2 —— —5 deſch Abend⸗Ausgabe. — 1920.— Ar. 189. Dezugeprelſe: In Mannheim n Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Vringerlohn u. Einziebungs⸗ ebünt uf.6—. Poſ bezug vierteljährl. M. 15.— opne Poſtgebühren Einz. Nummern 20 Pig. Ale Preiſe derdeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe 1. B. u. Nr 2917 Ludwigs haſen a. Rh. zeſchäfts⸗Ktebenſteuen in Mannheim: Neckarſtadt: Wardhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Fernſprech er Nr. 7040—7016. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Eindenbof: Gontardſtr 4 de konferenz in Spa. Uuſere Verpflichtungen auf militäriſchem Geviete. Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf der Konferenz in Spa werden natürlich auch die Verpflichtungen beſprochen werden, die wir auf militäriſchem ebiet zu er üllen haben. Ce.ade bhier werden von unſeren küleren Krie jsgegnern ſchwere Vorwürfe gegen uns erhoben. Es dürſte des alb intereſſiecen, einige An zaben, die uns vom Reichswehrminiſterium gemacht worden ſind, zu erfahren. Wir bhaben der Entente angebolen: 12 000 leichte Ge⸗ ſchüge, 217 Flakgeſchütze, 2500 ſchwere Kandnen, 358 Minen⸗ welfer, 21676 Maſchinengem ehre, 377 000 Eewehre, 15½ Mill. Altillerieſchuß und 28¼ Mill. Cewehrpatronen. Die ntente verlangt fernel die Zerſtörung des reſtlichen riegsmaterials. Unter Umſtänden wird ſie auch rerlangen, 8 5 wir das aus der Ze. ſtörung gewonnene Rol material aus⸗ eſern. Sollte dies der Fall ſeen, ſo bürfte das eme ſchwere wirtſchafliche Schädi-ung des Reichs bedeulen. Auf Grund des 8 167 der Reichsverfaſſung darf die Feſtung Königsberg beſtückt bleiben. Königsberg bat 578 ſchwere Ceſckütze, 530 leichte und 60 Flakgeſchüße. Die Feſtung Königſtein bei Dresden hat 44 ſchwere, 28 leichte und 18 Flakgeſchütze. Dieſe ſind von der Entente be⸗ ſichtiat worden. Im Vergleich zu der Beſtückung von Kowno, taubeuge und anderen Feſtungen, die aus dem Krieg be⸗ annt geworden ſind, iſt die Geſchützzall für Königsberg nickt zu hoch, wie keute in gegneriſchen Blättern behauptet wird. Man muß dabei auch die jetzige Lae Köni'sbergs berückſich⸗ tigen. Dadurch daß ſich Polen zwiſchen Oſtpreußen und das Reich ſchiebt, hat die Feſtung Königsberg erhölte Bedeutung wonnen. Nach dem Friedensvertrag iſt uns die Schleifung zer weſtlichen Feſtungen aufgetragen worden. Dieſer Ver⸗ Dlichtung kommen wir nach. Aber die Schleifung von Iſtein und Weſel würde ledialich eine Geld⸗ und Arbeits; erſchwen⸗ — bedeuten. Die Wälle haben keinen ſtrategiſchen Wert Am 10. März beſaßen mir 172 Dienſt⸗ und 300 Reſerve⸗ llugzeuge. Nun hat die Entente uns den Befehl erteilt, daß wir auch das letzte Flygzeug ausliefern müßten. Wir haben bere ts 400 Flugzeude und 820 Flugmotoren zur Ablieferung bereitzeſtellt. Die Ablieferung ſtieß aber auf Schwierigkeiten, die nickt bei uns ſegen. Die Entente hat ſich nämlich noch nicht über die Ve teilung des Raubes geeinigt. So ſchwer es ſel Heeresle tung fallen wi⸗d, auch das letzte Flugzeug herzu⸗ geben, ſo ſteht ſie doch unter dem eiſernen Muß. Sehr umſtritten iſt die Frage unſerer gegenwärtigen 9 eeresſtärke. Nach dem Stand vom 5. April zählte die eichswebr 10 525 Offiziere und 220 000 Mannſchaften. In⸗ olge der Märzunruhen waren wir techniſch nicht in der Lage, e Heer ſchon auf 200 000 Mann zu bringen Es wird am 15. Mai auf dieſe Stärke herabgeſetzt ſein. Bis zum 1, Juli dürfen wir bekanntlich 200 000 Mann behalten. Die Ententekommiſſion will die Zahlen der Heeres⸗ eitung nicht gelten laſſen. Sie zählt nämlich zu den 200 000 Nann auch noch Formationen, die ſich effektiv dem Einfluß * Reichswehr entziehen, ſo die Abwickelungsſtellen. Außer⸗ em gibt die Entente die Stärke der in den Abwicklungsſtellen ſt äftigten Perſonen auf das Doppelte des wirklichen Be⸗ andes an. Die Abwicklungsſtellen unterſtehen aber dem Talchsfinanzminiſter und Herr Dr. Wirth hat ja vor einigen d igen erklärt, daß er auf ſchleunigſte Auflöſung dieſer Stellen rängen werde. Der militäriſche Wert der Abwicklunasſtellen i gleich Null. Ebenſo zählt die Entente auch noch die Ve⸗ züchungsmannſchaften in den Gefangenenlagern mit. Was Be Zeitfreiwilligen anlangt, ſo iſt bereits anfangs April der deſehl zu ihrer Auflöſung gegeben worden. Das Reichs⸗ wehrminiſterium erklärt, es lene den größten Wert darauf, n offenen Karten zu ſpielen. Eine Vertuſchungspolitik hätte icht den geringſten Wert. K Berlin, 30. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die zonferenz in Spa dürfte nach der Auffaſſung der hieſigen Re⸗ derungsſtellen kein großer Kongreß werden. Des miſttſche Reich wird deshalb in der Zuſammenſetzung der Kom⸗ ſſionen und Stärke ſich die größte Beſchränkung auferlegen. es JeParis, 30. April.(WB.) Wie Petit Pariſten meldet, iſt 3 ſehr wahrſcheinlich, daß vor der Konferenz in Spa ein oder Aeel Beratungen zwiſchen Lloyd George und Mil⸗ Minand ſtattfinden werden. 7 Blatt glaubt zu wiſſen, r werde ſich demnächſt auf 48 Stunden nach London 15 en. 500 Gebl Deulſchland Nohſioſſe. Aus Holland ſchreibt man uns: An 110 13. ds. Mts. fand in Utrecht der Parteitag der Red irevolutionären Partei ſtatt, der mit einer e des Parteileiters H. Colyn eröffnet wurde. r Redner führte unter anderem folgendes aus: ulanſtatt daß bei Friedensſchluß beſſere Tage würden anbrechen, en die Zeichen der Zeit auf das Entgegengeſetzte. ſethu e Hauptſache daran liegt einerſeits in der zu langen Fort⸗ leitete des Krieges, der zur völligen wirtſchaftlichen Erſchöpfung der und anderſeits in der vollkommenen Verwahrloſung wirtſchaftlichen Grundanſchauungen. probl s eines der hauptſächlichſten aus dem Kriege entſtandenen 8 eme, nannte Spr. die noch ſtetig zunehmende Teuer⸗ Lolte womit jedes Land zu kämpfen hat und die ſo tief ins sleben eingreift. bare Gauüte ſoyiel produziert werden, daß nicht nur der unmittel⸗ wer edarf, ſondern auch die total erſchöpften Vorräte gedeckt ſieht n. können. Jedach das Gegenteil iſt der Fall, die Produttion hinter dem Verbrauch. — 80 der Sprecher die Valutafrage berührte, wies er ander zerrütteten Zuſtand des Geldweſens in den verſchiedenen bern hin, ſodaß man auf Genefung kaum hoffen därf. Die Annahmeſchlug: Jue d. Mittagbi. vorm. 6½ ſ. d. Abendbl. 3 geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Reki. 5 Mk. 4 4 eue KE 1 ten nachm. 2% Uhr, Für Unzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben ꝛscird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streits u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen u keinen Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. ., Lefchränfe Ausgaden od. für verſpͤtete dn nohme ven Anelgen beſiegten Länder ſind, praktiſch geſprochen, bankerott und ihr Zahlungsmittel verlor faſt jede Bezeichnung. Jedoch auch bei den Siegern— mit Ausnahme Englands und Amerikas— ſind die Zuſtände ebenſo ernſthaft. Auch dort eine ſtets fortſchreitende Entwertung des Zah⸗ lungsmittels, wobei Rumänien nicht weit zurückſteht hinter Deutſchland, während Frankreich und Italien im langſamen Tempo folgen und jetzt ungeſähr da angekommen ſind, wo Deutſchland vor einem halben Jahre ſtand. Geneſung iſt nur dann zu erwarten, wenn jedes Land der Einfuhr eine gew. Ausfuhr von Gü⸗ tern entgegenſtellen kann.— Und dafür benötigt es Grund⸗ ſtoffe, die wiederum im Auslande gekauft werden müſſen, woſelbſt ſein Zahlungsmeittel keine Kaufkraft beſitzt. Der Redner ſchloß mit den Worlen: Gebt Deutſchland Rohſtoffe auf Kredit und es wird wieder exportieren. Dadurch wird die Weltteuerung beſtrit⸗ ten, weil der Mangel an Artikeln beſeiligt wird. Dadurch wird auch Deutſchland als Käufer unſerer Waren wieder auftreten können. Doch fürchte ich, daß dieſes Mittel unausführbar iſt. Es ſteht zu befürchten, daß die Länder, die eventuell einen Kredit an Deutichland geben können, dies nicht tun werden, wenn nicht ihre Schulbforderungen vor allen anderen Forderungen berückſichtigt werden, denn dagegen lehnt ſich der Geiſt von Verifailles auf, der, wie es ſcheint, noch immer nicht einſieht, welchen Wert die wirtſchaftliche Wiederherſtellung Mittel⸗ Euro⸗ pas für die Wohlfahrt unſeres ganzen Weltteils bedeutet. Sollte eine internationale Krevitgewährung zuſtande kommen, dann iſt es die Pflicht Niederlands, hieran mitzuarbeiten. —— Slurmzeichen? Aus Berlin wird uns geſchrieben: Die„Deutſche Zeitung“ hat kürzlich einen kammuniſtiſchen Ge. heimbericht veröffentlicht, der zum mindeſten beweiſt, daß die Radi⸗ kalen der Linken die Ruhe nach dem Sturm im Ruhrgebiet, in Sach⸗ ſen und in Mitteldeutſchland tatſächlich nur als eine Atempauſe be⸗ trachten, in der ſie ſich auf neue Aktionen vorbereiten. Die Veröf⸗ fentlichung der Deutſchen Zeitung iſt von der Regierung als authen⸗ tiſch anertannt worden. Es iſt der Regierung ſicher nicht leicht ge · fallen, es zu tun, denn der veröfſentlichte Geheimbericht iſt ein wei⸗ teres wertvolles Glied in der Keite der Beweiſe, aus denen die unter⸗ irdiſche Wühlarbeit der Bolſchewiſten in Deutſchland ganz unabhän⸗ gig von dem Kapp⸗Putſch mit aller Deutlichkeit hervorgeht. Der Verſuch, dem Staatsſtreich des Herrn Kapp das Aufflammen des bolſchewiſtiſchen Aufruhrs allein zur Laſt zu legen, wird dadurch immer unhaltbarer. Und immer greifbarer wird die Mitſchuld, die die Regierung und die Regierungsparteien durch die Entfeſſelung des Generalſtreiks an dem Ausbruch des Volſchewiſtenaufruhrs auf ſich geladen haben. Hat nun die Regierung inzwiſchen aus den Ereigniſſen gelernt? Weiß ſie, was ſie zu tun hat, um der neuen bolſche⸗ wiſtiſchen Eefahr wirkſam zu begegnen? Antwort darauf liegt auf der Hand. Bis in die letzten Tage hinein hat man auf der Seite der Regierung das reaktionäre Putſchgeſpenſt immer wieder zu zitieren verſucht. Man hat ſich nicht einmal geſcheut, den Fluch unſterblicher Lächerlichkeit auf ſich zu laden, wie z. B. durch die Verhaftung des Bſceſf dem und des 6jährigen Töchterchens des Majors Biſchoff, dem man als den angeblichen Anſtifter neuer Unruben nachſpürt. Trotz aller dieſer Vorſpiegelungen neuer Putſchabſichten auf der rechten Seite, muß der„Vorwärts“ in ſeiner Nummer vom 28. April früh zugeſtehen, daß die Oeffentlichkeit durch die Schilderungen heimlicher Putſchverſchwörungen in Pommern gründlich hinters Licht geführt worden iſt. Die Spürnaſe des „Vorwärts“ iſt höchſt perſönlich bis zu der„berüchtigten“ Inſel Dänholm bei Stralſund vorgedrungen, die als Sammel⸗ lager der„Baltikumer“ verſchrien wurde, und hat das Neſt völlig leer gefunden. Ueberhaupt iſt Pommern jetzt nach ſeiner Anſicht eine„gefahrloſe Zone“ geworden und er ſpricht in dunklen Andeutungen davon, daß ſich das Gewitter nach Bayern verzogen habe. Greifbar aber iſt immer noch die Tätiakeit verfaſſungswidriger Gewalten in einzelnen Städten des Deutſchen Reiches, wie z. B. in Kiel, wo Herr Garbe die Diktatur der Arbeiterſchaft ausübt, ohne irgendwie behindert zu ſein. Das iſt noch ein Reſt der kommuniſtiſchen Aufruhr⸗ welle, der weiter lebt, während ſich bereits neue kommuni⸗ ſtiſche Angriffe vorbereiten. Und wie iſt die Frontſtellung der Regierung? Trotz aller offenkundigen Tatſachen befolgt ſie immer noch die Parole, daß der Feind rechts ſteht, und ſie behandelt dementſprechend die Gefahr von links mit milder und vertuſchender Hand. Ge⸗ neral Watter, der bewährte militäriſche Führer im Kampf gegen den Ruhr⸗Bolſchewismus, iſt kaltgeſtellt worden. Der „Vorwärts“ hetzt weiter gegen alle Reichswehroffiziere, die nicht auf ſeine Politik eingeſchworen ſind und in Döberitz wird angeblich eine regierungstreue Brigade gebildet, die ſchon heute den Namen trägt: Die Rote Brigade von Döberitz. So geht man den Weg der Parteiverblendung trotz aller War⸗ nungsſignale weiter. Wenn die Regierung glaubt, auf dieſe Weiſe einen Schutzwall gegen kommuniſtiſche Gefahr aufzu⸗ richten, ſo wird ſie ſich zum ungeheuren Schaden des deutſchen Volkes bitter täuſchen. die Fronk nach links. c München, 30. April.(Priv. Tel.) In einem längeren Artikel der„München⸗Augsb. Abend⸗Itg.“ mahnt Profeſſor Dr. Marte die bürgerlichen Parteien zu einer Verſtändigung im kommenden Wahlkampf. Am Schluß des Artikels heißt es dann: i ichsregierung iſt ſch und kann nicht anders ſein, weil die zwele ſegialiſche A barin den Les angibt. Men darf keine Beſſerung erwarten, ſolange die Bürgerſchaft ſich nicht zu einer gemeinſamen Abwehr gegen die Erdroſſelung durch eine brutale Minderheit vereinigt. Solange es bei den bürger⸗ lichen Gruppen Leute gibt, die mit links liebäugeln, die politiſch ſo kurzſichtig ſind, daß ſie die Gefahren von links und rechts für gleich groß halten, werden die Bolſchewiſten ermuntert, dem⸗ nächſt die Gewalt on ſich reißen. Draußen im Lande ſind die Leute noch geſünder und ſie verſtehen ſich auf das Nächſtliegende und Notwendige. Sie haben die alte Parteiwirtſchaft gründlich ſatt und wollen eine Verſtändigung der bürgerlichen Parteten und nicht wieder die alte Selbſtzerfleiſchung im kommenden Wahl⸗ kampf. Wer das heute noch nicht begreift, wird im Wahlktampf üble Erfahrungen machen. Es gibt nur eine Front der bürger⸗ lichen Parieien und die geht nach links. Tas iſt die einzig richtige Antwort auf das erſte Wahlflugblatt der U. S.., worin unverblümt geſagt wird, daß ſie von den kommenden Wahlen, bei denen ſie den Kampf, mit auen geſetzlichen und ungeſetzlichen Mitieln führen würden, den Sieg des Proletariats mit Sicherheit erhoffen. Ihre Kampfanſage gilt auch den Meyrteitsſozialiſten, gilt der Regierung Müller⸗Geßler, und es iſt jetzt jür jeben ver⸗ nünftigen Arbeiter die Stunde der Entſcheidung gekommen, ob er crkennt, daß Arbeiter, Bürger und Bauer zufammen⸗ gehören, wenn alle gedeihen wollen, oder ob er die Verrückt⸗ heiten unverantwortlicher Menſchen bis zur Auflöſung des Staats⸗ lebens und damit bis zum völligen wirtſchaftlichen Rum unſeres Volles mitmachen will. die Juſtände in Nemſcheid. Ueber die Vechälin ſſe in Remſcheid wird uns aus dem Induſtrſtiegebiet folgendes be ichtet: Die Stärke der in Nemſcheid liegenden 4 Kompagnien Rote Garde beträgt insgeſamt 800 Mann, die auf öffentziche Gebäude verteilt ſind. Dem äußeren Anſchein nach haben dieſe Leute ihre Waffen allerdings abgegeben, in Wirklichte.t ſind ſie aber noch in den Händen der linksradikalen Kreiſe. Durch die ganze Stadt ſind Telephonkabel gezogen; in aller Oeffentlichkett werden junge Leute im Legen von Telephon⸗ leitungen ausgebildet und Maſchinengewehrübun⸗ gen abgehalten. Im Stadtpark wurde das Gebäude des privaten Schuͤtzen ereins Hier finden täglich Uebungen ſtatt. Die Waffenabgabe war ganz unge⸗ nügend. Insgeſamt wurden nur 400 Gewehre und 4 Ma⸗ ſchinengewehre abgeliefert. Dabei ſind zwiſchen 3000—5000 Rotgardiſten hier durchgezogen, von denen mindeſtens 90 Progent ihre Waffen hier gelaſſen haben. Im Gegenſatz zu dem Bielefelder Abkommen beſtand bis Mitte April in Rem⸗ ſcheid eine Oitswehr von etwa 4 bis 500 Mann led glich aus Mitgliedern der U. S. P. und K. P... Sie iſt jetzt auf die im Bielefelder Abkommen feſtgeſezte Stärke vermindert worden, ſetzt ſich aber immer noch aus Mitgliedern der U. S. P. und K. P. D. zuſammen, vorwiegend aus ganz jungen Leuten. Der Ordnungsausſchuß beſteht ebenfalls im ider⸗ ſpruch 50 dem Beleſelder Abkommen in der Mehrheit aus Mitgliedern der U. S.., die ja nicht zu den Mehrheitspar⸗ teinen ge⸗ählt werden kann. Der Anführer der Roten Garde vor Weſel, Schüller, der vor dem Kapp⸗Putſch ſteckbrieflich verfolgt wurde, weil er einen Schutzmann am offenen Tage bei Ausübung ſeines Amtes angeſchoſſen batte, beweat ſich noch frei in Remſcheid. Den Schutzmann Ebel, der im Januar öffentlich zum Sturze der Regierung Ebert⸗Bauer aufgefordert hatte und gegen den das Disziplinarrerfahren mit dem Zweck der Amtseniſetzung eingele tet war, hat der Ordnungsausſchuß zum Vorſitzenden des Wohnungsrationierungsamtes unter bedeutender Er⸗ höhung ſeines Einkommens gemacht. Auf offener Straße werden Bürger verhaftet und in das Volkshaus oder vor den Ausſchuß der Sicherheitswehr geſchleppt, der ſich auch als„das Standgericht der Roten Garde“ bezeichnet. wachungsdienſt eingerichtet, der ſich aber lediglich auf beſſer Gekleidete erſtreckt, denen nicht nur die Gepäckſtücke, ſondern auch Taſchen und Kleider durchſucht werden. Die Stadtverwaltung arbeitet ſcheinbar frei, in Wirklichkeit wird ſie aber von allen Seiten überwacht und iſt in ihren Entſchließungen durchaus nicht frei. Ueber die Höhe der durch die Beſcheßung und die außer⸗ ordentlich rigoros durchgeführten Requiſitionen und Plünde⸗ rungen entſtandenen Schäden hat bisher nur der Ordnungs⸗ ausſchuß Feſtſtellungen gemacht. Wie hoch ſich die Koſten für ſie belaufen, iſt der Bür⸗erſchaft noch nicht mitgeteilt morden. Der Ordnungsausſchuß hat die Geſamtheit der Rem⸗ ſcheider Arbeiterſchoft, unbekümmert um ihre Organiſations⸗ zugehörigkeit, dazu zwingen wollen, einen vollen Tageloßn in ſeine Kaſſe abzuführen. zunächſt zu dem angeblichen Zweck, die Hinterbliebenen der in den Kämpfen Gefallenen zu ent⸗ ſchädigen. hinterber aber zugegebenermaßen zur Bildung eines Kampffonds der Roten Garde. Anders⸗ denkende Arbeiter ſind in manchen Betrieben gezwungen worden, dazu bei'uſteuern Der Ordnunasausſchuß verſuchte auch den Arbeitgeberverband zu zwingen, ſeinerſeits dieſe Be⸗ trãne bei der Lohn-abſung einmhaſten. Der Verſuch iſt zwar mißlungen, jedoch iſt die dem Ordnungsausſchuß zugefloſſene Summe ſehr beträchtlich. Man iſt hier, wie im weſtfälſſchen Induſtriegebiet, all⸗ eemein der Auffaſſung, daß das Vergiſche Land der Sammelpunkt der Roten Jarde iſt, daß von dort ausgehend es in ganz kurzer Kämpfen kommen wird, die ⸗weifellos zu neuen ſchwe⸗ ren Erſchütterungen unſeres Wirtſchaftslebens führen werden. Beſorgniserregende Cape im fädlichen Ruhrreviet. Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im ſüdlichen Ruhrrepier iſt die Lage nach wie vor ſehr unerfreulich und wird an hieſigen amtlichen Stellen mit Beſorgnis betrachtet. Das abſchreckende ruſſiſche Beiſpiel. Ein Anabhängiger gegen die Diktatur des Proletarlats. In der ⸗Weltbühne“ findet der Unabhängige Heinrich Ströbel, der im erſten preußiſchen Nevolulionsminiſterium Stellrertreter des Miniſterpräſidenten war, ſcharfe Worte ſcödend 1755 Illuſioniſten der Diktatur des Proletariats. Er reibt: 45„Der Reichswirtſchaftsminiſter Nobert Schmidt hat im„Vor⸗ wärts“ mit ſtatiſtiſchem Tatfachenmaterial nachzuweiſen verſucht, daß ee— rbeite unm achahmung reizen könnten. Und die Ziffern 2 Behauptunſen Robert Schmidts ſind leider icht chten. Es ſind ja bolſchewiſtiſche Stimmen, die von de furchtd des reſeen— geugen 1255 8 Am Bahnhof iſt ein ſtrenger Ueber⸗ Zeit zu neuen eml2theiger Auzeigenpreiſe: Bei zederzeitigem Widerruf b. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausm.80 Mt. Stellen⸗ ———— zjz33j3500 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Freitag, ben 30. April 1920. wirtſchaftlichen Angoben, die den totalen Zuſammenbruch der ruſſi⸗ ſchen Induſtrie erweiſen, ſind der Produklionsſtatiſtiik der Sowjet⸗ Reglerung ſelbſt entnommen. Sicherlich: daß es in Nußland ſo ge⸗ kommen, ſag zum guten Teil an der Lostrennung der Randſtaaten, der Abſchneidung von den Rohſtoffquellen, an der Blockade und dem Bürgerkrieg. Aber es ſag auch zum nicht geringen Teil an dem politiſchen und ſozialen Syſtem der Räte⸗Regierung. Das Räte⸗ Syſtem und die ſofortige„Sozjaliſierung“ löſten Rußland in zahlloſe Einzelrepubliken auf, wo jeder Diſtrikt, jeder Ort, jede Fabrik nach ihrer eigenen Faſſon draufloswirtſchaftete. Was damals zugrunde gerichtet wurde, hat durch alle ſpäteren Gegenmaßnahmen, durch die größtmögliche Zentraliſſerung der Produktion, durch die Einführung der Diktatur der Betriebsleiter und Unterwerfung der Arbeiter unter die ſchärfſte Arbeitsdiſziplin nicht wieder aut gemacht werden können, Daß Petersburg, das bei Ausbruch der Repolution 2 700 000 Einwohner zählte, ſet nur noch von höchſtens 500 000 Menſchen bewohnt wird, iſt mit eine Folge der inneren Mängel des Sowfet⸗Syſtems. Und wenn heute an der mittleren Wolga gewaltiee Getreidemengen lagern, die wegen des Mangels an Transvortmitteln nicht nach den hungernden Großſtädten geſchafft werden können, ſo liegt das daran, daß in dem Stadium der Anarchie die gewaltige Wolga⸗Flotte durch die Ausraubung ihrer wer vollen Maſchinenteile völlig gebrauchsunfähig gemacht worden iſt. Die politiſche und wirt⸗ ſchaflliche Anarchie, die mit der Räte⸗Diktatur über das Land hereinbrach, konnte gar nicht anders als mit dem Wirtſchaftszuſammenbruch enden. Nachträslich baben das auch die Bolſchewiſten eingeſehen So Radek, der in ſeiner Broſchürer: „Die Entwicklung der Weltrevolation“ die weſteuropäiſchen Kommu⸗ niſten davor warnt. die kommuniſtiſchen Loſungen als Evangelium aufzufaſſen“. Sie dürften nicht vergeſſen, daß die Diktatur des Pro⸗ letariels, das heißt: die Leitung oroßer Reiche, nicht nur die Frage der Gewolt, ſondern auch der Organiſation der Produktion, der Ver⸗ walleng iſt. die bisher ſich in den Händen des geiſtigen Proletariats als ſeine beſondere ſoziale Funktion befunden, und daß das von der Leitung des Staates bisher ausgeſchloſſene Proletarlat nicht über Nacht die frähigkeit zur Uebernahme all dieſer Funktionen entwickeln kann“. Die prolefariſche Diktatur im Sinne des Gewalt⸗ reciments einer Volkswinderbeie iſt deshalb für Deutſchland e in Unding. Gerade weil die Sosialiſſerung ein Problem der Orcovi⸗ ſcnn iſt, tayn mir der freie Entſ“„luß und der bewyßte Mille der Volkswehrheit die enorwen Schwieriakeiten der ſozialen Um⸗eftaftung bewültigen. opne das Wirtſchaftsleben in ein Chaos zn verwendeln. viſe es in Rußland ßberricht, wo veßen dem Humger die Seuchen: Nyrbeng, Flecktyuhns. Cholera und hier und da ſchon die Peſt die Bevölkerung dezimieren.“ der 1. Mal. Der Streik der Eiſenbahrꝛer iſt beſchloſſen. Paris, 30. April,.(WB.) Heute Freitag, um Mitternacht, wird die Arbeit verlaſſen werden, ſodaß morgen Samstag um 6 Uhr der Streik in die Erſcheinung tritt. Der Verwaltungs⸗ rat des allgemeinen Arbeiterverbandes(C. G. d..) hat nach zweitägiger Beratung den Beſchluß gefaßt, dem Eiſenbahner⸗ ſtreik ſeine eſfektive Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. Paris, 30. April. Morgen am 1. Mai erſcheinen in Paris keine Zeitungen. Die Arbeiten in den Zeitungsbetrieben fallen von heute abend 7 Uhr bis morgen abend 7 Uhr aus. Brüſſel, 30. April.(WB.)„Peuple“ meldet, daß die Ar⸗ beiter der öffentlichen Verwaltungszweige heſchloſſen haben, am 1. Mai zu ſtreiken. * Paris, 30. April.(WB.) Troßdem die Kammer geſtern das Geſetz angenommen hat, durch das den Arbeitern in den Schie⸗ ferbrüchen die gleiche Penſionsberechtigung wie den Berg⸗ arbeitern zugeſprochen wird, haben die Ber garbeiter, die die Forderungen der Schieferbrüchler zu den ihrigen gemacht daben, beſchloſſen, nach dem 15. 6. den Streik fortzu⸗ ſetzen, da der Senat das geſtern von der Kammer angenom⸗ mene Geſetz bis zum 15. 6. vertagt hat. Es läßt ſich nicht feſt⸗ ſtellen, ob ſämtliche franzöſiſche Bergarbeiter der Aufforderung zum Ausſtand Folge leiſten werden, da die Agitation in dieſer Angelegenheit von den Bergleuten der Loire geführt wird. Neapel, 30. April.(WB.) Hier wurde der General⸗ ſtreik gusgerufen, da die Einſtellung entlaſſener Arbeiter abgelehnt wurde. Malland, 30. April. Wie die Zeitungen melden, ſind die Metallarbeiter aller Betriebe in den Streik getreten. der blonde Schopf und ſeine Freier Roman von Agnes Harder. 10) Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Das iſt es ja eben, Herr Jerome, weshalb ich ſo unglück⸗ lich bin. Was der alte Herr war, der ſay immer ſoinen Weg vor ſich, durch und durch ſah er durch die Menſchen. Wie manches Mal habe ich ihm ſo einen gebracht, der ganz jämmer ⸗ lich im Flur tat, als ob er ſterben müſſe, wenn unſer alter Herr nicht gleich ſeine Taſchen füllte. Und dann ein Blick und ein paar Worte, und der andere knickte zuſammen und trollie ſich. Wy er doch wirklich eine offene Hand halte, das weiß niemand beſſer als ich. Aber:„Wer nicht arbeitet, der ſoll auch nicht eſſen, Frau Peters“, pflegte er zu mir zu ſagen. Und nun unſere alte Gnädige! Es iſt ein Jammer, Herr Jerome, und was nun werden wid Sie hatte ihr Taſchentuch hervorgezogen und ſchluchzte bitterlich. ö „Beruhigen Sie ſich, Frau Peters. Die Tante iſt dem Leben freilich nicht gewachſen aber ſie hat ja Sie, und jetzt iſt ja auch Fräulein Hoffmann da.“ „Diel Ach du lieber Gott, Herr Jerome, das iſt ja eben, was mich Tag und Nacht nicht ſchlafen läßt! Die Schlange, das Kuckuckseil Ins warme Neſt will ſie ſich ſetzen, den Schna⸗ bel auſſperren und ſchlucken, und wir andern, die wir doch zum Hauſe gehören, wir werden das Nachſeben haben.“ Jerome fing an zu lachen. Aber da kam er ſchlecht an. Frau Peters nähm das Taſchentuch von den Augen und unkelte ihn nur ſo an. „Nicht. daß ich on das Peld denke, Herr Jerome, das hab ich nicht nötg. Mein Teil ſteßt ſicher, dafür hat der alte Herr geſorgt, und mehr verlange ich nicht. as ich darüber tue, das tue ich aus Liebe, und wenn das Fräulein Hoffmann auch aus Liebe käme, dann könnte ſie meinetwegen alles fort⸗ tragen, das ruſſiſche Silber, das ich nun zwanzig Jahre geputzt habe, und die Van der Neers, von denen ſie nichts verſteht. Nicht einmal den Namen hat ſie gekannt. Aber wenn das nicht Erbſchleickerei iſt, wie ſie es treibt, dann gibt es ſo etwas nicht auf der Welt Und Ilnen muß ich es doch ſagen, Sie doch der nächſte daru, Herr Jerome, daß Sie nicht auch hren klaren Kopf werlieren über dem blonden Schopf.“ Aber fatzt ſprang Jerome auf und klopfte Frau Peters auf die Schulter. „Halt, balt, Frau Peters! Meinetwegen können Sie unbeſorgt ſein, ich halte meine Augen ſchon offen. Uebrigens geht es mir wie Ihnen, einen beſt'mmten Teil des Behrend⸗ Die Bürgermeiſter rage in Ludwigshafen. Die Bürgermeiſterkandidatur Hoffmanns und der Juſammen⸗ ſchluß der ſozialiſtiſchen Parleien. München, 30. April.(Priv.⸗Tel,) Wie die„Münch. Neueſt. Nachrichten“ aus gut unterrichteten politiſchen Kreiſen aus Lu d⸗ wigshafen gemeldet wird, hat die dortige U. S. P. im Stadt⸗ rat dem Abg. Hoffmann den Bürgermeiſterpoſten zu⸗ gedacht. Ein Vertreter der U. S. P. ſei nach München gereiſt, um mit Hoffmann Fühlung zu nehmen. Die Mehrheitsſozialiſten wer⸗ den natürlich dieſe Kandidatur unterſtützen. Auch hat der Vorgang einen engen Zuſammenſchluß der beiden Parteien ange⸗ bahnt. Der Münchner unabhängige„Kampf“ hatte aber gerade dieſer Tage gemeldet, daß der frühere Miniſtſterpräſident Hoff⸗ mann von der U. S. P. in Ludwigshafener Stadtrat als Bürger⸗ meiſterkandidat abgelehnt werde. Dieſe Behauptung ſcheint nicht unwahrſcheinlich zu ſein. Uebrigens iſt es dem„Kampf“ wegen des Verbots unmöglich, zu dieſer Frage Stellung zu nehmen. Wenn aber ein Vertreter der Ludwigshafener U. S. P. nach Mün⸗ chen gereiſt ſcin ſoll, um Fühlung mit Hoffmann zu nehmen, ſo dürften an die Kandidatur Hoffmanns durch die U. S. P. jeden⸗ falls Bedingungen geknüpft ſein, über die in München wohl noch weiter verhandelt wird. Zur Bügrermeiſterfrage in Cudwigshafen. (JLudwigshaſen, 30. April. Der neu gewählte Stadtrat trat heute Freitag nachmittag zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, um über die Frage zu beraten, ob neben dem neuzuwählenden Berufs⸗ bürgermeilſter noch zwei oder drei weitere Bürgerme ſter gewählt werden ſollen. Das Plenum beſchloß einſtimmig die Einſtellung von drei weiteren Bürgermeiſtern, von denen e ner noch Berufsbürgermeiſter ſein ſoll. Auf die Frage der Wahl dieſer drei Bürgermeiſter ein⸗ gehend, wurde ein Antrag eingebracht, bis zur Wahl des erſten Hürgerme ſters die ganze Bürgermeiſterfrage uxückzuſtellen. Es ſollen proviſoriſch drei Herren als Ehrenbürgermeiſter gewählt werden, welche bis zur Ernennung des erſten Bürger⸗ meiſters die Geſchäfte der Stadt weiter führen ſollen. Nach der Ernennung des erſten Bürgermeiſters müßten ſie dann wieder von ihren Aemtern zurücktreten. Der Antrag wurde von ſämtl chen Fraktionen einmütig unterſtützt und nach vorgenommener Wahl die Herren Rechtsrat Dr. Müller erſter Pürgermeiſter, Adſunkt Binder als zwe ter und Rechtsanwalt Butſcher als dritter Bürgermeiſter gewählt. Veulſches Reich. Das Ende der Regierungskriſe in Sachſen. Dresden, 30. April.(W..) Wie die„Dresdener Volks⸗ zeitung“ meldet, hat die ſozialiſtiſche Volkskammerfraltion mit großer Mehrheit beſchloſſen, zum Miniſter des Innern ihren Parteiſelretär Otto Kühn vorzuſchlagen. Kühn hat ſich zur Annahme des Amtes bereit erklärt. Verſchürfung des Skreiks der Binnenſchiffer. [I vVerlin, 30. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Elber⸗ felder Schifferſtreik auf der Elbe hat ſich verſchärft. Der Umlauf der Kähne iſt behindert. Es liegen jetzt auch Lebens⸗ mittelkähne feſt, darunter mehrere, die von Hamburg mit amerika⸗ niſchen Lebensmitteln nach der Tſchecho⸗Slowakei beſtimmt ſind. Im Reichzverkehrsminiſterium ſchweben zurzeit Vechandlungen über die Beilegung des Streiks. VBeol des„Völkiſchen Beobachlers“. c München, 30. April.(Priv.⸗Tel.) Das Erſcheinen des„Nölkiſchen Beobachters“ iſt durch e e des Staatskommiſſars für München bis einſchließlich Sonntag. 9. Mai, verboten wolden. Das Blatt hatte anläßlich des leuticen Jahrestages der Ceiſelerſch eßung in München einen Aufſatz gebracht, in dem die Juden beleidigt und der Raſſen⸗ haß geſchürt wurde. Todesſtrafe, Amnoſtie, volksgeriche. Mlinchen, 30. April.(Prir.⸗Tel.) Im Verfaſſunss⸗ ausſckuß des bayriſchen Landtages wurde die Ausſprache über die Anträge bett. die A b der Todesſtrafe. Erlaß einer geſetzlichen Amneſtie und Beſeitigung der Volksgerichte zu Ende geführt. In ſeinem Schlußwort beharrte Blumtritt(U. S..) darauf, daß in Bayern Klaſſenſuſtiz rorhanden ſej. Juſtizminiſter Dr. Müller be⸗ merkte auf eine Anfrage des Vorredners, daß es ſich bei dem Putſch in den bayriſchen Feſtungsanſtalten um kleinere und größere Meutereien von Strafgefangenen handelte. Der Mi⸗ niſter wies nochmals den Vorwurf der Klaſſenjuſtiz zurück. In der Abſtemmung wurde der Antrag Blumtritt und Dr. Süßheim mit allen Stimmen gegen die der ſozialdemo⸗ kratiſchen abgelehnt. Letzte Meldungen. Der Entwurf über die Kommunaliſierung der Wirtſchafks⸗ betriebe. EBerlin, 30. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Dem Reichsrat geht ſoeben, wie wir hören, der Entwurf über die Kommunaliſierung der Wirtſchaftsbetriebe zu. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe Vorlage, über deren Nützlichkeit und Notwendigkeit man angeſichts der wachſenden Koſtſpieligkeit der ſtädtiſchen Betriebe zweifelhaft ſein kann, erſt vom neuen Reichstag verabſchiedet werden wird. Neue Höckhſtpreiſe für lciich und Wurſt. Karlsruhe, 30. April.(Priv ⸗Tel.) Die vor einiger Zeit auf dem Heytemarkt einetretene Preisſtörung und die leider rückläufige Bewegung der Häu epreiſe haben, ſo erfreuſich dieſe Erſcheinung an ſich iſt, die geregelte Fortführung der Fleiſchverſorgung direkt ins Skocken gebracht. Da dem Kommunalverband bezw. der Häutev'r⸗ mertungsgenoſſenſ⸗haft der Mekger erhebiche Verluſte erwachſen, für die keine Deckung vorhanden iſt, ſo iſt daher das Miniſterium des Innern in dieſer Angelegenheit mit dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ins Venehmen geireten. Dda in⸗ deſſen aber die Verhandlungen einige Zeit in Anſvruch nehmen, blieb nichts anderes übrig, als durch eine entſyrechende Erhö⸗ hung der Fleiſchpreiſe einen Ausleich herb⸗izuführen. Da⸗ Miniſterium des Innern hat deshalb lt. Karlsruher Jeinne di⸗ Kom⸗ munalverbände ermächtigt, die von iſnen feſtgeſetzten Höchſtyreiſe für Rind⸗, Kalb⸗, Hammel⸗ und Ziegenfleinh in dem Verhältni⸗ hinau'fzuſetzen, welche dem Unterſchied zwiſchen den Marktvreiſen der Schlachtpfſehhäute vor dem eingelretenen Preisſturze und dem vorläufigen Häutepreis entſpricht. Neue Lohnforderungen der Düſſeldorfer ſtädtiſchen Arbeiler. r. Düſſeldorf, 30. April.(Priv. Tel.) Die Düſſeldor⸗ fer ſtädtiſchen Arbeiter haben ab 1. Mai neue Lohnfor⸗ derungen eingereicht, wonach ein Stundenlohn von 7. für gelernte Handwerker und von.90 für angelernte Ar⸗ beiter und von.80 für ungelernte Arbeiter gefordert wied. Die Straßenbahnſchaffner erhalten dadurch einen Tagesverdienſt von 55,20 /, ſomit einen Jahresverdienſt von 20 148 Kl. Hierzu lommt noch eine doppelte Kinderzulage. Dieſe Forderung würde für Düſſeldorf eine neue Mehrbela⸗ ſtung von 28 Millionen bedeuten. Nach Anſicht maßgebender Kreiſe iſt die Erfüllung dieſer Forderung ausgeſchloſſen. Bei Durchdrückung würde eher mit der Stillegung der Stra⸗ ßenbahn zu rechnen ſein, weil ſchon die letzte Fahrpreiserhö⸗ hung auf 1 eine ſtarke Abnahme des Verkehrs zur Folge ge⸗ habt hat. Ein verwegener Raubanſchlag auf eine Kölner Sparkaſſeuſlelle m. Köln, 30. April.(Pr.⸗Tel.) Geſtern vormittag fuhr vor einer hieſigen Sparkaſſenzweigſtelle ein mit 6 Perſonen beſetztes Auto vor. Während einer der Männer draußen Wache hielt und hinzukommende Perſonen von dem Betreten des Sparkaſſenbetricbs abhielt, drangen die andern in die Dienſträume ein und zwangen die Beamten mit vor⸗ gebaltenem Revolver, ſich mit dem Eeſicht gegen die Wand zu ſtellen, und binderten einen Beamten durch Würgen am Halſe an der Benützung des Fernſprechers. Sie raubten 50 000 4. Paſſanten ſchͤpften Verdacht und riefen die Polizei herbei, die in dem Augenblick ankam, als der letzte der Räuber das Auto beſtieg und ſie unerkannt davonfuhren. Von den Räubern fehlt jede Spur. aris, 30. April. Die franzõſiſche Kammer hat geſtern die Beratunden über die Steuergeſetze beendet und in fähren Geſamtbetrag von 8½ Millialden angenommen. Die Kammer hat ſich hierauf auf den 18. Mai rertagt. Paris, 30. April.(WB.) Gegen den Führer des radikalen Flügels der Sozialiſten Loriot iſt wegen ſeiner Rede, die er auf dem ſozialiſtiſchen Parteitag in Straßburg gehalten hatte, ein Difziplinarverfahren eingeleitet worden. Loriot iſt beurlaubter Lehrer. ſchen Vermögens hat der Onkel mir feſtgelegt, das übrige der Einſicht meiner Tante übe laſſen. Sie ieren ſich aber, wenn Sie denken, daß ich Fräulein Hoffmann je im Wee ſein wollte. und Il nen gebe ich den guten Rat, es nicht mit ihr zu verderben, Frau Peters. Und nun geren Sie und ſeien Sie nicht ſo eiferſücht'g. Eiferſucht ſchickt ſich nicht mehr für unſere Jahre. Ich bin auch nickt eiſerſüchtig, wenn Fräulein Karin einen von den dicken Briefen mit ſchwediſchen Marken be⸗ kommt.“ Frau Peters ertfernte ſich ſeufzend, und ehe Herr Jerome Zermatt verließ, hatie ſie noch den Kummer zu ſehen, wie er der blonden Karin von ſeiner letzten ordentlichen Bergtour einen Strauß Edelweiß mitbrachte. Karin aber trug einige Stlele davon an der Abendtoilette, die ihr Frau Behrend aus Genf hatte kommen laſſen, und die nach der eingeſandten Maßtaille ſo wundervoll ſaß, daß ſie nicht das kleinſte Fältchen ſchlug. Die Sicherheit, mit der ſie dann die leuchtend blaue Seide über die Treppen des Hotels rauſchen ließ, verblüffte ſo⸗ gar die alte Frau. 15 Viertes Kapitel. Als der Herbſt kam, rüſtete die alte Stiftsdame zum Um⸗ zug. Bei ihrer perſönlichen Packerei wollte ſie keine Hilfe haben. Sie ſchob Theda weg, die ſollte nach ihren eigenen Sachen ſehen. Was ſie da aus der Truhe holte und mt ſich führen wollte, tauſenderlei Unnützes und Liebes, das ſollte nur durch ihre Hände gehen. Theda aber war bald mit ihren Habſeligkeiten fertig, und als die Septemberſonne an einem ae durch die Nebel brach, da faßte ſie eine unendliche ehnſucht. „Morgen will ich fort, Tante Alexandrine, ich glaube wirklich, ich bin Dir hier im Wege. Laß Dich wenn Du hörſt, daß ich ganz früh auſſtehe, und fürchte Dich auch nicht, wenn ich ſpät zurückkomme.“ Alexandrine von Rambow hob den Kopf mit den früh ergrauten Löckchen über den Ohren von dem ſe nen vergilbten Leinenzeug.„Du willſt nach Groß⸗Rambow, Kind! Du wirſt Dich noch krank machen! Wie alt biſt Du elgentlich, daß Du ewig in Erinnerüngen rührſt? Der Lavendelgeru,ch iſt gut genug für meine Wäſcke, und er tut mir wobl. Aber wenn bei Dir ſchon alles nach Lavendel riecht, wie ſoll es dann ſpäter werden?“ 5 „Theda nahm die welke Hand und küßte ſie.„Alſo ja, Tantchen, ich wollte nach Groß⸗Rambow. Denk einmal an die aſte Buchenvecke in dieſer Horbſtionnel Ich ſprach neulich den Gärtner. Ich traf ihn ⸗ars zufälllz auf der Straße. Er war wegen des Obſtverkaufes hier für den erſten Wintermarkt der Provinz. Herr und Frou Schulze ſind fort. Er hat es mir geſagt. Nach Baden⸗Baden zur Herbſtſaiſon.“ Ein bit⸗ nicht ſtören, ters Lächeln ging um ihre Lippen. Groß⸗Rambow iſt leer. Und fürchte Dich nur nicht, ich glaube, es würde mir mehr ſchaden, wenn ich nicht inginge.“ Frau Alexandrine von Rambow— denn zuweilen be⸗ ann ſie ſich auf ihre Frauenwürde— ſprach den ganzen bend von den Sentimentalitäten des jungen Eeſchlechts, von der Schlange, die ſich ſelbſt in den Schwanz beißt, von ge⸗ wiſſen Leulen, die nie zum Leben kommen könnten, well ſie alle ihre Kraſt in Erinnerungen ſteckten. Theda ſchwieg und lächelte. Sie dochte an die alle große Holztruhe, die mit den Erinnerungen der Stiftsdame gefüllt und mit einem vor⸗ ſündflutlichen Schloß verrammelt war. Am nächſten Morgen ſtand ſie früh auf. Es war noch dunkel, und ſie mußle Licht anſtecken. Es fröſtelte ſie, während ſie ſich anzog, und danlkbar ſchlürfte ſie den keißen Kaffee, den ihr das Mädchen leiſe ins Zimmer brachte. Es fuhr noch keine rung aing ſie zur Bahn. Aber das Grau wurde milchig und iriſierend, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte. Als Theda jener Duft über der Lndſchaft, der den Herbſt ſo reizvoll macht. Jener leichte, gehe mnisvolle Schleler, der in der Ferne rer⸗ 1657 wie ein tiefes, traumhaftes Erinnern. Die Namen er Stationen, die der Schafſner ausrief, weckten lauter Er⸗ innerungen in Treda. Da war der Vall in Werkentin, der erſte, den ſie als erwachſenes Mädchen mitgemacht hatte. Vetter Jochen rar zufällig ihr Gaſt und hatte den Souper⸗ walder und die erſte Quadrille. Und da war Wakerhagen, wo ſie die ſchönen Füchſe fuhren, und Karolinenhof, wo die junge Gräfin, mit der ſie ſo gerne ausgeritten war, die große Part e gemacht und als die Frau des ſchleſiſchen Fürſten in den nächſten Jahren, wenn ſie auf dem oäterlicken Gut weilte, ihr noch mit ihrem reizenden Töchterchen einen Beſuch gemacht hatte. Und nun kam der ſchmale Saum der Grenze, die auf⸗ geworfene Erde, auf der Schlehen und Berberitzen wuchſen. Rot leuchteten die Beeren zu ihr herüber. Die lansen, weichen Sommerfäden, die nachteüber angehakt an den Dornen der Hecken geſeſſen hatten, ſchaukelten hin und her, befreiten ſich und ſtiegen in die friſche, klare Luft. Theda taumelte ein wenig, als ſie ausſtieg. Gott ſei Dank, ein anderer Statfonsroiſleker! Aber noch derſelbe trat, und eifrig und mit leuchtenden Augen auf ſie zukam⸗ ich uerde auch nicht erwartet. Ich gehe das Stückchen zu Fuß.“ (Fortſezung folgt) der Endabſtimmung mit 535: 69 Stimmen Steuern im unge⸗ Elektriſche, und durch den dichten Nebel der Morgendämme⸗ bei einer der nächſten Halteſtellen in die Kleinbabn ſtieg, lag Bahndiener, der zugleich die Stelle eines Gepäckträgers ve⸗ — „Schon gut, Tinmann, ich habe keinen Gepäckſchen, und C AA 22½ De r eee eere —— — Dre'tag, den 30. April 1009. Frächtige Gelb der 5 zluten⸗ und 25 de f THannbeimer General-Nnzeiger. ¶Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 189. * f Des morgigen Jeiertags wegen erſcheint dle nächſte Aus⸗ Montag vormiffag zur gewohnten Stunde. Nus Stadt und Land. Mannheim im Frühlingsſchmuck. Siadn den erſten Maitagen werden wieder viele Freunde unſere adt beſuchen. Wie wir werden auch ſie ihre Freude haben an den 0 er ien Schöpfungen der Stadt, die heuer bedeutend früher als —— ihrem Frühlingsſchmutke prangen, an den herrlichen Anlagen der ingſtraße, insbeſondere beim Waſſerturm und Roſengarten, an —ç Fzuzung der Hauptſtraßen(Paradeplatz), am. Schloßgarten und — Aheinpark. In den hübſchen Vorgärten blühen ſchon Syringen, i Weinblumen genannt, und Tulpenbäume, es leuchtet das e Goldregentrauben heraus. Am Schloß nud Kaf enn——2— Sie klettern mit ihren großen, 8 en Blütentrauben immer höher empor, um im Wettſtreit kit anderem Bluſt den 0 erſten Preis zu erringen. Am Ballhaus und Feer s zünden die tten ea 1 die Rieſenkronleuchter der ſchwarzſchattenden Ka⸗ n jetzt ſchon ihre Kerzen an. die ſonſt erſt am Pfingſtfeſt Aber den. Linden und faſt alle anderen Laubbäume tragen heuer N reichen Blätterſchmuck. Eſchen, die aus Nordamerika ſtam⸗ eledit Akazien, vie ebenfalls dort heimiſchen Zuckerſchotenbäume d ſchia triacanthos) und andere Ausländer ſtehen zwar noch kahl weſe aber nicht ſo ſtark vertreten, daß ſie das ſchöne Frühlingsbild ſün nilich beein'rächtigen könnten. Auf den chineſiſchen Götterbüumen Schaltes an zu dämmern Die morgenländiſchen Platanen, die, als ſte enbgume gerflanzt, die Otto Beck⸗ und andere Straßen zieren, Nlätteen. das Auge durch die jetzt halb entwickelten ahornarligen atter und die eigenarligen, an zähen Schnüren hängenden kugeligen Fruchtſtände. Die letzteren, vom vorigen Jahr noch inden erſt jetzt nach und nach neben den kleineren ällchen. Uoria, verſchw grüren Bli Wer zwei bis drei Stunden freie Zeit findet,(es empfehlen ſich mumen üüch die Morgenſtunden), führe ſeine Beſucher in 880 ſel Jehren beſtehenden jetzt ſo herrlichen Waldpark zu einem ektetz 0. Schon die bei der Endſtation der Sie iſchen Bahn beginnende blühende Apfelollee wird ſie entzücken. Aerrt den hohen Rheindamm, der ſchöne Ausblicke über uud Färten. Felder und Wieſen und Neckarau hin zur Bergſtraße etelben Ddenwald bietet. Wir ichreiten zwiſchen den hübſeh weiß Lachen Stämmen auf ausgeſtreuten Kronenblät ern, Weiden⸗ Aach und Waldwolle(Eſpe, Pappel) dahin. Beſonders prächtige nit ſtellen hemmen unſere Schritte für einige Augenblicke. Reich de weißen Sträußen überſchüttete Traubenkirſchen ſind maſeſtätfſch arcagt von, mächtigen Schwarzranreln und turmhohen Allee⸗ ſeſt eln. Gewaltige, roch hlätterloſe Ulmen zeigen ein Gezweig, das Fetden attündie umhüllt iſt von gelbgrünen Fruchtknäveln. Wir Fan der Nähe eines jetzt auch ſchon blübenden Weißdorn⸗ 28 ſtehen und lauſcken dem Lied einer Nachti⸗all. Durch das 1 25 eige gargene Ausrotten der Pornsebüſche im Neckarauer Wald Ez ſererzeit leider der orößte Teil der Sinapögel verſcheucht worden. Ui deswegen ſehr erfreulich, daß das nun wieder dichter gewordene ueh mehr Sünger veranlaßt hat, ſich im Waldpark eln. 5 pert i ſchreiten über den Damm hinab und wandern hinein in den den Bald führt uns ein hübſcher Holzſteg über den„Schlauch“, EErgötzen für Aug und Herz. Nelden ur wenig Waſſer führenden, kleinen Rheinarm. Babyloniſche Nach u umhüllen und ſchmücken mit ihren Schnurzweigen den Steg. wenigen Minpten finden wir Anlaß, uns zu freuen über die lalt, mit der man die mächtigſte und ſchönſte, freiſtehende Eiche Parkes geſchüßt hat. Eine gewaltige Eiſenklammer verhütet das genlien der Hauxtaſtgabel. In der Nähe ruht das Auge auf Tünter Immergrünplätzen und auf Flächen, die ganz von Farn⸗ Sritz en überdeckt ſind, deren ſunge Wedel noch zierlich eingerollte les Waht Vigen. Wir treten in einen Dom, gebildet durch eine⸗größere dur Eichenrieſen. Sein geheimnisvolles Halbdunkel ſtimmt uns dad Waldandackt. Ein allerliebſter, wohl 1 Kilometer langer Fuß⸗ führt uns zum„Stern“ und zum Waldparkwirtshaus, bei dem in elngn lieg liches Veilchenbeet bearüßt. Von hier aus kommt man dandem Viertelſtündchen zur älteſten und mächtigſten Silber⸗ 8 pe Mannheims. Auf dem Heimweag freuen wir uns der Fugzhüätten, die den Wanderer zum Raſten einladen. Vom dpple aus betrachten wir die Kleingärtey, in denen aych alles cht grünt und ſproßt, genauer. Dabei will es unſerm Aug gar ohge bebagen. daß die allermeiſten Gartenhäuschen unſchön. ganz Nürt muck daſtehen, während eine kleine Anzahl ſich hübſch um⸗ Vach artd umblübt zeigt. Möge das Verſäumte noch in dieſem Vein ahre nachgeholt werden durch Umpflanzen der Hütten mit er Joder wilden Reben, wit Feuerbohnen, Waldr⸗hen, Winden 65 Kletterroſen! Vielleicht könnte di⸗ Stadt etwas Diesbezüaliches Wdezur noch weiteren weſentlichen Verſchönerung unſeres (Zum 25. Todestage des Dichters, 39. April.) ſnder Kampf um die„Seete Oberſchleſiens“, der gurch die Be⸗ Jamungen des Friedensvertrages entfeſſelt wurde, iſt unter dem ni chen Der enneutraſen Internationalen Kommiſſion und der rol⸗ 2 Trohungen auf ſeinem Hößevunzt angelangt, und es glil, Arütte des Deutſchtums. die ller ſeit landen Jahrhunderien „ddartide Kulturarbelt geleiſtet heben, zu Schutz un) Schrn denehen Oſtmark aufzurdfen. Unter den alen Mächen, de — en Sinn und dis teutſche Helmatslizbe des Oberſchleſters Nehte dlten verkünden, ſtebt die Geſtalt eines Dichters in vorderſter Lei„Ler ein gebor ener Oberſchleſier war und gercde aus dieſem Ferifſſ Geburk den Anſvore erhielt, einer unerer deuth heſten Arril eder zu werden: Guſtav Lreutag, ſeit deſſin Tode am 30 der Stein. iertelſahrbendert darin ze onaen in. Gedenken wir in Dichtedunde der höchſten Gefahr für Overſchleſten des bedeutendſten 0* den dies Land unſeren Schrifttum Leichenkt. 5 aot uſtav Frentag hat, wie ſein BViograrh Hans Lindau ſchön Prerdes Celgal der natürlichen Zuſanmengehöriakeit mik dem Waenz auf dem er aufwuchs eind in den hirein die Wurzeln ſein s Nelioſe zeichen, zu einer beieelten Innigkoit anteisert, die an fiakt c erinnert.“ So grüßt uns denn das Bild ſeiger Heimal⸗ Kner 9ee Oerttbens Hreusburg in Obercchleſton, aus ſo manchen „aus die. In„Soll und Haben“ iſt der freumdlich aeſchſlderte Hef den der Held ſeine Reiſe ins Lzben antritt. des Dich ers n Bart, edenſo tau hen Kreusburger Erinnerungen auf in And der Af non“, in dem Ffreulas in der Darſtellung„Aus ibre nen Stadt“ vom Anfarſg des 19 Jehrhunderts das Cbarzk⸗ Sitrickundes tichtizen Valers eg werſt und zugleich die eigene Flimmaung anklingen läßt. Am beſten aber wirden wir in die l Zung ares preußiſchen, un-deit der volniſchen Granze gꝛ⸗ enen Sedtehenz eingeführk in den ſchönen„Erinnerungen aus te 5ben, in denen we ein„Bild aus deutſcher Vergangen⸗ ſerer bu Marekleben auf dem Ring eines oderſchleſiſchen Ortes mit ſt. Fruß en Miſchure, von deutſchen und volniſchen Tynen geboten * mrüc dat dir Knabe celernt, im Polen den Feind zu ſehen e Waſeh eanat und ginter rückt doch immer mit Haß und Neid r„edlertur umlererte. en däh't ron dem allläh lichen Verenügungsausflug nach on wo man nach Polen hinüberblicken konnte,„dem un⸗ „and, von dem daheim ſo oft die Rede war“.„Oft, r, Knabe dem Männergeſrräch zuhörte,“ erzählt er wei⸗ eer über etwas von dem Wieſengras der Progna, von dem Ae Lammez den Hohn der Woleriner von Trauer über die preußi⸗ Neine Feele 2 duld und die endſoſe Schreiberei der Beanten in iffart, Und der Held ſeines berüßemeſten Romans, Anton kileſchafz⸗ i den U. ſeten und die Unkultor der„polnt'chen baden die an en Krächtigen Fapiten von Soll und Haßen“ es geß ſo W breg und chonargelvſes Sild des polniſchen Nenoner 95 A⸗ Oderſchleſter iſt Freutag don Anfang un cus e uſnis der Grenznachbarn heraus als entſchie⸗ 80 bo⸗ ſeit 1890 in deutſchen Landen iimer ſtärker auf⸗ „Polenſchwärmerei“ aufgetreten und er bat ſeinen Ein altes Vort in neuer Zeit! „Mairennen“— wie alt und traut erklingt für uns Mann⸗ heimer dies Wort, wie aus längſtvergangener Zeit. Aus einer Zeit, da wer noch in Frieden ledten, da die Schrecken eines Welt⸗ krieges unſerm Innern fremd waren. was einer Zeit, da noch der Jrohſinn herrſchte und ein friſches Lied von den Lippen erklang, en gus einer„ver zangenen Zeit“.— Es erklinot wieder diez Wor. Von Manchen zögernd ausge⸗ ſurahen und durchnacht, und von Weniſen unmulia gehört und als unzeilgemäß verworfen. Doch ich ſage: nur von Wenigen. Aber die Wenigen ſind noch zu riel, die da nicht vermögen ihr Inneres einer reinen.setrübten Freude zu erſhließsen, ihre Bürde nur für kurze Stunden abeutezen urd omit den Anfang zu machen zu einen neuen Leben. Zu einem Leben, wo nicht das Wort„Krieg“ mit ſeinem düſteren Klang, der keine Freude aufkonmen läbt, der Weg⸗ genoſſe iſt, wo ein anderer Geiſt das Innere belebt, ein Geiſt, den wir don ſo nötig haben zu friſcker, mutizer Arhoit. Wir wollen alle ſroh ſein und ein Maifeſt feiern, wenn der Irzne Raſentevrich in Sonnenlichte vor uns liegt, wenn Muſik⸗ llände durch die Lüfte hellen und Frühlingsbl'imen die Wieſen ſctmücken. Wir wollen mieder Menſch unter Menſchen ſein und mie können wir das anders in Got'es freier Nar. Wie werden wir mit Snannung daz erſte Glockeneichen erwarten, das den Be⸗ einn der Rennen ver ündet und unſere Blicke werden den Reitern folgen, die ſue weite Vahn überf isden.— immer näßer dem Niale zu. So wird es wieder vor unſeven Augen liegen, das alte Bild; wenn auch nicht eunz das„Alte“. Es wird auch ſjer, wie überall. in Manthem der Stemvel dor Neubeit aufgebriakt ſein. Doch wir paben ja gelernt, das Neue den'ten vorzuſenen und ſo wollen wir auch bier da⸗ Neue als ſetdomäß botrachten, doch das Alte als lieben Freund be⸗ grüßen. g. Der Kampf um die freie Schule. Auf Einladun: der hieſigen Ort-arupve des Deutſchen Moniſtenbundes ſrroch aaſtern abend der bekannte Pädaaoge und Schulreſorner— beſer eſegt Schulrevolutionär— Profeſſor Tr. Luwig Gyurlitt⸗München im gutbeſuchten Rodenſteiner⸗ ſagle. Vor dieen zum crößten Tel aus Jugend und ſunzen Lehr⸗ lräften beſtebenden Publikum entwicke'te Prof. Gurlitt ſeine Ideen, die er bei ſeiren ndern ſchon in die Praris umgeſetzt hat. Er hat don in der Zeit vor dem Keige die vorgeſchrisbene Ziel⸗ erstehung ienorlert urd ſeine Süler zwar nicht nach ſeinem Geiſt'e, aber noch ihrem eigenen Weſen auf ſeine Art erzogen, die nicht don Lehrer und Erzieher als Führer, ſondern nur als Beraler und nur dann, wenn die Berabeng von der Juzend gewünſcht wird, cel en laſſen will. Für die Schutbehörde war Prof. Gurlitt dadurch einfach erledial. Den Semineriſten murde verboten, bei ihm zu Faſpitioren. Denvoch hat Prof. Gurtitt die Freide gehabt, aus ſinen-ülern ehte Meyſchen“ bervonchen zu ſenen. Aus den Re hen ſeirer Srsver iſt ſSt. der Wandervo ꝛel ins Lehen getrelen. An der Sritze ſoiner Jraenderz'eruns ſtellt Prok. Gyrlitt die Sä“e: „Er enne dich ſelbſt. vertraue der ſelbſt und bleide dir trey.“ Un die Jugend nac dieſen Grundsgen zu tisfer Sittlichkeit und Ver⸗ antwor ungsgefühl zii bezleilen. verſangt er eine freie Ebn⸗ heilsſchule. ron der er weiß, daß ſi⸗ ſo, wis ſie ihm als das Jogl vorſchwort in unerm heuligen Staote noch nicht kommen wird, alar doch vorboreilet werden kann. Er will die Monhen werhfen loſſen in des Wartes eigenſter Ledentung, wie die Pflanzen und Jierg, im mütterlihen Paden murrelnd. Holmgtakund⸗ ſaff den Kindern rrerden. cbor nicht noch bellimmtem Snſtem, ſondern ſo, wie es dan natüclichen Enefinden und den Bodürfniſſen des ein⸗ zeinen Kindes enkſrricht. Nicht ſo darn des Kird mit dem ſechſten Jchre 3. B. Schreiben lernen muß. ſardern, dan es Fann ſehreiben lerpt, wenn es ſelbſt das Gdreden für nalwendig hält. 7ie Er⸗ ziefſer ſollon dem Kin) vicht ein⸗ ſeit Aabrhunderten ausyrobierte und füir vo danlich eri⸗ſens geiſtiee Kolt vorſteen, ſondern ſie ſollen die Kinder nur bedbachten und ißnen das gaben, was ſie zur Entfaltung all der in ienen ſhumernden Nröfte brauchen, aber richt von dem Soſkel de; Neerwiſſnden ternd, ſondern in ch⸗. füllune dos oshewrtes: Die ugandeiſt um inretwegen ßi⸗n.“ Was die Jugend werden will, das muß ihr ſelbſt überlaſſen bleben. Wir müſſen Ehrfurcht vor dem Gegebenen haben und die Harmonie mit dem Weltall finden wir, wenn wir gegebene Käfte frei zur En faltung bringen. Es iſt folgerichtio, daß Prof. Gurtitt ein: religiöſe Erziehung im Sinne der oder jener Konfef⸗ ſion ablehnt. Man dürſe dem Kind ſeine Weltanſchauung nicht bonbeſtimmen. Die moderne Erzilehurg bedarf keiner Androhung und keiner Verhügung, ſondern nur die Korſequenzen der Hand⸗ lung: Selhſterforſchung, Notur⸗ und Menſchenkenntnis iſt von⸗ nöten. Die Päd⸗-gogik ſollle eine Ausdehnung der Harmonie zwiſchen wenſchlichen Seelenſeben und dem All der Natur ſein, und ſie ſollte das Cebot als einziges gelten laſſon: Sei wonrhaftig! Daß es bei den Anſchauungen Prof. Gurlitts zu heftigen An⸗ feindengen mit den Vertretern der Kirche, namenklich aber der katholiſchen Kirche, kommt, iſt oime weiteres klar Dem Klerus, als Gegner ſeines Erzieb'masideals, war deyn auch ein»rober Teil der RAusführungen des Abends dewidmet. In der Diskuſſion mel⸗ dete ſich faſt nur Jugend zum Wort, auch ſolche, die ſchon Jugend —— — 1¹1 deer ee* 1——————————— Landslsaten die Ernüchterung vorausgeſagt, die ſie dann nach 1848 10 Guſtav Freytag als Oberſchleſier. andslzaten die Ernüchterung vorausceſ i den Polon gegenüber erariff. Er fühlte ſich durchaus als Sohn der Oſtmark, als Kämpfer für Deutſchtum geꝛen den Anprall der ſlawi⸗ ſchon Woge, und im„Marcus König“ gibt er dieſen Gefühl Aus⸗ druck in der Geſtalt des Vaters ſeines Helden, der tavfer zum Jeutſchen Orden gehalten hette und, von der polniſchen Partei zur Hinrichtung verurtzilt, auf dem Blutgerüſt dem Sohn ins Ohr flüſterte:„Du wirſt mich rächen, Marcus!“ Freytoag hat durch ſen ganzes Schaffen für das Peutſchtum des Oberſchleſiers gezeugt. Im Anſchluß an Holteis„Schleſiſche Ge⸗ dichte“ charakteriſtert er lieb»voll das Weſon des Schleſiers. das ſich caus dem Fu'ammenſtoß fränkiſcher und ſächſiſcher Koloniſten mit ſlawiſchen Elementen zu eirem urdentchen Stamm horaushichete. G Seine gelehrten Arbeiten ſühren ihn füh dazu, den uralten Spuren germaniſchen Weſers in der ſch'eſiſchen Volkskunde nochzuſpüren, iaben ſchon eine Stelle ſoiner Poktorarbeit Zeugnis ablent:. ſeinen Studien über Scloſiens Handel. in denen der weite Blick, das„Selbſtoefühl, Solidität und Auteven“ des ſchsſiſchen Kauf⸗ manns gerühmt werden, erwächſt die Ides von„Soll und Hoben“, zu führen hat. Man ſpürte daraus, den Willen, ſich ſelbſt den Weg und die Welt zu ſchaffen, aber der Glaube an die Kraft, die Er⸗ löſung bald zu bri. gen, ſand keinen ſtarken Ausdruck. Es war ein intereſſanter Abend pp. —— Beamten-⸗Berſammlung. Eine aus Vertretern der mittleren und unteren Vorwaltungs⸗ und Juſlizbeamten gebildete Kommiſſion hatte, ſo werd uns geſchrie⸗ ben, auf den 28. ds. Mts. eine Verſammlung ſämtlicher badiſchen Beamten des allgemeinen Slaatsver⸗ waltung einberufen, in der Herr Juſtizſekretär Hans Zimmer⸗ mann über die Notwendigkeit der Gewerkſchaftsorganiſation für die Beamten der allgemeinen Staatsverwaltung ſprach. Der Vortragende legte in eindrinalicher Weiſe die Notwendigkeit dar, daß ſich die Beamtenſchaft der badiſchen Staatsverwaltung zu einer nach Einzel⸗ perjonen zuſammengefaßten Einheitsorganiſation zuſam⸗ menzuſchließen habe. Die von Herrn Verwaltungsſekretär Maus gelejtete Verſammlung, die von etwa 350 Perſonen aller Beamten⸗ gruppen beſucht war, nahm einen ſehr anregenden Verlauf. Nach einer ausgiebigen Ausſprache wurde einſtimmig folgender Antrag an⸗ genommen: Die Verſammlung erſucht die Ortsgruppe des Badiſchen Be⸗ amtenbundes Mannheim, alsbald eine Kommiſſion zu bilden, die die geeigneten Schritte zu unlernehmen habe, um die Errichtung einer Gewerkſchaft für die Beamten der badiſchen Staatsverwal⸗ tung in die Wege zu leiten. 5 Verkehrs⸗Berein Mannheim. In Ergänzung unſeres Berichtes über die am Mittwoch ſtattge⸗ fundene ordentliche Mitgliederverſammlung iſt noch mitzuteilen, daß die bisherigen Miiglieder des Verwaltungsrates, die Herren Altſtadirat Darmſtädter, Altſtadtrat Freytag, Prof. Dr. Walter, Handelskammerſyndikus Dr. A. Blauſtein und.⸗A Dr A. Panther wiedergewählt und die Herren Stadt⸗ beirat Dr. Bartſch, Abg. Oskar Geck, Direktor Wilhelm Kern und Fabrikunt Hermann Mohr neu hinzugewählt wurden. Die ab 1. Juni geplanten neuen Züge ſind: 1. Die(im Bericht erwähn⸗ ten) Tagesſchnellzüge 32/33 Mannheim—Würzburg—Berlin, Mann⸗ heim ab eiwa 8 Uhr morgens: 2. die Hamburger D⸗Nüge 85/86, welche von und bis Karlsruhe oder Baden⸗Baden geführt werden, Mannheim ab vorm. 10.43 und an ca 9 Uhr abends; 3. die Fort⸗ ſetzung der jetzt nur über den Schwarzwald laufenden Schnellzüge, Mannheim ab.15 nachm., an 4 Uhr nachm., bis und von Baſel. Die Züge werden ig Offenburg geteilt bezw. zuſammengeſtellt. * Das Ende des Beurläubtenſtandes. Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes ſind nuch dem Friedensvertrag aus jeglichem Militärverhältnis zu entlaſſen. General v. Seeckt hat ſich dazu als beauftragter Chef der Heeresleitu ig in einem beſonderen Erlaß ausgeſprochen:„Dieſe von Achtung und Furcht diktierte Forderung“, ſagt er darin,„iſt der beſte Beweis für die hervorragenden Leiſtungen ſewie für die aufopfernde Hingebung und Pflichttreue, die die Angehörigen des Beurlaubtenſtandes während vier harter Kriegsjahre Schulter an Schulter mit ihren aktiven Kameraden hierin wetteifernd, in vorbildlicher Weiſe und zum Ruhme des Heeres bewieſen haben. Nur mit ihrer Hilfe war es möglich, die auch heute noch in der Weltgeſchichte einzig daſtehenden, bei⸗ ſpielloſen militäriſchen Erfolge zu erringen, und vier Jahre lang einer Welt von Feinden und ihren Fan um ein Mehrfaches überlegenen Stroitkräften zu trotzen, zum Schutze deutſchen Heimatlandes und deutſchen Volkstums. Erst die Geſchichte wird es vermögen, all die Taten der Männer gebührend zu würdigen die durch Aufgabe ibres eigenen Verufes die denkbar größten Opfer brachten und ebenſo freudig wie ſelbſtverſtänd⸗ lich auf Jahre hinauszogen, um voll Hingebung und Begeiſte rung ihr alles i Der Beurlaubtenſtand des Heeres beſteht nicht mehr; möge aber deſſen Geiſt in den alten Soldaten ſortleben und mögen deren Söhne ſich ihrer Vöter würdig erweiſen.“ Verkehrsnachricht. Bei der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft verkehren am 1. Mai die Züge nach dem Sonntagsfahrylan: die elektriſchen Züge nach Weinheim jedoch nur von und bis Bahnhof Neckarſtadt. Am Sonntag, den 2. Mai ver⸗ kehren die elektriſchen Züge wieder durch die Stadt, außerdem gehen zu den Pferderennen ab Mannheim⸗Stadt(Friedrichsſchule) Sonderzüge hin und zurück. 5 Voen der Handels⸗Hochſchule. Die zweite und letzte I m ma⸗ trikulation zum Sommer⸗Semeſter wurde auf Samstag den 15. Mai, vormiltags 10 Uhr(Aula A 4,), angeſetzt.— Auch an dieſer Stelle ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß am Samstag, den 1. Mai, ſämtliche Vorleſungen und Uebungen ausfallen. Die auf Samstag geleaten Vorleſungen und Uebungen worden Samstag den 8. Mai planmäßig aufgenommen.— Die Vor⸗ leſung von Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner kann infolge des Geſund heitszuſtandes der Dozenſin erſtmals Freitag, den 7. Mal, ſtattfinden und zwar von—7 Uhr abends. *Auegl ichung der Beamten bein Dofl⸗un der Richzbef-Wungz. ordnung. In ener am 30. Mär;z d. J. ſtattgehabten Beſyrechung im di ſem Preieli'd auf den dernntſchen Kaufmann. Am wundervoll'en aber ſpricht ſich das Deutſchtum dieſes echten Oberſchleſiors in den „Biitern aus der Nutſchen Vergarenbei““ aus. eirem Kulturſvie⸗ del germeniſchen Weſers. wie er ſchöner nie geſchaffen worden iſt. Noch 1871 hat Freytan im nouen Reich ſeinor Hulturgeſchichte oin rmues„Bild“ hinzugefüat, das„Deutſche Anſiedler im ſchleſiſchen Grenzwold“ heißt und ein klaſſiſcnos Pentmal ſoſver Heimatsliehe iſt. Er woiſt hier nach. daß das horutſce Oberſchleſien der deutſchen Holoniſa ion alles verdankt und„daß nicht nur auf dem Poden des jekiçen Deutſchlond. ſondorn bis meit in den Oſten die geſamte Ent⸗ „ncklung der ſlawiſchen Völker weit mohr durch cermeniſehes Rocht, Sitte. Polksgebrauch und Sage gerichtot morden iſt, als die vorſich⸗ tige Veſcholder beit der Deutſchen annimmt.“ 2 L Mannheimer Kunſtyerein. November gruppe Berlin. Als ſich unſer A..⸗Berichterſtater und Kollege von der Kunſt zur gewohnten Zeit in der Redaktion nicht einfand und wir uns ſein Anebleiben nicht erklären konnten, wurden Nachforſchungen anasſtellt, die nach längerer Zeit von Erfolg gelrönt waren. Unſer Vorichterſtalter wurde im letzten Saale des Kunſtve eins neben der Tür am Boden liegend wie leblos aufgefunden. Daß der Unfall, der unſeren Kolleben be roffen bat, erſt ſo ſpät bemerkt wurde, iſt bem Umſtand zuzuſchreiben. daß ſich außer ihm noch niemand ſoweit vorwagte, bis es endlich ein Beherzter, mit einer grauen Schutzbrlle und Schenklappon verſzhen, unternahm, auch in den lehten Saol einzudrinsen. Tie MWi⸗derb⸗lebemasverſuche a⸗ zenn Be icherſtatter waren von Erzolg begkeitet, und er beſindet ich auf dem Wege der Peſſerung. Die Aerzte hauen es m ſedoch rerg verboten. einte Schilder um ſelrer Etlebenſſe zu geben, da ein Nilckfall micht gusgeſch oſſen it. Unſer Kollece pat uns alſo nur geſagt, daß dieſe Ausſtellung das Wahnſinnkaſte iſt, was er ſe geſeben bat, daß aber gerade deshalb eine baldige Umkehr in der Richtung der Modernen erwartet werden dürfe. Gegen dieſe 8 5*. 2 1 4 Stgatsminiſterium mit dem Badiſchen Beamtenbaind über die neue Beſoldungsordnung wurde von einem Vertreter der Eiſenbahn⸗ zum Teil talentloſen Nachahmer ihrer Kunſt, werden die Führer des Expreſſionismus wohl ſelbſt Front machen müſſen. Wie wir von anderer Seite hören, beſteht die Ahſicht, an der Selle. wo unſer Berichterſtatter zuſammenbrach, ein Marterl aufzuſtellen mit der Inſchrift: Wanderer, fühlſt du, hier angelangt, dich voch geſund, ſo reiß die Augen auf und auch den Mundl Einen Kritiker hat es hier beinah' erſchlagen, und ſo ein Mann kann doch gewiß ſehr viel vertragen. (% Mannheimer Kunſtverein E. V. Neu ausgeſtellt:„No⸗ vember⸗Gruppe, Berlin“ 70 Oelbilder, 42 Aquarelle, 44 Zeichnungen, Holzſchniite, Lithographien und 2 Plaſtiken Dieſer ruppe gehören u a an:— 5 Tappert, Fredenau, Oswald Zer⸗ zog, Berlin⸗Stegl tz, Heinrich Richter, Berlin, Moritz Melzer, Ber⸗ Un, Georg Scholg. Grötzingen, W. Zabotin, Karlsruhe, Otto Lange, Dresden, P A Poeckſticgel, Wilh. Heckrott, Laſar Segall, Dresden. — Der Kunſtverein zeigt dieſe Ausſtellung, um den Beſuchern Ge⸗ legenheit zu geben, die neueſte Entwicklung auch dieſer Rich-ung ſehen und beurteilen zu können. Die Blder bleiben aur kurze Zeit ausgeſtellt, (e Aus der Kunſthalle. Am 1. Mai und am Maimarkt⸗ Dienstag ab 12 Uhr iſt die Kunſthalle geſchloſſen. — 2 Badiſche Kunſtnachrichten. de Schoffelgem inde auf dem 5 hentwiel. Zur Begründung einer Scheſſelgemeinde auf ſem Hobentwiel kommen die Scheffel⸗ ſreunde am Freiſag dieſer Woche zuſammen, um den Gründungsakt vorzunehmen und urtundlich ſeſt⸗ule zen: Die Geſellſchaf bezweckt, neben dem Ausbau des Scheffelſtäbleins dem Volke das Beſte deutſcher Dichtkenſt und bie Pfiege des Schönſen zu vermitteln. Aus den Erträgniſſen ſer der Geneinde zufließenden Gaben ſoll ſeiser⸗ zeit ein Journal ſten⸗ und Schri'tſtellerhein an der doutſch⸗ſchwolzer Erenze errichtet werden, das den Namen Vickor von Scheffel tragen ſoll. Nus dem Kunſtleben der pfalz. Im Stabtthleater Zweibrücken veronſtalteie der Theatler⸗ und Muſikverein eine bedeutſante Waner 8 auf dem Gebiete der Volkskunde, der Mundart und des olkslietes. Hunderte von Beſuchern drängten ſich zu den Auf⸗ führungen, in denen neben den Vertretern Schwabene, Ober⸗ baberns, Sachſens vor allem die Pfalz in Poeſie und Proſa zu Gehör kam. Unter Saug und Klang, in Wort und Ton werden charakteriſtiſche Proben der Eigenart des Stammes, der Mungart und der Siiten und Gebräuche der Landsleute belderſeits dez Rheins dargeboten, die Geme uſchaftlichzeit der deutſchen Heimat gefefert unz die vielſeiligen kulturellen Zu ammenhäuge zwiſchen Eſnſt ung Fetz. Drapen und Hüben dargetzn. Dramtiſche und 99 5 tungen Detten die Mitgl eder Direktor Kcrl Td. bter, Jpurnaliſt B. 80 t 5, Frin. Friedef Ka m m, Bereins⸗ dorftßzender G. Arderl und anzere gelerſtet Wfälzer Spinn⸗ ſtubenzauber wechſelte aß mit oberbaheriſchen Aelplerſzenen, ſchwäbeſche Stimmungsbildchen, ſächſiſchem Humor u..; Lauten⸗ chöre, Volksgeſänge, alle Tänze, Dialektſchnurren und Gedichtbor⸗ 22 — 4. Seite. Nr. 189. MNannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 30. April 1920. beamten die Ausgobe eines 9. Nachtraas zum S aatsvoranſchag 1918/19 beantragt, durch den Härten beſeitiat werden ſollte., die darch Ungleick heiten in der Gruppierung der Beamten der einzelnen Lünder anläßlich der Verreichlichuns der Staatsbahnen au otreten ſind. Zu dieſem Antrag wurde regierungsſeitig bemerkt, daß es technicch unmöglich ſei, ſetzt noch einen 9. Nachtrag zum Staats⸗ voranſchlag aus ugeben. Ein ſolcter ſei auch nicht nötig, da das „Reichsfinanzwiniſterium zugeſichert habe, daß gegenüber den Län⸗ dern, die in letzter Stunde noch Aenderungen in der Gruppieruna brer Beamten vorgenommen haben. keine Benachteiligung eintreten, ſondern daß die Ar, eichung beim Vallzug der Reichs⸗ beſoldungsordnung durckgeführt werden ſoll. Hiernach liegt, ſo ſchreibt die Karler. Zig.“ kein Erund zu irgendwelcher Beun⸗ ruhigung in Beamtenkreiſen vor. Der Truppenübungsplatz Heuberg als Kinder⸗Erholungs⸗ ſtätte. Das badiſche Min ſterium des Innern trägt ſich mit der Abſicht, den Heuberg für den Landaufenthalt erholungsbe ürftiger Kinder zu verwenden Das Miniſterium iſt mit den Städten in Ver⸗ bindung getreten. Es iſt noch fraglich, ob ſich das Projekt mit Rückſicht auf die Koſten und Verpflegungsfrage woird durchführen laſſen, zumal einige der größeren Städte ſich außerſtande erklärt haben, ſich an den Koſten nennenswert zu beteiligen. Verhaftung von Schleichhändlern. Am 19. bzw. 20. April wurden durch Beamte des Landespreisamtes, Zweigſtelle Mann⸗ heim, am Hauptperſonenbahnhof hierſelbſt drei Perſonen, darunter zwei Frauen feſtgenommen in dem Augenblick, als ſie im Begriff maren, mit dem Erlös aus Schleichhandel mit Silbermünzen abzureiſen. Die eine der Frauen hatte 44000 M. in ihrer Bluſe verſteckt. Nach den ſofort aufgenommenen Feſtſtellungen konnte noch ein Ehepaar von Mannheim in Haſt genommen werden, in deſſen Behauſung 223 wertvolle alte Silbermünzen, 652 Mark Silbergeld und 8 Fünſmarkſtücke in Gold aufgefunden wurden. Ein Wiederſehen zwiſchen Vater und Sohn. Die„M. N..“ erzählen die romantiiche Geſchechte eines A rikaners, der du ch ein Mißv rſtändnis in München vorübergehend verhaftet wurde. Hier kurz der Inhalt: Ein deutſcher Kaufmann heer teie vor Jo ren in Algier eine Nordafrikanerin, die ihm einen Sohn ſchenkte. Als dieſer 2 Juhre alt war, rerließ der Vater Afrika und ſiedelte wieder in die Heimat über. Er iſt gegenwärtig in Mannheim anſäſſig. Die Mutter des Jungen betriev eine Z garcttenfabrik in Algier. Während des Weltkrieges wurde der Sohn des deutſchen Kaufmennes zum flanzöft⸗ ſchen Milit ir ausgehoben. Er machte den Kr gegen Deutichland mit und kam dann mit den Beſatzung⸗truppef nach der Pfal!. In Ludwig⸗ haſen ſpiach ihn eines Tages ein Mann auf der Straße an, ein Wort gab das andere: Vater und Sohn, die ſich nicht kannten, hatten ſi wiedergefunden. „Sein 50jähriges Berufsjubiläum begeht am 1. Mai Ober⸗ maſchinenmeiſter Ludwig Bräſen bei der Hofbuchdruckerei Ma 2 n 8. Co. Der Jubilar, en gedborener Holſteiner, werkt 25 einem Poſten ſchon 33 Jahre, ein Fachmann erſten Ranges. Möge ihm noch manches Jahr in der jetziſen Rüſtigkeit vergönnt ſein. Polizeibericht vom 30. April 1920. Tödliche Unglücksfälle. In einem Walzwerk in Neckarau wurde geſtern vormittag der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Hauck von Hockenheim von einem aus einer Walze kommenden, etwa 2 Meter langen, glühenden Eiſenſtab an der linken Halsſeite getroffen und ihm die 8 sſchlagader durchgebrannt, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde in die Leichenhalle in Neckarau verbracht.— Geſtern mittag 12 Uhr riß beim Kohlenausladen auf einem im Mheinauhafen liegenden Schiffe eine Krauenkette, ſodaß beim Hochziehen des mit Kohlen gefüllten Behälters letzterer in den Schiffsraum ſtürzte und den 46 Jahre alten Kohlenarbeiter Georg Schmeßzer von Plankſtadt unter ſich begrub And ſo ſchwer verletzte, daß er nach Anlegen eines Notverbandes mittels Sanitätsgutonobil ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Während der Operation iſt Schmetzer ſeinen Verletzungen erlegen. In beiden Fällen ſoll ein Verſchulden dritter Perſonen nicht vorliegen. Unfälle. Beim Verladen von Eiſenblöcken zog ſich am 28. ds. Mts. auf einem Verladeplatz in Rheinau ein 39 Jahre alter Transportarbeiter eine Muskelzerrung im Rücken zu, ſodaß er ſich ins Allgemeine Kranken⸗ haus aufnehmen laſſen mußte.— Beim Ballſpiel lief geſtern mittag der 7 Jahre alte Sohn eines in R 6 wohnenden Schleifers auf der Straße zwiſchen R 6 und 7 einem 19 Jahre alten Hilfsarbeiter in das Fahrrad, wobei beide Perſonen zu Fall kamen und der Knabe einen Bruch des linken Unterſchenkels davontrug.— Ein angeblicher Opernſänger von Sandhofen, wohnhaft in Waldhof, verübte geſtern nacht zwiſchen N 3 und 4 ſchwere Körperverletzung, brach aber infolge Aufregung nachher ſelbſt bewußtlos und mußte nach der nahegelegenen Polizeiwache verbracht erden. Verhaftet wurden 9 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer lungen. Rettung aus Kohlen- und Gasnot bringt der neue Kohlen⸗ ſp 28 r„Küchenſchatz“, ein Miniaturherd, der auf jedem Küchenherd aufgeſtellt werden kann und mit dem man nackweislich eine Kohlenerſparnis bis zu 80 Prozent erzielt. Dank ſeiner Villigkeit iſt der„Küchenſchatz“ für jedermann erſchwinglich und in Anbeiracht der allgemeinen Brennſtoffknappheit von volkswirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung. Näheres im Anzeigenteil. vereinsnachrichten. Der Schriftſtell r verein Maunh im⸗udwiashafen hielt am Montag in ſeinem Vereinsſokal die Jahresverſammlung ab, welzhe durch den 1. Vorſitzenden, Herrn Herm. Waldeck, mit der Erſtattung des Jahresberichts eröffnet wurde. Im Mittelpunkt der Veranſtaltun⸗en, die ſich infolse der Beitverhält⸗ niſſe in engem Raimen bewegten, ſtand das 25jährige Stiftungsſeſt, das einen ſehr befrie enden Verlauf nabm. Die Mitgliederzahl hat ſich trotz verſchiedener Verluſte durch Tod und Wegzug infolge von Neuanmeldungen auf dem vor äbrigen Stand⸗ erhallen. Der Berband deutſcher Journgaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Voreine, dem der Mannkbeimer Verein jederzet lreue Anhbänalichkeit bewahrt hat. iſt nalezu durch freiwillige Srenden der Mitglieder gedeckt werden. Nach dem Bericht des Kaſſenprüfers, Herrn Bankier Lefo, wur e dem Rechner mit dem Ausdrick des Dankes für die muſterhafte Haſſenführung einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der bisherige Vor⸗ ſtand mit dem verdienſtvollen Vorſigenden, Herrn Herm. Waldeck, an der Spitze, wurde durch Duruf wiebergewäöhlt. Vei Vunkt„Ver⸗ ſchieden's“ entſpann ſich eine ein hende Ausſprache über eine vom Vorſitzen ſen vorgeſchlagene Echöhung des Vereinsbeitrages, die in dem Beſchhiß giypſelte, einer demnä hſt ſtattfindenden auger⸗ orktentlichen Gener vperſammlung eine mäßige Erhöhung des Bei⸗ trafes vorzuſchlagen. Ferner wurde beſchloſſen. den nun ſchon trabitionell gewordenn Ausflug nach Schwetzingen am 12. Mai(Tag vor Chriſti Himme'fhet) zu veranſtalten. Die Vor⸗ bereftungen für dieſen Ausflua, der wieder einen recht befriedigenden Verlauf nehmen⸗dürfke, ſind bereits im Gange. vergnügungen. 3Künſtlertheater„Apollo“. Die Samstag beginnende Operetten⸗ Sommer⸗Spielzeit bringt, wie mitgeteilt, ein Geſamtgaſtſpiel des Kölner Metropoltheater⸗. Eingeleitet wird dasſelbe mit der in Berlin bereits 400 mal gegebenen Operette„Die Dame vom Zirkus“ von Robert Winterberg. Die Inſzenierung beſorgt Oberſpielleiter Hermann Feiner. Die Hauptrollen ſind beſetzt mit den Damen Conti, Sappe, Collini⸗Senden, 48 Leitung liegt in den Händen von Kapellmeiſter Kurt Schwarz⸗ loſe.“ Kabarett Rumpelmauer. Heute abend findet die letzte Vorſtellung der biesmonatlichen Künſtler ſtatt. Morgen beginnt das Starprogramm des Monats Mai. In anbetracht der Rennen hat ſich die Direktion um ein beſonders hervorragend gutes Programm bemüht. Es ſind eine ganze Anzahl ausgezeichneter Kabarettgrößen verpflichtet.(Näheres Anſchläge und Anzeigen.) 1 Schichtl's Marionetten⸗Theater hat wieder einmal Mannheim auf⸗ geſucht. Auf dem Meßplatz iſt der bekannte Bau errichtet, in deſſen Innern während der Maimeſſe ſch die Marionetten produzieren und Groß und Klein ihrem luſtigen Spiel und all den anderen Nummern des neuen reichhaltigen Programms zujubeln.(Alles nähere ſiehe Anzeige.) in Das Münchner Marionetten⸗Theater, das vielen noch von der letz⸗ ten Heröhmeſſe her, bei der es an der Hauptfeuerwache Vorſtellungen gab, in vorteilhafter Erinnerung iſt, iſt zur Maimeſſe wieder mit einem neu zuſammengeſtellten Programm ziugetraffen und hat diesmal in der erſten Reihe links Aufſtellung genommen. Der große Erfolg, den das Unter⸗ nehmen im Vorjahr zu verzeichnen hatte, wird auch diesmal nicht aus⸗ bleiben, zumal die Direktion beſtrebt iſt, nur das Beſte zu bieten und auch diesmal wieder ein erſtklaſſiges Familienprogramm zuſammengeſtellt hat. Srreee ————— Splelplan des Natlonal-Theaters Neues Theater net Vorstellana Vorstellang f 2 S. 42 C Die Tauberſdte%½ Die drel Zwillinge 7 3. M. 4i%8Beaumarchais und 80n nenfels7 4. D. 41A Das Rheingoſd 7 5. M.* Madame Butierilz 7 6..43C Minns von Barnheim 7 7..42 B Palestins 6 8..42 A Blaufuchs 7 Das Dreimadeilhaus 7 9. 8..J10. Vormittagsaufführung: 8 1 Dei junge Schiller 11 9..43 D carmen 6% WZns Frau 7 Kommunales. & Heidelberg, 29. April. Das in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſerg zurückgeſtellte Ortsſtatut für die Jugendfür⸗ orge iſt von einer beſonderen Kommiſſion nochmals durchberaten worden. Der Stadtrat hat die neue Faſſung genehmigt, die dem Bürgeraus chuß numehr zur Zuſtimmung vorgelegt wird— Der Oberrealſchule ſoll eine beſondere realgymnaſiale Abteilung angegliedert werden.— Der Uebernahme der vom Fröbelverein etriebenen Kinderpflegerinnenſchule durch die Stadt kann nicht näher getreten werden.— Die Verrohrung der Ther⸗ malquelle iſt nunmehr ſoweit beendet, daß der Einbau der Pumpanlage vorgenommen werden kann. Bis zur Beendigung dieſer Arbeiten iſt in den nächſten Wochen die Abgabe von Ther malwaſſer für Bäder nicht möglich.— Dem Verkehrsbüro wird wieder ein Reiſebüro angegliedert, das den Verkauf von Fahr⸗ karten und Bettkarten vermittelt. Das Verkehrsbüro hat die Ver⸗ tretung der Milteleuropäiſchen Reiſebüro G. m. b. H. in Berlin übernommen. Weinheim, 25. April. Der ane Kommunalverband hat den Preis für ein Laib Brot(3 Pfund) von.95 M. auf.50 M. rhöht. 905 Todtnau, 27. April. In der am Freitag abend ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung ging es etwas lebhaft zu. Die Tages⸗ ordnung enthielt u. a. die Stellungnahme zu den Angriſſen des Bürger⸗ meiſters. Der Hauptſtreitpunkt bildete diemangelhafte Beliefe⸗ rung der Bevölklerung mit Kartoffeln. Das Preſſekomitee der ſozialdemokratiſchen Partei brachte den Stein durch Zeitungsartikel ins Rollen. Eine Kommiſſion wird berufen werden, um die Angelegenheit zu prüfen. Die Sozialdemokraten verlangten in der Sitzung ſofortigen Rück⸗ tritt der Gemeindetäte und des Bürgermeiſters. llem Anſchein nach ſcheinen die Anſchuldigungen des Bürgermeiſters ſtark übertrieben zu ſein. Die drei ſoz. Gem gäte haben ihr Amt niedergelegt. Der ſozialdemolratiſche Verein ſchloß die Herren aus ihrer Partei aus. us dem TLande. H. Schtiesveſm, 27. April. In der hieſigen Schule wurden in letzter Zeit faſt ſämtliche elektriſche Birnen geſtohlen. Dieſer NMriieef icheint jun lohtor Deit beſonderg berehrt. den Zeitverhältniſſen zum Opfer gefallen. Damit wurde eine Ver⸗ einjgung zu Grabe getra⸗en, die vor dem Kriee die maßgebenden Kreiſe des deutſcken Schrift ms zu einer einflußreichen Organi⸗ ſation zuſammenfaßte. Mit der Grbndung und dem Ausbau des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe begann ihr Einfhiß Kllerdings awunekhmen. Herr Waldeck ſchloß, indem er der Hoffnu“ auf eine Entwicklung der politihhen und wirtſcheftlichen Verhältniſſe Aus⸗ druck aas, die es dein Vorein geſtatten, eine rebere Tätiak⸗it als im letzten Jahr zu estfalten. Da keine Ausſprache gewünſcht wurde, erſig tete Herr Puchdreckerei“ eſitzer Adolf Gengenbach den Haſſen⸗ bericht. Trotz der aroßen Ausgahen. welche das ſilberne Jubiläum erfordderte, befinden ſich die Vereinsfinonzen in einem recht befrie⸗ dienden Zuſtande. Die bede tenden Koſten der Feſtſchrift konnten träge reihten ßch onmutig zu buntem Kranze. Das Pfälzerlied „Am deutſchen Strom, am grünen Rhein, ziehſt du dich hin mein Pfälzerland“ durchbrauſte zum Schluß unter Orcheſter⸗ Fegleitung die überfüllten Räume. Dresdner Theater. Die heitere Oper„Schirin und Gertraude“, Muſik von Paul Grasner, Dichtung von Ernſt Hort, fand bei ihrer Urauf⸗ führung einen künſtleeiſchen Erfolg. Ernſt Hardt. der mit dem Volks-Schillerrreis gekröne Dichter, vergrbeitete ſein Scherzſytel Schirin und Ger raude zu einem Operntert. Die Grundidee, der Mann mit den zwei Frauen, die Sage vom Grafen von Gleichen, der aus türkiſcher Gefapgenſchaft ſeine Retterin Schirin als ange⸗ trautes Weib mit auf ſein Stamamſchlos brinat, iſt bier„anz köſtlich ine Komiſche aus debogen und heiter durchgeführt. Durch ein paar kräftige S riche, vor allem im erſeen Akte, der die Ervoſttion zu breit gibt, hätte das Ganze gewonnen. Die Muſik zeigt Geiſt und Witz, und iſt voller echter Humore. Dabei iſt ſie in ihren ziorlichen Umriſſen und ihrer feinen Inſtru nentation klar im Aufbau und von einer Melodiefreudiakeit. die über dürre Textſtrecken hilft. Szeniſch ſtellt die Oper, die mit einer Burglall⸗, einem Eszimmer und Alkoven auskomnt, keine Anforkerung. Die Partien ſind dank⸗ bor, wenn die Sänger den flotten Luſtſwel on beherrſchen. Der Er⸗ ſolg fterker Etn zentefſtun“en(riedrich Plaſeutes as Graf. Eva von der Oſten als Schirin und Frau Merrem-Nikiſch als Gertraude) paarte ſich mit den beſchwinzten, klanqurächtigen Orcheſter unter Trik Reiner. Per Erfon bhewies, wie dankbar unſere ernſte Zeit ü unſtleriſche Gaben iſt. für W e—.— eeee U *Ketſch, 27. April. Die Diebſtähle mehren ſich in unſerer Gemeinde in letzter Zeit in erſchreckender Weiſe. Man iſt in hieſi⸗ gen Bürgerkreiſen allgemein der Anſicht, daß die Ortspolizei ver⸗ ſrän kt und intenſwer gebandelt werden ſollte. Ebenſo glaubt man, daß nur durch empfindliche Strafen die vielfachen Eigentumsver⸗ gehen zu bekämpfen ſind. In der Nacht vom Freitag auf Sams⸗ tag wurde einem hi⸗ſioen Hauptiehrer aus den ſogen, Bruchgärten eine erhebliche Anzahl Wäſcheſtücke geſtohlen, die etwa 500 bis 600 M Wert haben. Die Ts er wurden noch nicht ermittelt. Hin⸗ gegen gelang es der Gendarmerie in zwei hieſigen Arbeitern die Diebe feſtzunehmen, die vor einigen Wochen aus einem Eiſenbahn⸗ wagen im Bahngebiet Rheinau zwei kleine Handwagen geſtoh⸗ len haben. Außerdem wurde hier noch ein Taglöhner verhaftet, der an den jüngſten Hammeldiebſtählen beteiligt iſt. öSrewurg, 26. April. Hier wurve Privatier Auguſt Schmidt beſtattet Er war früher Verleger des„Oberrheiniſchen Anzeigers in Müllheim und langfähriges Mitglied des dortigen Bürgerausſchuſſes. Viele Jahre war er auch Kaſſierer des Badi⸗ ſchen Sängerbundes und wurde als ſolcher mit der goldenen Sängermedaille bedacht. Der„Oberrheiniſche Anzeiger“ beſindet ſich jetzt im Beſitze des älteſten Sohnes des Verſtorbenen. Außer 0 Blatte hatte Schmidt noch den Verlag der„Bruchſaler Zei⸗ tung“ erworben, der jetzt dem zweiten Sohne gehört. Pfalz, Heſſen und Umgebuna. F. Worms, 25. April. Ein Opfer ſeines Berufes iſt der in den 5er Jahren ſtehende Spenglermeiſter ör. Weſthäufer geworden. Er arbeitete an dem Reſtaurant„Roſengarten“ an einer Dachkandel⸗ reparatur mit ſeinem Sohne, als das Gerüſt zuſammenbrach und beide abſtürzten. Der Vater Weſthäuſer ſtürzte ſich das Genick ab und war ſofort tot, der Sohn erlitte ſehr ſchwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus.— Einen erfolgreichen Kampf gegen Lebensmittelſchieber und⸗Wucherer führt da⸗ ſeit Kurzem hier errichtete Kontrollamt. In der kurzen Zeit ſeines Beſtehens iſt es dem Amt gealückt, ungezählte Tauſende von Eiern, enorme Mengen Butter, Fleiſch und viele ſonſtige Mengen hoch⸗ gemeinbeit zwauführen. F. Nierſtein. 29 Ap il. Zu einem regelrechten Kamuf mit Flußpiraten und Schiffern kam es in der Nacht auf dem Rhein. Trotzdem man es in Nierſtein nicht wahr haben den Herren Rudolfi, Feiner, Wannaus, Oehlerking und Twerdi. Die muſi⸗ dog In der letzten Nacht überraſchte das Schiffsperſonal ſolche Fluß, piraten, als ſie von einem hier vor Anker liegenden Schleppzug an drei Schifſen die Plomben abſchnitten, um Kohlen zu ſtehlen. Es kam zu einem regeirechten Kampf mit den nächtlichen Stramdieben, wobel ein Schiffer nicht unerheblich verleßt wurde. Schließlich bekamen die Schiffer von dem anderen Perſonal noch Hilfe und die Diebe flüchteten. Gerichtszeitung. * 28. April. Ein größerer Prozeß wegen Schnaps⸗ verſchiebungen kam hier vor der Strafkammer zur Verhan lung. Der Hauptangeklagte Julius Fuhrmann wurde zu Monaten Gefängnis und zu 80 000 M Geldſtrafe, Kart Hoferet zu 2 Monaten und 30 000 M. Geldſtrafe, zwei weitere Angeklagte zu je 2 Wochen Gefängnis und je 1500 M. Geldſtrafe und ein Angeklagter zu 2 Wochen Gefängnis und 5000 M. Geld⸗ ſtrafe verurkeilt. 3526 Liter Branntwein, die auf der Station Geldbeträge, die aus dem Erlöſe von verſchobenem Branntwein herrüh ten. In verſchiedenen Fällen wurden die Angeklagten frel⸗ geſprochen, weil man ihnen nicht nachweiſen konnte, daß ihre An⸗ dabe unrichtig ſei, ſie hätten den Branntwein aus dem Elſaß be⸗ ogen. ͤ „Konſtanz, 27. April. Nach zehnſtündiger Verhandlung vor den Ge⸗ ſchworenen und Einvernahme von 31 Zeugen und einem Sachverſtändigen wurde am Samstag nach dem Wahrſpruch der Geſchworenen der 28 Ja alte Gipſer Ferdinand Nuf aus Singen von Ler Anklage des Mord⸗ freigeſprochen. Die Koſten hat die Staatskaſſe zu tragen. Angeklagte war beſchuldigt, am 8. Januar d. Js. ſein 2 Moynate alte! uneheliches Kind in Kenſtanz im Hauſe der Kindesmutter erwürgten den Schädel eingeſchlagen zu haben. Der Indizienbeweis, aufgebaut auf die Ausſagen eines 1jährigen Jungen(der den Angeklagten unter teils zwe'ꝛſelhafter Zeugen, mußte als mißlungen angeſehen werden. Sportliche Nundſchau. Mannheimer Mairennen. Unſere Vorausſagen für Sonntag, 2. Mai. Eberbach⸗Jagdrennen. Gemsjäger— Kofel. Preis vom Dilsberg: Stell Orberg— Stall Schmitt. Trifels⸗Hürdenrennen: Loriaan de Cotn— Porphyr Weimar⸗Jagdrennen: Savanyu— Gogo. Preis vom Taunus: Grasteufel— Qulen ſabe. Luiſenpark⸗Jandrennen: Gegner— Wilddieb. Das„Weimar⸗Jagdrennen“ eröffret Savanyu gute Ausſichten gegen den neuen Oeſterreicher Gogo. Für den„Preis vom Taunu, ſind Carlchen und Quien ſabe zu neanen. Weiter dürften mit ſprechen Gemsjäger(Eberbach Jig rennen), Draufgänger 11(Pteis vom Tilsberg), Lorigan de Coty(Trifels⸗Hürdenrennen) und dieb(Luiſenpark⸗Jagdrennen). Kraftwagenbetrieb an den Rennſountagen. Aufgrund allgemeiner Ermächtigung des Bezirksamtes(Polizei⸗ direktion) dürfen an den Nenntagen innerhalb der Stadt Manndei polizeilich zugelaſſene Perſonen⸗Kraftwagen auch zu nicht geſetzli Zwecken benutzt werden. Auch gegen das Mitfahren von Perſonen, die nicht als fahrberechtigt in der Zulaſſungsbeſcheinigung eingetr ſind, wird nichts eingewendet. Pferderennen. ar. Neunnngsſchlüſſe. Das Chamant⸗Kennen, die mit 40 000 ausgeſtattete Hauptnummer der Grunewald⸗Rennen am 13. ber (Fimmelfahrt), dürfte ſich zu einer vielverſprechenden Begegnung bie aälteren Jahrgänge geſtalten. Unter den 19 Unterſchriſten befindet ſich che ſanze 4⸗ und 5jahrige Garde, wie der Graditzer Abſchluß, das Honiel naxtett Einſiedler, Bannwart, Eckſtein, Pulipan, aus dem Weinberg er Stalle Lorbeer, Optimiſt, Georgios und Roſenritter, die Oppenheim Pruns, Skarabae und Berliner, ferner Thor, Harlekin, Blindgã en Hallunke, Hanswurſt, Soldau und Der Sogenannte.— Das Jagdrennig der Vierjährigen, das am 6. Mai in Karlshorſt gelaufen wird, erhielt! Nennungen, darunter Merlin, Lallo, Hanswurſt, Freda, Narwal und 1 ar.— Die Ausgleichrennen des Hamdurg⸗Groß⸗Borſtelet ai⸗Meetings erzhielten ſehr zahlreiche Unterſchriſten So liegen für den langen Horner Ausgleich von 30 000 Mark 57 und für den Alß Preis von ebenfalls 80 000 Mark 41 Meldungen vor. Auch die Unter 05 die Heineren Rennen bewegen ſich auf der gleichen anſehn⸗ en Höhe. *GKeine Juni⸗Rennen in Großz⸗Borſtel. Der Hamburger Spott. Cg beſchloß, wie bexeits kurz mitgeteilt, die beiden Renntage, die er am 1 II. den Horner Derkywoche vorgeſehen hatte, fallen zu laſſen u. im Septem zuſammenhängend mit den am 19(Sonntag) und 21. September ſeltaele ten Renntagen zu veranſtalten. Dieſe Neuerung iſt, ſo bemerkt hier⸗ 1 „Deutſche Sport“, eine ſehr praktiſche; ſie gibt einmal unſeren Nenn 1ün eine größere Bewegungsfreiheit für die Rennen in Breslau am 13. Achern beſchlagnahmt wurden, wurden für verfallen erklärt, fernet Türe der abafler geſehen haben wollte), im übrigen nur auf Ausſagen e 270 — ——————— 2 und 18. Juni, eeee als Einleitung der am 20. Juni begim 15. Juni ſowie in Magdeburg am 20. Juni, während die Derbywoche W 20., 23., 25. und 27. K Renntage in Hamburg ſehr ſtark beſchickt wird. Zum anderen ält Hamburg nunmehr ein zuſammenhängendes ſechstägiges September“ Meeting, das in Borſtel am 828 0 den 17., beginnen, am 24. enden dürfte und zu den am 26. und 28. beſtimmten Horner Tagen überleitet Die diesjährige Borſteler Saiſon beginnt, wie bekannt, am Freitag. den 21. Mai, mit dem viertägigen Meeting des großen Preiſes von Hamdur der am Pfingſtmontag, den 24. entſchieden wird. Motorboolſport. sr. Ein neuer Weltreterb bei der Moustomoche. Im Berlauf der großen Rennen des 12. Monaco⸗Meetinzs ſtellte das Bon Despujols III mit 1 Min. 3,8 Sek. für die Seemeile einen neuen Weltrekord für Fahrten auf dem offenen Meere auf. Die Zeit entſpricht einer Stundenleiſtung von 104,388 Km. Aadſport. er. Das Programm der band Deutſcher Radrennbahnen der Kölner Radrennbahn übertragen hat; wird jetzt bekannt gegeben. Am 18. Auguſt werden die Vorläufe Steher⸗Meiſterſchaft ausgefahren, am 20.—.— dann die Vorkämpfe 2 Flieger und am 22. Auguſt kommen beide Meiſterſchaften zur Entſchei dung. Außerdem ſind für die Meiſterſchaftswoche große Feſtlichkeiten, wie ein von allen Kölner Radfahrvereinen gefahrener Korſo, in Ausſicht nommen. Welterna hrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag, den 29 Avril 1920, s uhr morgen⸗(uEZ. Auf Grund land⸗ und funkentetegr whiſcher Meldungen. 5 —— Luſtdruck Diad f cbenee d 1 i Temp. F Stund · 92 Co Richtg. Stärfe Wener 5 Hamburrg 759 6 S8S WSW Hichw. heiter 8 Berim 761.9 S8 PWSWIſtark heiter 1 tankfurt a. M. 7844 7 SW. ſchw. halb bebd. 05 ünchen 78649 8 ſchw. halb bed..5 Kopenhdagen 753 6 7 U ſtark bedeckt—5 Stockhom 747 8 4 8 mũßig Regen.5 Haparanda 749.2 3 NO ichw. bedeckt 0 Bordbeaun 746.8 2 O ſchw. dedeckt 0 Paris.. 87642 7— ſtill Dunſt.5 Marſeille 762 4 15 NO ſchw. Dunſt 0 Zürichh 1765 4 7 80 ſchw. heiter 5 Wien 1 814— ſtin bedeckt 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens! 1 Teran ſene ee 8 endruck pera⸗ß ⸗— 2 e⸗ böhe in NNI ut ſeer mierkungen me mm co sSeKicht. Stärte 88 Karlsruhe. 127764 8 10 14]4 6W. ſchw ber 0 eldberg Hof 1281 653.8 2 3J—1NW.ſchw bair 0 önigſtuhl 563 764.5 5] 10 3 W ſchm Gbatr 0 St. Blaſien. 780.— 4 9 38 ſſchw. Wr 0 Baden⸗Baden 213784.4 9] 14 5 8,// ſchw der 0 Allgemeiner Witterungsbericht. ruck über Süddeutſchland bringt wiede wärmeres Wetter. 8 Braus ſichtliches Wetter bis Samstatg, 1. Mai, nachts 12 uhr: will, werden die Kohlendiebſtäple immer. ſkrupelloſer ausgefübrt. Heiter, trocken, nach kalter Nacht am Tage warm. 4 * uni ja ſchon an und für ſich auch ohne voran „eber Mitteleuropa hat ſich ein ausgedehntes dochbruggenf, wertiger Lebensmittel abzufangen, zu beſchlagnahmen und der All⸗ 8 ee 5 5)CCCCCCCC ſeni-⸗ 79 en, 3 ſagn klärung eintrait. Die Temperaturen waren bis heute nur unwe lich geſtiegen. Der hohe Deutſchen Radmeiſterſchaften, die der Ber“ 4 1 — K ͤ„ —— —— 26 r —— ĩ˙b— ͤ K—— S. S S. Ssae 375bCCͤ VVVVVdVVbTTTVGT KE r * 22 Mehr Kohle für Mannheim. er. Jabr und. Monaten dauert nunmehr die Kohlen- Nbaie deschwert den Wiederaufbau des deutschen Wirt⸗ ſchartslebens, unterbindet die Arbeit und die Produktion bei er Industrie. Dabei ist es unbestreitbare Tatsache, die Ateh Lahfreiche Bewelse erhärtet und belegt werden kann, und er Sü den Deutschlands bei der Bewirtschaftung deh Verteilung der knappen Kohle besouders stieimütterl'ch dandelt wird., Dabei ist es Wiederum der Südwesten, d. i. Nalei und insbesondere die Mannheimer Industrie, ist he in, der Kohlenversorgung. das Aschenbrödel gewesen 2. Tt. noch, ist. Vielfach ist man auch schon so skep- 5 Seworden, daß man alle Versuche. hier Besserung zu a iehen. als zweckloses Bemühen betrachtet. Man steht bele dem Eindruck, dal die mallgebenden Ferren in Berlin Angele der vielen Klagen von allen Seiten selbst besonders Nechend begründete Darlegungen über die schlechte zck lenversorgung Mannheims mit einem Achsel- Eken als„Kohlengejammer“ abtun. kun Vie Tatsache einer besonders ungünstigen Kohlenversor- ich der badischen und Mannheimer Industrie eisilt Mmit zwingender Logik daraus, daß nirgends in Deutsch- emesogroße Zähl von Betrieben so lange entwecer dchat Stilliegen öder so umfangreich unter dem Drucke unwirt⸗ un tlicher Betriebseinschränkungen, teilweisen Stillegungen 2 Arbeitszeitverkürzungen stehen, wie gerade die Mann- Fresu er Industrie, Kürzlich ging ein Bericht durch die Mbsze der sich in Aufzählungen von Betriebsstillegungen und kebietseinsclu äankungen im rheinisch- westfälischen Industrie- 3 auch in Berlin, erging. Die dabei angegebenen Zeiten Stillstandes zählten nach einigen Wochen, meist nur nach Kbr ent Mas willzes 2z. B. heißen. wenn eine grote Maschinen- iK in Düsseldorf bisher 9 Arbeitstagsausfälle wegen Koh- audunngel aufweist. Die Zahlen fär Mannheim sind gan⸗ Dacke;: sie sind ein vielfaches. Eine Statistik des hiesigen Abiimachungsausschusses wWeist Betriebsstillstände von Wang bee'n. und Wochen auf, wobei der Zrund Kohlen- Tcheide ist, sodaß also die Fälle wegen Rohstoffmangels aus- 8 n. 8 Erwapnt sei so, daß die Zellstofffabrik Waldhe⸗ ehne uni vorigen Jahres wegen Kohlenmangels stilliegt, mit i t Unterbrechung von einigen Wochen, wo der Bezug ame- lchleseher Kohle gelang. Man wende seitens des Reichs- onkommissars nicht ein, daß diese Fabrik sehr viele Kohlen tige. Die Gegenantwort müßte sonst sein, daß man in Anheil. mvor einem Rätsel stehe, wenn norddeutsche, im Alen Selegene Werke der gleiehen Art Kohle erhalten, sodaß arbeiten können. un Ein anderes Beispiel ist die Rheinische Gummi-⸗ 1500 Celluloidfabr i k. Sie ist im vergangenen Jahre Tage stillgelegen; der Betfieb ist dauernd eingeschränkt; alt 7 ag 5000 Arbeiter im Frieden werden ca. 1800 beschäftigt, Kurse kttes ist hur möglich, indem man sich mit Holz notdürftig Festrerzinsliche Werte 30. 29 0. .Aus der chemischen Industrie erwähnen wir kerner den a) Mannhelmer. 7½% w. u. V. Reohs-Sonatzanl..26 82.25 erein chemischer Fabriken,. Liese Fabrik stand%%.adt Mannt eim v. 1914% ee 25 15 bi Monate im vergangenen Jahce still, heute ist der Be- Ad, ab 18ʃ8 ee 83 50 88 75 5 2 1 3% Stadt Mannhelm von 1801 155 5 eiwa zu ein Siebentel nur aufrechtzuerhalten. 106 07 und 790 104.3010f 50 3% Frenes. 2—4—— 55 Iees Stahlwerk Mannheim hatte z. B. den Siemens-] 4%—+%½ ad, Ant 181Junkb. b. 7885 83.—— An berrteb vom 17. Februar bis Anfang August vor. Js. 3/%% Siadt Aannheim v. 006 l— 7% 40 39.75, 88 75 r, Betieb, zunck ckas Hammer- und Preßwerk ärbeitet nür 21370 1155—e. ee eeee—— 5 Ae in der Woche. 3˙279% ee ee ſzes Sayer..-.-Anl. 89 25 88.30 der 1e jst di FCCCCEC 3% Bayr-pfüiz.-. priorli. 28. 88 ber Steinwarenindustrie ist die Deutsche Stein Kbasbar ab 1808/100—.— ½ 40 0 70.50—— iehenfabrik Friedrichsfel d ein Beispiel dafür, daß„y Deutsche e) Ausiändisne lan ebseinsclrränkungen und Stillegungen hier in ihrem Um- 5 bopteshe nelohs-Alt dal% be at. iee Wlers e die Schwierigkciten der Industrie in anderen regio-]. 524 m78 778 de Sohatzans. 43.— 5— * 0 Gegenden weit übertreffen. 17 85 4% Dentsohe Relohs-Anf. Küd.f. 12 d40. Sold-enss—— lede Setemtbüld ist vo, dag 50 induetriene Nannhenner 2 bestseds febe, 0 2 J855 f e, dent: e d0i. rielleicht weiß man in Berlin gar nicht, daß Mannheim 9„„„„ 47430740% do. St Rente w. 1970 45.80 43.40 bl ndustrie hath) in stärkstem Mage unter Kohlenmangel] 8% l. Relebe-Sehatzanl. 100.—J00.—[4½ 60.% v. 187 80 78 44—. N die Der Hafen, die großen Kohlenplatze sind leer. „e e-egsteste tegers Sploh J84.J33.— Atedeammenbruche steht, nein sie steht ohne Secds se 25—25750 Ledee 39 75 25100en n im T f i Be 2 erl. elsg.197.—197. r7 ner:——. tasehf. Kleyer.— Gler de Zus a 5 h. Eite 725 Darnst. Eant 158.50 158.— bementweHolbg 219. 229 u0. Bad 991—21—.— 1 ert und gründlic ommen. 4 eee ee 08 80 8 2 2 1 8 1 1„Oisoonto-ges. 8.— 10 t 2 aimlermotoc.—— kom iesen Tagen ist nunmehr der Reichskohlen beesener Ben 10.—f6 80.Setseh Seg. 30 f. Lage 20 u 252—211.— lre Mits sr. Geheimrat Stutz, nach Mannheim ge- 16375 149.50 2 7—2 a7l. E 152 be 255 um dürch Augenschein und durch Besprechungen Aade 185 15 Aee e 5—5 5. lesi 8 2 Jir· 1 1 2 Rhein. Gregit 39.50 do. Holevko il.—.— Sbuher 1181—.* VCCCCCC ͤͤ Rütge, 2u. 20. 241 80 P,Mb. Kapser——— d0 uten Willen, einen gerechten Ausgleich für die bisherige 8060 1 2 928— a1 8 7950 1 46 8 f f f ooh. Berg..G. All..-des. Ed. 43l.— er.Oelf. dtsob. 28.—— de, Bettuns zu finden. Die Industrie Mannheims, die in 2 n 18 308— aten 8 155 427— egee i 5 18. 305.—Feiten& Gu—457.—bt. 4U Wan. Ssprechung am Sanistag nachmittag ihre speziellen——— Beceb 308— 284—b eeee dbez behe noch unmittelbar vortragen kann, wird es nicht ver-] Ka Westere.— 155 un 188 193——.— 6 38 72 3 8—411.—.& Ha ske—————.— Wug nen. ihre Not darzutun. Im einzelnen ist es aber doch Sz0ll Cles 8ca 210.— 213.— dumiw. Poler 34. 350.— bn 15„———— ſee Line Reihe von Gesichtspunkten im allgemeinen öffent- er Adee—— 3 29.2 8*e ieresse aüch tell rört die geregelt VKönALaurab220.— 280.— dterküppenh..—IggontfF Jchs 30 299— ner en 7 90 25 e ee 505.— 500. Lederf. ler 285. 480 Teiſet. C4 au0 201.—2935.— Nehe müssen, soll nach der Abreise von Gebeimrat Stutzf.-A. Fatett. 83.— 101.—Lederw,Rotke 220.— 4223. Luskgeför(gachſ—.—420— e Neder alles beim Alten bleiben und die Industrie nur] Nordd. Leyd i85.1088.—] 80. Sdd. ingb. 300.——— 40 Fraatenth 400.— 400.— boe henen V. Anweisüngen erhalten, mit denen man leider Frankfurter Devisenmarkt vom 30. April. tens anheizen, aber nicht heizen kann. Oeld Briei Geid Briel I8. Tunz Antwerpen. 67.50 388.50 Norwegen 111378 1116.25 Ust etchst die Organisationsfrage. Sie muß ge- Hollanc. 2080.— 2085— Schween. 122375 1231 25 ler Koferden zum Zwecke einer reibungsloseren Verteilung London. 221.20 221 80 Helsingſors. 309.50 310.50 bra cohle. Als dies bisher der Fall war. Es ist gar keine] Paris 2»· 345.50 346.50 New Vork. 57.15 51.35 Anen IAaß. es hier kehlt, ohne daß wir den einzelnen Stellen] Schweiz.. 1018.75 1021.25 Wien alte— 25 de s Vorwurf machen wollen. Man gebe endlich der Lan- e e 250.50 260.50 eeg 92—— 25.55 chen Ale Rstel!e Mannheim als der mit den ört⸗ r on„ 89.10 dtelle. d regionalen Bedürfnissen def Industrie vertrauten] Baänemark. 994.— 396.— st 0 dieWIrkliche Verteilung an die Industrie. Jetzt derteddeh so, daß der Reichskohfenkominissar in Berliny, Frankkrurter Notenmarkt. 15 nach seinem Notprogramm. Ferner verteilt Frankfuri, 30. April.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Amerikan. Aehenidne Vertellangsstelle in Fesen im rheigisch West.] Noten 56.2774—.472, belgische 364.50-—-307.50, dunizechke— doblenk. Konlensyndikat. Weiter verteilt das Mannheimer englische 220.15—220.85, französische 343.50—346.50, holländische beh r sowie der Kohlenausgleich, und erdlich soll 2008.50—207l.50, italienische 258.50—261.50, österr. abg. 20.825 eibun deh die Landeskohlenstelle verteilen und ausgleichen. donaraeg dei diesem in historischer Entwicklung gewordenen leereinf Aind da unvermeiclich. Man bemühe sich, sie durch Lieht iacdung auf das gerinngste Maß herabzumindern. Viel- ernz die Schaffung eines badischen Landes- uSents ein Schritt vorwärts, das sich aufbaut auf bn fensendsten Bedarf. Für seine Bemessung sieht man donetsß Männischer Seite einen dringenden unerläßlichen ie edarf von 153. 000 t Gesamtbrennstoff an, eine Zahl. ſad des Moctracht der Verschleckterung der Kohlendualität di. nach eberwiegens minderwertiger Sorten recht bescheiden banehsziffen der Monatsverbraueh vor dem Kriege eine Ver⸗ duiie— 8 von über 180 oo0 t guter Kohle aufweist. Ver: üts Sei angeſührt, daß die erhaltenen gesamten Mo- 9000% der letzten Zeit sich nur zwischen 70 O00 und. en. 80 55 Weiterer wichtiger Punkt wäre ferner, daß oberstes Peunde 2 7 Kohle für Mannheim“ ist. Aus diesem dderu ollte endlich aueh das gegenseitige Ausspielen von Un—— Transport- und Verkehrsschwierigkeiten allmäh- e jeteige Vnden. In letzter Zeit steigt die Förderung an. * Nbein Zeit ist diejenige, wo der günstigste Wasserstand“ Mieuns gteseben ist, eine neichere Anfuhfr unter Aus- 8 zetes Umstandes bedeutet wirtschaftliehe Erspar- Sserwe nieht eine Beworzusung. Bei der Gefährdufg des 0 8infolsge Beschlagnahme der Kohlentransporte die zur Zeit schWebt, trotz der verkehrstechnischen Be- Jebersee 2596 niedriger. Schuckert waren 29% gebessert. Schiffahrtsaktien schwächten sich etwas ab. Schantungbahn bis 500, behauptet, Lombarden befestigt, 39%½. Montan- en kemation ist die, daß die Mannheimer Industrie nicht nur vor bis 26.925, österr. alte 21.95—22.05, rumänische 98.75.—99.25, 85 86.75—87.25, Ungarn—. Tendenz: schwächer. Feiertags eingetretene Schlieſung hat nunmehr zwei auf- einanderfolgende Feiertage hervorgerufen. heiischte starke Geschäftsstille. der fortgesetzten, teils freiwilligen, teils erzwungenen R lisationen und erneuter abschlägiger Devisenpreise mit Ausnahme der Kolonialwerte und einiger weniger an⸗ derer Papiere, ein Wesentliches Kurse. Doch gingen die Rückgänge nur in Argo, Phönix, Deutsch-Uebersee, Adlerwerke, mietall, Zellstoff Waldhof, Deutsche Erdel und Beutsche Petroleum über 107 hinaus. Pomona wurden teilweise reger zu 12 500.13 600.—13 000, zende Abschluß der Mannesmann-Röhrenwerke im Saargebiet auf den Kürsstand keinen Eind ruck machte. fallen zu lassen.* durch diée Entente wäre aber auch der Landtransport nicht Sanz. auszuschalten. Sonst tritt immer wieder der Pall ein, daß Industriegegenden, die ausschließlich mit Landtransporten bedient werden, ihre Zuteilungen erhalten, Iannheim aber die zugeteilte Kohle zuf dem Rhein schwimmend weggenom- men bekommt. Aus diesem Gesichtspunkt heraus wird sich auch die Frage etwas anders beurteilen, ob für Mannheim mögliche Koh'en- lieferungen aus dem oberschlesischen Kohlengebiet, denken nicht doch zu genehmigen wären. Auf alle Fälle hofft und erwartet die Maunheimer In- dustrie sowie ganz Baden, daß, infolge des Aufenthalts des Reichskohlenkommissars in Mannheim die ständig erbetene, längst erwartete und auch wiederholt zugesagte bes- sere Versorgung mit Kohle zur Tat werde, weshalb nochmals die Forderung ausgesprochen sei: Mehr Kohle fäür Mann- heim! Pf. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Freankefurt, 30. April. ODrahtb.) Die Cesamtstimmung war anfangs etwas freundlicher, was durch iiöhere Notię- rungen zum Ausdruck kam, Nachher bewegte sich das Ge- schäft wieder in ruhigen Bahnen. Die Spckulation war durch die festere Haltung der deutschen Valuta in ihren Berech- nungen gehemmt und verfolgte die Rückwirkung., welche sich auf den Warenmärkten zeigte. Die Beteiligung an der Aktienspekulation hat merklich nachgelassen, wenngleich sich heute in chemishen Werten eine regere Nachfrage einstellte. Es waren hauptsächlich Elektro Griesheim, die in den letzten Tagen stark realisiert wurden: sie hoben sich um 15%. Auch Bad. Anilin und Farbwerke Höchst blieben fest. Höher lagen Zellstoff Waldhof, plus 15%. Adlerwerke Klever zogen um 47% an. Die führenden Elektrowerte lagen lustlos. Deutsch- papiere erfuhren größtenteils Kurseinbußen, so u. a,. Phönix⸗ Bergbau 10. Gelsenkirchenet 9. Harpener 3. Mannesmann im Anschluß an die gestrige Aufsichtsratssitzung 4½% höher. Auch Oberbedarf aàuf Rückkäufe um 67% erholt. Kolonial- papiere lagen wesentlich ruhiger. Deutsche Kolonia!. anteile streiften den Kurs 10 000, später 9 900. Südsee- Fhosphat 2850 genannt. Unter Abgabeneigung hatten Deutsche Petroſeum 2u leiden, 705—70 B. Julius Sichel bewahrten festę Tendenz, 1610—1640. Im weiteren Verlaufe unterlagen die Kursc Schwankungen. Das Geschäft ließb merklich nach. Mexikaner schwärhten sich ab. Otaviminen und auch Neu-Guinea lagen schwach. Am Markte der Kassaindustrie- papiere War eine Aenderung der Geschäftslage nicht zu be- Obachten. Feinmechanik höber. Die Börse schloß schwächer. Privatdiskont 44½. der Frankfurter Börse. Bank- und Industriepaplere, Panische—, schweizerische—, schwedische—, tschecho-s1ow. Berliner Wertpapierbörse. 5 Berlin, 30. April.(Drantb.) Die wegen des morgigen An der Börse Besonders erfolgte infolge ea- Nachgeben der Rhein- Canada. Augsburg-Nürnberg. Deutsche Kali, Otavi, Kolonialanteile zu 9700 gehandelt. Bezeichnend für die Migstimmung und Unlust war der Umstand, daß der so glän- Der Rentenmarkt lag nverändert. Wegen der einsetretenen Verkehrshindernisse beschlob 75 der Börsenvorstandi die Börsenversanimlung für morgem àu 5- Porte ſeuille bekommt. Druck und Verlag: Berliner Produktenmarkt. Berlin, 30. April. Orahtb.) Am Produktenmarkte nach wie vor schwer marketgängige Preise. Dies gilt nam. für Hülsenfrüchte. Auch in Seradella bleibt das Geschäft äußerst lustlos. Heu und Stroh haben einen sehr schwierigen Umsatz und die dafür ver- langten Preise werden meist nicht erzielt. Amtliche Hafernotie- rung: Loko ab Bahn 31.20—42.40, spätere Lieferungen 28.40—.20. Kurse der Berliner Börse. 8 Fentverzinsliche Werte. 29. 30% essen 84.3 88 25f b% Ung. 1814J 80 50 80 75 5% l. D. Sohatz- 4% Prkf.Stütal 112 30,f0 50 4% U. Solarnte 83.75, 8 anweisungen 100.—10.% Mu toh. 114——01.50 4% U. Kronanr..70 3⁵ 5% I. do 98.75 93.75%% O. Sohatr- 2% Wien. Inv..] 48.— 42 4½%% d0.,5. 82.25 82.10 anw isun; 45 50 48.% Frf.Mypotk“— 164.— %% 80..-9. 25.10 78.—%.Goldrente 49.50 49.60030.-.Staated. 87.—-0. %%%dongzger] 89.— 89.254% d0. oonz.“ 3 7— 2% f0. 9. 8. 68 57— 50% 0. Relchsani 79.75 78 72 1¼700,Sulvert.] 31.75 38. 3% ErZ-Nut...—— 2% 40. 75... 75.90 4%% 0Paglerr..——.4% f0. Belder. 62.80 62 0 3.% d0 87.60/ 57.0% Türk. Ad 00 69.25 80 25 2500. Sodd. Pr. 86 30 67.— 30% do. 24.50 74 50 4% T. Sagd. S. 1102714 50 2% do. nous 58.— 88.80 % Fr. Cons. 75 90 75.75 90. Serie 1d.25111% 60. 8³ 85 2 .%(d0. 6330 23 10/ l% farkon unl.—.—. Anaz,: ll..150.—157.— 5% 40 80. 10 60.—4% Fürk. 1911 75.—74.—. Anat. 1il. 8. 150— 31.— 4% Badon 99— 80—Türsenlese 570 34)0. 4 4 E. A 05ʃ8.—-—.— %% Bayern 68.600 70.—. 2% Ung. 19131 50.50—J5 E..-Uebers.-——.— enk- und Industriepapiere. Bank d Industri i 2 2⁰ 29. 30.. a] Eisenb.-A.—— 8—.— 193.— .—=Sergmannglek. 232.—241.—.Kal w. Asohert. ö lenbahn 128.75 125.25 Blng, Nürnberg. 280 284. 8. 24. br 4ben 4 25 learok nntte.., Ceatz. Cellalse. 200 Suad. Elsenb 120.-.120.50 800. Aubs-ahl 520.— 225.25.ab neyer&0e. 204.— Gert. Staa 4, 269.78—.—br.Böhler. C0 202.— 155 raurafüte 20.— Oeat.S4dn. Lbd. 3%——. Ereunzor,s801121180.-CLinde“e Siom 285.— Anatoner 60% 250.— 250.Zuderus Elaen. 4 Hom. 470.——. Sr. Neiarichb. 880.— 560 Ohem. Gr.esh 9200.—— TLud. Coewesde 304.— 288. Orientnaan 247.— 225 Chem Meiler 251.—.270.—totheing. Rütte 287.— 294.— bySchiff.-A Ohem. Albert 590.—.600.— fannes nann 408. U A. Fondord, ergp 248.— l. sehtkled Be..50 21d.— -Aust.Namef.“.. 208 78 Gaimier Moter. 234.— 284.758 de Efsenind. 287 .- Fakett. 193.25 D. Lusemdurg 323.80318.5 d. Kokswe k. 380. tesudam. Bpf..50271. ſp.deherf. Elekt. 1635.-1000.-orenst. KKopp. 278.— danas Damaf 364. ſang 28 deutsohe Eradi 798.— 188.— Phö n Sergb. 354. N0t dd. Clea.25185.500Pentsch Katfw. 443.—. 440.— Ab. Braunkoie 518.50 578. e) Hank-Akt. D. Waften, Eu 1. 465.50 410.—ab. Netal,. VS. 288.— ben. adacd 292 50 2. ert 2e der 58. 440-dle eeh Sent 28— Bartat Bank iga f88 Lebt a k%78/447Jdeg klü-ten 228. Deutsode Bank 307.50308.— ee 50 8 eeee 5—— .aoonte Com. 22.5027. 80fFeſte 4 Ualil. 47. 478.— tace. 184.30 Dresdner Bank 185.75184.25 Felte n& gulll. 47. 478.—Schuerertö cCo. 183.50 Mitteid Kegtte. 758.80 Fresdriohshütt. 1500.-1350.-[.em.& kalske 228.— 318.— 4.(150.—81.— dasmot. Deutz 199— 200.. Fürk. Tabak-N. 210.— Desterr Kredit 89 780100 75%elsweid. Els. 1250.120er. Köln-Rett. 303 75 flolchsbank 158. 187—de senk. Sergw 0 ver. Fr. Senunf. 280.— delsent Gußst 568.— 583—er.Glanzsie.. d) Ind.-Akt. 4eorg Hatiena./2 6. 290- Ver.St.Typ.KW. 200.0 Acoumulsterenſdg0.—470— Jerroeb. AHas—— ester. ARa 74— Adlerâ Opgenb a85. 390.—GoGschmidtf. 310.- 311.22/Zelist. Waichef 232 25 Adtsrwerke 292.500277.—flarpen. Bergb 283.50%ũ2..Oetafrike 238.— 289.— Alig. Elekte.-9390., 3083.Söftntpert Hasen. 203.75 20, 50 feu-Guines 788. 783.— Alum mlum-Ind.2225..— frso Kupfer 312 307. J0Oteul N. u. Fteb. 535.— Angto-Oentin..— HMgohst. Farbw. 333. 394— 40. Sensnssch. 648— 648.— Auße.-Nörnd..273.—.70.-JISsEIs. U. St. 388— Valutapaplere. 22. 230 23.. Steana Nenana...— 1510.— Sontn West-Afrina. 44f.— 44.— Deuteche Fet sleum. 716.— 710.— fHeidd e 44 420 Ca ada Paeiflo.— 930. Taghiehes Neid..50 4. Salteimere and dble 318.— 302.— Amtliche Devisenkurse. Pilr 3e 100 der Landeswährung in Mark. Eür drahtliche Münz- Höchst.] 29. April 30. April Auszahlungen. parität] bish. G. 5d Turiel] Ged br el Amsterdam- Rotterdam. 18.75 4196—2102.75 2082.75 2087.28 Brüssel-Antweipen.81.— 733.75 367.10 369.60 370.40 Christiania J112.501 1848—1108 75 1098 75 1101.25 Kopenhagen 112.50 1688— 074 974.— 976.— Stockholm„ 112 50 1993—1218 75 1220.25 1228.75 Hels ngiorss 81.— 484.50J 289 7 297.20 297.80 Ranen 81—1 584 40 254 70 259.70 260.30 Londaoennn 20 45 350 65 221.75 222.25 222.75 eßß.20 103 65] 57.40 57.15 57.35 FCCCCCCCCCC0T0T 81— 709 30J 334.60 344.60 345 60 Schweidm 81.—1703.—1021 25 1021.25 1023.75 Spanen]81.—1848.— 74 974— 976.— Wien alte 85.——.—1 20.98 20.98 21.02 Wien abgestl. 85——— 2747 27.72 27.78 801 85.— 101.15 89.40 89.40 88.60 Budapest 85.—]—— 28.72 28 87 Bulgarien 81—1———.——.— Konstantinopel. 419—204ʃ—.—4—.——.—— Mannheimer Eftektenbörse. Mannbeim, 30. April. Der heutige Effektenverkehr War still. Zur Noticrung gelängten Umsätze in Continentalen Ver- sicherungs-Akten zu 1050 ι pro Stück und Rhein. Elektrizi⸗ täts-Aktien zu 162% Uebriges ziemlich unverändert. Wirtscharftliche Rundschau. Neue Bestimmungen über Ledereinfuhr. Berlin, 30. April.(Drahtb.) Vvom Reichiswirtschaftsministerium ist entsprechend dem Beschluß des Wirischaftsrats an die Außen- handelsstelle für Lederwirtscheft folgende Anweisung ergangen: „Schuhbedarisartikel mit Ausnahme von Luxusleder ist bis zum Ausgleich der ausländischen und inländischen Preise bedingungs- los hereinzulassen. Berechtigt zur Einfuhr sind: die verarbeitende Industrie, der legitime Handel, Rohstoffgenossenschafen, In- nungen, Konsumvereine, Kommunalverbände und audere Korpo- rationen, die Gewähr daſür bieten, daß ein Kettenhandel nicht in Frage kommen kann.“ Zur Abstoßungs-Transaktion der Mannesmann- Röhrenwerke. Berlin, 30. April. Eig. Drahtb.) Zu der Abstoßzungstrans · alction der Mannesmann-Röhrenwerke in Diisseldorf, hinsichthcn ihrer Werke bei Saarbrücken und in Bous an der Saar an eine kranzösische Gesellschaft wird noch bekannt, daß die neue fran- zösische Gesellschaft ein Aktienkapital von 50 000 C00 Frcs. erhült, während die Mannesmann-Gesellschaft 20 000 000 Fres. in ihr W. Berlin, 30. April.(Drahtb.) Die Ver. Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken schlagen 307% Dividende wie im Vorjahre zur Verteilung vor. Verschmelzung Münchner Brauereien. Die Tagesordnung einer auf den 21. Mai einberufenen außerordentlichen General- versammlung der.-O. Paulanerbräu enthält einen Antrag auf Genehmigung eines Fusionsvertrags, nach dem die Aktien der Brauerei Eberl- Faber ohne Liuidation ihres Gesamtver- mögens auf das Paulanerbräu übergehen. —— ̃ ˙ 5¼—sßxñ; Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Guldenbaum Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder: für Dandel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Dr. Haas, Mannheimer Genexal⸗Anzeiger . m. b.., Mannbeim, E 6. 2. 1118 5 vorzüglich wirkend. Rasch und —— — r „wahrs Seelenzeichen des wahrhaftiſen glungen Deutſch und“(Oh dieſer faule Wiß einer Berliner Ve lags⸗ . Seite. Ar. 189. Mannheimer General-Anzeiger. ceend⸗ Ausgude) Freitag, den 30. April 1920. Bläffer 7ü Bildung un d Wiffen Cacl Hauptmann. Bon Hanns ZJohſt. Meine lebendige Freunbſchaft mit Carl Hauptmann befähigt mich, aus dem perlonlichen heraus eine Beobachtung zu entwickeln, die als Gleichnis die Bedelltung und das Weſen des Dichters Serakteriſieren mag— während ſie ſich um Varſtellung oes Men chen müht: Wir ſteigen Arm in Arm den wundervollen Hang ſeines breit⸗ bruſt gen Earlens in Mittel⸗Schreiberhau hinauf. Ein roſtroter Heroſtabend lehnt auf dem Gegenüber des dunkten Rieſengebieges. Er ſchildert mir ine Jago auf vem Schloſſe des ungariſchen Fürſten 4. deſſen mehrjähriger Gaſt er war. Er ſagt:„Denke Dit eine Geſell chaft aufbrechender Menſchen.— Dadei bleibt Carl Hauptmann ſtehen, kneift die Lider zuſammen, wie um ſchärfer ſehen zu können, und mit dem freien rechten Arm deutet er Leute Ait, mecht er dieſeengen, wahreno ber ganze Korper ſich nach allen Seiten hin liebenswürdig verbeugt, aufme kſamen Verpflichtungen nacheommt. Sein Wort iſt jäh erraffter Notbehelf der Begegnung des Auges gegenüber. Lie Situation ſteht klar, ſichtbar, erneut vor ihm, er will ſie mir bringen. Worte cherden der Schnelligkeit Legenibor, mit der es ihn dränzt, mir das Blickfeld in ſein Geſicht zu öffnen, Demmungen, unperſönliches Gemeingut. Er ſtellt dar, er formt mit allen Cliedern, mit ganzer Perſon, um zu verkörpern, um nahe 11 bringen, um wahr wekden zu laſſen, um zu überzeugen · Er ſchildert die Jard. Sein Gehen wird ſchneller. Er ſchildert Regenwetler. Seine Rechte ganz unbewußt— rein in der Geſtal⸗ tung ſeines Erzühlens— ſchließt den Mantelkragen. Der Hirſch erſcheint ihm. den er— obwohl als weibgerechter Jäger ausgerüſtet—. natürlich ſo ſchön erlebt, däß er ihn nicht zu ſchißen wagt. Er löſt den linken Arm, mit beiden Händen, wie cblendet, umreißt er die Viſion dieſes herriichen Tieres. Er atmet geduckt, er ſtich! mit den Augen in die Dämmerung, um alles ab⸗ Zuleſen und mir zu bringen, was ſich ihm von dem damaligen Wlanze zeigt. Dieſes mit den Händen, dem Geſicht, dem Körper, dem Herzen und dem ganzen Weſen ſprechen müſſen— nicht aus Temperan ſondern aus der Farbigkeit des inneren Auges heraus — iſt perſönlichſter Eeſitz des deutſchen Menſchen: iſt Anfang deut⸗ ſcher Romantik und deutſcher Myſtif, Fas W̃ ort nur Syeer. mit dem man wirft nach dem Ziel des Geſichtes, ni⸗ tändelndes Ballſpiel. Das Wort aber auch nicht die Abſicht, eine Idee zu verkörpern, einen begrißf zu umreiten, ſondern immer nur geraffte Weittel, erraff e Bewegung, um einzufangen, was an optiſchem, ſeheriſchem Nauſch dem geſchärften Auge vorüberjagt. So kommt es, daß dieſer Deit der Ismen, der methobiſchen, ſyſtematiſchen Kunſt— Gedan⸗ n— An chauungen Carl Haupimann nichts bedeuten konnten. Er war wortlos— dem Workkult gegenüber, geiſtlos— dem leſprit pour Leſprit gegenüber. Ihn fehlen die Worte zu ſeinem Geſicht(das allein iſt das ichtersl) während dem dramatik) das Geſicht einem Dynamo willigſter Worte gegenüber fehz Die Wiederaeburt der deutſchen Seherzunft ſteht bepor. Carl Hauptmann hielt ihr die Treue. Nas Spiel, der Tanz, das reine Geſicht, die ſchwebende Gedankenloſigkeit des Auges beginne (Aus den„Masken“). Das lathilde Iflallinger von Wagner erzählte. Eine der größten Geſaneskünſtlerinnen des vorigen Jahrhunderts iſt mit Nathil ze Mallin zer dahingeſchie en. In ſenen Glanztagen, da der Weltruhm der deutſchen Oper durch Richard Wagner auf ſeine arde, mit der der Meiſter von Bavreuth ſeine Siqan erfocht. Ihre de ehungen zu Wagner gehörzen daher zu den ſtolzeſten Erinne⸗ rungen ihres reichen Ledens, un) in ſhrer anmutigen Weiſe hat ſie einmal ſelbſt davon geplaudert, wie ſie zuerſt mit dem Meiſter zu⸗ ſammenkam, ſeine Bewurde ung errang unad unvergeßliche Eun; drücke von ſeinen Lehren emyfing. „Bei den Münchner Muſtervorſtellungen im Jahre 1867 war'“, geß gehoben wurde, ſtand ſie mit in der vorderſten Reihe ſener ſo erzählte ſie,„wo ich mit Waener zum erſten Mal zuſammentraf. 7 Fenden“ Erfolg hatte. Und wenn ich ofſen ſein ſoll, ſo war dies erſte Zuſammentreflen fter mich dar haus nicht angenehm. Auf Wunſch König Ludwigs war mir die Rolle der Eſa im„Lohengrin“, der damals übrigens zum erſten Mal ungekürzt cꝛgeben würde, ougeteilt worden: aber Wagner muoche Zweifel hegen, o5 ein ſo jundes Ding— war ich doch damals erſt gerade 19 Jahre alt!— einer Rolle wie der der Elſa gewackſen ſein würde. dach; n Ich glauube, wean der König mich nicht ſo dus rücklich für dieſe Rolle gewünſcht hätte, hä te ich nie die Elſa berammen. Waaner begrik e wich denn aueh ziemlich kühl und er⸗ wärmte ſich nur wenig während der zählreichen Proden. Kaum Dauz er mir einige Fingerzeige Hab. Da ſtand ich nun, ich arme Törin! Ich bate nie Wagner ſtudiert, nie eine Waaner⸗Oper ge⸗ ſeben. So geſtaltete ich denn die Elig nach eigener Initiative. Bei der Generalprobe war's, wo ich bei Waaner den erſten udurchſchla⸗ Nach dem zweiten Akt kam er mü einem Rieſenſtrauß in weine Loze. ferste büßſe, drückte mich und Wußte nicht Worte des Dankes genug zu ſtanmeln, um mir die Frode ausm rücken, die ich ihm mit meiner Elſa bereitet habe. So ſaß ich mit einem Schlage im Herzen Magners feſt. Kein Wunder, daß ich im Jahre 1868 zur Uraufführung der„Meiſter⸗ ie die Eva bekam. Mehr als 90 Proben gabs im Ganzen. eich eine ſchöne, ſchöne Sommerzel war das! Täglich traten wir an, immer frohgemut. Wagner ſtets voller Aufmerkſamkeit; nicht ſelten brachte er urs Damen Blumen mit auf die Probe un plauderte. ſcherzte fröhlich. Aber ſobald die Probe becann, mar' aus mit Spiel und Tanz. Da kam der Ernſt der Arbeil. Stets ſchien es ein beiliger Eifer, der ihn antrieb. Und er ſteckte uns cr „Thett unterm Fliederbaum ſingen! Frimner teur wohet, es 8 5 N 7* dal m aun Kleinigkeit Mit Feiter, wit Begeiſterung probten wir. Jeder von uns war mit Leib und Seele bei der Sache. Wie hätte es aber auch anders ſein können? Wagner ward ja nie müde, immer und immer wieder zu lehren, zu zeig n, zu raten, zu helfen. Dee. durch ihn nicht ihr charakteriſtiſches Gevrk de erhalten hätte. Da gab's keine Nüance, Da prang er bald hier ein und bald or“ Selbſt wenn er nur eine demonſtrierte, wars für jeden ein großer Gewinn. de Neeeeee FNU u a en%g, ein⸗ I Kreifen. Dede Rolle ſchien er ces ſerliges Olld in ſich 1 23 Dien Jug ſuate er tiarzumachen. Lah ſehe ihn noih laie mir 1 enr umerm El Dabei war Wagner troß aller Schrmeiſterei nie kleinſich in der Auffaſſung. Der rechte Ton Ficte gotrocfon, bie rochts Emyfindung borguegeführt werden— jer das ſchten ihm urid ward ihm das Weſen' lichſte. In wenfger wichtigen Fingen gab er gerne und williag nach. Ss hat im letzten Ait dez Elſa zu ſingen: Keiner ſo hold wie Du zu werben weiß. Eine rußiche lange Note befabl die Partitur. Geborſam ſang ich ſie in den Proben. Aber einmnal geſch'he: ds verior ich die Geduſd und trinlerte aus U. So.ext dreht ſich Wanner um und ſagt:„Sie möch en eiren Trillor due nun, da ſchreiben wir halt einen Triſler hin!“ Sprachs ſchelmiſch u ferrigierte eigerhändig den Triller binein. Beſonders die Intern allen waren uns ungewohnt. Da gab's ein Verheddern und Verhaſpeln, ein Stolpern und Straucheln. Und ſtammelle man ein aacte t: Noin. nicht e „ machen.“„Ueb⸗ 3iſt ſchon ig Heberbaunt 1 Kinderl den zrrd tnmer icde. Zu betontn. Cin crber Mell:„Cie n dech ſonſt tmer ſe ſcdene Nauenen! Zirmn pennt 168t 2— ts ſind ſa feine Feicker.“ Sis du⸗ *ů Sieeg crn Ce t frbin e e rotrd ſcch imer am ete Zeichen haltenl“ Co war's umter Wagmer Fuchen und ua mer mit tner die liebſten Rtollen. Ach, was Die moberni⸗ m at mug der Enad gemacht! Warum mußte men ſie mo⸗ berniſieren, ihr das ſüße, zarte Empfinden nehmen! ſierte Epa iſt ſicher nicht im Sinne Wagners. Und hinter allem, Uder allem ſchwebte Frau Coſima, wie ein guter Schutzengel die Geſchicke lenkend.“ Ein Schiller⸗Drama. Es gehört zu den wenigen lobenswerten Traditionen unſeres National⸗ theaters, die Pars pro toto zu pflegen, oder wie ich ſelbſt einmal wo ſchrieb, mit einem abgeriſſenen Knopf für die Pracht des ganzen Gewandes zeugen zu wollen. Auf dieſe Weiſe ſino die Bruchſtück⸗Matineen un res Theaters entſtanden, deren Zahl durch die Vormittagsaufführung„Ler junge Schiller“ vermehrt wurde, die gegenwärtig von ſich reden ma s. Vielleicht macht ſie auch nicht von ſich reden, weil ſie dazu wenig angetan iſt, aber das braucht uns jetzt nicht zu kümmerv. Wir wollen vielmehr einem Titel nachgehen, der anläßlich dieſer Vormittags⸗Aufführung— für viele gewiß zum erſtenmale— genannt wurde, der Titei eines Schiller⸗ Dramas aus ber Fever Profeſſor Max ODeſers, des verdienſtvollen Vorſtandes der öffentlichen Bibliothek im Mannheimer Schloß. „Flickwort, der arme Teufel“ iſt dieſes Schauſpiel benannt, und hinter dieſem Titel wird niemand ſofort ein Stück vermuten, deſſen Held der junge Schiller iſt. Nicht zum erſtenmal iſt die Figur des Dichters für die Bühne verwendet. Schon geraume Zeit früher wurbe dieſer Verſſach in den„Karlsſchülern“ unternommen. Während dieſes Drama aber doch verſchiedene Male geſpielt wurde, iſt das Werk Oeſers, das im Jahre 1906 entſtand, und noch im gleichen Jahre als Buch erſchien, noch nicht aufge⸗ führt worden. Glauben die Beſucher der Vormittags⸗Aufführung„Der junge Schiller“ nach den dort benützten Szenen des Oeſerſchen Dramas auf das Werk ſelbſt ſchließen zu können, ſa befinden ſie ſich in einem grotzen Irrtum. Denn dieſen Szenen— akgeſehen davon, daß ſie mit vertauſchten Rollen angedeutet wurden— fehlte nicht nur der Geiſt Schillers, ſondern auch die perſönliche Note des Berfaſſers. Ich habe abſichtlich nicht von einer dichteriſchen Note geſprochen. Ich hätte mit dieſem Wort dem Werke Oeſers vielleicht ſchmeicheln können, in ſeinem Weſen aber hätte ich dieſes Drama gründlich verkannt. Oeſer war es um nichts weniger als karum zu tun, irgend eine, ob komödienhaſte oder tragiſche, Handlung in das Leben Schillers hineinzudichten; ſein Werk iſt einzig und allein literarhiſtoriſch begründed, ein Licht mehr, das in ber Dämmerung der Vergangenheit angezündet wurde. Vor dem Nationaltheater in Mannheim ſtehen drei Denkmäler: Schiller zwiſchen Dalberg und Iffland. Es hat ſich ſchon mancher gefragt, ob auch Iffland das Denkmal gebührt. Er war eine beſondere Zierde des Mann⸗ heimer kurfürſtlichen Theaters, heißt es, ein großer Künſtler. Wir müſſen uns aber weiter fragen: war der Mann, der ſich zur emeinſten Intrige eqen Schiller hergab— aus verletzter Eitelkeit, aus nfähigkeit, die de⸗ ſcheidene Bedeutung ſeines eigenen dichteriſchen Talents einzuſehen— war dieſer Mann wirklich der große Künſtler? Er, der es nicht unter ſeiner Würde hielt, in einer anrüchigen Poſſe Schiller zu karikieren, Schiller, an den das Volk damals bereits glaubte und Urſache hatte zu glauben, vor dieſem Volke lächerlich zu en Wir ſind mitten in der Handlung des Oeſerſchen Dramas. Im erſten Akt, anläßlich der Geſellſchaft bei Dalberg, erfahren wir von dem Komplott gegen den Theaterdichter, der mit Hilfe einer Paſſe eines zugereiſten Le⸗ gationsrats aus Gotha, Gotter bedauernswerten Angedenkens, geſtürzt werden ſoll. Iffland wird die Hauptrolle ſpielen, den„Flickwork“, den armen Teufel, den„ Dichterling Schiller, das Zerrbild des Näuberdichters, dem zuk Beendigung des Don Carlos nichts mehr einfällt. Die Auffuhrung dieſer Poſſe am 3. Auguſt 1784 iſt ein Beweis für die Macht Ifflands. Im zweiten Akt verdichtet ſich die Wolke des Ungemachs, die über Schillers Haupt brütet. Stuttgarter Erinnerungen nehmen Ge⸗ ſtalt an. Die Korporalin Fricke, die mit einer Leihſumme von 200 Gul⸗ den die Drucklegung der Räuber ermöglicht hatte, erſcheint, um wieder zu ihrem Geld zu kommen. Wir lernen Anna Hölzel, die einfache und doch wie edle Frau aus dem Volte als Schillers Retterin kennen. Der dritte Akt ſpielt im Thegter⸗Korridor.„Drinnen“ mimt Iffland den Flickwort. Das Pukblikum grölt vor Vergnügen. Aus dem Geſpräch zweier Schau⸗ ſpieler lernen wir den Inhalt der Schandpoſſe kennen. Schiller hat der Aufführung nur aus Zufall nicht beigewohnt. Die Arbeit ließ ihn nicht os. Nun erſcheint er, um ſich nach Schluß der Vorſtellung bei Iffland zu entſchuldigen. Er ahnt ja den Schurkenſtreich nicht, den ihm der als teuerſter Freund verehrte Schauſpieler unterdeſſen ſpielt. Aber ſelbſt als er es erfährt, als er weiß, daß er in Mannheim unmöglich geworden iſt, hat er nur Worte der Lieke und Zuperſicht:„Mannheim iſt irregeleitet Die Ain Pfälzer werden meiner treu gedenken.“ chiller iſt ein deutſcher Begriff geworden, Iffland ein Name geblie⸗ ben, ein Wort. Oeſer hat keine Anleihe bei der Zukunft gemacht, ſondern nur die ſt Schillers und ihre Menſchen geſtaltet; manchmal pielleicht du ſkiszenhaft für ein— Buchdrama. Als ſolches hat der Verlaſſer ſein Werk aber nicht gedacht, wenn er ſich auch ſagen mußte, daß es ihm nicht gelungen war, die Wirkung ſeiner Schöpfung an die üblichen dramatiſchen Momente zu binden. Man ſoll dieſes Stück aber nur einmal auffüßren, und man wird es erleken, welche Wirkungen von außen in dieſes Drama hineingetragen werden. Wirkungen. die wir bei uns kaum noch kennen, ſeitdem eine neue Macht in unſer Theater eingezogen iſt, der Rüpel, der organiſierte Theaterfkandal. Man foll Oeſers Schiller⸗Drama aufführen. Man iſt den Manen Schillers an hiſtoriſcher Stätte dieſe Genuagtunung ſchuldig. Alfred Maderno. ciebhaberbühnen. Von Hermann Kienzl. Man ſucht heute das Liebhabertheater wieder in die Köhe gu bringen. Ganz untergegangen iſt es aber nie; aber geſunken. In croßen Städten„arbeiten“ zahlreiche Geſelligkeitsveremigungen auf Brettern, die eine Vereinswelt bedeuten. Schwächen der—5 bewußten Rosciuſſe ohne Spolt, mit mildem Herzen hinzunehmen, iſt Pflicht eines verſtänd gen Herzeus; wofern an dem Vergnügen der 9510 9 Nerv wahrzunehmen bleibt. Aber die Stücke, mit denen ſich die Ueberzahl der ſtäbtiſchen Dilettantenvereine beſchäftigen. zeigen einen Defſtand. Auf dem Lande iſt es beſſer. Wen iſt der Weg zum nächſten öffentlichen Theater, und noch hat keine der jungen Wanderbühnen ihr Zelt in jenem Städtchen oder Markt⸗ flecken aufgeſchlagen! In ſolcher Abgelegenheit kann noch Ueber⸗ lieferung aus dem Zeitalter des Liebhabertheaters niſten. Soll das Werk über den„Spaß“ hinaus zur heiteren Freude gedeihen, ſo muß vor allem leitende Enſicht die Aufgaben nach den Mitteln Wer ſich zu hoch verkraxelt, ſtürgt ab. uch jene Liebhaberhühnen der Vergangenhcit, die aus der Literaturgeſchichte leuchten, ſa deren manche ſogar unmittelbar de Dichtung befruchteten, ſie blühten unter der Gunſt und Leitung eines Einzelnen. Wer wäre ſo abgeſchmackt, das Wunder zum Vorbild des Alltags zu machen? Aber— immerhin: wer des Licb⸗ habertheaters am Weimarer Hofe der Herzogin Anna Amalie ge⸗ denkt— in den Jahren, bevor es das Weimarer Hoftheater gab— der hütet ſich, über die Dilettantenbühne ſchlechtweg den Skab zu brechen! Die Hofdamen und Kavaliere wurden zu Künſtlern, und einer war unter ihnen mit der Slirne des Apoll. Für die Geſell⸗ ſchaftsſpiele in Tiefurt, Belvedere ſchrieb Goethe ſe ne Singſpiele, ja die Bühnenwiege der„Iphigenie“ war das Dilettantentheater (doch freilich war Corong Schröter die Iph gente!). Sehen wir zu den kleinen Sternen! Zu Reval im Baltenland leitete Kotzebue, bevor er und während er der Beherrſcher der Theater aller Erd⸗ ieile war, durch zwölf Jahre eine eer deren Seele er als Dichter, Reg ſſeur und Schauſpieler geweſen iſt. Der näm⸗ liche Kotzebue har üorigens ſpäter einen Großteil ſeiner kleinen Schau⸗ und Luſtſpiſle für den alljährlich wiederkehrenden„Alma⸗ nach dramatiſcher Spiele“ geſchrieben, der den Liebhaberbühnen bemdenkt war. Nach hm haben Adolf Müllner und andere Größen er Zeit denſelben Weg eingeſchlagen: über das Dilettantentheater zur öffen lichen Böhne. 2 2 Wie liegen heute die Bedingniſſe 75 die Liebhaberbühne? Für die abſeiis dom Mahlſtrom des Theaterlebens gelegenen kle nen Orte und Landſitze iſt, ſofern ſich Freude an Kunſt und Geiſt und Tbeaterluſt regen, das Bedürfnis ken ne Frage. Doch je kleiner und aßgeſchteberer der Ort, deſto ſchwieriger, deſto ſeltener wird ſich das Bedürfnis befried gend decken laſſen. In den größeren Städten dagegen herrſcht kein Mangel an geneigten und wenigſters in annehmbaren Gronzen begabten Perſönlichkeiten, die von e ner verſtändigen und energiſchen Leitung zu gutem Gel ngen der⸗ ſaumelt werden können. Von einer energiſchen Leitung! In dieſen größeren Städten dber beſtehen täglich ſplelende L. die ntit idren geſchulten urnd de Mit⸗ 10 nſe 5 11 55 1 legen 1 7 7 e er d Nt. ebe 7ꝗ 5 deſchränten. Nicht völlig!— 8 0 Reformer des iebhubertheaters; und weiſen 5 die vielen lebendigen Ainen ten, die der Spielplan ſelbſt künſtleriſch beſtrebter großer Vühnen lenks liegen läßt, ganz zu ſchweigen von der Großzahl ſener Stadt⸗ knüpf 2 bei theater, die ihr Geſchäft hauptſächlich bei der Operette und Philiſter⸗Zugſtücken von bewährt ſchlechtem Geſchmack ſuchen. 5 ſie machen noch eines geltend: der tüchtige Schauſpieler, det eher widerſtandsfähige Perſönlſchkeit nicht iſt, verfällt allmählich el Routine. Die weitaus meiſten Berufsſchauſpieler ſind roufiniee Kunſthandwerker. Routine iſt der oft glänzende Panzer, der n. 1 wohlgelungenen Aufführungen den freien Atem abſchnürt. Es meinen dieſe Thoeretiker, ein Gewinn, die Bühnendichtung ein 155 von begabten„beſſeren Wilden“ darſtellen zu ſehen, und atgel würde man für den Mangel an ſchulgerechter Technik die unm! baren Aeußerungen des Erlekens e ntauſchen.. eit An dem Löenlein Wahrheit dieſer Theorie ſcheunt mir 1 geblähter Pudding aufgegangen! Gewiß, die leere Noutee dem feineren Gefühl unerträglich. Sicher auch, daß ſelbſt ſeen volle Künſtler bis zu einem gew ſſen Grade häufig von der me Vir, ſchen Routine unterworfen werden; in den Kapriolen des 150 tuoſentums macht es ſich ſchmerzlich fühlbar. Aber wer will 10 Kind mit dem Bade verſchütten? Stellen wir ein Rechenexe 10% auf! Ziehen wir von der Le ſtungsſumme eines guten Schauſp lers oder eines tüchtigen Schauſpielerenſembles das ab, was 115 ſtört; was übrig bleibt an Begabung, wird noch immer die 1 ſprünglichen Fihigkeiten einer bedächt g geſiebten Dilettantenge 1 ſchaft weitaus überwiegen. Das iſt mit einiger Sicherhein des uf anzunehmen, weil doch die Mehrzahl der m auſpietenbeſeh wirkenden oder wenigſtens der in dieſem Beruf zu einer gewi u. Geltung gelangten Menſchen von einem inneren Drangeg Bühne getrieben wurde; indeſſen der Dilettant— weſentliche 1 nahmen natürlſch zugegeben!— von dieſem Drang minder befallen war; ſonſt würde er ihm nicht Widerſtand geleiſtet 0 ſol und Beamter oder Lehrer geworden ſein. Und dann: waß 50 das Mißtrauen gegen die ſpezifiſche Technik? Es könnte einen 10 Genie Raffaels im Schädel kragen; wenn er nicht den Ain ff führen wüßte, wäre er wenig nutz. Technik im höheren Sinne übrigens nicht eingeſchulmeiſterte Fertigkeit, wächſt velmehr dem Eigentum des Künſtlers, iſt ein Teil ſeines Eigens. Nie be⸗ wird mi Glück verfechten, der Nichtskönner ſei dem Könner eh dingt vorzuziehen. er ſich ſolches einredete, der möge, venlund er etwas vom Theater und Schauſpielkunſt, nur raſch die Lei 5 einer Liebhaberbühne übernehmen. Er wird dann am eigeng Leibe erfahren, wie es tut, ⸗Naturkindern“, de kunſtzeegen, ſprechen und mimen ſollen, Zungen und Glicder zurecht zu bie Wer leſen will, muß das A, B, C lernen! Eruſ Wo ein Will⸗, dort ein Weg. Eincm mit Geſchmack und be⸗ geleiteten Liebhabertheater, das ſich der natürlichen Grenzen der wußt bleibt, öffnet ſich auch in unſeren Tagen, und auch in rlen theaterre chen großen Stadt, ein erſprießliches Fonderm iſſen Es kann von Fall zu Fall der Literatur nützliche Dinge lel Es hebt, wenn es Niveau behauptet, die geſellige Untergalleng Und es fördert die künſtleriſchs Urteilsfähigkeit, Eim Erfahenen ſagte: jeder Theaterkr niter ſollte ſich ſelbſt im Stückeſchreiben haczt haben, denn nur eigene gewährt tiefere Einſi Vot⸗ as Weſen des Dramas. Läßt man dies gelten— mit denn chen behalt, daß nicht etwa die ſämtlichen Krititerſtücke dem unglüc 925 Publikum vorgeſetzt werden, ſo läßt ſich auch füglſch ſegden Leutchen, die einmal ſelbſt im Feuer der Bühne ſtanden, we urteilsfähigere Zuſchauer ſein. Theatergeſchichten von 48. Revolutionen haben auch in der Entwicklung des Theaters 10 Spuren hinterlaſſen und Wichtiges für die Befreiung der ſonbe⸗ von der Zenſr, ſür die ſoziale Hebung des Schaufpielerſtaf uſw. geleiſtet. Andererſeits ſind die Bühnen ſtets ein gegee Sriegelbild der politiſchen Strömungen in revolu jonären Ae geweſen. Es iſt daher von Wichtigkeit, die intereſſanten 11 5 wirkungen zwiſchen Thater und Revolution zufammenfaſſend 8, zuſtellen, und dies tut Withelm Wi“nmann in einem ſoeben im. lage von Oeſteriſeld u. Co., Berlin, erſcheinenden Work, das und gegenſeitigen Beziehungen der beidenErſcheinungen im 18., 19. pol 20. Jahrhunderk beleuchtet. Für das deutſche Vubnenteben baehen der Rovemberrevolution von 1018 das Stermſahr 1848 die benn ten ſten Fol den cebaht. In dieſer Zeit einer all vemeinen„an manie“ waren die Theater in noch höherem Grade als heutzt Vrennpunkte des öf entlichen Lebens, und ſo ſpielte ſich dengl⸗ ihnen ein aut Teil der Revolutlon ab. Schon aus dem VBorzel 1 zer vom 1. Dezember 1847 bis zun 30. November 1848 en all königlichen Bühnen in Berlin gegebenen Vorſtellungen kann der merkſame Teobachter ein Stück Weltge chichte ableſen. Welch 1it reaſe Srrache führt die Liſte der März⸗Aufffehrungen, wenn 1. unte dem 18, 19. urd 20 le en:„Kein Schauſpiel“. uater dem im Opernhauſe Zum Beſten der Verwundeten. Witwen die Waiſen der im Lampfe Celallenen Requlem von Mozark, Schö, fung von Haydn“, im Schauſpielhauſe zu gleichem 3 h „Natſan der Weiſe“, am 22., den Taa der Totenbeſtattung lt Schauſpiel“ und am 23.„Wilhelnn Tell“.„Das Theater, er hen der damalige Generalintendant Küſtner, war während der Unkunen ein Tummelplaß der politiſchen Meinuren und der verſchle n Parteien; man betrachtete es als eine öffentliche Verfanmege wo jeder für ſich ſein volitif e; Glaubensbekenntnis ausſpr 15 konnte; dazu wurden in den Stücken vo⸗kommende Stellen, ſo werſ, ſie cch mit dieſen Glaubensbekenntniſſen in Berührun⸗ dtage benutzt, um Beif ll und Mißfallen zu bezeinen: das Kunſtinſ el riurde zu einem polttiſcken Klub.“ Daß man in den„Wilhelm 0 hineinſubelte, iſt be⸗reiflich. Aber guch bei einer„Antigone⸗ un führung, die am 18. Oktaber zu Ehren der Ph lologen⸗Verſammlun ſta tfand wurden die bitteren Worte. die der Seber Teireſias ſden Körig Kreon entgegenſchleudert, von den Demokraten zu wi Ba fallsſtürmen benutzt.„Ties dient zum Beweis.“ meint 1. Küſtner,„wie wenig die Intendantur ſolchen Demonſtrationen vorkommen konnte, auch wenn ſie mit noch ſo viel Vorſicht bel An ſt llung des Repertoirs verſuhr und Stücke wie„Die Stumme Portici“„Fiesco“ und andere, der an ſie ergateznnen Aufforderung, urzesachtet, nicht dab.“ Rötſcher ſchreibt:„Der Jubel der Maſſe, die⸗ bald in einem Wi⸗wort, e ner hingeworfenen Andeutund auf 5 großen Fragen und Känpfe des Tages oder in einem beiteng aufre-enden Stͤke der Inhalt unſerer unmittelbaren Gegen⸗ 1 berührt wurde. war unz ein lebendiger Beweis, welch einen Font ſchritt am öfſontlichen Leben, an dem Problem ſenferer Jit, a dis unferen Schichten der Geieſlſchoft gꝛmacht haben Mit ein alten Jobf im Berliner Thezterweſen räumte das Jabr 1848 ba⸗ indem das bis dahin beſtehende Theatre francais à Berlin, 1 jäbrlich 18 000 Taler Zuſchuß bekommen hatte, abgeſchafft wug, In Wien wurde die„ita ieniſche Over“ fortaef n, und ein. bild ſezderte eraöklich die abdeſenden Sänger mit der Unterſchenz „Dos Wiener Hlima ſaat der we'ſehen Onerngeſellſchaft nicht zu 105 verurfacht ihr Huſten und Schnupfen.“ Ein anderer Zopf. der obmn⸗ ſchnitten warde, war die Verbannung der Bezeichnung Mad und Demoſſelle“ vor den Namen der Schauſpielerinnen. Bis N1 durſten„Fräulein“ nur Kür ſtlerinnen von adeliger Herkunft nitulte, merden. Während die könialichen Bühnen nur gezwungen und an lroim llia ſich der repolutionären etinmunz küten, nahm die dite dama s in Ber in beſtebende Budne das Köntetäd iſche Theng die einz ge Prip-tbühne, le heften In'eil. Es mußten nicht nur 17 18. März dem Volkshaufen alle Waffen aus dem Tbeaterna7ag für die Larrikadenkänpfe au-gujelert werden, ſon ern das Vente des Theaters nahm gueh geſchloſſen an der Bee diung der M gefallenen teil. und bei der Auführung der Kaliſchſchen Pocſe 171 mal hunderttauſend Taſer“ gab es artuelle Prolo e und Einla 800 Auch ſorſt begenon wir ouf den deutſchen Bürmen degs Jaßres 1250 Hrei ſchmunyplen Prg oden imd r ihei lichen Sateene urg gaß es einen Thoqterſtandal, ais der derühente 1 gl Dones ans Wien im Juft in Gaftfviel gun. Der Sueer er⸗ gänmlich wabrend der Bartiiadeärpfe als Füprer det Studeſper lezen aufeetreten und mucte git ſeimen Prooint onäreg Heldeig tuten Rekſame, indem er ſen Biſdnis als Barrikadenkämpfer a. der Sehgufenſtern ausſtellen ließ. Er wurde daßer bei ſeintem 11 treten als Mareel in den„Hrezenotten“ mit Pfeifen empfanen. 2 ran—— unbedachte Proleſtworte des Süngers und wüſte Lärmſzen — 6, —jꝙ—5r—5Vũ n S. r r — RFRFA‚——²⁹můmͤua ̃ĩͤ ⸗! 7 renag. ven 80. Aprff 1920. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(ubend · Aus gabe.) 7. Seite. Nr. 189. Amtliche B Die Sonntagsruhe im Friſeurgewerbe im Amtsbezirk Mannheim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Bezitksrat in ſeiner Sitzung vom 22. ds Mis. folgende Entſchließung gefaßt gat: Gemäß 88 1055, 105e, 41b der Gew⸗Ordng. wird in Abänderung der Entſchließungen des Be⸗ lrksrats vom 21. Ill. 1895 und 4. V. 1911 für den tsbezirk Mannheim mit Wirkung vom 3. Mai angeordnet: 1. Im Betrieb der Barbier⸗, Friſeur⸗ und Verückenmachergeſchäfte dürfen an Sonn⸗ u. Feſt⸗ tagen Arbeiter nicht beſchäſtigt werden. usnahmsweiſe iſt ihre Be chäftigung zuge⸗ laſſen. wenn 2 Sonn' oder Feſttage unmittelbar au enanderfolgen am 1. Sonn⸗ oder Feſitag, wenn „Sonn-⸗ oder Feſttage unmittelvar aufemander gen am 2. Sonn⸗ oder Feſttag, und zwar jeweils in der dert von 8 bis 11 Uhr vormittags. ußerdem dürfen an ſämtlichen Sonn⸗ und Feſuagen Arbelter zur Bedienung von Mitwirkenden theatrauſchen Aufführungen und Vorſtellungen — nicht twa zum bloßen Beſuch ſolcher Vor⸗ Aungen) im Veranſtaltungslokal beſchältigt werden. 2. Im Friſeur⸗, Barbier⸗ und Perrückenmacher⸗ Jewerbe darf an Sonn⸗ und Feſtiagen in und zußer der Geſchäftsſtelle ein Beirieb auch durch Meiſter und durch Arbeiter guf eigene Rechnung Jur inſoweit ſtattfinden, als gemäß Jiffer 1 dieſer Verfugung die Beſchäftigung von Arbeitern zu⸗ deunſſen iſ. Mannheim, den 22. April 1920. 2¹ Bad. Bezirksamt, Abt. IV a. Durch die heutige mangelhafte Ernährung iſt der Mörper mer mehr Krankheitserregern preisgegeben. 5 erſter Kerzte kann durch Silicium(Rieſelſäure) mit Erfolg da⸗ gegen angekämpft werden; denn Silicium vermehrt die Schutz⸗ kräfte des Blutes und erhöht die Widerſtandskraft der Binde⸗ gewebe gegen alle Anſteckungskrankheiten 3. B. Grippe, Tuber⸗ Zum Handelsregiſter B Band XVI.Z. 40 wuroe heute eingetragen: 105 irma„Suddeutſche Handelsvereinigung, Alttengeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim in annheim, Rheinkaiſtraße NRr. 2 als Zweig⸗ mederlaſſung der Firma Süodeutſche Handelsver⸗ igung, Aktiengeſellſchaft in Konſtanz. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Bedarssartileln allet Art, insbeſondere die Ein⸗ un usfuhr von Lebensmitteln, Rohſtoffen, dalb⸗ und Fertigfabrikaten zur Verſorgung Pirtſchaftlicher Bedürfniſſe jebweder Form, ſerner die Umgeſtaltung und die Verarbeitung er in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Er⸗ zügniſſe. Zur Erreichung ihres Zweckes kann de Geſellſchaft ſich an Unternehmen zus Indu⸗ trie, Handel oder Gewerbe in beliebiger Weiſe igen und Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Madlande errichten. Das Grundkapital beträgt 000 000 4. Vorftand iſt Friedrich van der inde, Konſtanz. Siegfried Engel, Mannveim Alfred Vögele, Mannheim, ſind zu Gefamt⸗ koknriſten für die Zweigniederlaſſung Mann⸗ m beſtellt. Aktiengeſellſchaft. Der Geſell⸗ svertrag wurde om 8. März 1919 errichtet am 5. Juni 1919 geändert. Beſteht der Vor⸗ and aus mehr als einer Perſon, ſo wird die fellſchaft vertreten: a) durch je zwei Vorſtands⸗ Mitalieder gemeinſam, d) durch ein Vorſtands⸗ elied gemeinſam mit einem Prokuriſten, e) 5 zwei Prokuriſten. Der Vorſtand wird von aen Aufſichtsrat ernannt. Ferner wird weiter offentlicht als nicht eingetragen: Das Grund⸗ kal das urſprünglich 300 000 Mark vetrug und 10 000 000 Mark erhöht wurde, iſt in 10 000 auf den Inhaber lautende Aktien von je 1000 Nark eingeteilt. Davon werden 300 Aktien zum ubetrage und 9700 Stück zum Kurſe von Aundeſtens 105% ausgegeben. Die Berufung der Fanorrerlammfane erfolgt durch öffentliche Be⸗ Vorſtanbeng ſeitens des Aufſichtsrates oder des andes mit einer Friſt von mindeſtens 17 Tagen, wobei der Tag der Berufung u. der Tag Die eralverſammlung nicht mitzurechnen ſind. von der Geſellſchaft ausgehenden Bekannt⸗ muchungen Sidegennder d ech aen dieide⸗ wſhrger., Die Gründer der Geſellſchaft, die das prüngliche Grundkapital von 300 000 Mark Fetzisdebernenmen haben, ſind: 1. Rheiniſche dank Mannheim, 2. Deutſche Vereinsbank urt e. M, 3, Proruriſt Abolf Folerhach Mannheim, 4. Pfälziſche Bank Filiale Mün⸗ „ 5. Bayeriſche Handelsbank München, 6. Faheriſche Hypotheken⸗ u. Wechſelbank München, Dayeriſche Vereinsbank München, 8. Nürn⸗ Sdden gn,——„— 5 ing, Aktiengeſellſchaft in Nürnberg, Sandecne Pius Wiehler Soͤhne in Konſtanz, 10. ſwann Heinrich Rotch in Mannheim. Zu digliedern des erſten Aufſichtsrat wurden ge⸗ Kont: 1. Kommerzienrat Wilhelm Stiegeler in in dſtanz, 2. Regierungsrat Dr.— Janzer Frank Bankdirektor Max Najork in a. M. MRannheim, den 22. April 1920. — Bad. Amtsgericht Re. I. Afür Jersferädchirgen der faütgenehte tag, den 3. Mai geiten folgende Marken: A. Lebensmittelmarken. 1. Für Verbraucher: deu: Margatine ½ Pfund zu Mk..75 die neue umarte 2 in den Verkaufsſtellen 711—782 d 855—1668 Kertag lela: die Marte 1 ein Pfund zu 35 Pfg. in Meger. Verkaufsſtellen 416—615. N oder Buttermiich: Für je 1½ Liter die Nezl: rte 5.(Dieſelbe gilt ſchon ab Samstag.) 8. ur Beſteuung bis einſchl. Minwoch, den i abends fur 400 Gr. Mehl die Mehl⸗ Bac 1 der neuen Brorkarte in ſämtlichen Vietereien und Mehl⸗Spezialgeſchäften. Die ſerung wird auf die Mehlmarke 2 und die inder auf den Stammabſchnitt der neuen rotkarte für Kinder, die vom Geſchäftsinhaber der Rückſeite abzuſtempeln und dem — teller zurückzugeben ſind, erfolgen. Die — genommenen Marken müſſen am Donners⸗ —1 den 6. Mai und Freitag, den 7. Mai Airend der üblichen Geſchäftszeit im Lebens⸗ telamt(Erdgeſchoß) abgeliefert werden 8 äter abgelieferie Marken können bei der ertellung nicht mehr berückſichtigt werden. 8. Pfb. zu M 1,10. die Buttermarke 102 Urot—1 Verkaufsſtellen 85.—175. 4 50 Gramm Brot die Marke 1 der neuen arte. dmelabe: 125 Gramm zu M..55 für die Kolo⸗ nialware 1 181668. arte 10 in den Verkaufsſtellen I. Fär die Verkaufsſtellen: Neit 3 ſind bereit: VBesargarine ½ Pfund zu Mk..75 für die Sertausſtellen 783—854 in der Eſtol 2l. G. Frieſenhelmerfir aße 12 am Montag, 3. Mal, 8 lbr; ſerner die gleiche Menge für 8 . 125 221 0 rde und Vezaßlung mitbringen 3. Mat, von—3 Uhr. möͤglichſt Schecks als 5 Wataufsſteneg 85—190 im Verkaufslager uesw nach Urteil lines aus feinſter reiner noch rückſtändig ſind, werden erſucht, ſolche unbedingt am Montag, 3. Mai abzuholen Bulter: ½8 Pfund zu Mk..10 für die Verkaufs⸗ am Montag, 3. Mai, von hr. Kondenf. Milch: Die Friſt zur Ablieferung der Milchkonſerven⸗Marken 15 wird hiermit bis zum 10. Mai d. J. verlängert. Zucker: 400 Gramm für die Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen—1668. Kinderzucker: 400 Gramm für die Kindernähr⸗ miitelverkaufsſtellen—1668.(Der Preis be⸗ trägt für das Pfund M. 1 90.) Kartoffeln: 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 35 Pfg.) Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 916—1668 am Montag vormittag auf Zimmer 54 abzuholen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. B. Kohlenfartenaus gabe. Die Kohlenkarten für die Quadrate A bis U werden für diejenigen, welche ſie bisher noch nicht abgeholt haben, am Moniag den 3 Mai 1920 auf unſerem Büro Zimmer 6 Schloß rechter lügel nochmals zum Abholen berei gehalten. Wir weiſen darauf hin, daß diejenigen, die die en Tag für die Abholung nicht benützen, warten müſſen. bis ſämtliche Kohlenkarten ausgegeben ſind und Geſahr beſtellen zu können. Am Dienstag, den 4. Mai 1920 werden die Kohlenkarten für die Zewohner folgender Straßen ſtraße, Alter Rangierbahnhof, Amerikanerſtraße⸗ hofplatz. Beethovenſtratze, Beilſtraße. Zweckmäßig werden ſich die Bewohner eines jeden Hauſes zuſammenſchließen und durch eine Perſon, die mit den Ausweiſen verſehen iſt, die Kohlenkarten bei der Oriskohlenſtelle in Empfang nehmen. Auf Wunſch erfolgt Zuſendung durch die Poſt gegen Einſendung eines adreſſierten(nicht fran⸗ kierten) Briefumſchlages(Mindeſigröße 11 mal 17 em) und des letzten Kohlenheſtes. Die Kohlenkarten für die Bewohner der Vor⸗ orte Neckarau, Rheinau, Waldhof. Sandhofen Käfertal und Feudenheim werden in den Sekreta⸗ riaten daſelbſt ausgegeben und die Ausgabe recht⸗ zeitig bekannt gemacht. Ortskohlenſtelle. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Freitag. den 7. Mai 1920, nachmittags 3½ Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: Rathaus N 1(Kredümnachbewilligung). Erwerbung von Grundſtücken kraft Vorkaufs⸗ recht aufgrund des Sperrgeſetzes und Ver⸗ pachtung von Grundſtücken. . Neubauten Kornſtraße 7 u. 9 und Ecke Wachtſtraße 41, Alirheinſtraße 4 in Waldhof. .Beſeitigung von Hochwaſſerſchäden. .Ergänzung des Tariſvertrags mit den ſtädt. Arbeitern vom 8. Mai 1919. 6. Vorausleiſtung auf die Neuregelung der Be⸗ amtenbezüge infolge der Reichsbeſoldungs⸗ ordnung. Zu Ziffer 2, 3 und 4 können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. 10 Mannheim, den 20 April 1920. Der Oberbürgermeiſter. 2. Petroleum. Oegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Viter =4 Liter Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte=, Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 11⁴ Da bis Mitte September voransſichtlich kein Petroleum mehr zur Vertellung gelangt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge ſyat ſamſt umzugehen. fainihige herstigenung. Montag, den 3. Mai 192), nachmittags 2 Uhr, werde ich im Ho eee Gegenſtände gegen Barzahlung verſteigern: 5622 1 großer Hackklotz, 1 Gasherd. 1 Markiſe, 1 gcoßer Eisſchrank für Wirte, Metzger oder Flaſchenbierhändler, 1 Tellerwärmer für Gas, 1 Wein⸗ und 1 Waſſerſchlauch, 3 Krautſtänder, 1 große Waſchmange, 1 gr. 2türiger Wäſche⸗ ſchrank, mehrere Tranchiermeſſer, 2 große Oel⸗ druckbilder mit Goldrahmen, verſilberte Be⸗ ſtecke und anderes Wirtſchaftsinventar, 1 Paar gute Bergſtiefel u. a. m. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwänds-Versteigerung. Montag. 3. Mai 1920, nachmittags 2 Ahr werde ich im Pfandlokal O, 2 im Vollſtreckungs⸗ wege vorausſichtlich beſtimmt verſteigern: 5624 1 Vertikow. 1 Waſchtommode mit Spiegei⸗ auffatz. 2 Bettſtellen mit Roſt, dreiteil. Matratze u. Bettzeug, 2 Nachttiſche. 1 Kieiderſchrank, zweit. 1 Tiſch zuit 32 2 1. Mannheim, den 30. April 1920. Weiler, Gerichtsvollzier. Verkaufe prima garanf. reinen in größeren oder kleineren Quantitaten aus der Schweiz. 3¹8 descbekacnt wegen sriser Jorruglichteit uni naltharbelt. Desgleichen bin Kàufer von einigen Posten Wein aus nur besten Lagen. Lieferung von Obstwein erfolgt unverzollt franko Konstanz. delang er Mnanlpftelen. welche mit 0 85 5 8 ———— W. Lüthy, Hotel Halm, Konstanz. Silicium⸗Wirkung; cium gegen Bleichſucht, Blutarmut, Menſtruationsbeſchwerden laufen, die demnächſt freizugebenden Kohlen nicht ausgegeben: Ackerſtraße, Akademieſtraße, Alphorn⸗ Augartenſtraße, Auguſta Anlage, Bachſtraße, Vahn⸗ 1. Ausbau der ſtädt Fern prechvermittlung im Sonntag und Montag steht zum Verkaufe ein Obst-Wein „Nicodaale. Erfolg verblüffend.— Restlose Ver- Vie erhöhe ich die Widerſtandskraft meines Körpers gegen Krankheilen? kuloſe, Furunkuloſe, Diphtherie, Hautkrankheiten uſw. muß daher ſeinem Nörper täglich Silicium zuführen. ktt nehmſte Weiſe geſchieht dies durch die bekannten Silicium⸗Pra⸗ Jeder AHuf ange⸗dauungsſtörungen, Schokolade: 1. Desko⸗Si⸗Grün mit 2. Desko⸗Si⸗Rot ECiſen⸗sili⸗ begutachtet. Zu haben Handels-Hochschule Mannheim. Montag, den 3. Mal ds. Js. beginnen folgende Vorlesungen u. Vebungen: Zeit Dozent Thema Ge- Saal vorm. bäude —10 Grünholz Münz- und Devisenverkehr..2 15 —10 Rumpf Bürgerliches u. Handelsrecht l A.2 16 11—1 Altmann EFinanzwissenschaft A4. 1 Aula nachm. —5 Brehm ivilprozegbtecht(Fortsetzung der am 28. April begonnenen Vor- lesung) 4 4. 2 —8 Peters Bespiechung und-Uebung zur Vor- lesung: Die geisuge Entwicklung ddes Menschen A 1. 2 7 Die bereits begonnenen Vorlesungen und VUebungen werden plan- mäühßig ſortgerührt Die Bezeichnung der Vorlesung mit einem Sternchen bedeutet, 5— deren Besuch ohne Nachweis einer bestimmten Vorbildung offen- steht. Anmeldungen werden noch im Sekietariat der Handels-Hochschule (A 4. I) entgegengenommen. Mannhbeim, den 30. April 1920. Der Rek tor: Professor Dr. V. Pöschl. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsete liebe gute Mutter, Schwiegermulter, Grossmuttei, Urgrossmutter, Frau Marg. Weingärtner geb. Kaufmann aus Schriesheim heute zu sich in die Ewigkeit abzurufen. MANNHEIM(M 7. 23), den 30. April 1920. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Wilh. Wagener, Weinheim Fam. Valt. Weingärtner, Schriesheim Fam. Max Nösch, Mannhelm, M 7, 23 Fam. Ludw. Weingärtner, Heldelberg Die Beerdigung findet am Montag, 3. Mai, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des hiesigen Priedhofes aus statt. 3250 fltgin ſſeſe e eee eeeee et tWadteddd üthd at Aiſſſſt AnfIſſsfse t ITIIINfiſit edttt Hüchen- Sdilai-u. Wohn- Ummer-Einrichtungen Matratzen Federnbeffen Patentroste zu billigsten Preisen. HMannheimer Wohnungseinrichtung G. m. b. H. 4852 Ausstenungsnaus c ö. 10 (Gegr. von dersitaaigemeinde iu demeinnntz. Interesse) eee iti ſuereneeeeeneeeee Fatttetttttetuttttttttthttettttntittt und mit Silicium⸗Wirkung; 3. Desko⸗Si⸗Gold gegen ver⸗ Blähungen, Darms, und mit Silicium⸗Wirkung. rün und Rot auch hervor⸗ ragend für Kinder und in der Entwicklung Befindliche, glänzend ſteller Deskowerk Gö. m. b. F. München, Horemannſtr. 28. Es Trägheit des magens und nur in Apotheken u. Drogerien. Alleinher⸗ Hede ſMetager Rurt Zimmermann grüßen als Uerlobte ſMannheim, 2. Mai 1920 6 7. 20 6 3156 kirchenstr. 22 Statt Karten. Anna Marla nultamuler Helnrich Rolss Arch'tekt B. B. A. Verlohte. Mannheim Aittelstrasse 58 5532 Dallau Amt Mosbach Agenat-hermertang 0. N. b. N. Mauszein in Liquidation. 7 In der ordentlichen Geſellſchafterverſammuung am 29. März 1920 wurde die Aulläsung der boselbschattbeschewen Die Gläubiger der Geſellſchaft werden des Geietzes über G m. b. H aufgefordert, ihre Anſprüche alsbald anzumelden. 5³⁰ Mannheim, den 28. April 1920. Altgerät-Verwertung G. m. b. H. i. —e Lig. be Ncrenfeiden Nheuma— Gicht— Ischias Lähmungen, Nieren-, Chron. Leiden wuin d% 1 Klekirs palv. lurtitnt für üesuubeitigflege C 1, 1 Egon Winter C 1, 1 Qlänzende Arzuiche Zeugnisse Hunderte begeisterte Dankschreſben. Heilkuren täglich von 9 bis 6 Unt. Sehwesterbedlenung. 899 klentm-gak. Maszege berictrpſtege. Kurkarten iür 12 Sttzungen Mk. 48.— Dr. Fugen Be — Zigarren- Haus Friedrichsplatz 30 Wir eröfinen am 15. 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Dr. 25. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, 8 f eeee e 10 Uhr Predigt, Pfr. Schenkel; morgens 11 fihr Serterbens Hegete i f 2211 Uhr Predigt, Pfr. Haag. Altbatholiſche Gemeinde(Schlohhirche). Sonntag, den 11 Uhr Gemeinde⸗Verſammlung Synode. Evangeliſch⸗luth. Gemelnde. e % 01J le Knobloch: hriſtenledre. Pfr. Kno 71 1 10 Uhr Kindergottesdienſt. Bitar Eckardt; morgens 11 11 Uhr Ehriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß; nachmitt. lehre Pfr. Rothenhöfer.— Neckarſpitze: Morgens Faane,. t, 8 Dr. Hoff— dagt e e e, Kegz 2. Mal, 10 deutſches Amt mit Pred.(Stadipfe. Dr. 8 Wahlen (Diatoniſſenhauskapelle F 7. in lide Brezigt Pfr. Sle—” Sele. Nr. 180. ee Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kurzfrislig lieferber Lichtznthaler allees 5 ahl, ferner a. Stab- und Fassone isen, S. M. 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