Blättern“. nichts gegen die Reichsregierung unternehmen. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ſebühr M..—. M. 15.— ohne Poftgebühren. Einz. Namſnern Pfg. Alte Preiſe eſchafts⸗Rebenſteuen in Mannheim: Nedarſtabt: Waldhofſtr. 6. Scht 15. 4 8 5 Waldghofſtr. 6. Schwezingerſtadt: Ke⸗ 2 Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: eeeeeee 5 ederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17580 Karlsruhe i. B. u. N Badiſche Neueſte Rachrichten annheim. Anzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk., Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Rachl., Rekl. 5 Ak. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagdl. vorm. 8½½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ans gaben volrd keine Verantwortung übernommen. f gel uſw. berechtig Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaden od. für verſpätete Au'nahme von Anzeigen öh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Mater zu kelnen „Jiüchlige Herrſcher“. Aus Sachſen wird uns geſchrieben: Seit jenen Tagen des März, als die Verliner Regierungs⸗ männer mit wenigen Ausnahmen der Tapferkeit beſſeren Teil erwählten und wie Ziethenkarkatucen aus dem Buſch in Dres⸗ den auftauchten, vermeidet es die geſamte Regierungspreſſe, den Mann in Amerongen zu verſpotten, der einſt in viel kriti⸗ ſcheren Tagen über die holländiſche Grenze ging. Beſonders die ſozialdemokratiſchen Zeitungen, zu deren eiſernem Beſtand die verzerrte und verhöhnte Flüchtlingsfigur Wilhelms II. ge⸗ hörte, wie einſt der zerſtreute Profeſſor zu den„Fliegenden Daß ſie allen Grund dazu haben, verſteht ſich am Rande. Wer dieſe Heldenregierung in ihrer ſchlotternden Angſt und Fahrigkeit, in ihrer wölligen Ratloſigkeit beobachten konnte, wird dieſen troſtloſen Anblick als die niederdrückendſte Erinnerung ſeines Lebens buchen. Denn hier liegt der Schlüſſel für die endloſen Erniedrigungen und Demütigungen, die wir ſeit dem glorreichen 9. November über uns ergehen laſſen mußten und weiter werden ergehen laſſen müſſen: Solchen Männern können die Herrn an der Seine und Themſe alles bieten; denn ſie werden alles ſchlucken. Sie werden ihren Nacken auch unter jedes Joch beugen, das die Arbeiter ihnen aufrichten, und zeigen nur Mut gegen die ſogenannte Reak⸗ tion, wenn— ſie in Sicherheit ſind oder ſich wähnen. Aus Berlin hat man in kopfloſer Eile weder Geld noch Papiere, ſondern nur eine Stenotypiſtin mitgenommen, ſo daß die ſächſiſche Regierung mit einer Million unter die Arme greifen mußte. In einem Sitzungszimmer des Miniſterialgebäudes wurde ein Eſſen ſerviert, und für die Sicherheit in der Nacht orgten geſinnungstreue Genoſſen, die je einen Reichsminiſter mit nach Hauſe nahmen. Und am Sonntag, den 14. März verſchwanden ſie geräuſchlos und zu verſchiedenen Zeiten, wie ſie gekommen waren, um dann in Stuttgart Männermut und Sprache wiederzufinden. Der ſächſiſche Miniſterpräſident Dr. Eradnauer und der Arbeitsminiſter Heldt waren tatſächlich die einzigen, die Haltung zeigten. 23 Ein beſonderes Kapitel iſt General Maercker und die Reichsregierung. Man iſt ſehr geſchäftig dabei, den Schild dieſes Mannes zu verdunkeln, und die Sozialdemo⸗ kraten aller Schatlierungen laufen gegen ihn Sturm, obwohl und auch weil er der Nationalverſammlung die Wemarer Tagung ermöglichte, wohin er kam, Ordnung ſchuf, in Leipzig die„Dynaſtie Geyer“ entthronte und überhaupt erſt der fächſiſchen Regierung Anſehen und Geltung verſchaffte. Daß er dafür beſonderen Dank verdient iſt klar: Die Getreuen des Hauſes Ebert haben ihn bereils abgeſtattet. Daß die Reichs⸗ reglerung ihren ſlüchtigen Fuß zunächſt nach Dresden ſetzte, hat außer der relativ ge ingen Entfernung ſeinen Grund darin, daß man zu General Maercker das Vertrauen hatte, er werde Man hatte ſich nicht getäuſcht: General Maercker lehnte den ſtrickten Befehl eimes unmittelbaren Vorgeſetzten, des Generals v. Lüttwitz, die Reichsregierung zu verhaften, unbedingt ab und gewährke ihr jeden Schutz. Die Regierungspreſſe übergeht das mit achtungsvollem Schweigen und ebenſo, daß er die Kapp⸗ kegierung nachdrücklichſt zum Einlenken und Rücktritt aufge⸗ ordert hat. Herr Dr. Koch hatte klar erkannt, daß von der Ent⸗ ſcheidung des Wehrkreiſes 4, der nicht nur den Freiſtaat ſon⸗ dern auch die Proninz Sachſen und den größten Teil Thürin⸗ gens umfaßt, die Exeſtenz der Regierung Ebert—Bauer tat⸗ ächlich abhing. Deshalb begab er ſich ſofort nach ſeiner An⸗ kunft in Dresden zu General Maercker. Ihm ſchloß ſich Dr. 5 sinze an, der nachdrücklich und eindringlich für den Schutz 7 enntrat. Es iſt tatſächlich Heinzes Ver⸗ date n ſt„den Unſinn der Verliner Vorgänge ſo überzeugend argetan zu haben, daß General Maercker die Vorgänge über⸗ ehen und ſein Verhalten dunach einrichten konnte. Maercker gat peinlichſt jede Enmiſchung in die Politik vermieden und ſeine einzige Aufgabe angeſehen, Ruhe und Ordnung auf⸗ decht zu erhalten. Er füblte ſich nur als Soldat und glaubte, nicht berechtigt zu ſein, politiſche Erklärungen abzugeben. Sein ganzes Verhalten aber— das hat dei ſächſiſche Minkſterpräſi⸗ ant klar und deutlich ſchon am 14. März feſtgeſtellt— war lintwandfrei verfaſſungstreu und ehrlich. Heimtücke und Hinter⸗ iſt iſt erſt von der ſächſiſchen Regierung in ihrem Verhalten du Maercker gezeigt worden. In der ſächſiſchen Regierung befindet ſich ein Menſch, der nach einem bewegten, nicht einwandfreien Leben in Dresden gelandet iſt und ſich den ſozialiſtiſchen Miniſtern als Ratgeber, ͤ ſcheinbar blindergebener Parteigänger unentbehrlich ge⸗ ducht hat und, nach Ulrich Rauſchers Vorbild, — keine Bedenken trägt, völlig ſelbſtändig zu regieren, ohne erſt ſeine Miniſtergenoſſen zu befragen. Neuring hat ſeine Dige Freundſchaft mit dieſem Menſchen mit dem Tode bezahlt. Inler Menſch— die ſächſiſche Regierung hat nicht die Kraft, Fu abzuſchütteln— verſtand es, der ſächſiſchen Regierung die bürcht einzuflößen, daß Dr. Koch ſich bei Maercker in Gefahr veſande, daß man ihn„erretten“ und ſich der Perſon Maerckers korſichern müßte. Man holte alſo Herrn Koch aus dem Wehr⸗ teiskommando und bat den General Maercker, ins Miniſte⸗ zu kommen, zog inzwiſchen überzeugungstreue Genoſſen us der Reichswehr heraus und verfammelte ſie in der Nähe St tiniſteriums, holte mit dem Auto Eradnauers aus allen Tiadtteilen handfeſte Genoſſen herbei, ließ ſie durch verborgene iedeen ins Miniſterialgebäude und gruppierte ſie ſo, daß man 5 en Augenblick den General gefangen ſetzen konnte. Man er⸗ cterte nebenbei offen, daß die Elbe das kürzeſte Verfahren für gen General wäre. Die Regie über das Ganze hatte ein Herr obert Albert von der Nachrichtenſtelle der ſächſiſchen Staats⸗ Banlei, der auch während der Nachtſtunden den Dresdner und erliner Herren das Szepter aus der müden Hand nahm und träftig regierte. Maercker hat ſich durch nichts bewegen laſſen, ſchedem öfter ohne jegliche Bedeckung im Miniſterium zu er⸗ einen und von ſeiner Haltung auch nur einen Schritt ab zu⸗ eben. Ünd als er am 15. März nachmittags der ſächſiſchen der Reichsregierung mitteilte, daß er nach Berlin führe, ernſ app zum Einlenken zu bewegen, atmete man froh auf und lärte, daß Maerckers Bedingungen eine durchaus annehm⸗ are Grundlage wären. Jetzt leugnet man ab. Mein Gott, das iſt den Regierungsgewaltigen weder während noch nach dem Putſch beſonders ſchwer gefallen. Daß trotz alledem aber, wenn die Regierung Ebert ſich noch einmal durchſetzen würde, die Tage Maerckers gezählt ſein würden, war von vornherein klar:„Daß Du ihn ſchwach geſehn, verzeiht er nie.“ Beſonders Herr Giesberts nicht, der in Hof erſt wieder auftauchte, als in Bexlin Kapps Stern ſchon verblichen war. General Maercker wird an dieſem Dank des Hauſes Ebert nicht ſchwer tragen, ſondern hat eher Grund, froh zu ſein, daß er aus der Dreck⸗ linie— die ſozialiſtiſche Preſſe aller Farben iſt nie müde ge⸗ worden, ihn zu bewerfen— heraus iſt, die er nur ertrug aus heißer Liebe zum Vaterland. Ob aber unſer armes Deutſchland den Verluſt dieſes Mannes noch ertragen kann? Der Wehr⸗ kreis 4 umſpannt wohl das unruhigſte Gebiet Deutſchlands. Man denke nur an Leipzig, Halle, Eiſenach, Erfurt, Gotha, Magdeburg, Bitterfeld. Maercker iſt ein glänzender Soldat und hervorragender Organiſator, an dem Offiziere und Mann⸗ ſchaften mit blinder Ergebenheit hingen. Die Entthronung der „Dynaſtie Geyer“ in Leipzig am 12. Mai 1919 ohne einen Schuß war ein Meiſterſtück. Von ſeinem Nachfolger aber rüh⸗ men die Regierungsſtellen nur die einwandfreie demokratiſche Geſinnung Ein Wort noch zu dem Generalſtreik unddenblu⸗ tigen Ereigniſſen in Sachſen. Daß der General⸗ ſtreik für Sachſen unnötig und in nichts berechtigt war, hat der Abgeordnete Dr. Menke⸗Glückert einwandfrei in der ſächſiſchen Volkskammier feſtgeſtellt. Denn in dem ehemali⸗ den roten Königreich gab es keine Gefahr von rechts. Erwieſen iſt ferner, daß man in Leipzig den Generalſtreik als willkom⸗ menen Anlaß benutzen wollte, wiederum eine„Republik Leip⸗ zig“ aufzurichten. Der Verſuch iſt an der heldenhaften Leoni⸗ dasſchar der Zeitfreiwilligen geſcheitert, hat aber außer einigen Hundert Toten noch unermeßliche materielle Werte— in Leip⸗ zig begann am 14. März die techniſche Meſſe— gekoſtet, von den ideellen zu ſchweigen. Herr Hölz ſammelte die Streiken⸗ den des Vogtlandes und bildete ſeine Garden, wobei nicht ver⸗ geſſen werden darf, daß Hölz ſchon viele Monate vor Kapp im Vogtland organiſierte“, ohne daß man ihn dingfeſt machte. In Dresden zog man ſchon am 13. März die ſozialiſtiſchen Mitglieder aus der Einwohnerwehr, beſetzte damit am 14. März das Dresdner Fernſprechamt und„er⸗ oberte“ Laſtkraftwagen und Maſchinengewehre eines kleinen Reichswehrtrupps. Ehe man es ſich verſah, hatten ſich aber Kommuniſten des Fernſprechamts bemächtigt: Zwiſchen den einzelnen ſozialiſtiſchen Gruppen hierzulande beſtehen nicht einmal Gradunterſchiede. Und ſo mußte die Regie⸗ rung die Reichswehr erſuchen, das Fernſprechamt wieder zu ſäubern, wobei es über 60 Tote gab! Nicht Kapp trägt die Schuld an dem vergoſſenen Blute in Sachſen, ſondern einzig und allein die verantwortliche Regierung und die weitverzweigte unverantwortliche Neben⸗ regierung. Man ſucht die Tatbeſtände jetzt zu verdunkeln, darum müſſen ſie klar feſtgeſtellt werden, ehe ſie ungefälſcht ind. In Sachſen„herrſcht“ die Anarchie— ſiehe Chemnitz. Aber man zertrümmert unverdroſſen das letzte Bollwerk die Reichswehr,— und demokratiſche Blätter beteiligen ſich daran mit Dreſchflegeln: Quem deus vult perdere, dementot. Die Konferenz in Jan Remo. Frankreich gibt nicht nach. Paris, 21. April.(WB.) Nach Meldungen aus San Remo ſoll der Hafen von Batum internationali⸗ ſiert werden, um den Staaten Aſerbeidſchan und Georgien als Haſen zu dienen. Man nmmt an, daß heute die Beratungen über die Tür⸗ kei beendet werden, ſodaß morgen, Donnerstag die deutſche Frage offiziell behandelt werden kann.— Pertinax, der Son⸗ derberichtenſtalter des„Echo de Paris“, erklärt, Sonntag abend hätten Lloyd George und Nitti dem Miniſterpräſidenten Millerand erklätt, eine Politik der völligen Ver⸗ ſöhnung mit Deutſchland ſei notwendig. Die beiden Mi⸗ niſterpräſidenten hätten zwar erklärt, es handle ſich nicht darum, den Friedens vertrag zu revidieren, ſondern nur darum, ein für allemal die Höhe der deutſchen Schuld feſtzuſetzen. Der Betrag müſſe ſo bemeſſen ſein, daß Deutſchland ſie nach einer gewiſſen Zahl von Jahren begleichen könne. Wenn Deutſch⸗ land nicht mehr entmutigt ſei, dann würde es ſeine Haltung ändern. Nach Pertinax habe Millerand erklärt, Frankreich könne den Frieden nicht von der Gerechtigkeit trennen und ſich nicht zu einer Handlung hingeben, die von Konzeſſion zu Konzeſſion führe. Er habe außerdem erklärt, daß das den Alliie ten gegebene Verſprechen, kein eigene Initiat:ve mehr zu ergreifen, Untergeordnet ſei dem Abſchluß eines allgemeinen Abkommens, das die Ausführung des Verſailler Friedensvertrages zum Gegenſtand habe. Llord Leorge und Nitti ſollen vorgeſchlagen haben, die Deutſchen ſollten ihre finanziellen Verpflichtungen ſofort erfüllen, dafür aber ſolle ein Teil des beſetzten Gebiete⸗ geräumt und das verbleibende beſetzte Gebiet ſolle zeitlich länger beſetzt ſein als urſprünglich feſtgeſetzt ſei. ſolle jedoch auf allen Friedensvertragsklauſeln beharren. Der Eindruck ſei der, daß er nicht nachgeben werde. Der Sonderberichter ſtatter des Petit Pariſien läßt es als möglich erſcheinen, daß, wenn die Meinungsverſchiedenheiten nicht beigelegt würden, man einfach nur die Note über die Verlängerung des Auguſt⸗Abkom⸗ mens erledigen werde und es dabei bewenden laſſe. Inbezug auf den gemeinſchaſtlichen Schritt, der vorgeſtern in Berlin unternommen wurde, macht der„Matin“ den Vor⸗ behalt, daß die Zuſtimmung Frankreichs nicht notwendiger⸗ weiſe in ſich ſchließe, daß es die in der alli erten Note ent⸗ haltene Bedrobung für genügend halte, um den Friedensver⸗ trag von Verſailles gegenüber Verletzuͤngen zu ſchützen. In Paris ſei man ſtets der Anſicht geweſen, daß das beſte Mittel, einen militäriſchen Stagtsſtreich zu verhüten, das ſei, Deutſch⸗ land ſeine militäriſche Kraft zu nehmen. Paris, 21. April.(W..) Einem Korreſpondenten de⸗ Journals zufolge hätten Lloyd George und Nitti Millerand vorgeſchlagen, von Deutſchland die ſofortige Millerand Begleichung ſeiner finanziellen Verpflichtungen zu fordern und dafür einen Teil des augenblicklich beſetzten Gebietes an Deutſchland zurückzugeben unter der Bedingung, daß die Beſetzung auch verlängert werden könnte. Lloyd George und Nitti hätten ſich am Morgen vor der Konferenz über folgendes Programm verſtändigt: Von Deutſchland wird die ſofortige Entwaffnung verlangt, indem man ihm mit einer wirtſchaftlichen Blockade droht. Darauf verſpricht man die politiſche Annäherung, die einer Reviſion des Ver⸗ trages gleichkommt und hilft Deutſchland, unter Mitwirkung der Alliierten wieder in die Höhe. Die Frage der Wiederguk⸗ machungen wird ſpäter diskutiert werden. Der Berichterſtattenglaubt nicht, daß Italien einen offiziellen Plan vorgelegt habe, der eine Aenderung der Be⸗ ſetzung im Rheinland ins Auge faßt. Es ſcheine ſich hier nur um eine Einigung zu handeln, auf deren Einzelheiten einzu⸗ gehen wohl völlig unnütz ſei, da ja Millerand es von Anfang vermieden habe, von einem Einvernehmen unter den Alliierten in Dingen zu ſprechen, die die Ausführung des Verſailler Ver⸗ trages beträfen. Millerand werde auch zweifelsohne auf kei⸗ nerlei Einvernehmen eingehen, das eine Abweichung von den Vertragsklauſeln nach ſich ziehen könnte. Sicher würden auch die alliierten Staatsleiter über die ſchweren Mißhelligkeiten nachdenken, die ihre Initiative in ſich berge, und würden ſich dazu entſchließen, mit Frankreich im Einvernehmen über die ſtrenge Ausführung des Vertrages zu wachen. Adriafrage.— Die zukünftige Türkei. Amſkerdam, 21. April.(WB.) Der Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette in San Remo meldet, die adria⸗ tiſche Frage ſei tatſächlich bereits gelö ſt. Die italieniſche und die ſüdſlaviſche Regierung ſollen bereits zu einem Ein⸗ vernehmen gekommen ſein. Derſelbe Berichterſtatter mel⸗ det über den türkiſchen Friedensvertrag, das türkiſche Reich werde ſtarkverkleinert werden, da Syrien, Palä⸗ ſtina, Armenien, Meſopotamien, Thrazien und Smurna ihm genommen würden. Hinter Adana ſolle die franzöſiſche und binter Adalia die italieniſche Zone feſtgeſent werden. Die Türkei werde die Hälfte ihrer Untertanen verlieren und unge⸗ fähr neun Millionen Mohammedaner und zwei Millionen Chriſten umfaſſen. Die neichstagswahlen 1920. Die K. P. D. beteiligt ſich an den Wahlen. Am 14. zund 15. April hat, wie die Berliner„Rote Fahne“ vom 17. April in IH Nr. 52 mitteilt, der 4. Parteitag der K. P. D. ſtattgefunden. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war neben der Erörterung der politiſchen Lage die Frage der Beteili⸗ gung an den kommenden Reichstagswahlen. Der Parteitag habe die Wahlbeteiligung einſtimmig beſchloſſen.„Der Linie 1920. N Nr. 173. der gründſätzlichen Verneinung aſler politiſchen Tätigkeit, des grundäßlichen Antiparlamentarismus“ habe ſich bereits der Hei⸗ delberger Kongreß„bewußt entgegengeſetzt“. dieſem Kongreß auch das Parlament als eines der Mittel, das für ihren Kampf in Betracht kommt, anerkannt. Der Parteitag hat ſich, wie hervorgehoben wird,„nach lebhaf⸗ ter Diskuſſion einmütig“ für die Wahlbeteiligung ausgeſprochen und hat dadurch bewieſen, daß er den Beſchluß des Gründungs⸗ parteitages im Januar 1919 für„einen ſchweren politiſchen Fehler“ hält.„Die Stimme der kommuniſtiſchen Partei war verſtummt in der Oeffentlichkeit, da ihr das Parlament verſchloſſen war. Sie fand trotz unermüdlichſter illegaler Arbeit nicht den Weg zu———5 5 1 0 Maſſen. ll Wenn die Partei jetzt in den Wahlkampf geht, ſo tut ſie das nicht in der Ueberzeugung, daß nun etwa eine lange Zeit der Ruhe, der Tätigkeit im Parlament bevorſteht. Die Partei weiß, daß die „Tage des bürgerlichen Parlaments gezählt ſein werden. Die Wah⸗ len, an denen die Kommuniſtiſche Partei ſich beteiligt, werden revolutionäre Wahlen ſein“.„Dabei bleibt für die Kommuniſtiſche Partei die Einſchätzung des Parlaments als poli⸗ 52 Kampfmittel, die gleiche wie bisher. Sie weiß, daß die Er⸗ ringung der Räteherrſchaft nur das Ergebnis des Wafſendempfes außerhalb des Parlaments ſein wird. Für ſie bleibt der Parlamentarismus eins der untergeord⸗ neten Mittel, deſſen ſie ſich bedient, um die Köpfe der Arbeiter zu gewinnen.“ Die Partei gehe daher weder auf„Stimmenfang' aus, noch „iage ſie nach Mandaten. Für die Kommuniſten ſei der Wahl⸗ kampf„nur eine Erweiterung und Vergrößerung ihrer grundfätzlichen Propaganda“.„Indem ſie des Mittels der bürgerlichen Demokratie ſich für ihre Zwecke bedienen, ver⸗ neinen ſie(die Kommuniſten) dieſe Demokratie. Parlament als Todfeinde des Parlamentarismus. Der bürgerlichen Republik und ihrem Parlament ſtellen ſie m Wahlkampf entgegen die Räteherrſchaft.“ Sozialdemokratiſche Kandidaten. ),Karlsruhe, 20. April. Die ſozialdemokratiſche Partei hielt hier eine eee des 5. badiſchen Agitationsbezirks ab, der die Amtsbezirke Karls lingen, Durlach, Bruchſal und Bretten umfaßt. Die Konferenz als Kandidaten zur Reichstagswahl folgende Kaſnber auf: Schöpflin, Redakteur, Karlsruhe, 2. Graf, Oskar, Kaſſenbeamter, Dr. Edith, Rechtsanwaltsfrau, Pforzheim, Schneider, Bruchſal. Unſtimmigkeiten in der Koalilion. 5. Staiber, Wilhelm, Die Regierungskoalition, die dem Namen nach aus den Sozialdemokraten, den Demokraten und dem Zentrum beſteht, beginnt ſich ſachte aufzulöſen. In dieſem Prozeß werden die Schatten ſichtbar, die die künftigen Wahlen vorauswerfen. Der Wahlaufruf der demokratiſchen Partei hat eine gewiſſe Sprengwirkung ausgeübt. Der„Vorwärts“ fühlt ſich durch ihn veranlaßt, einen„grundſätzlichen“ Leitartikel über„Demo⸗ kratie und Sozialismus“ zu veröffentlichen. Darin wird die „bürgerliche Nichts⸗als⸗Demokratie eine überaus fragwürdige Erſcheinung im öffentlichen Leben“ genannt. Dieſes Wort prügt der„Vorwärts“ auf diejenigen Elemente der demokra⸗ tiſchen Partei, die an ſich„rerſteckte Verfechter des Kapita⸗ lismus“ geblieben ſind, mit„der Demokratie als der einmal unvermeidlich gewordenen Koolition“ indeſſen ihr Auskommen zu finden verſuchen. Neben dieſen Elementen ſieht der„Vor⸗ wärts“ in der Demokratie auch noch ſolche, die ſich in ihrer ſozialen Auffaſſung bereits ziemlich'is zum Sozialismus bekehrt haben. Eine ähnliche Beurteilung läßt der„Vor⸗ wärts“„der zwejten halbwegs demokratiſchen Partei“, dem Die Partei hat auf ruhe, Pforzheim, Baden, Raſtatt, Ett⸗ Sie gehen in das Pforzheim, 3. Berger, Ludwig Werkmeiſter, Ottenau, 4. Trautwein, ee en Maninhelmer General · Anzeilger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Zentrum zu teil werden. Auch hier ſetzt er ſeine Hoffnungen auf dieſenigen Zentrumsanhänget,„die nach ihrer Klaſſenlage zur Sozialdemokratie gehören“. Selbſtverſtändlich will der„Vor⸗ Wärts“ von den anderen Elementen weder im Zentrum noch in der Demokratie auch nur das geringſte wiſſen. Er gibt für den Wahlkampf die Parole aus, daß es gelingen müſſe, durch Abſprengung jener ſozialiſtiſch empfindenden Elemente von der Demokratie und vom Zentrum„für die klaſſenbewußt ge⸗ wordenen Maſſen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten“ die politiſche Macht im Staate zu erobern. 8 Mit dieſen Augen betrachlet alſo die Sozialdemokratie angeſichts des Wahlkampfes die beiden bürgerlichen Koali⸗ tionsparteien. Es ſind die Augen eines ausgeſprochenen Feindes, der ſich bisher die Mitarbelt der Demo⸗ kraten und des Zentrums für ſeine Zwecke hat gefallen laſſen, jetzt aber mit offenem Viſier Fehde anſagt. Auch zwiſchen den beiden bürgerlichen Koalitionsparteien iſt nicht alles im reinen. So macht die„Germania“ zu dem Wahl⸗ aufruf der Demokraten außerordentlich biſſige Bemerkungen. Das Zentrumsorgan erboſt ſich über„unſere deutſchen Deino⸗ kraten, wie ſie ſich ſelbſt ſtolz nennen“, weil nämlich dieſe Demo⸗ kraten im vollen Gegenſatz zu allen Demokraten der ganzen Welt die Schule„nicht als eine Angelegenheit des freien Mannes betrachten“. Damit hat die„Germania“ durchaus recht. Für die Sozialdemokraten und Demokraten iſt die Paxole der Trennung von Kirche und Staat bekanntlich nie⸗ mals ein Bekenntnis zu neutraler Haltung, ſondern ſtets ein taktiſches Manöver geweſen, um ihre Kirchen⸗ und Re⸗ ligionsfeindſchaft namentlich in der Schule zur Geltung zu bringen. Die„Germania“ faßt ihre Klage in folgenden Wor⸗ ten zuſammen:„Der Aufruf beſtätigt die hinlänglich bekannte Tatſache, daß das Zentrum in der Koalition auf kulturellem Gebiet einen ſehr ſchweren Stand hat; es ſteht dann meiſt allein und hat mit zwei Gegnern ſich zu verſtändigen, von denen die deutſche demokratiſche Partei, wie verſchiedene Vor⸗ kommniſſe bewieſen haben, nicht immer der angenehmere iſt.“ Daß die Koglition nur noch notdürftig zufammenhält, iſt auch auf der Tagung des demokratiſchen Parteiausſchuſſes offenbar geworden. Auf dieſer Tagung hat der Abg. Nuſchke iemlich unvermittelt entdeckt, daß man ſich die ſozialiſtiſchen Anſprüche der ſoß aldemokrotiſchen Partei doch nicht gefallen zu laſſen brauche. Er hat die gegenſätzliche Auffaſſung der Demokraten, namentlich in der Frage der Vollſozialiſierung und der Beamtenwahl zum Ausdruck gebracht und betont, die Privatwirtſchaft müſſe die Regel bleiben, da ohne Erhaltung der Einzeltüchtigkeit ein Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft ſchlechterdings unmöglich ſei. Diefe Auffaſſung zu vertreten, hat Herr Nuſchke als„das gute Recht“ der Demokraten pro⸗ klamiert, und zwar desbalb, weil die Sozialdemokratie jetzt mit ihrem Klaſſenkampf⸗Programm in den Wahlkampf ziehe. In demſelben Sinne hat Herr Nuſchke geſagt, daß die demo⸗ kratiſche Partei in erſter Linie als Partei und nicht als Koglition in den Wahlkampf trete. 9 a So kündigen ſich ziemlich allgemein die Koalitionspar⸗ keien gegenſeitig die Freundſchaft. Iſt das nicht ein ſonder⸗ bares Bild, nachdem erſt kürzlich dieſelbe Koalition nach demo⸗ kratiſcher Behauptung einen demokratiſchen Entſcheidungsſieg erfochten hat? Trotz dieſes Sieges fühlt ſich die Koalition in ihrer Haut außerordentlich unwohl. Sie weiß, daß im Wahl⸗ kampf abgerechnet wird, und deshalb möchte jede der Koalitionsparteien das Sündenkonto für eigene Rechnung tilgen, indem ſie einfach die Koalition verleugnet. Das wird aber den Demokraten am allerweniaſten gelingen. Die de⸗ mofkratiſche Partei hat alle Sünden, die die Koal tion begangen hat— in Sonderheit die des General⸗ ſtreikes— mit gauf dem Gewiſſen, und ſie wird im Wahlkampf deshalb für alle dieſe Sünden haftbar gemacht werden. Es hilft ihr garnichts, daß ſie ſetzt zu ſehr durchſichtigen Zwecken den Sozialdemokraten die Freundſchaft kündigt und den VBoden einer bürgerlichen Partei zurückzu⸗ gewinnen ſucht. Ihren Ruf als bürgerliche Partei hat ſie unwiederbringlich verſpielt. dDie Vergewalligung Oberſchleſiens. EBerlin, 21. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Breslau wird gemeldet: Obwohl die oberſchleſiſchen Arbeiter und Beamten am letzten Sonntag den Generalſtreik zwecks Durchführung des Betriebsrätegeſetzes abgelehnt haben, iſt die Bewegung in dieſer Frage noch nicht abge⸗ ſchloſſen Eeſtern fand in Oppeln eine Verſammlung von Vertretern ſämtlicher oberſchleſiſcher Gewerkſchaften, ſowie von Poſt⸗, Eiſenbahn⸗ und Zollbeamten ſtatt, in der die weiter zu ſtellenden Fragen beſprochen wurden. Ein gewählter Aus⸗ ſchuß von fünfzig Perſonen tagt heute wieder und wird der Ententekommiſſion am Samstag in einem achttägigen Ulti⸗ matum die Androhung des Generalſtreiks bei fruchtloſem Ablehnen folgende Hauptforderungen überreichen: Urlaubsbewilligung für die oberſchleſiſchen Bearn⸗ ten, das Recht der freien Ein⸗ und Ausreiſe, Wegfall der Paß⸗ und Legitimationspflicht, Wegfall des Verſammlungsverbots und Gewährung der Preſſefreiheit. Die ſämtlichen höheren Beamten Oberſchleſiens mit Ausnahme der höheren Regie⸗ rungsbeamten ſchließen ſich dem Gewerkſchaftsvorgehen an. Die noch immer im Streik befindlichen oberſchleſiſchen J u ſt i z⸗ beamten gehen getrennt vor und werden morgen in Oppeln ihre Forderungen ſtellen. Die Lage der Kommiſſion iſt ſehr ſchwierig da kein Zweifel beſteht, daß die Oberſchleſier es in der Hand haben, ihren Willen durchzuſetzen. Nalionalverſammlung. Berlin, 21. April.(Von unſ. Berl. Büro.] In der National⸗ verſammlung wurde heute die Interpellation wegen der Ueber⸗ griffe der Polen, insbeſondere wegen der Sperrung des Verkehrs nach Oſtpreußen behandelt. Der deutſchnationale Abgeordnete Berecke, ſelbſt Oſtpreuße, begründete die Interpella⸗ tion. Dann erhob ſich ſ⸗fort der neue Miniſter des Auswärtigen, Herr Dr. Köſter zur Beantwortung. Wie geſtern, ſo ſtimmte Herr Dr. Köſter mit der Interpellation durchaus übe rein. Er wies darauf hin, wis recht wir gehabt hätten, als wir bei den Frie⸗ densverhandlungen gegen den Korridor uns ſträubten. Deulſches Reich. Freie Fahrt für Stimmberechtigte in den Abſtimmungs⸗ gebieklen. Berlin, 21. April.(WB.) Ueber die Ausgabe der Frei⸗ fahrtſcheine für die Reiſe zur Abſtimmung gibt der Deutſche Schutzbund für die Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen bekannt: Die Zeit der Volksabſtimmung in Oſt⸗ und Weſt⸗ kannt gegeben worden. Die interalliierten Kommiſſionen ver⸗ öffentlichten, daß der Tag der Abſtimmung ſpäteſtens 30 Tage vorher bekannt gemacht werde. Mit großer Wahrſcheinlichkeit wird die Abſtimmung im Juli ſtattfinden. Der Deutſche Schutzbund für die Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen gibt Fahr⸗ ſcheine für freie Reiſe in den Abſtimmungsgebieten auf dem Wege über die Unterorganiſationen aus. Alle Stimmberech⸗ tigten in Oſt⸗ und Weſtpreußen, die zu längerem Aufenthalt im Abſtimmungsgebiete die Einreiſe früher antreten wollen, erhalten das Reiſegeld 3. Klaſſe für Hin⸗ und Rückreiſe erſtat⸗ tet, wezn ſie vor dem Antritt der Reiſe einen entſprechenden Antrag bei ihrem Heimatsbund oder in der Zweigſtelle des Deutſchen Schutzbundes ſtellen und nach der Rückkehr nach⸗ weiſen, daß ſie am Tage der Abſtimmung an ihrem Geburts⸗ orte anweſend waren. Zur Ausweiſung Kapps aus Schweden. Berlin, 21. April.(Von und. Berl. Büro.) Die Stockholmer Kriminalpolizei hat ſetzt ihr Eutachten im Fall Kayp abgegeben. Es lautet wegen Paßfälſchung auf Ausweiſung. Gleich⸗ zeitig wird aber betont, daß dieſe Ausweiſung ſchwer durchfſchrbar ein werde, da Kapp keinen gültigen Reiſeausweis habe und ihn ſaher kein Land aufnehmen werde. Die Angelegenheit liegt zur Zeit zur Beſchlußfaſſung bei der Regierung. Kapp hat an die Regierund ein Schrelben aerichtet, in dem es u. a. heißt: Ich nehme an, daß das politiſche Aſyl⸗ recht der ſchwed'ſchen Regierung mir zuteil wird. Anderſeits kann die Regierung mich als Ausländer auch nach einem andecen Lande als Deutſchland ausweiſen. Mein perſönlicher Wunſch würe es, in Schweden bleiben zu dürfen und ſpäter epentuell meine Frau und Tochter hierher zu holen, ſobald ich, einen paſſenden Aufenthalt gefunden habe. Als ſolchen denke ich mir einen kleinen unbemerkten Ort auf dem Lande. Ich habe die Abſicht, mich mit wiſſenſchaftlichen Studien zu beſchäftigen. Sollte ich wider Er⸗ warten keine Erlaubnis erhalten, in Schweden zu bleiben, ſo mürde ich um die Ausſtellung eines Paſſes bitten, der es mir ermöglicht, über Belgien und Frankreich nach der Schwelz zu reiſen. Aus leicht verſtändlichen Gründen möchte ich ungern in einem Lapde Zuflucht ſuchen, das, wie England und die Vereinigten Stzaten noch vor kurzer Jeit mit meinem Vaterland im Krieg waren. 1401(1 Sitz). Mittwoch, den 21. Kpril 1920. Baden. KRegelung des Fremdenverkehrs in Baden. Karlsruhe, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Im Miniſterium des nnern fand geſtern Mittag unter dem Vorſitz des Miniſters Remmele eine Sitzung über den Fremdenberkehr fremd⸗ nationaler Kreiſe in Baden ſtatt. dieſer Stzung befaßte man ſich hauptſächlich mit der Regelung für den Sommer 1920 eingehend. Weiter beſchäftigte man ſich mit der Regelung der Lebensmittelverſorgung des kommenden Monats on ſeiten der Regierung wurde eingehend auf die kritiſche unſerer Lebensmittelverſorgung hingewieſen. Eine ſtrenge Regelung des Fremdenverkehrs in dieſem Jahre ſei unbedingt notwendig. Gegen das Hamſtern ſowie das ſtörriſche Verhalten der Kurgäſte ſoll auf das ſtrengſte eingeſchritten werden. Ferner wurde noch erwähnt, daß im Intereſſe der Krauken für die Zeit vom 15. Juli bis 15. September gewiſſe Erleichter⸗ ungen geſchaffen werden müſſen. Pfalz. Ergebniſſe der Vezirksralswahlen. len im Bezirk Ludwigshafen a. Rh. hatten folgendes amtliches Ge⸗ ſamtergebris: Sozialdemokraten 15 505, Unabhängige 11 413, Zen⸗ trum 8578, Demokraten 4331, Deutſche Volkspartei 8775 Stimmen. Es entfallen auf die Sozialdemokraten 7, die Unabhängigen 5, das „Zentrum 3, die Demokraten 2 und die Deutſche Volkspartei 4 Sitze. Frankenthal(Pfalz), 21. April.(W..) Die Bezirksratswah⸗ len im Bezirk Frankenthal hatten folgendes amtliches Ergeb⸗ nis: Kanton Deutſche Volkspartei 3981(2 Sitze), Zen⸗ trum 3667(1 Sitz), ozialdemokraten 8340(4 Sitze), Demokraten 2101(1 Sitz), Unabhänglige 2999(1 Sitz); Kanton Grünſtadt: Zen⸗ 666(— 0 Deutſche Volkspartei 3786(4 Sitze), Demokraten VBad Diietheim. 21. April.(W..) Die Bezirksratswahlen im Bezirk Bad Dürkheim hatten folgendes amtliches Ergebnis: Sozialdemokraten 3037, Zentrum 3049, Unabhängige 403, Deutſche Volkspartei 3373, Demokraten 2869 Stimmen. Es entfällen, auf die Sozialdemokraten 2, Zentrum 2, Unabhängige 1, Deutſche Volkspartei 2, Demokraten 2 Sitze. 7055 „Speyer, 21. April.(..) Das amtliche Ergebnis der Be⸗ zirksratswahlen im Bezirk Speyer iſt folgendes: Sozialdemo⸗ kraten 6152(3 Sitze), Demokraten 1633(—. Sitz), Zentrum 8397 Neuſtadt, a. 5. 21. April.(W..) Die Bezirksratswahlen im Bezirk Neuſtadt zeitigten folgendes amtliches Ergebnis: Unab⸗ 988 2399(1 Sitz), Zentrum 5154(2 Sitze), Sozialdemokraten 3347(2 Sitze) Letzte Meldungen. pDrohender Generalſtreik in ganz Elſaß⸗Colhringen. Paris, 21. April.(W..) Nach einer Privatmeldung der „Humanite“ aus Mülhauſen i. Elſ. wird morgen in ganz den, wenn bis dahin der Konflikt mit den lothringiſchen Bergarbei⸗ tern nicht beigelegt iſt. Troß der Bemühungen des Präfekten in Meß 110 die Unterhandlungen zu keinem Ergebnis gelangt. Nach einer Radiomeldung ſcheine der Generalſtreik unvermeidlich, da die Hüttenwerke von Hagendingen 180 elſaß⸗lothringiſchen An⸗ geſtellte entlaſſen haben. Die öffentliche Meinung in Elſaß⸗Loth⸗ ringen ſympathiſiere mit den lothringiſchen Arbeitern. Erleichterungen füͤrs beſetzte heſſiſche Gebiel. Darm ſiadt, 21. April. Bevölkerung gegenüber der Beſatzung dierende General der Rheinarmee beſchloſſen, daß nach⸗ ſtehende Maßnahmen in Kraft zu 0 5 haben: 1. Zum Per⸗ kehr zwiſchen dem neubeſetzten heſſiſchen Cebiete bedarf es keines militäriſchen Viſums mehr auf den Legitimations⸗ papieren der Reiſenden; 2. die für die Erteilung des Viſums von den Verkehrsabteilungen in Darmſtadt und Offenbach ver⸗ Stadtverwaltungen dieſer Städte auszuhändigen zwecks Ver⸗ teilung an die verſchiedenen Werke der Wohltätigkeit, ſowie an die Armen.— Gemäß der unter Punkt 2 angeordneten beſon⸗ deren Beſtimmungen hat der franzöſiſche Verbindungsoffizier heute vormittag die Summe von 21 500 Mark bürgermeiſter aushändigen laſſen. Der blonde Schopf und ſeine Jreier RNoman von Agnes Harder. ˖ Machpruck verbolen 5 5(Fortſetzung.) Eine geduldige Braut würde ſie ſein, nicht treiben, nicht mahnen. Und ſie lächelte und ſtrich mit ihren Fingern über ſein Geſicht. Sie pflegte ihre Nägel jetzt. Sie lernte piel von der jungen Engländerin, an die ſie ſich beſonders angeſchloſſen hatte, und ſie war en wenig verzweifelt über ihre viereckigen Nägel und drückte jeden Abend und Morgen an ihnen herum, um ihre Jorm zu verbeſſern. In der letzten Woche gab es leichter einmal Urlaub, und die Fremden verſuchten, von der Umgegend zu ſehen, was möglich war. In ganzen kleinen Trupps fuhr man hinüber zum nahen Gotenburg, ſah ſich die berühmte Galerie an und ſtreifte in den ſchönen Straßen der reichen Handelsſtadt um⸗ her. Katharina Hoffmann ſchenkte alle dieſe Zet dem Lieben⸗ den. Die Kunſt war ihren Sinnen verſchloſſen, und Bengt Dahlblom wollte ſie nur nach Trollhättan führen, zu den brauſenden und ſchäumenden Waſſern des Gotaelf. Sie hatte einen ganzen Tag für ihn allein. Er hätte ihr am liebſten die Augen verbunden, als er ſie an den unzähligen 9 85 vorbeiführte, die den ſchönſten Waſſerſall Schwedens einer mächtigen, wildrauſchenden Ein amkeit entkleidet haben, die auf jeden Fels, auf jede Klippe gekrochen ſind die Verge zerwühlt und durchgraben haben, die Straßen mit Kohlenſtaub bedecken und mit Hämmern, Sägen und Kreiſchen das miß⸗ tönige und notwendige Lied der Arbeit dem üralten Natur⸗ geſang des Elementes entgegendrängen. Aber Katharina war nicht ſo empfindlich, wie er meinte. Er hätte gar nicht nötig gehabt, ſie auf Umwegen bis zur Schleuſe herunter zu bringen, um ſie dann die köſtliche Einſamkeit des Liebes⸗ ſteiges genießen zu laſſen, der ſich am Gotaelf lieblich im Walde verſteckt entlang ſchlängelt, den Fällen entgegen. Der Ausflug war für ſie überhaupt nicht mehr, als ein Tag, der ihrer Liebe gehörte, und das Drum und Dran regte ſie nicht beſonders auf. Nur als ſie dann auf den vorgebauten Kan⸗ zeln ſtanden und die Waſſer wie toll unter ihnen ſchäumten und jagten, wurde ſie ein wenig unruhiger. Er hatte ſie auf eine Klippe geführt im wildeſten Getöſe. Eine ſchmale Brücke, deren Tür er batte aufſchließen laſſen, verband ſie mit dem Feſtland. Mächtige Farne und roter Fingerhut wiegten ſich in dem ſchäumenden Eiſcht des heranſtrömenden, zerſtäuben⸗ ſie wogten, und ſich das Waſſer in feinen Tröpfchen an ſie ſetzte, in denen die Sonne ſich brach und glitzerte. „Wie gut daß Maudy ſie mir neulich mit Kamillen ge⸗ waſchen hat“, dachte Katharina.„Wie ſchön ſie jetzt ausſehen, und wie ſie glänztenn“ 2 85 Und ſie ſtrich leiſe mit 1 25 Fingern durch ihr Haar, während Bengt ihr vom Nöck erzählte, der im Waſſer ſein ſehnſüchtiges Lied ſingt. Er hölte es, durch das donnernde Brauſen herauf, wie in wilder Empörung gegen die Men⸗ ſchen, die es wagen, in Feſſeln zu ſchlagen und zu gemeiner Mützlichkeit zu erziehen, was groß und frei nur ſich 5 ge⸗ hörke. Bengt lag zu ihren Füßen und ſah zu ihr auf und dachte, daß nie ein Mädchen ihn verſtehen würde wie dieſe eine, und ließ ſeine Seele ausſtrömen wie die Waſſer de⸗ Gotaelfs, und genoß ſich und ſie, daß eine große, jubelnde Höynne in ſeinem Herzen eniſtand. In der bellen Nacht aber, die dieſem Tage folgte, ſchlief er nicht, ſondern Pavillon vorbei, wo die Fenſter geöffnet waren und die bunten Vorhänge ſich blähten und winkten. Dann kamen die letzten Spiele auf den grünen Wieſen Fmfände hatten ſich geändert kein Wunder, daß ſie ein gutes Zeugnis bekam und alle ihr freundlich zunickten, ſelbſt die ſunge Rumänin, die in ihrer langen, flatternden National⸗ tracht, beladen mit dem Schmuck ihrer unechten Perlen, ſo leicht müde wurde und aus dem Kreiſe ausſchied, um ſich auf dem Raſen zu lagern. Karin, wie ſie, ſich jetzt nannte, war die Luſtigſte beim Abſchiedsſpiele. Sie ſchwang ſich im Reigen, 98 wieder klang das Lied, das ſie und Bengt verbunden atte: 25 1175 „Wir knüpfen, wir knüpfen, der treuen Liebe Band; der Tod allein ſoll löſen, ſoll löſen dieſes Band.“ 0 Sie wußte, daß ex es ernſt nahm, und ſie lachte ihm zu, daß ihre feſten we ßen Zähne durch die Lippen ſchimmerten, und ſie nickte beſtätigend, wenn ſeine Augen die ihren ſuchten. Aber als ſie ein paar Tage ſpäter von Trelleborg zurück⸗ fuhr, und Rügens meiße Felſen auftauchten, da war ſie ganz zufrieden, daß er noch ſeiner Inſel im Mälar ging. Ihr Blut war zu warm für eine lange Brautzeit, und ſie lehnte wieder über der Reling, wie auf der Hinfahrt. Nur das Zuviel ihrer blauen Schleier hatte ſie gemäßigt. Maudy Wilſon war eine gute Lehrmeiſterin geweſen. 5 Daß Freud und Leid der erſten erwiderten Liebe durch ihr Herz gezogen waren, das empfand ſie nur, wie ein junges, den Strudels. Da ſaßen ſie in wilder, losgelöſter Einſamkeit. Bengt hatte ihre Haare gelöſt, daß ſie wie ein Mantel um 15 ſich ſonnendes Kätzchen die erſten warmen Strahlen der Maiſonne empfinden mag. blieb mit dem Boot auf dem Flodaſee und ruderte an dem ine flinke Turnerin war die blonde Deutſche geweſen. Die Drittes Kapitel. Karin Hoffmann war nicht wieder nach Hauſe gegangen, ſondern hatte ſich in einem jener beſcheidenen Berliner Hoſpize 1 alleinſtehende Mädchen eingerichtet, wo ſie für eine Mark kam. Daheim auf dem Lande gab es jetzt im Hochſommer zu⸗ viel zu tun. Die Mutter verkaufte Gemüſe nach der Stadt, es galt früh aufzuſtehen und die Körbe zurecht zu machen. Der Vater war wie alle Lehrer ein eifriger Bienenzüchter, nur hatte er nicht viel Glück damit. Es ſchien faſt, daß die vertrugen, in dem auch der beſcheidenſte Poſten der Arbeits⸗ biene mit vollſtändiger Hingabe aäusgefüllt wird. Katharina kannte dieſe Zeit zur Genüge. um ſich nicht nach ihr zu ſehnen. Sie benutzte den Reſt ihrer kleinen Erſparniſſe und die letzten Wochen ihrer Freiheit, um ſich Berlin anzuſehen. So lief ſie denn die Straßen auf und ab, der einzige Ge⸗ Muſeen, die ſie hätte beſuchen können, langweilte ſie ſich zu Tode. Aber das Leben, die Eleganz, den Reichtum zu bewun⸗ Sie konnte ſtundenlang Schaufenſter betrachten, wobei ſie in Erſcheinung paßten, die ihr Aeußeres gehoben hätten, und die großen Warenhäuſer wurden geradezu eine Gefahr für ſie. Da umher zu ſchlendern, mit den Augen alles zu beſitzen, war ein immer neuer Genuß, den ſie nur unterbrach, um im Er⸗ friſchungsraum ein belegtes Brötchen oder lieber noch oin Stück Kuchen zu eſſen, oder ſich mit einem Elas ſüßer Limo⸗ nade die trockenen Lippen zu feuchten. In den erſten vierzehn Tagen dieſes hungrigen Herum⸗ laufens verlor ſie ihre gute Laune und die ſchöne Sicherheit, die ſie ſich aus Schweden mitgebracht hatte. Sie kam ſich wie ein gar zu armer Teufel vor, wenn ſie mittags ihr gekochtes Fleiſch und die dünne Suppe aß. Das Gefühl, nie ſatt zu werden, ſchien als drohendes Geſpenſt über ihrem Leben auf⸗ zuſteigen. In der Proxinzſtadt hatten ihre Inſtinkte nur ge⸗ dämmert, hier wurden ſie wach, reckten hundert Köpfe und züngelten mit hundert Jungen. 88 Eines Tages ging ſie im Gewühl der Potsdamer Straße ſchleier. triſchen.„„ (Fortſetzung folgt.) es Fremdenverkehrs in VBaden Ludwigshafen a. Rh., 21. April.(M..) Die Vezirksratswah⸗ trum 2355(2 Sitze), Sozlaldenokraten 3359(3 Sitze), Unabhängige . 2 eee. 2— 2. preußen rückt näher. Der Termin ſelbſt iſt noch nicht be⸗ 1 8159 Deutſche Volkspartei 1571(— Sit), Unabhängige 2658 4 Cie Deuͤtſche Volksnartei 4898(2 Sitze), Demaokraten Elſaß⸗Lothringen der Generalſtreik proklamiert wer? (WB.) Der Verbindungsoffizier, Rittmeiſter de Royſſon, hat nachſtehende telephoniſche Be⸗ nachrichtigung dem beſſiſchen Staatsminiſterium zugehen laſſen: In anbetracht der vorzüglichen Haltung der heſſiſchen hat der komman⸗ einnahmten Summen ſind im Namen der Rheinarmee an die an den Ober⸗ ünfzig ein Bett und ein möglichſt ausreichendes Mittag be⸗ ewigen Gedanken der Auflehnung gegen alles Beſtehende ſich nicht mit der Sorgfalt für ein ſo geordnetes Staatsweſen nuß, der ihr zugänglich war. Denn in den umſonſt geöffneten dern, die durch die Verkehrsſtraßen ſtrömten und ſich gegen Abend nach dem Tier darten ergoſſen, wurde ſie nicht müde. Gedanken nur diejenigen ausſuchte, die zu ihrer kinter einer Dame in tefer Trauer her. Ein heftiger trocknen Wind fegte den Staub auf und ſvielte mit dem langen Krepp⸗ Man war in der Nähe einer Halteſteille er Elek⸗ 0 den 21. April 1020. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 173. Nus Stadt und Land. En,„ In den Rußeſtand verſetzt wurden der Amtsvorſtand in FPforzheim, Geh. Oberregierungsrat Franz Keim, ſeinem An⸗ ſuchen entſprechend in den Ruheſtand verſetzt ſowie Oberſteuer⸗ 5 mmiſſär Ernſt Federle in Wertheim. * Ernannt wurde Oberamtsrichter Egenolf Freiherr Röder von Diersberg in Offenburg zum Landgerichtsrat daſelbſt. VVBuebertragen wurde dem Regierungsbaumeiſter Mat Koch in Freiburg die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung mit der Amtsbezeichnung Bauinſpektor und unter Zuteilung zur Bahnbauinſpektion J Freiburg. * Enthebung vom Amt des Handelsrichters. Das Staatsmini⸗ in Mannheim ſeinem Antrag entſprechend mit ſofortiger Wirkung —— Amtes als Handelsrichter bei den Kammern für Handels⸗ ſachen am Landgericht Mannheim zu entheben. X* Ernennung. Der Kommandeur des bad. Gendarmeriekorps Dderſt Kuenzer iſt von der Reichsregierung zum Präſidenten des neu zu errichtenden Reichskriminalpolizeiamtes in Berlin er⸗ nannt worden. Oberſt Kuenzer wird bereits in dieſen Tagen lt. „Bad. Preſſe“ ſeinen neuen Poſten antreten. Zu ſeinem Nachfolger Major Seneca in Ausſicht genommen. Major Seneca iſt Kommandeur der Gendarmerieſchule. *Jür die Neubauten bei den badiſchen Slaatseiſenbahnen ſind folgende Neubauinſpektionen errichtet worden: Bahn⸗ dauinſpektion 3 Mannheim für Umbauten im Bahnhof Mann⸗ beim und Aenderungen der Zufahrtslinien zum Mannheimer tbahnhof; Bahnbauinſpektion Bretten für den Bahnbau Bret⸗ 5 len⸗Kürnbach; Bahnbauinſpektion Oppenau für den Bahnbau Oppenau⸗Griesbach: Bahnbauinſpektion Forbach für die Weiter⸗ führung der Murgtalbahn und Bahnbauinſpektion 2 Neuſtadt Schw. für den Bahnbau Titiſee⸗St. Blaſien. Reiſen ins Ausland. Nach einer Mitteilung des Auswärti⸗ —— ſind Deutſche, namentlich Frauen, die als geborene Eng⸗ rinnen— zum Teil in Begleitung ihrer Kinder— zu Be⸗ ſuchen ihrer Angehörigen nach England kommen, bei dem deutſchen Geſchäftsträger in London vorſtellig geworden mit der Bitte, ihnen die Geldmittel zur Rückreiſe nach Deutſchland zu 0 gewähren, da ihre Geldmittel erſchöpft und ihre Angehörigen nicht in der Lage ſeien, die Reiſekoſten zu bezahlen. Wird ſolchen Leuten nicht geholfen, dann laufen ſie Gefahr, der engliſchen Armenpflege Aheimzufallen und ſpäter nach Deutſchland abgeſchoben zu werden. Die Koſten hierfür würden aber auch in dieſem Falle dem Neiche fallen. Mit Rückſicht auf den ungünſtigen Stand der deut⸗ Valuta in Großbritannien und in anderen Ländern ſind des⸗ balb die Bezirksämter als Paß⸗ und Sichtsvermerksbehörden ange⸗ dei Erteilung des Paſſes oder des Sichtvermerks auf die Not⸗ dvendigkeit der Mitnahme reichlicher Geldmittel mit dem Hinweis darauf aufmerkſam zu machen, daß beim Verſie⸗ der Geldmittel auf amtliche Geldunterſtützung durch die deut⸗ ſchen Vertretungen nicht gerechnet werden kann. »Die Heimkehr der Wiener Kinder. Vom Wiener Jugendamt nief geſtern morgen in Heidelberg folgendes Telegramm ein: Ab⸗ gelung des Kinderzuges wegen Eiſenbahnerſtreiks unmöglich. Transport auf einige Tage verſchieben. Neuer Termin wird telegraphiert.— Die Kinder ſollten am Freitag vormittag von Heidelberg abfahren. »Unerlaubte Schlachtung von ZJiegen. Dem Vernehmen nach werden in einzelnen Bezirken des Landes Nutz⸗ und Zuchtziegen in größerem Umfange zum Zwecke der Schlachtung veräußert, wo⸗ durch der Ziegenzucht bedeutender Schaden zugefügt wird Bei der volkswirtſchaftlichen Bedeutung der Ziege als Milchtier iſt auch du befürchten, daß ſich durch die Abſchlachtung von weiblichen Zie⸗ gen und Zicklein die ohnehin mangelhafte Milchverſorgung der Be⸗ bvioölterung noch weiter verſchlechtert. Es liegt daher Veranlaſſung vor, auf das beſtehende Verbot des Schlachtens, ſowie des Verkaufs eder des Kaufs zum Schlachten von weiblichen Ziegen jeden Alters, duch weiblichen Ziegenlämmern erneut allgemein hinzuweiſen. Ausnahmen von dieſem Verbot können nach einer amtlichen Mit⸗ gder„Karlsr. Ztg.“ nur vom Bezirksamt zugelaſſen werden. Die in Betracht kommenden Bezirksämter ſind angewieſen, die Ein⸗ ing des Schlachtverbotes und den Berkehr mit Ziegen ver⸗ ſchärft überwachen zu laſſen. „Todesfälle. Am 19. April erlag in Karlsruhe einem S weren Herzleiden im Alter von 54 Jahren der 5 beim tädtiſchen Hochbauamt, Ernſt Henrich. Von Baden⸗Dos ge⸗ ſtand er ſeit 1887, alſo 32 Jahre, im Dienſte der Stadtge⸗ einde Karlsruhe. Begabt mit außergewöhnlichem Zeichentalent, Liabihe ſich Henrich als ſtändiger Mitarbeiter des verſtorbenen aurats Strieder in hervorragender Weiſe an zahlreichen chulhausbauten, am Krankenhausneubau und an vielen anderen ber en Gebäuden. Im Jahre 1912 wurde ihm als Anerkennung 5 ner 25jährigen tadelloſen Dienſtzeit das Ehrendiplom der Stadr⸗ einde verliehen.— Die Witwe des vor einigen Jahren heim⸗ ſangenen Oberhofmarſchalls Leopold Freiherr von Freiyſtedt, teſen, Perſonen, die in Länder mit höherer Valuta reiſen wollen, ſterium hat beſchloſſen, den Generaldirektor Oskar Sternberg von Freyſtedt iſt nach ſchwerem Leiden in Karlsruhe im 74. Lebensjahr geſtorben. Sie war eine Schweſter des ihrem Gatten raſch im Tode nachgefolgten Grafen Zeppelin, des unvergeßlichen Bezwingers der Lüfte. Mannheimer Schwurgericht. Der geſtrige Nachmittag gehörte einer Senſation, was ſich ſchon in dem wilden Andrang zum Sitzungsſaale kundgab. Die Ordnungs⸗ mannſchaften hatten, als der Zuſchauerraum ſchon gefüllt war, alle Kräfte aufzubieten, um die Nachdrängenden in Zaun zu halten. Aufgerufen wurde die Anklage gegen den 37 Jahre alten Anwalts⸗ gehilfen Ludwig Friedrich Leopold Braun aus Helmſtadt, wohnhaft in Mannheim, wegen Tokſchlags. Der Angeklagte hat am 14. März ds. Is., einem Sonntag Mittags gegen 2 Uhr, auf ſeine Ehefrau fünf Schüſſe aus einem Revolver abgegeben, von denen zwei der Frau den Kopf durchſchlugen. Die Frau iſt dann im Allg. Krankenhauſe den tötlichen Verwundungen erlegen. Die Tat war die Löſung eines erſchüt⸗ ternden kleinbürgerlichen Dramas. Braun, ein fleißiger ſolider Mann, liebte ſeine Frau, mit der er faſt zehn Jahre in anſcheinend wolken⸗ freier EChe lebte. Sie war eine tüchtige und fleißige Frau, ſorgte für ihn und für die beiden Kinder, Knaben von 12 und 7 Jahren, und half das beſcheidene Einkommen ihres Mannes vermehren, indem ſie bei der Poſt Aushelferdienſte tat und noch bei einer Frau Fritſch, wo ſie früher gedient hatte, arbeitete. Braun ſetzte blindes Vertrauen in ſeine Frau und lebte nach Beendigung des Krieges, den er, in der Küche oder als Offiziersdiener beſchäftigt, mitgemacht hatte, wie vor⸗ her ſtill und zufrieden dahin. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf ihn da die Entdeckung, daß ſeine Frau ihn ſchon ſeit Jahren betrog und völlig warf ihn ihre Erklärung nieder, daß ſie von ihm weggehe, weil ſie ihn nicht mehr möge. Ein entfernter Verwandter der Frau, der Eiſendreher Karl Wüſt, ein ſtattlich robuſter junger Mann von 27 Jahren, war aus Kriegsgefangenſchaft heimgekehrt und hatte die Familie beſucht. Man lud ihn einige Male 1 Tiſch und er revanchierte ſich damit, daß er mit Einverſtändnis des Mannes die Frau einige Male mit ins Theater nahm. Außer dem Theater wurden auch Kinos und Wirtſchaften beſucht und bald hängte ſich die Frau an Wüſt wie eine Klette. Als der Angeklagte endlich Argwohn ſchöpfte und die Frau zur Rede ſtellte, gab ſie ruhig zu:„Ja, ſie hole ihn ab und ſie werde von Wüſt nicht laſſen, weil ſie ihn zu gerne habe. Als Braun erklärte, daß er mit Wüſt ſich auseinanderſetzen wollte, warnte ſie ihn:„Der iſt jähzornig, der haut dich ungeſpitzt in den Boden hinein.“ Sie küßte ihren Geliebten in offener Wirt⸗ ſchaft und beſuchte ihn in ſeinem Schlafzimmer, und als ihr die Mutter Wüſts deshalb das Haus verbot, pfiff ſie ihm von der Straße aus und„zog“ mit ihm„los“. Als der Angeklagte bei der Mutter Wüſts Beſchwerde führte, ſagte ihm dieſe, das pfiffen die Spatzen von den Dächern. Nun erfuhr der Angeklagte auch, daß ſeine Frau ihn ſchon vor Jahren mit einem gewiſſen Weckeſſer und vor Wüſt mit einem gewiſſen Kaufmann betrogen und allerwärts erzählt habe, daß der Vater ihres Kindes nicht Braun, ſondern Weckeſſer ſei. Sie geſtand ihrem aus all ſeinen Himmeln gefallenen Manne das alles ruhig und erklärte, daß ſie ihn verlaſſen werde. Auf den Hin⸗ weis auf die Kinder erklärte ſie:„Die werden auch ohne Mutter groß“. Sie wollte in das Haus zieben, wo Wüft vohnte und zwar auf den gleichen Gang, aber dies ließ Braun nicht zu. Dann machte ſie ſich eine Stelle als Köchin in einer hieſigen Wirtſchaft aus. All das vermochte nicht, bei Braun die Liebe zu ſeiner Frau zum Er⸗ löſchen zu bringen. Er ſagte ihr immer wieder, er verzeihe ihr alles, ſie möge nur bei ihm bleiben. Nur einmal ſchlug er ſie, als ſie ihre Abſage in ein zyniſches Wort kleidete. Seine Brüder, ſeine Ver⸗ wandten und Bekannten, ſeinen Bürochef und ſeinen Prinzipal be⸗ arbeitete er, daß ſie verſuchten, ſeine Frau umzuſtimmen. Als ſein Bruder an Karl Wüſt herantrat, erklärte dieſer, Dina laufe ihm nach, er ſei noch nie einem Mädchen nachgelaufen, und außerdem gehe die Sache niemand etwas an. So kam der 14. März heran. Braun, der ſeit Wochen zu jeder Arbeit unfähig war, traf an dieſem Tage auf der Straße einen Vereinsfreund, den Kaufmann Wilhelm Latin, der ihn, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, mit in die„Landkutſche“ nahm, mo er zur Feier ſeines Geburtstages ſeine Freunde mit Wein trak⸗ tierte. Braun trank vier oder fünf Viertel, ſchlich ſich aber dann heimlich weg. Zu Hauſe redete er wieder auf ſeine Frau ein, ihn und die Kinder nicht zu verlaſſen. Sie wollte am folgenden Tage ihre Stelle antreten und er hatte ſich mit den Kindern auf Dienstag bei ſeinem älteren Bruder Karl zum Mittageſſen angeſagt. Als die Frau bei ihrem Entſchluſſe beharrte, griff er zur Waffe und ſchoß auf ſie. Er ſei, ſo behauptet er, völlig von Sinnen geweſen und könne ſich an Einzelheiten nicht mehr erinnern. Er habe nie den Gedanken gehabt, ſeine Frau totzuſchießen, dazu habe er ſie viel zu gerne gehabt. Wegen des Revolvers befragt, ſagte er, er habe dieſen nur bereitgehalten, um ſich gegen Wüſt zu ſchützen, der einmal gedroht habe, daß er über Leichen gehe. Deswegen habe er auch ſein Teſtament gemacht. Wüſt habe auch geſagt, daß, wenn die Ehe geſchieden ſei, er die Frau heiraten würde. Von den Liebhabern der Frau war außer Wüſt auch Weckeſſer als Zeuge geladen, auf den aber ſowohl der Staatsanwalt als der Verteidiger verzich⸗ teten. Wüſt erzählte, wie das Verhältnis entſtand. Als ein Bruder zer der Stadt Karlsruhe ſeine Güter bei Iſtein vermacht hat, Olga Badͤiſche Kunſtnachrichten. 4Theater, Wiſſenſchaften und Künſte im neuen Staatsvor⸗ auſchlag. Der Voranſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ ichts für das Jahr 1920 umfaßt unter Wiſſenſchaften und Künſte ein 2 weiteres Gebiet als in früheren Jahren, nachdem eine Reihe von — ſgaben, die bisher vom Großherzoglichen Hof erfüllt waren, nun i Staate übertragen worden ſind. Darunter fallen u. a. die Kunſt⸗ dalle in Karlsruhe ſowie die Gemäldegalerie und Antikenſammlung Midannheim und das Bad. Landestheater. Insgeſamt ſind für lalenſchalten und Künſte und für die Theaterzuſchüiſe nahezu 6 Mil⸗ denen Mark in den Voranſchlag eingeſtellt. Davon erfordert das Fandescheater 1 175 000 Mk.(Die gleiche Suname hat die Stadt arlsruhe gemäß ihrer Vereinbarung mit der Staatsregierung zu überen) Die Geſamtausgaben des Landestheater betragen etwas r 4,4 Mill. Mark, denen etwas über 2 Mill. an Einnahmen Aornüberſtehen. Für das Nationaltheater in Mannheim ſind 23 000 ark in den Staatsvoranſchlag eingeſtellt. Weiter iſt bemerkenswert, 5 das Unterrichtsminiſterium, um die nicht natürliche und unfrucht⸗ 550 Trennung von freier Kunſt und Kunſtgewerbe nicht dauernd frecht zu erhalten, ſowie aus Erſparnisgründen, die erſten Lehr⸗ ange der Akademie der bildenden Künſte mit denen der bisherigen kumftgewerbeſchule vereinigen und dieſe Anſtalt zu einer Landes⸗ botelchule ausgeſtalten wird. Die Meiſterſtätten der bildenden Kunſt Nu herigen Meiſterſchulen der Akademie) ſollen als freier geſtaltete Kraltpflegeſtätten den Mittelpunkt junger aufſtrebender künſtleriſcher äfte bilden. 5 9 3. Verein der Kunſtfreunde im Cande Baden. Am Freitag. 0 April, nachmittaas, fand im Kunſtausſtellungsgebäude die ordent⸗ dche Mitoliederverſammlung des Vereins der Kunſtfreunde ſtatt. Vorſitzende, Herr Dr. Kappler, berichtete nach einleitenden über die Tätigkeit des Vorſtandes im abgelaufenen Geſchäfts⸗ Der Mitgliederſtand am 1. April 1920 betrug 359 und hat erfloſſenen Jahre einen beträchtlichen Zuwachs erfahren. Der zmeiſter, Herr Bankdirektor Henking, erſtattete anſchließend den echnungsbericht. Im Voranſchlag für 1920 wurden für die Ver⸗ ung der Anrechtſcheine ca. 8000 Mark eingeſtellt mit 30 Gewinnen un 200 De die 700., wofür die Gewinner ihrem Geſchmack ent⸗ nde Kunſtwerke aus der Ständigen Kunſtausſtellung, Baden⸗ „Lichtentaler Allee 8a, auswählen können. Die graphiſche nalarbeit, welche dieſes Jahr zur Verloſung kommt, konnte noch nicht definitiv beſtimmt werden, doch ſchweben zurzeit Verhandlungen mit Herrn Profeſſor Slevogt in Berlin und Maler Göbel in Karlsruhe. Die diesjährige Verloſung ſoll ſtens Anfang Mai ſtattfinden. Wir richten daber an alle nde der Kunſt, die dem Verein noch nicht angehören, die Bitte, Beitritt umgehend beim Verein einreichen zu wollen, damit ehmech Gelazenheit haben, an der dieslährigen Verloſung teilu⸗ Immer darf darauf hingewieſen werden, daß kein anderer der n ſeinen Mitaliedern ſolche Vorteile gewährt, wie der Verein Es dun fetlen im Lande Baden. Die Mitaliedſchaft berechtigt S 715 7 2 8 71 75 721 Das raſche Aufblühen des Vereins unter ſachkundiger Leitung er⸗ bringt den beſten Beweis dafür, daß er mit Ernſt und Erfolg ſeinen idealen Zielen nachſtrebt. 4e% Jur achihundertjährigen Jubelfeier der Stadt Freiburg. Die Stadt Freiburg i. Br. feiert in dieſem Jahre bekanntlich die 800. Wiederkehr ihres Gründungsjahres durch Herzog Konrad, aus wel⸗ chem Anlaß, auf das ganze Jahr verteilt, eine Reihe von Gedenk⸗ feiern vorgeſehen ſind. Das Stadttheater veranſtaltet aus dem gleichen Anlaß eine Aufführung von Werken Freiburger Dichter. Nachdem jüngſt das Luſtſpiel des Freiburger Max Bittrich„Adams Heimkehr“ mit vielem Beifall aufgenommen worden war, folgte letzthin„Die verſunkene Glocke“, deſſen Komponiſt, Heinrich Zoellner, ſeit langem ſeinen Wohnſitz hier aufgeſchlagen hat. Das fünfaktige Muſikdrama „hat das deutſche Märchendrama gleichen Namens von Gerhart Haupt⸗ mann zur Grundlage und wurde erſtmals 1897 in Newyork, wo Zoellner damals als Dirigent des deutſchen Liederkranzes tätig war, aufgeführt. Die Aufführung durch das Perſonal des hieſigen Stadt⸗ theaters war eine glänzende, nicht minder die Wiedergabe durch das Orcheſter unter Leitung des Kapellmeiſters Fried. Für die 2. Hälfte des Monats Juni ſind mehrere Vorſtellungen der Oper Paleſtrina vorgeſehen unter perſönlicher Leitung des Dichterkomponiſten Pfitz⸗ ner. Namhafte Kräfte ſind für dieſe Vorſtellungen gewonnen worden. Wir nennen Bender, Vroderſen und Feinhals aus München, Knüpfer und Mann von der Berliner Staatsoper, Lehmann⸗Charlottenburg. Mit hervorragenden Künſtlern aus Mannheim und anderen bedeuten⸗ den Opern ſchweben noch Verhandlungen. Vorgeſehen ſind auch Vorſtellung von Triſtan und Iſolde, Parzifal uſw. So träat das Freiburger Stadttheater zu ſeinem Teil an einem würdigen Gelingen der Gedenkfeiern zur 800jährigen Jubelfeier unſerer Stadt bei. Kleine Mitteilungen. Das Weimarer Goethehaus hat weeder eine Bereicherung erfahren. Aus Mainzer Privalbeſitz erwarb der Leiter des Goethe⸗ National⸗Muſeums Dr. Wahl kürzlich zwei ſehr wertpolle, in Oel gemalte Porträte der Großeltern Goethes. die im Geſichts⸗ ausdruck an die bekannten von Scheppem geſchaffenen Bilder des Audheime J. W. Textor und ſeiner Gattin Anna Margarete, geb. ndheimer, exinnern. Der Großvater Goethes iſt hier in verhält⸗ nismäßig jugendlichem Alter mit einfacher Hausperücke und braunem Gewande außerordentlich lebenswahr dargeſtellt; ſeine ſchöne, an die lieben Züge ihrer Tochter, Frau Rat gemahnende Gattin trägt eine reizende, faſt etwas kokett aufgeſetzte Haube und ein koſtbares, hermelinverbrämtes, pekeſchenartiges Gewand. Ein drittes Porträt, das dem weimariſchen Kreiſe angehört, iſt ein Oelbeld von Goethes Schwager Chriſtian Auguſt Vulpius, auf deſſen Rückſeite der Dichter die Worte„Bibliothekar Dr. Vulpius“ geſchrieben hat. Das Bild, das in der Farbe vielleicht etwas nach⸗ gedunkelt, das Haar ſcheint gepudert, iſt von ſprechender Fam lien⸗ ähnlichkeit; die Züge Chriſtianens ſind unverkennbar. Wahrſchein⸗ lich ſtammt das Gemälde aus einer früheren Zeit als die bekannte Vulpius darſtellende Zeſchnung Schmellers im Goethehaus. Auch zum freien Eintritt in die Ständige Kunſtausſtellung dahier. dieſes bisher ganz verſchollene Bild ſtammt aus Privatbeſitz. des Angeklagten ihn zur Rede ſtellte, habe er erklärt:„Wenn ſie mir unterſchreibt, daß ſie nichts mehr von mir wiſſen will, bleib' ich von ihr weg; ich bin noch nie einem Mädchen nachgelaufen.“ Auf die Bemerkung des Vorſitzenden am Schluſſe ſeiner Vernehmung: „Jetzt werden Sie doch erkennen, was Sie für Un⸗ heil angerichtet haben!“ erwiderte der Zeuge kurz angebun den: Ich hab' kein Unheil angerichtet.— Der Flurnachbar Brauns, Buchdrucker Hugo Papendorf, ſchilderte, wie Braun nach der Tat in ſeine Wohnung gekommen ſei und geſagt hat, er habe ſoeben auf ſeine Frau geſchoſſen. Er ſei ſehr aufgeregt geweſen. Er habe die ſtark blutende Frau in den Arm genommen, habe ſie geküßt und gejammert:„Dinchen, das hätt' nicht zu ſein brauchen.“ Zur Frage der Zurechnungsfähigkeit des Ange⸗ klagten im Augenblick der Tat war als Sachverſtändiger Gefäng⸗ nisarzt Dr. Sprauer berufen. Er konnte Braun den Schutz de⸗ § 51 St..B. nicht zubilligen, allein das Ausſetzen des Erinnerungs⸗ vermögens laſſe immerhin die Möglichkeit zu, daß der Fall ſich an der Grenze bewege. Staatsanwalt Schörlin beantragte die Be⸗ jahung der Schuldfrage, indem er zugab, daß eine große Anzahl mildernde Umſtände zugunſten des Angeklagten ſprächen. Rechts⸗ anwalt Künzig, der Verteidiger Brauns, ſagte, die Tat ſei zwar eine furchtbare, aber er habe ſich bisher nicht zu dem Gedanken durchringen können, daß der Angeklagte deshalb ins Gefängnis wan⸗ dern müſſe. Als bisheriger Prinzipal des Angeklagten ſtellte der Verteidiger dieſem das Zeugnis eines korrekten, ſoliden, fleißigen und gutherzigen Mannes aus, der niemals die geringſte Neigung zu Gewalttätigkeiten gezeigt habe. Man ſtehe vor einem Rätſel. Der Angeklagte könne die Tat nur in unverantwortlichem Zuſtande be⸗ gangen haben. Die Geſchworenen berieten nur wenige Minuten, dann verkün⸗ dete der Obmann ein Nichtſchuldig. Das Urteil lautete alsdann: Der Angeklagte wird freigeſprochen, die Koſten des Verfahrens hat die Staatskaſſe zu tragen. Das Urteil wurde von den Zuhörern mit lebhaftem Beifall aufgenommen und die Freunde des Angeklag⸗ ten eilten auf dieſen zu, um ihn zu dem günſtigen Ausgange ſeines Prozeſſes zu beglückwüiſchen. Aus dem TZande: heidelberg, 20. April. Zur Brotverſorgung wird dem „H. Tgbl.“ von zuſtändiger Seite mitgeteilt: Nach den beim Nah⸗ rungsmittelamt eingegangenen Drahtnachrichten ſind von 1200 Dz3. Getreidemehl(Weizen⸗ u. Gerſtenmehl), die von der Reichs⸗ getreideſtelle aus norddeutſchen Mühlen dem Kommunalverband Heidelberg⸗Stadt zugewieſen wurden, bereits 700 Doppelzentner unterwegs. Durch beſondere Bemühungen iſt es auch gelungen, aus dem näher gelegenen Kommunalberbandsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim 150 Sack Getreidemehl zugewieſen zu erhalten, das ebenfalls ſchon abgeſandt iſt. Da den Backbetrieben zurzeit bei 10 Sack Mehl nur je ein Sack Weizen⸗ und Gerſtenmehl zugewie⸗ ſen werden konnte, während drei Sack Maisgrieß, drei Sack Mais⸗ mehl und zwei Sack Haferbackmehl als Streckungsmittel verwendet werden müſſen, iſt verſtändlich, daß es den Bäckern unmöglich iſt, mit dieſem Mehl ein gutes Brot herzuſtellen. Daß in den Land⸗ gemeineden das Brot ſchmackhafter iſt als in der Stadt, erklärt ſich daraus, daß dort teilweiſe Maismehl nur zu einem geringen Pro⸗ zentſatz, teilweiſe überhaupt nicht zugeſetzt werden muß. Die Ver⸗ hältniſſe in der Stadt Heidelberg ſind eben, wie in anderen Städten auch, ungünſtiger, als auf dem Lande. Sobald das nun zu er⸗ wartende Getreidemehl eingetroffen iſt, wird es ſofort verteilt, ſo daß damit gerechnet werden darf, daß ſchon in den nächſten Tagen wieder ein beſſeres Brot hergeſtellt werden kann. )(Gaggenau, 17 April. Beim Aufſpringen auf einen im Fahren befindlichen Zug kam der Arbeiter Fr. Langenbach aus Gernsbach zu Fall und geriet unter die Räder. Er wurde ſchwer verletzt, ſodaß er bald ſtarb. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. sr. Neue Rennausſchreibungen für Magdeburg. Der Magde⸗ burger Rennverein gibt jetzt die Ausſchreibungen für ſeinen zwei⸗ ten Renntag am Pfingſtmontag, den 23. Mai, bekannt. Für die zum Austrag kommenden vier Flach⸗ und vier Hindernisprüfungen wurden insgeſamt 100 000 Mark an Preiſen ausgeſetzt. Von den Flachrennen iſt der über 2000 Meter führende Mai⸗Ausgleich von 16.500 Mark das wertvollſte. Die Hauptnummer der Hindernis⸗ rennen bildet das Doppelgänger⸗Jagdrennen von 13 500 Mart, ein Ausgleich für vierjährige und ältere Pferde. Nennungsſchluß iſt am 27. April bezw. 11. Mai. sr. Eine neue Verrechnung der Totaliſatorſteuer wird von der Oberſten Rennbehörde erſtrebt. Früher wurde die Hälfte der 1625 betragenden Steuer den Vereinen voll zurückvergütet, während die Preußiſche Geſtüt⸗ verwaltung jetzt nur einen beliebigen Betrag aus den Totaliſatoreinnah⸗ men den preußiſchen Rennvereinen zur Verfügung ſtellt. Es iſt daher ge⸗ wiß kein unbilliges Verlangen, wenn die Vereine bei den hohen Einkünften des Staates aus der Totaliſatorſteuer wenigſtens einen feſten Prozentſatz für ſich ſicher geſtellt wiſſen wollen. Sr. Unẽfälle. Leuchte, die aus der Weinberg'ſchen Zucht ſtammende vierjährige Felstochter, brach ſich am Sonntag bei ihrem Sturz im Elbe⸗ Hürdenrennen zu Grunewald eine Schulter und mußte getötet werden.— Vierzehnte, die im Minusjagdrennen längere Zeit bewußtlos liegen blieb, erholte ſich ſpäter wieder. Radſport. sr.„Rund um die Lüneburger Heide“. Die Radfernfahrt„Rund um die Lüneburger Heide“ wurde am Sonntag bei wenig günſtigem Wetter aüsgetragen. Das Rennen war ſowohl für Geldpreis⸗ als Wertpreis⸗ fahrer offen und brachte folgende Ergebniſſe: Geldpreisfahrert 1. Doren⸗ dorf⸗Magdeburg:49:00, 2. Müller⸗Magdeburg:10:01, 3. Kramer⸗ Hannover:03:01, 4. Richter⸗Magdeburg:06:00.— Wertpreisfahrer: 1. Reuter⸗Hannover:56:02, 2. Wagner⸗Berlin.:01:01, 8. Bauer⸗ :13:00, 4. Rohde⸗Aſchersleben:13:01, 5. Kanauff⸗Hannover sr. Einen neuen Schnelligkeitsrekord für Motorräder ſtellte Walker au der auch in Deutſchland bekannten Motorradmarke Indlan⸗(9 PS) a0f der Rennbahn zu Dapton(Florida) auf, indem er die engliſche Meile (1609 Mtr.) in 31,72 Sekunden durchfuyr Das entſpricht einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von 182,610 Km. Den alten Rekord von 178,502 Std. Km. hatte Parkhurſt erſt vor 6 Wochen aufgeſtellt. Leichtathletit. sr. Beim Stuttgarker Waldlaufen, das die Sport⸗Vereinigung Stutt⸗ gart Alte Sereale ſen d—5 11 Bewegungsſpiele, im e⸗Herrenlaufen der Veranſtalter und im üler⸗Wettbewerb di Ober⸗Realſchule⸗Stuttgart. 25 85 85 Wefternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsrue. Beobachtungen vom Mittwoch, den 21. April 1920, 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. +* 10 Luftdrun Tem Wind Niederſchlag der Ort in N 5 Michig⸗ Stürte Wetter letzten 25 Stund. Hamburg 760.9 9 50 ſchw. bedeckt.5 Königsbergg..————— 1—————— rankfurt a. M 762.3 7 SW ſchw. wolkig 4 ünchen 762.8 6 SW mäßig bedeckt 8 Kopenhagen————— Stockhom 769 2 0 080ſtark Schnee.5 Haparanda 7788—1— ſtill wolklos 0 Bordeaunun— Ne 5—— Dasßsß 5 5 WSW ſtark bedeckt 0 Marſeille 1762.9 10 NWſtark wolkig 0 Zürch. 764l.1 5 8 ſſchw. bedeckk 1 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) —————ßv5ðv5—b̃ß58—rßL—ri?᷑————K ̃ʃtt..888 Luft⸗ e a„ fhſ eee i.8 2 . In C NihStürtd 8 S angen Karlsruhe...1277627 8 17 8 W mäß. 3 Hof 1281 651.3—11 8—1 SwW. mäß. nael 15 8 önigſtuhl 563762.60 4J 13 44SW mäß. vol 2 St. Blaſien 7800— 3 13 3NW mäß. 44 Baden⸗Baden 213762.5 8 15 6 5S ſmäß. 7 Vorausſichtliches Wetter bis Donnerstag, 22. April, nachtz 12 Uhr. „Vorerſt 5 bewölkt und einzelne Regenfälle, etwas kühl, ſpäter fortſchreitende Beſſerung bei leichten Nachtfröſten. Rapssamen, Mohnsamen und andere Saaàten ölhaltiger Pflan- 1 Seite. Nr. 173 Mannheimer Se———.——4—(Abend⸗ Ausgabe.) Handelsblaſt des Der vorläufige Baie e berat. Nunmehr 326 Mitglieder. Nach langem Hin und Her, wobei insbesondere die Zahl der Vertreter für die einzelnen Berufs- und Wirtschafts- gruppen eine Rolle spielten, hat nunmehr der volkswirtschaft- liche Ausschuß der Nationalversammlung eine Veror dnung angenommen über die Bildung des vorbereitenden Reiehswirtschaftsrates. Er wird nunmehr aus 336 Mitsliedern bestehen und soll baldigst einbe- rufen werden. Ueber die nunmehrige Zus ammensetzung sei aus- zugsweise folgendes mitgeteilt: 1. 68 Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, und zwar 22 Arbeitgebervertreter, 22 Arbeitnehmervertreter, 14 Ver- treter des landwirtschaftlichen Kleinbesitzes, 4 Vertreter des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens und 6 Vertreter aus der Forstwirtschaft. 2. 6 Vertreter der Gärtnerei und Fischerei. 3. 68 Vertreter der Industrie: 2 in fachlicher Gliederung: 21 Arbeitgebervertreter und 21 Arbeitnehmervertræter, zu benennen von der Zentralarbeits- gemeinschatt der industriellen und gewerblichen Arbeltgeber und Arbeitnehmer Deutschlands unter Berücksichtigung ihrer Fachgruppen.(Aus der Fachgruppe des Kohlen- und Kali- bergbaues sind keine Vertreter zu benennen. Unter den Ar- beitnehmervertretern müssen mindestens zwei Vertreter der technischen Angestellten sein.) Zwei Arbeitgeber- und zwei Arbeitnehmervertreter, zu benennen vom Reichskohlenrat; ein Arbeitgeber- und ein Arbeitnehmervertreter. zu benennen vom Reichskalirat: b) in räumlicher Gliederung: 10 Arbeit- gebervertreter, zu benennen vom Deutschen Industrie- und Handelstag aus den amtlichen Industrie- und Handelsvertre- tungen unter sachgemäßer Berücksichtigung der bei der fach- lichen Gliederung nicht ausreichend berücksichtigten Landes- teile: 10 Arbeitnehmervertreter, zu benennen von der Arbeit- nehmerseite der Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und sewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutsch- lands.(Unter diesen müssen mindestens zwei Vertreter der technischen Angestellten sein.) 4. 44 Vertreter des Handels, der Banken u nd des Versicherungswesens: 2) in fachlicher Gliederung: Vom Handel 10 Arbeitgeber- vertreter und 10 Arbeitnehmervertreter, zu benennen von einer den Einzelhandel, den Großhandel, den Außenhandel und die Großeinkaufsgenossenschaft deutscher Konsumvereine in Hamburg umfassenden Arbeitsgemeinschaft; von den Banken zwel Arbeitgebervertreter, zu benennen vom Zentralverband des deutschen Bank- und Bankiergewerbes, zwei Arbeitnehmer- vertreter, zu benennen von der Arbeitnehmerseite dieser Ar- beitsgemeinschaft, ein Vertreter der deutschen Genossen- schaftsbanken, zu benennen vom Deutschen Genossenschafts- verband, ein Arbeitnehmervertreter(Angestellter) der Kredit- genossenschaften, zu benennen von der Arbeitnehmer- seite der Zentralarbeitsgemeinschaft; vom Versicherungswesen ein Arbeitgebervertreter, zu benennen vom Reichsverband der Privatversicherungen, und ein Arbeitnehmervertreter, zu be- nennen von der Arbeitsgemeinschaft der Großeinkaufsgenos- senschaft deutscher Konsumvereine. b) in räumlicher Gliede- rung: acht Arbeitsebervertteter, zu benennen vom Deutschen Industrie- und Handelstag(unter diesen müssen ein Vertreter der Handelsvermittlungssewerbe und ein Vertreter der Ein- Kkaufsgenossenschaften des Kleinhandels sein): acht Arbeit- nehmervertreter, von denen mindestens zwei Vertreter der Handelshilfsarbeiter sein müssen, zu benennen wiederum von der genannten Arbeitsgemeinschaft. 8. 34 Vertreter des Verkehrs und der öffent-⸗ lichen Unternehmungsen, darunter von der Schiffahrt drei Arbeitgebervertreter der Sce- schiffahrt und des Schiffsmaklergewerbes, zu benennen von der Zentralarbeitsgemeinschaſt des Transport- und Verkehrs- gewerbes in Verbindung mit dem Verband Deutscher Schiffs- und Befrachtungsmakler, drei Arbeitnehmervertreter der See- schiffahrt, zu benennen von der Zentralarbeitsgemeinschaft des Transport- und Verkehrsgewerbes: zwei Arbeitgeber- und zwei Arbeitnehmervertreter der Binnenschiffahrt, zu denennen vou der Zentralarbeitsgemeinschaft des Transport- und Verkehrsgewerbes und den Transportbetrieben; ein Ar- beitgeber- und ein Arbeitnehmervertreter des Speditions- gewerbes, zu benennen von der Zentralarbeitsgemeinschaft des Transport- und Verkehrsgewerbes; ein Arbeitgeber- und ein Arbeitnehmervertreter des Personen- und Lastfahrgewerbes einschließlich des Luft- und Kraftfahrwesens, zu benennen von der Zentralarbeitsgenieinschaft des Transport- und Verkehrs- 3 gewerbes und der Post. 5 6. 36 Vertreter des Handwerks, und zwar 16 Vertreter der selbständigen Handwerker, die vom Reichsverband der deutschen Handwerker zu ernennen sind, 16 Arbeitnehmervertreter, zu benennen von der Arbeitnehmer- seite der Zentralarbeitsgemeinschaft der Industrie- und gewerb⸗ lichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands, vier Ver- treter der Hanpdwerkergenossenschaften, zu benennen vom Deutschen Genuossenschaftsverband: weiter sind Eisenbahn- und städtische Betriebe. Gemeindeverbände und öfkfentlich- rechtliche Spar- und Kreditanstalten beteiligt. 7. 30 Vertreter der Verbraucherschaft, und zwar sind der Deutsche Städtetag, der Reichsstädtebund, Konsumvereine. Hausfrauen, Hausangestellte und das Beherbergungs- und Gastwirtgewerbe beteiligt. S. 16 Vertreter der Beamtenschaft und det freien Betufe: dazu gehören Beamte, Techuiker, Presse, Anwälte, Aerzte, die bildende Kunst, die Tonkunst und die Schriktsteller. 9. 12 mit dem Wirtschaftsleben der Landesteile besonders vertraute Persönlichkeiten, benennen vom Reichsrat. 10. 12 von der Reichsregierung nach freiem Ermessen zu ernennende Personen, die durch besondere Leistungen die Wirtechaft des dkutschen Volkes in hervorragendem Maße Se- Lorclere haben oder zu fördern geeignet sind. Belgische Ausfuhrbestimmungen. Unter Authebung früherer Bestimmungen über Befreiung von Ausfuhrbewilligungen sind in Belgien folgende Waren einer Ausfuhrgenchmiguus unterworken: 1. lebende Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, einhufige Haustiere. Hühner, Enten, Gänse, Truthähne und Eischbrut; 2. alle Erzeusnisse tär clie menschliche Ernährung, auder: krischen Früchten, aus- schnBlich! Keineclauden, Tomate n,%1 gel. Chiunpignons und Zichorte. Krabben und Krebse; Alkohol in jeder Formz 4. Futter für Haustiere; 8. folgend: Gewebe; Gewebe zur Her- stellung von Kleidunssstücken und von Leib- u. Tischwäsche, ausgenommen leinewaud oder Zwillich für Matratzen, Spitzen. Stickereien, bestickte Tülle und Seiden, Billardtuch: 6. Klei⸗ dungsstücke jeder Art, jedoch sind hier ausgenommen Ge⸗ brauchsgegenstände, die kein Handelsobjekt darstellen, Gegen- stände aus Spitze und Stickerei, Frauenhüte und Frauenhut- formen. Pelzweren. Handschuhe, zu Handschuhen zugeschnit- tene Häute und Hutleder, Korsetts, Schürze: 7. Wäsche im allgemeinen, ausgenommen Tischwzsche u. Gebrauchswäsche, die kein Hancdelsobjekt darstellt: 8. Packleinewand und neue sowie gebrauchte Säcke: 9„jede Art Seifeꝛ i0, veredelter und unbearbeiteter Tabak: 11. Krner und Saaten(Leinsamen. 2880 Anck re 15. Stenn er Stärke, Kerzen.— Gleichzeitig wurde verfügt, daß seit dem 1. April folgende Waren einer Einfuhrgenehmigung(ohne Ursprungs- und Herkunftsbezeichnung) bedürfen: Weizen und Rogsen (als Getreide sowie als Mehl), 2. gewöhnlicher Zucker, aus- schließlich Melasse. U Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Tendenz: Still und schwach. W. Frankiurt, 21. April.(Drahtb.) Im heutigen Börsen- verkehr blieb die Unternehmungslust äugerst gering. Die beteiligten Geschäftskreise verharrlen weiter in großer Zu- rüclchaltung. Die Entlastungsverkäufe nahmen einen weiteren Fortgang und führten zu schwüächerer Tendenz. Die Kursabstriche waren zum Teil bedeutend. Angebot bewirkte einen stärkeren Rückgang der Phönix-Aktien. Niedriger gingen ferner Deutsch-Luxemburger, Harpener, Buderus um und die Kursermäßigungen erreichten zum leil einen Kursabschlag bis 30%. Adlerwerke Kleyer lagen 9% und Benz 10% niedriger. Deutsch-Uebersee stellten sich 30% niedriger. Felten u. Guilleaume büßten weitere 8% ein(502). Schwach lagen AEG.,—14½%, später etwas ſester(335—360). Chemische Aktien gaben fast durchweg einige Prozente nach. Badische Anilin 538, Holzver- kohlung matt. Scheideanstalt gaben 15% nach. Farbwerke Höchst waren ebenfalls stärker gedrückt. Norddeutscher Lloyd und Hapag setzten ihre Abwärtsbewegung fort. In Auslands- und Kolonialwerten blieben die Umsätze auch heute ohne größere Bedeuſung. Die Stimmung war auch auf diesem Gebiete schwä⸗ cher. Olaviminen wurden niedriger angeboten. Südsee · Phosphat f bewegten sich zwischen 2300 und 2250, Kanada 950—940—965. Petroleumaktien unter Schwankungen schwach, Steaua Romana 1540—0605. Deutsche Petroleum 750—730. Bankaktien bewahrten behlauptete Haltung. Darmstädter Bank 153, Metallbank nach- gebend. Deutsche Anleihen teilweise abgeschwächt. 3 ige Gold- mexikaner büßten 155, 15%% ige Silbermexikaner 23% ein. Am Markt der Kassaindustriepapiere war das Geschäft entschieden schwach, da das Privaſpublikum mit Verkäufen am Markte War. Badische Zuckeriabrile blieben gesucht. Die Börse schloß 8ti11 und schWach. Privatdiksont 4½4 56. Berliner Wertpaplerbörse. W. Berlin, 21. April.(Drahtb.) Die in letzter Zeit ein- Sotretenen Kursrückgänge erschöpften vielfach die als Sicherheit für Spekulationszwecke hinterlegten Depats, sodaß Glattstellungen in den noch ungenügend gedeckten Engage- ments erfolgten. Zu diesen Zwangsrealisationen ge- scliten sich noch vereinzelt ängstlich gewordene Spekulanten, und es trat ein empfin dliches Nachgeben in den sogenannten Spekulationspapieren ein. Die Kursrückgänge vollzogen sich aufänglich in aller Ruhe. Eine Aufgabe⸗ neigung zeigte sich erst, als beträchtlich niedrigere Notie- rungen erfolgten. Von Montauwerten büßten die Kurse 10 bis 209%, vereinzelt sogatr darüber ein, von Valutapapieren bis zu 28%., von Farbaktien bis 20%, von Elektroaktien bis zu %, Deutsch-Uebersee sogar 35 und Felten u. Guilleaume 4096 ein. Schiffahrtsaktien waren etwas widerstandsfähiger. Da- gegen schlossen sich Petroleumaktien, Kali- und Kolonial- werte, von letzteten besonders Otavi, dem allgemeinen Rück⸗ Sang an. Deutsche Anleihen waren still und behauptet, Mexi- kaner stark rücksängig. Bei Schwankungen vermochten sich sb'ster einzelne Kurse, wie die von Otavi, zu erholen. Im all- gcmeinen senkte sich aber der Kursstand weiter, be⸗ sonders am Montanmarkte. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 21. 20. 21. 2 Wmnetne 4½% u,“. deſode Sopatranf. 88.— 5875 vte ggeee d e ee . ab 1015—.——.— 5 8 2285 4% do. do. 83 80 8380 0 0 eeN 1201 106.50 105 75 5 Preuss. Konsols 85 2583 25 20% shn kwer a von 1912 555 gad 11 Kb. b. 1835 52——55 Kündbar ab 1917 105.201575 37500 5 in Aenen 325 8 900% Stadt e 18—— 5205 8 85 1896—8 2——3* 7 378% 40. v. 4088 ossh. 180———.— 315 18 ege s ete %% Stadt Mannh. 2, 480/58 20% Sahr.-Pfäiz Eet.-Priorlt, 5s.—— kundbar ab 1909/0 ä—.—..— 3½ 40 5 82.— 81.— b) Deutsche cech Ausläündische 5% Deutoshe Relohs-Anl. unk. 10⁵ Oest. St.-Ront. v. 191342—.— d. 1824 79.75 79.75½% do. Sohatzanw. 51 20 80— 3% Deutscke fslohs-Anl. kdb. 4% do. Gold-Rente 52.25 51 50 1918, unk b. 1925. unk. b. 1935 77.— 78.104% do elnheitl. Rente—— 2 Deutsche Relohs-Anl. 87 75 67.50%% Ungar. Gold-Rents 68.80J 68.28 73. 75. 4% d0. St-Rente v. 1910 47.— 805 J. Relohe-SoHatranl. 1100.— 100 20 4½ do. 4o. v. 1897 82.— 31.— Bank- und ludustrlepapiere. 20..] 21..-Ung.StaatsbI.-Itederw. Spiehb. 20.— Badische Bankk—.[Oest.Südb. Tod 48.—] 47.78/ Wa z. Luswigsk—.—.— Berl. Hlandeleg. 20250 200.2/ Gen&BIIHnerf—.—Haschf. Kleyerſs39—310.— Darmst. Bank 65 154.50 Cementw.Hdlbg 231..243.— do, Badenla—. Deutsohe Bank 308—3.—-Sad sche AnHa543.—333[do. Sad.Durlachſs3-— Oisoonto-Ges. 22200 220.— Ob.S0 eldeanst 50J. 535. Damlermotor. 300. 298. Dresdner 3ank197.5018.—Ch.Grlesh.Elek. 318.—3I0-IMascht EUILng 250.—251— Natlonalbk..h. 150.—150.— Farbv. Höenst 331—373„ Esenach211 59/231 50 Pfälz. Bank 149.25 143,25 Ohfabr,Mannh. 330—34.—dritener Durl. 3ʃ18.— 00. Hypothekg—26—9 5 Oh. Farb.Rühlh. 293. 292.—[HaldcMeu. NAaäB. hein-Credſebk 150.— 140.— do. Ho zvKOal. 333 333— Klsraherk 280233,. 293— do Hypothek.189.78 191.—do. Rütgsesw. 23..-25) 50 Pfe.NMAh.Kayserf—278.— Sudd. Disoontoſ57 30 15/.— Sudd Drantind. 227—-. Sohn lpr. Fr.—.—.— Sooh.Serg..f. 30—.— All J..-GAes. EFd. 377. 355.Ler.Oelt. dtsoh. 292.50200.— D. Luxemb.Berg349.—323.—Bergmann 233 50218.—Porzell. Wessel[—.—. ge,senk Bergw13.— 320.—Felten& Gul 333—43l.—[Pf.Pulvor, Ing.—.— Harpen. Bergb 342 50 323.—[Lahmeyer 220 50 219.—80. Ind. Wolft 101. 181.50 Kalſw Westere.765.—72³5.—ISohuokert Nhg. 219 75/211.— Splnn. EIsa9.-.335. 335.— Mannesmana. 428— 409.—Siem.& Ha ske—— 315.—Spinn Ettlingen 289 80290.0 155 989— 1— 9 320.— 19 5 17 ase401.—410.— 0. Elsenind..—.—-IHeddKup..——.— renf. Furtw.— Fhönlxgergbaufs05.— 450.— Jun ans Gebr.—. 390.—]9. Verl-Anst. 250— VKön.&Laurah Adleràppenb.— Iaggonkf.Fuohs 370.—308.— Sohantung— 810.Lederf. 8 ler 300. 800 Zelfst.Wa ddof 323.— 308— .-A. Pakett.— 191.50 Lederw.Rotme 253.— 211. Zuokgrförlsach—1399.— Aarde, Lloyd 10375 183.— do Süg. ingb.—.—- 0. Frankenth 415.——— Frankfurter Devisenmarkt vom 21. April. Geld Briel Geld Briel Antwerpen 400.50 401.50 Norwegen 1213 50 1210.50 Hollanet.„. 2252.50 2257 50 Schweden 1328 50 1331.50 Londoen. 229.30 23990 klelsingfors. 339.50 340.50 Paris..„ 372.— 373.— New Vork 59.90 60.10 Schweliz„. 1086,25 1088.75 Wien alte—.— Spanin—— IOesterreich. 227.70 27.80 Halien.„„ 271.— 272.—Budapest—.— Lissaboen.—. Prag 393.— 94.— Dänemark. 1013.78 1046.50 Frankfurter Notenmarkt. 4 Frankfurt, 21. April.(Eig, Drahtb.) Notenmarkts Amerikanische Noten 89—-596, belgische—, dänische—, französische 373—376, holländische 269 50—272.50, österreichische abgest. 28.45—28.55, österreichische alte 21.43—21.88, rumä-⸗ nische 99.25—99.75. spanische—, schweizerische 1093.50 bis 1096.580, senwedische—, tschecho-slowakische 90.75—91.25, un- garische—. Tendenz: schWach Berliner Produktenmarkt. w. Berlin, 21. April.(Drahtb.) Am Hafermarkt ist die Lage noch nicht ganz geklärt. Wesentliche Veränderungen in den Preisen haben sich noch nicht vollzogen. Für Erbsen zeigte sich vereinzelt Nachfrage, besonders nach guten Buali- täten. Dagegen hält die Geschäftsstille für Peluschken, Acker- bohnen und Wicken an. Für Seradella und Lupinen zeigte englische 237.90— 238.60, 2243.50—2246.50, italienische sich einige Kauflust. Heu und Stroh behaupteten ihren Kurs- annheimer General-Anzeiger Mittwoch, den 21. April 1920. stand. Häclesel war am Platze kaum verkäuflich. Amtliche Hafernotierungen: loco, frei Bahn—, spätere Lieſerungen 3440—3410, in einigen Fallen von Schlesien 3480. Tendenz: a bgeschwächt. 5 Kurse der Berliner Börse. 0 Festvorzinslicne Werte. 20. 2 3% nessen 64.90 64 10/% Ung. 191/ 8 28/ 32.30 55% l. D. Schatz· 4% Fkf. Slütal,.— 14325 40 0bfdeide ntef 88.— 888 anwelsungen 100. 100.—4% Mu ioh. 1914—.197.—4% J. Kronenr.] 37.10 37.,0 5% II. do. 99.23/ 93.4004%%.Sohatz-· J% WIen. Inv..] 50.—! 48.50 %% do...“ 82.25, 82.30 anw isung 52 25 51.580 4% Prft.NHVpath.(——J J1% d0. 6,-.“ 78.20 78.10%.Goldrentel 51.75 51,5003.-U. Staatas.] 85. 88.— 4½% do 18240r 89.50 7 17.580 don' f.——1—.—1 98. 9. 8. 74—73.— 5%.Rclohsan 78.75 79 751½0.Slldorr..— 3% Erg-Nutz. 72— 72— 1% 40. 75.70 75.40%%%0Paplerr,.— S. 4 4, Galdgr. 68.80 88.50 3% 80 5300 68.0 1 Tbeb 4d 086.— 50, 2% 0. Südb. Pr. 83.— 80. 3% do. 75 40 78.30 4% T. Zagd.5. 12.—115.%¼ do. neue 72.— 4% Pr. Cons— 27.—J0. Serie 120.—118. 5% do. 70 20 70.— 3.% 0. 40, 65 4% Türken unlk.—.——.—. eAnat. 1. Ul. 8. 189. 180.— 2% 40 81.80 61.104% Türk. 181 84 78, 89.—] li. Anat, ll. S. 130.—.30.— 4% Badon 90 50 80 50 Turkonlose 1 55 4½KA k. d 0019.———.— 3½% Bayern 70.— 70.50%% Ung. 19130 53.—] 51.50J 5 E..-Uebers..— ank · un ustriepapiere. Bank d Industriepapi 2⁰ 20. 21. 20. 21. a) Eisenb.-A.— 955 eee ee 47 8 Schantung. ergmannkle öAl. 78JKal w. Aschers. 5— 411 e U. Zerl. Elektr..219.—.—[Kattow. 8 rgd. 295.—200.— Strabenbann 137.— 130.—[Slag, Niraderg 293.—284.—gebr. Körtin? 248. 242.— gbasstsdeb. 55.78018, 25 Slemarok hütte 492.—300.—Costh. Oellulos. 318.— 340.— Suad. Eisend 113.— Soon. Gubstahl 382.50 323. Lab neyer& Co. 228.— 21850 Oest. Staa s 303.— 208— Jabr.Söhier, 00 318.50 287.—TLaurahütte—.—275.— est,Sud. LThü.] 45. 44.—[BSrownsox- K.—inde's Siem 323.—299.— 1 Anatoller 605%% 8890.—38. Suderus Elsen. 313.50319.— Linke& Holm. 329.— 510.— Pr. Heinriohb, 603.—815.—[Ohem. Ar.esh. 329.50,31.30[Cud. Lo νA 220.— 309.— Orientbahn.025—.—[Ohem, Weller 2920.—230.—lothring. Hütte 304.—290.— b) Schiff.-A Obem. Albert 627.—.624. 0 fannes nann 230...— Wer Oonoord. ergb 414.—414. Oschl.EIsb.Be. 238.30 228. Dampf. 22l.—-Baimſer Motor. 30.50 293.25 do. EIsenlad. 288—488.— .-A. Paketf. 292.—193.2805. Laxembur! 341.50 325.25 d0. Kokswe k. 388. 386.— .-Süudam. 71 20.—278.50P. Ueherf.Slekt. 1218.-1164.-[Orenst. SKopp. 30J.— 283.80 tHansa bampf. 330. 388.—-[Deutsohe Erdöl 780.—720,— hönix*9 504.50 453.— Nordd. LIoyn.. 285./ Deutsch Kalfw. 452.—.42J.—Jah, Braunkolie 545..— c) Bank-Akt. D. Waffen, Nu. 448.—443.—[Ah. Retasw. Vo. 324.— 287.— gerl. Hand.-G. 298.— 729 50 Durkopnpwetke Ifh. Stablwerke.—311. daee, darmet gank 1537 G5..sdettr U. 449— erswerte 287.— 290.— deutscho gank 2 70 000 Ssghn, 8e gw. 333.— 325.- aer 380. 378.— .soate Fon. 287578. kelte“ 4 60l. 815 Senuckertg 0o, 218.78206.— Dresdger Bant ſas.l 17 80ſke, edrloh sntt. 1250.—1778.-[Stem. 4 laleks 220. 310 Aleteie. teclte. 188. 84. dasmot. Deute 223.— 218.— fürk. Tabak. 2— 1125. Tallenaik. i..f155.2015r.800gesweid Ela.—.— eg. Köln-Bett.—. N* 108 d0 senk. Bergw 318.— 327.—er. Fe.Saaunf. W delsent Gudst.—.—549=Jer. Glanzste f. 1173.1075. d) Ind.-Akt. Je0rg.Marlen. 232.23½270—.Ver.St. ZVp.&W. 768.— 740.— Acoumulatoren488.—480.—Jerresh. Glas—.—674.— Vesier.AGal 769.50739.— Adlers Opponb 900. 90l..GoldsohmidtTa.323.— 305.28Zellst. Waldhof 328.—..— Adlerwerke 325.—31.—Harpen. Bergb 342.50 320.[.-Ostafrlka 233.— Alig. Elektr.-9369. 331. Hipert Masda. 312.30815 Jeu-Gulnsa 870. 740.— Alum nlum-Ind..—.—Itlesoh Kupter 331. 325 J00Otavl M. u. EIsb. 880. 325.— Angio-Contin. 2f2 Jſ ldeg Farbw. 388.— 12. de. denupsch. 618.— 565. Augs.-Nürnb.. 298.—.228.—[dösoaEIG. u. St.350.—.850.— 8 Valutapaplere, 20. 21. A. Steana omana. 1600.— 1603.—South West-Afrika. 463.— 450.— Dertsoche Pet oleum.— 117.—[Heldbarg..289.— 280.— Canada Faoiſlo... 1005.— 330.Täghobes Geld..5⁰0.50 Baltimore and Oble 360.— 335.— che Devisenkurse. Amtliche Devisenke r je er Landeswährung in Fl 100 der Landeswährung in Mark. Für drahtliche Münz- Höchst.] 20. April 21. April Auszahlungen paritätf bish. G. Gei arſef Ged Bel Amsterdam-Rotterdam 1 4190—2262 59 2267.50 2237. 78 2238.75 Brülssel-Antwerpen 733.75 407.10 790 399.60 400.0 Christlaniaaaa 11250 1848—1223— 1226.25 1213 75 1216.5 Kopenhagen J112.501693.—068.75 1071.25 1049.— 1051.— Stockhom 112 50 1998—1348 501351.500 1333.50 1386,50 Hels nglors 481— 464.30 334.65 335.35 344.55 348,55 alln 81— 584 40J 279.70 280.30 269.70 270.30 Enden 20.45 350 65 239.70 240.30 239.25 239.75 New VoirKnK.20 103 65 60.40 60.60 60.02 60.22 Paris 88 81—J 709 300 387.10 382.0 369.60 370.40 Schweimꝛm 81.—1793.—1093.75 096.25 1083.75 1086.75 Spanſen 81.—1848.—1043.75 1048.25 1043.25 1048.25 Wien alte 85.—.——.— 20.980 2ʃ.02 Wien abgest. 85——— 25.97 28.03] 28.47 28.53 Buaſe 5 101.15— 95 925 1 5 7 Bu apest„2„ 0 6%„ e— 8 4 72 27. Bulgarien..— Konstantinopel J419—20—.———141.—— Wirtschartfliche——— Vom Deutschen Stahlwerksverband. r. Düsseldorf, 21. April.(Eig. Drahtb.) In der gestrigen Sitzung des Stahlwerksverbandes wurde die Frage der Be- endigung des Verbandes behandelt. Man rechnet damit, daß nach der endgültigen Gründung des Eisenwirtschafts-⸗ bundes die Auflösungz des Verbandes durch den Reichs- wirtschaftsminister angeordnet wird. In der Verordnung über den Eisenwirtschaftsbund hat sich der. Minister bekanntlich vorbehalten, den Zeitpunkt des Außerkrafttretens des Stahl⸗ werksverbandes zu bestimmen. Sollte die Verlängerung über den 1. Mai hinaus nicht mehr ausgesprochen werden, so wird der Verband natürlich in Liquidation treten. Die Ge⸗ schäftstätigkeit dos Verbandes wird jedenfalls auf die Tätigkeit im EBisenwirtschaftsbund übertragen werden. In der Preisfrage hat man sich dahin geeinigt, dab eine Erhöhuns des S t a heisenpreises bei der Regierung beantragt werden soll. Inwieweit diese dem Ersuchen ent-· sbrechen wird, ist noch nicht bestimmt. 785 Geschäftsstille am Schrottmarkt. 15 Düsseldorf, 21. April.(Eig. Drahth.) Die seit Wochen bemerkbare Abschwächung der Schrottpreise, die von 2600—3000 heute auf 1200- 1500 zurückgegangen sincl. ist in letzter Zeit ins Stocken gekommen, Die Geschäftstätig- keit ist nämlich auf dem gegenwärtig sehr ruhig. Die Abwicklung der alten Abschlüsse zu den früheren hohen Preisen stößt auf Schwierigkeiten. Die Aussichten sin ungewiß und dürften erst nach Gründung des schaftsverbandes geklärt werden. 30 Millionen Mark Auslandsforderungen i in Babeg oc. Karlsruhe, 21. April. Ausgleichsstelle für Auslandsforderungen hat festgestellt, daß in Baden insgesamt 6s oo0 Fordetrungen mit einem Gesamt- betrage von 80 Millionen offenstehen. entfallen allein 20 Mill. auf Pforzheim. Der Ankaufspreis für Jete welter herabgesett- Die Reichsbank hat den Ankaufspreis für Silbermünzen neuer⸗ dings auf„1 6 für das Markstück(bisher 4 7 vorher 89 herabgesetzt. Eine Darmstädter Stadtanleihe in Arisrika untergebracht. Laut Blättermeldung hat das Frankfuft.Berliner Bankhaus J. Dreyſus u. Co. in Verbindung mit einer Newyorker Bankfirma die Emission einer 10 Millionen-Anleihe zu 4% der Stadt Darmstadt übernommen, die ausschließlich in Amerika unte-: gebracht wird. Ziegelindustrie und Zwangswirtschaft. hat an das Reichswirtschaftsministerium die Forderung au Aufhebung der Zwangswirtschaft gestellt. Was aber vom Reichswirtschaftsministerium abgel ehnt wurche. Lur Zeit wird darüber beraten. ob für die Ziegelindustrie nicht aine ähnliche Organisation geschaffen wergen kann. wie sie in der Zementindustrie besteht. ferung mit Kohlen wenigstens in den Sommermonaten geplant. Die für Baden geschaffene Von dieser Summe Die Ziegelindustrig Endlich ist eine stärkere Belie“ dalſe OQle wurde —— 5 5 8 Mitwoch, den 21. April 1920. Maunheimer Geueral-⸗Anzeiger.(Adend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 173. Verſonalveränderungen an den pfaßſchen höheren Lehranſtalten. Der Aſſiſtent an der Realſchule Roſenheim M. Krammel Zum Reallehrer a. d. Kreisoberrealſchule Kaiſerslautern in etatsmäßiger Ei'genſchaft ernannt, der Reallehrer an der Real⸗ zule Speyer Franz Carnier auf ſein Anſuchen in gleicher tenſteigenſchaft in ctatsmäßiger Eigenſchaft an die Kre sLober⸗ alſchule Sürzburg verſetzt, der Turnlehrer an der Oberrealſchule Phenis gafen und geprüfte Lehramtsanwärter der Mathematik und Hyſit Hans Ott zum Reallehrer an der Realſchule Speyer in ktatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Oberreal⸗ ule Zudwigshafen a. Rh. Korbinian Mayer zum Reallehrer l eſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſi⸗ ſent an der Oberrealſchule Zweibrücken Max Leingang zum deallehrer an dicſer Anſtalt in Eigenſchaft ernannt, a mit dem Titel eines Profeſſors und dem Rang eines Gym⸗ aſtalprofeſſors bekleidete Reallehrer an der Oberrealſchule Zwei⸗ en Hubert Nigal zum Profeſſor an dieſer Anſtalt in etats⸗ Ausz ger Weiſe ernannt, der Reallehrer an der Oberrealſchule in kan igshafen dc. R. 1 10 Rink zum Profeſſor an dieſer An⸗ — im etatsmäßiger Weiſe befördert, der Reallehrer an der Ober⸗ Alſchule Ludwigshafen a. Rh. Dr. Richarkd Harſter auf ſein malichen an die Rupprecht⸗Kreisrealſchule in München in etats⸗ Necbider Weiſe verſetzt, der Aſſiſtent an der Kreisoberrealſchule rechensburg Dr. Kajetan Wanner zum Reallehrer an der Ober⸗ alſchule Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Eigenſchaft er⸗ Trmt der Reallehrer an der Realſchule Landau i. d. Pf. Max Siel! auf ſein Anſuchen an das Progymnaſium Miltenberg Dr. Fachr ed Weikersheimer zum Reallehrer an der Realſchule hrdau i. d. Pf. in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Turn⸗ 5 ker an der Realſchule Pirmaſens Simon Groß auf ſein An⸗ in gleicher Dienſteseigenſchaft an die Maria Thereſia⸗Kreis⸗ ſchule in München in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der Aſſiſtent der 1 er Raalſchule Pirmaſens in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, „Eomnaſialturnlehrer am human. Ghmnaſium Neuſtadt a. Schindlbeck auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigen⸗ Dan das Neue Realgymnaſium in Münche Realſchule Kempten Franz Thurner zum Turnlehrer Weiſe verſetzt, der Aſſeſtent an der Kreisrealſchule[L in Nürnberg Hans Klüglein zum Gymnaſialturnlehrer am humaniſtiſchen Gymnaſium Neuſtadt a. H. in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Gymnaſialturnlehrer am humaniſtiſchen Gymnaſium Kaiſers⸗ lautern Karl Schöttl auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſtes⸗ e genſchaft an die Realſchule Straubing in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der geprüfte Turnlehramtsanwärter Jakob Menges, zur⸗ zeit in Frankfurt a. M. zum Gymnaſtalturnlehrer am human. Gymnaſium Kaiſerslautern in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Kreisoberrealſchule Kaiſerslautern Philipp Kuhn zem Turnlehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger E gen⸗ ſchaft ernannt, der Gymnaſialtunlehrer am human. Gymnaſium Ludwigshafen a. Rh. Rupert Scheck auf ſein Anſuchen in gleicher D enſteseigenſchaft an die Kreisoberrcalſchule Nürnberg in etats⸗ mäßiger Weiſe verſetzt, der Aſſiſtent an der Realſchule Weizenburg in Bahern Leonhard Mößmer zum Gymnaſialturnlehrer am human. Gymnaſium Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Eigen⸗ ſchaft ernannt, der mit dem Titel und Rang eines Gymngſial⸗ profeſſors bekleidete Gymnaſialturnlehrer am humaniſt. Gym⸗ naſium Landau(Pfalz) Joh Kaſpar Riedl auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſteseigenſchaft an das human. Gymnaſium Kemp⸗ ten in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der Aſſiſtent am human. Gym⸗ naſium Günzburg Peter Hirſch zum Gymnaſialturnlehrer am human. Gymnaſium Landau(Pfalz) in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Turnlehrer an der Oberrealſchule Zweibrücken Otto Sendel auf ſein Anſuchen als Gymnaſialturnichrer an das human. Gymnaſium bei St. Anna in Augsburg in etatsmäßiger Weiſe verſetzt, der Aſſiſtent an der Realſchule Weiden Karl Kolb zum Turnlehrer an der Oberrealſchule Zweibrücken in etats⸗ mäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent am human. Gymnaſium Pirmaſens Alois Beck zum Turnlehrer an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh. in etatsväßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh. Phil. Klein zum Turnlehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft er⸗ nannt, der Aſſiſtent an der Realſchule Ludwig Grün⸗ del zum Turnlehrer an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Aſſiſtent am human. H. Ghmnaſium Neuſtadt a H. Ludwig Bock zum Gymnaſialmuſik⸗ lehrer am human. Gymnaſium Kaiſerslaufern in etatsmäß ger Guido Vocke zum Muſiklehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt, der Lehrer für Muſik an der Oberrealſchule Zweibrücken Guſtav Benſch zum Muſiklehrer an dieſer Anſtalt in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt. 8 (Schlutßz folgt.) Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. * Karlsruhe, 15. April. Die Eiſenbaßhnüberwachingsbeamten beim Landespreisamt Karlsruhe haben im Marz d. J. auf Eiſen⸗ bahngebiet angehalten und beſchlagnahmt: 15 Wagen Holz, 4 Wagen Vretter, 1 Wagen Holzleiſten, 2 Wagen Konſervenfleiſch, 2 Wagen Maſchinen, 2 Wagen Backſteine, 1 Wagen Hopfen, i Wagen Roggen, 1 Wagen Kartoffeln, 1 Wagen Bettſtellen, 1 Wagen Tabak, 1 Wagen Veuzin, 1 Wagen Gemüſekonſerven, 1 Wagen Erbſen und Vohnen, 2 Wagen Kognak, 1 Wagen Wollwaren, 1 Wagen Seide⸗ waren, 1 Wagen Virkenbeſen, 1 Wagen Roggenmehl, 1 Wagen Seife, 1 Wagen Kalk, 1i Wagen Nußkohlen, 1 Wagen Koks und ein Wagen mit 12 Pferden, insgeſamt 45 Eiſenbahnwagen. An Ein⸗ zelſendungen wurden beſchlagnahmt: 20 Sendungen Tabak im Ge⸗ ſarttacwicht von 4047 Kilogramm, 1000 keg. Zigarren, 2903 Kg. Vohnen, 836 srg. Weißmchl, 35 Kg. Brotmehl, 293 Kg. Gerſte, 186 Kilogramm Weizen, 229 Kg. Grünkern, 112 Kg. Fleiſch, 101 Kg. Fett, 2 K. geräncherter Speck, 35)½ Kg. Schinken, 16 Kg. Butter, 4J Kg. Wurſt, 25 Liter Mohnöl, 22 Liter Repsöl, 4 Liter Schnaps, 15 Kg. Zucker, 425 Kg. Se fe, 240 Kg. Schokolade, 44 Kg. Sohlen⸗ leder, 435 Stück Eier und 2 Fahrräder. * Engen, 15. April. Aus einem Güterzug wurde eine ſehr große Sendung Erbſen im Wert von üder 10 000 M. beſchlag⸗ 7 85 die allem Anſchein nach in die Schweiz verſchoben werden ſo Eal. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Pelitik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und. Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger Eine K Tes allererſten Fabrikunt ſichen 3 deſt gut organiſierte, bet Beh 95—5—— eingeführte Handelsfirma mit ſchönen Büro⸗ men, am Potsdamerplaßz, ſucht Feneral-Vertretun ernehmens für Berlin und orddeutſchlands Referenzen u. Bankauskunft ur Verfügung. Antwort erbet. unt B. N. F. 1197 örden u. Firmen E178 Al-Haaſenſtein& Vogler, Berlin W. 35. 3131 8 emee, SSS perfekt in Stenograph 8888888888888 Tüchlige AIslin möglichſt aus der Branche, von größerer Zigarren-Fabrik zum ſofortigen Eintritt G 1 geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften G mter N. U. 120 an die Geſchäftsſtelle. 5230 Sdeogesesees le u. Schreibmaſchine, Perf *. Air beldigen Antritt N0 * neeenet Stenoly [möglichst Stolze- Schrey) d. Ges.f. Lendwütschaft, Manghelm Hlldastrasse 12. 2 dgeegesseeeegeeseeeee ekte pistin gesucht. 52³² Y 7 4 de men und 1.. Sprachenklub, Theatereafé. Span., ial., französ. und engl. 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Der§ 180 der Reichsverſicherungsord⸗ nung erhält folgende Faſſung: Die varen Leiſtungen der Kaſſen werden nach einem Grundlohn bemeſſen. Als ſolchen beſtimmt die Satzung entweder den ittli Tagesentgelt der Mitglieder oder den wirklichen Arbeitsverdienſt der einzelnen Verſicherten. Den durchſchnittlichen Tagesentgelt kann ſie nach den⸗ jenigen Klaſſen von Verſicherten, für welche die Kaſſe errichtet iſt, oder ſtufenweiſe nach der ver⸗ ſchiedenen Lohnhöhe der Verſicherten feſtſetzen. Die Feſtſetzung nach dem K Tagesentgelt bedarf der Zuſtimmung des Ober⸗ verſicherungsamts(Beſchlußkammer). Für frei⸗ willig Beitretende, für die ſich hiernach kein Grundlohn ermitteln läßt, beſtimmt ihn die Satzung. 8 44 § 5. Im 8 1 der Verordnung über Ausdeh⸗ nung der Verſicherungspurcht und Verſicherungs⸗ herechtigung in der Krankenverſicherung vom 22. November 1918(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1321) wird das Wort„fünftauſend“ durch das Wort »zwanzigtauſend“ erſetzt. 6. Wer in der Zeit ſeit dem 2. Dezember 1918 wegen Ueberſchreitens der Einkommens⸗ grenze von fünftauſend Mark aus ſeiner Kran⸗ kenka, oder knappſchaſrichen Krankenkaſſe aus⸗ Geb 9 15 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit geſchieden iſt, kann bei dieſer Kaſſe binnen ſechs Wochen nach dem Inkrafttreten dieſer Vorſchrif⸗ ten die Wiederaufnahme als Mitglied gemäß § 313 der Reichsverſicherungsordnung beantra⸗ gen, ſofern er beim Ausſcheiden zur Weiterver⸗ ſicherung berechtigt war und nicht jetzt nach§ 5 verſicherungspflichtig iſt. Die Kaſſe kann den Berechtigten, wenn er ſich zum Beitritt meldet, ärztlich unterſuchen laſſen. Eine Erkrankung, die beim Wiederein⸗ tritt bereits beſteht, begründet für dieſe Krank⸗ heit keinen Anſpruch auf Kaſſenleiſtung. §.8. Die Friſt zur Meldung derjenigen Be⸗ ſchäftigten, welche durch die Vorſchrift des§ 5 der Verſicherungspflicht neu unterſtellt werden, wird bis zum achten Tage(4. V. 1920) nach dem Inkrafttreten dieſer Vorſchriſten erſtreckt, ſoweit ſie nicht nach 5 317 der Reichsverſicherungsord⸗ nung darüber hinausläuft. Die Meldung kann ern———— dem Inkrafttreten dieſer Vor⸗ ehen. 8 10. Vorſchriften der 88 5 bis 8 treten mit dem 26. April 1920 in Kraft. Mannheim, den 20. April 1920. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. Bau⸗ und Straßenfluchten. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ rats Mannheim vom 18. März 1920 ſind die Bau⸗ und Straßenfluchten an der Straße„An den 40 Morgen“ im Stadtteil Rheinau für feſt⸗ geſtellt erklärt. Der Ortsſtraßenplan kann von jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer 101 gebührenfrei eingeſehen werden. 2 Mannheim, den 14. April 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. V. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung zur Auf⸗ hebung der Gemeinſchaft a. Abl. der Eheleute 55 Schmitt Adam Sohn und Amalie geb. Oehl⸗ ſchläger ſollen die auf Gemarkung 58 Seckenheim und Nedkarau belegene, im Grundbuche von Mannheim und Seckenheim eingetragenen, nachſtehend beſchriebe⸗ nen Grundſtücke am Freitag, den 11. Juni 1920, vormittags 10 Ühr, durch das unterzeichnete Notariat 7 in deſſen Dienſträumen Q 6. 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Berſteigerungsvermerk iſt am 17. und 18. Februar 1920 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ nierkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, päteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, claubyaft machen, 12 s ſie bei der Feſtſtellung otes des eringſten Ge nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, dor der e des Zuſchlags die Aufhebung oter einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten enſtandes tritt. reibung der zu verſteigernden Grundſtücke: I. Gemarkung Seckenheim: Grundbuch von Seckenheim, Band 40, Heft 70, Beſtandsverzeichnis 1 eingetragen auf den Namen des Georg Schmitt, Adam Sohn, Lan wirt in Neckarau: Lagerbuch Nr. 7509, Flacheninhalt 9 à 79 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlach Schätzung 1000 4 Lagerbuch Nr. 7646, Flächeninhalt 5 à 36 aqm Alerland im Kloppenheimerfeld, Pfaffenan⸗ wänder Schätzung 600 II. Gemarkung Mannheim⸗Neckarau: A. Eingetragen auf den Namen des Georg Schmitt, Adam Sohn, Landwirt in Neckarau: Grundbuch von Mannheim, Band 336, Heft 10: Lugerbuch Nr. 11538, Flächeninhalt 3 à2 68 qm Ackerland, Niederfeld, auf der Wieſe Schätzung 2900 1 Band 344, Heft 13: Hagerbuch Nr. 12023, Flächeninhalt 10 à 24 qm Ackerland, Niederfeld, Zahmig, Schätzung 2559 4 Band 419, 2: Lagerbuch Nr. 15790, Sä ecelt 14 àa 56 qm Ackerland, Hermsheimer Großfeld„Bauern⸗ ſchaft“ Schätzung 1900.4 Band 421, Heft 35: Lagerbuch Nr. 15930, Flächeninhalt 11 à 48 qm Ack⸗rland, Hermsheimer Großfeld,„Floß⸗ wocth“ Band 431, Heft 17: Lagerbuch Nr. 16854, Flächeninhalt 8 à 44 qm Ackerland, Großfeld, außer dem Böhl Schätzung 2500 4 B. Eingetragen auf den Namen der Georg Schmitt Landwirt Ehefrau, Amalie eee in Mannheim⸗Neckarau: and 446, Heft 17: Dagerbuch Nr. 105142, Flächeninhalt 1 à 81 Hausgarten, Gieſenſtücke, Schätzung 700 Band 352, Heft 39: Lagerbuch Nr. 12453, Flächeninhalt 12 à 02 qm Ackerland, Aufeld II, Schwinggewann Schätzung 4300, Band 379, Heft 35 Lagerbuch Nr. 13948, Flächeninhalt 10 a 34 qm Ackerland, Morchfeld,„Morchlach“ Schätzung 2100 1 durchſchnittlichen durchſchnittlichen] Schätzung 1750„ geborene Band 446, Heft 6: Amtliche Bekanntmachungen Nr. 15505a, Flächeninhalt 10 a 91 qm Hermsheimer Bösfeld,„Schlittengewann“ Schätzung 2209 /½ Band 319, Heft 28: Lagerbuch Nr. 11050, Flächeninhalt 6 a, Nieder⸗ feld,„Beim Steinsweg“, Schätzung 2100 Mannheim, den 10. April 1920. 58 Notariat 7 als Vollſtreckungsgericht. CCCͤͥͥ ĩ˙²˙¹i Aautiche Versffentüchungen der Stautgemelnde. Vergebung von Sielbauarbeiten. Die Ausführung von: 1. ca. 304.00[Ufd. Mtr. Steinzeugrohrſiele von 0,20 Mtr. I. W. 2. ca. 176.00 Ifd. 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Nach der Eröffnung der Verdingungsyerhand⸗ lung oder unverſchloſſen oder obne eniſprechende Auſſchriſt eingehende Angebote werden nicht be⸗ rückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen 2eSSSSeeeee AaurpeinJeneigenng. Mittwoch, 28. April 1920, nachmittags 3 Uhr läßt Gutsbeſitzer Luitpold Brand auf Ausgaben für Porto, Beſtellgelder uſw. rücker⸗ ſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote er⸗ gibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Städtiſches Tiefbauamt. Das Abladen von Schut iſt an folgenden öffentlichen Plätzen erlaußt: „für das Stadtgebiet links des Neckars im ſogenannten Feudenheimer Schleim an der e Landſtraße hinter der Kompoſt⸗ abrik, 9 2. für das Stadtgebiet rechts des Neckars ein⸗ ſchließlich des Stadtteils Käfertal, Waldhof und Feudenheim auf dem Platz in der Gewann Au hinter der Lumpenfabrik von Maier, 3. für den Stadtteil Sandhofen in der Sand⸗ grube am Weinheimerweg. 4. für den Stadtteil Neckarau auf dem Ablade⸗ 3 platz im Taubenwörthel. An anderen Stellen darf Schutt bei Vermei⸗ polizeilicher Beſtrafung nicht abgeladen wer⸗ en. Mannheim, den 13. April 1920. Bürgermeiſteramt. LL — Bedarf jedoch nur in ganzen Eiſenbahnwagen, wird zweckmäßig zu decken geſucht durch langjährigen Fachmann. 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Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten bringen wir hiermit die schmerzliche Nachricht, dass mein vater, Bruder, Schwager, Schwiegeisohn und Onkel, Herr HeinrichLöcher nach langem, schwerem, mit unvergleichlicher Geduld er- uagenem Leiden gestern abend sanft entschlafen ist. Die Feuerbestattung findet am Preitag, den 23. April, nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. MANNHEIM, Stünlingen, Ruhrort, Honnef, Rotterdam, Bonn a. Rh., Hannover u. Essen, den 21. Apiil 1920. Im Namen der Hinterbliebenen: Selma Löcher geb. Vetter und Kinder. Vater, Schwieger- Großvater im 66. Lebensjahre. abzusehen. Gestern entschlief nach schwerer Krancheit mein lieber Mann, unser guter, treubesorgter Vater, Schwiegervater und Hermann Lüitzel Oberrangiermeister a. D. Mannheim-Waldhof, 21. April 1920. Altrheinstrage 13 Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen Elisabetha Lützel. Die Einäscherung findet Donnerstag nachmiitag 2 Uhr im Krematorium Statt. 5248 2154 Der nahme an der am Freitag. 23. Aprii 1920, statttindenden Feuerbestattung. Mannheimer Liedertafel E. V. Schmerzerfüllt setzen wir unsere werten Mitglieder in Kenntnis, daß unser lieber, treuer Sangesbrudęr. Herr Heinrich Löcher nach schwerem Leiden sanft verschieden ist. Seine dem Verein und dem deutschen Liede allezeit bewiesene Anhänglichkeit und Treue machen ihn uns allen unvergessen. Wir ersuchen unsere Mitglieder um zahlreiche Teil- 52 Probe für die Trauerchöre: Donnerstag abend 6 Uhr. Dank. Fritz Vorstand. Für die uns beim Tode un- serer lieben Mutter erwiesene Teilnahme sagen herzlichen Mannheim, Hebelstr. Karlsruhe, Bunsenstr. 16. 5²⁰⁸ Mayer Fanny Mayer. nachmlttags 3 Uhr 2 7 bei Baden⸗Baden nur eigenes Wachstum vom Fremersberg verſteigern. Proben werden verabreicht am gebühr von 10 Mark erhoben. SSGOOSsGGGsses * — Sees Alle Sorten Aemmüse-Samen Saat-Erbsenu. Bohnen (Saatkarten nicht mehr erforderlſch), Diekrüben, Kleesamen. 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Fortführung des 90050 April 1920. Der Vorstand N 2 S S Har lul Feldunceen ſucht noch jüngere Leute zur Ausbildung. In⸗ ſtrumente werden frei⸗ geſtellt. Angeb. unter F. 16 a. d. Geſchäftsſtelle. ſoh hefehle Dir daß Du dieſes ſeltene Angebot ausſchneideſt und Deinen marken ammelnd. Bekannten od Angehörig. gibſt. Tauſche Plebiscit⸗ und andere Beſetzungs⸗ markenſätze geg. jedwede andere Marken od. gegen gegenuber Alles. Plebiscitmarken — 10 Stück der kleine Satz — Mk. 7 50, groß. Satz bis zu 5 Mk. 10.— Mk. 33.50. Aeue! Eisietel. Selesuig. Lols la. Referenzen. 8271 — fabe -Wäschere Schorpp tieteri in 8 Tagen Statkg-Wäsche Aaandneskelen: 3. 17 Eiss U 1. 9 G 5. 10 4 Kronprinzenstrasse, Stadttell Lindenhof Eichelsheimersti. 2 Neckarstadt: Mittelstrasse 54. Vandsägemaschinen Komb. Iiscklereimaschin. Tanz- und Konzertsaal im Zentrum der Stadt gelegen, für einige Tage in der Woche zu vergeb. Ang. u E. R. 17 an die bickbenbebelmaschinen emd. dicktendpbel- und Abrichtmaschinen Geſchäftsſtelle d. 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