—— — Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monan, einſchl. M..50 ſür Bringerlohn u. Einziehungs⸗ viertelfähel. M. 15.— opne Poſtgebühren Einz. Nummern 20 Pfg. Aue Preiſe erzeit»Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nx 2917 Ludwigsbafen a. Nh. eſchäſts⸗NRebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waidhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 8 Lindenbof: Gomardſtr 4 ffernſprecker Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ſebühr..—. Faſcesug ederzeit widerruflich. Poſtſch deulſche Münner und Frauen, deulſche Jugend! Noch immer zittert die Revolutlon in deutſchland fort. Von links und rechts verſucht man die organiſche Ent⸗ wickelung, die allein unſeres Volkes Zukunft verbürgt, zu durchbrechen, Klaſſenhader zerreißt die Volksgemeinſchaft, Ruhe, Ordnung und Arbeitsſinn können nicht zu ihrem Rechte gelangen, die Wirtſchaft droht im Elend zu verſinken und ehr⸗ liche Arbeit gedeiht nicht mehr. Am Ende dieſer Volkszerrüttung ſteht Bolſchewismus und roker Terror. Das iſt das Ergebnis der Politik, die mit der Vernichtung der Staatsautorität durch die Novemberrevolution begann und aus der die heutigen Mehrheitsparteien den Weg zur Ord⸗ nung und zum Aufſtieg nicht gefunden haben. Nun ruft der Wahltag das deutſche Volk zur Schick⸗ ſalsentſcheidung auf. Neue Wege müfſſen beſchrit⸗ ten werden, wenn wir zur Geſundung kommen wollen. Nicht die Diktatur oder Vormundſchaft einzelner Klaſſen, noch die formale Demokratie parlamentariſcher Parteiherrſchaft kann Reichsfreudigkeit wecken oder uns auch nur aus dem Elend der Gegenwart befreien. Wir verlangen, daß Lebenser fah⸗ krung und ſachliche Tüchtigkeit die politiſche Arbeit ergänzen und fordern daher die Kammer der Arbeit, nicht nur als vorberatendes und begutachtendes Organ, ſon⸗ dern als berufsſtändiſche Ergänzung des politiſchen Parlaments. Wir bekämpfen die parteipolitiſche Zerſetzung des Beamtentums und wollen unſer altes pflichtbewußtes, ſachliches, unparteiiſches und unbeſtechliches Beamtentum er⸗ halten wiſſen. Nicht Dilettanten, ſondern Fachminiſter für die Leitung, jeder Tüchtige, nicht nur der Geſinnungstüchtige ſoll vorwärts kommen. Auswärtige Politik und Wehrmacht, Rechtspflege und Wirtſchaft ſollen von Parteipolitik befreit werden. Alle aufbauenden Kräfte in unſerem Volksleben ohne Unterſchied der Partei und des Standes ſollen ſich zuſammen⸗ en zu der Aufgabe, die über allem ſteht, dem Diederaufban unſeres Vaterlandes und unſerer Diriſchaft. den Wiederau fbau machen die Deutſchland aufge⸗ bwungenen unerträglichen Laſten unmöglich. Daher Reviſion des Friedens von Verſailles. —— Wahlaufruf der deulſchen Bollsparlel. nachm. 2½ Badiſche Nenete Rachrichten Deutſchlands Zuſammenbruch iſt der Zuſammenbruch Europas, deutſche Anarchie bedeutet europäiſche Anarchie. Sachkundige Leitung auswärtiger Politit und deutſcher Wirtſchaft muß unter Wahrung nationaler Würde die Reviſion des Friedens erwirken. Den Wiederaufbau zerſtört, wer Klaſſenherrſchaſt errichten will. Wir wollen als liberale Bürger⸗ und Arbeſterparkei Verſöhnung, nicht Verhetzung der Stände. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müſſen in der Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ wirken, die Arbeitsgemeinſchaft muß zur Volksgemeinſchaft werden. Wer zum Generalſtreik ruft, erſchüttert die Grund⸗ lagen des Staates und der Wirtſchaft. Der Wiederaufbau iſt nur möglich, wenn per⸗ ſönliche Leitung und Verantwortung im Wirt⸗ ſchaftsleben erhalten bleibt. Daher keine ſchematiſche, ſtaatliche oder kommunale Sozialiſierung. Kein freies Spiel der Kräfte, aber nur ſelbſtverwaltende, nicht ſtaatlich⸗büro⸗ kratiſche Organiſation. Schutz dem auch unter den heutigen Wirtſchaſtsverhältniſſen unentbehrlichen Mittelſtand, der mehr als je für uns nötigen Landwirtſchaft und jeder ehrlichen Ar⸗ beit, rückſichtsloſer Kampf gegen Wucher⸗ und Schiebertum. Der Wiederauſbau konn nur gedeihen, wenn das Reich uns bleibt. Daher: Für den Reichsgedanken, für die ungeſchmälerte Einheit des Reiches gegen alle partltu⸗ lariſtiſchen Abſonderungsbeſtrebungen. Die Liebe zum Reich wurde erſchüttert, weil ſtaatliche Autorität und Macht untergraben werden konnten. Ihre Wiederaufrich⸗ tung iſt dringendſtes Gebot. Der Wiederaufbau kann nur getragen ſein von ſittlichen Kräften. Zu erwecken ſind ſie nur durch eine von religibſem und vaterländiſchem Geiſt erfüllte Volks⸗ erziehung. Zurück zu den alten Idealen der Autorität, Ord⸗ nung, des Adels der Anbeit, der Sittlichkeit, Pflichttreue und wahrer deutſcher Freiheit, Kampf gegen alles zerſetzende Weſen und alle Zügelloſigkeit. In der Arbeit für dieſen Wiederaufbau wollen wir mit Allen zuſammenwirken, die guten Willens ſind. Nicht Parteiherrſchaft, ſondern Juſammenfſaſſung aller auf⸗ bauenden Krüfte im deulſchen Vaterlande iſt unſer Ziel. Wer es mit uns erſtrebt, bekenne ſich zu uns und trete bei der Wahl in die Reihen der Deulſchen Vollsparkei. die Konferenz in Jan Remo. Die Gegenſätze unter den Alliierten. 2 Paris, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Die franzöſiſche Preſſe weit bavon entfernt, immer noch von der Einigkeit in San emo zu ſprechen. Der„Matin“ geht ſogar ſoweit. Lloyd deo rge und Nitti als diejenigen Staatsmänner Englands Annd Italiens zu bezeichnen, die den Krieg nicht wollten, und die Frankreich im Stich gelaſſen hätten, falls es auf dieſe angekommen wäre. Weiter meldet der Korreſpon⸗ dent des Matin, daß zwiſchen England und Italien vereinbart wurde, Deutſchland mit drakoniſchen Drohungen zu ſchrecken, um dabei Frankreichſcheinbar entgegenzukom⸗ men. In Wirklichteit aber treten dieſe beiden Staatsmänner für eine Reviſion des Friedensvertrages 3 Zunſten Deutſchlands ein, wobei die Intereſſen Frankreichs auf das gröblichſte verletzt würden. Der„Matin ſchreibt weiter, daß, falls England und Italien Frankreich nicht folgen wollten, es für dieſen Staat beſſer ſei, wenn er Line derartigen Verwandte habe, ſondern auf eigene Fauſt handeln könne. Die deutſche Frage. San Remo, 21. April.(WB.) Havas meldet: Die Prül⸗ ung des türkiſchen Friedensvertrages dürfte beute beendet werden. Am Donnerstag werde die Konferenz Wahrſcheinlich offigtell mit der Hiskuſſion der deutſchen Pro⸗ leme beginnen. Die zu löſenden Fragen ſind verſchieden⸗ g und mannigfaltig. Auf militäriſchem Geblete handeſt 2s ſich beſonders darum, zu wiſſen, wie die Alliierten es an⸗ fangen, Deutſchland zu zwingen, die Entwaff⸗ Run g wirkſam durchzuführen. Andererſeits wird der Oberſte nat auf die Frage der Berliner Regierung inbezug 90 die Verlängerung der Friſt zur Unkerhal⸗ larn g regulärer Streitkräfte in der neutralen Zone ugs des rechten Rheinufers um drei Monate antworten Na ſen. Auf wirtſchaftlichem Gebiete werden die alliierten egierungen ſich mit der durch Deutſchland infolge der Nicht⸗ befelung der Verpflichtungen und Wiedergutmachungen, ins⸗ eſondere mit Bezug auf die Kohlenlieferung geſchaffenen dige zu befaſſen haben. Es wi d wahrſcheinlich der Vorſchlag wizder aufgegriffen werden, daß Frankreich den endgiltigen 10 abgerundeten Geſanubetrag der von Deutſchland zu eiſtenden Wiedergulmachungen feſtſetzt. Die franzöſiſche Dele⸗ ation wird ſedoch ſchwerlich einen ſolchen Madus der Abfin⸗ ung annebmen. der infolge ſeiner unbeſtimmten Faſſung zu Koße Nachteile haben würde. Schließllich müßte die Kon⸗ ferenz noch die anwendbaren Zwangsmitteln für den Fall, daß ſich die Deutſchen ihren Verpflichtungen zu entziehen ſuchten, beſtimmen und könnte ſich in dieſem Falle auf wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen beſchränken oder aber bei ernſteren Verfehlungen militäriſche Maßregeln in Erwägung ziehen. Nach den Mitteilungen über die privaten Verhandlungen wiſchen Millerand Nitti und Lloyd George hinſichtlich der e gegenüber Deutſchland zu urteilen, ſieht man, daß die öſung dieſer Fragen ein 8 für die Sicherheit Frankreichs und ſeiner wirtſchaftlichen Zukunft bedeutet. Es iſt vorauszuſehen, daß die Diskuſſion ſehr ſchwierig ſein wird und daß Millerand ſeine ganze Energie aufwerfen muß, um die ſtrikte Durchführung des Verſailler Vertrages durchzu⸗ ſetzen. Nach alledem iſt zu ſchließen, daß die Könferenz ihre Arbeiten bis über Sonntag verlängern werde. Die Aufteilung der Türkei. Paris, 21. April.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Intranſigeant in San Remo berichtet, Veniſelos habe von England und Italien unterſtützt bei der Aufteilung der Türkei den größten Teil erhalten. Griechenland werde die geſamte europäiſche Türkei mit Ausnahme der Bannmeile von Konſtantnopel zugeſprochen. San Remo, 21. April.(WB). Der Oberſte Rat trat heute morgen 11 Uhr in der Villa Dechavan zuſammen. Es waren anweſend: Nitti, Scialoſa, Lloyd George, Lord Curzon, Millerand, Verthelot, Matfuri, Marſchall Foch, Admiral Beatty, Marſchall Wilſon, die Generale Badoglio und Vata⸗ nabe, ſowie der Kommandant Oſumi. Der Rat verhandelte über die Zuſammenſetzung der militäriſchen, maritimen und Luft⸗ ſchiffahrts⸗Kommiſſionen in der Türkei und gab den militäri⸗ ſchen und maritimen Beiräten die nötigen Inſtruktionen, damit dieſe dem Geſchäftsausſchuß die zur Zuſammenſtellung der Ver⸗ tragsartikel nötigen Anweiſungen erteilen. Man prüfte als⸗ dann die Frage, welche Machtbefugniſſe inbezug auf Beſchlag⸗ nahme den genannten Kommiſſionen in der Türkei zuſtehe und regelte ſchließlich die kurdiſtaniſche Frage. Eine engliſch-italſeniſche Konferenz. Poris, 20. April.(WB.) Nach einer Meldung des Exelſior aus London begibt ſich Lloyd George nach Schluß der Konferenz in San Reio nach Ro m. Der Beſuch ſteht im Zuſammenhang mit der finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Lage in Italien. Ankang Mai ſoll in London eine engliſch⸗italieniſche Konferenz ſtattfenden, in der über Liecferung von Kohlen und Rohmaterial an Itallen be⸗ ⸗Anz. 20% e e Gewalt, Streiks u. dgl., Berriebs Erſatz⸗Anſpril VBei federzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk.,Stellen · geſ. u. Fam. kachl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchlu Für d. Miragbl. vorm. 85½, f. d. Abendbl. Ubr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben toird keine Verantwortung ſtörungen, Materinlmangel uſw. derechtigen zu keinen en für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Au nahme von An⸗eigen. Drel neue Nolen an die Friedenskonferenz. Deukſchland fordert Erhẽhung ſeiner Heeresbeſtände. —— 21. April.(WB.) Die deutſche Delegation hat der Friedenskonſerenz drei Noten zugehen laſſen. Die er ſte erſucht um die Ermächtigung, den Beſtand der in der Uebereinkunft vom 8. Auguſt 1919 für die neutrale Zone zu⸗ geſtandenen Truppen dahin abzuändern, daß anſtelle einer gewiſſen Anzahl Einheiten ein gewiſſer feſter Geſamtbeſtand zugebilligt werde. Weiter wird verlangt, daß in dieſen Trup⸗ penbeſtänden 11 Vatterien anſtatt 2 inbegriffen ſein ſollen. In der 2. Note übermittelt die deutſche Delegation der ein Memorandum des Kriegsminiſteriums, das dahin geht, die Ermächtigung zu erlangen, den Beſtand der beſtändigen deutſchen Armee von 100 000 Mann, wie ihn der Friedensvertrag vorſieht, auf 300 000 Mann zu er⸗ höhen. Das Memorandum macht Angabe⸗ über die An⸗ ahl der Infanterie⸗ und Kavalleriediviſionen ſowie über die ahl der ſchweren Batterien und Fliegergeſchwader, die das Kriegsminiſterium beizubehalten wünſcht. Die deutſche Delegation teilte außerdem den Wortlaut der Antwortnote mit, die ſie inbezug auf die Auflöſung der Einwohnerwehren an die interalliierte Kontrollkom⸗ miſſion gerichtet hat und ſchließlich eine Abſchrift des Briefes, in dem die deutſchen Bundesſtaaten aufgefordert werden, den Willen der Entente in dieſer Hinſicht auszuführen. Eine iriſche Verſchwörung gegen Eugland. Kokterdam, 21. April.(WB.) Laut Evening Standard iſt eine weitverzweigte Verſchwörung entdeckt worden, die das Ziel verfolgte, im Juni Aufſtände in Irland, Aegypten, Indien, Canada hervorzurufen. Der Plan ſtamme aus dem Hauptquartier Devaleras in New⸗ gork, der als Kriegskaſſe 2 Millionen Pfd. Sterling beſitze. Agenten ſeien von Amerika aus in verſchiedene Länder ge⸗ ſchickt worden. Es ſollen auch Verſuche gemacht worden ſein, unition aus Amerika nach Irland zu ſchaffen. Ein Angriff gegen den Reichskanzler Müller. cd München, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Bei einer Tagung des bayriſchen Eiſenbahnerverbandes in Nürnberg hielt der Generalſekretär des Verbandes eine bemerkenswerte politiſche Rede, in der er u. a. ausführte: Wir ſtehen auf dem Voden der Verfaſſung und Ordnung und ſind demzufolge gegen jeden gewaltſamen Umſturz. Es gilt in der jetzigen Zeit. die Staatsautorität zu heben und zu ſtärken. Die Reichsregierung hat aber keilweiſe auch ſo gehandelt, daß die Autorität eher untergraben wurde, als gefördert. Wenn man die Kapp und Genoſſen ſtreng ver⸗ urteilt, dann darf man nicht mit der äußerſten Linken verhan⸗ deln, welche auch die Waffen gegen verfaſſungsmäßige Ein⸗ richtungen erhoben hat. Direkt beleidigend für alle Nicht⸗ Sozialdemokroten iſt aber das Verhalten des ſozialdemokrali⸗ ſchen Reichskanzlers Müller, der äußerte, daß er anfangs den Vorgängen im mit einer gewiſſen Reſerve ſtand, weil die Beſchwerden nur von bürger⸗ lcher oder chriſtlich⸗gewerkſchaftlicher Seite gekommen wären und er erſt auf die Vorſtellungen der Eſſener M. S. P. Vertreter zum Einſchreiten ſich bewegen ließ. Das bedeute nicht mehr und nicht weniger als eine De⸗ aller Nicht⸗Sozialdemokraten. amit werden alſo alle nichtſozialdemokratiſchen Staatsbürger u Staatsbürgern zweiter Klaſſe herabgedrückt. Zwei Millionen nicht ſozialdemokratiſch organiſierte Arbeiter, Privatangeſtellte und Beamte müßten gegen ein ſolches Wort proteſtieren. Die Vorgänge im Ruhrgebiet und im Vogt⸗ lande haben erwieſen, daß die ſozialdemokratiſchen Führer die Maſſen bei ſolchen Vorgängen nicht mehr in der Hand haben. Die ganze Bewegung artete zuletzt in ein Räuberun⸗ weſen aus. Für uns gilt es in der Vergangenheit und Zu⸗ kunſt ſchärfſten Kampf gegen ſolche volksverderbende arbeiter⸗ und beamtenfeindliche Machenſchaften. Die Reichskagswahlen 1920. Gerſtenberger gegen eine ſelbſtändige bayeriſche Volksparlei. München, 22. April.(Priv. Tel.) Das Mitglied der Na⸗ tionalverſammlung, der bayeriſche Gerſten⸗ berger, hat an den Vorſitzenden der Bayriſchen Volkspartei für den Regierungsbezirk Unterfranken ein Schreiben gerichtet, worin es u. a. heißt: In dem Falle, daß die Ver⸗ trauensmänner des Kreiſes Unterfranken mich wieder als Kan⸗ didaten für die demnächſtige Reichstagswahl aufſtellen ſollten, müßte ich bei Fortbeſtehen der derzeitigen Parteiverhältniſſe entſchieden ein Mandat ablehnen und. meine Tätigkeit als Hauptſchriftleiter des„Fränkiſchen Volksblattes“ für die bevor⸗ ſtehende Wahlzeit einſtellen. Meine Gründe ſind folgende: Die Bayeriſche Volkspartei,— den bayeriſchen Landtag einer guten Abſicht und einem geſunden Gedanken entſproſſen, iſt im Deutſchen Reichstag als ſelbſtändige raktionnichtam Platze. Ich erachte das Fortbeſtehen einer ſelbſtändigen bayeriſchen Fraktion, obwohl ſie nur einen Teil des bayeriſchen Volkes vertritt, für eine Unterſtützung der Hoffnungen unſerer Feinde und der Gedanken, die in ſo man⸗ chen altbayriſchen Köpfen ſpucken, einer Lostrennung von Preußen, was nicht nur zur Zertrümmerung des Rei⸗ ches, ſondern auch ein Auseinanderfallen der deut⸗ ſchen Volksſtämme bedeuten würde. Aus dieſen Grün⸗ den holte ich den Anſchluß der in der Bayriſchen Volkspartei zum Reichstag gewählten Mitglieder an eine ſtarke Fraktion und zwar an das Zenttrum, für richtig. Wenn nicht dieſe Möglichkeit eines Anſchluſſes an das Zentrum auf dem gang⸗ baren Wege der Arbeitsgemeinſchaft, welche die Einheik der Fraktion und die Sonderſtellung der Bayern in glücklicher Weiſe verbindet, beſteht, oder bei Nichtzuſtandekommen derſel⸗ ben einzelnen Mitgliedern durch einen bayriſchen oder fränki⸗ ſchen Parteitag Entſchlußfreiheit gewährt wird, befürchte ich. raten werden ſoll. daß es in Franken, wenn auch nicht zu Abſplitterungen, ſo doch zu großer Wahlftauheit kommen wird, 2. Seite. Nr. 174. maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 22. April 1920. Nallonalverfammlung. W. B. Berlin, 21. April. Die Abſchnürung Oſtpreußens. N Fefſper Nebrznba ch eröffner die Siung ug e udd uf der Tagesordnung ſteht die Interpellation Baerecke(DR) den Durchgangsverkehr nach Oſtpreußen durch polniſchaz Gebiet. Abg. Baerecke(D. N) Undet bie Interpellation. Polen ſollte uns zu Dank verpflichtet ſein; ſtatt deſſen hat es feindſel'g unſere Hand Jeriegeied die Wir ihm zur Herbeiführung ziehungen boten. Wir empfenden, was es heißt, Recht ohne Macht haben. Der Frie⸗ densvertrag ſichert uns den freien Durchgangsvertehr auf allen Jinien. Jetzt wird er auf die eingleiſige Nebenlinie Czerſk⸗ Marienwerder beſchränkt. Oſtpreußen Jl dom Reiche abgeſchnürt werden. Die unerhörten Beläſtigungen durch die Polen ſind in einer Anfrage meiner Partei, der Demokraten und der Sozialdemo⸗ Traten der Regierung zur Kenntnis gebracht worden Es iſt aber noch ſchlimmer geworden. Wir Oſtpreußen wollen lieber mit Deutſchland hungern, als mit den Polen Ueberfluß haben. Aber geſchehen und zwar ſofort. Die Einwohnerwehren müſſen zum utze gegen den Bolſchewismus in Oſtpreußen er⸗ Das wirtſchaftliche Leben der 5 5 muß ge⸗ ſalten bleiben n. ben werden. Wir hofſen, daß der neue Reichsaußenminiſter einen geſ ſchen Geiſt und Initiatipe in ſein Amt mitbringen werde. Reichsminiſter des Aeußeren Dr. Köſter: Der polniſche Korridor iſt ein tein künſtl ches Gebilde, das mit Zem Aufbau eines wirtſchaftlich geſunden Europas in Widerſpruch Wir müſſen uns darauf gefaßt machen, daß Polen mit der bſtempelung ſeiner Noten nicht fertig wird und die Sperrung deß Korridors ins Ungemeſſene verlängert. Wir müſſen zu einem endgültigen Abkommen kommen, wie es zugeſagt iſt. Die einge⸗ Haltene Taktik der Polen verhindert das ſchr Wir find noch immer guf den Artkel 89 des Friedensvertrages angewieſen, der uns die volle Freiheit des Durchgangsverkehrs noch nicht ſichert. Gewiſſe Teilerfolge haben wir durch Verhandlungen erreicht. Als der Mili⸗ Aärbulſch dazwiſchen kam, brachen die Polen die Verhandlungen ab, da ſie die Vollmachten unſerer Vertreter nicht mehr anerkannten. Wir machten nun die Korridorfrage zum Gegenſtand von Verhaad⸗ Die Polen erklärten ſich dazu bereik und in dieſen Tagen ſollten die Verhandlungen darüber beginnen. Nach Mitte lungen dvon heute morgen dürfen wir hoffen, daß ſie zu einem Reſultat führen werden. 7 In dieſe Verhandlungen hinein iſt nun die polniſche Sperr⸗ 50 angeblich wegen der was die deutf Regierung ſehr peinlich berührt hat. r Land⸗ weg ſteht uns nur für einzelne deutſche Wagen in 2 Zügen 2 Strecke Cſersk⸗Mar enwerder und an wenigen Tagen offen. Eine derartige plötzliche Sperre entſpricht zum mindeſtens nicht dem Sinne des Artikels 89 des Vertrages. Wir haben ſofort Ein⸗ Eote erhoben. Unſere Beamten ſind beſonders ſchwer davon be⸗ roffen. Wir haben auch bei der Interalliierten Kommiſſion in Paris proteſtiert. Morgen fährt eine Abordnung des Auswärtigen Amtes, des preußiſchen Staabsminiſteriums und des Juſtigmin⸗ ſteriums nach Poſen zur Regelung der Beamtenfrage. Es iſt Aus⸗ t vorhanden, daß die Paßſchwierigkeiten gemildert werden. Zwangsmaßnahmen auf wortſchaftlichem Gebiet erübrigen ſich, weil wir ſchon die Ausfuhr geſperrt haben, da Polen ne lichen Verpflichtungen nicht erfüllt hat. ie Abſchnürung Oſt⸗ muß durch Verbeſſerung der Seeverbhindung verhin⸗ rt werden. Angeſichts der ganzen poln ſchen Methode hält es die Negierung für ihre zu bedenken zu geben, daß Polen min⸗ deſtens ebenſo ſehr auf Deutſchland angewieſen iſt, wie wir ume⸗ rt. Niemand weiß, wie die Dinge im Oſten ſich geſtalten wer⸗ den. Polen muß auch mit Rucſte auf die vielen Deutſchen in ſeinen Grenzen mindeſtens ein erträgliches Verhältns zu uns ein⸗ halten. Die Regierung wird alles kun, Oſtpreußen wirtſchaftlich und abminiſtratib diejenige Selbſtändigkeit zu gewähren, die es beanſpruchen kann. Geiſtig und moraliſch wollen wir mit Oſt⸗ breußen wie von Alters her in voller Gemeinſchaft leben. Abg. Wolff(Soz) ſchildert aus eigenem Erlebnis die Chi⸗ kanen polniſcher Soldaten und Beamten im polniſchen Korridor. Abg. Heidſieck(Dem.) wülnſcht, daß die Unterhändler ſich den Polen gegenüber weniger Zußhaft verhalten. Das hängt mit den etwas verſpäteten Anſchau⸗ ungen des Auswärtigen Amtes zuſammen. Die Polen betrachten Semgegenüber die Verhandlungen nicht vom ſachlichen, ſondern vom Polltiſchen Standpunkt. 10 Abg. Dr. Fleiſcher(Itr.): Die Polen täten auut daran, ſich allmählich an die Beſtimmungen Des Friedensvertrages zu gewöhnen, die auch für ſie bindend ſind. Anſtelte des Rechtes iſt im Oſten die Willkür getreten und das iſt Doch für das Anſehen des Oberſten Rates und des Völkerbundes a beſonders förderlich. Die Abſchaffung der Willkür liegt auch Intereſſe der Polen ſelbſt. Für die Forderungen und Bedürf⸗ Oſtpreufens muß im preußiſchen Geſamtminiſterium eine enträlſtelle geſchaffen merden. Der Seeverkehr nach Oſt⸗ Freußen muß ausgeſtaltet und ſubventioniert werden. Die Be⸗ gen Stamers in London, die Friedensbedingungen betr. des Schiffsbaues zu unſeren Gunſten abzuändern, müſſen unlerſtützt Abg. Graf Dohng(D..): Dem WMiniſter ſind wir dankbar für ſeine Ankündiaung ener⸗ iſcher Maßnahmen, aber wir hätten vielleicht eine elwas 1 gewͤnſcht gegenũber dem brutalen Rechts⸗ n. Abg. Schulz⸗Bromberg(D..) wendet ſich beſonders ganen einige Ausführungen des Abg. Wolff (Soz.), der die jetzigen Schwierigkeiten mit Polen auf die preußiſche Dien⸗Politik und die Hakatiſten zurückgeführt hatte. Man möge eute zu den Verhandlungen nach Warſchau ſchicken. die von den Dingen etwas verſtehen. Unſere Auslandspolitik muß mit Bis⸗ marckſchem Geiſte getränkt ſein. Miniſter Dr. Köſter: Gegenüber einer Abg. Heldſtek ſei geſagt, daß eine der Abteilungen des Auswärligen Amtes für den Oſten heſtimmt iſt und eine von deren Unterabteilungen für Polen. Sonderabmachungen mit Polen exiſtieren nicht, die die Polen be⸗ uns 8 wierigkeiten zu machen. anzig bleibt deutſch. Wenn wir hier mit Auslandspreiſen rechnen, ſo geſchieht das au⸗ praktiſchen Rückſichten, um Schlebungen unmöglich zu machen. Reichska Der Abg. Schulz iſt noch 0 nzler Müller: in dem Gedankenkreiſe von vor 40 bis 50 Jahren befangen. Die fremden Diplomaten ſind heutzutage auch keine Fachleute. Der Außenminiſter ſoll durch ſeine Perſön⸗ lichkeit und 1 litik im Auslande Vertrauen erwecken und dazu ſcheint mir Dr. Köſter der geeignete Mann zu ſein. Abg. Henke(U. S.. Herr Köſter hat ſehr nationaliſtiſche Töne angeſchlagen. Die Politik der Polen iſt eine 92 5 der Politik der Rechten. Die 115 en Miniſter 740 immer noch beſſer als die alte Aera. Die rbeiterſchaft wird mit den Reſten der alten Aerg aufräumen. Dasſelbe W. T.., das während der Kapp⸗Tage im Dienſte der Reaktion ſtand, verbreitet ſezt eine Meldung, in Polen Arn ein Militärputſch zu befürchten. Es ſei natürlich Tendenz und Abſicht der Interpellation, für die Wahlen zu wirken. Damtit ſchließt die Ausſprache. Es folgt die dritte Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Verlängerung der Patente und ebrauchsmuſt er. Der Entwurf wird ohne Debatte erledigt. Es folgt die zweite Beratung des Reichs-Ausgleichs⸗Geſetzeg. Schneider⸗Fraulenthal(Bayr. Vpt. Wir wollen dieſen As leich annehmen, aber— prdte fall füür die fünftige Beſteuerung ſchaffen. Wir haben keinen richtigen Ermitte⸗ kangzmaßſtab für die Bermögen. Das N iſt kein ſolcher Maßſtab. Regierungsfeitig wurde erklärt, daß als dem Hauſe ein Stener⸗ eſeh für die Balutagewinnſteuer, aber nicht als Sonder⸗ Lacenen die 8 e—— hinausgeht, zugehen wird. e e e Debatte und mit unweſentlichen Verände⸗ ae ebenſo auch in dritter Leſung. Es folgt die 2. Beratung eines Beſitzteuergeſeyes. Nach kur⸗ zen Bemerkungen des Abg. Rieſſer(D.), Keil(Soz.) und Düwell(.), Waldſtein(Dem.) und Dr. Mumm(..) wird der Geſeßentwurf an⸗ enommen, mit der Abänderung, daß außer den Goldmünzen auch die ilbermünzen 2 dem Metallwert zu bewerten ſind. Das Geſetz wird dann auch in 3. Leſung angenommen. Außerhalb der Tagesordnung kommt ſodann noch zur Beratung ein Antrag des Haushaltungsausſchüſſes betreff die Auszahlung der vereinbarten Teuerungszuſchläge für Kedahnswe u. Verwaltungsarbeiter, die zwiſchen der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung und den Eiſenbahnerorganiſationen vereinbart wurden. Eine entſprechende Ermächtigung ſoll für die übrigen Zweige der Verwaltung erteilt werden. Es handelt ſich zunächſt um einen Betrag von 2½ Milliarde Mark. Reichsfinanzminiſter Wirth: Die Tragweite des Geſetzes iſt außerordentlich groß. Der Reichspoſt⸗ und der Reichsverkehrsminiſter ſind mit mir einig, die Konſequenzen auf uns zu nehmen. Die Reichsbeſoldungsordnung wird ſich zunächſt darauf aufbauen. Die Verhandlungen mit den Eiſenbahnorganiſationen begin⸗ nen in den nächſten Tagen. Eine Verſchleppung braucht nicht befürchtet zu werden. Die eingetretenen Teilſtreiks ſind mit dem demokratiſchen Ge⸗ danken nicht vereinbar. Mit der Annahme dieſer Vorſchläge wird aller⸗ dings die Finanzgebahrung des Reiches auf lange Zeit hinaus empfindlich beeinflußt werden. Wir werden über unſere Finanzlage anfangs nächſter Woche ausführlich ſprechen. So ſchwer es Ihnen a wird, geben Sie dem arbeitenden Manne die Lebensnotwendigkeit. Abg. Pachnicke ſtimmt der Vorläge mit Kückſicht auf die Erklä⸗ rungen der drei Miniſter zu. Wir erwarten immer noch das Schlichtungs⸗ E. Nieichsberkehrzwiniſtet Bell erklärt, daß eingehender Prüfung ſeitens der beteiligten Reſſorts Preußens und des Reichs die Forderungen verechtigt anerkannt wurden. Wir erwarten aber, daß dieſe Streikan⸗ drohung die letzte geweſen iſt und die Arbeiter nunmehr ihre ganze Kraft in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen. Nach weiterer Debatte, in der nochmals Finanzminiſter Wirth die Verantwortung übernimmt, wird der Antrag angenommen. Nächſte Sitzung Donnerstag 1 Uhr: Wahlgeſetz für die Wahlen zum Reichstag und des Reichspräſidenten. Schluß 9 Uhr. Badiſcher Landlag. 32. öffenkliche Sizung. AKarlsruhe, 21. April. Präſident Kopf eröffnete kurz vor 4 Uhr die Sitzung und verlas die Eingänge. Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(D..) trug ſeine kurze Aufrage über die Freiburger Einwohnerwehr Miniſter Remmele beantwortete die Anfrage und perlas den nach den Ausſchreitungen in Freiburn von den Mitglledern der Einwehnerwehr in Freiburg zu unterſchreibenden Schein. Die Regierung habe den Elnwohnerwehren die Ordnung ihier Ver⸗ ällniſſe überlaſſen und nur verlangt, daß die Fünrung guf dem oden der verfaſſungsmäßzigen Regierung ſtehe. Die Renier ing habe jedoch darauf beſtanden, daß in den Liſten nur zuverläſſige Leute ſtehen, denen man Waſfen anvertrauen könne. n Ver. pflichtungsſchein, der in Frelburg geſchaffen wurde, muß man aus ſeiner Zeit heraus verſtehen. Unzuverläſſige Perſonen von links, aber auch von rechts ſollen den Einwohnerwehren fern gehalten werden. Gegen dieſe Grundſätze ſei nichts zu ſagen. Das Haus trat nun in die Tagesardnaang ein. Abg. Seubert(Ztr.) berichtete in zweiter Leſung über den Eeſetzentwurf betr. den Staatsverlrag über den Uebergang der Staatseiſenbahnen an das Reich. Der Staatsvertrag und das Schlußprotokoll wurde in zwelter Leſung mit allen gegen 5 Stimmen(der Deutſchnationalen) onge⸗ nommen. Abg. Ihrig(Dem.) berichtete für den Haushaltsausſchuß über die Milteilung des Finanzminiſteriums gemäߧ 2 Abſ. 2 des Woh⸗ nurnzsgeſetzes über die Einreihung einzelner Orte in andere Orts⸗ klaſſen. Darnach ſind die Gemeinden Obrigheim Haßmersheim, Neckarelz, Sehrlesheim, Hauſach, Grötzingen, Plankſtadt und Rohr⸗ bach bei Heidelberg in höhere Ortsklaſſen eingereiht worden. Die Mitteilungen wurden gebilligt. Abg. Großhans(Soz.) begründete folgende förtuliche An⸗ frage Über die Verletzung des Koallfionsrechles der Beamten burch die Oberzollinſrektion in Singen a..:„In Singen i. H. iſt ein Hilfsgrenzaufſeher durch Oberzollinſpektor Eiche ohne Kün⸗ digung entlaſſen worden, weil er gemäߧ 17 der badiſchen Verfaſ⸗ ſuren und Art. 159 der Reichsverfaſſung von der Koalitionsfreiheit Gebrauch gemacht hat. Iſt der Regierung dieſer Fall bekannt und was hat ſie zur Wiederhexſtellung des verletzten Rechts getan? Iſt die Regierung bereit, mil allem Nachdvuck gegen dieſen und andere vorgeſetzte Beamte vorzugehen, die ſo offenſichtlich die Koalitions⸗ freiheit verlezen?“ Wie der Interpellant ausführte, iſt Hilfsgrenz⸗ aufſeher Becker— 8 Dienſtes enthoben worden, weil er in Bott⸗ madingen eine Ver ammlung für Grenzaufſeher abgehalten hat. Durch die Interpellation ſollen die nicht geſchädigt werden, die den Geiſt der Zeit noch nicht begriffen haben. Miniſter Köhler beantwortete die förmliche Anfrene und ührte aus: Die Inierpellation befaßt ſich mit einer Angelegenheit. ie das Reich betrifft. Als Leiter des Landesfinanzamtes kann ch aber die Anfrage beantworten. Die Arbeiten der Stelle, an der Becker beſchäftigt war, ſind zurückgegangen, ſodaß einer der Hilfs ⸗ aufſeher entlaſſen wurde. Die Wahl ſei auf Becker gefallen, weil der andere Hilfsaufſeher an der Zollabfertigungsſtelle Gottmadingen⸗ Sitd ſechs Jabre älker iſt und brotlos geworden wäre. während die Ehefrau Beckers einen Verdienſt hat. Unrichtia iſt, was in der In⸗ terpellation ſteht, daß Becker ohne Kündigung entlaſſen wurde; es wurde ihm geſetzlich gekündigt. Ein Grund, weshalb Becker gekün⸗ digt wurde, liegt auch auf perſönlichem Gebiete, denn Becker kat die Grenzaufſeher gehetzt und Unordnung in die Organiſation der Grenzaufſeher getragen. Der Oberzollinſpektor hat nicht verſucht, ch gegen das Koalitionsrecht zu vergehen, er iſt als gerechter Norge⸗ etzter bekannt. Die Regierung iſt bereit, mit allem Nachdruck genen amte vorzugehen, die die Koalitlonsfreiheit verleßen. Visher iſt dies aber nicht notwendig geweſen. N Abg. Dr. Leſer(Dem.): Wenn Oberzolldirektor Eiche geſagt abe, er dulde es nicht, daß Beamte ſolche Verſammlungen abhal⸗ en wie Becker, ſo iſt das zu verwerfen, aber man darf dieſe Er⸗ klärung doch nicht verallgemeinern. Wir werden Angriffe gegen das Koalitionsrecht immer abwehren, nicht nur, weil es in der Verfoſſung verankert iſt, ſondern weil wir eine demokratiſche Par⸗ tei ſind. Abg. Großhans 170 geſagt, es ſeien vor. Miniſter Remmele: Angge gegen die Koalitionsfreiheit in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu Konſtanz vorgekommen. ir iſt davon nichts bekannt. Ich werde die Angelegenheit prüſen. Abg. Martzloff(Soz.) polemiſtert gegen die Ausführungen des Abg. Straub und erklärte, in Freiburg hätte ein Poſtdirektor von den Beamten gefordert, daß ſie nicht dem Deutſchen Trans⸗ portarbeiterverband angehören. Miniſter Köhler: Abg. Martzloff hat bezweifelt, daß der e Urſache der Entlaſſung Beckers war. Wir haben in der Folge keinen Erſat für Becker eingeſtellt. Wenn ein Mann 14 Tage im Dienſt iſt und dann den Kollegen Belehrungen über ihren Dienſt erteilt, dann werden Sie begreifen, wenn zwei ſehr ruhige Grenzaufſeher erklärten, als ſie Becker reden hörten: Da ſind wir in eine ſchöne Räuberhöhle geraten. Ein ſolcher Mann iſt nicht berufen, als Reformator des Grenzaufſeherdienſtes aufzutreten Wenn am Verhalten der Beamtenſchaft Kritik geübt wurde, möchte ich bemerken: Wenn die Beamten vom erſten Tage der Revolution an nicht ſo treu ihre Pflicht getan hätten, wären wir nicht in der Lage, heute an dieſer Stelle über dieſe förmliche Anfrage zu ver⸗ handeln. Ich habe das Vertrauen zur badiſchen Veamtenſchaft daß ſie die Koalitionsfreiheit nicht verleßt, Der Schriftführer Abg. Kölblin(Dem.) verlaß eine Ent⸗ ſchließung von Landwirten in Grünsfeld über die Ablteferung von Pferden an den Feindbundz. Es wurde darin die ſofortige Auszahlung der Beträge für die abgelieferten Pferde gefordert. Miniſter Remmele beantwortete die Anfrage. Darnach iſt die Ausfuhr von Pferden verboten. Die Grenzwächter wurden an⸗ gewieſen, den Verkehr an der Grenze ſcharf zu überwachen, ebenſo wurden den anderen Behörden Anwe ſungen erieilt. Eine be⸗ ſondere Entſchädigung für die abzuliefernden Pferde iſt no Die Behörden an den Grenzen erfüllen ihre Pflicht. twendig. 90 Abg. Marie Beyerle(Ztr.) begründete einen Antrag über ie Gewährung von Teuerungszulagen und Teuerungsbeihilfen für Handarbeitslehrerinnen. Ferner berichtet ſie fur den Verfaſſungsausſchuß über das Ge⸗ ſuch der mittleren Städte Badens um Aenderung der verfaſſungs⸗ rechtlichen und ſchulgeſetzlich en Beſtimmungen über die Teuerungs⸗ zuwendungen an die Lehrer Der Ausſchuß beantragte das Geſuch der mittleren Städte Badens der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen Miniſter Hummel: Aus den Darlegungen der Interpellantin geht hervor, daß es uns bekannt wurde, daß eine Anzahl von Haushaltungs⸗ und Handärbeitslehrerinnen nicht in den Beſitz der Teuerungsbeihilfen ekommen ſind. Wir haben darauſhin ein Rundſchreiben herausgegeben, n dem wir anfragten, welche Haushaltungs⸗ und Handarbeitslehrerinnen nicht in Beſitz der Beihilfen gekommen ſind. Sehr viele Antworten ſind nicht darguf eingegangen. die Möglichkeit in die Hand geben würde, daß wir eine Verfügung heraus⸗ geben könnten, daß die Kreisſchulämter für die Gewährung der Beihilfen bei den Gemeinden eintreten. Ich hoffe, daß aus der Soll⸗Beſtimmung des* des Schulgeſetzes eine Muß⸗Beſtimmung gemacht werden kann. ſer Antrag des Ausſchuſſes wurde einſtimmig angenommen. Hier wurde abgebrochen. Nächſte Sitzung morgen vormittag 9 Uhr. Tagesordnung verſchiedenes. Schluß 8 Uhr. Das Siedlungsgeſetz. * Karlsruhe. 22. April. Der Verfaſfungsausſchuß des badiſchen Landtags hat die Beratungen über dag Siedelungsgeſeß fortgeſeßt. Der Berichterſtatter hob in einem Vortraa nhen den Sinn des Geſetzes hervor, daß dieſes keine Sozialiſierung, ſondern vielmehr eine Feſtigung des kleinen Beſitzes und die Schaffurg einer möglichſt hohen Ertragsſteigerung herbeiführen wolle. Die 119 großen Höfe in Baden dürften nicht dezimiert wer⸗ den. Für die Pachtung der Standesherrſchaft ſei ein Muſterſt uut aufzuſtellen und die Höhe der Pachtſumme ſei der Entſcheidung einer ſtaatlichen Kontrolle zu unterziehen ffür Enteignungen und Sied⸗ lungn ſeien Bezirksſiedlungsausſchüſſe zu bilden, denen auch Greß⸗ rundbeſitzer, Landtagsvertreter und Pächter anzugehören hat.en. Eine Enteignung dürſe der Staat nur ſelbſt ausüben oder e dem Siedelungsausſchuß übertragen. Ueber den Begriff„Siebelung“ entſpan ſich hierauf eine ausgedehnte Ausſprache. Eine Abſtimmnun fand noch nicht ſtatt. Arheitsminiſter Ruakert ſtellte ein Landes⸗ kulturgeſetz in Ausſicht. die Cage im Induſtriegebiet. Die Räumung des Ruhrgebiets. m. Köln, 22. April.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ mel⸗ det aus Paris: Der Sonderberichterſtatter des„Journal“ in St. Remo berichtet, daß man bei der Konferenz darin einig ſei, Deutſchland eine Zeitfriſt von 3ZMonaten zur Räͤumung des Ruhrgebiets zu Man werde aber eine Verminderung der Truppen, die ſofort vorgenom⸗ men werden ſoll, verlongen. Enilaſſung von Polizeibeamten in Hamborn. m. Köln, 22. April.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ mel⸗ det aus Hamborn: Auf Anordnung der Regierung zu Düf⸗ ſeldorf wurden 50 Polizeibeamke ihres Amtes entho⸗ ben. Der Sicherheitsdienſt wird von der grünen Polizei aus⸗ geübt. Die Beamten hatten ſich geweigert, den Dienſt mit Ge⸗ wehren zu verſehen, da nach miniſterieller Verfügung die Be⸗ waffnung der Polizei nur aus Säbel und Revolver beſtehe. Verhaftung der Sparkakiſtenführer von Oberhauſen. Köln, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Oberhauſen: die bieſigen Spartakiſten⸗ führer, unter ihnen mehrere Rotgardiſten ruſſiſcher Natio⸗ nalität wurden Keh verhaftet, und nach Weſel ge⸗ bracht, wo ſie ſich für ihre ſchmeren Erpreſſungen unter ihrer Herrſchaft rerantworten ſollen. Bas jetzt ſind etwa 350 Kom⸗ muniſten verhaſtet. Letzte Meldungen. Die Sozialdemokralie fordert Kapps Aburtellung durch ein deulſches Gericht. „JBerlin, 22. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine ſozialdemokratiſche Anfrage in der Nationalverſammlung erbittet vwon der Reichsregierung Auskunft über die Möglich⸗ keit, Kapp der Aburteilung durch ein deutſche⸗ Gericht zuzuführen. Einigung der Sozialdemokratie. Berlin, 22. April.(Von unſerm Berliner Büro.) In einer Funktionärenverſammlung der Mehrheitsſozia⸗ liſten wuürde geſtern der Beſchluß gefaßt, in eine radikale Po⸗ litik, Demokratiſierung der Verwaltung und in ein Zuſammen⸗ ebeg mit den Unabhängigen einzutreten. Die Einigung dek Sozialdemakratie iſt das Haal 25 das innerhalb der ee eee zingearbeitet wird. Ein Refe⸗ rent dieſer rief: Weg mit der Koalition, 8 einer Arbelterregierung. ie Reichskonferenz der Partei, die anſtelle eines Parteitages die Wahltaktik und das Wahlpro⸗ gramm feſtlegen ſoll, wird am 5. und 6. Mai ſtattfinden. Der 1. Mai. ete Köln, 22. April.(Priny.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung weldet aue Berlin: Dem ſozigldemokratiſchen Antrag den 1. Mai als nationalen Feiertag feſtzulegen, wird im Reichs⸗ tag wohl kaum zugeſtimmt werden, da vorausſichtlich Zentrum und Demokraten in Anbetracht der bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen gegen den Antrag ſtimmen werden. Jurückführung der Angeſlelltenverſicherungs ⸗Grenge auf den urſprünglichen Sland? E Berlin, 22. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Sozial⸗ demokraten hatten neulich im Ausſchuß der Nationalver⸗ ſammlung durch eine Ueberrumpelung der Abweſenden die Verſicherungsgrenze auf 20000 hinaufgeſchoben. Nunmehr iſt von ſämtlichen bürgerlichen Parteien ein Antrag einge⸗ kracht worden, welcher die Zurückführung der Ver⸗ ſicherungsgrenze auf den urſprünglichen Stand von 12 000% fordert. Es iſt wohl nicht zu bezweiſeln, daß der Beſchluß des Ausſchuſſes, der namentlich in Aerztekreiſen allgemeine Empörung ausgelöſt hat, wieder aufgehoben wird. Die Abſtimmung in Oberſchleſten. Warſchau, 22. April.(Pr.⸗Tel.) Der Warſchauer Miniſterrat hat, wie aus Breslau gemeldet wird, be⸗ ſchloſſen, beim Oberſten Rat in Paris folgende Forderungen einzureichen: Verwirklichung der Gleichberechtigun der polniſchen ee in Oberſchleſien be der Abſtimmung, Beſeitigung de fluſſes der deutſchen Bebörden und der Sicherheitswehr und Sareeen der Volksabſtimmung. Der Antrag a Hinausſchiebung der Volksabſtimmung bedeutet eine völlige Schwenkung der polniſchen Politik. Wie es ſcheint, zweifelt Polen, durch eine möglichſt frübe Abſtimmung ein für ſich günſtiges Ergebnis zu erreichen. Inzwiſchen hal der Rat der Alllierten in Paris in einer neuen Sitzung die Abſtimmungs⸗ kommiſſion in ihrer rechtswidrigef Haltung beſtärkt. Er gibt bekannt, daß die gegen die Tätigkeit der interolliierten Kom⸗ miſſion und gegen die Haltung der franzöſiſchen Militär⸗ behörde in Oberſchleſien gerichteten Beſchwerden einſtimmig für unbegründet erklärt worden ſeien. 2 Ich wäre dem Hauſe dankbar, wenn es mir 8 faſt ausſchließlichen Ein⸗ — * DBonnerskag, den 22. April 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 174. Nus Stadòt und Land. Der Ambau des Mannheimer Perſonenbahnhofes. Im Stadtratsſaal des neuen Rathauſes fand geſtern nachmittag unter dem Vorſitz des Generaldirektors der Badiſchen Eiſenbahnen, Staatsrat Schulz⸗Karlsruhe, eine etwa zweiſtündige wichtige Be⸗ ſprechung von Vertretern der Stadtverwaltung, des Stadtrates, der Handels⸗ und Handwerkskammer, des Verkehrsvereins uſw. über die geplanten Umbauten im Empfangsgebäude des hieſigen Bahnhofs ſtatt. Herr Hafendirektor Dr. Bartſch erörterte in einem einleitenden Referat die hauptſächlichſten Mängel der derzeitigen Anlage— der Zuſammendrängung der ankommenden und abfahrenden Reiſenden in der engen Mittel( Schalter)halle und guf den Treppen zu den Unterführungen— und legte, wirkſam unter⸗ ſtützt von Hru. Bürgermeiſter Ritter, den Vertretern der General⸗ direktion nachdrücklichſt die baldige und gründliche Abhilfe ans Herz. Die ſich daran anſchließende Ausſyrache drehte ſich im weſentlichen um zwei Umbauvorſchläge, den des Herrn Fabrikanten Thorbecke: Schaffung eines eigenen Ausganges für die ankommenden Reiſenden vom erſten Bahnſteig aus— den öſtlichen Teil des Gebäudes(etwa an der Stelle der jetzigen Bahnhofswirtſchaft 2. Klaſſe) und dem Vorſchlag des Herrn Reichstagsabgeordneten Geck: Fortſetzung der beiden Unterführungen auf der öſtlichen und der weſtlichen Bahnſteig⸗ durch Untertunnelung des Gebäudes, ſodaß die ankommenden Nei⸗ ſenden, ohne den erſten Bahnſteig nochmals betreten zu müſſen, trekt ins Freie auf den Bahnhofsplatz unmittelbar zu den Straßenbahnplätzen gelangen können. Der Vertreter der General⸗ direktion, der die Berechtigung der vorgebrachten Beſchwerden und die Dringlichkeit eines Umbaues voll anerkannte, verſprach, die an⸗ 4 ten Pläne ohne Verzug prüfen zu laſſen und das Ergebnis earbeitung dem Stadtrat, der Handelskammer und den ſonſt — beſonders intereſſierten Körperſchaften zur Begutachtung vor⸗ zulegen. p. Von den noch in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft befindlichen Deutſchen. Bekanntlich werden z. Zt. Erhebungen darüber veranſtaltet, wieviele und welche unſerer Volksgenoſſen ſich heute noch in Kriegs⸗ gefangenſchaft befinden. Eine ſchlaglichtartige Beleuchtung auf dieſe dunkle Seite im Kapitel„Menſchlichkeit“ wirft ein Protokoll, das der nach mehrjähriger Kriegsgefangenſchaft ins hieſige Durchgangslager heimgekommene Lehrer Roder aus Köditz veranlaßt und mit ſeinem Namen gedeckt hat. Er berichtel darin von 38 Kameraden, die mit dem Transporf vom 8. April 1920 nicht mitreiſen durften, ſon⸗ dern die in dem Gefangenenlager Raonne(Loire) zurückgehalten wurden, da ſie die gegen ſie im Laufe der Gefangenſchaft ausgs⸗ ſprochenen Strafen noch nicht verbüßt haben. Dieſe Strafen be⸗ Dürfen eines beſonderen Hinweiſes, weil ſie in gar keinem Ver⸗ bältnis zu den Verfehlungen der Beſtraften ſtehen. Es fehlt uns an Platz, jeden einzelnen Fall anzuführen, wir wollen aber einige herausgreifen, um ſo unſern Leſern ein Bild von franzöſiſcher„Ge⸗ Lechtigkeit“ zu geben. Der 23 Jahre alte Anton Bachmann aus Ingolſtadt wurde fFur den Verſuch, ſeine eigenen bſeligkeiten für eine Flucht aus dem Gepäckraum zu holen, zu 5 Jahren Gefänanis verurteilt. Der 31 Jahre alte Franz Berg aus Duisburg erhielt wegen Diebſtahls von einem Paar Schuhe 6 Jahre Zuchthaus: der 37 Jahre alte 1 Emit Pracker aus Hamburg wegen Diebſtahls von 2 Büchſen Milch 3 Jahre Gefängnis. Die gleiche Strafe traf den 24 Jahre alten Artur Buchholtz aus Neukölln, der 2 Büchſen Suppen⸗ konſerven, 2 Büchſen Schokolade, 5 Stückchen Seife, 3 Waſchbürſten und 3 Wichszeuge entwendete. Wegen Ausbrechens eines Eiſen⸗ ſtabes zur Flucht und Schlägerei mit Ziviliſten bei ſeiner Feſtnahme erhlelt der 29 Jahre alte Alex Büttner 3 Jahre Gefängnis, der 84 Jahre alte Richard Hund aus Ebersbach i. Sachſen wegen Ent⸗ wendung von 5 Sardinendoſen 3 Jahre Gefänanis, der 26 Jahre alte Ernſt Müller aus Mülheim a. Ruhr wegen Entwendung von Konſerven 5 Jahre Zuchthaus, der 31 Jahre alte Rich ird Stroch aus Wiehe b. Halle wegen Entwendung eines Stück Leders einem Paar Stiefelſohlen 3 Jahre Zuchthaus und 20 Jahre Lan⸗ verweis, der 26 Jahre alte Otto Demeter aus Hannover ⸗ Linden wegen Diebſtahls von einer Flaſche Likör aufarund eines Meineids eines franzöſiſchen Bahnbeamten) 5 Jahre Zuchthaus. 10 Jahre Landesverweis und Degradierung: der 24 Jahre alte Fritz Götze aus Wolfenbüttel wegen Entwendung von 2 Weißbroten 5 Jahre Gefängnis uſw. Man ſieht, Ae Verfehlungen haben ihren Grund in der Funmenſchlich ſchlechten Ernährung der Gefangenen; well ſie ihren Hunger ſtillen wollten, müſſen dieſe Leute jahrelang ins Gefängnis wandern und werden jetzt, obwohl ein Teil von ibnen ihre Strafe bereits abgebüßt hat, zurückgehalten. Erſchütternd auch das Schickſal des 24 Jahre alten Wilh. Krotz aus Karls⸗ e, gemeinſchaftlich mit anderen Kame⸗ raden einen Sack Mehl entwendete und durch Ausloſung die Strafe auf ſich nahm. Er erhielt zehn Jahre Gefängnis. Es befindet ſich unter dieſen„Strafgefangenen“ auch ein Mannheimer: der Jahre alte Vinzenz Raupp, der 75 5 Entwendung von 3 Kg. der und Beleidigung eines franzöſiſchen Sergeanten mit zehn hren Gefängnis belegt wurde. Wie groß die Not unter den Raonne untergebrachten deutſchen iſt, mögen die nachſtehenden Zahlen belegen. Die Küche empfing für die Zeit dom 1.'s 10. April 1920 für nahezu 300 Mann: 303 Kg. Kar⸗ in, 90 Ka. Bohnen, 122 Kg. Sauerkraut, 45 Kg. Maismehl. Aus der Geſchichte des Weins. Von H. Manthe⸗Voppard. FJetzt liegt der junge Wein in den Fäſſern. Wie er wird, weiß noch niemand, höchſtens wird er ſehr teuer. Drum iſt es Zeit, ſich mit dem alten zu beſchäftigen. Vertiefen wir uns alſo eine Zeitlang in die Geſchichte des Weins. In Deutſchland war der Weinbau in alten Zeiten viel der⸗ breiteter als in der Gegenwart. Davon zeugen neben urkund⸗ beben Belegen zahlreiche Orts⸗ und Flurnamen in Gegenden, die Gicte die Rebe nur als Zier⸗ und Schlingpflanze an Lauben und iebeln kennen. Bis hinauf nach Preußen dehnte ſich im Mittel⸗ Ater der norddeutſche Weinbau. Ob die Erzeugn ſſe dieſer Gegenden eilich heute beſtehen würden, dürfte ſehr fraglich ſein, da man ei uns doch ſchon über den Grüneberger und den Naumburger die aſe zu rümpfen pflegt— wenn auch bisweilen mit Unrecht. Auch unſern Vorvätern inen die norddeutſchen Weine naturrein 2 gemundet zu haben, denn durchweg wurden die Säuerlinge berbeſſert, und zwar nicht nur in der verſchwiegenen Abgeſchieden⸗ d it des Kellers. Vielmehr war es allgemein Gebrauch, die Weine böbch Zuſatz von Würzen und Honig mit beſſerem Geſchmack und nazerer Süße auszuſtatten. Oft ließ man ſie auch auf Kräutern * Früchten ziehen, ſo auf Roſen, Kirſchen, Salbei oder Ingwer. er überflüſſigen Wein hat, mag durch Verſuche feſtſtellen, wie das — hmeckt hat. Es waren das im Grunde richtige Bowlen, die ſich mnach in deutſchen Gauen eines hochehrwürdigen Alters erfreuen. m verbreiteſten war der Moraz, eine Maulbeerbowle. n Dieſe Würzweine waren nach allgemeinem Urteil der Zeitge⸗ Der ſehr ſchmackhaft und ſehr beliebt. Ein Zeitgenoſſe ſagt: 5 ieſe Weine taugen zum Trinken wie zur Medizin und erfreuen dreh ihren Wohlgeſchmack den Gaumen, erregen den Appetit durch — Duft, ſtärken das Gehirn und den Magen, re'nigen auch das — und dringen ins Blut in die Glieder.“ Das könnte faſt ein 1 derner Apotheker als Reklame für ſeinen neueſten„Meditinal⸗ ngar⸗Wein“ geſchrieben haben. 4 Aehnlicher Art war der viel getrunkene„Claret“ oder„luter⸗ *.—„Nur wurden bei ihm die Gewürze nicht in den Wein ge⸗ uilen. ſondern er wurde nach dem Ziehen weeder geklärt, was mit Eiweiß geſchah. Von dieſem Wein ſang ein erfahre⸗ ſte Poet, daß er ſchwer macht wie Blei und einem ins Gehirn at“.— Des mit RNecht ſo beliebtenchlühweins tut ſchon der Große in ſeiner berühmten„Landgüterordnung“, dem eapitulare de villis“. Ertsähnung. de Dats Amt der Mundſchenken zeigt, welchen Wert die hohen irren auf die Bewirtung ihrer Gäſte mit Wein legten. Zuweilen Herren recht im Nn zeigt die ergötzliche hilderung eines Zeitge⸗ voſſen;„Ich h 7 5 5 4 Pro Kopf und Tag gibt das: 100 gr. Kartoffeln, 32 gr. Bohnen, 42 gr. Sauerkraut und 16 gr. Maismehl. Dazu gibt es täglich 45 bis 500 gr. Brot, 5 gr. Fett und einen Salghering, der häufig un⸗ genießbar iſt, oder 100 gr Blutwurſt. Bei der gänzlichen Mittel⸗ loſigke t der beſtraften Kriegsgefangenen macht ſich nach der Schil⸗ derung des Heimgekehrten Roder der Hunger mit ſeinen phyſiſchen und pſychiſchen Folgen mehr und mehr geltend. Kein Wunder, daß die kürzlich im Durchgangslager eingetroffenen ehemaligen Mit⸗ leidenden, den Schrei nach Rettung ihrer in Raonne noch ſchmach⸗ tenden Kameraden herüberbrachten in die Heimat. Wir wollen hoffen, daß die eingeleiteten Schritte die franzöſiſchen Behörden 12 55 erinnern, daß jene Kriegsgefangenen auch Menſchen ind. pp. Eſterahaus und Schule. Bei Beginn eines neuen geziemt es ſich, auch hier⸗ über einige Gedanken zu äußern. Mehr denn je müſſen dieſe beiden Erziehungsfaktoren miteinander arbeiten, ſtatt einander gleichgültig fern zu bleiben oder gar noch feindlich entgegenzutreten. Es iſt jetzt eine andere Zeit angebrochen. Nicht mehr von oben herab wird alles dirigiert und kommandiert ſo daß die Schule nur dieſe Befehle ausführen muß, jetzt haben auch die Eltern das Recht, hre Wünſche und Anſichten zu äußern und mitzuraten, aber auch mitzutun, damit unſere Jugendbildung wieder in richtige Boh⸗ nen kommt und die Klagen über Verwilderung verſtummen. Mit dem neuen Schuljahr tritt zum erſtenmal die geſetzlich angsordnete Lernmittelfreiheit in Kraft. Bei der ungeheuren Preisſtei⸗ gerung bedeutet das äber eine ſehr große Belaſtung der Gemeinde⸗ kaſſe, und was den Eltern der Kinder an Auslagen erſpart wird, muß durch ſie und die Allgemeinheit wieder in genannte Kaſſe flie⸗ ßen. Eine nicht unbedeutende Steigerung der Umlagen wird überall die Folge ſein. Es erwächſt nun aber auch dem Elternhaus die neue Pflicht, über die Sauberhaltung der Lernmittel ſtreng zu wachen; denn leichtſinnige, unordentliche Kinder gibt es überall. Es bieket eſich hier Gelegenheit, zur Ordnung und Srarſamkeit zu er⸗ ziehen, was uns heute bekanntlich ſehr nottut. Zudem haben die Schulbehörden wohl überall die Beſtimmung getroffen, daß durch Unachtſamkeit und Nachläſſigkeit oder gar abſichtlich verdorbene Lern⸗ mittel durch die Eltern wieder erſetzt werden müſſen. Man achte alſo darauf, daß dieſe große Wohltat nicht Veranlaſſung gibt zu Ver⸗ ärgerungen und Mißhelligkeiten zwiſchen Schule und Elternhaus⸗ Soll in der Schule alles gut vonſtatten gehen, ſo müſſen die Eltern oder Fürſorger auch die Fertigung der Haus aufgaben üdber⸗ wachen. Richtig denkende Eltern verlangen täglich, daß ihre Kin⸗ der noch am gleichen Abend ihr Schulaufgaben machen und vorzei⸗ gen. Es iſt beſtimmt daß dieſe nicht viel über 1 Stunde Zeit erfor⸗ dern ſollen. Das hängt natürlich von der Begabung der Kinder ab. Finden die Eltern, daß die Aufgaben für ihre Kinder zu graß ſind, ſo mögen ſie ruhig dem Lehrer dies mitteilen, der gewiß gerechte Ab⸗ hilfe ſchaffen wird und deswegen niemanden zürnt. Gegenſeitiges Vertrauen und Ausſprechen müſſen wieder mehr aufkommen zwi⸗ ſchen Elternhaus und Schule zum Segen unſerer jungen Nation. F. + Fabhryenauberungen. Pertonenzia 753 hat geſtern auf der Strecke Graben⸗Rheintheim nachſtezenden geänderten Fahrplan: Graben⸗Neudorf ab.15 nachm., Huttenheim ab.24, Philippsburg ab.31, Rheinsheim an.36 nachm.— Perſonenzug.34(W) be⸗ ginnt ſeit geſtern in Karlsruhe, anſtatt wie bisher in Ett⸗ lingen: Karlsruhe ab.57 morgens. +verkehrsnachricht. Seit geſtern verkehren die Schnellzüge D 19(Frankfurt ab.10 abends, Berlin Anh. Bhf. an.05 vorm.) und D 20(Berlin Anh. Bhf. ab.00 abends, Frankfurt an.13 vorm.) wieder regelmäßig. 8———9 wurde Geh. Regierungsrat Dr. Julius Holderer, Amtsvorſtand in Kehl, in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim, ſo⸗ wie in gleicher Eigenſchaft Notar Adolf Hugelmann in Bret⸗ ten in den Amtsbezirk Staufen und Notar Dr. Friedr. Walther in Langenſteinbach in den Amtsgerichtsbezirk Bretten. Hugelmann wurde das Notariat Staufen I und Walther das Notariat Bret⸗ ten 1J zugewieſen. Zurückzenommen wurde die Verſetzung des Notars Karl ofmann in Oppenau in den Amtsgerichtsbezirk Bretten einem Antrag entſprechend. *„Beigegeben wurden die Amtmänner Dr. Theodor Leut⸗ wein in Freiburg und Dr. Jakob Bader in Raſtatt als Hilfs⸗ arbeiter dem Miniſterium des Innern. Kürchliches. Bürgermeiſter D. v. Hollander hat wegen Wegzugs aus Baden ſein Amt els Mitglied der Kirchencegi rung niedergelegt. An ſeiner Stelle iſt Bankdirektor Keller in Frei⸗ burg als Mitglied eingetreten. * Zur Errichtung der badiſchen Sicherheitspolizei. Wie ſchon mitge⸗ teilt, ſoll zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Lande Baden neben der beſtehenden Staats⸗ und Gemeindepolizel, ſo⸗ wie der Gendarmerie eine Sicherheitspolizei aufgeſtellt werden, die die Landesregierung und Reichsbehörden gegen jegliche Gewalt zu chützen hätte. Die Sicherheitspolizei, deren Geſamtſtärke höchſtens 9000 un beträgt und deren Angehörige Polizeibeamte ſind, unterſteht ihrem eigenen Beſehlshaber und gliedert ſich in Abteilungen und Hundertſchaften. Bei den Vorbeſprechungen haben ſich Preußen, Bayern, Württemberg und Baden übereinſtimmend auf den Standpunkt geſtellt, daß die Bezahrung der Sicherheitsbaamten keinesfalls unter den Sätzen der Reichswehr blei⸗ ben könne. Für Baden iſt in gleicher Weiſe wie auch in den meiſten kreis zu halten. Welche Stellung der Verband der Sicherheitspolizei in der 50⸗Kilometer⸗Zone gegenüber einnehmen wird, läßt ſich zurzeit noch nicht ſagen. Die Verhandlungen hierüber ſind noch im Gange. Jeden⸗ ſchutzes nicht mehr läanger gewartet werden, da bekanntlich dieſe Zone ars⸗ bald vom Militär geräumt werden ſoll. Der betreffende Geſetzentwurf iſt daher dem badiſchen Landtag bereits zugegangen. In die Koſten der Sicher⸗ heitspolizei teilen ſich Baden und das Reich. Man nimmt an, daß erſteres 80 v. H. der Koſten tragen werde. An Bezahlung ſind ausgeworfen ſur den Befehlshaber 14 824 Mk., Kommandanten 13 136 Mk., die Hauptfübrer 9212 Mk. bis 11684 Mk., Oberführer und Führer 7292 Mk. bis 8302 Nk. und für die Beamten der Sicherheitspolizei 2826 Mk. bis 4780 Mk. Die einmaligen Koſten für die Errichtung der Sicherheitspolizei ſind zu 8,96, die laufenden Koſten zu jährlich 17,04 Millionen Mark veranſchlagt. GEinſichinahme in die Verſorgungsakten. Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene können im allgemeinen ebenſo wie ihre geſetzlichen Vertreter und Bevollmächtigten Einſicht in die Ver⸗ ſorgungsakten nehmen und ſich daraus gegen Erſtattung der Koſten lusfertigungen, Auszüge und Abſchriften erteilen laſſen. Die Akten ſind in der Regel bei der Verſorgungsſtelle einzuſehen, die ſie ver⸗ wahrt. Sie können aber auf Wunſch auch an eine andere Behörde überſandt werden, die für den Verſorgungsberechtigten oder ſeinen Vertreter günſtiger liegt. Eine Hinausgabe in die Wohnung iſt aber wegen der Gefahr des Verluſtes verboten. * Gerichtsſchreibergehilfenprüfung. Das badiſche Juſtizmint⸗ ſterium hat in Ausſicht genommen, noch eine beſchränkte An⸗ zahl von Militär⸗ und Zivilanwärtern zum un⸗ entgeltlichen Vorbereitungsdienſt für die Ge⸗ richtsſchreibergehilfenpr fung zuzulaſſen. Anmel⸗ dungen ſind von den Militäranwärtern dem Juſtizminiſterium, von den Zivilanwärtern durch Vermittlung des Amtsgerichts, bei dem ſie einzutreten wünſchen, alsbald vorzulegen. Ausſtellung von Geſellenſtücken in der Gewerbeſchule. Die Freie Schloſſerinnung veranſtaltete am vergangenen Sonn⸗ tag eine kleine Ausſtellung von Prüfungsſtücken, um der Oeffent⸗ lichkeit zu zeigen, daß bei gutem Willen trotz mannigfacher Hinder⸗ niſſe vieles zu erreichen iſt. Die Ausſtellungsgegenſtände zeigten in zufriedenſtellender Weiſe gute Arbeit und Geſchmack. Der Vorſitzende der Innung, Schloſſermeiſter Joſef Bieber, konnte eine größere Anzahl Prämien verteiten, die ſolchen Lehrlingen übergeben wurden, die ſich durch beſonderen Fleiß und Geſchicklichkeit hervor⸗ taten. Die Preiſe hierfür beſtanden in Vüchern und Diplomen. Leider, fügte Herr Bieber in ſeiner Anſprache hinzu, könne er ſein Be⸗ fremden nicht zurückhalten, daß die Gewerheſchule den dritten und wichtigſten Jahrgang von der Schule zurückweiſen mußte. Gerade in der Zeit des anfänglichen Begreifens der geſtellten Auf⸗ gaben, wo ein Zuſammenarbeiten der Gewerbeſchule mit der Hand⸗ werkerlehre für den Lehrling am ergiebiaſten iſt. wird uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Günſtigere Ausſichten auf Beſſerung ſind leider nicht vorhanden. Mangel an Räumen und hauptſächlich an Lehrkräften ſind an dem traurigen Zuſtande ſchuld. Vielleicht beſinnt ſich Staat und Gemeinde, meinte der Redner, doch einmal, hier Wandel zu ſchaffen. Vielleicht iſt es auch möglich. wo man doch manchmal für Alles Geld hat, auch für idealiſtiſche Spie⸗ lereien, auch etwas für die Gewerbeſchule zu opfern. Es ſcheint die materielle Frage mitzuſpielen, die vom Gewerbelehrerberuf ab⸗ hält. Die Ausſtellung war von einigen Hundert Intereſſenten be⸗ ſucht. Eine geſprengte Verſammlung. Unter dieſer Spitzmarke brachten wir im geſtrigen Mittagsblatt einen uns zugegangenen Bericht über eine Verſammlung des Deutſchnationalen Haudlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes. Von der Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtellten⸗Verbände(Afa) erhielten wir daraufhin eine längere Erwiderung, der wir folgende tatſächliche on lale⸗ entnehmen: Seit einigen Tagen prangen an den hieſigen Plakat⸗ ſäulen auffällige Einladungen des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes zu einer öffentlichen Verſammlung. Das Thema lautete:„Wir und die Anderen“. Schon hierin eine Provokation, die umſo unverſtändlicher war, als die„Afa“, obwohl ſie zahlenmäßig mehr als fünfmal ſo ſtark iſt wie der D. H.., niemals in der gleichen Weiſe am rte vorgegangen iſt. Als Redner für den Zentralverband der Angeſtellten war das Mit⸗ glied des Hauptvorſtandes Kollege Gie bel⸗Berlin erſchienen— ein deutlicher Beweis dafür, daß die Behauptung, die„Afa“ ſer in der Abſicht erſchienen, die Verſammlung zu ſprengen, eine Unwahr⸗ eit iſt. Es lag übrigens ein Beſchluß der Vertrauensleute des entralverbandes vor, der ausdrücklich beſtimmte, daß der Redner des D. H. V. ungehindert ſprechen ſollte. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden ſollte dem Referenten Bechly⸗Hamburg vom D. H. V. das Wort erteilt werden. Vorher baten Vertreter der„Afa“ zur Geſchäftsordnuung um das Wort. Das wurde ihnen verweigert. Wiederholte Wortmeldungen hatten keinen was den Unmut der erſchienenen Afamitglieder ſelbſtverſtän lich wachrief. Um allen Weiterungen vorzubeugen, begaben ſich die Vertreter der Afa zum Vorſtandstiſch und begründeten ihre Wort⸗ meldung zur Geſchäftsordnung damit, daß es doch üblich ſei, in einer öffentlichen Verſammlung die Geſchäftsordnung gemeinſam Es ſollten weiter zwei Vertreter der„Afa und ein ertreter des„G. d..“(Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten) am Vorſtandstiſche Platz nehmen, alſo eine Bürowahl vorgenommen werden. Nachdem auch das abgeſchlagen worden war, erklärten die Vertreter der„Afa“, daß die zum Büro gewählten Vertreter ſich nicht in die Geſchäftsordnung des Vorſtandes des D. H. V. en⸗ miſchen würden. Auch das wurde abgelehnt. Da inzwiſchen die Unruhe weiter anwuchs, verſuchten die Vertreter der„Afa“ ein letztes Mittel im Intereſſe der Einigung, indem ſie ausdrücklich auf andern Gliedſtaaten Gewährung einer beſondern Sicherheitspolizeizmage vorgeſehen, um brauchbare und tüchtige Kräfte für den größern Aufgaven⸗ Großen vorgeſetzt wurde, daß er nur mit geſchloſſenen Augen und zuſammengebiſſenen Zähnen mit audern und Widerſtreben, eher geſeit als getrunken werden mußte.“ Das mag eine nette Marke geweſen ſein! Selbſtredend gab es auch im Mittelalter vorzügliche Tropfen. Im allgemeinen aber waren die Anſprüche ſo Fſenger d daß man den Wein der Stadt— Thorn allgemein wegen ſeiner Güte 93 ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Brahms⸗Sonaten⸗Abend im Harmonie⸗Saal. Profeſſor Wilhelim Bopp, Konzertmeiſter Richard Heſſe. Ein innerer Kontraſt ergab ſich daraus, daß Herr Richard Heſſe ſeinem Brahms von jener„elegiſchen“ Seite beizukommen ſuchte, die man — und allmählig immer mehr— auf den Vortrag von Spohrs Violinkonzerten angewandt hat, Herr Profeſſor Bopp dagegen den„männlichen“ Brahms vertrat. Der geſchätzte Geiger, unter⸗ ſtützt von einer edlen Italienerin, ſuchte lyriſche Breiten und ele⸗ iſche Freiheiten, der Planiſt, im Vorteil durch einen klangreichen tFlügel und nach ſeiner dramatiſchen Weiſe vorwärts drängend, gab einen ungewohnten Brahms. Aber keinen falſchen! denn auch Brahms hat eine männlich⸗kräftige Klavierhand gehabt. Und Lud⸗ wig Spohr hatte(nach allen, mir noch zugänglich gewordenen Berichten) ungefähr Ton und Technik von Yſaie. Wiederum hat Brahms für ſeinen Jugendfreund Joachim geſchrieben, dem er ja auch das Violinkonzert widmete... Mit dieſen Umriſſen habe ich das Bild des geſtrigen Kammermuſik⸗Abends entworfen. Wir konnten nicht ganz in die Zeiten von 1880—1890, in melcher die drei Violinſonaten von Brahms erſchienen ſind, zurückgelangen. Aber einzelne Sätze gerieten ſehr ſchön; am ſchönſten wohl das Finale der„Regenſonate“, deren gemächliches Zeitmaß die beiden Vortragenden zuſammengeführt haben mag. Hier kam der Elegiker Brahms zur rechten Geltung: der Geiger gewann Wärme und Freiheit, der Pianiſt zarte Farbengebung. Seine geiſtige Poten iſt noch dieſelbe, wie im Juſi 1907, da der Kammermuſiker Bopy von uns ſchied Wir begrüßten den zurückgekehrten Künſtler mit herzlichem Beifall, wie auch Herrn Heſſe. A. Bl.(In Vertretg.). Thouternachricht. In der Vormittagsaufführnmng Der junge Schiller“, die durch erläuternde Worte von Dr. Rocbert Einſtein eingeleitet wird, bildet den ſzeniſchen Raſunen eine„Ge⸗ ſellſchoft bei Dalberz“, der Räuberfaal aus der Uraufführung des Schiller ſhen Jugenzwerkes in Mannbeim. In dieſem hiſtoriſch ſehengswürdieen äußeren Rahmen gelangen Gedichte des jungen Schiller, ſowie Szenen aus der Urfaſſung des Don Carlos und der Räuber zum Vortraag. Die Leitung der Feier hat Fritz Wendhauſen. 9 die Bürowahl verzichteten und nur zu der Reihenfolge der Redner Pauſe wird am Samstag Goethes„Egmont“ mit der Muſik von Beethoven wieder in den Spielplan aufgenommen.— Leſſings Luſtſpiel„Minna von Barnhelm!', das zuletzt im Jahre 1916 hier gegeben wurde, wird gegenwärtig in neuer Inſzenierung und Beſetzung vorbereitet. Die Regie führt Heinz W. Voigt. Die Titel⸗ rolle ſpielt zum erſten Male Lore Buſch. Tanzabend Tine Schneider. Heute Abend tanzt Tine Schneider, die junge Mannheimer Künſtlerin, zum erſten male in ihrem Heimatsort im Muſenſaale unter Mitwirkung des National⸗ theaterorcheſters. 4% Theaterkulkur⸗Berband. Schriftſteller Karl Heckel, der auf einige Zeit als Gaſt in ſeiner Vaterſtadt weilt, wird in ſeinem 89 am Freitag den 23. April in der Harmonie über Hans von Bülow und Mannheim intereſſante neue Mittei⸗ lungen machen können. Kleine Mitteilungen. 90 Der Rhein ⸗Neckar · Donau-Kanal und der Friedensverkrag. Im Aprilheft der Monatsſchrift„Der Schwäbiſche Bund“ gibt Bau⸗ rat Böhmler, Mannheim, der Erfinder der Tauchſchleufe und Bearbeiter des Entwurfs für den badiſch⸗württembergiſchen Plag des Rhein⸗Donau⸗Kanals, eine überaus klare, auch für den Laien durchaus verſtändliche Darſtellung der dabei zu löſenden großen techniſchen und volkswirtſchaftlichen Probleme und veiſt dabei auf die nicht allgemein bekannte Tatſache hin, daß cuch die Engländer und Franzoſen auf eint Verbindung des Rheins mik der Donau Wert zu legen ſcheinen, wie der Artikel 353 des ſogenannten Frie⸗ densvertrags beweiſt, der lautet:„Im Falle des Baues eines Groß⸗ ſchiffahrtswenes Rhein⸗Donau verpflichtet ſich Deutſchland, auf dieſem Schiffahrtsmeg die in den Artikeln 332 bis 338 niedergelegte Ordnung zur Anwendung zu bringen.“ Der wichtigſte Teil dieſer Ordnung beſtimmt, daß von den Schiffen, die den Großſchiffahrts⸗ weg oder ſeine Zugänge benutzen, Abgaben erhoben werden dücfen, daß ferner dieſe Abgaben auf den verſchiedenen Flußabſchnitten verſchleden bemeſſen werden können. Da ſedoch hinzugefügt iſt, daß die Abagabe ausſchließlich zur angemeſſenen Deckung der Koſten für die Schiffbarerhaltung oder für die Verbeſſerung des Fluſſes und ſeiner Zugänge oder zur Beſtreitung ſeiner Ausgaben im Intereſſe der Schiffahrt dienen ſollen, ſo ſcheint es fraglich, ob irgendwelche Schiffahrtsabgaben zur Deckung der Verzinſung und zur Tilaung des Anlagekaitals erhoben merden dürfen. Schon des⸗ halb und erſt recht in Anbetracht der beutſgen Verhältniſſe können wir nicht daran denken, daß beide Kanäle, der über den Neckar und der über den Main. gebaut werden, es wird nur einer in Frage kommen und ſicherlich derſenige, welcher zur Deckung der Verzin⸗ ſung und zur Tilaung des Anlagekanitals gerinaſten Aufwand er⸗ — Die beutige Auffüßvinng des Totengräber“ und Han⸗ fordert, alſo der Wea, der die gerinaſten Koſten verurſacht. Das falls konnte aber in Baden mit der Aufſtellung eines beſonderen Polizei⸗ 8 abe zuweilen geſchen, daß ſo trüber Wein den neles Himmelfahrt“ beginnt um 7 Ühr.— Nach längerer aber iſt, wie der Verfaſſer beweiſt, die Verbindung über den Neckar. 4. Seſte. Nr. IIA. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 22. April 1920. und zu der Feſtſetzung der Redezeit zur Geſchäftsordnung das Wort verlangten. Obwohl dieſe Vertreter ausdrücklich auf die Folgen einer abſoluten Weigerung hinm eſen, und weiter erklärten, daß im Falle der Zentralperband eine Verſammlung abhalte, der D. H. V. Anter allen Umſtänden das Wort zur Geſchäftsordnung erhalten würde, wurde auch der* gewiß gat gemeinte Vorſchlag, abge⸗ wieſen und wofterhir die Vertreter der„Afa⸗ gröblich beleidigt und mit Hnauswerfen bedroht. Der Referent, Vorſtandsmitglied Bechin⸗Hamburg beging ſogar die Provokation, den Afavertretern u erklären„mit dieſem Pöbel werde er auch noch fertig!“ Ange⸗ ſichts dieſer Sachlage gaben die Afavertreter das weitere Verhan⸗ deln auf. Als dann Bechly zu ſprechen verſuchte, wurde er durch Geſang und Zwiſchenrufe daran gehindert. Darauf ſtimmten die Deutſchnationalen„Deurſchland, Deutſchland über alles“ an. Jeder weitere Verſuch von beiden Seiten ſich im Saale verſtändlich zu Naberl. wurde von der jeweiligen Gegenſeite durch Gejohle ver⸗ indert. Auſerem über die Gartenſtadk Waldhof im geſtrigen Mittagsblatt haben wir berichtigend nachzutragen, daß durch die Mitglieder der Garten⸗Vorſtadt⸗Genoſſenſchaft bisher 1 Million Mark(nicht 19 Mill. Mark) für die Bauten aufgebracht wurden. * Todesfall. Der Ehrenbürger der Stadt Emmendingen, Privatmann Auguſt Ludwig, der ſich durch vielfache Spenden für die Wohltätigkeit hervortat, iſt an einem Schlaganfall plötzlich geſtorben. —„ Spielplan des Vatienai-Theaters Neues Thenater 7 en 4 Vorstellung 5 Vorstellung 8 22..40 CDer Totengiäber. Hierauf: Hanneles Himmeliahrt7 23. F. Volles-Vorstellung: Der Widschüts 7 24. 8S.40 D Egmont 25. S. 9. Vormitt-Aufführung: Alt-Heidelberg 2¹¹ Der junge Schiller 1¼ 28. 8. 39 B Sieglried s Der'wissenswurm 7 Aus Zudwigshafen. OZur Berufsbürgermeiſterfrage in Ludwigshafen. Auf die in 12 Zeitungen des beſetzten und unbeſetzten Deutſchlands ausge⸗ ſchriebene Stelle des berufsmäßigen 1. Bürgermeiſters haben ſich 10 Bewerber gemeldet, 2 aus der Pfalz, 1 aus dem rechts⸗ rheiniſchen Bayern, 1 aus Württemberg und 6 aus Preußen. Ob⸗ wohl die Vorbildung im Ausſchreiben freigegeben war, haben ſich 8 Juriſten gemeldet, dagegen keine Techniker oder Volkswirtſchaftler. Sportliche Nundſchau. Die Maunheimer Pferderennen, für welche ſich in der ganzen Bevölterung lebhafteſtez Intereſſe iundgibt, ſtehen nun unmittelbar bevor. Sämtlſche Nennungen — nun endgültig geſchloſſen. Der Ausfall des Frankfurter Mee⸗ ings iſt leider nicht ohne Einfluß auf die Zahl der Unterſchriften für Mannheim geblieben. Deſſenungeachtet iſt zu erwarten, daß genügend Pferde nach Mannheim kommen, um den Rennen den ewünſchten Erfolg zu geben. In der Badenta ſtehen noch 20 epler, darunter auch e nige Oeſterreicher, welche vorausſichtlich den anderen größeren Entſcheidungen ſtarten werden. Der 1. Renn⸗Sonntag umfaßt 95 33 durch 62 Pferde; für den Maimarkt⸗Dienstag wurden 104 Startberechtigungen für 71 Pferde gewahrt. Mehrere Trainer haben bereits das 3 hrer Pferde in Mannheim angemeldet. So wird vorausſichtlich ſchon Ende dieſer Woche de Morgenarbcit auf der Rennbahn ihren N nehmen. Der Regen der letzten Tage hat das Geläuf in einen tadelloſen Zuſtand gebracht. uch die Hinderniſſe dürften allen Anforderungen genügen, ſowohl hinſichtlich ihrer Schwere als auch ihres Wuchſes. Der beim Luiſenpark beginnende und am Neckardamm in die Deagonalbahn einmündende große Bogen der Hindernisbahn hat in den letzten Tagen ein weiteres ſchweres Hin⸗ dernis in einer feſten Hürde erhalten. Den Mitgliedern des Badiſchen Rennvereins ſind die Mit⸗ gliedstarten durch die Poſt zugeſchickt worden. Wer ſeine Karten nicht erhalten hat, möge ſich zwecks Einleitung der Poſtreklamation heim Rennverein ſofort melden. Rückſtändige Be träge wollen un⸗ verzüglich an den Rennverein eingeſandt werden. Bei dieſer Ge⸗ 1 it ſei auch ſeitens des Rennvereins an die Behörden, Schul⸗ leitungen, F rmen un“ Geſchäftsinhaber die Bitte gerichtet, am Maimarktidienstag durch einen freien Nachmittag den Angeſtellten Gelegenheii zu geben, den Pferderennen beizu⸗ wohnen. Erfreulicherweiſe hat das hieſige Bezirksamt dem Renn⸗ verein die Mitte lung zukommen laſſen, daß es aus diejem Grunde am Maimarkt⸗Dienstag um 1 Uhr ſeine Büros ſchließen wird. Der Maimarkt⸗Dienstag wurde von altersher nachmittags gefeiert und es wäre wünſchenswert, daß dieſer Tag mit ſeinen volkstüm⸗ Ichen Veranſtaltungen(Maimarkt, Meſſe und Pferderennen) für die Mannheimer Berölkerung gewahrt bleibt. Nur während des Krieges, als die oben erwähnten Veranſtaltungen unterbleiben mußlen, iſt auch der Maimarkt⸗Dienstag wieder voller Geſchäftstag eworden. Detr Badiſche Rennverein müßte ſelbſtverſtändlich in ukunft die an deſem Tag üblichen Pferderennen ausfallen laſſen, wenn der alte Gebrauch des freicn Nachmittags nunmehr nicht wie⸗ der aufleben würde. H. Inter aalionualer Ninuger· u. Bogerwellſtreit im Apollotheater. Der Meiſter Deutſchlands im Schwergewicht Stolzenwald zeigte abend, daß er den freien Ringkampf vollkommen beherrſcht. Pale Mo'ny verſuchte verſchiedentlich Veinſtellen und Anſetzen des gefährlichen Zehengriffes. Stolzenwald wehrte glänzend ab. Erſter Gang: Anenfſchieden, zwerter Gang: nach 5 Minuten gelang Stolzenwald ein Beinſcherengriff, welcher Molny beſiegte. Im letzten Gang 15 Storzen⸗ wald einen Beinnelſongriff, der Mokny 2 zweiten Mal auf die Schur⸗ tern brachte. Somit ging Stolzenwald als Sieger aus dem Match hervor. Sauerer fertigte in einer Minute Wanjek durch Hüftſchwung aus dem Stande ab. Der äußerſt hitzige Entſcheidungskampf zwiſchen v. d. eyd und Grunewald endete mit dem Siege des Exſteren in der eſamtzeit von 55 Minuten durch*. und Abfangen der Parade und brachte Grunewald die erſte Niederlage. Der heutige Donnersrag bringt den Entſcheidungskampf Moknys epee Chriſtenſen. Der mit großer Spannung erwartete Gang Goldſteins(Boxer) gegen Fürſt(Jin⸗FJitſu) um die Wette von Ml. 500.— findet zuletzt ſtatt. (Weiteres Anzeige.) Turnen. Der Kreisturnrat des zehnten Turnkreiſes bielt anläß⸗ lich des Muſterriegenturnens in Karlsrußhe eine Sitzung ab, die ſich in — mit Verbandsangele nheiten befaßte. Auf Vorſchlag Bavernsy ſollen die ſüddeutſchen Spielmeiſterſchaf⸗ ten im— ds. Is. in Stuttgart ausgetragen werden. Ein de⸗ onderer Fall der Verſchleierung gibt Veranlaſfung, bei der dentſchen erſchaft vorſtellig zu werden, daeß Fußballabteilungen von Turn⸗ vereinen bei Austragung von Wettſpielen ſich auch als ſolche bezeichnen. Genehmigt wurde der neue Gau Mannheim, der die Vereine der Stadt Mannbeim und deren Vororte umfaßt und 11 Vereine mit 5000 Mitgliedern zählt. Die Turnpereine des Steinachtales haben eme Arbeitsgemeinſchaft gebildet, ſie werden vorausſichtlich bei 1000 Mitgrie⸗ dern zum Gau eſere Die Reichsjugendkämpfe gaben zu längerer Diskuſſton Anlaß. Die Uebungen des Reichsansſchuſſes blerden beſtehen, für die Turnerinnen des Kreiſes wird Kreisfrauenturnwart Zeonhardt⸗Karlsruhe neue aufſtellen. Der Kreisturnrat iſt der Meinung,. daß die regierungsſeitig zu unterſtützenden Turnkurſe in den verſchiedenen Zandesteilen abgehalten werden. Spielkurſe, vornehmlich zur Vorführung des Schlagballſpiels, werden der zweite Kreisturnwart Azone⸗Freidurg im Oberland, und der erſte Kreisturnwart emm⸗Bruchſal im Unterrand veranſtalten. Dem Erfinder des Reyballſpiels, Stier⸗Raſtatt, wird für die Ueberlaſſung des Spiels in die Hände des Kreiſes der Dank aus⸗ Mit dem Südweſtdeutſchen Verband für Leichtathletir wird ein lbkommen getroffen. Bei der Jahresverſammlung des-Landesausſchunes für Leibesüäbungen wird der Kreis durch Direktor Weiß⸗Schwetzingen, Profeſſor Iſchler⸗Karlerube und Fabrikant Schimpf-Pforzbheim vertrerrn ſein. Bei der Grüündungsverſammlung für& l endberbergen wird Kreisſchulrat Iſchler zugegen ſein. Eine Anzahl Turngenoſſen ſoll durch Chrenbriefe ausgezeichnet werden. Fußhball. K. Das Spiel um die RNheinkreismeiſterſchaft(beſetztes Gebiet), das geſtern in Zudwigshaſen zwiſchen.⸗C.„Pfalz“ Ludwigshafen und Sp.⸗Cl. „Saar Saarbrücken ſtatffand, endete mit dem Siege der Judwigshafener Mit 120(00) Bericht ſolgt. Handel und Industrie. Badische Sparkassen-Girozentrale, Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht üher das abgelaufene Jahr 1919 war dieses hauptsächlich der inneren Entwicklung u. Stärkung des Verbands gewidmet. Aeußerlich tritt die Entwicklung in der Mitgliederzahl und vor allem in der Vergrößerung dieser kommunalen Bankanstalt in Erscheinung. 26 Sparkassen sind neu beigetreten, sodaß Ende 1019 insgesamt 117 Sparkassen dem Verband angeschlossen waren. Der Verband ist ferner erstmalig an die badischen Gemeinden herangetreten. um diese selbst zum Beitritt zu veranlassen. Bis Jahresschluß hatten drei Cemeinden ihren Beitritt angemeldet, während mit einer Reihe weiterer Gemeinden noch Verhandlungen schweb- ten. Auch im Giroverkehr und seiner Einbürgerung unter den Sparkassen brachte das abgelaufene Jahr einen großen Fortschritt. Es bestanden bei den Verbandskassen Ende 1919 Girokonten: 12988. davon 1919 Zugang: 8 252. Scheckkonten: 3956, davon 1919 Zugang: 1181. Der Verband frat sich im Berichtsjahr auf Beschluß einer außerordentlichen Mitgliederversammlung und mit Genehmi- gung der Aufsichtsbehörde an der Reichsanleihe.-G. beteiligt. Der Anteil am Aktienkapital beträgt 3 969 o00 A1. womit dem Verband ein Sitz im Aufsichtsrat zugebilligt wurde. Im Berichtsjahr sind alle Umsätze außerordentlich ge- stiegen. Der Gesamtumsatz auf einer Seite des Haupthuches stellt sich auf 1114 Millionen gegen 265 Millionen A im Jahre 1918. Der Giroverkehr umfaßte 51 364 Anweisungen über 87 Mill. 1 gegen 21 778 Anweisungen über 26 Mill. A im Vorjahre. Daneben ergab sich bei der Einlösung von checken ein Umsatz von 9 407 Schecken über 13 Mill. A. so- wie von Zinsscheinen ein solcher mit.48 Mill. K4. Die lau- fkende Rechnung weist einen Umsatz auf von 738 Mill. gegen rund 168 Milhionen im Vorjahre. Dementsprechend sind die Guthaben in laufender Rechnung von 6 567 935.43 1 am Anfang des Jahres auf 23 573 217.57 bis Ende des Jahres gestiegen. Das Wechselkonto zeigt nur Umsätze in Schatzwechseln, und zwar Reichschatzanweisungen 12 640 000. Badische Schatzanweisungen 17 300 oo A. An Wertpapieren betrug der Umsatz.2 Mill. A. Die Sirozentrale hat sich bei der Ausgabe von Mann⸗ heimer Stadtanleihen erſolgrsich beteiligt. indem sie dei der ersten Anleihe des Jahres 1919 einen besonderen An- teil übernahm und bei der zweiten Anleihe mit den hiesigen Banken eine Vereinbarung uber Aufnahme in das Anleihe- konsortium traf. Dic übernommenen Beträge sind jeweils restlos verkauft worden. Eei der Sparprämienanleihe hat die Girozentrale Zeichnungen im Gesamtbetrage von 36.6 Mil- lionen A vermittelt. An Beteiligungen ist die Uebeenahme eines Anteils am Betriebskapital der Deutschen Gitozentrale Ber- lin zu nennen, die insgesamt 1 160 000 beträgt: biervon ist nunmehr die Hälfte einbezahlt. Von der erwähnten Beteiligung an der Reichsanleihe.-G. mit 3 969 o0 sind 37½% ein⸗ gefordert. Die Verwaltung fremder Wertpapiere im ofſenen Depot hat infolge der Maßnahmen gegen die Kapital- flucht bei allen Sparkassen an Umfang zugenommen. Der Bestand betrus Ende 1919 18.002 Mill.&4. Die Verwaltungs- kosten beziffern sich auf insgesamt 118 000&A. Der Jahresabschluß schließt mit einem Cewinn von 472 O H, der satzungmäßig auf Rücklagen verbucht wird. Die Bilanz weist folgende Posten aus Kassenbestand S8 o1 et. Guthaben bei Noten- und Abrechnunssbanken sowie öfkentlich-rechtlichen Kreditanstalten 2 563 476 M. Unverzins- liche Schatzanweisungen 20 940 o0, Eigene Wertpapiere 1 233 221 K. Außenstände in ſaufender Rechnung 1 577 561 M. Darlehen mit festen Laufzeiten: Kurafristig 24 253 908 A. Langfristig 57 862 235. Dauernde Beteiligungen: Anteil am Betriebskapital der Deutschen Girozentrale 1 160 00 A, Anteil an der Reichsanleihe.-G. 3 959 oo f. Die Verbindlichkeiten sindſſolgende: Rücklagen 2100 K. Guthaben der Noten- und Ahrechnungsbanken sowie öffentl.-rechtlichen Kreditanstalten 4 230 672. Verbindlichkeiten: Innerhalb 7 Tagen fällig 23 573 217. Befristet bis 6 Monate 27 039 888. Langfristis 64 200 oο Aα. Sonstige Verbindlichkeiten: Noch nicht einge- fordertes Bettiebskzpital der Deutschen Girozentrale 580 o00 , noch nicht angeforderter Anteil an der Reichsanleihe&.-G. 2 480 6s M, Reingewinn 472 084 l. Avalverpflichtungen 969 o0 Neues zur Aussenhandelskontrolle. Berlin, 22. April.(Eig. Drahtb.) Weitere Ausführungs- bestimmungen über die Außenhandelskontrolle recht umfang- reicher Art sind in der letztien Ausgabe des Reichsanzeigers vom Reichswirtschaftsministerium und Neichsfinanzministerium erlas- sen. Besonders wird der Tarif veröſtentlicht, welcher bei der Erhebung der Abgaben zugrunde gelegt werden soll. Er umaßt 10 Abschnitte mit zahlreichen Unterabteilungen. Erwähnt wird, daß die Verordnung ab l. Mai in Kralt treten wird. Soweit die Warenausfuhr bisher frei ist, tritt eine Verpllichtung zur Zahlung der Abgabe erst mit dem Erlasse der ent- sprechenden Ausfuhrverbote in Kraft. Im Trausit- verkehr wird eine Abgabe nicht erhoben. Bei der Ausfuhr in den Freistaat Danzig sowie in das Saar- und Memelgebiet, kerner in die Gebiete von Eupen und Malmedy wird eine Ab- 10% anzogen, 375. Chemische Mannheim wurden 20% se⸗ steigert. 360. Niedriget notierien Adlerwerke Kleyer.—38 (J05), Mannesmann mit 403. Chem. Ultramarin mit 300 je 87 niedriger. Cementfabrik Karlstadt 275 plus%. Merikaner fester. Im kfreien Verkehr lagen Deutsche Kolonialanteile 6900 bis 6800 schwächer, Romana 10 900. Opie z 7275. Deutsche Petroleum 728. 21. 21. 21. ſe) Stelue und Erde· e) Sonstige lndu- industrie. ꝛtrlopaplere. a) Staatspaplere u. Bankaktien. 50% D. Reichsanl. 79.75 Cementw. Heidelb.“( Mitteld. Ow, Peter Darmstädter Bankſ—.—Ch. u. Thonw. Aw].— Qebr. Junghans— Deutsche Bank—.—Angio uano—.— Aaberwergg Kleyei 308.— Diskonto-Qes.—. Dtesdnet Bank—d) chem. u. elektr. 4— 8858 Nationalbank—.— industrie. Eälingen 255.— b) Bergbau und Bad. Anilin- u. Soda——FHahtzgl. Eisenach Eisenindustrie..Gold u. Sibschan. 575.— OCasmotot Deu:—.— goch Bergb. u. OGst33.50 Th.Geldschmidt—.—[Bingwerke durnbg. 200.25 Zuderus Fisenw.——Oriesheim Electron—.—Dannhorn ee 375—Porzellan Wesse! .Ver. Frünk. Schuhf.“/ —chul.Aug Wessel Deutsch Luxemb. 331.[Parbwerke Höchst Qelsenk. Bergw. 329.— Holzverkohlung Harpener Bergbausd28.—Rütigerswerke Kallw. Aschersſeb.438—[Allg. Ges.(Bin.) 50 Disch. Verlagsanst. Kaliw. Westeregeln86.— Bergmann Werke—.—[Waggon Puchs Loth..u. Beigw. V. 202.—Deulsche Ueberseeſ1218. Zelfstoll Waldhos. Mannęsm.-NRören 405— Pelt. u. Guilſeaumeip0.—Schantung Eisenb. 507.— Oschl. Eisenb. Bed.227.—lahmeyer tlamb.-Am.-Pakl. 197.50 Oschl. Eisen(Caro)—.—Schuckert(Nürnd.) 2 10.500 Norddeutsch. Lloyd 188.25 Phönix Bergbau 460.—Siemens& Flalsteſ—.—IOesd. Sudb.(Lomd.!— Mannheimer Effektenbörse. Die Börse verkehrte gestern zu meist niedrigeren Kursen. Anilin stellten sich 340., Westeregeln 730., Benz 310., Mannheimer Gummi 320., Zellstofffabrik Waldhof 318 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 399 G. ex. Bezugsrecht. In den Aktien des Vereins Chem. Fabriken war Geschäft zu den Kursen von 550 und 560%½. Neueste Drahfherichte. Verringerung des Notenumlaufs in Italien. W. Berlin, 21. April.(Drahtb.) Wir erhalten von ſtalienischer Seite folgende Mitteilung: Der italienische Schatzminister sprach sich für weitgehende Sparsamkeil bei militärischen und zivilen Ausgaben aus. Die entsprechenden Maßnahmen seien bereits getroffen worden. Auch erklärte er, er habe die ſeste Absicht, den Notenumlauſ zu verringern. Es riei im Lande guten Eindruchk hervor, daß zu diesem Zwecke bereits schärfste Maßznalunen durch ein Dekret mit Oesetzeskraft zu sofortiger Anwendung veröſlent· licht wurden. Vom Kapital wird ein einmaliger großer Abzug gemacht und Kriegsgewinne mit großen Steuern belegt werden. Tagung des Kohlensyndikats. W. Essen, 21. April. Die Hauptversammlung der Zechen; besitzer des Nheinisch-westfälischen Kohlensyndikats erledigte zunächst Formalien,. Ferner wurde der Bericht der Jätigkeit des Ausgleichskassenausschusses erstattet und eine Neuregelung nach den Vorschlägen des Vorstandes beschlossen. Kapitalserhöhung der Harpener Bergbau.-G. Dortmund, 22. April.(Drahth.) In der à. o. Generalver- sammlung der Harpenetr Berabau.-G. wurde das Crundkapital um 10 Mill. auf 5 Mill. 4 durch Ausgabe von 10 000 auf den Inhaber lautende Vorzussaktien erhöht. Diese Aktien sollen dreifaches Stimmtecht haben. Die Ausgabe soll mindestens zum Nennwerte erlolgen. Ferner wurde beschlossen, durch Ausgabe von 18 000 Inhaber- Stammaktien das Kapital um weitere 16 Mill. 4 auf 110 Mill. 4 zu erhöhen. Wei der Vorsitzende mitteilte. ging die Kohlenförderung um ein Drittel zurück. Die Gesellschaft will vertuchen, sie durch Erhöhung der Belesschait und den Bau von Arbeiterwohnungen in die Höhe zu bringen. Weiter wurde mitgeteilt. daß eine Reihe von Aktien sich nocnh im Besitze von Ausländern befinden müſten, da von den während des Krieges verteilten Dividenden 13 Millionen 4 noch nicht abgehoben seien. Berlin-Anhaltische Maschinenbau.-G. NBerlin, 22. April.(Eig. Drahtb.) Bei der Berlin-An- haltischen Maschinenbau--G. ergab sich im Geschäftsjahr 1919 ein Ueberschuß von.48(.57) Millionen 4. Die Ab⸗ schreibungen beanspruchen 469 067(684 277) und die Un- kosten der Zentralverwaltung. Steuern usw. 193(.16) Mil- lionen H. Es verbleibt sodaun einschließlich Vortrag ein Reingewinn von.2(.37) Millionen 4. Aus dem Ueber- schuß werden 1226 Dividende wie im Vorjahre verteilt. Die Bilanz verzeichnet an Effekten und Beteiligungen.77 (.54) Mill. A. Auch die Schuldner gingen zurück von 18.52 auf 15.23 Mill. 4. Dagegen sind die Vorräte den gegen- wärtigen Zeitverhältnissen entsprechend gestiegen von 12.88 auf 20.%1 Mill.„. Im Zusammenhang damit steht teilweise auch die Zunahme der Gläubiger von t8.93 auf 19.19 Mill. A. In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft mit ausreichender Beschäftigung eingetreten. Canada Pacifie-Bahn. Beriln. 22. April. Drahtb.) Ueber das Jahresergebnis wird gemeldet: Bei Bruſioeinnahnien von 176 Mill. 8 beiragen die Be- triebsausgaben 143 Mill. 8: es verbleibt somit ein Betriebsüber- schuß an Einnahmen von rund 33 Mill. 8. Die Vorzugsaktien er- halten 45, die Stammaktien 77 Dividende. Der Personenverkebr ist etwas gestiegen, dagegen ging der Güterverkehr zurück. Die Tarife sind gleichfalls gestiegen, jedoch nicht in dem Maße wrie in Europa. gabe bis aul weiteres nicht erhoben, soweit die auszuführenden— 8 a ee Bedarf dieser Gebiete bestinumt sind. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April erden Gegenstande a) zur Ausstellung auf ausländischen Messen und Märkten 6 0 n. erkesges ausgeführt und von dort unverkauft zurückgesandt; b) auf Bestellung zum Kommissionsverkaui, zur Ansicht, Re· 165 105 15 175 17 5 paratur oder zum vorübergehenden Gebrauch nach dem Aus- Ranao E Zbam. unk lande gesandt und von dort ins Inland zurückgelangt, hat die Ba::::: 832 d% Stelle, welche die Ausſuhrbewilligung erteilt hat, aul Antrag die Ent—— 1 Rlickerstattung der Abgabe zu veranlassen. 81225 Soweit die Ausfuhrbewilligung vor dem 1. Mai d. J. erteilt nannheim.. ꝗ 4310 303 Kol 207 227 347 Vorm. 7 Unr worden ist, bleipt die Ausfuhr vom 1. Juli d. J. ab nur zulässig, Wellbronn.„„„an aes ee ehe e eee Verm. 7 Uür wenn die Abgaben für den Wert der bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Ausfuhr gelangten Waren nachträglich entrichtet sind und die Zahlung der Zollabfertigungsstelle nachgewiesen wird. Die Stelle, welche die Ausfuhrbewilligung erteilt hat, kann von der Erhebung der Abgabe auch bei Erteilung der Ausfuhrbewilligung nach dem 1. Mai ganz oder teilweise davon absehen, wenn nachgewiesen wird, daß die Ausſuhrware vor dem 1. Januar 1920 zu Bedingungen nach dem Auslande verkauft wird, welche die Zahlung der Abgaben ohne Verlust und ihre Abwälzung auf den Verkäufer nicht gestattet und wenn ein entsprechender Antrag bis 1. Juli 1920 einschließlich bei dieser Stelle eingeht. Börsenberichte. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 22. April.(Eig. Drahtb.) Bei ruhigem Geschäft zeigte sich auf Rückkzufe vereinzelt eine wesentliche Betesti- gung. Montanpapiere sowie auch Elektrowerte blieben hevor- zugt. Es stellten sich Kali Aschersleben plus 13(433). Phönix Bergbau 5(467—460“. Deutsch-Luxemburg 7(331), Harpener 8 (328). Gelsenkirchen 9(3290)0. Elektro Deutsch-Uebersee Kut erholt, 1218 plus 35. Felten u. Guilleaume 490 plus 9. Unter den Transportwerten sind Schantung 17% höher. 3053—507. Canada 960. Norddeutsche ILloyd gewannen 3, Hapag 296. Regere Nachfrage stellte sich für Scheideanstalt ein, welche Ostwlnd, helter 4 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. April: Veränderlich, normale Temperatur. 24. April: Wolkig, ziemlich kühl, ſtrichweis Regen. Witterungsberleht. Baro- rem-rietste Hdobate meter. pefatur] Temp. Weder,] Tene. demerküntes baen stand morgene un der dohlag des vor- morgens] 7 Ua- NMacht norgob. 7 üdt aee bitor aulf Tales wne Sowbt⸗ m drad C. Grad d. den am grad 6. kun? 10 Abrl 749.9 12⁴ 120 4¹ 20 5 80 2 dewölkt 17. Abril 750.8.5.0 99 14 eün bedeokt 18. April 7529 121¹ 115.⁰ 21 atll! d. agner. 10 Abpelt 754.3 102.7 1* 18. afit 185 20 Abpril 752˙0 86.0 10.¹ 135 81 dewölkt 21. April 756.1.4 69 1 149 Stin dewölkt N Abpeln 786.9 8⁰ 4 730 120 ſneiter Haupiſchriftleitung: Dr. Friz Goldendama. Berantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuihetou: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönſelder; für Handel: Dr à Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Drudt uypd Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger m. b.., Mannheim, E 6. 8. 2 „reegcansngs SSeeae: S —— Donnerstag, den 22. Apuil 1920. Mannheimer ee eeee, 5. Seite. Nr. 174. f Feurk-Jenrhnumg,! indemauen I e d, Fenenee Neeee 5 Ailer 22103 ee Duro beſſeres nicht zu junges Püut edneennen—5.70—5 22150 ingebole 0 Qesucht von bedeutender internatio · ualer Speditlonsfirma für Kehl am Rhein Erste Nraft zur selbständigen Leitung der Import- und Ex port ·»Speditions- abtellung. Französische Sprachkennt- nisse eriorderlich. 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April gelangt ur Ausgabe: 125 Gramm Fleiſch, teilweiſe riſches, teilweiſe Gefrierfleiſch. Süß-Stoff: Zu den aufgedruckſen Preiſen marken⸗ frei in den Apotheken und Drogerien. Hafer⸗Kakao: 1 Paket(250 Gramm) zu Mk..80 für die Magermilchmarke 138 in den Kolonial⸗ warenverkaufsſtellen. die bei der Beſtellung die Magermilchmarte 138 abgeſtempelt haben. Reſtbeſtände an Erbſen und Bohnen M..20 das Pſund martenfrei in den grenpertau fe 1— 1668. Mais-Grieß: 375 Gramm zu Mez3 75 für die Kar⸗ toffelerſatzmarke 25 in den Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen 1— 1668. KAmburgerkäſe: 100 Gramm zu M..05 die Milch⸗ konſervenmarke 12 in den Verkaufsſtellen 636—681. (Für die Verkaufsſtelle Gg Adam. Secken⸗ heimerſtraße 17 befindet ſich der Verkauf bei H. Benkert, Seckenheimerſtraße 43) Kunſthonig: 250. M..85 für die Kolo⸗ den Verkaufsſtellen — Für die Verkaufsſtellen: 600—79 Zur Abgabe ſind bereit: Feit: Margarine /½ Pfund zu Mk..75 für die Verkaufsſtellen 736—782 und im Vertaufslager 2, 5 am Freitag, 23. April, von—3 Uhr. Ausweis, Körbe und möglchſi Schecks als Bezahlung mitbringen. Speiſe-Oel: ½ Etr. Verbraucherpreis M..40 für die Kolonialwarenvertaufsſtellen 771—900. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Freitag, den 23. d. Mis, von—12 und —5 Ühr bei der Fa. Georg Jakob, Secken⸗ heimerſtraße 64. Behälter ſind mitzubringen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. In der Woche vom 19. bis 25. ds. Mis. können auf einen Anteil der Vollkarte werden: In den„e der Altſtadt und Lindenhof: 125 Gr. Fleiſch(hiervon ein Teil Ge⸗ zu M..90 u. ſ. w. für das Pfund. In den Geſchäften der Neckarſtadt, Feuden⸗ — Käfertal, Waldhof, Sandhofen, Neckarau, heinau: 125 Gr. Gefrierfleiſch zu M..55 oder das Pfund zu M..20 für 5 Stücke. Mannheim, den 20. April 1 920. Die Direkiſon des ſtädt. Schlacht- und Viehhofes. M. u d übank K lei Aufang Ne. 1 8 95 adie 89 Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je*Æ— Aitet = 4 Siter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte— ½ Liter in den durch Bekannt⸗ machung beze ichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 11⁴ Da bis Miite September vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Verteilung gelaugt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge ſparſamſt umzugehen. Bezugsſcheine für Notſtandsware betr. Die Bezugsſcheinſtelle für Notſtandsware be⸗ findet ſich ab Freitag, den 23. April Lit. C 2, 16 (Städt. Lebensmittelamt). 2⁰0 Städt. Bekleidungsſtelle. fnge Jetehprun. Freitag, den 23. d. Mts., vormittags 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr beginnend verſteigere ich infolge Aaigabe eines Hotel-Regtarratians-Zelriebes in L 13. 24. im Hof, nachſtehende Einrichtungs⸗ Gegenſtände gegen bare Zahlung: Vormittags: Feine Bier-, Wein-, Sekt⸗, Litör- und Eisgläſer. Weinkaraffen, Einmach⸗ gläſer, Platten ſ. allen Größen, Teller, Suppen⸗ ſchäſſeln, Mokkataſſen, Kaffee⸗, Mokka- u. Tee· ——.— 1 Kaffeemaſchine für Büfett, 10 große Steintöpfe, 1 nummerierte Hoteltafel, aller Art. 243 Nachmittags: Küchen⸗ ſtände aller Art, große Emailtöpfe, 1 großer neuer Aluminlumtopf, 1 Tellerwärmer f. Gas, 1 großer Hackklotz, 2 ovale Weinfäſſer, 300 u. 606 Liter. 2 runde, 50 und 250 Liter, 3 Sauer⸗ krautſftänder, 2 Spülzuber, 1 Petroleum⸗ Zimmerofen, 1 großer Wäſcheſchrank. 1 faſt neue Markiſe, 85t3,5 m, 1 Geſchirr⸗Rahmen, 2 Stehleitern.—— 1 Paar Leder-Ga⸗ maſchen, 3 echte Panamahüte, 1 Paatr Berg⸗ ſtieſel, Gr. 43, u. q. m. Mannheim, den 21. April 1920. Scheuber, Gerichts⸗Vollzieher. Oeffentliche Versteigerung. Gemäß 8 410 H. G Freitag, den 23. April 1920, ee werde ich im Pfandlokal O 6, 2 dahier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 5228 Getragene Herren⸗ und Damenkleider, Nipp⸗ ſachen, 1 Lederwalze, 1 Schuhmachernähmaſchine⸗ Oberteil und Sonſtiges. Mannheim. den 20. April 1920. Happie, Gerichts vollzieher. Sy phills- 15 nach den Haut-. 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Wohnungsamt, Mieteinigungsamt und Woh⸗ nungsfürſorge. 2. Mietervereinigung und Hausbeſitz. 3. Anträge und Wünſche. Wir laden die Hausbeſitzer zu dieſer Verſamm⸗ lung ein und bitten um pünktliches Erſcheinen. Der Vorsitzende: A ͤ von Au. 52²4⁴ Hotel Hassler Schwelzingen * 2247 bringt sich 5J Aueit in empfehlende begonnenen Erinnerung. Feruruf No. 142. Dhren-Reparaturen jeder Art 853 Taschenunten, Mandubren und Wedoker erd. schnell u. billig unt. Garantie ausgel. Nehme auch Gold- u. Silder- arbeiten an. Trauringe werd. angei. —5 E79 Zablungserlelzhterong. Zahlungserlelchterunz Küchen8 natur laſſiert und weiß lackiert Mk. 1980.— elnfaches Schlafzimme:„ 1975.— — F Cecter und Wanduhren in unubertroffener Auswahl nur Friedens-Ausführung 896 Ludulg Stob, F 2, 43. Marktsttage. in jedem Quantum ſofort greiſbar Zu erfragen M. Neinrang, udwissbaten d. Jf. Ludwigsplatz 1— Tel. TAen ee Hnkauf plollnen, IIlandolinen, Sitarron, Zithern, Bandoneons efc. zu Böchstpreisen. 888 „Illarkus“chwetzngerstr. 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