reeeeeeeeeeerrnearn 8 1 1920.— Nr. 202. Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung monatle einſchl. Ok..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Febünr.6—. Poſtdezug viertelfährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe Beee widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr 2917 Lupwigshaſen a. Rh. Seſchäfts⸗RNebenſtenen in Mannheim: Neckarſtabg: Waldyofſir. 6. Schwetzingerſtadk: Kepplerſtr. 42 Eindenbof: Gontardſtr 4 Fernſprecker Nr. 7940—7948. 5 Landesverſammlung der deulſchen Uberalen Volkspartei Badens. Baden-Baden, 9. Mai. „Einen würdigen Abſchluß fand die in allen Teilen harmo⸗ niſch, eindrucksvoll und erfolgreich verlaufene Tagung mit einer Abendverſammlung, in deren Mittelpunct ein Referat des Mitgliedes der Nationalverſammlung, Frau Mende, ſtand. Die Nednerin, der eine anſehnliche Zuhörer⸗ ſchar aufmertſam lauſchte, behandelte das Thema: „Die Frauen und Deutſchlands Zukunft“. 8 Innerhalb unſerer Partei gebe es, gottlob, keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen Nord⸗ und Südbeutſchland, leine andere Pastei ſel in ſich ſo einheitlich und geſchloſſen. Darum ſei zu wünſchen und zu hoſſen, daß die deuſſche lberale Voltsparlei einſt die gleiche Große und Bedemung erlange und erreiche, wie ſie einſt die alte nationalliberule Partei unter Baſſermanns Füy⸗ rung beſeſſen habe. Das deutſche Volk werde, wenn es erſt wieder geſundet iſt, ſchon ſelbſt den rechten Weg und die rich⸗ lige Staatsform fulden. Nicht der Staatsfor m die⸗ nen wir, ſondern dem Vaterlande. Vor allem müſſen die Frauen der Zukunft leben, die Zukunſt aufbauen helfen, dafür ſorgen, daß nicht in alten Wunden herumgewühlt wird, daß nicht die ſogen.„Schuldfrage“ in ſo ſchmachvoller. ue Weiſe behandelt wird, wie im Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſe. Der wirtſchaftliche Aufbau 5˙ mehr Sache des Man⸗ nes, der nationale mehr der der Frau, die die Jugend, die heranwachſende Generation zu erziehen habe. Die Jugend müſſe nationale Würde lernen, die ihr jetzt leider viel⸗ ſach abgehe, wie das Verhalten vieler Frauen und Mädchen m beſetzten Gebiet zeige. Die deutſche Frau ſolle am 6. Juni durch den Stimmzetiel für die Schaffung einer anderen, einer wirllich deutſchen Regierung eintreten an Stelle der jetzi⸗ gen. Nicht weniger Not tue der ſittliche Wiederaufbau, Schutz der Jugend vor allem vor dem Kino, das tagaus, tag⸗ ein Laſter und Verbrechen verherrlicht habe. Glücklicherweiſe ſei das Parlament wenigſtens darin einig geweſen, dieſer Ver⸗ derbnis Einhalt zu tun durch das Filmgeſetz. Die Frau habe die Aufgabe, auch über Klaſſen⸗, Partei⸗ und Fraltionsgegenſätze hinweg zu verſöhnen und zu einigen. Dies ſei im Parlament ſchon praktiſch in die Er⸗ ſcheinung getreten. Im Gegenſatze zu den Männern könne die Frau auch einmal eine Rede ungehalten laſſen.(Heiterkeit). Die ſoziale Arbeit der Frau ſei zumeiſt und am erſprießlichſten zu leiſten in der Gemeinde, deren Leiſtungsfähigkeit frei⸗ lich durch die neue Steuergeſetzgebung ſtark geſchwächt worden ſei, beſonders auf dem Gebiete der Schu le. Erzbergers Steuerpolitik vernichte den Sparſinn und dies wirke auf den Familienſinn nachteilig ein. Aber Deutſchland könne nur ge⸗ junden auf der Grundlage des geſunden, deutſchen Familien⸗ lebens. Die deutſche Frau werde auch in der Familie künftig noch viel mehr arbeiten müſſen, als bisher, ſich mit dem Manne in die Arbeit teilen müſſen. Dazu gehört Liebe, Nach⸗ ſicht und Geduld. Dementſprechend zu handeln, 5 die heilige Aufgabe und Pflicht der Frau. Achtung vor der Arbeit— vor der Kopf⸗ und Handarbeit. Hand⸗ und Kopfarbeiter müſſen ſich verſtehen und achten lernen. Jeder an ſeinem Platze, nicht nach ſeiner e ſondern nach ſeiner Fähigkeit. Möge das deutſche Volt am 6. Juni die rechte Entſcheidung treffen!(Lebhafter Beifall.) Prof. Weber. Vorſitzender der Ortsgruppe Baden⸗Va⸗ den, dankte der Rednerin in herzlichen Worten und betonte die Notwendigkeit einer ernſten politiſchen, ſtaats bürgerli⸗ chen Erziehung der Jugend. In die Erziehung müſſe ſich die Schule mit den Eltern teilen. Vor allem müſſe der Mut des Bekenntniſſes gepflegt und geſtärkt werden, wogegen die jetzige Regierung mit den verwerflichſten Mitteln arbeite. Aber ihre Pläne ſcheitern an dem geſunden Sinne der Jugend, die ſich ihre Ideale nicht nehmen laſſe. In der Diskuſſion machte Frl. Dr. Roether einige intereſſante Mitteilungen über die Frauen⸗Abteilung der yie⸗ ſigen Ortagruppe. Dr. Curtius ſprach der Referentin Frau Mende ſeine Bewunderung aus für ihre tiefe, eingehende Kenntnis der Frauen⸗ wie ger Männerpſyche. Nicht von den Rechten der Frau habe ſie geſprochen, ſondern von den Pflichten. namentlich der Pflicht, die Gegenſäßze zu verſöhnen. Dieſer Grundſatz der Verſöhnung ſei auch der Grundſatz unſerer Par⸗ tei. Er bat die Frauen, ſich mit allen Kräften in den Dienſt der Partei zu ſtellen. Gegen 10 Uhr ſchloß der Vorſitzende, Prof. Weber, mit Bankesworten an die Rednerin, die Verſammlung. 5 In dem Bericht der beutigen Mittagsausgabe iſt ein Druckfehler zu berichtigen. In der Rede des Grafen Dohna muß es beißen: Er warnt vor übertriebenem Unitaris⸗ mus(nicht Militarismus). Verkrelerlag des bayeriſchen Landesverbandes der Deulſchen(liberalen) Volksparlei. München, 10. Mai(Priv.⸗Tel.) Der Vertretertag des Landesverbandes der Deutſchen liberalen) Volkspartei für das rechts⸗ rheiniſche Bayern fand am geſtrigen Sonntag in München ſtatt. Das außerordentliche Wachſen der Partei ſpiegelte ſich wieder in der ſtärkeren Beteiligung der Provinz gegenüber der leßten Tagung. Es waren diesmal alle bayri⸗ chen Kreiſe vertreten. Auch die Vfalz war wieder zu Gaſt in der Perſon des Landgerichtspräſidenten Abg. Becker. Eine Toße Frreude bereitete allen das Erſcheinen des lanajährigen Führers der nationalliberalen Partei in Banern. Geh. Rat r. v. Caſſelmann, deſſen beſondere Begrüßung durch den Landesvorſitzenden Freih. von Biſſing frendiaſten Widerhall fand. Er übervahm auch wäbrend des einleitenden Vortrags des Prof. v. Biſſing vorübergehend die altgewohnte Aufaabe des Norſikes. Prof. v. Biſſing qab zunächſt einen Ueberblick über e polutiſche Lage. Er betonte, der Feind ſtehe im Reich und Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. in Bayern links. Die unter der Herrſchaft der Linken ſtehende Koalition habe ſichunfruchtbar erwieſen für den Wieder⸗ aufbau. Die Idee einer Verbindung mit der äußerſten Linken in der Form des Nationalbolſchewismus ſei im Kampfe gegen die Linke unbrauchbar. Die Idee der Erhaltung des Reiches müſſe Richtſchnur ſein. Sie ſoll aber bei der Deut⸗ ſchen Volkspartei geſtützt ſein auf andere Momente als bei der Regierungsmehrheit. Die Deutſche Volkspartei wolle das Einzelne als ſelbſtändige Kraft in den Dienſt des Ganzen ſtellen. Die Partei wolle die Freiheit der Religion, aber nicht fremde Kultur, nicht unſer reines Blut von fremdem zerſtören loſſen. Der Redner gab die Richtpunkte für die Stellung zu den übrigen Parteien bekannt. Jene Parteien, die den Schmachfrieden von Verſailles abgeſchloſſen hätten, ſeien ſo wenig deutſch geſinnt, daß ſie ſuh die Folgen, und zwar nicht allein für unſer materielles, ſondern auch für unſer geiſti⸗ ges Leben, in deſſen Wiedererwecken die Deutſche Volkspartei ihre Hauptaufaabe ſehen müßte, gar nicht bewußt geworden ſeien. Die Entſcheidun: über die Staatsform, in der ſich das künftige Leben unſeres Volkes auswirke, dürfe nur durch die Geſamtheitdes Volkes ſelbſt und ſeiner Stämme auf dem Wege wahrhafter Volksabſtimmung er⸗ folgen. Hauptſtüten dieſes Volles ſebe die Partei in dem Bauern⸗ und Mittelſtand, die längſt geoenüber den Handarbeitern durch die Revolution in eine ungeſunde Lage zurückpedrängt worden ſeien, und die gerade um eines cerechten Ausgleichs willen bei der Partei volles Verſtändnis für ihre kulturellen und wirtſchaftlichen Belange finden müß⸗ ten. Schwarz⸗weiß⸗ rot als Symbol einſtiger Blüte des Vaterlandes und darum ſeiner Wiedererhebung aus tiefſter Schmach, ſei das Ziel der Partei.(Lebhafter Beifall.) Als erſter Diskuſſionsredner dankte Herr Geh. Rat Dr. v. Caſſelmann für die Bearüßung und gab einen hiſtori⸗ ſchen Rückblick über die Auflöſung der alten Landesorgani⸗ ſationen und die Vorgänge bei der Gründung der Demokrati⸗ ſchen Partei, die eine urſprünglich ſo gar nicht erwartete Ent⸗ micklung nach der Berliner Demokratie hin nahm. Er erinnerte daran, daß zuerſt bei den Nürnberger Beſprech⸗ ungen die republikaniſche Staatsform kein Zrogrammpunkt zu werden ſchien. Vor allem habe der ſetzige Reichswehrminiſter Dr. Geßler ein warmes Bekenntnis zur Mon⸗ archie mit den Worten abgelegt, er habe vor kurzem mit ſeinem König geſprochen und wolle, wenn ihn einmal das Schickſal wieder mit dieſem zuſammen führe, vor ihm nicht erröten müſſen. Ihn(Caſſelmann) und ſeine Freunde habe der gute Wille beſeelt, eine geſchloſſene Bürger⸗ front zu ſchaffen, aber die Heißſporne der Demokratie hätten ſchon auf dem folgenden Nürnberger Parteitag rückſichtslos den Weg beſchritten, der Einzelne zu ſchweren Gewiſſens⸗ bedenken führen mußte und die Partei u. a. auch zum Ver⸗ rat an den wirtſchaftlichen Lebensbeding⸗ ungen des Bürgertums geſührt hat. Gegenüber den Demokraten ſoll der Wahlkampf nicht ſo geführt werden, daß er verletzend ſei für jene, die heute ſchon nicht mehr auf ihrem Boden ſtänden, aber den Weg zur Deut⸗ ſchen Volkspartei noch nicht gefunden hätten, den er und in letzter Zeit ſo viele nach ihm gegangen ſeien, Dr. Caſſel⸗ mann erkannte an, daß die bayriſchen Demokraten, wenigſtens ihre einzelnen Führer, manchmal verſucht hätten, ſich gegen den Berliner Radikalismus zu wehren, aber ſie hätten es an Ausdauer fehlen laſſen und ſeien ſo an den Sünden der Demokratiſchen Partei mitſchuldig. Man müſſe. mit allen zuſammenarbeiten, die den Feind links und nur links ſehen, auch nur der Gedanke an irgend eine Koalition höre dort auf, wo es ſich um deutſche Ehre und deutſches Anſehen handle, wo die Angſt vor der Straße den Ausſchlag gibt. Die Stellung der Partei zu den anderen müſſe beherrſcht werden durch den großen Gedanken: Das Vaterlaad über der Partei!(Großer Beifall.) Die Erörterung der allgemeinen politiſchen Lage umfaßte noch, anknüpfend an Punkt 2 der Tagesordnung, die Stellung zu den Parteien, mit denen ein enges oder loſes Zuſammen⸗ gehen in dem bevorſtehenden Wahlkampf durch die Partei er· ſtrebenswert und möglich erſcheint. Wertvolle Aufſchliſſe gaben die einzelnen Diskuſſionsredner über die beſonderen Verhältniſſe im Lande. Der erſte Parteitag der Deutſchen für das rechtsrheiniſche Bayern wird im Herbſt in Nürnberg ſtatt⸗ finden. Die Auskritte aus der Demokrakiſchen Parkei. c München, 10. Mai.(Pr.⸗Tel.) Von der bayeriſchen Demokratiſchen Partei ſind weiter zur Deutſchen Volkspartei übergetreten: der früh ere liberale Landtags⸗ und Reichstags⸗ abgeordnete Neuner(Oberfr.) und der frühere liberale Landtagsabg. Winſauer(Bayreuth). der Parvus⸗Sflarz⸗Aandal. Unter der Ueberſchrift„Schiebereien“ veröffentlicht der Mehrbeitsſozialiſt Georg Davidſohn in der„Aktion“, die auf dem Boden der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei einen Auf⸗ ſatz zum Fall Parvus⸗Sklarz, an dem man nicht achtlos vor⸗ überaeben kann. Nachdem Davidſohn ſich eingebend mit Parvus be⸗ ſchäftigt hat, der eben in Billa Sobernheim auf Schwa⸗ nenmerder reſidieren ſoll, wo jede Woche eine intime Tafel⸗ runde, an der die Großen der ſetzigen Republit teilnehmen. vereiniet iſt. wendet er ſich der Familie Sklarz zu und ſchreibt wörtlich: „Material für bunderte non Prozeſſen aeagen Sklarz(ſechs Sörne bat die Mutter geboren) ſicat chimboraſſohoch bei den Staatsanwälten. Die Müblſe ſtert ſtill. Wohl weil Gott es ſo will. Leſt die Zeitungen: ſie berichten euch die kleinſten Ver⸗ geben kleinſter Sünder. Was laſet ibr von Parvi Reaiſtern, non Sflarzens Geſchwiſtern. von den tafelnden Mini⸗ ſtern? Nichts! nichts! nichts! Wo iſt der Starke, der uns das zu erklären, der das Volk, die Arbeiterſchaft, die Inter⸗ Anzelgenprelie: Bei jedergeitigem Buderrus b. 1 fpalt. Kotonelzeile.80 Uk. ausw 180 Mt., Stellen⸗ 8 2 geſ. u. Fum.⸗Anz. 20% Machl., Nekl. 5d Mt. Aunahmeſchlu Fur d. Mittagbl. vorm. 8¼. 1, b. Udondbl. 9 k küe; 9 f Ti ten nachm. 2% Uht. Kür Unzetgen an deſtimmien Tagen, Stellen u. Ausgabe. zoird keine Verautwortung U Ubeinommen. Höh, Gewalt. Streiks u. kgl., Beeriebsſtbrungen, Matertalmangel Nw. derechtigen u keinen Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefaffene od. Nu nahme von An eieer eſchrüntte Ausgaben od. für verſpätete nationale Sozialdemokratie aufzuklären vermöchte über das größte politiſche Geſchäſtsunternehmen, das je geweſen iſt? Ein ſolcher Herkules wäre würdig, daß man zu altrömiſcher Sitte zurücktehtte und ihm den Titel„Vater des Baterlands feierlichſt von Volkes wegen zuſpräche.“ Wir ſind geſpannt, ob dieſer Notſchrei mehr Erfolg haben wird, als all die vielen bisher gemachten Verſuche, dieſem unerhörten Skandal ein Ziel zu ſetzen. Oder kann die Regie⸗ rung nachweiſen, daß die Anklagen dieſes Mehrheitsſozialiſten eitel Schwindel ſind? Angeſtellle und Jozlaldemokralle. Aus Angeſtelltenkreiſen wird uns geſchrieben: Aus dem ver⸗ teilten Wahlflugblatt der„Sozialdemokrati⸗ ſchen Parlei Badens“ erlaube ich mir, einige die An⸗ eſtellten intereſſierende Punkte herauszugreiſen: Die Zelgen eines„unglucklichen“ Wahlausfalles können nur dann zur Kataſtrophe für das deutſche Volk fühcren, wenn die So⸗ gialdemekratie ſortfährt, wie bisher die Mehrheit des deutſchen Volkes zu ter roriſieten! Sie predigt Demokratie nur ſo lange, wie ſie nicht die Macht hat. Hat ſie dieſe, und ſei es auch wie in der verfloſſenen Nationalverſammlung nicht aus eigener Kraft, ſondern durch die Art des Bündniſſes mit ſich bürgerlich nennenden Parteien, ſo übt ſie ſie rückhaltlos aus. Davon können beſonders die Angeſtellten ein Lied ſin jen.— Bitterer Hohn iſt es, wenn das Flugblatt behauptct, daß der Weg frei ſei, um„verhälin smäßig bald“ aus dem natio⸗ nalen und wirtſchaftlichen Elend herauszu⸗ kommen, ſobald ſich die Wähler in ihrer Mehrbeit für die Sozialdemokratie entſcheiden. Sie iſt ſetzt 1½ Jahre am Ruder und hat uns durch die Unfähigkeit ihrer ſoge⸗ nannten führenden Männer von Tag zu Tag weiter in das Elend gebracht. Denn wenn in 1½ Jahren nicht der Beweis erbracht werden kann, daß man fähig iſt, zu regteren, dann braucht ſich die So ialdemokratie nicht zu wundern, wenn die Gegenſeite alle Hoffnung verloren hat. Es gehört ſchon ein gerüttelt Maß Unwahrhaitigkeit dazu, zu behaupten, das deutſche Volk regiere ſich ſelbſt, nein, das deutſche Volk iſt in den letzten 1½ Jahren weniger gefragt worden, als es unter der monarchiſchen Heriſchaſt auch nur annähernd möglich ge⸗ weſen wäre. Anſtelle der ſogenannten„Herrenkaſte“ ſind die Parteibonzen get eten, die ohne Rückſicht auf ihre Fähigkeiten nur infolge ihrer„ſozialdemokratiſchen Abhſtem⸗ pelung“ in die höchſten Aemter hineinpraktiziert werde“.— „Die Quelle unſeres Elends iſt der Krieg“. Das ſtimmt. Aber war es nötig, die Front von hinten zu erdolchen, im Lande zu wühlen, die Etappe zu rergiften, und es dann den Frontſol⸗ daten unmöglich zu machen, auch nachdem die Uebermacht auf der Gegenſeite erkannt worden war, oder gerade deswegen, wenigſtens einen geordneten Rückzug anzutreten und die Feinde nicht über unſere Grenzen ſchreiten zu laſſen? Darüber erzäblt das Flugblatt nichts! Dann werden die Errungenſchaften der Sozial⸗ demokratie und der Revolution aufgeführt. Bleibt bei unparteliſcher Prüfung, oder beim Maßanlegen der tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe etwas anderes an ihnen, als daß ſie auf dem Papier ſteken? Was die fre eſte und beſte Verfaſſung uns bisher gebracht hat, rerſpürt jeder am cigenen Leibe. Der pclitiſche und geiſtige Druck kommt allerdings nicht mehr von den Stellen wie früher, ſondern in erhöhtem Maße nur von der Sozialdemokratie. Freie Meinungsäußerung gibt es unter ihrem Regime überbaupt nicht mehr. Wer nicht in das⸗ ſelbe Horn bläßt, wird niedergeſchricen und verunglimpft. Die Steuergeſeßgebung, die Vorſchußlorbeeren erhält, wellen wir mal erſt 14 uns wirken laſſen!— Das Recht auf Arbeit beſtand ſchon von jeher, aber die Faulenzerei durch die Act der eingeführten Erwerbsloſen⸗Unterſtützung noch beſonders zu prämi eren, blieb der Sozialdemokratſe ror⸗ behalten. Beiſpielsweiſe feblten in Ruhrort im ganzen ver⸗ gongenen Sommer die Arbeitskräfte, im Reiche aber„gingen die Arbeitsloſen zu Taulenden ſtempeln“. Arbeitszwang hätte hier anſtelle des Rechts auf Arbeit treten müſſen.— Nun kommt etwas, was ſich die Angeſtellten hinter's Ohr ſchreiben müſſen. Wörtlich heißt es:„Durch die Betriebsräte iſt der Einfluß der Arbeiter im Produktionsprozeß ge⸗ ſichert und——— die Angeſtellten ſind vergewaltigt wor⸗ den. Das haben die Einſichtigen von jeher behauptet. Nein durch die Betriebsräte in ihrer heutigen Form wird die Kluft zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauernder⸗ weitert. Von einer Erhöhung der Produktion kann keine Rede ſein; das iſt nur durch Arbeltsgemeinſchaften möglich, in denen den Angeſtellten und Arbeitern Mitbeſtim⸗ mung, Mitleitung aber auch Mitverantwortung auf⸗ erlegt wird.— „Auf dem Gebiete des Verſicherungsweſens ſind erhebliche Neuerungen und Verbeſſerungen erfolgt, andere in Vorberei⸗ tung“. Lies: Die Verſicherungskaſſen der Angeſtellten follen zupunſten der Arbeiterverſicherungen verſchwin⸗ den und deren Finanzen damit auf die Beine geholfen wer⸗ den. Daß die ſren Hilfskrankenkaſſen den ſozialdemokkra⸗ tiſch geleiteten Ortskrankenkaſſen ein Dorn im Ause ſind⸗ wiſſen wir ſchon lange. Ader auch die Angeſtellten⸗ verſicherung mit ihrem Milliarden⸗Vermögen aus Angeſtell ten⸗Geldern bildet ein Angelpunkt des Herrn Schlicke, um die Invalidenverſicherung zu kräftigen. Schließlich heißt es u. A. noch:„Auch die Sozialdemo⸗ kratie lehnt die Gewaltpolitik, woher ſie immer kommen möge, ab.“ Und am 9. November 19182 Nein, ſie wäre noch ganz anders mit dem Deuſchen Volke umgeſprungen, wenn ſie die unbedinate Mehrleit hinter ſich gehabt bätte. In ihren Zielen ſind ſie ſich alle cleich, die Herren Mehrheitsſori uiſten, Unabhängigen, Kommniſten und Spartakiſten: Zertrümme⸗ rung der bürgerlichen Geſellſchaft, das mögen alle Bürger, Angeſtellten und Mittelſtändler und auch der be⸗ ſonnere Teil der Arbeiterſchaft am 6. Juni beberzigen. Die Sozialdemokratie darf in Volitik und Regicrung nicht mebhr den Ausſchlag geben, denn ſonſt iſt das Wort eines Spaß⸗ rogels wabr. der da ſaote:„Wir baben wohl früher nehr Freibeit oehabt, daſür haben wir aber auch heute weniger Ordnung!“ 7 9 5 —— — —— — —— . Seſte. Nr 20bꝶ22·— Manuheimer General· Anzeiger. Abend ·Ausgabe.) 1 Die Kouferenz in Ipa. Nikti über die Bedeutung der Konferenz. Rom, 10 Mal.(W..) Bei der Beſprechung von Interpella⸗ tionen über die auswärtige Politik ſagte der Miniſterpräſident 2 itti in der Samstag, der Konferenz in Spa komme grotze politiſche Bedeutung zu. Die Alliierten werden jetzt zu prüfen haben, welche von Deutſchland übernommenen Ver⸗ aufrecht erhalten werden könnten. Inbegug auf die Biedergutmachungen werde man Deutſchland Gelegenheit geben, eine runde Summe zu nennen, die von Seiten-der Allfierten mit Unparteilichkeit geprüft werden würde. Dem deutſchen Verlangen auf Ueberlaſſung von Geſchützen und Flugzeugen würden de Alli⸗ ierten aber nicht entſprechen können. Dagegen würden alle deut⸗ ſchen Wünſche auf Hebung ſeiner Produktion wohlwollend und ein⸗ gehend berückſichtigt werden, denn Europa habe ein Intereſſe daran, daß ſich Deutſchland wieder wirtſchaftlich erhole, was auch für die anderen Völker gelte. Millerands Juſammenkunft mit Cloyd George ſoll verhindert werden. Paris, 10. Mai.(W..) Wie der„Matin“ mitteilt, iſt geſtern Meniſterpräſident Millerand von der engliſchen Regierung ein⸗ geladen worden, nach + d zu kommen, um das Programm für die Konferenz von Spa feſtzuſetzen. Der Londoner Korre⸗ ſpondent des„Pekit Journal“ meldet heute vormittag, es beſtehe eine ausgeſprochene Tendenz in London, die Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Llohd George und Millerand zu verhindern. Deutſchland darf keine Luftſlotte unterhalken. 2 Paris, 10. Mai.(Priv.⸗Tel) dem Londoner Korreſpon⸗ denten des„Newyork Her.ld“ wurde von einer maßgebenden eng⸗ liſchen Perſönlichkeit verſichert, Deutſchlands Luftſchiff⸗ fahrt habe in wenigen Wochen zu beſtehen aufgehört, weil Deutſchland im Beſitze einer Luftflotte eine Gefahr für den Frieden Europas bilde. Deutſchland ſolle die Erzeugung von Luftfahrzeugen in nicht geſtattet werden. Nach dem Waffenſtillſtand habe Deutſchland einen großen Zeppelin die Nordſee fertig geſtellt, deſſen Ablieferung die Alllierten jetzt fordern würden. Paris, 10. Mai.(W..) Wie„Petit Pariſten“ aus Cherbourg mitteilt, iſt der abgelieferte deutſche Panzerkreuzer„Thüringen“ beſchädigt. Es dringen täglich 70 Tonnen Waſſer ein. Es mußten deshalbh Pumpſchiffe in Täligkeit geſeßt werden. Das Blatt glaubt, dieſen Unfall auf eine abſichtliche Beſchädigung ſeitens der deutſchen Beſatzung zurückführen zu können. Ne ſapaniſchen Vorbereilungen in Siblrlen. Peking, 8. Mai.(W..) Reuter. Nach einer Charbiner Meldung wird halbamtlich berichtet: In den letzten Tagen beför⸗ derten die Japaner insgeheim neun N ee Gewehre und acht Waggonladungen unition nach Charbin in der Richtung nach Sibirien. Selt dem 14. April ſind täglich durchſchnittlich 13 Waggonladungen mit militäriſchen Vorräten auf der Stalion Mandſchurei eingetroffen. Ferner wird gemeldet, daß die., 13. und 14. japaniſche Dipiſion in Zivilkleidung nach Sibirien abge⸗ gangen ſeien. Die polniſche Offenſtve gegen owſel-Rußland. Zum Vormarſch der Polen gegen Sowpetrußland. Uns wird geſchrieben: Während die Polen in. die Welt mauspoſaunten, ſie hätten Kiew genommen, hat ſich dieſe achricht als Füge erwieſen. Aus dieſem Grunde iſt auch in Zukunft polniſchen Meldungen größtes Mißtrauen entgegen⸗ Es muß übrigens bemerkt werden, daß die polni⸗ chen Stabsberichte von einer Einnahme Kiews nicht berichtet haben, ſondern daß dieſe Lügenmeldungen von der Jentral⸗ regierung in Warſchau ausgehen, die mit allen Mit⸗ teln beſtrebt ſſ, die polniſche Bevölkerung zu fanatiſieren und der es vor allen Dingen drauf ankam, die Feier des Kos⸗ zuſchkotages am 3. Mal beſonders„feſtlich“ zu geſtalten. Die 5 Stabmeldungen der Polen berichten von erbitterten Kämpfen. Da das heroiſche Verhalten und der Opfermut der polniſchen Truppen ſtändig hervorgehoben wird, muß man an⸗ nehmen, daß die Polen ſchwere Verluſte zu verzeichnen haben. Allem Anſchein nach iſt der polniſche Vormarſch, ſo plötzlich er auch unternommen wurde, bereits ins Stocken geraten. Pflicht der deutſchen Regierung iſt es, mit allen Mitteln zu verhindern, daß etwa auch deulſche Kräfte, die der Welt⸗ krieg außer Rand und Band gebracht hat, in irgend einer Weiſe auf Seite der Polen an deren neueſlem Naubzuge teil⸗ nehmen. Ein erſtklaſſiges Unterdrückervolk, wie die Polen, iſt wahrlich nicht geeignet, ſich als Vefreier von bolſchewiſtiſchem Joche aufzuſpielen. Der Ein⸗ Der blonde Schopf und ſeine Freier Roman von Agnes Harder. Machdruck verboten.) 15 (Fortſetzung.) Sechſtes Kapltel. Als der Winter vorgeſchritten war, traf Karin eines Tages Theda im Cewühl der Leipziger Straße. Die Ram⸗ bows hatten mit ihrer Ueberſiedelung Schwierigkeiten gehabt. Sie waren Umziehen nicht gecböhnt. Die Wohnung mißfiel ihnen, und es dauerte eine ganze Weile, bis ſie ſich einge⸗ richtet hatten. Sie wohnten draußen in Steglitz, in der Nähe des Schloßparkes, auf den ihre Fenſter gingen. Es war ein neues Haus mit Warmwaſſerverſorgung und Zentral⸗ a und die Räume waren mit einer gewiſſen oberfläch⸗ lichen Eleganz ausgeſtattet. Die Miete war auch erſchwinglich, aber troß der Zentralheizung dauerte es doch eine ganze Weile, bis die beiden Damen warm wurden. Theda gewöhnte ſich übrigens noch ſchwerer ein als ihre Tante. Sie it unter der trockenen Luft und Wärme und wurde noch einen Schatten bleicher. Alexandrine von Rambow hatte eine leichtere Hand in allen Dingen des Lebens und wurde eher fertig mit dem Unabänderlichen. Die alten vornehmen Möbel ſtanden frei⸗ lich ſonderbar zu den neuen Wänden, und die Gründerin der Stiftsſtelle unter hrem Roſenkranz mochte ſich über den Um⸗ ſchwung am meiſten gewundert haben. Theda war in dieſen Tagen ſehr zart und ſorgſam mit der Tante. An dem eigenen Unbehagen ermaß ſie, was die ältere ihr geopfert hatte, und ſie fügte ſich willig in die Verſuche, auch dem inneren Leben ein wenig zu ſeinem Recht zu verhelfen, als endlich die vier Stkübchen in Sauberkeit erglänzten. Alexundrine don Rambow machte Beſuche. Da waren ein paar rerwitwete Jugendfreundinnen, die in den Vororten treut lebten, in tiefſter Zurückgezogenbeit, mir durch die B ſefe, die der Soln eus dem Pecment, die Tockter dam Lonbe an ſte ſchriehen mit der Welt noch in Verbendung. Da waren ablige Früule n. die ſich der Woſ Itätigkeit ergeben hatten, oder der inneren Miſſton, oder ſpiritiſtiſchen Vereinen. und die nur noch Anhünger, nicht mehr Freunde brauchten. Und da waren ein oder zwei Frauen, deren Männer eine hohe ſoztale Nangſtufe einnahmen, in der Dipfomatie oder in der Armee, die am offenſten und wärmſten geblieben war dem reichen Leben. das burch ibr Haus floß. und die Zugend fraumdin offen unbd warm entgeg in der bruch der Polen in ruſſiſches Gebiet muß von jedem redlichen Menſchen, bei aller Gegnerſchaft gegen den ruſſiſchen Bolſche⸗ wismus, die ſchärfſte Verurteilung finden. Aufgabe einer auf weite Sicht arbeitenden deutſchen Politik iſt es, da⸗ für zu ſorgen, daß Deutſchlandunter keinen Umſtän⸗ den auf polniſcher Seite an dieſem, von der„imperiall⸗ en Hyſterie“ Polens diktierten Raubeinfall teil⸗ n Tiflis in der Hand der Bolſchewiſten. Paris, 10. Mal.(W..) Nach dem„Journal“ haben die Bolſchewiſten Tiflis, die Hauptſtadt von Georgien, beſetzt. Nach der gleichen Zellung hat die Nachricht von dem polniſchen Vormarſch 5 Erregung in Rußland vorgerufen. Die Bauern erheben ſich in Maſſen und bilden Vanden, die den Nachtrab des ruſſiſchen Heeres beläſtigen. Die Bolſchewiſten wurden aus Kre⸗ mentſchuk, Jekaterinoslaw, Poltawa und Nikolajew verjagt. Die Ausſtände in Frankreich. Naris, 10. Mai.„Havas“ verbreitet folgende Meldung über den Streik: In CTannes baben die Bauarbeiter. in Bor⸗ deaux die Metallarbei'er, in Marſeille die Straßenbahnange⸗ ſtellten, in Lnon die Bau⸗ und Mekallarbelter in Grenoble die Metall⸗ und Transvortarbeiter beichloſſen, der Streikordre Folge zu leiſten. Die Gruspe der Metallarbeiter des Nord⸗Devartements, die die Städte Lille, Arras, Valeneiennes, Calais, Cambrai. Dünkirchen, Noubaix, Marchionnes und andere umfaßt, hat beſchloſſen, am Montog vormittag die Arbeit einzuſteflen. Auch die Eiſenbahner von Lille und Hellemmes haben beſchloſſen, wieder in die Streik⸗ bewegung einzulreten. Paris, 10. Mai.(W..) Wie der Matin mitteilt, wird das Perſonal der Pariſer Untergrundbahn heute Verſammlungen ab⸗ halten, um Veſchſuß darüber zu faſſen, ob ſofort in den Streik ge⸗ treten werden foll. Paris, 10. Mai.(W..) Die Gewerkſchaft der Seeleute des Derartements Var haben ſich für die Wiederaufnahme der Arbeif entſchieden; desgleichen werden die Werftarbeiter zur Arbell zurudkehren. Deulſches Relch. Die Umgeſlaltuna des Reichswehrmluſteriums. Berlin, 10. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Wmorga⸗ niſferung des Reichswehrminiſterſums iſt in vollem Gange. In Verbendung damit ſtehen natürlich auch Perſonal⸗ veränderungen. Wie wir erfahren, iſt Fregat'enkapiſän Humann, der bisherige Chyef der Preſſeabteilung, durch den bayriſchen Maſor Glehrl, der Armeereferent Maſor Kreger durch Hauptmann Schmidt erſetzt worden. Der Streik der Banköeamen. m. Dortmund, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Bank⸗ beamtenſtreik wird hier mit großer Schärfe geführt. Vor jedem Bankhaus ſtehen Streikpoſten. An den Wohnun⸗ gen der arbeitenden Ban beamten werden Plakate angebracht, mit der Aufſchriſt:„Hier wobnen Streikbrecher“. An den Bankhäuſern lauten die Aufſchriften:„Hier arbeiten Streik⸗ brecher“, unter Nennung der Namen. Günffigere Nachrichten über den Streik der Binnenſchiffer. JBerleu, 10. Mal.(Von unk. Berl. Büro.) Ueber die Lage des Schifferſtrelks liegen heute wieder günſtigere Nach⸗ richten vor. Jedenfalls fann, wie verſichert wird, von einer völligen Labmlegung des Verkehrs nicht die Rede ſein. Aus Breslau wird gemeldet, daß dort die Privatſchiffer den Dienſt weiter verſehen und die Lebensmittelverſorgung nicht in Frage geſtellt ſel. Noch ein Weſpenneſt im Nuhrgebſet. Verlin, 10. Mai.(Von unſ. Berl Büro.) Aus dem Ruhr⸗ geblet erfahren wir: Nach den Bekundungen des Oberbürger⸗ meiſters Cuno von Hagen herrſcht im ganzen Ruhrkohlenrevier abſolut Ruhe. Auch in Eſſen iſt nach Abzug der Reichswehr⸗ truppen alles friedlich. Aus Remſcheid liegen dagegen un⸗ günſtige Nachrichlen por. Es ſcheint ſich dort eine Enklave der roten Armee zu befinden. Die Ortswehr, die aus Mitgliedern der kommuniſtiſchen Partei und der Unabhängigen beſteht, hat die Straße von Lenep beſctzt mit der unzutreffenden Begründung, daß Reichswehr im Anwarſch ſei. Auch der Remſcheider Ober⸗ bürgermeſter wird drangſalierz. Baden. Dom Badiſchen Beamtenbund. 2 Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: Die Spannung, weſche ſchon längere Zeit zwiſchen den Beamten und Lehrern ſeit der Ventilierung der Gehaltsfragen wahrzunehmen war, hat nun ihre Löſung durch den Austritt der Lehrer aus dem Ve⸗ amtenbund erfahren. Belde Teile waren von Anfang an übor⸗ hatten ſie nicht für ſie, Zeit halte hier niemand. Da wurde der folgende Tag ſchon am vorhergehenden Abend eingeteilt bis in die letzte Viertelſtunde, und wenn ſich das Programm durch irgendeine Ueberraſchung verſchob, ſo mußte man hinter der verlorener. Zeit herjagen, als ob man im Automobn durch die Stunden des Tages ſchöſſe. Gewiß, Alexandrine von Rambow war herzlich eingeladen, aber zu ihr heraus konnte man nicht kommen. Der Schloßgarten in Steglitz lag weit ab von dem Zentrum des Berlimer Winterverkehrs. Für Theda fiel bei allen dieſen Beſuchen nichts ab. Bei den Witwen fand ſie wohl hier und da eine verblühte Tochter, die von der mütterlichen Penſion mit zehrte, Handarbeiten für ein Abobes Geſchäft machte oder heimlich echte Spitzen ſte pſte. Aber das ſene Mädchen zog ſich ſcheuer noch als ſonſt vor einem ſolchen Anſchluß zurück, Der Niedergang der alten Geſchlecher, das Mißverſtehen der neuen Zeit, der Mangel an Znitiative, die Furcht, mit dem Alten zu brechen und mutig das neue Leben anzupacken, alles das, worunter ſie felbſt lütt, tat ihr weh an den andern. Sie war noch jung; es ſchien, als ſähe ſie ihr Schickſal, und nirgends kam ſie zu einer Anknüpfung. Vei dem kommandierenden General aber, wo ein paar friſche Töckter waren, die alle Freuden aus⸗ koſteten, welche die Siellung des Vaters ihnen bot, fühlte ſſe ſich alt und müde. Zwar war die älteſte Tochter älter als ſie elber, aber eine vorzügliche Reiterin, die ſogar die Döberitzer agden mitmachte und mit einem Leutnant verlobt war, der auf den Hauplmann wartete, um ſie zu heiraten. Am unſicherſten fühlte ſie ſich bei dem vortragenden Rat im Miniſterium des Innern. Dda war eine Tochter, fünger als ſie, die hatte mit ihrem Bruder zuſammen das Abiturienten⸗ egamen gemacht und ſtudierte nun Geſchichte. Sie kam ihr wobl ſehr freundlich entgegen; aber es ſchien Thbeda, als müſſe ſich vor den Augen der Zwanzigjährigen ſchämen, die über hren Varſeſungen noch Zeit bofeft zu den Verpflichtungen ihres Standes und ſo gar kein Aufpebens davon machte, daß man in das Leben hereintreten kann, gerade ſo feſt und fröh⸗ lich wie ein Manm. Bei Karin hatte Thehcg aber noch keinen Beſuch gemacht. Sie hatte immer einen Vorwand gefunden, es dufzuſchteben Sie wollte ſich erſt einleben, erſt ein paar ffreundinnen finden. Dabel war ihr übrigens das Glück zu Hilfe gekommen. Auf eine Annonce hin hatte ſie einige Stunden erhalten, ein ſel⸗ tener Jufall, wie ſie ſuch ſanen mußte. Nun wolſte ſie nur noch das Neſt abmorten. Das erſte Weihnachtsfeſt in dem qroßen, häßlichen Berlin, das ſo tr werden würde. weil e eeeeeee Er hatle abge· Montag ben 1d Mal 1b4 zeugt, daß zur vollen Würdigung der geiſtigen Arbeit im Staats⸗ leben die Träger derſelben eine feſte Phalanx gegen die immer höher anſchnellenden Forderungen der Handarbeiter bilden müſſen. Das Verhalten der Vertreter der Beamten, insbeſondere einer gewiſſen Kategorie derſelben, in der Einreihungsfroge zum Tarif hat den Leh⸗ rern nicht den Platz(Kl. 8) eingeräumt, den dieſe hinſichtlich ihrer Vorbildung und Bedeutung ihres Amtes verlangen können. Es mußte daher zu einem Bruch kommen, den die badiſchen Lehrer und Lehrerinnen zwar bedauern, aber in voller Einmütigkeit hinter ihrem Vorſtande ſtehen und den Schritt gutheißen. Sie waren ſeit vielen Jahrzehnten die Zurückgeſetzten und ſie werden ihre Geſchicke am beſten ſelbſt zu beſtimmen ſuchen. Dabei ſindet die badiſche Lehrer⸗ ſchaft gewiß volles Verſtändnis bel dem geſamten werktätiaen Volke, das dem großen Inſtitute der Volksſchule ihre Kinder zur Erziehung und zum Unterrichte anvertraut. Der Judrang zum Lehrerinnenberul. Karlsruhe, 10 Mai.(Priv⸗Tel.) Das Miniſtertum des Un⸗ terrichts aibt einen Erloß heraus, in dem dgrauf hingewieſen wird, daß die Zahl der weiblichen Lehrkräfte, die während des Krieges für die fehlenden männlichen Lehrkröfte eingeſtellt wurden, weit über das Bedürfnis hinausgehe. Nun aber ſei es Auf⸗ gabe der Schulverwaltungen. die Jabl der weiblichen Lehrkrätte mieder allmählich in das richtige Verhältnis zu den männlichen Lehrkräften zu bringen. Dabef ſofl aber darauf geachtet werden, daß die z. Zt. im Dienſt befindlichen Lehrerinnen ſo weit als möalich in ihren Stellen beballen werden. Der Lehrerinnenberuf ſſt alſo für die nächſten Jahre überfüllt und wird ſehr wenig Ausſicht auf eine den für die nächſten Jahre aufgemandten Mit⸗ teln entſprechende Stelhing im Staatsdienſt bieten. Es muß des⸗ 5 vor dem Zugang zu dieſem Veruf ernſtlich newarnt werden. Einiauna in der badiſchen Jbaaretteninduſtrie. X* Baden-Baden. 9. Mal. Die hier abaenaltenen Verhand⸗ lungen mit dem Arbeitgeberverband der badiſchen Niga“euen⸗ induſtrie und dem freien Tabalarbeiterverband haben zu einer Eint⸗ aguna geführt. Für alle Arbeiter und Arbeiterinnen wurde eine Neuregelung der Grundlöhne plus 100 Proz. vorge⸗ nommen. * * flarlsruhe, 9. Mal. Aus parlamentarſſchen Kreilen hören wir, daß es nicht möglich ſein wird, in dieſer Woche den Staats⸗ voranſchkaa für 1920 und die neue Veſoldungsord⸗ nung zu verabſchieden. Der Landtag wird auch noch in der Woche vor Pfingſten zur Erledigung dieſer Arheiten tagen. Letzte Meldungen. Schlletzung der Gaſthöfe in Hamburg. m. Hamburg, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Streik der Kellner in Hamburg und Altona hat jctzt auch zur der Gaſthöf: geführt. Nur die 9 die ſchon bei Schlu der Gaſthöfe am Samstag und Sonntag in dieſen abgeſtiegen waren, können wohnen bleiben, wenn dieſe für ſg ſelbſt ſorgan, dagegen wird bis auf weiteres kein zureiſender Freuider mehr aufgenommen. Inkernallonale Eiſenbahnkonſerenz. Paris, 10. Mai(Priv.⸗Tel.) Die franzöſiſche 7 inladungen zu einer internationalen Eiſenbahn⸗ onferenz für den 14. Mai nach Paris ergehen laſſen. Auch deutſche ertreter werden an dieſer Beſprechung teil⸗ nehmen, deren Zweck ez 155 ein neues Abkommen vorzubereiten, das die Berner Eiſenbahnkonvent on erſetzen ſoll. Das neue Ab⸗ kommen ſoll die europäiſchen Eiſenbahnen inbezug auf Tarife, Fahrpläne uſw. möglichſt eng verbinden. Mexiko in der Hand der Revolullonäre. Newyork, 9. Mai.(WB.) Die Revolutionäre aus El Paſo haben die Stadt Es be⸗ 118 15 daß Carranza nach Vera Cruz geflohen iſt. ußer Streitkräften Villas haben ſich weitere vier Gar⸗ niſonen den Rebellen angeſchloſſen. Zuſammenſkoß zwiſchen Arabern und Franzoſen. London, 9. Mai.(WB.) Weeckley Dispath meldet aus Jeruſalem, 4000 Araber mit 21 Maſchinengewehren und 2 Geſchützen haben die Franzoſen im Bannfas⸗Diſtrikt an⸗ gegriffen. Die Franzoſen 0 einer zehnfachen Ueber⸗ macht gegenüber. Die Verluſte auf beiden Seiten ſind ſchwer. Deulſch⸗franzöſiſches Schledsgericht für private Skreltigkeiten. Paris, 9. Mai. 8 Das im Friedensvertrag von Ver⸗ ſallles ins Leben gerufene deutſch⸗franzöſiſche Schieds⸗ gericht für private Streitigkeiten zwiſchen Deuiſchen und Franzoſen iſt definitiv gebildet worden. ſchrieben. Er war an emen der kleinen Höfe geladen. Der Herzog intereſſielte ſich für kulturgeſchichtiiche Fragen, über die Rambow in einem Aritikel berichtet hatte. Der Fürſt war zufällig ein Sammler von Material auf dieſem Gebiet und wellte einiges mit ihm beſprechen. So ging er für Weih⸗ nachten nach elnem verſchneiten, mittelalterlichen Schloß mit Türmchen und Zinnen, das wie ein vergeſſenes Wunder aus der Einſamkeit des 7 Waldes ragte. Er ſchrieb einen langen Brief an Tante Alexandrine. Einen geiſtreichen, äſthetiſchen Brief, der ganz unter dem Bann ſeiner Stimmung ſtand. Theda las ihn am Chriſtmorgen, während ſie in die trlefenden, nebelumſponnenen Bäume des Schloßgartens ſah, in dem man die große Magnolie mit Stroh umwunden hatte. Sie dachte daran, wie verſchieden ihre Chriſtfeſte geweſen waren. Der große Abſtand zweſchen Männerleben und Frauenleben kam ihr wieder klar zum Bewußtſeln. Der Brief von Jobſt mußte ſich verſpätet haben. Der arme Junge, vielleicht ginge es ihm auch ſchlecht. Die Adventstage ſind Zeiten, in denen das Helmweh packt, mag auch ein entgegen⸗ geſetzter Himmelsſtrich um dieſe Jeit reife Früchte und bren nende Blumen in den Schoß ſchütten. Aber in dieſen Weihnachtstagen hatte ſich Theda doch vorgenommen, Kar in e ſchwer es ihr wurde. Und nun ſtand ſie in der friſchen ſeltenen Kälte eines Januar⸗ tages ihr plötzlich bei Wertheim gezenüber, in einem feſchen Koſtüm und einer Garnitur von weißem Schneefuchs, der die Friſche ihres roſigen Ceſichtes noch hob. Sie wußten zuerſt beide nicht. was ſie ſagen ſollten. Karin wunderte ſich, daß der erſte Eindruck dieſes vornebmen, ſchmalen Geſichts auf— immer noch der einer Ueberlegenheit war. Abher dann begehrte ſte dagegen auf, und Tbeda bekam in raſcher Aufeinunderfolge einen Uebe blick über die Herchkeiten ſhres neuen Lebens. Ste war mit ihr in die reimſchen Ey⸗ friſchungsrünm: eingetreten und rerpehrte, wäbrend ſie ſprach, merrere Stücke Torte mit Schſergſur ne und trank ein Glos ſußen Wein dazu. Treda merkte, daß das aſſes Gewohnpeit bel ſhr geworden, und mit einer plptzl chen Ideerder · bindung trußte ſie an die Ueberblefbfel der großen Armee benken, die nach ungſſckten Feldaug, als ſte mit ihren Lumpen und verrotteten Gebeinen die Provimz überſchwemm⸗ ten, ſo heißhunerig über ſedes friſchgebackene Brot hergefallen waren. Sie ſelbſt aß nicht aern zwiſchen den Mahlze ten und unter ſtützte auch dann ihren Appetit mit Eiſen oder Somatoſe Aber ſie verſprach Karin, ſie zu beſuchen, und ſie nerabredeten gleich Tag und 2 Fortfetzung frlgr) 2 ats⸗ ber Das ſſen eh⸗ rer Es und e r 17 wieder der Tod die, es Mannes, das Montag, den 10. Mai 1920. Mannheimer General-Auzeiger.(Abend- uusgabe.) 8. Seite. Nr. 202 Aus Stadòt und Land. Direktor Ferdinand Wolff 5. Im beſten Mannesalter und mitten aus einem arbeitsreichen Leden heraus wurde am Samstag früh der techniſche Leiter der .⸗G. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff Mannheim⸗Neckarau, Direktor Ferdinand Wolff in ein beſſeres Jenſeits abberufen. Wie ſchnell der /Men ch aus kieſem Leben abſcheiden kann, das zeigl der ohne irgendwelche Krankheits⸗ lomptome ganz unerwartet ſeinen Angehörigen und ſeiner Firma entriſſen wurde. Ein aorbeitereſches Leben erhielt damit ſein en allzu frühen Abſchluß. Der Entſchlafene wurde 1870 als älteſter Sohn des in den 8her Jahren verſtordenen Ferdinand Wolff geboren. Nach beendetem Studium auf der Techniſchen Hothſchule in Char⸗ lottenburg trat er im Jabre 1890 in die väterliche Seilerei, den heutigen Fabrikbetrieb, als Mltarbꝛiter ein. Große Reiſen ins Ausland. insbeſondere nach Rußland, wo die Firma eine große Filialfabrik beſitzt, erweiterten die Kenn niſſe ſotvie den Geſichts⸗ kreis des zungen Mannes, deſſen Einfluß im väterlichen Geſchäft ſich bald inſofern bemerkbar machte, als daſelbſt große Verände⸗ rungen und Umbauten vorgenommen wurden. Mit nimmermüdem Fleiße arbeitete der Heimgegangene im Verein mit ſeinen Ver⸗ wandten, den im Jahre 1918 verſtorbenen früheren General⸗ direktor Wenk⸗Wolff ſowie den im Jahre 1918 als Rittmeiſter im Jelde gefallenen Direktor Ernſt Wolff, an der Ausdelmung und rarößerung der Firma, die ſehr bald zu den erſten der Branche gehörte. Auch an den im Laufe der Jihre vorgenommenen ver⸗ ſchiedenen Transaktionen des Unternehmens, das heute verpachtel iſt, nahm der Heimgegangene hervorragenden Anteil. Im Jahre 1912 verheiratete er ſich mit der Tochter des Herrn Direkiors Kenſer von der Mannheimer Dampiſchlevyſchiffah⸗tsgeſellſchaft. Die Ehe blieb kinderlos. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß der Verſtor⸗ bene, der vor—5 Wochen nach Heidelbera übergeſiedelt war und ſich dort am Karlstor eine Wo“nnung eimgerichtet hatte, nur wenige Tage ſich des neuen Heims erfreuen konnte. In den Kr⸗iſen von Mannheims Handel und In uſtrie war der Verlebte eine gern⸗ ge ehene, geſchätzte und bekannte Perſönlichkeit, der ein ehrendes Andenken geſichert iſt. ch. Ausſchuß der Verbraucher. In der Sitzung des Verbraucherausſchuſſes am letzten Donners⸗ tag wurden zuerſt Vereinsangelegenheiten erledigt. Die Hauptver⸗ ſammlung mit den Wahlen ſoll vorläufig noch verlagt werden; an die angeſchloſſenen Vereine ſoll das Erſuchen erichtet werden, in An he⸗ tracht der Teuerungsverhältniſſe für das laufende Geſchäſtsſahr den Beitrag verdoppeln zu wollen. Wieder wurde die Frage geſtellt: Zwangswirtſchaft oder freie Wirtſchaft 7 Trotz der ben gn Valuta glaubte man, bei der immer noch herrſchenden gra⸗ en Knappheit von der Zwangswirtſchaft nicht abgehen zu dürfen und in ihrer Stellungnahme die Regierung ſtützen 10 müſſen. Man dürfe ſich nicht von den lockenden Sixenentönen verführen laſſen; nur u gut wiſſe man, welche Erfahrungen man bei reigabe gemacht 1 Die troſtloſe Beſchaffenheit des Brotes wurde ebhaft beklagt, ebenſo deſſen ungeheure Verteuerung, unter der ins eſondere kinderreiche Familien zu leiden haben. Es wurde der dringende Wunſch geäußert, es möge eine weitere Verteuerung unbe⸗ dingl hintangehalten werden. Troſtlos iſt auch die Milchverſor⸗ gung. Hier wurde die—42 aufgeworfen, ob denn die Regelung, wie ſie in der allerſchwerſten 0 notwendig geworden iſt, nun ür alle Zeiten bleiben ſoll, ob nicht daran gedacht werden könne, daß ie Milchverſorgung einmal eine andere werde. Nach eingehender Erörterung wurde eine Eingabe an die Stadt und an das iniſte⸗ rium beſchloſſen, es möge mit allen Mitteln 25 250 hingearbeitet wer⸗ den, daß wir die Milch wieder aus näheren Bezirken bekommen, damit ſie nicht unterwegs ſauer werde. Die der Woh⸗ nungsfrage wie z. B. der gerlanten Mietſteuer und des in var⸗ ler Blüte ſtehenden Handels mit Häuſern un Grundſtücken mußte auf die nächſte Sitzung vertagt werden. Da die kommende Zeit für eine Verſammlung nicht geeignet iſt, wurde darauf hingewieſen, daß es e, ſei, wieder mit der Preſſe in lebhaftere Verbindung zu damit die Bevölkerung mehr von Verbraucherfragen zu hören bekomme. “ uebertragen wurde dem Nechnungsrat Adolf Zlg eine Bürovorſteherſtelle beim Rechnungsbüro, dem Rechnungsral Emil Eiſelin eine Bürovorſteherſtelle beim Rechnungsbüro für die Abteilung Materiallendienſt, dem Rechnungsrat Karl Heiligen⸗ thal eine Bürovorſteherſtelle bei der Verkehrskontrolle 1 bei der Seneraldirektion der adiſchen Staatgeiſenbahnen und dem Ober⸗ ſtationskontrolleur Hermann Volgt in Freiburg das Stations⸗ ſeh Freiburg zunächſt noch in bisheriger Eigenſchaft zur Ver⸗ ehung. Zur bevorſtehenden Milchpreiserhöhung wird in einer amtl. Preſſenotig mitgete lt, die Meldung, wonach der Landesmilchaus⸗ ſchuß im Miniſterium des Innern vorgeſchlagen habe, den Er⸗ Jeugerpreis für Vollmilch auf Mk. 150 feſtzuſetzen, ſei unricht'g. Tatſächlich habe der Landesmilchausſchuß einen Erzeugerpreis von Mk..20 vorgeſchlagen Wir haben die Mitteilung über de Feſt⸗ ſetzung der Erzeugerpreiſe auf Mk..50 dem Organ der bad. landw. Genoſſenſchaften entnommen. —— „Vom Hauptmarkt. Wir machen die Marktbeſucher darauf auf⸗ merkſam, daß der dieswöchentliche Hauptmarkt infolge des auf den Donnerstag fallenden Himmelfahrtsfeiertages bereits am kommenden Mittwoch abgehalten wird. Berband berufskätiger Frauen. Wir teilen hierdurch mit, daß Reichsmanderungsamt in Berlin als gemeinnütz! ge Auskunftsſtelle für weibliche Auswanderer aner⸗ kannt hat. Als Mitglied der Arbeitsgemeinſchaft für Auswanderungs⸗ ürſorge ſind wir alſo auf dem Sondergebiet der Beratung weiblicher Kabenlerer als amtliche Auskunftsſtelle anerkannt und wenn es auch vorerſt unſer Ziel iſt, ſeder Frau und jedem Mädchen auf dem deutſchen Arbeitsmarkt eine ihr zuſagende Stellung im Verein mit den zuſtändigen Aemtera zu verſchaffen, ſo wird es unſer Beſtreben ſein, falls die Auswanderuüng ſich nicht verhindern läßt, ſedes aus⸗ wandernde Mädchen ſo zu betreuen, daß ihre Perſon und ihre Zu⸗ kunft nicht von unberufener Seite gefährdet wird. Der Mädchen⸗ handel treibt ſetzt ſchon ſeine Blüten; gewiſſerloſe Agenten locken leichtſinnige Abentsuerluſtige in eine ungewiſſe Exiſtenz. Wir machen es uns zur Aufgabe, die einzelne Perſon vpom Tag der Abreiſe bis zum Tag des Eintritts in die neue Beſchäftigung mit Rat und Tat zu hüten. Da allein die Koſten für die Ueberſahrt jetzt tauſende von Mark betragen, ſo wird die Anzahl der Auswanderungsluſtigen ſchon aus finanziellen Gründen z. Zt. nicht groß ſein, wer aber doch den verartworturgsvollen Schritt, ſein Vaterland zu verlaſſen, tun will, der möge ſich zuerſt bei uns Nat holen. Polizeibericht vom 10. Mai 1920. Selbſtmordverſuch Aus noch unbekannter Urſache bat ſich am 7 ö0 15 eine 48 8398. alte Witwe von hier durch Einatmen von Leuchtgas in der Küche ihrer Wohnung in der Unterſtadt das Leben zu nehmen verſucht. Sie wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht und am nächſten Tage wieder entlaſſen. Einen Nervenanfall erlitt geſtern früh 3 Uhr vor dem Hauſe O 7, 12 ein 23 Jahre altes Mädchen von hier infolge einer Auseinander⸗ ſetzung mit ihrem Bräutigam. Die Krauke wurde in ein nahegelegenes Haus gebracht, wo ſie ſich bald wieder erholte. unfälte, Im Treppenhaus 8 6, 1 ſtürzte am 7. ds. Mts. abends ein 18 Jahre alter Knabe von hier ab und zog ſich einen Bruch des rechten Unterarins zu.— Von einem bis jetzt noch unbekannten Radſahrer wurde am 8. ds. Mts. auf der Breitenſtraße vor dem Hauſe E 1, 5 eine 75 Jahre alte ledige Näherin ungefahren; ſie trug einen Bruch des linken Fußes davon und mußte nach ihrer nahe gelegenen Wohnung getragen werden. — Auf der Sandhoſerſiraße wurde am gleichen Tage ein 48 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von Luzenberg von einem noch nicht ermittel⸗ ten Motorradſahrer angeſfahren, zu Boden geſchleudert und an den Armen und Schienbein erheblich verletzt.— Beim Reparieren einer Gasuhr in einer Werkſtätte in 8 6, 12 explodierte die Uhr. Das ausſtrömende Gas eblich im Gelicht.— Am 7. ds. Mts., nachmittags 6 Uhr, wurde eine a wohnhaſt in der Seckenheimerſtraße, vor dem Hauſe J 2. 15 von einem epileptiſchen Anſall überraſcht. ie Kranke, die ſich beim Sturz ganz erheblich an der linken Stirnſeite verlette, wurde mittels Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus überführt, daſelbſt verdun⸗ den und konnte nach einiger Zeit wieder nach ihrer Wohnung entlaſſen werden. 5 ünf Körperverlezungen, verübt auf ber Straße zwiſchen R und 8 1, im Hauſe Bellenſtraße 32, im Hauſe Langſtraße 54, auf dem Meßplatz und auf der Sandhoferſtraße gelangten zur Anzeige. Ein Kaminbrand, der geſtern abend im Hauſe Verlängerte im Verein mit anderen ſozialen Fürſorgeeinrichtungen vor Unglück verbrannte einen damit beſchäftigten 28 Jahre alten + 5 Spengler er⸗ A Jungbuſchſtraße Nr. 40 ausbrach, wurde von der Berufsſeuerwehr wleder eläͤſcht. 1 Räuberiſche Erpreſſung. In vergangener Nacht drangen 2 bis jetzt noch unbekannte Männer in die Villa Carolaſtraße 7 ein und zwangen mit vorgehaltenem Revolver und Dolch den Wohnungsinhaber, — einen Direktor einer Stahlgroßhandlung— zur Herausgabe von 380 M. Bargeld und Goldſchmuck und Silberſachen(Beſtecke) im Werte von etwa 35 000 Mark. Der eine Täter iſt etwa 20 bis 25 Jahre alt, 1,68 bis 1,70 Meter groß, längliches Geſicht und trug feldgrauen Anzug und Gamaſchen. Der zweite Täter etwa 25 Jahre alt. etwa.70 Meter groß und trug dunklen Anzug. Beide Räuber hatten bei Ausführung der Tat ihre Ge⸗ ſichter mit einem Taſchentuch, bezw. einer Tiſchdecke verdeckt. Um ſachdien⸗ liche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: In der Nacht zum 29. 4. aus der Turnhalle K 5 drei lederne Ueberzüge von Sprunggeſtellen und ein weißleinener Vorhang von 1,20 Meter Breite und 3 Meter Länge.— In der Nacht vom 30. 4. bis J. 5. aus einem Fabrik⸗ anweſen in der Fabrilſlation etwa 500 Kg. Kupfer in Blocks von§ bis 7 Kilogramm, ein Block Zinn im Gewicht von 92 Kg., 5 Treibriemen in ſolgenden Größen: 1. 7,70 Meter lang und 8 Zentimeter breit, 2. 8,50 Mtr. lang und 7 Zentimeter breit, 3. 6,25 Meter lang und 7 Zentimeter breit, 4. 7,15 Meter lang und 5 Zentimeter breit, 5. 6,25 Meter lang u. 5 Zenti⸗ meter breit.— Am 2. 5. auf dem Rennplatz eine goldene Herrenrem.⸗Uhr mit Kette. Die Uhr hat Sprungdeckel mit dem Namen Chriſtian Stauffer. Die Kette iſt beſonders ſchwer und hat glatte Glieder.— Am 4. 5. auf dem Rennplatz eine Brieſtaſche mit etwa 3% Mark Juhalt, beſtehend aus 19 Einhundert⸗ und einem Tauſendmarlſchein, ferner ein Nei epaß auf den Namen Wilhelm Trautmann, Kanſmann, Richard⸗Wagnerſiraße lautend, zwei Beſcheinigungen der badiſchen Landwirtſchaſtsklammer und andere Papiere. Die Brieſtaſche iſt aus ſchwarzem Leder und hat mehrere Am 5. 5. aus einem Zigarrenladen ſolgende Zigarren; 10 Ki ichen zu 50 Stück, Marke„Nimon“, 8 Kiſtchen zu 50 Stück, Marke„La Siga“, 4 Kllichen zu 50 Stück, Marke„Fron, Frou“, 4 Kiſichen zu 50 Stück, Marke „Jutimo“. Auf die Wiederbeibringung der Zigarren wird eine Belohnung don 800 Mark ausgeſetzt. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Neeier tet wurden 28 Perſonen 9 10 verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 18 Perſonen wegen Diebſtahls und Hehlerei. eee e erereneer n Von auswärtigen Bühnen. „Die Braut aus Aegypten“, romanliſches Singſpiel in 3 Akten don Walter TFripmocher und Robert Garriſon, Muſik von Gellert- Mannbeim erlebte am Schweiduiger Stadteheater mit großem und aufrichtigen Beifall ſeine Uraufführung. Die Arilik ſchreiht bierüber:„der Wert des Stückes liegt darin, daß einmal der Treue ein Hohes Lied geſungen wird im Gegen; teil zu anderen Werken, in denen die Verfaſſer immer wieder die Untreue als Mittel zur Erzielung eines Konfliktes benützen. Das Sied von der Treue iſt der Grundgedanke. der ſich wobltuend durch ganze Stick zieht und der durch die Muſit ebenfalls immer wieder zum Ausdruck gebracht wird.(Leitmoliv.) Der Dialog dez Werkes iſt leicht fließend, von köftuchem Humor durchweht und ſteigert ſich einigemaſe recht ſtark. In geſchickter Weiſe verſteht es der Verſaſſer, im letlen Akte die Srannung mächtig zu ſteigern und auf die Löfung des Kolifliktes vorzubereiten. „Die Nuſtt ſchrieb Gellert, der Komponiſt der Blühenden Linds. Sie trägt dem orientallſchen Charakter des Stnikes—5 Tumg in Melcdie, Harmonie und Inſtrumentatlan. Einige ſchmucke Tanznummern fehlen nicht. Der Melancholie des Helden ent⸗ prechend hat der Kompaniſt auch paſſende Welangsnummern ge⸗ Kleines Feuilleton. 6Here bei Geſahr. Dr. K. M. Schnelder er über dieſes Thema in Nr. 40009 der„Illuſtrierten Jeitung“ erlag J. J. Weber, Leipzig) und führt u. g. aus; Welche Umſtände erſcheinen dem Tler überhaupt als Gefahr? Erfahrungsgemäß fliehen viele Tiere, die zu Wirklichkeit gar nicht bedroht ſind; bei anderer Gelegenheit wie⸗ derum verweillen ſie in geſährdeter Lage, obwohl ihnen die Flucht möglich wäre. Von einer Einſicht in den augenblicklichen Stand der Dinge kann in dleſen Fällen natürlich keine Rede ſeln. Das tieriſche Senſorium iſt vielmehr 0 gewiſſe Anzeichen bezw. Gruppen oder Folgen von Anzeichen abgeſtimmt, die mehr oder wenigr regemaeg Die 3 duslbſen. Eine genaue Orientie⸗ üder den einzelnen all— ſelbſt wenn dus Tier dagu geiſtig imſtünde wäre— würde cuch 15255 der dor ſich gehen. So erklärt es dic daß vor eimem del ren Gegner ftiahen urtd FFCCC eren r mut 1. Man könnte von pielen fagen, 155 t Herren der dugeriblicklich en die Rolle des Verfolgten t auf ein beſtimmtes Stichwort hin zu ſpielen. Dieſe Einſtellung Falgg muß mitunter äußerſt fein ſein, zumal auf die Qualitäten don räuch auf ſeiner Afrikareiſe machte: Wenn am hellichten Tage ein Löroe durch die Steppe zog, die von einer Antilopenherde egeh war, ſo wichen die Tiere wohl ein Stück auseinander, um dem Räuber frele Bahn zu machen, aber ſie flohen nicht. Ganz anders, wenn in der Dämmerung am Tränkplatz eines der Tlere von der auflauernden Beſtie geſchlagen wurde.— Iq, völlig hilflos können Tiere Gefahren gegenüber ſein, auf die ſie nicht eingeſtellt ſind. Ich ſelbſt habe zu⸗ geſehen, wie Tauben, die unverſehrk aus einem brennenden Gehöft enkkommen waren, ſpäter zurückkehrten, durch die Flammen flogen und dann als gräßliche Feuerzeichen am Nachthimmel kreiſten. Trotz⸗ dem reagieren die Tiere nicht wie unveränderliche, ſtarre Mechanis⸗ men. Wer einmal Krähen oder Möven geſagt hat, weiß das. Vermiſchtes. Das neue Reichswappen. Im Auftrage der Reichsregierung 158 Mitwirkung des Reichskunſtwarts Dr. Redslob nun Karl 8 die Zeichnung für einen neuen Reichsadler entworfen, die zur Ausführung beflimmt wurde. Man erinnert ſich, daß ſchon andereEntwürfe zu dem republlkaniſchan Wappentier vorlagen, die aber vielfachs Bedenken hervorriefen. Schmidt⸗ Rottlüff hat zunächſt einen Holzſchnitt⸗Adler ohne Krone und Keſte in ausgezelchneter Stillſterung, von breiten, kräftigen Flächen in der Zeichnung entworfen, durchaus nicht etwa in einer provozie⸗ rend⸗eigenwilligen Manier, die in manchen Kreiſen des Volkes hätte Miderſpruch erfahren können, ſondern in einer ſchönen, ge⸗ ſchloſſenen Holzſchnittmanier, die gute alte deutſche Ueberllefarung aus modernem Gefühl erneuert. Es iſt ein heraldiſches Stück ge⸗ worden, das dekorativ klar und einpränſam wirkt, von ausdrucks⸗ vollem Charakter, weder herausfordernd, noch armſelig und ge⸗ rupft. Man darf mit dieſem Ergebnis ſehr zufrleden ſein. In der Ausführung ſoll das neue Manpen, bel gleicher Grundgeſtalt, bel Stich oder Holzichnſtt, in Stein aber Bronze, für Siegel oder Münze in der Tecmſk natürlich Verfchſedenbeften aufraaffon. Gs iſt tein Kweifel, daß ſich die vortteſßtiche Pöſung Schmidt⸗Rottluffe tuſch clgemeine Zuſtmmurm erwerben wird. Hochſchulnachrichten. Eine Juternattunnie Juritentunftreng werter Tbelnachnre Deuſſth 8. Wie wir erfuhren,—1 der bom.—1. Mai 120 in Portsmouth ſtuttfindenden W. Tapere der International Lam Uſſocſation auch 105„Mitglieder der Verein'gung einge⸗ laden worden. Die 05„die ſich mit der Fortbildung des internat onaten Rechts ſowie der Staaksorganiſation befaßt, be⸗ Walde nd kniſtert, regt und 9 8 2 Theoretileru wie Praktitern und werd in Por h 5—— etwas. Und boch ſden den Wud ds 12 55 12 Atberg 925 Feun Fe des Bübkerdunbel e gann Menſchenhand das Gegweig e arkennbar zu. 15 7 rechtl 822 ſeimer— uſw). Santtrach Pefefn, 8 vergnügungen. „Der Ehreuabend des Herrn Kapellmeiſters Karl Härzer erfreute ſich am Freitag eines derartig Zuten Beſuches, daß der geraumige Goldſaal des Apollatheaters in Anfpruch genommen werden mußte. Als Perr ärgzer, der nunmehr zehn Jahre die Kapelle des Kaffees bezw. des dabaretts des Apollotheaters mit anerkanntem Erfolge leitet und ſich auch ſonſt im muſikaliſchen Leben Mannheims als Dirigent und Violiniſt einen ſehr geachteten Namen erworben hat, den Saal betrat, wurde er mit einem kräftigen Tuſch empfangen, an den ſich die Ueberreichung von zahlreichen Kranz und Blumenſpenden und Geſchenken ſchloß. Die Direktion der .,.⸗Lichtſpiele ſpendete einen mächtigen Lorbeerkranz mit Widmungs⸗ ſchleife. Durch die Mitwirkung ſämtlicher Kabareitkräſte, die für dieſen Monat verpflichtet ſind, kam elne ebenſo Wdeng wie gediegene Vor⸗ tragsſolge zuſtande. Herr Ernſt Vogler, der liebenswürdigerweiſe auch das Ant des Anſagers verfah, ſang unter großem Beifall mehrere Lieder für Tenor, u a. das Storchenlled, und erfreute ebenſo durch den geſchmack⸗ vollen Vortrag, wie durch den Wohlklang ſeiner metallreichen Stimme. Herr Wilbelm Eager vom Nadionaltheater dewies mit der drolligen Erzählung von dem Hund, der keine Königsberger Klopfe freſſen wollte, von neuem, daß er in Oſtpreußen zuhauſe iſt, bewährte ſich aber auch als Koupletiſt, wobei ſich Inhalt und Vortrag meiſterlich ergänzten und piel u der heiteren Stimmung des abends beitrugen. Frl. Anna Brenken, im Gegenſatz zu ihrem öſuchen Kollegen aus dem Weſten ſtammend, er⸗ 8955 mit Vorträgen in nuverfälſchtem Mannemer Dialekt. Rau chenden elſall ſand das Landhäußer⸗Quartett mit mehreren Liedern. Herr E. Landhäußer hatte Herrn Härzer zu ſeinem Ehrenabend einen flotten, klangreichen, fein inſtrumieutierten, echt volkstümlichen Marſch ge⸗ widmet, zu dem Herr Hanns Glückſtein unſer heimiſcher Dialektdichter, den Text beigeſteuert hatte. DTer Marſch, der ſich„Friſch auf!“ betitelt und von dem Quartett auch wirklich friſch u ſtramm ünter Orcheſterbegleitung geſungen wurde, wurde ſehr günſtig aufgenommen und dürſte noch recht oft geſungen und geſpielt werden Tas Quartett, das ſich im Verlaufe des Abends zweimal bören lietz, bot anßerdem vorwiegend Heiteres, mit dem bekannten ſchwäbiſchen Volkslied„Mer ſizet unterm Apfelbäm“ beginnend und mit einem humoriſtiſchen Cnodlibet aufs eindrucksvollſte endigend. Die Tanzlräſte des Kabaretts überboten ſich in Vielſeitigkeit und Eigenart. Alle möglichen National⸗ und Phantaſietänze wurden von den Damen Len, Carmen von Grubi, Draſalova, Geſchw. Ba wo w und Kriſonda in reicher Abwechslung und techniſch ganz bervorragend ge⸗ ſpendet. Herr Härzer, der auf den gusgezeichneten Verlauf des Abends mit froher Genngtuung zurückblicken kann. ſchwang auch nach der Ab⸗ wicklung des Pregramms, das der künſlleriſche Leiter des Kabaxetts, Herr Loewy, mit viel Geſchmack zuſammengeſtellt hatte, mit Verve zum Tanz den Taktflock. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankfurt, 6. Mai. Die Einbrüche in Privatwo nungen haben nach kurzer„Ruhe“ wieder derart überhan genommen, daß im Durchſchnitt allein täglich 20 Einbrüche zur über 10 000 Mark in jedem FJalle geſtohlen werden. 8. W. Neu-2 8. Mal. Ungeheure Lederdleh⸗ ſtähle ſind in der Lederfabrik Kaufmann morden. In der Fahrik beſchäftigte Perſonen benutzten ihre Kenntniſſe von dem Vorhandenſein des Leders, ſtiegen über die Mauer in dte Fabrik⸗ räume ein und entwendeten große Mengen, die ſie bann nach Frankfurt Es ſind bis jetzt Schäden im Werte von etwa 150 000 Mark feſtgeſtellt. Sieben rſonen ſind bereits verhaf⸗ tet. Bei der eines Verhafteten iſt eine in Frank⸗ furt ausgeſtellte Quittung über 11000 M. gefunden worden, die von verkauſtem Leder herrührt. Sportliche Nundſchau. Allgemeines. sr. Anträge zur deß P. R. A. Hauptverſammkung des Deutſchen Rei 96⸗Ausſchuſſes für am 15. Mai im Miniſterium des Rugby⸗Verband die unbedingte Anzeige kommen, bei denen Werke Zur gachſten Letbesübungen Innern in Berkin beantragt der Deutſche Aufnahme des Rugbyſports in das e⸗ meine Sportprogramm des D. R. A. und der Deutſche Fußball⸗Bund will die Satzungen ſo umgeändert wiſſen, daß u. a. die Aufgaben une Ziele des D. R. A. klar erkennbar ſind und daß die Fachverbände entſprechend ihrer Größe und Bedeutung ein abgeſtuftes Beſtimmungsrecht erhalten. er. Der Sport an den Wuärttemberger Jachſchulen. Vor faſt einem Jahre wurde die nunmehr 150 Mitglieder zählende Sport⸗Vereinigung der höheren Maſchinenbauſchule 4 gegründet. Nunmehr wurde eine Schweſtervereinigung, die Sporta teilung' der Baugewere⸗ ſchule Stuttgart, mit 180 Miegliedern ins Leben gerufen. Pferdeſport. Fr., Aueſchreibungen ſür Karlshorſt. Der Verein für Hinderntsrennen verd ſentlicht die Ausſchreibungen für die Renntage am 27. Mal, 3. und 10. Juni, für die insgeſamt 402 000 Mark an Preiſen aus wurden. Die Hauptnummern 9 am 27. Mai: Großes Berliner 5 rdenrennen, 42 000, Mark; 8. Junf: Germania, 45 000 Mark und 10. Junt: Ausgleich der Vierjährigen und Märkiſches Jagdrennen von je 20 000 Mark. Nudern. or. Mainſahrt. Der Deutſche Ruder⸗Verband beabfichtigt Eude Juli oder Anſang Auguſt einen großen Wetbewerb im Wander⸗ eudern auf dem Main von Würzburg über Aſchaffenburg nach Frankfurt am Main zu veranſtalten. Die Fahrt ſoll ſich der ungefähr 8. Tage erſtrecken. Mit den Vorarbeiten iſt bereits begonnen worden, ſodaß die Austragung der Fahrt geſichert erſcheint. d. Die Emſer Regatta wird erſtmals ſeit 1913 wieder abgehalten wer⸗ den. Im Einderſtändnis mit der Kurverwoltun wird die Frankfurter .⸗G.„Germania“ wieder die Durchführung der egatta übernehmen, Als Termin iſt nach Verſtändigung mit dem Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Regatta⸗ 8 und den Lahn⸗Rüdervereinen Sonntag, der 18. Jult gewählt orden. 4 Leichtattletit.* er. Wettgehen Rund um Dulsburg“. Das am Sonntag vom Duisburger portverein Viktoria 99 veranſtaltete Weit ehen„Rund um Dutsburg“ ſah wiederum den vorjährigen Sieger, Berliner Weltrekordgeher Hermann Müller, als überlegenen Sieger in Ffont, indem er die 28 Km. in der ausgezeichneten Zeit von 2 St. 21 ein., 44,4 Sek. zurücklegte. Von 10 geſtarteten Berliner Gehern endeten Bialoblocki(Berl. Turnerſchaft), Eich(Charl. Turng.), Ste⸗ wert(Berl. Turn⸗ u. Sportvereinigung), Breßler(Berl. Aihl.⸗CI.), Leuchtenberger(Berl. Turn⸗ u. Sport⸗Bg.) un Wegener(Berlinet Tſchft.) auf den nächſten Plätzen. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Korlsruhe. VBoobachtungen vom Mautag, den 10. Mal 1920, 8 Uhe morgeus(MEZ) Auf Grund tann⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck ind Niederſchlag der 05 2 4 Fete. Se, Wetter ae erd Hamburg 1886 S wsu ſchm. heilter 2 Koͤnigaberg. 7836 10 WSW 7—5 halb bed. 14 Verlim. f78843 8 WSWYUmäßig wolklos a Frankſurt.M—————— München 768 6 1 080ſchw. wolkig aS Kopenhagen 1763.1 S WNcmäßig Regen 4 Stackholm———— Haparandgaaa————— Poris 768 5 18 ONO achw. wofki 0 Marſeille.. 1763 5 10— ſtill[Nebe 0 —„„„„„ 6 7681 9 NW ſchm. wolklos 0 ———— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(res morgens) —— Wind 8 Micht. Stärte 8 80 ſchw sſche Weter Karlsruhe. 1 8 N— 13 7 1 10 Sdyſchrd 80 fen aden Algemeiner Wttterungöberitht. Hoher ck über Mittele in aunz Deutſchl außer im Oſtſeegebiet, mo 10 e e und en en a ee den er 0 Gland woriaſtenns Fine Wefußr arweuht Maifeßlte Peit Borqausficheluchen Werter küs Piengtug. WM. naes 1 MU. 5 + —— 0 J. Seite. Nr. 202. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Montag, den 10. Mai 1920. Hendelsblaff Reichsbankausweis vom 30. Ap Ael. Neues Anschwellen der Zahlungsmittel auf über 60 Milliarden. Berlin, 10. Mai.(Deahtb.) Der vorliegende Ausweis der vom 30. April zeigt eine außerordentlich starke Z una hm der Anlagekonten. Ihren Grund hatte diese e im wesentlichen darin, daß einerseits das Reich wieder recht erhebliche Kredite bei der Bank ent nahm und andererseits großbe Beträge im freien Verkehr unter- gebrachter Reichsschatzanweisungen nicht verlangert oder zum Rediskont eingereicht wurden. Die gesamte 8 talanlage stieg um 4 667.5 Mill. auf 42 462.3 Mill. die bankmäßgige Deckung für sich allein um 4614.5 NMill. 1 auf 41994.7 Mill. 4. Die Gegenwerte der von der Reichsbank neu gewährten Kredite sind der Balik zum Srößten Teil auf den Konten der fremden Gelder verblieben. sodaß sich deren Bestände um 3 426,4 Mill. A aui 16 498,0 Mill. erhöhtegn. Die Nachfrage nach zahlungsmitteln war in der letzten Aprilwoche wieder ungemein stark. Diese ungünstige Gestaltung dürfte, abgeschen von den ühlichen gröleren Ansprüchen des Monatsschlusses, namentlich auch mit der weiteren Steigerung des Preis- und Lohnniveaus wäh- zend der neuesten Zeit zusammenhängen. An papiernen Zah- lungsmitteln(Reichsbanknoten und Darlehenskassenscheinen) wurden insgesamt 1 906.5 Mill. A neu beansprucht. während in der entsprechenden Zeit der Vorjahre an diesen Geldzeichen folgende Beträge aus den Kassen der Bank abflossen: 1919: 913, Minl. A. 1018: 4823 Mill.& und 1917: 350.1 Mill. A. Im einzelnen stieg der Notenumlauf diesmal um 17116 Mill auf 37 939 6 Mill.& und der Umlauf an Darlehenskassen- scheinen um 2849 Mill. A auf 13 775.7 Mill. H. Die Bestände an Gold, Scheidemünzen und Reichskassen- scheinen zeigen nur unwesentliche Veränderungen. Der Darlehensbestand bei den Darlehens- kassen erhöhte sich nicht unerheblich, nämlick um 905 6 Mill. auf 29 o49 s Mill.. Ein dieser Zunahme entsprechen- der Betrag an Darlahenskassenscheinen wurde der Reichs- bank übergeben, die ihrerseits, wie oben erwähnt, 2549 Mil- licnen an solchen Zahlungsmitteln in den Verkehr leiten mubßte. Die eigenen Bestände der Bank an Darlehenskassen- scheinen wuchsen um 681,1 Mill. auf 15 153.8 Mill. A1 Bes- and an kurs ähizem deutschem Geld und an Oold in Barren oder ausländischen Müuzen, das Kilogramm fein zu 2784 Matk berechnet. 3 egen die Vermögen(in 1000 Mark) Metallbestanneagaa ũ110904756— 163 darunter OG. Idd»»1091734— 1 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 15192722 + 6313ʃ13 Noten ander. Bankbeen 2060— 983 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 41994737 7 461451ʃ7 Lombarddarlehen 14338 3923 Wertpapierbestanlll 453225 49109 Sonstiges Vermöggen 9547105 + 34292 Verbindlichkeiten. Orundkapital„11380000(unver.) Nücklagenn 104258(unver.) Nutenumlaunn„V4793960 1711604 Einlagen 10498900 + 34263359 Sonst Verbindlichkeit. 3576728 89 214045 Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer.-., Frankfurt. Dem uns nunmehr zugegangenen Jahresbericht entnehmen Wir zur Erganzung der bereits gemeldeten Abschlußziffern noch folgendes: Die Betriebserweiterungen werden fortgesetzt, 60¹ οο sind für das laufende Jahr vorgesehen. Bei einem Gesamtgewinn von 387 Mill.., wovon 2,23 Mill.&A aus Ge- winnvortrag stammen, verminderte sich die Dividende von 18% auf 10% für 1919 auf das 18 Mill. 4A betragende Aktien- kapital. Die Erhöhung auf 36 Mill. Aist in der Durchführung begriffen. Die Bilan z weist eine Erhöhung der Kreditoren von 18.65 Mill.& auf 2657 Mill.„1 auf. wogegen das An- zahlungskonto eine Ermäßigung von 20.2 Mill. auf 158 Mil- lionen A erfuhr. Die Debitoren betragen 24.2(20,4) Mill.&. Effekten 3, Mill. A4. Das Fabrikations- Warenkonto weist 297 Mill. A gegen 300 Mill.„ aus. Die Generalver- sammlung findet am 29. Mai statt. Börsenberichie. ˙ Frankfurter Wertpaplerbörse. W. Frankkfurt, 10. Mai.(Drahtb.) Die außerordentliche 'eschäftsstille fand auch bei Beginn der neuen Ge- e wieder ihre Fortsctzung. Es fehlte an Unter- uhmungslust. und die Tendenz war auch auf den meisten Marktgebieten nicht einheitlich. Die rückläufige Kurs⸗- bewegung hielt in einzelnen Montanpapieren an. Phönix⸗ Borsbau. welche im, Angebot lagen. büßten 14% ein. Buderus Frankfurter Börse. rranspert-Alsten. Festverzinsliche Sohantung 614.— ) lulandische. Hamb.-Am. Paketi.— 172. 166.— 4/ Maanh. v. 1901 06 08 Nerdd. LIoyd. 168.21167. 40% Mannhelmer v. 1912 Oest.-Ugg. Stestab. 15—— 25 Deuteche Reichsanl. Osst. Sudb.(LComb). 84785 Industrie-Aktfen. 5 o. Som dee 10 der 7 ee emen— . SeechenS reeenl Sed Anilin——— 12 50.500.50 2 e e 8 2 gede 8 Wer Si geleh⸗Fen. 7 b. J6— 5 8 euf. SchatranW.——.— I eee eeee eeee eeee ee z8c ae i615 56.0 825 85. Nelgergaete 135 555— Nd Gefl. fandels-Ces. 8 18. 3. Cattolteer Berb. 0 2 590 8geen Comm.- u. DiskbK 7 184.0184.30 25 en 189—.—Sded, Drabaost. J 2 4 rische Anl. e 31. 188.500 Ceeg Kartag 1 Allg. Elektr-Sen. 10 erms ädter Ban Nosthelm. Zellulose 17 Baver. Elsenb.-Anl.] 86.25 8l.25 Bergmann W. 2 2575 Beſ Fisegg.-Anl. 64.10 6120 f illesums 10 0 5 904e, 92 Ptsle. Els.-Pr. 95.— 95.— 1855 1 ſe Mönchen. Stadtenl. Dresdner Benk. 189.—182.—[CLinde's Eismeschin. 8 ae—— %(.80.—80.23 Sohuckort N ee b) Ausländtache Mitteld. Kre IHtbank 152.—152.Clake& Notmenn 23.3 Konstanüaepöl 1 2 2 0 Siemens& Halske. entenwerte. Natioaaſph.t. Dischl. 5 48. 185.— Cydwaig LoeweA0. 20 4% Osst. St.-Rv. 1913 36.——.— Summiw. Pster. 1 4½% Oesterr. Schatz- Qesterr. Kredit. 2 2. 22 Lechriager kiötte. 12 Frankfurter Devisen. re chatzenwels. 48.50—. Heddernh. Kupferw- weisung... 46.— 44 Nelebsban. 79%184. 152.0 Maanesmeparöhbren 6 7. N 7N do. Soſd-Rente. 40.30 10 ungnane Gebr. 2 40 48. Goldrente.. 49.2 48.0 deaeee te Odersonl. Eisb.-Bed.& 1 a 2. Jo. einneitt. Pe 8 Aier à Oppenbeim 20%, do. Se. NRente..— Kcumufst-Fabr.. 20 4J0.—.— d0. Eisenind.. 17 250.—— el. L. S24A.BAl. 775095 8 Geld-Rente 6125 61.— Lederfsbeſt Spier. 15 4½% C0. Siſdetrents.. 37.25 e 850.—.— ge. Kokswetke. Antwer(G˖96 959935 St.-Nte. v. 1 10 48.2—.—Lederwerke Rothe. 7½ 45. o de. Stiefetev 89·¶S— 32.— do. Sügd. ingh.. 10 4% Fork. Adminief.-Aul. 78.8 Allg. Clekctr.-Gen. 10.— Pböalz Zergbed.. 8 Dhridendeg-Werte do Spicherz 10 4% d0. Bagdad- Aupieeer-Haec. 28 1 585 Rhein. Graunkohle. 12/ Bank-Aktien. Die. Welzm. L. hi. 42 Eisenbahn. 97.—-ton. Angſlo Continents!.. Rhn. Metallw. Vorz. 592 Sacl. 3 g eblen- che s 42 8ʃ5 18. 55 25 e 8 senhahn.—110⁰.—* E 0 0. Bed. 5 4% Je. gaſſte. Anteihe—.—., Ser zmang Blektr. 13 23 Hötten. 15 go. Bod. Durlech. 14 Dolmlermotor. Dermst. Benk 6 8 Maschfbr. Eülhagen 9 Deutsche Zank.. 12 303. 4— Nürn 97 5981— 8 g8 e, e Bischi 5 Gritener, Ourlach 775 do. do..1914 50. 49.500 Sochumer Gadstehl 3 205 75270.— Siemens à Hstske. 133 Jac ee d. 18 do. Soldtente... 60 78.50 Sebr. Banter 8 Se. 1 Türe Lebsgegie. 2 — Lerlsruner NMesch. 10 1˙½ 9, Ceonenreie: 3258 22 70 Steen. 3246nl Ss. 5 ver. Göln-Rofbeell. 18 P Slx. Pstz.NMshm.Kayser 12%½ Wiener invest.-Anl. 44.— 43.— Suserus Eisenw. 7½% Ver. Fränk. Schuhl. 18 Fnela. Oredl—18 Sehnelldr. Frenk'th. 7 4% Frankt...—[Skem. Srſesheſgm 7 Ver. Glanzstoffe, 20 Rhein. Hiyp.-Ban 8—Ver. Otsch. Oelfabr. 12 bank⸗ N 8 Chem. Weiler. 10 V. Ste. Zypen%9 10 Sudd. Oisc.-Ges. Porzell. Wessel..— 240 3% Oesterrelch.-U 78.— 71.300 Chem. Aldert. 20 Westeregeln Alkali 10 Bergwerks-Aktlen. Pf. Pulvarfebr. Stastsbank. a 5 7 Concordis Gergb. 21 Zefistoff Wdhof. 132 Boch. Brgb.u. Subst. 5 Selſin zustie Wolff 7. 3% Jo. IX. Sele.64.—Osimſer Motoren. 6 Geutsch-OstefH. eeee 10 Solng. Slsgd.-B. 10 3 0 88.estsch-Lezembg. 10 Jeo-Guaes. ea. Sergw. 8 Dolan Sttlingen. 7 4% J0...—..Uebers, Erebtr. 0 Adee 50 g 0 Sergbau. 5— 1— 2 2——— 2—23 5 deree e—5— rentbr ang.„neUν,õ¶ů No——.— sche.. eans—— aneere. Osche. Verl. Anet. 40 87% de., Obligat.. 1 O. Waffen u. Mmit. 28 Deutsche Petrol.. Odzein Eisenb.-Gd. 5 Waggonfahr Fuce 22 1 Anatoſier, Ser. l. 1 152.5045.— S pelses 35 Sansda Peciſſe. NN 14 2ell oftbr.Waldhof 15 10 d0,, Serie llIl.. 125.—125.28 El Serd 12 Seltiwere and Ghe—— Zuckerfbrik, Sad., 14 2„AEG, Obl. v. 10. Kraſt 0 Sout-West-A rMHE 40. Fah⁰t¾.=%GUebebsse- EI- O. S Kr dll 8 Berliner Börse. .Festverrinsliche Werte. — und.10. tspapiere. a O. Schatzanw. Sor.! 257 — ziche Anſelhe 425 Frenkfurt. Stedctanl. 44½% de Paplerrente..—.-.—Adletef — 4⁰ 90 200 Pes 44 Serſiner Elesctr... 8 att des NMannheimer General Anzeiger waren um 4% e Oberbedarf 8% elen Auch Gel- senkirchener und Deutsch- Luxemburger lagen schwach. Keger gestalteten sich die Umsätze in den Aktien der A. E.., wo die Mitteilungen in der Ceneralversammlung Beachtung fanden. Mit 344 gewannen sie 496. Felten u. Guilleaume lagen behauoptet. Schuckert stellten sich 3% niedriger. Bad. Anitin büßten 47½% ein. Auch in den übrigen Aktien dieses Gebietes herrschte nur eine geringe Kursbewegung. Be- scheiden waren auch die Umsätze in ausländischen Papieren. Kauflust bestand ſür Canatia, 770— 740, spater schwi( her. Schantungbahn lagen fest, plas%%. Lombarden notierten 34. ninus 19%. Kolonialpapiere schwächten sich ab, besonders Otaviminen, minus 80 A.%ige Goldmexikaner und 5% ige Kumönen waren gesucht und höher. Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. Dainiler preishältend, dagegen lagen Adler- werke Kleyer schwächer. Der Kassamarkt zeigte vorwiegend schwächere Kurse. Die Börse schloß bei lustlosem Geschäft behauptet. Privatdiskont 44%. Berliner Wertpapierbörse. W. Berlin, 10. Mai. ODrahtb.) Die neue Woche brachte keine Aenderung in der allgemeinen Börsenlage. Das Privatpublikum, durch die Ahwärtsbewegung stark in Mit- leidenschaft gezogen und hierdurch geängstigt, suchte seinen Besitz an Industriepapieren abzustaßen. Das Angebot war nicht hesonders dringlich, doch machte der Abbröckelungs- prozeß auf allen Gebieten des Aktienmarktes nahezu durch- weg erhebliche Fortschritte, zumal die fortgesetzte Besserung des Markkurses die(Kaufneigung eindämmte. Nur wenige Papiere wiesen eine mäbige Besserung auf. 30 Bochumer Guß- stahl, Hirsch Kupfer und Orenstein-Koppel. Montahwerte waren bis 10% und vereinzelt darüber niedriger, ebenso Farb- werte und Elektrizitätsaktien. Einen erheblichen Rückgang erfuhren Westeregeln Kali, nämlich um 35%. Steaua Romana verloren 45%. Von Koloninlaktien waren haubtsächlich Otavi Sedrückt. Schiffahrtsaktien waren weig verändert. Von ſest- velzinslichen Papieren gaben Mexikaner nach. Deutsche An- leihen, sowie österreichische und ungarische Renten blieben behauptet. Bierliner Produktenmarkt. w. Berlin, 10. Mai.(Drahtb.) Am Produktenmarkte er- wies sich die Tendenz für Hafet infolge des vorgestrigen Ange bots und regerer Kauflust als fester. Die Preise konn- ten etwas anziehen. In Hülsenfrüchten hat sich die schwache Geschäftslage nicht gebessert. Die Käaufer warten das Herab- gehen der Preisforderungen ab. Lupinen, namentlich gelbe Sorten. waren gefragt. Seradella lustlos. Rauhfutter Wi. Amtliche Hlafernotierungen: zweimal fehlt, 2680— 2700. n- denz: fest. Mannheimer fektenbörse. Mannheim, 10. Mai. Die Börse war heute auf allen Gebieten aufzerst still. Es notierten: Badische Bank 200., Westeregeln 700 ., Eichbaum 135., und Aktien der Unionwerke Mannbeim 200 bez. Wirtschaftliche Nundschau. Württembergische Vereinsbank.-G. Stutigart. Der am 31. Mai stattfndenden Generalversammiung wird laut Beschluß des Aufsichtsrats eine Dividende von 7%(wie i..) bei einem erzielten Reingewinn von M. 4,305 Mill.(i. V. .345 Mill.) einschiließlich des Vortrags von 1, Mill. M. zur Genehmigung vorgeschlagen werden. Ferner wird ab 1. Juli in Cannstatt unter Uebernahme der Firma Hartensfein eine Zweigniederlassung errichtet. »Die in Iineressengemeinschaft mit der Württ. Vereinsbank stehende Württembergische Bankanstalt vormals Pflaum u. Cie. wird gleichfalls 7/ Dividende zur Verteilung bringen. Der Reingewinn beträgt M. 1,133 Mill. Ferner erfolgt, wie bereits gemeldet, eine auf 20 Millionen M. Ausfuhrzölle für austübrtrele Waren? Auf Grund der Be- über die Außeniandelskontrolle werden vom 10 Mai d. J. ab Ausfuhrabgaben kür diejenigen Waren erhoben werden, die einem e e imterliegen. Nach den gesetzlichen Bestimmunggen können vorläufig Ausfuhrabgaben für solche Waren, die zurzeit noch aus fuhrſfrei sind, ulcht er- hoben werden. Um diesen unbilligen Zustand zu vermeiden, schweben Erwägungen darüber, ob bei der Ausfuhr soſcher Waren, die einem Ausfuhrverbot nicht unterliegen, Aus- kuhrzölle erhoben werden sollen. Der Neichswirischaftsminister hat einen entsprechenden Entwurt zunächst den Außenhandels- stellen zur Stellungnahme zugehen lassen. Chen ische Fabrik auf Aktien(vorm. E. Seheringg. Berlin. Die Geseilschaft erzielte nach 212 100&(im Vorjahr 263 789 1) Abschreibungen einen Reingewinn von 1878 323 V(f 6s50 832 1) und verteilt wieder 187% Dividende Dividenden-Werte. Div. Transp.-Aktien- Div. 8. 10. ie Allg Lok.-.Stradb. 9 120.28 120.0 ren Deutz Or. Serl Stredenh%½ 18.30122. Sefzasider 100.— Sddd. Eisenbahn. 98.80 Oert. Stsstseisenb. 76/% 288. do. Sqb. Comb.) 0— ISeorgs-Marienf.. 0 Anstoſſer.. 7—.—281.— Serrésheimer Glss. 6800 Erinz-Hielnrichbehn 8 468.—488.— Goidscnmidt, R. 5Orientbenn 8„ Harpener Sergbsb 15 .AesteDecpfsch.— 187., 182.. Hlipert Masehlaen: 8 5850 Hbg.-SIdem 85— 25⁰. 252. 8 4 Oeu(sche Bank. 2 301 38ʃ0.— Lameyet à Co. OiskontoCommand. 5 21.50 210.2/ Laufahütts 7 Orensteln& Koppel 14 125.280 Rütgerswerkeo 42/ Eeſten à Gulſlesume 10 400.2 470.— Sedeg besee. d Jen 5 Fdedcsebeh te. 25 ee 88 208. 200.— Selsweider Elsen.. 10 1250.- 1280. 58.%0128. E Gelsenk. Sergu. 6 310.8 24 „de. Guasstehl.. 10 5 Am terd im-Rotterdsm flemb.-Am. FSketf.— 18.2/88.50 Hirsen Kupter.. 10 p Gel-, auf 6 Mill. Stammaktien und wieder 44% auf die Ve aktien. Dividendenvorschläge. Maschinenfabrik Buckau.-G. in Magdeburg: 13%(im Vorjahr 10; davor 12 und wieder 10750. — LCSokomotivſabrik Krauss u. Co., A.-G. in München: 10% (in jedem der beiden Vorjahre 8/: davor 6 und 426). Neueste Drahtheriehte. Japan zur China-Finanzierung. w. Wasbington, 8. Mai.(Drahib.) Das Staatsdepartement wurde daven unterrichtet, daß]J a pan jeden Einwand gegen die Gründung des Bankenkonsortiums lür die chinesischen Anleihen zurückzieht. Es bereitei eine Note vor, in der die von Engtatd und Frankreich aufgestellten Bedingungen angenommen werden. Der Aufbau der Währung in Litauen. W. Kopennagen, 10. Mai.(Drahth.) Berlingske Tidend meidet aus Kowuo, daß ein Vertreter einer großen engli⸗ schen Rank in Kowuo eingetroffen ist, um mit der litau⸗ ischen Regierung wesen der Gewährung einer An⸗ leihe zu verhandeln. Litauen erhält eine Coldanleihe von 5 Millionen'ſd. Stelg. die die Grundlage für die litau⸗ ische Währung abgeben soll. Die litauische Regierung gibt der englischen Bank dafür die Konzession auf die Aus- nützung von 400 00⁰ ha litauischer Staatswälder. zeugung sollen Litauen 30% vorbehalten werden. Waren und Härkte. Mannheimer Produktenbörse.—2 7 m. Mannheim, 10. Mai.(Eig. Bericht.) Eine Belebungs des Geschäftes ist auch innerhalb der diesmaligen Berichts- woche nicht zu verzeichnen gewesen. Die zum Abschlug gelaugten Ceschäfte blieben daher wieder auf den notwendig- sten Bedarf beschränkt. Am heutigen Montagmarkte wär reger Besuch ſestzustellen, der durch die, heute stattgehabte Vorstandswahl der Produktenborse bedingt war. Die schäftstätigkeit blieb aber gering. Nur Hafer lag heute et; wur ſester, da man hört, daß Württemberg ein Ausfuhrverbot ſür Haſer erlassen werde. Die Preise waren aber nur unbe⸗ deutend höher gehalten, und zum Preise von 135-—137 per Zentner lagen genügend Angebote aus Baden und ab rhein hessischer Stationen vor. Auch von Wärttemberg wurde Hafer offeriert und auch zu den vorerwähnten Preisen umgesetzt, doch wurden diese Geschafte nur mit der Klausel„Vorbehals lich der Ausfuhrgenehmigung“ abgeschlossen. Haſerfabrikate hatten schwachen Markt. Ebenso lagen alle Arten von Dörr gemüsen meit. Recht klein blieb das Geschäft auek in Hüf⸗ senſrüchten die nach wie vor stark augeboten sind. Inlands- erbsen waren zum Preise von 250 H. chinesische Erbsen 20 24s„M und grüne holländische Erbsen zu 275—300 pe- Zentner ab süddeutschen oder mittelrheinischen Stationen 30. Markte. Rangoonbohnen kosteten 173— 200. Ackerbohne! 125— 135., Brasilbohnen zto—225 M per Zentner ab Verlad stationen. In Linsen lagen Angebote zu 370—400 vor. Reis blieb zu.—650 per Zentner erhältlich. Heu v. Seroh hatten sehr rulſigen Martct. Fachlliteratur. Uebungen für Buchführung und Bücherabschlufl. Verlage von D. Weber-Pforzheim ist eine Schrift von Adol! Willareth kürzlich erschienen mit dem Titel„Uebungen für Buchführung und Bücherabschluß nebst Einführung in das Lesen und Beurteilen von Rilanzen“. Die Schrift ist gedacht als Anleitung zum Selbststadium oder als Hilts⸗ buch im Handelsschulunterricht. In fortschreitender Enk⸗ wieklung von leichteren zu schwereren Gebieten werden die Grundlagen für Buchführung und Bücherabschluß dargestellt. Die begrifflichen Erläuterungen sind klar und gemeinverständ: lich, das Wesen der Buchführung, der Geschäftsabschlũüsse und zuletzt der Bilanz wird klar gemacht. Auch Worte dez Kritik über gute und schlechte Bilanzaufmachung fehlen nicht. Wenn der Verfasser in seinem Vorwort darauf hinweist. das such für die Betriebsräte es notwendig ist, die inneren Zu- sammenhänge der Produktionswirtschaft kennen zu lernen.;860 treten wir dieser Meinung bei. Auch hierfür ist das Büchleis gecignet. Es wäre zu begrüũßen, wenn ein gründliekhet Studium desselben die notwendigen Früchte brächte. Dann würde eine Verminderung im Gebrauch der Schlagworte von „Bilanzschwindel. Vermögensverschiebung und unetschöpk⸗ lichen Reserven der Unternehmungen“ zum Nutzen der All⸗ gemeinheit eintreten. Wir empfehlen daher den Interessenten die Willareth'sche Sehrift. p. Ausgabe von Steuergesetzen. Die 3. Reihe der neuen Steuergesetze. enthaltend Einkommensteuer, Körperschafts- stcver und Landessteuer, sind als Testausgabe(Preis 40 in Carl Hermanns Verlog. Berlin W. 8, Mauerstr. 43/44. er· schienen. Bei der Wichtigkeit und der einschneidenden Wir⸗ kung dieser Gesetze für unser gesamtes Wirtschafts- und Volksleben ist der Besitz einer Ausgabe dieser für alle Kreise nötig. 50d—.— Von der Er. 11 Devisen-Kurse. 9 Four ze 00 der Landeswährung im NMiarte) Serliner Oevisen. Für drahtlieke Münz- Ture N 10. M: Auczahluntes Paritzt 18. Spt.Geld Brief H Geid Bries 168 7,119.— Br issel-Autwerpen. 81.—— Christienis 11250700.25 Kopenhegen 660.28 Stockholm 720.25 Heleingfors 141.2 Itallen Londongn Lem-Vork Pels Schwveirr 1. 331. Spanlen38.— 850.50 ien, olte 85.[37.03 Neg. 85. 37.33 ——̃ ꝰ— 4.——— Nenlesgg Londeenss FC -ee alloeessss Lissaben— Oonemar. 890.— 90f. 5„109.25,011. 7 Schwe nn. 1133.751171. ee 8 32 281.5 Ne Vork. 33.17)/ 83 Men, sltes—0—— Oo atsch· Oest.(563.) 833 2 2· Sudapese Praggg„67.40 87 Framkfurter Notenmmartt vom 10. Mai. Saclhecte 5 1 194.5 Spenlschbes Ftenzösischos 1215.— 322.— Schwelzerr Holikadteche 1883.501856.50 Sohwedischs Manenischbe 2J.—- 280.— Jecheche-SGk. EU E 7 Drontug, ven 10. wrar 1920. Manutzeimer Geueral-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 202. Vereinsnachrichten. , Die Jugendablellung Maunheim des Den allonalen Handlungsgehilfen-Berbandes vereinigte dieſer 17—2 Mitglie⸗ der in den„12 Apoſteln“ zu einem Ehrenabend für diejenigen, die an Oſtern ihre kaufmänniſche Lehre abgeſchloſſen haben. Im Mittelpunkte der Veranſtaltung ſtanden die Anſprachen des Ob⸗ mannes, Herrn Haſſelbach, und des Vorſitzenden der Orts⸗ Sompe, Herrn Freudenberger. Nach den Ausführungen des bmannes, die in der Ermahnung zur ſteten, treuen Pflichterfül⸗ jung ien. ergriff Herr Freudenberger das Wort, um die betr. jungen Leute in den Reihen der ordentlichen Mitglieder derzlich willkommen zu heißen. Ein jeder, ſo bemerkte Herr Freu⸗ denberger zum Schluß, müſſe in ſeiner Jugendzeit ſein Wiffen und Können durch eifriges Lernen erweitern, damik einmal aus jedem ein Pionier des deutſchen Handels hervorgehe; und wenn ſich die Jünger Merkurs von dieſem Vorſatz leiten ließen, dann würde die Zeit nicht mehr ferne ſein, da unſerem ſchwergeprüften Volke ein neuer Stern leuchten werde. Mit einem„Glückauf für die Zu⸗ kunft“ ſchloß Herr Freudenberger ſeine Anſprache, die bei den An⸗ weſenden ſichtlichen Eindruck hinterlaſſen hatte. Ein eigens für dieſen Abend von einem Mitglied der Jugend⸗Abtellung verfafite · und geſprochener, ſinniger Prolog leitete zum unterhaltenden Teil über. Am beſten gefiel Herr Meinhardt, der Lieder zur Laute ſang. Er mußte Zugabe an Zugabe reihen. Hervorragenden An⸗ teil an dem reichlicheren Beifall hatten ferner die Damen Fiſcher und Haſſelbach. Ffrl. Fiſcher ſang mit gut geſchuſtem So⸗ pran Schuberts„Frühlingeglaube“. Sie ſpendete noch„Lieblings⸗ plägchen und im zweiten Teil des Programms„Auf Flügeln des Beſanges“, beides von Mendels ohn. Herr Artur onacker war ihr ein anſchmiegender Begleiler am Flügel. Schönes Taſen! perrät auch Frl. Ha ſſelbach, die ſich in Klaviervorträgen hören ließ. Frl. Haſſelbach wählte„Schmetterling“ von Merkel und„Des Vögleins Abendlied von Nichards. Obne Zucabe ainas och hior nicht ab. Herr Paucker, rührig wie immer, ſpendete wleder zwei hübſche Lieder und Herr Gehria überraſchte mit einer vortreff⸗ lichen Einlage einem Violin⸗Solo. Mit Vorträgen auf dem Iua hon wͤͤrtete Herr Hörner auf. Herr Hörner meiſtert ſein Inſtrument mit er taunlicher Fertigkeit, Herr Bolz bewährte ſich als Rezitator in edichten ernſter und heiterer Natur. Nicht zu⸗ letzt ſeien auch noch die von der Kapelle zu Gehör gebrachſen Muſikſtücke lobend erwähnt. Aflen FTeilyehmern wird der Neenz in angenehmer Erinnerung bleiben, beſonders aber den Mitglie⸗ dern, zu deren Ehren der Abend veranſtaltet wurde. N.. 3Der Männergeſang⸗Verein„Arion“, Mannheim, Iſenmannf er Nännerchor E. V. beging dieſer Tage im Caſinoſaale——5 dlesſapeige 1e abegfadee Probene ae mit Tanz, die ein reichhal⸗ kiges, abwechſelndes Progamm aufwies und ſich eines ahlreichen Beſuches erfreute. Die Chöre kamen unter Leitung des Herrn Muſtidireftors Bar⸗ toſch zur wirkungsvollen Wiedergabe. Einige mußten wiederholt werden. Weiter geflelen ſehr gut verſchiedene Tenor⸗ und Sopran⸗Soli, ſowie ein ien beſonders aber die Poſſe„Nobert und Bertram“. Sämtliche Mit⸗ wirkenden lebten in ihren Rollen auf und leiſteten Vorzügliches. Ein Ball hielt die Anweſenden bis nach Mitternacht zuſammen. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer 1. Sitzung vom 29. April. gerichtsdirektor Dr. Ben ſe 1. eene Als die Franzoſen in Metz elgrüͤckten, verließen auch der 38 Jahre alte Bankbeamte Karl Friedrich Emil S t. aus Krefeld und ein ge⸗ wiſſer Kunzmann die Stadt, wobel St. Kunzmann behilflich geweſen ſein ſoll. Kunzmann ſoll ſich erkennilich erwieſen haben, indem er dem St. dafür und als Reſt einer Forderung für gelieferte Lebens⸗ mittel 6000 Mark gab. Kunzmanns Wehlſtand war nicht ehrlich er⸗ worben. Ein gewiſſer Suter in Saarbrücken hatte ihm 25 000 Mark gegeben, damit er das Geld in franzöſiſches Geld umwechsle. Statt deſſen begab ſich Kunzmann nach Mannheim und verpraßte hier das Seld in Weinwirtſchaften. Als das Geld alle war, ſagte er ſich eine Kugel in den Kopf. St, ſtand heute wegen Hehlerei unter Anklage, es konnte aber nicht genug Klarheit in die Sache gebracht werden und ſo erfolgte die Freiſprechung des von.⸗A. Dr. Pfeiffenberger Verteidigten. Die an der Poſtumſchlagſtelle am Oberen Sand verwendete Poſt⸗ aushelfſerin Luiſe Trexpler ſtahl eine Anzahl Pakete, deren Ver⸗ wertung die Putzfrau Luiſe Folz übernahm, die einen Pelz im Werte von 800 Mark, eine ſilberne Handtaſche, ein Paar Stiefel u. a. zu Geld machte. Die T. wird zu 5 Monaten, die F. zu 2 Monaten Gefänanis verurteilt. Ein Eiſendreher, der bei Lanz arbeitet und nach ſeiner Angabe 300 M. die Woche verdient, hatte geſtohlenen Schnupftabak erworben; er kam mit 1 Tag Gefängnis davon, eine Aushelferin, die Kerzen kaufte, ging frei aus. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Der 22 Jahre alte Hilfsarbeiter Ludwig Köſters aus Saar⸗ brücken nahm am 6. März d. J. in den„Drei Kronen“ einem im gleichen Zimmer übernachtenden Paſſanten das Portemonnale mit 580 Mk. unter dem Koyfkiſſen weg, wurde aber gleich darauf feſt⸗ genommen. Der Beſtohlene hatte erzählt, daß er Geld bekommen, ſich eiren neuen Anzua u. A. gekauft habe, und K brauchte Geld. Er hatte bei Krupp in Eſſen gearbeitet, war aber, wie er ſagt, wegen der Unruhen von dort weggegangen, um heimzureiſen. Hler ſei ihm das Geld ausgegangen und Unterſtükung habe er ebenſowenig ge⸗ funden. wie Arbeit. Da der Angeklagte ſchon vorbeſtraft war, lautete das Urteil auf 4 Monate Gefängnis, abzüglich 7 Wochen der Unterſuchungshaft. Sechzig Tafeln Linkblech im Werte von 10000 Mark ſtahlen die Arbelter Karl Reſchert und Johann Link aus dem Lager ihres Geſchäfts, der Firma Ffrendenthal u. Cie. am Verbindungs⸗ kanal. Sie waren von einem Schieber, dem Fräſer Joſef Unſer aus Larſeruße, orcnſtift't worden, der ihnen von einem Geſchöft ge. ſprochen hatte und 3500 Mark für das Blech bezahlte, um gemeinſam mit dem Kaufmann Jakob Euſtachi die Ware zu ſübernehmen. Nelcert, gegen den eine beträchtliche Strafſiſte ſpricht, wurde zu 1 Jaohre 3 Mosaten Gefänanis verurteilt, Link und Unſer zu je 6 Monaten, Euſtachi zu J Monaten. Aus dem Lande. Heddeshelm, 6. Mai. Jur Erinnerung an das 23ſäyrige Be⸗ ſteßen der hieſigen Katd. Krankenpflegeſtation(Riederbronner Schwoſtern) mit Kleinkinderſchule und Mädchenarbeltsſchule wurde am letztvergangenen Sonntag nachmittag im Schweſternhauſe eine kleine Feſtfeter veranſtaltet, welche von der katholiſchen Ge⸗ meinde recht zahlreich beſucht war. Anſprachen, worin das ſegens · reiche Wirken der Anſtalt volle Anerkennung fand. wurden gehalten von den Herren Pfarrer Hellinger, Bürgermeſſter Winter und Hauptlehrer Würth. Tie Feler wurde verſchönt durch paſ⸗ ſende, gut vorgetragene vlerſtimmige Chöre des kath. Kirchenchors unter Leitung des Hauptlehres Schmidt, ſowie durch Mufikvor⸗ träge auf Klapier und Violine(Herren Schmidt ſen. u. jun.), durch Vorträge von Gedichten und ein kleines Theaterſtück durch die rei'eren Kinderſchülerinnen. Die FFeler verllef erhebend. Als Jubi⸗ Hffene Steſſen Offert-Briefen REFEEFEC ˖ soll man niemals Zeugnisse oder andere Faplete in. Utschrift sondern stets in Abschritt beitügen, wenn man sſeh vor Verlust sehützen will. Die Geschänsstelle Ubernimmt keine Gewälr far deten Wieder- etlangung. 5 827¹ ſieschäftssfelle des NMannhelmer üeneral- Anzelgers. 8 Zuverlissige ſieister- Da— 2 1 985 32 eges, Prdszeres. mähr Hellet duter- iann unnt un Miduem Tiih dün Kassier. Bewerber(Kaufmann oder Bankbeamter) im Alter von etwa 30 Jahren, mit gediegener Allgemeinbildung, wolten Angebot unter Bei⸗ fagung eines ausführlichen, ſelbſtgeſchttebenen. 4 Lebenslaufes, nebſt Zeugnisabſchriften, Auſ. gabe von Referenzen, Angabe der Gehalts⸗“ anfprüche und des früheſten Eintrittstermines 40 unter S. R. 142 an die Geſchäftsſtelle dieſes Btattes einzureichen 5832 VBogler, Berlin W. 38. CCCCCC 2 In apler- u. Sel ſq Haaiel für hiesiges großes Feuerversi- cherungsbũro per sofort oder später gesuchtt. 8782 Schrittliche Angeb. erbeten unt. 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Der Landesbezirk Baden des Bundes deutſcher Architekten hielt heute unater zahl⸗ reicher Beteiligung ſeiner Mitglieder im hieſigen Rathausſaale ſeine erſie Hauptverſammlung ab, die vom Vorſitzenden Architekt Emil Deines⸗Karlsruhe eröffnet wurde. Der; Vor⸗ ſitzende erſtattete zugleich einen umfaſſenden Tätigkeitsbericht, in welchem er auf die großen Schwierigkeiten hinwies, die ſich in der heutigen Zeit der Bautätigkeit entgegenſtellen, und gab zugleich der Hoffnüng Ausdruck, daß die Tätigkeit des Landesbezeirks für ſeine Mitglieder eine erſprießliche ſein möge. Der von Architekt Merſch⸗Freiburg erſtattete Kaſſenbericht und der Haushaltsplan für 1920 ſvurden geuehmigt, ebenſo die vom Vorſißenden aufge⸗ ſtellten Richtlinien zur Ergängang und Vervollſtändigung der Organiſation des Landesbezerks. Hierauf folgte eine Reihe von Referaten und zwar ſprachen Archilekt Betzel⸗Karlsruhe über das Heimſtättengeſetz, das wangswohnungsgeſetz, das Wohn⸗ ungsſteuergeſetz und über das Thema„Techniker in Parlamenten“, zu letzterer Frage ſeiner Meinung dahin Ausdruck gebend, daß in der heutigen Zeit Vertreter von Intereſſengruppen keine Ausſicht hätten in ein Parlament gewählt zu werden und dieſe Frage am beſten dadurch gelöſt werde, daß die Architelten ſich ſelbſt pol tiſch betätigen und mit den Parleien Fühlung nehmen. Architekt Mühlbach⸗Freiburg äußerte ſich noch über das Thema:„Bau⸗ geſchäfte und Architelten“, worguf verſchiedene Anträge von Orts⸗ gruppen und Einzelmitgliedern dem Vorſtande zur Weiterbehand⸗ lung überwieſen wurden, darunter ſolche von Architekt Kul d⸗ Mannheim über die Tätigket der kirchlichen Bauämter und von Architekt Anke⸗Mannheim über Verträge bei Siedelungs⸗Bauten. Nachdem Architekt Baumüller⸗Mannheim dem Vorſitzenden den Dank für die Leitung der Tagung ausgeſprochen, wurde die Ver⸗ ſammlung von Architekt Deines geſchloſſen. Lahr, 7. Mai. Am Gymnaſiums neubau fand laut„Lahrer Zig.“ vorgeſtern ohne große Feierlichkeit eine ſchlichte Grundſtein⸗ legung ſtatt. Es wurde in einen der Pfeiler des Hauptportals ein Blechkaſten eingelegt, der neben einer Urkunde Nummern hieſiger Tages⸗ eitungen, Kalender, ein Liederbuch, einen Stadtplan, ferner den bekannten Führer durch Lahr und ein Album mit Anſichten der Stadt und— ein Stück Brot entihielt, ſowie eine Sammlung ſämtlicher vom Kommunal⸗ verband ausgegebenen Brot⸗, Fleiſch⸗ und ſonſtiger Marken für rationſerte Lebensmittel und Gebrauchsgegenſtände. (Burbach(Amt Offenburg), 7. Mai. Das hochbetagte Chepaar Karl Lang, Maurermeiſter, und Urfula geb. Göß konnte das Feſt der gol d⸗ nen Hochzeit begehen. Die Eltern der Jubelbraut konnten im Jahre 1880 in Moos, Amt Bühl, die des Jubelgatten im Jahre 1890 bier ihre goldene Hochzeit feiern. Lörrach, 6. Mat. Die Arbeiten zur Schleifung der Feſte Iſtein neigen ſich ihrem Ende zu. In einigen Wochen dürften die letz⸗ ten ſchweren Spren ſungen der Feſtungswerke vorgenommen werden. Cs geht das Gerücht, daß der ſagenumwobene Iſteiner Klotz, ſowie auch der Schafberg zwiſchen Iſtein und Efringen abgetragen werden ſollen. Sollte ſich dieſes Gerücht dewahrheiten, dann müßte nicht nur das Mark⸗ räflerland, ſondern ganz Baden gegen dieſe Verſchandelung eines der ſchönſten Wahrzeichen unſeres Landes energiſch Einſpruch erheben. — Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. u Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. das perfekt kochen kann. mütlehen das lochen Angeb. unt. G. K. 70 4.. E Wir ſuchen überall ver⸗ Bergstrasse! Agl. Hand-Staubsaug-Taah 97 beree denuunrpere Aaäuser Landhaus m. Uarten. Syſtem„Atom“ gegen 6 Zimmer zc., Seitenbau. Höchſtgebot zu verkaufen. iit und ohne Geſchaft Preis 70 Mllle, Anzahlg Angebote unter d..o3 an] Villen, Fabriten, Höſe 80., Mille. Eöl] die Geſchäftsſtelle. 4109 und Landſtellen Woltkf. Hoos& Co., 5 zwecks Unierbreitung an G. m. b.., M ensheim. N vorgemerkie Käufer. Geb. sSie unſerem Vertreter Jeann Rehm, Hotel Vohmann, Mann⸗ helm, neben der Bahn⸗ poſt, zwecks koſtenloſer Beſich! tigung ſofort ſchriſtlich Nachricht. Ditekilon C. H. Hülſſe CTo, Hannover. Tüchliger Fachmann ſucht ein beſſeres gut gehendes B9667 Dalkatessen- Ceschäft in guter Lage zu kaufen, Eicheun- dablalumger etwas beſchädigt wird zu jedem aͤn. nehmbaren Preiſe zabgeg bei(3781 M. 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Junt eigenen Intereſſe eines jeden Leidenden, der dies lieſt, wünſchen wir, daß er Gichtoſint zaus ſein ſollten. zu nehuien. auf unſere Koſten verſuchen möge, wahrſcheinlich kann er daun bald ſagen, wie ſo maucher vor ihm: Gichtoſint wirkt geradezu Wunder.— Gichtoſint iſt kein Ge⸗ Die Schmerzen laſſen in den heimmittel, ſondern eine Trinktur in Tableitenform. Es enthält nur wirkſame Salze. Seine Wirkung beſteht in der Beſeiti⸗ gung der Schmerzen und der Anſchwellung ſowie in dein Geſchmeidigwerden der Gelenke. unſchädlich und wird von Männern, Frauen und Kindern gut vertragen. Es iſt angenehm Gichtoſint iſt S8doos kleine Schachteln Gichtoſint umſonſt. zu tun. Gichtoſint iſt jedem zu empfehlen, der an Reißen in den Muskeln oder Gelenken oder an Gicht leidet. Sobald Sie ſehen, daß'e Probekur Ihnen zut tut, werden Sie gerne eine Monatskur aus der nächſten Apotheke beziehen. Weden der Gratisprobe aber müſſen Sie direkt ſchreiben an das General⸗ Depot, Viktorin⸗Apotheke, Berlin A. 530, Friedrich⸗ ſtraße 19.— Gichtoſint iſt auch in anderen Apotheken zu haben, insbeſondere in Mannheim in der Nieder⸗ — 24— 2 Amitliche Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Möbeihändlers Heintich Weſtphal in Mannhelm⸗ Neckarau iſt Termin zur Abſtimmung über den vom Gemeinſchuldner gemachten Vorſchlag zu einem „SZwangsvergleich und gleichzeitig zur Prüſung der nachträglich angemeldeten Forderungen und Ab · nahme der Schlußcechnung beſtimmt auf Dienstag. 25. Mai 1920. vormittogs 11 Uhr vor dem Amis⸗ gericht Mannheim, II. Stock, Zimmer 114 Mannheim, 5. Mai 1920. 108 Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 3. 1. 5 Zum Güterrechtstegiſter Band XIV wurde heule 1. Seite 132: Lubtoig Baumeiſter, Kaufmann und Luiſe ged Binder in Mannheim Vertrug vom 28. März 1920. Gütertrennung. 2 Seite 133: Dr. Peter Diſſelkamp, Chemiker und Maria Eliſabeth geb. Nau in Mannheim. Ver⸗ trag vom 29. März 1920 Gütertrennung. 3. Seite 134: Friedrich Wildenmann, Schuh⸗ macher und Karolina geb. Wegmann in Mannheim. Verttrag vom 4. Mal 1920. Gütertrennung. Mannheim, den 8. Mai 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter 8, Band VIli O. 4. Firma„Badiſch Hof Bräu Seckenheim Geſellſchaft mit beſchtäntter Hafiung“ in. Seckenheim wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom „ Maf 1920 iſt die Geiellichaft aufgelöſt. Die Ge⸗ Aeufchaft wird durch einen Ligufdator vertreten. Der bisherige Geſchäftsführer Arthur Pfiſterer iſt Siquidaior. 107 Mannheim, den 6. Mai 1920. Bad. Amisgericht Ne. 1. Zum Handelsregiſter B Band XV.3. 37. irma„Blum& Zoll Geſellſchaft mit beſchränkter ſftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in:„Vertrieb für chem. br. Bedarf Geſellſchaft mil beſchränkter Haſtung“ rch Beſchluß der Geſellſchafter vom 13. Dez 1919 der Geſellſchaſtsvdertrag in 8 1 entſprechend der ſrmenänderung geändert. 108 Mannheim, den 24. Dezember 1919. Bad. Amtsgericht Ro. I. Auf den Antrag der Staatsanwaliſchaft Wird 1. gegen die am 11. Oktober 1883 in Marburg geborene verh. Anna Arnold geb. Droll. 2 Geſängnisſtraſe von 4 Wochen und f agen, 2. 15 den am 11 Dezember 1864 in Ingel⸗ ngen geborenen verh. Verwalter Johann rnold eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen wegen Betrugs feſtgeſetzt. Zugleich werden den Genannien die Koſten auferlegt. Dleſer Strafbefehl wird vollſtreckbar, wenn die ö Juſtellung bei dem unterzeichneten Gerichte ſchriſt⸗ 13 oder zu Protokoll des Gerichtsſchreibers Ein⸗ pruch erheben. 107 Wannzelm, den 6. Mal 1920. Amtsgericht 8 2. gez.: Elbs. Die Uebereinſtimmung vorſtehender Ausſerti⸗ bung mit der Urſchriſt wird beurkundet. Monnhelm. den 6. Mai 1920. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 8 2. Zahlungsſperre cdcgbemäß 3 1019 CPo. wird auf Antrag der Vorerbinnen an dem Nachlaß des am 1. Jan 1920 in Wildberg verſtorbenen Privatmannes Philipp Jakob Höckle, nämlich der Frau Anna Appel geb Walz und der Frau Käthi Heidgerken geb. Schneck. deide wohnhaft in Wildberg(Witog), vertreten Durch Kaufmann Paul Remßbardt daſelbſt, der Nheiniſchen Hypothekenbank A⸗G. in Mannheim und deren Zahlungsſtellen verbolen, an den Inhaber der 4 prozent. Abelniſchen Hypothekenbank⸗Pfand⸗ driefe, Serie 125, Lit AA Nr. 00 224 und 00 226 Aber je 5000 Mk. eine Leiſtung zu bewirken, ins⸗ Veſondere neue Zins-, Renten⸗ oder Gewinnanteil⸗ ſcheine oder einen Erneuerungsſchein auszugeben. Wannheim, den 28. April 1920. Bad. Amtsgericht 2 9. 108 Urteil. Der Bäcker und Konditor Karl Kühl aus Sandweier, wohnhaft in Mannheim, und der Händler Georg Dingeldein aus Weinheim, wohnhaft daſelbſt, wurden durch Urteil des Schöffengerichis im Mannheim vom 18. Februar 1920 en je eines Vergehens gegen 8 1 Ziffer 4 der Verordnung gegen Preisireiberei vom 8. Mai 1918 u waer Lefdbgaisstraie wwn ze rrei Wochen wurrrteilt. Dias Urteil iſt auf Koſten der Verurteilten durch BVeröffentlichung im Mannheimer General⸗Anzeiger bekannt zu machen. 108 Mannheim. den 29. April 1920. Gerichtsſchreiberei des Amtsgericht 8 J. Bekanntmachung. Infolge des auf dem Häutemarkt eingetretenen Fielſchhre Preisſturzes iſt die Neufeſtſetzung der leiſchpreiſe erforderlich geworden. Mit Ermäch⸗ Agung des Miniſteriums des Innern werden die ihe für Fleiſch und Wurſt bei Abgabe an den Verbraucher mu ſoſortiger Wirkung wie folgt engele * d M..60 Kalofleiſch 0 8852„.20 Leberwu 5„.— Sewan neegen e ee wa„„ 8— (weiß),„„.30 Nolſchwurſt.60 „ 5 Die vom WMiniſterium des Innern unterm 8. November 1919 e Höchſtpreiſe für Fieiſch bleiden fortan güllig. Die vorgenannten Preiſe verſteben ſich ſür r heit und gelten auch 22——.—. ausländiſcher Herkunſt. ſo. Weit nicht in einzelnen Fällen vom Miniſteriuum des Innern beſondere Ausnahmen zugelaſſen fine. Die Veberſchreitung der Preiſe hätte Beſtrafung zur Folge. Mannheim, den 7. Mal 1920. 48 — Heſchuldigten nicht binnen einer Woche nach der Imlliche Veröttentichungen der Staclgemeinde. 7 Bauk ür Szar- Un Anein anũ-6 Narbrücken Filiale Ludwigshafen am Rhein Aktien-Kapital Mk. 20 000 000.— Handels-Hochschule Mannheim. Ain Dienstag, den 11. 5. beginnen: Nachm.—8 Uhr Volkswieiſchaftliches Seminar Altmann⸗Gothein. A 1. 2, Saal 6, —10„ Itaueniſch. Unterſtufe Begro, A 4. 1. Saal 1. Die bereits degonnenen Vorleſungen und le⸗ dungen werden planmäßig fortgelührt. Die Annahme der Anmeldungen von Holpi⸗ tanten und Hörern wird am 15 Mal geſchloſſen. Mannheim, den 8. Mal 1920. Der Rektor: Proſeſſor D/. V. Pöſchl. 47 Ein Verzeichnis der im Vereich der Straßen bahnen und der Bahn nach Dürktheim im 103 April 1920 8 gefundenen Gegenstände hängt a) iin Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim. Colliniſſtaße Nr l, b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigftraße Nr. 69, während 6 Wochen zur Einſichtnahme aus Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 28, 27, 28 und 29 der gelben Karte ſe ½ Liter 1 Liter machung bezeichneien Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind veifallen. 114 Da bis Mitte September voraasſichelich kein Petroleum mehr zur Vertellung gelangt. empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge ſparſoinſt umzugehen. Leſekoks auf Gaswerk Luzenverg Nachdem die ſeither für Auffüllzwecke verwand⸗ ten Schlackennengen durch eine große Anzahl Bezugsberechtigte der unteren Wohnungsgruppen (Kohlenheſte A u. B) gut durchgeleſen wurden und nachdem auch zur Planierung des duichgeſuchten Geländes Aaer werden muß, wird das Koks⸗ leſen auf Gaswerk Luzenberg mit Wirkung vom 11. Mai 1920 eingeſtellt. 114 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- u. Eleftr⸗Werke. Soziale Frauenschule Mannheim, N7, 18. Ausbildung von Sorialbeamtinnen für Wohl-⸗ kahrtspllege und Verwahung. Ausbildungs- dauer 3 Jahre. Auinahmebedingungen: Jis. Lebensahr höhere Mädchenschule oder Nachweis genügender Vorbildung. Abschlubß- prütungen u staall. Aufsicht. Ausw. Schüler- innen wud Wohnung nachgewiesen 5102 Auskunſt und Prospelte durch die Direktion. Beginn des nouen Schulſahres: Oxtober 1020, Staft Karten! Dr.phil. Fanny Nadenheim dr. med. LUduig Haudorn Verlobtfe! mannheim Halserslautern L 8, 13 Distriktskrankenhaus ſlei 1920 4092 727 Rammerjdger Berg⸗ Keine Wanze mehr gfen, „Nicodaal“. Eriolg verblüftend.— Restlose Vei- tilgung. Pas Beste Zelt zur Brutvernichtung Kindefleicht anzuwend, allbew. Doppelpack M..—. Verkauf bei: Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3. Bitte ausdrücklich nur Nicodaal ku verlangen EI7! 72777..!.!.!... ßß. ca. 50000 eeee, gutes Gewebe in allen Farben und Tränkungen, auch la. kopierfähig. Normallängen,— bis IImm Otzd. M. 190.—, 18 mm Dtzd. M. 220.— 16 0. 6. 8 2„„ 275— Orig. Masch,-Spulen Dtzd Mk. 10.— mehr. Nur ſolange Vorrat! Händler. 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Geldwechsel, Schecks, Heberweisungen, Krediibriefe, Eröſſnung von Scheck⸗ uud Kontokorrent⸗Kontis, An- und Verkauf von Wert⸗Papieren, Naulmänn.Verein Munnheim E..« Meittwoch. den 12 Mai 1920, punkilich 8 Uhr labends in unſerem Ver⸗ Jeinshauſe(Leietaal 2. St) Vorirag des lletrin Notar Alb. Kellner, hier Zur neuesten Steuerpolitik Imit darauffolgender Aus⸗ ſprache wo zu wir unſere verehrlichen Muglieder, ſowie ſonſt. Intereſſenien Imit der Bitte um zahl⸗ [reiches Erſcheinen höfl. einladen. 3791 Der Vörstaud. Tolbi. Jitrerdune mit meißem Streifen an der Bruſt 24113 verlaufen. Telephon 1081, 1082 Für das Geſchäitsjahr 1919 kommen 4% Dividende zur Verteilung, die mit Mk. 40.— pro Aktie bei der Geſellſchafts⸗ kaſſe in Wiesloch, bei dem Bankhauſe Gebrüder Bonte, Berlin W 8, Behren⸗ ſtraße 20, bei der Rheiniſchen Creditbauk Manheim und deren Filiale in Heidel⸗ berg ſofort zahlbar ſind. Nach erfolgter Neuwahl und Neu⸗ konſtimuierung beſteht der Aufſich'srat für das laufende Geſchäftsjahr aus den Herren: Moritz Bonte, Bankier in Berlin, Vorſitzender; Rentner Georg Hartmann in Mannheim, ſtellvertretender Vorſitzen⸗ der; Architekt Joſef Köchler, Manneim; Kommerzienrat Otto Roſenfeld, Stuttgart; Architekt Karl Hch. Hartmann in Mann heim; Dr. Friedrich Bonte, Ingenieur in Düſſeldorf. 5916 Wiesloch, den 7. Mai 1920. Thonwaren⸗Induſtrie Wiesloch.⸗G. Wegen Weg zug verkaufe billig: 1 Spiegel mit Goldrahmen,.50 m hoch. 67 em br., gr. Tisch, eich. Platie, 1 Mahagonitisch (groß), großer moderner Rücherschrank, Schreſbtisch(Dipl), Sessel. 1Schiak- zimmer. hell. eich., maſſ. Arb. m Kapokmatr., 1 Scenlafzimmer, dunkel, nußb, 2 pol. Kommoden, 1 Kinderwagen, 1 große Fensterleiter. 1 lack. u 1 eiſ Bettstelle mit Matratzen, Nederbetten. Teppiche. Bilder. 1 Korridormöbel. Lampen. Stühle, 1 Kinderklappstuhl u. noch all Hausrat. Alles Friedensware. Anzuſehen von —1 und—7 Uhr. Mackay. 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