7 NK K . .c A Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Aühr..—. vierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ich. Poſt„Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger 9 t widerrufl e ſchäfts⸗Rebenſtellen I0 Andenhof; Gontardſtr. 4. Re Deulſche Volkspartei und die Wahlen. J Berlin, 19. April. (Von unſerem Berliner Büro.) Die Tagung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volks⸗ bartei vereinigte am geſtrigen Sonntag etwa dreihundert Mit⸗ glieder des Zentralvorſtandes, Parteibeamte und Vertreter Parteipreſſe im Sitzungsſaale des Abgeordnetenhauſes. Nach kurzer Begrüßung durch den zweiten Vorſitzenden des tralvorſtandes Abgeordneten Dr. Richter, nahm Stre ſe⸗ mann das Wort zu ſeinem Bericht über die politiſche Lage und die Neuwahlen. Seine Ausführungen zeigten im allge⸗ meinen das Beſtreben, eine bürgerliche Einheits⸗ ront gegen den Bolſchewismus herbeizuführen, welcher aber trotzdem die aktive Mitarbeit der Sozial⸗ kratie nicht ausgeſchloſſen wäre. Die große Frage der Zukunft ſei die: wie finden wir uns ab mit der Welterſcheinung Sozialismus und des Bolſchewismus, wenn ſie uns in ver⸗ ſchiedenen Ausſtrahlungen im politiſchen Leben aller Kultur⸗ entgegentritt. Wir müßten heute verſuchen in Deutſch⸗ lund eine Koalition zu ſchaffen, bei welcher die Sozial⸗ emokratie nicht mehr der alleinleitende Teil wäre(lebhafte Zuſtimmung). Gegenüber der Radikaliſierung Maſſen könne der Staat nur beſtehen, wenn die künftige Aegierungkoalition entſchloſſen wäre, von den Macht⸗ mitteln des Staates zur Aufrechterhaltung er Autorität auch Gebrauch zu machen und keinen auf die Staatsgewalt zuzulaſſen. Denjenigen, welche ane Diktatur des Proletariats anſtreben, komme Hilfe aus den 0 eiſen jener Intellektuellen, welche aus Enttäuſchung über die Entwicklung unſeres Parlamentartsmus die Parteien überhaupt als eine überlebte Einrichtung bekämpfen. Nach nſicht dieſer Kreiſe ſollen die Berufsvertretungen allein die egierung bilden und deren führender Teil ſeien die Arbeiter. Es kann nicht genug vor ſolchen Strömungen gewarnt werden. Streſemann forderte dann als Ergänzung des Reichstags die Kammer der Arbeit, welche nicht auf den Mehr⸗ heitsgedanken eingeſtellt, ſondern von den Berufsorgani⸗ tionen getragen ſein ſoll und über alle wirtſchaftlichen Vorlagen gehört werden müſſe. Wir brauchen für Gegenwart Zukunſt eine Verſöhnung von Individualis⸗ Mus und Sozialismus in gemeinſchaftlicher praktiſcher Irbeit. Wir wollen mit vollem Bewußtſe in die Par⸗ ei des liberalen Bürgertums ſein, welche den deennungsſtrich gegen den Sozialismus mit eutlichkeit zieht. Für die innere Politik fordert Streſemann, daß die Volks⸗ eartei die Partei der Reichsbewahrung und Reichs⸗ pa5 altung ſein ſoll, wie die alte nationalliberale Partei die artei der Reichsgründung war. Im Inneren ſieht Streſe⸗ mann nur Mißwirtſchaft und Würdeloſigkeit. 95 ür die auswärtige Politik verlangt Streſemann vor em eine Reviſion des Friedensvertrags von mit giles, deren Notwendigkeit man bereits in allen Ländern 5 Ausnahme von Frankreich verſtanden habe. Zum Schluß etonte Streſemann noch einmal als die Sehnſucht, weiteſter eiſe des Bürgertums, der Angeſtellten und Arbeiter eine uſammenfaſſung aller dieſer Schichten in eine große bür⸗ Lerliche Partei, deren Kern die Deutſche abd Usparfei bilden ſoll. Das alles würde ſie aber nicht —— den Wahlkampf unter dem einen Geſichtspunkt ren: Der Jeind ſteht links. ſett In der Ausſprache kamen zunächſt Vertreter aus den be⸗ ge en und gefährdeten Gebieten zu Wort, ron denen der Ab⸗ kordnete Prof. Moldenauer⸗Köln ſich ſcharf gegen die amzöſiſche Rheinpolitit wandte. Dr. Eurtius⸗Heidel⸗ die betonte die Widerſtände der ſüddeutſchen Staaten gegen beusdtecheniſterung der Verreichlichung und forderte für Süd⸗ Dr ein eigenes Leben, namentlich in der Geſetzgebung. das Ru Bũ ampe unterſtrich Streſemanns Sammelruf an rgert um, zu welchem die Demokraten den all Tau g noch nicht hätten finden können, weil ſie griff udemokratiſch geworden ſeien. Prof. Dr. Schian te die Haltung der Regierung gegenüber Univerſitä⸗ und Studenten an. tu Am Schluſſe der Debatte beleuchtete Streſemann die Hal⸗ Luß der Partei während des Kapp⸗Putſches, welche von von 5o an die richtige geweſen ſei. Dieſe Auffaſſung wurde 0 er Verſammlung durchaus gebilligt. Dann wurde der protleitung das Vertrauen der Verſammlung ausge⸗ zs6chen und die Abgeordneten Streſemann und Kahl b der endgültigen Abfaſſung des Wahlaufrufs etraut. Geer Zentralvorſtand nahm auch noch einſtimmig eine arbennleßung an, welche ſich gegen eine durch das Reichs⸗ Ardert miniſterium geplante Vorlage richtet, nach welcher die wetterverſicherung ſich der gegenwärtigen Geldentwertung baſſen ſoll, nicht aber auch die Angeſtelllenverſicherung. Die Wahlparole der.3. B. in Baden. Der Land a Geen duftuf esvorſtand der U..P. Vadens erläßt eine L um Wahlkampf. Die Ziele ſind: Beſeitigung zesebalikionzgalift und reine Arbeſtere 9. rung. Jede Kompromißpolitik wird abgelehnt. Die zählt darauf, daß die Arbeiter ihr in immer ſtärkerem kannheim. Maße zuſtrömen werden und darum will ſie nicht mit den Mehrheitsſozialdemokraten zuſammengehen. Die U. S. P. in Baden erklärt: Wahlkampf iſt für uns Klaſſenkampf. Es kommt ihr darauf an, die Koalitionspolitik, die„Miſch⸗ maſch⸗Regierung“ zu beſeitigen. Sie will eine ſoziali⸗ ſtiſſchſe Regierung, ſie fordert die Sozialiſierung. Es iſt zu beachten, daß jüngſt in Berlin in 48 mehr⸗ heitsſozialiſtiſchen Verſammlungen eine ſtarke Strö⸗ mung gegen die Aufrechterhaltung der Koalition hervorge⸗ treten iſt. Auch in der Mehrheitsſozialdemokratie wächſt der Radikalismus. Beim letzten Generalſtreik, beim Aufruhr im Ruhrgebiet haben Mehrheitsſozialdemokraten und Unab⸗ hängige mehrfach gemeinſame Sache gemacht. Scheidemann betreibt eifrig die Einigung mit den Unabhängigen weiter. Man fürchtet den rückſichtsloſen Wettbewerb der Unab⸗ hängigen. So ſchauen auch Führer der Mehrheitsſozial⸗ demokratie nach einer Einigung mit den Unabhängigen aus, p um auf dieſe Weiſe ſich halbwegs in der Macht und im Mandatsbeſitz halten zu können. Man ſpricht ſchon von Liſtenderbindung in beſonders heftig umſtrittenen Bezirken. Dieſe Bewegung in der Mehrheitsſozialdemokratie, die die U..P. natürlich genau kennt, gibt den Radikalen den Mut, in ſo hohen Tönen zu reden und ſich ſo ablehnend gegen die Kompromißpolitik zu verhalten. Die Rückwirkung dieſes ſtarken Zuges nach links in der Mehrheitsſozialdemokratie auf die Koalitionspolitik wird noch beſonders zu behandeln ſein. Im Zentrum wird man bereits argwöhniſch. Deulſchdemokrakiſche Parlei und der Generalſreil. Berlin, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Berl. Tagbl. und Voſſ. Zeitung berichten über die Tagung des Ausſchuſſes der DDp., die am Samstag und Sonntag im Reichstagsgebäude ſtatt⸗ fand. Die Ausſprache ſchloß mit der Annahme einer Er⸗ klärung, in der die allgemeine Arbeitseinſtellung als außerordentliches Abwehrmittel gegen die Kappſche Umſturzbewegung in den vom Umſturz ergriffenen und bedrohten Reichsgebieten für angebracht erklärt wurde, um auf unblutigem Wege den verbrecheriſchen Anſchlag zu überwinden. Der Ausſchuß ſpricht auch ſein Einverſtändnis damit aus, daß die Parteileitung und die demokratiſche Frak⸗ tion die Uebergriffe der Gewerkſchaftsverbände auf dem Ge⸗ der Reichsregierung und Geſetzgebung zurückgewieſen haben. Förderung des Bolſchewismus. Die„Frankfurter Zeitung“ hat in der letzten Zeit getreu ihrer Wahlparole einer Verbindung der Demo⸗ kratie mit dem Radikalismus gegen das rechtsſtehende Bür⸗ gertum in durchaus einſeitiger Weiſe für die Rote Armee Partei ergriffen und iſt infolgedeſſen von der linksradikalen Preſſe ſehr belobt worden. Vielleicht iſt dieſe Haltung des großen demokratiſchen Organs nicht ohne Schuld an einigen merkwürdigen und beſchämenden Vorgängen, über die das in Münſter erſcheinende Zentrumsblatt„Der Weſtfale“ wie folgt berichtet: „Als in Elberfeld die erſten Rotgardiſten beerdigt wurden, bemerkte man unter den Kranzſpenden ein Blumengewinde, das vor allen anderen durch ſeine Größe und die Anzahl der leben⸗ den Blumen jedem in die Augen fallen mußte. Geſchmückt war es mit zwei gewaltigen weißen Schleifen. Auf der einen war zu leſen:„Die Deutſchdemokratiſche Partei“ und auf der anderen las man die Worte:„Den geffallenen Freiheits⸗ helden gewidmet.“ Noch ein zweiter Vouzana verdient in der breiteſten Oeffentlichkeit bekannt zu werden. Die gefallenen Rotgardiſten wurden in allen Städten des weſtlichen Induſtrie⸗ gebiets, in Elberfeld, Remſcheid uſw. auf den Ehrenfried⸗ höfen beerdint und eine Kompagnie der roten Armee ſchoß über dem offenen gemeinſamen Grab den Ehrenſalut. Auf dieſe Weiſe, betonte die ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Preſſe in gleichem Atem, haben die Ehrenfriedhöfe erſt die richtige Weihe erhalten. Und was geſchah, mit den Leichen der Reichswehrſoldaten, die lediglich zur Aufrechterhaltung der bürgerlichen Ordnung ihr Leben hingegeben hatten? In ſtillem Zuge beförderte man ſie auf die allgemeinen Friedhöfe hinaus. Niemand wagte es. ihnen, die ihr Leben für Ruhe und Sicherheit eingeſetzt hatten, das letzte Geleit zu geben. Kaum ein ärmlicher Kranz, von mitleidiger Hand geſtiftet, ſchmückte den Sanz. In dieſem unterſchiedlichen Verhalten der Demokraten dem Rotgardiſten und dem deutſchen Reichswehrſoldaten gegenüber zeigt ſich die ganze Jämmerlichkeit der Lage, in der ſich die halbbürgerlichen Parteien den roten Koalitionsbrüdern gegenüber befinden. Darin zeigt ſich der alte Haß des Demokraten gegenüber dem Militarismus, der doch in der Tat das Fundament ffer Deutſchlands Lebensfähigkeit, für Zucht, Ruhe, Sicherheit und Ord⸗ nung geweſen iſt. Und dieſes Fundament wurde durch offene Wühlarbeit der Sozialiſten unter ſtiller Beihilfe der Demokratie un⸗ terwühlt und in einen Sumpf verwandelt. Selbſt die kärglichen Reſte unſeres ehemals ſo ſtolzen Heeres verfolgt man mit dem alten Haß: einen Kranz mit Widmung ſtiftet man dem toten Rotgardiſten, der mit der Waffe in der Hand den Organen der rechtmäßigen Obrigkeit entgegengetreten iſt; den im Kampfe für Ruhe und Ordnung gefallenen Reſchswehrſoldaten läßt man in irgend einem ſtillen Winkel verſcharren. Das iſt der Dank dem Demokratie... Wie ſehr die Demokraten durch ihre Schlep⸗ penträgerei dem Bürgertum geſchadet haben, geht aus einem Referat hervor, das ein Kommuniſtenführer in einer ver⸗ traulichen Verſammlung in Barmen gehalten hat. Der Referent betonte, daß weite bürgerliche Kreiſe damit einver⸗ ſtanden ſeien, wenn die Arbeiterſchaft mit den Waffen in der Hand die Reichswehr aus dem Induſtriebezirk ver⸗ jage. Das gehe aus den Sympathiekundgebungen der i Partei für die gefallenen Kommuniſten ervor. Wir geben dieſe Mitteilungen, wie geſagt, wieder, weil ſie nach der Haltung der Frankfurter Zeitung nicht an inne⸗ rer Unwahrſcheinlichkeit leidet. Wenn ein demokratiſcher Verein ſich tatſächlich zu einer ſo eigenartigen Ehrung von Rotgardiſten verſtiegen hat, ſo würde das ja nur Geiſt vom Anzeigenpreiſe: Bei geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Ta übernommen. Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Au'nahme von Anseigen. Widerruf d. 1ſpalt. Kolonelzeile 150 Mk. ausw..80 Mk. Stellen⸗ achl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼, f. d. Abendbl. en, Stellen u. Ausgaben voird keine Berantwortung öh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen 4 Geiſt der Frankfurter Zeitung ſein. Wir warten weitere Aufklärung und Stellungnahme der Parteileitung zu dem von dem Zentrumsblatt berichteten Vorfall ab. * Die amtliche Auerkennung der Nebenregierung. Die deutſchnationalen Abgg. Deglert und Lavetrenz brugt in der Nationalverſammlung folgende Anfrage einge⸗ racht: „Der Reichs⸗ und Staatskommiſſar für Schleſten, prakt. Arzt Dr. Köbiſch, erteilt folgende von den Gewerk⸗ ſchaften entworfene Vollmacht: Herr.. Siſt beauftragt, Eiſenbahn⸗Beamte und Arbeiter über die Vorgänge des Umſturzes vom 13, März d. J. veraut⸗ wortlich zu vernehmen. Dieſer Auftrag iſt die Willensäußerung des Gewerkſchaftsbundes deutſcher Eiſenbahnbeamten, der Gewerk⸗ ſchaft deutſcher Lokomotivführer, des Deutſchen Eiſenbahnerver⸗ andes, der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner und Staats⸗ bedienſteter und des Allgemeinen Der Reichs⸗ und Staatskommiſſar. Dieſe Vollmacht bedeutet die amtliche Anerken⸗ nung der Nebenregierung der Gewerkſchaf⸗ ten. Iſt der Reichsregierung dieſe Tatſache bekannt? Wie verträgt ſich das Verhalten des Reichskommiſſars mit der Erklärung des Herrn Reichskanzlers, daß er eine Nebenregierung der Gewerkſchaften ablehne?“ Hölz in Marienbad verhaffel. Dresden, 18. April.(WB.) Vom Wehrkreiskommando 4 wird mitgeteilt: Nach übereinſtimmenden Meldungen der tſchechiſchen Grenztommandos in Gradlitz und Breitenbach ſowie der Militärpolizei in Eger iſt Hölz am 17. ds. Mts. in nerhaftet und ins Kreisgefängnis Eger eingeliefert worden. Plauen i. Vogtl., 18. April. Hölz iſt verhaftet. Von der Polizeidirektion Eger wird mitgeteilt Hölz verweigerte jede Auskunft über ſeine Perſon und erklärte, erft vor dem Ge⸗ richtshof in Prag Rede ſteben zu wollen. Durch Gegenüber⸗ ſtellung mit einigen anderen im Kreisgericht befindlichen Verhafteten wurde jedoch ſeine Identität feſtgeſtellt. Es wurden bei ihm noch etwa 130 000 vorgefunden. Mit ihm zuſammen wurde ein Kommuniſt namens Weber feſt⸗ genommen.„ 9 Man ſchreibt uns: Der vogtländiſche Kommuniſt Hölz hat ſeinen Barden gefunden und zwär in der Perſon eines Dr. Sal o⸗ mon Bandmann aus Dresden, der ſich zu ihm begeben hatte, um ihn für ſeine Zeitung zu„interviewen“. In ſpaltenlangen Aufſätzen ſchildert der emßpfindſame Dresdner Lyriker Leben, Taten und Me nungen des Falkenſteiner Rinaldos und kommt zu folgenden Schlußfätzen:„Alles in allem ein Menſch, um den es ſchade iſt. Giner, der Format hat, der ein Führer in ſchönerem Sinne als jetzt hätte werden können und mit mehr innerer Be⸗ rechtigung als manche heutigen ſogen.„Führer“. Ein Mann mit Energie und ſchneller Entſchlußkraft, der es mit manchem heutigen Miniſter aufnehmen könnte. Kein Bandit, kein Verbrecher, kein Egoiſt— ſondern ein irregeleiteter Menſch, der wiſſend ſeinem Schickſal entgegengeht, mutig, aufrecht, ein Menſch, der— trotz alledem und alledem inmitten aller jetzigen Feigheit und Kriecherei erfriſchend wirkt, nicht durch ſeine Taten, die ſtrafbar bleiben wie ehedem, ſondern weil er in einer vevolutionären Zeit ſich offen zur Revolution, zum Umſturz, zum Kampf gegen die alten Götter bekennt. Hätte er eine tiefere Bildung, wäre er ſicher nicht das geworden, was er iſt. So aber iſt er unter ſeinen Anhängern der Held des Tages geworden, weil er dem Tage lebt und ſich mit dem frohen, wenn auch hier gewiß nicht berechtigten Gleichmut der Jugend, mit einem ſiegesſicheren Lächeln ob der Drohungen aus Dresden die Sorgen um die Zukunft verſcheucht.“ Alſo kein Bandit, kein Verbrecher, kein Egoiſt iſt in den Augen des Herrn Dr. Bandmann ein Menſch, der notoriſch Millionenwerte geraubt, bezw. zerſtört hat, der eine ganze Stadt in Flammen auf⸗ gehen ließ und der nach hochtrabenden Redensarten über ſeine kommuniſtiſche Weltmiſſion feige das Haſenpanier er⸗ griff, ſobald ſich die Reichswehr gegen ihn in Marſch ſetzte. Ein Mann ſchließlich, der einen ganzen großen Zeitungsbetrieb,, wie den der„Neuen Vogtländiſchen Zeitung“ vollkommen ruinierte, nur weil ihm die offene und ehrliche Meinungsäußerung von Kollegen des Herrn Dr. Bandmann nicht behagte. Fürwahr ein ſonderbarer Heiliger und ein noch ſonderbarerer Vertreter der Preſſe, dieſer Herr Dr. Bandmann. Die Sladkralswahlen in der Pfalz. Ludwigshafen, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Die geſtrigen Stadtrats⸗ wahlen in Ludwigshafen hatten folgendes Ergebnis: Es wurden Stimmen abgegeben: Deutſche Volkspartei 4139, Deutſche Demokra⸗ tiſche Partei 3316, Zentrum 5744, Sozialdemokratiſche Partei 9366, U. S. P. 9258. Es ziehen demnach in den Stadrat ein: Mehrheitsſozialdemokraten 12, Deutſche Volkspartei 5, Deutſche Demokratiſche Partei 4, Zentrum 7, U. S. P. 12, im ganzen 40 Mitglieder. 6 5 Bisher beſtand der Stadtrat aus 26 Mitgliedern, davon gehörten der Mehrheitsſozialdemokratie 13, der Deutſchen Volkspartei 6, dem Zentrum 4, der Deutſchen Demokratiſchen Partei 3 an; die U. S. P. waren nicht vertreten. Die Wahlbeteiligung war mit Ausnahme der linksſtehenden Parteien, die geſchloſſen an die Wahlurne tralen, eine mittelmäßige. Es haben etwa 60 Prozent der Wahl⸗ gerechtigten abgeſtimmt. 7 Weitere Wahlergebniſſe liegen aus folgenden Orten hier vor: Speyer: Deutſche Volkspartei 4, Zentrum 8, Demokraten 4, So⸗ zialdemokraten 9, U. S. P. 5. Kaiſerslautern: Deutſche Volksp. 9, Zentrum 6, Demokraten 6, Sozialdemokraten 7,.S. P. 11. Der erſte Bürgermeiſter Dr. Bau⸗ mann wurde mit 14725 Stimmen wiedergewählt. „Frankenthal: Deutſche Volksp. 3, Zentrum 5, Demokraten 3, So⸗ zialzemokraten 12, U..P. 4, Bürgerl. Vereinigung 1, Vereinigung elbſtändiger Handwerker 2. 14. Neuffadk: Deutſche Volksp. 5, Zentrum 5, Demokraten 7, Sozial⸗ demokraten 8, U..P. 3, Gewerkſchaftsbund 2. Bürgermeiſter Wand mit großer Mehrheit despäten 4 N ek 5 5*3 8 mannheimer General-Anzeiger. eeeee Landau: Deutſche Volksp. 9, Zentrum 8, Demokraten 5, Sozial⸗ demokraten 6, U. S. P.—, Gaſtwirte 2 Pirmaſens: Deutſche Volksp. 7, Zentrum 5, Demokraten 5, So⸗ * gialdemokraten 5, U. S. P. 8. Frantenthal, 19. April. Von 12 141 Wahlberechtigten ſtimmten 10 135, alſo 88,5 Proz. Nach dem Wahlergebnis erhalten die Mehr⸗ heitsſozialiſten 12, die 4, das Zentrum 5, die Demo⸗ raten 3, die Bürgerliche Vereinigung 1, die Deutſche Volfspartei 3, ſelbſtſtändige Handwerker⸗ und Schutzverein für Handel und Ge⸗ werbe 2 Sitze. Speyer, 19. April. Nach dem Ergebnis der geſtrigen Stadt⸗ ratswahlen erhalten Deutſche Volkspartei 4, Deutſche demokratiſche Partei 4, Zentrum 8, Sozialdemokraten 9 und Unabhängige 5 Sitze. Der Bürgermeiſter Leiling wurde wiedergewählt. Die Intervenſion der Alliierken. Nur eine Warnung.— Die franzöſiſche Preſſe dringt auf ein Altimafum. Paris, 18. April.(WB.) Petit Pariſien ſchreibt, daß bei den Alliierten in allem, was die Entwaffnung Deutſchlands und die Ausführung des Frie⸗ densvertrags angehe, Einigkeit herrſche. Zwiſchen Le⸗ fevre und Churchill ſei der gleiche Standpunkt der beiden Regierungen worden. Der Schritt der Alli⸗ ierten in Berlin ſei nur eine Warnung und habe nichts mit der Note des Generals Nollet zu tun, die Deutſch⸗ land an den Ablauf der Friſt vom 10. April erinnert und auffordert, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Ein Ulti⸗ matum werde das beſte Mittel ſein, an Deutſchland heran⸗ zutreten; denn die Vergangenheit zeige, daß Drohungen und Mahnungen nicht genügten. Zur Erfüllung der Friedensbedingungen. Paris, 18. April.(WB.) Matin veröffentlicht die Aeuße⸗ rungen franzöſiſcher Politiker über die Art und Weiſe, wie Deutſchlond die von Verſailles ausge⸗ führt habe. Der ehemalige Miniſterpräſident Duboſt meinte, ein großer Fehler des Friedensvertrages ſei, daß man nicht begriffen habe, daß die Zukunft von der Regelung der finan⸗ ziellen Fragen abhänge. Der ehemalige Präſident Poin⸗ cate hat Bedenken, ob Deutſchland bis 1. April 21 die vorge⸗ ſchriebene Summe in Goldmark zahlen werde. Loucheur häbe in der Kammer mitgeteilt, daß alle ſchon erfolgten Zahlungen abgerechnet, Frankreich auf die Summe von 5 bis 6 Milliarden rechnen könne. Poincare führte aus, wenn es dem Himmel gefalle, werde er Recht behalten. Francois Marſal, der Finanzminiſter, habe in der Kammer am 14. April erklärt, nach ſeiner Kenntnis hätte Amerika 730 Millionen Goldmark, England 325 Mill. Goldmark für ge⸗ lieferte Nahrungsmittel von Deutſchland erhalten, Frankreich habe für gelieferte Nahrungsmittel 131 Millionen Francs in Kronen empfangen. Als Erſatz für die Unterhaltungskoſten der Beſatzungs⸗ armee habe Frankreich bis 1. Februar 600 Millionen Papier erhalten, das iſt weniger, als der zehnte Teil der Koſten für die Beſatzungsarmee darſtelle, die er im ganzen auf 1600 Millionen Franks ſchätze. Der Abg. Louis Duboſt habe in der Kammer gefragt, welche Kohlenabſchlüſſe im Auguſt 1919 mit Deutſchland getroffen worden ſeien und welche Menge es zu liefern hätte. Das Protokoll ſpräche ſich darüber nicht aus. Bis zum 31. März habe Deutſchland an Frankreich geliefert 3657 318 Tonnen. Der ſozialiſtiſche Ab⸗ Vinc. Auriel habe in der Kammer die Zinſenfrage beſprochen. Deutſchland müſſe im Grundſatz 5, Frankreich aber 58½% zahlen, alſo während 25 Jahren müſſe es einen höheren Zinsſatz als Deutſchland bezahlen. 5 Die Konferenz in San Nemo. Rom, 18. April.(WB.) Havas. Lloyd George und Millerand hatten um 11 Uhr eine Sitzung, um gemein⸗ ſam die einzelnen Punkte des Programms feſtzuſetzen. Die Konferenz wird morgen offiziell in der prächtigen Villa de Vagha, wo ſich die Bevollmächtigten verſammeln, beginnen. „Sie wird von Gendarmerie bewacht. Die belgiſche Delega⸗ tion wird morgen eintreffen. San Remo, 18. April.(WB) Stefani. Miniſterpräſident Nittt hatte geſtern mit Millerand eine Beſprechung. eute fand unter den drei Miniſterpräſidenten der erſte Meinungsaustauſch ſtatt über die Arbeiten der Konferenz. Der amerikaniſche Botſchafter Underwood Johnfon erklärte, er ſei nur vorübergehend in San Remo, um Nitti einen Höf⸗ lichteitsbeſuch abzuſtatten. Er werde ſofort nach Rom zurück⸗ * Engliſcher Druck auf die Fowfetregierung. Paris, 18. April.(W..) Der„Temps“ ſchreibt: Durch die britiſche Regierung wurde dem Volkskommiſſar Tſchit⸗ ſcherin ein drahtloſes Telegramm überſandt, in dem die Sow⸗ jetregierung aufgefordert wird, Verhandlungen zu einem Waf⸗ fenſtillſtand anzubahnen, der auch Amneſtie für die Frei⸗ Krim verteidigen, enthalten werde. Der britiſche Funkſpruch erklärt den Bolſchewiſten, daß, wenn ſie ſich weigern, auf die⸗ ſes Angebot einzugehen, ihnen ein blutiger Kampf bevorſtehe, da die Freiwilligen⸗Armee ſich noch mehrere Monate in der Krim halten könne. Die Entſcheidung der Sowjetregierung hätte einen großen Einfluß auf das Ergebnis der wirtſchaftli⸗ chen Verhandlungen zwiſchen den Alliierten und den Sowjets. Dieſe britiſche Anregung folge auf den Schritt, der in London kürzlich bei Denikin und Wrangel unternom⸗ men wurde. England forderte in dieſem Schritt die Führer der Freiwilligen⸗Armee auf, mit den Bolſchewiſten irgend eine Art von Vertrag zu ſchließen, da die britiſche Regierung nicht in der Lage ſei, für ſie eintreten zu können. Das britiſche Amt könne nichts weiter für die Armee tun, als ihr ſolchen Vertrag zu erleichtern. Die ruſſiſchen Führer, die es nicht für geraten halten, ſich der engliſchen Regierung zu widerſetzen, bereiten eine Kapitulation vor. condon, 18. April.(WB.) General Denitin iſt mit Frau und Kindern in London eingetroffen. Der Aufruhr in Irland. London, 18. April.(WB.) Die Lage in Irland bleibt Anſchläge oder Attentate gemeldet werden. Bei Kerry wurde die Leiche eines Polizeiagenten gefunden, die von Kugeln durchlöchert war.— Das Gericht, das mit der Unterſuchung des Todes des Bürgermeiſters von Cork be⸗ auftragt iſt, fällte einen Urteilsſpruch, in dem der engliſche Premierminiſter Lloyd George, Lord French und andere hochſtehende Perſönlichkeiten des vorbedachten Mordes an⸗ geklagt werden. Das Gericht ſetzt ſich ausſchließlich aus Ir⸗ ländern zuſammen. a London, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Wie die Evening Standard“ erſährt, wird aus zuverläſſiger Quelle berichtet, daß Lord Freuch der Regierung formell ſein Rücktrittsgeſuch als Lordmajor von Irland eingereicht habe. Das Blatt fügt bei, es ſei verſucht worden, Lord French zur Rücknahme ſeiner Demiſſion zu bewegen. Man glaubt aber zu wiſſen, daß dieſe endgültig iſt Deulſches Reich. Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe bei der Reichspoſt. Gegenüber dem z. Z3. umlaufenden Gerücht, daß das Reichs⸗ pöſtperſonal aus der Uebernahme der bayeriſchen und württembergiſchen Poſt auf das Reich u. U. Nach⸗ teile zu gewärtigen habe, wird vom Reichspoſtminiſterium er⸗ klärt, das dies nicht der Fall ſei. Die Staatsverträge über die Bedingungen, unter denen das bayeriſche und württembergiſche Per⸗ ſonal in den Reichsdienſt übergehen ſoll, werden demnächſt der Na⸗ tionalverſammlung zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Reichs⸗ poſtminiſterium wird ferner auf eine Verbeſſerung der An⸗ ſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe des bis⸗ herigen Perſonals der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung hin⸗ wirken, ſoweit ſich dies mit den dienſtlichen Bedürfniſſen und den finanziellen Rückſichten vereinbaren läßt. Zur Erhöhung des Verſicherungszwanges. Der Verbandder Aerzte Deutſchlands teilt mit: Der am 15. April in Leipzig tagende Beirat des Aerztever⸗ bandes beſchließt gemeinſam mit; dem Geſchäftsausſchuß des deutſchen Aerztevereinsbundes durch ſeine Vertreter mit den Krankenkaſſenverbänden unverzüglich über die Neuregelung der kaſſenärztlichen Beziehungen auf Grund der durch die Verordnung vom 1. April 1920 neugeſchaffenen Lage in Ver⸗ handlung zu treten und die kaſſenärztlichen Organiſationen und die Kaſſenärzte zu veranlaſſen, alsbald von den bisherigen Kaſſen⸗ arztverträgen gemäߧ 626..B. zurückzutreten. Un⸗ erläßliche Bedingung für die Neuregelung iſt die grundſätzliche Zu⸗ laſſung jedes vertragsbereiten Arztes zur kaſſenärztlichen Tätigkeit und eine Abgeltung derſelben, die den Zeit⸗ und Teuerungsverhält⸗ niſſen gerecht wird, den Einnahmemöglichkeiten der Krankenkaſſen entſpricht und den Aerzten endlich ihre wirtſchaftliche Exiſtenz ermög⸗ licht. Die Verhandlungen mit den Kaſſenverbänden müſſen ſpäteſtens bis 1. Juni d. J. beendet ſein. Der Vorſtand des Aerzteverbandes wird beauftragt, den kaſſenärztlichen Organiſationen und den Kaſſen⸗ ärzten für die Zwiſchenzeit Anweiſungen zu geben, in welcher Form bis dahin die kaſſenärztliche Tätigkeit auszuüben iſt, und für den Fall, daß die zentralen Verhandlungen nicht zu einem annehmbaren willigen⸗Armee und die Armee Denikins, die heute noch die im weſentlichen die gleiche. Es vergeht kein Tag, ohne daß Ergebnis führen, die Mittel der Selbſthiklfe vorzubereiten und den vertragsloſen Zuſtand für das ganze Reich zu⸗ verkünden. Sollten die Kaſſenvorſtände dazu übergehen, wie in früheren Kämpfen die berechtigten Beſtrebungen der organiſierten Aerzteſchaft durch Anwerbung von Nothelfern und Streikbrechern zu durchkreuzen, ſo werden die ärztlichen Organiſationen vor den ſchärfſten Mitteln nicht zurückſchrecken. Letzte Meldungen. Schweden wird Kapp nicht gusliefern.— Berlin, 19. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach 5 ſchwediſchem Geſetz wird, wie aus Stockholm gemeldet wird, Kappnicht ausgeliefert werden. Für politiſche Ver gehen hat Schweden das Aſylrecht. 1 Schleswig⸗Holſtein und die künftige Reichstagswahl. Berlin, 19. April.(Von unſerm Berliner Büirv.) Wie verlautet. ſoll auch in Schleswig⸗Holſtein für die Reichstagswahlen nicht gewählt werden, falls in der zwei⸗ ten Zone nicht gewählt werden darf. Das würde dann aller⸗ dings eine kümmerliche Reichstagswahl ſein. Auarchiſtiſche Amtriebe in Jalien. Turin, 18. April.(WB.) Begünſtigt durch die durch den Generalſtreik geſchaffene Lage begehen die Anarchiſten in letzter Zeit Attentate. In der Sonntagnacht wurden in die Lagerhäuſer des Artilleriedepots zwei Bomben geworfen, die beträchtlichen Schaden anrichteten. Eine dritte Bombe wurde auf einem Eiſenbahngeleiſe entdeckt. Es werden auch Sabo tagefälle an den Maſchinen in den Großbetrieben gemeldet. Verſammlungsverbok in Aachen. Se Aachen, 19. April.(Pr.⸗Tel.) Geſtern abend iſt hier ein Befehl des Delegierten der Interalliierten Kommiſſion für die Rheinlande bekanntgegeben worden. Für die Be⸗ zirte Wachen ſind im Intereſſe der Sicherheit für die Be? ſatzungstruppen, weil bei den Kundgebungen am 17. Apri!k Ausſchreitungen gegen die Beſatzungstruppen ſtattgefunden hätten, alle ren bis 17. Mai verboten. Theater, Kaffees und ſonſtige Vergnügungsſtätten müſſen auf die Dauer von 8 Tagen um 9 Uhr geſchloſſen werden Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Goldmark oder zu einem Jahr Gefängnis geahndet. Die Ausſtände in Amerika. Newyork, 18. April. Im Weſten der Vereinigten Staaten haben die Eiſenbahner die Arbeit faſt ganz wieder aufgenom men. Im Oſten iſt der Reiſeverkehr beinahe wieder normal, In Chicago erhielten die Arbeiter den Befehl, die Arbeit wie⸗ der aufzunehmen, unter Androhung des Ausſchluſſes der Ge⸗ werkſchaften.— Reuter meldet: In Philadelphia, dem Mitte“ punkt der Ausſtandsbewegung, ſind viele Angeſtellte zur Ar beit zurückgekehrt, nachdem ihnen verſprochen worden war, daßß keine Maßregelungen ſtottfinden werden. Auch in anderen Eiſenbahnmittelpunkten mehrt ſich die Zahl der Arbeitswiſy⸗ ligen. Heute wurde in einer Verſammlung der Ausſtand für beendet erklärt. * Berlin, 18. April. Da die Putſche und Unruhen, ſowee auch die Verkehrsſtörungen in der letzten Zeit die Ablieferung des Getreides ſehr erſchwert haben, wurde die Friſt für die Zahlung von Höchſtprämien von 300 Mark pra Tonne Brotgetreide, die urſprünglich bis 15. April beſchränktk war, bis zum 15. Mai verlängert. Dem entſprechend ändern ſich auch die übrigen dazu erlaſſenen Beſtimmungen der Reichsgetreideſtelle. Stockholm, 19. April.(W..) Stockholms Tidningen erfährl, daß ſich 6000 ſchwediſche Metallarbeiter bereit erklärt haben, in Rußland Arbeit zu nehmen. Eine Kommiſſion ſoll ſich ſchon dieſe Woche nach Rußland begeben, um die Ausſichten an Ort und Stell“ zu unterſuchen. 1 Paris, 19. April.(W..) Havas meldet aus Mexito: Nach einer amtlichen Mitteilung der Regierung ſei auch im Staate Michoaca eine Revolte ausgebrochen. Der dortige Gouver⸗ neur, General Pascal Rubin, der ein Anhänger Obregons ſei, ſtehe an der Spitze der Aufrührer. Die Mitteilung betont, daß Pascaal“ Rubin unter Mitnahme der Staatskaſſe in Begleitung von 150 Mann entflohen ſei. Die Regierung entſandte eine Truppenabtei?⸗ lung zur Verfolgung der Rebellen. Londonderry, 18. April.(WB.) Am Samstag abend wurden die Soldaten in der Gendarmeriekaſerne überfal?⸗ len. Die zur Hilfe herbeigeeilten Polizeibeamten wurden mit Maſchinengewehrfeuer empfangen. Auch auf herbeigeru⸗ fene Soldaten wurde geſchoſſen. Eine Anzahl Soldaten und Polizeibeamte, ſowie neun Ziviliſten wurden ins Spital übergeführt. 97 533 ˙ 4 — kehren, ohne ſich an den Arbeiten der Konferenz zu beteiligen. Beaumarchais und Sonnenfels. (Zur heutigen Erſtaufführung des gleichnamigen Schauſpiels im Nationaltheater,) Heute intereſſieren uns noch die hiſtoriſchen Geſtalten eine⸗ Bühnenſtückes von Heinrich Eduard Jacob ſtärker als dieſes Drama ſelbſt und ſein Schöpfer. Morgen wird ſich die Stellung der drei Männer zu einander verändert haben. Beaumarchais und Sonnen⸗ fels werden nicht mehr ſo ſehr im Spiegel des Dichters Jacob als vielmehr dieſer im Spiegel ſeines Werkes erſcheinen. Beaumarchais(1732—99) iſt nicht zum erſtenmale der Held eines Dramas. In Goethes„Clavigo“ begegnen wir ihm be⸗ reits. Die hiſtoriſchen Züge des Franzoſen erſcheinen dort aller⸗ dings unkenntlich. Wie auch anders, da Goethes Trauerſpiel, auf Grund einer Prozeßſchrift, bereits 1774 entſtand, alſo ungefähr zu jener Zeit, da ſich die Epiſode abſpielt, die Jacob dramatiſch zu ge⸗ ſtalten verſuchte. Jacob hat es nicht unterlaſſen, einen der charak⸗ beriſtiſcheſten Züge Beaumarchais in ſein Schauſpiel herüberzu⸗ nehmen, obwohl das nicht unbedingt nötig geweſen wäre, wenn das Werk bei der eigentlichen Handlung bliebe. Da dies aber juſta⸗ mient nicht der Fall iſt, neigen wir zu der Ueberzeugung, als habe gerade jener Zug an B. Jacob am ſtärkſten gereizt. Um eine Roſtra zu ſeiner Verkündigung zu finden, mußte er allerdings ein kleines dramatiſches Vorſpiel ſchaffen. Das Wichtigſte aber bleibt doch das ewig Zeitgemäße: B. als einer der Träger der ſpäter durch die Revolution verwirklichten Gedanken,., der dieſe Worte ſpricht: 9 bin ein Bürger, das heißt, ich bin weder Hofmann noch Abbé noch Edelmann noch Steuerpächter, nichts von dem, was man heute Macht nennt. Ich bin ein Bürger; das heißt etwas ganz Neues, etwas Unbekanntes, Unerhörtes in Frankreich. Ich bin ein Bür⸗ ger, das heißt etwas, was ihr ſeit zweihundert Jahren ſein ſolltet und was ihr pielleicht in zwanzig Jahren ſein werdet!“ Um 4 weitere faſt 150 Jahre ſpäter hat ſich bloß die Bedeutung Bürger auf verändert. Dennoch Parallelen zu ziehen, iſt eine poetiſche Lizenz, in unſerer Zeit, wo ſo vieles erlaubt iſt, auch eine politiſche. Und der Verfaſſer der vier berühmten Denk⸗ ſchriften im Prozeß Goezmann, der als Nationalheld witzige, tem⸗ pexamentpolle, von glühender Beredſamkeit erfüllte Beaumarchais, und keineswegs der Dichter des Barbiers von Sevilla und des Figaro iſt der Gegenſpieler eines in ganz anderem Sinne vom ſtaatserhaltenden Gedanken erfüllten Mannes. Weniger bekannt, in ſeinen hiſtoriſchen Zügen, aber kaum weniger intereſſant iſt Joſef von Sonnenfels(1733—1817), ſeines wert. Raſche Auffaſſung, kritiſches Urteilsvermögen und fachliche Gründlichkeit waren- ihm vom Vater vererbte Gaben. Lipmann Per⸗ lin war erſt unter Maria Thereſia„von Sonnenfels“ geworden und hatte ſich nicht viel vorher mit ſeinem Söhnchen Joſef taufen laſſen. Sonnenfels widmete ſich dem Studium der Rechtswiſſenſchaft und be⸗ kleidete bereits 1763, im Alter von dreißig Jahren, eine Profeſſur an der Wiener Univerſität. Eigentümlich, aber gewiß nicht ohne jeden inneren Zuſammenhang, ſind ſeine gleichzeitigen Beſtrebungen, das öſterreichiſche Polizei⸗ und Theaterweſen zu verbeſſern. Den Einrichtungen des vorjoſefiniſchen Zeitalters hieb er dabei oft mit bewunderungswürdiger Entſchiedenheit ins Geſicht, ohne daß der Schlag ihn ſelber traf, wie es damals leicht geſchehen konnte und ſogar ſein kaiſerlicher Herr ſpäter an ſich ſelbſt erfahren mußte. Wie Joſef II. ſelbſt, ſo ſtand auch Sonnenfels im Banne des Preußen⸗ königs und preußiſcher Zuverläſſigkeit. Seine Figur mußte alſo aus der Schar ſeiner Zeitgenoſſen etwas ſcharfumriſſen herausragen. Oeſterreich hatte aus ſeinem Erbe immer noch Nutzen gezogen, als es den Erblaſſer dem Namen nach kaum noch kannte. A. M Aus dem Mannheimer Kunſtleben. e Sternwarte. Vortragsahend von Ludwig Hardt. Ein großes Publikunt hatte ſich am Samstag abend im Harmonieſaal eingefunden, um ernſte und heitere Gedichte zu hören; es wurde mehr Heiteres als Ernſtes geboten. Ludwig Hardt, der ein guter Vortragskünſtler iſt, machte es den Zuhörern inſofern nicht gerade leicht, gut zu ſolgen, als er in der erſten Hälfte ſeines Vortrags, der nur Gedichte von Heine brachte, zum Teil zu fleiſe, zum Teil zu haſtig, überſtürzt und zu laut vortrug, Die meiſten Gedichte wie„Die Wanderratten“,„Das goldene Kalb“,„Ritter Olaf“, „Der tugendhafte Hund“, waren faſt zu dramatiſch. Weit beſſer gelang ihm der zweite Teil des Abends, die ſechs Anekdoten von Weiß, Kleiſt's Tambour, beſonders aber die Grotesken von Morgenſtern. Der Beifall, beſonders der vorderen Reihen, wär ſo reichlich, daß Ludwig Hardt ſich zu einigen Zugaben(pvon Wedekind und Lilieneron) verſtehen mußte. „ Matinée von Alice Jacobſen. Zunächſt dieſes: Wenn im intimen Kreiſe eine Künſtlerin von ſolch ſympathiſcher Erſcheinung, mit ſolchem Wohllaut in der Sprache ihre Stimme erhebt, jedem Wort die üppigſte Fülle des Geiſtigen und Sinnlichen gibt, ſo haben die Dichter ſchon halb gewonnenes Spiel im Voraus. Der erſte der Dichter war Cäſar Flaiſchlen der die„Kinderfreude an der Welt“ und den hohen Geiſt zum Grenzenloſen hat. Helle Stimmungen wechſeln mit dunkeln und Reim⸗Verſe mit reimloſen. In all ſeinen Gedichten ſpürt man das von der Welt Abgewandte und auf ſich ſelbſt Beſinnen, auf ſeine Seele, auf ſeine Gedanken und ein Werben für ein reines Menſchentum. Weit weniger gefallen uns die Ge⸗ dichte von Theodor Däubler mit ſeinen Lenau'ſchen Schwermut⸗⸗ Zeichens Schriftſteller, Juriſt und Hofmann der thereſianiſchen Zeit, Miniſter unter Joſef II. Seine Energie, aber auch ſeine Erfolge jind ſür das damalige Oeſterreich, im engeren für Wien, bemerkens⸗ mus und Wohllaut iſt alles, Gehalt nur zu oft Nebenſache. Zum Schluß lieſt uns Alice Jacobſen aus Manuſkripten der Frau Wil⸗ helmine Funke ſechs Hymnen vor. In allen überwient die Reflexion, ſo beſonders in„Vorahnung“ in dem aber auch von Millionen Empfundenes frühlingshaft zittert. Aber das Gedicht„Herbſt“, das ;;] ↄ yͥ VVVdVdddßdßßfßffßßßßßfßß/ ðͤvd/ ⁵⁵ ⁵⁵⁵⁵—————TßFßßßßdßßßfWccccccccCccc————— vielleicht das ſchönſte aller war, ſtrömt eine reiche Gedankenfülle d aus, und in wuchtigen Klängen ſchließt es mit der Verheißung, es 1 gibt kein Sterben, kein Aufhören— Auferſtehung beißt es und in ewiges Fortleben. Alice Jacobſen verbreitete in und um uns eine D Feiertagsſtimmung, und reich, überreich trat man wieder in den Frühlingstag hinaus. 5 f L3. l FTbpeaternachricht. Die heutige Erſtauffübruna des Schau Na„Beaumarchaks und Sonnenfels“ beginnt unm —2„ 1* 8 Ju dem Konzert des Pfälziſchen Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſters„ das am Montag, den 19. ds. Mts. im Muſenſaal des Roſengarten? 8 wird uns geſchrieben: Riccio, der ſinfoniſche Prolog 5 des 1864 geborenen, in München lebenden Komponiſten Adolf D Sandberger, hat ſich ſeit ſeinem Erſcheinen 1899 dauernd in m den deutſchen und ausländiſchen Konzertſälen behauptet und weit al über 50 Aufführungen erlebt, darunter in den Sinfonie⸗Konzerten der damaligen Königlichen Kapellen von Dresden(unter Schuch, 8 Berlin(Weingartner), München(Fiſcher), Meiningen(Reger) uſw. de Bei der Aufführung am nächſten Montag wird der Komponiſt, dem be die Preſſe auch die Qualitäten eines ausgezeichneten Orcheſterleiters ge nachrühmt, ſein Werk ſelbſt dirigieren. in e Kammermuſikabend des Stuttgarter Kammertrios. Wir de machen nochmals auf den heute Montag. 19. April. abends 77% Ühr, im Harmonieſaal ſtattfindenden Kammermuſikabend des Stuttgartet 0 »Kammertrios(die Herren Otto Baumann(Violine), Hans Köhler (Viola) und Hans Münch(Cello) unter Mitwirkunz von Heren Prof. Rehberg(Klavier) aufmerkſam. Tine Schneider für deren Tanzabend am 22. April init Mu⸗- ſenſaal ſich ſehr ſtarkes Intereſſe kundgibt, tanzt Phantaſien un; de eigene Tanzkompoſitionen nach Muſik von Chopin, Grieg, Liſzt, 0 Lanner, Joh. Strauß. Dden Tanzabend umrahmt heitere Muſik, ausgeführt vom Nationaltheaterorcheſter unter der Leitung Kapel. e meiſter Sinzheimers. Zum Vortrag gelangen u. a. die„Fleder dd mausouverture, die Duverture zu den„Luſtigen Weibern von l Windſor“ und einige Werke von Smetana. e fiarl Friedberg— Slavierabend. Prof. Karl Friedberg wird 10 in der nächſten Saiſon für Artur Schnabel den Klavierpart im Schnabel⸗Fleſch⸗Becker⸗Trio übernehmen. Seinem großen Anhänger ören, daß er hier noch einmal einen Kladierabend gibt. ſtimmungen; ſie ſind ſich faſt alle gleich. Der dritte. Rainer Maria Rilke, ſprach zu ims in einigen wohllautenden Gedichten. Rhyth⸗ 6. — kreis in Mannheim wird es daher um ſo mehr eine Freude 172. m ſpielt er im Muſenſaal. * 2 1 ten, 11 Orpheus(die Liſzt 1854 ſchrieb), endlich zwei 7 0 Ferkag, den 19. April 1920. Maunheimer General · Auzeiger.( Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 168. Des Vaterlandes ſtärkſter Hort Bleibt immerdar das deutſche Wort. Im Lied es uns zu tiefſt bewegt— Heil euch drum, die das Lied ihr pflegt! Mit dieſem Vierzeiler haben Verlag und Schriftleitung des Mannheimer Generalanzeigers“ der Mannheimer Liedertafel zu 80. Geburtstage offiziell ihre Glückwünſche zum Ausdruck ge⸗ kacht. Wir glauben damit kurz und treffend die Empfindungen wie⸗ rzugeben, die alle diejenigen beſeelen, denen es vergönnt war, den enkwürdigen Jubiläumsveranſtaftungen beizuwohnen. Es hereſcht d0 nur eine Stimme des Lobes über den wohlgelungenen Verlauf Ra Feſtlichkeiten, die ſich in dem durch die Zeitwerhältniſſe gebotenen bunmen hewegten, ſondern auch über das großzügige Arrangement, 2 7 die ſorgfältige Vorbereitung, die es ermöglichte, daß Alles wie in Schnürchen klappte. Wir glauben im Sinne aller Feſtteilnehmer bandeln, wenn wir dieſe Vorausſetzungen für das glänzende Ge⸗ nugen der Veranſtaltungen beſonders unterſtreichen und an dieſer telle allen denjenigen Anerkennung und Dank ausſprechen, die ſich 6 den Borhereitungen in irgend einer Weiſe beteiligt haben. Es iſt ohl nicht zupiel geſagt, wenn wir ſagen, daß der Verlauf des Lie Stiftungsfeſtes einen Markſtein in der Geſchichte der Mannheimer die dertafel bedeutet. Der Verein hat ſich damit auf der Höhe gezeigt, 55 er vor dem Weltkrieg inne hatte. bülc die Liedertafel bei der Vorbereitung und Durchführung des Ju⸗ Naumsfeſtes gezeigt haben, auch in der Folgezeit anhalten, damit die Aulunbeimer Liedertafel in vollem Maße die ihr zugewieſene hohe lturaufgabe erfüllen kann. ram Samstag abend in der ſiebenten Stunde niedergegangene Regen brachte keine Störung in den Veſuch des Jeſtkonzerkes. A5 Als Muſikdirektor Edgar Hanſen den Taktſtock hob, da bot ſich im ni belungenſaal das Bild, das man nur bei außergewöhnlichen Ereig⸗ ſen zu ſehen bekommt. Der Rieſenſaal war bis auf das letzte chen beſetzt. Selbſt auf der Galerie waren Beſucher zu erblicken, ſich die Mühe nicht verdrießen ließen, der Veranſtaltung ſtehend uwohnen. Im Parkett ſaßen in den vorderſten Reihen auß'er zun Verkretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Abgeſand⸗ ˖ hieſigen und auswärtigen Brudervereine und ſonſtige gela⸗ ene Gäſte. Auch das Podium war völlig in Anſpruch genommen. Höbn Orcheſter des Nationaltheaters, das ſich wieder auf der vollen — e ſeiner bewunderungswürdigen Leiſtungsfähigkeit zeigte, ſolgte 90 Chor der Liedertafel, der in mehreren Reihen die volle Breite des odiums einnahm. Als einziger Schmuck waren immergrüne Bäume t, von denen ſich eindrucksvoll die zu beiden Seiten aufge⸗ lten Vereinsfahnen abhoben. Der Verlauf des Konzertes wird unſeren A. Bl.⸗Berichterſtatter wie folgt kritiſch gewürdigt: 900 Iwiſchen dem modernen Fis⸗Dur des Elogiums und dem theore⸗ chen Dur⸗Moll des Kriteriums liegt die Tonart verſtehender Mit⸗ ſde. der ſachlichen Mitfreude an allem ie Nie e Und daß Eh iedertafel zur vollen vorgeſtrige Feſtkonzert der e kung gedieh, darüber kann kein Zweifel ſein. Ein ſtattlicher Män⸗ Fürder— etwa 250 Sänger— und ein nach hohen Zielen ſtrebender ——— Die Sänger haben vor allemRhythmus, dann aber auch Ni ge Tongebung, deutliche Sprache und ein klingendes . Die richtige Tongebung weiſt auf einen Dirigenten zurück, les braktiſche Erfahrungen und theoretiſche Kenntniſſe dieſer grund⸗ enden Vorausſetzung hat. Der Ton klingt in allen Stimmen heimer Liedertafel auf dieſem aufſteigenden Pfade aushält, Skert 5 5 der Rhythmus in Sprache und Geſang— die 1 chwäche er Mannheimer Muſikausübung in Kirche und Schule— ſt eine weitere Tugend. Herr Edgar Hanſen hat alſo ſeinen Chor auf eine hohe Stufe gebracht, er hat muſikaliſchen Sinn für einfache, aletſame Dynamit und muſiziert mit feurigem Zuge. Dieſen weiß 55 ſeinen Sängern mitzuteilen, und ſo ergaben ſich Chorwirkungen, te im Allgemeinen nur von rheiniſchen Chören erreicht werden. Was dec fehlt, iſt ein„dünneres“ Forte vielleicht auch das zentrale Megzo Narbleichmäßt gehaltenen Tones. Aber ohne Elogium: wenn die 5 unheiemr Hedertafel auf dieſem eulſchen M Pfade aushält, zühn ſie in etlichen Jahren den beſten deutſchen zuge⸗ * 9 50 k werden..... Das Feſtkonzert zeigte Herrn Edgar Hanſen noch Im einer anderen Seite: als gewandten Orcheſterbegleiter. Diente dide Goldmarks Sakuntala 255 Gn zum Prologus ſo zeigte A. von begravens Männerchor„Lob Gottes, in welchem Sänger und brdeniſches Opcheſter den berühmten Choral in gebundenem Stile g änzend durchführen, den Leiter, der beide Faktoren in ſeine Rech⸗ 1 iig einzuſtellen weiß. Und müſſen wir auch den klangvollen Chor, Aunſer Aaee vorgeſtern auf voller Höhe ſtehendes Orcheſter bewer⸗ müſſen wir auch die kernige Choralweiſe und die allgemeine eſſtimmung in unſere Bilanz mit einſetzen, ſo bleibt immerhin ein Muß zugunſten des Herrn Hanſen. Freilich, die Göttin Gelegenheit 58 dem Führer, der ſich durch Aſſads große Erzählung mit ihren ehmiſchen Fährniſſen durchfinden ſoll, hold ſein. Ohne Bild: die Fabekenheit, mit ſolchen Mitteln in jedem Vereinsjahre mehr als e in un zu leiten. Aber dies ſind fromme Wünſche. Es würde ſere Leſer ermüden, wollte ich das ganze Feſtprogramm beſprechen; 5 erwähne alſo nur noch die Mitwirkung des Herrn Günther⸗ meza un, der Aſſads Erzählung aus der Königin von Saba, Maſa⸗ elos Schlummerlied(ohne die bekannte Transpoſitſon, alſo in „Dur) und Liſzt⸗Bictor Hugos„O komm im Traum“ unter rauſchen⸗ m Beifall geſungen hat, dann die ſelten zu hörende rauj⸗ arungen. Herr Hanſen hatte die vortreffliche Idee, zwei alt⸗ bri Volksweiſen in klangvollen Satz für Männerſtimmen zu Alfagen. Sie werden gewiß die bekannte Runde machen, ebenſo wie feed ernickes„Meeresbrandung“. In Dichtung und Muſik, Drateladit, formalem Aufbau, verſtändigem Chorſatz und wirkſamer Feſheſtration des Erfolges ſicher, ſchloß dieſe Wort⸗Tondichtung das fiöbonert in der ſchönſten Weiſe, und Herr Alfred Wernicke wurde beyr gefeiert. An das Konzert reihte ſich unmittelbar der 0 Jeſiatt he cher durch den 2. Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Groß, mit lortlichen Begrüßungsworten eröffnet wurde. Beſonders will⸗ Benmen geheißen wurden die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Webaden⸗ der Vorſtand des Badiſchen Sängerbundes mit Herrn und Wilfer an der Spitze, die Vertreter der auswärtigen hieſigen Brudervereine und nicht zuletzt die Mitglieder. Ihnen Ach wurde für die Teilnahme am dem Judelfeſte herzlichſt gedankt. Jeteig Jahre, ſo führte der Redner dann weiter aus, ſind im Jeulfakröm dabingerauſcht. jeldem die Niedertaßel im diente des bemuſchen Liedes ſteht, achtzig Jahre bindurch hat ſich ſich ernſtlich geſandt, an den großen Kulturaufgaben, die dem deutſchen Männer⸗ in dig augewieſen worden ſind, cgetreulich mitzuarbeiten. Sie hat zelt ſem langen wechſelvollen Zeitabſchnitt ihrer Wirkſamkeit alle⸗ f m idealer Begeiſterung das Höchſte in ihrer Kunſt zu erreichen des dlt. Stets war es ihr gelungen, ſolche Männer mit der Leitung zur Erreins zu betrauen, die ihre volle Kraft, ihr ganzes Können nſtt rreichung dieſes Zieles einſetzten. Neben der Löſung der demzziſchen Aufgaben het die Lledertafel ſich aber auch allezeit audt, der Vaterſtadt und dem Vaterlande in unverbrüchlicher dicher zu dienen, ſich in den ſozialen Dienſt für die Armen, Unglück⸗ dern und Notleidenden zu ſtellen, die kulturellen Aufgaven zu för⸗ ſchön den öffentlichen Feſten ein beſonderes Gepräge zu geben und Aaezer, Geſelliakeit und treue Freundſchaft zu fördern. Daß die kenmmafel für dieſe ihre Beſtrebungen allſeits Dank und Aner⸗ kom ng fand, wird ihr ein Sporn ſein, gerade jetzt und in der menden Zeit das deutſche Lied und die damit verbundene Bater⸗ Kiebeliebe, den Bürgerſinn und den Gemeinſinn mit der größten Denn und mit perfönlſchen und materiellen Opfern zu pflegen. kleten Lerade in unſerer Frößtenteils nur auf das Materielle gerich⸗ eing Jeit baben die deutſchen Männergeſangvereine mehr denn ſe ku bahe Kulturmiſſton zal erfüllen. Das deutſche Lied iſt dazu be⸗ mit zden mangelnden Sinn für das Ideale treu zu pflegen und wirgelen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu fördern, um ſo mitzu⸗ dten an dem Wiedergufbau unſeres dernfederliegenden armen elee 1 9 ge e 7 Möge der vorbildliche Eifer, Erfreulicherweiſe ſteckt in einem großen Teil unſeres — Jojähr. Jubiläum der Mannheimer Liedertafel. .5 Volkes noch ein geſunder Sinn für den deutſchen Männergeſang. Das beweiſt der erfreuliche Zuſtrom ſunger ſangeskundiger Männer in die Reihen der Sänger, nicht nur bei uns, ſondern im ganzen deutſchen Vaterlande. Die Zahl der Sänger ſowohl, als auch die⸗ jenige unſerer beitragenden Mitglieder hat ſich ſeit Beendigung des Weltkrieges bedeutend vermehrt. Ich fühle mich verpflichtet, allen Mitgliedern, insbeſondere auch den Spendern des Jubiläumsfonds, für die dem Verein bewieſene Anhänglichkeit und Treue den herz⸗ lichſten Dank zu ſagen.: Nach dieſen allgemeinen Ausführungen wandte ſich Herr Groß an die Aktivität und ihren Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Hanſen, um ihnen zu danken. Als äußeres Zeichen der Anerkennung für die glänzende Löſung der ſchwierigen Aufgabe, in einer nur dreimonatigen Uebünzszeit mit einem zur Hälfte neu zuſammengeſetzten Chor ſolch große Anforderungen ſtellende Chöre konzertreif herauszu⸗ bringen, überreichte Herr Groß namens des Vorſtandes Herrn Hanſen ein Geſchenk, zu dem ſich vorher ein Lorbeerkranz geſellt hatte. Der Redner ſchritt nunmehr zur Ehrung„eines der treueſten Männer der Liedertafel“, der ſchon mehr als 25 Jahre das verant⸗ wortungsvolle Amt als Vorſtand trägt und ſeit länger als 10 Jahren an der Spitze des Vereins ſteht, des„lieben treuen Freundes Hechler“ der alles, was er konnte, der Liedertafel zur Verfüegunz ſtellte. In Anbetracht der großen Verdienſte, die ſich der“„Sänger⸗ vater“ erworben hat, haben Vorſtand und Aktivität einſtimmig be⸗ ſchloſſen, Herrn Hechler zum Ehrenmitglied zu ernennen. Dieſe Mitteilung weckte bei der Feſtverſammlung jubelnde Zuſtim⸗ mung. Unter großem Beifall überreichte Herr Groß mit dem Wunſche, daß es der Liedertafel mit Gottes Hilfe vergönnt ſei, dieſen edlen Mann noch eine Reihe von Jahren an der Spitze zu haben, das Ehrendiplom unter Glas und Rahmen. Die Aktivität ſtimmte den Sängerſpruch der Liedertafel an. Nicht minder bei⸗ fällig wurde die weitere Mitteilung aufgenommen, daß Vorſtaad und Aktivpftöt fernerhin beſchloſſen hätten, den derzeitigen erſten Vorſitzenden des Deutſchen Sängerbundes, Herrn Abg. Liſt⸗Reut⸗ lingen, wegen ſeiner großen Verdienſte um den deutſchen Männer⸗ geſang zum Ehrenvorſitzenden zu ernennen. Herr Groß ſchloß ſeine Ausführungn mit der Aufforderung, dem 86jährigen Beſtehen der Mannheimer Liedertafel ein dreifaches Hoch zu widmen. Gern folzte die Feſtverſammlung dieſer Aufforderung. Ehe Herr Groß das Podium verließ, wurde ihm von einer vierköpfigen Abordnung ein von den Damen dem Jubelverein gewidmeter Eichenkranz über⸗ reicht. Die poetiſchen Widmungsworte ſprach Frl. Eliſabeth Schneider, die Tochter des Vorſtandsmitaliedes Bäckerobermeiſter Schneider. Herr Groß dankte mit dem Gelöbnis, das die Lieder⸗ 5 ſtets treu zum deutſchen Liede und zur deutſchen Frau halten wierden. Herr Bürgermeiſter Dr. Walli überbrachte die herzlichſten Glückwünſche der Stadtverwaltung, die dafür danke, daß die Lieder⸗ tafel ſtets bereit war, bei geeigneten Anläſſen ihre Kunſt in den Dienſt der Oeffentlichkeit zu ſtellen. Die Stadtverwaltung hoffe und wünſche, daß dies auch in Zukunft in reichlichem Maße zur Freude und Erbauung der Mitbürger der Fall ſein werde. Man möchte faſt an dem Beſtand und der Zukunft unſeres armen Volkes verzweifeln, wenn nicht Gelegenheiten, wie dieſe, den Lichtblick er⸗ öffnen würden, daß unſer Volk nicht nur von egoiſtiſchen und materiellen Trieben ſich leiten läßt, ſondern trotz des jähen Wechſels der Geſchicke die Freude an wahrer Kunft und die Gefühle der Freundſchaft nicht verloren hat. Von dieſem Geſichtspunkt aus möchte er es lebhaft begrüßen, daß trotz der Not der Zeit heute zu dieſer Veranſtaltung Tauſende erſchienen ſeien, um Zeugnis davon abzulegen, daß man die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft und den Glauben an die Mitmenſchen nicht ſinken laſſen wolle. Möge dieſer Geiſt auch weiterhin unter den Liedertäflern walten zum Nutzen des Vereins und jedes ſeiner Mitglieder und zur Freude der All⸗ gemeinheit.(Lebhafter Beifall.) Herr Wilſer, der Obmann des Vadiſchen Sängerbundes, er⸗ innerte an die alte ſchöne deutſche Sitte, zu frohen Familienfeſten die Freunde einzuladen. Dieſer Sitte hätten es die Gäſte zu per⸗ danken, daß ſie dieſer erhebenden Feier beiwohnen dürften. Es er⸗ fülle ihn mit beſonderer Freude, als Ehrenmitglied der Mann⸗ heimer Liedertafel Zeuge ſein zu dürfen der hervorragenden Leiſtungen des Abends. Es erfülle ihn aber ganz beſonders mit Freude, als Obmann des Badiſchen Sängerbundes und damit zu⸗ gleich gewiſſermaßen im Namen der Sängerſchaft unſeres ſchönen Heimatlandes die herzlichſten und aufrichtigſten Glückwünſche zur Jubelfeier ausſprechen zu dürfen, Der Badiſche Sängerbund nehme an dem Stolz und der Freude der Liedertafel, auf eine achtzigjährige ruhmvolle Vergangenheit zurückblicken zu dürfen, innigen Anteiſ. denn man wiſſe, daß die Liedertafel das deutſche Lied nicht als Sport im üblen Sinne betreibe. Der Redner würdigte hierauf in ſchönen Worten die Verdienſte, welche ſich die Liedertafel in der Pflege des deutſchen Liedes, edler Geſelligkeit und treuer Freund⸗ ſchaft exrworben hat, und richtete an die Liedertafel die Bitte, auch ſernerhin in 7 Weiſe ihren Idealen nachzuſtreben, dann werde die Liedertafel in Ehren beſtehen, fee es deutſchen Sang, deutſche Freundſchaft und deutſche Geſelligkeit gebe. Die herzlichen, aus warmfühlendem Sängerherzen kommenden Worte weckten ſtörmiſchen Beifall. die Aktivität dankte mit dem badiſchen Sängerſpruch. Herr Schneidermeiſter Hch. Weinreich, Vorſitzender der Mannheimer Sängervereinigung, führte aus, er erſcheine ohne den wohlverdienten Lorbeerkranz, weil ſich die Liedertafel infolge der Teuerung alle Gaben verbeten habe. Umſo herzlicher ſei die Gra⸗ tulation der Mannheimer Sängervereinigung, die durch die Lieder⸗ tafel mit gegründet worden ſei. Die Sängerfreundſchaft, die unter den hieſigen Vereinen in ſo vorzüglicher Weiſe gepflegt werde, ſei zum großen Teil der Liedertafel zuzuſchreiben. Dafür ſei ihr an ihrem Ehrentage beſonderer Dank geſagt mit dem Wunſche, daß dieſe echte Sängertreue auch weiterhin anhalten möge zum Wohle unſeres Vaterlandes und der Stadt Mannheim. Man dürfe wohl ſagen, daß die Liedertafel, die auch ſchwere Zeiten durchzumachen haite, aber ſtets glücklich überſtanden habe, heute ſtolzer und kräf⸗ tiger denn je daſtehe. So wolle man hoffen und wünſchen, daß auch die jetzige ſchwere Zeit glücklich überwunden werde. Die Sänger hatten jetzt zu beweiſen, daß das Ideal des deutſchen Lie⸗ des kein leerer Wahn, ſondern Herzensſache, ein Kulturfaktor ſei, mit dem man rechnen müſſe. Nächſten⸗ und Vaterlandsliebe und micht zuletzt das faſt verlorene Gefühl des Deutſchtums wollten die Sänger in die Herzen unſeres armen Volkes pflanzen, damit die ſchweren Laſten, die der verlorene Krieg auferlege, leichter getragen werden könnten. Möge die Mannheimer Liedertafel an der Ver⸗ wirklichung dieſer idealen Beſtrebungen kräftig mitarbeiten und auch fernerhin der Stolz des Manuͤhelimer Bürgertums ſein. Das ſei der aufrichtige Glückwunſch der Mannheimer Sängervereini⸗ gung.(Lebhafter Beifall) Herr Kaufmann überbrachte mit einem Lorbeerkranz die Glückwünſche des Liederkranzes Heidelberg, dabei der unvergeß⸗ lichen Stunden gedenkend, die die Hejdelberger mit den Mann⸗ heimer Sandesfreunden in der Neckarſtadt verleben durften. Red⸗ ner ſchloß mit dem Wunſche, daß die freundnachbarlichen Bezieh⸗ ungen ſich immer inniger geſtalten mögen. Herr Steuerkom⸗ mißſär a. D. Widmann, ein altes treues Mitglied der Lieder⸗ tafel, war aus Lahr, ſeinem jetzigen Ruheſitz herbeigeeilt, um die Glückwünſche der Konkordia Lahr zu überbringen. 5 Herr Georg M üller gab alsdann namens des Vorſtandes bekannt, daß eine überaus große Zahl von Glückwünſchen einge⸗ laufen ſei, nicht nur aus allen Gauen Deutſchlands, ſondern weit darüber hinaus, ſogar aus Oeſterreich, ein Beweis dafür, daßz überall Fteunde ſeien, die an dem Jubelfeſte herzlichen Anteil nehmen. Der Redner dankte für alle Beweiſe der Freundſchaft und Wertſchätzung, vor allem auch den Rednern, wobei er ſein Be⸗ dauern darüber ausſprach, daß Herr Wilſer ſich ausGeſund⸗ heitsrückſichten genötigt geſehen hat, vom Amte des Obmannes des Badiſchen Sängerbundes zurückgetreten Nach einem Hoch auf das Vaterland, mit dem Herr Müller ſchloß, ſtimmte die Aktivität den deutſchen Sängerſpruch an. Dann ſetzten die wundervollen Liſzt⸗ ſchen Präludien ein, mit denen das Nationaltheaterörcheſter dem Feſtart den weihevollſten Abſchluß gah. 7 7 Geſelliges Beifammenſein. Die Poligeiſtunde geſtattete nach dem Konzert noch ein kurzes Beiſammenſein. Das Stündchen wurde namentlich mit den aus⸗ wärtigen Gäſten rege ausgenützt zum Austauſch von Erinnerungen und zur Befeſtigung des Freundſchaftsverhältniſſes mit den Brudervereinen. Für das Feſteſſen, das vor dem Kriege dem Feſt⸗ konzert folgte, wurde den Mitgliedern und den Gäſten ein ge⸗ ſelliges Beiſammenſein geboten, das am Sonntag vormittag in Form eines geſelligen Frühſchoppnes im Geſellſchaftshauſe ſtattfand. Als Herr Georg Müller kurtz nach 11 Uhr namens des Vorſtandes die Erſchienenen herzlich begrüßte, war der große Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. An der Ehren⸗ tafel, die diesmal völlig in Anſpruch genommen wurde, hatien miß dem Vorſtand die. Vertreter der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden und der hieſigen und auswärtigen Vereine platzgenommen. Herr Müller ſtellte bei einem Rückblick auf den Verlauf des Konzertes mit Genugtuung feſt, daß es einen glänzenden Verlauf genommen habe. Bei Würdigung der Verleihung 185 Ehrenmitgliedſchaft an den Präſidenten Karl Hechler meinte der Redner, die Ehrung ſei reichlich ſpät, erfolgt. Allerdings ſei Herr Hechler ſelbſt daran ſchuld, denn er habe verheimlicht, daß er ſchon vor einigen Jahren 25 Jahre dem Vorſtand angehört habe. Der Redner wees auf die bleibenden Verdienſte hin, die ſich Herr Hechler in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Präſident, um die Liedertafel erworben hat. Ein der⸗ artiger Poſten erfordere eine ungeheure Arbeitskraft, die Herr Hechler in beſonderem Maße wieder bei den Feſtvorbereitungen bewieſen habe. Man habe deshalb beſchloſſen, ihn durch ein Ge⸗ ſchenk von dbleibendem Wert, einen Ruheſeſſel, zu erfreuen. Mit launigen Worten verbreitete ſich der Redner über die Verwertung des Seſſels, in dem Herr Hechler, beim Erſcheinen im Saal jubelnd begrüßt, Platz genommen hatte. Herr Hechler ſolle ſich nun nicht etwa dazu verleiten laſſen, ſich endgültig zur Ruhe zu ſetzen. Im Gegenteil, er ſolle in dem Seſſel friſche Kräfte ſchöpfen, damit er noch recht viele Jahre zum Wohle der Liedertafel wirken könne. Mit ehrenden Worten gedachte der Redner einer weiteren uner⸗ müdlichen Perſönlichkeit, des Schriftführers Gg. Gippert, der ſogar angefangen hat, ein goldenes Buch anzulegen, in dem alle Mitglieder verewigt werden ſollen, die ſeit der Gründung der Liedertafel angehört haben. Dieſe Arbeit, ſo meinte Herr Müller unter großer Heiterkeit der Zuhörer, gebe die Gewähr, daß Herr Gippert noch recht lange dem verantwortungsreichen und mühevollen Schriftführeramt erhalten bleibe. Herr Gippert iſt auch der Schöpfer der Ghrentäfel, die im Vorraum aufgeſtellt war und allgemeine Bewunderung erregte. Die Tafel, ein von einer Dres⸗ dener Spezialanſtalt gelieferter Kunſtdruck, enthält die Namen ſämtlicher„Liedertafler“ die den Weltkrieg mitgemacht haben. In der Mitte ſind die Toten eingetragen, die die Liedertafel beklagt. Herr Gippert hat ſich die große Mühe genommen, die Eintragungen handſchriftlich vorzunehmen. Das Hoch auf den hochverdienten Schriftführer, mit dem Herr Müller ſeine Ausführungen ſchloß, fand brauſenden Widerhall. Auch der Vereinsdiener Leiſer, der 26 treue Dienſtjahre hinter ſich hat, wurde durch ein Geſchenk er⸗ freut. Auch einem„Ungenannt“, der eine reiche Gabe für die Reiſekaſſe geſpendet hatte, wurde herzlich gedankt. Unter lebhafter Zuſtimmung ſchloß der Redner ſeine Ausführungen mit dem Aus⸗ druck der Hoffnung, daß treues Zuſammenhalten der Leitſtern der Liedertafel auch in Zukunft ſein werde. Herr Hechler dankte für die ihm erwieſenen Ehrungen mit warmen Worten. Die Er⸗ nennung zum Ehrenmitglied habe ihn unendlich gefreut. Er habe in den verfloſſenen 27 Jahren die Arbeit, die ihm zufiel, gerne ge⸗ leiſtet, den ſie habe ihm vielg frohe Stunden und viele Freunde beſchert. Er habe Alles getan, nicht um Lorbeeren zu ernten, ſon⸗ dern im Intereſſe der Liedertafel und des deutſchen Liedes, dem er ſchon in früher Jugend Treue geſchworen habe. Dieſe Treue werde er bis zum letzten Atemzuge halten.(Starker Beifall.) Er werde auch nach Kräften zur weiteren Förderung der Liedertafel wie bisher beiſragen. Das des Präſidenten galt dem Geſamt⸗ vorſtand der Liedertafel, den die Aktivität mit dem deutſchen Sängerſpruch ehrte. Noch manches treffliche Wort wurde Keprochen. Jubelnde Zu⸗ ſtimmung fand vor allem Herr Oberreallehrer a. D. Kabus, der Ehrenpräſident des Lehrergeſangvereins, der ebenfalls ſeine große Freude über die Ehrung des Herrn Hechler ausſprach. Die Leiſtungen beim Feſtkonzert ſeien großartig geweſen. Der Redner würdigte auch die Verdienſte des Herrn Hanſen, der ſich in drei⸗ facher Hinſicht glänzend bewährt habe: als Dirigent des Orcheſters, als Leiter des Chores und als Tonſetzer. Auch darüber hat ſich Herr Kabus ſehr gefreut, daß das prächtige Werk Wernickes durch die Liedertafel aus der Taufe gehoben worden iſt. Das Hoch des Redners galt dem Wachſen, Blühen und Gedeihen der Liedertafel. Auch Alex Kökert gratulierte. Einzelheiten können nicht ver⸗ raten werden. Es war wieder ein Meiſterſtück individuellen Kökertſchen Humors. Ein Beifallsſturm durchbrauſte den Saal. Außer der Hauskapelle. der Kapelle Petermann, die unter Herrn Beckers Leitung flotte Muſikſtücke ſpendete, wurden noch zahlreiche ſoliſtiſche Gaben geboten. Wir hörten u. a. die Herren Henne, Weber und Groß. Die Bekanntgabe dieſer Namen genügt, um darzutun, daß es Glanzleiſtungen waren. Meber das Ende der prächtigen Veranſtaltung kann nicht aus Eigenem berich⸗ tet werden. Aber ſoviel wiſſen wir, daß aus dem Vormittags⸗ ein Nachmittagsſchoppen wurde. Ein Feſtball ab geſtern Abend den Jubiläumsfeſtlichkeiten einen harmoniſchen bſchluß. Der Nibelungenſaal war wieder dicht beſetzt. Er hätle viel größer ſein müſſen, um die Tanzluſtigen bequem faſſen zu können. Die Kapelle Petermann ſpendete die Ballmuſik. Die Damenwelt kam diesmal vollauf zu ihrem Recht. Aber auch manches„ältere Semeſter“ beteiligte ſich flott an den Tänzen, die in der Hauptſache gut in alter Manier geſpielt wurden. Aber auch die modernen Anſprüche wurden befriedigt, ſodaß die Kritik durchweg gut ausfiel. Sch Aus Stadt und Land. + Uebernachtungseinrichtung auf den Berliner Bahnhöfen. Da, wie allgemein bekaunt, die Unterkunftsverhältniſſe in Berlin ſehr ungünſtige ſind, hat die Eiſenbahnverwaltung auf dem Anhalter, Lehrter, Stettiner und Görlitzer Bahnhof in Berlin, ſowie auf dem Militärbahnhof Schöne⸗ berg, Schlafwagen zum Uebernachten aufgeſtellt. Der Preis für die Benutzung eines Bettplatzes beträgt 15 Mark und 2 Mark Vor merkgebühr. Vorausbeſtellungen ſind bei den Ausgabeſtellen des Mittel⸗ europäiſchen Reiſebüros bis zu 7 Tagen vorher möglich. Am Benutzungs⸗ tage können die Bettkarten außerdem in der Zeit von 7 Uhr nachmittags (Sonn⸗ und Feiertags von 12 Uhr mittags) bis 12½ Uhr nachts auch bei den Annahmeſtellen der bahnamtlich zugelaſſenen Berliner Gepäckbeförde⸗ rung gelöſt werden. 8 * Beleihung von Lehmbauten. Der preußiſche Miniſter für Volkswohlfahrt hat an die Behörden folgenden Erlaß über die Beſei⸗ hung von Lehmbauten gerichtet:„Der Zentralperband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes— Sonderausſchuß für Hypothekenbank⸗ weſen— in Berlin teilt auf Grund der von mir veranlaßten Beſich⸗ tigung mit, daß die früher geäußerten Bedenken gegen die Beleihung von lufttrockenen Lehmbauten nicht mehr aufrecht erhalten werden, ſoweit es ſich um techniſch einwandfreie ausgeführten Bauten handelt. Beleihungen ſolcher Bauten ſind auch bereits von der preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft zugeſichert worden. Noch nicht als beleihungsfähig ſind Bauausführungen aus einzelnen Quadern anerkannt, bei denen ein weicher Kern mit einer dännen Betonſchale als tragendem Element umgeben ſind.“ 3 Ausbildung und Prüfung der Maſchiniſten und Heizer der Rheinflolte. Vom Zentral⸗Verband der Maſchiniſten und Heizer, Geſchäftsſtelle Mannheim und Mitgliedſchaft Rhein⸗ ſchiffahrt, erhalten wir folgende Zuſchrift: Seit Jahren iſt unſere Organiſation bemüht, eine Regelung der ſtaatlichen Ausbil⸗ dung und Prüfung aller Maſchiniſten und Heizer anzuſtreben, die aber leider bis jeßt noch nicht herbeigeführt werden konnte. Gerade heute, wo wir uns in einer ſolch wirtſchaft⸗ lichen Notlage befinden, in einer Zeit, in der die Belieferung der Induſtrie mit Kohlen immer ſchwieriger wird, iſt es unſere Pflicht, die wenigen Mengen voll auszunützen, was natürlich nur durch geſchultes Keſſel⸗ und Maſchinenperſonal geſchehen kann. Wir haben diesbezüglich mit dem hieſigen Gewerbeſchulrat Unterredungen ge⸗ pflogen, die bis jetzt einen zufriedenſtellenden Verlauf genommen haben und die Eröfſnung einer Helzerſchule in Ausſicht ſtellen. Es dürfte im eigenſten Intereſſe aller in unſerm Verufe 0 mannheimer General · Anzeiger ·(Mittag · Ausgabe.) Montag, den 19. April 1920. tätigen Kollegen liegen, recht zahlreich an den demnächſt ſtattfin⸗ denden Kurſen teilzunehmen, aber auch im Intereſſe der Dampf⸗ keſſelbeſitzer, ihren Maſchiniſten und Heizern Gelegenheit zu geben, die Kurſe zu beſuchen. Wir verweiſen heute ſchon auf die dem⸗ nächſt im Anzeigenteil erſcheinenden Aufrufe. Parteinachrichten. 8 Deuiſche(liberale) Voltsparkei. Die Jugendgruppe der Deutſchen(liberalen) Volkspartei veranſtaltet am heutiten Montaa im Saale der Loge Carl zur Eintracht einen Vaterländiſchen Abend, der dem Andenken Bismarcks gewidmet iſt. Die Mitalieder der Partei und ſonſtige Anhänger des großen Kanzlers ſind zu zahlreichem Be⸗ ſuche freundlichſt eingeladen. Vereinsnachrichten. eNeues aus der Angeſtellten⸗Verſicherung bildete den Gegen⸗ ſtand eines Vortrages des Herrn A. Heerwagen in der gut beſuchten Mitglieder⸗Lerſammlüng der hieſigen Orts⸗ gruppe des D. H V. in den„Zwölf Apoſteln“. Der Redner be⸗ leuchbete in ſachverſtändiger Weiſe die Vorzüge, aber auch die Nachteile des Geſetzes und gab den Zuhörern nicht zu unter⸗ ſchätzende Ratſchläge, auf welche Art ſie ſich die Anwartſchaft auf die Leiſtungen der Verſicherung ſichern können, Ratſchläge, welche beſonders für die aus dem Felde und aus der Kriegsgefangenſchaft Heimgekehrten von beſonderem Belang ſind. Redner bemängelte, daß die maßgebenden Stellen ſich bis heute noch nicht zu dem ritte entſchließen konnten, die Verſicherungsgrenze zu erhöhen, wie dies vor kurzem bei der Kranken⸗Verſicherung ge⸗ ſchehen iſt. Mit Recht iſt hierin eine Zurückſetzung der Angeſtell⸗ ten zu erblicken. Die Siebenerkommiſſion des Hauptausſchuſſes für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten hat vor ein'ger Zeit dem Reichsarbeitsminiſterium und der Nationalverſammlung einen Geſetzentwurf eingereicht, welcher ganz erhebliche Ver⸗ beſſerungen und die weitere Ausbauung dieſes Geſetzes vorſieht. Anknüpfend an eine kürzlich in der hieſigen Tagespreſſe erſchienene Notiz über Pläne auf Ver ſchmelzung der Angeſtell⸗ ten⸗Verſicherung mit der Invalide n⸗Verſicherung ſchlug der Redner nachſtehende Entſchließung vor, die von der Verſamm⸗ lung einſtimmig genehmigt wurde:„Die in der Ortsgruppe Mann⸗ heim vereinigten Deutſchnationalen Handlungsgehilfen der größten kaufmänniſchen Gewerkſchaft erheben entſchieden Einſpruch gegen eine anſcheinend neuerdings von den Gegnern betriebene Vereinig⸗ ung der Angeſtellten⸗Verſicherung mit der Invalidenverſicherung. Sie fordern im Gegenteil, daß die Angeſtellten⸗Verſicherung nach den Vorſchlägen der Siebenerkommiſſion des Hauptausſchuſſes für ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten dem Reichsarbeitsmini⸗ ſterium und der Nationalverſammlung eingereichten, äusführlich begründeten Geſetzentwurf verbeſſert und ausgebaut wird. Die Verſammlung bringt zum Ausdruck, daß die Angeſtellten nicht ge⸗ willt ſind, ſich die Vorteile einer Sonderverſicherung nehmen zu laſſen, und erwartet, daß die Reichsregierung den berechtigten Wünſchen der Angeſtellten Rechnung trägt und nichts unternimmt, ohne die Zuſtimmung der Gewerkſchaften der Angeſtellten erhalten ſu haben. Auf Veranlaſſung des Herrn Raſt und im Einver⸗ ſländnis ſämtlicher anweſenden Mitgliedern wurde eine Tele⸗ 810 folgenden Inhalts an das Reichsarbeitsminiſterium Ber⸗ in geſandt:„Arbeitsminiſterium Berlin. Mitgliederverſammlung des D. H.., größte Gewerkſchaft kaufmänniſcher Angeſtellten, fordert ſofortigen Erlaß einer Verordnung durch welche die Ver⸗ ſicherungsgrenze in der Angeſtelltenverſicherung auf mindeſtens 20 000 Mark erhöht wird, erhebt energiſch Proteſt gegen fortgeſetzte Zurückſetzung der Angeſtellten.“ Die Geſchlechtskrankheiten und deren Gefahren; Aufklärungs⸗ abend in Waldhof. Unter den geſundheitlichen Gefohren, welche als Folge des Krieges ſich ſo erſchreckend zeigen, ſteht neben der Tuber⸗ uloſe die Geſchlechtskrankheit mit ihren entſetzlichen Folgen für den Einzelnen und ihrem namegloſen Elend für die Familie. Alle, welche Intereſſe an der Volksgeſundheit und Teilnahme haben an ſeinem Wohl und Wehe, ſo Regierung, Landesverſicherung und Verein zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, ſuchen dieſer verheerenden Seuche mit allen Mitteln zu begegnen. Deshalb veranſtaltet letzterer Verein einen Aufklärungsabend am Montag, den 19. April, im Saale Ritz, Sandhoferſtraße, mit Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Dr. Lion über die Geſchlechtskrankheiten und deren Gefahren, wozu Jedermann im Alter von über 18 Jahren eingeladen iſt.(Weiteres Anzeige.) Spielplan des National-Theaters Neues Theater *5 3 Vorstéllung[ Vorstellung 4 19. M. 39 C Zum ersten Male: Beaumarchais und Sonnenfels7) 20. D...] Hofimanns Erzählungen 7 8 4 21..39 A kindertragödie 7½ Das Dreimäderlhaus 7 22. D. 40 C Der Totengtäber. Hierauf: 55 Hanneles Himmelfahrt 7 5 23. F. Volks-Vorstellung: Der Wildschütz 7 24. 8. 40D Egmont 6 0 28. 8. 9. Vormitt.-Aufführung: Alt-Heidelberg 2 Der junge Schiller 1½ 28. S. 39 B Siegiried 5 Kindertragödie 7 Aus dem Lande. ch. Schriesheim, 15. April. Herr Unterlehrer Käſer, der vor einiger Zeit von hier verſetzt wurde, iſt wieder an die hieſige Schule zurückgekehrt.— Es iſt nunmehr gelungen, den Dieb, der in der letzten Zeit hier ſein Unweſen trieb, in Mannheim feſtzu⸗ nehmen. U. a. fand man bei ihm Fahrräder, Schuhe und dergl. Baden-Baden, 15. April. Das hieſige Gymnaſium kann im nächſten Herbſt auf 50 Jahre ſeines Beſtehens zurück⸗ blicken. Mehrere frühere Schüler haben ſich zu einem Ausſchuß zuſammengeſchloſſen, welche eine Jubiläumsveranſtaltung in die Wege leiten wird; zugleich iſt eine Stiftung in Ausſicht genommen, aus deren Zinſenertrag alliährlich Reiſeſtipendien an Schüler der Prima verliehen werden ſollen. 8 652 Pforzheim, 18. April. Oberbürgermeiſter Habermehl und dreizehn weitere Angeklagte, darunter auch Bürgermeiſter ſind, wie erſt jetzt bekannt wird, ſchon vor einiger Zeit hinſichtlich der von der inzwiſchen aufgelöſten Volkswehr gegen ſie erhobenen Anſchuldigungen vom Landgericht Karlsruhe außer Verfolgung geſetzt worden, da ihnen keinerlei ſtrafbare⸗ Ver⸗ gehen nachgewieſen werden konnte. Durch Zuſchrifken des Staats⸗ präſidenten Geiß und des Miniſters des Innern Remmele iſt in⸗ zwiſchen Oberbürgermeiſter Habermehl Dank und Anerkennung ür die dem Staat und der Stadt Pforzheim in dreißigjähriger 18 geleiſteten unſchätzbaren Dienſte zum Ausdruck gebracht worden. 5 Nordrach, 9. April. Die Ehefrau des Waldarbeiters Joſef Späth im Zinken Erkenbach ſtürzte vor kurzem die Treppe hinunter und brach das Genick. Sportliche Nundſchau. Mannheimer nalionales Sporffeſt. Der Mannheimer Stadtverband für Schwer⸗ und Leichtathletik ſowie Raſenſpiele e. V. veranſtaltete geſtern auf dem Phögix⸗Platz bei der alten Fohlen⸗ weide zur Saiſon⸗Eröffnung ein Sporkfeſt. Die Ausſchreibungen dazu ſind leider etwas ſpät ergangen, weshalb auch die Teilnehmer⸗ zahl bei einzelnen Konkurrenzen nur ſchwach beſetzt waren: immer⸗ hin wurden ſchöne Leiſtungen gezeigt und war es namentlich die Mannheimer Turngeſellſchaft und Mannheimer Fußballklub Phönix, die bei den leichtathletiſchen Uebungen dervorragend waren. Nachſtehend die einzelnen Reſultate: I. Schülerlauf 100 Mtr.(bis 17 Jahre). 1. Specht,., Mannh. e. 0 15 55 515 Turn⸗ und Fechtel. Ludwigshafen; 3. Puſch, ois,.⸗Cl. önix. 1 2 09 Mir.⸗Laufen für Senioren. 1. Weiß; Hans, M. FJ. Phönix, 2 Min. 19,1 Sek.; 2. Egner, Peter,.-C. Viktoria Feudnhiem, e 5 u 9 Cl. 2 Min. 20 Sek.; 3. Steinacker, Karl, M. F. Cl. Phönix, 2 Min. 25,1 Sek.; 4. Brünnle, Emil, L..⸗G. 1903 Ludwigshafen, 2 Min. 25,2 Sek. 3. Dreikampf(Speerwerfen, Hochſprung, 400 Mtr.⸗Laufen). 1. Hot⸗ tenſtein, Emil, Mannh. Turngeſellſchaft, 10 Punkte; 2. Kuß, Alfred, M..⸗G., 9 Punkte; 3. Klein, Philipp, L..⸗Cl.„Pfalz“, 8 Punkte. 4. Laufen für Anfänger. 200 Mtr. 1. Lindenau, Karl, M. .⸗C.„Phönix“, 27,1 Sek.; 2. Zimmern, Kurt, V. f. Raſenſpiele Mann⸗ heim, 27,5 Sek.; 3. Müller, Robert, L. F⸗G. 1903, 27,5½ Sek.; 4. Haas, Karl, M..⸗Cl.„Phönix“, 27,6 Sek. 5. Lauſen für Senioren. 400 Mtr. 1. Wagner, Adolf, M..⸗Cl. „Phönix“, 58,4 Sek.; 2. Norbert, Rudolf, T. Fecht⸗Cl. Ludwigshafen, 60,8 Sek.; 3. Gehrlein, Konrad, L..⸗G. 1903, 60,9 Sek. 6. Hürdenlaufen. 110 Mtr. für Junioren. 1. Gillmann, Karl L..⸗Cl.„Pfalz“, 19,1 Sek.; 2. Weiß, Hans, M..⸗Cl.„Phönix“, 26 Sek. 7. Damenlaufen. 100 Mtr. 1. Harzheim, Elſe, M..⸗G., 15,2 Sek.; 2. Wolf, Emma, L..⸗G. 1903, 15,4 Sek.; 3. Meinhardt, Hedwig, M..⸗G., 15,6 Sek. 8. Laufen für Junioren. 1000 Mtr. Ein ſchöner Lauf, an dem ſich 17 Teilnehmer beteiligten. 1. Schwander, Franz, M..⸗G., 3 Min. 1,1 Sek.; 2. Brauch, Jak.,.⸗Cl.„Viktoria“ Feudenheim, 3 Min. 28 Sek.; 3. Grundhöfer, Artur, M..⸗V. von 1846, 3 Min. 5,4 Sek.; 4. Steinacker, Karl, M..⸗Cl.„Phönix“, 3. Min. 5,6 Sek.; 5. Brünnle, Emil,...⸗Cl. 1903, 3 Min. 5,8 Sek. 9. 400⸗Mtr.⸗Staffel, nur für Schwerathleten. 1. Athletenklub Neckarſtadt 56,4 Sek.; 2. Kraft⸗ und Artiſtenklub Schwetzingerſtadt 56,8 Sek.; 3. Kraftſportklub Jungbuſch 57,4 Sek. 10. 400 Mer.⸗Staffel für Leichtathleten. 1. M..⸗G., 1. Mannſchaft, 50,4 Sek.; 2. M. F. Cl.„Phönix“, 50,8 Sek.; 3. L..Cl.„Pfalz“, 51 Sek. 11. 1300⸗Mtr.⸗Staffel.(800, 400, 200 und 100 Mtr.). 1. M..⸗Cl. „Phönix“, 3 Min. 51 Sek.; 2. M..⸗G., 3 Min. 54 Sek.; 3. Turn⸗ und Sportverein Waldhof, 4 Min. 12 Sek.; 4. L..⸗G. 1903, 4 Min. 15 Sek. 2. Stemmen für Junioren über 115 Pfund. 1. Mildenberger, Karl, Athl.⸗Cl. Schwetzingerſtadt, 44 Punkte; 2. Denninger, Hans, Athl.⸗ — J, 41 Punkte; 3. Naumer, Jul., Athl.⸗Cl. Schwetzingerſtadt, 40 Punkte. 13. Stemmen für Junioren bis 115 Pfund. 1. Altmann, Hch., Kraftſportelub Jungbuſch, 34 Punkte; 2. Wendel, Joſ., Kraft⸗ u. Artiſten⸗ klub Schwetzingerſtadt, 31 Punkte; 3. Kramer, Wilh., Athl.⸗Cl. Schwet⸗ zingerſtadt 19½ Punkte. 14. Stemmen für Zöglinge. 1. Merkle, Karl, Kraftſportklub Jung⸗ buſch, 40 Punkte; 2. Küchler, Wilh., Kraftſportktlub Jungbuſch, 32½ 79 3. Naumer, Aug., Kraft⸗ und Artiſtenklub Schwetzingerſtadt, 32% Punkte. 15. Ringen für Junioren über 115 Pfund. 1. Vögely,., Athl.⸗ Cl. Schwetzingerſtadt; 2. Denninger, Hans, Athl.⸗Cl. Mannheim I: 3. Jungzue Aug., Athl.⸗Cl. Mannheim;: 4. Bockmeier,., Kraftſportplub Jungbuſch. 16. Ringen ſür Junioren bis 115 Pfund. 1. Kramer, Wilh., Athl.⸗ Cl. Schwetzingerſtadt; 2. Altmann, Hch., Kraftſportklub Jungbuſch; 3. Denninger, Ernſt, Athl.⸗Cl. Mannheim I, 4. Deckert, Karl, Kraft⸗ und Artiſtenel. Schwetzingerſtadt. 17. Ringen für Zöglinge. 1. Bettchen, Fritz, Kraft⸗ und Artiſtencl: Schwetzingerſtadt; 2. Oſtermeier, Willi, Athl.⸗Cl. Schwetzingerſtadt; 3. Thieme, Albert, Athl.⸗Cl. Schwetzingerſtadt. 18. Das Hauptereignis des Tages, der Städte⸗Ringkampf Mannheim⸗Karlsruhe endete mit dem Siege der Mannheimer mit 22 Punkten gegen 13 Punkte. Das zwiſchen den Kämpfen ausgetragene Fußballwettſpiel des Fußballverein Beiertheim(Liga⸗Klaſſe) gegen eine kombinſerte Mannſchaft des Stadtverbandes Manheim(Liga⸗ und A⸗Klaſſe) endete auch zu Gunſten der Mannheimer:0. H. Inkernalionaler Ringer- u. Boxerwettſtreit im Apollothealer · Die Konkurrenz iſt nun in der Phaſe der Ausſcheidungskämpfe angelangt, ſo daß nach Durchſiebung nur die Tüchtigſten in die Ent⸗ ſcheidung eingreifen werden. Am Samstag abend ſind infolge von ſechs Niederlagen bereits Kyriloff, Möbus und Wiengart ausgeſchieden. Durch das Hinzutreten des Meiſters von Deutſchland im Schwergewicht Fritz Stolzenwald, der ſeine Gegner bisher ſpielend abfertigen konnte, hat die Konkurrenz ein erhöhtes Intereſſe gewonnen. Stolzenwald gilt bereits als Favorit. Wir laſſen kurz die letzten Ergebniſſe folgen: Landau ſiegte am Samstag über Kyrilo.ff in 18 Minuten, Möbus unterlag gegen Grunewald in 13 Minuten, während Stolzenwald den Mannheimer Lech⸗ leitner in 14 Minuten mit Untergriff von vorn auf beide Schul⸗ tern legte. Sonntag nachmittag konnte der Neger Johnſon gegen Leicht nicht antreten, weil er noch in den Folgen ſeines letzten Kampfes litt. Dafür kämpfe Goldſtein mit Leicht. Letzterer mußte infolge Daumenverletzung den Kampf nach vier Runden auf⸗ geben; Goldſtein blieh ſomit Sieger. Im Ringkampf beſiegte Lech⸗ leitner den wüſten Oberſchleſier Wanjek durch einen Armfall⸗ griff in 16 Minuten. Der Sonntag Abend brachte recht guten Sport. Grunewald erledigte Wanjek bereits in 5 Minuten. Stol⸗ zenwald warf überraſchend den Polen Mokny, welcher ſich wiederholt Griffen des freien Stils(das iſt die amerikaniſche Ring⸗ art, bei der ſämtliche Griffe erlaubt ſind) bediente, in 19 Minuten mit Schleudergriffe. Der Pole forderte hierauf Stolzenwald Zu einem freien Ringkampf heraus. Im letzten Kampf konnte v. d. Heyd über den Düſſeldorfer Landau mit Kopfgriff in 15 Minuten als Sieger den Teppich verlaſſen. Heute abend punkt 9 Uhr beginnt die Fortſetzung des wegen Polizeiſtunde am Freitag abgebrochenen Kampfes Worgul gegen Chriſtenſen.(Weiteres Anzeige.) Pferderennen. „ Müuchen⸗Riem, 17. April. Begrüßungs⸗Rennen. 8000 MU Schickſal(Matz), 2. Südtiroler, 3. Raduleſti. Tot.: 11:10: Platz: 18, 19:10. Frühlings⸗Rennen. 7000 Mk. 1. Harangod(Pfänder), 2. Wittlicher, 3. Iſtria. Tot.: 15:10; Platz: 11, 13, 12.10. AnfangsJagd⸗ Rennen. 7000 Mk. 1. Czernowitz(Zeltmann), 2. Medder River. Tot.: 11:10. Leuz⸗Ausgleich. 10 000 Mk. 1. Entſcheidung(Seiffert), Vitus. Totes Rennen. 3. Kowno. Tot.: 115:10(Bitus), 37:10(Ent⸗ ſcheidung); Platz: 32:10(Vitus), 17:10(Eutſcheidung); ferner für Kowno Platz: 15:10. April⸗Jagdrennen. 7000 Mk. 1. Sirene(Schuller), 2. Erich, 3. Zwinger. Tot.: 46:10; Platz: 14, 12, 21710. 7000 Mk. 1. Roſengarten(Matz), 2. Opanke, 3. Namaſos. Tot.: 14:10; Platz: 11, 12:10. Ermunterungs⸗Hürdenrennen. 6000 Mk. 1. Su⸗ nila(Unterholzner), 2. Freia II, 3. Roſpert. Tot.: 31.10; Platz: 15, 20, 22:10. * Perlin⸗Grunewald, 18. April. Eröffnungs⸗Jagdrennen. 15 000 Mk. 1. Merlin(Bismarck), 2. Corſar, 3. Elfchen. Tot.: 16:10; Platz: 15, 17:10.— Heerſtraße⸗Jagdrennen. 12 000 Mk. 1. Honyved(von Berchem), 2. Stella II, 3. Stochod. Tot.: 20:10; Platz: 11, 2, 12:10.— Frühjahrs⸗ preis. 30 000 Mk. 4000 Meter. 1. Ratte(Streit), 2. Flieger(Renner), 3. Alerich(Falke), 4. Duckling(Plüſchke). Totes Rennen zwiſchen den bei⸗ den letzten. Unplaztert: Roſendaal, Götterknabe, Naſeweiß und Sieg. Tot.: 49:10; Platz: 20, 37, 11 für Alerich und 9 für Duckling: 10.— Minus⸗Jagdrennen. 20 000 Mk. 8500 Meter. 1. trolch (Glaſer), 2. Quertreiber(Freeſe), 3. Jeſchute(v. Dornberg). Unplaziert: Jasjolda, Semira, Höllengut, Barbar, Vierzehnte(gefallen) und Beberitze (ſtehen geblieben). Tot.: 32:10; Platz: 17, 25, 50.10.—. Priorter⸗Jagd⸗ rennen: 12000 Mk. 1. Friedensritter(Thaleke), 2. Helopia, 3. Altbraa. Tot.: 47:10, Platz: 18, 32, 19:10.— Preis von Spandau. 12 000 Mark. 1. Tarantel(Schuldt), 2. Luchs, 3. Liebrmanne. Tot.: 28.10; Platz: 15, 29, 29:10.— Elbe⸗Hürdenrennen. 12 000 Mk. 1. Finis(Falke), 2. Neulüß, 3. Glücksritter. Tot.: 20:10; Platz: 12, 14, 17:10. 17 „ Köln, 18. April. Antwort⸗Rennen. 17 000 Mk. 1. Geißler (Bismarck), 2. Armin, 3. Ladislaus. Tot.: 20:10; Platz:. 15, 29, 31:10.— Saraband⸗Rennen. 17000 Mk. 1. Machthaber(Zimmermann), 2. Symbol, 3. Siegbert. Tot.: 14:10; Platz: 12, 15.10.— Calveley⸗Jagd⸗ rennen. 17 000 Mk. 1. Draufgänger(Franke). Tot.: 50:10; Platz: 40:10.— Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich. 55 000 Mk. 1600 Meter. 1. Hot⸗ tenſtein(Gotzen), 2. Feldherr II(Bleuler), 3. Skarabae(Zimmer⸗ mann). Unplaziert Mentor II, Cſemernye. Tot.: 253.10; Platz: 44, 21:10. — Fels⸗Rennen. 19 000 Mk. 1. Raubſchütz(Urban), 2. Thymian, 3. Nicolo.(Totes Rennen zwiſchen den beiden letzten.) Tot.: 33:10; Platz: 19, 10 für zweites und 15 für drittes Pferd.— Treue⸗Rennen. 19000 Mk. 1. Mazeppa(Stolpe), 2. Szepihe, 3. Ballon. Tot.: 16:10; Platz: 12, 14:10.— Malua⸗Jagdrennen. 19 000 Mk. 1. Rotthalmünſter (Oertel), 2. Pionierſieg, 3. Quien ſabe. Tot.: 53:10; Platz: 16, 15, 14:10. Pferdeſport. sr. Große Hannoverſche Woche 1920. Die vier 40 000 Mark⸗Rennen der Hannoverſchen Auguſt⸗Woche ſchnitten bei dem Nennungsſchluß ſehr gut ab. Das Grabenſee⸗Rennen für Dreijährige erhielt 72, der Preis der Stadt Hannover 64, der Hoffnungspreis für Zweijährige 63 und der Preis vom Schloß 75 Unterſchriften. Die verlangte Mindeſtzahl von 60 Unter⸗ ſchriften wurde alſo durchweg überſchritten, dagegen kam für den Großen Preis von Hannover 1921 nur 98 Meldungen ſtatt der verlangten 100 zuſammen. Die Ställe ſind durchweg ſtark vertreten, auch die aus Oeſterreich eingeführten Pferde wurden vielfach genannt. Schwimmſport. sr. Deutſche Rheinmeiſterſchaft 1920. Der Kölner Schwimm⸗Club 1912 ibt jetzt die Ausſchreibung für die Deutſche Rheinmeiſterſchaft 1920 und uer durch Köln über je 7500 m bekannt. Die Rennen werden am Sams⸗ tag, den 31. Juli ausgetragen. Am Sonntag folgt dann ein nationales Schwimmfeſt. 5 Hoffnungsrennen. 5 2 * Handel und industrie. Zum holländisch-deutschen Kreditabkommen-. Der von Erzberger als großer Erfolg vor Monaten angekün- digte 200 Millionen Guldenkredit der holländischen fe- gierung an die deutsche Regierung ist immer noch nicht zur Wirklichkeit geworden. Es stellt sich immer mehr heraus, daß es sich in dem Augenblick, als Erzberger sich seines ersten Erfolges als Vermittler von Auslandskredit rühmte, ledig- zu geben, wWenn Deutschland die Schwierigkeiten einer Kohlen- lieferung als Kompensation aus dem Wege räumen könne. In⸗ zwischen hat die holländische Regierung einen Kreditvor- schuß von 25 Mill. fl in Aussicht gesteilt. Darüber wird aber auch noch verhandelt. Die Lieferung von 90 000 t Kohlen als deutsche Gegenleistung zum Preise von ff 60 hat nämlich den Widerspruch Frankreichs zur Folge gehabt, das ver- langt, daß es zuerst mit den ihm zustehenden Kohlen laut Frie- densvertrag beliefert werde. Darüber sind in letater Zeit Ver- handlungen in Faris geführt worden. Wann und ob diese Ver- handlungen noch zu dem Erfolg des Kreditabkommens führen wohl die unter Vorbehalt aufzunehmende Nachricht des„Echo de Paris“, die Alliierten hätten beschlossen, Deutschland die Aus- fuhr von Kohle solange zu verbieten, bis die Bestim- mungen des Versailler Vertrags, betr. Belieferung Italiens, Frank- reichs und Belgiens mit Kohle, erfüllt seien. Wirtschaffliche Rundschau. Auskunft über Aus- und Einfuhr. Der Hndelskammer Mannheim ist die Ein- und Ausfuhr-Freiliste nach dem Stand vom 8. April 1920 zu- gegangen. Diese kann von Interessenten auf dem Büro der Handelskammer, Aht. Börse, Zimmer 7, eingesehen wer⸗ den, woselbst auch Auskünfte über die Einholung von Ein- und Ausfuhrgenehmigungen usw. erteilt werden. Weiter wird auf die von der Handelskammer Berlin heraus- gegebenen deutschen Aus- und Durchfuhrverbote aufmerksam Das Verzeichnis mit den beiden bisher erschienenen Nach- trägen kann vom Büro der Handelskammer zum Preise von 7. 20 M bezogen werden. Schliehlich liegen daselbst noch die Merkblätter der Handelskammer brücken für den Handelsverkehr mit dem Saargebiet auf. beziehungen mit dem Saargebiet notwendig ist. Die Merks Plätter stehen zum Preise von.20 A zur Verfügung. Erhöhung des Bankdiskonts auch in Dänemark. v. Kopenhagen, 18. Aprli.(Drahtb.) Die Dänische Natio- (Zuletzt wurde der Diskont am 7. Oktober 1919 von 5% aut 69% erhöht.) Die im vergangenen Jahre gegründete Siedlungsbank, an der be- Landwirtschaftskammer mit 1 Mill. M. und sonstige öffentlich- rechtliche juristische Personen mit 426 000 M. beteiligt sind, hat 8 Mill. M. zu 4½% Zinsen, rückzahlbar nach 10 Jahren, abge- schlossen. Die Uebernahme erfolgte zum großen Teil durch das Berliner Banlciaus Aron u. Walter. Die Anleihe selbst ist bereits untergebracht. 5 Zum Plane einer Nürnberger Effektenbörse. Die Nürnu- berger Bankenvereinigung beschäftigte sich mit der Frage der Errichtung einer Nürn berger Böirse. Die Schaffung eines solchen Institutes wurde abgelehnt, mit dem Hinweis, daß die Nürnberger Industriepapiere bereits ihren Markt hätten und eine Schattenbôrsc wertlos sei. Waren und Märkie. Deutscher Produktenmarkt. Berlin, 19. April. Im Wochenbericht der Preisbericht- stelle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 10.—16. April 1920 heißt es: Die letzte Berichtswoche hat im Produkten- verkehr außerordentliche Preisschwankungen gebracht, die sichtlich nicht ohne Zusammenhang mit der Va- gendes Bild: Es kostete am Berliner Markt Hafer auf Ab- laduffg ab Station für je 30 kg am 8. April 192—185—188 A. am 9. April 178—168 f, am 10. 188—155, am 12. 135—133. am 13. 128—133, am 14. 160—175 A, am 13. 171—166. Je schärferedie Valuta gewichen war, je mehr trat die Auslands- konkurrenz als preisdrückender Faktor in Sicht. Dies galt zwar noch mehr für Hülsenfrüchte als für Hafer. Es hatten aber zwei Tage genügt, den größten Teil des vorherigen Preisverlustes der Woche zurückzuholen. Hiernach erschien indes wieder die Provinz mit reichlichem Angebot., das dem Wochenschluß einen erneut schWächeren Ton aufdrückte Für Hülsenfrüchte war das Interesse fast während der ganze Woche erloschen. Die scharf weichenden Preise blieben allet⸗ Erbsen wieder mehr Nachfrage auf, die sich auch für Lupinen starker Zufuhr und Angebote ebenfalls wesentlich niedriger, mit schließlich mäßiger Erholung. 1. Börsentag der bayerischen Hàute- und Leder- Interessenten. Nürnberg, 16. April. Aehnlich wie in Stuttgart kamen auf Veranlassung des Bundes der baverischen Lederwirtschaft die Gerber und Lederinteressenten nach der ordentlichen Häute- und Fellauktion zusammen, um sich über die Preis- lage schlüssig zu machen. auktion brachte das Ergebnis, daß vorerst kein Anlaß besteht, die Preise. wie sie im März von Württemberg festgesgtzt worden sind, zu verlassen. Es muß dabei ins Auge gefaßt werden, daß die Gestehungskosten der Häute bisher im Leder- preis noch nicht entsprechend zum Ausdruck gehracht sind, es ist vielmehr damit zu rechnen, daß dies erst noch ge- schieht. Es ist dabei zu berücksichtigen, daßg die Schlachtungen neucrdings in steigendem Maße zurückgehen und daß das Aus- land zweifellos geneigt ist. erhöhte Preise zu fordern, sobal die Valuta fällt. 140—150 per kg. Sohlenledergrubengerbung 140—150 4, und Geschirrleder über 3 mm 160—170, leichtere Ware ent- sprechend höher, braunes Rindleder leicht 180, schwer 160 4 per kg., Rindbox je nach Qualität 37-—42 M per Quadratfuß Boxkalf schwarz 55- 60, Roßchevreau 32—36. u. farbige Sachen 20—30 H pro Quadratfuß höher. 85 Auf der Häuteauktion waren, wie bereits kurz mit⸗ Es erlösten Großviehhäute Kühe 17.50—19.30 A. Ochsen un bot yon 39—43 l erfolgte. 8 7C.Cãã ãGTGFc ß ccc Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richa Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. und Verlag: G. m. b.., Mannheim, E g. 2. 7 nalbank erhöhte ab 17. Apru den Piskont von 6 auf 79. Badische Siecllungs- und Landbauk, G. m b.., Karlsrubhe- luta waren. So ergeben die Bewegungen der Haferpreise fol“ meist nominell und erst ganz zum Schlusse kam besonders fü- Gchandelt wurden Waschledergrubengerbung desgl. Faßgerbung 125, Wildwaschleder 105— 125 M, Blank- geteilt, die Preise gegenüber der vorausgegangenen Versteige“ rung stark rückgängig. zum Teil bis zu 25 und 30% lich um die Bereitwilligkeit Hollands handelte, diesen Kredit werden, ist vorläufig unbestimmt. Im Zusammenhang damit stent SAι H deren Kenntnisnahme zur Aufrechterhaltung der Geschäfts- kauntlich u. a. der badische Staat mit 2 Mill.., die badische die Aufnahme einer Hypothekarobligationsanleihe in Höhe von zeigte. Die Preise für Heu und Stroh stellten sich infolse Die vorausgegangene Häute- Bullen 16.80—19.C, Kalbfelle mit Kopf 40% per Piund. Kalbfelle ohne Kopf wurden nicht abgegeben, da nur ein Ge- 1 gemacht, die nach dem Stand vom 27. Februar ergänzt sind. Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 75 N rrrr Bieſter Boll⸗Reis: 125 Gramm zu M. 2 85 für die Jen Margarine ½ Pfund zu Mt..75 die neue — Aliſſen, Gerichtsvollzieher. Montag, den 19. April 1920. Iniche pemfterthdunpen der Stadtpemefnde Dienstag, 20. April gelten folgende Marken: Für die Verbraucher: Fettmarke N 1 in den Verkaufsſtellen 85—240. Hälſenfrüchle: Reſtbeſtände an Erbſen und Bohnen 3u.20 das Pſund markenfrei in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668. Metzl. 200 Gramm Mehl für die Mehlmarke 2. — 5 Buttermiich: Für je ½, Liter die rke 2. offeln: Für 1 Pfund(das Pfund zu 35 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 616—1606. Trot: Füt ſe 750 Gramm die Brotmarte—3. Grieß: 375 Gramm zu M..75 für die Kar⸗ toffelerſatzmarke 25 in den Kolonialwarenver⸗ 20 kaufsſtellen—1668. imburgerkäſe: 100 Gramm zu M..05 die Milch⸗ konſervenmarke 12 in den Verkaufsſtellen 636—681. (Für die Verkaufsſtelle Gg. Adam, Secken⸗ heimerſtraße 17 befindet ſich der Berkauf bei 21 Benkert, Seckenheimerſtraße 43) ſthonig: 250 Gramm zu M..85 für die Kolo⸗ nialwarenmarke 5 in den Verkaufsſtellen 191008 arenmarte 7 in den Verkaufsſtellen II. Für die Verkaufsſteflen: Zur Abgabe ſind bereit: iſe-Oel: ½10 Etr., Verbraucherpreis M..40 für ie Kolonialwarenverkaufsſtellen 279.—450. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am ienstag, den 20. d. Mis. von—12 und —5 Uhr bei der Fa. Georg Jakob, Secken⸗ Fent imerftraße 64. Behälter ſind mitzubringen. Margarine ½ Pfund zu Mk..75 für die Verkaufsſtellen 241—400 im Verkaufslager 2, 5 am Dienstag, den 20. April, von —3 Ubr. Auswejs, Körbe und möglichſt Schecks als Bezahlung mitbringen. Hoferflocken: 500 Gr. zu M..60 für die Kolonial ⸗ warenverkaufsſtellen—1668. Deſter Voll-Reis: 250 Gramm zu M..70 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. — wuſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. 5 Broi⸗ und Mehlpreiſe. Dem VPorgehen der anderen badiſchen Städten ſagend. hat ſich auch die Stadt Mannheim ent⸗ ugleßen müſſen, von Montag, den 19. ds. Mts. 3˙ den Preis des Brotes auf Mk..— für den Pfund Halb feſtzuſetzen 5 as Krankenbrot(der Laib von 600 Gramm) 2 87 Meblere 1*— Mt. 140 für d er hlpreis beträg 1 r das Nfund bei allen Sorten. a Getreideſendungen aus Norddeutſchland Tagen ſind, ſteht zu hoffen, daß in wenigen en das Brot wieder beſſer ſein wird. Milch⸗ und Butterpreiſe. 8 Von Montag, den 19. ds. ab ſind folgende reiſe feſtgeſetzt: Mk..40 für 1 Luter Vollmilch Mk..50 für 1 Liter Vorzugsmilch Mk.—.80 für ein Liter Magermilch und ——.— für ein Pfund Butter. * Petroleum. 25. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, d 2, 28 und 29 der gelben Karte 10 ½% Liter 1 Liter. Gegen Abirennung der Marke 11 der n Karte Liter in den durch Bekannt⸗ ſchung bezeichneten Verkaufsſkellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 11⁴4 Da bis Mitte September vorausſichtlich kein 1 leum mehr zur Verteilung gelangt, empfiehlt ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge Afamſt umzugehen. Eruft B. Kauffmaun⸗Stiftung. 22. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1920 iſt auf Jun zu verteilen. kr. Es ſoll dazu verwendet werden, unbemittelten —4— notleidenden jungen ledigen Kaufleuten, 15 itent Stadtbezirk Mannheim wohnhaft und an⸗ Lon Ut oder ſelbſtändig tätig, ohne Unterſchied der Ku eſſion den Beſuch von ärztlich verordneten chlätzen oder notwendigen Erholungsaufenthalten ermöglichen. enaewerbungen um eine en ſind unter ner Schilderung der perſönlichen und ſonſtigen bnlniſſe und unter Beifügung eines ärztlichen der dnl Ern 5 ülchten. ſt B. Kauffmann⸗Stiftung(Rathaus) zu den 8. April 1920. 2 9 dohnen der im Bereſch der Straßen⸗ 2 d der Bahn nach Dürtheim im Monat März 1920 0 8 10³ andeneg, Gegenſtände in d im Hausflur des Werwaltungs ebäudes der 0 Straßenbahn in Mannheim, Colliniſtr. 1 im l des Stadthauſes in Ludtvigs; wihr, hafen a. Rh., Ludwigſtraße 69 Wend 6 Wochen zur Einſichtnahme aus. — 1920 bett. wind ur die Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatze den— 3 nochmalige Verſteigerung auf Mittwoch, beraum April l. Js., vormittags 5 Uhr an⸗ Mannheim, den 16. Aprä 1920. Bürgermeiſteramt. 9 effenflVersſegprung. uitlenstag; den 20. April 1980. Wa tags 12 Uhr, werde ich in der hieſigen burg außrſe gemäß 5 378..B. öffentlich gegen dre Zahlung verſteigern: 51²8 280 kKg Muskatnüsse Ia., uns. 8 1 Hirschorusalz. pulv. 120 Rallen thür. Fenchel KR 80% Essigessenz, Frank- furter weiss „% Ungar. Kamillen „% Lindenblüte 1919er „/ Naphtalin in Kugeln 10 Kali-Salpeter, raff. Pulver Weinsteinsäure, bleifrei, 25 Grlesform und „ Pfefferminzkraut, geschnitten. Mannheim, den 17. April 1920. ſſes binnen 10 Tagen an den Stiftungsrat Behannimachung. Abhaltung eines Spargelmarkts bett. 989 Die St inde a 2. 5** adtgemeinde Hockenheim hält vom „Mts. ab täglich ds—7 Uhr beim Ratl as een öglich von aben 90 155 Snargelmarkt al. Handler Beſuch und Verbraucher werden zunt Beſuch küngeiaden, Günſtige Zugsverbindung. Nachlaß- Versteigerung. Infolge notarieller An⸗ ordnung verſteigere ich am Montag, 19. April 1920, nachm. 2½ Uhr in 3, 8 die zum Nach⸗ laß a. A. der Frieda ump gehörigen Fahr⸗ niſſe meiſtbietend gegen Varzahlung: 2 kompl. Betten, ein 2türig. Schrank, zwei Stühle, 1 eiſernes Kinderbeit, 1 Kächen⸗ tiſch, 1 Waſchtiſch, alte Kleider, Wäſche, Vor ⸗ änge und ſonſtig. kl. ausrat. 3151 ſieorg Landslttel, Ortsrichter. acehnunh 2, 6 Am Dienstag, den 20. April, nachmitt. 2½ Uhr verſteigere in P 2, 6 1* ſchöne Tiſche, 2 Bünke 1 Gläſerſchrank, 1 Büfett mit Preſſion u. Leitung, Gaslampen, 1 Herd. 2 M. Arnold S Auktionator und Taxator 23. 4 Tel. 6219. Neugeb. Kind beſſ. 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