f — 818 en Mittag⸗Ausgabe. 7P ̃ ̃ ̃—]ö:— 1920. Nr. 140. 9 Dr. Fritz Goldendaum Verantwortlich ſur Politix: Dr. Frit Goldenbaum, für euilleron i: A. maderne, für Cokales und den übrigen redaßtionellen dell Richard Schönfelder. für Handel dr Pfab. für Anzeigen: Kari Hüsgel. Manndeim bolſckeck · Kento nr 17800 Rerlsrube in Baden. Fernſprecher Rr Der Verral der demokralſe und des Zenkrums. Anfreie Wahlen. Die Regierungserklärung, die Herr Hermann Müller geſtern verleſen hat, war eine rechte Partei⸗ und Wabl⸗ ag tationsrede. Das kann nur dem ſchmerzlich und über⸗ raſchend erſcheinen, der ſich noch nicht in die Gepflogenheiten und den Mechanismus des parlamentariſchen Syſtems einge⸗ lebt hat. Wir haben ja nicht mehr eine Regierung als Ver⸗ tretung des geſamten Volkes wie in der konſtitutionellen Monarchie, ſondern einen herrſchenden Mehrheitsausſchuß, der immer um die Erhaltung ſeiner Macht kämpfen muß, der nicht aus dem Genuß der Cewalt ſich drängen laſſen will und da' er in ſtändiger Fehde mit der Minderheit liegt. Und dieſe Fehde wird um ſo heftiger und giftiger geführt werden, wenn Gefahr beſteht, daß hinter der herrſchenden Parlamentsmehrheit nicht mehr die Mehrheit des Volkes ſteht, wenn die Minderhet be⸗ drohllch anwächſt. Das iſt heute in Deutſchland der Fall. Und darum ſchlägt Hermann Müller los auf die Rechte und iſt bis zu erbärmlichſter Feigheit ſanft gegen die Aufrührer auf der äußerſten Linken, gegen die Generalſtreikler und die Männer des Roten Schreckens im Ruhrgebſet. Ganz im Sinne der Frankfurter Zeitung und auch wohl in vollſter Uebereinſtimmung mit dem Zentrum und der De⸗ mokratiſchen Partei, die immer mehr ſich kineinfinden in die Rollen gehorſamer Diener einer rein ſozialiſtiſch orien⸗ tierten Politik und von denen man ſich fragt: ſtehen ſie über⸗ haupt noch auf dem Boden der beſtehenden Geſellſchaſts⸗ ordnung? Hermann Müller hat im Namen der drei Koalitionspar⸗ teien die Wahlparole ausgegeben: Kampfgegenrechts; Waffenſtreckung gegen die radikale Linke. Das entſpricht voll⸗ kommen der Lage und der Geſinnung der Mehrheitsſozial⸗ demokratie, die heute die Gefangene der Radikalen und Radikalſten iſt und vielleicht ſein will. Die Demokratiſche Partei und das Zentrum aber haben den fmählichſten Berrat an ihrer bürgerlichen Vergangenheit be⸗ gangen. Darüber kommen ſie nicht hinweg und daran wird man ſie halten. Wenn wir immer weiter nach links ab⸗ gleiten, wenn der Radikalismus immer kühner ſein Haupt er⸗ hebt, wenn unſere Zuſtände, wie alle ausländiſchen Beob achter feſtſtellen, immer mehr, mit immer reißenderer Geſchwindigkeit denen Rußlands nähern— nicht ſo ſehr die Sozialdemo⸗ kratie, die nur ihren Weg konſequent weiter geht und die täuſchende Maske des Reviſionismus abwirft, aber die De⸗ mokratie und das Zentrum machen wir verantwort⸗ lich, die vollſtändig dieſer ganz einſeitig gegen die bürgerliche Welt gerichteten, vor dem radikalſten Sazialismus kapitu⸗ lierenden Politik zuſtimmen. Dieſe Politik wird ein Ver⸗ trauensvotum von 315 Stimmen erzielen und der Tag, an dem dieſes Vertrauensvotum dem Müller⸗Kabinett ausge⸗ ſprochen werden wird, wird der ſchwerſten einer der deutſchen Geſchichte ſein. Heute noch nicht— aber übers Jahr werden vielleicht die von einem nicht faßbaren Haß gegen das rechts⸗ ſtehende Bürgertum verblendeten Vertreter der Demokratie und des Zentrums den Tag verfluchen, an dem ſie eine Abſtimmung vorgenommen haben, die einen neuen Sieg der U. S. P. und der radikalſten Strömung in der Arbeiter⸗ ſchaft bedeutet. Ein Ungewitter ſondergleichen entlud ſich aus dem Munde des Nachfolgers Bismarcks() gegen die Parteien der Rechten, die er für das Kapp⸗Unternehmen verantwortlich macht und die in der Wahl für ihre Sünden büßen ſollen. Wie er kaum ein Wort der Verurteilung für den Aufruhr von links hatte, der noch immer weiter geht und die Grundlagen von Staat und Geſellſchaft unterwühlt, ſo hatte er ſelbſtver⸗ ſtändlich auch kein Wort für die 16 Monate Revo⸗ lu ionswirtſchaft, aus denen allein der Kapp⸗Putſch entſprungen iſt. Die wahrhaft Schuldigen ſind die Leute, die die Verantwortung für die Erzbergerei, für die Korruption, für die immer weitere Verelendung unſerer Wirtſchaft tragen, die die Wahlen ſcheuten, die zu allem Verfaſſungsbruch bereit waren und keinen Mann in die Regierung ließen, der ſich durch nichts weiter als durch Sachkunde auszeichnete. Mit denen wird abzurechnen ſein und wird doch eines Tages . abgerechnet werden, trotz weiterer Gewaltſamkeiten, die dieſe Abrechnung zu hindern ſuchen werden und dic ſich würdig dem bisherigen Gebaren der Machthaber anreihen. Und damit kommen wir zu dem vielleicht ernſteſten Punkt der Regierungserklärung. Herr Hermann Müller hat den inhaltsſchweren Satz ge⸗ ſprochen:„Der Generalſtreik war das Vorſpiel der kommenden Wahlen“. Dieſen Satz ſollten ſich alle bür⸗ gerlichen Wähler gut einprägen und gut durchdenken! Es iſt vollkommen klar, was ſie zu erwarten haben, wenn ſie ſich nicht zur Wehr ſetzen. Durch den Generalſtreik, einen Akt einfacher Gewalt, ſind die neun Punkte erzwungen morden, die einen heftigen Stoß gegen die bürgerliche Geſellſchaftsord⸗ nung und einen ſtarken Erfolg ſozialiſtiſcher Klaſſenpolitik bedeuten. Und das war nur erſt das Vorſpiel! Wir werden alſo weitere und ſchärfere Akte der Gewalt⸗ ſamkeit und des Terrors erleben, wenn die bürgerlichen Dypoſitionsparteien ſich erfrechen ſollten, mit aller Offen⸗ deit und Energie, in dem Wahn, wir lebten in einer Demo⸗ kbratie, den Wahlkampf zu führen, um den wirklichen Volts⸗ millen rein zum Durchbruch kommen zu laſſen. Saalabtreibun⸗ Druct und Verlag: Druckerer Dr Haas. Mann eimer General- Anzeiger G m. b. H. Maunheim, E 6, 2. draht⸗Hidr. die Wahlparole der Mehrh Badiſche Neneſte Nachrichten 70⁴ N 5 8 gen, Sprengung von Verſammlungen, Mundtotmachung von Beamten, körperliche Bedrohungen, Ausſtände, Erhebungen wir im Ruhrgebiet— das werden die Begleiterſcheinungen der Wahlen ſein. In der Regie ungserklärung iſt es mit nack⸗ ten Worten geſagt: Der Generalſtreik war nur das Vo ſpiel. Und das alles wird geſchehen mit Zuſtimmung der Demo⸗ kratie und des Zentrums, die für die Regierungserklärung mitverantwortlich ſind Die Parteien des Bürgertums, die die ſozialen Grund⸗ lagen unſeres Staatsweſens gegen bolſchewiſtiſche Durch⸗ ſetzung und Zerſetzung zu verteidigen haben werden, werden einen ſchweren Kampf zu kämpfen haben. Aber es iſt ein guter und großer Kampf, in dem ſie ſtehen. Die Gewaltandrohungen werden ſte nicht entmu⸗ tigen, denn ſie ſind nicht ein Beweis innerer Stärke u d ſicheren Vertrauens. Im Kampf der Weltanſchauungen ſind Robeiten und Gewalttätigkeiten doch ſchließlich nicht die wirk⸗ ſamſten Argumente. Die Machthaber überſpannen den Bogen, aus Angſt und Reſpekt vor dem wilden Drängen und herriſchen Gebaren der Radikalen. Das verſchärft natürlich im Au zen⸗ blick die innerpolitiſche Lage außerordentlich, aber vielleicht treibt die Kriſe auch um ſo ſchneller einer reinigenden und be⸗ freienden Löſung entgegen. Denn es iſt einleuchtend, daß wir unter der gegenwärtigen inneren Zerriſſenheit nicht mehr lange leben können, ohne im Abgrund zu verſinken. Und die Regierung fördert dieſe innere Zerriſſenheit, ſtei⸗ gert ſie bis auf den Gipfel durch ihre Schwäche gegen den Radikalismus und durch ihre maßlos gehäſſige Stellung⸗ nahme gegen die bürgerlichen Parteien und Kreiſe außerhalb der Koalition. Und dieſe ſo ganz in Parteileidenſchaſt ver⸗ ſinkende Regierung zeichnet ſich in ihren führenden Männern ganz gewiß nicht durch Ueberlegenheit und Kraft aus, daß ſie hoffen könnte, das gefährliche Wagnis durchzuführen auf dieſem Wege die Republik zu retten. Sie hat im Gegen⸗ teil alle Anwartſchaft vom Strudel verſchlungen zu werden, den ſie toben läßt, wenn nicht aus anderen politiſchen Sphären der„fürchterlichen Bewegung“ ein Halt geboten wird. Sckon kann man in ſozialiſtiſchen Blättern die Anſchauung vertreten finden, daß die eigentliche Führung der Politit nicht bei den Führern, ſondern bei den Maſſen liege und liegen müſſe. Für das deutſche Bürgertumiſtſeine große geſchichtliche Stunde gekommen. Weze Deutſ p⸗ land, wenn es ſie nicht erkennt und ſich ihrem ungeheuren Er⸗ fordernis nicht gewachſen zeigt. G. Die Regierungserklärnng in der Natenal- verſammlung. Berlin, 30. März. (Von unſerm Berliner Büro.) Ein Sturm iſt über das Reich gebrauſt und in weiten Landſtrichen rauchen die Flammenzeichen noch heute. Die Na⸗ tionalverſammlung iſt im deutſchen Süden zu Gaſt geweſen und geſtern trat ſie nach einer Woche der Pein wieder an der gewohnten Stätte zuſammen. Eine neue Regierung ſollte ſich vorſtellen, neue Bahnen uns gewieſen werden. Und das Er⸗ gebnis war im Grunde Wahlgezänk. An dieſem Ergebnis war die Programmrede des Herrn Hermann Miller, der ja nun unſer leitender Staatsmann geworden iſt, nicht ohne Schuld. Man mußte darauf rechnen— das gehört mit auf das Sündenkonto der Kapp und Genoſſen— daß nach ihrem frevlen Abenteuer das Steuerruder weiter nach links hat er Herr Reichskanzler hat geſtern nicht davon geſprochen, daß die Gewerkſchaften auf die Kabinettsbil⸗ dung Einfluß gehabt hätten. Er konnte nicht davon ſprechen, denn die Demokraten haben einem ſolchen eu beln as brtgen Einfluß ſich grundſätzlich widerſetzt. Aber in dem, was er von den kommenden Taten, oder vorſichtiger ausgedrückt, von den Plänen der neuen Regierung zu erzählen wußte, klang doch vieles mit an, was wir ſeit einer Woche die acht oder neun Punkte der Gewerkſchaften zu nennen uns gewöhnt haben. Das Entſcheidende blieb indes die Art, wie Herr Müller ſein Programm entwickelte: die behutſame, faſt verbindliche Form, mit der er die Unabhängigen anfaßte und die ausſchließlich nach rechts gerichtete Partei⸗ polemik. Selbſtverſtändlich follen die Urheber des Putſches vom 13. März geſtäubt werden. Aber es geht doch nicht an. alle Schuld auf der Rechten zu ſuchen und von dem Aufruhr der Linken, der immer noch das Induſtriegebiet verzehrt, wie von einem bedauerlichen Unglücksfall zu ſprechen, für den man im Grunde keine Partei verantwortlich machen dürfe. Das verſtößt wider den Geiſt der Koalition, verſtößt vor allem wi⸗ der die Stimmung, die in weiten Schichten der beiden anderen Regierungsparteien herrſcht. Es war darum das Intereſſan⸗ teſte an der geſtrigen Sitzung, wie die Sprecher der beiden bürgerlichen Koalitionsparteien ſich zu der allzu ſozialiſtiſch ge⸗ färbten Einfüh⸗ungsrede des Miniſterpräſidenten äußerten. Was Herr Henke zu ſagen hatte, wußte man ja ſchon von vornherein. Der lehnt dieſe Regierung ab, wie er und ſeine Leute die frühere abgelehnt haben. Nur zu einer rein ſozialiſtiſchen Regierung würden die Unabhängigen, ſo verhieß er gütig, ſich unter Umſtänden anders ſtellen. Gewichtiger, zum Teil ungemein feſſelnd, waren Herrn Dr. Heintzes Ausführungen, Herr Dr. Heintze wies, wozu er ohne Frage das Recht hatte, jede Verantwortung an dem Kapp⸗Unternehmen zurück und er entwickelte daneben ein recht nachdenkliches Programm über die Mitarbeit der ſchaffenden Stände am Staat und ſeiner Entwicklung. Für die Sozialdemokraten ſprach an Stelle des Heren Wels, dem erſt dieſe Aufgabe anvertraut werden ſollte, Herr Anzeigenpreiſe: 20% Nachſ., Retiamen Rrk..—. Runahmeſchluß: Für das Rinagblat vorm. 82½ Uhr, für das Abend⸗ blatt nachm. 2½ Uhn. Für KAnzeigen an beſnmmten Cagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verant⸗ übernopmen. Sezugspreie: In Mannheim und Umgebn maerſorn tag begann Ote I ſpaltige Kolonetzeue.25 Mk., ausw..50 Mr. Steliengeſuche u Fam.⸗Anz. vtonatlich Mk..— etuſchließlich Hoſtbezun: Viertelläbrlich Müy ſs— obrne Daneehfihren nelν οε ο tg, eilsparteien. SLegien und das war ſo auch in der Ordnung. Herr Legien iſt der Generalgewaltige der Gewerkſchaften. der die Verhandlungen über die Beilegung oder vielleicht auch Nichtbeilegung des Generalſtreiks geführt hatte, der durch ſeinen Widerſpruch die Kabinettsbildung Tag um Tag hinausgezögert hatte und es entſprach der Sikuation, daß er nun einmal ſeine Motive offen und vor aller Welt darlegte. Er hat ſich die Sache geſtern allerdings ein wenig leicht ge⸗ macht. Als Entſchuldigung dafür, daß der längſt abgeblaſene Generalſtreik auch am 22. März noch nicht abgebrochen war, wußte er nur anzuführen, daß in Berlin umherfahrende Mili⸗ tärautos die Arbeiterſchaft in Unruhe verſetzt hätten. Aber Herr Legien ſprach mit großem Selbſtgefühl und wies immer wieder auf die Millionen hin, die hinter ihm ſtünden: auf die chriſtlichen und die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften und die Beamten und Angeſtellten, die mit ihm und ſeinen Leuten am gleichen Strang gezogen hätten. Das ſind die Mächte, die zur Stunde das deutſche Schickſal zu beſtimmen ſcheinen und das der verfaſſungsmäßigen Zuſtände zu verrücken rohen. Das Zentrum hat ſich offenbar einſtweilen damit abge⸗ funden. Herr Bol z der württembergiſche Juſtizminiſter fand Nan hübſche und eindrucksvolle Worte, um die Einſeitigkeit des anzlers, der für die Gefahren von links keinen Blick haben wollte, zu korrigieren. Aber gegen die Herrſchaftsanſprüche der Gewerkſchaften hatte er nichts einzuwenden. Das holte dann hinterher Herr Dr. Haas 2 Zuvor hatten die Herren Dr. Blunck und Dr. Geßler in ihren neuen Aemtern debutiert, Herr Dr. Blunck mit einer kurzen und tatſächlichen Mitteilung über die inzwiſchen gegen Kapp und ſeine Gefährten eingeleiteten Schritte, Herr Dr. Geß⸗ ler mit Darlegungen über die auf dem Gebiet ſeines Reſſorts in der gleichen Richtung getroffenen Maßnahmen. Der neue Reichswehrminiſter votierte gleich dem demokratiſchen Spre⸗ cher ſeinem fe einen warmen und aufrichtigen Dank: Noskes hiſtoriſche Verdienſte waren in dieſen tumultiöſen Wochen doch ein wenig in Vergeſſenheit geraten. Er kündigte auch an, was er an organiſatoriſchen Reformen auszuführen edenkt und er ſprach ſchließlich realiſtiſcher und damit der ahrheit näher kommender über die Aufrührer des Ruhr⸗ gebiets, die mit Standrecht, Bluturteilen und Bankraub arbei⸗ ten und deren Amneſtieverlangen geſtern in Herrn Henke noch ein befliſſener Anwalt erſtand. 4 Herr Haas hat in ſeiner Polemik gegen rechts die Stimmungen beklagt, in denen unſere jungen Studenten 32 Zeit aufwüchſen, hat auch gemeint, wir müßten mit eitfreiwilllgen und Tinwohnerwehren all⸗ mählich aufräumen. Uns ſcheint es noch nicht ſicher, ob wir die Hilfe, die in Stunden der Gefahr uns aus dieſen Weh⸗ ren kam, wirklich für immer werden entbehren können. Man kann je nach Temperament und Veranlagung über dieſe Dinge optimiſtiſcher oder weniger hoffnungsſelig denken. Gewiß für unſer Gefühl nur das eine, daß der auf alle Fälle bekla⸗ genswerte Mangel an Geiſtigkeit ſich nicht nur die Reihen der Rechten beſchränkt. Die ſchapferſſchen, die fruchtbringenden, die neuen Gedanken fehlen, ſcheint es, dem durch den Krieg ge⸗ angenen Gechlecht allerorten. Auch was uns auf der äußer⸗ ſten Linken begegnet ſind, wenn man es bei Licht betrachtet, verſtiegene und geſchwollene, zumeiſt ſchlechthin ſinnloſe Re⸗ densarten. Vertrauensvotum für die Müller⸗Regierung. Berlin, 29. März.(WB.) Die Führer der drei Mehrheitsparteien haben am Schluſſe der heutigen Sitzung der Nationalverſammlung für das neue Kabinett ein Vertrauensvotum eingebracht. Der Antrag, der von 315 Mit⸗ gliedern der Nationalverſammlung unterzeichnet iſt, lautet: Die verfaſſunggebende deutſche Nationalverſammlung bil⸗ ligt die Erklärungen der Reichsregierung und verurteilt den gegen Staatsordnung, Staatswohl, Verfaſſung und National⸗ verſammlung gerichteten verbrecheriſchen Aufruhr und die An⸗ ſtifter des Staatsſtreiches. Die Nationalverſammlung ſpricht allen Teilen des Volkes, die mit ihrem gemeinſamen Wider⸗ ſtand die Verfaſſung ſchützten, den Dank des Vaterlandes aus. Verabſchiedung von Offizieren. Berlin. 29. März.(WBB.) Wie wir aus dem Reichswehr⸗ miniſterium hören, erbaten infolge der letzten Ereigniſſe nach⸗ ſtehende Offiziere ihre Verabſchiedung, bezw. wurden in ihren Stellungen erſetzt: Gen.⸗Lt. v. Eſtorff, Gen.⸗ Lt. v. Bermuth; Gen.⸗Mi. v. Gradeck, Freih. v. Die⸗ penbrock⸗Grüter, v. d. Herdt, v. Lettow⸗Vor⸗ beck und Hagenberg; die Oberſten Freih. v. Wangen⸗ heim, v. Oven, Freih. v. Ledebour⸗Hamburg,, Oberſt⸗ Lt. v. Kleewitz und die Majore v. Miaskowski und Hagemann. die Frage, inwieweit dieſe Offiziere durch ihr Verhalten während der letzten Vorgänge belaſtet ſind, wird eingehend geprüft werden.— Gegen den früheren General v. Lüttwitz iſt ſeitens der zuſtändigen Militär⸗ gerichtsbarkeit ein Haftbefehl erlaſſen worden. die große poliliſche Ausſprache im bayeriſchen Landlag. c München, 30. März.(Priv.⸗Tel.) Im bayriſchen Land⸗ geſtern Nachmittag die große politiſche Ausſprache. Der neue bayriſche Miniſterpräſident leitete dieſe Ausſprache mit einer längeren Rede ein, deren wichtigſte Punkte hier wiedergegeben ſeien. Der Miniſterprä⸗ ſident kam zunächſt auf die Kappſche Unternehmung zu ſprechen und Aade u..: 65 eine Damen und Herren! In Bayern kon ank der Be⸗ ſonnenbeit und Aufopferung unſeres Volkes die Aröel. Ruhe und Ordnung geſichert werden. Die volitiſche Entwicklung hat jedoch auch hier zum Generalſtreik geführt. Die kritlſchen Mirz⸗ tage brachten dem Lande eine neue Regierung. In der Stunde größter Not habe ich unter Ausſchaltung alles Perſönlichen mein Amt aus Ihren Här änden übernommen, um gemeinſam mit Ihnen die notwendiaſten Grundlagen für den Wiederaufbau zu ſchaffen. 4 Neeee —————— ̃—•mœ.———— 2. Seite. Nr. 140. Mannhelmer General⸗Anzeiger.(Minlag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. März 1920. An den vorhandenen und Ihnen bereits bekannten auf den Grund⸗ Daß er von einer Reihe von Offizieren getäuſcht wurde, darunter ſätzen der Landes⸗ und Reichsverfaſſung aufgebauten Richtpunkten hält die Geſamtſtaatsreglerung unumſtößlich feſt. Wenn ſie auch als Uebergangsregierung keine Pläne auf weite Sicht faſſen und unter tatſächlicher Ausſchaltung von Reibunagsgebieten ſich im alltemeinen auf die auge blicklich notwendiaſten Staats⸗ qufgaben beſchränken muß, wird ſie ſeloſtperſtändlich alle erfarderlich werdenden unterſchie dlichen Staatsnotwendiakeiten in voller Ver⸗ antwortlichkeit übernehmen Mit allem Nachdruck wird die Staats⸗ regierung darguf bedacht ſein, dem Lande die Ruhe und Ord⸗ nung als erſte und notwendiaſte Vorausſetzung für ſegliche Arbeit Zu erhalten, und ſie wird vor allem auf eine Feſtiaung der Einrich⸗ tungen hinwirken, die die Ordnung im Staatsweſen ſicherſt⸗ llen. Ganz beſonders aber wird ſie alles daranſetzen, die in den kom⸗ menden Monaten bevorſtehenden großen Ernährungsſchwie⸗ 11 keiten ſoweit irgend möglich zu lindern. Sie muß daebei auf die kräftige und gemeinſinnige Mitarbeit der Land werk⸗ ſchaft rechnen. Die Staatsregerung hat mit der Arbeit im Siane ihrer Richtpunkte begonnen. Zuſtimmungen aus allen Schi gten der Bevölkerung, auch aus der Arbeiterſchaft, beſtätigen, daß weite Kreiſe des Volkes ſich einig wiſſen mit dem ehrlichen Slreben der Nun noch einiges über die Stellung Bayerns m Reich. Dieſe iſt in der Erklärung des Landtagspräſidenten dom 16. März 1920 dahin feſtaelegt, daß auch die geßenwärtige Staaus⸗ regizrung treu und rückhaltlos an der Reichsverfaſſung und an dem Zuſammenbalt der Länder im Reichsverband feſthält. Dieſe Treue zum Reich wird ibre feſteſte Stikse und ihren ſicherſten Holl darin finden, wenn von Reichsweoen auch auf die bayriſchen Zan⸗ desintereſſen ſoraſam Rückſicht genommen wird. Daß dies geſchieht, ſoll die beſondere und tatkräftige Sorge der Staatsregie⸗ rung ſein. Aus dielen Erwägungen heraus wird der weiteren Ent⸗ Wicklung im Reich unſer beſonderes Augenmerk zugewandt merden. Selbſtverſtändlich wird das bisher dute Einvernehmen mit den Nachbarſtaaten auch weiterhin aufrecht erhalten ind ge⸗ pflegt wer en. „Der Miniſterrräſident kam dann auf die politiſchen Voraänae in Bayern während der letzten Wochen zu ſyrechen und befante ſich des längeren mit dem Verhalten der Militärbehörde, nament⸗ lich des Cerorals v. Moehl gegenüber der damaligen Nenerung, wobei er mit Nachdruck erklärte, daß eine Forderung, die Rerieruig, der Miniſterpräſident oder einzelne Miniſter ſollten zurücktreten, weder erhoben noch angedeutet worden ſei. Das beſchlußmäßige Er⸗ gebnis der eingehenden Verhandlungen ſei lediglich die U⸗bertro.zung der Befuaniſſe des Staatskommiſſars auf den Oberbefehlshber der Reichswehr unter aleichzeltiger Beicabe eines Nealerungskommiſſors geweſen. Von einer Militärdiktatur in Bayern könne 1 icht geſyrochen werden. In der Verurteiluna des Kayyſchen Stagtsſtreiches und in der Abwehr ſedes gewaltſamen Umſturzes, von welcher Seite er auch kommen möge, iſt die derzeitige Staate⸗ regierung mit der abewamgenen einig. Freſt ſteht auch die Abſicht des bayrſſchen Oberbefehlshabers, mit Hilfe ſeiner Truvpen in Bavern Rußhe und Ordnung zu ſichern, Im übrigen erklärte der Miniſtervräſident. daß die bapriſche Reichswehr und ihre Führer in keinem Augenblick die Kavpſche Regierung anerkannt und eingen — von dieſer Seite in ſchärfſter Form abgelehnt aben. 80 5 INr. v. Kahr ſagte weiter: In voller U⸗bereinſtimmu ia mit den Grundlätzen der bisherigen Regieruna vertritt auch die ſetzige Regierung den Standpunkt, unter Ausſchaltung ſerlicher Nartei⸗ politik, alle ouf dem Boden der Ordnung ſt⸗henden Staatsbſrger und Wehrverbände zur Abwehr genen einen Ancriff von rechts und links zu ſammeln. Die ſtaatsrechttiche Wirkung der Erei⸗mwiſſe er⸗ gibt, daß der Rietritt der bisherigen Regierung, die Uebergngags · regelung und die Neuwahl ſich in durchaus verfaſſungsmäßdzen Bahnen beweate. Der Miniſterwräſident dankte dann im Namen der Landes⸗ renlerung allen, die an der Ayfrechterhaltinmg der Ruhe und Ord⸗ nung mitqgewirkt haben, und ſchloß: Eine gemeinſame,»hrſich'!, zreue Arbeit im Dienſte des grosen gemeinſamen Zieles ſollte Uber alle Gegenſäe hinweg alle Werkkätigen im Lande zu einer Gemeinſchaft ver⸗inioen. Eine ſolche Arbeſtsdemeinſcheft hätte die Kraft, unſer Volk einer beſſeren Zukunft entawenzuführen. iner Zukemnft, in der die Staatsgeſee allen Werktäfigen im Volke die Frucht ihrer Arbeſt und die Gleichheit der ſtaatsbürgerlichen Rechte ſichern. Helfen Sie uns dazu, einer ſolchen Gemeinſchaft die Wege zu bahnen. Mit der Loſung: Das Vaterland über alles! wird unſer Volk in harter aufreibender Arbeit Not und Unglück ſicher überw inden. nalionalverſammlung. W. B. Berlin. 29. Mä:z. Die Ausſprache über die Regierungserklärung. Abg. Henke(U. S..): Noske iſt gegangen als ein Mann, der alles verloren hat. Win⸗ nig und Noske ſind von einer Couleur. Wenn die Haltung der Gewerkſchaften, die wir billigen, nicht nur ein Manöver geweſen ſein ſollte, ſo werden wir dafür ſorgen, daß der Arbeiterſchaft der Star geſtochen wird und die Politiſierung der Gewerkſchaften ihren Fort⸗ gang nimmt. Die alte Regierung hat von Stuttgaxt aus den Ver⸗ brechern von rechts die Todesſtrafe angedroht. Was iſt dagegen geſchehen? Unter dieſem Eindruck ſtehen die Arbeiter im Ruhrrevier. Die alten Konſervativen hätten zu ihren Taten geſtanden, Sie(nach rechts) ſind zu feige dazu.(Lärm rechts.) Auch die neue Regierung iſt dem Militarismus gegenüber ohnmächtig, ſo lange ſie ſich nicht auf das bewaffnete Ptoletariat ſtützt. Wenn Herr Bauer als Reichskanzler das Vertrauen nicht gehabt hat, hat er es dann als Schatzminiſter? Wir haben kein Vertrauen zur neuen Regie⸗ rung, vor allem nicht zum Reichswehrminiſter. Abg. Legien(Soz.): Die ſozialdemokratiſche Fraktion ſpricht der neuen Regierung ihr Vertrauen aus. Die Gewerkſchaften einſchließlich der unab⸗ hängigen Vertreter unter ihnen haben von der neuen Regierung nur die Anerkennung der ſogenannten acht Punkte verlangt und waren im übrigen bereit, die neuen Miniſter zu unterſtützen.(Hört, hört!) Wir hoffen, daß die unabhängige Sozialdemokratie überhaupt auch einſieht, wo das wahre Intereſſe der eh de liegt, und eine ähnliche Haltung einnimmt. Wir verlangen von der Regierung, daß die Hochverräter gefaßt und ihr Vermögen konfisziert wird, um die Lebensmittelnot der minderbemittelten Klaſſen beheben zu helfen. Wir ſind uns der Verantwortung bei der Aufforderung zum General⸗ ſtreik wohl bewußt geweſen, aber es handelte ſich um Freiheit und Keins Regierung kann ohne die Zuſtimmung der Arbeiter vagteren. Auch Kapp hat verſucht, mit den Arboitern zu verhandeln und 15 durch Verſprechungen einzufangen. Die Gewerkſchaften ließen ſich aber weder fangen, noch durch Drohungen einſchüchtern. Der Gene⸗ gulſtreik wurde fortgeſeßt, zumal einige Führer der Reichwehr un⸗ ſicher waren Ddie Reichswehr muß umgeſtaltet werden. Der republikaniſch organiſterten Arbeiterſchaft muß die Einwohner⸗ und Ortswehr eingeräumt werden. Weoen der Haſtung der Balti⸗ kumtrupren mußte ſich das Gefühl der Arbeiterſchaft emnören. Der Kapp⸗Putſch hat die Lebensmittelpreiſe wieder hoch⸗ getrlieben. Die Löhne müſſen von den Unternehmern erhböht werden, wo ſie nicht können, muß das Reich helfend eingreifen. Ver⸗ Häangnisvoll wäre es für Peutſchland, wenn die Arßeiter enttänſat werden würden, wenn die Vereiobarumngen nicht ſnell und enerniſch Durchgefüprt werden würden. Es muß guch endaich Scfuß gemacht werden mit der unſtnnigen Aaſtation genen den Raſſchewiamus. In Deutſchlard ift tein Boden daftte(Lachen und Läem rechts.) Reichsweiyemfaiſter Dr. Gefler: Sch werde verſuchen, die Kluft ſchnell zu ſchlieen, die der Kchop⸗Putſch in der Neichsvorteidigung geſch hecrt. Es ham⸗ delt ſich um emm Problem der Geſinnung. Die Verletzer der Ver⸗ aſfung müſſen entfernt werden. Die Unterſuchungskommiſſien ſt eingeſetzt. Die Geſetzesvorlage betr. die Aburteilung durch de Ziwilgeſetze iſt Ihnen zugegangen, inzwiſchen haben aber auch die Gerlehsherren Anmeiſung, ein Verfahren einguleiten. In die Vrennpunkte der Bawoegung ſind Glpilkommi ſare entſanidl. Daß wir in den ſchweren an auf einen Teil t varffilicher Sruppen rechnen konnien. hleibt Roskes Borbien muß die ganze Reichswehr leiden. Die Schuldigen an den Ausſchrei⸗ tungen werden beſtraft werden. Die Truppen müſſen in die Kaſernen, das Volk zur Arbeit zurückkehren. Der Be⸗ lagerungszuſtand ſoll raſcheſtens abgebaut werden. An den heutigen Verhältniſſen im Ruhrrevier hat keine Partei ſchuld, aber daß ſie ſo werden konnten, daran iſt die Sa 25 Kapp ſchuld.(Lärm rechts.) Die Reichswehr muß nach der Säuberung auf breiteſter demo⸗ kratiſcher Grundlage aufgebaut werden ohne Geſinnungsſchnüffelci. Den demokratiſch Ceſinnten muß der ihnen gebührende Platz zukom⸗ men. Der Nachrichtendienſt und der Aufklürungsdienſt in der Truppe ſelbſt müſſen verbeſſert werden. Jede kaſtenmäßige Abſchließung des Heeres muß agufhören. Die Führerſtellen müſſen beſonders auch dem demokratiſchen Volte offen ſtehen.(Beifall.) Reichsminiſter Dr. Blunck teilt mit, daß gegen Kapp, Lüttwitz, Jagow, Papſt, Bauer, Schiele, Brederek, Freiherr von Falkenhauſen. Doye von Levetzow, von Win⸗ terfeld, Lindemann⸗Kiel u. a. das Verfahren wegen Hoch⸗ verratseingeleitet iſt. Soweit die Genannten nicht in Haft 1 iſt Steckbrief erlaſſen worden. Ihr Vermögen iſt be⸗ chlagnahmt. Wegen der Verfolgung Traubs iſt bei der Na · tionalverſammlung ein Antrag eingegangen. Die Angelegenheit be⸗ findet ſich bei deutſchen Gerichten. Wir dürfen dazu Vertrauen haben.(Beifall.) 3 Heintze(D. Bp.): Als ich Nachricht von der unverantworilichen Tat Kapps erhielt, war ich aufs höchſte entrüſtet. Wir müſſen unbedingt auf dem Bo⸗ den des Rechts ſlehen. Die gegenwärtige Verfaſſung muß geſchützt werden. Wir können eine Regierung nur anerkennen, die auf der gegenwärtigen Verfaſſung beruht. hatte jede Verbindung mit Kapp abgelehnt, weil ich die Stimmung meiner Partei kannte. Wir haben uns in Stutigart ebenfalls auf den Boden der Verfaſſung ge⸗ ſtellt. Innerhalb des Landes ſind hier und da andere Strömun⸗ gen aufgetreten. Unſer Aufruf vom 13. 3. muß aus den Verhält⸗ niſſen erklärt werden. Von einer Kapp⸗Regierung zu ſprechen, iſt eine facon de farler geweſen. Kapp und Lüttwitz waren nur mög⸗ lich, weil wir die Revolution und den Frieden von VBer⸗ ſailles gehabt haben. Die Nevrlution wär der erſte Verſaſſungs⸗ bruch. Niemand verurteilt einen Eidbruch mehr als wir. Aber wer hat denn Jahrzehnte den Verfaſſungseid als nichtig hingeſtellt? Es wäre beſſer geweſen, wenn Sie auf unſere Forderungen eines früheren Wahltermins eingegangen wären.(Lärm und Lachen.) Es iſt nicht möglich, daß erſt der Kapp⸗Streich vom 13. März die rore Armee in Weſtſalen aufgebracht hat. Dieſe Armee mit ihrer Bewaff⸗ nung, Führung und ihren Plänen war ſeit langem vorbereitet. Die ganze Situation wird nun agitatoriſch gegen die Rechte ausgebeutet. Das iſt ein Unrecht gegen das deutſche Volk. Der Generalſtreik war ein großer politiſcher Fehler.(Lärm bel der Mehrheit.) Kapp wäre aus Mangel an Mitteln, weil die Reichswehr zum größten Teil ver⸗ faſſungstreu blieb, und an der Haltung der Beamtenſchaft auch ohne Generalſtreik geſcheitert. Das Heer darf in deiner Weiſe po⸗ litiſtiert werden. Unternehmertum und Arbeiterſchaft müſſen im Wirtſchaftsleben loyal zu ihren Rechten kommen, dann werden ſie Sachverſtändige an der rechten Stelle haben.(Beifall.) Der Vertreter Bayerns im Reichsrat v. Preger, teilte gegen⸗ über einer Bemerkung des Vorredners mit, daß die Neubildung des Kabinetts in Bayern auf verfaſſungsmäßigem Wege vor ſich gegan⸗ gen ſei. Abg. Haus(Dem.): Herr Heintze hat ſich perſönlich große Verdienſte um die Wahr⸗ 1N der Verfaſſung erworben, aber den Aufruf ſeiner Partel hätte er preisgeben ſollen.(Lärm rechts.) Sie hal die KRegierung Kapp in dem Aufruf anerkannt.(Lärm und Widerſpruch rechts.) 155 Sie haben ſich vor den Hochverräterngebeugt.(Lärm A Wo war denn die alte Regi⸗rungk) Die deutſch⸗ natlonale Partei hat ebenfalls oie Kapp⸗Regie⸗ rung anerkannt. Die Exeigniſſe im November 1918 waren keine Nevclution, ſondern ein Zuſammenbruch.(Lärm rechts.) Aus ihm aber haben wir verfaſſungsmäßige Zuſtände wieder ent⸗ wickelt. Wegen der Frage des Wahltermins und der Präſidenten⸗ Rinel geht man mit Gewalt vor und ſtürzt Deutſchland ins Elend nein. Man wollte mit militäriſcher Gewalt die Macht an ſich reißen. Es war der Wille zur Monarchie. Sie glaubten in der Monarchie mehr zu bedeuten. An die Wahl des Präſidenten haben ſie nicht gedacht. Gegenüber den Hochverrätern iſt rückſichtsloſeſte Strenge am Platze, auch wegen des Auslandes Diejenigen, die mit ihnen gel ebäugelt haben, müſſen diszipliniert werden Roskes Arbeit in ſchweren Tagen muß hoch bewertet werden. Ihm verdanken wir, daß wir die ſchwerſten Zeiten nach dem Zuſammenbruch überlebt haben. Deutſchland mutz auf dem Boden der Republik leben. Es iſt keine Regierung mehr möglich ohne die Sozialdemokrat e. In der Reichswehr müſſen endlich die Hoheitszeichen der demokratiſchen Republik und ihre Farbe eingeführt werden. Die Farben ſchwarz⸗ weiß⸗rot ſind von den Verbrechern entehrt worden, 925 Die Reichswehr und die Einwohnerwehren müſſen geſäubert werden. Man ſollte endlich aufhören, an den leitenden Männern, beſonders den Eegleis me eaen gehäſſige und höhniſche Kritik zu üben, ſogar an ihren Frauen. Wir können auch keinen betrunkenen Patriotismus Se der uns im Auslande ſchadet. Freilich ſollte auch des Ausland die falſchen Wege einſehen, die es ge⸗ gangen ift. Neichskanzler Müller teilt mit, daß das Exekutivkomitee in Duisburg der dortigen Reichsbankſtelle uuit bewaffueter Hand eine Million Mark abge⸗ nommen hat. De Verhältniſſe daſelbſt ſcheinen ſich alſo noch nicht gebeſſert zu haben. Bezüglich der Zugehörigkeit des Herrn Kapp zur deutſchnationalen Partei bleiht der Reichskangler bei ſeinen Ausführungen von heute morgen. Wräſident Feh renbach teilt mit, daß das Haus vermutlſch em Dienstag in die Oſterferien gehen wird, und zwar bis zum 14. April. . Koch wünſcht baldige Beratung des Wahl⸗ geſetzes. Abg. Löbe(Sog.] ſtimmte dem zu. Dienstag vormittag 10 Uhr Jortſetzung und anderes, darunter auch das Wahlgceſetz und das Geſetz wegen Hochverrats. Schluß 7% Uhr. Ein allgemelner Kommuniſtenpalſch in Süd⸗ geulſchland? Eine amtliche Karlsruher Stelle verbreitet durch WB. folgende Mitteilung: Nach Depeſchen haben die Kommuniſten den heuligen 30. März als den Tag des allgemeinen Losſchlagens beſtimmt. Bon Mannheim und Stuttgart aus ſoll der Sturm auf der ganzen Linie auch in Süddeutſchland einſetzen. Von Norddeutſchland aus will man die füddeutſchen Kommuniſten mit Maſchinengewehren und Munition verſehen. Zuerſt ſoll Frankfurt a. M. in ihre Gewalt gebracht werden, damit von dort aus die Bewe⸗ gung in Süddeutſchland geſtützt werden könne. Aus einem in ruſſiſcher Sprache abgefaßten Brief aus Eſſen geht kerpor, daß alle Vorbereitungen zur Erxreichung dieſes Zieles, aſſo des gewalttätigen Umſturzes, getröffen worden ſind. Es handelt ſich mithin um einen degelrech⸗ ten Putſchverſuch, gegen ſich die geſamte Be⸗ und völkerung Badens ahne Nnterſehred der Partei wie ein Nann anuflehnen muß;: denn auch wirr ein vor⸗ übergehender Erfolg der ſften würde unſere ge⸗ ſamte Lebensmittelzufuhr ins Stocken brinſen und damit ſofort die Wefarr der Hungersnot heraufbe⸗ ſchwören. Die politiſchen Wirren der 1 9 7 7 vertragen keine 8 Mit allen Mitteln muß deshalb den wahn⸗ witzigen Münen der Kommuniſten entgegengetreten werden. Drohung wit dem Generulſtreik. Jrankfurk d.., 29. März.(WB.) Eine heute abenb triebsräteobleute beſchloß, ſofort in den General⸗ ſtreik einzutreten, falls die Reichswehrtruppen das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet betreten ſollten. die Lage im Aevolulionsgeblet an der Ruhr. r. Düſſeldorf, 30. März.(Priv.⸗Tel.) Vergangene Nacht hat eine Bande zurückgekehrter Soldaten der Roten Armee das Ständehaus beſetzt und die militäriſche Gewalt an ſich geriſſen. Sie wollen die rückſtändige Löhnung haben, obwohl bis zur Stunde in Düſſeldorf nicht ſo viel Geld vorhanden iſt. Sie haben die Führer der Sicherheitswehr vor⸗ läufig im Ständehaus in Schutzhaft genommen. Es ſind Ver⸗ handlungen eingeleitet worden, um dieſe radikaliſtiſche Strö⸗ mung nicht auswachſen zu laſſen. Da dieſe Nacht die telepho⸗ niſchen Verbindungen mit faſt ſämtlichen größeren Städten des Ruhrgebietes bis nach Münſter und Weſel geſperrt ſind, ſcheint dort eine Verſchärfung der Lage einge⸗ treten zu ſein. Verlin, 30. März.(Priv.⸗Tel.) Die Berliner Morgenblätter melden aus Duisburg: Im Induſtriegebiet verſuchten Vollzugsräte Notenpreſſen einzurichten. Die Zahlungsmittel der Aufſtändiſchen werden immer knapper. Die Frontkämpfer ſeien ſchon ungeduldig geworden, weil ihnen geſtern und heute nur der halbe Sold ausbe⸗ zahlt wurde. „Deutſche Allgen. Ztg.“ erfahrt aus Düſſeldorf: Nachdem die Stadtverwaltung eben erſt für die Sicherheitswehr an den Voll⸗ zugsrat 185 000 Mark hatte entrichten müſſen, verlangte ein Trupp ſchwer bewaffneter Arbeiter eine neue Summe von 200 000 Mark. Die Stadtverwaltung ſah ſich unter dieſem Druck genbtigt, weitere 100 000 Mark dem Vollzugsrat zu überlaſſen. Der Vorwärts berichtet aus Elberfeld, daß die ſozialiſtiſche Partei in Elberfeld der Reichsregierung am 29. ds., abends J Uhr mitteilte, daß ſie eine Verlängerung des Ultimatums der Reichsregierung vom 28. ds. um drei Tage verlange. In der Kundgebung heißt es, die Kämpfe bei Weſel wären länc“t ſchon ba⸗ endet geweſen, weil nur noch die linksſtehenden Kommuniſten weifer⸗ kämpften. Der Einmarſch der Reichsmehr in das Induſt iegebiet verpflichtet uns, gemeinſam mit der K. S. P. D. und K. P. D. zum Generalſtreihk aufzuruſen. Zuagleich werden wir unſere Genoſſen im Reich zum Generalſtreik aufrufen. Die Abberufung des Generals Watier in Münſter wird außerdem gefordert.— In einer gleich⸗ zeitigen Mitteilurg des Pentralrates in Eſſen werden die Be⸗ dingungen des Generals Watter als techniſch unausführbar be⸗ zeichnet. Zur Abwehr der Watterſchen Pläne habe der ZJen ral⸗ rat beſchloſſen, zum ſofortigen Generalſtreik aufzurufen. Zugl ech erklärt er, daß er die Bielefelder Beſchlüſſe anerkenne. Die Reichs⸗ regtierung erwiderte darauf, daß ſie auf das Bielefelder Abkommen beſtehen müſſe. Annahme des Ultimatums der Regierung durch den Düſſel⸗ dorfer Vollzugsral. m. flöln, 30. März.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Düſſeldorf: Der Düſſeldorfer Voll⸗ zugsrat hat in einer mehrſtündigen geſtern nach⸗ mittag beſchloſſen, das Ultimakum der Regierung anzunehmen. Es wurden zwei Mitglieder nach dem Na⸗ tionalrat nach Eſſen abgeſandt, um im gleichen Sinne ihren Einfluß auszuüben. Amerikaniſches Liebeswerk für das Induſtriegebiet. m. Köln, 30. März.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Volkszeitung meldet aus Düſſeldorf: Die amerikaniſche Zuäkermiſſion wird nunmehr auch hier die Speiſung von unterernährten Kindern und hoffenden und ſtillenden Frauen aufnehmen. Es iſt beabſich⸗ tigt, täglich 10 000 ausreichende Mahlzeiten zu verabreichen. Die Aufnahme dieſes Liebe⸗werkes, die an ſich ſchon Mittwoch oder Donnerstag erfolgen könnte, kann erſt in Angriff genommen werden, wenn der amerikaniſche Geſchäftstrüger in Berlin beſtätigt, daß in Düſſeldorf der verfaſſungsmäßige Zuſtand beſteht. Die amerikaniſche Miſſion will von hier aus das Liebeswerk in den einzelnen Städten des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebie⸗ tes fortſetzen. Ein Friedensangebol Zowfelrußlands. Auapolis, 29. Mäcz.(W..) New⸗Hork Amerikan veröffentlicht ein drahtlos an Litwinoff geſandtes, an die Nationen der Welt gerichtetes Friedensangebot Sowjetrußlands. ES umfaßt folgende Punkte: 1. Die Aneckennung der Sowjetrepublik Ruß⸗ land. 2. Die Anerkennung des Rechtes, Rußland weiter zu entwickeln. 8. Die Bereitwilligkeitserklärung Sowjetrußlands, ſich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumiſchen. 4. Die Gegenverpflichtung der anderen Länder, ſich ebenfalls jeder Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten Rußlands gu enthalten. 3. Die Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Bezieg⸗ ungen. 6. Die Auflöſun der Roten Armee, ſobald der Frie⸗ den geſichert iſt. 7. Anerkennung der Schulden und Anleihen einſchließlich der Zinſen der früheren ruſſiſchen Regierung durch Sowjetcußland. 8. Die Sowſetreg erung erklärt ſich außerdem bereit, die Frei⸗ heit der anderen Länder, ſich ihre eigene Regierungsart zu wählen, zu achten und dieſen Grundſatz auch auf die ruſſiſchen andſtaaten Sowjetrußland beanſprucht jedoch für ſich dasſelbe. Recht. Die Sowjetregierung erklärt weiter: Wir ſuchen keine Alliang mit anderen Nat onen. Wir wollen keine Nation angreifen. Wir ſetzen unſeren Glauben in den Frieden. Wir ſuchen Handelsbe⸗ ziehungen mit allen Nationen der Welt. Wir lehnen es ab, irgend welche gegen die Alliierten gerichteten geheimen Verhand⸗ lungen mit Deutſchlanden Erwägung zu ziehen. Wir wollen keiner⸗ lei militäriſche Abmachungen. Wir wollen mit Polen einen lahalen Frieden, können es jedoch nicht zulaſſen, daß es unter dem Vorwande, ſeine Bewohner gegen den Bolſchewismus verteidigen zu wollen, große ruſſiſche Gebecte einheimſt. Baden. Die Neubeſetzung des babiſchen Finanzminiſterpoſteus. Karlsruhe, 23. März. Wie wir hören, wird die Zentrums partet Siaatsrat und Landtagsabg. Heinrich Köhler zum Nachfolger des in das Reichskabinett eingetretenen Finanzminiſters Dr. Wirth für den Poſten des Miniſters der Finanzen in Vorſchlag bringen.— Der Bad. Beobachter ſchreibt zu der Nachfolgerſchaft Dr. Wirths, daß dieſe Frage nach den Feier⸗ tagen alsbald gelöſt werden müſſe.(inſtweulen werde Staatsrat Köhler die Geſchäfte übernehmen. Dieſer gehört, ſo ſagt. das Zentrumsblatt weiter, zu den beſten politiſchen Kräften der Zentrumsfraktion und zu den ſeltenen Mitgliedern der Kammer, welche dis Finaug⸗ und B agen bolllortmen beherrſchen. Der zukünftige badiſche Fmangmiteiſter Heintich Kößler wurde als Sohn eines Werkſchreiders um 29. Septembet 1878 in Kärtsrute geboren, wo er die Volks⸗ und Oberrealſchule beſuchre und dann nach beſtandener das Sowjetepperiment in Prüfung in den mütleren badiſchen Verwaltungsdienſt eintrat, einige war und 1900 von der Zolls und Steuer⸗ direktion übernommen wurde, der et bis zum Kriegsansbruch als Ober⸗ reviſot amtete. Währenb des Krieges war er Zollkommiſſar der Propinzen Namur und Weſtflandern, und am Tage der Nevolution in Karksruhe wurde er in den Wohlfahrtsausſchuß gewählt und leitete dann unter der vorläufigen bad. die neugebildete Preſſeabteilung im Mini⸗ ſterium des Innern. ei der Neuwabhl der badiſchen Volksregierung wurde er als Staatsrat zum Saen gewählt und iſt ſeitdem e Rat im Staatsminiſtevium. Polttiſch iſt Köhler ſchon— Jahrem in der Hentrurdspartei tälig. Seit 1911 gehört ar dert Karls⸗ ruher Bürgerausſchuß an und don 1918 bis ials war er Mitglied ber 2. Habiſcherr Kaumier und von da Miiglied der babſſchen Nattonalberſamm⸗ Jahre als Finanzaſſiſtem rätt togende Berſammlung der Frankfurter Be- Iiaeg ung des Lerters E 0 * Weiſe in Ausſicht und verabſchiedet. haltung des Bedienun der Gaf Dienstag, den 30. März 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) —— 3. Seite. Nr. 140. Aus Stadòt und Land. Die Verhandlungen über die Wiedereröffnung der ſtillgelegten Betriebe der Metallinduſtrie ſind, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, heute vormittag fort⸗ geſetzt worden. Man gibt ſich der Erwartung hin, zu einer Eini⸗ gung kommen zu können, damit vor allem die Lohnzahlun; für denjenigen Teil der Arbeiterſchaft, der von den„revolutionären Be⸗ triebsräten“ nichts wiſſen will, nicht weiter in Frage geſtellt wird. In Mannheim und auch auswärts waren heute morgen wieder alle möglichen Gerüchte über die Lage in Mannheim ver⸗ breitet. Wir können demgegenüber feſtſtellen, daß hier völlige Ruhe herrſcht. Nichtbewilligung der..605 des Teilbetriebes der O. E. G. Von unſerem Weinheimer ⸗Korreſpondenten wird uns ge⸗ ſchrieben: Ueber den Antrag der Oberrheiniſchen Eiſenbahn.⸗G. in Mannheim zwecks Stillegung der elektriſchen Straßenbahn Mannheim— Weinheim und der Dampfſtraßenbahn Mannheim— Weinheim—pHei⸗ delberg uſw. wurde im Miniſterium in Karlsruhe eine Bera⸗ tung abgehalten. Bei der Beſprechung im Finanzminiſterium, zu der auch Vertreter des Arbeitsminiſteriums und der Generald'rek⸗ tion zugezogen waren, wurde die Genehmigung zu der beantragten Stillegung des Betriebes auf 1. Juli d. J. nicht erteilt, ſodaß in⸗ folgedeſſen auch die Kündigung der Arbeitnehmer auf dieſen Zeit⸗ punkt nicht— 85 wird. Ueber die Frage der Behebung der un⸗ eifelhaft beſtehenden finanziellen Schwierigkeiten der D. E G ollen zunächſt durch die Aufſichtsbehörde eingehende Ermittlungen angeſtellt werden, deren Ergebnis bei der weiteren Vehandlung der zu einer Löſung drängenden Frage von weſentlichem Einfluſſe ſein wird. Eine entſcheidende Stellungnahme der Regierung zu der Frage der Uebernahme der Nebenbahnen aus Privatbeſitz kann erſt nach Klärung dieſer Angelegenheit ſeitens des Reiches erfolgen. Die Verhandlungen hierüber müſſen daher zunächſt zurückgeſtellt werden. Falls ſich in der Zwiſchenzeit für die O. E. G.— wie leider anzunehmen ſein dürfte— Schwierigkeilen finanzieller Art ergeben ſollten, ſo iſt eine Beihillfe des Staates in der enommen, daß die von der O. E. G. zu zah⸗ lenden Stromkoſten für Murgſtrom in ausreichender Höhe für einen entſprechenden Zeitraum geſtundet werden. Für die An⸗ —.— der O. E. G. wird der badiſche Gehaltstarif mit ſeinen ebenbezügen nach dem Stande vom 1. Oktober v. J. mit dem 1. April d. J. in Kraft treten. Straßenbahn. Vielfach werden, ſo wird uns vom Städt. Nachrichtenamt ge⸗ ſchrieben, Auseinanderſetzungen zwiſchen Fahrgäſten und Straßen⸗ Hahn⸗Schaffnern dadurch hervorgerufen, daß die Fahrgäſte, ſtatt genau ihr Endziel anzugeben, einen Fahrſchein„geradeaus“ rer⸗ langen, oder bei Fahrten nach einem Vorort ledialich den Vorort nennen, ohne die Halteſtelle zu bezeichnen, bis zu der ſie fahren wollen. Erſt wenn der Schaffner, der ſich bei beſetztem Wa zten auf längere Nachfrage nach dem Ziel wegen Arbeitsüberhäufung nicht einlaſſen kann, einen Fahrſchein ausgibt, deſſen Preis böber iſt als der Fahrgaſt erwartet hat, entſtehen Meinungsverſchiedenheiten. Dieſe ſind leicht zu vermeiden, wenn der Fahrgaſt ſtets genau das Endziel ſeiner Fahrt angibt. Dem Fahrgaſt der Straßenbahn iſt alſo dringendſt zu empfehlen, obige 1 zu beachten. Tarifverhandlungen im Wietſchaftsgewerbe. Die Arbeitsgemeinſchaft der Arbeitgeberverbände hat in den letzten Tagen auf einer Vollverſammlung in Offenburg den von ihrer Kommiſſion ausgearbeiteten Tarifvertrag angenommen je Arbeitnehmer hatten inzwiſchen den Schlich⸗ tungsausſchuß in Karlsruhe angeruſen, der auf 20. März eine Sitzung anberaumt hatte. Der Schlichtungsaus ger einem Vertagungsantrag der Arbeitsgemeinſchaft ſtatt, wei r Tarif⸗ vorſt der Arbeitneh ner erſt vor vier Wochen bekannt gegeben 805 weil der erſt in den letzten Tagen überreichte Gegenvor⸗ ſchlag den beteiligten Stellen zur Prüfung und ſchlag der Arbeitgeber ſandlung vorgelegt werden muß. Der Vorſchlag der Arbeit⸗ —— 5— 5 Anertennung der Verpflichtung zur ahlung 2 Teuerung entſprechender Grundlöhne— von der eibe⸗ sgeldes 85 5 me, ſur Zahlun prozentualen Bedienungsgeldes, en Höhe 3 eng vorbehalten bleibt, ange⸗ ten werden ſoll. Die Arbeitgeber vertreten die Meinung, daß eine radikale Abſchaffung des E im gegenwärtigen Augenblick eine ſchwere Zerrüttung der Betriebe und eine Maß⸗ me bedeuten würde, die letzten Endes weder im Intereſſe der Boeteiligten, noch im Intereſſe des Publikums gelenen iſt.*1 Die Neuorganiſafion der Säuglings- und Klein⸗ kinderfürſorge in Baden. Unter dem Vorſitz des Geh. Obermedizinalrats Dr. Hauſer und in Anweſenheit von Vertretern der Regierung, der Kreiſe, Städte und zahlreicher konfeſſioneller und privater Wohlfahrtsorganiſationen fand in Karlsruhe vor wenigen Tagen eine außerordent⸗ Ausſicht ins pälzer Cand'“). Von Hanns Glückſtein. 5 Schdeh ich am Berghang, wann die Knoſchbe ſchbringe, Die Welt erglänzt im Frühjohrsſunneſchein, Die Finke ſchlage unn die Amsle ſinge Unn's grient umn biieht in unſrer Palz am Rhein, Dann werd ſo frei, ſo freehlich mir de Sinn, Dann free ich mich, daß ichen Pälzer bin! Und wann im Summer dann die Aehre reife, Unn's Korn im Wind wogt, wie e gold'nes Meer, Wann frohe Menſche durch die Wälder ſchdreife, Dann is keen Pälzer Herz vun Sorge ſchwer. Die Heimat ſcheint eehm köſchtlicher Gewinn, Dann bin ich froh, daß ichen Pälzer bin. Wann erſcht im Herbſcht de„Neie“ ſchbuckt im Schädel, Die Aache ſinn ſo voller Feierglanz, E jeder Bu, am Arm ſein Pälzer Mädel, Zur Muſik geht, zum frohe Kerwedanz, Wann edler Wein erglüht im Becher drin, Dann bin ich froh, daß ich'n Pälzer bin. So fliegt die Zeit uns wie mit gold'ne Fliggel, Bei Fleiß unn Arweit geht ſe ſchnell vorbei, „E froh Gemiet' heeßt unſer Zauwerſchbrichel, Deß zauwert uns im Winter noch de Mai, Unn dankbar fahrt's eehm durch de Sinn: Ich bin ſo froh, daß ich'n Pälzer bin! ) Aus dem ſoeben im Verlag von Theodor Berkenbuſch in Heidelberg erſchienenen Bersbuch in Pfälzer Mundart„Pälzer Kleenſchdadt⸗Schdickel⸗ cher von Hans Glückſtein, deſſen ausführlichere Beſprechung wir uns vorbehalten. Dder Großmeiſter des Nokoko. (Zu Tiepolos 150. Todestag.) Wer die Kunſt des deutſchen Rokokos in ihrer reinſten und Kraft bewundern will, der findet in der Reſideng zu ürzburg das Meiſterwerk, in dem der wuchtige Prunk des Barock durch die leiſe Einwirkung franzöſiſchen Geiſtes zur feſtlichen An⸗ mut geläutert iſt. Und mit der genialen Tat des Baumeiſters Balthaſar Neumann, des Shöpfers der deutſchen i ſich die Kunſt eines ausländiſchen Malers, der hier auf aufwachten und ſi liche Mitgliederverſammlung des Landesausſchuſ⸗ ſes für Säuglings u. Kleinkinderfürſorge ſtatt, die die Aufgabe hatte, einen neuen Satzungsentwurf zu beraten und zu be⸗ ſchließen. Die durch die Ereigniſſe der letzten Jahre immer bedroh⸗ licher werdende geſundheitliche Gefährdung unſerer Kinder hat mehr und mehr den Wunſch rege werden laſſen, die zahlreichen, mit der Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge in Baden ſich beſchäftigenden oder an ihrer geſunden Weiterentwicklung anteilnehmenden Behör⸗ den, Vereine und Einzelperſonen zwecks gemeinſamer Beratung und Beſchlußfaſſung in einer großen Organiſation zuſammen zu ſchlie⸗ ßen, die nicht nur dem Namen, ſondern auch dem Weſen nach ein Landesverband ſein ſollte. Da die bisherige Zuſammenſetzung des Landesausſchuſſes dieſer Forderung nicht mehr entſprach und eine immer weiter umſichgreifende Zerſplitterung der Fürſorge durch die ahlreichen, ſich dieſes Zweiges annehmenden Körperſchaften zu be⸗ fürchten war, hatte der Geſchäftsausſchuß einen Sazungsentwurf für eine Erweiterung des Landesausſchuſſes ausgearbeitet, der einer Neuorganiſation gleichkommt. Nachdem der Vertreter des Charitas⸗ verbandes, Prälat Dr. Werthmann, ſich noch beſonders mit den gemachten Vorſchlägen einverſtanden erklärt hatte, wurde der Satzungsentwurf einſtimmig angenommen. Die neue Organiſation wird von jetzt an den Namen„Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge“ führen. Die Geſchäftsſtelle verbleibt in Karls⸗ ruhe, Gartenſtraße 49.* Mieterverſammlung. Am letzten Mittwoch veranſtaltete die Mietervereinig⸗ ung im Saal der„Flora“ in der Neckarſtadt eine gut beſuchte Bezirksverſammlung. Der Vorſitzende, Profeſſor Wend⸗ ling, wiegs in ſeinen einleitenden Bemerkungen darauf hin, daß es höchſte Zeit ſei, daß auch die Mieter Mannheims endlich einmal ich um Wohnungsfragen kümmerten.“ Es ſei not⸗ wendig, die Mieter über die Forderungen der Hausbeſitzer mit ihren Folgen aufzuklären und auch zu gleicher Zeit über die ſegens⸗ reiche Tätigkeit des Mieteinigungsamtes zu berichten. Dieſen Bericht gab dann in eingehender Weiſe Hauptlehrer Friedrich Kamm, indem er u. a. folgendes ausführte: Mit dem Krieg ſetzte durch das Bauverbot eine Verſchärfung der ſchon vor dem Kriege beſtandenen mißlichen Verhältniſſe im Wohnungsweſen ein. Die Regierung ſah ſich gezwungen, auch die Wohnungen in die Zwangsbewirtſchaftung mit einzubeziehen, um das freie Spiel der Kräfte auf dem Wohnungsmarkt auszuſchalten. Sie erließ Verordnungen über den Schutz der Mieter. Die Meteinigungs⸗ ämter ſollten hier einigend und ausgleichend wirken. In dieſem Sinne arbeitet das hieſige Mieteinigungs⸗Amt ſchon ſeit ſeinem Beſtehen. Die Vorſitzenden wie die eiſiter erachten es als ihre Pflicht, einen Ausgleich der auseinanderſtrebenden Intereſſen her⸗ beiguführen. Nach der neueſten Verordnung muß jede Kündigung von Wohnungen, Werkſtätten und Läden zuerſt vom M. E. A. ge⸗ nehmigt ſein, ehe ſie ausgeſprochen werden darf. Dieſe Geneh⸗ migung kann aber nur erteilt werden, wenn beide Parteien gehört ſind. Die Entſcheidung wird beiden Parteien vom M. E. A. ſchrift⸗ lich zugeſtellt. Kein Mieter braucht eine Kündigung anzuerkennen, ſolange er keine ſchriftliche Entſcheidung des M. E. A. darüber in Händen hat. Es iſt traurig, daß es immer noch Hausbeſitzer gibt, welche z. B. eine Mietſteigerung durchzuſetzen verſuchen mit dem babe de darauf, daß das M. E. A. die Kündigung ſchon genehmigt abe. Bedauerlich iſt auch, daß viele Leute ein Haus erwerben, um ſich in einen gut gehenden Laden Hier muß der Grundſatz durchgeführt werden, daß der Kauf eines Hauſes dem Käufer noch nicht das Recht gibt, in dieſes Haus auch einziehen zu dürfen. Bei Mietſteigerungen muß der Vermieter das Amt an⸗ rufen, wenn der Mieter ſich weigert, die Steigerung zu bezahlen. Das M. E. A. kann den Mietpreis feſtſetzen und läßt ſich auch hier von Billigkeitsgründen leiten. Es ſollen möglichſt die Ein⸗ nahmen mit den Ausgaben in Einklang 1 werden. Bei genauer Prüfung der vorgelegten erechnung iſt auch in den meiſten Fällen eine Einigung zu erzielen. Manch⸗ mal müſſen aber von den angeführten Ausgaben erhebliche Abſtriche gemacht werden. Der ganzen Berechnung wird der Steuerwert zugrunde gelegt. Die für die Tilgung, d. h. Entſchuldung des auſes eingeſetzte Summe müß de werden, da ja kein aus billiger wird. Wenn die Mieter die Schulden des Haus⸗ beſitzers zahlen kaben. dann müſſen Ga in irgend einer Weiſe auch Vorteile davon haben. Wenn ein Haus um die getilgte Summe billiger wird, dann müffen naturgemäß die Mieten auch billi⸗ ger werden, was aber nirgends der Fall iſt, im Gegenteil. In dieſem Entſchuldungsproblem liegen für die Mieter Fragen von größter volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Ein wunder Punkt ſind die Koſten für die Unterhaltung des Hauſes. Hier ver⸗ langen die Hausbeſitzer Roer Summen für Reparaturen, die ein⸗ mal notwendig werden; Reſerven nennen ſie es. Die Anſammlung ſolcher Reſerven muß unbedingt abgelehnt werden, nicht weil dieſe Forderung an und für ſich eine unbillige iſt, ſondern weil kein Mieter die Sicherheit hat, daß dieſe Gelder wirklich ihrem Zweck zugeführt werden Es würde z. B. keinem Hausbeſitzer einfallen, beim Verkauf ſeines Hauſes die angeſammelten Reſerven dem neuen Hausbeſitzer zur Verfügung zu Rellen. Und wo ſind denn die Reſerven, die viele Hausbeſitzer während des Krieges ange⸗ ſammelt haben, indem ſie nichts machen ließen? ver⸗ ſchwindet dieſe Forderung bald wieder. Ein beſchämendes und zu⸗ gleich trauriges Kapitel iſt der Verkauf deutſchen Grund und Bodens an das Ausland. Die 1 geſchaffenen Werte können niemals verzinſt werden. Gegen den Mieterſchutz wird wird— der ganzen Linie Sturm gelaufen. Es wird num Sache der Mieter ſein, deren Verlängerung zu erwirken. Ein Er⸗ folg iſt aber nur dann zu erhoffen, wenn ſich auch die Meter zur gemeinſamen Vertretung ihrer Intereſſen zuſammenſchließen. Neben den Mieterſchutz muß aber auch der Selbſtſchutz treten, und erſt dem Zuſammenwirken beider wird es möglich ſein, eine Ausbeutung zu verhindern und eine Geſundung des Wohnweſens herbeizuführen; denn Einigkeit macht ſtark. Profeſſor Wendling betonte dann noch einmal eindringlich die Notwendigekeit des Zuſammenſchluſſes und die Schaffung einer Geſchäftsſtelle, um die Intereſſen der Mieter in jeder Weiſe vertreten und wahren zu können. Nach Veantwortung e niger ge⸗ ſtellter Fragen konnte er die ruhig und durchaus ſachlich verlau⸗ fene Verſammlung ſchließen, die der Mieteveeinigung über 50 neue Mitglieder zuführte. W. « Beſtätigt in ihren Amtsſtellen wurden: Ehringer Hermann, Reollebrer an der Taubſtummenanſtalt Meersburg; Spitznagel Hein⸗ rich, Zeichenlehrer am Friedrichsgymnaſium Freiburg; Friedel Otto, Zeichenlehrer, Humboldtſchule, Karlsruhe; Rothermel Joſeph, Zeichen⸗ lehrer, Leſſingſchule, Mannheim; Miltner Philipp, Reallehrer, Gym⸗ naſium Karlsruhe; Guldin Karl, Zeichenlehrer, Gymnaſium Tauber⸗ biſchofsheim; Waldraff. Theodor, Zeichenlehrer, Gymnaſium Heidelberg; Glockner Karl, Reallehrer, Realſchule Meßkirch; Binal Karl, Zeichen⸗ lehrer, Oberrealſchule Heidelberg; Rahner Siegfried, Reallehrer, Real⸗ ſchule Oberkirch! Vetter Eugen, Zeichenlehrer, Gymnaſium Baden; Lorenz Guido, Reallehrer, Realſchule Bretten; Mangler Hermann, Gewerbelebrer, Gewerbeſchule Buchen; Seeger Robert, Gewerbelehrer, Gewerbeſchule Freiburg; Rack Ludwig, Handelslehrer, Handelsſchule Dur⸗ lach; Kaſt Hugo, Handelslehrer, Handelsſchule Lahr. 5 ep. Dienſtnachrichten aus der evang. Landeskirche. Gewählt und ernannt wurden Pfarrverwalter Paulus Kloſe in Durmers⸗ heim zum Pfarrer daſelbſt, Pfarrverwalter Hermann Haßler in Blanſingen zum Pfarrer daſelbſt Pfarrverwalter Robert Bre⸗ genzer in Mappach zum Pfarrer daſelbſt, Pfarrverwalter Karl Ebert in Dühren zum Pfarrer daſelbſt, Diviſionspfarrer Theodor Schäfer in Freiburg zum Pfarrer in Haslach bei Freiburg, Dekan Dr. Karl Hartmann in Schluchtern zum Pfarrer in Ueberlingen.— In den Dienſt der Landeskirche wurden aufgenom⸗ men die elſäſſiſchen Geiſtlichen Robert Horning, zuletzt Divi⸗ ſionspfarrer in Rgſtatt, und Guſtar Roſt, früher Pfarrer in Hüningen i.., z. Zt. mit der Verwaltung der Pfarrei Furtwangen betraut.— Zur Ruhe geſetzt wurde auf 1. April auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte Kirchenrat Karl Ahles in Hügelheim.— Geſtorben iſt am 27. Januar d. Is. Ludwig Leſer, Pfarrer a. D. von St. Georgen.— Zur Wiederbeſetzung durch Gemeindewahl iſt die Pfarrei Fahrnau, Diözeſe Schopfheim, ausgeſchrieben. Elne Kandidatin der Theologie. Frl. Lic. theol. Margareta Gillet von Nienburg a. d. Weſer(Hannover), die im Frühjahr 1919 vom Evang. Oberkirchenrat zur erſten theologiſchen Prüfunz zugelaſſen worden war, hat nunmehr auch die in dieſem Frühfahr gehaltene ordentliche theologiſche Hauptprüfung vor dem Evang⸗ Oberkirchenrat abgelegt. Sie iſt bereits die zweite Kandidatin, die von dieſer Behörde zu den theolcgiſchen Prüfungen zugelaſſen wurde. Ihre Vorgängerin iſt als Pfarrgehilfin von der evang. Kirchen⸗ gemeinde Heidelberg angeſtellt Beide Theologinnen ſind ſedoch nicht unter die Pfarrkandidaten aufgenommen und ſtehen in keinem amt⸗ lichen Verhältnis zur Oberkirchenbehörde. 8 Fertigkeitsprüfung für Stenographen aller Suſteme. Das bei der Handelskammer Mannheim errichtete Stenographiſche Prüfungsamt hält Ende April ds. Is. ſeine erſte Prüfung ab. Die Anmeldungen müſſen im Laufe der nächſten Zeit erfolgen. Alles Nähere iſt aus der Prüfungsordnung erſichtlich, die in der Kanzlei der Handelskammer(B 1. 7b) unentgeltlich erhältlich iſt⸗ Das Jorfbeſtehen des Gehrocks, des für Ehe⸗ und Examens⸗ kandidaten gleichbedeutungsvolles Kleidungsſtücks, wird durch die hohen Tuchpreiſe in Frage geſtellt. Werden doch für das Meter ſchwarzen Gehrockſtoffes bis zu 700 Mk. verlangt, ſo daß gewöhnliche Sterbliche wohl ganz auf dieſe ſo kleidſame Herrenmode verzichten müſſen. Stoff, Macherlohn und Luxusſteuer machen den Gehrock⸗ anzug zu einem Objekt von mehreren tauſend Mark. So werden denn, der Not der Zeit gehorchend, unſere jungen Ehekandidaten bald ohne Gehrock zum Altale gehen. *Verwendung von Lehmmörtel. Bisher war in Baden nach den geltenden Beſtimmungen die Verwendung von Lehmmörtel zur Herſtellung von Hausmauern verboten; das Arbeitsminiſterium hat, nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ nunmehr, veranlaßt durch die Möglichkeit eines etwa entſtehenden Mangels an Bauſtoffen, dieſes Verbot in widerruflicher Weiſe für das Jahr 1920 eingeſchränkt und die Verwendung von Lehmmörtel zur Herſtellung von Mauern, die nicht höher als 3,30 Meter ſind, an kleinen Häuſern unter beſtimmten Vorausſetzungen zuge⸗ laſſen. Dieſe Vorausſetzungen ſind ſowohl den Bezirksbauinſpek⸗ tionen, als auch den Bezirksämtern bekannt gegeben worden. Vereinsnachrichten. * Tagung des VDerbandes badiſcher Jürſorgerinnen. Vor wenigen Tagen fand in Karlsruhe die diesſährige Früh⸗ jahrstagung des Verbandes Bad. Fürſorgerinnen ſtatt. Beſonderem Intereſſe begegneten am erſten Tag die Aus⸗ führungen des Vorſitzenden der Bad. Aerztekammer, Med.⸗Rat Dr. Bongartz⸗Karlsruhe, über die Stellung der Fürſorge⸗ rinnen zu den Aerzten. Dieſes überaus aktuelle Problem, von deſſen allſeitig befriedigender Löſung ganz weſentlich die Er⸗ folge der Fürſorgetätigkeit abhängen, führte zu einer lebhaften deutſchem Boden ſeine großartigſte Leiſtun Neſchaſen Leben, Licht und Glanz zaubert in dieſe weiten Ha en und Säle der Pinſel des Giovanni Battiſta Tiepolo. Wenn wir an ſeinem 150. Todestage dieſes„letzten Venizianers“ gedenken, ſo dürfen wir in ihm einen Künſtler begrüßen, der ſich bei uns geradezu Heimats⸗ recht erworben hat. Nicht nur durch ſeinen zehnjährigen Aufent⸗ Fi in Deutſchland, den er im Dienſt des Fürſtbiſchofs Karl hilipp von verbrachte, ſondern auch durch den ſtarken Einfluß, den er auf die Malerei des deutſchen Rokokos gebannt. Wo immer nachher virtuoſe Meiſter auf Decken und Wände der deutſchen Fürſtenſchlöſſer die bunte Scheinwelt graz öſer Allegorien, das Heer von Putten und Genien auf Roſenwolken im bunten Schnörkelrahmen erſtehen ließen, da wirkte Tiepolos Geiſt und Technik mit. Mag er Aſen Ebeng und ſpaniſche Paläſte und Kirchen mit verſchwenderiſchem Glang ausgeſchmückt haben, für uns iſt er der„Meiſter von Würzburg“, zugleich der Großmeiſter jener blendenden Rokokokunſt, die in engſter Verſchwiſterung mit der Baukunſt die Raumdekoration zur höchſten Vollendung führt. Wenn man Watteau„Vater des Rokoko“ genannt hat, ſo iſt Tiepolo ſein genialſter Sohn. Noch nicht lange iſt der Ruhm dieſes Malers wieder in aller Mund. Die Vera⸗ 01 ö die man dem Rokokoſtil überhaupt ſo lange entgegengebracht at, verdunkelte auch ſeinen Ruhm. Goet hat ihm wie ſeinen Genoſſen im engherzigen Klaſſizismus das Urteil geſprochen, wenn er ſeine Kunſt mit den Worten bezeichnet: „Schwache Gedanken, fehlerhafte Zeichnung, Mangel an Ausdruck, Charakter und edlen Geſtalten, der Zweck, durch heftige Gegenſätze Wirkung hervorzubringen, unzulängliches Wiſſen unter kecken Pinſelſtrichen zu verbergen. Und noch Feuerbach fragte im An⸗ blick der„Hummerſglatartigen Farben“ der Würzburger Gemälde: „Wo iſt die Pſyche? Seitdem hat man, je mehr man die Freude am rein Maleriſchen wieder entdeckte, umſo höher die Wunder dieſer Tiepoloſchen Farben gelen und in ihm einen der großen Maler aller Zeiten und Völker erkannt. Er iſt eine echte Perſön⸗ lichkcit des 18. Jahrhunderts, ein frühreifer Wunderknabe, der die ganze Ueberlieferung der venezianiſchen Malerei ſeit Paolo Varoneſe in einer letzten deßaeen Höhe zuſammenfaßt und von ſeinem Lehrer Piazetta die ſouveräne Technik der Fresko⸗ kunſt übernimmt. Als ein großer Herr zieht er durch die Lande, begleitet von ſeinen Söhnen, die ihm eifrig zur Hand gehen, ein kühner Abenteurer mit den blitzenden Augen und der gebogenen Naſe, gewohnt, mit Fürſten zu verkehren und fürſtlichen Lohn zu empfangen. Als er ſich herbeiläßt, die Reſideng des Würgburger Kirchenfürſten auszumalen, erhält er allein für die Reiſe 2000 Gulden angewieſen und lebt viele Jahre als Gaſt im Schloß des Prälaten. Er erhält Honorare, wie ſie damals in Deutſchland einzigartig waren: für die Ausmalung des Treppenhauſes 12 000 Gulden, für die beiden Altartaf eln 3000 Gulden, für die Bilder des Kaiſerſaales 6000 Gulden, und ſeine beiden Söhne Domenico und Lorenzo werden noch beſonders entlohnt. Tiepolo iſt der geniale Dekorateur, der ſein Talent am freie⸗ ſten entfaltet, wenn der Pinſel über weite Flächen hinfegt und hier entzückende Farbenwunder erblühen läßt. Er weitet die Räume zu neuen Fernen, indem er den lichtblauen, wolkenüberſträuten Himmel hereinſchauen äßt und die Luft mit dem luſtigſten Spiel fliegender Genien, roſiger Amoretten und auf Wolken lagernder Frauengeſtalten bevölkert. Oder er baut an den Wänden eine phantaſtiſche Scheinarchitektur auf, in die er dann ſeine großen Gemälde ſtellt, keine langweiligen Hiſtorien, ſondern die Figuren der Mythe und der Vergangenheit gekleidet in die eleganteſte Tracht der Zeit, ſo Kulturbilder von unvergänglichem Wert ſchaf⸗ fend. Aber nicht nur als Schöpfer gewaltiger Dekeenen offen⸗ bart Tiepolo ſeine Kunſt, ſondern noch freier und feiner iſt er in den zahlloſen Oelſkizzen, die er ſeinen großen Kompoſitionen zu⸗ grunde legte, in ſeinen ſchönen Tafelbildern, die zu den bewun⸗ dertſten Stücken der Muſeen gehören. Ein beſonderes Gebiet, das ſelbſt heute, wo man den Meiſter ſo ſchätzt, noch zu wenig bekannt iſt, ſind ſeine Radierungen, jene phantaſtiſchen Viſtonen ſeiner letzten ſpaniſchen Zeit, die erſt nach ſeinem Tode herausgegeben wurden. Die ganze Glut und Kraft ſeiner Anſchauung ißt zu⸗ ſammengefaßt in dieſen dämoniſchen Geſtaltungen, die die Brücke ſchlagen zu dem ſpaniſchen Meiſter, mit dem ſi ſein Lebensabend berührt, zu Goya, der nach dem„Großmeiſter des Rokoko“ eine neue Kunſt, die Kunſt der Repolution, heraufführte. Aus òdem Mannheimer Kunſtleben. Märchenvorleſung Heleue Lendenins. Märchenſtunde, mäh⸗ rend draußen die Frühlingsfee durch die Auen ſchreitet und fiün⸗ mernde Blüten ſtreut! Den Kleinen, aber auch den Großen, die ſich gerne Märchen erzählen laſſen, iſt ſede Stunde lieb. Darum war es geſtern auch ein Jubel der Kinder und ein glückliches Lächeln der Erwachſenen in ihrer Freude an der Luſt der Kleinen, als ſich die Tore des Roſengartens öffneten. Aber droben im Saal verſtand es der gute Märchenonkel Karl Höfler gar fluas, die plap⸗ pernden Mäulchen zum Schweigen und die aufgeregten Ohren zum andachtvollen Zuhören zu bringen. Für ſeinen herzlichen Wesl⸗ kommengruß freundlich bedankt, ließ er nun der Märchenfee (Helene Leydenius) das Wort, die unterm roſig umhalichten Schirm wie in einem Tempelchen ſaß. das Wunderwerk, das Märchenbuch auf den Knien. Und ſie zogen wieder an uns vorüber, in Wort und Bild, die trauten Menſchen und vertrauten Tere aus dem unendlichen Zauberwald der deutſchen Mürchenwelt, aus dem auch liebliche Harſenklänge erſchollen. Wie wir zu unſerer Freude hörten, ſollen dieſe Märchenſtunden in regelmäßiger Folge wieder⸗ ———ů— ——— 10 — 4 Seite. Nr. 140. mMannheimer General⸗Anzeiger.(Minlag Ausgabe.) Dienstag, den 30. März 1920. Ausſprache, aus der ſich ergab, daß für die nicht überall barmo inhõ 0 5 8 nicht über bo⸗auf den Standpunkt, daß die Aufhebung der Weinhöchſtpreiſe aus]ligt. In den letzten Monaten wurden zumteil 2 i⸗ 8——* e ſeits 0 nicht aber, weil ſich einige Vorarbeiten ausgeführt. * erd 5 nerſeits Rechtsſtandpunkt inzwiſchen geändert habe. Auch der vom Vertei⸗ ausgeſtellt, daß bei den euti iſe ö e 2 11 gen Preiſen de 5 5 eee e noch immer ein unbegründetes Miß- diger der Wirte angezogene Standpunkt des Rechtsirrtums wurde beckens auf mindeſten⸗ 20 Wlllonen Mart Hebergreiſen der Fü 10 it der Fürſorgerin, andererſeits müſſe ein] von Gerichtswegen nicht eingenommen, weil man auf dem Stand⸗ Stadtrat hat deshalb beſchloſſen, die Fortführung der Arbeiten zu⸗ 9 r Fürſorgerin auf das rein ärztliche Arbeitsgebiet, punkt ſteht, daß ſeder Gewerbetreibende die Pflicht hat, ſich über die rückzuſtellen. rrrrr auf dem ſie nicht geſchult iſt, unter allen Umſtänden vermieden ſein Gewerbe betreffenden Vorſchriften 0 tänden vermie e ſehri zu orientieren. Von der 5 77 K 110 1 e 5 1 05 ihres Verkaufspreiſes beanſtandeten Weine Nus dem Eande. über. 1. 5 iete der Säuglings⸗ aber wurde abgeſshen, weil die bisher beſtandenen Höchſtpreiſe ſür Heddesheim, 27. März. Am ta a 255 den wir bereits berichtet haben. Der folgende] Obſtwein wohl Höchſtpreiſe, aber nicht im Sinne der Preistreiberei⸗ Jud ka wurden in der öcaeliſcden vfarreirze 81 Riabe. 1 2 Weel 54 e 0 5 0—5—— 19 0 und 14 Knaben, konfirmiert:. 0 t. einſtimmig gefaßte Seſchluß] und der verkauften Menge au eldſtrafen zwiſchen 50 M. und 150 Heidelberg, 29. März. Ei ich — il. daß der Furſorgerdmenerband guch Mark erkeanmn. am Sameag 118 Anlaße en ig Nee e Ferh Aed für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ange⸗ Die Orientierungspflicht für Gewerbetreibende wurde auch in ab und war ſofort lot— Ein 35 Jahre alter Krieger aus Rudol⸗ gliedert zu bleiben wünſcht. der Verhandlung gegen den Holzhändler Auguſt Lambert aus⸗ ſtadt, der nervenleidend war und erſt kürzlich aus dem Lazarett — gdeſprochen, gegen den durch Strafbefehl eige Geldſtrafe von 300 M. entlaſſen wurde, hat ſich in der Nähe des Schloſſes erbanat Spielplan des National-Theaters Neuns Thenater ausgeſprochen worden war, weil er am 24. Dezember am Neckar⸗* Peulershauſen, 28. März. Eine unerwartete Einnahme bat —— bahnhof 12 Dz. Bretter nach Ludwigshafen aufgab, ohne daß er die hieſige Gemeinde zu verzeichnen. Bei dem Legen eines Aa⸗ m 3 Vorstellung 8 Vorstellung 8die Begleitpapiere— wie erforderlich— abſtempeln ließ. Lambert ſchluſſes an die Waſſerleitung ſtieß man in einer Tiefe von einem 1 2 erhob Einpruch mit der Begründung, daß ihm die betr. Verordnung Meter auf die alte W aſſerleitung. Dieſe beſteht aus autem 6 30..36D Die Boheme 75 vom 22. September 1919 über den Verkehr mit Nutzholz nicht be⸗] Weichblei, welches ſent ſehr teuer iſt. Bei der Legung der neuen 31. M. 36 5 Der Totengrüber. Tierauf: kannt geweſen ſei. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß Waſſerleitung im Jahre 1899 hat man die alte Leikung als wertlos 13 inmallahnt 5 775 Der Bvangelimann7 die Möglichkeit, ſich über die auf den Betrieb des Angeklagten be⸗ liegen gelaſſen und niemand dachte mehr daran. Jetzt wird ſie aus⸗ ̃ 2 züglichen Vorordnungen zu oxientieren, beſtanden hat, zum muen⸗ gegraben und wird eine Menge von zirka 25 Zentner Blei ergeben 16 1. D. Fkeine Vorstellung deſten bei Beachtung der Fachblätter, und daß er die Pflicht gehabt] Die Maſchinenfabrik„Badenia“ zahlt per Kilo 13 Mark 1 2. F. habe, ſich zu orientieren. Es wurde jedoch lediglich Fahrläſſigkeit* Pforzheim. 28. März. Zum Brandunalüd, von dem 9 2 4 angenommen und die Strafe auf 50 M. ermäßigt. e e 15 Oskar Schenck betroffen wurde, iſt noch nachzutragen, daß der 56 Jahre alte Zurichter Got hilf Erath a 4. 8 LB.] Die Zauberfldte 6 Die drel Zwillnnge 7 Nus Cuòwigshafen. Neuenbüra anſcheinend durch Erſticken den Tod gefunden bal. der 8. M.. K. Palestrina 4 Willt's Frau 7„ Genehmigung des Rücktritts des Oberbürgermeiſters. Das e e ee—5 dex T 8 2 htera ickelnd zinden 2 Geſuch des Oberbürgermeiſters Geh. Hofrats Krafft um zer⸗] Dnr 155 vergnügungen. ſetzung in den Ruheſtand wegen durch ein Augenleiden verurſach⸗ Dämpfe zuammengebrochen und dann vom ffeuer ereilt worden. Elin bolkstümiches Sinfonie-B1 1 ler Dienſtunfähigkeit wurde vom Stadtrat gutgeheißen. Der Ober⸗ Seln ſtark angekohlte Leiche war, faſt unkenntlich. Der mit ihin von Beethoven, zwel„Bra Ar-Konzerl, in dem ein Konzert bürgermeiſter tritt damit am(. April in den Ruheſtaud Für ſeine im„neſchen Raum arbeitende Etuismacher ffriz Neuner an hiee mit dem Paukenſchl-Arien von Mozart und die Sinfonje nahezu 24jähr ge erſprießliche und erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte verſuchte ſich ins Rebenzimmer zu retten, wo er infolge der Dämpfe ſonntag im Rah Auffübrung gelangen, findet am Oiter⸗ der Stadt Ludwigshafen wurde ihm der Dauk der Stadtverwaltung gleichfalls bewußtlos wurde. Er wurde noch lebend aber mt Katt Bei 5 er ſtädtiſchen Nibelungenſaal⸗Veranſtaltungenausgeſprochen. ſchweren Brandwunden bedeckt, aufgefunden und ins Kranke ihau; 3 850 0 5— Perſonen, die ſonſt zu den Plagbeſtellern„ geine verhaftungen wegen angeblicher Atiegsvetgehen im geſchafft. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. verwaltun gebören, können der Noſengarken. beſethten Geblel mehr. Die„Hohe Kommiſſion hat dem Reichs⸗ btlkenhauſen be. Blor deim, 28 Mär! Ein ſchweres Ver —— 9 1* enstag abend Vormerkungen auf aniſtor ar das beſette Oebirt mütgeteilt, daß Verhaſtungen im brechen iſt in der Famllſe der Witwe Schöntaler von einem dort ein an ſie 19 Rof een eee en eneee beſetzten Gebiet wegen angeblicher Krie ober ehen nicht 5 r vor 1 475 Ruſten berübt worden, Ner, Rule deſede aneen 1 baul b Zur Ausgabe gelangen. Der allgemeine kommen ſollen goberg t meh[Tochter, indem er ihr den Hals abſchnitt und verſuchte dann aue 8 eginnt, wie üblich, am Donnerstag. Nähere Amzaben ö dle Witwe Schöntaler auf die gleiche Weiſe ums Leben zu bringer über die Werke und die Mitwirkenden erſolgen dieſer Tage im An⸗( Die Milchlieferungen in der Pfalg. Die Kreisfettſtelle Die ſchwerverletzte Frau wurde ins Krankenhaus Neuenbürg at geigeteil. Speyer iſt in letzter Zeit mit Anträgen auf Erhöhung des Milch-] bracht. Der Ruſſe, der verhaftet iſt, ſoll die Tat in einem Anfal. 22„eſt„ie 0 22 2 e be erin, bildet. Zt. das Tagesgeſpräch in Mügchen. Es ſoll das fereſſen der Erzeuget und Verbraucher hat die Pfäl iſche Kreisfelt⸗ Emmendictaer dd. Waer, Kan ueoe eeer 3 45 rene 1* dem bekannten, Star auf dem Fülm⸗ ſtelle die Wiidundg don Meferungzausſchüſſen für bie Pauptbedarfs⸗ eeee uere 40 1 7*„ Ibe e lenen iſt. Koblhſe Töchter“ iſt der orte auf Grund einer min ſtekiellen Verfügung angeordnet und Aab 121 ee e Titel; die Aufnahmen geſchahen größtentells in Garmiſch und Par⸗ſſ itef i tenkirchen f iſt beſtrebt, auf breiteſter Grundlage durch unmittelbare Fühlung⸗ —— Neiben und Enlt deeee wirken die Szenen mit nahme mit Erzeugern und Verbrauchern eine neus, geſetzliche Sportliche KRundſchau. 8 Regelung der ſchon wieder brennend gewordenen Milchpreisfrage 2 Mannheimer Schoͤffen ericht herbeizuführen. Um fegliche Störung unſerer ſchwierigen Milch⸗ er neue greismeiſter im Obenwaldkreis. 9 0 verſorgung hintan zu halten, dürfe das nötige Verſtändnis bei Sportverein Waldhof 07 ſchlägt den Verein für Raſenſpiele 421(=). Unter einer in Mannheim bei ſportlichen Veranſtaltungen noch nie Mit 84 Pfund amerikaniſchem Schweineſchmalz wurde der Erzeugern und Verbrauchern erwartet werden. Zugegeben werden 5 Mehzger Fritz Biſfinger angetroffen. Er hatte ſie in Ludwigs⸗ muß, daß die Erzeugungstoſten in der Landwertſchaft in letzter geſehenen Anteilnahme des Publikums— es mögen wohl 10—12 000 Zu⸗ hafen zu 11.50 M. das Pfund eingekauft und gab an, er habe das Zet ſprunghaft geſtiegen ſind. So würden beiſpielsweiſe die[Oauer geweſen ſein 5 jand das Ened de dön um die ganze Duantum ohne Aufſchlag an den Juwelier Cöwenthal in Preiſe der für die Futtererzeugung, ſo nöligen Stickſtoffdünge⸗ den walbfrels-Meihetichatt auf den, ſpden Spenplar⸗ Berlin weitergeben wolle 35 f 11 2 höht. Aehnki ehä ſtatt. Im Jutereſſe der Fußballgemeinde wäre es wohl erſprießlicher ge⸗ geben wollen, der ihm über die Fettnot geklagt und ihn mittel ab 1. April 1 Je. um 120 7 erhöht; Uehntich vehält es ſeſen, alle Bedenk orurtelle fall laſſen und den V. f..⸗Pla Aenen ebe, ſern pes Gelzgendelt fpet zu beſoegen. MWegen Kenen- ſic ber den übſegen ufentbebrtichen landuülklscheltkeben Vedarfs ud Ne ung der Wesgpielen zn willen. Es keigt icg, datß der Aben 45 —— a ee dene artikeln. enee a nach fener Neuherrichtung ae derartigen Maſſenat⸗ ., 15 ann nicht gegeben ſei, wenn ang bei weite enügt. Tauſende von Zuſchauern k en abſolu: der betreffende Käufer die Ware ſofort dem Verbräuch zufüchrt. Das der flampf gegen Schleichhandel und Schieberkum · 5 dier eun eh We 550— Epiele— Gericht wäre dieſen Ausführungen gefolgt, wenn— es dem An⸗* Karlsruhe, 30. März. Wegen Schleichhandels mit Sal ⸗ Das Spiel ſelbſt, das wiederum unter der vorzüglichen Leitung des geklagten geglaubt hätte. Es ſchlen ihm unwahrſcheinlich, daß Biſ⸗[verſan ſind hier 7 Perſonen, darunter ein Ingenieur, ein Maler⸗ Herrn Brucker⸗ Stutigart ſtand, bot bezüglich der Leiſtungen, der beiden ſinger das ganze Quantum an Löwenthal gegeben hätte und es nahm meiſter⸗ ein Kinobeſitzer, ein Uhrmacher, ein Schloſſer und ein] Mannſchaften bedeutend mehr wie das vor drei Wochen in Karlsruhe aus⸗ u, daß Biſſinger damit doch Schleich handelsgeſchäfte machen wollte.] Metallſchleifer verhaftet worden. 10 Kllo Satvarfan wurden be⸗ getragene Die Ausſichten für B.. N. ſchrumpſten weſentlich zuſfammen, 2 rn 200 1 evtl. 40 Tage Gefängnis.] ſchlagnahmt 6—.2 daß ehr al r gut weggekommen der Kondito N eingeſtellt werden mußte. eingegenüber erſuhr Waldhof dur öger durch Strafbefehl auf 3 Tage Gefänanie 1 5 5 W—9 1 22 e b. e—5 N 8 ſaher Man eine bedeutende ee ſobdaß Eingeweibte in Sportwerein unſeren Veröffentlichung des Urteſis erkennt der. weß iſt it.„Alb. Bote der probeweiſe verwende enzauffeher Matt fünftigen Kreienteiſter„tippten“ Sle ſollten recht, bebalten, Gieich zu Zeit dom Auguſt bis November 1919 118 weil er in der in Eberfingen verhaftet worden. Anſang führte Waldhof ein prächtiges, kationelles Stürmerſpiel vor, dein Böchenlich— ovember nach ſeinen eigenen Angaben die Erſab⸗Verteidigung der Naſenſpieler nicht gewachſen waren. Herberger, 250 M. bis.80 N. 00— 1—— Rommunales. der 95 in Putn war,— 8 eee bereits 5 zur Nu 14 N 8 daſ uchenbacken 3 der erſten Halbzeit drei für Benfard unha tbare Tore zu erzielen. rotz verwendete. Das Gericht berülckſichtigte das unumwundene Ge⸗ 2 Schwezingen. 29. 1795 Der Sie e hat bdis Halbzeit überlegenem Spiel Waldhofs konnte an dieſem Reſultat nichts ſtändnis emd den Umſtand, daß es ſich um einen lungen Geſchäfts⸗ in ſeiner füngſten Sitzung die Vorquſchläge über die Einnah⸗ mehr geändert werden. Das hech des Naſenſpieler⸗Sturmes del noch ein mann bandelt, und lleß ihn mit eſnem Tag Gefängnis und 100.] m und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das FJahe 1920.21 Kbriges. Schmidi jagie einen Elfmeter wegen Hand imit peinlichſter Ge⸗ Geldſtrafe davonkommen. nebſt Teilvoranſchlag von 1. Januar 1920 bis 51. März nauigtelt auf den Torwächter. altdere 1 prallten an der Querlatte Die Ueberſchreitung der Apfelwein⸗Höchſtpreiſe hat ſchon eine 1920 nach 3½ ſtündiger Beratung einſtimmig genehmigt. Die ab. Nach Wiederbeginn taute V. f. R. au und ſchuf unter iche Situatlonen vor dem Waldhoftor. die Au große Anzahs von Wirten vor das Schöffengeri ühr Nachtragsumlage für die Monate Januar mit März 1920 Drängen ſehr gefähr tone ee den ehasteeh e— 15 wurde auf 50 Pfg. für Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen, auf eegune der Stürmer vergab die Chaneen Herberger erzlelte durch flärten und gerichtliche Entſcheldung beantragten. Die Bearündung.25 Pfg für das Kapitalvermögen und.50 M. für das Einkom. dle 1 Srloſatung ee N—985 1* dieſer Einſprüche lautet immer dahin, daß es ihnen ſchon nicht men feſtgeſetzt. der Wafferzins iſt allgemein um 150 Proz. Vobel er 5e d Nar—4 1— möglich geweſen ſei, zum Höchſtoreiſe einzukaufen. Die Wirte der etzigen Sätze erhöht worden unter Vorbehalt einer etwalgen Rleſuktat, das dem Spielverlauf cht Pant c nichts mehr zu drangen aber mit dieſem Einwand nicht durch, ſie hätten, ſo hieß Neufeſtſehung des Tarifes. Das Schulgeld der Realſchule wurde Der beſſere Sturm hat Waldhof die Meiſterſchaft gebracht. Es darf es in den Urteilsbegründungen, zu Preiſen einkaufen ſollen, die auf den zuläſſigen Höchſtſatz feſtgeſett und zwar von 36 auf 50., wohl geſagt werden, daß die Mannſchaſt ſchon ihrer wäbrend der Berbands⸗ ihnen die Möglichkeit gegeben hätten, den einmal beſtehenden von 40 auf 60 M. und von 90 auf 42 M, Schließlich fanden einige ſpiele gezeigten Nendndigten wegen den Meiſtertitel verdient hat. Mir Höchſtpreis einzuhalten. So blieb es bei den ausgeſprochenen Wahlen ſtatt und zwar⸗ wurden gewählt als Mitglieder der Kon⸗ begleiten ihre Schlußſpiele in den Gruppenkämpfen mit dem Wunſche, den Geidſtrafen, höchſtens die Höhe erfuhr einmal eine Abänderung, trollbehörde die.B. Bachmayer, Winter und Kreiſchgauer, ſowie Odenwalpkreis küchtig zu vertreten, damit un übrigen Süddeutſchland eine wenn ſie dem Gericht nach Sachlage geboten erſchien. Neuerdinas als Mitglieder der Abhörkommiſſion die.⸗B. Franz, Heiden, andere Meinung über das wirkliche Können unſerer Vereine Wlat faſſen die Einſprüche gegen Strafbeſehle wegen Ueberſchreitung des] Schaffner. Oehl und Seliamüller. greift. 4 K. Boſtwein⸗Höchſtoreifes darauf, daß die Realerung inzwiſchen lelbſt Karlsrnhe, 27. März. Vor ungefähr Jahreslriſt hatte der Luftfahrk. durch die Verordnung vom 15. Mänz die Weinhöchſtpreiſe aufgehoben] Bürgerausſchuß die Mittel zur Ausführung des Proſekts eines 5 anen u e e enes Flagerdes ie 8 hal. Eine Anzahl Sandhofener Wirte hatten aber auch mit dieſem 5. VBeckens im hieſigen Rheinhafen und der Verbreite⸗ Verliner Pahnbofs in Leipzig den Tod. eef Wuchner gehörte als aus⸗ neueſten Einwand keinen Erfolz. Das Schöffengerſcht ſtelle ſich rung des Stichkanafe mit im aunzen 1259000, N. bewil⸗ Apendes Mitglied dem Verein für Bewegüngeſpiele Leipsig an, in deſſen 7 0 73 5 erſter Stockballmannſchaft er mit gutem Erfolg wirkte. Beim Ausbruch Theaternachricht. Wegen Heiſerkelt don Jobhanna Tppe der Künſtler, der— oft abſeits vom Weg—. die muſi⸗ des Krieges rückte er als Kriegsfrelwilliger aus. Als Unteroffizier ſchwer trird heute anſtelle von„Titus“ Puccinis„Bohem?“ oeg eben. kal ſchen Werke auf ſeine Weife auszuſchöpfen vermag.!verwundet, ging er dann zur Fliegerei über, An der Weſtfront war er Anfang 6 Uhr.— Morgen findet im Nationalcheater eine Wieder⸗ Eröfſnung der Kunſtausſtellung Baden⸗Vaden. Am heu⸗ einer der gefürchtetſten Kampfflieger. Innerhalb ganz kurzer Zeit brachte im Ausſtellungsgebäude un der Lichten⸗ er 40 feindliche Flugzeuge zut Strecke; u. a. glückte es ihm, bei dolung don„Der Totengräber“ und„Hanneles Himtigen nachmittag wurde 6 glüc ihm. meifahrte ſtatt.— Die Erſtafführung der„Kinder⸗ſtaler Allee die Deutſche Kunſt⸗Ausſtellung Baden-Baden 1920 er⸗ einem Fluge ſechs Flugzeuge abzuſchieten. Neben ſämtlichen ſächſiſchen kragödle“ von Karl Schönherr wird unmittelbar nach Oſtern öffnet. Reben den Vertretern der Staats⸗ und ſtädtiſchen Vehörden, Auszeichnungen ſchmückte auch det Pour le merite und der Bbeeſdid ſerd ſtattfinden. Herrn Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Freiherr von Reck und dem Ober⸗ Hausorden ſeine Bruſt. Durch 110 noch lißgeſchick fand G 70. Orgetkonzert von Arne Lanmann. Das Programm bürgermeiſter hatten ſich auch Landtagsabgeordneter Koelblin, der junge tapfere Ofſitzier jedt einen frühen Tod. des deſen Dſenstag, den 80. März abends 8 Uhr beginnenden die Galleriedirektoren Dr. Storck⸗Karlsruhe und Dr. Tannen⸗ Kruftfahrweſen. 8. biſtor ſchen Orgelkonzerts begiunt mit Paſſtonsvorſpielen vns baum-Mannheim, die Piigl eder der Kusſtenn den ichro und]„r. Die Sieger der Schwediſchen Winterfahrt. Vom Kroniglichen Aute. Ferchhammer, weiter folgen Werte von Ritter, Broſig und als bieſige und auswärtige Künſtler eingefunden. Nachdem Profeſſor„obil⸗Elub in Stockholm werden ſeyt die Sieger des Winter⸗Pokals und uß die große dramallſche Songte über den 4. ſalm des v. Voltmann-Karlsruhe die Eröffnungsanſprache gehalten, des Gotenburg⸗Pokals der bekaunten Winter⸗Automobilfahrt Stockholm— iſztſchalers Julfus Reubke, ein Werk, das alle Klangſchönheiten ſprach namens der Stadt Oberbürgermeiſter Fieſer, welcher u. a. Gotenburg—Stockholm vom 29. Februar bis 3. März offiziell bekannt ge⸗ des reichen Orgelwerks entfeſſelt. Als Daten der folgenden CEyklus⸗ darauf hinwies, daß Praofeſſor Hans v. Volkmann in dieſem Jahre geben. Im Winterpokal, der Klaſſe der großen Wagen, erhielt P. Björk⸗ ſeinen 60. Geburtslag feiern könne, deſſen Arbeitskraft der Aus⸗ mann auf emem Buicwagen dor K. Stlärnswärd auf Horch und A V. Eklund auf Mercedes den erſten Preis. Alle drei Sieger hatten die Fahrt abende ſind dorgeſehen Sonnkag, 28. April, der 9. und 16. Mai. ſeelkeng noch iange erhalten bleiben müge Es folgte ſodann eir lat e Bur 5 5 b ſüie Rund 5 durch bie einzelnen Säle der Ausſtellung, die Werke ohne Straſpunkte beendet. Den Gotenbucg Pokat ſine die fleineren Wagen 8— Faanse ine ppgat nes in die Har⸗ von Unſtlern aus— e dei 1 559 ein ſchönes Bild e Haunaßil. Szer uaß Bfaske ee eis Weee e e monie. Sie wird diesmal am Oſterſonntag ſtattfinden. Irene Eden, deutſchen Kunſtſchaffens und Kunſtfte den de 5 er. Der Automohil⸗Grand Prix, der damit ſeit dem Jahre 1914 wieder Zilli Sonnemann und Karola Werner teilen ſich in der Vortrags⸗ Wi enſchaſt. auflebt, findet auf der bekannten Rennſtrecke bei Zyon ſtatt, nachdem Straßburg ſeinen Antrag auf Austragung des Rennens im Elſaß zurück⸗ ſolge. N 5 imer 2 5 dDie Jukunft des humaniſtiſchen Gymnaſiums. Die Anhänger gezogen hat. Das letzte Rennen 1914. das auch bei Lyon ſtattfand, hatte e ee des hümaniſtiſchen Gymnaſtums blicken mit Vertrauen in die Ju⸗ mit dem dreiſachen Siege der deutſchen Marke„Mercedes“ geendet. und die Bajadere“, deren großer Erfolg ihrer ſelten guten Tanz⸗ kunft. Die Ueberzeugung, daß das humanfteche Bildungsideal Lawntennis. kun in nicht geringem Maße zuguſchteiben veranſtalket am icht orfisgegedeß aden nen tönn e. Im Tenniswelkkampf Baris—Kopenhagen. der in Kopendage! 14. April in der Harmonie einen eigenen Tanzabend. rechts bis links durchdrungen. Man könnte, um ein treffend ge⸗ gusgetra⸗ 5 5 d 5 prägtes Bild zu gebrauchen, eine friedliche Tafelrunde aus Füh⸗ e wurde, ſiegte die Parſſer Mannſchaft leicht mit 18; Im Vorleſungs⸗Zuklus„Lom Werden und Weſen der rern aller Parteien von der äußerſten Linken bis zur äußerſten 3 55 gußball. Mufik“, den Herr Robert Hernried im Auftrag des Ausſchuſſes 5 95 4 5 weltemußepiege nunmehr noch un ſieben aufeinanderfolgen⸗ deegeg denſan daden der Fiehe des Banagern den fee„ Sountägige Spielergebniſſe. Das auf den Sandhöfer Wieſen bei n Dienstg⸗ Abenden im alten Rathausſaale(Beginn jeweils 7 5 16 5 in ind Anlaßli der Kultusdeb tt in b Frankfurt mit großer Spannung etwartete Spiel Süddeutſchland gegen 8 Uhr) abhält, gelangen, nachdem der allgemeine Ueberblick über ichen Punkteg 9 5„ Anans 0 85 n der Muteldeuiſchland kam nicht zuftande, da Mitteldeutſchland nicht erſchien. die Entwicklung der Muſik in drei Vorleſungen beendigt iſt, fortab Preußiſchen Landeperſaromlung(oe, Sitzung an 1n Dezember Dafür ſpielte eine zuſammengeſtellte Frankfurter Mannſchaf: Eingelthemen zur Behandlung. Zur Erläuterung der Vor⸗ 1919) 8 ſprachen ſich ſämtliche Parteien. einſchlie glich der gegen die mit drei Spielern aus dem Rordkreis ergänzte füddeuntſche unabhängigen Sozialdemokraten, mit verſchiedener Beoründung Mannſchaft, die üderlegen mit:2 gewann. Von arlsru 2 ˖ 75 ſich die Damen Keun u(Sopran) und Opr für das humaniſtiſche Gymnaſium aus. Die Bertreter des Humanis⸗ Doland(Pfalz Ludwigshafen) 5, Schöllbammer(B.. B darunter einen Elfmefer, Wunderlich(To. 60 Fürth) 1. Für Frankfn — 19—— Herr Pianiſt Curt Weinreich Und einige wei⸗ 85 eur Berfüang geftelt,„ e ſe 905 Nedelſticher choſſen 5 2 e ie 5 256 7 S65 0„ireis ergaben die jele: Kickers Stuttgart: V. f. B. Stutzgart dn. Basdiſche Runſtnachrichten. Wirken aumbſtieht, Im ffebrrer 1229 murde in Leipzig em 55 pfl. Siutt art Sportſreunde Stuttgart:0; im Oſtkreis: eutonia 8 auf ee en 1 5 die Raänchen: Neubauſen Jes, Miw München Soege ünchen 9⸗8, Tv. 60 Außswärtige Erfolge Nannheimer uſtler. Der ellung des Gymnaſiume in der amtorganiſation des eren 2 Aunck 03 f. 3 5 Fa r Muſit ale Lehrer einer Ausbildungsabteilung im Schulweſens über ſeinen inneren Aufbau un. dber ſeine Ziele an⸗ 85 5 dic im Weſrse Pöbnts Manahelm piel wirbende Pianiſt Karl Oehler hatte mit einem genommen wurde, die den Vertretern des Humanismus auf der 4 Aaier bend in Heiderberg em 20. Märg dei Publzurn und reſſe Reichsſchulkonfereng als Richtſchnur dienen ſollen.— 8 die nodgenge Feaen ge N 22 pielausſchuß des ball⸗Verbandes wie ct 85 einen ſtarken Erfolg Der Berichterſtatter der„Heidelberger Neue⸗ iſ vont 1 eibt über ihn:„Der Pianiſt iſt bei ſelbſtoer⸗ Der durch den Rücktrütt des Geh. Nate E. Baumeert erledigte Lehr- geſtell: Worden: Pohl(Viktoria⸗Hamburg) Gilge Neüller Köul er kia), Heynen(Eimsbütteler Turnverband), nke(Union⸗Hamburg), 5 En— f e e— ſee Kalage— aden teht iſt d chen Prseer der Univ Krauſe(Vittoria-Hamburg), Sch—. S. N Naer E. em ſen orden en bran N ie 18. nnen emert vi I* enn Seraßburg, Br. Frang +7.(Aloueh Queck e e de im be Sraft ſehlt, ein überaus ee een Schuls in Freiburg angebotem worden. EFaa D. S. 2 ee ene N „„ 22 e lle ve Masewerze Dienstag, den 30. März 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 77sßßß ̃7 5. Seite. Nr. 140. Handel und industrie. Die Bilanzierung der Kriegsanleihe. Berlin, 30. März.(Eig. Drahth.) Die Reichsregierung ver- Stkentlicht mit Wirkung vom 30. Juni 1920 ab eine Ver- ordnung über die Bilanzierung der Kriegsanleihe. In ihr heißt es u..: Unternehmungen, die von den Landeszentralbehörden ocler von den von ihnen bestimmten Stellen als gemeinnützig nganerkannt werden, sowie eingetragene Genossenschaften dürien ungeachtet abweichender Bestimmungen der Satzungen in der Bilanz Schuldverschreibungen, Schuldbuchforderungen und Schatzanweisungen der Kriegsanleihen des Deutschen Reiches ohne Rücksicht auf einen geringeren Wert nach dem letzten Bilanzwert, jedoch höchstens zum Anschaffungspreis einsetzen. Unternehmungen und Genossenschaften, die von dieser Be- fugnis Gebrauch machen sind verpflichtet: 1. In der Bilanz den Bestand in den genannten Werien anzugeben und besonders von anderen Vermögensgegenstän- den zu bewerten; 2. Hierbei jährlich mindestens 195 des gesamten Nennbetrags clieses Bestandes in Abzug zu bringen und diese Abschrei- bung bei der Bilanzveröfſentlichung erkennbar zu machen; 3. Bei der Festsetzung der Gewinnanteile den Satz von 597 nicht zu überschreiten. Reicht nach Abzug der unter 3. zugemessenen Gewinnanteile der Ertrag des Unternehmens zu der unter 2 vorgeschriebenen Mindestabschreibung in einem Jahr nicht aus, so kann die Lan- deszentralbꝛehörde oder die von ihr bestimmte Stelle auf beson· deren Antrag für das Einzeljahr eine geringere Abschreibung gestatten. Es kann aber allgemein oder für Einzelfälle auch eine höhere Abschreibung angeordnet werden. Unternehmungen und Genossenschaften, die den Verpflichtungen zuwiderhandeln, kann die Befugnis zu der beschriebenen Bilanzierung entzogen werdlen. Der Reichsjustizminister wird den Zeitpunkt der Auf. hebung der Verordnung bestimmen. Mannheimer Börse. Generalversammlung und Neuwahl des Vorstandes. Im Börsensaal hatte gestern unter starker Beteiligung der Mitglieder die Generalvefsammlung der Mannheimer Börse stattgefunden. Nachdem Herr Dr. Buß als Syndikus in großen Zügen einen Jahresbericht über die Tätiskeit der Produktenbòtrse im verflossenen Ceschäftsjahre gegeben hatte. erteilte der Vorsitzende Herr Geheimer Kommerzientrat Dr. Brosien Herrn Rudolf Darmstädter das Wort zur Vermögensdarstellung. Die Entlastung des Vorstandes er- folgte einstimmig. Nach der Wahl der Rechnungskommission erfolgte unter iemlich starker Wahlbeteiligung die Neuwahl der Vorstände. Bei der Neuwahl des Vorstandes für die Produktenbörse wur⸗ dien annäbernd 300 Stimmzettel abgegeben. Die Vorstandswahl der Produktenbörse Batte folgendes Ergebnis: Kommerzienrat Fritz Artmann (Mannheim-Ludwigshafen). Rudolf DParmstädter(Mann- heim), Otto Kaufmann(Mannheim), Karl Kirchheimer (Heilbronn), Erust Nathan(Mannheim), Dr. Schön, Direk- totr dles Genossenschaftsverbandes Karlsruhe). Max Wein- berger(Mannheim), Hugo Weingatt(Mannheim), Hugo Ullmann(Maunheim), Ludwig Zimmern(Mannheim). Somit wurden in den Vorstand neusewählt die Herren Kirchheimer, Schön, Ullmann und Zimmern, die übrigen eind Wiedergewählt. Die Vorstandswahl für die Effektenbörse ergab die Wan kolgender Herren: Bankier Max Goldschmidt(Fit- ma Marx u. Goldschmidt). Diretor Josef Hohenemser (Rheinische Creditbank), Direktor Jakob Kahn(Darmstädter Hank), Direktor Arno Kuhn(Süddeutschen Bank, Abt. Pfäl- zische Bank), Direktor Benno Weil(Süddeutschen Pisconto- Gesellschaft) und Direktor Dr. von Zuccalmaglio Dresd- ner Ratilt). Nunmehr erfolgt noch auf Grund dieser Wahlen die Zu- sammensetzung des Gesamtbörsenvorstandes in der nächsten Sitzung. 5 1 Börsenberichte. Frankfurter Abendbörse. Frankkurt, 29. Marz.(Drahtb.) Die Kursbewegung war un · regelmäßig und vorwiegend schWächer. Es stellte sich Abgaabeneisung in Montanpapieren ein, von denen u. a. Eschweiler Bergwerk 10/(365), Buderus 6%(389), Gel- senkirchener 4(3a7), Caro%½%(275) einbüßten. Kali Westeregeln gewannen 9%(700). Unter den Bankpapieren gaben Deutsche Bank 3% nach(312). Schantungbahn ermäs- sigten ihren Kurs um 5 ½% auf 568. Hapag beſestigt, 167166. +37%/. Untef den Iudustriepapieren waren Flektr. Deutsch- Uebersee unter Schwankung 1410—1390 4⁰ + niedriger notiert. Daimler Motoren büßten 69%(334) ein, Spiegel- und Spiegel- Slas zogen um 7 ½% auf 764 an. Unter den Lokalpapieren fan- den Gummi Peter zu 434,(— 4%), Scheideanstalt zu 698. Adler Kleyer zu 321. 90 und Metallbank zu 268. 30% Aufnahme, Schwach lagen Kolonialpapiere. Es gaben Neu-Guinea 70 96 nach, 1100, Otavi-Minen verloren 30(1270), desgl. Genuß- scheine 40(850). Kolonialanteile stellten sich auf 10 900. Südsee-Phosphat 2750, Canada angeboten. 1440—1420. Unter den ausländischen Anleihen waren Rumänier lebhafter gehan- delt. Ee notierten 3% Rumänier 138(+ 5%). 4% Rumänier von 1008 114( 3%), 4%% Rumänier 123( 1½). Dagegen aben 3% Goldmexikaner 18% auf 528 nach,%½%/ Süber · mexikaner waren 75% gebessert(2374 Mannbeimer Efflektenvorse. Kleines Geschaft war gestern in Pfälz. Bank-Aktlen zu 47%6 und in Benz-Aktien zu 340% Sehr fest lagen gestern Wiedler Aiilin und Westeregeln. Notizen hiefür 888 G. bezw. 200 à vro bez. und Geld. Höher waren noch: Zuckerfabrik ö Frankenthal 400 G. und Zuckerfabrik Washäusel 849 G. Wirischaffliche Nundschau. R. C. Uebertragung von Malzkontingenten badischer Bier. brauerelen. Das badische Ministerium des Innern hat ange- Ordnet, daß die Genehmigung zur Uebertragung von Malzkon- tingeriten der in Baden gelegenen Brauereien durch das B a- Landesgewerbeamt in Karlsruhe zu erfolgen at. Aufgehobene Ausfuhr- Freiliste. Auf Grund der Verord. nmung des Reichswirtschaftsministers vom 4. März ist die in der Verordnung vom 3. Januur(Reichsanzeiger Nr. 3 vom 7. Januar) aufgeführte Freiliste von Eisen und Stah! Waren ausnahmslos auſf'gehoben. Sämtliehe Waren des Abschnittes 17 A des Zolltarifs bedürfen daher der Ausſuhrbewilligung durch die in Betracht Kkommenden Zentral- stellen oder die Badieche Außenhandelsstelle in Karlsruhe. Aufhebuns der Beschlaggahme. Nach ziner Verordnung der Reichswirtschaftsstelle für Baumwolle ist mit Wirkung ab 18. März die Beschlagnahme von Nesselstengeln so- We die Beschlagnahme und Meldepflicht von Nessel- Asern und Nesselsespinsten aufgchoben worden. Naeuregelung der Berliner Börsen-Maklergebühren. Ab I. April geltem au der Berliner Böree neue Saàtze für die Mak- fergedühbren. U. a. sind zu entrichten für Reichsanleihen. pDreuß. Anleihen, Anleihen von Bundesstaaten pro mi mille ten in seiner Tätiskteit gänzlich behindert. 5 dem Nennwerte, sämtliche andere festverzinsliche Wertpapiere. Höhe des neuen Anbaues bewegten sich die Aunahmen im Rak- Dividendenganiere bis Care- wem von stua 1d M. H. Mehranban wer te unter 200%, 1 pro mille vom Nenwnerte. von 200% bis unter 8½0% 2 pro mille vom Nennwerte, Devisen pro mille vomu ausmachenden Betrage. Verlängertes Ausfuhrverbot. Das Verbot der Ausfuhr. Veräußerung oder Verpfändung ausländischer Wertpapiere, das am 31. März d. Js. ablief, wird bis zum 31. Mai ds. Js. verlängert. Genehmigte Stadtanleihen. Die Stadtgemeinde Ulm erhielt die staatliche Genchmigung zur Ausgabe von nominell Mill. K 4 iger Schuldverschreibungen.— Auch die Stadt Nurnbers erhielt die Genehmigung, 20 Mill.% 4% ige Scholdverschreibungen in den Verkehr zu bringen. Die Deutsche Schiffspfandbriefbank.-C. in Berlin for- dert die restlichen 30% des Grundkapitals von 10 Mill. A zum 31. d. Mts. ein. Méguin-G. in Dillingen a. d. Sasr. Die außerordentliche Generalversenmlung senchmigte den Vertrag betreffend die Veräuberuns des Dillinger Werkes an eine von französischen Interessenten neu zu gründende Saargesellschaft mit einem Kapital von 12 Mill.&, an dem die Meéguin.-G. mit 3 Mill. beteiligt wird. während die neue Gesellschaft ihrersejte 28% des Meéguin-Kapitals(3 Mill. ½) übernimmt. Für die Dillinger Liegenschaften erhält Méguin 18 Mill.. ferner übernimmt die neue Gesellschaft die Vorräte an Roh- materiaſien und Fabrikaten zum Tagespreise am 1. Juli d. J. Ferner beschloß die Generalversammlung die. Erhöhung des Grundkapitals um 2 auf 5 Mill.&A. durch Ausgabe von.25 Mill. A Stammaktien und%½% Mill. 1 6 igen Vor- zugsuktien mit sechsfachem Stimmreckt und Anrecht auf Nach- zahlung rückständig gebliebener Dividenden. Vom 1. Januar 1930 können die Vorzugsaktien zu 112 zurückgezahlt werden wenn eine Generalversammlung, bei der jede Vorzugsaktie nur eine Stimme hat, dieses mit g des vertretenen Kapitals be- sebließt. Beide Aktienarten nehmen vom 1. Juli ab an der Dividende teil und werden zu pari übernommen. Die neuen Mittel werden von Méguin hauptsächlich für die rechts- theinischen Anlagen verwendet. Weiter wurde bestimmt. daß die Vorstandsmitglieder deutscher Staatsangehörigkeit sein mäüssen, und ferner wurde der Beginn des Geschäftsjahres, das bisher mit dem Kalenderjahr zusammenfiel, auf den 1. Juli verlegt. Gründung einer amerikanischen Finanzierungsgesellschaft für Kupfergeschäfte. In Newyork wurde laut einer Meldung der V. Zig. eine Gesellschaft zur Finanzierung von Kupferge⸗ schäften mit s0 Millionen Dollar begründet. Sie will K re⸗ dite an europäische Fabrikanten für den Bezug von Kupfer erteilen. Reueste Drahtherichte. Kapitalserhöhung der Harpener Bergbau-.-G. * Berlin, 30. März.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung bean- tragt die Erhöhung des jetzt 85 Mill. M. betragenden Grund- kapitals auf 110 Mill. M. In erster Linie sollen 10 Mill. M. 6iger Vorzugsaktien mit dreifachem Stimmrecht aus- gegeben werden, wobei die Stammaktien nicht zum Bezug der Vorzugsakctien berechtigt sein sollen. Die Vorzugsaktien dürfen vom 31. Dezember 1920 ab von der Gesellschaft eingezogen wer⸗ den, und zwar zum Kurse von 11523 zuzüglich 6% laufender Stückzinsen. Darüber hinaus soll dann das Napital um weitere 15 Mill. M. durch Ausgabe von Stammaktien erhöht werden. Aufechtungsklage bei den Horchwerken. M Berlin, 30. März.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung mackit bekannt, daß ein Aktionär, der in der Generalversammung vom 10. Januar 3 Stimmen vertreten hat gegen den Beschluß zu Punkt 1 und 2 der Tagesordnung, die sich auf die Besprechung des Nechenschaltsberichtes und die Entlastung der Verwaltung be⸗ ziehen, Anfechtungsklage erhoben hat. Termin ist am 13. April beim Landgericiit in Zwickau anberaumt. Ein leichter Preisrückgang für Häute? Berlin, 30, März.(Eig. Drahib.) Auf der leizten Berliner Häuteauktion ging der Preis seit langer Zeit erstmalig z ufr ü ck, und zwar um M.—4 für alle Sorten. Preisermäfigung für Bleifabrikate. r. Düsseldorf, 20. März.(Eig. Drahtb.) Das Köfner Syn- dikat für gewalzte und gepreßte Bleifabeikate hat seine Preise um 200% pro 100 Kilo auf 1600 Frachtbasis Koln er- mäßgigt. Waren und NMäarkie. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 29. März.(Eig. Drahtb.) Dic im vorwöchigen Bericht erwähnte Abschwächung machte im Verlaufe der letzten Woche noch weitere Fortschritte. Hauptsächlich war bei Zurückhaltung der Käufer ein starkeres Angebot zu bemerken, das auf die Preisbildung einen Druck ausübte. Ferner blieb auch die günstige Witterung auf die Marktlage nicht ohne Eiufluß und hauptsächlich waren es Futterartikel, die einem stärkeren Preisdruck unterlagen. hür Hafer forderte man ctwa 200 1 per Zentner ab bad. Stat. G. d. Vorw. 200, während von Rheinhessen und Württemberg Angebote vor- lagen, die sich noch um eine Kleinigkeit unter diesem Ptreise bewegten. Auch in Norddeutschland war die Stimmung dei nachgicbigeren Preisen schwöcher, doch wurde heute bexreits von der Berlinetr Börse wieder ein leichtes Anziehen der Preise, bis auf 207 p. Zir. gemeldet. Auch Haferfabrikate hatten bei uns schwächeren Markt. doch gaben die Preise hier- für bis jetzt nicht viel nach. Hafer-Backmehl 428., Hafer- flocken mit 420„ per Zentner. Haferschalen 78—8 A und Haſferkleie 100 M ab süddeutschen Stationen. Auch für Dörr- gemüse hat die Kauflust nachgelassen; gedörrte Möhren kos- teten 97—108 f, Mischgemüse, holländischer Herkunkt, 73 K. Steckrüben 73—75 A und Weißkohl 88 ½ per Zentner ab süd- deutschen Stationen. Heu und Stroh hatten vuneinheit⸗ lichen Markt. für diese Artikel gut bellauptet ist. so macht sich bei uns für diese Artikel kein so großes Interesse mehr bemerlcbar. Die Angebote von Norddeutschland nach hier, sind 2z. Zt. gegen⸗ uüber den hiesigen Forderungen zu hoch und finden daher keine Beachtung.— Hülsenfrüchte hatten gleichfalls schwäche- ren Markt. Die Nachfrage hat stark nachgelassen, während Angebote reichlicher herauskamen. Für grüne, kleine imän- dische Erbsen stellten sich die Preise auf 450—375 t und für Victoriaerbsen auf 428 per Zentner ab süddeutschen Statio- nen. Brasilbohnen kkosteten 370. weiße handverlesene Ran- goonbohnen 350—375 und Ackerbohnen 208 4 per Zentner ab süddeutschen Verladestationen. Linsen Waren zu 405 per Zentner am Markte. Reis ab niederrheinischen Stationen wurde mit 1100 per Zentner offeriert.— Saaten hatten bei teichlichetem Angebot und schwacher Nachfrage wesentlich rühigeren Verkeht.— Zuckermarkt. Die geschäftliche Betätigung der deutschen Zuckermärkte ist durch die Unterbindung jeslichen Verkehrs ars in Mit⸗ leidenschaft gezogen worden, die Rohzuckerfabriken mußten die Abladunigen hinausschieben, die Raffinerien waren zur Unterbrechung ihrer Verarbeitung genötigt, und es kann nſcht verwundern, Wenn selhst die rechtzeitige Versorgung der Be- völkerung in vielen Fällen unmöglich wird. Von der Reichs⸗ zuckerstelle waren kurz zuvor wohl mehrfach Verfügungen über fertigngestellte oder demnächst lieferbare Nacherzeug- nisse erteilt worden. sie werden sich erst allmählich ausführen lessen. Der Verkehr in weißer Ware vrar ebenso beeinträch- tist. denn selbst der Großhandel wurde in verschiedenen Stad- Bei Beurteilung der Während in Norddeutschland die Stimmung Cetzte Meldungen. Die Friedenskonſerenz— die Urſache der füngſten Erſchütterung Deutſchlands. Bern, 29. März.(W..) Die Turiner Stampa ſchreibt in einem bemerkenswerten Leitartikel unter der Ueberſchrift: Brand⸗ ſtiftungl, daß die eigentliche Urſache der Erſchütterung, die Deutſchland füngſt durchzumachen hatte, in dem kurz⸗ ſichtigen Verfahren zu ſuchen ſei, das ſich die Friedens⸗ konferenz zu eigen gemacht habe. Statt die unterlegenen Völ⸗ ker zu der Konferenz heranzuziehen, um in gemeinſamen Bera⸗ tungen den Wiederaufbau in die Wege zu leiten, habe man ihnen eine Behandlung angedeihen laſſen, die bisher kein beſiegtes Volk hätte erdulden müſſen. Man habe vergeſſen, daß die Nieder⸗ ringung ds deutſchen Volkes nur durch den feindlichen Bund möglich geweſen ſei, er die ganze Welt umfaßt habe und daß Deutſchland militäriſch nicht geſchlagen ſei, ſondern ſich mit den Wafen in der Hand zu einem Frieden bereit erklärt habe, der⸗ ihm eine neue Lebensgrundlage für ganz E uropa zu bieten ſchien Deutſchlands Würde ſei unverletzt und die Reaktion gegen die fortwährende ſyſtematiſche Erniedri⸗ gung, die eine unerſättliche Revancheluſt ausgeklügelt habe, ſei un⸗ vermeidlich geweſn. Habe man ſo eine ſachliche Reaktion heraus⸗ gefordert, ſo ſei andererſeits durch die planmäßige Verhinderung des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues Deutſchlands der Spartakismus groß gezogen worden. Politiſche Kurzſichtigkeit habe die Gefahr heraufbeſchworen über die deutſche Regierung, die frei von Militarismus und radikaler Um⸗ ſtürzlerei in ehrlicher Arbeit eine neue Lebensmöglichkeit anzu⸗ ſtreben bereit war. Die Leute, die über dieſe Gefahr Freude empfunden hätten, hätten nicht bedacht, daß der Untergang Deutſchlands den Untergang Europas bedeute und daß es infolgedeſſen im ge⸗ meinſamen Intereſſe läge, das zu vermeiden. Um dies zu erreichen, ge⸗ nüge nach der neuen Erſchütterung das wirtſchaftliche Mantfeſt der Frie⸗ denskonferenz nicht mehr. Es ſei zwecklos, von übergroßen Entſchädigungen zu träumen, von faſt zerſtörten Völkern. Ebenſo zwecklos ſei es, mit kleinen Gebietsfragen die eZit zu vertrödeln Jetzt heiße es, durch einen kühnen Schritt mit dem alten Spſtem Schluß zu machen und eine Polktik der Solidarktät Europas einzuleiten, deren geſetztes Ziel die Ver⸗ einigten Staaten Europas ſeien. Wenn der Friedensvertrag dieſer Politit hinderlich ſei, müſſe ſein Inhalt beſeitigt werden. Türkiſcher Proleſt gegen die Nole der Alliterten. 8 Konſtantingpel, 29. März.(Eig. Drahtb.) Als Antwort auf die Note der Alliierten, betr. die Beſetzung Konſtantinopels rich⸗ tete die Pforte einen Proeſt an die Alliierten. In der Nole werden die nationaliſtiſche Bewegung, insbeſonders die Plünder⸗ ſucgen der Waffenlager, verurteilt, und an die Mächte das Er⸗ ſuchen gerichtet, für dieſe Treibereien einiger Fanatiker nicht das ganze Volk verantwortlich zu machen. Die nationaliſt⸗ iſchen Streitlräfte in Thrazien erkennen die Zentralregierun nicht mehr an. In Lüleburgas berufen die Aufſtändiſchen 8 unter die Fahnen. Muſtafa Kemal verbietet jede Ausfuhr nach Konſtantinopel. Gegen 100 Abgeordnete ſind geneigt, in Angora die Kammerſitzungen wieder aufzunehmen, im Ver⸗ ein mit den Deputierten, die bereits aus Konſtantinopel entfliehen konnten. Die engliſchen Truppen haben das türkiſche Quartier von Skutart vollſtändig beſetzt. Die Eſſenbahnverbindungen mit Anatolien ſind unterbrochen. Ein Willkürakt der interalliierten Aommiſſton für Oberſchleſten. Berlin, 29. März.(..) Die interalliierte Kommiſſion gab Oberſchleſien einen Amneſtieerlaß heraus, kraft ſſen auch bei Gericht bereits anhängige Verfahren uederge⸗ ſchlagen werden ſollten. Die Strafkammer in Oppeln erklärte unter dem Vorſitz des Lan richters Heidenhain den Amneſtieerlaß inſoweit für rechtsunwirkſam, als er mit den deutſchen Geſetzen in'derſpruch ſteht, wonach gerichtlich anhängig ge⸗ machte Verbrechen nur im Wege des Ge ſetzes niedergeſchlagen wer⸗ den köanen Das Recht der Geſetzgebung ſteht aber der interalli⸗ ierten Kommiſſion nach dem Friedensverkrag nicht zu. Als Ant⸗ wort auf dieſes Urteil entſetzte die Inſeralliterte Komm ſſion den Vorſitzenden der Strafkammer Oppeln ſeines Amtes und wies ihn aus dem Abſtimmungsgebiet Oberſchleſien aus. Dieſer Will⸗ kürakt ſucht ſeinesgleichen. Der Kommiſſſon ſteht weder nach dem Friedensvertrag, noch nach den Pariſer Abmachungen das Recht zu, richterliche Beamte ihrcs Amtes zu entheben, von Ausweiſung gar nicht zu reden Die deutſche Reichsregierung erhob durch ihre Bevollmächtigten in Oppeln ſowie durch die deutſchen Vertretungen in Paris und London gegen das Verfahren der interalliierken Kommiſſion nachdrücklichſten Einſpruch. 4 Ein Siaatsſtreich in Danemark. m. Köln, 30. März.(Priv. Tel.) Das Miniſterium Zahle iſt geſtern vom König in aufſehenerregender Weiſe zum Rü ck⸗ tr worden. Nachdem der König geſtern mit⸗ tag mü dem Miniſterpräſidenten Zahle über die nord⸗ ſchleswigſche Politit der Regierung und über die Forde⸗ rungen der Oppoſitionsparteten auf Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen zum Reichstag eine lange Beſprechung gehabt hatte, forderte der Köni gZahle auf, den Rücktritt des geſamten Ka⸗ binetts einzureichen, was der Miniſterpräſident ablehnte. Darauf 1 88 der König die Verabſchiedung des Kabinetts. Als es dem Führer der oppoſitionellen Linkspartei nicht ge⸗ lang. den ihm vom König erteilten Auftrag, eine neue Regie⸗ rung zu bilden, ließ der König das bisherige Ka⸗ binett erſuchen, die eſchäfte bis zur Bildung einer neuen Re⸗ gierung weiter zu führen. Dieſem Erſuchen gab das Minifte⸗ rium Zahle nicht ſtatt, ſodaß das Land gegenwärtig ohne Regierung iſt. Der Schritt des Königs muß als Beweis dafür angeſehen werden, daß er den däniſchen Chauviniſten in der nordſchleswigſche nPolitik ſchließlich unterlegen iſt. Welche Folgen dieſer Schritt des Königs haben wird, iſt noch nicht vorauszuſehen. Wie verlautet, hat man in ſozialiſtiſchen Kreiſen ſofort beſchloſſen, die Frage in Erwägung zu ziehen und den Staatsſtreich durch Verkündung des Generalausſtan⸗ des zu beantworten. — ů ů ů— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Fegelgtatſon vom Detum Rueln.. emertunges Sohusterlnsei:-8122 12 1 1283]/ Weade 8 En 22 Leszee r Maxan 6 401388 88 Je 88 FNachm. 2 Uur Mannkem„„38 302 288 28 288 289 Aorgene 7 Uhr Nain 408.5.-B. 12 Unrrrf Kaudddd Vorm. 2 Ube .14 Nachm. 2 Uhr e e N Mannbkem 43 299.02 Neſſbronngs 070 870 068 850 Verm. J die Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 31. März: Teils Ni lag, wolkig, normal tem 1. April: eigudencr—.— 2. April: Veränderlich, ziemlich rauh. 2 8. April: Wolkig. teils Sonne, teils Niederſchlag. Küßt. windi. ————ê— —.— peretut femp. Macens kemp. gemor 10 5 e8 bets(aee 7d dce an, berdek. der 7 hnt faent bIter anf 1—5 uns benb un I dras b. Grae d. den am grgd b. kunz 2. Mez 287.8 30 10— dell Arz 7 1 88— 189 220 nebeltg „„„ „„„„ S. EErr e 88— ee beider ————d ä̃7˙ZAꝑ——— —————KK—— ˙²—“—,¹. 7˙˖*0 ⅛˙üö————— 5 3 1 30 31 6. Seite. Nr. 140. maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. März 1920. Anntſiche Beſabntm ichungen Bau⸗ und Straßenſtuchten. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Kaſerne und Proviantamt an der Landwehrſtraße bean⸗ tragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgade dieſer Zei⸗ ktungsnummer bis zum 17. April 1920 in dem Ratgaus N I, 8. Stock, Zimmer 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Ein⸗ wendungen gegen die beabſichtigte Anlage 55 innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. 23 Mannheim, den 17. März 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. V. Den Verkehr mit Kraftſahrzeugen botr. Der Staatskommiſſar für die wiriſchaftliche Demobilmachung in Baden hat durch Verordnung vom 15. März 1920 beſtimmt. daß in der Zeit vom 1. April bie 31. Oktober 1920 als Nachtzeit im Senne der Bekanntmachung vom 10. Dezember 1919 die Siunden von 12 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens gelten. Während dieſer Zeit iſt das Fahren mit Kraſtfahrzeugen verboten. 34 Mannheim, den 19. März 1920. Bad. Begirksamt— Polizeidirektion. Die Unterſtätzungen aus dem Kari Barromäus-Hoſpitalfonds in Mann⸗ heim betreffend. Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl Barromäusfonds ſind ſpäteſtens bis 15. April 1920 hierher vorzulegen. 15 Mannbeim, den 22. März 1920. Badiſches Bezirksamt Abt. III. Eingefangen bezw. zugelaufen ſind: 1 Hund, junger Wolf, weiblich, grau, unterge⸗ bracht bei Teobald Fiſcher, hier, O 6,;: 1 Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz⸗braun, untergebracht bei Jo eſ Vogt, J 2, 22; 1 Hund. Kreuzung v. Wolf und Schnauzer, männlich, braun, untergebracht bei Otto Schichendantz. Eichendorfſtr. 40, hier:; 1 Hund, Foxterier. männlich, weiß mit ſchwarzem Abzeichen, untergebracht bei Kaufmann Wilhelm Eiſele, hier, B 7. 17a; 1 Hund, Fox. männlich, weiß mit braunen Flecken, untergebracht bei Joſef Haas, Schloſſer, Lui enring 54; 1 Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Johann Bam⸗ herg, Alphornſtr. 19; 1 Hund, Spitzer, weiblich, ſchwarz mit weißen Vorderpfoten. untergebracht bei Klara Jaglitz, hier, Schwetzingerſtr. 7: 1 Hund. Wolfshund, männlich, grau, auf dem Rücken eine kleine enthaarte Stelle, ſchwarzes Lederhalsband, untergebracht bei Fritz Hinterberger, hier, Alphorn⸗ ſtraße 28; 1 Hund. Zwergſpitzer, Hündin, ſchwarz und grau, hat braune Pfoten, untergebracht bei Wilhelm Zürn, bier, Pflügersgrundſtr.; 1 Hund, Pinſcher, männlich, rotgrau. langhaarig und gelockt, untergebracht bei Fritz Wöllner, hier, Karl Ludwig⸗ ſtraße 31;: 1 Hund, Schnauzer, männlich, rotweiß, untergebracht bei Theodor Mayer, Rheinvillen⸗ ſtiaße 11, hier; 1 Hund, Dobermann Zwergpinſcher männlich, braun, untergebracht bei Kim. Joſef Wiegand, hier, P 4, 6; 1 Hund, Deutſcher Schäfer⸗ hund, Rüde, 2 Jahre alt, etwa 60 em groß, ſchwarz, untergebracht bei Johann Langmeier in Fa. Lanz, Emil Heckelſtraße; 1 Hund. Wolf. männlich, grau, untergebracht bei Max Dörr, hier. Alphornſtr. 13; 1Hund, klein, männlich, rotbraun und weiße Strei⸗ ſen an der Bruſt, untergebracht bei Hilda Mann⸗ heimer, hier, H 7. 38; 1 Hund, Spitzer, weiblich, dunkelrot, untergebracht bei Anton Gerum, Max⸗ Joſeſſtr. 19 p. hier. 3 Mannheim, den 24. März 1920. Bezürksamt, Polizeidirektion. Strafbeſehl. Marie Stahl Münch aus Höpf⸗ ingen, wohnhaft in unheim, Waldhofſtr. 3, wurde durch rechtskräftigen Strafbefehl des Amts⸗ gerichts Mannhenn vom 9. Januar 1920 wegen Preistreiderei mit einer Getoſtrafe von 300% beſtraſt. 96 Mannheim, den 2. März 1920. Der Gerichtsſchreider des Amisgerichts 8 4. Zum Güterrechtsregiſter Band XIV wurde heute eingetragen: 96/97 1: Site 113: Auguſt Mayer, E macher⸗ meiſter, und Emma geb. Balbach in Mannheim. Vertrag vom 26. Februar 1920. Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im den 88 2 und 3 bezeichnete eingebrachte Ver⸗ mögen ſowie alles, was ſie ſpäter noch von Todes⸗ wegen oder mit Rückſicht auf ein kunftiges Erb⸗ recht, durch Schenkung oder als Ausſtattung, oder auf ſonſt irgend eine Weiſe erwirbt. 2. Seite 114: Johann Schmidt, Kellner, und Maria geb. Andres in Mannheim. Vertrag vom 1. März 1920. N 3. Seite 115: Franz Rauſcher, und Maria geb. Schwarz in Mannheim⸗Waldhof. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1387 ..B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häus⸗ lichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Maunes für ihn zu beſorgen und in zu vertreten, aus⸗ geſchloſſen. 4. Seite 116: Wilhalm Kern, Kaufmann, und Berta geb. Löſch in Mannheim. Vertrag vom 26. März 1980. Gütertrennung. Maunheim, den 27. März 1920. Bad. Amisgericht Re. I. um Handelsregiſter B Band XVI.⸗3. 30 wurde heute eingetragen: 9 Firma„Goldberg& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, Beethoven⸗ 5 Nr.. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Aus⸗ nützung einer von Herrn Heinrich Frigge erfun⸗ denen Steinpreſſe, die Herſtellung von Maſchinen jeglicher Art und der Verkauf derſelben. Die Geſellſchaft kann Handelsgeſchäfte mit ſolchen Maſchinen betreiben, auch andere verwandte Gegen⸗ ſtände in den Bereich ihrer Tätigkeit ziehen. Die Geſellſchaft iſt befugt, im In⸗ und Auslande Aunter einer gleichen oder unter beſonderer Firma Zweigniederlaſſungen zu errichten, auch bei an⸗ deren Unternehmungen in jeder geſetzlich zuläſſigen Form ſich zu beteiligen. Das Stammkapital be⸗ trägt 40 000 Mark. Geſchäftsführer iſt Oscar Goldberg, Ingenieur, Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 2. März 1920 feſtgeſtellt. Die Dauer der Ge⸗ ſellſchaft iſt auf fünf Jahre beſtimmt. Sie läuft jeweils fünf Jahre weiter, wenn nicht von der einen oder andern Seite ein Jahr vor Ablauf das Vertragsverhältnis gekündigt wird. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo ſind zur Vertretung der Geſellſchaft je zwei Geſchäftsführer oder ein Geſchäftsfütrer und ein Prokuriſt berechtigt. Der Geſellſchafter Werkmeiſter Heinrich Frigge in. Mannheim bringt die obengenannte Erfindung⸗ auf Herſtellung einer Steinpreſſe in die Geſell⸗ ſchaft ein Alle Schutzrechte, welche Herr Friange in dieſer Beziehung erworben bat oder erwirbt, insbeſondere Patent⸗ und Muſterſchutzrechte, gehen in das Eigentum der Geſellſchaft über, ebenſo alle Verbeſſerungen, walche er etwa an dieſer Erfin⸗ dung während des Beſtebens des Geſellſchefts⸗ vextrages mackt. Die Geſellſchaft überninemt dieſe Emage um den Wert von 10600.— M. Die der Geſellſchaft erfolgen duoch den Deutſchen Roichsanzeiger oder ein an deſſen Stelle tretendes Blatt. Mannheim, den 23. Mörz 1920. 34 zeugmaſchinen und aller in dieſes Fa genden Artikel. Bad. Amtsgericht Re I. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ getragen: 97 1. Band X.⸗Z. 200, Firma„Fr. Auguſt Neidig, Maſchinenfabrik“ in Mannheim. Emil Neidig, Ingenieur, Mannheim, iſt als Geſamt⸗ prokuriſt beſtellt. Dieſer und die bereits einge⸗ tragenen Geſamtprokuriſten Friedrich Neidig, Adolf Neidig und Eduard Gerberich ſind je be⸗ rechtigt, gemeinſam mit einem anderen Proku⸗ riſten die Firma zu zeichnen. 8 2. Band XV.⸗J. 49, Firma„Moderne Bi⸗ jouterie Max Pagelſohn“ in Mannheim. Die iſt geändert in:„Badenia⸗Bazar Max Pagelſohn“. 9. Band XVI.⸗Z. 23, Firma„Ferd. Fueſers in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Dülken. Die Firma iſt geändert in:„Ferd. Fueſers Kommandit⸗Geſellſchaft“. Fritz Fueſers, Kaufmann, Dülken, und Wilhelm vom Berg, Kaufmann, Dülken, ſind als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die Prokura des Wil⸗ helm vom Berg und des Johannes Kirſten iſt er⸗ loſchen. Joſef Barnickel, Dülken, Bruno Wiens, Mannheim, und Adolf Brecht, Dülken, ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt und berechtigt, je zu zweien die Firma zu zeichnen. 8 4. Band XVI.⸗Z. 76, Firma„Mannheim & Roſenbaum“ in Mannheim. Die Prokura des Max Roſenbaum und der Carl Mermagen Ehe⸗ frau iſt erloſchen. 5. Band XVI.⸗3. 98, Firma„Herrmann & Söhne“ in Mannheim. Der Ort der Nieder⸗ laſſung iſt nach Frankfurt a. M. verlegt. 6. Band XVII.⸗Z. 177, Firma„Johann Heißler“ in Mannheim⸗Waldhof. Johann Heiß⸗ ler, Fabrikant, hat ſeinen Wohnſitz nach Auerbach (Heſſen) verlegt. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf: Weinbandlung. 7. Band XIX.⸗Z. 103, Firma„Georg Zirkel in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XX,.⸗3. 103, Firma„Fiſch⸗Cen⸗ trale Neckarſtadt Jobann Schmitt“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Johann Schmitt, Kaufmann, auf deſſen Ehefrau Margareta geb. Dörr, Mann⸗ beim⸗Neckarau, übergegangen, die es als alleini⸗ ger Inhaber unter der bisherigen Firma weiter⸗ ührt. 25 Band XX..⸗Z. 204, Firma„Schenker& Co. Berlin“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſiz: Berlin. Die Firma iſt geändert in: Schenker& Co. Berlin, Zwoeianiederlaſſung Mannbeim“. Fritz Kellinsky, Berlin⸗Halenſee und Georg Stephan. Berlin. ſind zu Geſamt⸗ pokuriſten beſtellt. Auguſt Lorentz, Mannheim und Adolf Schulz, Mannheim, ſind zu Geſamt⸗ prokuriſten mit Beſchränkung auf die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim beſtellt. 2 10. Band XXI..⸗Z. 47: Firma„Heinrich Hufnagel“ in Mannheim, I. 14 Nr. 7. Inhaber iſt Heinrich Hufnagel, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Vertrieb induſtrieller Erzeugniſſe. 11. Band XXI,.⸗Z. 48: Firma„Friedrich J. Hartmann“ in Mannheim, P 3 Nr. 7. Inhaber iſt Friedrich J. Hartmann, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel mit Kraftfahrzeugen und Zubehör, Maſchinen, Ma⸗ ſchinenteilen, techniſchen Oelen und Fetten. 8 12. Band XXI,.⸗Z. 49: Firma„Karl Stürz in Mannbeim, P 3 Nr. 7. Inbaber iſt Karl Stürz, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel mit Tabak und Tabakk'abrikaten. 13. Band XXI,.⸗Z. 50: Firma„Otto el“ in Mannheim, Friedrichsplatz Nr. 3. nhaber iſt Otto Hamel, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Werkzen 1 85 einſchla⸗ 14. Band XXI,.⸗Z. 51: Firma„Anguſt Rimbach in Mannheim, U 1 Rr. 21. Inbaber iſt Anguſt Rimbach, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftsgweig: Fertigung von Entwürfen und Erſtellung von Maſchinenanlagen, insbeſondere Branerei⸗ und Kellereimaſchinen, Vertrieb von maſchinen⸗ und bautechniſchen Bedarfsartikel. 15. Bend XXI..⸗Z. 52: Firma A. Oppen⸗ heimer Cigarrenfabrik“ in Mannbeim, Schwet⸗ zingerſtraße Nr. 30, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz: Gemmingen. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1919 onnen. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Abrabam Oppenbeimer, Kaufmann, Gemmingen und Max Oppenheimer, Kaufmann, Gersmingen. 16. Band XXI,.⸗Z. 583: Firma„Adam Munk“ in Mannbeim, Tullaſtraße Nr. 16. In⸗ haber iſt Emil Stein, Kaufmann, Mannheim. waeen Zigarrenfabrik. 17. ud XXI,.⸗Z. 34: Firma„Karl 8 Müller“ in Mannheim, Seckenheimer⸗ raße Nr. 30, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Kaiſerslautern. Inhaber iſt Karl Friedrich Müller. Kaufwann. Kaiſerslautern. Geſchäfts⸗ zweig: Deſtillerie und Branntweinhandlung. Mannheim, den 27. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter ß Band& O. J. 8, Firsa„Klöckner und Ca. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde hente encder ld, Mannheim, iſt als G. 8 angold, unheim, iſt als äfts⸗ führer beſtellt. Mannheim, den 25. März 1020. Bad. Amtsgericht Re I. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 20, irma„Bago Einfuhrgeſellſchaft mit beſchränkter ſtung“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen Geſellſchafterbeſchluß vom 18. März Vurch 1920 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſell⸗ ſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. Der bisherige Geſchäftsführer Wilhelm Schmitt, Di⸗ rektor, Mannheim, iſt Liquidator. Die Prokura leſch Seligmann Weil und Guſtav Meyer iſt er⸗ Oſchen. Mannheim, den 26. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II.. 8, Firma„ arfümerie ⸗Einkaufsgenoſſenſchaft der riſeure Mannheim⸗Ludwigshafen, eingetragene noſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 96 Das Statut iſt durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 1. März 1920 geändert worden. Die Firma lautet jetzt:„Parfümerie⸗Einkaufs⸗ genoſſenſchaft der Friſeure Mannheim, eingetra⸗ gene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht.“ Die höchſte Zahl der Geſchäftsanteile iſt 25. Bekanntmachungen erfolgen in der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung. Mannheim, den 28. März 1920. Bad. Amtsgericht Re 1. Zum Vereinsregiſter Band VIII.-Z. 18, wurde heute eingetragen: 96 „Kleingartenverein Mannheim⸗Oſt“ in Mann⸗ eim. Mannheim, den 25. März 1920. Bad. Amtsgericht Re 1. 500 Mark Belohnung demjenigen, welcher mir meinen Dobermann-Hund ermittelt oder wiederbringt.(Hört auf den Namen Bari). Vor Ankauf wird gewarnt! B877 Albers, C 2, 11. 9 ee. ſallce Jerptfenniungen der tadtzeneinde. Mittwoch, 31. März geiten folgende Marken: Für die Verbraucher: Trockenmilch: Kopfmenge 50 Gr. zu 50 Pfg. die Milchkonſervenmarke 14 in den Verkaufsſtellen 591—750. Zucker: 400 Gramm für die Zuckermarke B in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668.(Der Preis beträgt für das Pfund Me 1 45.) Kinderzucker: 400 Gramm für die Kindernähr⸗ mittelmarke 55 in den Kindernährmittelver⸗ kaufsſtellen—1668. Kartoffeln: für 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund u 35 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(das fund zu 35 Pfg.) die Kartoffelmarte 247 in den Verkaufsſtellen 15. Feit: Margarine ½ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marte 46 in den Verkqufsſtellen 284 rü ck⸗ wärts bis 85 und 783—854. Hütſenfrüchte Erbſen 500 Gr. zu Mk. 4 20 für die Kartoffelerſatzmarke 24 in den Verkaufsſtellen —1668. Speiſeöl: ½ Etr. zu Mk.30 für die Kolonial- warenmarke 3 in den Verkaufsſtellen 901—1668. Butter: ½ Pfd. zu Mt.04 die Buttermarte 99 in den Verkaufsſtellen 585—665 Kunſthonig: 250 Gr. zu.85 M. für die Kolonial⸗ warenmarke 5 in den Verkaufsſtellen—600. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarke—4. Mager- oder Buttermiich: Für ½ Liter die Marke 128 gilt ab Sonntag. ll. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit Eiler: 1 Stück zu M..90 auf die Buttermarke 101 für die Eierverkaufsſtellen—400 ſofort oder am Mittwoch, 31. März abzuholen bei den Eiergroßhändern, von welchen die Eier immer bezogen wurden. Trockenmilch: Kopfmenge 50 Gr. zu 50 Pfg für die Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen 751—900 am Mittwoch, 31. März bei Aug Böhmer, Binnen⸗ hafenſtraße 5 von—12 Uhr und—4 Uhr. Packmaterial mitbringen. Kartoffeln: Für 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund u 35 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(das fund zu 35 90 Die Empfangsbeſcheini⸗ gungen ſind von den Verkaufsſtellen 616—1606 am Mittwoch⸗Vormittag auf Zimmer 54 abzu⸗ holen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16 /18. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 20 und 21 der gelben Karte ſe ½ Llter= 1 Luer. Gegen Abirennung der Maike Nr. 10 der grauen Karte= ½ Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. Stia1 Städt. Petroleumverteilungsſtelle. 9 Staft Karten. Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Heinrich Held Tinchen Held geb. Lächele Mannheim, 30. März 1920 Porzistr.3 88921 ——— Jakob Grã Nelly Grã geõ. Aeller Vermahlte. Mauußeim 30. Mär; 19aũ. Gqhwehiugerfr. 769. B8919 Abol Barua Betiy Baruc geß. Maræ Vermãhlte Maumheim, den 30. Mars 10³ (, 8 B8824 Se. Arer! Oie glumliche Geburt eiues uuden 88801 Zöqterchens zeigen ocßerfreut an Naul. Nauomsky u. Frau Maria 9 5. FJuuie Manubeim, òden 2r. Mar; 792. 2. Zl. Lulsenneim 96 0 Eiu nracitiges U 2 Gonntagsmãadòel angelommen. SHocqerfreut Heiur. Ceiòig u. Arau Aaria Beste geb. Biwan. Mannhjeim Od.), S. Murs 18320. Polier- u. Beizverfahren Danksagung. Stadtvikars Julius sagt herzlichen Dank. Mannheim, den 29. März 1920. Collinistr. 12 a. Für die vielen Beweise warmer Teilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Sohnes und Bruders, des Familie Haupilehrer Brunn. Brunn B8895 F. C. Linck& ienste anzubieten. in guter Oualität Wüänelm Meutken 142761 Anfeuerholz. Kirchen⸗Anſage. Cvangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Chardienstag, den 30. März 1920. Trinitatiskirche: Abends 8 Uhr Paſſionsgottes⸗ dienſt mit Abendmahl, Pfr. Achinich— Konk.- Kirche: Abends 8 Uhr Paſſionsgottesdienſt. Vikar Lutz.— Chriſtuskirche: Abends 8 Uhr Orgelkonzert V. Fitoriſch Abend von Arno Landmann. Eintritt frei. Kollekte.— Friedenskirche: Abends 8 Uhr ſſtonsandacht, Pfr. Knobloch.— Lutherkirche: bends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Huß.— hannis-Kirche: Abends 8 Uhr Paſſionsandacht, ikar Reidel. 209 Achtang! menzgäte fr Uöten Häfuns! Uebernehme sümtliche alte, sowie neue Möbel zum beizen und aufpolieren. Für 8 gute und dauetrhaſte Arbeit garantiert. Postkaite genũgt. Helffrich. Gr. Wallstadtst- 3. Ab 1. 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