DSS D ASr1 —— ——— 1 Initiative nach dieſer Richtung 4 26. April. aunhoimore Aliltag⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 180. zoiger ..—.— widerruflich. oſtſch In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ das Einverſtändnis unter den Alliierken. Deulſchland ſoll weee machen.— Feſtlegung der Enk⸗ ſchãdigungsſume. Paris, 25. April.(WB.) Der Vertreter der Agentur Havas in San Remo teilt in einem längeren Telegramm mit, daß Lloyd und Millerand vormittags eine Unterredung hatten. Es ſcheine, daß die Hauptprobleme, die die Konferenz zu löſen habe, nunmehr ſo weit gefördert ſeien, daß ſie gelöſt werden könnten. Es ſei ein Abkommen aus⸗ gearbeitet worden, das morgen dem Oberſten Rat vorgelegt und das Einverſtändnis zwi⸗ chen den Alllierten feſtſtellen werde. Ueber die beiden, geutſchland betreffenden Hauptpunkte, Entwaffnung und Wiedergutmachung, hätten Millerand und Lloyd George die Grundlage einer Verſtändigung gefunden. Es ine, daß die Meinungsverſchiedenheiten, die ſich am exſten Tage der Beratung gezeigt hätten, vielmehr auf wirklichen ßverſtändniſſen als auf Meinungsverſchiedenheiten beruht hätten. Die gemeinſame Erklärung werde ohne Zweifel auch die Gefühle Frankreichs und Englands betonen. Es werde ein Dokument ausgearbeitet, das von Deutſchland die Ausführung des Friedensver⸗ tr a + verlange. Das Manifeſt werde jedoch erklären, daß die deutſche Regierung aufgefordert werde, Vorſchläge du unterbreiten. Der deutſche Kanzler werde infolgedeſſen ſpäter Angeladen, mit den alliierten Staatschefs, die vorher das rogramm und die Ausdehnung der direkten Beſprechung kegeln würden, zu verhandeln. Es ſei möglich, daß dieſe Zu⸗ ſammenkunfi in Brüſſel, womöglich noch vor der inter⸗ alliierten Finanzkommiſſion, die dort im Mat zuſammentrete, inden werde. Dieſe Finanzkommiſſion ſetzte tatſächlich, um zu einem Ergebnis zu gelangen, das vorherige Einver⸗ bundni⸗ der Alliierten über die Wiedergutmachungsfrage doraus. . Am 10. Mai laufe die Deutſchland inbezug auf die Wieder gutmachung gewährte Friſt ab. Dieſe Friſt könne leicht verlängert werden, um den Deutſchen al le zu geſtatten. Die iierten ſeien geneigt, ſo ſchnell wie möglich die Summe eſtzuſetzen, die Deutſchland mit Rückſicht auf ſeine Zah⸗ sfähigkeit zu entrichten habe und unter Berückſichtigung deſſen, daß es ſich wieder an die Arbeit begeben müſſe, um ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Es ſcheine nicht, daß man bereits über die Bewertung der Summe, die man Deutſch⸗ and in ſteigenden Annuitäten oder in feſtgeſetzten Jeträgen nach der Steigerung der deutſchen Einnahmen aus den Eiſenbahnen⸗ und Zollverwaltungen verlangen Wolle, eine Entſcheidung getroffen habe. Der letztere Modus ne begünſtigt zu werden, namentlich in belgiſchen Kreiſen, er das ſei eine Frage, die in zweiter Linie komme. Die Hauptſache ſei, daß der Grundſatz angenommen werde, die deutſche Schuld feſtzuſetzen. Auf alle Fälle aber werde in Remo keine Ziffer feſtgeſetzt werden. Das könne erſt ſpäter in Paris geſchehen, wo man alle nötigen Informations⸗ mittel beſitze. Deſetzung des rechten Rheinufers und des Ruhrgebiets durch Frankreich verworfen. Amſterdam, 25. April.(WB.) Wie das Reuterſche Bureau dus San Remo meldet, gab LLo yd George bekannt, daß das Ergebnis ſeiner Beſprechungen mit Millerand in einer gemeinſamen Erklärung niedergelegt werden, wonach Frank⸗ ich und England übereingekommen wären, daß die Beſtim⸗ gen des Friedensvertrages über die Entwaffnung Deutſchlands durchgeführt werden 7 5 und daß der Ge⸗ danke einer Beſetzung des rechten Rheinufers und des Ruhrgebiekes durch Frankreich ver⸗ worfen wird. Das Jahlungsſyſtem der Entſchädigungen. Paris, 25. April.(WB.) Wie„Echo de Paris“ aus San Nemo berichtet, empfiehlt Millerand als Zahlungs⸗ 5 ſtem der von Deutſchland zu leiſtenden Entſchä⸗ gung: allmählich ſteigende Jahreszahlungen auf 30 ahre, keine Jahreszahlung jedoch unter 3 Milliarden. Die deutſche Heeresſtärke. Paris, 26. April.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Intranftgeant. in San Remo meldet, man werde vielleicht Jeutſchland ein Heer von 150 000 Mann bewilligen. das Parie, 25. April.(W8) Nach dem„„Petit Journal“ foll ͤ deutſche Verlangen, ſeine Armee auf 200 000 Mann hin⸗ uhetzen zu dürfen, abgelehnt worden ſein.— Jules Sauer⸗ Iin ſagt im„Matin“, die Stärke der deutſchen Armee bleibe 0 Mann jedoch die Polizeikräfte könnten vermehrt Wir müſſen aus der Kriegsatmoſphäre heraus. Laag. 25. April.(WB.) Der Nieuwe Courant meldet — ondon: Lord Robert Cecil ſagte in einer Rede in zer Völkerbunds⸗Vereinigung, der Friedensrertrag dürfe nicht einem Fetzen Papier werden, auf der anderen Seite dürfte ſag r auch nichts Unmögliches verlangt werden. Wir müſſen, agte er, ſo ſchnell wie möglich aus der Kriegsatmoſphäre her⸗ 00 Ich hoffe, daß man mich nicht des Hochverrats oder der 15 ttesläſterung anklagt, wenn ich ſage, der Oberſte Rat — mir keine größere Freude bereiten als wenn wude ibungen ſo ſchnell wie möglich aufheben RNitti warnk. aris, 25. A(WB.) Hapas. Nitti erklärte Ver⸗ Frtern der ſrenpſſchen Preſſe, er betrachte das Friedens⸗ bord belem nicht nur vom italieniſchen Standpunkte, ſondern Standpunkte ganz Europas. Der Krieg hatte eine be⸗ ctliche Herabminderung der Erzeugung Europas im Ge⸗ viertelfährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Prelſe Konto Nr. 17590 Karlätuhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. R9.— Ate⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: K Kindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7048. Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger 5 42. Badiſche Reneſte Rachrichten annheim. Ddie Abmachungen von Jan Remo. folge. Augenblicklich ſeien noch 300 Millionen Menſchen ge⸗ wiſſermaßen für das wirtſchaftliche Leben der Welt untätig. Dieſe Lage könne ohne Gefahr nicht länger dauern. Man müſſe Europa deshalb zum Frieden und zur Arbeit zurück⸗ führen. Das ſei ein gemeinſames Intereſſe aller Nationen. Es ſei deshalb notwendig, daß in allen Ländern der Friedens⸗ geiſt den kriegeriſchen Geiſt erſetze. Man müſſe wiſſen, was man wolle, ob man den Krieg fortſetzen oder wirklich Frieden machen wolle. Seine Ueberzeugung ſei, man müſſe ſofort und überall den Friedenherſtellen, ſonſt gehe man den größten Kataſtrophen entgegen. Weil er beabſichtige, Europa wieder zum Leben zu bringen, mache er ſeit Monaten die größ⸗ ten Anſtrengungen, um ganz Europa zum Frieden zurückzu⸗ führen. Das einzige Mittel, dieſes Reſultat zu erzielen, ſei, die Sieger und die Beſiegten zu vereinen. Er begreife die Gefühle Frankreichs, aber Italien helfe Oeſterreich, damit es nicht Hungers ſterbe. Aehnlich müſſe man gegenüber Deutſchland verfahren. Dieſes Land habe weder eine Flotte noch Rohmaterialien. Sein Wechſelkurs ſtehe ſchlecht. Es bliebe ihm nichts mehr als ſeine Maſchinen, ſeine Organiſation und die Arme ſeiner Bewohner. Ihnen müſſe man die Möglichkeit geben, zu arbeiten und zu leben und da⸗ durch auch die Mittel, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Wenn man das nicht tue, werde Deutſchland notwendigerweiſe dem Bolſchewismus oder dem Militarismus verfallen. Wenn man ſage, Frankreich zweifle an den pazifiſtiſchen Gefühlen Deutſch⸗ lands, ſo wolle er dieſe Beſorgnis annehmen. Deshalb ſei er mit Frankreich einig über die Notwendigkeit der deutſchen Entwaffnung. Man ſagte, er ſei ein Anhänger der Re⸗ viſion des Friedensvertrages. Das ſei falſch. Man behauptete auch, Italien ſei mit den Mittelmächten durch ein geheimes Ab⸗ kommen gebunden. Das ſei eine lächerliche Erfindung. Er ſei nur einer Politik der Realitäten treu. In der Politik des de⸗ mokratiſchen Italiens gäbe es kein Geheimnis. * San Remo, 25. April.(WB.) Der Oberſte Rat hielt am Sonntag zwei Sitzungen ab. Nach einer weiteren Sitzung am Montag wird die Konferenz vertagt. Die Abriafrage. San Remo, 25. April.(W..) Die Konferenz hat ſich heute morgen mit der adriatiſchen Frage befaßt. Als Grundlage für die Diskuſſion haben die alliierten Vertreter das Memorandum des Präſidenten Wilſon vom 9. Dezem⸗ ber 1919 vorgeſchlagen, das Italien ungefähr folgende Gren⸗ zen gibt: In den Iſtriſchen Alpen Monteneveſſo bis zur Adria, den Monte Magiore und Prevoloſa mit den Luſſin⸗Inſeln. Fiume werde ein freier Staat, deſſen Grenzen an der Eiſenbahnlinie von Volosca nach Buccari entlang und im Nor⸗ den bis St. Pierre, die Veglig⸗Inſel einbegriffen, verlaufen. Die italieniſche Delegation ſchlägt außer der Regelung im Sinne des Memorandums, das ſie annimmt, vor, Dalma⸗ tien die Autonomie zu geben. Man nimmt im allgemei⸗ nen an, daß das Problem gelöſt werden wird, denn die ver⸗ ſchiedenen Delegationen haben den ſehnlichſten Wunſch, damit zu Ende zu kommen. die Zeichskagswahlen 1920. Ein ernſtes Wort Streſemanus. Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Wählerverſammlung der Deutſchen Volkspartei, die der Wahlkreisverband Berlin geſtern vormittag veranſtaltete und die außerordentlich gut beſucht war, ſprach nach dem Ab⸗ geordneten Dr, Runkel, der den kommenden Wahlkampf Unter dem Geſichtspunkt zweier Weltanſchauungen betrachtete, der kommuniſtiſchen und der individualiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung, Dr. Streſemann. Dr. Streſemann führte aus: Durch unſer ganzes Volk geht eine Stimmung, die ſich nach einem Zuſammenſchluß aller geiſtig und wirtſchaftlich ſchaffenden Stände unſeres Vaterlan⸗ des ſehnt. Wenn man das ganze Elend unſerer Sſtuation er⸗ kennen will, dann muß mian den Blick nach San Remo richten. In San Remo würfelt man heute über Deutſch⸗ lands Schickſal. das iſt die Weltdemokratie und die Völkerverſöhnung. Der Gedanke, daß die Politik eines Lan⸗ des von der Sympathie für ein anderes Volk beeinflußt ſei kann nur in Deutſchland auftauchen. Englands Intereſſe iſt es, Deutſchland nicht durch die Wellen des Bolſchewismus überfluten zu laſſen. Daher die Neuorientierung in der engliſchen Volitik Heute ſind Lord Cecil, Curzon und Churchill die Träger der Idee, welche Deutſchland in ſeinem Aufbau unterſtützen will, nicht aus Sympathie, ſondern aus engliſchem Intereſſe. Wir verteidigen die europäiſche Kul⸗ tur gegen den aſiotiſchen Bolſchewismus. So liegen die Dinge heute. Wir gehen in Deutſchland denſelben Weg wie in Ruß⸗ land. Rußlands Kerenski heißt bei uns Ebert, Kor⸗ nilow Lüttwitz. Kerenski gab nach, er entwaffnete die Kornilow⸗Truppen, welche dann zur bolſchewiſtiſchen Truppe wurden, ſich mit Lenin rereinigten, die dann Kerenski abſetz⸗ ten und die bolſchewiſtiſche Herrſchaft begründeten. Die Kapp⸗Epiſode hat wobl alle einſehen“gelehrt, daß mit Bajonetten nichts zu erreichen iſt. Wenn unſere Regierung aber den furchtbaren Fehler begeht, den Weg Kerenskis zu beſchreiten, die Einwohnerwehren aufzulöſen und das Proletariat zu bewaffnen, dann werden bei uns dieſelben Folgen eintreten wie in Rußland. Man ſollte nun meinen, das Bürgertum wüßte, was es dem gegen⸗ über zu tun hal. Die Sozialdemokratie hat die Köpfe ver⸗ wirrt, ſie hat die Maſſen in Bewegung gebracht und findet nun nicht das Wort, ſie zum Steben zu bringen. Die Mil⸗ lionen, die jetzt radikal werden, ſind diejenigen, welche an das ſozialdemokratiſche Programm geglaubt haben und die nun aus Verzweiflung über den Zuſammenbruch dieſes Pro⸗ gramms zu denen gehen, welche ihre früheren Freunde als Anzeigenpreiſe: Bei ederzeitigem Widerruf b. 1 ſpalt. Kolonelzeile 150 Mk., ausw..80 Mk. Stellen · geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine 2 üübernommen.§ i Erfatz⸗Anſprücken für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. exantwortung öh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Verräter bezeichnen. Erſt nach dem Zuſammenbruch des Radikalismus wird eine geſunde Generation ent⸗ ſtehen, welche den Weg zur Gemeinſchaft finden wird. Bis dahin galt als Grundlage nur die Macht und die Autorität. Wie ſehr die Regierung in dieſem Punkte verſagt hat, haben die Ereigniſſe bewieſen. Man ſoll nur an der Räuber⸗ epiſode im Vogtland nicht ſo ohne weiteres vorüber⸗ gehen. Daß etwas derartiges in Deutſchland vierzehn Tage lang gedauert hot, daß man aus parteipolitiſchen Rückſichten nicht gewogt hat, Truppen zu entſenden, das iſt der Zu⸗ ſammenbruch der Autorität, des Begriffes Regie⸗ rung. Das iſt keine Regierung, das ſind Regierte. Man ſollte erwarten, daß das Bürgertum ſetzteinig und der Gefahr der Lage ſich bewußt ſei. Dieſe Einheit iſt nach einer Richtung hin noch nicht erreicht, nach der andern wird ſie ſich nicht erreichen loſſen. Sie iſt nicht erreicht nach der Seite des Zentrums. Das Charakteriſtikum der nächſten Reichstagswahlen wird ſein, daß das Zentrum wohl in der⸗ ſelben Stärke, aber aus anderen Männern beſtehen wird als jetzt. In der Demokratiſchen Partei wird dagegen nicht auſbauende, ſondern bürgerlich zer⸗ ſeßende Politit getrieben. Ein törichteres Schlag⸗ wort als„Der Feind ſteht rechts“ hat es nie gegeben. Wo bliebe denn dieſe Regierung, wenn die alten Beamten und Offiziere nicht ihre Pflicht täten. Sie lebt ja nur von dem Geiſt der Pflichterfüllung, der noch aus der alten Zeit leben⸗ dig geblieben iſt. Wir müſſen das bürgerliche Ele⸗ ment im nächſten Reichstag ſtärkten. Wir fordern die Ent⸗ politiſierung all deſſen, was mit Parteipolitik nicht geleitet werden kann. Wir fordern, daß mit der Parteiwirtſchaft im Beamtentum Schluß gemacht wird. Jetzt will man die Richter von parteipolitiſchen Geſichtspunkten aus wählen. Man regt ſich darüber auf, daß Landgerichtsdirektor Baumbach den Prinzen Joachim Alhrecht mit Königliche Hoheit angeredet hat. Ich möchte folgende Anfrage an die Regierung richten: „Iſt es der Regierung vbekannt, daß die heutigen Herren Miniſter ſich ſehr gerne mit Exzellenz anreden laſſen?!“(Stür⸗ miſche Heiterkeit!) Wir brauchen das Zuſammenfaf ſen aller Kräſte des Bürgertums zuſammen mit dem Teil der Arbeiterſchaft, der ſich bewußt auf den Boden des Gegenwartſtaates ſtellt. Mit dieſen Arbeitern und Soziaſtiſten zuſammen zu arbeiten ſind wir freudig bereit. In dieſer Koalition muß aber das Bürgertum gleichberechtigter Faktor und nicht Anhängſel ſein. Da⸗ zu iſt die Stärkung des Bürgertums nötig. Daher für die Wahlen und die Politik:„Durch Pflichterfüllung und Arbeit zum Sieg!“ Landesausſchuß der Deulſchen(liberalen) Volkspartei. Karlsruhe, 25. April. Der Landesausſchuß der Deut⸗ ſchen(liberalen) Volkspartei hielt hier heute eine aus dem ganzen Lande gut beſchickte Sitzung ab. Der zahlreiche Beſuch aus allen Landesteilen bewies, daß das Netz der Organiſation immer dichter wird und die Partei tüchtig und ſtark voran⸗ ſchreitet, von den größeren Städten zu den kleineren und von kleineren aufs Land. Bürgerr und Bauern ſammeln ſich unter den Fahnen, unter denen ihre Intereſſen nicht mit Worten, ſondern mit der Tat vertreten werden. Der große Prozeß der Selbſtheſinnung hat eingeſetzt und er wird un⸗ aufhaltſam weitergehen. Doch iſt ſich die Deutſche Volks⸗ partei der Schwere der Aufgabe wohl bewußt, das Unkraut einer maßloſen Verhetzung und Irreführung wieder aus dem Boden zu reißen, aber ſie will ſie leiſten und wird ſie leiſten. Nicht mit tönenden Worten, aber mit ernſter Tat und opferbereitem Sinn. Die„demagogiſche Oppoſition“ der Deutſchen Volkspartei will nichts weniger als Demagogie treiben— wohin wären wir ſchon heute gerutſcht ohne dieſe hemmende, zügelnde, verbeſſernde Oppoſition der auf der Rechten ſtehenden Parteien? Ins Uferloſe. Was wäre aus dem Betriebsrätegeſetz ohne dieſe Oppoſition geworden? Und darum geht der Zuſtrom zu dieſen Parteien, auf die Bürger und Bauern ihre Hoffnungen ſetzen, nachdem Zen⸗ trum und Demokratiſche Partei in anderthalb Jahren nicht haben verhindern können, daß wir Patt vor der Möglichkeit einer Einigung der ſozialiſtiſchen Parteien zur Errichtung einer rein ſozigliſtiſchen Regierung ſtehen. Die Deutſche Volkspartei will eine Partei der poſitiven Mit⸗ arbeit ſein, aber eine Stütze ſozialiſtiſch⸗demokratiſcher Parteiherrſchaft zu ſein lehnt ſie allerdings ab. In dieſem Geiſte wurde heute verhandelt. Es wurde die Reichstags⸗ wahlliſte beſprochen, ebenſo die badiſche Wahlliſte; eine eingehende Beratung führte zu in jeder Hinſicht erfreu⸗ lichem Ergebnis. Ferner wurden Fragen der Agitation durch Verſammlungen und Preſſe eingehender erörtert. Man kann ſagen: die Wahlen ſind gründlich vorbereitet und man darf hoffen, daß Bürgerſtand und Bauernſtand wieder zu ihrem Recht kommen werden, wenn ſie nur ernſtlich wollen werden. Was not tut, iſt klare Einſicht in die Lage: unter der Herrſchaft der Mehrheitsparteien treiben wir unaufhaltſam weiter in den Radikalis⸗ mus hinein; Aufklärung, Aufrüttelung, Ent⸗ bindung und Entfeſſelung weitverbreiteter Miß⸗ ſtimmung und tiefen Unwillens zur aktiven, beſſernden und Tat. Das wird die„demagogiſche Oppoſition“ be⸗ orgen. Landesver ammlung der Demokraten. OOBaden-Baden, 25. April.(Pr.⸗Tel.) Geſtern und heute haben hier die Demokraten Badens getagt. Augen⸗ ſchein ſagt mehr als Berichte, die die glänzende Außenſeite zeigen. Es ging nicht allzu hoch her: es ging bei gedämpfter Trommelklang. Aber nach außen wurde Zuverſicht gezeigt. Das machen Parteien immer ſo, wenn ſie anfangen in Ver⸗ luſt zu geraten. Was nützt es, wenn Herr Generalſekretär Dees uns mit einer Art Siegermiene vortrug, daß die Par⸗ tei über 200 Vereine im Lande zähle. Auf das Leben in 14 1 + 1 1— Sette. Nr. 180. mannheimer Generul⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 28. April 1920. dieſen Vereinen kommt es an. Unter Beifallsgemurma er⸗ klärte der Generalſekretär den Angriff der Deutſchen Volks⸗ artei für abgeſchlagen, ſie werde auch in Zukunft der Demo⸗ atiſchen Partei keinen Schaden zufügen. Wir warten es mit Ruhe ab ob der Parteitag Recht behält oder die nackte Wirk⸗ ſich eit. Der Reichstagswahl ſieht die Partei nach den Ver⸗ ſicherungen des Herrn Dees mit Ruhe, Zuverſicht und gutem Gewiſſen entgegen. Die„Münch. N. Nachr.“ haben bekanntlich ſchon vor einigen Tagen gedämptere Töne angeſchlagen. Es gibt führende demokratiſche Politiker, die mit einem Heruntergehen der demokratiſchen Mandatsziffer um 30 und mehr Mandate als einer unabänderlichen Tat⸗ ſache rechnen. Dieſes Gefühl eines unabänderlichen, felbſtver⸗ ſchuldeten Geſchicks lag über der Baden⸗Badener Verſamm⸗ lung. Wer auch ihren erſten beigewohnt hat, 50 das Nachlaſſen der Hoffnungen und Erwartungen mit änden. Am heutigen Tage ſprach Herr Hummel. Er wandte ſich gegen das leere Gerede von dem Linksrücken der Demokratiſchen Partei. Wenn man die Wahlparole aus⸗ gibt: der Feind ſteht rechts, alſo im Bürgertum, wenn man lieher mit den Unabhängigen als mit den Deutſchliberalen zuſammengeht, ſo iſt das ſelhſtverſtändlich kein Linksrücken! Das iſt Herrn Hummels Politik der Mitte, die er uns ſpäter als Ziel und Stern der demokratiſchen Politik pries. ir haben ſehr genau zugehört, aber immer nur kamen ſcharfe Worte gegen die Parteien des Bürgertums auf der Rechten, während er nach lints ſtets die ſchöne Milde der Frankfurter Zeitung betätigte. Das nenne ich keine Politik der Mitte. Verdächtig iſt Herrn Hummel der Ruf nach Fach⸗ —— er fürchtet, man wolle nur die Miniſter nach der Art des alten Regimes wiederbringen. Alſo lieber Partei⸗ männerl? Das iſt im Grunde das unbedingte Bekenntnis zum parlamentariſchen Syſtem in ſeiner äußerſten Konſe⸗ Krege Wir wiſſen, wohin es uns gebracht hat. Daß nicht die rzbergerei und die Pulſch Blüten dieſes parlamentariſchen Syſtems den Kapp⸗Puiſch herbeigeführt haben, ſondern nur die böſe Agitation der Rechten, das mußten wir natürlich auch wieder hören. Aber wahr wird es darum doch nicht. Nach Hummel ſprach Dietrich. Noch vor längerer Zeit ſtark angefeindet aus den Reihen der Koalition und öflichſt aufgefordert, die Tür von draußen zuzumachen. ieſem Manne hört man immer gerne wieder zu, weil er voller Sachkunde und Klugheit ſpricht. Aber das ſpürt man auch immer wieder: der demokratiſche Rock ſitzt ihm noch immer nicht⸗wie angegoſſen, wird ihn auch nie ſo ſitzen, ihm nicht, Sänger nicht, Kölblin nicht, die heute alle bei den Demokraten ſaßen. Solche Männer— ich kann mir nicht helfen— wirken doch immer fremd in der Umgebung, in der wir ſie gegenwärtig finden. Aber es hat keinen Zweck, den Gedanken heute weiter zu ſpinnen. Nach den Wahlen wird darüber noch manches zu ſagen ſein. Aber man möchte wünſchen, ſie könnten ſo ſcbpferich und frei für die Sache des Bürgertums wirken wie es ihnen ums Herz iſt. die innere Lage. Weheimmaterial über einen großen kommuniſtiſchen Aufſtand. Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ behauptet in den Beſitz von Ge⸗ heimmaterial gelangt zu ſein über einen unmittelbar bevorſtehenden großen kommuniſtiſchen Aufſtand, melcher die Eroberung Mitteldeutſchlands und Thüringens bezweckt. Der Aufſtand ſoll ſich gleichzeitig über folgende Städte erſtrecken: Wittenberg, Braunſchweig, Hannover, Marburg, Mogdeburg, Kaſſel, Göttingen, Gotha, Erfurt, Jena, Naumburg, Leipzig, Halberſtadt und Goslar. Berlin ſoll durch den Aufſtand unberührt ſein, es ſollen lediglich Sprengungen wichtiger Eiſenbahnbrücken vorgenom⸗ men werden, um die Transporte von Reichswehrtruppen aus Pommern und Oſtpreußen in das Aufſtandsgebiet zu verhin⸗ dern. Die Unabhängigen ſollen ſich angeblich nur privatim an dem Aufruhr beteiligen. Die bolſchewiffiſche Propaganda in Deutſchland. ABC. Das Finniſche Nachrichtenbureau veröffentlicht ſolgendes Revaler Telegramm vom 13. April:„Aus Narva wird mitgeteilt: Nach Nachrichten aus Moskau hat die Sow⸗ jetregierung den Betrag von 48 Millionen Zarenrubeln 190 die bolſchewiſtiſche Agitation in Deutſchland dewilligt. An Radeks Stelle iſt eine andere Perſon mit der Leitung der Agitationsarbeit in Deutſchland betraut worden.“ Der Regierungspräſident von Düſſeldorf. r. Düſſeldorf, 26. April.(Pr.⸗Tel.) Der Mehrheitsſozialiſt und Düſſeldorfer Stadtverordnete Saupe iſt von der Be⸗ zirksleitung der S. P. D. einſtimmig als Regierungs⸗ präſident von Düſſeldorf vorgeſchlagen worden. Man nimmt an, daß die Berliner Regierung ſeine Ernen⸗ nung vornehmen wird. Schiffer über ſeine Rolle beim Kayp⸗Putſch. Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Wahlkampf hat geſtern in weitem Umfange be⸗ In Magdeburg hielt Schiffer ſeine erſte hlrede. Bei der Gelegenheit beſchäftigte ſich der frühere Vizekanzler mit dem Kapp⸗Putſch, in deſſen Mittelpunkt er und den er eigentlich niedergezwungen hat. Schiffer führte in dieſer Beziehung aus: Meine Perſon iſt eng mit dem verflochten, was man als Verhandlungen mit Kapp bezeichnet hat. Es iſt fraglich, ob dies Verhandlungen wären. Schnell und unblutig mußte entſchieden werden. Un⸗ zählige haben mich angefleht, auf unblutiger Grundlage dem Spuk ein Ende zu———5 habe verhandelt, um Blutver⸗ gießen zu vermeiden. Was in Verlin verhandelt wurde, waren keine Konzeſſionen, ſondern es wurde verhandelt, vm den Gegner davon 2 überzeugen, daß ſein Weiterverbleiben un⸗ möglich ſei. Als die Spartakiſten ſagten, ſie würden die Truppen angreifen, da mußte etwas geſchehen. Ich habe es abgelehnt, auf die bekannten ſieben Punkte Kapps einzugehen, und verlangte bedingungsloſe Kapitulation. Ein führender Sozialdemokrak hat mir geſagt, er könne es nicht billigen, daß ich mit Kapp verhandle. Ich antwortete, dann gäbe es Blut. Er meinte, lieber tauſende von Arbeiter⸗ leichen als ein Verhandeln mit Kapp, eine Auffaſſung, der ich mich nicht anſchließen konnte. Redner ſchilderte dann die Stel ⸗ kungnahme der Gewerkſchaften und erklärte, daß der Fühter der Freien Gewerkſchaften, Herr Legien, ihm geſagt habe, er übernehme gegebenenfalls auch die Verantwortung für einen Bürgerkrieg. Herr Legien iſt bekanntlich ein Freund ſtarker Getränke. Die Verfolgung der freien 8 5 den Univerſikäten. tionalen Abg. Dr. Ritker und Oelze bra in der Send Bunbesverſammlund folgende Anfrage ein: 8108 Zeitungsmeldungen 115 das Mitglied der Nationalverſamim⸗ — aus Frankfurt am Main in einer deß de 8 der Sozial⸗ ſchen Partei zu Marburg mitgeteilt, daß die ließung oder ſch a die jüngſte Verlegung der Univerſität Marburg wegen der„reaktionären“ Haltung der Studentenſchaft und eines Teils der Einwohnerſchaft von der Regie⸗ rung in Erwägung gezogen werde. Iſt die Staatsregierung in der Lage und bereit, derartige Behauptungen, die größte Beunruhigung in der Bevölkerung hervorzurufen geeignet ſind, richtig zu ſtellen?“ Sozialdemokrakiſch⸗demokratiſche Mittelſtandspartei. In der 135. Sitzung der Preußiſchen Landesverſammlung vom 22. April 1920 offenbarten die Demokraten und Sozialdemokraten ihr „mittelſtandsfreundliches“ 9015 ſo ungeniert, daß es verdient, als kennzeichnendes feſtgehalten zu werden. Der Verein ſelbſtändiger Kaufleute in Kattowitz, der Ge⸗ werbeverein von Triebes und Umgegend, der Handelsſchutzverein Hagen(Weſtfalen), ür freie Nahrungsmittelwirt⸗ chaft in Breslau u. a. Organiſationen hatten Eingaben und Ein⸗ prüche gegen die Sozialiſierung und Kommunaliſie⸗ 7. der Lebensmittelverſorgung, für Wiederein⸗ tung und Erhaltun Naetn Handels, für Auflöſung der aeecgee Je aer und Abbau der Zwangswirtſchaft eingereicht. Da aber ſolch vernünftige Eingaben den Herren Sozialdemokraten und Demokraten als läſtige Maßnahmen unangenehm ſind, beantragte die Mehrheit des Ernäh⸗ rungsausſchuſſes dieſe Bittſchriften als erledigt zu betrachten, alſo in den Papierkorb zu befördern, weil„ſchon früher Verhandlungen darüber ſtattgefunden haben.“ Mit vollem Recht forderte demgegenüber der deutſchnationale Rippel, dieſe Bittſchriften der Regierung als Mate⸗ rial zu überweiſen, da es doch notwendig ſei, die Re 1 0 mit dem vorliegenden Material bekannt zu machen, damit ſie die W aſche und Stimmungen der Bevölkerung und der betroffenen Kreiſe kennen lerne. Mit Nachdruck wandte ſich der Redner gegen den Schematis⸗ mus, mit dem ſolche wichtigen Eingaben abgetan würden, weil frü⸗ er der Regierung ſchon mal ähnliches Material überwieſen worden 25 Vergeblich. die bekunde Machthaber lehnten den deutſchnationa⸗ len Antrag ab und bekundeten damit ihr„mittelſtandsfreundliches“ Intereſſe in einer Weiſe, daß die mittelſtändiſchen Gewerbekreiſe wohl kaum damit zufrieden ſein dürften. Abſchied des Grafen Poſadowsky vom Parlament? Die Nachricht, daß der Abg. Graf Poſadowsky ein Mandat zum kommenden Reichstage nicht wieder annehmen wolle, hat in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes lebhaftes Bedauern hervorgeru⸗ fen. Graf Poſadowsky gehört zu den Abgeordneten die weit über die Kreiſe ihrer Partei wirken und allſeitiges Vertrauen im Parla⸗ mente beſitzen. ⸗Nicht nur die Deutſchnationale Partei, ſondern das ganze Parlament würde durch das Ausſcheiden des Grafen verlieren. Wir unſererſeits würden lebhaft wünſchen, daß der hervorragende Staatsmann ſeinen Entſchluß ändert ünd ſich auch für die Zukunft dem Parlamente und dem Vaterland zur Verfügung ſtellt. Deulſches Reich. Die Wormſer Gedäüchinisfeier im Jahre 1921. D. F. K. Am 18. April des kommenden Jahres 1921 werden Hunderttauſende evangeliſcher Deutſcher des Helden von Worms und ſeines mutigen Bekenntniſſes gedenken, das er am 18. Ayril 1521 vor Kaiſer und Reich abgelegt hat. Es handelt ſich nicht um eine rauſchened Feier, ſondern um eine gewiſſenweckende, dankbare Erinnerung in ernſter, würdiger Form. Dieſe Anregung, die der deutſche Evangeliſche Kirchenausſchuß bereits gegeben hat, iſt von der jetzt tagenden preußiſchen Generalſynode aufgenommen worden. Sie nahm am 19. April folgende einſtimmige Entſchließung an: „Am 18. April 1921 werden 400 Jahre ſeit dem Tage ver⸗ gangen ſein, un dem Doktor Luther vor dem Reichstage in Worms ſich und uns die Freiheit des in Gott gebundenen Gewiſ⸗ ſens und das Lebensrecht evangeliſchen Glaubens erſtritt. Die Generalſynode ſpricht die Erwartung aus, daß die Ge⸗ meinden unſerer Landeskirche an dieſem Tage oder dem nächſt⸗ gelegzenen Sonntage in Form kirchlicher Gedächtnisfeiern der ein⸗ zigartigen Bedeutung des Ereigniſſes einmütig Genüge tun merden. Sie ruft aber ſchon heute zu einer würdigen Vorberei⸗ tung ſolcher Feier nachdrücklich auf.“ Das bayriſche Landeswahlgeſetz. ci Müuchen, 26. April.(Priv.⸗Tel.) Der Wahlgeſetz⸗ ausſchüß des bayriſchen Loandtages erledigte am Samstag die erſte Leſung des Geſetzes. Bei Artikel 2 handelt es ſich um die Frage des Wahlrechtes der Soldaten und der politiſchen Feſtungs⸗ und und Unterſuchungsgefangenen. Der Ausſchuß be⸗ ſchloß entſprechend den Beſtimmungen des Reichswahlgeſetzes, auch für Bayern das Wahlrecht der Soldaten aus 3 üſchlie⸗ ßen. Hinſichtlich des Wahlrechtes der politiſchen Gefangenen wurde beſtimmt, daß Perſonen, die ſich aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft befinden, von den Ausnahmebeſtimmungen nicht berührt werden. Zum Artikel 19 wurde beſchloſſen, daß Beſtechung oder Nötigung der Abſtimmenden die Ungültigkeit der Abſtimmung der Beteiligten zur Folge hat. Zum Artikel 46 hatten die Demokraten die Liſtenverbindung bean⸗ tragt. Hiergegen wandten ſich die Sozialdemokraten und ein rößerer Teil der m Beſchtuf Volkspartei. Der Name des Geſeßes ſol! nach dem Beſchluß des Ausſchuſſes lauten: Lan⸗ deswahlgeſetz. Die Stimmkreiseinteilung, die ein Be⸗ ſtandteil des Wahlgeſetzes bildet, wird, da die Vorlage der Regierung noch nicht fertiggeſtellt iſt, in der zweiten Leſung beraten werden. Der Abg. Piloty(Dem.) nahm dann noch Bezug auf Ertlarung ſeiner Partei im Ausſchuß und be⸗ merke, wenn er heute als einziger anweſender Vertreter ſeiner Fraktion gegen das Wahlgeſetz ſtimme, ſo tue er es im Namen der Fraktion. Anträge für die zweite Leſung behalte er ſich vor. Es örfolgte dann namentliche Abſtimmung über das Geſetz. Mit 15 Stimmen gegen die Stimme des Abg. Piloty und bei Stimmenthaltung der beiden bauernbündleriſchen Ab⸗ geordneten wurde das Geſetz in erſter Leſung angenom⸗ men. Kune Bom Reichswirkſchaftsrat. Einſpruch des Deutſchen Beamtenbundes. Der Deutſche Beamtenbund macht uns Mitteilung von folgender Erklärung: Nach den Beſchlüſſen des Unterausſchuſſes, den der ſechſte Aus⸗ ſchuß der Nationalverſammlung niedergeſetzt hat, ſind dem Deutſchen Beamtenbunde 6 Vertreter für den Reichswirtſchaftsrat zugeſtanden, von denen 5 gemeinſam mit dem Deutſchen Beamtenwirtſchaftsbund und einer als Vertreter der öffentlich⸗rechtlichen Spar⸗ und Kredit⸗ anſtalten zu benennen iſt. Gegen dieſe geringe Verückſichtigung er⸗ hebt der Deutſche Beamtenbund Widerſpruch. Nach dem VPorent⸗ wurf des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſollten die Beamten von rund 200 Mitgliedern des Reichswirtſchaftsrats 5 erhalten. Jetzt iſt die Geſamtzahl des Reichswirtſchaftsrats auf 326 erhöht: davon hat man der Beamtenſchaft aber nur 6 Plätze zugebilligt. Das ent⸗ ſpricht nichk der Bedeutung, die die Beamtenſchaft für den Wieder⸗ aufbau Deutſchlands hat, und der Deuiſche Beamtenbund beantragt daher bei dem ſechſten Ausſchuß der deutſchen Nationalverſammlung, die Zahl der Verkreter entſprechend zu erhöhen. Gleichzeitig hat er am den Reichsrat das Erſuchen gerichtet, bei Benennung der mit dem Wirtſchaftsleben der einzelnen Landesteilen beſonders ver⸗ trauten Perſönlichkeiten die Beamten zu berückſichtigen. Insbeſon⸗ dere wird es für notwendig gehalten, daß ein Beamter des be⸗ ſcguft Gebietes im Weſten durch den Reichsrat in den Reichswirt⸗ chaftsrat berufen wird. Dieſelbe Eingabe iſt an den Reichskanzler gerichtet worden. + Zur Vorgeſchichle des Krieges. Der Unterausſchuß des Unterſuchungsausſchuſſes der National⸗ verſammlung, der die Vorgeſchichte des Krieges zu erhellen hatte, veröffentlicht eine 120 Seiten lange Zuſammenſtellung der ſchrift⸗ lichen Auskünfte, die ihm auf eine Anzahl Fragen von im Juli 1914 maßgebenden Männern zugegangen ſind. Die Angaben Beth⸗ mann⸗Hollwegs über die politiſche Haltung des Bolſchafters von Tſchirſchky und über den angeblichen Potsdamer Kronrqat geben im allgemeinen einen Ausſchnitt aus ſeinem Buche zum Welt⸗ kriege. Beſonderen Nachdruck legt Bethmann⸗Hollweg auf die A u⸗ dienz des ſerbiſchen Miniſterpräſidenten beim Zaren. Nach dieſer Audienz wußte Paſitſch, daß Serbien nicht allein bleiben würde, wenn es marſchierte. Die Schlußworte des Zaren waren ein feier⸗ liches Verſprechen für Serbien. Grüßen Sie den König und ſagen Ste ihm, für Serbien werden wir alles tun. Das war, ſo betonte Bethmann⸗Hollweg, die Vorbereitung für den Weltkrieg, deſſen die ruſſiſchen Machthaber zu bedürfen glaubten, um Herren der Dardanellen zu werden. Dem Pazifismus gegenüber erinnert der frühere Reichskanzler an den ſpaniſchen Krieg Amerikas, den Transvaalkrieg, den ſapani⸗ ſchen Krieg Rußlands, die Kolonialkriege Frankreichs und den Tri⸗ poliskrieg Italiens und bemerkt, daß der Krieg gegen Serbien in Be⸗ tracht gezogen worden iſt, mag vielleicht von den Anhängern des Pazifismus verurteilt, nicht aber unter Verleugnung ihrer eigenen Geſchichte von denjenigen Regierungen als Frevel gebrandmarkt werden, während Staatsmänner in Verſailles unterzeichnet haben. Fürſt Lichnowsky bleibt dabei, daß Tſchirſchtey Kriegs⸗ politik getrieben habe, während andere Perſönlichkeiten das Gegenteil ausſagen. Die Auskünfte über die politiſchen Vorgänge am 5. und 6. Juli, den ſogenannten Potsdamer Kronrat, bringen nichts Neue. So berichtet der frühere Kriegsminiſter von Falkenhayn über eine Unterredung mit dem Kaiſer, deſſen Frage, ob das Heer für alle Fälle bereit ſei, er bejahte. Auf des Kriegsminiſters Frage, ob noch irgendwelche Vorbereitungen zu treffen wären, habe der Kaiſer noch kurz und ablehnend geantwortet. Eingehend ſind die Ausſagen dar⸗ über, ob vor Ueberreichung des Ultimatums finanzielle oder wirt⸗ ſchaftliche Vorbereitungen ſtattgefunden haben. Im Frühjahr 1918 war erörtert worden, daß bei einem Dreifrontenkrieg in Nach⸗ ahmung der Politik Friedrichs des Großen Getreide und Futter mittel gelagert werden müßten. Ueber das Ergebnis ſagte Geheim⸗ rat Meydenbauer aus: es geſchah aber nichts. Mir iſt nichts be⸗ kannt geworden, daß man dem ungeheuren Problem irgendwie ernſt⸗ lich zu Leibe gegangen wöre. Direktor Mühlens, bei Kriegsausbruch Direktor bei Krupp⸗ ſagte nur aus, er könne keine Angaben machen, die für die Erreichung des Zweckes der Unterſuchung von Bedeutung wären. die Ausſtände in Fraulreich. Varis, 25. April. Der Matin meldet aus Diedenhofen: Alle Fabriten mit einer einzigen, gegen die ſich Kundgebun⸗ + gen richteten, ſind ſtillgelegt. In verſchiedenen Orten wurden Sol⸗ daten von den Ausſtändiſchen angegriffen und man nahm ihnen ihre Gewehre ab und vernichtete ſie. In Diedenhofen ſelbſt durchzogen Ausſtändiſche die Straßen mit roten Fahnen unter Ab⸗ ſcate von revolutionären Liedern. Die Bewegung ſei nicht wirt⸗ ſchaftlicher Art, ſondern revolutionärer Natur. 8 Paris, 25. April. Der Kongreß der Eiſenbahner nahm eine Ent ſchließung an, in den Generalſtreik einzutreten zur Erzwin⸗ gung der Verſtaatlichung der Eiſenbahnen, der Wiedereinſtellung den anläßlich des letzten Streiks Entlaſſenen, der Niederſchlagung allen ſtrafrechtlichen Verfolgungen und der Anerkennung des Gewerk⸗ ſchaftsrechtes. Der Streik ſoll binnen kürzeſter Friſt beginnen. Letzte Meldungen. Jeſthallen an der demokraliſchen Tradition. Berlin, 26. April.(..) Auf einer geſtern in Meißen ab⸗ gehaltenen Delegiertenkonferenz der ſächſiſchen Sozialdemokrati⸗ verlangte der Fraktionsvorſitzende Sindermann das Feſthalten an der demokratiſchen Tradition, ferner daß die Einigung mit den Unabhängigen nicht abhängig gemacht werde von der Entfernung der Demokraten aus der Regierung. Alsdann ſprich Noske und entwickelte die Anſicht, daß, wenn die Sozialdemokratie nicht völlig außer Rand und Band geweſen wäre, die Wirkungen des Kapp⸗ Putſches nicht ſo groß hätten werden können. Das deutſche Volt könne Experimente wie in der Zeit Kerenskys nicht vertragen. Ein wenig merkten dies auch die Unabhängigen. Wir müſſen den Mut haben, zu ſagen, daß dies noch eine Zeit dauern wird, bis es all⸗ mählich aufwärts geht, Die Offiziere, die ſich am Kapp⸗Putſch beteiligten, waren cußer Lüttwitz nicht aktiv, ſondern ſolche, die er an die Luft geſetzt habe. Viele habe er gegen ſein Gefühl hinausgeworfen. Der Pulſch aber kam, weil viele Tauſende von Offizieren und Unkeroffizieren einer ungewiſſen Zukunft preisgegeben werden mußten. Zur Zeit gebe es keine andere Möglichkeit, als mit der Koalition zu re⸗ gieren, weil wir keine ſozialdemokratiſche Mehrheit haben. * Budapeſt, 25. April.(WB.) Der Szegediner Oberrab⸗ biner Dr. Loew wurde geſtern unter der Anklage, einem hol⸗ ländiſchen Journaliſten gegenüber in gehäſſiger und vater⸗ landsverräteriſcher Weiſe über Ungarn, das ungariſche Volk und deſſen Führer ſich geäußert zu haben, nach eingehendem Verhör auf Veranlaſſung des Szegediner Staatsanwalts ver⸗ haftet. Paris, 25. April.(WB.) Nitti erklärte in einer Unter⸗ redung mit einem Preſſevertreter, daß die 185 Lage ohne Gefahr nicht länger dauern könne. Europa müſſe zum ſerden und zur Arbeit zurückkehren. Der Friedensgeiſt müſſe den kriegeriſchen Geiſt erſetzen, ſonſt gehe man einer Kataſtrophe entgegen. Um dieſe zu verhindern, müßten ſich Steger u verelinigen. Man müſſe Deutſchland die Möglichke dem Bolſchewismus oder dem Militarismus verfallen. ch. Aus dem ſtehen eben in Blütenſchmuck und verſpre ein gutes Jahr. Doch macht ſich ein Schädling, der Maikäfer, in ſo hohem Maße bemerkbar, daß energiſch an die ilgung des Schäd⸗ lings gedacht werden muß. * Offenburg, 26. April. wirtſchaftlichen Maßnahmen 211 Strafbef⸗hle erlaſſen. Sie um! faßten 400 Tage Gefängnis, 103 538 M. Geldſtrafe, Einziehung von 32 888 M. und größeren Mengen Lebensmitrein. Tauberbiſchofsheim, 26. April. Von Fohndern wurde hier riemen. 38 Kilo Meſ⸗ eine Kiſte beſchlagnahmt, die zwei Treib Die Gegenſtände rührten ſing und 17 Kilo Kupfer enthielt. von einem Diebſtahl her. it geben zu arbeiten und zu leben, ſonſt würde es Schwarzbachtal, 26 April. Die Obtbaume 10 Von der hieſigen Staatsanwaltſchaft wurden im März wegen Zuwiderhandlungen gegen die zwang? 2 ‚/ /ôß ... — r KH„„wͤͤ ͤ ͤvdvãdddddd d0.00. ͤ T 5 22 SSS. S — — den 2 Aprit 1920. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 180. Nus Stadt d beſeitigt werden können, wenn neue Züge eingelegt werden. Die Für die Entlohnung der Gaſtwirtsangeſtellten im Lande Badens die e un Land.— iſt maabe dubtn Gen-abe en 2 Würz⸗ gelten folgende Grundſätze: 92 urg—Mannheim und Emmendingen—Waldshut neue Züge einzu⸗ 1. ten R betri ngsbe⸗ Vie Levensmittelverſorgung der stadt maunheim. legen. Die Generaldirettion hat ſſch aber— erklärt, weil] trag ber kür der Gaſt beſehmnten zeechreng Die Ausſprache in der am Freitag ſtattgefundenen Sitzung der ſie unter Kohlenmangel leidet, ſie hofft aber Anfang Mai auf dieſen i 2 erweiterten Lebensmittelkommiſſion, die mi— en Strecken einen Zug wiezer einlegen i0 können. Sau auf len 0 e ee Zann, ſetzte ſich bei der Kartoffelver ſorgung fort. Herr Pak⸗ dolfwerken kommt die Milch ſauer an, weil ſie aus den Schwarzwald⸗ 2. In all Betrieben iſt das B di rmeiſter Dr. Walli wies in ſeinen einleitenden Ausführungen auf dörfern in den Werken ſchon ſauer eingeliefert wird, krozdem 21 Prinzt 95 58 7 05 etrie 525 iſ 5 edienungsgeld durch den — bekannten Urſachen des Zuſammenbruches in der Belieferung mit ſtädtiſche Kühlwagen laufen, die mit Eis beſchickt ſind. Bei der Auf⸗ 1e 5 1 0 ſt 1 Preiſe für Speiſen. Ge⸗ naelem wichtigen Nahrungsmittel hin. Das badiſche Miniſterium hat hebung der Zwangswirtſchaft in der Milchwirtſchaft würde ein ſonf ige 8 e 1e 1 21 jeren. Das Bedienungs⸗ euerdings in Berlin erreicht, daß 30 000 Zentner holländiſche und koloſſaler Rückgang in der Ablieferung eintreten. Einzelne Gemein⸗ 50 5 ha Wen en 75 nzipal einen Anſpruch in Höhe eines be⸗ Zentner polniſche Kartoffeln für ganz Baden zugeſagt worden den, ſpeziell in der Bodenſeegegend, werden die Milchlieferung ganz ſtimmten Prozentſatzes der Geſamteinnahme. Es ſind weiter Beſtrebungen im Gange, die Einfuhr italieni⸗ einſtellen, weil ſie bei der Viehzucht mehr als bei der Milchwirtſchaft 3. Dem Bedienungsperſonal iſt ein beſtimmtes Mindeſteinkom⸗ cher Frühkartoffeln durchzuſetzen. Der Preis der polniſchen Kar⸗ verdienen. Der neue Leiter der ſtädtiſchen Gutswirtſchaft vertritt die[ men zu garantieren.—5 eln wird ſich jedenfalls etwas über den heutigen Kleinverkaufs⸗ Anſicht, daß die Milchverſorgung bei der Aufhebunge 4. Soweit im Vorſtehenden die Dienſt⸗ und Entlohnungsverhält⸗ Preis ſtellen. In der Nährmittelverſor gung iſt in der letzder Zwangswirtſchaft zufammenbrechen würde. Nur niſſe der badiſchen Gaſtwirtsangeſtellten nicht geregelt ſind, ſind zwi⸗ Jeit ein vollſtändiger Stillſtand eingetreten, weil die Nährmittel dauernde Belehrung der Bauern könne die Milchbehandlung beſſern“]ſchen beiden Parteien erſchöpfende Vereinbarungen zu treffen. Die Linie zur Brotherſtellung verwendet werden mußten. die Es würden immer noch zu große Fehler gemacht. Verhandlungen hierüber müſſen bis zum 5. Mai 1920 zum Abſchluß Anhen Zuwendungen langen allerhöchſtens für die Kranken und In der Stadt kurſierende Gerüchte geben Herrn Amtsrat Dr.] gebracht ſein. 5 aufder Die Lieferung von Nährmitteln durch das Reich hat völlig[ Mayer zu der Feſtſtellung Veranlaſſung, daß die Belieferung 5. Die Angeſtellten⸗Verbände und der Landesverband der badi⸗ gehört. Die 1 Regierung hat die Genehmigung zur Ein⸗ der Jsraeliten mit Mazzen eine Reichsangelegenheit iſt. Die ſchen Hatelinduſtrie und verwandter Betriebe haben ſich dem von 100 Wagen Teigwaren aus der Schweiz gegeden. Das Mazzen werden von Frankfurt bezogen und von der jüdiſchen Ge⸗ Schiedsſpruch unterworfen, die übrigen Beteiligten haben die Unter⸗ 8 dieſer Teigwaren wird ſich auf—8 4 ſtellen. meinde ausgegeben. Die Stadt hat nur die Aufgabe, den betr. jüdi⸗ werfung abgelehnt. 8 5 Beſprechung der Mil chv erſorgung ſtellte Herr Dr. ſchen Familien die entſprechende Anzahl Marken aus der Brotkarte 2 i feſt, daß eine Erhöhung der Milchpreiſe nicht.35 lange zu herauszuſchgeiden. Das Reich hat Anweiſung gegeben, daß jeder Verſetzt wurden die Obereiſenbahnſekretäre Edmund Spranz Piben ſein wird, weil der Stallpreis heute ſchon in Heſſen 1„ Perſon eine Wochenration Brot von 1500 Gramm abgezogen wird. in Neckargemünd als Oberſtationskontrolleur nach Seckach, Heinrich re der Pfalz 1,50 4 für den Liter Vollmilch beträgt. Die Fett⸗ Eine Mehlzuweiſung durch den Kommunalverband hat nicht ſtattge⸗ Wießler in Durlach als Oberſtationskontrolleur nach Neckar⸗ wmit 0 orgung iſt der einzige Zweig unſerer Ernährungswirtſchaft, funden. n Stadiv. Dorner weiſt auf das Gerücht hin, daß die ſteinach, Johann Schilling in Eberbach als Oberſtationskontrolleur Roh toff man zufrieden ſein kann. Infolge Verwendung ausländiſcher jüdiſchen Fimilſen bis zu 8 Pfund Mehl zugewiefen erhalten haben nach Heidelberg⸗Karlstor, Adolf Rauſch in Hauſach als Ober⸗ —5 Noſfe kann die Reichsregierung die Margarine nicht billiger als ſollen. Dieſes Gerücht ſei durch die Ausführungen des Amtsrats ſtationskontrolleur nach Wiesloch⸗Walldorf, Oberreviſor Max Aan 5 das Kilo liefern. Die badiſche Re ierung hat den Preis widerlegt. Auch Herr Bäckerobermeiſter Schneider hält die Zei⸗Oehmke in Karlsruhe als Oberſtationskontrolleur nach Waghäuſel, 8 Infolgedeſſen kann das Pfund zu 15 verkauft tungsnachrichten über Bevorzugungen der jüdiſchen Bevölkerung Obereiſenbahnſekretär Bernhard Röſch in Bruchſal als Oberſtations⸗ Ddaß die ie badiſche Regierung wird in Berlin vorſtellig werden, durch Mehlzuweiſungen für übertrieben. Andererſeits würde durch kontrolleur nach Grötzingen, Oberſtationskontrolleur Karl Haſen⸗ ie beabſichtigte Verbilligungsaktion für die notwendigſten Le⸗ den rituellen Brauch der Mazzenbäckerei ein kleiner Kreis der Bevöl⸗fuß in Neulußheim nach Eppingen, Obereiſenbahnſekretär Heinrich gnsmittel auch bei dieſem Artikel einſezt. Die Fleiſchverſor⸗ kerung begünſtigt, weil zu den Mazzen das feinſte Welzenmehl per⸗ Kletti in Heidelberg als Oberſtatlonskont. olleur nach Malſch, Ober⸗ k a aſt auf einem üblen Stand angekangt. Die Stadt muß ſich wendet wird Set ſtationskontrolleur Albert Ziehler in Oppen⸗ f ̃ 5 80 1. ppenau nach Gernsbach, Aauenc behelfen. Im Schlachthof herrſcht die Maul⸗ und Oberreviſor Emil Bauer in Karlsruhe als Oberſtationskontrolleur nleuche in einem ganz ſchlimmen Maße, ſodaß ſehr viele Tiere Aus der evangeliſch-prokeſtantiſchen Candeskirche. nach Kork, Obereiſenbahnſekretäre Alfred Hiß in Emmendingen als zetgeſchlachtet werden müſſ i 5 ſen. Hierzu kommt, daß Baden 8000 Stück Der bisheri 25 des Oberki j Oberſtationskontrolle Heit Auguſt K Brei⸗ 5 5 9 sherige Oberkirchenrats Dr. D. Uibel ur nach Heitersheim, Auguſt Kremp in Brei dwidmek den G slſlichen der bang and es kirche ſach als Oberſtatſonskontrolleur nach Efeingen Kirchen, Franz Karg n unkerhendler iſt— Schwes— eifb nun zu ſeben. Dadens im edangeliſchen Geſetzeg und Verordnungsblatt einen u Heidelberg als Oberſtationskontrolleur nach Weil⸗Leopolds hahe, ſchlüſſe zuſtande kommen könne 91 5 fleiſe au leden Scheidegruß und gedenkt darin der Geſchehniſſe während ſeiner Oberſtationskontrolleur Friedrich Eglau in Heidelberg nach Säckin⸗ Aisher den Standpunkt eee daß Bad 8 1ů eichsf 5jährigen Amtszeit, insbeſondere auch der durch die Staatsum⸗ gen und Obereiſenbahnſekretär Albert Linßer in Offenburg als eten, daß Baden glänzend verſorgt ſein wälzung der kirchlichen Verfafſung. Dabei rühmt D. Uibel die Oberſtationskontrolleur nach St. Georgen(Schwarzwald). weil Baden bisher kein Stück von dem Vieh geliefert hat, das Alide Treue, die isherige fN ö pfli 9* 9 0 9 hur, duis unermüdliche Fürſorge und hingebende Treue, die der bisherige* Das Ende des„Geheimrats“. Im Zuſammenhang mit der dae Neſeden an desgele deede e e Landesbiſchof und Großherzog ſtets für die Kirche gehegt hat.] neuen Beſoldungsordnung gelangen auch verſchiedene Aenderungen wird auch dieſe Reſerv 15 bruucht ſei 5 5 er in einiger Seine Entſcheide ſeien immer im Geiſte des Wohlwollens, der Ge⸗ in den Titeln der höheren Reichsbeamten zur Durchführung. Mit en micht Fpet 5 gebraucht ſein und dann ſtehen wir rechtigkeit und des vornehmen Ausgleiches ausgefallen. An die der Errichtung von Reichsminiſterien anſtelle der früheren Reichs⸗ f 8 Au⸗ peck wird es im Handel auch nicht mehr geben. Geiſtlichen richtet D. Uibel folgende Bitten: Pflegen Sie— beiſämter war der bisherige Titel„Staatsſekretär“ durch„Miniſter“ zer Ausfprache über dieſe einleitenden Ausführungen des aller freundlichen Duldſamkeit— den Stolz auf die Zugehörigkeit orſetzt worden. Der„Unterſtaatsſekretär“ wird deshalb in Zukunft erwiderte Herr Or. Walli auf die Bemer⸗ zu unſerem evangeliſchen Glauben. Werben Sie um die Seele zum„Staatsſekretär. Ferner werden die bisherigen Titel der arel ſes ie Landesfettſtelle für eine Erhöhung des Milch⸗unſeres verkümmerten Volkes, treiben Sie Volksmiſſion. Die Vortragenden Räte„Geheimer Regierungsrat“,„Geheimer Ober⸗ da 75 nicht zu haben ſei. Die Regierung habe allerdings vor Vielen, die der Religion und dem Chriſtentum entfremdet ſind, regierungsrat“ erſetzt durch„Oberregierungsrat“ und„Miniſtorial⸗ 5 4 Tagen die Erhöhung des Erzeugerpreiſes abgelehnt, aber und die Kinder vornehmlich die für hohe Ziele beſonders empfind⸗ rat“ Der Geheimrat verſchwindet alſo gänzlich aus der ſchen hätte ſich die Situation dermaßen geändert, daß dieſe lich find, müſſen in unermüdlicher Kleinarbeit geſucht und ge⸗ Titulatur unſerer Reichsbeamten. Die höheren Beamten bei den dat n den nächſten Tagen entſchieden werden müſſe. Herr Amts⸗ wonnen werden für die Heilswahrheiten des Evangeliums. Denn Reichsminiſterien führen in Jukunft folgende Titel: Miniſter blef r. Mayer ſtellt auf Anfrage feſt, daß Grünternmehl unſeres Voltes Rettung liegt in ſeiner ſittlich religiöſen Wieder⸗ Staatsſekretär, Miniſterialdirektor, Miniſterialrat Oberregierungs⸗ Perdert wurde. Die Menge ſei aber nicht groß genug, um verteilt geburt. Fördern Sie mit aller Kraft den Zuſammenſchluß der rat und Regierungsrat 3 Frden zu können. Andere Suppenartikel ſind nicht beſtellt worden. Glieder unſerer Kir durch Pflege des evangeliſchen Vereins⸗ 2 755 Ein R 25 ö(Staatliche Prüfung von Denkiſſen. Nach einer Verordnung 9 ö edner wünſcht, daß in dieſem Jahre der Kartoffelpreis weſens. Nehmen Sie ſich insbeſondere der Werbe⸗ und der inneren 5 252 emeſſen wird, daß er einen Anrei ildet. Miſſi kerſtüt Si ich die unter der Ungunft des iniſteriums des Innern finden in der Zukunft ſtaatliche Prü⸗ ſ. 5 nreiz zur Ablieferung bildet. Herr Miſſion an. Unterſtützen Sie namentlich die unter der Ungunf fungen für Dentiſten ſtatt. In der Regel werden ſie im April und 8 alli bemerkt hierzu, daß im vorigen Jahre der Kartoffelpreis der Zeit leidenden Diakoniffenhäuſer, und andere Anſtalten der 5 1 die badiſche Regierung nach eet Vebestütigkeit Gedenken Sie der ſtillen„Armen“ welche die neue im Oktober abgehalten. Die Prüfungskommiſſion beſteht aus einem In dieſem Jahre werde man ſich jedenfalls über zu geringen Zeit geſchaffen hat, jener Zugehörigen zum„Mittelſtande“, der beamteten Arzt als Vorſitzender, einem Zahnarzt und einem zur nicht zu beklagen haben. Er ſoll auf 25„ pro Zentner feſt⸗ einſt Rückgrat des Skaates und Träger der Kultur war und jetzt Kaſſenpraxis zugelaſſenen Dentiſten. Dentiſten, die ſich der Prül⸗ werden. Herr Stadtrat Trautwein macht darauf aufmerk⸗ zerrieben wird durch den wüſten Materialismus, der ſich heuke fung unterziehen wollen, müſſen eine Lehrzeit von mindeſtens drei daß die Stadt aus eigenen Haferbeſtänden Haferflocken breiter macht, denn ſe. Und nun noch etaws, was unſerem Volke Jahren bei einem in der Zahntechnik und operativen Zahnheil⸗ ellen ließ, die mit 4,60„ das Pfund verkauft werden. Die beſonders not tut: Vergeſſen Sie nicht in dieſer vorwärtsdrängen⸗ kunde ausgehildeten Lehrherrn und eine mindeſtens dreijährige Tä⸗ werde trotzdem nur mit Mühe und Not auf ihre Selbſtkoſten den freiheitsdurſtigen Zeit, daß die zwei Größten unſerer Ge⸗tigkeit als Gehilfe eines Zahnarztes oder Dentiſten zurückgelegt Die Nachfrage nach den Haferflocken iſt infolge dieſes ſchichte, Luther und Bismarck, die„ihren lieben Deutſchen“ wie haben, Ferner iſt zur Julaſſung notwendig der Nachweis einer reiſes eine ſehr geringe, weil ſich die Marktlage inzwiſchen keiner vor ihnen die Wege der religiöſen und politiſchen Freiheit mindeſtens zweijährigen Tätigkeit als Dentiſt. Zur Prüfung ich geändert hat. Es wäre erwägenswert, ob die Stadt auf wieſen, daß ſie neben die„Freiheit und als unerläßlich für ihren werden in einem Termin bis zu 6 Prüflinge zugelaſſen. Die Prü⸗ eeung ihrer Selbſtkoſten bei Artikeln nicht beſtehen ſollte, die ſie Beſtand die Achtung vor der Autorität ſtellten.“ fung zerfällt in einen mündlichen und in zeinen praktiſchen„Teil. en gekauft hat, als der Preis höher war. Es müßte anerkannt Der neue Kirchenpräſident Dr. Mucho w richtete an die Die Prüfungsgebühren betragen 80 M. Bei Beſtehen der Prüfung daß derartige Verluſte ohne weiteres auf die Stadtkqſſe zu Geiſtlichen Begrüßungsworte, in denen es heißt:„Unſer Volt be⸗ erhält der Prüfling einen Ausweis, durch den er ermächtigt wird, ehmen ſind, denn wenn die Stadt mit 4,60 verkaufe, dann darf der inneren Erneuerung von Grund auf. Dieſe Erneuerung ſich die Bezeichnung„in Baden ſtaatlich geprüfter Dentiſt“ beizu⸗ ſie für die Haferflocken den Tagespreis beſtimmt. Wenn die kann ihm nur werden, wenn es gelingt, die geiſtigen und ſittlichen legen. Dieſer Ausweis kann vom Miniſterium des Innern zurück⸗ einen derartig ausſchlaggebenden Einfluß beſitze, dann ſollte ſie Mächte, die in dem alten deutſchen Volke lebten und die es hinauf⸗ genommen werden, wenn die Unzuverläſſigkeit des Dentiſten nach⸗ uch überlegen, ob ſie unter den gegebenen Umſtänden bei der geführt haben, wieder lebendig zu machen. Nur wenn Chriſtus in gewieſen wird. ation den Einſtandspreis oder die gegenwärtige rückläufige uns lebt und wirkt von Stunde zu Stunde und uns heiligt zur Forſtliche Hauptprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom tur als Grundlage nehmen und die Differenz ohne weiteres Arbeit in Kirche und Schule und Haus und Staat, wir 29. September bis 4. Oktober 1919 und vom 22. bis 29. März 1020 Stadtkaſſe übernehmen ſoll. Das gleiche ſei bei den Hül⸗hoffen, daß das deutſche Volk die Zeit ſeiner furchtbaren Prüfung abgehaltenen Hauptprüfung im Forſtfach ſind unter die Zahl der üchten der Fall, die 4,20„ das Pfund koſten. Die Ge⸗ überdauern und allmählich den inneren Halt wiederfinden wird, Forſtpraktikanten aufgenommen worden: Oswald Fuchs von eien ſchon dazu übergegangen, billiger abzugeben. Die Stadt der allein ſeine nationale Exiſtenz verbürgt. Hier iſt der Kirche Mannheim, Joſef Gihr von Geiſingen, Paul Hörth von Otters⸗ e nicht umhin können, zu verſuchen, dieſe Waren wieder abzu⸗ Chriſti und allen ihren Dienern ihre nakionale Aufgabe vorgs⸗ weier, Hermann Sattler von Weiſenbach und Oskar Sittig Das werde nicht ohne Verluſt Wenn aber doch ein⸗ zeichnet. von Schiltach. eenerln e entſtehen, dann ſollte man verſuchen, in erſter Linie den Der 1. Mal. Die Arbeitsgemeinſchaft der Gaſt⸗ 1 Stadtbewohnern durch Herabſetzung der Preiſe entgegenzu⸗ Schiedsſpruch im Hokel⸗ und Gaftwirisgewerbe. wirksgewerbl. Angeſtelltenverbände hat im Ein⸗ Ralt en. Herr Dr. Walli wird der Anregung nachgehen und eine In der Schlichtungsſache des Verbandes der Gaſtwirtsgehilfen, vernehmen mit dem Gewerkſchaftskartell beſchloſſen, im Intereſſe Aulation über die vorausſichtlichen Verluſte aufmachen laſſen. des Bundes der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffeehausangeſtellten und der Allgemeinheit und insbeſondere der Mannheimer Arbeiter und bchenerr Amtsrat Dr. Mayer gibt auf Anfrage zu, daß in der des Verbandes der Köche gegen den Landesverband der badiſchen] Angeſtellten ihre Mitglieder anzuweiſen, am 1. Mal zu arbe. dun-Seit infolge der ſchlechten Bahnverhältniſſe viel Milch] Hotelinduſtrie und verwandter Betriebe, den badiſchen Gaſtwirtever⸗ ten. Ungeachtet dieſes Beſchluſſes erklärt ſie ſich ſolidariſch mit er hier angekommen iſt. Auf den Nebenbahnen, auf band, den Verband badiſcher Kaffehausbeſißer, den Verein badiſcher dem Demonſtrationsgedanken, der in der Feier des 1. Mai zum derk, die Milch nach den Hauptſtrecken gebracht wird, iſt der Zug⸗ Bahnhofswirte und den Zentralverband der Gaſt⸗ und Schankwirte Ausdruck kommt. 5 N ehr zu ſtark eingeſchränkt worden. Am Knotenpunkt ſteht die] Deutſchlands hat der Schlichtungsausſchuß Karlsruhe in ſeiner 8 ee Skenographen aller Syſteme. Das 4 dann auch noch 12—24 Stunden. Das ſind Zuſtände, die nur! Sitzung vom 21. April 1920 folgenden Schiedsſpruch gefällt: bei der Handelskammer Mannheim errichtete Stenographiſche Prü⸗ 255 15 —8 — — — 1 7 2285 . 177 0(Krämer u. Samstag), das Bürgerhoſpital mit Kirche und Garten⸗endlich Schiller ſelbſt, in deſſen Maske, die in der Welkgeſchichte 13 Ausſtellung Alt⸗Mannheimer Bauten. mauer(Kuld), die ſſoneer, Ci, 2(CLehmann), das Luiſenhaus allerdings nur einmal vorkam und folglich nicht ſo leicht nachge⸗ 4 e Beſucher der Kunſthalle bietet ſich in dieſen Tagen eine Pfalrtirg die L⸗Schule(Morkel), das Pfarrhaus an der Unteren macht werden kann, Fritz Odemar auftrat. Gegen die Verwen⸗ e Ausſtellung. Ueber ihre Entſtehung und ihren praktiſchen farrkirche(A. Plättner), das Dalberg⸗Haus in N 3, 4(Reg.⸗ dung der Schiller⸗Figur als Rezitator Schillerſcher Werke erhebe ich in iſt an dieſer Stelle bereits ein ſachliches Wort geſagt worden. Baum. Schrader), das Lamev⸗Haus in R“ bderſelbe), das Lager⸗ allerdings Bedenken, denn will man ſchon beim hiſtoriſch beglau⸗ e 61 erg 8 aus in B 7, 17(Siebert), das ſog. Heckerhaus in B 1, 10(Tilleſ⸗ bigten Milieu bleiben, dann darf es auch keine Korrekturen geben. 71 e dnenene 15 eee Aacli 15 der Ladenburgſche Beſitz in B 3, 4(Walch), das Kaſino(der⸗ Schiller war bekonntlich nichts weniger als ein Vortragsmeiſter; ere Städte, B. Karler he ben die architektoriſche Auf⸗ ſelbe) und das Armenamt in N 2, 4(R. Wiener). Außerdem ſind Aberdies las er ſeine Sachen in unverfälſchtem Schwäbiſch. Die 4 mußme chrer 4 ichtli—5 oll 5 1 Aufnahmen ausgeſtellt von den Architekten Bauer, Hartmann, Bühne darf idealiſieren? Mit nichten. Hier war von Bühne jſa Audnet. geſchichtlich wertvollen Bauten nunmehr auch ange⸗ Hoſter, Lehmann, Neckenauer, Platen, H. Reiß, Reg.⸗Baum. Schra. Aberhaupt nicht die Rede. Gedichte wurden vorgetragen, Dramen⸗ der, Tilleſſen, Wachter und Gg. Waibel. bruchſtücke geleſen, unpaſſende Stücke darunter, wie ich bereits geſagt ie eſttere Schichten der Bevölterung dürſte der prattiche Wert e babe, denn die„Kindsmerderin oder der Monolog des Franz Mobr de Unternehr i Die ausgelegten Stadtanſichten von H. Eſch geſtatten einen 25— 5 e f i e. Man ver ng n 5 5 25 Del nacver Architekten geſeiſtete Arbelt voll und ganz verſteßen, c eflhl daß dier mit Fleſg ein Werk ge. fflegen. Bei allem Sedenklchen müſſen einzelne Leiſtungen der 1 aee und würdigen kann. Dennoch iſt es gewiß kein ſchaffen wurde, deſſen ideeller Werk noch—55 nicht recht eing eſchägt Vortragenden doch in das richtige Licht gerückt werden. Kolmar hete A. M. mit dem Monolog und Hoffmann mit Hektors Abſchied, woran s Bemühen, auch den Laien auf die rein akademiſch aus⸗ n Blätter aufmerkſam zu machen. Man muß es ſich vor werden kann. auch Grete Berger verdienſtvollen Anteil hatte, wußten doch ugen 8 eee ene e der eee de e Rational⸗Theater Monnzeim. ˖ 5 bildete in der Hand des Architekten nicht ſo ſehr den wich⸗ 9. Vormittags⸗Auffihrung. Stellen der früheren Faſſung handelt, betannt. Ten ußeren aktor als der Maß ſtab.„Der ſunge Schiller“. Rahmen für die Geſellſchaft bei Dalberg bildete die„Galerie“, die Dis a 55 aden auf den halben Millimeter genau ſind die Grundiiſſe, ll„Klabund“ un, bei der Urauführung der„Räuber“ verwendet wurde. Darin iſt 2—9 Dachſtöcke ausgemeſſen, Gitter und Holztäfelungen, Ge⸗ n eeee es jedoch ein Mißgriff der Regie Dr. Wendhauſens zu erblicken, 550 ung 9 dornamentaler Schmuck frei von jeder maleriſchen Wir⸗ für die Jugend, die ſich zahlreich eingefunden hatte, mehr zu hören denn Dalberg pflegte ſeine Gäſte nicht auf der Bühne, ſondern im dert dieſe och in einer Weiſe wiedergegeben, die den hohen Kunſt. gab, als ihr auch im„freien“ Deutſchland aut tul, und in der es Jeſtſaal ſeines Hauſes zu empfangen, der heute noch im damaligen 0 weit 98 Bauten im ganzen oder nur an einem beſtimmten Teil für die Erwachſenen bisweilen ſehr literariſch— es fehlte die künſt⸗ Ausſehen vorhanden iſt. 5 wer im Saem Maße zum Ausdruck bringen als ein Lichtbild ſeriſche Vorausſetzunz— herging, wofür man mit einem anderen Eingeleitet wurde die Vormittags⸗Aufführung durch einen Vor⸗ iſche eigübergehen ein Blict auf das wirkliche Objekt. Als zeich. Worte auch langweilig ſagen kann. Das Hauptintereſſe galt ohne] trag Dr. Norbert ginſteins der im allgemeinen wenig Neues et Viateengen miteinander verglichen zu werden, dazu hängen]Zweifel der„Geſellſchaft bei Dalberg“, in der der junge Schiller brachte und die Linie ſeiner ſtiliſtiſch nicht immer einwandfreien dhz und aber nicht da. Auf uns wirken ſie alle gleich„ſchwie⸗ ſelbſt auftreten und eine Reihe von Gedichten und dramatiſchen Ausführurnen übkr die Schlagworte: Gegenſatz zwiſchen Ideal düſert her, n der⸗: wir kommen ja viel zu ſtart vom wirklichen] Bruchſtreken zum Vortrag gebracht werden ſollte. Dieſe„Geſell⸗ und Leben, Harmonie zwiſchen Dichtung und Philoſoubie, Zwang ahnt de in dem der eine oder andere von uns vielleicht ſelbſt! ſchaft“ war nach Szenen des Schillerdramas„Flickwort, der arme(Solitude) und Freiheit, Iffland führte. Bis auf die dit 14 duß z oder das er eben nur i i a nur zu gut zu kennen meint. Wir ſehen, Teufel“ von Prof. Max Oeſer, das uns als Ganzes leider immer ſubjektive Auslegung des Verbältniſſes Deutſchlands zur fran⸗ 0 aber—5 Zeichnung kräftiger ausgezogen iſt als die andere; noch vorenthalten bleibt, zuſammengeſtellt erN Eine andere zöſiſchen Revolution durfte Einſteins Vortrag aber doch cht Problem ſitzt, in einem Punkt, in einer Linie, die] Benennung fällt mir nicht ein. Ein paar Worte aus dem genannten auf Veifall erhehen, der dem Sprecher auch nicht vorenthalten blieb⸗ 8 fen, gar nicht a ö di auffallen, das wiſſen wir nicht. Wir werden geneigt] Drama wurden wohl auch übernommen(nur zum Teil anderen Per⸗ Allerdings ließ ſein Vortrag etwas anderes erwarten, als das nun meſſe Schwierigkeit an der Größe des aufgenommenen Obiekts ſonen in den gelegt), das für ung 1575 folgende Deklamatorium. Nämlich den einen oder anderen vollſtän⸗ ied beſt obwohl da manchmal nur in der Arbeitszeit ein Unter⸗ doch die geſchichtlichen Perfönlichkeiten des damaligen Mannhefm:] digen Akt des Oeſerſchen Dramas. Zur Hausordnung mag erwähnt kca ein,—= Auf Hanz natürliche Weiſe wird ſich das Intereſſe der Hoftheater⸗Intendant Dalberg, dem Fritz Alberti einige] werden, daß es an der Kaſſe nichts weniger als ſtimmunabereitend gend— en den Bauten am ſtärkſten zuwenden, die ihm aus hoheitsvolle Züge lieh, der Hofbildhauer Verſchaffelt, von Georz] zuging. Schuldtragende ſind beide: das Publikum, weil es ſich die Um 5 chen Gründen lieb und vertraut ſind. Köhler als ziemlich choloriſches Temperament gekennzeichnet, Plätze nicht im Vorverkauf beſorgt, und das Theater, weil es die N eien zugermaßen ein Bild des Ausſtellungsmaterials zu geben, Iffland, deſſen genügſam bekanntes Intrigantum von Wilhelm Kaſſe für ſolchen Andrang zu ſpät öffnete. A. M. Banen de 88 n 55— 5 0 angedeutet wurde, Schillers Freund, Stegfried. unt: das Zeug aß und Baumüller), der Kunferſtecher Abel Schlicht, von Max Grünber a⸗ tempera⸗ Wir haben die ünnhilde. Es ich— wie i ber Pfaurpuree Haus in I. 4,4(Bergbold), das Alte Rathaus mit mentvoll verkörpert, die Schaufrielertypen Heinrich Beck(W 451* Werkelſchr uisſdhene. pörun 5 Guge u. Plattner), das Theaterportal am Platz!lHoffmann) und Katharina Vaumann(Grete Berger) ud ner durch die richtige Auswahl der zunächſt für ſie geeigneten 7 +959 9 ſchaftskammer entſprochen und iſt bereit, die Prelſe er die an den 4. Seite. Nr. 180. Maunheimer Generai-unzeiger.(Mutag⸗Ausgabe.) Montag, den 26. April 1920. fungsamt hält in den nächſten Tagen ſeine erſte Prüfung ab. Der genaue Termin wird in den Tageszeitungen veröffentlicht werden. Die Anmeldungen müſſen numehr ſofort erfolgen. Alles Nähere iſt aus der Prüfungsordnung erſichtlich, die in der Kanzlei der Handelskammer(B 1, 7b) unentgeltlich erhältlich iſt. * Aufhebung einer wichtigen Verordnung. Die geſamte Ver⸗ ordnung des Arbeitsminiſters als Staatskommiſſar für wirtſchaft⸗ ſtehen Ache Demobilmachung über die Erſparung von Heiz⸗ und hen. Norden. Befreiung der Blinden von der Hundstaxe. Für die Taxjahre 1919/20, 1920%1, 1921/22 wird allgemein angeordnet, daß der Er⸗ laß vom 25. Auguſt 1919 über die Befreiung der Kriegsblinden von der Hundstaxe auch auf die Blinden Anwendung findet, die naͤcht Kriegsblinde ſind 5 Die Be⸗iehungen zwiſchen Deutſchland und Holland vor und nach dem Ariege. Ueber dieſes Thema wird Dr. G. J. Stees⸗ wijk, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Delft, am Mittwoch, den 28. April in der Aula der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 ſprechen. Aus dem Inhalt der Vorträge ſeien nur die wichtigſten Punkte vor⸗ ausgeſchickt: Stammliche Beziehungen. Hiſtoriſcher Rückblick. Die Deutſchen in Holland. Holländiſch⸗deutſche Handelsbeziehungen. Der Rhein. Kulturelle Beziehungen. Der. Deutſche vom holländi⸗ ſchen Standpunkt betrachtet. Halland während des Krieges. Die Neutralität; Stimmung und Mißverſtändniſſe. Wirtſchaftliche und politiſche Stellung Hollands. Die Zukunft Deutſchlands.— Bei der ungemein großen Bedeutung, die den deutſch⸗holländiſchen Handels⸗ beziohungen zukommen, iſt zu erwarten, daß dieſem Vortrage das größte Intereſſe entgegengebracht wird. 5„Der Kampf um die freie Schule“ lautet das Thema, über das Prof. Dr. Ludwig Gurlitt aus München am Donnerstag, 29. April im Saale des Rodenſteiner Q 2, 16 auf Einladung des Bundes der freien Schulgeſellſchaften Deutſch lands ſprechen wird. Gerade jetzt, wo durch die Verfaſſung den Eltern ein weitgehendes Mitbeſtimmungsrecht eingeräumt iſt und die Frage der Konfeſſionsſchule oder ſimultanen bezw. freien Schule an jeden herantritt, iſt es für alle Eltern und Erzieher von hohem Intereſſe, von einem der beſten Sachkenner und Vorkämpfer, wie Prof. Gurlitt, Aufklärung auf dieſem wichtigen Gebiete unſeres geiſtigen Lebens zu erhalten. Nach dem Vortrage findet freie Ausſprache ſtatt. glanzvollſte Tage, büßt hat. Bsmarcks Name iſt für alle Zeiten verknüpft mit der Erinnerung an Deutſchlands Staatskunſt, die für Deutſchland die höchſten Werte geſchaffen hat, iſt uns immerdar ein Vorbild. Nur unter einem Führer mit ſo überragender Geiſtesſchärfe zann unſer Vaterland aus ſeinem tiefen Verfall wieder er⸗ ſeine und ſieghafter Tatkraft Das deutſche Lied bekräftigte das Treugelöbnis der Beleuchtungsmitteln vom 13. Januar 1919 iſt aufgehoben Verſammlung, feſteuhalten am Einbeitsgedanken des Reiches zum Ausdruck kamen. Liſzts„Conſolation“. als dem Vermächtnis des großen Kanzlers. In die Gedankenwelt des Fe redners hatte ſein tief⸗ empfundener Vorſpruch„An Bismarck“ eingeführt, in welchem der ganze furchtbare Gegenſatz zwiſchen dem ſchönen Einſt und dem tieftraurigen Jetzt u gefunden. Bismarcks ſtolzes Wort„Wir Deutſchen fürchten Cott, aber ſonſt nichts auf dieſer Welt“ iſt einmal in klaſſiſchen Verſen im„Kladderadatſch“ gewürdigt worden. Eine beweg⸗ liche Trauerklage beim Heimgang des gewaltigen Mannes hat der heimatliche Dichter Robert Haaß einſt angeſtimmt und die prophetiſchen Worte über Bismarcks Grab im Sachſenwald von Theodor Fontane greifen jedem Deutſchen tief ins Herz. Es ſei Fräulein Frieda Edelmann hier beſonders gedankt. die in dem Vortrag dieſer Gedichte tiefverinnerlichte Empfin⸗ dung mit edlem Pathos beſtens zu vereinen klangvollem Alt ſang Fräulein Auzuſte Schumacher die Ballade von Löwe„Tom der Reimer“ und ein Dreiblatt deut⸗ ſcher Lieder, in denen alle Zartheit, alle Heimatſehnſucht, aber auch alle deutſche Selbſtbehauptung und Zukunftshoffnung m Flügel entſtrömte die gedanken⸗ tiefe und alle Hörer dem Alltag entrückende Tonſchöpfung Anfang und Beſchluß des vaterlän⸗ diſchen Abends bildete ein friſcher Marſch, geſpielt von dem Trio zweier Violinen mit Klavier. Unſere Judendgrunne blickt mit beſtem Dank an alle Mitwirkenden auf eine würdige und erhebende Bismarck⸗Feier zurück. Vereinsnachrichten. enden dichteriſchen Ausdruck te. In Dr. N 74 Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim E. B. Unſere Pit⸗ Erhöhung der Brennholzpreiſe. Die Brennholzpreiſe ſind liche und ſonſtige Hausbeſitzer machen wir auch an dieſer Stelle anf erneut erhöht worden. Für Abfallholz beträgt die Erhöhung 25 Prozent. an erwartet, daß dadurch den Sägewerken Anreiz gegeben wird, mehr Abfallholz zu Brennzwecken anzubieten. Pferdeablieferung an den Feindbund. Die Reichsregierung dat nunmehr den wiederholten dringenden Anträgen der Landwirt⸗ Feiupbund zu liefernden Pferde zu erhöhen. In welchem Um⸗ Ehe er ie heute abend in der Liedertafel ſtattfindende Hausbeſitzer⸗Ver⸗ ſammlung aufmerkſam. Die wichtige Tagesordnung erfordert zagt⸗ reiches Erſcheinen. Der Allgemeine Verband der Deulſchen Bankbeamten hielt am 14. ds. ſeine allmonatlich ſtattfindende Mitaliederver⸗ ſammlung im großen Saale des Ballhauſes ab. waxen ca. 600 Mitalieder. die Stellunanahme zur neuen Teuerungszulage Anweſend Kollege Scheringer referierte über die Forde⸗ fange die Erhöhung von der Reichsregierung genehmigt wurde, ſteht noch nicht genau feſt. Es iſt jedoch zu erwarten, daß die Preiſe nunmehr dem tatſächlichen Werte der Pferde entſprechen. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer iſt auch dafür eingetreten, daß für die bereits gelieferten Pferde Nachzahlungen gewährt werden. J Schwindeldünger. Unter dem Einfluſſe der beſtehenden Düngemittelnot einerſeits, der Gewinnſucht ſpekulatip veranlagter Herſteller und Verbreiter von alten und neuen Pflanzen⸗, Nähr⸗ und Kräftigungsmitteln andererſeits, macht ſich in letzter Zeit in Baden immer mehr eine aufdringliche Anpreiſung von allen mög⸗ lichen Schwindeldüngemitteln bemerkbar. Leider fällt eine große Anzahl Landwirte auf dieſe vielfach unglaublichen Angebote prompt herein. Der Genoſſenſchaftsverband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen Karlsruhe hat die Landwirte wiederholt vor Ankauf dieſer Schwindeldünger gewarnt und ſie gebeten, ihn in ſeinem aden gegen dieſes unreelle Gebaren weitmöglichſt zu unter⸗ ützen. H Anfall bei den Seckenheimer Pferderennen. Bei den Pferde⸗ regen gewerkſchaftlichen Geiſt, der rungen präsiſierte, ſchilderte er eingehend die No loe der Bank⸗ beamten. Eine aus der Mitte der Verſammluna eingereichte Ent⸗ ſchließung wurde einſtimmig angenommen. Im zweiten Teil ber Verſammlung referierte Kollene Nies über Zweck und Ziel der Oraaniſation, als deren Endziel er eine rein gewerkſchaftliche Ein⸗ heits⸗Organiſation anſieht. Die lebhafte Diskuſſion zeugle oon dem in den Mitgliederkreiſen des A. V. d. D. B. vorherrſchend iſt. Der Bund ehemaliger Heeres⸗ und Marinebeamten des frühe⸗ ren Heurlaubtenſtandes in Berlin, deſſen Ziele Feſtigung der Kame⸗ radſchaftlichkeit und tatkräftige Mitarbeit am Wiederaufbau des Va⸗ terlandes ſind, beabſichtigt alle Kameraden im Bezirke des früheren XIV. A. K. zu einem Bezirksverband zu vereinen. Alle ehe⸗ maligen Beamtenſtellvertreter, Hilfsbeamte und Beamte a. W. wer⸗ den gebeten, Ihre Adreſſen ohne Beitrittszwang der Geſchäftsſtelle des Bundes in Berlin W. 66, Mauerſtr. 92, mitzuteilen, damit der⸗ ſelbe in der Lage iſt, ſeine Bundeszeitung koſtenlos zu verſenden. — ̃——.——xñ ̃ ̃ ̃.., ̃ ̃—... ̃ ̃—— vorzüglich, eiſernen Kanzler“, worin Herr Geh. aee Ludwig Math m in großem e Ueberblick das ſtaatsmän⸗ niſche Meiſterwerk hervorhob, das Bismarck für das deutſche Polk geſchaffen hat, indem er es aus all ſeiner Zerriſſenheit und kleinbürgerlicher Zerfahrenheit zum großen Volke einigte. Die Ausführungen des Redners hinterließen bei der zahl⸗ reichen Zuhörerſchar einen umſo tieferen Eindruck, als alle empfanden, was Deutſchland in ſeinem politiſchen Wirrwarr der Gegenwart an Macht, Größe und Weltbedeutung einge⸗ N aus dem„Altfach“, das die Sängerin vordem vertreten atte, auf den hochdramatiſchen Sockel zu heben. Es ſcheint nun, als ob Herr Lederer dieſe Anſicht als richtig erkannt und neuer⸗ dings das Studium der jungen Künſtlerin in ſichere Bahnen ge⸗ lenkt habe. Seine große bewog ihn ſogar, den E⸗dur⸗Satz (entgegen der Bahreuther Ue in befremdender Breite zu beginnen. Aber velleicht war dieſe Maßnahme geſtern, als die Sängerin noch mit einiger befangener Erregung kämpfte, nicht uneben. Denn ſo entwickelte ſich der paſtoſe Klang dieſer drama⸗ tiſchen Sopranſtimme mit einem Reig, der uns neu war. Wir haben jetzt die neue Brünnhilde, deren manche ſchöne Hoff⸗ nung keimen läßt. Die muſikal ſche Ausarbeitung war nämlich von echter Künſtlerſchaft getragen, die lend ae in ihrer neuen m die ſeeliſche. 40 0 guf dem heſten Wege. atürlich finden ſich bei ſolchen Erſtdarſtellungen kleine Fehl⸗ beträge, aber da wir mit einer Werdenden zu rechnen haben, ſo wollen wir uns zunächſt enmal freuen. Leider konnte ich das Ende nicht mehr abwarten, weil man die Aaan ungebührlich ausdehnte; aber ſo viel war zu erſehen, daß Herr Günther⸗ Braun in glänzender Dispoſſtion war und Herr Voiſin ein ſehr verdienſtlicher neuer Alberich. A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Das Birkigt-Quartett(die Herren Hugo Birkigt, Walter Caspar, Franz geſtern in die Werke von Ernſt Toch ein, in eine Entwicklung von 1905 bis 1920, die ſich in den Streichquartetten A⸗moll, Des⸗dur und C⸗dur und in der Serenade für zwei Violinen und Bratſche kund⸗ gegeben hat. Von einer gewiſſen Brahms⸗Nachfalge als natürlichem Ausgangspunkt hat ſich Ernſt Toch, dem Geſetze von Harmonie und Komplikation untertan und gleichſam einem magnetiſchen Zuge fol⸗ gend, den neueſten Vertretern der neueſten Wiener Schule ange⸗ ſchloffen. In dem 1920 entſtandenen Cedur⸗Ouartett, deſſen Urauf⸗ führung wir vorgeſtern hatten, iſt dieſer Weg zum folgerichtigen Ende gegangen. Ich brücke mich paſſiviſch aus, meinen Eindrücken folgend, ſedes Urteil rorbehaltend, da ich dieſe Zeilen niederſchreibe, ohne Zeit und Gelegenheit gehabt zu haben, die genannten Parti⸗ turen zu ſtudieren.„Vom Blatt“ kann man dies C⸗dur⸗Quartett nicht hören, und ich geſtehe, nur den zweiten Satz richtig verſtanden zu haben. Auffallend war, daß ſich das melodiſche Fluidum allmählich verflüchtigt.. Nun, es mag Ketzerei ſein: ich liebe auch den jungen Beethoven inniger als den Meiſter der letzten Quartette, die hohe Meſſe mehr als die neunte Symphonie, die einen ſo fragwürdigen Chor⸗Abſchluß hat. Die Notwendiakeit ſolcher Evolutionen begrei⸗ fend, mögen wir heute über Ernſt Tochs„letztes“ Quartett nicht das letzte Wort ſprechen, uns vielmehr des Erfolges freuen und dem 9 N Birkigt⸗Juartett unſeren verbindlichen Dank ſagen. Dieſe Quartett⸗ genoſſenſchaft reift zu hoher Künſtlerſchaft heran! Vortrag. Orgelmeiſtern zum Vortrag. Am Anfang ſtand Joſef Rhein⸗ ludium, Idyll und Toccata. punktiſche ſein. Seine 12„Meſſen“ ſind die bedeutenſten der Gegenwart, und ſeine 20 Orgelſongten gehören zu den formvollendetſten, be⸗ deutſamſten Worken. deutſcher Muſik, und das reizende ſcherzoartige Idyll gleicht einem neckiſchen Frage⸗ 0 Intermezzo kam eine Introduktion mit Variationen von Haynes, deren Anfang ziemlich melodienarm und flach war. ee klang das Andante Es⸗dur op. 30 Nr. 1 von S. de ange. Muſikſchule in Weimar, bei dem A. Landmann in die Schule ging, rennen, welche geſtern nachmittag bei Seckenheim ſtattfanden, woer neenne der Andrang d0r ee 7 ſtark, + die Bahn nicht Pae Spielplan des National-Theaters Neues Theater freigehalten werden konnte. Bei einem Rennen wurde die Bahn 35 42 8 8 ſo ſchmal, daß ein Teil der Zuſchauer zwiſchen die vorbeigaloppieren⸗—11 Vorstellung 5 Vorstellung 2 Den Pferde geriet. Dabei erlitt ein 15 Jahre alter Burſche namens eee 4 5 1 1 von Friedrichsfeld durch einen Hufſchlag eine ſchwere 26. M. 27..41C Rindertragödie 77— Tiefland 7 Parteinachrichten. 28. M. 41p ber Rosenkavaller 63½ 8 Deuiſche(liberale) Boltspartei. 29. D. 40 B Neu inszeniert: 8 Die Jugendgruppe der Deutſchen(libe⸗ Minna von Barnhelim 7 anne am Montag ihren vater⸗ 30. F. 42 Der Fächer 7 ländiſchen Abend zu Ehren Bismarcks und fügte 1. 8. En bper Freischutz 6 damit ihren bisherigen Veranſtaltungen, dank der reichhalligen 2. 8 en Auin and iete Vortragsfolge, eine ſehr wertvolle Darbietung an. Zum Per junge Schiler 17% Mittelpunkte der Gedächtnisfeier ſtand die Feſtrede auf den Die Zauberlete 626]l die drei Zwillnge 7 Aus Euòdwigohaſen. pp Verhaftung von Brolmarkenfälſchern. Unter der Mann⸗ helmer Brotkalamtät hatte auch Ludwigshafen zu leiden und zwar dadurch, daß Brotmarken gefälſcht und von jungen Mannheimer Burſchen zum Aufkauf von Brot in Ludwigshafen benützt wurden. Der Polizei gelang es, zwei dieſer Burſchen feſtzunehmen. konnte bei ihnen einen ganzen Pack falſcher nahmen, die in der Farbe etwas heller ſind als die echten. Man rotmarken beſchlag⸗ Unter⸗ Arthur Blaß(In Vertretung). öͥrgel-Konzert von Arno Landmann. 6. hiſtoriſcher Orgel⸗ Es kamen diesmal Werke von erſt jüngſt verſtorbenen bergers 14. Sonate C⸗dur op. 165 mit ihren drei Teilen: Prä⸗ Es gibt keinen, der die alte kontra⸗ unſt mehr beherrſcht als er, ohne doch konſervativ zu Aus ſeinem Präludium ſpricht ein Zug neu⸗ und Antwortſpiel. Nach Karl Piuttis Weit an⸗ Die Variationen von E. W. Degner, Direktor der ugen durchweg von hoher genialer Begabung, und aus der Farbenpracht ihrer Töne ſpricht eine tiefernſte Traurigkeit. L. Neuhoffs Phantaſie⸗Sonate F⸗moll op. 21 bildete den Schluß. Aus ihr leuchtet eine ſtarke Formbegabung und Arno Landmann konnte ſich hier als Meiſter . lei iſt. Die Vort 5 eümaier und Karl Müller) führte uns vor⸗ gewachſen iſ uunagsfolge des ganzen Abends gab zeigen, der dem Großen wie dem eugnis von der urwüchſigen Muſikalität und dem genialen Talent eines Künſtlers, der in das denkbar Einfachſte tiefſten Schmer und höchſte Seeligkeit hineinzulegen verſteht. Lz. Thrateruoti:. Die heutige Aufführung von„Beaumar⸗ chais und Sonnenfels“ beginnt um 7 Uhr. Morgen wird Schönherrs„Kindertragödie“! wiederholt.— Leſſings -Minna von Barnhelm! geht Donnertsag in neuer In⸗ ſzenierung und Beſetzung in Szene. Zum Hans Ebbecke Caufenliederabend. Als Hans Ebbecke, der dem Vaterlande das Koſtbärſte, das Augenlicht, geopfert hat, vor zwei Jahren zum erſtenmale in Mannheim vor gedrängt vollem Saale uns ſeine Kunſt ſchenkte, ſchrieben wir, daß er einer der Berufenſten unter den deutſchen Lautenſängern ſein wird. Er wird der Lautenſänger ſein, den ſich Herz und Gemüt wünſcht, der ſich vom erſten Saltenſpiele an in unſere Seele ſtahl, der Laute und Sang mit gleicher Hingebung beherrſcht und der über ein Vermögen von„Humor“, von urwüchſinem, jeder Effekthaſcherei fernem Humor verfügt. Seine köſtliche Art des Singens, ſeine Ligenſte glänzende Charakteriſterunaskunſt, die allen ſeinen Lie⸗ dern, ob ernſten oder heiteren Inßalts, den Stemvel echter Künſt⸗ lerſchaft aufdrückt, ſind uns noch in der Erinnerung. Seine Lautenſätze holt er aus der Seele und überträgt ſie in vollendeter den 3 Monate Unterſuchungshaft angerechnet. ſuchung iſt im Gange. Es ſollen täglich etwa 500 Laibe Brot auf dieſe Weiſe nach Mannheim gewandert ſein. O Die Jahl der Eh⸗ſchließungen in unſerer Stadt hat ſich im Monat Februar gegenüber dem Vormonat bedeutend erhöht und zwar von 79 auf 108. Dieſe Steigerung dürfte zum größten Teil auf die Rückkehr der Kriegsgefangenen zurückzuführen ſein. 7 Bewegung der Geburten ſteht dagegen im umgekehrten Ver⸗ hältnis zu den Eheſchließungen. Im Monat September 1910 war der Höhepunkt mit 275 erreicht, ſeitdem geht die Gebur enzahl zu⸗ rück und ſcheint ſich einem normalen Durchſchnitt zu nähern. ⸗ Särlingsſterblichkeit iſt auf die ſchlechte Ernäh-ungslage zurück⸗ zuführen. Die künſtlich ernährten Säualinge haben den arstten Anteil an der Säuglingsſterblichkeit. Dabei iſt beſonders bemer kenswert, daß dieſes Verhältnis von Monat zu Monat un wenſtiaet wird. Infolge der herrſchenden Wohnungsnot und der ſchllchten Ernährungsverhältniſſe nimmt auch die Zahl der Fortzüge ſtändig zu, während die Zuzüge abnehmen. NAus dem Lande. Tauberbiſchofsheim, 22. April. Der„Tauberbote“ berichtel) daß ſich die Reichspoſtverwaltung grundſätzlich berelt erklärt hat, die ſchon im Frieden betriebene Autolinie Würzbur—Tau⸗ berbiſchofsheim wieder einzurichten und daß die Auto? linie Königheim—Hardheim am 1. Juni in Betrieb ge⸗ nommen werde. * Karlsruhe. 24 April. Wegen Beteiligung an den Mehl⸗ ſchiebungen wurde den Bäckermeiſtern Wilh. Neumaier, Frz. Schäber, Chriſt. Sauer, Ad. Jachmann, Hch. Hemmer und Wilh⸗ Stöhr der Weiterbetrieb ſhrer Bäckerelen unterſagt Dem Konditormeiſter Karl Wilſſer wurde der Handel mit Mehl Backwaren, dem Konditormeiſter Karl Ringwald und der Frau Ludw. Ranſenberg die Konditoreibetriebe ihrer Kaffees und der Firma Geſchw. Knopf der Konditoreibetrieb und feglicher Ha mit Mehl und Backwaren verboten. Ettiingen, 23. April. Der 20fährige Hausburſche Georg Bonn aus Stunferich war am Mittwoch mit ſeinem Dienſtherrn, einem hieſigen Wirt und Jaadvächter, in den Wald gegangen, um Brem holz zu holen. Als die Pferde den Wagen nicht ſo vorwärts brachten, mie Bonn es wünſchte, nahm er die an einem Baum gelehnte flinte ſeines Herrn und hieb mit dem Geweßhrkolben auf die Pfe ein. Der Schaft brach ab und aus dem Gewehrlaufe entlud ein Schuß. deſſen Ladeing dem jſungen Manne in den Leib drang Man brachte ihn in das Krankenhaus, wo er geſtorben iſt. (8, Pfor⸗heim 28. April. Wie ſchon kurz gemeldet, iſt am Milt, woch abend ſrät im benachbarten Würm det 19 Dabre alte Eeich Schauffelberger erſtochen worden. Der flüchtige Täter heißt Wilhelm Rieſch, iſt 23 Jahre alt, 1,55 bis 1,60 Meter aroß, bartlos und hat blondes Haar. Er trägt einen Mantel aus Milität tuch, Militärmütze und Militärſchuhe. Ueber die Urſache der Tat er fahren wir, daß funge Keute abends vorher mit Sand gegen die Fen ſter der Wohnung der FTamilie des Goldarbeiters Chriſtonh Rieſch ge⸗ worfen kaben ſollen. Wenn das wirklich geſchehen iſt, ſo iſt der en ſtochene Sckauffelberger daran unbeteiliat, da er zu der fraolithen Zeit in Hobenwart weilte und auf dem Heimwege nicht an der Wo nung des Rieſch dorüberkam. Nachdem Wilhelm Rieſch ſchon eini junge Leute wegen des Sandwerfens zur Rede geſtellt, befragte 1 auch den Schauffelberger, der aber erklärte, nichts mit der Sache tun zu haben. Im Verlaufe der Auseinarderſetzung holte Schauffel; berger zum Schlagen aus, doch zog Rieſch ein Jolchmeſſer und ver⸗ ſetzte Schauffelberger einen Stich in die linke Bruſtſeite, der zwei Minuten den Tod herbeiführte. Rieſch, der im Kriege am Koyf verwundet murde und ſeitdem leicht erregbor und jähzornia iſt, ſten noch Wiederbelebungsverſuche bei Schauffelberger an. Als er abe einſah, daß dieſer tot war, wurde er flüchtig. Wohin er ſich gewa hat, iſt unbekannt. Serichtszeitung. (Konſtanz, 24. April. Zwei Zöalinge des hieſigen Technikum⸗ A. Kürner aus Immendingen und Jakob Häfl 10 er—— Reit“ nau(Kanton Aarau), die beide in Kreuzlingen wohnten, erwarben im Februar von einem Berliner zwei Kilogramm Cocain für Mark und brachten es über die Grenze nach Kreuzlingen. Dam ſtollte es ſich heraus, daß das Heilmittel gefälſcht war. Den Kauf⸗ preis hatte Häfliger vorgeſtreckt. Jetzt wurden die beiden Herein gefallenen vom Wuchergericht zu ſe 3 Monaten Gefän und 500 M. Geldſtrafe verurteilt. Verſchiedene Perſonen, Eier über die ſchweizeriſche Grenze gebracht hatten, wurden Gefängnisſtrafen von 2 bis 3 Monaten verurteilt, außerdem erhink⸗ ten ſie Geldſtrafen. sw. Darmfladt. 24. April. Einen ſchwunghaften Schleichhande mit geſtohlenem Tabak führten im Dezember d. J. der Kaufmam H. Grünewald. deſſen Bruder, Taglöhner Ph. Georg Grün! wald und der Former Jakob Seelinger von Lamperthelm. Das Kleeblatt ſtahl größere Mengen Tabak und verkaufte ſte den Gaſtwirt Henkel, bis die Polizei die Diebſtähle aufdecken konnte, zum Preiſe von—7 M. pro Pfund. Von der Anklasce den Hehlerei wurde heute vor der Strafkammer der Wirt Hentel freigeſprochen, da er angab, im guten Glauben, daß es ſich um rechtmäßig erworbene Ware drehe, gehandell zu haben. Wegen Schleichhandels erhält er jedoch 2 Monate Gefänanis und 1000 N. Geldſtrafe. Phil. Grünewald hat ferner ein Erntewanentuch en wandet und an den Händler Edinger veräußert. Letzterer wir! mie Henkel der Hohlerei freigeſprochen, H. Grünewald zu Jahr 9 Monaten. Ph. Grünewald zu 1 Jahr 2 Monaten, See linger zu 1 Jahr Gefänanis verurteilt. Den Angeklagten wur⸗ Technik auf ſein klangreiches Inſtrument und illuſtriert ſo ſeinen Sang in künſtleriſcher Weiſe. Der Liederabend zur Laute fin 00 ſtatt Freitag, den 30. April, 77 Uhr abends im Verſammlung⸗ des Roſengartens. 4 Ausſtellung von Archflekturaufnahmen allt. mannhelne 1 Auf die heute Nachmittag unter Führung von Archite ehmann ſtattfindende Beſichtigung der im weſtlichen Anbau er Faſe ausgeſtellten Architekturaufnahmen Alt⸗Mannheim Häuſer, welche von hieſigen Privat⸗Architekten im Auftrag d Stadtgemeinde angefertigt worden ſind, durch den Altertumsve machen auch wir aufmerkſam. Da die Kunſthalle an dieſem 15 für den allgemeinen Beſuch nicht geöffnet iſt, treffen ſich die 275 nehmer pünktlich um 3 Uhr am Bürbeingang in der Tatterſa ſtraße. Todesnachrichten. . Mathilde Mallinger, die frühere preußiſche Kammerſängermm einſt die vielbewunderte Primadonna des Berliner Opernhauſe⸗ iſt in- Berlin im Alter von 73 Jahren geſtorben. Am 16. Februc 1847 in Agram als die Tochter eines öſterreichiſchen Kapellmeiſter“ geboren, betrat Mathilde Mallinger nach gründlichem Srudium Prag und Wien 1866 im Münchener Hoftheater als„Norma“ zung erſten Mal die Bretter. Dort erweckte ſie die Aufmerkſamken Richard Wagners, der ihr bei der Uraufführung der„Meiſterſinger die Rolle der Eva übertrug. Von da an wurde ſie eine der beſt Darſtellerinnen der Wagnerſchen ſugendlichen Frauengeſtalten. Rolle der Eva hat ſie zu klaſſiſcher Höhe getragen. Im 1869 verheiratete ſie ſich mit Baron von Schimmelpfennig und wurde 1871 an das Berliner Opernhaus berufen. Seit 1882 wirt, ſie faſt nur noch als Geſangslehrerin und auf zahlreichen Gaf ſpielen in Deutſchland und im Auslande und war überall ein ge geſehener Goſt. Hochſchulnachrichten. Das Staatsminiſterium hat unterm 14 April d. J. beſchloſſen den ordentlichen Profeſſor des römiſchen und deutſchen bbeberltge Rechts an der Univerſität Freiburg Dr. Joſef Partſch ſeinem An 1 80 entſpechend auf 1. April d. J. aus dem badiſchen Staat⸗ ienſte zu entlaſſen Das Staatsminiſterſum hat anterm 9. April d. Is. beſchloſſen, 80 der Aniverſtigt Sleabbee pieg er um ordentlichen 15 85— 5 eeee 10 Als Leiter der Badiſchen Landesorganiſatlon für die Gefan genenfürſorge hat ſich Profeſſor Partſch während Krieges große Verdienſte erworben. 5 „ SAA * + * r/ 32JqßßßCßCGCͤ00TG0T0G00GG0hGGGG0T0T0T0TGTGTTTTTTTTTfTTTTTTTT+TTTT+T+TT——TTTTTVTVTTTTTTTVTVTTT KS re — Stuten im Beſitz von Vereinsmitgliedern. Montag, ben 286. April 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgade.) 5. Seite. Nr. 180. Der Sport des Sonntags. Pferde⸗Rennen in Seckenheim. Nach 6jähriger Pauſe veranſtaltete der Pferdezuchtverein Seckenheim wieder ein Pferderennen. Man muß es den Secken⸗ heimern laſſen, ſie verſtehen es, Feſte zu feiern. Jung und alt ſtrömte nach 2 Uhr auf den Rennplatz. Lange vor Beginn der Rennen waren die Programme ſchon ausverkauft und auch die Eintrittskarten (1. Platz 8 Mark, 2. Platz 4 Mark) waren nach 3 Uhr nicht mehr zu haben. Namentlich waren es auch Mannheimer und Pfälzer Sports⸗ liebhaber, die in großer Zahl teils per Droſchke, Auto und auch 2ſpännig mit Herrſchaftskutſche oder Jagdwagen nach dem Rennplatz fuhren, um ſich für die bevorſtehenden Mannheimer Rennen zu „orientieren“. Viele wiſſen heute ſchon„totſicher“ die 1 die bei dem hieſigen Meeting die Rennen für Landwirte beſtreiten. Wenn man zwiſchen 2 und 3 Uhr mit der Straßenbahn nach Neu⸗ Oſtheim fahren wollte, ſo mußte man mindeſtens am Paradeplatz einſteigen, denn von da an waren alle Wagen dicht beſetzt. Die Rennen ſelbſt nahmen einen guten Verlauf. Es waren namentlich die Seckenheimer und Landauer Pferde und Reiter, die bei den Ga⸗ loppreiten ganz hervorragende Leiſtungen zeigten. Schade, daß die Bahn zu langgeſtreckt iſt; es müßte wie überall eine Rundbahn an⸗ gelegt werden. Bei dem großen und ſchönen Gelände wäre dies leicht zu machen, ſodaß auch jeder den Verlauf des Rennens über⸗ ſehen kann. Die meiſten, auch der Berichterſtatter, konnten nur den Einlauf kurz vor dem Ziel beobachten. Auch der Staat hat wieder mal verſäumt, ſeine zerrüttete Geldkaſſe geſund zu machen. Bei Er⸗ richtung des beantragten Totos wären manche tauſend Mark in die Staatskaſſe gefloſſen, denn nicht allein die Berliner, ſondern auch manche Landwirte haben noch Geld. Die Reſultate der einzelnen Rennen ſind: 1. Zuchtſtuten⸗Preis. Trabreiken für 3jährige und ältere 1500 Meter. 1. Herrn Ph. Hacks(Schwabenheimer Hof)„Wanda“, Reiter Beſitzer. 2. Herrn Heinr. Hack's(Schwabenheimer Hof)„Minka“, Reiter Be⸗ ſitzer. 3. Herrn Max Bühler's(Seckenheim)„Alma“. Reiter Beſttzer. 4. Herrn Peter Herdk's(Seckenheim)„Fanny“, Reiter Mar Söllner. 2. Preis von Seckenheim. Galoppreiten für Zjährige und ältere Pferde im Beſitze von Landwirten des Kreiſes Mann⸗ heim⸗Heidelberg. 1200 Meter. 1. Herrn Jean Eder's(Seckenheim) „Morgenſtern“, Reiter Albr. Volz. 2. Herrn Wend. Hart⸗ mann's(Seckenheim)„Fiasko“, Reiter Alb. Hartmann. 3. Herrn Karl Mart. Volz's(Seckenheim)„Bona“, Reiter Beſitzer. 3. Zuchtrennen. Galoppreiten, offen nur für 3⸗ und 4. jährige Pferde im Beſitze von Vereinsmitaliedern des Kreiſe; Mann · im⸗Heidelberg. 800 Meter. 1. Herrn Martin Keller's„Ruto“, eiter Phil. Wür hwein. 2. Herrn Martin Kellers„Paula“, Reiter W. Kittendorf. 3. Herrn Albert Treiber's„Freia“, Reiter Karl Dehouſt. 4. Herrn Gg. Seitz's„Lina“, Reiter Albert Seitz. 4. Preis vom Neckar. Galoppreiten, offen für Zſährige und ältere, in Baden, Heſſen und Rheinbayern gezogene Pferde. 1200 Meter. 1. Herrn J. Hauck's(Landau)„Olga“, Reiter H. Hauck. 2. Herrn A. Beſt's(Landau)„Karl“, Reiter Emil Beſt. 8. Herrn Karl Nerpel's(Neckargemünd)„Ella“, Reiter Herm. Loch⸗ bühler.(A. Beſt's„Proteſt“ ausdebrochen „ 5. Frühlingstrabreiten. Für Zjährige und ältere Pferde. 1500 Meter. Der Sieger des Zuchtſtutenrennens aus⸗ Elchioſſen, der 2. und 3. desſelben 50 Meter zurück. 1. Herr Wilh. ühlers(Seckenheim) e Reiter Beſitzer. 2. Herrn G. Seitzs(Oftersheim)„Pluto“, Reiter Hahn. 3. Herrn Karl Ner⸗ dels(Neckargemünd),„Ella“, L. Lochbühler. 4. 19— Heinrich Hack's(Schwabenheimer Ofe„Minka“, Reiter Beſitzer. Hürdenrennen. Offen für alle Pferde. 1500 Meter. 1. Herr J. Haucks(Landau)„Olga“, Reiter H. Hauck. 2. Herrn Jean Eders(Seckenheim)„Morgenſtern“, Reiter Alb. Vols 3. Ferrn W. Hartmanns(Seckenheim)„Fiaste“, Reiter Alb. Hart⸗ mann. 4. Herrn Karl Nerpels(Neckargemünd)„Ella“, L. Lochbühler. 7. Preis vom Wörtel. Galoppreiten. Offen für die im Preis von Seckenheim nicht plazierten Pferde. 800 Meter. 1. Herrn ter Herd's(Seckenheim)„Fanny“, Reiter Max Söllner, 2 Herrn Walter Ihm's(Schwetzingen)„Ludolph“, Reiter E. Beſt. 8. Herrn Leonh. Seitzs(Seckenheim)„Lieſel“, Reiter Gg. Seitz. 4 Herrn Karl Dehouſt's(Friedrichsfeld)„Roſe“, Reiter Gg. Ries. Die Pre s⸗Verteilung 17555 abends 8 Uhr im oberen Saale des Gaſthauſes„zum Reichsadler“ ſtatt, wobei wectvolle Ehren⸗ Veiſ⸗ für die ſiegenden Reiter und außerdem hohe Geldpreiſe zur ilung kamen. Anſchließend an die Preisverteilung war in den Sälen des„Badiſchen Hofes“ und im„Reichsadler Feſthall, wobei die Anweſenden in guter Stimmung einige fröhliche Stun⸗ den verlebten. H. Pferderennen. Hamb oru, 25. April. Eröffnungsrennen. 14 000 1400 Meter. 1. Refenbuſch(Oleinit), 2.— r, 3. Eilenburg. 3 liefen: Einwand, Bogarwp, Imme II., Atiella, Note. 25:10; 13, 13, eld.— Wandsbecker Rennen. 18 000 M. 1200 Meter. 1. Wellen⸗ brecher(Lewicki), 2. Kolmerhof, 3. Margrit. iabes liefen: Igazgaro, Hand und Döberitz. 15:10; 11, 14:10.— Frühjahrs⸗Ausgleich. 28 900 ark. 1800 Meter. 1. Dardanos(Jentzſch), 2. Merovinger 11 Pengö(Dank). Ferner liefen: Heuchelei, Doppelaar, Mör⸗ Reiter Slelnn, 3. „Wackerbart, Hunne, Revelin u. Lebenskünſtler. 88:10; 26, 25, 28:10. Dorn⸗Rennen. 18 000 Mk. 1600 Meter. 1. Maas(Blume), 2. Nazeppa, 3. Eichsfeld. Ferner liefen: Herzliebſte, Enver, Glatteis, Me⸗ 1200 55 28.:10; 14, 21, 39:10.— Volksdorfer Ausgleich. 12 000 Mk. ia⸗Hürdenrennen. 14000 Mark. 2800 Meter. 1. Vulkan ſter Braune), 2. Pax, 3. S Ferner liefen: Seebrügge, tmada und Schnucki. 22:10; 15, 84:10.— Hamburger Jagdrennen. enreiten. 14000 Mk. 3500 Meter. 1. Reißaus(Purgold), 2. mhirſch,—5 Marſhland II. Ferner liefen: Reue(gefallen) und Reſi. Seipzie, 28. 2 il. Brühl⸗Ausgleich. 11 000 Mr. 1600 Met eipzig, 25. April. rühl⸗Aus 8 5 er. Oberfeldherr(Sreißig), 2. la, 3. Cſardas⸗Fürſtin. Ferner lefen: Oberon und Götz v. Berlichingen. 28:10; 18, 14:10.— Lützener ſagdrennen. 10 000 Mi. 3500 Meter. 1. Eilig Müller), 2. Eidam, ieg. Ferner liefen: Juchs, Cupido(ausgebrochen), Doda(ausge⸗ deochen⸗, Stumme von Portiei(reiterlos), Parodie, Moſaique(angedal⸗ 280 Hagelſchlag, Saarfels(ausgebrochen), Bluff(angehalten). 210; 8. 19. 15:10.— 11000 Mk. 1800 Meter. Sate nitkt!(Dreißig), 2. Lulu, 3. Finboge. Ferner liefen: Metronon, M r und Das Pupperchen. 63:10; 23, 15:10.— Graſſi⸗Preis. 22 000 155 1800 Meter. 1. Hallunke(Raſtenberger), 2. Marmaros, S. Nader Ferner liefen: Seigneur und Pillao. 33:10; 16, 26:10.— lde⸗Hürdenrennen. 11050 Mark. 2400 Meter. 1. Fritzi(Teich⸗ Veſen 2. Zabszem, 3. Demetrius. Ferner liefen: Balkan, Willidirg, erwald, Neulüß(gefallen), Deckung. 28:10; 13, 19, 17:10.— Nauchaer Jagdrennen. 9000 Mk. Vierjährige. 3000 Meter. 1. Bieder⸗ gehe un II(Heinigen), 2. Algebra, 3. Canna. Ferner liefen: Puppi(an⸗ alten) und Nova(gefallen). 77:107 29, 14:10.— Preis vom Nare⸗)⸗ Jant. 10 000 Mk. 1350 Meter. 1 Puſchkin(Wobkah, 2. Mineſtra, Raddoile erner liefen: Lariſſa, Pan, Demon, Sperling, Crocus und iola. 2710; 14, 36, 22.10. +. Der Mannheimer Fußballſpork. Turnverein 1877 Waldhof— 1. J. C. Nürnberg:4 :1) Ecken:6. kufur das vor 14 Tagen ſtattgefundene, wegen Teilnghme Stuhl⸗ S iel und Kalb's am 9 urger Spiel aber für ungültig erklärte ſeß el, fand geſtern das Wiederholungsſpiel ſtatt. Von vornherein Agu dcgt, daß die ſehr zahlreich erſchienenen Zuſchauer wohl nicht ſch zufrieden nach Hauſe gegangen ſein werden, denn die äußerſt e Note, die das Treſſen trug, hat ſicher manchen von unſerm 5 allſport abgewendet. Vor allen Dingen berührte die unſchöne rchführung des Spieles umſomehr unangenehmer, als wir doch Es zwei elſtermannſchaften etwas anderes erwarten durften. und aurde auf beiden Seiten geſündigt, bei den Nürnbergern mehr kräftiger. Schiedsrichter Roſſi⸗Stuttgart, eine wohlbekannte ub nlchkeit hat ſeinem guten Ruf als korrekter Spielleiter keine 5 gemacht. Es hätte ihm ein Leichtes ſein müſſen, das Scharf⸗ — 55 im Keime zu erſticken, aber er wagte es anſcheinend nicht, rworühmten Nürnbergern mit allzu vielen Strafſtößen oder ge Mit ingen, zu Leibe zu rücken. deſſen t dem Anſtoß der Bayern nimmt das Spiel ſeinen Anfang, unſchöne Seiten bereits oben beleuchtet ſind. Es zeigt ſich eter. 1. Widerſtand(Brown), 2. Ahnfrau, 8. Freundlich. er liefen: Leutnant, Döberitz und Onkel Männe. 56:10; 24, 17:10. ittmei Svott. und ſehr bald, daß Waldhof mit ſeiner Umſtellung im Sturme keine lückliche Hand gehabt hat. Höger als Rechtsaußen hielt nie Platz und verzapfte auch im Zuſpiel manch böſe Kiſte. Ueberhaupt zeigte der Sturm eine Zerfahrenheit, die man ſonſt bei ihm nicht ewohnt iſt. ab wogt der Kampf, aufregend und in hölli⸗ ſchem Tempo. Das Spiel iſt offen und gleichmäßig verteilt. Beide Verteidigungen ſind auf der Höhe und bringen die Bälle durch muchtige Schläge nach vorn. Ein Angriff Waldhofs bringt die Einheimiſchen gut vor, wo es Hutter gelingt, den erſten Erfolg für Mannheim zu buchen. Mächtig ſind die Anſtrengungen der Gegner, beſonders Waldhof leiſtet in Bezug auf Eifer Tüchtiges. Bei Nürnberg ſind Kalb und Riegel in der Halbreihe hervor⸗ ragend, beſonders das Kopfſpiel des erſteren iſt beſtechend, wäh⸗ rend der Sturm vollendetes Kombinationsſpiel vorführt, dabei aber das Schießen vergißt. Ein grober Schuitzer der Waldhofer Hintermannſchaft verhilft Nürnberg zum Ausgleich. Der Ball wird ſchlecht gewehrt und im Uebereifer an den gegneriſchen Stürmer geſchoſſen, von wo er ins Tor zurückprallt. Unverdroſſen wird weiter geſchafft. Ein erneuter Vorſtoß findet in einem Torſchuß Schwärzels ſeinen Abſchluß, dem Odenwaldkreismeiſter ſo die Führung gebend.:1. Immer noch hält das raſche Tempo an, vorübergehend ſogar eine Steigerung erfahrend. Waldhof gelingt bis Halbzeit ein weiterer Erfolg und mit 311 geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn legt Nürnberg mächtig los und en ſe wird immer mehr zurückgedrängt. Die Enheimiſchen haben ſi bis Halbzeit zu ſehr ausgegeben und werden langſam ein Opfer des Tempos in der erſten Spielhälfte Der Gäſteſturm kombiniert ſtets in wunderbarer JForm, verbunden mit klaſſiſcher Ballbehand⸗ lung, Die Verteidigung Waldhofs iſt durch die Läufer verſtärkt und der ohnehin zuſammenhangloſe Sturen der Einheimiſchen fin⸗ det keine Unterſtützung, umſoweniger als Endemann glatt verſagt. Kopfſchütteln erregend, ſpielt er meiſtens dem Gegner direkt in die Füße. Bei einem Gedränge vor dem Waldhoftor macht Lidy Hand; den 8 Elfmeter verwandelt Popp mit un⸗ heimlichem Schuß.:2. Die Ueberlegenheit Nürnbergs nimmt zu und die Siegesausſichten der Mannhe mer ſchwinden immer 15 Spärliche Durchbruchsverſuche der Waldhöfer enden entweder bei der gegneriſchen Verteidigung oder es wird ſchlecht geſchoſſen. Höger verſacht ſich mal in einem weiten Schuß, der zwar fames gegeben wird, aber über das Tor geht! Desgleichen gibt Herberger e nige Fehlſchüſſe zum Beſten. Im übrigen behält e die Oberhand und 9 5 7 1 durch guten Schuß den Ausgleich. :8. Es war jedem klar: die Bayern werden auch noch gewinnen. Die Ueberlegenheit iſt zu groß und die Einheimiſchen fallen immer mehr ab. Je mehr es dem Ende zugeht, deſtomehr verl ert das den Reiz. Die deß ſi häufen ſich, Spieler und Pub⸗ likum werden unruhig, ſodaß ſich zu den Unannehmlichkeiten im Spielfelde noch unliebſame Szenen durch Schreien des Publ kums geſellen. 92l dar 5 geht das Treffen weiter im Zeichen der Ueberlegenheit der Nürnberger, die ihren zahlenmäßigen Ausdruck in einem vierten Tore findet. Beim Schlußpfiff iſt das Spiel mit :8 von Nürnberg gewonnen, das ſie bei etwas mehr Glück bei Waldhof auch hätten verlieren können. Allgemein hat man ſich wohl für Skuhlfauth intereſſiert, der nach Mitteilungen der Fachpreſſe als der z Zt. beſte deutſche Torwächter bezeichnet wird. Sein hieſiges erſtmaliges Auftreten hat enttäuſcht. Ein bis zwei Tore mußte er hallen. Bark war wieder derſenige, der am meiſten faul geſpielt hat. Bei dieſem Spieler mit ſolchem Können iſt es unverſtändlich, daß er ſich ſtets ſo gehen läßt. Angenehm ſtach dagegen Steinlein ab, der trotz ſeines gewaltigen Körperbaues ſehr fair ſpielte. Desleichen Riegel. Ganz hervor⸗ ragend wirkte Kalb, ein glänzender Mittelläufer. Ballabnehmen, Zuſpiel, Kopfſpiel gleich gut. Im Sturm gefiel vor allem Popp durch brillante Ballbehandlung und vorbildliche Ruhe. Tra 15 arbeitete unermüdlich, leider etwas zu maſſiv. Szabo und Strobel, die Flügelſtürmer, waren ſehr gut. Bei Waldhof war diesmal der Sturm das Schmerzenskind, was wohl auf die unglück⸗ liche Umſtellung zurückzuführen iſt. Von den Läufern war Bauſch der beſſere, während Endemann verſagte. Die Verkeidigung ſpielte aufſmerkſam. Eine Form verbeſſerung iſt unzweifelhaft zu er⸗ kennen. Lohrmann zeigte ſich beſonders bei Eckbällen in gutem Lichte. Herberger hat es anſcheinend verlernt, flache Schüſſe abzugeben, was ihn früher zu einem gefürchteten Torſchützen machte. Hutter iſt noch viel zu eigennützig; ſein zu langes Ballhalten verdarb manche Chance. Skudlarek war entſchieden der beſte der Stürmer. Seine vräziſen Flanken ſchufen ſtets gefährliche Situationen, aber der Innenſturm wußte mit den Bällen nichts an⸗ zufangen. Schwärzel dürfte ſich ebenſo wie Lidy befleißigen, nicht durch unfaire Mätzchen aufzufallen. Im übrigen waren beide äußerſt eifria. Höger ſtand als Rechtsaußen auf verlorenem Poſten, der Innenſpieler zeigte ſich immer wieder. Seine war daher mäßig. Weitere Ergebniſſe. Phönir Karlsruhe⸗B. f. R. Mannheim 10 Vereinigung 98 Schwet⸗ zingen⸗V. f. R. Mannheim:s(Pokal⸗ und Propaganda⸗Spiel); Spteiv. Fürth⸗1..⸗C. Pforzheim 2 0 K..⸗V.⸗Mühlburg 12(Pokalſpiel); Pfalz Ludwigshafen⸗Germania Wiesbaden:1(Rheinkreismeiſterſchaft). Am die ſüddeulſche meiſterſchaft. Nachdem der 1..-C. Nürnberg ſein letztes Spiel mit 478 en Waldhof gewann, iſt er als Sieger aus den Kämpfen um die Notd⸗ gruppenmeiſterſchaft hervorgegangen. Auch der Südgrup⸗ penmeiſter ſteht jetzt feſt..⸗C. Fe ſchlug in Stuttgart den dortigen Sportelub überraſchend hoch mit:1 und hat ſich daher mit 5 Punkten die Gru ppenmeiſterſchaft 1* Als Meiſter im Rhein⸗ kreis behauptete ſich Pfalz⸗Ludwigshafen. Als—* Geg⸗ èer treffen ſich ſomit Freiburg und Pfalz am 2. Mai auf dem V. f..⸗ latz in Mannheim. Während man hier wohl reiburg die größeren iegesausſichten zuſprechen kann, iſt noch zu bezweffeln, ob Nürnberg in der Lage iſt, die ſympathiſchen Freiburger zu ſchlagen. Die Frage: wer wird Süddeutſcher Meiſter, wird jetzt eifriger denn je erörtert werden, nachdem der Südkreismeiſter ſo großartig in den Gruppenkämpfen ap⸗ ſchnitt. 5 Hockeny. Maunheimer Turugeſellſchaft—A..⸗Cl. Karlsruhe:1(:). Auf dem in gutem Zuſtande befindlichen Platze der Turngeſellſchaft and das Rückſpiel obiger en e 155 In der en albzeit hatten die Turner mehr vom Spiel, ohne aber mehr als ein von Chriſtoffel erzieltes Tor zu erzielen. Beiderſeitige Leiſtungen ſtan⸗ den nicht auf beſonderer Höhe, ſowohl in Bezug auf Stocktechnik als auch le e und Schlagſicherheit. Das Beſte zeigten noch bei Mann⸗ eim Mittelläufer, rechter Läufer, Mittelſtürmer, Halblinks und in der weiten Halbzeit der Torwächter. In der zweiten Spielhälfte erzierten ie Turner durch ihren Halblinken noch zwei Tore, denen die Karlsruher nur eines entgegenſetzen konnten. Bei energiſchem Training verſpricht die flinke Mannſchaft der Turngeſellſchaft noch recht gutes. K. Inlernationaler Ringer · u. Bogerwettſtreit im Apollotheater. Nach dem bisherigen Stand der Konkurrenz und nach den Ausſchei⸗ dungskämpfen treten nur noch die Ringer mit mehr als vier Siegen u den Endkämpfen an und damit auch in die Entſcheidung um ore reiſe. Stolzenwald kann ſich noch nach vorn durchkämpfen, das Zeug hat er in ſich, wenn er auch durch ſpäteres Eintreffen die Siegzahl oer anderen noch nicht erreichen konnte. Am Samstag ſeßze Sauerer über Goldſtein in 5 Minuten durch Eindrücken der Brücke. Küp⸗ per konnte mit dem Koloß Worgul in 18 Minuten mit Untergrißf von vorn fertig werden. Der ſehr ſcharj geführte und äußerſt erbitterte Kampf Chriſtenſens 9 blieb unentſchieden. Am Sonntag abend brachte Küpper dem Düſſeldorſer Landau in 6 Minuten 1— 5 bei, während Chriſtenſen uder Goldſtein in 15 Minuten mif Untergriff von hinten u. Halb⸗Nelſon ſiegte. Der mit aller Wucht geführte Kampf Mokny gegen v. d. Heyd endete in 18 Minuten mit dem des letzteren. Heute abend ſtehen zwei hochintereſſante Treffen im bevor. Chriſtenſen muß gegen Sauerer antreten, während Stolzenwald den Koroß Worgul gegenüber hat. Chriſtenſen und Sauerer ſtehen mit 8 Siegen ohne Riederlage an der Spitze. Außerdem kommt der Herausforderungs⸗ kampf mit leichten Kampfhandſchuhen Goldſtein gegen Sportlehrer Furſt zum Austrag. Lawunkennis. sr. Syndikus Braumüller f7. Das bekannte Mitglied des Deutſchen Handel und lndustrie. Wichtige Beschlüsse für Schuh- und Lederindustrie. X Berlin, 25. April. Die Zustände am Leder- und Schuhmarkt bildeten Gegenstand einer Besprechung in einer Samstagsitzung des Reichswirtschaftsrates. Ein Vertreter des Reichswirtschaftsministers führte aus, dab das Publikum schon lange gegenüber den hohen Schuhpreisen einfach streike und nicht mehr kaufe. Das wird bewiesen durch die zunehmenden Ausfuhranträge der Industrie für Gebrauchsschuhe, die danut begründet wurden, daß sich Läger der Fahrikanten infolge mangelnden Inlandsabsatzes immer mehr fällen. Die Lederindustrie, die infolge der gewaltigen Hausse am Ledermarkt beim Einkauf des Rohmaterials über⸗ aus teucr eingekaufte Materialbestände sich hergelegt hatte, um für die Produktion eingedeckt zu sein, verlangt einen ge⸗ wissen Schutzgegen Einfuhrvon Auslandsle der. Letzteres ist nämlich infolge der Valutabesserung und sonstiger Umstände z. Zt. erheblich billiger als inländisches Leder. Auch die Schuhindustrie leidet derzeitig, wie gesagt, an Ab⸗ satzméglichkeit im Inland, da ihre Produkte im Preise unge heuer hoch sind. Sie wünschen daher die Erteilung von Aus“ fkuhrgenehmigsungen, um die teueten Fabrikate infolge des Valutagewinnes wenigstens ohne Verlust loszuwerden. Beiden Wünschen gegenüber verhielt sich der Wirtschafts⸗ rat a ble hnend. Ex stellte sich auf den Standpunkt, daß in Deutschland die Preise für Leder und Schuhwerk noch derart hoch seien, daß alle Maßnahmen abzulehnen seien, die die Preisc weiterhin auf dem bisherigen hohen Stand halten könn⸗ ten. Der Wirtschaftsrat beschloß deshalb einstimmig, die u n- beschränkte Einfuhr von Schuhbedarfiedet dem legi- timen Handel und der weiterverarbeitenden Industrie auf An⸗ trag so lange zugestatten, bis die Inlandspreise für Schuh- be darſsleder sich den niedrigen Auslandspreises angepabßt hätten. Die Ausfuhr von ledernem Gebrauchs⸗ schuhwerk soll in keinem Falle gestattet werden. Die Krisis in der Schuh- und Lederindustrie, die alle vor- sichtigen Leute mit absoluter Sicherheit kommen sahen, ist ohne Zweifel da. Im Einkauf für Rohmaterial bei fallender Valuta hatte man nicht die Grenze sescehen, wo das Risikeo eines Rückschlags Verluste bringen muffte. Die Ware ist so-⸗ mit überteuert worden durch spekulative Momente. Wie uns aber mitgeteilt wird, sind gutgeleitete Lederfabriken mit dem sich gewissermaßen über Nacht mit jedem Valutarück⸗ gang ete. einstellenden Mehrwert ihrer betätigten Einkäufe so Lerfahren, daß sie möglichen Rückschlägen Rechnung trugen. Freilich geschah dies bei dem risikoreichen Geschäft nicht überall: auf die Ausschüttung übermäßiger Dividendea ist in dieser Hinsicht mit Recht kritisch hingewiesen worden. Es sind da sog. Gewinne ausgeschüttet worden, die in die Reserven gchört hätten für den Konjunkturrückgang. Em- pfindlich werden die Verluste werden auch aus dem Grunde, weil der Produktionsprozeß verhältnismößig lange dauert. Der Regierung ist in diesem Falle beizustimmen, daß sie sich gegen jede Maßnahme eines Schutzes der Preishoch⸗ haltung wendet. Es ist eben so gekommen, daß das kaufende Publikum die Selbstdisziplin im Einkauf zeigt, die nötig ist, um die Tendenz der Preissteigerung ins Gegenteil zu kehren. Leider ist diese Selhstdisziplin beim Einkauf der Rohware nicht geübt worden. Das Publikum tut dies zwar nicht aus Ueberlegung., sondern weil allmählich die Zeiten kommen, wo alles fühlt, daß es ärmer geworden ist und die Mittel zu blinden Einkäufen immer mehr fehlen. Je langer diese Zurückhaltung andauert, desto stärker wird der Druck auf Absatz und indirelet auf die Preise sein. In einer besonders schwierigen Lage ist dabei natürlich der Kleinhandel. Auch er konnte nur Ware zu ständig sich steigerndem Prelse erhalten: die überteuerte letzte Ware findet nun keine Kauf⸗ liebhaber. Hierfür wäre ein gewisser Schutz der Reglerung und diesbezügliche Verhandlungen am Platze. Wirtschaffliche Rundschau. Eine Anfrage wegen Gefährdung der Industrie durch die Valutanot. Die deutschnationalen Abseordneten Dr. Düringer. Wetz lich, D. Muomm, Biener, Behrens stellten in der Nationalver sanimlung folgende Anfrage: „Ist der Reichsregierung bekannt, daß ein großer Teil der Industrie, insbesondere der badischen, oberländi⸗ schen und Wie sentaler Industrie durch zum Teil aus dem Frieden herrührende Verbindlichlceiten in fremder Wäh⸗ rung in einer schwierigen Lage ist? Was gedenkt die Reichs- reglerung zur Behebung dieser Schwierigkeiten zu tun, insbe- sondere im Hinblick auf die Bestimmungen der 88 40. 26t und 240 des.-.) Ist der Reichsregierung bekannt, daß eine Rejhe von Unternehmungen durch diese Bestimmungen ge⸗ zwungen sind. entweder den Konkurs anzumelden oder sich ausländischem Kapital vollständig auszulicfern? Was gedenket die Reichsregicrung im übrigen zur Stützung der durch die gefährdeten Unternehmungen 2u tunk“ Die Technik im Kampfe gegen die Kohlennot. Der Verein deutscher Ingenieure schreibt uns: Hauptstelle für Wärmewirtschaft, die von den großen technischen Fach-⸗ vereinen unter Führung des Vereins deutscher Ingenieure be- gründet worden ist, ruft die Industrie zur praktischen Arbeit auf. Wie in Zeiten der Tiefkonjunktur derjenige Kaufmann verloren ist, der seine Einnahmen und Ausgaben nicht scharf zu übersehen vermag, 30 ist es heute, wo jeder Fabrikant aus dem knappen Brennstoff das letzte herausholen muß, Erundbedingung. daß er den Verbleib der Brenn- stoffwärme u. Grad ihrer Ausnützung im Betrieb aufs schärfste überwacht. Für die Betriebsleiter mittlerer Fabriken und In- genicure, die in größeren Werken ausschließlich mit der Ueber- wachung der Wärmewirtschaft beschäftigt werden sollen, ver⸗ anstaltet die Hauptstelle fjür Wärmewirtschaft vom 17. bis 23. Mai in Berlin einen Kursus mit Vorträgen u. praktischen Uebungen. Näheres von der Geschäffsstelle des Technischen Vorlesungswesens Groß-Berlins, Abtéilung T. V. 4, Berlin NW. 7, Sommerstraße 4a. 5* Kartoffelzwangswirtschaft oder freier Handel? Der Deutsche Kartoffelsroßhändler Verband schteibt uns: Bei den Berstungen zwischen Vertretern det Landwirtschaft und der Städte über die zukünftige Gestaliung der Kartoffelversorgung ist ein Lieferungs“ system in Aussicht genommen worden. Dieses hat die Tu- stimmung des Deutschen Kartoffelgroßhändler- Verbandes nieht gefunden.— Die Frage der zukünftigen Regelung det Kartoſſelversotgung, insbesondere der Notwendigkeit der vollständfisen Freigabe des Kartoffelverkehrs soll zuf dar Frühjahrstagung des Deutschen Kartoffeigroßhändler-Ver⸗ bandes am 2. Juni in der Handelskammer zu Berlin einer öffent- licken Erörterung unterzogen werden. Tennis⸗Bundes, Syndikus Braumüller, der auch dem Vorſtand und dem Wirtſchaftsausſchuß des Deutſchen Reichsausſchuſſes für angehörte, iſt in Berlin im Alter von 45 Jahren geſtorben. Genehmigte Tariferhöhung. Der Gesellschaft Sch! e p p- schiffahrt auf dem Neckat in Heilbronn wurde auch für das badische Landesgebiet Sestattet, einen wei⸗ teren Zuschlag von 10% auf den Gesamt-Schlepplohn für Faht. ene Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miffag ⸗Ausgabe.) Montag, den 26. April 1920. zeuge und Ladung, also auch für leere Schiffe, zu den ge- nehmigten Zuschlägen von 20, 10, 50 und 80% zum ursprüng- Uchen Schlepplohn zu erheben. EKapitalserhöhung. Die Württembergische Metallwaren- Habrik Geißlingen beantragt die Verdoppelung ihres Aktien- Kapitals von 6,75 Mill. auf 13,5 Millionen A.„ 5 b. Broncefarbenwerke.-G. vorm. Carl Sehlenk in Barns- Gorf bei Nürnberg. Die Generalversammlung genehmigte den 5 Abschluß 4224 246 Reingewinn) sowie die Verteilung von wieder 8% Dividende. Friedrich Krupp.-G. Essen. Die Firma Krupp hat fiach Blättermeldungen den Baggerbau aufgenommen, um für ihre ausgedehnten Werkstätten neue Beschäftigungsmöglich- keiten zu schaffen. Sie hat sich zu diesem Zweck mit der Maschinenfabrik Buckau verständigt und wird die Bagger Anach den Konstruktionen und Schutzrechten der Maschinen- fabrik Buckau bauen. Benutzung von Telegraphenschlüsseln. Hlandel und Ge- wWerbe werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Telegramm- verkehr mit dem In- und Ausland einen außerordentlichen Um- fang erreicht hat, sodaß die Telegraphenleitungen erheblich üöberlastet sind. Eine Erweiterung ist jetzt infolge des Mangels an Rohstoffen und bei den bekannten Arbeiter— schwierigkeiten nicht möglich. Es wird deshalb dringend nahe- gelegt, zur Verminderung des Telegrammverkehrs Tele- Kraphenschlüssel in ausgiebigerer Weise als SHisher zu benützen. * Zur Beschlagnahme der ausländischen Wertpapiere. Der Verkehrsausschuß der rheinisch-westfälischen Kuxenver- einigung hat auf seine Anfrage beim Reichsfinanzministerium die Auskunft erhalten, dal die Kuxe derelsässischen EKaligewerkschaften nicht unter die jüngsten Ver- ordnungen der Regierung über die Beschlagnahme ausländi- scher Wertpapiere fallen. Die Notierung der eisässischen Kuxe wird daher wieder aufgenommen. Baumwoll-Kongreß in Zürich. Anfang Mai findet in Zürich ein Kongreß aller Baumwollverarbeiter-Vereinigungen der Welt Statt, der sich auch mit der Frage einer internationalen Rege- lung der Valuta befassen wird. Aus der Mannheimer Geschäftswelt Die Mannheimer Holzwollefabrik von Leo Prager ist, wie uns mitgeteilt Wird, in den Besitz von Herrn OttosStadler, Koblenz, In- haber der Firma H. Erankenberg, Worms, übergegangen, und wird von diesem in seitheriger Weise und unter der gleichen Firma weitei geführt. Herrn Clemens Leiß, Kaufmann in Worms, ist Prokura und den seitherigen Mitarbeitern Herren Doseph Mohr und Eugen Dietz in Mannheim Hand- Jungsvollmacht erteilt. — Heueste Drahfherichte. Vom deutschen Eisenwirtschaftsbund.— Erhöhung der Preise. r. Düsseldorf. 26. April.(Eig. Drahtb.) Am gestrigen Sonntag trat die Preiskommission zusammen und be⸗- eeenoß nach längeren Beratungen, die Preise für und -Produkte um rund 1000 1 pro Tonne gegenüber den bisherigen von der Regierung genehmigten Preisen zu er gböhen. Die neuen Preise stellen sich nunmehr wie folgt: s kosten Rohblöcke 2650„, vorgewalzte Blöcke 2900., Knüppel 3123&, Platinen 3200, Formeisen 3620 A, Stab- eisen 3650(gegenüber 2650 letzter Regierungspreis und 802 letzter Verbandspreis einschl. der Kohlenaufschläge), Bandeisen und Universaleisen 4030, Grobbleche 40., „Mittelbleche 58835, Feinbleche(—1 mm). 5600, Feinbleche Lunter 1 mm) 5625& und Walzdraht 4150„. Alles pro Tonne in Thomas dualität! Der Aufschlag für Siemens-Martin-Stahl- OQualität beträgt 150 pro Tonne gegen bisber 250. Die dneuen Preise gelten a b 1. Ma i, dabei scſten zukünftig die Be- 8 dingungen wegfallen, wonach von den Abnehmern Schrott biniser als zu Tagespreisen gelicfert werden mußte und ferner Tein Teil der Rechnungen in ausländischen Devisen u bezahlen war.— Zum 1. Vorsitzenden des Eisenwirtschafts- bundes wurde Ernst Poenssen- Dässeldorf, der bisherige Vorsitzende des deutschen Stahlbundes, zum stellvertretenden Vorsitzenden ein Arbeit nehmer gewählt. Aur Verschmelzung der Commerz- und Disconto-Bank mit der 2 Mitteldeutschen Privatbank. Hamburg, 25. April.(Drahtb.) In Ergänzung zu dem in der Samstagausgabe veröffentlichten Abschluf der Co m- merz- und Disconto-Bank, Hamburg-Berlin, wird fol- gendes über die Bankfusion gemeldet: Zwischen der Bank und der Mitteldeutschen Privatbank Magdeburg wurde unter Vorbehalt der Genehmigung der alsbald einzu- berufenden Generalversammlung ein Vertrag abgeschlossen, wonach sich die Mitteldeutsche Privatbank mit der Commerz- und Disconto-Bank vereinigt.— Die Commerz- und Disconto- Bank wird ihren Namen in Commerz- und Privatbank umandern u. ihr Kapital von 85 000 000 A auf 200 000 000 erhöhen. Den Aktionären der Mitteldeutschen Privatbank werden im Austausch Aktien der Commerz- und Privatbank mit Divi- dendenberechtigung ab 1. Januar 1920 im Verhältnis von:1 gewährt. Der Dividendenschein der Mitteldeutschen Privat- bank für das Seschäftsjahr 1919 wird bei Umtausch der Aktien mit 9% eingelöst. Ferner wird den Aktionären beider Institute das Recht eingeräumt, auf je 3000/ ihrer Aktien 1000 4. Commerz- und Privatbank-Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1920 zum Kurse von 138% zu beziehen. Auf- sichtsrat und Direktion der Mitteldeutschen Privatbank treten in die Commerz- und Privatbank über, Herr Direktor Schultze mit dem Sitz in Berlin, ebenso wird das gesamte Personal der Mitteldeutschen Privatbank übernommen. Gründung einer österreichisch-italienischen Bankgesellschaft in Wien. W. Wien, 25. April.(Drahtb.) Wie die Korrespondenz Wilhelm meldet, ist dem Credito Italiano in Mailand im Verein mit einer großindustriellen Gruppe die Konzession zur Grün- dung einer österreichischen Bankgesellschaft unter dem Namen Italo-Wiener Bankverein erteilt worden. Der Credito Italiano, der über ein Kapital von 300 Millionen Lire und über eine Reserve von 65 Millionen Lire verfügt, sowie Niederlassungen in den meisten europäischen Zentren und in Uebersee besitzt, faßt damit auch in Oester- reich Fuß. Die neue Bankgesellschaft beabsichtigt, durch die Pflege des Beredungsverkehrs und des Imports von Roh- .toffen am wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs tei- zunchmen. Neuregelung des Devisenverkehrs in Italien. W. Rom., 25. April. Orahtb.)„Officiel“ veröffentlicht Verordnungen über die Regelung des Verkehrs mit fremden Zahlungsmitteln. Vom 12. Mai an dürfen Käufe und Verkäufe nur noch von dazu ermächtigten Häusern ausgeführt werden. Vormittags werden die Kurse der fremden Zahlungsmittel an der Börse bekannt gegeben, nachmittags findet die Notierung in einem anderen Lokale statt. Die zum Valutahandel zugelassenen Häuser dürfen sich mit keinen Spekulationsgeschäften befassen. Zur Bekämpfung des ungesetzlichen Valutabhandels sind strenge Mazgregeln getroffen. Waren und Märkie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. J. Mannheim, 24. April. Am Eisenmarkt ist gegenwärtig die Lage noch nicht recht geklärt; es häugt dies zum Teil mit der noch umbekannten Iätigkeit des Eisenwirtschaftsbundes zu- gammen. Es wird erwartet, daß dieser Bund ähnliche Funktionen ausũbt, wie der bisherige Stahlwerksverband, welcher wahrschein- lich zum 1. Mai in Liquidation treten wird. Zunächst ist am Markt selbst eine gewisse Zurückhaltung in den Eindeckungen wahrnehmbar, da man nur das allernötigste für den Tagesbeclarf kauft. Der Roheisenverband hatte kürzlich eine Besprechung mit Regierungsvertretern, der Verbraucher unter Einschluß der Ar- beitnehmer. Nach längeren Verhandlungen kam man zur An⸗ nahme, daß unbedingt erhöhte Preise Platz greifen müssen. Der Reichswirtschaftsminister hat dann für das Inland folgende Er- höhungen genehmigt: Hämatit 50., Gießereiroheisen I 21., desgleichen III 21 M. per Tonne. Die neuen Grundpreise be- tragen infolgedessen für Hämatit 2338.50., Gießereiroheisen 1 1770., desgleichen III 1775 M. für die Tonne. Die Erhöhungen wurden durch die Hinaufsetzung der Eisensteinpreise bedingt, die für Rohspat 50 M. und für geröstete Spateisensteine 75 M. per Tonne betrugen. Es kostet somit Rohspat 202.50 M. und geröstete Spateisensteine M. 303.50 die Tonne. Die Veranlassung zu diesen Erhöhungen haben die wieder gestiegenen Löhne und die letzte Preiserhöhung für Kols und Kohlen gegeben. Im Gegensatz zu diesen neuen Hinaufsetzungen der Notie- rungen ist der Markt in Schrotteisen recht schwach. Zur- zeit werden nur etwa 1200—1500 M. per 1000 Kilo bewilligt, gegen bisher rund das Doppelte. Die Nachfrage hat erheblich eingebüßt; man will selbst frühere Abschlüsse zu höheren Notie- rungen nicht mehr als gültig betrachten. Stabeisen soll im Preise hinaufgesetzt werden und wurde ein diesbezüglicher An- trag bereits dem Reichswirtschaftsminister unterbreitet. Daher war darin neuerdings der Verkauf am süddeutschen Markt recht zurücchaltend. Trotz oben betonter Zurückhaltung der Käufer gab auch der Handel nicht gerne ab, seine Vorräte sind nach wie vor knapp. Bleche sind so äußerst schwach im regulären Handel vertreten, allerdings findet man vielfach ansehnliche An- gebote von Fabriken vor, die infolge Umstellung ihrer Betriebe wieder abstoßen wollen, doch sind dieses oft Dimensionen, die im Handel sonst nicht gangbar sind. In Feinblechen ist der Mangel immer noch bedeutender als bei Grobblechen. Bandeisen ist gegenwärtig nur schwer erhältlich; ähnlich ist auch das Ver- hältnis in Draht, beonders Walzdraht kann nicht ausreichend ge- liefert werden. oc. Verbot der Heuversteigerungen. Das badische Mini- sterium des Innern hat eine Verordnung erlassen, wonach die VMersteigerungen von Heu- und Oehmdgras, Klee aller Arten sowie von Kleegrasgemenge auf dem. Halm sowie nach dem Schnitt verboten ist. Erhöhung der Weinzölle in Der Ein- gangszoll auf Wein in Englandlist beträchtlich er- Büchertiſch. Die württemb. Regimenter im Weltkrieg 1914—1918. Herausgegeben von Oberſt West 01 Bd. IV: Das Württ. Reſerve⸗Inf.⸗Regt. Nr. 120 im Weltkrieg 1914—1918. Bearbeitet von Oberſt z. D. Fromm. Mit 87 Abbildungen, 2 Ueberſichtskarten und 21 Skizzen. 11 Bogen Groß⸗ oktav. Chr. Belſerſche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. Die Regiments⸗ geſchichte iſt ſo geſchrieben, daß ſie für den Offizier intereſſant, für jeden Soldaten ohne Mühe verſtändlich iſt, kein Taktikwerk, ſondern ein Volks⸗ buch, in welchem zwiſchen dem blutigen Ernſt der Humor nicht fehlt. An Ort und Stelle aufgenommene Bilder und einfache Skizzen veranſchau⸗ lichen den Text und machen das Buch Iu einem wertvollen Andenken aller Regimentsangehörigen und deren Familien, wie der Angehörigen der Ge⸗ allenen und Vermißten, und für die zahlreichen Gönner, welche ſich das Regiment im Lauf des Krieges erworben hat. Dreißig Jahre Afrika. Livingſtons Miſſtons⸗ und Forſchungsreiſen in Afrika. Berichte aus ſeinen Reiſewerken, ausgewählt und zuſammengefaßt von Julius Schäfer. R. Voigtländers Verlag in Leipzig. Der vorliegende Band 95 der Sammlung„Quellenbücher“ berichtet von Livingſtons For⸗ ſchungsarbeit im Innerſten Afrikas. Es iſt ein außerordentlich intereſſan⸗ ter Band, der vielen Freude machen wird. Wie überhaupt die ganze Sammlung, ſo ſollte dieſer Band in keiner Schulbibliothek fehlen.— Ju⸗ gend und Ausbildung des Forſchers, ſeine drei Reiſen und ſein Tod in⸗ mitten der Wildnis werden quellenmäßig geſchildert. 0 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Fegelstatlon vom Datum 8 Rnein 21. J 22. 28. 21. 25. 26 emerkungen Sobusterinsee.70.90.28 10.77.26 Aben Kenk„„.86.81.88.88.85.70 28 2 Ur Haxau„ 442.43.54.58.57.46 Nachm. 2 Uhr Mannhem[.23349 354.64.63.58 Rorgens 7 Uhr Maln 097.10.18.24.26.-B. 12 Uhr kKa-tt v Vorm. 2 Uhr RNünnBnßo.72 Nachm. 2 Uhe vom Neekar: NMannhen„„„„327.49 354481.58.58 Vorm. 7 Uhr Hollbron: d85 088 470 050 0586 Vorm. 7 Ubt Windstill, dedeokt + 10% Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 27. April: Heiter, angenehm. 28. April: Heiter, angenehm, ſpäter wolkig. 29. April: Wolkig, teils Sonne, Regenfälle, ziemlich warm. 30. April: Bewölkt, warm. 1. Mai: Wolkig, angenehm. — Witterungsbericht. ————— Baro- frem- I Nöohste meter- e 885. dleuer-] temp. semerkunzen stand morgens] in der ohlag des vör- datem. fmorgens 1 dor] Unr f facht fter auf— 81 5 gewꝛöl · mm Grad C. Grad C. den qm Aeaz C. N2 kung 20. April 75⁴.0.6 80 10.4 13.5 8 4 bewölkt 21. April 755⁵.1 74 69.8 14.0 Still bewölkt 22. April 755.9 50.4— 12.⁰ N4 heiter 23. Aprll 258.03.8.4— 12.8 Stll! bedeokt 24. Aprill 761.8 72.5— 15.0 Still helter 25. Aprll 757..9 7— 18.0 S0 2 bewoölkt 26. April 7513 90 90% 19284 bewölkt Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Aſahe unftertiähmnden der Sadtgensude Dienstag, 27. Ayril gelten folgende Marken: . A. Lebensmittelmarken. 1. Für Verbraucher: * 2 Pfund zu Mk..75 die neue 2 5 72 Bertinſe len 85—240. „Kartoffeln: Für 1 Pfund(das Pfund zu 35 Pfg.) die Karkoffelmarke 1 in den Verkaufsſtellen 8—200. Srpeſſe-Oel: ½0 Etr. zu Mk..40 für die Kolonial⸗ warenmarke 8 in den Verkaufsſtellen 901—1668 Butter: ½— zu M 1,10 die Buttermarke 102 in den erkaufsſtellen—84 und 86. SPret: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4. 5„oder Buttermilch: Für je 1½ Liter die 72 e 3. I. Für die Verkaufsſtellen: F 1, 2, Tel. 77ʃ2 Zur Abgabe ſind bereit:—5 Heitt: e ½ Pfund zu Mk..75 für die Beerkaufsſtellen 241—400 im Verkaufslager 2, 5 am Dienstag von—3 Uhr. Aus⸗ weis, Körbe und möglichſt Schecks als Be⸗ Zahlung mitbri aberndhemntt 9 1* ngen. el: 1 Patet Radolfs Kindermehl zu M..30 und ein Paket Schokoladetunke zu M..— oder 1 Patet Milch⸗Süß⸗Speiſe zu ——— für die Kindernährmittelverkaufsſtellen 5 Die für den am 1. Mai 20 Zucker ſind dis einſchl. 23. d. M. abge⸗ Naen und können Beſtellabſchnitte, die nach dieſem Tage bei uns abgeliefert wurden, für die Verkaufsſtellen nicht beliefert werden. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. —— B. Brennſtoffmarken: 5 Drenngeolg Für die Marken i 4 ein Ztr. Hartholz und W zwei Ztr. Weichholz. Allen Familien wird dringend empfohlen von ihrem Bezugsrecht Gebrauch zu machen, da das zur Lieferung frei⸗ gegebene Holz, ſoweit es nicht zur Deckung des Ksſalls von Kohlen Verwendung finden muß, Auer 9—2 für den nächſten e oasslodleuhebe.. ertswage am Tatterſall ſſt vom 8 An den 27. Aselt an wegen Reinigung, Reparatur und Eichung auf ungefähr 25 verſteigern: 250„ 250„ 120„ 164 32 554 30 25 55 7 Dlesadùgemässe Mannheimer Produktenbörse! Laut Entſchließung des Landeskommiſſärs iſt die Wahl des Vorſtandes der Produktenbörſe—. 5 8 Aulbewährunb wüährend der warmen Jahreszeit ist für die Erhal- tung dieser wertvollen degenstände ausserordentlich wichtig. Alle sogen. Mottenschutzmittel sind zweck- ljos und schädigen nur die Schönheit der Haare. Vollste Garantie kann nur der Kürsehner mit seinen Iangjährigen Erfahrungen durch rich- 29. März als ungültig erklärt. Die Neuwahl findet am Montag, den 10. Mai 1920 im Effektensaal der Börse von 10—1 Uhr vormittags statt. Die Wahlzettel müſſen von weißem Papier, 12 em breit und 20 em lang ſein. Das Wahlrecht Jon Deliwaren Vereinigung sudwestdeutscher Kurschnermeister, Bezirk Mannheim Gebr. Kunkel Richard Kunze Oeffontl. Versteigerung. Dienstag, 27. April 1920, mittegs 12 Uhr werde ich in der hiesigen Warenbörse gemäß 8 373 H. G. B. öffentlich gegen bare Zah 47 kg. Muskatnüsse, la., uns. Hirschhornsalz, pulv. Thür. Fenchel“ 80% Essig-Essenz, Frank- furter, Weiß „ unger. Kamillen „ Lindenblüte, 1919er 100„ Naphtalin in Kugeln 5 Kali-Salpeter, raff. Pulver „ Weinsteinsäure, bleifrei Griesform unet „Pfefferminzkraut, geschn. Mannheim, 23. April 1920. EIlissen, Gerichtsvollzieher. Guido Pfeifer N 2, 8, Tel. 6534 u. 6585 B 1, 3, Tel. 896 G 2, Im Auftrage der Erben verſteigere ich mit behördlicher Genehmigung am Dienstag, den 27. April 1920, nachmittags 2 Uhr, in P 2, 10 meiſtbietend gegen Barzahlung: 24 1 Herrenzimmer(Eichen): Schreibtiſch mit Aufſatz. Bücherſchr. m. 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Tieerschüttert machen wir Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. geliebter Sohn, unser lieber Bruder, Herr Albert Schwab heute nach kurzem Krankenlager im B8 ten Ist. im Namen der trauernden Hintorbliebenen: Frau Carollne Schwab Wwe. geb. Bensinger. Mannheim, den 24. April 1920. Die Beisetzung findet im Sinne des Verstorbenen in Von zugedachten Belleidsbesuchen bitten wir freundl. zu wollen. rt daß mein innigst chwager und Onkel IIA 5426 Geldverkehr. elddarlehen v. 100 1 an Ratenrückz. diskr d. Berget. C 4. 5. Nur 2⸗7 381 ILHopomhen 24000 Pu. auf gutes Obſekt, in ver⸗ kehrsreicher Lage der In⸗ nenſtadt zu leihen geſucht. Angebote unt. IL. M 37 an die Geſchäftsſt 89488 Verloren. Goidene Ambancuhf von Liebigſtraße, Meß⸗ platz. 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