1920.— Nr. 192. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Unng ützr M..—. Poſtbezug viertelfätzrl. A ſederzeit widerruflich. Noltſche K zeſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim Sindenbof: Gontardſtr 4 Fernſprecher Nr. 79407946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger ſcht. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ehühren Einz. Rumntern 20 Bfg. Ane ralſe uhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen.!? 19.— Walhofſtr. 6. Schwezzingerſtadk: 42 Bͤdiſche Renete Nachrichten Ne übernommen. Erſak⸗AUnſprü Auzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. J ſpalt. Folonelzeile.50 Mk. ausw..80 Mt., Stenen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtinmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung achl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. ög. Gewall, Streiks u. ogen Betriebsftörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen en für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſvöſete Auknabme von Az⸗eigen der Auszug. Auf dem Nürnberger Parteitag der bayeriſchen Demokraten iſt das Wort gefallen, es ſei nicht eben ein Unglück, wenn der rechte Flügel der Partei abſchwenke, das ſeien doch keine überzeugten Demokraten geweſen. Ein demokratiſches Blatt hat in ähnlichem Sinne von einer Reinigung der Partei geſprochen. Wenn ſolche Worte mehr ſind als Tröſtungs⸗ und Beruhigungsmanöver, dann haben wir eine durchaus willkommene Klärung der Lage zu buchen. Die Demokratiſche Partei fühlt ſich durch die ge⸗ mäßigten bürgerlichen Elemente, die in ihre Reihen einge⸗ treten waren und teils aus dem nationalliberalen, teils aus dem fortſchrittlichen Lager kamen, beengt und ſieht es nicht ungern, daß ſie von dieſer Laſt befreit wird— um ſo freier und unbehinderter kann ſie dann dem Zuge ihres Herzens Rach links folgen. Es iſt wohl wahrſcheinlich, daß wenn Demokratiſche Partei auf dieſer Anſicht beharrt und in dem unbeſtrittenen Führer der Deutſchen Fortſchritspartei, und den übrigen Perſönlichkeiten in Berlin und Leipzig, die aus allen bürgerlichen Schichten und Ständen ſtammen, eine willkommene Reinigung der Partei erblickt, daß dann noch mehr Austritte erfolgen werden. Gerade um deſſentwillen 9 5 ja die Austritte erfolgt, daß die Demokratiſche Partei o weit nach links ſich feſtlegte, und nun ſcheint ſie aus dieſem Exodus ſo vieler bürgerlicher Elemente gar nichts lernen, ſondern im Gegenteil auf der VBahn ihrer Fehler fortſchreiten zu wollen: nun erſt recht. Anders könnte ſie die neue Auetrittsbewegung ja nicht ſo leicht nehmen, nicht davon ſprechen, daß der Abzug dieſer Mäner„das Gepäck der Demokratiſchen Partei erleichtere“. Wir glauben, daß dieſe Auslegung des Vorganges in den bürgerlichen Kreiſen, die noch an der Demokratiſchen Partei hängen und von ihr einen Ausgleich der Intereſſen, eine wirkliche Politik der Mitte erwarten, nicht eben be⸗ kruhigend wirken wird. Das Bürgertum befindet ſich in dem allerſchwerſten Da⸗ ſeinskampf. Auch die Mehrheitsſozialdemokraten haben ſich ſeit einem Jahr von Grund aus gewandelt. Da⸗ mals konnte man noch hoffen, daß mit der Arbeitsgemein⸗ chaft mit ihr die 11 h ſich abſchleifen, der Unter⸗ chied zwiſchen Bürgertum und Handarheitern nach und nach ich verwiſchen würden. Heute wiſſen wir, daß auch die ehrheitsſozialdemokratie den Klaſſenkampf will bis ur Erbarmungsloſigkeit, daß ſie, immer unter der Fuchtel bürgerlichen Parteien gerichtet, worin er der Gewerkſchaften, entſchloſſen iſt, ihre Forderungen anzu⸗ melden und durchzudrücken, ohne Rückſicht darauf, ob das SGemeinweſen ſie noch zu tragen vermag. Aus ſolcher Lage heraus haben wir am 20. April hier geſchrieben: das Bürger⸗ tum müſſe ſich wehren, wenn es nicht untergehen wolle, es verabſcheue den Klaſſenkampf, aber er werde ihm auf⸗ gedrängt als Kampf der Abwehr und Selbſtbehauptung. In znem den Vorgängen im demokratiſchen Lager gewidmeten Aufſatz ſagt Richard Bahr zutreffend:„Es kann in dieſem Staat, den die Sozialdemokraten beherrſchen, nur eine Sozialpolitik geben, die zugunſten des Bürger⸗ tums, das materiell und ſeeliſch zerrieben wird“. Das iſt genau unſere Auffaſſung. Aber in der Demokratiſchen artei herrſcht ſie nicht, hat ſie wahrſcheinlich ſchon ſeit langem nicht mehr geherrſcht. Wenn nun die demokratiſchen Organe in Nord und Süd mit einem Gefühl der Erleichte⸗ rung bürgerliche Vertreter der Induſtrie, des Handwerks, der afademiſchen Berufe aus ihren Reihen ſcheiden ſehen, ſo iſt klar, daß die Demokratiſche Partei nicht die Abſicht hat, ein„entſchloſſener Anwalt des Bürgertums“ zu ſein, was manche ihrer Anhänger bisher als ihre„geſchichtliche Sen⸗ dung“ anſahen. Dieſe Sendung— ſie iſt wohl nie recht mit dem Herzen dabei geweſen— gibt ſie nun vollends dahin: 25 marſchiert mit erleichtertem Gepäck weiter und begrüßt ie der Partei von wertvollen bürgerlichen Ele⸗ menten. Die Unterſchiede zu den übrigen bürgerlichen Par⸗ teien werden ſtärker, die ſrt Sozialdemokratie ſchwächer. Es chwebt ſchon in der Luft der Gedanke einer engen Ver⸗ indung oder Verſchmelzung zwiſchen der gereinigten Demo⸗ kratiſchen Partei und der Mehrheitsſozialdemokratie; es iſt nicht zu leugnen, daß in der erſteren ſehr viele einflußreiche Führer und Parteiorgane dieſes Ziel anſtreben. Die Erklärung der Leipziger Demokraten. Ve wir hier geſtern ſchon kurz erwähnten, hat folgenden Wortlaut: Als kurze Zeit nach dem der Revolution durch Ver⸗ ereung des damals in Leipzig beſtehenden Nationalliberalen reins und des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei die Deuiſche demokratiſche Partei für Leipzig und Umgebung ins Leben gerufen wurde, ſind wir dieſer neuen Partei wie viele unſerer Mitbürger in der Erwartung beigetreten, daß ſie ſie zu einer ſtarken, zwiſchen der äußerſten Rechten und der äußerſten Linken ſtehenden und nach feſten Zielen geleiteten Mittelspartei entwickeln werde, die für eine Geſundung unſerer politiſchen Zuſtände unentbehrlich iſt. Dieſe Er⸗ wartung hat ſich nicht erfüllt. Bei der Zuſammenarbeit mit den Mehrheitsſozialiſten, deren Notwendigkeit anerkannt werden muß, hat die Demokratiſche Parteies nicht verſtanden, ſich eine ausreichende Selbſtändigkeit in der Regie⸗ rungskoalition zu wahren, ſondern hat ſich der Führung der Sozialdemokratie nahezu völlig untergeord⸗ net. Sie hat, um nur einige Beiſpiele zu erwähnen, mit übertrie⸗ benem Eifer an den Arbeiten des parlamentariſchen Unterſu⸗ ungs⸗Ausſchuſſes über die Kriegsurſachen teilgenommen, e hat eine unlautere Perſönlichkeit wie Erzberger lange Zeit in render Stellung geduldet, ſie hat den verderblichen Einfluß der ebenregierung radikaler Kreiſe nicht zu beſeltigen vermocht, vor allem aber iſt ſſe vor der Anwendung des ZGeneralſtreiks als politiſches Kampfmittel nicht zurückgeſchreckt. Dieſe Maßnahmen baben ſchwer ſchädigende Wirkungen für die Würde Deutſchlands, das Anſehen 3 0 Staatsgewalt und den dringlichen Wiederaufbau unſeres polltiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens zur Folge ebabt. Wir zollen jeder abweichenden politiſchen Ueberzeugung, die ſelbſt unter Angehörigen derſelben Partei zutage treten kann, volle chtung. Aber hier handelt es ſich um ſo grundſätzliche und dauernde erſchiedendeiten von Auffaſſungen, daß wir uns, teils ſchon im Laufe der Zeit, teils neuerdings genötigt geſehen haben, aus der De⸗ mokratiſchen Partei auszuſcheiden. Eingehende Verhandlungen mit Vorſtande der Deutſchen Volkspartei, Ortsverein Leipzig, haben . Auszug von Männern wie Wiemer, dem langjährigen im weſentlichen volle Uebereinſtimmung mit uns über alle gegen⸗ wärtig aktuellen Fragen ergeben. Sie haben uns die Ueberzeugung verſchafft, daß die Vorausſetzungen vorhanden ſind, unter denen ſich die Deutſche Volkspartei zu der Liberalen Partei entwickeln wird, die innerhalb des Gemeinſchaftslebens und unbeſchadet aller ihm geßeen überſtehenden Pflichten auch die freie Entwicklung der einzelnen Perſönlichkeit ermöglichte. Deshalb ſind wir der Deutſchen Volkspartei als Mitglieder beigetreten. da unſer Schritt, wie wir erfahren haben, in politiſch intereſſierten Kreiſen Leipzigs nicht unbeachtet geblieben iſt, ſo erſcheint es uns, zumal im Hinblick auf die bevorſtehende Reichstagswahl als zweckmäßig, die Gründe unſeres Uebertritis öffentlich klarzulegen, um ſeder Legenden⸗ bildung auf Grund unzuverläſſiger Nachrichten vorzubeugen. Leipzig, 30. April. 1920. Baſſenge, Direktor der Kamm⸗ garnſpinnerei, Leipzig; Max Berger, Kommerzienrat; Enke, Stadtverordneter, Gatka;: Dr. Günther, Schriftleiter der Leip⸗ ziger Neueſten Nachrichten; Kirmſe, Stadtv.; Dr. Kunath, Stadtverordneter, Vorſizender der Leipziger Arbeitgeberver⸗ bärde; Meiners, Bankdirektor(Dresdner Bank), Raſſow, Univerſitätsprofeſſor; Thierſch, Rechtsanwalt und Notar; Tobias, Geh. Kommerzienrat, Stadtrat; Wildhagen, 0. Juſtizrat, Rechtsanwalt am Reichsgericht: Thalheim, Schlof⸗ ſerobermeiſter, Gewerbekammervorſitzender 7 Die Abſpl llerung im Jeulrum. im Köln, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Mit Bezugnahme auf die Blätter⸗ meldung, wonach die Chriſtliche Volkspartei ähnlich nach dem Muſter der Bayerſchen Volkspartei gegründet worden ſei und der Bauern⸗ führer Dr. Heim Mitte Mai in einer Verſammlung der Chriſt⸗ lichen Volkspartei ſprechen wird, bemerkt die„Köln. Volkszeitung“: „Wenn die Nachricht richtig ſein ſollte, würde ſie jedenfalls beſtä⸗ tigen, wofür bisher ſchon einige Anhaltspunkte vorlagen, nämlich daß von Bayern her die Sonderbeſtrebungen im Rhein⸗ land unterſtützt werden“ Das Blatt bezweifelt aber, daß eine aktive Unterſtützung von Beſtrebungen, die nunmehr tatſächlich auf eine Sprengung der Zentrumspartkei abzielen, durch Organe und Führer der Baßriſchen Volkspartez in dieſer allſeitigen Beifall fin⸗ den werden. Erzberger aus dem Reichszenkrum nicht ausgeſchloſſen. Berlin, 4. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Germania“ verſichert, es ſei nicht wahr, daß Erzber⸗ ger aus dem Reichszentrum ausgeſchloſſen wor⸗ den ſei. die Reichslagswahlen 1920. Die Landwirte fordern Berückſichligung. * Freiburg, 3. Mai. Wie wir hören, hat der Bad. Bauernverein, ebenſo wie die anderen Bauernvereine Deutſchlands, ein Schreiben an die Vorſitzenden der ihnen dringend nahegelegt hat, bei der Aufſtellung der Wahlvor⸗ ſchlagsliſten für die Reichstagswahlen die Landwirt⸗ ſeher bezw. den landwirtſchaftlichen Berufsſtand in einer einer Wählerzeohl und ſeiner Bedeutung entſprechenden Weiſe zu berückſichtigen. Wahlrichtlinien der Handwerker⸗FJachverbãnde. Der reichsdeutſche Mittelſtandsverband, Landes⸗ ausſchuß Rheinland und Weſtfalen(Sitz Eſſen) nahm folgende Richtlinien an: Die am 28. April 1920 in Eſſen verſammelten Vertreter der Ver⸗ einigten Innungsausſchüſſe empfehlen im Einvernehmen mit den anweſenden Vertretern der Handwerker⸗Fachverbände folgende Richt⸗ linien für die Beteiligung ihrer Verufskörperſchaften an den Wahlen: 1. Die rhein.⸗weſtf. Handwerkerfachkörperſchaften und ihre Orts⸗ und Landeskartelle, die größtenteils dem Landesausſchuß Rheinland und Weſtfalen des parteipolitiſch neutralen Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes lehnen es nach wie vor ab, von ſich aus Kandidaten für den Reichs⸗ und Landtag aufzuſtellen. Eine partei⸗ politiſche Bindung würde gegen die von ihnen ſtets vertretenen Grundſätze verſtoßen. 2. Dagegen iſt jeder Handwerker, insbeſondere jeder Führer ver⸗ pflichtet, in ſeiner Partei auf die Aufſtellung von Hand⸗ werkervertretern hinzuwirken. 3. Von den Parteien iſt zu fordern, daß ſie bei der Auswahl der aufzuſtellenden Handwerksvertretern Fühlung mit den Be⸗ 1 5 3körperſchaften nehmen, um ſich zu vergewiſſern, daß die Kandidatenführer Eigenſchaften beſitzen und das Vertrauen der Ve⸗ rufsgenoſſen genießen. 4. Die tätige Mitarbeit jedes Einzelnen in ſeiner Partei iſt die Vorbedingung politiſcher Erfolge. Wir erwarten aber daß unſere Mitglieder bei der politiſchen Mitarbeit ſich bewußt ſind, daß das Wohl des Vaterlandes dem Standeswohl voran⸗ geht. Aus der Kandidatenliſte. EI Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Unab⸗ hängigen ſtellen in Potsdam I an erſter Stelle Dr. Rudolf Breitſcheid auf, in Potsdam II Zubeil und an zweiter Stelle Däumig. So werden Zubeil und Däumig dem kom⸗ menden Reichstag ſicher angehören. Dr. David wird von der Mehrheitsſozialdemokratie in der Provinz Rhein⸗ heſſen aufgeſtellt. Hanau, 30. April. Die Deutſche Volkspartei wirb für den Wahl⸗ kreis Heſſen⸗Naſſau auf ihrer Kandidatenliſte an erſter Stelle Dr. Ri 7 er führen. An zweiter Stelle wird ein bekannter Land⸗ wirt, vorgeſchlagen von der heſſiſchen Bauernvereinigung, ſtehen. Die dritte Stelle wird ein Lokomotivführer aus Frankfurt einnehmen, der geeignet iſt, die 8e 50 der Beamtenſchaft und des Handwerks zu vertreten: die beiden folgenden Stellen werden eine im politiſchen Leben bewährte Frau und ein Seminarlehrer ein⸗ es de Laße im Jaduſttiegebiel. Der rote Schrecken. Münſter(Weſtfalen), 3. Mai.(WB.) Freiherr von Weſterholt⸗Gyſenberg auf Schloß Sythen bei Hal⸗ tern, der heute vor dem Kriegsgericht in Münſter als Zeuge gegen den wegen Plünderung des Schloſſes Sythen ange⸗ klogen Rotgardiſten Suſan auſtreten ſollte, wurde, wie der Münſteriſche Anzeiger meldet, heute morgen etwa eine Stunde von Sythen entfernn im Freien ermordet aufgefunden. Bereits vor einiger Zeit war angekündigt worden, daß ein Preis von 20 000 Mark ſeitens der Roten Armee auf ſeinen Kopf ausgeſetzt ſei. Berlin, 4. Mai.(Von unſerm Verliner Bürg.) Ueber die Ermordung des Freiherrn von Weſterholt, der einem kommuniſtiſchen Anſchlag zum Opfer gefallen iſt, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Weſterholt hatte am Sonntag Abend ſeinen gewohnten Spaziergang ange⸗ treten. Plößlich wurde er von fünf oder ſechs Kerlen über⸗ fallen, welche ihn niederſchlugen und auf ihn ſchoſſen. Die Leiche wurde erſt geſtern früh im Walde gefunden. Die Un⸗ terſuchung ergab, daß der Tod durch ein Dum⸗Dumgeſchoß verurſacht worden war, welches Kopf und Hals des Freiherrn zerſchmettert hatte. Es iſt kein Zweifel, daß Weſterholt das Opfer rotgardiſtiſcher Rache geworden iſt. Er hatte ſchon mehrfach Drohbriefe erhalten, und die Rote Armee hatte auf ſeinen Kopf einen Preis von 20 000 Mark ausgeſeßzt. Man fürchtete ſeine Ausſagen vor dem außerordentlichen Kriegsgericht in Münſter, wo er über die Plünderung und ſeines Schloſſes durch die Spartakiſten ausſagen ollte. Kein neuer Generalſtreik im Ruhrrevier. r. Düſſeldorf, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Bezirksleitung der Sozialdemokratiſchen Partei und der Unabhängigen veröffent⸗ lichen heute einen Aufruf an die Arbeiterſchaft, in dem dieſe u. a. aufgefordert wird, ſich dem Einrücken der Reichs⸗ wehr nicht zu widerſetzen, da gegenwärtig nicht der Zeit⸗ punkt ſei, gegen dieſen Einmarſch durch einen neuen General⸗ ſtreik zu proteſtieren. Sie fordern deshalb die geſamte Ar⸗ beiterſchaft auf, in Ruhe und Ordnung dem Einmarſch der Reichswehrtruppen entgegenzuſehen. Die deulſche Bewegung in Oberſchleſien. Beulhen(Oberſchleſien), 3. Mai.(WB.) Im hieſigen Gerichtsgeſängnis forderten einzelne Strafgefangene, die wegen des Richterſtreiks nicht abgeurteilt werden konnten, daß ſie ſich an die Interalliierte Kommiſſion wenden könnten mit dem Erſuchen, daß die deutſche Juſtiz wieder ein⸗ geſetzt werde. Da dem Verlangen nicht ſofort ſtattgegeben wurde, zerſtörten die Gefangenen die Einrich⸗ tung der Zellen und ſchoſſen aus den Fenſtern. Die Sicherheitspolizei, die ſofort eingriff, machte von der Schußwaffe Gebrauch und ſtellte im Gefüngnis die Ruhe wie⸗ der her. Vor dem Gefängnis ſammelte ſich eine große Men⸗ ſchenmenge an. Darunter bef endliche Polen nahmen eine drohende Haltung gegen die Sicherheispoſten an und ſimpa⸗ thiſierte mit den Gefangenen, die aus den Fenſtern riefen. Am Nachmittag zog eine franzöſiſche Wache im Gefängnis auf. Oppeln, 3. Mai.(WB.) Die überaus erregte Hal⸗ tung der deutſchen Bevölkerung in Oppeln hielt auch heute an. Der polniſche Vertreter der Abſtimmungskom⸗ miſſion konnte nur unter dem Schutze franzöſiſcher Truppen das Hotel verlaſſen, um aus Oppeln abzurefſſen. Vor dem Hotel hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge angeſammelt, die eine überaus drohende Haltung einnahm. In Oppeln waren heute die Geſchäſte und Zeitungen der Groß⸗ polen geſchloſſen. Das polniſche Konſulat wurde unter franzöſiſchen Schutz geſtellt. Die Räume desſelben waren geſtern, als ſie von der Menge geſtürmt wurden, mit Gas angefüllt. In allen Stadtteilen kam es auch heule zu blutigen Zwiſchenfällen. Ein Pole, der geſtern auf die deutſche N geſchoſſen hatte, wurde heute erſchoſſen aufge⸗ nden. Breslau. 3. Mai.(WB.) Die Bankangeſtellten Schleſiens ſind in den Ausſtand getreten. * Jremde Gewalktat in deulſchen Landen. Königsberg i. Pr., 3. Mai.(WB.) Die Allenſteiner Zeitung meldet: Am Samstag fuhr ein franzöſiſches Auto⸗ mobil, geführt von einem franzöſiſchen Chauffeur, auf der Landſtraße nach Marienburg. In dem Automobil befanden ſich noch zwei in ſapaniſchen Dienſten ſtehende Zivilchauffeure außerdienſtlich auf dem Wege nach Biſchofsburg. Kurz hinter Allenſtein ſuhr das Automobil gegen einen Baum und wurde in den Graben geſchleudert. Einer der Inſaſſen wurde einige Meter weit aus dem Wagen geſchleudert Es ſammelten ſich Kinder um das Automobil. Der herausgeſchleuderte Ziviliſt, der ſich in erheblicher Aufregung befand, gab einen Schreck⸗ ſchuß aus ſeiner Piſtole ab, der einen 13fährigen Knaben ſo unglücklich traf, daß er in der Nacht zum Sonntag ſtarb. Der Chauffeur und ſeine Inſaſſen wurden von der Interalli⸗ ierten Kommiſſion verhaftet. Die Kommiſſion drückte den Eltern des getöteten Knaben ihr Bedauern über das Vor⸗ kommnis aus und leitete eine Unterſuchung ein, um eine Be⸗ ſtrafung der Schuldigen herbeizuführen.— Zu dieſen amtlichen Ausführungen ſchreibt die Allenſteiner Zeitung u.., daß die Inſaſſen des Automobils ſinnlos betrunken geweſen ſeien und daß von einem Schreckſchuß gar keine Reve ſein könne, da der betreffende Ziviliſt auf die davonlaufenden Kinder geſchoſſen habe. Der Jriedensverlrag. Wie Deulſchland den Friedensverkrag erfülfſt. Berlin, 4. Mai.(Bon unſerm Berliner Büro.) Deutſch⸗ land hat von den 5000 Lokomotiven, welche es nach den Bedingungen des Friedenspertrags abzuliefern hat, bis zum 15. März 4978 Stück abgeliefert, von den 150 000 abzuliefern⸗ den Eiſenbahnwagen 147 216 Stück und von den abzu⸗ Pee iengeilanen 90 Prozent. Das Deutſche Reich hat alſo ſeine Verpflichtungen nahe zu vollkommen er⸗ füllt. Damit vergleiche man die Anſchuldigungen der Note von San Remo! UAmwandlung des Oberſten Rates in ein internalionales UlUaegilerungsorgan. Paris, 4. Mai.(WB.) Wie der Londoner Vertreter des „Temps“ mitteilt, ſell man in den Kreiſen des Oberſten Rates der Anſicht ſein, dieſer müſſe ein internationales Regierungs⸗ organ werden. Es ſei nicht unmöglich, daß eines Tages die Aufnahme eines deutſchen Delegterten in den Oberſten Rat in Betracht ge⸗ogen werde, ebenſo früher oder ſpäter ein Vertreter Rußlands. Dann würde neben dem Völkerbund ein internationales Nenierungsorgan aus den Miniſterpräſibenten aller Staaten beſtehen. Nebe. 35223 en ee S 2 2——— —— 4 2. Seite. Nr. 192. Maunbeimer General- Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 4. Mai 1920. Die polniſche Oſſenſive gegen Sowſel-Außland. Amſterdam. 4 Mai.(WB.) Engliſchen Blättern zu⸗ folge richtete die Sowjetregierung einen Aufruf an die Ar⸗ beiter, Landleute und Rote Soldaten, in welchen es heißt, das Denikin, Koltſchak und Ludeniz beſiegt at, iſt auch imſtande, mit Feuer und Stahl den polniſchen ins und denen, die unter ihnen ſtehen. zu beweiſen, daß die Zeit, wo die ruſſiſche arbeitende Bevölkerung wehrlos war, zu Ende iſt. Ihr könnt den polniſchen Kapitaliſten und Groß⸗ grundbeſitzern einen ſolchen Schlag verſetzen, daß ſein Wider⸗ hall in allen Hauptſtädten der Welt widertönt? Die Weſt⸗ minſter Gazette ſchreibt inbezug auf dieſen Aufruf: Keiner der neugeſchaffenen Staaten braucht den Frieden dringender als Polen Die Alllierten müßten daher ihren ganzen Einfluß dagzu bewenden, den Krieg fobald als möglich zu beendigen.— Daily News nennen den Krieg verbrecheriſch. Die Alliierten dürſten der polniſchen Regierung keine Kredite mehr ein⸗ räumen und kein Kriegsmaterial liefern. Das Blatt fordert die ſchleunigſte Einberufung des Völkerbundrates.— Die Times ſehen in dem polniſchen Vorgehen nur einen Akt der Selbſthilfe. Berlin, 4. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die fortſchreitende polniſche Offenfive in der Ukraine berichten Londoner Telegramme: Der Rückzug der Bolſche⸗ wiſten an verſchiedenen Teilen der Front hat den Charakter einer Flucht angenommen. Sie ſind beſonders an der Nord⸗ front im Nachteil. Die Polen ſind bis an den Dujepr 8ge⸗ langt. An der Südfront kommt das polniſche Heer langſam vormärts. Sobold das Land frei iſt, will die ee Re⸗ gierung unter Führung von Petljura eine energiſche Or⸗ ganiſationsarbeit beginnen. Die Polen iu Kiew. L rk. 3. Mai.(WB.) Die Aſſocieted Preß meldet — ſchau. daß die Polen am 2. Mai in Kiem eingerückt ſind. Die Ausſlände in Frankreich. Kabinettsral. Baris, 3. Matl.(WB.) Die Miniſter und Unterſtaats⸗ ſekretäre ſind heute morgen unter dem——— Millerands zu einem Kab'nettsrat zuſammengetreten. Le roquer erſtattete Bericht über die Lage bei den Eiſenbahnen und in den Berg⸗ werken. Er ſtellte feſt, daß alle lebenswichtigen Be⸗ triebe im Gange erbalten werden konnten, da die Mehr⸗ zahl der Beamten und Arbeiter auf ihren Poſten blieb und eine Menge Freiwilliger mithalf.— Nach dem„In⸗ tranſigeant“ baben die Miniſter Maßre ꝛeln ins Auge gefaßt, die ſich auf die politiſche Seite der gegenwärtigen Be⸗ wegung beziehen. Der„Intranſtgeant“ meint, daß, wenn die Regierung Beweiſe babe, daß ein Anſchlag gegen die Sicherheit des Staates im Ganae ſei, ſie ſich nicht ſcheuen werde, einzuſchreiten und die nötigen Verhaftungen vorzunehmen. Verhaftungen. Paris, 3. Mai.(WB.) Nach den Abendblättern iſt der Sewerkſchaftsrat Delagrange von dem Syndikat der Paris Orleans⸗Bahngeſ elſchaft in Perigneux verhaftet worden. Baris, 3. Mai.(WB.)-Die Polizei hat beute vormittag den Direktor Menette von der Wochenzeitſchriſt„Vie ourrisse“ verhaftet, der einen Feldzug zur Fortſetzung des Eiſen⸗ bafnerſtreiks begonnen hatte und eine Hausſuchung in den Räumen der„V..“ vorgenommen, wobei eine Anzahl Do⸗ kumente beſchlagnahmt wurde. Marſeile, 3. Mat.(WB.) Das Mitglied Totti des Streikausſchuſſes der Eiſenbahner wurde heute Nachmittag aus einer Verſammlung heraus verhaftet. 5 Der Eiſenhabnerſtreik. Daris, 3. Mal.(WB.) Der Miniſter für öffentliche Ar⸗ Beiten verhandelte vormittags mit den Eiſenbahndirektoren. Es wird verſichert, daß die Lage ſich etwas beſſerte. Die Aus⸗ ſtändigen bemühten ſich, das Fahrperſonal zu gewinnen. Auf allen Eſſenbal nen iſt bekannt gemacht worden, daß die Fort⸗ ſekung des Ausſtandes als Vertragsbruch, mithin als Ent⸗ laſſungsgrund, gelte. Paris, 3. Mal. 5 1 Die Tagung der Generalräte wurde heute eröffnet. Von faſt überall her ſiegen, wie Havas berichtet, Adreſſen vor, in denen das Scheitern des Eiſen⸗ bahnerſtreiks feſtgeſtellt und die Regierung zu ihrem Vor⸗ — zum Schutz der Arbeitsfreiheit und zur Sicherung der ährung beglückwünſcht wird. Die Regierung könne der 11 der Mehrheit des Landes im Kämpfe gegen die die rheit des Landes gefährdenden ſicher ſein. Die—2 auf den chiedenen Eiſenbahnlnien iſt ziemlich rt. Paris, 3. Mai.(WB.) unverůn Auf dem Nordoſtbahnhof ver⸗ — 15— gewohnten Anblick. endenverkehr ächtlich. In den Werkſtätten ruht die— 5 Arbeit. Der Perſonenverkehr geht normal vor ſich und alle Fernzüge ſind rechtzeitig ein⸗ getroffen. Nur—6 Züge im Vorortsvertehr ſind eingeſtellt. Paris, 4. Mai.(WB.) Ein von Verſailles kommender Zug entgleiſte. Der Lokomotivführer iſt tot, der Heizer und der Maſchiniſt wu den verletzt. Von den Reiſenden wur⸗ den fünf ſchwer und 5 leicht verletzt. Der Ausſtand der Bergarbeiler. Paris, 32 Mai.(WB.) Havas. Die Lage in den Berg⸗ werken des Departements Pas de Calais iſt gut. Die Arbeit iſt überall nollkommen wieder gufgenommen worden. Im 18 8 Gard und 1925— 215 ebenfalls—— m Saufe von abgehaltenen ammungen alle Sundikate des Anzin⸗Benain⸗Beckens beſchloſſen, die Ar⸗ Dieſer Beſchluß wurde ohne Diskuſſwn ar⸗ Mai.(WB.) Hauas. Eine aller arbeiter der Bezirke von Anzyn ne 117715 die Loſung an, daß ab gearbeitek wird. Die Lage in den Häßen. 8 Paris, 3. Matl(WB.) den erſten, aus der Pro⸗ Arbeit normal. In den Marinewerkſtätten und in der In⸗ dyſtrie wird nicht + Teilſtreiks herrſchen bei den Dock⸗ arbeitern und den Kohlentrimmern. Paris, 3. Mal.(WB.) Nach Havasmeldungen iſt die Arbeitsruhe der Hafenarbeiter und der Eingeſchriebenen all⸗ gemein bis auf den unaufſchiebbaren Schleppdienſt, ſo auch in Marſeille. Kein Schiff iſt ausgelaufen. In Nantes da⸗ gegen wurde rormittags auf den Quais gearbeitet. Zu Mittag erwartete man den Beſchluß der Hafenarbeiter, ob ſie ſich den Ausſtändigen anſchließen. Im Marinearſenal von Lorient wird gearbeitet, zum Teil auch von den Hafenarbei⸗ tern und den Koblenträgern. In Dünkirchen ſchloſſen ſich die Hafenarbeiter nicht an, wohl aber ein Teil der Seeleute be⸗ findet ſich im Ausſtande. Auch in Bologne arbeiten die Hafen⸗ arbeiter. Die Ausſtandsanweiſung an die Bergarbeiter traf erſt heute in den Bergwerksmittelpunkten ein. Die Arbeit rubt nur in Albi, Carmaur und Blanzy. In den Departe⸗ ments Pas de Calais, Loire und Gard ſind alle Bergleute eingefahren. Dänkirchen, 3. Mai.(WB.) Havas. Die Nachricht, daß der Allgemeine Arbeitsverband die Dockarbeiter aufgefordert hatte, ſich den Eiſenbahnern anzuſchließen und am 3. Mai in den Streik zu treten, hat in der Hafenberölkerung lebhpafte Beunruhigung erregt. Der größte Teil der Dockarbeiter ſcheint übrigens einem Generalſtreik unſumpathiſch gegenüber zu ſtehen. Die Arbeit in den Betrieben, die auf die Nachricht von der Aufforderung zum Generalſtreik etwas abgeflaut war, hat wieder voll eingeſetzt. Deulſches Reich. Zur Bildung des Reichswirlſchaftsrales. Berlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem Reichs⸗ wirtſchaftsrat werden, wie die Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung erfährt, 68 Induſtrievertreter angehören. Von dieſen werden zwanzig nach territorialen Geſichtspunkten gewählt, Betrieb. In den Werkſtätten des Arſenals in Lorient iſt die der Deutſch⸗Osſtertreicher aus Bayern ergriffen. Die bisher vorgeſchriebene Bewilligung der Einreiſe wurde aufgehoben. Nichtbayeriſche Deutſche erhalten das Viſum ohne weiteres, wäh⸗ rend bayeriſche Staatsangehörige die Einreiſeeinwilligung der zu⸗ ſtändigen Landesregierung vorlegen müſſen. Dieſe Bewilligung ſoll unr in ſeltenen Fällen erteilt werden. Letzte Meldungen. Geheimral Kahl in München. München, 4. Mal.(Priv.⸗Tel.) Die Deutſche Volkspartei, die in den letzten Wochen auch hier immer größeren Anhang gefunden hat, hielt geſtern Abend ihre erſte roße Wahlv 727 ammlung ab. Vor einer zahlreichen uhörerſchaft aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſprach der Kandidat der Deutſchen Volkspartei für Oberbayern und Schwaben, das Mitglied der Nationalperſammlung Geh.⸗Rat Dr. Kahl. Seine Rede war ein Ereignis für München. In den herzlichſten Begrüßungsworten drückte der Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei Kommerzienrat 3 odlbaur aus, daß es der heißbegehrte Wunſch der Partei ſei, einen ſo vor⸗ trefflichen, aufrechten und unerſchrockenen Mann wie Geh.⸗Rat Kahl im künftigen Reichstag zu ſehen. Geh. Rat Kahl, von den Anweſenden mit toſendem Bei⸗ fall begrüßt, ſprach zunächſt den Dank aus für die Kandidatur in der bayriſchen Heimat und verbreitete ſich dann in feſſelnden Darlegungen über das neu: Reich und ſeine Parteien. Die Wahlparole müſſe lauten: Unſer Reich. Der Redner ſagte dann u..: Das Reich iſt bedrolt von außen und innen. Die Auflöſung in macht⸗ und haltloſe Länder ſoll erzwungen wer⸗ den durch die Erpreſſerſchraube unerfüllbarer Friedensver⸗ träge. Reicherhaltung bleibt das Gebot der Stunde. Die Rolle der Oppoſitionspartei für die Deutſche Volkspartei als poſitive aufbauende Partei war ein Zwang, der ihrem Weſen widerſpricht. Sie hat an der Verfaſſung mitgearbeitet, aber dieſe als geſetzliche Rechtfertigung der Revolution ab⸗ lehnen müſſen.(Beifall.) je zwanzig Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden von der Zentralarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Induſtrie, je zwei Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom Reichskalirat präſentiert. Ernennung des Wahlleiters des Reichsminiſterlums des Innern. Berlin, 3. Mai.(W..) Das Reichsminiſterium des Innern ernannie zu ſeinem Wahllelter den Präſidenten des Statiſtiichen Reichsamtes, Delbrück, und zu ſeinem Stellvertreter das Mitalied des Statiſtiſchen Reichsamtes. Geh. Regierur gzrat Dr. Tenſus. Die Geſchäſtsräume des Reichswahlleiters befinden ſich Berlin, Lützow⸗Ifer 6/8. Der Stkreik der Bankangeſtellten. m. Köln, 4. Mai.(Pr.Tel.) Zum Streik der Bank⸗ angeſtellten erfahren wir aus Berlin, daß Mittwoch morgen ein Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums in Köln eintreffen wird, um die beiden Parteien an den Perhand⸗ lungstiſch zu führen. Mehr Schutz der Arbeikswilllgen. I5O. mütheim Ruhr, 3. Mai. In einer in Heißen abgehaltenen Bergarbeiterverſammlung wurde, wie das Organ des chriſtlichen Ge⸗ werkvereins mitteilt, folgende Entſchließung angenommen: „Die Verſammlung erſucht, bei der Reichsregierung die Forde⸗ — Schadenerſatz für den Lohnausfall bei den letz⸗ ten Unruhen zu erheben, da wir uns der brutalen Waffen⸗ 94 malt fügen mußten und unſerer Arbeit nicht nachgehen konnten. Wenn den durch n Geſchäftsleuten aus Reichs⸗ mitteln geholfen werden ſoll, dann ſteht uns das gleiche zu. Gleich⸗ zeitig e ſen wir ſcharfen Proteſt gegen dleſe Willkfür vonlinks und fordern die Regierung auf, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß wir in Zukunft mit Ruhe unſerer täglichen Beſchäſti⸗ gung nachgehen können.“ Baden. Aus den Verhandlungen des Hausholtausſchuſſes. * Karlsruhe, 3. Mal. Der Haushaltausſchuß des badiſchen Land⸗ tags erörterte bei der bertgeſeen eratung des Staatsvoranſchlags für 1920 in der vergangenen Woche 65 3 die Frage der Maifeier. Hierbei wurde von dem Vertreter des Zentrums erklärt, dieſes lehne die Maifeier nach wie vor a b; es ſei unangebracht, daß man den Werktag zum den Sonntag zum Arbeitstag mache, wie das die Friſeure in Karlsruhe tun, indem ſie am Samstag geſchloſſen hielten und am Sonntag ihre Betriebe am Vormittag öffneten. Auch von demokratiſcher Seite wurde das Vor⸗ gehen der Friſeure verurteilt. Bei den Beratungen für die Anforderungen für das Juſtizmini⸗ ſterium wurde von ſözialdemokratiſcher Seite die Erhöhung der Höchſtgrenze für die Zuſtändigkeit der Gemeinde⸗ gerichte von 120 auf 300 angeregt und ein entſprechender An⸗ trag in Ausſicht geſtellt. Auch ein Abgeordneter trat 125 eine eee der Zuſtändigkeit der Gemeindegerichte ein. r Sprache kamen dann Eingaben betreffend Erlaß einer allgemer⸗ nen Landezamneſtie für die bei den Eiſenbahnen vorge⸗ kommenen Diebſtähle. Redner der Demokraten u. bes Zentrume ſprachen ſich gegen eine ſolche allgemeine Amneſtie aus, Weiter wurde die Beſtrafung bei gen uſw. erörtert. Es wurde gewünſcht, bei geringen Ueberſchrei⸗ tungen nicht gleich harte Strafen zu erlaſſen, die für die großen Schieber und Wucherer am Platze wären. Leider entgingen dieſe nur zu oft den Händen des Geſetzes. Die Vermehrung der Staats⸗ anwälte wurde gebilligt; ſie iſt infolge der zunehmenden Vermehrung der Wucher⸗ und Schleichhandelsprozeſſe nötig. Bei dem Titel über das Notariats- und Grundbuch⸗ weſen teilte der ee e mit daß z. Zt. eine Denkſchrift aus⸗ earbeitet werde. Darin werde ausgeführt, daß an eine grundſätzli. he enderung des Grundbuchweſens augenblicklich nicht gedacht werden könne; das Grundbuch ſoll bel den Gemeinden verbleiben. Weiter tellte Miniſter Trunk auf eine Anfrage von Zentrumsfeite mlt, daß der Geſetzentwurf über die religiöſe Erziehung der Kinder ausgear⸗ beitet ſei und den Kirchenbehörden zur Stellungnahme zugehen werde. Die Errichtung eines Reichskriminalamts in Berlin gab einem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Anlaß anzuregen, eine ähnliche Einrichtung in Baden zu treffen, worauf von Regierungs⸗ ſelte geantwortet. würde, daß bas in Ausſicht genommen ſei. Bayern. Eim ſcharfer Augriff gegen den Münchener Poltzelpräſtdenten. W. 4 Mai.(Prin.⸗Tel.) In der Zeitſchriſt„Deutſche Paliftk, ſchrelbt der Landesvorſitzende der baneriſchen Demokraten Abg. Dr. Hohmann über die politiſche Lage in Bagern einen bemerkenswerten 2 59 in dem er auch gegen ben Münchener Polizeipräſidenten Pöhner ſcharf Stellung nimmt. Die auch politiſch bemerkenswerten Sätze lautenn 5 „Das Vertrauen zur Reglerung Kuhr hängt zum nicht geringen Teil von der welteren Fützrung des Münchener Poſtzeiſwüſtdiumg ab. Der Polizetpräfident Pöhner hat wiederholt begrändeten An⸗ laß geneben zu„da er Armt, das ledinlich das voll⸗ ziehende Organ der verantwortſichen Reaierung ſein darf, mißver⸗ Eegen den Haushalt mußte die Partei ſtimmen, weil eine Vertrauenskundgebung für die Regierung Erzberger mit der Annahme verbunden geweſen wäre. Das Regierungs⸗ ſyſtem der herrſchenden Parteien im großen und ganzen ſei verfehlt und bringe uns aus dem Elend nicht heraus. Dieſe⸗ einſeitige parlamentariſche Syſtem läßt wertvolle Volkskräfte unbenützt beiſeite liegen. Eine Enttäuſchung folgt der andern. Im großen und ganzen ſtellen wir feſt, daß die Staats⸗ wirtſchaft bis heute verſagt hat, vor allem iſt es nicht gelun⸗ en, die Grundkräfte zu löſen, von der alles andere abhängt. rbeit und Arbeitswilligkeit, Pflichttreue und Verantwortlich⸗ keitsgefühl. Die Revolution hat in ihren Folgen ſchließlich nur Lohnbewegungen und Streiks gebracht, welche aber das deutſche Volk nicht ſtärken, ſondern immer mehr ſchwächen und dem Abgrund zuführen. Durch dieſe dauern⸗ den Lohnbewegungen und Streiks beziffert ſich der Ausfall an Produktion allein auf 27 Milliarden Mark(börtl). Wir haben keine demokratiſche, ſondern ſozialiſtiſche Republik. Die Sazaldemokratie hat den guten Willen, ſie kämpft für ihre Ideale. Am Ende des Krieges hatten wir noch Macht und Kredit, aber heute ſtehen wir vor dem Bankerott, welcher durch die Heeresauflöſung nach der Revolutlon ſehr gefördert wurde. Die gegenwärtige Alleinherrſchaft der Sozialdemokratic muß gebrochen werden und dazu iſt in erſter Linie die Deutſche Volkspartei berufen. Wir müſſen die große bürgerliche Ein⸗ heitsfront darſtellen. Wir bleiben daher auf dem klaren, be⸗ ſtimmten Wege der Vergangenheit und Gegenwart. Der Kampf gegen die Unabhängigen als vaterländiſche Pflicht ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Unfere Haltung dem Zentrum gegenüber bleibt nach wie vor dieſelbe durch unſere ablehnende Stellung zu Erzberger und deſſen Steuerpolitik. Dr. Kahl wandte ſich dann noch gegen den Aufruf zum Generalſtrelk, der nach Dr. Peterſen eine De⸗ monſtration durch Arbeitsruhe war. Die Zuſtimmung der Demokratiſchen Partei zum Generalſtreit iſt und bleibt eine dauernde Belaſtung der bürgerlichen Demo⸗ kratie. Dr. Kahl trat dann noch für die Erhaltung der Reichseinheit ein und ſagte: ohne Preußen kein Deutſchland. Alle unſere Mühe müſſe geſtellt ſein auf die eine große Wahlparale: Unſer Vaterland, unſer Reich! Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall dankte dem Redner für ſeine anfeuernde, echt nationale Sprache. An die Rehe ſchloß ſich eine zun: Teil recht erregte Ausſprache. Tiroler Gäſte im Reichsklub der Deulſchen Volkspartei. Berlin, 4. Ma..(Von unſ. Berl. Biro.) Der Reichsklub der Deutſchen Vollspartei hält allwöchentlich an Samstagen Zu⸗ ammenkünfte, bei denen ſich die Bexliner Mitglieder der Deuk⸗ chen Volkspaxtei mit auswärtigen Parteifreunden beſprechen. Bei er letzten Zuſammenkunft gaß der Abgeordnete Dr. Streſe⸗ mann von dem kurz vorher vollzogenen Uebertritt namhafter demokratiſcher Politiker in Leipzig zur Deutſchen Volkspartei Kenntnis und wics unter lebhaftem Beifall darauf hin, daß dieſe Bewegung immer weitere Kreiſe ergreife. Darin tue ſich ein U m⸗ ſchwung der Geſinnung kund, der denjenigen recht gäbe, die im November 1918 an den nationalen und liberalen Grundſätzen feſtgehalten hätten und ſich dafür die ſchärfſten und perſönlichſten Angriffe hätten gefallen laſſen müſſen. Weiter begrüßte Dr. Streſemann Vertreter der Deutſch⸗fre heitlichen Partei Tirols, die als Gäſte an dem Abend teilnahmen. Einer der Tiroler Herren erwiderte mit Worten des Daänkes und hob hervor, daß die eeee e Parteti die gleichen Grundſätze verfolge wie die Deutſche Polkspartei und daß ſie ſich der Deutſchen Volkspartei verwandt fühle, ſolange es ihr noch nicht vergönnt ſei, in den Rahmen des geeinigten Deutſchtum⸗ aufzu⸗ gehen. Er hoh ⸗ſerner hervor, daß man in Tirol den Brenner kicht als Grenzſcheide gegen Deutſchſüdtirol anerkennen, daß man die weſtliche Orlentierung verurteile und in der ſicheren Haffnung lebe, daß zwiſchen dem deutſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich einmal der Grenzſtrich fallon werde, der 101 noch die Stammesbrüder dußerlich trenne, ohne ſie innerlich teilen zu kön⸗ nen. Dem Vertreter der deutſch⸗freiheitlichen Tiroler mube ſeh. hafter Beifall gezollt. N Die Ernührungsfrage im beſetzien Gebliel. EBerlin, 4. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ ernährungsminiſter Hermes beglbt ſich morgen mit einigen Refexenten ſeines Reſſorts und in Begleitung des Vorſtandes der Reichsgetreldeſtelle nach Köln, um imtt den Behörden des beſetzten Gebietee eine Artzahl aktneller Fragen der Ernäß⸗ f rumtasſane qu beſ n. Ueber dieſe wird der Miniſter dann 15 2 den Verfuch 0 1 5 cusfiihrlich auf ber Miner Tagung der rheinſſchen Bauern 822 3 der daken die oagenereen de Free ee e Seelette die Arß eent auf emen. gen, iſt eing Forderung der emberoten. handelt ſich Jnter nafionale ee an des Ddckg⸗ Bynbifute tralt er 0 ngsm uld vercerrtworfiichen Wurts, 8. Mai. B teint hier die ſechſte ag rbeiter ſcheinen daem die 2 e unperuntwortliche und höchſt bedenk⸗ der interalltierten par tariſchen Handelskonfereng chluß zu widerf In 2t bie 590 den lichen Ebaſtüſſen gliche Nebenregierung nicht dulden kunmn.“„Folgende Staaten werden vertreten ſein: Belgien, ae ee e e, ee Seee Foften. In Hünkirchen arbeiten die Dockarheiter; die Orgari⸗ 5 4 Nai.* zich iiche e eee, Nuän en, Hudſtapien„ Tcheho. Rerten ſind noch u chloſſen. In Breſt berricht normaler ie— 5———— eee eeeeeeee — . Dienstag, den 4. Mai 1920. ———————————— Manuheĩmer General· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Sette. Nr. 192. ANus Stadt und Land. Der Stand der Lohn⸗ und Gehaltsfrage der ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter war Gegenſtand einer Dauerverſammlung, die von der Arbeits⸗ gemeinſchaft der ſtädtiſchen Arbeiter, Aushilfsangeſtellten, Lehrer und Beamten auf geſtern abend 6 Uhr in den Nibelungenſaal einberufen wurde und zu der 2600 Perſonen erſchienen waren. Die Verſamm⸗ lungsleitung lag in Händen des Herrn Hund, Referent war Herr Richter von den Straßenbahnern, die ja das Bindeglied zwiſchen Arbeitern und Beamten bilden. Anfang März, ſo führte der Redner aus, hätten die Arbeiter ſchon ihre Forderungen(6000 M. für Ver⸗ heiratete, 4800 M. für Ledige über 21 Jahre und 3700 M. unter 21 Jahren) eingereicht. Einige Wochen ſpäter ſeien auch die Beam⸗ ien mit Gehaltsforderungen gefolgt. Da aber keine Antwort gekom⸗ men ſei, wäre den Arbeitern der Geduldsfaden geriſſen und die Gas⸗ werksarbeiter hätten am Donnerstag das Werk ſtill⸗ gelegt, um die Forderungen dem für ſie zuſtändigen Dezernenten, Herrn Stadtrat Strobel, zu unterbreiten, während als der für die Beamten zuſtändige Dezernent Herr Stadtrechtsrat Dr. Brehm be⸗ nannt worden ſei. In der darauffolgenden Sitzung am Freitag und bei den Verhandlungen mit Herrn Dr. Kutzer direkt ſei die ſchlechte Finanzlage der Stadt ins Treffen geführt worden. In Zu⸗ kunft wäre die Stadt nur noch Koſtgänger des Reiches, ſie ſei zah⸗ lungsunfähig. Man wolle den Arbeitern und Beamten gerne ent⸗ gegenkommen, aber man müſſe ſich dem Reiche anſchließen. Die Reichsbeſoldungsordnung ſei am 28. April verabſchiedet worden. Sobald ſie in ihrem Wortlaut bekannt würde, ſolle die Regelung bezw. Angleichung erfolgen. In der am geſtrigen Tage ſtattgefun⸗ denen Sitzung habe Herr Dr. Kutzer erklärt, er wiſſe, daß die Not unter den Beamten zumteil größer ſei als unter den Arbeitern, er habe aber gewiſſermaßen an ihren Idealismus appelliert. Die Stadt⸗ verwaltung müſſe ſich evtl. damit vertraut machen, einzelne Be⸗ triebe abzuſtoßen und die Beamtenzahl erheblich zureduzieren. Den Inſtanzenweg bei der Angleichung der Ge⸗ haltsregelung an die Reichsbeſoldung wolle man nicht einhalten, ſie ſollte ſofort nach Eintreffen des Berichtes in Angriff genommen werden. Oberlehrer Stiefel habe daraufhin erklärt, daß man ſich, wenn der ernſte Wille bei der Stadtverwaltung vorhanden ſei, das Notwendige zu geben, vorläufig mit einem Vorſchuß in genügender Höhe zufrieden geben wolle. Stadtrat Braun gab kurz die eine Stunde zuvor erfolgte Ent⸗ ſchließung des Stadtrates in dieſer Angelegenheit bekannt, die aber das weiteſte Entgegenkommen bedeute. Mehr zu geben, ſei die Stadt außerſtande. Darnach ſoll die bisher vorgeſehene Abſtufung der Vorſchüſſe(wie ſie die Vorlage 6 der auf Freitag einberufenen Bürgerausſchußſitzung vorſieht) in Wegfall kommen und ſtatt deſſen für die Monate April und Mai einheitlich ein Vorſchuß von je 200 M. celeiſtet werden. Ferner heißt es in der Entſchließung: Der Stadtrat erklärt, daß die bisherige grundſätzliche Gleichſtellung der Löhne beſtimmter Arbeitergruppen und einzelner Beamten⸗ klaſſen auch dann aufrecht erhalten werden ſoll, wenn infolge An⸗ ç gleichung der Vezüge der Gemeindebeamten an die Sätze der Reichsbeſoldungsordnung das Gehalt der Beamten ſich über die durch den Tarifvertrag mit den Arbeitern feſtgeſetzten Löhne er⸗ höhen würde. Es ſind alſo für dieſen Fall die„Arbeiterbezüge auf die Höhe der bezügl. Beamtenbeſoldung zu ergänzen.“ Wie Her Stadtrat Braun erklärte, hat der Stadtrat die Hoffnung, daß in —3 Wochen die Angleichung an die Reichsbeſolduna erfolgen kann, daß aber ſchon Ende dieſer Woche der Vorſchuß bezw. die bereits bewilliaten Bezüge der Arbeiter ausbezahlt werden könnden. Die anſchließende Ausſprache war eine lebhafte und zog ſich n drei Stunden hin. Herr Hund hält es nicht für richtig, 825 5 Verhandlungen mit den Arbeitern und Beamten mit einer einzelnen Perſon geführt werden und er wünſcht eine aus Stadt⸗ räten und Stadtverordneten zuſammengeſeßte Kommiſſion. Man würde ſich der Einſicht über die ſchlechte Finanzlage der Stadt nicht verſchließen, aber an ihr ſeien weder die Arbeiter noch die Beamten ſchuld. Die Mannheimer Privatinduſtrie würde die höchſten Löhne und Gehälter zahlen, weil eben die Verhältniſſe bier ſo unerſchwing⸗ lich teuer ſeien, die Stadt aber marſchiere nicht an der Spißze. Die vor 3 Wochen vom Stadtrat beſchloſſenen Löhne für die Arbeiter ſeien heute noch nicht ausbezahlt, weil ſie der Bürgerausſchuß noch nicht bewilligt habe. Man hätte ihn früher einberufen ſollen.— Auf eine Anfrage hin erklärt Herr Richter, daß man bezügl. der zu⸗ künftigen Geſtaltung der Gehaltsverhältniſſe noch im Dunkeln tappe, weil man eben das Reichsbeſoldungsgeſetz noch nicht da habe. Es müſſe den ſtädt. Arbeitern und Beamten ſchnell und den Verhältniſſen entſprechend geholfen werden. Mit 200 M. Vorſchuß wäre es nicht getan, 300 M. für jeden der beiden Monate ſeien die Mindeſt⸗ forderung. Der größte Teil der Ausſprachsredner eraing ſich in Schilderungen der Not und des Elends, die bei den gegenwärtigen Löhnen bezw. Gehältern einerſeits und der bislang unerreichten und immer weiter ſteigenden Teuerung andererſeits in ihren Kreiſen herrſchen. Die Verſammlungsleitung nahm verſchiedentlich Anlaß, die Redner auf poſitive Vorſchläge hinzulenken. Wir können uns auf das Weſentlichſte beſchränken. Herr Hund gab zur beſſeren Klärung die Sätze bekannt, die der Stadtrat dem Bürgerausſchuß zur Beſ lußfaſſung am kommen⸗ den Freitag vorlegt. Darnach ſollen ab 1. April an verheiratete Arbeiter der Gruppe J 89.— Mk. Taglohn bezahlt werden, 1 von 21—24 Jahren würden beziehen: 32.50 Mk., Led ge von 18—21 Jahren 30.— Mk. In Gruppe II: Verheiratete Arbeiter 36.50 Mk. 80 Ledige über 24 Jahre 37.— Mk., Ledige von 21—24 Jahren 30.— Mk., Ledige von 18—21 Jahren 27 50 Mk. In Gruppe Gundolf bleibt in heldelberg. Auläßlich der Berufung Gundolfs an die Berliner Univerſität nahm das„Heidelberger Tageblatt mit einigen bemerkenswerten Ausführungen zu dieſer Frage Stellung. Wir geben jenen Auſſatz, der uns heute noch beachtenswerter dünkt, da Gundolf den Ruf nach Berlin abgelehnt hat, um in Heidelberg zu bleiben, im folgenden auszugsweiſe wieder: Immer ſtärker hat ſich in den letzten Jahren, beſonders ſeit dem energiſchen Vorſtoß der Aeſthetiker in die reine Dichtungsdeutung, die Notwendigkeit erwieſen, neben der philologiſchen Kommentierung der Dich⸗ tung zugleich die Heraushebung und Deutung des Kunſtwerkes als eines Symbols von Lebens⸗ und Weltzuſtänden nicht zu vernachläſſigen und über formale Wertzuſammenhänge und Abhängigkeiten nicht das geiſtige Soſein des Dichters, die Verbindung von Werk und Weſen, geiſtigen Strö⸗ mungen u. ſeeliſchen Zuſtänden zu vergeſſen. Haym war„epochemachend“, Dilthey führte die philoſophiſch⸗ſpekulative Forſchung auf beſondere Höhe und hinterließ eine Reihe von beachtenswerten Schülern, Gundolf war es beſchieden, von dem Kunſterlebnis aus zur Dichtungsdeutung vorzu⸗ dringen die Syntheſe von Wiſſenſchaft und Kunſt zu finden, den Künſtler und Gelehrten in glücklichſter Syntheſe zu vereinigen. Seine geiſtige Her⸗ kunft von George verlieh ſeinen Arbeiten jene ſtarke Diſzipliniertheit und Konzentration des Erlebniſſes und zugleich die feinſte Reagenz auf jede ſeeliſche Erſchütterung eines Dichters, die ſeine beiden ſchönen Bücher über „Shekeſpeare und der deutſche Geiſt“ und„Goethe“ auf ſo einzige und ein⸗ ſame Höhen führt. Gundolf iſt weder Philologe noch Deutler, ſondern Deu⸗ ter, noch klarer, wenn es auch merkwürdig klingt: Herausheber des Weſent⸗ lichen. Er hat uns die großen Dichter und die große Dichtung als Einheit ſichtbar gemacht, als Ganzes, als orm in der Erſcheinung und jedes ein⸗ zelne Werk zugleich in ſeiner Iſoliertheit wie in der Beziehung zum Zentrum des Schöpfers, des Dichters verlebendigt. Damit geht zer auf andere Wege als der Philologe, ſo daß es verſtändlich iſt, wenn die Ber⸗ Euer Untverſität neben ihm, dem der wiſſenſchaftliche Kleinbetried des Seminars faſt zur Hemmung der Entfaltung werden muß, einen richtigen Philologen beruft. Aber damit iſt auch ſchon die einzigartige Bedeutun Sundolfs ſkisziert, der als Dichtungsweiſer heute in Deutſch and nie über ſich, miemand neben ſich hat. Er muß unſerer Univerſttät erhalten werden, weil es vor allem ſeine Bedeutung erheiſcht. Zwei Dutzend deutſcher Univerſttäten im Reiche, in Oeßerreich und in der Schweiz be⸗ neiden uns um dieſe ſtarke Künſtler⸗ und Gelehrtenperſönlichkeit. Aber Gundolf gehört noch aus einem beſonderen Grunde nach Heidelberg. Er wird mit Recht der berufenſte„Darſteller“ der deutſchen Romantik nenannt. Sein Weſen wurzelt in er beſonderen Kulturatmoſphäre Heidelbergs, hier iſt die erdigſte Heimat des Kreiſes um Stefan hier iſt und bleibt trotz München und Berlin die ſtärkſte Akuſtik für alls Weſenheiten, die von den Bezirken Georges, des Dichters ſchlechthin, und Gundolfs, des Dich⸗ tungsweiſers, umſchloſſen ſind. Heidelberg und dieſer Kreis ſind durch 3 Bindung verknüpft. Die pfälziſchen Wandermuſiker. Der etwas vorzeitig eingezogene Frühling, der manche unſerer Een Zugvögel ungewöhnlich früh aus dem Süden zurückkehren ließz, III: Verheiratete 84.— Mk., Ledige über 24 Jahren 32.— Mk., Ledige von 21—24 Jahren 27.50 Mk., Ledige von 18—21 Jahren 25.— Mk. Die Frauen würden erhalten: als Ernährerin ciner Familie 27.50 Taglohn, von 21—24 Jahren 25.— Mk., von 18—21 Jahren 22.50 Mk. Dazu kommt bei den Vorarbeitern und Feuer⸗ hausarbeitern eine Zulage von Mk..20 täglich, bei den Nacht⸗ ſchichtarbeitern pro Schicht Mk..—, bei einer Dienſtzeit von 2 Jahren pro Tag 50 Pfg., von zu zwei Jahren ſteigend bis zum Höchſtzulageſatz von.— Mk. pro Tag, die Kinderzulage von Mk. 20.— pro Monat und Kind und für die Stadtarbeiter vom 3. Kind ab ein Erziehungsbeitrag von 360 Mark pro Jahr. Dieſe Sätze ſeien in einer Arbeiterverſammlung als A bſchlagsgah ⸗ lung angenommen worden, gleichzeitig aber hätten die Arbeiter die Aufnah:ne weiterer Verhandlungen wegen Erhähung dieſer Sätze verlangt. Ein lediger Straßenbahner findet den Unterſchied in der Be⸗ zahlung eines verheirateten und eines ledigen Beamten über 24 Jahre ungerecht, er verlangt die Gleichſtellung im Grundgehalt nach dem Grundfatz: für gleiche Arbeit, gleichen Lohn. Es wurde auch betont, daß die Stadt Ludwigshafen ihre Arbeiter beſſer ent⸗ lohnt, ein Straßenkehrer beziehe dort z. B. 41.— Mark Taglohn, in Mannheim erhalte ein Schloſſer nur 32.20 Mk. Ein Not⸗ ſtandsarbeiter beklagte ſich über die Zurückſetzung dieſer Arbeiterkategorie. Dem Wucher⸗ und Schiebertum wurde auch einiges ins Stammbuch geſchrieben und namentlich der For⸗ derung eines höheren Beamten, daß die Stadt bei der Regierung Schritte unternehmen ſolle, nun mal endlich und gründlich die Axt an dieſes Uebel anzulegen, lebhaft zugeſtimmt. Dieſer obere Be⸗ autte forderte weiter, daß die Regierung endlich einmal dazu über⸗ gehe, nicht alle Laſten den Großſtädten aufzuhalſen, ſondern daß man auch einmal das platte Land ſtärker zu Terſtungen rür die Allgemeinheit heranziehe. Es kam dann eine gemeinſchaftlich von den Herren Richter und Hund verfaßte Entſchließung zur Verleſung, die aber einigen Verſammlungsteilnchmern im Tone zu zahm war. Sie verlangten die Stellung eines Ultimatums, möglichſt bis heute mittag 12 Uhr und es gelang ihnen auch eine zeitlang, die ver⸗ nünftige Einſicht eines Teiles der übrigen Anweſenden niederzu⸗ halten. Die Wogen gingen ziemlich hoch, aber ſchlzeßlich legte die uhe der Verſämmlungsleitung und der Hinweis des Herrn chan von der Lohnverrechnung, daß es techniſch einfach unmög⸗ lich fei, die Auszahlung der Forderungen vor Samstag zu bewerk⸗ ſtelligen, den allzu Stürmiſchen das andwerk und es kam ſchließ⸗ lch um 710 Uhr nachſtehende Entſchließung zur einſtimmigen Annahme: Die am e den 3. Mai im Nibelungenſaal des Noſengarten tagende, von der Arbeitsgemeinſchaft der ſtädt. Arbeiter, Aushilfs⸗ angeſtellten, Lehrer und Beamten einberufene öffentliche Verſammlung erklärt ſich zwar mit der vom Stadtrat beabſichtigten Regelung ihrer Lohn⸗ und Gehaltsforderungen nicht voll einverſtanden. Sie erklärt jedoch, daß ſie in anbetracht der gegenwärtigen prekären Lage, in der ich die Stadtverwaltung befindet, die beabſichtigte Regelung als eine vorläufige in Kauf nimmt, ſofern eine monatliche Vor⸗ ſchußzahlung in Höhe von 300 Mark für den Monat April und Mai, alſo insgeſamt 600 Mark noch im Laufe dieſer Woche an alle Be⸗ amte einſchließlich der unter 24 Jahre alten ausbezahlt wird und auch den ſtädtiſchen Arbeitern inſoweit Rechnung getragen wird, daß ihnen die zugeſtandenen Erhöhungen bereits am Samstag, den 8. Mai, aus⸗ bezahlt und bis zur endgültigen Regelung eine Lohnzulage von wöchentlich 36 Mark gewährt wird. Vor allem fordern die ſtädtiſchen Beamten, daß ſie bei Regelung ihrer Gehälter entſprechend der Reichsbeſoldungsordnung mit hinzugezogen werden. pp. FFVFVP Geſtern nachmittag verſammelten ſich die hieſigen elſaß⸗ lothringiſchen Slüchltn e im großen Saale des Ge⸗ werkſchaftshauſes. Der Zweck der Sasuasd war, öffentlichen und nachdrücklichen Proteſt zu erheben gegen die unerhörte Behand⸗ lung der aus Elſaß⸗Lothringen Vertriebenen ſeitens der Regie⸗ rung, zu proteſtieren gegen die gänzlich unzulängliche und unzeit⸗ remäße e durch Hilfsbund und den Beirat owie der imiſterialabteilung für Elſaß⸗Lothringen. Herr 'erektor Dreſcher eröffnete die Verſammlung mit herzlicher Satineng der Leidensgenoſſen und ſprach dann von der großen Enktäuſchung der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer in Deutſchland. Die Organiſation der Flüchtlinge habe leider bisher nicht viel leiſtet. Die von dieſer aufgeſtellten Richtlinien, über die ſich der Sprecher in längeren Ausführungen erging, erregten den berechtigten Unwillen der Flüchtlinge. Nun ſollen neue Richt⸗ linien aufgeſtellt werden. Die Gruͤndung der Ein⸗ und Verkaufs⸗ e b. H. in Berlin zur Beſchaffung von Mitteln für ie Flüchtlinge habe in den weiten Flüchtlingskreiſen vielen Ver⸗ druß hervorgerufen, da es eine Dilettantenarbeit ſei und auch dem⸗ e funktioniere. Das Möbelausfuhrabkommen mit Frank⸗ reich wurde vom Redner in ſcharfen Worten verurteilt. Man be⸗ komme wenig Möbel aus Frankreich heraus. Für die 25 Millionen Gold, die aus öffentlichen Mitteln bezahlt wurden, hätte man für die Flüchtlinge genügend Hausrat in erſtklaſſiger Ausführung be⸗ ſchaffen können. Die Darlegungen des Rebners, die einen ein⸗ zigen Notſchrei über die Qualen, Martern und Kränkungen der armen Flüchtlinge bildeten, klangen aus in einer einſtimmig an⸗ genommenen Entſchließung, die an die Reichsregierung ge⸗ richtet wird und folgende Forderungen enthält: 1. en erhebliche Erhöhung mit Rückwirkung der lau⸗ fenden Unkerſtützungszuf üſſſe, die den Flüchtlingen in ihrer beſonders ſchlechten Lage bis zum Erhalt ihrer vollen Entſchäd'gung einen ihren früheren Verhältniſſen entſprechenden mahnte die ebenfalls alljährlichen menſchlichen Zugvögel in der nördlichen und nordweſtlichen Rheinpfalz an ihre, man darf ſagen, ererbte Ausreiſe. In breiteren Kreiſen iſt gar nicht bekannt, daß dort in einer Reihe Dörfer faſt ſämtliche männliche Ein⸗ wohner, wie auch die jüngſten ſtatiſtiſchen Nachwelſe noch beſtätigen, Berufsmuſiker ſind. Den Winter über beſchäftigt dieſe zweiſeeligen Leute ein gewerbliches Handwerk. Pocht aber der Lenz an die Tür, ſo greift die Schar + zu Blas⸗ und Streichinſtrument und fliegt in Eirzeltrupps, wie ſie ſich, weil miteinander eingeſpielt, immer aufs neue zuſammenfinden, hinaus in die Fremde, und zwar größten⸗ teils ſehr weit von daheim. Bis zum Weltkrieg trug ihre ſo begeiſtert ſachgemäße Pflege der Tonkunſt den deutſchen Namen bis in die fern⸗ ſten Erdteile. Beim Ausbruche der Kämpfe im Auguſt 1914 konnte man rund 250 pfälziſche Muſiker als in dem überlieferten Siedlungs⸗ ziel Pfälzer Auswanderer, Amerika, aufhältig errechnen, 90 im ſchwarzen Afrika 80 in Auſtralien, endlich eine nicht ziffernmäßig erfaßbare Menge im weiten Aſien zerſtreut. So bildelen ſie ein noch nie richtig veranſchlagtes, ſehr wichtiges Kulturelement des Deutſch⸗ tums im Auslande. Allein aus den Dörfern Wolfſtein und Jetten⸗ bach wirkten damals im außerdeutſchen Europa etwa 1200 Muſiker! Die bezügliche wirtſchaftliche Bedeutung der pfälziſchen Muſikanten⸗ dörfer war im Laufe der letzten Jahre derart geſtiegen, daß ſich die bayeriſche Staatsregierung ernſtlich mit der Frage befaßte, mitten im Gebiet eine ſtaatliche Muſikerſchule zu errichten, um dadurch eine leichtere und gründlichere fachliche Ausbildung der Anwärter aus dieſen der Welt der Töne verſchriebenen Ortſchaften zu ermöglichen. Der unglückliche Kriegsausgang und der aus ihm entſprungene wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenbruch, darauf die nun für Jahre angeſetzte milttäriſche Beſetzung durch die Franzoſen haben d ſen ſchönen Plan anſcheinend zu Waſſer werden laſſen. Wenigſtens lieſt man unter den Verwendungsangaben des Zehnmillionen⸗Sonderpoſtens für Zwecke der Kunſt, Wiſſenſchaft und Volksbildung, welche das baye⸗ riſche Miniſterium 1919, um die gefährdete Rheinpfalz auch kulturell beim Hauptland feſtzuhalten, ausgeworfen, keine einſchlägige Beſtim⸗ mung. Dies iſt aber umſo bedauerlicher, als natürlich ausdrückliche Verordnungen und gegenſeitige Abneigung die ehemalige ſchranken⸗ loſe Verteilung jener nord⸗ und weſtpfälziſchen Muſiker über aller Herren Länder für die Vielbund⸗ und gleichgeſinnten Staaten augen⸗ blicklich und auf lange hinaus verhindert und ſo ihre Kunſtausübung, Verdienſtmöglichkeit und deutſche Kulturmiſſion arg unterbindet. Da⸗ her iſt's ja kein Wunder, wenn dieſe Frühlings⸗Zugvögel ſich jetzt weſentlich nach den ſkandinaviſchen Ländern wenden, voran nach dem uns am wärmſten gewogenen Schweden. Wie wenige Deutſche, die früher oder im Sommer 1920— gar viele dürften es ja heuer im Lebensunterhalt ſichern. Die Unterſtützungen ſind wegen der Schuldhaftigkeit der Regierung nicht zurückzahlbar. 2. Sofortige Einſetzung ausreichender Feſtſt'iellungsaus⸗ ſchüſſe, die verpflichtet ſind, die Schadensanmeldungen ohne Schikanen und Engherzigkeit im ſchnellſten Tempo zu bearbeiten und auch ermächtigt ſind, die feſtgeſtellten Schaden zur unverzüg⸗ lichen Auszahlung zu bringen, wobei alle Schäden bis zur Höhe von Mk. 20 000 ſofort ganz bezahlt werden müſſen. 3. Sofortige Bekanntgabe des vollen Entſchädigungsgeſetzes, damit die Flüchtlinge, als Gläubiger des Staates, der ungeniert ſich als böswilliger Schuldner zeigt, rechtzeitig Stellung dazu nehmen können, bevor das Geſetz in den Reichsrat oder in dem Reichstag zur Verhandlung kommt. 4. Entfernung aller Räte und Geheimräte und dergl., die be⸗ kantermaßen der Fürſorge und dem Entſchädigungsgeſetz feindlich gegenüberſtehen oder aus Energieloſigkeit, Unverſtand un Miß⸗ ſchu an ſiad ſeitherigen Verſchleppungen und Unzulänglichkeiten ſchuldig ſind. eee für alle Flüchtlinge bis Entſchädigung durch das Reich und ſofortige Zurückzi ergangenen diesbezüglichen Vollſtreckungsbefehle. 6. Befreiung von der Stempelfreiheit bei den Arbeitsämtern der Städte für alle ehemals ſelbſtändigen Handels⸗ und Gewerbe⸗ treibenden, die wieder ſelbſtändig werden wollen. 7. Erfüllungsfriſt für unſere Forderungen: 20. Mai 1920. An die Verſammlung ſchloß ſich ein Demonſtrations⸗ zug, in dem mehrere Tafeln mit der Aufſchrift„Die aus Elſaß⸗ Lothringen vertriebenen eutſchen fordern ihr Recht“ getragen wurden. Der Zug bewegte ſich über den Marktplatz durch die Breiteſtraße nach dem Schloß zum Leiter der Fürſorgeſtelle, moſelbſt die Forderungen der Verſammlung übergeben wurden. ch. ur vollen ung aller * In den Ruheſland verſetzt wurde Oberamtsrichter Robert Joachim in Bruchſal ſeinem Antrag entſprechend. +. Verkehrsnachrichten. Die im Januar l. Js. durch Hochwaſſer beſchädigte Bahnſtrecke Odernheim— Staudernheim iſt ſoweit wieder in betriebsfähigen Zuſtand geſetzt, daß der Betrieb am Samstag wieder aufgenommen werden konnte. Infolgedeſſen ver⸗ kehren auf dieſer Strecke an Werktagen folgende Züge: Nr. 1351 Odernheim ab.55 vorm., Staudernheim an.03 vorm., Nr. 1357 Odernheim ab 11.05 vorm., Staudernheim an 11.13 vorm., Nr. 1363 Odernheim ab.29 nachm., Staudernheim an.37 nachm., Nr. 1354 Staudernheim ab.35 vorm., Odernheim an.43 vorm., Nr. 1362 Staudernheim ab.25 nachm., Odernheim an.33 nachm., Nr. 1364 Staudernheim ab.05 nachm., Odernheim an.13 nachm. An Sonn⸗ und Feiertagen verkehren dieſe Züge vorerſt nicht. Vom gleichen Tage ab verkehrt der Perſonenzug 1357 auf der Strecke Lauterecken⸗Grumbach—Odernheim 30 Minuten ſpäter: Lauterecken⸗ Grumbach ab 10.15 vorm., Odernheim an 11.02 vorm., Odernheim ab 11.05 vorm. ( Eigenarkige Berbältniſſe im Grenzverkehr. Die Schweizer Heerespolizei verlangt ſeit einigen Tagen auch von den Reiſenden, die mit Paß verſehen ſind und mik der badiſchen Bahn von Singen über Schaffhauſen nach Waldshut durchfahren wollen, eine Ge⸗ Na von 37,50 Franken gleich rund 400 M. Das bedeutet das reinſte Verkehrsverbot für Deutſche auf einer deulſchen Bahn. 8. Aufhebung der Sperre der polniſchen Grenze im Boſtverkehr. Nach Mitteilung der polniſchen Poſtverwaltung iſt die ſeit dem 46. beſtehende Sperre der polniſchen Grenze für den deutſchen Poſt⸗, Telographen⸗ und Fernſprechverkehr ſowohl mit Oſtpreußen und dem Freiftaat Danzig als auch mit Polen ſelbſt füer die Grenzſtrecke von Bentſchen bis zur Oſtſee wieder aufgehoben. Der in Betracht kom⸗ mende Verkehr wird daher wieder in vollem Umfang aufgenommen. Von der Handels-Hochſchule. Am heutigen Malmarkidienstag fallen nachmittags ſämtliche Vorleſungen und Uebungen aus. Die Vorleſung von Prof. Dr. Erdel über„Ausgewählte Gebiete des Arbeitsrechts“ findet in dieſer Woche ausnahmsweiſe nicht Diens⸗ tag, ſondern Donnerstag abend um 8 Uhr in A 1. 2, Saal 7, ſtatt. Wir verweiſen im übrigen auf die Veröffentlichung der Hochſchule im Anzeigenteil über die in der laufenden Woche noch begitmenden Vorleſungen und Uebungen. Brennſtoffverſorgung. Bei der Ortskohlenſtelle werden 3. It. Kohlenkarten ausgegeben. Wir verweiſen auf die Bekannt⸗ ges machung der Ortskohlenſtelle unter dem Lebensmittelkalender. Wir bemerken dabei, daß jede Familie im eigenen Intereſſe beſorgt ſon muß, die Kohlenkarten zur feſtgeſetzten Zeit abzuholen, da onſt Gefahr beſteht, die Anfang Mai freizugebenden Koblen nicht beziehen zu können. * Die Mondfinſternis hat ſich in der Nacht zum Montag pro⸗ e vollzogen. Die gegen Mitternacht aufgeſtlegenen ewitterwolken hatten ſich, wie die Beobachtungen in Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg beſagen, wieder verzogen, ſodaß die Be⸗ obachtung der Verfinſterung möglich war. Während der völligen Verfinſterung erſchien der Mond als hellrote Scheibe, der ſe⸗ Leu tkraft fehlte. Viel Bewunderer hatte das Himmelsereignis wohl nicht, da gerade zur Zeit der Verfinſterung der größte Tefl der Bevölkerung im ſchönſten Schlummer lag. Die ſilberne Hochzeit feiert heute Herr Heinrich Höußler, Beamter der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld, wohnhaft Gontardſtraße 19, mit ſeiner Gattin Emma geb. Riedinger. Der Jubilar hat ſich als Dirigent der Friedrichsfelder Feuerwehr⸗Kapelle dadurch ſehr beliebt gemacht, daß er bei Ausbruch des Krieges ſedes⸗ mal, wenn Truppen verladen wurden, mit der Kapelle am hieſigen Bahnhof erſchienen iſt und Sonntags in den Mannheimer Lazaretten andern Konzertgarten bei unſern nordgermaniſchen Brüdern ſehn⸗ ſüchtigen und ergreifenden Klängen der Trompeten und Geiger lau⸗ ſchen, ahnen dabei, daß ihnen vaterlandstreue Landsleute aus der unvergänglich deutſchen Pfalz am Rhein ums liebe Brot auf⸗ ſpielen! L. F. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. „Birkigt-Ouartett— p. RNothſchild. Den engen Beziehungen einiger Mann imer Künſtler zum idylliſchen Städtchen 7 5 Müs⸗ gang der We chnitz verdanken wir wohl den geſtrigen Kammer⸗ muſtkabend. räulein Pauline Rothſchild, von ihrer Studien⸗ 8. an unſerer Muſikſchule her noch in beſter Erinnerung, lieh dem bend ihre pianiſtiſche Kraft und zwar, wie gleich hervorgehoben ſei, mit ausgezeichnetem Erfolg. Sie iſt eine ungemein fleißige, techniſch und geiſtig weit über das Mittelmaß hervorragende Spie⸗ lerin. Neben ihr beſtand aber auch unſer Birkigt⸗Quartett, die neueſte Exrungenſchaft unſeres Mannheimer Muſiklebens, in allen Ehren. Das Zuſammenſpiel der Herren Konzertmeiſter Birkigt, Neumaier und Konzertmeiſter Müller hat ſchon jetzt eine bemerkenswerte techniſche und muſikaliſche Höhe erreicht, ſo daß man für die Folge wohl mit dem Birrigtquartett wie deln Mannheimer Trio als einem weſentlichen Faktor des Mannheime: Muſiklebens rechnen darf. Ein wertvolles Programm fand geſtern eine Durchführung. Thuille's Es⸗dur⸗Huin tett Op. 20 und Dvorak s A⸗dur⸗Quintett O p. 81 ge⸗ —5 zu den ſchönſten Errungenſchaften der Nach⸗Brahms ſchen eriode. Insbeſondere das feinziſelierte Quintett des Münchener „Lobetanz ⸗Komponiſten bekundet ebenſo ſehr reiche Erfindung als ſichere Formenbeherrſchung und aparten Klangſinn. Und dieſes herrliche Werk fand eine höchſt achtbare Wiedergabe. Zwar domi⸗ nierte im einleitenden Allegro con brio das Klavier allzu ſehr, aber ſchan im Adagio aſſai oſtenuto war das ſchöne Ebenmaß her⸗ 7 Friſch belebt und feinſtens rhuthmiſiert zog das Scherzo⸗ llegro dahin mit ſeinem köſtlichen Duett zwiſchen Bratſche und Geige. Das Finale bewegt ſich in ſchwungvollen Marſchrhythmen und zeigt eine intereſſante Pizzſkatoepiſode. Es war in der Durch⸗ führung von friſch pulſie endem Leben erfüllt und dahe⸗ non⸗ ſchlagender Wiekung. Die Pianiſtin führte das Enſe eer, und die Subtilität und Klarheit der Wiedergabe konnte aay ver⸗ wöhntere Ohren befriedigen Von dem abendbeſchließenden Dvorak⸗Qulintett hörte ich die beiden erſten Sätze. Die waren gan⸗ in Wohllaut getaucht und ihre melodiſchen Schönheiten kamen 1 lebendigem Biühen. Dazwiſchen ſtand Beethovens Op. Nr. 1, die erſte ſeiner drei F. A. Saliert gewidmeten, Durſonaten Zeichen der Lebensnöte und Reiſeſchwierigkeiten kaum werden— in den wunderhellen nordiſchen Nächten in einem Stockholmer oder in Dedur. Ein friſch empfuͤndenes, von Mozart ſcher Anmut er⸗ i luid doch welche Tiefe erklingt aus dem prächticer I. Seſfte. Nr. 192. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ansgabe.) Dienstag, den 4 Mai 1920. Die Verwundeten mit heiterxen Weiſen aufmunterte.— Das gleiche Jeſt feiert heute Herr Kaufmann Georg Frey mit ſeiner Gattin Katharing geb. Reinhard, Rennershofſtr. 18. 0 Polizeibericht vom 4. Mai. Warnung vor einem Schwindler. In leßzter Zeit erſchwindelte ſich in hieſiger Stadt ein in Neckarau wohnender Fabrikarbeiter durch unwahre Angaben, wie: er wiſſe billige Kar⸗ ioffeln und Kohlen zu kaufen, namhafte Beträge(500 bis 800.). Der Täter wurde wegen einer Reihe ſolcher Schwindeleien zur Anzeige gebracht. Es wird daher dringend vor ihm gewarnt. Be⸗ 1 8 wollen alsbald Anzeigen bei der Kriminalpolizei(Schloß) Erſtatten. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: a) am 30. v. Mts. vormittags aus einem auf der Straßenkreuzung Au⸗ garten⸗ und Kleinfeldſtraße kurze Zeit ohne Aufſicht ſtehenden, ver⸗ ſchloſſenen Handwagen einer hieſigen Färberei unter Anwendung eines Nachſchlüſſels 8 Meter blaue Seide, 0,85 Meter breit, im Werte von 750., zwei Bettvorlagen im Werte von 300., Aei blau geblumte Vorhänge mit blauer Satinfutterdecke, eine Draperie, zwei Plüſchſtreifen mit Borte und Kordeln im Werte von 2500 M. und ein Paar weiße im Werte von 100 Mark; b) in der Nacht vom 30. April auf 1. ds. Mts. aus einem Wirtſchaftsnebenzimmer Meßplatz 8, mittels Erbrechens mehrere Anzüge und Ueberzieher, ſowie Zigarren und Zigaretten im Geſamtwert von—8000 M. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. ran,— ͤ ̃— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Mai f Vorstellung 1 Vorstellung 4. D. 41 A Das Rheingold 7 5. M..M. Madame Butteriſ7 7 6. D. 43 C Minna von Barnhelm 7 7..42 B Palestt ina 6 8..42 A Blaufuchs 7 Das Dreimadertaus 7 9. 8..J10. Vormittagsauffuhrung: 4 Der junge Schiller ½ 9. 8, 43 D Carmen 6½ Willis Frau 7 Stimmen aus dem Publikum. Ein beſcheidener Wunſch aus dem RNoſengarlen. Wir haben mit großem Intereſſe von dem Lebensmittelabkom⸗ men mit Amerika und Holland und von der Deutſchland in San Nemo verſprochenen wirtſchaftlichen Hilfe geleſen— aber leider lie⸗ en die Wirkungen dieſer Nachrichten noch in weitem Felde. Inzwi⸗ ſchen aber haben die Preiſe aller Lebensmittel eine Höhe erreicht, daß man ſelbſt bei der größten nicht mehr weiß, wle man ſein Auskommen finden ſoll. ir— das ſind die Garderobe⸗ frauen im Roſengarten— haben im Jahre 1915 für den Abend .50 bekommen. Gegenwärtig bekommen wir für den Abend .50. Das klingt ganz ſchön, aber damit iſt uns leider nicht gedient. Im Jahre 1915 bekam man für 1,50 noch ein Glas Bier und ein be⸗ legtes Brot und hatte noch etwas übrig— und was bekommt man jeßt für.50? Wir müſſen die Schürzen, die Kleider, die Schuhe ſelber ſtellen, wir müſſen mit Aufwand aller Fertigkeit und Energie bei Schluß der das nach Abfertigung drängende Publikum bedienen und uns bei dieſer Gelegenheit gar viele Grob⸗ heiten ſagen laſſen. Um nur die Schürzen zu erwähnen: nach 2 bis zZmaligem Tragen müſſen ſie gewaſchen werden, und was koſtet die 5 Wir müſſen durchweg 37½ Stunden im Roſengarten anweſend ſein. 416 dieſer Zeit iſt der Weg von der Wohnung— meiſt in den Vorſtädten— zu rechnen, ſodaß die Arbeitsſtunde noch nicht einmal mit 1 Mark 05 wird. Wäre es unbeſcheiden, wenn wir um eine Verbeſſerung unſerer Lage bitten? Gewiß nicht. Wir ſind überzeugt, auch das baee das früher 10 Pfg. bezahlte und jetzt 40 ig. für die Garderobe ohne Murren exlegt, wird unſeren Wunſch billigen. Die Garderobenfrauen des Roſengariens. Mannheimer Strafkammer. Am Freitag verhandelte die Strafkammer unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Heintze als Tagesfall gegen einen züwölfjährigen Jungen, den Zwangszögling Willi Holfelder aus Mannheim, dem U. a. nicht weniger als 63 Diebſtähle zur Laſt lagen, die ſich auf einen verhälinismäßig kurzen Zeitraum im Sommer 1919 verteilten. Angebore⸗ ner Hang zum Stehlen vereinigen ſich bei dieſem mit einem ſcharfen natür⸗ lichen Berſtand begabten Jungen mit Abenteuerluſt und Vagabundiertrieb. Gemeines Geſindel fand ſich, das den Jungen an ſich kettete, um ſeine Ge⸗ wandheit und Verſchlagenheit im Stehlen für ſich auszubeuten, denn der Junge ſtahl am wenigſten für ſich, das meiſte ſchenkte er weg. Zehn Per⸗ lb die ihn zum Stehlen ermunterten oder ihn ausnützten, waxen des⸗ ſalb mitangeklagt, an der Spitze der einbeinige Invalide Rudolf Heck⸗ mann auß Secenheim, ein verrufener Menſch, der ſich hauptſächlich bei der wilden Börſe im Zentrum der Stadt herumtrieb, und deſſen Verhält⸗ nis, die„Arbeiterin“ Eliſabeth Genſert aus Urberach. Holfelder ver⸗ legte ſich insbeſondere auf das Einſteigen in Bauernhäuſer in Dörfern des fleinen Odenwalds, des Baulandes und des Taubergrunds, die anſcheinend zum Hamſtern abgeſtreift wurden, und wohei eine Zeit abgewartet wurde, zwo die Landleute nicht zu Hauſe waren. Seine Patrone, die meiſt hätten ſein Vatex ſein können, ſopiel älter waren ſie, warteten in der Regel am nächſten Bahnhofe auf ihn. So verübte er Diebſtähle in Auerbach(Mos⸗ in in Königshofen, in Scheſlenz, in Waldkatzenbach, in Billigheim in Dühren, in Neckargemünd, in Dilsberg, in Lauda, in Adels⸗ heim, in Sennfeld, in in Oſterburken, in Krumbach, in Roſen⸗ berg, in Buch g. Ahorn, in Langenbrücken, in Malſch, Blankenloch, Min⸗ golsheim in Kochendorf, Mauer, Lützelſachſen, Edingen, Heddesheim, in Wal + 1 Nieſenbach. Auch in Mannheim ſelbſt hat der Junge zahl⸗ reiche Diebſtähle, meiſt ſchwere, verübt, auch eine Anzahl Fahrräder ge⸗ ſtohlen. Wie groß die Nutznießung ſeiner Patrone von ihm war, dafür ein Beiſpiel: Am ſu. Auguſt erbeutete Holfelder durch Einſteigen bei Metz⸗ Mittelſatz, dem A⸗dur⸗Andante mit ſeinen vier Vartiationen! Dieſer Saß bildete auch in der Wiedergabe den Höhepunkt. Das Zu⸗ 1 piel war von bewundernswerter Einheitlichkeit und ſub⸗ nler Abtönung. Die trefflichen Leiſtungen ſanden wohlverdiente Anerkennung. Auch der gute Beſuch des mit viertelſtündiger Ver⸗ ſpätung begonnenen Konzertes darf unſern Künſtlern ein Beweis ſein, mit welchem Intereſſe unſere Kammermuſikfreunde ihrem irken entgegenſehen. F. M. Theaternachricht. Die Aufführung von Sternheims„Ta⸗ buld rafa“ muß vorläufig verſchoben werden. Als nächſte Neu⸗ heiten im Schauſplel werden im Neuen Theater der Schwank zAlles aus Gefälligkeit“ und im Natjſonaltheater das Frauenopfer“ von Georg Kalſer vorbexeitet.— Im Laufe der nächſten Woche wird A. Boleldleu's„Fohann non Paris“ nach etwa 35ähriger Pauſe neu inſzeniert wied⸗ in den Spielplan gufgenommen. Das Werk ſſt das Bedeutendſte des Meiſters und ſtellt in pollkommenſter Weiſe den Typus der Kranzöſiſchen Spieloper dar. 85 Lieder⸗ und Balladenabend Hein Tiemer wird am Mittwoch, den 5. Mat, abends 7 Ühr, im Har⸗ monieſaal D 2, 6 einen Lieder⸗ und Ballabenabend veranſtalten. Der Klnſtler, welcher mit Ablauf dieſer Spielzelt aus dem Ver⸗ band des Mannhelmer Nationaltheaters ausſcheidet, bietet dem muſikliebenden Publikum nochmals Gelegenheit, ihn als Lieder⸗ and Balladenſänger zu hören. Die Begleitung der Geſänge hat Napellmeiſter Fritz Zweig übernommen. Anthropoſophiſche Geſelſſchaft. Herr Ad. Arenſen wird in einem Zyklus von 4 ber Anthropoſophte und Geiſtes⸗ ſorſchung(Einführung in die Geiſterwiſſenſchaft von Dr. Rudolf Steiger) ſprechen. Die Vortrage, welche ſewells abends 7½ lhr 175 ee 1 1 ſtattſinden, 155 Dlenstag den 4, 1 uwt 9215 de 1 115 10 7 J* 1 als 1 35 Enchel— Profeſſor he fur nächſte——— 5 waneg al erſte ſugendſiche dramotiſche Sun, Tlemer. Heinrich aer—— 2 5 ger und Wirt Karl Bender in Auerbach(Mosbach) aus einem Schreibpult im oheren Stockwerk die Summe von 2600 Mark. Dapon erhielt der Schneider Jakob Dornick aus Oppau, der vor dem Porfe auf ihn ge⸗ wartet hatte, 1200 Mark, das übrige Heckmann, mit dem er in Heidelberg wieder zuſammentraf. Außex Geld ſtahl Holfelder insbeſondere auch Taſchenuhren, Kleider und Lebensmittel. Bei einem Einbruch in den Laden der Händlerin Anng Wertheim in C 2 in Mannheim, den er mit einem nicht ermittelten„Franz“ ausführte, beſtand die Beute aus Schin⸗ ken, Wurſt u. a. im Werte von 500 Mark und 700 Mark in bar. In einer Geldkaſſette, die Holfelder bei Landwirt Joſef Arnold in Lauda holte, fan⸗ den ſich vier Sparbücher über 4310 Mark, die er dann aufs Feld warf. In anderen Häuſern erbeutete er Beträge von 1900 Mark, 1500 Mark, 1200 Mark, 1000 wiark uſw. Insgeſamt iſt der Wert des von ihm innerhalb eines Vierteljahres Geſtohlenen auf gegen 30 000 Mark anzunehmen. In der Verhandlung fühlte ſich der Junge durchaus als die Hauptperſon. Von Reue ließ er nichts merken, er war offenbar ſtolz auf ſeine Fahrten. Be⸗ merkenswert waren die Angaben des Vorſtands der Rettungsanſtalt Sins⸗ heim, in der der Junge untergebracht war Holfelder war einer der beſten Schüler und zeichnete ſich durch ein fabelhaftes Gedächtnis aus, aber be⸗ ſtändig lauerte er auf Gelegenheiten zum Durchbrennen und unbezähm⸗ bar war ſein Hang zum Stehlen. Er war ein Gift für die übrigen Zög⸗ linge, die er pöllig verdarb und die Anſtalt atmete auf, als ſie ihn los hatte. Das Gericht erkannte gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten. Eine Strafe von gleicher Höhe ver⸗ hängte das Gericht über Heckmann. Die übrigen Angeklagten wurden zu Gefängnisſtrafen von 3 Monaten bis zu einem Jahre verurteilt. Vert.: .⸗A. Klein, Aug. Müller und Dr. v. Luſchka. Rommunales. Karlsruhe, 26. April. Da nach Mitteilung der Reichsbank keine Ausſicht beſteht, daß dem Mangel an Kleingeld in abſeh⸗ barer Zeit abgeholfen werden kann, weil die ihr zugewieſenen Beträge an kleiner Scheidemünze ſich nur in geringen Grengen halten und dieſe Münzen nur ſehr ſchwach an die Kaſſe zurück⸗ kehren, ſoll, um dem bei der Straßenbahn beſonders ſich fühlbar machenden Mangel an Kleingel bae ſtädtiſches Papjernotgeld in Scheinen von 50 Pfg.(aunächſt 500 000 Stück) hergeſtellt und ausgegeben werden. p. Jrankenihal, 2. Mai. Zu einer eigenartigen Bürger⸗ neiſterwahl kam es hier. Die mit knapper Mehrheit in den ſtellten in der erſten Sitzung des neuen Stadtrats den Antkag, außer dem ſeit 15 Jahren hier wirkenden 1. Bürgermeiſter Dr. Ehren⸗ ſpeck nur noch 2 weitere Bürgermeiſter anzuſtellen. Die bürgerli⸗ chen Parteien ſahen ſich maſoriſiert. Es kam zu lebhaften Ausein⸗ anderſetzungen, bis ſchließlich der Sprecher der bürgerlichen Parteien, Rechtsanwalt Röhrig erklärte, daß ſich 5 an den den gen nicht weiter beteiligen werden. Sie verließen geſchloſſen den Saal, das Haus war aber dennoch beſchlußfähig und ſo würden die Beſchlüſſe denn debattelos und einſtimmig geſcnn Der ſozialdemo⸗ kratiſche Stadtſchulrat Dr. Friedrich wurde zum zweiten 775 7 bürgermeiſter und der Unabhängige Pfeffer zum nichtberufs⸗ mäßigen dritten Bürgermeiſter gewählt. Die geſamten bürgerlichen Fraktionen ſollen ſich zu einer„bürgerlichen Vereinigung“ zuſam⸗ menge— haben. 9 5 raulfurt, 3. Mai. Der Magiſtrat hat ſich in ſeiner jüngſten Sitzung mit der Frage weiterer Erhöhung der Tariſe der Straßen⸗ bahn und der Waldbahn beſchäftigen müſſen. Bei der Straßenbahn haben ſich für das Jahr 1920/1 über den vorläufigen von 48 Millionen Mark hinaus weitere Ausgaben von 6½% Millionen Mark zur Deckung eines aus dem Rechnungsjähr 1920 verbliebenen Fehlbetrages, ſowie 15½ Millionen Mark als Mehrerfordernis an Gehältern u. Löhnen unter Zugrundelegung des letzthin ergangenen Schiedsſpruches ergeben. um Ausgleich dieſer Mehrausgabe von 22 Millionen Mark wird der tadtverordnetenverſammlung vorgeſchlagen, den Fahrpreis für Einzel⸗ fahrer bei Strecken bis 5 Km. auf 60 Pfg., bis 8 Km. auf 80 Pfg., über 8 Km. auf 1 Mark 15 erhöhen, außerdem Fahrſcheinhefte mit 13 Fahr⸗ ſcheinen für Strecken bis 5 Km. zu 7,50 Mk. auszugeben und entſprechende Erhöhungen auch bei den Monats⸗ und Wochenkarten eintreten zu laſſen. Die Waldbahn hat eßenfalls mit einem Fehlbetrag von etwa J Million Mark zu rechnen. Es wird deshalb auch eine weſentliche Erhöhung der Tarife der Waldbahn beantragt. Zugleich ſoll mit den an der Waldbahn intereſſierten Nachbargemeinden zwecks Leiſtung von Zuſchüſſen in Verbin⸗ dung getreten werden, weil el weltere Tariferhöhungen erforderlich ſind oder— 25 Frage der Einſtellung des Waldbahnbetriebes erwogen wer⸗ den muß. Nus dem Lande. Friedrſchsſeld, 3. Mai. Die Verbrechen an fremdem Eigentum mehren ſich täglich. Ein ganz Fall hat ſich hier ereignet. Am vergangenen Vienstag wurde in einem durchfahrenden be Mann⸗ heim—Würzburg ein plombierter Poſtſackwagen während der Fahrt er⸗ brochen und daraus eine größere Anzahl geraubt. Am Bahnſteig Friedrichsfeld iſt die Beute abgeworſen worden und ſollte von Helfershelfern, die hier bereits darauf warteten, in Empfang genom⸗ men werden. Die Geſellſchaft, beſtehend aus zwei Mannsperſonen— Vater und Sohn— ſah ſich aber bei ihrem Handwerk beobachtet und ſuchte das Weite. Es iſt noch nicht was die Diebe mit ſich nehmen konnten; einen Teil der Pakete mußten ſie jedenfalls an Ort und Stelle zurücklaſſen, der dann ſofort aufgefunden wurde und ſeiner rechtmäßigen Beſtimmung zugeführt werden konnte. Es hat den Anſchein, als handle es ſich um gewerbsmäßiges Diebesgeſindel, das ſich den Poſtraub auf Aabe zum Geſchäft gemacht hat. Nach den Tätern wird eifrig ge⸗ fahndet, doch gelang es bisher noch nicht, ihrer habhaft zu werden. — Helpelberg, 3. Mal. Die Oberkirchenbehörde hat erſtmals in dieſem Jahre den Anfang gemacht, einen latägigen Diri⸗ gentenkurs für die Leiter von evang, Kirchen⸗ chören abzuhalten. Der Kurs ſchloß in letzter Woche. Er war von Lehrern, Geiſtlichen und Landrolrten, welche bereits Chorleiter ind, beſucht, zuſammen 12 Herren, und einigen Gäſten, welche eine ufwandsentſchädigung nicht erhielten. Der Zweck, den Chorleitern in dieſer kurzen Zeit das nötige muſikaliſche Rüſtzeue zu geben, kann natürlich nur in beſchränktem Maße erreicht werden, beſonders wenn man bedenkt, daß die Deilnehmer mit ſehr verſchiedenen Vorkenntniſſen in ſolchem Kurſe erſcheinen. Immerhin war er für alle Teilnehmer recht wertvoll und anregend, ſo daß die vielſeitigen theoretiſchen und praktiſchen Uebungen, wie ſie der Kurgleiter, Herr Dr. Hermann Poppen, Landeskirchen⸗Muſikdirektor, äußerſt ge⸗ ſchickt und aufbauend vorführte, zum Weiterſtudlum aneifern. Be⸗ ſonders nützlich waren die praktiſchen Uebungen im Einüben und Lelten vierſtimmiger Chöre an dem von den Teilnehmern und Schülern der Oberrealſchule gebildeten gemiſchten Chore. Wie wir hören, ſoll ein zweiler Kurs im nüchſten Jahre folgen. e Heidelberg, 8. Mal. Dem Fahrrad⸗ und Motorradhändler Goftlieb Hausmann wurden bei nächtlichem Einbruch Auto⸗ und Radreiſen im Werte von 46 000 M. geſtohlen. Der Tat verdächlig ſind zwei junge Männer. Auch heim FFremderperkehrsbüro ſind bel einem Einbruch eine Jdeal⸗Schreibmaſchine, ein Damenfahrrad und Stühle im Werte von 8000 Mark entwendet worden.— Der General⸗ agent Auguſt Rieſe ſtürzte von einer Leiter und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er ſtar b. Pforzheim, 3. Mafl. In Dürrmenz⸗Mühlacker iſt die Ziegelei der Gebr. Vetter.⸗G. durch 3 zum großen Teil 671 FPorden, Da das Maſchinenhaus und das Fabrikationsgebzude** ten blieben, erleidet die Arxbeit keine e Oſengebzude und Trock⸗ nereien ſind ganz zerſtört. Der Schaden geht in die Miſlionen, Erſt im Aprfl 1910 war die Ziegelel durch Feuer zerſtört worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Hirſchhorn g,., 3. Mai. Die hieſi reiw. Feu er⸗ wehr beging im Gaſthaus Aens bei welchem das 2 5 15 r. Jubiläum von 6 ge⸗ feiert wurde. Herr Bürgermeiſter Zipp gedachke in einer längeren Rede in anerkennender und lobender Beiſe der treu geleiſteten Dienſte der 6 Jub lare. Hierauf überreichte Herr Bürgermeiſter Zipp im Auftrag der Stadt Hirſchhorn den Jubilaren— es ſind dies: Carl Randerz Färber, Fink, Färber, Joſ. Kreß, Fär⸗ ber, Joſef Reinhard, Färber, Carl Kerle, Maurer und Fran Brummer, A— zein Geldgeſchenk von je 100 ührer 55 einhard ſprach für die lehrreichen Worte und ſon das Geldgeſchenk, das vollſre Anerkennun 3 ken box 4 2 en te 31 are bee ung die Mu 155 je Anweſenden, einige Stunden des Ernſtes der Zeit zu gee und den Abend noch recht fidel zu berbringen. Miglied Schne ſter Weber unb Ziegler erfrenten die Anweſenden mit einigen vortreff, C eur Arighuer Bürgerausſchuß eingezogenen beiden ſozialdemokratiſchen Fraktionen ark. 55 sw. Groß⸗Gerau, 25. April. Für die Armen hat ein früherer LSurge⸗ unſerer Stadt, Jakobh Authe, die ul 10 000 M. aus Amerika geſchickt.— Vor einiger Zeit iſt für unſere Stadt eine Sendung von 10 Zentner Schmalz aus Amerika abgeſchickt worden. Leider iſt das Schiff mit der Sendung unter⸗ gegangen. Hoffentlich wird dem Spender der Betrag erſetzt, da⸗ mik er das Schmalz neu abſenden kann. g erſetzt, da Gerichtszeitung. Freiburg. 20. April. Ein ganz geriebener Schwindler ſtand in der Perſon des 32jähr. Buchhalters Jak. Flier vor der hleſigen Strafkammer. Er hatte einen Briefumſchlag mit Papterſchnft el gefüllt und durch ſeine Braut als Wertbrief mit angeblich 28 680 Mk. nach ſeinem Wohnort Waſſerburg a. Bodenſee aufgeben laſſen. Flier wollte natürlich die Poſt verantwortlich machen, daß das angeblich von ihm in den Umſchlag geſteckte Papiergeld durch Papierſchnitzel vertauſcht worden ſei. Für ſeinen raffiniert angelegten Betrug erhielt er drei Jahre Gefängnis und 2000 M. Geldſtrafe. Sportliche Nunoͤſchau. Mannheimer Mairennen. Dem Direktorium des Badiſchen Rennvereins iſt vom Staats⸗ miniſterium die Mitteilung zugegangen, daß die badiſche Staatsregierung beabſichtigt, am heutigen Maimarkt⸗ Dienston die Pferderennen zu beſuchen. Das Staatsminiſterium wird nachmittags hier eintreffen und ſich direkt zur Rennbahn begeben. Für den dritten und vierten Renntag ſind noch folgende Start⸗ berechtigungen des Baron Taxis durch rechtzeitige Abgabe ſeiner Unterſchriften gewahrt worden. Das Tagesprogramm muß mit dieſen ergänzt werden: 3. Renniag. Bergſtraße⸗Jagdrennen: Lorigan de Cotn, Segeſtes,., 56 K Preis von der Haardt: Valentine, 4. Preis v. Schwetzingen: Segeſtes, 4. 4. Renntag. Schwarzw.⸗Jagdrennen: Valentine, 4. Lorigan de Coty, 5i. Segeſtes,]. Preis vom Königſtuhl: Lorigan de Coty. 5j., 69 Kg. Valentine,., 61 Kg. Daddy, 31., 60 Kg. Der Totaliſatorbetrieb wird vom heutigen Rennen ab dadurch noch mehrerweitert, daß an ſämtlichen Platzſchaltern auf Sieg gewettet werden kann, ſobald für das betr. Rennen kein Platz gelaufen wird. Es müſſen allerdings hierbei Platz⸗Wettkarten ausgegeben werden, die ſedoch für das betr. Rennen als Siegwette gelten und dementſprechend verrechnet werden. Die Siegwette er⸗ hält hierdurch an ihren Ein⸗ und Auszahlkaſſen eine bedeutende Verkehrserleichterung. Für den dritten und vierten Renntag wurden infolge der guten Beſchaffenheit des Geläufs weitere Pferde aus Berlin angemeldet: auf End der Woche werden 58 ſtartberechtigte Pferde hier ſein. H. Anſere Vorausſage für Diensktag, 4. Mai. Ebernburg⸗ Hürdenrennen; Stall Schmidt— Wilddieb. Preis von Heidelberg: Freia I1— Carlchen. Odenwald⸗Jagdrennen: Coral Wave— Czernowitz. Preis der Stadt Mannheimt Stall Bebie— Sperrfeuer Radames. Preis vom Waldhof: Stall Schmidt— Wag es. Malmarkk⸗lachrennen: Stall Schmidt— Stall Dreis⸗ kämper— Iſtria. 5 Das Ebernburg⸗Hürdenrennen dürfte dem Vertreter des Stall Schmidt wohl kaum ſb. nehmen ſein. Startet Freia Il im Preis von Heidelberg, ſo iſt ſie wahrſcheinlich der Sieger. Für Platz kommen Carlchen und Faridondaine in Betracht. Wenn Foral Wave im Odenwald⸗Jagdrennen ehrlich geht, ſtellt er den Sieger. Im Mittelpunkt des Tages ſteht der Preis der Stadt Mann⸗ heim. Vorzüglich vertreten iſt der Stall Bebié, doch iſt der Start noch fraglich. In Abweſenheit dürfte Sperrfeuer zu einem weiteren Erfolge kommen vor Radames. Preis vom Waldhof dürfte eine ſichere Sache für den Stall Schmidt ſein. Das ſeßte Rennen des zweifen Tages bringt einen Zweikampf der Ställe Schmidt und Dreiskämper. Eine Außenſeiterchance beſitzt die günſtieh gewichtete Iſtria. Allgemeines. sr. Ueber die Immatrikulation an der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ übungen gibt der Deutſche Reichsausſchuß Folgendes bekannt: 1 m⸗ matrikulgtion iſt die perſönliche Anweſenheit erforderlich. Sie erfol innerhalb der erſten drei Wochen eines ſeden Semeſters. Deutſche Reich aee haben beizubringen: 1. Ein Reifezeugnis einer deuiſchen neun⸗ ſtufigen Lehranſtalt, eines Seminars uſw)j 2. Polizeiliches Führungs⸗ desecze und 8. Ausgefüllte Perſonalkarten.— Mit beſonderer Exlaubnig es Senats kann bei Inländern ein Reifezeugnis durch hervorragende Be⸗ gabung und praktiſche Fähigkeit erſetzt werden. Ausländer werden nur mit beſonderer Genehmigung des Senats immatrikuliert. Die Immatri⸗ kulationsgebühren betragen 18 Mark. Pußball. sr. Fußball⸗Städtekampf München—Berlin 2·2(:). Vor ungefähr 8000 Zuſchauern kam bei gutem Wetter das Rückſpiel der beiden Städte⸗ mannſchaften in München zum Austrag. Das Spiel war in der erſten Fahle 3 München konnte bereits in der 2. Minute durch einen ehler von Bache(Wacker⸗Tegel) das 1. Tor erzielen. In der 4. Minnte gab ein neuer Fehler Baches den Münchenern den zwelten Exfolg. Nach der Pauſe waren die Berliner überlegen. Siebert(Hertha) holte in der 28. Minute das 1. Tor auf und erzwang 10 Minuten ſpäter durch einen reiſtoß für Berlin den Ausgleich. Die Berliner Mannſchaft war im Zu⸗ ammenſpiel ſehr gut. VBache in der Verteidigung und Gebrüder Saſltk im Sturm fielen eiwatz ab. Die Münchner Elf war durchweg gut, nur ließ die Verteidigung nach Halbzeit etwas nach. Das erſte Spiek hatten die Münchener mit:1 gewonnen, S,, 72 Kg. A. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pogelstaiſon vom Patum Rbein 2. 2 44 Bemerkunger 1 Sohusterlgse..2 189 19 17½ CN end Kehſ, 2 75 220 17 72 22% Jeahm 2857 axad„„„„ 4 4 44 J%. FLachm. 2 Unr Hannhelm.8.0 25˙ 87.44% Rorgens 7 Uhe D 127.% 1..B. 12 Ubrf Kauus Vorm. 2 Uhr Nünn„ Nachm. 2 Unr vom Neckar: Mannhei—m 464.80 3..42 38.8 Vorm. 7 Uhr felſbronn„ 40.0.0 655 Vorm. 7 Uhr WIndsun, neltor. 7˙ Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 5. Mai: Sonne, kühl, windig. 1 705 onn a 7. Maf: Wolkig, Sonne, windig, w 35 8. Mai: Sonne, Wolken, WMittesrungsberlent. generkungen Tem- Fletste metef. peraiut] Temp. lacer,] Tsme. —— atand 550076 der sobles des 105 ee e daee Uiter aut gdeg, us bevibl mm=rad 0. grad d, den qm grad 6. kung 29. Aprit 746.0.6 95.2 13.5 WSe gegen 29, Apri 751.3 84.0 5 120 8 4 hebeck/ 20 dpri% eee eeeee eeee ee“ 1555 5 5— 8 8. Ma] 254.9 15.7 150.4 24.5 82 See 4. Mal 7²² 82 72 0 18.7 8 lll ac AMBI-Massivbau U. N. P. 0, l. GA.. et, un 4a Berlün-ohannistnal. ———— Dienstag, den 4. Mai 1920. Manutzeimer General-Auzeiger.(Mimag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 192 2 Handel und Industrie. Wirtschaffliche Rundschau. Kahlungen in Kriegsanleihe und Reichsstempelabgabe auf Wertpapierumsatz. Amtlieh wird mitgeteilt: Neuerdings werden bel Waren⸗ ankkufen häufig Krlegsanleihen in Zahlung gegeben. Hierbei wird vielfach nicht beachtet, dab die Hingabe von Wertpapieren an Zahlunssstatt für MWaren der Reichsstempelabgabe auf Wertpapierumsatz(Schluß- notensteuer) unterliegt, d. h. daß beide Teilnchmer am Handel über den Umsatz des Wertpapiers eine doppelte Schlufndte mit Angabe der Teilnehmer der Wertpapiere, ihres Kurses und Betrages, des Orts und Tages ausstellen und diese Schluß. note, wenn kein amtlieh gestempelter Vordruck verwendet wircdl. durch Aufkleben Lon Reichsstempelmarken versteuern müssen. Die Abgabe beträgt bei deutschen Kriegs- anleihen in der Regel 20 Pfg. von je angefangenen 1000(bei anderen Wertpapieren höhere Beträge). Die Marken und Vordrucke sind in Baden von den Hauptsteuerämtern und Untersteuerämtern zu bezichen. Kein steuerkreier Einzug deutscher Kupons in der Schwelz. Eine Schweizer Zeitung brachte die Nachricht, daß mit dem deutischen Reichsfinanzministerium ein Abkommen über Erleichterungen für den steuerfreien Einzug deutscher Kupons und Dividendenscheine getroffen wurde. Nach Auskunft des Reichsfinanzministeriums beruht diese Darstellung über die Steuerbefreiung bei Einreichung deutscher Kupons durxeh Schweizer Banken auf einem Irrtum. Es ist lediglich ein Eutgegenkommen des Reichsfinanzministeriums der Schwe⸗ gegenüber, das Bankgeheimnis für Schweizer Bürger zu wah⸗ ren. bedeutet jedoch somit nur eine Formalitäts- Er- leichterung. Schnittholrauskuht aus Polen. Eine Nachricht, daß Polen das seinerzeit erlassene Holz- ausfubrverbot gegenüber Deutschlaud aufgehoben habe. trifft in dieser Formnicht zu. Es wird lediglich von Fall zu Fall und auf besondere Anträge, die an den Verband der Holzhändler und Holzindustriellen Freistaat Danzig und Pommerellen zu rſchten sind. eine Aus fuhrgenehmi⸗ gung nach Deutschland erteilt werden. Die Bedingungne sind schwieris und lassen vermuten, daß mit eiuer sehr wesent⸗ liehen Schnittholzeinfuhr aus Neu-Polen vorläufig nicht zu rechnen ist., Der Mindestpreigs für Stammkiefer. bei dem eine Ausfuhr zulässig ist, wird auf 1300 l. die Ausfuhrabgabe auf geie, bemessen, Die Ausfuhrabgabe ist in deutscher Relehs- währung zu erlegen. Außerdem werden den Lieferanten 20% des Rechnungswertes in polnischer Währuns bezahlt. Ferner werden zum Teil„Kompensationen“ vorgesehen. Fluflspatverband bel Wolf Nerter, Ludwigehaken 3. Rhein. Unter obiger Firma haben sich die leistungsfähigsten deut- schen Flußspatwerke zu einer Verkaufsvereinigung zusammengeschlossen. Der Zweelk des Vorbandes besteht in der Regelung der Produktion der einzelnen Werke und im gemeinsamen Verkauf von Flußspat aller Sorten im In- und Ausland. Neckardampfschiftahrt-G. Die Wiedereröffnung der Personenfahrten zwischen Heilbronn und Heidelberg durck die Neckardampfschiffahrt.-G. erfolgt am 13. Mai. JVereinsbank Weinheim. Weinheim, 2. Mai. In der unter Vorsitz von Buchdruckereibesitzer J. Diesbach ab- gehalten-n Generalversammlung der Vereinsbank Weinheim Amtliche Bekanntmacffungen Tagesorbnung „Später abgelieferte tag, den 6, Mal und Freitag, den 7. Mai während der üblichen Geſchäfts zelt im Lebens⸗ mittelamt(erdgeſche abgelſefert werden c. G. m. b. H. wurden die Vorschläge von Vorstand und Auf⸗ sichtsrat, insbesondera bezüglich Verteilung des Reingewinns von 106 c1& einstimmig gutgeheißen. Darnach kommt die vorgeschlagene Dividende von 6% zur Verteilung(gegen 7% im Vorzahre). A. Löwenwerke.-G. Heilbronn. Die.-G. Bierbrauerei z, Löwen in Heilbronn hat anstelle det aüfgegebenen Brauerei das Unternehmen der Südd. Konserven- u. Marmeladenfabrik Joh. Gottfr. Goppelt erworben, wird den Betrieb fortführen und durck Hinzunahme neuer Geschaftszweige weiter aus⸗ bauen. Das Aktienkapital soll nach einem Beschluß der Haupt versammlung von 1 Mitll. auf 3 Mill. Kerhöht werden. Die jungen Aktien sind unter Beteiligung der Vorbesitzer be⸗ reits untergebracht. Die Firnin wird in„Löwenwerke.-.“ in Ueilbronn geändert. % Fahrzeugfabrik Eisenach. Der Abschluß ergibt ein⸗ schlieglich 82966 ½ Vortrag und nach 177 888„(im Vorjahr 151/ 80 ½, Abschreibungen einen Reingewinn von 680 581(717 444), aus dem eine Dividende von wieder 10 beantragt wird. Die auflerordentlicehe Generalversamm- lung beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 6 Mill. auf 10, Mill. 4. Die.5 Mill. 1ι neuen Stammuktien und .5 Mill.&4 neuen 3/% Vorzugsaktien werden von einem Ban- kenkonsortium zu 120 bezw. 100% übernommen mit der Maß⸗ gabe, die Stammaktien den alten Aktionären zu 12096 an- zubieten. Deutsch-Ueberseeische Elektrisitäts-OGesellschaft. Wie weir hören, dürfte die Lieferung der Hliuterlegungs⸗ zZertifikate voraussichtlich noch in der ersten Maiwoche beginnen. Um den hinterlegenden Aktionären die Verkaufs⸗ möglichkeit zu erhalten, wird alles Erforderliche veranlaßt Werden, damit che Hlinterlegungszertifikate unverzüglich an den Börzen von Berlin, Frankfurt à, M. und der Schweirz lieferbar erklärt werden. Die Frist für die Hinterlegung läuft am 8. Mai d. J. ab. Reueste Drahtherichle. Erleichterungen bei Ueberschuldung infolge Valutzschulden. Berlin, 4. Mai.(ERig. Drahtb.) Der Reichsrat und Aus⸗ schuf der Nationalversammlung haben einer Verordnung über eine zeitweise Befreſung von der Verpfliehtung für Konkursanmelduns in bestimmten Fällen der Ueber⸗ schuldung infolge von Valutaschulden zugestimmt. Preiserhöhung in der Emailindusteſe, r. Düsseldorf, 3. Mal.(Eig. Drahtb.) Der Verbang deut- scher Emaillierwerke Berlin erhöhte mit sofortiger Wirkuns seine Aufschläge bei Kistensendungen auf v00% gegen bisher 620%, bei losen Sendungen von mindestens 1500 kg auf 680 (bisker 380) und bei vollen Sendungen von mindlestens zooo kg auf s80 gegen bisher 3J0% auf die Grundpreise.— Der Ver⸗ band hat ferner gemeinsam mit dem Europäischen Emailverband beschlossen, die bisherigen Rabatte auf die in gusländlischen Devisen zu bezahlenden Exportpreise von Gogß auf 48% zu ermüßigen. Von der deuischen Drahikonvention. 1. Düsseldort, 4 Mai.(Eig. Drahth) Die Konventon hat ihre neuen erhähten Preise wie folgt fesigesetzt: Blanker Draht 500., Schrauben- und Nietendraht durch Holz gezogen 350., verzinkter Draht 380., Drahtstifte 575., Stacheldraht 630 M. und Sprungiedern 600., alles pro 100 kg ab Hamm i. Westk. ocder Neunkirchen(Saar) für Lieferungen ab 1. Mai bis auf Weiteres. Frankfurter Abendbörse. Franicurt. 4. Mal.(Eig. Drahth) Auf den meisten Gebieten Setzten die führenden Spezialpapiere bei fester Tendenz ein. Qute Meinung besteht besoudzrs für chemische Aktien, von denen Neue Brot⸗ und Mehlpreiſe, Infolge Verdoppelung der Mehlpreſſe durch die Reichsgetreideſtelle und der Erhöhung des Bäcker⸗ arken können bei der zuſchlags durch die Reglerung merden auf Grund des 8 59 der Reichsgetreideordnung vom 18. Juni Vertellung nicht mehr berückſichtigt wer den. zu der am Donnerstag, den 6. Mal 1920. 1 verknitiagg 5 Nhe ftoltfandeiben Begirtsralg- Sigung. Buttet ed. 102 J. Oeffentliche Sitzung. 1. Abänderung des Ortsbauplanes Wallſtabt Mlernheimerſraße und der Kiesgrube in allſtadt. 2. Geſuch der Fa. Goldſchmidt, Rheinau, um bau⸗ u. gew.⸗pol. Genehmigung zur Erſtellung eines Gasturmes. 1 des Wülhelm Koſt um CErlgubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe C 4, 10, 4 Geſuch des Rudolf Bergmann um Erlaubnis zum Ausſchank pon Kaſſee und alkpholfreien Ge⸗ tränken im Hauſe P 4, 2. 8. Geſuch des Jakob Ulmer um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft im Hauſe Altriperſtr. 23. 6. Geſuch der Hedwig Sleben um Exlaubnis zum Beirlebe der Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im 54 chwetzingerſtraße 159. 7. Geluch der 4 4 Schönſag um Er⸗ laubnis zum Peiriebe der Schankwlrtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Jungpuſchſtr. 18. Geſuch des Chriſtian wleiſche um Etlaubnie zum Baetrieb der Realſchankwilrtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe B 5, 2783. 9. Geſuch des Adolf Knadel um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts mit Branmimeinſchank vom Haule Schwetzingerland⸗ 5 e 200 in heinau nach Karlsruherſtrahe 8 in Rhelnau. 10. Geſuch des Jean Renz um Erlaubnis zur Verle—— Schankwilrtſchaftsrechts m. Brannt⸗ ——— nam Hauſe Altriperſtr. 28 nach Max⸗ ſtraße 34 in Neckarau. 11. Geſuch des Wilhelm Harant um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweln⸗ ſchank im N Adlerſtr. 05 in Neckarau. 12. Geſuch des Hermann Santen um Erlaubnis zur waneſich ſeines Schanfwirtſchaſterechts mit Branntweinſchank vom Hauſe Mittelſtraße 20 nach K l, 4. 18. Geſuch der Paulg Scherer um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwiriſchaft im Hauſe C 3,2/22. II. Nichtöſfentliche Sitzung, 1. Die Neuwahl der Beiſher des Gemerbe⸗ und Kaufmannsgerichts— N Die Ukten en wlihrend J Tagen zur Ein⸗ ſichtng 22—2 Bezirksrate auf Wageerc N 0 Maunhelm, den Z. Mat 1920. Bab. Begirksamt—, Abt. J. Zucker: 400 Gramm für dlie Zuckermarke D in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668.(Der Preiz für das Pid. Mk..90.) Kinderzucker: Gramm für die Meen 10 2 9 den Kindernährmütelnerkaufs ⸗ 2—— Kartoffeln: Für die Morke 1 ein Pfund(das Pfund zu 35 Pig.) in den Verkaufsſtellen 9151606. Brot- und Mehlpreſſe. Won Montag, den 3. ds, ab ſind die Preiſe für den 3 Pfund Lalb Brot auf M..—, 1 WPfund Mehl M..50 und für 1 Laib Krankenbrot 600 Gramm auf M..— feſtgeſetzt. Marmelade: 125 Gramm + M..55 für die Kolo⸗ 10 in den Verkaufsſtellen I. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bexeik: Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..75 für die Verkaufsſtellen 301—405 im Verkaufsloger 2,8 am Mitiwoch, 8. Mal von—3 Uhr. Aus⸗ weis, Körbe und möglichſt Schecks als Be⸗ zahlung mithbringen. Kartoffeln; 1 Pfund Kartoſſeln(das Pfund zu 35 Pfennig). Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Vertaufsſtellen 86—288 ain Mittwoch vorm, auf Zimmer 54 abzuholen. Stͤdtiſches Lebens mittelamt, C 2, 16/18. B. Kohlenkartengusgabe. Am Mittwoch. den 5. Mai 1920, werden auf unſerem Büro Schloß rechter ilügel, Zimmer 6. in der Zeit von 8 Uhr morgens bis halb 4 Uhr nachmitagg die Kohlenkarten für die Bewohner folgender Straßen 0 Bellenſtr, Binnen⸗ haſenſtr., Bismarckplatz, Böckſtr., Böcklinſtr, Böcklin⸗ latz, Bonnadiesſtr., Brahmſtr., Prückenſtr Bunſen⸗ 15„Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr, Burgſtr., Kannabich ⸗ traße, Carbplaſtr, Chamiſſoſtr., klottenſtraße, Colliniſtr. Corneliusſtr., Dalbergſtr., Dammſtraße, Dieſterwegſtr. Diffeneſtraße Zweckmäßig werden ſich die Bemwohner eines eben Hauſes en und durch eine erſen, die mik den Auswelſen verſehen iſt, die bal der Oriskohlenſtells in Empfang nehmen. Auf Wunſch erfolgt Zuſendung durch dis Poſt Aeere inſendung—.— Saher—9 555(nicht ſran⸗. en) Briefumſchlages(Mindeſtgrüss 1mal em! und des leßzten Kohlanteſtes. Ortakohlenſtelle. Aaſiche Verdeienckungen der Stadtpemeinde. Mittmoch, den 3. Mal gelten ſolgende Marken A. Lebensmittelmarken. l. Für Peebraucher; Feit: Margarine ½ Pfund zu Mk..75 die neue 3 Necte, 2 5 den 6 280. öe aferflocken: ramm zu Mk..80 ſü 0⸗ lonialwarenmarke 11 in den Verkaufsſtellen 1 bis 1688. Buttermilch: Für ſe ½ Liter die te Neßl r Veſtell Kinſchl, Mirtwoch, Jen 7010 Me Kpſe Mehi⸗ und N gialg u wird auf die MN e der au den Sapndbſehut wolkekin für Kinder, iue vom eſchüöftelnhaber guf der—— abzu— Weſbeller 0 uftd die Abſihntit der neuen Das Zinſenertrügnis für 1920 h demnächſt zu berteilen. Die Stiſtung bezweckt die Unterſtützun würdiger und bediirſtiger Muſiklehrer un zlehrewinnen der Stadt Mannheim ahne Unter⸗ Hier der die durch Krankheit oder llter ig geworden und ſeit? Jahren ier wahnhaft ſind. Die Unterſtützung kann nut olchen Perſonen gewährt werden, die die Muſik u ihrem Lebensberuf gewählt haben, wobel die Ritglieder des Nationalthegterorcheſters vorzugs⸗ welſe gu end. 9 gen udeld Awen ſchrlft deit vogjährigen Gebraueh der weis 0—1 25.—— ale⸗ 1919 für die Brot und Mehl an die Verbraucher mit Wirkung vom 3. Mai 1920 folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: 1. Nür Roggenbrot: a) 110 aib(8 Pfund) b) kleiner Laib(1½ Pfund) 2. Für Krankenbrot: Laib von 600 575 2 M. 3. + Mehl ſe Pfund.50 M. 1 57055 dleſe Höchſtpreiſe überſchreitet, macht ſich rafbar. Mannheim, den 29. Aprif 1920. Kommunal-Verband Maunheim⸗Stadt Der Stadtrat. Zufolge des heutigen Beſ luſſes der Preis⸗ prüfungsſtelle ſad 54 Mantag den 3. 5 ab 77 auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte 0 gende Preiſe in Kraft: 4 M. 2 M. Pfenni Kartoffeln Höchſtpreis das Pfund 35 Rote Nüben Richtpreis das 30 15 *„ n Rhabarber 7 das 35 20—30 Kopffalat(Freiland) das Sick. 40—50 Kreſſe das Pfd. 150 6 das Pfd, 20⁰ Sauerkran das Pfd. 40 Maunheun, den 20, Apell 1020. Stadtiſches Pretsprüfungaami, d 2, 16/18, Nach elner Perordnung des Miniſterlums wird in dieſem Jahr das Gragerträgnis nicht verſteigert. Der Exwachs der ſtädt. Wieſen und ſonſeigen Grasflächen wird an die Grasſtebhaber zum An⸗ ſchlagspreis vergeben. 0 Die Anmeldung zum Futterbezug hat für Ein⸗ wohner der Altſtadt bei ber ſtüdt. Gartenverwaltung, Seckenheimerſtraße 8, des Stadtteils Reckarau beim Genteindeſekretariat Neikarau. „ Feudenheim heim Gemeindeſekretarlat Deudenheim, Sandhofen heum Gemeinbeſekretariat Gandhofen in der Zeit vom 5. bie 7. Mat ſn den üblichen Bliraſtunden zu See 4 te landck. Bereino, echenhec und Klein⸗ terguchtvereine werden aüſgesfardert, den Futter⸗ Beß für ihre Mitglieder zu Ubernahmen⸗ nemliglieder ihren 4 0 2 in Ver 73 25 Die erwegen VBeraine dche ee e e e eee bahufs eeeeee einzuretchen. Grasliebhaber, w 17 teinem Verein ange⸗ bören. baben ſich direkt bel genannten Stellen vör⸗ merken zu laſſen. Tierhalter, welche für ihren Viehbeſtaud im eigenen Beirſeb genügend Fulter erzeugen künnen, ſind von dem Futterbezug burch bie Stadtgemeinde ausgeſchloſſen, Mannheim, den 30. April 1920. Städt. Gutsverwaltung. Petroleum. 335 der Marten enen e 8 Hranen Kurm, chung ident wöffalten, 4 der Da bis Minte ber v klich kei 1 mehr—— 1 100, wit der Aanmehr wsgtgsbe ban Dis aaggt Sietten ie kaſtan 29 Wäſchepuff, große weiße Elelxtro Griesheim 55 anzogen. Es notierten ferner Holzverkoh- lung 329, Badiische Anilin 33, Farbwerke Höchst 302, Scheide- anstalt 564, Montanwerte waren ebenfalſs fester, Friedrichshiliin 15%, Mannesmann 5% höher. Ferner stellte sich Gummipeter mi 355 um 3% khöher. Lüdenscheider Metall 407, Vereinigte Oel fabriken 285, Akkumnulatoren gewannen 1023, dagegen Waren Zellstoft Waldkof%%, Otaviminen fest. Deutsche Kolonialanteil streiften 9800.—-10 600—10 300, Pomona 13 400, Opiag, welche irn Angebot lagen, schlossen mit 5200—5400 und Adlerwerke wnt 280 ab. Waren und Märkie. Die Lage am Hüute-, Leder- und Schuhmarkt. Mannhelm, 4. Mal. Unser fachmännischer Mitarbeites schreibt uns über die derzeitige Lage am Häute-, Leder- und Schuhmarkt: Die letzten Auktionen in Hamburg. Leipzig, Düsseldorf hatten weiteren Preisrücksang für Häute zu verzeichnen. Es wäre aber verfehlt, daraus zu schließen, dafl nun plötzlich auf dem Leder- und Schuh⸗ markt ein gleicher Prelssturz eintreten könnte. Die Ger! stoffe in der Lederindustrie stellen sich zur Zeit ca. r00% höher als in den letzten Monaten. Auch mußlten hier in letzter Zeit große Lohnforderungen der Acbeiter bewilligt werden. Im. Vebrigen war der Lederpreis im Monat März wesentlich ge⸗ ringer, als dies an sich dem Hautepreis, dei auf den letzten Auktionen erzielt wurde, entspricht. Dies erklärt sich daraus. daßg die im März verkauften Leder naturgemäß von Schlachk-⸗ tungen aus einer wesentlich früheren Zeit herrührten, während die teueren Häute zu cal 3o—35 M das Pfund noch lange nicht tertig gegerbt sind. In der Schuhindustrie mußte bei den neuen Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Arbeitslöhne rückwirkend ab 1. April a. c. um 78% bewilligt werden. Es stellt dies die stärkste Belastung dar, die die Schuhindustrie aufzuweisen hat. Im Wirtschaftsrat des Reichsministeriums wurde, wie ge⸗ meldet, beschlossen, die Ausfuhr für Schuhwaren zu verbieten und die Einfuhr von Leder zu gestatten. Hierzu sei folgendes bemerkt: Zur Zeit kommen für die Einfuhr von Leder für Deutschland hauptsächlich Frankreich und Italien in Betracht. In Frankreich kostet das Kilo Bodenleder 22—25 Francs, nach deutschem Gelde ca., 80„ per Kilo. Pie fran⸗ 2z0Ssischen Bodenleder sind der Qualität nach minder- wertiger als unser deutsches Fabrikat; im übrigen besteht in Frankreich für Bodenleder Ausfuhrverbot. Italienische Bodenleder werden zu 22—24 Lire offeriert, stellen sich somit bei heutigem Kurs von 250 auf ca. 60„ das Kilo. Diesc italienischen Bodenleder sind jedock fast ausschließlich aus abessinisehen Wildhäuten fabriziert. Die Leder isnd schwer und kamen in Friedenszeiten nur als minderwertige Ware bei uns in Betracht. Die Gerbuntz dieser Leder geschieht haupt- gächſich mittelst Quebracho-Extrakten, wodurch die Qualitst stark beeinträchtigt wird. Schuhfabrikanten, die diese Ledet einmal probiert haben. werden solche wohl nieht wieder ver- arbeiten; denn die Leder sind künstlich beschwert, die Halt⸗ barkeit ist gering und der Stiefel nach kurzer Zeit nicht mehr tragiühig. Aehnlich verhölt es sich mit den amerikani⸗ sehen 3½ Dollar-Stiefeln, also cs. 210 per Past kostend. Es handelt sich bei diesem Angebot um genageltes Schuhwerk mit Pappkappe. Von diesem Schuhwerk kauften letztes Jahr holländische Kommuns! rbände große Quanti- täten ein. haben aber damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. :. ͤßß Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Perantwortlich fär Politik: Tr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton; ., Maderno; für Lokalek und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab: für Anzeigen: Karl Hägel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. Handels-Hochschule Mannheim. In der laufenden Woche peginnen noch ſolgende Vorlesungen u. Uebungen: Mittwoch, den S. Mal ds. Js. Zeit Dozent Themn Ge. Saat vorm. bäude 23 Nielelisch Finanzlorung und Sanierung 41.2 1 nachm. 3Peters Pädagogisch-psychal. Abeits gemelnschiaft 1. 4 3 8— Nicklisch Betijiebswissenschaftl. Zeitfragen 4 1, 2 7 .—7 Altmann Bankseminar A, 2 6 —56 Windeldand Grundzüge der auswürtigen Politik 1871—1914 A4. Aule —Altmann Der volksw. Tell der Zeitungen als Quelle wirtschaſtl. Belehfung 41. 2 16 9% Begro eſtalienisch(Unteistufe) 44.4 2 Donnerstag, den 6, Mai: nachm. 12—1 Straues Aruudzüge des deutischen Reichs- steueriechis 4.2 7 Nicklisch Betilebaw., Semiuar 44. 2 0 53 Peiers Vorbesprechung iur die Uebungen des Ingiſtuis fun Psychologle ünd 6.4 3 59% Poeters Vorbespfechung(Fortgescht.).4 S= Erdeſ Alsgewänlte Gehiete des privaten zund öftenel. Arbentsrochto Die bereits degonneuen Votlesungen und Uebungen werden plan ⸗ müßig kartgelührt. Bie Berelchnunt der Vorlesung mit einetn Sternchen bedeutet * Besuch ohne Nachweis einer bestimmten Vorbildung offeg⸗ 80 Anmeldungen werden nock lin Selretsriat der Handels-Hochschule (A 4.)) entgegengenonmer Mannhelm, den 4, Mal 1920. Der Rektor: MüllTaehe Professor V. 47 e n§öiale Frauensehnbe Aee Mannheim, N 7, 18. n Ausbildung von Sozlalbeamtlunen dachen* für Madllabrispflege und Verwaltung. öſfenl. geg bar: n- Ausbildungadauer 3 Jahte. Aufnahms⸗ eſchirr, eiſ. Haſen, Gläſer, bedingungen: 18. Lebensfahr, höhere rzellan, Vaſen, Nippge⸗ Mädchenſchule oder Nachmeis genügend er Fean ſöne Salon⸗ Vyrbildung, 20 nepen. Abschhehprütungen unter ſtaatlich. Aufſtcht. 7 Schülertanen wird räp. Vögel, nachgewleſen. dereennen, 1 usruust und Prelpeke durch die Piretton. ſchöner Photogr. Aleum, Beginn des neuen Schulſahres: Okrtober 1980 525 e e Wa en- e ee Leebſe, n. üge, Vorsteigerung breit, 1 Waſchgarnitur, 2 Am Mittwoch, ga5e urnierholz 22 Gaheerien, 1 kl. Handnäh den 5. Mai, nach⸗ Ludwigshafen a. Rhein. maſchine 2eſer Zieruſch mittags 3 Uhr 28 und ez 1 gt. Pleitegpiege! pecheigere in B 7, 1 il., Schäfſer m. Gelprahme eden dearer⸗ ach Gae Achtung! end en Fettige binnen 2 Tage alle Sorten Holzkiſichen und farb Vorhänge m Sehhabellspilehs e a e rurtk. Fuhrbetrleb 95 Onriet. Veupede 12. Au 1. 2 u. bnſtige Hausgaſunige⸗ 5 n 4 e unt. Auktinnatur und Tapatar ele 0 2 en die Gefchaftsstade b. R. Miehel, Hatericht 8 4. Fel. srig, A. erpelen. ————* — —— d. Seite. Nr. 192. Mannheimer General-Nnzeiger.(Mitlag⸗Ausgade.) Dienstag, den 4. Mai 1920. D Mannheim. Die Herren Aktionäre unserer 2u der am Dienstag, den 1. Juni 1920, vormittags 115 Uhr, im Sitzumgssaale der Süddeutschen Disconto-Oesellschaft.-., Mannheim, D 3, 15/16, statifindenden Gesellschaft werden hierdurch dusspfofdlentliehen CGengraversammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung: EA⁰ 1. Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von 16 Millionen auf 22 Millionen Mark durch Ausgabe von 6000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zum Nennwerte von je M. 1000.— unter Ausschluß des Be- zugsrechtes der Aktionäre(5 282 HOB.). Ermächtigung des Aufsichtsrates zur Vereinbarung der Begebungs- bedingungen. 2. Entsprechende Aenderung des 8 4 des Gesellschaftsstatuts. Die auf Inhaber lautenden Aktien sind zuw'ecks Ausübung ddes Stimmreclites gemäß 8 15 Absatz 1 unseres Statuts entweder in Mannheim: bei der Gesellschaft selbst, bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft A. G. und deren sämtlichen Niederlassumgen, bei der Süclceutschen Bank, Abtig. der Pfalzischen Bank; in Berlin: bei der Direkiion der Disconto-Gesellschaft, bei der Commerz- und Disconto-Bank; in Frankfurt am Main: bei dem Bankhause E. Ladenburg, bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft; in Karlsruhe: dei dem Banichause Straus 8 Co., bei der Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. oder bei einem Notar, spätestens am J. Mai 1920 2u und bis zum Versammlungstage zu belassen. Für Namensaktien ist die in das Aktienbuch der Gesellschaft als Inhaber eingetragene Derson stimmberechligt. Mannheim, den 30. April 1920. ber vVorstand. Unser langfähriger Mitarbeiter kerr OSCar Beyerle ist uns plötzlich durch einen unerwarteten Tod aus den Reihen unserer Beamten entrissen worden. Herr Beyerle, welcher bei uns auch seine Lehrzeit genoß und nach dreiſähriger Teilnahme als Schwer⸗ worben. Nachruf. beschädigter aus dem Kriege heimkehrte, hat sich dutch seinen vornehmen Chatakter, selne gewissenhafte Pilicht- erilllung und sein ruhiges Wesen die Achtung seiner Vorgesetzten, sowie die Zuneigung seiner Kollegen er- 5686 Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Dle Direktion und Beamten der Bank für Handel und Industrie Flllale Mannbelm. Mannheim, im Mai 1920. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich unseres schweren Verlustes sagen wir hiermit auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Familie Imhofl. 3448 Aad-rwat f. U. N. Namben beuester Konstrulktion 5 80fort ab Lager Leferbar NaUNUrPwaEn dansclntRürMBRI. MHRAEENEBRHAEE 8100 zu hinterlegen oder die Hinterlezung bei einem Notar rechtzeirig nachzuweiſen und dagegen die Eintrittslarten in Empfang zu nehmen. hinzerlegen 5 ſellſchaft beſchloſſen. 5 Di⸗ Aktionäre der Deutſchen Vereinsbank werden hiermit zur fünſzigſten ordentlichen Generalberiammlung eingeladen, welche am Dienſtag, den 1. Juni 1020, vormittags 11 Uhr traße 11, ſtattfinden wird. Tagesordnung: 1. Bericht der Direktion über das Geſchäfts⸗ jahr 1919. 2. Bericht des Aufſichtsrates: Antrag auf Ge⸗ nehmigung des Recpnungsabſchluſſes und auf Enilaſtung der Direktion und des Auf⸗ ſichtsrates. 3. Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1919 er⸗ zielten Reingewinn gemäߧ 30 der Statuten. 4. Neuwahl von Mligliedern des Aufſichtsrates. 5. Aenderung des§ 5 der Statuten: Wegfall 5684 Diefenigen Herren Aktionäre, welche an dei Generalverſammlung teilnehmen wellen, werden Ducht, ihre Aktien und zwar ſpäteſtens am ttwoch, den 26. Mal 1020, bei einer der nachgenannten Stellen, nämlich: Deutſche Vereinsrank, Frankfurt am Main, Deutſche Vereinsbank, Filiale Darmſtadt, bach a.., Basler Handelebank, Baſel, geſellſchaft Berlin, Dresdner Bank, Verlin, erren Cheneviere 8 Co., Genf, Herren Kronenberger& Co Freuznach, Allgemeine Deutſche Ereditanſtalt, veipzig, Herren Kronenberger& Co., Mainz, Rheiniſche Creditbank, Mannkeim und deren Zweig⸗ anſtalten. Baperiſche Vereinsbank, München, Wurttembergiſche Vereinsbank, Stuttgart und deren Zweiganſtalten, Württembergiſche erren Marcus Berlé& Co., Wiesbaden, ſchwetzeriſche Kreditauſtalt, Zürich, Frankfurt a.., den 30. April 1920. Dder Rufſichtsrat der Ddeutſchen vereinsbank. Ed. von Grunelius. Aler. Dajer. MNol. Culeur- Nulius Blũn- Verlobte Mauuheim 14, 16 Maunheinꝛ Cameyfir. S4 1. Mai 7gn. 3318 FCuiſe Heinriq; Harl Gamitt Ver lobte Sakr. ær Anire fir. 20 JIl Mat jge⁰. 853 2 eeel Erker. 52 Aarl Fiſcher⸗ Emma Fiſcher geb. Noßleòer Vermaßlte Mantſjeim 4. Mai 1920 D ⁊, 27 .... ̃——.... ̃²˙——.——————— Auguſt Veujfler 9 Marie Ceußfler, ges. Muuch Vermæhlte Eag Manußeim K 3, 18. . Schwarzu.,(. Mai 192⁰ in Liquidation. In der ordentlichen Geſellſchafterverſammlung am 29. März 1920 wurde die Auflöſung der Ge⸗ Die Gläubiger der Geſellſchaft werden gemäß 8 65 des Geſetzes über G m. b. H aufgeſordert, ihre Anſprüche alsbald anzumelden. 55 Mannheim, den 28. April 1920. Altgerät-Verwertung G. m. b. H. i. Liq Der Liquidator: C. Meiſter. Aufforderung. Derjenige Herr. welcher das Fahrrad Brennabor bei der Silber⸗Pappel am 30. vorig. Mts geliehen und nicht mehr zurückgebracht hat, wird gebeten, dasſelbe ſofort zurückzubringen, da erkannt und ſonſt Anzeige erfolgt. Für Auskunft wird eine Belohnung von 100 Mk. ausgeſetzt. 3428 Wirtschaft Sonnenburg, ſiontardpl. 0. Dentſche Vereinshank. ſtr a. M. im Bankgebäude, Junghof⸗ a der beiden letzten Abſätze beir. Gründerrechte. 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