ereen 2 Freitag, 14. Mai. Mlaunheimor Alittag⸗Ausgabe. Genolul Ampeigor 1920.— Nr. 207. Bezugspreiſe: In Mannheim u. monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ . 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe onto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— ssRebenſtellen in Mannheim Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Repplerſtr. 42. ühr M..—. Poſtbezug viertelfährl. derzeit wid t 5 22* errufl oſtſche Lindenhof: Gontarbſtr. 4 Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger der Vahllampf und die Reviſion des Jriedens. Von Dr. Freiherr von Lersner. Freiherr v. Lersner hat Deutſchland längere Zeit diplomatiſch in Paris vertreten. Er hat ſich einen rühmlichen Namen und— was bei der heutigen Re⸗ gierung kein Wunder iſt— ſeiner Laufbahn ein Ende gemacht, als er in Paris der Entente die Auslie⸗ ferungsliſte vor die Füße warf. Freiherr von Lersner hat damals gezeigt, wie man gegen den Kurs von Verſailles Front machen muß, wenn man Erfolg haben will. Er kandidiert bekanntlich für die Deutſche Volkspartei an erſter Stelle im Wahlkreiſe Leipzig. Der Friedensvertrag von Verſailles mit ſeinen unſeligen, unmöglichen Forderungen beeinflußt ausſchlaggebend unſere Gegenwart und unſere Zukunft. Er entſcheidet über das Da⸗ ſein unſeres Vaterlandes und unſeres Volkes. „Der Krieg hat mit dem offenen Bruch der heiligſten Verſprechungen ſeitens der Sieger geendet“(wie Keynes ſchreibt). Das Wilſonprogramm, das nach den mit Deutſch⸗ land im Herbſt 1918 feſt getroffenen Vereinbarungen der Hauptinhalt, die Quinteſſenz des 7 iedensvertrags ſein ſollte, iſt ſchmählich vergewaltigt, vernichtet oder gar ins Gegenteil umgewandelt worden. Den feierlichen Vereinbarungen zuwider ſind uns die deutſchen Teile Elſaß⸗Lothringens und Poſens geraubt, das Saarland, Eupen⸗Malmedy, eſtpreußen, unſere Kolonien, Teile Oſtpreußens, Oberſchleſien ſoll uns mit betrügeriſ Mitteln entriſſen werden. Oeſterreich darf ſich nicht mit uns vereinigen. Die Rheinlande ſind von uns getrennt, die Annexionsbeſtrebungen Frankreichs liegen klar zutage. Die wirtſchaftlichen Rechtsbrüche des Verſailler Vertra ſind faſt noch ſchlimmer. Die e Deutſ lands für alle Kriegskoſten der Entente, die völlige Ver⸗ nichtung unſeres Ueberſeehandels durch die Wegnahme un⸗ ſerer Handelsflotte, die Beſchlagnahme unſerer Auslands⸗ werte und Auslandsvermögen, die Verpflichtung, unmögliche Lieferungen an unſere Gegner zu machen, wie 5. B. die Lie⸗ ferung eines Drittels unſerer geſamten Kohlenförderung. Nach Clemenceaus eigenem Wort iſt der Verſailler Frie⸗ den,— der ein Frieden der Gerechtigkeit werden ſollte— edie Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln“. Deutſch⸗ land wird dem Untergang geweiht! Der Vernichtungsfrieden von Verſailles iſt der innere Grund allen Elends, aller Unruhen, allen Blutvergießens, allen Bolſchewismus bei uns! Die Beſetzung Frankfurts, die Androhung weiterer Be⸗ ſetzungen deutſcher Gebiete widerſprechen kraß den münd⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen den alliierten Unterhändlern mir, dem wiederholten Notenwe ſel zwiſchen Clemen⸗ ceau und mir; ſie ſchlagen den Grund ätzen des Völkerrechts und den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages ins Geſicht. Sie ſind ein Bruch des Vertrages und ein Bruch des euro⸗ päiſchen Friedens! 8 Doch iſt das Vorgehen unſerer Gegner der Ausfluß jenes Geiſtes des Haſſes, der Rache, der Vernichtung, der den Frie⸗ densvertrag von Verfailles beherrſcht. Jetzt, in dieſem Wahlkampf, ſchlägt die Schickſalsſtunde des deutſchen Volkes! Wenn es Parteien ſeine Stimme gibt, die nicht als Haupt⸗ erfordernis unſerer äußeren und inneren Politit die völlige Reviſion des Vernichtungsfriedens von Verſailles betrachten, o wird ganz Deutſchland, arm und reich, Frondienſte— wenigſtens für Jahrzehnte leiſten, wie ſie ſelbſt das Mittel⸗ alter nie getaͤnnt hat. Wenn Deutſchland nicht untergehen will, wenn es leben will, muß es mit dem Beteuern unſerer Ohnmacht, mit dem ittern vor Millerands Zuchtrute brechen und uns ſeine Stimme geben, die wir uns mit aller Kraft einſetzen für die M lvöllige eviſion des Vernichtungsfriedens von Verſailles. Wir werden nichtruhen und raſten, bis das Ziel exreicht iſtl Auf Deutſchlands einmütiges Wollen kommt Dzan, denn in den Ländern der Neutralen, ja ſogar in den Ländern unſerer Feinde haben alle vernün igen Leute bereits eingeſehen, daß— Vertrag an Haupt und Glie⸗ ern revidiert werden muß. Auch die dauernden Bekräfti⸗ zungen der gegneriſchen Staatsmänner, daß an die Revi⸗ ion des Friedens nicht zu denken ſei, ſind nicht anders als das beſte Zeichen für die unehmende Erkenntnis in den eihen unſerer Feinde, der ganze Vertrag un⸗ möglich iſt. Jetzt haben die deutſchen Wähler und Wählerinnen unſer und unſerer Kinder zukünftiges Geſchick in der Hand, denn der Ausgang der Wahlen iſt entſcheidend für das Fortbeſtehen oder die Vernichtung des Vernichtungsfriedens von Verſailles. Mehr denn je handelt es ſich um das Sein oder Nicht⸗ ſein unſeres Volkes! 8 Aufruf gegen die ſchwarze Schmach. Der Volksbund„Rettet die Ehre“ erläßt folgenden Aufruf: Deutſche Männer und Fesuen! Wie lange gedenkt Iyr Euch die franzöſiſche Verlogenheit und Hreiſtigteit noch defallen zu laſſen? Unter einem Vorwande, deſſen Haltloſigkeit albſt bei den Ententegenoſſen ſchwerſte Bedenken erregt, hat tankreich den Friedensvertrag gebrochen und deutſches Ge⸗ biet befetzt Unſere Regierung hat das, was als Vorwand diente, beſeitigt, aber die Franzoſen halten den Maingau eiter beſetzt, und zwar mit Schwarzen! Amerika hat der denzen Spiegelfechterei, die mit dem Friedensvertrage getrie⸗ 5 wird, den Rücken gekehrt; Italien iſt mit dem offenkun⸗ dußen Vertragsbruch duͤrchaus nicht einverſtanden; England 875 die hahnebüchene franzöſiſche Unverfrorenheit, hütet ſich aber wohl, das Odium des Vertragsbruches auch mit auf ſich chen durch Schwarze zu beſudeln, läuft auch noch die Anwerbung wenigſtens auf Jahrzehnte E nehmen. Haben nun 60 bis 70 Millionen Deutſche nicht nachm. 2½ U übernommen. Badiſche Neueſte Nachrichten mehr die Kraft, auch nicht einmal mehr die moraliſche Kraft, ſich gegen die ſchwarze Schmach und deren vertragsbrüchige Urheber zu wehren? Das politiſche Wochenblatt„Phosphor“ meldet:„Das Goethehaus in Frankfurt wurde mit Senegal⸗ negern belegt.“ Iſt das wirklich Tatſache? Die Tagespreſſe meldet, daß in Saarbrücken ſchon„der vierte Fall der Ver⸗ gewaltigung deutſcher Frauen durch ſchwarze Franzoſen“ vor⸗ liegt. öſt das wahr? Eine briefliche Meldung an den Volks⸗ bund„Rettet die Ehre“ aus Bayern beſagt, daß„die Bürger⸗ meiſter deutſcher Städte gezwungen werden, eigene Bordelle für die ſchwarzen Truppen zu errichten“. Iſt das für Deutſche, für Europäer, ja für die ganze kaukaſiſche Raſſe noch zu ertragen? Wißt Ihr den wirklichen Grund, warum Frankreich ſeine Schwarzen auf deutſches Gebiet abſchiebt und uns unter faden⸗ ſcheinigen Begründungen zwingt, auch noch an jeden dieſer ſchwarzen Franzoſen Sold von monatlich 2000 Mark zu zahlen? Es fehlt der fronzöſiſchen Regierung die militäriſche Gewalt, um ihre 350 000 Schwarzen wieder zu entwaffnen und aus Europa zu entfernen! Den Schwarzen aber gefällt es ausgezeichnet, ſich mit der Waffe in der Fauſt in Europa ohne jede Betätigung und auf Koſten anderer zu amüſieren! Man macht in Frankreich jetzt die Erfahrung, die Goethe in die Worte kleidet:„Die Geiſter, die ich rief, werd' ich nicht los!“ Und weil ſich Frankreich ſeiner ſchwarzen Landsleute nicht erwehren kann, bricht es den Friedensvertrag und ſchiebt ſie nach Deutſchland und ins linksrheiniſche beſetzte Gebiet ab? Offenbar hofft man, es werde ſich im Laufe von 15 Jahren ſchon ein Modus finden laſſen, die„ſchwarze Gefahr“ zu beſeitigen. Parallel aber mit der Unverſchämtheit, Europäer annheim. zur Fremdenlegion, um wieder umgekehrt die Afrikaner durch uropäer zu bändigen. Der galliſchen Zynik und vertrags⸗ brüchigen Frivolität muß ein Ende gemacht werden! Organi⸗ ſiert Euch, wie Ihr es ſchon in der Auslieferungsfrage tatet, und ſtellt allerorten folgende fünf Forderungen: 1. Räumung des unrechtmäßig beſetzten Gebietes; 2. Sofortige Entfernung der Schwarzen vom deutſchen Boden, alſo auch jenſeits des Rheins; 3. Sofortiges Verbot jeder Werbetätigkeit in Deutſchland für die Fremdenlegion; 4. Sühne für alle im beſetzten Gebiete begangenen Ver⸗ brechen, inſonderheit für die Schändung deutſcher Frauen durch Schwarze; 5. Sühne für den begangenen Friedensbruch, dahingehend, Jed daß auf der Konferenz in Spa die Verletzung des Frie⸗ densvertrages durch Erleichterungen ſeiner bisherigen Bedingungen kompenſiert werde. Die Konferenz in Ipg. Verſchiebung der Konfſerenz bis 20. Juni. Berlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Chacago Tribune meldet, ſoll die Konferenz von Spa auf den 20. Juni verlegt werden. Die Verlegung werde aber offiziell erſt nach der Zuſammenkunft von Folke⸗ ſt on e mitgeteilt werden. Als unmittelbarer Grund der Verſchiebung werde die italieniſche Miniſterkriſe angegeben. Bei dieſer Gelegenheit werde man aber auch die deutſchen Wahlen abwarten. Die deutſche Regierung habe keinen Aufſchub für die Wahlen verlangt. Sie habe nur in⸗ offiziell mitgeteilt, daß am 6. Juni die Reichstagswahlen ſtatt⸗ finden ſollen. Das Kabinett hat am Mittwoch abend gemeinſam mit den in Berlin anweſenden Miniſterpräſidenten und Miniſtern der einzelſtaatlichen Regierungen die von der deutſchen Re⸗ gierung in Spa zu behandelnden Fragen beſprochen. Ueber⸗ einſtimmung ergab ſich, wie wir hören, darin, daß die deutſche Regierung weder Vertreter zur Konferenz nach Spa noch zu der am 16. Mai in Paris ſtattfindenden wirtſcha ftlichen Beſprechungen entſenden wolle, wenn nicht vorher die franzöſiſchen Truppen aus Frankfurt a. M. und dem übrigen aingau zurückgezogen worden ſeien, da jede Vor⸗ ausſetzung für die weitere Aufrechterhaltung der Beſetzung hinfällig geworden ſei.„ Die Räumung des Maingaues. Berlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung der Chicago Tribune dürften die fran⸗ zöſiſchen Truppen am Montag oder Dienstag Frankfurt räumen, falls bis dahin die Nachprüfungen des Abzugs der deutſchen Truppen aus dem Ruhrrevier ein befriedigendes Ergebnis gehabt haben. Paris, 14. Mai.(WB.) Wie dem Temps aus London gemeldet wird, beſchäftigt ſich Lord Curzon z. Zt. mit der Liſte der angeblichen Verletzungen des Friedens⸗ vertrages durch Deutſchland. Das engliſche Miniſterium des Aeußeren habe aus Paris eme ausführliche Liſte darüber erhalten, da England bis jetzt dieſer Frage nicht die gleiche Aufmerkſamkeit geſchenkt habe. England wird ſtärker ſein denn ſe. London, 14. Mai.(Reuter.) Auf einem Eſſen des Ver⸗ bandes britiſcher Vankiers in London ſagte Chamber⸗ lain: Wir haben heute mit dem Borgen aufgehört und mit der Rückzahlung angefangen. Unſer Kredit ſteigt. Wenn die nötigen Opfer gebracht werden, müſſen wir triumphieren und werden ſtärker denn je ſein. Die gegenwärtige Zeit iſt verheißungsvoll. Jedes Opfer wird unſere Zukunft und unſere Kredite feſtigen. Die polniſche Offenſwe gegen Sowjel⸗Rußland. Warſchau. 14. Mai. Die Streitkräfte der Bolſchewiſten, verſtärkt durch Truppen aus dem Norden und Süden, haben am 13. Mai die Dnjepr⸗Front überſchritten und die polniſchen Abte lungen, die die Zugänge zu Kie w ſchützen, angegriffen. Die Polen halten ihre Stellung. Sie nahmen zwei feindliche Bataillone gefangen. Feindliche Flugzeuge haben Kiew mit Bomben belegt. Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausga Ideale, des Glaubens an Anzeigenpreiſe: Bei dachbeen Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..80 Mk.,Stellen· geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% ach „Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 85/, f. d. Abendbl. hr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stelken u. Ausgaben wird keine Verantwortung öh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebs Materialimangel uſw. derechtigen zu keinen en od. für verſpätete Aufnaßme von Anzeigen. zweckloſe Kanonade. Der Zwieſpalt in der demokratiſchen Partei. Auch durch die längſten Artikelſerien wird die Tat⸗ ſache nicht aus der Welt geſchafft werden, daß die demokra⸗ tiſche Partei ſich in einem ſtarken zahlenmäßigen Zerfall befindet. Wie nun aber übereinſtimmende Zeug⸗ niſſe bekunden, iſt das nicht die einzige Schwierigkeit, unter der die Demokratiſche Partei leidet. In der Demokrati⸗ ſchen Partei ſelbſt findet ein heftiger Streit darüber ſtatt, ob die Partei die richtigen Wege wandelt. Es geht innerhalb der Partei und ihrer Ortsgruppen garnicht ſehr parteifreundlich her und da befolgen manche unter ihnen das alte bewährte Rezept der Staatsmänner: Diverſion nach außen, äußerer Krieg um von den inneren Spannungen und Gärungen abzulenken. Dieſe aber werden nicht immer auch durch noch ſo heftige Kanonade zur Ruhe gebracht... Die Demokratiſchen Partei, ſo ſagt ein kleines ſoeben erſchienenes Wahlbuch, iſt in der Redaktionsſtube des Berliner Tage⸗ blattes zur Welt gekommen. Der auf dieſem Boden auch heute noch ſtehende Flügel iſt ſehr ungehalten auf den rechten Flügel, der ſo ganz undemokratiſch ſich gibt, um, koſte was es wolle, den Abzug der bürgerlichen Wähler aufzuhalten. Und dieſer Flügel der feinen Taktiker wieder iſt böſe auf die Berliner Tageblatt⸗Männer, die nicht laſſen von der eifer⸗ vollen Liebe zur ſozialiſtiſchen Demokratie. Es gibt ſcharfe, ſehr ſcharfe Auseinanderſetzungen und jede Gruppe wirft der andern vor, ſie ruiniere die Partei. Bezeichnend für dieſen tiefgehenden inneren Zwieſpalt iſt ja, wie man es in Leipzig dem Dr. Zöphel demacht hat. Er hat ſich über den Generalſtreik und die Mehrheits⸗ politik in einer Weiſe ausgelaſſen, die den Leipziger De⸗ mokraten ſo ketzeriſch erſchien, daß ſie ſeinen Namen nicht wieder auf die Kandidatenliſte ſetzten, was, wie Ferichtet, Herrn Zöphel veranlaßte, ſein Amt als erſter Vorſitzender des Leipziger Vereins der Demokratiſchen Partei niederzulegen Es waren allerdings bittere Wahrheiten, die Dr. Zöphel ſeinen Parteigenoſſen zu koſten gegeben hat. Wir wieder⸗ holen ſeine Offenherzigkeiten aus den Deutſch⸗demokratiſchen Beiträgen: Betrachten wir zunächſt einmal die Rolle, die die Regier ung ſpielte, oder die ihr aufgenötigt wurde. Nun ja, man kam zuletzt wieder im Hafen an, aber zunächſt riß man aus. Das war klug und führte zum Erfolge, aber glorreich war es nicht. Man entſchloß ſich zu einem verzweifelten Schritt, der dem W̃ ahnſinn ſo ähnlich ſieht wie ein Ei dem andern: man rief zum Generalſtreik auf. ede Regierung, die ſo etwas unternimmt, erklärt ſich damit bonkrott. Was aber ſoll man von einer Regierung ſagen, die bis⸗ her ihre geſamte militäriſche Macht und die Techniſche Nothilfe faſt ausſchließlich dazu aufgeboten hatte, um den Generalſtreik zu zer⸗ trümmern? Man gab Noske preis, der immerhin das Verdienſt beanſprucht, das Reich vor der Anarchie geſchützt zu haben, mag er auch aus Gründen der äußern Politik nicht mehr zu halten geweſen ſein. Man kroch unter das Joch der Gewerkſchaften. indem man Herrn Schiffer verſchwinden ließ. Man befand ſich einige Tage in brennender Ungewißheit, ob es überhaupt noch möalich ſei, eine Regierung zu bilden, und traf ſich dann ſchließlich im alten, trauten Kreiſe wieder beiſammen, ſogar mit Herrn Bauer in der Mitte. Und das alles ſtellt ſich im Munde der Regierungsvertreter als ein Sieg dar, und aus allem dem hat man ſo gut wie nichts gelernt! Daß dabei das halbe Reich kaput ging, daß wir auf der Leiter unſerer äußeren Erfolge eine beträchtliche Anzahl Sproſſen hinabgeſtürzt ſind, das ſtört offenbar große Geiſter nicht. Man hat nichts zu lernen und nichts zu vergeſſen. Das, was das ſchaf⸗ fende Bürgertum erfüllt, iſt das Gefühl der Ver⸗ laſſenheit. Seit einem Jahre ſieht es eine Politik machen, die ich einmal nach einem Worte aus der bildenden Kunſt„Arme⸗ leutepolitik“ nennen möchte. Ein Wert nach dem andern, den das Bürgertum mit ſeiner Lebenskraft aufgebaut hat, an dem es Nächte und Tage dahingegeben, wird von Leuten, die auch nicht das ge⸗ ringſte Verſtändnis für die unſägliche Not und Mühe, die darin ſteckt, aufzubringen vermögen, mit gieriger Hand weggeriſſen und vernichtet. Ddas Bürgertum fühlt, daß hier nicht etwa der foziale Gedanke waltet, der da wohl an den Gütern teilnehmen will, aber ebenſo an den Sorgen und an dem Leiden der Volks⸗ genoſſen, nein, nur die Gier des„Ote⸗toi, que je'y mette„des „Stehe auf, ich will mich ſetzen“, erkennt es darin. Dieſe Ausſührungen hatten damals, als ſie bekannt wurden, in manchen demokratiſchen Kreiſen doch ſtarten Ein⸗ druck gemacht. Die ſind nun heute wieder ſehr ungehalten, daß Dr. Zöphel in Leipzig abgeſägt worden iſt. Und ſo geht es hin und her und drunter und drüber. Auch die wüſteſte und längſte Kanonade gegen die bürgerlichen Parteien und auf ihrem Boden ſtehende Organe wird den tiefgehenden und zerreißenden Spalt in der Demokratiſchen Partei nicht ſchließen und ihre Wahlausſichten nicht beſſern. Iſ herr Schiffer demokrak? = Karlsruhe, 13. Mai. In der demotratiſchen Preſſe und manchen angeblich un⸗ abhängigen Organen wird man heute jubilieren von dem großen Tage in Karlsruhe, an dem Herr Schiffer hier eine Wahlrede hielt und bewies— das ſagt man aber nicht in demokratiſchen Blättern— daß er gar kein Demokrat iſt oder aber mit der Polititk ſeiner eigenen Partei in keiner Weiſe einverſtanden iſt. Herr Schiffer will einen Ausgleich zwiſchen Nord und Süd, will Unitarismus, keinen Zentralismus, will Dezen⸗ traliſation, aber keinen Partikularismus. Wie verträgt ſich das mit den übertriebenen Zentraliſationsverſuchen, die von der bisherigen Regierung Har nicht eifrig genug betrieben werden konnten. Herr Schiffer ſagt, die N iſt für das deutſche Vaterland kein Glück, ſondern ein großes Un⸗ glück und doch erklärten die heſſiſchen Demokraten,„das Deutſche Reich, das Bismarcks ſtarke Hand mit Blut und Eiſen zuſammengeſchmiedet, es iſt in dahin ge⸗ ſunken. Wie ein Sturmwind hat der ille breiter Maſſen die alten Gewalten hinweggefegt“. Herr von Ger⸗ lach nennt die Demokratiſche Partei eine Tochter der Revo⸗ lution, die ihre Mutter nie vergeſſen möge und Dr. Löwen⸗ thal fordert in Frankfurt das Feſthalten an den Ideen der Revolution. Das, was Herr Schiffer will, wird von der deutſchen Demokratie zwar gefordert, betätigt aber von der Deutſchen Volkspartei. Die Vernichtung aller Gott, das Beſtehen der Be⸗ ————— ——— 2 Seite. Nr. 207. Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 14. Mai 1920. ſtechlichkeit einer teilweiſe korrumpierten. einer faſt grenzenloſen Sittenloſigkeit gab Herr Schif⸗ fer ohne weiteres zu. Wir vermiſſen nur die Betonung der Tatſache, daß all dies eine Folge der Revolution und ihrer Errungenſchaften iſt. Der Monarchie will Herr Schiffer ein freundliches Angedenken bewahren, er iſt im Herzen der Ueberzeugung, daß die Monarchie die beſte Regierungsform iſt und bleiben wird und ſtellt ſich auf den Boden der Wei⸗ marer Verfaſſung, um am Wiederaufbau des Reiches mitzu⸗ arbeiten. Genau das Gleiche tut die Deutſche Volkspartei, nie und nimmer aber Herrn Schiffers politiſche Glaubens⸗ genoſſen. Sie denken von der Monarchie Heng anders, denn Herr Gothein erklärt:„nicht unter dem Druck der Verhält⸗ niſſe, ſondern aus innerſter Ueberzeugung bekennen wir uns offen und ehrlich zur deutſchen Republit“. Herr Schiffer will keine Herrſchaft, will überhaupt keine Herrſchaft, alſo erſt recht keine ſolche der Gaſſe und keine Nebenregierung der Gewerkſchaften. Das ſagt der Mann, der auf Verlangen des Herrn Legien ſeinen verlaſſen mußte, der den Forderungen der Gewerkſchaften geopfert wurde, ohne daß ſeine Freunde aus der Regierung ausſchieden. Mit eifrigen Worten ſuchte Herr Schiffer die Arbeit der Demokratie in der Koalttion zu entſchuldigen. Jede Koali⸗ tion fordere Opfer und die ſchmutzigen Hände, die ſich die Demokratie bei der Arbeit in dieſer Koalition geholt habe, ſeien ihr Ehrenzeichen. Daß die Koalition in der Bevölke⸗ rung keinen Boden gefunden habe, liege daran, daß die Sozialdemokratie verſagt habe. Die Sozialdemokratie als leitende Partei, als leitende Stelle habe nicht ge⸗ nügend Männer aufgebracht, die ihrer Arbeit— en ge⸗ weſen ſeien. Mit Verlaub, in der Regierung ſa 5 Sozial⸗ demokraten und 7 bürgerliche Herren und wenn dann in einem demokratiſchen Staatsweſen, in dem doch immer— gräßlich— die Mehrheit entſcheidet, dann iſt es Schuld der 7 bürgerlichen Vertreter, wenn die 5 ſozialdemokratiſchen die leitende Stelle ſind. 5 Herr Schiffer will eine Politiſierung der Köpfe, keine ſozialiſtiſche Wirtſchaft, ſondern eine individualiſtiſche mit 8 ſozialen Einſchlag. Er ſprach von der königlichen nitiative des Unternehmers, lobte ſie über den Klee und— verſchwieg, daß ſeine Kollegen in der Sitzung der National⸗ verſammlung vom 30. März 1919 mit 46 Stimmen für den entſcheidenden§8 2 des Sozialiſierungsgeſetzes ſtimmten und 24 ſich bei der Abſtimmung drückten. 35 Das Betriebsrätegeſetz hält Herr— für den Ausgangspunkt der Beſtrebungen, die auf einen Arbeits⸗ frieden abzielen. Wenn die Demokratie das wollte, dann darf man doch wohl fragen, weshalb ſie nicht ſchon von allem Anbeginn ſich für die Arbeitsgemeinſchaft des Ab⸗ geordneten Vögler erklärt hat? Dieſe gemeinſam von Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern geſchaffene Organiſation iſt allein in der Lage, das Ideal des Arbeitsfriedens zu verwirklichen, niemals aber ein Geſetz, das derartige ſozialiſtiſche Tenden⸗ zen enthält, wie das Betriebsrätegeſeßz. 1 „Recht ohne Macht, ein Kinderſpott“, ſagt Herr Schiffer, und fordert Reichswehr, Einwohnerwehr in irgendeiner Form zum Schutz der Verfaſſung nach innen und außen. Er vergißt dabei— abſichtlich oder unabſichtlich—, daß man in Berlin, Bielefeld und Münſter dem Verlangen nach Entwaffnung der Einwohnerwehr gar nicht ſchnell genug zuſtimmen konnte. Neu war die Entdeckung des Herrn Schiffer, daß die Beſten die Reichswehr verließen, weil ihnen der Kapp⸗Putſch den Beweis erbracht habe, daß bei einem derartigen Verhalten der Parteien der Rechten eine Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung unmöglich ſei. Sollte die Argu⸗ mentation des Herrn Schiſfer nicht umgekehrt richtig ſein? Sollten die Beſten nicht die Reichswehr verlaſſen, weil ſie ſehen, daß die Regierung, und mit ihr die Demokraten, in einſeitigſter Weiſe ſich ſtändig vor der Straße verbeugen? Sollten ſie nicht deshalb gehen, weil es ihnen gegen die Chre geht, von der Regierung ſtändig an der Aufrechterhaltung der Ordnung behindert zu werden? Wir müſſen bei der Partei bleiben, meint Herr Schiffer, auch wenn uns nicht alles paßt, was bisher geſchehen iſt. Wir ſind da anderer Anſicht, wir halten es für ehrlicher, wenn diejenigen Demokraten, die im November 1918 keinen Grund zu haben glaubten, gegen ihre einfache Ueberſchrei⸗ bung in die Mitgliederliſten der Demokratiſchen Partei Ein⸗ ſpruch zu J0nan weil ſie der inzwiſchen als trügeriſch er⸗ wieſenen Hoffnung lebten, daß die Demokratiſche Partei die Zuſammenfaſſung des liberalen Bürgertums darſtellen werde, aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen und wie ſo viele andere der Demokratiſchen Partei den Rücken kehren. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß auch in Baden die nationalen Phraſen der Demokratie mit Rückſicht auf ihren engen Anſchluß an die Sozialdemokratie, mit Rückſicht auf die vielen Pazifiſten, die ſich ihr angeſchloſſen haben, nicht verfangen werden. Die ganze Politik der Demokratie dürfte von dem weitaus größken Teil des Bürgertums er⸗ kannt ſein. Ich erinnere mich eines ſchönen Versleins aus der Zeit der Jortmunder Stadtperordnetenwahlen, das man damals dort auf allen Gaſſen hören konnte: „Große Worte, kleine Taten, wer das will, wählt Demokraten.“ Die Parteien und die Landwirle. Abſagen an die demokratiſche Parkei. In Oldenburg tagte eine außerordentlich ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung des Oldenburger Landbundes. Der Vorſitzende betonte, den Hämburger Nachrichten zufolge, daß der Landbund auf dem Boden der Verfaſſung ſtehe, aber von der Regierung ſichern Schutz des Lebens, Eigentums und der Arbeit verlange. Der Landbund betrachte den gewerk⸗ ſchaftlichen Einfluß und Zwang auf die Regierung als ver⸗ faſſungswidrig und verlange Beibehaltung der Sicherheits⸗ wehren. Der Vorſitzende beſprach dann die Stellung der ein⸗ zelnen Parteien zu den Intereſſen der Landwirtſchaft. Die Deutſche demokratiſche Partei habe. der landwirtſchaftlichen Bevölkerung zu wenig Rechnung getragen. Der Miniſter⸗ präſident Tantzen, die Spitze der Deutſchen demokratiſchen Partei ſei eher ein Miniſter gegen die Landwirt⸗ ſchaft als für dieſe. Dagegen habe die Deutſche Volks⸗ partei erheblich die Intereſſen der Landwirtſchaft wahrge⸗ nommen. teien damit, daß der Landbund auffordert, zu den Wahlen für den Reichstag wie für den Landtag eine eigene Liſte auf⸗ zuſtellen. Die Geſamtſtimmung der Tagung war wohl mehr für die Deutſche Volkspartet wie für irgend eine andere. Es wurde deshalb vorgeſchlagen, wegen einer eigenen Liſte mit der Deutſchen Volkspartei in Verbindung zu treten. Die Abſtimmung ergab dann 235 Stimmen für eine eigene Kandidatenͤiſte und 125 Stimmen dagegen. die Wahlvorbereitungen in Baden. Der Wahltumpf 982 Peulſchen Bolksburkel. Schweßhlngen, 13. Mai. Die Frauengruppe der hieſigen deutſchen liberalen Volksportel veranſtaltete am Mittwoch, den 12, i„lrünen Baum“ eine öffentliche Frauenverſammlung, die ſehr H. St. Man ſchloß allgemein die Betrachtung der Par⸗ B gut beſucht war. Die Rednerin des Abends, Fräulein Dr. Ber⸗ nays, Mannheim, ſprach über„Die Deutſche liberule Volkspartei und die Frauen“. Ihre Ausführungen, getragen von geſundem Wirklichkeitsſinn und ſtarkem Idealismus, wandten ſich in gleicher Weiſe an Herz und Verſtand ihrer Zuhörerinnen. Sie ſtellte die Grundgedanken der Deutſchen liberalen Volkspartei, den liberalen, ſozialen und nationalen Gedanken in den Mittelpunkt ihrer Rede und legte deren Auswirkungen dar einerſeits auf die Tätigkeit der Frau in der Familie und im Beruf und andererſeits die Einwirkun⸗ gen der beſonders gearteten Frauenart auf die Bildung und Verwirk⸗ lichung dieſer Gedanken. In der anſchließenden Ausſprache wurde von gegneriſcher Seite mit Freude anerkannt, daß dieſe Art der Füh⸗ rung des Wahlkampfes vorbildlich ſei und Freude an der Politik wecken könne. Die Verſammlung bedeutete einen ſtarken, auch nach außen in die Erſcheinung tretenden Erfolg der Arbeit der Deutſchen liberalen Volkspartei hier am Ort. c München, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Einen erfreulich ſtarken Beſuch hatte am Mittwoch abend die zweite Wahlverſamm⸗ lung der Deutſchen Volkspartei(Nationalliberale Partei) aufzuweiſen, die den Frauen galt und in der die bekannte Ver⸗ treterin der national und liberal geſinnten Frauen in der National⸗ verſammlung, Frau Clara Mende über„Deutſchlands Zukunft und die Deutſche Volkspartei“ ſprach. Die Verſammluna, in der die Frauen überwogen, leitete der Landesvorſitzende Freih. v. Biſſing, der die Anweſenden herzlich begrüßte und von dem außerordentlich erfreulichen Anſteigen der Deutſchen Volkspartef berichtete. Im Glauben an unſer Volk trete die Partei in den Wahlkampf ein, in der Hoffnung, auf das Ziel, in dem das Volk ſeit Jahren lebe,, die Monarchie. Wir wollen heraus aus der Verödung und Gleich⸗ macherei. Der Forderung des früheren Miniſters Schiffer nach Fachminiſter ſtimmt die Deutſche Volkspartei voll und ganz bei. Dann wandte ſich Frau Mende in längerer Rede, namentlich an die Frauen, der gerade in der Zukunft große Aufgaben harrten, beſonders in der Erziehung der Jugend zu guten Deutſchen, die national denken nud arbeiten müßten. Die Rednerin entwarf in großen Zügen ihr wirtſchaftliches und politiſches Programm. Die Betätigung der deutſchen Frau am Wiederaufbau fand beſondere Berückſichtigung. Scharf wandte ſich die Rednerin gegen die jetzige Regierung, die keine ſei, die regiert und geſchoben werde von der Straße und zum Teil von der Angſt um den Verluſt ihres Poſtens. Die oft naiven Anſichten regierender Kreiſe, die Frau Mende der Verſammlung unterbreitete, erregten ſchallende Heiterkeit. Wir brauchen einen Reichskanzler, der wirklich das deutſche Volk und nicht die Koalition vertritt, die Parteizugehörigkeit käme erſt in zweiter Reihe in Frage, die Hauptſache ſei, daß er ein ganzer Mann und Deutſcher ſei. Das gleiche ſei vom iniſter des Auswärtign zu verlangen, der Deutſchland und das Ausland kennen müſſe, denn gerade von der auswärtigen Politik hänge vieles ab. Frau Mende gedachte dann noch der Deutſchen im beſetzten Ge⸗ 7 Achtung Wähler! Bis zum 16. Mai liegen bei den Gemeinde⸗ behörden die Wählerliſten aus. Skellt ſofort feſt, ob ihr eingelragen ſeid. Tauſende ſind nicht eingekragen und würden infolgedeſſen am 6. Juni nicht helfen können, dieſer Regierung den Lauf⸗ paß zu geben. Wer keine Wahlkarte erhalten hal, iſt in der Regel in der siſte nicht verzeichnet. Wer am 6. Juni verreiſt iſt, laſſe ſich ſofort von ſeiner Gemeindebehörde einen Wahlſchein geben, der zur Wahl in jedem Orke Deulſchlands berechtigt. Jeder muß am 6. Juni wählen! Es gilt, durch den Skimmzeltel den wirklichen Mehr⸗ heitswillen des Volkes zum Ausdruck zu bringen: * In Mannheim liegen die Siſten auf dem RNathaus, Zimmer Nr. 18 aus, in den BVor-⸗ orken ebenfalls auf den Nakhäuſern, in Waldhof auf dem Polizeibüro. Wer nicht eingelragen iſt, laſſe ſich noch heuke oder morgen nachtragen. Wer bis zum 15. keine Wahlkarte erhalten hal, begebe ſich ſofort zu den genaunnken Slellen, denn er ſieht nicht (auf der Liſte. 1 tete und ſie aufforderte, ſo zu wählen, daß ſie hoffen dürften, unſer Volk werde durch die Wahl 55 Geſundung geführt, und ſo zu wäh⸗ len, daß ſie nicht vor ihren Kindern ſpäter erröten müßten, ſondern Dank ernten. Ein aus Elſaß vertriebener Deutſcher erneuerte das Bekennk⸗ nis der Elſäſſer zum Deutſchtum und ſchilderte die Leiden der dor⸗ tigen Bevölkerung. Beſonders ſcharfe Worte richtete er an die deutſchen Sozialiſten, die auf ihre Brüder im Elſaß ſchäuen ſollten, denen ſie durch ihre Franzoſendienſte ein ſchweres Los bereitet hätten. Der Redner ſetzte alle Hoffnung auf Deutſch⸗ land und beſonders auf die nationalen Parteien. Ein an die Ver⸗ ſammlung gerichteter Appell zur Unterſtützung der nationalen Münchener Preſſe fiel auf fruchtbaren Boden. biete und betonte, daß alles geſchehen müſſe, um die arker Brüder und Frauen in ihrem Deutſchtum zu ſtärken. Beifall dankte der Rednerin für ihre Ausführungen. Vielen Beifall fanden noch die Darlegungen von Frau Dr. Wolf, einer der Kandidatinnen der Deutſchen Volkspartei in Bayern, die an die Frauen einen herzlichen Wahlaufruf rich⸗ Die Kandidatenfrage der bayriſchen Mittelpartei. 0 München, 14. Mai.(Priv. Tel.) Bei einer Tagung der Vertreter der bayriſchen Mittelpartei(Deutſchnationale Volks⸗ partei in Bayern) für den Wahlkreis Oberbayern⸗Schwaben, in der General Krafftvon N den 1 55 führte, wurde die Kandidatenliſte für die Reichs⸗ u Landtagswahlen befprochen. Auf Grund einſtimmiger Aeuße⸗ rung und freudiger Zuſtimmung aller Vertreter wurde als Kandidat für den Reichstag an-erſter Stelle für den Wahlkreis⸗ verband Oberbayern⸗Schwaben und Niederbayern⸗Oberpfalz Staatsrat v. Braun, der langjährige Unterſtaatsſekretär im Reichsernährungsminiſterium endgültig Neſigategt. Herr ron raun entſtammt einer altbayriſchen Beamtenfamilie. Die übrigen Kandidaten gehören den verſchiedenſten Berufskreiſen an, um auch in der Kandidatenfrage den Charakter als Volks⸗ partei zu zeigen. Mitgeteilt wurde, daß die Partei in Stadt und Land ſtändig an Mitgliedern wachſe. Einigungsbemühungen im Jenkrum. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zum Riſſe in der Zen⸗ trumspartei erfahren wir, daß in derſelben die Hoffnung be⸗ ſteht, d45 ſich vor den Wahlen ein Weg zur Einigung finden wird. Leitende Kreiſe verſichern, daß in dieſen Tagen mit der Chriſtlichen Volkspartei erneut Einigungsverſuche ſtattfin⸗ den ſollen, bei denen die alte Partei zu großen Zugeſtändniſſen hereit ift, und zwar nach der Richkung hin, daß mon ſelbſt verſammlung betonte Geheimrat Marx, die letzte Löſung für die nüchſte Zukunft ſei eine Koalition, die durch den Hinzutritt der Chriſtlichen Volkspartei auf eine breitere Baſis geſtellt werde. deulſches Reich. Die ſtudentiſchen Wahlkämpfe an der Aniverſitäk Königsberg haben mit einer ſchweren Niederlage der republi⸗ kaniſchen Richtung geendet. Von 1119 Stimmen er⸗ hielt die„Vereinigung republikaniſcher Studenten an der Al⸗ bertina“, ganze 122 Stimmen. nationaldeutſcher Korporationen ſtimmten da⸗ gegen 996 Studenten, ſo daß der Sieg hier vollſtändig iſt. Demgemäß wird der Studentenausſchuß zuſammengeſetzt. Der Streik der Bankbeamien. Berlin, 14. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Drei vom Allgemeinen Verband der Deutſchen Bankbeamten abgehaltene Verſammlungen brachten keine Klärung der zu⸗ geſpitzten Lage im Berliner Bankgewerbe. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die heutigen Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſte⸗ rium abzuwarten. Sollten dieſe kein befriedigendes Ergebnis ſo ſoll am Montag der Streik der Vankbeamten be⸗ ginnen. Berlin, 12. Mai.(W..) Die Vereinigung von Oberbeamten im Bankgewerbe hat eine Entſchlie⸗ ßung gefaßt, laut welcher ſie es für durchaus berechtigt hält, daß den Bankangeſtellten angeſichts ihrer unbeſtreitbaren Not⸗ lage eine angemeſſene Wirtſchaftsbeihilfe oder eine beträcht⸗ liche Erhöhung der gewährt wird. Sie iſt der Anſicht,daß eine ſolche Regelung auf dem Wege gütlicher Verhandlungen zwiſchen dem Reichsverband der Bankleitun⸗ gen und den beteiligten Bankbeamtenorganiſationen ſchnell⸗ ſtens erreicht werden muß und kann, und hofft, daß in der Sitzung des Reichsverbandes der Bankleitungen am 12. ds. Mks. Mittel und Wege gefunden werden, um den Streik zu vermeiden, welcher die ſchwerſte Gefährdung des geſamten deutſchen Wirtſchaftslebens bedeutet. Aus dieſem Grunde lehnt die Veremigung im gegenwärtigen Zeitpunkt die Beteiligung an einem Streik ab. Baden. Erſte Kundgebung des Badiſchen Lehrerbundes. (Karlsruhe, 13. Mai. Die Badiſche Lehrerſchaft hatte verlangt, daß die Volksſchullehrer in der Badiſchen Beſol⸗ dungsordnung ſofort in die Tarifgruppe 8, die Fachlehrer (Muſik⸗ Zeichenlehrer uſw.) in Gruppe 9 und die wiſſenſchaft⸗ lich gebildeten Lehrer in Gruppe 10 eingereiht werden ſollen. Bei ihren Beſtrebungen dafür fanden ſie nicht die Unter⸗ Hesbanz beim Badiſchen Beamtenbund, die ſie erwartet hatten. Deshal bund aus und gründeten eine Fachgewerkſchaft, die den Namen Badiſcher Lehrerbund führt und die Lehrerintereſſen vertreten ſoll. Der Badiſche Lehrerbund trat geſtern zum erſten Male öffentlich auf. Er hatte ſeine Freunde zu einer Kundgebung in das Konzerthaus in Karlsruhe zuſammenge⸗ rufen. Der Saal erwies ſich als zu klein, ſodaß ſofort eine Parallelverſammlung vor der Feſthalle abgehalten werden mußte. Mit ſtürmiſchem Beifall wa rder Vorſitzende des Ba⸗ diſchen Lehrervereins, Hauptlehrer Hofheinz⸗Heidelberg, von der Verſammlung begrüßt worden und er begründete die Forderungen der Lehrerſchaft. Ein Vertreter der Handels⸗ lehrer gab die Zuſtimmung ſeiner Berufsgenoſſen kund, und Oberlehrer Strobel, gruppe des katholiſchen unterſtrich nochmals kurz die Ausführungen des Referenten. Dann ging die Ver⸗ ſammlung, die in großer Einmütigkeit verlief, auseimander. Aehnliche Veranſtaltungen hatten am ſelben Tage in Lauda, Freiburg, Schopfheim, Donaueſchingen und Radolfzell ſtatt gefunden. die Ausſtände in Fraukreich. Paris, 13. Mai.(WB.) Nach einer Havasmeldung werden die Gasarbeiter von Paris und Umgebung morgen früh die Arbeit niederlegen. Die Nord⸗ und Südbahn hat verſchiedene Werkſtätten, ſo in Tours, Mezieres uſw. ſchließen und ihre Reparaturen der Pri⸗ vatinduſtrie geben müſſen. Die C. G. T. hat in Erwiderung der Maßnahmen der Regierung den Streik der Beleuchtungsinduſtrie an⸗ geordnet und hat auch Verhandlungen eingeleitet, um die geſamte Möbelinduſtrie ſtillzulegen. Paris, 13. Maf.(WB.) Der Allgemeine Arbeiterverband(C. G. .) teilt mit, daß er ſich an die gewerkſchaftliche Inter⸗ nationale gewandt habe, damit ſie ihren Proteſt mit dem des franzöſiſchen Proletariats vereinige zum Zwecke der Verteidigung der Organiſation. Die Verhaftungen von Streikführern werden in ganz Frankreich fortgeſetzt. Nach dem„Excelſior“ wurden geſtern 42 Verhaftungen vorgenommen. Zur Streiklage liegen folgende Havasmeldungen vor: Der Streik der Bergarbeiter im Pas de Calais und im Norden iſt allge⸗ mein. In dem Baſſin von Anzin hat ſich der Streik geſtern auf vier weitere Gruben ausgedeht. In Lorient iſt der Streik im Baugewerbe allgemein. Die Metall⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsarbeiter ſtreit zum Teil. Die Hafenarbeiter haben ſich dem Streik nicht angeſchloſſen. In 80 haben ſämtliche die Arbeit wieder aufgenom⸗ men. In Toulouſe macht ſich der Streik nur wenig fühlbar. Es ſtreikt nur ein Teil der Metallarbeiter. In Marſeille konnte der Straßenbahnbetrieb zum Teil wieder aufgenommen werden. In ſich der Streik aus. In Reims zeigt ſich eine Abnahme es Streiks. Paris, 14. Mai.(WB.) Die Arbeiter des Pariſer Elek⸗ trizitätswerkes haben geſtern die Arbeit wieder auf⸗ genommen. Letzte Meldungen. Kein Wiriſchaftsbund Frankreichs mit Luxemburg. Berlin, 14. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Frank⸗ reich lehnt nach einer Erklärung des luxemburgiſchen Staats⸗ miniſters Reüther endgültig den Abſchluß des Wirt⸗ ſchaftsbundes mit Luxemburg ab, wahrſcheinlich weil Belgien dagegen Einſpruch erhob. Es werde aber die wirt⸗ ſchaftliche Frage mit Luxemburg in einer Unterredung zwiſchen den drei Ländern regeln. * Berlin, 14. Mai.(Von unſerm Verliner Büro.) Die ohnehin ausſichtsloſe Kandidatur Damaſchkes, des Führers der Bodenreformer für den Reichspräſiden⸗ tenpoſten iſt durch die Aufnahme Damaſchkes auf den de⸗ mokratiſchen Wahlvorſchlag 15 d. O. erledigt. Compiegene, 13. Mai.(W..) Der Zug mit deut⸗ ſchem Rindpieh, der am 10. Mat aus Oldenburg abging, kam heute morgen in Ribecourt, wo das Vieh unter die Land⸗ wirte des Kantons verteilt wird, an. Ein Transport mit 25 000 Hämmel wird morgen in Noyon erwartet. Am 18. Mai ſoll in Guiſaard ein Transport eintreffen. Seit dem 6. Mai ſind von Deutſchland 170 000 Rinder und 5000 Schweine ange⸗ ängeſehene Führer fallen laſſen will. In einer Zentrums⸗ kommen, Es ſtehen noch aus 2000 Rinder und 600 Zuchtſtuten und Zuchthengſte.„ Für die⸗ Liſte des Kartells traten die Lehrervereine aus dem Badiſchen Beamten⸗ der Vorſitzende der hieſigen Orts⸗ en nur 3 r ——: — r tt — rrlr ——— Vrenag, den 1à. Mai 1920. —— Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 207. Nus Stadòt und Land. Volksgeſundung, Körperausbildung und deutſches Turnen. Wenn wir die Einwohnerzahlen der deutſchen Gemeinden be⸗ trachten und damit die Zahl der Mitglieder aller Körperpflege treibenden Vereine vergleichen, ſo werden wir finden. daß der Pro⸗ gentſatz dieſer letzteren ein meiſt verſchwindend kleiner iſt, ſelbſt mit Einrechnung der paſſiven Mitglieder. Dasſelbe Ergebnis er⸗ halten wir, wenn wir dieſe Ermittelungen nur auf unſere Jugend ausdehnen Tauſende und Abertauſende unſerer Buben und Mäd⸗ chen wird an Körperausbildung nichts weiter geboten als zwei, ja manchmal noch weniger Turnſtunden in der Woche. Nehmen wir unſere ſchulentlaſſene Jugend, ſo werden wir leider die Wahr⸗ nehmung machen müſſen, daß nur allzuviele unſerer Jünglinge und Jungfrauen dieſe für ein geſundes und ſtarkes Wachstum ſo notwendige Förderung vernachläſſixgen. Und wiederum ebenſoviele Erwachſene enthalten ihrem Körper das, was ihm als Ausgleich der täglichen Arbeit ſo inentbehrlich iſt. Ein Bäumchen der Volksgeſundung keimte vor mehr als 100 Jahren im deutſchen Eichenwalde auf. Es gedieh prächtig und wurde zu einem mächtigen Baum, deſſen Aeſte ſich über alle Gaue Deutſchlands ausbreiten und dort reiche Früchte tragen. Es iſt das„Deutſche Turnen“ Wievielen hat dieſer Zweig der Leibesübungen ſchon Geſundheit, Kraft und frohen Lebensmut ge⸗ geben, und wievielen könnte es dieſe Wohltaten bringen, wenn nur erſt ſich jeder aufraffen könnte, ſeinen Körper die ſo lange ent⸗ 9 5 ſyſtematiſche Körperausbildung zu geben. Ein Aeſtchen oder ſchaf weigchen der deutſchen Turnereiche möchte in jede deutſche Familie hineinreichen. Wann endlich kommt den Eltern die⸗ Erkenntnis, ihre Kinder, die ja ſicherlich keiner Aufmunterung bedürfen, zum urnen zu ſchicken? Wieviele Ausgaben an Geld für Arzt und Apotheke könnte geſpart oder beſſeren Zwecken zugeführt wer⸗ „wieviel Leid und Sorge wäre mancher Familie fern, wenn der Wert des Turnens endlich einmal in allen Kreiſen richtig erkannt und geſchätzt würde. Der doch wirklich Lehinge Einſatz des Mit⸗ gliederbeitrags trägt wahrhaftig reichen Lohn. Mit dem Schulbeſuch müßten die Kinder zugleich dem Turn⸗ deſuch zugeführt werden. führten zwei Pflichtturnſtunden durchaus nicht genügen, ſo ſollten eben die Kinder den Vereine n zugeführt werden, in denen ihnen elegenheit geboten iſt unter Leitung fachkundiger Männer und rauen ihren im Wachstum begriffenen Körper ſorgfältig und har⸗ knoniſch auszubilden und zu ſtählen. Das deutſche Turnen iſt mit einen äußerſt mannigfaltigen Gerät⸗ und Freiübungen beſonders geeignet. Wie vielſeitig ſind die Hang⸗ und Streckübungen am Reck, Barren, Ringen und Leitern, Uebungen, die auf den jugend⸗ lichen Körper eine beſonders günſtige Wirkung ausüben. Wie kräf⸗ tigend wirken die verſchiedenartigſten Gerät⸗ und Freiübungen auf die Ausbildung des Bruſtkaſtens und die Muskeln von Armen und Seinen, Bauch und Rücken ein. Welch ſchöne und ſtramme Körper⸗ baltung erzielen die Frei⸗, Stab⸗, Hantel⸗ und Keulenübungen, und wie werden wiederum Mut und Geſchicklichkeit gefördert durch die mehr oder minder ſchwierigen Schwünge und Sprünge an allen meräten, gar nicht zu veden von den vielen volkstümlichen Ueb⸗ erchn und Spielen, die wahre Lebensluſt und Lebenskraft aus⸗ 22 en. Wem ſchlägt nicht das Herz höher, wenn er unſere Jugend beim frohen Spiel oder eifrigen Trunen ſieht, dort auf den Plaͤtzen zwo ſie ſich frei und um g n geben und ihre Lebensluſt aus⸗ (doben laſſen kann zum Wohle ihrer Geſundheit. Leider müſſen aber allguviele dieſem frohen Treiben entſagen, obwohl ihnen im (Innern das Herz hüpft und zu zerſpringen droht, wenn ſie ihre Geſpielen und Geſpielinnen 9155 Kraft und Geſchicklichkeit meſſen ſehen, denn der Vater oder die Mutter haben kein Verſtändnis für das Innenleben ihrer Kinder oder ſie ſind gar zu ängſtlich und beſorgt um ihre Jugend. Aber all dieſe Bedenken dürfen wir ruhig eiſeite werfen; die Jugend iſt nicht ſo empfindlich, wie viele Atern glauben, und dann ſieht vieles gefährlicher aus als es in Birklichleit iſt. Laßt die Kinder nur ruhig turnen, damit ſie ſtarken Jünglingen und Jungfrauen heranwachſen zu ihrer und der Eltern Freude. Ein körperlich ſtarker und geſunder Menſch Furd ſich immer durchs Leben bringen, während der ſchwache oder 712 Körper im Kampfe ums Daſein untergeht. Wem ſo in brner Jugend Körperübung und Körperausbildung in Fleiſch und Elut übergegangen iſt, der wird auf dieſen Segen nicht mehr ver⸗ 8 n. Er wird auch, nachdem der Zwang der Schule gefallen kift. ſeine Turnſtunden, die bei ihm dann zum täglichen Brot gehören, waiterbeſuchen. Einem ſolchen Menſchen fehlt etwas, wenn 90 ſeine gewohnten Uebungen nicht mehr fortſetzen kann. Nun haben aber leider gar ſo viele in ihrer Jugend entſagen müſſen, 1 dieſen fällt es jetzt oft ſchwer, neben einem ausgebildeten karken Körper ihre ſtelfen und ſchwachen Glieder zu recken und zu ſtrecken. Ja, ſie ſchämen ſich und fühlen ſich als Schwächlinge die den gewandten, kraftſtrotzenden Geſtalten. Sehr oft iſt bei dieſen dann der vollſtändige Verzicht auf körperliche Betätigung ſe Folge. Ihve Sine wenden ſich Zerſtreuungen zu, Zerſtreuungen, Memenen auch ſie glänzen können, bei denen der geſunde u. ſtarke enſch Nebenſache iſt. Für wieviele unſerer erwachſenen Jugend deutet das der Untergang, für wieviele Krankheit und Schlaff⸗ 510 n einzelnen nur ein bischen Mut und guter Wille vorhanden Delne je nach ihren Fähigkeiten in be⸗ Da die bis jetzt in der Schule einge⸗ B ſonderen Riegen zuſammengeſtellt werden, ſeine Muskeln wie⸗ der zu ſtärken, ſeine Glieder gelenkig und geſchmeidig zu machen und ſomit ſeine ganze Lebenskraft zu erhöhen. Wiederum ſind es hier dem Alter angepaßte Frei⸗, Hantel⸗ und Stabübungen, die auch dem Ungeſchickteſten bald eine gute Haltung, Ausdauer und Behendigkeit verleihen. Am Gerät, wo der Anfänger zunächſt mit den einfachſten Stütz⸗ und Hangübungen beginnt, werden ſich bald Fortſchritte bemerkbar machen, ſodaß ein einigermaßen veranlagter Körper hier bald eine größere Fertigkeit erreicht. Und wie wird die Lebensfreude zunehmen, wenn Arme und Beine ſich von Tag zu Tag ſtärken, wenn ſtarke Rückenmuskeln dem Körper eine auf⸗ rechte Haltung geben, und wenn eine ſtarke, kräftige Bruſt den Menſchen friſch und frei den Kopf heben läßt. Wie und harmoniſch das Turnen den Körper ausbildet, das haben die Ameri⸗ kaner ſchon längſt erkannt und danach ihre Syſteme für Körper⸗ kultur und Körpererziehung ausgebaut. Faſt alle unſere bekannten deutſchen Sportler haben im deutſchen Turnen den Grundſtock für ihre ſpäteren, prächtigen Leiſtungen gelegt. Es wäre deshalb Pflicht eines jeden deutſchen Jünglings und einer jeden deutſchen Jung⸗ frau, einzutreten in die Reihen derer, denen eine vernünftige Körperausbildung Hauptſache iſt und für die wiederum eine ſtatt⸗ liche Anzahl Männer und Frauen in uneigennützigſter Weiſe ihre gange Kraft und Zeit zur Verfügung ſtellen. Ein jeder hat die Pflicht, mitzuarbeiten an der körperlichen Ertüchtigung, denn nur ein geſundes und ſtarkes Geſchlecht kann dieſe für uns ſo überaus harte Zeit überwinden. Auch das Alter darf der edlen Turnerei noch ſein Scherflein bringen. Ich ſpreche hier vom Alter, dabei fühlt ſich der wahre Turner überhaupt nie alt. Wie ſage doch Meiſter Götz, der langfährige Vorſitzende der deutſchen Turner⸗ 5 Jung oder alt— Was kümmern mich die Jahre? Der Geiſt bleibt jung, nur Schelme ſind die Haare. Doch eilt nur Locken, ſilbern euch zu färben, Es iſt nicht Schande, Silber zu erwerben! Jung oder alt— Doch erſt im Grabe kalt. Seht ſie euch an, die vielen Männerriegen in den Turnver⸗ einen, ſeht, wie ſie ſchaffen, wie ſie ſchwitzen, wie ſie hangeln, wie ſie ſtützeln. Leute im beſten Mannesalter neben Vätern in grauen ärten. Kampfesluſt der Jugend ſteckt ihnen bisweilen noch in den Knochen, ſodaß ſie ſich manchmal zu den gewagteſten Ueb⸗ ungen und Abgängen verſteigen. Doch das iſt ja nicht die Haupt⸗ ſache. Die Hauptſache iſt und bleibt, daß ſie turnen, daß ſie in frohen Turnſtunden ihren Körper ausarbeiten und neu kräftigen und ſo die Laſten und Sorgen des Alltags vergeſſen oder wenig⸗ ſtens leichter ertragen. Wahrhaftig, es iſt doch ein ſchönes Bild, die älteven und alten Herren mit elaſtiſchem Gang und in körper⸗ licher Friſche dahinſchreiten zu ſehen. Die frohe Geſelligkeit und Kameradſchaftlichkeit, die keine Klaſſenunterſchiede kennt, mag hier nicht unerwähnt bleiben. Gerade in dieſen Tagen, am 15. und 16. Mai, ſoll uns wieder ein Bild gegeben werden von der überaus wichtigen und ernſten Arbeit, die in einem deutſchen Turnverein geleiſtet wird. Der Turnverein Mannheim von 1846 hälk im Nibelungenſaal ſein diesjähriges, weit über Mannheims Grenzen bekanntes Schauturnen ab. Wie die Anzeigen verkünden, mußten wegen der vielen und großen Abteilungen 2 Tage in Anſpruch genommen werden. Samstag, den 15. Mai werden die ſchulentlaſſene Deßend bis hinauf zu den Männerabteilungen vor der breiten effentlichkeit zeigen, was ſie ſeither im Stillen geleiſtet haben, während der Sonntag(16. Mai) zum größten Teil der Jugend gewidmet iſt. Wer einmal ein ſolches Schauturnen beſucht hat, dem werden dieſe Stunden unvergeßlich bleiben, aber auch hoffent⸗ lich vielen reichlich zu denken geben. K. S. Die Bedeutung der Kolonialwirtſchaft für Deukſchlands Zukunft. Auf Einladung der Deutſchen liberalen Volks⸗ partei ſprach Mittwoch abend im gutbeſuchten Harmonieſaale der, ehemalige Gouverneur von Kamerun und Deutſch⸗Südweſtafrika und derzeitige Vorſitzende der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Dr. Seitz mit der Betrachtung der Beweggründe, die Deutſchland in koloniale Bahnen lenkten. Nicht Eroberungsſucht und Trang nach Macht⸗ erweiterung ſei es geweſen, die Deutſchland Kolonien erwerben ließen, ſondern die wirtſchaftliche Entwicklung habe es notwendig gemacht. Bismarck habe es genau gewußt, wie ſchwer es ſei, mit einem Volk, dem noch die Eierſchalen der Kleinſtaaterei anhafteten und das die Politik mit dem Gefühl und nicht mit dem Verſtand trieb, eine über den Kirchturm hinausgehende Politik zu treiben. Er habe ſich lange gegen Kolonien geſträubt, ſchließlich, aber habe er ſich der Notwendigkeit der Erwerbung von Kolonien, aus der wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands heraus, nachgegeben. Es ſei darauf geſehen worden, die deutſche Kolonialpolitik in die gleichen Bahnen zu lenken, wie es England und Holland zuerſt getan, näm⸗ lich die Verwaltung vom Reiche zu trennen und großen Geſell⸗ ſchaften zu übertragen. Von hanſeatiſchen Kaufleuten. von Indu⸗ ſtriellen und nicht zuletzt von den chriſtlichen Miſſionen heraus ſei der Wunſch nach Kolonien lebendig geworden. Die Jahl der Aus⸗ wanderer war im Anſteigen begriffen. Dieſe Bewegung wollte man in nationale Bahnen lenken und die Miſſionen wollten feſten Fuß faſſen können in deutſchen Gebieten. Die kurze Kolonial⸗ geſchichte ſei reich an Kämpfen und Schwankungen geweſen. Konſe⸗ quent ſei aber ein Zug in Erſcheinung getreten: die Förd erung wirtſchaftlicher Intereſſen Deutſchlands. Die Induſtrie im Mutterlande wurde von den Kolonien mit Rohſtoffen Heit und für wieviele frühes Alter mit all ſeinen Gebrechen. Wei Wie leicht aber könnte all das Elend vermieden werden, wenn Fare. Das deutſche Turnen bietet auch dem ſchwächſten Körper Gelegenheit, durch langſamen methodiſchen Aufba wobei die ein⸗ n Turner und Turnerinnen Geſchichtliches von der Bergſtraße. Von Karl Friedrich Guſtav Heybach⸗Eſchelbronn. II Wenn wir gen Norden ſehen, erblicken wir wieder eine Burg. dief einer vorſpringenden Berghöhe ſchaut ein Wachtturm trutzig in lebe, Veite, mit ſeiner hohen Geſtalt, die Trümmer deckend, deren Letzter ſtolzer Ueberlebender er iſt: Der Bergfried der Strahlenburg. e Ihr zu Füßen liegt Schriesheim, an deſſen Rathaus noch die Ket⸗ uden und Halseiſen ſichtbar ſind, an die diejenigen angeſchloſſen den en, die wegen ſchwerer Vergehen an den Pranger geſtellt wur⸗ ſtraßSchriesheim gehört wohl zu den älteſten Orten an der Berg⸗ aße. Schon die Römer hatten ſich hier niedergelaſſen und bauten St das Berghaus auf dem Oelberg, wo ſich ſpäter die Herren vom 440 feſtſetzten. Die Ritter, meiſt— Recken, erlagen 440 der Uebermacht des Pfalzgrafen, der die urg zerſtören ließ. r0 Die Strahlenburg wurde ob ihrer wunderbaren Lage und ihrem ellontiſchen Namen von der Sage verherrlicht. Das Kätchen von 1e übronn ſoll hier aber unter einem Holunderſtrauch geweilt haben, durfte ihren lieben Gemahl, den Ritter vom Strahl, ihr eigen nennen de Unweit der Burg lag der Edelſtein, eine Felsgruppe, die leider zu prengungen ſeitens der Steininduſtrie im vergangenen Jahre 5 Opfer fiel. Dieſer Stein enthielt ſehr viel Quarz, ſodaß er im Hede Geſlanz funkelte und gleißte. Von ihm weiß die Sage folgende lenburg. chichte zu erzählen: Es war einmal ein Feſt auf der Strah⸗ 5 5 um ſig. Die Ritter von fern und nah waren zuſammengekommen, ſchmſich im Turniere zu meſſen. Ein blonder junger Ritter auf von nckem Roſſe tat ſich beſonders hervor, und ihm ward der Preis der lieben Hand eines Ritterfräuleins zu Teil. Beim fröhlichen Beade war er ihr Partner, und auf den Fahrten und Ausritten ihr diefeniter. Als nun der Abend nahte, fehlte es an Unterkunft für und nn Reitersmann. Kurz entſchloſſen, nahm er ſein Roß am Zügel Kau ritt den Berg hinan, um ſich im Wald ein Plätzlein zu ſuchen. Fräul war er einige Schritte von der Burg entfernt, als ihm das wenmein nacheilte und ihn bat, er möge doch ſie auch mitnehmen. 1—— er keine Unterkunft habe, wollte ſie es auch nicht. Sie ſchritten bis er und fanden eine Höhle, in die ſie Moos trugen und worin ſie — dam Morgen ſchliefen. Als ſie dann wieder den Heimweg an⸗ 189 n, kamen ſie an der Felsgruppe vorbei, die wunderbar im Lichte Ritten d. Jo feurig glänzte, als wären es koſtbarſte Edelſteine. Der pra briß ſein Schwert aus der Scheide und hieb ein Stück ab und — zu ſeiner Begleiterin:„Wenn die Steine in Ringe gefaßt ſind, üme ich wieder und hole Hich heim als mein Weib. 4 Der Ritter! ſchied. Ehe noch der Mond den Weg um die Erde gemacht hatte, kam der Ritter wieder und holte das Fräulein heim als ſein treues Weib. Wenn ſie beide dann des Abends beiſammenſaßen, und des Mondes Licht ſpiegelte ſich in den Steinen, dann ſprachen ſie lange von jener Zeit auf der Strahlenburg. Im Laufe der Zeit ſind in Schriesheim verſchiedentliche Ausgra⸗ bungen gemacht worden, die römiſche Grundmauern und Geräte zu Tage förderten. Heute ſteht noch im Felde bei Schriesheim die ſogen. Römerſäule, die Karl Theodor errichten ließ, zum Andenken an die unter ſeiner Herrſchaft gemachten Entdeckungen. enn wir auf der Straße weiter gen Norden ſchreiten, kommen wir nach Leutershauſen, das einſt Liuthershauſen hieß zu Ehren Liuthers, der hier 877 dem Kloſter Korſch ſeine Güter im Labdengau „in vilare Huſa“ ſchenkte. Unweit des Dorfes, auf der Vorhöhe der Hohen Waid, liegen die Trümmer der alten Burg derer von Hirſchberg oder⸗Hirzberg. Nach dem Ausſterben der Hirzberger mit Ludwig v. H. war auch die Glanz⸗ zeit der Burg dahin. Sie ward dem Zerfall preisgegeben, da auch der Schriesheimer Rennewart von eeee ſeinen Anteil ver⸗ kauft hatte an den damaligen Adminiſtrator des Erzſtifts Mainz Bal⸗ duin von Trier. Durch das Ausſterben der Hirſchberger kam Leutershauſen, das ſeither den Herren von Hirſchberg gehört hatte, an die Pfalz als er⸗ ledigtes Lehen. Damals erhielt es den pfälziſchen Rat Camerarius zum Herrn, ſodaß es je nach der politiſchen Lage einen anderen Her⸗ ren erhielt. Schon unter Karl dem Großen iſt das heutige Großſachſen be⸗ kannt. 887 finden wir es als Sachſenheim verzeichnet. doch ſchon im 12. Jahrhundert heißt es Großſachſenheim. 8 Hier ſcheint einmal eine Burg geweſen zu ſein, denn in einer Urkunde wird ein Ernſt von Sachſenheim genannt, der zuſammen mit ſeinem Bruder Bligger von Steinach als Zeuge auftrat. Daß die Herren von Steinach hier Beſitzungen hatten, beweiſt ſchon der Umſtand, daß das benachbarte Lützelſachſen, das zuerſt den Herren von Erlickheim gehört hatte, ſpäter an die Steinach kam. Zu⸗ letzt gehörte es dem bayriſchen General von der Horſt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Der erſte Tanzabend Hannelore Zieglers am Mittwoch abhend nahm im vollbeſetzten Muſenſaal, wie wir hören, einen glänzenden Verlauf. Heute abend findet das zweite Gaſtſpiel ſtatt, worüber wir morgen ausführlicher berichten werden. Theaternachricht. Die heutige Aufführung der„Braut dun Neine im Nationaltheater beginnt um 7 Uhr.— Im Neuen Theater geht nächſten Sonntag das heitere Familienſtück „Willis Frou“ in Szene. über genanntes Thema. Der Redner leitete ſeine Ausführungen ein verſorgt und daneben wurden die kulturellen Aufaaben in den Kolonien gepflegt Im Jahre 1882 waren 42,5 Proz. der Geſamt⸗ bevölkerung in der Landwirtſchaft beſchäftigt, gegenüber 35 Proz. Induſtriearbeitern. 1907 war die Landwirtſchaft an der Geſamt⸗ bevölkerung nur noch mit 17,7 Proz. beteiligt. Von 41 Millionen Einwohner im Jahre 1871 war die Bevölkerungszahl auf 67 Mill. im Jahre 1914 angewachſen. Rohſtoffe und Nahrunasmittel reichten nicht aus. 1913 führten wir für 10,5 Milliarden Wert ein, darunter für 5 Milliarden Rohſtoffe und für 3 Milliarden Nahrungsmittel. Von der Geſamteinfuhr entfielen 1½% Milliarden auf die Kolonien. Die Kolonien brachten uns die Stoffe, die wir im Mutterland am ſchmerzlichſten vermißten, und ſie boten dem Ueberſeehandel will⸗ kommene Stützpunkte. Die Steigerung der Bevölkerungszahl Deutſchlands bedingte das Wachstum der Induſtrie und das Aus⸗ dehnen der Induſtrie wiederum bedingte die Steigerung der Ein⸗ fuhr von Rohſtoffen, namentlich aus kolonialen Schukkgebieten. Der Frieden von Verſailles ſei lediglich eine Fortſetzung des Krieges mit andern Mitteln;: ſeine Tendenz ſei gerichtet auf nationale, wirtſchaftliche und kulturelle Vernichtung Deutſchlands. Verloren hätten wir die Gebiete, die zu Deutſchlands Ernähruna beitrugen, verloren die Dampfer, verloren die Stellung der Deutſchen im Aus⸗ land. Wirtſchaftlich ſeien wir von der Welt und den Kolonien ab⸗ geſchnitten. Dieſer Verſailler Friede ließe uns keinen freien Schritt mehr machen, er habe uns verſklavt, wie nie ein Volk verſklavt worden ſei ſeit Karthagos Untergang. Erneut trete die Frage der Auswanderung an uns heran. Wenn wir verhindern wollten, daß wir gewaltige Maſſen von Volksgenoſſen verlören, müßten wir ſorgen, daß ſich die Auswanderung auf beſtimmte Gebiete konzen⸗ triert. Für Auswanderung in größerem Maßſtabe komme das europäiſche Rußland und Sibirien in Frage. In zweiter Linie dann Mittel⸗ und Südamerika. Dieſe letzteren Gebiete ſeien der Ein⸗ wanderung einzelner nicht abgeneiat, aber ſie wehren ſich gegen eine Einwanderung geſchloſſener Gruppen. Der Grundbeſitz ſteht in Süd⸗ amerika auch ſo hoch im Preiſe, daß es unmöglich iſt, ſich dort drüben Land zu erwerben. Redner ging dann auf die innerkolonialen Ver⸗ hältniſſe während des Krieges ein. Mit der Mßalichkeit des Ab⸗ falls der afrikaniſchen Union von Enaland ſei erſt dann zu rechnen, wenn ſich Amerika für die Unabhängiakeitsbeſtrebungen der Ve⸗ mohner intereſſiere. Vielleicht ſniele nicht die Frage: ob Engländer oder Bur einmal die Hauptrolle, ſondern ob ſchwarze oder weiße Raſſe. Unter den heutigen Zuſtänden werde Deutſchland wohl ſehr bald die Einreiſe nach Südafrika freigegeben werden. Südweſtafrika habe einen Stamm treudeutſcher Farmer, Arbeiter und Kaufleute. Für neue Auswanderer aber ſeien die Ausſichten auf Erfolg gering. Dr. Seitz hat als Kolonialbeamter und alter Afrikaner bei der Heimkehr den Eindpuck gehabt, als ſei aus dem öffentlichen und privaten Leben das Pflichtgefühl gewichen. Im Volke müſſe der kategoriſche Imperativ der Pflicht wiederkehren Ein Wiederaufbauen aber ſei nicht möalich, ſolange der Frieden von Verſailles beſtehe, eine innere Freiheit ſei nicht möglich, wenn man nach außen verfkfavt ſei. Die Geaner aber lägen auch darnieder. Der Krieg aber habe auch eine ſtarke Aen⸗ derung gebracht in den Beziehungen der ſchwarzen zur weißen Raſſe. Wir ſtünden an einem Wendepunkt der Welt⸗ geſchichte. Die Farbigen hätten ſich in Afrika gewaltige Organiſa⸗ tionen geſchaffen und intelligente Führer an ihre Spitze geſtellt. Der Friedensvertrag von Verfailles ſchlagz jedem der 14 Wilſon⸗ punkte ins Geſicht. Wir Deutſche müßten darnach ſtreben, in die Gemeinſchaft der Völker zu kommen und zu verlangen. daß wir zur freien Konkurrenz in der Weltwirtſchaft und zur Kolonialpolitik zugelaſſen werden. Kolonialpolitik ſei Exiſtenzbedingung für uns. Wir könnten das Ziel wohl erreichen. Auch im neutralen Ausland mehrten ſich die Stimmen, die eine Repſiion des Friedensvertrages verlangten. Die kommenden Wahlen würden nicht nur über die Wendung der Politik, ſondern auch darüber entſcheiden. ob ſich das deutſche Volk wieder Selbſtachtung und damit Achtung vor der Welt erwerbe. Erſt dann könne wieder aufgebaut werden. „Den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag umrahmten kurze Ausführungen des Vorſitzenden. pp Bekämpfung der Wohnungsnot durch gleinhausbau oder Hochbau. Auf dem Gebiet des Wohnungsweſens ſind die Beſtrebungen, in den Siedelungen dem Menſchen eine Wohnung in einem Eigenheim mit Garten zu gewähren, vollauf anzuerkennen. Jedoch angeſichts der herrſchenden Wohnungsnot und des großen Mangels an Bau⸗ ſtoffen, ſowie der gewaltigen Verteuerung iſt es nicht angemeſſen, dieſe Beſtrebungen mit dem bekannten Schlagwort„Flachbau“ in den Vordergrund zu ſtellen, wie dies faſt überall geſchieht. Gerade deshalb, weil nur geringe Mengen von Baumaterialien zur Verfü⸗ gung ſtehen, muß dahin gewirkt werden, mit den vorhandenen Mit⸗ teln eine möglichſt große Zahl von Wohnungen herzuſtellen. Dieſer wichtige Zweck kann aber durch Erſtellung von Kleinhäuſern(„Flach⸗ bauten“), wie die aus amtlichen Unterlagen von in letzter Zeit fertig⸗ geſtellten Neubauten angeſtellten Berechnungen ergeben, nicht erreicht werden. Die Herſtellung eines zweigeſchoſſigen Kleinhauſes für eine Zwei⸗ oder Mehrzimmerwohnung erfordert mit Keller und Dachraum verhältnismäßig viel mehr Kubikmeter umbauten Raumes, als eine gleich große Zwei⸗ oder Mehrzimmerwohnung in einem viergeſchoſſi⸗ gen Wohngebäude. Aus dieſem Grunde und weiteren Urſachen kommt die Herſtellung einer Wohnung im Kleinhaus weſentlich teln⸗ erer zu ſtehen, als diejenige im Hochbau. I. Kleinhaus. 1. Ein kleines Einfamilienhaus Typ I, einſtöckig mit Manſardenſtock, von 37,5 Om. überbauter Fläche, im 1. Stock Die theaterwiſſenſchaftliche Abteilung des Germaniſchen Semi⸗ nars der Univerſität Frankfurt a. M. bringt am Sonntag den 16. Mai vormittags im hieſigen Nationaltheater die Tragödie „Der beſtrafte Brudermord oder: Prinz Hamlet aus Dänemark“ unter der Spielleitung von Dr. W. Pfeif⸗ fer⸗Belli zur Aufführung. Es iſt dies die älteſte Form, in der Shakeſpeares Hamlet durch deutſche Wandertruppen geſpielt wurde. Der Text blieb erhalten in einer vom Jahre 1710 datier⸗ ten Handſchrift aus dem Beſitz des berühmten Schauſpielers Konrad Eckhof, die Reichard zuerſt 1781 vollſtändig veröffentlicht hat. Die älteſte Aufführung des Hamlet in Deutſchland, die 1625 in Hamburg nachzuweiſen iſt, ſtimmt dem Bericht nach im weſent⸗ lichen mit dem hier gegebenen Text überein. Bei der Inſzenierung wurde verſucht, die Darſtellungsweiſe der Haupt⸗ und Staats⸗ aktionen des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts zu treffen. Als Zeitpunkt wurde die zweite Hälfte des 17. hrhunderts angenom⸗ men, da der im Stück vorkommende„Carl, der Principal von den Comödianten“(Shetelpearte erſter Schauſpieler) eine hiſtoriſche Perſönlichkeit iſt, die um 1670 herum öfters erwähnt wird. Die Erſtaufführung des Schauſpiels„Da s Frauenopfer“ von Ge Kaiſer, das unter Leitung von Fritz Wendhauſen im Nationalſheater vorbereitet wird, iſt auf Samstag, den 22. Mai angeſetzt worden.— Als nächſte Neuheit im Neuen Theater wird der Schwank„Zwangseinquartierung“ von Arnold und Bach vorbereitet. Die Regie führt Karl Marx. Der Tanzabend von Margarete Rößter findet Ende nächſter Woche im Neuen Theater ſtatt. Die 16jährige Tänzerin iſt bekanntlich ſeinerzeit in den Aufführungen von„Klein Idas Blumen“ im Nationaltheater als„Klein Ida“ ſchon erfolgreich auf⸗ getreten. Hannelore Jiegler gibt heute den zweiten Tanzabend ihres diesjährigen Gaſtſpiels im Muſenſaal. Beginn 728 Uhr. 8 chule für Muſik. Am Freitag, den 14. Mai, abends 73⸗ abr Konzertſaal L 2, ga die dritte Vortragsübung im Unterrichtsſahr 1919%0 ſtatt(Klavierabteilungen Hedwig Franke, Berta Schilling, Sofie Hofmann, Elſe Her⸗ 7 Hochſchulnachrichten. Als Privatdozent für deutſche und nordiſche Philologie hadili⸗ tierte ſich in Heldelbere Dr. Franz Rolf Schröder(aus Kiel) mit einer Schrift„Nibelungenſtudien“. Dr. Schröder iſt Mither⸗ ausgeber der„Germaniſch⸗romaniſchen Monatsſchrift(neben Dr. Heinrich Schröder). Sein Spezialarbeitsgebiet iſt die Sagen⸗ forſchung(Heldenſage). ———— ——— 222 ĩ² ʃrö!—. —— —— ——— „„53——— —— Selte. Nr. 207. Mannheimer General· Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Freitag, den 14. Mai 1920. eine Wohnküche mit Abort, im Manſardenſtock zwei Zimmer, koſtet M. 22 000.— (im Jahr 1914 nur M. 5400.—). 2. Ein größeres Einfamilienhaus Typ II, ein⸗ ſtöckig mit Manſardenſtock von 51 QAm. überbauter Fläche, im 1. Stock ein Zimmer, Küche und Abort, im Manſardenſtock zwei Zimmer, koſtet 34 000.— (im Jahr 1914 nur M. 8 500.—). II. Hochbau. Die Baukoſten eines mehrgeſchoſſigen Wohn⸗ hauſes ſtellen ſich für Wohnungen von gleicher Größe wie die⸗ jenige im Einfamilienhaus unter Anwendung der gleichen Maße für die Wohnflächen, der Keller⸗, Stock⸗ und Dachhöhen, des gleichen Baumaterials und bei gleicher Ausſtattung wie folgt: 3. Ein dreiſtöckiges Wohngebäude Typ! mit Man⸗ ſardenſtock und 150 Qm. überbauter Fläche, in jeder Etage zwei ab⸗ geſchloſſene Wohnungen mit je zwei Zimmer, Küche und Abort, koſtet M. 112 000; hiervon eine Wohnung M. 14 4. Ein Wohngebäude Typ II, dreiſtöckig mit Manſarden⸗ ſtock und 204 Qm. überbauter Fläche, in jeder Etage zwei abgeſchloſ⸗ ſene Wohnungen mit je drei Zimmer, Küche und Abort, koſtet M. 144 000.— und hiervon eine Wohnung M. 18 000.— An Kapikalsaufwendungen zur Erbauung von 1000 Wohnungen wären erforderlich: Typ J Einfamilienhaus für 1000 Wohnungen M. 22 Millionen, Typn 1 Wohngebäude⸗Hochbau für 1000 Woh⸗ M. 14 Millionen, nungen M. 8 Millionen. M. 34 Millionen, M. 18 Millionen, Erſparnis: M. 16 Millionen oder man iſt in der Lage, mit dem gleichen Baukapital bei Anwen⸗ dung von Hochbauten mit Typ 1 571 und Typ 11 888 Wohnungen mehr erſtellen zu können. Falls die Baupreiſe noch ſteigen oder fallen, ſo wird die Diffe⸗ renz der Baukoſten zwiſchen Kleinhaus⸗Flachbau⸗ und Hochbau ſtets eine erhebliche ſein. Aus vorſtehenden Ausführungen dürfte der Nachweis gegeben ſein, daß zur Bekämpfung der Wohnungsnot nicht der Kleinhausbau, ſondern der Hochbau am zweckmäßigſten und billigſten iſt. Stadtrat Reidel. * Der 10⸗Prozent⸗Lohnabzug vom Einkommen. Dem Steuer⸗ kommiſſar wurde vom Landesfinanzamt in Karlsruhe nachſtehende Verfügung überſandt:„So lange die Ausführungsbeſtimmungen zu den Vorſchriften des Reichseinkommenſteuergeſetzes über die Einbehaltung von Einkommenſteuer durch Lohnabzug nicht er⸗ ſchienen ſind, können dieſe Vorſchriften nicht in Vollzug geſetzt wer⸗ den. Es ſind daher keine Lohnabzüge zu machen, bevor die nötigen Anordnung ergangen ſind. Den Arbeitgebern können durch dieſe Unterlaſſung der Abzüge keine Nachteéile entſtehen. ges. Schellenberg.“ Anſere Vororte und Straßenbahn. Die in Ausſicht ſtehende abermalige Verteuerung der Straßenbahnpreiſe hat, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, bereits lebhafte Mißſtimmung bei unſeren Vorortbewoh⸗ nern hervorgerufen. Man— der berechtigten Meinung, daß die Vor⸗ ortbewohner, die aus beruflichen Gründen gezwungen ſind, die Stra⸗ ßenbahn zu benützen, bei der Feſtſetzung der Fahrpreiſe ſoweit be⸗ rückſichtigt werden, daß deren Ausgaben mit den Einnahmen einiger⸗ maßen verträglich ſind. Dies iſt ſedoch ſchon bei den jetzigen Fahr⸗ preiſen nicht der Fall und trotzdem ſteht eine weitere Erhöhung bevor. Bei einer Familie, in der 3 Perſonen die Straßenbahn benützen, be⸗ trägt die Ausgabe für die Straßenbahn 35464 Mark monatlich oder 1536. Mark pro Jahr. Für dieſen Betrag könnte man(wenn Woh⸗ nungen frei wären) in der inneren Stadt eine kleinere Herrſchafts⸗ wohnung bekommen. Dazu kommt jedoch noch die Miete, die auch nicht billiger wie in der Stadt iſt, da ja die Vororthausbeſitzer dieſel⸗ ben Abgaben wie ihre Kollegen in der Stadt bezahlen. Dieſe Aus⸗ gaben ſind für die Vorortbewohner, die gezwungen ſind, die Straßen⸗ bahn zu benützen, aus Verdienſt kaum noch zu decken. Proteſt⸗ verſammlüngen gegen die beabſichtigte abermalige Verteuerung finden daher in allen Vororten in den nächſten Tagen ſtatt für Feu⸗ denheim am Montag abend 8 Uhr im Gaſthaus„zum Prinz Max K. *Das Himmelfahrtsfeſt, ſeit jeher der traditionelle Ausflugstag für Familien und Vereine, war zu kleineren und größeren Touren wie geſchaffen. Anſtrengende Tagesmärſche konnten nur treinierten Wanderern zugemutet werden, da es die Sonne zu aut meinte. Schier hochſommerlich, drückend ſchwül, war die Temperatur. Nah⸗ und Fernverkehr bewegten ſich in feiertäglichen Dimenſionen. Sehr ſtark waren wieder Waldpark, Käfertalerwald und Luiſenpark be⸗ ſucht. Schon in äller Frühe wanderten Viele hinaus und erfreuten ſich an der berrlichen Maiennatur. Aber das waren nur„Spitze und„Verbindungsleute“. Nachmittags rückte das„Gros“ mit der geſamten Bagage an. In den Abendſtunden umzoa ſich der Himmel. Gewitterwolken ballten ſich zuſammen und ein beftiger Wind, der zugleich merkliche Abkühlung brachte, ſetzte ein. Aber erſt kurz nach 11 Uhr kam der Regen. Dann aber goß es längere Zeit wie aus Kübeln. Den nach Erfriſchung lechzenden Fluren war der durch⸗ dringende Guß ſehr willkommen. Heute wird mans in den Gärten und im Felde wieder förmlich wachſen ſehen. Erſparnis: Typ ll Einfamilienhaus für 1000 Wohnungen Typ II Wohngebäude⸗Hochbau für 1000 Woh⸗ nungen ——— r————— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Mal 4 Vorstellung 4 Vorstellung 1 14. F. 43 BDie Braut von Messina 7 15. S. 458 C Der Rosenkavalier 6 16. 8. Vormitt.-Aufführ. in Miete Der bestrafte Brudermordſi1½ 16. S. 44 A] Cavalleria rusticana— Wüll's Frau 7 Bajazzo 6 Stimmen aus dem Publikum. Keformbedürftigkeit des Schalterdienſtes auf dem Hauplbahnhof. Die gleichen Zuſtände, wie ſie in Nr. 198 gerügt wurden, herr. ſchen auch insbeſondere bei der Hauptpoſt! Warum beſetzt man nicht die Schalter mit Perſonal? Gibt es keine Arbeitsloſe oder ſelbſtändige Gewerbetreibende, die nichts zu tun haben und froh wären unterzukommen? Warum will man den Schalterraum ver⸗ größern und Millionen verausgaben für Umbau, nur um noch mehr Schalter anzubringen, die nicht geöffnet werden? Sollte das der Fall ſein, daß man nach der Vergrößerung auch nicht raſcher ab⸗ ſertigt, dann halte ich mich jetzt ſchon empfohlen, denn ich würde gerne bei der Bahn oder Poſt hinterm Schalter ſitzen, wo vorn⸗ dran ſteht„geſchloſſen“. H. W. Mannheimer Schöffengericht. Zu einer für das Schöffengericht ſeltenen Erkennung auf eine Zucht⸗ hausſtrafe kam es in der Verhandlung gegen den Taglöhner Georg Hoff⸗ mamn aus Ludwigshafen. Er iſt ein profeſſoneller Dieb, der z. Zt. wieder eine dreijährige Zuchthausſtrafe verbüßt. In dieſem Falle handelte es ſich um Entwendung von drei Poſtpaketen im Werte von 1000 Mark, die er in eine Dickrübenmiete verſteckte. Volkswehrleute kamen dazu und wollten ihn feſtnehmen, Hoffmann nahm aber, nachdem ſein Beſtechungsangebot erfolglos blieb, Reißaus. Bei der Flucht gad er einen Schuß ab und ver⸗ letzte einen Mann durch einen Streiſſchuß am Kopf. Die Geſchichte trägt dem Angeklagten eine weitere Zuchthausſtraſe ein, die mit der noch zu ver⸗ büßenden auf eine Geſamtſtrafe von drei Jahren 4 Mo⸗ naten Zuchthaus zurückgeführt wurde. Im obiektiven Verfahren wurde die Vernichtung der beiden kommu⸗ niſtiſchen Broſchüren„Wo iſt der Ausweg“ und„Wir Kommuniſten und der Frieden“ ausgeſprochen. — Landwirt arl Kempf von Sandhofen verkaufte 71 Zentner Kar⸗ tofſeln zu 12—13 Mark per Zentner, der Höchſtpreis aber betrug damals (im Nov. v..) 10 Mark. Seine Beteuerungen, daß es gute ſchöne Kar⸗ ioffeln waren, untzten ihm nur inſoweit, daß der Strafbefehl von 800 auf 900, Mark reduziert⸗ wurde. 4 —... N Handel und iIndustrie. Badische Anllin-& Soda-Fabrik. Das Ergebnis des Beschäftsjahres, das nach Verrechnung der erforderlichen Abschreibungen mit einem Reingewinn von 27 O5 Oos A abschließt, ist bereits mitgeteilt. Einschließ- lich des Gewinnvortrages aus 1918 im Betrage von 2 443 694 steht der Generalversammlung ein Bilanzgewinn in Höhe von 29 468 739 1 zur Verfügung. Der Geschäftsbericht enthält über den Jahresabschluß fol- gende Einzelheiten: Aus Mangel an Kohle war das Unternehmen im November 1918 genötigt, die Fabriken Ludwigshafen und Oppau stillzu- legen. Erst vom Juni 1919 ab konnten beide Werke allmählich zu einem Bruchteil ihrer vollen Leistungsfähigkeit wieder in Gang gebracht werden. Auch das Werk Merseburg konnte infolge der politischen Störungen nur zum kleineren Teile be- schäftigt werden. Daß dennoch ein befriedigendes Ergebnis vorliegt, wird daraus erklärt, daß die alle Frwartung über⸗ steigende Entwertung unserer Valuta gestattete, in den letzten Monaten des Berichtsjahres Vorräte an Farbstoffen, soweit sie nicht gegen den Friedensverttag abgeliefert werden mußten, mit gutem Gewinn nach dem Ausland zu ver- kaufen. Leider zwang die gegen Ende des Jahres einsetzende völlige Stockung der Brenustoffzufuhr, die Fabrik Ludwigs- hafen mit alleiniger Ausnahme der für die Stickstoffabrikation arbeitenden Säurebetriebe erneut vorübergehend stillzulegen. Die Entwieklung der Stiekstoffabriken war im großen und ganzen zufriedenstellend. Mit der noch im Bau befindlichen, durch die zunehmende Steigerung der Löhne und Materialpreise naturgemäß stark verteuerten Merseburge. Erweiterungsanlage hofft man, wenn nichts Unvor- hergesehenes dazwischen tritt, noch im Laufe dieses Jahres teilweise in Betrieb zu kommen. Die Löhne, Gehälter und Rohstoffpreise sind ins Unge⸗ messene gestiegen. In letzter Zeit hat zwar in einigen weni⸗ gen Produkten eine rückläufige Bewegung eingesetzt, Schlüsse auf einen bevorstehenden allgemeinen Preis abbau können jedoch hieraus nicht gezogen werden. Das Interesse des Un- ternehmens an einem baldigen Eintritt dieses Abbaues ist umso größer, als bei wichtigen Artikeln eine weit ere Er- höhung der Verkaufspreise, wie sie zur Deckung der immer noch stark steigenden Erzeugungskosten erforder- lich wäre, im In- und Ausland bereits auf Schwierig⸗ keitenstößt. Es läßt sich daher trotz des augenblicklich nicht unbefriedigenden Geschäftsstandes in keiner Weise vor- herschen, wie die weitere Entwicklung sich gestalten wird. Das Agio der Grundkapitalserhöhung von 1917 beläuft sich nach Abzug der Kosten auf 1 860 000 Mark und ist der ordentlichen Reserve überwiesen. Die in der außerordent- liehen Generalversammlung vom 13. November 1919 beschlos- sene Erhöhung des Grundkapitals ist durchgeführt. Durch Vermittlung der Banken sind die jungen Aktien den Aktio- nären derart zum Bezug angeboten worden, daß auf je 1200 Nennwert alte Aktien der gleiche Nenubetrag junge Aktien zum Kurse von 107% mit 5% Zinsen ab r. Januar 1920 und unter ratenweiser Einzahlung, wie in der Generalversammlung beschlossen, bezogen werden konnten. Nach Ablauf des Ter- mines für die letzte Einzahlungsrate werden die jungen Aktien an der Börse eingeführt werden. Die ausgegebenen Vorzugsaktien sind von den übrigen Firmen unserer Interes- sengemcinschaft im ungefähren Verhältnis ihrer Gewinnbe- teiligungsquoten aufgenommen worden. Im Berichtsjahre wurden u. a. verausgabt: Arbeiterlöhne Jinschließlich Teuerungszulagen 99.8 Mill.(i. V. 60,2 Mill), Beamtengehälter einschließlich Gratifikationen u. Teuerungs- zulagen 33 Mill.(21.6 Mill.), für Beamten- und Arbeiter- wohlfahrtszwecke(einschl. 30 Mill.& freiwillige Wohlfahrts- ausgaben) 31 Mill.(H4, 1 Mill.), für Staatssteuern und Um- lagen 13,3 Mill. 1(9,3 Mill.). Das Vermögen der Beamten- Pensionskasse belief sich Eude 1919 auf 14 c64 50 fl. Die Gewinn- und VNerlustrechnung weist nur folgende Ziffern auf: Generalunkosten einschließlich Steuern 22 473 441(i. V. 15.36 Mill.), Anleihezinsen 2,649. (Sar 747), Abschreibungen 60 867 Mill. 4(40 604 Mill.). Gesamtreingewinn 29 468 730,(i. V. 14,68 Mill.)0. Diesen Posten stchen gegenüber neben dem Bewinnvortrag von 12.44 Mill. Röherträgnis 1919 113 0153 20 f(im Vorjahr 67 646 Mill.. Die Bilanz verzeichnet an Aktiven: Liegenschaften, Gebäude, Apparate und Utensilien 447 325 566&τ(285.06 Mill.), Beteiligung an fremden Unternehmungen 83 781 897(89,227 Mill.). Die Vorräte stiegen von 80,5 Mill. 1 im Vorjahr auf 194 915 496 M, die Debitoren von 58,75 Mill. auf 190 622 751&. Kasse, Wechsel, Guthaben bei Banken, Effekten sind in einem Gesamtposten in Höhe von 101 996 700 4(i. V. 58,75 Mill.) zusammengefaßbt.— An Passiven stehen gegenüber: Stammeaktien-Kapital nunmehr 180 Mill., davon nieht ein- bezahlt 67,5 Mill. A, effektiv 112 5 Mill. 4 bisher g9o Mill.. Vorzugs aktien-Kapital 72 Mill. A, davon nicht einbezahlt 54 Mill.., etfektiv 18 Mill. 4(bisher—), OrdentlicheReserve 15 110 o0 A(13.2 Mill, Außerordentliche Reserve 29 840 O000 (unverändert), Beamten- und Arbeiterunterstützungsfonds 3 689 o%(.81 Mill.), Kriegsinvalidenfonds 4823 626. (4,95 Mill.). Obligationen-Anleihe Serie A, B u. C 66 ç9s o0⁰ (i. V. Serie A u. B 17,8 Mill.%), Unerhobene Dividenden 1 555 674 M, Unerhobene ausgeloste Obligationen 220 O0., Unerhobene Anleihezinsen 1 177 579. Die Kreditoren sind geglicdert in Vorschüsse der Interessengemeinschafts- firmen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten 392 622 796 (387 Mill. 1 i..),. Laufende Verbindliebkeiten 126 708 523 1 (73.8 Mill.), Guthaben der Beamten-Pensionskasse, der Fabriksparkasse u. vorübergehende Rückstellungen 17 931 446 (13,1 Mill. 4 i.). Reingewinn 1919 incl. Gewinnvortrag 29 468 739(14,6 Mill.). Die vorgeschlagene Gewinnverteilung ist folgende: Von dem Bilanzgewinn von 27 Oo25 os M gehen ab: Zuweisung von 39% des Reingewinns zur ordentlichen Reserve 1 385t 282 1, Zuweisung zur auherordentlichen Reserve 3 000 o A, Zu- weisung zum Beamten- und Arbeiterunterstützungsfonds 3 000 Oο% Die Tantieme an Vorstand, Beamte und Auf- sichtsrat erfordert 3 00f 70. An Dividende werden auf 9o Mill. 1 Aktienkapital insgesamt 18%(i. V. 12%) zur Verteilung vorgeschlagen. Auf Vortrag bleibt incl. dem vor- jährigen Vortrag 2,911 Millionen A. Die Generalversammlung findet am. Juni statt. Keine Herabsetzung der Kohlenpreise. Berlin, 12. Mai. Orahtb.) Auf Antrag der Regierung eines Landes der Reichswirtschaftsminister dem Reichskohlenrat die Frage der Herabsetzung der Kohlenpreise vor. Der Reichskohlenrat faßte nach eingehender Erörterung zu der Preisfrage jolgende Entschließung: Die Kohlenpreise bestehen zum weitaus größten Teile aus Lohnkosten und Materialkosten. Auch die häufigen Preiserhöh- ungen der letzten Zeit waren, abgesehen von den Zuschlägen für Bergmannswohnstatten und Beschaffung von Lebensmitteln für clie Bergleute, verursacht durch Materialpreissteigerungen. Diese wiederum waren verursacht durch das Sinken der Kaufkraft des Geldes und die Teuerung aller Lebensbedürfnisse als Folge erscheinung unserer zu geringen Gütererzeugung. Im Interesse der Gesundung unserer Wirtschaft muß die Kohlenförde- rung als die Grundlage unserer Giitererzeugung auf das Außerste gesteigert werden. Infolgedessen durften dem Bergbau die Mittel nicht versagt werden, deren er bedurfite, um 8 zu heben. Aus demselben Grunde kann auch, solange sich die preisbildenden Faktoren nicht ändern, eine Her- absetzung der Kohlenpreise nĩicht erfolgen. Vielmehr müs- sen alle Maßnahmen darauf gerichtet sein, die Kohlenförderung zu heben, um so von der Kohle aus durch vermehrte Güter- erzeugung unserer Industrie und Landwirtschaft den Abbau des algemeinen Preisniveaus und damit auch der Kohlenpreise ein- zuleiten und durchzusetzen. Durch einen Beschluß des Reichskohlenrats wird in Zukunft „bei der Preisfestsetzung der Große Ausschuß des Reichskoltlen- rats mitwirken, womit der Einfluß der Verbraucher auf die Koh- lenpreise verstärkt wird. Wirtschaffliche Rundschau. Rheinische Creditbank Mannheim. In Ergänzung der bereits mitgeteilten Hauptabschlufziſſern seien über den vom Aufsichtsrat genehmigten Rechmmgsabschluß ſolgende Einzelziffern mitgeteilt: Das Jahr 1019 erbrachte einen Rohgewinn von Mark 27 273 994(i. V. M. 16 286 290), einen Reingewiun einschl. Vortrag von M. 12 627 006(i. V. M. 10 110 223) nach Abzug der Angestelltengratifikationen. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 9. Juni einberufenen Generalversammlung folgende Gewinn⸗ verteilung vorzuschlagen: 795 Dividende= M. 6 650 000 (i. V. 525), Rückstellung auf elsässische Interessen M. 1 500 000 (i. V. M. 1 500 000), Abschreibung auf Liegenschaften M. 250 000 (i. V. M. 250 000), Zuwendung an die Pensionskasse M. 500 000 (i. V.—), an den Dispositionsfonds der Pensionskasse 1 000 000 Mark(i. V. M. 100 000). Für gemeinnützige Zwecke M. 100 000 (i. V. M. 100 000), Organisationsfonds M. 250 000(i. V. Mark 250 000), Talonsteuerrücklage M. 2t0 000(i. V. M. 210 000), Auf- sichtsrats-, Vorstands- und Prokuristengewinnanteile M. 867 006 (i. V. M. 676 452), Vortrag auf neue Rechnung M. 1 300 000(i. V. M. 1 300 000).— Der Generalversammlung wird ferner die Er- höhung des Aktienkapitals von M. 95 000 000 auf M. 120 000 000 vorgeschlagen werden. Wayß u. Freytag.-., Neustadt a. d. H. Neustadt, 12. Mai. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Wayß u. Freytag.-G. legte der Vorstand den Abschluß für das Geschäftsjahr 1919—20 vor. Nachdem die endgültigen Ziffern gegenüber den Annahmen in der außerordentlichen Generalver- sammlung vom 22. März sich nicht unwesentlich verbessert haben, beschloß der Aufsichtsrat, der am 27. Mai stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 10% gegenüber 8% i. V. vorzuschlagen. * Sinner.-G. Karlsruhe-Grünwinkel. Auf der Tagesord- nung der.-o. Gencralversanmmlung stand der Antrag auf käufliche Gcsamtübernahme der Mühlbuiger Brauerei vorm. Freih. v. Seldenecksche Brauerei in Karlsruhe-Mühlburg mit den gesamten Aktiven und Passiven. Der Antrag wurde ein- stimimig angenommen. H. v. Seldeneck sowie Baurat Dr. Bilfinger-Mannheim wurden in den Aufsichtsrat der Sinner.G. gewählt. b. Armaturen- und Maschinenfabrik.-G. vorm. L. A. Hilpert in Nürnberg. In der Hauptversammlung, in der 660 Stimmen vertreten waren, wurde dem bereits mitgeteilten Ab- schluß sowie der Verteilung einer Dividende von wieder 8¼ einstimmige Genehmigung erteilt. Das ausscheidende Mit- glied des Aufsichtsrats, Baurat Dr. Lippert, wurde einstimmig wiedergewählt. Meueste Drahtberichte. Preisermöbigungen für Bliechlabrikate. r. Düsseldorf, 14. Mai.(Eig. Drahtb). Die Rheinisch- Westfälische Blechhändler-Vereinigung Düsscldorf hat mit Wirkung ab 12. Mai den Lagerpreis für Blechfabrikate um 248 auf 1205 A per loo kgermäßigst. Die letzte Preisermäßigung war am 2. Mai um 121 auf 1453 M. Der Kupferblech-Verband in Kassel hat mit Wirkung vom 6. Mai' die Preise für Kupferbleche auf 3963 K per 100 kR ermübigt. Chem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin. Berlin, 14. Mai.(Eig. Drahtb.) Nach dem Beschluß der Gencralversammlung gelangt für 1919 eine Dividende von wieder 18½% auf die Stammaktien und von wieder 474½% auf die Vorzussaktien zur Verteilung. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde anstelle des verstorbenen Geh. Regierungs- rates Professor Dr. Will Professor Stock und ferner Geh. Oberregierungsrat Dr. Flotow. Vortragender Rat im Ministe- rium für Handel und Gewerbe, zugewühlt. Das Geschäft im neufen Jahre habe nach Mitteilung des Vorstandes in der bis- her vertlossenen Zeit eine befriedigenden Stand aufzuweisen. Deutsche Uebersee-Elektrizitätsgesellschaft. Berlin, 14. Mai.(Eig. Drahtb.) Wie wir hören, sind bereits über der Stamm- und Vorz ien behufs Beitritt zu dem Plane der Umwandlung der Ue.-.-G. in eine spanische Gesellschaft hinterlegt worden. Die einzuberufende Generalver- sammlung, die die entsprechenden Beschlüsse zu fassen hat, steht unmittelbar bevor. Mit Rücksicht auf den schon seit längerer Zeit andauernden Bankbeamtenstreik ist die Frist der Hinterlegung der Aktien bis zum 22. Mai verlängert worden, so daß ange- nommen werden darf, daß bis dahin auch die noch ausstehenden Stam- und Vorzugsaktien noch hinterlegt werden, da dieselben im Falle der Hinterlegung vom spanischien Syndikat 150%5 aus- gezalilt erhalten, anstatt der 110%, zu welchen die Vorzugsaktien seitens der Deutsch · UDebersee-Elektrizitätgesellschaft einzulösen sind. . Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pegelstatſon vom Datum Rhein 9. J 10. 11, 12. 18. J 14. Zemerkungen Sohusterinse.. 205.10 202 205 Abends 6 Uhr NKehll„„„26 2 228 Machm. 2 Uhr Maxauu„470 468.89.87 Machm. 2 Uhr Mannhem 3..75 3% 3,7.70.78 Vorgens 7 Uhr Malune 130 129 12⁷.⸗B. 12 Uhr. % Vorm. 2 Uhr RR.8 NHachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem 368 39 32.69 3665.08 Vorm. 7 Uhr Hellbronnn..68.70.50 Vorm. 7 Uhr Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. . Mai: Veränderlich, ziemlich warm, Wind. Maf: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, normal temperiert, windig. . Mai: Sonne, Wolkenzug, warm, ſtrichweiſe Gewitter. „Mai: Schön, angenehm. Mai: Kaum verändert. 5 5 Mai: Wolken, teils heiter, warm, ſtrichweiſe Gewitter. — Witterungsberleht. Baro- 3 Hödohste meter⸗——7 9—5 N Temp.[Semerkungen stand gcene c ene. re Une dact klterauf] Fages as Seril- mm drad 0. Gdrad G. den am gradö d. kung 8. Nal 25¹9 92 80 189 an nelter 9. Nal 759.0 11.5 e 18.0 2 ahw. beublk! 10. Naf 262.0.2 7 75 15.5 atin keitw. Sube 11. Aa 761.5 113 50 1955 12 E 2 helter 2. Nal 288⁰0 11³ 10.5⁵ 185 20.0 ü0 2 hbelſter 13. Hal 787.2 17⁵ 1490 4—. 25 8 2 dolter. 14. Nal 750 in iee ee een ee beent ———336J2—————————————————————UO-—— 20. en. eee e Naunheimer Generat · Anzeiger.(Mittag · uusgabeg eeeneenmr 1 die Der S imme „ Der Sport am Himmelfahrtst rung ꝓ 6* üter- Sporifeſt der Mannheimer Turngeſellſchaft. 15, Hochſprung mit Anlauf. 1. Preis Karl Gillmann einheitlich überle i 5, genen Angriff zuſammenfinden. Gegen Schluß 5 Auf dem hübſch gelegenen Sportplat im Schloßgarten veranſtal⸗ 6brels We e„Pfalz“ 1,56 Meter, der erſten Halbzeit wird das Spiel etwas ſchärfer. 25 ungariſche 2 tete die Mannheimer Turngeſellſchaft ihr erſtes an 16. 1000 Meterlauf für Funforen 1. Preis Adolf Mack frorwächter, im Gegenſatze zu Dohrmenn eunngs ayfgeregt und un⸗ dem ſich über 200 Konkurrenten ſämtlicher Mannhetmer u. Ludwigs⸗ M..-G. 2 Min 59,3 Sek, 2. Preis Karl Hofmann, Sport⸗ und Turnv. ſicher, hielt die wenigen urgefährlichen Schüſſe. Mit 00 geht es uut zFbaſener Turn. und Sportvereine beteiligten. Die Vorkämpfe, die be⸗] Waldhof 2 Min 542 Ocl. 3. Preis Jakob Brauch,„Viktorja“ Feudenheim in die Paufe. Mach Halbzeit wird das Spiel lebbafter und die füd⸗ len- reits geſtern 1 punkt 8 Uhr begannen, wurden bis mittags 12 Uhr 2 Min. 57, Sek. Hofflche, Mannſchaft findet ſich ſeßt beſſer augammen man gewinnt Loh- erledigt. Man konnte dabei erſehen, daß am nachmittag pannende 17. Stabhochſprung 1. Preis Knoch, Pfalz, 9,25 Hoffnung, aber auch Ungarn wird beſſer und erſtickt ſeden gegneri⸗ Endkämpfe zu erwarten waren. In der Tat war dies auch der Fall. Meter, 2. Preis Stefan Gläſer, Athl.⸗Clu Og W 3,25 Meter, 3. ſchen Angriff im Keime. Das ſüddeutſche Innentrio Bantle, Meter. Dolland und Schöllhammer tritt einen Augenblick in Er⸗ Die Jahlreich anweſenden Sportliebhaber haben die Entſcheidungen] Preis Karl Walter, Ludwigshafener Fußb.⸗Geſ. 1903 3 N mit Aabeee e Der Platzinhaber hatte mit großer ſhe chl die 17 2 18 59 1 255 2 im—5 4 5 1 ſcheinung. In der 28. Minute trägt die ſüddeutſche Stürmerreihe Lauf⸗ und Springbahnen hergerichtet und auch ſonſt war ſie das v. 1846, 62 Sel., 3 Preis M. T. Aurn⸗Berein Mannheim einen Angriff bis vor das ungariſche Tor, welche Gefahr aber von leibliche Wohl der Zuſchauer gufs Beſte geſorgt; ja es gab ſogar wie 19., 100 Meter Sler lauf. 1. Preis K. Walter,.B. dem Torwächter durch Hinwerfen beſeitigt wird, um gleich darauf in früheren Zeiten„warme Wiener“ zu ganz annehmbarem Preis, M. v. 1846 12,3 Sek., 2. Preis Max Höhner, B. f. R. 12,4 Sek., 3. Preis den Ball an den ungariſchen Stürmer abzugeben. Im weiteren die raſenden Abſatz fanden. Im Ganzen kamen 25 perſchiedene Kon⸗ Rich. Schloſſer, Turn“ und Fechtelub Ludwigshafen 19 Sek. Spielverlauf wird die ſüddeutſche Verteidigung überrannt und kurrenzen zum Auͤstrag. Namentlich war es der Fußballelub 20. Hugelſtoßen 7 Kg. 1. Preis Frz. Bäurle, Pfalz“ 10,46] Urik ſendet für Ungarn unhaltbar ein. Nun ſetzte die ſüddeutſche 2Pfalz“!, Ludwigshafen, der Fußball⸗Meter, 2. Preis Guſtay Steinbrenner,„Pfalz“ 10,26 Meter, 3. Preis Mannſchaft alles daran, um den Ausgleich herbeizuführen, was ihr klub„Phönix“, der Verein für Raſenſpiele Mann⸗ We 99905„Pfalz“ 10,15 Necr; aber nicht gelang. Die beſſere Mannſchaft mit ihrer guten Ver⸗ Turn-Berein Mornpeim dan 14 0 bie deetendd der Mannbekmergng berrlkn p, hpn zie, 1000 iterg, b. reis keidigung hatte geſtegt, kroldem auch die ſüddeulſche Mannſchaft Turn⸗-Verein Manngeim pon 1846, die die beſten Erfolge Preis Sport⸗ und Waldhof 9 15 Sel, 3 Weell Sok⸗ auf ihrem Poſten war. Der ſüddeutſche Torwächter Lohrmann war erzielten. Nachſtehend die Reſultate und Turnverein Waldhof B, 9 Min. 42 Sek. 2 unſtreitbar der beſte Mann auf dem Platze. 1. Dreikampf Meterlauf, Speerwerfen, Hochſprung). 1. Preis 22. Speerwerfen. 1. Preis Philipp Junium„„Pfalz“ Nor iſchl 0. V. f. 5——9 2. 855. M..⸗G. 4. 1 55 Blink, V. 15 R. 4915 Meter, 3. 1 55 Das eee eee e ee eee welches 655 Punkte,. Preis Emit Hottenſtein, M..⸗G. 16577 Punkte. oſ. Zipe, Ef, d. 55, 5 geſtern bei 20 000 Zuſchauer in Hamburg ſtattfand, endete mit 3 23. Kugel ſt ür Da. 1. i N 3 Ludwig——* Turn⸗ e e ar Jreig Hedwig Sonſtige Ergebniſſe: .11 Meter⸗Hürdenlauf.„Preis Kar ilmann, ard, M..⸗G. 14,3 Sek., 2. Preis Thilde Tie Turn⸗ und Fe telub U. Jußballgeſellſchaft 1903 Ludwigshafen Eiga)— Vittoric S2118 Preis Philteh Klein Ffelz Ludlwignbaſen 10 el M..⸗G. 17,2 ne 15,1 Sek., 3. Preis Maria Scheib, Turn und Fechte 15 Lud⸗ e(eicch danbebe 3 mit——. „ 0„w n. rſatzleuten unter Leitung des Herrn recht⸗Ludwigshafen 4 Schleuderballwerfen. 1. Preis Fr. Bäurle, Pfolz 6n 5 0, Weterſtafffel.890, 400 200 und 100 Meter). 1. Preis auf dem Feudenheimer Sportplate. Bei 5 Ludwigshafen 45,49 Meter, 2. Preis Guſt. Steinbrenner,„Pfalz“ 40 Mtr., Mann heimer Fußballelub„Phöni x“ 3. Min. 44 15 2. fpiel 150 9505 ſthrr Serlehe Arend e Peldenden de SY KSA888888 Ff . Prels Karl Reutter, Turnd Frieſenheim 50,7 Meter. Preis B. f. R. 3 Min. 47j2 Sek. 3. Preis M..G. 4 Min. 4 Sek. II. nicht zuſammnefinden konnte. Das ſonſt ruhig verlaufene Spiel Woff hung mit Anfanbfür Ddamen. 1 Preie Emma Der ll endete mit einem Sieg von 3ꝛ0 für Ludwigshafen. Halbzeit 270, gshafener Fußballgeſellſchaft 1908 3,89 Meter, 2.—5 er FJußballſport am Himmelfahrtstag. ſliahrt ahrt. ansl De Lank,.⸗V. M. v. 1846 3,86 Meter, 3. Preis Ellen Har, im, A5.-G. 3,86 Meter. 5 Länderwelkſpiel Süddeulſchland gegen Ungarn 120. e. Den Fiug Porte Wran 11 5 fürzlich der franzöſiſche Kapttän 6. 1500 Meterlauf für Senioren II. 1. Preis Peter Eg⸗, p. Pforzheim, 14. Mai.(Priv. Tel.) Mit dem geſtrigen Deuillon mit Leutnant Fleurieu als Begleiter in der außerordentlich kurzen der,„Viktoria“ Feudenheim 4 Min. 36,1 Sek, 2. Preis Franz Schwan⸗ Länderwettſplel, welches hier ſtattfand, erreichte die ſüddeutſche[Jeit von 4 St. 55 Min, mit einem Henry Patez⸗Doppeldecker aus. Die der, M..⸗G. 4 Min. 89 Sek., 3. Preis FJakob Brauch,„Viktoria“ Feuden⸗ Fineaneizen ihren Höhepunkt. Tauſende, welche zum Teil aus Flieger machten nur in Straßburg eine kurze Zwiſchenlandung. dein, 450 126871 55 8 hier 0 waren, Audern. 8 eterla.„warteten in emmerlicher Sonnenglut auf dem Sportplatze des sr. Ueber die Einteilung der Ruderer gibt der Deutſche Ruder⸗Ver⸗ er- 15 8 95* 5 5 2— 2. Preis M..⸗B. v. 1. Fußb.⸗Club Aforchein zauf den Veginn dieſes Spieles, deſſen band folgendes bekannt: Als Jun 7 gilt jeder 55 1t 8 400 Me 1 1 ſi ae 1. Preis Alfred K u ß Beginn auf 3 Uhr 30 Min. nachmittags feſtgeſetzt war. Um 10 dem 1. Januar 1920 noch kein offenez Rennen gewonnen hat. Als * e Press Karl dende Phönzg 80 3 Sel, 3. Preis Uhr vormittags ſtellten ſich bereits die erſten Zuſchauer ein. Um Junior gilt jeder Ruderer, der vor dem 1. Januar 1920 in offenen er Max Laubner, Turnverein Frieſenheim 59,4 Sek 12 Uhr mittags, alſo mehr als 3 Stunden vor Beginn des Spiels, Rennen keine drei erſten Preiſe errungen hat. Siege in Jungmannen⸗ 295 8 war der Platz ſchon dicht beſetzt. Es 1w rennen zählen hierbei nicht mit. Senſor iſt jeder Ruderer, der keiner 9. 100 Meterlauf für Junjoren. 1. Preis Ernſt Tietz, ht beſetz waren etma 15 000 Zuſchauer der vorhergehenden Klaſſen angehört Turn- und Fechtelub Ludwigshafen 11.4 Sek., 2. Preis Felix Schill, auf dem Plaße, ohne die Tauſende von Zaungäſten, welche die um⸗ rg gehört. N„Wi 1 r 75 1 ger,.⸗V. 1 55 44 2 6 8 Hänge ſche beſetzt hielten. Kurz nach 4 Uhr Schwimmſport. eterlanf Für Henioren II. 1. Preis Karl Heu⸗ at die ungar annſchaft mit ſchmucken roten Trikots und Sr. Die Ausſchreibung der Deutſchen Waſſerballmei t gibt jetzt uf +25 e v. 1846 5 Felix Schill„Phönix“ 12 Sek., dem ungariſchen Wappen auf der linken Bruſtſeite, vom Publikum der Deutſche Soibimen Verdand Velftömebergcgte ed— 11 r Anlauf. 1. Preis Emil Hotten⸗ Lebhaft begrüßt, den Platz. Es folgte, ebenfalls unter ſtürmiſchem teidiger, der Erſte Frankfurter Schwimm⸗Club und die Kreiswaſſerball⸗ it 9 Händetlatſchen, die ſüddeutſche Mannſchaft. Der Spielverlauf, meiſter. Dieſe müſſen bis 1. Auguſt 1920 feſtgeſtellt ſein. Die Vorſpiele 4 fK — ſtein, M..⸗G. 2,57 Meter, 2. Preis Kark Gillmann,„Pfalz⸗ 2,66 Mtr., 5 5 0 . Preis Hern Schiverger, P. S. M. b. 1840.00 Miet.z f welcher zweifellos in der Erwartung eines hochklaſſigen Kampfes de de feſe 5 17 S e— werden er Snir 2 Mie 261 Sel d Stemignen. Pru dang Weitz. manche Enttäuſchung brachte, war folgender: Vaſſerballregeln ſtatt. Meldeſchluß zur Verbandsmeiſterſchaft il der 2. er Fas n WNie—9 Sek., 2. Preis Peter Egner,„Viktoria“ Feuden⸗ 8 hatte 1 7 gegen e Auguſt. 5 im 2 Min. 27, elde Mannſchaften zeigen ſich zunächſt etwas nervös. ie un⸗ 13. 400 Meterſtaffel. 1. Preis Turn⸗Verein Mann⸗ f 5 bheim p. 1846(Turner Metzger, Dörfel, Metz und ed. gaale in e e e Dauptſchriftleitung: Dr. Frig Goldenbaum. 5 19 Mannheimer Turngeſellſchaft 48,1 Sek., 3. Preis„Pfalz“ Ludwigs⸗ entledigl ſich ſei 2 b it ei 55 L ehren. Er Verantwortlich für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: afen 48,2 Sek. 9 iner Aufgabe mit einer uhe und Kaltblütigkeit, A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard 0 ande, eter anf ſar Henkoren u. 1. preis Karl welche Bewunderung und ſtarken Beifall findet. Die ungariſche Schönfelder für Handel: Dr. A. Pfab; fär Anzeigen: Karl Hagel. — Schwander, M Tich 60, Sel 2. Preis Alfred Kuß, M. T⸗G. 68,3 Mannſchaft iſt in der erſten Halbzeit ſichtlich überlegen. Die füd⸗ Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer Generak⸗Anzeiger 8 Sek., 3. Preis Friedrich Weinzierl M..⸗G. 65 Sek. deutſche Stürmerreihe kann ſich in der erſten Halbzeit zu keinem G. m. b.., Mannheim, B 6. 2. Morgen auf der Freibank Kuhfleiſch. Aatiche Lerdflentüchangen ler Jaütgemelnde. Aufang Nr. 1* 12 Die Sen Samstag, den 15. Mai gelten folgende Marken: Petroleum. Für Verbraucher: en Abtrennung der Marken. l. Für Verbrauch Geg Marken 22, 23, 24. 25 t Drot: Für je 750 Gramm die Brotmarke—3. J26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Slter ö Kartoffeln: 2 Pfund für die Marke 3, in den Ber⸗ 4 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 11 de 55 2 * 2 kaufsſtellen 616—1606. grauen Karte ½ Liter in den durch Bekannt⸗ O SS- Meige. Beſter Voll⸗Reis: 250 Gramm zu M..70 für die] machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ Kolonialwarenmarke 14 in den Verkaufsſtellen gehenden Markennummern ſind verfallen. 1144 2 N 6 Da bis Mitte September vorausſichtlich kein Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerziiclre 8 etroleum mehr zur Verteilung gelaugt, empfiehlt 2 ſich, mit der ausgegebenen Menge Parſamſt umzugehen. Rheinische Credithank —1668. Kokosfett Kopfmenge 200 Gramm zu M. 6,40, die Fettmarke 4, in den Verkaufsſtellen 85—225. VButter: ½ Pfund zu Mkk. 1,10. die Buttermarke 102 in den Verkaufsſtellen 501—565. Für die Verkaufsſtelle 532 befindet 15 der Verkauf bei Mayer, Eichendorffſtraße 35. „Ileiſch: 125 Gramm Fleiſch, teilweiſe friſches, teil⸗ Mitleilung, dass meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 6014 Spolsezimmer K th—— Fr. Roetter nsdelfabrik amarine Hameler weiſe Gefrierfleiſch. 500 VVVVVV ab. Frit——— 30, ramm Grieß zu M. 0, 5 5 5 n Seneeen 21005 den Kinder⸗ Neunundvierzigste N 8e 575 25 9 Aüiiundt nährmittel⸗Verkaufsſtellen—1808. 7 vergangene Nacht von einem langen, schweren Leiden durch einen Saniten 858 Marmelade: Reſtbeſtände zu M. 6,20 das Pfund Gen eralver Samm ung 8 Tod enlöst wurde. Pie Entschlalene erreichte ein Alter von 6s Jehren. 7 in den Kolonialwaren⸗Verkaufs⸗ amn Mittwoch, den 9. Juni d. Js., vormittags 15 à arn ſtellen—1668. Haferflocken: feſeßende zu Mk. 4,60 das Pfund 11 Uhr im Gebaude der Bank, 68 wozu wir die Herren Aktionäre einladen. 55 Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz auf 31. Dez. 1919 mit Berichten der Direktion und des Auf- sichtsrats, 2. Entlastung der Direktion und des Auf. sichtsrats, 3. Festsetzung der Dividende, 4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. 5. Beschlußfassung über Erhöhung des Srundkapitals um nom. 25 000 000.— Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionar berechtigt, welcher die Aktien spätestens am fünften Tage vor der Ver- Ludwigshafen a. Rh., den 13. Mal 1920. Richerd Wagnerstrasse 8 ei 20⁰0 e e u. Glanzgarn(kein Papier) die Rolle zu Mk.—. Verſand nur geg. Nachn. ffln Jchlelfenbaum, Möln Verſand jäft B9759 EI. Sankelel 2. 92———— in gute ege de geben, wo die Mutter es Stillens wegen mit⸗ wohnen und evytl. auch Penſion haben kann bei guter Bezahlung. 4446 markenfrei den Kolonialwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1668. Aag eoge Sutterluch: ur je 25 Siter die arke 9. Hülſenfrüchte: Reſtbeſtände an Erbſen und Bohnen 2 Mk. 4,20 das Pfund, markenfrei, in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—1668. Jett: Margarine ½ Pfund zu Mk..75 die neue Fettmärke 3 in den Verkaufsſtellen 783—1668. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: er: ½ Pfd. zu M. 1,10 für die Verkaufsſtellen 566—670, am Samstag, den 15. Maß, von 9 bis 12 Ühr. In tiefer Trauer: Friedrich Hameier, Buchdruckereibesitzer 8 Hermann Hameier und Familie Emmy Hameier und Tierarzt Fr. Baner Hilde Hameier und Erust Bauer. Die Beerdigung findet am Samstag, den 18. Mal, nachmittags 2 Uhr, vom Friedhof aus statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzuschen. „Kokosfett: Kopfmenge 200 Gramm zu M. 6,40 für 5 8 die Verkaufsſtellen 226—355 bei der Südd. Fett⸗ sammlung bei der Gesellschaft oder bei 7 8275 Angebote unt. The. 1520 2 ſchmelze im Schlachthof am 15. Mai einer der nachstehend bezeichneten Stellen%)%%%* 5 ee lan Mannh. 5 nur vorm. von—11 Uhr. Nach dieſer Zeit oder bei einem Notar vorzeigt. 5 8 Zweigſtelle Kepplerſtr. 42. iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen; auch nachmit⸗ tags wird nichts mehr ausgegeben. Ausweis und Gefäße mitbringen. — Städuſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. In der Woche vom 10.—16. ds. Mts. können auf einen Anteil der Vollkarte entnommen werden: ſ In den Verkaufsgeſchäften der Schwetzinger⸗ Nadt, Oſtſtadt, Lindenhof, Jungbuſch, Neckarſtadt, obetarau 125 Gramm Gefrierfleiſch zu Mk..55 er das Pfund zu Mk. 6,20 für alle Stücke, 96 bel in den Verkaufsgeſchäften der Altſtadt, Feuden⸗ Gem. Käfertal, Waldhof, Sand 9125 Rheinau 125 ramm Friſchfleiſch, davon ½ in Wurſt. Die Dannbeim, den 12. Mai 1920. Areettion des ſtädt. Schlacht- und Viehhofs. lle Die Reichstagswählerliſten tacen vom 9. bis einſchl, 16. Mal 1920 an Werk⸗ en pormittags 10—1 Uhr, nachmittags—7 5 die van den Sonntagen vormittags—12 Uhr für St Altſtadt im Rathaus N 1, Zimmer 18, für die bdeile Feudenhelm. Käfertal, Neckarau, Rheinau tariatsandhofen auf den a Gemeindeſekre⸗ Poltten und für den Stadtteil Waldhof auf der Wä izelwache zu jedermanns Einſicht auf, woſelbſt odeh nd dieſer Zeit Einſprüche auf Berichtigung rErgänzung der Wählerliſten erfolgen können. auf Ueberdies erhalten ſämtliche in die Wählerliſte 11 kenommenen Perſonen noch vor der Wahl Nach⸗ uber die Eintragung durch die Poſt zugeſandl. 5 Mannheim, den 7. Mal 1920. Eintrittskarten zur Generalversammlung sind erhältlich: bei unserer Bank und ihren samtlichen Zweigniederlassungen, bei der Mannheimer Bank.-., bei der Pfälzischen Bank Filiale Mannheim und bei der Sud-. deutschen Banke, Abteilung der Pfälzischen Bank, Mannheim; in Ludwigshafen a. Rh. bei der Pfälzischen Bank; in Berlin bei der Deutschen Bank und bei Herrn S. Bleich- röder; in Frankfurt a.., Hamburg, München bei den Zweiganstalten der Peutschen Bank; ferner in Frankfurt a. M. bei dem BankhausM. Hohenemser, bei derDeutschen Vereinsbank und der Pfalzischen Bank Eiliale Frankfurt; in München bei der Pfälzischen Bank Filiale München; in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank; in Neustadt a. H. bei der Pfälzischen Bank Filiale Neustadt und bei Herrn G. F. Grohe. Henrich; in Saarbrücken dei Herren G. F. Groheè- Henrich& Co.; in Freiburg i, B. bei Herrn J. A. Krebs; in Basel und Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt. 6006 Mannheim, den 6. Mai 1920. Der Aufsichtsrat. Rehpinscher ſchwarz, braun gezeichnet, auf Max 9 am Dienstag abend ahhanden gekommen. Vor Ankauf wird gewarnt. Wlederbringer erhält Belohnung. %%½es, 6, 6, Laclen. N Gestern nacht entschlief nach langer, schwerer Krancheit, die er sich im Kriege zugezogen hatte, mein lieber Bruder, Enkel und Neffe Jer Lldnig fleasheimer im Alter von 22 Jahren. 6016 Mannheim, Ihringen, den 13. Mal 1920. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Johanna Fleursheimer Familie Weil, E 7, 24 Die Beerdigung findet am Freitag, den 14. ds. Mits., 4 Uhr nachm. vom israelitischen Friedhof aus statt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unsere innigstgeliebte Tochter und Schwester Margarete nach langem schweren Leiden im Alter von nahezu 20 Jahren, heute sanft entschlafen ist. 4472 Mannheim, P 2,%/, den 13. Mai1920 In tiefer Trauer: Familie Sennholtz. Beerdigung findet Samstag nachmitiag 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt are a be Luunig brub, F 2 48, Mafktstabe dunheim, den 6. eim ⸗Stadt. Derg.Geite. Nr. 27. Mannheimer General · Anzeiger ·(Mittag · Ausgabe⸗) —— Freitag, den 14. Mai 1920. Wa nud en, n de Neeneern usfahrt. Berggipfel erglühen, Waldwipfel erblühen Vom Lenzhauch geſchwellt; Zugvogel mit Singen Erhebt ſeine Schwingen, Ich fahr' in die Welt. Mir iſt zum Geleite In lichtgoldnem Kleide Frau Sonne beſtellt; Sie wirft meinen Schatten Auf blumige Matten, Ich fahr' in die Welt. Mein Hutſchmuck die Roſe, Mein Lager im Moſe, Der Himmel mein Zelt: Mag lauern und trauern, Wer will, hinter Mauern, Ich fahr' in die Welt! Zum Geleit. Die Beilage„Wandern und Reiſen“, dazu ge⸗ ſchaffen, die Liebe zur Natur und zur Heimat zu wecken und zu fördern, hat uns vor dem Kriege viele Freunde erworben. Wir folgen deshalb einem dringenden Wunſche der großen Gemeinde der Wanderluſtigen, wenn wir mit dieſer Rummer die mit Kriegsbeginn aufgegebene Beilage wieder einführen. In vorläufig vierzehntägigen Zwiſchenräumen ſollen an dieſer Stelle in der den älteren Beziehern unſeres Blattes ver⸗ trauten Art und Weiſe belehrende und unterrichtende Artikel und Wandervorſchläge erſcheinen. Wir werden uns be⸗ mühen, dieſe Wanderungen der Zeit anzupaſſen, bei den ſchlechten Ernährungsverhältniſſen nicht zu anſtrengend zu geſtalten, damit ſie auch von älteren Perſonen ausgeführt werden können, und vor allem nicht zu koſtſpielig. Weite Eiſenbahnfahrten koſten heute yiel Geld. Wir müſſen lernen, wenn wir es noch nicht können, auch bei unſeren Wanderun⸗ gen größte Einfachheit walten zu laſſen. Die Wegſtärkung wird immer ſchwieriger. Deshalb iſt es am zweckmäßigſten, den Proviant im Ruckſack mitzuführen. Wer unterwegs oder am Ziel Einkehr halten will, wird immer noch den Trunk erhalten, der ihm zuſagt. Aber auf die Verſorgung mit feſter Nahrung ſollte man ſich nicht verlaſſen, es ſei denn, daß man in eine Gegend kommt, in der noch„Milch und Honig fließt“ und wo man noch nicht bemüht iſt, ſich den„Weltmarktpreiſen anzugleichen“. ir werden uns bemühen, auch die Schönheiten unſerer nächſten Umgebung zu erſchließen. Man lächle nicht geringſchätzig, wenn wir von„Mannheims Natur⸗ reizen“ ſprechen. Nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis der Bewohner Mannheims weiß, daß ſich von hier aus ſehr genußreiche Fußwanderungen unternehmen laſſen, bei denen man höchſtens die Elektriſche in Anſpruch zu nehmen braucht. Wer iſt ſchon durch den Käfertalerwald, der gegenwörtig ſich im ſchönſten Frühlingsſchmucke zeigt, nach Lorſch gewandert; wer hat ſchon Schwetzingen mit ſeinem herrlichen Schloß⸗ 15 1 Scheffel. ——. einer Sehenswürdigkeit allererſten Ranges, von heinau aus durch den Wald zu Fuß erreicht? Wenn alle diejenigen, die dieſe Frage bejahen können, antreten, ſo wird man feſtſtellen können, daß es ein gar kleines Fähnlein iſt, das in dieſer Weiſe ſich mit den Reizen unſerer nächſten Umgebung vertraut macht. Deshalb ſind uns kurze Beſchreibungen derartiger Wanderungen und Vorſchläge für neue, die noch nicht oder erſt ganz wenig ausgeführt wurden, zum Abdruck ſehr willkommen. Vor allem ergeht aber auch an die Wander⸗ vereine das Erſuchen, uns wie ſeither durch eifrige zeitgemäße Mitarbeit in unſeren Beſtrebungen zu unterſtützen. Die Liebe zur Natur und zu unſerem ſchönen Heimatland gehört zu den wenigen Gütern, die uns der Schmachfrieden von Ver⸗ ſailles gelaſſen hat. Wie ein koſtbares Kleinod muß dieſe Liebe ehegt und gepflegt werden, weil ſie zugleich ein Teil der Kraff iſt, die zur Ertüchtigung unſerer Jugend beiträgt und weil ſie den Born darſtellt, aus dem auch die älteren Leute neuen Lebensmut ſchöpfen können. Deshalb beginnen wir mit der Veröffentlichung unſerer Beilage„Wandern und Neiſen“ in der zuverſichtlichen Hoffnung, daß der gewünſchte Erfolg nicht ausbleiben wird zum Heil und Segen unſeres armen Vaterlandes. Sch. bDas Wunder des Wanderns. 5 Eine Maipredigt von Ottomar Enking. Zieh leichte Kleidung an und feſte Schuh, tu ein Stück Brot in die Taſche,— ein Schälchen Kaffee oder einen andern labenden Trank bekommſt du überall dazu,— und nun hinaus! Ich rate zum Alleinwandern. Die Natur iſt trotz ihrer Größe eifer⸗ füchtig; wem ſie ſich offenbaren ſoll, den fordert ſie ganz für ſich. Sogar der beſte und vertrauteſte Freund, mit dem wir marſchieren, — bon der beſten Freundin gar nicht zu reden!— lenkt uns vom vollen Genuſſe der Umwelt ab, und das wechſelſeitige Hinweiſen auf Schönheit erſetzt nicht die Entdeckerfreude des Einſamen. Worte, noch ſo begeiſtert und innig, ſind ſchon zu ſchwer für die feinen Reize und Erregungen, die unſerer da draußen harren. Wenn wir äußerlich ſtill dahinpilgern, ſpricht das Gefühl deſto lauter in uns. Wir vernehmen dann die Stimme der Natur ſelbſt. Wohin? Nun, wo wir auch wohnen mögen, haben wir Ge⸗ legenheit zu eintägigen Tageswanderungen. Auf welcher Straße immer wir die Stadt verlaſſen, nach welcher Himmelsrich⸗ tung wir uns bewegen: wenn wir nur recht zu ſchauen wiſſen, ſo können wir allenthalben mit Klopſtock ſprechen: Schön iſt, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht, Auf die Fluren verſtreut 1 Und es mag, uns unbewußt, ein Abglanz des Erſchauten auf unſeren Zügen ruhen, daß ein uns heimlich Beobachtender mit dem Dichter fortfahren dürfte: Schöner ein froh Geſicht, Das den großen Gedanken 1 12 Deiner Schöpfung noch einmal denkt. 85 Dies noch einmal deuken, dies Nacherleben des Schöpfer⸗ empfindens iſt die faſt heilige Freude des Wanderers, und zur ſeeli⸗ ſchen Erhebung bekommt das allſeitige Durcharbeiten des Körpers, um ein Geſundheitsbewußtſein in uns wachzurufen, worin die Keime der Unluft zugrunde gehen. Die Verquickung des Zweck⸗ mäßigen und Nötigen mit dem Idealen macht ſolch einen Marſch zur Erlöſung von den Erdenreſten, die uns ſonſt zu tragen peinlich ſind. Sei es auf weiter Ebene, ſei es in den Bergen, ſei es am rauſchenden Meer,— Ziele winken uns in Hülle und Fülle! Aber wozu überhaupt ein Ziel? Ich meine, der Wanderer, dies beweglichſte Gefährt, ſoll ſich vom Zufall leiten laſſen. Hier iſt ein ſteiler Schlängelweg— gut, man ſtemmt die Füße feſt aufs Geſtein und hat die Siegerwonne, Schwierigkeiten mit ge⸗ kenken Gliedern zu überwinden. Dort ein Waſſerlauf— wohlan! Warum ihm nicht nachſchweifen? In der Ferne ein Hügel,— 27 nicht abſchwenken und ſich den neuen Rundblick erobern? 28⁰ e S 5 Ser Jede Minute ſind wir ja an irgendeinem Ziele! Mögen wir uns ſonſt verbieten, den Trieben zu willfahren,— dem Menſchen in der Natur fließen Trieb und Wille zu einer Einheit zuſammen, er hat das Recht, zu bleiben, wo es ihm beliebt, zu tun, wovon er ſich Daſeinswonne erhofft. Ungemeſſene Freiheit des einſamen Pilgers! Hierhin— dort⸗ hin, je nach augenblicklicher Regung, nur in der einen Sehnſucht: einzuheimſen. Seltſam iſt es wohl, dies raſtloſe Streben von einem Punkt zum andern,— es entſpringt dem wehmütigen Glauben der Seele:„Dort, wo du nicht biſt, dort iſt das Glück!“ Gewiß, auch im Naturgenuſſe zittert etwas Schmerzliches. Wir möchten uns alle Schönheit noch viel mehr zu eigen machen, als unſere Sinne es geſtatten. Das Weben im Walde, das Flüſtern der Aehren— können wir es durch und durch begreifen? Selbſt in der liebevollſten Dankbarkeit für das uns geſpendete kommen wir uns immer zu kalt vor am warm ſchlagenden Herzen der Mutter Natur. Was hilfts? Laßt uns zufrieden ſein mit dem uns gegönnten Maße der Kraft, die Umwelt zu verſtehen, mit ihr zu verſchmelzen. „Trinkt, o Augen, was die Wimper hält, Von dem goldenen Ueberfluß der Welt! Ein Dorf finden, deſſen urſprüngliche Bauart erhalten blieb, und die lieben kleinfenſtrigen Häuſer grüßen, wie ſie neugierig eines die Schulter vor das andere drängen, um zu ſchauen, was da für ein Fremder gekommen iſt,— zu der gewaltigen Wand eines Steinbruchs emporſtaunen, der die Sonnenſtrahlen mit Macht einſaugt und widerſtrahlt und deſſen Maſſe wir durch einen eigentümlichen Druck auf der Stirn empfinden,— und an ein paar Farnwedeln ergötzen, die im Spalt einer aufrecht ſtehen⸗ den, kahlen Felswand ihren Nährboden gefunden haben: ſo ver⸗ ſchieden das alles von einander ſein mag, es iſt doch immer das⸗ ſelbe, löſt denſelben Jubel in uns aus. Und habt ihr wohl die Schönheit des Chauſſeehaufens beachtet? Eilt nicht an ihm vor⸗ über, als ſei er nur dazu da, unter die Füße getreten und allmäh⸗ lich zu Staub zermalmt zu werden. Dem Forſchenden verrät er viel. Stammt er doch aus dem Innern der Erde, und die Männer, unter deren Hammerſchlägen die großen Brocken des Geſteins zer⸗ ſpringen, bis die kleinen Stücke hier lagern, ſie eröffnen unſeren Augen das Werden der Rinde, die uns trägt. Seht den ernſten Baſalt mit ſeinen grünen Augen, ſeht das riſſige, ſchimmernde Rotliegende, den luſtigen, weiß⸗ſchwarzen Granit, den dichten Syhenit mit ſeinen diamantblitzenden Flächen,— ſchaut den glaſigen Quarz, der mir ſtets als das Urſinnbild der Feſtigkeit, Treue und Ehrlichkeit erſcheint, den ſilberglänzenden Altvater Gneiß, verſenkt euch in die prunkhafte, rot⸗gelb⸗grün⸗blaue Buntheit des Porphyr⸗ kleinſchlages: gibt es eine Oedigkeit auf der Chauſſee, wo wir ſolchen Farben⸗ und Formenwerten begegnen. Vorwärts, wohin es uns lockt! Sich tüchtig zu verirren, iſt kein Unglück. Die Spannung, an welchem Orte wir endlich lan⸗ den werden, erhöht unſere Fähigkeit, Eindrücke aufzunehmen. Ver⸗ kotene Wege ſoll man meiden,— tut man's aber nicht, ſo wird man meiſt irgend etwas überraſchend Herrliches zu ſehen bekom⸗ men. Und ſucht nicht ſo viel den Schatten auf! Es iſt undankbar, gegen die Sonne, die uns mit ihrem Leben durchtränken will, wenn wir uns ihr entziehen. Es kann gar nicht hell genug auf uns herniederleuchten! Raſt. Ich geſtehe, daß ich mich in einem Gaſthofe zum lahmen Roß mehr zu Hauſe fühle, als in einem Reſtaurant mit noch ſo hochklingenden Namen. Auf der Bank unter dem nied⸗ rigen Fenſter dicht bei der Schenke labt der Trunk prächtig, und ſtolz wird auf der Karte mit dem Finger nachgezeichnet, eine wie weite Strecke heute ſchon zurückgelegt worden iſt. Stilles Nach⸗ ſinnen... wir ſpüren, wie ſehr uns die Natur beſchäftigt hat. Die Arbeitsgedanken ſind verflogen, ſelbſt die Phantaſie ſchlief ein, mancher Aergerpunkt, der der Seele unbehaglich war, hat ſich im Hochatmen verflüchtigt. Auf dem Rückwege— wir ſchreiten langſamer, um den Abſchied vom Tage zu verzögern— ebbt die Genußfreu⸗ digkeit nach und nach ab. Wir ſind geſättigt von den Wun⸗ dern, vom leidenſchaftlichen Erleben,— wir wiſſen, daß wir uns Unverlierbares ecworben haben. Jahresbericht des Bad. Schwarzwald⸗ bereins(E. UD.) für das jahr 1919. Dem vom Vereinspräſidenten, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Thoma⸗Freiburg, erſtatteten Jahresbericht für 1919 ent⸗ nehmen wir folgendes: Noch geht der Weg unſeres Volkes nicht aufwärts, noch iſt der Leidenskelch nicht zur Neige geleert, noch liegt die Zukunft ernſt und düſter vor uns. Aber all das kann uns doch den Glauben an unſer Volk nicht rauben. Und wie die Natur in ewiger Schaffensfreude den Keim des Lebens auch unter den Stürmen des Winters wach erhält, ſo wird auch unſerem Volk ein neuer Frühling werden, mögen auch die trüben Tage unſeres Winters noch ſo lange dauern! Wo immer ſich einige zuſammenfinden, da ſoll es das erſte Gebot ſein, Herz und Gemüt mit vaterländiſchem Geiſt zu erfüllen und ſich um ſo enger zuſammenzuſchließen, je mehr man unſerem Volksleben Schwierigkeiten bereitet. Und wie kaum eine andere Organiſation fühlt ſich auch der Schwarzwaldverein berufen, ſeine Tätigkeit noch mehr als bisher in den Dienſtdes vaterländiſchen Ge⸗ dankens zu ſtellen und dazu beizutragen, daß die Mahnung Attinghauſens:„Seid einig, einig, einig!“ immer mehr zur ſchönen Wirklichkeit werde. Umfaßt doch der Schwarzwaldverein alle Schichten und Kreiſe unſeres Volkes und die Erfüllung ſeines Zweckes und Zieles ſteht über allem Hader und Zwiſt, der im politiſchen und wirtſchaftlichen Leben ſo oft das Einigende vergeſſen läßt und das Trennende verſchärft. Wie ſollte das auch anders ſein, das waß uns Mutter Natur an Schönbeiten des Landes ge⸗ ſchenkt hat, was ſie uns in unſeren Wäldern und Bergen zur Er⸗ friſchung der Seele und des Körpers baut, iſt Gemeingut, alle ſollen daran teilhaben und ſich der Gaben erfreuen, deren treuer Hüter und Wächter der Schwarzwaldverein ſeit vielen Jahren iſt. Wohl werden wir uns eines ſchmerzlichen Gefühles nicht erwehren können, wenn wir von den Höhen unſerer Heimatberge nach Weſten blicken, wo die ſanften Linien der Vorgeſenberge ſich am Horizonte abzeichnen und wenn wir das Silberband des Rheins ſchauen. das heute den Trennungsſtrich zwiſchen uns und dem, ſeinem Weſen nach deutſchen. für uns nun fremden Land, dem Elſaß, bildet. Nicht wie einſt werden die Vogeſen auch das Ziel vieler Schwarzwaldwanderer ſein, denn bei den wohl noch lange Zeit vorherrſchenden bitteren Gefühlen dürfte kaum Neigung vorhanden ſein, den alten freund⸗ nachbarlichen Verkehr wieder aufzunehmen, auch der ſonſtigen Schwie⸗ rigkeiten wegen, die mit dem Beſuch eines unter fremder Herrſchaft ſtehenden Landes verbunden ſind. Um ſo mehr hoffen wir, daß dieſe Verhältniße den Blick und Sinn noch mehr als bisher der engeren Heimat zuwenden werden und daß beſonders auch der Schwarzwaldverein mehr und mehr der Sammelvunkt aller der⸗ jenigen wird, die ſich des hohen Wertes der Beſtrebungen einer Or⸗ ganiſation wie des Schwarzwaldvereins bewußt ſind. Wir ſind überzeugt, daß die Anhänalichkeit an den Schwarzwaldverein ſo tief wurzelt, daß das kleine Opfer, das der Verein von ſeinen Mitglie⸗ dern fordert, auch weiterhin gern gebracht wird. Und alle Anzeichen laſſen erkennen, daß ſeine idealen Beſtrebungen bei der Gewingung neuer Mitglieder ihre Anziehungskraft bewahrt haben. Todesfälle und Ehrungen. Hat auch der Tod wieder Ernte unter unſeren Mitaliedern ge⸗ halten, ſo doch nicht ſo zahlreich, wie man in dieſen der Erhaltung des Lebens ſo ſchwierigen Zeiten befürchten müßte. Unter den Dahingeſchiedenen aber iſt ein Mann, deſſen Verluſt uns allen ſehr nähe ging. Am Abend des Oſtermontags ſtarb Major a. D. Kar Stark, ſeit 1905 ſtellvertretender Präſident, Vorſitzender der Ortsgruppe Freiburg. Der charaktervolle Mann, deſſen der Verein ſtets in Liebe und Dankbarkeit gedenken wird, hinterläßt im Hauptvorſtand eine große Lücke, ſeine ſtille, pflichtbewußte Arbeit wird uns ſehr fehlen. Sein Anteil aber am Ausbau unſeres Ver⸗ eins ſichert ihm einen dauernden Ehrenplatz. Ein weiteres um die Vereinsſache ſehr verdientes Mitglied ſchied mit Fabrikdirektor Paul Stritt in Lenzkirch aus dem Leben. Volle 24 Jahre verſah er treu und gewiſſenhaft das Amt eines Rechners und Schriftführer⸗ der Ortsgruppe Lenzkirch. Auch ihm iſt der Dank des Vereins ge⸗ wiß und ſein Andenken bleibt in Ehren. Ia geiſtiger Friſche, leider durch ſchweres körperliches Leiden gehemmt, konnte Hofapotheker W. Baur in Donaueſchingen ſeinen achtzigſten Geburtstag feiern. Seit vielen Jahren leitete er die Ortsgruppe Donaueſchingen und machte ſich um deren Entwicklung außerordentlich verdient. Dem Hauptvorſtand war es eine Freude, anläßlich des Geburtstages die herzlichſten Glückwünſche des Vereins darzubringen. Inzwiſchen iſt uns der verdiente Mann leider durch den Tod entriſſen worden. Er entſchlief ganz unerwardet am Abend des 11. Februar, nachdem er noch am Nachmittag ſich mit botaniſchen Studien, ſeinem Lieblings⸗ fach, beſchäftigt hatte. Ein dankbares und verehrungsvolles An⸗ denken bleibt ihm allezeit geſichert. Unſerem unvergeßlichen, im letzten Jahre dahingeſchiedenen früheren Rechner. Bankdirektor v. Hermann, hat der Verwaltungsausſchuß ein bleibendes Denk⸗ mal bereitet. An ſeinem Lieblingsweg, dem Fußweg Kyburg⸗Fried⸗ richshof, ließ der Vorſtand eine Ruhebank anbringen, die vom ſtädt. Forſtamt in entgegenkommendſter Weiſe gefertigt und aufgeſtellt murde. Die Bank erhielt eine kleine Gedächtnistafel mit der Auf⸗ ſchrift„Hermannsruhe“. Der koſtenloſe Entwurf für die geſchmack⸗ volle Tafel ſtammt von Architekt R. Schmidt. Mitgliederſtand. Die Folgen der Kriegsfahre, die ſich auch beim Schwarzwald⸗ verein in einem Sinken der Mitgliederzahl bemerkbar machten, werden wohl noch einige Zeit zu ſpüren ſein. Mit Genuatuung ver⸗ zeichnen wir die Tatſache, daß dank der Opferfreudiakeit und Werbe⸗ tätigkeit der Mitgliederſtand berefts wieder nahezu an den Stand vor dem Kriege heranreicht, ein Ergebnis, des der Hauptvorſtand mit Dank an alle, die dazu mitgewirkt haben, als eine beachtens⸗ werte Leiſtung anerkennt Die Zahl der Orts⸗ und Bezirksgruppen beträgt 72. Der Stand der Mitglieder betrug Ende des Berichts⸗ jahres rund 11000. In der Zuſammenſetzung des Vor⸗ ſtandes hat das Berichtsjahr einige Aenderungen gebracht An Stelle des verſtorbenen Rechners v. Hermann übernahm Rentner Eduard Erggelet dieſes gerade in den gegenwärtigen Zeiten beſonders verantwortungsvolle Amt. Auch die Geſchäftsſtelle erfuhr eine andere Beſetzung. Dem ſeit 1. Februar 1912 als Geſchäfts⸗ führer tätigen Anton Ligibel wurde die Stelle eines Kreiskaſſen⸗ buchhalters beim Kreis Freiburg ͤbertragen. An ſeine Stelle trat Geſchäftsführer Erwin Berne. Es ſoll dem ſcheidenden Geſchäfts⸗ führer auch an dieſer Stelle die Anerkennung für ſeine fleißige und Arbeit im Dienſte des Schwarzwaldvereins ausgeſprochen werden. Wohin wandern wir an Pfingſten. Eintägige Wanderung. Heidelberg— Weißer Stein— Schönau— Grein— Hirſchhorn. Vom Bahnhof Heidelberg über die neue Neckarbrücke nach Neuen⸗ heim, hier rechts ab mit Wegweiſer zum Philoſophenweg, dem aus⸗ ſichtsreichſten Spaziergang in der Nähe Heidelbergs. Prachtvoller, ſtets wechſelnder Blick auf den Neckar, ſeine Brücken, die Stadt, das Schloß und die umliegenden Berge. Den Weg anſteigend, dann links abbiegend mit Wegweiſer und weißem Rhombus zum Ausſichtsturm (1 St.), aufwärts zum ehemaligen Kloſter Heiligenberg(4 St.), deſſen Fundamente und Mauerreſte freigelegt ſind(445 Meter). Kurze Zeit abſteigend in großem Bogen nach dem Zollſtock(½ St.), Schutzhütte mit ſchönem Ausblick und Brunnen. An der Holdermannseiche vorbei auf der Hochſtraße weiter und auf der Höhe links ab nach dem 546 Meter hohen Weißenſtein( St.), Ausſichtsturm und Schutzhütte. Von da dem gelben Rhombus folgend einige Zeit auf der Hochſtraße, dann rechts ab zum Langen Kirſchbaum(% St., Wegkreuzung). In der gleichen Richtung weiter zur Sitzbuche(% St., Wegkreuzung mit Ruhebank). Noch kurze Zeit gerade aus, dann in großem Bogen rechts herum, immer auf der Höhe bleibend, nach dem Schutzhaus Münchel(½ St.) mit Orienterungstafeln und Quelle. Die Straße links hinab ohne Markierung in großem Bogen nach dem Städtchen Schönau(% St.). Auf der Straße links aufwärts zur proteſtantiſchen Kirche, dem ehemaligen Sommerrefektorium des Kloſters. Die innere Beſichtigung iſt zu empfehlen. Zurück zur Straße, an der früheren Hühnerfauthei und dem romantiſchen Obertor vorüber und nach wenigen Minuten rechts ab auf der Straße mit Wegweiſer und blau⸗ roter Markierung nach dem Dörfchen Grein(1 St.). Dann etwas rechtshaltend auf Feldweg weiter, die rote Markierung kreuzend (½ St.), bald darauf Wegweiſer„Nach Hirſchhorn“. Hier rechts ab auf ſchmalem Waldpfade, an einigen Felſenmeeren vorüber mit Blick auf das Schloß Hirſchhorn. Wer unterwegs einkehren will, macht am beſten in Schönau Station. Auch in Hirſchhorn findet man bis zum Abgang des Abendzuges gute Aufnahme. Zweitägige Wanderung. Eberbach— Schöllenbach— Michelſtadt— Erbach— Fürth. Erſter Tag. Von Mannheim per Bahn(Frühzug) nach Schöllenbach über Eberbach. Von Bahnhof Schöllenbach links mit weißem Dreieck hinauf nach Reiſenkreuz, dann breiter Fahrweg zum Schloß auf dem Krähberg(Sommerreſidenz des Grafen Erbach⸗ Fürſtenau), auf der anderen Seite hinab, wo man auf Marke„rotes Dreieck“ ſtößt, mit dieſer zur Gebhardshütte und durch ſchönen Wald zum Bollauer Bild(alleinſtehendes Haus), weiter rechts ab nach Würzberg und Eulbach(Jagdſchloß) Nach 100 Schritten rechts ab zum Forſthaus. Mit Marke„gelbes Dreieck“(im Forſthaus fragen) nach Michelſtadt, wo übernachten. Vorher die intereſſante Stadt be⸗ ſichtigen.(Marſchzeit 6 Stunden.) Wegen Nachtquartier rechtzeitig Vorſorge treffen. Zweiter Tag. Von Michelſtadt nach Erbach(im Schloß berühmte Sammlungen), von hier mit„weißem Strich“ nach Ober⸗ moſſau und mit„gelbem Dreieck“ zum Lärmfeuer(Ausſichtsturm). Von da mit„rotem Kreuz“ zur Wegſcheide, dann mit„blauem Strich zwiſchen gelb“ durch herrlichen Wald nach Hammelbach und ab Hammelbach mit rotem auf blauem Strich nach Fürth, von wo Rückfahrt über Weinheim.(Marſchzeit etwa 6 Stunden.) Auf dem Reiſenkreuz, im Forſthaus Eulbach, Obermoſſau und Hammelbach iſt Einkehrgelegenheit. Dereinstätigkeit. ß die erſte Gaufahrt des Weſtrichgaus des Pfälxerwaldverein⸗ findet nach einem Beſchluß, den der Gauausſchuß in einer an⸗ 8. Mui im„Deutſchen Haus“ in Zweibrücken abgehaltenen Sitzung faßte, am Sonntag, 13. Juni nach der Faſgnerie bei Zweibrücken ſtatt. Der Weſtrichgau, der 19 Ortsgruppen umfaßt, dürfte mit weit über 1000 Wäldlerinen und Wäldlern vertreten ſein, aber auch Mitglieder anderer Ortsgruppen ſind herzlich willkommen. Die Zuſammenkunft vor dem Wirtſchaftsgebäude in der Faſanerie iſt auf punkt 12 Uhr mittags feſtgeſetzt. Die Vereinszeitſchrift„Der Pfälzer⸗ wald“ wird zu dem Gauausflug, der erſten größeren Zuſammenkunft nach dem Krieg, als Feſtgabe eine„Weſtrichnummer“ herausgeben. Alles Nähere kann beim Vorſitzenden der geſchäftsführenden Orts⸗ gruppe Zweibrücken, Rechtsanwalt Berdel oder beim Pfälzer⸗ waldverlag erfahren werden.— Der Gauausſchuß beſchloß ferner, unter allen Umſtänden an der Vereinszeitſchrift„Der Pfälzer⸗ wald“ feſtzuhalten. Gegen die vom Hauptvorſtand geplante Trennung des Weſtrichgaus in einen Weſtrichgau mit dem Vorort Zweibrücken und in einen Saargau mit noch zu beſtimmen⸗ dem Vorort erhob der Gauausſchuß im Einverſtändnis mit ſämt⸗ lichen 19 Ortsgruppen ſchärfſten Proteſt. Die weitere Aus⸗ ſprache ergab vollſte Einmütigkeit der Weſtricher Ortsgruppen und ließ den Wunſch laut werden, in Zukunft in engerer Fühlung untereinander zu bleiben. Als erſtes Ergebnis dieſes Wunſches iſt anzuſehen, daß der ſeinerzeit von der Ortsgruppe Zweibrücken veranſtaltete Pfälzer Abend mit Lichtbildern, Gedicht⸗ und Lautenlieder⸗Vorträgen demnächſt auch in Sulzbach(Saar) gegeben werden ſoll. FFTTTT S2 — daru eſun ar un N der Nen r„ 2l 1 8— — 2 ——— — 4 kein Smänzin 4 Becker A.-G. Freitag, den 14. Mai 1920. D 1, 1mn Wtela Nur für Wiecderverkääufer, ronkonsumenten(Fabrttanflnes) Wapponbraugen barunter 1 Wa D lblut ggon Doppe orangen, eſunde Ware, kommen ab 2 Uhr und amstag ab 8 Uhr in K 2, Wirtschaft Zzum Schwarzwälder(am Ring), zu Mk. 200.— bis 280.— per Kiſte gegen Har⸗ zahlung, zum Verkauf. 60¹ dertold& Andretta feintich Tomase bver& Ottmann Soebr. Woil N. Rotmweiler NKonrad Wertel e Abluene- puler—Habtaene Fabrikant: Robert Marehand, Hamburg 30 Zu verlangen in allen einschlägig. Geschäften Vertreter: 8103 HeinrichSchäfer, Mannheim S0oN Aufgang durch den Hausflur D 1, 1 mannheimer General-Anzeiger.(minag-Ausgabe) Auf der Etage dngEN, 2O0OOAſſen sen der St-an. P•·A.. Nas. Cns, Ele l- ꝗᷓ N ⸗ erébę. Meldesgfe,.-lezecle Efstos Fäbrikat (Leckenheimerstr. 58. Telephon 2114. 7 0 klene St eſſen Großshandeishaus Nent für die Speditions-Abteilung züngeren ugestellten zu möglichst baldigem Eintritt. Dewerbung hat nur Zweck für 60ñ0 Aegdke, Hadbge Hauleute Fegzalt nach Mannheimer Tarif. Angebote unter U. N. 188 an die Geſchäftsſtele de 1. 32 Wir suchen zum baldigen Eintritt für die kaufmänn. Verwaltung kuseres umfangreichen Rohmaterialien- und Albiabrikate-Lagers einen 3984 kaanſiacben Imitgen lenn aus der Maschinen- und Armaturenbranchle mit technischem Verständnis u. Erfahrungen u dem zweckentsprechenden Ausbau der Zerbuchführung. Ausführliche Bewerbungen mit allen An⸗ zaben, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüche usur. erbeten an das Dersonalburo der Mean. Schanziin 4& Bedier.-G. Trankenmal(Dialz). 5 Für unſere er Kartotheke, ein Fräulein 5 bereits in ähnlicher Stellung tätig per ſofort geſucht. Perfekt in Stenographie u. chreiben, Bedingung. ascaen unter U. K. 185 an die Ne dieſes Blattes. oοοοοοοοοοοοοοοοοοο Wir suchen zum schnellmöglichsten& späteren Eintritt einige durchaus nmfte e Propaganda, zur Führung Maſchinen⸗ eytl 2 2 2 2 als Korrespondentinnen und Buchhalterinnen amen, welche perfekt stenographieren 2 Maschine schreiben können, dabei 3 2 Lute Rechnerinnen sind u. einige Kennt· Inlsse in der Angestelltenversicherung& 5986 6 8 1 besitzen, bevorzugt. 20 Bewerbungen mit allen Angaben, nis. Beitügung von Bild- und Zeug- 7 abschriften erbeten an das Dergsonalburo GeEr rrankentmal(Pialz). οοοοοοο% cadd. 42 eeeeee Sad. e ſlellu folgen könnte, an 1 ruric qucl rilt S. CTDHANN UROVYINRI esremhbes ee eeeeeeee ir suchen einige tüchtige Melaaache Jchrribarate die durch mehrjährige Tätigkeit er⸗ worbene große Gewandtheit in Kurz⸗ und Maſchinenſchrift beſitzen und die möglichſt bald eintreten können. Bezahlung erfolgt nach den Be⸗ ſtimmungen des Tarifvertrags. Bewerbungen mit kurzem Lebens⸗ lauf und Zeugnisabſchriften erbitten wir unter Angabe des Zeitpunktes, zu dem früheſtens der Eintritt er⸗ EA Diltr-Fiiiha-Guuadel Stuttgart- Unterkürkheim. e lag-Vertreter. ͤͤĩ³˙² AAA— Jur Bearbeitung eiues voruehmen werkſchaftlicqen unò leicht durchu⸗ juhrenden Meklamenuteruehmeus ein gewanòt., voruem auftretenòer und gut eiugefußrter gerr geſucht. Hohes Einllommen, eutl. auq; als Neben · Beròienſt. Angebote unter E. A. ⁊ꝗ̃ an òie Geſchuſts ſtello. 434 Zur Bearbeitung ſehr gut organiſierter Bezirke ſucht angeſehene Verſicherungs⸗ geſellſchaft(Leben, Feuer, Unfall und Haftpflicht) Fachmänner als deikeinspeltoren geg. Gehalt, Tagegelder A. Brovifton. Ferner ſtellen wir für Mannheim Platz⸗ beamte geg. höchſte Be⸗ züge ein, denen wir dau⸗ ernd beſtes u. vorbereitetes Adreſſen⸗ u Empfehlungs⸗ material zur Verfügung ſtellen, wodurch leichtes beiten u. dauernde Er⸗ folge verbürgt werden. Geeignete Nichtfachleute werden eingearbeitet und feſt angeſtellt. 8779 Gefl. Angebote unter T. N. 163 an Geſchäftsſtelle ollnön perfekt in 2801 Stenographie und Maschinen- schreiben ſowie bewandert in Buch · haltung, geſucht. Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriften unt. U. H. 183 „han die Geſchüftsſt. d. Bl. Zeugnis-Abschritten Veryielfältigungen sowie alle Druck- arbeiten.Schreib- maschinenschrift fertigt billigst— Sehreibbüro& Schürltz 2 22 Tel. 6770 Ordentl. Person für Hausarbelt u. Büfett geſucht. 4409 CA4, 3. tüentige Köchin mit guten Zeugniſſen in Einfamilienhaus geſucht. Mollstrage 39 Fernſprecher 4079. eſucht wird ſauberes fleißiges iß 3853 Madchen guter Lohn— au 1. Juni zu kl. Famille. Richard Wagnuerſtraße 1 2 Treppen Iinte⸗ 9855 Alleſn-Madonen das kochen kann, zu ein⸗ zelner Dame per 1. Juni efucht. 4433 astr. 21, 1 Treppe. Ehtlſches ſleißiges dehen für Zimmer⸗ und Haus⸗ B9763 arbeit auf 1. Junt geſucht, Metzgerei Fledler 0 2,20. 4435 &. ſu νοτιι αeieeee de. (JErrioli tung Zur- n n loln · und ancdbrert Hnerilſior HTILUN.N X* M3. 6* Tüchtiges, kanie ehrliches nmzigen 25 kleiner Familie öpfe) zu ſofortigem Ein⸗ tritt geſucht. Näh. bei Wilhelm Krämer Luiſenring 45a, II. Zum 1. Juni eſucht bei B9713 gran Walter Horſtmann, Auguſta-Anlage 10. Tüchtiges UAmmer- Hädchen per ſofort oder 1. Juni geſucht. 4390 ollinistr. 33. Stellen Gesuche fger Hautnann ſucht Stellung auf Büro od Lager per ſofort. Angeb. u. K. W. 46 an die Geſchäftsſtelle. Berss kaute- Wohn- und Tosthättspäuser auch mit Werkstatt zu verkaufen. 4440 Bär, Waldparkstr. 23. Telephon 3008. allor l. Phonod zu verkaufen. 3685 Hetzel. A4 L, 3. ſleeg ere raun in Eichen, vollſt. neu, zu verkauf. Bo701 Anzuſehen vorm. 10—2 Uhr bei Zimmermann, C 4, 3, 2 Treppen. Lelegenbeltshacte Schlafzimmer, Bett, Schränke, Büfett u Sonſtiges. 39748 Kupfermann, H 3, 1. Fnemaane Marke„Densmore“, gut erhalten, zu verk. 4419 Ludwigshaſen Bismarckſtraße 73 part. uterhaltener großer Tis-Sdirank für Metzger geeignet zu verkaufen 89757 Lindenhofſtr. 44, part. A Höten 14% K29πνοτπι9˙ν em Ig. àu verkaufen. 489 Gustav Schnigela 1. 13, 5. Hödun Hallenische Berr NR —————————— Saal-Lokalitäten wur eaen lichkeiten, Ho von kleineren Fest- chzeiten, Vorträgen ete. zu vergeben. Näheres Rheindamm- straße 7, IV. Stock, Tel. 5381. eeeee Auuuad CHni f 2Ne 222 aaae e 5 e genügt Erhaltlich in personenxagen 18/18 PS&, Benz Gagg amerikaniſch. Verdeck, Lederpolſterung, 4 Sitzer, komplett bereift, zu verkaufen. Benz Porsonenwagen modern. offener Caroſſerie, m. eingebaut.“ Verdeck, 4 Sitzer, 2 Notſitze, elektr. Licht, elektr. Anlaſſer, kompl. Berelfung, hochmod. August Senftleber, J 7, 13. Ferner 8/20 PS Sportwagen wie neu, 150 Mk., 4439 Kleiderständer für Wirte oder Warte⸗ zimmer geeignet, 130 Mk. zu verk. Q 3, 19, p. r. DSeeeeeeeeee — Jchmutaze lapeter Vnde Decken ———— Mu 2 5 Hersteller: Chem. Fabrik Petzschke& Schifner, DresdenU 2l + fi 1 U ue f 10 5 880 — 5 Auuau 2 0 Uuuuuau. für ein Zimmer Tapetengeschäften W und enau, off. Caroſſerie, mit— neuer 1 LLdn 1. Damensfiefel(. 40) Wasche und Damenhüte Anzuſehen—5 Uhr. Mollſtr. 4, II. Iks. 4345 Kinderwagen ſehr git erh u. perſfenfb. Nähmaſch. 3. v. N3, 18, part. 4437 Neue B9755 Herren- und Damenräder mit Freil. u. Ia Pneuma⸗ tic offeriert billigſt Gg. Striehl, Sandhofen, Tel. Amt Sandhofen 33. Herrenrad wie neu mit Freilauſ u. 1 Knabenrad billig abzugeben. Obere Clig⸗ neiſtr. 19, 2 Tr. Bo75 fane für Waſchkommoden mehrere Garnituren abzugeben. 384¹1 D. Bantel O 2, 11. flels.-U. Damenfabrad mit guter Bereifung preis⸗ wert abzugeben. 4453 1. 19, Hof. Herrenfahrrad Friedensgummi, Freilauf, ohne Rücktritt zu 750 M. abzugeben. 4428 Ebert, Friedrichsring 36. fennmaschine (Göricke) Friedensbereif.) 700 Mk. Schuhmacher⸗ Steppmaſchine faſt neu, N 680 Mk. verkäuflich. Lampertheim 4452 alſerſtr. 3. Mandoline gut eingeſpielt. Inſtrument zu verkaufen. 444 Baner, Max Joſefſtr. 26, Il. euer Mauamaag Größe 46, zu verkaufen. Neuer Anzug guter Stoff, gr. Fig., ſow. IPaar Militärschuhe Größe 44, billig zu verk. Anzuſ.—7 Uhr 4425 Meerfeldſtr. 8, p. r. 1 fast neue Chalselongue 1 Bettstelle mit Rost 1 holz. Waschzuber 1„ Spülkübel, 1„ Kübel 2„ Einmachständer 2 Bilder 3 Paar guterhaltene Frauenstiefel Nr. 44 Anzuſehen Große Mer⸗ zelstraße 27 a, IIl. Stock rechts Vormittags. 4416 Versch. Herrenkleider 1 Paar Stiefel. Gr. 44 zu verkaufen. 4444 Rheinhäuſerſtr. 23,., x. .Undentee Gr. 29 u. 35, 1 ſch. Bluſe Gr. 48,„Eiſerne Waſch⸗ frau“, 1 Knaben-Kittel für 15 J. zu verk bei 4451 Kirch, R 3. 2b. 2 bebr. Hen.-Anzüge 22 Herreuhüte, 6 Steh-Umlegkrag. 42 zu verkauf. 4424 ., 15 a ll. Gut erhaltener Trauerhuf (kleine Forxm) zu verkauf. Rennershofſtraße 28 Treppe. 4440 1 Mlktäprock, Paar Milttar Aehnbrschube Ur. A. filzhut r. 52, zu verkauf. 4287 üller, Alphoruſtraße 26, IV. I. Kostümstoff mit Futter preiswert zu verkaufen. 4402 Krappmühlſtr. 30, II. r. Lawenbpdantang —— 2 mit 6 größ. u. 10 kleineren Brillanten und 1 Saphir. Tbold. Damenanhanger mit 2 Brillantenu.1 Rubin preiswert zu verk. 4449 Näh. Schmitt, Jung⸗ Hoh. Lanzstr. 7, V. buſchſtr. 7, 1 Treppe. Segen Ratatmieſ NOeN 5524 5 Eine seltene Kaufgelegenheit Weisse abgepasste Handtücher Weisse abgepasste Servietten Grosse Veranda-deeken. Arhell amue Aagden lumn, Saet, F 5 ce Seite. Nr. 207. Bügelkaltsäge, Tischkreissäge alle Maſchinen faſt neu Preis zu bis 20 mm bohrend Fortuna“ mit beweglichem Holztiſch 130& 75, Blatt 600 2 Werkbänke 320 75 K7 m 2 Akbeiter-Waschanlagen 1 Weſchgelegenbel 6012 u günſtigem vekkanſen Wilh. Ferd. Fischer, Neeug- Nasdinen Laurentiusstr. 1. Anzüge Ulster, Paletots, Hosen, für Herren, Burschen u. Jünglinge kaufen Sie preiswert im Kaufhaus für Herren-Bekleidung. nhaber Jakob Ringel) Mannheim, nur Planken 0 3, 4a, 1 Tr., kein Laden, neb. d. Mohrenapotheke. 3785 1 Paar TChevreaux- 3859 Damen-Zäönürtiefg Nr. 40 mit Lackk. faſt neu, 1 Herrengummimantel, 1 Herrenpaletot zu ver⸗ kaufen. N 7, 2 à. 1 Tr. 1 Diwan, 1 Kleider⸗ ſtäuder, 1 Bettſtelle pol., Drahtroſt, Matratze, 1 Kellner⸗Frack, 3 Herren⸗ Hemden zu verk. 4373 F 5, 1, II St l. 2 ſehr gut erhaltene obtemataban mit Drellüberzug, 7 7 5 89/189 em zu perk. 44 Meyer, 0 6. 4. Aaabmöbel Halnitaen ſofort lieferbar 8 zu verkaufen. S 02. 11. Sofa · Umbau (eichen), ſowie zwei ſtindled erstühle zu verkaufen. 4374 Mohr, Neckarau Möuchwörthſtraße Nr. 4. 2 stabile Bettsteſſen mit Matratzen u. Federbetten 2 Nachttische 1 Kleiderschrank 1 Ziertisch(Eiche) 3 Polsterstühle 1 Küchenschrank 2 Tische 8 4 Stühle 1 Chaiselongue 1 Koksofen(faſt neu) wegzugshalber billig zu pechaaen 7 6, 1 parterre. Pfellerspiegel mit Unterſatz, Glas 140 mal 50 em, geſchliffen, ſowie neue Volks- badewaune zu verk. Wichers, Meerwieſenſte. 2 3. Stock links. 4379 Sehr gut erhaſtener Emailgasherd mit Back⸗ und Bratofen, und guterhalten. blauer Lieg- u. Sitzwagen u perkaufen. Vollmer, chimperſtraße 25. 4414 4415 Teleph. 4337. Hochelegante alcnFrichtung Indd eichene Hreen⸗ zu verkaufen. 4372 Koch, IT 6, 20, II. St. Elsschrank, 2 Stehpulte, 1 Büroſtuhl, 1 lang. Tiſch, 1 uber u. Herren-⸗Schaft. ſefel(40) zu verkaufen. Anzuſehen U 4. 9a 1 Tr. zwiſchen—2 Uhr. 3880 Twolspanner⸗ Unterwagen zu verkaufen. 380 Georg Bühler, Secken heim, Hauptſtraße 88. Junger, ſtarker, wachfan Wolfshune hat preiswert zu verkauf. Heidelberg. 9757 Bergheimerſtr. 41. Neueres Rentenhaus m Wohnungen v. 3 oder mehr Zimmer in guter Lage zu kaufen geſucht. efl. Angebote m. Preis u. Mieteingang u. L. S. 67 an die Geſchäftsſt. öunmer-Auug Friedensware, mittl. 825 ſowie einzelne 4322 schwarze Hose zum Smoking, zu kaufen geſucht. Ang. an Gundel, E 6, 14/18, 2. Stock. ünmendn es Klavier gut erhalten, zu kaufen geſucht. 4438 Angebote unt. M. A. 75 an die Geſchäftsſtelle. Aeler- Schreibmaschine gut erhalten zu kaufen eſucht. B9761 „Möltgen, D 4, 158, l. *442¹ Vermietungen Waldparkdamm 2 Autogarage u vermieten. 4386 „Schmitt, Tel. 6926 Geſqvefkehr. Geld verleiht kurzfriſtig an Be⸗ amte ꝛc ohne Porkoſten. Leonh. Klein, Geldgeſch. Köln(Rhein), lalbschereit. 5 Geiddarleben v. 100 M. an Ratenrückz. diskr. d⸗ Berger, C4. 5. Nur•..% 5 Holz-⸗ — ——— Hanbeinen Autenchul k. I. Manbem 8. Seite. Nr. 207. den 14. Mai 1920. National-Theater. Freitag, den 14. Mai 1920. 48. Vorſtell in Miete, Abteil B(für Il. Parkett B 36) oder: Die feindlichen Brüder Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende gegen 10 Uhr. Rünstlertheafer Apollo. Heute Freitag abend 7½ Uhr Neu einstudiert: Das Schwarzwaldmädel Opetette von Neidhart, Musik von Jessel. 6038 Samstag und Sonntag jeweils abends 7½ Uhr: Das Schwarzwaldmädel. VORNEHMSTES LIcHTSPIELHAUS — Spielplan vom 14.—20. Mai: Ubiecaa Tanae Acary for Grosses Gesellschaſtsdrama mit Erika Glässner in 5 gewaltigen Akten. Als Beiprogramm: Der Klaviervirtuose Nord.-Akter Lustspiel. Meesterwoche Herrliche Naturaufnahmen.] Spannendes Filmwerk in 6 Akten. Tollkühne Todes Es folgen noch 2 Fortsetzungen. Atelier-Zauber. atm Lnpf Anfang wochentags 3 Uhr— Sonntags 2 -Akter!-Akter!-Akter! JſHenin der Hal Achter und letzter Teil Die Tragödie der Rache Der schönste Film der Welt findet mit diesem Teil seinen Abschluß. Mia Rau ar Mia May Kammer-Lichtspiele, Dlanken— Nädist Daradenlatz— Ielephon 987 Spielplen von Freitas bis Montag: Dämon der Welt J. Teil Das Schicksal des Edgar Morton Aus dem Inhalt: Von dem Freunde um sein Glück betrogen.— Mißbrauch seiner Gutmütigkeit.— Verurteilt.— Im Steinbruch.— Gruben-Einsturz.— skahrt in 20 Meter Höhe über der Manege etc. ete. T Aen Am nächsten Dienstag vollständig neues Programm mit Maria Widal Zwel grode Sensationen ersten Ranges!— Ab Froſtag, den 14. Mai! 77 ⁰¶yy Die Spi II. Teil Das Brillantenschiff Spannendes eeee eeee ay Hoogs gegen Lio Sha Das Publikum wird durch die ganxe Handlung in Aufregung und Spannung versetzt. 0 2,6 6010 Uhr. -Akter! innen — Letzte + 0 ab /18 Uhr! J Aala eoſn Lustspiel in 3 Akten. Anfang nachmittags 5 Uhr. Kay Hoog Lio Sha Der Meister Der Diamantenkönig Rud. Littinger Anfang nachmittags 5 Uhr. 15 N Res! Urla Karl de Vogt Resl Orla Georg John iaug 8% ä qu bunſfess0 ehz1e Miltar-Derein-W. Naunbeim P.. Samstag, 15. Mai 1920, abends 8 Uhr Ffahhabr-Aiglieger-Jesanmlung im Restaurant„Zum Hohenstaufen“ 3,.3. Tagesordnung: 1. Bericht des I. Vorsitzenden 2. Neuwahlen des I. und II. Vorsitzenden 3. Anträge und Verschiedenes. Zu zahlreichem Besuche ladet ein 6008 Der Vorstand. Deffentl. Versammlung aller Hausangestellten (Dienstboten, Monats-, Putz- und Wwasch⸗ frauen, auch die der Schulen) Montag, den 17. Mal, abends 8 Uhr, im e des Gewerkschaftshauses, F 4, 8 Thema: I dnelhnn lün pugeln lon. t, Mpeitsverhaltnisses für alle in der Haus- Mlkschaft beschäaftigten personen“. Referentin: Luise Kähler(Berlin) Hauptvor- sitzende des Zentralverbandes und Mitglied der P. Nationalversammlung. 60²2 Hierzu sind alle Beruiskolleginnen eingeladen, mit dem Ersuchen, für weiteste Verbreitung der Be- kanntmachung dieser Versammlung Sorge tragen zu wollen. Zeuktakzerband der Hausangestellten Denlochaug Ortsgr. Mannheim, Geschäftsst. F 4. 9, III., Zim. 7 Elnladung an üeneralversammlung am Freitag, den 14. Mai 1920, abends 8 1 im kleinen Saal der Harmonte⸗ D 2, 6 Tagesordnun Die Entwicklung der Säuglüngpfütſorge zur Kleinkinderfürſorge, Herr Prof. Dr. Luſt, Heidelberg, Geſchäftsführer des Bad. Landes⸗ ausſchuſſes f. Säuglings⸗ u. Kleinkinderfürſorge. Dqran anſchließend der geſchäftliche Teil: 1. Tätigkeitsbericht 2. Kaſſenbericht 3. Neuwahl des Ausſchuſſes. 5750 Die Ausſchußmitglieder werden gebeten, zur“ Neuwahl des engeren Ausſchuſſes nach.Sitzung eee Gäſte willkommen. Der Vorstand. Iraelitiſche Gemeinde. In der Hauptſynagoge: Freitag, den 14. Mai, abends.30 Uhr Samstag, den 15. Mai, morgens.30 Uhr Samstag, den 15. Mal, nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt. An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr.— Abends 6½ Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 14. Mai, abends.30 Uhr Samskag, den 15 Mai, morgens 8 Uhr Predigt ab heute: Mia-May-Woche Der grosse Prunkfilm umönenhol in 5 Akten. Nach dem gleidmamigen Roman von Grafn Adlersfeld-Ballestrem In der Hauptrolle: MIAMAV Die NMali Drama in 3 Akten nacdi dem Volksstück von Max Bernstein mit Margarethe Neff u. Leo Peuekert. Laufe a dun. 1. flle fl, 8 ſowie ganze Einrichtung. Kaſtner, 1 3, 2, Tel. 2523 Verloren. Veren auf 0 Wege von Werderkirche durch die Heidel- aalheteace At braun mit Notizbuch u. 1-Kar. Brillant dung am Montag Abend An den Wochentagen. Morgens.30 Uhr.— Abends 7 Uhr. 2ʃ8 Stud. phll. erteiſt gründl. in ſämtl. Fächern von Sexta bis Sekunda. An⸗ die Geſchäftsſtelle 4411 Ich bitte diejenige Dame, welche bei mir das dunkellila vollehleid (20 Mk. Anz.) gek. hat um ſofortige e desſelben. 4429 * 505 III. Auffelgalung erhalten Sie ohne Aufschlag Gefl. Angebote unt. U. G. 182 an die Ge- schäftsstelle. 3855 Utensilien mappe zu tauſchen geſ. Näh. nach Uebereinkunft. Ang. u. St. 896 a. Mannh. Gen.⸗Anz.⸗Zweigſt. Wald⸗ -Wäscherei Schorpp liefert in 8 Tagen Stärke-Wäsche Annahmestellen: Eies I 1, 9 Kronprinzenstrasse 45, Stadttell Lindenhof: Eichelsheimerstr. 24 Neckarstadt: Mittelstrasse 54. Nachhiliesfunden gebote unter L. P. 64 an für Bad. Theater, Gesellschaft Sülberfüchse, Kreuzfüchse, Weig⸗ füchse, Luchse ete. leichte Pelziacken zu selten Unst. Preisen. Schneider Polz- waren- Versand Frankfurt a. M. Friedbergerldstr.24 Ansichtssendung ohne Kaufzwang feinste Referenzen. 2 Ausweiſe und Anmel⸗ verl. Wiederbr. g. Belohn. Adresse durch die Geschäftsstelle Ziege, Meerlachſtr, 31, ds- Blattes. 9034 Versch. photogr. geg. eine guterh. Akten.⸗ bofſtrahe 8 445 Rinderstiefel II.1 ſan f ſfclde 80 Schnür- u. Spangenschuhe in nur guter Ausführung und grosser Auswahl Icuunhaus Otto Baum Nadii Edic Br Aeslrane Lall dass Sie einen großen Fehler begehen, daß Sie sich um einen Genuß bringen, wenn Sie sich diese Woche nicht unsere beid. DETEKTIV-SCHILAGERansehen: Die graue Elster Der aufregendste und sensationellste Detektiv-Film in vier grossen Abteilungen. 6002 oder Frledrich Zelnik 85 Deutschlands größter Charakterdarsteller in dem ganz gewaltig. fünfaktigen Detektivabenteurerfilm 95 Iim Dienste der Liehe Das Detektivabenteuer eines Komödianten 6046 wahre, reife Kunst. Was Friedrich Zelnik in diesem Eilm leistet ist Es ist dies ein Film, der wie selten einer, das Publikum vom Anfang bis Ende in denkbar größter Spannung hält. Sorgen Sie sich rechtzeitig für Plätze.. Anfang 5 Uhr. Letate Vorstellung.30 Uhr. Schauburg! neu eingetroffen! 0 5, 14. 3 für die Deckung von 4389 Iranspori-versidherungen Teuer-Versiderungen Einbrudi-Dlebstahl- Lerstaberunten NRelsegepädt-Versiderungen empfiehlt ſich Bernhard M. Freund, Mannheim. General-Agentur des Deutschen Lloyd. Auskünfte werden bereitwilligſt erteilt. Offizielle und ſtille Vermittler geſucht. Holzwareniabrik mit großem Weichholzlager und guter neuzeitlicher maſchineller Einrichtung für ihren Betr ieb geeignete Hasscnariikei aufzunehmen. Tüchtige Schreiner, Dreher u. e ſind vorhanden. Angebote u. P. M. 453 an Rudolf Moſſe, Mannheim. flf ſantempur! Füller-Holte Serge, Zanella, Aermelfutter, Taschenfutter eto. zum heutigen niedrigsten Tageskurse .F. I. Mulv dadholper Tuche und Futterstoffe en gros 6000 Jersicterundssdits ee J Tune dan auf Lindenhof geg. gleiche in anderem Stadtteil zu tauschen eſucht. 4412 ngebote unt. B. O. 65 an die Geſchäftsſtelle. Vohnungstausch! Schöne Z Zimmer- wohnung mit Küche u. Zubeh. in Ken e gegen eine ſolche in Mannheim fofort zu 8 121.90 geſucht. Zuſchr. W. 71 an die Ge⸗ 55 ſchatsſtele ds. Bl. 4420 Suche für einen jung. Volontär ein gut möbl. Zimmer m. Frühſtück. Angeb. unt. MB.76 an die Geſchäftsſt. Beſſ. Herr ſucht f. ſof. gut möbl. Zimmer Zuſchriften an 4431 F. Burkhart Lortzingſtr. 14.