1920.— Nr. 146. Bauptſchriſtleunung Dr. Fritz Goldenbaum berantwortlich für Politik: Dr. für Handel: Dr. K. pfab, für Anzeigen: Karl Hügel. Mannteimer General⸗ Anzeiger G. m. b.. Maunheim, E 6, 2. Draht⸗ Kdr.: General Mannheim. Dorſcheck⸗Konte Nr. 17890 Rarlsrube in Baden. Fernſprecher Nr 825 ee ͤ Frankfurt a.., 6. April. Heute früh 5 Ahr iſt Frankfurt a. M. von den Franzoſen beſetzt worden. Darmfladt, 6. April. Die Franzoſen haben heule morgen 4 Uhr mit einer zunächſt kleineren Truppenabteilung den Bahnhof Darmſtadt beſetzt. Der Staatspräſi⸗ dent hat gegen die Beſetzung Proleſt erhoben. Regierung und Oberbürgermeiſter erlaſſen einen Aufruf, in dem ſie die Bevölkerung zur Nuhe ermahnen. Die Franzoſen follen erklärk haben, die Behörden einſtweilen ungehindert arbeiten zu laſſen. * Frankfurt von den Franzoſen beſetztl Auch in Darmſtadt ſind franzöſiſche Truppen einmarſchiert. Damit haben die Oſtertage für das deutſche Volk eine neue Demütigung gebracht, die in ihren Auswirkungen heute noch nicht abzuſehen iſt. Deutſchlands große Notlage iſt bekannt. Das für Deutſch⸗ klands wirtſchaftlichen Beſtand wichtigſte Gebiet, das uns alle mit ſeinen Kohlen nährt, 8 in naturnotwendiger Folge dem Zuſammenbruche durch Schreckensherrſchaft, Spartakismus und Räuberbanden ausgeliefert. Die Regierung hatte es verabſäumt, gleich am Anfang durchzugreifen und für Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung unter allen Umſtänden zu ſorgen. Man betrachtete den Aufruhr der Linken als Reaktion gegen den Kapp⸗Putſch, beſtritt, daß die Gefahr des Bolſchewismus ihr Haupt erhebe. Ja, man erfand den blühenden Unſinn vom „gemäßigten Bolſchewismus“, an den Regierung und ihr An⸗ ang glaubte. Stimmen aus bürgerlichen Kreiſen und Schil⸗ rungen von Terror und ſchweren Vergehen wurden, wie Reichskanzler Müller in für die heutige Regierung beſchä⸗ mender Weiſe zugeben mußte, als Uebertreibungen betrach⸗ tet und dementſprechend als Schaumſchlägerei behandelt. Die Entwicklung zum Schlimmen belehrte ſchließlich die Regie⸗ rung eines anderen. Inzwiſchen aber war Zeit vergangen, man hatte verhandelt mit den Aufſtändiſchen, mit der Roten Armee, von der nichts in der Verfaſſung als einem geſetz⸗ lichen Zuſtand ſteht. Man ließ der Gegenpartei damit in ſchwächlichſter Weiſe Zeit zur Stärkung und die Folge war, daß das Haus ſchlleßlich lichterloh brannte. Nunmehr war der Brand nicht mehr mit geringen Kräften zu mei⸗ ſol rn, das Aufgebot von inilitäriſchen Streitkräften war ab⸗ olut notwendig geworden. Ob man dieſes Vorgehen als „Polizeiaktion“ bezeichnet, wie es die Regierung tut, oder als Befreiungsaktion, bleibt für die Sache gleichgültig. Infolge dieſer Entwicklung war aber die Rettung des Induſtriegebiets auch eine außenpolitiſche Fe che⸗ geworden, die den Friedensvdertrag berührkte. Ge⸗ wiſſe Teile des dem Chaos verfallenen Induſtriegebiets ge⸗ hören nämlich zur neutralen Zone, in der der Friedensver⸗ trag gewiſſe Beſchränkungen für die Verwendung militäri⸗ ſcher Streitkräfte bringt. Die diesbezüglichen Paragraphen werden im folgenden mitgeteilt. Auch hier hat die Reichsreg rung zunächſt mit Verhand⸗ lungen mit der Entente bzw. Frankreich verſucht. Die un⸗ . Revancheluft der Franzoſen fand infolge kurzſich⸗ tigen Verhaltens raſch den Vorwand, um ſich dagegen zu ſträuben und neue Demütigungen für Deutſchland zu ver⸗ ſuchen. Man erklärte bei den Verhandlungen, daß man einen Einmarſch nicht dulden werde ohne und ging ſogar ſoweit, dafür die Beſetzung der ſog. Hanauer Zone mit den Städten Darmſtadt und Frankfurt zu fordern. Dieſe Vaſis verließ Frankreich nicht mehr während der fortgeſetzten Verhandlungen und den gewechſelten Noten und Schreiben. Millerand wußte, daß er bei der Schwäche und der Ungeſchick⸗ lichkeit der deutſchen Regierung und der dort wohl beſſer be⸗ urteilten Entwicklung der Dinge die Trümpfe, ſich des längſt ewünſchten Frankfurter Gebiet nebſt dieſer Stadt zu bemäch⸗ ligen, immer feſter in die Hand betam. Die Entwickelung zur unmittelbaren Beſetzung iſt aus folgenden Meldungen erſichtlich. Millerands letzte Drohantwort ließ eigentlich an dem er⸗ ſolgenden Einmarſch keinen Zweifel mehr. Er wurde heute in den Morgenſtunden vollzogen. Daß die Beſ b und der Einmarſch der gröbſte Rechtsbruch des Friedens⸗ vertrags durch die Franzoſen iſt, den keine Vor⸗ wände einer deutſchen Verletzung des Friedensvertrags be⸗ mänteln können, liegt auf der Hand. Deutſchland iſt in der größten Notlage, das Induſtrie⸗ gebiet geht zu Grunde, wenn es nicht befreit wird. Hier den Friedensvertrag vorzuſchützen und ein„Halt“ entgegen⸗ zurufen, iſt ein Verhalten, wofür nur die ſchärfſten Ausdrücke am Platze wären. Frankreich ſetzt ſeinem Vorgehen die Krone auf mit der ſofort vorgenommenen Beſetzung von Frankfult und das Bezeichnende iſt dabei, wie man in Paris wieder mit wilden Gerüchten über deutſche Angriffsabſichten arbeitet, um Stimmung für die Haltung Frankreichs zu machen. Die letzle denkſche Nole. Berlin, 5. April.(WB.) Der deutſche Geſchäftsträger Dr. Mayer und der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelega⸗ tion, Göppert, richteten an Millerand in ſeiner doppellen Eigenſchaft als Miniſterpräſident und Außenminiſter ſowie als Vorſitzender der Friedenskonferenz eine Note, worin ſie ſich bemühen, die Bedeutung der im Ruhr⸗ redier von deutſchen Truppen unternommenen Bewegung abzuſchwächen, wobei ſie behaupten, daß die Zahl dieſer Truppen ſtark übertrieben würde; ſie verſichern gleichfalls, daß die von der franzöſiſchen Regierung verlangten Bür 15 eeeeeeee geboten ſeien, da die Andweſenheit von Ergänzungsbeſtänden der Reichswehr nicht nger dauern ſollte. 90 n 0 Fritz Goldenbaum, für Feuilleton l..: A. maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil Richard Schönſelder, Druck und Derlaa: Druckerel Dr. Haas, 7040 7046 Franlfurt und Darm finzeiger Badiſche Keueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: Die 1 waltige Kolonetzeile.25 Nik., austw..30 Mk. Stellengeſuche u. Fam. 20% Nacht., Reklamen MI..—. 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Millerand fügte hinzu, es ſei heute feſtgeſtellt, der deutſchen Truppen im Ruhrgebiet die erlaubte Stärke überſchreite und daß der von der Re⸗ Riecen volle Handlungsfreiheit über ihre Verwendung im Ruhrgebiet erhalten habe. Schließlich betonte er, daß der An⸗ riff der Reichswehr am 2. April begonnen habe. Millerand ſtellte feſt, daß die deutſche Regierung durch ihren plötzlichen Angriff den Artikel 44verleßzte, was einen feindſeligen Akt bedeute, der den Frieden der Welt ſtören müſſe. Millerand erklärte, er werde ſpäter die Entſcheidung Frankreichs zur Kenntnis bringen. Verdrehungen und Enkſtellungen in Frankreich. Berlin, 6. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie Ber⸗ liner Blättern gemeldet wird, ſind in Paris in amtlichen dort beiſpielsweiſe, die dritte deutſche Marinebrigade rücke vor, ohne irgendwelchen Widerſtand zu finden. Der Umſtand, daß die Note der deutſchen Regierung, welche am Samstag in Paris überreicht wurde, an den Vor⸗ ſitzenden der Friedenskonferenz gerichtet iſt, wird ſo aufge⸗ aßt, daß die deutſche Regierung die Geſamtheit der lliierten für die Frage der Beſetzung des Ruhrreviers inter⸗ eſſieren wolle und als Hinmeis darauf, daß die franzöſiſche Regierung von ſich aus in dieſer Frage allein keine Emſchei⸗ dung treffen könne. Die Nervoſität in Paris hat ſich in den letzten Tagen ſerheblich verſtärkt. Millerand hatte verſchiedene Konferenzen mit Marſchall Foch und dem Kom⸗ mandierenden der Beſatzungstruppen im Rheinland. „Pfänder' für Frankreich. Paris, 5. April.(Drahtb.) Die militäriſchen Maßnahmen, welche Frankreich ins Auge faßt, um Deutſchland zur Achtung des Friedensvertrages zurückzubringen, ſind Zwangsmaßnahmen. Die beabſichtigte Beſetzung der Jone Frankfurt a..—Darmſtadt—Hanau bezweckt einzig und allein, als Antwort auf die Verletzung des Vertrags Bfän⸗ der zu erhalten. Wenn die Alliierten in Deutſchland neue Gebiete beſetzen, wird das außerhalb des Ruhrbeckens, wo die Neichswehr vorgeht, erfolgen. Truppenverſchiebungen im franzöſiſchen Beſetzungsgebiel. Paris, 6. April.(WB.) Die Agentur Havas berichtet, daß die franzöſiſchen Truppen am Dienstagmor en Frankfurt am Main beſetzen werden. Der„Temps“ berichtet weiter, daß im franzöſiſchen Beſatzungsabſchnitt Truppenverſchie⸗ bungen bevorſtehen. Einige Einheiten hätten bereits den Vormarſch angetreten. Die denkſche Regierung zum Konflifl. Keine Ueberſchreilung der zuläſſigen Truppenmacht. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner VBüro.) Der diplomatiſche Mitarbeiter, der ſich Montags in der Deut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung vernehmen läßt, bemüht ſich heute ausführlicher darzutun, worauf ſchon in einer Wolff⸗Meldung aufmerkſam gemacht worden iſt, nämlich, daß die ins Ruhr⸗ rebierentſandte Truppenmacht ſich unterhalb der Grenze hät, die durch das Abkommen vom 6. Au zuſt uns in der neutralen Zone zugebilligt wurde. Des weiteren legt er dar, daß die von der deutſchen Regierung im Ruhr⸗ gebiet unternommene Aktion nicht nur keine Bedrohung des Weltfriedens darſtelle, ſondern vielmehr der aus⸗ drücklichen Sicherung des Weltfriedens diene. Er führt den Franzoſen zu Gemüte, daß ihre Art den Vertrag von Verſailles auszulegen auf eine Anbetung des Buchſtabens herauslaufe. In der Beziehung ſchreibt er dann anſchließend: ⸗Der Verſailler Vertrag ſoll Frankreich ſchützen und wiederaufbauen. Ueber die Mittel und Wege aber muß in einem billigen Spielraum eine jewailige Uebereinkunft möglich ſein, well ſonſt der in der Sache Ver⸗ tragstreue zu oft in der Form in Verzug geraten muß.“ Verlin, 3. April.(WB.) Obwohl die deutſche Regierung in Paris wiederholt die dringlichen Gründe darlegen ließ, die ſie zwangen, eine Polizeiaktion ins Ruhrgebiet zu unter⸗ nehmen, gelang es ihm bisher nicht, das Einverſtändnis der franzöſiſchen Regierung mit dem Einmarſch zu erzielen. Mil⸗ lerand wies vielmehr in ſeiner Eigenſchaft als franzöſiſche Miniſterpräſident die deutſche Regierung in ſeiner Note auf die beſonders feierliche Faſſung des Artikels 44 des Friedens⸗ vertrages hin, der jeden Verſtoß Deutſchlands gegen die mit der neutralen Zone ſich befaſſenden Artikel 42 und 43 als feindſelige Handlung und Verſuch einer Störung des Weltfriedens kennzeichnet und ſtellte in Ausſicht, daß uns die Entſcheidung der übermittelt werden würde. Demgegenüber kann beute feſtgeſtellt werden, daß durch die zum Zweck einer Polizeiaktion ins Ruhrgebiet einmar⸗ ſchierten Truppen das uns für die neutrale Zone zugeſtandene Kontingent noch nicht erreicht wurde; nach dem Ab⸗ kommen vom 6. Auguſt ſind uns insgeſamt für die neutrale Zone 17 500. Mann zugebilligt. Im Ruhrgebiet befinden ſich zurzeit 13 500 Mann, in der übrigen neutralen Zone 3500 Mann. Es wurde ferner Millerand mitgeteilt, daß die Aktion im Ruhrgebiet in etwa 7 Tagen ihr Ende erreicht daben fladt von den Iranzoſen beſetzl aß die Zahl Kreiſen die tollſten Gerüchte im Umlauf. So erzählt man ſich franzöſiſchen Regierung ſpäter Die umſtrittenen Arkikel des Friedensverkrags. Nachſtehend ſeien zur Orientierung die in Frage ſtehenden Artikel des Friedensvertrags veröffentlicht: Artikel 42. Es iſt Deutſchland unterſagt, auf dem linken Ufer des Rheins und auf dem rechten Ufer weſtlich einer 50 Kilometer öſtlich des Fluſſes verlaufenden Linie Befeſtigungen zu unterhalten und anzulege. Artikel 43. Ebenſo ſind in der im Artikel 42 angegebenen Zone die ſtändige oder zeitweiſe Unterhaltung oder Verſamm⸗ lung bewaffneter Kräfte ſowie alle militäriſchen Uebungen ſeg⸗ licher Art und die Beibehaltung aller materiellen Vorkehrungen für eine Mobilmachung unterſagt. Artikel 44. Sollte Deutſchland in irgend einer Weiſe gegen die Beſtimmungen der Artkel 42 und 43 verſtoßen, ſo würde dies als eine feindſelige Handlung gegen die Signatarmächte des gegenwärtigen Vertrages und als Verſuch einer Störung des Weltfriedens betrachtet werden. Die Beireiung des Induſtriegebietes. Erfolge der Reichswehr. Berlin, 5. April.(WB.) Die Polizeiaktion im Induſtriegebiet nimmt planmäßigen Verlauf. Die Truppen enthalten ſich aller nicht unbedingt erforderlichen Kampfhandlungen. Jurzeit ſteht die Reichswehr nördlich von Bottrop, das noch nicht beſetzt iſt. In Dortmund ſind ſoeben die erſten Reichswehrtruppen eingezogen. Auch in Kreis Hörde ſchreiten die Säuberungsaktionen fort. In Dortmund und Eſſen ſind erhebliche Plünderun⸗ .en ſeitens der Roten Garde vorgekommen. Sehr ernſt iſt die Lage noch immer in der Stadt Mülheim a. Ruhr, wenn ſich auch das Gros der roten Bande zu verlaufen be⸗ ginnt. Man erwartet, daß am Dienstag oder Mittwoch Eſſen von den Reichswehrtruppen beſetzt werden wird. Der Zentralrat von Eſſen iſt nach Barmen geflohen. Im Ber⸗ giſchen Land ſowie in Düſſeldorf herrſcht Ruhr und Ordnung. Duisburg befreit. Duisburg, 6. April.(Pr.⸗Tel.) In Duisburg iſt infolge der Beſetzung der Truppen Ruhe eingetreten, ohne Ver⸗ luſt der Regierungstruppen. Die Zahl der Toten der Roten Armee beträgt 15. Die Mehrzahl der Roten Armee flüchtete 793 wo ſich die Ueberreſte der Roten Armee ammeln. Berlin, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Nach einem Bericht des Verl. Tagebl. aus Weſel iſt der Nordrand des Induſtrie⸗ gebietes an der Ruhr von den Reichswehrtruppen beſetzt. Der erſte Feiertag brachte blutige Kämpfe bei Bottrop. Nach Aus⸗ ſage des Hamborner Vollzugsrates ſollen rufſ iſche Offi⸗ ziere vor und hinter der Front tätig ſein. Der Herd der Unruhen iſt jetzt Eſſen. Noch ſechs Tage! Berſin, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Nach der Voſſ. Itg. er⸗ klärte Reichskommiſſar Severing noch einen Zeitraum von etwa ſe che Tagen für erforderlich, um die Säuberungsaktion im Ruhrgebiet durchzuführen. Duisburg hat ſeit dem Einmarſch der Reichswehr ſein normales Ausſehen wieder angenommen. In Düſſeldorf hat eine Bande verſpreng⸗ ter Roter noch am Oſterſamstag die Infanteriekaſerne voll⸗ ſtändig ausgeplündert. Die Räuber wurden ſämtlich von der Sicherheitswehr feſtgenommen. Jetzt iſt die Lage normal. Arbeilsaufnahme in Däſſeldorf. r. Düſſeldorf, 6. 7—(Pr.⸗Tel.) In Düſſeldorf ſind in⸗ folge des energiſchen Vorgehens der Düſſeldorfer Ortswehr die Feiertage ruhig verlaufen. Die nach der Be⸗ ſetzung von Duisburg zurückflutenden Soldaten der Roten Armee haben ſich nur in Stärke von etwa 800 Mann nach Düſſeldorf gewendet. Sie wurden an der Stadtgrenze von den Vorpoſten entwaffnet. Heute iſt die Arbeft wieder aufgenommen worden. Der Telephonverkehr im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk, beſonders in Duis⸗ burg,. Eſſen und Dortmund ruht. Ergebniſſe der Waffenabgabe. Münſter, 5. April.(WB.) Bis zum 3. April konnten über die Waffenabgabe nachſtehende Einzelheiten berichtet werden: Kreis Gelſenkirchen: 3.⸗G., 226 Gewehre, 68 Seitengewehre, 83 Handgränaten, 1857 Infanteriepatro⸗ nen, 700.⸗G.⸗Patronen, 2 Kraftwagen, 1 Feldſchrapnell: Stadt Gelſenkirchen: 5.⸗G., 1 Minenwerfer, 350 Gewehre und Munition. Stadt Lüdenſcheid: 1.⸗G., 122 Ge⸗ wehre, 22 184 Infanteriepatronen, 2 Kiſten mit.⸗G.⸗Pa⸗ tronen. Kreis Hamm: 55 Gewehre, 2 ſchwere.⸗G., 400 .⸗G.⸗Patronen, 1000 Infanteriepatronen, 20 Handgrana⸗ ten, 1 Schrapnell; Stadt Hamm: 1264 Gewehre, 100 Re⸗ volver, 1 ſchweres.⸗G., 8059 Schuß Munition, 3 Hand⸗ granaten, 3 Seitengewehre.— Aus vielen Orten kommen Nachrichten über die Waffenabgabe. Aus andern Orten und Kreiſen wird mitgeteilt, daß die Waffenabgabe nur ſehr lang⸗ am vor ſich gehe, ja zum Teil hartnäckig verweigert werde. m grofßen und ganzen muß leider e werden, daß hinreichende Waffenabgabe nur da erfolgt, wo die Reichs⸗ wehr ſie anordnet und überwacht. Berlin, 5. April.(WB.) Gegenüber Behauptungen der ſog. Roten Kampfleitung wird feſtgeſtellt, daß alle militäri⸗ ſchen Operationen nur im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ kommiſſar Severing erfolgen, der ſich lediglich von dem Geſichtspunkte leiten läßt, baldmöglichſt Rube und Ordnung wiederherzuſtellen. Die Führer der Roten Truppen können dazu entſcheidend beitragen, indem ſie ihre Anhänger zur ſtrikten Befolgung des Bielefelder Abkommens anhalten. Eſſen— die ſparlariſtiſche Hochburg. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro) Im Wuppertal und im Bergiſchen Land herrſcht, wie dem Seſte. Nr. 148. Maunnheimer General- Anzeiger.[(Mmag ⸗Ausgade.) Dienstag, den 6. Ayril 1920. „Vorwärts“ aus Elberfeld gemeldet wird, Ruhe. Die Waffen⸗ abgabe macht gute Fortſchritte. Die Behörden und die ſozial⸗ demokratiſchen Parteien haben ſich an die Rechsregierung mit dem Erſuchen gewandt, nach Hagen, Elberfeld und Barmen keine Truppen vorrücken zu laſſen. Die Reichsregierung hat dies telegraphiſch zugeſagt. Im Kohlenrevier haben nur völlig undisziſplinierte Banden die Waffen behalten und gehen eigenmächtig vor. In Eſſen forderte der Zentralrat und die örtlichen Führer der Unabhängigen und Kommuniſten zur Waffenabgabe auf, ſezten ſie aber nicht durch. der Zentralrat mußte Eſſen verlaſſen und ſeinen Sitz nach Barmen verlegen, da er jeden Einfluß auf die anarchiſti⸗ ſchen Elemente verloren hat. Dieſe verfolgen den Zentralrat mit Waffengewalt. Der Einmarſch der Reichswehr in Eſſen ſchent unvermeidlich. Die Einnohme ron Duisburg, Oberhauſen und Mülheim erfolgte ohne nennens⸗ werte Kämpfe. Vertreter oller Parteien einſchließlich der Unabhängigen hatten um den Einmarch gebeten, da den Plün⸗ derungen anarch. Elemente ſonſt nicht hätte Einhalt geboten werden können. Zum Sprachrohr dieſer anarchiſtiſchen Ele⸗ mente ſcheint ſich aber die„Freiheit“ nach wie vor machen zu wollen. Sie veröffentlicht heute folgende Drohung ihres nach Hagen entſandten Berichterſtatters:„Die Arbeiterſchaft von Hagen, Altena und Iſerlohn iſt entſchloſſen, wenn die Reichswehr gegen Weſthofen vorſtößt, oder von Eſſen in der Richtung auf Elberfeld marſchiert, das Signal für die Teil⸗ nehmer an den Kämpfen zum allgemeinen Rückzug unter den Schutz der Entente gegen den drohenden weißen Schrecken zu geben. Selbſtverſtändlich würden dann die Teilnehmer das geſamte Heeresmaterial mitnehmen, ſo⸗ 587 8 zu ihrem Unterhalt und zu ihrer Verpflegung notwen⸗ dig iſt.“ 5 Plünderungen in Eſſen. Hamm, 3. April.(WB.) Nach einer hier eingetroffenen Meldung terroriſiert der Mob in Eſſen die Konfektions⸗, Schmuckwaren⸗ und Lebensmittelgeſchäfte. Der angerichtete Schaden geht in die Hunderitauſende. Von dem Poſtdirektor wurden unter vorgehaltener geſtelt 120 000 Die Telegraphenarbeiter und Angeſtellten ſind in einen Proteſt⸗ ſtreik eingetreten. Der nach Barmen geflüchtete Eſſener Zen⸗ tralrat erklärt, ſeine Truppen nicht mehr in der Hand zu Die Zugänge von Mülheim nach Oberhauſen und uisburg ſind von den Bolſchewiſten beſeßt. Berlin, 5. April.(WB.) Es iſt bemerkenswert, daß der Oberbürgermeiſter von Eſſen, Luther, der bis zuletzt von militäriſchen Maßnahmen abgeraten hat, am 3. April an das Reichswehrminiſterium nachſtehendes Telegramm gelangen ließ: Nach Mitteilung des Polizeipräſidenten von Eſſen kann nicht damit gerechnet werden, daß wir uns in den bevorſtehenden Tagen aus eigener Kraft ſchützen. In dem Geſchäftsviertel der Stadt iſt bereits großer Schaden angerichtet worden. Eine Abteilung der neu aufgeſtellten Arbeiterwehr iſt durch rote Truppen entwaffnet worden. Beſonders bedroht ſind die Geſchäfts⸗ und Bankviertel. De —5 iſt noch immer von den Roten—4 ſodaß wir keine Geſpräche führen können. Nach Lage der Dinge iſt die einzige Hilfe, daß die Reichswehr ſo ſchnell wie möglich anrückt. Deulſches Aeich. Jur Neubeſetzung des Wiederaufbauminiſterpoſtens. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Poſten des Wiederaufbauminiſters wird zur Zeit mit dem Syndikus der Düſſeldorfer Handels⸗ — kammer Dr. Brand verhandelt. Dr. Brand gehörte früher der Nationalliberalen Partei an, iſt aber nach der Revolution zur Demokratie abgewandert. Im Wahlkreiſe Düſſeldorf ſtand er auf der demokratiſchen Liſte als zweiter hinter Erkelenz. Zum Angriſf auf Reichsminiſter Gehler. Müunchen, 6. April.(Priv.⸗Tel.) In der Angelegenheit des Flug⸗ Rattes des Münchener Bürgerrates„Reichsminiſter und Bürgertum“ vom 20. März, das ſcharfe Angriffe gegen den Reichsminiſter Dr. Gezler enthielt, Faben die„Münch. Neneſt. Nachr.“ auf ihr Erſuchen vom Mün⸗ chener Bürgerrat folgende Erklärung erhalten: 5 Wenn aus einem Satz des Artikels„Reichsminiſter und Bürgertum der Vorwurf r. Gele werden ſollte, 11 durch das Eingreiſen des Reichsminiſters Dr. Geßler der Generalſtreik noch verſchärft worden ſei, ſo ſtehen wir nicht an, feſtzuſtellen, dieſet Vorwurf nicht erhoben werden kann noch will, obgleich die uns direkt aus der Streik⸗ leitung noch am Dienstag Abend zugegangenen Mitteilungen auf eine tat⸗ fächliche Verſchärfung der Streikſtimmung hinwieſen. Was die Form an⸗ belangt, in der Herr Dr. Geßler den zu der B geladenen Ver⸗ tretern des Bürgerrates gegenübertrat, ſo wollen wir dabei nicht verkennen, daß Dr. Geßler ſich vor einer außerordentlich geſpannten Lage be⸗ ſand und unter dem Druck der Eile handeln mußte. Das Blatt bemerkt hierzu, daß mit dieſer lovalen Erklärung die ganze Angelegenheit wohl als abgetan betrachtet werden könne. * München, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Gegen den unabhängigen daberdſchen Blumentritt in Hof iſt ein Ber ⸗ fahrer wegen eingeleitet worden. Wie die„Südd. Dem. Korreſp.“ ſchrelbt, wurde bei der Hausſuchung in Blumentritts Boß⸗ eee Aſt⸗ er egenhe— 0 wein e vorgefunden, wã bet F fleiſch zum Räuchern vorfand. Bildung der kommuniſtiſchen Arbelterpartei Deulſchlands. Berlin, 5. April.(WB.) Wie uns mitgeteilt wird, trat am 5. April die Kommuniſtiſche Arbeiterpartei Deutſchlands (.A. P..) zuſammen, da die Zentrale des Spartakusbundes durch ihr Eintreten für Parlamentarismus, Gewerkſchaften und geſetzliche Betriebsräte mehr und mehr in ein reformiſti⸗ 15 Fahrwaſſer geraten iſt. Die K. A. P. B. ſtellt ſich auf den Boden der 3. Internationale. die Sirelldrohung der piälziſchen eandwurke. eeeeeeeeee die durch die Streikand der Freien Bauernſchaft der ene Lage die bekannten Forderungen ande iſchen der Re und den Vertretern wiſch der acegen Organiſatlonen fortgeſetzt worden. Sie haben zu dem Ergebnis geführt, daß der Pfälziſche Bauernverein ſeine Erklärung wiederholt, daß er von der Teilnahme an dem Streik Abſtand nimmt und das Ergebnis der Berhandlungen abwarten will. Der Bund der Landwirte wird in einer morgen Dienstag, den 6. April, ſtattfindenden Vertreterverſammlung zur Lage Stellung nehmen. Die Freie Bauernſchaft iſt der anfeſelch daß 1 der Teil ihrer Forderungen, für deren Erledigung die baye⸗ riſche Regierung zuſtändig iſt, in der Zeit ſeit der Neuftabter Veſprechung hätte erfüllt werden kömmen. Sie ſieß ſich von dleſem Standpunkt auch nicht—945 Miteilung abbringen daß di ccusdrücklich ärte, dauß ein mit d 1 5 derf beame d Vertreter anſchlbende Verhandlungen ſiber die Forderungen der Land ⸗ wirte ſpäteſtens morgen ſtattfinden könnten. Es iſt daher da⸗ mit zu rechnen, dah in—— »Dienstag di eie Baue n Be⸗ kenthal ehe dt be wacterg ber Wiag mr Brs dienſtag in Neuſtadt anberaumt hat, den Streik zunächſt abge⸗ ſagt. 3 dieſer Verſammlung in Neuſtadt, die um 10 Uhr in der Weinbauſchule ſtattfindet, ſind die Vertreter ſämtlicher landwirtſchaftlicher Organiſationen der Pfalz, die Vertreter der Lebensmittelſtellen, die Vorſitzenden der Kommunalver⸗ bände ſowie die Vertreter der Preſſe geladen. Die bayriſche Staatsregierung wird durch den Min.⸗Rat Hänlein vom Landwirtſchaftsminiſterium, den ſtellvertr. Regierungs⸗ präſidenten und durch die einſchlägigen Referenten der Kreis⸗ regierung vertreten ſein. Baden. Oppoſttion der Landwirkſchaftskammer gegen Beſchränkung ihrer Rechle. In ſeiner letzten Sitzung hat der Vorſtand der Ba⸗ diſchen Landwirtſchaftskammer u. a. auch.el⸗ lung genommen zu den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes für Rechtspflege und Verwaltung des badiſchen Land⸗ tages das Landwirtſchaftskammergeſetz betreffend. Es wu de in dieſer Vorſtandsſitzung einſtimmig gegen eine der⸗ artige Beſchneidung der natürlichen Rechte der Landwirt⸗ ſchafts kammer, wie ſie in den Beſchlüſſen des obigen Aus⸗ ſchuſſes gefordert wird, Verwahrung eingelegt, da der Vorſtand der Landwirtſchaftskammer der Anſicht iſt, daß, wenn dieſe Beſchlüſſe zur Ausführung kommen, die Landwirt⸗ chaftskammer verhindert wird, ihre geſetzliche Aufgabe zur örderung der Landwirtſchaft zu erfüllen. Zäddeulſche Beamienverbände zur Lage. Karlsruhe, 31 März. Der Badiſche Beamtenbund hatte ſämtliche Landesſammelverbände des Deutſchen Beamtenbundes zu einer gemein⸗ ſamen Beſprechung der Lage aufgefordert. Die Zuſammenkunft fand am 24. und 25. März ſtatt. Vertreten waren der Bageriſche Beamten⸗ bund, der Württembergiſche Staatsbeamtenverband, der Badiſche Be⸗ amtenbund und der Heſſiſche Beamtenbund. Wegen Verkehrsſchwierig⸗ keiten an der Teilnahme verhindert waren der Mecklenburgiſche Beamten⸗ bund und die Landesverbände von Braunſchweig, Oldenburg und Alten⸗ burg. Den Vorſitz führte Verbandsdirektor Weiler(Karlsruhe). Bei der Stellungnahme zur gegenwärtigen Lage wurde folgende Ent⸗ ſchließung beſchloſſen: Die am 24. März in Ludwigsburg verſammelten Be⸗ amtenverbände vdon Bapern, Württemberg, Baden und Heſſen ſtellen ſich einmütig auf den Boden der unbedingten Aufrechterhaltung der deutſchen Neichsverfaſſung und verwerfen das Unternehmen Kapps als ein fluch⸗ würdiges Verbrechen am deutſchen Volke. Sie erklären für alle Zeit, daß ſie mit allen Mitteln ſich jedem Verfaſ bein von weſcher Seite er auch kommen möge, entgegenſtellen und danken dem Deutſchen Beamtenbund für Pein tatkräftiges und erfolgreiches Eintreten zur Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung der ſtaatlichen Ordnung.“ n verlangen die Landesverbände dte Möglichkeit einer ſtärkeren Mitwirkung und Einflußnahme an der Leitung und den Aufgaben des Deutſchen Beamtenbundes. Dahingehende Anträge zur Aenderung des Organiſationsſtatuts werden ge⸗ meinſchaftlich zur nächſten Bundestagung geſtellt werden. Um fetzt ſchon eine ſolche Mitwirkung 8 und eine engere Aae und die Vertretung der füddeutſchen Intereſſen Ferbe uführen, wird die Entſendung eines gemeinſchaftlichen Vertreters beſchloſſen. Als Ver⸗ treter wird Dr. Völter, der Hauptgeſchäftsführer des Badiſchen Beamten⸗ bundes, beſtimmt. 2 Zur Beſoldungsreſorm wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. In das eſetz iſt eine Beſtimmung E die Gruppierung unb die Hheltsſate des Reichstarifs für die öffentlichen Beamten der Länder und Gemeinden bei gleichen dienſtlichen Boraus⸗ ſetzungen als Mindeſtmaß für verbindlich erklart werden. 2. Kinderzulagen ſind in allen Orts⸗ und gleich in feſten Beträgen, min⸗ deſtens in Höhe der bisherigen Reichsſätze, zu gewähren. 3. Die neue Be⸗ ſolbungsordnung ſoll rückwirkend ab 1. Januar 1920 in Kraft treten. 4. Auf die Dienſtalterzulagen ſoll ein Rechtsanſpruch beſtehen. 3. Der Teuerungszuſchlag iſt nach Prozentſätzen zu bemeſſen unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Grundgehälter beſonders der unteren Beſoldungsgruppen end bemeſſen ſind. 8. Zur Ausarbeitung der Gehaltsordnung der einzelnen änder ſind gemiſchte Kommiſſtonen aus Regierungs⸗ und Orga⸗ niſationsvertretern einzuſetzen, die gemeinſam den Entwurf ausarbeiten. 7. Bezüglich der Bezahlung der nichtetatmäßigen Beamten wird derlangt, vaß ſie ſpäteſtens im 27. Lebensjahre den vollen Zehalt der etatmäßigen Beamten erhalten und von da ab in gleicher Weiſe wie dieſe aufrüchen. Im 21. Lebensjahr müſſen mindeſtens 75 Prozent des vollen Gehalts er⸗ reicht ſein. Gleichzeitig mit der Beſoldungsreform wird die Vorlegung eines Penſionsgeſetzes verlangt, aufgrund deſſen die Penſtonäre und Hinter⸗ kliebenen an jeder Gehaltsregelung der aktiven Beamten teilnehmen. Der Höchſtbetrag des Rubegehalts ſoll mindeſtens 90 Prozent, der Mindeſtbetrag 20 Prozent des Gehalts der aktiven Beamten betragen. Freiwillig aus dem öffentlichen Dienſt ausſcheidenden Beamten muß der Anſpruch auf den bereits erdienten Rußeghalt gewährt werden. Zur Verwirklichung des Mitbeſtimmungsrechtes und der Be⸗ teiligung der Beamtenſchaft an der Regelung der beamtenrechtlichen Fragen wird die Errichtung von Beamtenausſchüſſen in dreifacher Gliederung(öre⸗ liche bei der Dienſtſtelle, im Bezirk und bei der Zentralſteſle) und paritätiſch zuſammengeſetzte Schlichtungsſtellen gefordert. Dieſe Ausſchüſſe haben bei der Regeklung des inneren Dienſtbetriebs mitzuwirken Daneben ſind in enger Fühlung mit den Organiſationen Landesbeamtenkammern mit der Spitze in der Reichsbeamtenkammer zu errichten. Dieſe Kammern ſtellen ein Berufsparlament der Beamtenſchaft dar und miſſen das⸗Recht der Vertretung in den politiſchen Parlamenten haben. In Ver⸗ folg der Sudwigsburger Beſchlüſſe wurden entſprechende Schritte bei der deutſchen Nationalverſammlung, dem Deutſchen Beamkenbund und den Landesregierungen eingeleitet Außerdem wurden verſchiedene Unter⸗ kommiſſionen aus den vier Tändern gemeinſam eingeſetzt und die Fort⸗ ſetzung ſolcher gemeinſamer Tagungen beſchloſſen. 8 geſchäftsfübrende Organiſation für die vier ſüddeutſchen Landesverbände wurde der Badiſch⸗ Beamtenbunb beſtellt. Nenzeilliche Regierungskunft. Ein KRückblick der nicht veraltet iſt. Im Erzbergerprozeß kam u. a. auch zur au daß eine Reihe von größeren Werken auf die ihnen demnd — ihre liquidierten lothringiſchen Erzgruben und ſonſtigen eſißungen zuſtehenden Entſchädigungen als Vorſchuß eine Summe von 400 Millionen Mark ausgezahlt worden ſei. Die Angelegenheit wurde zwiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium verhandelt. Nach unw derſprochenen Zei⸗ tungsnachrichten dat der darüber als Zeuge vernommene Sase e ee II. die a e m perſo gar n ekannt, da ſie von Beamten bearbeitet worden iſt. Es iſt och intereſſant, hier einmal aus berufenſtem Munde zu hören, wie„großzügig“ bheute gearbeitet wird! Eine Ange⸗ legenheit, bei der es ſich doch offenbar um eine aus 7 l Gründen für notwendig gehaltene Unterſtützung han⸗ und bei der die für unſere heutigen 0 ic aller⸗ umme von dings nur als Kleinigkeit anzuſp 400 Millionen Mark in Frage ſteht, läßt der Herr„Keichs⸗ wirtſchaftsminiſter“ von ſeinen Beamtten ſo ſelbſtändig be⸗ arbeiten, daß er überhaupt nichts davon erfährt! Früher wußten die Miniſter, was in ihren Miniſterien vor⸗ ging. Heute können es die Miniſter freilich nicht mehr wiſſen, zum Teil, weil ihnen die Fähigkeiten dazu die Ge⸗ ſchäfte ibrer Reſſorts zu überſeren oder vielmehr zu verſtehen, C a n 0 ung eiten u. d. mehr. Werm aber saufwendun⸗ don 400 Millionen Mark für eine ſolche Bonmehe unſtebt, d. er um die üderhaupt nicht kümmert daenn darf man ſi ihrhaftig nicht durüder wundern, daß unſere Finan⸗ en daleben aber auch unſer wirtſchaftliches 1—nach und nach odklig dor die hunde geht. Aus demſelben Miniſtertum werden ja auch noch andere 5 ned Der Ab⸗ dieſes Mtnifberium ſich zu Gngen Wier- 5des guten Einvernehmens zwiſchen dem Deutſ hat, ſo daß ſich die Referenten der verſchledenen bteilungen kaum noch kennen, daß aber auch in dieſem Miniſterium jede einheitliche Leitung fehlt, ſodaß jede Abtei⸗ lung ihre beſonderen Anſchauungen vertritt. deulſche und Magyaren. Von Rechtsanwalt Dr. Gründiſch(Budapeſt), Vorſitzendem der Deutſchen Bauern⸗ und Bürgerpartei Ungarns. In dre„Sunday⸗Times“ ſchrieb neulich W. Aſhmead⸗ Bartlett über Ungarn:„Die von Natur gegebene vollſtändige geographiſche und wirtſchaftliche Einheit dieſes Landes iſt vernichtet worden, weil große Strecken ſeines reichſten Bodens bereits den Rumänen, den Jugoflaven und den Tſchechen überantwortet worden ſind. Trotzdem bleibt die Tatſache be⸗ ſteben, daß die Magyaren die kräftigſte und lebensfähigſte Raſſe in Oſteuropa darſtellen; ſie ſind ausge⸗eichnete Soldaten und beinahe 2 hervorragendere politiſche Intrigenten. Niemals werden ſie ſich mit einer Ordnung der Dinge zu⸗ frieden geben, die ſie eines Teiles ihres geliebten Vaterlandes beraubt. Sie, welche in ihrem eigenen Lande immer die unbeſtrittenen Herren waren, werden ſich kaum die Beherr ſchung durch ihre ſchwächeren Nachbarn auf die Dauer gefallen laſſen, und man kann auch dies nicht erwarten. Die Folgerungen, die der Engländer aus den obigen Beobachtungen ableitet, ſind ganz intereſſant. Er meint, daß derjenige Staat, der Ungarn in ſeiner jetzigen Not zur Hilfe eilt, künftighin nicht nur den Handel und die Finanzen de⸗ Landes kontrollieren, ſondern auch in der Lage ſein wird, deſſen politiſche Haltung den anderen europäiſchen Mächtegruppen gegenüber zu beſtimmen. Er wirft die Frage auf:„Werden wir(die Engländer) dieſe einzigartige Gelegen⸗ beit dazu benützen, Ungarn zu einer britiſchen oder Entente⸗ Einflußſphäre zu machen oder werden wir zuſehen, wie Deutſchland durch unbeſchränkte Expanſion nach dem Oſten bald wieder wett macht, was es in Weſteuropa verloren at?“ Leider gibt es Konkurrenten im eigenen Entente⸗Lager! Den Tſchechen, Rumänen und Serben würde nichts uner wünſchter ſein, als ein engliſcher Prinz auf dem ungariſcken Thron: eine akute Bedrohung ihrer Siegesbeute. Daß die Ialiener und Franzoſen ein engliſches Bollwerk in Oſt⸗ europa, hart an der Grenze Mitteleuropas, ebenfalls nicht gerne ſehen würden, kann mit Sicherheit angenommen werden. Und ſo wird für Ungarn einfach nichts anderes übrig bleiben als die politiſche Koalition mit dem Deutſchen Reiche zu ſuchen. Das wird ſetzt, nachdem Ungarn der Feſſeln des dualiſti⸗ ſchen Verhältniſſes frei und ſeiner vollſtändigen Unabhängig⸗ keit ſicher iſt, viel widerſpruchsloſer vor ſich gehen, denn früher. Die immer nur in der Einbildung vorhanden geweſene Germaniſterungs-efahr iſt vollſtändig ausgeſchaltet. Die ſtaatsrechtlichen Streitigkeiten mit Oeſterreich ſind vorüber und können nicht von neuem Deutſchenhaß aufſchüren. Und es iſt bloß eine Frage der Zeit, daß noch ein—— en m Maqyarentum zum alten Plunder geworfen werde. Ich meine, die Magyariſierung der deutſchſprachigen Intelligenz Ungarns. Denn die Renegaten und nicht die Raſſenmagyaren ſind die hauptſächlichſten Träger des unduldſamen Chauvinismus ge⸗ weſen. Um ihre Aſſimilition an das Magyarentum möglichft anſchaulich und deutlich zu machen, ſind die blindwütige Gegner ihres eigenen Blutes und ihrer Mutterſprache gewor⸗ den. Das iſt ein pſychologiſcher Vorgang, der bei allen Nene⸗ gaten vorkommt. Nun ſind ſich ſedoch weite Kreiſe des ungar⸗ kändiſchen Deutſchtums ihres Volkstums bewußt geworben. Abtrünnige wird es nicht mehr ſo viele geben. Das Ma⸗ ghyarentum aber hat das größte Intereſſe daran. innerbalb Kleinungarns, wo es immer noch mehr als eine halbe Million Deutſcher geben wird, eine möglichſt freiſinnige, die weit⸗ gehendſten autonomen Rechte gewährende Nationalitöten⸗ politik zu inaugurieren, wefl Reſtungarn lediglich ſo eine An⸗ ziehungskraft auf die Slomaken und die ſiebenbürg ſchen Ru⸗ mänen ausüben wird. Mithin wird es zwiſchen Deutſchen und Magyaren ſelbſt innerhalb der ungariſchen Grenzen kaum Reibungsflächen geben. Die unbedingte Achtung des gegen⸗ ſeitiben völkiſchen Beſitzſtandes wird jeden ſcheinbaren In⸗ tereſſengegenſatz aus der Welt ſchaffen. In Ungarn wird e⸗ keine Armee mehr mit deutſcher Kommandoſprache geben, aher das Magyarentum wird gegen die freie Entwicklung des ungarländiſchen Deutſchtums kein Mißbehagen empfinden. Es iſt nicht wahr, was dort der W. Aſhmead⸗Bartlett be⸗ hauptet, daß ſich der Haß der Magyaren nicht gegen die En⸗ tente, ſondern gegen ihre früheren Verbündeten, die Deutſchen, richtet, die ſie gern für die unglückliche Lage, in der ſie ſich ſezt befinden. verantwortlich machen würden. Man braucht nicht alles für bare Münze zu nehmen, was in Budaveſt einem ausländiſchen Journaliſten geſagt wird. In Wirklichtelt haben die Deutſchen niemals ſo viel Reſpekt in Ungarn ge⸗ naſſen, wie nach dem Feldenhaft verlorenen Weltkrieg. In Wirklichkeit ſtehen die Magnaren den En Franzoſen. Amerikanern und Italienern vollſtändig fremd und gleichgüſtig gegenüber, ihr Haß gilt allein den Tſchechen. Rumänen und Serben. Die Magyaren ſind viel zu kluge Politiker, als daß ſie nicht genau wüßten, daß ſte ſich nur weſtlich ortentieren können. Nie Kriſe in dauemael. Kopenhagen. 5. April.(W..) Der Könia bat ſeine Ju⸗ be zu folgender Miniſterliſte erteilt: Obervormundſchafts⸗ irektor Friüis Miniſterpräſident und Verteidigungsminiſter, Stifts⸗ hauptmann und Kammerherr Ammentrep Kirchenminiſter, Bürger⸗ meiſter Jenſen Sozialminiſter, Generaldirektor Keeſeed Finanz⸗ miniſter, Schulinſpektor und Stadtverordneter Pederſen Underrichts⸗ miniſter. Verwaltungsdirektor der Nordiſchen Kabelfabrie Prior ndelgminiſter, Departementschef Riis⸗Hauden Miniſter für öffent⸗ e Arbeiten, Denartementschef O. PB. Seanvenius Außeamimtfter, entschef Schröder Juſtizminiſter, P Sonme Sandwirt⸗ „VPächſter ſchaffsminiſter und Departementschef Der Reichstag iſt für morgen einberufen werben. Letzte Meldungen. Räubertruptmann Hölz in Plauen. Berlin, 6. April. W. B Alle Morgenblätter berichten von neuen Taten und N des Räuberhauptmanns Hölz in lauen i. V. Am erſten Feiertag erſchien er wie—+ im fünf raftwagen von* tommend, in Plauen und hielt eine „ in der er ſich zum Terror von linte be⸗ und den Feiungen, die ihm einen Räuber nannten, Recht gab. er raube ſum was die —7 vorher geraubt hade. Von den der „Anz. M rbreitet, di terung di 8 von 30000 M. 4—+ 1 5. dan im uartier des Hölz, iſt ni b N er das daß am Mittwoch ztolſ —— — 8 —— 4 *Dlenskag, den 8. April 1920. Aaunnheimer General⸗Anzeiger.(M illag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 146. Nus Stadt und Land. Die Oſterfeiertage Haben der erholungsbedürftigen Menſchheit eine arge Enttäuſchung gebracht. Das Wetter war genau ſo miterabel wie am Charfreitag, naßkalt, ſo regneriſch, daß man nur am Vormittaa der beiden Feſt⸗ tage einen kurzen Spaziergang wagen durfte. Am Nachmittag wechſelten wieder Sonnenblicke mit Regenſchauern ab. Dabei war es empfindlich kalt. In den Nachmittagsſtunden beweate ſich die Queckſilberſäule zwiſchen 10 und 13 Grad C. Der Ausflugs⸗ perkehr war unter dieſen betrüblichen Umſtänden minimal. Wohl herrſchte in der Halle des Hauptbahnhofe⸗ ein reges Leben und auch die Nebenbahnen hatten zahlreiche Fahrgäſte, aber ein Vergleich mit dem Maſſenverkehr an ſchönen Feſttagen war völlia deplaziert. Wer zu Verwandten reiſen wollte, hakte dieſen Vorſatz übrigeas ſchon in den Vortagen ausßeführt. Der Mittwoch und Gründon⸗ nerstag ſah auch von denjenigen viele unterwegs. die das Bedürfnis hatten, die Feſttage in beſſerer Luft und bei beſſerer Ernährung zu verleben. Soviel iſt wohl ſicher, daß die Gegenden, in denen noch Milch und Honig Fließt, von Hamſterern ſchwer heimgeſucht worden ſind, denn der Oſterbraten der Mannheimer iſt nicht allzu reichlich ausgefallen. Beſondere Umſtände beſcherten uns allerdings etwas Friſchfleiſch, das aber wohl ſchon am erſten Feiertag den Weg aller Leckerbiſſen gegangen ſein dürfte. Wohl dem, der in den vorerwähnten Gegenden bei den„Fleiſchtöpfen Aegyptens“ ſaß. Er wird ſich bei der dampfenden Schüſſel und dem lieblichen Braten⸗ duft über das miſerable Wetter leichter hinwengeſetzt haben, als der Mannheimer, der aus mancherlei Gründen die Feſttage hier verleben mußte. Es braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden, daß zum Ausruhen reichlich Gelegenheit gageben war. Es langte ja gerade noch zu einem kurzen Spaziergang im Weich⸗ bild der Stadt. Wetterfeſte Leute wagten ſich ſogar in Wud⸗ park und Käfertalerwald. Die Luft war friſch und würzig und das Auge wurde durch die blühenden Bämme end.räucher erfreut. Die Gottesdienſte waren ſehr ſtark beſucht. Insbeſondere hat die Frequenz in den evangeliſchen Kirchen am erſten Feſttag— wie man uns übereinſtimmend verſichert— erheblich zugenommen, wie auch die Zahl der Abendmahlecäſte. Die Kirchenchöre haben die Gemeinden durch Vorträge von ein bis zwei Chören erbaut. In den Vergnügungslokalen herrſchte abends Hochbetrieb. Die belieb⸗ teſten erwieſen ſich als viel zu klein. Gar mancher mußte wieder umkehren, weil er keinen Platz finden konnte. Es iſt ebenſo felbſtverſtändlich, daß Nationaltheater und Neues Theater an beiden Tagen ausverkauft waren. Auch das Apollo⸗ theater, in dem am Samstag die Ring⸗ und Borkämpfe be⸗ gannen, die immer eine große Zugkraft ausüben und namentlich aus der Pfalz viele Anhänger dieſes Svorts ſiber den Rhein loen. Wir berichten über die Ergebniſſe dieſer Kämpfe im Sportsteil. Starken Beſuch wieſen auch di Kaffeehänſer, in denen konzertiert wurde, und die Wirtſchaften auf. Im Friedrichspark konnten die Konzerte leider nicht, wie es profſektiert war. im Freien ſtattfi den. Der geräumige Saal war dafür an beiden Tagen bis auf den letzten Platz beſezt. Auch die Kinos hatten „goldene“ Ernte. Man kämpfte förmlich um die Plätze. Ueberall konnte feſtgeſtellt werden, daß das Geld recht locker im Beutel ſaß. „Das Publikum hat ſich das Staunen über die Preiſe länaſt abge⸗ wöhnk. Die Hauptſache iſt, daß man Überhaupt noch Ware be⸗ kommt. Neue Gäſte im Dulag. Auf Oſterſonntag ſind im hieſigen Dulag meue Gäſte einge⸗ zogen, nicht in der Jahl, wie wir ſie in den letzten Monaten—5 wohnt waren, aber doch nicht minder herzlich willkommen. Ihre Schickſalswege ſind noch verſchlungener als die der bereits abge⸗ fertigten Kameraden, die inzwiſchen wieder in der engeren Hei⸗ mat gelandet ſind und dort in werktätiger Arbeit ſtehen, ihren Lieben und unſerem Volke endlich wiedergegeben. In der einen Baracke ſind 58 ehemalige Kriegsgefangene untergebracht, die zu⸗ letzt in den Lagern Toul und Tours lagen und dort alle möglichen Schritte unternahmen, um gleichzeitig mit ihren Kameraden nach Deutſchland zurückbefördert zu werden. Es handelt ſich ausſchließ⸗ lich um Münner aus der Gegend rechts der Memel, alſo um Leute, die dem Namen nach aufgehört haben, Deutſche zu ſein. Aber nur dem Namen vach, denn aus Geſprächen mit ihnen bekommt man den Eindruck, daß es auch der Sonderbehandlung in der Gefangen⸗ chaft nicht gelang, ihr Bewußtſein von der Zugehörigkeit zu un⸗ ſerem Volke zu wechſeln wie ein Hemd. Die franzöſiſche eörde gab ſchließlich dem Drängen der Leute nach und ſchloß ſie einem polniſchen 12 Transport an. Die Leute vermuteten nichts Gutes und befürchteten dort vielleicht in die Armee geſteckt zu werden, deshalb ſtiegen ſie in Karlsruhe aus dem Zug und wollen ihre eimkehr nun ſelbſtändig bewerkſtelligen. Hier werden ſie natür⸗ ich in der Abfertigung genau ſo geſtellt wie die Heimkehrenden aus den deutſchbleibenden Gebieten. Geſtern früh wurden ſie im Lager mit einem Stä begrüßt und heute Abend wird ihnen eine Begrüßungsfeier geboten. An dieſer werden auch die 14 In⸗ ſaſſen der anderen Baracke teilnehmen, heimgekehrte Fremden⸗ legionäre. Es greift einem ans Herz, wenn man dieſe Leute von den letzten Jahren ihres Lebens erzählen hört, eines Lebens, das beines Menſchen würdig iſt und das man in den Einzelheiten all der phyſiſchen und namentlich pſychiſchen Leiden hinausrufen möchte in alle Gegenden, um zu berhüten, daß den auch jetzt wie⸗ der umgehenden Werbern für die Fremndenlegion neue Opfer in die Hände fallen. Dieſe Heimgekehrten, die auszogen voll Taten⸗ — drang und in dem heißen Wunſch, etwas zu erleben, ſind nun zu⸗ rückgekommen körperlich auseſaugt, ſeeliſch krank, ein paar arm⸗ ſelige Fetzen am Leibe, mit dem Wunſch im Herzen, ein neues Leben zu beginnen, und der Bitte auf den Lippen: ſchützt unſere Jugend vor der Fvemdenlegion! pp. Einmalige Teuerungsbeihilfen an Empfänger von Militär⸗ verſorgungsgebührniſſen. Am 8. April wird an alle Bezieher von Militär⸗Renten— K— und an alle Hinterbliebenen von Militär⸗ Perſonen der Unterklaſſen bis zum Feldwebel einſchl.— H— eine einmalige Teuerungsbeihilfe in Höhe des doppelten Betrages der — 5 Monat April zuſtändigen laufenden Rentengebührniſſe ge⸗ zahlt. 70. Geburkstlag. Herr Privatmann Friedrich Rippert feierte am 2. April ſeinen 70. Geburtstag. Dieſe Mitteilung dürfte für weitere Kreiſe in Mannheim von Intereſſe ſein, da Herr ſeit Jahrzehnten in unermüdlicher und opferwilliger Weiſe ſeine bewährte Kraft auf vielen Gebieten in den Dienſt der Oeffentlichkeit und Gemeinnützigkeit geſtellt hat. So war Herr Rippert u. a. in beſonderem Maße tätig im Bezirksrat, Kreisausſchuß, Weſpinſtiftung, Frauenverein(Volksküche und Krankenpflege) und Roten Kreuz. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Vorstellung 1 Vorstellung 4 6. D. 37 B Zum ersten Male: Kindertragödie 7 7. M. 37 CZar und Zimmermann 6½ Einsame Menschen 6ʃ½ 8. D. 36 A Hexensabbath 6 9. F. 60 l. f. Palestrina 6 10. S. 85 D Egmont 6 11. S. 381 C Faust J. 4 Der Waflenschmied 6 ANus dem Tande. * Heidelberg, 3. April. Am 1. April iſt der langjährige Lokal⸗ redakteur der„Heidelberger Neueſten Nachrichten“, Herr Karl Hebert aus der Redaktion ausgeſchieden und in den Dienſt der Stadtverwaltung übergetreten. Der Stadtrat hat ſchon vor eini⸗ ger Zeit den Beſchluß gefaßt, ein r u er⸗ richten. Herr Hebert iſt ein geborener Heidelberger und er 15 auch durch ſeine langjährige Tätigkeit in der Redaktion der„Heidelb. N..“ ein guter Kenner der einheimiſchen Verhältniſſe.— Als neuer Lokalredakteur tritt in dieſen Tagen Herr Perkow von der „Thüringer Allgemeinen Zeitung“ in die Schriftleitung ein. )( Katlsruhe, 1. April. Der Vorſtand der Handwerks⸗ kammer Karlsruhe hat beſchloſſen, in die Kammer Fach⸗ ausſchüſſe(Metall⸗, Leder⸗ und Papier⸗, Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittel⸗, Bekleidungs⸗ und Reinigungs⸗, Baugewerbe uſw. als Organe einzubauen. Die Mitglieder ſollen von den Handwerker⸗ und den Arbeitnehmerfachverbänden abgeordnet werden. Der Sport der Oſterfeiertage. Das Ergebnis der Oſter⸗FJußballſpiele. Die Mannheimer Fußballgemeinde konnte ſich— was Quantttät anbelangt— wahrhaftig nicht beklagen, ſie ſei über die Oſterfeiertage ſtiefmütterlich behandelt worden. Nicht weniger als ſechs auswärtige aus fünf Kreiſen hatten ſich eingefunden, um mit unſeren einheimiſchen Vereinen die Klingen zu kreuzen. Von den ſieben ausgetragenen Spielen konnten ſie fünf für ſich entſcheiden, eines wurde verloren und eines endete unentſchieden. Den beſten Beſuch hatte wohl das Spiel Sportverein Waldhof gegen V. f. B. Pankow mit etwa 4000 Zuſchauern aufzuweiſen. Viele Feinde hat ſich aber ſicher„Petrus“ zugezogen. Er ſcheint mit dem Sport auf dem Kriegsfuße zu ſtehen. nn er bereits am Karfreitag ſeine gewaltigen Schleuſen öffnete, ſo hat man mit Rückſicht auf den kirchlichen Charakter dieſes Feiertags noch ein Auge zugedrückt. Daß er uns aber auch noch die Oſtertage„verwäſſerte,— na,„wern das der Petrus wüßte“, was ihm alles gewünſcht wurdel Jußballklub„Phönix“ gegen B. f. R. Kölu. Den Reigen der Wettſpiele eröffnete der Fußballktub „Phönix“ am Karfreitag mit ſeiner Begegnung mit dem V. f. R. Köln. Nachdem„Smichow⸗Prag“ abgeſagt hatie, gelang es„Phö⸗ nix“, in dem Gaſte aus dem Rheinland Erſatz beizubringen. Nicht allzuviele Zuſchauer waren Jeuß des im Zeichen der Ueberlegenheit der Gäſte ſtehenden Treffens. Durch das dem Phönix immer eigene friſche Spiel gelang es ihm trotz beſſerem Können der Kölner durch O. Schönig die Führung zu erzielen und durch eifrige Abwehr den Vorſprung bis Halbzeit zu halten. Während der Pauſe traten die Leichtathleten des Platzinhabers an, um in Stafetten⸗ und Vor⸗ gabeläufen zu zeigen, was das Wintertraining aus— gemacht hat. Nach Wiederbeginn des Fußballſpieles ſeßte ein flotter Kampf ein, den die Rheinländer mit 3: 1 Toren für ſich entſcheiden konnten. B. ſ. R. gegen Sportverein 98 Halle. Am Oſterſamstag empfing auf dem Brauereiplatze der Verein für Raſenſpiele den Sportverein 98 Halle, der im Saalekreis den zweiten Platz vor dem bekannten Verein für Leibes⸗ übungen(Haue.) einn.mmit. Trotzdem die Mitteldeutſchen keine beſondere Klaſſe reprchentierten, gelang es ihnen doch, die Ein⸗ heimiſchen't:1 Toren hereinzulegen. Ein Kopfſchütteln zwang wohl jedem der Zuſchauer die eigentümlich zuſannnengeſtellte Elf der Raſenſpieler ab. Diemmer auf Halblinks tat überhaupt nicht mit. Wenn er, was ſehr begreiflich iſt, iafolge ſeiner Knieverletzung ſo vor⸗ ſichtig ſein muß, ſo durfte er eben vor ſeiner gründlichen Wieder⸗ herſtellung garnicht aufgeſtellt werden. Alles in allem war das, was V. f. R. an dieſem Tage zeigte, mehr Jammer⸗ als Fußballſpiel. Der Verlauf des Treffens zeigte für etwa Zweidrittel der Spielzeit eine Ueberlegenheit der Einheimiſchen, doch verſtanden es die Stür⸗ mer nicht, die ihnen ſo zahlreich gebotenen Torgelegenheiten auszu⸗ nützen. Ein glatter Sieg für V. f. R. hätte das Endreſultat ergeben müſfen, trotz des Erſatzes und der taktiſch grundfalſchen Aufſtellung. Einen Elfmeterball verwandete Sohns ſicher zu einem Ehrentor. Der Oſterſonntag brachte in dem Treffen Sporkverein Waldhof 0r— B. f. B. Pankow vor zahlreich erſchienenem Publikum ein intereſſantes Spiel. Die Gäſte brachten eine kräftige Mannſchaft mit, deren beſte Leute der linke Verteidiger, der Torwächter, die Außenſtürmer und vor allem der Halblinke waren. Der alte Internationale Wor⸗ pitzky in der Mitte zeigte nur ab und zu Anzeichen früherer Glanz⸗ zeiten. Allerdings hatte ihn Endemann mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit beehrt. Bei Waldhof gefielen Her b erger durch eſchicktes Täuſchen und vollkommene Ballbehandlung, ferner die äuferreihe im geſamten. Auch die Verteidigung hatte einen guten Tag. Lohrmann präfentierte ſich nach ſeiner in Frankfurt erlit⸗ tenen Verletzung mit verbundener Stirne als Märtyrer des Fußball⸗ ſportes. Ob Walter nicht gleichwertiger Erſatz für geweſen wäre? Mt dem Anſtoß der Einheimiſchen begann der Kampf, der ich zunächſt faſt ausſchließlich in der Mitte abwickelte. Durch das bei zaldhof bekannte famoſe Zuſpiel auf den freien Mann und da⸗ Sichverſtehen kommen dieſe allmählich während Pankow des öfteren durch ſchnelle Flügelläufer mit anſchließenden exakten Flan⸗ ken gefährlich werden. Hutter verdirbt manche ſchön eingeleiteten Angriffe durch zu langes Ballhalten oder zu vleles Dribbeln, wäh⸗ rend Wllmann präziſe Vorlagen verſchedenilch durch Fehlen auf dem richtigen Platz ausläßt. Herber 9 er iſt flint am Ball, ſchießt unverhofft und für den Torwächter nicht haltbar das erſte Tor. Bei dieſem Stande geht es in die Pauſe. Während in der erſten Halb⸗ eit Waldhof etwas mehr vom Spiele hatte, drängt Pankow nach iederbeginn ſtark. Eine Vorlage von links faßt der Rechts⸗ außen und köpft wunderbar ein, ſo den Ausgleich erzielend. Nach⸗ dem noch jede Partei ſe ein Tor erzielt, endet ein ſchöͤnes Spiel mit dem, das Stärkeverhältnis am beſten ausdrückenden Reſultat von:2 Toren. Gleichzeitig lieferten ſich B. f. R. und Viktoria Berlin ein Freundſchafsſpiel. Auchen dieſem Treffen mußte der Platzverein erfahren, daß man nur durch Schießen Tore erzielen kann. Ju die⸗ ſem Spiel hatte man Leute aus der zweiten und dritten Mannſchaft dazugenommen, von welchen der Halbrechte Eckard mit der Zeit zu Hoffnungen berechtigt. Als rechter Läufer wirkte erſtmals wieder Schäfer und zeigte zeitweiſe annehmbares Können, während der rechte Verteidiger ein glänzender Verſager war und an der Höhe der Niederlage viel Schuld trägt. Auch Benkard war auffallend un⸗ ſicher. Berlin ging in Führung und die Anſtrengungen des V. f..⸗Sturmes, in dem Schmid und Weinert großen Eifer zeigten, den Ausgleich zu erzielen, ſcheiterten an deſſen vor dem Tore und dem ſicheren Verteidigerpaar Viktorias, wo p⸗ nak beſonders gefiel. Einen ſchönen Kopfball Freiländers nimmt Eckard direkt aus der Luft und ſendet unhaltbar ein. Viktoriga mit ihren wuchtigen Vorſtößen kann unter Ausnützung eines Fehlers von Hohns erneut in Führung gehen. Die Gäſte haben nun bald er⸗ kannt, wo der ſchwächſte Punkt des Gegners iſt(r. Vert.) und leiten ihre Angrffe von links ein. Drei weitere Tore in ku Abſtänden ſind die Erfolge leichter Mü Das Reſultat von:1 entſpricht nicht 705 Spielverlauf::2 hätte wohl beſſer das Stärkeverhältnis ge⸗ itigt. Viktoria Hamburg gegen Verein für Raſenſpiele. Mit Spannung erwartete man am Oſterm den Ham⸗ burger Meiſter Biktoria Hamburg, den ſich Berein ür Raſenſpiele als dritten verpflichtete. ſchaft hat in glänzendem Endſpurt die bekannten Vereine Alto na 93 und 88 Hamburg im Kampfe um die dortige rksmeiſterſchaft geſchlagen. In einem ſchönen Dreß — gelbe Bluſe, blaue Hoſe— erſcheinen die ſtämmigen— V. f. R. tritt mit Benkard; Sohns, Weinert: Schäfer, Durler, Au: Ullrich, Breitenbacher, Schmidt, Margott, 85 an. Die Raſen⸗ ſpieler ſcheinen aus den beiden pielen gute Lehren Hageeg zu haben und fallen durch udigkeit im gegebenen ugenblick auf, wobei es jedoch an Schußſicherheit noch ſehr man⸗ gelt. Weiter erfreuen ſie durch prächtiges Zuf piel, ſoweit es auf dem ſchlüpfrigen Boden möglich war. Margott, der ſich von Spiel zu Spiel verbeſſert, eröffnet den Torreigen durch famoſen Schuß. Breitenbacher ſchießt in günſtiger Stellung daneben. Der Mittelläufer der Gäſte verſteht es vorzüglich, durch überlegtes Fu⸗ ſpiel ſeinen Angriff ſtets gut vorzubringen, doch Sohns und Weinert ſind gut auf dem Poſten. Auch Benkard muß verſchiedent⸗ lich eingreifen und rettet eben noch gerade durch rechtzeitiges Her⸗ auslaufen, als auch ſchon der eifrige Schmidt den Ball uerd fein in die linke Ecke plaziert. 2 Schönherrs„Kindertragödie“.) Zur heutigen Erſtaufführung im Nationaltheater. Der bedeutendſte Tiroler Volksdramatiker der Gegenwart beſitzt in Mannheim keine große Gemeinde. Aus dieſem Grunde will ich die Werbetrommel aber nicht rühren. Will überhaupt nicht werben, ſondern ganz einfach Stellung nehmen zu einem neuen Werk der deutſchen Bühne, gechen das allerlei vorgebracht werden darf und deſſen packender Wirkung ſich doch niemand entziehen kann. Schönherr iſt der einzige wirklich bedeutende Dramatiker der Jetzt⸗ zeit, der mit dem öſterreichiſchen Drama entwicklungsmäßig zufam⸗ menhüängt. Er kommt geraden Weges von Anzenaruber her, mit dem er die künſtleriſche Gemeinſchaft unverändert deutlich aufrecht erhalten hat, auch in ſeinem jüngſten Werk für den aufmerkſamen Beobachter deutlich genug, obgleich hier der Geiſt und die Technik Anzengrubers mehr hinter der Szene wirkſam ſind. In dieſer Zweiteilung der Handlung, den ſichtbaren Vorgängen auf der Bühne und den Er⸗ eigniſſen hinter der Szene, die aber um nichts wichtiger ſind als e, weil ſie die tragiſchen Konflikte bedingen, haben wir einen r Hauptreize dieſes Werkes zu erblicken. Einen anderen in der Art und Weiſe, wie Schönherr diesmal die drei ſtärkſten Elemente ſeines Schaffens als Einzelfälle und in innigſter Bindung behan⸗ delt. Auf dreierlei haben wir diesmal zu achten. Erſtens: worin beſteht das Charakteriſtikum des Volksdramas; zweitens: wie läßt Schönherr diesmal den Weibsteufel los; drittens: womit erklärt er die Vernichtung eines Kindes? Wir kennen die Werke Schönherrs, von denen jedes mit der Veantwortung der einen von dieſen drei Fragen ſteht und fällt. Nun aber lernen wir ein Stück kennen, bei dem es auf dieſe drei Fragen in ihrem Ineinanderwirken ankommt. glaube nicht, daß wir anders können, als dem Dichter die meiſterhafte Löſung aller ſeiner Probleme zuzugeſtehen, wenr auch im letzten Akt zur Herbeiführung der Kataſtrophe, die zugleich die Tragödie des jünaſten der an der Handlung beteiligten Kinder iſt, die Technik den Meſſter macht, die apodiktiſche Erklärung des Dich⸗ ters: ſo iſt es und damit fertig! Mit dieſer künſtleriſchen Kurzan⸗ gebundenheit hat ſich Schönherr viele Gegner unter ſeinen Kritikern geſchaffen; zur reſtloſen Durcharbeitung des rein bühnenwirkſamen Moments ſeiner Dramen hat ſie aber jedenfalls ſehr viel beige⸗ tragen. ORun aber zurück zu den brei Elementen, die ſchön nebenein⸗ ander gelagert erſcheinen, wie die Handlung ah und den Weg andeuten, den die Tragödie nehmen Sb. wobei die ſichtbare und die unſichtbare Handlung bis zum Schluß organiſch ineinander⸗ wirken. Der Forſtgehilfe hat dem jüngſten Buben des Jörſters das Leben gerettet. Der Jüngſte war der Liebling der Mutter, die dem Lebensretter dankt, indem ſie— mit ihm ihren Mann betrügt. Die Wirkungen: Unter den Leuten im Dorf entſteht ein Gerebe, 2 2 Buchausgabe im Berlag A. Staackmarn, Leipzgig deſſen 1 dem älteren Förſtersſohn nicht lange verborgen bleibt. Das Stück, das durchaus nicht in bäuerlicher Umgebung zu ſpielen brauchte, erhält jetzt typiſch volkstümliche Züge. Der Bu ſtellt ſich auf die Seite des ahnungsloſen Vaters, den er von dem Gerede der Leute, das ihm viel gilt, ſhützen möchte. Gleichzeitig drängte es ihn, der Rächer der Schande 11 5 Vaters zu werden. Das zweite Element ſchaltet 155 von ſelbſt ein. Der Junge kann das furchtbare Geheimnis nicht für ſich behalten. Er weiht die Schweſter darin ein. Das Mädchen fühlt ſich, obwohl erſchaudernd, dem Schickſal der Mutter verfallen. Der jüngſte Bub leidet, wenn auch am unklarſten, ſo doch am längſten unter den Veränderungen, die im Familienleben vor ſich gegangen ſind. Seit ſeine Mutter einen Liebhaber hat, wovon er frellich nichts weiß, hat ſie für ihn, der bisher nicht von ihrer Seite Alic i keine Zeit mehr. Eines Abends aber ſtiehlt er ſich, der kränklich iſt und eine helfende Hand braucht, ins Zimmer der Mutter und ſieht dort——— und der Vater iſt im Wald und weiß von nichts. Und wieder einmal iſt er im Wald, die Mutter erwartet den Liebhaber. An einer Scheune führte deſſen Weg vorbei und dort lauert ihm der älteſte Sohn auf, den Revolver in der Hand. Seine Geſellſchaft— die geſchändete Schweſter. Brutaler iſt das Mädchen zum Opfer gefallen. Der Burſche, der ſie überfiel, drohte die Schande ihrer Mutter an den Vater zu verraten. Und ſo 115 das Mädchen mit ſeiner Unſchuld die Mutter los. Aber das Blut hatte in ihr ebrauſt—— der Weibsteufel war in ihr losgelaſſen. Die Ge⸗ ſchwiſter findet der Jüngſte, den die Angſt vor dem Einſamſein aus dem Hauſe trieb. Da erklingt eine frohe Stimme. Uns unſichtbar geht der Liebhaber der Förſterin den verbotenen Weg. Der ältere Förſterbub hebt mit zitternder Hand den Revolver. Seine Kraft verſagt. Da hebt der Jüngere die Waffe vom Boden auf, der Schuß fällt. Man weiß, die Kugel hat getroffen, und ſieht, auch der kleine Bub lebt nicht mehr. Die Au 755 hat das ſchwer kranke Bürſchlein getötet. Die Tragödie der Kinder iſt beendet; vielleicht iſt es miſſr die Vernichtung, die der Dichter an drei Kinderſeelen verüboe Man kann es auch ſo auffaſſen, aber dann hat Schönherr mit grauſamer Hand geſtaltet. Wenn das Gräßliche dennoch erträglich ward, ſo haben wir es dem Umſtand zuzuſchrei⸗ ben, daß weder die Eltern noch der Liebhaber auf die Bühne lommen. Wir ſehen und bören nur die Kinder, nur drei Per⸗ ſonen. Auch das eine Problem, dasſelbe wie im„Weibsteufel“, und auch diesmal meiſterhaft gelöſt. Daran iſt 2— zu rütteln. Alfred Maderno. Städtiſche Konzerte im Roſengarten. Volkskümliches Symphouie⸗Konzert. Aus unvordenklichen Zeiten des damals noch ſo jugendlichen deutſchen Reiches tauchte mir jäh die Erinnerung auf an die Düſſel ⸗ Spmnbonietonzeria, die Samstags in der dortigen— zu hören waren. Um dreißig Reichspfennige hörte man etwa. und glückl Mendelsſohns Ouverture von Meeresſtille b kleine Orcheſterſtücke von Ferdinand Hilier(Zur Guitarre, und Schumanns Sinfoniekta: Ouverture, Scherzo und Finale; dann, nach der großen Pauſe, noch Mozarts Es⸗dur⸗Symphonie mit dem ariſtokratiſchen— heute leider ſehr demokratiſierten— Menuett. Dieſe Konzerte fanden bei„Speis und Trank“ und Rauchfreiheit ſtatt, die Symphonie wurde von blauem Dunſt eingehüllt. Es war einmal ſo Sitte. Und das Publikum? Mittleres Bürgertum, die vielen kleinen Rentner der damaligen„Gartenſtadt“ Düſſeldorf, junge Maler mit ihren Modellen! Harmloſe rheiniſche Fröhlichkeit und natürliche Freude an ſchöner Muſik, an den gut vorbereiteten Leiſtungen des Stadtorcheſters vereinten ſich... Das Publikum, das ſich am erſten Oſtertage in unſerem übergroßen Nibelungenſaale zuſammen⸗ fand, iſt wohl als Kleinbürgertum⸗Ausleſe, mit dem„gedrückten Mittelſtande“ gemiſcht, anzuſprechen. Friſche Empfänglichkeit und faſt andächtige Ruhe ſind lobend zu erwähnen: das frühere„ſtörende Herumlaufen während der Darbietungen“ war nicht mehr zu bemer⸗ ken, und ſo wird uns allen dies volkstümliche Symphoniekonzert in angenehmer Erinnerung bleiben. Wie viel Mühe und Fleiß, Kenntnis und Stilgefühl dazu gehört, ſolche Abende vorzubereiten und zu leiten, ahnen wohl nur wenige Laien. Die einführenden Worte des Leiters, des Herrn Karl Eberts, ließen uns aber einen Blick in ſeine Werkſtatt frei, und ſeine Einfüh⸗ rung in die Tonwelt der„Wiener“ Meiſter Haydn, Mozart und Beethoven hat in kurzer, volkstümlicher Form alles Weſentliche her⸗ vorgeholt. Ich ſetze zunächſt die Vortragsfolge hierher: Zwiſchen⸗ ſpiel zum Drama„König Thamos“ von Mozart als Einführung zu der Bedur⸗Arie der nächtlichen Königin, Haydns Symphonie (Nr. 6 der üblichen Ausgaben)„mit dem Paukenſchlag“, Beetho⸗ vens 61. Werk in des Meiſters Klavierübertragung und Mozarts große Arie der Konſtanze als konzertanten Abſchuß. Wir gewahren hier ſogleich zwei Neuheiten, denn wer kennt die Muſik, die Mozart einſt zu einem(perloren gegangenen)„heroiſchen“ Drama des Freiherrn Tobias Philipp von Gebler geſchrieben hat? Und wer weiß überhaupt etwas davon, daß Beethoven ſein Violinkonzert, ohne die ſymphon! de Orcheſterpartitur zu ändern, zu einem wir⸗ kungsreichen, volkstümlichen Klavierkonzert umgeſchaffen hat? Der Oſterſonntag beſcherie ens alſo eine Mozart⸗Erſtaufführung und eine Beethoven⸗roufuhrung, die wir Herrn Eberts verdanken. Seine Mahnung, Ninſchau zu balten unter den vielen Symphonien und Serenuden von Mozar“, nter den bundert Symphonten des—.— Volkskomponiſten Haynn, anter dan Werken, die in den Bücher verſtauben, und ſie dem deutſehen Volke zu geben(wenn die„Ge⸗ bildeten“ ſchan lieber ſich dei den duaklen Tongeflechten etlicher genaſſen mit Auſtand largmeilen wellen, wie ich hinzufügen 52˙ e BVereinigg. Neckarau—B. f. B. Nürnberg 0: 1. 22210. Platz: 18, 5⸗10.— Ehrenpreis⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 20 000&. 19 000 K4. I. Siegerin 11(Glaſer), 2. Metronom(Purgold), 3. Liberia pyphetin(Conrad), 2. Czelhs(O. Schmidt), 3. Palme(Grütze). lief: Marmaros. Tot.: 17:10; Platz: 13, 14:10.— Magdeburger Frühjahrs⸗ Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Hbalte, 3 Phönix—B. f. B. Nürnberg 0: 5; Vergg. Neckarau—Sportv. 1. Radom(Kukulies), 2. Wolpoto(Naſh), 3. Halili(Teichmann). Tot.: E April⸗Jagd⸗Nennen. 2. Stella II(Fager), 3. Harem(Holtz). Tot.: 151:10; Platz: 40, 27, 64:10. ſchwier (Aheinland⸗Weſtfalen) in 6 2 ktend das zweite Treffen 91 79 7 den beiden guten eine„effektuierende“, mie Biedermeyers zu ſagen pflegten. * mann Kupfer den älteren Bruder.— SGeban? deie Erſcheinung auf auderem Mannheimer General· Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 6. April 1920. Ohne Pauſe wird auf Wunſch der Hamhurger welter geſpielt. Viktoria legt ſich nach Wiederbeginn mächtig ins Zeua und Au kann kurz hintereinander nur noch im letzten Augenblick einen Er⸗ folg der Gäſte verhüten. Durler als Mittelläufer leiſtet wite Ar⸗ beit und ragt neben ſeiner Schnelligkeit durch vorteilhaftes Zu⸗ ſpielen hervor. Ein Vorſtoß Ullrich⸗Breitenbacher brinngt V. ſ. R. ſchön in Front, Margott erhält den Ball, gibt an Rizzi und dieſer zurück dem freiſtehenden Schmidt, der alsdann duech prächiigen, ſcharfen Schuß das ſchönſte Tor des Tages erzielt. Verſchied ene gut eingeleitete und roſend vorgekragene Angriffe Hamduras werden durch Abſeits unterbunden. Weinert nimmt, nachdem er ſchön ge⸗ rettet, den Ball mit den Händen im Strafraum. Den gegebenen Elfmeter hält Benkard im Fallen, ſedoch der ſcharf geſchoſſene Ball entzleitet ihm. 3: 1. Angeſpornt durch dieſen Erfola drängt Vik⸗ torig, doch im Uebereifer wird nicht auf Abſeits geachtet. Wieder erhält Ullrich den Ball, ſein Schuß findet den Weg ins Netz. 4 1. Unentwegt gehen die Hamburger ans Werk. Einen ſcharfen Ball kann Benkard, am Boden liegend, nicht ſchnell genug wegbringen und der herbeieilende Halblinke ſchiebt mühelos ein. 4: 2. An Reſem Reſultat wird nichts mehr geändert und das letzte ſeiner dies⸗ jährigen Oſterſpiele konnte V. f. R. für ſich entſcheiden. Beitere Ergebniſſe: Waldhof komb. 2: 2. Lindenhof 08.—Phönix Mannheim 2: 3: K. Oſterpferderennen. Dresden, 4. April. Exöffnungsrennen. 9000. 1. Pruna(Rup⸗ recht), 2. Jodler(Hellebrand), 3. Jratk Arabi(O. Müller). Tot.: 52:10. Platz: 18, 33, 15: 10.— Wiederſehen⸗Rennen. 9000 4. 1. Artige (Keller), 2. Sauerklee(Hellebrand), 3. Otello(Popowitſch). Tot.: 28:10. Plat: 13, 14.10.— Begrüßungs⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 10 000 4. 1. Janal(Dierig), 2. Doda(Raminger), 3. Süberkugel(Pelzer). Tot.: 1. Feldherr 1(Bleuler), 2. Taurus(Korb), 3. Hüterer(Winkler). Ferner lieſen: Florett, Seigneur, Wirbel, Kilbea, Vehmlinde, Bator, Mo⸗ rawa II, Sperber, Sala y Gomez, Indling, Konrad und Pirat III. Tot.: 78:10. Platz: 27, 19, 46:10.— Preis von Blaſewitz. Ehrenpreis und (Keller!. Tot.: 21:10. MPlatz: 13, 20.10.— Oſter⸗Ausgleich: 12 000. 1. Aa'r(Hellebrand), 2. Roſenbuſch(Schläfke), 3. Lotſe(Bleuler). Tot.: 40:10. Platz: 17, 36, 21:10 Magdeburg, 4. April. Eröffnungsreunen. 12 000 4. 1. P 9 ot.: 144:10, Plaz: 27, 18, 17:10.— Chamant⸗Rennen 15 000„. 1. Tarifa (Tanet), 2. Moörſer(Dleinik). Tot.: 16:10.— Jcy Wind⸗Rennen. 12 000 Mark. 1. Leutnant(Blume), 2. Gemsjäger(Naſh), 3. Steinnelke. Tot.: 30:10; Platz: 19, 23:10.— Preis der Provinz Sachfen. 30 000. 1. Ska⸗ rabae(Zimmermann), 2. Harlekin(Blume), 3. Amadeg(Dauek). Ferner Ausgleich. 25 000. 1. Asra(Danek), 2. Glückauf(Gericke), 3. Maas Blime). Ferner liefen: Baldur, Mohammed, Merovinger I1. Tot.: 79:10; latz: 37, 34:10.— Kleiner Ausgleich. 12 000 4. 1. Bergfried (Baſch), 2. Wilna(O. Schmidt), 3. Magier(Zimmermann). Tot.: 259:10; Plaß: 56, 14, 16:10.— Feſtino⸗Rennen. 12 000 4. 1. Mazeppe 2. Antilope(O. Schmidt), 3. Geißler(Zimmermann)., Tot.: 75:10; Platz: 27, 16:10. * Berlin⸗Karlshorſt, 5. April, Glückauf⸗Hürden⸗Rennen. 12 000. 1. Fntte 1(Edler), 2. Pinsk(Kukulies), 3. Hofgunſt(Jahnke). Tot.;: 80:10; 8 26, 41, 57:10.— Mars⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 12 000 I. Cormoran(Freeſe), 2. Stochod(v. Berchem), 3. Tarantel (v. Pelzer! Tot.: 19:10 Platz: 12, 13:10.— Oſterpreis. 30 000. 86:10; Plap: 23, 35, 100:10.(Pillao war erſter, wurde aber wegen Ein⸗ ſchlagens einer falſchen Bahn disgqualifiziert).— Frühjahrs⸗Hürdenrennen. 16 000. 3000 Mir. 1. Ratte(Streit), 2. Helmchen(Sager) 8. Stem⸗ berger(Dyhr). Tot.: 167:10; Platz: 33, 34, 70:10.— Reſidenz⸗Jagd⸗ Nennen: Ehrenpreis und 20 000„. 1. Roſendaal(von Herder), 2. Arkanſas Hleſz 3. Waldfrieden(von Verchem. Tot.: 16:10; Platz: 4, 21:10.— Preis von Schönhauſen. 12 000„1. 1. Spero(Ramuſch), 2. Corſar(Edler), 3. Polonia Hrſh Tot.: 144:10; Platz: 22, 13, 20:10. 12 000 /, 1. Artillerlefeuer(Schulz), Internationaler Ringer⸗ und Boxer⸗Weilſtreit. Im Apollotheater hat am Samstag unter großem Andrange des Pub⸗ Hkums der internationale Ringer“ und Boxerweltſtreit be⸗ gonnen. 14 Meiſter des Ring⸗ und Fauſtkampfes konnte Kampfleiter Fürſt vorſtellen. Die anderen Teilnehmer können infolge der Reiſe⸗ eiten erſt ſpäter eintreffen. Lam Beſtimmung des Internatio⸗ nalen Ringer⸗Verbandes ſcheiden die Teilnehmer mit 6 Niederlagen aus der Ronkurrenz aus, ſodaß jeder Ringer ſein größtes Intereſſe daran hat, ſein ganzes Können einzuſezen. Am Samskag ſiegte Grunewald inuten über Wiengart„, wäh⸗ echnikern Möbus (Charlottenburg) und Kyriloff(Rußland) nach 20 Minuten zu keinem Refultat führte. Im 1. Boxkampf konnte Goldſtein(Warſchau) über das tapfere Negerleichtgewicht Johnſon mit zwei Punkten in der 10. Runde ſiegen. Am Sonntag nachmittag lieferten ſich Lechleitner (Mannheim) und Goldſtein ein unentſchiedenes Treffen, während Küpper über Wiengart nach 8 Minuten kriumphieren konnte. Abenbs ſiegte Weltmeiſter Sauerer über Kyriloff in 15 Minuten und Sero Ebriſten en über Möbus in 18 Minuten. Un⸗ eniſchleden blieb der ſehr ſcharf geführte Kampf Mokny(Polen) und Zechleitner. Am Montag nachmittag rangen Möbus und Gold⸗ eln. Dieſer intereſſante Kampf blieb unentſchieden. Sero Chriſten⸗ en brauchte gegen Wiengart 9 Minuten, um ihn mit Untergriff von inten zu werſen. Am Abend traſen ſich Küpper mit Kyriloff. Küpper ſpielte mit ſeinem Gegner und legte ihn mit Untergriff in 8 Mi⸗ Auten. b. d. Heyd beſiegte Wiengart in 11½ Minuten mit ſeitlichem Untergriff. Das Trefſen Grunewald gegen Mokun blieb trotz hef⸗ Ritigens unentſchieden. Heute Dienstag ringen Möbus gegen on y, b. d. Heyd gegen Goldſtein, ebrien fen gegen Lech⸗ leitner. eeeeeeeeee gutem Beiſpiel porangegangen iſt, bezeugen ihm ſeine Pro⸗ gramme beſſer als meine Worte 3 Die Ausführung war, wenn wir bie Neubildung des Orcheſters und das Einſpringen einer fremden Sängerin ohne Orcheſterprobe freulich klang der junge Mozark von 1780, ſtilrein, klar, einfach, ganz ohne„Auffaſſungen“ hörten wir Hahdn, und Beethoven wurde Vorzliglich begleitet. Daß uns Herr Johannes Heiſig verlaſſen will. iſt alſo ein rechter Verluſt; ſein Fleiß wie ſein un ver bildeter Muſtk⸗ ſinn krifft ſo vieles, daß richtiges Tempo, vichliger Vortrag und rich⸗ tiges Gefühl der Orcheſtermuſiker in die ſchönſte 1. kömmen... Die Arien von Mozart ſang Fräulein Ottilie Lotti vom Mainzer Theater mit ſchlankem Sopran und vielverſprechendem Vortrag, und Fräulein Luiſe Schatt erwies ſich als eine Pianiſtin, die ihren Beethoven überall mit Ehren vertreten kann. Ihr fehlt nur der „Name Arthur Blaß(In Vertretung). Tpemiernachricht. Die drei Perſonen der„Kindertra⸗ gödke“ von Karl Schänherr, die am Dienstag unter Leitung von Wilhelm Kofmar zum erſten Male in Szene geht, ſpielen Gratel Mohr die Schweſter, Fritz Odemar den fürteren Bruder und Her⸗ Der Karſen derkauf für die Vorſtellungen am Dienstag und Mittwoch nächſter Woche beginnt am Dienstag, 6. April. Todesnachrichten. Sechsundſiebzigtäßrig iſt Vietor Blülhgen am Kaerfreiſag geſtorben. Am 4. r 1844 zu Zörbig in der Brovinz Sachſen geboren, wandte ſie ſrühzeitig dem Dichterberuf zu, und es guaß keine Fattung d eſte, in der or ſich nicht mit Erfolg be⸗ täligt hälte. Seine Schöpfungen der Jugendliterakur, Gepichte und Märchen, waren und ſluß noch inmer ebenſo beliebt wie ſeine reife enlerik, ſeine kunſtvoll? Novelle and großhſgigen packengden Neane kein erzähtenden oder poliſchen und ppantaſtſchin In⸗ bkeſinden ich Were von Kleibendenm, del kultunzeſchiend licem Werk darunter, ſa ont allem der Anundoizenger Roman „Aus gärender Zeit“, der im 1 1884 erſchben, Ein⸗ diet t ſeirt Noman, pirf liten“ alis dem Jaßre 1902, in dem er ſich mit Bölſche, Winle und ein Mantner begennet, Seiner Operndichtungen„Die ſchwarze Kalcheg“ unb„Der Riehlor von Zalamea“ kann ebeufalls nur lobend gebaen deeent, Piiihgen war mit Frau Clarg gab. Kilbueger ver⸗ Heralet, eee aie Mepeffiſtin, reterin und Dramatlkerin ar l * Donnerstag Sleichskasse gegründet. b. H. Handel und industrie. Gestaltung der Aussenhandelskontrolle. Abgaben— Gebühren— Ausgleichkassen. In der öffentlichen Sitzung des Reichsrats am vergangenen wurden wichtige Ausf ührungsbestim- mungen zu der Verordnung über die Augenhandels- kontrolle vom 20. Dezember igig angenommen. Die Kontrolle des Außenhandels soll erfolgen, um dem sogenannten „Ausverkauf Deutschlands“ besser entgegentreten zu können. Erst die jetzt angenommenen Ausführungsbestimmungen geben eine rechtliche Grundlage für die Außenhandelsstellen. kachliche Selbstverwaltungsorgane der verschiedenen Wirt⸗ schaſtsgruppen werden mit räumlicher Zuständigkeit für das ganze Reich gebildet, auch können hier für fachliche Unter- Sruppen Außenhandels-Nebenstellen érrichtet werden. Die Aussicht und Leitung führt der Reichskommissar für die Ein- und Ausfuhrbewilligungen. Die Selbstverwaltung wird ausge⸗ übt beim Ausschuß. Dieser Außenhandelsausschug ist paritätisch gebildet von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. von Vertretern der Erzeugung, des Handels und des Ver⸗ biauches. Der geschäftsleitende Vorsitzende des Ausschusses ist ein Reichsbeauftragter.— Es werden eine ganze Reihe von Abgaben und Gebühren erhoben. Bei Industrien, die auf den Bezug von Rohstoffen aus dem Auslande angewiesen sind. wird, wenn ihre Produkte ausgeführt werden, eine Aus-⸗ Die Beiträge dazu dürfen nut für wirtschaftliche Zwecke mit. Genehmigung des Reichswirt⸗ gchaftsministers verwendet werden. Weiter soll das Reich zur Deckung der aus der Ron- trolle ihm erwachsenden Kosten, Gebühren in Höhe von ½ pro Mille vom Fakturenwert erheben. Sodann können die Außenhandelsstellen seibst zur Deckung ihrer Kosten Gebühren erheben., die nicht höher sein dürfen, als zur Deckung der Kosten notwendig ist. und endlich wird eine Aus fuhrabgabe für soziale Zwecke erhoben. Die Höhe dieser Ahbgabe soll vom Reichswirtschaftsminister und vom Finanzminister aufgestellt werden. Beide Minister sind gehalten, auf Verlangen des Reichsrats Aenderungen bei der Bemessung dieser Abgahe vorzulegen. ähnlich wie es im Kaligesetz bestimmt ist. Bei der Annahme dieser Ausfüh- rungsbestimmungen würde für Lübeck. Hamburg und Bremen das Protokoll noch offen gelassen, da die Vertreter dieser drei Hansestädte noch nicht in der Lage waren, sich genügend mit der Sache zu beschäftigen. Die Marktlage der Eisengiessereien. Im ersten Vierteljahr 1920 war It. Bericht des Vereins Deutscher Eisengießereien Gießereiverband-Düsseldorf die a llgemeine Marktlage unter den gleichen Gesichts- punkten zu betrachten, wie die des vorhergchenden. Der Mangel an Rohstoffen und die weitere Preissteigerung machten sich immer stärker fühlbar und erschwerten die Ausführung der immer noch zahlreich eingehenden Aufträge. Infolge ge- ringer Zuweisung von Roheisen- und Koks konnten die Be- legschaften nicht voll beschäftigt werden. Die Gußwaren- preise mußten infolge der allgemeinen Betriebskostensteige- rung heraufgesetzt werden. In Handelsgußwaren war die Nachfrage fortgesetzt sehr groß, so daß zum Teil für neue Aufträge die Ausführung in diesem Jahre kaum mehr möglich ist. Es werden allgemein die Preise bezahlt, die von den Gruppen des Vereins Deutscher Eisengießereien festgesetzt sind. In Maschinenguß berichten Süddeutschland und Pfalz über eine sehr gute Beschäftigung, besonders in- folge großer Auslandsaufträge. Die Durchführung des Frie- densvertrages hat für die Gießereien des Saargebietes eine sehr sallwierige Lage geschaffen. Die Abwälzung der hohen Roh- stoffkosten und der gestiegenen Löhne auf die Kundschaft macht keine Schwierigkeiten. Die Forderung der Gegenliete- rung von Gußbruch gegen Rohguß würde in befriedigendem Maßeberſillt.— Die Nachfrage nach Bauguß war nicht sehr groß. Vom Röhrenguß schreibt ein Werk. daß durch die wWeiterhin gewaltig gestiegenen Preise für Roheisen, Gußbruch, Koks, Kohlen und sonstige Rohstoffe, ferner durch die stetigen Lohnerhöhungen auch die Röhrenpreise den gestiegenen Ge⸗ stehungskosten entsprechend gesteigert werden mulften, wo⸗ durch das Röhrengeschäft wesentlich beeinflußt wordeh ist. Infolge der hohen Preise für Gußrohre wurde nur das Aller⸗ notwendigste bestellt. Aus Süddeutschland berichtet eine Röhrengießerei über sehr große Nachfrage. Die Preise sind lohnend geworden, immerhin konnen für Formstücke, die in normalen Zeiten weniger gekoßtet haben, als die geraden Röhren in notmalen Längen, nicht ebenso hohe Preise eraielt werden. Wirtschaftfiche Rundschau. Badlische Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Waghäusel. Die in der außerordentlichen Generalversammlung vom 22. Jonuar beschlossene Ausgabe von 316 Millionen jungen Aktien, wird, wie aus einer Bekanntmachung an anderer Stelle unseres Blattes hervorgeht, nunmehr durchgeführt. Die Aktio- näre werden aukgekordert, ihr Bezugstecht in der Zeit vom 8. bis 22. April auszuüben. Anmeldungen in Mannheim erfolgen bei der Südd. Diskonto-Gesellschaft.-G. und deren Nieder- lassungen. Headernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke .-G. Frankfurt-Mannheim. Auf der Tagesordnung der außer- ordentlichen Generalversammlung, die am Mittwoch den 28. April, nachmittags 2 Unr im Gasthof„Frankfurter Hof“ zu Frunkfurt a. M. stattfindét, steht an erster Stelle die Be- schlugfassung über die Erhöhung des Grund⸗ Kapitals von 6 Millionen auf 18 Millionen durch Ausgabe von Cooo Inhaberaktien zu je 1000 l.: Hrhebung der LDuxussteuer. Der Reichsminister der Fi- Hanzen hat es in Erwefterung einer früheren Ermächtigung für zulässig erklärt, Anträgen auf Besteuerung des Gesamtwaren- bestandes in den nach 8 4/ des Umsatzsteuergestezes von 1919 mit dem Steuersatz von 10 v. H. des alten Gesetzes steuer- pflichtigen Betricben auch dann noch zu entsprechen, wenn sie spͤtettens in der am k. Juli d. J. källigen Umsatzsteuer⸗ erklärung gestellt werden. Roichswirtschaftestelle für Kunstselde und Stapelfaser. Der Entwurf einer Verordnuns über die Erricktung einer be⸗ sonderen Reichswirtschaftsstelles für Kunstseilde und Stapelfaser wurde vom sechsten Ausschuß der National- versummlung angenommen. Die neu zu gründende Stelle hält sich im Rahmen der für die Pextilwirtschaft bereits geschafle- nen Organisationen. Die Kapitalserhöhung der Ilseder Hütte, die bereits in der letzten Generalversammlung angekündigt worden war. warcl jetet von der Verwaltung im Aus mae von 28 MiII. Märk beantragt. Es sollen 10 000 Aktien E. A über je 1800 Mark sooo Aktien Lit. C über je 1000& und ferner 3000 Stück Vorzugsaktien.it.. ebenfalls auf je 1000 lautend, mit mehrfehem Stimmrecht ungegebden werden. Zurzeit beträgt dus Gtundkapital 18 Mill. Mark. Nollansisch-Aeumtachee Bypotheken: ud Srundbeshs., m. Die bolländieche Kredit- und Effektenbank tellt mit, das am 31. März eine G. m. b. H. unter der obenge rannten Firma mit einem Stammkapital von 20 Mullienen gegründet wurde, Das Kapftal ist in fünk Serien eingeteilt. Wovon die erste Serie, 4 Millionen bereits eingezahlt ist. Zweck des neugesründeten Unternehmens ist die Tonzentrie- rung des Markbesitzes in Holland und die vorteilhafte Investie- beträgt. Vermietung bezw. sonstige Ausgutzung des Grundbesitzes, Uebernahme von ersten Hypotheken, Anteilnahme an Unter⸗ nehmungen mit dem gleichen Ziel. Der Aufsichtsrat setzt sich aus einigen holländischen Herren zusammen. Dcutscherseits ist u. a. beteiligt Graf Günther Bernstorff-Frankfurt a. M. und holländischerseits H. W. ter Horst, der Vorsitzende der holländischen Handelskammer in Frankfurt a. M. Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen. Dem Instz⸗ tut wurde die Genchmigung zur Ausgabe von 10 Mill.& 47. iger Kommunalschuldverschreibungen erteilt. Die Tellus.-G. für Bergbau und Hüttenindustrie in Frankfurt a. M. beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 6 auf 12, Millionen Mark. *H. Schlinck u. Co.,.-., Hamburg. Die ordentliche Ge- neralversammlung genehmigte die Regularien und setzten die Dividende auf 8% fest. In den Aufsichtsrat wurden die aus- scheidenden Herren Dr. J. Schlinck, A. Volland und Kommer⸗ zienrat Th. Frank-Mannheim wiedergewählt. * Eine zweite Abschlagszablung für die aufgerufenen aus· ländischen Wertpapiere wird demnächst erfolgen und zwar in der gleichen Höhe wie bei der ersten Abschlagszahlung. In Frage kommen namentlich chilenische, amerikanische, brasi- lianische und argentinische Werte. *Die Deutsche Bank hat an dem alten, angescehenen Bank⸗ haus Hermann Paderstein in Bielefeld durch eine Kom- manditeinlage Interesse gefommen. sr. Kuxenbesitzeraufgebot im Elsaß.„Der Liduidator der im Elsaß befindlichen deutschen Kalibergwerke Amelie, Max, Josef, Else, Marie, Marie-Louise, Elsaß, Reichsland, Anna, Theodor und Prinz Eugen erläßt ein Meideaufgebot an die Kuxenbesitzer von einem Monat ab 20. März d. J. zur Geltend- maghung ihrer Rechte unter Androhung des Verlustes ihrer Ansprüche. Als Vermittſungsstellen für die Vorlage gelten folgende Banken: Banqueſde Mulhouse, Banque'Alsace et de Loraine. Socięte Generale Alsacienne de Banque, Comptoir d Escompte et Bandque du Rhin, Haupt- und Nebenstellen. Meueste Drahtherichie. Zur Regelung der Einfuhr ins besetzte Gebiet. Koblenz, 5. Aptil. Die Interalliierte Rheinland- kommission hat am 27. März dem Reichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete mitgeteilt, daß sie gegen die Anwendung des deutschen Gesetzes über die Regelung der Einfuhr vom 15. Januar 1917(Reichsgesetzbl., Seite 41) und der dazu erlassenen Ausführungsanweisung voi gleichen Tage (.-.-Bl. Seite 4) keine Einwendungen zu erheben habe. Der Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbe⸗ willigung in Berlin hat daraufhin sämtliche Zollstellen ange- wiesen, künftig alle diejenigen Waren, deren Einfuhr nach dem Senannten Gesetz nur mit besonderer Bewilligung gestattet ist, auch über die Grenze des besetzten Gebietes nur mit beson“ derer, in seinem Namen erteilten Bewilligung zur Einfuhr zu- zulassen. Zur Erleichterung des Uebergangs sind die Zoll- stellen des besetzten Gebietes ermächtigt, die Warn, die bis zum 5. Aptil einschließlich mit Bestimmung nach dem besetzten Gebiete abgesandt und bis 18. April einschließlich an der Grenze sind, ohne besondere Einfuhrbewilligung hereinzu- assen. Waren und Märkte. Preisrückgänge auch auf der Hamburger Häàuteauktion. Ebenso wie auf der Berliner Häuteauktion ist auch auf der Hamburser Häuteauktion ein Preisumschwung eingetreten, der sick auf alle Sorten erstreckt. Der Preisrückgang für Rinder- häute belief sich gegenüber der letzten Auktion auf etwa 12 bis 40%, für Kalbfelle auf etwa 33½ /% und für Roßhäute auf 40% Für Roßhäute gingen die Preise um etwa 50 zurück, für Kanin um 2. Der Preisrückgang in Deutschland hängt offenbar eng zusammen mit den Verhältnissen auf den Aus⸗ landemärkten. Aus Amerika wird ein starkes Angebot von billigem Leder gemeldet. Die Rückschläge wären noch erheb- lcher gewesen, wenn nicht Stützungskäufe interessierter EKreise vorgenommen worden wäre. sr. Herabsetzung der Riemenlederpteise. Die maßgeben- den deutschen Verbände in der Riemenkierstellung haben die Preise für Lederriemen fütr den Monat April d. J. bedeutend herabgesetzt. Die neuen Preise sind bindend bis 30. April d.., vorausgesetzt, daß die mitteldeutsche Auktion oder eine solche des einen oder anderen maßgebenden Platzes im April keine Schwankungen nach oben oder unten bringt, die gegenüber den Preisen der Berliner Häuteversteigerung vom 29. März d. J. mehr als 10 2% betragen. Preiserhöhung für kalzinierte Soda. Die Reichsarbeits⸗ gemeinschaft Chemie hat für Kkalzinierte Soda unter Mitwir⸗ kung interessierter Verbraucher beschlossen, daß der Grund⸗- preis für 100 kg kalzinierte Soda ab 1. April d. J. 73.80 Die inländische Produktion an Kalzinierter Soda bleibt nach wie vor erheblich hinter dem einheimischen Bedarf zurück. Die Einfuhr von kalzinierter Soda scheitert an der allgemeinen Knappheit auf dem Weltmarkt. Es wird aber zur Zeit versucht. größere Mengen Aetzu atron einzuführen. ssr. Großer Lohrindenverkauf am Neckar. Wie man uns berichtet, umfaßte der in Hischhorn stattgehabte Verkauf über 2400 Zentner Eichenrinde, für die 76—148 M für den Zentner erzielt wurden. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April eceeen eee de, eieeneeeeeeeeee Semeckangen „ 18 1 10 15 58b.el desben f e Halngn 0 0 45 Lachm. 2 Ube Hannhem„„„„„.8 297.03.0.12 NHorgens 7 Uhr Malne„ 90³³² 5 7.-B. 12 Udr Raubd„ Vorm. 2 Uhr Njb Rachm. 2 Uhr vom Neckar Rannhelm„ 4207/ 299 301 310 312 Vorm. 1 Uur Raleren 1 a58 85 478 870 Vora 7 Br ingeti. 7 125 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. N Unbeſugter Nachdruck wird getichtlich verfolgt. 7. April: Sonne, Wolkenzug, wärmer. 8. April: Wolkig, ſtrichweis Niederſchlag, teils ſonnig, weilbe, windig 9, April: Wolkig, etwas Regen, milde. 10. April: Wolkig, keils Sonne, normal temperiert. Witterungsberiehtt.— arg. fen, f netes fenstes 1 8 meter. 18 Nenz kHleder- femp. Semerkünget stand mocgens in der doblag des vor. e 7 0% Laoht Uiter aut N 057 vns bertt- am orad C. Sran o. den am gead'8 kung . März 743˙7 60.1 180 113 doewülkt J. Aprll 742.0 74 8⁰5 3 12⁰0 84 bodeekt 2. Aprif 7460 17 58 12 128 8E 4un. 3. Apeſl 7610.5 94 18 1 4 bewett 4. Abelt 7¹⁰⁴ 8. 10 140 4. . Aßeſ 7435 2 18 6, Appiz 75⁰b 45 dn beree ASchiut des rebattonelen Teila. Der Bericht d. Padagogiums Neuengelm-Heldelberg(Dr. Bolz) nuit Kamilkeuheim anthalt u. a. für 1919: 28 Einfaßhr. 5 Primaner. 17 7. 8, 9. Klaſſe, 7 Abſturtenten(Abfoluter) am Obzer-Naaſſchufe, 2 * Mannheimer General · Anzeiger.(Mitiag-· dusgabe.) 3. Seite. Nr. 146. Tagesordnung zu der am Donnerstag, den 8. April 1920, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗Sitzung. J. Oeffentliche Sitzung. 1. Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Tuberkuloſe getöteten Kuh des Landwirts Johann Jakob Reinhard in Schriesheim. 2. Geſuch der Firma Bergin, Anlage in Rheinau um Erteilung der waſſerpoltzeilichen Genehmigung ur Ableitung von Kühl⸗ und Tagwaſſer aus dem Fabritberrleb in das öſtliche Becken des Rheinau⸗ hafens. 3. Erteilung der Staatsgenehmigung zum Bei⸗ zugsverfahren der Straßenherſtellung im 6. Sand⸗ gewann. 4. Erxteilung der Staatsgenehmigung zum Bei⸗ ſugsverfahren der Straßenherſtellung in dem Waſſerbett und Unterſeld im Stadtteil eudenheim. 0 5. Den zweigleiſigen Ausbau und die Elektri⸗ ſierung der Nebenbahn Mannheim ⸗Heidelberg, waſſerpolizeiliches Genehmigungsverfahren zur Ver⸗ breiterung des Neckarhochwaſſerdammes. 6. Entziehung des dem Markus Scheidel in Rheinau verliehenen Ueberfahrtsrechts über das öſtliche Hafenbecken. 7. Verleihung des Ueberfahrtsrechts über das öſtliche Haſenbecken in Rheinau an Gerhard Haaſe in Rheinau.— 1 8. Geſuch des Peter Seitz um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Schloßſtraße 62 in Seckenheim. 9. Geſuch der Karl Schuldis um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Gontardplatz 10. 10. Geſuch des Wirts Jakob Jöſt um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts von dem Hauſe U 3. 18 nach dem Hauſe Wormſer⸗ ſtraße 36 in Käſertal mit Branntweinſchank. 11. Seſuch der Hans Jank Ehefrau um Er⸗ laubnis zur ihres perſönlichen Schank⸗ wirtichaftsrechts ohne Branntweinſchank vom Hauſe Kronprinzenſtr. 46 nach dem Hauſe Kronprinzenſtr. 3. 12. Geſuch des Joſef Gunkel um Eklaubnis ur Vetlegung ſeines Schankwirtſchafisrechts mit ranntweinſchank von dem Hauſe A 3, 10 nach dem Hauſe Lange Rötierſtr. 72. 13. Geſuch des Wirts Rudolf Kunz hier um Exlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ wiriſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem uſe Schwetzingerſtraße 109 nach dem Hauſe 1, 22 mit Branntweinſchank. 14. Geſuch der Babette Müller, Ww., um Er⸗ maubnis zur Verlegung ihres Schankwixtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Lange Röiter⸗ ſtraße 72 nach dem Hauſe T 2, 7. 15. Geſuch des Heinrich Vogel, hier, um Ex⸗ laubnis zum Betrieb der Schankwiriſchaft mit Branniweinſchank im Hauſe Fabritſtationsſtr. 16. 16. Geſuch der Mannheimer Turngeſellſchaft e. B. in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in ihrem Veteinshauſe auf dem Sportplatz im Schloßgarten. 17. Geſuch des Ernſt Stößer in Mannheim um Ausſtellung eines Wandergewerbeſcheines. 18. Geſuch des Heintich Behr in Mannheim um Erxteilung eines Wanderg ewerbeſcheines. 19. Geſuch des Johann Heilig in Neckarau um Exteilung eines Wandergewerbeſcheines betr. II. Nichtöffentliche Sitzung. 1. Sonntagsruhe im Friſeurgewerbe. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Ein⸗ ſichmahme der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 3. April 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. J. Anordunng. La de von Arbeits⸗ U ährend der Zeit 2 7 wielſchattlchen e 5 1. Sämtliche Arbeitgeber— Betriebsunter⸗ nehmer aller Art, Büromhaber, Körperſchaften des öffentlichen Rechts, Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden im Bezirke des Demobilmachungs⸗Aus⸗ ſchuſſes Mannheim(Amtsbezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen! ſind angehalten, die⸗ jenigen Arbeitnehmer(Angeſiellte und Arbeiter) zu entlaſſen, welche 8 I. nicht auf Erwerb aus dieſer Beſchäftigung angewieſen ſind. Darunter fallen u..: 2) Perſonen, die außer ihrer Beſchäftigung i obengenannten Arbeitgebern anderwei⸗ tige Erwerbsquellen beſitzen. Es muß in dieſem Falle auf eine der Erwerbsqueillen verzichtet werden. Als anderweitige Er⸗ werbsguellen gelten auch auf oen Namen der Ehefrau oder ſonſtiger Angehöriger be⸗ wiebene Geſchäfte, es ſei denn, daß ſie nach ihrer Art den Betroffenen keine Beſchaf · zigungsmöglichkeit bieten; 5) 5 5 von Eltern, die Hilfsperſonal be⸗ aftigen; e) weibliche Arbeitnehmer, deren Ehemann oder Vater erwerbstätig iſt und hinreichend perdient, um deren Unterhalt zu gewähr⸗ leiſten; 1 pei Kriegsausbruch oder ſpäter als Arbeiter elnem land⸗ oder forſtwixtſchaftlichen Haupt. oder Nebenbetrieb, als Bergarbelter —— als Geſinde berufsmäßig tätig waren, 3. ſeit dem 1. Auguſt 1914 ihren Beruf gewechſelt en, ſofern in dem Bezirk des Demobil⸗ Mannpeſen dee Mannheim(Amtsbezirke Mannhelm, einheim und Schwetzingen) ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften ihres früßeren Berufes beſteht. § 2. Die Entlaſſungspflicht erſtreckt ſich nicht Auf: 1. die dom Arbeitgeber beſchäftigen eigenen Hausbalkungsangebörigen; 5 . Generalbevollmächtigte und die im Hanbels⸗ regiſter oder Genoſſenſchaftsregiſter eingetrage⸗ nen Organe und Vertreter des Unternehmens; 8. Arbeiter in einem land⸗ und chaft ⸗ lichen Haupt⸗ oder Nebenbetriev; 4. Geſinde: 5. Bergarbatter, zätig ſind: 8. Büßnen- und Orcheſter-Mitarteder. § 8. Ausnahmen von dieſer Anordnung können durch den Demobilmachungsausſchuß oder die von ihm hierzu bevollmächtigten Kommiſſionen be⸗ willigt werden, wenn dieſe im öffentlichen In⸗ tereſſe liegen oder zur Vermeidung von unbilligen Härten für Arbeitgeber oder Arbeitnehmer erfor⸗ derlich ſind oder Erſatz für die zu Entlaſſenden int Bezirk des Demobilmachungsausſchuſſes nicht A zu beſchaffen iſt. Auträige guf Ausnapmebewilligung können vom Arbeitgeber, dem betroffenen Arbeitnehmer —— den fen 4 Arbeitnehmervertre⸗ ngen geſtelt werden. ird ein Antrag anf Ausnaßmekewinigung geſtellt, ſo iſt er ſprpczene Kündig: — ngen ſſeh. uugsausſchuſſed. wehmerbertreiungen haden deshafb, ſobald de um Ausnahmebewilligung nachſuchen, diervon Arbeitgezer ſofort Mineifung zu machen. In ben Wuswahmegeſuchen ſind die Gründe, die eine Ans⸗ wahre vechtfertigen ſollen, genau anzugeben⸗ .4. Vor den Kü Arbeitgeber Ler Auberten- Bem n böwen. g. Amtliche Bekanntmachungen ſdomelt ſe ha Berdban berrflich Wae. An Stelle dieſer Ausſchüſſe treten in den durch § 12 der Verordnung über Tarifverträge, Ar⸗ von Arbeitsſtreitigteiten vom 23. 12. 1918(Reichs⸗ 8 Seite 1456 ff.) feſtgelegten Fällen die ort bezeichneten Vertretungen der Arbeitnehmer. Wo weder Ausſchüſſe noch die letztgenannten Vertretungen beſtehen, tritt an deren Stelle die Mehrheit der Arbeitnehmer. Arbeitgeber und die vorgenannten Vertreter der Arbeitnehmer müſſen über die zur Entlaſſung kommenden Arbeitnehmer einig ſein. Wegen der⸗ jenigen Arbeitnehmer, über die eine Einigung nicht erzielt werden kann, iſt Vorlage an den De⸗ mobilmachungsausſchuß zu erſtatten, unter ge · nauer Angabe der Gründe, die für oder gegen die Entlaſſung ſprechen. Diejenigen Arbeit⸗ nehmer, die nach Anſicht von Arbeitgeber oder Arbeitnehmervertretung zur Entlaſſung kommen ſollen, find, ehe die Kündigung ausgeſprochen wird, von Arbeitqeber und Arbeitnehmervertre⸗ tung gemeinſchaftlich hiervon in Kenntnis zu ſetzen und 55 hören. Erſt wenn nach ihrer An⸗ hörung Ark eitgeber und Arbeitnehmervertretung noch der Anſicht ſind, daß die Entlaſſung zu Recht erfolgt, darf die Kündigung ausgeſprochen wer⸗ den. Die hiervon betroffenen Arbeitnehmer ſind auf ihr Necht, beim Demobilmachungsausſchuß um Ausnahmegenehmigung nachzuſuchen, aus⸗ drücklich hinzuweiſen. Auf ihren Wunſch hat der Arbeitgeber den Ausnahmeantrag aufzunehmen und an den De⸗ mobilmachungsausſchuß ſchriftlich weiterzuleiten. 5. Die Arbeitgeber haben für jeden auf Grund dieſer Anordnung zu entlaſſenden Arbeit⸗ nehmer eine Erfatzperſon einzuſtellen, deren Re⸗ ſchäftigung ſelbſtverſtändlich dieſer Anordnung nicht zuwiderlaufen darf. Sie baben ſich bierbei der Vermittlung eines öffentlichen Arbeitsnach⸗ weifes zu bedienen, welcher ſich in der Regel etwa beſtehender nicht„gewerbsmäßiger Facharbeits⸗ nachweiſe zur Mitarbeit bedienen ſoll. Dieſe letzteren haben ſich den im Rahmen der Vor⸗ ſchriften über Arbeitsvermittlung gegebenen zweck⸗ dienlichen Anordnungen des öffentlichen Arbeits⸗ nachweiſes zu unterwerfen. Für weibliche Arbeitnehmer, die zur Entſaſſung kommen, müſſen auf Erwerbangewieſene weibliche Arbeitnehmer wieder eingeſtellt werden, wenn es ſich um Arbeiten handelt, aus denen billigerweiſe das weibliche Element nicht verdrängt werden darf. 8 6. Neueinſtellungen von Arbeitnehmer, deren Weſterbeſchäftigung nach dieſer Anordnung ver⸗ boten iſt. dürfen in keinem Falle mehr erfolgen. Iſt eine ſolche Neueinſtellung aus befonderen Gründen erkorderlich, ſo iſt zunächſt die Genehmi⸗ gung des Demobilmachungsausſchuſſes einzuholen Dieſe Verordnung tritt am 15.. 20 in Kraft. Auf dieſen Tag werden die Verordnungen —5 Mel vng l. Jutt 1919 mll Mannheim vom Mai und 9. Ju über Freimachun Arbeitsſteſlen außer Kraft 4 8. Späteſtens 14 Tage nach dieſem Termin muß ſämtlichen nach§ 1 Ziffer 1 und 2 in Frage kom⸗ menden Arbeitnehmern, ſoweit nicht Ausnahme · anträge vorliegen oder auf Grund der früheren Anordnungen ſchon Ausnahmen bewilligt ſind, ge⸗ kündigt ſein. Die Kündigungsfriſt iſt die geſetzliche oder die vertragsmäßige, ſofern dieſe die kürzere iſt, mindeſtens aber eine zweiwöchentliche. Für Arbeitnehmer. die auf Grund der Anord⸗ nung des Demobilmachungsausſchuſſes zu entlaſſen 5 gelten die die Entlaſſung beſchränkenden Vor⸗ riften der Verordnung vom 12. Februar 1919 „-Bl. S 218) nut inſoweit, als ſie zu Gunſten der Arbeitnehmer in ihrer Eigenſchaſt als Kriegs⸗ tellnehmer und Zivklinternlerte beſtehen. Das in der vorgenannten Verordnung feſtge⸗ legte Recht auf vorzeiligen Austritt aus der Be⸗ ſchäftigung ſteht den Arbeimehmern, denen auf gegenwärtigen Anordnung gekündigt iſt, Bis ſpäteſtens zum 20. Tage nach In⸗ 2 7 dieſer Anordnung habden d1e Arbellgeder eine Aufſtellung über biejenigen Arbeitnehmer, denen auf Grund der Anordnung gekündigt iſt und von denen nicht bekannt iſt, daß ſie um Ausnahme⸗ bewilligung nachgeſucht haben, unter Ungabe der Kündigungsfriſt, des Namens und der Arbeits⸗ ſtellung der gekündigten Arbertnehmer, dem Demo⸗ bilmachungsausſchuß(Geſchäftsſtelle Börſe E 4, 12, Zimmer 5 und dem zuftändigen oͤffeuilichen Ar⸗ beltenachweis einzureichen. In gleicher Welſe haben 0 dem Demobilmach⸗ ungsausſchuß Namen und Arbeitsſtellung der ein⸗ el Erſatzperſonen anzuzeigen, ſowie dem rbeitsnachweis, durch deſſen ermittlung die Ein⸗ ſtellung eflesde Iſt. „eber die in§ 1 Ziffer 8 genannten Arbeit⸗ nehmer iſt binnen 14 Tagen eine Aulſtellung ein⸗ zureichen, einerlel, ob dac Anſicht der Beteiligten ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften der be⸗ treffenden Berufszweige beſteht oder nicht. Die Eniſcheidung über die Entlaſſungspflicht trifft dann der Vemobilmachungsausſchuß. 8 10. Sämtliche Mittellungen, die auf Grund dieſer zu exſtatten ſind, müſſen, ſoweit es ſich nicht um usnahmeanträge einzeiner Arbeit⸗ nehmer handelt, von Arbeitgeber und Arbeltnehmer⸗ vexiretung unterzeichnet ſein. Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Arbeitgeber und Arbeltnehmerver⸗ tretung ſind dabel deutlich zum Ausdruck zu bringen. § 1. Zur Ueberwachung der Durchführung dieſer Anordnung werden nom Demobilmachungs⸗ ausſchuß beſondete, gleichmäßig aus Arbeitgebern und Ardeitnehmern zuſammengeſetzte Kommiſftonen gebildet, die mit beſonderem Ausweis des Hemobll⸗ machungsausſchuſſes mit dem Stempel des Bezirts. amtes Mannheim verſehen ſind. Den Mitgliedern dieſer Kommi ſionen gegenüber ſind Arbeitgeber und Arbennnehmer zu erſchöpfender Auskunfisertel⸗ lung verpflichtet. Die Mliglieder dieſer Kommiſſionen ſind verpflichtet, ſoweit ſie auf Grund der Aus⸗ kunſtspflicht Kenninis von Geſchäfts⸗, Benlebs⸗ oder e Verhältniſſen exlangen, hierüber gzu weigen. Vorſätzliche Zuwiderhandlungen gegen dieſe Schweigeßflicht werden mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mark belegt. Ferner iſt der Vorſitzende des Demoblimach⸗ befugt, die Beteiligten vorzulaben un Wacſgen bun Geſecde fis zu J00f t drohen uund da Amen en 2 lelben ſeſ ſeczen. 8. 12. Kommt eA der Kü gema 1 Fangd e un feiner Stelle die zuläfſtgen digung für den 1 Termin unter ee Friſt des§ 7 auszu⸗ 71 65 Dem Atbeitgeber iſt eine Abſchrift der dündigung mitzutellen. § 18. Eine nach 8 12 vom Demobilmachungs⸗ ausſchuß ausgeſprochene Kündigung kann dutch kübereinſümmende Erklärung des Arbeitgebers und rbeitnehmers binnen einer Woche ſeit Zuſtellung' im Wege der Beſchwerde an den Oemobilmachungs⸗ kommiſſar angefachten werden, Der Demobumachungskommiſſar entſcheldet ond⸗ Jültig. 910 Arbeitnehmer, denen Mare 31 oder 85 1 2 un r 1*—5 in—— bun e, welche ſie für oder Bemme an en 5 erigen bapen das liche kund E kunn dem 5 ürſten— ſie zuläfft 1 Arbellnehmer, die in ben erſten 7 Lagen nach ihrer auf Grund bieſer erfolgten ee eee be. F, beiter⸗ und Angeſtelltenausſchüſſe und Schlichtung freie Beförderung bei Vorlage des polizeilichen Ab⸗ meldeſcheines, und einer Beschelnlgung des Arbheit · gebers über den Zeipunkt und den rechllichen Grund ihrer Entlaſſung. Dem Arbeitnehmer kann im Falle des Abſ. 1 von der Gemeinde des letzten Wohnſitzes eine ange⸗ meſſene Beihilfe zu den Reiſeunkoſten, einſchl. der Koſten der Beförderung des Umzugsgutes, aus Mitteln der werden; bei Streitigkelten über die Höhe dieſer Beihlilfe entſcheidet der Demobilmachungsausſchuß. Arbeitnehmer, die nicht auf Erwerd angewleſen ſind. ſtehen die Rechte aus Abſ. 1 und 2 u Kechte 8 16. r Körperſchaften des öffentlichen ts elten die Vorſchriften der 88 17 und 18 nicht. ie übrigen Vorſchriften finden mit der Maßgabe Anmendung, daß die Durchführung der Entlaſſungs ⸗ pflicht den zuſtändigen Dienſtaufſichtsbehörden ob⸗ liegt; neben dieſen ſteht dem Demobilmachungsaus⸗ ſchuß das Recht aus 5 11 Abſ. 1 zu. 17. Arbeitgeber, die dem§5 ſchuldhaft zuwider · handeln, insbeſondere ohne wichtigen Grund die Einſtellung einer ihnen nachgewieſenen Arbeitskraft verweigern, können vom Demobilmachungsausſchuß für jſede nicht beſetzte Arbeitsſtelle mit einer Buße bis zu 3000 Mk. belegt werden. Die Buße wird wie Gemeindeabgaben beigetrieben und fließt der Gemeinde der Arbeitsſtätte zu. Dem Arbeſtgeber ſteht binnen einer Woche ſeit Zuſtellung die Be⸗ ſchwerde an den Demobilmachüngskommiſſar zu Dieſer entſcheidet endgültig. 8 18. Vorſätzliche 5 egen die Beſtimmungen dieſer Anordnung werden, ſoweit ſie nicht unter die Strafbeſtimmungen der 88 11 und 17 fallen, mit Gefängnis bis 275 einem Jahr und mit Sdeſer bis zu 10000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen belegt. Die Straſderfolgung tritt nur auf Antrag des een ein. ieee März 192 er Demobilmachungsausſchuß. No. 9982 Vollziehbar. Mannheim, den 24. März 1920. Landeskommiſſär als ee eee gez. Steiner. Maul- und Niauenſeuche beit. In den Gemeinden Schwetzingen. Neckargemünd Amts Heidelberg, Altrip Amis Judwigsbafen, Fehlheim Amts Beusheim iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen. In den Gemeinden Mechters · heim, Hanhofen Amts Speyer, Kirſchhauſen, Amts Heppenheim, Eppſtein Amts Frankenthal und Böhl Amts Ludwigshafen iſt ſie erloſchen. Mannheim, den 28. März 1920. Badiſches 1 88225 Abt. Ib. 18 Zum Hanbelsregiſter B8 Band XIll O⸗J. 31, irma„Allgemeine Transportgeſellſchaft vorm. ondrand& Mangilti mit beſchränkter. Haftung Filiale Mannheim“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Allgemeine ee vorm. Gondrund& Mangili mit beſchränkter Haf⸗ tung in Verlin wurde heute eingetragen: Valentin Ghisler iſt als Geſchäftsführer aus⸗ 1 Oscar Schneider, Kaufmann, Berlin. 5 dum Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura des scar Schneider iſt erloſchen. 0 Mannheim, den 31. r8 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum der ud K,.J. 18. rma„Telephon⸗Fabrit, Actiengeſellſchaft, vormals . Berliner“ in unheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Hannover wurde beute eingetragen: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. Februar 1920 ſſt 3 28, Abſ. 8 der Satzung betr Auslegungsfriſt der geäündert. Manmheim, den 30 Mörz 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. 98 Jum Handelsregiſter B. Band N. Haſt I Birma „Cenſralheizungswerke Aktiengeſellſchaſt Iweig⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Iweig⸗ niederlaſſung der Firma Centralheizungswerke e ee in Hannover wurde heute einge⸗ agen: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom J. Februar 1920 iſt 3 3 Abſ. 1 des Statuts ent⸗ ſprechend der Erhöhung des Grundkapitals geändert. as Grundkapital iſt entſprechend dem Beſchluß der Generalverſammlung vom 3. Februar 1920 um 300000 Mark erhöht und beträgt 501.875.000 Mark. Dasſelbe iſt in 2375 Aktien zu ſe 1000 Wark einge ⸗ teilt. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 107½8 90 ausgegeben. Mannheim, den 30. März 1920. Bad. Amisgericht Re. I. Jum Wenoſſenſchaſtscegiſter Band 1 5. 1f, Eirma„Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Bäcker⸗ meiſter Mannheims, elngettagene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in 98 Vorſtand ausgeſchieden. Hermann Römer, Bäcker⸗ meiſter, Mannheim, iſt in den Vorſtand gewähit. Mannheim, den 30. März 1920. VBad. Amtsgericht Ne. I. gruppe Manmheim“ in Mennheim. Nannheim den 28. März 1920. Bad Amutsgericht Re. I. —— Jum Bereinsregiſter Band i1 O. I4„Beren Mannheimer Viehhändler“ in Mannheim wurbe heute eingetragen: Viehhändlerverein“. Mannheim, den 29. März 1920. Bad. Amtsgericht Reg. l. Aufgebet. Konrad Halter in Hanau⸗Keſſelſtabt, hat als Bevollmächilgter der Miterbengemelnſchaft des Nachlaſſes des Adam Halter in Hangu⸗Keſſelſtadt das Aufgebot des 40% igen Pfandbriefes der Mhel⸗ niſchen Hypothekenbank, Serle 120,.tera ANr. 1028 1 2000.— M. beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ unde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag. 17. März 1921, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, l. Stock,—— mer 114. anderaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde 28 widkigenf die Kraftlosorklärung der Urkunde des vollzogen wird. Mannheim, den 22 März 1920. — 1— — 1—— 2 + miſch 8 2 efs der Nhemiſchen —— Warnem 8 Uit. E. o 00825 über 100 M. zu 3½ pro Jahr ver⸗ ainslich beauragt. Der Inhaber der Urkunde wird au gefordert ſpäteſtens in dem auf Donnerstag den 30, Dezember 1920, vormlttags 11 Uhr nor dem unterzeichneten Gerichte II. Stock, Zimmer No 114, Saal D anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde dorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannhelm, den 26. März 1920. Jad. Amisgericht 3. 9. 98 Antche Verdtfeg htcungen ner Seactgemelgge Mittwoch, J. Apell gelten foigende Marken: „Für die Bocbrauchet: 1% das an Urdſen und 2 in den—— —1668. Hoſer-Kutao: Jue Beſtellung bis Ponmeratag, ben 8. ds, Mee, abendg: für ein Paket(280 Gr. M) bie Mr Se 22 a 1 Seseade, 1. am Donnerstag, 9. April 1920, nach- mittazs Uhr in L 10, Nr. 7 (Hof) meiſtbietend gegen Barzahlung: die dom Geſchäſtsinhaber auf der Rückleite] Die Dame iſt beobachtet abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben und erkaunt, die am iſt, erfolgen. Die eingenommenen Marken Per 0 abend bei Schlu müſſen am Frejtag, den 9. und Samstag, den Gottesdienſtes in der 10. ds. Mts. e Synagoge die 157 eit auf Zimmer 26. tock abgeliefert 4 1 —— Später———5 Perllasche küfkendele. eme — neeen dagez 1715 172 Mehl: 200 Gramm die Mehlmarke 1. uhalt D 4.„bzu⸗ — 125 de 750 Gramm die Brotmarke 1. eben, da ſouft rückfichts⸗ Mager⸗- oder Buttermilch: Für 1 Liter die Marke 130 loſe Anzeige erfelgt. Eier: 1 Stück zu M..90 die Buttermarke 101 in den Eierverkaufsſtellen—1668 Trockennilch: Kopfmenge 50 Or. zu 50 Pfg. die e 14 in ben Verkaufsſtellen Butter: is Pfd. zu Mk..04 die Buttermarke 99 in den Verkaufsſtellen 686—740. Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..— die Fete⸗ marke 46 in den Verkaufsſtellen von 83 kück⸗ wärts bis 1. Kartoffeln: Für 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund u 35 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(dos fund zu 35 Pfg.) die Kartoffelmarke 247 in den Verkaufsſtellen 616—1608. il. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgade ſind bereit Fett: Speiſefett%½ Pfund zu Mk..— für die Sach 1—.— Been melze im of am Mittwoch, den J. April, von—11 und—3 Ubr. Ausweis, Körbe, Kiſten oder Sücke mitbringen Weiszeugnäherig 1 Tag wöchentli um Ausadhen fret. 7 4145 Angebote unt. G. Z. 76 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Sbblische krisch eingetroffen. Theodor Straube Buttet: ½ Pfund zu Mk..04 für die Verkaufs⸗ N.1 Tel. 122 — am Mittwoch, den 7. April, 1 von t. beniie Srppenirfelt 00 oezad 2 WugſeVer mietungen ——5— A d.— von S43 nicht wie aufgedru.) für die Ko ufalwarenvderkaufsſtellen—1688. 1 5— N — Fn 8—— 55 Magainen .) un und Speiſemöhren 8 Pfund zu 35 Pfg.) Die Empfangsbeſcheint⸗ Weprf gungen ſind von den Verkaufsſtellen 88—268 wermitzek — Mittwoch⸗Vormittag auf Zimmer 54 abzu⸗ Immobilien-BBro olen. tädtüches Lebensmttelamt. 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Zg. 1189 Mannheim, den 3. April 1920. 9 8e8en 22. Lutz. K 4, kEingetroffen: 1 Waggon flische Landeier markenfrei Stck.90 ain Jöhppihe Melne Verkaufsstele P 5, 1, afindel zioh seſt I. Aprft im Haust 9 8, 2. 6. Seite. Nr. 146 Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgabo.) Dienstag, den 6. April 1920. Uallache ealaſ fir Aaderabnttafon u aaaael Die außerordentlichè Generalversammlung vom 22. januar 1920 hat beschlossen, nom. M. 5,500,000.— ſunge Aktien, eingeteilt in 5500 Aktien zu je M. 1,000.—, weiche vom 1. September 1919 ab dividenden- berechtigt sind, auszugeben. Verpflichtung, sie den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 110% zuzügl. 5% Zinsen ab 1. September 1919 aus dem ausmachenden Betrage in der Art anzubieten, daß auf je nom. M. 7,000.— alter Aktien fünf neue 5 Aktien von nom. M. 1,000.— bezogen werden können. Nachdem der Beschluß der außerordentlichen General- Versammlung vom 22. Januar 1920, sowie die erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals in das Handelsregister Aktienkapital u. Reserven Mk. 340 000 00⁰ eingetragen worden sind, geben wir unseren Aktionären anheim, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuuben: 1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 8. bis 22. April 1920 ein- schließlich in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-G. und deren Nieder- lassungen, bei der Rheinischen Creditbank und deren Niederlassungen, in Frankfurt a. M. bei der Direktlon der Diseonto- Gesellschaft, Filiale bei der Firma E. Ladenburg, bei der Mitteldeutschen Creditbank, und deren Niederlassungen, in Cöin a. Rh. bei Herren Sal. Oppenheim jr.& Cie., unter Einreichung von 2 gleichlautenden, mit arithmetisch geordnetem Nummernverzeichnis versehenen 1 Anmeldescheinen, welche bei den Bezugsstellen in Empfang genommen werden können, während der?; bei jeder Stelle üblichen Geschäaftsstunden zu erfolgen. 2. Die jungen Aktien sind bei Ausübung des Bezugsrechtes sofori in bar voll einzubezahlen. erlegen. Den Schlußscheinstempel tragen die Aktionäre. unberücksichtigt, jedoch sind die Bezugsstellen bereit, die Verwendung oder den Verkauf von Bezugs- rechten zu vermitteln. 8. Die Zahlung des Bezugspreises wird auf einem Anmeldeschein bescheinigt. werden die jungen Aktien nach Fertigstellung(voraussichtlich Ende Mai a..) ausgehändigt. 4⁴³ 9 Waghäusel, den 1. April 1920. Messplatz 7. April: Wiederbeginn des Unterrichts. Anmeldungen—4 Uhr nachmitiags. Singschule Otto Beckstraße 8. wenn Sie noch Leeeeees bei uns sehen wollen! Dazu: 4526 Das Verlobungsfernrohr Glänzendes Lustspiel in 2 Akten. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikafion. bolosseum⸗-Walballa 8 8 Kasinosaal R 1, 1 „ ee en e e iisder für dis gugend Herrin der Well— Fünfter Tel ee 4 eine Gruppe neuer Ophyr, die Stadt der Vergangenheit 0 6 Akte MI A M AVY 6 Ak te Karten: 5, 4, 2., Mannheimer Musilchaus. 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OO.— Herdfuchsfoffe. r.. 2. 0 12.50 HIRSCHLAND Wnnnnetnennbnnngbmödu mdndadhddg ütmadgünunneunnm em an den Planken 24.50 de ALaebet 3———2— 1 dber Ales Jedermanun, der sich zu diesem Grundsatz bekennt, Jedermann, der will, dass lebenswichtige Betriebe aufrecht erhalten bleiben, Jedermaun, der will, dass die Versorgung — Wasser, Licht, Wärme, Nahrung weiter⸗ geht, Jedermaumn, der nicht will, dass Kranke, FPrauen, Kinder und Gteise elende Not leiden, trets der IbChnischen Nothilfe 5, die ausserhalb des Kampies der Parteien steht und eine unpolitische, neut freiwillige Atbeitsgemeinschaft aller Stände, Beruſe und Parteien ist. 44¹⁰ Hänner und Frauen, tretet iu Massen bei. Ortsgruppe Mannheim. Meldestelle: Friedrichsring 2a. Meldereit:—5 Uhr nachmittags, auſler Samstags und Sonntags. Herren. Hüle gelürbt, modetn gepresst fatwascherei Joos, 0 7, 20 880 Telephon 5036. Beyers Handarbeitsbücher. Schiffchen-, Filet-, Häkel-Z Hardanger-Striekarbeiten m. 40 versch. Bde. Jeder Bd. einrein kfufleh. Fel. 511. Bu 0 5 ee eee. een, dalrt übsk. Abein. fflenicwl. f0 Trefftage in Walnbeimer Matenbone jed. Dienstag v. 11—1 Uhr im Börsengebäude. Alle ehrbaren Kaufleute, gleichviel welchen Geschäftszweiges, sind eingeladen. EG Damen-Strohhüte werden in der Oberrheinischen Hut · Umpressorei schön und schnell nach nauen Formen umgenänt, umgeprogt auch e gefürbt. Herrenfllzhüte zetzrbr, Panamabfte genaseb. Mützen aus überbrachten Stoffen elogant angefertigt. 3826 25— Imane bler C 5 2 cüchen sind eingetroffen in weis. elfenbein u. arau nund werden e en. verkauft Möbelhaus Weiss, S 5, 40 2u haben in allen einschldgigen direkt nur an Wiederverkaufer. 869 Schramberger Uhrtedernfabrik S. 1. Schramberg, Würtipg. ſan mme Beru Ilr. Beimr. Schaker: Lichtgeit-Isstifut, Fektra“ Nur N8, 3,.St. Teleph. 4320 Nur Nà, 3,.St. Gsöffnet—12 vorm., 88¹ —8 nachm., Sonntags 10—12 Uhr. ent kostenlos.— n Praxis. 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