1920.— Ar. 141. * „: H. Madernd,** Cokales und den Ubrigen redaktionellen Handel: Pr. R. Piab, für Anzeigen: Rarl Hügel. Druck und Verlag; Druckerei eimer Senerel- Anzeiger G.—85— — 5 Maunheim b. 133„ E 6, 2. doltichech ⸗Rento Nr. 17890 Rarfsrude in Baben. Uene Drohung mit Geueralſtreil im Weſten. Berlin. 30. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Lage im Ruhrrevier iſt nach wie vor allgemein ern ſt. Davon zeugt folgender Bericht, den wir Das Reichswehe⸗ kommando 6 in Münſter gibt folgende Darſtellung der dorti⸗ gen Zuſtände: Die Rote Armee iſt gut bewaffnet und ut organiſiert. Sie zerfällt in Kampftruppen und die rtlichen Arbeiterwehren. Auch die Sanitätsformationen ſind gut bewaffnet. An Sold wird bezahlt 60 Mark für die Kampftruppen. 40 Mark für die örtlichen Wehren und 30 M. für das weibliche Perſonal. Die Behörden in den Städten arbeiten unter Aufſicht der Aktionsausſchüſſe. Mißliebige Be⸗ amte werden in großer Zahl abgeſetzt, die Zeitungen ſtehen unter Zenſur und ſind zum Teil verboten. Da die Bielefelder Beſchlüſſe von den Radikalen nicht anerkannt werden, ſind auch die roten Truppen nicht hinter die vereinbarte Linie zu⸗ Krückgegangen, ſtellenweiſe ſogar vorgerückt. Die Eiſenbahner werden gezwungen, große Truppenmaſſen von und zu der Front zu befördern. Lebensmittel werden gegen Bonds requi⸗ niert. Stellenweiſe wird das Geld einfach weggenommen. In Duisburg, Gelſenkirchen und Dortmund wurden die Bank⸗ depots beſchlagnahmt. Frühere Beamte. Reſerve⸗ olfisiere ufw. wurden als Geiſeln feſtgenommen. Sabotage⸗ kolonnen ſind in den Zechen gebildet worden, um die Berg⸗ werke, im Falle des Einzuges der Truppen zu zerſtören. m. Eſſen, 30. März.(Priv.⸗Tel. d. Köln. Ztg.) Die neue Generalſtreikpatrole, mit der die Sparta⸗ kiſten jetzt den Kampf im Nuhrrevier fortſetzen wollen, findet bis jetzt wenig Anklang im Induſtrie⸗ gebiet. Neue Radikaliſierungserſcheinungen kommen zwar, . ee die Kommuniſten die Macht und den Terror baben, immer noch vor. Auch die Staatseiſenbahn iſt nicht verſchont geblieben. In der Eiſenbahndirektion Eſſen iſt as politiſche Inſtanz ein Vollzugsausſchuß eingeſetzt worden. Von den Reſten einer am 26. März abgehaltenen Konferenz der Eiſenbahner wurde beſchloſſen, den an der Direktion beſtehenden Arbeiterrat und den Direktionsbeirat mit Leuten zu beſetzen, die ſich auf den Boden der radikalen Hagener Beſchlüſſe ſtellen. Dieſem Vollzugsausſchuß der Eiſenbahner wurde ein Sitz im Zentralrat zuerkannt. Gegen⸗ übder der Abſetzung des rechtmüßigen Ausſchuſſes hat aber ſofort eine ſtarke Bewegung unter den Eiſenbahnangeſtellten und Bedienſteten eingeſetzt, und ſchließlich iſt es, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, nicht ausgeſchloſſen, daß die Eiſen⸗ bdabner ihrem Unmut gegen Spartakus durch einen Gene⸗ ralſtreik Ausdruck verleihen, daß alſo die von den Spar⸗ iekiſten zu Hilfe gerufene Waffe ſich gegen ſie ſelbſt wenden kann. Jedenfalls zeigt dieſe Bewegung, daß die Hoffnungen auf einen Generalſtreik von den Spartakiſten nicht allzu hoch geſpannt werden dürfen. m. Düſſeldorſ. 30. März.(Priv.⸗Tel. d. Köln. Ztg.) Die SGefahr, daß eine Einheltsfront zwiſchen den drei Jlozialiſtiſchen Parteien wieder hergeſtellt wird, iſt ſehr in die Nähe gerückt. Aus Elberfeld liegt bereits eine von den Mehrheitsſozialiſten geſtern Abend an die Reichsregierung gecrbene Erklärung vor, daß der Ein⸗ marſch der Reichswehr in das Induſtriegebiet die ſozial⸗ demokratiſche Partei verpflichten werde, gemeinſam mit den Unabhängigen und Kommuniſten den Generalſtreik Keuszurufen und alle Waffen mobil zu machen, um die Reichswehr niederzuſchlagen und das Düſſel⸗ Ddorſer mehrheitsſozialiſtiſche Blatt ſchreibt heute zu den Zu⸗ ſatzbeſtimmungen des Generals v. Watter: Wer hat Herrn v. Watter das Recht gegeben, Zufätze zu Erklärung der Reichsregierung herauszubringen und wie kommt er dazu, den von der Reichsregierung beſtimmten Zeit⸗ bpuntt bis zum Ablauf des Ultimatums zu verkürzen? Mit dieſer Maßnahme kann nur Oel ins Feuer oſen werden dDer größte Teil der örtlichen Vollzugsräte iſt im ugenblick ernſtlich bemüßt, die roten Fronttruppen über das Beleſel e⸗ Abkommen aufzuklären, und wenn Herr v. Watter jetzt mit dem Kommißſtiefel dazwiſchen tritt. macht er die ganze Arbeil zu ſchanden. So hat kein Menſch das Ultimatum der Regie⸗ rung aufgefaßt. Herr v. Watter hat durch ſeine Drohungen s Generalſtreik in greifbare Rähe ge⸗ rũ 8 „F. Düßſedorf. 30. März.(Priv.⸗Tel.) Die Verhand⸗ en haben heute mittag den Erſolg gehabt, daß die roten Soldaten, die hauptſächlich aus Duisbura gekommen waren, die beſetzten öffentlichen Gebäude in Düſfeldorf wieder ge⸗ kräumt baben. Heute nachmittan kommen die Voetriebsräte zu⸗ amen, um die Neuwahlen des Vollzugsrates vorzu⸗ ghehmen. Bis zur Stunde iſt alles unverändert ruhig. die Ausſprache über das Regierungsptogramm. Müller über die Zuſtände im Ruhrgebiet. 1 Von unſerem Berliner Büro.) 5 Berfin, 30. März Die Sitzung beginnt heute mit einiger Verſpätung. Wie immer zeigt es ſich, daß Leidenſchaften und Bewegungen in enem Tag ſich im deutſchen Parlament zu erſchöpfen pflegen. Der Saal iſt leer. Auf den Tribünen befinden ſich nur emnige eeen und eine rechte Aufmerkſamkeit will nicht auf ⸗ mmen. 5 Das erſte Wort hat, wie angekündigt war, Herr Dr. Dabringer, der frühere badiſche Juſtizminiſter, der'e HSoache der Deutſchnationalen fübren ſoll. Ein feiner Gelehrten⸗ kopf auf einem ſchmächtigen Körper, kein pathetiſcher Redner, ber doch einer, der bei aller Schlichtbeit durch die Schlüſſigkeit iner Ausführungen zu feſſeln weiß. Herr Dr. Dütringer det mit Dr. Delbrück und auch mit den Herren Heintze und Nahl zu den Mitarbeitern der Rechten am Weimarer Ver⸗ ſungswerk gehört. Er hat ſich ſogar in ſolcher Eigenſchaft — 1 arine mng: pr, Frit Sotdenbaum. Perantwortlich für polttig: Dr. Scip Ooldenbaum, ſür 1 5 Weneben Feif.2h e Draht Abr. General⸗Anzeiger Fernſprecher Nr 7040. 7046 Die Lage im Ruhrgebiel „Haas, Badiſche Neueſte Nachrichten recht eifrig betätigt und man kann ihm ſchon glauben, wenn er nun erklärt, ihn hätte der Vorſtoß Aagen die Verfaſſung er⸗ ſchüttert und er hätte ihn vom erſten Augenblick an verdammt und verurteilt. Allerdings trüge ein gut Teil der Schuld auch die Regierung und die Mehrheitsparteien, die den Sturmgeſät hätten. Beſonders intereſſant wird Herr Dr. Dühringer, als er auf die Beziehungen der Deutſchnatio⸗ nalen Partei zu den Führern des Putſches zu ſprechen kommt. Kapp, meint er gar nicht übel, ſei, was Revolutionen anlangt, erblich belaſtet. Bekanntlich war der Vater des General⸗ landſchaftsdirektors ein alter 48er, der für Tyrannenmord ſchwärmte und wie viele andere den Weg übers große Waſſer fand. Dort iſt dann auch dieſer nach rechts geratene Sohn geboren worden. Herr Kapp ſei zwar von der Orqganiſation der Provinz Oſtpreußen in den Vorſtand der Deutſchnationalen delegiert worden, hätte aber ſeine Funktionen niemals aus⸗ geübt. Und dann Traub: den haſſe und verabſcheue man, weil er ein Alldeutſcher und ein Mitbegründer der Deutſſchen Vaterlandspartei ſei. Viele hielten ihn darum auch für einen ſchlechten Menſchen. Er, Herr Dr. Dühringer, teile dieſe Auf ſaſſung nicht. Aber für einen ſchlochten Polit ker habe er ihn auch immer gehalten. Beweis: er habe ſich häufig mit Traub über literariſche und Dinge, nie aber über Pol tik unterhalten. Der mediziniſche Volkswiltſchaftler oder volks⸗ wirtſchaftliche Mediziner Dr. Schlele aber habe mit dem Abgeordneten Schiele nichts als den Namen und einen Ur⸗Ur⸗ Urgroßbater cemein. Trotzdem habe man, ungeachtet der Im⸗ munität des Abgeordneten, Herrn Schiele vor acht Tazen aus einer Fraktionsſitzung herous verhaften wollen und erſt eine Intervenſion beim Kriegeminiſter hätte ihn vor der Verhaf⸗ tung bewabrt. Herr Dr. Dühringer ſchließt, nachdem er erklält hat, der Putſch von links wäre auch gekommen, wenn der törichte Putſch von rechts nicht geweſen wäre, mit der Ver⸗ ſicherung: Die Verfaſſung muß von allen Seiten hochgehalten werden. Es tut uns not eine ſtaatsbürgerliche Ein⸗ heitsfront von bewußten Staatsbürgern egenüber allen, die da glauben, daß die Verfaſſung ein Blatt 2 75 ſel. Unſer Volk braucht nichts nötiger als Ruhe und rdnung. Der deutſchnationale Sprecher wurde von dem Kanz⸗ ler abgelöſt. Nicht nur ein neuer Redner, auch ein neues Thema: der im Ruhrgebiet, der nachgerade der Amphortas⸗Wunde gleicht, die nie e will. Iin Auhrgebiet, ſo erklärt Herr Hermann üller, ſei eine Erregung vorhanden, weil man glaubt, daß dort mit den ſchroffſten militäriſchen Maßnahmen vorgegangen werden ſoll. ſei in Eſſen, Elberfeld und Bar⸗ mender Generalſtreikvon neuem geplant. Dm ſei aber nicht ſo. Geſtern hätte über dieſe Dinze eine Kab.⸗ nettsſitzung ſtattgeſunden und im Anſchluß daran, bätte der Reichswehrminiſter an alle zuſtändigen Stellen den Befſehl er⸗ laſſen, jede Schroffheit und unnötiges Blutver⸗ gießen zu permeiden. Die ſetzt einzeſetzten Truppen wären ohne Ausnahme verfaſſungstreu. Es ſei nicht wahr, mas heute wieder in ein paar Berl ner Blätter zu leſen ge⸗ weſen wäre, daß die Truppen nach, Arbeiterblut lechzten. Viel mehr ſei die ſtrikte Anweiſung gegeben, daß dort, wo über⸗ haupt Truppen in Bewegung geſetzt werden, zunächſt Zivil⸗ kommiſſare rorausgingen, die auch ſonſt jede Aufklärung verbreiten haben. Hinter den Truppen aber rollten ahrungsmittel an, um dem immer fürchterlicher werdenden Notſtand zu ſteuern. Von unabhängiger Seite iſt behauptet worden, die Regierung verbreite Schauermärchen über die Zuſtände im Induſtriegebiet. Wie wenig davon die Rede ſein könne, beweiſe ein Flugblatt von Unabhängigen und Sozialdemokrat'e gemeinſam unterzeichnet, in dem nackt und dürr ausgeſprochen wird: der Terrorismus, den die Auf⸗ rührer ausübten, wäre ſchlimmer als der weiße Schrecken. Hinter der roten Front ziehen Marodeure und Geſindel umher, die was noch an Lebensmitteln vor⸗ banden iſt, rauben und vergeuden. Trotzdem iſt der Reichs⸗ kanzler nicht olne Hoffnung. Die franzöſiſche Regierunz, die guvor nicht übel Luſt zu haben ſchien, ſich die Erlaubnis deutſche Truppen in den gefährdeten Rayons einzuſetzen, durch Exweiterung der Beſatzungszone abkaufen zu laſſen, hat dieſen Standpunkt jetzt aufgegeben, will uns vielmehr einen Spielraum von zweibis drei Wo⸗ chen gewähren. Dieſe Friſt, meint Herr Hermann Müller⸗ würde genügen, die Ordnung wieder herzuſtellen. Alle Operationen würden im Einverſtändnis mit dem Staatskommiſſär Severing vorgenommen, der ſich wieder ins Ruheſgebiet begibt. Auch die Aufregung wegen der Watter⸗ ſchen Ausführungsbeſtimmungen zum Ultimatum der Regie⸗ rung ſei unnütz. Es ſei ſo ſchlimm nicht gemeint. Man wolle bei der Ablieferung von Waffen und Munition überhaupt erſt den guten Willen ſehen. Alles in allem: Herr Hermann Müller hofft, daß die Arbeiterſchaft ſich weiterhin verſtändig verhalten und ſich bewußt bleiben wird, welche Bedeutung das Ruhrgebiet für die ganze deutſche Volkswirtſchaft hat. nn würde in wenigen Tagen der wüſte Spuk vorüber ſein. Nach dieſer Allokution des Herrn Reichskanzlers aber er⸗ hebt ſich der Vizekanzler Koch, um gegen Herrn Dr. Düh⸗ ringer zu polemiſteren. Herr Koch weiſt bei der erneut nach, warum es klug und richtig war, daß die Regie⸗ rung nach Dresden und dann nach Stuttgart begab. Hinterher verteidigt er die Regierung gegen den Vorwurf, der als ob ſie links und rechts nicht mit gleichen Maßen meſſe. Auch von den Putſchiſten von der Nechken würden pardoniert werden, die nicht beſondere Schuld auf ſich luden. unterſchied man bei den Aufrührern von links zwiſ nen, die zur Verteidigung der Verfaſſung auf die Straße fegangen, dann noch ein paar Tage auf ihr geblieben ſind, und denen, für die die Ausübung des Terrors rechte Lebensluſt iſt. Den Ruf zur Sammlun g, der aus den Worten des Abg. Dr. Düringer klang, weiſt Dr. Koch ab: lati nachm. 2½ Uhr. Fär Anzeigen on beltt wortung übernemmen. Sezugspeeie: In miaunheim und 1l Beingerfobn bleibt ernſt. Wcheipenpeeiſe: Due 1Jpaltige Holeneigeile l. 28 rl., ausm..%0 Mtk. steklengeſuche u. Fam.-Anz. eHacgf. Reflamen mfes 155 85 8 das bend⸗ Uhr. für agen, Stellen und Kusgaben wird keine Derane⸗ 5 lich Mk..— einſchli binze nmmer* —.. das Mi latt 8¹ Runahmeſchluß: 5 naablatt vorm. Dofbezug Biertelzährlich mn iß— obne hougehühren Nia. wir ſind ſtärker ohne die Kompromittierten. Durch unpar⸗ teiiſche Gerechtigkeit hofft der Vizekanzler die Gegner auf der Linken doch allmählich zu überzeugen. Jeder Umſturz von rechts aber würde von neuem die Reihen zuſammenſchließen. Man nimmt an, daß die Debatte heute um 3 Uhr zu Ende ſein und das Haus dann in die Oſterferien gehen wird. Eine Ausſprache wird höchſtens über den Fall Traub ſtattfin⸗ Die drei Mehrheitsparteien haben ſich heute in der Geſchäftsordnungskommiſſion gegen die Stimmen der Unab⸗ hängigen und der Deutſchnationalen geeinigt, die Jmmuni⸗ tät Herrn Dr. Traub abzueyrkennen. das Programm der nenen preußiſchen Regierung. Berlin, 30. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach der reichsdeutſchen hat ſich heute auch die preußiſche neue Regie⸗ rung der gutbeſuchten Landesverſammlung und der ſchwächer beſuchten Tribüne vorgeſtellt. Es war ein matter Abklalſch des Vorganges in der Nationalverſammlung. Bevor der neue Miniſterpräſident Braun ſeine ſogenannte Programm⸗ rede halten konnte, rechnete Präſident Leinert in einer längeren Anſprache mit der Kappſchen Verſchwörung ab, deren rückſichtsloſe Beſtrafung zu verlangen ſei, teils zur Sühne, teils zur Vorbeugung, damit dem Volke ein erneutes Attentat auf die Verfaſſung erſpart bleibe. Während der Debatte und der darauf folgenden geſchäft⸗ lichen Mitteilungen ſaß Herr Braun unruhig auf ſeinem Eck⸗ platz, auf dem eigentlich Herr Kapp hatte ſitzen wollen. End⸗ lich kommt er zum Wort und lieſt die Rede ab, jedoch mit ſtarker Betonung, ſtellenweiſe erregt, beſonders wenn die Rechte, die nun plötzlich munter geworden iſt, aufbegehrt. Herr Braun als Landwirtſchaftsminiſter iſt ohnedies bei der Rechten nicht beliebt, die ihn mit Vorliebe M iniſter gegen die Landwirtſchaft nannten. Die Rede iſt eine Kampfrede gegen die Rechte. Ihr Hauptteil bildet die Schuld, die der Miniſter rückſichtslos und be⸗ dingungslos der Rechten aufbürdet. Die Deutſchnationalen werden, ſo ruft. er, das Kainszeichen, das von ihren Parteigängern ver⸗ goſſene Blut, nie wieder los werden. Doch er wandte ſich auch gegen die Linksbolſchew ſten und ſandte nach dem Ruhrrevier die M ahn⸗ ung: Legt die Waffen nieder, die Republik iſt geſichert und ver⸗ ſprach den Kamp gegen die Schieber und Wucherer, die der Kapp⸗ regierung ſo freudig zuſtimmten, was von der Rechten m t agreſ⸗ ſiver Heiterkeit beantwortet wird. Es fiel auf, daß der neue Miniſterpräſident es vergaß, ſeinem Vorgänger ein Wort des Dankes oder der Anerkennung auszuſprechen. Er betonte aber, daß die neue Regierung auf dem das Herr Hirſch am 20. März vorigen Jahres dem Hauſe vorge⸗ tragen habe. Die unbedeutende Rede fand ſelbſtverſtändlich bei den Mehrheitsparteien großen Beifall. Ihre Beſprechung wurde an den Schluß der Tagesordnang verſchoben. die Mehrheit. 315 Abgeordnete der Mehrheitsparteien ſind bereit, in einem Vertrauensvotum die Erklärungen der Reichsregierung zu billigen, Sozialdemokraten, Demokraten und Zentrum ſtellen ſich damit auf den Boden eines Pro⸗ gramms, das nach Ausdeutung der ſozialdemokratiſchen Preſſe in allem Sachlichen auf dem Boden des Gewerkſchafts⸗ programms ſteht, in ſeiner Links orientierung ſchärfer zuge⸗ ſpitzt und gegen rechts energiſcher und rückſichtsloſer ge⸗ wendet iſt als das voraufgegangene Kabinett. Die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe gibt und kann mit Recht ihrer Genug⸗ tuung Ausdruck geben, daß die Mehrheitsparteien ziemlich ein⸗ heitlich auf dem Standpunkt energiſchſter Abrechnung mit der Reaktion ſtehen. Was wollen gegenüber dieſen Feſtſtellungen, die einwandfrei ſind, und gegenüber der uneingeſchränkten Billigung der Mülletſchen Erklärung, wie ſie in dem Ver⸗ trauensvotum liegt, die Vorbehalte beſagen, die Fraktions⸗ redner des Zentrums und der Demokratlie zu machen für gut befinden. Man wahrt das Geſicht, ſo gut es geht, und im übrigen marſchiert man mit auf der Bahn dieſer immer ſchär⸗ fer nach links orientierten Politik. Bildung eines Orduungsblocks in Bayern. München, 30. März.(Priv.⸗Tel.) In Ba yern hat ſich ein O rdnungsblock gebildet, der aber nichts mit Partei⸗ politik zu tun haben will und ſeine Aufgabe lediglich im Kampfe gegen den Bolſchewismus ſieht. Der Block erlůßt nun einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Deutſchlands Untergang ſteht vor der Türe, es geht zum Endkampf zwiſchen Bürgertum und Terrot. zwiſchen Roter Armee und Reichswehr. zwiſchen internatlona⸗ lem pöbel und Natlonalismus. Die Reichsregterung vrovoziert und unterſtützt Streiks, die das Volk endailtig ver⸗ elenden. Man will die Reichswehr auflöſen. wehr entwaffnen und die radikalen Elemente bewaffnen. Unfer letzter Schußz ſoll uns dadurch genommen werden. Worauf läuft das hinaus? Auf eine Räterepublik. auf die Vernichtung des Büraertums, des natſanalen Arbeſters und des Bauern⸗ ſtandes. Das iſt unſer aller Ende. Es heißt ſetzt unterliegen oder ſich ſammeln gegen den Umſerrz Wir ſtehen hinter unſerer bay⸗ riſchen Regjerung. Tarum Deutſche einlai Cuch Der Ordnungsblock fordert: Zuſammenſchlum aller vater⸗ landiſch geſinnten deutſchen Elemente auf der Grundlage eines föderativen Reichsgedankens und einer chriſtlich⸗ deutſch⸗völkiſchen Weltanſchauung, um eine Beſſerung letrrren wirtſchaftlichen, natlonalen und kulturellen Berhältniſſe in Deutſchland zt erreichen in ſcharfer Abwehr aller Vergewalli⸗ Jengen von links und rechts. Als Mittel zur Errelcumg dietes Iteles will der Bund Aufflärung der zffentlichen Meinung im vaterländiſchen Ginne ſenſelts der verſchiedenen Par⸗ teien, ſtarken Ausbau der techniſchen Nothilfe durch die heramm achſende Juaend und durch Fachleute zur Sicherung deg Wirtſchaftslebens gegen geſetzwidrige Eingriffe, Zuſammenſchluß aller ordnungslfebenden Parteien und Bünde, der Einwohnerwehr und ähnlicher Verbände auf nationaler Grundlage ohne ſede Sonder⸗ tendenzen. Ein jeder Baner arbeſte win mt allen Kräfte 1 Wes, 8 n als or⸗ 85— Boden, des Programms ſtehe, will die Einwohner⸗ Wikeed d.&. alucdes ig pene — 2. Selte. Nr. 141. Manntzermer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) kiſcher Tätigkeit für die techniſche Nothilfe oder durch reichliche Geld⸗ Der Aufruf trägt die Unterſchriften führender Perſönlich⸗ zeiten. Ne pollliſche Ausſprache im bayeriſchen Landlag. München, 80 Märg,(Priv.⸗Tel.) Im Bayriſchen Janbtag wurde geſtern Nachmittag nach der Rede des Miniſter⸗ präſidenten die politiſche Ausſprache fortgeſetzt. Es kamen die Fraktionsführer zu Wort und zunächſt der Vor⸗ fizende der Volkspartei Abg Speck. Er erklärte, die Arheber des jüngſten Staatsſtreiches müßten der Beſtrafung zu⸗ führt werden, mit der gleichen Strenge müſſe aber auch gegen e Rädelsführe- der Umſturzbewegung von links vorgegangen werben Wie Reichs⸗ und Landesverfaſſung enthalte manche Be⸗ ſtimmung, deren Abänderung die Volksparkei anſtrebe, aber nur auf geſetzlichem Boden. Zur Beſeitigung von Zweifeln ſtellte der Redner feſt, daß das Bamberger Abkommen jetzt nach Auf⸗ gebung der Koalition keine Geltung mehr beanſpruchen könne. Die Lebensdauer des neuen Miniſteriums werde wohl nur eine kurge ſein, da das Wahlgeſetz raſch verabſchiedet und nach den Neu⸗ wahlen die endgültige Neubildung dez Miniſteriums erfolge⸗ Am bemerkenswerteſten war die Rede des Fraktionsführers des Timm. Nachdem er auf die Vorgänge am 18. März in Bayern zurückgegriffen hatte und be⸗ ſonders dem General Moehl vorgeworfen datte, daß mit Hilfe von Mlltärperſonen ein Druck auf die Regierungsgewalt ausge⸗ übt worden ſei, erklärte der Redner, er vörlange keſtloſe Baſei⸗ iigung aller Militärperſonen, die an dem Drutk auf den Miniſter⸗ ral betelligt waren, erneute Verpflichtung des Militärs auf Reſchs⸗ und e ſchleunige des Reichs⸗ heeres. Nun kam das Ueberraſchende: Solange die Regierun nicht Klarheit über ihr Verhalten gegenüber dem frondierenden il'tät ſchaffe, ſolange könnten die Sozialdemokraten ihr kein Ver⸗ trauen entgegenbringen und durch die Holtung der Volkspartei inbezug ouf die Simultanſchule, dos Schulbedarfsgeſetz und die Lehrerennenfrage ſeien ſchon jetzt die Vorausſetzungen der Sozial⸗ demokraten für die Unterſtützung einer bürgerlichen Regierung ge⸗ fallen. Niemals ſei es n als gegenwärtig, daß alle So⸗ gialiſten, ſoweit auf dem Boden der Demokratieé ſtehen, ſich zu geſchloſſenem Handeln zuſammenfänden. Es beſtünden aber noch ſo viele mdeiſch er daß eine Einigung im gegenwärtigen Augenblick als unmöglich erſcheſne Eine Enigung der verſchie⸗ denen ſoglaldemokratiſchen Parteien erſcheine ihm aber als das ſchönſte Hiel ſeines Strebens. Nun weiß mans alſo. Die Mehrheitsſoz aldemokraten haben bei ihrem Ausſche den aus der Regierungskoalition erklärt, ſie trotz der Neubildung loyal unterſtützen zu wollen. Sie hat dieſen Entſchluß bereits nach ganz kurger Dauer aufgegeben. Man wird alſo neben der Preſſe in Kürze auch im bahelſchen Landtag die ſchäefſte Oppoſition der Sogialdemokraten erleben, und mehr wird das in der Wahlzeit der elwas aus der Rede des Fraktionsfühter Timm erfahren: Die Mehrheitsſozialiſten treten als Schrittmacher für die ſogtaldemoktatiſchen Parteien auf, ſaweit ſie auf dem Voden der Demokratie ſtehen. Herr Timm weiß dens nau, daß die Unabhängigen und Kommuniſten nicht auf dem Boden der Demokratie ſtehen, und es auch wohl kaum gelingen wird, ſie zur Demokratie zu bekehren. Man merkt alſo, wohin die Reiſe geht. Vielleicht werden die Neu⸗ wahlen die Demokratie wieder eines beſſeren belehren. Nach der Rede Timmg ſprachen noch die anderen Fraktions⸗ ter, wobei namentlich der Unabhängige ſich in ſcharfen usführungen gefiel. Die Sitzung wurde dann um 11½ Uhr nachts auf heute Vormittag vertagt. Ez ſind noch der Miniſterpräſi⸗ dent und vier Partefredner zum Wort gemeldet. Die Streifdrohung der pfälziſchen Landwirle. Speyer, 30.—(.B) Die Kreisregierung der Pfalg hat die ihr von den landwirtſchaftlichen Organtſationen der Pfalz in Neuſtadt a. d. H. am 22. ds. Mis. vorgetragenen Wünſche durch hren Ernährungsreferenten an die bayeriſche Staatsregie⸗ rung weiterzeleltet. Da bie Behandlung der An legenheit im weſentlichen zur Zuſtändigkeit der Reichsſtellen gehört, hat die — 1 Regierung die Reichsregierung ſofort kelegraphiſch er⸗ ſucht, in Neuſtadt a. H. möglichſt bald eine Beſprechung mit den ertretern der* ebenden lundwirtſchaftlichen Organiſationen abzuhalten und zu dichen vollmüchtigſe Vertreter b Besz Die bayeriſche Staatsregierung wird ebenfalls bei dieſen Verhandlungen dur bevollmächtigte eferenten aller Zen⸗ krulſtellen verkrelen ſein, deren Tellnahme zu einer adſchllehenden Erledigung der Vorſchläge erforderlich iſt. Die bayeriſche Staats⸗ regierung hat dem pfälziſchen Ernährungsreferenten die Zuſicherung gegeben, daß ſie den beſonderen Verhältniſſen im beſetzten Gebiete nach Möglichkeit Rechnung krägt insbeſondere dieſenigen Ekleichterungen in der öffenzlichen Lebeng⸗ ece gewähren wird, die der Landwirtſchaft in der Rheinprovinz von der Reſchsreglerung eingerdumt worden ſind. Dle Regierung der Pfalg wird in nächſter Zeit die Vertreter der landwirkſchaftlichen Organiſotionen in einer Verſummlung über die in München geführten e e des nüheren unterrichten. Zu welchem Jeitpunkt die Beſprechung mit den maßgebenden Ver⸗ tretern der deutſchen Reichsregierung und der bayeriſchen Stagts⸗ ung in Neuſtadt a. H. 12 0585 kann, ſtehl noch nicht feſt. Die Kreisregterung der Pfalz hat jedoch erneut bei der bayeriſchen Stantsregierung Schritte unternommen, damit die Beſprechung be⸗ ſchleunigt wird und die im Intereſſe der Lanbwirte und der Ver⸗ ————————————————————————————— trieb die verwegene Atmmt. e 3¹ mich an. Rarlsruher Theater. Armutl. Ein Trauerſpiel von Anon Wilbaans. Eudlich hat auch das Karlsruhet Theater dem öſterreichiſchen Drama⸗ er Wildgaus ſelne Pforten geöfſnet. Wer dieſer Anton Wilogans iiſt, das kundete der Wlannheimer Schriſtſteller und viteraturhiſtoriter Herr Alfred Maderno, der, vom Theatertullurvervand aufgefordert, in einer Morgenveranſioltung äuf die Bedentung des öſterreichiſchen Vichters als Künner und als Wenſch in ſo klarer, durchgearbeiteter und objettiver Weiſe hinwies, daß uberhaupt nichts beſſeres üder Wildgaus geſagt werden Jaun. Herr Maderno war dadurch det Ideglanwalt des Dichters, weil er nicht uur einſeitig deſſenVorzüge anpries, ſondern zugleich in wohlwollendem Arlterium auf ſeine Schwächen aufmerkſam machte. Vom Stilproblem an, das gerade dei Wildgans in ſeinet Zuſammenhangloſigkeit, in ſeiner oft ſermunklaren Suche nach Reiſe, ſeiner mituntet ſentimental anmuzenden Sehnſucht der Sprache und ſeinet oſt ins Wrutgle geſteigerten Etotik nut vutch 1 empfundene, vom Schöpfergeiſt erſaßte Worſmalerei 0 zur Fünftleriſchen Größe erhebt, bdis zu den letzten Protzlemen men chlichen Mingens im ſozialen Sinn zeichnele der Redner in—— Umreſſen die Verſtuligtn dez Dichters, den er mitten aus der* otiſchen Entwicklung einer völkiſchen Eigenart plaſtiſch heraustreten ließ, ſowohl als nowen⸗ ides Glied des allgemeinen Literatutgeiſtes, wie auch als Einzelwiſen von amalſgem, undebingtem ſchöpferiſchem Genius, Hier ſprach ein Wiſſen⸗ der, ein tehender, der aber bdennoch auf ſeße Fachpevanterſe ber⸗ gichtend das Allntenſchliche in den Vordergtund ſteute, ieſer Vorttag war nicht nur das Produkt eines Biteraturhiſtorſters, nicht nur flelzige Schreibtſſcharbelt, ſondern ein Mitgeſtalten, Mitfühlen eines elbſt ſchöpfe⸗ ziſchen Geiſteg, wie ſa auch Herr Maderno ſich als eitgenöſſiſcher Roman⸗ ſcheiſtſteller einer allgemeinen Beliebthelt erfreut. Mit ſeinem Werſtänd⸗ nig hatte er beſonders charakteriſtiſche Lyritproben des Dichters zuſammen⸗ eſtellt, auz den Direi Gedichteſammlungen„Gonnette an Cad“,„Und Hättet der Liebe nicht“ und„Mittag“, dis von den Herren. Müller, Baumbach und Jrt. Holm vorgettagen wurden. Man konnte bel ein⸗ mal wieder die Veobachtung machen, daß nicht bie beſten Schauſpieler zugeich zur Darſtellung einfacher Jyelk immer geeignet ſind. Oler bandelt eß ſich um eine ganz Peſondere Begabungsort, die einem abſolut muſtka⸗ —— Menſchen von 8 Nhythmus ſowie einen plaſtiſchen er in 4* erforbert.. Ha ſich anich fämtliche K Aufgabe m ſer nen 85 d 5 f ingabe gewibmet, wofür Horat 0 aumbach in die. Tieſe Wilpganzſcher ugedrungen. ſonoras Dagas, 1 Modutattonsfühtoteit arſt Stimmung vel der arntſaligs ſehr zurüchhalrenden Sahnen a ſchertt. bie natürkiche Wamtt in Frk. Heluis Vörtrag ſet loßend erwähnt.— 7 nicht nur der Jyriler Wildgang, vor allem Dromatiter galt die Feier. Selne übr Werle, 7 te ebner kurz, um bauprſächlich für„Armmt“ ben Boden e ebeber Ber Pusie Pdealte, zaß wat beſp d bal, all ſein. Aber man hat Einigung der und den Landwirten der Pfalz Wie Herr Maderno, der dem braucher gelegene dauernde 528 cHwierh möglichſt bald zuſtande kommt, doch wird es wegen der ſchwierlgen politiſchen Lage und wegen der Umbildung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der damit in ſtehenden Neuſchaffung des Reichsvrobuk⸗ tlonsminiſterſums trotz des beſten Willens aller in Betracht kom⸗ menden, Behörden nicht ſein, die Beſprechung in Neuſtadt dor der zwelten Woche nach Oſtern abzuhalten. Der ſtellvertre⸗ tende Regierungspröſtdent von Chlingensperg hat bereits in der am 22. ds. Mts. zu Neuſtadt abgehaltenen Verſammlung erklärt, daß er ſich auf die anfänglich von der Freien Bauernſchaft zur Er⸗ illung ihrer Wünſche geſtellte Friſt von 14 Tagen nicht einlaſſen önne und der Vorſſtzende der Frelen Bauernſchaft der Pfalz, des Saarlandes und Heſſens, Pflug⸗Baltersbach, hat ſich ausdrücklich mit dieſer Erklärung einverſtanden erklärt. Das don unverantwortlichen Leuten neuerdings aus durchſich⸗ tigen Gründen verhreitete Gerücht, daß nach Ablauf der vlerzehn⸗ kägigen Friſt bel Nichterfüllung der Wünſche der Lleferſtrelk der Freien Bauernſchaft am Oſtermontag automatiſch in Kraft trete, entſpricht dahnt keineswegs den Tatſachen. die Necfarkanaliſallon. S Kartseude. 80. März.(Priv.⸗Tel.) Um dlie Beraktungen Über die Neckarkanaliſation endgültig abzuſchlleßen, trat am heutigen Dienstag vormittag der Haushallousſchuß des Badiſchen Landtaags Pefcte ſſer einigte ſich auf die einſtimmige Annahme folgender 2 ſſe: 0 1. Der Haushaltsausſchuß beantracgt, der Landtag wolle ſeine Zuſtimmung dazu ertellen, daß die badiſche Regierung der fieichs⸗ rogierung gegenüber folgende Erklärung abnibt: Die badiſche Regierung erklärt ſich damit einderſtanden, daß bie Reichsregierung der Natlonglverſammlung eine Vorlage zur Bewilligung der Bau⸗ mittel zwecks Herſtolhrng des Großſchiffahrtsweges Maannheim⸗ Plochingen für das 12090 Tonnen⸗Schiff unter aleichzeitt ꝛem Ausbau der Waſſerkräfte auf dieſer Strecke macht und zach Be⸗ willinung der Mittel mit den Bauarbeiten beainnt. Durch dieſe Er⸗ klärung wird den künftig zu treffenden Vereinbarungen über dle Beſtimmungen des Uebergangs der Neckarwaſſerſtrage auf das Reich nicht vorgegriffen. 2. Der Haushaltausſchuß beantragt, der Landtag wolke beſchließen: Der Landtag nimmt Kenntnis von den Verhandlungen der Neckarufer⸗ ſtaaten mit dem Reich. Er degrüßt die Mitteilung, daß die Reichsregierung einen erſten Betrag für die Neckatkanaliſation bei der Nationalverſamm⸗ kung anforderk. Er hält im Hinblick auf das durch die Kohlennot geſteigerte Bedürfnis nach elektriſcher Energie und auf die durch die Kanaliſation ge⸗ botene Gelegenehlt zur Beſchäftigung von Arbeitsloſen die ſoſortige Inan⸗ griffnahme der Arbeiten auf der ganzen Strecke Mannheim—Plochingen für dringend. Der Landtag gibt zugleich der beſtimmten Erwartung Aus⸗ druck, daß die Reichsregierung, und die Nationalverſammrung ſich nicht gegen die Fortſetzung der Nanaliſation in Ulm feſtlegen. Nallonalverſammlung. WMB. Berlin, 30. März. Prüſtdent Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 10.25 Uhr vormittags: der Beſprechung der Erklä⸗ rung der Regierung. Abg. Dr. Düringer(Deutſchnatl.): Die Nachricht, Kapp habe ſich zum Relchskanzler gemacht, hat mich zu dem Satze veranlaßt, daß die Dummheit immer die größte Todfünde ſel. Druck erzeugt Gegendruck. Gibt es keln Ventil, ſo er⸗ folgt eine Exploſton. Die Nationalverſammlung hat ihre Aufgabe gelöſt bis auf die Wahlgeſetze. Dieſe wurden verzögert. Statt drin⸗ gender Geſeße wurden Undoichtige Vorlagen gemacht. Bel der Regle⸗ kung beſtand der Wunſch, dem Bolke ſelne vetſaſſungs⸗ mäßigen Rechte zugunſten einer Parteſregierung vorzu⸗ enthalten. Unſere Interpellation fruchtete nichts. Regierung und Parteien, die ſelbſt verfaſſungswidrig ihre Macht ver⸗ längern, haben kein Recht, ſich über den verfaſſungswidrigen Putſch zu enſtüſten.(Widerſrruch bel der Mehrheit.) Vielleſcht war aber der Reglerung die Enkwickelunn des Putſches gar nicht unan⸗ genehm.(Großer Lärm bel der Mehrheit.) Präfdent Fehrenbach: Ich kelle Ihre Entrüſtung, bitte aber, den Redner fortfahren zu laſſen. Dr. Düringer(fortſohrend): Meine Partel hat bezſialich des 18. Mürz ein reines Gewifſen.(Lachen bel der Mehrheit.) Wir mißbilligen den Putſch und haben ihn nicht begünſtigt. Die Männer, die den Putſch hinter dem Rücken der Parteſ angezettelt aben, haben in iür keine Rolle geſplelt.(Rufe: Traub!) Traub iſt erſt nackher dem Putſch beilgetreten.(Rufe: Kanph) Kapp iſt der Gohn eines Revolutlenärs und iſt erbiſch belaſtet. Kapo hat in feinem Könſesberget Blatt die Deutſchnationalen ſcharf kritiſtett und dul keiner Sitzung des Hauptausſchuſſes beigewohnt. (Schluß folgt.) die Keiſe in dänemark. Kopenhauen, 80. Maäeg,(W..) Nie Oewerpſchaftspugſchilſſe der vereinigten Gewerkſchaften, des ſonlaldemokratiſchen Verbandes und der Gemeinſchaftsorgantſatlonen der Arbelter von Kopenhagen, ſoie der Repräſenſanten der Reichsteraruppe und der Gruppe innerhalb der Stadtoerordnetenverfammluna bielten am Montag abend eine Berfammlung ab, in welcher eine Entſchlſeßſung ange⸗ nommen wurde, die aus Anlaß der Verapſchiedung des Miniſteriuns durch den Könſa verlangt, daß die Verfaſſung des Landes reſpektiert, das vom König verabſchſedete Minſſterium wieder eingefetzt und der Reichstag einberufen wird, um Waßlgeſen ferkta zit bebandeln. Rur bei vollendeter AN ſeinem ganzen Wert wirken kann. Da in annheim das Werk längſt bekannt iſt, erübrigt ſich ſede Inhaltswiedergabe. fel nut noch einmal barauf hingewieſen, daß Wildgans vlelleicht der erſte Dichter det ſoztalen Tragödie einer verſchämten Armut genannt kwerden darf, der damit die Wurzel des Elends nicht mehr im Prolerariat, im Mittelſtand erſaßte, denn— wie Herr Maderno ſo richtig ervorhob— auf die ſeeliſche Armut kommt es letzten Endes immer an. Durch del borbildliche Rezitationen aus dem Drama— das Geſpräch über das Weſen der Armut im ten Akt zwiſchen dem ſchon verklärten, Vatetr und dem ſchmerzlich nach dem Leben auſbegehrenden ohn, und durch die Schlußworte des Pangen, die eigentlich das Vekennenis des Dichters enthalten— geihe ſich Hert Madernd auch als feinfühliger Vortragskünſtler, wofüx ihm beſonderer Dank gebührt. der Mannheimer Scheiftſteller in Karlsruhe eige beſondere herzliche Auf⸗ gahme fand, in welcher wohl der verſteckte Wunſch mitklang, ihn noch öſter bei ähnlichen Anläſſen bei uns begrügen zu dürfen. Nun zur Wiedergabe des Werketz durch das Rarksruher Schauſpiel: ſeinfühlige Wildgansforſcher ſchon andeutete, Problemen der Büßnenkunſt, ehört es zu den dechniſch ſchwierigſten 12 doppelt ſchwierig wird es gerade die„Actaut“ im rechten Stil zu erfaſſen, Aber dem kegiſſeur 4 wenn das Publltum auch gar nichts dazu beie⸗ tragen will, dem Weiß der Dichtung gerecht zu werden, ſondern durch dapierraſchein, auf den Stühlen rutſchen, Huſten und. jebe timmung von vorne hereln zurückſtößt. Rein ſzeniſch wafen die ühnen⸗ Wene e Grundlage mit ſeeliſchem Effekt Nut die Bude des Zimmerheren fiel aus dem ahmen. Hier an abgetönte Wirkung. Man bedenke aber, daß der ee im ſelbeg Hauſe und als Student ſchwerlich eine eigene inrichtung hatte] In dieſer Szene zwiſchen Marie und dem Zimmer⸗ herrn ſwaren die Lichkſpfele übertrieben, während in der Sterbeſzene des ülten Spullet die ins Symbol geſteigerke Myftit, dieſe Gedankenoiſtonen eines ſtebernden Hirng durch mehr gehelmnisvolle Farbennuancen wohl plaſtiſcher zum Ausdruck kämen. Auch det Erſcheinung des Todes ſehlte der überſinnliche Zug, und eine mehr geſpenſterhafte Paldeng eiwa hinter dem Kopfende des Bettes wie aus dem Boden ſauchend, wäre vielleicht wirfungsvoller geweſen. Nein darſtelleriſch und ſtimmlich leiſtete Hert Nerz in dieſer kleinen Rolle 15 Beſteg. Herr Höcker ſchuf den alten Spuller ergrelfend. Eine berflärte Entſagung, ein Sieg im Beſiegtſein ſchwebte üder der ganzen Geſtalt, und wenn der Künſtler dennoch den dien Akt nicht zur Mechen Vollendung ſteigern konnte, ſo 100 das nicht an ihm, ſondern an ſeinem Gegenſpieſer, Ferrn Müller, der im natura. fiſtiſch Menſchlichen ſtecken blieb, anſtatt das Menſchli Geiſtige, das inter den 4 Hegt, zu geſtalten. Herr Müller war nicht die gegebene lichkeit den Wotifried, weber in Erſcheinung noch lim ruck. immte alles auf einen lamovanten tton, anſtatt nitancteren und das oft ſoriſch und befrezend dolrkende Pathos des Unreiſen nach Reiſe Strebenden herausgüarbeſten. Seinet Kunſtart liegt ſolch eine Geſtakt nicht, unbegrelflich war e auch, warum er den leypten Monolog, die krklä⸗ rung des—1 N 6 ed dankbaxe Aufga r das funge ent des Herrn Martinellt geweſen. Die Serle des Abende war Frl. Holm. In Gebärde und Wort, bildet im ganzen gut, er verſchännen Armut. ein Wunder, daß iun! köpfe hervorgerufen. * Wenn dieſen Forderungen bis heute Dienstag. 9% Uhr, nicht nach⸗ gekommen wird, ſoll in einer Verſammlung der vereinigten Gewerk⸗ ſchaften der Vorſchlag auf ſofortigen Eintritt in den Generalſtreik in allen Zweigm des Wiriſchaſtslebens geſtellt werden. Eine Depu⸗ tation halte geſtern abend Zutritt beim König, um die Entſchließung zu überbringen. Der König verſprach, jnnerhalb der genannten Zeit Antwort zu geben“ Es wurde ein Aktionsausſchuß eingeſetzt, um die eptl. nötigen Schritte zu beraten. Kopenhagen, 30. März.(W..) Der König bat das Ultl⸗ matum abgelehnt. Die ſozialiſtiſche Partei hat daraufhin den Generalſtreik für morgen früh vrokttamiert. Sie gedenkt ein eigenes Kabinett zu bilden und den Könſe ſowie das Kabinett, das in ſeinem Auftrag gebildet wird, zum Rüchtritht aufzufordern. Kopenhagen, 30. März.(W. B) Verling'ste Tidende meldet: Der König beauftragte den Rechtsanwalt beim Reichsgericht, Liebe, ein Geſchäftsminiſterlum zu bilden, das den Auftraa haben ſoll⸗ Neuwahlen zum Landtage auszuſchreiben Zum Miniſter des Aeußern wurde der däniſche Geſandte in London. Kammerhern Grevenkop⸗Coſtenskionli auserſehen. Letzte Meldungen. Die amerlkaniſche NMote über die Beſetzung des Ruhrbeckens. Paris, 30. März.(..) Der amerikaniſche Wenleeſe Wallace übermittelte Millerand die Note der amerikaniſchen Re⸗ gierung hinſichtlich der— 3 des Ahrbeckens. Die Waſhin koner Regierung ſoll gegen die Beſezung dieſer Zone durch deuk⸗ ſche Truppen keine Einwendung erheben, negeheg würde ſie in einer Beſetzung durch alliierte Truppen Unzuträglichkeiten erblicken. Die Cage im Ruhrgebiel. Berſin. 30. März.(W..) Die den Militärbefehlshabern er⸗ kellte Vollmacht, ſel es eine mündliche oder ſchriftliche, eine Ver⸗ ſchärfung der auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung er⸗ fahr im Verzuge liegt, eintreten zu laſſen, insbeſondete Stand⸗ gerichte elnzuſetzen, wied hlermit zurſckaezogen. gerichte bleiben nur in den Bezirken Düſſeldorf, Arnsberg. Münſter uſw.) beſtehen. Auch hier werden ſie ſobald, als die Lage es ge⸗ Reichswehrminiſter Geßler. Vom früheren König von Bayern. Kurier- meldet, wird der frühere König von Bayern mit ſeiner Familie demnächſt auf Schloß Wildenwarth am Chiemſes teilung liegt an amtlicher Stelle bereits vor. Keine Sperrung der Mirtſchafts zulage für Staatsbeume. 51 08 München, 30. März. Priv.⸗Tel) Gegenüber den in der alZ ee e ückſicht auf die Verhandlungen mit für die Staatsbeamten ab April mit der Reichsregierung ge⸗ daß von ihm eine derartige Anwelſung nicht herausgegeben worden iſt. Zu den Parteikämpfen in England. Condon, 29. März. squlths in folgender Weiſe beantwortete: Ddie Arbeiterpartei hat in den letzten Jahren einen ge⸗ waltigen gemacht. Kann die Arbeiterpartel leug⸗ nen, daß ſie den macht an wendet ein, es geſchehe dies nur mit Rückſicht auf an die Spiße Programms nicht dergleichen Leitſätze ſtellen darauf legen. abſchaffen und ein genoſſenſchaftliches Syſtem an ſelne Stelle ſetzen. Glaubt Asquilh und ſeine Partei, die Arbeiter würden ſich vor ihren Wagen ſpannen laſſen? Die Verantwortung für das noffi⸗ zlelle Programm der Arbeiterſchaft trägt nicht die Arbeiterklaſſe. loyd George führte u. a. noch aus: Man möchte mich aus der Liberalen Partel ausſtoßen, ich werde dies nicht geſchehen laſſen, ich bin ſchon zu lange ihr Mitglied. Zwel Porteien die So⸗ zialiſten und die Anhänger Asquiths richten ihre Angriffe gegen ſnich. An Asqutth richte ich einfach die Frage, welche Löſung er denn eigentlich im Sinne hat? mierminiſter, man könne an dem Beiſpiel Amerikas ſehen, wo⸗ hin die vorzeltige Wiederaufnahme der Parteikämpfe führt. Kommuniſtiſcher Erpreſſungsverſuch. Plauen J. Voatl., 29. März.(W. B) Der Falkenſteiner Kem⸗ muniſt Hölz ließ heute abend in Plauen eine Bekaunnt⸗ machun a veröffenllichen. in der er den Bürgermeiſter auffarderk, die geſtern durch ihn bei dem Kaffechausbeſiger Trömel beſchlag⸗ nahmten 100 000 Mark aue der Stadtkaſſe zurückzuzahten. Außer⸗ dem fordert er weitere 100 000 M. für die in Bildung begriffene Rote Garde. nicht am Schloſſe Falkenſtein eingetroffen ſein, ſo hätten ſich die beſiſenden Kreiſe Plauens die daraus entſtehenden notwendigen Folgen ſelbft zuzuſchrelben. Der Anſchlag iſt unterzelchnet: Der Rote Vollzunsausſchuß. 2 * en und Ausdruck gleich vollendet. Karksruhe kann den Verluf diefer Künſtlerin nicht kief genug beklagen. Die ſehr ſchwere Rolle der Mutter erfaßte Frl. Frauendorſer mit prägnanter Vergeiſtigung. anze Tragik dieſer Aermſten aller Atmen, die aus einer ftemden en ſtammt und im Zwang ihrer Konpentionen auch den letzten Reſt Seelg noch verltert, wurde hler oſſenbart. Dieſeg Außenſteben machte ſich bel Eb ihr und beim andern Vertreter aus ihrer Welt, dem durch Herrn 1 gezeichneten Atzt, ſchon durch den fremden Dialekt bemerkbar. blicht des Dichters. Oft weiß aber ein Dichter nicht. was ſeinem nützt, was ihm ſchadel, und da muß daun der Regiſſeur eingreifen. „Armut“ ſteht ſo hoch über allen natſonaten und zeitlichen Fragen, iſt dum Dichter ſo allmenſchlich erfaßt, daß den Wildganskenner dieſe Wialekt⸗ äußerlichteiten nur ſtören. Im war die Wiedergabe dez Werkes aber doch in einem ſtreng geiſtigen Stil gehalten und eine dankenswerte Riegieleiſtung Und wenn über einzelne techniſche Fragen auch Meinungsverſchiedenheiten auſtauchen mögen, etwas von ſolch einem Abend dleibt zurück, und dieſes etwas heißt Dank dafür, daß einem wirklichen Dichter wieder einmal von der Leltung des Rarltruber Theaters die Pforten geöfſnet wurden. Inlie Erika Nieolal. Vermiſchtes. Eine Freflichtduhne bei Freiburg. Die Gebrüder Feſtenacht wollen im Sommer am Waldſee eine Freilichtbühne errichten. Sle ſoll eine Größe von etwa 1900 Quadrafmetern haben. 60008000 Zuſchauer ſollen im Zuſchauerraum Aufnahme finden. Der Kampf um Skrindberg, der ſelt dem Georg⸗Müller⸗Verlag und dein Honerſonverlag ausgebrochen iſt, hat ſezt eine Wendung dahin genommen, daß das Landgericht München eine einſtweillze Verfügung erlaſſen hat, wongch dem Verlag Müller verbotenl wird, die Behauplung zu nerbreiten, der⸗ Hnperionverlag ſeſ nicht berechtſgt, U⸗berſezungen, Strindberaſcher Werte zu verbreilen, und daß ſeder Soriimenter ſich der Wefaht des Schadenserſatzes ausſeße. Hören die Raupen? Ueber die Wahrnehmung akuſtiſcher Eindrücke durch Inſekten war bisher kaum etwas bekannt. Ueber n der„Entomologiſchen Zeitſchrift“ ſolgendes mitt Dr. Eder hielt in einem Zuchtkaſten etliche 80 Raupen des Trauermantels (Vaneſſa antlopa.). teils freſſenden Raupen bebrachtete, mußte er ſich räufpern. Mit einem Schlage zuckten alle Naupen mil den Körpern auf, Num wiederholſe Eder das Experiment mehrmals, kumer mait damfelden Erfolge. Das Reſultat blieb auch das gleiche, ens Or Eder ſich helm Räuſpern, um ſede Wirkung des dabei erzeugten Luftſtromes aug chalten, ein Blatt vor den Mund hielt. Auch durth klatſchen wurde das plötzliche Emporſ ſtändigen Aufenthalt in Banern nehmen. Eine diesbezügliche Mit⸗ —5 Dienstag, den 30. März 1920. lafſenen Ausnahmebeſtimmungen nach eigenem Befinden, wenn Ge⸗ Sland⸗ i. W. ſowie im Bezirk der Reichswelnbrigade 11(Weſtthüringen ſtattet, zurückgezogen Unterzeichnet: der Neichsprüſident Ebert, deg München, 30. März.(Brto.⸗Tel) Wie der Baperiſc, kurſterenden beunrühigenden Nachrichten, daß die Wirt⸗ ſperrt worden ſeien, erklärt das baneriſche Finanzminiſterlum, 4 (Eig. Drahlber.) Lloyd George N lelt im Liberalen Klubd eine Rede, in der er die Ausführungen ommuniomus zu einem Programmpunkt b die eeee Richtung. Ich bemerke aber, daß die Arbeſter koͤnnten, um hernach einfach zu behaupten, daß ſie keinen Wert Die Arbeiterpartei will das kapitaliſtiſche Syſtem Zum Schluß bemerkte der Bre⸗ Sollten die letzteren bis Dienstaa abend 9 Uhe aſchen Herrn Baumbachs. Das Werk eines echten Dichters pockt⸗ niger Jott zwiſchen elegentliche Beobachtungen in dieſer Richtung teilt nun Dr. Eder 1 Als er einmal gerade die tells ruhenden ſchnellen der Mauren, 1 1. 1 f nachz Dex 2. Vorſitzende wies darauf hin, daß man angeſichis der Stellung⸗ — 5 D nie vergeß ich euch das! dem Schriftſtefler Edo Haeſe 25 51 det Keabs Fehler. an hatte ſich des mtenbundes zu erfahren. als vertraut Dienstag, den 30. März 1920. ——————— * 8. Seite. Nr. 141. Aus Stadt und Land. * Mannheim 1920. „Machdruck geſtattet.) Mannheim, du Stadt voller Herzen Von Liebe ſo warm und ſo rot, Du haſt uns erquickt und geſpendet Trog deiner eigenen Not;: 2 Mannheim, du Stadt voller Augen Von Tränen der Freude ſo naß: Mannheimer, war das ein Jubel O nimmer vergißt man das! 5 Wir kamen als grüne Sklaven, Befreit aus welſchem Land? 25 Ihr, Bürger, als erſte Deutſche Gabt ihr uns da die Hand; Ahr gabt uns mit deutſcher Sprache Den erſten guten Tag Nach all den ſchlimmen Zeiten BVoll Bangen, Fron und Schmach; Ihr gabt uns die erſte Freude Durch herrlichſten Geſang, Das erſte herzliche Lachen Nach langer Trauer Habt Dank! Mannheim, du Stadt voller Herzen Von Liebe ſo warm und ſo rot, Du haſt uns erquickt und geſpendel 5 Trotz deiner eigenen Not; Mannheim, du Stadt voller Augen Von Tränen der Freude ſo naß, Mannheimer, war das ein Jubell! Edo Haeſeler. * Dos Gedicht geht uns von einem ehemaligen Kriegsgefangenen, ler, zu, der damit ſeinem Dank — die freundliche Aufnahme Ausdruck verleiht, die er mit ſeinen n in Mannheim gefunden hat. Lehrer⸗Kappiſten.„„ Alnter dieſer Ueberſchrift, ſo wird uns aus Vehrerkreiſen geſchrie⸗ ben, bringt die Samstagnummer der„Volksſtimme den üverſchwang⸗ lichan Gcguß aus der Heder eines linksſtehenden Lehrers, der in ulichlanas trotloſeſien kagen behauptet, daß wir in einer„großen leben. Vie Urſache, daß dem Verfaſſer das radikale Herz in ſo jonderer Weiſe hüpft, iſt die erzwungene Veteiligung der Rannbeimer Volksſchullehrerſchaft am Genel ralſtreit. Im folgenden ſoll keine Parteiſuppe a la„Volksſtimme“ werden. Vediglich als Entgegnung auf die ſchon aus der ufſchrift erkenntliche, mit raffinjerter Bosheit erſonnene Unterſtel⸗ lung joll eine ſachliche Aufklärung erfolgen. Erſt in der vorletzten Tägung des Bezirkslehrervereins Mann⸗ heim war zum Ausdruck gekommen, daß die Schule aus erziehlichen ründen nicht ſtreiten könne. In weilen Kreiſen der Mannheinier Lehrerſchaft iſt die Stimmung erregt über die Eigenmächligkeit, mit welcher einige Vorſtandsmitglieder des Bezirkslehrervereins die Streitporole an die Tageszeitungen ausgaven Es wurde weder der Geſamtvorſtand noch der Lehrerausſchuß zuſammengerufen, noch wurde ſonſt der geringſte Verſuch gemacht, den wichtigen Entſchluß Man beſchränkte ſich nicht ewwa auf eine breitere Baſis zu ſtellen. darauf, zu ſagen, daß der Vorſtand des Bezirkslehrervereins die Be⸗ zeiligung am Streik beſchloſſen habe, ſondern man griff zur Gewalt⸗ politik und maßte ſich das Recht an, im Namen der Geſamtlehrer⸗ chaft zu ſprechen. In der letzten Berſammlung ſuchte der 1. Vor⸗ E trotz der in den Tageszeitungen veröffentlichten Streikparole uweiſen, daß es ſich garnicht um einen Streik gehandelt habe. nahme des tenbundes 8 anders habe haͤndeln können. Und gar nicht bemüht, den n Karktzruhe ſowohl vom 1. Vorſitzenden des Beamtenbundes Mannheim hätte mon am Späinachmittage vor dem Streiktage erfahren können, daß die Fchule ſich nicht am Streik beteiligen ſoll. In ganz Babden wurde Schule gehalten, das Unterrichtsminiſterium ſelbſt forderte Dazu auf, auch“ die Mannheimer Mittelſchule tat ihren Dienſt, nur die Mannheimer Volksſchullehrerſchaft wurde durch ihre rabikalen Führer in den Streik hineingezogen. Wenn ſolche Eigenmächtigkeiten widerſpruchslos gebuldet werden, o müſſen daraus unerquickliche Verhältniſſe entſtehen. Die Politik oll aus der Schule bleiben. Die Schüler der Oberklaſſen unſerer lksſchule können troßdem mit dem Geiſte der neuen Verfaſſung emacht und.772 beſonders der Saß eingeprägt werden, daß das demofratiſche Recht des Einzelnen ſeine Grenze findet in dem bemokratiſchen Recht der anderen. An dem fehlenden Verſtänd⸗ Nis für dieſe Grundidee unſeres neuen Stgatsweſens krankt ſa eben unſor Volk. Gegen das unkorrekte Vorgehen der radikulen Vor⸗ andsgruppe hat ſich in der letzten Verſammlung des B. L. B. Wider⸗ erhoben. Das iſt der Grund für die Anrempelung in der sſtimme Feugt, der iſt ein— Kappiſt. Man überlege die Gemeinhelt, die ter dieſem Vorwurf ſteckt. Auch das Recht der freien Meinungg⸗ . ſoll damit behindert werden. Im demokratiſchen Süd⸗ deutſchland war ein Strefk nicht notwendig. Ruhe, Arbeit und treue Pflichterfünung mußzten der Regierung ein höheres Heichen des Ver⸗ Ttrauens ſein, als dis Bateiligung an einem große Sumnien kyſtenden Jeweralſtroit. 6 Preisprüfungeſtallen, Breisgrüfungsümbor abd Ariegswucherämtor. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Preisprüfungeamt, Amts⸗ ru Dr. Hofmann, gibt unter oblzem Titel eine neue Schriſt heraus, in ber zunächſt die rechtlichen Grundlo jen der im Jahre 1915 errichteten Preisprüfungsſtellen er⸗ Irtert werden. Daran anſchließend wird de Tötigtelt die e Preisſteſlen dargeſtellt und zwar fachlich, räumlich un) zeit⸗ lich; u. a. wird über die folgenden örtlich en Preispüfungs⸗ en berichtet: Ve lin. Hamburg, Köln, München, Düſſeldor', ranffurt, Stuttgart, Mannteim, Straßburg i.., ufv. In en folgenden Abſchnitten ſind die Konferenzen der Preis⸗ 9 55 behandelt, ferner die Bezlehungen der Pleis⸗ 13 *—4571 N e aus ellen zu den Gerichten, den Polizelbehörden, den Schieds⸗ erichlen, den Krirgswucherämtern, den Cpemiſchen Unter⸗ rn, der Preſſe, den Verbrauckern, unnd den kauf⸗ en Sachverſtändigen. Alsdatn folgt eine Nienr der Tätigkeit der ſtaatlichen und ſtäd ſchen Preisyrü⸗ ungsämter, mit deren Einrichtung Baden— im Jaßre 915— vorangegangen iſt. Hierguf werden die wäucherämter detrachtet: des erſte Hrergwurtzramt murde Im Zahre 1916— int Preußen ekrichtet, deſſen Beiſplel als⸗ bald in Bayern, Sachſen, Winttemberg und Heſterreich folg⸗ ten. In einem Nüͤckblick und Ausblick ſchließlich gibt der Ver⸗ faſſer eine zuſammenfaſſende Betrachtung. So erfält der Leſer eingehenden Aufſchluß ſiber dieſe drei zur Bekämpfung des Wuchers geſchaffenen Einrichtungen. Und ſeder, der ſich mit Zwangswirtſchaft, Höchſtpreiſen, Schleich⸗ Handel, Kettenhandel, uſw. beſchüftigt, ſei er Erzeuzer, Hänßz⸗ ler oder Berbraucher, ſollte dieſe Außerſt reichbaltige Schri't gelsſen haben. Keine bisher erſchlenene Arbeit bietet ein aleich anſchauliches Bild von der praktiſchen Tätigkeit der 8 kellen, Preisprilfüngsümter und Kriegswucherͤmter. ſt kain ſogar gewiffermaßen als grundlegendes angeſeten werden, da in ihr gewaltigen, jahrelang ge⸗ ielte 88, cus erſter Quelle geſchöpftes Material deitat iſt. r können hienach dieſes Buch wüärmſte empfehlen: es umfaßt 150 Selten. 1 U meiſters Dr. Be muß Maragarine in machung iſt ſofort in Kraft getreten. Wer ſich nicht willenlos der Diktatur von links ſoll Schiebers bei dieſem einzelnen Oblett Kriegs⸗ * Mannzeimer General⸗Nuzelger.(Abend⸗Ausgabe.) In den Ruheſtand verſ igt wurde Negiſtrator Heinrich Greif, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Gefundheit. * Aeberkragen wurde den Hitfsarbeitern beien Dewerbeauf⸗ ſichtsamt, den Regierungsbaumeiſtern Dr. Walter Waffen⸗ ſchmidt und Alfred Lang, etatmäßi e Aumtoſtellen als 2. Be⸗ amte beim Gewerbeauſſichtsamt, mit der Amtsbezeichnung Ge⸗ werbeinſpektor, u. Kangleirat Jakob Kull in Karksrußte die Amts⸗ ſtelle eines Vürevoſteher beim Finanzmimiſterium(iſenbahn⸗ abteilung) mit der Amtsbeze ichnung Rechnungsrat. Die Koſten der Unkerſuchungs und Str puft. Als Erſa für die Koſten der Unterſuchungs und Sreh at den Aints⸗— Kreisgeſängniſſen und in den Gandesſtrafonſtalten wird von den Verurteilten für jeden Tag der Betrag von fünf Mark erhoben. c kiranzulederlegung. Am heutigan Todegtnge des Oberbürger⸗ k wurde von der Stadagemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. 8 Beſſere Margarine. Die Herſtellung einer beſſeren Mar⸗ garine iſt in Ausſicht genommen. Nach einer Bekanntmachung 0 Zukunft in 100 Gerichtstellen mindeſtens 80 Gewichtsteile Fett und höchſtens 16 Gemwehtgteile Waſſer enthalten. Der Bertrieb von Margarine mit höherem Waffergehalt iſt nur dann geſtattet, wenn dieſe vor bem 1. Miirz 1980 hergeſteſlt wurde, und vom J. Juni dieſes Jahres ab gänztich verbelen. Die Bekannt⸗ Rommunalas. & Ji auſen bei Heidelberg, 29. Mörz, Der deitte Wahl⸗ gaum zur Bürgermelſterwahl verllef wiederum veſultatlos, meil Demokraten und Zentrum ſich der Abiimmung enthielten. Nun⸗ mehr muß ein Bürgermeiſter von der Megierung eirenfengt werden. ( Pforgtzeim, 27. März. Der Stadtrat hat, einer Anregung des„Freiwilligen Frauendienſtes“ folgend, beſchloſſen, eine Küche zur Kinder einzurichten.— Im Stahlbad wurden im Monat Februar 8021 Bäder e Die Einnahme botrug 13 288,93„.— Einem Antrage der rarkenbauskommiſſion gemüß, ſollen die Verpflegungsfätze im Kramkenhauſe ab 1. April eine den Hellberhnltniſſen 5 ede Erhöhung erfah⸗ ren.— Zugeſtimmt wurde dem Erwerb verſchisdener Grundſtücke. Darunter befindet ſich auch das Anweſen Niertzartenſtraße 25, bisher dem Orafen Leutrum von Extingen gehörig. 5 Nus dem Laude. Schwetzingen, 20. März. Ein ſchwerer Hlebſtahl ereig⸗ nete ſich in her Jeit vom Freitag bis Honnſag in den Pfaußlerwerken. Es wurde dort ein Motor geſtohlen, ſowie etwa 600 Kilo Kupfer. Der Geſamtwert des entwenbeten Gutes beziffert ſich auf ungefähr 15 000 Merk. & Heidelberg, 27. Mirz Heute ſard im großen Nathausſaale eine gußerordeniliche Kreisverſammlung des reiſes Heudelberg ſtatt. Sie war notwendig, weil die Unſicherheit in der endgültigen Ordnung der Steuerverhültniſſe den Aoſchuß des Voranſchlags noch nicht ermöglicht, zur Fortführung der Geſchafde aber die Bereitſteſlung der erforderlichen Meittel erfolgen mußte. Wie Verſammluttg e gemäß dem Anteag des Kreisgusſchuſſes, taß der 1910 entſtandene Fehl⸗ beikag der Kreiékpflegeauſtalt Singsheim mit 61 900 aus Wirtſchaftsmiiteln des laufenden Jahres gedent wird und zugleich die Verpflegungsſätze erhüht werden. Der mit den Kreſſtraßen ⸗ und Wegwärtern abgeſchleſſene Tarifvertrag fand nach längerer Debatte Annahme. Er ſieht einen einheitlichen Jahrezlohn von 1800, ſtrigend bis 2400 4 vor, ſowie Teuerungszulagen, deren Höhe ſich nach drei Ortsklaſſen richtet. Auch der 10 daß die cemeinden auf ihre 1 Beiträge zur Unterbaltung der Krelsſtraßen werd Kreiswege Alſchlags⸗ tahlungen in Höhe der vorfährigen Beiträge ſecht ſchon zu leiſten haben, wurde angenommen. Ebenſo wurde die neue ebührenordnung für die Kreisverwaltung genehmigt. Wie wichtlaſte Vorlage be⸗ traf die Erhebung einer Voranzümlage, Nach dem vorläufi⸗ gen Voranſchlag ſtellen ſich die Einnahmen guf die 98, die Ausgaden auf 2 073 437. Es bleibt ſomit für 1829 ein umgedeckter Aufwand von 1141 243, alſo gerade. das Doppekte des ſoßten Fahres. Da die end⸗ gültige Aufſtellung des Voranſchlags noch nicht möglich iſt, beaptragte der Kreisausſchuß, den Umwlagefuß vorläufig auf 68 ſim Vorfabr 31)%für je 1000% der Kreisſtenerwerte dan 1919 feltgnſegen. Der Antrag wurde angenommen. Hiergu lag ein ſezialdewolra ir Antrag vor, für Vor⸗ arbeiten zur Frrichtungg eines Kreſewoßhlfahreeamtes in ben Voranſchlag J 00% einzufeden. Die Demokralen fellten einen Ab⸗ ünderungsantrag, daß ſtatt 10 6% ein angemoſſener Betrag geſagt wer⸗ den ſoll. RNach längerer Ausſprache, Leſunders ſder die Frage. 9b5 der Kreis die gegebene Organiſation iit., Tröger der yfammenfaſſung der Woßlfahrtsorpauiſationen auf dem Lande zu ſein, wurde ſchließlich der ſozlaldemokratiſche Antrag unter Verkeßcigung des demokratiſchen Ab⸗ änderungsantrages angenommen. I8 Pferzhelm.. ars. Im 4% Jahre alte Hilfeweichenürteer m Wafar beim Uaber“ ſchreiten einen Gleiſes von einer Hofortaezne eeertion und über⸗ ahren. Waon fand in wit abgetrenntem KNogfe neben den Schienen. Maſor war Kamilienvater. * Breſſach 28. März. Als die Ehetrau des Grenzwächters Haſſik den Dienſtkorabiner inres Marmas in die Hand nahm, ent⸗ lud ſich die Maffe unn die ferau cherde auf der Stede ne 8det. * Triherg. 90. Märg. Das Schwarzwaldhotel des Hotelſers Kirl Bierenger gint durch Rauf in den Peſißz der Orkskrankenkaſſe Tuttlingen ſüber. Mas gpoße Hotelgebäude foird auch we terbhin als Hotel weitergefüßrt, haend das Haus„Wald⸗ kuſt“ als Geneſungsheim für Mitglieder der Krankenkaſſe dienien oll. Pfalz, Heſſen und Uingebung. Darmſtadt, 28. März. Für 10 Wikltan& verkaufte der Verliner, erſt 28 Haßre gits, perheſratihe Erporteur 98 Teala 0 CThemikalien und Farben Kurt Schelberg zieta 0 in täuſchender Auſmachung mit Etlkelte und 8275 15 Kokais er wieber herhalten. k den Lalen waren die ſchen Glaspackungen mit Merckſchen Etiketten und Gigelmarzon von den echten nicht zu unterſcheiden, für den Gachmann alkerhengs eine piumpe Fälſchung Erſt nach Bezahlung det wertvollen Wart, die bells in bar, teils Schecks in Berlin erfolgte, wurde der Bet won dem Käufer. einer Mailänder Firma, entbeckt. Dieſe blietb mit dem Schieber, der zu⸗ nüchſt von der Entdeckunig der Fälſchunt nlcht unterrichtet wurde ab⸗ ſichtlich in Geſchäftsverbindung, ſeine ſich dann mit bder Juma Merck perſönlich in Perbindung und ſcheute keine Koſten, den Betrüger zu ſaſſen. Tank der katkräfligen Unterſtützung ſeitens der Zirma Merck und der Mitwirtung der riminatpolizer mit re die Firma Merck ſofort zwechs Welferverfolgung der Eache ins Benehmen ſetzte, wurde ik,„Heſff. r„elnne gange Schleberkette in Berlin Vee gemacht. ie das allgemein ſo Uſus, ging die„gute“ Ware von kiner Haud zur anderen, mmer mit ber erneuten heiligen Beteuerung, es ſei echtes Merckſches Fabri⸗ kat. Das begehrte Präparat mußte nattirlich auch entſprechend be⸗ zahlt werden. Der eines jeden einzelnen beflef ſich auf ettwa 110 000. eiberg, der im„Engliſchen Hof in Frandfſert a. M.— e er wegen Inausſichtſte ung weiterer glänzender Millionenſcheſchäfte ge⸗ lockt und auch aus Berlin gekommen war— als erſter fe ee den üblſchen 8% ſen. Das belaneite Pectparat mußte wurde, hatte die Ware von einem n Martin Leiſer⸗ man n, ubenfallsen Berlin wohrtaſt, dieſer von dem Schieber Sa⸗ muel Banewitz in Berlin und leſterer wieder voß dem Schieber und früheren Npöthekenheſiher Schubert khuflich er⸗ worben. Das Erwiſchen des Janowitz in Beriin af friſcher Tut, wie er vier große fältig gerackte Kurtons(40 Glasflaſchen) in die Wohnung des Leiſtrmann brachte, insbeſondere aber auch die Ent⸗ deckung weiterer gefälſchter Ware in der Wohaung des Schubert in der Lutherſtraße in Berlin., wo eine förnulche Werkſtatt eingerich⸗ tet war, belohnte ſchließlich die Muße ennd Arbolt, die 2 5 durch den Gereralftrelk in Verlin naban boeschkAcklichen Verkehrs⸗ derhlültniſſe bis 325 alh der B. er e wurde. nk der dal⸗ krüftigen Unterſtützung auch der Verliner Kriminalpoltzet wurden bie Recherchen beſ 1 85 Scheiberg wurden nun Lelſermann (geborener Pole), deſſen Ehefrau ſowie Janowitz(geborener Türke) berhaftet Rach Schubert, der außer in dar Lu 1e ee zwei weliere Wohnungen in Herten ieme hat, ſich im Berpargenen bält, wird 1 ahndet. Hofferel it ez ber Werfigungs ba, an Herrn“, bor, 9 bie 2 00 —— ee ee 5 Tage geförberte. Voche rv rheber dacz 70 ellos der Haupitüter u 115 1 e ingfeſt zu machen. Da die Ware nath teidiger; Wantihof wurbee der N der ſollte, ſolche Quantitäten aber nur ſchwer, oder kaum exportiert wer⸗ den können, mußte die Ausfuhrbewilligung vom Rechskommiſſar füt Ein⸗ und Ausſuhr eefellc werden. Stempel und Unterſchriften wur⸗ den mittels Hektograph täuſchend nachgemacht. Auch der Fälſcher und ſeine Komplizen, die natürlich nur 22 850 gute Bezahlung— es wurde hier eine Belohnung von zirka gezahlt— die Be⸗ willigung verſchafften, ſind ebenfalis entlarpt und feſtgenommen wor⸗ den. Es 0 10 ich hier um den bei der Expeditionsfirma Laſſen in Berlin beſchäftigten Maher, den früher dort beſchäftigten Spediteur Doſt ſowſe Konrad Biel, welch letzterer ebenfalls noch bei Laſſen in Stellung war. Ein kleiner, wenigſtens 100 000 Mart überſteigender Betrag wurde den Schlebern wieder abgeſagt und dem Geſchädigten zurückerſtattet. Da Dee bei den„Groy⸗ kaufleuten“ keine Handelsbücher geführt und wo dieſe geführt, keine Eintrüge über dieſe lukratiden Geſchäfte gemacht wurden, wird ſich 35 die Steuerbehörde mit der Angelegenheit zu befaſſen haben. Es iſt dies nun bereits innerhalb weniger Wochen der pierte Fall von okainſchiebungen, dem man durch Zuſammenarbeiten der Firma Werck mit det hieſigen Krirminalpolſzet mit pofttivem Frfolge zu Leibe ging. Sportliche Nundſchau. Süddeulſchland gegen Fraukfurt. Meit wielem Fifer wurbe ſeit Wochen für das vom ert Fußz⸗ Fallverband auf den 28. d. M. nach Frankfurt a, M. berabredete Revanchs⸗ ſpiel zwiſchen den repräſentativen Wiannſchaften von Mittel⸗Süddeutſch⸗ land hingewieſen. In den Morgenſtunden am Sonntag war es gur zißheit geworden, daß Mitteldeutſchland ſeine Berabredung nicht einhalten würde. Ein ganz ungewöhnlicher Vorgang, der ſicher nöch die Bundes⸗ leitung beſchäſtigen wird. Run war es an den Frankfurtern, in die Breſche zu ſpringen und ad hoc eine Maunſchaft aufzuſtellen, dir gegen die faſt vollzahlig erſchienene In den 1* achmittagsnunden ſeßte die Völkerwanderung nach den Sandhöfer Wieſen ein, 25 8 000 Karten waren im Vorverkauf ab⸗ geſetzt worden, nun gab es noch einen Sturm auf die Kaſſen. Der ge⸗ räumige Plaß konnte aber die Maſſen mit Leichtigteit aufnehmen. Noch immer herrſchte Unſicherheit bezüglich der Manuſchaften, bis endlich einer der Vlatzordner mittels Sprachtohrs dieſe hrennende Frage auftlärte. Seinem Heroldsruf ſolgten die Mannſchaſten. Es traten für Güd⸗ l au: Lohrmann⸗Mannheim⸗Waldhof, Tor; Höſchle, Stut⸗ gartet Kickers u. Philipp⸗Nürnberg, Verteipiger; Schmidt⸗Fürth, Schäfer⸗ Ludwigshafen u. Fiedler⸗Groß⸗Auheim, Läufer; Wunderlich⸗Furth, Bankle⸗ reiburg, Uhammer⸗Karler und Huber⸗ Frankfurt, Stürmer. Frankfurter Mannſchaſt beſtand aus melin, F. F. B. Tor; Bauer, Raſenſport und Klemm, F.., Ver⸗ Wende, Sbe enge Jockel, F. B. und Stier, Fuß dallſporb⸗ bperein, Läufer; Imke, 11.; Daum, Raſenſport, Schnörle rmanie, Blatt, Raſenſport und Boſſert, Wermänia, Stürmer, Das Spiel Rahm, ſo ſchreibt der„Frkf..⸗A.“, den erwartenden Verlauf, Schon in des erſten 5 Minuten gingen zwei ins Frankfurter Tox, wovon der eine zu halten mſe e. Die füpdeniſche Mannſchaft fand ſich im erſten Augenblick zuſammen und nahm das Spiel in die Fand. Nach der erſten Biertelſtunde betam Frankfurt eine ben ang das Uebergewicht, aber die gurgemeinten Schüſſe fanden Abwehr durch den trefflichen Tormann der Süddeutſchen. Bei der Abwehr eines Schuffes warf ſich der füddeuiſche Torwächter Lohrmann dem Ball enigegen. Im Fallen erhielt er von einem der zum Torſchuß ausholenden Frankfurter Stürmer einen unauf⸗ baltbaren Kritt auf den Kopft mit elner ernſthaft ſcheinenden Verletzung mußte er dom Plade getragen werben. Nun beſetzte Fiedler das Vor, 5is als Erſatzmann Meier von der Frankfurter„Germania“ eintrat, Das Spiel wurde nunmehr offen, die Schußſſcherbeit Dollanbs, welchem ven ſeinen Kameraden immer gut vorgelegt wurde, ſorgte dafür, daß Snd⸗ deutſchland immer im Vorſpeunng biieb, auch als es Frankfurt gelang, kudz vor Halbzeit zwei berraſchende unbaltbare Schüiſſe dicht Lach⸗mander ein⸗ zuſenden. Nach der Pauſe konnte die krankferter Mannſchaft, deren ſwackeres Spiel Anerkennung verdient, nichts mehr erzielen, wührend die Sſiddeutſchen ibren vier Toren deren weitere vier zuzüßlen fonnten. Das lehte Tor ergab ſich zu einem Elfmeterſtoß. Bei der Frankfurter Menn⸗ ſchaft war Scmürle vorbiſplich. Pr. Weiſe das an ſich ſeßenswerte Spiel. uftfahrt. „Fliegerhauptmann Berthold. Einer der bekannteſten Fliegerhelden im wrliee der ehemalige Kommandeur des kußhnpollen Fagd⸗ ſteſchwaders II, iſt jetzt als Führer der„Eiſernen Schar Vertheld⸗ ein Spfer des Bürgerkrieges geworden. Offiziere, Unteroffizlere und Mann⸗ ſchaften widmen ihm in der„Rreuzeilung“ einen Nachruf, in dem es heißt: zIm KHeltkrieg einer unſerer Beſten, der Schrecken der Feinde, har es ders Schiaſal gewellt, daz er im Benderkampf meuchlings erſchlagen wurde. Den Verluſt, den das deuiſche Vofk erlitten hat, werden nur die verſtehen, die ihn als Kamerad und Führer kannten.“ Saton tentls. . Deutzcher Tennis-Bund. Der deulſche Narpn⸗Tennis· Wumd hat in ſeiner erſten Tounm nach dem Kriens in Verlin ſelgen amen in Deutſcher Tennie⸗Bund umgeüändert. Bon welteren Be⸗ ſchluſſen iſt zu erwätznen, daß als Turnterabgabe für die nö hſten 3 Jahre 10 Prozent fämtlcher Nennungsgelder dom Bunde erhe den twerden. Jugendwettſiele ſind abaabefrel. Internationale Tur aiern werben nicht ausgeſchrieben, ſondern nur allgemeine ind lok ne, doch ſollen zu den ollgemeinen Turnjeren guch Ausläänder zugelefffen werden. Die Startberechtigung von Ausländern auf deutſ hen Tur⸗ nieren hänat davon ab, oß das betreffende Land auch Deutſhe zu ihren Varanſtaltungen zuläßt. Jum Bundespräſidenlen wWurde Präftzent Bartels⸗Hanndper wiedergewählt, n Miseve l⸗ benten Dr. Schwargze Masdeburg, zum Vundesleſter Dr.. Herſin beſtimmf. die Wabl des Schakmeiſters wird auf dchele⸗ lichem Wage erfolgen, da Gebeimrat Beck elne Wiederwanl aud 9 lbe igen nargeſchlactatten Heeren eine Wahl ablehnten. ex. dcatugt Weitteldentſchlaud mit(zd, Winen mbcht ſang erwarteten Ausgang nahm die Begegnung der Reprsfenbasſven as erbandes Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Bereine und Oſideuiſchlends. Wie Mitteldeutſchen hatten nuf eine Ib⸗Mannſchaft nach Srettin geſendd, die zwar ein gutes Epieſ zeigte, aber von ber o deuſſchen Manmſche die nee aus Sfetiner Spirlern beſtand, wit 40 geſchlagen wurde. gelt:0. Wetternachrichtendienſt der bubiſchen——.— Geobachtungen vom Dlenstag. den 38. Mürz 19 50, 6 Utr en 7 Wrund lande unz lee e 0 3 Ner Temp. dind N eberſchlag der 2 Hichig. Stärte Wener 2— ſchWw. al Nee 9 ai Wolt 0 1 55 14 5 8 „aib de 10 ſchas. beoelkt 5 1 ſcheb, beld deds 11 ſchm wolki 0 32 halb* P neeen 223 E 14 be⸗ We.en ee 10 5 9 55 1 98 ſſer. Fabe abe 8 v 165 115 2 9 Wateeberrnslüde bis Wüttwoch 3l. März uabth f l. Naur e ee enete, begenhee N. 5 Bauwenns Köln leiteie das Spfel vorzüglich. Die große Inſchauexmenge verfolgte en muſterbaften Mannſchaft das Spitl durchzuführen Hattz. Schomburgb⸗Leirzig und zum Vundesſekretär F. Gruber?s? een * aß am Sbuntag in Nfenbderg b eg. aunſchaften. Dem Spiel wohnten bei gutem etwa f er bei. Die Südden Nne 18 echnik ſehr überlegen und Leicht 1 5(Falbzelt 820). Wie* 32 re N ragte Inder hervor, w L mer in Siedert 1 bo ge 5 1 Weee—4 We e We 7 1 Seite. Nr. 141. Maunheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. März 1920. Valutaverluste der Elektr.-Betriebe Die Gesellschaft erzielte 1918/19 einen Gewinn aus den Elektrizitätswerken und Beteiligungen von 4,23(.73) Mill. Aund an Zinsen von 896 000(760 oο., neben Abschrei- bungen von 750 oο οõẽpeoOο ι beansprucht die Rückstel- lung für Valutenausgleich.36 Mill.„A. sodaß ein Reinge- i nan vön nur 67 Oο A+(.0s Mill. 0) verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird(. V: 3% Dividende). Der un- günstige Abschluß, der für die Aktionàre eine schwere Ent- tauschung bedeutet, ist dadurch bedingt, daß die Gesellschaft einen großen Teil ihrer Obligationen in der Schweiz in Fran- kenwährung begeben hat. In der Generalversammlung gab der Vorsitzende, Bankdirektor Mommsen, eine Erklärung ab, aus der hervorgeht, daß das Unternehmen in Friedenszeiten die günstige Lage des Geldmarktes in der Schweiz ausgenutzt hat und von den seinerze begebenen. in Franken und Mark zahlbaren Teilschuldverschreibungen zurzeit noch annähernd 20 Mill. Frafken im Umlauf sind. deren effektive Verzinsung nach dem heutigen Stande der Valuta dem Kapitalbetrage der Obligationen nahekommen würde. Während des Krieges konnte der Zinsendienst dadurch aufrecht erhalten werden. daß die Beträge der Gesellschaft auf längere Zeit seitens ihrer Schweizer Freunde kreditiert wurden. Die hierdurch aufge- laufene Summe von etwa 10 Mill. Franken sei vorläufig bis 30 Dezember 1921 fest gewährt. Dieser Kredit, der durch Gut- haben und Werte im Auslande nahezu gedeckt sei, könne je⸗ doch ohne schwere Schädigung der Aktionare und Obliga- tondre nicht weiter ausgenützt werden. Man habe daher die vereinnahmten Mittel einem Valutenausgleichsfonds über⸗ wiesen nud gleichzeitig mit den Schweizer Gläubigern Ver- handtungen angeknüpft. um das Vermögen der Gesellschaft zu erhalten und es nicht bei einm Versuch formeller Erfüllung dieser Valutazahlung lediglich für die Besitzer der Obligatio- nen herzugeben, und man hoffe auf eine KEinigung. Das Unternehmen selbst hat sich gut forfentwickelt und die letzten Tariferhöhungen lassen ſür das laufende Jahr die Aussicht auf eine erhebliche Steigerung der Retriebsüberschüsse annchmen. Bei Berücksichtigung eines Umrechnungskurses von 81 für den Franken würden die Betriebsergebnisse nach der Verzin- sung der Obligationen eine angemessene Dividende in sichere Aussicht stellen. Die Generalversammilung genehmigte die Jahrestehnung und wählte anstelle des verstorbenen Geheim- rut Dr. ron Siemens Karl Friedrich von Siemens neu in den Aufsichtsrat. Schiffahrt am Oberrhein. In der Zeit vom 18. bis einschl. 28. ds. Mts. war der Was⸗- gerstand des Oberrheins nur geringen Schwankungen, unter- worfen. Der Pegel bei Kehl wies am 17. einen Stand von.47 Meter auf, dann ging der Wasserstand wieder etwas zurück. Die Abladung der Fahrzeugè konnte wieder auf.60 bis.0 m ausgedehnt werden. Die Zufuhren zu Berg nach Straß- burg bestanden wieder in der Hauptsache aus Brennstoffen, die Ankünfte anderer Güter hatten nachgelassen. Der Verkehr der Güterboote war infolge des Streiks in Holland nur gering. In der letzten Woche hatte auch der Hafen von Nehl nennens- werte Eingänge zu verzeichnen, insbesondere in Kohlen. Im Talverkehr ab Straßburg hielten die Verladungen von Kali weiterhin an. Auch ab Kehl gingen mehrere Schiſfe mit Kali ab. In Kehl wurde aullerdem ein Schiff mit Holz nach dem Mittelrhein abgefretit. Kahnraum zu den Tal- ladungen sowie die Schleppkraft waren ausreichend. Die Schlepplöhne blieben unverändert. Am 10. lagen die Um- schlagsbetriebe in Kchl infolge des für diesen Tag in Baden erklärten Generalstreiks still. Ebenso stockte die Ent- und Be- ladung der Schiffe in Straßburg vom 22. bis 24. ebenfalls wegen Generalstreiks daselbst. Eine tschechoslowakische Aussenhandelsbank. Die Prager tschechische Agrarbank, die Prager Kreditbank und die Prager Unionbank haben ein tscheo-slowakisches Bank- institut für Außenhandel gesründet. Das Kapital beträgt 25 Mill. tschechische Kronen. Die neue Fitmenbezeichnuns soll erst später festgelegt werden.— Das Aktienkapital der neu zu er- 250 richtenden tschecho-slowakischen Zeitelbank wird 78 Mill. Kr. detragen. Das Bankprivilegium wird auf 20 Jahre verliehen: Während dieser Zeit verzichtet die Regierung auf das Recht der Ausgabe von Staatsnoten. 5 A Berlin, 30. März.(Eig. Drahtb.) Zu unserer Meldung über die Gründungs einer tschechoslowakischen Handels bank erfahren wir noch. daß dieses Institut seinen Sitz in Berlin hat und sich vornehmlich mit Warenge- schäften beschaftigen wird. Außerdem soll eine Filiale in Ham- burg hauptsächlich zur Pſiege des ausländischen Exportge- schäftes ertichtet werden. Die formell reine Privatgründung scheint sich der besonderen Unterstützung der Prager Re- gierung zu erfreuen, was auch daraus hervorgeht, daß die Hamburger Filiale im engsten Zusammenhange mit der dor- tigen amilichen Handelsstelle der Tschecho-Slowakei arbeiten soll. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. 8 w. Frankfurt, 30. März.(Drahtb.) Die hinsichtlich der innerpolitischen Lage gestern noch optimistische Stimmung hatte heute auf Grund der vorliegenden Meldungen einer 8röheren Zurückbaltung Platz gemacht und es bekundete sich daher anfangs eine schwache Haltung. welche sich auf heimische Industriepapiere zumeist erstreckte. Eine starke Nachfrage bei steigenden Kursen stellten sich für Mexi- kaner ein, wozu wieder Gerüchte über bevorstehende Zinsen- zahlung den Anlaß boten, 5% Goldmexikaner mit 660 135 26, 576 Silbermexikaner mit 400 95 ½. 37 Mexikaner mit 300 25% böher. Auch die übrisen Sorten verfolgten steigende „Kichtung, Deutsch. Petroleum. welche 698 einsetzten, gingen bis 728. Kolonialpapiere ruhiger. aber fest. Auslandsaktien ie Deutsch-Uebersee und Canada usw. lagen schwächer. Moentanwerte unregelmägis. Rheinstahl verloren 20 7½. Die führenden Werte sind nur mũhsam behauptet. Har- pener waren etwas fester. Schwach lagen Elektro Griesheim. welche etwa 15% verloren. Badische Anilin 5 ½ niedriger. Wenis beachtet waren Elektrizitätsaktien. deren. Kurse eben- falls Abschwächungen erkennen ließen. Zellstoff Waldhof gaben 95% nach. Unter den Transportwerten sind Schiffahrts- aktien gut gehalten. Schantungbahn waren fest. Adler Kleyer verbesserten ihten Kurs um 5% auf 322. Deutsch-Sũdsee sind mit 2850. Opiag 8480 höher zu nennen. Mit Ausnahme von der angeführten Kurssteigerung in mexikanischen Anleihen blieb das Geschäft auf allen Gebieten ruhig. 5% Soldmexikaner stiegen um weitere 40% auf 700. Die Borse schlob sonst zurückhalten d. Privatdiskont 471. Berhner Wertpapierbörse. Berlin, 30. März. ODrahtb.) Die zunehmende Ge- schäftsunlust, die den heutigen Börsenverbehr kennzeich- nete, bewirkte teilweise in Industriepapieren eine Abs ch wä- chuntg, die sich aber in müßigen Grenzen hieſt und denen auch Besserungen im gleichen Auamaße gegenüberstanden. Er- bebiicher Utten Harpener. und zwar um 13% im Zusammen- mit der Kapitalserhöhung. Lebhafteres Interesse zeigte die Spekulation für Petroleumwerte. von denen Deutsche Petroleum 41* gewannen, angeblich auf Vorstandegerüchte. Kolonialpapiere beinnpteten ihren iun gar noch. Handelsblaft des Mannheime — rrrr————— Schiflahrtsak lagen belestigt. Ganz beträchtliche Gene (.76 Mil. /) bewertet. betraàgt. tium zu 120% übernommen und den alten Aktionären zum glei- tien Steigerungen erfuhren mexikanische Anleihen, die bis 1707 anziehen konnten auf die Angabe, daß die Zinsenzahlungen wie⸗ der aufgenommen und auch eine Nachzahlung der Zinsen statt- haben sollen. Deutsche und österreichische, wie ungarische Ren- ten waren nur wenig veründert. Im weiteren Verlauf der Börse machte die Steigerung in Petroleum werten bedeu- tende Fortschriite. Deutsche Erdöl gewannen gegen 100, Deutsche Petroleum stellten sich auf 732. Soust blieb die Haltung bei leichten Schwankungen unsicher. Kurse der Frankfurter Börse. Festvorzinsliche Werte. 29 0 20. a) Mannheimer. 8 1 85 eee 8 2 1. Relchs-Schatzan— i—— + bees 75 57%. 4280 7 183 8 3 0 0. 1 840% 0 ung 160 120112(—— 2— 5 5 8 0. 0.(63. Ner r% 8ad. Anl v 1819 unkb. b. 1938 87.70 20%% Stadt Mannheim 85—.——.— 5 171 1098—— 15 125 5— ayr frs.-Anl. K. 1908 90 55 54 gen n begeerne.B. Felemn 196 ayr..-.-Prlorii..— Tunabar ab 1803½10 é—.——.—½ 76 40— b) Deutsche e) Ausländische 5% Deutoche Reiohs-Anl. unk.%½% HGest. St.-Rent. v. 1913—.— b. pat 78.— 79.80 ½ do. Sohatzan. 53 20 4% Oeutaobe Relohs-Anl. kdu. 4% de. Geld-Rente 54.25 Jeld, unk b. 1823. unk. b. 156 73 86 78.0% de einheftl. Honte 220 7½% Deutsehe Re,ohs-Anl. 6% Ungar. Gold-Rente 7¹ 8⁰ %„ 77 71.—% d8. 8t-Rente v. 1310 51.— % I. Rolehs-Sehatzant 29 50 99 80 4% 4d0. 40 v. 1887—.— DBank- und Industriepapiore. 22. 30.—UnzStaates e.Iederw. Spieh 1310.—:.— Zadische Bank—. 172.—Oest Sdadh. L04d 30.80 50.300 Fa z. Cudwvigsb..- gerl. Mandeleg. 217.arn dhe gzerI—.—-.—asekl. kieyer317. 18.75 Hbarm-t. Eank 142. 71%. Oemento, 5 do. Gad nda—.—220 deutsche Bank 26— ½ 50 dadh sebe AnH— 40. Ad. ODurlaoh335.— 333.— disoonte-Ges. 248.— f4.— Cn. S eldeane Damormotor. 310..329.— Dresdner Banx 182.— 152. On. Artesh. Clak. 340 Aaschf EMeng 276 50258.— Usttonalbk. f. 0. 141. 140. ere. Möchst„% b Senaed 256. Ffüir. Bank 143.—..—[GFabr.Mannb. Arltzner Durl..—.—— 40. Hypothek)—.0! Sh. Farb.Mdhtn. 200 Raldkdeu. Näh.]—.—— Rboln.Erehbk. 139.90183.90f d0. No rvHOnt. Klsrsbern 2808f318.—313.— 4 Hypotkekd.—.——.—4. Rutge se. bfe.MAk.Kaysof.—- Süde lseonte 133.5018.— Gudd brabtind.—2³⁰ Zohn llor. Fr. 359.50332.— Foch. 8erg. u. G. 205.— Ang..-Ges. Ed62. 40.—Ver.Oelſ, dtsch. 300—288.— .Luxemb.Berg 447.—439. Ber zmann 213.— 17. FPoezell.We ssei—- Go,senk Bergw 352—347.—Feken à dullt—322.—Ef. Pulver., Ing.I——— Harpen. Berib a..— Labmeyer—2 J8e int. Weitf 200.— 205.— Kaliw Wes tere. 700.—.—Schtekert ug. 287. 23 Zplna.EIZAB.-.]/—...— dannesmana. 449.—433— Sem.& Ma skef37d. 385—Sbina Eitingenfz11.— 325.— Osnl-Seb 80d. 250— 238.— Jammiw. Feterf40—43.—amig, Maen 875.—.— do. Etsenlad. 278 271l. Aodd.Kup.-& SK. 272.—27.— Uhrenf. Furtw..—— Phbalnzergbau 30f.—4f.— Jun a¹ dedr.—.“ 9. Vert-Agt.—.—4— .Kn.& Laurah—.—-—. Adter——.—IFaggenf.Faoe405— 410.— Sohantung 642. 633.—Lederf. 8 ler 10 20. Telfst. Wa dnof 343.50 337. .-A. Pakett. 163. 67.— Lederw. Noths 285.— Zuckerfortsad)51a.— 553.— Kordd. Lloyd 174.—178.78J 60. 884. ag.——.— o Fraskenth—— Frankfürter Devisenmarkt vom 380. März. Oeid Briei Geld Briei .„525.50 528.50 Norwe 1358 50 1381.50 Holanct 267.— 2705— Schweden. 1581— 1584.— London.... 36 70 287.30 Helsingſors. 399.50 409.50 Paris. 492.— 493.—[New Vork„ 27817 73 32 Schweir.. 1273.50 1278.50 Wien alle—.— Spanien 1291.— 1204.—Oesterteſn 34.55 lalien 357.— 358.— Budapest—.— Lissabon—.——.—[FPragg—.— Dznematk. 1328.501831.50 Kurse der Berliner Börse. Festverzlusliche Werte. % Hessen 63.50 62.90)% Ung. 1970/ 57.0 57 40 % l..Sobatt · 6% Prkf. Stdtal.17.—141— 4eſel. Goldrente] 72.25 72.50 anwelsungen 3% Nd 0oh. 737408.—.118.—%% U. Kronenr. 43 10/ 42.50 2% U. do.%%⁰. Sohatz · 4% Wien. Inv. A.—— 4% do. 45. anuieung 53 75 53 50/ 4e% Frft.Hypotk.“—.——.— %½½% do. 6.%0 Geidrente 55— 35.403.-U. Staatsb.] 91.—-988.— 4½%% flo aer 40% 00, oo⁰ R. 41.. 41.—% do. 9. 8. 27——.— 55%½. RelonSanf ueh Slbert.—.% Feg-Hatz. 7278—— 1% d0. 5ed 2 0.———=% do. Noldpr.] 61 75.— 37% do 0% Fürk. Ad. 08 95.— 920 2 00. SUdb. Pr. 100.—103.— 30% 40. 57 T. Sagd..33.— 138.-2% d0. neue 88.— 87— 30% Pr. Cons. 60. Secle u 133.—135.—% do. 63 75 7⁰— .2% d0.% Turken unli.]—.—23 50.sAnat. 1 ll. 3. 183.—183. 2N— 90. 4% Turk. 1917] 91.30 90.—. Anat. IIl. 8. 150. 145.— 1% Baden Türsenlose 7⁵⁰ 755 4% A E. d 0b1g.]!—.—.—— %/% Bayern derele Ung. 1913J 58.18J 88.80 3 E..-Uebers.“— Bank- und Industriepapiere. *20.. 28. 30 20. J.. a) Blsenb.-A. ne— 85 ee eee 852 — Sergmannkisk. 275.—270.—-]Kal w. Aschers.—— Weien 5 1125 orl. Elektr. W. 83.— 234.50 Katteh9, 8 cgb. 377.—.303.— Stratenbahg 180.—148.—flog, Uscnberg f8.—22.gebe, Köcting 250.—255.25 gr..Strabe 1b. 144.75 143.— Siamerek hüte 443.—435.0 Costh. Ceilzlos. Südd. Elsenb. 119.— 118.—Boon. Gube tab:—387.—[Lak neyer A00. 239.75238. Oest. Sants. 342.— 350. Abr. Snter. 00 368.— 80.—[Laurahdtte 340.—333 50 Oest.Südo. Lbd. 48.50 4. Proungor,&„— Linde'e Elem 333.—3 25 Anatoller 6%— 288. Anderun Eisen. 340 25850.— Linke& Holm. 330.—840— Pr. Helarlehb.—.——.—chem. Gr.esh. 43l.50%.— Lud.Loewesce 393.—403.—-— Orientbann 323.50 318.—hem Weller——.ATothring. Hütte 358.—.— 111.-A Jonhom. Aſdert 793—70.— gannos nann 440.—455.— b) Schikf.-A. Oonoord. ergb 40.75 400. Oschl.Fleb.868. 254.— 252.25 .-Auetf.Dampf. 218.75—.— Daimler Hotor. 323.do. Eisenind. 276.— 271.50 .-A Paketl. 161.59J165. O. Lasemparg 314.2387. d0. Kokswe k. 2³0 50471. .-Sudam. 72 285.5028„Uederit.Elekt. 1428.-1410.-[Orenst.&Kopp. 350..—345.— Handa Damef 370..—deutsche Erddf778.--703.—-Phönix Bergb. 485.50498.— 07 0d. Loy 174.25178.— PDeutsch. Kallw. 444.—140.20 fb. Sraunkbe.—618.— e) Bank-Akt. Waften. Aus. 480.—447.[Ah. Metalw. Vo. 313.—312.— Bert. Mand.-A. 216. 210.—Drteshzeete..—(ah. Stamerke. 0. der. Dladd 171.—77. Elgerl Fa den 431.—4ft. aiedeck Mont 352.— 50.— bernet Gank 14.50(142.—fl. Let ade, 180.—1dan naee 90.— 353. 830 4 308. 314.50 Ges..eisktr.. 430.—füigerserke 400.—300.— 0 5 ae 9555 227. 228. bhe ge, d. 280.—335.Sachseawerk 423. 413.30 Bebaanen Gaat 184.50188.80ff bn de aant. 48f..—Scnaetegtg de. 23.30230.25 unteid.Kredtto. 149. 148.— Friedrlons aött. besterr br8di 80l 5—eteete le, f45r 42ff. enent 8 88— 2a alde senk.Serg.w] 442.—312.25[/or. Fr. Soguuf.—— Retchsbaak 153— 1 5aſde gen Gobst. 610. 620—er.Gianzsto..—.. d) ind.-Akt. deorg. Msclena. 280—290.—er. St. Z b,& W. 175.—818 Aooumulsoren 490.—48 erreésb- fles——75.—[Mostec, Alkall 400.50728.— Adlerb, Oppenh 60..—olssohndtT.383.— 0e Waldhof 339 75328 75 Adlerwese 488.780478.—Harpen. Bergb 34.—.-Ostafriua 378.— 47. Alg. Uiektr.-8 420—10 Rpect Basds. Std. HHeu-dulnea 1175.—1200. Alum wlem“-ind. 2500.-200.-Mireen Kuptet 344.—810.—-Otavl A. u. Klsb. 1280.-1287. Aagio-Oenun. 257.—.—obst. Fürbw.215.—-415.50 de. denubsok. Augs.-Mürnb..89.——Iinöschkls. u. St. 488.—1K. Valutapapiere, 2. N. 30. Romana. 148. 16.—Sesth Woest-Afrlka.— deuteshe Pet..— eidbereg— 2. eanade Pacstte— 88.— Ta ense Geid...590.35 Bafuimore and ohl Amtiehe Devisenkurse. Plir 3e 100 det Landeswährung in Mark. Für drahtliche Munz-] Kuts 29. Mütz 30. März Auszahlungen parität] 18.Sep. 8 0 Drreel ded TAnel Amsierdam · Rotterdam.16.75 1159.—2717.—2723.—2702.— 2708.— Brüssel-Antwerpen..——.—542.—543.— 522.— 523.— Christiania 112.50 700 25 1403.50 1408.50 1403.50 1406.50 Kopenhagen 112.50 680.251378. 1376.50 1338.50 1341.50 Stockhom 11280 1573.40 1576 60 Heisngſors 31.— 407.10 407.90 llaken S„ 81— 358.60 359.40 London 20 45 286.70 287.30 New Vorrk.20 72.90 73. 10 Paris 81— 407.— 408.— Schweisz 81.— 1273.50 1276.50 Spanien 81.— 1273.501276.50 Wien alte 85.——.——.— Wien abgest.[85— 34 96 35.04 Bucfe 85.— 92.40 93 60 Budapese.].— 37 960 38.04 Buigatien.31.——— Konstununopel 19—20——.—— aAl-Anze ——ß̃— iger Frunkfurter Notenmarkt. Frankfurt, zo. März.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Amerikanische Noten 711—71K. belgische 513.50—816. 80. ent· lische 284.18— 284.85. französische 489.50—492. 50, italienische 333.50—336.50, österreichische, abgest., 33.45—33.55. rumänische 114.75—115.28, schweizerische 1269.50— 1272.50, tschecho-slowa- kische 94.258—94.75. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 30. März.(Drahtb.) Das Geschäft am Produkten- markt war wieder sehrstill. Hafer wurde vielfiach ange- boten und die Käufer waren nur zu niedrigeren Preisen zu Ab- schlüssen geneigt. Auch Hülsenfrüchte wurden nur wenig umgesetzt. Seradella waren angeboten und nur schwer ver⸗ käuflich. Stroh war bei vermehrtem Angebot zu niedrigeren Preisen angeboten. Die aintlich festgestellten Haferpreise stellten sich in Mark per Tonne: gestern heute Hafer frei Waggon ab Station—— 4dd. soſortige Abladung ab. Station 4140 4080—4100 Wirtschafiliche Rundschau. Elsässisch-Badische Wollfabriken.-G. Forst i. L. Nach dem Geschäftsbericht war die Beschäftigung durch- schnittlich gut, es ſehlte jedoch an Spinnereimaschinen. Im abgelaufenen Ceschäftsjahr sind bereits zwei Kapitalserhöh- ungen vorgenommen worden, nämlich im April um 300 000 4. undl im Dezember um weitere Mill. 4. Der Jahresabschluf ergibi nach 112 430(128 50.4) Abschreibungen einschl. 26 300(36 325 ½) Vortrag ein Reingewing von 504 172 4 (447 646), wovon 25 ½(10%) Dividende verteilt und 34 172 4 neu vorgetragen werden(i. V. außerdem 260 00 A zur Kriegs- rücklage). Die Vorräte waten bei Jahresschluß mit.40 Mill. 4 Neben 502 309„ Kriegsrücklage wer⸗ den an Reserven 400 00 ausgewiesen bei 2 Mill. 4 Grund- kapital. Die Gencralversammlung genehmigte diesen Jahres- abschluß und beschloß ferner eine weitere Kapitalserhöhung von.5 Mill. 4, so daß nunmehr das Aktienkapital 4 Mill. 4 Die neuen Aktien werden von einem Bankenkonsor- chen Kurse von 2 zu i angeboten. Es ist beabsichtigt, die Ak- tien an der Berliner Börse einzuführen. Ferner erfolgt die Ausgabe einer 4½% igen innerhalb 30 Jahren zu 102 ½ rückzahlbaren Anleihe von 2 Mül. A. unter Rückzahlung der noch umlauſenden Obligationen(284 o00 und Hypotheken(3785 660). * 8 Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutsche Kabelwerke.-., FrankfurtMannheim. In der Generalversammlung am 29. März vertraten 11 Ak- tionäre M. 5,46 Mill. Aktienkapital. Der Jahresabsctiluß, Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden einstimmig genehmigt, so daßt wieder eine Dividende von 10% zur Ausschüttung konumt. Der Jahresabschluß wird heute an anderer Stelle noch veröffent- licht, worauf hiermit verwiesen sei. Süddeutsche Metallindustrie.-G. in Nürnberg. Die.-Versamml. des den Heddernheimer Kupferwerken und Süddeutschen Kabelwerke nahestehenden Uaternehmens beschloß für das abgelaufene Geschiftsjahr die Ausschüttung von 7%(10%) Dividende aus 288 947(240 355 4 Reinge- winn. 47 957(24 60 1 werden auf neue Rechnung vorge- tragen. Da mit den Arbeiten für die notwendigsten Zwecke des Ausbaues einzelner Abteilungen begonnen wurde, so wurde aus dicsem Grunde und mit Rücksicht auf die allgemeine Ver- teuerung auch die Erhöhung des Aktienkapitals um.2 Mill. 4 auf 3 Mill. A, beschlossen, endlich dazu die Ausgabe einer 4% Nigen Obligationsanleihe in Höhe von 1 Mill. 4 röck- zahlbar zu 103%½. Der Auftragseingang war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein befriedigender, doch konnte mit ihm die Produktion nicht gleichen Schtitt halten. Derzeit ist die Be- schäftigung eine gute und die Nachfrage eine rege, die Produk- tiousfähigkeit jedoch immer noch eine beschränkte. Ueber die Zukunſtsaussichten kann nichts gesagt werden. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert u. Cie..-G. Frankenthal. Das Unternehmen schlägt eine Kapitalserhöhung um 3 50 Mill. 1 Stamm- und.,60 Mill. 4 Vorzugsaktien auf 6,60 Mill. 1 vor. Die Vorzugsaktien sollen auf Namen lauter und nur mit Genehmigung des Aufsichtsrats übertragbar sein. Sie sind mit 25 96 einzuzahlen, erhalten zehnfaches Stimmrecht und 77 Volzugsdividende ohne Nachzahlunssverpſlichtung. Im Liqui- dationsfalle erhalten sie vorzugsweise Befriedigung vor den Stammaktien. Auberdem soll die Aufnahme einer 4 J igen, innerhalb 30 Jahren zu 103% rũückzahlbaren Obligationen · anleihe von 3 Mill.& beschlossem werden. Die diesbezügliehe außerordentliche Generalversammlung findet am 21. April statt. Frankreich finanziert sich mit„Dauer“ anleihe. ww. Paris 30. März.(Drahtb.) Für die nächste Zeit soſlen noch neue Stücke der ſranzösischen Anleihe herausgegeben werden, ein Verfahren, das erhalten soll, bis die finan- zielle Krise gcklärt ist. * Klein, Schanzlin u. Becker.-., Frankenthal. Die Gesell- schaft schlägt einer gußerordentlichen Generalversammlung die Aufbahme einer Hypothekar-Anleihe im Betrage von 437 Miionen Mark zum Zinssatz von 4½%½ vor. Die Anleihe aoll wieder innerhalb 28 Jahren zu 102% setilgt werden. Die dies- bezüsliche Generalversammluns ist für 29. April einberufen. Ergebnisse von bayerischen Generalversamlungen. Lo- komotivfabrik Kraus u. Co.,.-., München außerordentliche Generalversammlung genenmigte die Kapitalserhöhung von.f auf 8 Mill.&4 sowie Ausgabe von 2 Mill. Teilschuldverschrei- bungen.— Danubia. Mineralindustrie Resensburg genehmigte Div. von 20 6.— Vereinis. Pinselfabriken.-G. Nürnberg. Div. v. 18“ und Kapitalserhöhung um.75 Mill. auf.5 Mili. 4 genchmigt.— Bürstenfabrik Erlangen K. C. vorm. E. Kränz- ſein. Generalversammlung beschloß 396 Div. und Kapitalser- höhuns von.2 auf 2 Mill. 4.— Marswerke.-G. Nüruberg- Doos. Reingewinn 13 705(Div. o. Schluß des redakflonellen Teils. Systen„Hller“ Scheunen-Bauten Broschüre and Frelsangebete Restanfrol! „ ANMBI, Abt. /722 Berlin-Johannisthal. 4 en Wigshafen n. Ih., Noegaugshalber zu verkaufen: 12 Pid. Rohkaffes, 1 Paar braune Herren- -U. Weſche 5 Aa7, Vorhemden, Tri othemdan, 1 höle Jommerwosfs alles vwnig petr. fum! 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Passiva. 5 ——— lahresabschluss fur den 31. Dezember 1919. Mannheim Betriebe Total Mannheim Betriebe Total Kaſſenbeſtand 491887 942 03 386090 Schuld an Lieferanten 243 946 8——24594648 Vermögen. 5 Warenbeſtände 5 2914 19 3787 38 670157 Hypotheken · u. Anleihen⸗Konto 103 745 13 193 561 25 387 306 38 Grundstücke. Mk. 120.88 1 Ausſtände„Debitoren- 251951 74 4179 65 256 131 30 Geſchäftsantelle d. Mitglleder 150 747 77——160 ½ 7Gebzude, Maschinen, Anschluss- Gieis. Oeten * Betriebs⸗Hilfsmittel. 7 500— 500— 1000(— Reſerveſondsses[ 25000——— 25 000— und Geräte. Mk. 4463 287.21 N Srundſtücke und Gebäude 117 000—148 000— 265 000— Rücklage-Kontidg— 10000— 10000— Abschreibun 8088 344.25 3684943.96 Einrichtungen und Geräte 25000— 20000—] 45000— Reingewiun„ 14½ 1 1847 81[ 2754 98 JJJ—88 Maſchinen-Konto 40000—21 000— 61000— Vorrate„ 19135008.42 4 hrpark⸗Kontoo—— 3000— 3000— Wertpa iere, Hi nierlegung gen und Beteiligungen„ 2302412.50 ebendes Inventae—— 3500— 3500— Kasse, Reichsbk., Postscheck und Wechsel„ 3603264.57 Kriegsanleie 1 3 de 80—. 8 Bür schafisforderungen VVVVVVVVVV Se beln Feſichrgan] 3282 80—0 Buc dederuggen VVVVV ‚ 510885 55 254 50 I785 7 710 80 5 20T 505 75 71 I 5— Schulden. 11 F Aktienkapital.„%%„„„„„„ Mk. 12000000.— Gewinn- und Verlust-Rechnung.%CG 4—.—— Gesetzliche Rücklage))CCCC 900000.— Mannheim Beiriebe Total Mannheim Beirlebe Total Sonderrücklage„„ l 1. Allgemeine Geſchäfts ⸗ und 1. Gewinn-Vortrag 244807 1735 71 4183 78 Zinsbogensteuer-Rücklage JJFGT0.. 112500.— Beitriebsunkoſten: 2. Zinseinnahmen 15 599 28——15590 28Beamt.- und Arb.-Unterstũtzungs-Rücklage„ 73038 85 ) Gehälter, Löhne, und 3. Warenbruttogewinn..220 080 72 73 460 33 203 520 05 Sparkasse 279247.93 Reolſtonskoſten 2 328 95 1610 80 25— Buchschuldenmn% 27265508.66 ̃ 5 dioe Strom 3 50* Bürgschaſtsschuldeꝛen 334689.— und Waſſer 16872 87 11893 24 23 766 11 Anleihe-Zinsens„ 41670.— 0 enere mie 1 5 Rieinnnnn d Sonſtiges 72 3 Mlichfrachten 1647— 4630 26 6277260 Mk. 4757497233 uhrlöhne 31 260 23 2531—3379123 Gewinn- und Verlustrechnung. 5 leine Frachten 1752 43 851 90 2604 33 Soll Telepdon. 2004 904 526 97] 2331 91 Handlungsunkosten u Ww. Mk. 4598928.84 9 Inſerate, dmnglegen% ĩ VVVVVV 808 343 25 Fee 5 2811 45 15 3141 61•·53 2369317.89 R ˖ ackmate⸗ . Plomben 15 437 1 2288 27 10 7 8 r Kbent„NMk.4 9 Beiriebshilſsm(Oele uc) 86 221 21] 6205 67 4½46 88 acien 5 1) Poſtſcheck und andere Zuweisung aàa. d. Jubiläums- S 136 89—— 136 89 stiitung 47 300000.— 10 5 936901 1847 60 7784 51 Zinsb ogensteuerrucklage 100000.— 25057 22 8 858— 5 180003.58 2 Iinſen u Bankproviſionen 2787 2 11320 80 87 114 Vortrag auf neue Rechnung 20281 31 2. T Seen zu Reſerveſ. 3670— 100— 13670— Nk. 2309317.89 NMk. 7770587.00 ceundſüce u. Gebände 260 24%„ 290 24 ——— eee e Vortrag aus 191I9„Mk. 100794.55 ch Verluſt auf Rriegsanlelhe 1590 90 75 1590 90 Raedninn— 15345 33 588 4 17353 76 NIe 777 Pie Auszahlung des Gewinnanteils für 1919 erſolgzt gegen Neingewinn 144717 134781 2794 98 Einlieferung der Sc heine Nr. I1 bezw. Nr. 9 mit je M. 100. — U 5f7 IIUN DTIIITD IUIAſT sofort bei den folgenlen Banken 4206 — K en eeg& Metallurgische Sesellschaft, Aktiengesellschaft; irektion der Disconto- Gesellschalt, Filiale Frankfurt a..; Haus Oon 0. Filliale der Bank für Handel und industrie; Gruneſius& co.; 88* L.& E. Weertheimer; sänitlich in Frankfurt a..; Pfälzische 4 41 4 Bank in Ludwigshafen./thein, Mannheim, Frankfurt a.., und Hypotheken ⸗Anleihe ⸗Zinſen. f 3700— Einnahmen für Mielle..[ 7950 37 deren übrigen Miederlassungen; Süddeutsche Bank, Abtellung Reporaturen 7 der Pfalzischen Bank in Mannheim. Vaſſergeld unb onftige Muslabn Frankfurt a.., den 20. Marz 1920. 5 7 50 37 —— Der Vorstand. Mitgſiederbewegung: Stand am 31. Oktober 1918: 130 Miiglieder. Zugang im Geſchäftsjahr 1918/19: 17 Mitglieder. Abgang im Geſchäfts. juhr 1918/19: 2 Mitglieder. Stand am 31. Oktober 1919: 145 Mitglieder. Der Betrag der Haftſumme, für welche am Schluſſe des Geſchäftsjahres, 31. Oktober 1919, alle Genoſſen aufzukommen haben, beträgt Die Geſchäftsguthaben haben ſich im abgelaufenen Geſchäſtslahr um Mk. 8758.82, die Haftſumme der Genoſſen um Mk. 20 400.— vermehrt. Mannheim, den 31. Oktober 1919. 42⁴48 Der Vorstaud: Adam Unger. Markus Walter Wilh. Prägel. N Der Aufsichtsrat: Chr. Schaub. Kark Kell Gg. Mebs. Seb. Dörr. Gottl. Wolf. Hermann Stiefel. Gottfr. Wolf. 11 71 f 2 EN 910 K aſſiva. Aktiva. Bilauz vom 31 Dezember 1919. 95 f Dieses Zimmer kostet in bestei Schtelnerarbvit, hochſein in Eiche, ::.: Naßdaum oder Salin Lackleft mit gerchlll. Spiegel Nk. 3300.—. Inventa 4 100.— Alilen-Kaptialk. 4 19.000.000.— 185 Kaſſe, Reichs, und Notenbant„ 4589,607.82 Hyopotbelenplandbrtefe.. 00.600.500.— 7 Speisezimmer Wechſel„.692.486.10 Kommunal-⸗Obligattonen.„.882,500.— 15 1 70 1 eee 8 1— Wert—9„920.000.—. asslvem Auszugtise ochlehnigen Stühle ecubbs. 13,578.608.32 7 000.— Plüschawan. Peste und Meisterarbeit Mk. 9000.— FE„3g0 00— ſowie andere ratlonlerte Brenustoffe für 2 Sabene dn eüetee deeee Aen.:. tetet feaceenaese Gereet an deueuen eichenes Schiafzimmer Kommunal-Darlehen.. 13,881.685 19 Disaglo-Reſetve und Vorträge„.946.17890 lüefern wir prompt. 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Mandaber 5 524.855 000.80 + 521.855,000.80 Kohlenhandlung 9 „ 2 W5„ 8„ Eul Gewinn- und Verluſt⸗Rechnung., dan Tglgphon-Nobenstelle 14 Geſchäftskoſten 4.,569,443.90 Vortag aus dem Jahre 1918 4 411,526 63 5 5 Abſchreibung auf Wertpapiere 304,722.09 30 Kommunal⸗ e Aeses Blattes. 4178 Hypottzekenpfandbrie⸗ und CCCCCCCCVVV 4—.. 18080,05095] Andere Zinſen..903.890.45 3000 Fillck Oewinn„.843,902.31 Beträge zu den Geldbeſchaf⸗ anee, eeee Holzkisten 18801025 + 287811 25 1 —— oetg z20 mm ſtarken Breitern Hauptstraße 11 7 dubwigsbafen a. Nh. den 23, März 1020. 6242 e„ cen reg s Sabes Kenduusrelserecleben. Oie Dipidende für das Jahr 1919 mit 9% 90.— für jede Artie wird ſofort ausbezahlt. Naheres bei Heidelberg. traber Caſe Hearleß + Pfälziſche Hypothekenbank. Huchitekt Ald. Helletr, Tc-ephon 90 Künstlerisdes, modernstes 4 K Ronditorei-, Caſẽ- u. Weinhaus 4 Zu verkaufen l oder geteilt: Tole fU. Ausdlud neue Ke en2z üge iddteutsedends, hochsta 76n ul abzugeben. 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