— ͤ ͤ— PUXA—ᷣ — r — KUeern 5 1. Den Herd der ſpartakiſtiſchen Ruheſtörer lrn Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 ebühr uk..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Ei Sege widerruflich. eſchäfts⸗Rebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtabt: Nr. 7940—7946. Draht⸗ Sindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher die neue Pulſchgefa General Waller verabſchiedel. Ein neuer Erfolg des Radikalismus über die Regierung. Eine kaum glaubliche Nachricht wird heute verbreitet: General v. Watter iſt„auf ſeinen Antrag hin“ ſeiner Dienſt⸗ ſtellung enthoben worden. Der„Vorwärts“ jubelt bereits: Die Nachricht werde von den Arbeitern mit dem Gefühl begrüßt werden: Gottlob! Endlich! Iſt wohl wirklich zum Jubel An⸗ laß, wenn man die Vorgänge im Ruhrgebiet nicht unter dem Geſichtspunkt der Errichtung der Diktatur des Proletariats, des ſozialiſtiſchen Klaſſenſtaates betrachtet? Die Verabſchie⸗ dung des Generals von Watter, den die Radikalen maßlos haßten und fürchteten, wird zweifelsohne das noch immer brennende Feuer des Aufruhrs im Ruhrgebiet höher auflodern Macht fühlen und für das Zurückweichen der Regierung ſich zweifelsohne ſehr— dankbar erweiſen. Man muß bedenken, was es bedeutet, daß ihnen jetzt wieder freie Hand gegeben wird in einem noch immer nicht zur Ruhe gekommenen Gebiet. Die Lage iſt und bleibt nämlich noch immer ern ſt. Die Waf⸗ fenabgabe iſt völlig ungenügend. In Eſſen ſind von 12 000 Gewehren, die man ſicher in den Händen der Bevöl⸗ kerung weiß, nur 2000 abgegeben. Von Süden her droht ein neuer Aufruhr. Auf einer Verſammlung der Tumultbeſchädig⸗ ten in Eſſen iſt die bisherige Waffenabgabe ſogar für„lächer⸗ lich gering“ erklärt worden und es iſt gewiß bedeutſam, daß auf dieſer Verſammlung mit allem Nachdruck und einſtimmig betont wurde, daß die Ruhe zwar äußerlich wiederhergeſtellt ſei, von Süden her aus dem Wu ppertal und dem bergi⸗ ſchen Lande jedoch erneut Gefahr ſchwerſter Art drohe. Infolgedeſſen wurde an die Regierung und die Be⸗ hörden die dringende Bitte gerichtet: gründlich zuſäubern nud die Spartakiſtenherrſchaft im Wup⸗ pertal und dem bergiſchen Lande zu brechen. Beruhigende Erklärun⸗ gen der Vehörden dieſer Gebiete ſind erzwungen, oder ſie beruhen auf Angſt vor Rache. wohl im Ruhrrevier wie im bergiſchen Lande und im Wuppertal mit den allerſckärfſten Mitteln zu erzwingen, da jedes Entgegenkommen nur als Schwäche ausgelegt wird und den Erfolg ausſchließt. Wie bedrohlich noch immer die Situation im Wup⸗ pertal iſt und wie berechtigt die bangen Sorgen aller ord⸗ nungsliebenden Elemente der nächſten Zukunft wegen ſind, beweiſt eine Korreſpondenz des Berichterſtatters der Dort⸗ munder„Tremonia“(Nr. 108 vom 20. April) aus Barmen. Große Mengen von Waffen ſeien ins Wuppertal derſchoben. Alle beruhigenden Meldungen über die Auflöſung der Roten Armee ſtimmen nur zum Teil. Wohl fei die Rote Armee von der Bildfläche verſchwun⸗ den, doch ſei ſie„noch vorhanden“.„Die Rote Armee ſchläft ſich an der Wupper aus, ſie nutzt die„Atempauſe“ aus zur Stärkung für kommende Kämpfe. Man ſpreche allge⸗ mein von einer„(atenten bolſchewiſtiſchen Repu⸗ blik Wupper“. In den letzten Tagen haben die Bolſche⸗ wiſten eine Beſprechung gehabt, auf der ſie ſich ſehr zuverſicht⸗ lich über die Lage äußerten.„Der erſte Schlag ſei zwar miß⸗ lungen, aber man wiſſe nun, wie das Ding gedreht werde: das zweite Mal werde man Nägel mit Köpfen machen“. Taufende don Flüchtlingen aus dem Ruhrrevier hätten ſich in Elberfeld⸗ armen geſammelt.“ Die Maſſen vermehren ſich zuſehens, ſie ilden eine neue Rote Armee, die auf das Signal zum Losſchlagen wartet. Der ernſt der Lage wird zwar von den ehörden erkannt, aber ſie fürchten ſich, militäriſchen Abwehr⸗ chutz herbeizurufen, weil von linksradikaler Seite durchs ganze and ſyſtematiſch ein Lügenkampagne gegen die Reichswehr n wird über deren reaktionäre Geſinnung und Greuel⸗ en. Offenkundig beſtellte Leute üben dieſe Hetze aus auf Stra⸗ penbahnwagen, in Bahnhöfen, Fabriken und in Volksver⸗ ſammlungen. Ueberall beſtünden neben den nur noch ſcheinbar degierenden verfaſſungsmäßigen Behörden irgend welche düntle Kräfte, die nichts Gutes beabſichtigen. Die Lage im Wuppertal iſt äußerſt ernſt, die beruhigenden Berliner eldungen klängen„geradezu wie Hohn“. Wird die Ent⸗ waffnung nicht reſtlos durchgeführt, werden die ſich verſteckt haltenden Drahtzieher nicht verhaftet und abgeſchoben, ſo ſohe aus dem Bergiſchen Lande dem Induſtriegebiet eine ſtändige Gefahr. Daß viele Hundert ehemaliger ruſſiſcher Kriegs⸗ èefangener in den letzten Wochen in den Fabriken des uppertales Arbeit angenommen haben,„mag zur Illuſtrie⸗ ung der ganzen Lage nebenbei erwähnt werden.“ Typiſch ſle die„Sicherheit“ im Bergiſchen Lande iſt der gemeldete Wöerfall auf das Voerder Amtshaus. 70 Mann konnten mit affen aller Art gegen Voerde ziehen.“„Nur reſtloſe Ent⸗ affnung durch die Reichswehr— ſchließt der Berichterſtatter ſtandenst wieder Ruhe, die Zivilbehörden ſind dazu außer⸗ e — In dieſer überaus geſpannten Lage hält es die Reichs⸗ gierung für angemeſſen, den General von Watter ſeines tenſtes zu entheben! Die Forderung nach ſeiner Verabſchie⸗ deng iſt endlich erfüllt worden. Die Radikalen werden bee Reuen, wie ſie zufrieden ſein werden mit der Haltung 0 egierung gegenüber der neuen Putſchgefahr in Mittel⸗ für tſchland. Die Regierung erklärt die Nachrichten wieder ſar maßlos übertrieben. Maßlos übertrieben waren ja be⸗ Wi lich auch die Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, bis die darrklichkeit die Uebertreibungen noch übertrieb. Da war es 2255 freilich zu ſpät und der Schrecken regierte. Die Haltung f ſchwarz⸗rot⸗goldenen Koalitionsregierung und der hinter —— 15. omſtehenden Parteien in der Frage der Niederwerfung der not muniſtiſchen Erhebungen bleibt lau und fragwürdig. Die auszzndigen Schritte werden hinausgezögert und dieſes Hin⸗ zögern koſtet immer viel Blut und unendlich viel wirt⸗ für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 5 nz. Nummern 20 Pfg. oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Keppierſtr. 42. Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. laſſen. Die Unabhängigen und Kommuniſten werden ihre 2. Die bisher lächerlich geringe Waffenabgabe ſo⸗ gangen. Wie ſich die Vorgänge in den Schreckenstagen auf du wirſt an die Wand geſte zählte er das Geld(Mk. 281 Alle Preiſe nachm. 2½ Badiſche Neneſte Nachrichten Wuppertal und in Mitteldeutſchland geſchehen wird. Und das kann abermals viel Blut koſten. Vorbeugende Maßnahmen gegen neue Schreckenstage werden nicht ergriffen. Aber um ſo eifriger iſt man bemüht, daß denen nichts geſchieht, die an den Aufſtänden beteiligt eweſen ſind. Gegen die Rotgardiſten, die„in Abwehr des app⸗Putſches ihre ſelbſtverſtändliche Pflicht getan“ haben, tritt keine Strafverfolgung ein. Damit iſt der Strafloſigkeit aller Aufrührer der Weg bereitet, denn ſie haben natürlich alle nur ihre ſelbſtverſtändliche Pflicht getan. Während die Aufrührer frei ausgehen(natürlich nur die Aufrührer von links!), werden der Reichswehr Feſſeln angelegt, wo es nur geht und ihr Führer nimmt ſeinen Abſbchied. Dieſe Verab⸗ ſchiedung wird zweifellos den inneren Halt und die Schlag⸗ kraft der Truppen nicht ſtärken und ſie ſind doch wirklich unſere einzige Hoffnung, wenn das Chaos nicht über uns zuſammenſchlagen ſoll. Das iſt ohne alle Uebertreibung der Ernſt der Lage unter der ſchwar⸗rot⸗goldenen Koalitionsregierung. In bürgerlichen und bäuerlichen Kreiſen fragt man ſich ſchon, ob dieſe demo⸗ kratiſche und ſozialiſtiſche Regierung denn nur ſchwach und mutlos und einſichtslos ſei, oder ob ſie nicht vielmehr mit Bewußtſein dem Radikalismus die Bahn frei gebe. Jedenfalls werden die Zuſtände immer unhaltbarer. Und man kann nur mit tiefſter Sorge an die Zukunft denken, wenn das Bür gertum ſich nicht aufrafft und ſein Recht ſich wieder erkämpft, das von der gegenwärtigen Mehrheits⸗ regierung mit Füßen getreten und mit mehr oder weniger Planmäßigkeit vernachläſſigt wird. Die Demokraten als Stütze der Anabhängigen und Kommuniſten. Dorkmund, 25. April. In einer Verſammlung der deutſchdemokratiſchen Partei ſuchte Oberbürger⸗ meiſter Cuno⸗Hagen ſeine Haltung und Tätigkeit wäh⸗ rend der Herrſchaft der Kommuniſten zu rechtfertigen. Er erklärte u.., es ſei notwendig geweſen, die Verfaſſung und die Regierung zu ſchützen. So hätte er die linksſtehenden Par⸗ teien bewogen, ſich den Demokraten anzuſchließen. Man habe erfahren, daß die Einwohnerwehren„Mittelpunkt der Kappi⸗ ſten⸗Bewegung“ werden ſollten. Unter dauernden Unterbte⸗ chungen wandte ſich alsdann der Adjutant Lichtſchlags, Ober⸗ leutnant Mahnke, gegen den dem Korps Lichtſchlag gemach⸗ ten Vorwurf der„Kappiſtengeſinnung“. Er widerlegte die an⸗ geblichen Beweiſe für die Richtigkeit des Vorwurfes, konnte aber natürlich die aus Demokraten und Sozialdemokraten be⸗ ſtehende Mehrheit der Verſammlung nicht überzeugen. Der Sekretär der Deutſchen Volkspartei, Dr.? ochlitz. konnte ſich in dem entſtehenden Lärm kaum verſtändlich machen. Er warf den Demokraten vor, daß ſie wie Cuno den Unabhängigen und Kommuniſten eine Stü tze geweſen ſeien. Der deutſchnationale Stadtverordnete Brau ß hielt den Demokraten den„Barrikadenartikel“ ihres Parteiorganes vor, der veranlaßte, daß die demokratiſche Stadtverordnetenfrak⸗ tion von dem Parteiorgan abrückte. Er nahm die Ein wo h⸗ nerwehr gegen den geäußerten Vorwurf in Schutz und tadelte Cuno, daß er Dortmund nicht auf die ihm drohende Gefahr aufmerkſam gemacht habe. Hauptmann von Heerin⸗ gen erklärte es für unwahr, daß das Korps Lichtſchlag Waffen an die Einwohnerwehr verteilt habe. Cuno habe die ihm gegebenen Aufklärungen über die Lage in Dortmund für ſichbehalten und nicht weitergegeben, wie es ſeine Pflicht geweſen ſei, wenn er den Sturm auf Dortmund hätte verhüten wollen. Cuno habe den Arbeitern, als ſie nach Dortmund zogen, nichts in den Weg gelegt und ſie nach Dort⸗ mund zie hen laſſen. von Heeringen iſt vor dem Putſch auf Betreiben der mehrheitsſozialiſtiſchen Stadtverordneten a b⸗ geſetzt, am Putſchtage aber von dem Demokraten Coyn und anderen inſtändig gebeten worden, das Kommando wie⸗ der zu übernehmen. Die Lage der eeeeee in den Schreckens⸗ agen. Während der Beſetzung des Ruhrgebietes haben unter den brutalen Vergewaltigungen von Mitgliedern der Roten Armee ganz beſonders die Zechenbeamten zu leiden gehabt. Nur mit knapper Not ſind ſie in vielen Fällen dem Tode ent⸗ zahlreichen Zechen abgeſpielt haben, wird durch nachſtehende Mitteilungen aus einem Vericht des Betriebsfü hrers einer Zeche im Eſſener Revier beleuchtet: „In der Nacht vom.—3. April, nachts 2 Uhr, verlang⸗ ten fünf bewaffnete Rotgardiſten ſofortigen Einlaß in meine Wohnung. Da ich zunächſt nicht öffnete, wurden von der Straße drei Schüſſe abgegeben, die durch die Jalouſien und Fenſterſcheiben der Schlafzimmer in die Decke gingen. Dann wurde verſucht, die Gartentür mit dem Gewehrkolben einzu⸗ ſchlagen, wobei die Fenſterſcheibe zertrümmert wurde. Als dann die Tür geöffnet wurde, verlangte der Anführer der Vande— ein früher auf der Zeche beſchäftigter Arbeiter— mich in Angelegenheiten früherer Lohndifferenzen zu ſprechen. Ich ſolle nur keinen Fluchtverſuch wagen, denn das ganze Haus ſei umſtellt. Mit gezogenem Revolver verlangte er nun die Herausgabe meines geſamten Barvermögens, andernfalls ich niedergeſchoſſen würde. Unter den gemeinſten Schimpf⸗ worten und Drohungen wie: du Hund, du kommſt noch dran, t, du wirſt niedergeknallt uſw. nach. Infolge der Schüſſe und des Lärms war inzwiſchen die Zechenwache herbeigeeilt. Von dieſer wurde— da ſie ſelbſt ohne Waffen war— auch die Wache der Rotgardiſten alarmiert Die Zechenwache verſuchte nun die Rückgabe des Geldes zu erlangen, wobei ſich die Wachmannſchaften der Rotgardiſten, etwa 10 Mann, völlig paſſiv verhielten. Nach langem Verhandeln erfolgte die Rück⸗ benluche Werte werden zerſtört. General von Watter wird abſchiedet und wiederum wartet man ruhig ab, was im 7 zahlung des erpreßten Geldes. Bei dem ganzen Vorgang Anzeigenpreiſe: Bei Widerruf d. 1 geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., übernommen. Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. he im Wupperlal und ſpalt. Kolonelzeile 150 Me., ausw..80 Mk. Stellen⸗ Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. Uhr, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung öh. Gewalt, Streiks u. be Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen eſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Auknabme von Anzeigen. in mitteldeulſchland. Mann, der dem Dialekt nach ein Ausländer war, mit die Hauptrolle. Er war die treibende Kraft und ſtachelte den Anführer immer wieder auf, durch Erſchießen der Sache ein Ende zu machen. Wie mir der Anführer der Bande erklärte, war es ihre Abſicht, mich in dem Kutſchwagen, in dem ſie gekommen, zunächſt ein Stückchen Weges fort zu bringen, dann hinter den Wagen zu binden und zu Tode zu ſchleifen. Nur durch das Eintreten der Zechenwehr wurde dies verhindert.“ Es zeugt jedenfalls von außerordentlich ſtarkem Pflicht⸗ gefühl der Beamten in den Bergbaubetrieben, daß ſie durch⸗ weg trotz aller Bedrohungen an Leib und Leben auf ihren für die Aufrechterhaltung unſeres Wirtſchaftslebens ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Poſten ausgeharrt haben. Andererſeits iſt die in den Kreiſen dieſer Beamten infolge der gräßlichen Vorgänge herrſchende Erregung begreiflich. Der Verband oberer Bergbaubeamten hat es für ſeine Pflicht gehalten, die Reichsregierung darauf aufmerkſam zu machen, daß die Be⸗ amten bei Wiederholung ähnlicher Vorkommniſſe, die nach verbürgten Nachrichten geplant ſei, keine Gewähr für die Weiterführung der Betriebe übernehmen können. Das Er⸗ ſuchen der Bergbaubeamten an die Reichsregierung, die Peichs⸗ wehrtruppen nicht eher abziehen zu laſſen, bis volle Gewähr gegen die Wiederholung einer derartigen Gewalt⸗ und Schreckensherrſchaft vorhanden iſt, ſtellt eine Forderung dar, hinter der die weiteſten Kreiſe der Angeſtelltenſchaft, der Ar⸗ beiterſchaft und der ſonſtigen Bevölkerung ſtehen. Finden dieſe kein Gehör, ſo können Folgen eintreten, über deren ernſte Tragweite und Wirkungen die Regierung ſich nicht im unklaren ſein darf, ehe es zu ſpät iſt. Klaſſenjuſtiz. Sicherm Vernehmen nach hat der preußiſche Juſtizminiſtes eine Verfügung erlaſſen, in welcher er der Staatsanwaltſchaft die Erhebung der Anklage verbietet, wenn ein Beſchuldigter behauptet, er habe die Tat begangen„in Abwehr des ver⸗ brecheriſchen Kapp⸗Putſches“ und in dem Glauben „ſeiner beſten Ueberzeugung nach ſeine Pflicht dem Volke ge⸗ genüber und zur Verteidigung der Verfaſſung zu tun“. Die Staatsanwaltſchaft ſoll in dieſen Fällen Mangel des Bewußt⸗ ſeins der Rechtswidrigkeit annehmen und das Verfahren ein⸗ ſtellen. Glaubt ſie, dies nicht tun zu können, ſo ſoll ſie die Ent⸗ ſcheidung des Oberſtaatsanwaltes einholen. Eine faſt unglaub⸗ liche Verfügung! Kein Mitglied der Roten Armee wird gege⸗ benenfalls jene Behauptung aufzuſtellen verſäumen. Es er⸗ reicht dadurch Einſtellung oder doch wenigſtens Verzögerung des Verfahrens auf Monate hinaus. Denjenigen, die während der Karwoche im Weſten an Leib und Leben bedroht und ge⸗ ſchädigt oder um Hab und Gut gebracht worden ſind, wird jede Genugtuung verweigert und der Rechtsſchutz, den der Staat allen Bürgern gleichmäßig ſchuldet, verſagt. Der§ 170 Straf⸗ prozeßordnung, der dem Verletzten geſtattet, in letzter Inſtanz das Oberlandesgericht oder das Reichsgericht anzugehen, iſt nur ein unzureichender Notbehelf. So ſtellt ſich ein Juſtiz⸗ miniſter der Partei für Freiheit, Wahrheit und Recht ſchützend vor die Angehörigen einer beſtimmten politiſchen Richtung. Bei dieſen ſoll grundſätzlich das Fehlen des Bewußtſeins der Rechtswidrigkeit unterſtellt werden. Davon, daß den Anhän⸗ gern anderer Richtungen mit gleichem Maße zu meſſen ſei, iſt nicht die Rede. Alſo autoritative Anordnung einer Klaſ⸗ ſenjuſtiz ſchlimmſter Art, geeignet, das geringe noch vorhandene Vertrauen in die Unparteilichkeit der Rechtspflege völlig zu untergraben. Hoffentlich wird die Verfügung zurück⸗ gezogen. Allerdings ſoll ſie anſcheinend„gemeine Verbrecher“ nicht ſchützen. Aber iſt z. B. Erpreſſung von Geldern für Zwecke der Roten Armee ein„gemeines Verbrechen“ oder eine in Abwehr des verbrecheriſchen Kapp⸗Putſches begangene Handlung? Beunruhigende Gerüchte aus Halle. Berlin, 27. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Gerüchte über einen neuen Putſch in Mittel⸗ deutſchland beunruhigen, wie aus Halle gemeldet wird, alle dortigen Kreiſe. an behauptet, die Arbeiter würden morgen, ſpäteſtens am e den 1. Mai, gegen die Garni⸗ ſon, die Regierung und gegen die Beamten zu Felde ziehen. In Halle ſeien nach dem Generalſtreik faſt gar keine Waffen abgegeben worden. Man hört auch vielfach die Drohung, daß die Leunawerke in die Luft geſprengt werden ſollen, ſobald Militär, gleichviel aus welchen Gründen, es wage, ſie zu betre⸗ ten. Aeußere Anzeichen der kommenden Beunruhigung ſind nicht zu bemerken. uee—— die Ronferenz in Jan Bemb. Die Erklärung der Alliierten. Paris, 26. April.(WB.) Die Erklärung, die von den Alltierten in San Remo am Schluſſe der Arbeiten der Konferenz angenommen wurde, hat folgenden Wortlaut: Die alliierten Regierungen haben von dem Brief des Herrn Göppert vom 20. April Kenntnis genommen, der das Erſuchen des deutſchen Reichswehrminiſters ein Heer von 200000 Mann anſtatt des im Friedensvertrage vorge⸗ ſehenen von 100 000 Mann unterhalten zu dürfen, enthält, ein Erſuchen, das mit der Notwendigkeit, die Ordnung auf⸗ recht zu erhalten begründet, wird. Die Alliierten Regierungen hätten darauf ſofort erklärt, daß ein Vorſchlag dieſer Art nicht einmal geprüft werden kann, ſolange Deutſch⸗ land nicht die wichtigſten Verpflichtungen des Friedensver⸗ trages erfüllt, und zur Entwaffnung ſchreitet, von der der Weltfrieden abhängt. Es hat weder Genugtuung gegeben noch ſich entſchuldigt, für die Anſchläge, die wiederholt gegen Mitglieder der alliierten Kommiſſion verübt worden ſind. Es hat auch noch nicht die im Protokoll des Friedensvertrages vorgeſehenen Maßnahmen getroffen, um ſeine V erpflich⸗ tungen hinſichtlich der Wiedergutmachpungen zu be⸗ ſpielte von der fünſtöpfigen Bande außer der Anführer ein ginnen und um Vorſchläge zu machen, damit der von Deutſch⸗ — —— 2 Seite. Nr. 182. Manuheimer Generul ⸗Anzeiger.(Mintag Ausgabe.) Dienstag, den 27. April 1920. land bezahlende Geſamtbetrag feſtgeſetzt werden kann, trotz des dringenden Charakters, den eine Regelung dieſer Art im Intereſſe aller in Frage kommenden Parteien hat, Deutſchland ſcheint noch nicht einmal geprüft zu haben, wie es ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachkommen kann, wenn ſie verfallen. Die Alliierten leugnen die Schwierigkeiten nicht, denen die deutſche Regierung gegenüberſteht und ſuchen ihr nicht eine allzuengherzige Interpre⸗ tation des Friedensvertrages aufzuzwingen. Aber ſind einig in der Erklärung, daß ſie die Fortſetzung er Uebertretungen des Friedensvertrages von Ver⸗ ſailles nicht dulden können und daß ſie entſchloſſen ſind, alle Maßnahmen zu ergreifen, ſelbſt wenn es notwen⸗ dig ſei, auch zur Beſetzung neuer Teile deutſchen Ge⸗ bietes zu ſchreiten, um die Erfüllung des Friedensvertrages ſicher zu ſtellen, der die Baſis der Beziehungen Deutſchlands zu den Alliierten bildet. Die Alliierten erklären übrigens, daß ſie nicht die Abſicht haben, irgend einen Teil des deutſchen Gebietes zu annek⸗ lieren. Die Alliierten glauben, daß die durch die Verletzungen des Friedensvertrages aufgeworfenen Fragen und die zur Siche⸗ rung der Ausführung notwendigen Maßnahmen auf leichtere Art durch einen Meinungsaustauſch zwiſchen den Re⸗ ſicherer gelöſt werden können als durch Noten. Die alliierten Regierungen haden ſich daher entſchieden, die Thefs der deutſchen Regierung zu einer direkten Konferenz mit den Chefs der allüierten Regierungen ein⸗ * Sie wünſchen, daß für dieſe Zuſammenkunft die utſche Regierung eine prinzipielle Erklärung der Borſchläge breitet. Wenn man zu einer nach jeder Hinſicht befriedigenden Regelung gelangt, ſo werden die alliierten Regierungen ge⸗ neigt ſein mit den deutſchen Vertretern alle Fragen zu dis⸗ kutieren, die ſich auf dieinnere Löſung und das wirt⸗ ſchaftliche Wohlergehen Deutſchlands beziehen. Aber Deutſchland muß begreifen, daß die Einigkeit der Alltierten inbezug auf die Ausführung des Friedensvertrages ebenſo innig iſt, wie ſie es während des Krieges war und daß das einzige Mittel für Deutſchland, ſeinen Platz in der Welt wie⸗ der einzunehmen, nur die loyale Ausführung der Ver⸗ pflichtungen, die es unterzeichnet hal, iſt. Paris, 26. April.(W..) Lloyd George erklärte in einer Unterredung, alle Fragen ſeien erledigt und eine voll⸗ ſtändige Uebereinſtimmung erreicht. Die Maßnahmen zur Durchführung des Friedensvertrages würden den militäri chen und maritimen Sachverſtändigen⸗Forderungen gerecht. Zwi⸗ ſchen Frankreich und England beſtehe volles Einvernehmen. Eine deulſche Note über die Verminderung der Streikkräfte. Paxis, 26. April.(WB.) Die deutſche Delegation hat der Konferenz eine Note zugehen laſſen, nach der die deutſchen Streitkräfte wieder auf die durch das Abkommen vom Auguſt — feſtgeſetzten Ziffern von 177 000 Mann gebracht worden ſind. über die angeführten Gegenſtände unter⸗ Die direkten Berhandlungen mit Deulſchland. Berlin, 27. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Einer Züricher Meldung der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ ent⸗ nehmen wir über die Vereinbarung zwiſchen Frankreich und England über die direkten Verhandlungen mit Deutſchland, daß Frankreich dabei zwei Vorbedin⸗ gungen ſtellte, 1. daß über alle zu verhandelnden Fragen vorher zwiſchen den Alliierten volle Einigung erzielt werde und 2. daß ſich die Mitwirkung der deutſchen Delegierten ledig⸗ lich auf die Frage der Ausführungsbeſtimmungen zu erſtrecken habe. Unter dieſen Vorausſetzungen ſoll noch vor Zuſammen⸗ tritt der Brüſſeler Konferenz eine neue Konferenz und Zzwar ebenfalls in Brüſſel veranſtaltet werden, Als deutſche Delegierte werden Reichskanzler, Außenminiſter, Innenmini⸗ ſter und Finanzminiſter erwartet. Nitti fordert einen Geiſt der Gerechtigkeit und Güte. Rom, 26. April.(WB.) Nitti empfing Bericht⸗ erſtatter von engliſchen und amerikantſchen Zeitungen und er⸗ klärte ihnen gegenüber, die Wiederaufnahme der Handels⸗ beziehungen mit Rußland ſei unumgänglich notwen⸗ dig. Man dürfe nicht vergeſſen, ſagte er, daß Rußland nie⸗ mäls eine der Entente feindliche Nation geweſen ſei, ſondern eine verbündete, die nach langem Kampfe an ihrer Seite av⸗ fiel. Für den Augenblick wird man weng Austauſchartikel in Rußland finden; aber die Wiederaufnahme der wirtſchaſt⸗ lichen Beziehungen zur Wiederherſtellung des Wirtſchafts⸗ lebens, die man dem ruſſiſchen Volke ſchuldet, wird dazu bei⸗ tragen, die ſchreckliche Kriſis, unter der Europa leidet, zu be⸗ ſeitigen. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland iſt auch notwendig, um eine Reihe falſcher Gerüchte zu zerſtreuen und den Völkern vor Augen zu führen, daß ſich Rußland katſächlich ſeit der Revolution in unendlichem Elend befindet Ae hier eine Politik der Arbeit betrieben werden müſſe. W Nitti verſicherte ſodann, er habe nicht den Vorſchlag einer Reviſion des Verſaſller Vertrages gemacht. Er glaube viel⸗ mehr, es ſel die Pflicht Deutſchlands, das in dem Kriege be⸗ ſiegt worden ſei, und das doch die Verantwortung für den ungehelren Konflikt trage, den Friedensvertrag zu achten. Aber, ſo erklärte er, die Alliierten müßten es mit dem Geiſte der Gerechtigkei und Güte behandeln und von Deutſchland nur Opfer verlangen, die es auch auszuführen imſtande ſei, und nichts fordern, was die arbeitende, wirtſchaftliche und mora⸗ 51 e untergrabe und der revolntionären Gewalt ausliefere. Nie neuen Männer. Berlm, 27. April. 8(Von unſerm Berliner Büro.) In der Nationalverſammlung haben geſtern zwei neue Männer ihr Programm entwickelt. Herr Dr. Wirth, der das Erbe Erz⸗ bergers übernahm und der ebenfalls aus Zentrumsgefilden entſtam⸗ mende Herr Dr. Her— der zwar den alten Titel Reichsernäh rungsminiſter führt, aber in Wahrheit ein Miniſter zur Hebung der landwirtſchafkllichen Produktion ſein ſoll. Bei dem Herrn Finanz⸗ miniſter wird man freillch eine Einſchränkung zu machen haben. Was er vor den ſehr ſpärlich zur Beratung des Notetats Erſchſe⸗ nenen ausführte, war im Grunde gar ein Programm, war eigentli aur die Anſicht des Herrn Miniſters über unſere finanzielle Lage in Gegenwart und Zukunft, die er ſchon vor eingen Tagen im Aus⸗ ſchuß dorgetragen hatte, verbrämt mit ein paar Nußanwendungen und mehr oder weniger moraliſchen Betrachtungen. So fiel das Spannungsmoment von vornherein fort und es war am Ende nenſchlich, wenn es auch nicht gerade ſchön war, daß die Vertreter des ſouveränen Volkes, die nun ſchon das Wahlkieber ſchüttelt, durch den Vortrag des Herrn Miniſters in ihren Privatunterhalkungen ich nicht allzuſehr ſtören ließen. Aber Herr Dr. Wirth iſt in ſeinem Ruvilverhältnis nicht umſonſt Schulmonarch geweſen und er iſt es ſewöhnt, daß die Knaben mäuschenſtill daſitzen, wenn er ſpricht. Ddas Gewiſpere und das Geruune, das geſchäftige Hin und Her zu ſeinen Füßen, verdroß ihn ſichtlich und mehr als einmal hielt er ſich als gewiſſenhafter Pädagoge gebunden, die Herren darauf auf⸗ merkſam zu machen, mie inſtruktiv es für ſie wäre, wenn ſie eifrig ihm lauſchten. Vergbliches Beginnen. Es wiſperte und ſchwirrte weiter und dem Herrn Miniſter blieb nichts anderes übrig, als in das Unabwendbare ſich zu ſchicken. 5 Herr Dr. Wirth erſchien geſtern in der Rolle des Mädchens aus der Fremde. Er predigte zuerſt den Beſitz an und hinterher die Ar⸗ beiterſchaft. In dem, was er über die ſelbſtverſtändliche, von keinem noch ernſthaft beſtrittene Pflicht des Beſitzes ſagte, zu den Opfern des verlorenen Krieges beizutragen, war manches, was zum Widerſpruch herausforderte. Herr Dr. Wirth verwechſelte offenbar andauernd den oliden durch Arbeit entſtandenen und noch entſtehenden Beſitz mit den Wuchergewinnen des Schiebertums. Milionenvermögen, er⸗ klärte der Miniſter, dürften ſich hinfort nicht mehr bilden. Da müßte durch eine vorſchauende Steuerpolitik einer geſunden und ſozialen Beſitzverteilung die Bahn bereitet werden. Aber für die kleinen und mittleren Sparer würden nach Ueberwindung der Teuerung herrliche — anbrechen. Das wird man doch wöhl bezweifeln dürfen. ind 30 000 Mark, ſind 100 000 Mark oder 200 000 Mark heute noch mehr als ein kleiner Beſitz? Und faßt nicht auch ſie ſchon der Steuer⸗ fiskal mit unerbittlicher Härte an? Aber der Herr Miniſter brachte goldene Worte in ſilbernen Schalen auch den Angeſtellten und Arbei⸗ tern dar. Er redete den Eiſenbahn⸗ und Poſtbedienſteten recht ernſt⸗ haft ins Gewiſſen und prägte den unbeſchreibbar richtigen Satz, daß von der Ausgeſtaltung der Betriebsverhältniſſe der Poſt und der Eiſenbahn unſer finanzielles Schickſal überhaupt abhängen würde. So ka mes denn ſchließlich auf die alte Wahrheit hingaus: die Kraft⸗ quelle aller völkiſchen Politik iſt die Arbelt. In dieſem Satz ſind wirklich alle unſere Aufbaumöglichkeiten umſchloſſen. Nur durch un⸗ ermüdliche entſagende Arbeit wird unſer vieltauſendfältig Weh und Ach zu kurieren ſein. Mit ein wenig anderen Worten hat das hinterher dann auch der Reichsernährungsminſter Dr. Herms geſagt. Er ſchilderte den Stand unſerer Ernährungsausſichten in den nächſten Wochen und Monaten und ſetzte dann auseinander, wie er in Zukunft die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe von amtswegen zu fördern gedenke. Die Zwangsdo rtſchaft ſoll nach Kräften gemildert und nur ſo lange aufrecht erhalten werden, als ſie unbedingt nötig iſt. Eine befrie⸗ digende Regelung der ſoll der Landflucht ent⸗ gegenwirken. Eine erfolgreiche Produkt onspolitik— damit ſollte wohl ſchamhaft angedeutet worden, daß auch die ſelbſtändigen Landwirte ſozuſagen Menſchen ſind— ſei auch die beſte Kon⸗ ſumentenpolitik. Den Satz hat dann ſpäter in der Ausſprache noch der Abgeord⸗ nete Dernburg aufgenommen und ihn vertieft. Er führte dem Finanzminiſter auch noch zu Gemüte, daß es unter dem vielge⸗ ſchmähten Kapitalismus den Arbe tern doch weit beſſer gegangen wäre als heute und daß bei der Wegſteuerung des Beſitzes gerade ſie am meiſten geſchädigt würden. Die Ausſprache, an der ſich außerdem noch Herr Keil von der Sozialdemokralie,—5 Nacken dom Zentrum und mit ſehr ernſthaften, die neuen kommuniſt ſchen Gefahren ſtreifenden Aus⸗ führungen auch Graf Poſadowskt, wurde geſtern noch nicht zu Ende geführt. Damit iſt entſchieden, daß heute das Haus noch nicht auseinandergehen kann. Für die Deukſche Volkspartei wird Herr Dr. Rießer zum Notetat ſprechen. Sigzungsbericht. W. B. Berlin. 28. April. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um.20 Uhr und gibt bekannt, der Staatsrat von Thücingen habe telegraphiſch für die einſtimmige Annahme des Geſetzes betreffend den Staat⸗ Thüringen gedankt. Der Geſetzentwurf betr. die Gewährung von Entſchädigungen an verſetzte Beamte und für die Umzugskoſten wird in allen drei Leſungen angenommen. Es folgte die zweite Beratung des Notetats in Verbindung mit den mündlichen Berichten des Ausſchuſſes des Reichshaushaltsetats betr. die Sparprämienanlethe, dem Antrag Henke belr. Zahlung der Generalſtreiktage, dem Antrag Agnes wegen Arbeitsruhe am 1. Mai, dem Antrag Auer, den 1. Mai als geſetzlichen Feiertag zu erklären, und dem Antrag Agnes waſen Aufhebung des Ausnahme ⸗ zuſtandes und eines allgemeinen Amneſtiegeſetzes. Reichsfinanzminiſter Wirth: Dank gebührt meinem Vorgänger für die Aufrichtung eines geſchloſſenen feſten Gteuerſyſtems und des Steuer⸗ rechtes. Rur die Beſitzſteuer iſt noch zuruückgeſtellt worden. Der Beſitz wird freilich ſchwer belaſtet. Aber angeſichts der Vernichtung der Hälfte unſeres Vermögens durch den Krieg, muß die Opferpflicht der Be⸗ ſitzenden ausgeſprochen werden. Der kleine Mittelſtand ſoll nach Möglichkeit geſchont werden. Die iſt weder mittel⸗ ſtands⸗ noch bauernfeindlich. Wir hoffen auf den Eintritt einer gewiſſen Stabilität. Das iſt das Ziel unſerer Finanzpolitik. Wir müſſen ſoviel produzieren, als wir brauchen und den Luxus einſchränken. Wir können heute 20 Milliarden ſchwer in den ordentlichen Etat einſtellen. Trotzdem müſſen wir noch die Schuldenlaſt vermehren. einen bedeutenden Poſten aus; ebenfalls eine bedeutende Summe koſtet die Abwickelung des alten Heeres, die aber doch zu Ende geführt werden muß. Poſt und Eiſenbahn ſtehen vor weiteren Wenn wir nicht mit dieſen ganz aufräumen, ſo muß der Gedanke der Sozialiſierung gefährdet werden. Monopole können wir nur brauchen, ſoweit ſie das Geſchäftsleben nicht hemmen. Wir müſſen die Inlands⸗ produktion beſonders der Lebensmittel heben und die— mög⸗ lichſt bald abſchaffen. Wirtſchaftsminiſterium und Finanzminiſterium müſſen zuſammenarbeiten. Reichsminiſter für Ernährungsweſen Hermes: ſterium hat die Aufgabe neben der Bewirtſchaftung der vorhandenen Lebensmittel auf Förderung der N Produktion im In⸗ lande hinzuwirken. Die Beſchaffung der Lebensmittel aus dem Auslande bildet einen Notbehelf auf den wir aber noch angewieſen bleiben. Wir können hoffen, über die nächſte ſchwere Notzeit binwegzukommen. Nur muß Getrelde eingeführt werden, zumal auch die Kartoffelverſorgung ſchwieri wird. Ebenfſo muß Fleiſch eingeführt werden. Die Zuckererzeugung iſt auf einen erſchreckenden Tiefſtand herabgeſunken; die Ausſichten für die nächſte Ernte ſind aber nicht ungünſtig. Die Zwangswirtſchaft dürfte für die wichtigſten Lebensbedürfniſſe noch unentbehrlich ſein. Die Berechtigung der Forderungen der Landwirte dürfen aber nicht überſehen werden. Die Kriegsgeſellſchaften in meinem Reſſort ſollen ſchleunigſt abgebaut werden. Beſonderes Gewicht lege ich auf die Zuſammenarbeit mit den landwirt⸗ ſchaftlichen Zentralſtellen der. Länder. Eine vernünftige Produktionspolitik iſt auch eine vernünftige Konſumentenpolitik.(Beifall.) 0 Abg. Keid(Soz.): Die Rede des Ernährungsminiſters zeigte Meitblick und ſtarke Entſchlußkraft. finanzminſters hat den Beifall meiner Freunde. Abg. Delbrück(Dem.): Die beiden Miniſterreden können erſt vom neuen Reichstag gewürdigt werden. Dden Gelſt der Rede des Finanzminiſters billigen wir. Die gegen⸗ ſeitige Steigerung von Löhnen und Preiſen führt zur Verelendun. der Rentner und zur Proletariſterung der Intellektuellen, was das Schlimmſte iſt. Vor der angekündigten großen Anleihe warne ich. Die vielen überflüſſigen Leute in Poſt ünd Eiſenbahn müſſen anderweitig verwendet werden. Abg. Nacken(Itt.): Was die Lage der Gegenwart erfordert, — wir bewilligen. Der Abbau des alten Heeres muß ſchneller erfolgen. 5 Reichsfinanzminiſter Wirth: Wir wollen verſuchen vom alten Heer bis zum 1. Oktober abzubauen was möglich iſt. Dr. Graf v. Poſadowsky(..): Es kann an ſich im Etat noch viel mehr geſpart werden. 0 2 sfinanzminiſter Wirkh: Vonſeiten der Deutſchnationalen ein Beamten, die bisher diätariſch bezahlt wurden, neu einzuſtellen. In dem Poſten Auswärtiges Amt ſind auch die Koſten für unſere Be⸗ Das neue Mini⸗ ch amten im Auslande elnbegriffen. Reichsminiſter Koch bemerkt auf Anregung des Grafen von Poſadowsky, daß die von der Deutſchen Zeitung veröffentlichte Nachricht von einem neuen kommuniſtiſchen Putſch der Regierung bekannt iſt. Sie ſcheine übertrieben. Reichsverkehrsminiſter Dr. Bell: Wir werden nur das not⸗ wendigſte Perſonal einſtellen. Die Veratungen werden hier abgebrochen. Ein von allen Parteien eingebrachter Geſetzentwurf betr. Aenderung der Invalidenverſicherung wird dem fozlaliſtiſche ae e Fortſetzung der Beratung morgen 1 Uhr, daneben kleine An⸗ fragen. Schiuß 755 Uhr nachmittags. 5 45 Die Tumultſchäden machen Das Programm des Reichs⸗ ntrag eingebracht worden. der uns zwingen würde 70 000 S Der Ctſolg der Deutſchen Volkepartei in der Pfalz. In unſerm Bericht über das Ergebnis der Kreisrats⸗ wahlen in der Pfalz iſt das Ergebnis der Deutſchen Volks⸗ partei richtig zu ſtellen. Sie hat nicht 89 000, ſondern 9s 000 Stimmen erreicht, während das Zentrum 92 000, die Mehr⸗ heitsſozialdemokraten 95 000, die U. S. P. 35 000 und die Demokraten 33 700 Stimmen erhielten. Parkeitag der badiſchen ſozialdem. Partei. Karlsruhe, 26. April. Am Sonntag vormittag traten im großen Eintrachtſaal hier die Delegierten der badiſchen ſozialdemokratiſchen Partei zu einem außerordentlichen Parteitag zuſammen, um zu der kommenden Reichstagswahl Stellung zu nehmen. Im ganzen waren 179 Delegierte erſchienen, darunter ſieben Vertreter der badiſchen Landtagsfraktion und drei Mitglieder der deutſchen Natlo⸗ nalverſammlung. Die ſozialdemokratiſche Partei Heſſens hatte eben⸗ falls einen Vertreter entſandt. Die Parteien in Württemberg und Bayern hatten ſich in Begrüßungstelegrammen an den Parteitag ge⸗ wandt. Die Tagung eröffnete Landesſekretär Stadtrat und Abg. Strobel⸗Mannheim. In kurzen Zügen gab er den Grundſätzen Ausdruck, die die Sozialdemokratie im kommenden Wahlkampf zu leiten haben. Das Hauptreferat über„Die Sozialdemokratie im Reichstags⸗ wahlkampf“ hielt das Mitglied der Nationalverſammlung Redakteur Oskar Geck⸗Mannheim. In 11gſtündigen Ausführungen legte er das Wahlkampfprogramm der ſozialdemokraliſchen Partei dar. Er betonte, daß die ſozialdemokratiſche Partel nach wie vor auf dem Boden des Erfurter Programms, des proletariſchen Klaſſenkampfes ſtehe. Aber Klaſſenkampf mit den Mitteln der Demokratie. Auf der Mehrheitsſozialdemokratie ruhe das Schwer⸗ gewicht des kommenden Wahlkampfes; von ihrem Sieg hänge die inner⸗ und außenpolitiſche Zukunft Deutſchlands ab. Der Referent wandte ſich dann in ſeinen weiteren Ausführungen gegen die Rechtsparteien. Wenn dieſe im Wahlkampf die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Nöte der Gegenwart auf die Regierungsnarteien, ſpeziell auf die Sozialdemokratie abſchieben wollten, ſo müſſe ihnen geſagt werden, daß alle Nöte Kriegsfolgen ſind. Einen klaren Tren⸗ nungsſtrich habe die Sozialdemokratie auch nach links zu ziehen. Weiter geißelte Redner die furchtbaren Folgen, welche die unreife Putſchtaktik der Linken für die Entwicklung der ſozialen Revolution gehabt hat. Die Sozialdemokratie fühle ſich mit allen einig, die auf dem Boden der Demokratie den Sozialismus verwirklichen wollen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen aing Abg. Geck noch näher auf die außenpolitiſche Bedeutung der Grundſätze der Mehrheitsſozial⸗ demokratie ein. Die lebhafte Ausſprache, die ſich an das mit großem Beifall aufgenommene Referat anſchloß, zeigte eine geſchloſſene Einheit und Flarheit der Auffaſſung. Die antimilitariſtiſch⸗pazifiſtiſche Tendenz der Sozialdemokratie wurde von mehreren Rednern unterſtrichen. Der 2. Teil der Tagung war mit der Aufſtellung der Reichstagskandidatenliſte ausgefüllt. Die Liſte enthält fol⸗ gende Namen: 1. Redakkeur Oskar Geck⸗Mannheim, 2. Redakteur Schöpflin⸗Karlsruhe, 3. Schreiner Riedmiller⸗Emmendingen. 4. Unter⸗ ſtaatsſekretär(früher Arbeiterſekretär) Stock⸗Heidelberg, 5. Kaſſen⸗ beamter Graf⸗Pfor⸗heim, 6. Gewerkſchoftsſekretär Abg. Kießlich⸗Lör⸗ rach, 7. Geſchäftsfüyrer Schieferdecker⸗Villingen, 8. Frau Blaſe⸗Mann⸗ heim, g. Stadtrat Aba. Strobel⸗Mannheim, 10. Stadtrat Aba. Maier⸗ Heidelberg, 11. Landwirt Häſſig⸗Bahlingen, 12. Eiſenbahnſekretür Beetz⸗Karlsruhe.— Mit einigen richtunggebenden Bemerkungen für die Wahlorganiſation ſchloß der Vorſitzende Strobel den Parteitag — 2 Cetzte Meldungen. Keine Genehmigung der Strafverfolgung des Unab · hängigen Braßz. E Berlin, 27. April.(Von unſerm Berliner Bürd.) Der Geſchäftsordnungsausſchuß der Nationalperſammlung be⸗ ſchloß, dem Plenum vorzuſchlagen, die Genehmigung zur e des Unabhängigen Braß zu ver⸗ agen. Verhaftung eines ſechsjährigen Kindes. IBerlin, 27. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Stettin wird gemeldet: Am Samstag vormittag wurde das ſechsfährige Kind des Majors Biſchoff, des be⸗ kannten Baltikumführers zuſammen mit ſeiner Bonne ver⸗ haftet und nach Greifswald gebracht. Deutſchlands Beleiligung an den Wiederaufbauarbeiten. Berlin, 26. April.(WB.) In der erſten Sitzung des deutſchen Beirates für Wiedergutmachungsfragen erklärte Dr. Rappel, Frankreich ſei bisher nicht wieder auf die Anerbietung zur unmittelbaren Beteiligung Deutſchlands am Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete durch die Stellung von Arbeitern ſodaß eine ſolche Betei⸗ ligung Deutſchlands vorerſt nicht in Fer e kommen dürfte. Eine Ein gung mit Frankreich in den Verhandlungen mit Frankreich über die zum Wiederaufbau notwendigen Lieferungen ſei deshalb nicht erzielt worden, weil Frankreich ſtets die von Deulſchland an ebotenen oder von Frankreich angeforderten Lieferungen nicht abgerufen habe. De Ver⸗ handlungen über die zukünftigen deutſchen Lieferungen ſollen durch Vermittelung der Zentralfachverbände der Induſtrie und der Auftragsämter der Länder nach Verteilung durch die Aus⸗ gleichsſtellen erfolgen, wobei darauf kbingewieſen wurd« daß die durch Vermittelung franzöſiſcher Büros in den beſetzten Gebieten erfolgten Privatlieferungen der Firmen an fran⸗ zöſiſche Kaufleute keinen Einfluß auf die deutſche Wiedergut⸗ machungsſumme haben. Aontre-dmiral o. Cewehoy in Schathaſt. Berlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Kontre⸗Admiral 9. 4 Nl wac ge wird, in Schutzhaft genommen und na pzig transportiert vor dem Reichsgericht beruntworten ſoll. Ein polniſch⸗ ungariſches Bündnis? Wien, 27. April.(WB.) Die„Parlamentskorreſpondenz“ beſtätigt die mehrfach aufgetauchten mit engliſcher Hilfe täglich große Mengen Munktion aus der Munitionsfabrik, Steyl und Vollmersdorf nach Ungarn geliefert werden durch Vermittlung des Indu⸗ ſtriellen Wel, teilweiſe auch an Pole n. Es handelt ſich bei dieſen Vorgängen, wie die Korreſpondenz von unterrich⸗ teter Seite erfährt, um ein Vorſpiel zu einem Bündnis derlf en Ungarn und Polen, zwecks WMiedererlangung er Slowakel und Deutſch⸗Weſtungarns für Ungarn und der icherung Oberſchleſlens für Polen. In ſpäterer Zeit wird in führenden polniſchen und ungariſchen Kreiſen an eine Perſonalunion zwiſchen Ungarn und Polen unter den Habsburgern gedacht, Beendigung des Streiks in Straßburg. Straßburg l.., 26. April.(WB.) Die Arbeit iſt im allgemeinen am Montag morgen noch nicht wieder aufge⸗ nommen worden, da die Streikenden die Beſtätigung des aus Paris gekommenen telephoniſchen Befebles zum Abbruch des Streifes abwarten wollen. Die Streikleitung hat daraufhin die Wiedergufnahme der Arbeit auf Montag nachmit⸗ feſtgeſetzt. Die Zeitungen werden am Abend er⸗ —— 5 —— dem, daß Herr nach dem Dfenskag, den 27. April 1920. Mannßheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) ——ů ů———ᷣ—— 3. Seite. Nr. 182. + Nus Stadt und Land. Hausbeſitzer⸗Berſammlung. AIn der geſtrigen ſtarkbeſuchten Verſammlung des Grund⸗ zund Hausbeſitzervereins im oberen Saale der„Lieder⸗ tafel“ hielt der Vorſitzende, Herr von Au, ein kurzes einleitendes 5 Referat über den erſten Punkt der Tagesordnung:„Die Tätig⸗ keit des Wohnungsamtes und des Mieteinigungs⸗ amtes“. Zunächſt bedauerte er es, daß die eingeladenen Leiter dieſer Aemter die Einladung abgelehnt haben mit der Begründung, daß ſie keinen ſachlichen Verlauf dieſer öffentlichen Verſammlung er⸗ warten. Herr von Au betonte, daß er das Gaſtrecht geſchützt hätte, daß er mit ſeinen Ausführungen in der Form zurückhaltend, in der Sache aber beſtimmt und ſcharf geweſen wäre. Es handle ſich übrigens um keine öffentliche Verſammlung, nur Hausbeſitzer ſeien eingeladen, und wer ſich etwa aus Mieterkreiſen im Saale auf⸗ te, ſolle den Vorſtand davon in Kenntnis ſetzen. Zur Sache elbſt führte er aus, daß bei aller Anerkennung der Berechtigung einer ausgedehnten Wohnungsfürſorge, doch in erſter Linie dafür geſorgt werden müſſe, daß der Eigentümer des Hauſes ſelbſt ſein Wohnungsbedürfnis befriedigen könne. Es ſei unverſtändlich, daß der Käufer eines Hauſes keine Wohnung finden ſoll und es müſſe die Forderung erhoben werden, daß die hier anſäſſigen Hauskäufer das Recht bekommen, einziehen zu dürfen. Bei den auswärtigen läge es etwas anders, die müßten eben länger warten, aber daß man ſie überhaupt nicht hereinlaſſe, das ginge nicht. Durch die jetzigen Maßnahmen ſei eine Erſtarrung in den Wohnungsverhält⸗ niſſen unvermeidlich, viele Familien, die mit einer kleineren Woh⸗ nung zufrieden ſein können, verſperren größeren Familien den Platz. Das Mieteinigungsamt laſſe eine Kündigung nur zu, wenn vorher mik Mord und Totſchlag gedroht worden ſei. Das bringe eine Verrohung der Wohnſitten mit ſich. Das Wohnunaselend könne gur behoben werden durch Wiederaufnahme der Neubau⸗ täti akeit, dieſe aber würde nur dann einſetzen, wenn die Wirt⸗ ſchaftlichkeit gewährleiſtet wäre. Wenn der Hausbeſitzer ge⸗ knebelt würde, wie dies bislang geſchehen ſei, dann baue kein Menſch mehr. Es gäbe hier nur ein Entweder oder Oder. Entweder man gewährleiſte die Wirtſchaftlichkeit oder man verzichte auf den pri⸗ vaten Hausbeſitz. Perſönliche Gründe der Hausbeſitzer hielten die Sbeſitzer nicht vom Wunſche der Sozialiſierung ab, nur ſachliche. Die Hausbeſitzer kämpften aufgrund der gemachten Erfahrungen für die Geſamtheit des Volkes. In der anſchließenden Ausſprache wünſchte ſich zunächft Herr Dertram einen erfahrenen älteren Mann der Praxis als Vor⸗ ſitzenden des Mieteinigungsamtes. Er ſchwenkte dann gleich auf ein anderes Gebiet ab, ſprach über die Unrentabilität der ftädt. Betriebe, namentlich des Theaters, und beklagte ſich, daß die Haus⸗ beſitzer dazu auserſehen ſeien, die leeren ſtädtiſchen Kaſſen zu Uen. Man glaube, es gäbe überhaupt niemand anders mehr als ädt. Beamte und Arbeiter. Der Vorſitzende verwies den Redner verſchiedentlich zur Sache, anfangs mit wenig Erfolg, Maue mit 6 zertram die Verweigerung der Umlagezahlung und die Gründung einer Bürgervereinigung der Hausbeſitzer als wirk⸗ ame Mittel zur Beſſerung der Lage der Hausbeſitzer preiſt.— err Bertram und einige andere Diskuſſionsredner brachten per⸗ ſönliche Erfahrungen über die Tätigkeit der genannten Aemter zur Sprache, die— wenn ſich die Schilderung mit der Wirklichkeit — ſnicht ohne weiteres verſtändlich find. Aber man darf nicht vergeſſen, daß alles ſeine zwei Seiten hat und es liegt nicht ien Bereich unſerer Möglichkeit feſtzuſtellen, ob dies beſſer ſo oder an⸗ ders hätte gemacht werden müſſen.. Aber wenn es 3. B. ſtimmt, eine Familie mit 5 Kindern, die eine Dreizimmerwohnung dewohnt und 52.— Mark Miete bezahlt, im Einverſtändnis mit dem Wohnungsamt ein Ehepaar zu ſich in die Wohnung nimmt, ler von dieſem monatlich 45 Mark Miete zahlen läßt und man m Hausbeſitzer für Mehrabnützung 2 Mark monatlich zuge⸗ ſteht, ſo iſt das kein idealer Zuſtand, ebenſo wenig es der iſt— wenn es ſo zutrifft— daß ein alleinſtehender höherer Beamter em Tennisplatz von ſeiner 7 Zimmerwohnung, 3 Zimmer für 2520 Mark im Jahr untervermietet hat und ſelbſt für ſeine 4 Zimmer noch 600 Mark im Jahr Miete bezahlt. Es wurde von errn Bügler die Forderung erhoben, daß die Stadt die Hälfte oder Zweidrittel der Koſten der Herſtellung einer Notwohnung über⸗ aimmt. Man hätte beſſer die für die Auszahlung von Präm en angeforderte Summe fur dieſen Zweck aufgewendet. Herr Stam⸗ nizz hat ſich aus rechnet, daß die Erhöhung des Umlageſatzes von 58 Pfg. auf 108 Pfg. einer Mietſteigerung von 50 Mark im Jahr für eine von 70 Mark für eine 4⸗Zimmer⸗ wohnung und 100 Mark für eine 5⸗Zimmerwohnung gleichkame. Es würde behauptet, daß an Reparaturen nichts gemacht worden ſei, . das Innere der Wohnung möge dies zum Teil zutreffen, die Mieter ſähen aber nicht die Reparaturen die an einem Haus gußerhalb der Wohnung ſelbſt gemacht worden ſeien. Er wünſcht jüngeres, tatkräftigeres Blut unter den Hausbeſitzer⸗Vertretern am Mieteinigungsamt. Man habe ihm voriges Jahr für eine ö⸗ dimmerwohnung eine Mieterhöhung von 60 Mark pro Jahr zuge⸗ billigt unter der Bedingung, daß er die Küche machen laſſe, die 90 Mark herzuſtellen gekoſtet hätte. Herr Hatry fordert, daß die Stadt wenigſtens die Erſtellung von Licht in den Notwohn⸗ Rigen ſelbſt übernimmt. Herr von Au ſieht doch einige Licht⸗ dl ke für die der jetzt unhaltbaren Zuſtände. Einmal darin, daß man ſich z. B. in Hamburg unter den Mietern und Lermietern auf einen Aufſchlag von 50% eiter darin, daß die Baugenoſſenſchaften eine zen. Aus der Mitte der eeinigt habe und ieterhöhung an⸗ Berliner Theater. Robert Prechils„Alkeſtis“. z, Alkeſtis! Die Sage iſt vielleicht ſo alt wie der Kampf der ohn⸗ Alete ben Kreatur gegen 3 Liebel Nicht, was ſie mit dem Chriſtentum verbindet, nicht Aufer⸗ ung und Wiederkehr iſt ihr Schönſtes; doch daß ein Menſch 5 nes anderen Menſchen Daſeinsglück ſein Leben hinwirft! Alkeſtis eßt einen Pakt mit dem Tod, dem ſie ſich, um Admet zu retten, ergibt. Dieſes Wunderbare hat Otto Prechtl übernommen. Im eiten Teil der Tragödie aber verläßt Prechtl die Spuren der Sage. Seine Alkeſtis kehrt nicht aus dem Hades zurück, ihr grünt nicht zum zweiten Mal die Erde; vom Leben tief geſättigt⸗ wählt ſie das ewige ergeſſen und Vergeſſenſein. Ein 1 iſches, ein indiſches Nir⸗ füang Prechtl hat ſein perſönliches Glaubensbekenntnis zum Aus⸗ 8 ug des Dramas gemacht, wie denn überhaupt dieſe gedankenvolle, zon Gefühl durchwärmte, in einem ſchönen Melos der Verſe ſchwel⸗ gende Dichtung durchaus perſönlich und deshalb trotz aller klaſſiziſti⸗ en und epigonenhaften Züge und Anklänge originell iſt. Ob ſich Verfaſſer an einem zweiten Stoff als bewähren vird? Robert Prechtl, ein vielſeitig begabter, hochgeſchulter Mann, deltſre als Tatmenſch und als Schriftſteller, als Eſſayiſt, Kultur⸗ 8. ker. Satiriker, hat, wie mancher künſtleriſche Dilettant, in„Al⸗ Leſtis das Dichtwerk geſchrieben, das den 7— ſeiner eigenen ſage ſpiegelt. Man darf ihm auf den Kopf zuſagen, daß er leiden⸗ Heaeh dheh See bc Aueg keleeci wie biee gänglichkeit! Seine perſönliche Angele enheit trug er in das dra⸗ — che Gedicht, zumal in das wundervolle Zwiegeſpräch der Alkeſtis —.— ipparchos, dem weiſen Arzt. Dieſe Szene ſpottet aller Drama⸗ leugie; denn ſie macht die Handlun 70 offener Strecke ſtillſtehen; ſie gerchtet in Gedankenlyrik; und ſie feſſelt nicht bloß, ſie erſchüttert dadezu. So geht es einem übrigens das ganze Stück entlang: man möchte immer Einwendungen machen, aber man läßt es bleiben, weil Ste innerlich gebannt wird. Es liegt größtenteils am Thema; das Kierbenmüſſen geht uns alle gründlich an. Ja doch, dem Drama des Altoer. Prechtl fehlen komplizierte Probleme; aber wenn die nämliche au eſtis, die für ihren Mann zu ſterben bereit war, in Todesangſt Ailteiſcht, Thanatos möge den Gatten, die Kinder, die Welt ver⸗ nuchten, nur ſie leben laſſen,— ſo fällt ein Blitzlicht in die Wahrheit nmeren Widerſpruchs. lleber ein letztes Bedenken dn kommt ſdlebg nicht hinweg Alkeſtis, die ſo den Gatten, die Kinder, die Erde namez weigert ſich, den Hades zu verlaſſen. Iſt lebensmüde, durſtig 8 Richts. Ueber dieſen Acheron führt, ach, keine pſychologiſche Dondel Was Robert Prechtl verführt hat, die Alkeſtis derart zu ver⸗ 8 On n? Ich glaube, ſeiner privaten Todesſcheu war mit einer hnaladenfriſt kurzer Erdentage nicht recht abgeholfen. Lieber griff er roſt: nur das Sterben iſt grauſig, aber das Totſein ange⸗ der Aufführung im Staatsſchauſpielbhans ——— Verſammlung wurde auch der Wunſch den Tod. Nein,— ſo alt wie die ſelbſtloſef laut, daß zu der Wohnungskommiſſion ein Vertreter der Haus⸗ beſitzerorganiſation hinzugezogen werde. Der zweite Punkt der Tagesordnun befaßte ſich mit der „Mietervereinigung“, bezw. den röffentlichungen des Herrn Hauptlehrers Kamm. Die Stellungnahme der Hausbeſitzer iſt aus nachſtehender einſtimmig angenommener Entſchließ⸗ ung erſichtlich. Die heutige Verſammlung der Hausbeſitzer in der Liedertafel weiſt die in der Mieterverſammlung am 8. März gegen die Haus⸗ beſitzerverſammlung vom 2. März gerichteten Angriffe mit Nach⸗ druck zurück. Die Oeffentlichkeit wird auf das bereits früher in einer Entſchließung bekannt gegebene Verhandlungsergebnis ver⸗ mieſen. Jene Forderungen und nicht die Ausführungen eines ein⸗ zelnen Redners müſſen einer objektiven Beurteilung zugrunde ge⸗ legt werden. Nach dem wohl offiziellen Bericht der Mietervereini⸗ gung in der Preſſe hat ihr Referent gefordert, daß die Ein⸗ nahmen mit den Ausgaben möglichſt in Einklang ge⸗ bracht werden. Die Hausbeſitzer ſind der Anſicht, daß die voll Anpaſſung der Einnahmen an die Ausgaben eine ganz ſelbſtver⸗ ſtändliche Mindeſtforderung darſtellen. Insbeſondere ſollten die die Geſtehungskoſten unbedingtBerückſichtigung finden. Selbft wenn dies durch die Entſcheidung des Mieteinigungsamtes erreicht wird, kommt der Vermieter nicht auf ſeine Koſten, da die Ertragsberech⸗ nung zurückliegende Verhältniſſe erfaßt, die Steigerung aber meift erſt längere Zeit ſpäler in Kraft tritt und die Laſten in der Zwiſchenzeit oft ſehr erheblich gewachſen ſind. Die Reſerven für größere Reparaturen ſtellen ein unab⸗ weisbares Poſtulat dar. Für den Sachkenner iſt es keine kommen ſind. Sie blieben in den Taſchen jener großen Zahl von Mietern, die berechtigter und unberechtigter Weiſe einen Mietnach⸗ laß verlangten und der Zwangsverhältniſſe wegen auch erhiellen. Die Millionen, welche die Hausbeſitzer als Zwangsträger der Obdachspflicht für die Allgemeinheit opfern mußten— vom 1. Juli 1914 bis 1. Oktober 1917 erreichte bei nur 661 Häuſern hier der Mietnachlaß die Höhe von rund 1½ Millionen— ſprechen eine deutliche Sprache. Dieſer Opfergang dauert herte noch an. Dem beſchämenden Kwitel des vereinzelten Verkaufs deut⸗ ſchen Bodens an Ausländer, den auch die Hausbeſitzer⸗ organiſationen bedauern und bekämpfen, ſteht als Haupturſache das beſchämende Kapitel der in außerordentlich großer Zahl zu verzeich⸗ nenden Fälle der Vorenthaltung einer zeitgemäßen, nachweisbar berechtigten Miete gegenüber. Durch die auch von Volkswirtſchaft⸗ lern außerhalb der Hausbeſitzerbewegung geforderte Tilgungs⸗ quote werden dem Hausbeſitzer nicht die Schulden bezahlt, es wird dadurch nur ein Ausgleich geſchaffen gegen den Rückgang des Bauwerkswertes der Häuſer. Auch hier fordert die Verſammlung nur gleiches Recht für alle Unternehmer, welche durch Arbeit und Kapital die Lebensbedürfniſſe unſeres Volkes befriedigen. Wenn die Mieterſchutzverordnung eine dauernde Einrich⸗ tung werden ſoll, ſo müſſen die Maſſen der Mieter ſich wirt⸗ chaftlich und nicht vornehmlich gefühlsmäßig und ſo⸗ zialpolitiſch orientieren, ſonſt wird eine normale Verſorgung mit Wohnungen ſtets ein frommer Wunſch bleiben und die W̃ o h⸗ nungsnot wird infolge der Unwirtſchaftlichkeit der Erſtellung und Verwaltung der Häuſer in Permanenz erklärt. 9 Die Jorderungen der Mannheimer Erwerbsloſen. In einer am 23. April im Roſengarten ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung der hieſigen Erwerbsloſen ſämtlicher Be⸗ rufe wurde, ſo wird uns geſchrieben, eine Reſolution angenommen, in welcher die Erwerbsloſen von der Stadtverwaltung fordern, daß ihnen die bisher gewährten Zulagen— Mietzuſchuß und Winter⸗ beihilfen— ſolange weitergezahlt werden, bis die vom Stadtrat in Ausſicht geſtellten neuen höheren Sätze in Kraft treten. Außerdem wird eine einmalige Ausgleichzulage in Höhe von 1 300.— für Ver⸗ heiratete,„ 250.— für Ledige, ſowie für jedes verſorgungsberech⸗ tigte erſte Kind 1 50.—, für jedes folgende +1 25.— verlangt. Wei⸗ ter gehen die Forderungen auf Geſtellung eines Arbeitsraumes im Schloß, auf Anſtellung und Beſoldung der im Arbeitsloſencat im öffentlichen und der Erwerbsloſen Intereſſe tätigen Perſonen. Die Erxwerbsloſen ſind der Anſicht, daß der Arbeitsloſenrat eine notwen⸗ dige Inſtitution iſt, die von der Stadtverwaltung ſolange mit allen Kräften gefördert werden muß, als überhaupt eine Erwerbsloſen⸗ frage beſteht. Die Reſolution hat den Charakter eines Ultima⸗ tums, deſſen Friſt am 30. April, mittags 12 Uhr, zu Ende iſt. Die Verſammlung behält ſich weitere Maßnahmen vor, falls der Stadt⸗ rat wider Erwarten eine ablehnende Haltung gegenüber den Forde⸗ rungen einnehmen ſollte. Die erwerbsloſen Hand⸗ und Kopfarbeiter haben ſich ſolidariſch erklärt und ſind bereit, ihre mit Rückſicht auf die fortwährend ſteigende Lebenshaltung gewiß berechtigten Forderun⸗ gen mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu ſtützen. Der Oeffent⸗ lichkeit aber gegenüber betonen die Erwerbsloſen, daß ihre Forderun⸗ gen nur Mittel zum Zweck ſind, der Hauptzweck aber ſtets der Wunſch nach Arbeit bleibt. Um die meiſt durch die Teilnahme am Kriege oder als Folge des Krieges iprer Exiſtenz beraubten Er⸗ werbsloſen die langerſehnte Arbeitsmögeichkeit zu geben, dazu bietet die vor Kurzem erſchienene Verordnung über Freimachung von Ar⸗ beitsſtellen wäbrend der Zeit der und Haſde al Demobilmachung die beſte Gelegenheit. An Induſtrie und Handel aber ergeht die Auf⸗ forderung, bei Beſetzung offener Stellen auch die älteren, verheirate⸗ ten Bewerber zu berückſichtigen, denn dieſe und ihre Familie kämpfen am ſtärkſten mit der Not. 8 Frage, wohin die ſogenannten Reſerven aus der Kriegszeit ge⸗ der Dänen und die Treue der Schleswiger zum deutſchen Reich. Es wur⸗ * Ernannt wurden der prakt. Arzt Tr. Ernſt Korte in Pfullendorf zum Bezirksarzt in und der elſaß⸗loth⸗ ringiſche Amksgerichtsſekrteär Joſeph Bürckel zum Juſtizſetretär beim Amtsgericht Mannheim. *Verſetzt wurden Gewerbelehrer Jeſepb Köbele an der Gewerbe ſchule in Pforzheim in gleicher Eigenſchaft an jene in Durlach und Amtsrichter Georg Vogel in Radolfzell in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz. „Die erſie vortragende Rätin. Als vortragende Rätin tritt in das Reichsminiſterium des Innern Fräulein Dr. Gertr. Büäumer (Mitglied der Nationalverſammlung) ein. Sie übernimmt das De⸗ zernat in der Abteilung für Schulangelegenheiten. BVolkszählungsergebniſſe in 96 größeren deutſchen Städten. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Berlin hat die vorläufigen Ergeb⸗ niſſe der Volkszählung vom 8. Oktober 1919 in 96 deutſchen Städ⸗ ten und Landgemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern erhoden. Eine Zuſammenſtellung darüber gewährt einen intereſſanten Ein⸗ blick in die durch den Weltkrieg verurſachten Umwälzungen der ſtädtiſchen Bevölkerung. Die relativ größten Zunahmen haben aufzuweiſen: Augsburg mit 50,4 Prozent; in weitem Abſtand fol⸗ gen Osnabrück mit 29, Berlin⸗Wilmersdorf mit 21,7, Köln mit 20, Mannheim mit 17,5, Erfurt mit 15,5 und Münſter i. W. mit 11,1 Proz. Bei den übrigen Städten beträgt die Vermehrung weniger als 10 Prozent. Darunter befinden ſich Heidelberg mit 8,4, Trier und Ludwigshafen mit je 8,1 Prozent, Stuttgart mit 8 Prozent, Pforgzheim mit 7, Caſſel mit 6, Freiburg mit 5,5, Charlottenburg mit 5,2 Ulm mit 4,0, Hagen 1. W mit 48, Frankfurt a. M. mit 4,5, München und Nürnberg mit 4,3 und 4,, Vonn mit 4,1, Lübeck mit 3,1 Hannover mit 2,8, Krefeld mit 25, Leipzig mit 2,4, Bremen mit 2,2, Würzburg mit 1,6, Karlsruhe mit 0,9, Halle a. S. mit 0,8 Magdeburg mit 0,5 und Kobleng mit 0,83 Progent. Freiburg ſchneidet hiernach, obwohl ſich die Zahl der Militärperſonen gegenüber dem Stande von 1910 um rund 900 Köpfe verringert hat und infolge der Einwirkungen des Krieges von 1916 bis 1919 ein Sterbefallüberſchuß von rund 1100 zu ver⸗ gzeichnen iſt, mit ſeiner Zunahmeziffer von 5,5 Prozent— die ab⸗ ſolute Vermehrung beträgt 4625 Köpfe— noch verhältnismäßig günſtig ab. Dieſer wird nur von 13 Städten— darun⸗ ter befinden ſich auch Mannheim, Pforzheim und Heidelberg — übertroffen; bei einer Reihe von Städten haben in der Zwiſchen⸗ 8 Eingemeindungen in größexem Umfange ſtattgefunden. Eine evölkerungs abnahme haben zu verzeichnen: Plauen(13,5%), Wiesbaden(8,2), Berlin(8,1), Barmen und Elberfeld(je 7,6), Gör⸗ litz(6,4), Aachen 1 5 Darmſtadt(4,8), Dresden(3,5), Kel(3,1), Braunſchweig(2,7), Altona(2,3), Mainz(2,2) und Roſtock(0,2 Prozent). * Aeberfüllung im höheren Lehrfach. Schon vor dem Krieg war der Zudrang zum höheren Lehrfach derart, daß in dem Zeitraum von 1901—1914 die Zahl der Anwärter um mehr als das Doppelte den Bedarf überſtieg. Trotz der vielen Opfer, die der Krieg unter den akademiſch gebildeten Lehrern gefordert hat, haben ſich ſeitdem die Verhältniſſe nich! weſentlich gebeſſert. Aus den leßten Staats⸗ prüfungen im Jahr 1919 und Frühjahr 1920 ſind wieder über 100 Lehramtspraktikanten hervorgegangen und für die bevorſtehende Herbſtprüfung liegen 56 Anmeldungen vor. Dazu kommt, daß eine größere Anzahl elſaß⸗lothringiſcher Lehrer in den badiſchen höheren Schuldienſt übernommen werden müſſen. Das badiſche Unterrichts⸗ Miniſterium warnt deshalb für die nächſten Jahre vor dem Zudrang zum höheren Lehrerberuf. c Der Sommerfahrplan der elektr. Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim, der ſeit Sonntag gültig iſt, erſel durch Ei n⸗ legung von Zügen eine anzuerkennende Verkehrsbequemlich⸗ keit für die Ausflügler. Im Hinblick auf die helle Jahresgeit iſt der letzte Rückfahrzug von Weinheim nach Mannhdeim eine Stunde ſpäter gelegt und zwar von.10 auf 10 Uhr abends, ſowohl Werk⸗ tags als an den Sonn⸗ und Feiertagen. Für die Weinheimer iſt es eine Annehmlichkeit, daß der ſogen.„Bummlerzug“ beibehalten iſt, und zwar fährt der letzte Weinheimer Zug Werktags um 11.25 Uhr nachts am Hauptbahnhof Mannheim ab An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen verläßt der letzte Weinheimer Zug um 10 Uhr abends den Manh. Hauptbahnhof. Im Großen und Ganzen läßt ſich ſagen, daß der Sommerfahrplan der..G. allen berechtigten Verkehrswün⸗ ſchen Rechnung trägt. Polizeibericht vom 27. April. Schleichhandel, Widerſtand gegen die Staats⸗ ewalt und Mordverſuch: Anläßlich der geſtern Abend im Hau e Q4, 1 wegen Schleichhandels mit Gold und Platin erfolgten Verhaftung des Goldarbeiters Nikolaus Guenther von St. Ingbert feurte deſſen Ehefrau 2 ſcharfe Revolverſchüſſe auf den 31 Jahre alten Kriminalſchutzmann Andreas Praſt von Ludwigs⸗ hafen, welcher mit mehreren Kriminalbeamten von Ludwigshafen und Mannheim die Durchſuchung der Guenther und ſeine Feſtnahme rſchen ab, und verletzte den Genannten am Kopf und rechten Unterſchenkel. Der Verletzte wurde mit dem Sanitäts⸗ automobil ins Allgemeine Krankenhaus, und die Eheleute Guenther ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. Vereinsnachrichten. Berein der Schleſier. Am Dienstag, den 20. ds. Mts. ſand int großen Saale der„Liedertafel“ eine Berſammlung der heimats⸗ kreuen Oberſchleſier ſtatt, in welcher Frl. Dethleffſen aus über die Abſtimmung in der zweiten Zone Schleswigs ſprach. ie mit glänzender Redegabe ausgeſtattete Dame ſchilderte die Agitation machte übrigens gerade der letzte Akt den ſtärkſten Eindruck. Kein Wunder, denn die orphiſche und poetiſche Macht dieſes Abgeſanges iſt groß. Außerordentlich gehoben wurde ſie durch da⸗ Szenenbild— mit der endloſen Perſpektive ins Dunkle, der magiſch ſchimmernden, rei Rieſenwage und den ſteinernen Masken der Toten⸗ r(Entwurf von Emil Pirchan.) Den rauſchenden Erfolg aber band Tilla an So viel Stil als at ihre Alkeſtis, eine ragende 8 Hermann Kienzl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. flavderabend Karl Friedberg. Das Primaere iſt der Wille, er wird durch die Entwicklung der künſtleriſchen Fähigkeiten gemil⸗ dert, aber nicht verändert. Der Führer des Frankfurter Trios und der heutige Profeſſor Karl Friedberg ſind dieſelbe egozentriſche Erſcheinung. Das Trio, die Dreiheit, war dem Pianiſten Friedberg die Nebenſache; ſich ſelbſt„zur Evidenz zu bringen“(Goethe) war ſein Streben: ſeine Fertigkeit, ſein perlendes Laufwerk, ſeinen 1 85— Ton. Ton und Klang waren und ſind ſeine Welt, die erke der Meiſter erwärmen ihn wohl nicht. Und ko kann uns alle ſeine Klangpoeſie nicht zu den Meiſtern führen, ſondern immer wieder zu einem Klaviervirtuoſen, der Schuberts luſtiges Augen⸗ blicksbild(Allegro vivace/ F⸗moll) im Autotempo abrollen läßt, der Mendelſohns 14. Werk als Wettbewerbungs⸗Studie ſtaunenswerter Schnelligkeit„hinlegt“, der bei Chopin aber— namentlich in der ſelten zu hörenden vierten Ballade— viel Anmut und Reiz entfaltet. Mit dröhnenden Bäſſen und mit rauſch⸗ haften Pedalwirkunen, mit überfeinerten Vortragsarten und mit ſehr ſubjektiven Auslegungen mag man überreizte Zeitgenoſſen ver⸗ blüffen. Aber die Ehrfurcht vor unſeren Meiiſtern? Schubert ſchrieb für die Wiener Flügel ſeiner Zeit, ſeine Klaviermuſitk iſt aus dieſem Klangreich hervorgetreten. Auch Mendelsſohns Klavier⸗ muſik(deren naiven Grundzug man doch niemals in empfindſame Zuckerwaſſer⸗Süßigkeit umdeuten darf) hat noch die pralle Wiener Art, und Chopin liebte den Silberton der Pariſer Pleyelflugel. Weitere Ausführungen erübrigen ſich; man mag Karl Friedbergs Ton und Klang bewundern und den großen Beifall begreifen, der Ueberſchätzung zu wehren iſt aber m. E. an der Zeit. (J..): Arthur Blaß. Theaternachrichl. Die heutige Aufführung von Schönherrs „Kindertragödie“ beninnt um 7½ Uhr.— Im Neuen Theater im Roſengarten geht heute zum erſten Male in dieſer Spielzeit dAlberts Oper„Tiefland“ in Szene. Den Pedro ſingt Max Lipmann und die Nurf zum erſten Male Berta Malkin. Dirigent Max Sinzheimer. Anfang 7 Uhr.— In Leſſings„Min na von Barnhelm'“, die am Donnerstag neu inſzeniert zur Aufführung kommt, ſind die Hauptrollen mit Fritz Alberti(Tellheim), Lore Buſch(Minnal, Hane Godeck(Graf von Bruchſal], Gretel Mohr * richt (Franziska), Robert Garriſon(Juſt), Georg Köhler(Paul Werner), Karl Neumann⸗Hoditz(Wirt), Lene Blankenfeld(Dame in Trauer) und Wilhelm Kolmar(Riccaut) beſetzt. OAuguſte Bopp-Glaſer-Ciederabend. Auf ihrem heute in der „Harmonie“ ſtattfindenden Liederabend ſingt Frau Auguſte Bopo⸗ Glaſer Lieder von Joſeph Marx und Guſtav Mahler. Die Lieder von Joſeph Marx hat die Künſtlerin mit dem Komponiſten ſelbſt einſtudiert und wird der Abend dadurch von beſonderem Intereſſe ſein für weite Kreiſe, die den Reichtum der Marx ſchen Lieder kennen und kennen lernen wollen. wWiſſenſchaſt. 1 Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaſten(Heinrich Lanz⸗Stiſ⸗ tung) hielt am Samstag in der Aula der Univerſität eine Feſtſitung ab, mit der ſie Arels ihr zehnjähriges Beſtehen beging. Neben dem wiſſenſchaftlichen Kreis der Akademie füllte eine Zahl von Gäſten den Saal. Geheimrat Profeſſor Dr. C. Bezold wies auf den Verluſt 5 der die Akademie durch den Tod ihres geſchäftsführenden Sekretärs rof. Bütſchli—+— hat, und berichtete dann über die Tätigkeit der Akademie im erſten Jahrzehnt ihres Beſtehens. Zurzeit umfaßt die Aka⸗ demie 5 Ehrenmitglieder, 22 ordentliche, 47 außerordentliche und 9 aus⸗ wärtige Mitglieder. Zu dem Stiftungskapital der Familie Lanz ſind im Lauf der Jahre andere erhebliche Stiftungen getreten; und die Akademie aſie daß das Intereſſe derer, die ihr bisher haben, nicht er⸗ men wird. Sie kann mit Genugtuung auf die Fördern geiſtiger Aufgaben und Forſchungen, zugleich auch auf ihre eigenen Ver⸗ öffentlichungen zurückblicken. Ueber 200 000 Mark konnten zur Unter⸗ ſtützung wiſſenſchaftlicher Forſchungen uſw. verwendet werden. Ferner wurde die Herausgabe einer neuen Geſchichte der Univerſität Heidelberg mit gefördert. In dieſem Falle ſind die Vorbereitungen des erſten Bandes ſchon weit gediehen Den Feſtvortrag hielt Geheimrat Prof. Dr. Ir. Bol! über das Thema„Vita contemplativa“. Er ſprach darin über das Weſen unſeres wiſſenſchaftlichen Forſcherlebens, am Seben der alten griechiſchen Denker und Forſcher erläutert, die da— vom weltlichen Seben des griechiſchen Volkes äbgeſchloſſen— den Anfang der wifſenſchaftlichen Forſchung ſchufen und das einzige Glück im Erkennen des Lebens juchten und in den Tempeln der Weisheit fanden. Aber das griechiſche Volk, das von irdiſchen Dingen erfüllt war und im kraftvollen und ſchönen Menſchen, im Sieger in den Wettkämpfen ſportlicher Akt ſein Ideal ſah, verſtand in ſeiner Geſamtheit dieſe Wiſſenſchaftler kaum, hielt ſie für Stubenhocker, Sonderlinge oder— für Hochmütige. Prof. Boll ging dann auf die deutige Zeit über, in der der Anſchein entſtehen könne, daß bei der Aenderung der Staatsform die Wiſſenſchaft in Gefahr käme. Die Wiſſen⸗ ſchaft werde ihre Pflichten gegenüber dem Staat nicht ver⸗ fäumen. Die moderne Wiſſenſchaft ſei auch ſo anſpruchsvoll geworden, daß ſie ohne Hilfe des Staates nicht auskommen könne. Aber was kommen werde: Religion, Kunſt und müßten weiter beſtehen. Und wenn ſie begraben werden ſollten, würden ſie wieder aufwachen. Sie werden ſich immer in ihrem Weſen gleichbleiben, es ſei denn, daß die ganze Menſchheit ſich von Grund auf ändert. Es werde und müſſe immer wertvoller Menſchen geben, die ſich darum mühen, ob nicht ihr Tun in der Stille der Menſchbeit wehr uägen lan all die ene Gelc äfütiet.½ʃ ——— ————————ů— 4. Seite. Nr. 182. Mannheimer General-Anzeiger.(minag · Ausgabe⸗y Dienstag, den 27. April 1920. den den einreiſenden Seuten dortſelbſt für ihre Päſſe bis 1200 Franken errß⸗ es iſt aber kein Fall bekannt geworden, daß irgend jemand ſein erland um dieſe Summe verraten hätte. Beſonders beuß treu bätten ſich die Arbeiter gezeigt. Die Ausführungen der Rednerin entfeſſelten karlen Beifall. Nach dieſer Dame ſprach Herr Bock, Beuthen, über die Stimmung in Oberſchleſien und zeichnete ein treffendes Bild, was uns bevorſteht, wenn Oberſchleſien verloren wird. Deshalb ſei es nötig, daß alle abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier ſich der hieſigen Vereinigung — anſchlietzen, um dem Deutſchtum zu ſeinem Rechte zu verhelfen. 1 immung wird freie Hin⸗ und Rückfahrt und Verpflegung während der Wahltage gewährt. Alle nötigen Papiere uſw. beſchafft die hier beſtehende Organiſation Luiſenring 45a, Willimski- Stenographie. Wir machen auf die Anzeige des Stenographen⸗ vereins Stolze⸗Schrey in Nr. 179 aufmerkſam, wonach der An⸗ fängerkurs dieſes Vereins nur in der Kurfürſtenſchule Zimmer 1, heute Dienstag abend beginnt. Splelplan des National-Theaters Neues Thenater 1 4 Vorstellung Vorstellung 1 2J. D. 4ic Kindertragödie 70 Tielland 7 28..41 D Der Rosenkavalier 6 29. D B Neu inszeniert: Mirma von Barnhelm J7 80..42D Der Fücher 7 1. 8. l. M. Der Freischũtz 6 2 8. Vorm.-Aufiſihr. außß. Miete: Der junge Schiller 1½ 2. 8. 42C Die Zauberflöte 46% Die drei Zwillinge 7 vergnügungen. Künſtlerthenter„Apollo“. Am 1. Mai beginnt das Mekropol⸗Operettentheater Cöln(Dirett an Kurt Bruck) ein auf einige Monale berechnetes Saiſongaſtſpiel. Das Perſonal des———— darf als erſtklaſſig bezeichnet werden. Es gehören ihm u. a. Wilma Conti vom Theater des Weſtens Berlin, Fritzi Sappe vom Thaliatheater Elberfeld, Hermann Feiner vom Neuen Operettentheater Berlin, den Mannheimern durch die Operettenfeſtſpiele in Baden⸗Baden bekannt, Leo Wannaus vom Reichshallen⸗Operettentheater Cöln an. Die Vorſtellungen beginnen am 1. Mai mit der Erſtaufführung des Werkes 8 ie Dame vom Cirkus“ von Robert Winterberg. KRommunales. Donaueſchingen, 21. April. In der füngſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde u. a. die Vorlage über den Dienſtvertrag mit Herrn Bürgermeiſter Fiſcher, der einen jährlichen feſten Ge⸗ halt von 8000 M. und 4000 M. Teuerungszulage nebſt freier Woh⸗ nung und Zimmerheizunz vorſieht, mit 34 Stimmen angenommen. Die Sozialdemokraten hatten als Grundgehalt 6800 M. und 3400 M. Teuerungszulage beantragt. Nus dem Zande. Heidelberg, 26. April. In einem Hauſe an der Hirſchſtraße verſuchte ſich ein Dienſtmädchen durch Leuchtgas zu vergiften. Man fand das Mädchen bewußtlos auf, lleß es ins akademiſche Krankenhaus überbringen und glaubt es am Leben erhalten zu können.— In der Univerſttätsklinik ſtarb an Blutvergif⸗ tung ein Händler aus Süchteln(Kr. Kempen), der ſich beim Holzhacken nur eine kleine Verletzung an der Hand zugezogen halte. — Die Neckarbampſſchiffahrtageſelſcaft will trotz der großen Schwierigkeiten am Himmelfahrtstag den Perſonenſchiff⸗ fahrtsverkehr auf dem Neckar wieder aufnehmen. ch. Bammenfal bei Heidelberg, 25. April. Hier iſt erneut die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, nachdem ſie ſeit einiger Zeit erloſchen war. (8) Pforzheim. 24. April. Im benachbarten Würm glitt der 76 Jahre alte Landwirt Jakob Burghardt bei der Feldarbeit ſo ungkücklich aus, daß er rücklings hinfiel und infolge Genick⸗ und Schädelbruchs auf der Stelle verſtarb. Sportliche Nundſchau. Informatlouen über die nächſten Pferderennen. Ueber die nächſten Pferderennen gehen uns folgende Mitteilungen zu: Bei den Maunheimer Reunen unvertreten wird der Stall Oit⸗ heim bleiben, der eine Reihe von abgegeben hatte. Da⸗ gegen dürften die andern Riemer Ställe zahlreiche Vertreter an ven — +— Keinen—.—— Hr. B. Wittig, der Reu⸗ ür ſämtliche genannten e erklärte. 1 Der Reun⸗Club ſchreibt jetzt ſeine wegen der franzöſiſchen Beſetzung auf den 24. bis 26. Mai verlegten Eröffnungsrennen neu aus. Im allgemeinen wurde das alte Programm beibehalten und nur das Rodenſtein⸗Jagdrennen von 23 000 Mark auf 25 000 Mark erhöht. Für die nächſten Grunewafdrennen iſt der Nennungsſchluß ſehr gut ausgefallen. 3 Rennen des 2. Mai erhielten aee 112 Unterſchriften. Im Flagelot⸗Rennen könnten ſich gute Dreijährige wie Jandvogt, Ein⸗ ſpruch, ld, Wächter, Wanderfalke, Wallenſtein, Pallenberg, Lebens⸗ fährte und Endegut bßegegnen. Vier Rennen des 3. Mai vereinen 114 ——— Im Frühlingsrennen, einer Fliegerprüfung von 27 000 Mark, ſtaßen ſchnelle Pferde, wie Skarabae, Kolmerhof, Magier, Hallunke, Defi⸗ zit, Milton und Lotſe aufeinander. 5 Der Magdeburger Reun⸗Berein zieht ſeine für den 28. Mai(Pfingſt⸗ onntag) ausgeſchriebenen Rennen zurück, da er an dieſem Tage voraus⸗ ichtlich keine Rennen abhalten wird. Als nächſter Termin iſt Sonntag, der 20. Juni in Ausſicht genommen. Der Lelpziger Reun-Club wirſt für ſeinen zwwetten und dritten Renn- tag am 80. Mai bezw. 6. Juni zuſammen 168 000 Mark aus. Die Haupt ⸗ nummer bildet jedesmal eine 22 000 Mark⸗Prüfung, Trödeler⸗Jaad⸗ rennen und Grimmaer Jagdrennen. Beide Tage ſind ausſchließlich dem Hindernisſport gewibmet. Für den 6. Dresdener Renntag am Pfingſtmontag, 24. Mat wird jetzt die anſehnliche Summe von 102 000 Mark ausgeworfen. Die Haupt⸗ — 7 iſt der über 2200 Meter führende Meißner Ausgleich von 25 000 ark. N In Karlshorſt liegen für die 7 Rennen am 29. April insgeſamt 130 Unterſchriften vor. Unter den 14 Kandidaten für das Goßler Erinnerungs⸗ reunen, ein mit 35 000 Mark ausgeſtattetes Herrenreiten befinden ſich Strolch, Gormoran, Rheinpreußen, Roſendaal, Honved, Roſenkönig, Flie⸗ ger und Stochod. br. Zuter aflonaler Riuger · u. Bogerwetlſtreit im Apollothealer. Der ige Abend brachte äußerſt intereſſanten Sport auf der Sinie. E3 ude zu und die Folge iſt, daß jeder der klafſi⸗ figierten Teilnehmer an dem Wettſtreit ſein Beſtes hergibt, um von dem reichen Preis den größten Anteil zu erhalten. Der erſte mit und wuz voller Wucht Ei Kampf, der trotz aller ik auf der Höhe eee e ird nach allem, wir geſehen haben, ein 5 Käckige Entſcheidung In dem zweiten Kalupf zwiſchen dem Koloß Worgul und Stolzenwald batte letzterer trotz des Gewichtsunter⸗ ſchiedes das beſſere Ende für ſich. Stolzenwald konnte in der 20. Minute durch Untergriff von hinten als Sſeger hervorgehen. Der Herausforde⸗ rungsborkampf Goldſtein Reheen m Neen Kampfhandſchußen war der ſchönſte Kammpf, der bisher ſtattgefunden hat. Beide, die Mittel⸗ gewichtsklaſſe vertretend, durchtrainiert, L gute Befergeſtalen. Die Chan⸗ een waren anfangs ziemlich gleich. In der drimen Runde mußte zuerſt Goldſtein auf einen Swings, in der fünften Runde Fürſt guf einen „Uppercuts zu Boden auf zurze Zeit. Dann ſchlug der mehr Ningervor⸗ führung beſitzende Fürſt ein ſchnelleres Tempo an Mit Contraſtößen, die gut trafen, ſchwächke er ſeinen Gegner ſichtlich. der ſiebenten Runde ein ſchneller Linker von Fürſt, der die Kinnſpite ſeines traf, ein vach olgender Rechter in die Herzgegend. Woldſtein ſaumelte und konnte ſich innerhalb 10 Sekunden nicht wieder erheben. Nul hatte gewonnen. Der heutige Diensſag bringt zwei bisher unbeſiegte Ringer zuerſt auf den Teppich: Stolzenwald und Sauerer. v. d. Heyd muß mit Küpper antreten und Worgul kämpft gegen Grunewald. gußzbal. Weſtdeuiſ ußballmeiſter. Im Entſcheidungsſpiet über die Weſtbeutſche e ſtanden ſich in Neuß Naſenſport München⸗Glad 0 und Cölner Ballſpielelub gegenüber. Nachdem das iel bei Ablauf d läxen Spielzeit:1 uneniſchieden geſtanden hatte, —50 ier ne 1 5 Spielverlängerung mit:1 und wurde damit weſtdeutſcher Fußballmeiſter. sr. Die nächſte Ausſchuß⸗Sitzung deß Deutſchen Fußball⸗Bundes findet am 12, Juni in Frankfurt a. M. ſtatt. a 3 Handel und industrie. Wiederaufbaufragen. Tagunsg des Badischen Industrie- und Handelstags. Am 19. April d. J. fand in Baden-Baden unter dem Vorsitz von Ceheimrat Engelhard- Mannheim eine Prä⸗ sidialkonferenz des Badischen Iudustrie- und Han- delst ages statt. Auf der Tagesordnung stand zunächst die Frage der Bezirkswirtschaftsräte und Bezirks- arbeiterräte. Da die Gesetzentwürfe noch nicht endgültig vorlagen. wurde die Beratung dieser wichtigen Angelegenheit einer besonderen Sitzung vorbchalten. In Anwesenheit eines Vertreters des Finanzministeriums wurde sodann die Landesbesteuerunsg besprochen. An- schliegend daran berichtete der Vizepräsident der Handelskam- mer Karlsruhe. Fabrikant K öIs ch. über die Errichtung einer badischen Fremdenverkehrskammer. Mit Rücksicht auf die Zeitlage wurde die beabsichtigte Gründung zurück- Lestellt. Zur Frage der Beteiligung des badischen Wirtschaftslebens an der Wiederaufbauor ganisation und der Beteili- gung des Badischen Auftragsamts machte der Vorsitzende, Gcheimrat Engelhard, interessante Ausführungen, zu denen die Konſcrenz einige Beschlüsse fahte, die im Wesentlichen folgendes enthalten: 1. Bei Lieferungen und Leistungen für den Wiederauſbau sollen die Aufträge, sofern es sich um Erzergnisse der Groß- industrie handelt, durch die Fachverbände und soweit Herstellungen durch mittlere und kleine Industrie bezw. durch das Handwerk in Betracht kommen, durch die Auftrags- ämter vergeben werden. 2. Der Preiskontrollstelle beim Reichskommissar für Auf- bauarbeiten wird nicht nur zur Aufgabe gemacht, Preisüber- vorteilung. sondern auch Preisdrückerei zu verhindern. Gleich- zeitig sollen Sschverständige aus der Praxis zur Beurteilung der Angemessenheit der Preise vertreten sein. 3. Eine zu errichtende Ausgleichstelle muß die gleichmäßige Verteilung der Aufträge auf die Länder verbürgen. 4. Gegen eine Uebernahme der Verantwortung für die Aus- kührung der Aufträge seitens der Auftragsämter wird Ein- spruch erhoben. 5. Die Auftragsäniter werden zur Anwendung von Zwangs- mitteln als ungeeignet erachtet. Dem Land Baden soll jedoch das Recht zur Bildung eines Leistungsverbandes zu- stehen, um das Auftragsamt gegebenenfalls unterstützen zu können. Bei dieser Gelegenheit wurde dem zurücktretenden bis- herigen Leiter des Auftragsamts und der früheren Verteilungs- stelle für Heereslieferungen, Herrn Dr. Gerard in lann- heim, die wärmste Anerkennung für seine Tätigkeit ausge- sprochen. Weiter berichtete Herr Dr. Blaustein über die Vertretung der Handelskammern auf den Regierungskonfetren- z en, wofür die Konferenz Richtlinien aufstellte. Bei der darauffolgenden Erörterung von Handels⸗ schulfragen wurde als Sachverständiger für die Prüfung der Frage der Pesetzung des Landesschuldirektorpostens Kommerzienrat Schuster-Freiburg bestimmt. In den weiteren Verhandlungen wurde dem Badischen Handelslehrerverein für sein Preisausschreiben über die Bedeutung der Wirtschafts- Wisseuschaften für die Handelslehrer ein Betrag bewilligt und ctlem Preisrichterausschuß die Herren Kölsch-Karlsruhe und Syndliicus Dr. Jordan-Villiangen zugewählt. Sodann wurde da- von Kenntnis genommen., das die Leitung der Vertretung des Baclischen Industrie- und Handelstags in Berlin. Regierungs- rat Dr. Sauer, an Stelle des bishprigen bewährten Vertreters Dr. Brauer, der ins Leipziger Meſlamt eingetreten ist, über⸗ niommen nat. Bierauf rekererte der Vizepräsident, M. Rothschild-Mann- heim. öber Preisbildung un] Wuchergesetz⸗ gebung im Einzelhandel und Großhandel. Der int ressante Bericht wird veröllcech'eht werden. Ueber einen Gesetzentwurf betr. Bilanzierung der Valutaschul⸗ den berichtete der stellvertr. Synckkus der Handelskammer Mannheim, Herr Dr. Ulm. Der Handelstag ethob zum Be⸗ schlusse, nicht nur die Abänderung der Vorschriften der Ver- pflichtupg rꝛur Konkurseröffnung zu verlangen, sondern auch Abänderung der Bilanzvorschriften in ähnlicher Weise. wie es von der Schweiz bereits geschehen ist. Desgleichen berichtete Dr. Ulm über einen Gesetzentwurk einer Verordnung üher das Reicehswirtschaftsgerieht. Es wurde beschlossen. die Verlegung eines Senats nach Baden zu verlangen. Bei diesem Punkt wurde auch nach Daftegung des Regierungs- vertreters darüber gesprochen, warum entgegen der Ab- sich: des Wiederaufbauministers und den sachlich begründeten Wänschen der Handelskammer Mannheim die Zweigstelle des Aus gleichsamtes auf Wunsch der Regierung nach Karls⸗ ruhe gelegt werden soll. Reschlüsse wurden ferner gefaßt über die Praxis der Be- „irkszmter betr. Gewährung der Handelserlaubnis nach einem Bericht von Syndikus Braun-Konstanz: über das Forschungs- znstſtut ſür Textilstoffe nach Bericht von Dr. Blaustein und Erläuterungen von Regierungsrat Kohlmei-r vom Ministerium des Innern: über das Handelskammergesztz nach Pericht des Geschäftsführers und Mitteilungen von Amtmann Stehherger vom klinisterium des Innern. Ferner wurden behandeft die Beiträge zum Deutechen Industrie- und Handelstag; Teue- rungezulagen bei den Handelskammern und einige vertrauliche Angelegenheiten. Verschlechterung der Lage des badischen Arbeitsmarktes. Na. Der Arhbeitsmarkt hat sich inzwischen recht un⸗ günstig sestaltet. Es werden aus dem sanzen Lande Be- triebsvinschränkungen gemeldet, die vielfach auf Kohlen- und Rohstoffmangel zurüchzuführen sind. Vor allem hat sich der schon im letzten Bericht erwähnte Rückgang von Neu⸗ aufträgen bedeutend verschärfit. Auch die Vor- gänge im Ruhrgebiet machen sich nun hemerkbar. Der Kohlen- mangel tritt immer mehr zutage. Die Zellstofffabrik Waldhof bei Maunheim hat Kündigungen vorgesehen. wovon mehrer: hundert Arbeiter und Angestellte betroffen würden. Auch dlie Lage in der Bijouterieindustrie Pforzheim hat sichi ungünstig entwickelt. Mie Landwirtschaft weist nach wie vor eine erhöhte Nach- frage nach geschulten Arbeitskräften beiderlei Geschlechts auf. In der Metall- und Maschinenindustrie werden noch Schmiede aller Art. sowie Eisengießer und Former verlangt. Auch in der Holzindustrie ist die Nachfrage nach Facharbeitern groß; das gleiche ist auch vom Baugewerbe zu sagen. Der Bedarf an Haus- und Küchenmädeben, Köchinnen und Zimmermädche kann hei weitem noch nicht gedeckt werden. Von den vorgenommenen Retriebseinschränkungen werden mehrere hundert Arbeiter, Männer und Frauen, betroffen. Die Erwerbslosenunterstützung beanspruchte in dicser Woche 318 212(225 394). Frankfurter Abendbörse. W. Frankkfurt. 26. April.(Drahtb.) Die Kursbewegung neipte zu schwächerer Tendenz. Montanpapiere, welche im Angebot standen. wurden stärker in Mitleidenschaft gezogen. Es verloren Mannesmann und Phönix-Bergbau je 87%. Kali Aschersſeben 57 und Deutsch-Luxemburger 474. Schantungbahn schwankend. 510- 300, minus 28%, SouthWest 444. minus 6/%. Schiffahrtsaktien schwächten sich ab. Elektro Deutsch. Uebersee verloren 3026(1300. Während Siemens⸗ Halske 3, Licht und Kraft 326 anz-gen. Von Lokalpapieren gewannen Gummi-Peter mit 34c und Prauerei Flenninger mit 145 je%. Adler Kleyer notiertin 305, minus 10%, Metallbank 224.78. Farbwerke Hochst 3774. minus 20. Diskonto-(ie- sellschaft stellten sich 2½% höher. Im freien Verkeht wurden Julius Sichel auf die Westbank-Transaktion hin bis 1430 uim- gesctzt. Deutsche Petroleum 710—-697—708. Canada 930 und schlossen ſester(os0). Kolonialanteile notierten 7325. Gesucht blieben wieder Lüdenscheid. Metallbank mußten trotz wesent⸗ ee Nachfrage ca. 809% mangels Angebots gestrichen werden. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 27. April.(rößere Abschlüsse vollzogen sich gestern wieder in Aktien des Vereins chemischer Fabriken zu 59394, ebenso in Mannheimer Gummi- und Ksbestfabrik-Aktien zu 310% und in Mannheimer Aktienbrauerei-Aktien zu 19876. Nachſrage bestand für Rheinische Creclithank-Aktien zu 140½. Pfälzische Bank zu 14896 und Benz-Aktien bei 293%½. Auch einzelne Versicherungs-Aktien wurden wesentlich höher be⸗ gehrt. Wirtschafliche Nundschau. Gegen die Verreichung des Kehler Hafens. * Kehl. 27. April. Mit dem künftigen Schicksal des Kehler Haſcns beschäftigte sich eine von der Handelskammer Lahr einberuſene Interessentenversammlung. Es wurde mitgeteilt, daß in einer jüngst im Finanzministerium abgehaltenen Sitzung die Vertreter der Generaldirektion der Staatsbahnen für den Uebergang der Häfen an das Reich sprachen, die Ver- treter von Handel und Industrie aber einen gegenteiligen Standpunkt einnahmen. Den letzteren Standpunkt nahm nun aueh die Interesseutenversammlung ein. Vor allem wurde von Direktor Kapferer von der Kehler Rheinhafengesellschaft und von Bürgermeister Dr. Weiß-Kehl begründet. daß ganz Süd⸗ baden Interesse am Kehler Haſen habe und daß er in der Hand des badischen Staates bleiben sollte. Die Handelskammer Lahr wird weitere Schritte in dieser Richtung tun. Grün u. Bilfinger.-G. Mannheim. In Ergänzung uuserer Mitteilung über den Antrag der Gesellschaft auf Erhöhung des Aktienkapitals ven 4 auf 8 Mill. A sei noch gemeldet. dal die zu begebenden scc Vorzugsaktien bei zehnfachem Stimm- recht auf 6% Vorzugsdividende beschränkt werden. Vorrechte im Liquidationsfall erhalten und mit 28% einbezahlt werden. Die Stanimaktien sind voll auszubezahlen. Die diesbezügliche Generalversammlung findet am 19. Mai statt. r. Aktiengesellschaft Schloßhotel und Hotel Bellevue in Heidelberg. In der Generalversammlung sollte der Abschlug für 10190 genehmigt werden, der bei 101 430 RBetriebsüber- schuß und 61 884 Reingewinn eine Dividende von 67½7 auf die Vorzugsaktien und von 2½% auf die Stammaktien vor-⸗ sicht. Eine gemeinnützige G. m. b. II., die das Hotel in ein Mittelstandssanatorium umwandeln soll. hatte je- doch über die Hälfte der 600 Aktien aufgekauft, vertagte die Beratuns über den Abschluß und beschloß die Verbach- tung des Schloßhotels sowie eine Ergänzung des Aufsichts⸗ rats durch 6 neue Mitgliefler. Die Minderheit der Aktio- näre erhob Einspruch gegen diese Beschlässe. Asbest- und Gummiwerke Alfred Calmon.-G. in Ham- burg. Von der Generalversammlung wurde die Dividende aukf 20%(i. V. 12¼½ und 8% Bonus) festgesetzt. Ferner wurde die Kapitalserhöhung um 8½ Mill.„ Stammaktien und 7 Mill. 4 6% ige, mit zofachem Stimmrecht ausgestattete Vor- zugsaktien auf 10 Mill. A beschlossen. Die Stammaktien wer⸗ den von der Deutschen Bank Filiale Hamburg und der Bank⸗ firma L. Behrens u. Söhne in Hamburg zu 16026 übernommen mit der Verpflichtung, den alten Akrionären 4 Mill.& zum gleichen Kurse zu überlassen! Fristverlängerung in der Ermäfigung für Tabalsteues Die Ermäßigung der Tabaksteuer von 78% der vollen Tabal? steuersätze für Zigarren, von 30% für Zigaretten in den fünk höchsten Steuerstufen und von 20,% für feingeschnittenen Rauchtabak in den beiden obersten Steuerklassen wird bis zum 30. September 1iↄz0 verlängert. deutschland verkehrt folgender Sonderzug: Am 29. u. 30. April. .,.,., 10. und 11. Mai Vorzug Dii ab Uim 7 Uhr 13 vor- mittags, ab Stuttgart 9 Uhr 20, ab Bruchsal 10 Uhr 8. ab Friedrichsfeld 12 Uhr 1. an Frankfurt 1i Uhr 30 nachmittags. Berlin, 27. April.(Eig. Drahtb.) Die Rohzollein-⸗ nahmen an Reichsstempelabgaben fürGesellschafts- verträge und für Wertpapiere erbrachten im Januar d. J. ins- gesamt 30.1s Mill. 1(im Dezember 1919 1703 Mill.„4) und zom April 1919 bis Januar 1020 insgesamt 121.29 Mill.& gegen 619 Mill.&4 in der Zeit vom April 1918 bis Januar 1919. B2⸗ von entfallen im Januar tozo auf Gesellschaftsverträge und in- ländische nach dem. bisherigen Gesetz verstenerte Aktien und Zwischenscheine 28.37 Mill.(im Dezember 191 14.89 Mill.). Dieselben Positionen erbrachten von April 1919 bis Januar 1020 insgesamt 91.70 Mill. und in der entsprechenden Zeit des Vorijahres 83.64 Mill. A. — ů ů ů ů ů— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstation vom Datum eln 2 LIZI n. Sohusterlnsel.90.95.0.77.26.80 A5 Len.. 2% 27 2% 27 270 asbde 2 Ur Harnn. 1434½ 27 40%½ Kaobm. 2 Ude Mannhelmn 434 354 34 383.58 ,4 Korgese 7 Uhr 2„%%%%%„%%„%%„.10.10 12⁴.2 12.-B. 12 Uhe Au„„%„ 9* 22 2 2—— N—5 25 342381 361 463 388 448 anndem„„ 5 N. Hellbronnsn.90.70.80.88.60 5 18 Windetill, dedeckt 87 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. f beag el uene. . April: Wolkig, tei onne, Regenfälle, 90. April⸗ Bewölkt, warm. 1. Mai: Wolkig, angenehm. — Wltterungsbe-leht. Saro- J rem. Tlefete Höbhete neter. defaber] Temg. Mieder-] Tenp. deserkesges stand mergens] in der ölag des vör- deten morgens 7 Jer 1 aon Utter gut] erdes dewl· 7 Ubr crad 0. erad Ta jes Wins mm„Lrad 8d. den amf Grag C. kun 21. Aprit 7581I 74 68 1 140 22 Jbrl 23 Abrit 788.0.8 84— 128 atilt dedeokt 24. Apelt 781.8 72 58— 18.0 atin dolter 28. Abelt 2578.0 78— 18.0 80 2 Tbtewölnt . Apri 751,3 90 90.2 192 84 dewölkt N. April 783.7 72 8⸗3 14.1 2 lbelwI Hauptſchriftleitung: Dr. Frit Goldenbaum. Verantwortkich für Politik. Tr. Fritz Goldenbaum;: für Jeuilleton: A. Maderno; für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Hondel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlog: Druckerei Dr. G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. 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April. unchmittags 8 Uur ſchriftlich an die Theater⸗Kaſſe eingereicht irden. Die Ausgabe der zugeteilten Narten den 30. April wührend der Kaſſenſtunden an der Tageskaſſe. Emzelbeſteller, die bis ſpäteſtens Freitag, ril vormitiag nicht in den Beſitz emer g dalangen, wurden bel der Verloſung nicht gezogen. Mannhelm, den 27. Aprtl 1020. den uſage Die JIntendaus. — künstierines Fortsetz Dienstag. 27. April ter,, Apollo“ ung der Hauptkämpfe: Stolzenwald gesen Sauerer Küpper gegen v. d. Heyd Dle 1 Weledel. 2 7⁰ in den * dbalke Gch Vae wmerd Wden eim o M. 4. ſtes dahlung mitbringen. wute 575 Plund zu Uh belag bög and 5 Nbeenehe 2 Atr. Hartholz r ndler Fee „„( l. Für Verbraucher: 2. Tell Ein Abenteuer-Roman in 4 Teilen: Vheppantafaeelte lur ber dan Der Film ist ußerst spannend derend und schön gespielt. Im bernmr de Hützenontalunges: ee 77* ud Jerthendtärngen der allgengnle Wuuwoch, 27. Ayril gelten folgende Marten: 4. Lebensmittelmarken. Orunewald cegen Worgul. 558 . 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