———— Bezugspreiſe: In Mannheim u. Um ſebühr M..—. Fege widerruflich. J oſtſche gebung monatl. einſchl. M..50 Lindenfof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Rr. 7940—7946. Draht⸗ Achleswig⸗Holſteins Volkslampf. Die militäriſche Beſetzung der erſten Zone. Berlin, 4. Mai.(WB.) Die däniſche Regierung hat am 27. April dem deutſchen Vertreter bei der Interalliierten Kom⸗ die erſte ſchleswigſche Abſtimmungszone iſt der 5. Mai vorgeſeen. höheren Beamten in allen gonnen, miſſion in Flensburg durch ihren Generalſekretär mitgeteilt, daß ſie von ihrem Rechte nach Art. 109 des Friedensvertrages, bei einer Mehrheit für Dänemark nach erfolgter Abſtimmung durch ihre Verwal⸗ tungs⸗ und Militärbehörden beſetzen zu laſſen, nunmehr Ge⸗ brauch machen wolle. Für die militäriſche Beſetzung Die däniſche Regierung will die Verwaltungszweigen, Poſt, Tele⸗ graphen, Telephon, Eiſenbahn, Juſtiz uſw. mit alleiniger Ausnahme der Zollverwaltung durch eigene Beamte erſetzen, iſt jedoch bereit, die geſamte Zivilrerwaltung zu übernehmen, falls die deutſche Regierung alle Beamten zurückziehen will. Ferner wird Dänemark im Einverſtändnis mit der Kommiſſion die militäriſche Beſetzung der erſten Zone durchführen. Die Note erklärt, daß die däniſche Regierung hiermit namens der internationalen Kommiſſion handele. Als Antwort hierauf wurde am 3. Mai in Flensburg durch den deutſchen Vertreter eine Antwort note über⸗ reicht, in der die Einbeziehung der Richter unter den Be⸗ griff„Verwaltungsbehörde“ als gegen den Wortlaut des Ar⸗ tikels 109 des Friedensvertrages verſtoßend abgelehnt wird. Die deutſchen Richter werden alſo weiter in Funktion hleiben müſſen, während die deutſche Regierung von dem däni⸗ ſchen Trorbieten Gebrauch macht und die eigentlichen Verwal⸗ tungsbeamten ſämtlich, alſo nicht nur die höheren, ihre Tätig⸗ keit mit dem Tage der Uebernahme der betreffenden Verwal⸗ tungszweige durch die Ddänen leinſtellen läßt. Der grund⸗ Kallhe Standpunkt der deutſchen Antwortnote iſt der, daß in r Uebernahme der Verwaltung der erſten Zone keines⸗ wegs die Uebertragung der Hoheitsre chte an Däne⸗ mark zu erblicken iſt, ſondern daß die däniſchen Beamten ledig⸗ lich als gleichzeitige Organe der internationalen Kommiſſion furgieren. Zollverwaltung und Währung bleiben unverän⸗ dert deutſch als Ausdruck der durch die Be etzung nicht berühr⸗ ten deutſchen Souveränität. Flensburg, 4. Mai.(WB.) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß morgen zunächſt die militäriſche Beſetzung der 1. Zone durch Dänemark durchgeführt wird. Die Beſetzung ch die Verwaltungsbehörden, über die in Flensburg die rhandlungen fortgeführt werden, wird zwar ebenfalls be⸗ aber allmählich durchgeführt werden. Es iſt dem deutſchen Vertreter gegenüber die Hoffnung ausgeſprochen worden, daß ſie im Geiſte gegenſeitigen Entgegenkommens zwiſchen Deutſchland und Dänemark geregelt werde. Jlensburg, 3. Mai.(Wolff.) Maſſenverſammlungen der Arbeiterſchaft ganz Schleswig⸗Holſteins am 1. Mai prote⸗ ſtierten unter Hinweis auf das Abſtimmungsergebnis und unter Berufung auf den Verſailler Vertrag gegen die In⸗ ternationaliſierung der zweiten Zone. In einer längeren ſcharfen Reſolution heißt es: Die aus Deutſchen und Dänen beſtehende ſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft Nord⸗ ſchleswigs auf beiden Seiten der Grenze wird jedem, der es jetzt noch unternimmt, nationalen Haß, Länderhunger oder ge⸗ waltſame Grenzverſchiebung zu predigen, rückſichtslos und ſchonungslos entgegentreten. Jeder Verſuch, hier einen in⸗ ternationalen Staat zuͤ ſchaffen, wird mit allen Mit⸗ teln von allen Sozialdemokraten und der geſamten Arbeiter⸗ ſchaft bekämpft werden. Die, die es angeht, ſeien gewarnt. Zur Befreiung der Völker an der deutſch⸗däniſchen Grenze von ‚ die Veröffentlichung geheimer polniſchen 9 — immungen in Artikel 88 Anl.§ 3 Abſ. 5 unnützer Qual und wirtſchaftlicher Verelendung fordern wir vom Oberſten Rat der Entente ſchnellſte endgültige Feſtlegung der neuen Grenze mit dem Rufe: Macht ein Ende, ein Ende, ein Ende! Die polniſchen Pulſchpläne in Oberſchleſien. Berlin, 4. Mai.(Wolff.) In der Angelegenheit der durch mer Dokumiente bereits bokannten utſchypläne in Oberſchleſien iſt dem Vorſitzenden der interalliierten Kommiſſion in Oppeln, Ge⸗ neral Le Rond, folgende Note übergeben worden: Nach den Ereigniſſen der letzten Wochen in Oberſchleſien hält ſich die deutſche Regierung für verpflichtet, die Aufmerkſamkeit der inter⸗ alliierten Kommiſſion auf die Tätigkeit der polniſchen revolutionären Organiſationen hinzulenken, welche eine gewaltſame Umwälzung in Oberſchleſien zu Gunſten Polens anſtreben. Die der deutſchen Regie⸗ rung zur Verfügung ſtehenden Unterlagen weiſen die polniſchen Um⸗ ſturzpläne einwandfrei nach, ſo zum Beiſpiel ein Befehl des Komitees zum Schutze Schleſiens, Organiſations⸗Abteilung, vom 12. 4. 1920 Nr. 408 20, in dem zur gewaltſamen Vereinigung Oberſchleſtens mu dem polniſchen Staate aufgerufen wird. Die Schaffung einer Ver⸗ ſchwörung und eines polniſchen Aufſtandes wird hierin im einzelnen vorbereitet und das Verhalten gegenüber der inter⸗ alliierten Kommiſſion feſtgelegt, damit aller Verdacht von den Polen ahgewendet wird. Außerdem wird die ſofortige Mobiliſation der pol⸗ niſchen Militärorganiſationen in acht oberſchleſiſchen Kreiſen, nämlich VBeuthen Kattowitz, Königshütte, Gleiwitz, Jabrze, Myslowitz, Oppeln und Robnik angeordnet. Ich beehre mich, ſieben Photographien der Originalbefehle und ſieben Ueberſetzungen der Dokumente beizufügen. Die deutſche Regierung glaubt nicht fehlzugehen in der Voraus⸗ ſchung, daß nach Beſtimmung und Geiſt des Friedensvertrages eine er weſentlichſten Aufgaben der interalliierten Kommiſſion darſtellt, eine gerechte, in Ruhe und Ordnung ſich vollziehende A b⸗ ſtimmung unparteiiſch vorzubereiten und daher vor allem jeden Verſuch einer gewaltſamen Aenderung der politiſchen Verhältniſſe in Oberſchleſien zu verhindern. Es bedarf wohl keiner Betonung, daß eine Kampforganti⸗ ſation, wie es die durch die Dokumente aufgedeckte Organiſation iſt, mit dieſen Grundſätzen nicht im Einklang ſteht und demzufolge ihr Wirken und ihre Ziele nicht die Billigung der interalliierten Kom⸗ miſſion finden können. Die deutſche Regierung hält es für ihr Recht und ihre Pflicht, darum zu erſuchen, daß die interalliierte Kommiſſion im Oppeln mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln die aufrühre⸗ riſchen polniſchen Organiſationen in Oberſchleſten, auch wenn dieſe nicht von der polniſchen offizlellen Regierung, ſondern von priratea, eeeee Verbärden geſckaffen worden ſind, aufhebt und ſän⸗t⸗ che damit in Verbindung getretenen Leute des Landes verweiſt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß alle dieſe Perſonen gegen die Be⸗ des Friedens⸗ . für Bringerlohn u. Einziehungse Poſtbezu nierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz.——— Pfg. Ele Pralſe ⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. eſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Er hätte lediglich die Gefahren des inneren und äußeren nachm. 2½ U übernommen. Erſaz⸗Anſprü Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: Vei Noengige Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.30 Mk. augw..80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Rachl., Rekl. 5 Mk. Annahmsſchluß: Für d. Mittagbi. vorm. 8½, f. d. Ahendbl. br, ffür Anzeigen an beſtimmten Ta en, Stellen u. Ausgaben zoird keine Verantworkung 75 Gewalt, Streiks u. bdez Betriebs Materkalmangel uſto. berechtigen zu keinen en für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ob. für verſpätete Au nabme von An⸗eiger vertrages verſtoßen haben und demzufolge der Ausweiſung un⸗ terliegen müſſen. Von den deutſchen Geſchäftsträgern in London, Paris und Rom wird den dortigen Regierungen von obenſtehender Note Kenntnis gegeben. Frankteichs wahnſiunige Polilik. m. London. 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Common Senſe“ ſchreibt in einem Artikel über den Wert des Franes und der Mark, daß die überwiegende Mehrheit in der Citg von London der Wallſtreet, Amſterdam Kopenhagen und Stockholm der Meinung ſei daß der deutſche Kredit ſich langſam in ſteigender Kurve bewege, während Frankreich und Italien noch beträchtlich heruntergehen wür⸗ den, ehe die Abwärtsbewegung zum Stillſtand komme. Die Pol tik der„Times“, Fronkreich in ſeinen Bemühungen zu unterſtützen, Deutſchland zu ruinieren und in Zentraleuropa ein Chaos zu ſchaffen, würde ſicher zum Zuſammen⸗ bruch der franzöſiſchen Geldwirtſchaft und des franzöſiſchen Kredits führen, indem dann alle Hoff⸗ nungen Frankreichs auf eine Kriegsentſchä⸗ digung vernichtet würde. Deuiſchland müſſe ſeine Ariegsſchulden ſofort bezahlen. Paris, 4. Moi.(Wolff.) Expräſident Poincaré ſchreibt in einem Artikel im„Matin“ unter der Ueberſchrift „Stumme Rumnen“: „Es ſcheine ihm daß man beſſer in Dixmuiden, Ppern, Reims oder Verdun eine Konferenz abhalten könne, die der Ausfüch⸗ rung des Friedensvertrags gewidmet ſei, als in Spa. Poincaré erörkerte die Frage, ob die Feſtſetzung der deutſchen Schuld von Frankreich angenommen werden könne. Deutſchland befinde ſich wirt⸗ ſchaftlich in der kritiſchſten Phaſe ſeiner Geſchichte, wexde ſich aber wieder erheben, weil es bewunderungswürdige Quali⸗ täten der Arbeit und Difziplin habe, gleichzeitig auch ſtarkes Nationalgefühl. Aber heute die Feſtſetzung der Wiedergut⸗ machungsſchuld anzunehmen, zu einer Stunde, wo Deutſchland am niedrigſten ſtehe, wo es ihm gelänge, ſich für kränker erſcheinen zu laſſen, als es ſei, riskiere man da nicht, die Zukunft mit Rabatt zu verkaufen oder zu ernten, bevor die Aehren czereift ſeien? Jedenfalls widerſprächen die Grundſätze, die in den Arkikeln 233 und folgenden feſtgeſetzt ſeien, dem Syſtem der Feſtlegung, das 1919 von den Amerikanern und Engländern vorgeſchlagen, aber ſchließlich abgelehnt worden ſei. Heute darauf zurückzukommen, be⸗ deute die Abänderung des Vertrages, der von den Kammern angenommen und dadurch Staatsgeſetz geworden ſei, das nicht ohne Parlament alweändert werden könne Wenn man heute die Friſt, die man Deutſchland gewährte, um Vorſchläge zur Deckung ſeiner Schuld zu machen, verlängere, ſo ſei das wiederum eine Nevi⸗ ſion, die man vorſchlage. Es ſcheine nicht möglich, ſie ohne par⸗ lamentariſche Genehmigung gutzubeißen. Auf alle Fälle aber könne man bei Feſtſetzung der Schuld nicht unter den Betrag herab⸗ gehen, den einige der franzöſiſchen Delegierten in früheren Unter⸗ handlungen genannt ha ten. Der Paragraph 12(Annex 2) ſetze tatſächlich feſt, daß Deutſchland ſofort zwanzieh Milliarden Goldmark in Bons, ſowie daß es gleichzeitig die Verpflichtung übernehmen müſſe, neue Emiſſionen vorzunehmen, wenn die Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion es beſchließe; und zwar handle es ſich auch hier um vierzig Milliarden Goldmark. Deutſchland habe alſo den Alliieren eine Mindeſtſumme von hundert Milliarden Gold⸗ mark verſprochen, ohne ſpäteren Feſtſezungen vorzugreifen. Von dieſen hundert Milliarden ſeien fechzig Milliarden ſofart fällig. Es ſei ſicher erlaubt, erneut nach einer Zahlungsweiſe zu ſuchen, wie etwa ſteigende Jahresraten, und indem man ſich die endgültige Feſtſetzung vorbehalte, nehme man beſſer auf die augenbückliche Lonte Deutſchlands Rückſicht. Man könne ihm auch durch An⸗ leihen helfen, ſich wieder aufzurichten und ſeine Schuld gegen Frankreich zu begleichen ſowie auch ſeine Schulden bei den Neu⸗ tralen zu liquidieren. Frankreich wünſche ebenſo wie ſeine Verbün⸗ deten, daß Deutſchland ſich wirtſchaftlich wieder erhebe und es wünſche auch, wie Millerand ſagte, mit ihm wieder normale Beziehungen aufzunehmen, aber dies alles unter der einen Bedingung, daß Deutſchland an Frankreich bezahle, was es ihm ſchulde: man wolle nicht, daß in 15 oder 20 Jahren, wenn Deutſch⸗ land wieder aufgeblüht ſei, die armen Leute des franzöſiſchen Nor⸗ dens und Oſtens immer noch auf den Trümmern ihrer Heimſtätten weinten. 5 Frankreichs Enkſchädigung für den Verzicht auf Moſul. * Paris, 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Ko nferenz von San Remo hat ſich unter anderem mit der Frage von Moſul befaßt. Am 3. Dezember 1919 hatte Clemencea 1 in einer mündlichen Unterredung mit Llo yd George las Gebiet am oberen Tigris den Engländern ohne Entſchädigung preisgegeben. Millerand hat nun folgendes erreicht: Frank⸗ reich erhält 25 Proz. der Petroleumunternehmungen und Ausbeutung zugeſichert. Von den engliſchen Petroleumvor⸗ räten in Rumänien, Galizien und Kaukaſus 50 Proz. Ebenſo iſt von der Ausbeute der Enoliſchen Kolonien ein Teil ge⸗ ſichert. Für Frankreich bedeutet dies inſofern einen Vorteil, als das von den Kurdenſtämmen bewohnte Gebiet um Moſul äußerſt ſchwer zu halten iſt. Die Engländer haben in dieſem Gebiet bereits üble Erfahrungen gemacht und was die Fran⸗ zoſen betrifft ſo haben ihnen die türkiſchen Banden, die ſie in Cilizien von Maraſch und Oraſa vertrieben haben, gerade genug zu ſchaffen gemacht. —— Eine Begegnung mit Ludendorſt. Berlin, 5. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Depeſche an den Newyork American ſchildert der be⸗ kannte deutſch⸗amerikaniſche Journaliſt Karl von Wiegand eine Begegnung mit General Ludendorff. Wiegand traf den General in einer idylliſchen Landſchaft am Ausgang eines Waldes. Ludendorff erklärte, er ſei nicht aus Berlin geflohen, würde nielmebhr in einigen Tagen dorthin zurücck⸗ kehren. Der General von Lüttwitz bätte ganz gewiß nicht den Cedonken eines möglichen Revanchekrieges gebabt. Kommunismus in Deutſchland im Auge gehabt. Unter der jetziaen Regierung müſſe und würde unſer Land zugrunde gehen. Wenn uns geholfen werden ſolle, ſo müſſe eine Re⸗ gierung der Ordnung, eine waßbre Volksreqierung, die ſetziae einſeitige Klaſſenreierung oblöſen. Finen neuen mili⸗ täriſchen Putſch vält Lirdendarff für ausgeſchloſ⸗ ſen und unbinnig. Eine konſerratire Regierung im alten Sinne ſei in Deutſchland abſichtigt. Nie wieder unmöaglich und auch gar nicht be⸗ könte Deutſchland zum alten daß er ſich politiſch ni Wochenſchriſt Regime zurückkehren. Aber es ſei ein Unterſchied zwiſchen einer Klaſſenregierung und einem konſtitutionellen Regie⸗ rungsſyſtem. Schließlich 11 0 dann Ludendorff noch, tbetätigen wolle. Luden⸗ dorff ſchreibt zurzeit an einem Nachtrag für ſeine Er⸗ innerungen. 78 Die Anterſuchung über die März-VBorgänge. Berlin, 4. Mai.(WB. Amtlich.) Das unter Leitung de⸗ parlamentariſchen Unterſtaatsſekretärs im Reichswehrminiſte⸗ rium arbeitende Unterſuchungsamt über die Mär 8⸗ vorgänge hat bisher 14 Fälle erledigt und dem Reichs⸗ wehrminiſter vorgeſchlagen: Die Generale v. Hülſen, v. Lettow⸗Vorbeck, Strempel, die Oberſten Frhr. v⸗ Wangenheim, v. Ledebour, Oberſtleutnant v. Kle⸗ witz und Major Mathias unter Anklage zu ſtellen und vom Dienſt zu entheben; General von der Hardt, Oberſtleutnant v. Wetzell und die Majore v. Sy do w und Bock zu beurlauben und gleichfalls unter Anklage zu ſtellen: die Fälle aus dem Eefangenenlager den des Majors Wille und den des Oberſtleutnants v. Fabeck wegen mangelnder Beweiſe niederzuſchlagen. 3 Bayerns Beiſpiel. Don Bayern ſoll das Wohl Deulſchlands kommen. München, 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Landes⸗ parteitag der Bayriſchen Volksparkei hielt der bayriſche Miniſterpräſident Dr. v. Kahr eine Anſprache, in der er die Grundlagen der Politik der bayriſchen Regierung, ihre Abſichten und Ziele beleuchtete. Er führte u. a. aus: „Wir ſind alle gut bayriſch und ſind auch gut deutſch und wollen im Reiche zuſammenhalten. Der Blick von auswärts iſt vielfach auf Bayern gerichtet, weil man weit über die Grenzen des Reiches hinaus hier in. Bayern die Stelle erblickt, von der aus Ruhe und Ordnung ſich ihren Weg bahnen und weite Teile des Deutſchen Reiches erobern werden. Sie wiſſen, daß ich es als meine wichtigſte Aufgabe bezeichnet habe, die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande ſicher zu ſtellen. Ich hoffe zuverſicktlich. daß es mit unſeren ausge⸗ zeichneten Einwohnerwehren(lebhaftes Brapc), auf die wir unter gar keinen Umſtänden verzichten können und verzichten werden, gelingen wird, unſem Lande und Reich zur end⸗ gültigen Ruhe zu verhelſen. Wir hoffen, daß dereinſt das deutſche Volk wieder auferſtehen werde, daß es wieder ge⸗ achtet werde unter den Völkern, infolge ſeiner ehrlichen Arbeit. Das iſt unſer feſter und zuverſichtlicher Wunſch. Wir wollen treu ausharren im Kampfe der Arbeſt für das ganze Volk. 15 Die Auskrillsbewegung in der Demokraliſchen Parkei Wiemer üher die Gründe ſelnes Austritls. Berlin, 5. Maf.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Dr. Otto Wiemer ſetzt in einem längeren Artikel im „Tag“ die Gründe für ſeinen A ustritt aus der Demd⸗ kratiſchen Partei auseinander. Er führt aus: Man täuſche ſich darüber nicht, die Er bitterungeuber die Mißerfolge und Fehler der keutigen Regierungspolitik, über das Verſagen der Mehrheitspolitik, über die mangelnde Leiſtungsfähigkeit des Parlaments hat die w eiteſten Volksſchichten er⸗ griffen, insbeſondere aber den ſchwergeprüften Mittel⸗ ſtand und ſelbſt proletariſche Exiſtenzen. welche bisher alles Heil von der Sozialdemokratie erwarteten. Die Empfendung iſt allgemein: ſo gehtles nicht weiter. Es gibt nur einen Weg, der noch Ausſicht auf Rettung vor dem Zuſam⸗ menbruch bietet: alle auf dem Boden der Verfaſſung ſtehen⸗ den, zur Mitarbeit am Wiederaufbau bereiten VPolkskräfte müſſen ſich vereinigen in dem Entſchluß, bei den kommenden Wallen beſtimmenden Einfluß auf die Mebrheitsbildung und damit den Regierungskurs zu gewinnen. Ferner wendet ſich Wiemer mit falgender Erklärun g gegen die Schimpfe⸗ reien und Unterſtellungen, denen er und ſeine Freunde aus⸗ geſetzt ſind: 478 5 Mein Austritt aus der Deutſchen Demokratiſchen Partei und det Beitritt zur Deutſchen Volkspartei veranlaßt einzelne Organe der Demokratiſchen Partel, gegen mich ſcharſe perſönliche Angriffe zu richten. Ich lehne es ab, darauf zu erwidern und beſchränke; mich vorläufig auf die Feſtſtellung folgender Tatſachen: Am Taf e der Veröffentlichung meines Austritts aus der Demokratiſchen Parte habe ich an den Herrn Oberbürgermeiſter die Mitteilung abgeſandt, daß ich mich für verpflichtet halte, mein Amt als unbeſoldetes Mit⸗ glied des Berliner Magiſtrats niederzulegen, da die parteipolitiſche Vorausſetzung für die Wahl in den Magiſtrat fortgefallen iſt. Die gleiche Mitteilung habe ich dem Vorſtand der demokratiſchen Fraktion der Stadtverordnetenverſammlung zugehen laſſen. Die gehäſſige Unterſtellung, daß mich nur gekränkte Eitelkeit und ähnliche Beweggründe zu meinem Vorgehen bewogen hätten, wird durch die Tatſache widerlegt, daß zahlreiche Berliner Geſinnungsgenoſſen, denen gewiß ſolche Beweggründe fernliegen, und unabhängig von der Berliner Aktion zahlreiche Mitgſieder der Demokratiſchen artei im Lande den gleichen Schritt für geboten halten. Zutreffend iſt, da ſchon früher bei vertraulichen Beſprechungen in Berlin und in an⸗ deren Orten ſtarke Unzufriedenheit mit dem Verhalten der Demokratiſchen Partei zum Ausdruck gekommen iſt. Von einem Ausſcheiden aus der Partei habe ich ſtets abgergten. Erſt die einſtimmige Billigung der allgemeinen Arbeits, einſtellung durch den Parteiausſchuß hat es mir und vielen anderen zur Gewiſſenspflicht geinacht, jetzt den Tren⸗ nungsſtrich zu ziehen.„ Die Austrittsbewegung in Berlin geht in; zwiſchen weiter. Es ſind weſterhin folgende Perſönlich⸗ keiten ausgetreten und haben ſich der Deutſchen Volkspartei angeſchloſſen: Malermeiſter F. Allgrimm, Fabrikbeſitzer Ball, Stadtrat a. D. Buckom, Fabrikbeſitzer H. Decker, Rechnungsrat Dohn, Bürgerdeputierter Engelbrecht. Kaufmann Endelmann. Kaufmann Engelmener, Bezirksvorſte“er Erler, Rentier Wil⸗ helm Gericke, Kaufmann H. Gigling, Bezirksvorſteher Grütz⸗ macher. Fabrikant Haate, Fabrikbeſitzer Hiarub, Kaufmann F. Krone. Kaufmann C. Kaſtens, Schloſſermeiſter Lentz. Fa⸗ brikant Hans Müller. Bezirksvorſteber Pfeifer, Syndikus Hermann Schöſer 128 Ein Weg. und Mahnruf an das laue Bürgertum. Düſſeldorf, 4. Mai. Den Wahlkampf in Düſſeldorf er⸗ öffnete als erſte von den politiſchen Parteien die Deutſche N —— ̃— 2. Seite. Nr. 193. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. Mai 1920. Belkspartei mit einer öfſentlichen Verſammlung im Ka.ſerſaal] wird darauf hingewieſen, daß die Reichsregierung dauernd be⸗ der Tonhalle. Die Ve.anſtaltung war, wie der Vorſitzende, Fabrilbeſitzer Dr. Carl, herrorhob, en Weck⸗ und Mahnruf an das laue Bürgertum, daß nicht mehr länger zuſehen dürfe, wenn der Staat unterzugehen drohe. Redner des Abends war der für den 25. Wahlkreis(Düſſeldorf⸗Oſt) von der Deut⸗ ſchen Volkspartei aufgeſtellte Reichstanskandidat Rechtsanwalt Kempkes aus Eſſen, der bisher dieſen Wahlkreis in der Natio⸗ nalverſammlung vertrat. Kemptes zog eine Bilanz über die äußere und innere Politik ſeit der Revolution und ſtellte feſt, daß wir noch immer nicht auf der Talſohle der Entwicklung nach unten angekommen zu ſein ſcheinen; immer, wenn man glaube, den Tiefſtand erreicht zu baben, finde man, daß es noch etwas Schlimmeres gebe. Den Uebertritt zahlreicher angeſehener führender Perſönlichkeiten von den Demokraten zur Deutſchen Volkspartei, der Partei des Wiederaufbaus, der bürgerlichen und liberalen Mittelpartei, bezeichnete der Redner als ſymptomiſcke Erſcheinung für die Wendung der Stimmung in der Berölkerung: die Demokratiſche Partei habe eben nicht den erhoſſten Damm ge zen die Sozialdemokratie gebildet, ſondern ſei das Beiwägelchen der Sozialdemokratie geworden. Von den Leuten mit kosmopolitiſcher Weltanſchau⸗ ung trennten die Deutſche Volkspartei Abgründe. Die Zen⸗ trumsanhänger würden wohl auch in eine Prüfung der Frage eintreten müſſen, ob die wirtſchaftlichen Maßnahmen des Zentrums und ſeine durch beſtimmte Parteimitglieder und Gewerkſchaftsſekretäre beeinflußte Politik ricktig geweſen ſei. Bei einer von jeder Polemik freien kühlen Erörterung müſſe man ſeſtſtellen, daß konfeſſionelle Frazen und Kulturerſchei⸗ nungen der Vergangenheit heute kaum eine Rolle mehr ſpielten, wo ganz andere Fraben aufgerollt und entſcheidend ſeien für die politiſche Drientlerung. Die Redensart vom Kulturkampf ſcheide aus und man möge ſie im Wabhlkampf 1920 endgültig begraben ſein laſſen. Mit den Deutſchnatio⸗ nalen werde die Deutſche Volkspartet, wie in der Vergangen⸗ heit ſo auch in Zukunſt ein freundnachbarliches Verhältnis unterbalten, doch beſtehe gegen die ausgeſprochen konſervatire Auffaſſung der Deutſchnationalen ein großer Unterſchied, der namenflich hier im Weſten entſcheidend ſein dürfte, nämlich die liberale Weltanſchauung der Deutſchen Volkspartei als Mittelportei. In ſeinem Schlußwort gegen einide Dis⸗ kuſſtonsredner triat Abgeordneter Kempkes kräftig für die von ſeinem Parteifrernde, dem Abgeordneten Vögler, unermüdlich geförderte Arbeitsgemeinſchaft ein, die allein uns die wirklich ſoziale wirtſchaftliche und politiſche Geſundung briſezen könne. Die Reichskagswahlen 1920. Wahlvorbereitungen in Baden. Karlsruhe, 3. Mai. Der Landesvorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei befaßte ſich in ſeiner keutigen Sitzunz mit der Aufſtellung der Kandi⸗ datenliſte zu den Reichstagswahlen. Die endgültige Be⸗ ſchlußfaſſung darüber liegt beim Landesausſchuſſe der Partei, der am Sonntag zuſamment eten wird )( Karlsruhe, 3. Mai. Der Badiſche Bauernbund (Bund der Landwirte) Badens hielt geſtern hier eine Landes⸗ ausſchußſitzung ab. Sie na'm Stellung zu den bevorſtehen⸗ den Reichstagswahlen und beſchloß einſtimmig an die bär⸗ gerlichen Parteien mit wütſchaſtspolitiſchen Forderun⸗ gen heranzutreten. Ferner wu de folgende Entſchließung ebenfalls einſtimmig angenommen: „Der Badiſche Bauernbund, Bund der Landwirte Badens, bleibt als ſelbſtändige Landesorganiſation beſtehen Er iſt in allen programmatiſchen und taktiſchen Fragen und in allen beſonderen Angelegenheiten der badiſchen Landwirtſchaft un⸗ abhängig von der Reichsorganiſation des Bundes der Landwirte, der er. in Angelegenheiten das Reiches angehört. Soll eine Bauernorganiſation mächtig werden, ſo müſſen alle Landwirte Deutſchlands, ob groß oder klein, in Süd und Nord, in Oſt und Weſt zu einem feſten Bund zuſammengeſchloſſen werden Nur Leute, denen eine ſolidariſche Kräftigung der ganzen deutſchen Landwirtſchaft unerwünſcht iſt, können die von dem neuen Badiſchen Bauernverband angeſtrebte Eigenbrödelei und durch ſolche Zerſplitte⸗ rung zum Unglück der Landwirtſchaft die Bauern machllos machen. Wie ohnmächtig eine auf ſich geſtellte badiſche Bauern⸗ organiſation ſein muß, geht ſchon daraus hervor, daß die badiſche Landroirtſchaft nicht einmal durch Mehrheitsbeſchluß des Landtages in der Lage war, die von ihr geforderte Freigabe des Ta⸗ baks durchzuſetzen. Darum müſſen wir Einfluß gewinnen auf die Reichzgeſotzgebung durch eine möglichſt ſtarke Reichsor gani⸗ ſation der ganzen deutſchen Landwirtſchaft. Den badäſchen Bauern rufen wir deshalb zu: Laßt Euch nicht irreführen! Schließt Euch im Badiſchen Bauernbund zuſammen und kämpft mit ihm— Schulter an Schulter mit dem Württembergiſchen Bauern⸗ und Weingärknerbund, dem Heſſiſchen Bauernbund, dem Bund der Landwirte in der Pfalz und in Bayern— in der Reichs⸗ organiſation des ſeit den Tagen der unglückſeligen Caprivi⸗Politik kamnferprobten Bundes der Landwirte für die Wohlfahrt der Landwirtſchaf, für die Freiheit des Bauernſtandes und für die heſſere Zukunft von Volk und Vaterland!“ Sinsheim, 5. Mai. Eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung des Bezirksbauernverbande s nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der erklärt weird, daß ſich die Verſammlung einmütig auf den Boden des gewerkſchaftlich organiſierten bad. Bauernverbandes ſtellt und den Verſuch, die Bauernbewegung ein⸗ ſeitig in den Dienſt einer Partei zu ſtellen, ablehnt. Mit der Wahl des Landwirts Herm Gebhar d⸗Eppingen erklärte ſich die Ver⸗ ſammlung einverſtanden. Kandidatenliſte der für den 22. Wahlkreis eſſen. Ik. Darmſtadt, 3. Mai. Die Volkspartei Heſſens hat fol⸗ gende Kandidatenliſte aufgeſtellt: Dr. Johann Becker, Finanzmini⸗ ſter a.., Darmſtadt: Chriſtian Schmidt, Landwirt in Gunters⸗ blum(Rheinheſſen); Dr. Martin Schlan, Univerſitätsprofeſſor, Gie⸗ zen: Frau Elſe Bierau geb. Schrimpf, Mitglied des Landtages. Darmſtadt; Takob Steffen XI., Fabrikaufſeher, Lampertheim; Jean Rempel, Tapeziermeiſſer, Worms: Auguſt Dollinger, Lehrer in Ober⸗Gleen(Kr. Alefeld); Georg Weber VIII., Landwirt, Groß⸗ Umſkadt: Johannes Huff, Eiſenkahnoberſekretär, Nierſtein a. Nh.: Frau Careline Krafft⸗Schramm, Offenbach a..; Chriſtian Scholz, Fabrikant. Mainz: Heinrich Schudt, Müller und Lano⸗ wirt, Görbelheim bei Friedberg. Me Lage im Induſtriegebiel. Düſſeldorf, 4. Mai.(WB.) Die wiederholten Nachrichten von der Anſammlung bewaffneter Banden in der Gegend vor Stoffeln und Werſten veranlaßten ein gemeinſames Vorgehen der Reichswehr, Sicherheitspoli⸗ zei und der ſtädtiſchen Polizei gegen dieſe Düſſeldorfer Vororte. Es kam zum Gefecht. Die Rotgarbiſten verloren 2 Tote, 4 Verwundete wurden auf das boſetzte Cebiet abdedrängt, wo ſie entwaffnet wurden. 12 wurden im unbeſetzten Cebiet gefangen genommen. Zwei Maſchinengewehre und mehrere Gewehre wurden ſbnen ab⸗ genommen. 5 54 Berlin, 4. Mai.(Wolff.) Beim Reichswehrmiufſterium 1 täglich Ceſuche aus allen Veoßlzerungskreiſen des mtee en— die ein weiteres Verbieſden von Reſchswehr und Sicherheitspolizei fordern und die der Beſorg⸗ nis nor einem neuen Aufſtand Ausdruck gehen. Demgegenüber! gungen, die auch müht iſt, die Ordnung im Ruhrkohlengebiet ſicherzuſtellen und daher auch, wie bekannt, Verhandlungen mit der Entente eingeleitet hat, damit ein hinreichender Schutz in den bedrohten Gebieten belaſſen werden kann. Berlin, 3. Mai.(Wolff.) Vom Reichswehrminiſterium iſt geſtern abend folgender Befehl an das Reichswehrgruppen⸗ kommando 6 durchgegeben worden: 1. Die Reichsregierung hat beſtimmt, faſſungsmäßiger Zuſtände im Gebiet ſüdlich der Ruhr und öſtlich des jetzt von Truppen beſetzten Düſſeldorfer Gebietes durch Sicher⸗ heitspolizei unter Leitung und Verantwortung ziviler Stellen zu erfolgen hat. Ddie Reichswehrtruppen finden in dieſem Gebiet keine Verwendung. 2. Die Herabſetzung der in der 50 Kilometer Zone ſtehenden Reichswehrtruppen auf 20 Bataillone, 10 Eskadrons und 2 Batterien iſt beſchleunigt weiter durchzuführen. Nie Ausſtände in Jrankreich. m. Köln, 5. Mai.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Paris: Der Ausſtand der Seeleute und der Hafenarbeiter ſcheint ſich ausgedehnt zu haben. Es wird angenommen, daß im Laufe des heutigen Tages eine Aus⸗ dehnung des Bergarbeiterausſtandes erfolgen wird. Paris, 4. Mai.(W..) In Cette erklärten ſich die Dock⸗ arbeiter mit den Eiſenbahnern ſolidariſch, ebenſo die übrigen organiſierten Arbeiter. In Marſeille arbeiten nur noch einige hundert Anamiten beim Entladen der Schiffe. In Nantes iſt die Arbeit im Hafen völlig eingeſtellt. In Dünkirchen erllärten die Dockarbeiter den Streik. In Breſt wird er fortgeſetzt. Die Bahnhöfe und Verladeplätze werden militäriſch bewacht. Im Rhone⸗Becken hat ſich der Bergarbeiterſtreik heute morgen verſchärft, ebenſo haben ſich die Bergleute im Bezirk St. Etienne in großer Zahl dem Streik angeſchloſſen. Paris, 4. Mai.(W..) Nach einer Havasmeldung von heute abend neigt die Lage im Eiſenbahnerſtreik neuerdings zur Beſſerung. In den Bergwerken iſt die Lage unver⸗ ändert. In Pas de Calais geht die Arbeit immer noch normal weiter. Dagegen ruht ſie in den Becken von Albi, Carmaux und Alliier vollſtändig. Bei den organiſierten Seeleuten ſcheint ſich nach den letzten Meldungen die Streiklage zu verſchärfen, beſonders in Marſeille, Nantes, Breſt, Dünkirchen und Lorient. Dagegen iſt die Vewegung in Calais, La Rochelle und Roche⸗ fort gleich null. In Boulogne ſind nur bei den Dockarbeitern einige Arbeitseinſtellungen zu verzeichnen. Paris, 4. Mai.(WB.) Der Unterſtaatsſekretär für Er⸗ nährung bält nach einer Havasmeldung die gegenwärtige Lage hinſichtlich der Verſorgung von Paris für ausgezeichnet und erachtet es nicht für notwendig, die ſchon beim letzten Eiſenbahnerſtreik vorgeſehenen Maßnahmen, wie Beſchlag⸗ nahme aller öffentlichen und prinaten Transportmittel, zu ergreifen. Die Lebensmittelankſünfte genüaten nicht nur für den Verbrauch, ſandern geſtatteten noch die Auffüllung der Vorräte, ſo daß Paris für 3 Wochen verſorgt ſei. Paris, 4. Mai.(WB.) In Bayonne haben die Organi⸗ ſierten den Streik beſchloſſen. Deulſches Beich. Die Zweigſtellen der Reichseiſenbahnen. Berlin, 4. Mai.(WB.) Nachdem das Geſetz betr. den Staatsvertrag über den Uebergang der Staatseiſenbahnen auf das Reich in Kraft getreten iſt, übernimmt der Reichs⸗ verkehrsminiſter am 5. Mai die oberſte Leitung der Reichs⸗ eiſenbab nen. Da nach dem Staatsvertrage die Uebernahme der in dem Reichsverkehrsminiſterium ſelbſt zu bearbeitenden Angele enheiten erſt nach und nach und für alle Länder gleichmäßig bis zum 1. April 1921 erfolgen ſoll, bearbeiten die bis dahin mit den Eiſenbahnfragen befaßten Teile der bisberigen landesſtaatlichen Miniſterien die bisberigen Ec⸗ ſchäfte als Reichsbehörden weiter, und zwar unter den Be⸗ zeichnungen Reichsverkehrsminiſterium, Zweiaſtelle Preußen⸗ Heſſen in Berlin, Zweigſtelle Bayern in München, Zweig⸗ ſtelle Sachſen in Dresden, Zweigſtelle Württemberg in Stutt⸗ gart, Zweigſtelle Baden in Karlsruhe. Für die bis⸗ berigen mecklenburgiſchen Staatseiſenbahnen führt die Eiſen⸗ bahngeneraldirektion in Schwerin und für die oldenburgi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen die Eiſenbahndirektion in Olden⸗ burg die Eeſchäfte der bisberigen Zentralverwaltungen wei⸗ ter. Im Reichsverkehrs⸗Miniſterium ſelbſt werden zunächſt gußer der oherſten Aufſicht und Leitung ſowie den wichtig⸗ ten Perſonalangelegenheiten nur die Geſchäfte der oberſten etriebsleitung, die Aufſtellung des Geſamtetats und Orga⸗ niſationsangelegenheiten grundſätzlicher Art behandelt. In allen übrigen Geſchäften empfiehlt es ſich deshalb, ſich zur Vermeidung von Verzögerungen in der Erledigung von An⸗ fragen uſw. nach wie vor an die obengenannten Stellen zu wenden. Zum Einſatz der Techniſchen Nothilfe beim letzten Generalſtreik. Im Neiche blieb der Tachniſchen Nothilfe in vielen größeren Städten die Notwendigkeit eines Eingreifens erſpart, da die lebens⸗ wichtigen Betriebe von der Arbeiterſchaft 15 erhalten wur⸗ den. Wo dies nicht geſchah, kam ſie zum Einſatz, ſo in Braunſchweig, Breslau, Düſſeldorf, Halle, Leipzig und vor allem in Berlin in grö⸗ ßerem Umfange. Der Landesbezirk Berlin⸗Stadt übernahm im Ver⸗ laufe des Generalſtreiks mit 3500 Nothelfern 53 lebenswichtige Be⸗ triebe, darunter 12 Elektrizitäts⸗, 10 Waſſer⸗ und 9 Gaswerke. Von anderen Einſatzſtellen in Berlin ſei als beſonders ſinnfällig für das Wirken der Nothilfe im Allgemeinintereſſe neben der Betriebserhal⸗ tung der Kraftſtationen einer Reihe von Krankenhäuſern die Ueber⸗ nahme des Betriebes ſtädtiſcher Kühlanlagen erwähnt, wodurch allein daß die Herſtellung ver⸗ in einer Halle 13 000 Kg. Fleiſch und große Mengen Butter, die dem Verderben ausgeſetzt waren, gerettet wurden. Das Wirken der Techniſchen Nothilfe hatte vollen Erfolg. Gut⸗ achten von Direktionen der einzelnen lebenswichtigen Werke und von neutralen Sachverſtändigen wie des inſpizierenden Dezernenten für techniſche Gewerbeangelegenheiten ſprechen ſich lobend über die Ta⸗ tigkeit der Techniſchen Nothilfe aus und heben hervor, daß keinerlet Anlaß zu irgend einer Bemängelung gefunden worden ſei. Einzelne durch die„Freiheit“ verbreiteten Gerüchte über angebliche Beſchädi⸗ von anderen Blättern ohne vorherige Einholung von Informationen bei den der Techniſchen Nothilfe auf⸗ genommen wurden, entſprechen nicht den Tatſachen und mußten be⸗ reits berichtigt werden. Der neue ſächſiſche Miniſterpräſidenl. Dresden, 4. Mai. Die Volkskammer wählte in ihrer heu⸗ tigen Sme den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Stadt⸗ rat Buck in namentlicher Abſtimmung mit 62 Stimmen zum Miniſterprãſide- ten. J3 Jeitungsverbole und Preſſefreiheil. München, 5. Mai.(Priv. Tel.) Auf Veranlaſſung des Buchdruckerverbundes tagte in München eine Verſammung der urt der beteiligten Berufe, um zu der — gſt erfolgten Zeitungsverbote und im uſammenhung damit zur Frage der Preſſefreiheit im allgemeinen Stellung zu nehmen. Unmittelbaren Anlaß, die Frage innerhalb der Berufsgruppen zur Erörterung zu ſtellen, bot ein von der U. S. P. beim Buchdruckerverband geſtelller Antrag, bis zur Aufhebung der Zeitungsverbote der unabhän⸗ gigen auch das Erſcheinen der bürgerlichen Zeitungen durch Skreik zu verhindern. Nach längerer Ausſprache, an der ſich auch die Redakteure der unabhängigen Zeitungen beteilig⸗ ten, wurde folgende Entſchließung gefaßt: Die Verſammlung hält die verfaſſungsmäßig begrün⸗ dete Preſſefreiheit unter allen Umſtänden hoch. Gegen Aus⸗ ſchreitungen der Preſſe gegenüber ſtaatlichen Einrichtungen ufto. bieten die heute noch geltenden Strafbeſtimmungen aus⸗ reichenden Schutz. Die Verſammlung beauftragt eine Kom⸗ miſſion, der Regierung gegenüber die hier wiedergegebene Auffaſſung zu vertreten und ſie darauf aufmerkſam zu machen. daß ein wiederboltes Erſcheinungsverbot die Arbeit⸗ geber ſowohl wie die Arbeitnel mer und damit die allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Intereſſen ſchwer ſchädigt. Bei weiterem Verfolgen der bisherigen Praxis beſtünde die Gefahr, daß die Arbeiterſchaft zu Abwehrmitteln griffe, die der Re⸗ gierung jetzt unerwünſcht wären.“ Es wurde eine gemiſchte Kommiſſion aus Vertretern ſämtlicher beteiligten Berufsgruppen gewählt, die im Sinne des Verſammlungsbeſchluſſes bei der Staatsregierung vor⸗ ſtellig werden. Neues von Erzberger. JJBerlin, 5. Mai.(Von 88 Berliner Büro.) Die Konferenz der Bezirksleiter des Zentrums in Würt⸗ temberg hat am Montag mit 30 gegen 1 Stimme die Auf⸗ ſtellung Erzbergers als Reichstagskandidaten beſchloſſen. Wie dem„Vorwärts“ aus Frankfurt a. M. gemel⸗ det wird, iſt in Zürich eine Aktiengeſellſchaft„Allgemeine Preſſenachrichten“ gegründet worden. Das Aktienkapital be⸗ trägt 500 000 Franken. Einziges Mitglied des Verwaltungs⸗ rates iſt Dr. Georg Steinmarder, Rechtsanwalt in Zürich, der Generalvertreter Erzbergers. Man nimmt an, daß Erzberger hinter dieſer Gründung ſteht. Baden. Aus den Beraiungen des haushaltausſchuſſes des Caudtag * Karlsruhe, 4. Mai. Bei der Beratung der Anforderungen für das Juſtizminiſterium im Staatsvoranſchlag für 1920 wurden im Haushalt⸗ ausſchuß des Landtags auch die unzulänglichen Gebühren für Zeugen, Sachverſtändige, Schöffen und Geſchworene zur Sprache gebracht. Da es ſich hierbei um Reichsgeſetz handelt wandte ſich die badiſche Regierung an das Reich; dieſes teilte mit, daß eine Neuregelung unmittelbar bevor⸗ ſteht und die Gebühren für Zeugen und Sachverſtändige um das 21, fache, für Schöffen und Geſchworene um das vierfache erhöht würden. Zu den Beſtrebungen der mittleren Juſtizbeamten wird die Regierung in einer demnächſt an den Landtag gelangenden Denkſchrift Stellung nehmen. Sie ſteht dieſen Beſtrebungen keineswegs ablehnend gegenüber. Was die Vorbildung anlange, ſo ſei eine einheitliche Regelung für alle mittleren Beamte durch das Reich zu erwarten.— Bei der Be⸗ ſprechung über die Anforderungen für die Fürſorgeerziehung wurde den Schweſtern für ihre Opferwilligkeit Dank gezollt. Bei der Poſition „Landesſtrafanſtalten“ wurde mitgeteilt, daß der Gefangenenſtang z. Zt. ein ſehr hoher iſt. Wünſche wurden vorgetragen hinſichtlich der Verpfle⸗ gung, der Begnadigung und der Büchereien. Von Regierungsfeite wurde mit ꝛteilt, daß künſtig die Familie von jeder Unterſuchungshaft benach⸗ rich.gt und jeder Unterſuchungsgefangene auf ſeinen Geſundheiszuſtand unterſucht werde. Bei der Erörterung der Anforderung für das Arbeit miniſterium wurde von ſozd. Seite für eine Blindenfürſorg eingetreten. Der Regierungsvertreter ſagte zu, für die Blindenfürſorg einen beſonderen Beamten zur Verfügung zu ſtellen. Die badiſche Ver faſſung iſt den* in Blindenſchrift zur Verfügung geſtellt worden Unter den 4000 Kriegsblinden im Reich befinden ſi⸗ 40 badiſche Kriegs blinde. Bei dem Titel„Gewerbeaufſicht“ wurde von einem Redner de Zentrumsfraktion ein Einſchreiten der Regierung gefordert, wenn kraf Fälle von„Terrorismus gewerkſchaftlich organiſierter Arbeiter bekann zwerden. Von ſozd. Seite wurde demgegenüber darauf hingewieſen, da von der vermittelnden Tätigkeit der Gewerkſchaftsleitungen man fich mehr verſprechen müſſe. Der badiſchen Geſellſchaft für ſoziale Hygiene ſoll ſtat! der im Staatsvoranſchlag vorgeſehenen 5000 Mark ein laufender Jahre⸗ beitrag von 10 000 Mark überwieſen werden. * Karlsruhe, 5. Mai. Der Verein der Stationsgehilfe der badiſchen Staatsbahnen, welcher nahezu 1000 Mitglieder zählt, hie! hier eine Landeskonferenz ab, zu der auch die Regierung einen Vertretei entſandt hatte. Verbandsvorſitzender Stationsgehilfe Schroth betonte in ſeiner Berichterſtattung, daß der 7. Nachtrag zum Stagtsvoranſchlag für 1918/19 den Stationsgehilfen keine nennenswerken Vorteile gebracht Fabe: man erwarte, daß bei der kommenden Einreihung in die neue Reichsbe⸗ lendenderrdane alle bisherigen Ungerechtigkeiten und Zurückſetzungen 8188 er anderen Beamtengruppen ausgeglichen würden. Eine ſehr leb⸗ afte Ausſprache unterſtützte dieſe Ausführungen. 055 Die Obetbürgermelſterwahl in Ludwigshafen. Ludwigshafen, 5. Mai. Die vereinigten bürger⸗ lichen Parteien haben ſich dahin entſchloſſen, für die Wahl des Oberbürgermeiſters den Rechtsrat Dr. Weiß aus Nürnberg aufzuſtellen. Derſelbe iſt in Bayern rechts des Rheins durch ſeine wiſſenſchaftliche und praktiſche Tätigkeit in der Kommunalverwaltung ſehr bekannt und ge⸗ nießt auch in den übrigen Teilen Deutſchlands großes Anſehen Letzte Meldungen. Bolſchewifliſcher Schwindel. Berlin, 5. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie au Kopenhagen gemeldet wird, hat die bolſchewiſtiſche Dele⸗ gation unter Kraſſin beſchloſſen, nach Rußland zurückzukeh⸗ ren, da ihr an die Konferenz in San Remo gerichtete⸗ Memorandum unbeantwortet geblieben ſei. Das iſt natürlich nur Vorwand. Herr Kraſſin kehrt zurück, weil er ſich durchſchaut fühlt und weil nachgerade alle Welt einge⸗ ſehen hat, daß die Erzählung von großen Vorräten, die in Sowietrußland lagerten und von den ungeheuren Wirt ſchaftsmöglichkeiten nichts als Bluff waren. Zur Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Italien. Berlin, 5. Mai.(Von unſerm Berliner Bürb.) Die Fr⸗ richtung der italieniſchen Botſchaft in Berlin und der deutſchen Botſchaft in Rom ſteht nunmehr bevor. 80 Der franzöſiſche Geſandte in Berliuun. Berlin, 5. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie über Baſel gemeldet wird, ſoll zum franzöſiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin Herr Herbette auserſehen ſein. Her⸗ bette iſt der Sohn des ehemaligen franzöſiſchen Botſchafters in Berlin. 55 ee DdDie Streikbewegung in Italien. Rom, 4. Mai.(WB.) Der offizisſe Meſſagero melde über die Vorgänge in Viä Reggis: 200 Karabinteri ſind in Via Reggio einmarſchiert. Der Generalſtreik wird bis deute abend beendet ſein, wenn nicht neue Zwiſchenfälle vor⸗ kammen. Es beſtätigt ſich, daß das Automobel des Generals Manaiarolli rerbrannt und das des Generals Grazioli be⸗ ſchädirt wurde. In Livorng iſt der Ceneralſtreik unter Beteiligung der Eiſendahnet erklärt worden. Akenberg, 4. Mal. Die Angeſtellten der hieſtgen Groß⸗ banken ſind heute mittag wegen Lohnforderungen in den Ausſtanh getreten 5 ———— „%——— Weittwoch, den. Mai 1920. Manuheimer General· Anzeiger.(Mittag- uusgaue. 3. Seite. Nr. 193. das Einkommen der verheirateten ſtädtiſchen Beamten und Be⸗ 1920 feſtgeſetzten Preiſe mit Rückſicht auf die Frachtaufſchläge, die Nus Stadt und Cand 8 dienſteten, insbeſondere der Familienväter, häufig unzulänglich. Es Steigerung der Arbeitslöhne für Sägen, Bündeln, Einladen uſw., ſo⸗ iſt auch zuzugeben, daß induſtrielle Unternehmungen in Mannheim wie die Mehrkoſten für Draht heute nicht mehr ausreichend. Eine Die neuen Poſtgebützren. höbere Löhne bezahlen als die Stadt, währerd Städte von ähn⸗ genaue Nachprüfung hat daher, wie bereits mitgeteilt, die Er⸗ Infolge des vom Reichsrat erhobenen Einſpruchs gegen die licher Bedeutung wie Mannheim, auch erheblich größere Städte, höhung der Preiſe für Abfallholz um durchſchnittlich 25 v. H. er⸗ portopflichtigen Dienſtſachen beſchäftigte ſich die Nationalverſamm⸗ abgelehen etwa von ſolchen im beſetzten Gebiete, höheres Einkommen forderlich gemacht Dieſe Preiſe werden den Sägewerken den Anreiz lung dieſer Tage nochmals mit der Poſtgebührenordnung. Das als Manaheim, insbeſondere wenn man die neuen Tarifſätze per- geben, mehr Abfaltholz zu Brennzwecken anzubieten und damit vor Voſtgebührengeſetz wurde von ihr nach den Ausſchußbeſchlüſfen an⸗ gleicht, nicht bieten. Für die Lohn⸗ und Gehaltspolitit der Stadt allem einem Bedürfnis der größeren Städte entgegen zu kommen. enommen. Die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes ſtellten die Regierungs⸗ kommt nun in Betracht, Die neuen Preiſe ſind immer noch niedriger als in dem Nachbarlande vorlage wieder her mit der Aenderung, daß infolge der Verzöge⸗ J. daß ſie nicht zwiſchen rentierlichen Betrieben(Gas⸗, Waſſer⸗ Württemberg. 7 rung das Inkrafttreten des Geſetzes vom 1. Mai auf den 6. Mai und Elektrizitätswerk) und nicht rentierlichen Betrieben(Straßen⸗ Vereinsnachrichten verſchoben wird und die ſtrittigen Fragen durch ein neues Geſetz bahn, Fuhrverwaltung, Tiefbauamt uſw.) unterſcheiden kann, geregelt werden ſollen. Mit Wirkung vom 6. Mai treien alſo in] reil die Bedienſteten gleiche Löhne und Gehälter fordern, 8 Der Männergeſangverein Mannheim⸗Sandhofen, etwa 70 Deutſchland für den inneren Poſtverkehr folgende Gebührenſätze 2. daß ſie nicht ſoaleich die Zahl ihrer Bedienſteten— durch Sänger ſtark, veranſtaltete am Sonntag, den 25. April in der ein: Entlaſſung von Aushilfsverſonen und durch Steigerung des Ar⸗ Turnhalle Sandhofen ſein Frühjahr skongert bei dem Es koſtet der Brief bis zu 20 Gr. 40 2 über 20 beitsergebniſſes— auf ein geringeres Maß herabmindern kann, Opernſängerin Frau Tuſch au aus Mannheim und Herr Leh⸗ bis 250 Gr. 60 Pfg. Daben ebleibt es ſich ſch am um den dauernd bei ihr Beſchäftigten beſſere Bezuge zu bieten, mann aus Sandtofen als Soliſten mitwirkten. Frau Tuſchkau einen Orts⸗ oder Fernbrief handelt. vor allem aber hatte äußerſt geſchickt ihr Programm dem Geſchmacke des Publi⸗ Das Porto für die Poſtkarte beträgt 30 Pfg. Auch in dieſer 3. daß ſie für die Zeit nach dem 1. April 1920 die Befugnis, kums angeſetzt. Die Arie aus„Freiſchütz“.„Kuckuck“ von Abt, die Poſtſendung für 555 Orts⸗ und leine 5 auf das Einkommen und das Geldkapital Umlagen zu erheben,„Mignon“⸗Arie Löwes„Nemand hat's geſehen“, denen noch„Un⸗ ſchede gemacht. durch Reichsgeſetz verloren hat,, ſodaß ſie mik demjenigen haus⸗ ter dem Machandelbaum“ als Zugabe folgen mußte, waren die Das Porto für die Druckſache beträgt bis zu 50 Gr. 10] halten muß, was ihr aus Reichsüberweiſungen, die aber reichs⸗ von Frau Tuſchkau in äußerſter Vollkommenhert geſpendeten Dar⸗ Pfemnig, Ider 10 bis 100 Ge. 20 fg. 75 100 bis 250 Gr.] geſeklich Keregelt und beſchränkt find, aus dem Reſt der ihr bietungen Die Begleitung lag in den Händen des Herrn S. 4 Pfgz über 850 bis 500 Gr. 60 Pfg. und äber 500 Gr. bis] bisher zuſtehenden Umlagerechte— deren landes⸗ Malſich aus Mannheim. Einen ganz gediegenen jungen Meiſter 1 Kg. 80 Pfennig. I geſetzliche Regelung aber noch ausſteht—, aus der Veranü⸗der Violine lernten wir in Herrn Lehmann aus Sandhofen Das Geſchäftspapler koſtet bis zu 250 Gr. 40 Sfg, gungs⸗ und Verbrauchsſteuer, endlich aus den Er⸗ kennen, der dos„Intermezzo aus Cavalleria Ruſticana“ und„le über 250 bis 500 Gr. 60 Pfg. und über 500 Gr. bis 1 Kg. 80 Pf. träaniſſen der gemeindlichen Werke zufließt. Dieſe Fanari von Poliakin mit kiefer Empfindung zum Vortrag brachte. Die Warenprobe koſtet bis 250 Gr. 40 Pfg., über 250] Summen reichen aber nicht aus, um den notwendiaſten Bedarf Begleitet wurde der Violiniſt von Herrn Jakob Wittner aus bis 500 Gr. 60 Pfg. azt decken. Die Stadtgemeinde iſt daher bei Meidung völligen Sandhofen. Der Dirigent, Herr Adam Michel ſtellte ſich keine De Miſchſendung lauſammengepackt aus Druckſachen, Zuſammenbruche gezwungen, leichte Aufgabe.„Die We nleſe, von Sturm, Sonnets Matroſen⸗ Geſchäftspapieren und Warenproben), bis 350 Gr. 40 Pfg., über a) ſich in allem bis zum äußerſten nach der Decke zu ſtrecken, grab“, 78. e Heimat am Rhein, und Kerns„Maiennacht) ſtellten 250 bis 500 Gr. 60 Pfg. und über 500 Gr. bis 1 Kg. 80 Pfg. d) für alles, was ſie Dritten gewährt, Entgeſt zu verlangen, eeee e Dirigen en 80 155 1 0 2 5 1 8 hrſcheinli möhli f an⸗ ſich ng ihr a en waren. Arge⸗ Das Päckchen, das als Poſtſendung knapp ein Vierteljahr] ch höchſtwahrſcheinlich allmählich Betriebe einzuſchrän ſehen von einigen Unebenheiten in—7 Ausſprache erfreuten alt iſt und ſich großer Beliebtheit erfreut, koſtet künftig bis 1 Kg. ken, ja aufzugeben, ſelbſt wenn dadurch Beſchäfligte brotlos 8 1 bek. Bemerkt wird zu dieſer Poſtfendung noch, daß ſowohl Ge⸗ werden müſſen, und 5 1 A ee 0 ſchäftsleute als auch Private das Päckchen häufig poſtlagernd ver⸗ ch im ibrigen von der Hoffnung zu leben, daß das Reich ſchließ⸗ Sänger ſtraff am Zügel Die S 1 8 15 ſenden. Das iſt unzuläſſig. Das Päckchen iſt nur für den inneren lich für die undedeckten Mehrausgaben Zuſchüſſe leiſten„Allle fen en 2 ſind drei⸗ Wöteln 81 Ur deutſchen Poſtverkehr beſtimmt, es iſt aber nach dem Freiſtaate wird. Dieſe Hoffnung iſt ober bei dem ungeheuren Fehlbetrag Gehör ebracht 9955 5 d e 7 16* HBarbe⸗ Dangig, dem Memelgebiet und Weſtpolen(frühere Provinzen Poſen der Reichsbetriebe eine äußerſt geringe: ſie hat überdies ins⸗ An 4 gol ſein—5 5 D 7 5 8 5* 2 Darbie⸗ und Weſtpreutzen) zugelaſſen. Richt oder unzureichend freige⸗ beſondere zur Vorausſetzung, daß die Gemeinden nicht Aus⸗ beſezt Ben r.— 93 ſich machte Päckchen werden ucht befördert. gaben machen deren Höhe und Perechtiauna das Reich nicht ketk an, Herr Vorſtand Bafentin 2u er 75 5 Die Paketgebühr beträgt bis 5 Kg. in der Nahzone:.25 anerkennen würde. Insbeſondere würde das Reich vorſtand ernannt. Für 251ähr Mit⸗ 1 df haft fielt 12 5 hren⸗ Mark, in der Ferngone 2 Mark, über 5 bis 10 Kg. in ger Nah⸗ Gehälter und Löhne nicht anerkennen, die über Adam Wehe 975 Friedrich F eitg 21 5 en 1 Herren one 2,50 Mk. in der Fernzone 4 Mk., über 10 bis 15 Kg. in der jene hindusgehen, die das Reich ſelbſt an ſeine Auch der 100 Weltkrie efalenen Mit 1. 1p überreicht. Nahzone 5 Mk., in der Fernzone 8 Mark und über 15 vis 20 Kg. Beamten und Arbeiter bezahlt. Weiſe gebacht und ein er igseieen At Wmense in der Nahzone 8 Mark, in der Fernzone 12 Mk.— Jür dringende Die Gemeinden haben, da das Reich ihnen die ſelbſtändige Be⸗ 5 22580 mens 1111JJJJ... ᷣ Jſ%%%% pon 100 von der Höhe der Gebühr erhoben, doch ſind ſperrige] meindeverbände Dnunge zunmen bet im Weſen die Selbſtverwaltung, ſerſchienen: ⸗Konkordia⸗ Frieſenheim, der Benzſche Männerchor dringende Pakete von dieſem Zuſchlag befreit. Nicht oder unzu⸗ alſo die freie Ordnung ihrer An delegenheiten eingebüßt. Das muß Mannheim,»Sängerbund Mannheim⸗Käfertal 39 Sängerroſe“ dehünhe ed gennchte Fakete werden nicht befördert. Die Paket⸗ ſich auch in der Regelung der Geßzalter und Vezüge auedrücken. der Lampertheim. An Soliſten traten auf die Herren Welker(Bari⸗ cbühr wird nach der Entfernung und nach dem Gewicht berechnet. Oberbürgermeiſter bat die Oraaniſationen, von Gewaltmaßnahmen, ton) und Konrad(Tenor), beide Mitglieder des Venzſchen Bei der Entfernung werden zwei Zonen ünterſchieden. Zu dieſem] wie Streiks, abzuſehen ſie würden großes Unalück bringen und Männerchors. Reicher Applaus lohnte die Vereine 2 Soliſten Swacke iſt das Poſtgebiet in quadratiſche Felder von 55 Kilometer doch— nicht an der Macht— ſondern an der Ohnmacht der Ge⸗ Ein flottes Tänzchen ſchloß die in allen Teilen ſchön verlaafene Seitenlänge eingeteilt und es wird die Entfernung vom Mittel⸗ meinde ſcheitern. Feier* 0 rlanfene 8 des eigenen Feldes zu dem gleichen Punkte des anderen ex⸗ M. eldes gemeſſen. Beirägt de Entfernung nicht mehr als 75 Km., f Spfei rrr——.... ſo liegen die Poſtorte des einen Feldes in der Nahzone der Poſt⸗ Brief dadungen ſind plgeete Jreimarken. Bei den aufgelieferten Spielplan des National-Theaters NFeues Thenter 5 e Freimarken häufig ſo mangelhaft aufge⸗ Feldes. Iſt die Entfernung größer, ſo liegen ſie klabt, daß ſich ſchon beim Aufſtellen der Sendungen zum Stempeln, Mai 8 1 Vorstellung 5J Vorstellun 5 8 Zür werden erhoben(außer der Gebühr] beſonders aber beim Durchlaufen der Stempelmaſchine, viele Mar⸗— 2 für eine gleichartige gewöhnliche Poſtſendung) a) die Einſchreibe⸗ 3 ebelſtand 15 7 5 5 bühr von 30 Pfg., b) die Verſicherungsgebühr. Letztere beträgt 1105 in Poſt der größteter lehelftand iſt beſonders bei der ein⸗ 5..% Madame Butleriy 5 dei Wertbriefen bis zu 1000 Mark Wertangabe oder einen Teil e eh e e 6. D. 43%C Minna von Barnheim 7 — 5 ee Anfeuchtung der Poſtwertzeichen— beſonders bei Benußung von 7. F. 42 8 Palestiina 6 1000 Mark(oder Teile davon) 2 Mk. Auch Wertſendungen müſſen Frankiermaſchinen— N de ſein. Sehr oft trägt auch s. S. 42 4 Biandni 1 bas Dreimäderhaus 7 een s freigemacht werden, ſonft iſt die Vefürderung ausge, ſclehe muflen ane elSder Brigumſchlüge an denen die Marken„ M 0. Vorm ihrung: ſchlaſſen 0 ſchlecht haften, mit die Schuld. Jur Vermeidung von Weiterungen, Aee. D e e 0 Die Poſtanweiſung koſtet bis zu 30 Mark Eingahlung] die infolge der vorgeſchriebenen Portohelaſtung der mit Freimarken 3 500 Uier über 50 b 250 Nark 1 Mart, über 50 bis 500 Mi. nicht betlebten Sendungen zu Laſten der Empfänger berbeiaefüßrt] o. S. 46b A4 gafang zonerde ere lool Nerk 2 Mork. Die Poſtanweiſung iſt au wergen Ffigen zoird algemein empfoblen, von der Verwendung ebenfalls vollſtändig freigumachen. zu glatter Briefunmſchläge kimlichſt abzulehen und Ber üen vergnügungen. Endlich iſt noch die Rohrpoſtkarte auf 1 Mark und der zu ſorgen, daß die Freimarken beim Aufkleben genügend angefeuch⸗ 0 Rohrpoſtbrieflauf.20 Mark erhöht worden. tet werden, damit der Klebſtoff auch ſoweit aufgelöft wird, daß er 4. Friedrichspark. Wie wir im Anzeigenteil bereits veröffent⸗ Ferner wird noch beſtimmt, daß die Poſtverwaltung für jedes] die Marken feſthält. ict ſuere heute Mittwoch nachmittag von 4 bis 6 Uhr ein Kon⸗ Pfund eines in Verluſt geratenen Paketes 10 Mark vergütet. Bis⸗*Ein Mittel zur Entlaſtung des Telegraphen. Zur Entlaſtung zert der Kapelle Petermann ſcatt, wozu der ermäßigte Eintritts⸗ her betrug dieſe Erſatzleiſtung nur? Mark. Außerdem iſt noch des Telegraphen empfiehlt der rreuziſche Hondelsminiſter ſeinem Be. Preis von 50 Pfg. feſtgeſetzt wurde. die Erhöhung des Auslands⸗Porto für Briefe, Poſtkarten, Druck⸗ reich auf Veranlaſſung des Reichspoſtminiſters den Gebrauch von GAuf der Meſſe ſind auch die zuſammengewachſenen Zwillings⸗ ſachen und dergl. zu erwarten. Telegrammſchlüſſeln. Die vorhandenen Be riebsmittel ſind über⸗ſchweſtern Blacel zu ſehen, welche als ſeltene Abnormität in den 185 e 1 1 er⸗——— worden ſind und auch in der Aerztewelt Auf⸗ 7 gänzt werden können. Eine ausgiebigere Benutzung der Tele⸗ ſehen un großes Intereſſe hervorgerufen haben. Da die Zwillinge Die FJorderungen des ſtädtiſchen Perſonals. grappenſchlaſſel würde eine Beſchleunigung in der Beförderuna der in der Gegend des Nren bante—— Winkel ban n Grad Unter Bezugnahme auf die Verſammlung des ſtädtiſchen Per⸗ einzelnen Telegramme ermürnichen. Die Handelsvertretungen ſind miteinander verwachſen ſind, ſo können ſie ſich nach vorn nur unter ſonals, welche am Montag im Nibelungenſaal ſtattfand, wird uns deshalb erſucht worden, auf die Handel⸗ und Gewerbetreibenden in entſprechender Verkrümmung der Wirbelſäule in Frontſtellung vor⸗ ſtadtamtlich geſchrieben: dieſem Sinne einzuwirken. Dasſelbe gilt für die Anſtalten. Fort: wärts bewegen, oder in der Weiſe, daß die eine— meiſtens die kräf⸗ In der Verſammlung der ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und bildungsſchulen, Fachſchulen und Handelshochſchulen. Für die Kennt⸗ tigere Roſa,— durch Seitwärtsbewegung die Schweſter gewiſſer⸗ Arbeiter, die in der Lohn⸗ und Gehaltsfrage am 3. ds. Mts. im niſſe und Fertigkeiten dafür ſollen ſie mehr als bisher ſorgen.:maßen auf den Rücken nimmt und trägt. Sie ſind klein— Roſa iſt Roſengarten ſtattgefunden hat, ſind auch die Darlegungen des Sber⸗ Brennholzpreiſe. Die Zurichtungs⸗ und Zubringungskoſten für 144 em, Joſefa 142 em groß— und wiegen zuſammen 85 kg. Un⸗ bürgermeiſters bei den Verhandlungen mit den verſchiedenen Or⸗ Brennholz ſind in manchen Bezirken derart geſtiegen, daß der in abhängig voneinander haben ſie Krankheiten durchgemacht. Mit 12 ganiſationen erwähnt worden. Der Oberbürgermeiſter hat Intereſſe 8 5 der Bekanntmachung vom 28. Januar 1920(Staatsanzeiger Nr. 26 Jahren überſtand Roſa Diphtherie, von der ihre Schweſter verſchont an einer richtigen Wiedergabe des weſentlichen Inhaltes ſeiner oym 31 Januar 1920) zugelaſſene Zuſchlag vielfach nicht mehr aus⸗ blieb. Anderſeits erkrankte Joſefa nach einem heftigen Schrecken an Ausführungen: er iſt der folgende: reichte, den Waldbeſitzern einen beſcheidenen Nutzen zu ſichern und choreatiſchen Zuckungen(Veitstanz) während Roſa geſund blieb. Vor Es muß anerkannt werden, daß die Preiſe der zum Leben not⸗ bei geringen Brennholzſorten nicht einmal die baren Auslagen für einigen Jahren erkrankte Roſa an einem Darmkatarrh, ln blieb wendigen Gegenſtände im erſten Vierteljahr 1920 abermals be⸗ die Holzfällung deckte. Eine Steigerung des Zuſchlages in dem Um⸗ geſund. Die Pulsfrequenz iſt bei beiden verſchieden, ebenſo wie ſie trächtlich geſtiegen ſind. Die Bezüge der im ſtädtiſchen Dienſte fange, daß der Höchſtpreis wenigſtens die Zubringungs⸗ und Zurich⸗ im Schlaf und Nahrungsbedürfnis voneinan:der vollſtändig unab⸗ ſtehenden jugendlichen Perſonen, die bei ihren Eltern leben, werden tungskoſten exreicht, erſcheint daher geboten. Auch für das Abfallholz hängig, nur durch die äußeren Umſtände an gemeinſames Vorgehen noch ausreichen, teilweiſe ſogar zu hoch bemeſſen ſein: dagegen iſt!! der Sägewerke ſind die in 8 8 der Bekanntmachung vom 28. Januar gebunden ſind. 81 reitag, den 7. Mai, dirigiert Wilhelm Furtwängler. Berta Malkin ſim Bergverlag zu München als. Heft des 16. Jahrgangs ſoeben heraus⸗ National⸗Theater Mannheim. 150 zum erſten Male die Partie des„Igbino“.— Die Vormittags⸗ gegeben hat. Eine Fülle künſtleriſcher Photographien und farbdiger Ab⸗ 2 8; 2 8 bildungen müſſen das Entzücken jedes Bergfreundes bilden, und außer⸗ . aufführung„Der junge Schiller“ geht am nächſten Sonntag 5 Berg 5 5 Das Rheingold. 5 5 740 Todestag) zum zwelten Male in Szene.— Die Aufführung erleſen iſt das Aufſatzmaterial, das Fachleute und Dichter, Es gibt zweierlei Ueberlieferungen, eine richtige und eine don„Willis Frau“ am Sonntag den 9. Mai im Neuen Theater Serer de ee Unter den Fachaufſätzen ſei fe5— c 5— beginnt um 7½ Uhr. Weſtverſchneidung des Prebigtſtubls zum Ae gern Tradition, die bis zu den berühmt gewordenen Uraufführun⸗ aals anf den heude Mitabend Hearich Temer. Wir verweifen feifes Ler Ferg, und Ern Zahne In die Siiße durſte newand 8 en von 1876 zurückgeht, iſt nämlich Fricka im„Aheingod wie nochmals auf den heute Mittwoch, den 5. Mai, abends 777 Uhr, im len. Wen wird beid Siszen mi bochſtem Genuß leſen der„Walküre“ von derſelben ſingenden Darſtellerin zu. Harmonieſaal O 2, 6 ſtattfindenden Lieder⸗ und Balladenabend von 985 55 Fümunndſenſche Nordpolreiſe und ihre Schwierigteiten. Von übernehmen. Was auch jedem Laien ohne Argumente der Wiſſen⸗]J Heinrich Tiemer. 15 8— Abn riſhen chaft einleuchtet. Die Tradition unſerer Opernbühnen, die den Anthropoſophiſche Geſellſchaft. Auf den heute Mittwoch, den Küſte nach Norwegen ſandie iſt 5 5 ein e Deabthericht eigee Aing des Nibelungen betrifft, beginnt nun erſt in den achtziger 5. Mai, abends 7% Uhr, im Kaſinoſaal ſtaktfindenden 2. Vortrag wenach er Ende Juli in Nome, das an der Nordküſte Alastas 52 Jahren wirkſam zu werden. Zunächſt mit der Beſetzung der„Wal⸗ von Ad. Arenſon über Anthropoſophie und Geiſtesforſchung(Ein⸗ treffen werde. Somit ſcheint ſich zu beſtätigen, daß Amundſen gezwungen küre“. Das Rheingold“ war wenig beliebt, und mit Fricka wußte führung in die Geiſteswiſſenſchaft von. Dr. Steiner), welchem moch iſt, ſeine Treibfahrt, die das Schiff„Mand“ mit den Eismaſſen über das man wohl nichts anzufangen; man gab ſie der hochdramatiſchen zwei Vorträge folgen(Dienstag den 11. und Mittwoch den 12. Mai) Nordpolgebiet in der Richtung nach Spitzbergen oder Grönland machen Sängerin. Dieſe ſang alſo im„Rheingold“ Wotans Gattin, am ſei nochmals im beſonderen aufmerkſam gemacht. ſollte, aufgeben muß. Mit den bisherigen zweimaligen Ueberwinterungen 3 end aber Wotan f 1918/19 beim Kap Tſcheljuskin und 1919/0 bei der Aloninſel in d nächſten Ab ans Tochter. So iſt es ſchon ſeit zwanzig te Vorleſungszyllus„Das Werden und Weſen der Muſik.“ Man Richtung zur Beringſtraze— hat Anundſen zwei Jahre—5 Jahren! Aber geſtern war dieſe falſche Tradition durchbrochen. kann Herrn Hernried zu ſeinen Vorleſungen beglückwünſchen; denn ngſtra bat 55 Viktoria Hoffmann, die bereits als Walküren⸗Fricka mit tratz 8 halben Meſſe⸗Feiertags geſtern war der alte Nathausſaal faſt voll noch komimt, daß die Reſe um zwei, Mann, die ſ. It mit dem erſten Be⸗ is richt an Land geſchickt w und ſeitdem verſcholl entſchiedenem Erfolge hervorgetreten iſt, vertrat geſtern auch dieſe beſetzt. Sein Thema lautete:„Ueber das muſtkaliſche Maskenſpiel bis 5 geſchi ndeicbollen ſind, verringert Rolle im„Rheingold“ ünd zwar mit bemerkenswerter Auf⸗ Wagner“ Junächſt wurde, der Kürze der Zeit iee e Pel, wie dies auch die Kafſeh Nanferg en ahee d. Sine ſand⸗ Heroine mit großen Bewegungen, durch Schönheit herr⸗ torium behandelt und nebendei erwähnt, daß man Pfitzners Legende Pale⸗ folche Ausdehnung der Fahrt koſtet neue bedeutende Mittel. Ob Amundſen U e f 7 12 i dieſer Art zählen kann. Hauptſächlich beſprochen wurden ſo f 5 85 „bei aller Leidenſchaft immer würdig, tugendſtolz, aber ſtring auch zu en Kunſt ingſpiel, die heitere, dieſe beſchaffen kann, erſcheint zweifelhaft, da die Ausrüſtung dieſer ehintenherum“ ſich dennoch bei Loge von wegen des Rheingoldes Ober ee e e e 755„Maud“-Reiſe ſein ganzes Vermögen derſchlungen haben ſoll. Indeffen bemühend. In der Darſtellung eine der beſten Fricken, deren ich Hauſße des erlouchten Herrn Vardi in Florenz von Cacefni, in Venedig auch im Hindlick auf die Beſasung dürfte eine ſo lange Reiſedauer ſaum muſikaliſch b i 1 1 5 5 5 der⸗ geraten ſein, da wiederholte Ueberwinterungen in der lange la t mich erinnere. Auch muſikaliſch bedeutete die geſtrige Fricka eine von Monteverdi und in Neapel von Scarlatti. Eingehender wurden er höchſt ungünſtig auf den Gemütszuſtand der Teilnehmer ire roße Hoffnung, ſo bald nämlich die Tongebung„mit ſpitzem örtert die Reformen von Gluck, die Opern von Mozart und Beethovens r Sraht⸗ Höhen Aber vielleicht liegen hier be⸗ Fidelio. In 1 1 5 Arde 5 dreijährigen Nanſenſchen Fahrt 1893/96 deutlich zutage ge⸗ ondere Hemmungen vor, denn auch die Rheintöchter trafen den Spontini, Halevy, Mever eer, Boieldieu, Auber, Adam und Offenbach. in 252 105 auf ben Kopff Selbſt— Freia, Jialien von Roſſini, Bellini. Donizetti und in Deutſchland von Hiller, Muſik Fräulein Elfriede Müller war im zweiten Bilde bei aller oft⸗ Holsbauer(Rannbeim, C. T. A, Hoffmann, Spohr, Weber, Marſchner, mals anerkannten Kunſt der Tonführung nicht ganz auf der abſo⸗ Nicolai und Lortzing. Mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit ſang Frl. Ger⸗ a Vom Landes Sinfonie. Orcheſier für Pfalz und Saarland. Herr luten Höhe; die Stimme„klang“ immerhin!— e e ae. Almtermer Cülodung Menzelbeegs o ſtellung leitete Herr Felix Lederer mit ſeiner 1 i ſe 0 5 zitat: 5folgend, vom.—21. Mai nach Amſterdam zum Mahler⸗Feſt reiſen. Die Vo ſ 9 Felix L zund Gott ſprach, es bringt die Erde Gras hervor“, dann Rezitativ und Während dieſer Zeit mird ihn Herr Kapellmeiſter S grotgg Sicherheit, die beſten Ueberlieferungen befolgend, ſoweit Arie der Gräfin aus apbere Lanpan von dent Feaen 70 Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter vertreten. 5 Ule“ au 1 on eber. ie Sänger ihm folgen wollten. Man ſollte aber das ganze zweite Agathens„Und ob die Wolken ſie ver Vid 1 5 neu 19 8 eee„ein Lu 10 glei 0 SApelhe 175 Muſik. Steingräbers Verlag in Leipzig. pielchen“, u geſtern herrſchten epiſche weren und. 1 Zuch daß Aprilheft der von Rob. Schumann begrüͤndeten, nunmehr reiten! A. Bl. eine Mitteilungen. iluſttert erſcheinenden Zeitſchrift— 5—— eine ebenſo e Die deutſche Alpenzeitung erſcheint wieder. Das klingt wie ein reichhaltige als v bſche Gedi Aus dem Mannheimer Kunſtleben. frober Wanderruf. Die Ferne tut ſich wieder auf, ſtrahlende Firne 957 ein ee re Ton. ;̃ i blicken in unſere wortkarge Abgeſchiedenheit von den Schönheiten dieſer unt⸗ 7 1. Theaternachricht. Die heutige Aufführung. von Madame Welt. en ballt ſic die 1 als umklammerten die Finger 92 funſt. on Alfred Weldemann,„Kommunismus und Sozialiemus. Butterfly“, welche zu mittleren Preifen außer Miete ſtattfindet, 5 ückten Bergſtock oder den Eispickel, der im 2 wie in der Tonkunſt“ von Edwin Janetſcheck(Prag) ſeien aus der Fülle beginnt um 7 Uhr.— Morgen wird Leſſings„Min na von Süber i. 55 Die denſſche Alpengeltung erſcheint Wiaber? A Ieder des erſten Teils hervorgehoben. Der zweite Teil enthält Muſik⸗ Barnhelm' in der neuen Inſzenierung zum erſten Male wieder⸗ kann ſich das Wandern mehr leiſten. Die aber werden am begierigſten, briefe aus Patis, Bilder aus dem Leipziger Muſikleben und die — Die nächſte Wiederholung von Pfitzners„Paleſtrina“ am lam andächtigſten nach dieſer Monatsſchrift greifen, die Walter Schmidkunz! übliche muſikaliſche Rundſchau. FJ. M. 4 — —— D e n 3FTTT—————————— — Bauer 4. Seite. Nr. 193. Mittwoch, den 5. Mai 1920. Mannheimer Mairennen. Zweiler Tag. Der traditionelle Maimarktdienstag, in früheren, glücklicheren Zeiten ein lokales Hauptfeſt, hatte unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. In den Vormittagsſtunden war der Himmel zwar be⸗ deckt, aber man durfte trotzdem mit gutem Rennwetter rechnen, da das Barometer ſteigende endenz zeigle. Umſo größer wär die Heberraſchung, als kurz nach 2 Uhr ganz plötzlich ein heftiger Wind mit ſtarken Böen einſetzte, dem gleich darauf der erſte Spritzer folgte. Es blieb dann regneriſch bis zum Schluß der Rennen. Es war aber gleichzeitig auch ſehr kühl. Die Eisheiligen gaben ihre Viſitenkarte ab. Da das Wetter in der für den Beſuch entſcheiden⸗ den Stunde umſchlug, ſo war die Beſetzung der Tribünen und des Neckardammes nicht im Entfernteſten mit der Maſſenfrequenz am Sonntag zu vergleichen. Das badiſche Staatsminiſterium ſtattete den angekündigten Beſuch ab. Ddie Herren— Staatspräſident Geiß. Miniſter Köhler und Remmele und die Staatsräte Haas, Narum und Wittemann— trafen in Begleitung des Rittmeiſters v. Teufel und des Amtmannes v. Nicolai in drei Autos von Karlsruhe auf dem Rennplatze ein. Die Ankunft vollzog ſich völlig unauffällig. Der weitaus größte Teil des Publi⸗ kums wird von dem Beſuch der Vertreter der Staatsregierung überhaupt nichts gemerkt haben. Im Vergleich zum Sonntag, an dem große Nachfrage nach Bier und ſonſtigen durſtlöſchenden Flüſ⸗ ſigkeiten herrſchte, war geſtern ein recht heißer Kaffee das begehr⸗ teſte Getränk. Wie viel Taſſen und Portionen wird Vater Schenk abgeſetzt haben? Von einer Toilettenſchau konnte bei dieſem Wetter ſelbſtverſtändlich gar keine Rede ſein. Man kam höchſtens in die Lage, einige geſchmackvolle Jackenkleider oder Mäntel zu bewundern. Der Sport erhob ſich nicht über das Niveau des erſten Tages. Das ſtärkſte Feld brachte wieder die erſte Nummer, das Hürdenrennen für Landwirte, mit ſechs Pferden an den Start. Das letzte Rennen, das Maimarkt⸗Flachrennen, wurde mit Rückſicht auf die Reiſedispo⸗ ſitionen einiger Rennſtallbeſitzer als zweites Rennen gelaufen. In⸗ folge dieſer Umrangierung konnten fünf Pferde am Start erſcheinen. Beim wertvollſten Rennen des Tages, dem mit 20 000 Mark aus⸗ geſtatteten Preis der Stadt Mannheim, konkurrierten gar nur drei Pferde. Für die geringe Beteiligung wurde der Sportsfreund wenig⸗ ſtens durch den hervorragenden Verlauf entſchädigt. Es war tat⸗ ſächlich das ſchönſte Rennen des ganzen Tages, weil es glänzend ge⸗ ritten wurde. Die ſchwerer gewordenen Hinderniſſe machten Roß und Reiter diesmal mehr zu ſchaffen, als am esſten Tage. Es gab verſchiedene Stürze und Ausbrüche, die glücklicherweiſe keine nach⸗ teiligen Folgen hatten. Die Wettluſt wurde durch das ſchlechte Wette in keiner Weiſe beeinflußt. Es iſt bezeichnend, daß geſtern rund 750 000 M. umgeſetzt wurden, alſo 150 000 M. mehr als am Sonntag, ein neuer Beweis dafür, daß die Zahl der Beſucher keines⸗ wegs für die Höhe des Totoumſatzes ausſchlaggebend iſt. Die Höhe des Umſatzes iſt jedenfalls auch durch das Bemühen, die Mängel zu beſeitigen, welche ſich am Sonntag im techniſchen Betrieb heraus⸗ ſtellten, günſtig beeinflußt worden. Um halb 7 Uhr war Schluß. Nach einem Anſturm auf die Kaffeevorräte im Rennplatzreſtaurant— mancher mag ſich auch die für die große Maſſe unerſchwinglich ge⸗ wordene Flaſche Sekt geleiſtet haben— wurde der Heimweg ange⸗ treten, im allgemeinen nicht recht befriedigt. Man grollte mit dem Wettergott und hegte den heißen Wunſch, daß dem dritten Renntag Sonnenſchein und blauer Himmel und— größere Felder beſchieden ſein möchten. Nachſtehend der Verlauf der Rennen. I. Hürdenrennen für Candwirte. Andenken, gegeben vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mann⸗ heim, dem ſiegenden Reiter und 1500 Mark(750 Mark dem., 300 Mark dem., 250 Mark dem., 200 Mark dem 4. Pferde.— Für 4j. und ält. Pferde aller Länder. Diſtanz 1800 Meter. (9 Unterſchriften.) Es liefen 6 Pferde. Herrn J. Hauck's⸗Meckenheim 6j..⸗St.„Olga“, 71 Kg., Meiter Beſitzer 1 Herrn E. Veſt's⸗Landau 5j. br. St.„Zauberflöte“, 70 Kg., Meiter Beſitzer 2 Herrn W. Hartmann's 6j. ſchwbr. W.„Fiasko“, 74,5 Kg. Reiter Beſitzer 5 3 Herrn J. Eder's a. Sch.⸗W.„Morgenſtern“, 71 Kg., Reiter eſitzer 4 Herrn A. Zimmermann's a. ſchwbr. St.„Bella“, 72,5 Kg., Reiter Beſitzer 0 Herrn K. Nerpel „Olga“, die Favoritin, kommt am beſten vom Start weg und zeigt auch auf der ganzen Strecke den übrigen den Weg. Im zweiten Treffen liegen„Fiasko“ und„Morgenſtern“. Am Neckar⸗ damm ſcheidet„Ella“ beim Nehmen des Grabenbuſches durch Sturz gus. Am Eiſenbahnbogen iſt das Gefecht bereits klar zu Gunſten der glänzend ſpringenden„Olga“ entſchieden, die mit zwei Längen ſeicht als Siegerin durchs Ziel geht. Kampf um den zweiten Platz. „Morgenſtern“, der ſich anfänglich vielverſprechend anläßt, muß ſich mit dem vierten Platz begnügen. Kopflänge zwiſchen„Zauber⸗ 5— und„Fiasko“, 3 Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 16: 10, Platz 11, 11: 10. Umſatz: 47 910. Mk. Sieg, 33 930 Mk. Plaß. VII. Maimarkt-Flachrennen. Preiſe 8000 Mark(5000 Mark dem., 1200 Mark dem., 800 Mark dem., 600 Mark dem., 400 Mark dem 5. Pferde). Ausgleich.— Für 31. und ält. inl. und öſt.⸗ung. Pferde, die weder 1920 ein Rennen von 6000 Mark, noch 1919 eins von 10 000 Mark oder mehrere von 6000 Mark gewonnen haben. Diſtanz 2400 Meter.(17 Unter⸗ ſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben.) Es liefen 5 Pferde. Herren M. Schönemann's u. G. Seelic's 5. br. St. „Iſtria“, 44 Ka., Reiter A. Seidert 1 Baron Taxis' 3j. br. H.„Daddy“, 46 Kg., Reiter Barras 2 Leutn. O. Bebié's 6j. hbr. W.„Juſtament“, 54% Kg., 8 5 Nerpel's q. ſchwör. Sk.„Ella“, 71 Kg., Heren W. Dreiskämper's a..⸗St.„Filmdiva“, 49 Kg., Reiter Michoelis Herrn J. Brammer's 3j. Sch.⸗St.„Orta“, 47½% Kg., Grytzka Vom Starter wird das Quintett mit„Juſtament“.„Filmdiva“ Reiter 0 und„Orta“ in Front entlaſſen. Vor den Tribünen hat ſich„Orta“ auf den zweiten Platz vorgeſchoben.„Filmdiva“ galoppiert am Schluß. Am Neckardamm zeigt„Daddy“ den übrigen den Weg. Zuſtament“ und„Filmdiva“ wechſeln auf dem zweiten Platz. Am Eiſenbahnbogen ſchiebt ſich„Iſtria“, die bisher verhalten geritten worden war, auf den zweiten Platz vor und hat im Einlauf bereits klare Führung vor„Daddn“. Kamyf um den dritten Platz. Mit 1% Längen gewonnen. 1 Länge zwiſchen dem zweiten und dritten, eine halbe Länge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 23: 10, Platz 14, 20: 10. Umſatz: 73 330 Mk. Sieg, 54 970 Mk. Platz. II. Ebernburg-Hürdenrennen. Preiſe 6000 Mark(4000 Mark dem., 1000 Mark dem., 650 Mark dem., 350 Mark dem 4 Pferde). Ausgleich.— Für 4. und ält. inl. Pferde, die weder 1919 ſeit 1. Juli ein Rennen von 10000., noch 1920 eins von 7000 M. gewonnen haben. Diſtanz 2800 Meter. (15 Unterſchriften, von denen 11 ſtehen geblieben.) Es liefen 4 Pferde. Herrn J. Brammer's 6j. br. W.„Porphyr II7, 69 Reiter Seibert iitm., Krieg's a..⸗H.„Arthus“, 68 Ka., Reiter Nowak 2 N 52 Herrn J. Diedrich's 4j. br. H.„Gemsjäger“, 61% Kg., 207 55 257 S. Schmtit's 51. Sch.⸗St.„Freia I1“, 89,5 Kg., Neiter 0 Nach Fall der t„Arthus“.„Gemsjäger“ niegt am Schluß. Fn ſich„Porphyr II“ betelts vom e e l dn darceldoen, dn ich a der 4Reiter Herr v. Herder. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) ganzen Reiſe nicht mehr ſtreitig machen läßt. An der erſten Hürde am Neckurdamm trennt ſich„Gemsjäger“ von ſeinem Reiter. Beim Einbiegen in die Geraden ſcheidet„Freia 11“ dadurch aus dem Gefecht, daß der mitgaloppierende„Gemsjäger“ die Bahn kreuzt. Beim zweiten Paſſieren des Neckardammes iſt das Rennen bereits für„Porphnr II“ entſchieden. Mit fünf Längen gewonnen. Tot.: Sieg 29: 10, Platz 19, 25: 10. III. Preis von Heidelberg. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 8000 Mark(5000 Mark dem., 1200 Mark dem., 800 Mark dem., 600 Mark dem., 400 Mark dem 5. Pferde).— Jagdrennen. Herrenreiten.— Für]. und ält. Pferde aller Länder, die ſeit 1. Januar 1919 kein Rennen von 8000 Mark gewonnen haben. Diſtanz 3000 Meter.(21 Unter⸗ ſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben.) Es liefen 4 Pferde. Herrn J. Daniels a. br. W.„Carlchen“, 76,5 Ko., Reiter Herr v. Herder 1 Herrn W. Scholvens a. dbr. W.„Savoy“, 70,5 Kg., Reiter Herr v. Neßler 2 Herrn Orbergs 5j. br. W.„Commando“, 68 Kg., Reiter Herr Blankert 0 Herrn C. Schöneweiß a. br. St.„La Faridondaine“, 75½ Kg., Reiter Rittm. v. Moßner 0 „Savoy“,„Commando“,„Tarlchen“,„La Faridondaine“. In dieſer Reihenfolge erfolgt der Start. Am Neckardamm hat„Carlchen“ den zweiten Platz belegt. An der Wallhecke bricht„Commando“ aus und muß heimgeritten werden. Beim zweiten Paſſieren des Neckar⸗ dammes übernimmt„Carlchen“ die Führung. Vald darauf ſcheidet „La Faridondaine“ durch Sturz aus. Am Eiſenbahndamm iſt das Rennen bereits für„Carlchen“ entſchieden. Ein energiſcher Angriff „Savoys“ im Einlauf wird leicht abgewieſen. Mit ſechs Längen gewonnen. Tot.: Sieg 14: 10, Platz 14, 21: 10. Umſatz: 74090 M. Sieg, 40 740 M. Plat. IV. Odenwald⸗Jagdrennen. Preiſe 8000 Mark(5000 Mark dem., 1200 Mark dem., 800 Mark dem., 600 Mark dem., 400 Mark dem 5. Pferde).— Für 4j. und ält. Pferde aller Länder, die weder 1919 ein Rennen von 20 000., noch 1920 eins von 10 000 M. gewonnen haben. Diſtanz 3500 Meter. (18 Unterſchriften.) Es liefen 5 Pferde. Baron E. Taxis' 5. br. H.„Lorigan de CToty“, 67½ Kg., Reiter Herr v. Glaſer 1 Herrn B. Bancks 6j..⸗St.„Jringa“, 67½ 2g., Reiter Naſh 2 Herrn H. Hummels a. br. W.„Succurs“, 61 Kg., Reiter Seibert 3 Herrn P. Heils a. br. W.„Coral Wave“, 70 Kg., Reiter Beſ. 0 Baronin M. Scottis 4j. br. St.„Valentine“, 61 Kg., Reiter Guttmann 0 Vom Start ab liegen„Succurs“,„Valentine“ und„Lorigan de Coty“ in Front,„Iringa“ und„Coral Waoe“ im zweiten Treffen. An der Hecke am Luiſenparkbogen ſcheibet„Valentine“ durch Sturz aus. Am Neckardamm weiſt„Lorigan de Coty“ kurze Zeit„Suc⸗ curs“ und„Coral Wave“ den Weg. Beim zweiten Paſſieren des Neckardammes ſind„Coral Wave“,„Lorigan de Coty“ und„Iringa“ dicht beiſammen.„Coral Wave“ iſt weit zurückgefallen, weil er an der Hecke vor den Tribünen ausgebrochen war. Am Eiſenbahndamm übernimmt„Iringa“ die Führung. Die letzte Hürde wird von „Iringa“ und„Succurs“ gleichzeitig geſprungen. Im Einlauf wird „Lorigan de Coty“ mit Macht vorgeworfen und gewinnt leicht mit 4 Längen.„Succurs“ fällt kurz vor dem Ziel auf den dritten Platz zurück. 1½ Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 18: 10, Platz 16, 17:10. Umſatz: 86 495 M. Sieg, 57 400 M. Platz. V. Preis der Skadt Mannheim. Preiſe 20 000 Mark(12 000 Mark dem., 3200 Mark dem., 2400 Mark dem., 1500 Mark dem., 900 Mark dem 5. Pferde). Jagdrennen.— Für 41. und ält. inl., öſt.⸗ung. u. däniſche Pferde, die ſeit 1. Januar 1919 weder ein Rennen von 50 000 Mark, noch mehrere von 30 000 Mark oder an erſten Preiſen in Sa. 80 000 M. gewonnen haben. Diſtanz 42900 Meter.(22 Unterſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben.) Es liefen 3 Pferde. „Sehdlitz“, 64 Ritim. E. Liebrechts' 5jähr..⸗H. Reiter Scheller. Geſtüt Keferloh und Herrn A. Fold's 4jähr. br. H.„Radames“, 59½ Kg., Reiter Nowak. 2 9 95 0 B. Banck's 6jähr. br. St.„Favoritin“, 78½ Kg., Naſh. Das Trio wird mit„Seydlitz“ in Führung auf die weite Reiſe geſchickt. Am Neckardamm hat ſich„Favoritin“, die am Schluſſe galoppierte, auf den zweiten Platz vorgeſchoben und liegt bald darauf mit dem Führenden in Front. Gurt an Gurt werden in prächtiger Fahrt nahezu ſämtliche Hinderniſſe gleichze tig genom⸗ men. Beim zweiten Paſſieren des Neckardammes iſt die Reihen⸗ folge immer noch die gleiche. Am Eiſenbahndamm wird„Favoritin“ von„Radames“, der bis dahin verhalten geritten war, auf den letzten Platz verwieſen. Ein Angriff auf„Seydlitz“, der noch ſehr friſch ausgriff, ble bt dagegen im Einlauf erfolgios.„Segdlatz“ gewinnt das intereſſanteſte Rennen des Tages, das zugleich im ſchärfſten Tempo geritten wird, mit einer Länge. 5 Längen zwiſchen„Radames“ und„Favoritin“. Tot.: Seg 17:10. Umſatz: 107 000 Mark Sieg. VI. Preis vom Waldhof. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 6000 Mark(4000 Mark dem., 1000 Mark dem 2, 650 Mark dem., 350 Mark dem 4. Pferde). Jactdrennen. Ausgleich. Herrenreiten.— Für 4. und ält. ink. und öſt.⸗ung. Pferde, die weder 1920 ein Rennen von 5000 Mark noch 1919 eins von 8000 Mark gewonnen haben. Diſtanz 3800 Meter. (11 Unterſchriften, von denen 9 ſtehen geblieben.) Es laufen 2 Pferde. Herrn S. Schmitt's 6jähr..⸗St.„Eſich e II“, 73½ Kc, Baron E. Taxis' 4jähr..⸗H,„Segeſtes“, 62 Kg., Reit. Krieg. 0 Das Duett wird mit„Eiche II“ in Führung entlaſſen. „Segeſtes“ verfängt ſich in der Hecke im Luiſenparkbogen und iſt ucht mehr vorwärts zu bringen, ſodaß er heimgeritten werden muß.„Eiche 11“ geht trotzdem in flottem Tempo allein über die Bahn. Tot.: Sieg 12:10 Umſatz: 82 260 Mark Sieg. Iwiſchenrunde um die Süddeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft. Das Ergebnis der am Sonntag in Karlsruhe und Offenbach ſtatige⸗ fundenen Spiele in der Zwiſchenrunde um die Süddeutſche Meiſterſchaft haben wir bereits mitgeteſlt. Ueber das Karlsruher Treffen finden wir im„Karlsr. Tgbl.“ folgenden Spielbericht ⸗ Ein längſterſehnter Wunſch der Karlsruher Sportleute, wieder einmal einem Entſcheidungskampf zweier Meiſterſchaftsanwärter beiwohnen zu können, iſt in Erfüllung gegangen. So nahm es nicht Wunder, daß eine Maſſenwanderung nach dem Sportplatz im Faſanengarten einſetzte, deſſen Raumverhältniſſe bei weitem nicht genügten, um allen Gelegenheit 5 bie⸗ ten, das ganze Spielfeld überſehen zu können. 6000 bis 7000 Zuſchauer mögen es wohl geweſen ſein. Mit verſchwindend geringer Ausnahme hatte jeder Sportbefliſſene auf einen ſicheren Sieg Freiburgs gehofft; er wurde aber durch das Spiel des Südgruppenmeiſters gewaltig ernüchtert, wofür jedoch die Pfälzer wieder reichlich entſchädigten. Freiburg zeigte wohl ſtellenweiſe das techniſch ſchönere Spiel, war auch gegenüber dem körperlich bedeutend ſtärkeren Gegner im Nachteil; was dieſer aber an Ausdauer, Energie, beſonders aber an Schnelligkeit und Schußſicherheit voraus hatte und zum zählbaren Erfolg ausnützte, das vermißte man völlig bei Frei⸗ burg. Während die Pfälzer Verteidigzr für den Freiburger Sturm ſchier r beer date der genede Sren deaft ege Sagenio Eu bei Freihurgs Se Gel keichtes Spiet. Die geſaute Pfälzer — ſchaſt verdient ſtlob. en te älzer als neee Anwärter für die Mik dem Anſtoß von Ludwigshafen begann das Spiel; von dem un⸗ heimlich ſcharfen Tempo, das ſie anſchlugen, war die Freiburger Mann⸗ ſchaft verblüfft und konnte ſich nicht zuſammenfinden; ſchon nach 4 Minu⸗ ten ſandte der Rechtsinnenſtürmer den erſten unhaltbaren Ball ins Netz, kaum eine Minute folgte das zweite Tor durch den bekannten repräſen⸗ tativen Mittelſtürmer Dolland. In beiden Fällen war dieſer Erfolg auf das Verſagen des rechten Verteidigers Freiburg zurückzuführen. Erſt im ſpäteren Verlauf fand ſich dann die Freiburger Mannſchaft zuſammen und zeigte im Feld ſchönes Spiel, gefährlich konnte ſie aber dem gegneriſchen Tor nicht werden, da der Anſturm meiſt ſchon bei der Verteidigung zer⸗ ſchellte.— Halbzeit:0. Nach Platzwec e man immer noch, daß nun Freiburg, wie ſchon ſo oft, die Schart en könnte. Bald aber zeigte ſichs, daß der Gegner weiterhin der gefährlichere Teil im Angriff blieb, obgleich er im Tempo ſchon mer n zaſſen hatte; Freiburg aber machte einen immer müderen Eindri nach 25 Minuten die Pfälzer, wiederum durch ihren brillante ürmer, das dritte Tor erzielten, entſchwand dem Südgrup; das Vertrauen und damit auch die weitere opfervolle Spielluf ein Eckball, der vom Linksinnenſtürmer ein Tor, fünf Minuten vor Schluß verſuchte Dollan des Platzes aus einen Durchbruch, nachdem ihm kurz Verteidiger Freiburgs unterbunden worden war, mal mit mehr Glück, er brachte das fünfte Tor für Ludwigshafen. Freiburg verſucht in den Reſtminuten alles aufzubieten, wenigſtens ein Ehrentor zu retten, auch das läßt die gegneriſche Verteidigung nicht zu. „Ueber das Spiel in Offenbach, bei dem Waldhof beſiegt wurde, ver⸗ öffentlicht der„Frftr..⸗A.“ folgende Einzelheiten: Die Mannheimer Mannſchaft präſentierte ſich in einer neuen Auf⸗ ſtellung, auch ein anderer Torwächter war eingetreten. Mannheim konnte ins Offenbacher Feld rücken, ſobald ſich aber die Offenbacher zu⸗ ammengefunden hatten, gingen ſie ihrerſeits vor, wurden aber wiederholt zurückgedrängt. Mit:0 wurde gewechſelt. Die zweite Hälfte brachte die großen Ueberraſchungen. Im Verlauf einer guten Viertelſtunde ſaßen drei Schüſſe im Mannheimer Netz. Mannheim ſpielte nun etwas kopflos, während die Offenbacher alle ihre guten Eigenſchaften, die wir ſo lange an ihnen vermißt hatten, mit Erfolg hervorkehrte. Zwei weitere Bälle waren der Lohn. Der Beſuch des Spieles war weniger ſtark wie früher. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. Hilzingen b. Engen, 28. April. Schon wieder ſind in den hieſigen Mühlen bedeutende Mengen Brotgetreide beſchlag⸗ nahmt worden, die von hieſigen Landwirten unrechtmäßig dorthin gebracht wurden. Erſt im Herbſt v. Is waren in den Mühlen größere heimliche Vorräte aufgedeckt worden. * Kandern, 28. April. Wegen Schmuggels von ſieben Eiern an der Grenzſtelle Leopoldshöhe war die Ehefrau eines Basler Trambahnſchaffners zu einer Woche Gefängnis und 200 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt worden. Auf ihren Einſpruch wurde ihr die Freiheitsſtrafe erlaſſen, die Geldſtrafe aber auf 300 M. erhöht. * Schopfheim, 27. April. Eine Salvarſanſchmuggelgeſeuſchaft, hieſige Einwohner, wurde feſtgenommen. * Konſtanz, 27. April. Wegen Pferdeſchmuggel ſtan⸗ den der Kaufmann Joh. Müller aus Herrenzimmern und der Fuhrhalter Jak. Wa lz aus Nehren vor dem hleſigen Wucher⸗ gericht. Sie hatten zwei Pferde im Werte von 25 000 Mark nach der Schweiz geſchmuggelt. Beide Angeklagte erh'elten je 4 Wochen Gefängnis und 5000 Mark Geldftrafe. Der Gewinn von 5000 Mark wurde eingezogen. Der Landwirt Bol lin(jung) aus Wiechs hatte in der Schweiz eine drückende Schuld und wollke ſie begleichen, indem er 3 Zentner Hafer und 4 Zentner Gerſte ausführte Unter Zubilligung ſeiner Notlage erhielt er vom Wuchergericht 3 Monate Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe. 1000 Mark Gewinn werden eingezogen. X* Lörrach, 4. Mai. Auf der Grenzſtation Leopoldshöhe wur⸗ den 26 Pfer de verſteigert, welche kürzlich in die Schweiz einge⸗ ſchmuggelt werden ſollten. Für die Pferde wurden nahezu eine halbe Million Mark erzielt. Kommunales. ch. Eſchelbronn, 4. Mai. Der hieſige Gemeinderat erwägt die Neuanſchaffung eines Glockengeläutes. Die Verhand⸗ lungen darüber ſind im Gange. Karlsruhe, 3. Mai. Der Stadtrat hat beſchloſſen, da⸗ „F ee zum Preiſe von 1200 000 M. käuflich zu er⸗ werben. *Freiburg, 4. Mai. In den Mitteilungen des Stadtrats vom 28. und 30. April heißt es: In einer in der Feſthalle am 26. d. M. abgehaltenen Proteſtverſammlung ſind Zeitungsberichten zufolge gegen den Kommunal⸗ verband und den Stadtrat in der Frage der Lebensmittelverſorgung un⸗ 7— Behauptungen vorgebracht und Beleidigungen ausgeſprochen wor⸗ en. Pia den Hauptredner Friſchauf und gegen andere Sprecher die öffeut⸗ iche Beleidigungsklage zu erheben. Waldshut, 4. Mai. hat der GEemeinderat 1 Million Mark zur Verfügung geſtellt. Bauverein übernimmt mit einem Privatarchitekten die Arbeiten. Aus dem Lande. tn Hohenfachſen, 27. April. Der hieſige Männergeſang⸗ verein veranſtaltete geſtern nachmittag im Gaſthauſe„zum Ochſen“ bei ſehr gutem Beſuche ſein Arüb n Unter dem Dirigenten Jakob Brunner aus Lützelſachſen ſang der Chor die beiden Wengert ſchen Lieder„Ich kehre wieder und „Das Geiſterſchiff“, ferner eine Anzahl ſchöner Volkslieder, wie „Wenn ich ein Vöglein wär“,„Frau Müllerin ade“,„Es zog der Maienwind zu Tal“ uſw. Die prächtigen Geſangsleiſtungen des ſtrebſamen Ehores ernteten ſtürmiſchen Beifall. Der Violiniſt Heinrich Althard aus Mannheim ſpielte u. a. das A⸗moll⸗Kon⸗ zert von Beriot und bereitete den Zuhörern einen hohen Genuß. Herr Konzeriſänger Georg Wanger aus Weinheim ſang mit umfangreichem Bariton Lieder von Schubert und Löwe. Die Kla⸗ vierbegleitung wurde von Herrn Willibald Küſtermann aus Mannheim gut ausgeführt. ch. Neckarzimmern, 2. Mai. Dieſer Tage fand man Spuren von einem verſuchten Einbruchsdiebſtahl in der maleriſch gelege⸗ nen Grabkapelle der Freiherrn von Gemmingen⸗Hornberg. Da jedoch die maſſiven Gewölbe Widerſtand leiſteten, ſo konnte der Wüterich nichts anhaben. Von dem Täter fehlt jede Spur. Auch in der Ers⸗ heimer Kapelle bei Hirſchhorn, der älteſten im Neckartal, wurde ein Einbruch verſucht, doch auch hier gelang es den Schurken nicht, etwas zu erreichen. 0 Pforzheim, 1. Mai. Der 23 Jahre alte Goldarbeiter Wilhelm Rieſch von Würm, der den i9jährigen Heimarbeiter Wilhelm Schau⸗ felberger erſtach, iſt in Seuttgart feſtgenommen worden. * Freiburg, 4. Mai. Am Donnerstag nachmittag hat ein aus Hornberg ſtammender, 42 Jahre alter, lediger Arzt, der aher keine Praxis ausübte, in der Burgunderſtraße einen aus Darmſtadt ſtammenden Privatmann, Dr. phil., 40 Jahre alt, in deſſen Wohn⸗ ung nach einer kurzen Unterredung an der Kehle gewürgt und mit dem Handgriff eines elektriſchen Aerzteſtuhles ſo lange auf den Kopf geſchlagen, bis der Ueberfallene zuſammenbrach. Beide Männer kannten ſich ſeit längerer Zeit. Der Täter wollte wohr ſein Opfer berauben. Der Verleßte wurde in das Diakoniſſen⸗ haus gebracht. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Der Täter wurde verhaftet. X Konſtanz, 3. Mai. Der hieſige Verein für Feuerbeſtattung wird den Betrieb des Krematoriums in eigene Regie über⸗ nehmen, nachdem die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes die Ueber⸗ nahme durch die Stadt abgelehnt hat. Pfalz, Heſſen und Umgebung. A: Hirſchhorn, 4. Mak. Schon nach kurzer Zeit gelang es der Polizei, die Wäſchediebe, die vor einigen Tagen aus dem Garten des Fabrikanten Ludwig Mathes Wäſcheſtücke von beträcht⸗ lichem Werte geſtohlen hatten, in Kirchheim feſtzunehmen. Ein großer Teit der Wäſche konnte wieder beigebracht werden.— In der Nacht vom 27. ds. Mts. verſuchten Diebe in die Ersheimer Kirche, das älteſte Gotteshaus im Neckarkal, einzudringen. An drei Stellen hatten ſie den Einbruch verſucht, an einer vierten Stelle gelang es, in die Kirche einzudringen. Außer einigen Beſchädi⸗ gurten an altertümlichen Figuren konnten die Schurken jedoch nichts a8 8, Mal. Auf der. Baniſtruße zwiſchen Wint ,„ 3 der 2 e. Fin and Aileem e 22jährige Dienſtknecht Joharm ſper tot mit einer Schußwunde in der Bruſt aufgefunden. Die pft wurde, zum vierten nochmals von der Mitte vorher einer von dem Um der Wohnungsnot zu ſteuern, ein Geſ Nach dert gezeigten Lei ruch erheben, Nürnberg muß alles aufbieten, ſoll ihm ſüddeutſche der junge N eeeeeeee —+ richtliche Unterſuchung muß ergeben, ob hier ein Verb Lerttcg. der 0 e rechen .abne de da. eeeeeeee ee Der Stadtrat beſchließt, beim Staatsanwalt den Antrag zu ſtellen, Der — —— geandert. Losneht maren, wurden 15% sestelgert(313). Canada rubig. eine anschnliche Kurserkhöhung eriuhren. Mit 4509 einsetzend, Mittwoch. den 3. Mai 1920. Maunnheimer General· Anzeiger.(Miftag · Aus gabe.) 5. Seite. Nr. 193. Handelsbial Mannheimer Börsenbau-Akt.-Gesellschaft. Laut Bericht des Vorstandes hielten sich die Einnahmen auf ungefähr gleicher Hehe wie die des Vorjahres; die Mann- heimer Börse kat einen Betrag won 42 000 gegen vorjährige 22 000 überwiesen, während sonstige Zuwendungen gegen vorishrige 26 300 A unterblieben sind. Weiterhin machte sich die bei den Mietern angeforderte Erhöhung der Miete geltend, ebenso die Wiederinbetriebsetzung und Vermietung des Cafés im II. Stock seit 1. Oktober 1019. Ein bisher gewährter Zu- schuß von S000 ½ der Stadtverwaltung Mannheim ist wegge⸗ fallen. Neu eingeführt wurde die Warenbörs'e. Zur Auf. bringung der Jinsen und der Tilgungsrate für die II. Hypo- thek wurde an die Bürgen herangetreten und ein Betrag von 300%½ für jeden Bürgschaftsanteil, insgesamt 16 50, ein- gefordert, wovon bis Ende Dezember 1919 9 300% bezahlt Waren: der Rest ist mittlerweile in voller Hähe geleistet wor⸗ den. Die Betriebs einnahmen betrugen: Miete 67 818.88 (i. V. 39 836.98%, Zahluns der Bürgen 17 500(16 200 100 Zuwendungen—(i. V. 31 500), zus. 84 318.58„(im Vorjahr 7 536.08). Dagegen waren erforderlich für: Zinsen 47 731.27 (47 692.52), Unkosten und Steuern 33 181.57 1(32 279.63 M, zus. 80 912.84(79 972.15 40. Für das Jahr 1919 ergibt sich somit ein Betriebsüberschuf von 3 405.74(im Vor- jahr Verlust 87 364. Die vom Aufsichtsrat gutgeheiße- nen Abschreibungen betragen 9 429, der Verlustvortrag aus 1918 87 364.16 K. sodaß ein Verlust pet 31. Dezember 1919 von 93 387.42 K verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanz enthält folgende wenig veränderte Posten: Liegenschaften: Grund und Boden 721 693 l. Gebäude nun- mehr noch 884 038 A, Fahrnisse 4 50„, Ausstände 7 200. bei einem Aktienkapital von 600 000 und der 1. Hypothek von 758 30 sowie der 2. Hypothek vos noch 303 400 l. 3% Anleihe erfordern 37 300... Nochmals die Gestaltung der Warenpreise. Wir erhalten zur Frage der zukünftigen Preisbildung eine Zuschrift aus Kreisen des Mannheimer Textil⸗ handels. Wenn auch die Zuschrift gegenüber unserem Ar- tikel vom 28. April(Handelsteil Nr. 185 des Manuh. Gen.-Anz.) nichts Neues sagt, so sei aus ihr folgendes noch der Oeffent- lichkeit unterbreitet: Werden die Kleidungspreise biiliger? Diese Frage wird vom Publikum allenthalben gestellt. Man muß aber mit Bedauern feststellen, daß in Textilwaren hierfür so gut wie keine Aussichten sind. Auf den ersten Blick wird mancher geneigt sein, dem Kaufmann die Schuld beizu- messen. bei ruhiger Ueberlegung aber stellt sich die Sachlage ganz auders dar. Eingeführt wird ein Rohstoft, der einen unendlich langwierigen und kostspieligen Ver⸗ arbeitungsprozefß durchlaufen muß, ehe er als fertiges Kleidungsstück zum Verbraucher gelangt,. Die Wolle oder Baumwolle. aus der sich ein heute beim Detaillisten zum Verkauf stehendes Kleidungsstück zusammensetzt, hat im günstissten Falle vor—10 Monaten Australien oder Nord- amerika verlassen, ist dann durch die Hände zahlreicher, aus- larzdischer Händler gagangen und hat den deutschen Spinner und Weber(wenn es sich nicht gar um ganz besonders teuere im Ausland gewebte Fertigware handelt, die direkt an die Großlkonſektion oder in den Detailhandel gelangt) vielleicht vor Monaten in einer Zeit tiefsten Valutastandes erreicht. Aus dem hier Gesagten geht hervor, zaß die aus aller⸗ teuersten Rohstoffen gefertigten Gewebe noch gar nicht im Handel sind, denn im Januar kostete ein Garn aus reiner amerikanischer Baumwolle noch 76 M per Kilo, Mitte März hingegen hatte der Preis sich schon verdoppeltnämlich auf 157 K. Die Preise der meisten Textilfabtikate wären'so weit höher, wenn die Industrie sich nicht zut Zeit ihrer Her- stellung noch im Besitze verhältnismäßig billiger Rohmate- rialien befunden hätte. Die teuerste Ware gelangt demnach erst in den nächsten Wochen und Monsten auf den Markt. Inzwischen ist Rohbaumwolle in Bremen freilich um etwa 17 bis 18 zurückgegangen, dem stehen aber Steigerungen an- derer Unkosten gegenüber. Macht die Valutaerholung weitere Fortschritte, so kann ein Preisabbau in Textilwaren etwa in—10 Monaten in Frage kommen, vorausgesetzt, daß infolge der verbilligten Lebens- mittel iuzwischen ein Abbau der Löhne und sonstigen Fabri- kationsunkosten(Kohle!) möglich geworden ist. Mannheimer Warenbörse. Mannheim., 5. Mai. Die Börse wies gestern einen etwas besgeren Besuch auf, insbesondere waren von auswaärts mehr Interessenten vertreten. Der Verkehr blieb indes auch gestern wieder eng begrenzt. Lebensmittel, namentlich Schmalz, Fett und Rauch- kleisch. waren schwach angeboten. Ebenso war das Angebot in Kaffee, Schokoladle und Kakao klein. Dagegen zeigte sich stärkeres Angebot in Räucherwaren zu etwas reduzierten Preisen. Am Chemikalienmarkt hat sich die Lage nur wenig Die Stimmung blieb ruhig, nach wie vor sind die Käufer im Einkauf vorsichtig. Die Preise zeigen eine kleine Abschwächung. Schuhe und Leder hatten etwas festeren Markt, namentlich zeigte sich wieder nachschuhen eine etwas bessere Nachirage. Die Verkzufer hielten fest an ihren Forderungen. Eine Veränderung der Preise ist nicht zu bemerken. Die Nachfrage in den Detailgeschäften soll sich vrieder gehoben haben. burg und Phönix beyorzugt hliechen. en sick cbenfalls befestigen Schantungbahn abgen 8 Chemische Werte konn⸗ Schiffahrtsaktien sind gebessert, an G835), Baltimore Ohie, welche eutsche Petroleum schwankend. 738—-728— Leb- haftes Geschift war in Mansfeldet Kuxe, welche gelragen werden sollen. Die mit 50%% eingezahlten Aktien von Schuckeert überlassen wurden, sollen voll eingezahlt werden und daraufhin das Kapital um M. 28 auf 80 Mill. erhöht wer⸗ den.— Zur Kapitalserhöhung eriahren wir noch, daß sie ledig- lich zur Verstärkung der Betriebsmittel dien. àus demselben Grunde denkt die Verwaltung ferner gegebenenialis an die Aus- 12 Mill.& aufzunehmen, um den Napitalbedarf zu decken. Dio übernehmenden Banken hätten kerischen Sicherstellung nur die Obige Aenderuns des Statuis Sefordert. Wenn auch in den letzten Tagen wieder große Preisausschreibungen stattgefunden haben und wenn auch bei — stiegen sie auf auswärtige Käufe bis 4800. 5% Chilenen Hyp. siellten sich auf 750, plus 30%. Von Lokalpapieren notierten Scheideanstalt 585, plus 8. Farbwerke, Höchst 38833, Adler- werke Klever 274, Schriftgießerei Stempel 475. Metallbank 220, Dresdner Bank bei regerer Nachfrage 191. Berliner Metallbörse vom 4. Mai. Preise für 100 Kg. in Mark: 27. April 4. Mal Slektrolytkupfer(wire bars) 1 2860 2512² Raffinadekupler(99—99,30%)„„„ 1900 1800— 1850 Hüttenweichblei 1 4 8 4 775—800 700 Hüttenrohzink(Synd.-Preis)—— do.(im frelen Verkehrr 750—800 775—800 Hüttenaluminium(98—990%) 3850 3750—38800 Bankazenmnn 8800—9000 8300—8500 Hüttenzinn(990%)„ 8700— Reinnickel(98-99%„—22* 5200—5400 5200—5400 Antimon(Regulus;;ß; 1400—1500 14⁰⁰ Platten ZmRk* 00 575—600 Wirtschaffiene Rundschau. Der Umsatz der Devisenbeschaffungss telle. Reichswirtschaftsminister Schmidt machte Kürzlich Mitteilungen, denen zu entnehmen ist, daß die Devisenmenge, die durch die Devisenbeschaffungsstelle aufgebracht wird, sehr erheblichsei. Die Umsätze beliefen sich vom f. Dezember bis zum 31. Dezember auf rund 700 Mill. monatlich. Im Januar betrugen sie 935 Mill., im Februar.8 Milliarden. Die Tätigkeit der Devisenbeschaffungsstelle zeige, daß sie den an sie gestellten Anforderungen durchaus garecht wird. Die für .ebensmittelkredite aufzubringenden Beträge belaufen sich nach dem heutigen Stand auf etwa 10 Milliarden A, von denen ein groſler Teii bereits bezahlt ist. Wir hätten aber nicht nur Kreditgeschäfte abgeschlossen, sondern allein für 34 Mil⸗ liarden 1 Ankäufe gegen Bar zahlung gemacht, Wofür die Zahlungsmittel bereits sichergestellt seien. Es sci zu erwarten, daß durch die Tätigkeit der Aubenhandelsstellen noch größere Devisenmengen als bisher einkommen würden. Dividendenrückgang von 6 auf 39% bei den Daimler-Werken Stuttgart, 3. Mai. Das Jahr 1019 brachte bei der Daimler- Motoren-Gesellschaft Untertürkheim-Stuttgart folgendes Er- sebnis: Nach Vornahme der notwendigen Abschteibungen unter Einrechnung des vorjährigen Vortrags von 162 108 61 4 und unter Heranziehung von rund 9 Mill. A fräherer Rückstellungen wurde mit einem rechnungsmäßigen Reingewinn von 3382 175(i. V. 3 503 219) abgeschlos- sen. Der am 8. Juni 1020 zusammentretenden Generalver- sammlung soll der Antrag unterbreitet werden, eine Divi⸗ dende von 59“(i. V. 696) auf, das alte Aktienkapital von 32, Mill. zu verteilen. Aus dem Rest sollen insgesamt.5 Mill. für verschiedene Wohlfahrtszwecke reserviert und der nach Bestreitung der Tantieme verbleibende Saldo von 216 619.90 auf neue Rechnung vorgetragen werden. * 149% Dividende der Farbwerke vorm. Meister. Lucius u. Brüning. Es wurde nach 13 5 Mill.(i. V. 23.% Mill. 4) Ab- schreibungen unter Hinzurechnung des Vortrages vöôn 13, Mil- lionen(i. V. 2,77 Mill. 4) ein Reingewinn von 24 216 861 Mark(i. V. 14 955 60%) erzielt, woraus 14%(i. V. 25 Disidende auf 90 Mill. Aktienkapital(wie i..) ver- teilt werden. Die neuen 90 Mill.& Aktien nehmen erst vom I. Januar 1920 ab an der Dividende teil. a. Württ. Transportversicherungs- Gesellschaft in Heil- bronn. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Generalver- sammlung am Freitag, den 21. Mai eine Pividende von 40 pro Aktie(wie im Vorjahr) vorzuschlagen. Heueste Drahfherichte. Die Beschlagnahme ausländischer Werte. Berlin, 5. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Verhandlungen über die Beschlagnahme auständischer Wertpapiere dauern, wie offiziell mitgeteilt wird, noch fort. Indesesn ist in nächster Zeit ein Abschluß über dic Verhandlungen zu erwarten. Abschluß der Deutschen Vereinsbank Frankfurt. Exankfurt. 5. Mai.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichsrat be- schäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung mit dem Jahres- abschluß. Der Reingewinn stieg von 308 Mill.& im Jahre 1918 auf nupmehr 3 803 Mill., woraus Wiederum die Verteilung einer Dividende von 6% in Vorschlag ge⸗ bracht wird. Auf Vortrag bleiben 712 329(i. V. 602 000). Bergmann Elektrizitatswerke. Berlin, 5. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Bergmann Elekirizitats-· werke.-G. in Berlin erzielte einen Bruttogewiun von M. 22.16 (23.68) Mill. Nach Abschreibungen von M. 1037 026(2578 710) belrägt der Reingewinn M. 7488 810(7 149 851), woraus Wiecber 1295 Dividende verteilt und M. 920 312(58l 313) vor-· nom. M..5 Mill., die 1912 zu 110%5 der G. m. b. H. Siemens- NMannheimer General-Anzeiger flüssigen Mittel hierdurch auf lange Zeit festgelegt werden, Slaubt die Verwaltung doch, den Geldbedarf für abseh bare Zeit gedeckt zu haben. Zinszahlung für ungarische Staatspapiere. Berlin, 5. Mai.(Eig. Drahtb.) Laut Bekanntmachung des ungarischen Finanzministeriums werden vom 1. Mai 20 die fälligen Zinsscheine der 4% igen Grundentlastungsanleihe und der 696igen Mai-November-Kriegsanleihe der ersten bis künſten Emission eingelöst. Die Einlösung erfolgt jedoch auch hier unter den bisherigen Beschränkungen. d. h. nur bei in Ungarn verwaltetenAnleihestücken ungarischer Staatsbürger. Zinsscheine von seit Oktober 1918%/8n Budapest wohnhaften Deutschen und neutralen Staatsbürgern werden, sofern die übrigen Vorbedingungen vorhanden sind. gegen Legitimation des betreffenden Konsulats ausschliehlich bei des Budapester Staats-Zentralkasse eingelòst. Entdeckung ergiebiger Naphthaquellen in der Slowakei. W. Prag. 4. Mai.(Drahtb.) Wie die Blätter melden, wur⸗ den in der Slowakei in zwei Komitaten 80 mächtige und ausgiebige Naphthaquellen entdeckt, daß die Republik nach Schätzungen von Sachverstindigen vollständig von der Naphtha- und Petroleumeinfub: aus Polen, Rumänien und so- Sar auch aus Amerika unsbhängig gemacht werde. ** Berlin, 5. Mai. ig. Drahtb.) Die Chemische Fabrik Rhenania in Aachen beantragt neben der bereits früher gemel- gabe von s Mill. M Vorzugsaktien. Waren und Märkte. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnberg. 2. Mai.(Originalbericht.) Eine augenfällig mattere Lendenz hat im Geschäfte Fuß gefaßt. Von iglger Hopfen wechselten nur 10 Ballen zu S500 d den Eigner. Auch lür ältere Jahrgängc bestand jast keine Nachlrage. Die Notie- rungen sind unverändeft und bewegen sich für prima Sorten zwischen 3590 und 5800„, mittel 45008300. Marktstim-⸗ mung schr ruhig. Die ausländischen Märkte melden ebenfalls gKrehn Ruhe und Zurückhaltung.— Nach àbereinstimmenden Berichten aus den Hopfenbaugebieten zeigt besonders Früh⸗ hopfen in diesem Jahre ein auferordentlichstarkes Wachstum. Aus der Zigarettenindustrie. Jetzt kommen die sogenanuten Reichstabake in größeren Mengen nach Deutschland. Unter dieser Bezeichnung versteht man die während der Kriegszeit im Orient unter Garantie des Reichs angekauften Tabake, die bisher infolge der ungeklärten politischen und wirtschaltlichen Lage richt erreichbar waren. Augenblicklich kommen 650 000 kg zur Ver- teilung, weitere 264 000 kg sind auf dem Wege nach Deuischland. Fachliteralur. Die deutschen Schiffahrtsgesellschaften. Von Kapitän a. D. Fenchel, Archivar der Nordischen Bank- und Handels-Kommandite Sick u. Co.(früher Nordisches Kolonialkontor) Hamburg. Laeiszhof, ist in Sleichen Verlage ein Werk erschienen mit dem Titel Die deutschen Schiffahrtsgesellschaften“ Unlandspreis in k Kalliko- Einband einschließlich Porto 1 J Mit der 25 i Herausgabe dieses Buches ist die deutscke Schiffahrtsliteratur un ein Werk bereichert worden, das eine bisher vorhandene großle Lücke ausfüllt und in mehr als einer Hinsicht eine Neu- heit darstellt. Nicht nur, weil die Behandlung des Gesamt- stoſſes den längeren Zeitzaum von 1d Jahren und darüber hin⸗ aus umfaßft, sondern weil hier die Schiffahrts-Aktiengesell⸗ schaften in ihrer geschichtlichen En.tWieklung, ihren geschäftlich-wirtschaftlichen und besonders in ihren finanziellen Verhältnissen innerhalb dieses Zeitrauas zum erstenmal in einer Ausführlichkeit und Vollstän⸗ digkeit behandelt sind, die allenansprüchten gerest Werden, seien es große, die von Fachkreisen gestellt werden, Wenu es nur untergeordnete, die einen Aktien-Besitzer intercssieren. Ein Ratgeber u. Wegweiser durch die verzweigten Gebiste der Schiffahrt verdient das Buch genannt zu werden. Wer sich über Seeschiffahrt, Binnenschiffahrt, Schiffhau, Seekfischerei usw. näher unterrichten, sich ein Urteil über die geschäftliche Jage und Entwicklung. den finanziellen Stand der einzelnen Unternehmungen innerhalb dieser verschiedenen Schiffahrts- zweige bilden will, dem wird das Buch die gewünschte KAus⸗ kunft geben. Einen interessanten Einblick in die großen Zu- sammenhänge der Weltschiffahrt. in die Bewegung und Ent⸗ wieklung des Weltfrachtgeschäfts und der Weltfrachtsätze geben eine Reihe von Artikeln. Auch die„Deutsche. Binnen- schiffahrt“, der„Deutsche Schifibau“ u. a. sind behandelt. Aus der stofflichen Behandlung des Buches, wächst ein Gesamt- hild heraus, das ebenso anschaulich wie eindringlich zeigt. was die deutsche Schiffahrt als weltwirtschaftlicher Faktor im Rahmen der Weltschiffahrt bedeutete. was sic war und Was sie wieder werden mul, wenn Deutschland wieder An⸗ schſub an den Weltmarkt gewinnen, wenn die deutsche Volks- wirtschaft wieder in die Weltwirtschaft hineinwachsen weill, mit einem Wort: wenn Deutschland leben und sich wieder auf⸗ richten soll. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai von hierbei anstatt einet hypotle- N5 ˖ gabe von weiteren 20 Mill. M. Teilschuldverschreibungen. Diese 7 5 go erke Jekragt ware 2 5 Fogelstat 0 Datun aen e 0 aren gollen in gauzen oder beilweisen begeben werden, falls eine wei⸗ eee 10 14.2 1. Bemerkungen 5 5 tere anhaltende Steigerung der Löhne und Rohstoffe über die Sohusterinsei. 180 10 17 180 8 Abends b Uhr Börsenberichte. Kapitalserköhung hinaus die Beschaffung neuer Barmittel erfor- 45 177 57 14 12 55—2 1 derlich machen sollte. Die Genehmigung zur Ausgabe dieser Ob- Ranang,,4 58 447 50 7 Ulr * 5 5 W%.50.47.J1.46 Rorgens 7 Uhr Frankrurter Abendbörse. 1 ligalionen muß den Satzungen gemäßß von der Generalversamm- S 127 12.21 ban 38 iei eh Stoine und Erde- lung erteilt werden, da die Verwallung allein zur Aufnahme K NMachm. 2 Uhr N 0 e Anleiten nicht beiugt ist. Infelge der Zeitverkäältnisse hat sich] vom Necknr: 80% P. Fechsanl. 70 75][Cementw. feſdelb 245 5 8 bei der Gesellschajt ein empfindlicher Mangel au Beiriebsmitteln] mennbem 33⁰ 1 1 J0 127 85 J Uhr Harmstädter Bank—.—Ch. u. Tnonw. Aw. b gezeigt, trotzdem sie die Lebernahme von Aufträgen von der Helhrenn 1.50 05.50 orm. 7 Uhr Angio Guano Adlerwerte eleyei 274.— Zahiung von Barvorschssen seitens der Kundschaft aphängig undstll, Regen 0. 8 Dresdner Ban f51-50ſa) chemt. u. Gektr. Hemalen Fiupert„ee macht. Eine Elineinzichung ausländischen Kapitals ist nicht be- Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Nationalbank—.— Industrie. 267.50 absichtigt, allerdings ist nicht zu übersehen, ob sich ncht ein Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. b) Bergbau nnd Bad Anllig u. Soda528.Fahragl. Be 7 88 e e* peed a beee befindet. s 6. 5 117 8 1 Eisenindustrie. P. Gold u. Slbschan. 588.—OJasmotor Peulz 215scheinend ist das Interesse des Auslaudes an den ergmannwerken] Mai: Wolkig, Sonne, windig, wärmer. 9585 Be 5—— wenig erheblich. Es liegt auch kein Grund vor, irgendwelche Witte- ungabe. zekt uderus Eisenw. Sriesheim Eleclron—.— Dannhorn—Schutzmaßnahmen gegen eine etwa drohende Ueberfremdung 2u 9 rd 8 F0—————————————————— —— 21— e ee e eee 270.— ergreifen und insbesondere besteht nicihit der Plan, Aktien mit ndee. Tenne, Vente ſceger- enge 0 fepener Bergbausg15.— Rüttgerswierke Achut aug Wessels—.—mehrfachem Stimmrecht in irgendeiner Form auszugeben. ene eee een 9—5 nee Wat, ene Berlin· Anhaltische Maschinenbau-.-., Berlin. Feen lere ee ware lner aut] Magen: uneo Serl. Loth. El. u. Berg,.V.—.Deulsche Lieberseef1030. Zelistoff Waldhiot 286.— Berlin, 5. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Generalversamm- m Grad G. ürag C. den um geag 6. kun) Aannesm.-Röhten 418.— Pelt. u. Gufllesume500.—Schantung Elsenb. 535.— lung in der ein Kapital von 3,95 Mill. Rvertreten war. setzte 2 Aprf 781.3 94 580„1 12⁰ 8 4 an. kede Gschn Stsenb Bed. ahmeyet Hlamb.-am.-Paxl. 188.— dig Dividende wiecler auf 127% fest. In Abänderung des 4 ftl 27353 50 125 112 ndstll, Reiter 1JVJ..... ⁵TTTTTTt —It 925 Wdb. onde dete zur Böhe des jeweils eingezahiten Aktienkapitals ausgegeben K 249•[1 150 04 215 52 bdewöt Frartkfurt, 4. Mai.(Eis, Dtahtb.) Zu den fester liesen-werden dürfen. Zur Begründung kührte der Vorsitzende, Ge-. a 78280 32 2200 1387 geh, aehn daee den Papieren gehörten an der Abendbörse wiedderum Montan- heimrat HArnhold, aus, daß die Verwaltung beschlossen habe,] 8. Ral 767 65 54 12 eee eee aktien, von denen Gelsentirchen, Buderus. Deutsch-Luxem-] eine 4% ige Obligationsanleihe, im Betrage Haupeſchriftleitung: Tr. Frit Goldenbaum. für Politik. Ti. Fri Woldenbaum: fur Fenilleton: für Lokalee und den üdtigen redakrionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: De. u Pfab; fär Anzeigen: Karl Hügel. e reeeeeee eeee der Gesellschaft die Rok- und Halbfabrikate einen langen Weg dis zu den Fertigiabrikaten zu durchlaufen hab en, sodag die 15 ee Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannhbeimer Weneral⸗Anzeiger „ , m. b.., deten Kapitalserhöhung um 24 auf 36 Mill. ½ noch die Aus- 6. Seſte. Nr. 193. Mannheimer General · Anzeiger.(Mintag ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 5. Mai 1920. Mannheimer Fraue n⸗Zeitun 9 Die Kuſturbedeutung des Frauen⸗ Wahlrechts. Von Dr. Marie Bernays. In dieſen von politiſcher Arbeit und politiſcher Erregung beherrſchten Wochen vor der Reichstagswahl, gewinnt das Problem der politiſchen Mitarbeit der Frau erhöhtes In⸗ tereſſe. Die Durchdringung und Erfüllung der Frauen mit der Summe der Gemeinſchaſtsintereſſen, die man ſeit Jahr⸗ hunderten unter dem Wort Politit zufſammenfaßt, macht immer weitere Fortſchritet. Was bedeutet dieſe Politiſie⸗ rung der Frau für die Kultur des Gemeinſchaftslebens, was hedeutet ſie für die Kultur der Frau ſelbſt? Es iſt nicht erſchöpfend, wenn man die Notwendigkeit des Frauenwahlrechts mit der wachſenden Anteilnahme der Frau am Erwerbseleben einerſeits, mit der ſteigenden Flut des ſozialen Elends andererſelts begründet. Freilich, die berufs⸗ tätige Frau erkennt die Notwendigkeit bürgerlicher Gleich⸗ ſtellung mit dem Manne beſonders ſcharf; freilich, das Heilen der Wunden unſeres ſozialen Lebens verlangt immer gebie⸗ teriſcher nach der helfenden Hand der Frau. Aber auch wenn es uns gelänge, das Maß von Not und Jammer zu ver⸗ mindern, wenn in kommenden Jahren die Frauenerwerbs⸗ arbeit für unſere Volkswirtſchaft bedeutungsloſer würde— zwei recht unwahrſcheinliche Tatſachen überdies— ſo müßte doch der Frau der Anteil am Geſamtleben der Nation in den⸗ ſelben Formen und in demſelben Maße gewährt werden wie dem Manne, um der Frau willen und um des Staatslebens willen. Zur allſeitigen Entwicklung vollen Menſchentums ge⸗ bört die Betätiaung im Dienſte der Allgemeinheit und dieſe Betätigung iſt bei unſern heutigen Lebensformen nicht voll⸗ kommen zu denken ohne die Ausübung ſtaatsbürgerlicher Rechte. Je enger der Kreis wird. in den der Einzelne ſich geſtellt ſieht, je dichter die verſchiedenen ſozialen Schichten ſich ineinander verſchlingen, um ſo mehr muß jeder Einzelne auch in Beziehung zur Allgemeinheit treten. Freilich wird das Frauenwarlrecht nur dann im beſten Sinne wirken, wenn ſich die Frauen eine geſteigerte Einſicht für die Bedeutung der rationalen und der irratio⸗ nalen Tatkräfte der geſchichtlichen Entwicklung erwerben. In⸗ folge ihrer Weſensart iſt die Frau leicht in Gefahr, die einen auf Koſten der anderen hoch zu bewerten. Iſt die intellektuell G ungeſchulte Frau im Allgemeinen ſtärker als der Mann ge⸗ neigt, im Irrationellen das Weſentliche zu erblicken, ſo lieg es in der Art der geiſtig voll entwickelten Frau, daß ſie der Vernunft einen zu großen Einfluß auf das Weltgeſchehen zu⸗ ſchreibt. Gerade die letzten Jahre haben uns gelehrt, wie ver⸗ hängnisvoll eine Unterbewertung der irrationellen Kräfte eines Volkes werden kann, aber dieſes Eingeſtändnis darf uns nicht in der Ueberzeugung wankend machen, daß— um das Bild eines Philoſophen zu gebrauchen— uns in der Ver⸗ nunft ein Licht gegeben iſt, das die ſtürmiſchen Wogen des menſchlichen Seelenlebens erhellen kann. Der veredelnde Enfluß des Frauenwahlrechts auf das Staatsleben hat in den Diskuſſionen von jeher eine große Rolle geſpielt, und iſt manchmal von Frauenſeite her ſtärker betont worden, als es feinempfindenden Frauen ſympathiſch war. Denn die Behauptung, daß die Frauen als ſolche zedler“ ſeien, als die Männer, gehört doch gänzlich in das Gebiet des Unbeweisbaren. Sind doch die größten Wohltäter der Menſchheit bisher Männer geweſen, deren Leiſtungen die Frauen vielleicht erreichen, kaum übertreffen werden. Leben und Aufopferung für die Idee iſt heute der großen Mehrzahl der Frauen noch weſensfremd, und ſchon aus dieſem Grunde kann keine allgemeine ſittliche Ueberlegenheit der Frau über den Mann behauptet werden. Etwas ganz anderes iſt die Frage, ob nicht etwa bei einer einſeitigen Leitung des Staatsweſens durch den Mann be⸗ ſtimmte Werte im Gemeinſchaftsleben zu kurz kommen, an deren Erhaltung und Vermehrung der Frau beſonders gelegen iſt, während ein weibliches Regiment zweifellos Verkümme⸗ rungen nach anderen Richtungen hin brächte. Weiſen wir darauf hin, daß der bisherige„Männerſtaat“ die ſpezifiſchen Gemüts⸗ und Gefühlswerte der Frau nicht genügend zur Gel⸗ tung kommen ließ, ſo können wir ohne Zweifel behaupten, daß durch die politiſche Mitarbeit der Frau eine Bereicherung des Staatsleben nach beſtimmten Richtun en hin eintreten kann. In den Fragen der äußeren Politik, wie in denen der inneren, wird die Welt⸗ und Staatsanſchauung die Stel⸗ lungnahme jeder einzelnen Frau maßgebend beeinfluſſen. Ge⸗ meinſam bleibt ihnen nur eines: die ſtärkere Anteilnahme an allen Aufgaben des Schutzes und der Erhaltung, die feſtere Ueberzeuaung von dem unvergleichlichen Wert jedes Lebens. Goethes Worte: „Manches Herrliche der Welt Iſt in Krieg und Streit zerronnen; Wer beſchützet und erhält— Hat das ſchönſte Los gewongen“ 5 ſcheinen uns in dieſen Zeiten einen beſonders tiefen Sinn z haben. Was uns bleibt, iſt das Beſchützen und Erhalten deſſen, was wir aus den Trümmern gerettet haben. Nicht mit müder Reſignation wollen wir an dieſe Aufgabe gehen, ſondern mit einem Lebensmute, der vor dem Todesmute der Helden der Schlachtfelder nicht zurückzuweichen braucht. Vielleicht wird es die beſondere Miſſion der Frauen ſein, dieſen Lebensmut immer von neuem anzufachen. Vor allem wird es darauf an⸗ kommen, inwieweit es den Frauen gelingt, einen eigenen Kulturwillen zu entwickeln und durchzuſetzen, um damit die ſpeziell weiblichen Werte im Gemeinſchaftsleben der Nation zur Geltung zu bringen. Daß bisher von einem ſolchen weib⸗ lichen Kulturwillen in den Parlamenten noch wenig zu ſpüren iſt, darf uns nicht in dem Glauben an ſeine Möglichkeit irre machen. In den furchtbar bewegten Zeiten, die Deutſchland ſeit der Revolution durchlebte, war dafür kein Raum. Jaeder Fortſchritt wird nur mit Opfern erkauft, jede Re⸗ formbeweguna zerſtört alte Werte und iſt zu dieſer Zerſtörung nur dann ſittlich berechtigt, wenn es ihr gelingt, nun Werte an Stelle der zerbrochenen zu ſetzen. Auch bei der Politiſie⸗ rung der Frauen kann dies nicht anders ſein. Nicht die ſchlech⸗ teſten und engherziaſten Männer ſind es, die eine Verkümme⸗ rung der beſten weiblichen Eigenſchaften durch die politiſche Betätigung der Frau fürchten. Ein ſolches Urteil hänat natür⸗ lich eng zuſammen mit der Bemertung politiſchen Lebens und Schaffens überhaupt. Wer die Politik— wie etwa Nietzſche— nicht als Kulturaufaabe ſondern faſt als Zeindin aller Kult) ·r empfindet. wird natürlich das allgomeine Stimmrecht u. damit auch das Frauenſlimmrecht verwerfen. Sioht man dagegen im bolftiſchen Wirken höckdes und beſtes Fraiehmasm''el eines Volkes, ſo wird man kein Olied desſelben danon fernhaften EAAen. Die verrohenden Wirkungen des politiſchen Kampfes werden oft ſtark überſchätzt; er wird nur die verrohen, deren ſeeliſche Kultur nicht verfeinert iſt. Der Ausblick auf und das Verſtändnis für der„Menſchheit große Gegenſtände“ kann auf die Frau— wenn man ihr die Befähigung zur Mitarbeit an Kulturaufgaben überhaupt zugeſteht— ebenſogut erhebend wirken wie auf den Mann. Für die deutſchen Frauen mag es in allem tiefen Jammer um das Schickſal ihres deutſchen Vol⸗ kes doch ein kleiner Troſt ſein, daß ſie auch Mitſtreiterinnen ſein dürfen und nicht nur Zuſchauerinnen, daß manche von ihnen ihrem Volke werden vorangehen dürfen auf dem Wege zu neuer äußerer und innerer Kraft.— Die Pflichtfortbildungsſchule für lädchen. „Von Dr. Ilſe Szagun n⸗Charlottenburg. Artikel 145 der neuen Verfaſſung für das Deutſche Reich dehnt die Schulpflicht für die Fortbildungsſchule auf Knaben und Mädchen bis zum vollendeten 18. Lebensjahre aus. Damit iſt nun endlich die geſetzliche Grundlage gegeben, um die von den Fraueaverbänden ſeit langem aufgeſtellte Forderung zu erfüllen, nicht nur die gewerbliche Arbeiterin und kaufmän⸗ niſche Angeſtellte, ſondern auch die in Land⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft Berufstätige, ſowie die berufsloſen Haustöchter zur Fortbildungsſchulpflicht heranzuziehen. Es gilt nun für die Frauen, ſich mit den Fragen der praktiſchen Ausbildung der weiblichen Fortbildungsſchülerinnen zu beſchäftigen und ihre Wünſche zum Ausdruck zu bringen. Das Frauenberufsamt des „Bundes Deutſcher Frauenvereine“ und der„Ständige Aus⸗ ſchuß zur Förderung der Arbeiterinnenintereſſen“ haben mit andern Fachverbänden beſondere Richtlimen für den Auf9 u der Mädchenfortbildungsſchule aufgeſtellt. Das Programm der Deutſchen Volkspartei nimmt ebenfalls zu dieſer Frage Stel⸗ lung. Dr. Boelitz, M. d.., ſtellt in ſeiner im ſtaatspolitiſchen Verlag erſchienenen Schrift„Die Kulturpolitik im Programm der Deutſchen Volkspartei“ die Forderung auf, daß die Fort⸗ bildungsſchule für Mädchen dem Doppelberuf der Frauen, dem Beruf der Hausfrau und Mutter einerſeits und ihrer fachlichen Ausbildung andererſeits, Genüge zu tun habe. Daneben wird beſonderer Nachdruck auf die Bedeutung der Fortbildungs⸗ ſchule als Erziehungsſchule gelegt; Unterricht in Deutſch, Ge⸗ ſchichte und Erdkunde, in Volkswirtſchaft und Bürgerkunde als rundlage ſtaatsbürgerlicher Erziehung wird gefordert und entſcheidender Nachdruck auch auf die körperliche Ertüchtigung der Mädchen gelegt, zu deren Erreichung Turnen und Jugend⸗ ſpiele als Pflichtfach gefordert werden. Daß die Fortbildungs⸗ ſchule ſich in den Rahmen der Einheitsſchule einzugliedern hat, iſt eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung. Wir können uns nur ganz auf den Boden dieſer Forderungen ſtellen und mit beſonderer Freude begrüßen, daß die Frage der körperlichen Ertüchtigung der weiblichen Jugend— für die männliche iſt ihre Notwendigkeit ja unbeſtritten— hier mit Nachdruck her⸗ vorgehoben wird. Ihren verſchiedenen Aufgaben entſprechend iſt eine Glie⸗ derung der weblichen Fortbildungsſchule in kaufmänniſche, ge⸗ werbliche, land⸗ und hauswirtſchaftliche eine Notwendigkeit. Die Frage der hauswirtſchaftlichen Pflichtfortbildunosſchule für Hausangeſtellte iſt zur Zeit Gegenſtand lebhafter Erörterung. Diesbezügliche Anträge ſind bereits von Hausfrauenvereinen an die Kommunen geſtellt; ſie entſprechen der höheren Wertung des Berufes der Hausangeſtellten, die eine gründliche fachliche Ausbildung zur Notwendigkeit macht. Aber auch in der kauf⸗ männiſchen und gewerblichen Fortbildungsſchule darf die Aus⸗ bildung der Mädchen für den Hausfrauen⸗ und Mutterberuf trotz des beſonderen berufſichen Charakters dieſer Schulen nicht vernachläſſigt werden. Bei den ungelernten Arbeiterinnen wird die hbauswirtſchaftliche Ausbildung ohne Schwierigkeiten einen breiteren Raum einnehmen können. Da wir in unſerer Zeit der ſchweren ſittlichen Verwahr⸗ loſung unſerer Jugend beſonderen Wert auf den erziehlichen Charakter der Pflichtfortbildungsſchule legen, können wir uns dem von Arbeitgeberverbänden gemachten Vorſchlag, einen ganzen arbeitsfreien Tag ledialich dem Schulunterricht vorzu⸗ behalten, nicht anſchließen. Wir wünſchen hierfür zwei Halb⸗ tage, um durch die mehrmalige erziehliche Beeinfluſſung einen arößeren Einfluß auf die Juoendlichen ausüben zu können. Auch pädagogiſche Gründe dürften gegen den achtſtündigen Schultag ſprechen. Mit der Frage der Pflichtfortbildungsſchule als Erzie⸗ hungsanſtalt hänat eng zuſammen die Einaliederung der licht neben der beruflichen eine ſeeliſche Beeinfluſſung der iungen Mädchen. Zur Erfüllung der ſich daraus ergebenden Aufaaben iſt die Anſtelluna von Jugendpflegerinnen not⸗ wendia und muß für alle Fortbildungsſchulen verlanat merden. Die ſittliche und ſoziale Fürſorge. ſowie die körperliche Betäti⸗ qung der ihr Anvertrauten durch Spiel. Sport und Mandern gehören zu ihrem Tätigkeitsfeld. Ebenſo iſt die ſchulärztliche Beaufſichtiaung gerade in dieſem körperlich und geiſtig ſo ge⸗ fährdeten Entwicklungsalter zu verlangen. Die Gründe. die zu der Torderuna der weiblichen Leitung der Fortbildunesſchule für Mädchen fübren, werden auch von einſichtsvollen Männern anerkannt werden. Gerade in dieſer Zeit der Entwicklungsjabre iſt der Einfluß der weiblichen Leitung und der ganze weibliche eiſt, der die Schuſe beherr⸗ ſchen ſoll. von ausſchlaggebender Bedeutung. Der Nachunter⸗ richt ſoll natürlich Männern und Frauen anvpertraut werden. bei deren Auswahl die Eianung den Ansſchlag zu geben hat. Die Frace der Holbtaasſchichten für Jugendliche. eine ſchon früber von dem Sosialbnafeniker Kaun. dem ſetziaen Leiter des öſterreichiſchen Geſundheitsweſens, für Mädchen auf⸗ geſtellte Forderung, iſt in letzter Zeit wieder vielfach erörtert morden. Zu ihrer Bearündung treten nehen die geſundheit⸗ lichen ſetzt auch wirtſchaftliche und ſittliche Momente. Die wirt⸗ ſchaftliche Begründunga eraiht ſich aus dem derzeitigen erbeh⸗ lichen Arbeitsmangel, der ein Heer non Ermerbsloſen oeſchaf⸗ fen bat. Hier würde eine nur polbtäaige geſetzlich zugelaſſene Beſchäfticung der Jugendlichen eine weſentliche Entlaſtung des Arheitsmarktes bedeuten. Noch einſchneidender wäre die da⸗ mit verbundene Lohnverkürzung. Die geoenwärtiaen hohen Tähne für die Jugendlichen. die oft das Einkommen eines Familienvaters erheblich überſteigen. ſind ols durchaus unge⸗ ſund zu bekämpfen. Dieſe Fragen, die im Zuſammenbang mit einer Lehrlinaszeit auch für die Mädchen die Leiterin der Tharſattenburger Mädchenfortbildunesſchule, Frau Direktorin Deutſch zu der Aufſteſlung ihres Planes einer weiblichen Ingendſchuſe führten. wären drixgend eingebender Erörterung wer! Fea bandeſt ſich bei dieſen Ausfiſhrunoen nur vm das Her⸗ augareifen einiger wichtiger Probleme. Unſere Frauenaus⸗ Jugendpflege in die Fortbildungsſchule. Gerade dieſe ermög⸗ d hier ein Erziehungsproblem, dem nachzugehen von größter Bedeutung iſt. Die Frau und ihr Kkin im ſchul⸗ pflichtigen Hiter. Von Paula Gura⸗Ewald, München. Eigentlich ſcheint es etwas ſo Selbſtverſtändliches, daß die Mutter ſich für die Lehrer ihres Kindes intereſſiert, welche ihr das Erziehungswerk außerhalb des Hauſes für viele Jahre abnehmen. tad doch ſoll es Mütter geben, welche ſich während der ganzen Schulzeit nicht ein einziges Mal vor der Lehrerin blicken ließen. Ich fand das Wort, das eine Lehrerin vor kurzem in einem der die Elernbeiräte angehenden Vortrag in München gebrauchte, ſo tre⸗⸗ fend: Sie begreife es nicht, daß eine Mutter nie das Intereſſe zehpe, ſich ſo eine Lehrerin einmal„anzucchauen“. Darin lieat ſo eine ausgezeichnete Hoffnung auf den weiblichen Charakter, die weibliche Neugierde, daß das Scheitern derſelben freilich in Erſtaunen ſetzen muß. Wird doch ſicher der größte Teil der Frauenwelt Intereſſe haben für die Tippfräuleins oder die Kolleainnen im Be⸗ ruf ihres Mannes, mit denen er täglich mehrere Stunden zu⸗ ſammen arbeitet und eine Gelegenheit, ſie einmal„anzuſchauen“, nicht vorübergehen laſſen. Bei unſern Müttern iſt es alſo an⸗ ders. Die Schule läßt ſie meiſtens kalt, wenn alles alatt geht, und es ſoll, wie dieſelbe Lehrerin aus ihren eigenen Erfahrungen zu berichten wußte, Mütter geben, die nicht einmal wiſſen, in welche Klaſſe ihr Kind geht. Daß aber die Verbindung zwiſchen Schule und Elternhaus, das zielbewußte, auf freundlicher Grundlage beruhende Sich⸗in⸗die⸗ Hände⸗Arbeiten der Eltern und Lehrer von größter Wichtigkeit für die Entwicklung unſerer Jugend iſt, wurde ſchon ſeit vielen Jahren von allen Lehrern erkannt. Es gab nur abſolut kein Mittel, bei den allen diesbezüglichen Aufforderungen inkereſſelos bleibenden Eltern eine Wandlung herbeizufübren. Schon in rein geſundheitlicher Beziehung bedürſte es mancher Verſtändigungen. Es würde dann nicht mehr vorkommen können, daß ein Kind wegen andauernd ſchlechter Schrift oder ein anderes wegen ſchlechter Handlung geſtraft wird und ſich dunn ſchließlich bei dem einen Kind auf dem rechten Auge Blindbeit, bei dem andern eine Rückgratverkrümmung derausſteut. In deiden Fällen behaupten die Mütter ſpäter, ſie hätten aus Schom g⸗· ſchwiegen. Man ſollte meinen, hier herrſche noch die etwas ver. altend anmutende, aus übertriebenem Reſpekt vor allem, was Kirche und Schule heißt, geborene Anſicht, daß der Lehrer ein hoyeres Weſen und kein Menſch ſei, der für alle menſchlichen Gebrechen ein williges Ohr hat und froh iſt, wenn er betreffs ſeiner Schüler einen Hinweis auf ſolche bekommt, denſelben dann ganz anders beur teilen und fördern kann. Selbſtredend iſt es ebenſo wertvoll für den Lehrer, beſondere Charaktereigen cha' ten, Talente, Liebhabereien, Ab⸗ neiqungen ſeines Schülers zu erfahren weil er ſich aus dieſen heraus 555 an dem Schüler, der Schülerin unbegreiflich Erſcheinende erklären kann. Wenn auch ein Lehrer, eine Lehrerin, in der Volksſchule durch das jahrelauge Führen ein und derſelben Klaſſe nach und nach en Bild des einzelnen Schülers— auch in Bezug auf ſein Inr en⸗ leben— erhält, ſo kann dasſelbe bei der in den Volksſchulklaſſen meiſt ſehr hohen Schülerzahl doch nur ein ungefähres, manchmal uuch auf Trugſchlüſſen aufgebautes ſein, da ſich nachgewleſener⸗ maßen viele Kinder in der Schule ganz anders zeigen, wie dahe m. In den Gymnaſien und Höheren Schulen nun bleibt de Lehrerſchaft in Bezug auf Kenntnis von Charakterbild und Ge⸗ ſundheit des Schülerkreſſes ganz auf bloße Mutmaßungen be⸗ Hier tritt das Fachlehrrerſyſtem in den Vordergrund und as nur ſtundenweiſe Beobachtenkönnen der Schüler läßt natürlich meiſt nur oberflächliche Schlüſſe Innenleben der Schüler zu. Die neue Zeit hat nun auch gewaltig an die Pforten der Schule geklopft und in der Erkennknis, daß alle unſere geſchei⸗ terten Hoffnungen eine neue Auferſtehung in den kommenden Geſchlechtern ſehen müſſen, aing man ſchon daran, dem neuen Geiſt der neuen Zeit entſprechende Einrichtungen in der Schule tt treffen, welche das langerſehnte und von der Schule als unerläß⸗ lich erkannte Zuſammenwirken von Lehrer⸗ und Elternſchaft her⸗ beiführen ſollen. Aus dieſem Grunde wurden in Bayern in den Mittelſchulen die Elternbeiräte, in den Volksſchulen die Schulpfleg⸗ ſchaft eingeführt. Beide Einrichtungen haben neben oben ange · führter Zuſammenarbeit von Schule und Elternhaus, den Zweck, Wünſche und Anregungen der letzteren zu vermitteln in Bezug auf den ſachlichen Schulbedarf, Wohlfahrtseinrchtungen, Schulver⸗ ſäumniſſe, Erziehungsfragen, und den Eltern einen Einblick in die Leiſtungen der Lehrerſchaft und mit dieſem eine höhere Schätzung derſelben zu geben. 5 Ob derartige Einrechtungen über das ganze Reich verfügt wor⸗ den ſind, entzieht ſich meiner Kenntnis. Jedenfas ſollten dieſe Zeilen bei allen Müttern ſchulpflichtiger Kinder anklopfen und ſie bitten, der Schule derſelben mehr Intereſſe entgegen zu bringen. Es iſt eine falſche Annahme, zu denken, daß die Lehrerſchaft Te⸗ ſuche in den Sprechſtunden nicht gern oder gar ein Mißtrauen darin ſehe, wenn Eltern ſich nach ihren Kindern erkundigen. Im Gegenteil! Der Lehrer erwartet die Eltern zum gegenſeitigen Ge⸗ dankenaustauſch. Wo alſo Gelegenheit zu demſelben geboten, ſollen e Mütter ausgiebig Gebrauch davon machen. Ein Lehrer denkt oft nicht daran, ob ein Kind ſich in den Entwicklungsjahren befin⸗ det und aus dieſem Grunde zurückbleibt. Von der Mutter(viel⸗ leicht ohne Wiſſen des Kindes] aufmerkſam gemacht. wird er Mil⸗ derungsgründe für die oft gerügte„Faulheit' des Schülers finden und dieſer hat den Vorteil dabon. Und ebenſo iſt es mit allen anderen Hinweiſen, die Lehrer und Schüler den Unterricht erleich⸗ tern können. frauen im Reichswirtſchaftsrat. Die Notwendigkeit einer ausreichenden Vertretung der Frauen im Reichsw rtſchaftsrat wurde auf der Reichsfrauentagung un⸗ ſerer Partei hervorgehoben und erörtert. Wie wir erfahren, hat der Vorſtand des Bundes Deutſcher Frauenvereine bereits eine diesbezügliche Eingabe an die Nationalverſammlung gerichtet, in dem erſucht wird. unter den Vertretern der Produzenten, wie der Konſumenten, die Frauen ausreichend zu berückſichtigen. Dor Bund geht hierbei von den Geſichtspunkten aus, daß auch die Haus⸗ wirtſchaft zu den erzeugenden Berufen gehört und als ſolcher im Reichswirtſchaftsrat verkreten ſein muß. Beantragt wurde die Bildung einer Gruppe„Vertreter der Hauswirtſchaft in die ſechs Vertreterinnen der Hausfrauen und 6 Vertreterinnen der Haus⸗ angeſtellten zu wählen ſeen. Ebenſo wird eine vermehrte Her⸗ anziehung der Frauen zu der Gruppe„Konſumenten“—— im Hinblick darauf, daß die Frauen innerhalb der Ordnung un der Leitung des Güterverbrauchs die wichtigſte Rolle ſpielen. Der Unterausſ. ß zur Bildung des proviſoriſchen Reichswirtſchaftsrat hat darauf beſchloſſen, daß unter den 30 Vertretern der Ver⸗ braucherſchaft zwei Vertreter der Hausfrauen, zu benennen vom Verband Deutſcher Hausfrauenvereine und zwei Vertreter der Hausangeſtellten, davon eine zu benennen vom Zentralverband der Hausangeſtellten Deutſchlands, in den Reichswirtſchaftsrat zu ent⸗ ſenden ſind. Wenn hiermit auch nur ein Teil der bom Bund deut⸗ pcher Frauenvpereine aufgeſtellten Forderungen erfüllt wurde und ie Hinzuziehung von Hausfrauen in die Produzentengruppen bis⸗ her noch nicht erfolgte, ſo iſt doch anzunehmen, es den maß⸗ ſebenden Organiſationen gelingen wird, auch in dieſen Gruppen 5 Hausfrauen eine ihrer Zahl und der. volkstoirtſchaftlichen Be⸗ deutung ihrer Tätigkeit entſprechende Vertretung zu ſichern. Die dahinzielenden Bemühungen der Organtiſationen müſſei ledoch von der Geſamtheit der Frauen unterſtützt werden. Es wäre daher wünſchenswert, ſowohl wirtſchaftlich, als im Henblick auf den Ausbau der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung, wichtige Forde⸗ rung in Vorträgen und Verſammlungen weiteren Frauenkxreiſen auf das ſchüſſe aber, wenn ſie nach Arbeit und Aufgaben ſuchen, finden nahe zu bringen; eine Aufgabe, die auch während der Wahlpropa⸗ ganda erfüllt werden kann. 8 ———————— ttwock, zen B. Mat 1020. Maunheimer General · Anzeiger ·(Mittag · Ausgabe.) 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Mehl die Mehl⸗ marke 1 der neuen Brotkarte in ſämtlichen Bäckereien und Mehl⸗Spezialgeſchäften. Die Lieferung wird auf die Mehlmarke 2 und die für Kinder auf den Stammabſchnitt der neuen Brotkarte für Kinder, die vom Geſchäftsinhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugebeu ſind, erfolgen. Die eingenommenen Marken müſſen am Donners⸗ zag, den 6. Mai und Freitag, den 7. Mai wührend der üblichen Geſchäftszeit im Lebens⸗ mittelamt(Erdgeſchoß) abgellefert werden Später abgeleferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berückſichtigt werden. Butter:/ Pfd. zu M 1,10 die Buttermarke 102 in den Verkaufsſtellen 176—235. Brot⸗ und Mehlipreiſe. Von Montag, den 3. ds. ab ſind die Preiſe für den 3 Pfund Laib Brot auf M..—, 1 Pfund Mehl M..50 und für 1 Laib Krankenbrot 800 Gramm auf M..— feſtgeſetzt. Marmelade: 125 Gramm zu M..55 für die Kolo⸗ nialwarenmarke 10 jn den Verkaufsſtellen —1668 ——. 5 Ul. 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