Bezugspreiſe: Abend⸗Ausgabe. 1920.— Ar. 137. zeſchäfts⸗Rebeuſteuen indenbof: Gontardſtr. 4. zugepre In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Vringerlohn u. Einziehungs⸗ bühr wt..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— obene Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Aule Preiſe ſederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Kartstuhe t. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Badiſche Neueſte Nachrichten Die Konſerenz in gpd. Wie in der Mittagsausgabe mitgeteilt, hat der italieniſche Botſchafter geſtern Herrn Hermann Müller die Einladung zur Konferenz in Spa überreicht. Es wird alſo mündlich ver⸗ handelt werden, rerhandelt werden über eine Reihe von Vor⸗ würfen, die Deutſchland in San Remo gemacht worden ſind und die unſere Vertreter nun in Spa entkräften müſſen. Es ſind die folgenden: Deutſchland habe ſeine Vertragsverpflichtungen nicht er⸗ füllt hinſichtlich der Zerſtörung von Kriegsmaterial, der Herab⸗ etzung des Heeres, der Kohlenlieferungen, der Wiedergut⸗ machung, der Koſten für das Beſatzungsheer; es habe für die Anſchläge auf Mitglieder der alliierten Kommiſſionen weder Genugtuung gegeben, noch ſich entſchuldigt. Der letzte Vor⸗ wurf iſt, wir wiſſen es alle, in dieſer Allgemeinheit gänzlich unberechtigt. Er ſcheint ein Niederſchlag des milden Urteils gegen den Hohenzollern⸗Prinzen in der ſkandalöſen Adlon⸗ ffäre zu ſein. Falſch aber iſt in jedem Fall der Vorwurf, die deutſche Regierung habe ſich niemals entſchuldigt. Die Be⸗ uptung, daß wir die Koſten für das Beſatzungsheer nicht gegahlt haben, ſchießt abermals weit über das Ziel hinaus. ir haben bereits 3 Milliarden gezahlt, und es wäre von der Entente richtiger, anſtatt dem verarmten Deutſchland ſo hohe unproduktive Laſten aufzuerlegen, das Beſatzungsheer zu ver⸗ ringern und tauſende von Drohnen wieder in ihre Heimat zu nehmen. Zu den Kohlenlieferungen iſt zu ſagen, daß eine Ver⸗ letzung des Friedensvertrages überhaupt nicht in Frage kom⸗ men kann; die entſprechenden Beſtimmungen treten erſt am 30. Mai in Kraft. Allenfalls liegt eine Verletzung des Luxem⸗ burger Abkommens von Ende 1918 vor, das wir freiwillig, um unſeren guten Willen zu zeigen und das Vertrauen Frank⸗ keichs zu gewinnen, eingegangen ſind, und eine Verletzung des bkommens von Verſailles von Mitte 1919. Hier aber können wir entgegneik daß die Franzoſen ihre Gegenverpflichtungen, ie in Lieferung von Erzen, von Braun⸗ und Saar⸗Kohle be⸗ ſtanden, nicht erfüllt haben, und daß wir uns beim letzten Ab⸗ kommen von vorneherein außerſtande erklärten, die von Frankreich geforderte hohe Kohlenmenge abzugeben.— Wir ollen auch noch keine Vorſchläge für die Wiedergutmachung Unterbreitet haben. Die Vertragsgegner wiſſen, daß die Friſt lerfür erſt am 10. Mai abläuft. Bis dahin, ſo wird uns ver⸗ ichert, werden die deutſchen Vorſchläge mit eingehenden Ve⸗ gründungen der Entente vorliegen. Undurchſichtiger ſind die Heeresverhältniſſe. Es wäre ver⸗ kehrt und auch unllug, der Entente mit dröhnendem Ton der eberzeugung zu erklären: es iſt alles Kriegsmaterial zerſtört worden. Wir haben Grund zu der Annahme, daß nicht ein⸗ mal das Reichswehrminiſterium genau weiß, wo noch Kriegs⸗ material vorhanden iſt. Teils iſt es verſchoben, teils iſt es ver⸗ ſteckt, teils wollen und müſſen wir es behalten— nicht gegen außere Feinde, ſondern leider gegen Feinde im In⸗ nern. Hierüber ſchweben ja auch Verhandlungen. Das gleiche gilt beinahe für die Herabſetzungder Hee⸗ tesſtäct e. Es wird verſichert, daß gegenwärtig die Zahl der Reichswehrtruppen einſchließlich der Freikorps gerade die Kopfzahl von 200 000 Mann betrage. Vielleicht ſtimmen die iffern; bei der Unordnung im Innern, dem Hin⸗ und her⸗ chieben der Verbände, dem mangelnden und auch fehlerhaften achrichtendienſt des Reichswehrminiſteriums— ſo raſch als möglich hierin eine Beſſerung herbeizuführen, iſt Herr Dr. Leßler bemüht— haben weder wir noch die leitenden Mili⸗ ürs eine Garantie dafür. Aber wir haben ja noch bis zum Mai Zeit. Darum ſind die Vorwürfe einſtweilen ungerecht⸗ fertigt und könnten ſich höchſtens darauf beziehen, daß Veutſch⸗ und wegen der immer wieder aufflackernden Unruhen um ufſchub für die Herabſetzung der Heeresſtärke gebeten hat, die ach dem Friedensvertrag allerdings ſchon weiter hätte vorge⸗ ſchritten ſein müſſen. Handelt es ſich alſo bei den Vorwürfen der Alliierten im weſen. lichen nur um angebleche Friedensrertragsbrüche, die ledenfalls in ihrer generellen Art unberechtigt ſind, ſo würde eine Beſetzung neuer deulſcher Gebiete einen wirklichen und en Vertragsbruch bedeuten, genau ſo unerhört und chmählich wie die noch immer nicht aufgehobene Beſetzung des 1 aingaus. Es dürfte den Alliierten ſchwer fallen, einen Ar⸗ kkel des Friedensdvertrages zu nennen, der ihnen das Reckht Abt, als Antwort auf nichterfüllte Verpflichtungen deutſches ediet zu beſetzen. Der Vertrag hat lediglich wirtſchaftliche epreſſallen vorgeſehen. 10 Ueber alles dies wird in Spa geſprochen werden müſſen, und wir hoffen, daß die Verhandlungen in ſachlicher, ruhiger ͤ friedenswilliger Act geführt werden. Statt der umſtänd⸗ 8 Noten, deren Beantwortung ſo oft daneben xedete, tritt das mündliche Verfahren, bei dem in Rede und Gegen⸗ ri* Irrtümer und wiſſentlich falſche Vehauptungen ſofort chtiggeſtellt werden können. Wird die Konferenz von Spa bed eginn ciner Reviſion des Friedensvertrages r euten? Die Anſichten gehen ſehr auseinander. Mille⸗ 7855 hat geſtern in der Kammer große und ſtarke Worte ge⸗ jeder Gedanke an Neviſion des Vertrages von Ver⸗ les müſſe formell ausgeſckloſſen ſein, wir träten jetzt in die eriode der poſitiren Ausführung des Friedensvertrages. ber die Humanite arewöbnt, daß große Worte gemacht wer⸗ Mir um die öſfentliche Meinung über das Zurückweichen Sillerands Lu täuſcken. Llord Eeorge und Nitti ſeien die lezer, aber ſie wollten Millerand nicht einen parlamen⸗ chen Mißerfolge leiden laſſen. In Wirklichkeit werde die norfton des Friedens ron Verſa lles in Spa in Angriff ge⸗ emmen, denn ſie ſei unabweisbar. Wir hüten uns, wie wir tariſ in den letzten Tagen immer wieder ſagten, uns voreilig trügeriſchen Hoffnungen hinzugeben. Vielleicht kommen wir in Spa einen Schritt weiter, vielleicht auch nicht. Es wird das abhängen davon, ob die Einſicht weiterwächſt, daß die Bedrängung Deutſchlands eine europäiſche Gefahr bedeutet. Wir warten ab und halten an der Forderung einer gründlichen Reviſion des Friedensvertrages unbedingt feſt. Noch keine Ankwork auf die Note der Entente. Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir im Auswärtigen Amt erfahren, iſt vom Reichs⸗ kabinett auf die Note der Entente bisher noch nichts ver⸗ anlaßt worden. Ein ſcharfes holländiſches Arteil über Poincare. Haag, 28. April.(W..)„Algemeen Handelsblad kritiſtert Poincares Artikel im„Matin“ über die hinterhältige Politik der deutſchen Regierung in Sachen der Vefriedigung des Ruhrgebietes als ein ſtarkes Stück. Es ſei ziemlich unverfroren, ſo etwas zu ſchreiben nach allem, was über die Lage im weſtdeut⸗ ſchen Induſtriegebiet bekannt geworden ſei. Tieſtraurig ſei es, daß ein Mann wie Poincare, der vom deutſchen Volke ſo wenig wiſſe und die Lage ſo wenig überblicke, als Präſident der Wiederher⸗ ſtellungskommiſſion über daß Wohl und Wehe des deutſchen Volkes zum großen Teil zu entſchelden habe. Vorbereitung für ein Handelsabkommen der Alliierten mit Rußland. Haag, 29. April.(W..) Wie Nieuwe Courant aus Lon don meldet, wird von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß eine Wirt⸗ ſchaftskommiſſion des Alliierten Oberſten Rats demnächſt nach Kopenhagen geht, um mit dem Vertreter der Sowjet⸗ Regierung über ein Handelsabkommen zu beraten. Die ee e hat beim Oberſten Rat auf den Mangel an rollendem Material in Rußland hingewieſen und um Hilfe erſucht, um Güter und Material nach den Häfen befördern zu können. Es wird ke ne Entſcheidung getroffen, ſolange keine E⸗währ dafür gegeben das rollende Material nicht für Kriegszwecke ver⸗ wendet wird. Allgemeiner Angriſf der poluiſchen Armee. Warſchau, 29. April.(W..) Der polniſche Kriegsberichtf vom 27. ds. Mts. beſagt: Die polniſchen Armeen unternahmen am 25. d. unter Führung Pilſudskys an der wolhyniſchen und podoliſchen Front einen allgemeinen Angriff. Am erſten Tage eroberte der rechte Flügel Obrutſch, Krewno, Wilſk und Cunow. Am 26. April wurde die Verfolgung des wei⸗ chenden Feindes auf der ganzen Front fortgeſetzt und Zitomir beſetzt. 38 Diviſionen Infanterie und 17 Diviſionen Kavallerie der Bolſchewikis wurden geſchlagen und beträchtliche Beuie gemacht. Der Schutz der Akraine. Walſchau, 29. April.(W..) Wiener Korr.⸗Büro. Die polniſchen Armee Pilſudsky hat an die ukrainiſche Bevölkerung eine Proklamation gerichtet, in der ſie bekannt gibt, daß die polniſchen Armeen die fremden Be⸗ drücker, die gegen die Ukrainer die erhoben haben, von ukrainiſchem Gebiet verjagen werden. Die polniſchen Armeen würden ſo lange in der Ukraine verbleiben, bis eine ordentliche ukrainiſche Regierung die Gewalt übernommen und die ukrai⸗ niſchen Truppen eine neue Invaſion verhindern könnten, da⸗ mit das 1555 Volk der Ukraine über ſein Schickſal entſcheiden könne. Gemeinſam mit den polniſchen Truppen würden jene Ukrainer zurückkehren, die in Polen Zuflucht gefunden hätten. Pilſudsky ſei überzeugt, daß die Ukrainer alles aufbieten we⸗⸗ den, um mit Hilfe Polens die Freiheit zu verteidigen. Die pol⸗ niſchen Armeen gewährleiſten allen Urkrainern ohne Unter⸗ ſchied der Klaſſe, Herkunft und Konfeſſion Leben und Schutz. Die ukrainiſche Vertretung in Warſchau hat einen gleichlautenden Aufruf Petljuras veröffentlicht. Das pol⸗ niſche Miniſterium des Aeußern gibt bekannt, daß die polniſche Armee die Unabhängigkeit der Ükraine und ein Direktorium unter Petljura als Chef der ukrainiſchen Volksrepublik aner⸗ kenne. — ⁰——— Verſchlechlerung der Lage im Kuhrgebiel. ABerlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die LCage im füdlichen Ruhrrevier wird immer unerfreu⸗ licher. Auch diejenigen, die die dorligen Vorgänge bisher leicht genommen haben, neigen ſezt ernſterer Auffaſ⸗ ſung zu. Aus dem Gebiete nördlich der Ruhr haben ſich viele Aufſländiſche nach Süden zurückgezogen. Es ſcheinen ſich dort, wie uns geſagt wird, mehrere Perſönlichkeiten a la 55öl3 aufgetan zu haben. Scharfe Krikik an der Negierung. Im Ruhrgebiet mehren ſich die Stimmen, die auf das entſchiedenſtegegen die Abberufung der Reichs⸗ wehr proteſtieren und die Haltung der Regie⸗ rung auf das ſchärfſte verurteilen. Wir geben in folgendem zwei Entſchließungen wieder, die für die Stimmung der Ruhrbevölkerung charakteriſtiſch ſind: Der am 26. Arril im„Kölniſchen Hof“ in Dortmund tagende„Weſtfäliſch⸗Lippiſche Handwerker⸗ bund“ nahm einſtimmig folgende Entſchließung an: „Wir fordern mit Nachdruck und Entſchiedenheit Maßnahmen zur weiteren Sicherung von Ruhe und Ordnung im Induſtriebezirk. Ein Schrei der Empörung würde entfeſſelt werden. wenn die Abberufurg der Reichswehr erſolgte, ohne daß die Waffenabgabe mit Energie reſtlos durchgeführt und hinreichender Schutz gegen eine Wiederkehr ſpartakiſtiſcher Gewalttaten geſchaffen wäre Da die ſtändige Gefahr droht, daß aus dem nicht geſäuberten Ge⸗ biet ſüdlich der Ruhr ein neues Unwe'ter über die Slätten unſerer Arbeft herzuf⸗iebt, dem won 50 000 Handwerkabelxiebe mit der drei⸗ bis vierfachenzahl Familienangehöriger ſchutzlos preisgegeben mären, ſo iſt es Pflicht der Regjerung, auch in dieſem Bezirk die Waffenabgabe durhzuführen.“ Der Bezirk Gelſenkirchendes Gewerkvereins chriſt⸗ licher Bergarbe ter kieſt am 25. April acht Unter⸗ bezirkskonferenzen in Bismarck, Gelſenkirchen, Herne, Rott⸗ hauſen, Sodiggen, Schalke, Wanne und Wattenſcheid ab, in Anzeigenpreiſe: Vei jeder, geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tägen, Stellen u. Ausgaben toird keine Verantwortung Üübernommen. 5 Erſatz⸗Anſprnl Widerruf d. 1 ſpalt. Nn.0 Mk. ausw..80 Mk., Stellen⸗ achl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchlußt Jür d. Mittagbi. vorm.%½, f. b. Abendbl. 1 Gewalt, Streits u. dgl., Betriebs Aade Materialmangel uſw. berechtigen zu keine en für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Nurnahme von Anzelger. denen das einheitliche Thema„Die jüngſten Vorgänge, unſere Stellung dazu und was ergibt ſich daraus für die chriſtlichen Gewerkſchaftler“ behandelt wurde. In der einſtimmig ange⸗ nommenen Entſchließung heißt es u..: „Die Konferenz hält die Aufrechterhaltung der geſetzlichen Zu⸗ ſtande in Deutſchland für die erſte Notwendigkeit. Der Konferenz iſt die zögernde, ſchwächliche und nachgiebige Hal⸗ tung der Regierung während der Schreckensherrſchaft der roten Armee unverſtändlich. Sollte das aus Partei⸗ rückſichten geſchehen ſein, 1 iſt das Verhalten der Regierung um ſo mehr zu verurteilen. Fühlt ſich die Regierung nicht imſtande, in Zukunft alle verbrecheriſchen uſchläge im Keime zu erſticken, ſo mag ſie ſich als lerledigt betrachten. Uns Ar⸗ beitern kommt es nicht darauf an, eine Regierung zu haben, die je nach ihrer Zuſammenſetzung den Intereſſen dieſer oder jener Partei Rechnung trägt, ſondern eine ſtarke und entſchloſſene Regierung iſt für uns erforderlich.“ der 1. Mai.. co München, 29. April.(Priv.⸗Tel.) Die Betriebs⸗ obleute der Münchener Tageszeitungen haben beſchloſſen, ge⸗ mäß dem Beſchluß des Gewerkſchaftsvereins und der Ver⸗ ſammlung der Münchener Buchdruckergehilfenſchaft die Feier des 1. Mai durch Arbeitsruhe in allen Zeitungsbetrieben zu begehen. Es wurde jedoch einſtimmig der Veſchluß gefaßt, ein Erſcheinen der Tagespreſſe in den frühen Morgenſtunden des 1. Mai nicht zu unterbinden, doch ſoll die Arbeitszeit mit Ein⸗ —.— Zuſtellung des Blattes bis 8 Uhr vollſtändig be⸗ endet ſein. Der bayriſche Kultusminiſter gibt bekannt, daß an den Volksſchulen und höheren Unterrichtsanſtalten der Unterricht am 1. Mai nicht auszufallen hat. Die Jorderungen der ſchwediſchen Sozlaldemokraſſe zum 1. Mai. Stockholm, 28. April.(W..) Die ſchwediſche ſozialdemokra⸗ tiſche Linkspartei hat in einer Entſchliezung für den 1. Mai als erſte Forderung die Reviſion der Friedensverträge von Ver⸗ ſailles und St. Germain aufgenommen. Im übrigen wird die Aufhebung der Blockade gegen Rußland, Linderung der Teuerung und ein Regierungswechſel verlanat. Skreikbeſchluß der franzöſiſchen Eiſenbahner. Paris, 29. April.(W..) Die Vereinigung der Gewerk⸗ ſchaften der Eiſenbahner hat mit 28 gegen 24 Stimmen den Beſchluß gefaßt, am 30. April um Mitternacht in den Streik zu treten. Seit geſtern vormittag verhandelt der Verwaltungsausſchuß des Allgemeinen Arbeiterverbandes(C. G..) mit den Delegierten der Eiſenbahner, ob dieſer Beſchluß gutgeheißen werden kann und ob die C. G. T. ſich mit dem Streik einverſtanden erklärt. Iſt doch auf dem letzten Kongreß der Eiſenbahner eine Tagesordnung ange⸗ nommen worden, in der erklärt wird, der Streik könne nur prokla⸗ miert werden nach vorherigem Einverſtändnis mit dem Allgemeinen Arbeiter⸗Verband. Im Laufe des heutigen Tages wird die Ent⸗ ſcheidung über den Verkehrsſtreit erwartet. Zu bemerken iſt, da⸗ der Streikbefehl von der neuen Leitung der Eiſenbahner⸗Gewer! ſchaften ſchon vor zwei Tagen gegeben wurde Auskritte aus der demofraliſchen Parlel. Auſchluß an die Deulſche Volkspartei. Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Bürb.) Zu den demokratiſchen Politikern die in dieſen Tagen aus der deutſchdemokratiſchen Partei ausſcheiden wollen, gehören nach unſerer Kenntnis außer Dr. Otto Wiemer, der langjährige Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Dr. Mugdan, der Ber⸗ liner Kommunalpolſtiker Michelet und noch ein paar andere. Die Herren werden in dieſen Tagen eine formulierte Erklärung veröffentlichen und dann der Deutſchen Volkspartei ſich anſchließen. Die politiſche Lage in Bayern. Der Hochverräter Blumtritt.— Eine Debalte über die Volksgerichte. 80 München, 29. April.(Priv. Tel.) In dem Verfaſſungs⸗ ausſchuß des bayriſchen Landtages hatte der Abg. Blum⸗ tritt, gegen den gegenwärtig ein Verfahren wegen Hochver⸗ rat ſchwebt, einen Antrag eingebracht nach A b ſch affung der Todesſtrafe und d e e ausge⸗ ſprochener Todesurteile durch die Regierung, Niederſchlagung der politiſchen Strafverfolgung, Amneſtie für politiſche Verge⸗ hen und Aufhebung der Volksgerichte. 5 Die beiden Berichterſtatter, Abg. Steck(Volkspartei) und Bühler(Dem.), ſchlugen die Ablehnung des Antrages vor, da für gewiſſe Verbrechen die Todesſtrafe durchaus ange⸗ bracht ſei. Blumtritt begründete ausdrücklich ſeinen Antrag unter ſcharfen Angriffen gegen die von ihm als Ausnahme⸗ und Klaſſengerichte bezeichneten Volksgerichte. Nachdem der Sozialdemokrat Süßheim den Antrag befürwortet hatte, griff der bayriſche Juſtizminiſter Dr. Mal⸗ ler⸗Meininger in die Debatte ein und ſagte u..: In norma⸗ len Zeiten mag die Frage der Abſchaffung der Todesſtrafe dis⸗ kutierbar ſein, in Zeiten völliger Zerrüttung unſerer ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ordnung, in einer Zeit des furchtbarſten Steigens der Kriminalität, in der die ſchwerſten Verbrechen ſich erſchreckend häufen, die Todesſtrafe aufzuheben, erf eint als ein kriminalpolitiſches Wagnis. Das iſt auch die Mei⸗ nung der Reichsregierung, insbeſonders des Reichspräſidenten Ebert. Die Beſtätigung der Todesurteile iſt Sache des mi niſterrates. Die Praxis des Miniſterrates war bisher ſehr mild. Betreffend der Begnadigung bleibt das Miniſterium bei ſeinem bisherigen Syſtem der individuellen Begnadigung. Teil⸗ oder Vollamneſtie kann nur der Landtag durch Geſetz gewähren. Wir haben von unſeren Feſtungsgefangenen von 395 Verurteilten mehr als 50 Prozent mit Bewährungsfriſt entlaſſen. In Feſtungshaft befinden ſich noch 170 Gefangene Ein kleiner Teil der Verurteilten hat die Strafe noch nicht an⸗ getreten, und da wagt man von„Brutalität. Schinderhannes⸗ politik“ uſw. zu ſprechen. So ſchamlos wie jetzt in gewiſſen radikalen Blättern wurde wohl noch niemals gelogen und verleumdet. Die Aufhebung der Volksgerichte iſt heute unmöglich Die Volksgerichte haben ſich faſt in allen Kreiſen die größte Achtung des Volkes erworben. Es iſt unverſtändlich, wie man wegen einer ſo demokratiſchen Einrichtung eine ſolche Hetze er⸗ — — * 1 1 4 1 auch das meiſte nur Phraſe, was heute unſere nach —.——— ſpeiſt, ein Körnlein Wahrheit ruht auf dem Grund, und p. nichte 12 N 2. Seite. Nr. 187. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 29. April 1920. öffnen kann. Die Aenderung des Volksgerichtsgeſetzes iſt aus ſtaatsrechtlichen Gründen unmöglich. Wir werden den Straf⸗ vollzug, der nach unſerer Ueberzeugung durchaus ce ausgeübt wird, nicht ſabotieren laſſen. Unnötige Schikanen und Quälereien werden dabei vermieden, ſo ſchwer ein Teil der Gefangenen es den Vollzugsbehörden auch macht. Von„Klaſ⸗ ſenfuſtiz, zu reden haben diejenigen kein Recht, die ſchamloz einſeitige Revolutionstribunalpolitit heute noch predigen. Auf der Liſte für das Tribunal der Revolution der Zukunft finden ſich auch führende Männer der Mehrheitsſozialiſten. Der Miniſter beantragte die Ablehnung ſämtlicher — 5 Die Redner der bürgerlichen Parteien hoben die ab⸗ ſolute Objektivität der bayriſchen Richter hervor, die ſich ehrlich bemühten, ſich auch in die Seele eines Kommuniſten hinein⸗ zudenken. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, der Sozialdemo⸗ krat Sänger, verlangte die Einführung des Wiederauf⸗ nabmeperſahren, gegen Volksgerichtsurteile, worauf der Ju⸗ ſtizminiſter erklärte, wenn man das Rechtsmittelverfahren ein⸗ führe, ſei das Volksgericht als Sondergericht verloren. Das von den ſozialdemokratiſchen Rednern geſtellte Verlangen, ſo⸗ 19 eingehende Mitteilungen über das Komplott in Nieder⸗ chönenfeld zu machen, lehnte der Miniſter ab, weil das um⸗ fangreiche Ermittelungsverfahren noch nicht abgeſchloſſen ſei. Die Sitzung wurde ſchließlich auf Donnerstag vertagt. Der flapp- Pulſch.— Das Urteil gegen den Grafen Arco. München, 29. April.(Priv.⸗Tel.) Der bayriſche Juſt n hat einen Erlaß, der ſich auch mit den —. utſchiſten beſchäſtigt, an die Staatsanwälte bei den andgerichten herausgegeben, der lautet: Die Verworrenheit der politiſchen Verhäliniſſe im März ds. Is. macht es bei der ſtrafrechtlichen Würdigung der Handlungen, die mit den da⸗ maligen politiſchen Verhältniſſen zuſammenhängen, zur be⸗ ſonderen Pflicht, die ſubſektive Seite des Tatbeſtandes ſorg⸗ fältig zu prüſen. Vielfach behaupteten die Beſchuldigten, ſie hätten nur zur Unterſtützung der rechtmäßigen Regierung oder zur Abwehr wirklicher oder vermeintlicher Anſchläge auf ſie Wenn dieſer Einwand richtig iſt, dann kann da⸗ rch unter Umſtänden ein ſtrafbarer Tatbeſtand überhaupt ausgeſckloſſen ſein. Zum mindeſten aber muß dieſer Ein⸗ wand, ſeine Richtigkeit voraus geſetzt, zugunſten der Beſchul⸗ digten bei der Strafzumeſſung berückſichtigt werden. Sollten ſich trotzdem bei der Anwendung des Eeſetzes auf eindelne Fälle Härten ergeben, ſo iſt von Amtswegen Abhilfe durch einen Gnadenakt zu erreichen. Bis zum 1. Mai iſt an das Juſtizminiſterium unmittelbar zu berichten, ob Handlun⸗ gen von Ziril⸗ oder Militärperſonen, die der Unterſtützung des hochverräteriſchen Unternehmens von Kapp⸗Lüttwit dienten oder doch in der gleichen Ricktung ſich bewegten, bei den Strafverfolgungsbel örden zur Anzeige oder ſonſt zur Kenntnis gelangten, ob wegen der Handlungen ein Strafrer⸗ fahren eingeleitet wurde und welches Ergebnis es batte oder aus welchen Gründen die Strafverfolgung unterblieb. Der Miniſter teilte dieſe Erklärung im Verfaſſungsaus⸗ ſchuß des bayriſchen Landtages mit und bemerkte bei der Be⸗ ratung des Anirages Blumtritt ouf Aoſchaffung der Todesſtrafe, daß ſeit dem 8. Norember 1918 in Bayern 37 Todesurtelle wegen Mordes erfolgt ſind. Sonſt waren es —4 im Jahre. So ſei es auf cllen Gebieten der ſchweren Verbrechen. Der Meniſter erklärte dann weiter, die meiſten Leute wiſſen gar nicht, weſche ungeheueren Verdienſte ſich die bayriſchen Miniſter um die Aufrechterhaltung des Staates erworben haben. Es iſt nicht richtig, daß das Urtell gegen den Grafen Arco auffallend aſch und tendenziös umgewandelt wurde. Der Vollzug der Strafe geſchielt in gleicher Weiſe gegen den Grafen Arco wie gegen ſeine Mitgefangenen. Das Verbot der Mürchner„Neuen Zeitung“. München, 29. April.(Priv.⸗Tel.) Das Erſcheinen der unabhängigen„Neuen Zeitung“, die erſt vor zwei Tagen unter Vorzenſur geſtellt worden war, iſt geſtern vom Staats⸗ kommiſſar für München mit ſofortiger Wirkſamkeit ver⸗ boten worden. Als Begründung für das Verbot wied u. a. ongeführt, daß die Zenſurmaßnahmen ſich als ungenügend er⸗ wieſen haben, da die Redaktion in einer Bearbeitung des Mai⸗ feſer⸗Aufrufes der Kommuniſtiſchen Partei die gleichen For⸗ derungen aufgeſtellt habe, wie der Aufruf ſelbſt. In den Räu⸗ men der„Neuen Zeitung“ wurden von der Polizei zahlreiche Schriftſtücke und Briefe beſchlagnahmt und einige Platten ver⸗ ——— 7 KNundſchau. Welt, wenn neben das, Beſſeres ſtellt.“ Geibel. Literariſche „Das iſt die klarſte Kritik von der was ihm mißfällt, einer was Eigenes, 1 Neue Cyrit. Die Entwicklung nach dem Göttlichen hin iſt immer noch ein Traum. Daß dieſer Traum aber überhaupt lebendig in uns wurde, iſt trotz aller ſichtbaren Rückſchläge und Gemeinheiten, von denen es rings ſtrotzt und vorausſichtlich in abſehbarer Zeit noch ſtrotzen wird, doch ein deutlicher Be· weis für die Entwicklungsmöglichkeiten des Menſchengeſchlechts. Venn iſt eiſtigem Inhalt um dieſes Körnleins willen wollen wir wachen und beten, ſuchen und richten, lernen und ſelbſt asent damit es Tag werde für unſere Seelen. Im Liglio⸗Verlag Berlin gibt Kurt Vauch witzeinen dicken Band Gedichte heraus(0 hätte er ſich auf den zehnten Teil beſchränkt!) die er in 5 Atkte„Ihr“—„Es in uns“—„Wir“—„Mit ihm“—„In ihm“— And ein zuſammenfaſſendes„Echo“ einteilt. Dieſe Einteilung adſe g ge⸗ heimnisvoll, vielverſprechend. Der Inhalt hält aber nicht, was die Form zuſagt. Manches derbi Echte fällt angenehm auf, Wenigſtens einmal keine nervöſe Verzärtelung. Aber es geht leider in häßliche erotiſche Schamloſig · keit über. lind in dem Fall verrät ein Zuvjel des Haſſes eine verſteckte Neigung. Dirett unkünſtſeriſche Roheiten ſtoßzen ab. Die Konzentration, das Erkungene ſeeliſchk Gleichmaß fehlen, jede Stimmung wirz chaotiſch hingeworſen, die kühngedachte Linie aufwärts wandelt ſich in die Zickzack⸗ zeichnung eines phantaſtebegabten, doch techniſch unreifen Kindes. Talent⸗ volle Einzelheiten verſöhnen. Eine ſtatliche Anzahl noch unbelannter Lyriker kommen im Salm⸗Ver⸗ lag zu Köln— Wort. Exrnſt Vowingers„Brunnenſpiegel“ ver⸗ uſe allzu es mit Anklängen mpthiſcher Anſchauung. Dann wieder gißt er gut nachempfundenes Naturerleben. Man hat das Gefübl, daß er ſeinen eigenen Stil noch nicht fand, wenn auch hin und wieder Lichter aus ſeiner Seele 75 8 0 im künſtlichen Feuerwerk nachgeahmter Zeltſorm. Eine Lieblingsgeſtalt des Dichters iſt der Tod, den er in den verſchiedenſten 81 mmungsvoll charakteriſtert. ans Binders ae ins Blaue“ pulſt von warmer Sehnſucht, ſtreift mitunter das 1710 87 ſen in echter Viſion. Sehr poetiſche Stim⸗ mungsmalerei unterſtützt die flatiernden Gedankenkräſte, die ſich noch nicht immer auf ein bewußtes Zie konzentrieren können. Michel Beckers„Auſſchrei“ erfrem durch junge Empfindungs⸗ Lraft. Fehlt auch eine reife Vifferenziertheit. ſo glüht rauſchende Lebens⸗ erwartung durch ſeine Berſe. Zugleich türmt 0 als inneres Hemmnis 7 en den e ſeiner Leidenſchaftlichteit die Angſt vor dem chermaß echten Gefühls Unter den Neulingen in der Dichtkunſt auch ein bekannter Name: einrich Lerſch. Dieſes Mal als Sänger der Liebe in ſeiner„Ewigen rau.“ Er erzählt was die Frau einem ſchöpferiſchen Mann ſein kann, der ſie zum Bild ſeiner Träume adelt und in faßt helfeherſcher Kraft mit geiſtigem Blick ihre feeliſchen Schönheiten ſchaut und zur Blüte entfaltet. Sein Belenntnis lautet in dichteriſcher Sprache:„Es muß ein Du geben, um deſſentwillen das Ich erſt Geſtalt annimmt.“ Gott, Du und ich ſind die Dreieinigkeit. Dieſe Gedichte gehören mit zu dem Schönſten, was Lyrit fein empfindenden Seelen zu bieten vermag. 1 Das Haus iſt no Hationalverſammlung. JBerlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 ols am vorausgegangenen Tag. So leer, daß verſchiedene Geſetzentwürfe, zuerſt wieder von der Tagesordnung abgeſetzt werden müſſen, weil weder Bericht⸗ erſtatter noch Antragſteller, noch Regierungsvertreter zur Stelle ſind.„Zuſtand“. Der erſte Gegenſtand, über den man ſich unterhält, ſind die Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. Der Ausſchuß hat der in durchaus ſozialiſtiſchem Fahrwaſſer ſegelnden Vorlage der Reglerung die ſchlimmſten Giftzähne ausgebrochen, und ſo wurde ſie als ein Aoblſer n das zu⸗ nächſt nur bis 30. September nächſten Jahres gelten ſoll, an⸗ genommen. Hinterher iſt man beim Reichsheim⸗ ſtättengeſeh, für das namentlich der volksparteiliche Ab⸗ geordnete Runkei mit großer Wärme wirbt. Später wendet man ſich dem Tumultſchädengeſetz zu. EBerlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ hatte geſtern Abend, demagogiſch wie immer, berichtet, die Nationalverſammlung würde am 18. Mal zu⸗ ſammenkommen, um die Sozialiſierung von Kali und Kohle vorzubereiten und über dieſen gewichtigen Fragen bis kurz vor den Wahlen zuſammenbleiben. Das dürfte nun doch nicht geſchehen, vielmehr iſt, wie wir in⸗ zwiſchen feſtſtellen konnten, im Aelteſtenrat ausdrücklich be⸗ ſchloſſen worden, daß die Nationalverſammlung nur drei Tage und nur zur Erledigung der Dinge, die vorher den 6. Ausſchuß beſchäfligt haben, togen ſoll. Dabei handelt es ſich um die Regelung der Valutabeſteuerung, auch um die Or⸗ ganiſation des Kohlenrates. Dankſchrelben an den Borſtand des Verfaſſungsausſchuſſes der Natlonalverſammlung. Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem Vorſtzen⸗ den des der Nationalverſammlung Herrn Haußmann iſt nach Abſchluß der Arbeiten des Verfaſſungs⸗ ausſchuſſes namens ſämtlicher Mitglieder des Ausſchuſſes folgendes Dankſchreiben zugegangen: Sehl verehrter Herr Kollegel Der Abſchluß der Tätigkeit des Verfaſſüngsausſchuſſes drängt uns zu einer Erfüllung einer Dankespflicht. Sie, Herr Kollege Hauß⸗ mann, haben fünfviertel Jahre in vorbildlicher Weiſe als Vorſitzen⸗ der dieſes Ausſchuſſes gewirkt, ſie haben vor allem bei dem monu⸗ mentalen Werk der neuen Reichsverfaſſung, das in beherrſchendem Mittelpunkt der Aufgaben des Ausſchuſſes ſtand, eine Arbeit voll⸗ bracht, für die Ihnen nicht allein die Nationalverſammlung, ſondern das geſamte deulſche Volk Dank ſchuldet. Mit der geſchichtlichen Tat der Schaffung der Reichsverfaſſung wird Ihr Name für immer verknüyft ſein. In beſonderem Maße aber fühlen ſich Ihnen gegenüber, Herr Kollege Haußmann, die Mitglieder des Ausſchuſſes verpflichtet, die einem Herzensbedürfnis folgen, indem ſie Ihnen heute ihren ebenſo lebhaften wie innigen Dank ausſprechen. Deulſches Reich. Gegen das Ausſcheiden der Angeſtellten aus der Invallden⸗ verſicherung. Hannover, 27. April. Dder Verbandstag der Landesverſicherungsanſtalten nabhm unter zahl⸗ reicher Beteiligung von Vertretern der Arbeitgeber und Verſicherten einmütig entſchieden Stellung gegen das Abänderungsgeſetz zur Reichsverſicherungs⸗ ordnung und ein Geſetz über den zwangsweiſen Zuſammenſchluß von Verſicherungsträgern zum Zweck gemeinſamer Wohlfahrtspflege, die augenblicklich von der Naticnalverſammlung beraten werden. Das in dem erſtaenannten Eeſeß vorgeſelene Ausſcheiden der An⸗ geſtellten aus der allgemeinen Invakiden⸗ verſicherung wird als unſozial und ungerecht bezeichnet, weil es infolge der inzwiſchen eingetretenen Ren⸗ tenerhöhung die in der Verſicherung zurückbleibenden Ar⸗ beiter zugunſten der Angeſtellten mit 625 Millionen A be⸗ laſtet. Die Belaſtung des allen Anſtaften gemeinſamen Ce⸗ meinvermögens mit der geſamten Rentenlaſt wird insbeſon⸗ dere deshalb bekämpft, weil das ganze bisher angeſammelte Vermögen dem Gemeinvermögen zugewieſen und damit der Verfügung der einzelnen Anſtalt entzogen und dieſe künftig mit ihren Aufwendungen für Verwaltung und Heilverfahren uſw. auf ein Fünſtel der Beitragseinnahme beſchränkt wer⸗ den ſoll. Damit würde den Anſtalten die Erfüllung ihrer Aufgaben unmöglich gemacht werden. Die im Geſetzentwurf vorgeſehenen Renten und Beiträge werden im ganzen als viel zu niedrig bezeichnet, die Beiträge in den unterſten Lohn⸗ klaſſen— der Wochenbeitrag der niedrigſten Lohnklaſſe ſoll Trita Terbiels„Erſte Fahrt“ kann ihren von Proſa durchſetzten Frauenſtil nie verleugnen. Was ihren Gedichten dennoch den Anſpruch auf künſtleriſche Vewertung verſchafft, iſt eine reine Geſinnung, die nach Ausdruck ringt, und eine gewiſſe muſikaliſche Treſſſicherheit, die geſchmack⸗ voll melodiſch uber Tripialitaten hinweggleiten läßt. Charlotte Landens„Frühſommer“ ſchwärmt in allerdings ron wiſſender Vernunft durchſetzter Form von weiblicher Sehnſucht. lyriſchen Töne klingen aber echt und ſtimmungsvoll. Man kann ihrer weiteren Entwicklung entgegenſehen. Bei Reuß und Iita, Konſtan Muſchners letzte Verſe„Und bin ich einmal verſchollen“. Gut impreſſi„init Mirt⸗ zeichnung, rhythmiſch gegliedert, mitunter ſchon von der Allſehnſucht eige⸗ ner Ausdrucksmöglichkeit durchdrungen. Oſt rufen ſeine Lieec„an eret⸗ ofition. Sie deuten an und ſprechen nicht aus. Schattenriſſe, die erſt in der Sonne der Muſik ihr wahrſtes Weſen oſfenbaren können. Warme Innigkeit einer feinen Frauenſeele, echtes Muttergefühl, das ſo weſentlich iſt in ſeiner Urwüchſigkeit. das die verwirrte Menſchheit viel⸗ leicht endlich einmal wieder zu ſich ſelbſt zurückführt, zur heiligen Kraft ethiſcher Geſinnung, die hinter allen Dingen ruht. Zart anſchmiegendes, von einer echten Dichterin erfaßtes Formgefühl ſind die Kennzeichen Lol a Landaus in ihrem Versbuch„Lied der Mutter“.(Verlag Felix Leh⸗ mann, Berlin). „Blutjunge Welt“ von Vruno Schönlank(Verlag Paul Caſ⸗ ſierer, Berlin iſt wirklich pon einem blutjungen ZIdealismus getragen, auf die Heilandsſtimmen der Erde lauſchend, an namenloſe Helden glaubend und an das Leuchten, das immer wieder durch die dunkle Welt geht—— erſchienen Geor täuſchen muß. Auch dieſe Woge wird ſich einmal glätten, der Rauſch wilder Begeiſterung einem klaren Abwägen der Tatſachen weichen— dann wird der Dichter uns vielleicht vom Klingen ſeiner eigenen Seele ſagen Wenn einmal die Richter der Zukunft über unſere heutige Kunſt ge⸗ rechtes Gericht halten und durch das Sieb einer abgeklärten, nicht vom verzeihenden Zeitgeiſt angelränkelten Kritik die Maſſenproduktion von der Ausleſe ſcheiden werden, um ſich im Egoismus der Lebenden nur die Ewig · keitswert ausſtrahlenden Werke aus der Vergangenheit dann wird Adolf v. Hagfeld mit ſeinen„cbichlen an Gott“(Ebenda) einer von den Wenigen ſein, die nicht + werden. Sein Ich geht auf in der Weltſeele. Er klammert ſich an das Große über und hinter den Dingen, Er 0 das Inſtrument, auf welchem Mutter Erde ihr Lied. 84⸗ Sein Blic gleitet prophetiſch in ſremde, unentdeckte Welten, er begrüßt die Nacht, die ihm den Sinn entreißen will. Nicht nach den Dingen forſcht ſein Geiſt, ſondern nach dem Sinn der Dinge. So wird ihm auch das Naturerlebnis geſteigerte Sinnoſſenbarung und ſelbſt die flüchtige Liebe u einer beſtimmten Frau Erkenntnis der Gottheit. Er leidet unter ſeeliſcher Einſamkeit, wie jeder echte Künſtler, der ſeiner Zeit um Jahr⸗ hunderte vorauseilt. Er erſchaut die großen Zuſammenhänge alles Ge⸗ ſchehens, und Ereigniſſe rinnen wie Sankkörner durch ſeine Finger. Unerfüllbar ſcheint ſeine namenloſe Sehnſucht, qualvoll ſein Wunſch, Gott ganz in ſich aufzunehmen. Die dreſae eendat der Expreſſioniſten iſt oft nur eine geſteigarte lyriſche Proſa. Teshalb paßt in dieſen Rahmen auch eine kurze Be⸗ ſprechung der„Novellen und Skizzen“ von Fritz Walterbenrich (Tenienperlag, Leipzig) die, wenn auch in der Juſammenſtellung nicht ſehr einheitlich, immerhin beachtenswert ſind und ſtarkes Talent verraten. Man kann heute noch nicht ſagen, wo die eigentliche Kraft dieſes jungen Dichzers Manche einer von den Revolutionsſchwärmern, von denen, die das Leben ent⸗ zu von 18 Pfg. auf 1 erhöht werden!— als zu hoch mit Rückſicht auf die geringe Leiſtungsfähigkeit der beteiligten Verſicherten. Gefordert wird, daß zunächſt im Wege der Verordnung eine Beitragserhöhung in den beſtehenden Lohnklaſſen noch um 1. Juli ds. Is. eingeführt wird, damit die Tätigkeit der nſtalten nicht ins Stocken gerät, daß aber dem künſtigen Reichstag ſofort der Entwurf eines Notgeſetzes vorgelegt wird, das den der veränderten Wietſchaftslage angepaßten Ausbau der Verſicherung bringt. Was bisher an Vermögen angeſam⸗ melt iſt, deckt nicht einmal die Anſprüche der gegenwärtigen Rentenempfänger, ſodaß die jetzigen Verſicherten keinerlei Deckung für ihre Anſprüche haben. Dem Grundgedanken einer Arbeitsgemeinſchaft der Verſicherungsträger auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege wird uneingeſchränkt zuge⸗ ſtimmt, der Anwendung von Zwang aber als weder notwen⸗ dig noch auch nur nützlich ebenſo uneingeſchränkt wider⸗ ſprochen.(WT.) Abgeurtellte Sparkakiſten in Trier. Triex, 28. April.(W.) Das hieſige Schwurgericht verurteilte 7 Anführer junger Leute aus der Umgegend von Hermeskeil, die im Oktober 1919 als Anführer einer Bande von Spartakiſten von über 100 Mann in der Umgebung Hermeskeil ſchwere Plünderungen verübten, zu einem Jahre Zuchthaus oder zu Gefängnisſtrafen von einem halben bis anderthalb Jahren. Der Reſt der Aufrührer wird ſich vor der Strafkammer zu verant⸗ worten haben. Der Streik der Binnenſchlffer. J Berlin, 29. April,(Von unſ. Berl. Büro.) Der Streik der Binnenſchiffer ſteht vor ſeiner Beendigung. Er hat, wie wir erfahren, rein wirtſchaftlichen Charakter. werden Zen⸗ tralverladebüros verlangt, um zu verhindern,'e großen Ge⸗ fellſchaften bei der Verladung der Schiffe den Vorrang vor den kleineren Beſitzern haben, die ſich kei dem bisherigen Verfahren für benachteiligt halten. Man hofft, daß noch heute eine Einig⸗ ung erz elt wird. Unabhängig hiervon ſind die Boots⸗ und Steucr⸗ leute der großen Schiffahrksgeſellſchaften in den Streik getreten. Sie wollen die Axbeit auf den Kahnen nicht mehr ausführen und verlangen, daß hierfür eigene Arbeiter angeſtellt werden. Da der Privatbetrieb vollkommen im Gange iſt, ſind die Lebensmittel⸗ transporte nicht bedroht. Letzte Meldungen. Ein Urtell des Wuchergerichis Frankenthal. Jrankenthal(Pfalz), 29. April.(W.) Privatmeldung. Das Wuchergericht Frankenthal perurteilte nach zweitägiger den Kaufmann Ludwig Benedix aus Neuſtadt a H. wegen Lebensmittelpreistreiberei zu einem Monat und 15 Tagen Geſängnis und 40 000 Mark Geldſtrafe oder einem Jahre Gefängnis. ußerdem wird der Mehrerlös mit 22 545 M. einge⸗ ezogen. Der Kaufmann Hermann Sobel aus Neuſtadt a. H. wurde ſeelgeſprochen. Die neuen Ein- und Ausfuhrbeſt mmungen in Deulſch⸗Oeſterreich. Malland, 29. April.(W..) Nach dem Secolo trägt ſich die Generaldirektion der italieni chen Staatsbahnen mit dem Gedanken, den Eiſenbahnverkehr an Sonntagen vollſtändig einzuſtellen. Das eleiche Blalt berichtet, daß auch das Perſonal der Nebenbahnen am 1. Mai nicht arbeiten wecde.— Der Streik der Bankangeſtellten in Rom, Malland und den übrigen arößeren Städten Italiens dauert fork. Er iſt zwar nur ein teilmeiſer, verurſacht aber doch erhebliche Schwierigkeiten. Schließlich meldet Corrière della Sera noch, daß man regierungsſeitia gewiſſe Verbrauchsverbole für Lurusartikel erlaſſen will, da man die Einfuhr mit Nückſicht auf die Alliierten nicht zu ſperren wagt. Nachwinter im Schwar;zwald. e. Bom Schwarzwald, 29. April.(Priv.⸗Tel.) In der ver⸗ floſſenen Nacht hat ſich imganzen Schwarzwald ein ernſt⸗ licher Kälterückfall eingeſtellt. Heute früh ſchneite es bis au 600 Meter herab und in den Lagen über 800 Meter bildete ſich d einer Temperahex, die unter den Gefrierpunkt geſunken iſt, eine Sthneedecke. Aus Freudenſtadt berichtet man, daß dort die ganze Nacht über Schnoe gefallen iſt. Die Bergzüge von der Badener Höhe bis zur Hornisgrinde prangen bis weit herab im winterlichen Cewande. Auf dem Feldberg beträgt die Schneedecke 20 Ztm⸗ bei 3 Grad Kälte. Jur ſerbiſchen Kabineltskriſis. Pards, 29. April. Nach einer Radiomeldung aus Belarad bat der ſerbiſche Geſandte in Paris, Wesnitſch, den Auftrag er⸗ halten, ein neues Kabinett zu bilden. Wesnitſch hat ange⸗ nommen. 1* Rom, 29. April. Bei einer Proteſtverſammlung gegen die japaniſche Intervent on in Rußland griff die Polizer ein, als die Demonſtranten Steine ſchleuderten. Ein Poliziſt wurde getötet und einer verletzt. — wurzelt, der noch planlos im Ozean aller Gefühle und aller ſtiliſierten Gefühlsformen herumſegelt. Seine Phantaſte iſt reich und doch gezügelt, ſeine Begabung für Erzählendes ſtark. Knapp gedrängt folgen ſich in lo⸗ iſchem Aufbau die Ereigniſſe. Eine ſich hervororängende Rote des ſar⸗ aſtiſchen Verzichts und der Lebensverneinung, unter der verborgener Idealismus ſchlummert, mag ſich noch verlieren. Auch feine Stimmungs⸗ malerei in der muſikaliſchen Sprache gelingt Henrich. J: E. N. Kurze Beſprechungen. Die Peſt in Tulemont. Geſchichte einer Kataſtrophe von Walther Harich. Verlag Erich Reiß, Berlin. Kriegserlebnis für Deutſchland ſymboliſch gedeutet zu ſein ſcheint. Bel ſounbſo vielen Epiſoden der Handlung lönntie man Daten, Ereigniſſe und Namen an den Nand der Seiten ſchreiben. Tulemont, die mächtige Mil⸗ lionenſtadt mit den goldenen Türmen, den königlichen Kaufherren, den höchſten Zierden der Wiſſenſchaft und Künſte iſt unſer deutſches Vater“ land, in dem die Kriegspeſt jahrelang hauſte und jahrelang wie ein Feſt, als„Große Zeit“ gefeiert wurde. Die ſymboliſche Deutung mancher keil pfychblogiſchen, teils pathologiſchen Vorgänge während des Krieges und der ſich daran anſchließenden Revolutionszeit geſchieht auf wahrhaft er⸗ ſchütternde Weiſe. Der ethiſche Wert des Buches iſt ſein höchſter, denn ein⸗ e Einſtimmigkeit im Milien hätte ſich auch in dieſer Peſtgeſchichte einesgleichen nicht hat. Wenn die Sonne erliſcht. Roman von Otto Knapp. Verlag Hoffmann, Stuttgart.— Mit einer Geſtaltungskraft, die ſich allmäblich r packenden Wucht ſiteigert. wird hier die Tragödie der eingeſchränkten Mutterſchaft geſchildert. Die Umwelt der Perſc en und dieſe ſelbſt— das alles iſt zwar ſchon öfter Gezeichnetes, ſchon wiederholt in ſolchem Rahmen — verknöcherter, bürokratiſcher Konſervatismus im Kampf die dichteriſch befeuerte Betonung zum Geſet erhobener Lebenswah eiten eine Atmoſphäre von bezwingender Einwirkung auf die rein enpfindfame Aufnahmefreudigkeit des Lebens. Das große Geheimnis. Noman von R. Kohlrauſch. Verlag Naul vetri iſt der Schauplatz dieſer gedank mreichen Erzählung verlegt. rode Geheimnis vom Lehen und Sterben, von Liebe und Tod, das die Nenſchheit heute bis zur Ekſtaſe feſſelt, iſt aus tief empfundenem, perſöl lichem Erleben in den großen Linien einer künſtleriſchen Tat wunderve klar gedeutet. Die Weisheit. der Liebe. Roman von Jakob Schaffner. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig. Schaffner zu leſen, iſt, obwohl e⸗ das Seine Weit⸗ chweifigkeiten gehen über die Hermann Bahrs noch um ein beträchtliche erade Gegenteil wird, kein reines Vergnügen. inaus, und das will ſchon etwas heißen. aſſer in einer ihm, dem Schweizer, vollkommen artfremden Umwelt ein⸗ zubürgern. Und er hätte doch in der Literaturgeſchite ein Beiſpiel dafür haben können, daß Herlin nichts für Schweizer Künſtler iſt: Gottfrle Keller! Die Darſtellung der Begebniſſe gilt der Entwielung verſchieden n. 85 auf dem gleichen Boden einer ſozialen Lebensſphäre⸗ rſt gegen luß des Buches kommt der Verfaſſer 1 555 das eingang angeſchnittene Thema wirklich durchzuführen. Wenn Schaffners Iniereſſe an ſeinem Stoff intenſiver ſein ſollte, ſo könnte er vielleicht mit Gewinn den Roman„Töchter“ des Wiener Dichters Karl Adolph leſen. eſthalten laſſen müſſen. Jedenſalls aber iſt Harwichs Buch ein Werk, das Jul. egen die Freude am Leben um ſeiner Schwächen willen— Geſchildertes, 0 chafſt * Liſt, Leipzig.— Nach Rom, Oſtia und die etruskiſche Gräberſtadt von 920 Diesmal ſucht ſich der Ver — —*— ————— Hier iſt ein Buch, in dem das 7 NRR Teonnerstag, den 29. April 1920. „CC Mannheimer General-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 9. Seite. Nr. 187. der 1. Mai iſt gemäß landesgeſetzlicher Verordnung ein 7 Jeiertag. 1 Es erſcheint deshalb am Samstag keine Jeitung. Der Amfang der Freifag-Abendausgabe wird enkſprechend verſtärkt. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Nummer bis ſpäteſtens 2 Ahr nachmittags aufzugeben. Alle für Samskag vorge⸗ — Anzeigen finden in den Freitag⸗Ausgaben Auf⸗ nahme. ee Aus Stadt und Land. VDerkehrs-Verein Mannheim E. B. 1 In der geſtern Abend im oberen Lokale des Reſtaurants Pergola abgehaltenen gutbeſuchten ordentlichen Mitgliederver⸗ ammlung gelangten neben der Tagesordnung eine Reihe verkehrstechniſcher und anderer im Intereſſe der Stadt gelegenen aktuellen Fragen zur Beſprechung, wodurch die Verſammlung erhöhte edeutung erlangte. Der bewährte Vorſitzende des Vereins, Herr Altſtadtrat Darmſtädter, begrüßte die Erſchienenen mit freund⸗ lichen Worten und erſtattete ſodann den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1919, der in prägnanter Kürze einen umfaſſenden Ueberblick über die Arbeiten des Vereins im Intereſſe der Stadt Mannheim im abgelaufenen Jahre bot. Darnach zählt das Jahr 1919 zu einem der arbeitsreichſten. Der Vericht beginnt mit dem Dank an die dem Verein treugebliebenen Mitglieder, ferner an die Behörden, insbeſondere an die Stadtverwaltung für die dem Verein gewährte materielle und ideelle Unterſtützung, ſowie an die Preſſe, mit der der erein ſtets in gutem Einvernehmen ſteht. Des ferneren dankt der Bericht den Beamten des Vereins, deſſen Verwaltungsrat ſowie Herrn Prof. Dr. Walter, der ſich bei der Vorbereitung der Eſchmappe große Verdienſte erworben habe. Ein wichtiges Ereignis für den erkehrsverein bildete die Schaffung der„Eſch⸗Mappe“ in Ver⸗ bindung mit Stadtverwaltung und Kunſthalle. Die Subfkription auf dieſe Mappe hatte ſehr guten Erfolg. Der Städtefilm von Mannheim, der demnächſt in einem hieſigen Lichtſpieltheater ge⸗ zeigt wird, darf als wohlgelungen bezeichnet werden. Eine groß⸗ zügige Propaganda zugunſten der Stadt verbot ſich infolge der ſchwierigen Ernährungsverhältniſſe. Die Tätigkeit des Verkehrsbüros geſtaltete ſich über alle Erwartungen lebhaft. Fahrkartenausgabe. Schlafwagenbeſtellungen und Fahrplanauskünfte erforderten größte Anſtrengung und Aufmerk⸗ ſamkeit der um weitere Hilfskräfte vermehrten Beamten. Der Fahr⸗ kartenverkauf im Verkehrsbüro weiſt einen von Monat zu »Monat wachſenden Umſatz auf Der Verkauf von Fahrkarten 4. Klaſſe für den Nahverkehr iſt beſonders gegen Ende der Woche ſehr ſtark. Den dauernden Bemühungen und Vorſtellungen des Verkehrsvereins ſowohl bei der Generaldirektion Karlsruhe, als quch bei dem Mini⸗ ſterium in Berlin über unzulängliche Verbindungen mit Berlin und den andern mitteldeutſchen Großſtädten iſt es gelungen, einen Nacht⸗ zug über Würzburg von Mannheim ausgehend, zunächſt nach Wei⸗ mar, dann nach Berlin zu erwirken. Mit der Uebertragung der Laufkartenführung iſt endlich ein alter dringender Wunſch erfüllt worden. Das Verkehrsbüro gab rund 44 000 telephoniſche Auskünfte über Zugverbindungen und etwa 30 000 Fahrplanauskünfte. Die Geſamtbeſucherzahl beläuft ſich auf rund 100 000. Es iſt daher er⸗ klärlich, daß das Beamtenperſonal bedeutend vermehrt werden mußte. Während im abgelaufenen Jahr die Zahl der durch das Verkehrsbüro beſorgten Straßenbahnabonnementskarten ſehr zu⸗ nahm, iſt in dieſem Jahre eine Abnahme zu konſtatieren. Während im Dezember 1919 2855 Abonnenten zu verzeichnen waren, iſt dieſe — Zahl im April ds. Is. auf 1050 zurückgegangen. Nach Anſicht des Borſitzenden(und vieler Straßenbahnabonnenten D. Schriftl.) iſt im Verhältnis zu dem Einzelpreis von 50 Pfg. für ein Billet der jetziqe Preis vom Minimum Mk. 48.— für eine Monatsſtreckenkarte ein viel zu hoher. Mit dem Verkehrsausſchuß der Berg⸗ ſtraße wurde eine Arbeits⸗ und Intereſſengemein⸗ Ichaft abgeſchloſſen, in die auch der Verein zur Förderung des „Fremdenverkehrs für Heidelberg und Umgebung einbezogen iſt. 5 Auf dem Gebiete der Verbeſſerung des Verkehrs⸗ weges, des Fahrplanes, war der Verein außerordentlich tätig. Eine Reihe von Verbeſſerungen wurden erzielt. Auch ſtehen ait der Ein⸗ führung des Sommerfahrplans weitere Perbeſſerungen des Zugs⸗ verkehrs durch das Entgegenkommen der Generaldirektion in Ausſicht. Die täglichen Schnellzüge 32 und 33 Mannheim— Würzburg—Berlin werden vorausſichtlich wieder eingeführt. Auch ein Perſonenzug nach Würzburg wird neu eingelegt. Ver⸗ zichten mußte man dagegen auf ein zweites Schnellzugspaar nach dem Schwarzwald. Die vom Verkehrsverein nachhaltigſt beworbene Ein⸗ ſtellung von Schlafwagen Mannheim—Berlin wurde endlich zur Tat⸗ ſache. Der Bericht gibt am Schluſſe der Hoffnung Ausdruck, daß ſich —9 in Zukunft die Verhältniſſe beſſer geſtalten, und daß insbeſondere der auflebende internationale Reiſeverkehr zur Abſchwächung und Beſeitigung des Völkerhaſſes dienen möge. In der ſich an den Geſchäftsbericht anſchließenden Ausſprache bemerkte Herr Stadtbeirat Dr. Bartſch, daß die Nachtſchnellzüge gegenüber den Tagſchnellzügen vermehrt und daß er es begrüßen würde, wenn die früheren beiden Tagesſchnellzüge nach Berlin wieder eingeführt würden. Des weiteren kam der Redner auch auf den Verkehr noch Heidelberg zu ſprechen, wobei er den Vor⸗ ſchlag machte, daß zwiſchen Mannheim und Heidelberg ein regelrechter orortverkehr eingerichtet werde, wie er in Berlin und den anderen Großſtädten des Reiches beſteht. Der Redner gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß nicht nur die Zahl der zwiſchen Mannheim nud Heidelberg verkehrenden Züge vermehrt, ſondern auch die Fahrpreiſe ſo ermäßigt werden, daß ſich jedermann ohne große —*4 Koſten die Fahrt nach Heidelberg erlauben kann. Herr Dr. Blau⸗ ſtein unterſtützte dieſe Ausführungen, deren Verwirklichung gewiß in der ganzen Bürgerſchaft mit großer Freude begrüßt würde. Des ferneren erſucht der Redner dahin zu wirken, daß der jetzige Sonntaasverkehr nach Heidelberg auch beſtehen bleibt und nicht 3 im Herbſt wieder beſeitigt wird. In Karlsruhe ſei immer noch die Meinung verbreitet, daß die Fahrt nach Heidelberg an den Sonn⸗ tagen ein Luxus ſei. Landſchaftlich könne aber Mannheim nicht bieten, was Heidelberg biete, und einen Lauterberg wie Karlsruhe ö habe Mannheim auch nicht. Allerdings hätte man mit den Mitteln, die man für die Ausbaggerung des Bellenkrabbens aufwenden mußte, auch einen ſolchen Berg herſtellen können. Was die Zug⸗ verbindungen mit Frankfurt betreffe, ſo ſeien dieſe miſerabel. Man müſſe darauf hinwirken, daß normalerweiſe wieder vormittaas ein Zug nach Frankfurt aboelaſſen werde. Herr Kaufmann M. Roth⸗ ſchild wünſcht gleichfalls die Einführung eines Frühzuges nach rlin. Was die Tariferhöhung der Straßenbahn⸗ betreffe, ſo habe dieſe trotz der Notwendiakeit für das ſtädtiſche Budget doch auch ihre Schattenſeiten. Dieſe beſtünden darin daß das Publi⸗ um von auswärts nicht mehr ſo zahlreich nach der Stadt kommt, ſon⸗ dern ihre Einkäufe in den Vororten beſorgt. Der Geſchäftsverkehr babe dadurch koloſſal nachgelaſſen. Herr Fabrikant Mohr wünſcht eme beſſere Verbindung der Nachtſchnellzüge von Frankfurt nach annheim, da die Rückfahrt von Frankfurt nach Mannheim wäh⸗ kend der Nacht ſehr ſchlecht iſt. Nachdem der Vorſitzende zu all den vorgebrachten Wünſchen Stellung genommen und deren eifrigſte Vertretung, insbeſondere wegen der Einführung eines regelrechten Vorortverkehrs mit Heidel⸗ derg, betont hatte, beſprach Herr Stadtbeirat Dr. Bartſch die hie⸗ ge Bahnhofsfrage, die durch die jünaſte Beſprechung der maßgebenden Faftoren ollſeits das öffentüche Intereſſe erregt hatte. St der diesbezüglichen Sitzung nahm die Generaldirektion der Bad. taatseiſenbahnen mit einer Anzahl höherer Beamten teil. Es waren * gefähr 30 Perſonen anweſend. Die Frage des allernotwendigſten usbaues des Empfangsgebäudes wurde gründlich durchbeſyrochen. wurde eine Verleaung des Ausganges von der Mittelhalle nach ſondern möglichſt ſchon von den Bahnſteigen aus. Am meiſten be fürwortet wurde die Fortſetzung des Tunnels unter dem Bahnhofs⸗ gebäude hindurch auf den Platz. Am Schluß der bedeutungsvollen, etwa 2ſtündigen Beratungen wurde ſeitens der Generaldirektion erklärt, die Anregung der Untertunnelung, wie ſie z. B. in Ludwigs⸗ hafen beſteht, einer gründlichen techniſchen Prüfung zu unterziehen und dann das Projekt den beteiligten Körperſchaften zur Begutachtung der vorgeſchlagenen Verbeſſerungen an. Damit iſt gegenüber der Reichseiſenbahnverwaltung ſchon ein Faktum geſchaffen, worauf ſich die Stadt bei ſpäteren Wünſchen berufen kann. Der Vorſitzende dankte dem Vorredner für deſſen erſchöpfende Darlegungen und verwies ſodann darauf, daß die jetzigen Zuſtände am Bahnhof nahezu unhaltbar ſeien. Empfehlen würde es ſich, ſo raſch wie möglich die Mittelhalle für Ausgänge zu ſchließen und die Ausgänge nach Weſten und Oſten zu verlegen. Herr von Reckow verlangte einen direkten Ausgang nach dem Lindenhof. Herr Reg.⸗ Nat Eiſele bemerkte, daß diesbezügl. Wünſche bereits in früheren Jahren auftauchten, daß aber die Sache wegen ihrer Undurchführbar⸗ keit wieder fallen gelaſſen wurde. Herr Rechtsanwalt Dr. Panther berichtete hierauf über die Finanzlage des Vereins. Darnach betrugen die Einnahmen A 34,169, denen 1 32,046 Ausgaben gegenüberſtehen. Mithin ver⸗ bleibt ein Ueberſchuß von„ 2123. Unter Dankesworten an die Kaſ⸗ ſenführung erfolgte die Entlaſtung. Der Voranſchlag enthült in Einnahmen 45,000. in Ausgaben dagegen 1 55,000, ſchel er mit einem Fehlbetrag von„ 10,000 abſchließt. Herr Hetſchel führte Beſchwerde darüber, daß der Verkehrsverein den hieſigen Reiſe⸗ büros Konkurrenz mache. Der Vorſitzende erwiderte, daß der Verein mit dieſem Zweig ſeiner Tätigkeit das richtige getrof⸗ fen habe, erfahre man tagtäglich. Der Verkehrsverein ſeſe da⸗ rauf, daß er ſich zur rechten Zeit auf die neuen Verhältniſſe eingeſteilt habe. Andere Vereine hätten das nicht getan und müßten dies jetzt nachholen. Redner hat bereits in früheren Jahren dem Beſchwerde⸗ führer den Vorſchlag gemacht, mit den hieſigen Reiſebüros zuſam⸗ menzuarbeiten, welches Anerbieten jedoch abgelehnt wurde. Herr Stadtrat Vogel kann nicht ſen daß der Verkehrsverein in die Reihen der Erwerbsgeſellſchaften übergegangen iſt. Der Verein müſſe nach Möglichkeit der Bequemlichkeit des 8 Publikums Rech⸗ nung tragen. Herr Fabrikant Mohr ſpricht dem Verein ſeine An⸗ erkennung über den Fahrkartenverkauf aus. Herr Kaufmann M. Rothſchild konſtatiert unter allſeitiger Zuſtimmung, daß ſich der Verkehrsverein einer allgemeinen Beliebtheit ſowohl bei den hieſigen Geſchäftsleuten, wie bei dem Publikum erfreue. Redner regt ſodann an, zur Deckung des Fehlbetrags die wirtſchaftlichen Ver⸗ bände anzugehen. Herr Dr. Blauſtein hält dieſe Anregung für ſehr empfehlenswert. Der Vorſitzende gab bekannt, daß für die Werbung neuer Mitglieder eine beſondere Kommiſſion ge⸗ bildet wurde. Infolge Todes oder Verzuges werden Neuwahlen zum Ausſchuß vorgenommen. Gewählt wurden berufene Vertreter des Handels, der 1 des Gewerbes, des Verkehrs, der Kunſt und der Preſſe. Der Vorſitzende gab alsdann noch einen kur⸗ zen Ueberblick über die Arbeiten des Vereins im neuen Geſchäftsjahr und fand damit allſeitige Zuſtimmung. Herr Fabrikant Mohr dankte hierauf dem Vorſitzenden für ſeine bisherige erfolgreiche Tätigkeit im Intereſſe der Stadt und bemerkte, daß Herr Darmſtaedter der rechte Mann an der rechten Stelle und die Seeie des Vereins ſei. Der Vorſitzende habe große Arbeit geleiſtet. Er kon⸗ ſtatiere dies und wolle dieſe Tatſache unter voller Anerkennung der geleiſteten Dienſte zum Ausdruck bringen. Herr Darmſtaedter dankte für die ihn ehrenden Ausführungen u. ſchloß alsdann die Ver⸗ ſammlung nach zweiſtündiger Dauer mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim.— ch. Die Schullaſten und die mitkfleren Städte. Nachdem für die Städte die Ausſicht geſchwunden iſt, daß ſie einen Einfluß auf den Schulbetrieb wieder erlangen können, will der Verband der mittleren Städte die völlige Uebernahme der Volksſchule durch den Staat ver⸗ langen unter dem Hinweiſe darauf, daß infolge Einführung der Reichseinkommenſteuer eine Regelung in dem Sinne geiroffen werden könnte, daß ein den ſeither von den Gemeinden getragenen Schullaſten entſprechender Teil der Ueberweiſungen des Reichs für das Land zurücckgehalten wird. ch. Die heutigen Gemüſezufuhren auf dem Hauptmarkt waren wiederum ſehr reichlich. Namentlich Handſchuhsheim hatte⸗ neben der Pfalz dem Markt außerordentlich viel Gemüſe, insbeſondere Spinat, zugeführt, dos noch in der 10. Morgenſtunde wa nweiſe zum Verkauf angeboten wurde. Die Preiſe für ſämtliche emüſe⸗ ſorten waren infolge der Aufhebung der Höchſtpreiſe ſehr ver⸗ ſcheden. So wurde für Spinat beſſerer Qualität 50—70 Pfg. pro Pfund verlangt. Geringere Sorten waren dementſprechend billiger. Die Stadt hatte Ahabarber und Lauch auf den Markt gebracht und verlangte für erſteren 25 ad während die anderen Verkäufer 30, 35 und 40 Pfg. forderten. Da aber die Zuckerknapp⸗ heit leider immer noch anhält, ſo ging auch der Rhabarber nur ſchleppend ab. Kopfſalat, der in großer Auswahl angeboten wurde, koſtete je nach Größe Mk..25 bis.50 pro Kopf. So begehrens⸗ wert Kopfſalat für die Hausfrau iſt, ſo können ſich eben ſolche Preiſe ncht alle Marktbeſucher erlauben. Spargel, die in den letzten Tagen in Schwetzingen zu Mk..— bis.50 verkauft wur⸗ den, koſteten auf dem Hauptmarkt.50 bis.— Mark, ein Pre 8, der zurückſchreckte. Bemerken möchten wir noch, daß infolge des Maifeiertages am Samstag am morgigen Freitag auf ſämt⸗ lichen Nebenmärkten Markttag iſt. 5 Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert morgen der frühere langjährige Diener der Nat onalliberalen Partei, Chriſt. Schle her mit ſeiner Gattin Katharina geb. Laudenklos. Beſitzwechſel. Das Anweſen des Herrn Joſeph Kienzer, Buchdruckereibeſitzer, G 3, 12, aing an Herrn Valentin Mols⸗ berger aus Schwabenheim a. Selz bei Bingen käuflich über. Das Geſchäft wurde durch das Immobilienbüro M. Moritz⸗ Plankſtadt vermittelt. 5 Polizeibericht vom 29. April(Schluß). Unfälle. Ein 40 Jahre alter, verheirateter Kohlenarbeiter og ſich am 26. April in einer Brikettfabrik in Rheinau durch An⸗ ſtoßen ſeine⸗ linken Armes eine Verletzung zu und mußte ins All⸗ gemeine Krankenhaus überführt werden.— Am gleichen Tage flog einem 21 Jahre alten Hilfsarbeiter auf ſeiner Arbeitsſtelle an einem Dampfhammer in Rheinau ein Stück Eiſen an den Unterleib und verurſachte eine ſo ſchwere Verletzung, daß auch er mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhauſe zuge⸗ führt werden mußte.— In einer— 75 in G 7, 10 brachte eine 22 Jahre alte Arbeiterin von Neuhofen die rechte Hand zwiſchen die Walzen einer Siegelmaſchine und zog ſich dadurch eine erheb⸗ liche Quetſchung zu. Zwei Körperverletz ungen— verübt am Bahnhof Waldhof und auf der Sandhoferſtraße in Sandhofen, gelangten zur Anze ge. Unaufgeklärte Diebſtähle. Es wurde entwendet: Am 27. April von vormittags 8 Uhr bis abends 9 Uhr aus einem Manſardenwohnzimmer im Hauſe Werderſtraße Nr 28 u. a. 1 Paar neue ſchwarze Herrenſchnürſchuhe, Größe 40, der rechte Schuh iſt für einen verkrüppelten Fuß angefertigt; 1 neuer Herrenrock und Weſte aus dunkelgrauem Marencoſtoff, einreih'g, mit Stoff überzogene Knöpfe, auf dieſen ein dunkelfarbiger Stern; 1 ſchwarz und grau⸗ſchmalgeſtreifte Hoſe, auf den Knöpfen der Name J. Bertram 8. Söͤhne, 1 neue ſchwarze Hoſe mit je 2 nebeneinander befindlichen ſchmalen weißen Streifen, auf den Knöpfen der Name J. Bertram 8. Söhne; 1 neue ſchwarze Cheviothoſe, die gleichen Knöpfe wie oben; 2 neue Damaſtbettbezüge mit etwa 3 Zenkimeter breiten roten geblumten Streifen, gez. M..; 1 Double⸗Herren⸗ Rem.⸗Uhr, Fabriknummer 9 858 530, geripptes Gehäuſe, Sprung⸗ deckel, auf dieſem das Monogramm H..; 1 ſilberne Damenuhr mit glattem Goldrand, auf dem Rückdeckel das Monogramm M. S. oder M St.; 1 goldner Ehering gez. H. K. 1915; 1 goldner Damen⸗ ring mit blauem längl chem Opal und 500 Mark Bargeld, meiſtens in 50⸗Markſcheinen; Geſamtwert der Sachen etwa 7000 Mark. Für die Ermittlung des Täters und Beibringung der Sachen iſt eine der Weſtſeite, eine gründliche Umänderung des Ausganges und eine adenge des Tunnels unter dem Bahnhofsgebäude hindurch bis erer Ein⸗ und Ausgänge nicht nur im Bahnhofsgebäude ſelber, 52 Bahnhofsplan empfohlen. Anerkannt wurde die Notwendig⸗ Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt.— Ferner wurden entwendet in der Nacht vom 27¼28. April in der Sunlichtfabrik in Rheinau drei Treibriemen im Werte von 2000 Mark. vorzulegen. Dadurch erkannte die Generaldirektion die Notwendigkeit. Verhaftet wurden 43 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Ofenſetzer von Meckesheim wegen Betrugs, ein Dreher von Sattelbach, ebenfalls wegen Betrugs und Schleichhandels, und weitere 12 Perſonen wegen Diebſtahls, Hehlerei und Unterſchlagung. 7 Nus dem Zande. „Mühlbauſen bei Wiesloch, 27. April. Im Bürgerſaal des bie⸗ ſigen Rathauſes liegende Lederſohlen in einer Menge von 300—400 Paar und im Wert von—8000 Mark wurden am Diens⸗ tag von Dieben entwendet. 5 * flarlsruhe, 27. April. Für die Errichtung eines Kinder⸗ krankenhauſes hat der Amerikaner Henry Goldman in New⸗ Nork, der in ſeiner Jugend das cn Gymnaſium beſuchte, einen Beitrag von 60 000 Mark überwieſen. 6Gutach bei Freiburg, 25. April. Kommerzienrat Alexander Gütermann, der 25 Jahre dem Gemeinderate angehörte, wurde zum Ehrenbürger 2 N Gemeinde ernannt. * Konſtanz, 26. April. Außer den Blechnern⸗ und Inſtalla⸗ tionsgehilfen, ſind auch die Schloſſergehilfen in den Streit getreten. Auch ſie fordern eine 30proz. Lohnerhöhung. während die Meiſter nur eine 25proz. bewilligen wollen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. V. Zweibrücken, 29. April. Einen Bierſtreik als Einſpruch gegen die neueſte Preiserhöhung haben die gewerkſchaftlichen, poli⸗ Iiſolt und wirtſchaftlichen Organiſationen der Stadt proklamiert. In olge Meyrfoderungen der Bierbrauereien ſetzten die Wirte den Preis für einen Liter Bier auf 2 Mark, für einen halben auf 5 Mark feſt. Auch in der übrigen Pfalz ſtehen ähnliche Schritte evor. . Hirſchhorn a.., 27. April. In der vergangenen Nacht ſtiegen Diebe in den Garten des Anweſens des Fabrikanten Lud⸗ wig Mathes ein und ſtahlen dort auf dem Raſen liegende Wäſche⸗ ſtückſe im ungefähren Werte von 10000 M. Die Wäſche war ge⸗ zeichnet: L.., M.., E. Z. Der Eigentümer hat auf die Er⸗ greifung der Diebe und die Wiederbeſchaffung der Wäſche eine Be⸗ lohnung von 500 M. ausgeſetzt. Man glaubt den Dieben auf der Spur zu ſein, konnte aber bis jetzt noch keine definitiven Reſultate erzielen. Anſcheinend kamen die Gauner von auswärts. Sw. Darmſtadt, 27. April. Ein ſchweres Hagelwetter hat ſich geſtern über die hieſige Gegend entladen. Hoffentlich iſt größerer Schaden in den prächtig daſtehenden Feldern ſowie an den Obſtbäumen nicht entſtanden.— Von der Straßenbahn tot⸗ gefahren wurde heute Vormittag ein 7jähriges Kind, das, aus der Beſſunger Schule kommend, in die Karkſtraße laufen wollte. Der Schaffner brachte den Wagen ſofort zum Stehen, konnte ſe⸗ doch das Unalück nicht verhindern. *Jrankfurt a..,, 26. April. Einen unerwarteter Fund machte man in der Niddaſtraße bei einem Schneidermeiſter, indem Polizeibeamte in deſſen Wohnung eine große Kaſſette entdeckten, die Eigentum eines früheren deutſchen Armeekorps war Wieviel Geld der Behälter bei ſeinem Raub einſt barg, dürfte nicht mehr zu ermitteln ſein. Sportliche Nundſchau. Allgemeines. „ c. Vom Württemberger Sport. In Württemberg vollziehe⸗ ſich ge in einzelnen Städten Zuſammenſchlüſſe von Ver⸗ einen, die den Zweck haben, die ſportlichen Vorteile zu erhöhen und die Intereſſen⸗Vertretung nach außen hin ſtärker zu geſtalten. Nach⸗ dem vor kurzem der Turnverein und der Athletik⸗Sportverein in Feuerbach zum Verein für Leibesübungen Feuerbach, der Verein für und der Turnverein 1845 in Eßlingen zum Eß⸗ dieſen urn⸗ und Sportverein 1845 zuſammengegangen ſind, ſind dieſen Vorbildern auch der 1. Göppinger Fußball⸗Verein 1905 und der Athletik⸗Sportverein Göppingen gefolgt, die ſich zum 1. Göp⸗ pinger Sportverein 1895 vereinigt haben. * Schaffung eines Stadtamtes für Leibesübungen in München. Dieſer Tage fand im Sitzungsſaale des Münchener Rathauſes eine Beſprechung des Münchener Stadtverbandes für Leibesübungen und des Arbeiter⸗Sport⸗ Kartells mit den Vertretern der Stadt ſtatt, in der von den Vertretern der Verbände die Exrichtung eines eigenen Referates mit beſoldetem Stadtrat und die Bildung eines beſonderen Ausſchuſſes, zu dem die Verbände und die Stadt ihre Vertreter ſtellen, gefordert wurde. Nach der Mitteilung des Bürgermeiſters iſt ein Referent in der Perſon des Rechtsrates Schlicht be⸗ reits beſtellt, der Gründung eines Ausſchuſſes ſtehe nichts im Wege, die Korporationen wollen nur umgehend ihre Vertreter benennen. Ob aber ein eigenes Referat geſchaffen werden könne, das müſſe er dem Beſchluſſe des Stadtrates anheimſtellen. Der gute Wille, nach Kräften mitzuarbeiten, ſei ſicherlich vorhanden, doch ließe die traurige Finanzlage der Stadt nicht allzuviel erwarten. Jedenſalls iſt mit den in dieſer Sitzung gemochten Zu⸗ ſagen der erſte Schritt zur Erreichung der geſteckten Ziele gemacht worden. Pferdeſport. sr. Die Hamburg⸗Großborſteler Renntage am 16. und 18. Junt, die die Derby⸗Woche auf dem Horner Moor einleiten 7— ſind auf den September verlegt worden. Es werden demnach im Sep⸗ tember ſechs Renntage in Hamburg vor ſich gehen, davon vier in Großborſtel und zwei in Horn. Turnen. sr. Die Turnerfreiübungen bei den Deutſchen Kampfſpielen 1922. Die Freiübungen der Deutſchen Turnerſchaft, die dieſe bei den Deutſchen Kampfſpielen 1922 im Stadion zu Berlin als erſten Teil der Vorführungen turnt, werden jetzt offiafell bekannt gegeben 'e ſollen bei allen Kreis⸗, Gau⸗, Bezirks⸗ und Vereinsfeſten 1920 und 1921 geturnt werden, damit ſie 1922 ohne vorherige Probe und Vorturnen unter Muſikbegleitung in vollendeter Form und Sicherheit vorgeführt werden. Olumpiade. sr. Beginn der olympiſchen Spiele. Vor einer zahlreichen uer⸗ begannen am Samstag im Brüſſeler Se— der diesjährigen Olympiade. Die erſten Wochen nimmt der ETisſport in Anſpruch. Es ſtanden ſich Belgien und Schweden im Eishockey⸗ gegenüber. Erwartungsgemäß ſiegten die Schweden leicht mit (:). Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag. den 29. April 1920. 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ppiek ſpiel :0 Luftdruck Temp. Wind Niederſchiag der Ort in d. Nichrg.J Stüärte Wetter letzten—ꝗ— Stund. Hamburrg 772.4 7 W ſtark wollig 8 Königsbergg—————— S 754.9 8 W ſtark wolkig 0 Frankfurt a. M. 758 9 6 SwW ſchw. wolkig 14 München 760.4 4 Wmäßig Regen 2 Kopenhagen.748 0 6[SwW mäßig RNegen 22 Stockholm 744.9 6 8 mäßig bedeckt 1 Haparandaa 7243.0 2880 ſchw. Negen 7 Paris. 7608 7 Ssw'ſchw. halb bed. 10 Marſeille 460 7 15 0—— heiter 0 Arih 611 6 NW-. ſchw. egen 3 ien.. I 756.5 3 NW ſchw. wolkig 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(T* morgens) —— ͤKv———————— A K. böhe in Niſ tur merkungem m mm Ce 5 Karlsruhe..1277598 8 1838 Hof 1281648.77 0 önigſtuhl 563753. 3 St Blaſien 780— 4 Baden⸗Baden 213760.00 8 Allgemeiner Witterungsbericht. Das nördliche Tiefdruckgebiet hat in der Nacht überall Regen⸗ fälle gebracht. Die Temperaturen liegen immer noch ziemlich kief. Uleber der Rheinebene heyte morgen 8 Grad, auf den höchſten Ex⸗ hebungen des Schwarzwaldes bei 0 Grad. Der hohe Druck im Weſten läßt eine durchgreifende Aenderung noch nicht erwarten. Vorausſichtliches Wetter bis FJreitan. 30. April. nachts 12 Uuhe. Wolkig. zeitweiſe beiter, kübl, meiſt trocken. —— 4 Seite. Nr. 187. Donnerstag, den 29. April 1920. Handelsbleff Von der Rhein- und Neckarschiffahrt. Das Rhein Schiffahrtsgeschäft blieb in der letzten Woche scht ruhig. s fehlte besonders an Zufuhren von den Ruhr- haſen und auch von den holländischen und belgischen Plätzen. Seit den 27. April ist nun der Streik in Holland beendet, sodaß mit einem besseren Geschäft Von den holländischen Plätzen zu rechnen ist. Seit etwa zwei Tagen ist auch auf den Kanälen (Rhein-IHerne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal und Weser-Kanal) ein allgemeiner Schifferstreik ausgebrochen, sodaß momentan auch die Zufuhren von den Kanälen unterbunden sind. Kanal- schiifahrzeuge, die außerhalb von den Kanälen bezw. in den Ruhrhafen liegen, sind in den Streik mit inbegriffen. Die Umschlagsanlagen sind noch nicht gut be- schäftigt, was ehen auf die sehr geringen Zufuhren zurückzu- führen ist. Mit Anwachsen der Zufuhien von den Ruhrhäfen wird wohl auch in der nächsten Zeit nicht ꝛzu rechnen sein. Die Bergschlepplöhne von Mannheim nach Kehl/Straßburg werden mit 33 M per Tonne bezahlt: nach Karlsruhe 15 bis 17 A per Tonne. Schiffsmieten für Kahne auf dem Rhein stehen heute pro Tonne und Tag auf 6s Pfg., für die Kanäle 70 Pfg. bis 72 Pfg. In Rotterdam wird die Miete mit—7 ets. ſholl.) bezahlt, während Anmietungen im Inland för hollän- dische Flätze mit ca. 3 cts. notiert werden. Der Talschlepp- lohntarif steht noch 300% zum Normaltarif hinzugerechnet. Vom Schiffsverkehr auf dem Oberrhein wird meldet: Die warme Witterung in der Zeit vom 12. bis einschließl. 25. ds. Mts., verbunden mit Niederschlägen, hatte ein An- wachsen des Wasserstandes des Oberrheines zur Folge. Der Pegel bei Kehl, welcher am 17. noch einen Stand von.35 m zeigte, wies am 28. einen solchen von 288 m auf. Die Ab⸗ laduns der Fahrzeuge konnte daher wieder bis.20 m a us- Sedehnt werden. Die Zufuhren zu Berg nach Straß- burg waren Rauptsächlich in Brennstoffen und Getreide sehr stark. Der Eingang im Hafen Kehl war schr gering. Der Verkehr der Gũterboote war lebhafter, inssesamt sind 7 Güter- bocte zu Berg gekommen. Im Talverkehr ab Straßburg und Kehl gingen ansehnliche Mengen Kali zu Tal, von Kehl ferner ein Kahn mit Schwefelkiesabbränden,. Kahntraum für clie Talladungen sowie Schleppkraft zu Tal war stets ge- nügend vorhanden. Der Schlepplohn ist unverändert geblieben. Inſciſge des Generalstreiks stehen seit dem 22. die Hafenan- lagen in Straßburg still. Der Verkehr über den Hafen Keh ist nunmehr nach Ratifizierung des Sonderabkommens wieder freigegeben., sodaß also auch über diesen Um- schlagsplatz sämtliche Güter, gleich welcher Herkunft und Be⸗ stimmung. verladen werden können. Damit ist zu hoffen, daß auch der Kchler Hafen wieder größeren Verkehr erhalten wird. Der Schiffsverkehr auf dem Neckar leidet, wie man uns mitteilt. immer noch unter den Vorgängen an der Ruhr. Nur alle zwei Tage fährt ein Dampfer zu Berg. Die letzten Schiffe waren mit Cobra und Rohjute beladen; erstere ſür Heilbronn, letztere für Neckarsulm bestimmt. Kohlen werden nur wenig befördert. Der Wasserstand des Neckars betrug heute früh.59 gegen o9o ent im Vorjahre. Die Schiffe kön- nea infolgedessen nur zur Hälfte ausgenützt werden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Nrankfurt, 29. April. Mrahtb.) Die Börse ließ heute wieder eine unregelmäßige Haltuns erkennen. Das Geschäft wiekelte sich fast völlig im Rahmen der Berufs- spekulation ab, während das Publikum mit Aufträgen nur spärlieh am Markte war, Montan papiere zeigten Ab' schWwächung. und die an der gestrigen Abendbörse ein- getretene Erholung ging wiederum verloren. Harpener büũten 10% ein. Auch Gelsenkirchener und Oberbedarf stellten sich. da groſſes Angebot vorlag. niedriger. Phonix-Bergbau konnten sich behaupten,. Adlerwerke Kleyer, die geiragt waren. stellten sich etwas hober. Gebessert singen A. E. G. hervor, während Schuckert 4% nachgaben. Deutsch-Uebersee büßten 35% ein. Einc bessere Haltung wiesen Schiffahrtsaktien auf. Schantung- bahnen lagen gut behauptet. Lombarden waren auf ien ge- drückt, 30%4. Canada stiegen anfanglich um 30 auf 970—.990. Petroleumwerte lagen nach fester Eroffnung schwächer. Deutsche Petroleum 726—708. Deutsche Erdöl notierten 8185. Kolonialwerte zeigteh eine feste Faltung, besonders Deutsche Kolonialanteile auf das jetzt zustande ge- kommene Abkommen, welches als befriedigend angeschen wird. Der Kurs stellte sich auf etwa 9850. Pomona notierten 12 Co0, Forsayth 2800. Südsee-Phosphat mit 2575 genannt. Otavi- minen wurden alcichfalls lebhait umgesetzt, 965, plus 45. dito Genußscheine 660. plus 20. Von Industriewerten stellten sich Zellstoif Waldhof 19% niedriger. Chemische Werte waren behauptet. Scheideanstalt lagen fester. Neu-Guines 8to. plus 30. Mexikanische Anleihen schwächten sich ab. Darmstädter Banke lagen fest. Feinmechanik Jetter sollten zu 418 zur Notie- rung kommen. Gesen Schluß schwächte sich die Borse ab. Auch Kolonialpapiere unterlagen Realisationen. Heimische Anleihen blieben preishaltend. Privatdiskont 41%,. Kurse der Frankturter Börse. Festverziusliche Werte lolgendes ge- 20 Franklurter Devisenmarkt vom 29. April. Geld Briel Geld Briei Antwerpen. 36950 370.50 Norwegen 1118 75 1121.25 Hollanxld 2107.50 2112 50[Schweden 1208.75 1211.25 Londooenn 220.70 221.30 klelsinglors. 312.—— 313.— Paris 344.50] 345.50New VorKx„ 57.52 57.72 Schweiz„„. 1021.25 1023.75[Wien alte 21.95 22.05 Spanien. 974—976.—[Oesterreichk 227.95 28.05 Hallen. 252.— 253.—Budapest 22795 28.05 Lissaboern—.——— PFPrag 990.90 91.10 Dänemarkk 979.— 381.— Frankfurter Notenmarkt. Frankfurt, 20. April.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Amerikanische Noten 56.90—57.10, belgische 363.50—366. 50. danische—, englische—, französische 341.50—34J4. 50, holläu- dische 2102 50—2106.50, italienische—, österreichische abgest. —, Gsterreichische alte—, rumänische 100—100. 50. spanische —, schweizerische 1018.30— 1021.50, schwedische—. tschecho- Slowakische 90.75—91.28, ungarische—, Teudenz: Bei mäßigen Schwankungen später abgeschwächt. Boerliner Wertpapierbörse. Berlin, 29. April.(Drahtb.) Bei Eröffnung zeigte die Börse im allgemeinen ein ziemli chfestes Aussechen, so- dab sich für die meisten Montan-, Farb-, Elektro- und Spezial- worte besserungen bis zu 8% und kfür einige Werte dieser Gat- tungen, u. a. Argo, Rhein. Braunkohle, Berliner und Badische Anilin. Elberfelder Farben, Augsburg-Nürnberger Maschinen, Daimler und Rheinstahl, darüber hinausgehende, zum Teil recht erhebliche Kurssteigerungen ergaben. Kolonial- und Valutawerte zogen zum Teil recht beträchtlich an. Schiffahrts- werte lagen dagegen im allgemeinen matt. Kurz nach der Feststellung der ersten Kurse und eigentlich schon während dietselben trat eine Abschwächung ein, die mit Glattstellungen für eine angeblich zahlungsunfähige Konfektionsſirma in Ver- bindung gebracht wurde. Näheres war jedoch darüber nicht zu erfahren. Der Kursstand senkte sich daher allgemein, und diese Bewegung setzte sich später weiter fort, besonders am Montanmarkte. Der bestshenden hochgradigen Zurückhaltung entsprach auch die Geringfügiskeit des Geschäftes. Bank⸗ alktien bröckelten nur unwesentlich ab. Türkefttabak zeitweise bis 30% höher. Der Rentenmarkt lag recht still bei kaum ver- ändertent Aussehen. Mexikaner ungefähr behauptet. Auslän- dische Devisen zeigten nur geringfügige Veränderungen. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 2⁰ 29. 3% Hessen 62 25 64.5%% Un). 1904/—.—] 5050 5% l..Schatz- 4% frkf. Stdtal—. 112.50 4% J. Goldronte 63.—] 63.75 anweisungen 100.-100.——% Mü 10h. 1314½110 50——4% U. Kronenr. 33—] 35.10 5% JI. do. 93.78 88.75 4½%%.Sohatz- 4% WIen. Inv..“ 44..— 43.— 4% do..,3. 82.25 82.25 anwelsun) 48..—43 50 1% Frft.Hypoth.-—— 4½% d0..-.] 78.10 78.10J 4%.Goldrente]).— 49.500 3.-.Staatsb. 81.61.— 4½% d0 19240r.—.% do, oon.]—-.—30% do. 9. 8. 69.50 68. 5%.Relohsanl 79.75/ 79.730 ¼//%.Sllherr.] 34. 31.75 3% Erg-Nute..—.— 1% do. 75.20 78..4¼%% Paplerr./—.—.—J4% do. Goldyr.] 62 89 62.50 .% do 67.80 67.50 4% Türk. Ad. 0/ 82 50/ 89.25 2˙½%0. Südu. Pr.] 63.— 66.50 30% 40. 74.500 74.20 4% T. Zagd. 8. 10113. 1102/2%0 do. neue—.— 53.— 4% Pr. Cons. 76.— 75.90] do. Socie li 113. 110.23J% 4d0. 63.— 868 .% do. 63 50 83 30/% Turkon unlf.]—.——. teAnat. 1 l. S. 151.—150.— 40% do 50.24] 80.10% Türk. 19110 74.— 23.—] lI. Anat. IIl... 13.25(150— 40% Badon 99 50 83—rürkonlose 33). 570[%%A E. 051g.—.—— 3¼½% Bayern 68.75 63.60%% Ung. 19134-.— 50.50J 5 E..-Uebers.“-— Bank- und Industriepapiere. .20 29. 29. 29. a) Elsenb.-A. e e——5 28* — ISergmannklez.235.—.232.—Kal w. Asohers.—405. e eee ng, NMaraberg 275.59,230.-[gebr, Körtiag.— e da. Sismarok hütte 380.50 395. Costz. Oeillales. 277.—20.— Südd. EIsenh. 121 25 120.—.[Booh. Guds:-ahl 330.— 330.—Lah neyer 400. 2.—.204.— Dect. Slaals. 270— 239.780dbr. Böhler, Co 228 78 297.—[Laurahutte 220⁰ 25280.— Jent Snn. 1. 20 25 3888 Arowngor, 00 130.-(1125.Linde's Sism 273—.288.— Anatoller 60% 250.— auderus EIsen.431.— 3 800Linke& Hoſm. 130.—.470.— Pr. Helntlohb. 560— 360.—Chem. Gr.esf. 800.—Cud.Loswes 00 302.—304.— Orientbahn 221.— 227.—[Ohem. Weller.—totheing. Hütts—.—237.— bySchift A. Ichem. Albert Hannes nann 10.—403. 0Schikt. Gonoord. ergb Oohl. Elsb.56. 213. 200. .-Aust.Dampf.—.. Dalmler Motoc. 23 do. Elsenind. 22. 237.— .⸗A. Pakett. 198.75,193.25 D. Luxemburg 50J do. KokswWe k. 392.— 390.— .-Sudam. Opf. 278.25 272.00. Uebert.Eſekt.-IOrenst. AKopp. 273.23 273.— Hansa bampf. 380.—384. Deutsche Erdd! Phönix Bergb. 130.—454.— ot dd. Lloyd 185 2887.25 Peutsch Kallw. Ab. Araunkdaie 514..519.50 c) Bank-Akt. O. Waffen, Mu.. Th. Metaltw. Vo. 285.50 28.— Berl. Hand.-G. 200.- 200.—Dürkophwerke Ah. Stahlwerke 328.— 325.— 60 91*b 193.50 192 50(8erf. Fa, ben Ale keok Mont. 5. 303.— barmat Bank 183.— 15d. E. Liont.Kr4. domd Hüton 29.—279. beutzone Sanx 307.— 307.50G0, l. otektr. U. Aizerswerke 240.— 240.— bar 1 55 3000 218.— 27.80 Ssobs de, gue Sachsenwerk 335.—34 bresdner Sank(188.— 165.75 Peite 4. Gulll. JobuotertlGo. 192.—188.50 Aitteld. Kedbta. 186.— 186.80fPr. rlohsbütt. 1-ISlem.& Halske 31d.—320.— dationalb.. U151.25,180.— Aasmor. Peate Tück Tabak-H. 309.— f0.— Oosterr Krodltl102 75, 89 75.deteeld. Els. 1250[Vor. Cölg-fott. 239.59 30 75 feohsbann 57 50ſ188. 4, Senk-Zerge 318.—.208.50 Jor. Fr.Sounf. 250.0 230.—. atrdg Aaelsenk dudst 535--585.—Ver.Glanzsto 1J. d) Ind.-Akkt. J60rg Marſen. 2.-2.. Ver.St.Zyp.&W. 700.— 700.80 Aooumulatorenf0.J480.—ferresh- glas—.—ester. Alkali 711.50 743.— Adlerk Oppenb 00.—J685, Geldschmldtfn.310.50 310.—-[Zellst. Waldhof 231.— 202.25 Adlerwerse 224.78292.50larpen. Bergb 301. 293.5000.-Ostafrlka 233.— 234— Allig. Elektr.-d J332.—330.0Mpert Mascn. 213.25 203.78 leu-Guinsa 782.—790. Alum nlum-Ind. 2275.-2225.-[Hlrsoh Kupter.— 312.—[Otavl N. u. Elsb. 900.-.935. Anglo-Oontin. 285 28 25 25Jſföchst. Farbw. 280 25303. do. Genudsoh..8. 633.— Auzs.-Nürnb. M. 28f.50, 27à4.—JndsOaEIs. u. St.388.—.333.— Valutapaplere, 20. 20. Steana Romana. 1493.—-—.—[South West-Afrlka. 431.— 41.— Heutsche Pet oleum. 750-723] 713.—Heldb irg... 216.—243. Ca ada Pao ilo. 91 927.— Täghohes Geld..50.50 Baltimore and hlo 318—[316.— Amtliche Devlsenkcurse. Flir je 100 dei Landeswährung in Mark. Für drahtliche Münz-] Höchst] 28. April 20 April Auszahlungen parität bish. G. ded Irtef ded br el Amsterdam. Rotterdam.168.754196—2117.75 2122 252102.75 2107.25 Brüssel-Antweipen 81.— 7383.75 364 60 365 40 367.10 367 90 Christiania 112.50 1843—1118 75 1121.25 1108 751111.25 Kopenhagen 112.501693.— 994.996.— 974.— 976.— Stockhom„V11250 1993—1238.75 1241.251218 75 1221.25 Hels ngiors 81.— 464.50 314.65 315 39 289 70 290.30 lallen 81— 584 40 249.75 250.25 254 70] 255.30 Londonun 20 45 350 651 223.25 223.75 221.75 222.25 New VoKKKkk.20J 103 65] 58.65 58.85] 57.40 57.60 F 81— 709 30/ 344.600 345 40 344.60 345.60 Schwers 81.—1793.—1038.75 1041.251021.250 023.75 Spanſen 81.—1848.— 994— 996.— 974.— 976.— Wien alte 85.——.— 19.980 20.02] 20.980 2102 Wien abgest..85— 2847 28832747 21.55 Pra 85.— 101.15] 91.65] 9185 89.40 89 70 pest 85.——.— 26 22] 26.28 25.72 285.78 Bulgarienn 81—1——4—————.— Konstantinopel. 19—200]——1——I——1——1—.— Berliner produktenmarkt. schäft inſolge der herrschenden Zurückhaltung sowohl der Ab- geber wie der Käufer im allgemeinen still und nur für Loco- Ware erfolgten größere Abschlüssc. In Hülsenfrüchten wird der Verkehr immer schwieriger. Die Provinz ist selbst zu Ab- guben bei größerenVerlusten bereit; doch ist dafür keine Nach- krage zu erlangen. Auch in Lupinen gestaltet sich die Ge- schäſtelage schwieriger. Von Seradella und Rauhfuttei mitteln ist nichts von Belang zu berichten. Amtliche Hafernotie- rungen: Loco frei Bahn 3220—3280, spätere Lieferungen 2940 bis 2980. Tendenz: ruhig. 8 Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 29. April. An der heutigen Börse waren Indu- strie-Aktien wieder schwächer. Es notierten: Bens 278 bez. u.., Dingler 180., Mannheimer Summi 31s., Cementwerke Heidelberg 200,., Ver. Freiburger Ziegelwerke 103., Zell- stoſffabrik Waldhof 290 B. und Zuckerfabrik Frankenthal 410 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) ————...——— des Manmheimer General-A Berlin, 29. April.(Drahtb.) Am Hafermarkt war das Ge- ————— zeiger Wirtschaktliche Rundschau. Regierung und Wertpapierbeschlagnahtmie. In der Angelegenheit der Beschlagnahme der ausländi. schen Wertpapiere hat imWiederaufbauministerium eine Sitzung stattgefunden, in der neben der Schutzvereinigung die Stempelvereinigung offiziell vertreten war. Die Besprechung wurde als vertraulieh erklärt. jedoch ist aus den allgemeinen Richtlinien der Regierungsvertreter æu entnehmen, daß der Kurs vom 10. Januar als Grundlage der Entschädigung angenommen werden soll. Die Regierungsvertreter erklärten. daß sie sich den Bedenken der Schutzvereinigung nicht ver- schließen können, und der allsemeine Eindruck ist der, daß die Regierung bei der Dividendenfrage Entgegenkommen zeigen werde. Nebenbei wurde von den Vertretern der Effektenbe- sitzer darauf hingewiesen, daß bei der Kutschädigung darauf Rücksicht zu nehmen sei, dal nach dem Stand der Valuta auf Grund der ausländischen Kurse eine bessere Verwertungsmög · lichkeit gegeben sei. Die Resierung sagte eine Prütung dieser Einwände zu, wenngleich sie auf dem Standpunkt steht, daß der Kurs der deutschen Börse für sie maßgebend sein müßte. Im allgemeinen war bei den Konferenzteilnehmern der Eindruck vorherrschend, daß die Regierung bestrebt ist, den Effektenbesitzern entgegenzukommen. Der Vorstand der Schutzvereinigung hat sich inzwischen mit Par“ lamentariern des Zentrums, der Demokraten u. der Deutschen Volkspartei in Verbindung gesetzt, welche sich jedenfalls aut den Standpunkt stellen, daß die ursprünglichen An- schauungen der Regierung unhaltbar seien und abgelchnt werden müßten. * Mannheimer Effektenbörse. Von der Süddeutschen Dis- kconto-Gesellschaft--G. wurde der Antrag gestellt auf Zu- lassung zur Notierung von 1,088 Nill. 4 Stammaktien der Konsolidierten Alkaliwerke zu Westeregeln an der Mann⸗ heimer Effektenbörse. Herrenmühle vorm. C. Genz-G. Heidelberg. Der Rein- gewinn beträgt, wie mitgeteilt wird. für das Geschäftsjahr 1919 167 701 1(i. V. 91 130%0. Hieraus werden 69 1&(i. V. 88 383) für Abschreibungen verwendet und 1096 Dividende (i. V.%) zur Verteilung vorgeschlagen. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke .-., Frankfurt a. M. Die Diskonto-Gesellschaft, die Metall- bank, die Pfälzische Bank und das Bankllaus Grunelius u. Co. beantragten Zulassung von 3 Mill.— Aktien der genannten Ge- sellschaft zur Notierung an der Frankfurter Börse. =Aktiengesellschaft für Schriftgießerei und Maschinen· bau, Offenbach a. M. Die Generalversammlung der Gesell- schaft genehmiste den Jahresabschluß, wonach 626 Dividende verteilt werden. Ferner wurde der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals von 1 Mill. A auf 2 Mill.& genehmigt. Neueste Drahtherichte. Die Badische Baustoffbeschaffung G. m. b. H. in Karlsruhe. & Karlsruhe, 29. April.(Eig. Drahtb.) Am 14. April wurde, uie mitgeteilt, im Arbeitsministerium unter dem Vorsitz des Arbeitsministers in einer Versammlung die Badis che Baustoſfbeschaffung G. m. b. H. in Karlsruhe ge- gründet. Im Anschluß an die Versammlung hat die erste Aufsichtsratssitzung stattgefunden. Die Gesellschaft ist eine rein gemeinnützige. Ihr Zweck ist nach dem Gesell- schaftsvertrag, zunächst die Beschaffung von Bau⸗ stoffen, Bauteilen und Hauseinrichtungsgegenständen zu fördern. Vorzugsweise soll von der Gesellschaft der Woh⸗ nungsbau für die minderbemittelten Volksklassen gefördert werden. Einanzeinlagen leistet der Landesfiskus, die Städte, die Badische Siedlungs- und Landbank und die Landeswirt⸗ schaftsstelle für das badische Handwerk. Die Gründung der Gesellschaft entspricht einem rein handelsrechtlichen und keinem staatlichen Unterpehmen. Durch die große Knappheit in Baustoffen sind mannigfache Mißstände auf den Baustoff- märkten hervorgerufen worden, wodurch die Bautätis⸗ keit sehr beeinträchtigt wird. Diese Schwierigkeiten soll die neue Gesellschaft durch Sicherstellung des Baustoft- bedarfs beseitigen helſen. Zuwendungen an Deutsche für im Ausland erlittene Schäden. Berlin, 29. April.(Kig. Prahtb.) Eine Verordnung der Reichsregierung besagt, daf, soweit bei Verfahren für Zuwen- dungen von Reichsmitteln an Deutsche für Schäden im Aus- lande dem Präsidenten der Reichsentschädigungskommission eine Mitwirkung übertragen war, an seine Stelle der Reichs kommissar für Auslandsschäden tritt. Der Reichs- minister fſür Wiederaufbau kann diese Befugnis für einzelne Teile des Reiches einer der dort eingerichteten Spruchkommis- sionen übertragen.—5 Eine weitere Insolvenz im Hamburger Warenhandel. Berlin, 29. April.(Eig. Drahtb.) In Zahlungsschwierig- keiten geraten ist die Getreide- und Mehlfirma Wöhnert G. m. b. II., Altona, die mit einem Stammkapital von 100 000 Mark arbeitete. Auch diese Schwierigkeit ist eine Folge der Beteiligung am Reisgeschäft. Infolge des starkan Rückgangss der Reispreise haben sich die Abnehmer der Firma. ebenso wie es bei der Hamburger Firma Otto Hesse der Fall war, zum Teil geweigert, die gekauften Mengen zu beziehen. Die Reispreise sind in den letzten Tagen weitetr gesunken inſolge von Realisationen einiger Par- tien aus den eingetroffenen bzw. bald ankommenden Dampfern. Im Augenblick heißt es jedoch, als ob der niedrigste Stand erreicht wäre. Da erhebliche Order aus dem Inlande vorge- legen haben und die Verkäuker dabei zuruckhaltend geworden sind. haben die Reispreise von heute schon von ihrem Tief- stanile von etwa 10 A eine Befestigung auf 12„ und 12.50 per Kilo erfahren. Deutsch· Luxemburgische Bergwerks. u. Hutten-.-G. Berlin, 29. April.(Eig. Drahtb.) In der Aufsichtsrats- sitzung vom 13. April ist bekanntlich beschlossen worden, den sich aus der Ablösungstransaktion mit einer franzö⸗ sisc hen Jruppe ergebenden Gewinn zu einer besonderen Aus- ächüttung sowie zur Tilaung der umlaufenden Hypotheken- anleihen zu verwenden. Wie uns hierzu noch gemeidet wird. dürfte diese Ausschüttung 33% des Nominal- wertes der Aktien erreichen. Bankdiskonterhöhung in Belgien. Briissel, 28. April.(Drahtb.) Die Banque nationale erhöhte den Diskontsatz um 1/ auf 3¼. Eine englische Note zur Goldzollerhebung. Berlin, 28. April. Das englische Auswärtige Amt ließ heute dem deutschen Geschäftsträger in London eine Note übergeben, in der mitgeteilt wird. daß die Alliierten die der deutschen Resierung erteilte Erlaubnis der Zahlung der deutschen Einfuhrzölle in Gold verlängern, sich jedoch vorbehalten, die Frage gelegentlich wieder aufzunchmen. Kapitalerhöhungen. Berlin, 29. April.(Eig. Drahtb) Sarotti Schokolade- und Takao-.-G. beabsichtigt eine Erhöhung um 3 NMinl. 4 Stämmaktien mit Gewinnpeteiligung vom 1. Januar 1020 und um weitere 3 Millionen 66ige Vorzugsaktien mit doppeltem Stimmrecht. Die Vorzugsaktien werden vom 31. Dezember 1925 ab mit 110% ausgelost. B. Die Aktien des Vereins chem. Fabriken wurden zu 380% 28. 20 u) Mannheimer. ½% W. u. V. Re'ohs-Sobatzanl. 82 25 vel, gge negig v. 1616 F 18.—.—'——4⁰ 5 93* ih, Sidth keneneiſ ee 100 450 3% Prgdse, Londals el W⸗ 2% fe. do. 2940 80.80 e eee% ad,nl v 1819 dakb. b. 1838 8 78 83.— nr ee ee 43 88.75 2855 Stadt— 282 v. 12.%’Igdo. do,, 1888— 8 90, v.——— 7 8 2 Seene e dee, ee . ee 0—.-Prlorit..—.—83. Künddar ab 1803/10—.——.— 2 +*—.—178.80 b) Deutsche e) Auslündische % Deutoshe Relohs-Anl. unk. 3½% Osst. St.-Nent. v. 1918.— d. 12 79.75 79.75[4,% do. Sohatzanw.—.— 43.— 4% beutsche Reiohs-Anl. xdb. 4% d0. Golg-Rente 50.30—.— 1918, unk d. 2925. unk. b. 1538 73.89 78.— 4% de elnheſtl. flente—.— 3½ Deutsche ſte. oh3-Anl. 87.50 67 754% Ungar. Goid-Nente 68.— 69.— %„ 7450 74 504% de. St-Rente v. 1910 43.80 5% L. Relohs-Sohatzanl. 100.—00.—% d0, do. v. 1697 30 75/ 30.78 Bank- und Industriepapiere. ..-Ung.staatsb.—=tsterw. Splob-8ʃ4.— veilacbe Bant 20l. 29,—[estsded. Töc] 40.100 39.780 Wa E, UTWIgenh Zerl. Hangelsg. 193.—18.-frd KSIHEHnBerf.—. Aasohf. Kieer233.—.290.50 Dargist. Bank—4 OGementw. ididgzr.—[219. d0. Sad aa.—-— Deutsone Zank 310 50,893 80] Jad sohe Aniin30 517.—d0, Sad.Durlaqon331.— Fleconto-Ges. 218.80217. Ol.So eldeasstſb 3. 334.[Da'miermetor. 2 255.— Hresdner Zank 183.—83.— Ob.Ariesh.Eſek. 300..%% Aasohf Eölng 212— 2ʃ2.— Laflonalbk..5. 162.—J83 78, arh. HBohst 338 80(378 30„ seasch..—. Pfalz. Zank 148.— 148.—-= Ohfabr. Mannb. 585.— 388 30 Krſtzner Dürl, 330.—37.— J0. Hypothexp 190.—83.— Oh. Farh.HUnb. 273.——. Haldseu, Mab—.— Rneln-Credithk. 139.50138.50f 00. Holzwko u. 42—3290[Klsraher a80h278. 275.— 0 Hygothet J. 190.—.—40. Rutgersw. 23—.21.—Pz.MAb.Kasrt!ꝗ Sudd Blagontg 157.—157 780 SUdd. Drahtind.]—.—Schn iipr. Fr.— 50 Zook. Z0rg..G. 323.—323 Al..-Ges, Fd.—.- Lec.Jelſ.dtsoh.265.—234. B. Luxemb. Berg J8.800318. Sermann ½ 20.——. FPprzel. WesseIf20-— e sonk Bergw 311.—313.—[felten 4 Qullt 473.—43.—El. pawar Lrbe Harpen. Gergb 29.—J02—[Tahmexyer,.— 728 35. In, WMolt 189.-170— Kalle Westere. 75.5075).— Soh 4eKert. 3. 20.—i88Spinn. Efsad.-3. angeamann. 418.— 410—Siem.& Ha ske31.——Spinn Etüingenſs20.— 312 Dsohl,Sleb Bed. 217.—210.—Gummüw. Peter 205. 3. nN nf. 40. Eigenind. 277. 778.30 fedd.Kup.& SK. 23)75½30.—[Unrent. Furtw.— 6— FhagixSerghau 482—88.—an ans Gebr.-——.dVerl-Ast. 239—. 299.— Kän.Frabrah 233.—230. ter ie 10 ſont F aohs 6125— N 225 25—— 5 35—.—— +2——5— 1 .-A. Patétf. 271.—183.—[Tederyitothe 7—IAuokertnefaag— 2— Lordd. Lleyd 188.23183. 1700 de. Jüls. a. 210.—. 209.— 00. Frankenti d gehandelt, ebenso Unionwerke zu 20096. Vie Amper-Werke. Elektrizitäts-.-G. in München bean⸗ tragt eine Erhöhung des Kapitals von 3 auf 10 Mill.&. 55 le —* — —— n — — Drrrrrrrrr———— Maunheimer General⸗Anzeiger.(ubend· Ausgabe) 5. Seite. Nr. 187. Donmerstag, den 29. Apri 1920. 5 offene Stellen Verkäufe. — lehr neralle Helung 100 Aaan fl As. Ariieel. der bereits in verſchiedenen Städten] Lage mit groß. 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Amtliche Bekann Die Maunheimer Pferderen An den Renntagen, d. i.., 1920, wird der Neckardamm, fur die Strecke gegenüber dem Nennplatz von 1 Uhr mittags ab für den allgemeinen Verkehr geſperrt. Zu⸗ widerhandelnde werden nach§ 121.⸗Str.⸗G.⸗ B. an Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 5 3⁴ Mannheim, den 27. April 1920. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion. Für die Fahrten von und zum Rennplatz mit Autö⸗ und Pferdedroſchken ſind die Tariſe an den Renntagen außer Kraft geſetzt. Die Preiſe müſſen vor der Fahrt mit dem Kraftführer oder Droſchkenkutſcher vereinbart werden. 3⁴ Mannheim, den 21. April 1920. Begzirksamt— Polizeidirektion. Maul⸗ und Klauenſenche betreſſend. Nachdem in mehreren Gehöften der Gemeinde Wallſtadt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen iſt, werden folgende Anordnungen ge⸗ troffen: A. Die Gemeinde Üſtadt bildet einen Sperr⸗ besirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvor⸗ ſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchen⸗ B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird eine Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Neichsviebſeuchengeſetz —.— aus dem Vorort Mannheim⸗Feuden⸗ m gebildet. C. 15 Km.⸗Umkreis. Der Umkreis von 15 Km. vom Seuchenort Wallſtadt(5 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reich zviehſeuchengeſetz iſt bereits beim Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Mannheim und Ladenburg gebildet und tritt auch für Wallſtadt in Kraft Rannbeim, den 27. April 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIb. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 41, wurde heute eingetragen: 10⁵ Firma„Rhein⸗Oſt Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſränkter Haftung“ in Mannheim, P 6 Nr. 20. egenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit optiſchen, phyſikaliſchen, mathematiſchen, chirur⸗ iſchen, pharmaceutiſchen und ſonſtigen wiſſen⸗ 5 Inſtrumenten und Geräten, ſowie aſchinen und Gebrauchsgegenſtänden aller Art. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Ge⸗ ſchäftsführer iſt: Arthur Levy, Mannheim. Ge⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 13. April 1920 feſtgeſtellt. Jeder Geſellſchafter iſt berechtigt den Geſell⸗ di mit einhalbjährlicher Friſt zu kün⸗ igen. Die Kündigung hat die Auflöſung der —— aft zur Folge, ſofern nicht die übrigen Geſellſchafter zwecks Abwendung der Auflöſung den Geſchäftsanteil des kündigenden Geſellſchaf⸗ ters zu dem ſich nach Maßgabe der letzten Bilanz ergebenen Werte käuflich übernehmen. Alle Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 23. April 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗Z. 1 „Berein deutſcher Oelfabriken“ in Mann⸗ im wurde heute eingetragen: 8 105 Durch den Beſchluß der e e ee vom 12. Februar 1920 wurde der Geſellſchafts⸗ vertrag in§ 5(Grundkapital),.7.(Aktienart), 5 15(Reingewinn),§ 36(Stimmrecht der Vor⸗ zugsaktien), 8 40(Sonderabſtimmung der ein⸗ zelnen Aktiengattungen),§ 46(Auflöſung) geän⸗ dert. Nach demſelben Beſchluß ſoll das Grund⸗ kapital um 3 000 000 Mark erhöht werden. Dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden. Das Grundkapital beträgt ſetzt 17 000 000 Mark. Das Grundkapital iſt in 17000 Aktien zu 1000 Mk., von welchen 7000 Stück mit Litera A, 2000 Stück mit Litera B, 1000 Stück mit Litera G, 2000 Stück mit Litera D, 2000 Stück mit Litera E und 3000 Stück mit Litera E bezeichnet ſind. Die Aktien 13 in: 1. 14000 Stammaktien, das ſind ie Aktjen Litera A. B, C, D und E, welche einander vollſtändig gleichgeſtellt ſind und 2. 3000 Vorzugsaktien(das iſt Litera), die zum Nenn⸗ betrag ausgegeben werden und auf den Namen lauten. Jede Vorzugsaktie gewährt fünf Stim⸗ men, einerlei ob ſie voll einbezahlt iſt oder nicht. Der 5 15 Ziffer 3 und 5 beſtimmt nach einigen Abſchreibungen, daß vom Reingewinn auf die Vorzugsaktien eine Dipidende bis zu 6⸗% des auf eingezahlten Kapitals mit Nachbezugsrecht auf die früheren Geſchäftsjahre, ſoweit nicht 6% auf ſie verteilt worden ſind. Der Reſt wird zur Verfügung der Generalverſammlung geſtellt, welche auf Vorſchlag des Aufſichtsrats über deſſen Verwendung mit der Maßgabe beſchließt, daß den Vorzugsaktien nicht mehr, als in* 38 beſtimmt iſt, zugeteilt werden darf. Im Falle der Liqnidation der Geſellſchaft haben die Vor⸗ zugsaktien ein Necht auf vorzugsweiſe Befrie⸗ gung vor den Stammaktien hinſichtlich der auf den Nennbekrag derſelben geleiſteten Einzahlung. Mannheim, den 23. Abpril 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 4 Band XXI.⸗3Z. 84 wurde heute eingetragen: Firma„P. Hoffmann& Städen Eiſengießerei & Maſchinenfabrik feacat mit beſchränkter ſftung Kommanditgeſellſchaft“ in Mannhbeim Neuoſtheim— Paul Martinufer Nr. 33. Kommanditgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 27. April 1920 begonnen. Perſönlich haftende Gezellſchafterin iſt die Firma P. Hoffmann& Städen Eiſengießerei& Maſchinenfabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim. Die Geſellſchaft hat 6 Kommanditiſten. Geſchäfts⸗ 50 iſt: Eiſengießerei und Maſchinenfabrik. onnheim den 27. April 1920. Bad. Amtsgericht Re. J. Bekanntmachungz „Da die Bedarfsmehlmenge für die Zeit bis 15. Mai reſtlos vor 1, Mai an die Bäckereien und Mehlhandlungen nich auf einmal ausgegeben werden kann, wird hiermit zur Durchführnng einer geregelten Verſorgung mit einem bekömm⸗ lichen Brot unter Zuſtimmung des Unteraus⸗ ſchuſſes für Brotgetreide und Mehl angeordnet, daß auf die zer— Brot— bezw. Mehlmarken kgültig vom 1. bis 8. Mai) nur Brot verabreicht werden darf. Die Ausgabe von Meßl wird hier⸗ ult ausdrüclich bei Straſvermeiden unterſagt. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe Maßnahme ſofort in Wegfall kommt, wenn der e an bezw. Mehlmengen in dem eſttz der Bäcker und Mehlhändler ſind. Wir ſtellen an die Bevölkerung den dringenden ir Appell, ſich reibungslos mit dieſer Maßnahme 85zufinden und heben beſonders hervor, daß keine 1. Januar bis 31. ne eröffnet am 1. Mai. Sinnbe Aanberger Quelle 10 staatliche Rur-Häuser. Stahl- und Moorbad. Stahlquelle bei Blutarmut und Frauenkranlcheiten. Werbeschriſten frei durch die Spezialbad für Nieren- u. Harnkranke bei Nieren- und Harnkrankheiten E46 Fuhrmann für längeren Warenen zug geſucht. Angebe unter T. S. 53 an 52 Geſchäftsſtelle. 30 Tüchtige Schneiderin nimmt noch Kunden a Verwaltung des staatl. bayer. Mineralbades Brückenau. Rheindammſtr 62, 1 Befürchtung wegen Broftnapphelt beſtehl. Die Bevölkerung wird ihr Quantum reſtlos aufgrund der Marken erhalten. Die Maßnahme war nur aus techniſchen Gründen geboten, weil ſonſt die mehlkaufende Bevölkerung das augenblicklich nur angelieferte Weizen⸗ und Roggenmehl in Hän⸗ den hätte, und der Bäcker dann dem brotkaufen⸗ den Publikum nur Brot aus Streckmehl verab⸗ reichen könnte. 47 Mannheim, den 28. April 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Bekanntmachung. Zufolge neuerlicher Erhöhung der Mehlpreiſe wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß auf Grund des 8 öga der Reichsgetreide⸗ ordnung vom 18. Juni 1919 für den Kommunal⸗ verbandsbezirk Mannheim⸗Land mit Wirkung ab 1. Mai 1920 die Brot⸗ und Mehlpreiſe wie ſolgt feſtgeſetzt worden ſind: 4) Brotpreiſe in Bäckereien für den geiden Laib Brot(1500 Gr.)&4.45 für den kleinen Laib Brot(750 Gr.).73 b) Brotpreiſe in Wirtſchaften: für 50 Gramm Braat.15 e) Krankenbrot: für 600 Gramm Krankenbrot&.52 ), Iwieback: für 1 Pfd. ſelbſthergeſtellten Zwieback&4.88 e) Mehlpreiſe im Kleinhandek: für 1 28 Weizenmehl(90%).32 für 1 Pfd.——(90%.20 für 1 Pfd. gemiſchtes Mehl(Brotmehl)&.37 für 1 Pfd. Krankenmehl(Weizenmehl 257 .41 1) Mehlpreiſe für Lieferung frei Bäckers Haus einſchließlich/ 20.— Sackpfand: 0 für 100 kg Roggenmehl(90% 244.70 für 100 kg Weizenmehl(90½% 4 255.80 für 100 kg Krankenmehl(Weizenmehl VVFFFFCTT70b0bbb für 100 ks Gerſtenmehl(85% 4 254.70 für 100 kg Nachmehl 207.30 für 100 kg Maismehl oder mesetieß für 100 kg Kartoſſelmell.. 4 833.— Bei Nudlſeterung des leeren Sackes erhält der Rücklieferer 20.— zurückbezahlt. Borgenannte Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Wer dieſe Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrags auffordert, durch den dieſe Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird gemäß 8 80 Ziffer 12 der Reichsgetreide⸗ ordnung vom 18. Juni 1919(Reichsgeſetbl. 1919 Seite 535 und folgende) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu Mark 50 000.— oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Iſt eine dieſer Handlungen gewerbs⸗ und ge⸗ wohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Gefängnis bis zu 5 Jahren und auf Geld⸗ ſtrafe bis zu Mark 100 000.— erhöht werden. Neben Gefängnis kann auf Verluſt der buͤrger⸗ lichen Ehrenrechte erkannt werden(§ 81 der Reichsgetreideordnung). Mannheim, den 286. April 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Laud. Amche Jerökterincaanten ger Stadtgeneade Städtiſche Notgeldſcheine. Zwecks Milderung des Kleingeldmangels gibt die Stadt Mannheim Notgeldſcheine zu 50 aus. Dieſelben lauten: Fünfzig Pfennig 50 zahlt die 50 Stadt Mannheim vom 1. Oktober 1920 ab bei Uebergabe dieſes Scheines Der Stadtrat (Siegel) Kutzer. Dieſer Schein wird bei Zahlungen an die Stadtkaſſe auch vor 1. Oktober 1920 ange⸗ nommen. Der Endpunkt der Einlöſungsfriſt — ſpäteſtens 1. Juli 1921— wird vom Stadirat feſtgeſetzt und in den Mannheimer Tageseitungen veröffentlicht. Die Nummern(—1 000 000) ſind mit roter Farhe gedruckt; im übrigen ſind die Scheine ein⸗ farbig in Schwarzdruck auf weißem Papier (Größe=518 em) hergeſtellt. Sie ſind aus ſtädtiſchem Urkundenpapier herausgeſchnitten, das das mit Verzierungen verſehene ſtädtiſche Wappen inmitten eines Netzes von Wolfsangeln als Waſſerzeichen zeigt. Nuf den einzelnen Scheinen wird in der Regel als Waſſerzeichen die ſtädtiſche Wolfsangel, manchmal auch Teile des Stadtwappens zu erſehen ſein. Da ein far⸗ biger Untergrund fehlt, werden die Linien des Waſſerzeichens immer klar hervortreten. Als weiteres Kennzeichen iſt jeder Schein mit einem, das ſtädtiſche Wappen zeigenden Prägeſtempel verſehen. 9 Mannheim, den 28. April 1920. Umlege für I. Vierteljahr 1920. Die Zahlungsfriſt für die Umlageſchurd für 0 ärz 1920 der offenen Han⸗ delsgeſellſchaften, G. m. b. H. und Aktiengeſell⸗ ſchaften iſt abgelaufen. Die ſäumigen Schuldner mit den Forderungszetteln A.—407, A. 2408 bis 2574, A. 6301—6538a, A. 9196—9408, A. 12231—.12345 werden erſucht, innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten u. die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Schalterſtunden: von—1 Uhr, Samstags von—12 Uhr. 10⁸ Stadtlaſſe. — e e f auptfriebhof hier gelangt 2. Teil die 4. Abtellung, enthaltend: 5 8 a) die Gräber der in der Zeit vom 16 Oktober 1897 bis 1. Oktober 1898 verſtorbenen Erwachſenen; b) die bereits einmal nerſchonten Gräber von in der Zeit vom 20 Aprif 1866 bis 1. Juli 1868 verſtorbenen Erwachſenen zur 8 Gegen En ung der Ver'chonungsgebühren, die für die eſte Berſchopng 0.— 5 135 die zweite Verſchonung 100 M. betragen, werden die Gtäber auf eine weitere 20jährige Ruhezeit ver⸗ ſchont. 8 hierwegen ſind bis längſtens 20. Juni 1920 bei unſerem Sekretariat im Rat⸗ haus N 1— 2. Stock Zimmer 13 zu ſtellen; ee Anträge werden nicht berück⸗ ligt. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 20 Juni zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialjen geelgncde Verfügung effen. 2 Mannheim, ben 10. April 1920. Friedhoffommiſſion. Bürgermeiſteramt. Ab Montag, den 10. Mai l. Is. wird jeden Abend mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Uhr auf dem von—77½ Spargelmarkt abgehalten. Mannheim, den 26. April Bürgermeiſteramt. „„ Waulacge Mmene in Nürngfe 5 Uebungen: 1920. Zeit Dozent Thema Ge- Saal nachm. bäude 4— Melzer Pol. Arithmetik I. 4A4. 1 —7 Brehm»Unlauterer Wettbewerb, Waren⸗ zeichenrecht A 4. 1 —8 Mattis»Engl. Mittelstufe A 3. 6 —9 Mattis Engl. Oberstufe A 3. 6 Sonntag, den 2. Mai, abends 8/ Uhr im Nibelungensaal: müßig fortgeiührt. Handels-Hochschule Mannheim, Freitag, den 30. April ds. Js. beginnen weiter jolgende Vorlesungen 11 Die bereits begonnenen Vorlesungen und Uebungen werden plan Die Bezeichnung der Vorlesung mit einem Sternchen bedeutel daß deren Besuch ohne Nachweis einer bestimmten Vorbildung offe Mannheim, 28. April 1920. deginnt am Donnerstag. glt Das Konzert ündet ohne betrieb stait. Bekannimachung. Am Donnerstag, den 6. Mai 1920, vormittags 9 Ahr anfangend, verſteigern wir in unſerem Rathauſe nach⸗ verzeichnete Hölzer aus dem Hoch⸗ und Mittelwald: 0 5548 222 Eichſtämme I. bis mit VI. Klaſſe 397 Fichtenſtämme II.„„ VI.„ 31 Rotbuchenſt..„„ V.„ 42 Weißbuchenſt.IV. und yV.„ 69 Birkenſtämme IV. bis mit VI.„ 6 Forlenſtämme II. und III.„ 340 Bauſtangen I.„ II.„ 10 Hagſtangen 80 Hopfenſtangen J. 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