— * zöwungen, die Reichswehr 1920.— Nr. 149. Bezugsptreiſe: In Mannßheim u. Umgebung monatl. einſcht. Mk..50 für Vringerlohn u. Einziehungs⸗ Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— ohne Roſtgebüßhren. Einz. Rummern 20 Pig. Aue Preiſe ederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Ar. 17590 Kartstuhe i. B. n. Nr 2917 Lndwigsvaſen a. Nh. Veſchäſts⸗Rebenſtenen in Mannheim: Neckarſtabt: Wadhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: 4k pplerſtr. 42. Lindenpof: Gontardſtr. 4. Fernſprecker Nr. 7940—7946. — N Draht⸗Adreſſe: Genetalanzeiger Maunheim. .. ͤ ͤͤ Badlſche Reneſt Nachrichlen Anzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeite.50 Mk., ausw. 180 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mk, Aunahmeſchlu: Für d. Mittagbl vorm. 8ſ½,. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen ar beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgabe wird keine Verantwortung übernammen. Erſaß⸗Anſprü en für ausgefallene od. beſchränkte Ansgaben od. für verſpätete Lu nahme ron Aueeioen öh. Gewalt, Streits u. 2 gl., Betriebeſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Nlalien und England gegen die Aklion Jrankreichs. Ein ofſizieller Schritt bevorſtehend. Berlin, 7. April.(Don unſerm Berliner Büro.) Aus Rom wird gemeldet: Der in London weilende Miniſter des Aeußern, Scialoya iſt, wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, drahtlich aufgefordert worden, dem fran 16fi⸗ ſchen Bolſchafter Palelogues, der jetzl politiſcher Direktor im Miniſierium des Auswärligen in Paris iſt, milzuteilen: 3ta⸗ lien billigt das franzöſiſche Vocrgeheen ge⸗ gen Deulſchland nicht, da die Ordnung der Wirren im Ruhrgebiet eineinnere Angelegenheit Deulſch⸗ lands ſei. Glelchzeikig wird verſichert, daß ein gemeinſamer offizieller Schritt Itallens und Englands im ee 7 gleichem Siun erſolgen ſoll. Die Achillesrerſe in dem Vorgehen Millerand gegen Deutſchland durch die Beſetzung des Frankfurter Cebiets war von Anfang an die Frage, inwieweit die übrizen Entente⸗ machte, insbeſonders England und Itallen, mit einem Einmarſcheinverſtanden oder ihn ohne Einſpruch zu dulden beret waren. Daß der Einmarſch ein Vorgehen Millerands aufeigene Fauſt war, ergab ſich ſchon aus deſſen Erklärungen, die darin gipfelten, daß er die Ver⸗ bündeten von der neuen Lage nur in Kenntnis geſetzt abe, wobei er ſich entſchuldigend anfügte, daß er deren uſtimmung nicht abwarten könne. Millerand rechnet. alſo mit nachträglicher Zuſt mmung oder Duldunz. Nun aber ſcheint ſich doch in Rom wie in England eine Anſicht durch⸗ geſetzt zu haben, die der Notlage Deutſchlands gerecht zu wer⸗ den ſcheint, als wie es die Franzoſen in ihren ſpiegelfechte⸗ riſchen Begründungen zur Rechtfertigung des Einmarſches be⸗ lieben. Daß das Motip für die abweichende Anſicht in Rom und London in erſter Linie andere ſind als ein Eintreten zu Gunſten Deutſchlands, ſei angedeutet. Daut ergibt ſich aber auch, daß Art und Inhalt des angekündisten Sch ittes abge⸗ wartet werden muß, ehe von einer Wendung zu Gunſten Deutſchlands geſprochen werden kann. AUaune vergewalligung denlſchlands. Berlin, 7. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der deutſchen Regierung iſt eine Note des Generals Nollet, des Vorſitzenden der interalliierten Kontrollkommiſſion zuge⸗ gangen, in der die Auflöſung der Tinwohnerweh⸗ ren bis zum 10. April gefordert wird. Das Verlangen wird damit begründet, daß die Einwohnerwehren trotz des zivilen Charakters militäriſche Organiſationen ſeien. Die Frankfurker Sicherheilswehr inlernierl. Berlin, 7. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir indirelt aus Frankfurt erfahren, ſind die Gerüchte, daß das franzöſiſche Beſatzungsheer verringert worden ſei, unzutref⸗ fend. Der Eiſenbahnverkehr wird als Durch⸗ gangsverkehr aufrechterhalten. Perſonen dür⸗ ſen in Frankfutt weder ein⸗ noch ausſteigen. Die Sicher⸗ heits w ehr hal den Befehl, abzurücken, nicht rechtzeitig er⸗ halten. Sie iſt von den Franzoſen nicht nur entwaffnet, ſon⸗ dern auchinterniert worden. Zum Einmarſch der Franzoſen. Der Proteſt der Frankfurter Mehrheilspartezen. m. Frankfurt a.., 7. April.(Priv.⸗Tel.) Die drei Mehrheitsparteien. überreichten heute dem General Degoutte folgenden Proteſt: ie Berölkerung Frankfurts, vertreten durch die Abge⸗ ordneten der Parteien, die die Negierung der deutſchen Ne⸗ Fublit bilden, erheben in llebereinſtimmung mit dem Ma 22 85 Einſpruch gegen die unberechtigte Be⸗ etzung der Stadt durch franzöſiſche Truppen. Die zur Rechtfertigung der Beſetzung angeführten Gründe wider⸗ prechen durchaus den tatſächlichen Verhältniſſen. Die Regierung der deutſchen Republik folgte bei der Beſetzung des Ruhrgebiets keineswegs dem Drucke einer militäriſchen Par⸗ tei, nachdem ſie eben erſt mit Hilfe der großen Mehrheit des Volkes den militäriſchen Mächten des alten Regimes einen vernichtenden Schlag beigebracht hat. Sie war vielmenr ge⸗ in das Ruhrgebiet einrücken zu laſſen, um Leben und Arbeit der Bevölkerung gegen räuberiſche Banden zu ſchützen und die Kohlenberg⸗ 5 gegen die drohende Zerſtörunz ſicherzuſtellen. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß die Poli:e truppen aus dem neutralen Teil des Ruhrgebietes herausgezogen werden, ſo⸗ bald die Entwaffnung der räuberiſchen Banden durchgeführt iſt und damit die Aufrechterhaltung der Ordnung den gewöhn⸗ lichen Sicherbeitsorganen üt en werden kann. Die Proklamation des franzöſiſchen Oberkommandos ver⸗ ſichecte, daß die franzöſiſchen Truppen nur zur vorüber⸗ debenden Beſetzung nach Frankfurt kommen, und daß ſie ſich jedes Eingriffes n die Reckte der Zivill eröl'erung enthal⸗ ten. Darer erſebt die Bevölkerung entſchiedenen Proteſt gegen die Verhängung des B die Aufheb ung der Preſſefreiheit und die Verletzung der rer⸗ ſungsme zigen Rechte. Frankreichs Freude an Deutſchlands Ohnmachl. Puris, 6. Aptil.(WB.) Havas meldet: Der Vor⸗ marſch der franzöſiſchen Truvten nerfeßlte in Berlin. ſo⸗ wie in ganz Deutſchlandſeine Wirkung nicht. Man weiß jetzt dort, daß Frankreich geſonnen iſt, die ſchä fſten Maßnahmen zu ergreifen, wenn der Vertrag von Ve ſailles Nicht ausgeführt wird. In Frankreich hat dieſe Art ron Eniſchloſſenheit gegenüber Deutſchlandeinſtimmige Bil⸗ ſt die Belagerungszuſtandes ligung gefunden. Hätte der franzoſiſche Staat dieſe Ver⸗ zewaltigung einer der Hauptklauſeln des Veitrages geduldet. ſo hätte er gleichzeitig auf ſämtliche Garantien und Wiedergut⸗ machungen, auf die er einen Rechtsanſpruch hat, verzichtet. Am 10. ds. Mts. läuſt der Vertrag vom 9. 8. 1919 ab, der Deutſchland erlaubt, eine geintſſe Truppenzabl in der neutralen Zone zu halten. Innerhalb von vier Tagen alſo müſſen fämtliche deutſche Soldaten dieſe Zone ver⸗ laſſen baben. An dieſe Bedingnung erinnerte Millerand Herrn Meyer in dem Schreiben von geſtern und erklärte, daß Frankreich die Ausführung derſelben aufs ſchärfſte über⸗ wachen werde. Einzelheilen über die Beſetzung Frankfurts und Darmftadts. Paris, 7. April.(WB.) Havas veröffentlich heute eine Mitteilung über die militäriſchen Operationen im Gebiete von Frankfurt: Die gegen Frankfurt und Darmſtadt vor⸗ eſehenen militäriſchen Operat onen haben in den erſten Morgenſtunden des 66. April begonnen. Die Truppen des 30..⸗K., die daran teilnahmen, ſtießen auf keinerlei Widerſtand. Die Einſchließung der beiden Städte und dis Beſetzung der wichtigſten Punkte an der Peripherie waren um 5 Uhr geſichert. Unſere Kavallerie beſetzte nachmitta ze Hanau, das kurz vorher von den deutſchen Truppen geräum⸗ woorden war. Ein Bataillon der Sicherheitspolizei wurde in einer Kaſerne Frankfurts überraſcht und entwaffnet. Paris, 6. April.(W..) Ueber die Beſeßung von Frank⸗ furt und Darmſtadt berichtet die Havas⸗Agentur ſolgende Ein⸗ zelheiten: Um.30 Uhr ſind die franzöſiſchen Tanks in die Stadi Frankfurt a. M. eingerückt. Ihnen folgte ein Schützen⸗ bataillon und eine Kompagnie Genietruppen, die ſofort die wichtigſten Punkte beſetzten, wie den Bahnhof, die Ka⸗ ſerne am Bahnhof, das Polizeipräſidium, das Poſt⸗ und das Telegraphenamt, ſowie die Hauptzu⸗ gänge der Stadt. In den Straßen herrſcht abſolute Ruhe. Es iſt nirgends zu Zwiſchenfällen gekommen. Man rechnet mit der alsbaldigen Wiederherſtellung des normalen Lebens. Auch in Darmſtadt haben ſich die beabſichtigten Operationen glatt abgewickelt. 5 Holländiſche Stimmen zum Franzoſenvormarſch. Amſlerdam, 6. April.(WB.) Zu dem franzöſiſchen Vor⸗ marſch ſchreibt der Nieuwe Rotterdamſche Courant: Formell franzöſiſche Regierung im Recht, wenn auh im Hinblick auf die möglichen moraliſchen Folgen in der Tat bezwe felt werden kann, ob ſie verſtändig gehandelt hat.— Allgemeen Handelsblad legt ausführlich dar, daß Deutſchland aaußt hat, was es unter dem Zwange der Verhältniſſe tun mußte. Deulſchlands„ſchlechter Wille“, den Friedensvertrag zu erfällen. Paris. 6. April.(Havas.) Petit Pariſien veröffentlicht einen Artikel Andren Tardieus, der dem Hauptunterzeichner des friedensvertrages, Hermann Müller, gewidmet iſt. Dieſer Artikel iſt an die engliſchen Zeitungen gerichtet, die damals von der Fuccht beſeelt geweſen ſeien, daß Deutſchland möglicherweiſe den guten Willen nicht zeigen werde, den es verſicherte. Dieſer ſchlechte Wille Deutſchlands hat ſich bis jetzt auf jeder Seite einer neun ⸗ monatigen Geſchichte gezeigt und verdiene Beachkung. die Befreiung des Induſtriegebietes. Die Lage im Rheinland. UE Berlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In Dortmund iſt, wie wir hören, alles ruh ig. Es wird überall gearbeitet. Militär, das am 5. und 6. April in die Stadt zog, wurde im allge⸗ meinen 07 begrüßt. Die Gerüchte, daß Radek und Levin ſich in Dortmund befinden, treffen nicht zu. Durch Elberfeld und Barmen marſchieren große Trupps Rote Banden, zum Teil ohne Waffen. Auch nach Köln und Solingen ſoll eine große Zahl von Arbeitern geflüchtet ſein. tten, wurden ſie 5 von, den Engländern abgenommen. Die affenabgabe iſt im allgemeinen noch recht mangelhaf Aus Hagen erfahren wir: Heute nacht erfolgte der Auszug der Unabhängigen in Stärke von vier⸗ bis 36 nach Nemſcheid und Solingen in das beſetzte Gebiet. Remſchei iſt hiervon 3 Ein Trupp zog über Haſpe, Schwelm und wuchs allmählich zu einer Stärke von 18—20 000 Mann an. Ein zweiter WiN eilt auf anderem Wege demſelben Ziele zu. Die Leute werden in Nemſcheid und Solingen emwaff⸗ net werden. In Schwelm 7 ſie ſich Geld und Lebensmittel in geringem Umfange erpreßt haben. In Hagen wurde eine Ortswehr errichtet, für die jetzt infolge der Waffenabgabe genügend Waffen vorhanden ind. iſt äußerſt ſtark. Die Stadtverwaltung iſt nicht darauf eingerich⸗ tet. Es herrſcht Lebensmittelknappheit. Die Flüchtlinge werden deshalb nach Köln abgeſchoben. Ein Teil von ihnen ſind Berg⸗ arbeiter und ſollen angeblich auf ihren Wunſch ins Saargebiet ab⸗ transportiert werden. Auch in Barmen häufen ſich die Flüchtlinge der Roten Armee Man nimmt ihnen die Waffen, häufig unter Widerſtand. Die arbeiten ein dieſer Angelegenheit Hand in Hand mit den Aktionsausſchüſſen. Die Vorgänge in Vochum. Bochum, 7. April.(Von unſ. Berl. Biero.) Aus Bochum wird demeldet: Als von Sinſen her die Reichswehr im Anmarſch war, wurde der Vollzugsrat feſtgenommen, ſpäter aber wieder von Ro'gardiſten befreit. Vor dem Rathaus fanden erbitterte Kämpfe zwiſchen Bürgerlichen und Rotqardiſten ſtatt. Den Auf⸗ rufen zur Bildung von Bürgerwehren wurde zahlreich Folge ge⸗ leiſtet. Geradezu arauenhaft haben die Spartakiſten auf dem Schloß des Grafen Beſterholz gehauſt. Die allein anweſende Gräfin wurde in brutalſter Weiſe mißhandelt und gezwungen, Eſſen zu kochen und zu ſervieren. Möhel und Kunftgegenſtände wurden bis zum letzten Stück zertrümmert. Befreiung Gſſens. 0 Verlin, 7 April.(Von unſ. Berl. Büro.) Seit geſtern weht vom Eſſener Rathaus die Fahne der Republik und die rote Rätefahne iſt verſchwunden. Der Balkon des Rathauſes iſt mit farbigen Tüchern geſchmückt, und auf dem Rathausplatz ſtaut ſich eine fröhliche Menge die die Reichswehr begrüßen will. Die Kaffee⸗ häuſer und Wirtſchaften öffnen wieder ihre Tore und die erleuch⸗ teten Fenſter bieten einen ſeit Tagen nicht mehr gewohnten An⸗ blick. Mitglieder der neuen Sicherheitswehr helfen den Truppen bei der Wiederherſtellung der Ordnung. Die bisherigen Geſamtverluſte der Reichswehrlruppen. r Düſſeldorf, 7. April.(Priv.⸗Tel.) Die bisheriqen Geſamtverluſte der Reichswehrtruppen im Das Soweit ſie noch Waffen ſei In Solſngen iſt alles ruhig. Der Zuſtrom von Flüchtlingen Ruhrgebtet brtragen nach einer Meldung der Düſſeldorfer „Freien Preſſe“ 170 Tote, 350 Verwundete und 120 Ver⸗ mißte. Da die Vermißten nach den bisherigen Erfahrungen zu den Toten gezählt werden können, ſo ſind die Verluſte der Reichswehrtruppen ſehr hoch. Zum Vorſtoß der Gewerkſchaſten. Berlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In der geſtri⸗ gen Zuſammenkunft der Fraktionsführer mit dem Reichskanzler iſt, wie wir hören, von dem letzten Ultimatum der vereinigten Gewerkſchaften und So⸗ zialiſten nicht die Rede geweſen. Den bürgerlichen Teil⸗ nehmern an der Konferenz war von dem neuerlichen Vorſtoß nicht das geringſte bekannt. Man bemerkte zwar, daß der Herr Reichskanzler die Unabhängigen mit befliſſener Liebenswürdig⸗ keit behandelte, aber das hatte er ja auch ſchon in ſeiner Pro⸗ grammrede getan und das liegt ſchließlich auf der Linie mehr⸗ heitsſozialiſtiſcher Politik, wie ſie nach dem Kapp⸗Putſch ge⸗ worden iſt. Danach kann man ſchon ungefähr abſehen, wie die Regierung ſich mit dem wiederholten Verſuch der Gewerkſchaf⸗ ten, eine unverantwortliche Nebenregtern als höchſte Inſtanz zu etablieren, abfinden wird. 5 Man wird wieder irgend eine Konkordienformel zu erſinnen trachten, die von den Sewerkſchaften und Sozial⸗ demokraten nur als eine Abſchlagszahlung bei unver⸗ rückbar feſtgehaltenem Endzielaufgefaßt werden wird. Die Vereinigung der ſozialdemokratiſchen Gruppen— darüber kann gar kein Jweifel mehr ſein— iſt aufdem Marſch. Sie kann über Nacht zur vollendeten Tatſache werden, kann ſich aber auch, wie manche meinen, aus allerlei perſönlichen und techniſchen Schwierigkeiten noch hin⸗ zögern. Das Weſentliche und Entſcheidende aber ſteht ſchon heute feſt: Mehrheitsſozialdemokraten und Unabhängige wer⸗ den den Wahlkampf in holder Eintracht führen und bemühen, die Majorität im kommenden Reichstag zu erringen. Damit, möchten wir glauben, werden doch auch für die beiden anderen Koalitionsparteien, für Demokraten und Zentrum, neue Situationen geſchaf⸗ fen. Wie die Dinge liegen, iſt es ganz gut, daß die National⸗ verſammlung vorausſichtlich ſchon zu Ausgang dieſer Woche zuſammentritt. Die erſte Anregung dazu iſt von un⸗ abhängiger Seite ausgegangen. Aber auch die demokra⸗ tiſchen Wortfübrer haben ſie bei der geſtrigen Beſprechung gerne aufgegriffen. Die Nationalverſammlung wird dann wohl ſchnelle Ar⸗ beit machen, wird, ſo hoffen wir, der nachgerade unerträgli⸗ chen Herrſchſucht der Gewerlſchaften nachdrücklichen Ein⸗ ſpruch entgegenſetzen und dann Ende der kommenden Woche für immer auseinandergehen. Es wird Zeit, daß die Wahlen die Luft frei machen Reichsſinanzm niſter Wirch über ſeine Jukunfts aufgaben. Der neue Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth, Karlsrure, hat bei einer Unterredung mit Preſſevertretern Ausführungen über ſeine zukünftigen Aufgaben gemacht, denen wir auszugs⸗ ]weiſe folgendes entnehmen: Wir ſind in der Steuergeſetzgebung noch nicht am Ende andelangt. Die Grundlagen für die Beda fsver⸗ rechnung haben ſich ſeit dem Sommer weſentlich verſchoben. Den in unferem Geldweſen und unſerem Wi tſchafts örper erfolgten Umwertungen entſprechend muß die Beſel⸗ dungsreform ganz andere Ausmaße annebwen; ſie ſoll den Beamten nicht nur die Möglichkeit des Durchkommens geben, ſie ſoll auch die Berufsfreudigkeit zu heben geeignet ein. Neben der Löſung dieſer dringlichſten Aufgabe erſcheint als nächſte die Durchfährung der beſchloſſenen Steuern. Hier wandte ſich Dr. Wirth namentlich gegen alle Verſuche der Steuerſabotage, bei deren Be⸗ kämpfung er auf die tatkräftigſte Unterſtützung ſeitens ſeiner Beamten rechnet. Wichtig iſt, daß bei der Durchführung ganz andere Mittel im Geſetz vorgeſehen ſind als früher. Nachdem die Sanierung der Reichsfinanen geſetzgeberiſch ſichergeſtellt(? die Schriſtl.) iſt, wird nunmenr an die Aus⸗ weitung der Steuervolitik zur Finanzpolitik, im weiteren Sinne des Wortes gegangen werden müſſen. Zunächſt agiſt es, die eingeleiteten Beſtrebungen auf Neuord⸗ nung des Etats durchzuſetzen und weiterzuführen. Wir müſſen ietzt mit allem Nachdruck darauf binwirken, zu einem richtigen Friedensetat zu kommen, damit das Parlament jederzeit Kon⸗ trolle üben kann. Zu den Fragen Anleihepolilik und internalionaler Kredil führte der Reichsminiſter etwa aus: Die Steuerreform allein kann die großen Probleme nicht löſen, es bedarf auch des Neuaufbaus unſsrer Anleihepolitik, um die ſchwebenden Schulden zu vermindern. Leicht wird dieſe Aufgabe nicht ſein insbeſondere, well die Konkurrenz zwiſchen öffentlichem Kreditbedarf und privatem Kredit⸗ bedarf ſtärker iſt als je zuvor.— Auf dem Gebiete der internationalen Kreditgewährung liegen die Verhältniſſe noch ſchwieriger.'r poffen, daß es bald gelingt, Ordnung und rubige Weiterarbeit wiederher u⸗ ſtellen und zu ſichern. Daraus ergibt dann doch vielleicht die Grundlage zur An babhnung internationaler Fi⸗ nanzabkommen. Daß mit dieſen de Einſchließu⸗g Deutſchlands durch die Valutanot durckbrochen wird, liegt auch im Intereſſe des Auslands, weil die Valutanot auf die Douer die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe hemmen und das Aus⸗ land eines der wichtigſten Märkte berauben muß. Von großer Bedeutung wird ſein, die Wechſelwirkungen zwiſchen Frnanzpolitit und Wirtſchaftspolitik zu betätigen. Auf die Zuſammenhänze zwiſchen beiden Ge⸗ bieten wurde ſchon in der Vorkriegszeit Rückſicht genommen: in der gegenwärtigen Lage wird dies doppelt notwendig ſein. Wir müſſen alle Kräfte daran ſetzen, daß unſere Wiriſchaft nicht auf ein überwundenes Entwickelungsſta⸗ 2. Seite. M. 149. mannheimer General-Anzeiger.(ubend· Ausgabe.) Mitkwoch, den 7. April 1920. dium zurückſinkt, damit nicht die Baſis für den finanz⸗ pol tiſchen Neubau zu ſchmal wird. Nur wenn wir alle volks⸗ wirtſchaftlich unnötige Arbeit ausſchalten, die Paraſiten an unſerem Wirtſchaftskörper beſeitigen und über Rationali⸗ nomiſchen Nutzeffektes gelangen. ſchaffen wir eine ſichere Unterlage für unſere Finanzpolitik. Auf dem Wege der reinen Freiwirtſchaft werden wir kaum in die Lage kommen, dieſen Forderun den zu ent⸗ ſprechen. Die Erfahrungen des letzten Jahres lehren uns, daß nicht eine einſeltige Herrſchaft des wirtſchaftlichen In di⸗ vidugalismus, ſondern nur ein wirklich organiſcher Neuaufbau unſerer Wirtſchaft uns Rettung bringen kann. Es muß Klarheit darüber verbreitet werden, wie ſehr jede einzelne mit dem Gelingen der Sanierung unſerer Finanzen verknüpft iſt; denn es beſtet mindeſtens die Hälfte des geſamten eene in Schulden öffent⸗ licher Körperſchaften. Die Verbindung zwiſchen Finanzpoltik und Wirtſchaftspolitik, die ſich in engſter Zuſammenarbeit zwiſchen Finanzminiſterium und Wirtſchaftsminiſterium aus⸗ wirken muß. kann noch wichtiger werden in dem Augenblick, wo die direkten Steuerquellen ausgeſchöpft ſind und etwa die Frage der„Finanzmonopole“ an uns herantreten ſollte. Ob ſalche kommen werden. dteut nach nickt kert: eraibt ſich aber nach genauer Prüfung, daß auf einigen Gebieten eine gewiſſe Monopolform als das geeignetſte Mittel er⸗ ſcheint, unſere Finanzen zu ſtützen, dann wird wohl auch dieſer Weg beſchritten werden müſſen. Allerdings dürfte dies nicht im Sinne der„fiskaliſchen Monopole“ geſchehen. Die neuen Monopole müßten ſo geſtaltet werden, daß ſie alle zur Steigerung des ökonomiſchen Nutzeffekts dienlichen Faktoren einbezlehen und ſtützen und damit den wirtſchaftlichen Fort⸗ ſchritt fördern. Die Sicherſtellung der Verbindunz von all⸗ gemeinen Intereſſen unſerer Volkswirtſchaft und dem Intereſſe der Reichsfinanzen würde dieſe Monopole zu ſozialen Mono⸗ polen machen. Man ſieht, daß Wirth ein gelehriger Schüler ſeines Vorgängers Erzberger iſt. Bezüglich der Steuergeſetz⸗ ebung ſteht er auf dem Standpunkt, daß die Daumen⸗ * bis aufs Blut miſſen. Er iſt ferner ein Gegner der freien Wirtſchaft als einem über⸗ wundenen Entwicklungsſtadium. Im Uebrigen ſind die Dar⸗ legungen über die Wechſelwirkungen von Wiriſchaſts ⸗ und Finanzpolitit graueſter Doktrinarismus, aus dem 11 die Mittel zur Beſſerung und Geſundung der Wirt⸗ chaft nach den bisher gemachten üblen Erfahrungen nicht ließen werden. Fdokumente der Konlerrevolulion“ in Bayern. Mänchen, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Zu den Enthüllungen der „Münchener Poſt“ über„Dokumente der Kontertevolutſon(ſiehe Mittag⸗Ausgabe von heute) nimmt daß bayriſche Reichswehr⸗ e bereits Stellung und 1465 durch die Korreſpon⸗ eltge folgendesz metteilen: Die„Münchener Poſt“ bringt ansf rliche Angaben über die angebliche Organiſation einer 85 enrevolutionären Verſchwörung in Bayern, die vornehmlich von liazeren der„Eiſernen Schar Berthold und der Eiſernen Div ſion Major Biſch o betrieben worden ſein ſoll. Abgeſandte der„Eiſernen ar“ ſollen auch an eine Angahl Offiziere der Reichswehr herangetreten ſein. Inwieweit dies tat⸗ ſächlich der Fall iſt und welche Bedeutung dieſer. Fühlungnahme zugeſchrieben werden darf, bedarf der Feſtſtellung. Vorher muß von e ner im einzelnen abgeſehen werden. Gleich⸗ viel, ob die Beröffentlichungen der„Münchner Poſt“ richtig ſind, oder nicht, die Tatſache wird umſo hervorgehoben, daß die bayriſche Reichswehr im entſcheidenden ugenblick 5 in der Hand ihrer Führer ee iſt und ſich keiner geſetzwidrigen Handlüng ſchuldig gemacht hat. Die„München⸗Augsburger Abend⸗Zeikung“ ſich tele⸗ iſch mit Herrn Dr. Heim in Regensburg in Verbindung ge⸗ etzt und bon ihm längere Erklärungen über die Angolegenheit er⸗ halten. Zunächſt ſtell! Dr. Heim feſt, daß tatſächlech Hauptmann Berthold und Oberleutnant Kuhn den ihm empfangen wur⸗ den. Mit keiner Silbt ſei aber von irgend einem Putſch ge⸗ ſprochen worden. Die Ramen Kapp und Lüttwitz ſeien überhaupt nicht gefallen. Dr. Heim ſagt ferner, es ſei Unſinn, daß er ſich zur Bildung und Uebernahme der Regierung bereit erklärt habe, im Gegenteil, er habe vor jeder gewaltſamen Handlung gewarnt. Von einer Verſchwörung könne keine Rede ſein. Es ſſ lediglich von einer„Neuorientierung der Politik“ Pfaazeren worden. Da an dem Tage gerade zwel öſterreichiſche Staatsräte— es waren zwei Abgeordnete— bei ihm geweſen ſeien, ſei lebiglich ein Zufall. Es habe ſich hier um die Errichtung einer Zuckerfäbrit in Oeſter⸗ reich gebandelt. Die Ausſprache mit den Off zieren und den bei⸗ den öſterreichiſchen Staatsräten ſei gang geſondert geweſen. Nach der Unterrebung habe Dr. Hem die beiden Offiztere mit den beiden Oeſterreichern bekannt gemacht und da es Sonntag war, habe mam einen Spagiergang gemeinſam unternommen. Dr. Heim Die Calentprobe. Eine Erzählung aus dem alten Mannhelim. Bon Heinz Welten. (Stochdruck verboten.) (Fortſetzung.) In ihren großen, blauen Augen ſtanden dicke Tränen, als ſie ſich zur Tür ſchlich, ſodaß ſie garnicht ſehen konnte und auf ein Haar mit dem Ohm Jacob zuſammengeſtoßen wäre. „He, Holla! Mamſellchen, Attention! Rennſt leicht noch deinen alten Ohm über den Haufen?“ Der Ratskäümmerer kam auf einen Sprung herauf, da ihn der Weg zum Rathauſe vorbeiführte. Zwar war er erſt geſtern bei dem Vruder geweſen, und es war nicht gut, die Leute zu oft zu beſuchen. Die Viſiten ſtehen nicht hoch im Kurs, die ſich zu häufig wiederholen. Doch der Frau Schwägerin, die ihm geſtern mit ſolchem Intereſſe zugehört hatte, mußte er berichten, wie das Feſt verlaufen war. War es doch über alle Maßen prächtig geweſen und berechtigte zu ben ſchönſten Aſpecten. Die Fremden, die geſtern in Mannheim auf der Redoute geweſen waren, würden zu Herolden der Stadt wer⸗ den und aller Welt verkünden, daß man in Manntelm gu leben wiſſe, nicht anders als in den feinen Zirkeln von Paris und Wien. Auch noch etwas anderes wollt er bei der Gelehenhelt be⸗ richtigen; es war nur eine Kleinigkeit und kaum der Rede wert. Aber der Kümmerer wußlte, daß die kleinen Schulden am eheſten vergeſſen werden, unb er wur ein Mann der Ord⸗ nung, der das Seine zuſammenhielt. Natürlich würde er es dem Bruder insgeheim ſagen, ſodaß Frau Barbara nichts er⸗ 1 Denn ſie brauchte von nächtlichen Exkurſion nichtt zu wiſſen. Der Natskämmerer wür vortrefflicher Laune. Er mußte noch immer daran benken, daß er ſeinen Bruder heute Nacht nut einem Frauenzi m am Schanktiſch getroffen hatte, und eee m das Dachen au. Er legte ſeinen Lächelnd den Druder. Stand der alte Sünder nicht da, dens qing er mrit * 85 5Das Miniſterium des Innern hat den Bezug dieſer n die Urſache der Veröffentlichungen der„Münchener Poſt“ arin zu ſuchen, daß das Tagebuch des Hauptmann Berthold, der bei den Kämpfen bei Hamburg zu Tode mißhandelt worden iſt, in unberufene Hände gelangt iſt. Was auch immer im Tage⸗ E Neue Hetze der Linksrabikalen. Muünchen, 7. April.(Priv.⸗Tel) In München wurden in den vergangenen Nächten von radikaler Se te Flugblätter ange⸗ klebt und verteilt, die als Hilfe für die Klaſſengenoſſen im Ruhr⸗ gebiet zum verſchärften Generalſtreik auffordern und außer⸗ dein die ſofortige Wahl von revolutionären Arbeiter⸗ und Betriebs⸗ räten ſolwie die Schaffung eenes Vollzugsrates, hieraus ferner die Bewaffnung der organiſierten Arbeiter und die Freilaſſung der pulitiſchen Gefangenen verlangt. Deulſches Reich. UAm die Sozlaliſterung von Eiſen und Kohle. Die Beantwortung dleſer Frage war Gegenſtand der öffentlichen Tagung des en Wirtſchafts⸗Kongreſſes, die kürzlich im Herrenhauſe ſtattfand. In ſeinen Eröffnungsworten ken nzeichnete Generaldirektor Brückmann als Zweck der Verſamm⸗ lung eine praktiſche und ſachliche Unterſuchung jenes Wirt⸗ ſchuaftsproblems beſ rund von Darlegungen erſter Fachleute und Wirtſchaftler, das beſonders brennend geworden iſt, ſeitdem es in die bekannten neun Punkte der Gewerkſchaftsforderungen aufge⸗ nommen wurde Aus dem Reſferat des Vergaſſeſſors Horten, dem langjährigen Direktor bei Thyſſen, ſei kurz folgendes wiebergegeben. Ausgehend von der Frage nach dem Zweck der Sozlaliſierung, als den er Steigerung der Produktion, billige Preiſe, Zufriedenheit der Arbeiter nannte, ſah er das bisherige negatlbe Reſultat aller derartigen Maßnahmen in der gusſchllelichen Beſeßung der Reglerung mit Theoretikern und dem Mangel ſedes feſten Programms bei den Arbeltern. Im weiteren ſetzte ſich der Redner mit Schlagworten aller Sozialiſterunge gegner auselnander. Er kam zu dem Neſultat, daß die Sozlaliſterung mit Kohle und Eiſen als der Grundlage aller anderen Unternehmungen, beginnen müſſe, und zwar zunächſt mit 10 bis 18 Prozent, nicht mit der ganzen Induſtrie, wie in Rußland. Gerade darin, daß man Be⸗ triebe ſozlaliflere, die von Kohle und Eiſen abhängig ſeien, ehe dieſe ſelbſt ſoztallſtert ſind, liege eine große Gefahr und die Erklärung für den Mißerfolg. Der Redner entwickelte darauf ſeinen 1* in Einzelheiten. Als erſter Korreferent ſtellte ſich Georg ernhard auf den Stanbpunkt, daß die Hortenſchen Teilpläne keinen Fortſchritt bringen könnten. Es müſſe nach elnem fertigen Plane vom ZJentralpunkte des Problems aus mit der Geſamtſoziali⸗ ſierung begonnen werden. Der zwelte Gegenreferent, ein Vertreter des Reichsverbandes der Deuiſchen Induſtrie, kam leider wegen der vorgerückten Zeit nicht mehr zum Wort. Er wird in der nächſten Verſammlung des Wletſchaftskongreſſes ſprechen, die der Fortſeßung der Ausſprache gewidmet ſein ſoll. Pläne auf Verſchmelzung in der Reichsverſicherung. 8. Dresden, 7. Arril.(Prib.⸗Tel.) Bekanntlich ſchweben Ver⸗ handlungen derüber, die Relchsverſicherurnzanſtalt für Angeſtellte aus Berlin zu verleben. Unter den drei Städien Stuttgart, Nürn⸗ berg und Dresden, die ſich darum beworben baben, hatte Dresden in lezter Zelt gute Ausſichten, die Reichsverſicherungsanſtalt zu er⸗ hal en. Nunmehr iſt aber die ganze Angelegenheit in ein neues Stadium eingetreten. Jetzt ſchweben Erörterungen darüber, die Reichsverſicherungsanſtalt mit dem Reichsverſicherunasamt zu ver⸗ einigen. Nos mar ſ⸗on bei der Einrichtung der Reichsverſicherunas⸗ anſtaft beabſichtigt, ſcheſterte dawals aber wicht aaul an den Slan-⸗ desrückſichten der Angeſtellſen. 3 das Reichsverſicherur amt nur dle Arbelterverſicherung bearbeſiet“. Nachdemnun aber ſo geund⸗ legende Aenberungen in dem Einkommen und in der Stelkung der Arbeiter und Anceſtellten eingetreten ſind, ſckheinen dieſe Rückſichten nicht mehr zu beſtehen, ſo daß eine Zuſammenſchlie zung nichts im Mege ſtehen würde. Tadurch diirfte auch ein gewaltiaes Heer vo⸗ Angeſtellten und Beamten und bedeutende Koſten erſpart und endlich ein kräftiger Schritt zur Vereinfachung der Verwaltung g macht werden.— Beſieferung der durch dne geſchadigten Gemeinden mil unſidünger. Karlsruhe, 7. April.(Priv. Tel.) Das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium hat zur vorzugsweiſen Belieferung der durch das Hochwafſer geſchädigten Gemeinden in Ba⸗ den 250 Tonnen Thomasmehl, 125 Tonnen Kalkſtickſtoff und 200 Tonnen ſchwefelſaures Amoniak zur Verfügung geſtollt. ünge⸗ mittel dem Genoſſenſchaftsverband landwirtſchaft⸗ licher Vereinigungen in Karlsruhe und dem badiſchen Bauernverein in Freiburg übertragen, die den Kunſt⸗ dünger zu regulären Preiſen an die hochwaſſergeſchädigten Landwirte und Gemeinden abſetzen werden. Eine Belieferung kann natürlich nur im Verhältnis der zur Verfügung ſtehon⸗ den Mengen in Betracht kommen. Er ſetzte ſich breit und gemächlich in den Korbſeſſel vor das Clapicordium, dreht den Seſſel herum, ſodaß er der wägerin ins Geſicht ſehen konnte, und ſtützte den Kopf ——5 goldenen Knopf ſeines Meerrohrs. So ſaß er am en. „Ja. Frau Schwägerin, heute Nacht auf der Reboutel Das war ein Leben. Das kann nur glauben, wer es wirklich ge⸗ ſehen hat. Die ganze noble Welt war erſchienen. Und was fonſt noch alles herumſcharwenzte! Als kurfürſtliche Gnaden noch hier reſidierten, konnte es nicht um einen Deut prächtiger und fürnehmer geweſen ſein. Schade, daß du nicht da warſt, Benediet! Ich glaube, ſelbſt du hätteſt dein Plaiſir gefunden.“ Ganz ruhig und harmlos hatte er es geſagt. Mochte der alte Filou immerhin ein wenig Blut ſchwißen. Das hatte er verdient. Verraten würde er ihn natürlich nicht. Er kniff die Augen vergnügt zuſammen und ſchaute den Bruder an. Doch wie erſtaunt wur er, als an des Apothekers ſtatt Frau Barbara ihm antwortete. „Dank für die Zeitung. Doch ich bin ſchon zur Gendige berichtet. Mein Hauriſtus iſt auch dageweſen.“ ie etwas ganz Selbſtverſtändliches hatte ſie es geſagt. Der Schwager brauchte von den ſchwarzen Wolken nichts zu erfahren, die noch eben drohend über ihrem Ehehimmel ge⸗ unſen hutten. Sie war ſtark genug geweſen, mit der Kraft brer Lungen das Gewölk zu verjagen, und ſeßt ſchien wieder die Sonne, Sie machte ihr liebenswürdiaſtes Geſicht. „da, mein Hauriſius iſt auch dageweſen. Als ein Mönch verkleidet iſt er dageweſen und hat ſich exellent amüſtert. Er hat es mir erzählt. Nicht wahr, Hauriſius?“ Dem Kämmerer ſiel vor Erſtaunen faſt das Meerrohr aus der Hand. Sein Bruder hatte der Barbara vom Redouten⸗ beſuch erzählt! Soviel Courage hätte er dem Pillendreher niemals zugetraut. „So, ſo. Ihr wißt ſchon? Nun freilich, dann habt Ihr die Zeltung ja aus erſter Hand und braucht meinen Bericht nicht mehr. Ich will auch gleich wieder gehen; ich kam nur en paſſant mit herauf, um Euch zu begrüßen. Aber zuvor, Bruder, k du mir einen Branntwein geben. Wirſt unten in Deiner Gi e im Magen, eeeeee cmagetrinfer, Naccht Redoute ausgeſ VBarbaras Geſicht, dos eben wiuch ſomnig breit ge⸗ Hate, wurde plützſüch witz. in und techniſchen Fortſchritt zur Steigerung des öko⸗ N 8 he geſtellt iſt und ſeßt dem e ſchon etwas haben. Mich zwickt und zwackt auf * der Iriedensvertrag. Die neue Grenze zwiſchen Dänemark und Deulſchlaud. Kopenhagen, 7. April.(W..) Nach einem Telegramm der —„Politiken“ aus Flensburg verlautet mit großer Be⸗ ſtümm eit, daß der Bericht der Interalliierten Kommiſſton über dle neue Grenze zwiſchen Dänemark und Deutſchland fertig⸗ berſten Rat in Paris vorgelegt werden wird. Die Kommiſſion habe ſich nicht durch die polltiſchen Ereig⸗ niſſe in Dänemark beeinfluſſen laſſen, ſie werde die Grenze nach den klaren Worten des Verſailler Vertrages feſtſetzen und aus⸗ 4 08 auf der Grundlage der Volksabſtimmung bei entſprechen⸗ er Berückſichtigung der wirtſchaftlichen und geographiſchen Ver⸗ hältniſſe der neuen Grenzlinie. Das Schickſar der in Braſilien internlerten deuiſchen Schifte. aris, 6. April.(W..) Paris Midi meldet aus Rio de Janeſro, daß nach einer Erklärung des Miniſters des Aeußeren Brafillen die ehemaligen deutſchen Schiffe, die in braſt⸗ lianiſchen Häfen interniert waren, noch nicht an Frankreich verkauft habe. Die Verhandlungen gingen weiter. Die Donauſtaalen. Slandrecht in Südungarn. Budapeſt, 6, April.(W..) Nach einem Bericht der„Renzet Ugſany“ veranſtaltete die Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft von Marin Thereſiopel und Umgebung in den jüngſten Tagen gewal⸗ tige Kundgebungen, worauf die Serben weitere zuderläſſige Truppen in die Stadt kommandierten. Gegen die Volksmenge auf⸗ gebotenes Milltär habe den Gehorſam verweigert, worauf die Ser⸗ ben in ganz Südungarn das Standrecht proklamlerten. Arankrelch. Die Reiſe des franzöſiſchen Präſſdenten. Biferta, 6. April.(W..) Der Präſident der franzöſiſchen Republik, Deſchanel, iſt heute abend in Graſſe eingetroffen und ſeſtlich empfangen worden. Am Nachmittag kehrte der Präſident nach Tannes zurück. Der Wagen des Geſundheitsminiſters, Breton, und des Kabinettschefs Deſchanels, Aulneux, ſtürzte in elner ſcharfert Kutrve in einen Graben. Breton und Aulneur wurden jedoch nicht verletzt. Deſchanel wurde in Graſſe vom Bürgermelſter und dem Magiſtrat feſtlich begrüßt und fuhr dann am Nachmittag wieder nach CTannes zurück, von wo er ſich nach Monte Carlo begeben wird. Die Schulden der Alllierten an Amerika. 6. April.(W..) Dem Intranſigeant wird über Lon⸗ don uts Waſhinzton gemeldet, daß die Schuld der Alliierten an die Vereinigten Skaaten, die ſich auf 10 Milkiarden Dollars beläuft, vereinigt wird und die Zinſen für die erſten drel Jahre in langfriſtige Scheine umgewandelt werden. Letzte Meldungen. Die Derfaſſung für den litaulſchen Slaal. aus Kowno: Dder Entwurf einer für den litaulſchen Staat ſiſt ſetzt ausgearbeftet und wirb unmittel⸗ bar nach Oſtern der epkge Der litauiſche Staat wird eine demokraliſche Republik mit einem Präſt⸗ denten als Oberhaupt werden. Das Parlament wird aus einer Kammer beſtehen. Geſchelterker Waffenſtillſtand zwiſchen Finnland und Sowietrufland Condon, 6. April.(W..) Die Times ſchreiben aue Abre: Einem Moskauer Telegramm zufolge hat Tſchitſcherin erklärt, daß die Waffenſtillſtandsbedingungen ffinnlands“ unannehmbar ſeien. ie Feindſeligkeiten würden infolgedeſſen fortaeſetzt, bis Sowſetwußland eine befriedigende Antwort auf ſeine Vorſchleze erhalten habe. 2 Die Cage der Türkei. N Klonſtankinopel, 6. April.(W..) Die kürklſche Regie⸗ rung wird an die Beamten der Hohen Kommiſſton Dokumenle überreichen, in denen die letzten Erklärungen Lloyd Georges über Thrazien und Smyrna, die dahin gehen, daß die Be⸗ völkerung dieſer Gebiete der Mehrzahl nach nicht muſelmaniſch ſel, widerlegt werden Die Regierung verlangt von der Kammer, daß ſie die Sitzungen ſofort wieder aufnimmt, um über die finanziellen Fragen und das Budget abzuſtimmen. Denikin läbt zu einer wichligen Konferenz ein. Konſtankinopel, 6. Ayrit.(W..) General Wrangel iſt am 2. April an Vord eines Torpebobootes von Konſtantinopel nach der Krim abegangen. Er iſt von General Denikin zu einer mili⸗ —— 65 und politiſchen Konferenz von großer Bedeutung geladen worden. 1* Bensheim, 6. April. Eine Falſchmüngerbande treibt ihr Unweſen und hat ziemliche Mengen ſtädtiſche 50 Pfg.⸗Stücke, die ſehr genau nachgemacht ſind, in Verkehr gebrachn. De Fal münzer haben jedoch nicht das von der Stadt verwendete Meta ſondern Blei verwendet, 7 die Falſchſtücke bei genügender Vor⸗ ſicht gut zu unterſcheiden ſind. „Nun, ganz allein habt Ihr nicht getrunken, Herr Schwa⸗ er. Von einem weiß ich, der Euch gründlich dabei geholfen at. Nicht wahr, Hauriſſus?“ Der Kämmerer nahm den Arm des Bruder, um mit ih: beh etwas zu ſagen haben, geht man als Dritter am veſten aus em Wege. „Komm, Benebictus, gehen wir einen Bitteren trinken. Du wirſt ſchon einen da unten haben. Au revoir, Frau Schwüũ⸗ gerin, ergebener Diener!“ Der Apotheker ſtand und rührte ſich nicht. Er hatte dem Bruder zur Begrüßung die Hand gereicht, ohne ein Wort zu ſprechen. Er konnte ſeine Gedanken noch nicht in die Gegen⸗ wart hineinzwingen. Sie kreiſten noch immer um den näm⸗ lichen Pol. Wenn er nur wüßte, wer der Teufelsbanner ge⸗ weſen war. Sie waren ihrer zwei geweſen, die den Teuſel ge⸗ ſehen hatten, er und jener andere, der ihn zur Tür hinaus⸗ warf. Aber wer war ſener andere? Der Stadtkämmerer rüttelte ihn an ber Schulten „He Halloh! Ich glaube, Du ſchläfſt noch. Komm, wir wollen dere Biſt mir ja auch noch Revanche ſchul⸗ dig für heute Nacht. Dreißig Kreuzer habe ſch für den Punſch ductehe biſt ein Saubererl traktierſt mit Punſch und läßt andere zahlen.“ Gang nebenbei hatte er es geſagt. So berichtigten ſich ſolche kleine Angelsgenhelten am ſchnellſten. Und was war auch weiter dabel, da die Schwägerin doch um den Redouten⸗ beſuch wußte. Aber Frau Barbara, die den Stuhl wieder rich⸗ ſtellte, fuhr jäh herum und ſah ihm aoll ins Geſicht. „Wus'? Auch bel Euch hat der Hauriſſus Schulden gemacht und Ihr habt für ihn gahlen gemußt?“ Der Kämmerer wehrte nachläſſig ab.„Nicht der Rede wert. Ein paar Kreuzer. Wir ſtanden beiſammen am Schank⸗ tiſch. Da ergab es ſich ſo.“ 2 Der Apotheker horchte plötzlich auf. Was war das? Zwar ließ ihn ſein Gedächtnis heute oft im Stich, und da war Ver⸗ ee über das er ſi das eine wußte er doch noch. Seinen Bruder hatte er dem Ball nicht geſprochen. Nur von weitem hatte er ihn erblickt und war ſofbri danongeſchlichen. bepor ſener ihn noch e Aopenhagen, 7. April.(W..)„Berlingske Tidende“ meldel 8 m hinunter zu gehen. Wenn Eheleute durchaus nicht klar werden konnte. konnte. Am Schanktiſch wuren ſie nicht zuſammengeſtam⸗ und Punſch Hatte er überh nicht getrunken 8 55 —4 . fN N hattichen 1 — 7 benderte Mit der Nrerk vom Srchen ſteben Auhe E 15 N. cgeferſteten Arhelr r r der Auen Lessedben für ben nächſten Binter neben ber noch einiger belcwerter Nedner, eine noch Eingehendere Boe⸗ miwoch. den 7. April 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 149. Aus Staòt und Land. Der letzte Begrüßungsabend. Noch einmal trat geſtern abend unſer heim ſches Künſtler⸗ berſonal in Tätigkeit, um dem kleinen Reſt der Heimkehrer eine warme Begrüßung auf deutſchem Boden und eine liebevolle Er⸗ erung an Mannheim zu beten, wenn ſie zu ihrem Tagewerk ehrt ſein werden. Die Feier fand im Verſammlungsſaal latt, der Rahmen des Programms war jedoch ein ſo umfangreicher wie bei den Feiern im Nibelungenſgale. Ein Trio von Beethoven, porgetragen von den Herren Muſikmeiſter Heiſig(élavier), Rehberg(Cello) und Hirſchler(Violine), eröffnete den Abend. Herr Oberamtmann Echhard vom Roten Kreuz richtete an die Gäſte herzliche Willkommensworte. 16 Herren von der Niederhalle“ ſangen ſt mmungsvoll„Das iſt der Tag des Herrn und dann die„Sturmbeſchwörung“. Den Droopſchen rolog ſprach Herr Alberti vom Nationaltheater, Frau Dr. kuhn erfreute durch zwei hübſche Liedervorträge, Herr Ggger „Föſte ſtürmiſche Heiterkeit aus durch ſeine urkomiſchen oſtpreußi⸗ chen Dialektvorträge, Fräulen Ottilte Mayfahrth ſpielte die arfe. Den geſanglichen Teil verſtärkte weiter ein Dirndl⸗QJuar⸗ tett vom Nationaltheater und die Sängerhalle ſowie ein Duett von Herrn und Frau Dr. Kuhn. Auch die übrigen immer Itsbereiten und gern geſehenen Kräfte verſchönten wieder den bend: das Ballet mit einem Frü lingsreigen, Karl und der kleine Kurt und Karl Bucck als Stiefelputzer. Ein biederer Oſtpreuße ſprach im Namen der Heimkehrer den Danf aus für die Fülle des Gebotenen, was unſer Alex Kökert wie ſeither in — gem Schaffen auch geſtern wieder zuſammenzubringen wußte. pp. eErnonnt wurde der Amtsgerichtsſekretär Julius Hil de⸗ brand zum Juſtizſekretär beim Amtsgericht Maadeuh in 5 * Der Elſenbahnverkehr an den Oſtertagen erreichte bei weitem nicht den Umfang, wie an dieſen Feſttagen früherer Jahre. Dazu trug einesteils das ſehr ungünſtige, regneriſche Wetter bei, dann aber auch gewiß waren es die ſehr hohen Fahrpreiſe, die viele ab⸗ hielten, eine Reiſe zu unternehmen. Auch der Nahverkehr war ſchwach, da infolge der Witterung Ausflüge nicht unternommen wer⸗ den konnten In den höheren Lagen des Schwarzwaldes ſchte lebhaftes Schneetreiben. Bis auf 800 Meter herab A. Neuicknee gefalten. Die Bergketten vröſentieren ſich wieder im Winterkleide. Auf dem Feldberg im ſüdlichen S hwarzwald hat die 3 1 Meter erroicht. Es ſchnoit weiter bei 2 bis 3 Grad —9 In der Nacht von Oſterſonntag auf Oſtermontag verſtarb in Karlsruhe nach kurzer ſchwerer Krankheit im 75. Les neiahre Se. Erz Generalleutnant. D. Julius von Beck, Inhaber des Eiternen Kreuzes von 1870/71 und Ritter anderer hober Orden. Der Entſchlafene hat von ſeinem Dienſtantritt im Jahre 1863 bis 1885 als Leutnant, Premierleutnant und Hauvtmann. duletzt als Chef der reit nden Ba'terie und von 1894 bis 1896 als ztatsmäßiger Stabsofflzier dem ehemallgen Feld⸗Artl⸗Regt.„Großz⸗ berzog angebörf und don 1899 big 1902 an der Spite der 14. ſpäteren 28. Feld⸗Artl.-Bricade geſtanden. Erz. von Beck war ein — Krieg und Frieden hervorree nd bewährter Offizier, der nach ſeinem Ausſchelden aus dem Militärdienſt in Karlsruhe lebte. Polizeibericht vom 7. April. 5 10 Selbühmord. Aus Schwermut bat ſich am 3. d.., abends, bie b˖ 5 alte Ebefrau eines in den ⸗Quadraten wohnenden Spenglers Gasvergiftung das Leben genommen⸗ Kellerbrand. Durch Hinabwerfen eines brennenden Zigaretten⸗ es brach geſtern Nachmittag im Hauſe Gartenfeldſtr. 2 ein Kellerbrond „welcher von Hausbewobnern wieder gelöſcht werden konnte. „unfoll. Beſ einem Ringkampfe auf dem Sportplatz in Wohlgelegen Fant am 5. d.., vormittags, ein 27 Jaßbre alter verheirateter Gipſer von wobhnbaft bier, einen Schlüffelkeinbruch und mußte deshalb Allgemeine Kranfenbaus aufgenommen werden. Trunkenbeit. In völlig betrunkenem Zuſtande wurde geitern Kach! gegen 11 Uhr ein 59 Jahre alter Steuerbeamter von Ladenburg bei den ſtädtiſchen Anlagen in U 1 betreten und bis zur wiedererlangten Nüch⸗ dernheit in polizeilichen Gewahrſam genommen. Zwei göcververlezungen— verübt im Hanſe eleinfeld⸗ Aaße 20 durch Schlagen mit Schürhafen und Hausſchlüſſel und im Haufe Ananfgeklärte Diebſtäble. In den letzten Tagen wurden — noch unbekannten Tätern in hieſiger Stadt entwendet: In der Zeit durch Eindrücken der Schaufenſterſcheihe und Erhrechen der Ladentäre eiwe 50 Revolver, Jagdſlinten(zweiläufige und Drillinge), Fagdmeſſer, zeit aus der Lagerballe der Grotzeinkaufsvereiniaung der Kofonfarwaren⸗ andler. Hafenftr. 31, nach Erbrechen der Fenſtergitter mittels Einſteigens Köfertalerſtraße 83— gelangten zur Anzeige. 8. bis 6. d. M. in der Waffenbandlung Pfunds Nachfolger, p 6. 20, Ruckſacke, Munition uſw. im Werte van efwa 30 000 4.— In der gleichen 70 Zentner Kriſtallzucker im Werte von 4500„4.— In derſelben Zeit durch Einbrechen in einen Keller des Hauſes Waldhofſtr. 31: 80 Flaſchen nad 2d Flaſchen Champagner im Werte bon 100„.— Aus der⸗ aaerbaſte Rheinfoiftroße 3 neun Ballen Taßak im Werte von 24 000, Ber, Bonen in weißer Backung, gez. C. B. 108, 1652, lass und 1488, ein attenballen, gelbe Packung. gei. M. 781. ein gelber Makte-Rallen. gez. wittſee, und drei dreieckiee Naflen. gez. 259, 287 und 858. eir die Er⸗ ung der Täter und Beikringung des Taburs iſt eine Belobnung l⸗ ae„Am 3. d.., äfends g⸗gen 9 nur, wurde die zu einern Faßil⸗ F. Bore Farpefſyſtraß⸗ 4 Fſihrend⸗ Mand durchßrochen und aus her Werll ſechs Freibriewen im Werte von Goh entwendet. Wie noch vn⸗ nntelten Täter, welche eine Volizeibatrouille kommen ſahen, ergriffen werden. unter Zurücklaſſung ihrer Beute die Flucht und konnten bis jetzt nicht er⸗ mittelt werden. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmann⸗ chaft. Sachbeſchädigung. In der Zeit vom 3. bis 6. d. M. wurden an der Lagerhalle Induſtrieſtraße 18/15 vorſätzlich 20 Fenſterſcheiben im Werte von mindeſtens 200 J zertrümmnert. Täter ſind noch unbekannt. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 10 wegen Diebſtahls, Hehlerei und Betrugs. Vergnügungen. Im Palaſliheater wird gegenwärtig die letzde der acht Ab⸗ teilungen des Koloſſal⸗Filmwerkes„Die Herrin der Welt gufgeführt. Der Zudranz des Publikums, der während der Feier⸗ tage außergewöhnliche Dimenſionen erxeichte, hält auch nach dem Feſte an, was an ſich durchaus begreiflich iſt, denn das Schluß⸗ kapitel dieſes ſenſationellen Romans will doch jeder eifrige Kino⸗ beſucher kennen lernen. Der Regie waren bei dieſer Abteilung keine großen Aufgaben mehr geſtellt. Die Handlung iſt trondem packend und äußerſt ſpannend geſtaltet. Man erfährt nun endlich, wie Maud Ferauſſon alias Greggards mit Hilfe ihrer Milliarden den Jerſtörer ihres Lebensglückes vernichtet. Die raffinierteſte Unterſtützung zur Durchführung des Nacheplanes wird ihr durch das„erſte Detektivbureau der Welt“ zuteil, das nunmehr mit den Mitteln arbeitet, mit denen Baron Mwruhn ſtets ſeine ſkruvelloſen Ziele erreicht hat. Als Murphy ſein Vermögen verloren hat und auch ſeinen Geſandtenpoſten gufgeben muß. weil er durch einen Zeitungskrieg politiſch unmöalich gemacht wird, kommt der Haupt⸗ ſchlag: der Verzicht auf den Sohn und damit auf das Vater⸗ glück. Als völlig gebrochener Mann verläßt er nach der entſchei⸗ denden Unterredurg Maud Gregaards. die ihren Seelenfrieden in der Liebe ihres Kindes finden wird. Mir möchten die Beſprechun⸗ nicht ſchließen, ohne der Leitung des Palaſtiheaters unſere wärmſte Anerkennung dafür auszuſprechen, daß ſie dem Mannheimer Publikum die Möglichkeit nebeben hat, in dem Filmwerk„Die Herrin der Welt“ eine Schöpfung kennen zu lernen, auf die die deutſche Filminduſtrie ſtolz ſein darf. «Das Unfonkheater brinot z. Z. in Koblhieſels Töchter“ ein Luſtſpiel. das in erſter Linie fülmtechniſch intereſſiert. Henny Porten, die außergewöhnlich beltebte und ſympathiſche Küfnſt⸗ lerin, ſpielt in dieſem Stßek. das den grotesken und feinkomiſchen Humor in allen Farben ſchillern ſäßt, ohne dabei aber das Luſt⸗ ſpiel zu ſein, das dazu herufen wäre. der Filmkunſt neue Wege zu weiſen, zwei Rollen auf einmal. Ein recht intereſſanter Verſuch. der zugleich»eigt, daß ſeibſt einer Größe, wie Hennn Porten. in den darſtelleriſchen Fähigkeitken Grenzen geſteckt ſind. Wir meinen, die Künſtlerin iſt nicht auf dem richtigen Wege, wenn ſie alanbt, in dem Genre glänzen zu müſſen, das durch„Foßlhieſels Töchter“ Mpflegt werden ſoll, weil wir nur inren feinen, diſtinguierten Humor lieben. Ganz reizend iſt der Naturrahmen, der dem immerhin ſehenswerten Stück gegeben wurde, und auch die Darſtellung fäßt an Urwüchſigkeit nichts zu wiünſchen übrig. Und ſo kann allen Ver⸗ ehrern derben urbayriſchen Humors der Veſuch der.⸗T.⸗Lichtſpiele recht angelegentlich empfohlen werden. Aus Eudwigshaſen. VIn eine Lohnbewegung ſind die pfäziſchen Eiſen⸗ bahnarbeiter und Beamten eingetrelen. Der Verband des Deutſchen Verkehrsperſonals, der Bayeriſche Eiſenbahnerver⸗ band(Gau Pfalz), der Deutſche Eiſenbahnerveband und die Ge⸗ merkſchaft Deutſcher Lokomotivführer haben eine dringliche Eingabe um Lohnerhöhung an das bayeriſche Verkehrsminiſte⸗ rium gerichtet. Fün die Arbeiter der erſten Lohnklaſſe werden virlangt 225 bis 273 M. pro Woche, für die der zweiten 215 bis 265 M. und für die der dritten Lohnklaſſe 205 bis 255 M. Die Ge⸗ hälter der Beamten ſollen in gleicher Weiſe prozentual erhöht Weiter wird verlangt, daß der neue Reichslohntarif mit entſprechenden Zulagen und die neue Reichsgehaltsordnung mit an⸗ gemeſſenen Sonderzuſchüſſen für die Pfalz alsbald zur Einführung gelangt. Die Eingabe iſt befriſtel und fordert, daß die Ver⸗ kehrsverwaltung bis zum 8. April mittags ihre Bereitwilligkeit zur Aufnahme von Verhandlungen ausſpricht und den Verhandlungs⸗ termin bekannt gibt. Die Arbeiterſchaft der Pfalz wird von den Organiſatſonen aufgefordert, big zur Erledigung der Differenzen keine Arbeit in den pfälziſchen Eiſenbahnbetrieben anzu⸗ nehmen. pp. Ausſtand. Die Maler⸗ und Tünchergehilfen ſind 1—— Nichlbewelligung von Lohnforderungen in den Ausſtand ge⸗ tre Pfalz, heſſen und Aumgebung. Lambrecht, 6. April. die Gedächtniskieche„Marta⸗ Schutz“ zum Andenken daran, daß die Pfalz von den Nireiten Verheerungen des Weltkrieges verſchont blieb, iſt unter zahlreichen Bewerbern der Gemeinde Lambrocht zugeſprochen worden. Sie wird auf einer herrlichen Anhöhe errichtet. Biſchof Faulhaber hat den Bau einer ſolchen Kirche angeregt. A, Hirſchhorn g.., 30, März. Die hieſige Ortsgruppe des Reichsbundes für Kriegsbeſchädigte hielt im Gaſt⸗ haus„zur Krone! ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Es wurde einſtimmig der Entſchluß gefaßt, daß der Verein) auf dem Boden der alten Regierung ſteht und ſein Schickſal nicht von Berkiner Putſchiſten le ken läßt. Man ſchrilt hierauf zur Neuwahl des Vorſtandes, welche folgendes Ergebnis zeitigte: 1. Vorſitzender: Friedrich Vlum, 2. Vorſitzender: Bernh. Hirſch, —rr ͤ—v ˙]—˙ Akademie für Jedermann. Woche beendete der eie Bund ſeine Vortragstätigkeit 85 des Winterſemeſter 1919,/20. 1 Programm geſtaltete eich in jeder aulic n eiuem reichhaltigen. Den ernpuntt bildeten die grozen Por⸗ ſea Direktor Wichents und Dr. Dartlaude. Erſterer führte de Augemeinen Erziehungsbeſtrebungen d die Einführungen in das Smigen en und Kunſtſehen“ fort. ie wahre Kunſt ſollte nicht nur „ſondern der AÜgemeinheit vermittelt werden. Der Werde⸗ Körde n ſtwerks, ſeine einzelnen Beſtandteile, wie Linie, Fläche, Dr. Gt und Farbe, fanden eingehende Erläuterung. An Einzelvorkrägen icherts erfreute ſich derjenige über„Handſchrift und Charakter“ be⸗ Beliebtheit. Dr. Hartlaub ſprach übet„Hauptſtile und Epochen Red Menſchheitskunft Eigenen Wert erhielten die Ausführungen dieſes 1 ners durch die Betonung der Verbindung det Kunſt mit den jeweiligen religiöſen Grundſtimmungen der einzelnen Zeitperioden. Ihren pöhepunkt Aes ten ſie in der Tarſtellung der Kunſt des Orients, Indiens, Chinas, 9 tens, der islamiſchen und byzantiniſchen Kunſt, wie überhaupt dem ner dieſe Gebiete beſonders zu liegen ſcheinen. In Einzelvorträgen Eabegbelte Dr. Hartlaub das„Märchenbilderbuch“ und die„Neue Kunſt Spiegel neuer Dichtung“ Direktor Dr. Storck konnte ſeine ge⸗ plauten Verleſungen infolge ſeiner Berufung an die Badiſche Kunſthalle in Karlsruhe nicht zu Ende führen, doch batten wir dennoch Gelegenheit, ſein reiches Wiſſen durch ſeine Einführungen in die Graphik und das Kunſtwiſſenſchaftliche Inſtitu“ ernent vermittelt zu exhalten. Gleichfalls ark individueller Charaktet zeichnete die Vorträge Dr. Fraengers Heidelberg) aus. Sein werfpollſter Vortrag handelte nur von Mathias rünewald, dem großen Meiſter unſerer dewſchen Kunſt. Tr. Fraenger Zermochte Aberhaupt durch die gleichzeitige Bepandiung des gar oft von G55 und Kampf erfüllten Lebens bebeutender Künſtler wie Segherz, dan oghs, Kubins, Hodlers uſto. belehrende, oßmals erſchütternde Vilder zu Füollen. Dr. Tannendaum ertang ſtarken Grfolg mit einem treff⸗ chen ant! über die„Entſtehung des Films“ führte uns hinter er Rinofabriken, entßüftte manches Geßeimuſs, das loichter * Bunh len, Bez wauchmal recht fragwürdige Prodnftion anf dleſen Geßtete erkigren ez. Profeſſor Dr. Walter. in dem Beſtreben, die Bertiefung des Hei⸗ 5 bervortreten zu loſſen, gab ein„Cparafterbiſd Mannßeims“ und Eigenart unſeres Stadtbildes und unſerer Stadtbevölkerung von 1 driſchem Geſichtspunkte nahe. betonte beſonderz die ehemalige, im 0— eute noch beſtehende Zugehörigkeit Mannheims und mit ihm Hei⸗ eldergs zur Pfalz, Auch einige bekaunte auswärtige Perfönlichkeiten kamen Fauf et, De. Haufenſſein(München) börten wir üder die große Dr und das tragiſche Schickſal Honoré Daumier feſfeſnde Worte ſprechen. — Alfred Kuhn(Heitelberg) erregte ſtarkes Intereſſe durch eine ſchöne, neuen geiſtigen Geſichtspunkten getragene Schiſderung der Geiſtes⸗ cröndlicher Wiſſen fußend, die Geſchichte der deutichen Wöpel, anß m der ſt⸗ von Peter Cornelius. Dr. Schmidt(Frankfurt a..) erläuterte, Kumſt(vor e Gotik und Bly Heter —— Berliner Theater. 8„Dame Kobold“ von Calderon⸗Hofmaunsthal. Es war—. im Deutſchen Theater— eine Uranfführung. au der nicht viel Urtümliches! Denn, aufrichtig geſagt, begreift es ſich ſchwer, daß ſich Reinbardt der„freien Uebertragung“ des Calderon'ſchen Buſtſpiels derrch Hugo von Hofmannsthal zuwandtef hallen doch euch die ge⸗ retmten Trochäen in der alten Meberſetzung von Gries(Schreyvogel) den Toledaner Hangſchön und treu wider. Außerdem ſcheint mir Adolf Wil d⸗ brandts bewährte Bühneneinrichtung von„Dame Kobold“ den Vorzug zu verdienen vor der wiederhergeſtellten ſpaniſchen Urform, ob⸗ gleich jetzt die Drehbühne den beſtändigen Wechſel des Schauplatzes leicht bewältigt; Wilbrandt hat nämlich auch allerlei Breiten zweckmäßtg ver⸗ Indeſſen, ob Gefälligleit gegen Hofmannsthal, einen der Haus⸗ dünnt. dichter Reinhardts, oder ob die Abſicht maßgebend war, die Zugkraſt des Alten durch den werten Namen eines Neuen zu verſtärken(nebenbei: ſeit langem ſtockt Hofmannsthals eigene Produktion.); jedenfalls vermit⸗ telten Hofmannsthals feinfühlige und zartfarbige deutſche Verſe die Freude an einem munteren, lieblich⸗ſinnigen Spiel. Dieſe„Dame Kobold“ iit, von außen beſehen, nur eine Variation der uralten Verwechslungs⸗ und Verkleidungspoſſe, aber geadelt von dem Gedanken, Amors Fäden nicht zu einer plumpen Maskerade, ſondern zu einem faſt überirdlſchen Nez zu verweben. Der drehbare Schrank in der Wand zwiſchen der allzu ſireng behüteten jungen Witwe und dem fremden Jüngling gibt zu derberen Späſſen Anlaß. und kräftig lacht auch heute noch der feigen Diener Cosme, dem die Spuren eines im verſchloſſenen Ammer maltenden Kopolds die Zähne klappern machen; das eigentliche Fedicht aber läßt aus der Laune der i. eſenſeſ die völlig unbedacht die ſpa⸗ niſche Ehrenhaft ſpren 1, heilige Noſenfeſſeln plühen. Ein duftiges Her⸗ zensgewebe iſt das Juſſſpiel, und keine rauhe Hand anderer Wirklichkeiten greift hinein. Darunt freilich iſt der Gegenſatz wunderlich zu unſerer, von minder ätheriſchen Schmerzen und Sorgen vollgefüllten Zeit. Richtig iſt, die Reinhardt⸗Bühnen haben in dieſem Jahre ihre Pflicht n die For⸗ derungen der Gegenwart faſt herd verſäumt; doch CTalderons innerliche Per⸗ loxenbeit bleibt unverloren über ſolche Zeiten zinaus, in denen dielleicht nur der Schalf ein Schrittmacher dieſer Dichtung iſt. Durchaus keiner unter den zahlungsfähigen Philiſtern, aber auch unter den als gefund, tüchtig und rüſtig gerühmten Menſchen des fungen Geſchlechts gewiß nur wenige mögen fetzt geahnt haben, daß in dieſem luſtigen Luſtſpiel der Schatten einer Tragödie vorüberzieht; der an ben Siil einer Komddie gehalfterte Schatten eines Mannes, dem es die Natur beſtimmte, daß zöwiſchen ihm und der Welt nie eine Rechnun Aeit iſt“, ſodaß er am Ende ſein Geſicht„ſtumm gegen die Wand Kchrk⸗ leichter, aber liebo⸗ voller Hand hat Carberon das! Auis ſeeliſche Auf⸗ un Arung gegeben, und gerade da blick lle Nloße des alten Spanters,. utit der melbg en Aphrobite o girt ſiaub, eie nelt ſeinern kſchen Gott. Be red, daß die Luls in unſerer Aufführung gang inz uud dent Pöpel in 4 veisbelle Bor⸗ ſchmack wurde! Die Falens ene Gcgerer Cend. Hermeus engl. 8 uſchauer über den Beiſitzer: oſef Ackermann, Georg Schmidt, Heinrich Walter, Gene Epel l Frang Weber und Frau Eliſe Reinhardt. Als Schatzmeiſter wurde Chr ſtian Blum gewählt.— Unter vielen wich⸗ tigen Punkten iſt auch über die neugegründete Selbſthilfe näheres geſprochen worden, welche ja in der Zeit manchem armen bedürftigen Kriegsteilnehmer gute und billige Artikel für ſeine Lebenshaltung zukommen läßt. Zum Be ſpiel werden in nächſter Zeit Anzugſtoffe, Nähfaden uſw. zur Verieilung kommen. — Aus den Satzungen des Reichsbundes für ene wurden dann—5— verſchiedene Paragraphen beſprochen. Unier anderem wird einem Mitglied, welches mindeſtens ein Jahr un⸗ unterbrochen den Beitrag bezahlt, ein Sterbegeld gewährt und zwar für den jungen Verein in einer ganz ſchönen Höhe. Heppenheim a. d.., 6. April. Gemeinderat Umhauer hat ſeinen Pferdeſtall in einem von ihm nicht ſelbſt bewohmen Hauſe eines Gendarmen. Als deſſen Frau um 11 Uhr nachts Lärm im Stalle hörte, der bis gegen 2 Uhr fortdauerte, kam es ihr ver⸗ dächlig vor, weshalb ſie aufſtand und Licht anzündete. Da hörte ſie ort auf der Straße ein verdächtiges Pfeifen. Dies war das St al für die Spitzbuben im Stalle, welche eiligſt Reißaus nah⸗ men. Als man hierauf vachſah, fand man im Stalle ein Pferd vollſtändig angeſchirrt, die Hufe mit Tüchern verwickelt, zum Fort⸗ führen bereit. Ein folcher Diebſtahlsverſuch,, bei welchem zwei Türen mit Gewalt erbrochen werden mußten, im Hauſe eines Gen⸗ darmen iſt doch gewiß eine Frechheit, die ihres gleichen ſucht. Sportliche Nundſchau. tifkfahr.. Generalleutnaut v. Nieber f. In Neuſtrelitz, wohin er ſeit ettoa einem Jahr übergeſiedelt war, iſt Generalleutnant v. Nieber am 28. März geſtorben. Als Kommandeur der erſten preußiſchen Luftſchiffer⸗ abteilung(1903—1901) war er einer von denen, die die deutſche Luft⸗ chiffahrt in ihren Anfängen förderten. Nachdem er im Jahre 1908 aus einer militäriſchen Lauſbahn ausgeſchieden war, widmete er ſich ganz der Sache, die ſortan ſein Lebenswerk war. 1908 bis 1910 war er Direktor des Deutſchen Luftflottenvereins. 57 dieſer Eigenſchaft iſt er weit über die Mannheimer luftſportlichen Kreiſe hinaus zu einer beliebten u. hochgeachteten Perſönlichkeit geworden. 1910/12 war er Präſtident, ſpäter Ehrenpräſident des Deutſchen Luftfahrerverbandes. Bis Ende 1918 war tätig als Präſident der„Deutſchen Luftfahrerſchule“. Kein Gebiet der deutſchen Juftfahrt gibt es, dem er nicht ſeine Kraft, ſeine Arbeit, ſeine ilfsbereitſchaft zuwandte. Sein Name wirb in der Geſchichte der deutſchen uftfahrt mit en genrannt bleiben. Audern. Ein gefallener Meiſterruberer. Der bekannte Meiſterſchaftsruderer Leutnant Georg Oertel, deſſen Name eng mit den Erfolgen des Mainzer Rudervexeins verknüpft iſt, iſt im Alter von 29 Jahren als Mitglied der im Straßenkampf deen Aufrührer in Eſſen gefallen. Dertel hat den Feldzug witgemacht und war viermal ſchwer verwundet. 5 Schmſmwen. Heber die Heidelberger Tagung des Deutſchen Schwimmverbandes iſt deeee zu berichten: Herr BVergmann⸗Barmen ſprach über Volkstümlichkeit im Schwimmen“, der allſeitige Anerkennung faud. Bei der Turchberatung der eingelaufenen Anträge wurden die zeubearbeiteten Wettſchwimmbeſtimmungen, Waſſerballregeln und eine neue Sprungtabelle angenommen. Für Unterſtützung der Schwimmfache in den Oſimarken wurden 2000 Mk. genehmigt. Ein Ankrag folgenden Inhalfts wurde einſtimmig beſchloſſen:„Der deutſche Schwimmverband richtet an die ie Parteien die Forderung, die Pflege der Leibes⸗ übungen in ihr Programm gufzunehmen und in ſtärkerem Maße, als es bisher geſchehen, den Jeibesübungen als Mittel 55 Volksgeſundung vollſte Förderung zu teil werden zu laſſen.“ Als alleiniges Verbandsorgan wurde auch weiterhin der„Deutſche Schwimmer“ in Stuttgart beſtimmt. Die ſeitßerigen Verbandsämter wurden aufgelöſt. Die neue Krelsein⸗ teilung verfiel der Ablehnung, und Kreis IX undx ſollen zu einem neuen Kreiſe Weſideurſchland vereinigt, werden, Als Vertreter für den Wet kampfansſchuß des beutſchen Relthsausſchr ſſes für Leibesübungen wurde Keßler⸗Berlin gewählt. Das Verkandsfeſt 1921 und der Verbandstag 1921 in Dresden ſlattfinden. »Die Tagung der badiſchen Schwimmer, die am Samstag in Heidel⸗ berg ſtattfand, beſchloß u. a. die Austragung des diesjährigen Ganfeſtes am Sonnkag, den 11. Juli in Karlsruße. Der Karksruher Schwimm⸗ verein wird die Wettkämpfe, an denen ſämtliche kadiſchen Schwimmpereine teilnehmen, im neuen ſtädt. Sommerbad am Rheinhafen abbalten. Radſport. er, Rabſernſahrt Berlin-Beipzis-. Der Gau Leibzig des Bunbe Deutſcher Radfabrer brachte zum aaſen ke fernfahrt Berlin⸗Leipzig über 160 Km. zum Austrag, die von nun ab in jedem Jahre ausgefahren werden foll. Das Nennen war äußzerſt ſchnell, ſodaß die aus 3 Fahrern beſtehende Spitzengruppe bereits nach 839 Stunden Ergebnis: 1) Oteo Papenfuß(Germanjg⸗Berlin):25:00, 2) Fritz Brenne (Diana⸗Leipzig):25:00.2, 83) Orlewiee Gugvogel⸗Berlin).25:00, 4) Fritz Gauß(Zugvogel⸗Berlin:97:00,8, 8) Arthur Reich(Krampe⸗ Verlin):80:52,4. ar. Die Leipziger Eröffnungsradrennen am Oſterſonntag hatten einen Rieſenbeſuch aufzuweiſen. Der Große Oſterpreis, ein Über 75 Km. in 2 Läufen, litt leider unter dem ſpäter einſetzenden Regen, fodaß der zweite Lauf von 50 auf 40 Km. abgekürzt werden mußte. Thomas und Saldow, die beſten Leute im Felde, kamen durch wiederholte Defekte am ihre ſicheren Chancen. So konnte Wittig, der in beiden Jaufen brav gefahren war, im Geſamtergebnis ſiegen. Die Ergebniſſe ſind: Flieger⸗Hauptfahren: 1) Rudel, 2) Schmucker, 3) Wagener.— Großer ſtexpreis: 75 Km. 1. Lauf. 25 Krn.: 1 Saldow, 2) Wittig 600. 8) Ebert 800 m, 4) Schenkel 2000 en, 5) Thomas 9850 m(Defekt) zurück.— 2. Lauf 50 Km.(we⸗ Regen auf 20 Km. abgekürztn i1 Thomas, 9 Wittig 800 m, 8) kel 4000 m, 4) Ebert(Defekt) wen. 5) Saldons (Defekt) weit Be— Geſamtergebnis: 2) Wittig 68,500 Km., 2) Thomaß 2,850 Km., Scherrkel 85,000 Km., 4) Ebert 48,200 Km., 8) Salbow 2, 750 Km. . Eine nene Nabreunbahn in Nromkfurt. Wie wir erfahren, wirb die alte Holzradrennbahn in Frankfurt a.., die augenblicklich nicht mehr benutzt werbem Laum, da ſhre 185 ande der Revolutton und der Koßem⸗ not der umwohnenden Frauk gum Opfer geſallen ſind, in dieſerm Jahre neu erſtehem. Die Bahrn wird in Zertent wen engelegt werben. Fußbal. er. i Sall⸗Turuier in Selpzig. Ankätzlich ſeines 28⸗ fährigen Beſtehens ver tete der Sportklub Wacker⸗Seipzig ein inter⸗ nationales Fußballtunier, das bei autem Wetter und ſehr awten Beſuch nachſtehende Ergebniſſe brachte: 1. Tag. Wacker gegen oung Fellows Zürich 1: 1, Lekoziger Ballſpieſerub gegen B. f. 8. Gannover 3 0. 2. Tag. Wacker gegen B. f. 8. Hannover:3, Noung Fellows Zürich gegen Leipziger Ballſpielclub 121, nach Spielverlängerung 2: 2. Weternachrichtendienſt der kadiſchen Landeswelferwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Mit woch, den 7. Mörz 1920. 8s une morgens(MEZ) 1 Auf ckrund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Lufterreſ a Wind Niederſchlag der 5 1 in d—2 Fſchte, Stürſe Wetter ee Hamburg 1780.0 9— ſtill bedeckt 8 Könlasberg— 40 an 761.8 S WNW/Y/J näßig Halb bed 2 rt K.————*——— inchen 5 785.4 4 SW müzig bedeckt 4 Kopenbhagemnmn.————— Stockhofmgz.———1——— 13———— 22— Dorde 353 533— re ecr— Zuns 8 in balb bed 0 eee 9 80 ſchto. Dunſt 0 5 Beoduchtungen badiſcher Wettetſteten(T morgens) 55F 5— Tast⸗ nſg f E „ 5 85 Rie Stürte 0 ſe 8 werungen Karleruhe.127788.7 5 11 4Swſſchw. bem 1. berg. Hof12816825—4 0scſſchw. bar 8 önlaſtuhll5838764.5 2 7 3 8S ſſchw wam. 1 St. Blaſten 780— 1 8 23 fſſchw. uu. 2 Badem⸗Baben 215 284.2 8 160 380 ſſchm. hr 5 5 4 Alll 2 WMirl. 5 Von Framkreich hat ſich poßer Drarck pſtrrörtz ausgebreide unb dieſer Kern iſt über ſchlaud notch der ai bornerüdkt ſoll in Leipzig er Vizepräſident des Aexoklubs von Deutſchland. Unermüdlich war er auch eine Rad⸗ am Ziel eintraf. Das Rennen hatte in der Klaſſe der Amatenre kolgendes Voremsſichtliches Wettzer bis Domnerssam, 4. Vrtl. nachts 12 Mn F80 — 1. Seite. Nr. 149. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 7. April 1920. eeeee am ee e Immer zahlreicher werden die Einzelfälle am Warenmarkt und im Warenhandel, die in ihrer Gesamtheit es notwendig machen, sie als neue Tendenzen hervorzuheben. Damit ist jedoch nicht gesagt, daß sie Anzeichen eines Konjunkturum- schwungs oder eines Preisabbaues seien, wie im voraus gleich betont sei. Ende Febtuar setzte schon für die Schrotpreise eine gewisse ruckläufige Bewegung ein. Ihr ſolgten Anfang März andere Warennärkte, so der Chemikalien- und Holzmarkt, die meideten, daß trotz an sich weiter bestehender Haussetendenz Großhandel und sonstige Käufer sich nicht mehr dazu verstehen konnten, jeden geſorderten Preis anzulegen. Ilm ersten Augenblick ging inzwischen auf anderen Warenmärkten die Nachfirage nach Ware zu steigenden Preisen noch weiter, allmählich wurden aber auch diese Märkte auf die neue leudenz der anderen Handeiszweige aufmerksam und über Nacht wurde man sozusagen vorsichtig. Lie neue Jendenz hieß: Zurückhaltung beim Kauf. Seit drei Wochen hat sich diese allgemeine Zurùcthaltung auf die meisten Geschũ ftszweige ausgedehnt. OGenannt seien vor allem der Produktenmarkt(hier namentlich für Hülsen- früchte), der Metallmarkt, der Holzmarkt und andere. Auf dem Gebiete des Leder-, fuule- und Fellmarlets, wo gerade großze Aktionen Gelegenheit zur Tendenzleststellung boten, blieb es nicht bei Zurückhaltung, es trat vielmehr ein mehr oder weni- ger beachtlicher Preisrückgang ein. Wir erlebten nach Monaten steigender Preise endlich, daß letztere auch sinken kön- nen. Den Ursache der neuen Tendenzen sei im folgenden nachgegangen. Zu gleicher Zeit trat die Besserung der Mark in die Erscheinung, die trotz der schwierigen inneren Verhältnisse anhält, bedächtig sogar noch weiter schreitet. Die Zusammenhänge dafür wurden gelegentlich schon erörtert. Es unterliegt keinem Zweiſel, daß die Besserung der deutschen Va- luta auf dem Warenmarkt entsprechend àuswirkte. Die Zurück- haltung erklärt sich insoweit, weil man der günstigen Mark- entwicklung noch mit einem Fragezeichen gegenüberstenit. Die eingetretenen Preis rückgänge sind von der Besserung un- mittelbar bewirkt. Der letzte Bericht des Deutschen Landwirt- schaftsrats über die Lage am Produktenmarkt sagt zur Erklärung der Zurücichaltung seitens der Käufer folgendes: Einer der wich- tigsten Verbrauchdistrikte Deutschlands, das Ruhrgebiet, ist für den Handel zurzeit verschlossen, die dortigen Vorgünge führten zu Gelderpressungen etc. und anderen Maßnahmen, die das Ge- fühl der Sicherheit dem Kaulmann nahmen und die Neigung vermehrten, Vorräte abzustoßen. Hiernach wäre die Zurück- haltung nur vorübergehend und würde der nach der Be- treiung jetzt auftretende Bedarf die Erscheinung wett machen. Wir möchten die Tendenz der Preiszurüelchaltung und das Eintreten der Preisabschläge noch aus folgenden Ursachen er- kläreu: Die ständig weiter getriebene Spekulation wird von den Saclikundigen und zuverlässigen Firmen der Branchen ein- ach uicht mehr mitgemacht. So dleiben vieliach das Schiebertum und nichtsachverständige vor die Tat- sache gestellt, daß ihnen die Verbraucherabnehmer ſehlen. Dies gilt besonders im Eisenhandel, im Holzhaudel, gilt für Wolle, Hopfen und Tabak und allen Dingen, wo sich die Schieber breit machten. Was die sachkundigen Firmen veranlaßt, einzuhalten, ist eine Frage fütr sich. Es läßt sich soviel sagen, daß Geldmangei und übergroßes Risiko zusammenwirlen dürften, zurzeit auf den Abschluß von Geschäften überhaupt zu verzichiten. Bedeuten die geschildderten Tendenzen einen des Um- schwungs etwa auch einen allgemeinen Beginn des Preisabbaus? Auf diese Frage in dieser Form eine Antwort zu geben, wäre vermessen und unverantwortlici, weil die Einschätzung der maßgebenden Faktoren schon für den Augenblick schwierig ist, sich ihre Entwicklung aber nicht vorauseagen läßt. Immerhin lassen sich aber folgende bedingten Schlußiolgerungen vertreten: Wenn unsere Valuta keinen Rüciesclulag erlebt, sondern weiter aus eigener Kraft oder durch Hilisaktionen sich bessert und dann stabilisiert, so wird dies Verbilligung des Rohstoffbezugs ſiir die Produklion bedeuten, was auch billigere Preise zur Folge hat. Zurzeit besteht noch durchwegs in vielen Produlctionssttien in- folge Kohlenmangels etc. beschränkter Betrieb. Ferner erfordert cbie nötigste Einfuhr eine Ausfuhr von Fabrikaten, die im Lande selbst auch recht notwendig gebraucht würden. Damit ist ge- gagt, daß die Warenknappb'eit noch lingere Zeit anhalten wird. Die Zeit ihrer Dauer kann durch großmögliche Arbeitsleistungen abgelclürzt werden.) Solange aber Mangel besteht, ſehlt die preis- mindernde Konkurrenz und damit ist ein absoluter Preishoch- stand gegeben. Dazu kommt, daß wir noch gar nicht absehen können, ob die Entwertung des Geides im Innern, die in erster Linie eine Folge der Inflation ist, und die Kosten der übrigen Produktionsiaktoren(Löhne, Steuern, Inlandsrohware, Kolilen)] N. bedingt, zu Ende ist. Vorläuſig geht die luſlation noch weiter, die Papiergeldmenge vergrößert sich immer mehr, wie die Reichs- bankausweise ergeben. Solange aber hierin nicht energisch Schliuß gemacht wird, ist die Hofinung auf Besserung nicht am Wan So kann man zusammenfassend wohl sagen, daß die Geg strömungen gegen einen Preisabbau noch stärker sind als die Tendenzen für ihn, weshalb wir übergroßen Optimismus in dieser Richtung für nicht am Platze halten. Pf. Die Zwecke der eeeee eeee Die Deutschen Werke..-G. in Berlin, über die wir berichteten, sind eine Gründuns des Reiches undssollen eine Reihe früherer Heeres- und Marinebetriebe in der Form einer privatwirtschaftlichen Gesellschaft weiterfüh- ren: ihr Aktienkapital wurde zunächst auf 100 Mill. A1 festge- setzt. Mit dieser Gesellschaft ist nicht die Reic hstreu- hand-tzesellschaft.,.-G. in Berlin, zu verwechseln. über deren Organisation und Zwecke folgendes mitgeteilt wird. Die neue Gesellschaft, die vom f. April d. J. ab den kauf- männischen Teil des Reichsschatzministeriums Abt. Reichsverwertungsamt übernimmt, wird kommissions- weise die Verwaltung und Verwertung aller aus der Demobil- machung noch übrigen und weiterhin freiwerdenden beweg⸗ lichen Heeres- und Marinegüter besorgen. innerhalb wie außer⸗ halb der Reichsgrenzen; sie soll auch die Ermittelung und Fest- stellung solcher noch im Auslande befindlicher Güter herbei- iEhren. Die Verwertung erfolgt nach vertraglich vom Schatz- ministerium festgelegten Grundsätzen. Dieses Amt behält ein Recht der Uleberwachung. Die aus der Verwertung erzielten Reinerläse werden laufend an das Reich abgeführt. Die Trethand-Gesellschaft tritt in)sämtliche, vom Verwertungsamt in der Ausübung seiner Verwertungsbefugnisse abgeschlossene Verträge ein mit der Verpflichtung, sie im Interesse des Reiches abzuwickeln, aber auch sie gegebenenfalls im eige- nen Namen den Umständen entsprechend abzuändern. Die Verkaufstätigkeit soll sich vorwiegend an Selbstv erbraucher und Selbstverarbeiter wenden: insbesondere soll mit Handwerker-Organisationen, Ktiegsteilnehmern— and Organen des Handels und der Industrie ver- k e 5 t. een init Aupte eelir en N nur verteuernden Zwischengliedern möglichst nicht verkehrt werden, d. h. man will- das Schiebertum ausschlielen. Der Verkauf geschicht komn.issionsweise und also gegen eine Versütung. die zur Deckung der scht erheblichen Unkosten bestimmt ist; die Dividende der Aktien ist auf höchstens 5% beschränkt. Etwaige Mehrgewinne aus der Vergütung fließen zum größten Teil ans Reich zurück. Um die bedeutenden Lager- und Beamten- Unterhaltungs- opesen herabzudrücken, muß es das Bestreben sein, die noch hoch in die Tausende gehende Zahl von Heeresgut-Lagerstätten schnellstmöglich zu vermindern und damit auch die erhebliche Beamtenzahl(zurzeit 7ol) aimählich zu verkleinern. Uebernehmer von Heeresgut kommen natürlich auch die KReichswehr, mit der noch oſt Zeug ausgewechselt werden muß. ſerner das Wiederaufbauministerium sowie die in der Deutschen Werke,A.-G. zusummengeschlossenen früheren Hee- resbetriebe in Betracht. Ferner nimmt man auch Treuhand- und Kevisionsgeschäfte für Dritte in Aussicht. wo- bei besonders an die Ueberwachung kaufmännischer Betriebe der staatlichen. kommunalen und genossenschaftlichen Organe gedacht zu werden scheint, vielleicht sogar an Ueberwachungs- geschäfte. die mit den in Vorbereitung befindlichen bzw. noch angestrebten staatlichen Valuta-Rohstoff-Krediten zusammen- hängen. Die näachsten Zwecke der Reichsregierung aber sind u..: Man wünscht die in der behördlichen Organisation des Verwertungswesens liegenden Nachteile abzustreifen. Bisher sind durch Grobverwertungsverträge mit Industrie- und àhn- lichen Organisationen sowie durch anderen Verkauf rund M..7 Milliarden eingebracht; nunmehr folgt aber der schwie- rigere Rest der Gũüter: man schätzt sie verschieden, zwischen 1 und 2 Milliarden. Dem Reichsverwertungsamt selbst bleibt danacli noch immer Arbeitsbereich genug. so die Wiedererfassung von Heeresgut, die Abgeltung von Wehrmachtsverträgen, die mit der Durchfübrung des Friedensvertrages verbundenen Aus- licſferungsgeschäfte(Kriegsflotte, Fluggserät usw.). Natürlich muß das Schatzamt durch seine oben erwähnten Vertreter sorgfältig darüber wachen. daß der Einfluß der Abnehmer- kreise auf die Entwicklung der Erlöse und auf die Ge- schäftsſührung nicht den Reichsfiskus benachteiligt. Börsenberichte. Berliner Wertpapierbörse. w. Berlin. 7. April.(Drahtb.) Die Börse ließ im Hinblick auf die golittsche Lage und deren ungevyisse weitere Entwicldlung größere Zurückhaltung als gestern erkennen. Das Ge⸗ schäft hielt sich demgemäß in engeren Grenzen als gestern. Für bestimmie Werte jedoch trat aus besonderen Gründen leb- hafteres Interesse hervor, welche zu nanhafteren Kurssteige- rungen führten. Die Hoffnung auf schnelle Wiederherstellung des Friedens im Ruhrrevier hatten Kauffust für eine Reihe von rheinischen Industriewerten zur Folge. Beson- ders wurden hiervon Phönix. Deutsch-Luxemburger, Bochumer Qußbstahl und Rheinische Braunohlenwerke begünstigt. Starker Begehr war ſerner für oberschnesische Hüttenwerke, so Ober · schiesische Eisenbedarf, die 227 gewannen. Von Elekktrizitäts- werten sliegen Felten u. erheblich auf angeblich schwebende Transaktionen. Petreleumaktien setzten ihre Auf- würtebewegung fort, in erster Linte B tsche Petroleum, die ũber 35% anzogen. Schifiahrtsaktien lagen sehr ſest mit Ausnahme der P. gestern stark in die Höhe gesetzten Hamburg-Amerika-Paketfahrt- Aktien. Valutawerte mußten sich eine Abschwächung geiallen lassen im Zusammenhang mit dem besseren Markkurs im Aus- lande. Aus demselben OJrunde konnten auch Kolonialwerte ihren Kursstand nicht voll behaupten. Nur Schantungbahn erzielten wieder bedeutend höhere Kurse aul unzukontrollierende Oerüchie über schwebende Verhandlungen mit Japan. Mexikanische An- leihen etwa 20 niedriger, deutsche Anleihen gut behauptet, Seterr. und ungarische Anleihen wurden kaum umgeseizt. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte 31.] 7. 9 7. Mannheimer. 155 5-V. Reiche-Sehatzanl. O 78— l. Relohs-Schatrasn 88.0—.— Ke—4 v. 1914—.— 10.— 1 ber Sebalzanw 89—81 7% sdd Bameim von 1601 1 brs 2228 1605 57 dnd 16 f—%, e 1 2bead. Ite b. b 1885 U7 70 87.75 Ellacbar ab 1817 11225 10.— 3% Bad Anleibe 88.— 88 30%% Statt Hannbeim v. 188-—Jͥ 200 u 240% 4%„. 1088 Kbagt. 88%——— Lanr.- Anl,& ͤ 5 N 3˙0% Stadt mannb. v. 1506/08 3i ayer..-.-Anl. 2. 80f 71 Töndbar ab 1363/10 5.-Friorh 87.— e b) Deutsehe e Ausiindlische 9% Deutesde Ralehe-Anl. unk. 3½% Dest. St.-Rent. v. 1918 4428 3 80 ., 1824 75 6079 80% de. Schatremv.—.—.— 4% ſden e Retobe-Anl. kdb. 4% do. Goig-Rente 34.30J 54.80 ſeſc en d. 1988. bnk. b. 1988 78.80 2 4% 40 einhoftl. 80 1J7—2 2% Deuische fe:ohO · Ani. 69.90 70 50% Ungar. Soid- 72.78 70 58 2200 75 7˙ 78.— 4% 40, 8N-Ronte* 1970, 2— 82.— 2% l. Helobs- SoHatranl 89 30 0 50 J½ 46. 40. v. 1887 388——— Bank- und industriepapiere. 31..-Unz.Staatedg3.— Badieche banl142 128.— Dest.Südb. LD6 50.25 52. Berl. Mandeisg. 200.. 07.—Urn ASItt ajor-— 2478 Aaseht. kleyer 1850223.— Darmst. Eank 142.—144. Comentw.ialbg.78 de. Bag nia 283.—288.— Deutsche Bank 316 50%%0— Zad eche AnHn550.—UB. do.gad. Buriseh 228.— -ebsconto-Ges. 23 50 221—[en.So. eideatgt 670. Dalmiermetor. 325 1 Ok. Orie sk. ELek.238- Aasonf ERIn 332. Tarbe. Möohst 474.—.08— E dennad geſtener Duri. g0. Mypothekd 291.—103. gn. Fach. Mühi. Rueln. Oreshbk. 139 50182.20 C0. Me ZVkont. 333 Lieraberzas014.—324.— de Hypotbeks.! 183—40. Rutge, Sw. 27— Pfe.AE. Kayse-—— Zohn Iipe. Fr. Südd 5issonte 157.—157.— Tor. Oelf. stsob. 230—1200.— Boeh.gerg. u. d. 387.—— .Luxemb. Berg 241.—J364.. Torzell. Woeeei507— 82 cenk Bergw 348—36.— Feiten& Gult 10.— Pf. Fulver:, Ing.]— Herpon, Beryd. 370.80087.— e e 233.—208 Ins. Weltf 200.— 210.— Kaαπ]etare. 270.—..—Sobdefert Nbg. 2.—28 Splnn.EIen8.-.——!„ Langesmana. 441.—78.— Slem.& Ha*k0³——Spina Ettiingen 28.—-.— Oscht. tisb Bed. 265—aummiw. Peter40.—.481.—————.— .Heidd.Kup. SK. Fbozinsergban 330.——— IIenghans Sebr. Vk&an.Laurah—.——.-AdierkOppenk. Sohaatung.— .-A. Paxetk. 2 0. Ledert. 8 ler 40 Zei Ma dhof Lederw.Rothes—. Zuckeecfbetsad)—8— Rortd. Lloyd 161 25194.— do. Sud. Ingb. I——.I do. Frankenth—1 Frankfurter Devisenmarkt vom 7. April. Geld Briel Oeld Briel Antwerpen 417.-—- 448.—Norwegen 1189.— 1171.— Hollanel.. 2332.50 2337 50Schwedeen—.— London.. 24475 245 25 flelsinglors.—.— Paris 407.— 40.—Neu/ Vork„ 60.47 60 56 Schwoeinz. 1111.75 1113.25 Wien abe—.— Spanen—.—[Oesterreiongn.—.— lislien 250 75 2080.25 Budapee—— Lissaboe2nn.——.—[Pragg——.—— Dänemark„..1169.—1171.— Fraukfurter Notenmarkt. Franlcfurt, 7. April. Drahtb.) Notenmarkt. Amerikanische Noten 358.90—589. 10, beigische 438.50—441.50, dinische—, eng- lische 242.65—243.35, französische 400—403, holländische 2322.50 bis 2326.50, italienische 228.50—231.50, österreichische abg. österr. alte—, norwegische—, rumänieche 102.75.—103.75, Span. „schweizerische 1008.50—1101.50, schwedische—, tschecho- stowaläische 89.25—89.75, Ungarn Alsfa Der Rohgewinn steilt sich auf 2,1, die Unkosten auf 1,3 Hendelsblait d des NMannheimer General-Anzeiger Kurse der Berllner Sörse. e 7.% Hessen 83.—% Ung. 197/ 88.28 85% l. D. Schatz- 10/ rkf. S dtat. 155——1οiοdrntef 72 2 84.80 anwelsungeg 92 90% Un i0k. 114—.—14.—4% U. Kronenr.] 5U 7 2% Il. do. 97.500%%.Schatz- 4% Wie n. Inv..]—..75 42% do.,5. 61.75 anweisung 82.— 52.70 1% fcf.ypeta“—.—87.— %% 40. 6 90. 78.0 4%.Goldrentef.— 30.-U. Staatsb. 4- 4½% dobfder 98.25% 60. cond R..— 35.—4% de. 9. 3.— E 8% U. Relohs an 79.75 4½¼%.Süserr.—. 2% Erg.-Nuts..— 4% 80. 26.50 4½% OPaplerr.T—% 40.—2. 3. 5% do 89 60 4% Tuck. Ad 03 81—-—. 2½ 0. SUAb. Fr. 708.—— 9% d40 75 25f% T. Bagd.S. 1135.—138.—-2ſ½ do. aes 4% Pr. Cons 78. do. Serie li 138.—138.—% de.. 8. .% de. 65.—4% farken unl,—.——.—AAaat. 1 ll. 8.—.—f88 30% do 62.00 4% Türk. 19110 88.— 12.— kl. Anat. d. 8. 168..— 4% Baden 87 2/ Torzenlose.5 7%½4 E. 8 09546——-—— %% Bayorn 20.78J 4% bag. 8180 54.0 56 5003..-eberz———— a) Eisenb.-A. 2——— Iergmasn—— -Letel. 8 720.—fgerf Elekir. V. 240 irasenbeun—.-Islag, Nurnder er.Strade b. 141 23/133.—Alsmarok nütte338.— Suad. Klsend 118—17 78Seek. Gasstahl Oest. Sianie“. Abr. Bönter, Co Oest.506. 150.1 reundov. 4 001800. Aaatoſer 60% 30. 218.—Anderne Fisen. er Releriondb.— dem. Gr.esd. orenthaeas 319.30ʃOem Weiter b) Schitl.-A OGhem. Albert .-Avet. b 5 ongorg. ergbas. 855 almier Notor. 378. -ett. b. Luxemenrg 381. 371.— d0. Kekswe k. tSbem. beberf.Elekt. 1400.-18. tanes 9 22A1. tsohe Erde, 0t 6d. L4e4 188.80 201.— Oentseh Ka,le,. 500.- c) Bauk-Akt. Berl. Nand.-G. daenel tn iü c l armel Rant—— beutsohe Bank 08. f. elektr. U. Dissonte Oem. Bresdner Baat788.75 Anteid.Kredles. 147.—-147. Eatlonalb, f. 0143— Desterr Kredlti23— 22 Relchebank 134 600188—4— 4 2290 db ind.-Akt. 4eerg. Rarleng. Aeumala“oreafs10.—20.—erresh- Glas AdlerkOypenb oldsohmidtT⸗ Adlorwerte rpen. Bergb Alg. Elektr.-& Mpert Hasen Mam nlum-Ind. 2800.-2820.-Hfirson Kapter Angle-Oentla.—— ohst. Fardw. Augs.-Murnb. H. 320.—318.— J40οοE¹s. u. St. Amtliche Devisenkurse. Fſlir je 100 der Landeswährung in Mark. Pür drahtliche Münz- Kuts 6. April I. Apr Auszahlungen paritüt 18.Sepi. Ged Bre Oed Prie 1 Amsterdam: Rotterdam.168.75 1150.— 2499.50 2502.50 2887.0 2292..% Srüssel-Antwerpen 81.——.—.389.50 490. 45•.80 Christianiagagn 112.50 700 25 1323 50 1328.50 1278.—1276.50 Kopenhagen 112.50 680.251273.50 1278.—1198.78 1201.76 Stockholſm 112 50 720 25 1488.50 1491 1411.0 Hels ngſors.81.— 141.25J 379.60 380.40 351.70 88840 itallen„5 81—1——1 229.65 330.35 s0 Fenn 20 45—.— 269.70 270. 287.80 New Vore.20—.—J 66.90 67.10 68.80 Paris 81——— 64.80 455.50 20³.40 Schweindndn 81.— 531 2511198.75 1201.25ʃ1 1181.28 Sponlen 31.— 550.50 50 1271. 1031,25 en aſtese 85.— 37.05 25.95 26 20⁰ abgest. 85— 37.55] 31960 32.04 29.03 . B323 85.— 78.— 91.90 92.1 87 10 Bu apest— 4 85.—:————.58 Bulgarien481————————.— Konstantinopeln 19—204——————.— Berliner Produktenmarxkt. w. Berlin, 7. April. Drahib.) Am reei erfuhr das Hafergeschäft bei bedeutender keine Belebung. Auch im Verkehr mit Hülsenfrüchten hlieh es still. Lupinen ließen Neigung zur Abschwächung erhennen, obenso Seradella, Heu war kaum behauptet. Die Preise für Stroh ktten unter starkem Angebot. Futterschnitzel gaben unter n Angebot nach.— Notierungen kamen nicht zustande. Tensenz geschäftslos. 8 Wirischaftliche Nundschau. * Exhebung der Luxussteuer. Der Reichsminister Finanzen hat es in Erweiterung einer früheren Ermächtigu für zulässig erklärt. Anträgen auf Besteuerung des Ges am warenbestandes in den nach 5 47 des Umsatzsteuerg setzes von 1919 mit dem Steuersatz von to v. H. des alten Gesotzes steuerpſtichtigen Betrieben auch dann noch zu en. sprechen. wenn sie spätestens in der am 1. Juli 4. J. fällige. Unisatzsteuererklärung gestellt werden. Fritæ Hiuser,.-., Ledertabriken in Bechnang. Der Be richt über das erste Oeschäitsjahr weist einen Neingewinn von 700 500 M. aus, woraus 775 Dividende zur Vertei M. die Ruckstellungen betragen 350 000., der Mark, Vorräte werden mit rund 4 Mill.., Wertpapiere mit 1,7 Millionen Mark eingesetzt, Schuldner mit 4,8 und Verbineieh keiten mit 7,4 Mill. M. Peutsch-Ueberseeische Elektrizitäts-Gesellachaft. Der Umstand. daß die Gesellschaft Jebersec im Zusammenhang mit der Abstoßung ihrer Aktien an eine Madrider Gesellschaft nun- mehr ihre Schuldverschreibungen zur Rückzahlung xu 10g76 kündigte, wird der N. Z. Z. zufolge in den Kreisen der sehweire: rischen Besitzer dieser Schuldverschreibungen unangenehm empfunden. Sie sträuben sich dagegen, daß sie jetrt die nied- rigen Markbeträge hereinnehnen soſlen. Die N. Z. Z. ren 88. daß die schweizerische Bankvereinigung durch ihre für den Kapitalschutz geschaſſenen Organisationen den vielen beun- ruhigten Besitzern ausländischer Titel durch energisches Vör- gehen Vertrauen einſtößen möge. Vorauszahlung und Detallgeschzfte. Der Verband Deutschet Textilgseschäfte hat an den Verband Deutscher Damem und Mädchenmäntel-Fabeer kanten und an den Verband der Fabrikanten von Rusen. Kostümen und verwandten Artikeln Appell gerichtet, auf ihre Mitglieder einzuwirken, dal diese nicht weiterhin an der Forderung der Vorauszahlung festhal- ten. Der Verband Deutscher Textilgeschäfte weist darauf hin. dall für die meisten seiner Mitglieder das Verlangen der Vor- ausbezahlung unmöglich ist. Sollte dieses System. 30 heigt es in dem Schreiben, auch in den Beziehungen zwischen der Fer- tigindustrie und deren Abnehmern Schule machen. 30 ist es 2zu gewärtigen. dab eine nicht geringe Zahl von Firmen, auk welche dlie Mitglieder ihrer Verbände in normalen Zeiten Wie⸗ der angewiesen sein werden., dann einſach nicht mehr vor- handen ist. Es wird anerkannt, daß die beiden angerufenen Verbände sich nicht auf die Vorausbezahlung ſeatgelegt haben. sie werden jedoch ersucht, ihren Mitgliedern gegenüber un⸗ zweicleutig gegen die Vorausbezahlung Stellung zu nehmen. da cs sich um eine Existenzfrage för viele kleinere und mittlere Betriebe des Detailhandels handele. sr. Mannheimer Pferdemarkt. Wannbeim, 2. April. Der gestrige Fferdemarkt verlief bei einem Gesamtzutrieb von 238 Stück und bei Prlösen von 2300 14 für dat Seübel —— und 2000—14 000 für das Stücke Arbeitspſerde— BI. 80 500 einen eindrinslichen N Mitkwoch, den 7. April 1920 Maunheilmer Geueral-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * 5. Seite. Nr. 149. Gerichtszeitung. «Freſburg, 80. März. Verbotene Wareneinfuhr lag einer Anklage Zugrunde, die ſich gegen den Biſouteriewarenfabrikanten Karl Friedr. W. aus Pforzheim nebſt Junf anderen Angeſchuldigten richtete. Mit Hilſe der letzteren ſchaffte W. für 800 000 Gold⸗, Silber⸗ und Doubleſabrikate von Pforzheim über Lörrach nach Baſel. Seine Mithefer waren außer ſeinem Reiſenden Georg Wi. zwei Angeſtellte des Grenzverkehrsamts Weſt in Lörrach, nämlich der Bürodiener Adolf K. und der Kraſtwagenführer Halter P. Weiter ſind in die Anklage der Verſſcherungsangeſtellte Jul. U. ſowie ein früherer Kontrollbeamter Karl., beide aus Lörrach, verwickelt. Ausgerechnet im Dienſtauto des ehemaligen Vorſtandes des Grenzverkehrs⸗ amts Weſt ſchmuggelte Chauffeur P. die koſtbare Fracht von Lörrach in das Gebiet der Skadt Baſel, wo ſie zeilweiſe verkauft wurde. Als Be⸗ lohnung verteilte W. an ſeine Helfer insgeſamt 7000&, wovon der Bitro⸗ diener K. den Löwenanteil erhielt. W. wurde aber entſchieden vom Pech verfolgt, da die Schweizer hinter ſeine unzuläſſige Einfuhr kamen und ihn mit 30 000& Strafe(in deutſcher Währung) belegten. Als zweſtes dickes Ende erkannte die Strafkammer 4 ihn wegen unbefugter Aus⸗ fuhr von Goldwaren uſw. auf 67 398 J Geldſtrafe. K. wurde zu 30 000, V. zu 25 000 und U. zu 16 849 4 Geldſtrafe verurteilt. Im Falle det Unbeibringlichkeit iſt für zje 15& der Geldſtrafe ein Tag WVefängnis bis zum Höchſtbetrag von 6 Monaten zu erſtehen. M. wurde freigeſprochen, ebenſo., gegen den die Verhardlung keinerlei ſtrafrechtliche Belaſtung — ktung“ in ſcharfer Weiſe vorgeworfen. ſicht der Beleidigung angenommen, erbrachte. Darmſtadt, 6. April. Die hieſige Strafkammer verurteilte den bisherigen Redakteur Dr. Zellfelder vom Darmſtädter„Tägl. An⸗ zeiger“ zu einer Geldſtrafe don 100. Der Vertreter der Anklage hatte 500 beantragt. Dem Bellagten wird die Befugnis zur Veröffentlichung des Urteils innerhalb 14 Tagen im„Tägl. Anzeiger“ zugeſprochen. Der Beklagte hat am 7. Februar d. J. nach verſchiedenen vorausgegangenen Artikeln, die erfolglos geblieben waren, erneut die(inzwiſchen erfolgte) Enthebung des Bürgermeiſters Würrtemberger in Jamperkbeim von ſeinem Amte gefordert und dabei unter Schilderung der Lampertheimer Mißwirt⸗ ſchaft dem Miniſter Schlafmützigkeit und parteipolitiſche Intereſſenvertre⸗ In der Begründung wird dem Be⸗ Aagten der Schutz des§ 198 zur Wahrung berechtigter Intereſſen in weit⸗ gehendem Maße zugebilligt, wegen der Form des Angriffes aber die Ab⸗ weshalb die Verurteilung erfolgen mußte: Amfangreiche Perſonalveränderungen an den höheren Unterrichtsanſtallen in der Rheinpfalz. An den geſamten bayeriſchen höheren Unterrichtsanſtalten ſind von der Unterrichtsverwaltung ſoeben umfangreiche Perſonalver⸗ änderungen erlaſſen worden, die ſich auf Grund der Umwandlung von beſtehenden und der Bewilllgung neuer Stellen bei den rea⸗ liſtiſchen höheren Unterrichtsanſtalken ergeben haben. Die Heraus⸗ 8 großen Erlaſſes verzögerte ſich dadurch, daß erſt am 1. März ein Kreisrat die angeforderten Stellen genehmigte. Her Antfangreiche„Armeebefohl“, der in der Oſternummer des„Bayer Staatsanzeigers“ vom 4. April veröffentlicht wurde, verzeichnet nicht weniger als 719 Numen. Befördert, ernannt und verſetzt wurden 712 Lehrkräfte, penſtoniert 7 Lehrkräfte; außerdem wurden 424 Lehrkräfte mit Titeln ausgezeichnek, und zwar 14 Rekkoren mit Titel und. Rang Oberſtudienrat, 81 Rektoren und Profeſſoren mit Titel und Rang eines Studlenrat, 155 Gymnaſtaliehrer mit Titel und Rang eines Gymnaſialprofeſſors, 174 Reallehrer mit dem Titel eines Profeſſors mit dem Rang eines Gymnaſtalprofeſſors. Außerdem wurde 1 Kaſſter mit dem Titel eines Oberſekretätrs und 18 Offisianten an Anſtalten mit dem Titel eines Sekretärs, mit dem Rang eines Regierungsſekretärs ausgezeichnet. Sowelt ſich die Perfoflalderänderungen auf die rheinpfälziſchen höheren Unker⸗ richtsanſtalten beziehen, ſeien ſie nachfolgend bekanntgegeben: Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus wurde mit Wirkung vom 1. April 1920 ab, ſoweit nicht anders beſtimmt iſt, der Aſſiſtent am humaniſtiſchen Gymnaſium Ludwigshafen a. Rh. Joſef Wit ſelm zum Gymnaſiallehrer an dieſer Anſtalt in etats⸗ mäßiger igenſchaft ernannt, der Studienaſſeſſor Dr. Moſes Büuttenwieſer, zuletzt am Gymnaſium Hagenau im Elſaß, zurzeit in Frankfurt d. M. zum Gymnaſtallehrer am humaniſtiſchen Gymnaſtum Ludwigshafen 8. Rh. in etatomäßiger Eigenſchaft er⸗ nannt. der Gymnaſtallehrer am humaniſtiſchen Gymnaſlum Pirma⸗ ſens Albert Schmitt auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigen⸗ ſchaft in etatsmäßiger Weiſe an das humaniſtiſche Gymnaſium Lud⸗ wigshafen a. Rh. verſetzt, der Aſſiſtent am humaniſtiſchen Gymna⸗ ium Eichſtätt Lorenz Mayr zum Gymnaſiallehrer am humaniſti⸗ chen Gymnaſium Pirmaſens in etatsm. Eigenſchaft erngnnt, der l am humaniſtiſchen Gymnaſium Ludwigshafen Wilhelm Seitherr zum Gymnaſiallehrer am Progymnaſium in Bad Dürkheim in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent am eine Homburg i. d. Pfalz Hermann Greſlach zum ommnaſiallehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft er⸗ nannt, der geprüfte Lehramtsanwärter Rudolf Fuchs, zurzeit wiſſenſchaftlicher Lehrer zu Telgte in Weſtfalen zum Gymnaſtal⸗ lehrer am Progymnaſium Kirchheimbolanden in etatsmäßigen Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent am humaniſtiſchen Gymnaſtun Kaiſerslautern Sebaſtlan Schauerbeck zum Gynnaſiallehrer an der Lateinſchule Vandſtuhl in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der geprüfte Vehrämtsanwärter Karl Orth in Landau in der Pfalz zum Gymnaſiallehrer am Reformrealprogymnaſtum St. Ingbert in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Kreis⸗ , Kaiſerslautern Alb. Zink zum Reallehrer an der Oberrealſchule Zweibrücken in etatsmäßiger Eigenſchaft ernanm; der Reallehrer an der Realſchule Landau in der Pfalz Eugen Stenger au ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigenſchaft in etatsmäßiger Weiſe an die Realſchule Aſchaffenburg verſeßt, der Aſſiſtent am Reformprogumnaſium St. Ingbert Ludwig Haaf zum Reallehrer an der Realſchule Landau in der Pfalz in etats⸗ müßiger Eigenſchaft ernannt, der Gymnaſtallehrer am humantſti ſchen Gymnaſium Pirmaſens Robert Wolff auf ſein Anſuchen ale Reallehrer an die Realſchule Ansbach in ekatsmäßiger Welſe ver⸗ ſetzt, der Aushilfslehrer an der Oberrealſchule Zwelbrürken Heinrich eiling, früher Oberlehrer am Gymnaftum in Saargemünd zum Gymnaſtallehret am bumaniſtiſchen Gymnaſtunn Pirmaſens in etatsmäßiger Eigenſchaft exnannt, der Gymnaſtallehrer am Pro⸗ Homburg in der Pfalz Joſef Lorenz auf ſein An⸗ uchen in gleicher Dienſteseigenſchaft als Reallehrer in etatsmäßk⸗ ger Weiſe an die Maria Thereſia⸗Krelsrealſchule in München ver⸗ ſetzt, der Aushilfslehrer am Progymnaſium Homburg i. d. Pfalg, vormals Oberlehrer am Gymnaſium in Buchsweiler Dr. Eugen VBeecke zum Gymnaſtallehrer am Progymnaſium Homburg in ekatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Realſchule Neuſtadt a. H. Franz Mühldorfer zum Reallehrer an der Realſchule Ansbach in etatsmäüßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſi⸗ ſtent an der Kreisrealſchule 1 in Nürnberg Siegfried Dreyfuf⸗ zum Raaklehrer an der Reolſchule Neuſtadt a. H. in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der geprüfte Lehramtsanwärter Dr. Franz Bäder, zurzelt Reallehrer am Neallnſtitut in Frankenthal, zum Reallehrer an der Realſchuls Roſenhelm in etaksmäßlger Cigen⸗ brücken Joh. Heinrich Hillenbrand, vormals Studienrat an der Oberrealſchute in etz zum Profeſſor an der Kreisoberrealſchule Kaiſerslautern in etatsmäßiger ſchaft ernannt, der Aushelfslehrer an der Oberrealſchule Zwel⸗ N chaft ernannt, der Reallehrer! an der Kreisoberrealſchute Rürnberg Philipp Walther zum Pro⸗ feſſor an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Weiſe befördert, der Reallehrer an der Realſchule Pirmaſens Joſef Nauch auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigenſchaft an d Kreisoberrealſchule Nürnberg in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der geprüfte Lehramtsanwärter Dr. Leo Rechaer, zurzeit Lehrer an Pfarrer Eberts höherer Privatſchule in Frankfurt a. M. zum Real⸗ lehrer an der Realſchule Pirmaſens in etatsmäßiger Eigenſchaft er⸗ nannt, der Aſſiſtent an der Oberrealſchule Ludwigehafen a. Rh, Joſef Hilſchmann zum Reallehrer an dieſer Anſtalt in etats⸗ mäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rudolf Hoffmann zum Reallehrer an dieſer Anſtit in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh. Dr. Jakob Staab zum Reallehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt der mit dem Titel eines Profeſſors und dem Rang eines Gymna⸗ ſtalprofeſſors bekleidete Reallehrer an der Realſchule Bamherg Chriſtian Richter zum Profeſſor an der Oberrealſchule Ludwigs⸗ 99925 d. Rh. in etatsmäßiger Weiſe ernannt, der Reallehrer an der Realſchule Landau l. d. Pfalz Franz Mayerwieſer auf ſein Anfuchen in gleicher Dienſteselgenſchaft an die Realſchule Bamberg in etatsmäßiger Weiſe verſezt, der Gymnaſtalzeichenlehrer am Wilhelms⸗Gymnaſtum in München Karl Wenninger zum Real⸗ lehrer an der Realſchule Landau l. d. Pfalz in etatsmäßiger Weiſe befördert, der Gymnaſialzeichenlehrer am humaniſtiſchen Gymna⸗ Maſſau Rudolf Schmid zum Reallehrer an der Oberreal⸗ ſchule Lubwigshafen a. Rüh. in etakmäßiger Weiſe befördert. der Gymnaſialzeichenlehrer an der Realſchule Neuſtadt a. H. Georg Wörlen auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigenſchaft an da⸗ humaniſtiſche Gymnaſtum Paſſau in etatsmäßiger Weiſe verſetzt,. der Aſſiſtent am Proqymnaſium Homburg i d. Pfalz Alfons Zeileis zum Gymnaſialzeichenlehrer am hunaniſtiſchen Gymnaſium Neuſtadt a. H. in etalsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der mit dem Titel eines Profeſſors und dem Rang eines Gymnaſiolproſeſſorg bekleidete Reallehrer an der Realſchuſe Landau d. Pfalz Kark Moh zum Profeſſor an dieſer Anſtalt in elatsmäßlaor Weits er⸗ nannt, der Aſſiſtent am Prermmnaſium Windaheim Franz Nerl zum Gymnaftalzeſchenlehrer am humaniſtiſchen Gymnaſſum Lardan l. d. Pfalz in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt: der mit dem Pitel eines Profeſſors und dem Rang eines Bymnaſtalyrofeſſors bekleſdete Reallehrer an der Realſchule Neuſt: di a. d. H. Heinr. Ellen⸗ berger zum Profeſſor an disſer Anſtalt in etatsmäßiger Weiſe ernannt, der mit dem Titel eines Vrofeſſors und dem Rang eines Gymnaſlalvrofeſſors bekleinete Reollehrer an der Nealſchnſe Sneyer Frledrich Ulm zum Profeſſor an dieſer Anſtalt in etatmätbziger Weſſe ernannt; der Gumnaſialzeſchenlebhrer am humaniſtiſchen Gamnaſium Kalſerslautern Karl fiſcher zum Rollehrer an der Kreſsreof⸗ ſchule 111 in Rürnberg in etotmäßtser Weiſe befördert: der Nftſtent am humanſſtiſchen Gymnaſium Kemyten Ludwig Nies zum tern in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt. (Schluß folgt.) Haupiſchriſtleitung: Pr. Frit Goldenbaum, B. eantwortlich für Wolitik: Dr. Friß Goldenbaum; für „Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Te Schönfolder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Druck und Verlagt Pruckerel De. Haas, Mannheimer General⸗ G. m. b.., Mannheim, K 6. 2. Größeres Kohlengeschäft mis Umſchlageinrichtungen an Oderrheln⸗ vlaß ſucht zum baldigen Eintrint tüchtigen ſbüro-Chel. 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Personen- und Last-RraftwagenlReparatur- und FRAMKFURT a. M, RHhönstr. 81, Senerel-Vertretung ſfür Nessen-Masgau P UL A G Vertrlebsgesellschaft m. b.., Tel.: Amt Römer 216. E181 Zwangsräumungen. Mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters iſt die Geltungsdauer der am 3. November 1919 vom bad. Arbeitsminiſterium getroffenen Anord⸗ nung, wonach die Vollſtreckung von Räumungs⸗ urteilen nur beſchränkt zuläſſig iſt, für die Zeit bis zum 30. September 1920 verlängert worden. Es darf alſo weiterhin bis zum 1. Oktober l. J. in der Stadt Mannheim die zwangsweiſe Räu⸗ mung einer Wohnung nicht erfolgen wenn das Wohnungsamt beſcheinigt, daß der Inhaber der Wohnung bei Durchführung der ee woh⸗ 2 nungslos werden würde. Auf Anrufen des Glänbigers kann im ein⸗ . Falle das Einjgungsamt nach Anhörung es Wohnungsamts Ausnahmen von dieſer Vor⸗ ſchrift bewilligen, namentlich dann, wenn Bös⸗ willigkeit des Mieters oder ſonſtige ganz beſon⸗ ders ſchwerwiegende Gründe den zwangsweiſen „Vollzug dringend geboten erſcheinen laſſen. Mannheim, den 6. April 1920. Dad. Bezirksamt— Abt. V. Richilinſen für Löhne in der Landwirlſchaft. Demobilmachungsbezirk Mannheim (Amtsbezirke Mannheim. Weinheim u. Schwetzingen). Berpflegungsſatz: 8 Mk. 5 8 Arbeitskräften r den Arbeltsträſten bei 8 für den Tag. Der Barlohn beträgt: a) bei Vochenlöhnern(Arbeitet u Arbeiterinnen/ Knechte Mägde, Schweizer, Melker, Hirten, Viehpfleger, Fülterer welche beim Arbellgeber als Lohnteil volle Verpflegung erhalten) für die Woche 1. männliche 2. weibllche unter 16 Jahren 50 Mk. unter 16 Jahren 35 81 vD. 16—18„ 75„ bvon 16—18„ 45 9. 18—21„ 90„ von 18—21„ 55„ v. Uher 21„ 100 über 21 8 Dieſe Sätze ſind Mindeſtlöhne. Höhere Löhne — ir Handwerker, Schweizer und Pferdeknechte ſind freien Vereinbarung überlaſſen. b) bei Taglöhnern für die Stunde 1. mäninliche 2. weibliche unter 16 Jahren.70 Mk. unter 16 Jahren.50 Mk. 9. 16—18„ 2,20„ vb. 16—18„.70 „ 250„ v. 18—21„ Aher 2i1„ do„ über 21„.20 Arbeltszelt Die in der vorläufigen Landarbeits⸗ ordnung vorgeſehene Einteilung der Arbeits⸗ zeit iſt folgendermaßen durchzuführen: 8 Stunden Höchſtarbeitszeit für die Monate dezem. ber, Januar. Februar. März. 10 Stunden Höchſtarbeitszeit für die Monate April, Mai, Oktober, November. 11 Stunden Höchſtarbeitszeit für die Monate Juni, Juli, 8 September. Ueberſtunden. Die beiden erſten Ueberſtunden ſind mit 25% Zuſchlag, die dritte mit 50 0% Zuſchlag zu vergüten⸗ endes ſind mit 50 9% Zuſchlag auf die normalen Grundlöhne zu vergüten. Mannheim, den 26. März 1920. 4588 Der Demoblimachungsausſchuß. Aufgebot. Konrad Halter in Hanau⸗Keſſelſtadt, hat als Bevollmächtigter der Miterbengemeinſchaft des Nachlaſſes des Adam Halter in Hanau⸗Keſſelſtadt das Aufgebot des 4% igen Pfandbriefes der Rhel⸗ niſchen Hypothekenbank. Serie 120, Litera ANr. 1028 2000.— M. beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, 17. März 1921, vormitta 05 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, II. Stock, Zim⸗ mer 114, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigenfalls die en e e der Urkunde vollzogen wird. 9 Mannheim, den 22. März 1920. Amtsgericht Z. 9 Aufgebot.“ Der Pfarrer a. D. Oskar Lohrer in Mosbach hat das Aufgebot des Pfanderieſs der Rheimiſchen — Mannheim Serie XXXVII Lit. E. 9 00325 über 100 M. zu 3½% pro Jahr ver⸗ zinslich beaniragt. Der Jahaber der Urkunde wird aulgefordert ſpäfeſtens in dem auf Donnerstag den 30. Dezember 1920, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte ll. Stock, Zimmer No 114. Saal D anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urtunde erfolgen wird Mannheim, den 26. März 1930. Bad. Amisgericht 3. 9. 98 iucg Terstterthchsg zen der Sladlzenete Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes ſoll das Lieſern und Verlegen von Wanpplatten für fünf Bauten im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. 1. 0 91 verſchloſſen, mit Auf⸗ verſehen, bis ſpäteſtens ſrift Mittwoch, den 28. April 1920, vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Amtsſtelle, Zimmer 16, ureichen. uskunft und Angebotsvordrucke im Baubüro Krankenhaus⸗Neubau(Neckarpark) Zimmer 1. Mannheim, den 1. April 1920. Bauverwaltung der Neubauten: 1,90„ Manlesäddee⸗ Hauntsg aatei Die Schulpflicht betr. Der Unterricht wird im ganzen Umſauge des Schulzwanges nach Ofteru dieſes Jahres wieder aufgenommen. 40 Wemäß 8 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirts Mannheim im Handersgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmäuniſchen Verrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen bei⸗ dertei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsſchule ver⸗ 7 3 pflichtet. Von Oſtern 1920 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 20. September 1902, 2. Müdchen, geboren nach dem 20.September 1902, die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchule ge⸗ meldet haben. Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Kuaben, geboren nach dem 20. September 1902. 1. Solche, die dieſe Oſtern aus der Volks⸗ oder Bürgerſchule entlaſſen wurden, haben ſich zu mel⸗ den am Dienstag, den 13. April 1920, morgens—12 Uhr, nachmittags—5 Uhr. Das letzte Schulzeugnis iſt mit 2. Solche, die an oder vor Oſtern d. J. aus einer der Mittelſchulen austraten, haben ſich zu melden am Mittwoch, den 14. 1920, morgens—11 Ußhr. B. Mädchen, geboren nach 20. September 1902 haben ſich zu melden am Donnerlag. den 15. April 1920, morgens—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahme⸗Lokal für beide Tage: Kurfürſten⸗ ſchule, C 6, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1906 geborenen und im Wemeindebezirk Maunheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2 Abſatz 1 des badi⸗ ſcßhen Glementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchul⸗ yfichtig und werden ſofort der Volks⸗ ſchule Überwieſen. Die Firmen werden auf 5 12 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichreten 3 Tage nach dem Fintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orisſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im 5 berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Bolontäre und Gehilfen zum Handelsſchulunter⸗ richt verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtum zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ gebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim gandelsſchulpflichtig, auch wenn er auserbhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. uwiderhandlungen der Lehrherren und Prin⸗ zipale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Ziffer 4 der Gewerbeordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1894,„den gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Fortbilduingsunterricht betr.“, ge⸗ ahndet. Mannheim, den 1. April 1920. Das Handelsſchulrektorat. Gewerbeschule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das 8beginnende Schuljahr haben ſich die neu ein⸗ tretenden Schüler am 27 Dienstag, den 13. April 2920, vormittags 8 Uhr, in der Gewerbeſchule— C 6— einzufinden. Die Schüler des fl. und III. Jahrganges haben am Donnerstag, den 15. April ds. Is., und die folgenden Tage nach dem alten Stunden⸗ plane wieder in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern zu erſcheinen. Die Anmeldungen zu den Gäſte⸗ und Abend⸗ kurſen werden in der Woche vom 26. April bis 1. Mai entgegengenommenf die Kurſe beginnen am 3. Mai ds. Is Die Gewerbeſchule Sandhofſen beginnt am Dienstah, den 13. ds. Mts.; die neu ein⸗ tretenden Schüler haben ſich an dieſem Tage vormittags 8 Ubr bei der Gewerbeſchule in Sand⸗ hofen anzumelden. Mannheim, den 6. April 1920. Das Nektorat. 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