1920.— Nr. 196. woiger Beilugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatt. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebuhr 4d..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— opne Poſigebühren Einz. Nummern 20 Pfg. Aue Preiſe Ferge widerruflich. Noſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rh. zeſchäfts⸗Rebenſtenen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Reppierſtr. 42 Eindenbof: Gontardſtr 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Drabt⸗Adreſſe⸗ Generalanzeiger Mannheim. Erſak⸗Anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Lu nobme von Anzeigen Badiſche Neueſte Nachrichten Anzelgenpreiſe: Bei ſederzelligem Widerruf d. 1 ſpalt. Nolonelzeiie.0 Mk., ausw.80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Ang. 20% Machl., Rekl. 5 Mk. Annahmeſchluß!: Für d. Mittagbi. vorm. 8/, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtunmten Tagen, Stellen u. Ausgaben zoird keine Verantwortung üübernommen., Höh. Gewalt, Streiks.k gl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. derechtigen zu keinen Drohender Konflikt zwiſchen Amerika und Japan. Paris, 6. Mal.(WB.) Nach einer Meldung des Echo de Paris aus Waſhington wird dort der ameri⸗ kariſche Bolſchafter in Japan, Morris, erwarlet, um mit Wilſon das ſibiriſche Problem zu beſprechen. Die Regierung in Waſhington ſei deunruhigt, weil das Verſprechen der Zapaner. Sibirien nur während einiger Monate zu be⸗ ſetzen, nicht gehalten wurde und weil ſie ihre Kräfte nicht zu⸗ tückziehen, trotzdem die tſchecho⸗ ſlowakiſchen Truppen abbe· fördert worden ſind. Man befürchte, daß durch das Borgehen der Japaner die japaniſchen Intereſſen mit den amerikaniſchen in den Gebieten des Slillen Ozeans in Konflikt geraten werden. Amſterdam, 6. Mai.(WB.) Der Newyork Americain ſchreibt in einem Leitartikel über die Konferenz in San Remo: Die großen Schachzüge Englands laſſen erkennen, daß es be⸗ abſichtigt, durch ſein Bündnis mit Japan die Welt⸗ herrſchaft auf urichten, wobei Itallen und die früheren Mittelmäckte ins Spiel eingeſetzt werden. Der mächtigen, finanziellen und diplomatiſchen Unterſtützung Englands gewiß gewähre Itelien Deutſchland und Deſterreich den Oelzweig, was England nicht direkt zu tun wage. England konnte bis⸗ her nicht die erforderlichen Kredite aufbringen und habe da⸗ her das Haus Morgan überredet, Oeſterreich und Deutſchland wirtſchaftliche Unterſtützung zu gewähren. Dabei wurde aus⸗ einandergeſetzt, England werde Morgan die Anleihe ohne die Mittelmächte zurückerſtatten, ſobald die Emnahmen aus den neu erworbenen Unternehmungen einzulaufen begönnen. England werde alſo in die Lage verſeht, in Europa die ſtärkſte Macht aller Zeiten zu ſchaffen. Frankreich ſei ſich der großen Gefahr ſeiner Vereinſamung bewußt und bemühe ſich nach Kräften„den Aufſtieg Englands auf die von ihm erſtrebten Höhe zu rerhindern. Aber Frankreich, das in San Remo allein ſtand, kann ſich nicht ſelbſt verteidigen. In⸗ zwiſchen bebinnt Japan ſeine herrſchſüchtige Pläne auszuführen. Sein Widerſacher dabei ſeien die Vereinigten Stagten. In dieſem furchtbaren Spiel wäre es um die Ge⸗ ſchicke der Welt geſchehen, wenn nicht Amerika in dieſer gegen⸗ wärtig unvergleichlichen Poſition Rußland öffentlich an⸗ erkenne und zu ſeinem Bundesgenoſſen mache. Die Konferenz in Zpa. Eine Aufforderung der fächſiſchen Induſtriellen an die Reichsregierung. s. Dresden, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Verband ſäch⸗ ſiſcher Induſtrieller hat geſtern in Dresden eine Verſammlung abgehalten. In einer umfangreichen Ent⸗ ſchließung forderte er, daß die Leitung des Wirtſchafts⸗ lebens unbedingt in der Hand von geeigneten Perſönlichkeiten liegen müſſe, um die Produktion zu erhöhen, den Export zu fördern und die bisher entſtandenen Schäden zu beſeitigen. Er nimmt Stellung gegen die Steigerung der Herſtellungskoſten, die Angleichung an den Weltmarktpreis, wodurch der Export nernichtet würde. Ferner fordert er, daß die wirtſchaftliche Geſetzgebung im Reich und in Sachſen nicht einſeitig unter Kontrolle der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverbände geſtellt werde, und erklärt ſich ſcharf gegen jedes Ausnahmegeſetz und gegen die zunehmende Papierflut. Für die Schäden, die durch die jüngſten Unruhen der vogtländiſchen Induſtrie entſtanden ſind, wurde die ſächſiſche Regierung baftbar gemacht. Zum Schluß nahm der Verband folgende Entſchließung ein⸗ ſtimmig an: „Der Verband ſächſiſcher Induſtrieller ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß unter der Wirkung des Friedensvertrages ein Wieder⸗ aufbau Deutſchlands unmöaſich iſt, und daß die Entente die un⸗ geheuere Verantwortung für den Zuſammenbruch Deuiſch⸗ lands und Europas nur durch Milderung der würgenden Feſſeln des Friedensinſtrumentes von Verſailles von ſich abwälzen kann. Ohne Handelsflotte, ohne Kolonjen, ohne die Möglichkeit eine eigene, die Intereſſen der deutſchen Wirtſchaft berückſichtigende Handels⸗ und Wirlſchaftspolitik treiben zu können, vermag die deutſche Regierung weder aus innerem Willen ſich zu erheben, noch den Wiederaufbau und Wiedergutmachung mit Tatkraft und Er⸗ folg in die Wege zu leiten. Der Verband richtet an die deutſche Regierung die dringende Aufforderung, die Unterhändler in Spa zu inſtruieren, auf dieſe grundlegenden Vorausſetzungen ein⸗ dringlichſt hinzuweiſen, und fordert eine aktive, die beſten Kräfte des Volkes zuſammenfaſſende innere und äußere Politik. Die erſte Sorge der franzöſiſchen Regierung. Paris, 6. Mai.(W..) 15 Sauerwein ſchreibt im ⸗Matin“ zur Konferens in Spa, die erſte Sorge der fran⸗ zöſiſchen Regierung müſſe ſein, vor allen Dingen die Wieder⸗ herſtellung der verwüſteten Gebiete ſicherzuſtellen. Sollte dieſer Vorausſetzung nicht ſtattgegeben werden, ſo würde es die franzöſiſche Regierung zweifellos vorziehen, kein Abkommen zu ſchließen, ſich aber an ihre eigenen Mittel halten, um Deutſch⸗ land zur Zahlung zu zwingen. Das Intereſſe Frankreichs ſei gleichlautend mit dem der Alliierten, die die Wiederaufnahme bes Handels mit Deutſchland wünſchten, aber auch ebenſo mit den Intereſſen Deutſchlands, deſſen Zuſtand der Zahlungsfähigkeit gegenwärtig jede Tät'gkeit durchkreuze. Die Räumung Frankfurts vor der Tür? Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Bis vor kurzem deutete alles darauf hin, daß die Franzoſen ſich für einen längeren Aufenthalt in Frankfurt und in den anderen beſetten Städ en einrichten. Aus Anlaßz des Nilektrittsgeſuches des Frankfurter Polizeivräſidenten wegen Entwaffnung der Polizei⸗ truppen hat nun die Beſatzungsbeßörde an den Präſidenten ein Schreiben gerichtet, indem ſie anheimſtellt, auf Koſten der Stadt für ſämtl'iche Polizeibeamte Revolver und Säbel anzuſchaffen. An⸗ dererſeits ſei der Generalkommandant der Bekatzungstruppen ge⸗ neigt, mit dem Polizeipräſidenten die Verſtärkuna der geſamten Bewaffnung für den Tag,„an welchem die Okkupationstruppen Frankfurt verlaſſen“ zu prüfen. Zu geeigneter Zeit werde der Polizeipräſident alle notwendigen Inſtruktionen erhalten. Aus dieſem Schreiben darf mon folgern, daß die Beſatzungsbehörde in abſehbarer Zeit Frankfurt räumen werde, zum mindeſten aber an einen Abzua denkt. Reichshilfe für das boſetzte heſſiſche Gebiet. Mainz. 6. Mal.(W..) Geſtern nachmittag fand hier eine Konferenz des Reichsminiſters Dr. Daoid und anderer Regierungsvertreter ſowie des Reichskommilſars für die be⸗ ſetzten Gebiete mit dem heſſiſchen Gelamtminiſterium, dem heſſiſchen Staatskommiſſar für das beſetzte Cebiet. den Kreis⸗ direktoren des beſetzten Gebietes ſowie mit den ſtädtiſchen Verwal⸗ tungsbehörden ſtatt, um die durch die Beſetzung veranlaßten Nöte 1 Rheinheſſens und der Stadt Mainz zu be⸗ prechen. Reichsminiſter Dr. Davld erklärte, ſo groß auch die eigene Not des unbeſetzten Deutſchlands ſei, werde es doch nicht achtlos an der be onderen Belaſtung vorübergehen, die die linksrheiniſche Bevöl⸗ kerung nicht nur materiell. ſondern auch ſeeliſch zu tragen habe Soweit irgend möglich, müſſe ceholfen werden. Man müſſe hoffen, daß die Beſetzung nicht 15 Johre andauern, ſondern daß es gelingen werde, auf dem Wege der Verhandlungen eine Reviſion des 4 beeeger; und Milderungen ſeiner Beſtimmungen zu er⸗ reichen. Staatspräſident Ulrich erklärte, daß die heſſiſche Regierung alles tun werde, un die Intereſſen der Stadt Mainz und Rhein⸗ heſſens intenſiv wahrzuneßmen. Reichskommiſſar von Starck verſicherte nachdrücklichſt, daß er bei der Rheinlandkommifſion in Koblenz das Aeußerſte tun werde, um Malnz und dem beſetzten Gebiete Heſtens zu helfen. Die Konferenz, die ſich dann weiterhin mit den verſchiedenſten Fragen, wie Schadenerſatzleiſtungen durch das Reich. Einquartie⸗ rungslaſten, Linderung der Wohnungsnot, Niederleaung der Forts der inneren Zone von Mainz zur Gewinnung von Baumaterſalien für Wohnunesbauten, Vermendung von reichsfiskaliſchem Gelände in Stadt und Gemarkung Mainz. Hafenangelenenheitſen uſw. beichäf⸗ tigte, kam nach längerer Ausſprache zu der Ueberzeuaung, daß das Reich und der heſſiſche Staaf der Stadt Mainz und dem beſetzten heſſiſchen Gebiet. die in Erfüllung des Friedensvertrages und des Rheinlandabkommens ſchwere Laſten zu tragen haben, tatkräftige Unterſtützung angedeihen laſſen müßten. die Kandidalen der deulſchen(liberalen) Volksparkei. Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„National⸗ liberale Korreſpondenz“ veröffentlicht heute eine Aufftellung 5 Kandidaten der Deutſchen Volkspartei. Demnach kandi⸗ ieren in Berlin: Prof. Dr. Kahl, Verbandsdirektor v. Raumer. Potsdam II: Dr. Streſemann und Landrat a. D. von u Kardorff. Potsdam 1: Bürgermeiſter Dr. Maretzky. Pommern: Dr. Mittelmann. Breslau: Freiherr v. Rheinbaben. Liegnitz: Schulrat Beuermann. Schleswig⸗Holſtein: Geh. Schulrat Dr. Runkel. Südhannover⸗Braunſchweig: Hofbeſitzer Wilhelm Duſche. Weſtfalen⸗Nord: Dr. Hugo. P Bergmann Winnefeld, Generaldirektor ögler. Heſſen⸗Naſſau: Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rieſſer. Heſſen⸗Darmſtadt: Dr. Johann Becker, Finanzminiſter a. D. Köln⸗Aachen: Prof. Moldenhauer. Koblenz⸗Trier: Pfarrer Oertel. Düſſeldorf⸗Oſt: Rechtsanwalt Kempkes. Düſſeldorf⸗Weſt: Oberbürgermeiſter Dr. Moſt. Oberbayern⸗Schwaben: Prof. Dr. Kahl, Hirſchmann, Generalſekretär des Reichswirtſchaftsverbandes deutſcher Berufsſoldaten. Franken: Geh. Reg.⸗Rat Sachs. Pfalz: Oekonomierat Gebhart, Rechtsanwalt Dr. Zapf. Dresden⸗Bautzen: Dr. Heintze. Leipzig: Freiherr v. Lersner. Chemnitz⸗Zittau: Admiral Brünninghaus. Baden: Dr. Curtius. 8 Die Gärung in der demokraliſchen Parkei. Zum Austritt des früheren Abgeordneten Wiemer aus der Demokratiſchen Partei und der Charakteriſierung des be⸗ kannten liberalen Führers ſchreibt die demokratiſche „Breslauer Ztg.“: Er galt in ſeinen jungen Tagen als einer der hoffnungsvollſten Schüler Eugen Richters und iſt in den letzten Zeiten der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei wohl nicht der Führer, ſo doch einer det Führer dieſer Partei geweſen. An ihm iſt ein ſchweres Unrecht be. gangen worden. Als die Deutſche demokratiſche Partei gegründet wurde, hielten es die damaligen Drahtzieher für angebracht, Wiemer koltzuſtellen nud ihm keinerlei Raum, und ſei es auch nur in Form eines einfachen Vorſtandsmitgliedes, in deren Neubildung zu gönnen. Ein Grund zu dieſer politiſchen Ehrenkränkung lag abſolut nicht vor. Denn Wiemer hat in der alten Partei durch⸗ aus ſeinen Mann geſtellt. In ſeinen politiſchen Anſchauungen ſtand er auch während des Krieges nicht weiter rechts als die erdrückende Mehrheit unter Payers Führung. Man folgte aber, wie das in unſerer Partei leider ſo oft geſchieht, ausſchließlich der Pa⸗ role der Sozialdémokratie und des„Berl. Tagebl.“, das denn doch nicht immer recht hat und namentlich in der Beurtei⸗ lung von Perſonen manchmal recht aröblich vorbeiſchlägt. Wiemer war alſo mit Recht perſönlich gründlich verärgert Man mag den Verluſt, den die Deutſche demokratiſche Partei durch dieſe Aus⸗ und Uebertritte erlitten hat, an ſich ſo hoch oder ſo niedrig anſchlagen, wie man will, jedenfalls ſoll man den ſymptomi⸗ ſchen Ernſt ſener Erſcheinung nicht verkennen. der Vorgang in Berlin wird nicht vereinzelt bleiben, und es kann kein Zweifel ſein, daß die Deutſche Volkspartei auf Grund der ſuggeſtiven Kraft, die in ſolchen Vorkommniſſen liegt, eine Anzahl von Mandaten, und zwar auf Koſten der Deutſchen demokratiſchen Partei gewinnen wird. Etwas anders als die Breslauer Zeitung ſtellt ſich die Frankfurter Zeitung zu der Austrittsbewegung. Sie iſt froh und peranügt, daß die Wiemer, Mugdan uſw. ab⸗ ſchwenkten, ſie behauptet, man erwarte in den Reihen der Partei mit Sicherheit eine die Stoßkraft der Partei fördernde Geſchloſſenheit. In der Berliner Parteiorganiſation der Deut⸗ ſchen demokratiſchen Partei herrſche aufrichtige Freude da bjierdurch eine eytl. darüber, daß die immer intrigierende, nur auf perſönliche Streberei eingeſtellte Gruppe um Herrn Wiemer endlich den Schritt getan habe, der ihr ſo oft auf dem Berliner Provinzial⸗ parteitag nahegelegt worden ſei. ee wie immer. Aber auch wenn es die Frankfurter Zeitung ſagt, wahr iſt es doch nicht, daß ſo ſchäbige Motive zu dem Austritt ſo vieler Mit⸗ glieder der Demokratlichen Partei geführt haben. Zutreffender iſt die Erklärung. die der Berliner Korreſpondent der„Rhein.⸗ Weſtlfäliſchen Zeitung“ gibt: Jene Männer haben voll Verdruß über den internationalen Hang einer Partei, die ſich deutſch nennt, ihren bisherigen Partei⸗ genoſſen den Rücken gekehrt und ſind in das Lager abgewandert, in dem der nationale Gedanke auch Pars noch gepflegt wird. Hinzu kommt, daß die demokratiſche Partei in trautem Verein mit ihrer internationalen roten Nachbarin den olitiſchen Generalſtreik zum geſetzlichen Kampfmittel abgeſtempelt hat. Das war jenen Herren zu vicl und ſie ſtülpten ihren Hut auf und empfahlen ſich. Selbſtverſtändlich gehen die demokratiſchen Blätter um dieſe Tatſache ängſtlich herum ünd verſuchen die Heſren durch allerlei Geſchichten aus der Vergangenheit vor den altlen und den neuen Parteigenoſſen ſlächerlich zu machen. Mit beſonderem Nach⸗ druck bemühen ſich die demokratiſchen Blätter, die Tatfache, daß ſich hier eine Parieiſpaltung vollzieht, mit der Behauptung tot⸗ zuſchlagen, es handle ſich um de Abſtoßung von Elementen, die niemals wirklich zur Partei gehört hätten. Solche Manöver be⸗ weiſen nur, wie peinlich der Partei die Abſage von Männern ſein muß, die den nationalen Gedanken über inkernationale Gefühls⸗ duſelei ſtellen. Die Abſplilterung im Zeulrum. Wahlſorgen des Jentrums im Rheinland. Mit großen Schwierigkeiten hat das rheiniſche Zentrum bei der Aufſtellung ſeiner Kandidatenliſte zu kämpfen. Die K. V. ſprikt in ihrer Abendausgabe vom 3. Mai von einer „ſtarken Verſteifung der tandesintereſſen“ in unſerer Zeit. Sie zielt damit auf die übertriebenen Wünſche der einz lnen Berufsorganiſationen bezüglich ihrer Berückſich⸗ tigung bei der Kandidatenaufſtellung ab. Dieſe Wünſche gehen ahlenmäßig ſoweit, daß das Zentrum ſie beim beſten illen nicht alle befriedigen kann. 7 5 Da aber alle Berufsvertreter von der Berechtigung gerade ihrer Forderung durchdrungen und bei Nichtberückſichtigung ihrer Wünſche gewillt ſind, gegebenenfalls die„Konſequenzen zu ziehen“, ſo iſt das Zuſtandekommen einheitlicher Zentrums⸗ liſten in der Tat ernſtlich gefährdet. Die K. B. mahnt dem⸗ gegenüber dazu, über den Standesintereſſen die demeinſamen kulturellen Ideale nicht zu vergeſſen. Auch in Zu⸗ kunft bliebe der ſchwierigſte Kampf doch der um die religiöſen Intereſſen, der Kampf um die chiiſtliche Weltgnſchau⸗ ng. Dieſe Mahnung bezieht ſich auf beſtimmte Wahlfor⸗ derungen der Landwirte. Die Landwirte des Zentrums haben der Partei eine Art Ultimatum bezüglich der Aufſtellung von agrariſchen Kandidaten zugehen laſſen. Würden die Forderungen auf landwirtſchaftliche Kandivaturen vom Zentrum nicht genügend erfüllt, ſo würden die Agrarter dem Zentrum den Rücken kehren und auf eigene Fauſt in den Wahlkampf einziehen. Die Haltung des Jentrums ſeit der Revolution und ihre Hofierung der Gewerkſchaften hat beſon⸗ ders die landwirtſchaftlichen Kreiſe verſchnupft, die den rechten Flügel der Partei bilden. Sie fühlen ſich vernachſfſigt und haben den nach links gerichteten Arbeiterkurs des Zentrums von Anbeginn verurteilt. Da es um ihre Vertretung in den Parlamenten zum Beſten der Gewerkſchaften aber ſchlecht be⸗ ſtellt war hatten ſie nur wenig Einſluß. Ihre Forderung nach Aufſtellung von agrariſchen Kandidaten im Gegenſatz zu den Gewerkſchaften ſoll dieſem Zuſtand abhelfen. Die Nähe der Zentrumsparteileitung, die in den Ausführungen der K. B. zum Ausdruck kamen, ſind erklärlich. Die Partei muß auf zwei Schultern tragen, ſie kann heute noch nicht wagen, die Gewerkſchaften weniger liebevoll zu pflegen und darf auch die rechtsgerichteten Kreiſe nicht als Stiefkind behandeln. Vorläu⸗ fig iſt anzunebmen, daß die Landwirte mit ihrer Drohung, der Partei den Rücken kehren zu woͤllen, nur einen Druck auf die Partei ausüben wollen. Da ſie noch mit der Parteileitung der⸗ Handeln, ſcheinen ſie auch noch nicht auf der Seite der neuen Chriſtlichen Volkspoartei zu ſtehen. Der Streit geht in der Hauytſache nur darum, ob die Arbeitergewerkſchaften weiter im Zentrum tonangebend ſein ſollen oder nicht. cd München, 6. Mai.(Priv. Tel.) Wie ſtark die Gegen⸗ ſätze innerhalb des Zentrums, bezw. der bayriſchen Volkspartei immer noch ſind, zeigt die Tatſache, daß das Nürn⸗ berger Zentrumsblatt, die„Bayriſche Volkszeitung“, die mehr der alten Erzbergeriſchen Richtung zuneigt, in Anbetracht der Nachricht, daß Dr. Heim im Rheinland für die Chriſtliche Volkspartei, die nach dem Muſter der Bayriſchen Volkspartei von dem ſtark Erzbergeriſch orientierten Zentrum ſich losge⸗ löſt und ſelbſtändig gemacht hat, agitatoriſch auftreten wolle, indirekt mit der Gründung einer chriſtlich⸗ſozialiſtiſchen Arbei⸗ terpartei droht. Das Blatk ſchreibt nämlich: Was würden die bayriſchen Freunde der„Chriſtlichen Volkspartei“ zur Grün⸗ dung einer neuen Partei auf dem Boden des chrißtlichen So⸗ zialismus“ ſagen? Was dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig. Wir möchten daher unſere Parteifreunde im Intereſſe der Einigkeit und Geſchloſſenheit in den eigenen Reihen vor dem Sympathiſieren mit den„Zentrumsreformern“ dringend warnen. Ein ſolches Liebäugeln würde ein Spiel mit dem Feuer ſein. m. Köln, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach Mitteilung der„Köln. Volksztg.“ tagte geſtern hier eine Sitzung des Provinzial⸗ ausſchuſſes der Zentrumspartei zwecks Verſtändigung über die Aufſtellung der Kandſldatenliſte nach den bekann⸗ ten Richtlinien. Von Intereſſe iſt die Mitteilung, welche ſich aus den Anforderungen der verſchiedenen Berufsſtände ergebe. Auch der erweiterte Ausſchuß der Kölniſchen Zentrumspartei ſägte gleichzeitig geſtrn abend, es ſei gut, ſich mit den Reformern zu verſtändigen. Der Stellvertretende Vorſitzende der Zentrums⸗ partei ſtellt feſt, daß die Reformer die Leitung der Zentrumspartei vor vollendete Tatſache geſtellt haben. Ferner wurde erörtert, daß man ſeit Monaten die Gründung der Chriſtlichen Volks⸗ partei vorbereitete, vor alle auch in Süddeutſchland. Man müſſe auch zu dieſer neuen Gründung unbedingt Stellung nehmen, Zerſplitterung der Zentrumspartei nicht ausbleiben werde. — F—— —— 55 noch Demokraten ha 2. Seite. Nr. 196. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Mai 1920. die Sozlaldemokrate im Wahlkampf. Sozialdemokratiſche Reichskonferen. „ Verün. 6. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heutigen Sitzung der Reichskonferenz der ſozialdemokratiſchen Partei nahm znmächſt Reichskanzler Hermann Müller das Wort und ſagte, daß der heutigen Reglerung die pielen Fehler bekannt ſeien, die im vergan ſenen Jahr begangen worden ſind, als die Sozialdemokratie noch einen entſcheidenden Einfluß auf die deutſche Politik batte. Aber man darf doch auch die ungeheuer ſchwierige Lage nicht vergeſſen, in der ſich die deufſche Reglerung ſeit dem 9. November 1918 beſindet. Guſtimmung) Auf eine kraſſe Formel gebracht, wollen wir damit ſagen, daß ſeit dem g. November die Regierung immer vor der Wahl ſtand. von zwei Fehlern einen zu machen. Als ſozia demokratiſche Partei dürfen wir auch nicht vergeſſen, daß wir feit dem 9. November Ko alitions⸗ politik getrieben haben, zuerſt mit den Unabhängigen und dann mit den Demokraten und dem Jentrum. Wären die Unabhängigen unſerem Rat gefolgt und hätten die Wahlen unmittelbar nach dem 9. November unter dem Eindruck der Revolution ſtattaefunden, wir —.— in Deutſchlond eine ſo fialiſtiche Regierung bekommen.(Zu⸗ immung.) Koglitionspolilik zu treiben, iſt kein Veranngen, wie utzutage in Deutſchland zu regieren auch kein Veranügen iſt. Heitere Zuſtimmung.) Auch das dürfen wir nicht vergeſſen, was wir unter dem Waffenſtillſtand baben erdulden müſſen. Wir hoffen, daß jetzt auch von unſeren früheren Feinden eine Polltik der Ver ſöhnung getrieben wärd.(Juruf: Frankfurt a..) und daß der Tag kommen wird, wo die Einſicht ſiegt. Der Tag iſt noch nicht da, daß die Völker Euronas nach 5jährigem Krieg ein⸗ ſehen, daß ſie aufeinander angewleſen ſind. Wir wollen den Wahlkampf nach links führen, auch gegen unſere Koalitlonsparteien. Wir wollen aber nicht vergeſſen, daß wir mit dieſen beiden Parteien ein Stück Weg gemeinſam ge⸗ gangen ſind, ein Stück Weg, das ſo ſteinig war, wie noch niemals ein Stück Weg in der deutſchen Geſchichte. Bringen uns die Wah⸗ len keine Mehrheit, werden wir wizder Koalitionspolitik treiben. ir werden dann aber verſuchen, in dieſer Koalltion ein noch ſtärkerer Faktor zu werden, als wir es jetzt ſind. Auf Prophezeiungen über den Wahlausgang will ich mich nicht einlaſſen. Nach dem ee wurde eine Arbeiterregierung verlangt. Sie war auf emokratiſcher Grundlage nicht möglich und daher haben wir Sozialdemokraten uns gegen ſie ausge⸗ und hatten vorgeſchlagen, die Unabhängigen in die Koali⸗ on eee Das hätte im Ausland einen ausgezeichne⸗ ten Eindruck gemacht. Die Unabhängigen haben das aber glatt abgelehnt.(Hört, hört!). Sie wollen immer noch nach Mos⸗ kau, deſſen Tore ihnen noch verſchloſſen ſind, weil ſie in ihrer ben. Aber ſie müſſen auf Grund ihrer ipziger Beſchlüſſe auf Moskau Rüchſicht nehmen. Die Aeichswehr. DYverlin, 5. Mai. Seit den Kapp⸗Tagen iſt eine wirkliche Beruhigung der Gemütter nicht mehr erfolgt. Es hat immer Optimiſten ge⸗ geben und Peſſimiſten(und wird ſie immer geben). Leute, die gleichmütig, mitunter auch leichtſertig am Tage nur dem Tag lebten und andere, die die Bolſchewiſtenangſt nicht los⸗ ließ und die griesgrämig, mit finſterem Angeſicht vecſicherten: es nütze alles nichts, wir wür den doch noch durch Kommu⸗ nismus und roten Terror hindurchwaten müſſen, ehe ein hellerer Morgen uns anbrechen könnte. Seit dem verhängnis⸗ vollen Märzputſch hat etwas von dieſer düſteren Stimmun auch jene ruhigen und beſonnenen Sch ichten ergriffen, die, ohne allen Bebenklichteiten ſich zu en chlagen, durch Arbeit und Stetigteit das Uebel zu überwinden hofften. Das iſt kein Wunder, denn ſeit dem Kapp⸗Putſch iſt die Verworren⸗ heit, die gärende Unraſt, der Geiſt der Auflöſung auch über die Reichswehr gekommen und hat ſo das Inſtrument getrof⸗ fen, ohne das Regieren überhaupt nicht möglich iſt. Jede Regierung, auch die freieſte im freieſten Staat der Welt, muß ſich auf poſitive Macht ſtützen können. Hat ſie die nicht, kann ſie nicht ſederzeit ihren Befeblen, Anordnungen, Wünſchen auch gegen mißleitete und widerwillige Maſſen Geltung ver⸗ ſchaffen, ſo ſchwebt ſie in der Luſt. Man wird es jetzt doch wohl ausſprechen dürſen, daß in den letzten Wochen die Neichsregierung zeitweilig in ſolcher Lage ſich befunden hat. Die Reichswehr in einem ſlüſſigen, gleitenden Zuſtand, von ieſpältigen Stimmungen und Meinungen zerriſſen und auf er anderen Seite ein kritikloſer häufig ſchon verwegener Ra⸗ dikalismus, der nach veralteten Cliches arbeitete und die durch eine Rleſtsehmelange Agitatlon hochgezüchtete Abneigung auf die Reichswehr übertrug, die doch bei Licht beſehen nur ein ſehr unvollkommener militäriſcher Apparat iſt. Neuerdings ſcheinen die Dinge indes ein wenig ſich zurechtzurücken und wieder ein gewiſſes Gleichmaß zu finden. Männer, die man an erſter Reihe als kompetent anſprechen muß, erklären uns: von der Armee— man ſckeut ſich faſt dieſen Namen von einſt ſtolzem Inhalt auf die Ueberbleibſel von heute anzuwen⸗ den— ſei für abſel bare Zeit nichts zu fürchten. In weiten Kreiſen des Offizierkorps ſei man ſich klar geworden über die Grenzen und die Möglichkeiten militäriſchen Kͤönnens. Die⸗ ſelben Kreiſe ſeien eiſtaunt, riclleicht auch erſchüttert, nun ſie die ungeheuren Wirtunden des Kapp⸗Putſches zu erkennen beginnen. Die eigentlichen bewegenden Kräfte ſeſen zudem die inaktiven Offiziere und die Freikorps geweſen, alſo Leute, die künſtighin in der Neichsmehr nichts mehr zu ſuchen haben: auch die Freitorps waren ja, als der Putſch losbrach, zur Auflöſung, die am 10. März anheben ſolfte, ſchon beſt'mmt. Nun wird die Brigade Deberitz auf eſtellt. Deren Aufgabe ſoll es ſein, unter Fülrung des Generals Reinhardt, dem auch die Nadifalſten Vertrauen ſchenken, nicht etwa eine beſonders zuverläſſige Truvpe, eine Art republikaniſcher Garde zu ſchaffen— das müßte notwendig neue Zweetracht in die Reichswehr lineintragen— ſondern lediglich eine be⸗ ſenders gut ausgebildete, in jedem Moment ſchlagfertige Truppe Das iſt keute nicht mehr ſo ſelbſtverſtändlich. Die Reichswehr umichließt wele, deren mil täriſche Ausbiſdung doch rocht oberſlächlich blicb. Von diꝛſer Döberi Ber Bri! gade aber rerſprickt man ſich, daß ſie zuſammen mit der Berliner Garniſon und der Sicherkeitswehr ſtark genug ſen werde, jeden Aufruhrperſuch im Keim zu er⸗ ſticken. Ob man einen ſoſchen ſch'ahfert gen Truppenkörper nicht auch an anderen beſonders gefährdeten Plätzen zu for⸗ mieren haben wird, rermözen wir nicht zu entſckeiden. An Gefahrenzanen fehet es nicht“ Da iſt zunächſt das Ruhr⸗ gebiet, das man allerdings jetzt, wenigſtens vo: läufig, be⸗ friedet zu haben glaubt. Da iſt vor allem das alte thürin⸗ giſche Unrube⸗gentrum, das ſchon im 48er Sturmiahr ſeine Rolle geſpelt bat. Dort liegen die Dinge um deswillen einigermaßen ſchwicrig, weil die aufrſihreriſchen Elemente an den zum Teil ganz radikalen Regierungen, die pielerorten das Heſt in der Hand balten, eine Rückendeckung haben. Da tut alſo ſorgfältige Beopachtung Not, an der, wie wir anne“ men möchten, das Reichswehrmin ſterium es nicht fehlen läßt. So bleiben, nachdem das Gröbſte in den letzten Wochen geleiſtet morden iſt, wieder mehr Raum und Zeit für die organiſatoriſche Arbeit. Ein Unterſtaatsſekretär und die eigens dazu eingeſeßte Kommſſſion unterſuchen ſent die Frage der Beteiligung am Kapp⸗Putſch. Die Kommiſſion hat eine lediglich begutachtende Tätigteit, die Entſcheidungen haben Reichspräſident und Reichswehrminiſter zu fällen. Die Nachrichtenabte lung des Reichswehrminiſte⸗ riums, die im Grunde ja nur die adoptierte alte Preſſeabtei⸗ lung des Reichsmarineamts iſt, wird in den nächſten Tagen umgewandelt werden. Dort zieht, wie wir hören, ein Jour⸗ naliſt ein, der als bayriſcherLand⸗mann Herrn Dr. Geßler ſeit langem vertraut iſt. Eine weitere Sorge des Miniſters gilt dem Aufklärungsdienſtim Heer. Darüber wird 3. Z. mit Schulmännern von Erfahrung und Ruf verhandelt. Auch neue Veränderungen in den höheren Kommandoſtellen ſind zu erwarten. Das alles ſoll. wie man uns verſichert, in der nächſten Zeit noch fortgeſetzt werden. Nur muß man über Eines ſich klar ſein: man hat mit Maſſen und mit Bedacht vorzugehen. Allzuviel verträgt in ihrer heutigen Verfaſſung die Reichswehr nicht mehr. Man hat ſie in den letzten Wochen und Monaten zu arg verläſtert und beſchimpft. Wele und gerade die Beſten, die Fähigſten und Kenntnisreichſten wandern ab und ſuchen ſich in Zivil⸗ berufen, wo ſie meiſt gern aufgenommen werden, neue Exiſtenzmöglichkeiten. Eine Entwicktung, die für eine weitere Zukunft ſicher nicht unbedenklich iſt. Bleibt noch das Problem. das vielleicht das peinlichſte und am meiſten verwickelte iſt: die Auflöſung der Frei⸗ korps. Gewiß iſt das Wallenſteinerel. Aber mit dieſen Ausartungen einer zucktloſen Zeit ſind doch auch ſehr wert⸗ volle deutſche Eigenſchaften aus beſſeren Tagen, ſind Gehor⸗ ſam, Anhänglichkeit und Mannestreue rerknüpft. Es ſpricht ſich ſo leicht aus: auflöſen. ause nanderjagen, aushungern. Aber wie will man 5000 bis auf die Zähne bewaffnete Men⸗ ſchen, wenn ſie nicht willig ſind ohne Blutvergießen und Bür⸗ gerkrieg auseinandertreiben? Wie aus ihrer Mitte keraus den Führer, dem ſie mit Leib und Seele ſich verbunden fühlen. verhaften? Zur Zeit befinden ſich 2 höbere Offiz'ere, unter ihnen der bekannte Eeneral v. Behr endt im Münſterlager, um im Auſtrage des Reichswehrminiſters die Auflöſung der Brigade Ehrhardt zu betreiben. Ob ihnen das ge⸗ linat, ſteht dahin. Die Leute, die man durch 4 Jahre mit dem Anſiedlungsgedanken überſchüttet und wirr gemacht hat, wollen, wenn ſie die Waffen'ederlegen, angeſſedelt werden. Bei den bheutiaen Baupreiſen auch für eine beſcheidene länd⸗ liche Wobnſtätte ſchier eine Uinmöglichteit. Andere Arbeit freilich gäbe es in Hülle und Fülle. Es wird ſchließlich alles danon abhängen, ob man durch die rechte Miſchung von Feſtiakeit und verkondelnder Kluaheit nach Jahren des Vichtstuns und der„militäriſchen Bereitſchaft“ ſie zu ſolcher Arbeit überzuleiten verſtehen»ird. Wir ſagen mit Bedacht: alles wird davon abhänden. Denn ſolange die Re ſierung in Wahrbeit keine Gewalt über die Freikorps bat, ſo lange ſie von ibnen tatſächlich nickt onerkannt wird, ferlt ihr dabeim wie namentlich au⸗h im Ausland, die Autorität,, die ſie haben muß, wenn wir überhaupt vorwärts kommen wollen Die Marinebrigade Ehrhardt war nicht vereidigt. Berlin, 6. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Marinebri gade Ehrhardt tatſächlich nicht vereidigt worden. Wie erinnerlich, hat Kapitän Ehrhardt ſelbſt in einer Unterredung 9 dieſe betrübliche Tatſache mitgeteilt, mit der Bemerkung, daß er und ſeine Brigade keinen Eidbruch in den be⸗ gangen haben. Das Reichswehrminiſterium iſt der An elegen⸗ geit nachgegangen und hat feſtſtellen müſſen, daß Kapltän Ehrhardt mit ſeiner Behauptung Recht hatte. Eine Erklarung dieſes unter das Regime Nos kes fallenden„Verſehens“, das zu den ſchwerſten Folgen geführt hat, kann kaum gegeben wer⸗ den. Die Nichtvereidigung der Brigade iſt an den maßgeben. den Stellen unbemerlt geblieben. In dieſem Zuſammenhang kann feſtgeſtellt werden, daß es ſeit dem 1. April keine Freikorps mehr gibt. Sie ind jetzt in das 200 000 Mann⸗Heer übernommen worden, haben beſondere Bataillonsnummern erhalten und werden, ſoweit ſie nicht aufgelöſt werden, mit dem Heere verſchmolzen. Die Ausſlände in Frankreich. Paris, 6. Mai.(WB.) Die Lage im Streit der Seeleute und Dockarbeiter iſt unverändert. Die Lei⸗ tung der C. G. d. T. hat nicht die Abſicht, die Bewegung aus⸗ zudel nen, ſondern ſie bemüht ſich, ſie einzudämmen. Die Re⸗ gierung beabſichtigt, bei eeee der Kammer einen Ceietzentwulf elnzubringen, der in gewiſſer Hinſicht einen Regicbetrieb einführen will, an dem die Eiſenbahn⸗ eſellſchaſten und der Staat beteiligt ſein werden. Eine par⸗ amentariſche Kommiſſion hat die Frage bereits auf die Initiative mehrerer Abgeordneter hin in Angriff genommen. Die Verhaftung der Streilführer und Ag⸗tatoren hat nirgends zu Zwiſchenſällen geſührt. Paris 6. Mai.(WB.) Marcel Hut in faßt im Echo de Päris ſeine Erkundungen und Eindrücke der letzten Nacht zuſammen: Die Lage des Steelks bei den Siſenbahnern habe ſich merklich gebeſſert. Bei den Dockarbeitern ſei eine kleine Beſſerung zu verzeichnen, während ſich bei den Minen⸗ arbeitern die Lage wenig verändert habe. Marcel Hutin er · klärt ſodann, man dementiere die Nachrichten betreffend Ver⸗ handlungen mit der Re ierung. Der Wille des Miniſterpräſt⸗ denten im Einrernehmen mi ſeinen Kollegen ſei klar und deutlich: Solange die Arbeit nicht wieder aufgenommen ſei, würden auch keine Verhandlungen aufgenommen. Kurz ge⸗ ſagt: Der revolutionäre Streikrerſuch neige ſeinem Ende zu und man glaube, daß in fünf bis ſechs Tagen die Ordnung wiederhergeſtellt ſei.— Die Verhandlungen gegen die anläß⸗ lich des Streiks Verbaſteten nehmen ihren Lauf. Vielleicht werden noch andere Verhaftungen ins Auge gefaßt. Dies werde im nächſten Kabinetisrat zur Sprache kommen. Denlſches Reich. Regierung und Malſeier. Die Deutſchnationale und die Deutſche Volks⸗ partei haben folgende Interpellation in der Na⸗ tionalverſammlung eingebracht: „Die Nationalverſammlung hat es mit Stimmenmehrheit abge⸗ lehnt, den 1. Mai zum Feiertag zu erklären. Im Widerſpruch zu dieſem jede parlamentariſche Regierung bindenden Entſchluß der Nationulverſa'nmlung hal die Regierung die Feier des 1. Mai durch Arbeitsruhe ſelbſt veranlaßt, indem ſie den Arbeitern und Beamten in den Staatsbetrieben am 1. Mai Urlaud bei Weiter zah⸗ lung des Lohnes gewährt und in den Verkehrsanſtalten nur den Sonntaasverkehr hat ausführen laſſen. Wie rechtfertiat die Negierung dieſes ihr Verhalten zur Maifeier, das im ſtrikten Widerſpruch zum Beſchluß der Mehrheit der National- verſammlung ſteht?“ Die reichsgeſetzliche Sicherſtellung der Bezüge der Kommumalbeamten. Die Nationalverſammlung bat folgenden von ſämtlichen Parteien geſtellten Antrag im Plenum angenommen: 155 Nationalverſammlung wolle beſchließen: die Negierung en: 25 1. auf die Länder einzuwirken. daß ſte Beſtimmungen erlaſſen, ſteller iſt ſehr groß. Was geboten wird, wonach die Bezüge der hauptamtlich angeſtellten Kammunalbaam⸗ Iſtreiten weibliche und füngere Kräfte. ten und der ihnen gleich zu achtenden ſtändig Angeſtellten durch Ortsſazungen zu regeln ſind. Die Bezüge müſſen angemeſſen ſein, das iſt regelmäßig dann der Fall, wenn ſie den Grundſätzen des Reichsbeſoldungsgeſetzes und den Sätzen der dazu gehörigen Be⸗ ſoldungsordnung J entſprechen. 2. Demnächſt zu prüſen, ob dieſem Verlangen entſprochen iſt und, falls das nicht in allen Ländern der Fall ſein ſollte, dem Reichstage eine Vorlage zu unterbreiten, welche gemäß Artikel 10 iffer 3 der Reichsverfaſſung die Durchführung der unter 1 aufge⸗ ſtellten Grundſätze geſetzlich feſtlegt.“ Dieſe für die materielle Sicherſtellung beſonders der Kam⸗ munalbeamten der ländlichen Bezirte, in denen die Beſoldung zum Teil noch ſtark im Argen liegt, wichtige Entſchließung, wird in allen Kreiſen, denen an der ſo notwendigen Hebung der Not⸗ lage der Beamtenſchaft gelegen iſt, lebhaft begrüßt werden. Die Jutereſſen der deulſchen Studenlenſchaft. Auf eine Anfrage aus akademiſchen Kreiſen hat der Vor⸗ 4 775 der Deutſchuationalen Volkspartei folgende Erklärung er⸗ aſſen: Der Vorſtand der Volkspartei erklärt, daß er alles in ſeinen Kräften Stehende tun will, um die Inter⸗ eſſen der deutſchen Studentenſchaft zu vertreten und das Anſehen der akademiſchen ugend zu wahren. Er erklärt fernerhin, daß er eintreten wil für den Schutz der Verfaſſun Nur auf dem Boden der Verfaſſung kann ſich das deutſche Vo gedeihlich ennwickeln. Alle Verordnungen und Geſetze über die kommende Hoch⸗ ſchul + m ſollen erſt dann ergehen, wenn ſich die Hochſchulen und die Studentenſchaft geäußert haben. Die Partei wird für das Beſtehenbleiben der Ein⸗ wohnerwehren und nach Möglichkeit auch der Zeitfrei⸗ willi ge nſoxmationen eintreten und dafür Sorge tragen, daß die Wehren allen duf dem Boden der Verfaſſung ſtehenden Volks⸗ kreiſen offen ſtehen. Der Vorſitzende der Deutſchnationalen Volkspartei. geg. Hergt. Ein Miniſter, mit dem man nicht verwechſell zu werden wünſchl. Unter dem alten Syſtem hatte man Miniſter, mit denen ver⸗ wechſelt zu werden ſich wohl ein jeder zur Ehre angerechnet hätte, Det iſt das anders. Die„Deutſche Tagrszeitung“(Nr. 205 vom „Mai) ſchreibt:„Wir werden um Wiedergabe folgender Er⸗ klärung gebeten:„Seit Wochen werde ich w ederholt und immer wieder 7 ob mein Sohn, der Rechtsanwalt Dr. Max Bluuck, in Firma Dres. Jacques Varber Blunck, mit dem derzeitigen Juſtiz⸗ miniſter Blunck identiſch iſt. Es iſt mie ein Bedürfnis und ein Vergnügen, öffentlich zu erklären, daß eine ſolche Identität nicht beſteht, und daß mein Sohn mit dem Reichsjuſtizminiſter weder verwandt noch berſchwägert iſt. Ich lege Wert darauf, daß eine derartige Verwechſelung in Zukunft nicht mehr vorkommt. Rud. Blunck, Hamburg 36, Königſtraße 15.“ Letzte Meldungen. Der Streik der Bankbeamten. r. Düſſeldorf, 6. Mai.(Priv. Tel.) In der Verſammlung der ſtreikenden Bankbeamten wurde dagegen proteſtiert, den Streik zu einem politiſchen zu ſtempeln; es wurde betont, daß er einen rein mirtſchaftlichen Charakter habe. Die Verſammlung beſchloß weiter im Streik verharren. Seit eute vormittag ſind auch die Bankangeſtellten in Eſſen in den treik getreten. Die Aktien⸗Geſ.⸗Banken ſind von dieſem Streik betroffen, während die Privatbanken weiter arbeiten. eee ee 6. Moi.(Priv.⸗Tel.) Die Zahl der ſtreiken⸗ den Bankbeamten in München, die ſich geſtern auf etwe 2600 belief, iſt heute weiter geſtiegen. Vor allem haben ſich eins größere Anzahl Angeſtellten der Vereinsbank und Hupotheken⸗ und Wechſelbank angeſchloſſen, weil ſie nach ihrer Erklärung die Mittel, mit denen gegen die Streikenden dorgegangen wird. nicht als be⸗ rechtigt anerkennen könnten. Auch in Augsbura ſind die Be⸗ amten in den Generalſtreik getreten. Die Münchener Banklei:ungen häben bekannt gegeben, daß ſie ihren Betrieb nach Tunlichkeit auf⸗ recht erhalten, vor allem werde der Bargeldverkehr mit Rückſicht auf die Lohmauszahlungen glatt durchgeführt werden. Der Streit der Binnenſchiffer. 8. Dresden, 6. Mai.(Priv. Tel.) Der Streik der Bin⸗ nenſchiffer droht Folgen für Sachſen an⸗ zunehmen. Die ſächſiſche Regierung iſt im eſitz von Drohun⸗ gen und Warnungen aus Schiffahrtskreiſen, die auf ſchwere Sabotage hinauslaufen. Es iſt die Drohung ausgeſprochen worden, die Lebensmittelſchiffe anzubohren und zu verſenken. Die ſächſiſche hat umfangreiche Vorbeugungsmaß⸗ nahmen getroffen, um derartige Sabotage zu verhindern und lehnt jede Verhandlung mit den ſyndikaliſtiſchen Schiffern ab und verlangt bedingungsloſe Wiederaufna hme der Arbeit. Man rechnet mit einem baldigen Zuſammenbruch des Streiks, da der Transportarbeiterverband für dieſen wil⸗ den Streik keinerlei Entſchädigung zahlt. Die Streikleitung in Berlin hat es abgelehnt, die Veförderung böhmiſcher, für Sachſen dringend notwendiger Braunkohle als Notſtands⸗ arbeit anzuerkennen. Beſuch der Frankfurter Frühſahrsmeſſe durch die Badiſche Regierung. Karlsruhe, 6. Mai.(Priv. Tel.) Ueber den Beſuch der n k⸗ furter Frühſahrsmeſſe⸗ durch die Badiſche Regie⸗ rung wird der Karlsruher Zeitung“ von Seite folgen · des geſchrieben: Am den 3. Mai beſuchte die Badiſche Re⸗ ierung einer freundlichen Einladung der Meſſeleitung zufolge die Fe urter rühjahrsmeſſe. Staatspräſident G eiß, Staatsrat ittemann und Amtmann Dr. von Nicolal trafen um 10 Uht am Hauptausſtellungsgebäude in Frankfurt ein, wo ſie von den Her⸗ ren der Meſſekommiſſſon empfangen wurden. Die weiten geräumi⸗ gen und ſchönen Ausſtellungsräume, die teilweiſe erſt in leßter Zeit errichtet wurden, zeigten eine gefällige, überſichtliche, muſtergülkige Anordnung für die Ausſtellungsbeſucher. Die einzelnen Ausſtellungs⸗ pläze waren ſehr dekorativ und modern geſtaltet. Die Zahl der Aus⸗ iſt ein Beweis deutſchen Fleißes und deutſcher Arbeifskraft. Vaden iſt bedauerlicher Weiſe nicht ſehr ſtark vertreten, ſoweit es aber pertreten iſt, muß das Ge⸗ botene als ſchön und würdig angeſehen werden. Im Anſchluß an den Beſuch der Meſſe fand in intimem Kreiſe noch ein Feſtelſen für die geladenen Gäſte flatt. Neben dem Vorſitzende des Meſſeamtes Oberbürgermeiſter Dr. Landman n, ſprachen die Vertreter der Preußiſchen und Sächſiſchen Regierung ſowie Staatspräſident Geiß. Leßzterer wünſchte dem Unternehmen beſten Erfolg, gab ſeiner Freude und Anerkennung ſüber das Geſehene Ausdruck und ſproch die Hoffnung aus, daß in Zukunft Induſtrie, Handel und Gewerde Badens auf der Frankfurter Frühjahrsmeſſe in geſchloſſener Aufſtellung zu finden ſein werde. Zum Verbot der Gemüf⸗ausfuhr aus Baden. 2 Kartsruhe, 6. Mai(Prio.-Tel) Ju der in der Karlsruher Zeitung“ am 5. Maf veröffentlichten Notis betr. der Semüfe⸗ ausfuhr aus Baden wird amilich noch ergänzend bemerk daß nur die Gemũ eorsfuhr nach dem Ausſand vorboten iſt. während der Verkehr mit Gemüſe innerhalb des Deutſchen Reiches keiner Be⸗ * ſchränkung unterliegt. m. Köln, 6. Mal.(Rriv.⸗Tel.) Wie die ⸗Kölniſche Zeitung“ don zuperläſſiger Seite erfährt, bat Hugo Stinnes die Deutſche Allsemeine Zeitung gekauft. München, 5. Mai.(WB.) Die Münchener Bankangeſtell⸗ ten ſtreiken. Die Streikbewegun! dehnt ſich über ganz Bavern aus, doch iſt der Streik bisher nicht all emein. Hauptſächlich 00 Donnerstag, den 6. Mal 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 196. fdem Meßplaß der Nedarſtad 6 Vrandes fiel ei 8 dahee ee Keſn u en Meder bol Waſſer don einer Sportliche Rundſchau. Aus Staòt und Land. Gartenbeſitzer Mannheims! Schädlinge aller Art haben ſich infolge der milden Witterung ſchon in unſern Gärten eingefunden. So iſt es kaum möglich, riſch geſetzte Pflanzen durchzubringen, da ſie ſchon nach wenigen Tagen von den Schnecken aufgefreſſen oder gar vernichtet ſind. Gegen die Schnecken gibt es nur ein Mittel: fleißiges Ableſen vor Eintritt der Dunkelheit und morgens vor 7 Uhr, namentlich bei regneriſchem Wetter. An Scheiben faulender Kartoffeln und Gelb⸗ rüben, die in den Beeten und an den Wegen ausgelegt werden, finden ſie ſich in großer Anzahl ein, und ſind dann leicht zu ver⸗ nichten. Auch die Erdflöhe bereiten uns an der Saat erheb⸗ lichen Schaden. An Johannis⸗ und beginnen die Raupen ihr Zerſtörungswerk. Unter Blattläuſen leiden 118 beſonders ſtark ſchon unſere Steinobſtbäume. Als ſicherſtes ittel gegen die Raupen, Erdflöhe und Blattläuſe hat ſich bis jetzt das Urania erwieſen, das in verſchiedenen Kleingartenvereinen mit gutem Erfolg angewendet worden iſt. Wer an ſeinem Garten eine Freude haben will, muß unverzüglich an die Bekämpfung der genannten Schädlinge gehen. Die Schnaken werden bald wieder uns den Aufenthalt in den Gärten zu verleiden ſuchen, wenn wir nicht alle Waſſer⸗ und Jauchebehälter, in welchen ſie brüten, nach der Vorſchrift des Be⸗ irksamtes mit gut ſchließenden Deckeln verſehen. Die Behälter ollen ſtets bis zum Rande gefüllt ſein. Die Zahl der Gärten hat ich im vergangenen Jahre ungeheuer vermehrt und mithin auch ie Zahl der Waſſerbehälter. Wer hier nicht mitarbeitet, macht ſich nicht nur mitſchuldig, wenn wir im kommenden Sommer ſehr unter Schnaken zu leiden haben, er iſt auch ſtrafbar, wenn er die bezirkspolizeilichen Vorſchriften nicht erfüllt. Die beabſichtigte Wohnungsſteuer von 15 Prozenk ſo wird uns aus Mieterkreiſen geſchrieben, wird zu einer Belaſtung des Mieters führen, deren Ausdehnung und Härten noch garnicht abgeſehen werden können. Es muß, da naturgemäß die Vermieter jetzt ſchon die Mieten beraujzuſetzen verſuchen, um die mit der Wohnungsſteuer ver⸗ bundene Belaſtugdamit zu verbinden, immer wieder darauf hingewieſen werden, daß eine Erhöhuug der Mieten nur mit Genehwigung des Mieteini zungsamtes zuläſſig iſt und vom Vermieter nicht einſeitig ſeſt⸗ eſetzt werden kann. Die Erhöhung der Mieten bilde' eine ſtändige elaſtung, die wohl nie mehr herabgeſetzt wird. Da die Wohnungsſteuer nach dem Mietwert angeſetzt wird, iſt es doppelt gefährlich, wenn jetzt unerträglich hohe Mieten angenommen werden. In einer Polemit der letzten Zeit zwiſchen den Vertretern der Mieter und der Hausbeſitzer ſpielen die Neparaturen eine große Rolle. Kein Menſch wird bezweifeln und beſtreiten, daß dieſe Koſten eine fabelhafte Höhe erreicht haden. Um unbefangen zu ſein, muß man aber prüfen, wer eigen lich dieſe Koſten trägt. Es iſt doch tatſächlich ſo, daß im Regelfalle der Mieter und nicht der Nermieter damit be⸗ laſtet wird. Der Mieter hat das größere Intereſſe an einer tadelloſen Wohnung als der Vermieter. Ausnabmeſälle ſind natürlich auch vor⸗ handen. Dazu kommt, daß die Wohnungsnot den Mieter zu dem ſchwächeren Teil des Mietverhältniſſes macht, ſodaß Wünſche nach Reparaturen nur dann Genehmigung finden, wenn der Mieter und nicht der Vermieter den größeren Teil der Koſten zur ablung übernimmt. An der Teuerung leiden wir alle, nicht nur der Stand der Haus⸗ beſitzer. Es gibt daher kein objektives Bild, wenn di ſe Belaſtung als nur die Hausbeſitzer treffend dargeſtellt wird. Tatſache iſt es doch, daß ie hohen Reparaturkoſten zur Begründung von Mietſteigerungen an⸗ geben werden, auch wenn ſie gar nicht vorgenommen ſind. Tatſa be t ferner, daß zur Zeit Häuſer ſehr geſuchte Kaufobjekte ſind und leider auch von Auszändern ſtark gekauft werden. Das wäre doch ſicher nicht der Fall, wenn die Lage des Hausbeſitzes ſo ſchlimm wäre, wie ſie ſeitens ſeiner Intereſſenvertretung aus naheliegenden Gründen immer und immer wieder dargeſtellt wird. Das Verlangen des Hausbeſitzer⸗ vertins, daß hieſige Hauskäufer auch in das erworbene Haus einziechen dürfen, hätte die allerbedenklichſten Folgen. Das hieße gans direkt Schieber, Wucherer und Kriegsgewinnler, die ihr Geld lieber in Häuſern als in Banknoten anlegen wollen, unterſtützen. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Karl Löffler beim Zuchthaus Bruchſal ſeinem Anſuchen entſprechend, Oberjuſtizſekretär Nikolans Sauter beim Amtsgericht Freiburg ſeinem Anſuchen ent⸗ rechend und Zeichenlehrer Friedrich Landes am Realgymnaſium in sbach auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Zugewiſen wurde das Notaxiat Freiburg V dem Notar Viktor Martin und das Notariat Freiburg VII dem Notar Albert Dinger. Kionſulatsdienſt Dem belgiſchen Konſul in Frankfurt a.., Herrn R. Chaidron, iſt namens des Reichs das Exequatur Recht zur Amtsausübung) erteilt worden. Er wurde zur Aus⸗ übung konſulariſcher Funklionen in Baden nunmehr endgültig zu⸗ laſſen.— Zum braſilianiſchen Generalkonſul in Hamburg wurde — Filinto Vianna de Abreu ernannt; er iſt zur Aus⸗ bung konſulariſcher Funktionen in Baden einſtweilen zugelaſſen u worden. (Der Reſſeverkehr an der ſchweizeriſchen Grenze. Abgeord⸗ neter Dr. Leſer ſchreibt uns: In verſchiedenen badiſchen Blättern war die Nachricht enthalten, daß die Schweizer Heeresvpolizei ſeit einigen Tagen auch von den Reiſenden, die mit Paß verſehen ſind und mit der badiſchen Bahn von Singen über Schaffhauſen nach Waldshut durchfahren wollen, eine Gebühr von 37.50 Franken leich rund 400 Mk. verlangen. Nach meinen Erkundiaungen beim Miniſterium des Auswärtigen hat die Schweiz in den leten Tagen genüber der badiſchen Regierung eine Erleichterung dahin zuge⸗ aben daß im kleinen Grenzverkehr nur noch eine Paßgebühr von Franken und für Minderbemittelte von 20 Rappen erhoben wird. Es fanden am Mittwoch zwiſchen Vertretern der badiſchen und der Schweizer Behörden wegen weiterer Erleichterungen in Lörrach Verhandlungen ſtatt. Beichlagnahme der Schafe. Auf Grund der Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſteriums vom 2. Dezember 1919 über die An⸗ forderung von Tieren zur Erfüllung des Friedensvertraas hat das Miniſterium des Innern beſtimmt, daß ſämtliche in Baden gehaltenen Schafe bis auf weiteres beſchlagnahmt werden. Ausgenommen davon ſind Schafe, die als Schlachtvieh an den Kommunalverband oder an ſeine Aufkäufer veräußert werden. Das Scheren der Schafe iſt bis auf weiteres verboten. cSoziale Frauenſchule Mannheim. N 7. 18. Die ſtaatliche Abſchlußprüfung fand Ende März ſtatt. In Vertretung des badiſchen Arbeitsminiſteriums nahm Frau Dr. Marie Baum⸗Karlsruhe teil. Tie Prüfung umfaßte: Volkswirtſchaftslehre, Bürgerkunde, Sozialpolitik und ſoziale Fͤrſorge. Pädagogik, Allgemeine und loziale Hygiene, Aktenbearbeitung, Stenographie, Deutſcher Auf⸗ ſaß. Von den 21 Bewerberinnen beſtanden 8 mit der Note„ſehr ut“, 7 mit„gut“, 5 mit„genügend“ Die Prüfung berechtigt zur nnahme von Stellungen in der Wohlfahrtspflege und Verwal⸗ tung. In Mannheim ſelbſt ſind bereits eine Anzahl von Schüler⸗ innen der Sozialen Frauenſchule angeſtellt: ſo als Pollzeiaſſiſtentin, Wohnungspflegerin, beim ſtädt. Arbeitsamt, Juczendamt. FFürſorge⸗ amt. Auch in der ländlichen Fürſorge iſt Nachfrage nach aut aus⸗ ebildeten Fürſorgerinnen.— Ein neues Schuljahr beginnt im ktober 1920. F. Diebſtähle auf dem Nhein. Die Interallied Waterways⸗ Commiſſion teilte mit, daß ſie ſich gezwungen ſehe, den Schiffern und Schiffermannſchaften, die nachweislich an Diebſtählen beteiligt waren. ie Päſſe zu entziehen, wenn den in erſchreckender Weiſe zu⸗ nehmenden Diebſtählen auf dem Rhein nicht geſteuert werden könne Derartig beſtrafte Schiffer u. Schiffsmannſchaften würden dann den amerikaniſchen Brückenkopf nicht mehr durchfahren können. Es liegt wohl im Intereſſe der Schiffahrt, wenn dieſe beabſichtigte Verord⸗ nung unterbleibt. Das geſamte Schiffsperſonal ſoll deshalb noch⸗ mals eindringlich verwarnt werden. Polizeiberichkt vom 6. Mai 1920. Unfälle. Am 3. Mai erlitt ein 18 Jahre alter, in Q 7, 20 wohnhafter Kaufmann auf der Elektrorutſchbahn auf dem Meß⸗ plaz dadurch einen Unfall, 91 er mit dem rechten Fuß an einem Geländer hängen blien und ſich dabei den rechten Unterſchentel verletzte. Er wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Kran⸗ eingewieſen.— Beim Löſchen eines in einem Dampfleſſel Leiter herunter und zog ſich einen Bruch des linken Handgelenks und mehrere Geſichtsverletzungen zu, ſodaß ſie in bewußtloſem Zu⸗ ſtande mit dem Sanitätsauto dem Allgem. Krankenhauſe zuge⸗ führt werden mußte.— Ein 47 Jahre alter lediger Schloſſer erlitt am 2. Mai beim Sturz auf dem Boden ſeiner in der Mittel⸗ ſtraße gelegenen Wohnung eine Verſtauchung des linken Ellen⸗ bogens. 12 Körperverletzuegen— verübt im Hauſe F 3, 13, im Hauſe Pflügersgrundſtraße 9, vor dem Hauſe Eichendorfſtraße 14, in der Wertſchaft K 2, 18 durch Schlugen mit einer Wein⸗ flaſche, auf dem Meßplatz, in der Waldhofſtraße, auf der Jung⸗ buſchſtraße, in der Wirtſchaft zum„Roſenſtock“, N 3, 5, im Hauſe Hanfſtraße 2 durch Stechen mittels Meſſers, auf der Sandhofer⸗ ſtraße in Sandhofen und im Hauſe Kaſterfeldſtraße 62 in Rheinau durch Schlagen mit einem Schürhaken und an der alten Neckar⸗ brücke— gelangten zur Anzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: In der Nacht vom 4. auf 5. Mai ducch Zertrümmern einer Schaufenſterſcheibe ay einem Verkaufsladen im Kaufhauſe N 1 mehrere Handtaſchen, Geldbeutel und Zigarettenetuis im Geſamtwert von etwa 3545.— Mark.— In der gleichen Nacht aus der Lagerhalle der Großein⸗ kaufsgeſellſchaft der Kolonialwarenhändler, Hafenſtraße 31, auf erſchwerte We ſe 25 Säcke Zucker, 1 Kiſte Kakao und 20 Kg. Nudeln im Geſamtwerte von 13 040 Mark.— In der Nacht vom 5. auf 6. Mai nach Zertrümmern einer Schaufenſterſcheibe im Hauſe Schwetzingerſtraße 173 Woll⸗ und Kurzwaren im Werte von 4000 Mark.— Um fachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmann⸗ ſchaft. Verhaftet wurden 52 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 25 Perſonen wegen Diebſtahls, Hehlerei und Betrugs. Vereinsnachrichten. Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim. Um den füngeren Sängern Gelegenheit zu geben, in kürzerer Zeit im Chor mitſingen zu können, hat der Geſangverein„Sängerluſt“ eine Chorgeſangſchule eröffnet, welche unter der Leitung des Herrn Muſikbireklor W. Sieder ſteht. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Ton⸗ und Stimmbildung, Ausſprache, Atemtechnik, Erlernung der Noten etc. Näheres iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer er⸗ ſichtlich. 5 vergnügungen. 0 Apollo⸗Kabarett. Am morgigen Freitag findet in den oberen Sälen des Apollotheaters ein Ehrenabend für den beliebten und bekannten Kapellmeiſter Karl Härzer ſtatt, der ihm anuläßlich ſeiner e Tätigkeit als Konzert⸗ und Kapellmeiſter von der Direktion bewilligt wurde. Zu dieſer Veranſialtung haben eine Reihe namhafter Künſtler in kollegialer Weiſe ihre Mitwirkung zugeſaßt, u. a. Hans Bahling, unſer Heldenbariton, der Tenor Ernſt Vog ler, das Landhäuſerquar⸗ tett uſw. TDer Abend verſpricht ein äußerſt anregender und genußreicher zu werden. Härzer, bekanutlich ein vorzüglicher Geiger, wird neben ſeiner Dirigententätigkeit ſelbſt ſoliſtiſch tätig ſein. Dem beliebten Muſiker iſt an dieſem Abend ein recht volles Haus zu gönnen. Mannheimer Strafkammer. § Strafkammer IV.(Sitzung rom 28. April.) Vorſ. Landger.⸗ Direktor Baumgartner. Am 18. November v. Is. erwiſchte der Schutzmann Heinrich L. in der Nähe des Elektrizitätswerkes der Bahn zwei halbwüchſig⸗ Burſchen aus Neckarau, als ſie Kohlen aus einem Lager ſtahlen. Der Eine entkam gleich, der andere, als ihn der Schukmann auf ſeine Weigerung, ſeine Perſonalien anzugeben, mit nach der Wache nehmen wollte. Der Schutzmann lioß ſich darauf im Uebereifer hin⸗ reißen, einen Schreckſchuß abzugeben, der unglücklicher Woiſe den Flüchling traf und ſeinen Tod herbeiführte. Der Schutzmann ſtand deshalb wegen fahrläſſwer Tötung unter Anklage. Er war neu im Dienſt und der herrſchenden Neigung, zur Schießwaffe zu greifen, auth wenn die Dienſtvorſchriften dies unterſagen, erlegen. Mit Recht hob der Verteidiger,.⸗A. Dr. Kaz, u. a. hervor, es ſei ein wahres Verhängnis, daß, wenn ein Schuß trefſen ſolle, er ſicher vorbei⸗ gehe, daß aber ein Schuß, der nicht ernſt gemeint ſei, häufig Unheil anrichte. Die Angobe des Schutzmanns, daß er überhaupt nicht habe ſchießen wollen und daß der Schuß unabſichtlich losgeaangen ſei, wurde nicht für glaubhaft gefunden und eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten gegen den Angeklagten ausgeſprochen. Ich geh nicht mit, ſagte der Schirrmann Karl F. aus Neckarzimmern, als er vor einiger Zeit auf dem Bahnhof wegen Verdachts der Beteiligung an einem Weindiebſtahl vorgeführt wor⸗ den ſollte, 5 ſich auf eine Bank und ſtrampelte. Darauf nahm eine Anzahl Arbeiter gegen die mit dem Vorgehen gegen F. beauf⸗ tragten Pol'ze wachtmeiſter eine drohende Haltung ein, was dieſe in eine unangenehme Lage brachte. F. wurde durch Strafbefehl zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt, erreichte aber durch einen Ein⸗ ſpruch beim Schöffengericht eine Umwandlung der Strafe in 30 M. an Geld oder 3 Tage Gefängnis. Dagegen legte die Staatsanwalt⸗ ſchaft Berufung ein und beantragte eine Freiheitsſtrafe. In der Verhandlung blieb F. bei ſeiner Auffaſſung, daß er nicht ge⸗ wungen werden könne, 15 verhaften zu laſſen, wenn er ſich nicht ſchuldig fühle. Alle Vorhaltungen, daß er dann umſo mehr Grund habe, ſich nicht zu widerſetzen, fruchteten nichts, er blieb dabei ſtehen: Ich geh nicht mit. Aus ſeinen Dienſtakten geht hervor, daß er ein aufgeregter Menſch iſt. Das Gericht kam zu der Anſicht, daß er nicht voll normal ſei und ſah deshalb von einer Freiheits⸗ 25 ab, erhöhte aber die Geldſtrafe auf 100 Mark. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. Der Landwirt Johann G. in Seckenheim wollte Anfang No⸗ vember ſchlachten, aber der beſtellte Schlachtſchein war noch necht da und da der Metzger bereit ſtand, ſo würde eben ohne Schein Schlachtfeſt abgehalten. Einige Tage ſpäter traf der Schlachtſchein ein, aber das machte E, nicht ſtraflos. Es gab eine Woche Ge⸗ fängnis und 300 Mark Geldſtrafe. E. legte Berufung ein und ver⸗ langte ſeine Freiſprechung. Das Gericht zog in Erwägung, daß das verſchärfte Geſetz gegen das unbefugte Schlachten erſt am 28. Oktober v. Is. in Kraft trat, daß aber nicht angenommen werden könne, daß der Angeklagte am 4. November, dem Tage, an dem ſein Schwein das Leben ließ, davon Kenntnis erhalten habe. Mit⸗ hin habe noch die frühere mildere Faſſung Anwendung zu finden und es werde deshalb auf eine Geldſtrafe von 100 Mark erkannt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Schaaf. Gerichtszeitung. & Heidelberg, 5. Mai. Die Strafkammer verurteilte den Fabrikanten Jakob Stubenrauch aus Sondernheim wegen Vergehens gegen das Rohtabakgeſetz zu 6000 Mark Geldſtrafe, den Kaufmann Viktor Feibelmann in Rülzheim in der gleichen Sache zu 5000 Mark Geldſtrafe. Es wurden für annähernd 200 000 Mark beſchlagnahmter Tabak und ein großes Laſtauto durch Ge⸗ richtsurteil eingezogen. )( Konſtanz, J. Mal. Das Schwurgericht verhandelte gegen 6 Angeklagte wegen räuberiſcher Erpreſſung. Sie hatten ſich aom 4. Juli Masken aus einem Schirmüberzug angefertigt und waren mit Revolvern, Meſſern, Beilen und Seilen ausgerüſtet auf den Hotterlochhof bei Mühlingen gezogen und hatten dort den Landwirt Gottfried Renner gefeſſelt und unter Vorhalten eines Revolvers zur Herausgabe der Schlüſſel zum Geldſchranke gezwungen und 1400., etwa 40 Pfund Rauchfleiſch und 2 Laibe Brot geraubt. Die Burſchen ſagten zu Renner, der Tag der Weltrepolution ſei ange⸗ brochen, 25 Sparlakiſten würden den Hof umſtellen. Das Gericht verurteilte den Vorheſtraften Joſef Menzer zu Jahren 3 Monaten, den Joſef Maier zu 4 Jahren, den Karl Grath eben⸗ falls zu 4 Jahren Gefängnis. Kernmacher Georg Nagel erhielt gleichfalls 4 Jahre Gefängnis, Johann Felgenhauer wurde zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Allen ſechs wurden die Ehren⸗ rechte auf 5 Jahre aberkannt. 0 Freiburg, 1. Mai. Drei Kaufleute im Alter von 20 bis 22 Jahren fälſchten Zuckerkarten des Kommunalverbandes Freiburg⸗ Land in größerem Umfang. Einer von den Kaufleuten ſchwindelte auch einem Bauern aus dem Simonswäldertal Goldſtücke, Silber⸗ geld und 500 Mark in Pavierſcheinen ab. Dieſer erhlelt unter Einrechnung einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren Gefängnis. Die beiden andern wurden zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. der Regierung erlaſſenen Geſetze unmöglich wurde. Allgemeines. sr. Deutſcher Spielplatzwerbetag. Nachdem bereits der vergangene Sonntag in Baden als allgemeiner Spielplatzwerbetag angeſetzt war, gehen am kommenden Sonntag in 451 deutſchen Städten auf Anregung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen Sternläufe der Turn⸗, Spiel⸗ und Sportvereine vor ſich, um für die Sache der Leibes⸗ übungen und für die Schaffung von Spiel⸗ und Sportplätzen in den Groß⸗ ſtädten zu werben. Solche Läufe finden u. a. in Berlin, München, Dresden, Leipzig Hannover, Kaſſel, Breslau, Altona, Braunſchweig, Magdeburg, Königsberg und Stettin ſtatt. 1 Pferderennen. sr. Jubiläumsrennen in Horſt⸗Emſcher. Der Eſſen⸗Horſter Renn⸗ verein veranſtaltet im Auguſt anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens ein Jubiläumsmeeting, in deſſen Mittelpunkt das Hocſter Jubiläums⸗ Criterium von 50000 Mark für Zweijährige und der Horſter Jubiläums⸗ Preis von 75 000 Mark für die älteren Jahrgänge ſtehen. Für jede der beiden Prüfungen werden mindeſtens 50 Unterſchriften verlangt. Nen⸗ nungsſchluß iſt am 18. Mai.— Auch die drei erſten Renntage des Eſſen⸗ Horſter Rennvereins am 30. Mai, 3. und 5. Juni werden mit Preifen reich ausgeſtattet. Insgeſamt wurden 339 000 Mark ausgeworfen. Die Hauptprüfungen ſind: am 30. Mai das Jagdrennen der Vierjährigen(3000 Mtr., 25 000 Mark), am 3. Juni: der Preis von Mydlinghoven(2000 Mtr., 25000 Mark) und am 5. Juni: der Große Preis von Horſt(4000 Mtr., 40 000 Mark). Schwimmen. sp. Der Deutſche Schwimm⸗Berband und die deutſchen Schwim⸗ mer im Ausland. Der neugegründete„Verband deutſcher Schwimm⸗ vereine in Böhmen, Mähren und Schleſien“ hat dem Deutſchen Schwimmverband mitgeteilt, daß ſich die deutſchen Schwimmvereine in der tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Republik zuſammengeſchloſſen haben, da ihr Verbleiben im öſterreichiſchen Schwimmverbande durch die in⸗ ſolge des Umſturzes geänderten politiſchen Verhältniſſe und die ſeitens Der Deutſche Schwimmverband hat daraufhin ein herzlich gehaltenes Begrüßungs⸗ telegramm dem Verbande anläßlich ſeiner Gründung zugeſandt und gleichzeitig an ihn ein Schreiben gerichtet, worin betont wird, daß völkiſches Zuſammengehörigkeitsgefühl einerſeits und gleichlaufendes Streben andererſeits die Gründe ſind, die den Deutiſchen Schwimm⸗ verband den neuen Verband froh begrüßen laſſen. Der Deutſche Schwimmverband werde es ſtets als ſeine Ehrenpflicht betrachten, dem jungen Bruderverbande mit Rat und Tat zur Verfügung zu ſtehen. Der Verband Deutſcher Schwimmvereine in Böhmen, Mähren und Schleſien mit dem Sitz in Reichenberg i. B. hat ſeinerſeits den Dank für das Begrüßungstelegramm und das herzliche Schreiben ausgeſprochen. sr. Schwimmſeſt in Magdeburg. Der Gau II des Kreiſes III des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes brachte am Sonntag in Magdeburg ein gut beſetztes Schwimmfeſt zum Austrag, das in der Hauptſache den Junioren, Damen und der Jugend vorbehalten war. Die Ergebniſſe der wichtigſten Konkurrenzen waren: Junior⸗Lagenſtafette 4 mal 60 Mtr.: 3 25 llas⸗Magdeburg:59,2, 2. 1896⸗ Magdeburg:02,2. II. Senior⸗Bruſtſtafette 4 mal 60 Mtr.: l. Poſeidon⸗Magdeburg :14, 2. Magdeburg 1896:18,8.— Jugend⸗Lagenſtafette, 4 mal 60 Mtr.: ellas⸗Magdeburg:22, 2. Poſeidon⸗Magdeburg:25,2.— 60 Mtr.⸗Iunior⸗Seiteſchwimmen: 1l. Strübing(M..V. 48) 45,2 Sek. — Danten Lagenſtafette, 4 mal 60 Mtr.: 1l. Magdeburger Damen⸗ Schwimm⸗Club:1,8.— Waſſerballſpiel: A⸗Mannſchaft gegen B⸗ Mannſchaft:8. sr. Neue Schwimmweltrekords ſtellte der bekannte amerikaniſche Olympiakämpfer Norman Roß bei ſeiner Reiſe durch Auſtralien auf Er legte 220 Pards(201 Meter) in:28,2 und 440 Pards(402 Meter) in .19,8 zurück. Sein ſchärfſter Gegner in dieſen Rennen war der Auſtralier Beaurepaire. Leichtathletik. Erfolge Maunheimer Leichtathletiker in Frankfurt a. Maiſpielen des M. Bei den rankfurter Turnvereins von 1860 konnten Mannheimer Leichtathletiker nachfolgende Erfolge erzielen: 0 Meter(Senioren): 1. Weider, 6 Sek., 2. Reis, 3. Angſtmann(alle Frankf. Fußb.⸗Ver.), 800 Meter(Senioren): 1. Wa ner, Phönir Mannheim, 3 Min. 4,8 Sek.(1!), 2. Wei c(Phönix M unheim). 400 Meter⸗Staffel: 1. Frankf. Fußb.⸗Ver.(Deutſche Meiſterſchaftsſtaffel 48 Sek.(1, 2. Karlsruher Fußb.⸗Ver. 47,1 Sek. 1000 Meter(Anfänger 1. Hank(Viktoria Aſchaffenburg) 2 Min. 52,8 Sek., 2. Mack(Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft) 2 Min. 53 Sek. Im Ziel abgefangen. 400 Meter⸗Staffel(Junioren): 1. Mannheimer Turngeſellſchaft, 46,8 Sek., 2. Sp.⸗Cl. 1880, Frankfurt 47,4 Sek. 100 Meter(Senioren II): 1. Breslau, Frankf..⸗Verein, 11,8 Sek., 2. Joſel, Binger Verein. 1500 Meter(Junioren): 1. Schwander, Mannheimer Turn⸗Geſ., 4 Min 35 Sek., 2. Hildebrandt, Sp.⸗Cl. 80 Frankf., 4 Min. 38 Sek. 400 Meter (Junioren): 1. Kuß, Mannheimer Tuürn⸗Geſ., 55 Sek., 2. Balles, Franlkf. .⸗Ver. 55 Min. 2 Sek. 10 mal 100 Meter⸗Staffel(Junioren): 1. Frank⸗ rter Fußb.⸗Ver., 1 Min. 58 Sek., 2. Turnverein 1800 Frankfurt 1 Min. 59,3 Sek. 110 Meter⸗Hürdenlauf: 1. Hottenſtein, Mannheimer Turngeſ., 17,3 Sek. 10 mal 100 Meter⸗Staſfel für Damen: 1. Frankfurter Turnlehrerinnen⸗Verein, 2 Min. 30,8 Scek., 2. Frankfurter Turnverein 1860, 2. Min. 31 Sek. Olympiſche Staffel: 1. Karksruher Fußb.⸗Ver., 3 Min. 50 Sek., 2. Mannheimer Turn⸗Geſ., 3 Min. 54 Sek., 3. Mannheimer Fuß.⸗Cl. Phpönix, 3 Min. 58 Sek. 100 Meter für Herren über 32 Jahre: 1. Boer, Frankf..⸗V., 2. Frie de⸗ bach, Mannheimer Phönix. Die Weranſtatung nahm einen vorzſig⸗ lichen Verlauf. Die erzielten Reſultate ſind zum Teil ausgezeichnet. Be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden verdienen die Zeiten der 400 Meter⸗ Staffel, im 800 Meter⸗Lauf und 1000 Meter⸗Anfängerlauf. Die Maun⸗ heimer Vertreter haben recht günſtig abgeſchnitten. 9 Fußball. esr. Deutſche Jußballmeiſterſchaft. Wie der Deutſche Fußball⸗Bund mitteilt, wird in der Vorrunde um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft eine Aenderung eintreten. In Süddeutſchland kämpfen der 1. Fußball⸗Club Nürnberg und Pfalz⸗Ludwigshafen um die Meiſter⸗ ſchakt. Sollte der Pfalzkreismeiſter am nächſten Sonntag in der Entſchei⸗ dung in Stuttgart ſiegreich ſein, wird aus eiſenbahntechniſchen Gründen die Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft wie folgt geändert: In Halle treten ſich dann der Verteidiger, Spiel⸗Vereinigung Fürth— nicht, wie bisher beſtimmt, der ſüddeutſche Meiſter— und der mitteldeutſche Meiſter, Verein für Bewegungsſpiele⸗Leipzig, gegenüber, während in Mann⸗ beim die Entſcheidung went Munge ſüddeutſchen Meiſter und dem weſt⸗ deutſchen Meiſter, Raſenſport⸗München⸗Gladbach, fällt.— Wird aber der be V bleibt es bei der bis⸗ rigen Aufſtellung. Es ſpielen dann: in Halle die Meiſter von Süd⸗ Mitteldeutſchland und in Mann eim der Verteidiger 5 deutſchen Meiſter. 5 ger gegen 8 weſt Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnetstag, den 6. Mal 1920, s uhr morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ———————— Luftdruck Wind INiederſchlag der ˖ f Temp. Or d Aichrg. Stürte Wetter letzten— Stund. Hamburg 7270.9 9 SW ſchw. bedeckt.5 Königsberg. 770.3 8 U mäßig wolkig 0 i 4774.2 7 SW Hſchw. wolklos 0 München———— 78— Kopenhagen.770.0 8 Sw ſchw. bedeckt 0 Stockholm.——— 5——5 Haparandga 15— Bordeautr—————— o 10— ſtill bedeckt 0 Marſeille 757 5 14— ſtill wolklos 0 Zürichh 7737 4 S0 ſchw. wolklos 0 Wenn 7 PNNW mäßig wolklos 19 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Luft⸗Tem⸗ſg e 2 215 druc berae 8 88 8 Wind mum NichSturtd 8 8 Karlsruhe.. 12777566 5 13 10 ſſchw bar 0 e Hof 1281661.5 1—3 O0 ſſchm bel 05 önigſtuhl.. 563774.99 6 9 380 ſchw welr 0 St. Blaſien. 780— 116—3— ſtiu a. 0 Baden⸗Baden213774.77 5 13 1NoO ſchw am. 0 Allgemeiner Witterungsbericht. Das franzöſiſche Hochdruckgebiet iſt mit ſeinem Kern über Sud⸗ deutſchland vorgedrungen und hat helteres Wetter gebracht. In⸗ folge Ausſtrahlung ſind die Temperaturen in der Nacht vielfach unter 0 Grad geſunken. Von Weſten her iſt raſch ein Regengebjet ge und wird daher vereinzelte Regenfälle mit ſich ringen. Vorausſichtliches Wetter bis Freitaa, 7. Mal, nachts 12 Abr. Wolkia, Negen, mäbia warm e—4 2— ——— 1 Seite. Nr. 198. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) ——— Dennerstag, den 6. Mai 1920. — ——ä Aẽn— Hendelsblaft des Nannheimer Gencral-Anzeiger Vorschläge zur Europahilfe. W. Paris. 6. Mai.(Drahtb.) Der Internationalen Konferenz für den Welthande!] unterbreitete der bel- sieche Delegierte. Baron Des camps, seine Anträge betrefis Herabsetzung des Papiergeldumlaufs und Aus- Sabe von Coldbons. Der englische Delegierte Stephens schlug vor, internationale Noten einer internationalen Finanz- kommission anszugeben, die als unverzinsliche Handelspapiere behandelt würden. Der Vizeprasident der belgischen Deputier- tenkammer. Cheleyck. legte die Lage seines Landes dar. Welches durch die Ausgabe von 715 Milliarden Gutscheinen wöhrend der deutschen Besetzung einen Verlust von ungeſähr 10 Milliarden erlitten habe. Sodann erörterte der frühere Prüsident der britischen Handelskammer in Paris, Waler⸗ Berren, sein System, wonach Bons für Lebensmittel- und Rohstoffbezchaffung auszugeben wären, die nach 5 Jahren zu pari eingelöst werden mübten. Das deutsch- holländische Kreditabkommen vor dem Abschluß. W. Rotterdam, 6. Mai.(Drahtb.) Laut Nieuwe Rotter- damechen Courant ist zu erwarten, dafß binnen einigen Tagen das niederländisch-deutsche Wirtschafts ab- kommen betreffend den Kredit von 200 Mihionen für Deutschland fertiggestellt und von den beiden Regierungen ge- zeichnet sein wird. Die entsprechenden Gesctzentwürfe wer⸗ den demnächst den Generalstaaten zur Genehmigung vorgelegt wierden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frarkfurt.„6. Mai.(Drahtb) Am Devisen- und Notenmarkt setzte sich die Abwärtsbewegungs Weiter fort. was bei Eröffning der Börse einen ungünstigen Eindruck hervorrief. Bei der auberordentlichen Geschäfts- unlust gaben die Kurse fast durchweg nach. Am Montan- aktienmarkt unterlagen Phönix-Bergbau, Deutsch-Luxem- burger, Harpener. Celsenkirchen einem stärkeren Kursdruck. Schwaeh lagen ferner Adlerwerke Kleyer, Daimler und Benz. Auch füt ckemische Aktien fehlte es an Kauflust. Badische Anilin. Scheideanstalt, Griesheim gaben erheblicher nach. Furs rückgänge verzeichnen ferner Elektro. A. E. G. 87%. Schuekert%, Felten u. Guilleaume— 129ë; letztere erfnhren auf Rückkäufe eine gute Erholung. 481— 500. Lahmeyer lagen matt. Norddeutsche Lloyd sowie Hapag gaben durchschnitt- lieh 4% nach. Valuta werte wiesen ebenfalls sehwache Teucdenz zuf. Canada wurden bis 960 zurückgedrängt. auch Ealtimore waren angeboten. Schantungaktien büßten 16% ein, Deutsch-Uebersee Eſekttische gaben um weitere 80% auf 910 nach. Kolonialwerte blieben bei bescheidenen Umsätzen meist tebwächer. South West 4%— 12%. Gtaviminen verloren 30%, Genußscheine 40 A. Türkische Werte lagen matt. Oester- kreichische Banken wie.änderbank, Wiener Bankverein, Oossterreichische Creditanstalt, lagen im Angebot: letztere 100 3/. Darmstädter Bank ſest, 160½. Metallbank nachgebend. Deutsche Anleihen gingen auf ziemlich unverändertem Nivean um. Mexjkaner ziemlich gut behauptet. Die Börse schloß s hWaCSeh. Privatdiskont%. Frankfurter Notenmurkt. Fruankfurt, 6. Mai.(Eig. Drahtb.) Notenmarkl. Amerikan. Noten 31.528.—51.728, helgische 341—344, danische—, englische 201.65—202.35, französische 317—320, holländische 1923.50 bis 1926.50, itallerische 247—.250,&sterreich. abg.— österr. alte—, krumänieche 91.50—92, spanische—, schweizerische 933—936, schwedische 2098.50—2101.50, techecho-slowakische 80.25—80.78, Ungarn—. Tendenz: weiter im Preise weichend. Berliner Wertpapferbörse. w. Berlin, 6. Mai.(Drahth.) Die als Wechselw/irkung der an an Auslandsbörsen sich fortsetzende Erholung des Markkurses hier sich vollzichende weitere Abschwächung der Auslands- devisen, die Entmutigung der Spekulation, die zu immer neuen Positionslösungen fährte, und schließlich die Befürchtung vor einem Uebergreiſen der Streikbewegung der Bankangestellten ach auf Berlin bewirkten eine ziemliche Ermattung der Börse. Da bei der bestehenden Geschäftsunlust die Aufnahmeneigung nur gerins war, konnten die anfänglich nicht unbeträchtlichen Waren nur zu teilweise wesentlieh ermäßigten Kursen Auf⸗ nahme finden. Die Kurseinhußen betrugen in der Regel s bis 10%, vereinzelt bis zu 239%6, wie bei Bochumer, Gußstahl, Har- penern, Lothringer Hütte, Mannesmann, Phönix, Rombachern. Rheinischen Braunkohlen, Oberschlesischen Montanwerten. Berliner und Badischen Anilin, Elberfelder Farben, Deutsche Waffen und Munition, Rheinmetall, Zellstoff Waldhof und für Keliaktien. Für Valuta- und Kolonfalwerte erreichten sie bei Schwankungen bis 60—90% unel bei Deutsch-Uebersee sogar bis 100%. Die bisher widerstandsfähigeren Bankaktien schlos- zen sich heute ebenfalls der starle rückläufigen Bewegung an. Eine Ausnahme in der allgemeinen Ermattung bildeten ſedig- lich Lelten u. Juilleaume, die bis zu 3% und zeitweise darüber gestcigert wurden. Heimische Rentenwerte lagen ſest. öster⸗ reichische und ungarische preishaltend: Mexikaner dagegen stärker rückgängig. Die matte Haltung prägte sich bei stillem Geschäft später noch stärker aus, besonders für Valuta- und Kolonialwerte. Berliner Produktenmarkt. wW. Berlin, 6. Mai.(Drahtb.) Am Hafermarkte be⸗ wogten siech die Preise ungefähr auf der gleichen Höhe wie sestern. Diese kounnten aber im weiteren Verlauſe nicht voll aufrecht erhalten bleiben. In Hälsenfrüchten war der Verkehr ruhig. In Lupinen zeigte sich etwas Nach- frage, doch war das Angebot nur mäkig. Heu und Stroh nach wie vor stark angeboten. Die Abschlüsse darin sind aber nicht groß. Amtliche Hafernotierungen fohlen. Wirtschaffliche Nundschau. Französische Einfuhrverbote. Durch ein amtliches französisches Dekret ist zum Zwecke der Besserung der französischen Währung ein schr weitgehendes Einfuhrverbot für Waren nach Frank⸗ reich und Algier erlassen worden. Der große Unterschied zwischen Import und Export als Ursache der zunchmenden Enwertung des Franken dient als Begründung. Zu den Ar⸗ tikeln des Einfuhrverbotes gchôren: Federn, Perlen. Treibhausobst. Dessertweine, Wermuth. Parfümerien. Tisch⸗ tücher aus Leinen und Damast, Spitzenbesätze, Ränder, seidene Tapeten, photographisches Papier, Filmrollen, Lederartikel, Juwelen, Schmiedegegenstände, Tischmesser, Musikinstru⸗ mente, photographische Apparate, Füllfederhalter. Brillen. Kneiſer, Operngläser, Feldstecher, seidene Sonnen- u. Regen- schirme, Feuerwerkskörper, Schokolade, Möbel, Hüte, Auto⸗ mobile. Jachien, Fächer. Zigarrenetuis und sonstige Kunst-⸗ artikel. Ausnahmen können vom Finanzministerium ge- nehmigt werden. Verschmelzung des Württ. Sparkassen und Giro-Verbandes. Die Hauptversammlung des Wörtt. Sparkassen- und des Württ. Giroverbandes hat sich am 4. Mai mit der Neuordnung der Organisation des Württ. Sparkassen-Giro-Verbandes unter Aufhebung des bisherigen Statuts des Württ. Sparkassenver- bandes beſaßt. Diese Neuordnung bezweckt die Verschmel- zung der bisherigen beiden Verbände zu einem Verband. Die vom Ministerium des Innern aulgestellte Satzung fand die einhellige Zustimmung der Verbandsversammlung. In der Frage des Einlagezinsfußes wurden die Gründe für und gegen eine Herabsetzung des Zinsſubes wiederholt aufs eingebendste erörtert. Die überwiegende Nehrheit der Ver- sammlung hielt im Hinblick auf die Unsicherheit der gegen- wärtigen Gesamtlage und die durch die neue Steuergesetz- gebung erſolgte übermäßige Heranziehung der, vorzugsweise dem Mittelstand angehörenden Einlegerkreise eine Herab- setzung des Zinsſußes im gegenwärtigen Augenblick für untunlich. Die Beschlußfassung hicrüber wurde vertagt. * Organe der Auſſenhandelskontrolle. Der Reichsverband der Deutschen Industrie weist darauf hin, dal von ihm ein Verzeichnis sämtlicher fachlicher Organe der Auben- handelskontrolle veu aufgestellt wurde. Das Verzeich- nis enthölt nach) dem Stande vom 20. April die Bezeichnung der Stellen, ihre Adressen(Telephonnummern. Drahtadressen). die Nanun der leitenden Herren und außerdem ihren Zustän- digkeitsbereich nach Abschnitten und Nummern des Statisti⸗ schen Warenverzeichnisses. Außlerdem ist das Verzeichnis er- weitert worden durch Beifügung der Verordnung vom 20. De⸗ zember. der dazu erlassenen Ausführungshestimmungen vom 8. April d. J. und des Tariſes für die sozialen Ab⸗ ga be n, die bei der Ausfuhr nach 8 6 der Verordnung über die Auliephandelskontrolle zu entrichten sind. ANeue badische Aketiengesellschaft der Bauinclustrie. Unter der Firma Oberrheinische Bau-Industrie.-G. wurde mii dem Sitze in Freiburg(Baden) eine Gescllschaft mit S800 o00 Mark Grundkapital errichtet. Dem Unternehmen stent als Gründer u. a. die Rheinisch-Westfälische Bau-Industrie.-G. in Düsseldorf nahe. Daimler. Motoren-Werke. Zu dem Jahresabschluß wire jetzt noch ergänzend aus Stuttgart mitgeteilt, daß neun Mi!. lionen aus früheren Rücklagen in die Gewinnrechnunsg eingestellt wurden. Die sgige Dividende, die erklärt worden ist. macht nur 16 Mill.&A aus. Weit mehr als sie ist dem- nach den Rüeklagen entnommen worden. Prlvatbank zu Gotha. Dieses nunmcehr mit einem von 10 auf 18, Mill.& erhöhten Aktienkapital arbeitende Institat hat ein befriedigendes Jahresergebnis erzielt. Der Ueberschuß be- trägt 1/09% Mitl.„1(gegen 726 o9 1 i..). woraus die Ver- teilung einer Dividende von 7½½% der heute statfindenden Ge- neralversammlung vorgeschlagen wird. Wertbriefe nach dem Saargebiet. Die einschränkende Bestimmung, daß im Verkehr mit lem deutschen Saargebjiet Woertbrieſe nur mit Bargeld und Wertpapieren und nur durch ——— ist weggefallen. Von dem Verzeichnis der Postorte im Saar- gebiet ist ein Sonderabdruck herausgegeben worden: der Son- derabdruck kann zum Preise von 23 Pfig. durch die Postan- stalten bezogen werden. Maschinenbau Aktiengesellschaft Balcke. Bochum. Die Cesellschaft, wWelche kürzlich ihr Aktienkapital auf 4 200 000 gebracht hat, beantragt eine neuerliche Kapitalserhöhung auf 6 300 000. Für 1919 werden aus 8710357&(i. V. 608 784) Reinzewinn 20%(10%) Dividende verteilt. Deutsche Stadtanleihen auf amerikanischen Märkten. Nachdem eret kürzlich eine Anleihe der Staclt Darmstadt in Amerika untersebracht wuürde. wird jetzt gemeldet. daß das Bankhaus J. Dreyfus u. Co., Frankfurt a..-Berlin, und die Baxcrische Girozentrale. München. gemeinsam mit der Firma Zimmerinann u. Fershay, Newyork. 10 000 00 4½% Für⸗ tler Stadanleihe zur Plazieruns in Amerika über- nonimen haben. Preiserhöhung für Geschäftsbücher. Der Verein Deut· scher Geschäftsbücherfabrikanten erhöhte die im Februar ſest- sesctzten Richtpreise um weitere 257 mit sofortiger Wirkung. Leipziger Herbstmesse 1920. Die Ternune zur Herbst· messe sind nunniehr ſolgendermaßen festgesetzt. Die Allgse- 1 ei ne Mustermesse beginnt am 29. August und dauert bis 4. Scptember. Die Technische Messe wurde vor⸗ verlegt. und zwar auf die Woche vom 15. bis 21. August. Die Vorverlegung erfolgte. um die Aussteller der vorigen Tech- nischen Messe einigermaben für die Störungs zu entschä⸗ digen, die sie durch die Wirren in Leipzig erfahren hahen. Die zum Teil schweren Musterstücke wie Maschinen und dergl., die sieh noch vom Frühjahr her in den Mellraãumen befinden, können bis zur nächsten Technischen Messe dort belzesen werden, sodaß neue Unkosten für deren Beförderung kortfallen. RMeueste Drahtherichte. Dividendenerhöhung in der Oeneralversammlung. NBerlin, 6. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Oeneralversammlung der Vereinigten Flanschenfabriken und Stanzwerke.-G. in Regis setzte die Dividende entgegen dem auf 12% lautenden A der Verwaltung auf 17% ſest. Der durch die Mehrausschuttung erforderliche Betrag wird noch dem neuen Vortrag eninommen. Die Verwaltung teilt mit, daß die Lage bei dem Unternehmen seit Abfassung des Geschüftsberichtes unverändert geblieben ist. Die Zurückhaltung der Kiufer, die weiter anhält, wird sich aller Voraussicht nach ſrũher oder später in vermehrtem Mafe Nltend machen. Berlin. 6. Mai.(DP-ahtb.) Cieich den übrigen Werken des Anilin-Konzerus soll auch die Anilinfabrik Tre v tou 18½(i. V. 12½)0 Dividende ausschütten. Nur die 9 75 hster Farbwerke verteilen. wWie gerbeldet, 142 i. V. 127½). zahlreiche Fabriken Betriebseinschränkungen vorgenom 0 es inlolge starker Zurückhaliunz der KAufer an*— 1 Berlin, 6. Mai.(Drahtb.) Bei der Fortssezung der Häute- rung. Kalbfelle erzielten bis 9 Pfund 15.70—24.50. über 9 Pfſund 14.70—23. 10., trockene 21.80—49. 10 K. Auch bei den jübrigen Fellen hielten sich die Preise 30—60% unter den Prei- sen der letzten Auktion. Fachlſteratur. Aktuelle Steuerliteratur. In dem Deutschen Steuerschriften-Verlag München, R. Achenbae h. Mänchen, in dem auck die Zeit- schrift„Allgemeine Steuerrundschau“ erscheint. ist eine Reihe von Sehriften verlegt. die als Führer durch den Wald der Steuergesetze in Betracht kommen und insbesondere für den Nichtfachmann recht praktisch und empfehlenswert sind. So ist ein Leitfaden zu dem Gesetz über die Kriess⸗ a bgabe vom Vermögenszuwachs erschienen. ver⸗ fabt von Dr. Blum. Eine Reihe von Beispielen und eine Ueborsichtstabelle dienen der Erläuterung und praktischen An⸗ wendung des Cesctzes.— Fernetr sei erwähnt ddie A baben- taſel zum Reichsnotopfer als Hlilfsmittel rur Er- rechnung der Abgabenhöhe für Vermögen von 5000 bis 7 Mill.& incl. Abgabentaſel für die Steuerpflicht der jur. Per- sonen. Die jeweils möglichen Vergünstigungen sind dargelegt. — Als weitere Steuerschriften seien erwähnt„Steuerumgechung und Steucrersparung“, eine steuerrechtliche Studie.— Zu- keunftsmöglichkeiten deutscher Steuer- und Finanzpolitik von Dr. Strutz.— Die gemeindliche Wohnsteuer bei vorũber- achendem Aufenthalt.— Wahnsitz und Aufenthal als Voraus⸗ setzung ſür die Gemeindeumlagenpflicht von K. Preis. Die sämtlichen Schriften der Achenbach'schen Steuerbibliothek werden auch einzeln abgegehen. 7 Div.— Dir., 6. 8. FrankfurterBörse. Transport-Aktien. Berliner Börse. eeeeee gr Eschwoeller Bergw. 5 12 310.— Devisen-Kurse. Bestverzinisliche Werte.] Sobentung.. estvetzinsliche W. 110 FeltenSuilezume 10 301.—503.— For le 00 der Landeswährucg in NMarhe.) a0 JulAndische. e ateit.— eeiesen Wefes. eeeee 3 125.— Fdledrlehsbätts.. 28 1538.-1578. Berliner Devisen. 4 Neant.. 150l os 0s 10—f08. Nerdd, le D 2% Mangbelmer v 191205—.105.— Oest.-Ung. Staateh 7½ i e Südd. Eisenbahn.. 3½ 120.—10.— Sesseldgrblasen.. 10 1280.-1250. 98 5% D. Schstzenw. Set. 1 Geisene Sergw... 6 318.—325.— Aluages e. SrLgel. Brt gels I Auet 285 1225 eeee 350 00. Sef.. 99)5, Cend) 7 23725 7 25, Gobeteh 10.— Ams terdam-Rotterdem 168.7 11539. 1928.—2002. 43.—1947. „ 0o industrie-Aktien. e 0. 8 ſdb.(Comd.)) 9 37.28 38.780 C 8 4—aAn: 5 75—.— 5 1947.— ee%., ß 74.23/ 74.23 8 Heldeſbg. 10 20%j0 g Prinz-Heinrichbahn 8 330.——.— 8 Christisnias 112.50 700.25 1043.35 1046.25 1013.75½016.28 5„l. Rechs-Schatranl. 100.10100 ementw. olpg. 4/%% do. 192 rr.. 90 Soldsonmidt, Th... 12 319.30327. Noponbe 112.5— 2 e ce 822 8248 Be ebe Baibe. 8 Kaade Dapacn.—reder Sergden: 2 280.—828.80 Stgcee 44428 7722 4482112128 25.— 38 Sb. Sehe sh.-leier. 92 315. 321.30 397 7 15 1 9 12 8 2 F 10 253.%% 171 5 117— e 281.7—— 2.7 o 8. 7— 5 Forbw. Höchst. 12 332.—398.— 3. 80. 9g9.-Südam'sen.—*5 205. Höchste arbwörice 12 98„ſſtaſen„„„„„„„4 9——.— U en.ch F. Manntem 7 330.—880.— 00 90.„„„ Hanss Dampfsch..— 37739.25 E1 335. Eengdedgn—.— 209.78 210. 5 203 %% Prouf Nonsols. 63.60, 63 25 Siederz iünddelm red. Konsols Nordd. Lley!.— 2 0180. 05 u. St. 4 New Vorn„ 54.47/ 845 Fe e 99 10 4 Bank-Aktien. eſte,Kecheeicbe, 80 8055 3 2 a Aalae 8 1 e 2% Saglechs Anieibe 1—5 9 25 Kattowitzer Bergb. 0 250— 2 2 5 ie Idd. Pfahtigdustr. J.%%e Bayeffsche Anl. 63.90 68.80 OlsFbk. 189.—[ Seßbr. Körting.. 18 W de. 287 Se, 10 2552— 22 an Naee e e e. nen e 14 eeeeee Anl. 637 mang WM...% Frankfurt. Stadtanl. 112.114.—De. +Lemeer& Co.. + 150 2 80ise-Fr. 3% Peend Bollesume 10 868e.— 40 Wügeben. Stadtanl. 104.—fio4. Sistonte mmand. 5 18.—219.25 Csursbüttis 0 283. 1 eee, ee eeeeee ieeete e J 88b8ee iate J fee S ö 2 5* 5.— 2 0— Ane*— 5. f**——ͤ—*— 2——.— N e-lens oa— 5 Jeee K tete 12 32—5— Mee Gsden e. Pees Keee e Constaatinepe ee 20 eee eeSeummiw, Peterf. 13 20.— 4½% Ossterr. Schatz- esterr. Kredſt. 6.25102.— Lothringer Hütte. 13 301. ranlef 5 eeee e 46.— 46. Heddernh. Kupferw.— 214.3021.80 85„ Snwelsung 46,.28/ 47.—Relchsbank.76 135.87135.80 eleeeee 385.—405.— urter 22222 —.5 30./ Jonshene Gebe. 12—% de Geldrente: 48.28 49.— Industrie- Autien. Obersehſ. EIsb.⸗Bed. 6 210.—219.78 + Mal 5 Ne N Uigde Seig Rogge, 5 64 30 Ker Oppeaheim 50 f88.——4, 44. gene. Nante: 330 38.— Kecomdfakrobt 5(.-J485.—Je. Sisenſad.. 14 204. 275.— Seld. AriefLSeld. Briel.H geld Briet 39 00 2 50 aeez Leeriabeſt Spier 15—500.—4½% de. Slibsrrents..—.— 38.— Adſer à Oppenbefm. 20 88)..— fo. Kobswerge. 17 40.—407.300 Kocwergeg J51 2550 33 be 50% Porg. AJpeg 78555 P— Af 0—4 88 0 b r ee e 2 Jo. Ingb..—I4%% Fork. Administ.-Anl. 79. Alg. Slectr,Ses. 10 349.—845.—PSnix Bergbsg. 8 3128481—. Dlvidenden-Werte. de Spſchark. 10———4% do. Sagded. Aluminlomeindustr. 20 22, Adelg Srantehle 12½895 312.—— N—57 1333 Baenk-Aktien. Div. ahf. 1 5 4 5 L 06,28110. al e 8 8—— Vorz. 0—92 295.— SchwãZ zzz 992. asghigenf. Kſe 9. Bagdad- 2b.-Nrab. easch. 10 255. 253.— Relg. Stahlwerke. 6 321. 323. e ee ebh0 Secne 510. Fiedert enlen?, 3 2f f87.— eee 5 2 Betmet Bauk 6 160.21 9e, Bed. Durlsoh.14 83. 382.— 2% de. unſfis Anleſne.200.— Sergmegg Eletctr. 12 245.75 25. Rombsocber Hitten! 13 233.—299.50 Fn 10 Dbee:: f 1811225 Wacneen, e 99.40 Pene 60— Sin, en 277357775 Jaßeenge 0 Saen 4777777 251.—4929 9 970 5 asghfbr. en.—.4 es-bose 430.— ng Nüraberg.. 16 27/.75 270.75 Sachsenwer„40 382. 35ʃ. e Sebuckect l Co. 183, 19430 278 A ei Natſonaſbl.f. Otschl. 3 147 Jultznet, Durlseb. 15— 635.—4½%% de. do..1814 31.—31.50 Bochamer Sidstzbi 3 293.73 320.— Slemens& Halste. 12 Hoſeingfors 30 200 Seelelscne Bend. 8 145 Hald à Neg, Nat n. 15————4% de. Soſdrentd.. 62.75 52.75 Gebr. Bönler à Co 12—.01.25 Fürk Tabakreglo. ew Vorftme. 30 3 1 Pistz. Hyd,-Bank.. 9 162.—ſ1.— Farstuder issen 19——4% 40. Kronenrente 33.7 33.Srown, Sverd Co. 5 1080. er. Söln-Roftwell. 13 Men, eltes 1 22.0 Bnein Ssditben 3 141. SiekzSbe, Keyser 12/——4% Wiener ſavest.-Anl. 46.30 48.— Suderus Elsenw..7½% 33J.2543.—Vet. Fränk. Shupf, 18 25 Deſtsch-Oest.(abg.) 26.7 Ahein. Fyp.-Bank, 9 f1. Sennelpr. Frape. 1—.——4½% Fraeee 100.—Chem. Grſesbeſm 327.30328. Ver, Glanzstoffe 20„Südapest. 6 Sd. Biss-Ges. 6 185.5 Lec, Btseb. Oelfabe. 14 255.—25.(30 bank-Ffandbriefe Shsm. Wellef. 10 280. 85.— V. Stw. Zypen%½9 10 Prgzg.. 0 60.70 8 1 Petzelſ. Wessel..— 28).—230. 3% N 72.— 70.— Ohem. Albert.... 20 625. 624.3 Westetegeln Alkelt 10—— eee eeee Hergwerks-Alrtien. e 30——. Stsatsbank, aſte Soncordle Bergb. 21 420.„Zelistoff Wa, adnof 18 — Hier 1 R 850 15 5 170.——43 2 75 5 9249—— See N 15 Deutsch-Ostsfrixa— Jakob Schweitzer Mannn eim ux. Brgw.—. 8. 1 77r% 4e. Erg. Ntz... ebeitsch-Luxemdg. Neu-Gulnes . 6 320.— Splun, Eitingen 7 311.-— 40. Goſdpriofſ....„Seſctr. 0 ö„Eleb.— 85 ee 4—455.— Sen ee 15 42. 401.30 22 77605 Fae 2 2— Saete ee 35 e 57— Tel. 213 Ireibhriemenlabrin N2 4. 9 1— anz———2 do., ge Pfe——.— e e0.—Btene Ve Aner———.%e de.- Seidet— 5585 See, erMt 25 Sentehe Nerrf: Spezlalitat: la. nussgestremme biehl Zlsenb.-Sd. 5 21 222.— Nen Fagle 25—. 899.—41 2% Anskolſer, Ser. I, l 187.—80.—] Oartappπ] Ü Ft e 33 Cenade Paef. 2e, Eleenind(Csto) 14 272.—277.— Zeſistof br. Wafdfef 18 288. 754% des Secde III...— Sſberfeſder Farben. 12 Baltinote and Ohlo— Ern + r- re T(men Fhenix 8 432.—486.80 Zuckertebrik, Bad., 14—. 4 Der Odſ. v. 1003—.——.—Fſektr.Lſcht.Craft 6 South-West-Afriks—— V. KSa.- u. h. 0 27 de. Frasteabe.—18˙⁰ eborsee-.-Obl.— S.. e. Unt. di.) 0 Heldburg...—248.— Neparaturen veruen prompt ana gewissenhatt ansgetüurt Vermitiluns bestimmtier Banken in Saarbrücken erlaubt waren. In der Tertil.Leder- sourie Schuhindustrie Thüringens haben auktion kamen die Kalb-, Schaf- und Ziegenſelle zur Versteige — r Deonnerstag, den 6. Mal 1920. beiſe. ie geſtellt werden müßle. meiſter zu wählen. vor. een Gruppenvorſ die keueren Straßenbahufahrpreiſe einſparen. Maunhelmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 198. Stimmen aus dem publikum. Straßenbahn⸗Jahreskarten. Unter der Ueberſchrift„Gleiches Recht für Alle“ fordert der Einſender die Straßenbahnd rektion auf, u. a. von den Straßen⸗ bahn⸗Jahreskarteninhabern ungeſäumt eine gewiſſe Nachzahlung u fordern, da die Straßenbahndireklion unter den obwaltenden erhältniſſen ein„Recht“ für eine derartige Nachforderung habe. Dem Einſender ſcheink unbekannt zu ſein, daß ſeitens der Straßen⸗ bahn das Verlangen auf Nachzahlung an die Jahreskarteninhaber ſchon geſtellt worden iſt. Allerdings iſt dieſcs von der Straßen⸗ bahn geſtellte Verrangen ebenſowenig in Einklang zu bringen mit dem Grundſatz„Gle ches Recht für Alle“, wie die Ausführungen des Herrn Einſenders vom 27. 9. Mts. Darum haben auch die Jahreskarteninhaber bereits umfangreich Stellung gegen das Ver⸗ langen der Straßenbahn genommen, eben, weil ſie auch den Grund⸗ ſatz vertreten, daß„Glei hes Racht für Alle“ nicht nur„einſeitig“ gefordert werden darf. Das„Gleiche Recht für Alle“ war gegeben in dem Augenblick, als die Jahrcskarten ausgegeben wurden. Es gabt nicht an, nunmehr unter dem gle chen Motto den Jahres⸗ arteninhabern ihr esworbenes gutes Recht nehmen zu wollen. ⸗Gefordert“ kann nach Lage der Sache von den Jahreskartenin⸗ habern überhaupt nichts werden, da das„Recht“ einſtweilen noch auf deren Seite ſteht Für Unterlaſſungen der Straßenbahn oder ber Stadtgemeinde, die dieſen Körperſchaften Nachteile bringen, kann ja wohl nicht der Jahreskarteninhaber hafltbar gemacht wer⸗ den! Es iſt bedaucrlich, daß in weiten Kreiſen der elementare Rechesbegriff verloren gegangen zu ſein ſcheint. Jedenfalls iſt in der Angelegenheit der Nachzahlungsforderung der Straßenbahn gegen die Jahreskarteninhaber ein Schiedsgerichtsverfahren ein⸗ eleitet, dem in Ruhe die weitere Behandlung der Streitfrage über⸗ aſſen werden kann. Daß die Straßenbahn ein unentbehrliches Allgemein⸗Verkehrs⸗ mittel und einen lebenswichtigen Betreeb darſtellt, bedarf keiner beſonderen Erwähnung und es iſt dem Einſender R. auch beizu⸗ pflchten, daß ganz beſonders bei der Bemeſſung der weitgebende Rüͤckſicht auf den Vorortverkehr zu nehmen iſt. Es darf daran erinnert werden, daß die ganze ſtädtiſche Vorort⸗ politik ſeinerzeit auf die günſtigen Straßenbahnbeförderungs⸗ möglichkeiten aufgebaut wurde. Heute iſt durch die Wohnungsnot der im guten Glauben auf eine billige Verkehrsmöglichkeit nach den Vororten gezogene der Geprellte. Er kann heute nicht ſeine Wohnung kurzerhand nach der Stadt verlegen und auf dieſe Weiſe Das iſt ein Kapitel, das nicht nur die Jahreskarteninhaber, ſondern alle auf die Straßenbahnbenützung angewieſenen Vorortbewohner betrfft und hier ſollten insbeſondere die Vereine der Vororte eingugreifen verſuchen. Daß die Vororte— ganz beſonders die⸗ jenigen ohne ſonſtige Bahnverbindung mit der Stadt— h nſichtlech ihrer Beförderung nach der Stadt unter allen Umſtänden ſeitens der Straßenbahn bogünſtigt werden müſſen, eben, weil ſie auf die Straßenbahn unbedingt angewieſen ſind, ſollte keiner beſonderen Erwähnung bedürfen. Jedenfalls haben die Vorortbewohner ein zwar unverbrieftes, aber moral ſches Recht, in dicſer Beziehung ein weitgehendes Entgegenkommen von der Stadtgemeinde zu for⸗ dern, ſelbſt wenn hierdurch der Grundſatz Gleches Na für Alle“ onsules. Rommunales. ch. Sinsheim, 8. Mai. Der Bür erxausſchuß bewilligte — Bauzwecke 410 700 4, die durch ein Darlehen aufgenommen und vlerzig Jahren auf Amortiſationsweg ſein 115 5 Pforzheim, 4. Mai Im Solbade Wimpfen hat die Stadt Pforzheim zur Unterbringung von erholungsbedürftigen Kindern das Hotel Ritter für 200 000 Mark erworben. Es ſind bereits 20 Kinder hingebracht worden. + Neuſtadt a.., 5. Mai. In der erſten Sitzung des neuen Stadtrates wurde beſchloſſen, drei weitere Bürger⸗ Für die Wahl lagen drei Wahlvorſchläge Zentrum, Sozialdemokratie und Gewerdebund halten einen lag eingereicht, auf den zwei Mandate artei erhielt ein Mandat, die deutſche olkspartei ging leer aus, ebenſo der Gewerbebund. Es ſind ge⸗ wählt: Gaſtwirt Münzer Eiſenhändter Wolff(Temokrat) als dritter Bürgermeiſter und Mühlenbeſitzer Zwick(Zentrum) als vierter Bürgermeiſter. Die Mitglieder der U. S. P. gaben weiße Zettel ab. Auf Antrag des Stadtrats Helfferich wurde beſchloſſen, daß der Bürgermeiſter über die in füngſter Zeit gegen den Kommungalverband erho⸗ benen Vorwürfe Aufklärung geben ſoll. Hierzu gab Bürgermeiſter Wand die Erklärung ab, daß der Staatsanwalt in Frankenthal zu weit gegangen ſei, als er von einer Lotterwirtſchaft im Kommunalverband Neuſtadt geſprochen habe. Es ſeien bereits die nötigen Schritte eingeleitet, um eine Rehabilitierung des Kom⸗ munalverbandes, der mit gutem Gewiſſen jede Kontrolle über ſich ergehen laſſen könne, herbeizuführen. Ein Antrag des Stadtrates Kumpf. die Stadträte ſowohl, als die Mitalieder des Kommunal⸗ verbandes möchten die eidesſtattliche Verſicherung aboeben, daß ſi⸗ ielen. Die demokratiſche von den in Zwangswirtſchaft befindlichen Lebensmitteln außer den rationierten Mengen keine beſonderen Zuweiſungen erhalten haben, wurde von ſämtlichen anderen Parteien als unwürdig zurückge⸗ wieſen und abgelehnt. Zweibrücken, 5. Mai. Der Stadtrat nahm am Sonn⸗ tag vormittag die Wahl der weiteren Bürgermeiſter Bekannimachung. Ggsangvarein Am Mittwoch, den 12. Mal 1820, vormittags 10 Uhr wird das 9 Gegr. 1895 Hausanwesan Alphornstr. 47 in Mannheim durch das Notariat 8 in deſſen Dienſt⸗ räumen O 6. 1 zwangsweiſe verſteigert. 6² Mannheim, den 3. Mai 1920. Fahrprerſe (Soz.) als zweiter Bürgermeiſter, MANNREIM Lokal„Zur Landkutsche“, D 5, 4. deden Montag abend von ½8—½9 Uhr Chorgesang-Schule vor. verlief dieſe zweite Sitzung mit der gleichen Tagesordnung weſent⸗ lich ruhiger. Durch Erklärungen wandten ſich die Deutſche Volks⸗ partei und das Zentrum gegen die in der letzten Sitzung erhobenen Angriffe wegen der Hinausſchiebung der Bürgermeiſterwahl, die hauptſächlich in den Vorwürfen der Vergewaltigung der Minder⸗ heit und der Unfachlichkeit gegipfelt hatten. Aus den Erörterungen ergab ſich, daß der kürzlich gewählte Rechtsrat auf die Stelle verzichtet hatte, ſodaß die Frage der Anſtellung eines weiteren berufsmäßigen Mitgliedes der Stadtverwaltung offen bleibt. Die Parteierklärung forderte ſchließlich die Errichtung von drei weiteren Bürgermeiſtern, die ſämtlich für die bürger⸗ lichen Parteien in Anſpruch genommen wurden, weil dieſe 24 Köpfe, die ſozialdemokratiſchen Parteien aber nur 7 Köpfe ſtark ſeien. Von verſchiedenen Seiten wurden hingegen aber Einwen⸗ dungen erhoben. Unter Widerſpruch wurde ſodann mit 17 gegen 13 Stimmen beſchloſſen, die Zahl der Bürgermeiſter insgeſamt auf vier feſtzuſetzen. Jur Wahl ſelbſt wurden nur zwei Vorſchlags⸗ liſten eingereſcht, eine von der Sozialdemokratie, eine von der Deutſchen Volkspartei und dem Zentrum. Auf letztere entfielen 18, auf erſtere 10 Stimmen, 3 Zettel waren weiß. Gewählt wurden darnach Juſtizrat Dr. Wenz(Deutſche Volkspartei) als., Zigarrenhändler Schwartz(Soz.) als 3. und Schreiner Göring (Ztr.) als 4. Bürgermeiſter; alle nahmen die Wahl an, ihre Erſatz⸗ leute rücken nunmehr in den Stadtrat ein, nämlich Baumeiſter Mohr(D. Vp.), Dreher Chaſſein(Soz.) und Poſtſekretär Becker (Ztr). Inbezug auf Berufsgruppierung beſteht der neue Stadtrat nun u. a. aus drei Rechtsanwälten, ſe zwei ſtädtiſchen Beamte und Poſtſekretären, zwei Frauen, vier Arbeitern, ferner Hand⸗ werksmeiſtern, Privatbeamten, Lehrer, Arzt uſw. Frankenthal. 4 Mai. Gegenſtand einer ſcharfen Ausein⸗ anderſetzung im Stadtparlament waren die Neubauten der Baut⸗ geſellſchaft in Frankenthal. Geſchäftsführer der Baugeſellſchaft iſt der Vorſtand des Städt. Bauamts. Stadtbaurat Wittmann. Dieſen griff in der letzten Stadtratsſitzung der Stadtrat Maner ſehr charf an, als es ſich darum handete, für die 50 neu beſchloſſenen weiteren Bauten 210 000 Mark ſtädt. Gelder zu bewilligen. Er warf Stadtbaurat Wittmann vor, durch ſtädt. Regiearbeiten an der Baukolonſe die Handwerker ſchwer geſchädiat zu haben und verlangte, daß die Gewährung weiterer ſtädt. Gelder von einem Zuſammenarbeiten mit den Handwerksmeiſtern abhängig gemacht werde. Stadtbaurat Wittmann entgegnete, das Unternehmertum habe ſich im Gewerbeverein zuſammengefunden, nur um der Bau⸗ geſellſchaft Preiſe zu diktieren, die zum Teil weit über das erlaußte Maß hingusgingen: Es habe in dieſem Gewerbeperein an ſeder Oberleitung gefehlt mit der er hätte verhandeln können. die Unter⸗ nehmer hätten ihre Arbeiten ſo langſam betrieben, daß der ganze Bau nicht vorangekommen ſei und die Bangeſellſchaft großen Schaden erlilten habe. Dem Vorſitzenden des Gewerbevereins habe er acht Waggons Holzs zur Verteilung überliefert. abar bieſer habe ſie anſcheinend für ſeine Zwecke verbraucht. Als Geſchöftsführer der Baugeſollſchaft müſſe er darauf dringen, daß deren Gelder nicht vergeudet würden Die ſehr ayfgeregte Debalte endiale in der Annahme eines Vermjttlunasvorſchlaces des Bürgermeiſters Dr. eine gemeinſame Beſprechung der Betefligten an⸗ ündigte. Aus dem Lande. *Pflankſtadt, 5. Mal. Tie Sledelung Neu⸗Plank⸗ ſtadt, die in der Nähe der Vetriebs perkſtätte Schwetzingen von der Siedelungsgeſellſchaft errichte“ wird, ſchreitet im Ausbau rüſtig vor⸗ wärts und wird bald fertiageſtellt ſein. Sechs Wohnungen ſind be⸗ reits fir und fertig und zum Teil fosar ſchon bezogen. Mit Gaz und elektriſchem Licht onsgeſtattet, boſteßen die Wohnungen ſe aus 3 Zimmern, großer Wohnküche mit Herd und Gashberd, einem be⸗ wahnbaren Manſardenzimmer, Rodezimmer mit Badewanne und Falt⸗ und Warmwaſſeranlege, ſchönem Speicher. 2 Kellern und Waſchküche Zu den Wohnunden deußrt noch eine kleine Stallung, ſowie ein Garten. Außer den ſetzt ferſi“en Beamtenwohnungen wird bis zum 1. Juli eine arößere Anzahl Arbeſterwoßnungen beziehbar ſein. Für die Gemeinde Pfankſtadt bedeutet dieſe Stedelung einen bemerken⸗ren Aufſchrung. ch. Eſchelbronn, 4 Mai. Bei der geſtern ſtattgefundenen Ver⸗ ſteigerung wurden für 18 Ar Klee 565 Mark bezaßlt, alſo für ein Ar 31.40 Mark. Früher hätte man mit dieſem Geld das ganze Grundſtück erwerben können ch. Malbſtadt, 26. Ayril. Geſtern fand die Veari Bungs⸗ Kriegsgefangenen ſtatt. Morgens war feler für die Gottesbienſt und nachmittags gemütliches Beiſammenſein. Die Ge⸗ meinde hatte den Heimkehrern ein Geldgeſchenk überreichen ſaſſen. Bef dem geſtern ſtatgefundenen 1 e zwiſchen Sport⸗ klub hier und Männerturnverein Me esheim trugen zwei Spieler leichte Beinbrüche davon. „ch. Helmſtadt, 27. April. Bei der im Gaſthaus„uim Adler“ ab⸗ gehaltenen Verſammlung des Bienenzüchterverei nis wurde in den Vorſtand gewählt: 1. Vorſi“ender Kauytlehrer Klina, 2. Vorſitzender Biirgermeiſter Neuwirtß, Buhdrucker Ziegler boirbd Rechner.'s Beiräs ſfeßen dem Vorſtand zur Seiſe: Mifler Schumann⸗Eſchelbronn, Bä kermefſter Schick⸗Helmſtadt. Gaflwirt Wohlgewut⸗Obewempern und Srein rmeſſter Maſer⸗Woflenberg. el dolsheim bei Graben, 4. Mal. Mit dem Bau der Bahn von Linkenheim nach Hochſtetten⸗Lledolsheim his Rufhelm iſt vor einigen Wochen begonnen worden, Damit iſt die Fortführung des Bahnbaus durch das Reich geſichert. Die Bahn hat „öngofſost“ 0 Haut-. Gegr. 1098 Ilasen-. Nrauenlelden Syphilis- lohne Quecksilber. Behändlig. nach den ohne Einspthtzung), neuest. wlssensch. Blut-. Urn-Unter- Methoden ohne Be. suchungen rufsstörung 8 Aufledtende Broschäre No. 8de diskre! verschl. Mk..50(Nachnahme). Nach der belebten Eröffnungsſitzung des neuen Stadtrates Frankfurt a.., ftel Ninr durd. 2 Notarlat 8. is freiwilige Versteigerung des Bauernhauses nebst Srundstücken ſindet Mai nieht Statt. Kley, Heidelberg, Schulzengasse 14. — AAAA—————————————————ů— H en ll-L Centherdhefted Rasche Erfolge auch aielpen Fülen, dne 2255 eeee Berulsstörung behandelt: Iz. Helnr. Schäter's Lichthelt-Instbeut, flektrog“ Nur N 3, 3, 1. Sl. Teleph. 4320 Nur N 3, 8, 1 St. Gedinet—12 vorm., 85¹ —8 nachm., Sonntags 10—12 Uhr Auskuntt kostemos— lojährige Praxis. 0 0 sEmtl. Systeme und Tastaturen 5674 Flanpümteada — aller Art— * Leitung: Herr Musikdlrektor W. 81IEDER. Unterrient in: Ton- u. Stimmdifdung. Aussprache. Atemtechnik. EKrlernung d. Notenete. Für Miiglieder unenigelltch, lür Nichimit⸗ glieder gegen müssige Veigütung.— Anmel dungen werden bis einschl. 17. Mal im Vereins- lokal enigegengenommen. Der Vorstand. Waggon(5 long la. graue Pappe in Rollen, im breit, ca. 400 Gramm per OImir., hier lagernd, nur gegen Gebot abzugeben. GE2⁴⁵ Angebote unter M. M. 1403 an Ala-Haasenstein& Vogler, Mannheim Jede Henge Eler gegen Bankaccreditiv ab Hannod. Stonon 3698 sofort lieferbar. Georg H. 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Stuttgart. fel. 8778. 7 eine Länge von etwas über ſechs Klometern; ſie führt vom Bahnhof Linkenheim. von der jetzigen Linie nach Graben abzweigend, nach Hochſtetten, von hier über Liedolsheim bis Rußheim. Karlsruhe. 1. Mai. Beim Sprengen von Baumſtämmen im Hardtwald verſae ein Schuß, worauf der Maurer Auauſt Ober⸗ acker nach der Urſache ſehen wollte. In dieſem Moment ging der Schuß los und Oberacker erlitt ſchwere Verletzungen, denen er er⸗ legen iſt— Das vierjährige Kind eines in der Oſtſtadt wohnenden Lehrers ſetzte ſich in der Küche der elterlichen Wohnung in einem unbewachten Augenblick auf den Teckel eines mit beißem Waſſer ge⸗ füllten Hafens, fiel in dieſen und zog ſich derart ſchwere Brandwunden zu, daß es an deren Folgen ſtarb. * Karlsruhe, 4. Mai. Beim Holzführen im Gaswerk 1 wurde der Landwirt Julius Dürr aus Eggenſtein von der Deichſel ſeines Fuhrwerks ſo ſchwer getroffen, daß er an den erlittenen inneren Verletzungen ſtarb. klarlsruhe, 5. Mai. Den Poſten des leitenden Redakteurs des Karlsruher Tageblatts hat an Stelle des Herrn Guſtan Reppert, der als poll icher Redakteur nach Düſſeldorf gegangen iſt, Hermann v. Laer bernommen Herr v. Oaer, der aktiver Offtzier war und mit dem Rang eines Mrors ſeinen Abichied genommen hat, kommt von Berlin, wo er ſich tchreftſtelleriſch betätſat hat. * Raſtatt, 4. Mai. Die Polizei verhaftete einen neun ⸗ und einen zehnjährigen() Burſchen, die beide aus Wohnungen des Schloſſes goldene Taſchenuhren u. dergl. im Werte von 4000 Mark hatten, ebenſo den Vater eines der Burſchen wegen lerei. geb(Freiburg, 4. Mat. Nach der„Breisgauer Zertung“ iſt Staats⸗ rochtsrat Wilhelm Narbe in den Ruheſtand getreten. Er ſtand über 37 Jahre lang in ſtädtiſchen Dienſten und hat ſich be⸗ ſonders bei der Neuorganiſation des Grundbuchweſens große Ver⸗ dienſte erworben. * Hugſtetten bei Freiburg, 23. April. Die Tochter des Zem⸗ mermeiſters Lipys ſtürzte vom Heuboden in einen ſog. Heulichter, der den ganzen Körper des Mädchens durchdrang. Die ſchwere Ber⸗ letzung führte den Tod des Mädchens herbel. *Engen, 29. April. Wie die„Freie Stimme“ meldet, beſteht die Abſicht, einer Trappiſtenniederlafſung im Hegau Heimatrecht zu verſchaffen. Durch die Jerſtörung des Oelenberg⸗ kloſters bei Sennheim 1. Elſ. gleich zu Beginn des Weltkrieges durch die Franzoſen war ein großer Teil der dortigen Mönche heimatlos geworden. Dieſe wollen ſich nun im Hegau anſiedeln. Pfalz, Heſſen und Umgebung. V. Zweibrücken, 4. Mai. Einen wenig ſchönen Anblick gab es dieſer Tage in den Straßen der Stadt. Franzöſiſche Soldaten hatten vier Frauensperſonen in einer militäriſchen Unterkunft aufgegriffen und eine Eskorte transport' erte nun die Weiber, gefolgt von im ner größer werdenden gum Platzbüro, von da zum Gefängnis un ſchließlich in Polize igewahrſam, wo die Feſtgenommenen vorläufige Unterkunft fanden. Ihre ärztl che Unterſuchung ergab, daß drei der aus Lu d⸗ wigshafen, ambach und Pixmaſens ſtammenden Perſonen mit anſteckenden Krankheiten behaftet waren. 1 Niederauerbach, 5. Mai. Ein eee war kürz⸗ lich in dem Zweibrücker Vorort Niederauer uch ausgebrochen, weil die Tänzer ſich weigerten, die erhöhten Tarifſätze an die Muſi⸗ kanten zu zahlen. De Muſiker haben aber jetzt den Stil umge⸗ kehrt und die muſikaliſche Sperre über das Dorf verhängt, weil — wie es in den öffentlichen Mitteilung heißt— die er ſich unanſtändig benommen und den Tanzkarif einzuhalten ſich ge⸗ weigert haben. Die muſikaliſche Verrufserklärung iſt gleich von ſieben Muſikeroerbänden unterſchrichen aus Zweibrücken, Pi Fa⸗ ſens, Homburg, St. Ingbert, Landau, Mackenbach und Saarbrücken Die Niederauerbacher ſchwingen inzwiſchen das Tanzbern aum Klange von— Ziehharmonikas. Beneidenswerte Leu die heut⸗ zutage zu ſolchen„Demonſtrationen“ Stimmung und Zeit haben! F, Bensheim, 5. Mal. Die Wirte in Bensheim haben dem teuren Bler den Krieg erklärt, den Kampf mit den Brauercien aufgenommen und bringen kein Bier mehr zum Aus⸗ ſchank. Statt eines Dreizehntel⸗Literglafes Bier für 80 Pfg. und 1 Mark wird jetzt faſt allgemein der vielgeſchmähte Hohenaſtheimer getrunken. E Bensheim, 4. Mai. Einbrecher drangen in der Nacht in die hieſige Eiſengießerei ein und ſtahlen ſämtliche Treib⸗ riemen. F Gernsheim. 5. Mal. Im Dienſte vom Tode ereit wurde der Brückenwärter Tuch, der ſeit Jahrzehnten als Brücken⸗ wärter tätig iſt. Er wurde während ſeines Dienſtes bei der Ueber fahrt auf der fliegenden Brücke von einem Schlaganfall betroffen und ſtarb nach kurzer Zeit. s. wW. Bingen, 6. Mai. Die Unterſuchung in der Mordan gelegenhelt des 27 Jahre alten Marlus Ali Miſton aus Stambul hat ergeben, daß der Türke den Förſter Dammel er⸗ ſchoſſen hat. Der Mörder iſt perhaftet, leugnet aber hartnäckig haben, obgleich alle Beweiſe gegen ihn bie Tat begangen zu zeugen. —— ——.— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik. Tr. Fritz Goldenbaum: für Jeuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. rodes-Anzeige. Heute früh verschied sanft unser lieber Gatte und Vater Wiineim Lltterst im Alter von 60 Jahren. In tiefer Trauer: Frau sophie Litterst u. Kinder. Die Beerdigung findet am Samstag nach- mittag.30 Uhr statt. 3778 Das Mannheimer Adressbuch 1910 entdeemeemmeeeere II. Teil enthaltend Behörden und Vereine, Häuserbewohner- und Gewerbe-Verzeichnis, Nachieäge zum I. Teil, owie neuen Stadtplan und Gemarkasgsplan in Mobe- farbendeuck 8270 Prels 13.30 Ma- kann in unserer Geschäftsstelle sowie durch alle Buch- hendlung n berogen werden. Verlag der Drackerei Dr. Haas E 6. 2(Manuheimer General-Auzeiger] E 6. 2 rrrrrre PPPrr ⅛ UJIII 1 4 1 4 5 5 0 4 4 5 5 8 5 9 0 8 0 8 8 — ——ͤ— * 1 Seike. Nr. 198. Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 0ffene sucht für tüchtigen, gut eingeführten Anzeigen- der größere Umſätze nachweiſen kann. sführliche Bewerd Bild uſm bitten wir zu richten an die Harzer Graphische Kunstanstalt Wernigerode. EIIIIII Größ. Fachzeitschriften-Verlag den Bezirk Mannheim Vertr eter ungen mit Zeugniſſen, ——— . möglichſt umgehendem Eintritt ein l. duadhaue Bewerber ſoll in mittl. kesucht. Jahten ſein und die Buchführung ſich Ausführl. ſelbſtgeſ 2 mit Zeugnisabſchriften, 22 Gehaltsanſprüche un 1 btr größ. Engros- f hältnissen genau moöglichst Kenntnis in der amerik. 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