— 328 n ——-.—— 1920.— Nr. 166. Beingspreiſei In Mannheim in Umgebung mongatl. einſch. M..80 für Bringerlohn n. Einziehungs⸗ Bur M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 16.— obnie Poſigebühren Elng. Nummern 20 Pig. Alle Preiſe ⸗Konto Nr. 17500 Kärlstuhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Mh. Aladdants⸗Nebenſtenen in Mannheim: Reckarſtodt: Wadhofſtr. 6. Schwezingerſtadt: Repplerſtr. 42 udenhof: Gontarbſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Ederzelt widerruflich. Roſtſche Fadſſch ReneſteRacrichen Anzeigenpreiſe: Bei 77 tigem Widerruſ b. 1 ſpalt. Rolenetzeile 10 Mk., ausw..80 Mk., Stellen · geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% achl., Rekl. 5 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortunz e e e ee iebsſtd 1 Erſatz⸗Anſprüchen r Mater gel uſw. berechtigen zu keinen efallene ob. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Anu nabme für aueg von Anzeaer Jranzöſiſche Intervenkionsdrohung Die franzöſiſche Preſſe hatte behauptet, es ſeien 8000 Mann neuer Reichswehrtruppen in die neutrale Zone des eingerückt. richt andauernd herabgemindert. Mehrere Batterien ſind bereits zurückgezogen worden und weitere Truppen ſind zum Ab⸗ usport bereitgeſtellt. Dieſe Feſtſtellungen ſchlägt Frankreich in den Wind. Es kann die Niederlage nicht verwinden, die ihm ſeine engliſchen Freunde bereiket haben und wühlt nun weiter. Unter dem 16. April verbreitet Havas die folgen⸗ den auffälligen Mitteilungen: Paris. 16. April.(WB.) Havas meldet: Der franzöfiſch⸗engliſche Jwiſchenfall habe Deutſchland in ſeinem Wiberſtand gegen die Aus⸗ hrung des Friedensvertrages beſiärkt; ee zeige eine völlige Miß⸗ achtung der anderen Mitunterzeichner des Vertrages. Geſtern, ſo wird aus London berichtet, ſoll() Lord Curzon beim deuiſchen Ge⸗ ſchäſtsträger in London energiſche Schritſe getan haben, um eine urücknahme der Truppen aus dem Nuhrgeblet zu erreichen. Heute iſt in Paris eine neue Nachricht eingegangen, daß dle engliſche Reglerung die anderen Alllierten für Mithllfe einer Geſamtintervention auffordere, dei welcher von der fran zöſiſchen Reglerung die ſtrengſte Befolgung des Ver⸗ tages bezüglich der Entwaffnung verlangt wird. Sollten dieſe orderungen nicht angenommen werden, wie die geſamte Lebensmittelverſorgung eingeſtellt. Ueber dieſen Punkt halte Lord Curzon mit Millerand eine längere Unterredung. Zu der Botſchafterkonſerenz, die auch dieſe Angelegenheit diskutieren wird, hat die engliſche Regierung einen Vertreter entſandt. Trotz Schweigens, in das ſich alle politiſchen Kreiſe hüllen, ſcheint() e doch, als ob Lord Derby dazu beſtimmt worden ſei, die franzö⸗ diſche Regierung aufzufordern, an dem Schritte Englands leilzu⸗ dehmen. Die franzöſiſche Antwort kann ja nlcht zwel⸗ felbaft lein. Dleſe Intervention der alllierten Mächte muß an⸗ geſichts des döſen Willens Deutſchlands nur gebilligt werden. lierte Beobachter, die aus dem Nuhrgebiet zurückgekehrt ſind, ſagen aus, daß die dortige Bewegung nlemals einen bolſche wi⸗ tiſchen C harakter angenommen habe. Andererſeits wird uns Mitgeteilt, daß die durch die Berliner Regierung in das Ruhrrevier beſandten Truppenabtellungen betröchtlicher ſind. als die den Alllier⸗ ten angegebene Zahl. Das erſte Problem, das die alliierten Staats⸗ beiter alsbald zu löſen hätten, wäre die baldigſte Entwaffnung Deutſchlande. 8 Die Mache iſt zu offenkundig. Die franzöſiſche Regie⸗ will ihre diplomatiſche Niederlage wettmachen und ſucht ihr Ziel des Vormarſches über den Rhein doch noch zu er⸗ Erben. Der Havas⸗Artikel iſt beſtimmt einen Druck auf 5 land auszuüben, die engliſche Regierung vorwärtszu⸗ üaben. Wir können uns nicht recht vorſtellen, daß das eng⸗ ſche Kabinett, nachdem es Herrn Millerand ſoeben gezeigt hat, wer leitet, ſich durch eine plumpe und ungeſchickte In⸗ gue, wie ſie die Havas⸗Note darſtellt, verleiten laſſen wird, den Franzoſen doch noch ihren Willen zu tun. England dat ganz ſicher kein Intereſſe daran, Frankreich in Europa übermächtig werden zu laſſen, wie es auch kein Intereſſe daran gat an einer wiiteren Zerrüttung der inneren Zuſtände in Deuſſchland. Die Engländer wiſſen, daß die Jerſchlagung zes Reichs, die Frankreich anſtrebt, von einer Zerrüttung des öffentlichen Lebens, von anarchiſtiſchen Erſcheinungen und von Sner gründlichen und auf lange hinaus nachwirkenden Ichwächung der deutſchen Wiriſchaſtskraft begleitet wäre. arum widerſtrebten ſie den franzöſiſchen Plänen und Ten⸗ 2 nzen und traten als Schützer der Reichseinheit auf. Und nes dieſen wohlerwogenen eigenen Intereſſen, ſo dumen wir an, werden ſie auch dem neuen dreiſten Drängen Gunkreichs. das ſich engliſchen Staatsmännern gegenüber zu unglaublichen Taktloſigkeiten verſteigt, wie die offen⸗ ndigen e rfindungen der Havas⸗Note, weiter Wider⸗ ſand leiſten. Frankreich allerdings wird ebenſowenig auf⸗ denenz ſeine den europäiſchen Frieden gefährdende und nur fe Volſchewismus in die Hände arbeitende Agitation chen er unbekümmert um die Folgen. In der franzö⸗ ſhen Preſſe wird eine ſcharſe Hehe gegen Deutſchland und ni ſeine pöllige Entwaffnung und Beſetzung ge⸗ KNeben. Kennzeichknend iſt, was Maſor Jprieux in der egue francaiſe ſchreibt: ellt Marſchall Foch an der Mainlinie ein Heer von 200 000 kaltterten Seldalen Aerfügun„ 120 000 Franzoſen, 50 000 Eng⸗ erinegnd 30 000 Belgier. gaßt in Berlin wiſſen, daß bei der ſteungſten Weigerung, abzunefern, auch bel der kieinſten Ver⸗ ger i die feſtgeſtellt wird, dieſe Armee gegen den Thürin⸗ n N ald und Franken marſchieren und Süddeutſchland Nuhr erddeutſchland trennen, während andere Kräffe das Nere—5 beſeßen werden. Erſt dann können ohne Zweifel Offi⸗ Vaffen geben en Regierungen an die Einfammlung germoniſcher diese and es ſind ſa nicht nur die franzöſiſchen Militariſten, die der Mbehe betreiben. Die Agitation der U. S. W. und auch tarisnebrbeitsſozialdemokraten gegen den„deutſchen Mili⸗ beitsfaus hat es zuwege gebracht, daß die franzöſiſche Ein⸗ umfeggent gegen Teutſchlend auch die franzöſiſchen Sozialtſten i aßt. So erhebt die„Humankté“ mit aller Entſchieden⸗ — dieſelbe 85 führend Jorderun; wie die franzöſiſchen Chauviniſten Organ r franzöſiſchen Sozialiſten ſchreibt: Erti geſamte franzöſiſche Arbeiterklaſſe iſt dauen einig, die naif affnung Deutſchlands zu fordern, nachdem Noske ſyſte ati ch eine weiße Armee geſchaffen hat, die für jede Demo⸗ 8 eulf eine furchtbare Eefahr bedeutet. Die Entwaffnung chlands bietet dagegen die einzige Bürgſchaft.“ Das iſt u der Standpunkt, der früher von den Unabhängigen ver⸗ auch die ande, den ſich jetzt aber mit derſelben Skrupelloſigkeit mu eigee Mehrkeitsſozialiſten und ihr Organ. der„Vorwärts“, N280 gemacht haben. Es kommt nun alles darauf an, ob Naann ber dieſem wahnſinnigen Treihen der franzöſiſchen die enriſten und der Sozialiſten zu beiden Ufern des Rheins eul nce Regierung ſo viel Beſonnenheit bewahrt, mit Willen Deutſchland vor einer gänzlichen Ueberflutung Wie ſchon gemeldet, iſt dieſe Nach⸗ alſch. Die Truppenzahl in der neutralen Zone wird durch die bolſchewiſtiſche Anarchie zu bewahren, die zu bald auch Frankreich und England überſchwemmen müßte. Kom⸗ men die franzöſiſchen Militariſten und die franzöſiſchen wie deutſchen Widerſacher des„deutſchen Militarismus“ zum Ziel, dann iſt GEuropa verloꝛen. Zur Entwaffnung Deuiſchlands. London, 17. April.(Prin.⸗Tel.) Auf eine Anfrage bezüglich der Entwaffnung Deutſchlands erklärte der Kriegsminiſter, daß nach den Erhebungen der In⸗ teralliierten Militärkontrollkommiſſion die Zahl der deutſchen Geſchütze, die gemäß Aitikel 169 des Friedensvertrages zerſtört werden müßten, folgende ſind: Feldgeſchütze einſchließ⸗ lich der nicht montierten 6500, Feldhaubitzen 2500, ſchwere Geſchütze und Mörſer 5000. Deutſchland beſitzt noch 4125 Geſchütze und Mörſer. Dazu kommt noch die Feſtungsartil⸗ lerie, die es an den Süd⸗ und Oſtgrenzen hat und noch be⸗ halten darf. Die Kontrollkommiſſion teilte der deutſchen Re⸗ gierung mit, daß es alle Belagerungsgeſchütze und alle gegen⸗ wärtig in Stellung befindlichen Geſchütze noch behalten darf. Alle übrigen 3880 an der Zahl müſſen der Kontrollkommiſſion zur Zerſtörung überwieſen werden. Wenn dieſe letzteren ab⸗ geliefert ſind, ſo wird Deutſchland 6800 montterte und unmon⸗ tierte Geſchütze abgeliefert haben. Betr. der Flugzeuge führte der Miniſter aus, daß Deutſchland gegenwärtig noch 15 248 Flugzeuge beſitzt, die in kurzer Friſt in Kriegsſlugzeuge umgewandelt werden können. Nach Artikel 198 des Friedensvertrags iſt es Deutſchland unterſagt, militäriſche oder maritime Luftfahrzeuge zu beſitzen. Alle Flugzeuge werden daher von der Interalliierten Luft⸗ ſchiffahrtskommiſſion kontrolliert werden, welcher alle mili⸗ oder maritimen Luftfahrzeuge angegeben werden müſſen. aris, 16. April.(WB.) Die Botſchafter von Belgien und Italien haben am Freitag vormittag Millerand davon unterrichtet, daß ſich ihre Regzerungen der Demarche anſchlie⸗ ßen, die darauf ausgeht, daß die alliierten Regierungen in Berlin die nötigen Schritte unternehmen, um die völlige des Verſailler Vertrages zu er⸗ angen. 15 Marſeille, 16. April.(WBB.) Nach ſeiner Ankunft empfing Lloyd George die Mitglieder der Preſſe, denen er u. a. ſagte, das beſte Mittel, die beſtehenden Schwierigkeiten zu überwin⸗ den, ſei in Zukunft der Ziviliſation die größte Bewegungs⸗ freiheit zu geben und das geſchehe durch die Aufrechterhaltung des Bündniſſes zwiſchen Frankreich und England. Paris, 16. April.(WB.) Nach einer Meldung der 0 Tribune aus Waſhington hat Sengtor Cumber von der Gruppe der gemäßigten Vorbehalte zum Friedensvertrag eine neue Tagesordnung im Senat eingebracht, die geſchäft⸗ lichen Beziehungen mit Deutſchland wieder aufzunehmen, als ob man gar nicht mit ihm im Kriege geweſen ſei. Die Ent⸗ ſchließung ſpricht nichts von der Wiederaufnahme der diplo⸗ matiſchen Beziehungen. Paris, 16. April.(WB.) Der König von Spanien iſt zu einem dreitägigen Beſuch in Paris eingetroffen. Das Mainzer Programm. Berſin, 17. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der Basler Nationalzeitung aus Bern gemeldet wird, will die franzöſiſche Regierung in Berlin demnächſt eine Erklärung u dem von der deuͤtſchen Regierung veröffentlichten rheini⸗ Progtamm der franzöſiſchen Offiziere in Mainz abgeben. Dieſe Erklärung wird ſich vorausſichtlich auf den Standpunkt des Berliner franzöſiſchen Geſchäftsträgers ſtellen, welcher erklärt hat, ihm ſei nichts von dieſem Mainzer Programm bekannt. An maßgebenden ſchweizeriſchen Stellen hält man Bruz an der Ueberzeugung feſt, daß hinter dieſem Mainzer Programm nicht nur die franzöſiſche Heeresleitung unter Führung Fochs, ſondern auch einflußreiche Teile der Pariſer Regierung ſtehen. Maſſenkundgebung gegen die Abtrelung von Eupen und Malmedy. m. Aachen, 17. April.(Priv. Tel.) Wie der„Volksfreund“ meldet, tritt heute die geſamte Bürger⸗ und Arbeiter⸗ ſchaft zu einer großen Proteſtverſammlung zuſam⸗ men. Es handelt ſich wegen der Abtretung der Bezirke Cupen und Malmedy ſowie ln der Abtretung der Bahn nach Monſch au. Wie aus den 00 zu erſehen um 1 Uhr allgemeine Arbeitsruhe. Um 3 Uhr werden fämtliche Voll⸗ und Kleinbahnen ihren Betrieb einſiellen, um dieſen um 1 Uhr wieder aufzunehmen. Um 5 Uhr findet dann eine große Maſſenkundgebung ſtatt, in der gegen die Abtretun— Ge⸗ biete ſowie der Bahn ſchärfſter Proteſt erhoben werden ſoll. 66 Das„Komplolt“ im Reichswehrminiſterium. Berlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Angelegenheit der ſogen. Offiziersverſchwörung, das heißt der Offiziere des Reichswehrminiſteriums, die mit Unabhängigen und Kommuniſten verhandelt haben, bleibt lei⸗ der immer noch ein wenig dunkel und myſteriös. Die P. P. N. verbreiteten geſtern eine Darſtellung, die den Fall als ganz harmlos hinſtellte, ebenſo wird er in einer Mitteilung des Wolff ſchen Büros geſchildert, und ſchließlich hat auch Herr Richter, der neue mehrheitsſozialdemokratiſche Verliner Po⸗ lizeipräſident ſchärferer Obſervanz ſofort die Haftentlaſ⸗ ſung der Herren verfügt. Nun veröffentlicht aber heute früh die„Freiheit“ ins Ein⸗ zelne gehende Mitteilungen, die, falls ſie nicht direkt erlogen ſind, den ganzen Handel immer noch als recht unbehaglich er⸗ 1 laſſen. Danach ſoll ſchon vor 14 Tagen der Unabhän⸗ gige Wegmann zu einer mit Offizieren aufge⸗ fordert worden ſein. Talſächlich ſoll dieſe auch, freilich ohne Teilnahme Wegmanns, anfangs April ſtattgefunden und an ihr auch Kapitänleutnant Thrhardt von der Marine⸗ brigade teilgenommen haben. Eine zweite Sitzung häne dann am 8. April ſtattgefunden mit dem Thema: Verſtändi⸗ gung der Offiziere mit den Arbeitern. Die Arbeiter wünſchten die Einigung auf der Gundlage des Näteſyſtems, die Offiziere dert. ſchen Jnduſirtebezirts ſchlugen eine berufsſtändige Vertretung vor. Dann wurde über die Bewaffnung der Arbeiterſchaft geſprochen, und einer der Militärs erklärte, er würde bis zu 300 000 Arbeiter bewaffnen können. Nach dieſer Sitzung trat Herr Bertram, ein Unabhän⸗ giger oder Kommuniſt, von neuem an Wegmann heran, und nun kam am vorigen Sonntag in der Wohnung des Wegmann eine Zuſammenkunft zuſtande, an der drei Offiziere teilnah⸗ men. Einer von ihnen ſetzte auseinander, um die Bewaffnung der Arbeiter komme man nicht herum, wenn man den Bürger⸗ krieg vermeiden wolle. Wegmann äußerte ſein Mißtrauen ge⸗ gen die Abſicht der Offiziere und verlangte eine öffentliche Er⸗ klärung. Das lehnten die Offiziere ab. Der Kapitänleutnant Altvater meinte angeblich, es ſei notwendig, an einem Tag in ganz Deutſchland die Arbeiterſchaft zu bewaffnen. Daun könne ein proletariſcher Diktator durchgeführt werden. Ein anderer Offizier ſchlug Wegmann vor, eeeee Offiziere zu drucken, in denen die Annäherung zwiſchen Arbeiterſchaft und Soldat vorbereitet werden ſollte. Zum Schluſſe wurde ſtrengſte Geheimhaltung von den Offizieren gefor⸗ Jur nächſten Sitzung ſollte noch ein zuyerläſſiges Mit⸗ glied der U. S. P. und eines der S. P. D. hinzugezogen wer⸗ den. Vor dieſer Zuſammenkunft, die für Donnerstag verab⸗ redet war, beſprach ſich aber Herr Wegmann mit führenden Genoſſen und ging dann zum Reichskanzler, um ihm die Mitteilungen zu machen. Soweit die Schilderung der„Frei⸗ heit“. Der Staatskommiſſar für die öffentliche Sicherheit hat geſtern die an der Verſammlung im Reichswehrminiſterium be⸗ teiligten Offiziere und Kommuniſten vernommen und hat die Angelegenheit an das zuſtändige Militärgericht zur Weitere unterſuchung abgegeben. Indes wäre es gut, wenn man vor⸗ her ſchon ganz klar ſehen könnte. Bisher iſt das, wie geſagt, leider nicht der Fall. Bei der geſtrigen Gegenüberſtellung der Offiziere mit Wegmann hat Ausſage gegen Ausſage geſtanden, Jedenfalls ſcheint es uns nicht für die Menſchenkenntnis der in die Angelegenheit verwickelten Offiziere zu ſprechen, daß ſie ſich überhaͤupt mit Wegmann eingelaſſen haben. Wegmann iſl einer der Röteſten unter den Roten und hat namentlich in den erſten Tagen der Revolution als Mitglied des Großberliner Vollzugsrats eine nicht geringe Rolle geſpielt. Harmloſer ſchei⸗ nen die anderen im Zuſammenhang genannten Radikalen zu ſein. So wird der Bertram, der früher ſchon zwiſchen Kapp, Bauer und Däumig Fäden zu knüpfen verſucht hat, als ein Phantaſt und Wirrkopf geſchildert. Auch zwei andere Perſonen aus linksradikalen Kreiſen, die an den Beſprechungen beteiligt waren ſcheinen in Währheit in ſozialdemokratiſchen oder kom⸗ muniſtiſchen Kreiſen keinerlei Rolle zu ſpielen. Gefährlich hätte die Sache ſo anſcheinend in keinem Fall werden können. Trytz⸗ dem wäre es zu wünſchen, daß eine baldige reſtloſe Aufklärung erfolgt. Angeblich ſoll der Berliner Polizeipräſident im Laufe des heutigen Tages eine ſolche Erklärung veröffentlichen wollon. Die Verfälle im Adlen. Das Arkeil. Berlin, 16. April.(W..) Heute wurde von der 6. Straf⸗ kammer des Landgerichts J wegen der bekannten Vorfälle im Hotel Adlon das Urtell gefällt. Entſprechend dem Antrage des Staats⸗ anwaltes wurden Prinz Joachim Albrecht zu 500., Ritt⸗ meiſter v. Plathen zu 300 M. Geldſtrafe wegen Nötigung verurteilt. Prinz Hohenlohe⸗Langenburg, gegen den der Staatsanwalt vier Monate Gefängnis beantragt hatte, lautete das Urteil auf 1000 M. Geldſtrafe wegen Körperverletzung. 5 In der Begründung des Urteils wegen der Vorfälle im Hotel Adlon heißt es u..: Es ſteht feſt, daß Prinz Joachim Albrecht aufgeſtanden,„Raus“ gerufen und ein Weinglas und mit Lichtern geworfen habe. dig gemacht. Rittmeiſter v. Plathen hat ſich des gleichen Vergehens baoheng gemacht, indem er von ſeinem Tiſche aus gerufen und rohend die Fauſt geballt habe. Der Prinz Hohenlohe⸗Langenburg ſei der Körperverletzung mittels eines gefährlichen Werkzeugs ſchul⸗ dig. Als ein ſolches ſei der Schuh, mit dem er auf die franzöſiſchen Offiziere eingeſchlagen habe, anzuſehen. Nicht erwieſen ſei es, daß er ſehen habe, Mitgliedern der franzöſiſchen Miſſion gegenüber zu tehen. Was die Strafbemeſſung betrifft, ſo müſſe das Gericht es ablehnen, einen Ausländer anders zu beſtrafen, als nach den Geſetzen, weil er ein Ausländer ſei: ebenſo lehne das Gericht es ab, gegen ſein Gewiſſen und ſeine Ueberzeugung irgend jemandem zuliebe das Urteil zu fällen, ganz gleich, um wen es ſich handle. Kapp in Schweden verhaſtet. Skockholm, 17. April.(WB.) Nach einer Meldung der Afton Tidningen ſoll Dr. Kapp in Södertälja angehalten wor⸗ den ſein. Er ſoll mittels Flugzeug nach Schweden gekommen und in Schonen gelandet ſein, von wo er mit der Bahn in nördlicher Richtung die Reiſe fortſetzte. Seitens des Hotels werde milgeteilt, daß Kapp am Mittwoch im Södertälja an⸗ gekommen und in dem Hotel unter dem Namen Dr. v. Kanitz, auf der Reiſe von Deutſchland über Malmö Wohnung genom⸗ men habe; den Zweck der Reiſe habe er nickt angegeben! Geſtern mittag ſeien zwei Detektive aus Stockholm in Söder⸗ tälſa eingetroffen. Der gefälſchte Dr. v. Kanitz habe ihnen erklärt, wer er ſei und gegen 3½ Uhr nachm. ſeien die Detek⸗ tive mit Kapp im Kraftwagen nach Stockholm abgefahren. Stockholm, 17. April.(Havas.) Dr. v. Ka pp, der nach Schweden flüchtete, wurde ſüdlich von Stockholm verhaftet und nach der Hauptſtadt verbracht. Spenska Dagblabet mel⸗ dete zuerſt, daß er in Stockholm geſehen worden ſei und Afton Tidningen berichtete, er ſei im Süden Schwedens auf dem Luftwege und darauf von Stockholm nach Soe⸗ dertal abgere Außer einem gefälſchten Reiſepaß wurden keine Papiere bei ihm gefunden. Die Verhaftung Kapps wird ſoeben offiziell be⸗ kannt gegeben. Die Lage im Induſtriegebſel. Die ſtockende Waffenabgabe. r. Düſſeldorf, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Der Verein zur en er gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen in Rheinland⸗Weſtfalen richtete an den Reichskanzler fol⸗ gendes Telegramm: Aus allen Teilen des rheiniſch⸗weſtfäli⸗ kommen neue Hilferufe um Er hat ſich der verſuchten Nötigung ſchul⸗ ſt. Die ſchwediſche Polizei verhaftete ihn daſeloſt. 3 ——4 in der Koalition zu ſtärken. Bisher haben e wäre. 2. Seſte. Nr. 166. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) Sanistag, den 17. April 1920 — e Durchführung der Waffenabgabe. Wird die abgabe nicht erzwumgen, ſo ſind neue Unruhen unpermeidlich. Allerſtrengſte Durchführung des Erlaſſes tut dringend not. m. Köln. 17. April.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wattenſcheid: Hier fand geſtern eine K8. von Zechenbetriebsräten ſtatt, an der auch ein Ausſchuß der Verbandsmächte, beſtehend aus franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen Regierungsvertretern teilnahen. Dieſe wurden ins Ruhrgebiet entſandt, um nach eigener Ueber⸗ zeugung ein Bild über die Lebensverhältniſſe im Ruhrgebiet zu gewinnen. Die Verbandevertreter erklärten, daß ſie ſich genau über die Notlage im Kohlenrevier überzeugen werden, um dieſe ihren Regierungen mitzuteilen, damit von dieſer Seite aus ſofort Maßnahmen ergriffen werden, um die ganze Lage des Kohlengebiets zu verbeſſern. Vor allem wurde da⸗ rauf hingewieſen, daß die Belieferung mit Textilwaren ſehr notwendig ſei. Der Wahlaufruf der deulſchen demokrallſchen Partei. Der Wahlaufruf der Deutſchen Demokratif Partei iſt ſoeben erſchienen. Man wird ja noch mehrfach Pategenbeit haben, ſich mit ihm zu befaſſen. Für heute nur einige vor⸗ Hufige Bemerkungen. Wie nicht anders zu erwarten, will er den Wahlkampf der Demokraten in der Hauptſache mit der Ausnutzung des Kapp⸗Putſches beſtreiten. Er behauptet natürlich wieder, daß der Wiederausbruch der bolſchewiſtiſchen Regung die Folge des reaktionären Gewalt⸗ ſtreichs der Kapp und Lüttwitz ſei. Und wenn es auch noch ſo oft behauptet wird, es iſt und bleibt eine bewußte Un⸗ wahrheit. Ein klaſſiſcher Zeuge dafür iſt in den letzten Tagen in dem Herrn Reichskanzler Müller auferſtanden, der ſelbſt eingeräumt hat, daß die neue bolſchewiſtiſche Welle, die über Deutſchland geht, ſchon von langer Hand vorbereitet worden iſt. Der Kapp⸗Putſch iſt alſo nicht die Urſache der neuen Erhebung. Das ſteht feſt. enn die Demokratiſche Partei trotzdem immer wieder mit dieſer unwahren Behaup⸗ tung kommt, ſo weiß man, was die Abſicht iſt. Die Organe der Demokratie haben ja in letzter Zeit die Wahlparole deut⸗ ſich genug ausgegeben: Der Feind ſteht rechts. Unter dieſem beherrſchenden Geſichtspunkt der Kampf⸗ anſage an das nicht im ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Fahrwaſſer e deutf— 2— ſtellt der Wahlaufruf auch 832 e„daß die ſtändige demagogiſche— 5 5 kRon oer Rechten den Boden bereitet habe für die frevelhafte Tat vom 13. März. Sie iſt mitnichten aus der der hürgerlichen Parteien erwachſen, ſondern vielmehr aus der Mißwirtſchaft, unter der das deutſche Volk ſeit mehr als anderthalb Jahren leidet. Auch für dieſe unſere Behauptung können wir wieder einen Zeugen aus dem Lager der Koali⸗ kion* anführen. Es iſt der demokratiſche Abg. Dr. Zöphel, der in den Demokratiſchen Beiträgen unlängſt mit allem Nachdruck auf dieſe Zuſammenhänge hingewieſen hat, wie früher ſchon einmal in der Badiſchen Landeszeitung Miniſter Dietrich. Beide ſind allerdings von der demokratiſchen Preſſe totgeſchwiegen worden. Zöphel hat wohl mit vollem Re ſagt, daß bei dem Kapp⸗Putſch ein ernſter Angriff nur mit napper Not abgewehrt worden ſei und hat mit vollem Nach⸗ druck darauf hingewieſen, daß das Bürgertum durchaus ein Recht gehabt h voll tiefſter Beſorgniſſe über die Lage ſeine eigene Zurückdrängung durch die Koalitionsregie⸗ Nargel— titwirkung der Demokratlſchen zu ſein. 85 Das iſt der wahre Zuſammenhang der Dinge und der eigentliche Urſprung des beklagenswerten Putſches vom 13. ärz. Er hat uns nicht eigentlich in das Chaos zurückgewor⸗ ſen, wie der Wahlaufruf der Demokratiſchen Partei behaup⸗ tet, er hat uns nur deutlich gemacht, daß wir noch immer in dem Chaos drinſteckten, in dem der Radikalismus lints und der Radikalismus rechts ſeinen Nährboden fanden. Es eine viel zu Schilderung, wenn der Wahlauf⸗ behaupiet, Deutſchland wäre dank der ſegensreichen Ar⸗ beit debs neuen Regiments bereits wieder im Auffüleg ge⸗ weſen. Wir ſind nicht durch den Kapp⸗Putſch plöötzlich Wieder urüuckgeworſen worden, er hat nur eine ſeit langem ſchlei⸗ eret Kriſe zu vorzeitigerem Ausbruch gebracht. Nicht mit nrecht hat man eſagt, daß Deutf hland ſchon ſeit langem im Zuſtande des ſchlelchenden Volſchewismus dahinlebe. Der Wahlaufruf der Demokratiſchen Partei hält natürlich unbedingt an der Koalition und vor allem an dem Zu⸗ n mit der Sozialdemokratie 15 Allerdings behauptet er auch dieſer gegenüber vollſte Selb⸗ ſtändigkeit und ee die Vorherrſchaft einer Klaſſe im Stacate. Mit Worten läßt ſich trefflich ſtreiten“ Warum, ſo fragen wir, hat die Demokratiſche Partei dann den Gene⸗ rafftreſt gebilligt und verteidigt und verteidigt 00 auch eute noch in ihrer Preſſe? Den eralſtreik, den die deut⸗ Bauernvereine gerade jetzt in einer Erklärung als ein politiſches Gewaltmittel zur Anbahnung der Diktatur des Proletariats kemtzeichnen und der auch immer wieder von den Sosialisten als ein ſol gekenngeichnet und zur An⸗ hlen wird. Wir haben hier wieder ein klares wendung Beiſpiel des ane zwiſchen Worten und Taten der Demokratiſchen Partei. Das genüge zu einer vorläufigen Kennzeichnung des Auf⸗ rufes der ere Partel Geſpannt ſind wir, wie die ſogialdemokratiſchen Freunde die angekündigte aufnehmen werden, den Einfluß der Demokratiſchen demokraten das Verhältnis ſo angeſehen, daß ſie die rung hatten und die Demokraten an der Feſtigung her ſozlaliſtiſch⸗ demokratiſchen Republik mitarbeiten durften. Es iſt wohl unwahrſcheinlich, daß 5 geneigt ſein werden, den Demo⸗ kraten eine ſtärkere und einflußreichere Stellung einzuräumen, wonach ja anſcheinend der Ehrgeiz der Demokraten ſteht. Eimen ſolchen Anſpruch könnten ſie allerdings wohl nur er⸗ heben, wenn der Wahlausfall für ſie beſonders günſtig Es iſt aber wohl nicht der Fall, daß die Demokratiſche Partei in den letzten Wochen und Monaten im deutſchen Bürgertum einen ſolchen Anhang gewonnen hat, daß ſie ſtärkere Forderungen und höhere Anſprüche innerhalb der Koalition von der Sozialdemokratie durchſetzen könnte. Die Demokratiſche Partei hat alles getan, um die Sozialdemokra⸗ kſche Partei zu fördern und hochzubringen. Daß dieſe ſich aber— und 0 E vor⸗ herrſchenden an ſie abtreten würde, aum 0 1 en. Die angekündigte Ab t der Demoruten, ſich in der dalttn breiter zu machen U vielmehr dazu führen, Derm T, Aort, mee D rtecor⸗ ei de de! . 75 FJentrumsporte erepf peftig zuſetzen Gaponfand der e eeeeeeeeeee ee ppoſttion wird baten(lebhafter Bei Verhandlungen iſt in erſter Reihe die Frage der Wahle n. Ebenſo treten heute die Deukſche Volkspartei und die Demo⸗ kraten zu Tagungen ihrer Parteiausſchüſſe oder Zentralvorſtände zuſammen. Das Thema iſt das gleiche wie beim Zentrum. Man will ſich marſchfähig machen für die Wahlen. Der bageriſche Wahlkampf. München, 17. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Landtagsfraktion tritt heute in der„Münch. Poſt“ in einem Aufruf in den Wahlkampf ein. Mit dem Hin⸗ weis auf den Kapp⸗Putſch erklärt der Aufruf„die Errungenſchaf⸗ ten der Revolution“ als in Gefahr. Der Ordnungsblock in Bayern wolle die Reaktion feu auf Koſten der Zertrümmerung des Rei feſtigen. Der Aufruf wendet ſich dann vor allem gegen den Poligeipräſidenten Pöhner, ber der„Offiziersfronde ange⸗ hört, die zum Rücktrütt der Regierung Hoffmann geführt habe Er uon 8 ferner die Auflöſung der Einwohnerwehr, die von Pöhner mit Unterſtützung des Orbnungsblockes zur poli⸗ tiſchen Machtfrage aufgebauſcht werde, und warnt auch die Bayern vor der Wiederkehr des„alten Polizei⸗, Militär⸗ und Obrigkeits⸗ ſtaates“. Nallonalverſammlung. WS. Berlin, 18. April. Präſident Fehre eröffnet die Sitzung um.20 Uhr und teilt mit, daß ein Antrag wegen Strafverfolgung des Abg. Braß wegen Lan⸗ desverrats uſw. eingegaugen iſt. Es wird beantragt ihn dem Geſchäfts⸗ ordnungs⸗Ausſchuß zu übergeben.— Der Präſident gibt ſodann den Tod des Abg. Kollmann(Dn..) bekannt. Die Abgeordneten erheben ſich von ihren Piäßen. Der Heſetzentwurf über das Enteignungsrecht der Gemeinden wird nach den Anträgen des Ausſchuſſes mit geringen Aenderungen ohne Erörte⸗ rung in zweiter und dritter Leſung angenommen. Es folgt die zweite Beratung des 5 Geſetzentwurſs über die Grundſchule und die Nufhebung der Vorſchulen. Abg. Hellmann(Soz.): Das Geſetz bietet uns das allerbeſcheidenſte Minimüm pon dem, was wir fordern müſſen. Abg. Reinwender(Zir.): Das vorliegende 7 05 ſchafft Klarheit über den Begriff der Grundſchule. Der Mechanſsmus des disherigen Schul⸗ weſens müſſe zum Organismus werden. Auch die verſchiedenen Lehrer · 1 e N 8500 ſiung der . Dr. 8z(Dn.): Die Abſchaffung der Vorſchulen iſt ſehr bedauern. Wir die ſchwerſten Bedenken e das Geſeh. Abg. Dr. Küngs(Dem.): Wir begrüßen das Geſetz als einen wirklichen Die vierklaſſige Grundſchule iſt die richtige Grundlage. bg. Runke!(D..): Nicht die Grundſchule als ſolche bekämpfen wir; aber wie kann man einen Grundſtock legen, ohne über den Weiterbau ſich klar zu ſein. Die Beſtimmungen deg Geſetez dürfen keine Anwendung finden auf die Hilfsſchulen für Schwachſinnige. Abg. Kuhnert(.⸗S.) befürwortet einen Antrag ſeiner Partel, der u, a. die Grundſchule auf acht Jahrgänge ausdehnen will. Dem Unfug des Privatſchulweſens muß baldigſt ein Ende gemacht werden, das wünſchen auch die Privatſchullehrer. Meine Fraktion wird wahrſcheinlich dem Geſetz⸗ enkwurf im Ganzen zuſtimmen, wegen ſeinez wichtigen Grundgedankens, twotzdem dies uns wegen der Faſſung der Einzelparagraphen ſehr ſchwer Unterſtaatsſekretär Schulz ſtellt feſt, daß eine weitgehende Ueberein⸗ ſtimmung aller Parteien über den Gedanken der Ein eiteſchule ſich heraus⸗ eſtellt habe. Die Peest der Anfangsſchule hat mit dem vorliegenden Ge⸗ nichts zu tun. Perſönlich bin ich der Meinung, daß eine längere Dauer Grundſchule wünſchenswert ſei; aber wir müßfen zunächſt das mögliche erreichen. Das Sehrer bildungsgeſetz lie t vor. Der Kapp⸗Putſch hat die Be⸗ ratungen zur Reichsſchulkonferenz geſtört. Sie ſoll nunmehr unmittelbar nach den Wahlen. Ihre Ergebniſſe werden ſodann die eichs⸗ ermöglichen. 91 wird mit den Abänderungsanträgen der Mehrheltspartelen ange⸗ 7 5 N N .Dr arum(DRBP.) daß den Pridatſchulen durch die Weg⸗ 11 Vorſchulen die Exiſtenzmsglichkeit ecnden 3 5 Abg. Frau Schmitz(.½ Die Reichsregierung muß bei den einzelnen Ländern dringen, daß beim Abhau der Privatſchulen Jehrktäfte und 1 N ſcugane werden. in der Ausſchußfaſſung angenommen. ſieht vor, daß beim Abbau der Vorſchunklaſſen Boltechue gewordene Nae en ihren Willen an öffentliche Volksſchulen oder andere ehranſtalten verſetzt werden können. Der 5 wird un der Ausſchußfaſſung angenommen. 84 will in beſonderen Fällen Pripatunterricht 8 Der von den Deutſch⸗Nationalen und den Unabhängigen geſtellte Antrag auf Streichung des§ 4 wird abgelehnt.§ 4 bleibt und wird nach der Faſſung des Aus⸗ ſchuſſes angenommen, ebenſo der Reſt des Geſetzes. Es folgt die erſte Leſung eines Geſetzentwurfes auf Aufhebun der Gebü 50 55 im Po ſt⸗ und Tele kehr. Das ez wird ohne Ausſprache angenommen und an d. W bene aeg 1 Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Interpellationen wegen Eupen und Malmed d betreffs d kpreußi Ver re; außerdem Wochenhilfe 1 1 Ausschußberichle⸗ eee ee Schluß nach 8 Uhr. *. Berſin, 16. April. Der Ausſchuß für ſogiele Angelegenheiten der Nationalperſammlung hat einen Geſetzenlwurf Uber die Ver⸗ ſorgung von Militärperſonen und deren Hinterbliebenen, bei ee dagen ur Stellungnahme zugeſtellt erhalten. Nach Mitteilung des Miniſterialdirektorg Dr. Schweyzer vor Reichsarbeitsminiſterium beläuft ſich die Zahl der Kriegsbeſchädig⸗ ten auf annähernd 1ë Millionen, der Kriegshinterbliebenen, Wit⸗ * 3 95 3 Nie Verboreneunen uen auf nahezu e. e Verſorgungsſum f 8 4˙3 Miliarben M. geſcha gungsſumme w 15 auf 4 bis 43 Berlin. 16. April. Im Haushaltsausſchuß der Nationalber⸗ ſammlung wurde bei 8 des Etats des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums mitgeteilt, daß beim Reichsarbeitsminiſterium die Einſtel⸗ lung von Vortragenden Nätinnen und Regierungsrätinnen in Aursſicht genommen worden ſei; ebenſo ſel die Beförderung gebig⸗ neter mittlerer Beamten zu Regierungsräten geplant. Die Zahl der Erwerbsloſen ſtellt ſich nach den neueſten Zählungen auf 376 000, wovon Million auf die Großberliner Gemeinden ent⸗ fallen. Der Etat des Reichsarbeitsminiſteriums wurde genehmigt. Badiſcher Landlag. 31. Heffenkliche Sitzung. 8Karlsruhe., 10. April. Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr die Sitzung. Vor Eingang in die N legte Finanzminiſter Köhler den Staats⸗ voxan 141 für 1920 und einige andere Geſetzentwürfe wor. Der Staatsvöranſchlag wurde an den Haushaltausſchuß verwieſen. Abg. Dr. Holtermann(Demokrah ſtellde über die Brotverſorgung. e r⸗ Miniſterialrat 5 5 5 renbach beantwortete die Anfrage und verwies hauptſächlich auf ſeine geſtrige Mitteilung. Er exmähnte außerdem, daß bereits geſtern eine Sendung Mehl aus Nord⸗ deutſchland eingetroffen ſel. 05 Abgeordneter Habermehl(Deutſch Nattonat) ſtellt eine kurze Anfrage über die Elnfuhrzölle. N ee N 05 1 1eil mit, daßedie Erhebung der Zölle eingeſtellt würde. Die Zölle, die in der letzten Zeit erhaben wurden, werden zurückbezahlt. Abg. Großhans(Soz.) verlas eine kurze Anfrage, wonach in Ueberlin ader Bel am Oſtermontag die Tanzver 5. üge 0 all im Zentrum), in Freiburg aber wurden(Hört, Hört im Zentrurm) und verlangte eine einheitliche Fe 15 tanzfreien Tage im ganzen Lande. Ein Regierungsvertreter erklärte in ſeiner Antwort, daß eine ſolche einhellliche Regelung nicht notwendig ſe. Dann trat dere Haus in die Tagesordnung ein. Di ktfetzt über bie Beratung des Senatsvertrdges ber 9 9 95 e eee e eeee eißmann(Sozen Bei Beſ des Steatsderpttr⸗ . ee J. Shn u dunr per dur d, 25— 8 kert, Der— 50 Etrgt. waer den r den—.—.—— dies iſt ein Pertruuugesvttun 5 er habe kein Bertrauem gur Neichsxrgiekung, ſo hat 15 abrele⸗ rung guch kein Vertrauen zu ihm. ober es heruht auf leitigleit Abg. Glockner(.): Meine Fraktion ſtimmt dem Staatsvertrag zu, ein Teil allerdings nicht ohne ein leichtes Bedauern. Man muß vom Reich erwarten, daß es die Intereſſen der Länder, insbeſondere der kleinen, berückſichtigt. Unter, dieſer Vorausſetzung ſtimmen toir u, obwohl wir in manchen Punkten eine Aenderung gewünſcht dätten. ie Notwendigkeit der Vereinfachung des Bahn⸗ weſens iſt durch den Krieg Gemeingut der Bevölkerung geworden. Vom Reich dürfen wir eine Meenaache Behandlung der Intereſſen der Länder erhoffen. Nur das Vertrauen darauf ermöglicht es uns, für den Staatsvertrag zu ſtimmen. Eine Aenderung in einzelnen Bezie⸗ hungen iſt kaum möglich. Der Oandtag hat alſo nur den Vertrag an⸗ zunehmen Die Ablehnung dürfte den Uebergang nur hinausſchieben und die Bedingungen für uns verſchlechtern. Württemberg und Bayern haben den Vertrag ſchon genehmigt. Erleichtert wird un⸗ die Zuſtimmung durch die Dandeſchae chaft, in der wir uns befinden. Bei der VBodenſeedampfſchiffahrt iſt die Verlegung der Be⸗ triebsleitung nach Konſtanz anzuſtreben, nicht nur aus Fartikulariſti⸗ ſchen, ſondern auch aus volkswirtſchaftlichen Gründen. Bezüglich der Hafenanlagen iſt mir bekannt geworden, daß der hieſige Stadtrat mit dem Staat verhandelt hat, daß die ſtaatlichen Rheinhäfen nicht ver⸗ reichlicht werden ſollen. Von der Stadt Karlsruhe wird befürchtet, daß die Inter⸗ ſeſſen der Städte bei dem Uebergang der ſtaatlichen Häfen auf das Reich gefährdet werden. Es wird darauf aufmerkſam acht, daß die Häfen auch ſelbſtändige Intereſſen haben, wie die Anſiedlung von Induſtrie uſw. Eine Löſung in dem ſkizzierten Sinne wäre zu wünſchen. Es beſteht auch noch keine Löfung der Frage der Kraftwagenlinien, ob dieſe zur Rei. hspoſt oder zur Reichseiſenbahn kommen ſollen. Die beſchloſſenen Eiſen⸗ bahnſtrecken müſſen vom Reich auch gebaut werden. Eine Reihe von Bahnlinien micſſen auf Koſten des Landes gebaut werden, wenn das Reich ſie nicht baut. Ein Monopol auf dem Bebiete der Kraft⸗ wagenlinien wird ſedenfalls für das Reich nicht geſchaffen. Die Höhe der Abfindungsſumme bietet am wenigſten einen ſicheren BVoden für die zu treffenden Entſcheidungen. Am veſten iſt jeden⸗ falls der von der Konnniſſion vorgeſchlagene Wea. Dadurch, daz die fundierte Schuld beim badiſchen Staat bleibt, wird der Kurs der Anleihe nicht ſinken. Daß die badiſchen Prioatbahnen nicht auch auf das Reich übergehen, bedauern wir. Das iſt die Folge der badiſchen Eiſenbahnpolitik der letzten 20 Jahre. Im Hinblick auf die Folgen, die ſich aus der verſchiedenen Eiſenbalmpolitik ergeben können, möchte ich hoffen, daß unſere Entſchließung beim Reich eine freundliche Aufnahme finden wird. Die Bahn Titiſee⸗ St. Blaſten ſollte man zu den begonnenen Bahnen rechnen, die Albtalbahn köante man dazu krechnen. Lebhaft begrüßt wurde es, daß der Etak für das Jahr 1920 aroße Anforderungen für neue [Bahnen bringt. Der Redner volemiſiert dann legen die Deutſch⸗ nationglen wegen ihrer ablehnenden Haltung. Der Grund hierfſer ei wohl, daß die deutſchnationale Partei kein Vertrauen zur Reichs⸗ regierung habe. Abg. Dr. Mayer(D. Ny) erklärt, die deutſchnationgle Parte! könne nicht an die Zukunft des Reiches glauben, deſſen Verfaſſung ſie abgelehnt habe. Abg. Dr. Zehnter(Itr.): Der Wunſch der Stadt Karls⸗ ruhe, daß ſie mit ſhren Häfen nicht iſoliert werde, iſt ein ſelbſtver⸗ ſtändlicher. Die Frage ſolle auch vom Staate geprüft werden. Finanzminiſter Köhler: Die Staatsbahnen ſollen in den Beſiß des Staates übergehen und da wendet ſich»er Blick auf die Zeit zurück, in der die badiſche Baſm gebaut, wurde. Wir denken da an die Männer wie Friedrich Liſt und Nehenius. deen wir auch unſers badiſche Staatsbahn verdanken. Das Jahr 1830 ſah die erſte badiſche Bahn zwiſchen Mamheim und Heidelberg. Geſteen jährte es ſich, daß zum Erſten Male eine Lokomotive cuf dieſer Stirecke verkehrte. Die grundſätzliche Entſcheihung in der Frage der Ver⸗ reichlichung der Bahn iſt ſchon durch die Annahme der Reichsver⸗ aſſung gefallen. Die Gründe, daß wir uns ietzt ſchon mit der Frage beſchäftigen, damit die Eiſenbahn ſchon am 1. April 1921 in den Beſiß des Reiches übergehen kann, ſind ſchon genannt worden. Dazu kommt noch der Umſtand, daß uns die Haupteinnah nequeller aus den Steuern ſeit dem 1. April 1920 enkgehen. Baden iſt bei den Verhandlungen im Neichsrat vielfach mit ſeinen Forderungen allein geblieben. Daß das hadiſche Territorium einer gußerbadiſchen Verwaltur Lberwieſen wirb, halten wir für unerkräglich. Wir haben verlanat, daß der Staatsvertraga mit Wohlwollen ausgetegt wird. Insbeſondere quch auf dem Geßtete der Wahrung des ſand⸗ mannſchaftlichen Charasters. Die Beilegung der Eiſenbahnſchuld in Baden iſt uns freigeſtellt. Wenn wir die Schuld behalten, be⸗ kommen wir eine Rente von 54 Millionen. Wir werden ſie in erſter Reihe zur Tilgung unſerer Eiſenbabnſchuld gerwenden. Die Uebernahme der Eiſenbahnbeamien und Arbeiter in den Reichsetat iſt angenommen. Die Kraftwagenlinien werden der Poſtverweltung zugekeilt. In der Frage her Häfen iſt noch keine Eniſcheid ino ge⸗ fallen, aus finanziellen und anderen Gründen empfiehlt es ſſch, daß die Häſen beim badiſchen Staat bleiben. Wenn der Vortrag gut durchgeführt wird, muß er zum Segen des badiſchen Staates werden. Abg. Duffner(Zentr.) trat für die Verſtaatlichung verſchie⸗ dener Kleinbahnen ein. Oberregterungsrat Bitterlch erklärte: Die VPertreter der badiſchen Regierung ſeien beim Reichsperkehrstnintſterium für di⸗ Uebernahme der Staatabahn durch bas Reich eingetreten. Dann verlas Präſident Knopf noch einige Anfragen und bie Sitzung wurde geſchloſſen. Nächſte Tagung am Mitkwoch, 22 April; vormittags 10 Uhr. ö der Eiſenbahnerſtreil in Amerila. Aruſterdam, 16. April.(W..) Laut Telegranf meidet die Times aus Waſhington, daß Stagtsanwalt Palmer durch die Preſis an das Volt ein⸗⸗Warnuns richtet, worin es heißt: Der Eiſen⸗ bahnerſtreik ſei der lehte großſe Verſuch der Kommuniſten in Amerika, eine revolutlonäre Umwälzung herbeizu⸗ führen. An Hand revolutionzrer Zeitungen wird ien der Kund⸗ gebung darauf hingerisſen, daß das Streben goch groen Gewerk⸗ ſchaften nichis anderes ſei als ein Schritt zur Bildung der Dittalur des Proletariats. 5 2 Namnorf, 10. April.(Neuter.) Sieben Giſenbahnbeamte find verhaftet worben Man erwartet die Verhoftung weiterer 24. [Es beſtehen Anzeichen dafür, daß der Streik ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht han. Die Rückehr zur Arheit hat begonnen. Die Zahl der rollenden Materials vermehrt ſtch. Condon. 16. April.(W..) Laut Nieume Courunt berichtet das amerikaniſche Fachblatt Jron Age, daß beinahe die Halfte der,ſtaatlichen Betriebe infolge des Eiſenb ihnerausſtande⸗ ſtillgelegt ſei, ſobaß bef Fortdauer des Ausſtandes in einigen Tagen die Stillegung der Fabriken beinahe vollſtändid ſein werde. n ee Cetzte Meldungen. Die Kriſe im Deulſchen Beamlenbund. Berlin, 16. April.(WB.) Der Geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß des Heuſchen Beamtenbundes beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 13. April mit der Haltung des Bundes gegen⸗ über den Gewerkſchaften und politiſchen Parteien, wie ſie in den Kundgebungen der letzten Zeit zum Ausdruck gekommen e aingehender Ausſprache murden folgenden Beſchläſſe 9 in allgemeinen Arbettnehmerfragen(unter Ausſchluß partei⸗ politi ſber ergen mit ſämtlichen Gewerkſchaſten der Arbetter und Angeſtellten zuſammenzuarbeiten. ), Die Beteillgung des Beanntenbundes an gewertſchuff⸗ Aktlanen darf nur erfolgen, werm polttiſche Partaien bei micht znttroirken. Tie Umtergeichnung von Alifrufen, Erklärurgert uftn deerf er nuch Zufti Des tandes erfolgen Etg e Duridegterg—— mErH Peſberg inn au Die Mitaſleder des Gef Wusſttnuſſes 5 dem außerordentſichen Zundestage ihre Aemter zur ügung. 1 ) Der Deutſche Beamtenbund hält es für netnamig. —— — Semstag, den 17. Aprll 1920 —* Aus Stadt und Land. erforderlichen Mittel für Beamte und Arbeiter vom Bürgerausſchuß bisherigen Sa ſchüttu S. aerronüffale illuſtiert und ſo die beſte maunermer General· Anzeiger.(Miniag- Musgube.) 8. Seſte. Nr. 160. Aus der Stadtratsſitzung dom 14. April 1920. Den ſtädt. Beamten, An eſtellten uſw. ſoll die Gehaltserhöhung zuteil werden, welche die ſtädt. Arbeiter auf Grund des Karlsruher Abkommens ab 1. April d. Is. und des Stadtratsbeſchluſſes vom 8. April d. Is. erhalten, ſofern die bewilligt werden. Die Geſellſchaft der amerikaniſchen religiöſen Geſellſchaft der Freunde(Quäker) hat die Abſicht, in den von der Unterernährung gefährdeten deutſchen Großſtädten zunächſt eine öffent⸗ liche Kinderſpeiſung einzurichten und ſpäter die Speiſung auch auf Schwangere und Wöchnerinnen gu erſtrecken. In Berlin, Hamburg, Leipz g. Kiel, Altona u. a. iſt die Speiſung bereits auf⸗ genommen; nunmehr ſoll auch Süddeutſchland einbezogen werden. Eine Hauptgeſchäftsſtelle mit dem Sitz in Frankfurt a. M. wird außer Heſſen und Württemberg auch Baden verſorgen. Die erfor⸗ derlichen Geldmittel ſind in Amerika aufgebracht; den beteiligten deutſchen Städten entſtehen lediglich Unkoſten durch die Deckung der Verwaltungsausgaben im Umfang von rund 2. v. H. des Ver⸗ ſicherungswertes der ausgegebenen Liebesgaben. Das menſchen⸗ kreundliche Werk der Quäker wird dadurch unterſtützt, daß die der Stadt verbleibenden Unkoſten von dieſer übernommen und die nötigen Einrichtungen für die Speiſung überlaſſen werden. Die weitere Ausführung des Unternehmens wird der örtlichen Kom⸗ miſſion für die Amerika⸗Hilfe übertragen. Das Verbot der Haltung von Schweinen durch Milchhändler wird 854 die Inhaber von Bäckereien und Mehlhand⸗ kungen ausgedehnt, jedoch allgemein beſchränkt auf das Halten von Zuchtſchweinen. Die durch die geringen Mehlanlieferungen begründete Notwen⸗ digkeit, im freien Handel erworbene Erſatzmehle zur Brotſtreckung zu verwenden, und die Steigerung der ſonſtigen Unkoſten machen die Erhöhung des Brotpreiſes zunächſt auf.— Mk. für den 3⸗Pfund⸗Salb notwendig. Auch die Milchpreiſe mußten mit Rückſicht auf die Stei⸗ gerung der Selbſtkoſten neu feſtgeſetzt werden. Vom 19. April an beträgt der Preis für gewöhnkiche Vollmilch.40 Mk., für Vorzugs⸗ 78.50 Mk. und für Mager⸗ und Buttermilch 80 Pfg. für das iter. Der übliche Maimarkt(Rindoieh⸗ und Pferdemarkt) muß in dieſem Jahre ausfallen, weil die Stallungen des Viehhofes gur Unterbringung der an den Feindbund abzuliefernden Tiere benötigt werden und die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Das Angebot zur Erwerbung eines Solbadhotels für die cke eines Kindererholungsheims wird abgelehnt. An der Riesigze Volksſchule beſtehen 22 lehrerlofe. Klaſſen. Zur Beſeitigung dieſes Zuſtandes ſind 22 Lehrkräfte erforderlich und zwar ſollen 14 Hauptlehrer und 7 Unterlehrer derwendet werden, wodurch ein Mehraufwand von 287 976 Mark berurſacht wird. Dieſer Betrag ſoll in den Voranſchlag für 1920/1 eingeſtellt werden. „Der Staat hat die Vergütung für Ueberſtunden an den Volksſchulen vom Beginn des Schuljahres 1919/20 an um 1000% erhöht. Es wird deshalb mit Wirkung vom gleichen Zeit⸗ punkt an die Ueberſtundenvergütung an der hieſigen Volksſchule ebenfalls um 100% d. h. von 80 bezw. 90 Mk. emheitlich auf 180 ark für die Wochenſtunde und das Jahr erhöht. Der dadurch entſtehende Mehraufwand für das Schukſahr 1919%0 mit 13.540 Mark und für das Schuljahr 1920/21 mit 17 780 Mark wird vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bewilligt. .Ein großer Teil der an der Volksſchule wirkenden iſt wegen der We Wohnungsverhält⸗ niſſe in Sandhofen gezwungen, in der Altſtadt zu wohnen. Da andererſeits die Zugverbindungen nach Sandhofen außerordentlich ungünſtig ſind, wird, nachdem faſt Eltern haben, verſuchsweiſe bis auf weiteres der ungeteilte Unter⸗ vicht an der Volksſchule Sandhofen eingeführt und zwar ſo, daß 5 Unterricht um 8 Uhr vormittags beginnt und 12½ Uhr endigt. Die Zahl der kurbedürftigen Mannheimer Kin⸗ der(Schüler der höheren Lehranſtalten, der Volksſchule und Kinder im noch nicht ſchulpflichtigen Alter) beträgt in dieſem Jahr nach Angaben des Schularztes und des Jugendamtes ſchätzungs⸗ weiſe 5600. Ueber die Unternehmungen zur Durchführung der er⸗ forderlichen Erholungskuren wird Entſchließung getroffen. Für 18 freihändige Verkäufe von Grundſtücken der——— 8 wurde die Prüfung im Sinne des keinem dieſer Sper es vom 15. April 1919 vorgenommen. dine woinbe ein Anſpruch 81 Uebertragung des Vorkaufsrechtes erhoben, wohl aber für ein Grundſtück auf der ehemaligen Ge⸗ Mmarkung Käfertal. 4 „Für die Inne nanſchüttung der Baublöcke in der Oſtſtadt ſoll bei den künftigen Verkäufen von Bauplätzen zum noch ein Zinſenzuſchlag für die Zeit ſeit der An⸗ ng er werden. Das Mannheimer Brol hat allen Zuſammenhalt verloren In deg Kriegsgeiten war es manchmal zu naß, jetzt iſt es zu trocken. Die Hausfrau gerät in raweiflung, wenn ſie das Frühſtücksbrot aufſchneidet; ſie kann ihre ganze Kunſtfertigkeit a ⸗ſwenden: das Ergebnis iſt doch nur eine— Brockenſammlung. Die Bäcker⸗Innung gibt nunmehr im Anzeigenteil Aufklärung darüber, warum das Brot gegenwärtig von einer Beſchaffenheit iſt, daß man in die ſchlimm⸗ ſten Kriegszeiten zurückverſetzt wird. Es müſſen zu viel Streck⸗ mittel, vor allem zu piel Mais⸗ und Hafermehl, zugeſetzt werden, weil Roggen⸗ und Weizenmehl, die früheren Hauptbeſtandteile, Nebenſächlichkeiten geworden ſind. Wir ſind heute in der Brotverſorgung tatſächlich ſoweit, daß man behaupten kann: eine derartige Nahrung iſt in Friedenszeiten nicht einmal dem Vieh zugemutet worden. Lange kann es in dieſer Weiſe nicht mehr ſo weiter gehen. Selbſt den ganz Gleichgiatigen und Phlegmatiſchen muß der Geduldsfaden reißen. Wir halten es für ſelbſtverſtändlich, daß vom Kommunalverband alle Mittel ange⸗ wendet werden, damit Mannheim mit den undedingt notwendi den Brotmehlmengen beliefert wird. Hoffentlich ſpricht man bei dieſen Bemühungen mit Berlin eine Sprache, die gut pfälziſch klingt. Eine derartige rückſichtsloſe Behandlung kann ſich Baden einfach nicht mehr gefallen laſſen. Wenn die Berliner zuſtändigen Stellen un⸗ fähig ſind, für die allernotwendigſten Nahrungsbedürfniſſe der Be⸗ völkerung zu ſorgen, dann ſollen ſie Leuten Platz machen, die das verſtehen. Im Wirtſchaftsminiſterium ſcheinen ſpeziell in der Mehl⸗ verſorgung unverzeihliche Fehler gemacht worden zu ſein. Die Manheimer Bevölkerung hat nicht Luſt, für dieſe Fehler lämzer zu büßen, erwartet vielmehr, daß ſchon in den nächſten Tagen werden kann, das für menſchliche Ernährung be⸗ timmt iſt. + Fahrplanänderung. Vom Montag den 19. April ab hält der Perſonenzug 741, Schwetzingen ab.30 nachm., Mannheim an.03 nachmittags, auf der Station Altrip an. * Wiederanſtellung der Beamklen im RNuheſtand. Das Staats⸗ miniſterium hat auf den Vortrag des Miniſteriums der Finanzen vom 8. März 1920 beſchloſſen, von der Herbeiführung einer Aenderung des § 49 des Beamtengeſetzes abzuſehen, dagegen zur Beſeitigung noch beſtehender Zweifel und Befürchtungen allgemein auszuſprechen, daß den Geſuchen um Wiedecanſtellung von Beamten, die nach 88 32 oder 33 des Beamtengeſetzes in den einſtwelllgen Ruheſtand perſetzt oder die nach§ 29 Ziffer 2 des Beamten⸗ geſetzes zuruhegeſetzt worden ſind, entſprochen werden muß, ſofern die Vorausſetzungen, die zu ihrer Zuruheſetzung geführt haben, nicht mehr vorliegen und Gelegenheit zur Verwendung vorhanden iſt. c. Beamtendienſtſtellengusſchüſſe. Wie uns geſchrieben wird, befriedigen die veröffentlichten Stenſſidellendusſchußkbaftunmungen in weiten Kreiſen nicht. Statt Organe der Beamten ſind die Ausſchüſſe Organe der Behörden ohne eigene Leitung und ohne Zuſammenhang mit den Organiſctionen, wie ſie von den Lehrern ſchan einmal abge⸗ lehnt wurden. GAusſtellung von Geſellenſtücken. Am morgigen Sonntag wer⸗ den in der Kurfürſtenſchule(Gewerbeſchule), Saal 4, Geſellenſtücke ausgeſtellt. Die Beſichtigung iſt unentgeltlich von 10—3 Uhr geſtattet. 8 Kleintierzucht. Am morgigen Sonntag nachmittag findet im kleinen Saale der Liedertafel, K 2, 32, eine große öffentliche Verſammlung der Kleintierzüchter von Mannheim und Vororten mit Vortrag des Tierzucht⸗Inſpektors Viel⸗ hauer von der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe ſtatt über das Thema:„Die Bedeutung der Kleintierzucht für die Lebenshaltung des Städters“. Alle Intereſſenten, Männer und Frauen ſind höflichſt ein⸗ geladen.(Weiteres im Anzeigenteil.) vergnüͤgungen. Kaſfee Rumpelmayer. Heute Samstag findet anläßlich des 350. ernr des philharmoniſchen Orcheſters des di rs Padoni ein Ehrenabend unter Mitwirkung des Opern⸗ ſängers Bahling ſtatt. Herr Muſikdirektor Padoni, welcher mit ſeinem hervorragenden Orcheſter während ſeiner hieſigen Tätigkeit ſich die größten Sympathien des Mannheimer Publikums erworben hat, wird mit beſon⸗ deren erſtklaſſigen Vorträgen aufwarten, während Herr Hans Bahling mit ſeiner Geſangskunſt für einen außerordentlichen Kunſtgenuß bürgt.(Wei⸗ teres Anzeigenteil.) 77175 Rumpelmayer unter der vorzüglichen Leitung des beliebten Muſik⸗⸗ Drei Nullen machte am 23. September 1918 der damals noch beim Militär ſtehende Friedrich Wiegand aus Wiesloch an die Summe von 10 KA, die er auf ein Sparkaſſenbuch eingezahlt hatte und zeigte dann das Buch dem Wirt Karl Licht vor, der ihm auf dieſe Vorſpiegelung hin 400„ lieh. Wegen dieſer Sache iſt Wiegand heute angeklagt. Licht iſt übrigens nicht geſchädigt, da Wiegands Frau ihm das Geld erſetzt hat. Das Urteil lautet wegen der Vorſtrafen des An⸗ geklagten auf 1 Monat Gefängnis. Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahn⸗Jahreskarten. Aus den Veröffentlichungen geht hervor, daß der Stadtrat zum Rück⸗ zug geblaſen hat. Leider kann die Form, in der dies geſchieht, nicht un⸗ widerſprochen gelaſſen werden. Die Stadtverwaltung gibt bekannt, daß mit einem Teile von Jahreskarteninhabern eine Einigung bezüglich der zu leiſtenden Nachzahlung nicht erzſelt werden konnte, u. daß infolgedeſſen das Schiedsge richt angerufen werden ſoll. Es muß daher mit aller Deutlichkeit wieder⸗ holt werden, daßz eine Einigung überhaupt mit keinem ere eeee verſucht worden iſt. Würde ein Verſuch gemacht worden ſein, dann hätte es nicht erſt eines Kampfes mit aufzuheben. Weiter behält ſich die Stadtverwaltung in ihrem Beſchluſſe vor, Nach⸗ zahlung vom 15. April entſprechend dem Schieds⸗ pruche zu verlangen. Dieſer Vorbehalt läßt auf eine merkwürdige Unkenninis der Verordnung vom 21. 2. 1920 bei der Stadtverwaltung, der Straßenhahn⸗Kommiſſion oder der Straßenbahn⸗Direktion ſchließen. Im 9 2 der erwähnten Verordnung, die ſchon einmal im erſten Eingeſandt an⸗ geführt wurde, heißt es: Die Entſcheidung der Schiedsgerichte iſt unanfecht⸗ bar; ihre Wirkung beginnt mit dem Tage der Verkündung des Schieds⸗ pruches. Es wäre daher von der Stadtverwaltung richtiger geweſen, den Vorbehalt in der Bekanntmachung wegzulaſſen. Das demnächſt zuſammen⸗ tretende Schiedsgericht wird ja die Sache nach allen Seiten hin eingehend zu prüfen haben. Nebenher geſagt, beträgt die Zahl der Einſprecher un⸗ gefähr 500. Conſules. Nus EZuòwigshaſen. P. Tödlicher Angtäcksfall. Der 52 Jahre alte, Frieſenheimor⸗ ſtraße 15 wohnhafte Prokuriſt Alfred Schick, der in der vorletzten Nacht, weil er ſich unwohl fühlte, am Gangfenſter Luft zu ſchöpfen ſuchte, bekom das Uebergewicht und ſtürzte in den Hof, wo er tot liegen blieb. . Ueber den Religionsunterricht in den Volksſchulen der Pfalz wurde zwiſchen Vertretern des proteſtantiſchen Konſiſtoriums, des Pfarrvereins und des pfälziſchen Kreislehrervereins eine Verein⸗ barung getroffen, in der es heißt: Geiſtliche und Lehrer ſind bei Er⸗ teilung des Religionsunterrichts gleichberechtigte wortliche Fachlehrer. Dem Geiſtlichen ſteht ohne beſonderen Auftrag der kirchlichen Oberbehörde kein Aufſichts⸗ und Prüfungsrecht über den Religionsunterricht des Lehrers zu. Die Kirche hak das Recht, durch beſondere in der Regel alle zwei Jahre von dem Stand und Betrieb des Religionsunterrichts Einſicht zu nehmen und durch Vermittlung der Staatsbehörde auf Abſtellung von Mißſtän⸗ den zu dringen. Der Geiſtliche ſoll in der Regel den Katechismus⸗ unterricht, der Lehrer die bibliſche Geſchichte und das religiöſe Lied übernehmen. Eine genauere Stoffverteilung bleibt näherer Verein⸗ barung vorbehalten, bei Behinderung wird Acherſtoſe Aushilfe empfohlen. Eine Durchſicht des religiöſen Unterrichtsſtoffes und eine Neubearbeitung der religibſen Lehrbücher ſowie der Inſtruktionen 55 tunlichſt bald unter Zuziehung von Lehrervertretern vorzu⸗ nehmen. Rommunales. Mmalſch(Amt Ettlingen), 15. April. Die Gemeideverwaltung kaufte das Gas⸗ und Elekkrizitätswerk Malſch von der bisherigen Beſitzerin, einer Berliner Aktiengeſellſchaft. Offenburg, 15. April. Der hieſige Kohlenbezugsverein hat die Stadtverwaltung aufgefordert, in Verbindung mit dem badi⸗ ſchen Staat das im Kohlenbergwerk Diersburg zu erwerben und die Kohlen für die Stadt Offenburg Kabarett Rumpelmaver. Heufe abend tritt erſtmals der Münchner nußbar zu machen. Der Stadtrat beſchloß, die Eingabe dem Mini⸗ Komiker und Parodiſt Alois Pöſchl auf. Dem Künſtler geht ein ganz ausgezeichneter Ruf voraus. Mannheimer Strafkammer. § Straffammer I. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bär. Der auf dem Lebensmittelamte angeſtellt geweſene Kaufmann Paul Job hat Durchſtechereien getrieben. Er verfügte über Brot⸗ und Mehlmarken, die er der Vernichtung überantworten ſollte, indem er ſie nochmals in Verkehr brachte. So gab er dem Bäcker Adolf Hog mehrere Bündel(angeblich, es kann auch ſehr viel mehr gewe⸗ en ſein olcher Marken, wofür er von H. 80„ angenommen Sae oll. Hog galt in den Kreiſen ſeiner Kollegen als Schieber. Bäcker Otto Kahn und Konditor Bruno Silberberg waren als ſeine Abnehmer mitangeklagt. Kahn allein ſoll 28 erhalten haben. J. ſoll auch anderen Bekannten Brot und Lebensmittel angeboten und abgegeben haben. Einem gewiſſen Bell ſoll er 100 Stück Karten zu 300 Mark angeboten haben. Der Beamte wurde zu 4 Monaten Gefängnis, Bäcker Hog zu 6 Monaten Gefängnis und 8000„ Geldſtrafe, Kahn und Silberberg wurden wegen Ueberſchrei⸗ tung der Höchſtpreiſe verurteilt: Kahn zu 10 000 Geldſtrafe oder 1 Jahr Gefängnis, Silberberg zu 1000„ Geldſtrafe. Ferner wird. der von Hog erzielte Uebererlös von 3070 eingezogen. Vert. R. A. Dr. Pfeiffenberger(für Job und Silberberg), Dr. Gerhard(für Hog) und.⸗A. Selig(für Kahn). verminderung um 1187 125 Mark. ſterium des Innern 1 X Freiburg, 13. April, Nach einer Darſtellung der Finanzlage der Stadt Freiburg im Jahre 1918 betrug das reine Vermögen der Stadt 83,6 Mill. Mark. Gegenüber 1917 bedeutet dies eine Vermögens⸗ Meersburg, 14. April. Der Bürgerausſchuß ſtimmte dem Anſchluß der Stadt an die ſtaatliche Stromleitung des Kraftwerks Eglisau zu. Die Koſten belaufen ſich auf etwas über 300 000 Mk. und können zu einem großen Teil durch Verkäufe aus den Beſtänden der ſtädtiſchen und ſpitäliſchen Wälder gedeckt werden. Worms, 15. April. Die Jagd auf Schieber und Schleichhändler wird jetzt hier mit Erfolg durchgeführt In der jüngſten Stadiver⸗ ordnetenſitzung teilte Beigeordneter Schulte mit, daß ſeit 1. Mär in Worms eine Kontrollſtelle errichtet iſt. Wie ſehr der Schleichhandel und der Wucher eine Landplage geworden, geht aus der Tatſache hervor, daß die Kontrollſtelle in wenigen Tagen 35 Zentner Brotgetreide, 68 Pfd. Käſe, 44 Pfund Pferdefleiſch, 22 Pfund Rindfleiſch, dann wieder 170 und 257 Eier, 350 Pfund Mehl, 750 Handkäſe und vieles mehr beſchlagnahmt bat. Die Koſten der Kontrollſtelle mit 55 000„ wurden ewilligt.— Die Abwanderung der weiblichen Jugend aus den höheren Schulen ſetzt in immer ſtärkerem Maße ein. Dafür bereiten ſich in geeigneten Anſtalten die Mädchen immer mehr auf den Hausfrauenberuf vor. i deshalb die Errichtung einer Frauenſchule notwendig g Die nötigen Mittel und 36 800 4 einmalige Ausgaben und 21020 laufende Ausgaben wurden von der Stadtverordnetenve ammlung bewil⸗ ligt.— Es wurde noch beſchloſſen, für 200 000 4 5 0 P ennig⸗Kot⸗ ſcheine herſtellen zu laſſen.— Für die Einkleidung bedürftiger Kinder der Schöpfer der Wiener Operette. (Zum 100. Geburtstag Suppeés, 18. April.) Unter den Kunſtwaren, die auf dem Theater⸗ und Vergnügungs⸗ markk beſonders geſucht und hoch bezahlt ſind, ſteht noch immer die Wiener Operette“ mit an erſter Stelle. 1 begeiff geworden für eine beſtimmte Art leichtgefälliger Mufik, Ne in wohlig wiegenden Rhuthmus der Danauwellen dabingleitet, far eine beſtimmte Form der Siederpoſſe, die ihren eigenen, freilich pPrimitiven dramatiſchen Geſetzen gehorcht. Ter Begründer dieſer Gattung. die in den Werken Oebars und Oscar Strauß wahl zerrs vor dem Kriege den Höhepunkt ihrer Erfolge erreichte, war Franz v. Suppe, deſſen beſte Arbeiten, wie„Die ſchöne Galatee“, Boccaccio“,„Fatinitza“ uſw. ja noch heute nicht vom Spielplan verſchwunden find und der daher an ſeinem 100. Geburtskag nicht dur in der von ihm geeſchaffenen Kunſtform. ſondern auch in den Lundern ſeiner eigenen Muſe noch ſehr lebendig fortlebt. Die Wiener Overette iſt ein lehter, künftleriſch ziemlich tief geſuntener Ableger 5 klaſſiſchen Wiener Muſik, hervorgewechſen aus dem anſpruchs⸗ ſen Genre des Singſpiels und der Liederpoſſe, die von begabten leskomponiſten“, wie Wenzel Müller, ſeit langem an der Donau Ntleat wurde. Offenbach, der„Operettenzauberer“, der um die itte des Jahrhunderts von Paris aus die Welt mit teiner neuen düdemik faſzinierte, hat dann auch in Wien die Kräfte entbunden, e hier eine mehr deutſche Art der Operekte ſchufen. Supps roar es, der die Manier für deutſche Verhälmiſſe umgeſtaltete a1dd die Gattung ſchuf, der dann die Strauß, Millöcker. Genee und die vielen anderen bis auf den heutigen Tag gefolgt ſind. Suppeé entſtammte einer belgiſchen Familie, die nach Cremona ſtendeleden——— Beamten⸗ —.5 in Spalato in Dalmatien bekleidete. Dieſer Kreisſekretär atete hatte einen Sohn, deſſen aa deulger dale lg ſeen kü otee re aae e n en dach Bennes den 9 ſich aber bald durch ſeine 22 00 auf der Flöte, die man ihm„ erlaubt hatte, aus und Mute, nach vielen Kämpfen mit Famitie Schüler des Wiener Ruſirronſervatoriums, bis er dann als Kaxellmeiſter am Joſef⸗ ſcdelcden Thrater in Wien und ſpäter als Kapellmeiſter an ver⸗ Oiedenen anderen Wiener Bühnen das ihm gemäße Gebiet des ens gefunden hatte. Er hat für die Bühnen, an denen er war, Hunderte von Aulen und Dauber⸗ ebung für ſeine ſſie peretten gehabt. Auch der„ernſten“ Muſik wandte er ſich Buvend komponierte eine Meſſe, ein Requiem, eine Sinfonie, tät Ste iſt ein Gattungs⸗ r den ruffi⸗ eines kriegeri Aeußeren in Prag ſogar einmal egeriſ ße Prag ſog 2 ſchen General Tſchernajef gehalten wurde und von eine leidenſchaftliche Huldigung erfuhr, war wegen ſeines liebens⸗ würdigen Weſens allgemein beliebt und errang mit ſeinen Kompo⸗ ſitionen bald große Erfolge. Die Singſpiele, die Supps in den 3o0er, 40er und 50er Jahre chuf, ſind noch ganz in der Art der alten Wiener Muſik gehalten. rſt die Erfolge Oſſenbachs gaben ihm den Anſporn, auch ſeiner⸗ ſeits richtige Operetten zu ſchaffen, und ſo bot er mit dem im Jahre 1860 aufgeführten„Penſionat“ die erſte deutſche Operette, zugleich in der anmutigen Melodit und leichten Führung der Handlund ein Muſterbeiſpiel. Schon die beiden nächſten Arbeiten„Zehn Mäd⸗ chen und kein Mann“ und„Flotte Burſchen“ fanden den größten Anklang, und danach folgte ein Schlager nach dem andern. Unter ſeinen Werken befindet 115 übrigens auch eine Operette„Franz Schubert“, mit der er alſo bereits die Idee des„Dreimäderlhauſes“ vorausnahm. Unermüdlich ſchuf er weiter, und mitten in der Ar! beit an der Operette„Das Modell“ überraſchte ihn am 21. Mai 1895 der Tod. Er wurde in einem Ehrengrabe, das ihm die Stadt Wien widmete, auf dem Wiener Zentralfriedtzof nicht weit von den Ruheſtätten der Beethoven, Schubert, Brahms und Johann Strauß beſtattet. 5 Nus dem Mannheimer Kunſtleben. 5 Liederabend von Corry Nera(Haag). Am Flügel: Jan Kuiler. Man ſchreibt neuerdings ſo viel von Erlebniſſen und Offenbarungen, man redet in grellen Kontraſtworten und läßt ſich im Grunde dennoch von Stimmungen, Strömungen und ſuggeſti⸗ ven Worten leiten. In Frau Corry Nera haben wir nun wirk⸗ lich eine Seltenheit entdeckt; eine Künſtlerin, die ganz Wahrheit, ganz Natur it, deren Geſtaltung vornehm, rein und edel wirkt, deren Seele Händels Armida⸗Geſang in voller Größe, Per⸗ oleſis Liebeslied in Belcantoſtil, S ch u⸗ 335 rahms ce roßen deutſchen Vergangenheit nachzuempfinden weiß. alles a den einfachſten Mitten, ohne Mätzchen! Das Roſenband (Klopfſtock) und umers Idyll in himmliſch heiteren Melodien, Schuberts und Brahms feinſte Genrebilder ſeien hier beſonders erwähnt, der empfindungsreiche junge Muſtker mit ſeinem lyriſchen Klavierklangſinn und der vortrefflichen Begleitung neben der Sän⸗ gerin und dem blütenweichen Flügel(von K. Ferd. Heckel) ge⸗ nannt.. Und nun noch ein Geheimnis: die Sünger und Sänge⸗ rinnen, die uns Holland entſendet. hoben nach alten, auten ita⸗ lieniſchen Ueberlieferungen zunächſt die Stimme als Inſtrument ktüren, Auartette ufw., die zwar keine große Bedeutung haben, aber doch für ſeine feine muſttaliſche Bildung zeugen. kt⸗ —Mann mit dent langen Schnurr⸗ und Wollbart, der wegen ausgebildet, zunächſt Ton und Klang Jan zunächſt dem Organ Gleichheit, Beweglichkeit, Farbe und Glanz gegeben. Von dieſem tonſichen Stubkum ſind ſie alsdann erſt zu den Grundlehren des Vortrages man hat auch wohl„ſchwermuſikaliſche“ Naturen und„kalte Stimmen ausgeſchaltet. Darüber hinaus muß ſich jeder Künſtler nach ſeiner beſonderen Art entwickeln, und ſo mag Frau Corry Nera— die auch eine gewinnende Erſcheinn iſt— za der Reife gediehen ſein, deren wir uns geſtern erfreuen tonnten. Die Stimme iſt ein jugendfriſcher, edler, mittlerer Sopran, der in den zwei As⸗Oktaven von 5 Glätte war. Die Sängerin hat viel gelernt, aber Frau Corry Nera iſt mehr als eine muſikaliſch⸗gebildete Liederſängerin. Ich mache hierüber keine großen Worte und wiederhole nur: geſtern haben wir eine Seltenheit entdeckt! Arthur Blaß(In Vertretung). 4% Lieder⸗ und Arienabend von Walther Kirchhoff. Die Gemeinde Walther Kirchhoffs wächſt noch immer und er bekräftigte auch dies⸗ mal durch ausgezeichnete Leiſtung ſeinen guten Ruf. Er iſt derſelbe geblieben, ſtets beſtrebt, ausgetretene Pfade zu vermeiden, und be⸗ wies auch durch ſehr gute klaſſiſche Ausführung der lyriſchen Geſänge von Schumann, daß er auch im Konzertſaal Intereſſe zu wecken ver⸗ ſteht. Sein von Natur aus ſchlankes, bewegliches Organ, das ja der größten Kraftentfaltung fähig iſt, zeigte vor allem in der Arie aus der„Schöpfung“ von Haydn ein wundervolles piano. Daß dieſer ſtimmungsgewaltige Tenor den Wagnerſtil nicht auch auf Oiedinter⸗ pretationen überträgt, iſt ein erfreulicher Gewinn für die Konzert⸗ beſucher. Vielleicht war ſein einziger Fehler der direkte Uebergang vom Forte zum Piano, aber das ſind ja Kleinigkeiten, die man gerne überhört, wenn man an all das Wundervolle denkt, das uns der Abend brachte. Fritz Zweig tat als Klavierbegleiter das Seine, um den Geſangsvorträgen den Eindruck des Außerordentlichen zu ſichern. Der enthuſtaſtiſche Beifall der Zuhörer veranlaßte Kirchhoff zu drei Zugaben.„Læ. Theaternachricht. Die heutige Volksvorſtellung im Abonne⸗ ment„Don Carlos“ beginnt um 6% Uhr.— Im RNeuen Theater geht morgen das heitere Familienſtück„Willis Frau“ in bekann⸗ ter Beſetzung in Szene.— Die Beſetzung in dem am Montag, den 19. April, im Rationaltheater zur Erſtaufführung gelangenden„ ſpiel„Beaumarchais und Sonnenfels“ von Heinrich Eduard Jacob iſt folgende: Kaunitz— Wilhelm Kolmar, Graf Sei⸗ lern— Georg Köhler, Sonnenfels— Fritz Alberti, Beaumarchais Max Grünberg, Filippino Marcia— Joſef Nenkert, Löffelholz— Karl Neumann⸗Hoditz, von Fetzer— Walter Tautz, Weinl— Landory, Dratz— Hugo Voiſin, Offizier— Adolf Jungmann, Amun⸗ zato— Monika Bronislawa, Sonnenfels' Mutter— Julie Sanden, Vabette— Eliſe de Lank, Gräfin Coudenhove— Lene Blankenfeld, — Liesl Gerlach. Sbernwarte. Heute Samstag, den 17. Apell, abends 73. Uhr, lleſt Herr Ludwig Hardt⸗Berlin für die Mitglieder der Stern⸗ warte in der„Harmonie“ aus Dichtungen Goethes, Kleiſts, Rilkes, Wedekinds, Morgenſterns und pieſer anderer Dichter. und gleichverant⸗ der Stadtverwaltung bedurft, um die ſonderbare Verfügung vom 3. d. M,. 2 Samskag. der 1. April 1920. von Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen(zur Kommunion und Konfirmation wurde für jedes der Kinder ein Kredit von 500 beren⸗ geſteln.— Die Hundeſteuer wurde von 10 auf 30 erhöht.— Ein Antrag, die Fohlen wirtſchaft in ſtädtiſche Regie zu nehmen, wurde abgelehnt. Nus dem Zande. Lützelſachſen, 16. April. Dicht vor der hieſigen Station der Hauptbahn warf ſich heute nachmittag der 15jährige Schuhmacher⸗ kehrüng Peter Sauer auf die Schienen und ließ ſich vom Wein⸗ heim⸗Heidelberger Perſonenzug überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Motir: Furcht vor Strafe, weil der junge Menſch ſich eines unbedeutenden Diebſtahls ſchuldig gemacht hatte. ) Pforzheim, 15. April. In einem Favrikbetrieb in M hl⸗ acker wurde der 24jährige Heizer Kimmich aus Lomersheim kurz vor Arbeitsſchluß non der Transmiſſion erfaßt und mehrmals mit herumgeſchleudert. Dabei wurde ihm ein Fuß abgeriſſen. Der Alermſte wurde zwar ſofort ins Krankenhaus gebracht, doch ſtar h er ſchon bald nach ſeiner Einlieferung. Kimmich war erſt ſeit eeinigen Wochen verheiratet. Konſtanz, 16. April. Schon wieder hat ſich hier eine Fa⸗ milientragödie abgeſpielt. Während einer Auseinanderſezung des Regiſtrators Wilhelm Kienle mit ſeiner Frau erſchien plötzlich aus einem Nebenzimmer der 19jährige Sohn und ſchoß mit einem Repolver auf ſeinen Vater, der ſchwer verleßt wurde. Der junge Mann flüchtete, wurde aber ſpöter verhaftet. Liggetingen bei Radolfzell, 15. April. Das durch Pulver⸗ exploſion gemeldete Unglück iſt nicht hier, ſondern in Liggersdorf in Hohenzollern paſſiert. Gerichtszeitung. X* Karlsruhe, 17. April. Das Schwurgericht verurteilte den Sodawaſſerhändler Friedrich Sütkterlin in Durlach, der nach einem Wortwechſel wegen einer Kellnerin auf den Spezereihändler Ruhland und den Zigarrenhändler Kappler geſchoſſen und dabei beide ſo ſchwer yverletzt hatte, daß ſie ſtarben, zu 5 Jahren Zuchthaus. Waldshut, 15. Aprül. Wegen Goldſchmuggels hatte ſich der galiziſche Handelsmann Olidor Hackel und die Familie, des Stab⸗ halters Maier in Herdern vor dem Schöffenge richt zu ver⸗ antworten. Stabhalter Maier hatte mit ſeinem Sohn und ſeiner Tochter ſchon über 28 000 M. in Gold in die Schweiz gebracht, als er ertappt wurde. Er und ſein Sohn erhielten je 4 Monate Ge⸗ fängnis und 500 M. Geldſtrafe und die Tochter 2 Monate Gefäng⸗ nis und 200 M. Geldſtrafe. Der Handelsmann Hackel, die Seele des Schmuggels, erhielt 7 Mongte Gefängnis und 41 649 M. Geld⸗ ſtrafe. Das noch vorhandene Gold im Wert von 20 000 Mart wurde eingezogen. Sportliche Rundſchau. Juternationaler Ringer· u. Bogerwetlſtreit im Ayollotheater. 7* Die Senſation des geſtrigen Abends bildete der Entſcheidungs⸗ kampf zwiſchen Chriſtenſen und Worgul. Zu einem Aus⸗ trag des intereſſanten Kampfes iſt es nicht gekommen, da er kurz vor 11 Uhr wieder abgebrochen werden mußte. Früher gab es in ſolchen Fällen keine Polizeiſtunde. 1 Stunde 25 Minuten hat der Kampf gedauert, dem das Publikum mit leidenſchaftlicher An⸗ teilnahme folgte. Der Finne Worgul, ein wahrer Koloß, der bei dem die gewöhnlichen Sterblichen zur Schlankheit verurteilenden Nahrungsmangel geradezu monſtrös wirkt, hatte dabei die Sympa⸗ thien keineswegs auf ſeiner Seite, da er in ſeiner Wut uber die offenbar unerwartete Zähigkeit des Gegners ſich Heberſchreitungen der Ringkampfregeln zuſchulden kommen ließ. Er miußte auch ein⸗ mal öffentlich verwarnt werden. In einem für ihn ungünſtigen Augenblick— Chriſtenſen hatte ihn von hinten um den Leib ge⸗ faßt und wollte ihn ledenfalls durch Ausheber auf die Schultern bringen— ſauſte er gegen die Kuliſſen und hielt ſich am Schieds⸗ richtertiſch feſt. Morgul iſt Chriſtenſen zwar in der Tachnik Unterlegen, gleicht aber dieſes Manko durch ſeine ungey zare Kraft und durch eine bei ſeiner Schwere wirklich erſtaunliche Gewandt⸗ heit aus. Ehriſtenſen war gegenüber dieſen Vorteilen des Gegner⸗ ziemlich machtlos. Verſchiedenemale berührte er beinahe mit beiden Schultern den Boden, aber immer wieder konnte er nch durch Kuge Taktik im letzten Augenblict retten. Nur die Neberraſchung wird u. C. hier die Entſcheidung bringen. Der cle Kampf, den ſich Friz Skolzenwald. der Meiſter von Deutſchland, und der Oberſchleſier Wanſek lieferten, uwae da⸗ für umſo kürzer. Er dauerte nur 45 Sekunden. The es ich Wanjef verſah, war er durch Ausheber und Mühle u1 Fall gebrocht. Ein Beifallsſturm durchbrauſte das Haus. Eingeleitet wurden die Sportkämpfe durch die Borer Goldſtein(Warſchau) und Leicht (Frankfurt). Leicht hielt ſich gegenüber dem um 20 Pfund ſchwereren Germer 9 wacker. Der Kamyf blieb nach zehn Funden unent⸗ ſchieden. Das Schiedsgericht ließ verkünden, daß der Kampf die Gleichwertigkett beider Borer erwieſen hahe. Was Jeicht n Ge· wicht abgehe, erſeße er durch beſſere Technik. Die. Verteidieumg war auch derart vorzüglich, daß der ſehr gewandte Goldſtein in der Oſſenſive nicht viel erreichen konnte. Ein hieſiger Sportsmann hat infolge einer Wette 500 Mark geſtiftet. Es ſoll die Frage ent⸗ ſchieden werden, ob ein Boxer gegen die ſavaniſche Zerkeidigunas⸗ art Jiu⸗Jitſu etwas ausrichten kann. Sportlehrer Für ſt hat gegen Goldſtein angenommen. Goldſtein bort und Fürſt verteidiat ſich auf ſavaniſche Art. Der intereſſante Zweikampf wird anfawzs hächſter Woche ausgetragen. Ueber die heutigen und morgigen Kämpfe unterrichtet der⸗ Anzeigenteil. 2 Pferdeſport. x. Ausſchluß belgiſcher, engliſcher und franzöſiſcher Pſerde and deulſchen Rennen. Der Landwirtſchaftsminiſter und der Juſtiz⸗ miniſter haben folgenden Nachtrag zum Reglement für Flach, un Hindernisrennen im Preußiſchen Staate genehmiat: 8 Zde.„Pfe im Beſiß belgiſcher, engliſcher oder franzöſiſcher Staatsangehöriger ſind von der Teilnahme an öffenflichen Rennen ausgeſchloſſen, ſo⸗ lange Pferde in deulſchem Beſitz zur Teilnahme an belaiſchen, eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Rennen nicht berechtiat ſind. er. Im Kölner Frünjahrs⸗Ausgleich, der mit 55000 Mark aus⸗ geſtatteten Hauptnnummer der Kölner Rennen am nächſten Sonn⸗ ſag, ſind von den 44 genannten Pferden nur die ſolaenden 13 ſteten gebfteben: Skarabae(65 Kg.). Grasteufel(60 Ka), Mentor J1 82 Ka), Savannu(31 Kes.). Feldherr II(51 Kg.), Cſemernne 40% AKg.), Hallunke(40 Ka.), Bindaänger 46 Kg.). Parma(45 Kg.), Reln⸗· faff(45 Kg.), Raubſchütz(45 Kg.). Hottenſtein(45 Kg.), Feuerbach 855 Kg.) Das— Rennen ſieht wie eine gute Beute für den nheim'ſchen Skarabae aus. 0 Guftav von Springer 7. Einer der bedeutendſten und bekannteſten Rennſtallbeſitzer und Vollblutzüchter Oeſterreich⸗ Ungarns, Baron von Springer, iſt in Wien in vetagtem Alter geſtorben. Seit faſt 50 Jahren unterhielt er einen umfangreichen Rennſtall und ſeine Pferde konnten nicht wir auf den beimatlichen, ſondern auch auf den deutſchen Bahnen aroße Erfolge erzielen. Da⸗ Oeſterreichiſche derby gewann er 1884 mit Vineta und 1911 mit Dealer. Nicht weniger als viermal entführte Baron Springer das blaue Band Deutſchlands über die Grenze und zwar 1875 mit Palmyra nach totem NRennen mit Schwinder. 1899 mit Galifard, 1903 mit Bono modo und 1911 mit Chilperic. Fußzball. er. Die Termine der D 5 eulſchen Fußballmeiſterſchafl. In der Vorrunde der Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft, die am 16. Mai gus⸗ getrasen wird, ſollen, wie wir erfahren, ſich die Gamer wie folgt gegenüberſtehen: in Mannheim: der Verteidiger Fürth gegen weſtdeutſchen Meiſter(Schiedsrichter: Kiemener⸗Leipzig); in Halle: Meiſter von Süddeutſchland gean Mitteldeutſchland Dr. Fricke⸗Hambura), in Hamhura: Meiſter des liſchen Verbandes gegen Norddlutſchland(Schiedsrichtert Müller⸗ Berlin); in Breslau: Meiſter Verlin gegen Südoſtdeutſchland tedsrichter: Chemnitz⸗Leipzicg)h. Die Zwiſchenrunde geht am 30. 1155 während das Schlußſpiel bei der Bundestangung in Frunkfurt a. wird. utere Neklame orl. der Mitteilu d un ac Arn aunee Ma mer t telern er „Pferde Handel und Industrie. Drei Dinge! Wie wird Preisabbau und Valutabesserung erreicht? München, 17. April.(Eig. Drahtb.) Dr. Heim, der bayerische Bauernführer, hat in einer Rede auf die Arbeitsleistung in Deutschland verwiesen und dabei auch den Rückgang der Arbeitsleistung behandelt. Indem er sich als kein Freund des schematischlen Achtstundentages bezeichnete, sagte er u..: lch kann für meinen Teil nichi begreiſen, daß es gleich gein soll, ob einer 8 Stunden tüglich am Amboß steht und häm- mert oder ob einer als Portier 8 Stunden unter der Türe steltt. Alle Gleichmacherei ist ein Unglück. Der Achtstun- dentag kam zur verkehrten Zeit. Wen Sie mir drei Dinge geben, dann garantiere ich Ihnen, daß wir einen Preis- a bbau erleben würden und die Hebung der Valuta, was ddas gleiche ist. Das eine ist der Zehnstundentag, das an- dere ist die Aufhebung des Zeitlohnes und die Wie dereinführung des Akkordlohnes, 80 daß nicht schlechte Arbeit genau so bezahlt wird wie die gute und das dritte die Aufhebung und ein Verbot des Streiks und an Stelle des Streiks ein Schiedsgericht. Wenn heute der Reichstag nur eines von diesen drei Ge- setzen beschiließen würde, stiege unere Valuta um—400% in —4 Tagen. K EKurz und bündig ist lnier gesagt, an was unsere Wirtschaft Krankt. Da wird nicht an Krankcheitssymptomen herumgedoktert, sondern klipp und klar ausgesprochen, was die Wurzel aller Uebel ist, deren Wirkungen uns alle zu Boden drücken, Allerdings sind dies auch volkswirtschaftliche Wahrheiten, die für alle Anhänger und Vertreter unseres heutigen Systems und der„Revolutionserrungenschaften“ die bitterste Pille sind, die sie schlucken müssen. Hoffen wir wenigstens, daß die Erkenntnis dieser Wahrheiten bei allen Vernünſtigen Gemeingut wird und die die Ablehr von den bisherigen Wirtschaftsilllusio · nen sich in den Wahlen dokumentiert. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 16. April. ODrahth.) Wenngleich das Geschäft wenig lebhaft War, s0 zeigte sich doch für alle Gebiete leste Haltung. Auf dem Montanmarkt fanden Phönix bei lebhaften Umsätzen eine Kursbesserung von 18. Loth- ringer Hütte 10, Westeregeln 23, je 496 Rheinstahl und Deutsch-Luxemb., Schantungbahn war 37 höher. Canada 105, Kolonialanteile 7600. Neu-Guinea 890, Adlerwerke Klexer gaben 10% nach. Gummiwaren Peter 4½% höher, Scheide- anstalt 3½%. Elektrizitätspapiere blieben gut behauptet. Mexik. Anleihen blieben gesucht und bewahrten feste Hal- tung. Rumänen ebenfalls fest. Zellstoff Aschaffenburg ver- besserfen ihren Kurs um 7½%. Oesterr. Kredit 113. 16. 5 16. e) Steine und Erde- industrie. 5 cementw. Heidelb Ch. u. Thonw. Aw. Anglo CGuano 0 d) chem. u. elektr. Industrio. Bad. Anuilin- u. Soda 16. e) Sonstige ladu- strlepapfere. Mitteld. Gwy. Peter Gebr. Junghäns Adlerwerke Kleyer Armatur Hilpert Daimler Motoren Eblingen 91 Fahtrzgi. Eisenaen a) Staatspaplere u. Bankaktien. 50% D. Reichsanl. Darmstädter Bank Deutsche Bank Diskonto-Oes. Dresdner Bank Nationalbank b) Bergbau und —.— —.— S 329.— 306.50 —.— Eisenindustrie..Gold.Sibschan.6 13.50 Gasmotor Deut- Boch Bergb. u. Gst.—.—ITh, Goldschmidt 240.— Eingwertedürnbg.].— Buderus Fisenw.—.—Griesheim Electron—.—Dannhorn. 185.— Deutsch Luxemb. 354.— Parbwerke kidehst394.—5orzellan Wesse!—.— Gelsenk. Bergw.—.—Holzverkohlung Ver. Fränk. Schuhf./ Harpener Bergbaufg74.— Rüttgerswerke chuf. Aug, Wessels— Kaliw. Aschersleb——Allg. Ges,(Bin.) 396.— Dtsch. Verlagsanst.—.— Kaliw. Westeregelnagß5.—Bergmann Werke 263.— Waggon Fuchs—.— Loth. Hl. u. Bergw.V. 329.—Deufsche Veberseeſt228. Zellstol Waldnol.— Mannesm.-Rönen 429.—Felt. u. Guiieaumeſ.—Schantung Eſbenb. 585.— Oschl. Eisenb Bed.—.—llahmeyer—Hlamb.-Am.-Palel. 200.— Oschl. Eisen(Caro)296.50 Schuckert(NMUrnb.)—.Norddeutsch. Lloyd 201.— Phönix Bergbau 481.—Siemens& Halskel—.—IOestl. Sudb. Comb.—— Berliner Metalhörse vom 16. April. Preise für 100 Kg. in Mark: 16. Apell 7 13. Apeil Elektrolytkupſer(wire bars)„ eee e 2388 25b5 Raflinadekuplſer(99.—99, 30%)„.I700—1800 2100—2200 Hütienweichble 700—800 800—850 Hüttenrohzink(Synd.-Preis?/—— 0.(im freien Verkehr)„ 5 800 830—875 Hüttenalumimium(98.—990%) 433500—3600 3900—4100 Bantaununn 17500—8000 90009400 Hditenzinn(99%)„ 5 Reinnickel(98—909% 35360 5600—5800 Antimon(Regulu:„13500—1600 1650—1700 Platten Zink.„„„% ũ ů ‚ 625—650 Wirtschafmiene Rundschau. Zur Anmeldepflicht von Auslandsrechten und Betefligungen, Zur Durchführung des Artikels 260 des Friedensvertrages erschien am 10. April eine Bekanntmachung(Nr. 80 Staats- anzeiger), die anordnete, daß alle Rechte oder Be-. teiligungen deutscher Reichsangehöriger scwie Anwart⸗ schaften deutscher Reichsangehöriger auf Rechte oder Be- teiligungen an öffentlichen Unternehmungen oder Konzesslo- nen in Rußland. China, Oesterreich, Ungarn, Bulgar ien, der Türkei, den Besitzungen und zugehbri- gen Gebieten dieser Staaten oder Deutschland oder seinen Verbündeten gehört haben und auf oder unter Verwaltung eines Mandatars treten, bis zum 1. Mai 1920 anzumelden sind. dem Bemerken, daß die Anmeldungen bis zum 1. Mai 1920 einzureichen sind und dah Gie Anmeldung der Rechte, Betei⸗ ligungen und Anwartschaften für je des der oben angeführten Länder auf besonderem Bogen zu erfolgen hat. Brauerei zum Zähringer Löwen.-G. Schwetzingen, Auf den 17. Mai beruft die Gesellschaſt eine außerordentliche Gene- ralversammlung mit der Tagesordnung: Abänderung des Ge- scllschaftsvertrages betreffend den Gegenstand des Unter- nekmens und Genehmigung des Verkaufs von Braukontingent, Häuser, Maschinen usw. Hierzu wird urs von zuständiger Seite mitgeteilt, daß von der Brauetei Werger in Warms das Braukontingent, sowie die HAehrzahl der Häàuser, Maschinen usw. kàuflich erworben wird. was die Einstellung Fölge hat. Bemerket sei hoch, daß damit die Wormser Werger⸗ brauerei mit einer weiteren Lergröbßerung an die Oelkentlichkeit tritt, Die Verhandlungen wegen Uebernahme des Kontingents der Elefanten- Bfauerei vorm. L. Rühl in Worms sind nömlich Sleichfalls abgeschlossen. Die Ele- fantenbräu-Gesellschaft beabsichtigt, in Liqufdation zu treten, wobei möglicherweise ein Teil der Anlagen und Ein- richtungen an de Wergersche Brauerei übergeben wird. Slar Schvlerigkelten nb baffiedlgerd seeen woerdle. Die Aunsiqchten in neuen Grschifesbahr Die Aufreckterhaltung der Betriebe 4 ae— e tekften zut Zeit blcht —manngermer General-Anzeiger.(tmag- Ansgade) in Gebieten, die früher, Grund des Friedensvertrages abgetreten werden müssen n Auf diese Bekanntmachung sei nochmals hingewiesen mit beim Badischen Verwaltungsshof in Karlsrube] deg bisherigen Brauiereibetriebs des„Zähringer Lowen“ zur Ppntland-Sementwerke Heidelberg Manunheim-· Stuttgarx. da dern Prospekt äbet.65 Mill. neue Akten wird gutgeteilt. n sal angu dag sied dag düir ie et eaten ufbesümmbar. Eine deutsche Feinspinnereimaschine. Einer Blättermei- dung zufolge ist es einer bekannten sächsischen Maschinen- fabtik gelungen, den schon längst geplanten und in Angriff genommenen Bau von Spinnereimaschinen für feine Baumwolkund Kammgarne, die vor dem Kriege aus- schließlich aus England und dem Elsaß bezogen wurden. in⸗ zwischen durchzuführen. Es liegen bereits größere Aufträge für das In- und Ausland vor, Hierdurch wird die Baumwoll- und Kammgarnspinnerei in Fezug auf ihre Maschinenbezüge vom Ausland unabhängig. Zur Notenabstempelung in Polen. Die von der polnischen Regierung zur Durchfuhrung kommende Banknotenabstempe- lung wird vom 17. bis 27. April vorgenommen. Man hat zu detin Ausland von Mitternacht 16./17. April ab auf 10 Tage Sesperrt. Für den Personen- und Süterverkehr zwischen Ostpreußen und dem Reiche bleibt je ine Linie frei. Heueste Drahtherichte. Der Förderausfll an Kʒohle im März. Wie im Handlelsteil Nr. 101 des M. G. gemeſdet, betrug der Ausfall in der Kohlenförderung im Industriegebiet im kriti- schen Monat März in der Zeit vom 12.—22. über 1 Mill. t. Eine Ergünzung bis zum 30. März gibt folgende Meldung: Berlia, 17. April. EEig. Drahtb.) Wie uns der Reichs⸗ kohlenkommissar auf Anfrage mitteilt, wurden im Ruhrrevier vom 1,—13. März rund 3,5 Mill. t an 12 Arbeitstagen, das sind pro Arbeitstag 201 666 t und vom 15.—30. März 2411 Mill.. an 14 Arbeitstagen, das ist pro Arbeitstag nur 172 200 t geför- dert. Mithin betrug die Minderförderung pro Arbeitstag nach dem 15. März 119 400 t, also insgesamt für die Zeit vom 15.—30. März 1 670 000 t. Verteilung der deutischen Schiffe. Berlin, 17. April.(Eig. Drahſb.) Das dänische Handbels- ministerium teill mit, daß die Schadenersatzkonmnisison vom 15. Juni die früheren deutschen Schille an diejenigen verteilen will, die durch den-Bootkrieg Schifle verloren haben. Alle Schadenersatzforderungen sollen desweegen so bald als möglich angemeldet werden. Amerikanische Baumwolle für schlesische Texfilfirmen. Berlin, 17. April.(Eig. Drahtb.) Wie uns drahtlich ge- meldet wird, ist nunmehr in New Vvork mit einem Kapital von 2 Mihionen 8 die Gesellschafl gegründet worden, die einer Reihe von schlesischen Baumwollfirmen Rohstoffſe auf Kredit liefern wird. Zu den in Betracht kommenden deutschen Unter⸗ nehmen gehören u. a. Meyer Kaufmann, Textilwerke.-G. in Breslau und die Firma Dierig in Langenbielau. Freier Handel zwischen Frankreich und Zentraleuropa. wW. Paris, 16. April. ODrahtb.) Das Amtsblatt veröffent- licht heute ein Dekret. wonach der freie Handel mit den Ländern Zenttaleurobpas wieder eröffnet wird. nach einem allgemeinen Tarif. Es wird hinzugefügt, daz. wenn durch die Herkunft von Waren aus diesen Ländern zum allgemeinen Tatif für irgend eine notwendige Industrie eine Bedrohung entsteht, ein Dekret, das sich auf das Gesetz vom 6. Mai 1916 stützt, genügt, um diesen Waren den Vorzug des allgemeinen Tarifes zu entziehen. Rückzahlung 36 Hypothekenpfandbriefe oder Konversion. Berlin, 17. April.(Eig. Drahtb.) Die Berliner Hypothekenbank.-G. kündigt ihre 4½6igen Hypo- thekenpfandbrieie Setie—6 und 19—20 zur Rückzahlung am 20. Juli 1920. Gleichzeitig erklärt sie sich bereit, mit Rücksicht auf dic Verkehrsschwierigkeiten der letzten Zeit noch bis zum 1. Juni 1920 Anträge wegen Konvertierung dieser Pfandbriefe zu 4% entgegenzunehmen. Waren und Härkte. Vom Leder-, Häute- und Fellmarkt. Mannheim, 16. April. Am Ledermarkt ist die Lase ungeklärt. Die große Zurückhaltung im Einkauf dauert an. Von Seiten der Lederhersteller wurden größere Preiszuge- ständnisse mit der Begründung abgelehnt, daß die jetzt fertig- gestellte Ware unter den ungünstigsten Verhältnissen— zehr hohe Rohstoffpreise usw.— erzeugt wurde. Ihre Angebote sind nicht belangreich,. Der Grobhandel macht bedeutende Andienungen. 2 0 Am Häute- und Fellmarkt hat die gleichfalts unsichere Lage die Bewegung im Handel sehr gehemmt. Der Druck verstärkte sich auf dem Markt. wodurch die Preise für die eine und andere Sorte weiter nach unten gedrängt 0 wurden. Die letzten Versteigerungen in Mittel- und Süd⸗ deutschland verrieten, daß die Bewegung der Werte weiter geht. 5 vach unten 5 5 Weitere Erhöhung des Häutezuschlags. Die Reichs-Fleischstelle hat für die Zeit vom 10. April bis zum 16. Mai 1920 einschlieflich folgende Sätze als Häutezuschlag für den Zentner Lebendgewicht festgesetzt: Für Rinder 142„(in der Zeit vom 1s. März bhis 18. April 90), Kälber 284 M(zꝛtAαẽõ¼, Schafe mit vollwolligen, halb- 201(121.80), Pierde usw. 92(62.400). Wasserstandsbeobachtungen im Monat April 5 Pehsſstation Com Daluum 0 Velſhein 12 11 1 18. 16.. erkunger Sohusteringei 1435.35 15.40.2 15 Abende 8 Ubr e 8 13 235 237 2% Aaohm, 2 Ulr Aeann„„„„„ 407 1 805 406 408 406 Lachm. 2 Uhr Nannheimdm 3˙0.07 307 3086 303.2 Horgens Uhr Snungzz 13 0¹.-B. 12 Unr KGubböʒhbzz. Vorm. 2 Uhr KBissnnn 218 Hahm. 2 Uhr vom Neckar: Daunbennn 30 30.10.00 306 310 Vorm. 7 Uer feiſuronnn 056.63 G64.0 Vorm. 7 Uür Windstiul,- 70 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 18. April: Angenehm, milde. 5 19. April: Angenehm, milde. 20. April: Wolkig, teils. etwas Regen, milde. 21. April: Wolkig, vielfach regneriſch, milde. 22. April: Sonne, Wolkenzug, angenehm. 5 23. April: Veränderlich, normale Temperatur. 1 ———— ————— Druckenet De. Haaß, Mabmihenmer G. w. F..,— 58 diesem Zweck den gesamten Personen- und Güterverkehr nach jangem und kurzwolligem Fell 233(138), Schafe mit Blößen 22 WNiiterungsberlehtl. 1— 5„en, Fatane meber- 8 1 Semerkungen dtand Jparatu, Temp. schiag des vör.. Datum N. in der kergeh 0 e, e aee agerant Falen was Sere- m rad d. orad.f den am grad U. kuaz 11. 210 bewölkt 14 le 1% ½„„eeeee 1a. Abril 7415 100 10.0 9⁰ 160 5 2 fder. *— tellw 1 Aori 749 122 120 44 20 5 80 2 dewikt 5 235 87³ 0 0 14˙⁰ Sü.! dessekt D 2 Wk⸗ Wie 7 N. ſar Lokales und ben Abrigen vedaßtrnelen Teif: Nicherd rr fer Pandel: Pe. A. Pfan ſür Anzeſgen: Rarf Hagel. —— —— 2————— FPFFCFCCCC00 ĩͤcc0TCTTT—TGGGG0TGTTTTPWTTTTTVTTTTTTTTT—TTTVTT———DTbT————— Zfr, ͤ ss — — — Seee, ag , : 25. — Smwelag, Pen 17. Nrrtt 1920. — 5. Seite. Nr. 166. Kinderlied im Frühling. Wie gaht es denn im Frühling zu, Herr Schlehdorn, ſag mirs duß— Die Sonne ſcheint und meints nicht ſo, Der Nachtfroſt kneift mich ſchadenfroh In meine ſchwarzen Reiſer, Drum laß ich meine Knoſpen drin Und bleib verdrießlich, weil ichs hin, Als mißgeſtimmter Weiſer!“ Wie geht es denn im Frühling zu, Frau Meide, ſag mirs du?!— „Ein neuer Vers im alten Lied, Wer nicht mitſingt, heißt Störenfried, Der Schnee ging in die Schmelze,— So immerhin laß aus dem Haus Ich meine Kätzchenkinder aus, Doch vorſorglich im Pelze!“ Wie geht es benn im Frühling zu, eglöckchen, ſag mirs du? 1 „Mich traf der Sonne flüchtger Kuß, Da blüht ich, weil ich blühen muß, Und traue ihrer Treue, Sie ſchickte oft mich in April, Und doch: In ſedem Jahre will 5 Ich ihr vertraun aufs neue!“ Börries, Freiherr v. Münchhauſen. nus Nnzengrubers„Seibſtgeſprächen“. Neues aus ſeinem Nachlaß. Anzengruber wird erſt jetzt, nachdem 30 Jahre nach dchter 1 e ſeine Werke frei geworden ſind, die Stellung als 4 Auzsg finden, die ihm gebührt. Allenthalben werden neue eing den ſeiner Werke vorbereitet, in denen auch mehr als bisher 0 nachgelaſſenen Schriften berückſichtigt werden, und bei einem 2 d. zinblick in ſeine Gedankenwerkſtatt wird man erkennen, —9 9 zeſer geniale Dichter auch ein eigenartiger Denker und Welt⸗ 7 ter war. Man hat ſchon bei ſeinen Lebzeiten darauf hin⸗ n, wie große Verwandtiſchaft manche ſeiner Ausſprüche mit i Neueterhüsben Syſtemen Spinozas, Schopenhauers oder Lud⸗ 5 erbachs hätten, und doch hatte er bei der Abfaſſung ſeiner bengiben uchts von ihnen geleſen. Welch koſtbare Schätze von der Biveisheit noch im e des Dichters ruhen, davon gibt doben rabh Angengrubers, Anton Bettelheim, charakteriſtiſche n einem por kurzem bei leduard Strache in Wien er⸗ Aeen Buch„Neue 822 mit Ludwig Anzengruber“. edenene Hunderten und Aberhunderten von Einfällen und . kaſten“ reihen, die ſich in ſeinem ſorgfältig„Schrift⸗ lüchern form⸗ und kunſtiog 10 Papierblätichen und in Notiz n hingeworfen fanden, währte er eine Anzahl von Selbſt⸗ brächen aus, wie ſie der Dichter in ſeinem Innern zu halten Fauſe und dann in flüchtiger Niederſchrift dem Papiér anver⸗ Reit Soin leidenſchaftliches Ringen um Erkennen und Wahr⸗ richt aus dieſen Bekenntniſſen, wenn er 9 B. ausruft: leicht durch Worte Beleidigten, die Ihr Ruhe findet im Taoß Alichen, weil Ihr fern von Elend, Not und Gedanken als Kam hinter den Schlachtreihen ſteht, nehmt 0 uns, die wir im 4 des Daſeins in den vorderſten Reihen ſchlagen, nach einer 7 Adere Aſchneidenden Wunde den wilden Aufſchrei nicht übel.“ Ein en Mal denkt er ſich folgendes„atheiſtiſche Gebet“ aus:„Unter dieſen Jaſtern und Schwächen, unter all dieſen häßlichen zund Schmutzſchichten ſchlägt ein Hergz, das in der Stunde eu zees ſich zufammenkramft und entweder uns unſeren Ab⸗ dergeſſen macht oder ihn mildert. Tarin liegt die ſittliche ebel und als allgemeines Elend be⸗ neſen was wur als 1 di und dem wir, wir erkennen es, nur zu ſteuern vermögen die allgemeine Liebe, die uns dermalen noch wie ein loſes u* damit es bei unſerem Handeln und Unterlaſſen heiße: Im Di ener allgemeinen Liebe, die uns verbindet. Amen. Arundtons Liebesgefühl zur ganzen Welt, das den wundervollen ſeines Bichtens anſchlagt, offenbart ſich in ſeinem bis Ahrendenindesgelt zurückreichenden, in allen Altersſtufen wieder⸗ zen geheimnisvollen Sicheinsfühlen mit der Natur. Als un dlerkehrling glaubte er beim Leſen einer Gemäldebeſchreib⸗ 20 ri mitten in die hier dargeſtellte Natur verſetzt. Als reifer Nutzerder Mann meint er in Schöͤnbrunn einmal plötzlich„ſeine eben neben ſich zu ſehen und betrachtet die Erde, die fahl, ſtaub⸗ 1* meiner Küßen lag, ſtill und gleichgemut als die liegen kenſt. ſei es bald oder ſpät, ſtatt des Hmmels über mir ba Selbi ſpe e Stimmung verdeutlicht er ſich in einem an⸗ Ibſtgeſprä faabeen der Natur, der Kunſt geht im letzten Grunde deſez iubinaus, daß die Beſchränkung des Ich aufgehoben und bren im Sinnen, Schauen, Empfinden, Genießen gleichſam ver⸗ dau ebt, nich mit als kätig enipfunden wird. So erſchelnt ihm bi bentensefubl als das Höchſte:„Ihr könnt alle Religionen derſce en. Der Materialismus mag die Menſchen ſelbſt be⸗ 10 Eines jedoch, das das 255 das Göttliche, das 215 en ohe, Narn lenſchen ſelbſt ſtent, Fa könnt Ihr nicht hinwegleugnen. ie Liebe, und dieſe Liebe findet einſtens ihren Tag. uu niegt die Fiebe, und dieſe Liebe findet einſtens ihren alle Torheilen, Greuel und Fluchwürdigkeiten der ber⸗ warh Heitalter glänzt ihr Schein durch den Qualm der Weer e Sie wird bleiben— in den Herzen der letzten ſe er napentefscsiglen erhältniſſe, in denen üppige Genußſucht neben er f r Rot ſtehen, waren ihm ein unerträglicher Schmerz, Jeder die Kataſtrophe des Weltkrieges voraus, wenn er ſchreibt: Abern l. in Schrecken und in brutal vernichtender Gewalt dem ersede ber ſe n, er zahlt Soldaten, Kanonen, Schiffe, Balons. Aetenden iw. Es befriedigt ihn der Mehrbeſitz, erſchreckt ihn jedes Ader und er zaudert wieder, kaum zum Schlag entſchloſſen! Niorden dian 1ben e Vergtoeiflung wird das mechaniſche ſch t 18 J18 das—5 wertenden Individuen ſtürzen: dann idas feſultat ergeben, mit welchem die Großen und ihre Wien nicht gerechnet haben.“ Er ſelbſt blieb dem Ideal bie an Du ſo recht eindringlich über den Unwert des Lebens Daumen wehmütige Täuſchung, die in allen hohen erhabenen Felbf Auliegt, Jahre burch aufgeklärt wurdeſt,“ heißt es in dinem dorgl„„und Du 8 auf einmal zu denken, wozu chaf i kein Narr, mach' Dir es di icht! Höre nicht . mon. Halte tpeu zu Deiner Kunſt. 18 mich ei 2 das Streben nach Vollendung, nach önh Nu, nach Bold, dem Handwert Wie tief Du Dir ſelbſt daß wenn Du alles, was in Dir liegt, zum Baten aus⸗ dur derſucht. Du ſofort, wenn Du den enkgegengeſetzten Schritt 5 Dich der chen Verwilderunſg und Selbſternied⸗ de ßeſmat— unſere Werkſtätte. BVon Dr. Siegfried Braſe ⸗Berlin. wagden den Weltkrieg mit ſeinem unfaßbacen Ergebnis, ſeinen ——1 einungen iſt mancher ſchlichte Mann in — ——— en Empfinden wankend, gekr 0 Kräfte der —5— ſchichte ſchon 15 5 5 nur durch He at Derein Landiag 1645 Sunbele, ee fgngenaameeempnmnanmnenmmgepeug Wgen, daſcht nngt und deren wir uns endlich gang bewußt werden mit den Worten:„Der myſtiſche, der Grund ei t, der t, ja ſrre ge⸗ 0 ift, deie don and gten dute 885 3 er 9 5 Sent Sb Rleſenre den brben um be⸗ 1 —0 10 1 8 125 150 ſtaat, dem wir heute zuſtreben, würde die tragende Strömung ent⸗ zogen, ſollte dieſe Nährquelle verſiegen. Allerdings zeigt heute auch die Heimat, der landſchaftliche Sied⸗ kungs⸗ und Wirtſchaftsbezirk eines beſtimmten Valksſchlags, ein her⸗ beres Antlitz als gewöhnlich. Ueberall in Deutſchland ſind die Lebensumſtände außzerſt erſchwert, überall kann nur angeſpannteſte Arbeit ſie bewältigen, und der ehrliche Ertrag erreicht unter den un⸗ geheuren Nachkriegslaſten kaum das lebensnotwendige Maß. Die erſuchung, auszuwandern, iſt groß, ſind nur erſt die Schranken ber Welt gegen das Deutſche abgetragen. Wie im beſtürmten Schützen⸗ zraben meint man, überall ſei es erträglicher als gerade an dieſem latz. Schon einmal, vor hundert Jahren, ergriff der gleiche Ge⸗ danke mit anſteckender Leidenſchaft die Menſchen und wurde in„Mei⸗ ſters Lehr⸗ und Wanderfahren“ von Goethe zur Weltmiſſion der Hu⸗ manität verklärt. Gedämpfter klingt er dann aber bei Freiligrath wider, der ſelbſt früh und ſpäter nochmals die Fremde ſchmeckte und ſie bis in weite Ferne viſionär erfaßte in dem ſchönen Auswanderer⸗ lied:„Ich kann den Blick nicht von euch wenden Hartes Muß droht heute aufs neue die vom Kanzler Caprivi geprägte harte Alter⸗ native:„Wir müſſen Waren exportieren oder Menſchen nach der Debet⸗Seite perſönlichen Abzugs zu ſenken. Aber ſelbſt abgeſehen von dem Verkuſt für unſer Land an rührigen, entſchloſſenen Menſchen und den materiellen Werten, die ohne Gegenleiſtung mit ihnen aus⸗ wandern— auch in anderen Zonen hat der Kampf ums Daſein ſich gewaltig verſchärft. In einem von der Natur ſo begünſtigten Lande wie Argentinien leidet der Mittelſtand ebenſo ſchwer unter der Welt⸗ erſcheinung der Wucherpreiſe, und ſie potenzieren ſich für den deut⸗ ſchen Einwanderer, deſſen Mark in Neutralien nur für einen Groſchen ſchüttern, ehe fleißige Hände ihre Werkſtatt finden. 5 So ſoll man die Frage„Heimat oder Fremde?“ nicht nur vom Gefühlsſtandpunkt, ſondern vor allem von der praktiſchen Seite an⸗ faſſen. Ueberhaupt wurden die Vorſtellungen von der Heimat uns vielfach zu illuſionär gefärbt und übertrugen ſich in derſelben Art auf das Unbekannte. Das machte ſich ſchon im Schulunterricht geltend und in den wohlgemeinten Beſtrebungen mancher Vereine. Ueber das Ziel hinausſchießend in ihrem Pürismus 3. B. gegen die Re⸗ klamé), gerieten ſie in Widerſtreit auch mit berechtigten wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen und ſchufen Mißtrauen gegen den geſunden Grund⸗ zühlt. Im Oſten wieder werden die Verhältniſſe noch lange nach⸗ gedonken. Wohn⸗ und Werkſtätte ſoll die Heimat zuvörderſt ſein, es immer mehr werden; das ſtellen auch die Bodenreformer an die Spitze ihres Progcamms. Auch die kernigſten Heimatdichter, Fritz Reuter(„Kein Hüſung“), Peter Roſegger(„Jakob der Letzte“), Ger⸗ hart Hauptmann(„Die Weber“), ſchildern kein Roſenrot von Emp⸗ findſamkeit. Sie ſuchen, was Guſtav Freytag dem Romon„Soll und Haben“ voranſchickt, Volk und Stamm bei der Arbeit, im zähen Kampf mit dem Schickſal. Und Goethe fand als Straßburger Student an der elſäſſiſchen Landſchaft die von belohntem Fleiß zeugenden, reifen Kornfelder am ſchönſten. Gerade der Eindruck lieblicher Land⸗ ſchaft leidet ſamt der Blederkeit des Menſchenſchlags oft unter ihrer Behandlung als parkartigen Luſtorts, als Herberge der Fremden mehr denn unter den Werkzeugen bodenſtändiger Wirtſchaftlichkeit. Wie ſind die Berge der Schweiz durch die. Ueberhäufung mit Frem⸗ denhöfen entzaubert worden, wie Karlsbads liebliches Talbild! Da⸗ gegen brauchen ſelbſt maſchinelle Anlagen nicht unbedinat häßlich zu wirken, paſſen nur Zweck und Form der natürlichen Umgebung ſich an. Denn auch der Nutzbau iſt ſchön, in dem ein weſenseigener Zweck rein und unzweideutig ſich ausdrückt. Gewiß. die uneigennlitzia gefölligen Züge der Heimat, die ſelbſt einem beſcheidenen Landſchaftsbild nicht mangeln, ſollen wir nicht überſehen über den Geſchäften der Stunde. Aber gerade dann wirken ſie immer wieder friſch, wenn ihr FTeiertag durch ſaure Werkwochen beſtändig neu ſich verdient und verfüngt. Der Tanz als Kunſtwerk. Bim F. Stein(Berlin). Nachdruck verboten. In keiner Zeit als der gegenwärtiaen, da es Kämpfen auf dem Gehſet menſchlichen Schaffens höchſte körperliche und geiſtige eiſtungsfähigkeit erfordern, hat tiefere Sehnſucht nach Schönheit, nach Harmonie ſich bemerkbar gemacht. Nach Shönheit und Har⸗ manie des Körpers und der Seele: das heißt: nach einem geſunden, qut trainierten und dadurch ſchönen Körper, der einen geſunden und ſtarken Geiſt erzeugt— nach einem geſunden Geiſt. der ſich nach ſeinem Bedürfnis demnach eine ſchöne und harmoniſche Um⸗ büllurg erſchafft. Wir haben länaſt jene Anſchauung hinter uns gelaſſen, da Schön⸗ heit, zumal die Frau betreffend, identiſch war mit Zartheit, ſa Hin⸗ fülligkeit des Körvers. Ueber eine Zeit der Erſchloffung des müden Aeſthetentums ſcheint die Gegenwart nach zagem Taſten einen Weg zur Wiederbelebung der Antike einzuſchlagen. Körperkultur, ehyth⸗ miſche Körverbildung ſind die Begriffe geworden, auf denen ſich in neuerer Zeit allerband Syſteme und Schulen aufbauten. Es mag verſtändlich ſein, daß der gegenwärtigen Eyoche be⸗ wußtes Empfinden des veredeſten Körpers durch ein Volk über⸗ mittelt wurde, das zur Natur in engerer. unmittelbarerer Beziehun, ſteht, als Euroxa. Kalifornien, mit ſeinen erſten Freilichttheatern, mit den großzaigen Volkstänzen ſeiner Stundenten, den Parthenefa. einem ſymboliſchen und ſchöpferiſchen Tanz, gewann Wichtigkeit für die jetzigen Beſtrebungen Curovas. Hier. wo durch Jahrhunderte eine vittoreske, farbenfrohe Bevölkerung ſich einer Landſchaft von ſüdlicher Großmut anpaßte, wo Menſchen mit zügelloſer Phantaſie ihre Träume in Taten umſebten, wo Menſchen von praktiſcher Ein⸗ bildungskraft ihre Spekwlationen zu Kunſtwerken wachſen lſeßen, konnte ein unbändiger Schöpfunasfrieb MWurzel faſſen. Ein Schöp⸗ fungstrieb, der ſich durch ſeine künſtleriſche Eigenart weſentlich von dem Tatendrang der Amerikäner ſcheidet. Aus dieſer Umwelt mit dem tropiſchen Hintererund. mit der wechlelnden Rehelphanfaſtik nordiſcher Länder, mit der Sinnenklar⸗ beit Griechenlands, fand die kaliforniſche Iſadora Duncan die erſten Anregur en für ihren perſönlichen Tanz. Und nach Art des klal⸗ ſiſchen Aſterfums erſchuf ſie ſich dieſen perſönlichen Tanz durch vie Anmut rühthmitcher Bewegung. die ſie ariechiſche Statuen, Neliefs Vaſenbilder lahrten. Die Idee ibres Tanzes berußt dorin. Kängen, Gefühlen nach ihrem verſönlichen Empfinden rhythmiſchen Ausdruck zu verleihen. Und dieſe künſtleriſche Fätziakeit entſpringt der natürlichen Anmut eines geſunden ausdrucksfühigen Körpers und eines geſunden und bewußten Geiſtes. Vor einem Jaßrzehnt oder eiwag mehr brachte die Duncan ihren Tanz nach Eurona. Brachte uns damit das erſtaunliche Be⸗ wußtwerden von Schönheitsmöglichkeiten körperlichen Seins. Alle ihre Nachfofger, die ſich naturgemäß indioiduell wie künſt ⸗ leriſch von ihr umterſcheiden müſſen. eim dennoch das imlame: der Tanz ſoll dem Tiefſten und Perſönlichſten ihrer Weſensart Aus⸗ druck verſeihen.„Denn wenn man ſich ſelbſt tanzt,“ ſaat Oscar Bie in ſeinem Werk über„Den Tans“,„tanzt man ſeine zarteſtan rünthmiſchen Regungen, ſeine ſtiſiſterteſten Gefühle und Bekennt⸗ niſſe, ſeinen Körner als Sesle und ſeine Seele als Körner— man tanzt die Kunſt, die das Leben nicht brauchen kann und dennoch ſeunſſichtio berbelmeenctl, Man fanzt die unwirkſſche Wahrhaftla⸗ Leit loe elöſter, geſeſlſchaftlicher Jdeale, nichts als ſchönen ſtummen Verkehr, aſches ais Sombole der Sympathie und Hochachtung und Auf cte Kun 5 10 89 8 1 5 eſe nI* Kunft. dieſe körper ee 1 gagt sie e wir ußd den den Tänzern rufftf und Farben, we in 1 mobil. 5 eugperbindung gwiſche 3 üpnneee Fecem aeeeeeeeeeeeeeegeeg davon nichts mehr im der Kunſt Sacharoffs. Sein Tanz iſt ein geiſtvolles Schauſpiel— von erſtaunlicher Lebendigkeit wirken bei den ausdrucksvollen Rhythmen ſeine Hände mit. Sacharoff hat die Griechen genau ſtudiert; aber er überträgt ihre Plaſtiken und Schilderungen ins individuell Ruſſiſche. Die Höhe ſeiner Kunſt lietzt jedoch dort, wo er ſein Tiefſt⸗Perſönliches ſprechen läßt; das iſt: altruſſiſche Dies tiefe Sich⸗Beugen des ganzen Men⸗ ſchen iſt wie ein Gottesdienſt der Bewegung, der auf den Zuſchauer als Erlebnis wirkt. In dieſer Kunſt iſt der Geiſt vollkommen Herr des Körpers eworden; aus unendlicher Edde ene und Uebung, einer faſt un⸗ heimlichen Technik erſtanden die Tänze Sacharoffs. Fröhlicher, wenngleich auch von herber Poeſie, ſind die Tänze Clotilde von Terps.— Voll heiterer Anmut und Sinnenluſt ſtehen auch die Schweſtern Wieſenthal den Ruſſen gegenüber.„Was ich unter Tang verſtehe,“ ſo charakteriſiert Elſa Wieſenthal chre Kunſt „iſt einfach die Luft, der Drang, ſich mit Muſik, mit Ryythmus zu ich will nur kanzen, nur tanzen, ſelbſt die tänzeriſche Bewegung hat für mich nichts mit Literatur zu tun, nichts mit dem Drau nichts mit der Pantomime, nichts mit der Plaſtik und Malere!“ „Demnach ſcheint dieſe Art des Tanzes in der Tat die weſenhaf⸗ teſte Sprache einer Perſönlichkeit, wie Oscar Bie ſie verſteht Dennoch: auch die Schweſtern Wieſenthal ſche nen von maleriſchen Vorbildern nicht ganz unbeeinflüßt: ihr Fledermaustanz zeigt B. mit Stucks Gemälde der„Tänzerinnen“ verglichen, auffallende ehnlichkeiten 1 mag naturwüchſiger ſein, dieſer ſtilſſierter; er Nöplhmus ſchwingt gleichartig durch beide ilder. Aus der Erſcheinung dieſer neuen individuellen Art des Tanges hat ſich die Idee einer künſtleriſch⸗rhythmiſchen Schulung des Körpers entwickelt und verbreitet. Eine neue Richtung körper⸗ licher Trainierung, deren Grundmotiv das phyſiſch und ſeeliſch Individuelle betont und zum Ausdruck bringt. An dieſem Aus⸗ angspunkt waren und ſind die Lehrmeiſter der neuen Körper⸗ ultur alle vereint: Jacques Daleroge, Eliſabeth Duncan, die Schweſter Iſadoras, das Kaſſeler Seminar, die Hygien kerin Beß Menzendieck— und ſie el ſich wieder in ihrem Ziel: rhyth⸗ miſche Anmut und Geſund eine ſoll durch das andere gefördert und exreicht werden. Der Tanz, rhythmiſche Plaſtik, ſoll bewußteſte und natürlſchſte Kunſt werden. Das gefeſtigte Bewußtſein von der Anmut der Gebürde, der ſchönen Linie des Körpers, die durch Schulung und Kongen⸗ tration des Willens erreicht werden, wird ſodann veredelnd auf die e und ſeeliſchen Fähigkeiten des einzelnen wirken. Die ußere Sicherheit der Bevegung wird die innere erzeugen, wird Nakürlichkeit ſchaffen, f Herzens. futomobil und Fugzeug in der Sahara Während des Krieges. Von Albert Bencke⸗München. Die Franzoſen haben eigentlich erſt während des Krieges, von der Not gezwungen, die Sahara als Verkehrsmittel kennen gelernt; ſie haben Automobil und Flugzeug in den Dienſt geſtellt, und die Zeit dürfte daher nicht mehr fern ſein, in welcher die alte Kamel⸗ karawane, die„Me zari“ die zur Durchqucrung der Sahara zwiſchen Nord und Süd ungefähr drei Monate brauchte, 25 ſolche kangen Reiſen der Mügene de angehört, ebenſo wie heute der Poſtwagen Berlin—München odet Berlin—Hamburg nur noch in der Erinnerung beſteht. Die Franzoſen wurden hierzu von der Not gezwungen und dem Kriege wird es die Sahara zu danken haben, wenn ſie als Verkehrsgebiet aufgeſchloſſen wird. Die Tua⸗ regs, die Bewohner der Oaſen der weſtlichen Sahara, wurden näm⸗ lig ſie wollten die franzöſiſche Herrſchaft abſchütteln und die Sahara wieder den freien Kindern der Wüſte zueignen, woazu ſich ihnen die günſtige Gelegenheit zu bieten ſchien, als die Fran⸗ zoſen den letzten entbehrlichen Mtnn aus der Sahara, ebenſo wie aus ihren ſonſtigen Kolonien herausgezogen hatten, um ihn auf dem Kriegsſchauplatz zu verwenden. Da galt es raſche Verbind⸗ ungen zwiſchen den einzelnen, aufs äußerſte geſchwächten Poſten herzuſtellen; Verpflegung und Munition mußten raſch nachge⸗ ſchoben werden, und das konnte nur das Automobil oder noch beſſer das Flugzeug leiſten. Aber von der Verwendung des Flug⸗ eine Vorbedingung der Höflichkeit des ilfsmittel baren Gegend, welche auch die Ortentierung unge⸗ euer erſchwerte, vorläufig noch keine Rede ſein, und für das utomobeſtand die Sache wegen der völligen Unwegſamkeit faft noch ſchlimmer. Ein Verſuch mit einem beſonders gebauten Fahr⸗ zeug, halb Flieger, halb Automobil, die„Sauterelle“(Heuſchrecke genannt, wurde ſchon zu Beginn des Krieges gemacht. Man legte mit dieſem Fahrzeug, das auf dem härteren Boden der Dünenberge fuhr und die Dünentäler überflog, die 400 Km. lauge Strecke Biskra-Quargla allerdings in 12 Stunden zurück, wobet man gelegentlich eine Geſchwindigkert von 80 Km. in der Stunde erreichte; aber in Quargla waren die Bereifungen bis zu den Nea n abgefahren und man mußte die Räder des Fahrzeuges zur ückfahrt mit Kamelhaaren umwickeln, ſo daß dieſe Rückfahrt nur ſehr ſchwerig und langſam vonſtatten ging. Kurgz vorhex hatte man an einem entlegenen Ort der Wüſte durch Zufall die Leichen einer Sluggen annſchaft neben ihrem unverſehrten Flugzeug ge⸗ funden, Sie—59 die Richtung verloren, hatten wegen Benzin⸗ mangels niedergehen müſſen und waren in der Wüſte tet.— Aber die Not drängte, man hatte im Kriege durch die Tanks Erfahrungen macht, die man für die Erbauung geeigneter Sahara⸗Automobile derwenden konnte; außerdem bediente man ſich des an den Randgebieten der Wüfte in gewaltigen Mengen wachſenden Dringraſes, um eine Art von Straßendecke herzuſtellen, die das Jahren— dem Sandboden erleichterte. So errichkete man die erſten Automo die Verbindung zwiſchen In⸗Salah und den nächſtgelegenen Oaſen herzuſtellen und dann von dieſen Punkten aus weſter Schritt für Schritt nach Süden vorzuſtoßen. Sobald eine ſolche Automobik⸗ „Gtappe feſgerge und am Endpunkt eine Station mit allen not⸗ gen rkgeugen und Funkentelegraphie errichtet worden war, folgte dem Aukomobil das Flugzeug, und das erreichte dann auch den gewünſchten Zweck, den Tuaregs Schrecken einzuflö Ste empfanden vor den„Tayaras“, den Vögeln, wie ſie die Flugzeuge Fnannten, eine Angft und fingen wieder an, die ſen als überlegene ſen ehen. Dat Niagzengs hat n Frangoſen in der Sahara katſächlich wieder den Nimbus ver⸗ ſchafft, der bereits völlig zu öckeln drohte, weil ſie, es nicht verſtanden, der ſchwierigen Verbaltaſſſe in den Sahara Herr 1 werden, woran auch einzelne kühne Unternehmungen und milt⸗ täriſche Jorſchungsfahrten wenig ändern konnten.— In demſelben num, wie man mit dem Flugzeug in der Wüſte vertrauter wurde und auch die weitere Ungebung der altgewohnten Karg⸗ wawenſtra kennen N machte man eigenartige Entdeckungen. Man fand natürliche, bu Talbildungen eſchaffe weit abſeits dieſer Straße lagen und durch, welche beſſere und kürzere Verbindungen gsſchaffen wurden; das Verkehrsnetz der Saßara gewann ein neues Bild. Man ſteht nun mit dieſen etappen⸗ weiſen, planmäß gen Vorftözen, bei denen das Fluggeug vorangeht, das Automobil 1 ſchon weit im Innern Re glaubt ktu zu erreichen und 2 Auto⸗ n franzöftſ Nad un miz dem ge ich die 5 5 Phenden und euer miemand gach atte. Die Welt ſeheint 5, an wdede 5 ee e eeeeeee bewegen. Wenn ich tanze, will ich niemals darſtellen, weder einen Vorgang, noch einen Gedanken, kein Symbol und kein Gefühl— eit ſollen Hand in Hand gehen; das zeugs konnte in dieſer jeder Reparaturmöglichteit und ſonſtiger il⸗Etappen in der Wüſte, um zunächſt einmal ne Wege, die 9 8. Seite. Nr. 108. Tur Auf zugeschoben. unmöglich. Die Backproben, 59350 5 3 und des Kommunalverbandes alsdann das Brot wieder in werden kann. glieder deshalb nicht in der Ersatz gegeben werden kann. der Bevölkerung Mannheims. 8 In dker hiesigen Tagespresse und der Bevölkerung wird — über die Qualität des Zzurzeit hergestellten Brotes mit Recht geklagt, jedoch ungerechter Weise dem Bäcker die Schuld Zur Aufklärung diene folgendes: Zur Herstellung des Brotes werden neben geringen Mengen Roggen- und Weizenmehl in hohem Prozentsatz zur Streckung Mais-, Hafer-, Kartoffel- und Keksmehl zugesetzt. Daraus ein bekõmmliches gutes Brot herzustellen, ist menschen- wurden, enthielten diese Streckungsmehle in der Gesamt- menge von ca. 15%, während das heute hergestellte Brot solche bis zu 70 und 80% enthalten. Wir hoffen, daß die, Bemühungen der Reichsgetreidestelle und Getreide einzuführen von Erfolg sein werden und Beanstandetes Brot zurũckzunehmen sind unsere Mit- Bäcker- Euung, nannheim. Klärung die vor Wochen hergestellt in Bäld- ausländisches Mehl normaler Weise hergestellt Lage, da denselben 1 8 —— 5 Tangswersegerng. Montag, den 19. April 1920,* 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 im Voll⸗ ſtreckungswege beſtimmt verſteigern: Stühle, Küchengeschirre, elne Taschenuhr mit Kette, 1 Tuch- Auzug. 5058 FJerner um 3 Uhr nachm. im Hauſe H 7, L4 1 Schuhmacher-Auspufzmaschine. Mannheim. den 17. April 1920. Weiler. Gerichtsvollzieher. Iwängsberſleigerung. Monkag, den 19. April 1920, nachmittags 2 Ahr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 5060 demaachne Gappeh. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 16. April 1920. Haag, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Die Gemeinde Oftersheim ver⸗ ſteigert am Montag, den 19. 511 1920, vorm. 9 Uhr auf dem Rathauſe 83 Torlenstämme aus dem Gemeindewald und zwar: 2 Forlenſtämme Klaſſe 21 „ B. Il 47 8„ B. III Das Holz wird angewieſen durch den Waldhüter Müller. 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Ruth Fulda, Clara Scheak, Charlotie Nettler, Friedrich Rensch(Klavier) Herbert Nettler, Heinrich Vatk, Osear Möhl- bauer, Heinrien Canter(Violine), Keiutich Mönch(Zither]. — Huldegard Hansiug(Orgel).— Orchesterleitung: Johannes Helsig, Paul Bärtisch. Die miturirkenden Solisten, die bei dieser Oelegeuheit teilweise zum ersten Male vor die Oelfentlichkeit t eten, geniessen ihte Ausdildung bei folgenden Lehrerg: Arno Landmann, Hugo Birkigt, Willy Rehberg, Haus Bruch, Lene Brüch, Karl Müller, Jane Freund-Nauen, August Perron. Anna KAmpfert, Christian Kligus, Max Sinz- heimer, Heinrich Lenz, K. 8 B. 8 und A. Fritsch. Ermässigte Preise: Sualplatz: 2 Mk.— Empore(Galerie): 1 Mk. — Süulengang 50 Pig.— Eime deschlänkte Anzahl numerierter tze im 1. Parkeit Wird zu 5 Mk. ausgegeben. Auf alle Pligize muss die städt. Lustbarkeitssteuer(30%) ethoben werden. Der Vorverkauf beginnt am Donners- tag im Rosengarten. Kassenstunden täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, am Songtag 10 bis 2 Uhr. 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