„ — „ — — 3 . en. % die konferenz von Jan Nemo. kräſtdenten gebildet hätte. ſelen L Junä * Frettag, 23. Aprll. 8— Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung erzeit widerruflich, Poſtſche mdenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe 222 2 N Generalanzeiger monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ühr M..—. Poſtbezug vierteljägrl. M. 15.— otzue Poſtgebühren. Einz. NRummern 20 Pfg. d ⸗Konto Rr. 17590 Karksruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Aialchalts⸗Rebenſteuen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Alle Preiſe — ldiſche Neue ſte Nachrichten Mannheim. Anzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchlußßf: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendhl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tugen, Stellen u. Ausgaben zoird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗Anſprüchen f ür ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpötete u nahme von An⸗eiger Die deutſche Forderung nach einem Heer von 200 000 mann. San Remo, 22. April.(MB.) Die deutſche Note, welche die Forderung nach einer Armee von 200 000 Mann ſtellt, hat in Konferenzkreiſen lebhaften Eindruck gemacht. Es ſcheint, aß ſie ohne Ueberraſchung und auf engliſcher und ita⸗ lieniſcher Seite ſogar mit einem gewiſſen Wohl⸗ wollen aufgenommen wurde. Auf franzöſiſcher Seite be⸗ man ſich die Bildung einer Meinung vor bis zur Prüfung leſer Frage durch die Konferenz. Es möge ſein, daß die olſchewöſtiſche Gefahr eine Vermehrung des Deutſchen Heeres nötig mache, das allerdings ſchon reicher ſei, als es ſein ſolle. Nach dem militäriſchen sſtreich Kapps könne aber Frankreich gegen eine Ver⸗ Kärkung der deutſchen Armee Bedenken hegen. Wenn der Iſchewismus zu fürchten ſei, ſo ſei es der Militarismus nicht weniger. Wenn der Friedensvertrag daher die von Deutſch⸗ gewünſchte Aenderung erfahren ſollte, erſcheine es ge⸗ dechtfertigt, daß Frankreich genügende Garantien er⸗ dält gegenüber jedem Verſuch einer militäriſchen Nevanche. Die deutſche Note wird den Regierungschefs Anlaß geben, das ganze Problem der Entwaff eutſchlands zu beſprechen. Berlin, 22. April.(WB.) Wie wir erfahren, beſtätigt es ſch, daß dem Präſidenten der Friedenskommiſſion eine Denk⸗ ſchrift übergeben worden iſt, die ſich mit der Stärke des ſe nach dem Friedensvertrage verbleibenden Heeres be⸗ Abäftigt. Die Frage der Beibehaltung des Großen Gene⸗ alſtabes iſt in dieſer Denkſchrift nicht berührt worden. Die meinungsverſchiedenheiten ſind eruſt. Paris, 22. April.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des hurnal des Debais in San Remo meldet, daß die ſorutſ che Angelegenheit ſchon den Gegenſtand be⸗ s arbeitsreicher Verhandlungen zwiſchen den Miniſter⸗ Die Meinungsverſchiedenheiten nung ernſt. Kkeine Einladung an die deutſche Regierung. ⸗ Berlin, 23. April.(Prip.⸗Tel.) Zu der Meldung des„Ma⸗ Nitti und Lloyd George hätten die Anweſenheit deutſchen Reichskanzlers in San Remo für wün⸗ ſhenswert erklärt, erfährt die„Voſſ. Ztg.“ aus der Reichs⸗ ſcle daß die deutſche Regierung von einem ſolchen Vor⸗ age amtlich keine Kenntnts erhalten habe. Lloyd Georges Sieg in der kürkiſchen Frage. Newyork, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Der Vertreter des muewdor Herald“ in San Remo ſchreibt u..: Es liege Nf der Hand, daß Lloyd George verſuche, alle Politik illerands zum Scheitern zu bringen, und er wird die Dawendigkeit des wirtſchaftlichen Wiederau fbaus breutſchlands beſonders hervorheben. Immerhin ſoll der geitſche Miniſterpräſident ſeinem Vernehmen nach zu Zu⸗ Altändniſſen bereit ſein und beabſichtigt, vorzuſchlagen, unver⸗ Whlich. die von Deutſchland zu leiſtende Entſchädigung und ledergutmachung genau feſtzuſetzen. loyd George hat in der türkiſchen Frage geſiegt. den chſt wird die finanzielle Seite der Türkei behandelt wer⸗ 0 England wird künftig auf Gallipoli, bei der Kon⸗ dolle der Meerenge militäriſch eine beſondere Rolle ſpielen. ſen Vertreter der„Chicago Tribune“ meldet: Auf Grund 0 anzieller Beſtimmungen des Vertrags mit der Türkei erhält co britannien das Recht, über die türkiſchen Abſchnitte der Ian ad adbahn frei zu verfügen. Frankreich, Italien und klechenland erhalten einen ihrem Einfluß in dem Lande allprechenden Anteil an der Eiſenbahn. Dagegen bleibt die 1 gemeine Kontrolle in der Hand der Engländer. 85 hat Batum einen beſonderen Wert in Anbetracht des braliſch⸗perſiſchen Vertrages und des ſtarken Petroleumver⸗ leulchs der engliſchen Flotte. Ohne die Kontrolle der Petro⸗ auf dager von Batum wären die Engländer faſt ausſchließlich die Petroleumquellen in Mexiko angewieſen, zu denen die kUmginigten Staaten ihnen den Zugang jederzeit ſperren umen. 5 one San Remo, 23. April.(Priv.⸗Tel.) In Kreiſen, die der 8 uferenz naheſtehen, wird inbezug auf die finanziellen hahemmungen mit der Türkei verſichert, der Oberſte Rat ſchloß die Schaffung eines Kontrollausſchuſſes be⸗ aloſſen. Dieſe Kommiſſion würde ſich aus Mitgliedern zu⸗ ſchanenſetzen, die von der franzöſiſchen, italieniſchen und briti⸗ n Regierung zu ernennen ſeien. Den Vorſitz wird ab⸗ uuſcelnd je ein Vertreter dieſer Großmächte führen. Das neu⸗ Tüchaffende Amt wird das geſamte finanzielle Syſtem der geſ ei leiten. Die Schulden der alten Türkei werden die neu⸗ chaffenen Staaten übernehmen. dDdie Truppenſlärke im Ruhrrevier. de Berlin, 22. April.(WB.) In einer von dem Vorſitzen⸗ —5 der deutſchen Friedensdelegation in Berlin dem Präſiden⸗ der Friedenskommiſſion übergebenen Note iſt darauf hin⸗ Rieſen worden, daß infolge der bis zum 21. ds. durchge⸗ Allaten, Verminderung der Kopfſtärke die Truppen in der 50 datdmeter⸗Zone die zuläſſige Zahl nicht mehr überſteigen und a nur noch die Zahl der Verbände um 10 Infanterie⸗ Hewillone und 10 Batter'en überſchritten iſt. Die weitere rabminderung der Veibände iſt im gegenwärtigen Augen⸗ Mch nicht angängig, da die Durchführung der polizeilichen aßnarmen in den ſtark bevölkerten, dicht bei einander liegen⸗ nien Ortſchaften es beſonders vorteilhaft erſcheinen laſſen, 9 dere Nerhönde zu vermenden. UIntor dleſen umſtanben pet die deutſche Regierung gebeten, daß die zuläſſige Trup⸗ 5 entſprechend früherer Anträge Deutſchlands nach den N Für Eng⸗ Köpfen bemeſſen werde. Sie muß hierbei mit beſonderem Ernſte und dem Bewußtſein der Verantwortung immer wie⸗ der darauf hinweiſen, wie wichtig es iſt, für Ruhe, Sicherheit und Ordnung in dem Gebiet einſtehen zu können, das den Kern des deutſchen induſtriellen Lebens bildet. Dem Vor⸗ ſitzenden des interalliierten Ueberwachungsausſchuſſes fü rdas Landheer General Nollet iſt außerdem eine genaue Ueberſicht der Truppenverbände in der 50 Kilometer⸗Zone übergeben worden. Berlin, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Berl. Lokalanz.“ aus deu Bergiſch⸗Märkiſchen Lande meldet, wird dort eine neue Spartakiſtenbewegung vorbereitet. Der Hauptſitz der Agitation iſt gegenwärtig anſcheinend Rem⸗ ſcheid. Außerder würden auch in Barmen und Solingen umfangreiche Vorbereitungen für dieſe Zwecke getroffen. Die europäiſche Gefahr. Revolutionäre Anruhen in Breſt. D Paris, 23. April.(Priv.⸗Tel.) In Breſt haben am Sonntag abermals revolutionäre Kundgebun⸗ gen ſtattgefunden, über die man nur dadurch etwas erfährt, da der Minſter des Innern von unterrichteter Seite einen genauen Bericht über die Vorfälle und über die gegen die Agitatoren eingeleiteten Maßnahmen eingefordert hat. Bildung eines Schledsgerichtshoſfs zwiſchen Deulſchland und den Allnierken. Berlin, 22. April.(WB.) Amtlich. Nach dem Artikel 304 des Friedensvertrages iſt zwiſchen Deutſchland und jeder der alliierten und aſſozlierten Mächte ein gemiſchter Ge⸗ richtshof zu bilden. Der Schiedsgerichtshof iſt im weſent⸗ lichen zuſtändig für Streitigkeiten über Vorkriegsſchulden, die nicht im Ausgleichsverfahren weiter belaſſen werden können. Für Streitigkeiten über Vorkriegsſchulden, ſoweit nicht die Zuſtändigkeit der ordentlichen Gerichte der gegneriſchen Län⸗ der begründet iſt, für Entſchädigungsforderungen von Ange⸗ hörigen der alliierten und aſſoziierten Staaten an das Reich wegen eines von deutſchen Kriegsmaßnahmen betroffenen Privatrechtes und endlich für Beſtimmungsſtreitigkeiten auf dem Gebiete des gewerblichen Schutzrechtes. Das Nähere er⸗ gibt ſich aus den Beſtimmungen der Abſchnitte—7 Teil 10 des Friedensvertrages. Ein ſolches Schiedsgericht hierfür wurde bisher nur zwiſchen Deutſchland und Frankreich eingeſetzt und beſteht Jeinſtweilen aus vier Abteilungen, die mit je einem deutſchen und einem franzöſiſchen Richter und einem neutralen Vor⸗ ſitzenden beſetzt find. Der Gerichtshof hat ſeinen Sitz und ſein ſtändiges Büro in Paris, Avenue Malakoff 146. Ort und Zeit der Tagung der einzelnen Abteilungen ſind nach dem Friedensvertrag von dem neutralen Vorſitzenden zu beſtim⸗ men. Ein Verfahren vor einem gemiſchten Gerichtshof iſt nach dem Friedensvertrag von dieſem ſelbſt feſtzuſetzen. Der deutſch⸗franzöſiſche Schiedsgerichtshof erließ eine ſehr ein⸗ gehende Prozeßordnung, die durch die Bekanntmachung des Reichsminiſters des Auswärtigen vom 17. Januar in Nr, 77 des.⸗G.⸗Bl. ausgegeben am 20. April veröffentlicht wurde. Von großer Wichtigkeit ſind namentlich die Vorſchriften der Prozeßordnung, durch die für die einzelnen Arten der Klageanſprüche beſtimmte, verhältnismäßig kurzbemeſſene Ausſchlußfriſten feſtgeſetzt ſind, die größtenteils vom Tage der Veröffentlichung der Prozeßordnung laufen. Ferner iſt noch darauf hinzuweiſen, daß die deutſche Partei in Klage oder Klagebeantwortung die Zuſtellungsſtelle in Paris zu bezeich⸗ nen hat. Als ſolche kann die deutſche Geſchäftsſtelle des Amtes für Privatgüter, rechte und ⸗intereſſen genannt werden. Die Adreſſe dieſer Geſchäftsſtelle iſt bis auf weiteres Paris de la Bourdonnais 50. Von beſonderer Bedeutung iſt nach der Prozeßordnung die Tätigleit des ſogenannten Stellvertreters, der gemäß den Beſtimmungen des Friedensvertrages von je⸗ der beteiligten Regierung bei einem gemiſchten Gerichtshof zu beſtellen iſt. Zum deutſchen Stellvertreter bei dem deutſch⸗fran⸗öſiſchen Schiedsgerichtshof iſt Miniſterialdirektor 3 D. Wirkl. Geh.⸗Rat beim Oberlandesgericht in Naumburg a. S. Dr. Johannes ernannt worden. Er wird ſeine Tätigkeit zunächſt in Naumburg ausüben und iſt in der Lage, über die einzelnen Fragen Auskunft zu erteilen. e die deulſche Volksparlei im Wahllampl. c München, 23. April.(Priv. Tel.) Die Deutſche Volks⸗ partei(Nationalliberale Partei) München nahm in ihrer letz⸗ ten Verſammlung den Bericht des Rechtsanwaltes Dahn über den Berliner Delegiertentag der Partei entgegen. Zu Beginn der zahlreich beſuchten Verſammlung wies der Vor⸗ ſitzende, Kommerzienrat Jodlbaur, auf die für die Partei bisher erfreulichen und vielverſprechenden, aber erwarteten Erfolge bei den Pfälzer Stadtratswahlen hin. Rechtsanwalt Dahn beſchränkte ſich dann in ſeinen Ausführun⸗ gen auf die Wiedergabe der Ergebniſſe des Parteitages. Er agte u..: 1 255 Parlamentarismus, wie er ſich im neuen Deutſch⸗ land unter weſt⸗öſtlichen Einflüſſen entwickelt hat, ſei das Un ſche ck des Vaterlandes geworden. Dieſes Syſtem cher Korruption und Schiebertums müſſe durch den kommen⸗ den Wahlkampf beſeitigt und erſetzt werden durch ein für unſer Volk und ſeine beſonderen Verhältniſſe geeignetes Syſtem. Haupt⸗ gegner ſei die„Demokratie“, die in national⸗bürgerlichem Maskenkleide auftrete, die aber den Generalſtreik gutgeheißen und damit das deutſche Volk, alſo auch den deutſchen Arbeiter, an den Rand des Abarunds geführt habe. Ueberall wächſt dieſe Erkenntnis, auch bei der Demokratie im engeren Sinne wie beim Zentrum. Zwi⸗ ſchen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnatio⸗ nalen Parteimuß jeder Kampf vormieden werden. Die Reichsleitungen beider Parteien hätten in dieſer Richtung Vorkehrungen getroffen. Wichtig ſei die Reinigung des politi⸗ ſchen Lebens mit eiſernem Beſen. Jedoch dürfe die Sozialde⸗ mokratie nicht in die Oppoſitſon um jeden Nreis getrieben werden. In ihr ſei ſoweit ſie üßerkaupt auf verfaſſungs⸗ mäßigem Baden ſtehe, das Bewußtſe in der Mitverant⸗ wortung zu wahren. Ihre alleinige, Macht, wie ſie ſie aſetzt beſitze, müßte gebrochen, ihr jedoch die Verantwortung nach Maßgabe ihrer Stärke zugeſchoben werden, gegen die ſie ſich 3. B. in Bayern ſträube. Hinter ihr ſtehe nicht die Mehrheit de⸗ Volkes, ſondern die aufgehetzte und ſchreiende„Maſſe“. Unſere Parole ſei: Schwarz⸗weiß⸗rot, gegen Inter⸗ nationalismus, gegen Materialismus. Wir wollen das Deutſch⸗ land, das erbaut worden iſt mit der Schöpfung Friedrichs des Gro⸗ ßen, das Deutſchland Bismarcks. Die ganze materialiſtiſche Lebens⸗ auffaſſung unſerer Zeit müſſen wir bekämpfen, auch in uns ſelbſt. In der Schule müſſen wieder Zucht und Ordnung und nationale Ge⸗ ſinnung einkehren. Die Mitarbeit der Religion ſei dabei die Hauptſache. Im Wirtſchaftsleben ſei heute der Streik ein Verbrechen. An ſeine Stelle hätten bbligatoriſche paritätiſche Schlichtungsaus⸗ ausſchüſſe zu treten, deren Ergebniſſe gegen gewiſſenloſe Hetzer mit aller Kraft durchzuſetzen ſeien. Wir wollen auchkeine Klaſſen⸗ politik des Bürgertums. Die Mängel des Parlamentaris⸗ mus ſeien zu korrigieren durch eine von Parteipolitik unbeeinflußte Arbeitskammer. 5 Die planvolle Geſamtaufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft verſpreche Geſundung, auch wenn ſie in oberflächlich⸗ Urteil zunächſt als gefährlich erſcheine. Im Nationalen ſei der Aufbau alles Zerſchlagenen zu fördern, ſo vor allem die Erſetzung unſerer Wehrmacht durch eine allgemeine Dienſtpflicht an Stelle der allgemeinen Wehrpflicht von einſt. Die Einheit Deutſchlands ſei unter allen Umſtänden aufrecht zu erhalten. In der auswärtigen Politik ſtehe obenan die Forderung nachds Reviſion des Verſailler Schmachfriedens. Unſere Diplomaten müßten befähigt ſein, jede günſtige Konjunktur zu erkennen und auszunützen Per Hauptfeind ſei das unverſöhn liche Frankreich mit ſeinem ſadiſtiſchen Haß, mit ſeinem krankhaften und unfähigen Nationalismus. Für uns gelte immer und ühergt „Deutſchtand, Deutſchland über alles“. Lebhafter Beifall dankte dem Redner. Die erſte große Verſammlung des Wahlkamufes wird beſtritten durch Geheimrat Kahl, dem verehrungswürdigen Führer der Fraktion in der Nationalverſammlung Der glänzende Redner und unermüdliche Arbeiter, der auch die Arerkennung der Gegner ge⸗ funden und ſich bereit erklärt hat, eine Reichstagskandida⸗ tur für München anzunehmen. * Sozialdemokratiſche Reichskonferenz. 5 Berlin, 23. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Als einziger Punkt auf der Tagesordnung der ſozialdemokratiſchen Reichskonferenz, die am 5. und 6. Mai in Berlin tagen ſoll, ſteht„Die politiſche Lige und die bevorſtehenden Reichsta ⸗ wahlen“. Das Referat hat Herr Philipp Scheidemann. die Handlungsgehil en und die 30z aldemolrall. Aus den Kreiſen des Deutſchnationalen Han.⸗ lungsgehilfenverbandes geht uns eine politiſch.⸗ deutſame Kundgebung zu, die lebhaft Klage darüber führ daß die Sozialdemokratie die Macht einſeitig in ihrem Parle und Klaſſenintereſſe ausnutze: Uns Handlungsgehilfen intereiſtett in erſter Linie natürlich das Miniſterium, in dem die ſozialpolitiſche Geſetzgebung bearbeitet wird: das Arbeitsminiſterium. Vom erſten Tage an, ſeitdem die Sozlel⸗ demokratie dies Miniſterium beſetzte, befinden wir uns mit ihm in weit ſchärferem Gegenſaß, als je unter einem bürger⸗ lichen Miniſter zur Zeit des alten Regimes. Wir wiſſen von vorn⸗ herein, daß wir es mit einem durchaus übelwollenden Miniſter z1 tun haben, Macht rückſichtslos ausnutzt, um alles zu verhin⸗ dern, was wir wollen, und ferner alles zu tun, was wir Renge kurz: der ſozialdemokratiſche Arbeitsminiſter iſt unſer ſchlimmſter Feind, gegen deſſen Anſchläge wir ſtändig auf der Hut ſein müſſen.— Dabei iſt es ganz gleichgültig, welche Perſon gerade den Poſten be⸗ kleidet. Ob er Bauer, Schlicke, Schmidt oder ſonſt wie heißt oder heißen wird; ſolange er von den ſozialdemokratiſchen Parteien geſtellt wird, können wir auf keine Beſſerung in der Geſin nung uns gegenüber hoffen, denn die Zeit, daß Miniſten ſich als Diener des ganzen Volkes fühlen, ſcheint mit dem neuer Regime, wenigſtens bei den ſozialdemokratiſchen Miniſtern vorüber zu ſein. Sie ſind nur die Diener ihrer Partei und Klaſſe und haben allein deren Vorteil wahrzunehmen. Wir kämpfen darum nicht gegen Perſonen, ſondern gegen das ganze unſittliche Syſtem, das in der Haltung des Arbeitsminſſteriums dauernd zum Ausdruck kommt. Dieſe Anklagen dann begründet mit Ausführungen über die berüchtigten Verordnungen gegen die Krankenkaſſe der Angeſtellten, über das Betriebsrätegeſetz, über die Ver⸗ ſicherung der Angeſtellten uſw. Es wird da u. a. geſagt: Beſtand alſo ſeit Einſetzung der neuen Regierung die ſozialpoli⸗ tiſche Tätigkeit der Angeſtellten⸗Verbände in der Hauptſache aus der Abwehr ſozialdemokratiſcher Raub⸗ und Machtgelüſte, ſo ſind ander⸗ ſeits ihre Verſuche, beuſe nur einmal poſitive Fortſchritte auf dem Gebiet der Angeſtelltenſozialgeſetze zu erreichen, ſtändig an dem Uebelwollen und paſſiven Widerſtand der ſozialdemokrakiſchen Mi niſter geſcheitert. Der Haupt⸗ und Entſcheidungskampf aber ſteht unmittel⸗ bar bevor. Der Herr Arbeitsminiſter hat einen Erlaß an das Direktorium der Angeſtellten⸗Verſicherung herausgegeben, worin dieſem auferlegt wird, alle Beſchlüſſe zu vermeiden, deren Ausführung für eine ſpätere Verſchmelzung der Angeſtelltenverſicherung mit der Arbeiterverſicherung hinder⸗ lich ſei. Zu dieſem Erlaß führt der Aufſatz der Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen aus: Ein neuer Raubzug auf die Taſchen der Angeſtellten ſteht alſe bevor. Die Landesverſicherungsanſtalten der dgeſtellkenverſicheu haben ſchlechte Vermögensverhältniſſe. Die Angeſtelltenverſicherung ſteht finanziell gut da. Da lohnt es ſich wieder einmal — Die Erſparniſſe der Angeſtellten ſollen in die Taſchen der gewerb⸗ lichen Arbeiter hinübergeleitet werden! Das nennt man dann heuch⸗ leriſch„Die Vereinheitlichung der Sozialverſicherung“. Ueberall, wo die Angeſtellten mit den Arbeitern in einem ſozialen Zwangsver⸗ ſicherungskörper vereinigt waren, haben die eeneen mit der dort in den meiſten Fällen beſtehenden ſozialdemokratiſchen Arbeitermehr⸗ heit die allerſchlechteſten Erfahrungen gemacht. Wir brauchen nur an die Ortskrankenkaſſen zu denken. Warum gehen die Angeſtellten lieber in die Erſatzkaſſen?— Weil ſie dort nicht allein beſſer, ſon⸗ dern auch erheblich billiger verſichert ſind. Die Ortskranken⸗ kaſſen ſind zum großen Teile nichts weiter wie ſozialdemokratiſche Parteibetriebe, in denen die Parteibonzen und Agitatoren von den Verſicherten bezahlt werden müſſen. Die Verſicherungsleiſtungen werden ausſchließlich nach dem Bedürfnis der⸗gewerblichen Arbeſter geſtaltet, und dieſe allein haben Verwaltung und Aufſicht in Händen. Die Angeſtellten können zahlen und den Mund halten. Genau ſo odei noch ſchlimmer ſieht es in der Invalidenverſiche⸗ rung aus Der Invaliditätsbegriff der Invalidenverſicherung iſt für die Angeſtellten ganz unbrauchbar. Wir müſſen den Berufs: In⸗ validitätsbegriff haßben Will man aber dieſen für die ganze Invali⸗ denverſicherung einführen, ſo koſtet es ungeföhr die dreifachen Bei. träge gegenüber den bisherigen Befträgen der Angeſtelltepverſiche⸗ rung. Das liegt daran, daß das Berufs⸗Invaliditätsriſiko der ge⸗ werblichen Arbeiter erheblich größer iſt, wie das der Angeſfellten. —0 — hausſiedelungen für Angeſtellte ins Leben zu rufen und konnten in werden. leicht ſein, dieſe ſozialpolitiſchen Langfinger von unſeren Kaſſen fern⸗ politiſch neutral, aber das kann und darf ihn nicht hindern, die tung beſchließen ſoll, daß aber die von den Privatangeſtellten ſeit vie⸗ ihren Antrag die Förderung des dringend erforderlichen Aus⸗ berechtigten Forderungen der Angeſtellten nach einem zeitgemäßen Mitglieder auf, ſich zum Schu und Erhaltung geordneter Zuf nen Gewerkſchaften, die in einezlnen Landesteilen in Terroris⸗ mus ausgcartet iſt und zu der einſeitigen Zuſammen⸗ Die Regierung wird aufgefordert, dieſen verfaſſungswidrigen Zu⸗ den Reichswi ten beſchäftigen, fanden die Vorarbeiten des Verſchmelzungsausſchuf⸗ ſes uneingeſchränkte Anerkennung. 2. Seite. Nr. 178. * Mannheimer General· Anzeiger.(Mmittag⸗Ausgabe.) Noch ſtärker iſt das im Riſiko in der Alters⸗ und terbliebenen⸗Verſicherung. In den Berechnungen der amtlichen Be⸗ gründung für das Angeſtegten-Verſſcherungsgeſetz iſt das zweifelsfrei nachgewieſen. Die Angeſtellten allein können eine derartige Verſiche⸗ rung für ſich auf ſich nehmen, denn ihr Berufsriſiko iſt eben mit ganz anderem Maßſtab zu meſſen als das der gewerblichen Arbeiter; wirft man ſie aber mit dieſen in der Verſicherung zuſammen, bedeutet das für ſie ſchwerſte Benachteiligung zu Gunſten der gewerblichen Arbei⸗ ter: alſo weit höhere Beiträge und geringere Leiſtungen. Das aber allein iſt noch nicht entſcheidend. Weit weſentlicher iſt noch, daß bei einer gemeinſamen Verſicherung die Angeſtellten auf die Verwaltung und auf die weitere Ausgeſaltung der Verſicherung jeden Einfluß verlieren. Jetzt haben die Angeſtellten allein die Vermwaltung, ſoweit der ſozialdemokratiſche Herr Arbeitsminiſter nicht mit Erlaſſen die ordnungsmäßige Geſchäftsführung ſtört, und ſie haben allein die Entſcheidung, wie, was natürlich ſehr not⸗ wendig iſt, das Geſetz und die Leiſtungen verbeſſert werden ſollen. Es iſt unſer Geſetz und unſere Verſicherung, wonach die Sozial⸗ demokratie und die Landesverſicherungsanf alten die gierigen Finger ausſtrecken. Nichts iſt mehr unſer, wenn wir das Geſetz verlieren, und wir müſſen dann in der ganzen ſozialen Verſicherung für alle das nehmen, was uns die Sozialdemokratie gnädigſt zu⸗ iert. Von der größten Bedeutung iſt aber ferner hier noch die Ver⸗ waltung des Vermögens, das wir dann vatürlich auch ver⸗ lieren würden. Jetzt konnten wir mit Unterſtützung der Angeſtell⸗ tenperſicherung unſere Angeſtelltenheimſtätken⸗Aktien⸗ geſellſchaft gründen und ausbauen, konnten daran gehen, Klein⸗ der Zukunft in j der größeren Stadt weitere blühende Angeſtellt n⸗ Heimſtätten⸗Siedelungen ſchaffen, weil wir allein auf die Anlage des Vermögens Einfluß beſitzen. Wir konnten auch für uns die Heil⸗ verfahrens⸗Heilſtätten grönden und ein ideales Heilverfahren einrich⸗ ten. Die ganze ſoziale Wohlfahrtsyflege ſollte bei Einrichtung der Selbſtverwaltung unſerer Angeſtelltenverſicherung in großzügiger Weiſe ausgebaut werden. Alle dieſe Zukunftshoffnungen ſind zer⸗ ſtört, wenn uns unſere beſondere Angeſtelltenverſicherung genommen wird. Wer die brutale, uns bosbafte Geſinnung einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeitnehmer⸗Mehrheit jemals auch nur im geringen Um⸗ fange kennen gelernt hat, der weiß, was die Angeſtellten zu erwarten haben, wenn ſie von dem Wohlwollen der ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiter in der Geſtaltung ihrer Wohlfahrtseinrichtungen abhängig Es wird ein ſchwerer Kampf werden, und es wird nicht zuhalten. Aber ſolange wir uns wehren können, werden und müſſen wir es tun. Glücklicherweiſe können wir von dieſen Raub⸗ plänen vor den Wahlen berichten. Der D. H. V. iſt partei⸗ Handlungsgehilfen zu warnen ſich nicht wieder belügen zu laſſen! Ueberall, wo ſozialdemokratiſche Wahlredner erſcheinen und um die Stimme der Angeſtellten werben, reiße man ihnen die Maske vom Geſicht und berichte den Angeſtellten, daß dieſe ſchönen Reden nichts weiter ſind, wie eitel Heuchelei, mit denen man die Raubpläne auf die Taſchen der Angeſtellten ver⸗ decken will. Die politiſche Geſinnung jedes deutſchen Mannes in Ehren, aber die Angeſtellten müſſen ſich bei dieſer Wahl darüber im klaren ſein, daß ihre geiſtige und wirtſchaftliche Zu⸗ kunft für alle Zeit vernichtet iſt, wenn es den ſozial⸗ demokratiſchen Parteien bei der kommenden Reichstags⸗ wahl gelingt, die Mehrheit im Reichstage zu erringen. 4 Ein Einſpruch zur Angeſtelltenderſicherung. Auf Antrag des Verbandsleiters Thiel nahm der Zen⸗ tralvorſtund der Deutſchen Volkspartei ein⸗ ſtimmig nachſtehende Entſchließung an: 5 Der am 18. April 1920 im Hauſe der preußiſchen Landesverſamm⸗ lung tagende Zentralvorſtand der D. VB. P. nimmt davon Kenntnis, daß das Arbeitsminiſterium im Begriff ſteht, abermals gegen den Grundſatz der von Arbeiterſchaft und Angeſtelltenſchaft dadurch zu verſtoßen, daß die Natio⸗ nalverſammlung kurz vor Toresſchluß zwar die an ſich berechtigte Anpaſſung der Arbeiterverſicherung an die eingetretene Geldentwer⸗ len Monaten verlangte Anxaſſung des Angeſtelltenverſicherungs⸗ geſatzes an die neuen Verhältniſſe unterbleiben ſoll. Die Verſamm⸗ lung teilt die berechtigte Empörung der Privatangeſtellteß über dieſe erneute Zurückſetzung durch das Reichsarbeitsminiſterium, die als ein neuer Schritt auf dem Wege zu dem von der Sozialdemokratie ver⸗ folgten Ziele einer völligen Beſeitigung der Angeſtelltenverſicherung zu bewerten iſt. Die Fraktion der Deutſchen Volksrartei hat durch baues der Angeſtelltenverſicherung verlangt. Die Deutſche Volkspartei iſt feſt entſchloſſen, die von der Sozialdemokratie den Angeſtellten drohenden Gefahren entſchieden abzuwehren und die Ausbau der Sozialgeſetzgebung in der Richtung zu fürdern, daß der berechtigte Anſpruch der Angeſtelltenſckaft als ſelbſtändiger, unab⸗ hängiger Berufsſland anerkannt zu werden, reſtlos erfüllt wird. Generalſtreik und Gewerkſchaftsdiktatur. Am 17. und 18. April hatte der Verwaltungsrat des Gewerk⸗ ſchaftsbundes der Angeſtellten(G. D..) Vertreter aus allen Teilen des Reiches in Berlin verſammelt. Nach einem Bericht des Bundes⸗ vorſitzenden Beckmann wurde eine Entſchließung zum poli⸗ tiſchen Generalſtreik angenommen, aus der hervorzuheben iſt: Der G. D. A. verwirft nach wie vor jeden Verſuch einer ge⸗ waltſamen Verfaſſungsänderung und fordert ſeine 5. der Verfaſſung und zur Schaffung tände im Sinne allgemein ſtaatsbür⸗ gerlicher Pflichten zu betätigen. Der Verraltungsrat billigt einmü⸗ iig die während des politiſchen Generalſtreiks an die Mitglieder ge⸗ richtete Aufforderung, ihre Staatsbürgerpflicht innerhalb der politi⸗ ſchen Parteien zu erfüllen. Der G. D. A. mißbilligt die Ne⸗ bhenregierung der am politiſchen Generalſtreik beteiligt geweſe⸗ ſetzung der Sozialiſierungskommiſſion geführt hat. ſtand zu beſeitigen und noch vor Schluß der Nationalverſammlung rlſckaftsrat zu ſchaffen, durch den alle erwerbstätigen ſen ſe zur Mitarbeit am Wiederaufbau der Volkswirtſchaft zu beru⸗ en ſind. 5 5 In einer weiteren Eytſchließung wird die Reichsregierung wie⸗ derholt aufgefordert, die Verſicherungsgrenze in der An⸗ eſtelltenverſicherung zu beſeitigen und angeſichts der ortſchreitenden Geldentwertung eine Neufeſ ſetzung der Beiträge unter entſprechender Erhöhung der Gehaltsklaſſen vorzunehmen. In weiteren Verhandlungen, die ſich mit inneren Angelegenhei⸗ ** N Der 1. Mai Feiertag in Berlin. Berlin, 23. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Stadtverordnetenrerſammlung, in der die So⸗ zialdemokraten beider Schatt e ungen die überwiegende Mehr⸗ heit haben, haben geſtern beſchloſſen, den 1. Mai zum Feier⸗ tag in Berlin zu erklären. Es darf alſo nur Sonntagsdienſt gemacht werden, und in den Schulen hat der Unterricht aus⸗ zufallen. Euthüllungen über 3—85 ehn, 28. vn Berbn, 28. April.( b. Gräfe omiegte. mit großen Celdmitteln arbeiten, kaben in der Nähe der ruſſiſchen Kriegsgefangenenlager Waffendepots eingerichtet und unterhalten einen Kurierdienſt nach allen Seiten, insbeſon⸗ dere nach der Schweiz und nach Kopenhagen und bearbeiten unter verſchiedenen anonymen Titeln die ausländiſche, aber auch die deutſche Preſſe. Die gleichen Informationsbüros aber verſehen die Kampforganiſationen der kommuniſtiſchen Partei mit Geld und treiben einen rerbotenen Rubelhandel. Die Deutſche Tageszeitun] meint, es ſei keine Zeit zu verlieren, Herr Kopp hätte erklärt, er hoffe vom 1. Mai an ſeine Tätigkeit öffentlich betreiben zu können. Dieſem Herrn Kopp hat das auswärtige Amt in ſeiner rührenden Ahnungsloſigkeit vor kurzem erſt das Recht der Exterritorialität verliehen. Ein ungeheuerlicher Beſchluß. JBerlin, 23. Ap⸗il.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Ge⸗ ſchäftsordnungsausſchuß der Nationalverſammlung beantragt, die Genehmigung zur Strafverfolgung der unabhängi⸗ gen Abgeordneten Geyer Vater und Sohn und Braß nicht zu erteilen. Wir möchten einſtweilen hoffen, daß das Plenum dieſen gerddezu ungeheuerlichen Beſchluß noch um⸗ ſtößt. Es geht nicht an, daß man Herrn Traub die Immu⸗ nität entzieht, ſie aber für einen unſauberen Landes⸗ und Hochverräter wie Herrn Braß ſorgfältig aufrechterhält. Reichswehr und Politik. Erledigung des Wahlgeſetzes. Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Wahlgeſetz iſt geſte'n in der Nationalver⸗ ſammlung in zweiter Leſung erledigt worden. Bei der erſten Beratun; war über den Entwurf nicht debattiert worden. Um ſchnelle Arbeit zu machen, ſchob man ihn gleich an den Ausſchuß ab. Geſtern war dieſe Ausſprache dann recht ausgiebig nachgeholt worden. In der allgemeinen Er⸗ örtexung befleißigte man ſich im Großen und Ganzen ange⸗ nehmer Kürze. Grundſätzlich war man ſich bis in die Reihen der Oppoſition einig. Daß in den Abſtimmungsgebieten nicht ge⸗ wählt werden ſoll, empfand man als bedenklichen Schönbeits⸗ fehler. Tatſächlich vetſtößt die Ernennunz von Abgeordneten, wie ſie jetzt in dieſen Bezirken vorgenommen werden wird, ja wobl auch gegen die Verf;ſſung. Aber wie die Dinge liegen, bleibt ſie das kleinere Uebel. Intereſſanter als die allgemeine Ausſprache geſtaltete ſich die Spezialdebatte. In ihr war über die Frage zu entſchei⸗ den, ob den Angehörigen der deukſchen Wehr⸗ macht nach dem Vorgang im Januar 1919 das Wahlrecht gegeben werden ſoll. Daß mit den Unabhängigen auch die nicht weiter verwunde lich. Beide Parteien— wir haben darauf ſchon mehrfach hingewieſen— ziehen neuerdings a m gleichen Strang. Ihr Ziel iſt, en eſtanden oder nicht, dasſelbe: Zertrümmerung der Koalition, ſo: zialdemokratiſche Parlamentsmehrheit und reine Arbeiterregierung. Dazu kommt dann auch das polit ſierte Heer, das ſie ſich als ein rotes Heer denken. Erſtaunlicher war, daß für dieſe ſtaatsauflöſende Idee ſich auch ein Tei! der Konſecvativen unter Führung des Herrn Für die Mehrheit der Deutſch⸗ nationalen widerſprach Eraf Poſadowskn, wider⸗ ſprach mit ſo guten und ſahlagenden Gründen, daß hinterher der Reichsweh miniſter Feßler im weſentlichen ihm ſich an⸗ ſchließen konnte In Wahrheit müßte ein in Wahlen und Agitation gezerrtes Heer uns über kurz oder lang zu Zu⸗ ſtänden führen, wie wir ſie ſchaudernd in den Republiken von Mittel⸗ und Südamcrika erlebt kaben. Manche werden ohne⸗ hin meenen, daß wir ſogar weit ab von ſolchen Zuſtänden auch heute ſchon nicht mehr ſind. Dieſer Zwieſpalt in öffentlicher arlamentsſitzung zeigt, wie tief die Gegenſätze im deutſch⸗nationalen Lager nun ſchon gehen. Man wird gut tun, dieſe Entwicklung im Auge zu behallen, Wir möchten anne men, daß den Weg, den in dieſen Tagen die Kardorf, Dewitz, Arendt gegangen ſind, demnächſt auchnochandere gehenwerden. Man wird auf alle Fälle hier wohl noch mit weiteren Parteiverſchie⸗ bungen zu rechnen haben. Das, milde ausgedrückt, unbeſonnene Begehren wurde dann ſchließlich nach den ſehr eindrucksvollen Ausführun zen des Reichswehrminiſter abgelehnt. An einem friſchen Bei⸗ ſplel hatte er noch zeigen können, wobin bei ſo demagogiſcher Eeſetzmacherei die Reiſe gelen müßte. Am Miltwoch war nämlich aus dem Münſterlager eine Abordnung der Marine⸗ brigade bei ihm erſchienen und hatte in Form eines Ultima⸗ tums folgende Beden ungen geſtellt: Zurücknahme des Haft⸗ befels gegen den Korrettenkapitän Ehrhardt und Belaſ⸗ ſung des Kapitans an der Spitze der Truppen. Herr Dr. Geßler ſprach die Hoffnung aus, daß der Haftbefehl in⸗ zwiſchen ausgeführt worden iſt. Es iſt ſchlimm genug, daß in ſolcher Loge die Regierung ſich auf Hoffnungen und Entwürfe verlaſſen muß. Wir ſtehen wirklich nur noch einen Schritt vor dem Ab grund. 0 Zum Schluß der wieder recht langen Sitzung wurde der Entwurf über die Wall des Reichsvräſidenten in zwe ter und dritter Leſung endgültig verabſchiedet. Der Aus⸗ ſchuß batte an der Vorlage nur eine Aenderung vorgenom⸗ men: Der Wahltag ſoll durch den Reichstag, nickt durch den Reichspräſidenten beſtimmt und die Wahl nickt mit einer allgemeinen Volksabſtimmung oder einer Reichs⸗ taaswahl verbunden werden können. Mit dieſer nützlichen Abänderung iſt der Entwurf Geſetz geworden. Sitzungsbericht. WB. Verlin. 22. April. Vizepräſident Löbe eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Zum Bericht des Ausſchuſſes für Beystderungspolitik über die Errichtung von Bergmannswohneungen befürwortet Abg. Dr. Mumm (.⸗N.) einen Antrag, von Be hilfen aus Reichsmitteln zu Bera⸗ mannswohnungen der Erzbergbau dem Kohlenberabau gleichgeſtellt merde.— Abg. Oſterroth(Soz.) beantragt auch die Kalibergarbeitor einzubeziehen, die Mittel aber nicht aus Reichsmilteln, ſondern eus den Auslandsüberſchüſſen zu entnehmen. Die Ausſchußanträge werden mit dem Antrage Oſterrath angenommen. Der Geſegent⸗ wurf über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel wird dem Wh⸗ nungsausſchuß überwieſen. Es folgt die zweite Beratung eines Entwurfes ein⸗s Reichswahlgeſetzes. Reichsminiſter Koch begrüßt es mit großer Genuatuung, daß der Geſeßentwurf im Ausſchuſſe einſtimmig mit geringen Aende⸗ rurnen angenommen worden iſt, weil dadurch die Gefahr einer Ver⸗ giftung des Wahlkampfes weoen des Verdachtes einer gefälſchten Wahlgeometrie entfällt. Alle Fehler der Verhältniswahl ſind noch nicht vermieden; aber die gebumdene Liſte weiſt noch immer die größte 12 Daß die Wahl denienigen für gewählt rklärt, dar üder 80 imrten auf ſich vereinigt, wmird die Wahl volks⸗ tumtich mactten. Die Sered n erttfäut, und die FJahl der f dneten ſteim mit de⸗ feee Wahlbetei Be. dauerlich ift es, wir nbih nicht Uberalt zu kieinen Wahlkreiſen zurückkehren 7 chätzung der Bedeutur der bende Mi über einen rebplntibnären der⸗ ene n Spitze Herr Cyhen ⸗ Nord der in ſale 0 konnten. Eine Ueberf Reichswaßline für die ubegfübllen Stirmmen iſt nect angebeach Mehrheitsſozialdemokraten darauf beſtanden, wae Hin⸗ offizielle Geſandte der Somjetrepublik ſtelen. Die Herren, die Die erſte Gefahr für das Abſtimmungsgebiet durch die frühere An⸗ ſetzung der Reichstagswahlen dürfen wir nicht mehr verkennen. 7 ie immer das geringſte Uebel. Hoffen wir, daß das Treubekenntnis zum Deutſchtum in dieſen Provinzen unverändert beſtehen bleibt. Bedauerlich iſt es, daß es uns verſagt wird, im Saargebiet und in Eupen⸗Malmedy wählen zu laſſen. Wir gedenken trotzdem der dortigen Brüder in Treue. men dem Entwurf zu. Abg. Eichhorn(U..) bedauert, daß durch die Verhältnis⸗ wahl die engen Beziehungen des Abgeordneten zu ſeinen Wählern beeinträchtigt werden. Abg. Dr. Dietrich(D.): Den einzelnen Beſtimmungen des Entwurfes können wir im weſentlichen zuſtimmen. Es war die Schuſd der Regierung, daß ſie das Wahlgeſetz nicht früher ein⸗ gebracht hatte. § 1 des Entwurfes wird angenommen.— Zu 8 beantragen die bei⸗ den ſozialdemokratiſchen Fraktionen die Streichung des Para 15 welche den Soldaten das Wahlrecht aberkennt. Schmidt⸗Sachſen begründet den Antrag. Abg. Haußmann(Dem.) ſpricht dagegen. Bei den jetzigen Wahlen iſt es etwas anderes als im vorigen Jahre, als ein Heer von neun Millionen aus dem Felde zurückkehrte. Jetzt dürfe man dem Heere, beſon⸗ ders nicht den Offizieren, die Erlaubnis zu politiſcher Agitation geben. Abg. v. Gräfe(TN.): Meine politiſchen Freunde ſind ſich darin einig, daß die Politik nicht in das Heer hineingetragen werden darf. Ein Teil meiner Freunde hält auch heute noch daran feſt. Ein anderer Teil glaubt, daß man Söldner, die ſich auf 12 Jahre verpflichten ſollen, nicht von politiſchen Rechten ausſchließen darf. ſierendes Heer für eine Gefahr für jede Regierung. Ein politiſch geworde⸗ nes Heer iſt noch gefährlicher als ein politiſierendes ausgehobenes Heer. Das jetzige deutſche Heer darf nur ein gehorſames Organ der vollziehenden 2 0 d. h. der Regierung zur Aufrechterhaltung der Ordnung im In⸗ nern ſein. 5 Reichsminiſter e. Geßler: Die Reichswehr braucht Ruhe und darum bitten wir, es bei der een zu belaſſen. Durch Ver⸗ ordnung, wird in, den nächſten Tagen die Wehrkammer eingeführt werden. Abg. Eichhorn(u..) beantragt, den fangenen das Wahlrecht zu gewähren. Abg. Katzenſtein(Soz.): Wir wollen kein politiſierendes Heer; aber wir wollen es dem freien Luftdruck der öffentlichen Meinung aus⸗ ſetzen und nicht zum blinden Werkzeug eines einzelnen machen. Der Antrag wird abgelehnt. erhebliche Abänderungen angenommen. Unterſuchungsge⸗ Reichsminiſter Koch erklärt, daß, wenn ſich nicht in allernächſter Seit feſtſtellen laſſe, ob und wann die Abſtimmungen in Schleſien und Oſt⸗ preußen ſtattfinden werden, dann wird die zen und Oſtpreußen ſpäter angeſetzt werden müſſen. Der Reſt des Geſetzes wird angenommen ebenſo die Anlage über die Wahlkreiseinteilung und die Wahlkreisverbänd⸗. präſidenten folgt ſodann. Das Geſetz wird in 2. und 3. Leſung a n⸗ genommen. Nächſte Sitzung morgen Uhr⸗ ſetzes.— Schluß nach 7 Uhr. Baden. Eiſenbahner und Teuerung. ſuchte vom Verband des deutſchen Verkehrsperſonals einberufene Verſammlung von Beamten und Arbeitern der bad. Staatseiſen. bahnen nahm Stellung zu der Teuerung. Die Verſammlung nahm nach entſprechenden Referaten eine Entſchließung an, in der die Forderung der auf Stundenlöhne rückw erkend auf 1. April um.60 in allen Lohn⸗ und Ortsgruppen unterſtützt wurde, ebenſo die Gewährung einer alsbaldigen ausreichenden Abſchlagszahlung auf die Reichsbeſol⸗ dungsordnurg. Beſoldungsgeſetz von 700 Mark für Verheiratete und 5% Mark für Ledige gewährt werden. In einer Ausſprache ließen Freiiag, den 28. April 1920. Wahlen in Oberſchleſien und Oſtpreußen zu vertagen, ſcheint ncch Schmidt⸗Sachſen(Soz.) und Abg. Brodauf(Dem.) ſtim⸗ Abg. Abg. Graf v. Poſadowsky(DN) hält für ſeine Perſon ein voliti⸗ Weitere Paragraphen werden ohne Reichstagswahl für Schle⸗ Die zweite Beratung des Geſetzentwurfes über die Wahl des Reichs⸗ Dritte Leſung des Wahlge, Karlsruhe, 23. April. Eine vo.t über 5000 Perſonen be⸗ Erhöhung der Für Beamte müſſe ein Vorſchuß auf das neue rſchiedens SS S 22 22. TEE Redner der Beamten⸗ u, Arbeitergruppen unverhohlen durchblicken, 1 daß bei Nichterfullung ihrer Forderungen Mittel, dem Streik nicht zurückſchrecken werde. Ein Ankrag auf Abänderung des Jandgeſetzes. Der Strombezugsverband Hegau⸗Klettgan der Amtsbezirke Engen Waldshut⸗Konſtanz hat beim Landtag einen änderung des Jagogeſetzes. Zuſatz erhalten, wonach denjenigen Gemeinden, die durch den Bezug von eleltriſcher Energte oder durch Milch aus der Schweiz in Frankenſchulden geraten ſind geſiattet wird, die Jagden an Ausländer zur Deckung von Frankenverbindlichkeiten an ſchweizeriſche Gläubiger verpachten zu dürfen. Volfsernährung. Skeigerung des Aarkoffelbaues in VBaden. Die dringende Not, in der ſich z. Zt. faſt ſämtliche größere Städte Badens in Bezug auf die Kartoffelvecſorgung ihrer Be. völkerung befinden, muß ſo ſchnell wie möglich. werden ſodaß ähneich ſchlechle Belieferung, wie es in dieſem Jahre der Fall war, in Zukunft ausgeſchloſſen ſein muß. Die Baviſche Landwirt⸗ ſchaftskammer hat aus dieſen Gründen und auch im Intereſſe der geſamten babiſchen Landwirtſchaft nichts unverſucht gelaſſen, um möglichſt viel Saatgut von a Nabene Neuzüchtungen und ſonſt bewährten Kartoffelſorten nach Baden herein zu bekommen und hat auch im Verein mit den verſchiedenen großen landwirt⸗ ſchaftlichen Verbände recht gute Erfolge in dieſer Hinſicht zu ver⸗ zeichnen. der Saatkartoffeln entgegengetreten ſind, vor allen Dingen von Sei⸗ ten der norddeutſchen Kommunalverbände ſowie verſchiedener Landratgämter iſt es trotzdem gelungen, recht anſohnliche Mengen Saa kartoſfeln hereinzuſchaffen, ſodaß die Landwirtſchaftskammer ſogar auch noch den landwirtſchaftlichen Verbänden Saatkartoffeln abgeben konnte. Von den bekannten Neuzüchtungen, wie Hinden⸗ burg, eine hervorragende, äußerſt ertragreiche Speiſekartoffeln ſind durch die Landwirtſchaftskammer 21000 Itr. nach B ſone worden. Von der bekannten Sorte Deodara, der Sieger⸗ orte in dem Kartoffelanbauperſuch der deutſchen Kartoffelkultu⸗ Von der Sorte ſtation, ſind 21 000 Ztr. nach Baden gekommen. Gratiola und Laurus, beides hervorragende mittelfrühe Kartoffeln, die zu Speiſezwecken ganz beſonders zu empfehlen ſind, konnten rund 16 000 Ztr. beſchafft werden Außerdem kamen etwa 20 J00 Zentner Frühkartoffeln, wie Kaiſerkrone, Thieles Kuckuck, Bürk⸗ nach Baden. Der Landwirtſchaftskammer iſt es auch gelungen, mit dem bekannten Kartoffelzüchter Freiherr von Kamecke und dem Frühkartoffelzüchter Rittergutsbeſitzer Thiele⸗Kuckucksmühle träge u e für die Dauer von mehreren Jahren zwecks Lieferung von Original Pflanzaut und 1. anerkannte Abfaat ihrer bekanten Neuzüchtungen. Durch dieſe Verträge ſind rund 35 Zentner Saatkartoffeln ſo gut wie geſichert. dieſer hervorragenden Sorten wird die Kartoffelernte in Baden zwelfelsohne ganz bedeutend gehoben werden, ſodaß ſchon im kom⸗ günſtige Witterung vorausgeſetzt, mit einer weitaus Außerdem hat die menden Herbſt, beſſeren Belieferung der Städte zu rechnen iſt. Landwirtſchaftskammer no einuerichtet, die weiteren Klärung der Sortenfrage und Steigerung der Kartoffel⸗ produktion werden in dieſem Jah e dens Kartoffelanbauverſuche mit 9 führt. Letzte Meldungen. Das frauzöſiſch- engliſche Schiffahris⸗Abkommen. ch eine Beratungsſtelle für Kartoffelbau verſchiedenen Sorten durchge⸗ Paris, 22. April.(WB.) Nach dem heute vormittag in London unterzeichneten Ablommen üßber die deutſche Handelstonnage tritt, wie der„Temps“ meldet. Eng⸗ lurd die gurte Herttbelg ch betwaltet, — tormawe, die Frunkre Die Handelstonnage, die üder 250 000 Tonmen hincusgeht. wird von Frankreich durch Verrechnung auf das Wiedergut⸗ machungskonto hezahlt. 1 man auch vor dem letzten⸗ Antrag eingebracht auf Ab“ Nach dieſem Antrage ſoll das Jagdgeſetz einen Trotz der unendlichen Schwierigkeit, die dem Einkauf aden einge⸗ Nere Früheſte, Jubel Veſta, Odenwälder Blaue, Frühe Roſen und 1 Frühe Vorboten durch die Vermittlung der Landwirtſchaftskammer Ver- Durch die Einfuhe jedermann unentgeltlich zur Verfügung ſteht. Zur 4 in ſämtlichen Amtshezirken Ban „ ũ d ä ßßß7““«—èng Fg ͤ————⏑— —— r 0 Mannheimer General⸗Anzelger.(miſtag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 176. Nus Stadt und Land. Skädtiſche Konſerven. Mitt der Konſerven⸗Angelegenheit, von der wer aufgrund der WMittsilungen der„Volksſtimme“ im geſtrigen Abendblatt das Tat⸗ liche veröffentlichten, ſind der„Volksſtimme“ von Herrn Mtdanw Dr. Oelenheinz zwer Berichtigungen geſandt wor⸗ nedte uns in Abſchrift ebenfalls mit der Bitte um Wicdergabe dubeſtellt wurden. Die erſte ſtammt von der Firma Hutta⸗ u. Co. i. L. und lautet folgendermaßen: kin er Inhalt des Artikels„Huttanus⸗Konſerven“ in der„Volks⸗ me vom 22. April w derſpricht den Tatſachen. Es iſt nicht wahr, daß die Firma Huttanus u. Co. den Kon⸗ 5 angemeldet hat Die Firma liquidiert lediglich zum ecke der Aenderung ihrer Organiſation. iii iſt unwahr, daß der Stadt ein Schaden von einer llion Mark entſtanden iſt. Ein Schaden wird der Stadt erhaupt nicht entſtehen. def Obwohl nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der geſamten ikung tatſächlich ſchlecht war, hat krotzdem die Firma Hutta⸗ 5 u. Co. die Raße Lieferung anſtandslos zur ückgen o m men. 55 mangelhaften Qualität des beanſtandeten Teils der Ware 09 De Firma keine Schuld. Die Firma nimmt ihren Rückgriff Wetden Erzeuger. Die beanſtandeten Doſen werden reſtlos ver⸗ m Der von Herrn Stadtrat Brück namens der Stadt über⸗ herr ene Teil der Ware iſt dem Muſter entſprechend gut. Weder ber Stadtrat Brück, noch irgend ein anderer Stadtrat oder Stadt⸗ rdneter der U. S. P. iſt anl der Sache im geringſten beteiligt. der andelt ſich ausſchließlich um eine geſchäftliche Angelegenheit rma Huttanus u. Co. der eber die perſönlichen Angriffe gegen den Bevollmächtigen ſchei ma, Herrn A. Schweizer, werden die Gerichte zu ent⸗ den haben. ſundie zmeite Berichtigung, welche von Herrn Stadtrat F. Brück At, hat folgenden Wortlaut: um Hor Artikel der„Volksſtimme“ über„Huttanus⸗Konſerven“ weine April enthält eine Reihe unrichtiger Behauptungen über Perſon, die ich wie folgt bchtig ſtelle: iſt unwahr, daß ich irgendwie die Geſchäftsverbindung der uttanus u. Co.“, mit der Stadtgemeinde verm ttelt habe. . Srme machte Lieferungen an die Stadt, ehe überhaupt die e.“ im Stadtrat vertreten war. Ich ſelbſt habe weder dare noch ein anderes Geſchäft vermittelt. Bei Abnahme der der§ rma Huttanus u. Co. handelte ich lediglich im Auf⸗ dbe des Herrn e Dr. Walli in ſeiner EGigenſchaft al kütereſtzeder der Lebensmittel⸗Kommiſſion. Der Inhalt des . unſ 88 ging dahin, zu prüfen, ob die zu liefernden Fleiſch⸗ erven den Muſtern entſprachen, und die Ware abzunehmen. de iſt, daß der von mir geprüfte Teil der Geſamtlieferung V des war. Inhalt und Verpackung waren gut. wei der übrigen Ware war 10 nicht befaßt, doch kann ich nach 7 Awen Wahrnehmungen bei der Beſichtigung auf dem Schlachthof 4 Aſch wan ich beſonders eingeladen wurde, ſoviel beſtätigen, daß Miem nur um Schäden handelte, wie ſie bei Konſerven häufig vor⸗ ummen pflegen. Süde wir erfahren, hat ſich der Stadtrat in ſeiner geſtrigen ug mit der Angelegenheit beſchäflat und iſt nach eing ꝛhender zu dem Ergebnis gekommen. daß nach Lage der Dinge tadtrat Brück oder einem andern Mitgliede der U. S. P. nkorrektheit nicht vorzuwerfen iſt. Die Rauchfleiſchprobe, Don einem hieſiaen Sachverſtändigen unterſucht wurde, war Us einwandfrei. Nach der Anſicht des Sachverſtändigen zat um kein Pferdefleiſch gehandelt. Was die Konſervenproben ſo wurden Blutwurſt und Sülze abgelehnt, die urſt dagegen zum Ankauf empfohlen. Beſtellt und geliefert etwa vier Waggons zum Preiſe von ungefähr 800 000 M. iſt ungefähr die Hälfte bei der Lieferung bezahlt worden. M. ſind inzwiſchen von der Fa. Huttanus u. Co., welche re der Stadt verkauft hat, zurückerſtattet worden. Da ſich diverwaltung an die Firma halten kann, ſo dürfte ein inan⸗ iuSaden vorausſichelich nicht entſtehen. Herr Stadtrat Brücck Auftrage des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walli die Ware in urg beſichtigt und abgeno nmen. Er iſt mit dieſem Auftrude mlich betraut worden, weil er nach ſeiner Angabe früher in stdurg in Stellung war und deshalb dort aut bekannt iſt. estadtgemeinde iſt auf das Geſchäft vornehmlich wegen des großen angels eingegangen. Soviel für diesmal. Das Weitere man in der heutigen Preſſekonferenz hören. 1 Auslanddeulſchtum und Auswanderung. der Aula der Handelshochſchule eröffnete Mittwoch abend der ei des Deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart, Dr. Fritz Wert⸗ zer, die Reihe der von der Arbeitsgemeinſchaft für andererfürſorge in Mannheim geplanten Vorträge. Der rke Beſuch war ein äußeres Zeichen des regen Intereſſes, das alben für Auswanderungsfragen kundgibt. Nach einem Rück⸗ Afrühere Wanderungsbewegungen ſtellte Dr. Wertheimer feſt, 1870, als es der Wiſſenſchaft und der Induſtrie gelang, unſere n zu ſteigern und die an Zahl wachſende Bevölkerung beſſer als zu ernähren, die Auswandererziffer abnahm. Die Zahl 25 000 pro zuf die wir vor dem Krieg zurückgekommen waren, bedeutete eigent⸗ noch ein Ventil zur Beſriedigung deutſcher Wanderungsluſt. Erſt 5 den Krieg iſt uns das Bewußtſein dafür gekommen, daß der aus⸗ zuſche Kaufmann(auslandsdeutſch im Sinne des neuen Geſetzes⸗ Jalſo reichsdeutſche Staatsangehörige im Ausland) der Träger induſtriellen Abſatzpolitik im Auslande war. Je mehr Kaufleute 5 . 4 — . 5 2 25 hinaus kamen, deſto mehr deutſche Waren kamen hinaus. Dadurch wurde Mit der b die Induſtrie gefördert und Maſſenabwanderungen verhindert. Erſt im Kriege haben wir erkennen gelernt, daß jeder deutſche Exponent des In⸗ duſtrieabſatzes ein kultureller Faktor iſt, der die Maſſenabwanderung aus Deutſchland verhindert. Heute iſt leider die Betätigungsmöglichkeit für deutſche Kaufleute im Ausland gering, denn die Welt wird uns von der Entente noch künſtlich verſchloſſen gehalten, weil man das, was man er⸗ reicht hat, nämlich die deutſche Ware vom Weltmarkt zu verdrängen, ſo lange als möglich beibehalten möchte. Aber der Warenhunger der Welt iſt ſo groß, daß man die deutſche Ware braucht Inwieweit man es uns aber geſtattet, Fertigfabrikate in die Welt zu ſchicken und uns konkurrenz⸗ fähig zu halten, das hängt in der Hauptſache von unſerer Leiſtungsfähig⸗ keit und Entwicklung ab. Gelingt es uns, den Arbeitswillen zu heben beſſert ſich die Leiſtung, ſteigt die Valuta und mit ihr die Mög⸗ lichkeit, Rohmaterialien ins Inland zu bekommen. Schätzungsweiſe haben —. in rohen Ziffern genannt— in den letzten 30 Jahren von den 15 Millionen deutſcher Induſtriearbeiter 10 Millionen für den Auslandsabſatz gearbeitet. Fehlt uns die Abſatzmöglichkeit, ſo müßten die Induſtrien, die namentlich für den Export gearbeitet haben, ſtilliegen, es würden Maſſen von Arbeitskräften frei, für die in unſerer Volkswirtſchaft kein Unter⸗ kommen wäre. Das ſind aber Fragen, die ſich heute noch nicht Har beantworten laſſen. Heute iſt der tatſächlich vorhandene Auswanderungswille mehr Mode und Fieber als gegenwärtige Notwendigkeit. Ueberdrüſſigkeit iſt nach einem verlorenen Kriege nichts Ueberraſchendes, aber man follte aus einer Ueber⸗ drüſſigkeit heraus nicht ein Menſchenſchickſal beſtimmen und es iſt deshalb Pflicht die Auswanderungsluſtigen auf die Härten und Schwierigkeiten hinzuweiſen die ihrer im Ausland harren. Aus den bisherigen Erfah⸗ rungen ergibt ſich die ernſte und dringliche Forderung, daß eine enge Ver⸗ bindung zwiſchen den Auswandernden, den An ſandsdeutſchen und der Heimat hergeſtellt werden muß. In dieſer Beziehung wurde viel verſäumt, es braucht nur an unſer Staatsangehörigkeitsgeſetz erinnert zu werden, das auch nach der Reform von 1913 modernen Anſchauungen nicht ent⸗ ſpricht. Die Ausſichten für deutſche Auswanderer ſind gegenwärtig ſchlecht. Der deutſche Kaufmann braucht im Ausland einige Jahre der Einführung und Einarbeitung, bis er draußen nicht nur Kaufmann, ſondern deutſcher Kaufmann ſein kann. An auslandsdeutſchen Kauf⸗ leuten haben wir für alle Länder der Erde genug Kaufleute. die die Vor⸗ hältniſſe ſchon kennen und für unſer Vaterland einigermaßen Nützliches zu leiſten imſtande wären. Einen Ueberſchuß an landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitern(die noch am eheſten Ausſicht hätten) haben wir nicht. Wir werden alle vorhandenen landwirtſchaftlichen Kräfte durch Schaffung einer ſeßhaf⸗ ten, am Betrieb beteiligten Landärbeiterſchaft beſchäftigen können. Ein Induſtriearbeiter mit Schrebergärtenkenntniſſen genügt nicht den Anforde⸗ rungen, die man im fremden Land an einen Landwirt ſtellt, ganz abge⸗ ſehen davon, daß wir heute nach fünf Jahren Entbehrungen kein ſo gutes Arbeitsmaterial mehr darſtellen, als vor 50 Jahren. Dem geiſtigen hat im Ausland die wenigſten Ausſichten. Ein einzelner mag eine Stellung erhalten, Maſſen aber nicht. Man darf nicht vergeſſen, daß die von den Auswanderern bevorzugten Staaten nicht mehr das Wildweſt von ehedem ſind, ſondern daß ſie wohl in der Lage ſind, ihren Bedarf an Intelligenzen aus dem eigenen Lande zu decken. Der Oſten, alſo Rußland, bleibt als Auswanderungsziel heute immer noch geſünder, als ein Ueberſeegeblet, ganz abgeſehen von den Koſten. Eine finanzielle Unterſtützung der Aus⸗ wanderungsluſtigen durch den Staat, alſo auf Koſten der im Lande Blei⸗ enden, kommt nicht in Frage. Einem kapitalloſen Auswanderunaswilligen iſt es vorerſt garnicht möglich über See zu kommen. Die öſtliche Abwande⸗ rung iſt deshalb beſſer, weil ſie bereits auf ſtarke, deutſche Siedelungen trifft. die Einſtellung des Körpers in neue klimatiſche Verhältniſſe nicht ſo ſchwierig und die Verbindung mit der Heimat leichter zu ermöglichen iſt. Die„Anſiedelung Oſt“, die ja jetzt lebhaft Ptopaganda macht, hat das religiöſe durch ein politiſches Glaubensbekenntnis erſetzt, ſie verlangt von den Koloniſten Unterſtellung in ihre kommuniſtiſche Idee. Man kann ſich nicht genug ins Bewußtſein hämmern. daß wir Deutſche nach der fünf⸗ jährigen Verhetzung nur mit mühevoller Kleinarbeit vorgehen können, um unſere Stellung wieder zu erringen. Nach dem einzelnen Deutſchen wird man Deutſchland beurteilen. Nur wenn⸗ der Einzelne mit Pflichterfüllung und Arbeitsfreude. mit Stärke, Takt und politiſchem Gefühl auftritt, wird es uns gelingen. die Völker davon zu überzeugen, daß wir keine Barkaren, ſondern ein Kulturvolk ſind.— Dem Vortragenden dankte ſtarker Beifall. pp. *Ernannt wurde Verwaltungsſekretär Emil Stehlin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch zum Reviſor beim Verwaltungshof. *Verſetzt wurde Bauinſpektor Wilhelm Keim zur Bahnbau⸗ inſpektion Villingen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Zeichenlehrer Emil Baeuerle an der Kunſtgewerbeſchule Pforzheim auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit und der Bürovorſteher beim Miniſterium des Innern, Oberkanzleirat Johann Külby, ſeinem Anſuchen entſprechend. Freigabe des Funkentelegrammverkehrs. Mit dem 9. April iſt die im Friedensvertrag von Verſailles vorgeſehene Friſt von 3 Mongten, innerhalb deren die drei Großfunkſtellen Nauen, Ellveſe und Königs⸗Muſterhauſen unter der Kontrolle der Interalliierten Marine⸗Ueberwachungskommiſſion ſtanden, abgelaufen. Ddie den Großfunkſtellen auferlegten Beſchränkungen hinſichtlich der Beför⸗ derung von Nachrichten über Angelegenheiten der Seemacht des Heeres oder der Politik, die für Deutſchland und die mit Deutſch⸗ land während des Krieges verbündet geweſenen Mächte von Belanz ſind, beſtehen daher nicht mehr. Gleichzeitig iſt die während ſener Friſt vorgeſehene Ueberwachung der durch die erwähnſen Großfunk⸗ ſtellen zu beför ſernden Handelstelegramme ſowie die Feſt⸗ ſetzung der zu benußenden Wellenlängen durch die alliierken Regie⸗ rungen weggefallen. 251 sw. Das Paßviſum der franzöſiſchen Militärbehörden iſt nun nicht mehr erforderlich. Für Reiſen in das beſetzte Gebiek oder ins unbeſetzte Deutſchland genügt der deutſche Reiſepaß oder Perſonak⸗ ausweis. Die erhobenen Gebühren der franzöſiſchen Behörden werden den Gemeinden für Arme und Wohltätigkeitszwecke über⸗ wieſen. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. düend Tanzabend Tine Schneider. Angeſichts des jüngſten Tanz leſer iſt eine prinzipielfe Frage zu beantworten. Haben wir in dſt Kunſt noch ir gendwelche Offendarungen zu erwarten? Wenn Ne diß die diesjährigen Tanzgaſtſpiele zurückblicken, ſo müſſen wir dineg ſagen, daß ſich die Kurve nach abwärts bewegte. In Wan, Schnelder erblicken wir die Vexkörperung eines Zeit⸗ ens, eine Künſtlerin, die wir undedingt ernſt nehmen nuſchen iſt dieſe Tänzerin nicht. Es fehlt ihr zwar nicht an rhyth⸗ don Em Fefühl, nicht an gefe lligen pantomimiſchen Ausdeutungen pfindungen und Epiodep, die eine Wiedergabe durch Tanz⸗ Percelt, das iſt das Erlebnis der Tonſtücke. die ſie für bre Wb gudlt. und damit die Gabe, ihr Thema auszuſchöpfen. Die blonaiſe von Chopin zeigte ſie uns in einer recht ſonderbaren demgiene, ober auch die„Dynamiden“ von Strauß und der Baloop boerbff que von Liſzt gerieten über abgeguckte Bewegungen 9 ſerer lveſder nicht hinaus und blieben dorf, wo ſie dieſe nicht errei hten, wanmten ſogar unbeholfen. Beſſer ſtand es um die mehr pan⸗ „ 6 dhen Tänze, um„Satyr und Nymphe“ von Juan und um uüſwe hapſodie von Lifzt, die allerdinas auch einige tote Punkte Cellens. Schön, wenn wir ceich dieſe Wertbezeichnung gebrauchen 4 war der Lanner⸗Walzer„Abendſterne“, während bem 8 Wal Pdiel ze 1 1. der Izer„Tauſend und eine Nacht“ ein allzu bewegli hes r Hände ſehr ſtörte. Gleichwohl blieb allen Tänzen durch due re ervollen Koſtüme nach Entwür'en unſeres Heinz Grete dlech kwollere Note gewahrt. und die muſtergült ae Bealeitung beendee Rationaliheaterorcheſter trug eßenfalls dazu bei, dem Iſchen danlreich erſchienenen Publikum eine große Sache vorzu. Nrt Ob die Erwartungen all emein hoch geſchraubt waren? 1 Neednan das wiſſen? Aus dem quten Beſuch braucht man nicht de Sa darauf zu ſchließen. Jedenfells verdarb das Publikum ſlemenſmeider den Abend nicht. Es aah reichen Beifall und ſchöne ſnichvenden. Die Kritik, die alles beſſer kann, ſaat nafürlich, es gact die geweſenl? Rein, das ſact ſie nicht: abor ſie will dete galkunft Hand ins Feuer legen, daß Tine S⸗hneider einer großen daer betk Ataegentanzt. Wir wörden uns jedoch nur freuen, zu im esſeren Auffaſſunn zu angen. Unter Max Siaz⸗ Ait der s temveramentvoller, 5 eigederre 4 5 1 5 ren zu den nert ern“„Fleder ⸗ Wen ſowie mit Simetend und dem Rakorzy⸗ Marſch W0 elh Fenſchen Nubtren etner z0 ſeenederden Schilefeier gußer Dr. Norbert Ein ſtein, der über den ſungen Schiller ppigende Darſteller mit: Frit Odemar— der ſunge Schiller, 7 N N 5 —4 U fungen dulden. Was Tine Schneider aber— weniaſtens heute Max Grünberg— Abel Schlicht, ein Freund Schillers, Fritz Alber! — Freiherr von Dalberg, Georg Köhler— Hofbildhauer von Ver⸗ ſchaffelt, Wilhelm Kolmar— Iffland, Grete Berger— Katharina Baumann, Wenzel Hoffmann— Heinrich Beck. Die Szene ſpielt in dem hiſtoriſchen Räuberſaal.— Morgen geht im Nationaltheater Goethes„Egmont“ mit Fritz Alberti in der Titelrolle in Szene. — Im Neuen Theater finden am Sonntag zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar wird nachmittags 2 Uhr das Schauſpiel„Alt⸗Hei⸗ delberg“ und abends 7 Uhr„Der Gwiſſenswurm“ von Ludwig Anzengruber gegeben. Theaterkulturverband. Um eine Kolliſion mit anderen angeſagten Veranſtaltungem für heute abend zu ver⸗ Karl Heckel über„Hans von Bülow und Mannheimer Hoftheater“ bis auf weiteres nachträgli meiden, wird der Vortra ſeine Beziehungen zum verſchoben. 23 dLudwig Hardt lieſt bei ſeinem heutigen Vortragsabend im Verſammlungsſaal um 8 Uhr im erſten Teil faſt ausſchließlich Dich⸗ tungen von Wedekind, außerdem aus Werken von Goethe, Ander⸗ ſen, Rilke, Liliencron, Morgenſtern u. a. Den Schluß bilden Schauſpielerporträts, von denen hier beſonders die von Baſſermann, Moiſſe, Wegener und Pallenberg intereſſieren werden. Carl Friedberg ſpielt an ſeinem Klavierabend am 26. April im Muſenſaal als erſtes die bekannte Mondſcheinſonate Op. 27 K 2 von Beethoven, darnach von Schubert 2 moments muſikal und Op. 53 in Dedur und als Schluß Chopin Op. 58 Sonate ⸗moll. 4 Auguſte Bopp⸗Glaſer⸗Ciederabend. Auguſte Bopp⸗Glaſer bringt in ihrem Liederabend am 27. ds. Mis. Geſänge von Guſtav Mahler und Joſeph Marx zu Gehör. Während die Mahlerſchen Geſänge, beſonders diejenigen aus„Ddes Knaben Wunderhorn eine reizvolle Volkstümlichkeit atmen, entfaltet der Grazer Joſeph Marx in Melodiebildung und Charakteriſierung der Dichtungen höchſte Artiſtik. In einem Weſen ſcheinen ſich Hugo Wolfs ſcharf malende Eigenart und die ſchöne melodiſche Linie, wie ſie ſo oft Rich. Strauß eianet. geiroffen zu haben. der Hammermuſikabend Pauline Rotſchild(Alavier), das Birkiak.- Quartekt. Wie boreils mitaeteilt, findet am Donnerstag den 29. April, abends 7 Uhr, im Kaſinoſdal ein einmaliger Kammermuſlk⸗ abend von Pauline Rotſchild(Klavier) und dem Birkigtquartett Arbeiter geht es heute in Deutſchland am ſchlechteſten, aber gerade er *Erſtattung von Fahrgeld. Vom 1. Mai 1920 an wird bei Fahrzeldrückvergütungen für jeden Fahrcusweis der Betraa von 1 Mark und bei Erſtattungsbeträgen über 20 Mark der Betrag von 2 Mark als Schreibgebühr einbehalten. Der Betrag von 1 Mark oder 2 Mark wird nur einmal angerechnet, wenn ſich der Betrag auf mehrere Fahrkarten für Zuſammengehörige zu gleicher Zeit und mit demſelben Zug beförderte Perſonen(Mitglieder einer Familie, Teilnehmer einer Schulfahrt u dergl.) oder auf mehrere anſchließende Fahrkarten für eine Reiſe erſtreckt. Die Beſtimmung, nach der Be⸗ träge bis zu.50 Mark überhaurt nicht in Frage kommen, bleibt epenfalls beſtehen. Eine Schreiſtꝛebühr wird nicht erhoben, wenn es ſich um Rückvergütung von Fahrgeld auf rechtlicher Grundlag⸗ handelt. vereinsnachrichten. 8Verein für Naturkunde. Bei der nächſten Veranſtaldung des Vereins für Naturkunde ſpricht, Herr Prof. W. Föhner ſiber den „Menſchen zur Eiszeit“ an Hand von Lichtbildern nach Ori⸗ ginalen aus den Sammlungen Max und Hauſer⸗Röchling und auf Grund eines Films des Herrn Dr. O. Hauſer über alt⸗ſteinzeit⸗ liche Grabungen in Südfranbreich. Näheres durch Rundſchreiben. (Weiteres Anzeige.) 2 Vergnügungen. 8 Städtiſche Konzerte im Roſengarten. Faſt durchgehende eitere Muſit, ſowohl in den Orcheſtervorträgen, wie in den tedern und Duetten, bringt das Programm des Konzerts am kom⸗ menden Sonntag abend. Als geſangliche Solonummern ſind das Lachcouplet aus der„Fledermaus“, der Dorſchwalben⸗Walzer, das Trinklied„Ja wenn man beim Wein ſitzt“ u. a. in Ausſicht genom⸗ men. Die Vortragsfolge wird durch Lieder zur Laute ver⸗ vollſtändigt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater umn5 4 Vorstellung Varstellung 23. P. Volks-Vorstellung: Der Wildschütz 7 24. S. 40 D Egmont 6 25. 8. 9. Vormitt.-Aulführung: Alt-Heidelberg 22 Der junge Schiller 117— 25..39B Siegftled 8 5 Der'wissenswum 7 Mannheimer Schwurgericht. Der Neulußheimer Mord. Als letzter Fall gelangte geſtern vor dem Schwurgericht der eee Sitzungsperiode der Neulußheimer Mord zur Ver⸗ handlung. An eklagt ſind der 31 Jahre alte Schneider Joſef Os⸗ wald aus Wieſental wegen verſuchten Mords und Mords, ſein 19 Jahre alter Bruder der Taglöhner Leopold Os⸗ wald aus Wieſental wegen Vergehens nach§ 139 Str. G. (Unterlaſſung der Anzeige eines Verbrechens) und der 22 Jahre alte Arbeiter Friedrich Hatzler aus Waldhof, zuletzt in Wieſen⸗ tal, wegen Anſtiftung zum Mordverſuch und Mord. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Die An⸗ klage iſt durch Staatsanwalt Maurer vertreten, in die Verteidi⸗ gung teilen ſich die Rechtsanwälte Dr. Hirſchler, Künzig und Dr. Mökel. Am 7. Januar ds. Is. wurde bei Neulußheim eine Geſellſchaft von Tabakſchiebern aus dem nahen Kirrlach in eine Falle gelockt. Der Urheber des Anſchlags war der Angeklagte Hatzler, der ſelbſt ſchon durch kleine Zigarrengeſchäfte Anſchluß an Schieberkreiſe ge⸗ funden hatte. Er hakte den Schiebern Tabak im Werte von rund 48 000 Mark in Ausſicht geſtellt, der in der Nähe eines einſam ge⸗ legenen Hauſes an der Straße Neulußheim⸗Waghäuſel abzuholen ſet, und dann mit den beiden Oswalds, die er als die richtigen Helfer einſchätzte. vereinbart, daß ſie die von ihm an Ort und Stelle ge⸗ führten Schieber abſchießen und ſich des Geldes bemäch⸗ tigen ſollten. Dem Anſchlag fiel aber nur einer der Tabakinter⸗ eſſenten, der Fabrikarbeiter Georg Adam Martus zum Opfer, der ſeinen mit einem Bernerwägelchen folgenden Genoſſen zu Rad vorausfuhr. Seine Freunde fanden ihn noch lebend in der Nähe des früheren Blockhauſes, er ſtarb aber noch in der Nacht. Ein aus geringer Entfernung gekommener Schuß aus einem Militär⸗ kärabiner hatte, Rückgrut und Lunge zerr⸗ißend, den Körper durch⸗ ſchlagen, ſodaß Martus, infolge von Lähmung im Rade hängen⸗ bleibend, auf die Raſenbank der Straße niedergebrochen war⸗. Leiner von den beiden Oswalds will den Schuß abaegeben haben. Joſef erklärt, er ſei wohl am Nachmittag mit dem Plane Hatzlers einverſtanden geweſen, habe ſich aber nachher die Sache anders überlegt und ſei daheim geblieben Leovold Oswald dagegen zeiht ſeinen Bruder der Unwahrheit. Er ſelbſt(Leovold) habe abgeraten, die Sache auszuführen, aber Joſef habe auf der Durchführung des Planes beſtanden. Aus Ayaſt vor Joſef ſei er mit dieſem hinaus. Joſef habe Martus erſchoſſen. nachdem er ſchon vorher auf einen anderen Radfahrer abgedrückt habe, wobei aber der Schus nicht losgegangen ſei. Daher die Anklage wegen verſuchten Mordes; der Radfohrer iſt nicht ermittelt worden: Joſef habe noch einen zmeiten Schuß gegen Martus abgegeben und ihn(Leonold) nötigen mollen, ebenfells einen Schuß zu tun, damit er nichts verraten könne, er hatze das aber nicht getan und auch nicht. wie Joſef mollte, das Geld bei Martus geholt— dieſer hatte 8000 Mark bei ſich— und ſo ſeſen ſie, als das Fuhrwerk herankam, unverrichteter Dinge heimgefahren, er auf dem Rade, Joſef hintenaufſtehend Catzler. der geſtändig iſt. kann nicht ſagen, wer von den beiden Oswalds die Wahrheit ſact, da er ja die Schieber füprte. Die Schuldfrage iſt alſo ſehr ſchwierin. Pie Angeklooten Noſef und Leonold Oswald erklärten ſich als nichtſchuſdig. Der Angeklagte Hatzler bekannte ſich ſchuldia. da er ja den Plan entworfen und ſo die ganz⸗ Sache berbeigefßhrt habe 95 Die Verhandfung, auf ren Verlauf wir noch merden. konnte nicht zu Ende geführt, mußte vielme vormittag vertagt werden⸗ pfalz, Hheſſen und Umgebung. Frankfurt, 21. April. In der Zeit vom Samstag abend bis Montag morgen wurden von einem Webſtuhl der Metallmeberei Ratazzi u. May, Kurfürſtenſtraße 14, ſechs Kilagramm Platin⸗ draht im Werte von 1 800 000 Mark geſtohlen. Der Draht, ſilber⸗ glänzend und fein wie Frauenhaar, war zur Herſtellung von Sieben für die Höchſter Farbwerke beſtimmt. Neben dem Sachwert iſt auch der wirtſchaftliche Schaden, den die Allgemeinheit durch den Diebſtahl erleidet, unüberſehbar, da die Siebe zur Herſtellung ganz beſtimmter Erzeugniſſe dienen ſollten. Das geſtohlene Platin iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach in einen unentwirrbaren Knäuel zuſammen⸗ gerollt und kann ohne beſondere Vorrichtungen nicht geſchmolzen werden. 8 Sportliche Rundſchau. Juternakionaler Binger- u. Bogerwettſtreit im Apollothealer. Ueberraſchender Weiſe beſiegte geſtern abend den Koloß Worgul ſchon in 19 Minuten durch Armdurchzug am Boden. Man war bereits auf ein unentſchiedenes Reſultat vorbereitef, als Sauerer unter toſendem Beifall den Finnländer auf beide Schultern legte. Im Entſcheidungs⸗ kampf der beiden Draufgänger Mokny und Chriſtenſen zog erſterer in der Geſamtzeit pon 35 Minuten den Kürzeren. Chriſtenſen konnte als Sieger den Teppich verlaſſen.(Untergriff von hinten.) Die Senſation des abends war der Kampf des Boxers Goldſtein gegen den Jin⸗ FJutſukämpfer Für ſt. Einige Treffer mußte Fürſt don Goldſtein ſchon einſtecken, aber er lieferte den Beweis, daß ein Boper gegen die japaniſche Verteidigungskunſt nichts ausrichten kann. In 5 Minuten lag Moldſtein mit Beinbauchſchraube und Droſſelgriff und konnte ſeine freien Fäuſte nur mehr zum Klopfen auf dem Boden benützen dem Zeichen. daß er den urückkommen auf heute ſtatt. Zum Vortrag gelangt: Quintett oo. 20 Es⸗bur von Tanille, Kampf verloren. Die Prämie von 500 Mk. erhielt Fürſt. Schmunzelnd Sonate für Klovier und Violine on. 12 Nr. p Dedur von Beethoven eeeeeeeee e e + an eeee e lürte, Zemſelte, neich ſes ſcdernem n der dene nicht dang wacg äbeligenn Dus 5 Semtnatr der Frunkfurter dun ſend. Hente Freinag apend Dier Ferpege e Uniperſttät iſt dom Irttertdemt Dr. Hagemann eingeluden dum. Der Gokdſtein end .Leſtr 110 2 ar d. 5 15 +5 e 1—2 Pechl—4 „Beſtrafte tudermor Ham mpfe en„ d. Heyd u 0 0 10 Crrr und Grunewald und Landan und Chriſtenſen. Wanderteuppen unter Spielleitung von Dr. W. Pfeiffer⸗Belli zu wiederholen. — . Seite., Nr. 178. mangheimer General-Anzeiger.(aminag- Ausgabe) Freitag, den 23. April 1920. — Handel und In dustrie. Zahlung der——— mit Krlegsanleihe. Ein Heidelberger Leser unseres Bla attes schreibt uns: Der Mannheim ter Genéral-Anzeiger vom 19. April enthält die Mitteilung, daß bei Zahlung der Kriegsabgaben laut Get setz über eine außerorde atliche Kriegsabgabe für numngsjahr 1oig vom 10. 9. 191% und laut Gesetz über eine KTriegsabgabe vom Vermögenszuwachs vom 10. 9. 191, die zur Zahlung der einzelnen Steuerärten bestimmten Stücke ge⸗ trennt und je mit einem besonderen Antrags⸗ fotmular eingcreicht werden müssen, ferner daß die Kriegs- altleihestücke nicht für beide Steuerarten zus am men bei der Badischen Bank in Mannheim eingereicht werden könnten. Diese Anordnung der Behôrden ist geeignet, die so über- aus wünschenswerte Bezahlung der beiden Abgaben durch Kriegsanleihen übermäßig zu erschweren, entgegen den Interessen der Steuerzahler. 8 Annahmestellen und des Reiches. Bei der seinerzeitigen Zeichnung der Kriegsanleihen, als schon die bindende Erklärung des Staatssekretärs Helffe- rich vorlag, daß selbstgezeichnete Kriegsanleihen zur Zahlung der Kriegssteuern zum Nennwert angenommen würden, waren die Steuerpflichtigen im Voraus nicht in der Lage. 2zu bestimmen. in welcher Stückelung. ob kleine Stücke von 100. 5 H oder große von 1000— 100 o0 jür die einzelnen Beträge der späteren Steuetrzahlung erforderlich wären. Im Interesse der crleichterten Behandlung des Kriegsanleihe- besitzes wurden die Stücke in der Regel groß bestellt. Bei den bisher bezahlten Kriegssteuern machte dieser Umstand dem Steuerzahler keine Schwierrigkeiten, weil die Zeichnungs- bezw. Zahlungsstellen, wie auch die Annahme- stellen bereitwilligst große Stücke in,kleine tauschten. Bei der neuen Steuerzahlung für die beiden obengenannten Abgaben Würden die betreffenden Banken— wenn sie überhaupt um- Zutauschen in der Lage sind— unnötigerweise mit Mehrarbeit belastet, und der Ste uerpfliehtige wäre zur Einholung von noch mehr Bescheinigungen genötigt, als ohnchin der Fall ist, um selbstgezeichnete Kriegsanleihen zum Nennwert für die Steuerzahlungen anzubringen. Hat der Steuerpflichtige 2. B. fur die Kriegsabgabe 1919 in runden Hunderten 4300 zu bezahlen und für die Vermögenszuwachs- steuer 15 700 H, so wäre es doch das Gegebene, daß er be- rechtigt wäre, aus seinem Besitz zwei Stücke à 10 000 4 für dlie beiden Steuern zusammen einzureichen mit einem Nachweis, daß die Stücke selbst gezeichnet sind. Auf der Annahmebescheinigung der Badischen Bank kann za ein Antrag angebracht werden, in welche Teilbeträge der ausmachende Betrag auf die einzelnen Steuern zu zerlegen ist. Man erleichtere doch die Zahlungsmöglichkeit für die Kriegssteuer durch Kriegsanleihen, damit möglichst viele cieser Steuerschulden durch Kriegsanleihen beglichen werden Ilcah komme deshalb zum Schluß: die Handelskammer wolle bei der Zoll- und Steuerdicektion in Karlsruhe oder der sonst zuständigen Stelle beantragen, daß die Zahlung der obigen beiden Steuern und auch des Reichsnotopfers auf Wunsch des Steuerpflichtigen mit einer Hingabe von Kriegs- anleihestücken bei den Annahmestellen geleistet werden könůue, in Anbetracht dessen, daß es sich um gleiche Gläubiger, 3 Schuldner und Gesetze gleicher Art handelt und in Gesetzen nirgendts eing entgegenstehende Bestimmung 7.— ist. Sinngemäß ist 8 366 Absatz 1 B..-B. anzu- wenden. Frankfurter Abendbörse. W. Frankfurt, 22. April. Drahtb.) Bei ziemlich lebhaftem Geschäft trat eine ansehnliche Kursbesserung am Montan- und Elektromarkte hervor. Schantungbahn blieb stark gesucht, Lombarden schwächer, Canadas bei großen Umsätzen 1000. Petroleumwerte fanden weiter Beachtung. Steaua Romana um 309% gesteigert, 1600, Deutsche Petroleum 756. Kolonialpapiere weiter anziehend. Das Hauptgeschäft Wär in Südsee-Phosphat, 2800—2850, Kolonialanteile 7500. Auch Otaviminen lagen fest. Zellstoff Waldhof gewann auf Rück- käufe% Armaturen Hilpert plus ½% Rumänen wurden rege umgesetzt bei höheren Kursen. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 22. April. Bei lebhafter Tendenz wurden gehandelt: Aktien des Vereins chemischer Fabriken zu 370%, Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 1350 K pro Stück. Benz zu 308% und Württemb. Transport-Versicherungs- Aktien zu 810& pro Stück. Auch Badische Assekuranz-Aktien Veffast zu 1900 A, ferner Brauerei Eichbaum-Aktien zu 135%. Wirtschaffliche Nundschau. Ueber 12 Milliarden Giroverkehr der Reichsbankhauptstelle Mannheim. a Jahre 1910 zeigte laut dem nunmehr uns zugegangenen Jahresbericht der Neichsbank für 1010 der Giroverkehr der Mannheimer Neichsbankhauptstelle folgendes Bild: Giro- bestand am 31. Dezember 1919: 33,967 Mill. M.(zum Jahres- beginn 1. Januar 1919: 95,909 Mill. M.— Zahl der Kontoinhaber 486(473).— Auf Girokonto sind vereinnahmt insge- samt M. 12187 Milliarden(i. V. 7, Milliarden). Sie zer- fallen in 617 Millionen durch 9475 Barzahlungen, 4,15 Milliarden durch 20 827 Verrechnungen mit Kontoinhabern, 4,22 Milliarden durch 121 704 Platzübertragungen und 3,19 Milliarden durch 137 851 Uebertragungen von anderen Bankeil. Verausgabt wurden auf Girokonto insgesamt 12,249 Milliarden(i. V. 7,58 Milliarden). Anladhe Jenfenläcunzen der Jtadtgemende. das Rech- der Statuten Sie gliedern sich wie folgt: durch 17 631 Barzahlungen 850 Mil- lionen, durch 12872 Verrechnungen mit den Kontoinhabern 4, 718 Milliarden, durch 85 929 Platzübertragungen 4, 221 Milliarden, durch 109 272 Uebertragungen nach anderen Bankanstalten 2,450 Milliarden Mark.— Bei den Giroübertragungen betrug der Zugang insgesamt 2,704 Milliarden, der Abgang 3,10 Mil- liarden Mark. 5 Die Reicksbankstelle Ludwigshafen hatte an Einnah- men auf Girokonto insgesamt M. 7,104 Milliarden, an Aus- gaben 7,22 Milliarden. Der Zugang in Giroübertragungen war 1,466 Milliarden, der Abgang M. 1,58 Milliarden. Chemische Fabrik Rhenania in Aachen— Verein cbemischer Fahriken Mannheim. In Verhindung mit der gemeldeten Uebernahme des Ver- eins chemischer Fabriken in Mannheim wird eine Erhöhung des Aktienkapitals der Chemischen Fabrik Rhenania in ane um 24 auf 36 Millionen A vorgenommen. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. Akt.-Ges. Frankenthal(Pfalz). April rogo stattgehabten außerordentlichen Generalversammlung wurde, vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigung, beschlosseèn, das Grundkapi- tal um à 100 000. auf insgesamt 6 600 Oo Eu er höhen. Es geschieht dies durch Ausgabe von 3500 neuen Stammaktien von je 1000 Nennwert und 600 Vorzugsaktien von je 1000 Nennwert, die mit zehnfachem Stimmrecht ausgestattet, aber auf 77% Vorzussdividende ohne Nachzahlungsverpflichtung der Gesellschaft beschränkt sind. Ein Bankkonsortium wird nach erfolgter behördlicher Genchmigung den alten Aktionären auf je eine alte Aktie eine neue Aktie zum Kurs von 112% anbieten.— Es wurde fernerhin die Ausgabe einer 47296igen Schuldverschreibungsanleihe in Höhe von 3 Mil- lioncn beschlossen, rückzahlbar mit 3% Aufgeld innerhalb 30 Jahren. Des weiteren wurden verschiedene Paragraphen gemäß den Anträgen der Verwaltung geändert. Deutsche Schiffspfandbriéfbank.-, G Berlin. Das verflossene Geschäftsjahr brachte der Bank eine um- fangreiche Betätigungsmöglichkeit. Auch in der Binnenschiff- fahrt führten die zum Teil recht günstigen Frachten zu zahl- reichen Ankäuſen von Schiffsgefäßen aller Art. Der Gesamt- betrag der im verflossenen Geschäftsjahre abgeschlossenen Schiffsdarlehen betrug 19 46 o0. Hiervon entfallen auf Beleihungen auf Seeschiffe 17 870 to AM, Beleihungen auf Bin- nenschiffe 2067 00. Bis zum 31. Dezember 1918 waren auf vordem abgeschlossene Darlehen ausbezahlt worden 288 279 f. Der Bestand an Darlchensforderungen betrug am Schlusse des Berichtsjahres 14 636 407 l. An Scbiffspfandbriefen ist die erste Serie von 10 Mill. 1 begeben und die zweite zum gleichen Betrag(%) vom 1. Juli ab in der Begebung. Der Betrag der am Schluß des Berichtsjahres abgesetzten Schiffspfand- briefe belief sich auf- insgesamt 11 150 00. Der Jahres- abschluß weist einen Reingewinn von 160 413.97 1 auf, woraus 59%% Dividende verteilt werden. In der Bilanz sind verzeichnet Schiffspfandrechte mit 14 636 497., Debitoren mit 1 299 678, denen die erwähnten Schiffspfandbriefe mit 11 150 000 A und an Kreditoren 2 233 226 Mark gegenüberstehen. Umstellung eines Unternehmens. Weinheim. 22. April. Die kKürzlich stillgelegten Hildebrandschen Mühlen- Werke sind auf längere Zeit pachtweise von der Badis ch en Haferpräparate und Grünkernfabrik G. m. b. II. übernommen worden. Diose Firma, die auch in Mörchingen. Kempten(Allgäu) und Wieblingen größere Werke unterhült, beabsichtigt, hier in größerem Mahßstabe Haferpräparate, Sup- peneinlagen u. dergl. herzustellen. Verkauf der elsässischen Zuckerfabrik Erstein. Die schon vor längerer Zeit in Aussicht gestellte Liquidation der elsäs- sischen Zuckerfabrik Erstein ist nunmehr Tatsache geworden. Das Unternehmen— das einzige dieser Art in ganz Elsag- Lothringen— wird übernommen werden von einer elsäs- sis ch-belgischen Gesellschaft unter Leitung des Raffineris Tirlemontoise in Tirlemort(Belgien). Das Kapital der bisherigen Gesellschaft(.-.), das 1 Million betrug, soll auf 3 Millionen erhöht werden. Braunschweiger Garnbörse. Die Garnbörse, die für Mitte März geplant war, findet vom 28. bis 30. April in Braunschweig statt. Es werden etwa 1000 Vertreter der Baumwollindustrie und des Großhandels zum Besuch der Garnversteigerung er- Wartet. Heueste Drahfherichte. Reichseinkommensteuer und Abzug am Arbeitslohn. Berlin, 23. April.(Eig. Drahtb.) Nach 8 45 des Neichs- einkommensteuergesetzes vom 20. März 1920 hat der Arbeitgeber nach näherer Verordnung des Reichsministers der Finanzen bei der Lohnzahlung 1095 des Arbeitslohnes zu Lasten des Arbeit- nehmers einzubehalten und für den einbehaltenen Betrag Steuer- marken einzukleben. Diese Vorschrift, die ursprünglich am 1. 4. in Kraft treten sollte, ist jedoch bis jetzt tatsächlich nochnicht in Kraft getreten, da der Reichsminister der Finanzen von dem ihm zustehenden Recht zur Bestimmung des Tages noch keinen Gebrauch gemacht hat. Der Zeitpunkt, von dem ab dieser Lohnabzug stattzufinden hat, wird daher noch festgesetzt werden. Vor diesem Zeitpunkt hat aber auch ein Lohnabzug noch nicht stattzufinden, denn es ist ausgeschlossen, daß den Vorschriften über den Abzug des Arbeitslohnes rückwirkende Kraft verliehen Wird. Die in der Oeffentlichkeit genannten Termine sind ganz In der am 27. der Weise anzubieten, källt, während 35 Mill.& nach den von der Gesellschaft noch Doffenfliche Versteigerung Samstag, 24. April gelten folgende Marken: t. Für die Verbraucher: Margarine ¼ Pfund zu Mk..75 die neue „Fettmarke 1 in den Berkaufsſtellen 736—782 und 855—920. vutter: 1s Pfd. zu M 1,10 die Vuttermarke 102 in den Vertaufsſtellen—84 und 86. Speiſe-Oel: ½¼10 Etr. zu Mk.40 für die Kolonjal⸗ warenmarke 8 in den Verkaufsſtellen 601—770. rot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4 —5 Buttermlich: Für je ½ Liter die e Kond. Miſch: 1 Doſe zu M..50 die Milchkonſer⸗ venmarke 15 in den Verkaufsſtellen—1668. Die Verkaufsſtellen haben die Marken 15 von den Milchkonſervenmarken abzutrennen und bis ſpäeſtens 3. Mai ds. Is. beim Lebens⸗ miitelamt Zimmer 28, gezählt und gebündelt 8⸗ abzulieſern. ſind an das Lebensmittelamt zurüczu en: 250 Gramm Haferflocken zu toff: Zu den aufgedruckten Preiſen— frei in den Apotheken und Drogerien ooenee—— ſtände an Erbſen und Bohnen das Pſund markenfrei in den FFE—1668. 1l. Für die Zur Abgabe ſind bereit Margarine ½ Pfund zu Lalanfsſtelen 921—1688 im Seanlader 2. 5 am Samsiag, den 24. April, von —8 Ubr Ausweis, Körbe und möglichſt Schecks als Bezahlung mitbringen Del: ½0 Etr., Verbraucherpreis M..40 für bie e und wacdar gegen un— uholen und zahlbar gegen Ausweis e den 2 d. Mts. von—12 Ubr del der Fa. Georg Jakob, Seckenheimer⸗ ſtraße 64 Behälter ſind mitzubringen. Stͤdtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Mk. 375 für die Ni inermüller, Luduigsbaten,, 2810 8 entlich verſteigern. Die übrig blelbenden Doſen Kondenſ. Milch 90 Osffentliche Velsteigerung Gem. 8 373 H⸗G.⸗B. Montag, den 26. April 1920, mittags 12 Uhr. werde ich im Börſentokal hier gegen bare öffentlich verſteigern: 525 250 Zentner Erbſen Näheres beim Termin. Mannheim, den 21. April 1920. Brandt, Gerichtsvollzieher. Lalenbiche Versteigerung Montag. den 26. April 1920. vor- bereeee 11½ werde ich in der hie⸗ igen Börse E 4, gemäß 8 373.⸗G.— 5 300 Tir. gelbe Inlandserbsen Näheres im Termin. Mannheim, 22. April 1920. 8 Marotzke, Gerichtsvollzieher. Binigi Binig! liünstige Gelegenhelt für Auto-Händler und Vulkanlsieranstalten. kunmn n Mneen auf,—* ſind gebraucht aber gut ten, alle Dimenſionen vorhanden Lager: Spediteur Neteg gem. 5 373.-.-B. Montag, den 26. April 1920, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokal hier, öffentlich 255 ſteigern: 2 Waggon Haſer-Fultermehl. Happle, Gerichtsvollzieher. Dekanntmadung. Durch Beschluß der Gesellschalter- versammlung vom 17. August 1918, ist die Firma M. Masius G. m. bi H. in Mannheim aufgelöst worden und in l. iquidation getreten Die Glàubiger der Cesellschaft werden aufgefordert. sich bet derselben zu melden. 5284 Mannheim, den 22. April 1920. M. Masius G. m. b. H. i. L. Der.iquidator: E. Fleck. Kauf— Beteiligung oder Filiale ſucht lelbſtandig geweſener tormann, Flücht- — mit 100 Mite** ausführl Angebote unter J. T. 94 an die Geſchäftsſtele. 231¹8 Willkürlich 8 insbesondere ist die Behauptung, der 15. September hierſür in Aussicht genommen sei, un- zutreffend. Auleihe der Stadt Kobienz in Amerika? Berlin, 23. April.(Eig. Drahtb.) Wegen Begebung einern neuen Anleihe der Stadt Koblenz von 50 000 000 M. finden gegen- wärtig auch in den Vereinigten Staaten aussichtsreiche Verhand lungen statt. Außerdem fiegt ein festes Angebot einer deutsch, amerikanischen Firma in Berlin vor. Der Jahresabschluß der Oberschlesischen Eisenbahn- industrie.-G. W. Berlin, 22. April. ODrahtb.) Oberschlesischen Eisenba hnindustrie.-G. füt Bergbau und Hüttenbetrieb in Gleiwitz i. OS. weist als Brutto- gewinn A1 16 388 910 V. 12 708 277) und einen Nettogewim von 12 830 6555(i. V. 10 827 982) auf. Der Aufsichtsrat be⸗ schloß, A 7 800 o0⁰(i. V. 5 800 O0) auf Anulagekonto abzu⸗ schreiben und eine Dividende von wiederum 14% vorzu schlagen. 600 oο(wie im Vorjahr) sollen für die Talon- steuerreserve, 150 000 A wieder für Wohltätigkeitszwecke zu. rückgestellt Als Vortrag auf neue Rechnung verbleibeln 672 357 /1(i. 659 684). In der Aufsichtsratssitzung wurde über eine 5 Beschäftigung berichtet. schlossen, der auf den 27. Mai einzuberufenden Geners sammlung vorzuschlagen, das Aktienkapital um 12 Mill. auf 50 Mill.„ zu er höhen. Die neuen Aktien, die vom. Januar 1920 dividendenberechtigt sind, werden den Aktionäreſ im Verhältnis von 114 zum Kurse von 128% angeboten. Dieses Bezugsrecht erfordert 97 Millionen A neuer Aktien,. während der Rest von%½ Mill. A eine andere Verwendung finden witd, Die Cieneralversammlung wird auch über die Fusion mit det Eisenrhütte Silesia, deren Aktien in der Mehrzahl die Obett? zu befinden haben. Kapitalserhshung beim Bochumer Gußstahlverein. TBO. Bochum, 22. April. wurde die Frh dhu ng des Aktienkapitals um 13 Mill. auf 70 Mills durch Ausgabe von 13 o00 Aktien über je 1000 mit Gewinnberechtigung vom 1. Juni 1919 ab, sowie die wei⸗ tere um höchstens 10 Mill. A1 auf höchstens 80 Mill. A durch Ausgabe weiterer Aktien von je 1000 ge. nehmigt. Wann von der zweiten Erhöhung des Kapitals vol schlesische Eisenindustrie besitzt, 70 auf 80 Mill.„ Gebrauch gemacht werden wird, hängt gan? von der Entwicklung der Verhältnisse ab. Die 13 Millionen neuen Aktien sollen zum. Mindestkurse von 150%% begeben Wel l dieser Aktien sind den alten Aktionären i daß auf 6000 AHeine neue Aktie en den..s Mill. vorzuschreibenden Bedingungen verwertet werden sollen. Füt die weiteren 10 Mill. gabebedingungen noch von der Verwaltung festgesetzt werden — Um einer Ueberfremdung des Aktienkapitals vorzu beugen, wurde eine Satzungsänderung dahingehend beschlossen, daß in Zukunft auf je 100 1 Aktienkapital ein- Stim me entſfällt, jedoch mit der Maßgabe, daſßi die kisenstzelt dec Stimmen 750 nicht überschreiten darf, Wasserstandsbeobachtungen im Monat April vom Datum 10.[ 19.[ 20 J 21. J 22. 23. .95 28⁰ .54 .54 Abends 6 Uhr NMaohm. 2 hr Nachm. 2 Uhr Norgens Lorg. 2 Uit orm. Naohm. 2 Uhr re„ 9 8 8 0 Mannheim 8 Malnt 5 Kaub Köln vom Nei Mannheef 05.04.27).49.54J Vorm. 7 Uhr lelibronn 555.70 920.55.88.70 Vorm. 7 Unt wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 24. April: Wolkig, ziemlich kühl, ſtrichweis Regen. . April: Wolkig, teils Regen, ziemlich warm. Sehr windig. : Meiſt heiter, normal temperiert. il: Heiter, angenehm. il: Heiter, angenehm, ſpäter wolkig. il: Wollig, teils Sonne, Regenfälle, ziemlich Wurm. il: Bewölkt, warm. 1. Mai: Wolkig, angenehm. Witterungsberleht. ————— ⏑⏑e—T— Baro- Jrem- klefste Höohste meter- peratut femp. AN Temp. Bemerkunge stand morgens] in der onlag des vor- morgens=7 ar Macht Utter aut] bergeb. 7 Uhr Ta jes mm Orad.Grad C. drad C. 75⁴.5 Datum Wind bedeokt 5 t dendid helter 17. April Stlll 18. April 752.9 19. Aprll 754,3 20. April 7540 21. Aprll 755.1 22. April 756.9 23. April 758.0 .5 12•1 102 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: A. Maderno; für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: Richa Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: 5 1 Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzei G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Todes-Anzeige. Es war Gottes Wille, unsere innigstgeliebte, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 2384⁰ Frau So ophie Milli geb. Weiss beamten-Witwe nach langem, mit schwerer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 65 Jahren von uns zu nenhmen. MANNZAEIM. Liebigstr. 14. den 22. April 1920. Friedrich Milli Sophie Holzschuh, geb. Milli Rudolf NMIIIi Emil Holzschuh Elise Milli Marie Milli, geb. Kissel. Die geerdigung findet Samstag 1 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. N Araeliliſche Gemeinde. In det Hauptſynagoge: Freitag, den 23. April, abends.15 Uhr Samstag, den 24. April, morgens.30 U Samstag, den 24. April, nachmittags 2½ Jugendgottesdienſt mit Schrifterkläran Samstag. den 24. April. abends.15 line An den Wochentagen. 1 Auto Morgens 7 Uhr— Abends 62½ Uhr. .ſitzg, 816 PS mit In det Clausſihnagoge Gummi, ſehr ſchön 3291. den 23. April, abends.30 Uhr M. Arnold, ſastag, den 24 April, morgens 8. Auktionator und Togakor Samstag. den 24 April dend.15 Uht O 3. 4. Telephon 6219. 85 An den Wochentagen. 7 Morgens.30 Uhr.— Abends.30 Uhr. FF lul. egen. Samstag. 24. Aytcil. 3 in Der Jahresabschluß der Ferner wurde be? In der.-O. Hauptversammiung Aktien werden Mindestkurs und Aus“ gemerkunten, — Dr. Fritz Goldenbaum; für Seluae, 1 iget ——2 — CCCCCCCCTTTCFTFTCTCCCCCVTVVVVTVTVTVTTTTTTTTTTTT 10 7 „% . 111 920. 11 f iu ſon G eeee— dn Ekon Tier Hätef— rliche nai at) Pia I) pig. Herd— 1 fache in libz + r.(Mittag-Aus 58 ffu ee— 5 5 1 Ichinken St 2 1 före 0 gabe.) N 5 5 g. in-„ geschn.* 8* 1 gi lö pg 150 Frische Seefisch 5 2 05„ T 5 Areflich St. 25 Plg. f Alcben, kelt albta Groh im Ausschnitt 8 5. Se te. Nr 5 18 Ifralatst. ö) lih 5 Aüuchert Ipech lorn 7 2 Salzher ings dül Zwei gr 85 178. eee bea e ee 1265 ſac neee nen, Aneh l. J0 f nekord·3 gedegg alt 2 85frebh Arcneen Sehiage 6 Aolonialwpa U St. 0 0a ssel mitd b Räuch-Ak Fr lage 8 fen U. Aͤl döelebermaste Schwel dringen] erfisch ter! eitag. d-Pro dubhatepl. 77 0l eufrüchte] Hü 2. Schweinefleich! ader, fe„den 23 gra 4 pf. 27 0ü. Jul Hühner-Ei ſnefleisch.)„Hecht zerg 3 A ril mmel 1 daag lalee 1 ier Suer ff Ul e bose.5 ö 1920 1 f ſüe fha 107 Ver Dle Man. 0Souda- Tilsi 95 f. fu„al Hng beee 7 Id Auffuhrungl— e d 18 aee Ann 5 oae Morphi duee 5 art rei Aacht 1 Euninſl nm n inele Ea Der große Unben 0 jum-0 „Dudding! 33 elge Bohnen Mäse. Tabzabe Aean..00 14/ Ri in en ann Danl, genm. U 2wI.J3 pi Han Iltopec b.) Mer elzwil% Richard n Hauptroll + Die 6 oder 95 In Unserem Erii 0 10 5 f leloch⸗ Nerf 0 128 ſham drand er gros ‚ etelctiv Arlisien. Dra br 8a— 2 10 lischun Kolselpen Mügspaste.5) 1 4 Se Unbel Hlerr Stro murei 8 ſleg-Ruchen. ſi Ardölin öter 0J, Rarpfen.9 pannend annte eene erst spanne 143 2 eeee ee Luis Ral swürdigkel ndem Inhalt— dur. dahenze ScHNN MlER Dacert— Vater G ren Mannneas 1 kter! 46— 1 Im 2 Damen-Ffisler- LIü ee E LER Verhra-Akter! ustspiel in 2 87 88 b. 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U Alte Wardhof 1 nen, peeis⸗ nterhg.Llinte 8 ND 4 vert 3 8 lenes Tecglenes ſr n nyillenst 2849 5 ener W rechte 1au 51 7055 t 5 I. 15 12* 6. Seite. Nr. 175. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Freitag, den 23. April 1920. ennnnananmbnttadtdadnaandendntabongggnuagtadogldgmntsgdaneodnngggdoagtabgmgggnſpmn ngetgzamngnsmannngamaangmuamgrpagmngggndnpagna angaandganfdandaggnmneamg gegtadtgeanaanengaddeamgeagaaggananteana nang „Durlacher Hof ps20 Ernung oͤer neu hergerichteten Miriſchaftsrdume Gamslag, 24. Aynril, nam. Ayr bese Chr. Gtiegler, Nachter. eeneemnnneeeneneeeeeeeeeeeeen Feuerwebr Maunheim. National-Theater. Freitag, den 23. April 1920. 10. Volks⸗„Vorſt.(früh. Vorſtell. zu Einheitspreiſen.) Die regel⸗ 5 mäßigen Ueb⸗ Der Wildschütz 8 oder ihren Anfang. Die Stimme der Natur Die Mann⸗ der., Ende nach 10 Uhr. u. 3. Kom Anfang 7 Uhr. 36 Künstlertheater„Apollo“ Heute Freitag abend ½9 Uhr auptantschgidungs-Kämpfe und zwar: Enksebeldungsboxkzmof Leicht— Soldstein Entscheidungsringkämpfe v. d. Heyd— Lechle'tner Sauerer—Grunewald u. Landau— Christensen. DPalastN THEATERI ansbnnnean —— Das grosse Doppel- Programm] Eiektr. Strassenbahnhaltestelle San Seckenheim. Sonntag, den 25. April 1920, Pferde-Rennen 7 flach- ab. I fardan-Rennen. Konzert auf dem Rennplatz. Ab heute der letzte Film mit lbeftt Bassefmann anzutreten mp. baben vuniluch und voll⸗ zählig zu einer VUebung Montag. den 26. April, abends ½7 Uhr an ihren Spritzenhäuſern 22 Mannheim. 19. April 1920 Das Kommando. Ubashen feles nachmittags 3 Uhr 3329 geſtellt. Mar ſl fecrdee ſucht noch jüngere Leute zur Ausbildung. In⸗ ſtrumente werden frei⸗ Angeb. unter F. 16 a, d. Geſchäftsſtelle. 8 — — — Lbens! sowie das übrige Beiprogramm. — pruchsachen Frucſcgref Br. NHaas, G. m. b.., E 6, 2 8 Maluatzen und Dlwan werden bill. aufgearbeitet. 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Eine Demimonde-Heirat das Schiecksal einer Ehe in 4 Akten. In der Hauptrolſe die beſiebte Künstlerin LIVya Mars. Im eigenen Interesse empfiehlt es sich, die Mittags- Vorstellungen berũck· sichtigen zu wollen. Tärlich Aufang 3 Uhr.— Sonntags ꝰ Uhr. 1 National-Registrier-Kasse ist von dem Mannheimer Kinopublikum ein Film s0o sehnlichst erwartet worden, wie der zweite Kolossal-. Film aus dem gigantischen Abenteurer- Zyklus „Die Spinnen“ wäbfanendit Ein halbes Jahr schon wartet jeder mit riesenhafter Spannung auf das Erscheinen desselben. Endlich ist der Tag da, an dem in Mannheim seine Erst-Auf. führung vor sich geht. Heute erlebt Mannheim die grosse Ueberraschung!— Die gneuesten, direkt phäuomenalen Abenteuer des toll- Ekünnen Weltbummlers KAYT HOOd im Kampf mit dem Geheimbund 15 2 2 66 „Die Spinnen sind zu einem Film zusammengefasst, der jeden anderen 5 ensations-, Abenteuer-, Wild-West etc.- Fum glatt in den Schatten stellt. 335 „Der goldene See“ war sehr gut! 55 „Das Brillantenschiff“ ist hundertmal besser. 5 ganz gewaltige Abteilungen 8 führen uns nach Amerika, China, Asien und Europa und enthal en derartige Sensationen, dass man von einem Staunen in das andere fällt. 5304 Jeder wird aufs Aeusserste begeistert sc? 5 un ber Haupfrolle: Carl de Vogt als Kay Hoog und Ressel Orla als Lio Sha. Trotz der enormen Unkosten k ein e erhöhten Eintrittspreise. Schauburg 2 4 +5 9 N5 Die moderne Teintfarbe Euderma Massage- Creme Preis per Dose 12.— NMk. 5300 Zu haben in allen einschlägigen Geschäften. Euderna-Hautereme-Fabrik, Lönigswinter. 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