1 1 N 1920.— Nr. 160. Geöbgaprerde: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. E gebüyr..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— 1b e ug jährl. M. 15. 855 eſchäfts⸗Neb Lin der Meiſter Jrankreichs. 15 Der Konflikt zwiſchen England und Frankreich iſt nun zudgültig aus der Welt geſchafft. Das engliſch⸗franzöſiſche wird wenigſtens rein äußerlich von der Erledigung Zwiſchenfalls nicht berührt; daß die Franzoſen noch ſoviel Sympathien für England wie bisher haben ſoll⸗ man ſchwerlich annehmen dürfen. Natarlich wird bet n Nariſer und Londoner Erklärungen die Solidarität 75 und die innigſte Freundſchaft. Aber es bleibt beſtehen, Erf Frankreich auf Englands Gebeiß vorläufig von der flütung ſeines höchſten Wunſches Abſtand nehmen muß. Franzoſen werden beſtimmt voller Bitterkeit beinden, daß ſie europäiſche Politik nur mit engliſcher Er⸗ und im Rahmen der großbritanniſchen Feſt⸗ 30f Sintereſſen treiben können. Der Ausdehnung des fran⸗ elſchen Ehrgeizes über Europa iſt eine Grenze geſetzt und de ſie geſetzt hat, iſt England, der Bundesgenoſſe, mit wie Millerand geſtern in der Kammer verſichert hat, Da⸗ intime und herzliche Einnernehmen weiter beſtehen wird. iſt die wirkliche diplomatiſche Lage, über die die liebens⸗ zürdigſten Erklärungen und die herzlichſten Verſicherungen t hinwegtäuſchen werden. England, nicht Frankreich, iſt in 9— 7 pbeir 0 Pande ken 5 rdigſter Form, aber mit größter Beſtimmtheit klar gemacht worden. 5 100 Es ſteht jetzt feſt, daß Frankreich genötigt worden iſt, de nell(wie eine Reutermeldung ſagt) auf die Räumung — neutralen Zone durch die deutſchen Truppen den Rückzug daus den beſetzten rechtsrheiniſchen Städten folgen zu laſſen. 50— und wann ſich der Rückzug im einzelnen vollziehen wird, l0 ereſſiert uns weniger als die Tatſache, daß England kein zanges Hinauszögern dulden, alſo keine neuen Ausflüchte und orwände zu längerem Verbleiben zulaſſen will. Millerand hat geſtern in der franzöſiſchen Kammer die rforderlichen Erklärungen abgegeben. Effektvoll konnte er 125 der Verkündung der innigſten engliſch⸗franzöſiſchen reundſchaft ſchließen. Um den Mißerfolg zu verſchleiern, 7 er vielleicht vorläufig im Amte bleiben, denn ſein Rück⸗ ritt würde ein peinliches Eingeſtändnis ſein.. Aufs tiefſte A bedauern iſt, daß die deutſchen Linksradikalen ihm ſo leicht gemacht haben, ſein Vorgehen zu motivieren und ſich dadurch einen guten Abgang zu ſchaffen. Sie haben ven anzöſiſchen Militariſten die Begründung für ihren Vor⸗ arſch über den Rhein beſchafft; Millerand konnte die bösgrtige — böswillige Ausſtreuung dieſer Leute ins Feld führen, Mi der Vormarſch der Reichswehrtruppen das Werk der klitärpartei ſei. Im übrigen aber ſchlug er doch ſanftere ——5 an, verkannte die Schwierigkeiten Deutſchlands nicht, ar bereit, ihnen Rechnung zu tragen und überraſchte mit der ſcdeenung, daß er nichts mehr wünſche als normale wirt⸗ chaftliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frantreich. So ſchließt der franzöſiſche Vorſtoß über den Rhein. Englands Forderung. London, 14. April.(WB.) Reuter erfährt, daß die eng⸗ lich⸗franzöſiſchen Beziehungen mit Rückſicht auf den Zwiſchen⸗ nicht fall hinſichtlich des Ruhrgebietes geſtern vom Kabinettsrat Krörtert wurde und daß die Lage merklich günſtiger geworden iſt, als die Erklärung Vonar Laws im Unter⸗ bauſe es anzudeuten ſchien. Es beſtehe guter Grund zu der Hoffnung, daß die Solidarität des Bundes aufrecht er⸗ alten werde und das En de des unangenehmen Zwiſchen⸗ 8 ſo gut wie erreicht ſeil. Es wird erwartet, daß der Rückzug aus der neutralen Zone ſchnell Räumung durch die deutſchen Truppen ſei r, wie berichtet, bereits der Anfang gemacht worden 35 erfolgen werde. Es war im übrigen ſchon am Diens⸗ 15 völlig klar, daß die Franzoſen guten Grund hatten über e Unternehmung deutſcher Truppen im Ruhrgebiet beſorgt du ſein. Es iſt daher leicht zu begreifen, weshalb Frankreich 10 war, die nötige Gegenmaßnahme zu verſchieben. Ereigniſſe haben dazu beigetragen, der Militär⸗ i in Deutſchland zu zeigen, daß ihr Handeln ſorgfältig berwacht werde. Millerands Erklärungen. legte nurts 13. April.(WB.) In der heutigen Kammerſitzung Deut Miniſterpräſident Millerand die Ereigniſſe dar, die ſchland dazu geführt haben, mehr Streitkräfte in die neu⸗ den ſei one einmarſchieren zu laſſen, als ihm geſtattet wor⸗ teile Um das Verlangen Deutſchlands zu verſtehen und beur⸗ nen zu können, müſſe man bemerken, daß es zuerſt aus den fügt naſen Kreiſen gekommen ſei, die den Staatsſtreich unter⸗ Beſtugzaätten zu einer Zeit, 95 Deutſchland noch keine weſentliche Jade en ng des Friedensvertrages ausgeführt hätte. Daher ele er am 16. 3. dem franzöſiſchen Botſchafter nach London ni er meine, die Alliierten würden einen großen, nicht wieder gut zu machenden Fehler begehen, wenn ſie ſich guger gegen die Gefahr ſchützten, deren Ernſthaftigkeit die Bolſchoſtelichen Ereigniſſe zeigten. Am 17. 3. habe er dem der dbafter telegraphiert, daß er ſich formell dem Einmarſch Regi eutſchen Truppen ins Ruhrgebiet widerſetze und von der 87 Bauer zu verlangen habe, daß gewiſſe Bürg⸗ ten gegeben werden müßten dafür, daß der Friedens⸗ an derdton Verſailles nicht verletzt würde. Am 21. 3. habe er die De anzöſiſchen Botſchafter in London telegraphiert, wenn eutſchen die Unruhen im Ruhrrevier niederſchlagen woll⸗ Pfan gebe es nur eine beſtimmte Bürgſchaft in einem die 9 Die franzöſiſche Okkupation ſolle endigen, wenn dchall autſchen ihre Truppen zurückgezogen hätten. Mar⸗ „aFoch ſei bereit, Frankfurt und Darmſtadt im Anzeigenpreiſe: Bei ederzeitigem Widerruf d. 1 ſpakt. Kolonelzeilt.50 Mk. ausw..80 Mk., Stellen⸗ geſ. U. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5pMk. Aunahmeſchlu): FJür d. Mittagbl vorm. 8½% k. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streits u. dgl., Betriebsſtörungen Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗Anſprüchen für gusgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Lu nahme von An⸗eigen. l 13 5— N 2 1 2* 2 Namen der Alliierten zu beſetzen. Hätte er ſich ſo gemäßigten und angemeſſenen Bedingungen widerſetzen ſollen? Die fran⸗ zöſiſche Regierung hatte überdies neue Gründe, anzunehmen, daß die vorgeſehenen Maßnahmen im Ruhrgebiet von der Militärpartei gewünſcht würden. Am 20. März hatte die franzöſiſche Regikrung neue Gründe, an der Nütz⸗ lichkeit der vorgeſchlagenen Maßnahmen zu zweifeln angeſichts des Zeugniſſes eines franzöſiſchen Generals, der feſt⸗ ſtellte, die Oordnung im Ruhrgebiet würde nur im Falle einer militäriſchen Intervention bedroht. Der Miniſter verlas auch Notendes Oberkommiſ⸗ fars in Koblenz, der den Alliierten zur Kenntnis brachte, daß Arbeiterdelegierte aus dem Ruhrgebiet ſich for⸗ mell gegen den Einmarſch der Reichswehr ausge⸗ ſprochen hätten und verſicherten, die Ordnung werde nicht ge⸗ ſtört werden, indem ſie hinzufügten, der Angriff der Reichs⸗ wehr ſei das Werk dek Militärpartei und ſie wünſchten deren Entwaffnung. Er habe jedoch noch nicht vergeſſen, daß nichts wünſchenswerter ſei als die normale Wiederherſtel⸗ lung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Er verkenne auch die Schwierigkeiten nicht, mit denen die deutſche Regierung zu rechnen habe, und er ſei bereit, ihnen Rechnung zu tragen, unter einer Bedingung jedoch, daß die deutſche Regierung durch ihre Handlungen einen Beweis ihres guten Willens gebe. Frankreich habe ſeine Intereſſen und ſeine Sicherheit geſchützt, zugleich aber auch die ſeiner Alliierten. Millerand lobte alsdann die bewunderungswürdige, mutige Haltung Belgiens. Millerand ſchloß: Ich freue mich, der Kam⸗ mer mitteilen zu können, daß nach einem loyalen Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den Kabinetten in London und Paris dieſe ſichgeeinigt haben, zu erklären, daß die Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Paris und London dahin geführt haben, feſtzuſtellen, daß, wenn ſich zwiſchen ihnen eine Meinungsver⸗ ſchiedenheit über die Mittel, die Ausführung des Friedensver⸗ trages von Verſailles ſicher zu ſtellen, herausgebildet habe, ſie mehr denn je die Notwendigkeit erkennen, ihr in⸗ times und herzliches Zuſammenarbeiten für die Reagelung aller ſchwierigen Fragen aufrecht zu erhalten. Darauf ſetzte die Kammer die Beratung der Steuer⸗ geſetze fort. Abänderung des Verſailler Vertrages? Paris, 13. April.(WB.) Millerand hatte nach der Kam⸗ merſitzung eine Unterredung mit dem Vertreter des Reuterſchen Büros. Er erklärte, daß der Konflikt zwiſchen beiden end⸗ gültig beigelegt ſei, und Lord Derby ſeinen Platz in der Bot⸗ ſchafterkonferenz wieder einnehmen werde. Zu den Gerüchten, daß die Konferenz in San Remo die Abänderung ge⸗ wiſſer Beſtimmungen des Verſaikler Vertra⸗ ges erwägen werde, erklärte Millerand, daß der franzöſiſche Standpunkt oft genug dargelegt ſei, als daß er nötig habe, darauf nochmals zurückzukommen. 66 „Kinderſchreck? Ruſſiſche Agenten im Ruhrgebiet. Neuerdings iſt es üblich geworden, Warnungen über die Gefahren des Bolſchewismus kurzerhand als lächerlichen„Kin⸗ derſchreck“ abzutun. Die erſten ausführlichen Nachrichten aus dem Ruhrgebiet liegen jetzt vor. Die Blätter berichten, daß unter dem einfachen Volk im Ruhrgebiet das Gerücht, Lenin⸗ werde in drei Wochen mit einer gewaltigen Roten Armee im Ruhrge⸗ biet einmarſchieren, ſyſtematiſch verbreitet wurde. Un⸗ ter den Führern der Roten Armee hat man auf Schritt und Tritt Ruſſen erkannt.„Nur wenige Stunden vor dem Ein⸗ rücken der Reichswehr, ſchreibt die„Rhein⸗ und Ruhrzeitung“, gab ein anſcheinend der ruſſiſchenſtudentiſchen In⸗ telligenz angehörender jugendlicher Führer Anweiſungen, die auf eine völlige Inbeſitznahme unſerer Druckerei hinaus⸗ liefen.“ Die„Eſſener Volkszeitung“ vom 9. April ſchreibt:„Am Karlsplatz in Alt⸗Eſſen in der Wirtſchaft Barkhoff war das Hauptquartier. Bis dahin konnten ſich die Ziviliſten ruhig be⸗ wegen. Hier ſteckten auch die eigentlichen Führer. Wer ſich dieſelben nur einigermaßen anſehen konnte, dem ſind ebenfalls die vielen fremden Geſichter aufgefallen. Es waren Ruſſen, die hier mit in der Führung ſtanden.“ Unter den Verhafteten befindet ſich, wie der„Lokal⸗Anzei⸗ ger“ berichtet, ein„Amerikaner“, unter dem Namen Paul R. Demot, der behauptet, Journaliſt zu ſein. Er beſitzt einen amerikaniſchen Paß, der im September 1919 in Frankreich ausgefertigt worden iſt, um ſich dort am amerikaniſchen Hilfs⸗ werk zu beteiligen. Dieſer Paß trägt das Viſum des amerika⸗ niſchen Vizekonſuls für eine Reiſe nach Weſtrußland zwecks „journaliſtiſcher Tätigkeit“. Nach einem anderen, bei ihm vor⸗ gefundenen Ausweis iſt D. Hilfskoch auf einem engliſchen Han⸗ delsdampfer. Außerdem beſitzt er noch Papiere vom engli⸗ ſchen und franzöſiſchen Rote⸗Kreuz⸗Komitee. Auf ſeinem kon⸗ ſulariſchen Viſum für Weſtrußland iſt von einem internatio⸗ nalen Kurier“ die Rede. Man zweifelt nicht, daß D. mit an⸗ deren bolſchewiſtiſchen Agitatoren und Offi⸗ zieren aus Frankreich nach dem Ruhrgebiet ge⸗ kommen iſt. Er wurde mit notoriſchen Führern der Roten Armee und im Beſitz von Waffen getroffen. Das Duisburger Feldgericht hat die faktiſche Anweſenheit einer großen Anzahl von Ausländern in der Roten Armee feſt ⸗ geſtellt. Zwei Warſchauer Polen erklärten während des Ver⸗ hörs, daß in Duisburg eine beſondere Kompagnie gebildet wor⸗ den wäre, die ousſchließlich aus Rüſſen beſtanden hätte. Der Kompagnieführer war ein kriegsgefangener ruſ⸗ ſiſcher Offizier. Die ſtark linksſtehende Berliner„Golos Roſſii“(Die Stimme Rußlands) will dieſes nicht gern glauben und will „gerüchtweiſe erfahren haben, daß es ſich bei dieſen roten und Franfreich beigelegt. Offizieren um ehemalige Bermont⸗Offiziere handele, die ſich plötzlich zum Bolſchewismus bekehrt und ihre Dienſte dem 1 5 Exekutiv⸗Komitee im Ruhrgebiet angeboten ſätten(J) Nach der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ vom 8. April (Nr. 161) nimmt Radek lebhaft Anteil an der„Lage“ in Deutſchland:„In einem Funkſpruch aus Mosdau wandte ſich Radek Ende März etwas ungeduldig an die bei den deutſchen Funkſtationen„etwa vorhandenen Kommuniſten“ und bat um einen Bericht über die Lage, beſonders darüber, welche Regierung am Ruder, welche Gegenden und Städte in den Händen von Kommuniſten und Unabhängigen“ ſeien und welche Taktik die Unabhängigen befolgten, ſowie darüber, welche Kräſte ſich bei der Roten Armee befinden“ Das ſind die Führer der loyalen„Arbeiterarmee“, die ſich angeblich nur gegen den Kapp⸗Putſch zum Schutze der demo⸗ kratiſchen Republik erhoben hatte und nichts von bolſchewiſti⸗ ſchen Beſtrebungen wiſſen wollte. Solche Feſtſtellungen haben denn auch geſtern das Oberhaupt der Regierung, Herrn Müller, bewogen, einzugeſtehen, daß der Aufruhr im Ruhrgebiet ſchon von langer Hand vorbereitet war. Er geſteht alſo ein, daß der Kapp⸗Putſch ihn nicht hervor⸗ Jerufen hat. General von Watter in Berlin. 87 Berlin, 14. April.(Von unſ. Berl. Büro.) General von Wakter, der für die Sozialdemokratie beider Schattierungen zum roten Tuch geworden iſt, iſt geſtern nach Berlin gekommen, um dem Reichswehrminiſter ſeine dienſtliche Meldung zu erſtatten. Nachdem Herr von Watter geſtern im Parlament mehrfach mit führenden Parlamentariern und Mitgl edern des Kabinetts kon⸗ feriert hatte, fand nachmittags eine Beſprechung beim Reichspräſi⸗ denten Ebert ſtatt. Die militäriſchen Operationen im Weſten werden in den nächſten Tagen ihr Ende finden. General v. Watter reiſt heute bereits wieder ab. Sparlakiſtiſche Greueltaten. TBO. Hamborn, 12. April. Noch täglich werden neue Greuel⸗ taten bekannt, deren ſich die entmenſchten Horden der Roten Armee ſchuldig gemacht haben. Nach einem Bericht der Gewerk⸗ ſchaft Friedrich Thyſſen iſt der D rektor der Zeche Lohberg, Se⸗ bold, der die Spartakiſten unberechtigtrerweiſe im Verdacht hatten, das Artilleriefeuer der Reichswehrtruppen geleitet zu haben, auf ſchauerl che Weiſe zu Tode gequält worden. Er wurde zu⸗ nächſt gezwungen, Munition für die Roten an die Fronr zu ſchlep⸗ en. Nachts ſperrte man ihn in einen Schweineſtall. Am andern orgen holte man ihn heraus, mißhandelte ihn mit Bajonetten und M ſtgabeln, zerrt' ihn dann in ein nahes Wäldchen, wo ihm mit Gewehrkolben der Schädel eingeſchlagen wurde. Schlicßlich band man dem Toten noch Handgranaten auf den Kopf, die man zur Exploſion brachte Zwei der an deſen Schandtaten beteiligt 8 Beſtien ſind verhaftet worden. Nach den bisherigen Erfahrungen wird man ſie, wenns hoch kommt, zum Tode verur⸗ teilen, um ſie dann in falſch angebrachtem Humanitätsduſel zu amneſtieren. In Recklinghauſen Süd wurde von den Rotgardiſten die Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorgeſtelle im Amtsgebäude vollſtändig ausgeraubt. Es fielen den Plünderern 100 Doſen Kon⸗ densmilch, 40 Pfund Kakao, 150 Pakete Zwieback und vieles andere für bedürftige Mütter und Kinder beſtimmte Nahrungsmittel, ſowie zahlreiche Wäſcheſtücke für Wöchnerinnen und Säuglinge zum Raube. Auf der Zeche Diergardt raubten die Spartakiſten 75 Kg. Dynamit und 100 Zündkapfeln. Der Betriebsführer, der ihnen entgegentrat, wurde mit vorgehaltener Piſtole zur Herausgabe des gefährlichen Sprengſtoffes gezwungen. Zuſammenſtöße mit Rolgardiſten in Varmen. m Köln, 14. April.(Priv⸗Tel.) Die„Köln. Volkszeitung“ mel⸗ det aus Barmen'! Im Laufe des geſtrigen Tages kam es hier zu ernſten Zuſa mmenſtößeen mit Rotgardiſten, die nach dem beſetzten Gebiet zurückkehrten Ein Trupp dieſer Leute beſetzte den Haupteehnhof ſowie das Hauptpoſtamt und durchſuchten die Gebäude nach Waffen. Nach Eintreffen der Sicherheitswehr wur⸗ den die Leute vertrieben. 14 Perſonen wurden verhaftet. Eſſen, 14. April.(WB.) Nach einer Meldung von mili⸗ täriſcher Seite ſind in Hamborn 17 völlig enikleidete Leichen nach einem meuchleriſchen Ueberfall auf eine Reichs⸗ wehrgruppe eingeliefert worden. Es ſind größtenteils Ange⸗ hörige der Reichswehr, die lebend in Gefangenſchaft gerieten. Verlegung des Sitzes der Ententekommiſſion nach Düſſeldorf. 1. Düſſeldorf, 14. April.(Priv.⸗Tel.) Mitte nächſter Woche ver⸗ legt die Ententekommiſſion ihren Sitz, den ſie bisher in Münſter in Weſtfalen hatte, nach Düſſeldorf, das ſich längere Zeit ſträubte, dieſe Komm ſſion aufzunehmen. Die Kommiſſion be⸗ ſteht aus 15 Offizieren(12 Engländer und 3 Franzoſen) welche in den erſten Hotels der Stadt Quartier bezichen. Die Aufgabe der Kommiſſion iſt, die Düſſeldorfer Induſtrie zu überwachen, da⸗ mit dieſelbe keine Munition noch ſonſt welche Artkkel herſtellen, welche man im Kriege benötigt. Räuberhauplmann Hölz. Der Vormarſch der Reichswehr. Leipzig, 13. April.(WB.) Der Befehlshaber des Wehr⸗ kreiskommandos, Generalleutnant v. Holzmann, teilt durch einen Aufruf der Bevölkerung des Vogtlandes mit, daß auf Erſuchen der fächſiſchen Regierung die Reichswehr beauftragt wurde, die Mißwirtſchaft des Verbrechers Hölz zu beſeitigen und die verfaſſungsmäßigen Zuſtände wieder herzuſtellen. Für dieſe Aufgabe ſei die Reichswehrbrigade 29 unter Führung des Generalmafors Senfft auserſehen worden. Die militäri⸗ ſchen Maßnahmen richten ſich alſo nicht gegen die friedliebende Bevölkerung, die vielmehr vor dem Terror und Raub uſw. befreit werden ſolle. Auf Anordnung der Regierung ſeien die Truppen in eingerückt, um die Banden zur Nie⸗ derlegung der Waffen zu zwingen und nur dort werde von der Waffe Gebrauch gemacht werden, wo dem Unternehmen wit Waffengewalt entgegengetreten werden müſſe. „Dann ſind wir ſo weil, wie in NRußland. Der Sonderberichterſtatter des„Lokal'Anzeiger“ hat Hölz in Falkenſtein aufgeſucht. Hölz erklärte, er werde keinen mili⸗ täriſchen Widerſtand leiſten, er werde Villen, Fabriken zerſtä⸗ ren und ſich zurückziehen. Die Arbeiterſchaft des ganzen Reiches werde ihn durch einen Generalſtreik unterſtüzen.—„Und ſetzt auch die Berliner„Rote Fahne“ Auf der Bezirkskonferenz des Bezirks Erzgebirge⸗Vogt⸗ ſagen: — bereit!“ —Regierung alles tun werde, um dem Lande ſeinen Heimatſchutz zu genommen und der Handelsminiſter ſei nach Berlin geſahren, um den Beſtand des Reiches gehalten, daß alle Länder beim Reiche klärung niemals die Hand für eine Maßnahme bieten. die auf eine Frage, die ſich zur Zeit als eine wichtige Lebensfrage der ſtaatlichen awtlichen und halbamtlichen Kundmachungen vorgetragen. Männer — und das war neben vielerlei nur zu Unerfreuſichem das Erfreu⸗ geratenen 3 f weiter. Et begann— und Wectr VBaß in dietem ierten Jahr der Tehbſl ſich beaeben 2. Selte. Nr. 10. PP Mannheimer General · Anzeiger.(mittag-Ausgabe.)))) Mittwoch, den 14. Tpril 1920. — dann?“—„Dann ſind wir ſo weit, wie in Rußland. Die Diktatur des Proletariats ſetzt ein.“ Ein anderes Mitglied des Aktionsausſchuſſes ſagte:„Wir ſiad in der Kerenski⸗Epoche“. In dieſe Parallele hat man ſich überhaupt verliebt. So erli vom 10. April 1920 in einem„Die Liquidation der Kappiade“ betitelten Artikel Kapp gleich Kornilow und Ebert gleich Kerenski. Und alles übrige wird auch ſchon ſtimmen! Wann die Parallel⸗ Aktion zum bolſchewiſtiſchen Oktober⸗Umſturz einſetzen wied, verſchweigt man. Man fühlt ſich ſiegesſicher! Die Feſte Falkenſtein muß gehalten werden. jand der K. P. D. in Chemnitz kam es beim zweiten Punkt der Tagesordnung„Referat über die politiſche Lage“ zu hef⸗ tigen Auseinanderſetzun zen über die Falkenſleiner. Genoſſe Heckert war der Meinung, daß Hölz und ſeine Leute bloß inſtinktiw handelten und nicht aus klarer politiſcher Einſicht. „Wir dürfen nicht gedankenlos draufloswirtſchaften. Die Vor⸗ poſten im Vogtlande müſſen auf die Linie, die von der Partet verteidigt werden kann, zurückgenommen werden.“ Heckert wurde von den Radikaleren auf das helkigſte ange griffen. Unter den Ausführ un zen dieſer letſteren ragen beſonders die lapidaren Sätze des Genoſſen Kalweit⸗Krimmitſchau hervor: „Die Revolution kann nicht einheitlich geſtaltet werden. Die Maſſe iſt rerolutionär. Nur die Führer bremſen. Die Feſte Falkenſtein muß gehalten werden. Von hier aus kann ſich die Revolution in einem günſtigen Augen⸗ blick über das ganze Reich ausbreiten.“ Eenoſſe Rudolf Oelsnitz führte aus:„Wir ſteben nicht am Niedergang, ſondern am Anfang der Revolution. Die Führer rer⸗ —. Hölz handelt revoluttonär. Wir ſtehen zu ihm. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, die Hölz die wärmſte Sympathie des Erzgebirge⸗Proletariats ausſpricht. Nur mit der Taktik der Falkenſteiner erklärt man ſich nicht einderſtanden, weil„wir im Erzgebirge im gegebenen Augenblick nicht iſoltert vorwärts ſtürmen können, ſondern wir müſſen Tritt faſſen, bis die Arbeiterſchaft im ührigen Reich uns eingeholt hat.“() Aufreizung der Maſſen. EBerlin, 14. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Sozial⸗ demokratie braucht, ſcheint es, einen neuen Kinder⸗ ſchreck. So wird heute an der Spitze des„Vorwärts“ ein „Aufruf zur Wachſamkeit“ veröffentlicht, zu deſſen Begrün⸗ dung dann des weiteren mitgeteilt wird, die Kappiſten hätten Vorbereitungen zu einem neuen Hand⸗ ſtreich eingeleitet, die ſchon am morgigen Donnerstag angeb⸗ lich in Szene gehen ſollen. Freilich glaubt der„Vorwärts“ an dieſen Putſch ſelber nicht und gibt zu: In dieſen aufgeregten Zeiten würde viel geredet, was ſich ſpäter nicht bewahrheite. Trotzdem aber ſchämt ſich der Vorſtand der ſo'rial⸗ demokratiſchen Partei Deutſchlands nicht, auf dieſes leere Gerede bhin einen mit ſeiner Unterſchriſt verſebenen Aufruf ins Land gehen zu laſſen, der unter Hinweis auf die Gerüchte ron „neuen militariſtiſchen Unternehmungen gegen das Volk“ die Genoſſen auffordert:„Laßt Euch nicht von unberufener Seite alarmeren, aher auch nicht einſchläfern. Seid wach und der Kampf um die Einwohnerwehren. Eine Rechifertigung des bayriſchen Miniſterpräſidenten. München, 13. April.(W..) Zu Beginn der heutigen Sitßung des Wahlgeſetzausſchußdes ergriff Miniſterpräſident Dr. v. Kahr das Wort zu einer Rede, in der er u. a. erklärte: Gewiſſe Aeußerungen der letzten Tage über eine Beſprechung zwiſchen mir und einer Abordnung der Vezirksführer der Münchner Einwohnermwehr haben in weiten Kreiſen Beunruhigung R ausgelöſt. Die Herren von der Einwohnerwehr ſprachen von der großen Beunruhigung, die durch die Note der Entente erzeugt worden ſei. Ich verſicherte den Herren mit Nachdruck, daß die erhalten. Wir hätzen bereits in dieſer Sache mit Berlin Fühlung dort den Standpunkt der bayriſchen Repnerung mit Nachdruck und Entſchiedenheit zu vertreten. Ich habe dabei weder von einexr Mög⸗ lichkeit noch von einer Wahrſcheinlichkeit einer Lostrennung Bayerne vom Reiche geſprochen Im Anſchluß an die Ausſprache habe ich allerdings dem einen oder anderen Herren gegenüber geäußert, daß man bei dem bewaffneten Vorgehen der Entente im Maingau und an der Erenze Bayerns zu der Anſicht kommen könnte, daß Frank⸗ reich einen Keil zwiſchen Nord und Süd treiben wolle, um ſo Deulſchland zu zerſplittern. Ich hatte debeten, dieſe Aeuße⸗ rung als vertraulich zu behanbeln, wenn ſie auch durchaus einwand⸗ frei ſei, da unter Umſtänden irrige Folgerungen daraus gezogen werden könnten. Ich habe es immer für unbedingt notwendig ür verbleiben, und dieſe Anſi⸗ht auch ſtets in der Reaierung ver⸗ teten. Auch in den Verhandlungen mit den Vertretern von Sachſen, Württembera, Baden und Heſſen habe ich in dieſem Sinne gewirkt und mich auf den Standpunkt geſtellt: Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß eine Losliſung Bayerns vom Reiche eine Er Bahern verderbliche Maßnahme ſei, und werde daber getren er von mir bei der Uebernahme meines Amtes alvegebenen Er⸗ etwaige Lostrennung abzielen könnte. Auch in der Einwohnerwehr⸗ Ordnung in Bayern betrachte. habe ich als Miniſterpräſident wieder⸗ folt betont, und habe nicht den gerinaſten Anlaß von dieſer An⸗ ſicht abzuweichen, daßn es die Politik der bayriſchen Regierung ein muß, die auch im Intoreſſe des Reſches liegt, für die Erhaltung dieſer Po'izeitrurre mit oller Entſ,iedenbeit einzutreten. Selbſt⸗ verftöndlich wer'e ich auch in dieſer Frage nicht von dem verfaſſungs⸗ mäßigen Weg abweichen. Ein ungeſchickler demokrnllſchet vorſtoß. Berlin. 14. April. (Von unſerm Berliner Büro.) Mag bat in den letzten vierzehn Tagen bisweilen den Eindruck haben können, als ob die Sozialdemokratie allein bej EAnsregiete. Ihre Auffoſſurgen vornehmlich wurden in illen auz ihren Reihen wurden ausſchließlich gewählt, wenn es auf die Bezwingung wichticer und dringlicher Aufgaben ankam Die Stimme der bürgerlichen Miniſter oder ſagen wir beſſer des in der Koalition doch zu gleichen Teilen und zu gleichen Rechten mitwer⸗ tretenen Bürgertumz klma, ſo ſchien es. überhuüpt nicht durch. Erſt aus der Rede des Kanzlers vom Montech nahm man doch die Empfindung mit fort, daß die bürgerlichen Miniſter nicht gewillt wären. ſich einfach an die Wand drücken zu laſſen. Geſtern aber liche an dieſer Sitzung— werd unzweideutia feſtgeſtell, daß die bürgerlichen Parteien keine Neigung baben, ſich in der Koalition und durch ſie auf die Rolle des ſchweigenden Dulders zurückdrängen zu laſten. Das hob ſchon aleich zu Beginn mit der Erklärung Payers an. Deg elelchen eeee damm nach einem reichlich e in dem Herr Hue ſich über den Kavp fuinte 5550 in Nahrrewier und dann ſider die per⸗ 2 +n eel Herr Frrſtsn⸗Kinten cmeblich geie aeſtell e, ee ee eeeene auch den bayriſchen Miniſterpräſidenten Herrn Kahr in Anſpruch nahm. Dann aber fing er an, ſehr unbefangen und höchſt kriliſch mit dem Kabinett Müller ſich auseinander zu ſetzen, mit der dürd⸗ ſamen Saumſeligkeit, die es nach ſeiner Meinung m Ruhrgebiet bewieſen, mit der wiederholten Durchkreu⸗ zung militäriſch als notwendig empfundener Maßnahmen, mit der ſelt amen naiven Verliebtheit für die Ent⸗ deckung ſozialdemokratiſcher Staatsmänner, die es vom Schraubſtock gleich in die höchſten und beſchworlichſten Aemter bringt. Dann krꝛar auch Herr Trimborn bei den Gewerkſchaften und er gab wohl den Emofindungen Ausdruck, die in weiten Kreiſen gehegt werden, wenn er die Vorärdde nicht ſo harmlos auslegte wie der Herr Reichskanzler. Herr Trimborn teiſte deſſen inksoptimismus“ überhaupt nicht, ſah, nachdem dem Kavy⸗Putſch ſo gufs Haupt ge⸗ ſchlacen iſt, die Gefahr vor allem auf der änßerſten Linken und kam ſo zu dem zwingenden Schluß: eine reine Arbeiter⸗ regierung, ein Klaſſenregiment lehnen wir ah. 5 Der Herr„Reichskanzler“ hat den ſtarken Eindruck dieſer Rede nicht fortwiſchen können, obſchon er an der Hand von vielen Zetteln lange und langatmig ſich dagegen zur Wehr ſetzte. Was Herr Paner an andeutenden Sätzen, was der Führer des Zentrums in ausfüh licher Begründung dargelegt hatte, war, was in dieſer Stunde geſagt werden mußte wenn man die Koalition für die Zu⸗ kunft noch fl icken wollte. Es war bedauerlich, daß dieſer, Ein⸗ druck durch den ſyäteren Verlauf der Sitzung geſtört wurde. Es 7557 noch Herr Lattman geſprochen, ein alter Sturmgeſelle aus iebermann von Sonnenbergs Gefolgſchaft, der als deutſchnationa⸗ ler Spätgeborener vor ein paar Monaten ins Haäus gekommen iſt. Dann miſchte ich auch Herr Blunck, der neue Juſtizminiſter, in die Erörterung ein.„Seine Verſicherung, daß gegen alle Hochver⸗ räter, auch die von links, mit der gleichen Energie eingeriffen wer⸗ den ſoll und daß für die gemeinen Verbrecher, die mit Raub und Mord im Ruhrgebiet gehauſt haben, keine Amneſtie in Frage kom⸗ men ſoll, war dankenswert und lag im Grunde auf derſelben Linie, wie die Ausführungen Payers und Trimborns. Hernach aber ver⸗ tiefte der demokratiſche Dr. Blunck ſich in eine weit aus geſpon⸗ nene negen die Parteien der Rechten wenen ihrer Haltung zu Kapp und deſſen Leute und hier war der Miniſter von immer ſtürmiſcheren, immer perſönlicher zugeſpitzten Zurufen unterbrochen, weder glücklich noch geſchickt. Derlel Pole⸗ milen müſſen in dieſen Wochen wohl oder über in Wahlkämp fe aus m ünd en und es war vielleicht nicht nötig, wo uns doch nur noch wenige Toge von ihrem offiziellen Anfckſig trennen, die Wahl⸗ ſchlacht ſchon geſtern in der Nationalverſammlung zu eröffnen. Dar⸗ über geriet man in Gefahr zu vergeſſen, zu weß Ende man ſich eigentlich vor dem Termin zufammengefunden hatte: nämlich zu einem einmütigen Proteſt gegen die franzöſiſche Gewalttat, — Ualionalverſammlung. (W..) Berlin, 13. April. (Schluß) Abg. Hus(Soz.): 7 Die Bergwerksarbeiter und Eiſenbahner waren gewillt, Ueber⸗ ſtunden zu machen. Die Blutſchuld der geheimen Kappiſten muß immer wieder betont werden. Der Kapp⸗butſch hätte ohne Waffengen alt erſtickt werden können, wenn die Führer der Reichs⸗ wehr der Mentalität der Bevölkerung ten. In weiten Gebieten wurde das Bielefelder Abktommen von der Arbeiterſchaſt anerkannt, aber Nachrichten auch vom WTB. geregten die Maſſen immer von neuem. Im ſogenannten Wild⸗ Weſt, wo keine genoſſenſchaftliche Diſziplin herrſcht, im Geblet der Gelben, der Streitbrecher, der ſogenannten Kommuniſten, entglitten die Maſſen zuerſt den Händen der Führer. Es iſt das Verhän 9⸗ nis der Una bhängigen, daß ſie die Zuſammenſetzung jener Arbeiterſchaft nicht beachtet haben. Die Nachrichten über die Neu⸗ bildung einer roten Armee ſind mit größter Vorſicht auf⸗ zunehmen. Die weſtdeutſchen Arbeiter ſind reichstreu. Neben⸗ tegierungen hahen wir vor dem Kriego gehabt, ſie ſtanden der Schwerinduſtrie nahe. Die Reichsregierung 8 einſchreiten gegen die Verſchleuderung unſerer Bodenſchätze an ausländiſche Kapitaliſten. Wann kommt das Reichsbergwerksgeſetz; Die Repubilkaniſterung der Reichswehr muß durchgeführt werden. f Abg. Trimborn(Itr.): Der Geiſt der Verſailler Verträge war durch unſeren Einmarſch im das neutrale Gebiet nicht verletzt. Deutſchland ſollte nicht 8 ur Ruhe kommen. Sein Verbrechen beſteht darin, daß es no ch exi⸗ ſtiſtlert, das beweiſen die heute veröffentlichten Richtlinien. Di en rheiniſchen Pufferſtaat In die Zivilaktion ſoll ſich das Militär nicht einmiſchen; aber wenn einmal militäriſche Aktionen im Gange ſind, dann ſollten ſich die Zivilbehörden nicht einmiſchen, ſonſt gibt es auch hiek eine Ne⸗ benregierun g. Herr Severing hat die beſten Abſichten; aber egen ſeine Lätigkeit ſind ſeitens meiner Partei in Weſt⸗ alen ſchwere Bedenken laut geworden. Ein einfeitiges Hervortreten ſozialiſtiſcher Anſchauungen in dem der Regierung im Ruhrgebiet verträgt ſich nicht mit der Koalitidn.(Hört, hörtl) Tas Ruhrgebiet darf nicht von mili⸗ täriſchem Schutz entblößt werden. Die Waffenablieferung muß ſtreng durchgeführt werden. Die vorgehenden Truppen müſſen die nötigen Machkmittel haben. Eventuell müſſen beſondere Kriegs⸗ gerichte mit zivilen Beiſitzern geſchaffen werden. Die ſlaatliche Auto⸗ rität muß nach rechts und links ihre Pflicht tun. Ein weichliches Be⸗ gnadigungsrecht würde die Waffen der Truppen ſtumpf machen. (Beifall.) Die Relchewehr hat ſich im Ruhrrepier ſehr große Ver⸗ dienſte erworben. Sie iſt neben der Verfaſſung die wichtigſte Säule des Reiches. Meine Kritik an der Koalitionsregierung entſpringt der redlichen Abſicht, dieſe zu ſtärken. Der Vorſtoß Legiens bewegt ſich in der Richtung der organiſierten Arbeiterſchaft im Stagte eine Vor⸗ herrſchaft zu ſſchern. Auch unſere Arbeiter! Rheinländer lehnen a b Reichskanzler Müller: Wir arbeiten andauernd daran, das Programm, wie ich vor 14 Tagen ausführte, in pie Tat umzuſetzen. Binnen kurzem hoffe ich, Ihnen die Vorlage übergeben zu können, die ich angekündigt habe, aber in 14 Tagen kann ſie von der Neichsleitung und dem Haufe nicht erledigt werden. Wir haben mit der Geſamtheit der, Alliſerten verhandelt, dann aber guch direkt mit der fronzöſiſchen Regierung und ebenſo mit London und Rom. Ich habe keinen Zweifel, daß die Kommuntiſten ſchon lange im Ruhrgebiet e Uwas vorgehabt haben. Wenn der Kapp⸗Putſch nicht gekom⸗ men wäre, wäre es ein Kinderſpiel geweſen, mit ihnen fertig zu werden. Die boͤlſchewiſtiſche Bewegung verfolge ich aufmerkſam. Den Räuberhauptmann Hölz kann man keiner Partei änhängen Die Reichsregierung hat eingegriffen, ſobald die ſächſiſche Regierung mili⸗ täriſche Hilfe forderte.(Unruhe.) Wir verfolgen die Vorgänge in Pommern und in Schleſien ſehr aufmerkſam. Im Ruhrgebiet konnten wir nach dam Wortlaut des Verſailler Vertrages erſt dann vorgehen, als wir die Ueberzeugung hatten, daß die geſamte Bevölkerung es verlangte. Bis dahin mußten wir eine friedliche Eniſpannung ver⸗ ſuchen. Die Friſtverlängerung erſolgte, weil die Friſt von dem Kom⸗ mandierenden General zu kurz bemeſſen war. Die Polizeiaktion mußte im Einvernehmen mit der Zivilbevölkerung beurteilt werden. Severing iſt mit den neuen Vehrältniſſen durchaus vertraut und iſt dort ſehr lange tätig Die wichtigſte vollziehende Gewalt iſt ſetzt üher⸗ haupt an die Oberpräſidenten uſw. übergegangen. Das Ruhrgebiet iſt für uns und für ganz Eurova ſo ungeheuer wichtig, daß Miniſter Severing ſeine erſprießliche Täligkeit dort noch lange fortſetzen muß. Bei einem neuen reaktionären Rutſch wird genau wie zuletzt der Generalſtreik einſetzen. Eine Militärdiktatur iſt in Deutſchland unmöglich. Eine Nebenregierung, komme ſie woher ſie will, iſt ebenſo unmöglich. Die Forde⸗ rungen der Gewerkſchaften wurden uns von einer Deputation vor⸗ getragen, die unter Hinzuziehung der Reſſortminiſter genau ſo emp⸗ fangen wurde, wie andere Devutationen. Einigen ihrer Forderunen gegenüber mußten wir une ablehnend verhalten. Die Gemerkſchaffen wülren damft guch richt zufrieden. Ein Uttimatum aber iſt uns nicht ſtellt worden. Aue woguigen Entſchedurgen des Kubtaetts cſichten gefällt royrden. Aus dem Gebiete fünlich nach manchemt. en hatte, tröſtlich mit einem Vekenninis unbedingter Reichstreue, für die er ſchon da — . Ruhr d Der Einmarſch ohne zureichenden Grund würde uns außerdem inter⸗ nationale Saheetelen bereiten. Wo kelne Kampfhandlungen W. beſſer Rechnung getragen hät⸗ Eine reine Arbeſterregierung lehnen wir ab.“ Perſonen, die an dem Ueberfall beteiligt waren, ſowie 1 wir dringende Bitten erhalten. nicht eingungrſchteren. falls von ſeinem Amte zurücktreten. falls Herr Deſer das Miniſterium übernehmen. N 8 2 mehr ſtattfinden, muß es doch auch ohne Standgerichte gehen. Die außerordentlichen Kriegsgerichte werden vermehrt werden. 5 einem wahlloſen Begnadigungsrecht iſt keine Rede. Die Kritik aus den Kreiſen der Koalitionsregierung möchte ich nicht miſſen, aber im Rahmen des Verfrauens, das die Parteien zur Regierung haben 22 müſſen. Abg. Cattermann(DNp.): 7 Die geſtrige Rede des Reichskanzlers war eine reine. 4 agitationsrede, die nicht über den Parteien ſtand. fall rechts, Lärm bei der Mehrheit) Die Regierung ſteht völlig unter dem Joche der ſozialzemokratiſchen Gewerkſchaften, auch in Den ſchönen Worten, mit denen der Reichskanzler geſtern den franzöſiſchen Militarismus angriff, hätte er hinzufügen ollen: Wenn wir den deutſchen Militarismus heute noch gehabt dem Falle Hölz. hätten, dann hätten wir uns dagegen wehren können.(Unerhört!l) Reichswehrminiſter Geßler erklärt auf eine Bemerkung des Vorredners, daß es nicht wahr ſei, daß eine Abordnung der bayeriſchen Reichswehr von der Regierung 4 nicht empfaͤngen worden ſei Reichsjuſtizminiſter Blunck: Seitens aller Reichsſtellen iſt alles geſchehen, um die Kappiſten i Der Miniſter wendet ſich alsdann gegen die Deutſche Volkspartei und deren Haltung bei der Kapp⸗ zzur Verantwortung zu ziehen. affüre.(Stur⸗ miſche 92250 Hausſuchung ein vollſtändiger Organiſationsplan gefunden worden. (Die weiteren Ausführungen des Miniſters über die Vorgeſchichte Er verlieſt den Aufruf der Partei vom 13. Mörz. Ser Glocke des Präſidenten des Puiſches werden durch andauernden Lärm von rechts unterbrochen. Glocke des Präſidenten. Erneuter Lärm und Pfui⸗ rufe.) Abg. Dr. Moſt(DBp.): —Der Herr Miniſter ſcheint die Abſicht zu haben, durch Art und Ton ſeiner Ausführungen jede Zukunft unmöglich zu machen. Aufeuhe. zu behaupten, daß die Kappiſten Schuld ſeien an den ufruhr. Aufſtande. die Rote Armee. 0 Hochverrat, das Streben nach der Räterepublik aber auch. Juftizminiſter Blunck: Schni 1 war ein Vertrauensmann des, Herrn Kap der Preſſeſtelle der Gardekavollerieſchützendiviſion tätig.(Zwiſchen⸗ rufe: Was hat das mit den Rechtsparteien zu tun?) Die kritikloſe Aufnahme gewiſſer Notizen in die Blätter untergräbt die Diſziplin Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr Schluß 1 der Reichswehr. Darauf tritt Vertagung ein. nachmittags. Tagesordnung: Fortſetzung der Ausſprache. nach 7% Uhr abend. 0 Vor den Reichstagswahlen. Keine Hinausſchiebung der Reichstagswahlen. Berlin, 14. April.(Bon unſ. Berl. Büro.) Die„Germanja; dementiert unter Berufung auf zuſtändige Stellen mit Ent⸗ ſchiedenheit das Gerücht von einer Hinausſchiebung der Reichstagswahlen. zu laſſen. Eine Nole Rußlands an die Enlente. Warſchau, 13. April.(WB.) Der Von Zwiſchenrufe von rechts ei dem Redakteur Dr. Schnitzler iſt am 13. März bei einer Zuſammenarbeit für die Es iſt eine unerhörte Ueber⸗ Man rechnete im Ruhrgebiet ganz allgemein mit einemm Der Generalſtreik hat den Boden bereitet für Das Streben nach der Militärdiktatur iſt und in Mehrheitsparteien und Reichsregierung ſefen entſchloſſen, es bei dem vorgeſehenen Termin für die Wahlen 1 deutſch⸗polniſche Preſſedienſt meldet: Die Antwort Tſchitſcherins auf die letzte Note der polniſchen Regierung lautet: Da die uns zu⸗ letzt geſandte Note der polniſchen Regierung den Crarafter eines Ultimatums hat— denn ſie verwirſt jede Diskuſſion ls Verbandlungsort— und da, wie Ihnen bekannt, dieſer Punkt für uns unannehmbar iſt, ſtehen wir vor der bedauernswerten Eventualität, daß die Verhand⸗ über Boryſſord lungen mit Polen an der Frage des Verhandlungsortes ſcheitern werden. In Anbetrackt deſſen, daß die ruff ſche Regierung bereit iſt, an jedem Orte in neutralen Ländern oder ondon oder Paris zu verhandeln, aber die Wahl enes Ortes verwirft, der in der 7 Kriegszone oder in deren Nähe gelegen iſt, weil die polniſ he ſogar in den Ententeländern, ſelbſt in Regierung ſich einem allgemeinen Waffenſtillſtand widerſetzt, E ſieht ſich die ruſſiſche Regierung gezwüungen, ſich an die En⸗ + tenteſtadten zu wenden. Da dlies der einzige möaliche iſt, ſo hält ſie es für ihre Pflicht, der polniſchen Regierung den Inhalt einer Note bekannt zu geben, die franzöſiſche, großbritanniſche und italten ſche Regierung und an die Vereinigten Staaten überſandt iſt. Dieſer Mantelnote iſt die Ausweg aus dieſer Situation an die worden umfangreiche Note der ruſſiſchen Regierung an die Entente zu efügt. Dieſe ſtellt noch⸗ mals eingebend dar, daß, die Sowjetregierung zum Frieden mit Polen bereit iſt und an jedem neutralen Ort oder in Moskau, Petersburg, London oder Paris verhandeln würde? aber Verhandeln an einem Orte an der Front ohne Waffen⸗ Die Note betont weiter, daß Rußland ſich innerer friedlicher Arbeit widmen wolle, vor allem der Hebung ſtillſtand ablehnt. 75 Da der Fall, daß ſich Polen in dieſer Frage nachgiebig zeige. Die Warſchauer Preſſe liegt erſt te lweiſe im Auszuge Gaßzzetta Warzawsla tritt für die Fortſetzung des Krieges ein. Deiennik Pewszocky hält Tſchitſcherins Vor⸗ vor. gehen für eine Intrigue; betont aber, daß dadurch doch eine andere Jage geſchaffen worden ſei, mit der ſich der Miniſter⸗ rat befaſſen müſſe.— Der ſehr einflußreiche Kurrier Varewski gloubt zwar, daß die Entente ſich durch Tſchitſcherin nicht werde täuſchen loſſen; meint aber, daß ein inte nationol ge⸗ ſchützter Frieden mit Rußland am dauerhafteſten wäre. Wenn Tſchitſcherins Anregung Anklang fände, könnte man ſich dar⸗ über freuen. 9 Letzte Meldungen. Diebſtähle am Rhein. m. Köln, 14. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung erfährt aus Mainz. In letzter Zeit ⸗kommen in hieſiger Um⸗ gebung auffallende Diebſtähle vor. So wurden vergangene Nacht zwei bei Nierſtein ankernde Kohlenſchiffe von einer ganzen Kahnflottille überfallen und ausgeplündert. Etwa 800 Ztr. Koh⸗ len und 100 Zir! Koks wurden mit fortgeführt. Es ehlor feſtgenommen werden. Rücktritt des Reichsverkehrsminiſters? . Düſſeldorf, 14. April(Priv.⸗Tel.) Wie die Düſſeldorfer Zeitung etfährt, wird der Reichsverkehrsminiſter Dr. Vell jeden⸗ 1 Curbacen, 14. April. —95 15 zur Ser B oſſidio mh den Kotrettenkck tän v. Mo t Beſchluß d a4 1 f 7 9b ee Die beiden Offtzlere wue⸗ erichts a ben Feher aus der Schutzhaft entlaſſen. An ſeiner Stelle wird jeden⸗ B. De— chutz h aft geenn 4 2. Senates des Peikhemtflitär ſeiner Produktion, um die von der Entente mit ihm aufge⸗ nommenen Handelsbeziehungen lohnend geſtalten zu köunen. daß bei beiderſeitig gewünſchten Verhandlungen dleſe nur an dei Frage des Verhandlungsortes ſcheitern ſoll⸗ ten, ohne Beiſpiel in der Diplomatie ſei, erſucht Rußland die Entente, ihren Einfluß in Polen dahin geltend zu machen, 38582 3 de de 170 ii s — Mitsuch ben 14. Aprit 1920. AN 5 t⸗ * öt 9 9 f Menenee K LE Xreneeenn * r ͤ 7 11 — U 9 4 e Mauuheimer General⸗Uunzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 160. Nus Stadt und Land. Die Bevölkerungsbewegung im Jahre 1919. Nach den Feſtſtellungen des Stotiſtiſchen Amtes der Stadt Mannhelm iſt die Zahl der Gheſchließungen im Jahre 1919 gewaltig geſtiegen War die bisher während eines Jahres beob⸗ —575 Höchſtzahl 1980 geweſen— im Jahre 1914— ſo hat das erichtsſahr mit 3141 Eheſchließungen dieſes frühere Maximum um nahezu 60 Proz. überſchritten Noch die Januarzahl hielt ſich mit 8 nur wenig über der vorjährigen Höhe(95), im Februar wurde das erſte, im März bereits das zweite Hundert übderſchritten und vom Auguſt an ging die monatliche Zahl der Eheſchließungen cht mehr unter 300 herab. Seit April iſt die Zahl der geſchloſ⸗ enen Ehen in jedem einzelnen Monat höher geweſen als das vor em Krieg während eines Monats beobachtete Maximum. Die di egszeit ſelbſt(Auguſt 1914 bis Dezember 1918) hat, wenn man fal Jahl des letzten Friedensjahres(1913) zuarunde legt, einen Aus⸗ all von 2522 Ehen gebracht; dieſem Ausfall ſteht im Jahre 1919 ein Mehr don 559 Ehen gegenüber Auch die Zuſammen⸗ Edung der Ehen nach den im Monatsbericht ausgewieſenen erkmalen hat beträchtliche Verſchiebungen erfahren. Der Pro⸗ 86 dantell der Miſchehen, der von 1910—1912 faſt unverändert, 5 betragen hatte, 1913 auf 37 und dann bis 1917 regelmäßig weiter is guf 44,1 Hrſtiegen war, iſt ſeitdem wieder in raſchem Rückgang nageen. 1918 befrug er nur noch 41,2, im Berichtsſahr 38,5 Proz., 15 t ſich alſo wieder dem vor dem Krieg beobachteten Verhäl'nis. ſtaß die Eliederung der Eheſchließenden nach dem kisberigen Zivil⸗ od ſich ſtrek zueunſten der Verwitweten und Geſchiedenen ver⸗ Tden hat, iſt nicht verwunderlich. Nur der Anteil der geſchiedenen G den an den neu Vermählten iſt zurückgegangen. Im Hinblick das Al ter der Heiratenden bedentet 1919 einen Umkehrpunkt. 7 5 dem zweiten Kriegsjahr(1915) iſt das mittlere Alter der hei⸗ en Männer und Frauen bis 1918 ununterbrochen geſti neg, 0 5 Jahr 1919 dagegen hat erſtmals wieder einen kräftunen Nück⸗ 1913. gebracht. Es betrm nämlſch das mittlere Alter der Heiratenden 27 1 Männer 27,16. Frauen 24,27, 1915: 26.62 bezw. 24.25, 19186: 1919. bezw. 24,54, 1917: 27,89 bezw. 25.23, 1918: 28.84 bezw. 25,53. 55 28,16 bezw. 24,65. Die ſtarke Verſchiebung des Altersunter⸗ beiden Gatten zu— ſagen wir— gunſten des neuen Ehemanng iſt bemerkenswert. ean Geſamtzahl der Geborenen betrug 1913: 6507, 1914: 118: 5111, 1916: 3683. 1917: 3412. 1918: 3613. 1919: 8967. Aan ſchüchternen Wiederanſtieg von 1918 nach dem gewaltigen zfall der Kriegszeit iſt alſo 1919 ein ſtarker Ruck nach oben ge⸗ n der it ſind jetzt wieder auf dem Stand von 1915 angelangt und 15 Tat bildet die Geburlenſtatiſtit von 1919 das genaue Gegen⸗ — jener von 1915. Damals waren die Monate Januar bis „Friedensmonate, da der Ausmarſch des Heeres erſt vom eine geburtenmindernde Wirkung geltend machen konnte, 8 ſind erſt die Monate von Aitauft ab wieder Friedens⸗ 25 nate. in deren Geburtenzahlen die Nückkehr de⸗ Soldaten zum Seßdruk kommt. Berechnet man danach die mittlere monatliche Frlebetee0 für beide Abſchnit'e getrennt. ſo erhält man für den 19155 Aöſchnitt 1915: 571, 1919: 570. Jn den Kriegsabſchnitt genar 353, 1919: 317. Die Friedenszahl von 1919 iſt alſo wieder — auf der Höhe der letzten Vorkriegszeit angelangt, ja die Mo⸗ 0 September und Oktober brachten höhere Geburtenzahlen als ein Monat der vergangenen Friedenszeit, während Novem⸗ w und Dezember bereits wieder eine namhafte Abſchwächung auf⸗ —.2 Der noch unter der Wirkung des Krieges ſtehende Ab⸗ i von 1919 zeigt dalegen eine kleinere monatliche Durch⸗ nittszahl als jener von 1913, weil der Geburtenriickgang erſt mit Umfang der Einberufungen in den ſpäteren Kriegs⸗ en die volle Stärke erreichte. Die Totgeburtenguote hat wieder⸗ Jchen Proz. betragen, wie im Vorfahre auch. Der in den letzten en beobachtete große Unter chied zwiſchen den Totgeburten⸗ n der ehelich und der unehelich geborenen Kinder iſt auch jeder zu Tage getreten, immerhin war die Spannung nicht erheblich, wie 1919. Der Anteil der un⸗helich Geborenen Geſamtzahl aller Geburten läßt ähnlich wie der Anteil der neuerdings eine rückläufiage Bewenung erkennen. Vom des Jahrhunderts an iſt er Jahr für Jahr und ganz beſon⸗ noch im letzten Kriegsſahr(1918) geſtiegen, im Berichts⸗ dagegen ſank er wieder unter den Satz von 1916. Im ein⸗ die Unehelichenqpote 1914: 16.2 Proz., 19151ʃ 16.6 3. 1916: 17,3 Proz., 1917: 17,4 Proz., 1918: 20.1 Proz., 1919 50 oz. Beſonders ſtark war der Rückgang in den Vororten; dort er Prozentanteif der Unehelichen von 18,1 auf 13,9 gefunken. Die Geſamtzaßl der Geſtorbenen(ohne Totgeborenen in der lbevalkerma iſt mit 2982 binter der letztfährigen mit 3318, um 2900 Tucgeblieben und faſt genau ſo boch geweſen wie 1917 desfälle). Wenn wan bedenkt, daß die mittlere Einwohner⸗ des Berichtsjahres mit rund 225 600 jene der beiden Borfahre 30 000 übertroffen bet, ſo muß der eing⸗tretene Rückgana erheblich und erfreulich bezeitanet werden. Die Ausglie⸗ der Sterbfälle nach den wichtiaſten Todssurſachen er⸗ zaber meiter, daß die Abnahme der Grippeſterbfälle von 585 Wallein ausegereicht hätte, um den ſeit dem Voriahr eingetre⸗ Rpecgana zu erklären. ja daß ſich die Geſamtzahl der Sterb⸗ 5 i Ausſchluß dieſer Todesurfache ſogar um 128 erhöht hat. in die Sterbfälle on denſenſgen Todesurſachen zuſammen, die ſo et der drei letzten Jahre mehr als 200 Opfer gefordert haben, 128. 19 man folzende Jallen. Es ſtarben an Altersſchwäche 1917: 1917:. 220, 1919: 224. dage⸗en 1913: 74: Tuberkuloſe aller Art 1917. Dh 1918: 591, 1919: 619. 1913: 383; Lungenentzü wung 1519.» 1918: 250, 1919: 264, 1913: 252: Ruhr 1917: 239, 1918: 1919 14, 1913: 24: Magen⸗ und Darmkatarrb 1917: 241. 1918: 1913. 19: 205, 1913: 306;: Hrebs 1917: 172, 1918: 170, 1919: 207, 1919.: Krankheiten der Kreislaufsargane 1917: 341. 1918: 285, 1915.: 13· 1913: 321; Jnfluensa 1917: 15. 1918: 585. 1919: 121, del Fune Verbältnismäßicg gerng waren ſonach die Schwankungen laufsg naenentzündun⸗, Krebs und bei den Krankheiten der Kreis⸗ Anlaftense Dieſer Grupye ſchließt ſich die zweite mit epidemiſchem. Rufe Asartioem Ausbruch in einelnen Jahren an: zu ihr gehören Ficen leid Jufluenza. Die Sterbfelle an Naren⸗ und Darmkatarr der Fosene Sonderdruppe; ihre geringe Zant aegenſper der Zahl N des lekten Friedensjahres und das Wiederanſteigen chtsſahr bänat mit dem Geburtenrütaonz und der nen r⸗ daraen nahme der Geburen zuſammen, die Steigerung von 1917 zwifcfe 165 dem Auftreten der Ruhr, da bei den Säualingen 5 0 dieſen beiden Todesvrfachen ancheinend fein ſcharfer lin⸗ günſtie gemacht worden iſt. Die lonte Gruppe mit andauerad em⸗ alten zr Entmicklung bilden Altereſchwäche und Tuberkuſoſe. Oen w iſt der Krieg ſe länzer ſe mehr verhänanisvol be⸗ drein, ſind doch in den beiden letzkten Jahren genau geſtor ſo viele Perſonen an Altersſchwäche aber mce n als 1913, im letzten vollen Friedensfanr. Es ind dern die nur mehr ante Leute an Altersſchväche geſtorben, ſon⸗ rbne, Meuſchen ſind auch früher aktersſchwach und Irozenims mude geworden, was daraus hervorgeht. daß zer Ereſci der noch nicht 70 Jahre allen Perſonen unter den an betenache Geſtorbenen im Jahre 191s erſt.t. 1017 aber ſchan . g— 1918 indeſſen bereits auf 26.4 und 1919 ſogar auf Andlick*. oeſtiegen war. Wenn beim männſi hen Geſchlacht ein in Steriii auf die welenlich rößere Volkszahl als Rückgang der Fant der 8 an Tuberkuloſe oufzufaſſender Stillftand in der bein wei eäle cevenßber 1918 einsetreten iſt, ſo bat dafüür auf 35 iblichen Geſchle ht die Labl der Todesfälle weiter von 3281 wenf 25 Waenommen, d. h. es ſind an Tub⸗rkuloſe 1919 nich“ viel Männe Frauen geſtorben. als im lerten Jahr vor den Krieg maß pe. un0, Frauen zurzenmenoengumen. Das erträaliche Aus⸗ den eher, Sägalinasſterblichkeit hat wan mit Recht als dar Kianen Lichtbli in der Stahſtik der Bevölkerunasbe werung lircte padszelt bezeichnet. Wern die Kohl der geſtorbenen Säug⸗ i in dage19 im Vorfanr 641 in Bicheiabr gettienen ſc. o J3JS. e 8 zert dorne Aaf eboceften ürde viel ⸗ Zuwee rrten, ach 5 der Aplicher Weiſe 2 25. der ders 2 2= 85 2 25 3 33 dan 14.80 dnf 13 08 Proz Allein pie in dieſen en zum Ausdruck kommende Beſſerung iſt nur eine Zahl der Ceborenen wieder in die Höhe geſchnellt. Nimmt man die Berechnung in der exakteren Weiſe unter Berückſichtigung des Kalendermonats der Geburt der verſtorbenen Säniglinge vor, ſo erhält man ſtat der Abnahme eine leichte Zunahme der Säuglings⸗ ſtorblichkeit.endder 1918 von 15,15 auf 15,57 Proz. Von der Wanderbewegung erfaßt die Statiſtik nur die FFamilien und ihre Angehbrigen. Zu⸗ und Weazug ſind ſehr viel ſtärker geworden, beſonders hat ſich die Zahl der zuzie hendon Familien ſo beträchtlich vermehrt, daß der Wande⸗ rungsverluſt der letzten Jahre ſich in einen Gewinn verwandelt hat. 1919 ſind 384 Familien und 476 Perſonen mehr zugezogen, 1918 ca⸗ cegen 183 Familien(1917: 272) und 999(1917: 1040 Perſonen mehr weggezogen. Der Fremdenverkehr hat im Berichtsjahr eine gewaltige Steigerung erfahren. Es gahben übernachtet 1914: in Gaſthöfen 80 784, in Herbergen 43 107 Perſonen, 1915: 66 542 bezw. 24 884 Perſonen, 1916: 61 293 bezw. 15 755 Perſonen, 1917: 63 880 bezw 11377 Peronen 1918: 73 381 ſezw. 12 6904 Pec⸗ ſonen, 1919:. 98 190 bezw. 17 560 Perſonen. Der Tiefſtand des Framdenverkehrs im engeren Sinn iſt alſo 1916 erreicht worde, ſeitdem hat die Zahl der abgeſtiegenen Fremden von Jahr zu Jahr in beſchleuniatem Zeitmaß zugenommen und in der zweiten Hälfte des Berichtsſahrs ſogar die Zahlen der Vorkriegszeit erheblich üb⸗rtroffen. Tor Herberg⸗verkehr, der wöhrend des Kriegs viel mehr zuſammengeſchrumpft war, als der Verkehr in den Hotels und Gaſt⸗ höfen, hat ſeinen Tiefſtan“ erſt 1917 erreicht: im Berich sfahr ſſt er wieder ſtark geſtiegen, ohne aber den Stand der letzten Friedens⸗ zeit auch nur annähernd mieder zu erreichen. — Prämien für die Aufgabe von Wohnungen. Die ſtädtiſche Wohnungskommiſſion hat nach der Mitteilung des„Karlsr. Tgbl.“ unter dem Vorſitz des Wohnungs⸗ dezernenten, Stadtrat Seibold, beſchloſſen, dem Stadtrat einen Antrag einzureichen, der zur Milderung der Wohnungsnot beitragen ſoll. Danach ol der Stadtrat einen Kredit von vorerſt % Million Mark bewilligen, aus dem Prämien bewilligt werden ſollen für Familien und Einzelſtehende, die ihre Wohnung aufgeben und mit Bekannten in eine Wohnung zuſammenziehen, um ihre eigene Wohnung dem Wohnungsamt zur Verfügung zu ſtellen. Als Prämien ſind vorgeſehen 500 Mark für jeden freiwerdenden Raum, einſchließlich der Küche. Wenn der Wohnungstäumende dauernd nach auswärts zieht, wird die doppelte Prämie bezahlt. Die Beſtimmungen enthalten andererſeits die Verpftichtung für die Woh⸗ nungsräumenden, auf die Dauer von 5 Jaähren auf jeden Anſpruch einer neuen Wohnung beim Wohnungsamt zu verzichten. Man hofft, mit dem Anreiz der Prämie hauptſächlich viele Witwen, ledige Da⸗ men und Junggeſellen zu bewegen, ihre Wohnung aufzugeben un ſie für die bedürftigſten Wohnungsſuchenden frei zu machen. Der Antrag, deſſen Verwirklichung immerhin einen ausſichtsreichen Ver⸗ ſuchl bebeutet, wurde von den Vertretern der bürgerlichen und ſoziali⸗ ſtiſchen Parteien unterſtützt. * In den Ruheſtand. Landgerichtspräſident Joſef Gießler kritt auf 1. Mai in den Ruheſtand. Während ſeiner 40jährigen Tät gkeit in juriſtiſchen Dienſt des badiſchen Staates war der aus dem Amte ſcheidende Beamte zuerſt Amtsrichter und Ober⸗ amtsrichter in Engen, wurde dann an das Amtsgericht Mannheim verſetzt, deſſen Direklor er von 1900 bis 1915 war. In dieſem Jahre erfolgte ſeine Ernennung zum Präſidenten des Mosbacher Landgerichts. Als Mitglied der bad ſchen Zentrumspartei iſt Präſt⸗ dent Gießler beſonders in früheren Jahren hervorgetreten. Er gehörte dem ae Landtag an und bekleidete während ſeiner Mannheimer Täligkeit zahlreſche öffentliche Aemter. Auch war er Mitigled des Zentralkomitees der Katholiken Deutſchlands. Während des Krieges war ihm das Eiſerne Kreuz am weiß⸗ ſchwarzen Bande verliehen worden für die mancherlei Verdienſte in der Heimat. Bei den Mannheimer Katholiken ſind die Be⸗ ziehungen zu Herrn Gießler auch nach deſſen Verſetzung nach Mos⸗ bach immer rege geblieben. Es wird deshalb in dieſen Kreiſen der lebhafte Wunſch beſtehen, daß der Eintr eit in den Ruheſtand hieran nichts ändern möge. Wir erweitern dieſen Wunſch, indem wir uns der Hoffnung hingeben, daß dem hochverdienten Beamten, der ſich hier weit über den Kreis der Angehör gen der Zentrumspartei hinaus großer Beliebtheit erfreut, noch ein recht langer Lebens⸗ abend beſchieden iſt. Todesfall. Unter überaus zahlreicher Beieiligung aus allen Schichten der Bevölkerung wurde am Dienstag ein hochangeſehener Bürger unſerer Stadt, Herr Leopold Friedmann, zu Grabe ge⸗ tragen. Einer geachteten Lehrerfamilie Hoffenheims entſtammend, war der Verblichene ſeit 1857 hier anſäſſig, gründete 1868 die Firma Aberle u. Friedmann und brachte ſie aus kleinen Anfängen, an dem Aufblühen des Mannheimer Großhandels regen Anteil nehmend, durch unermüdlichen Fleiß und raſtloſes Streben zu zroßem e Sein biederes, beſcheidenes Weſen, ſein lauterer harakter, ſeine Herzensgüte und freudige Hilfsbereitſchaft, gewan⸗ nen ihm allerſeits viele Freunde. Politiſch trat der Entſchlafene, ein deutſcher Mann von echtem Schrot und Korn, nicht hervor, da⸗ gegen ſtand er in vielen Vereinen der Wohltätigkeit und Nächſten⸗ liebe mit an erſter Stelle; was er hier aus vollem, reinem Herzen tat, war vorbildlich. In Worten der Liebe und Anerkennung gaben Vertreter verſchiedener Vereine, denen der Heimgegangene ange⸗ hörte, an ſeiner Bahre von dieſem ſegensroichen Wirken beredten Ausdruck. Leopold Friedmann erreichte im Mittelpunkte ſeiner roßen, ihn hochverehrenden Familie in ſeltener Geiſtesfriſche und üſtigkeit das Patriarchenalter von faſt 80 Jahren. * Verhaftung eines Treibriemendiebes. Im Villinger ſtädtiſchen Schotterwerk im Groppertal wurden Treibriemen im Werte von etwa 15 000/ geſtohlen. Als Täter konnten nunmehr die Taglöhner Peter Brutto und Heinrich Achatz, ſowie als Hehler Friedrich Brukto, ſämtliche von Villingen, verhaftet werden. während der weiter am Dieb⸗ ſtahl beteiligte Taglöhner Hans Kempf zurzeit noch flüchtig iſt. Das vierblättrige Kleeblatt hatte in Villingen in einer Gaſtwirtſchaft dein Plan ausgeheckt. Die Diebe begaben ſich, nachdem ihr Vorhaben geglückt war, in den nahen Wald, wo ſie die Treibriemen in kleine Stücke zerſchnitten. Achatz erhielt den Auftrag, einen Teil zu verkaufen und fuhr zu dieſem wecke nach Mannheim. In einem hieſigen Gaſthaufe traf er, wie der „Schwarzw.“ meldet, einen Mann, zu dem er ſofort Vertrauen faßte pund ihm die zerſchnittenen Treibriemen zum Kaufe anbot, nachdem ſich beide zuvor gerſchiedene Diebſtahlsgeſchichten erzählt hatten. Mit den Worten„Er kaufe lauter ſolche Sachen“, ging der Käufer auch ſcheinbar auf den Plan ein, entpuppte ſich aber dann als— Schutzmann in Zivil und veranlaßte die Feſtnahme des Achetz. Die Gebrüder Brotto hatten ſich inzwiſchen nach Freiburg begeben, wo ſie ihren Diebesanteil, die von ihnen mitgenommenen Treibriemenſtücke, verkauften, und zwar an den bekannten„Unbekannten. Die Verhaftung des Achatz führte auf die Spur ſeiner Genoſſen. 2— Spielplan des Nationnl-Theaters Neues Thenter n 1 Vorstellung 8 Vorstellung 1 14. M. 38 D Kindertragödie 7½ im Nibelungensaal 9. Volkks-Vorstellung: 7 Die Braut von Messina 7 15, D. 38 A Der Rosenkavaller 6½ 16. F. F. J. C EZum Besten d. Pens-Anst. Der lebende Leichnam 7 17.S. 10, Volks-Vorstellung Don Carlos 6 41 4 1 18. S. 39 0 FPalestrina 5 Wilt's Frau 7 Aus Zuòwigshafen. A. N. Definitive Ernennung des Vorſtandes des ſtädtiſchen Tief⸗ bauamts. Stadtbaurat Dinl.⸗Ingenieur Heberer. Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamtes, iſt nunmehr definitiv ernannt. Dieſes 35 und—— e Ne dor⸗ idli e das.che, inn ſeiner Art äußerſt techn rine Lagelſeienenpe en ſchen Jeit Babren keü heter iſt cuch Ler e düe Weiteres Wrf 100 Dedeweebetere int berechree dumt Porf⸗sfahr nicht geſttenen, ſie hat ſich + bderrimert denn erſt in Pen letzten Mynaten des Jaßres 1918 iſt die dient. Das erwädnte arohe kommunale Profekt iſt für Ludwias⸗ bafen von großer Wichtigkeit, da die Stadt bei ihrem bevorſtehen⸗ zen wirtſchaftlichen Aufſchwung und den kommenden Anſiedelungen demnächſt mit vielen, weitverzweigten Geleisanlcen, Lagerplätzen uſw. zu kechnen hat. Es iſt gut, daß deshalb ein Mann an der Spitze der Tiefbauleitung ſteht, der die örtlichen und wirtſchaftli den Verhältniſſe der Stadt genau kennt. p. Tüdlicher Unglücksfall. Beim Ueberſchreiten der Geleiſe im Güterbahnhof Mundenheim wurde der Oberlokomotivführer Peter Brendel von einem einfahrenden Zuge erfaßt und auf der Stelle getötet. Nus dem Lande. Heidelberg, 18. April. Ein 57 Jahre alter Arbeiter, der in der chirurgiſchen Klinik als Patient untergebracht war, ſtürzte ſich heute Nacht aus enem Fenſter des dritten Stockwerks. Er war ſofort tot— Vor der Reichspoſt wurde heute Nacht ein ctwa 18 Jahre alter Mann in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Er wurde ine akad. Krankenhaus kerbracht, doch hat er bis jetzt noch nicht das Bewußtſein erlangt. Ob ein Unglück oder ein Verbrechen vorliegt, ſteht noch nicht feſt.— Die Gendarmere verhaftete geſtern einen gewiſſen Ludwig Heller aus Eſchelbach, zurzeit in Mannheim wohnhaft, der an verſchiedenen Einbrüchen in Rohrbach. Kerchheim, Schriesheim uſw. beteiligt iſt. In ſeiner Wohnung wurden eine ganze Menge geſtohlener Gegenſtände vor⸗ gefunden. Ein Helfershelfer namens Franz Schlegel wurde gleichfalls feſtgenommen. Gerichtszeitung. AKarlsruhe, 14. April. Wegen Raubmords hatten ſich der erſt 19jährige Kaufmann Ewald Hartmann aus Pforzheim und der 21jährige Preſſer Wilh. Mienhardt aus Calw vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die beiden Angeſchuldigten hatten im November vorigen Jahres die Dirne Franziska Holik in ihrer Pforzheimer Wolmung ermordet, in dem ſie ihr mit einem Meſſer den Hals durchſchnitten und darauf die Barſchaft der Er⸗ mordeten in Höhe von etwa 500 M. ſowie einige Schmuckgegenſtände geraubt. Die beiden jugendlichen Verbrecher wurden vom Schwur⸗ gericht zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.— In eigenartiger Weiſe faßte der Delektſy Philipp Antz in Bruchfal ſeinen Beruf guf. Nachdem er erſt kürzlich wegen Diebſtahls von Kriegsanleihe zu 2 Johren 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, hatte er ſſch abermale wegen Einbruchsdiebſtänlen in Bruchſal und Pforzheim zu verantworten und erhielt von der Straf⸗ kammer nun eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren. Sportliche NRundſchau. Jnternationaler Ringer⸗ u. Boxerweltſtreit im Apollothealer. Der neu eingetretene Düſſeldorfer Landau konnte geſtern abend ſeinen Gegner Wiengart in 8 Minuten mit Armfallgriff überwältigen. Hart auf hart ging es zwiſchen den beiden temperamentvollen Ringern Ehriſtenſen und Mokny zu. Sero Chriſtenſen zog ſich eine zwei⸗ malige Verwarnung vom Schiedsgericht zu. Der intereſſante Kampf wurde nach 20 Minuten als unentſchieden abgebrochen. Leider nahm der Ent⸗ ſcheidungskampf Küpper gegen Sanerer einen unerwarteten Aus⸗ gang. Nach 30 Minuten konnte Sauerer einen Untergriff von hinten an⸗ ſetzen und Küpper zu Boden bringen. Bei dem Falle zog ſich Küpper eine leichte Gehirnerſchütterun 1 ſodaß an ein weiteres Ringen nicht mehr zu denken war. Aerztliche Hilfe war gleich zur Stelle. Küpper erholte ſich langſam wieder. Am heutigen Mittwoch iſt der mit großer Spannung er⸗ wartete Entſcheidungs⸗Boxkampf zwiſchen Leicht und Johnſon.(Wei⸗ teres Anzeige.) 5 Pferderennen. Hannover, 13. April. Hannibal⸗Rennen. 12000 M. 1. Mar⸗ grit, 2. Leutnant, 3. Antilope. Tot.: 34:10.—Paleſtro⸗Rennen. Verkaufs⸗Rennen. 11000 M. 1. Wartenburg(Leiß), 2. Schanze, 3. Arthus. Tot.: 33:10, Platz: 17, 15:10.— Frühjahrs⸗Jagd⸗ vennen. Ausgleich. Ehrenpreis und 15 000 M. 3600 m. 1. Rado m (Kukulies), 2. Halili(Teichmann), 3. Fanal(Edler). Ferner liefen ⸗ Fe vo⸗ ritin, Bummler(.), Jeſchute. Tot.: 45:10; Platz: 21. 18:10 1i Rennen. Ausgleich. 15 000 M. 1200 m. 1. Kolmerhof(Bleuler), 2. Döberitz(Grützke), 3. Fritzi(Schläfte). Ferner liefen: Glückauf(.) und Quacke. Tot.: 20:10; Platz: 15, 30,19.— Biniou⸗Rennen. 85 000 Mark. 1800 m. 1. Herſenier(Schmidt), 2. Paleſtro(Lane), 3. Mörſer (Schläfke). Ferner liefen. Eichwald und Reinfall(.). Tot.: 45:10; Platz: 18, 15:10.— Pokal. Ausgleich. Ehrenpreis und 15 000 M. 1400 m. 1 Gebhardt(Heidt), 2. Magier(Zimmermann), 3. Ahnfrau(DO. Schmidt). Ferner liefen: Bergfried(.), Hexenkind, Falkenhayn u. Netter. Tot.: 95:10; Platz: 20, 13. 15:10.— Preis von Kaltenweide. Hürdenrennen. 12 000 M. 1. Laubfroſſch(Falke), 2. Reißaus(Hoff⸗ mann), 3. Berber(Bridt). Tot.: 17:10, Platz: 13, 14:10.— Varſuchs⸗ rennen der Dreijährigen. 12000 Mark. 1. Hexenmeiſte (Blume), 2. Leonore, 3. Falter. Tot.: 26:10. Pferdeſport, * Die Rennen zu Frankfurt a.., die für den 25. und 27. April an⸗ geſetzt waren, können wegen der franzöſiſchen Beſetzung nicht abgehalten werden. Als neue Termine wurden der 24. und 26. Mai in Ausſicht ge⸗ nommen. 5 sr. Der Karlshorſter Totoumſatz belief ſich am Sonntag auf 3 550 620 Mark, davon auf Sieg 2 368 970 und auf Platz 1188)50 Mark.* Fußball. r. Fußball⸗Meiſterſchaften. Um die Meiſterſchaften der Landesver⸗ bände des Deutſchen Fußball⸗Bundes endeten die Spiele wie folgt: Weſt⸗ — Weſ derAland: Elberfeld: Duisburger Spiel⸗Verein gegen Jahn⸗Siegen 2˙0 — Mitteldeutſchland: Leipzig: Verein für Bewegüngsſpiele gegen Sport⸗ Club 1900.—Magdeburg:0, Halle. Wacker gegen Concordia—Plauen:1. — Süddenutſchland: Freiburg: Fußball⸗Club Freiburg gegen Sport⸗Clus n:0, Mannheim: Sport⸗Verein Waldhof gegen Fußball⸗Gluß —1175 1 5 Offenbach: Offenbacher Kickers gegen Frankfurter Fuß ball⸗ erein 00. Aus dem Mannheimer Kuuſtleben. Trio-Abend Schnabel-Fleſch⸗Becker. alltäglich!„Trio⸗Abende waren gar viele in den letzten zehn Jahren, der geſtrige aber war ein Freudenfeſt. Wir waren glück⸗ ich... Drei ſch feld einer Kunſtanſchauung haben ſich gefun⸗ den; jeder gibt ſich ſelbſt, hilft dem Pariner und dient dem Kunſt⸗ werk. Herr Schnabel iſt ja bekannt als Brahms⸗ und als Schu⸗ beriſpieler; Hert Fleſch iſt ein Kammermuſiker von feinſtem Schliff, und über den berühmten Landsmann, Herrn Profeſſor Hugo Becker brauche ich einem Mannheimer Publikum nichts Neues zu ſagen. Das Neue iſt heute der klare Stil dieſes Muſi⸗ zierens! Vor ſchier 30 Jahren begann man nämlich die Werte umzuwerten“: die Tempi, den Rhythmus und alles ander. Wenn es nur eine Bewegung der Freiheit geweſen wäre! Es war aber ſehr viel Eitelkeit dabei und nicht wenig neuraſtheniſche Erotit. Von all dieſen Errungenſchaften der letzten„Epoche“ war geſtern nichts zu ſpüren. Tempo und Rhythmus waren wohl elaſtiſch, aber immer in den natürlichen Grenzen alter Ueberlieferungen. Und wie herrlich klang dies alles, wie muüſtzierten die drei Meiſter mit Kopf und Herz! So erſtanden uns Brahms, der Elegiker lin der ſpäteren Faſſung ſeines 8. Werkes), Beethoven in ſeiner frohen Größe, um 1808 auf der Höhe des Glücks, und Schu⸗ berts blühende B⸗dur Romantik. Wir waren glücklich und dank⸗ ten aus vollem Herzen. Arthur Blaß(In Vertratg.) LTheaternachricht. Die heutige Aufführung der„Kinder⸗ tragödie“ im Nationaltheater beg nnt um 7½% Uhr, die der „Braut von Meſſina“ im Nibelungenſaal ebenfalls um 77 Uhr.— Heinrich Ed. Jakobs Schauſpiel„Beaumarchais und Sonnenfels“, das am Montag, den 19. April im Natio⸗ naltheater zur Erſtaufführung kommt, wird von Rchard Gfell! in Szene geſetzt. 45 Tänze Lilly Stock. Heute Abend tanzt Lilly Stock in der Harmonie. Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf den in⸗ tereſſanten Abend, der der eigenartigen edlen Kunſt d eſer jungen Tänzerin ſicherlich viel neue Anhänger werben wird. Anthropoſophiſche Ceſellſchaft. Auf den heute, Mittwach, den 14. April abends 7½ Uhr im Kaſinoſaal, R 1, 1 ſtattfindenden Vortrag der Anthropoſophiſchen Geſellſchaft(Thema: Egoismus und Altruismus im Lichte der Geiſteswiſſenſchaft, Redner;: Ad. Aren ſon) ſei nochmals beſonders aufmerkſau gemacht. Die Galerie Buk etöffnet Sſtenlung Bechſteln Sie ent⸗ Fucht„ der dus ſetzige, ien geoßen des Berfiner Fümftlerz Ngz neue ˖ fekt zu leiten hatt. Bereer, e e ſchiedenſten Schaffensperioden des Künſt⸗ gemeinen Bertrauen des Stadtrates und der Bürger Dau⸗ lers. uch f 3 ten. Die Ausſten ö tat Heberer ſeine Berufung und 8 im 1 1 758 1 15 1455 88 Fr und——— 5 22 öffnet von Wie klingt das Wort AEe i 150 — des 8 6 des Gesetzes vom 31. August 1919, es werden hierbei tages. 5 beabsichtigte Enteignung der ausländischen Weitpapiere fol- sung der Entschädigung bestimmend sein wird. son- an, wo sie einen bestimmten Zeitpunkt für die Beméssung der Manuheimer Generdl- unzelger.(mittag-· Ausgabe.) Wittwoch, ben 14. April u2b. 1 14 4 [Handel und iIndustrie Zur Effekten-Beschlagnahme. Eine Aeußerung des Reichsfinanzministeriums. Berlin, 14. April.(Eig. Drahtb.) Zu den Vorkommnissen an der Berliner Börse erhalten wir vom Reiclisfinanzministerium noch folgende Auskünfte: Das Neichsfinanzministerium ist bei der Formulierung und Veröffentlichung der so stark angegriffe- nen Meldung nicht selbständig vorgegangen, sondern in Verbin- dung mit allen beteiligten Stellen. Von eiuer UNeberraschung oder gar Ueberrumpelung der Börse könne keine Nede sein, da eine solche Maßnahme, nämlich die Beschlagnahme der ausländischen Werte, seit der Unterzeichnung des Friedensvertrags zu erwarten, und ernst zu nehmen war. Der ebenfalls ausgesprochene Ver- dacht, der zweifellos zur Steigerung der Erregung beige- tragen hat, daß durch Iudiskretion irgend welcher amt- lichen Stellen gewisse Kreise schon in den vorangegangenen Tagen in Stand gesetzt gewesen seien, sich an der Börse glatt zustellen, gibt Veranlassung, durch eine sofort ein- geleitete Untersuchung seiner Begründung nachzugehen. Mit Bestimmtheit kann aber schon heute erklärt werden, daß sei- tens des Reichsfinanzministeriums irgend weiche Indiskretionen nieht vorgekommen sind, allerdings sind neben dem Finanzministerium, wie schon erwähnt, noch eine ganze Reihe anderer Amtsstellen beteiligt und unterrichtet Worden. Wiederholt wird bei dieser Gelegenheit darauf hin- gewiesen, daß als Abrechnutigskurs für die zu leistende Ent- schädigung nicht der Kurs vom 10. Januar bestimmend ist, sondern einer der bis zum 10. Januar notierten Kurse. Die Festsetzung des Stichtages bleibt noch zu vereinbaren. Protesteingabe der Börsenvereinigung. Berlin, 14. April.(Eig. Drahtber.) Der Verein für die Interessen der Fondsbörse zu Berlin hat an das Reichsministerium für Wiedleraufbau in Hezug auf die gende Eingabe gerichtet: 1 Dem Reichsminister für Wiederaufbau ist die Wirkung bekannt, welche die amtliche Veröffentlichung über die beabsichtigte Art er Ausführung des§ 10 Abs. 1 zum Artikcl 298 des Friedensvertrages auf die deutschen Börsen ausgeübt hat. Im Gegensatz zu der veröffentlichten amt- lichen Erklärung(siche Handelsteil M..-A. vom 13. April. Abendausgabe) halten wir die Erregung für durchaus berechtigt, mit welcher die Effektenbesitzer die Nach- richt aufgenommen haben, daß ihnen für die Entziehung ihres Eigentum keine höhere Entschädigung gewährt werden soll, als der Kurswert der Papiere am 10. Januar 1920. Diese Ent- schädigung jat nicht nuf keine angemessene im Sinne vielmehr die Interessen der Effkteneigentümer durch das Reich in schwerster, sachlich nicht zu rechtfertigender Weise ver- letzt. Wenngleich mit einer Enteignung der in Betracht kom- menden Werte gerechnet werden mußte, so fehlte doch jeder Anhaltspunkt dafür, daß nicht der Wwirkliche Wert an dem Zeit punkte der Enteignung für die Bemes- dern der Kurswert eides um 3 Monate zurückliegenden Stich- Die Annahme, daß eine Entschädigung im Höchstbe- trage des Kurswertes vom 10. Januar 1920 beabsichtigt sei. hätte jedem wirtschaftlich und kaufmännisch Denkenden von vornherein unglaubhaft erscheinen mũssen. Dafür spricht die Tatsache, daß sich unter den Augen der staatlichen Börsen- aufsichtsbehörde und mit unzweifelhafter Kenntnis auch der Reichsbchörde mit einer großen Zahl der in Frage kommenden Werte während 3 Monaten nach Inkrafttreten des Friedens- vertrages ein amtlichert Börsenhande! voll- ziehen durfte. Die Regierung habe von dem Augenblicke Entschädigung ins Auge kfaßte, dies unter Verhinderung eines weiteren Handels bekannt geben müssen, um neue Käufer⸗ schichten vor Verlusten zu bewahren. Wir geben der ein- helligen Meinung aller beteiligten Kreise Ausdruck, wenn Wir gegen die regierungsseitige Behandlung der vorliegenden An- gelegenheit, die einen bef rpemdenden Mangel an Rück- sichtnahme auf die Effektenbesitzer und aàuf di Vrhältnisse und Notwendigkeiten des Wertpapierverkehrs bekundet, Ver- Wa hrung einlegen. Wir sprechen die Erwartung aus, daß Regierung. Reichsrat und Nat ionalver⸗ sammlung bei Enytscheidung der Frage der von uns dar- gelegten Sachlage Rechnung tragen und Sachverständige hin- zuziehen werden. Börsenberichte. 5Frankfurter Abendbörse. Fraukfurt, 13. April. Drahtb.) Es stelllen sich, da Rückkäufe vorgenommen wurden, ansehnliche Kursbesserungen in Montan- papieren ein. Bei regerer Nachfrage zogen u. a. Oberbedarf um 14 auf 237, Harpener um 12 auf 327, Caro um 4 auf 282 an. Kali Westeregeln fanden zu 730(+18%%) Aufnahme. Auch in Schäff⸗ fahrtswerten war das Geschäft reger, wo Hapag mit 210(+6) bevorzugt blieb. Nordd. Lloyd folgten langsamer, nachbörslich bis 199.50 bezahlt. Von sonstigen Industrieaktien zeigten verein- zelte Elektroaktien eine Erholung. AEG. notierten 305, Felten u. Guilleaume 510. Deutsch-Uebersee waren ansehnlich gebessert, 1225, 1245. Lahmeyer gaben 7% nach, 218. Adler Kleyer lagen fester, 321. Auch Elektro Griesheim stellten sich bei einiger Nach- krage 10% höher, 200. Unter den Lokalpapieren wurden Gummi Peter mit 350 rationiert, 415%. FElektro Vogt u. Häffner mit 345 5% höher. Kolonialpapiere lagen ruhig, aber behaupiet. Süd- see-Phosphat 2400. Siidwiest 400. Canada gingen mit 980, Deutsche Petroleum mit 600 um. Der Notenmarkt war ziemlich lebhaft und Deckungen führten zu höheren Kursen. Gegen Schluß trat jedoch eine schwankende Haltung ein. Es notierten ferner Scheideanstalt 582, Deutsch-Luxemburger 333, Elektro Schuckert 206, Metallbank 220. Mexikanische Anleihen bewahrten feste Haltung. Mannheilmer Efiektenbörse. Lebhaftes Gescliäft faud gestern wieder in den Aktien des Verein chem. Fabriken statt, und zwar zum Kurse von 5505. Nachbörslich gingen diese Aktien zu 555% um. Benz-Aktien wur⸗ den in kleineren Beträgen zu 20% gehandelt und ebenso Nchein. Elektrizitäts-Aktien zu- 160%. Niedriger waren Anilin 525., Mesteregeln 720., Zellstofffahrik Waldhof 205 G. und Zucker⸗ fabrik Waghäusel 545 B. Berliner Metallbörse vom 13. April. Preise für 100 Kg. in Mark: 5 9. April 13. April 'ektrolytkupfer(wire bars) 2871 2388 Raffinadekupler(99—99,%) 2000 1700— 1800 Hüttenweichblei 5 8 900—925 700—800 Hüttenrohzink(Synd.-Preis) 9—.— do.(im freien Verkehr) 4 5 1000 800 Hüttenaluminium(98—99%) 4 5 0„ 4100—4200, 3500—3609 Bankaainn„VV3500—8700 7500—8000 Hüttenzinn(99%) 0 8 3 4—— Reinnickel(908—99% 5 5800 5360 Antimon(Regulus) 1700 1500—1600 Platten Zink. 5 2 700 580—600 Heuesle Brahtherichie. Liquidation der Elsässischen Textilwerke-G. in Berlin. Berlin, 13. April.(Eigener Drahtb.) Das im März 1918 gegründete Unternehmen, dessen Sit: am Ende des Grün- dungsjahres von Straßburg nach Berlin verlegt werden mußte, beantragt jetzt die Auflösung der Gesellschaft. Die Gesellschaft war seinerzeit unter Mitwirkung des Bankhauses Bleicfröder bei einem Grundkapital von 22,5 Mill. A unter FEinbringung von zahlreichen Stammanteilen elsässischer Ter- tilwerke, darunter auch solcher, die sich vorher im Besitze feindlicher Ausländer befanden, errichtet worden. 5 Vom Stahlwerksverband. r. Düsseldorf, 13. April.(Eig. Drahtber.) Wie wir hören, sind die Mitglieder des Stahlwerksyerbandes zu einer Ver- sammlung auf Dienstag, den 20. April nach Düsseldorf einge- laden. Auf der Tagesordnung steht neben geschäftlichen An- gelegenheiten die zukünftige Gestaltung des Verbandes im Hin- blick auf den neuen Eisenwirtschaftsbund. Ende dieses Monats läuft bekanntlich die Zwangsverlängerung des Stahlwerksverbandes der letzten Regierungsverordnung ab, so- daß die Werke die Verkäufe selbständig vornehmen können, falls nicht inzwischen eine andere Lösung der Frage eintreten sollte. Preisermäfigung für Messing. r. Düsseldorf, 13. April.(Priv.-Tel.) Die vereinigten Messingwerke Deutschlands ermäßigten qie Richt- preise für Messingblech um 300 auf 3300 A und für Mes- singstangen um 200 auf 2350 per 100 kg. Wirtschaffliche Rundschau. Die Mannheimer Börsenvorstandswahlen ungültig. Die am 29. März vorgenommenen Wahlen zuni Maunheimer Börsenvorstand sind angeiochien worden. Nunmehr hat der Lan- deskommissar in Mannheim die Wahlen für ungültig erklärt. Die aus diesem Grunde erforderlichen Neuwahlen werden in nachster Zeit erſolgen. 7 Seite wird uns milgeteilt: Zur Beseitigung bestehender Zweiiel Untsatzsteuergesetzes vom 24. Dezember 1010(Reichs- Gesetzbl. S. 2157) in den besetzten Gebieten keinen Einspruch er- 1. Januar 1920 in vollem Umfange auch in den von der Entente besetzten Gebieten(linkes Nheinufer und Brückenköpfe). Das Saarbecken ist in umsatzsteuerlicher Beziehung seit dem 10. Januar 1920 dem Ausland gleich zu behandein. Pfälzische Chamotte- und Tonwerke(Schiffer u. Kircher) .-G. Grünstadt i. Pfalz. Die in der Generalversammlung vom 15. Januar beschlossene Kapitalserhöhung von 1,4 Mill. auf.8 Mill. M wird nunmehr durchgeführt. In einer Be- kanntmachung in der heutigen Ausgabe werden die Einzelheiten hiezu veröffentlicht und die Aktionare aufgefordert, ihr Be- zugsrecht geltend zu machen. Letzteres ist in der Zeit vom 15. April bis 30. April bei den Anmeldestellen(in Mannheim bei der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälzischen Bank) auszuüben. Vereinigung von Brauereien. Aus Offenburs wird ge- meldet: Die Brauereien WMundinger undSammeth haben sjeh mit der Brauerei Armbruster vereinigt. Die Brauereien Mundinger und Sammeth werden ihre Betriebe stillegen. Herr Gearg Sammeth wird Aufsichtsratsmitglied der Brauerei Armbruster, Herr Otto Mundinger jun. in deren Betriebsleitung eintreten. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Fohelstallon vom Datum Rhein 10. 1l. 12 1% ½ n. Schusterlasel..35.10.35 1.8 18 Aende KehhllIl.. à 244/234 230 227 224 22— 2 Maxau«„.24.17.05.07 407 4 J Laeds. L Ver Mannhem 333.32 321.0 307 407 Hergere 7 bbr NaiE„„.0¹ F. A. 1 Uar Kaun U Verm. 2 Uhr Vaeb, 4 Uhr vom Neckar: Hannbem 349 331 222 308 29.0 Lerm. 2 Ub. Hellbronn 10.70.40 06.88 verm. 7 Uör +80 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 15. April: Sonne, angenehm. 16. April: Vielfach heiter, milde. Wltterungsberieht. Baro- rem. Höobste moter-— 5 Mieder- Temg. Benerkester 8 atand morgens in der ehlag de vör- aium ſmocgens 7 Ur bergeb. Udr„eee herantf Talee ues ert- mm Arad C. Grad C. den am teng A. Aprll 752¹0 72 8⁴— 70. April 7483130 11.5— 188 8 2— 11. April 743 13˙0 71.8— 22 atill derent 12. Aprii 748.783 15 22 180 en 13. April 7416[100 70.0 9 180 32. 74. April 7⁴9.4 10.⁵ 16⁰⁵ S kerlik 7. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; flür eton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Häügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Inlidde Jerottersicheoen derStaddgeneinte Donnerstag, 15.—— folgende Narten: Für die erbraucher Fen: 5 ½ Pfund zu Mk..75 die Fett ⸗ marte 48 in den Verkaufsſtellen 241—400 Nachlaß- Versteigerung. Nachlag-Henteigerung. Mit behördlicher Ge⸗ nehmigung verſteigere ich die zum Nachlaß der 7 Fräulein Luiſe Frommer gehörigen Fahrniſſe am „Aende Teapenal Donnerstag, den 15 April 1920, mittags 12 Uhr werde ich im Rörsenlokal E 4, 15 hier Gott dem. Allmächtigen hat es gefallen, unpern lieben Bruder, Schwager und Bräutigam 1242 Zur Geltung des Umsatzsteuergesetzes. Von zustandiger sei mitgeteilt, daß die Entente gegen die Einführung des neuen hoben hat. Das neue Umsatzsteiſergesetz gilt daher seit dem mbur e: 100 Gramm zu M. 1 05 die Milch⸗ 12 in den Verkaufsſtellen 1. r die Verkaufsſtelle Gg. Adam, Secken⸗ ben 17 befindet ſich der Verkauf bei H. Benkert, Seckenheimerſtra 43) Kartoſfein: Für 1 Piund(das Pfund zu 35 Pfg.) und 2 Pſund Speiſemöhren(das Pfund zu 35 Pfg.) die Kartoffelmarke 249 in den Ver⸗ kaufsſtellen—258. Butter: 1½ Pfd. zu M.04 die Buttermarke 99 in den Verkaufsſtellen 901—1668. onig: 250 Gramm zu M..85 für die Kolo⸗ nialwarenmarke 5 in den Berkaufsſtellen U Mager·— Buttermlilch: Für ½ Liter die Marke 132 —— 1 2—4 e h b imd dereit: Senge ½% Pfund zu Mk..75 für die Vextaufsſtellen 401—590 im Verkaufslager 2 2, 5 am Donnerstag, den 15 April, von —3 Übr. Ausweis, Körbe und möglichſt S. als Bezahlung mitbringen. Aels,-Jeleg; 375—— zu M. 3 25 öls Kartoſſel⸗ ir die Kolonialwarenverkaufsſtellen erſat fü TKee : 400 Gramm für die Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen—1668. Kartoſfein: Für 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 35 Pig.) und 2 Pfund peiſemöhren (das Pfund zu 35 Pfg.) Die Empfangsbe⸗ eee ind von den Verkaufsſtellen 200—615 am Donnerstag⸗Vormiuag auf Zim⸗ mer 54 abzuholen. Städeiſches Lebeusmittelamt, C 2, 16/18. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 20, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Liter = 1 Alter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte ½ Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 114 Da dis Mitte September vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Vertellung gelangt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Meuge ſearfamſt umgngehen. Nutzholz-Versteigerung. eeee eeee 21½.0 Jeeesb l öBenin begenber ea. 30 Fichstämme 16-40 em Durchm.,—6 m lang El0 85. Stöwame ſind ſehr gut abzufahren. „ Beſchn 8Mähle, den 12. Ahril 1920. R. Dettweiler. ——.— .5 * Im Auftrage d. Erben 5 verſteigere ich mi behörd⸗ licher Genehmigung am Freitag, 16. April 1920, nachmittags 2 Uhr, in R 7. Nr. 29 ll. meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung: 1 EBZIimmer, Eich, Büfett. Kredenz, Aus⸗ ziehtiſch, Standuhr, Sopha, Serviertiſch, 9 Stühle. 1 Herrenzimmer Bücherſchrank⸗Umbau, Schreibtiſch, Lederſofa (Safian), rund. Tiſch, 2 Stühle. Ferner: Tiſche, Staffelei, Zigar⸗ ren⸗Schränkchen, Hand⸗ tuchhalter, Stühle, Küchen⸗ ſchrankm Bleiverglaſung, Geſtelle, Waſchzuber, Va⸗ ſen, Aufſtellgegenſtände, Beſtecke, Bilder, Rahmen mit Glas und ſonſtigen kleinen Hausrat. die Zimmer kön⸗ nen am Freitag vormit⸗ tag 10—11 Uhr beſichtigt und freihändig gum Schätzungspreis gekauft werden. 3027 Georg Landsittel Ortsrichter. Welche Fabrik in Mannheim oder Um⸗ gebung übernimmt von heſtehender Annahme⸗ ſtelle das 1104 Umpressen, Um- nähen und Färben von Damen-, Filz- und Strohhüten ꝰ Angeb. unter T. v. 71 an die Geſchäftsſt. D. Bl. Tücht. Waissnäbekin 1143 Ffagers dſtraße 1 8. Beg ints. onnerſtag, den 15. April 1920 vormittags 10 Uhr heinhäuserstr. 63 im Hof öffentlich gegen Bar⸗ zahlung an den Meiſt⸗ bietenden und zwar: 2 vollſtändige Betten mit Federbetten, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmor⸗ platte 1Nachttiſch, 2 Tiſche. 1 Chiffonnier, 1 Schrank, 1 Schreibtiſch, 2 Diwan, 1 Kommode, 1 Spiegel, 1 Wanduhr. Stühle, 1 Küchenſchrank, Küchen⸗ geſchirre, Bilder, Bücher, Frauenkleider, Weißzeug. und verſchiedener Haus⸗ rat, 1 Gasherd mit Tiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Har⸗ monium. 2951 julius Knapp, Ortsrichter. 50 am grosser; Hoikeller ir. als Lager zu vermiet. 21103 8. 29. im Auftrag gemäß 5 373 H. G. B. öffentlich verſteigern: Wbbb, Mäbsenstromedl Moh, Antengcslenmeh Pudo, futemenl! Näheres im Termin. 4˙88 Mannheim, den 11. April 1920. 5 Haag, dancwolltleber. Von Dounerstag. den 15. April an, bleibt meine Anstalt auf—3 Wochen wegen Umzug nach C 4, 8 Die Erölinung der neuen Anstalt wird in den Tageszeitungen bekannt gegeben. 4908 Lohrmann's Kur-Badeanstalt B J, 8. ſich ſelbſt von dem un⸗ Stolternde ſeligen Uebel beſreien Laſſen Sie ſich koſtenlos die Broſchüre„Die Urſache des Stotterns u. Beſeitigung durch Selbſtunterricht⸗ von L. Warnecke, Rannover, Friesenstr. 33 ſenden. Geben Sie kein Geld aus für nutzloſe Kurſe u. Nachahmungen der Warneckiſchen Methode. Warnecke iſt der allein Erfinder dieſ vorzügl. bew. Methode. 4000 Anhängers nhängers mit Platin⸗Kettchen, von — Waldparkstr. verloren. Abzugeb. 8 gute Belohnung. aldparkſtraße 36, 1 Tr. 10 Mark Belohnung! Sanlüssel verloren. Abzugeben Fundbüro.—172 Habe laufend große Mengen ⸗ Entlaufen 4 Nunn Tenntort! ude) Icworg mit roft. in Schkiffsladungen abꝛugeben. raun(Stumper) auf den Josef Dohs, Namen Nero hörend. Vor Ankauf wird gewarnt gn.,11, Wiriſchaft Hamm i. W. Telephon 157 oder& 4, la, patt. 1208 + 5 can in uche kwemihe können in kurzer Zeit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Wir bitten um ein stilles Gebet. Erich Enkrich Erna Enkrieh Gerta Eukrich MANNTIETM Im Rarl Enkrich nach langem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden gestern Die trauernden Hinterbliebenen: Auna Enkrich geb. Aulfinger Angela Krautheimer, (Egellstr.), den 14. April 1920. Die Beeidigung lindet Freitag, nachmittags 2½ Uhr statt, das Seelenamt Freitag ½7 Uhr in der Herz- Jesu ·Kirche. raut. Die Verlobung meiner Tochter Mini mit Herrn Oberlehrer Ferdinand Weckerling zeige ich an. 4898 Bad Nauheim, Ostern 1920. Frau Marta Gabriel gob. Matter. dbie glückliehe Geburt eines gesunden »Mädcken ꝛeigen an 1188 Hugo Friedmann und Frau Else geb. Goldmann Mannheim, den 12. April 1920. Nchard Wagnerstr. 12. ſſnfipeſt liniert prrgt 8. m. b.., E 5, 2 Mini Gabriel Ferdinand Weckerling geben ihre berlobung dekannt. Bad Nauheim Ostern 1920. zu kaufen geſucht. und Friodberx l. N. Meine Erfindung (vorläufig Idee) verſpricht ein Millionen⸗ kapital. Beteiligenbe en und Anft. Ne u. U. N. 88 an d. Geſchſt. 1 1 0 8 K* dieſes Blattea. 4 maunheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 160. — Kleinerer Fabrikbetrieb am Platze 2 Jper ſofart oder ſpäter einen Hipedienten ältere, durchaus zuverläſſige Kraft, die ſelbſtändig arbeiten kann. Ausführliche Angebote mit Zeugn.⸗Abſchr., Gehaltsanſpr. Angabe des Eintrittstermins unter H. M. 195 an Rudolf Moſſe, Mannheim. gewandt in Stenographie und Sehreibmaschine per sofort ge- Sucht. 471¹8 Suadeufsche Tabakzeltung Mannheim. 8Aa7 Kn n Tüchtige Sfenotypistin zum sofort. Eintritt gesucht Gefl. Bewerbungen unt. I. B. 152 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. 4896 ſdhp ꝑielb dpahnn und eine Anfängerin oder 4912 JAan Auahnen ſofort geſucht. Gefl. Vorſtellung mit Zeug⸗ niſſen in den nächſten Tagen zw. 2 u. 4 Uhr bei Dr. von Luschka, M 6, 6. Gebildete, intelligente junge Dame als fat-Jenrtänn in angenehme Dauerstellung bei hohent Gehalt 4910 gesucht. im Prage kommt nur durchaus petfelcte Stengtypistin mit schöner, flotter Hand- Aschtiit, die mit Büsoatbeſten vertraut ist und nach kurzen Angaben selbständig arbeſten und korrespondieren kann. Gell, Angebote m. Lebenslauf, Zeugnis- abschriſten, Bild u. Gehaltsansprüchen erb. unter., E. 155 an die Geschäftsstelle. Gebild Dame insbeſonbere erſahren im Haushalt und Pflege * weier 8. 5.jähr. Kinder zur Hilfe der usfrau in allen vorkommenden Arbeiten Sfort Cesudht. rran Direlct. Goeldner Sbraßenheim, Post Heddesheim(Bd.) 4904 4858 3a 8 ————— 1 er eeeeeee, 2 5 eee,;; m Im Nahen und ee bewandertes sucht Heimarbeit Hans mit gutgeh Wiſa wirtſchaft in der Nähe des Mitte Häadchen zum Reinhalten der Woh⸗ nung u. der Türe bei Jahnarzt ge 90. 21174 Näh P1, 7a, 3. Stock. Flickerin 95 die auch im Weißnähen bewandert iſt, wird gef F 4, 5, part. 1201 Zuverläſſiges, ehrliches chen welches alle Hausarbeiten verrichten ka aaſher b. hohem Lohn und gifter Behandl, tagsüb. ſof geſ 21152 Näh in der Geſchſt: Tüchtiges Alaamaacken mit guten Zeugniſſen in en Haushalt auf 1. Mai. gegen hohen——5 geſucht. Aeeuteim,Salterlaftr. 28 Maemaachen geſucht, welches als Zweit⸗ mädchen eiwas Hausar⸗ beit mit verrichtet. 1128 Frau Dipl.⸗Ing. eeee E b—— 0 ſür——— Mann Nat Felſahr. Zeugnis und 1½ jährig jätigkeit zwecks— 8 Ausbildung Stellung im Handels- 1 „d. Bankfache event. als Volontär. Gefl unt. I. S. 68 an die Geſchäftsſt. 10 geſucht. Vorzuſtellen mit Aineemäuce? Beſſ. ſolides Mädchen, das eiwas nähen kann, z 2ſähr Kinde geg. 2 n Rommeiß. D In angenehme Dauer⸗ ſtellung in gutes Haus auf 1. Mai 1137 KGchin Zeugniſſen Rennershoſſtraße 13. II. Braves Mäddien für kleinen Haushalt geſucht. 1119 Ingenieur Claussen Schimperſtraße 7. Acumaccen das bürgerlich kochen kann — älterem Ehepaar für 1. Mai geſucht. 1189 Richard Wagnerſtr. 4, pt Monalszrau für 2 Std. vorm geſucht. ee Aee 92 111 kaufm. Lehr⸗ Angeb. Für Fräftig. br Jungen vom Londe wird gute Lebxsielle als Elek.⸗Techniker oder geſ. d1080 Näh. b Kurkhardt, Dammstr. 19. Jd N. Belekhnuns der einem zuverlaͤſſigen kautionsfäh. Mann Ver⸗ trauensſtellung oder ſon⸗ ſtige lohnende Arbeits⸗ Gelegenheit verſchafft. Angeb. unt V. B. 2 an die Geſchäftsſtelle 1211 Fräulein in Schreibmaſchine und Stenographie bewandert, ſucht per 1. Mai 1125 Stellung auf Büro. Auf Wunſch perſ. Vorſt. Zuſchr unt. U. A. 76 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Perfekte NAnopfloch- Arbeiterin Zu in der Ge⸗ ſchäftsſt ds. Bl. 1133 Mädchen, das ſelbſt. kochen kann, ſucht Stell. als Köchin am liebſten wo noch Haus ⸗ mädchen vorh. Angeb. unt. US 9s an die 117 fl. ſae Hauplbahnhofs, hochren⸗ tabel, baldigſt bezlehbar nebſt Inventar zu ver⸗ kauſen. Erfordl Kapital 43 Mille. Angebote unt. T. T. 69 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. erb. 1101 Awel neue 42 mit 1 fädcden geructh Frau Frau Rudolf Haas, Mavimianstr. 5. elelhandwageg zu verkaufen, bei B932 Falleſtin. Rhelnpduſer⸗ ſtraße 41. Reeller Aanbacher mit guten Kenntniſſen in ſchne chrift u. Maſchinen⸗ reiben ſof. geſ. 1094 Emhardt& Auer Jentralheizungen. Mandh. Ziganenfabr. ucht per ſofort ordentl. Lohrlng s aus guter Familie. An⸗ Aae unter U. B. 77 an die Get cäftsſtele ds. Bl. ds. Bl. Fräulein in den Z0er Jahren als 3007 Skiltze ans Büfett geſucht. Zuſchriften unt. L. C. 153 an die ſtelle ds. Bl. Drades, ehrſiches kaauadden aus guter Familie geſucht. H. Wurtmann& Cie. Ich bin beauftragt wegen Rückgang ein. Verlobung ein beſſ. eichen Schlaf⸗ zimmer m. Ztür. Spiegel⸗ ſchrank und eine beſſere weiß emaillack. Küchen⸗ einrichtung ſofort zu her⸗ kaufen. Brautleute käunen mehrere Tauſend Mark erſparen. Auf Wunſch ſpätere Abnahme geſtattet. Koſtenloſe Beſichtigung erbeien. 3015⁵ Modetager Schänberger 15 8. 31. Ein eleg. Telelenhritgaut Achkungl Prima elgleerAbfall von.20 Mk an das Pfd. Schuhmacher erh. Rabatt L. Sehmittinger Schühgeſchäft Ffitsenbeim, Lufpeldstrasze 20. 2 vollst. Beſſen (Roßhaar) 71187 2 Nachttische n. Nermor 1 Spiegel 1 hölz, Waschtisch 1 Handtuchständer. Anzuſchen Mitiw damrslag—5 Uhr. Max Joſefſtr. 3, II. r. hahnl., Schrotdoppelläufe extra lang, 16 mm Ka⸗ liber billigſt zu verkauf. Eichelsheimerſtr. 16 ll. l. Nachmfitags—5. 1202 Wutschaftsinventar beſtehend aus: 1 Bafelt m. Piession 1 Gläserschrank Tisohe und Stühle Nege Hoͤchſtgebot zu ver⸗ kauͤfen. 1214 Leonh. Braun, Laugſt. 43 Neuer Herrenanzu Gr. 52. 1 Paar 118 Damen- Halbschuhe elbem Einſa Gr. 3g, bill. zu Se Schanzenſtt. 21, 2. St. Ein Herrenrad (Freillauf) mit Friedens⸗ gummi billig z. verkaufen. Küfertalerstr. 31 part., links. 218 gillig zu vorauten: 1 gebraucht. Schreibtisch gut erhalt., 1 Wandbrett, 1 P m Gewürztonnen(22teil.), 1 Zuglampe für Gas u. Pelroleum, 1 Stehlam (Petrol.), 1 Anzuſehen ½1 bis 3 Uhr 212 DD L. 1. 3 Tr l. Nähmaschine HKinderwagen Tenuisschfläger zu verkaufen. Näh. 1098 Riedfeldſtraße 111 ll. St. Gelegenheitskauf! aen.-Aanteing Rub., 2 Brill.) 900. erren- Unr mit Sprungdeckel Jold. Armbanduhr zu verkaufen. 1108 Anzuſehen von 5 Uhr 8 Antl Eu verkaufen: 1Piano, gutabalt. iur itöchafigeeign, Drei ö00ö. Lprachtr. Niekel-Serice,! Mahusch NMogb. Muff, 3 Paar wollene Unterhosen. 9 Paar Strümpfe. aas nen unt pmiswert. K 2. 11 ll. St. Einige moderne Schlafzimmer i6b Sgelgee Rüchen natur laſiert und weiß ESSZimmer mit großem Büfett und Lederſuhlen preiswert abzugeben bei 4868 K. A. Dietrieh, Möbelhaus, E 3, 11. Mehrere, starke Lastkratt-agen Worunter einige gatiz neue, sowie neue Anhänger stehen zum Verkauf und sind zu besichtigen bei Franz Neim, automobile 1205 1 e Relgge-Schfeibmaschine tadellos neu, letztes Modell gegen Gebot zu verkaufen. unt. I. U. 0 an die. eee Anuch Fe Mulaume —5 U von 50—700 Liter Inhalt zu verkaufen. 118 Robert Feibelmann& co. F 7, 25. atannoor. 1 Stück 265 PS, Kupfer 1 Stück 3 P8S. Kupfer 1 Stück 10 PS, Kupfer Carl Gordt, R 3, 2, Tel. 6210. 30 000 m Foer IImm M..45 500 Bügeleisen 110/120 J. 2½„ 160.— 500 7* 5* 107⁰ V. 3½*9 73 170.— 500 ½% wasserdicht. Arm.„ 13.— 6 000 DO. Z. I bis 15 Amp. 77 sowie sonstige Inst.-Mat. in Friedensausfühiun liefert gegen Kasse ab Lager freibleibend. 10 Ellangebote unt. T. R. 67 an die Geschüftsst. d. Bl. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Euverkaufen: Ein Reservoir 3 m lang,.6 m breit,.2 m hoch 5— 8 mm Wandſtärke, gut erhalten Anfragen unter EaO O. M. 20⁰ an Rudolf Mosse, Kannhelm. Zu verkaufen: 8 3,„ 5, II. St. 1 Schrank 1 Handnähmaſchine Peſchnſc mn Narmor]! guld. Ben ene 1 Frumear, 1 Diwan Ewerg Kuckucks⸗ 1 Tiſch.! Handtuchgeſteil] Uhr, verchled. Bilder⸗ eine-ceige 4076 rahmen mit Glas 1 Notenſtänder 1 0 Gasherde 1078 Frack m. Weſte, ſtarke Sohwelzer, 0 3. 19 See ällere Bände 2 Treppen. eltſchriſten und ver⸗ drode Mäschemange ſchledenen Hausrat obaler Nußbaumtiſch, Zu verkaufen Z fichtmatte A 1 ſchüſſel, Vaſen, ipy- Stahlguß ca. 450 Kg. Am⸗ ſachen, Ziertiſche, Sunf. 8 boß 140 Kg., größere u. ächet, 1 Gas⸗ kl. Lochſtanze, 5 motor ½ P. 8, ofen, 1 Gaskochapparat, Mannbheim, Telephon 7088 B0326 F5 .40 pe zu nerkaufen. Herrenkragen Werte 43, aar weiße Anas⸗ Mich Größe 37 zu verk. G in gut erhaltenes fahnad mit Frenlauf 1046 Abeindammſtr. 9 1 Tr. r. Anzuſehen v. ½46 Uhr. Amen U Kochofen, Herd, Schuß⸗ lederwalz verk. 1045 Waldhofeckweg 39. 1 blauer 1049 and- Aappwahen mit Dach. 1 ſchönes groß. Bild für Schlafzimmer geeignet zu verkaufen. Waidhofſtraße 5 Ul. St. nag. Appc ne 105 erb weiter] nachm ab und dormitt. N2 8. 1190%% genven—12 ühr ühland⸗ 10581 — 0 5 D.⸗ A tig⸗ nder Aaenwapen ſtraße 28, im Hof. 5 mit 3 Mezallaſſedten T in Tiacl. Mabeng rrrrs See Fanife N 15 gabe zu verkaufen: Amtenſtr⸗ 19. 2. St lints 785 i b it 5 aslüſter un mmer⸗ g Scatgeng 10 55 lampe preiswert zu ver⸗ a 5 Gelegenkeitskäufe: m d te ang. L. eeee ee eeeee 2 ll. linte Tachgeigetisch J bab. Autenldgel eeeee Fräulen weee FF Nolontär en phich pine Gasarm. eif eoee Segiee% N 717 nd ein gro erahm Spiege 5 en, ein Spezlaldamen⸗ Als Stiitze Nüchoneigrichtun Bilb. 07¹ Sadeulgehf ⸗Mannheim. 4 ergeſchöt fel. 92 zu einer älteren Dame Me. 18b gaue tl. 15f an die Gee 15 88 Angebole unt, kompl.mit Lingleum, zum Jchlafz., Rüchen Aairimmer TTJ.....ͤ„ — e dieſe„ pol. 1 b. eee Sahränte Bugſt Velen Fe Alein äddon PiziTad billig zu verkaufen 71088 Spriſegm, Ruche eden fnhe 1 55 Setgebenge 50 0 5. deereren. Perattif f 4n, 99055 * ucht. 4 ahenn. 1 Ald Segeahebdee W. bU. 14. 4. 5 N 0068 8 eeeeee ee eee eee e e erfragen der Geſchd z8ſele Bl. Gittertüre, goliſch, 1. 501 m breit, Mignon ⸗Schreib⸗ maſchine, 1 Stab Eiſen 60 24 mm u. 1 Stück .70 m Ig. 60& 50 mm und Altmatertal: Eiſen⸗ ſchratt. Gußeiſen, Meſ⸗ ſing und Zinkguß au ver. kaufen. 1134 Lud. Mayer Rheinhäuſerſtraße 55⁵ Hine eichene Flurgardsrobe preiswert zu verkaufen. 3011 B. 7, part. Aute (Benz, Sechsſitzer) 2 Lastu gal 3½% t, wie nen, ſofort billig verkäuflich Eilangebote u. U. F. 81 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1138 äucher-Ofen und Herren-Fahrrad m Gummi zu verk. C 2,22. Anzuf nach 6 Uhr. 1215 Herrenfahrrad mit guter Bereifung, 1 Takel-Decke echte 21 ee„60 m, zu verk. Luiſenrin 4. Stock l. Zu 180 nachmitiags. fal bulds 5 da e preistoett 1159 ederſfe za in Me Fab heues Harier Preis 16.000 Mk. zu ver⸗ kaufen. 9338 G. 8. u Ct. lints. Hakelongue neu, billig z. vk. 1154 G 7, 24 3. Stock, 3. Türe. Waschmaschine gut erh. Gard. zu verkaufen. 1132 Meerlachſtr. 23. U lts. Feinet Damenhut (Tacall) weg. Trauerfall, 2 Paar Damenſtiefel Ne 42, neu. zu verk. 1123 Näh T 1. 2, 2 Treppen. 12 lein. Bettücher 1 Tafeltuch*1124 1 Dußend Servietten (alles Friedensware) preiswert zu verkaufen. Daſelbſt ein ſchw. ſeid neuer Frauenhut und ein Mädchenhut ab⸗ zugeben Schimperſtraße 12, II. ast neuer braun. Anzug Kleine 5, II. 2 Paar lange(3001 Reitstiefel [Gr. 43, wenig getragen, zu verk. Anzuſehen bei Leftner. Uglandſtr. 6. Ein nenes ſchwarzes Alpacca-Kleid 5 le mitt⸗ ere Figur, preiswert zu 9 51038 D 3, 2, 2 Treppen. Ein guterh, ſchwarzer Tehtog-Aurg zu 1105 3, 1. II. links. Eu verkaufen: 1 Paar wenig getrag. Damenechevreau- Schnüestiefel. 42, 1 gut erhattener Frack mit 2 Westen. ſchw. und weiß. große Figur, 1 hapeau cla r 1 großer Wäüse sek aus Segeliuch mit Schloß. 211 L 7, A a, 3. Stock. Uhr. ggge e* 8⁴ 1 P. eleg. Herrenſlelel 4r 1 P. Damenſtiefel. Gr. 39 bige 21 verkaufen. 1081 11. 2 Treppen. Al folte reine 0 geſtr. Hoſen ſchwarz u. Marengo für Cutawahy u. Paletot Sigm. stumpf Schneidermſtr. 1.21 Borcall- Mädchen- Sohäſte Nr. 32 zu verkaufen. 1136 5, 7, lI. 1 Mettermantel Herrenmäntel, ein e 1 belles Volterteld, ſowie 3,60 m ſchwarzen K oſtümſtoff billig abzugeben Frant, N 4, 1. 1145 1 behlock-Anzug ſchw., mittlere Figur, billig zu verk. 1118 Alphornstr. 25 4 St. links. Naues ſucdeid 2 Abendtolletten(weiß u roſa) für ſchlanke Figur. getragen, von Privat zu verk Erfragen 11—1 Uhr Hotel M 5. L. im Beſitze eines Dring⸗ bei L Hängematten preiswert zu verk. 1210 Schwetzingerſtr. 85, l. 1 Paar gute, mitſel⸗ ſchwere 5 Jahre alte Zugpferde u la. Laufer(Fuchs⸗ u. Rapp⸗Wallach) ſof. zu vk Tüuarüschulz,Strumnfelbrunn bei b am Neckar. naet iſt ſofort zu verk. bet Ruf, 4. 13 Hund. Ein ſehr ſcharfer Wach⸗ Zieh⸗ u. Hoſhund(ver⸗ kreuzter Wolf) am beſten eer für Fabrik oder agerplatz. zu verk. Bonse Neckarau, Germania⸗ ſtraße 15 Kauf-Gesuche EHleganter Damenschreibtisch zu kaufen geſucht. 9331 Angebote u. U. C. 78 an die Geſchäftsſteſle ds. Bl. fid Naentabrrat ohne Berelſung zu kauf. geſ. Angeb. u. T. V. 74 an die Geſchäftsſt. 1111 Tehl Latente zu kaufen geſucht. 1110 Angeb. an Gg. Brenner, Friedrichsfeld, Kaiferſtr.11 Effahf. Kinderfräulein oder Schweſter zu einem Kinde von 1 Jahre geſ. Vorzuſtellen von—4 921 Renzſtr. 1. Ul r. Guterhalt. Fahrrad m. g. Bereif.(leichte Renn⸗ maſchine erww.) zu kaufen Wreiec Aligebote mit reisangabe zu richten unter U. M. 87 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 1151 0111, 0ů Auto ed. 8/20, fahrbereit ed. 50—80 000 Mk. zu kaufen Ebenſo wenig gebr. NRoforrad 0. E. 200 hauptpoſti. Mannheiſp. E4⁰ 1 Paer gelr w. 951 Halbschuhe Gr. 39—40, zu k. geſſücht. Angeb. mit Preisang. an 63. Il. r. Niet'gesucbe A auf 1. Mat an beſſeres enderleſes Ehepaar, das lichteng deine iſt, zu vrm. Eduard Haag, Cannabichſtr. 11. 1198 JTausd Wer tauſcht moderne bis-Eimmer: Wohnung geg. mod. -Eimmer- Woh⸗ nung? 21107 Angeb. unt. T. W. 72 an die Geſchäftsſtelle. Wer tuusentt ſchöng 3 Ammer-Wohnung in Karlsrube gegen -5 Unner-Wannung in Mannbheim. 1135 Zuſchriften unter U. B. 80 an die A Türk. Schalſe (Prachtſtück Parkting 2 ſüwarſer Gchrodt preiswert zu verknufen. 1140 6. 4, II. dunkler Cutaway mit Weſte u. geſtr. Hoſe Schwarer Cutaway mit Weſte u. geſtr. Hoſe 1 Uiſßer, Gr. 160. f. ſchl. Fig. 2 f. neue weiße Weſten, ſtragen, Manſch. u. Mili⸗ tärmütze zu verk. 1209 Rheinauſtr. 6. 3. St. Matengg-Aane neu, ld. halber billig zu verkauf. 1203 platz 7, 3. Stock Iks. SGute ſchtv. Reitstiefel Gr. 483 zu verk. 1171 + 6. 10. lV. Dle. Tept 5 .5 zu 31114 agung. Angeb. u. I. O. 64 Sostheſtr.S, f. Tetl. 1597 Junger ſolider Nann, Schule ſucht 1088 abl. Ager mit oder ohne Verpfle⸗ an die Geſchützsstelte dieſes Blattes⸗ Oststadt! Zwangsvermietung! Wer tritt an junges Ehepaar— Kaufmann— —8 Räume ab an⸗ ſtelle Zwangsvermietung. Angebote u. I. O. 66 an die Geſchäftsſtele dleſes Blattes. 1091 Für füngeren berh. Beamten wird gegen Oringlichkeitsſchein 1117 eignete —4 Uim, MWohnung mit Küche geſucht. Ver⸗ mittlung erwünſcht. Frau Hmma Krebs Folliniſtraße 69. Aan Auer, did eirtern beſſeten Heuſe gesucht. Dipl.-Ing. Oeffinger chüler der Ingenieur⸗ 0 Aewonnung geg.—4 Zimmerwohng. zu tauſch. geiucht. 1113 Angeb. unt. K. 1341 an General⸗Anzeig Zweigſt. Kepplerſtraße 42. J Mödl Anner evtl mit Penſion oder Pension f. gr. Schüler u. Schülerin per bald geſucht. 1113 Angeb. unt. T. Z. 75 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Fal näbl. Ammer von Ingenieurſchüler aus beſſ vom Land für ſofort geſucht. 1216 Angeh. unt. V. D 4. a d. Geſchäftsſtelle d. Bl, Kleines Magazin oder Werkſtätte zu miet. geſ. Angeb. u. F. N. 63 d. d. Geſchäftsſtelle. 1087 Student ert gründlichen achdlteJatenicht in Mathematik, Engliſch und Franzöſiſch. Stunde 3 Mk. Angeb. u. S. U. 45 an die Geſchäftsſt. B9320 Primauner der Ober⸗ realſchule erteilt 1122 gründl. Nachhilfe in allen Füchern Zuſchr. unter St. 778 an General⸗Anzeig. Zweig⸗ ſtelle Waldhofſtraße 6. n Aufſicht, übern. IN Lehrerin, ſowie Schwed, Liter. u. Kunſt⸗ geſch. D 7, 25, p. B9329 Täglich eine Stunde den erſten Monat 31142 Klavlerunterricht wird erteilt für Anfäng. u. ſolche, die raſch vorwärts kommen wollen. Angeb. u. ..82 an die Geſchäftsſt. Staatl. gepr. Lehrer (Auslandspt.), ert gründ⸗ lichen Unterricht in Eng⸗ liſch u. Franzöſiſch. Sich. rfolg, erſtki. Ref. Auch Nachhilfe in all. Fächern. ng. u. T. M. 62 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1082 Wer beteilligt sieli an englisch u. französ. f. Anfänger w. Forteeschr. von Mk..— pro Std. an. Zuſchr. unt. 2. D. 154 d. B. Geſchäftsſtelle. S52 Nachhte u Auch bil Velſch, Miitelſchullehrer, eee 16. 888 Geiddaleden 5. 100 N an Ratenrückz, diskr. d. Betger. C4 8. Nur—7 81 M. 10 000.— „ 15 000.— „ 20000.—8 „ 25 600—8 auf II. Hypothek auszul. Juliusknapp, U 3,10, Hll. 5000 Mart (2. Hypothel) von pünktlichem 5— zahler auf 1. Junt geſucht Angeb. unt. T. J. 59 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. 1074 Fräulein, e 30, kath., aus ſehr gut Fam., mit tadell. Bergangenheit⸗ ſparſam u. häusk, 10,000 Mark Verm. ſpät. mehr, wünſcht gebild. zwecks Heirat kennen zu lernen. Zuſchriften u. U. H. 33 an dle Gef haäͤfteſtelle. Herrn 1144 Junge gebildete Dame 25 Jahre alt, hübſche Er ſcheinung, muſikaliſch und ſehr häuslich, aus guter Familie, von tadelloſem Ruf wünſcht 640 Helrai. mit gutſitulertem, gebilde⸗ ten Herrn, Gute kom⸗ nlette Ausſtattung und Wohnung vorhan Herren, welche geneigt ſind, dieſem ernſtgemein⸗ ten Anſuchen näher zu treten, werden um gefl. Mitteilungen nebſt Bild gebeten unter L. M. 197 an Rudolf Moſſe, Mans⸗ eim Diskretion Ehrenſache! Beſſere Frau,. Witwe, kath., Mitte 30er Jahre mit ſchöner eigen..Zim⸗ 8 wünſcht mit „ſolidem Herrn in aeeet Stellung zwecks Heixra Met⸗ 10 Fuſceten +5 5 92975 an die eſcatee ae Pinttes. e — Lanbende— Cazplen 3. Seite. Nr. 130. Mannheimer Seneral-Angeiger. Aunag-Auggabe.) Mittwoch, den 14. Avril 1920. National-Theater. Mittwoch, den 14. April 1820. 38. Vorſtell. im Abonn. D(für l. Partett D 33) Kindertragödie Anfang 7½% Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende 9 Uhr. Im Nibelungenſaal Mittwoch, den 14.⸗Aptil 1920 9. Bolksvorſtellung(früh. Vorſtell. zu Einheitspreiſen) Die Braut von Messina oder: Die feindlichen Brüder Anfang 7½ Uhr. 89 Ende gegen 10½ Uhr. Künstlertheater„Apollo“ Heute Mittwoch, den 14. April: Eutscheidungs-Boxkampf Leicht gegen Johnsonu mit 40nz. Kampf- handschuhen bis zum Knock-out. Ferner ringen: v. d. Heyd gegen Waujek — gegen Christensen. 4932 Füluche kamene in dbnnann.) Döerl Sonntag, den 18. April, nachmittags 2½ Uhr im Nibelungensaal: Musikalische Müamaqs-oterdaluan Mitwirkende: Jrene Laatsch(Sopran), Stella Schaat(Mezzo- sopfan), Jean Schröder(Bariton). Ruth Fulda, Clara Schenk, Charlotte Nettler, Friedrich Rensch(Klavier) Herbert Nettler, Heinrich Vath, Oscar Mühl- bauer, Heinricn Ganter(Violine), Heinrich Mönch(Zither). — FHlldegard Hansing(Orge). Orchesterleitung: Johannes Heisig, Paul Bärtisch. Die mitwirkenden Solisten, die bei dieset Gelegenheit leweise zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit t eten, geniessen ihre Ausbildung bei folgenden Lehrern: Arno Landmann, Hugo Birkigt, Wily Rehberg, Hans Bruch, ne Bruch, Karl Müller, Jane Freund-Nauen, August Perron, Anna Kümpfert, Christian Kligus, Max Sinz- heimer, Heintich Lenz, K. Hauke, B.* und A. Fritsch. Ermässigte Preise: Saalplatz: 2 Mk.— Empore(Galerie): 1 Mk. — Säulengang 50 Pig.— Eine beschränkte Anzahl numetierter Hlätze im I. Parkett wird zu 5 Mk. ausgegeben. Auf alle Plätze muss die städt. Lustbarkeitssteuer(30%) ethoben werden. Der Vorverkauf beginnt am Donners- tag im Rosengarten. Kassenstunden täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, am Sonntag 10 bis 2 Uhr. Die Veranstallung Hundet ohne Witt- schaſtsbhetrieb statt. Nur noch 2 Tage: Ie Namoie letzter Teil 4924 Ferner: LIA MARA. Ab Freitag: Ju dex 11 Palast Theafer Nonne und Tänzerin 5An mit Max Grünberg vom Mannh. Nationaltheater.— Wochentags Anfang 5 Uhr, u. Sonntags Uhr. 4758 eu eröffneff FCeasho Restaurant 11 Um geneigten Zuspruch bittet Georg Bacher truher Stadt Lück.. P 2 10. Kabarelft Rumpelmaper Laura Bernauer: lis belishte Jortragssonbvefte u. d. Ubr. Attraktionen. Verein für Fe Feuerbesfattung Mannheim-Ludwigshafenkfl. Die 5 Vereins werden hiermit zu der am d. Mts., abends 20 Uhr im unteren Saale des eeereeeee, dahier 2, 16 ſtattfindenden nlenll. Mizteder- Anm ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Jahresbericht für 1919 2. Entlaftung des Nechners 3. Wahlen 4. Beratung etwaiger Anträge. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorstaund. Konlenherde Ankauf von altem 81 deaeen- Aaacen Id. Jiher, Matin Paltifen Tmallcditte und Schmuecksachen U. Wasch-Maschinen arErilanten, Brenn- wieder eingetroffen Bo318 fikte u. alte Gebisse zuw. 7%—5 Uhr nachm.] Jul. Federgrün Ph. J. Schmit 05, 3 böanet O 8, 3 1 1, 16 U 1, 1l——— nbe en ee ee ee eee eeee ee eeee eeeeeeeeee Drrrr 1 7 fälzische Chamofte- U. Thonwerke Guknir Bucn Heidelbergerstr. 0 7, 14)/ Teſephon 1736 Aadnagzädusetondngnenenbunendeagnsmnigün gntapegbngumnertemien SONDrh-AUSSTTIIING: MAI PTCIHSITIN BRIIN 4038 reeeeeeeeee rrrrrrrrrrr Geschw. Schrag · Damenhüte Runststraße N 3,%/8 Tel. 2435 empfehlen preiswerte Sommerhüte in großer Auswahl 1127 Umarbeiten schnellstens e Biänke Stühle. (Schiſfer und Kirober.-., Grünstadt i. Pialz. Die außerordentliche Generalversammlung der Firma: Pfal- zische Cliamotie- und Thonwerke(Schiffer und Kircher) Aktien- gesellschaft in Grünstadt vom 15. Januar 1920 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaĩt unter Ausschluß des gesetz- lichen Bezugsrecitts der Aktionäre von M. 1 400 000.— auf Mark 2800 000.— zu erhöhen, und zwar a) um 800 000.— nom. durch Ausgabe von Stück 800 neuen auf den Inhaber lautende Stammaklien zu je Mark 1000.— mit voller Dividendenberechtigung für das Ge- schäftsjahr 1920; b) um M. 600 000.— nom/ durch Ausgabe von Stück 600 Vorzugsaktien zu je M. 1000.— Die Stammaktien zu M. 800 000.— nom. haben wir mit der Verpilichtung übernommen, hiervon einen Teilbetrag von Mark 700 000.— nom.(= 700 Stück) den alten Aktionären derart zum Bezug anzubieten, daß auf je 2 alte Aktien je eine junge Aktie zum Kurse von 107% zuzüglich 5% Stückzinsen vom 1. Januar 1920 ab bezogen werden Können. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses innerhalb der Zeit vom 15. April bis 30. April 1920 332 1 4854 in Grünstadt bei J. Schiffer Bank in Mannheim bei Süddeutsche Bauk, Ablella der Pfal- rischen Bank zu erfolgen. Die alten Alctien, für weiche das Bezugsrecit geliend ge- macht wird, sind ohne Dividendenbogen mit einem doppelt aus- gefertigten Anmeldeschein nach der Nummernfolge bei einer der angegebenen Stellen einzureichen. Die Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt worddien ist, werden abgestempelt und demnächst zurückgegeben. Von dem Bezugspreis von 107% sind 1. bei der Anmeldung 32% nebst Schlußnotenstempel, 2. am 1. Juli 1920 25%, 3. am 1. Oktober 1920 50%% je zuzüglich 59% Stückzinsen vom 1. Januar 20 bis zum Zah- lungstage bar einzuzahlen. Die jungen Aktien werden nach ihrer Fertigstellung und Vollzahlung bei derjenigen Stelle geliefert, bei welcher das Be- zugsrecht geltend gemacht worden ist. Die Vermittelung des An- und Verkaufs von von Aktien überneumen die Anmeldestellen. Mannheim-Grünstadt, den 15. April 1920. Süddeutsche Bänk J. Schiffer Bank. Abteilung der Ffalr schen Bank. Neues Schlafzimmer, kehten lanig Zu Verkaufen billig zu nerkaufen, preisw. abzugeben 3083 Wand- Casbadeofen Sehlhentnetste Rothweiler, 8 1, 16. ſehr gut erhalten. ISchwetzi Benis hen. Tel. 219. Zander. 1180 — Warenhaus 2 2 2 — G. m. b. Hl. Mannheim 2 . 2 2. Lebensmiſtel 2 weige perlbohnen Pfd..6 M. Bunte Bohnen Pfd..55., Ackerbohnen Pid..75., Gelbe Riesen · Erbsen— Grüne Erbsen Pid..60 M. la. Linsen Pid. 6. 50, Geschälte Linsen Pid. 6. 75 2 Haterbachkmehl Pid.50., Reismehl Pid..88 Maismehl Pid..85., Erbsenmehl Pfid..25 M. 2 Katfoe(roh) Pid. 28.00., trisch gebri/. Pid..00 Kakae ½ Pid..25., Ia. schw. Tee ½ Pid..00 2 1 Ptund. Linde's Kaftee und 2 1 Plund Zichorle. 2us. 8.46 2 demischtes borrobst Pid..00 M. 5 Birnenschnltze Pfd..60., Feigen Pfd. ö. 25M. 2 Korinthen ½ Pid..00., Vollreis Pid. 11. 00 M. Dörrgemüse Pid..95 M.. Salx Pid. 30 Pl. Marinierte Heringe Pid.00 M. Gesalz. Schell- 2 fische Pfd..75 M. Rollmops Stück.00 M. — Kräuter-Anchovis Dose.95., Glas.95 M. Delikatess-Heringe in Wein-Sauce Dos. 12.75 3 u..95 M. Delikatess-Heringe in Kräuter- E Sauce Dose.25 und.50 M. Birnen rot u. — weiss-Pid.-Dose.66.,-Pid.-Dose.58 M. Apfelmus-PId.-Dos. 4. 55.,-Pid.-Dos.2 51 M. ine-Pid.-Dose junge Erbsen und 5. Aeine 2·Pfd.-Dose Karotten zusamm. 90 2 — Junge Rohlrabi in Scheiben-Pid.-D..65 M. 2 Frische Eier— Holländer Käse— Handkäse 2 Thüringer Wurstwaren tüäglich jrisch. 4 ILLLLILLLLLLILIULLLILLLLLLLLLLI Damen- und Herrenhüte werden b. kürzest. Lieferzeit bekannt erstklassig in mod. Wiener und Ber- liner Fotmen Ale nen umgepregt 8 Un umgenäbt. n Metrer U64, 3, Am Ichulhauzplats. 105˙ Tund gauucdertelch Dose Mk..—, Mehrabn. billiger, empfiehlt M. Bausch WWe., Ludwigshafen à. Rh. Maxstraße 76 Telephon 744. Alle Sorten liemdse-Samen Saat-Erbsenu. Bohnen nicht mehr erforderlich), Dickrüben, leesamen. Grassamen für Wieſen und Garten, Futterwürze für Schweine und Rind⸗ vieh, Hühnerkalk. 45⁴ Vogelkutter Saalet wote or benmgeg Her Qualität wie vor dem Kriege. dehrüder velien, Ninanhandg Breitestrabe 8 1, ö6 u. Schwetzingerstr. 15. Sssseesessesseee Gs Maelenm kädde.- Zündkerzen, each-Nea-Fseman' Magnetapparate, Bosch-Mea-Fisemann“ Anlassmagnete, dosch“ Vergaser„il-Palar Sofort lieferbar B9297 iahy Paulug. Un. Mitelsur. 23 — Sesssesessese enegegeeeseedsese Baumaterial Ias Aarten flelxichstrage 27 in Heckarau bestehend aus Scheuer, Stall und Schuppen ist auf Abbruch zu verkaufen. Angebote sind zu richten an 4834 Kesselschmiede Jakob Roemer Mannheim-Neckarau. Tel. 1413. Fabrikations- u. Handelsunternehmen sucht Ud. 30-50 Mide Kapital bei guter Verzinſung, zur weiteren Ausbeutung eines D. R. G.., kleine Miet⸗ u. Perſonalſpeſen. Gr. feſte Aufträge bed Firmen, Rohmateriallager und dauernde Belieferung geſichert. 1156 Angebote unter Poſtlagertarte Nr. 5 erbeten. Treibhriemen Offeriere freibleibend: Balatarilemen: 40 m, 60 m/ m, Zfach, Mk. 35.— 40 m, 70 m/m. 3fach, Mk. 51.— 32.9 m, 120 m/ m, Afach. Mk. 91.50 46.25 m, 140 m/m, Sfach, Mk. 134.— Haar- Riemen: 22 m, 140 m/ m, norm. Mk. 82.— Baumwolltuch-Riemen(endlos): 22 m, 140 mm. Mek. 55.— per laufenden Meter. 1197 Carl Fr. Cappel, D 6, 7/8. Zellen nach bewährtem System sofort lieferbar. Markstahler&Barth Karisruhe./B. fel. 44. n Ludwigshafen à. fh. im Zentrum der Stadt und in der Nähe des Bahn hofes gelegen, iſt das altbekannte, in flottem Be⸗ triebe befindliche, im Jahre 1913 durch Um⸗ und Neubau bedeutend vergrößerte B9325 Holel Weinberg beſtehend aus 15 Fremdenzimmern, großem Reſtau⸗ rant, verſchiedenen Geſellſchaftsräumen, Saal und Kegelbahn, wegen vorgerückten Alters der Beſitzerin an tüchtige, kapitalkräftige Fachleute ſofort oder 540 ſpäter zu verpachten Hund. entlaufen. Dobermann auf den Namen Lord hõrend Wiederbringer erhält gute Beſohnung. Gehrüder Gimbel, Ludwigshafen a /fh. Wredestr. 73. Telephon 183. Doppel-Wohnnaus oder wWel Einiamilien-Häuser mit Garten in guter Vorstadtlage gegen 4654 Sofortige Bezahlung zu Rkaufen gesucht. Angeb. unt. J. X. 128 an die Geschäftsst. d. Bl. S46 5§e. enn! 5 85 2e ede e E: bann renamertꝗ, Vieten 802 FrnE2267 Nannhneimãgsa Anddef, oborrdoer, Ntomobſſe ZueI Sdmdbere ebcrraturen Schnel! greiswer. 22 eeee