1920.— Nr. 150. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Vringerlohn u. Einzieb ungs⸗ gebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebüßren. Eilg Aaumntern 20 Pfg. Ale breiſe lederzeit widerruflich, Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Geſchäſts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Wa,dhofftr. ö. Schwetzingerſtabt: Kepplerſtr. 42. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. Lindendoſ: Gontardſtr. 4. Badiſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. olonelzeile 150 Mk., ausw..80 Mk., Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mi. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8ſ½, l. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tugen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. gl., Vetriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaden od. für verſpätete du nabme von Anzeigen Die Mißbilligung der Enlente. der Einſpruch Wilſons. Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wilſon hat, wie über Kopenhagen gemeldet wird, an den Ober ſten Rat eine Note gerichtet, in welchem er auf die Gefah⸗ ren aufmerkſam macht, die Frankreichs eigenmäch⸗ tiges Vorgehen für den Block der Alliierten und für die Lage in Europa bedeute. Der Präſident ſtellt das franzöſiſ he Vorgehen in ſeiner Note dem Vorgehen Italiens in der Adriafrage gleich. Wilſon betrachtet die Entſendung deut⸗ ſcher Truppen in das Ruhrgebiet nicht als Verletzung des Friedensvertrags. Nach ſeiner Anſicht iſt Deutſch⸗ land durch die Notwendigkeit, die Ordnung aufrecht erhalten zu müſſen, völlig berechtigt, dieſe Maßnahmen zu ergreiſen. Man verſichert, daß die Vereinigten Staaten bereits Deutſch⸗ land ihren Standpunkt in dieſer Angelegenheit mit⸗ geteilt hätten. Auffaſſung bei den Alliierten. Amſterdam, 7. April.(WB.) Die Newyork Times urd die World, die der Regierung naheſtehen, ſind der Anſicht, daß Frankreich zu Unrecht in der Bewegung der deut⸗ ſchen Truppen eine Bedrohung erblicke und deuten an, daß Frankreich einen Vor wand geſucht habe, um Frankfurt au beſetzen. Newyork Sun bringt die Anſichten verſchiedener republikaniſcher Senatoren, die in dem beſonderen Vorge en Frankreichs den Beweis ſehen, daß der Völkerbund be⸗ reits in der Auflöſun g begriffen ſei. Die Auffaſſung des Bolſchafterrals. m. Rom, 8. April.(Priv. Tel.) Der Votſcha fterrat hat auf Grund der letzten Berichte die Beſetzung weiterer deut⸗ ſcher Städte durch die Franzoſen geprüft. Es wird verſichert, über ein gemeinſchaftliches Vorgehen der Ver⸗ bündeten ſeien keine Bedenken zu befürchten, wenn ſich Frankreich an das Verſprechen Millerands hält und die be⸗ ſetzten Städte wieder räumt, ſobald der Zweck des Vorgehens erfül Ut d. h. ſobald die Reichswehrtruppen die neutrale Zone wieder verlaſſen hätten. Auf dieſe Weiſe hofft man neue Verwicklungen zu vermeiden. Frankreichs krankhafter Nafionalistaus. 288 Paris, 8. April.(Priv. Tel.) Der„Matin“ bemerkt zu dem Vormarſch der Franzoſen und zu der Stellung der Alliierten Frankreichs. Letztere ſcheinen vor die volle Tatſache geſtellt, nich tstun zu wollen, was die diploma⸗ tiſche Lage in Frankreich, durch dieſe Initiative geſchaffen, er⸗ ſchweren könnte, und das ſſt vorläufig die Hauptſache. as„Journal“ bezeichnet den Vormarſch nur als den An⸗ fang. Jedenfalls, bemerkt das Blatt, ſei die gegenwärtige Probe eine gute Probe auf die Bereitwilligkeit Deutſchlands überhaupt, den Friedensvertrag zu erfüllen. Es müſſe den Alliierten Frankreichs bewieſen werden, daß Frankreich n anz andere Sachen notwendig habe als lediglich den Geh apier von Verſailles. Das„Echo de Paris“ frägt, was die Alliierten Frankreichs auf die Mitwirkung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Millerand hin in dieſer Angelegen⸗ heit zu tun gedenken. Amerika gegen den franzöſiſchen Chauvinismus. m. Paris, 8. April,(Priv. Tel.) Nach amerinniſchen Mel⸗ dungen des„Matin“ iſt man in politiſchen Kreiſen in Waſhington mit der franzöſiſchen Beſetzung weſtrheini⸗ ſcher Städte ſehrunzufriede n. Man betrachtet dieſes Vor⸗ gehen als eine direkte Beſtätigung der Anklagen, die Wilſon in ſeinem Brief an Hitchchock vorgebracht hatte und worin er ſagt, daß der militäriſche Geiſt in Frankreich zwar wäh⸗ rend der Friedensverhandlungen ausgeſchaltet worden ſei, daß or. aber inzwiſchen wieder die Oberhand gewonnen habe. jele amerikaniſche Senatoren erklären, daß ſie baldmöglichſt alles tun werden, um zu verhindern, daß amerikaniſche Trup⸗ pen an der franzöſiſchen Aktion teilnehmen, ſelbſt wenn auch ein Konflikt zwiſchen den deutſchen Truppen im Ruhrgebiet und den franzöſiſchen Beſatzungstruppen ſich ergeben ſollte. Arusländiſche Preſſeſtimmen. 5 Kriſtianig. 7. April.(WB.) In einem Leitartikel ſchreibt das Regierungsorgan Itellegenzſedler: Frantreich trete mit der Beſetzung Frankfurts aus der geſchloſſenen Ententefront. Dies mache die Lage gefährlicher. Veniſſang meint, die übrigen Alliierten ſeien keineswegs begeiſtert von dem Vorgehen Frankreichs. Kein führender Staatsmann der andern Ententemächte äußert ſich zu der Sache. Offenſichtlich ſei man bei der übrgen Entente wegen des Vorgehens Frank⸗ reichs nervöſer als über Deutſchlands Politik. Unter Hinweis auf den Mancheſter Guardian ſchreibt das Blatt, daß in Frankreich ein krankhafter Rationalismus gerade⸗ zu wie eine Monomanie herrſche. Deutſchland habe genügende Entſchuldigungen in der inneren Lage. London, 7. April.(WB.) Die Times nennen das Vor⸗ gehen Frankreichs einen richtigen Schritt. Was die Deut⸗ ſchen zur Entſchuldigung der Verletzung des Friedensvertrages ſagten, ſei ebenſo kindiſch und unverſchämt wie die Anluͤn⸗ digung Bethmanns wegen der Verletzung der belgiſchen Neu⸗ tralität. Weſtminſter Gazette bedauert die Handlungs⸗ weiſe der Franzoſen. ̃ Amſterdam, 7, April.(WB.) Einer Meldung des Telegraaf aus London zufolge beſprechen die Morgenblätter ausführlich die Beſetzung Frankfurts durch die Franzoſen.„Daily Chro⸗ nicle“ meint, daß der Schritt mit Zuſtimmung Eng⸗ lands und Italiens unternommen worden ſei.„Morning Poſt- billigt das Vorgehen Frankreichs.„Daily News“ wer⸗ en Frankreich vor, daß es die Alliierten vor eine vollendete Tatſache geſtellt habe. m. Baſel, 8. April.(Priv. Tel.) Das„Journal des Debats“ ſchlägt eine internationale Beſetzung des Ruhrgebietes vor. Nach dem Pariſer Berichterſtatter der„Basler Nachrich⸗ ten“ gründet ſich dieſer Vorſchlag auf den Bericht der Verbandsmächte über den Einmarſch der Reichswehr in das Ruhrgebiet. Deulſche Verhandlangen über das Auguſi⸗ Alblommen. E Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie das Berliner Tageblatt von gut unterrichteter Seite erfahren haben will, iſt die Reichsregierung mit der Entente in Verhandlungen eingetreten, um eine Verlänge⸗ rung des Auguſt⸗Abkommens über die Truppen⸗ haltung in der neutralen Zone bis zum 10. Juli zu errei⸗ chen. Dieſer Schritt wird mit der Notwendigkeit, noch mehrere Monate eine ſcharfe Polizeitruppe dort zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu beſitzen, begründet. Das urſprüngliche Ab⸗ kommen, eine von Foch unterzeichnete Note vom 6. Auguſt, das auf die deutſchen Vorſtellungen erfolgte, hatte bekanntlich bis zum 10. April 1920 eine Militärmacht in der Stärke von zwanzig Bataillons, zwei Batterien und zehn Eskadrons für die neutrale Zone zugebilligt. Die deukſche Prokeſtnote überreicht. Paris, 7. April.(Havas.) Der deutſche Geſchäftsträger in Paris ließ dem Miniſterpräſidenten Millerand eine Note be⸗ züglich der Beſetzung Frankfurts zukommen. Millerand wird heute nachmittag der Geſamtkonferenz, die um 5 Uhr zuſammentreten wird, offizielldie Antwort mitteilen, welche er Herrn Mayer abzugeben beabſichtigt. Jum Einmarſch der Franzoſen. Blutige Juſammenſtöße in Frankfurt— 7 Toke. Frankfurt, 7. April.(Eig. Drahtb.) Während ſich heute Vormittag bereits leichte Zuſammenſtöße zwiſchen den Beſatzungstruppen und Ziviliſten ereigneten, kam es gegen 2 Uhr mittags zu einem blutigen Zwiſchenfall an der Hauptwache. Die farbigen Truppen, die ſich durch das Johlen und Pfeifen der angeſammelten Menſchen⸗ menge mehr und mehr gereizt fühlten, feuerten ſchließlich in die Menge. 7 Tote und zahlreiche Verwundete blieben auf dem Platz. ꝛ28 Frankfurt, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Mitteilungen der Rathauswache zufolge ſind bei den Zuſammenſtößen 6 Per⸗ ſonen getötet und 35 verwundet worden. An den Haupt⸗ verkehrsplätzen wurden verſtärkte Wachen auf⸗ geſtellt. Derwahrung der Stadt Frankfurt gegen die Beſetzung. Frankfurt, 8. April.(WB.) Wie die„Frankf. Nachr.“ mel⸗ den, haben Magiſtrat und Stadtverordnetenver⸗ ſammlung der Stadt Frankfurt beim oberkommandieren⸗ den General der alliierten Beſatzungstruppen, General De⸗ goutte in Mainz, die folgende Verwahrung gegen die Beſetzung Frankfurts eingelegt: Magiſtrat und Stadtverordnetenverſammlung, als be⸗ rufene Vertreter der Frankfurter Bürgerſchaft, erheben feier⸗ lichſte Verwahrung gegen die dem Friedenszuſtand wider⸗ ſprechende Beſetzung der Stadt Frankfurt. Sie erwarten ein⸗ mütig mit der geſamten Bevölkerung, daß der völkerrechtliche und geſetzmäßige Zuſtand alsbald wieder hergeſtellt wird. Völlig grundloſe Gerüchte. 5 Frankfurt a.., 8. April.(W..) Starke franzöſiſche Patrouillen mit Tanks, Maſchinengewehren und mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr durchziehen die Straßen. Die Bevöl⸗ kerung iſt in dichten Maſſen auf der Straße und äußerſt er⸗ regt. Das Gerücht von einer Räumung Frankfurts entbehrt jeder Grundlage. Der Telephon⸗ und Tele⸗ grammverkehr iſt ungeſtört.(.) Freigabe der Zeitungen und Berkehrsmiktel in Frankfurt. Frankfurk a.., 7. April.(WB.) Den hieſigen Zeitun⸗ gen iſt das Erſcheinen morgen früh wieder geſtattet unter der Vorausſetzung, daß ſie die heutige Bekanntmachung des Polizeipräſidenten auf der Titelſeite bringen. Die Redak⸗ tionen ſind jedoch für jeden Hetzartikel und für jede falſche Nachricht verantwortlich. Für Zuwiderhandlungen ſind hohe Geldſtrafen evtl. Inhaftnahme des betreffenden Redakteurs vorgeſehen. Der Telegramm und Fernſprechverkehr, der ge⸗ ſperrt war, iſt inzwiſchen wieder freigegeben worden. Auch der Bahnverkehr vollzieht ſich ſeit heute abend wie⸗ der in normaler Weiſe. Die Bevölkerung Frankfurts zur Beſonnenheit ermahnt. Frankfurt, 7. April.(WB.) Infolge der heutigen Vor⸗ kommniſſe fordern der Oberbürgermeiſter und der Polizei⸗ präſident in Maueranſchlägen die Bepölkerung auf, Rube und nur eine vorübergehende ſei. Unbeſonnene Hand⸗ General Demetz ausdrücklich erklärt habe, daß die Beſetzung nur eine vorübergehende ſei. Unbeſonnene Hand un⸗ lungen werden nur zu einer Verlängerung der Beſetzung führen. Zur Beſetzung Darmſtadts. Darmſtadt, 7. April.(WB.) Bei dem Staatspräſidenten Ulrich ſprach heute morgen Oberſt Wimpffen in Beglei⸗ tung des franzöſiſchen Verbindungsoffiziers vor und teilte mit, daß er von der Hohen interalliierten Kommiſſion in Koblenz beauftragt ſei, die Verbindung zwiſchen der heſſiſchen Regie⸗ rung und Bevölkerung einerſeits und den Beſatzungstruppen, dem franzöſiſchen Oberkommando in Mainz und der Hohen Kommiſſion in Koblenz andererſeits herzuſtellen. Ulrich wiederholte ſeinen bereits geſtern ausgeſprochenen Proteſt gegen die Beſetzung, die er als unzuläſſig und un⸗ gerecht betrachten müſſe, da ſie, mit dem Friedensvertrage und dem Nheinlandabkommen nicht zu vereinbaren ſei. Vonſeiten 5 Präſident des Oberſten Wimpffen wurde hierauf wiederholt zugeſagt, daß die heſſiſche Regierung in ihrer Amtstätigkeit und in ihrem Verkehr mit den Reichsbehörden vollkommen frei und unbehin⸗ delt bleiben, daß die Beſetzung Darmſtadts ſobald als möglich eine weſentliche erminderung erfahren und nach Mög⸗ lichkeit eine dem Zuſtande in den bisher beſetzten Gebieten entſprechende Lage geſchaffen werden ſolle. Erfüllung der Gewerkſchaftsforderungen. E Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wäh⸗ rend manche Berliner Blätter noch f5 verheißen, die Regie⸗ rung würde diesmal wenigſtens feſtbleiben und lieber in ihrer Geſamtheit zurücktreten, als ſich dem brutalen Viktat der Gewerkſchaften, zumal dem erſten Punkt — Zurückziehung der Reichswehr aus dem neutralen Gebiet zu fügen, weiß die„Freiheit“ bereits von einer völligen Unterwerfung zu berichten. Demnach hätten geſtern Verhandlungen der Ar⸗ beitnehmerorganiſationen und der Vertreter der beiden ſozialdemotratiſchen Parteien mit der Regie⸗ rung ſtattgefunden und dabei hätte ſich folgendes ergeben: Die Regierung ertlärte, daß die Truppen, wenn irgend möglich, bereits in den allernächſten Tagen aus dem ganzen Ruhrrevier zurückgezogen werden ſollen. Ein Einmarſch der Truppen ſüdlich der Ruhr würde nicht erfol⸗ gen. Von der Regierung ſei bereits angeordnet worden, daß die Zeitfreiwilligen für ganz Deutſchland ebenſo wie die Einwohnerwehren aufgelöſt würden. Orts⸗ wehren ſollen nach den von den Arbeitnehmerorga⸗ niſationen gemachten Vorſchlägen gebildet werden. Zu den Vorgängen in Wilhelmshaven, Altenburg uſw. erklärte der Juſtizminiſter im Einverſtändnis mit dem Reichskanzier, daß gegen die Haftentlaſſung der Offiziere durch das Reichs⸗ militärgericht auf Grund des Schutzhaftgeſetzes rechtlich nichts eingewendet werden könne und keine Tatſachen beige⸗ bracht worden ſeien, welche die Verhängung der Unterſu⸗ chungshaft rechtfertigen würden. An konterrevolutionäre For⸗ mationen würde keine Munition geliefert werden. Die Auf⸗ faſſung der Arbeitnehmerorganifationen über die Reorga⸗ niſation der Sicherheitswehr würde von der Reichs⸗ e Uebereinſtimmung mit der preußiſchen Regierung geteilt. Im Laufe des geſtrigen Tages wäre mit der preußi⸗ ſchen Regierung bereits über die Reorganiſation der Sicher⸗ heitswehr verhandelt worden. Das iſt mit dürren Worten die Vorbereitungeiner roten Armee und das Schmählichſte daran iſt, daß bürgerliche Miniſter durch Unterſchrift und we⸗ nigſtens paſſive Mitwirkung den Uebergang zum Bolſchewismus decke n. Im Laufe des geſtrigen Tages ſcheint die alte Sozialdemokratie und die Gewerkſchaften außerhalb Berlits doch noch ein leiſes Gefühl der Scham ge⸗ packt zu haben. Sie haben eine weiter unten veröffentlichte Kundgebung beſchloſſen, die den Punkt 1 auslegt und eine Verurteilung des Vorgehens Frankreichs enthält. Die Nationalverſammlung wird nun ſo gut wie ſicher am Samstag zuſammentreten. VBerurteilung des vorgehens Frankreichs durch Sozial⸗ demokratie und Anabhängige. Berlin, 8. April.(WB.) Die Gewerkſchaften und die Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands veröffentlichen eine Erklärung, wonach ihre Forderung auf Zurückziehung der Reichswehr aus der neutralen Zone keinesfalls ſo auszu⸗ legen iſt, als wollten ſie damit die widerrechtliche Beſetzung on Frankfurt und den anderen Orten durch die franzöſiſchen Truppen rechtfertigen. Sie verurteilen dieſe von Frankreich verübte Rechtsverletzung genau ſo wie die Neichs⸗ regierung und würden dieſe in ihrer Abwehr auf das Ent⸗ ſchiedenſte unterſtützen. Die Unabhängigen und die Berliner Gewerkſchaftskommiſſion hat eine etwas anders lautende Er⸗ klärung beſchloſſen, die gleichfalls das franzöſiſche Vorgehen als eine von außen erfolgte gewaltſame Einmiſchung in Angelegenheiten Deutſchlands aufs ſchärfſte verurteilt. der Reichswehrminiſter über die Lage. Berlin, 7. April.(W..) Reichswehrminiſter Geßler äußerte ſich heute vor Vertretern der Preſſe in längeren Ausführungen über die augenblickliche Lage und führte u. a. folgendes aus: Meine Hauptaufgabe ſehe ich nach wie vor darm, die Trup⸗ pen in ihre Garniſonen zurückzubringen, damit der Kleinkrieg, der ſich hier und da im Reiche entwickelt hat, endgiltig aufhörk. Mein Beſtreben iſt zunächſt darauf gerichtet, daß der Belager⸗ ungszuſtand, ſoweit es irgend möglich iſt, vollſtändig aufge⸗ hoben wird. So ſteht denn auch für den größten Teil Deutſchlands die Aufhebung desſelben in den nächſten Tagen bevor. Außerdem muß meines Erachtens dafür geſorgt werden, daß die vollz ehende Gewalt auf beſondere Zivilkommiſſare übergeht. Da Verſamm⸗ lungs⸗, Preſſe⸗ und Schutzhaftrecht liegt dann in Zukunft in den Händen der Zivilverwaltung. 5 Was die augenblickliche Lage anbelangt, ſo iſt zwiſchen Heer und Marine zu unterſcheiden. Bei der Marine iſt die Lage ſo, daß weder in Kiel, noch in Wilhelmshaven 8 welche Offigiere Dienſt tun. In Wilhelmshaven waren die Offi⸗ —— in Cchuthaft genommen worden. Sie haben ſich mit einer eſchwerde an das Reichsmilitärgericht gewandt und das Reichs⸗ militärgericht hat die Aufhebung der Schutzaft verfügt. Das Reichswehrminiſterium kann nur vorbeugende Dienſtenthebungen und Dienſtſuspendierungen durchführen. Es iſt bekannt, daß be⸗ reits eine große Zahl ſolcher vorläufiger Dienſtenthebungen vor⸗ genommen worden—85 Im Reichsminiſterium iſt zur Beſchleu⸗ nigung der Unterſuchung eine beſondere Kommiſſion gebildet wor⸗ den, der in den nächſten Tagen ein beſonderer parlamentariſcher ede u n ſeinen Ausführungen kam der Reichswehrminiſter auch auf die e Erhardt zu ſprechen und er habe den beſtimmten Befehl gegeben, dieſe Truppe nach Eaem beſonderen Uebunasplatz abzutransportieren. 1 5 Gefülers fayitul/tiou. Berlin, 8. April.(Pri. ⸗Tel.) Dem Vo⸗wärts zufolge haben die Vertreter der Gewerkſchaften der beiden ſozialdemokratiſchen Parteien der Regierung geſtern abend in der Reichskanzlei die be⸗ 3 r Seite. Nr. 150. 5 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) 8 Donnerstag, den 8. April 1920. konnten Forderungen unterbreitet. Reichswehrminiſter Dr. Geßler erklärte ihnen, er werde unverzüglich alle Truppenteile zurückziehen, die irgendwelche Ausſchreitungen begangen hätken. Die Ruhrlinie würde nicht überſchritten werden. Die Jeitfreiwilligen⸗ Regimenter würden aufgelöſt und die Einwohnerwehren reor⸗ ganiſiert werden. Die Erklärung des Richswehrminiſters wurde als ein Zeichen des guten Willens aufgefaßt, der den berechtigten Wünſchen der Arbeiterſchaft entgegenkomme. Berlin, 8. April.(WB.) Auf Grund von Mitteilungen über ein Vorgehen gegen Unteroffiziere und Mannſ haſten, die ſich veifaſſungstreu gegen den Kapp⸗Putſch auf zelehnt hätten, hat der Reichswehrminiſter den Befehl an die Reichs⸗ wehrgruppenkommandos und Wehrkreiskommandos erlaſſen, derartige Fälle ſofort feſtzuſtellen und telegrappiſch zu melden, ob Diſziplinarmaßnahmen oder Entl iſſungen ſtattgefunden haben. Dieſe letzteren Fälle ſind als mi dem hochverräteriſchen Unternehmen vom März 1920 zuſammen⸗ hängend zu erledigen und aufgrund des Geſetzes vom 3. 4. 20 ſofort an die bürgerlichen Gerichte überzuleiten. Die franzöſiſche Gewaltkal. 5 5 Von unſerem Berliner Büro wird uns geſchrieben: Die Kapp⸗Verſchwörung, die Abwehr durch den Generalſtreik mit dem Verluſt von Mill onenwerten, der Aufruhr im Kohlengebiet der Ruhr begleitet von Blitvergteßen und Planderungen, die Be⸗ ſetzung von Frunkfurt, Darmſtadt, Hanau, Hombura und Dieburg durch die Franzoſen— das iſt die niederſtürzende Kurve ſeit den Iden des März. In ganz Deutſchland dürfte der franzöſiſche Gewaltſtreich gegen friedliche Städte einmütigen Abſcheu erwecken. Dennoch inuß zum mit aller Kühle die Frage ſtellen, ob die Beſetzung veufſcher Städte nicht hätte vermieden werden können. Im Auswärtigen Amt iſt vielleicht an irgend einem Punkt der Verhandlunzen ein Fehler begangen worden. Es wäre nicht unbeareiflich. Das Kabinet Bauer hat tagelang um ſeine Zuſammenſekung gerungen und ſich nicht zu einem raſchen energiſchen Schritt oder Schmitt entſchließen können. de Ruhroufſtand immer bedrohlicher wurde, wurden tagelagg kleimliche Verhandlungen gepflogen, und ſchlioßlich ward in der Beclegengeit Hermann Müller, der neue Kanzler, guch noch mit dem Aus vär⸗ tigen Amt bepackt, das dieſer ſchon ohne die Bürde des Kaazler⸗ poſtens ohne Eigenart und fruchtbare Ideen verwaltet halte. Jedes dieſer beiden Aemter erfordert einen ganzen Mann. Jetzt ſteht ihnen nur je ein halber zur Verfügung, wobei nicht ein⸗ mal ein großer Kerl halbiert wird. Der Knick in der Dokumenten⸗ fammlung, die die deutſche Regierung⸗ſoeben veröffentlicht hat, liegt, wie uns ſcheint, bei demtelephoniſchen Geſpräch mit dem franzöſiſchen Verhandlungsführer Palsologue. Danach ſollte Mille⸗ rand mit dem Einmarſch deutſcher Reichswehrtruppen ins Ruhr⸗ gebiet einverſtanden ſein, wenn ſie nach einer Friſt von—3 Wochen wieder abrücken; andernfalls würden die Franzoſen die genannten Städte unverzüglich beſeßen. Daraufhin erklärte der Reichskanzler Müller in der Nationalverſammlung am 30. März, die Lage im Ruhrrevier ſei für uns dadurch erleichtert, daß die Franzoſen uns in dieſem Sinne entgegengekommen ſeien. Gltleich danach ſtellte aber Herr Millerand in Paris die An⸗ gelegenheit ganz anders dar: der Einmarſch deutſcher Truppen dhefe erſt erfolgen, wenn die Entente ihn für unbedinat nötig halte. Dieſe Notwendigkeit liege aber porläufig noch nicht vor. Dieſer auffallende Widerſpruch wurde Berliner Preſſevertretern da⸗ mit erklärt, daß anſcheinend ein Mißverſtändnis im telepho⸗ niſchen Geſpräch vorliege. Run erfahren wir, daß Herr Paléologue das Telephongeſpräch ſchriftlich beſtälic habe, das Schreiben vird jetzt veröffentlicht, und es erweiſt die Richtigkeit der Angaben un⸗ ſeres Kanzlers. Wo iſt dann das angebliche telephoniſche Mißver⸗ ſtändnis geblieben? Iſt Herr Paléologue amtlich von der fran⸗ Fzöſiſchen Regierung deſavouiert worden? Wir erfahren hiervon nichts. Iſt das nicht geſchehen, ſo konnte die deutſche Regierung auf ihrem Schein beſtehen, das Schreiben des franzöſiſchen Unterhänd⸗ lers war eine wirkſame Waffe. Statt deſſen verſuchte die deulſche Regierung fortgeſetzt den Nachweis, daß der Einmarſch deutſcher Truppen ins Ruhrrevier dringend notwendig ſei und erkannte da⸗ mit das Verlanden Millerands, ſelber den Zeitpunkt des Ein marſches zu beſtimmen oder auch nicht zu beſtimmen, an. Als ſchließlich Deutſchland Truppen einrücken läßt, macht Millerand die unſerer Regierung bekannte Drohung ſofort wahr, und auch unſere Regierung wurde, wie geſagt wird, von dieſem Schritt vollends Aberraſcht. 2 85 85 Eine andere Frage iſt folgende: Iſt Frankreich in ruhige Städte nur deshalb ſiegreich eingerüöckt, weil Millexand eine Hand⸗ lung der Preſtigepolitik brauchte? Um zu zeigen, daß ohne Frankreichs Willen Deutſchland nicht den kleinen Finger rüh⸗ ren darf, ohne ſofort mit dem Schwert einen Schlag über den Kopf zu bekommen? Braucht Millerand eine ſtarke Handlung den wil⸗ n Chauviniſten in Frankreich zu Liebe, damit ſie erkennen, daß Clemenceaus ingrimmiger Geiſt auch in ihm lebt? Sicherlich at dieſe Erwägung mitgeſprochen. Aber die Aktion er⸗ cheint auch als eine folgerichtige Handlung zur ſtets erſehn⸗ ten und durch den Friedensvertrag in die Ferne gerückten Be⸗ ſezung des Rheinlandes und Weſtfalens. Die Frau⸗ 55 treten als„Befreier“ auf, fälſchen in ihrem Aufruf an die Bevölkerung der beſetzten Städte unſere Polizeiaktion in eine „plötzliche Offenſive der deutſchen Regierung und Militärpartei gegen die Arbeiterſchaft“ 8 Während es ringsum noch brannte und der um und verſichern zualeich, daß die Ve⸗ ſetzung keine feindliche Handlung gegen die Arbeiter bedeute. Man ſpürt die Angſt vor einem Proteſtſtreik, man kennt auch die Taktik des Ganzon und wäre verſucht, über ihre Plump⸗ 1 zu lachen, wenn man nicht wüßte, daß leider immer noch Macht vor Recht geht und Frankreich mit ſeinem Gewaltvorgehen die ſepaxatiſtiſche Strömung verſtärken will. Wir werden ja ſehen, ob Frankreich wirklich nur befriſtete Pfänder haben will, ob es, wenn die Reichswehrtruppen wieder zurückgezogen ſein werden, auch ſang⸗ und klanglos die Städte räumen wird. Vor⸗ läufig hauſen ſie dort nicht wie Vefreier, ſondern wie Erobere verhängen den Belagerungszuſtand, führen Briefzenſur ein, ſperren Telephon und Telegraph, verbieten Verſammlungen. Deutſchland ſoll den Friedensvertrag verletzt haben. Art. 43 unterſagt allerdings Deutſchland in der 50⸗Kilometer⸗Zone rechts des Rheins die Unterhaltung oder die einer bewaffneten Macht, auch in vorübergehender Form, ſowie alle mili⸗ täriſchen Uebungen jeder Art. Aber daneben gibt es noch ein Ab⸗ kommen vom 6. Auguſt v. Is. Danach darf Deutſchland bis zum 10. April in dieſer 50⸗Kilom.⸗Zone 20 Bataillone Infanterie, 10 Schwadronen Kavallerie und 2 Batterien Artillerte halten Die Franzoſen behauplen, dieſe Zahl ſei durch die neu eiagerückten Reichswehrtruppen erheblich⸗ dde e worden. Die deutſche Regierung beſtreitet das. Leider müſſen wir geſtehen, daß wir auch hier nicht klar ſehen können, denn die deutſchen Angaben ſprechen plözlich nicht von Bataillonen, ſondern von 17000 Mann, während nach dem Abkommen 17 500 geſtattet wären. Aber wie dem auch ſei. Frankreich hat abſolut kein Recht, als Strafe oder als Pfand für eine angebliche Friedensvertragsver⸗ letzung, irgend welche deutſchen Städte nach eigener Wahl zu be⸗ ſetzen. Es iſt ein nackter Getöaltakt, der durch nichts beſchönigt werden kann und hoffentlich ein empörtes Echo in der ganzen Welt finden wird. Am 11. April würde die geſamte neutrale Zone frei von jedem deutſchen Soldaten ſein müſſen. Das erſcheint gegenwärtig eine Unmöglichkeit. Wir glauben, daß Verhandlungen gepflogen werden müſſen. Vielleicht iſt bis dahin das Ruhrrevier beruhigt; aber es iſt eine verteufelt knappe Friſt. Wäre Frankreich bei dem Verſprechen Paleologues, eine Friſt von—3 Wochen zu gewähren, geblieben, ſo wären wir, ganz abgeſehen von der völterrechtswird⸗ rigen Beſetzung der 5 Städte, beſſer daran als jetzt, wo die Er⸗ bitterung hohe Wogen ſchlägt und die Franzoſen ſich in einigen Tagen auf das Abkommen vom 8. Auguſt berufen können. ir fürchten faſt, daß Frankreich einen neuen Anlaß ſucht und finden wird, noch andere Städte zu beſetzen. Wohin ſoll das führen?“ Energiſche Proteſte gegen das jetzige vertragswidrige Vorgehen Frankreichs und die Aufrufung des Weltgewiſſens ſind leider vor⸗ läufig das einzige Mittel, über das wir verfügen. Gerade deshalb muß alles daran geſetzt werden, daß das Abkommen vom 8. Auguſt erfüllt werde, damit Frankreich ſich nicht, wenn auch nur mit einem Fuß, auf einen Rechtshoden ſtellen könne. sch. Die Bereiung des Induſtriegebleles. Weitere Erfolge der Reichswehr. r. Duisburg, 8. April.(Eig. Drahtb.) Die Reichswehr⸗ truppen ſind geſtern abend in Kettwig und Werden an der Ruhr eingezogen. In der Richtung nach Velbert, wo der Sitz der Schloßinduſtrie iſt, wird noch weiter gekämpft. Deulſches Reictzt. Einberufung der Nakionalverſammlung. Berlin, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Die Regierung hat ſich mit der Einberufung der Nationalverfamm⸗ lung auf Samstag einverſtanden erklärt. Präſident Fehrenbach habe daraufhin die Einberufung angeordnet. Det Enkwurf eines Reichswahlgeſetzes. Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Entwurf eines Reichswahlgeſeßzes, der bereits die Zuſtimmung des Reichsrates gefunden hat, iſt ſetzt der Oeffentlichkeit übergeben worden. Wie bereits gemeldet, entſpricht er im weſenklichen dem Vorentwurf c. Er teilt das Reich in 122 Wahlkreiſe und 21 Ver⸗ bandswahlkreiſe. Auf je 60 000 abgegebene Stimmen ſoll ein Abge⸗ ordneter entfallen. Durch die Vorverlegung der Wahlen vom Herbſt auf den Anfang Juni wird aber die Fanze mühſame Ar⸗ beit zuerſt Makulatur bleiben. Der Zeitraum iſt zu kurz, um die neue Wahlkreiseinteilung durchfihren zu können. Man wird ſich auf die Wahlkreisordnung des Wahlgeſetzes zur verfaſſunggebenden Nationalverſammlung ſtützen müſſen und ſie nur inſoweit ändern, als dies durch die gemäß dem Friedensvererag abgetretenen Gebiete für notwendig gilt. Dagegen wird man die neue Einrichtung einer Reichswahlliſte einführen. Obwohl die im Entwurf vorgeſehene Wahlkreiseinteilung dies⸗ mal noch nicht Wirklichkeit werden dürſte, teilen wir mit, daß ſich der Wahlkreis Mannheim folgendermaßen zuſammenſetzt: Kreis Mannheim, Kreis. Mosbach, Kreis Heddelberg, ausſchließlich des Amtsbezirks Eppingen und der Gemeinden Grombach, Babſtadt, Treſchklingen und Kirchardt vom Amtsbezirk Sinsheim. Der Wahlkreis iſt für fünf Ab⸗ geordnete bemeſſen. Die Einwohnerzahl betrug nach der Volks⸗ zählung vom 8. Oktober 1919 656 415 Einwohner: Verbandswahl⸗ kreis Baden. 95 Aredit für Deulſchland. 7 Haag, 7. April.(WB.) Wie das Korreſpondenz⸗Büro mit⸗ teilt, begibt ſich dieſer Tage der Chef der Wirtſchaftsabteilung eeee des Dr. Heim ee eeeeeee des Miniſteriums des Aeußern mit Beamten ſeines Departe⸗ ments zur Beſprechung über einen Deutſchland zu ge⸗ währenden Kredit nach Paris. Bayern. Unterſuchung der angeblichen Putſchpläne Heims. München, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Müuchner Poſt“ fährt in ihren ſogenannten Enthüllungen über die Gegenrevolution in Bayern forxt, indem ſie zwei Protokolle über in München abge⸗ haltene gehe me Sitzungen veröffentlicht. Zu den Ausführungen n in der„München⸗Augsburger⸗Abendzeirung“ be⸗ merkt die„Münchner Poſt“, daß ſie das Prolokoll über die in Heims abgehaltene Sitzung in Händen habe. Nach dieſem Protokoll habe Dr. Heim ſich bereit erklärt zur Bildung und Ueber⸗ nahme der Regierung.— Von der bayriſchen Staatsreg erung wird bekannt gegeben: Wegen der von der Münchner Poſt“ unter der Ueberſchrift„Dokumente der Konterrevolution“ behaupteten an⸗ eblichen Vorgängen iſt amtliche Unterſuchung eingeleitet. Das Ergebnis wird veröffentlicht werden. Nach der Unterzeichnung. Eine neue Note Millerands. heute nachmittag 5 Uhr zuſammen., Die Tagesordnung bilde⸗ ten alle deutſchen Noten vom 3. bis 6. 4. Der Präſident der Konferenz gab eine Note bekannt über die Beſetzung franzöſiſchen Regierung. Millerand teilte dann folgende Note ſan den deutſchen Geſchäftsträger mit: Vor der Beſetzung der Städte Frankfurt, Darmſtadt, Hom⸗ burg, Dieburg und Hanau hat die franzöſiſche Regierung großen Wert darauf gelegt, ihre Verbündeten zu benachrich⸗ tigen und bei ihnen Rat einzuhoicn. Verſchiedene Vorfälle ſeit dem Inkrafttreten des Vertrages haben bewieſen, daß Frank⸗ reich gewillt iſt, das enge Bündnis zwiſchen den Alliierten auf⸗ recht zu erhalten und eines Tages, wenn es ſich einer Ver⸗ letzung des Friedensvertrages gegenüberſieht, aus eigener Kraft zu handeln, um ſo mehr, als es infolge ſeiner geographi⸗ ſchen Lage beſonders gefährdet iſt. Am 26. 3. erklärte der Kammerpräſident daß Frankreich, das imnier noch auf die dringlichſten Wiedergutmachungen warte, nicht wiſſe, welche endgültigen Beſchlüſſe es ſaſſen werde. Am 29. 3. erklärte Göppert der franzöſiſchen Regierung, daß ſeine Regierung keine Möglichkeit ſehe, ohne vorherige Genehmigung der fran⸗ zöſiſchen Regierung Hilfstruppen in das Ruhrrevier zu entſen⸗ den. Millerand beſtätigte dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris die Antwort, die er ihm ſchon am 28. 3. gegeben hatte, daß die franzöſiſche Regierung die Ermächtigung nur Städte Frankfurt, Darmſtadt, Hanau, Homburg und Dieburg beſetzen dürften. Am 3. 4. bekannte Göppert, daß Reichswehr⸗ truppen in größerer Stärke, als durch den Beſchluß vom 9. 8. 1919 erlaubt ſeien, in das Ruhrrevier einmarſchiert ſeien und bat im Namen der deutſchen Regierung um die for⸗ melle Genehmigung. Letzte Meldungen. Auch Homburg v. d. H. beſetzt. Mainz, 7. April.(WB.) Die im Laufe des 6. April gegen Frankfurt, Darmſtadt, Dieburg und Hanau unte nom⸗ menen militäriſchen Operationen ſind im Lauſde des 7. April durch die Beſetzung Homburg v. d.., 15 Km. nördlich Frankfurt, ergänzt worden. Die Beſetzung von Homburg ging ohne Zwiſchenfall vor ſich. In dem neubeſetzten Gebiet iſt alles ruhig. Ermordung des Generals Romanowski. Konſiantinopel, 7. April.(Havas.) Die Generale Deni⸗ kin und Romanowsbi ſind, von der Krim kommend, hier eingetroffen. Als Romanowski in das Haus der Geſandt⸗ einen Revolverſchuß tödlich getroffen. Man glaubt, daß es ſich um ein politiſches Verbrechen handelt, da man Romanowski für die Niederlage Denikins verantwortlich macht. Der Mörder iſt geflohen. Verſailles, 7. April.(WB.) General Romanowskti, der, wie ge⸗ meldet, ermordet worden iſt, galt in den offiziellen ruſſiſchen Kreiſen, die gegenwärtig in Frankreich in Anſehen ſtehen, als e ruſſiſchen Generäle. Er hatte ſich zum Verkünder gründlicher Verwaltungs⸗ reformen gemächt, und ſeine Rechtſchaffenheit war in der Armee allgemein anerkannt. Clemenceaus Beſinden. Kairo, 7. April.(WB.) Die Unpäßlichkeit, an der Clemenceau ſeit ſeiner Rückkehr aus Luxor litt und die ihn zwang, einige Tage das Zimmer zu hüten, hat ſich jetzt ſoweit gebeſſert, daß er wieder ſeine gewöhn⸗ lichen Ausgänge unternehmen kaun. F ᷑ ͤ ͤ eeeeeee ANus dem Mannheimer Kunſtleben. 40 Theaternachricht. Die heutige Aufführung von„Armut“ im Nationaltheater beginnt um 6½ Uhr.— Am Freitag, den 9. April, geht die dritte Aufführung von Pfitzners„Paleſtr ina außer Miete in Szene.— Die Zurücknahme der gelöſten Eintrittskarten zu der am 19. März ausgefallenen Aufführung„Die Braut von Meſ⸗ ſina“ im Nibelungenſaal erfolgt nur noch bis Montag, den 12. April, an der Theaterkaſſe. Wagner⸗Abend Walkher Kirchhoff. Wir verweiſen nochmals auf den heute Donnerstag abend halb 8 Uhr im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtattfindenden Richard Wagner⸗Abend des ſtimmgewal⸗ ligen Heldentenors der Verliner, Staalsoper, Kammerſänger Walther Kirchhoff. Das geſamte Nationalthealer⸗Orcheſter beſtreitet unter Führurm Felir Lederers den orcheſtralen Teil. Trio-⸗Abend Prof. Arkur Schnabel(Klavder), Prof. Carl Fleſch(Bioline) und Prof. Hugo Becker(Cellob. In dem am Dienstag, 13. April, abends halb 8 Uhr im Muſenſagl des Roſen⸗ garten ſtattfindenden Trioabend werden die Künſtler folgende Werke um Vorlrag bringen: Brahms: Trio H⸗dur op. 8(neue Faſſung), eethoven: Trio D⸗dur op. 70 Nr, 1, Schubert Trio B⸗dur op. 9. 4e7 Vorkrag der Ankhropoſophiſchen Geſellſchaft. Am Mittwoch, 14. April, abends%½ Uhr wird Herr Ad. Arenſon auf Einladung Dder Anthropoſophiſchen Geſellſchaft im Kaſinoſaal, R 1, 1 über das Thema: Egoismus und Altruismus im Lichte der Geiſteswiſſen⸗ ſchafk ſprechen. flammermuſikabend des Stultgarker Kammertrios. Das von den Kompoſitionsabenden der Hochfchule für Muſik beſtbekannte Stuttgarter Kammertrio, die Herren Baumann(Violine), Hanz Köhler(VBiola) und Hans Münch(Cello) wird am Montag 19. April, abends halb 8 Uhr unter Mitwirkung von Prof. Willn Reh⸗ berg Mannheim(Klavier) einen einmaligen Kammermuſikabend im Harmonieſaal, D 2, 1 veranſtalten. Das gewählte Proaramm iſt vielverſprechend und dürfte das allgemeine Intereſſe aufs lebhafteſte erwecken. 890 den Ernſt Toch⸗Abend des Virkigt⸗Ouarketts. Der urſprünglich für den 12. d. Mts. angeſetzte Kammermuſikabend des Birkigt⸗ quartetts findet nunmehr am Samstag den 24. Ayril in der„Har⸗ monie ſtatt. Das Progrämm umfaßt folgende Werke von Ernſt Toch: 1. Streichquartett A⸗moll, 2. Streichquartett Des⸗dur, 3. Serenade für 2 Viol. und Bratſche(Uraufführung), 4. Streichquar⸗ kett C⸗dur(dem Birkigtquartett gewidmet), Uraufführung. Leieder- und Balladenabend Heinrich Tiemer(Barſton). Am Donnerstag, 22. April, abends 7½ Uhr wird Heinrich Tiemer (Bariton) im Harmonieſaal, D 2, 1 einen einmaligen Liederabend 0 10 1 4 von Schubert und Loewe. Die Begleitung hat Herr Kapellmeiſter Fritz Zweig übernſmmen. zek Tine Schneidet, eine junge Mannheimerin, wird noch im Lauſe April ihren erſten hieſigen Tanzabend veranſtalten. Näheres wird durch die Tageszeitungen und Plakate noch bekanntgegeben. Was bedeutet„Humanität“!? Von Direktor Dr. Karl Löſchhorn⸗Hettſtedt. Bekannt iſt Goethes Ausſpruch in der Iphigenie:„Alle menſch⸗ lichen Gebrechen ſühnet reine Menſchlichkeit.“ Dieſe„reine Menſchlichkelt“ iſt dasſelbe, was wir jetzt mit dem Namen „Humanität“ bezeichnen und die richtige Erziehung des Men⸗ ſchengeſchlechts zu einem auf wahrer Sittlichkeit beruhenden allge⸗ meinen Menſchheitsbunde zu ſeinem Gegenſtande hat. Dieſe Huma⸗ nität iſt uralt. Sie ging aus von den neuplatoniſchen Hochſchulen, ſetzte ſich weiter fort in den älteren Evangeliſchen, alſo in den Wal⸗ denſern in Südfrankreich, den Brüdergemeinden, den ſogenannten Myſtikern, welche die„Seligkeit der Entſagung“ und eine„allmäh⸗ liche Vergottung“ des Menſchen lehrten, ferner in den deutſchen und ſchweizeriſchen Sozietäten, Sprachgeſellſchaften und Wochenſchriften, um endlich in den Logen auszuklingen, wie Ludwig Keller, de, vor einigen Jahren verſtorbene Vorſitzende der Comenkus⸗Geſellſchaft, die ihren Namen an den großen Erneperer der Erziehungslehre Amos Comenius anknüpft, bewieſen hat. Zu neuem Leben erſtarkte ſie als„neue Humanität“ im Zeitalter Leſſings, Herders, Kants, Fichtes, Schillers und Goethes, indem ſie noch mehr als früher die Erziehnug des Menſchengeſchlechts zu„wahrer Glückſeligkeit“ betonte, und wurde weiter praktiſch beſonders fruchtbar gemacht durch die Comenius⸗Geſellſchaft, welche die Sozialreform, die ſie als einen Teil der erzieheriſchen anſieht, in weiteſtgehender Weiſe berückſichtigt. So hat ſie zuerſt in Deutſchland die Notlvendigkeit der Einrichtung von Volkshochſchulen für alle Stände und Verbeſſerung des Volksbiblio⸗ thekweſens nach dem Muſter der engliſchen und amerikaniſchen öffent⸗ lichen Bücherſammlungen gefordert und erreicht. Sie hat außerdem die Studierenden der Hochſchulen zu den Aufgaben der Sozialpäda⸗ cogik herangezogen, Frauenhochſchulen für Bibliothekarinnen und für Gartenbau, Volks⸗ und Studentenheime zwecks Einſchränkung des bei den Deutſchen urd beſonders den deutſchen Studenten ſo beliebten Wirtshauslebens gearündet Sie iſt weiter kraftvoll eingetreten für die Erziehung zu körverlicher Leiſtungsfähigkeit, getreu dem Aus⸗ ſpruche, daß nur in einem geſunden Körper ein geſunder Geiſt ſein kann. zur Ueberbrückung aller Standesunterſchiede auch für die Schaffung eines gemeinſamen Unterbaues für alle Schularten, welche die Grundlage zu einer Einheitsſchule bildet. So hat ſie das Wort geben. Zum Vortrag gelangen weniger bekannte Kompoſitionen des verewigten Kaiſers Friedrich III.:„Nur auf der Grundlage geſunder Volkserziehung kann geſunde Volkswohlfahrt gedeihen“ 85 15 155 zur Wahrheit gemacht. Sie erſtrebt überall„reine Menſchlichkeit“, „wahre Hümanität“, die nur den Menſchen als Menſchen kennt und ehrt, ganz im Goetheſchen Sinne. 95 8 Kleines Feuilleton. Der Barbier der Vorzeik. rung„Raſtere Dich ſelbſt“ und kehren damit zu einer Gewohnheit zurück, der die Veutſchen bereits in grauer Vorzeit huldigten. grwohnt ſind, uns den alten Germanen als einen bärtig⸗ſtruppigen Ge⸗ ſellen vorzuſtellen, ſo iſt es trotzdem eine Tatſache, daß es bereits in der „Urzeit Männer gab, die auf eine„Verſchönerung“ ihres Antlitzes durch möglichſt glatte Haut hielten. Schon während der älteren Bronzezeit treten in zahlreichen Funden Schermeſſer auf, die z. T. in ihrer Form merk⸗ würdig an die gegenwärtig üblichen Raſiermeſſer erinnern. Man findet an dieſen Raſiermeſſern der Vorzeit Forſien mit breitem Blatt, dünner Schneide und kleinem Handgriff, der bdeweglich iſt, ſodaß das Meſſer zu⸗ geklappt werden kann. Solche ganz„moderne“ Raſiermeſſer ſind uns z. B. aus einer vieltauſendjährigen Vergangenheit in den Funden feldes von Reichenhall erhalten. Auch die germaniſchen Bezeichnungen für das Schermeſſer reichen in ſehr alte Zeiten zurück. Wie Moriz Heyne in ſeinen„Deutſchen Hausaltertümern“ ausführt, wurde das Naſtermeſſer da⸗ mals auch zur Kürzung und Zügelung des langen Haupthaares verwendet, und erſt nach der von den Römern übernommenen Einführung der Schere zu dieſem Zwecke blieb das Raſiermeſſer der Entfernung des Bartes vor⸗ behalten. Schon die älteſten Bildwerke von Germanenköpfen, die uns er⸗ halten ſind, zeigen einen kurz gehaltenen Backenbart mit davon getrenntem Schnurrbart oder eine überhaupt glatte Oberlippe, und im Mittelalter ge⸗ hörte eine äußerſt glatte Haut zur eleganten Mode. Mit dem Baden war unbedingt auch das Raſieren verknüpft. In dem erſten deutſchen Roman, dem noch lateiniſch geſchriebenen„Ruodlieb“ raſiert ſich der badende Jüng⸗ ling ſo gründlich, daß er dadurch das zarte Geſicht einer Jungfrau erhält. Bei ſolchen hohen Anforderungen wird das Naſieren zu einer Kunſt, die der Herr der vornehmen Geſellſchaftsklaſſen nicht mehr ſelbſt übt, ſondern die an ihm von einem Diener ausgeführt wird. Von dem Weſtgotenkönig Theoderich wiſſen wir, daß er ſeinen eigenen„Tonſor“ hatte, der ſein Amt täglich mit größter Sorgfalt verrichten mußte. Das iſt der erſte deutſche Barbier, von dem wir Nachricht haben, und nun entwickelte ſich allmählich mit dem Aufblühen der Stadtgemeinden der Beruf der„Scheracre“, die aber zunächſt noch nicht zu den ehrbaren Handwerkern gerechnet wurden, ſondern den Fahrenden gleichgeſtellt waren. Auf die Entwicklung der Raſierkunſt und des Handwerks mögen auch die Handgriffe der römiſchen Barbiere Einfluß gewonnen baben. Aus der Bezeichnung„Barberius“, die ſich in mittellateiniſchen Quellen findet, iſt der Name des mittelhoch⸗ deutſchen„Barbierers“ oder volksmäßig„Balbierers“ entſtanden, der nun⸗ mehr als volkstümliche Erſcheinung mit ſeinen Werkzeugen, dem Scher⸗ der Litergtur aller Zeiten, von den Helden aus„Tauſend und einer Nacht“ über den Barbier im„Don Quixote“ bis zum unſterblichen Figaro, eine große Rolle ſpielt. Paris, 7. April.(Havas.) Der Botſchaftertat trat geben könne, wenn die franzöſiſchen Truppen gleichzeitig die ſchaft in Pera eintrat, wurde er durch einen Unbekannten durch Wie älles, wird auch das Raſieren immer teurer und koſtet in Berlin bereits 1. Deshalb folgen immer mehr Herren der ſchönen Aufſorde⸗ Frankfurts uſw. und über die Gründe für das Vorgehen der als einer der liberalſten Wenn wir auch des Gräber⸗ meſſer und dem ſchweinsledernen Streichriemen, überall auftritt und in * 1 * 5 * 1 Doſſ einem Heidelberger die Donnerstag, den 8. April 1920. Mannbeimer Generat- Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) . Seite. Nr. 150. Nus Stadt und Land. * Kirchliches. Das Erzb. Ordinariat hat angeordnet, daß am Sonntag den 18. April in dllen Kirchen eine Sammlung zugun⸗ ſten der Fürſorgevereine, welche an der Rettung Gefallener arbeiten, vorgenommen wird. „I. Verkehrsnachricht. Seit Dienstag verkehrt der Perſonenzug 823 früher wie folgt: Schwetzingen ab.50, Friedrichsfeld M. N. B. an.01 nachm 5 Die Abwicklung des Telezrammverkehrs zwiſchen Deutiſch⸗ land und Normegen hotte infolge Unterbrechung der Kabelleitungen und Störung der norwegiſchen Landlinien durch Schneeſtürme unter großen Stockungen zu leiden. Die In andſetzung der ſchadhaften Kabelader wurde dadurch erſchwert, daß die Entente die beiden deutſchen Kabeldampfer weggenommen hat. Es iſt nunmehe ge⸗ lungen, die emyfindliche Beeinträchtigung des deutſch⸗norwegiſchen Telegrammverkehrs durch Eröffnung einer unmittelbaren Funkver⸗ bindung zwiſchen Deutechland und Norwegen zu mildern. Der Aus⸗ tauſch der Telegramme erfolat deutſcherſeits durch die reichseigene norwegiſcherſeits durch die von Hauptfunkſtelle Könias⸗Wuſterhauben, der deutſchen Telefunken⸗Geſellſchaft hergeſtellte Funkanlage in Kriſtiania. Die Gebübren ſind dieſelben wie im Kaberperkehr, Pfg. für gewöhnliche Telegramme und 45 Pfg. für Preſſetele⸗ gramme: auch ſonſt gelten die gleichen Bedingungen. 8 Poſtaliſches. Nach Ungarn ſind gemäß einer Mitteilung er ungariſchen Poſtverwaltung gewöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen nur offen zuläſſig. Geſchloſſen eingehende ber⸗ artige Sendungen werden in Ungarn den Zollämtern zugeffehrt oder an die Abſender zurückgeleitet. * Die Folgen eines unzeitgemüßen Aprilſcherzes. Die Plank⸗ ſtadter Zeitung brachte einen Aprilſcherz, ſchrieb, ein vor mehreren Jahren von her nach Amerika Ausgewanderter habe eine größere Menge Weißmehl geſchickt. Aus demſelben ſeien von e Bäcker Brezeln für die Jugend gebacken worden. Vier große Kiſten ſeien bereits angekommen, und die Verteilung ſei von 5 Uhr ab im Rathaus. Natürlſch zogen die Kinder in Scharen dorthin, um die Brezeln in Empfang zu neh⸗ men. Als ſie lange genug gewartet hatten, fingen ſie an, unge⸗ duldig zu werden. Größer und immer größer wurde der Lärm, als ſie merkten, daß ſie in den April geſchickt worden waren. Sie drohten mit Fenſtereinſchmeißen uſw. Der Polizei gelang es ſchließlich, die über 1000 Kinder zählende Schar zu zerſtreuen und rdnung und Ruhe wieder herzuſtellen. * Schonung der Viehbeſtände. In dem Bad. landw. Genoſſen⸗ ſchaftsblatt wird darauf hingewieſen, daß die derzeik geübte Ab⸗ ſchlachtung von Tieren ohne Gewicht einen Raubbau an unferen ſchon ſehr gewichtinen Viehbeſtänden bedeutet und teilt mit, daß gungen an das Miniſterium des Innern ſich gewandt habe, um zu rreichen, daß die Kommunalverbände veranlaßt werden, in den kommenden Wochen anſtelle von Friſchfleiſch ihre Fleiſchreſerven (Gefrierfleiſch) auszugeben, damit die Viehbeſtände im Lande ſiich etwas erholen können und die Landwirte den eenerung in der Lage ſind, Tiere ohne Gewicht ordentlich ans Fleiſch zu küttern. Mannheimer Hausfrauenbund. Wir verweiſen nochmals auf heute abend im alten Rathaus ſtattfindende 4. ordentliche Mitgliederverſammlung, in der Frau Emma Kromer *——5 die Frage„Iſt die Hausfrau berufstätig“?“ ſprechen Spielplan des National-Theaters Neues Tlieater n 8 Vorstellung 8Vorstellung 8 8. D. 36 A Atmut 6½ 9..60 U. M. Palestrina 6 10..37 Clavigo 6 5. 8. 38 C Faust J. 4der Waffenschmied 6 ½ Mannheimer Strafkammer. 8 Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichts⸗Direktor 5 r ahre alte Kutſcher Auguſt Buchinger aus Halden⸗ ohr gab, obwohl er längſt verheiratet iſt, ein Heiratsgeſuch in Auer Zeitung auf. Ein Fräulein S. biß an, mit dem ſich der utſcher einſtweilen auf Probe verheiratete, d. h. er lebte mit ihr falſchem Namen zuſammen, wobei die S. die Hauptkoſten VBur ihren Erſparniſſen beſtreiten durfte. Nach einer Welle gab Puchinger an, er habe in Würzburg eine Stelle bei der Poſt er⸗ halten. Die Einrichtung wurde deshalb zu Geld gemacht. Von 20 Erlös bekam die Braut 400 Mark, den größeren Teil mit 80 Mark nahm der Bräutigam an ſich, um es auf unterhaltſame kaeiſe durchzubringen. Wie die Braut dann ſpäter nach Würzburg 125 und nach dem Geld fragte, behauptete er, es ſei bei der Poſt interlegt. Daß er eine Stelle gefunden, war natürlich gleichfalls aufgelegter Schwindel. Vom war,gegen den Aben⸗ blied auf 3 Monate Gefängnis ertannt worden. Seine Berufung lieb ohne Erfolg. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger. 770 15 3. Dezember v. Is. wurden auf der Rheinbrücke einige 0 nnge Burſchen aus Berghauſen, Ludwigshafen und Pfeddersheim ugehalten, als ſie einen mit Fiſchtonſerven beladenen Wagen nach 5 befördern wollten. Die Konſerven rührten von einem Ein⸗ auf dem alten Rangierbahnhof her, wo die Jungen ſich an 4 nen Güterwagen gemacht hatten. Der Wert der Beute wurde 25 1420 Mark geſchätzt. Es wurden verurteilt die Brüder Johann nd Albert Se 57 zu 1 Jahr 5 Monaten(Geſamtſtrafe) und 4 8 Wilhelm Dehouſt zu 1 Jahr 4 Monaten(Geſamt⸗ .A und Friedrich Kloſe zu 10 Wochen Gefängnis. Vert.: „A. Dr. Scheuer und.⸗A. Dr. Fendrichz. dem Hauſe O 3, 16, wo er wohnte, erbrach der Möbel⸗ dem borkehr Georg Stephan gemeinſam mit ſeinem Bruder, 54555 Kaufmann Guſt. Heurich, in der Nacht vom 22. Januar Is. das Möbelmagazin der Firma Gutmann und holte Seſſels 5 Stühle im Werte von 1000 Mark heraus, für die er in dem aler Karl Zwick um 250 Mark einen Käufer fand, der die Sachen um 350 Mark an ſeinen Bruder Richard weiterverkaufte. Stephan wurde zu 4 Monaten, Heurich zu 4 Monaten 1 Woche Gefängnis verurkeilt. Die als Hehler angeklagten Brüder Zwick gingen frei aus. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Der Kaufmann J. gab dem Kaufmann W.., einem Jugend⸗ freund, weil er ſtellenlos war, Beſchäftigung auf ſeinem Kontor. K. lohnte die Freundſchaft, daß er mit einem Poſtſcheck des J. ſich beim Poſtſcheckamt Karlsruhe den Betrag von 608 Mark erſchwin⸗ delte und zur Verdeckung eine falſche Buchüng eintrug. Es wird auf 3 Monate Gefängnis erkannt. 5 Der Klingelapparat, den der Schneidermeiſter Rinſchler in 1 8, 7 zum Schutze gegen Diebe in ſeinem Keller angebracht hatte, dat an einem Tage im Januar in Tätigkeit. Man erwiſchte als ded den Kaufmann Wilhelm Meyer. M. behauptete, er habe Nartoffeln holen wollen, len, da ex ohne Arbeit ſei und Not leide, aber ie Erhebungen bewieſen, daß es damit nicht weit her war. Er atte auch dem Keller des Kaufmanns Reinhardt einen Beſuch ab⸗ geſtattet und hier eine Flaſche Wein eingeſteckt. Wegen der ſehr getrübten Vergangenhelt des Angeklagten wird auf 8 Monate Ge⸗ angnis erkannt, außerdem auf Verluſt der Ehrenrechte auf die dauer von 5 Jahren. Vert.:.⸗A. Gg. Müller. Stärke und Schokolade ſchafften der Bäcker Johann Wolf aus de enheim, der Fuhrmann Heinrich Fink aus Ludwigshafen und dit Taglöhner Albert Kreis aus Kaſſel aus dem Lager der Spe⸗ Ziege firma Boſer und ſuchten ſie mit Hilfe von Verwandten in 5 Jeögelhauſen und Bietigheim zu Geld zu machen. Wolf wird zu .bionaten, Fink und Kreis zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt: Wos den Helferm fallen für den einen 6, für einen zweiten 4 Karben. ab, ein dritter wird freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. atz jun. und.⸗A. Dr. Guſt Kaufmann. Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahn⸗Jahreskarten! N geitunas Straßenbahnamt gab in den letzten Tagen in den hieſigen Tages⸗ en nbekannt. daß die Inhaber von Jahreskarten bis zum 15. Xpril r Direktor des Genoſſenſchaftsverbandes Bad. landw. Vereingi⸗ zu leiſten haben und daß im Nichtbefolgungsfalle dieſer Vorſchrift die Karte ab 15. April ungültig ſei. Das Straßenbahnamt beruft ſich dabei auf eine Reichsverordnung vom 21. 2. 20 und führt wörtlich den§ 1 dieſer Ver⸗ ordnung an. Die Veranlaſſer dieſer Bekanntmachung ſcheinen mit der Gleichgültigkeit der Jahreskarteninhaber zu rechnen, indem ſie lediglich den §, 1, jener Verordnung anführen und auf Grund desſelben die Nachzahlung oder Ungültigkeitserklärung diktieren, während der§ 2 der Verordnung, der für jeden klar erkennen läßt, daß das Vorgehen der Straßenbahn dem Sinne der Verordnung in jeder Weiſe widerſpricht, der Oeffentlichkeit aus leicht erklärlichen Gründen vorenthalten wird Es mag fſein, daß die Jahreskarteninhaber, die bei Löſung der Karte einen auf ſpätere Preis⸗ erhöhung hinzielenden Vorbehalt anerkannt haben, zu einer Nachzahblung in gewiſſem Umfange verpflichtet ſind. Aber die Jahreskarteninhaber, die einen Revers bezüglich Nachzahlung bei Löſung ißrer Karte nicht unter⸗ ſchrieben haben, ſeien ganz beſonders auf den§ 2 der vom Straßenbahn⸗ amt erwähnten Verordnung vom 21 2 20, deren Beireff Verordnung üßer die ſchiedsgerichtliche Erhößung uſw.“ allein ſchon dartut, daß die Jabresfarteninbaßer nicht der Wiſlkrür der Baßnunternehmer aus⸗ geſetzt ſein ſollen, hingewieſen. Dieſer§ 2 lautet wörtlich wie folgt: „Falls eine Einigung über die Anſprüche aus§e nicht zuſtande kommt, entſcheidet über dieſe ein Schiod⸗gericht. Dieſes entſcheidet im Rahmen der Aufträge der Parteien unter Akwägung der Intereſſen aller Beteiligten, ob und auf welche Zeit nach Maßdabe des§l eine Preis⸗ erhöhung eintritt; die Feſtſetzung des Schiedsgerichts gilt als Beſtandteil der Vexeinbarungen. Die Entſcheidungen der Schiedsgerichte ſind un⸗ anfechtbar: ihre Wirkung beginnt mit dem Tage der Verfündung des Schiedsſpruchs. Das Schfedsgericht kann vor der Entſcheidung einſt⸗ weiſſge Anordnungen erlaſſen. Wenn gegenüßer dem in dem Schieds⸗ ſpruch(Aßf. 2) berückßchtigten oder zur Zeit der Einſaung(Aßſ. 1) vor⸗ liegenden Tatbeſtand eine erbekliche Aenderung eingetreten iſt, ſo Jann jede Partei Aenderung der Vereinbarungen verſangen.“ Es geht hieraus mit aller Deutlichkeit hervor, daß hinſichtlich der Zahlung eines Mebrpreiſes für eine alte gelöſte Jaßreskarte zunächſt eine Verſtändigung unter den Parteien zu verſuchen iſt. Dieſe Vorſtän⸗ diaung iſt indeſſen bis jetzt zwiſchen dem Straßenbahnamt bezw. der Stadt und den Jahresfarteninbaßern nicht zuſtande gekommen, ja ſie iſt wicht einmal verſucht worden. Das Straßenbaßnamt bezw. die Stadt bat infolgedeſſen zurzeit gar kein Recht, mit diktatoriſcher Gewalt eine Nach⸗ zahlung zu verlangen. Die Stodt oder das Straßenkapnamt hat vielmehr zunächſt zu verſuchen. eine Einiaung zwiſchen den Porteien zuſtande zu brinoen und, wenn dies vicht gelinot, dann iſt in der Fraae ein Schieds⸗ Jericht anzuruken. Das Schiedsgericht wird ſich in erſter Linie mit der Frage zu bekoſſen haben, oß die Vorordnung im vorliegenden Folle über⸗ haupt angewendet werden kann. Wenn ja, dann wre in zweiter Linie von dem Schiedsgericht einmal feſtzuſtollen, oßh die Nachzahlungsforderung der Straßenbahn in dem gedachten Uyrfange berechtigt iſt oder nicht. Die Straßenbahn will anſcheinend die Differenz zwiſchen dem damalicen Satz einer Jahvesfarte und dem beytigen auf Grund einer Mangtsnetztarte er⸗ rechneten Betrage als Nachzahlung in Anſpyuch nehmen und es muß reich⸗ lich bezweifelt werden, oß die Stadt zu einer derartigen Farderung ein Rocht ßbat. Mls die Straßenbabnkarten ausgegeben wurden auf Grund von Beförderungsbeſtimmungen, die merkmhſirdigerweiſo vom Straßenbahnamt nie zu bekommen waren, da logen die Verpäftniſſe allgemein ſchon un⸗ günſtig bezw unflar. Die Stadt bezw das Straßenbabnamt hakte es in der Hand, ſich gegen etwaige rechneriſche Verluſte zu ſichern. Wenn es dies nicht tat, ſo kann dafür der Vertragsgegner nachträglich nicht verant⸗ wortlich gemacht werden. Das Straßenbahnamt würde ſich ſehr wohl weigern, im umgekeßrten Falle bei einem Preisabbau eine Rückveraſtung an die Jaßreskarteninbaber zu gewäßren und ſich mit Rocht auf den Stand⸗ vunkt ſtellen, daß die Löſung einer Jahreskarte ein rechtlicher Vertrag ſei, für den die beim Ahſchluß gültigen Beſtimmungen maß⸗ gebend ſeien. Das Riſiko hat aſſo in dieſem Falle einmal das Straßen⸗ bahnamt getragen, und es muß nun auch die Kanſequenzen zjehen. Die Jahreskarteninbaber werden aufgefordert, ſich nicht ſang⸗ und Hanglos einer ſtadtrötlichen Verfügung zu unterwerken, ſondern alſgemein Front gegen dieſe Maßnahme zu machen. Die Jaſwpeskarte iſt nicht eine einſeitige Vergünſtigung eines Fabrgaſtes, ſondern ſie hat auch— wenig⸗ ſtens in früßeren Zeiten— der Stadt bezw. dem Stroßenbafnamt offen⸗ ſichtliche Vorteile geboten. Insbeſondere ſollen ſämtliche Jahreskaxrten⸗ inhaber ſofort gegen die Beſtimmung, daß die Straßenbabnbedienſteten ab 15. April die Karten als ungültia betrachten, falls die Nachsaſlung nicht erfolgt iſt, Einſpruch erßeben. Solange das oßenerwähnte Schiedsgericht nicht in der Angelegenheit ein endaültiges Urteil gefällt hat, kann der be⸗ ſteßende Vertrag von der einen Seite nicht ungültig erklärt werden. Das Straßenbahnamt muß alſo unverzſfglich ſeinem Faßrperſonal andere Wei⸗ ſung geben bezw. jene Unaültigkeitserklärung zurückzießen. Geſchießt das nicht, ſo ſollte jeder Jahreskarteninhaßer das Straßenpabnamt darauf auf⸗ merkſam machen, daß er die Straßenßahn für jede nach dem 15. April er⸗ folgende Fahrt beſonders hafthar machen würde. Die Jahreskarteninhaber, die geneigt ſind, gemeinſchaftlich in der⸗ Angelegenbeit— eventuell unter Hinzuziehung eines Juriſten— vorzugehen, belieben ihre Zuſtimmungs⸗ erklärungen ſofort ſchriftlich an Herrn W. Walter, A 3. 6, gefangen zu laſſen. Conſulos. Kommunales. DDeonaueſchingen, 31. März. In einer Bürgerausſchuß⸗ Dauerſitzung(ſie wurde erſt um Mitternacht beendet) wurden die Bäderpreiſe im Irmabad noch um 20 Prozent höher, als vom Ge⸗ meinderat beantragt war, feſtgeſetzt, mit Rückſicht auf die ſteigenden Kohlen⸗ preiſe und Lohnſätze. Trotz der Preiserhöhung wird der Betrieb des Sol⸗ bads jedoch im laufenden Jahre einen weiteren namhaften Betriebszuſchuß aus Wirtſchaftsmitteln erfordern. Zur Verbilligung der Nahrungs⸗ mittel für Minderbemittelte waär vom Bürgerausſchuß ein Kredit von 100 000/ bewilligt worden. Den minderbemittelten, erwerbs⸗ unfähigen Perſonen— es kommen bis jetzt nur 55 Perſonen in Betracht— werden bare Ausgleichsbeihilfen in Höhe von 20 bis 50/ monatlich vom 1. Januar ab rückwirkend gewährt. Der hierfür im erſten Halbjahr auf⸗ zuwendende Betrag von 12 000 wurde einſtimmig bewilligt. Es wurde weiter genehmigt, die ſchon bewilligten Baukoſten⸗Ueberteue⸗ rungszuſchüſſe durch ein in 30 Jahren zu amortiſierendes Anlehen zu decken. Für die ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter war auf Grund des neuen Tarifs der mittleren Städte vom Gemeinderat ein neuer Gehaltstarif mit bedeutend erhöhten Grundgehältern und ⸗Löhnen aufgeſtellt, zu denen noch entſprechend feſt⸗ geſetzte Teuerungs⸗ und Kinderzulagen treten ſollen. Dieſem wurde vom Bürgerausſchuß zugeſtimmt. Der dafür aufzuwendende Betrag beträgt rund 109 000 J fürs Rechnungsjahr, weil die neuen Sätze rückwirkend vom 1. Januar ab bewilligt worden ſind. Die Anträge auf Erhöhung der Ge⸗ bühren für Abortentleerung und Müllabfuhr fanden gleichfalls Zuſtim⸗ mung. Zur Beſchaffung des erforderlichen Brennmaterials be⸗ abſichtigt die Stadtgemeinde, ein auf Gemarkung Pfohren liegendes Tor f⸗ lager zu erwerben und auszubeuten. Es ſollen möglichſt mehrere Mil⸗ lionen Torf geſtochen und der hieſigen Bevölkerung zu Selbſtkoſten zugeteilt werden. Der Erwerb wurde genehmigt, für die Gewinnung des Torfes jedoch eine Kommiſſion beſtimmt, die die vorteilhafteſte Art der Gewinnung im Benehmen mit weiteren Sachverſtändigen ermitteln und berechnen ſoll. Nach der Berechnung des Gemeinderats würden ſich bei Selbſtbetrieb des Stiches durch die Gemeinde 1000 Torf auf 55 ¼ frei Ort ſtellen. *Bad Dürrheim, 7. Ayril. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Bürgermeiſter Konſtantin Schilling von Kleinlaufenburg einſtimmig von der geſamten wahlberechtigten Bürgerſchaft mit 532 Stimmen gewählt. Unſer neuer Bürgermeiſter, den wir zu dieſem glänzenden Wahlergebnis beſtons bealückwünſchen, tritt ſein Amt am 1. Mai an. Bis dahin verbleibt unſer derzeitiger Bürgermeiſter, Herr Finanzamtmann Jäger, noch an der Spite unſeres Gemeinde⸗ weſens und tritt olsdann mieder in den Staatsdionſt zinor. Neuſtadt a.., 6. April. Die Stadtratswahlbewegung hat bereits Ueberraſchungen gezeitigt. In einer Verſammlung aus allen Parteien nahm Druckereibeſitzer Meininger in ſcharfer Weiſe Stellung gegen den derzeitigen Bürgermeiſter Wand, dem er Mangel an Initiative vorwarf und bebauptete, Neuſtadt ſei die Stadt der verpaßten Gelegen⸗ heiten. Die Verſammlung beſchloß, eine beſondere Liſte für den Stadtrat aufzuſtellen ohne Anſehen der Parteirichtung. Dieſe Liſte Meininger bat nun die Demokratiſche Partei mit einem Schlage aus der Welt geſchafft, indem ſie in einer Verſammlung beſchloß. Herrn Meininger an die zweite Stelle ibrer Liſte zu ſeen. Um das hewerfſtelligen zu können. wurde durch Stimmzettel darüber abgeſtimmt, weſcher Kandidat aus der poreits fertig⸗ geſtellten Liſte geſtrichen werden ſolle. Mit Mehrheitsbeſchluß mußte nun Herr Adjunkt Wolf(Eiſenhändler) von der Liſte verſchwinden. Aus dem Lande. * Heidelberg, 6. April. Am Oſtermontag früh wurde in einem Hauſe des Frieſenberges eine dort wohnende Sekretärswitwe aus Charlottenburg infolge Gasvergiftung kot aufgefunden. Vermut⸗ lich handelt es ſich um einen Unglücksfall.— Eine gewiſſe Dora Lauer, offenbar aus der Umgebung Heidelbergs ſtammend, wurde vom ſtädt. Arbe tsamt einer mädchenſuchenden Familie zugewieſen. Das Mädchen, welches am 2. April die neue Stelle antrat, ver⸗ ſchwand jedoch ſchon am.» Tage wieder unter Mitnahme von Wäſcheſtücken im Werte von 2200 Mark. & Heidelberg, 7. April. Ein 47 Jahre alter Zimmermann aus Durlach hat ſich in einer hieſigen Wirtſchaft mit Sublimat ver⸗ ſein.— In der Anlage verſuchte ſich ein Servierfräulein mit Lnſol giftet. Ein unheilbares Leiden ſoll die Urſache zu dieſem Schritt Verfolgungsrennen: 1) Bremer, Verdacht des Kindesmordies wurde ein 22 Jahre altes Mädchen verhaftet. Die Verhaftete geſtand, vor einiger Zeit ein Kind geboren zu haben, das ſie ſelbſt im Friedhof eingearaben hat. *Walldorf, 6. April. Georg Maier, ehemaliger Dreſch⸗ maſchinenbeſitzer, wurde, als er ſe nem Nachfolger in der Dreſch⸗ maſchine beim Holzzerkleinern half, von einem Holzblock derartig am Kopf getroffen, daß er nach 2 Stunden an der exlittenen Ver⸗ letzung ſtarb. 5 ziWertheim a. M. 30. März. In der Bezirksgruppe des Bad. Beamtenbundes wurde in der letzten Verſammlung im Keitenſaale betreffs der beabſichtigten Aufhebung der ungeteilten Arbeitszeit die wichtige Entſchließung von allen anweſenden Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamten gefaßt, daß die ungelei te Arbeitszeit gerade für das Sommerhalbjahr eneraiſch gefordert wird. Auch die Schule muß der Einheitlichkeit waren daran teilhaben. Gewerbe⸗ und Handelsſchulvorſtand Fink übermitteſte die Reſolution der oberſten Leitung zwecks Weiterleitung an die Regierung. Es wurde dringend erſucht, im ganzen Lande ſich dieſer Forderung anzuſchließen. In unſere Bezirksgruppe ſind nun auch die meiſten Penſionäre und Be⸗ amtenwi wen eingetreten. 5 . Baden⸗Baden, 6. April. Die Feiertage ſtanden in dieſem Jahre unter dem Einfluß ungünſtiaſter Witterung. Schon am Charfreftag hatten wir Regen, am Samstag und Sonntag war es nicht beſſer und am zweiten Feiertag war es kühl und faſt ohne Pauſe ſtrömte das Naß aus den dunklen Wolken. In den Hotels waren ſchon im Lavfe der leßten Woche viel Fremde einge⸗ troffen, ſodaß bier reges Leben herrſchte, aber der Tages⸗ und Aus⸗ fliuzsverkehr war nur ein ſchwacher und Paſſanten blieben aus, da der Aufenthalt im Freien faſt zur Un möglichkeit wurde. Der Kur⸗ garten lag faſt verödet dar, dagegen aing es im Kurhauſe in allen Räumen ſehr lebhaft zu. Die Konzert⸗ und Theater äle waren bei allen Veranſtaltungen bis auf den letzten Platz heſent. * Marldorf(Amt Ueberlingen), 3 April. Vor einigen Tagen verſuchten im benachbarten württembergiſchen Haſenweiler dre!:! Fremdlinge durch das Dach in verbrecheriſcher Abſicht in die dor⸗ tige Pfarrkirche einzudringen. Um Mitternacht durch Nachbars⸗ leute überraſcht, wurde einer der Einbrecher durch einen Revolver⸗ ſchuß getötet. Die Perſönlichkeit konnte bis jetzt nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 7. April. Aus dem Am;:sgerichtsgefängnis ausgebrochen ſind in der Nacht zum Karfreitag drei Inſaſſen, der wegen Kirchendiohſtahls inhaftierte Karl Metz aus Steinweiler, der eines Sittlichkeitsnerbrechens beichuldigte Karl Reul von Berg⸗ 45 zabern und ein gewiſſer Steinhauer aus Neuſtadt, der ſich ver⸗ ſchiedene Diebſtähle zu ſchulden kommen ließ. Sie brachten es ſertie, ein Loch durch die Wand zut brechen und ſind dann an einem Strick, den ſie aus Leintüchern fertigten. auf die Erde gelangt. Ein vierter Inſaſſe verſchmähte es, ſeinen Kollegen zu folgen. Gerichtszeitung. Freiburg, 29. März. Wegen des ſchweren Kirchenraubs in der Pfarrkirche zu Unterglottertal wurde der ſchon vorbeſtrafte 27⸗ jährige verh. Landwirt Karl Birkle von dort von der Straf⸗ 88 kammer zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte kirchliche Gegen⸗ ſtände im Geſamtwert von 8000 M. entwendet. Seine Hehler er⸗ hielten Gefängnisſtrafen. 5 . Frankenthal, 7. April. Wegen Wuchers erfolgten hier in letzter Zeit zahlreiche aufſehenerregende Verhaftungen. Zuerſt wurde der Großkaufmann J. Riel Inhaber einer bedeutenden Holzgroß⸗ handlung, verhaftet, der größere Ladungen Holz nach dem Ausland verſchieben wollte, die ihm aber auf dem Bahnhof Neuſtadt a. d. H. beſchlagnahmt wurden. Kurz darauf wurde der Inſtallateur Bau⸗ mann unter ähnlichem Verdacht verhaftet. Ferner wurde der hieſige Stadtrat Fritz Wicke, Inhaber mehrerer bedeutender Geſchäfts⸗ häufer in Frankenthal, Ludwigshafen, Worms uſw., feſtgenommen unter der Beſchuldigung, mit ſeinen Waren durch Preisänderung Wucher getrieben zu haben. Bei der Verhandlung gegen Wicke war der Andrang des Publikums 7 groß, da Wicke als Stadtrat längere Zeit eine Rolle geſpielt hatte. Wicke iſt als faſt mittelloſer Bierbrauer hier eingewandert, hat dann aber(ſchon lange⸗vor dem Krieg) ein Geſchäft in Schirmen, Kragen uſw. gegründet, das ſich ſo gut entwickelte, daß er in Worms und Ludwigshafen weitere Ge⸗ 5 ſchäfte gründen konnte. Er galt hier als durchaus ſolid und billig und die Verhandlung ergab auch nur eine ſchwache Stütze für die Anklage. Der Staatsanwalt beantragte ſechs Wochen Gefängnis und eine Geldſtrafe. Das Gericht erachtete jedoch weitere Beweisguf⸗ nahmen, insbeſondere Prüfung der Bücher für nötig und verwies die Sache als für die bei Wuchergerichten vorgeſchriebene beſchleu⸗ nigte Behandlung nicht geeignet an das ordentliche Gericht. Wicke wurde gleichzeitig aus der Haft entlaſſen. Sportliche Kundſchau. Inkernakionaler Ringer⸗ u. Boxerweltſtreit im Apollothegler. Die Ring⸗ und Boxkonkurrenz übt, obwohl ſie erſt in der Entwicklung begriffen iſt, bereits eine ſolche Zugkraft aus, daß das Apollotheater geſtern Ahend nahezu ausverkauft war. Die Galerie war bis zum Brechen beſetzt und im Parterre waren nur noch wenige Plätze frei. Einen großen Teil der Beſucher ſtellt wieder die Pfalz. Daß ſich viele Sachverſtändige unter den Zuſchauern befinden, bewieſen die energziſchen und temperamentvollen Zurufe, die bei dem erſten Treffen zwiſchen Sauerer(München) und Mokny(pPolen) auf die Bühne geſchickt wurden. Der Pole hat ſich geſtern die Sympathien, die er noch beſaß, völlig verſcherzt. Er wandte eine ſo unfaire Taktik an, daß er vom Schiedsrichterkollegium verwarnt werden mußte. Sauerer, der entſchieden beſſere Techniker, hielt ſich in der Haupt⸗ 8 ſache in der Defenſive. Das aufregende Gefecht endigte nach 20 Minuten unentſchieden. Der Entſcheidungskampf zwiſchen Möbus(Charlotten⸗ burg) und Kyriloff(Rußland) machte anfänglich den Eindruck, als oo er ſehr lange dauern würde, da ſich zwei techniſch und körperlich gleich⸗ wertige Gegner gegenüberſtanden. Der Verlauf des völlig einwandfrei geführten Kampfes zeigte denn auch, daß nur ein Ueberraſchungsſieg in Frage kommen konnte. Bis zur erſten Pauſe verlief der Kampf unent⸗ ſchieden, da ſich Beide mit akrobatiſcher Geſchmeidigkeit aus den manchmal recht gefährlichen Situationen zu retten vermochten. Beim zweiten Gang gelang Möbus ganz plötzlich die Ueberraſchung, die zum Siege führte. Ein Untergriff von vorn mit glänzend angeſetztem Fallſchwung legte den Ruſſen auf beide Schultern. Möbus war nach 36 Minuten Geſamtzeit Sieger. Ein Beifallsſturm entließ die beiden ſympathiſchen Kämpen. Der Boxkampf, zu dem Jobnſon(Amerika) und Gomo(Afrika) antraten, hinterließ keinen guten Eindruck. In der dritten Runde mußte der un⸗ gleiche Kampf abgebrochen werden. Johnſon war dem Afrikaner, der ſehr wenig Technik beſitzt und ein gar zu leichtes Leichtgewicht iſt, zu ſehr über⸗ legen. Die Kampfleitung ſollte derartige Gänge nicht mehr zulaſſen. Das Nenommee des ſportlich an ſich hoch zu bewertenden Borens wird durch ſolche„Kämpfe“ nicht gehoben. Ueber die heutigen Konkurrenzen unter⸗ richtet die Anzeige. Pferdeſpork. 5 sr. Der Karlshorſter Totoumſatz belief ſich am Oſtermontag auf 2 920 675 Mk., davon auf Sieg 1 923 945 Mk. und auf Platz 996 730 Mk. Die Eintrittsgelder übertrafen trotz anhaltenden Regenwetters den bis⸗ herigen Rekord bei weitem. Die Jockeys Lewicki und Edler wurden nach dem Karlshorſter Oſterpreis, weil ſie mit Pillao bezw. Blautopaz eine falſche Bahn eingeſchlagen hatten, der Techniſchen Kommiſſion zur Beſtrafung angezeigt. sr. Einen neuen Rekord ſtellte bei den Trabrennen zu Berlin⸗Maxien⸗ dorf am Oſterſonntag„Edeltochter“ auf. Die Derbykandidatin des Herrn Georg Peterſen trabte die 2150 m lange Strecke in 3 Min. 10,7 Sek., alſo 1 Km. in 1 Min. 28,6 Sek., und verbeſſerte damit den im vergangenen Herbſt in Hamburg⸗Farmſen von Black Jim jr. gezeigten Km.⸗Rekord für Dreijährige von:28,8 um zwei Zehntel Sekunden. nNadſnorrtt sr. Radrennen zu Hannover. Die Eröffnungsrennen in Hannover gingen am Oſterſonntag bei gutem Beſuch vor ſich. Die Hauptnummer bildete der Oſterpreis in 2 Läufen über 25 und 40 Km.) der einen ſcharfen Kämpf zwiſchen dem Treptower Hoffmann und dem Hannoveraner Fritſche brachte, ſodaß Fritſche über 20 Km. und Hoffmann über 30 Km. neue Bahnrekords aufſtellte. Die genauen Ergebniſſe ſind: Großer Oſter⸗ preis. 1. Lauf, 25 Km.: Hoffmann 21:01,4, Fritſche 1650 m, Brummert 2200 m, Schröter 4500 mezurück.— 2. Lauf, 40 Km.: Hoffmann 33.41,6, Fritſche 440 m, Brummert 5800 m, Schröter 6300 m zurück. Geſamt⸗ ergebnis: 1) Hoffmann 65 Km., 2) Fritſche 62.910 Km., 3) Brummert 57 000 Km., 4) Schröter 57,200 Km.— Vorgabefahren: 1) Ahlborn(120 m Vorg.), 2) Gottfried(60), 3) W. Kogel(100).— Auſtraliſches 2) Oſtermayr, 3) H. Kogel. 5 5 Hocken. 8 — zu vergäften. Bewußtlos wurde die Lebensmüde in das Akad. n den neuen Fahrpreiſen entſprechende Nachzahlung auf ihre alten Kadten Krankenhaus verbracht; Lebensgefahr beſteht nicht.— Unter dem pokal der Breslauer Sport⸗Club Schleſien. 25 8 5 1 25 8 8 5 1 25125 5 50 * 0 sr. Beim Oſterhockeyturnier in Breslan gewann den Breslauer Oſter⸗ —8* 4. Seite. Nr. 150. *— 5 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. April 1920. 87 Handel und industrie. . 55 Zur ersten Veranlagung der erhöhten Umsatz- und Luxussteuer. Berlin, 8. April.(Eig. Drahtb.) Die Umsatzsteuer ist für Gewerbeunternehmen nach Steuerabschnitten au entrichten. Dieser Steuerabschnitt beträgt nach§ 33 Absatz 2 des Umsatzsteuèrgesetzes vom 24. Dezember 1919 für die nach den 88 1s und 21 des Gesétzes mit 15% Luxussteuerpflichtigen Hersteller und Kleinhandelsbetriebe sowie für die nach 8 28 des Gese tzes wegen besonderer Leistungen(Uebernahme von Anxeigen. Beherbergungen, Reittiervermietung) mit im allge- meinen 10% erhöhten steuerpflichtiger Unternehmen ein K a- lendervierteljahr. sodaß der erste Steuetabschnitt. so- mit Ende März abgelaufen ist. Da es aber bisher nicht mög- lich gewesen ist. die Verhandlungen über die endgültisen Ausführungsbestimmungen zum Abschluß zu brin- gen und die zur Durchführung der Steuerveranlagung erkorderlichen Vordrucke herzustellen, hat es der Reichs- minister der Finanzen für zweckmällig erachtet, èine Ver- längerung des ersten Steuerabschnittes eintreten zu lassen und die Emsatzstcuerämter ermächtigt, auf Grund des 8 33 Abs. 2 des Gesetzes allgemein eine Verlängerung auf ein Kalender- halbjahr/demnach bis Ende Juni 1920 eintreten zu lassen. Die in Betracht kommenden Steuerpflichtigen naben ihre erste Umsatzsteuererklärung über die z wei ersten Kalender- bvierteljahre bezw. für die während dieser Abschnitte ver- einnahmten Entgelte im Jul i 1920 abzugeben. Vorauszahlungen auf die Abgabe von Vermögenszuwachs. Amtlich wird mitgeteilt: Die Kriegsabgabe vom Ver- mögenszuwachs, die zurzeit veranlagt wird, ist zur Hälfte binnen drei Monaten, zu einem Viertel binnen sechs Monaten und mit dem letzten Viertel binnen neun Manaten nack der Zustellungs des Steuerbescheids zu entrichten. Erfolgt die Zahlung vor Ablauf dieser Zahlungsfristen, so werden 6% Zwischenzinsen für die Zeit vom Zahlungstag bis zum Fällig- keitstag abgezogen. Diese VNergünstigung gilt jedoch bur für Barz ahlungen, nicht auch für die Zahlungen durch Hingabe von Kriegsanleihe. Zahlungspflichtige, denen die Mittel zur Begleichung der Abgabe schon vor der Fällig- keit zur Verfüguns stehen, werden mit Vorteil von dieser Mög- Üüchkeit Gebrauch machen. 98 Erfolgt die Zahlung schon vor der Zustellung des Steuerbescheids, so stehen die einzelnen Fälligkeitstage Für die Abgabe und somit der Zeitraum, für den der Zinsen- abzug zu berechnen ist. noch nicht fest. In diesem Fall wird der Abzug erst nach der Zustellung des Bescheids berechnet und dem Abgabepflichtigen ausbezahlt oder gutgeschrieben: dieser erhält bei der Zahluns eine entsprechende Bescheini- Sung, auf Grund deren er die nachträgliche Auszahlung oder Gutschrift verlangen kann. * Soveit die amtliche Verlautbarung der„Karlsruher Zei- tung Leider ist bei dieser Veröffentlichung wieder einmal in Sedankenloscr Weise der Amtsschimmel geritten worden. Die amtl. Stellen erwarten doch, daß es auch Steuerzahler gibt, die bereit sind. zwecks Zinsenersparung usw. von dem eingeràum- ten Recht Gebrauch zu machen, noch dazu, wo der Steuerbe- scheid nicht abgewartet werden braucht. Dazu ist aber nöti. daß die oberste Verwaltungsbehörde(in diesem Falle der Reichsfnanzminister) auch eine Stelle benennt. die diese Vorauszahlungen in Gnaden anzunchmen geruhen. Soviel dies- seits bekannt ist, ist eine solche Stelle nur für Vorausz ah- Iungen auf das Reichsnotopfef bestimmt, nicht aber für die Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs. Auf das Reichsnotopfer, das vom ꝛ. Janttar ab mit 5 zu ver- Zinsen ist, gibt das Reich für die bis zum 30. Juni geleisteten Beträge 87 und für die späteren bis 31. Dezember in bar gezahlten Beträge 496. Diese Beträge können bei jeder Reichs- bankstelle zur Gutrechnung einbezahlt werden. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. W. Frankfurt, 7. April. ODrahtb.) Die Gesamtstim- mung war mit einzelnen Ausnahmen fest. Bevorzugt blieben Elektrizitätsaktien unter Führung von Felten u. Guillenume, welche mit 331 bis 566 36% gewannen. Bergmann-Werke zogen 3 auf 200 an, A. E. G. + 38 ½, 437. Deustch-Uebersce 1270.—-35 1 Chem. Farbwerke Höchst besserten ihren Kurs um 7% auf 413 auf. Untegelmäßig war der Montanmarkt. Mannesmann stellten sich 16%. Westeregeln 36 9% höher, Ober⸗ bederf auf 270, +%. Caro auf 308, +3%. Lebhafte Um- sätze wies Schantungbahn auf 715— 720, Schantung-Genuß- scheine 175 höher, Canadas 1300. Neu-(iuinea nòtierten 1240. Bei sröleren Umsätzen gingen Südsec-Phosphat auf 3600. Einem starken Tursdruck unterlagen Deutsche Petroleum 830 bis 820, Deutsche Erdöl ggolt9is. Unter den Lokalpapieren erft hren Elektr. Vogt und Häfiner eine Kursbesserung von 4% und notierten 259 75. Motoren Oberirsel 364½ Geld und Silber- scheideanstalt 675 5 höher, 3% Goldmexikaner 535.— 10%. Mannheimer EPffektenbörse. Die gestrige Börse zeigte wesentlich befestigte Haltung. Auch waren die Umsätze etwas lebhafter. Gehandelt wurden: Aktien des Vetein chem. Fabriken zu 488 ½, Benz zu 338. Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu 400% und Pfälz. Bank-Aktien zu 148% Weiterhin gefragt: Mannheimer Gummi zu 323 96, Zellstofffabrik Waldhof zu 347/ und Zuckerfabrik Franken⸗ thal-Aktien zu 410%. Wirtschaftliche Runuschau. Kohlenpreiserhöhungen. Der Reichskohlenverb and, befaßte sich mit den Anträgen der Kohlensyndikate auf Kohlenpreis-Er⸗ höhungsen. Begründet wurden die Anträge mit den am 1. April eingetretenen Lohn- und Gehaltsaufbesserungen für Arbeiter und Beamte. Beschlossen wurde für den Bezirk des rheinisch-westfälischen Kohlensyndikates eine Preiser-⸗ höhung von 20 für die Tonne Steinkohle. Die gleiche Erhöhung wird für den Bezirk des niedersächsischen Kohlensyndikates eintreten, wenn dlie Verhandlungen über die Lohn- und Cehaltsaufbesserungen mit den Arheitnehmerorga- nisationen zum Abschlull gekommen sind. Für den Bezirk des ostelbisehen und nutteldeutschen Braunkohlensyndikats wurde eine Preiserhöhung von 33 für die Tonne Briketts, 10 1 für die Körderkohle, 11 für Sicbhkohle und 13 für Stück⸗ kohle beschlossen. Im Bezirk des rheinischen Braunkohlen- syndikats wurde eine Preiserhohung von 16 für die Tonne Briketts zugestandetz. Die Preisaufschläge verstehen sich ausschlieblich Kchlen- und Umsatzsteuer Hoh Nahgarnpreise. Eine Anfrage aus der Nationalversammlung bemängelte die hohen Preise, die gegenwärtig für Nähgarn verlangt werden und gezalllt werden müssen. In seiner Antwort wies der Reichswirtschaftsnünister darauf hin, daz auf dem Ge- biete der Baumwolle die verhältnismäßig geringen aus deni Kriege stammenden Bestände an Baumwolle zur Ver- teilung Selangt sind und die Textilindustrie ihren Bedarf an Rohbaumwolle im Ausland decken mull. Die Marktpreise ſür Rohbaumwolle im Weltmarkt sind um mehr als das Fünf⸗ fache des Friedenspreises gestiegen; der Wert des Dollars, in dem die Bezahlung zu leisten ist, beträgt gegenüber dem Friedensstande der Mark des 15— 20fache. oo Ballen Baum- wolle, die im Frieden etwa 30 o0 kosteten, erfordern heute eine Summe von 2½ bis 2½ Mill. A. Eine Verteuerung der aus der Rohbaumwolle hergestellten Erzeugnisse ist daher un- vermeidlich. Dementsprechend zeigen auch die Preise für Baumwollnähgarne steigende Tendenz. Nähgarn wurde kürz- lich noch im Kleinhandel mit etwa 20 die große Rolle an- goboten. Aus den mit den Nähgarnfabriken abgehzltenener- Randlungen war jedoch zu entuehmen, dab ein weiteres Stei⸗ gen der, Preise nicht zu umgehen ist. Um einer wucherischen Ausbeutung der Verbraucher zu begegnen. werden die Preise im Kleinhandel überwacht. Sonach be⸗ ruhen die erhöhten Preise für Nähgarn im wesentlichen auf den unmittelbar gestiegenen Kosten der Rohbaumwollversor- Zung, nicht abr auf Wucher infolge Mangels des Nähgarns. Rückschlag in der Pforzheimer Industrie. Ueber die Lage des Pforzheimer Schmuckwarengewerbes wird mitgeteilt: Der Höhepunkt des flotten Geschäftsgangs im Schmuckwarengewerbe ist überschritten. Der deut- sche Markt liegt bei den unerhörten Preisen nahezu still. Das Ausland hat sich mit groflen Vorräten eingedeckt und ist trotz der Valutavorteile umso weniger kauflustig, als sich in den verschicdenen Ländern auch politische und wirtschaftliche Erschütterungen bemerkbar machen. Auf der anderen Seite steigen natürlich auch im Schmuckwarengewerde die Er- zeugungskosten immer höher. Die gewerbsmäßge Herstellung künstlicher Düngermnittel. Die gewerbsmäbßige Herstellung von Mischungen aus 1. schweſelsaurem Ammoniak mit Superphosphat, 2. schwefel- saurem Ammoniak mit Superphosphat und Kali, 3. Natrium- Ammonium-Sulfat mit Superphosphat. 4. Natrlum-Ammo- nium-Sufat mit Superphosphat und Kali, 5. Ammonium-Sulfat⸗ Salpeter mit Superphosphat, 6. Ammonium-Sulfat-Salpeter mit Superphosphat und Kali wird vom Reichswirtschaftsminister mit der Maßgabe gestattet, daß die fertige Mischung minde- stens 4% zitratläsliche Phosphorsäure enthält. Dabei kom- men nur solche Personen in Frage, die schon vor dem 1. August 1914 gtcwerbsmäßig Mischungen der unter 1. und 2. genannten Arten hergestellt haben. Der Preis der Mischung berechnet sich nach dem Höchstpreis für Stickstoff und Phosphorsäure. Der Kalipreis im Mischdünger darf den jeweiligen Preis für 20% iges Kalidüngesalz ab Fracht Ausgangsstation um höch- stens 22 Pfennig für Beförderungskosten für das Kilogramm (K. 20) übersteigen. Als Zuschläge einschließlich des Misch- lohns dürfen auffer dem Höchstpreis 9 für 100 Kilo berech- net werden. Durch dliese Verordnung werden die früheren Be- stimmungen mit Gültigkeit vom 29. März d. J. auf gehoben. Gleichzeitig veröffentlicht der Reichswirtschaftsminister in der letzten Ausgabe des Reichsanzeigers eine Verordnung über die Bildung einer Preis ausgleichsstelle für Super⸗ phôsphat. Weitere Ausfuhrverbote. Verboten ist die Ausfuhr sämt- licher Waten des Abschnittes XII des Zolltarifs Bücher. Bil- der, Gemälde) mit Ausuahme von Zeitungen, Zeitschriften, Wertpapieren, gemalten Bildern, auch auf Geweben aus pflanz- lichen Spinnstoffen, auf Papier oder Stein und Zeichnungen. Es unterliegen demnach auch Geschäftsdrueksachen jeder Art, Noten, Karten, Bilder jeder Art, welche durch Druck oder ein andetes Vervielfältigungsverfahren hergestellt sind, der Aus- fuhrgenehmigung. 75 Hauesie Drahiherichie. Der preußische Stein- und Braunkohlenbergbau im Jahre 1919. N Berlin, 8. April.(Eig“ Drahtb.) Eine vorläußge Ueber⸗ sicht über die Ergebnisse des Steinkohlenbergbaues in Preußen für 1919, verglichen mit dem Jahr 1918, zeigt, dah die För de- höhung. Verantwortlich für Politik: derung. Aus 312(311) Werken um 7 300 89t Tonnen auf 26 14 208 Tonnen und der Absatz um 2 427 057 Tonnen auf 76 137 219 Tonnen, trotzdem 104 326(56 3a) Personen aus- schließlich Gefangener beschäftigt waren. Förderung der Europahilſe. Berlin. 8. April. Van uns. Berl. Büro.) In Kopenhagen soll eine KKonferenz abgehalten werden, die die Frage der Kreditsewähruns an Mitteleuropa behandeln sell. An dieser Konferenz werden Vertreter der englischen Regie- rung und auſſerdem der dänischen, schwedischen und norwe⸗ gischen Regierungz teilnehmen. Große Kapitalserhöhung der 8sterrelchischen Kreditanstalt. W Berlin. 8. April.(Eig. Drahtb.) Die Oesterreiehische Kre- ditaustalt beruft eine auf den 30. April d. J. anberaumte Gene· ralversammlung ein. in der der Antrag auf KRabitalerhöh⸗ ung von z2cQ auf 320 Millionen Kronen gestellt wird. doch kilt dieser Antrag zunächst nur als allgemeine Er⸗ Als erste Rate dürften sagleich nach der General⸗ versammlung 30 Millionen Kronen junge Aktien ausgegeben werden. 8 Internationale Finanzkonferenz in Brüssel. Brüssel, 8. April.(Drahtb.) Die Blatter melden, dag die internationale Finanzkonferenz im Mali in Brüssel zusammentreten wird. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenbürse. m. Mannheim, 6. April. Während der letzten acht Tage stand der Verkehr an der Produktenbörse unter dem Einfluß der Feieriage. Im allgemeinen machte sich eine Grope Ruhe bemerkhar. und da die Preise eine wei⸗ chende Tendenz erkennen ließen, so verhielten sich die Käufer weiter zurückhaltend. Vorwiegend überwos das Angebot. Die Geschäftstätigkeit blieb eng begrenzt. Die Haferpreise bewegten sich zwischen 1os- 200 per Zentner. Auch Hafer- kfabrikate hatten dei etwas ermüßigten Preisen ruhigen Ver- kehr. In Dörrgemüsen überwog das Angebot; gedörrte Möhren kosteten 97.—105 A. Mischgemüse holländischer Herkunft 75 und Steckrüben 73—75 K& per Zentner ab süddeutschen Stationen. Heu und Stroh hatten- auch in dieser Woche wie⸗ der kleines Geschäft. Die Angebote von Norddeutschland sind nach hier vollständig unrentabel, da die Preise sich weit üder den hier zu erzielenden Preisen bewegen. Für Stroh korderte man bei uns. je nach Beschaffenheit. 30—40 und für Heu 60—90„ per Zentner. Hülsenfrüchte waren stärker. und zwar zu redu- zierten Preisen angeboten. Die Käufer haben sich fast ganz vom Markte zurückgezogen, um die weitere Entwieklung des Marktes abzuwarten. Bemerkenswert ist,. daß die Kommunen als Abgeber im Markte sind. Kleine. grüne Inlandserbsen kosteten 330—370„ und Vibetoriaerbsen 415—428 per Zent · ner. Brasilbohnen waren zu 370 und Ackerbohnen zu z2ag6 Mark per Zentner am Markte. Auch Reis war billiger- offeriert und zwar ab niederrheinischen Stationen zu 1050& pr. Ztr. Saaten lagen äàußerst rühig, besonders Rotklee, der sich im Preiee wesentlich billiser stelſte als in der vorangegange- nen Woche: für seidenfteien fränkischen Rotklee forderte man 1550-1700 l. 5 Wasserstandsbeobaclifungen im Monat April Pegelstation vom 5 Datum 88 ee 2 XI z L. E erkungen Sobusterinsel„ 1..38.40.8.40 142 Abende 8 Unr Len e e aede 8271—5* 8 annhem ordens falnnnn 0 0/ 84.00.-A. 12 Udr Kau Vorm. 2 Uhr NBüis„ Nachm. 2 Uur vom Neckar: Hannhef 28 891 310 212 228 88] vorw. 7 Uur Relibronz 089 088.75.70.89 Vorm. 7 Uer windstin + 80 25 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 9. April: Wolkig, etwas Megen, milde. 10. April: Wolkig, teils Sonne, normal temperiert. 2 —— Witterungsberlent. 1 5 IBaro- rem. Tletste„Hünete meter- peratur Temg.— Bemerkungen datum 906J 88 pes Je daent Juter at— vins Sewöl- mm Arad G. Grad 6. den am grad G. dunz 2. Aprll 748.0 12 838 12 125 8e 4. n 3. April 751¹..5.0.4 12 84 dewölkt 4. April 1488.4.5.2 120 8 2 ſahu. dendih 5. Abril 74 5.6.8.3 12˙2 st.l1 küb. NgeA 6. Aprll 752.5 50.5 4˙6 10.2 atill bewü 7. April 755.9 4⁴ 42 0. 10.8 St'l! helter n. Apri 78²¹⁰ 72 6.— 18 8 4 dews Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger . m. b.., Mannheim, E 6. 2. ce becttanttdungen der Sabtzenehe Freitag, 9. April gelten folgende Marken: „ Für die Verbraucher: Feit: Speiſefett/ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marte 47 in den Verkaufsſtellen 321—575. Gemüſe-Suppenwürfel:(100 Gr.) 2 Würfel zu 40 Pfg. das Stück(nicht wie aufgedruckt 25 Pfg.) für die Kolonialwarenmarke 6 in den Veerkaufsſtellen—1668 Kartoffeln: für 1 Pfund Kartoffeln,(das Pfund u 35 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(das fund zu 35 Pfg.) die Kartoffelmarke 248 in den Vertaufsſtellen 269—615. Vtager oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 131 Flelſch: In der Woche vom 5. bis 11. April kommt 901—1668. Pfund zu 35 Pfg.) olen. Trockenmilch: Kopfmenge 50 Gr. zu 50 Pfg. Milchkonſervenmarke 14 in den Verkaufsſtellen II. Für dle Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Fett: Speiſefett /½ Pfund zu Mk..— für die Verkaufsſtellen 576—835 bei der Südd. Fett⸗ ſchmelze im Schlachthof am Freitag, den 9. April, von—10 und—3 Uhr. Körbe, Kiſten oder Säcke mitbringen Kartoffeln: 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 35 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(das die Stelgerun 5 N 5 8 4 7 Wir verſteigern am Donnerstag. den S8. April, 4½ Uhr nachmittags im Binnenhafen, langes Becken Weſtuſer, vor der Halle der Firma Max Meyer 4606 Ausweis, Die Empfangsbeſcheint⸗ zur Verieilung: 125 Gr. ausländiſcher Speck zu.05 M. oder das Pfund zu 8 10 M. Butter: ½ Pfö. zu Mt..04 die Buttermarke 99 in den Verkaufsſtellen 741—900. Hülſenfrüchte Reſtbeſtände: an Erbſen und Bohnen markenfrei in den Kolonialwarenperkaufsſtellen 181668. Hafer⸗Kakao: Zur Beſtellung bis Donnerstag, den 8. ds. Mts., abends: für ein Paket(250 Gr. u.80 M) die Magermilchmarke 139 in den olonialwarenverkaufsſtellen—1668. Die Lieferung wird auf die Magermilchmarke 138, Schlo *V Weisskohl und Wirsint öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung. Nähere Auskunft erteilt unſer Binnenhafenbüro. Telepyon 7416. 9255 Güteramt. die vom Geſchäſtsinhaber auf der Rückfeite „abzuſtempeln und dem Beſtellex zurückzugeben Iſt, erfolgen. Die eingenommenen Marken müſſen am Freltag, den 9. und Samstag, den 10 ds. Mts. wähtend der üblichen Geſchäfts⸗ zeit auf Zimmer 26. II. Stock abgeliefert werden. Später abgelieferte Marken können bel der Verteilung nicht mehr berülchichtigt werden. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Cier: 1 Stück zu M..90 die Buttermarke 101 in den Eierverkaufsſtellen—1666. Montag, den Näheres beim 4 Oeffentliche Versteſgerung gem. 5 373 H. G. B. 12. April, nachm. Uhr W 513¼ kg Roß-Vaches-Schilder gegen Barzahlung öffentlich, verſteigern. Termin. 5 Mannheim, 31. März 1920. Brandt, Gerichtsvollzieher. Versielgeruns. 2 Wagenladungen gungen ſind von den Verkaufsſtellen 616—1606 47 1 — Freitag⸗Vormittag auf Zimmer 54 abzu⸗ Holländischen Roikoh! 4 8 950 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18.) Brennholzbezug. Wir geben ſolange der Vorrat reicht an jeden Haushalt, der im Beſitze eines Kohlenhefles iſt, bis zu 50 Fohren⸗Wellen zum Preiſe von Mk.— pro Welle auf unſerem Lager Landzungenſtraße 3/5 im Binnenhafen ab. Beſtellungen wären unter Ein⸗ zahlung des Wertes auf unſerem Büro Nr. 12 im öſtl Flügel aufzugeben. annheim, den 7. April 1920. Ortskohlenſtelle. Ha Bansen, Togleg I. Mennbal gukerpan F 7, 16 Mit behördlicher Genehmigung verſteigere ich am Donnerstag. 9. April 1920, nach- mittags 2 Uhr in L 10, Nr. 7 (Hof) meiſtbietend gegen Barzahlung: 4492 Schreibtiſch,[O⸗Tiſche, Jeichenliſche. Zeichen⸗ und Akienſchränke, Wiener Stühle, Stehpulte mit Drehhocker, Regale. 2 Oefen, große Mappen, ca. 100 neue Seitz-Ordner, Gas⸗ 42.— April, nachm. 2½ verſteigere in F 7, 16 1 vollſtändiges Büfett mit Maſolita⸗Schank⸗ ſäule, Eisſchrank und Schwenkkeſſel. 1 voll⸗ 5 Stehlampen, Pendel, Lyren uſw. ſtändige Bierpreſſien „ Georg Landsittel mit 2 Seitung., Iſchöner Drrtsrichter. Saenſe Sa 5 artentiſche, tühle. * Liefernes Brennnolz& 8 Stubben, geſprengt und ungeſprengt, vor⸗ M. Arnold züglich geeignet zur Keſſelfeuerung, empfiehlt zur laufenden waggonweiſen Lieferung 23. 4, Telephon 6219. Leipzig, Bayernstr. 8/10 17¹ Fernſpr. 1917 u. 16208. Telegr.⸗Adr: Holzhanſen. f. Antänger u. Fortgeschr. Buchen-Brennholz ganz u. zerkleinert in jeder Menge, markenfrei; ferner eingetroffen J. Scherer. Rheilnhebuſerſtr. 65, Tel 2992. Trinkhalle(udwaserhäuschen) zu verkaufen. Anfragen erbiite Rheindamm- strasse 20, II Treppen, von—5 Uhr. 476 4 11090 Bohnen-Stangen 4e Telephon- Hummer 4⁰³ abzugeben, 8 Angeb.mitPreisangabe Hnkauf. Piolinen, Ilandolinen, Sitarren, Zithern, Bandoneons etc. 0 zu Böchstpreisen. 888 „Illarus- Schwetzingerstt.l9. rung von 293(287) Werken auf 112 0f1 341 Tonnen(152 809 966 Tonnen) und der Absatz auf 111 707 384 Tonnen(134 641 404 Tonnen) zufückgegantzen ist. Obgleich die Zahl der beschäf⸗ tigten Personen ausschliellich Gefaugener 664 020(363 970) be⸗ trug. Auch im Braunkohlenbergbau verringerte sich die För- einu. Wer beteiligt sich an onglisoh u. französ. u. L. W. 73 an die Geſchäfts ⸗ ſtelle ds. Bl. 885 4 — — 8. Seite. Nr 159. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miflag ⸗Ausgabe.) — ſapel gesucht von einer großen Feuerver- 81 cherungsgesellschaſt, der auch andere 11 Auf 15 April geſucht Kücnhenmädenen e Ho piz. beſſ. ält. ſelbſt. Bg246 Alleinmädchen in guten kt. Haushalt. Rojengartenftraße 19 Tr. rechts, Tel. 2714 Tuchſ. Anmermzütten Junger Zimmermädohen poſfzeiwachtmeister im Sapitatsdienst Zuſchr. unt. K ki. 34 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Jelt. alleinsteh. Frän welches gut koch. u alle häusl. Arbeit verricht kann Iu verkanien: ugel nle tragung, Feſt⸗ und Losſchetbe, 60094100 mm, 32 Umdrehungen pro Minute, Kraft⸗ bedarf 1 Pferdeſtärke, Leiſtung 600 leg pro Stunde Dieſelbe iſt im Dez. 1910 erbaut u. noch wenig gebraucht, Trans⸗ miſſion, Triebräder u. Kugelringſchmier⸗ Neuer Anzug zu verkaufen Schw. Gehrock TourStlefel(Gr. 42), Silbernes EB-Besteck neu, Flaſch. Schränte zu ied Geſchä toſt. d. Bl. 440 verkaufen. 471 Parkriug 39. fochelegantes Zu verkaufen: 1 Ernem. Klapp- Kamera g Seesl BfockhaüsLerkon] Wonnungstausch E 7, 12, r. in Ludwig.(17 Bd) billig. E T, 13, 5 J.-Nohgag geſucht gegen 92⁴⁵ jucht 9233 2 Paar Gummiſchuhe, w 4 Zi 754 im.-Wohnung Suche jetzt dder ſpäter Syſtem Ber Trommel 800 mm S, Glace Handſchuhe, gr. 50 mit Manſarde. B9251 ſunm Herr chaft(8rw⸗ Welkrauensstelung. Sdenm Breſle mit ſteter Ein⸗ und Aus⸗ Waffenrock ichwarz. Hut zu verkauſen. Zuteifragen Angeb unter.. S. 69 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. Junge ſolide Dame ſucht jauber. möbl. oder leeres IIimmer möglichſt Nähe Schanzen⸗ Versicherungsbranchen mit zu ver- wünſcht Stelle bei einz lager kann mitgelieſert werden Eotl. wird II Treldstech AReidmunle ſtraße für ſofort oder 4 infolge Verheirat. des bis⸗ ält Herrn bei gut.Behandl. Sthrel 85 1 2 0 sehen hat. 460⁴ en Jinnerndchene dle l5 Apelleh auge in Jagleng geenenlen Aeeb 8 111 Wo lagt die Geſchälteſt ppaer 89205 Zuschriften mit Angabe der An- herigen Zimmermädchens zum ſofortigen Eintritt Näher. in der Geſchäftsſt B9256 in Zahlung genommen A. Höfer, Kalkwerk. Angebote an Ladenburg a. N. Eichen gew.) Eiu neuer Angebote unt. M. C. 79 an die Geſchäftsſtelle d. f ſucht. Dr von beſtehend aus? 2867 sprüche erbeten untet J. E. 105 an die 8 Jucchmestan, De eon üri Dl erbeten. Geschätf sstelle ds. Bl. 1 rkã Ralef inat Lbader Nald Lawenhut Seaee 777 00 Amaben Hauptlehrer ſucht 5 eeeee 2 2 22* 1 Herrenzimmeriiſch 5 2 2 8 al f + neu u verſch faſt neue 2prachtd. echteederſtühle 5 Itr. Tragtraft zu dert U Norddeutsche Automoblf-Fabrik sucht für ihr Röchins HausvelKauf 1 ton EKEinderstrohhute Pichcher. Sreipeſchſ 9 4. 7. 450 1 fot„Aaier konstruktlonsbl mul etpde Hausarben n ionsbüro EAS fl. Haushalt per 15. April Wohnh ſofort billig zu verkaufen.»on 3 Uhr ab. 1˙ Erſtklaſſige Ausführun e⸗ 5 ngebote u. 1. 0. 48 od. 1. Mal geſucht. Guter onnnhaus. 9237 5, 17 Ull..—. i 15 8. 0 fach dchaf Tund an die Geſchäftsſtelle Lohn, gute Behandlung. Vierſtock Hofratte mit Zu verkaufen: Solide Arbeit. + b U dſs Bl. erb 9244 Automobil-Ingenieur abschriſten und Lichtbiid sind zu richten unter 8. T. 3856 an Rudolf Mosse. Stuttgart. gssssse 50680 1 immermädch. vorhanden uguſta-Anlage 29, 4. St. 15. April 1920. 2370 Frau Frauz Vols Parkring 25. Jur ſelbſt Führ. d. beff. Gebäuden und Haus⸗ garten 2365 zu verkaufen bei B9214 Wilnelm Kraft Seckenheimerſtraße 170, Zu verkaufen Komplette ſtat. 89240 ſtand, frei verladen 14500 Mark. Zahlung Hälfte Beſtellung Hälſte vor Ver⸗ ladung, lieferbar ſofort. 1 weißes Hemd für Kommunikanten, 1 Paar Zwiſchen—6 Uhr. 477 Lcharzöd. Rpszachchen Binzenhöfer Schreinerei u. Möbellager Mundenheim Ludwigshaſen Maudacherſtr. 245. Abzugeben weg. Plaß⸗ Lutherſtraße 5. Wach und Begleithund. 392 Gottfr. Kigling *— Kauf Besehe Student sucht ——— eee e A tdentliches 15 Mokorenanlage Fen an Aagerenhrage 38. 10 1 ume He xis, welche inms nlegend, 14 Ps. mit 2 tie Leinenk„ 35 eee. ee können, belieben sich zu für lantnüdenen 2 Federrollen ng ue 5 1 15 Sce 1 Ein Salon lagclbund zu für Mitte Aprit od ſpäs, melden. Gefl. mi 5 f ig eruche n rißlrel. om de. Barock, faſt neu,* ucchit erdutet elden ngeb mit Lebenslauf, Zeugnis. ſucht, per ſofort oder 1 Orchestrion Kotbenbicht, beſten Zu⸗ pact, bel Gieich 52 zu 9290 verkaufen⸗ 447 Srdi Sedhf Bes Rendsburg- Büdelsdort 7 Chauſſeeſtraße 18. Solides Fräulein ſucht Haushalts ein. einzeinen Jägerluſt. Haus Erhardt zflbl, Vofekleid. 1 weiß 72 3 2 8 Herrnu wird zuverk ehrl. Memmingen(Schwaben) mangel: 27 möb! Iimmer 2 eilsende Magchen gd. raufUHahzpn-JükTankTr5 h ee feeen ondan fe& 8 ül 4 dalen 0 Gehrock, ſchlanke Figur, 47 e⸗ 5 5 Faert. dehen get Wacee ee ſ Wasehmangel e g egen agiecendan ee ee per ſofort oder 1. Mal. 0 5„ geg 19 n 5 ·„-mitSpiegel u etver„. gadante auch dicngeden ghelbwaren. 2 gat doe der deld de. Tee eeee Senkelpelzen Geg. ebrangb 280 n hoch Zarmiger Laster Ander dnel 1 6 an 82480. 2. W. 2. 285 8 geſchäfte auch Drogerien beſuchen, zur Angehole unt. I. O. 67 an pult) zu verkauf, 388 und Verſchied, darunter für elektr. Beleuchtung. d. Geſchäftsſſelle d. Bl. Mitnahme eines Spezial-Artikels gelucht.— die Geſchäftsſtelle. 391 Ul- Aln U Näh. R7, 27 1 Treppe. 6 lein. Damenhemden, Aunden zwilchen 9—— Gut möbliertes (akobdendeleſ). Angebole unter 1..57 8 Fühdlenflass. Nadchen eaee 1 Liſch. 1, Hant. J Trdber, Iinoſcum 28 g Pg J Lert, dis 2 Ulhr von Frelag aß klff Lebfricher an die Geſchäft 1 0 2 2 1 Partie Ja. B5, 15. Sto 2 347 Reusstr. 1. IV., r. ſchäftsſtelle ds. Blattes. 383 elucht. 7463 2 Stüblen(Eiſen) 1älteret zu 3099.Lenchtsmassape-Apparat SIe Küchentiſch, 1 Paar Turn- zu verkaufen. 1 Paat ſtarke Arbeits- Eine Dagseeessesene gassess.. Aundel. ſcguße, Größe 28, zu verk. 18. Stietel. Größe 42 und 8 zu kauſen geſücht. Jur Grifudung eines in der Herboru, 8 6, 42. Ju verkaufen: ein bereits neuer 382. 2 b. Beamien geſetzten Alt. lechniſchen Unternehmens wird ſtiller oder lätiget 12 5 80 89585 T5 ſmer Tentaurafiens-Warmvaszer- Frack-Anzug I0 dis Bl erb. 195 30247 An 1 4 92 an Mädchen 1 Schlaſzimmer 348 dereitungsanlage Faverkauſen, Ju erkag. Nr 6 gebraucht, preie. Gutethaltenes ſchäftsſtelle ds Bl. 372 angenehme Poſition per 1. Telmaber ſin) Mai geſucht. Zuſchr⸗ mit Gehaltsanſprüchen. Jeugni d Bild ſind einzureichen.— Hecce Fume ſucht zum Einkn Dinler-Haunn- unanel oder zunge Frau fũt tagsüber oder nur vorm. Aagereg Mäachen 1 Kücheneinrichtung wegzugshalber ganz oder getellt billig zu verkaufen. Gasherd uud Hüängelampen Saubere ehrliche Eisschfank mit Röhren, 1 Kellerkühl⸗ kaſten z. Kühlhalten von Faßbler, 1 Speiſeaufzug, Kuhn, G 6. 17 4. Stock rechts. Ae face Gärmerſtr. 47 Wirtſchaft. Neuer dunkelblauer Anzug mit Ulster mittl. Fig ⸗faſt neu, 1 Paar weiß. Kinderſtr., Gr. 29, ſowie eine wenig J verk. Gehrig. R6,.371 wert zu verkaufen 453 R 4. 24. 4. Siock kinks. Au verkaufen: und Sofa, prima Arbeit. wegen Platzmangel zu verkaufen. 3 2 Cylinder, 3½ PS., faſt Damenrad Maaderwauen Telephon 4251. Dipl.⸗Ingenieur ſucht ein gut möbliertes 8. 3. 1 Tr. rechts. mit oder ohne Gummi zu 2 2 7 ee e b 5. Ab. gat. Aaatcdenee e geedenen eert eee Flſen. Aeadderschtauk e detccee Zimmor 8 9 unter St. 756 an den General⸗ Anzeiger, 2 ITaden- Hlnrichfüng parterre. 87 Jivesheim, Haupiſtr. 11. Angebote unt. J. T. 20 Shweigſtene Waldhofſtraße 6. 426 K 8 5 5 7 eeeee Uk. 550 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. zu mieten. 2415 7 2506L5 Kinder- Weisser Damazt Anzufeh. Freltag vorm. Scegras-NMatratze Ang u. M. A. 77 an die + 9 10 Stono dei gleicher Behandlung zu perkaufen. 377 Ii ühr⸗ 540 f alter Kanapee(üwan) Oelchteltede d. Blaltes in ffeine Familie far] 1 2. S. Klehr: Ausstaltung lanſen. ezüge, 3U41 Augaſte-Anlage 9. 5. St. f Umstandsmantel f. fi. Sol jung. Nann, aus über ut. laſeſad dartetherweien und Buch⸗ degaſche ealuc 0 e glern 50 leere Karton a voll. E 5. 24. uun. Fanene e ng ver ngiähri u. ndig neu, zu ver⸗ N j 5 f Empfehlungen e e die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4 13 kaufen. 472 dchg. Lehroc-Anzug Gelubgargitar, 50. KeLeſcht möb!. 1 Immel 5— 222 entl. m. Penſ, sofort. Angeb. u M. L. 87 an die Geſchäftsſtelle. 467 per* kür leichte Hausarbeit und zu verkaufen, zuſammen Tnucerhältenes gut erhalten. zu kaufen ehrmädchen Le und dage und egege d er. 88) Mert vonrachnit ſe ncswer zu verl. 034fem 8 128 Laden: geſuch Angebese unter 52 8 it derſelben Gelegenheit geboten, ſich im Maſchinen⸗ u nachmittags geſ. 4843 Uhr ab. Wo ſagt die Seckenheſckerſter 60,3. St u. 501 an den Manng Wldee liesthäfle-Dame Ichreiben, wie ſämtl. Büro⸗Arbeiten gründlich aus⸗ Beethovenſtr 12 p. rechts:] Geſchaftsſtelle. 8162 8 General-Anz. Zweigſtelle](Directrice) ſucht gut Tabilden Gebalt nach Tarif Schriftl. Bewerbungen Hlne fast neue 2gedene Blaulklefder Sonmadhr 1 s en die Geſchätteſtelle d. Bl. 4608 5 FPaar(Criſtoſte, 3u ſeidene 17...ͤ Hausidre verkaufen. 412 Zunk Tullaltr.21. V. 307 ſehr gut erhalten mit Frei Hellen- U. Dam. fahmad „ mit Rasmen und Glas, Senanſtraße 12, UII. I. T 0 ch lauf u. la. Bereifung zu ohne ummi zu kaufen geſ. 0 W Süchen elnige küchtige über 20 Jahre. gegen gute Höhe 2 26 m, Brelte 1,19m 8 EPPpI 166.k. ſungedanen se Ge⸗ tunlichſt Oſtſtadt bei beſ⸗ ge 4 45 Bez. tagsüber geſ. 461 zu verkaufen. 355 2 e 28 3450250, wis neu, prels- Schwetz gerſtr 168 2,1v. 1. ſchäftsſtelle ds. Bl. 39221 ſerer Famllie bis 1. Mal Sturm. OS. 18l. pt. mar Nrnet 8 l wert abzugeben. 368 Lihal. FAhRrrad Gesucht abgesplefte 1920 Angebote unter Timmer-Madonen Julius Joliyſtraße 8. Mase Ne L 11. 25. 1. Giage.— e 89252 auch ꝛerbrochene alte M. B. 78 an die Geſchäus⸗ f 3 Türen und 80„Hammond⸗ſichtb. Schrift Guterhaltener bei NMuchmann. drammo fonplalten ſtelle d. Bl erbeten. 417 2 kann u. Liebe.„„ ſehr gut erhalten. mit 2 Rheinfeldſtr. 3111 Hths. 0 Fräuleiu sucht die durch mehrjährige Tätigkeit er⸗ e Kilo altes Zink 3 Helztaſten(Eiche) gegen Teppich 1 Herten-Fabrrad Ast...-25 em Durchm. 5 worbene große Ge auon wer⸗ Nels,* GHöͤchſtgebot zu verkauſen. à St. M..-30 em Durchm. Seres Ammer gr wandtheit in Kurz⸗ Mollſtraße 28. 487 zu verk. Näh. 0 5. 1 prt. Angebote unt. St. 557 2 3 m, zu berk. 4751 Heſchafts-Fahrrad m. 5 mn Gas. Juſchr. u. M. 85 und Maſchinenſchriſt beſitzen und die 2 chlelopar elte an den Mannh. Gen. Ang I. 1 4. 10. in. 378 L. Spiegel& Sohn 2 d Geſchaſtsſt d Bl. 5448 möglichſt bald eintreten können. 10 adchen Zwwelgſtelle Waldhoſſtr.6. 7 L. L, 8. Hof UtammaphonhausMaunbein Bezahlung erfolgt nach den Be⸗ ſeſert ob. pdter gelucht ntae keß nen und Sutsrkaltenes Smoking emen ee ſtimmungen des Tarifvertrags. 457 1+ 65 20——1 U Alendrockapparat— geöee Fign billg Herren-Had 8 1. 1 e ee jungem Bankdeamlen Bewerbungen n kurzem Lebens⸗ Wrades iüchtiges Seee 5 Jamtl. 13 20 verkaufen. Emil Heckel⸗ Nn H 1. 14. Marktplatz— lauf und Zeugnisabſchriften erbütten Mäcdlchen 1— 1 1 7 ſtraße 15. Haas. 380 2 Kaufe: SüUrauchte wir unter 2 ̃ anee„Blüthner) preiswert zuf Neues, damafſtlemenes duſe: Mobel. ganze unter Angabe des Zeitpunkts, bel Lohn zu 2 Perſ. Zu erſragen in der Ge⸗ 1 0 zu dem früheſtens der Eintritt er⸗ 8 2485 ſchäitsſtelle d. Bl. 363 e Tischiuch— Angebote unter I. O 65 folgen könnte, an Es E 5, 183a, 3. St. e Aiede. 1 2. 8. + ſelbſtänd. Kauf⸗ N Li 4. F d Neabte. Maule gabt. Mobel wenn ſact ein 5, d 7 1 5 A. 4 i l* 2. 0 Stultgart- Untertürkheim in kinderloſen Haushalt—9 15 255 für große, ſtarke Figur, +. 4 eeee 1 geſucht. E321¹ 1 wenig getragen, zu verk Ahrra 1 3. 1. Lelephon 6907. 0 ame! Hankh, V3. 13b Eachandorkislr. 53, Nan. U. Hebdelſtr. 19.2 S374 Ereilauß) 832 8 Zuche olort 434 1 part. links. 8 zaa als Dauermiet. in rubig Slllen Teilnaber Uinalosez Flepaar Sre Ul Eich. Holünn Nlche Cohnessel ie Jee de e lle Höhe Proise 25 c mit 3000 Mk. Einlag für Stellen-Gesuche ſofort billig zu verk. 9235 Futterstoffe* 1 Gefl. Angebote unter gegen Sicherh. u. Vergüt 5 Büfett, Tiſch, 2 Stühle Tur schmucksachen, J. O. 18 an die Geſchäfts⸗ gach Uebereink. Ang. u alsmmeisterstelle Junger T 5, 17, III. St. zu verkaufen. 5492 Herrenstoffe Aoneine Unren, Zuhngebisse, ſtelle d. Bl. erbeten. Talsbelts dan ddie, Ge: gegen Wannunge. Kilegsbeschädigter eee elber Suldenrng 6. Sod,Sdber, Piat, ſchäftsſtelle ds. Blattes. tausch geſucht. 2845 ſucht Stelung als Hllis- en 7 7 2 1(Horchl, 30 PS, kompl- e Platin, 5 Für qie Lonubücd- Reis& Mendle e ſonſt Blumenerde kaufen. l0 Iesplelt. Nauos er Verelfung, elektr. Beleuch⸗ inee—5 Möbl f haltung einer hiesi U1,. 5. ſleichten Poſten, auch Meerſeldſtr. 23.1 Tr. Bacz preleww. abzug. D 2, 10l. iung. 4 Side, zu verk Bartmann, 14 22. 0 U 1 Fabrik wird aere— AgeniufAnnahme. Zu verkaufen: Großer ſchwerer eichener Anzue„Näh. durch Tel. 5502. 5 z5bze, endes acen ge dd. Hodeldane] Merausrugelaeh e. ee AKaAuf Iimmer ſür kleineren Haushalt bei] Geſchäftsſtelle 343 M Kk indmühiſtraße 17ù198 1 dun B. duter Bedendleng] ee. Guümmt. Stüntakoff un. Fütter- großer Schlieskord] Tregben chie. Schaukel- von altem S1 einzeln, ſow. Wohn⸗ dder f Reparateur ſucht prima Bualität, zu Me. und einige ältere 25 Badewanne 2 2. eee Leae hus d gaen a at..ud. h 0 Gasfampen 2 Anzige„ UId. Jlbel. Watin 5 er Sroße Merzelſtraze 8. bezw udwigshafen ver⸗]. Ubr. zu verkgufen. 2861 hell und dunkel. wenig] O7, 4, 3. Stock Uinks. und Schmucksachen kinderloſes Ehepaar Handschr. ges. 2839 Angeb. unt. J. B. 102 an die Oeschäftsstelle. Fuünger Mann fücht ecken ſowi 1 bor) zu verkaufen. Perfekte geedee nd g Stli8ete 8 8 n 4cgen Scwatge ſeidene Cannaulchſt. e 2 rr E 8,3 dewdn d 853 Mohnungsnachm. 178 Ballhaus. f 1 1Salon-⸗Fisen Kaute alter Art 9 Nenohyniötin Tieser dseee atncenn r Leeace, Aaeiee iabei 4 M 5 al Iuen Mabchen ge Selheen enerk. Golde A 8.. Sod. 1 Sport- NHose gelastein, T 4, 1;—. Arben 1 7 55l i de Geſchaftsſtele oldene Damen- 28 Waler, Aadee gehrock 2 tür Gr egr 458 Poſttarte genuat. 86305 Gut möbifertes „Mal ds. das bürgerlich tochen tann er. Damen Mäntel 8 I. I. 5. Stodgt. Faufe er? Mädchens ngebote m. Gehalls⸗ abſhrüchen und Zeugnis⸗ FHbſchri ſen erbeten unter Is. geſucht neben Zimmermädchen für kleinen Haushalt geſ. 9236 E 7. 2A lll. 6 an die Geſchüfts⸗ traut im Vulkaniſieren. Gefl. Angebote unter K. Z. 51 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl.) 342 Juunge Dame ſucht Beschäftigung am liebſten alsEmpfangs⸗ Pflügersgrundstr. 7 Il rechts. feculah Aumband-Uhr preiswert zu verkaufen. Angeb unt. L. R. os an die 394 M 7, 11 part. Auge Thakelungue erhalten ſichere Leute auf Teilzahlung. Nur neue hochmoderne Sachen. Evertz& Co. Meerfeldstr. 68. getragen, Friedensſtoffe, .65 gr, 20 Herrenkragen Nr. 37, zu verkauf 428 M 5, 1. 1II. Iks. für große Figur zu verk. Anzuſehen Donnerstag u. Freitag nachm zwiſch 4 u. 7 Uhr. C 3, 6, 3. St. 2 Kinderwagen mit Nickelgeſtell(Brenna⸗ 2435 Marmor? zu verk. S 3. 12. part. m Brillanten, Brenn- stifta u. alte Geblsse. Jul. Federgrün gobr. Möbel ſowie ganze Einrichtung. mit u. ohne Küchen⸗ benützung dauernd geſucht. 2783 Limmer ſtelle dieſes Blatte. 390 Ein ehrliches ſlelßiges Dame. Angebote unter Geſchäfteſt. d. Bl. Schwargzer 2 A. l M. Odtenſteln. 8.3 in der Nähe d E Sande marende 5 icter Hanmephen rr ee en öcgg Talſte. md escdenen ie e e ne Paletot Gebrock-Anzug Iilhle aunnohe Miet Cesuche, E Tüardelerinnen ſofort geſucht. in kleinen Haushalt bei hohem Lohn und guter Verpflegung geſ. 497 auglgr-Pfegenn ſucht Stellung zu Kin⸗ abzugeben. Mollſtraße 27, III. ebrauchter, leſchter Größe 170; ſerner gebr. mittlere Größe faſt neu 436 Llein, Eschendorffhr. Sa. zu verkaufen bei für Mk 500.— z. verkauf. 1weiß Cheviot-Kleid, Fräul. ſucht leeres oder Angebote unt. J. M. 112 an die Geſchäftsſtelle erb. ittl. Fig. für Mk. 250— 7 2 462] Dahlerbruen 5 liebſi. Säugling⸗ 0% 45 nell. Sömmerahz ork. 35 1 — Tolterſallirage 4. II St. guſchr fe.. 29 c Aaacngen tanzagen Nheindammſtr Hler Dunkelgrüner eie. 9821.25 ab. Eimmer Vermietungen, Sres Neee 3 d 922 Aden, uuetunigen 0 98 Tüchisges Madchen— unge tewel + 80. 4 57 65 8 Neuer ungebrauchter 2 ſchöne polierte 441 8 e 88 2 enzadlein eeee elen Aeng n2 u9 geitstellen 8 g. Wtschaff fur foff beſſeren Haushalt gegen 155 5 Igutes Inſtrument,. ere müttl. Größe, umſtände⸗] wenig getragen, fmittlere, mit prima Polſterröſte u. mügl. im Stadunnern. JJJJJJC0VVETCCCTCETCCT—— 0 ngcote u. L. r ab. Schaefer.. 5 alselongue n. Au 5 J, 21. am Luisenpark. d. Geſchaͤftsſtelle d. B1.403 Heim, O..—10,2. Stock. nachm von 5 5 922—— 5 gu swall ſchriſten u. J. G. 107 anfür Büro. 346 Schanzenstr. s, part. die Geſchäftsſtelle. 2847 Langstr. 48, II St. Palast-Theater 8 Heute letater Tag 3534 Die Herrin der Welt! Terr Katt. b. L. Levy. U 1, 4 zu 2 M..50., 1 M. u. 50 Pig. 6. Seite. Nr. 150. Maunheimerx— Cninag-alnegabe) 12 5 2 2 National-Theater. Donnerstag. den 8 April 1920 36 Vorſtellung in Miete, Abt. A für Parteti A 29) HArmut Anfang 6½ Uhr Kleine Preiſe. Ende 8¼ Uhr Künstlertheater„Apollo“. Heute Donnerstag ringen: Obz steusen gegen Kyriloff HMapar 1 0 Sauerer 4508 Tuischelüungs Hanpt Adler 2 Uolästein Voi 5 das Di Rache der Maud fergussons Abte 8 Anfang 5 Uhr. eiee Nur noch heute! Telie 4. Teil 1. Der Herr der Blitze 2. Der Gifim nsch je 4 Akte. Ab Freitag letzter Teil Ab alane Llederiafelsa8l, K 2, 32. Sonntag, den 11. April, abends ½8 Uhr Wohltätigkeits-Vorstellung 8 unter gefl Mitwirkung von Frl. Heiß, Gretel Kerse- baum und Alexander Eberle vom Nationaltheater. Frl. Carena, Frau Kammuf und Gustl Herrmann unter Leitung von Herrn Dir. Kersebaum Karten zu.—,.— und.— Mk. im Vorverkauf bei L. Levy, U 1, 4. Waenhtess Die Fahrt ins Sohlaraffenland. Sonntag, den 11. April, vorm. 11½ Uhr in der Harmonie D 2, 6 Jugend-Vormiflags- Konzert veranstaltet von Grete Kolmar u. Lene Hesse Mitwirkende: Irene Eden, Grete Kolmar, Lilly Sonnemann, Karola Werner. Karten zu Mk..—,.—,.— im Mann- heimer Musikhaus. 4592 Sportplatz Neckarau,.y. an der Altriper Fähre, Halteſt. Linie 7(Rheinau). Fughall-Weiisplele Donnerstag, S. April, abends 5½ Uhr Spielverg. 07 Mannheim -Meiſter 4590 Samstag, 10. April, abends 5½ Uhr Sp.-CI. Räfertal(d gegen die Ligamannſchaft des Platzinhabers. bele Antängergurre Beginn: Dienstag, 13. April abds. 7 Uhr i. d. Kurfür- stenschule C 6. Zim. 1 Eing. geg. B 6. Kursleiterin Frau Anna Dobler, I 6, 17. Stenographenverein Stolze-Schre Mannheim PUIZ-Lehrkurse Marta Adam, Beethovenstr. 12, l. Erstkl. Fachausbildung fur Selbstbedarf und Beruf. 481 Anmeld. tägl. 11—3(außer Samstags) PP——T— Mod. Tanz-Unterricht an Damen u. Herren erteilt täglich das Tanzduo Eugéne u. Jréne 2z. Zt. Kabatett Rumpelmayer. NHahkurs. abnae tnnen ſch 23 noch einige beſſere Damen beteiligen. 385 *470 Näh- u. Zuschneideschule 1 Seidel, Ael. We 9,/l. woerclen neu angeferligt auch bei hinzugebrachten Stoffen, ſowie ge⸗ wendet, repariert und gebügelt, bei billigen Preiſen.*444 Edl. Triehel, K 2, 25, Seltenbau Schaufenster-Umbau sowie groſe Palme Sofort zu verkaufen. 418 70 Gretel Nauen Dr. jur. et rer pol. Paul Nierläader Verlobte Mannheim D 7, 25 Dresden Tiergartenstr. 14 Sonntag, den 11. April 1920. * 18.* Elisabeth Vohrer Hermann Lehmann Bankbeamter Verlobte. Mannheim Seckenheimerstr. 38 Aprii 1920. 483 Zu Hause: Heiſpbronn Uhlandstr. 7 Else Geipel Carl Weis Verlobte Dorndorf aSaaſe 402 88 Ais Vermählte grüßen Heinrich Wellenreuther Rosa Wellenreuther geb. Neckenauer Mannheim R 7, 37. Mannheim, den 8. April 1920. Dammstiaße 48. 5341 —————— Otto Günther Frau Emmy geb. Reith Vermählte. 466 Mannbeim, 8. Apriſl 1920. N 7, 8. eeeee eeeeee, Iraeliliſche Gemeinde. In der Hauptſynagoge: Paſſah-Ende. Donnerstag, den 8. April, abends 7 Uhr Freitag, den 9. ee 9½% Uhr redigt Freitag, den 9. April, abends 7 Uhr Samstag, den 10. April, morgens 9½ Uhr Seelenfeier. Samstag, den 10. April, abends.55 Uhr An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr.— Abends 6½½ Uhr. In der Clausſynagoge. Donnerstag, den 8. April, abends 7 Uhr Freitag, den 9. April, abends 7 Uhr Samstag, den 10. April, morgens 8 Uhr Samstag, den 10. April, abends.55 Uhr An den Wochentagen. Morgens.30 Uhr.— Abends.30 Uhr. Kaufmännische Angesfellte bis zu 20000 Mark Einkommen ſind wieder krankenversicherungspflichtig und treten nur einer leistungsfähigen kaufmännischen Ersatzkasse bei, deren Beitragſätze niedriger als die der Ortskranken⸗ kaſſen und deren Leiſtungen allgemein höher ſind. Auskunft durch den 46⁰⁰ Gewerkschaftsbund der Angestellten Geschfiftsstelle Mannheim, M 6, 13. Keine Wanze mehr. ate itel „Nicodaal““. Erfolg verblüffend.— Restlose Ver- tilgung. DBeste Zeit zur Brutvernichtung. Kinderleicht anzuwend, allbew. Doppelpack M..—. e —— . la. Futter, zu vk. umerein Maurtein v. 1846 versammlung abends 8 Uhr ſtatt [Tagesordnung: Mit⸗ gliederbeitragserhöhung. 2833 Der Vorſtand. die itglieder. findet nicht am Samstag, den 10. April, ſondern am Montag. 12. April, Wer! gibt täglich—2 Liter Ziegenmilch ab? Angebote unter HI. ſtelle dſs. Bl. gegen gule Bezahlung für eine Rekonvaleszentin P. 190 an die Geſchäfts⸗ 2785 Bücherſchrank, Verkaufe umſtändehalber meine neuen Möbel: Elch. Herrenzimmer Schreibtiſch mit Bildhauer⸗Arbeit, elegante Ausführung,*397 Pfidliges Spęisezimmer maſſiv Eiche, 7teilig, el eichenes ScRAFZIimmer kompl. mit großem Z3teil. Spiegelſchrank, Küchen-⸗Einrichiung kompl. groß Büfett mit Seitenſchränken, Kiefern⸗ holz. Gefl. Angebote Telephon 2972. tadellos erhalten band und Namen. Entlaufen dſo Maun (Pfeffer und Salz). 2843 Abzugeben gegen hohe Belohnung. Beethovenſtraße 15. Drehstrommotore. 1 Stück 3 PS., Kupferwicklung, 220/380 Volt, 2900 Touren, Kurzſchlußanker 12 Kupplungsſcheibe, Fabrikat S. 255 menſcheibe(Schleifringe u Lager aus Rotguß) Fabr. N..., vollkom. neu Mk. Die Maſchinen ſind ſofort lieferbar. Rudolf Adelmann, Ladenburg a. N. 5 Stück 4 P8S., 220/380 Volt, ca. 1450 Touren mit Rie⸗ l 2 Entlaufen Frauhhaariger Dachshund ſchwarz mit braun, Männchen, mit Kettenhals⸗ 4594 Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben gegen Belohnung Carl Seidler, Oharlottenstr. 19. 393 Jeleieund. Fräulein. reiferen Alters, im Umgang mit dem 11 5 vertr., wünſcht tätige Beteiligung an gangbarem Geſchäft mit ca. 10—15000 M, würde auch Filiale übernehmen. Ang. u. M. E. 81 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 429 Nach langem schwerem Krankenlager entschlief in vergangener Nacht unser lieber Onkel und Großonkel T. Tram Hnault im 85. Lebensjahre. Heidelberg, Withelm Erbstr. 6, 7. April 1920. Die Beerdigung ſindet Samstag nachmittag 3 Uhr von der Friedhoftspelle aus statt. Achtung! Deutsche gelbe Dogge entlaufen. Abzugeben gegen hohe Belohnung. Langstr. 87 407 Wollmershäuser. grau, großes ſchönes Tier entlaufen auf„Lux“ hörend, mit Halsband. Belohnung für Wiederbringer. Vor An⸗ kauf wird ſtreng gewarnt. Feuerstein E 4. 8. 438 Salz- u. Pfeffer- Schnahzer auf den Namen Sepp'l hörend entlaufen. 419 ie gute Be⸗ lohnung. L. Lösch, Seckenheimerſtraße 683. Vor Ankauf wird gewarnt. 20 Tir. Wiesenpeu 10 Ttr. Kleeheu 381 Verkauf bei: Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 Bitte ausdrücklichi nur Nicodaal zu verlangen. EI7· Ruf. Waldhornſtr. 40. hnauer Guten*491 Mittag- u. Abendtiseh in der Nähe Halteſtelle Schwetzingerſtr.— ſtadtſtr. von 2 Herren ge⸗ ſucht. Angeb. unt. M. R. 93 a. d. Geſchäftsſtelle. Geldverkehr. Suche 4500 Mark auf I. Hypathek. Angebote unt. M. D. 80 an die Geſchäftsſt. 427 . Jöb20ö0l hat ſofort Selbſtgeber auf gute ll. Hypothek aus⸗ zuleihen. 2486 Angebote unt. M. O. 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl Hypotheken zur I. u. II. Stelle Finanzierungen Verwaltungen von Häusern und Grundbesitz I843 Immobjilien-Büro Leul&Sohn O1. 4. Freitestrabe. Tel. 393 (Gegr. 1880.) geae E 6 77⁶ 8. Hoffmann, lule an O he ſſpnuneeder I Waggon Panzer- ee ee ist heute wieder bei mir eingetroffen. G. Sulmunn. 5 — N &, 16 legll. SAA& ee 1 ſagpaddompnpadampapchee Wall- IOodes-Anzeige. Gchelme Nal Prolessor Im Namen der Hinterbliebenen: F. Balſlenner Oberstleutnant a. D. 460 Statt jeder besonderen Anzeige. Heute früh entschlief sanſt nach kurzem Kranksein mein lieber Mann, unser guter Vater, ef— Großzvater, Herr Mant dunm nn im Alter von 86 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Sophie Sperling geb. Diesch Dr. Karl Sperling Luise Sperling Mimi geb. Schleid Ilse Sperling. Im Sinne des Verstotrbenen bitten wir von Kranz- spenden und Beileidsbesuchen abzusehen. Die Einäscherung findet in aller Sülle statt. MANNTHIEIM. den 7. April 1920. State besontlerer Anzeige. 27 Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Neffe und Bräutigam Oskar Rebstein Telegraphen-Assistent in Rastatt nach kurzer. schwerer Krankheit im Alter von 25 Jahren am 6. ds. Mis. unerwartet rasch gestorben ist. Mannheim, Baden-Baden, Heidelberg u. Freiburg. den 7. April 1920. 2384 Im Namen der trauernden runterbliebenen Oskar Rebstein Die Beerdigung findet am Freitag, den 9. ds. Mts., nachmittags in Baden-Baden statt. Von Kranzspenden und Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe, gute Schwester und Schwä⸗ gerin, Frau Marie Leibbrand Wo. ist heute früh nach kurzem Leiden sanft entschlafen. 430 Mannheim, Schumannstr. 4, 7. April 1920. Röchlingshöfer, Rechtsanwalt Elise Leibbrand. Beisetzung: Freitag, den 9. April 1920, nachmittags 3 Uhr. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme an dem Hin- scheiden meines lieben, unvergesslichen Mannes ohristian Wetterauer sage ich Allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Wiener für die gewissenhaſte Behandlung, den Ehrw. Niederbronner Schwestern für die liebevolle Pflege, Herrn Piarrer Dr. Lehmann für die Besuche und tiostreichen 5 Worte am Grabe, den Betriebsbeamten und Arbeifern der Städt. Straßenbahn Mannheim u. Ludwigshafen. desgleichen dem Beamtenverein, Gesangverein Süngellust und zahlteichen Kranzspenden, sowie Leichenbegleitung. 493 In tiefer Trauer: Frau Lina Wetterauer 5 geb. Klefenz. MANNTIEIM, den 8. April 1020. Ferüsinofz aneihal ohlsäume unststickerel Pissee Ständer(mittelſtark), Hebel, Diele, Klammern ſowie Stoffknöpfe aller u. J. w. zu kaufen geſucht. raſch u. 858 Angebote erbeten an 4596 9 95 Seschw. Nire, 0 5, H. Zimmermann, Baugeschält Ludwigshafen a. Rh. Damenſchneiderei vormals Holecek.