d1⸗ — N Jr — 88 — 2 — —— — —— 8 1920.— Nr. 173. Vezugepteiſe: Iu Mannhelm u. Um.50 fü inzi ae31„Umgebung monatl. einſchl. A..5 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ dübr W..—. Poſtbezu vierteljährl. M. 15.— obne Poſtgebühren Einz. Kammſern 80 Pfg. Mie pralſe derzett widerruflich. Noſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlstube 1. V. u Nr 2017 Ludwigsbafen a. Ryh. eſchäfissgebenſtelen in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kpp.erſtr. 42 indenvof: Gontardſir 4 Frernſyrecker Nr. 7940—7936. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannbeim Anzeigenprelſe: Bet jeberzeitigem wideteut b. 1 ſwalt. Roloneizette.% Mk. auam 180 Met. Stel en⸗ geſ. u. Jum.⸗Anz. 20% Nachl., efl 5 Mk. Aunahmeſchiugt Für d. Mittugbl vorm. 8½% f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr, Für Anzeigen an beſtuimmten Tagen. Stellen u. Aus gaven wied keine Verantwortung üdernommen. et Gewalt. Streike u. kgl., Berriebsſtörungen. Material Erſatz⸗Anſprü de gen zu keineñ en für ausgefallene od. deichränkie Ausgaben od. füür verkwärere'u nahme von An“elger Die Konferenz in San Remo. ein Vorſchlag, die deutſche Regierung nach San Nemo einzuladen. Paris, 22. April.(WB.) Wie der Sonderberichterſtatter des Matin“ mitteilt, haben Nitti und Lloyd George im einer Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Mille⸗ bFand den Gedanten ausgeſprochen, die deutſche Re⸗ gierung einzuladen, an der Konferenz in San Remo teil⸗ zunehmen. Es ſei ſogor geſagt worden, die Gegenwart des Kanzlers ſelbſt ſei wünſchenswert, um die politiſchen und wirtſchaftlichen zurün tigen Bez'ehungen mit dem ehemaligen Veinde in ſachlicher und umſaſſender Weiſe zu beſprechen. Der borreſpondent fügt hinzu, man könne ſich den Effekt vor⸗ bellen, den dieſer Vorſchlag auf Millerand gemacht habe. Die kürkiſche Frage. 5 San Remo, 21. April.(WB.) Die Konferenz ſetzte die 6 fung des ktürkiſchen Friedensvertrages fort. Marſchall ſtadch und Marſchall Wil ſon ſowie der italieniſche General⸗ naschef waren darin einig, daß 24 Diviſionen der Alliierten otwendig ſeien, um die geſtellten Aufgaben zu löſen. Veni⸗ be ſiellte den Alliierten eine Armee von 160 000 Mann zur erfügung, die Griechenland in Kleinaſien unterhält. ellte der Oberſte Rat die Zahl und die Aufgaben der alliierten ommiſſionen feſt, die die Durchführung des Friedensver⸗ mages mit der Türkei, insbeſondere die Einſchränkung des 5 ilitärs zu überwachen haben. Die alliierten Marineſtreit⸗ 1˖ te werden die Meerenge überwachen. Die Löſung der urkeſtaniſchen Frage wurde hinausgeſchoben. Das end⸗ Futige Schickſal Siliziens und Syriens wird nach⸗ glichen Vereinbarungen zwiſchen England und Frankreich guheimgeſtellt. Die Abſicht. dem Völkerbund das Mandat ber A rmenien zu übertragen, wird fallen gelaſſen infolge 5 Einwendungen des Vollzuasausſchuſſes der Völkerbunds⸗ 5 Die neutralen Staaten Schweden und Norwegen wurden ſurch die Konferenz erſucht, das armeniſche Volk zu unter⸗ —— 3 5 Eine internationale Anleihe ſoll ausgeſchrieben wer⸗ n. um es Armenien zu ermöglichen, ſich ein Staatsvermögen . 50 * Die Abreiſe der franzöſiſchen Delegakion. Paris, 22. April.(W..) Nach Privatmeldungen aus — Remo ſoll die franzöſiſche Delegation ihre Ab⸗ ie auf Sonntag vormittag feſtgeſetzt haben. Uinon will für weitere Schrülte die Ratifikaton abwarten. London, 22. April.(WB.) Nach einer Timesmeldung 8 Neropork ſoll die Weigerung der Konferenz don San die von Wilſon vorgeſchlagene Politit hinſich tlich Nar a rkei anzunehmen, dieſen veranlaßt haben, eine Er⸗ 8 rung zu reröffentlichen, in der geſagt wird, daß der ſdchrdent von nun an nicht mehr die Abſicht habe, ſeine An⸗ ben den Alliierten kund zu geben, bis der amerikaniſche Senat en Friedensvertrag ei ziert habe. * Der belgiſche Candhunger. d0 Berlin, 22. April.(Von unſ. Berl. Böro.) Die Meldung, N Belgien die Abſicht habe, weitere Teile des Kreiſes ſchein cha u an ſich zu reißen, und zwar öſtlich der Bahn, 9 5 wie wir erfahren, richtig zu ſein Jedenfalls hat Bel⸗ 5 bei den Verhandlungen erklärt, daß es die Bahnlinie, die Gredenfalls widerrechtlich beanſprucht, nicht als eine praktiſche vullge anfehen könne, die Grenze vielmehr öſtlich verlegen ſer, Belgien hat es dabei auf eine Reihe volksreicher Dör⸗ Fern den Truppenübungsplatz Elſenborn, und auf einen 0 der etwa 60 Millionen Mark wert iſt, abgeſehen. Ferner —— es die Stadt Monſchau von ihrem wirtſchaftlichen m Merland abſchnüren, zu bewegen. n. Aus den Schreckeuslagen im nuhrgebiel. Man ſchreibt uns: duch de in der unabhängigen und kommuniſtiſchen Preſſe des heute noch behauptet wird, ſoll es ſich bei der Beſetzung der Ruhrgebietes durch die Rotgardiſten um einen Kampf an geſamten Arbeiterſchaft gegen reaktionäre Elemente ge⸗ 18 aben. In Wirklichkeit hat die Arbeiterſchaft eſt ſtſchwere Kämpfe mit den roten Banden ſehen müſſen und hat ſich ſchließlich, nur der Gewalk raf ud, an dem von dem Zentralrat proklamierten Gene⸗ ſeh ſtreik beteiltzen müſſen. Dafür ſind auch die nach⸗ ien den Mitteilungen über die Ereigniſſe in den Schreckens⸗ einer Zeche des Dortmunder Reviers ein deutlicher um es ſo zum A nſchlu ß an Belgien 15 7 Wden am Dienstag, den 30. März der Generalſtreik ver⸗ Ügen! wurde, wollte die nber Neel ſich nicht daran betei⸗ nund fuhr über und unter Tage in beiden Schichten voll⸗ 185 an. Im Laufe des Vormittags wurde der Betriebs⸗ ſorder, über Tage vom Aktionsausſchuß telephoniſch aufge⸗ laſſe„die Belegſchaft herausholen und nach Hauſe geren zu Auff, da Gene kalſtreik ver fündet ſei. Er weigerte ſich, dieſer Aann a nachzukommen. Am Nachmitiag erſchienen 3 eweh mit Gewehren, während ein Wagen mit Maſchinen⸗ zaehren draußen wartete, bei dem Vetriebsführer unter weſe und verlangten Sprengſtoff. Der Betriebsführer ver⸗ ſie 25 die Herausgabe, worauf die Leute abꝛogen, indem iom usſicht ſtellten, ſie würden mit ſtärkerer Macht wieder⸗ ſanimten und Sprengſtoff mit Gewalt holen. Um die gewalt⸗ mdt We⸗ nahme des Sprengſtoffes zu verhindern und ein N eiterarbeien der Belegſchaft zu ermöglichen, trat 15 Dienstag abend die aus Mehrheitsſozialiſten und Ange⸗ S der chriſtlichen Cewerkſchaft beſtehende Zechenwehr Ze ce rke von 6 Mann je Schicht zuſammen und armierte die Näe mit 2 Moſchinengewehren. Am Mittwoch, den 31. gegen Irdr die Belegſchaft wiederum vollzählig an. Elwa gen 11 Ubr erſchien ene bewaffnete Schär von 10 Mann verlangte durch eine Abordnung von der Betriebsleitung 0 Dann und vom Betriebsrat, die Belegſchaft müſſe nach Hauſe ge⸗ ſchickt werden. Als das wiede um verweigert wurde, zogen ſie ſich zurück mit dem Bemerken, ſie würdenes der Be⸗ legſchaftſchon zeigen, daß ſie ſich am General⸗ ſtreik beteiligen müſſe Zur Anfahrt der Mittags⸗ ſchicht hatte ſich wederum faſt die ganze anfahrende Beleg⸗ ſchaft in der Kaue verſammelt, um ſich um uziehen und ein⸗ zufahren. Da erſchienen in der Kaue einige nicht näher be⸗ kannte Leute und forderten die Belegſchaft auf, nach Hauſe zu ge en. Wenn ſie einführen, würden ſie nicht wieder heraus⸗ kemmen. Die Belegſchaſt feagte den Betriebsrat, was ſie tun ſolle Sie wolle anahren, wenn er die Gewähr übernähme, daß ſie auch wieder lerausläme. Da der Betriebsrat das nicht konnte, ging der größte Teil der Belegſchaft nach Hauſe, nur rund 200 Mann ſubren trotz der Drobungen an. Zwiſchen 4 und 5 Uhr näherten ſich der Zeche von allen Seiten teils in größeren Haufen, teils in Schützenlinien, rote Banden, die ein keſtiges Feuer auf die Zeche und zum Teil auf ſich ſelbſt eröffneten. Dann wurde, nachdem die Zechenwehr den';derſtand als offenbar nutzlos aufgegeben hatte, die Zeche geſtürmt. In der am Zecheneingang gelegenen Beamtenkaue und Markenkontrolle wurden mehrere Beante mit Erſchießen bedroht, die Betiiebs⸗ führer unter und über Tage und der Betriebsrat wurden unter Drohungen reranlaßt, die Waffen heraus zu⸗ geben. In den Fipmern, des Betriebsführers unter Tage und der Steiſerſtube wurden ſämtliche Schränke demaliert. aus faſt allen Türen im ganen Gebäude murden die Füllun⸗ gen herausgetreten oder kerausgeſtoßen. Ae nlich wurde im Verwaltungsgebäude gelauſt. Die Bele zſchaſt über Tacge— 't Ausnal me der Leute im Keſſelbaus, an den Maſchinen und auf der Kokerei— wurde nich Hauſe geſchickt der dienſt⸗ tuende Fördermaſchiniſt auf Schacht 1 wurde mit Hand⸗ granaten bedroht und ebenfalls yon der Zeche gejagt. Ein anderer Fördermaſchinſſt wußte die unter Tage angefahrene Belegſchaft kerausbolen. Am Donnerstaz blieb die Zeche und das Verwaſtungsgebäude dauernd ron den roten Banden beſeßt Am Donnerstag Abend zoz ſich die rote Beſatzung uuf die Kunde hin, daß die Reichswehr im Anrücken ſei, zurück. Vor einem neuen Sklurm. Aus Mülheim wird uns berichtet: In Dortmund, Mülheim und Oberhauſen wird wieder der Generalſtreik propagiert für den Fall, daß die Regierungs⸗ daen nicht ſofort aus dem Ruhrrevier zurückgezogen wer⸗ en. In Arbeiterkreiſen kurſiert das Gerücht, daß einige Kommuniſtenführer bereits heimlich nach Mül⸗ heim zurückgekommen wärxren, um für einen neuen Umſturz ſchon jetzt die notwendigen Schritte einzuleiten. In Hamborn werden die Arbeiter bereits in neue Kompagnien ein⸗ geteilt, es werden neue Führer beſtimmt. Die Rotgardiſten ſammeln ſich in der Gegend Hagens und Schwelms. Von den Waffen ſindkaum 10 Prozent abgeliefert worden. Auch in Arbeiterkreiſen herrſcht ge⸗ drückte Stimmung darüber, daß die Reichswehr abrücken ſoll. Auch die Arbeiter fürchten eine Wiederholung der Schreckensherrſchaft. Für die Handlungsweiſe des Komiſſars Severing fehlt hier jedes Verſtändnis. Nach Abzug der Reichswehr erwartet man in zwei bis drei Wochen ſchlimmere Zuſtände, als je zuvor. Man ſchätzt die Zahlder Gewehre, die ſich noch in den Händen der Ro⸗ ten befinden, auf etwa 50- 60000. 5 Die Truppenſtärke im Ruhrgebiet. Berlin, 22. April.(Von unſerm Berliner Vüro.) Die Beſetzung deutſcher Städte durch Frankreich iſt, wie erinner⸗ lich, erfolgt, weil Deutſchland notgedrungen Truppen ins Ruhr⸗ revier einmarſchieren ließ, die außerdem angeblich die durch das Abkommen vom 8. Auguſt zugelaſſene Truppenzahl über⸗ ſchritten haben ſollen. Wie wir aus dem Reichswehrminiſte⸗ rium erfahren, iſt die Truppenſtärke im Ruhrrevier inzwiſchen ſtark vermindert worden. Folgende Zahlen dürften allgemein intereſſieren: Am 18. April nachmittags be⸗ trug die Stärke der Reichswehr in den Abſchnitten 1 und 2 der neutralen Zone, die das Ruhrrevier umfaſſen, 21 Bataillone, 8 Eskadrons und 26 Batterien. Die Kopfſtärke mit allem, was ſonſt noch dazu gehört, wie Stäbe uſw. betrug 19 000. Die ruhigen Abſchnitte der Fünfzig⸗Kilometer⸗Zone waren beſetzt mit 4½ Bataillons, 3 Eskadrons; Artillerie war überhaupt nicht vorhanden. Die Geſamtſtärke betrug 2170 Mann. Bis geſtern abend war im Ruhrrevier folgende Truppenverminde⸗ rung eingetreten: es ſtanden dort nur noch 26 Bataillons. 7 Eskadrons und 13 Batterien. Die Geſamtkopfſtärke beteug 15 429. Die Trupßenzahl in den anderen Abſchnitten iſt un⸗ verändert. Aücktriit des Kabinells in Sachſen. Gradnauer von den RNadikalen geſtürzt. 8. Dresden, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Der Miniſterpräſi⸗ dent Gradnauer begründet in ſeinem Schreiben an die Volks⸗ kammer, das heute der Kammer vorliegt, ſeinen Rücktritt zunächſt mit ſeinem ſchlechten Geſundheitszuſtand, vor allem aber mit politiſchen Gründen. Denn ſeine Perſon und ſeine Politik ſind von der Mehrheitsſozialdemokratie in der letzten Zeit ſehr heftig angegriffen worden. Der Vorſtoß geht vor allen Dingen von den wilden Ak⸗ tionsausſchüſſen in CThemnitz und im Vogtland aus und iſt von der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion übernommen worden. Dieſer Vorſtoß bedeutet einen glatten Sieg der ſogenannten Chemnitzer Richtung in der ſächſiſchen Mehrheitsſozialdemokratie, die ſich in nichts mehr von den Unabkängigen unterſcheidet. Die einzelnen Miniſter werden, da der Rücktritt des Miniſterpräſidenten auch den Rücktritt des ganzen Kabinetts bedeutet, vorläufig die Geſchäfte weiterführen. Ueber die Formen, in denen die Umbildung des Kabinetts ſich abſpielen wird, läßt ſich noch nichts genaues ſagen, ebenſo wenig, ob die Koalition zwiſchen Sozialdemokra⸗ tie und Demokratie weiter beſtehen kann. Bemerkens⸗ wert iſt, daß beſonders ſeit dem 15. April eifrige Be⸗ ſprechungen zwiſchen Sozialdemokraten und Unabhängigen über eine Zuſammenarbeit und gemein⸗ ſame Kabinettsbildung ſtattgefunden haben, zu denen in letzter Zeit auch die Kommuniſten hinzugezogen wurden. Die Unabhängigen haben zunächſt abgelehnt, vor den Wahlen ſich an einer Kabinettsbildung zu beteiligen Doch hat es den Anſchein, als ob es tatſächlich doch noch zu einer Vereinigung zwiſchen den beiden Parteien kommen werde. Als zukünftiger ſächſiſcher Miniſterpräſident wird u. a. jetzt ſchon der mehrheitsſozialdemokratiſche Abgeordnete Stücklen genannt. Hölz. Prag, 21. April.(WB.) Der Kommuniſt Hölz wurde mit acht Genoſſen unter ſtarker militäriſcher Eskorte aus Eger über Pilſen nach Jitſchin geſchafft. Seine Ueberſührung nach Jitſchin iſt, obwohl das Kreisgericht in Eger als Strafgericht zuſtändig wäre, deshalb erfolgt, weil Eger zu nahe an der Grenze und dem Tätigkeitsgebiet des Hölz gelegen iſt, wo ver⸗ mutlich noch zahlreiche ſeiner Anhänger ihr Unweſen treiben. Dem„Prager Tagblatt“ zufolge iſt die Auslieferung Hölz zur Zeit noch nicht aktuell, weil Hölz ſich zunächſt wegen des Verbrechens öffentlicher Gewalttätigkeit vor den tſchecho⸗ ſlowakiſchen Gerichten zu verantworten haben wird. Bekannt⸗ lich hat Hölz bei ſeiner Verhaftung nach einer von ihm verbor⸗ genen Handgranate geariffen, um ſich ſeiner Verhaftung zu entziehen. Seine Auslieferung wegen der in Deutſchland be⸗ gangenen Straftaten wird alſo erſt in Frage kommen, wenn Hölz von den tſchecho⸗ſlowakiſchen Gerichten rechtskräftig von den ihm hier zur Laſt gelegten Delikten freigeſprochen werden ſollte, oder für den Fall ſeiner rechtskräftigen Verurteilung erſt nach Verbüßung der über ihn verhängten Strafe. die Reſchskagswahlen 1920. Scheidemann über die kommenden Wahlen. Der Kölner Veitreter des Amſterdamer„Handelsblad“ berichtet über eine Unterredung mit Scheidemann in Kaſſel: Nach Scheidemanns Auffaſſung gehört ein Zufſammenarbeiten der Mehrbeitsſozialiſten und der Unabbängigen bei den Wahlen zu den Möglichteiten. Beide Gruppen haben bei der Bekämpfung der Reaktion von rechts zu viel gemeinſame Intereſſen, um alle Sonder⸗ intereſſen nicht hintanſetzen zu können Das bedeutet noch keineswegs erne Verſchmelzung der Pärteien durch die Wahlen. Die Vorausſetzung mr dieſe e wäre natürlich, daß die Unabhängigen ihr Ehem⸗ nitzer Programm ändern. Scheidemann meint, daß das Zentrum Jn⸗ tereſſe daran zeigen müſſe, gegen die Reaktion vorzugehen, um nicht allen Einfluß auf die Arbeiterſchaft zu verlieren. Im allgemeinen könne ange⸗ nommen werden. daß das Ergebnis der Wahlen eine gewiſſe Verſchie⸗ bung nach links und näch rechts zur Folge haben werde. Die europaiſche Gefahr. Amſturz auch in Jugolavien. 2 London, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Den engliſchen Blättern wird aus Belgrad gemeldet: Seit mehreren Tagen iſt ein großer Genera 15 reik mit politiſcher und renolutierärer Tendenz unter allen Arbeitern des Trans⸗ portweſens, den Eiſenbähnen und den Arbeitern des Flug⸗ weſens in ganz Jugoflavien ausgeblochen. Die Ar⸗ beiter verlongen die ſofortige Abdankung des Königs Peter, die Proklamierung der Republik ſowie die Ein⸗ führung von Arbeiterräten durch den Staat und ihre An⸗ erlennung. Der Generalſtreik in Itallen. Mailaud, 22. April.(W..) Die Blätler berichten über die Verhult⸗ niſſe des Poſt⸗ und Telegraphenweſens, daß dasſelbe namentlich in Rom durch die Obſtruktionen der Angeſtellten außerordentlich leidet. Die Ver⸗ bindungen mit Oberitalien ſind nur mit Mühe aufrecht zu erbalten. Tauſende von Telegrammen können auf dem Draht nicht befördert werven. In gleicher Weiſe häufen ſich in Rom die Poſtſäcke mit Korreſpondenzen uſw., ſodaß die dortige Poſtverwaltung die Beförderung von Wertſachen, Paketen und Druckſachen geſperrt hat. Statt 38 000 Telegrammen, ote täglich von Rom aus abgeſertigt wurden, ſind in den letzten Tagen durch⸗ ſchnittlich noch nicht 8000 weilergeleitei worden. Die antibolſchewiſtiſche Union beſorgt mit ſiudentiſchen Hilfskräften das und Verteilen der Korreſpondenzen. Man nimmt an, daß die Poſt⸗ und Telegrapoen⸗ angeſtellten nach Erhalt ihrer Bezüge endgiltig von der Obſtruktion zum Streik übergehen werden. Nach dem„Corriere della Sera“ iſt der General⸗ ſtreik in Turin weiter im Abflauen. Man rechnet mit einer Beilegung des Konfſliktes, nachdem ſich die Eiſenbahner für die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit ausgeſprochen haben. 2 * Neuendorf(Schweiz), 22. April. Der Regierungsrat des Kantons Neuenburg hat die Abhaltung des für übermorgen anberaumten Kommuniſtiſchen Kongreſſes ver⸗ 1 5 weil ſeine Ziele der öffentlichen Ordnung zuwider⸗ aufen. Badiſcher Land'ag. 33. Fffentliche Sitzung. Karlsruhe, 22. April. Präſident Kopf eröffnet um.10 Uhr die Sitzung. Das Hausz in die Tagesordnung ein. Abg. Kraus(Soz.) begründet ſeine förmliche Anfrage über Vertrekung Badens auf der Reichsſchulkonferenz. Sie hatte folgenden Wortlaut: In welcher Weiſe gedenkt die Negie⸗ rung die Vertretung Badens bei der kommenden Reichsſchulkonferenz zu geſtalten und ſind dabel die Fraktionen des Landtages verlretend Iſt die Regierung bereit, dieſenigen Grundſätze(höhere Bildung oller Lehrer, Einheitsſchule, Simultunſchule uſw.) über die auf der Landesſchulkonferenz eine weitgehende Einiaung erzielt worden iſt, auf der Reichsſchulkonſerenz nachdrücklichſt zu vertreten? Welche Stellung gedenkt die Regierung bezüglich der Kompetenzabgrenzung zwiſchen Reichs⸗ und Landesſchulgeſetzgebung einzunehmen? Iſt die Regierung bereit, ſofort in eine Umgeſtaltung des Unkterrichts(be⸗ ſonders Geſchichte und Heimatkunde) und der Leſebücher nach den Erforderniſſen der neuen Zeit einzutreten? Der Inter pellant kündiete einen Antrag an auf Einſezung eines Schulausſchuſſes durch den badiſchen Landtag und trat für die Bei⸗ behaltuna der Simultenſchule ein. Er ſtellte den Antrag, wonach von der Reichsreglerung und der Nationalverſammiunz er⸗ tritt die —— — ** wWird. nicht aber daß ſie fortſchreitet. Mannkheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Ho 5 lag, ben 22. April 10. Seſte. Nr. 178. martet wird, daß durch die Ceſetzgebung im Reiche die Simult in⸗* Strafverfolgung des unabhängigen Abgeordneten ſchule in Baden gewährleiſtet wird. Pfalz. Blumtritt⸗Hof wegen Hochverrat erteilt, jedoch Unterrichtsminiſter Hummel': Die förmliche Anfrage will der badiſchen Regierung einen Anſtoß geben, in ihrem Sinne zu wirken. Dieſer Anſtoß iſt nicht nötig, um auf dieſe Frage aufmerkſam zu machen. Eine Verſtändigung iſt bisher möglich geweſen, weil inan die Exörterungen freihieit von Gezenſählichkeiten. Ich lege Wert barauf, eine einbeitli:ge Volksvor re.u* hinter mir zu haben, venn ich die Dinge im Reichsſchulausſchuß vertrete Ich will auch nich“s dazu beitragen, was die bisherige Einheſi ſtören könnte. Es war notwendig, im Reichsſchulausſchuß zunächſt die Reichsſchulkonferenz vorzubereiten. Dann mußten die Fragen erörtert werden, in denen die Länder vor eine Neugeſtaltung in der Schule geſtellt wurden Schlioßlich mußte eine Einigung im Reiche gefunden werden Dazu gehört die vierſäßriſe Grundſchule und der einheitliche Schul⸗ beginn. Die Verhandlungen waren vertraulich. Deshalb war es nicht richtig, die Nachrichten über die Verbeſſerung der Rechtſchrei⸗ bung in die Oeffent ichkeit zu brinden Die Bedürfnisfrage iſt an⸗ erkannt. Der Rechtſchreibungsausſchuß ſcheint aber über ſeine Kompetenz hinausgegangen zu ſein Wir ſind förmlich erſchrock en. als wir von den Abſichten des Ausſchuſſes hörten. Es müſſen auch gehört werden die Organiſationen der Bu hhändler und Buchdrucker. Die Sache iſt ſetzt wohl in die richtioe Bahn geleitet worden. In der Reichsſchulkonferenz hit Baden keine eigentliche Vertretung außer die der Regferung. Sie wird—400 Reichsvertretungen der Reichs⸗ ſchulverbände aber keine Landtagsbertretungen haben. Nur etwa 6 Mitglieder der großen Parteien eine Vertretur⸗d des deutſchen Geſamſevlskopats und der evangeliſchen Kirche werden zugeloſſen. Wann die Konferenz ſtattfindet, ſteht noch nicht feſt. Staatsſekretät Schulz deutete an, daß ſie nach den Wahlen ſtattfinden. Es wird dann wohl Herbſt werden. Dieſe Reichsſchulkonferenz ſoll lediglich gutachtliche Urteile von Fachmännern abgeben. Bis heute iſt es mir nicht gelungen, von der Neichsregierung zu exfahren, wer aus Baden berufen wird. Ich habe nur von einzelnen Berufenen er⸗ fahren, daß der badiſche Lehrerverein und der Philologeaberein Vertretungen hat. In einem Telegramm wurde ich erſucht, drei Mitglieder namtaft zu machen. Eine größere Zahl als—300 Mitalieder faßt der Raum des Reichstages nicht. in dem die Ver⸗ 2 ſtattfinden ſollen. Die politiſchen Partelen haben ein Intereſſe an den Fragen. Ihnen iſt bei der Erör eruna der Geſetze im Landtage dazu Geleenheit gegeben, ihre Stellungnahme zu de⸗ kunden.(Abg. Dr. Schofer Wir müſſen auch die Mittel bewil⸗ ligen.) Das wird eine der ſchmerzlichſten Aufgaben ſein. Dem An⸗ trag auf Bildung eines Schulausſchuſſes im Landtage ſtimme ich gerne zu. Ein kon'rudiktoriſches Verfahren wird auf der Reichsſchulkonferenz nicht möglich ſein Der Landesſchulkonferenz kann ſo wenig wie der Reichsſchulkonferenz ein Beſchlußrecht zuge⸗ billigt werden. Sie haben nur autachtliche Bedeutung. Weiſungen habe ich nur vom Landtage entgegenzunehmen. Wenn das Ve⸗ dürfnis vorliegt, in eine Erörterung der Fraze einzutreten, bin ich dazu bereit. Wenn geſagt worden iſt, man wolle nicht feſtigen, ſo muß ich erklären, daß ich mich feſt genug fühle, die erkannten Notwendigkeiten zu dertreten. Ich bin aber nicht ganz ſicher, o b alle Fraktionen, auch die des Interpellanten ſo hinter mirſtehen, wie das nötig wäre Wir haben den Standpunkt vertreten, daß das Reichsſchulgeſetz nur ein Rahmengeſetz ſein ſoll, daß den Ländern aber der weiteſtgehende Spielraum gewäßrt wird. Von dieſem Standpunkt aus bedaus e ich das Zu⸗ ſtandekommen des Schulkompromiffes., Die Demokratie bleibt dabei außer Spiel. Die Sozialdemokraten wollken die Mog⸗ lichkeit der weltlichen, das Zentrum die Erhaltung der Konfeſſions⸗ ſchule. So iſt daraus das Schulkompromiß entſtanden. Wenn dleſe die verſchiedenen Strömungen im Volke berückſichtigen. Auch die Kirche kann ſich damit abfinden, wenn die Simultanſechule in ihrer bisherigen Verfaſſung erhalten bleibt(Abg. Dr. Schofer Zentr. Wie lange noch?) Die badiſche Verfaſſung iſt ein Kompromißwerk, rir müſſen es aufrechterhalten. Die Frage wegen der Bücher in der Volks⸗ und Mittelſchule wurde dahin erörtert, dan man hier mehr Gleichheit haben müßte. In der Volksſchule haben wir das Buch Monopol. Leſebücher die Neugeſtalturen der geſeizesmäßigen Bücher ausſchallen. Der neue Staat muß ſieh mit der Zeik in den Herzen der Bürger einleben. Soll die Jeit demokratiſche Märtyrer ſchaffen“ Ich werde nicht die Hand dazu bieten. Man müſſe mir Einzelfälle melden, damit ich auch einſchreiten kann. Der Friedenvertrag wird nur Natlonalhaß er⸗ ziehen, er dient nicht zur Völkerverſöhnung. Ich werde dafür ſor⸗ gen, daß der neugeſchaffene Staat im Unterricht nicht verhöhnt (Abg. Dr. Schofer: Das muß auch für ſehr bedauerlich 1 Der Unterricht muß ein Bild der Welt darſtellen, wie dieſe ein ſo „Nach Ausfuhrungen des Abg. Dr. Schofer(Zentrum, erklärte Präſident Kopf, wir haben nun zwei Anträge. Der erſte Antrag will die Schaffung eines Schulausſchuſſes im badiſchen Landtag. Der zweite Antrag Kraus verlangt, die Reichsregierung und die Nationalperſammlung ſind davon zu unterrichten, daß der badiſche der badiſchen Reglerung in dieſem Sinne auf die Reichsgeſetze ein⸗ wirken. Präſident Kopf teilte mit, daß ein Antrag des Zentrums, der Sozialdemokratie und der Deutſchnationalen eingegangen ſei, die 9 zu ſchließen. Der Schlußantrag wurde angenommen. Abg. Kraus(Soz.) hat das Der Antrag Kraus auf Belaſſung eines Schulausſchuſſes wurde angenom⸗ men. Der zweite Antrag Kraus und der Antrag Schofer wurden einſtimmig dem Schulausſchuß ſiberwieſen. Um i Uhr wurde abgebrochen. mittag 4 Uhr. Nächſte Sitzung heute nach⸗ der Kulturforiſchritt als Rufgabe. Von Th Steinmann. Unſer Seitalter war kulturenthuſtaſtiſch und iſt es vielleicht noch Denn ſo raſch laſſen wir Menſchen uns nicht belehren, wenn wir einmal einen Glauben gefaßt haben. Wir aber glaubten ganz eigentlich an die Kultur, wie man an eine böbere Macht —5 Und das Hauptdogmo dieſes unſeres Kulturglaubens war, die Kultur es in lc habe, immer fortzuſchreiten. wie von ſelbſt und ganz unwiderſtehlich. Inzwiſchen aber ſchritt unſere Kultur keineswegs wetter fort. Gewiß, ſie veränderte ſich. Sie ward immer mehr Technik, Handel, Induſtrie. Und/ wir lleßen ſie ſo welterwach'en, freuten uns wohl gar dieſes ſo gewalligen Wachstums. Wir nahmen ihn oßme wei ⸗ teres für Fortſcheltt, getreu unſerm Glauben an ein beſtändiges Fortſchreiten der Kultur. Daß Kuttur ſich verändert, das macht ſich gewiß von ſelbſt: Die wirkliche Geſchichte der Kultur kennt ebenſo aut den Rückſchritt wie den Fortſchritt. Unſpe ganze Kultur iſt ſa doch nicht einfacher Wildwuchs. Die wildwürhſige Natur liegt ihr wohl zugrunde. Die Aufgabe der Kultur aber iſt, grade den natürlichen Wildwuchs mit klarem Zielbewußlſein zu meiſtern: und die Not der Kultur, daß ſtatt deſſen vielmehr ſie durch den natürlichen Wildwuchs umgeſtaltet wird. Das iſt dann auch Kultur⸗ veränderung, aber als Berwilderung. Kulturrückſchritt, nicht Fort⸗ ſchritt macht ſich ſo von ſelbſt, Kulturfortſchritt daraen muß ulemal bewußt gewollt und allerlef Widerſländen abgerungen werden. So wenig iſt er das Selbſtverſtändliche das darum wie von ſeib r kommt, weil die Kultur es ſo an ſich hat, unwiderſtehlich immer weiter zu wachſen. AUnſer kulturſeliges und bet all ſetner Kulturſefſgreit tarſächlich kulturarmes Zeitalter vergaß, daß Kultur Aufagabe iſt; daß ſie nicht wird und wächſt, wenn man ſte einſach ſo trelben läßt und all ihren zufäuigen Wandlurgen autgläubig nach'a ſt. Rechte Kulfur will immer bewußt erſtrebt werden. Ihre Ziele ſiegen allemal als wirk⸗ liche 00 voraus; ſe klarer es— ˙9 Kulturziele ſind, um ſo ſtärker ſind die W. und um ſo deutlicher wird ih⸗ Aufgabecharakter Dleſen Aufgabecharakter der Kultur wir aber dar⸗ um, weil wir von keinerlei Duallsmus— + wollten. So zu denken, erſchien uns veraoltet. Undualiſtiſch aber iſt, kar geſehen, der us. So war auch unſer unbedingter Glaube 5 den ſelbſtperſtändlichen ae watmufiſtiſch Hud unſere von ſelpſt wachſende Kultur ſelber Ultter Dreß— t e e 828 ent an 9 wünder mie an Sa, an 1 Wir werden in dieſer erneuten Behandlung der — Raff 1 und an re modernen Nalonalismus, an Veitere Ergebniſſe der Bezirkswahlen. „Sudwigshafen a. Rh., 22. April.(W..) Nach den weiter vorliegen⸗ — anulichen Ergebniſſen der Bezirkswahlen in der Pfalz wurden abgegeben: im Bezirk Grmersheim: Kanton Germersheim: Zentrum 4799 (8 Sitze), utſche Volkspartei 3291(), Sozialdemokraten 2865(2) Kan⸗ ton Kandel: Zentrum 5631(), Sozialdemokraten 2180(1 Verkinigte Bauern⸗ und Bürgerliſte 3433(2) im Bezirk Landau: Kanton Landau: 6073(), Demo⸗ kraten 1356(), Deutſche Volkspartei 6406(), Sozialdemokraten 3359(), ae de 531(); Kanton Edenkoben: Sozialdemokraten 2246(), eutſche Volkspartei 2788(), Zentrum 5064(4, Demokraten 1247(1; im Bezirk Kirchheimbolanden. Demokraten 2263(), Deutſche Volkspartei 2512(3, Freie Bauernſchaft und Bund der Landwirte 1622(), Sozialdemokraten 4106(4) Zentrum 1646(1) im Bezirk Zweibrücken: Kanton Zweibrücken: Sozialdemokraten 3153(3 Freie Bauernſchaft 2500(), Zentrum 2429)(), Deutſche Volks⸗ partei 2075(), Unabhängige 990(); Kanton Hornbach ſieht noch aus: im Bezirk Bergzabern: Kanton Bergzabern: Zentrum 2356, Ver⸗ einigte bürgerliche Parteien 5493, Sozialdemokraten 1214, Demokraten 605; Kanton Annweiler: Zentrum 2740, Sozialdemokraten 2278, Deutſche Volks⸗ artei und Bund der Landwirte 2057. Die Zahl der Sitze der einzelnen arteien iſt noch nicht feſigeſtellt: im Bezirk Rockenhauſen: Kauton Rockenhauſen: Bürgerl. 2666(), Sozialdemokraten 761()) Kanton Winnweiler: Bürgerliche 3065(), Sozialdemokraten 1901(), Demokraten 409(); Kanton Obermoſchel: Bürgerliche 4107(), Sozialdemokraten 1934(), Demokraten 755(1) m Bezirk Kaiſerslautern: Kanton Kaiſerslautern: Unab⸗ hängige 6030(), Deutſche Volkspartei 6841(), Zentrum 5032(), Sozial⸗ dentokraten, 6615(), Demokraten 4405(); Kanton Otterberg ſteht noch aus. Das amtliche Ergebnis der Bezirke Pirmaſens und Kuſel ſteht ebenfalls noch aus. Die ftreiswahlen. Ludwigshafen a. Rh., 22. April. Auch von den pfälziſchen Kreiswahlen jetzt de meiſten Reſultate vor. Das Er⸗ gebnis iſt nachſtehendes(wobei U. Unabhängige, 2. Zentrum, S. Sozialdemokraten, D. V. Deutſche Volksparkei und D. Demo⸗ kraten bedeutet). U. Z. 8. D. V. D. Bezirk Bergzabern 3381 5170 3178 7575 674 Bezirk Bad Dürkheim 418 3253 3064 3357 2912 Bezirk Frankenthal 8688 6063 11707 7017 34ʃ19 Stadt Frankenthal ſteht noch aus. Bezirk Germersheim 85 10370 5008 6161 790 Bezirk Homburg 1229 6888 4438 5941 159 Bezirk Kaiſerslautern 465 3386 5078 4834 1185 Stadt Kaiſerslautern 8803 3098 3780 44617 3367 Die Bezirke Kirchheimbolanden und Kuſel ſtehen noch aus. Bezirk Landau 138 10198 4524 76r8 1591 Stadt Landau 78 1362 1068 1584 999 Bezirk Ludwigshafen 2142 9320 6145 454 1104 Stadt Ludwigshafen 9392 3818 6514 4172 32860 Bezirk Neuſtadt 1417 3880 4898 3467 1947 Stadt Neuſtadt 989 1315 9227 1468 1902 Bezirk Pirma ens und Stadt Pirmaſens ſtehen noch aus. Bezirk Rockenhauſen 28 2190 4463 7763 1175 Bezirk Speyer 175 5682 3258 280 146 Stadt Speyer 95 2879 2888 1350 1516 Bezirk Zweibrücken 729 23440 3181 3497 48⁵ Stadt Zweibrücken 839 1088 1108 1764 1005 Bayern. Die VBeralung des bayriſchen Wahlg⸗ſetzes. 9 München, 22. April.(Prio.⸗Tel.) Der Landtags⸗ ausſchuß hat geſtern bei der Beratung des bayriſchen Waählgeſetzes ſolgende Beſtimmungen getroffen: Der Landtag wird auf 4 Jahre gewählt. Das Land wird in 8 Wahlkreiſe eingeteilt, bezirten. Für das Hondd Land ſind 142 Abgeordnete zu wül len, davon 32 in Oberbayern. Die ZJifſern für die übrigen Kreiſe werden in der zweiten Leſung des Geſetzes feſtgeſetzt. Außerdem werden 15 Landesabgeordnete dem Geſamt⸗Wahl⸗ vorſchlag nach den Verhältniſſen der Stimmzettel für das Ualen Land zugeteilt. Die Wählkreiſe werden in ſo viele immkreiſe eingeteilt, als Abgeordnete im Wahlkreiſe zu wählen ſind. Die Einteilung wird durch eine Beilage geregelt. welche Beſtandteil des Wahlgeſetzes iſt. Der von den Demo⸗ kraten beanſtandete Stimmkreisparagraph wurde ohne deren Stimmen angenommen. Die Erklärung der demokratiſchen Landtagsfraktion zum bayriſchen Wahlgeſetz hat eine kurze Unterbrechung in der Weiterheratung notwendig gemacht. Die Koalitionsparteien ſind um eine Verſtän⸗ digung zu erzielen. Man hofft, bis heute Nachmittag zu einer Einigung zu gelangen. Slrafverfolgung Blumtritt⸗Hof. iMünchen, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Der Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuß des hareriſchen Landtages hat geſtern mit 18 gegen 6(ſozialdem.) Stimmen die Genehmigung zur e ihrem Weltkrieg und an ihrer Revolufion. Es daß wir aus unſerm blinden naturaliſtiſchen Kultur⸗ ben herauskommen und die Kultur und ihren wieher Kaſich 2 wirkliche Aufgabe erſaſſen— 4 8 Unſere Kinder. Von Joſeph Knobloch⸗München. Der Schlüſſel zum innerſten Herzen der Kinder iſt unermüd⸗ liche, iunige Shmpathie mit ihren kleinen Freuden und Leiden. Erlaube dir nie, ihre Gehe muiſſe lächerlich zu machen, wende dich uicht unwillig ab, wenn ſie kommen, dir Linen neuen Drachen, einen wunderbaren Brummkreiſel zu zeigen, oder dich bitten, einen feſten Knoten zu löſen. Drachen und Knoten find nur Vorläufer älterer Gedanken und tieferer Gefühle, welche du ſonſt e nes Tages vergeblich zu teilen wirſt. Die Ideen und Anſichten eines Kindes mögen ſeltſam und wunderlich 92 ſein; warum es ihm aber fühlen laſſen, ſtatt mit 1 Herglichtelt auf all ſeine Beſtrebungen und Verwunderungen einzugehen? Wo ift det weiſe Mann, der im eitlen Selbſtdünkel vergeſſen kann, daß er einſt ein Kind geweſen? Nun iſt es aber eine unleugbare Tat⸗ 85 aßz die Kinder zu viel auf die Seite geſchoben werden. Man en. anzunehmen, ſie könnten ſich irgendwo aufhalten, irgendwo eſſen, ſich irgendwo unterhalten. Solche kalthergige 1 5 ſollten aber behenken, daß Kinder gerade das glei echt auf den Platz am Fenſter oder auf dem Dſwan haben, daß es leicht iſt, die Lebe und das Bertrauen der Kleinen 1 erringen, während die für dieſelben daraus entſpringenden Wohltaten geradezu unberechen⸗ bar ſind. Welch ein Segen für Kinder, wenn ſie alle ihre Sorgen, Schmerzen und Verſuchungen an llebende Elternherzen legen dürfen! Welch' mächtiger Schutz für ſie, zu wiſſen, daß ein freund⸗ lIch Ohr ſtets bereit iſt, ihre Klagen zu hören, und die fleinen Häupter ſich jeden Augenblick an ein zärtliches Herz ſchmiegen können! O daß die Rechte der Kinder beſſer gewahrt wür⸗ den, daß nſe ein bitteres Wort in ihrer Gegenwart geſprochen, nie eine 1 Handlung— ihnen verübr würde, denn ſie ver⸗ ſtehen Racht und Unrecht 699 zu unterſche den!— Und wollen woir wwerden oßb des langſamen Begreifens beim Lernen, ſo verſuchen wir einmal mit dor linfen Hand zu ſchreiben. De eigene wird uns Sfleh mit 2 des armen Geſchöpfchens lehren. Der Himmel bewahre die Eltern vor ſolch frühreiſen Pflängchen, die geborene Aoſophen und —4—— e. 2— 120 weit en.—. ſollte man urch u alten leſfen, den feindern 0 ſeine Dieke zu geigen. Möge man ſich er⸗ gus dem jungen Weſen ernſt Wänner und Frauen werden 15 CCTCCCCC Se Tden end Mütter don unſagbater entſprechend den Regierungs⸗ die ebenfalls nachgeſuchte Genehmigung zur Verhängung der Unterſuchungshaft verſagt. 75* Bayeriſche analprojekte. München, 22. April.(Priw.⸗Tel.) Die bayeriſche Staats⸗ regierung hat an den Reichskanzler folgenden Antrag ger chtet: 1. Das Heich wolle die Mittel bereit ſtellen, zur Erbauung der Großſchiffoehrtsſtraße von Aſchaffenburg über Wernfeld⸗ Arnſtein 250 Bamberg bis nach Nürnberg mit gleichze tiger Fort⸗ ſetzung der Mainkanaliſierung von Wernfeld bis Würzburg und für den Ausbau der Donau von Kehlheim bis zur Reichsgrenze unterhalb Paſſau. Ein ausre chender Teilbetrag hierfür ſollen noch in den Reichshaushaltsetat für 1920/21 eingeſtellt werden. 2. Demgemäß ſoll der vom bayeriſchen Landtag mit Beſchluß vom 23,. ebruar d Is. für die Fortführung der Mainkanaliſierung von Aſchaffenburg bis Würzburg und dem Ausbau der Donauwaſſer⸗ ſtraße von Regensburg bis Paſſau e nſchließlich der Waſſerkraft⸗ ausnützung bereitgeſtellte Teilhetrag von 75 Millionen auf das Reich übernommen werden. Mit den in Auer 1 genannten Ar⸗ beiten ſoll ſofort begonnen werden Dem Antrag jſt eine längere Begründung beigegeben. Letzte Meldungen. Die Franzofn in Bad Kreuzrach. Berlin, 22. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wir haben ſchon früher wiederholt über die Drangſalierungen des Bades Kreuznach durch die Franzoſen berichtet. Die Drangſalie⸗ rungen werden fortgeſetzt und verſchärft. Die franzöſiſche Beſatzung ſoll nun von 1000 auf 2500 erhöht werden und für ihre Unterbringung ſollen nun neue, für den Bade⸗ betrieb unentbehrliche Gebäude beſchlagnahmt werden, die man zu Kaſernen ausbauen will. Die Koſten für die Um⸗ bauten und Neubauten werden auf rund 1 Million veran⸗ ſchlagt. Das Verfahren der Franzoſen widerſpricht dem § 8 des Rheinlandabkommens. Der Reichskommiſſar hat be⸗ reits Proteſt erhoben und darauf hingewieſen, daß Kreuznach als Badeort für die Unterbringung einer ſtärkeren Beſatzung vollſtändig ungeeignet ſei. Die Franzoſen haben ſogar ein Inſtitut für ſkrofulöſe Kinder für militäriſche Zwecke ge⸗ nommen. Bezeichnend für das rigoroſe Verhalten der Franzoſen iſt auch folgender Vorfall in Trie r. Dort wurden ſechs Fami⸗ lien auf die Straße geſetzt, weil ein franzöſiſcher Kapitän das 17 bewohnte Zimmer enthaltende Haus völlig allein bewohnen wollte. Der Wirt hatte ſich bereit erklärt, fünf gut möblierte Zimmer abzugeben. 3 Streik der Bankbeamten. r. Düſſeldorf, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Dem Streik der Kölner Bankbeamten haben ſich heute die Düſſeldorfer Bank⸗ beamten angeſchloſſen. In einer Verſammlung ergab die Ab⸗ ſtimmung 688 für den Streik und nur 2 Stimmen waren da⸗ gegen. Die Privatbanken arbeiten weiter. Oeflerreichs Ruin. Condon, 22. April.(WB.) Bei Beſprechung des Frie⸗ densrertrages mit Oeſterreich und Bulgarien ſagte Lord Mill⸗ ner, ens ſel den Abmachungen, die zwecks Eintritts Italiens in den Krieg ſeiner Zeit abgeſckloſſen wurden. zuzuſchreiben, wenn nicht unbeträchtliche deuiſche Elemente unter italieniſche Herrſchaft gekommen ſind. Mit dem völligen Ruin Oeſter⸗ reichs müſſe gerechnet werden, nachdem die Donaumonarchie einmal ſo zerſtückelt worden iſt. Dieſer Prozeß werde ſich kaum auf alten laſſen trotz der Hilfe, die die Alliierten Oeſter⸗ reich angedeihen laſſen und troß aller Bemühungen der eng⸗ liſchen Reglerung, die wirtſchafllichen Beſtimmungen des Vek⸗ trages von St. Germain mit größtem Entgegenkommen aus⸗ zulegen. Englands Finanzlage. Condon, 22. April.(W..) Unterhaus. Im Verlaufe der Budgetdebatte betonte Chamberlain die Stärke der Finanzlage Englands und hob hervor, daß in die⸗ ſem Jahre 234 Millionen Pfd. Sterl. für die Abtragung der Schuld verfügbar ſeien und für das 8 Jahr eine weitere Verminderung der Schuld um 300 Millionen zu erwarten ſei⸗ England ſei dazu imſtande, ohne zu außerordentlichen Maß⸗ nahmen als zu einer Kapitalsabgabe ſeine Zuflucht zu neh⸗ men. Am Schluſſe ſagte Chamberlain, das neue Budget ſteigrr den Kredit Englands vergrößern und ſeine Stabilikät teigern. Birmingham(Ver. St.), 22 April.(W..) Nach den letzten Pe erforderte der Zyklon im Staate Birmingham 140. Opf Der Schaden wird auf mehrere.ll. Dollars berechnet. —.. 8 Kleines Feuilleton. Das Ende des Naturſchutzes.* Dieſe Frage wirft Oberförſter Otto Feucht im Aprilheft „Schwäbiſchen Zundes“ auf. Er ſchreibt:„Wir wollen ncht daran haften, gaß in dem alles umwfhlenden Werden iner neuen Zen auch auf dieſem Gebiet 1 manches dem Taumel des Unver⸗ ſtandes oder der Leidenſchaft zum Opfer gefallen iſt. Aber kang dann ein verarmendes, rechtlos gewordenes Volk, das ſeine eigenen Angehödigen nicht mehr zu ſchützen vermag, überhaupt noch Natur⸗ ſchutz krelten Fſt in einem Lande noch Raum für die Erhaltung von Naturſchönheiten, für die Schonung von Tieren und Pflanzen, das die ihm gebliebenen Naturſchätze zum ädußerſten ausnützen, ſeine Wälder— um nur e nes zu nennen— in unerbörter Weiſe verwüſten muß, um nur überhaupt weiterleben zu können? Man wird in den Zeiten des wirtſchaftlichen Tleſſtandes verzichten müſſen auf vieles, was das Laben angenehm und freundlich macht, das alles kann ſpäter einmal, und ſei es auch erſt von unſeren Kindeskindern, wieder aufgenommen werden. Was aber in der Natur an Eigenart zum Verſchwinden gebracht iſt, das iſt un⸗ wiederbringlech dahin. Gewiß, die Natur iſt unverwüſtlich, ihre Schaffenskraft hört niemals auf. Aber wenn unſere ſchönſten belmſſchen Arten der Tier⸗ und Pflanzenwelt vernichtet und aus⸗ erottet ſind, ſo werden dafür andete, weniger empfindliche Arten ie 2 bernehmen, wie heute ſchon velfach die Spatzen die Stelle der Singvögel einnehmen, oder werden irgendwelche nord⸗ amerikaniſche und pſtafigtiſche Arten in de Lücken treten. Da iſt es doppelt und hundertſach norig, nichts leichtfernng aufzugeben und alles zu bewahten, waßs an Schönheit der Natut noch irgend be⸗ 9 0 werden kannm Denn wir brauchen dieſe Schönhéſt deſta mehr, je trüber und freudloſer das Leben um uns wird. Witr brauchen blumenüberſäte Bergwieſen, den farbenfrohen, Taumel der Falter und das 9 5 des Waldbachs zwiſchen Mooſen und Firnen Wir brauchen das Lied der Droſſel am Frühlingsabend,⸗ wie die Me ſenſchwärme im fahlen Winterwald, wir brauchen die alte Giche im geheimnisvollen Waldesduntel, wie die e en chte Forche auf freier Weide. Wohl, auch das bebaute Land kaun ſchön ſeen, ater blüpende Obſtgärten und reifende Korn⸗ felder verwö zen in all ihrer Herrlichkeit das nicht zu bieten, was wir vor allem brauchen: friedliche Orte der Einſamfeit, die fernab vom pol kiſchen und wirtſchaftlichen Kampfe uns die Ruhe und Kraftigung ſchenken, die nur die Natur zu geben bermag. Fochſchulnachrichten. Das Stuatzmtniſtertum hat unterm 81. März R Ia. be. bloſſen, den orzentlichen rpfeſſor der Voftawt bre n —5 e beee ee aee — 50 n. Zwiedt?⸗ nack⸗-Südenhorſt ſeinent Arſuchen entfhrechend Abril dieſes Jehres eug dant bef. Seatsbienff 5n e 5 Donnerstag. den 22. April 1920. * 5 Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) 3. Seite Nr. 178. — Aus Stadòdt und Land. Moderne Wirtſchaftsfragen. Auf Einladung des Kartells Mannheimer Arbeitgeberverbände direklor dr. Vögler⸗Dortmund über moderne Wirtſchaftsfragen. Seine gedanken⸗ und inhaltsreichen Ausführungen fanden den leb⸗ Hhaften Beifall der zahlreich beſuchten Verſammlung. Sie waren von einem lebendigen Vertrauen getragen, daß wir die wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkelten äberwinden und uns wieder emporarbeiten würden. Den erſten Teil ſeiner Betrachtungen nahm die Frage der Koh lenproduktion ein. Die Naliopalperſammlung hat gicht allzupiel Verſtändnis für ſie entwickelt: die Wirtſchaft zieht keinen Nutzen aus dem politiſchen Parlament. Tas einzige, was uns helfen kang, iſt Steigerung der Kohlenproduktion; die Kohle iſt unſer ein⸗ ziges Ausfuhrmittel. Herabſetzung der Arbeitszeit bedeutel Herab⸗ minderung der Produktion, die Lebensmöglichkeit von vielen Tau⸗ ſenden würde damit unterbunden werden In den 8 Stunden Ar⸗ beit im Bergbau ſtecken 2 Stunden unvproduktiver Arbeit(Einfahrt uſw.). Bei weiterer Herabminderung der Arbeitszeit würden dieſe zwei Stunden unproduktiver Arbeit natürlich bleiben. Unſer Kohlen⸗ elend war die Folge der ſibereilten Einführung des Achtſtundentages. Die Kohle iſt unſer einziges Zahlunasmittel. Wenn wir eine läg⸗ liche Förderung von 350 000 Tonnen haben, iſt die Valutafrage keine brennende mehr. Stärkere Förderung der Kohlenproduktion wird eine ſtärkere Förderung der Robeiſenproduktion nach ſich ziehen. Neuer Rückgang der Kohlenrroduktion muß eine neue Verſchleih⸗ terung der Valuta zur Folge haben. Generaldirektor Vögler hofft, — * datz wir zu einer beſſeren Förderung kommen werden. Es ſeien 9 gufe Anzeichen vorhanden. Eine ganze Reihe Zechen haben die 25 Ueberſchichten verfahren. Wenn es gelingt, die Kohlenförderung he weiter zu ſeigern, müſſen wir allmählich zu einer Geſundung un⸗ n ſerer Verhältniſſe kommen. Der Redner bezeichnet Staats⸗ „ anleihen im Ausland als Verbrechen, ſie würden im Chaos 6 unſerer Finanzen mit var chluckt werden Retten können wir uns nur ſe urch eigene angeſtrengle eit, die aufgebaut iſt au 4 ſelbſt durch ei ſt Arbeit, die aufgebaut iſt auf 12 den Quellen des Landes. In dieſem Zuſammenhang ſagt Dr. 1. Bögler. daß die neuen Steuern aufaebaut ſeien auf dem Gedank en m der Kapitalpernichtung, nicht dem der Kavitalerzevang. Redner 2„ weiſt auf die weiteren Ausnſchurygemöalichkeiten der Kohlen hin: h als Oelquellen uſw. Die Verreichlichung der Eiſenbahm bedeutet eine neue Belaſtung des Reiches mit einei Rieſenſchuld. Mit aller 9 Schärſe wendet ſich Vögler gegen die Sozilaliſierung von n Kohie und Kali: es iſt die graue Theorſe, die ſolche Geſetzent⸗ würfe vorlegt. Und entſchieden auch gegen das Betriebsrätegeſetz. 1 Die Sabotage des Unternehmertums muß aufhören. Die Sozialſſie⸗ ſt kung kann uns keine neuen Zukunftsgusſichten eröffnen. Redner i⸗ weiſt auf bie ſchlechten örfahrungen Ru ßlan ds hin, das beute dabei „„ angelangt iſt, keine Ausfuhrwaren zu beſitzen. Wir müſſen zur R„ Selbſtrerwaltung der Wirtſchaft zurſickkehren, und ſie frei machen von den politiſchen Eingrifſen. Ausführlich behandelt Dr. Vöaler den Ge⸗ te Danken der Arbeitsgemeinſchaft und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß wir ohne dieſe Arbeitsgemeinſchaft noch weit ſchlim · mere Zuſtände heute hätten. Tr Beſonderes Intereſſe erweckten die Darlegungen zur Bil⸗ 5 dung des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates, gus bem ſich der ſpätere endgültige Reichswirtſchaftsrat als Be⸗ krufskammer der Arbeit entwickeln ſoll. Er verweilte da⸗ „ber beſonders bei deſſen ſpäterer Bildung, die an die organiſche Entwicklung ſich anleynen müſſe. Nicht durch Urwahlen und 4 Stimmzettel in ausſchließlich ſachlicher Gruppierung ſollten die PVeertreter beſtimmt werden, ſondern das räumliche Prinzip, ge⸗ ⸗ Wirtſchaftsbezirke und Zuſammengehörigkeiten müſſen mit⸗ l. rückſichtigt werden. So ergebe ſich dann eigentlich von ſelbſt, 8. daßz die Länder bezw. Bezirke dieſenige Zwiſchenorganiſation ſeien, n von denen die Vertrauensleute in das Zentralberufsparla⸗ 7 f ment entſandt werden. Seinerſeits ſeien dieſe Bezirkswirtſchafts⸗ räte aber die berufenen Or⸗ane, um Unternehmer und Betriebs⸗ räte ohne Urwahlen zu erfaſſen und zuſammenzuführen. e Starker Beifall bewies, daß die Teilnehmer an der Verſamm⸗ uma mit den Ausfübrungen des Redners einverſtanden mare⸗. WꝝmH Beer Fabrikant R. Lenel dankte Herrn Generaldirektor Vöaler uim warmen Worten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Opli⸗ ⸗ mismus des Redners ſich bewähren möge. „—— QEine ſchwere Schädiaung der Stadt mannhenm. e Mitteilungen über eine ſchwere e Schädigung der Stadt Mannheim beim Ein⸗ ie 2 kauf von Konſerven veröffentlicht heute die„Volks⸗ „ ſtimme“, der wir die Verantwortung für alle Einzelheiten + uberlaſſen müſſen. Die Stadtgemeinde kaufte durch Vermütt⸗ 2 kung von Stadträten der II. S. P. von der hieſigen Firma i. Hutanus mehrere Waggons Fleiſchkonſer⸗ „„ ven und Rauchfleiſch zur Verbeſſerung der Lebeus⸗ „„ mittelverſorgung. Um die Stadt vor Schaden zu bewahren, t chickte der Stadtrat einen Unabhängigen, den Kaufmann it rück, der auch an der Vermittlung beteiligt war, nach Magdeburg. Herr Brück ſollte die Güte der 7 liefernden * Aeiſchtonſerven an Ort und Stelle noch einmal prüfen und r richtige Verpackung und Verſand Sorge tragen. Als die Stabt die Dieferung— es ſoll ſich um ein Objekt von einer Milllon Mark bandeln— bezahlt hatte, kamen mehrere Waggons hier an. Schon das äußere Ausſehen der Konſerven ſieß nichts Gutes ahnen. Es wurden deshalb in den ſtädtiſchen Kühlhallen ſofort einige Stichproben vorge⸗ 2 nommen. Die Ergebniſſe übertrafen die ſchlimmſten Befürch⸗ * tungen. Von 28 geöffneten Doſen waren nicht weniger als 16 gänz ungenießbar un r In aum no 8 gänzlich teßb d ihr Inhalt k ch r. Iu erkennen. Die Doſen ſind vielfach aus Schwarzblech, voll⸗ ändig perroſtet und äußerlich durch die herausgetriebenen 75 n ſchon als rerdorben kenntlich. Das ſtädtiſche Unter⸗ 2 ſuchungsamt beſtätigte die vollſtändige Ungenie Bbarkeit der onſerren. Ferner wurde durch die Unterſuchung feſtgeſtellt, 4 zaß die Konſerven und das Rauchfleiſch nicht aus Rind⸗ e und Schweinefleiſch, wie vereinbart, ſondern aus Pferde⸗ fleiſch beſteben. Der Inhalt der Doſen ſollte Gulaſch, Blut⸗ 5 eberwurſt und Gans mit Reis ſein. In ei und G it Reis ſein. In Wirklichkeit 1, war es der ſchlechteſte Abfall der ſonſt zur menſchlichen Er⸗ 0 rung unbrauchbaren Fleiſchteile. SÜSdie Stadt hat die Annahme der„Konſerven“ verwei⸗ „Aber, ſo fährt die„Volksſt.“ fort,„was macht nun 1 N ſaubere ffirma Hutanus⸗Schweitzer, die Mitglied der 1. P. iſt und ſich einer ſo willfäbrigen Unterſtützung un⸗ 5% abbängiger Stadträte erfreut? Am Montag hat dieſes ſaubere Geſchäft, um ſich gefahrlos und ohne Haare dabei zu laſſen, 5 e len ſeiner Verpflichtung loszulöſen, die es ſachlich und mora⸗ 5 Uſch der Stadt gegenüber noch hat, den Konkues ange⸗ e„ meidet“ Da am morgigen Freitag eine Preſſekonferenz aur o Veſprechung der ſtädtiſchen eeeeeeee ſtattfin⸗ Fdie wird mag zedenſaus näperes üder dieſe kandaldle 23 fbre erfubren. Aber auch ohne das Ergebnis dieſer Be⸗ D Nechung abꝛuwarten, darf man in die Forderung der 7„Bylksſt. einſtimmen, daß„die kompromittierten Perſonen 6 rücſichtslos von der Unabhängigen Partei guf dem Nathaus —g Stabeern werben, ſoll nicht das Anſehen des ganzen 235 25 trats darunter leiden“. Die ſozialdemokratiſche Rathaus⸗ 9— on wird in der nächſten Bürgerausſchußſitzung von der kti üichſten B ſchußſitz d 7 Stadtnerwaltung Rede und Antwort verlangen. „ 7 5 5 naunt wurden der elſaß⸗lorhri Regiexungepraklikant dv⸗ Ke hrn zum Neulſor aadd Nener Warenh efer n Vaſſter beim VBomdnenamt Karlsruhe eſürberung über Am nach Shdenmerila 5 8. a Amſterdam nach Südamerita Frrach 125 nachmittag in der Loge Kar. Theodor Herr General⸗ Briefpoſtbeförderung nach Braſillen, den La Plata⸗Staaten und weiterhin benutzt werden; Poſtſchluß in Emmerich am 26. April, vormittags/ und in Hamburg am 24. April abends Bon der Handels⸗Hochſchule. Liie bereits mitgeteilt, findet die erſte und Hauptimmatkrikulatlon zum Sommer⸗ Semeſter am kommenden Samstag, den 24. April, vormittags 12 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) ſtatt. Die Vorleſungen beginnen am darauffolgenden Montag, den 26. April. Im Vorleſungsprogramm ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenen Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können und zu denen Damen und Herren ohne den Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zuge⸗ laſſen werden. Zu näherer Auskunftserteilung ſteht das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 gern zur Verfügung. Die Teuerungs zulagen für die Ruheſtandsbeamten und Hinker⸗ blieben en. die ſeinerzeit vom badiichen Landtag mit Wirkung vom 1. Januar 1920 an bewilllat wurden, ſind, ſo wird uns geſchrieben, noch nicht zur Aus zahlung gelangt. Auch der Vorſchuß von monat⸗ lich 250., der für die Zwiſchenzeit bewillint wurde. iſt einſtweilen nur für zwei Monate ausbezahlt worden Koin Wunder. daß die armen Ruheſtondsbeamten allm Thlich in Unruhe geraten ſind. Jetzt iſt zu ihrer Beruhigung aus dem Miniſterium der Finanzen die Nachricht gekommen, daß die Feſtſetzung der neuen Teuerungs⸗ zuſchläge für die eund Sha Rribogehaltsempfänger und Beamten⸗ kinterbliebenn ſowie die Vorbereitung der Landeshauptkaſſe für deren Aus zahlung einige Zeit erfordern Die Arbeiten ſeien aber ſo weit gefördert, daß in der nächſten Woche vorausſichtlich mit der Zahlung begonnen werden könne. h. Auf dem heullgen Markt war außerordentlich viel Gemüſe angeboten. Die Preiſe erfuhren durchweg eine Rebuzlerung und dürften auch noch weiter zurückgehen. da das Angebot aus der Pfalz ſehr ſtark war. Aus Schifferſtadt, Maxdorf, wie aus den altbekannten pfälziſchen Orten war die Gemüſezufuhr ſehr bemer⸗ kenswert. Sgargel gingen von 6 auf 4 M. herunter, Spinat von 1 M. auf 50 Pfa. das Pfund: letzterer war ſedoch auch um billigeres Geld zu bekommen. Die Marktbeſucher verhielten ſich dieſen Preiſen neagenüber ſehr reſerviert, da man allgemein einen meiteren Preisrückgang erwartet. Dieſer dürfte auch ſehr bald ein⸗ treten, da infolge der außerordentlich günſtigen Witterung ein reiches Gemüſeſahr zu erwarten iſt. Auch dürfte nächſtens die Stadt mit großen Gemüſeladungen auf dem Markt vertreten ſein. Die Brolverſorgung. Die Abwehrſtellung der Bäckermeiſter. Karlsruhe, 21. April. 1 unzuläſſiger Weiſe iſt die in Karlsruhe vorgekommene Mebiſchebung mit ber Brotverſor 1 verguickt worden. Man leßz in der linksſtehenden Preſſe—* utlich durchblicken, daß es um die Karlsruher Brotverſorgung beſſer beſtellt wäre, wenn die durch die Mehlſchiebungen aufgedeckten Verhältniſſe im Päcker⸗ gewerbe moraliſch einwandfreiere ſeien. Nun gibt es begreiflicher⸗ weiſe in jedem Gewerbe Elemente⸗ die ein weiteres Gewiſſen haben, als ſich mit der geſchäftlichen Wohlanſtändigkeit verträgt. Da⸗ Bäckergewerbe iſt davon nicht ausgenommen. Schuld daran iſt nicht nur das allgemeine Sinken der Moral, die Sucht, es denjenigen gleichzutun, die mühelos Reichtümer ſammeln, ſondern auch die manchmal recht ſtiefmütterliche Behandlung, die das Bäckergewerbe. von behördlicher Seite erfahren hat. Eine in der„Bad. Preſſe“ veröffentlichte Erklärung der Bäckerinnung Karlsruhe, die ſich in dieſen Gedankengängen bewegt, iſt von ſo prinzipieller Bedeutung für den ganzen Stand, daß wir ſie im Wortlaut folgen laſſen: „Die Leitung der Bäckerinnung Karksruhe bedauekt ſelbſt am meiſten, daß ſich einige Kollegen zu Unregelmäßigkeiten verle ten ließen und verurteilt deſes unkorrekte Gebahren dieſer Kollegen aufs ſchärfſte Andererſeits aber muß ſich die Bäckerinnung Karks⸗ ruhe doch ganz entſchieden dagegen verwahren, daß man ein Ver⸗ ſchulden eines ſo kleinen Teiles der Karlsruher Geſamtbäckerſchaft — die Innung zählt 180 Mitglieder, während als mitſchuldig an den Verfehlungen bis jetzt tatſächlich nur 8 Bäckermeiſter feſtgeſtellt werden konnten— allen Bäckern zur Laſt legen will. Sie betont ebenfalls Nen daß das bei den Verfehlungen in Frage kommende relativ geringe Mehlquantum(bis jetzt ſind ca. 21 Zentner feſtgeſtellt) von irgend welchem Einfluß auf die derzeltige mangelhafte Beſchaffenheit des Brotes nicht ſein konnte. Ueber⸗ dies liegen die Verfehlungen ſchon einige Zet zurück und beziehen ſich gar nicht auf jencs Weißmehl, auf welches man bei den letzten Veröffentlichungen beſonders abheben zu müſſen glaubte. Wenn man alſo jetzt in der breiten Oeffentlichkeit die derze tige ſchlechte Qualität des Brotes mit den„Mehlſchiebungen“ in Verbindung bringt, ſo liegt hier ein tatſächl cher Irrtum vor, den jeder Fach⸗ mann ohne weiteres richtigſtellen konnte. Das Mehl wurde aus dem jeden Bäcker zur Verfügung geſtellten Vorrat entnommen, ſodaß alſo eine direkte Benachtefligung der Konſumenten durch deſſen unrechtmäßige Verwendung nicht ſtatigefunden hat, wenn⸗ gleich jene Bäcker, die dieſes Mal weitergegeben haben, ſelbſt⸗ verſtändlich vom Kommunalverband hierwegen zur Verantwortung gezogen werden können. Die Wahl gerade des ſetzigen Zeitpunktes für die Veröffent⸗ lichung der amtlichen Darlegungen gibt dem Verdacht Raum, daß man an anderer Stelle die außerordentlich mißlichen und beklagenswerten Zuſtände in der Brotpepſorgung auf bie Bäckermeiſter abwälzen möchte ee wirklich ſchlechten Zuſtänden in der Mehlbelieferung der Bäckereien ſchuld ſein wer will, auf jeden Fall erhebt die Karlsruher Bäcker⸗ innung allerſchärfſten Proteſt Faeee daß man gerade ſie als Sündenbock vor der bre ten Oeffentlichieit an den Ar er ſtellen will. Das Bäckergewerbe, das wohl von allen Gewerben unter den Kriegsverhältniſſen am ſchwerſten zu leiden hatte, und ſeine und ſeiner Familienangehörigen ee einſetzte, um den unerhörten Anforderungen gerecht werden zu können hat es wahr⸗ lich nicht verdient, zum dafür von offitziellen und n offiziellen Stellen in ſolcher Weiſe behandelt zu werden. Feſt⸗ geſtellt ſei, daß an der mangelhaften Qualität des kürzlich vartetl⸗ ten ungenießaren Brotes einzig und allein das den Bäckermeiſtern vom Kommunalberband gelieferte verdorbene Hafermehl ſchuld war. Es ſei hierbei auf andere Städte, beiſpielsweiſe Frei⸗ burg, Durlach uſw. hingewieſen, die ſich gleichfalls mi Hafer⸗ flockenmehl behelfen mußten und trotzdem— da dieſes Haferflocken⸗ mehl von guter Beſchaffenheit war— ein recht wohl genieß⸗ bares Brot herzuſtellen imſtande waren. Gegen das Verlangen, die ſchuldigen Bäckermeiſter an die Wand zuſtellen“, wäre dann nichts einzuwenden, wenn ein derartiges radikales Verfahren an⸗ 5 15 Beobochtungen vom Donners tag. den 22. April 1920. 6 uhr morgens(MEZ) 5 emein durchgeführt und vor allem bei den großen Schiebern ber⸗ Anfang gemacht würde. Ausnehmen dürfte man daun aber naennee, mebneen e auch nicht dieſenigen, die an den jetzigen unglücklichen Verhältniſſen ſonftdrus Temp. WMederſchlag der 75 in der Lebensmittelperſorgung de urſächliche Schuld tragen. Ort 1 90N Nichtg. Sſi⸗ 2 dezten de Send. 10 5 Aber hier wird wohl leider nach wie vor der bekannte Satz Recht——— behalten:„Die kleinen Lumpen hängt man, die großen käßt man——„ 766.2 8 WSV/HJſchw. Dunſt 90 laufen.“*————— 8— Eine frarkbeſuchte Wer ſam mLUng, det Natlstuger ennturt a..„ ee dedee 28 Bäckerinnung nahm ebenfalls zu den Vorgängen recht ſcharf Rünchen 785.0 5 Wmäßig bedeckt 22 und energ ſch Stellung. Zunächſt wurde die BelieferungKppendagen———— der Karlsruher Bäckermeiſter mit Hafermehl zur Stockhorr..-——— 2 5 ˖ 173 tung beſp 15 a 9. er 5—9—9 6— 5* in ſeinen Ausfuhrungen, 4 ſeferung mit ermehl not⸗—* +⏑.I e e——— wendig geweſen ſei. Der Kommunalverband Karisruhe habe aber 5—*. 1 MNw 2 5 5— 2 auf Beſtände zurückgegr ffen, die bereits ſeit einem halben Jahre Surh e eeeee 8 de 12 im Rheinhafen gelagert hätten Die Beſtände ſeien deshalb lecht Hes zeen 15 und ranzig heweſen und daher ſei der bittere Geſchmack des Beobuchtnigen dadiſcher Wenerftellen(Trs morgens) 6 Brotes zu Das„„ habe beſchloſſen, daß dus ausgegebene Hafermehl und das damit hergeſtellte Brot von den Bäckermeiſtern zurückgenommen werde. Die ei mit Recht über das ſchlechle Brot empärt geweſen und man boffe, daß derart ge Zuſtände in der Brotverſorgung in Zukunft in Karls⸗ ruhe Weiseamelt 5— degs fe. da— ößere ungen mit Weigen an unt en, bie in Kamlarnhe in nächſter 9o ee E n e Begeſchnung 2 2 ü e e mies barauf Fin, bon Ein anderer elben Rüben berer Redmer wies ie durch den ang der Herſtellung des ſchlechten Brotes ſehr ge⸗ I05 1 80 die ganze letzie Woche die Betriebe vollſtänd g ſtillgelegen hätten. Niemand würde die Bäckermeiſter für die bedeutenden Ausfälle entſchädigen Von einem weiteren Verſamm⸗ lungsteilnehmer wurde erklärk, daß das Nahrungsm ttelamt die Pflicht gehabt hätte, bei Gebrauch dieſes neuen Streckmehls zu⸗ erſt feſtzuſtellen, ob dasſelbe als menſchliche Nahrung überhaupt brauchbar ſei. Es ſei gut geweſen, daß die Karlsruher Bevölterung ſich gegen ein ſolches Brol mit allen Mitteln gewehrt habe, denn nur deshalb ſei eine ſchnelle Aktion zur Brotperſorgung ermöglicht worden Profeſſor Ru pp vom Nahrungsmittelunter⸗ ſuchungsamt habe feſtgeſtellt, daß das derzeitige Brot un genreß⸗ barx ſei Redner erklärte, daß die Bäckermeiſter ſich ganz energiſch gegen eine weitere Verwendunßz des Hafermehles wehren würden. 8 Se müßten es ablehnen, ihre Kundſchaft noch weiter mit ſolchem Brot zu beliefern. Ein Bäckermeiſter teilte mit, daß er das Nahrungsmittelamt für den Schaden haftbar mache, welcher ſeinem Betriebe durch das ſchlechte Brot entſtanden ſei. Er habe noch 260 5 Brote im Geſchäft lagern, welche niemand abnehmen würde und zwe! Krankenhäuſer hätten ihm die Lieferung entzogen, bis wie⸗ der anderes Mehl vorhanden ſei. Obermeiſter Gartner faßte das Reſultat der Ausſprache dahin zuſammen, daß die Innung in Weiſe vorgehen werde und für ſfämtliche Betriebe e vom Nahrungemittelamt verlange. Der letzte Punkt der Tagesordnung befaßte ſich mit den Mehlſchiebungen. Obermeiſter Gartner machte Mit⸗ teilung über dieſen Vorfall und erklärte, daß den ſchuldigen Bäcker⸗ meiſtern nach Ausſagen von Dr. Horſtmann das vorrätige Mehl beſchlagnahm und die Geſchäfte aeſchloſſen werden ſollen. Das Miniſterium habe von der Staatsanwaltſchaft verlangt, die Namen der Angeſchuldigten ſofort zu veröffentlichen. De Staatsanwoltſchaft ſtehe aber auf dem Standpunkt, daß dies erſt geſchrhen könn⸗, wenn die Unterſuchung abgeſchloſſen und ein⸗ wandfrei die Schuld feſtgeſtellt ſei. Iu der Hauptſache handle es ſich um einen Fall mit 6 Sack Mehl, in drei Fällen um je drei Sack Mehl, in einem Falle um 5 Sack Mehl und in zwei Fällen um je einen Sack Mehl In einem weiteren Falle handele es ſich ſogar nur um 8 Pfund Mehl. Es ſchloß ſich eine längere Aus⸗ ſprache über dieſen Fall an, der in der einſtimmigen Annahme obenſtehender Erklärung gipfelte. Sportliche Runoſchau. Splel um dle Rheintreis- melſterſchaft(beſetztes Gebiel). .⸗C.„Bfalz“ Ludwigshafen—.-CI. Saar Saarbrücken:0(0 Daß auch die Mannbeimer Fußballwelt großes Intereſſe an den Meiſterſchaſtsſpielen im beſetzten Gebiet nimmt, bewies der ſtarke Beſuch bei obigem Spiel aus Nn e Auf dem d. aie trafen ſich geſtern abend in Fortſetzung der Meiſterſchaftsrunde obige Mannſchaften zum ſi e Vorſpiel, kounte„Pfalz“ am letzten Sountag mit:1 ſür entſcheiden. Mit dem Anſtoß der Saarbrückener begtunt ein lebhafter und intereſ⸗ ſanter Kampf, der zwar ſpieltechniſch nichts beſonderes bietet, dafür aber zeitweiſe ſehr ſcharf durchgejührt wird, ſedat ſich der Schiedsrichter des öſteren genötigt 1150 einzuſchreiten. Die Gäſte haben faſt während oer 14580 ganzen erſten Halbzeit mehr pom Spiel, wobel es ihrem Mittelläufer ge- lingt, durch famoſes Abdecken des Gegners ſeinen Angriff nach vorne zu werfen. Die Verteidigung der Pälzer, worin beſonders Retteldach gejällt, kann oſt nur im leßten Augenblick klären. Rillig in der Läufer⸗ reihe iſt unermüdlich tätig und füttert ſeinen Sturm reichlich mit Bällen, 5 aber damit nichts anzufangen weiß. Beſonders der Rechtsaußen falll urch ſeine ungenauen, meiſt nach rückwärts gegebenen Flanken auf. Da⸗ 1020 wird die linke Seite Schwab⸗Henn des öfteren gefährlich. Ernen charfen Ball Schwab's hält der Saar⸗Torwart ſicher. Gleich darauf treicht ein brillanter Schutz Knoch's haarſcharf über die Latte. Die äuſer⸗ 5 reihe von Pfalz bat nun wieder ſchwere Arbeit zu verrichten. Saar int 8 ſichtlich beſtrebt, den Sieg zu exringen, wird aber des öfteren im Ueberelſer 5 unfair. Mit 070 wird die Faal ei erreicht. Nach Wiederbeginn iſt erneut 5 eine leichte Ueberlegenheit der Gäſte zu bemerken. Doland, der Pfarz⸗ 2 Meittelſtürmer, iſt völli koltgeſtellt; ſtets hängen mindeſtens 3 Gegner an ihm wie eine Klette. Allmählich legen die Ludwigshafener los, ader zum. Erfolg wills nicht langen. Die Stürmer haben mit ihren Schüſſen Poch, 7 beſonders Doland findet das Tor nicht. Andererſeits leiſtet der Saar⸗ brückener Torhüter glänzendes, einmal bält er noch auf der Linie cenen ſcharfen Ball durch entſchloſſenes Hinwerfen. Schäfer verteilt die Bälle 15 jedoch Saarbrücken verteidigt zähe und läuft immer wieder gegen das 8 falztor an. Jünf Minuten vor Schluß noch immer unentſchieden. An⸗ 20 auf Angriff der Ludwigshafener wird eingeleitet, bis es endlich ch wab gelingt, eine Vorlage von rechts zu verwandeln. Gleich darauf 5 Schlußpfiff. Nach den letzten Reſultaten hat„Pfalz“ in dieſem Spiele enttäuſcht. 1 Doland, der neue Repräſentative Süddeutſchlands, lam nicht zur Gel⸗ 55 tung, da er ſtark gedeckt wurde. Seine Vorzüge ſind gmer Start u. Schuß aus jeder Lage. Techniſch iſt ihm Schwab wohl vorzuziehen, der m Kade gutes zeigte und neben ſeinem Eifer einen geſunden Schutz beſtt, noch iſt manchmat ſehr unſicher; Ballverfehlen iſt bei ihm keine Sekten⸗ heit. Der Henn, flink und guter Läufer, verfügt beſonders über feine Flankenſchläge. Schäfer, der Volksrebner 11 dem Spiel⸗ 4 feld, iſt am Beſten im Ballverteilen. Der rechte Läufer Rillig iſt ſehr—9 gut. Ausdauer, Schneidigkeit und 108 uſpiet zeichnen ihn aus. Zu er⸗ wähnen wäre noch der rechte Verteldiger Rettenbach mit ſeinen Vom. henſchlägen. Das übrige in der und die Geſamileiſtung der Elf iſt Durchſchnitt.„Saar“ verfügt über eine energiſche Mannſchaft, in der eine gute Toſis Ehrgeiz und Siegeswillen ſteckt. Syſtem iſt wenig vor⸗ handen, ſie pflegt vorzugsweiſe das hohe Spiel ebenſo wie ihr geſtriger Gegner. Die beſten Leute waren der Mittelläufer, der Rechtsaußen und der Torwächter, der wohl drei ſichere Tore durch Glanzleiſtungen verhütete. Schade, daß einzelne Spieler 5 oft Aee e hinreißen laſſen. Die Niederkage hat die Ef nicht verdient das Reſultat onnte ebenſogut umgekehrt lanten. Das Fudwigshafener Publitum iſt dem Mannheimer nicht vorgiziehen— im Gegentell: der Vereinsſanatismus ſcheinl drüben lich, A 5 555——— 1245 +E 85 rein lächerlich wirkten U dies auch mal wieder während die. ger⸗ Schewm unt Teten ee e f der MNausheime Turngeſenſchaft ſtatt. Die möglichte ein flottes Kombinationsſpiel. In das 4. n der den e Lertg 88 m neu erichteten — 10. er · 1% en Spi⸗ e w 8 Spiel auf und ab und ſeder Partei gelang es, 1 2 erglelen. zweiten Halbzeit machte ſich bei der geſamten(Erfatz)⸗ 5 intermannſchaft der M..-G. eine grotze Unſicherbeit geltend. Worms konnte dieſe wäche gut ausnützen und fünf weitere Tore erzielen, wo⸗ gegen der M..⸗G. nur noch ein Tor E Mit:2 hatten die beſſer zuſammenaxbeitende Elf der„Alemannla“ rms gegen die zerfahren ſpielende Mannheimor Turngefellſchaft den Sieg errungen. 10 2 Wetterna hrichtendienſt* der badiſchen Candeswelterwarte in Karisruhhe. 5 ef 50 4 5 5— Sere bran eh See Wns be⸗ b05 2 85. —— 82 8 Rich Stürte 8 33 merkungen Kartsruhe.127 768 60 6 12 4/ 8 A e eneeeeee 225 15 e aſtet 7890— Sen ee, e eeeeeen dnmasfaheldes mebe 5te Sckd. 23 petl oadlig 1i hr. en 4 F 7 ilionen A: 7 Aktienkapital von 12 Mill. A. Zur eceeee von eee een und Betelligungen. Aus Bankkreisen ergeht an uns eine Anfrage über die Anmeldung von Rechten oder Beteiligungen deutscher Reichsangehöriger nach Ar t. 260 des Friedensvertrages. Obwohl wir hierüber schon wiederholt berichtet haben(so in Nr. 148s M..-A. Handels- teil vom 3. April. ferner am 17. April. Nr. 166. Handelsteih), sei ſolgenden nochmals eine zusammenfassende Uebersicht ge- geben: Die diesbezüsliche Bekanntmachung des Reichsministers für Wiederaufbhau ist vom 27. März 1020 und abgedruckt im Reichsanzeiger Nr. 68 vom 31. März. HHiezu wurde dann aus amtlicher Quelle noch folgendes mitgeteilt: Als„Gebiete, die krüher Deutschland gchört haben und auf Grund des Friedens- vertrages abgetreten werden müssen“, sind im Sinne dieser Bekanntmachung nur die deutschen Gebiete anzuschen, die mit dem Inkrafttreten des Friedensvertrages abgetreten wor- den sind. nicht aber die Abstimmunssgebiete und das Saargebiet. Die ehemaligen deutschen Schutzgebiete sind von der Anmeldepflicht nach dieser Bekanntmachu'ig ausgenommen. Für Rußland. China. Oesterreich, Ungarn. Bulgarien, die Türkei und die zugehörigen Gebiete dieser Staaten sind die Grenzen vom 1. August 1014 maßgebend. Der Begrift„Rechte und Reteiligungen an öffent⸗ lichen Unternehmungen und Konzessionen“ umfaßt nach Auffassung detr deutschen Regierung alle Unter- nehmungen. die dem öffentlichen Nutzen(französischer Text: entteprise dutilité publique). B. Eisenbahnen. Straßenbahnen, Gas-. Wasser- und Elektrieitätswerke. Nicht anzumelden sind Buchforderungen gegen die bezeichneten Unternehmungen Hxpotheken u. dergl. Die Anmeldung hat Dis zum 1. Mai d. J. zu erfolgen. Wie mitgeteilt. sind in Baden diese Anmeldungen bis 1. Mai beim Badischen Verwaltungshof in Karls- gu he einzureichen, ferner ist für jedes der angcluhrten Länder ein besonderer Bogen zu verwenden. Trotz obigen amtlichen Erläuterungen bieiben zahlreiche 'weifel bestehen. was anzumelden ist. Aus diesem Grunde empfehlen wir alſen Interessenten noch de Lektüre des Aufsatzes in Nr. 14 des Bankarchivs vom 18. April. in dem Rechtsanwalt Hermann Ohe, Deutsche Bank, Berlin. die einschlagigen Fragen be hand⸗ lt. aE Rechte— 9 Weicin nnern deutscher Reſehsangehöriger en öffentlichen Unternehmungen oder Konzessionen in den ehemaligendeutschen Schutzgebieten in Afrika und der Sũüdsee sind anlößlich der Durchführung der Artikel 123 und 250 des Friedensvertrages bis zum 18. Mai 1920 bei dem Reichsministerium für Wiederaufbau in Berlin., Wihelmstraße 62. anzumelden. Das gilt auch für Uebereinkommen mit deutschen Reichsangehörigen wegen der Aus führung oder des Betriebes öffentlicher Arheiten und im Veriolg davon erteilte Unterkonzessionen. Nicht anmel⸗ dung.wirkt. abgesehen von Strafen bei vorsätzlichen Ver- stößen, den Verlust der Recht e usw., da Deutschland ꝛzum Verzicht auf alle nicht eeeeee ge- zwungen ist. Verein— Fabriken m Mannheim. i Verlustabschluß 1919 Fusion mit enania Aachen. Mannheim, 22. April. In der letzten Sitzung deßg Aufsichts- rats wurde der Geschäftsbericht und Jahresabschluß für 1019 vorgelest. Darnach ergibt sich unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus 1918 im Betrage von 650 Ooo A ein Ver- lust von 1 638 766.55s(1918 Gewinn 1 857 770.80 Es wurde beschlossen, der am 15. Mai- d. J. stattfindenden Gene- ralversammlung vorzuschlagen, diesen Verlußt auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht bemerkt, daß das unbefriedigende Ergebnis in erster Linie auf die ganz unzuteichende Kohlen- zufuhr zurückzuführen ist. unter der die Gesellschaft be- sonders stark zu leiden hattie. Nach anfänglich vorübergehen- der Betriebseinschränkung traten in Laufe des Jahres der- artige Stockungen in der Brennstoffversorgung ein, daß im Oktober der größte Teil der Hauptbetriebe zum Erliegen kam. Die dadurch verursachte unrationelle Produktions- Weise in Verhindung mit den enorm gestiegenen Arbeits- ee und Gehaltern und die teilweise unzureichenden Sesetzlichen Höchstpreise hatten den in der Bilanz aus- gewicsenen Vorlust zur Folge. Alle Bemühungen der Direktion, dei den zuständisen Behörden eine bessere Kohlenversorguns durchzusetzen. sind eriolglos geblieben., sodaß die Wieder- inbetriebsetzung der Anlagen bis Jahtesschluß nicht möglich War. Ein Rokstoffmansel hat sich nicht fühlbar gemacht, da mangels Kohlenzujuhf nicht einmal die vorhandenen Vorräte aufgearbeitet werden konnten. Man hofft, daß die maßgeben- den Stellen mit allem Nachdruck für eine ausreichende Brena- Stoifbelieferuns endlich besorst sein werden, damit in Zukunſt die Existenz der volkswirtschaftlieh lebenswiehtigsen Betriebe der Gesellschaft(Soda. Schwefelsäure, künstliche Düngemittel usw.) nicht in Frage gestellt wird. Die zwischen der Gesellschaft und der Chemischen Fabrik Rhenania in Aachen schon seit längerer Zeit ge- pſlogenen Veihandlungen, welche auf ein Zus ammen- arbeiten zur Wahrung und Förderung gemeinsamet Inte- ressen hinzielen, sind nunmehr zum Abschluß gekommen. als deren Ergebnis der Generalversammlung eine Fusion der beiden Gesellschaften vorgeschlagen wird. Die näheren Einzelheiten dieser beantragten Fusion zwischen dem Verein Chemischer Fabriken und der Chemische,, Fabrik Khenania in Aachen sind ſolgende:.s eriolgt eine Ver- schmelzung der Ccsellschaften unter Ausschluß der Liauidation durch Gesamtũbertragung des Vermogens des Vereins Chemi- scher Fabriken mit Wirkung ab 1. Jaauar 1920 gegen Ge- Währulg von nom.-1 1000.— ab 1. Januar 1920 dividenden- berechtiste neue Rhenanuia-Aktien nebst einem 1 300.— be· tragenden Wertausgleichsbetrag fur jede nom..4 1000.— Ver- einsaktie. Ferner erhalten die Aktionäre der Mannheimer Firma ein Recht zum Bezug von al-ichen neuen /ktien der Rhenauia zu 40.7 für jede zum Iomtausch kommende Aktie. Ferner wird die Fir ma in„Rhenania, Verein chemischer Fabriken“ mit dem Sitz in Aachen und Niederlassung in Mann- heim umgewandelt. Weitere Einzelheiten werden an anderer Stelle bekannt gemacht. worauf verwiesen sei.—(Der Verein chemischer Fabriken bat bekanntlich ein Aktienkapital von.2 in der außerordentlichen Generalvetsammlung vom 8. Dezember verg. Jahres wurde die Aussabe vom 4 Mill. 4 Teilschulsverschreibungen beschlossen. Die in den letzten Jahren zur Verteilaug gekommenen Dividenden sind 1906 bis 1913: 20%, 1914: 12¼4. 1015—1917: 20%%., 118: 25596. 1016 bis 1918 wurde ferner für jede Aktie ein Bonus von 75. 100 und So verteilt. Der heutige Börsenkurs in Frankfurt ist 560. gestern 840. Die Rhena nia verteilte in den Jahren 1914 bis 1918: 20, 28. 20% + 5% Bonus, 10% bei einem derzeitigen Boörsenberichtee. Frankturter Wertpapierbörse. 288 *. Frankfurt, 22. April. Orahtb.) Das Unbehagen. 445 schaftsvetkehr. eer er 881 Ferhen lem Gesshaft sich die Crundstiunmung als fest, und die an der gestrigen Abendböne eingetretene Erholung machte zum Teil weitere Fortschritte. Montanwerte setzten in der Mehrzahl höher ein, wobei die Kurserhöhunsen meist über—107 hinausgingen. Es avantierten u. a. Bochumet um 15. Deutsch- Luxemburger um 6. Gelsenkirchener und Buderus um 6/. Phonix Bergbau lagen bei einiger Nachfrage 10% höher, wäh⸗- rend Rheinische Stahlwerke 10% niedriger waren. Die führen- den Elektrizitätswerte wie A. E. G. gKingen%. Felten u. Guillcaume 69 höher um. Deutsch-Uebersce 1220, plus 57% Für Scheideanstalt stellten sich Rückkäufe ein. welche Anſab vu einer Steigerung von öber 209 Kaben. Kauſinteresse machte sich auch zu höheren Kursen für Farbwerke Höchst undGCries- heim bemerkbar. Badische Anilin behauptet, Schantungbahn befestigt. Nordd. Llord und Hapag blieben ohne weitere Kurs- bewegung. aber preishalteud. Verkehr eng begrenzt. Die Kurse der Auslandspapiere zeigten teilweise feste Haltung Canada 960. Sudsce-Phosphat 2275 2525. Fest lagen Neu Guinea. Otaviminen wurden häher bezahlt. Adlerwerke Klryer bis 331, plus 16% Auch Benz waren höher gesucht. Kali Westeregeln und Aschersleben fan- dden zu gebesserten Kursen Aufnahme. Im Angebot lagen lokale Anleihen bewahrten ruhige Haltung. Mexikaner still. türken matt. lest. Privatdiskont 45190. Kurse der frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 22 2J.] 2. ½% W. u. V. Reohs-So“stranl. 82— 82.— .%(. Relchs-Schatran 76 10, 76. 10 8% Srouss. Soha zanw a) Mannheimer. 4½%.adt Aaanbelm v. 1914 2/½% Stad. 1 108 til u. ad 1919—— 0% 0 0. 679˙ 8% % Stadt Nannhelm von 1901 0 155 8————5 1905 100 105 78 108.— e 8 63 55 % Stndt Mia heim von 5.. rungpar ab 1917 1375 1% Bad. Ani v 1913 unkb. b. 1938 82 83 — Bad. Anleine % do do. 1698 1130% v. 58— 0 88 370% d0.„. 19— 3 5 42 5 Weihe Stat nangs es Sahr.- Pftis.-.Friorn.. kendbar ab 1909%/0——.— 95 90 75 81.— 80.75 b) Deutsche e) Auslfndlische 80 unk. 1 1 75 15 1 1 v. 1913—25—.— 0 ohatzanw.—1— 25% geutedhe nelohg-Anl. Kdb. 70% do. Soig-Ronte 51 50 52 25 1918, unk d. 1925. unk. b. 1935 28 10, 78.104% do elnbein ſente— 25 75 — Deutsohe Re.ohs-Anl. 5 7 3 1˙ +* ine 9225 67.2³ 5 4% dd-Rente v.——.— 805 l. Relobs-Sofatranl 100 20ʃ100.10 1˙5 40 do. v. 1897 34.—-22— Bank- und Industriepapiere. 2.[N..-Unz.Staats“ Itederw Spfok. 2d.— 380. Sadlsche Bank 195.—[Oest.SdAD. Lhd 47.75 48. k. Lu g8b——— Serl Handeieg. 200 25200„ ard ABilt.n erf—.. Haschf. Kleyer31b.—-20.— Darmst. Sank 164.50 Oementw. Hdibg 2 1282 d0. Gad nisa—.—— Zad'sohe Aniun333—IAdo. 8 10. Ourlaoh 8 235. 299 75 88U Osutsone Bank 3 4= Olsoonto-Ges. 22—2 Oh.So eldeasst383. 81 Oa mlermoto. Dresdner Saak 187.—188.25 Ch. Arie gh. Elek. 210-310 0 Laschf Eüleng 251—280.— Aatlonalbk. f. OD. 160.—-.150. Farb e. Höchst 373—379 30„ S genach233 50 231 50 Prüiz. Sank 141288. ObfFabr. Mannb. 54).—530— gritzner Durl. 318 343. J0. Nypotheks 197.0—. h. F arb.AGI. 232 20½ RHadkden. Man“——— dneln.—1 140 40.— do. ue%œe 1l. 355—339028 Kleraher A 1625—— d Hypothekd. 181.— 199 40. Rutge sw. 25350259.3 Pkz.Kah. Kayser 278.—.— 8000 isoonts 15/.—185 25 Sddd brantiand.———Sohn lier. Ffrr—.— Sooh.Serg..G.—. 448 60 All 3..-Ges. Ed 335. 383.50 Jer. Oelt. dtech. 20—275. .Lezemb. Berg—n Seramann W 213.—2 Porzell. Wessei—— 20 ge senk Sergw A2dl.—.—Felten& Guilt 81.— 502— Ff. Fulver. Ing..—.— Harpen. Sergd 2d.—329 50 Lahmeyer 210.—223—8e inl. woltt 161.50— Kalſt Westere. 738.—80.— Schdokert hg. 21.—215—Solnn. E1 40.-3. 283.: Jansesmann. 409.—480— Stem.& Ha ske318. 310 Seiaa Steiingen293.30—.— Osohl.Slab Bed. 22). 233. dummiw. Peter 320— 313.25(ann 157%(44.— 0. Eisenind 200—28— fledd K 4p.& SK.—230.Jarenf. Furte— Fhöämzsergbas 430.— 85—Ilun mans Gebr. 20.—. 0. Veri-Anst. 25²—280 * aee—. HaAdters Oppenb.-ingonf. Faohs 3180 Sohantung 5¹0 Iregerf. S ler 85 24610 Telist. Va dnof 33— 30. -A, Pakett 103 608 Loderw.ROthe 21. 248.— Luckerfbrlsad, 388.— 398— Nocgd. Tloyg 788.—i87.80J 00. Süd. ingd..——.— 40 Franksota]—.—. 42.— Frankfurter Derisenmarkt vom 22. April. Geld Briet Geld Briel Antwerpen 303.50 394 50 Norwegen. 1213 75 1216.25 Hollane 2242.50 2247 50Schweden. 1336— 1339. Londoen... 238 70 239 30 Helsingſors—.— Paris 368.50 369.50 New Vork 60.60 60.800 Schweiz. 1091.25 1093.25 Wien alile—.— Spanten. 1028.75 1031.25 Oesterreicrc.. 28.45 28.55 lalien.269.50 270.50 Zudapest— Lissabon—.——.—[fPragg 92.—33.— Dänemark 02875 1031.25 Frankfurter Notenmarkt. Frankfurt, 22. April.(Eig. Drahib.) Notenmarkt. Amerikan. Noten 59.40—59.60, beigische 388.50—.01.50, däanische—, eng- lische 240.15—240.85, französische 370—473, holländische 2238.50 bis 2241.50, italienische 8208.50—8271.50, österreich. abg. 28.45 bis 28.55, östereich. alte—, rumänische 100.25—102.50, spanische —, schweizerische 1096—1099, schwedische 118825—1201.50, tschech.-slow/. 91.—91.75, Ungarn—. Tendenz: Der Verkehr blieb weiter ruh ig, das Geschäſt ist schleppend bei schwiche- Kurse der Berllner Börse. Festverzlusliche Werte. 2.% Hessen 61 10 64.280% Ung. 194 82 8/ l. D. Schatr- 4% FPrkf.Stdtal.113.23——4% l. Goldrntef 68.50 68.—. anwelsungen 100.— 100. 4% MUoh. 174/07.—.—4% U. Krenenr.] 37 1 8% II. do. 96.50 98.78 ,%.Sohatz- lav..] 48.50 49.— 4* 22% d0..] 62.30 62 anw lsus; 1% Frft.Mypotk“—.—— %%% 80..-.] 78.10 76.20 1%.Goldrente 51 50 52.303.-.Sstaatsb. 85.— 40½% d0 Dpeder 89 74 68.75 4% 10. oone fl. 50% d0. 9. 8 73.— 5%.felonsanl 79.75 79.75 4½7/%.Sflbert.—.——.% Erg Nutz. 76.70 76.24½¼% OPaplerr.]—.——4% do. Gold 5 68 30 67.90 70% Fürk. Ad 0/ 2 50 63.25 200. SUdo. 60. 7d.- 75.500 75 10 1% T. Sagd.S. 115..— 77.— 76 4o. Serie ii 115. 13.— J 64 632½/% farken undt. 32ů⁰ 0 51.400 61.700 4% Turk. 19710 80. 20% Zaden Türzenlose 575. 595 4A.0 0516..—.— 3½% Bayern%% Ung. 191àJ 51.0 62.—3 E..-Ueners.—.— Bank- uund Industriepapiere. .eanat.1 ll..0180.—184.30 . Anat. I. 8.(30. nohenl.-Werke 210.—215.— al w. Asoherg. A. 22 Badische Aufin528.—549. khenb-Aal ece, Sergmanakblek. 241.78283.— 1 7 00 4 0 22855 Seri. Elektr. W. 2l.— 210.—[Kattow. Sergb. 280.—29.— 8 130.— 130.25Slag, Mürnberg 221.— 280.—gebr. Körting 48. or. G. Strade ib. 137.28 188.2 Slemarok hütte 333.—[Kostk. Cellulos. 340.-302. Söed. Elsenb.——.Son. guds iaHtA2s.-350.—Pah neyer& Co. Hest. Siaate. 2⁰⁰.—277.— Sbr. Söhler. 00 297.—311. Laurafütte 228.—300.— Gest.sUdo. Lbd..— 43.—[Bco]ͤov.. O0 Anatoſſer 60% 888.— 275.— Suderus Elsen.319.— 231. 18 enem. Or.esn. 3. bttentbam.— Sdem Weiler 220.— 238.—totbriag Kütte 299.— 238.— Ohem. Albert Aannes nann )Schift.-A. a Concord. ergd 414.— „Auet.Dampf.—.—213. Daimier Motor. 295.25 308.75 do Elsenind. 455. .-A. Paketf. 18423 187.28]D. Luxemour] 223.25 .-Südam.—2 8500278.75ö.Ueberf.Elekt. 1184.-1208.-orenst. AKopp. 50 Hanss Dam N. Deutsche Erdel720.— 250.—-Phü Gergb. 85 n0r dd. Lioyd ½ 188.50%Oeutsoh Kallw. 428.—438.—. Akh. Sraunkogie— eh Bank-Akt. b Watten, Au l. 4d.—40.—ah. Metalw. U0. 297.— 0l.— Gerl. Hand.-G. 210 Dorkoppwetke... Adb. Stahfwerke 31.—337.30 8 155 0 197.80 Eſberf Fa den 400. 1d.—aie zeo Hont 30. 28.— 8. Uoht u. Kr(r144.75 180.-—[domo.toa 0. 312.— Dectson 170 1—8 890s. f. elektr. U. 40— 40.—idtzersverke 280.— 248.50 ban 229.— 219.—Ssoh 2e 90, 823. 318.—Ssoheneerk 378.—370.50 eme Lon 220. 28.½felten& dulſl. 5. Sondbotert kGo. 20. 21.50 resdner ank 187.80 185 Mittold,Kredieg. 181.— Iſk eiedriohanutt. 1175.-1200.-[Stem.& Halske 310.—2. 50 229 0 Gasmot. Oentz 215.—215.—[Tark. Tabak-R. 123.-1100. eisweid. Es..er Köin-Rott.—. 408. 5 dsbaß 136— de. enk. Sergπ. der. Fr.Sonαν,,vGe 285.—. 10 senk Gubst. Jer.Ganzsto f. 1073. d) lnd.-Akt. ſoorg. Har len 1. 270—...-Ver. St. 27g. K W. —Vester. Alkan 220.—fHarpen. Bergb 320..-Ostafrika 888.50Hlipert Nascn. 215—- deu-dulnea Abumulatorenſ80.—.478.—lerrssk. Slas 673.—683 Adlert Oppenh 90.—900. 305.25 Adlerwerke Alig. Slektr.-G 38l. durckh unsere finanzielle Lage., besonders durch àeue Seseralise e dendte 40 Ge· 55 Alaes alum-iad.—.— ireob Kupfet 3228.57. Gfavi B. u. Elab. ün. 29 gonubs0 40. es Nannheimer G eneral-Anzeiger Im weiteren Verlauie bljeb der Werte. wie Schuhfabrik Herz und Holzverkohlung. Heimische p Zoll- Unter mätzigen Schwankungen schloß die Börse ansehnlichen Kurserhöhungen verhall. schuß von 415815 aufwies. dereere 21. 1322 N. 22. Steans fewana..16908.— 1850.— Soutd West-Afrka. 4434 Deutsohe Fet oleus.717.—-750.— Heldburg. 250.— 250.— Cove Peite 90. 800.— TA nebee Gels..50 Balt, mere an%ο. s 3— Arntliche Devisenkurse. Piir je 100 der Landeswühtung in Mark. Eür drahtliche Münz- Höenst 21. Aptil 22 April Auszuhlungen arität bioh. G. Ge anel Ged kr ef U Amsierdam- Rontetdam. 168.75 4196—2237 75 2238.75 2232. 75 2237.78 Brüssel- Antweipen 81.— 736.75 309.60 400 40] 394 600 305 40 Christiania 112.50 1843— 1213 75 1216.25 1208 75 1211.25 Koprnhagen 112.50 1693—104.— 1051.—049.— 1051.— Stockholm„ 112 50 1998—1333.50 1336.50[—.—-—. klels ngiors 481.— 464.50 344.65 345.32 337.15 337.85 Halien 81— 584 10J 269.70 270.30] 269 70 270.30 London 20 45 35) 65 239.25 239.75 237.75 238.20 New Vorktkek.20 103 65] 60.02 60.22 60.52 60.72 Paris 81— 700 30 369.60 370 40 364.60 385.40 Schueinn 81.—1793.—1083 75 1088 75 1083 75/ 086.25 Spunlen 81.—1848.—1043 25 1046 25 1043.75 1046.25 Wien alte 85.——.— 20.98 21 02f 19.98 20 02 Wien abdgestl. 385—]—.— 28.47 28.53 28.72 28.78 85.— 101.15] 92.15 92 35 93.40 93 60 Budape 85.——.— 27 72 27.780 27.97 28.03 e 81——.————— Konstautinopel. J19—20][lä——l4— Berliner Wertpupierbörse. w. Berlin, 22. April.(Drahib.) Da die kreiwilligen und Zwangeglattstellungen beendet zu sein schienen und auch das Privatpublikum in seiner großen Masse bis auf vereinzelte Warenkaufleute mit verkauisaufträgen nicht am Mafkte war, schritt die Spekulatiou im Einklang mit der bereits an der gestrigen Franklurter Abendbörse eingetretenen Erholung zu und den gestern stark rückgängigen Werlen zu zum Teil recht Diese betrugen für Montanwerte 5 bis vereinzelt 255, für Farbwerte—20, für Elekiroaktien—20%, Deutsch-Uebersee Elekirische sogar bis 3575, Schiffahrtswerte—%, für Valutapapiere bis zu 255, Kolonialwerte bis zu 6025, ſür die übrigen Werte 3— 103. Von Kolouialwerten stiegen später Südsee und Sſoman weiter erheb⸗ lich, Bankaktien lagen fest, besonders Deutsche Bank. Der Ren- tenmarkt war im allgemeinen still und ruhig bei wenig verän⸗ derten Kursen. Mexikaner leicht erholt. Devisen bröckel ten weiter ab. Bei anfänglich lebhaftem OGeschäft erhöhte sich der Kursstand ruhig und bei leichten Schwankungen mäßig weiter. Berliner Produktenmarkt. w. Berlin, 22. April.(Drahtb.) Bei starker Zurbelbslhsn der Käufer war heute Haler, besonders von Pommern aus erster Hand stark angeboten, so daß sich Rückgänge bis zu 8 M. gegen gestern ergaben. Die unerwartet flaue Hlaltung wurde auch mit Angstverkäufen begründet. Auch für Hlülsenfrüchte war die Tendenz mit Ausnahme von einzelnen Spezialitäten, matt. Aus Ostpreußen lagen heute große Angebote vor, und zwar in Sera- della; doch zeigte sich wegen der Transportschw/jerigkeiten wenig Kauflust. Es waren notiert per Tonne in Mark: er spätere Lieferung 3240—3410. Wirtschaffliche Rundstchau. Niederläadisches Schiffahrtskontor G. m. b.., Marnheim. Unter dem Namen Niederländisches Schiff- kahrtskontor G. m. b. H. ist in Mannheim sowie in Duisburs je ein Unternehmen gegründet worden, die sich mit der Vertretung der Nederlandsche Rijnvaartvereeniging in Deutschland befassen werden. Zur Zeichnuns sind berechtigt: kür Mannheim Hugo Klein mit Jakob Schorn als Ge- schaitsführer gemeinschaftlich. 2 wurde ein Aufsichtsrat ge- bildet. der aus den Herren D. G. van Beuningen. Rotterdam. A. van Dricl. Rotterdam und Heinrich Lierhaus, Duisburg besteht. Die in obiger Mitteilung genannte Nederlandsche Rlin- vaartvereeniging(Niederländische Rheinfahrtvereinigung) ist eine vot kurzer Zeit erfolgte N eugründung holländischer Kheinschiffahrtsfirmen mit dem Sitz in Rotterdam. Der Ver- einigung gehören folgende vier Gesellschaften an: N. V. W. van Driels Stoomboot- en Transportondernemingen. Rotter- dam. Schroers Reederii Maatschappij. Rotterdam. N. V. Stoombohtdienst De Keulsche Vaart“, Utrecht,. und N. V. Trausport RMaatschappij. Rotterdam. Vereinigt sind der sellschaft verfügt über eine belangreiche Flotte von Rhein- schle ppdampfern und Schiffen. Der Transport- und Schlepp- betrieb wird ausgeführt Amsterdam. Antwerpen nach allen Plätzen des Rheins, Nebenflüsse und Kanäle. r. Düsseldorf, 22. April. versammluns genehmigte den Abschluß. der einen Ueber Die Abschreibungen betragen betragen 82 804 A. die EKrneuerung von Versicherungsſonds 178 18 4. Die soſort zahllbare Dividende wurde auf 476 ſestgesetzt. Rlitgeteilt wurde, daß der Reichskohlenkommissar nach den Verhaudlungen die geregelte Zufuhr von Kohlen bewilligt habe. Man kann daher in diesem Jahir den Verkehr mit Köln und Mainz aufrecht erhalten. Der Ver- kehr besteht jctdoch nicht mehr in fräherem großem Umfange, da ja ein Teil der Rheinschiffe von Seiten der Entente beschlagnahmt ist. 1* 21. April. Die nunmehr 2089 Mitglieder zählende Vereinsbank Weinleim e. G. m. b.., erzielte bei stark erhöhten Umsätzen im verllossenen Ceschäftsjahre einen Reingewinn von Mark 106 051. womit der Vorstand in der Lage ist, der nachstens statt- findenden Generalversamnilung die Verteilung einer Dividende von 67 in Vorschlag zu bringen. Pfälzische Bank Ludwigshafen. 10 Fürth in 8 wurde eine neue Zweiszniederlassung errichtet, die der Filiale Nürnberg unterstellt ist. st. Württembergische Nebenbahnen.-G. Stuttgart. Die Klein- und Nebenbahnen werden immer mehr das Opfer der gewaltig gestiegenen Betriebs- und Lohnkosten. In der Gene- ruſversammluns der Württembergischen Nebenbahnen.-G. wurde mitgeteilt. daß der Güterverkehr zurückgegangen, die Betriebskosten aber von.37 lill. auf.88 Mill.& im Jahre 1019 gestiegen sind. Der Verlust vergrößerte sich von 102 00 öauf 4285 0%. Der Verkauf der Filderbahn mit alſen Betriebsmittein. Grundstücken. dinglichen Rechten usw. nach dem abgeschlossenen Vertrag mit dem 1. März d. J. 5 Minl.& an den Staat und die Stadt Stuttgart. wobei die Gesellschaft die Verpflichtung übernommen hat, die auf dem Unternehmen ruhenden Hxypotheken 4 löschen. wurde Senehmigt. Nach der Berechnung der Ges hierbei ein Verlust von 1 Mill.& für die Gesellschaft. Essener Credit: Anstalt. Salsehst. Farbw.379 80384.—. sonEls. u. St. xu veriellen. Rh, W. Z. meldet, auch für das Jahr 1919 wieder—5 „„ — Rückkäufſe n, was der Börse ein festes Aussehen verlieh Rerde reibetrieh ausschließlich der Beurttransporte. Die Ge zwischen den Häfen Rotterdam. Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mitteirhein. (Eig. Drahtb.) Die General JVereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. weinbeim lschaft ergibt sich— Das Institut beabsichtigt,. wie die un N Vonnerstad velr 22 Aprlf 1920 Manuheimer General · Anzeiger.(Abend · uusgabe.) 8— 5. Seite Nr⸗*5 25 aufm duh den N er ſi 9 ſiebe Ortsk Helml einem aſſe 5 . die 188 * n 8 andge 1 m um 3105 Mark geſchädigt iger loſen ſum d itimmten geſchloſſen für Herrn Götz. Herr ammt aus Dertingen bei Wertheim. Er i en ü konnte. Nun wird die Regierung einen Bürger⸗ ter ernennen. es 75 17 75 47 wurde 15 Reſtab — 14 M. Mannheimer Strafkammer. „ 8Straftammetr 11. Sitzung vom richts⸗Direttor Dr. Heinzze. In Oſterburken wurden unlangſt zwei Zentner Schokolade in Tafein beſchlagnahmt. 9. April. Voſitzender: Das hinderte die Kettenhändler nicht, die zure weller zu ſcieben und in Berlin war ſie ſchon durch zwei zände gegangen als der Kaufn.ann Georga Philippsborn ſie zübernahm“. Er wurde vom Schöffengericht zu 150 Mark Geldſtrafe derurteilt. Seine Berufung bleibt ohne Erſoig. Während in dieſem Falle die Ware wenigſtens vorher da ge Atden wat, hing ſie in der Anklageſache gegen den Bäcker Karl ühl! aus Sandweier und den Küfer Georg Dingeldein aus einheim die vom Schöffengericht wegen Kettenhandels zu je 2 Aunden Gefängnis verurteiit worden waren, völlig in der Luft. ühl hatte zu Bingeldein geſagt, daß er wiſſe, wo 400 Zentner Tabak zu haben ſeien und Dingeldein hatte davon einen gewiſſen Hartwig n Berlin telegraphiſch verſtändigt. A. Dr. Hirſchler, der ſich gegen die Berufung des Staatsanwalts und deſſen Antrag auf Wiederherſtellung der im Strafbefehl aus⸗ gelprochenen Strafe von 4 Wochen Gefängnis wandte, machte darauf erkſam, daß ein Quantum von 400 Zentnern Tabak eine Summe don einer halben Million bedeute und daß nicht davon die Rede ſein —— daß eine derartig wertvolle Ware den Angeklagten anvertraut Veraß daß alſo das Geſchäft völlig in der Luft ſchwebte. Verufung wurde zurückgewieſen. Nalder 22 Jahre alte Schuhmacher Andreas Müller ſtahl dem r Der Verteidiger Dingeldeins, Die Heinrich Geiſt einen Rock und eine Brieftaſche mit 35 Mark e er ſich weiter 27.25 Mark Unterſtützung. nzehnſährige Taglöhner Ludwig G. angeklagt, ſalt. Alsdann begab er ſich in die Unionwerke und ließ ſich dort ohn des Drehers Johann Ewald mit 53 Mark auszahlen, indem ch als Ewalds Stiefbruder ausgab und mit dem Namen H. Geiſt kierte. Mit der Erwerbsloſenkarte des Schloſſers Worm erſchwin⸗ Neben ihm iſt der der auf der Feiskrankenkaſſe einer Frau die Geldbörſe mit 45 Mark Inhalt zog. M mit Vorſtraſen ſtark beſchwerte Müller wird zu 1. Jahre 6 menaten, ſein füngerer Kamerad zu einer Geſamtſtrafe von 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert..⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Auf dem Arbeitsamt, wo er bei der Abteilung Erwerbsfürſorge auaeff ellt war, zog der Handlungsgehllfe Robert Arnold aus ingen für Leute, die eine Zeit lang Unterſtützung bezogen hatten, ohne Befugnis weiter Unterſtützungsbeiträge ein. wobei er in Falle eine Vollmacht fälſchlich anfertigte. en ſich zwiſchen 384 und 719 Mark. Im Ganzen iſt die Stadt⸗ Der Angeklagte, ein flotter ſtaatlicher Mann, ſtammt aus guter Familie und kſt bis jetzt unbeſtraft. ede hat er ſich todelfos geführt. Man erkennt gegen i. luch onate Gefönanis ahzſüolich 8 Monate drei Wochen der Unter⸗ haft. Vert.:.⸗A. Gg. Müller. Rommunales. 21. April. Bei der Bürgermeiſterwahl ſtimmten Die Einzelbeträge n Rechtsanwalt Dr. W. Götß aus Emmendingen von den 72 rechtigten 46, 24 für Georg Walter von hier, der als Erſatzmann ge⸗ Fidren des . Das Der Gewählte iner Anwaltſchaft in vierjähriger Kriegsteilnahme und längerem ringt gute und reiche entrum mit den Sozialdemokraten und den Parrer⸗ Dr. Götz iſt Lehrersſohn 40 Jahre alt und evan⸗ enntniſſe mit, die er ſich sdienſt bei der Stadt Mannheim, ferner als Gemeinderat dingen erworben hat. Seckach, 20. April. Der dritte Wahlgang am Sonntag für rgermeiſterwahl verlief ergebnislos, da wieder drei ten aufgeſtellt waren und keiner die abſolute Mehrheit auf Karlsruhe, 21. April. Durch die immerwährende Steigerung teiſe, ſowie Erhöhung der Löhne und Gebührniſſe der Ange⸗ ſah ſich der Stadfrat zum Ausgleich des Haushalts ge⸗ „Gebühren in verſchiedenen Betrieben zu erhöhen und zwar ortiger Wirkura Veim Städt. Krankenhaus werden lichen Verpflegungsſätze in allen Klaſſen um 5 M. erhöht. t für 8 aen mumalen 852 Zuſchuß au weiſt dur Ejedoch noch keinen vollen Ausgleich für die Mehrausgaben ie Stadt andererſeits nicht in der Lage iſt, dem Betriebe einen zu gewähren. wurde die auskommiſſion zur Veratung überwieſen.— Im Städt. lacht⸗ und Viehhof wird der Verkehrszuſchlag für Fleiſch +. 40 Pfg. pro Pfund erhöht. Steigerung des Verkaufspreiſes führen. Ferner follen für ngen, bei denen der Verkehrs zuſchlaa auf Fleiſch nicht zur unn kommt. alſo für alle Selbſtverſorger und Militärſchla⸗h⸗ die Schlacht⸗, Wiegenebühren uſw. um 100 Prozent erhöht Die Bäderpreiſe im Vierordtbad ſollen auch rhöhung erfahren. Die Badanſtalten⸗Kommiſſion iſt ermächtlot die endgültige Feſtſeſſung vor zunehmen. enburg, 21. April Angelegenheit der Dieſer Zuſchlag ſoll eu Der Bürgerausſchuß wählte als n Bürgermeiſter unſerer Stadt mit 69 von 73 Stimmen den Lrr Joſef Holler aus Altenbeim. Nus dem Lande. 21. April. Die Stadtgemeinde hat durch Ver⸗ des Stadtrates Dr. Leonbard für den hieſigen Bauernbund %½e Liebhaber, 54 teils tragende, deils friſchmelkende o ſt ⸗ ſche Miichſchaſe und 54 Lämmer aus Oſtfriesland Die Einfuhr dieſer Tiere iſt bei dem geringen Beſtand an wegen ihrer vorzuͤglichen Milch beſanders erfreulich. Die nen annähernd doppelten Gehalt an ilch und etwa den dreijachen Gehalt an Fett. Außerdem ch das Halten von Schafen die Verſorgung mit Wolle ex⸗ en auf Es iſt beabſichtigt, einen Verein von Liebhabern oſt⸗ Waibſiadt, ralper worden, 185 Milchſchaſe zu gründen. 19. April. Bei der ſammlung des hieſigen Vorſchußvereins den ſcheidenden Aufſichtsrat Ludwig ertſch neugewählt. 7 1 1. Piaabiderzergir; K EAl. Aare Aule 5„Hab Nödel aogenpreſte alte om Durchm. em Durchm Ae Einrich In — dunndBenn dexikon. sow. Tel 2324 7 5 kürsehmucksachen, Uhren, Zahngeblsse, Pfandschelne. Alt- Gold, Siber, Platia, Altertümer. Bartmann, J2, 22. 810 geſtern abgehaltenen onrad, Herr Buch⸗ 5 Herr Albert Knopf wurde gewählt. Herr Konrad gehörte 27 Jahre lang dem des Vereins an.— Die erſte Partie des Tabakes entner, die nach Bruchſal kommen. Mit lieferung ſoll in den nächſten Tagen begonnen werden. adle dabe pratte ½1rbenle- Faachen Magal-Flasenen r. 5 und 6 zu kaufen geſucht. Besin S. Ewiekler 7 —2248. Oute Meſſingbenſtelle Sae abe Schrank(Eiche Nane 4geſte), Tiſch u. Nöhtif zu kaufen geſucht. Bosie Ang. m. Pr Zimmermann Mheinhäuſerſte. 40. Phofo-Apparal für Stereoskop⸗Aufn kaufen geſucht 22 Nerz. D 3. fl. 1 Tr HKaufe Wohnungs-Tausch 1 Zimmet u. Küche in rieſenheim gegen—2 immer und Küche in annheim zu tauſch. geſ. Angebote unt 0. J 00 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 89423 Kaufmann ſucht möbl. Inm mApenlen Wereesaehe ek. Neidenſtein, 20. April. Die ev Kirchengemeinde hat für die Kirche Proſpektpfeifen gekauft, ſodaß die gähnende Leere an der geſchwunden iſt. Gleichzeitig plant man die Errichtung einer Taſel für die Gefallenen. *BVBillingen, 21. April. Die Rheiniſche Creditbank in Mann⸗ heim kaufte das Hotel„Deütſcher Kaiſer“ hier zum Preiſe von 300 000 Mark einſchliezlich Inventar. Die llebernahme erſolgt am 1. Mai, mit welchem Tage die Wirtſchaft eingeht. Di⸗ Rheiniſche Creditbank wird das Anweſen umbauen laſſen, in das Parterre die Geſchäftsräume ihrer Niederlaſſung Villingen verlegen und die oberen Stockwerke als Wohnurcen nutzbar machen. * Kionſt 7 21. April. Die Frau des Polizeiſergeanten Neuendorf, die bei ehelichen Zwiſtigkeiten von ihrem Mann nieder⸗ eſchoſſen worden war, iſt ſeßt ihren Verletzungen erlegen. Die Leiche des Neuendorf, der ſich nach der Tat ertränkte, iſt noch nicht gefunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. F Worms, 21. April. Für 40 000 Mark Waren geraubt 285 in der Nacht Einbrecher, die in den Laden der Frida Ger⸗ ardt eindrangen und für den genannten Wert Schirme, Stöcke, Socken, Krawatten und Damenjacken ſtahlen. Ae 4.., 14. April. Bei der Niederleaung eines Schornſteingerüſtes auf dem Gelände er Maſchinenfabrik von ſteinbauer Gebr. Heinrich und Wiegand Tauber aus Langen bzw. Arheiligen aus einer Höhe von etwa 30 Metern ab. Beide er⸗ litten neben ſchweren Schädelbrüchen gefährliche innere Zerlenungen und kamen in ſterbendem Zuſtand in das ſtädtiſche Krankenhaus.— Im D⸗Zug München— Nürnberg.—BVerlin wurden der 23 Jahre alte Jahntechniker Arthur Meyer aus Frankfurt a. N. und ſeine Ge⸗ liebte, die 22 Jahre alte Kontoriſtin Alwine Pubanz aus Ham⸗ burg verhaftet. Die beiden hatten im Januar Frankfurt verlaſſen und lebten ſeither von Schwindeleſen. fälſchten Entlaſſunasbeſcheinjamngen unter oerſchiedenen Namen Propiantämter rückſtändige Löhnunn, Entlaſſungsgelder und Marſch⸗ gebühren in bedeutender Geſanſſöhe entlockt. Bei ſeiner Feſt⸗ nahme beſaß er zahlreiche gefälſchte Paviere ind Gummiſtempel. Die beiden gaben an, ſich fünf Tage in München unter dem Namen Borne aufgehalten zu haben.* Berſonaloeränderungen an den höheren Anterrichtsanſtalten der Rheinpfalz. (Schluß.) er wurde verliehen der Titel und Rang eines Ober⸗ Dr. Haury, dem Rektor des human. Gymnaſiums Speyer Dr. Lukag Grünenwald, dem Rektor des human. Gymnaſiums Landau(Pfalz) e Pfirſch, dem Rekior der Oberreal⸗ ſchule Ludwigshafen a. Rh. Dr. Jakeb Krauß; der Titel und heim Frang Joſeph Wittig, dem Rektor des Reform. Realpro⸗ gymnaſiums St. Ingbert Karl Günther, dem Gymnaſial⸗ profeſſor am human. Gymnaſium Speyer Franz Keßler, dem Gymnaſialprofeſſor am human. e andau(Pfalz) Eugen Schumacher, dem Profeſſor an der Realſchule Zweibrücken Max Ponader, dem Profeſſor an der Kreisoberrealſchule Kaiſers⸗ lautern Anton Berger, dem Gymnaſialprofeſſor am human Gymnaſium Ka ſerslautern FIrhann Anton Türkes, dem Gym⸗ naſialprofeſſor am human. Gymnaſium Kaiſerslautern Theodor Stübinger, dem Gymnaſialproſeſſor am human. Gymnaſium Landau(Pfalz) Rudolf Kraft; der Titel und Rang eines Gym⸗ naſialprofeſſors den Gymmaſiallehrern: Heintich Spies am human. Gyntnaſium Neuſtadt a.., Joſeph Stark am human. Gymnaſium Landau a100 5 Ludwigshafen a. Rh., Roberkt Prelll ain humän. Gym⸗ naſium Neuſtadt a.., Hans Schuh am Progymnaſium Winds⸗ heim, Dr. Ad. Baumann am hum Gymn. Neuſtadi a. H, Chriſt. Förſtei am human. Gymnaſium Landau(Pf.) Franz Mantel, gm Reformrralgymnaſium St. Ingbert, Ludoig Berger am human. Gymnaſium Zweibrücken, Dr. Petier Germaun am uman. Gymnaſium Laudau(Pf.), Dr, Hans Küß welter am uman Gymnaſium Zibe brücken, Georg Karg am Progymnaſium Bad Dürkheim, Joſeph Bier ſack am human. Gymnaſium Kat⸗ ſerslautern, Joſoph Frank am human. Gymnaſium Ludwigs⸗ haſen a. Rh., Dr. Auguſt Lnnert am Progymnaſium Windsheim, dem Gumnaſialmuſiklehrer Artutr Berg am human. Giſmnaſium Ludwigshafen a. Rh.; der Tiiel eines Profeſſors mit dem Rang eines Wmngſiaiprofcſſors: den Reallehrern Dr. Arnold Leh⸗ mann an der Kreisoberrealſchule Kaiſerslautern, Karl MWoſe t an der Realſchule Pirmaſens, Paul Münch an der Kreisoberteal⸗ ſchule Ka ſerslautern, Hans Krauß an der Kreisoberrealſchule Kaiſerslautern, Robert Mändl an der Ovberrcalſchule Ludzwigs⸗ 85 a, Rh., Dr. Anton Schmid an der Oberrealſchule Ludwigs⸗ afen a. Rh., Köonrad Schneider an der Realſchule Neuſtadt a. H, Dr. Konrad Münich an der Realſchule Landau(Pfalz), Dr. Siegfried Rothenberg an der Realſchule Neuſtadt a.., Dr. Richard Harſter an der Oberrealſchule Ludwigshafen a. Rh., einrich der Realſchule Landau(Pfalz), Guſtav Schmidt an der Realſchule Reuſtadt a.., raver Luber an der Rralſchule Nruſtadt a.., Franz Carnſer an der Realſchule Speyer, Ferdinand Schlolthauer an der Reulſchule Speyer, Hans Wild an der Realſchule Neuſtadt a.., Edig Zeitler an der Realſchule Landau(Pfalz); der Titel eines Gberſokcctabs mit dem der Beamten der Klaſſe 9 der Rangordnung: dem 9—955 an der Kreisoberrealſchule Raiſerslautern dhanne o f· ne Mit ſofortiger Wirkung wird perliehen: dem Tierzuchtinſpel⸗ kor und Bezirkstierarzt außer dem Stande Karl Rabus in Kai⸗ ſerslautern der Titel und Rang eines Veterinärrates. Vom 1. April 1920 ar wird der Regiſtrator der Regierung der Pfalz, Kammer der Höpfner auf Anſuchen in 32 er ift zur Regierung der Pfalz, Kammer des nnern verſetzt. Vom 1. April 1920 an wird der. Poſtrat Friedrich Meier der Oberpoſtdirektion Speyer in etatsmägiger Weiſe in gle cher Dienſt⸗ eigenſchaft an die Oberpoſtdirektion München verſetzt.— Die ge⸗ prüften Rechtspraktikanten Dr. jur. Richard ölſch, Artur Louis, Phil pp Gaymann und Rechtsanwalt Karl Fries, Wier tauscht eine 3 od. 4 Zimmer-Wohnun Kleine Unn-Moumnz u. Küche mit ſämt⸗ lichem l zu ver⸗ N gegen 5218 Kleaſeh we Habnee Einen kleinen Laden(Kolonla) Haſen, Tauben, Trut⸗ henne mit Stallungen abzugeben. Hühnerſtall mit& Zimmer-Wohnung in der Nordſtadt. Senl Angebote unter N. R. 117 an bie Ge⸗ kann weiter dermiete] ſchäftsſtelle dieſes Blattes.— 2 Segen ſucht J. J Wochen de Bl 2210 mibbitert. Zimmer Vermischtes. mögl innere Stadt Legeg guſe Bezahlung 225³ efl. Angeb. u H. 0. 78 a. d Geſchäftsſtelle d. Bl. Verschſſessbare Aulo⸗ NMöbi. und ſcbre Immers von nur beſſ., anſt., vor⸗ Herren und amen fortw. geſ. durch Nan d. Waaunzs-Centzale D8 Ryeinſtraße 9 1 Tr., Füt Vermieter koſtenlos. Heltaten allet Ständen Beamten. u allen Kreiſen dermittelt ceell und distrei Atau Schmud. 11 1. 1. Pokorny u. Wittekind ſtürzten die beiden 35⸗ und 38jährigen Schorn⸗ Mener hat mit ge⸗ ſtudienrats: dem Rektor des human. Gymnaſiums Kaiſerslautern Rang eines Studienrats: dem Rekkor des Progymnaſiums Forch⸗ ), Ludwig Merz am humgn. Gym⸗ ämilicht in Speyer, werden in etatsmäßiger Weiſe zu Poſtaſſeſ⸗ oren der Oberpoſtdirektion Speyer ernannk. Vom 1. April 1020 an werden die⸗Boten bei der Kreisregie⸗ Irung der Pfalz,. Kammer der Fimanzen, Johann Braun und Johann Brater auf iht Auſuchen in gleicher Dienſteigenſchaft in etatsmäßiger Weiſe zur Regierung der Wfalz, kraummer des Innexpn verſetzt. Büchertiſch. Hendel⸗Bücher, Birliothet der Geſanittiteratur, enthält weitere No⸗ vellen bon Theodor Storm: John Riew(Nr. 2407)— Renate(Nr. 248) -Waldwinkel(der. 209— Ein Betennmnis(Rr. 2410); ſeruer die ſeht zeugemaßen Abhandlungen von Richard Wagner: Die Kunſt und die Revo⸗ lutton(Ner. 2411) und Ferdinauo Laſſale: Die Wiſſeuſchaft und der Ar⸗ euler Ger. 2482)— Otto Heudel Verlag(Hermaun Hillger), Berlin Wög. Während die Stormſchen Novellen, wie bekannt, eine, höchſt auregende Unierhaltungsletture bilden, beanſprucht das, was die beiden berühnen Hersonlichtellen Aichard Wagner und Ferdmand Laſſalle vor Jahrzehnten übet 5 Neuolution dachten und ſchrieben, gerade in der Jetztzeit beſonderes Intereſſe. Im hohen Norden. Reiſeſkizzen aus Schottland, Island, Skandi⸗ navien und St. Petersburg von Alexander Baumgartner S. J. Eine neue Bücheret der Lauder⸗ und Völkerkunde. Verlag don Herder in Frei⸗ burg Br. Das Buch uüber die Lander des hohen Nordeus iſt ebenſo be⸗ lehrend wie unterhaltend. Es ſind lebhaſt geſchriebene Reiſeſchilderungen, bei denen ein ſympathiſcher Herzenston mitklingt. Die eigenartige Schön⸗ heit dieſer Länder wird in einer Reihe guter Büder veranſchaulicht. Voll Intereſ e verſolgt der Leſer die bemerkenswerten Fahrten, zumal der Ver⸗ faſſer anziehend erzählt. Das Buch iſt ein Auszug aus dem großen drei⸗ bändigen Reiſewerk„Nordiſche Fahrten“, der von Joſef Kreitmaier S. J. vörgenommen wurde. Det Oberamimaunshof. Ein ſoziales Kulurbildt von J. C. J. Ommer⸗ born. Brunnen⸗Verlag, Gietzen. Es iſt eine ſcharfe Anklageſchrift gegen Rechtszuſtände und Machtbeſugniſſe von Irrenhausärzten im früheren Großherzogtum Baden. Zugleich aber auch ein ebenſo ergreifendes wie erſchütterndes Bild einer Unglücklichen Ehe. Troß aller Intrige, trog aller Verſchwörung und Habgier ſiegt die Wahcheit, überwindet der kreue Chriſtusglaube die ſataniſchen Auſchläge einer haßerfüllten den beſſeren Ständen angehörigen Frau.. Die warmen Herzenstäne des Buches über die Verliner Strandmiſſion hinterlaſſen wie das ganze Buch einen tief⸗ gehenden Eindruck. 5 Amors Poſſeuſpiel. Der„Unartigen Muſenkinder“ Neue Folge. Liebes⸗ gedichte und Schelmenſtücke aus allen 2 8 und Zonen. Aus Licht geſtellt don Richurd Zoozmann. Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. Eigenart und Beſtimmung dieſes neuen Bandes werden vom Hetausgeber ſerbſt in launigen Ein ſangsverſen gekennzeichnei..„Wir ſingen don lockern Streichen im Eulenſpiegelton und ſind in Amors Reichen die luſtige Per⸗ ſon.“ DTer Ton der meiſten Gedichte iſt in der Tat frei⸗, ja übermütig, doch fehlt es auch nicht an eruſteren Beiträgen. Im Gegenſatz zu den„Un⸗ artigen Muſenkindern“, als deren Neue Folge ſich das Vuch darſtellt, wer⸗ den diesmal Deutſchlands Grenzen überſchritten, und auch zeitlich hat ſich der Herausgeber keine Schranken geſetzt: er ſchweift bis zu den alten In⸗ dern und Perſern. Dadurch ergibt ſich eine verblüffende Neichhaltigkeit: im ſanzen zählten wir etwa 400. Dichter mit 820 Gedichten. Das guk ausge⸗ tattete Buch entſpricht ſicherlich einem Bedürfnis der Zein und wird allen, die um launige Vorträge. ſind, treffliche Dienſte leiſten. Kronen⸗Bücher, Bd. 52: Butenbrink“, Roman von Adolf Wit! maack(Audolf Moſſe, Buchverlag, Berlin SW 68/ Ein ernſthaftes Buch, tro des reichen Humors, der in ihm blüht, ein Buch für überſorgliecht Mütter und— noch mehr— für 85 zärtlichen Tauten. Es erzählt von dem kleinen Hans Hinz Butenbrink, der ſpät in einer Ehe erſchlen, deren Bänder ſich ſchon gelockert hatten, und ſchildert dits zum Ende, bis zu der überſchwenglichen, unwahren Grabrede des Predigers den Lebensweg dieſe⸗ verwöhnten, charalterſchwachen Menſchen, dem Ueberängſtlichteit und Be e Mer Fehler doch dis zu den hübſcheſten Zielen detz Daſel führte. Schrickel Kronen⸗Bſicher, Band 56: Zukunſt, NRoman don Leonhard „Kudolf Moſſe, Berlin SW 68.) Das Thema dieſes Romans von beſonderer Art. Es hat einen Streber zum Helden, det mit ganz be⸗ ſonderer 11 7605 den Weg nach oben ausfindig zu machen und zu werfolg en weizß. Daß dies ohne jede Rückſicht auf Mutfer und Bruder, ohne Gefh für menſchliche Vornehmheit geſchehen muß, liegt im Weſen dieſes Manne⸗ der ganz gern auch ſein Herz und ſein Empfinden peredeln möchte, aber dem Drang, um jeden Preis Siellungen zu erreichen, ins Miniſtertium 10 kommen, Titel, Orden und Ehren zu erhalten, an ihnen Schaden erleiden muß Und das wird in det vollendeten Charakterzeichnung, die Leonhard Schrickel ſeinem Helden gibt, verſtändlich. Btieſkaſten. H. S. Wir verweiſen Su auf den zweiten Teil des Mannhetmet Vare bnznz Dienſimädchen. Das Mädchen bezieht an Gehalt monatlich ca. 50—6 Mark nit Koſt und Logis. Schürzen werden geſtellt. In den nächſter Tagen iſt ein neuer Tarif zu erwarten. 2 6055 Kriegogeſaugener. Sie ſind ſteuerpflichtig, ſobald Sie Einkommen haben. usnahmebeſtimmungen für Krirgsgefangene beſtehen nicht. Friedrichsfeld. Die letzte Meiſterſiügetauffüyrung im Nationalth fand am 3. Mai 1919 flaſr. P. M. Wenden Sie ſich an den„Bund ehem. Kriegsgefangenen Orts gruppe Mannheim“. A. H. Eine Verkaufserlaubnis brauchen Sie nicht einzuholen! Die Berkau sgkten werden dom Nolariat oder dem Grundbuchamt dem Bezirks⸗ alnt überſandt, das ſich ſchlüſſig machen muß. od es die Genehmigung erkeilt odet nicht. Nach Sachlage ſcheint es uns zweiſelhaft, od Sie dieſe Genehmigung lten. Die weiter geſtellten Fragen können wir Ihnen an dieſer Stelle nicht beantworten; Sie können darüber aber beim No⸗ tariat Auskunft bekommen. 8 A. S. 3. 500. Ob die Berechnung des Preiſes von Mk. 1000.— für das Mikroſkop durch Ibren Lieſeranten zu hoch iſt, hängt einerfeits davon ab, wie hoch z. Zt. der Lieſerung an Sie det Fabrikpreis war und ob ein Aufſchlag von Mk. 200.— als angemeſſen für den Kleinverkauf 44 4 oder nicht. Wenn ein unverbälfnismäößig hoher Allſſchlag von m genontmen wurde, liegt unter Umſtänden allerdings ein ſtraf⸗ barer Verſtoß Keben die Kriegsgeſetze(Preistreiberei⸗Verardnung ufw⸗) vor. Sie können⸗ daun auch attung desjenigen Beträgs don dem ranten fordern, der als zu boch bemeſſen en iſt“ U. E. wenden Sie ee— unter Darlegung der Augelegenheit an die Hieſige amm 2. N 100. Senden Sie ſich an der Badiſchen Frauenbereiit, Ortzs grupde Mannheim. e, L. Mi. Wenen eis ſib en des bieloe echpetber Kenſebt — Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik. Tr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Madetno; für vokalee und den übrigen redaftionellen Teil: Richarb Schönfelder; für Handel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. b.., Maunheim, E 6. 2. fiene aus Klefern- und Elchenbhol in Wag⸗ gonladungen abzugeben⸗ Angebole unter J. A. 76 an dlie Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. 2262 General-Anzeiger Wer nimmt Kind 2 Jahre alt 2283 in gute Pflegse. Angebote unt J. F. 7 an die Geſchäftsſtelle. 5 ebrauchte Kaule: Nobe. gangs Kaßzeunnees Kinder⸗ p. lappwagen Kilnger. T2, A Teieeben 4281. KIEINHE ANZIEI Le en eege und-Gesuahe üunef⸗ Neiebi. us ft b. Fikna. Ausfunſtel efeguis A. Maler& Co. G. m. d. H. ke, einzelne er Hertect ebelen. * Buchh. qu. 0O 1 Naturalien können eytl geſtellt werden. Angebote unt J. Z. 80 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 2276 Solider gebildeter Here ſucht gut 2288 Uanl. Aamn, in beſſer. ögl. ſof. 0f 1 11 ine owie Aannfl. Aata--Aadel Angebote unt. J. F. 81 d. d. ftsſtelle 2278 dul diag f0540 A0 in ſehr ſchönes leeres Zimmer vermiet en —— 3 Udr. N kabäeſer⸗ ſtraße 43, l. Tſchom. in ung. n ſucht für ſof in g. Hauſe Eibbatet Unmel mit oder ohne Penſton. la. Neſerenzen eh. Nachm. ab 4 Hhr.—— datage für Perſonenwagen zu mieten geſucht 32⁴4⁵ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Lagerraum Angeb. u. J. J 84 en dis Geſchäftsſdella 225 immergrö mieten Kac ace ſtadt. 0 B9468 d. Flnsee, 4 4, 74. Angebote u. N. P. 118 Rauf! Mlete de. 8560 Heckel 06. 8, Manahelm 83 — de, Kauf 8 be. sowie Tetephon 3305 Verkauts-Aarsigen aller Art u% esw. Veitrauliche Ausküntie jeder Art, Ethebungen len Kriminef 58f finden durch den —— Zivüprotessen, Heirats-· Sue⸗ eee—. Mannhelmet General-Anzelger Heimardeil a. Wur 9 e eeeene Baueenn accdee, dle gridte VLerbraltung. Angebote unt. G. C 28 e Saaſ 8 aerer. Sente. Nr. 175. Rannhelmer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag. den 22. Ayril 1920. Sich bei derselben zu melden. ilde Nomerte im fotenarten. Sonntag, den 25. April. abends 8 Uhr im Nibelungensaal: Tallerer Musaben Mitwirkende: Irene Eden- Henius beide v. Mannheimer Alfred Landory Nationaltheater. Das verstärkte Orchester. Programm: Heitere Lleder, Arlen und Duette, Operetten- und Walzermusik. Eintrittskarten zu 3. 2, und 1 Mk.(dazu 30 0% Sieuer), im Rosengarten. 89 Der Vorverkauf(ohne Preisaufschlag) beginnt am Donnerstag. Kassenstunden tüglich 11—1 ung 1½—4 Uhr. Sonntags 11 dis 1 und 1½ Uht dis Konzertbeginn. Die Veranstallung undet ohne Witschafts- betrieb stati. Bekanntmadmmng. Frühjahrsmesse. „Die diesjährige Frühjahrsmeſſe findet am Sountag. den 25. und Monlag, den 26. April in dem ſüdlichen Stadt⸗ teil auf dem neuen Meßp'atz(ſtädt. Eis⸗ bahn an der Mundenheimerſtraße), in dem nördlichen Stadtteil wie früher auf dem Rupprechtsplatz ſtatt. 5274 Ludwigshafen a. Rh., 17. April 1940 Das Bürgermeiſteramt. Bekanmmadung. Durch Beschlub der Gesellschaſter- versammlung vom 17. August 1918. ist die Firma l. Masius G. m. b. HI. in Mannheim aufgelöst worden und in Liquidation getreten Die(laubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, 5284 Mannheim, den 22. April 1920. M. Masius G. m. b. H. i. L. Der Liquidator: E. Fleck. daade Maneral-Geselsschaft 8. J. Maunneim. Samstag, 1. Mai, findet im Lokal⸗Ratz. R 7 unſere fährl. beneral-Versanmung f 8 Tagesorduung: 1. Kaſſenbericht 2. Vorſtandswahl 3. Verſchiedenes Der Joeratand. Streckenversand und Kahnladungen Uefert grosse Mengen. Heinrich Eggers Bremen, Keplerstr. 7. bbece Hansa 3381 und 3965. fl 0 F- Felß fe nerd f 1 dn. an mich zu wend. 8. 7 2—— Für Exportl Große Posten sowrie Sämtliche Metalle u. Eisen kaufe zu hõchst. Preis. 5 Milchkocher, Kuchenbelle, Fleischschneide-? Maschinen, verzinkte Eimer, 2 Stahlwaren, Porzellan Rasler-Apparate Ium Giebemaus“ Frankfurt./ Oder. Zu 1 National-Registrier-Kasse Modell 442 x, wenig ſo gut wie neu, aee, bote mit Preisangabe unter O. D. 125 an die Mieſes Blaues. Wachstuch mit prima Leinenrucken, keine Ersatzwate FHlschnnoleum, Bodenwachs Ia. Tapeten Farben, Lacke, Oele en gros u un M. Schüreck f2. IlVerein Chemischer Fabriken Wir beehren uns hiermit zu der der Aktionäre unserer Gesellschalt auf Lit. 8 4. 2, ergebenst einzuladen. sprechenden Anträgen; sions-KOnunission; in Mannheim. ordenfl. General-Versammlung Samstag, den 15. Mai 1920, vormittags 11 Uhr in das Geschältshaus der Nheinischen Creditbank in Mannheim, Die Gegenstände der Tagesordnung sind: 1. Vorlage der Bilanz und des Geschäftsbericfits mit ent- 2. Ehilastung des Vorstandes und Aufsichtsrats; 3. Wahlen Lon Mitgliedern des Aufsichtsrats und der Nevi- Offene Stellͤn Durch anderweitige Verwendung unſeres ſrüheren Vertreters iſt die fret werdende MHMaupi-Agentur bedeutender Verſ.⸗Geſ. mit weſenlichem Inkaſſo⸗ beſtand zu vergeben. Neflektiert wird auf einen gewundten, kautlonsfähigen Herrn mit Bezlehungen zu den guten Kreiſen. der ſich den weiteren Ausbau des vorhandenen Geichäfts angelegen ſein laſſen will Ange bote unt. K F. 6 an die Geſchãftsſt 2241 Lohnbuchhalter fur grösseren Betrieb gesucht. Sattelbach bei Mosbach 5270 uden Wohnhaus mit Baumgarten-Verkauf Das frühere Tremeſ'ſche Wohnhaus mit Baumgarten. ditett am Hauie. kommit nächſten Dlenstag. den 27. er., zum elumuligen ölfentlichen Verkaul⸗ Der Verkaui findei peaziſe 10 Uhe auf dem Rathauſe in Sattelbach ſtatt. Das Anweſen bietet der ſchänen Lage holber, für ſeden Privatmann einen wunderbaren Sommeraufenthalt.— Sattelbach i Bahn⸗ ſtation der Nebendahn Mosbach—Mudau. Nähere Auskumt erieilt Bürgermeister Knupp. An. fl. dapier. lunpn, Bei Bestell. bitte sich Angebote mit Preisen erbeten 4. Beschlußfassung über Verschmelzung unserer Gesellschaft. durch Uebertragung des Vermögens als Ganzes unier Ausschluß der Liquidation an die Chemische Fabrik Rhenania in Aachen mit Wirkung ab 1. Januar 1020 gegen Gewährung von noim. NI. 1000.— neue, ab I. Jauuar 102 dividendenberechtigte Rhenania-Aktien und M. 300.— Werlausgleich für jede Aklie von nom. M. 1000.—. des Vereins Chemischer Fabriken. Außerdem erhalten die Aktionäre des Vereins Chemischer Fabriken das Recht zum Bezuge von nom. M. 1000.— neue, ab l. Januar 1920 divi- dendenberechtigte Rhenauia-Aktien zu 107% ſür jede zum Umtausch gebrachte alte Aktie. Das sionierte Unternehmen wird unter dem Namen Rhenania Verein Chemsicher Fabriken, mit dem Sitz in Aachen und Niederlassung in Mannheim, weitergeführt. Die Besitzer auf Namen eingeschriebener Aketien, welche ver⸗ hindert sind. in dieser Versammlung persönlich zu exscheinen, werden ersucht, sich durch einen stimmberechtigten Aktionär mittels vollmaclit vertretien zu lassen. Die Besitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemäß 8 15 der Statuten ersucht. inre Aktien gegen Bescheinigung spätestens bis Dienstag, den 11. Mai 1920, bei der Direktion der Gesellschaft oder bei einer der nachstehend bezeichneten Stellen: Rheinische Creditbank in Mannheim, Bank für Handel und Industrie in Darmstadt, Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a.., Deutsche Bank Filiale Frankkurt in Frankfurt a.., Württembergiscke Vereinsbank in Stuttgart, Filiale der Württembergischen Vereinsbank in oder bei einem Notar zu hinterlegen und nach 8 15 der Statuten eine Eintrittskarie zu der CGeneralversammlung in Empiang zu nehmen. Die Bilanz per 31. Dezember 1910, die Gewinn- und Ver- lust-Rechnung, der Geschüftsbericht des Vorstandes und des Auf- sichtsrats liegen gemäß 5 263 des HiGB. auf dem Bureau der Direktion zur Einsichtnuhme der Herren Aktionäre bereit. Mannheim, den 21. April 1920. Der Aufsichtsrat. E43 Dr. Adolf Clemm, Vorsitzender. 5 8 eitsche Lehtu Kat aggen cunngeln u. relepnon- xeperaturen Automat. Treppenbeleuchtungen. 3 carl Goreit, N3, 2 hm Herren- u. Damen-Stoffe Habe einen Posten Stoſfe in verschiedenen Falben. Ware dle slch zum KKonfektlonleren eiguet. Verkauie seibige laut Rechnung iür die Hälfte des Einkaufspreises weil dringend Auslandsreise vot habe. Verkaute auch noch einige Koupons guter Straßenanzüge und Kostüme in verschiedenen Farben Gebe auch an Prlvate ab. Günstige Einkauisquelle fur Wiederverlufer. Verkaut nur Freitag, 23. April, nachm. v.—6 Uhr Temnelherg, Iid Hüh Das Mannheimer Adressbuch 1919 eeereeeeenneee II. Teil enthaltend Behörden und Vereine. Häuserbewohner- und Gewerbe-Verzeichnis. Nachträge zum l. Teil. soie nouem Stadiplan und Gemarhuageplan In Mebr- larbendruck 8270 Preis 13.30 Mark kann in unterer Geschäftastelle sowie dureh alle Buch- handlungen beroten werden. Verlag der Druckerei-Dr. Haas E 6. 2 Mannheimer General- Anzeiger] E 6. 2 %— ⁰— 6 v. 100 M. an Natenrückz diskr. d. Bet ger, C. K. Nut•7 1 Jladen konnen werden. felure- 1. dhunt fabrt k. l. U I. Maunheln Aabaertetrahe 90. JDesuehtktk J0der4 Zim.-Wohnung möhliert, ohne Küche, in besserem Hause für Iköpfige Hamilie, Aus⸗ landsdeutsche, die aus geschäftlichen Gründen nach Ma anh e im 7 muss. 5 unter O. F. 131 an die Geschäfts- stelle dieges Blattes. geſucht. stelle ds. Blaties. Angebote unter O. E. 130 an die Geschäfis- 82³0 liesiges Teverversicherungsbüro gegen gute Entlohnung. 114 an die Geichäfieſtelle ds. Blattes 1 zumn möglichſt baldig. Antritt tüchtige beionders im Entwerfen von größer Vecſich.⸗Scheinen bewand. ZBeamte Angebote unter N. O 5210 geſucht. F. V. S. 295 an richten. sofort gesucht Für einige Vezirke werden von Ner eee Lebeus⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, ſämiliche übtigen Verſicherungs⸗Zweige betreibt tüchtige Aussenbeamte Die Siellungen ſind mit guten Be⸗ zügen ausgeſtatet und bieten vorzügliche Ent⸗ wicklungs⸗Möglichkeiten. Streblame Bewerber, evtl. auch Nichtfach⸗ leute, tüchiige Verkäufer welche ſich für die Werbetätigkeit N wollen Angebote unter udolf Moſſe, Beclin Lehrling oder Lehrmädchen die auch 5162 Frika Schuhfabrik, S 8, 18. Wir suchen für sofort oder spiter für unser kaufmänn Büro Träul. l Slenographie U. Haschinensdireiben eſchäſtsſtelle ds. Blattes. Anfängerin). Anged. unter N. G. 107 15 Jahren für B LTehrmädcken 4 mit guten eee im Alter von 14 und ro geſucht entrale für weibliche Berufsberatun rbeitsamt Mannheim) N 6, 3, 2 St. Meldungen bei der (Städt immer 8 Tleltro- Honteur in den 20 iger Jahren ſofort geſucht. 2259 Köhler, Feudenheim Scharnhorſtſtraße 7. In allen Hausarbeiten einſchl. Kochen u Backen perfekt. ſelbnänd. älteces Madchen um 1. Mai gegen hohen ohn und bei ſehr guter Behandlung geſ. Liell. Auguſta Anlage Nr. 15 Vorſtellen mi Zeugniſſen morgens—10. abends nach 6 Uhr. B9438 Apotheker als Vertreter für 4 ganze Tage od. 4 Nach · mittage in der Woche geſ. UndechofspothehsMancbeim Gomardplatz 5. 9386 Junger Mann od. Fräulein, ndt in e eeeeee u. Schreib⸗ maſchine t Einige Kenntnis uchführ 1 erwünſcht, ſſedoch 5 Bedingung. Angevoſe mit 2 Abichr erb. u. M X. 108 an die Geſchäftsſtelle d. Bl Jur zeſtweiſen Erledi⸗ gung franz., ſpan. und fal. Korreſpondenz wird Herr oder Dame ſofort geſucht. 32⁰ Aagedote u. N. T. 110 an die Geſchältsſtelle dis. Blattes erbeten Adiung! Dn zum Verkauf von prima Wachs-Schuhereme 2— 0 unt. J. P. 90 7 die h d. Perſeltie 328 nee 1 1. Mai geſucht. e rierraulen I. Badseegee r, in denen ee uc Hödun mit guten Zeugniſſen 4 8 Vorzuſtell zwiſch u. 4 Uhr nachmittags. Mai a. e. gelucht. Hollstraße 3 Toleyhen 4079. Suche ſofort od ſpäter fleißiges ordentiiches Mäcdchen geg hoh Lohn Würthele. Waldparkdamm 5. 3255 Alleinmädchen das perfekt kochen kann, zu kleiner Fam(3 Perſ.) bel gutem Lohn per 1. Näh. 1 erfahren bei Alwlue Hank. 18 1, 5. B0452 Nenamdacgeg für Hausarbeit bis 15 Mai egen guten Lohn ge⸗ 2300 e 20. Aigiamaachen bei gulem Lohn geſucht Felsenthal. B 6, 18, l. 89421 AEEA Schgeſder dein ben Hosen machen. Ang. u kI. F. 80 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 39461 Eial. Nest. fadein (10 3) ſucht stelle 22300 in nur beſl. Hauſe. eo. zu gröz. Kindern. da höh. Schulhildung sorhanden. Zu erfr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 2200 Motorrad 1 Zyl. Wanderer Motor⸗ rad mit noch guter Be· R— 58 +—5 koufen. Caſſe 11. 811 Tiolorrabe Wanderer, ca. 3 P.., ſahrbereit billig zu verk. Sasse Ackerstr. 18, lll. Zu verkaufen: 40 m Hanfkordelkabel, Kupſer 34160 400 m Zlnkleltung.5 O. isoliert 600 m Atumin umleitung 4 O. isoliert 1 Dreustrummotor, neu. bis 220VOl in Semeiftinganket.1400 Um- drehungen. Kupietwicklung 1 Drehstrommotor, neu. 2 PS. 120 bis 100 Voh ini Kuszschtussanker, 1400 Um- dtehungen. Kupletwycklung. apnel 4 Weiss, elekti. Licht- und Mralt-Aniegen G 4. 17 Mannheim 6 4. 17 5 PS. 120 2271 Wagauh-Tan gebraucht, gut erhalten, mit Handbetrieb gegen Höchstgebot zu verkaufen Jakoh Wey, E 7, 11. [Neckarstadt! Seit 20 Jahren m Er⸗ ſolg beſtehendes CEas3 Kolon alwiren- Beschattshaus. la.Ldre mit 1 Zimmer u Küche dazu gehörend, bei gut Rentiabil zu dem bill Verkaufspreis von Mk 53000— erſorderl. Me 15000.— Anzahl per 1 Okt. 1920 bez. zu verk Ang. u P. M. 285 an Aab koſße Nanade NMaus. Nähe der Mar Josefstrasse enthalt. 3 3. K. B. Man u elektr Licht, ſowie 2 Zimm.⸗Wohn. z. vorteil⸗ haften Kaufpreis von MNt. 100 000.— bei Mk. 20000.— Anzahlg. ſof 1. verk Ang. erb. u. O 254an Rudolf Moſſe. [Nanungeim E4³ Iu verkaufen! Einige Waggon Aübbract Konſtruktionseiſ., Stabl- lager zum Einſchmelzen. Angebote unt M.1168 an Ala Haaſenſtein& Vogter, Mannheim. E248 Mauen Mangg zu verkauſen.“ Hetzel. A 2,. 85 Anzuleh. b. 12—2 Uhr. Zu verkauien: 2 grusere Glas- Abtschlüsse Glaafen ter. elne Maustüre. Regule Els. Hettstellen. MHutratsen ete. kichbaum- Btauerel. Zu beſichtigen nur Montag u. Freitag e 21½ bis 5 Uhr. Mamacnen 1 Pfaff Sieppmaſchine. mehrere Kauſet C. u. J. Maſchinen zu verk Elr Anfr unt. M. N. an Ala-Haaſenſtein 8 Vogiet, Müuchen Herrenrad träftig gebaut, ſehr gut erhallen, mit Torpedo und neuer ſeeben, zu verkaufen. Näh. ki 7, 18, 4. St. Aobrach-Vertaul! 1Schornsteiu u. Wohngebäude ohne Dach beſtehend aus Sand⸗ und Backſteinen gegen An⸗ gebot bei 3301 L. Schenkel, Durlach Schillerſtraße 4 ſHünad. balhe f 1b.Schaktletel öl. 45. Pfinigersgroſtr. 48, 4 St. l. 5 Tutechalt. Kinderwagen zu verkaufen 2267 Lortzingſtr. 3, part. l. ſ ide Halbadenanne zu verkauien. 2290 * 5, 17/18, l 8* tlosen elegame moderne Strei- fen ersiklassiger Schnitt, verkauſt das Kau fhaus für Herren-Bel leidun (inhaber dakob kRingel Mannheim, nur Planken 0 3, 4a, I Tr., kein laden. neb. d Mohtenapotheke: 2 Henenüdbemieher 1 Reithoſe mit Wickel⸗ amaſchen, große Figur, 2 Hüte 56½ zu dertauf. (nertner 18. 4 Stck, Nach 3 Uhr. 2264 aar engliſche Hfienleng, Doppelſohien, neu. Gr.43, 1 Siegelring 14 Kar ea. 10 gr. ſchwer, 1 Rubin⸗ ring 14 Kar. preiswert zu vertauſen 22275 Rexlu. H I1. 5. daar lange aneh faſt neu. Cr 43. 1 Pa kurze Inf. e Gr. 43, 1 gr. Schlieh⸗ Rkorb. 12 gu berſiib. Dessertmesser s Fampdede 1 7 dofen⸗ ein echt indiſcher und Perser· Aeppich, ferner din fn dngeb.— Und eine eiseine Nass. 15 u erfragen in Geſchäftsſtelle d. Bll. Breftef und Latten billig zu verk. 2287 Grätt, Eifenſtr. 44. 1 Holzkoffer 1 Paar Damenstleif 39—40 zu verk. 22 Windecr. 27, 4. Siock. Schneider. Zu vorkuufeu: 1 Geige mit Kaſten 1 Akkordzither 1 großes Schaukelpſerd 1 Dutzend f neue St umlegkrag. A. 41 und 4 1 äuer. Kinderbeit ohne Matratze. 2291 H. 6. 14. Hüllez 1 Uimmerbar Iguterh. ialbadeande 1 Klappkinderwagen 1 Kinderstuhl zu et B9l= „ 2. Stoch⸗ 284 Wirtschafts-Stühis zu n 944¹ 1. 9, 12. 5 Nur Meigungsehels Staaisbeamter(Jg 39 Jahre, vermög., gr. ſcheinung, wün cht kanntſchaft m geb. Dam aus nur gut. Hauſe; an unvermög Damen bittez ſchreiben unt B. 4 Handwerker. 6 8* ſchäft, ſtrebſam, alt, 1. 50 275 ſpäterer Heirat räulein im dienend tande kennen z. lern Zuſchrift unt, J. D. d. Geſchäftsſtelle d Bl. 8 — 1 —— ¶„„„„ ˙ TTT —.— Deer 7 SSnee