Fortdauer dieſe habe er(Dr. Heim) verſchuldet. — 4 Schlachtviehpreiſe beabſichtige, Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ U ebühr ut..—. Poſtbezug vierteljägrl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe 25 75 2 Perge widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Kärlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. N5. Vadi! ſe Neue e 6 Eie 12 eſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. 1 Ne Nol des Valerlandes. Die Ankergrabung der Aukorität. E Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Wahlverſammlung der Deutſchen Volk spar⸗ tei ſprach geſtern Prof. Dr. Kahl über deren Ziele. In dieſem Zuſammenhang ſchilderte er mit ergreifenden Worten die Not des Vaterlandes. Autorität ſei jetzt ein Begriff geworden, den man nur noch vom Hören kenne. Einſt habe ſie das deutſche Staatsſchiff getragen, heute ſei ſie vollkommen untergraben worden. Ein Aufſchwung Deutſchlands könne nur dann erfolgen, wenn dieſe erſte Vorbedingung einer feſten Regierung wieder erfüllt ſei. Die deutſche Volkspartei habe die Politik des letzten Jahres nicht mitmachen können und ſich aus dieſem Erunde an der Koalition nicht beteiligt. Zum Schluß forderte ein Redner zur Sammlung unter der ſchwarz⸗-weiß⸗roten Fahne auf. Unter Ab⸗ ſingung des Deutſchland⸗Liedes ging man auseinander. Die Ausbeukung des Volkes durch die Ktiegsgeſellſchaften. . München, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Juſtizminiſter Dr. Müller hat ſich in einer Verſammlung ſcharf dagegen ausgeſprochen, daß der im Auguſt 1919 von der bayeriſchen Reglerung geſtellte Antrag zur Unterſuchung der Notwendig⸗ keit einer Fortführung der Kriegsgeſellſchaften trotz allem Drängen bis heute noch nicht erledigt ſſt. Solange dieſe Wirtſchaft in Berlin andauere, werde die ſchwere Unzufriedenheit im Reiche nicht ver⸗ ſchwinden. Die Berliner Kriegswirtſchaftszuſtände hätten am deutſchen Zuſammenbruch einen nicht unbedeutenden Anteil. Die bayeriſche Regierung müſſe die Verantwortung für die dieſer Zuſtände ablehnen. Sie habe alles mögliche getan, um ſie abzuſtellen. Heim gegen Hirſch.— Wem verdanken wir die Brotpreis⸗ erhöhung? c. München, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der bayriſche Bauernführer Dr. Heim tritt im„Bayriſchen Kurier“ der Behauptung von gewiſſen Leuten entgegen, die Brot preis⸗ erhöhung ſei eine Folge der Frühdruſchprämie und Dr. Heim bezeichnet dies als eine Lüge und macht dann u. a. bemerkenswerte Feſt⸗ ſtellungen:„Die Brotpre'sverteuerung, die jetzt beklagt wird, hat mit der Frühdruſchprämie nicht das geringſte zu tun, ſondern mit der Nachlieferprämie. Mit dieſer habe auch ich nicht das geringſte zu tun, im Gegenteil, ich habe am 6. Dezember 1919 in der Nationalverſammlung vor dieſem 1 Prämienſyſtem ausdrücklich gewarnt. Ich habe mich aus⸗ drücklich gegen dieſes Prämienſyſtem ausgeſprochen. Später wurden die bäuerlichen Organiſationen und die landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften vom bayriſchen Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium aus eingeladen, in einer Sitzung zu dieſem Prämien⸗ ſyſtem Stellung zu nehmen. Bei dieſer Sitzung haben die Vertreter der bayriſchen Londwirtſchaft in vollſtändiger Uever. einſtimmung dieſes Prämienſyſtem verworfen. Ich nave es als den größten Unſinn, den je ein Menſchenhirn er⸗ dacht hat, bezeichnet. Dieſer meiner Auffafſung haben ſich alle Vertreter der Landwirtſchaft angeſchloſſen. Soviel mir bekannt iſt, hat auch die bayriſche Staatsregierung den ſozjaliſtiſchen Unterſtaatsſekretär Hirſch im Reichsernährungsminiſterium zu Berlin und wurde von dem ſozialdemokratiſchen Er⸗ nährungsminiſter Robert Schmidt gutgeheißen, dem volkswirtſchaftlichen Ausſchuß unterbreitet und dann ab Februar trotz den Warnungen an die bayriſche Landwirt⸗ chaft ausgezahlt.“ In Zuſammenhang damit darf man wohl auch eine In⸗ terpellation der Landtagsfraktion der bayriſchen Volkspartei anſehen, in der behauptet wird, daß die Reichsregierung, ſicherem Vernehmen nach eine Verdoppelung der nachdem ſchon die Brot⸗ und Mehlpreiſe die gleiche hohe Steigerung erfahren haben. Die bayriſche Regierung wird gefragt, ob ſie bereit ſei, die Gründe für dieſen Schritt der Reichsregterung mitzu⸗ teilen und welche Stellung die bayriſche Regierung ſelbſt zu ieſen Preiserhöhungen eingenommen hat. Beſeitigung unliebſamer Beamien. Die Fraktion der Deutſchnationalen Volkspartei hat in 25 91 Landesverſammlung folgende Interpellation ein⸗ racht: weitgehendſtem Umfange Beamte der verſchiedenſten Verwaltungs⸗ zweige teils im Diſziplinarwege ihres Amtes enth oben, teils gzwangsweiſe beurlaubt, ohne daß begründeter Verda cht einer aktiven Beteiligung an dem Kapp⸗Putſch be⸗ ſtanden hätte. Dieſes Verfahren, das teilweiſe auch unter Mit⸗ irkung völlig ungeſetzlicher Organe ſtattgefunden hat, legt den Verdacht nahe, daß die Regierung den Kapp⸗Putſch zum den aß genommen hat, entgegen dem klaren Wortlaut und dem Geiſt Ur Reichsverfaſſung unliebſame Beamte in möglichſt großem ſafange zu beſeitigen.— Wie gedenkt die Staatsregierung ies Verfahren zu rechtfertigen? Gedenkt ſie diejenigen Beamten, enen eine Schuld in dem eingeleiteten Diſziplinarverfahren nicht aunegenen werden kann, ungeſäumt wieder in ihre alten Aemter mauſetzen? feierlich verkündeten Grundſätzen die hierbei zur Erledigung gelan⸗ zen Landratsämter wieder mit Beamten zu beſetzen, die als Ver⸗ trahhensmänner der Mehrheit der Kreistage zu be⸗ ſrachten ſind?“ Behinderung der Wahlagitation. 5 Die Deutſchnationale Volkspartei, Landesverband Ham⸗ 5 zrichtete an den Reichskanzler Müller folgende Draht⸗ nuchricht:„Die in der Verfaſſung gewährleiſtete freie Mei⸗ rungsäußerung in Wort und Schrift wird hier durch Regie⸗ Fungskommiſſar eiſchwert. Wahlderſammlun⸗ 333 N 2 dieſe einmütige Auffaſſung der bayriſchen Landwirtſchaft nach Berlin berichtet, aber vergeblich! Wer ſind nun die Väter dieſer rämienwirtſchaft? Dieſer Prämienplan hat zum Urheber „Im Anſchluß an den Kapp⸗Putſch hat die Staatsregierung in Und iſt ſie endlich bereit, nach den von ihr wiederholt⸗ ee gen und Flugblätter bedürfen ſeiner Geneh⸗ migung. Wir proteſtieren hiergegen und fordern, daß das freie Wahlrecht ungeſchmälert zur Geltung kommt.“ Erzberger redivivus. Ueber den Stuttgarter Parteitag des Zen⸗ trums, auf dem Herr Erzberger mit großer Mehrheit in geheimer Abſtimmung von neuem zum Reichstags⸗ kandidaten aufgeſtellt worden iſt, werden aus Stuttgart noch einige Einzelheiten berichtet. Herr Erzberger wurde bei ſeinem Erſcheinen von der großen Mehrheit der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Er führte ſeine Verteidigung ſehr geſchickt und ſeine Rede machte dann auch wie gewöhnlich ſtarken Eindruck. Unter anderem erklärte Herr Erzberger ſeinen Getreuen nämlich: Wenn ſich jeder Politiler und Staats⸗ mann einer ſolch lückenloſen Unterſuchung unterziehen müßte, wie er und es würde dann nicht mehr zutage gefördert, als im Helfferich⸗Prozeß über ihn, dann könnte das deutſche Volk„gottfroh“ ſein. Auf einen Vorwurf aus der Mitte der Verſammlung, daß Erzberger als Miniſter im Parlament die Revolution gelobt habe, hielt Mathias flugs eine neue einſtündige Rede. Darin verſicherte er dann u.., man hätte ihn im November 1918 förmlich zum Friedensunterhändler gedrängt. Auf alle perſönlichen und politiſchen Angriffe werde er mit einem Buch, das demnächſt erſcheine, ausführlich antworten und aktenmäßig die Richtigkeit ſeiner Haltung nachweiſen. Dann erhielt Herr Erzberger ſein Vertrauensvotum. Unter den württembergiſchen Zentrumskandidaten befindet ſich übrigens auch der württembergiſche Juſtizminiſter Bol z. Eine„unabhängige“ Orkswehr in Leipzig. Leipzig, 13. Mai. Die Unabhängigen Leipzigs fühlen ſich ganz als Herren der Lage. Nachdem ſie, geſtützt auf die während der Kapp⸗Tage gefaßte Entſchließung der Stadtver⸗ ordneten zus Errichtung der Ortswehr, ihre Parteiangehörigen geſammelt haben, beginnen ſie jetzt ganz öffentlich mit dieſer lediglich aus ünabhängigen gebildeten Orts⸗ mehr lel ungen abzuhalten und ſie für den ihrer Anſicht nach bald bevorſtehenden Kampf ſchlagfertig zu machen. Daß die Ortswehr nach dem damals gefaßten Beſchluß zur Hälfte aus Bürgern, zur anderen Hälfte aue organiſierten Arbeitern ge⸗ bildet werden ſollte, zu denen ja auch noch die Anhänger der Mehrheitsſozialdemokratie gehören, ſtört die U. S. P. D. gar nicht. Sie konnte zwar nicht genug in die Welt poſaunen, daß die Zeitfreiwilligen eine/ Herausſorderung für die⸗Ar⸗ beiterſchaft ſeien. und die„Volkszeitung“ kann ſich auch heute noch nicht genug tun, täglich gegen die Zeitfreiwilligen loszu⸗ ziehen. die U. S. P..⸗Zeitfreiwilligen aber ſind natürlich ganz harmloſe Geſellen, die keinem Menſchen etwas zu Leide un. Die Konferenz in Ipa. London, 14. Mai.(WB.) Wie Reuter erfährt, iſt es ziemlich ſicher, daß Llond George und Millerand bei ihren Beratungen in Hythe ſich auf eine Verſchie⸗ bung der Konferenz einigen werden, da es nicht zweck⸗ mäßig ſei, wenn die Konferenz mitten in die deutſchen Reichstagswahlen hineinfalle und es auch für alle Beteiligten vorteilhafter wäre, wenn die deutſchen Vertreter auf der Konferenz das Vertrauen des neuen Parlaments hätten. Unker der Fremdherrſchaft. Die Räumung des Maingaus. Paris, 14. Mai.(WB.) General Nollet ließ bekannt geben, daß gemäß der begonnenen Kontrollarbeiten vorauszuſehen iſt, daß die deutſchen Truppenbeſtände in der neutralen Zone als mit den am 8. Auguſt 1919 feſtgelegten Zahlen übereinſtimmend anerkannt werden müßten. Inz⸗ folgedeſſen erſuchte Marſchall Foch den General Degoutte. einen Offizier ſeines Stabes nach Kaſſel zu kommandie⸗ ren, um mit der deutſchen Regierung über die Einzelheiten der Räumung der ſeit dem 10. April neu beſetzten Zone ſeitens der franzöſiſchen Truppen zu unterhandeln. Die Räu⸗ mung wird durchgeführt werden, ſobald die Ergebniſſe der Kontrollarbeiten offiziell bekannt ſind. Jranzoſenherrſchaft in Mainz. Mainz, 14. Mai.(WB.) Havas berichtet, daß geſtern hier in Anweſenheit des Oberkommandierenden der franzö⸗ ſiſchen Rheinarmee, General De goutte, einer großen An⸗ zahl von Profeſſoren der Straßburger Univerſität und des Mainzer Franzöſiſchen Gymnaſiums, ſowie mehrerer Gene⸗ räle und Stabsoffiziere, ſowie des Abg. Fribourg die Ein⸗ weihung der militäriſchen Mainzer juriſtiſchen. Fa⸗ kultät und der Rheiniſchen Handelsſchule durch den Oberkommiſſar der Rheinlande, Tirard, ſtattgefunden 291 Letzterer legte den Zweck der Gründung dar, die einen eil des von ihm und General Degoutte verfolgten Geſamt⸗ programms für die Entwicklung des techniſchen Unterrichts bei den Beſatzungstruppen bilde. Offiziere und Soldaten der Rheinarmee hätten auf dieſe Weiſe Gelegenheit, zum Teil mit Unterſtützung deutſcher Organiſationen, ſich in dem Rechtsſtudium, der Technik, des Handels, des Ackerbaues und beſonders des Weinbaues, der in den Rheinlanden ſehr ent⸗ wickelt ſei, während der Dauer ihres Wachtdienſtes am Rhein weiter auszubilden. Die Miniſter des Unterrichts, des Han⸗ dels und des Ackerbaues unterſtuützten das Werk, indem ſie dem Oberkommiſſar Lehrkräfte zur Verfügung ſtellten. Die Polengefahr in Oberſchleſien. Berlin, 14. Mai.(WB.) In Oberſchleſien ſcheinen die Polen die Zeit für gekommen zu erachten, um offenſiv nicht nur gegen die Deutſchen, ſondern auch, wenn es nicht anders geht 10 egen die Entente vorzugehen. Jemehr auch der polniſch ſprechende Teil der oberſchleſiſchen Arbeiter⸗ ſchoft zu der Erkenntnis kommt, daß es um ihre Zukunft bei den Polen jedenfalls ſchlechter geſtellt ſein dürfte als bei Deutſchland, um ſo mehr ſcheint in Warſchau der Wille zu er⸗ ſtorken, Oberſchleſien mit ſhe w alt an ſich zu reißen. wenn es auf dem Wege der Abſtimmung nicht gelingen ſollte. 2 927 1 11 N N Auzeigenpreiſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 81½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben soird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗Auſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aus dieſem Grunde ſind in den letzten Monaten die polniſchen militäriſchen Geheimorganiſationen in Oberſchleſien eifrig gefördert und an der oberſchleſiſchen Grenze auffallend viel reguläre polniſche Truppen verteilt worden. Auch die Ententekommiſſion in Oppeln ſcheint die oberſchleſiſche drohende Gefahr zu erkennen und ſich der Anſicht nicht länger verſchließen zu können, daß durch das terroriſtiſche Vorgehen der Polen unter Führung Warſchaus die Oberſchleſien betref⸗ fenden Beſtimmungen des Friedensvertrages ernſtlich gefähr⸗ det werden. Es liegt nicht im Intereſſe Deutſchlands, die Stellung der Ententekommiſſion, die für die Ausführung des Friedensvertrages verantwortlich iſt noch mehr zu erſchüttern. Unſer Beſtreben muß darauf gerichtet ſein, die Volksabſtim⸗ mung in Oberſchleſien ſicherzuſtellen. Proleſt gegen die Internakionaliſierung der zweiten Jone. Berlin, 14. Mai.(WB.) Gegen die Internationali⸗ ſierung der 2. Zone proteſtierten in Südſchleswig 31 866 Per⸗ ſonen durch ihre Unterſchrift unter ſolgende Erklärung: Der Schleswig⸗Holſtein⸗Bund und die Unterzeichner proteſtieren gegen die Beſtrebungen, die 2. und 3. Zone zu internationali⸗ ſieren und zu eiyem Freiſtaat zu machen. Nach dem Frie⸗ densvertrag iſt durch die Abſtimmung am 14. 3. das Schickſal entſchieden worden. Jede andere Regelung lehnen wir Schles⸗ wig⸗Holſteiner als Rechtshruch und Vergewaltigung ab. Die Unterzeichner erklären, daß ſie bei Deutſchland bleiben wollen. Ernſter Auſſiand in Moskau. Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Kopenhagener Meldung aus Moskau iſt dort ein ernſter Aufſtand ausgebrochen. An verſchiedenen Stellen fanden Brandſtiftungen ſtatt. Militäriſche Vorräte wurden zerſtört. Die Tatſache, daß ſeit Montag nachmittag von Moskau keine Funkentelegramme in Paris mehr aufge⸗ fangen wurden, wird lebhaft beſprochen. Finnlands Teilnahme an Offenſive gegen die Bolſche⸗ wiſten. 7 Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie, Daily Expreß erfährt, ſoll Finnland beſchloſſen haben, ſich an der Offenſive gegen die Bolſchewiſten zu beteiligen. Maxim Gorki rußlandmüde. Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Verliner Büro.) Nach tſchechiſchen Blättermeldungen wird Maxim Gorki in der nächſten Zeit mit dem ruſſiſchen Noten Kreuz nach Prag kommen, angeblich um die tſchechiſchen Verhältniſſe näher kennenzulernen, in Wahrheit wohl nur um der bolſche⸗ wiſtiſchen Hölle àzu entrinnen. — die Bewegung in Irland. London, 14. Mai.(WB.) Aus Irland laufen weitere Nachrichten ein über Attentate der Sinnfeiner. In Dublin wurde ein Polizeikraftwagen aus einer Garage geſtohlen, ebenſo Lauſtautos, die Vorräte für die Polizei zu trans⸗ portieren hatten. In der Grafſchaft Limmerick wurde ein Gendarmeriewachgebäude zerſtört, ein Gerichtsgebäude und verſchiedene Poſtämter in Brand geſteckt. Die iriſche Polizei wurde bedeutend verſtärkt; auch ſind zahlreiche Rekruten aus England nach Irland abgegangen. Die Erhebung Muſtapha Kemal Paſcha. Konſtankinopel, 14. Mai.(WB.) Die Polizei entdeckte eine Geheimverbindung, die ſchon in allen Teilen der Stadt Zweigſtellen errichtet hatte. Die Verbindung betreibt natio⸗ naliſtiſche Propaganda und verbreitet unerlaubte Flugſchriften über die Beziehungen der Rebellen Anatoliens und den Konſtantinopeler Behörden. 40 Verhaftungen ſind vorgenommen worden, darunter Militärperſonen, Beamte, Kaufleute, Geiſtliche und Profeſſoren. Die Unterſuchung dauert fort. Die Miniſterkriſe in Italien. Rom, 14. Mai.(WB.) Scialoja iſt hier angekom⸗ men. Der König empfing die vier Kammerpräſidenten. Caſpari wird ſich nicht weigern, an einem Konzentrations⸗ miniſterium teilzunehmen. Nach dem Corriere'Italia ſoll Giolitti darüber beraten haben, ein Kanzentrations⸗ kabinett zu bilden, in das willensſtarke Männer eintreten ſollen, die bereit ſind, ſich für das Wohl des Landes zu opfern. Meda gab die gleiche Erklärung ab. * Vom Tölkerbund. aris, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des Temps faßten die Anhänger Asquiths eine Ent⸗ ſchließung im Unterhauſe, in welcher die Verzögerung der endgültigen Bildung des Völkerbundes bedauert wird. Ferner wird verlangt, die britiſche Delegation ſolle dafür ein⸗ treten, daß eine Einladung an Deutſchland, Rußland und alle anderen großen Staaten erlaſſen werde, ſich dem Völkerbund anzuſchließen. Weiter werden der britiſchen Re⸗ gierung verſchiedene Verträge gegen den Geiſt des Völker⸗ bundes vorgeworfen. Vor allem Waffenlieferung an neutrale Staaten, Sonderverhandlungen mit Perſien unter Zulaſſung der unter britiſchem Mandate ſtehenden Lande zu einer Schutz⸗ zollgemeinſchaft. Schließlich wird die Unterſtellung der Frage des Ruhrgebiets und der Kohle unter ein Schiedsgericht und die baldige Auflöſung des Oberſten Rates verlangt. Man nimmt an, daß die Unioniſten⸗Gruppe Lord Chur⸗ chill ſick dieſer Entſchließung anſchließen wird. Eine vorläufige Regierung in Mexiko. Amſterdam, 14. Mai.(WB) Laut Timesmeldung aus Mexiko iſt eine vorläufige Regierung gebildet worden mit De La Hureva aus dem Staat Sonora als vorläu⸗ figen Präſidenten, General Callos als Kriegsminiſter und Juan Sanchez Aſona als Miniſter des Aeußern. 8 F 2 258 5 8 N — Gelte. Nr. 29. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Miltag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 15. Mai 1920. Der Ausſtand der Bankbeamlen. Die Verhandlungen geſcheilertl. Berlin, 15. Mai.(WB.) Die Einigungsverhandlungen in der Bankbeamtenbewegung ſind, wie die Mor⸗ melden, endgültig als anzuſehen. Infolgedeſſen iſt es bereits in einer ganzen Anzahl von Städten im Reiche zum Ausſtand gekommen. Ueber 50 000 Bankangeſtellte ſollen ſich ſchon im Streik befinden. Nach den bisherigen Vorgängen beſteht kein Zweifel darüber, daß auch die Berliner Bankangeſtellten in den Streik ein⸗ treten werden. Heute vormittag wird eine gemeinſame Sitzung der Vorſtände des Allgemeinen Verbandes der deut⸗ —55 Bankbeamten und des Deutſchen Bankbeamtenvereins ſtattfinden. Nachmittags wird ſodann die Berliner Bank⸗ beamtenſchaft zu dem Streik in einer Verſammlung ent⸗ ſcheidend Stellung nehmen. Unternehmer und Belriebsrälegeſetz. Man ſchreibt uns aus Lörrach: Am 12. Mai ſprach in Lörrach Miniſter Dietrich aus Karlsruhe in einer Wahlverſammlung, die von der deut⸗ ſchen demokratiſchen Partei einberufen worden war. Bezeichnend iſt nun ein Vorfall, der ſich in dieſer Ver⸗ ſammlung ereignete. Von dem erſten Diskuſſionsredner war bemängelt worden, daß der§ 72 des Betriebsrätegeſetzes, wohl die drückendſte Feſſel für den Unternehmer, dieſen zwar zur Vorlegung einer Betriebsbilanz verpflichte, dieſe Beſtimmung habe aber keinen praktiſchen Wert für den Arbeiter, da gleich⸗ zeitig den Mitgliedern des Betriebsrates ein Schweigegebot 5 ſei und ſie ihre auf dieſe Weiſe erworbenen Kennt⸗ niſſe nun in der Oeffentlichkeit nicht verwerten könnten. Dies ſei undemokratiſch, er fordere den Miniſter auf, daß die deutſchdemokratiſche Partei ſichfür Aufhebung dieſer Beſtimmung einſetze, da ja auch die demokratiſche Partei den Generalſtreik und die Bezahlung desſelben befür⸗ wortet habe. Im Anſchluß hieran wurde aus der Mitte der —— an den Wahlkandidaten folgende Anfrage erichtet: 8 Da der Deutſchdemokratiſchen Partei nicht nur eille große Zahl von Arbeitgebern ſondern auch von Angeſtellten und Arbeitern angehören, wird um Auskunft gebeten, welche Stellung die Deutſch⸗ demokratiſche Partei im neuen Reichstage Aenderungen des Vetriebsrätegeſetzes gegenüber, die entweder einer Ver⸗ ſchlechterung zu der Arbeiter begw. eine Verbeſſerung zu Gunſten der Arbeitnehmer mit ſich bringen, einnehmen wird. Die Antwort des Herrn Miniſters im Schlußwort an den Frageſteller, der Syndikus eines der größten badiſchen Arbeit⸗ eberverbandes iſt, war folgende: Wie ihm, mitgeteilt worden ei, wäre der Frageſteller Mitglied der Deutſchnationalen Volkspartei, außerdem Angeſtellter(), was ſeine Partei eine Verſchlechterung des Betriebsrätegeſetzes nenne, ſei vielleicht für die Angeſtellten eine Verbeſſerung; im Uebrigen fiele es ihm garnicht ein, auf ſolche Anzapfungen einzugehen und er 2 58 Proteſt dagegen, daß man ihm hier ein Bein ſtellen wolle. Keine Antwort iſt auch eine Antwort, beſonders wenn man bedenkt, daß die Partei des Miniſters Dietrich mit daran Schuld trägt, daß das Betriebsrätegeſetz zur Annahme ge⸗ langen konnte, denn 29 Abgeordnete der genannten Partei ſtimmten für das Geſetz und 45 wählten den beſſeren Teil der Tapferkeit, ſie blieben der Abſtimmung fern. Es wird ſich nun empfehlen, daß in jeder Verſammlung der Deutſchdemo⸗ kratiſchen Partei dem Wahlkandidaten die Frage vorgelegt wird: Wie ſtellſt Du und Deine Partei ſich zum Betriebsräte⸗ geſetz und zu Aenderungen zu Gunſten der Arbeiterſchaft? Erfolgt keine klipp und klare Antwort, ſondern eine Ausrede, dann wird es hoffentlich demjenigen Teil der Unternehmer⸗ ſchaft, der bisher aus alter Gewohnheit demokratiſch geſtimmt hatte, klar werden, von wem am beſten für ihre Intereſſen eingetreten wird, nämlich von der Deutſchen liberalen und der Deutſchnationalen Volkspartei, die ſ. Zt. geſchloſſen gegen dieſe Feſſel geſtimmt haben. Die not der Kleinrentner. Zu denjenigen, die durch die fortdauernden Preisſteige⸗ rungen am härteſten getroffen werden, gehören die kleinen Rentner und Rentenempfänger. Es handelt ſich hier meiſtens B um Menſchen, die ſich durch Fleiß und Sparſamkeit ein beſchei⸗ denes Vermögen erworben haben, von deſſen Zinſen ſie bei dürftigen Anſprüchen früher leben konnten. Heute bilden dieſe Zinſen ein Almoſen, das die Nutznießer nicht einmal vor dem Verhungern bewahrt, ſie vielmehr zwingt, das Kapital ſelbſt anzugreifen und aufzuzehren, und zwar in immer größerem Umfange, je mehr die Preisſteigerungen fortſchreiten. Die deutliche Folge iſt alſo hier die Entkapitaliſierung der kleinen Vermögen, deſſen Tempo durch die 10prozentige Kapitalren⸗ tenſteuer beſchleunigt wird. Die Tragödien, die ſich unter die⸗ ſen Leuten abſpielen, kommen nicht zur Kenntnis der Oeffent⸗ lichkeit, weil ſie nicht als organiſierte Maſſe eiſchafteal, durg und nicht, wie die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften, durch Drohung mit Streik in lebenswichtigen Betrieben ſich Beach⸗ tung erzwingen können. Die kleinen Rentner und Renten⸗ empfänger, auch zumeiſt ſchon in hohem Alter, das es ihnen unmöglich macht, ſich eine neue Exiſtenz zu ſchaffen. Aus all dieſen Gründen hatte der deutſchnationale Abge⸗ ordnete Schiele zugleich im Namen ſeiner Fraktion noch vor der Nationalverſammlung folgende Entſchließung ein⸗ gebracht: „Die Nationalverſammlung wolle beſchließen, die Reichsregie⸗ rung zu erſuchen, dahin zu wirken, daß allen denen, die infolge der prunghaft ſteigenden Preiſe für Lebensmittel und Gebrauchsgegen⸗ ſtände ſich durch eigene Arbeitsleiſtung ein Exiſtenzminimum nicht ſichern können, insbeſondere den kleinen erwerbsſchwachen und er⸗ werbsunfähigen Rentnern und Rentenempfängern, die zur Erhaltung —— wirtſchaftlichen Lage notwendigen ſtaatlichen Beihilfen gewährt werden. Man hätte annehmen ſollen, daß auch die anderen Par⸗ teien für dieſen Antrag Verſtändnis gehabt hätten. Daß das nicht der Fall war, ergab ſich bei der Abſtimmung, bei welcher der Antrag 1 die Stimmen der Antragſteller und den an⸗ weſenden Mitglieder) der Deutſchen Volkspartei abgelehnt urde. Danach bleibt den Kleinrentnern nichts weiter übrig, als bei den Wahlen am 6. Juni auſ dieſem Vorgang die Folgerun⸗ gen 9910 und ihre Stinmne den Parteien zu geben, die auch für die Not der Kleinrentner ein Herz haben. Die Wahlvorbereltungen. Deulſchliberale Volkspartei. Eberbach, 14. Mal. Zum erſtenmal ſeit der Gründung iſt die Deulſche liberale VBolkspartei öffemſich Uie Cbetbach aufgetreten und hat ſich durch den Vor⸗ ſizenden det badiſchen Landespartei, Herrn Dr. Jultus Cur⸗ ktus⸗Heidelberg, gleich aut eingeführt. Zahlreich waren zu dieſer Berſammlung die Wähler und Wählerinnen aller poli⸗ tiſchen Schattierungen erſchienen, was bezeugt, daß auch für di 4 k ein großes Intereſſe beſteht. Die Ver⸗ ein großes reſſe beſteh ſammlung wurde von Herrn Karl Welker geleitet. Die Ausführungen des Referenten wurden vielfach durch Zwi⸗ ſchenrufe und Störungen unterbrochen: die erſteren, ſoweit ſie vom Redner zu hören waren, wurden von dieſem ſchlag⸗ fertig beantwortet oder widerlegt. Die Störungen gewiſſer Seiten waren— ſo hatte man den Eindruck— nicht zum Nachteil der Deutſchen liberalen Volkspartei, ſondern der⸗ jenigen, von denen die Radauſzenen ausgingen. Der Redner rechnete gründlich mit den Demokraten und den Sozialdemo⸗ kraten ab. Er wies vor allem den erſteren nach, daß ſis ſich von den Sozialdemokraten ins Schlepptau nehmen ließen. In der Diskuſſion ergriff von ſeiten der Demokraten Ober⸗ bauinſpektor Blum das Wort. Er begrüßte es, wenn eine Reinigung in der Deutſchdemokratiſchen Partei ſtattfindet. Diejenigen Leute, welche die demokratiſche An⸗ ſchauung nicht aufnehmen könnten, ſollen ſich dahin begeben, wo ſie hingehören. Dieſer freundlichen Aufforderung werden auch hier ſehr zahlreiche Männer und Frauen Folge leiſten, die je länger je mehr für die demokra⸗ tiſche Politik kein Verſtändnis aufzubringen permögen. Deulſch⸗nationale Volksparkei. Am 13, Mai, nachmittags ſprach der deutſchnationale Londtags⸗ abgeordnete Hertle in einer öffentlichen Wahlverſammlung in Ladenburg über„die politiſchen Fragen im Wahlkampf“. Bei der treffenden Beleuchtung, wie die Verſprechungen der Revolutions⸗ regierung auf Freiheit, Friede, Brot heute in Wirklichkeit ausſehen, brachte er ein die Zwangswirtſchaft geradezu vernichtendes Beiſpiel über die Lederbewirtſchaftung. Die Reichslederhandels⸗ geſellſchaft habe auf Grund eines Geſetzes zur Verhilligung des Schuhwerkes der Minderbemittelten 3 762 850 M. Abgaben an das Reich leiſten müſſen und trotzdem in den Jahren 17—19 durch⸗ ſchnittlich 200 Proz. Dividende ausgezahlt. Aehnlich ſei es in den meiſten Kriegs⸗ und Repolutionsgeſellſchaften. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeines Vortrages ging Herr Hertle auf die Stellung der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei zu den anderen Parteten ein und widerlegte das ganze hohle Schlagmaterial der Mehrheitsſezialiſten, wie Kapp⸗ Putſch, oſtelbiſche Junkerpartei, alte Konſervative Partei uſw. Zum Schluß forderte er die Frauen zu eifriger Werbearbeit für die nationale Sache auf. Der Vorſitzende der Ortsgruppe. Herr Land⸗ wirt Remelius, forderte die im Saal anweſenden Geaner mehr⸗ ach zur Entgegnung auf, die Ausführungen fanden jedoch keinen iderſpruch. Daraufhin ergriff der Parteiſekretär der Mannheimer Ortsgruppe, Hauptmann a. D. Leonhardy, das Schlußwort In längeren Ausführungen wies er darauf hin, daß dieſe Wahlen viel⸗ leicht die letzte Gelegenheit ſeien, das Vaterland vor Elend, Knechtſchaft, Schande und Selbſtzerflei⸗ ſchung zu erretten, denn wir ſtänden vor dem Entſcheidungs⸗ kampf zwiſchen der aufbauenden nationalſozialen Weltanſchauung und der alle Kultur vernichtenden ſozialiſtiſchen Anſchauung, wie ſie Marx in dem deutſchen Weſen fremden Formen geprägt habe. Redner mahnte zur Ginigkeit der nationalen Front gegen internationale Strömungen.„Deutſchland den Deutſchen und zurück zu Bismarck“ war der Eindruck, den die Verſammlung bei den Zuhörern hinterließ. Am gleichen Tage, abends ſprach Herr Hertle mit dem ſelben Erfolg in Seckenheim. In der weiteren Ausſprache hatte Herr Hertle noch Gelegen⸗ heit, auf die Stellung ſeiner Partei zum Zentrum hinzuweiſen und die heftigen Angriffe von dem links gerichteten Teil des Zentrums gegen die Deutſchnationalen mit der Brandmarkung Erz⸗ bergers durch den deutſchnationglen Heffferich zu erklären, was Herr Albert Treiber ebenfalls unterſtrich. Der 1. Vorſitzende der Orts⸗ gruppe, Herr Hermann Bühler, ſchloß mit einem Dank an Herrn Hertle und die anderen Redner und gab det Hoffnung Ausdruck, daß die Wahlen uns wieder bergan führen möchten. L. Aus der klandidalenliſte der Deutſchnattonalen. Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Deutſch⸗ nationalen ſtellen im Wahlkreis Stade⸗Lüneburg an die Spitze ihrer Liſte den Leiter der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ Paul Bäcker. Graf Poſadows ki, der anfangs nicht kandidieren wollte, wird an bevorzugter Stelle auf die Reichsliſte der Deutſchnationalen geſtellt werden. Die Reichstagskandidalenliſte der bad. Jenkrumsparkel. * Karlsruhe, 15. Mai. Die von der Anfaug dieſer Woche tagenden Delegiertenverſammlung der bad. Zentrumspartei auf⸗ geſtellte Liſte beginnt mit folgenden Namen: Rechtsanwalt und Stadtrat Fehrenbach⸗Freiburg, Landwirt Karl Die tzRadolf⸗ zell, Reichsffanzminiſter Dr. Wirth⸗Freiburg, Gewerkſchafts⸗ ſekretär Erfing⸗Karlsruhe, Bürgermeiſter u. Landwirt Damm⸗ Wagenſchwend⸗Eberbach, Handwerkskammerpräſident Stadtrat Malermeiſter FJſenman neBruchſal, Frau Klara Philipp⸗ Pforzheim, Fabrikbeſitzer Gg. van Eyck⸗Oeflingen bei Säckingen, ürgermeiſter und Landwirt Fackler⸗Bleibach, Poſtmeiſter E. Leh n⸗Furtwangen. Deulſches Reich. Tagung des Geſamkverbandes des Evangeliſchen Bundes. D. E. K. In Potsdam im Gemeindeſaal der Friedens⸗ kirche im Park von Sansſouci trat am 5. Mai der Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen zu ſeiner diesjſährigen Tagung zuſammen. Trotz der ſchwierigen Verkehrsverhältniſſe waren Vertreter aus faſt allen 41 Hauptvereinen des Bundes aus allen Gauen des Reiches er⸗ ſchienen, erfreulicherweiſe auch aus den beſetzten Gebieten und der Oſtmark. Die Beratungen, die unter Vorſitz von Geh. Rat D. Scholz⸗Berlin und des geſchäftsführenden Vorſitzenden D. Otto Everling⸗Nikolasſee ſtattfanden, ergaben ſowohl im Geſamtvorſtand als in der vorhergehenden Sitzung des Zentral⸗ vorſtandes am 4. Mai volles Einvernehmen zwiſchen der Zentrol⸗ verwaltung und den Vertretern der Hauptvereine. An der Hand des gedruckt vorliegenden Jahresberichts erörterte D. Everling die Zeitlage und die dem deutſchen Proteſtantismus auf den verſchiedenſten Arbeitsfeldern obliegenden Aufgaben, die ſich aus ſeiner ſchwierigen Lage inmitten eines bisher unerhör⸗ ten Anſturmes religions⸗, kirchen⸗ und kultur⸗ feindlichen Mächte ergeben. Die lebhafte Ausſprache führte auf wichtige programmatiſche Fragen und zeigte die großen Hem⸗ mungen der praktiſchen Arbeit durch die allgemeine Notlage. Es rwies ſich aber auch, daß die Bundesführer eine erhöhte Gel⸗ ung des Proteſtantismus auch in unſerem öffentlichen Leben von einer nahen Zukunft erwarte Ein Aufruf an die Mitglieber für die Reichstagswahlen wurde be⸗ ſchloſſen. Nach eindrucksvollen Berichten der Vertreter der Haupt⸗ vereine in den beſetzten Gebieten wurde einſtimmig Proteſt und Appell an das Gewiſſen des chriſtlich und menſchlich fühlender Auslandes wegen der Schwarzengreuel im beſetzten Rheinland, Pfalz und Maingau beſchloſſen. Einmütig bekundete der Geſamtvorſtand nach einem fachkundigen Bericht über die Lage der evangeliſchen Kirche in den abgetretenen Gebie⸗ ten das Recht auf Selbſtbeſtimmung und die Unzerreißbarkeit des Glaubens⸗ und Kirchenbandes mit den ſchon ſetzt beſonders unter polniſcher Verfolgung leidenden Glaubensbrüdern. Nach wichtigen auf finanziellem Gebiet und vorgenommenen Wahlen zum Zenttalvorſtand ſchloß D. Evetling die ergebnisreiche Tagung. Das Kommnunallſierungsgeſetz. Dem Reichsrat iſt der Entwurf eines Geſetzes auf Kommu⸗ nhaltſierung von Wirtſchaftsbetriehen zugegangen, der die Gemeinden. ermächtigt, aus Gründen des öffentlichen Wohls pun deeee e. Unternehmungen, die vorwie⸗ gend Zwecken des Gemeindebezirks dienen, mit Zuſtimmung der Reichszegierung gegen angemeſſene Entſchädigung aus der Prioat⸗ wirtſchaft in die Gemeinwirtſchaft überzuführen(Nommuncliſterung). Vor threr Entſcheidung hat die Reichsregierung den Reichswirtſchafts⸗ rat oder einen von ihm beſtellten Ausſchuß zu hören, bei einer Reihe von Unternehmungen bedarf es aber nicht dieſer Zuſtimmung, näm⸗ lich erſtens bei öffentlicher Perſonenbeförderung mit Ausnahme des Kraftwagen⸗ und Flugverkehrs, weitens Verſorgung des Gemeinde⸗ bezirks mit Leitungswaſſer, Gas, Beſtattungsweſen, Anſchlagweſen, Abfuhr, Abdeckerei, Verwertung der geſamten Abfallſtoffe, öffentliche gewerbsmäßige Betriebe, für Theater, Lichtſpiel und Schauſtellungen, öffentliche Badeanſtalten. Von der Ermächtigung im Sinne vorge⸗ nannter Beſtimmungen dürfen die Gemeinden aber nur Gebrauch machen, wenn die Ueberführung in die Gemeinwirtſchaft wirtſchaft⸗ liche oder ſoziale Vorteile für die Angehörigen der Gemeinde voraus⸗ ſichtlich zur Folge haben wird. Die Unternehmungen können in das Eigentum der Gemeinde übergeführt oder zu Zwangsverbänden zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Es kann zum Zweck des ausſchließlichen Betriebs eines Wirtſchaftszweiges durch die Gemeinde die Errichtung und Fortführung von gleichartigen privatwirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen unterſagt werden. Die Beſtimmungen des Geſetzes ſollen auch für Vereinigungen von Gemeinden, Kommunalverbänden uſw. gelten. Grundſätzlich ſollnnurgegen Entſchädigung kommu⸗ naliſiert werden, nicht vorgeſehen iſt eine Entſchädigung dann, wenn eine Unternehmung zu Zwangsverbänden zuſammengeſchloſſen und Vorſchriften für ihren Betrieb erlaſſen werden, weil hier ein direkter Schaden des Unternehmens kaum vorhanden ſein wird. Ferner iſt eine Entſchädigungspflicht dann ausgeſchloſſen, wenn die Gemeinde nach beſtehendem Recht bereits zur Unterſagung des Betriebs befugt war. Für die Höhe der Entſchädigung ſollen vertragliche Beſtim⸗ mungen, die etwa zwiſchen den Gemeinden und dem Unternehmen bereits beſtehen, maßgebend bleiben. Von den Intereſſenten geäußer⸗ ten, darüber hinausgehenden Wünſchen konnte nach der Begründung des Entwurfs nicht entſprochen werden. Im äbrigen ſind die nach Artikel 153 der Verfaſſung bei Enteignungen angemeſſenen Entſchä⸗ digungen zu leiſten. Eine andere Formulierung hat ſich bei der Viel⸗ geſtaltigkeit der Unternehmungen nicht finden laſſen, es wird Sache der Praxis ſein, hier feſte Richtlinien zu ſchaffen. Gegen die Feſt⸗ ſetzung der Entſchädigung ſteht den Beteiligten der ordentliche Rechts⸗ weg offen, in dem dann endgültig die Entſchädigung ſeſtgeſtellt wird. Die neuen Vergarbeiterforderungen. TBo. Bochum, 14. Mai. Die vier zur Arbeitsgemeinſchaft gehörigen Bergarbeiterverbände haben bekanntlich den jetzt gelten⸗ den Tarif zum Ende dieſes Monats gekündigt. Es wird eine Neu⸗ regelung der Lohnfrage verlaͤngt. Außerdem ſollen neue Feſt⸗ ſetzungen hinſichtlich des Mindeſtlohnes, des Kindergeldes und des Urlaubs der Vergarbeiter getroffen werden. Mit Entſchiedenheit wird verlangt, daß der Anſrpuch auf die Tarifvergünſtigungen nur den Mitgliedern der vertragſchließenden Verbände zuſteht. Der Mord am Graſen Weſterholt. TBO. Haltern, 14. Maf. Die auf die Ermittlung der Mörder des Grafen von Weſterholt ausgeſetzte Belohnung iſt auf 20 000 M. erhöht worden. Der Tark dringend verdächtig ſind zwei Perſonen, die an dem Mordſonntag, vormittags im Bruch bei Suthen geſehen worden ſind. Beide trugen Soldatenkleidung, hatten Seitengewehre umgeſchnallt und führten je eine Handgrangte am Koppel mit ſich. Einer von ihnen trug ein Infanteriegewehr, der andere einen Revolver und am rechten Arm eine rote Binde. Baden. Herr Hummel und die Lehrer. „deWeinheim, 14. Mai. In der hier im„Grünen Baum“ unter Vorſitz von Hauptlehrer Scheurich abgehaltenen Bezirks⸗ lehrerkonferenz ſtattete det als Gaſt anweſende Kultusminiſter Hum mel aus Karlsruhe eine Anſprache ab, in der er bemerkte, es freue ihn, mit den Lehrern direkt zuſammenzukommen und er werde auch fernerhin Gelegenheit nehmen, mit den Lehrern des Landes in direkte Fühluno zu ktreten. Seinen perſönlichen Stand⸗ punkt zu den Gehalts⸗ und anderen Fragen näher zu präziſieren, müſſe er ſich allerdings vorerſt verſagen, um werdenden Entſchließ⸗ ungen in der Regierung wie im Landtage nicht vorzugreifen und um auch den bloßen Schein einer Wahlagitation im jetzigen Augenblicke zu vermeiden. Er dürfe indeſſen verſichern, daß er als Lehrersſohn die Nöte der Lehrer und der Schule ſehr wohl kenne und mit ſeiner ganzen Perſon für die Wohlfahrt und den Ausbau der Schule ſich einzuſetzen willens ſei. Letzte Meldungen. Der Weilkerbeſtand der Einwohnerwehr geſichert? chb München, 15. Mai.(Pr.⸗Tel.) In einer Verſamm⸗ lung keilte der ſtellvertretende Landeshauptmann der Ein⸗ wohnerwehr in Bayern, Obergeometer Kanzlexr, mit, daß beſtimmte Nachrichten von zuſtändiger Stelle vorliegen, daß maän ſich in Paris mit dem Weiterbeſtehen der Ein⸗ wohnerwehr in Bayern abgefunden habe. Der Verhleib des öſterreichiſchen Kriegsmaterlals. Wien, 15. Mai.(WB.) Geſtern abend erſchien beim Staatsſekretär Dr. Deutſch der Präſident des interalliierten Luftfahrüberwachungsausſchuſſes in Oeſterreich, Oberſt Bar⸗ res, begleitet von ſeinem Stabschef und den militäriſchen Vertretern Englands, Italiens und Japans und überreichte eine Note, worin es heißt: Die Geſandtenkonferenz beſchloß: 1. die öſterreichiſche Regierung einzuladen, von jetzt an die in Oeſterreich beſtehenden Kriegsmaterialiendepots unter den Ueberwachungsausſchuß zu ſtellen; 2. das Kriegsmaterial de⸗ Forts Klagenfurth unter den gleichen Bedingungen unter die Ueberwachung des gleichen Depots zu ſtellen; 3. der Präſi⸗ dent des interalltierten Luftfahrüberwachungsdienſtes in Oeſterreich erſucht, eine Unterſuchung einzuleiten und Be⸗ richt zu erſtatten bezüglich der Verkäufe in Oeſterreich und der Ausfuhr von Fliegermaterial in Oeſterreich, durch das Syndikat Weſten⸗Siden ohne andere Perſonen und Organi⸗ ſationen. Staatsſekretär Dr. Deutſch erwiderte, daß er die Note wegen ihrer großen Wichtigkeit der Geſamtregierung zur Beantwortung unterbreiten müßte. Litauen und die Politik der Enkenle. Kowno, 14. Mai.(WB.) Lit. Pr.⸗Bür. Der litauiſche Außenminiſter Proſ. Woldemaras äußerte ſich nach ſeiner Rückkehr aus London und Paris über die Lage Litauens in der Politik der Entente! England ſei bereit, die litauiſche Unabhängigkeit juriſtiſch anzuerkennen und ſtehe in der Frage der von den Polen beſetzten Gebiete Litauens auf dem litauiſchen Standpunkte. Immerhin würden noch einige Monate vergehen, bis die Frage von Wilna endgiltig gelöſt würde. Bezügl. des Memelgebietes beſtehe in England kein Zweifel darüber, daß es in abſehbarer Zeit an Litauen angeſchloſſen werden würde. Vorerſt handle es ſich darum, die techniſchen Vorausſetzungen für die Angliederung zu tref⸗ fen. Frankreich nehme in letzter Zeit Litauen gegenüber eine verſöhnlichere Haltung ein. Es ſehe die Unabhängigkeit Litauens als vollzogene Tatſache an und werde demnächſt ſaſen Militärmiſſion durch eine diplomatiſche Vertretung ab⸗ öſen. Der Ausſtand der däniſchen Hafengarbeiler. m. Kopenhagen, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Aus⸗ ſtand der Hafenarbeiter hält unverändert an, er dauert ſchon über einen Mongt, ohne daß heute ein Abſchluß vorauszufehen iſt. Die Zahl der Schifſe im Haſen wächſt jeden Tag mehr an. Der Freihafen iſt durch ſtarke Poltzei⸗ aufgebote abgeſperrt, da die ſtreikenden Arbeiter der Tech⸗ niſchen Nothilfe feindlich gegenüberſtehen. Frichjof Nanſen Leifer des deulſch⸗ruſſiſchen Befangenen⸗ ö Auskauſches. ABerlin, 15. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute trifft Frithjof Nanſen in Berlin ein, um die Auswechslung der deutſchen undruſſiſchen Kriegsgefangenen in die Wege zu leiten. 2 —— o( SSa. 8 2 2 N Elt Art, Anſtaltsleiter eine Sitzung ſchriftlich beantragen, mindeſtens aber Fternbaus dient beſonders auch die zeitweilige Veranſtaltung von en d. igkeit in dieſen Vertr Gſ 85 uns in erſchütkernde Augenblicke verſetzen konnte. Auf die Bel abend Ne 7— —2 Maunheimer Geueral-Muzeiger.(Mittag ⸗ Ausgabe.) * 3. Seite. Nr. 209. Um die Bezieh en zwiſchen dem Elternhaus und der Höherer Schule mehr wie bisk f züle m r zu vertiefen, und um Möglichkeit zu geben, an der erzieheriſchen Arbe r von ihr ndern beſuchten Höheren Schule mitzuwirken und an deren G deihen tätigen Anteil zu nehmen, wird für jede Schul 5 eirat beſtellt. Dabei b inze laſſen, im Benehmen mit d Tbei Realanſtalten und r riger Verſtändigung mit den Gemein ob zu dieſem Zwecke die beſtehenden Be wäßhlter Elternvertreter verſtärkt w ortbeſtand der Beiräte in ihrer jetzigen elbſtändige Elternverkretungen ommt im einzelnen Fall eine, Einigung nicht zuſtande, ſo iſt Ent⸗ Heldung des Miniſteriums einzuholen. Wird für die Form der ternvertretung die des„verſtärkten Bei rats“ gewählt, ſo⸗ nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Itg.“ folgendes beachten: 0 „Die Zahl der zu dem Beirat hinzutretenden Elternvertreter hat du betragen: an den 6⸗ und 7ſtuftgen Höheren Schulen 6, an den geunſtufigen Schulen 9 und an den Schulen mit 12 und mehr Klaſ⸗ ſenabteilungen 12. Die Seminarkurſe der Höheren Mädchenſchulen kommen dabei nicht in Betracht. Bei 12 Elternvertretern ſteht den Lehrern das Recht zu, einen weiteren Vertreter in den verſtärkten eirat zu wählen. Unter den Elternvertretern ſollen an den Knaben⸗ anſtalten bis zu, an den Höheren Mädchenſchulen mindeſtens die ülfte Frauen ſein. Die Elternvertreter ſind in einer vom Anſtalts⸗ bater zu berufenden E lternverſammlung zu beſtimmen. Da⸗ M ſind gleichzeitig jeweils halb ſo viel Erſatzleute als ordentliche übeglieder zu ernennen. Die Vereinbarung mit den Eltern bleibt es Ezerlaſſen, in welcher Form die Wahl vorzunehmen iſt. Etwaige Danſbrachen gegen die Wahl entſcheidet das Unterrichtsminiſterium. as Ergebnis der Wahl iſt von dem Anſtaltsleiter dem Beiratsvor⸗ enden mitzuteilen. Elternvertreter, deren Kinder aus der Anſtalt ghrsſcheiden, haben ihr Amt alsbald niederzulegen; an ihre Stelle hat der gewählten Erſatzleute zu treten. Die Sitzungen des„ver⸗ Ee⸗ ſtalten über⸗ den Beiräten pllen oder ob ut Verfaſſung daneben zu beſtellen ſind. rkten Beirats“ wie des ſeitherigen Beirats finden nach Bedarf, enfalls aber einmal in jedem Halbjahr ſtatt, oder wenn-der 8 itglieder oder der Anſtaltsleiter eine Sitzung beantragt; ſie werden 5 Vorſitzenden einberufen. Wird ein„Selbſtändiger El⸗ ernbelrat“ neben dem bisherigen Beirat errichtet, ſo gelten für erſteren im allgemeinen nachfolgende Beſtimmungen: 1 Der„Selbſtändige Elternbeirat“ ſoll ſo wiel Mitglieder zäh⸗ en als die Anſtalt Klaſſen(einzelne Abteilungen) hat. Bei Knaben⸗ anſtalten iſt die Beteiligung von Müttern im Elternbeirat er⸗ vndeſt bei Höheren Mädchenſchulen foll die Zahl der Mütter indeſtens die Hälfte betragen. Für die Wahl der Elternbeirats⸗ mitglieder und der Erſatzleute ſowie ihren Austritt aus dem Bei⸗ gelten dieſelben Beſtimmungen wie für den verſtärkten Beirat. Ie 0 das Ergebnis der Wahl feſtſteht und etwaige Einſprachen dde Erledigung gefunden haben, beruft der Anſtaltsleiter den ernbeirak, der aus ſeiner Mitte einen Vorſitzenden und Schrift⸗ 3 rer wählt. Von der Konſtituierung des Elternbeirats und ſeiner kilammenfetzung hat der Anſtaltsleiter dem Beirat ſchriftliche Mit⸗ 15 lung zu machen. Der„Selbſtändige Elternbeirgt“ iſt ein be⸗ atendes Organ. Er hat das Recht, alle Fragen allgemeiner 8„die ſich auf die körperliche, geiſtige und ſittliche Ausbildung der ſtchnler. en Schulbetrieb und die Schetzucht beziehen, zum Gegen⸗ lund ſeiner Beratung zu machen und entſprechende Wünſche und nregungen an die Anſtaltsleitung zu richten. Einzelfragen des ulbetriebs und der Schulzucht zu behandeln kommt ihm nicht zu. Der Vorſitzende beruft unter Bekanntgabe der Tagesordnung den lternbeirat nach Bedarf oder wenn der Mitglieder oder der AInmal in jedem Halbjahr in dem von der Anſtaltsleitung hiefür Verfügung geſtellten Raum. Der Vorſitzende kann jederzeit— ſl. wenn die Sitzung auf Antrag des Anſtaltsleiters anberaumt —5 muß er— den Anſtaltsleiter und die von dieſem zu bezeich⸗ Süaden Vertreter der Lehrerſchaft mit beratender Stimme zu den itzungen zuzlehen. Die Beſchlußfaſſungen des Elternbeirats ſind, leſen ſie die Anſtalt und ihren Betrieb berühren, dem Anſtalts⸗ iter zur Kenntnis zu bringen. Der Anbahnung engerer Beziehungen zwiſchen Schule und ternabenden, die vom Direktor der Anſtalt geleitet wer⸗ und denen anzuwohnen die Lehrerſchaft verpflichtet iſt. Bei lich Aufſtellung der Tagesordnung ſoll der Anſtaltsleiter nach Tun⸗ chkeit etwaigen aus der Mitte der Elternſchaft ihm zugegangenen Elterſchen und Anxegungen Rechnung tragen. Der Erfolg dieſer pergrnabende wird um ſo größer ſein, je mehr es die Leitung erſteht, durch geſchickte Behandlung allgemeiner zeitgemäßer päda⸗ iſcher Fragen das Intereſſe der Elternſchaft für die erzieheriſche. Arbeit der Schule zu wecken und ſie zu einem lebhaften Gedanken⸗ Austauſch anzuregen. Dabei erſcheint es empfehlenswert, den dettes der Vortragenden nicht auf die Lehrerſchaft der Anſtalt zu, deſchränken, ſondern beſonders auch Redner und Rednerinnen aus u Elternkreiſen heranzuziehen. Auf den Elternabenden werden die Vertreter der Elternſchaft im„Verſtärkten Beirat“ oder a⸗Selbſtändigen Elternbeirat“ Gelegenheit haben, über ihre Atigkei etungskörpern Bericht zu erſtatten. Um — E le ein Gltern. nach vor⸗ in perſönlicher Ausſprache Leiſtungen und das Verhalten ihrer zu verläſſigen, ſollen ſch auch beſondere Sprechſtu bäude feſtgeſetzt und durch? t gegeben werden. 8 t, die einmal feſtge h zu Anfang jeden Schul⸗ den der Lehrer im An⸗ chlag am„ſchwarzen Brett“ r ſind in dieſem Falle ver⸗ Sprechſtunden pünktlich einzu⸗ n pflick halten. Die vorſteh zur Gewinnur Regelung der enden Anordn der erford 1 d nterlagen für die endgültige it darf Aeber Gewerkſchaftsfragen ſprach geſtern abend auf Veranlaſſung des hieſigen Bezirksver⸗ eins des Badiſchen Beamtenbundes deſſen Geſchäftsführer, Herr Dr. Völter⸗Karlsruhe. Er behandelte drei Formen der Re⸗ organiſation der Beamten, die z. Zt. viel erwogen werden. Der Bun⸗ desvorſtand habe eine bindende Entſchließung noch nicht getroffen, der Entſcheid werde in der Ende Juni ſtattfindenden Bundestagung fallen. Zunächſt ſprach der Redner über die ſog.„Einheitsorga⸗ niſation“, die alle Beamten unterſchiedslos erfaſſen ſoll. Dr. Pöl⸗ ter vermißt in dieſem Gedanken die Berückſichtigung des Umſtandes, daß der Stand der Beamten doch viel gegliederter iſt, als der der Ar⸗ beiter. Eine Gewerkſchaft ſtelle doch eigentlich den Zuſammenſchluß von Angehörigen ein⸗ und desſelben Berufes oder Gewerbes dar. In ſtrenggenommenem Sinne wäre eine derartige Einheitsorganiſation, die alle bei dem gleichen Arbeitgeber beſchäſtigten Perſonen zuſam⸗ menſchließt, ein ſyndikaliſtiſcher Berband. Die andere in Betrachtung gezogene Form will Fachgewerkſchaften bilden, in denen dann die Berufsangehörigen der einzelnen Fachabteilungen und aller Beſoldungsgruppen in dieſem Fache gewerkſchaftlich zuſammenge⸗ chloſſen würden. Dieſe Fachgewerkſchaften ſollten über das ganze Reich lokal gegliedert ſein. Die Organiſation des Arbeitgebers ſoll dann maßgebend ſein für die Organiſation des Arbeitnehmers. Die örtlichen Verbände ſollen in einem Provinzialkartell zuſammengefaßt und dieſe wieder im Lande und ſchließlich im Reich zuſammengeſchloſ⸗ en werden. Der dritte Vorſchlag bewegt ſich in der Mitte der vorge⸗ nannten. Er will Gewerkſchaften bilden für die Reichsbeam⸗ ten im Reich und für die Landesbeamten in dem betr. Lande. Unter der heutigen Ueberorganiſation der Beamten leide auch die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Organiſation. In Zukunft hätten die Beamten dann nur an eine Stelle ihren Organiſationsbeitrag zu zahlen. Von jeder Fachgruppe ſollten Vertrauensleute gewählt und dieſe zur ört⸗ lichen Leitung der Organiſation zuſammengefaßt werden. Aus die⸗ ſen wäre dann ein örtlicher Obmann zu wählen und die örtlichen Obleute würden gemeinſam die provipziellen Verbände leiten. Mit der Reorganiſation ſoll für die Orts⸗, Staats⸗ und Reichsbeamten, die einen der größten Berufsſtände überhaupt darſtellen, ein Inſtrument geſchaffen werden, das dienlich und brauchbar ſei zur Beſſerſtellung des Beamtenſtandes. Die in der Verfaſſung feſtgelegten zwohlerwor⸗ benen Rechte(Unkündbarkeit des Arbeitsverhältniſſes, Hinterbliebe⸗ nen⸗ und Penſionsverſorgung) ſollten nicht preisgegeben werden, im Gegenteil ſolle daran feſtgehalten werden. Das Arbeitsverhältnis, wie es die Beamten haben, ſei das beſte, es müſſe aber auch einen einheitlichen, freiheitlichen und brauchbaren Inhalt bekommen. Die Revolution habe den Beamten das uneingeſchränkte Koglitionsrecht gebracht. Zwar hätten einzelne Behörden ſchon zu bremſen vexſucht, die Beamten ließen ſich aber das Streikrecht nicht nehmen. Die Frage der Anwendung dieſes Rechtes müſſe nach den Erforderniſſen des ein⸗ zelnen Falles und nach den Ausſichten entſchieden werden. Die Kin⸗ terbliebenenverſocgung ſolle in die Ziele der Organiſation miteinbe⸗ griffen werden. Die Entwicklungsmöglichkeit in der Beamtenbewe⸗ gung liege in der Hervorrufung größeren Verſtändniſſes der einzel⸗ nen Gruppen untereinander. Die Sonderintereſſen müßten vor den Allgemeinintereſſen zurücktreten. Der Geiſt der Solidarität müſſe unter den Beamten gepflegt und geſtärkt werden und das könne nur geſchehen durch eine ſtraffere Zuſammenfaſſung der Beamten. Die lebhafte Diskuſſion wurde durch Herrn Dr. Vogt eröff⸗ net. Dr. Völter ſei von einem Fundamentalirrtum ausgegangen, indem er meinte, Koalitions⸗ und Streikrecht ſei dasſelbe. Die Beamten hätten eine zu langfriſtige Vertragsbindung mit dem Ar⸗ beitgeber, als daß ſie ohne Rechtsbruch erfolgreich ſtreiken könnten. Durch die Bildung einer Gewerkſchaft wäre es um die politiſch⸗ meutrale Beamtenſchaft wohl geſchehen, wenn eine linksorientierte Beamtenorganiſation geſchaffen würde, dann käme auch ein deutſch⸗ nationaler und ein katholiſcher Beamtenbund. Einer Umorgani⸗ ſation trete er nicht entgegen, aber ſie müſſe in einer anderen als der vorgeſchlagenen Form und unter anderer Flagge vor ſich gehen. Dr. Völter ſtellte gleich einige Annahmen des Vorredners richtig und ergänzte ſeine Ausführungen dahin, daß die Linie der parteipolitiſchen Neutralität nicht verlaſſen werden ſolle. Gerade dieſer Grundſatz habe ja dazu geführt, daß der derzeitige Bundes⸗ vorſtand in Berlin dem Bundestag ſeine Aemter zur Verfügung geſtellt habe. Polizeiwachtmeiſter Stoll erwähnte, rce auch die induſtriellen Arbeitgeber daran ſeien, ſich gewerkſchafklich zu organiſieren und daß man bei dieſen doch ganz gewiß nicht von einem Ruck nach links ſprechen könne. Er iſt Gegner der Einzel⸗ mitgliedſchaft und neigt mehr der anderen Form der Reorgani⸗ ſation zu—. Juſtizſekretär Zimmermann verwahrt ſich gegen die Unterſtellung politiſcher Agitation, die er aus den Ausführ⸗ ungen des Herrn Dr. Vogt gegem diejenigen, die ſich für den Ge⸗ werkſchaftsgedanken unter den Beamten einſetzten, herauszuhören DDrrrrDerrerrrr e eeee— — — s Aus dem Mannheimer Kunſtleben. daß fe. Tanzabend Hannelore Ziegler. Wir dürfen es laut jagen, ſſt 938 unſere Sympathie gehört; denn über die Maßen ſympathiſch 1 leſe Tänzerin mit ihrem ſchönen, geſtrafften Körper und ihren nderhänden, wenn auch diesmal ihre Schöpfungen in keinerlei Ihre utnis zu dem Ruf ſtanden, der vor ihr her ausgerufen wird. —— neuen Tänze ſind zumeiſt Wiederholungen ihrer alten. Nur keßen Darbietungen, darunter die Tanzſzene mit dem Steckenpferd, St en einen Schimmer ihrer Eigenart erkennen. Da war ein ſüßer 85 rauß'ſcher Walzer, der in Feuer trefflich das Temperament ſein ünſtlerin kund tat, und das Prelude von Chopin, welches in warer phantaſievollen Traumhaftiakeit unendlich ſchön beſchwingt ſteuſichten aus dem Wiener Wald von Strauß habe ich mich ge⸗ er die erſten Takte der Muſik ließen⸗Herrliches ahnen, Dann dem wurde eine grobe Stilwidrigkeit ſichtbar, angeſichts deren e⸗ mußt wahren Freunde des Wienerwalzers weh ums Herz werden ebte· In dieſer Auffaſſung war ſo manches falſch und die nackten me ſtießen aus dieſem Hauch von Melodik geradezu heraus und Schaßn berzlich ſchlect zu dem entzäckenden Biedermeierkleid. testede auch, daß eine Künſtlerin wie Hannelore Ziegler die Gro⸗ und von Maſſenet auf ihr Programm ſetzt; denn ſo was iſt banal Proareißt uns jätlings aus der Höhe herunter. Auch die letzte Publiamm⸗Nummer„La Czarine“ gab doch eigentlich nichts. Das d Kurn zeigte ſich nach allen Stüccken beifallsfreudig und ſetzte Will den burch. Oder wie heißt's im Tell?„Es raſt der See und Led ſein Opfer haben“. Ausgezeichnet führte Herr Felix erer ſein Orcheſter. 885 von 0 healernachricht. Das Schauſpiel„Ddas Frauenopfer“ 1 8 eorg Kaiſer das am Freitag nächſter Woche zum erſten Male den dee geht, iſt ein rein pſychologiſches Problemſtück, das ſich in der iguren an die hiſtoriſchen Perſönlichkeiten des Grafen und der räfin Lavalette anlehnt und das Problem der Aufopferung or rauentiebe von einem neuen Geſichtspunkt aus behandelt.— die En findet im Nationaltheater die 11. Vormittagsaufführung der in Miete) ſtatt. Sie bringt eine Vorſtellung des Hamlet Byn Wandertruppen des 17. Jahrhunderts„Der beſtrafte als Germord oder Prinz Hamlet aus Dänemark“ deg Geſtſpiel von Studenten der theaterwiſſenſchaftlichen Abteilung Leitn ermaniſchen Seminars der Univerſität Frankfurt a. M. unter 1 von Hr. Wilhelm Pfeiffer⸗Belli. Die Aufführung beginnt Ubr.— Die nächſte Aufführung von Leſſings„Minna nhelm“ findet am nächſten Montag ſtatt.— Am Frei⸗ Mai findet im Neuen Thegter ein einmaliger Tanz⸗ Der 9 n Margarete Rößler vom Nationaltheater ſtatt. Th artenverkauf begiant am Mittwoch, den 19. Mai an der „Fauſt.“ kurz nach der Revolution in Süddeutſchland ein Bund geiſtiger Ar⸗ England ins Leben beiter zu gemeinſamem Kampf ſtellung zuſammenführen wollte, den Eltern der Schüler die Möglichkeit zu erleichtern, ſich jederzeit mit den einzelnen Lehrern über die öhne und Töchter in der en ſollen ſich als einen Verſuch wähnenswert: glaubte. Die wirtſchaftliche Lage der Beamten und das ideelle An⸗ ſehen des Beamtenſtandes habe ihn den Gedanken durcharbeiten laſſen, eine andere Organiſationsform zu finden. Es ſei, ſchon in Anbetracht der durch die Finanzgeſtaltung der Staaten zu er⸗ wartenden Schwierigkeiten, unbedingt ein engerer Zuſammen⸗ ſchluß notwendig. Solidaritätsgefühl müſſe einkehren, die Sonder⸗ intereſſen der einzelnen Gruppen ſollten ſich nicht nach außen hin auswirken, ſondern innerhalb der Organiſation. Das Beamten⸗ tum müſſe unbeſtechlich und unparteiiſch ſein. Schutzmann Roth denkt ſich die kommende Beamtenorganiſation im Aufban ähnlich dem Metallarbeiterverband, der ja auch eine große Anzahl von Fachgruppen vereinige. Die Arbeiterſchaft betrachte die Be⸗ amten mißtrauiſch, weil ſie bislang eine Kaſte für ſich gebildet und keine Fühlung mit der Arbeiterſchaft gehabt hätten. Vor dem Streik als dem allerletzten Mittel dürfen die Beamten ſchließlich auch nicht zurückſchrecken.— Herr Fehrenbach iſt der Anſicht, daß die Tätigkeit Dr. Völters bezügl. der Propagierung der Ge⸗ werkſchaftsidee unter den Beamben nicht die Zuſtimmung der Bundesleitung fände. Auch aus ſeinen Worten klingt die Befürch⸗ tung einer Linksorientierung und das Aufgeben der politiſchen Neutralität des Beamtentums.— Herr Bausbach bezeichnet Diſziplin und Opferſinn als die Grundpfeiler einer gewerkſchaft⸗ lichen Organiſation und geht dann ausführlich auf Einzelheiten des Organiſationsausbaues und Finanzierung ein.— Herr Groß ſieht das Heil in einer rein ſachlichen Beamtengewerkſchaft. Die Organiſation ſei nur ein Mittel zum Zweck, der Zweck aber ſei, das zu erreichen, was zur Verbeſſerung der Lage der Beamten nottue. Damit wurde die Ausſprache über die Reorganiſation abge⸗ ſchloſſen. Bezüglich des Gehaltstarifes führte Dr. Völter aus, daß zu hoffen ſei, daß das Reichsbeſoldungsgeſetz vom badiſchen Landtag noch vor Pfingſten verabſchredet werde. Auf Antrag des Herrn Juſtizſekretär Ullrich wurde eine Entſchließung einſtimmig angenommen, die eine Abſchlagszahlung von 800 Mark für Verheiratete und 500 Mark für ledige Beamte verlangt.— Nach 3½ſtündiger Dauer konnte die von Herrn Prof. Ahlbecker geleitete Verſammlung geſchloſſen werden. pp. Kreisausſchuß Mannheim. Aus der am 11. Mai abgehaltenen Siguna iſt folgendes er⸗ Zur Ausarbeitung von Vorſchlägen für die Vornahme von Verbeſſerungen in der Kreispflegeanſtalt Weinheim wurde eine Son⸗ derkommiſſion beſtimmt. Die Beitragszahlung für die Invaliden⸗ verſicherung der Kreisſtraßen⸗ und Kreiswegwärter wurde neu ge⸗ regelt. Zur Förderung der Hagelverſicherung ſoll an die Kreis⸗ gemeinden und Gemeindeagenten ein Rundſchreiben, wie im Vor⸗ jahre, ergehen. Die Verpflegungskoſten für Augenkranke wurden auf die Kreiskaſſe übernommen. Zur Förderung der Ziegenzucht, Einführung von oſtfrieſiſchen Milchſchafen uſw. wurden mehreren Vereinen Kreisbeiträge bewilligt. * *Berſetzt wurde Juſtizſekretär Auguſt Häſſig beim Notariat Grießen zum Notariat Mosbach. * Aus dem Skaakspolizeidienſt enttaſſen wurde Schutzmann Kilian Baumann beim Bezirksamt Mannheim auf Anſuchen. RNeue Poſtwertzeichen. Infolge der Gebührenerhöhung iſt der Verbrauch der Marken zu 30, 40, 50 und 80 Pfg. ſo groß, daß dieſe Marken, um die Herſtellung zu beſchleunigen, nicht mehr zwei⸗ farbig, ſondern einfarbig ausgeführt werden ſollen. Da nach den Beſtimmungen des Weltpoſtvertrages die 20, 40 und 80 Pfg.⸗Marken grün, rot und blau werden müſſen, alſo mit anderen bisher vor⸗ handenen Werten farblich zuſammen fallen würden. iſt im weſent⸗ lichen eine Farbenänderung der ganzen Reihe erforderlich geworden. Die Urſtempel ſind bereits geſchnitten, galvaniſch vervielfältigt und die Farben bei Tageslicht und künſtlichem Licht erprobt, ſo daß mit dem Erſcheinen der Marken in etwa 4 Wochen zu rechnen iſt. Die neuen preisgekrönten Marken werden zur Jelt von den Künſtlern entſprechend den Anregungen des Preisgerichts vervollkommnet aund zum Erzielen einer gewiſſen Einheitlichkeit umgearbeitet. Alsdann ſollen die Arbeiten für die mechaniſche Herſtellung mit beſonderer Beſchleunigung durchgeführt werden, ſodaß die erſten Marken, namentlich zunächſt die hohen Werte, vorausſichtlich in 2 bis Monaten erſcheinen können. vergnügungen. Regelmäßige Abendkonzerte im Friedrichspark. Nachdem infolge der warmen Witterung bereits einige Abendkonzerte ſtattfinden konnten, beabſichtigt die Parkleitung mit den regelmäßigen Abendkon⸗ zerten jetzt ſchon zu beginnen. Es werden bei entſprechend günſtiger Witterung von heute Samstag ab jeden Abend, mit Ausnahme von Diens⸗ tag und Freitag, Konzerte ſtattfinden. Die belieben Samstag⸗ und Mitt⸗ woch⸗Nachmittag⸗Konzerte werden gleichfalls regelmäßig eingefügt, ſodaß die Parkabonnenten reichlich Gelegenheit haben, die ſchönen Parkanlagen bei Konzertveranſtaltungen zu beſuchen. Rommunales. H. Schriesheim,/14. Mai. In der am Mittwoch abend ſtattgefur⸗ denen Bürgeſrrausſchußſitzung wurde einſtimmig beſchloſſen, einen Berufsbürgermeiſterezu wählen. Die Stelle ſoll als bald ausgeſchrieben werden.— Laut Beſchluß des Gemeinderats dart dieſes Jahr kein Bürgerholz an auswärtige verkauft werden Das hatte zur Folge, daß das Holz ziemlich im Preiſe zurückgegan⸗ eee gen iſt. 5 T 2 in Miete, am Montag, den 24. Mai„Paleſtrina“ außer Miete; im Neuen Theater: Sonntag, den 23. Mai„Tief⸗ land“ und Montag, den 24. Mai„Willis Fraul. 1 Der Brahms⸗Kammermufik⸗Abend Samstag, 15. Mai, be⸗ ginnt um 46 Uhr. 100. Orgelkonzert von Arno Landmann. In dem dieſen Sonntag, den 16. Mai abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche be⸗ ginnenden 8. hiſtoriſchen Orgelabend wird der mit Paleſtrina be⸗ gonnene Eyklus beſchloſſen und zwar mit dem bedeutendſten mo⸗ dernen deutſchen Orgelkomponiſten Max Reger. Zur Aufführung kommen 3 ſeiner markanteſten Werke: Die Phantaſien über„Ein feſte Burg“ op. 27, Phantaſie über Bach op. 46 und das Monu⸗ mentalwerk die Variationen op. 73. „ Muſiklehrerinnenverein— Robert Schumann⸗Abend. Der erſte der belden Komponiſtenabende, deſſen Vortragsfolge aus⸗ ſchließlich von den Mitgliedern des Vereins beſtritten wird, findet am kommenden Mittwoch, den 19. Mai im Harmonieſaal ſtatt. Nach dem einleitenden Vortrag von Marie Netter werden Lina Schütthelm und Helene Sohm die Sonate A⸗moll für Klavier und Violine zum Vortrag bringen. Herta Cuntz, Grete Wal⸗ leſer und Auguſte Schumacher und Walburg Emma Schick werden einige Lieder für 3 und 4 Frauenſtimmen ſingen. Die Papillons und Abegg Variationen wird Johanna Haldenwang am Klavier ſpielen und Johanna Pfäffle bringt einſtimmige Lieder zum Vortrag. Die Geſänge begleitet Anna Greiner. Der Abend wird ſicher großes Intereſſe in weiten Kr ſen finden, die die Mitwirkenden bereits als vorzügliche Lehrkräfte ſchätzen. Frankfurter Theater. Im„Neuen Theater“ fanden drei kleinere Stücke, die Kurt Götz unter dem Titel„Menagerie“ vereint hat, ſehr freund⸗ liche Aufnahme. Es ſind groteske Satiren, geiſtreich und witzig aufgebaut, und der vorzügliche Dialog, der in dem dritten Einakter „Der Hund im Hirn“ in einer gemütvollen Schlußpointe gipfelt, mag einen gerne für ein paar Stunden unterbalten, zumal wenn er ſo flott und munter geſpielt wird wie in dieſer Erſtaufführung. Man darf allerdings kein Philiſter ſein und Anſtoß nehmen! Dr. Georg Schott. Kleine Mitteilungen. Zuſammenſchluß der geiſtigen Arbeiter. Nachdem bereits beiter ins Leben trat, der gleich den in Frankreich, Italien und gerufenen Organiſationen alle geiſtigen Ar⸗ für ihre wirtſchaftliche Beſſer⸗ aber mangels ſtraffer Organi⸗ ſation ohne große Wirkung blieb, haben ſich letzthin 26 Verbände katerkaſſe.— Für die Pfingſ. 7 — FI die Pfingſtfeiertage ſind folgende Vor⸗ Alungen angeſetzt: im Nationaltheater: Sonntag, den 23. Mal * freier geiſtiger Berufe in Bayern zu einer Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen, die nach Anfage und Zielſetzung die Gewähr zu geben ſcheint, daß von ihr aus ein wirkſamer Kampf für die Fort⸗ ſetzung der berechtigten wirtſchaftlichen, rechtlichen und ſozlalen Intereſſen der geiſtigen Arbeiter geführt wird. Ohne in die Rechte der in ihr vereinigten Körperſchaften einzugreifen will die Ar⸗ beitsgemeinſchaft für die Forderungen eintreten, die den Ange⸗ hörigen aller freien geiſtigen Berufe gemeinſam ſind. So erſtreht ſie eine angemeſſene Beteiligung der geiſtigen Berufe beim Ausbau des deutſchen Wirtſchaftslebens beſonders beim vorbereitenden und endgültigen Reichswirtſchaftsrat, bei den Bezirkswirtſchaftsräten, ſowie durch Einrichtung von Fachräten mit Befugniſſen, die denen der Vetriebsräte gleichen. Sie tritt ferner dafür ein, daß bei der Beſteuerung, beſonders bei der Umſatzſteuer, das Arbeitserträgnis der freien Geiſtesarbeiter nicht höher belaſtet wird, als das der Feſtangeſtellten. Nach Forderung der Arbeitsgemeinſchaft ſoll weiterhin der Arbeitznachweis und die Erwerbsloſenfürſorge, ſo⸗ weit dabei die Angehörigen der freien Berufe in Betracht kommen, nach Wünſchen und Bedürfniſſe dieſer Berufe und unter ihrer ſtändigen Mitwirkung eingerichtet werden. Eine der wichtigſten Aufgaben der Arbeitsgemeinſchaft ſoll es nach ihren Zielſätzen ſein die Anerkennung der Heichbetechrigung des geiſtigen Arbeiters mit. dem Handarbeiter durch entſprechende Verbeſſerung des beſtehen⸗ den und durch ſinngemäße Beſtimmungen im neuzuſchaffenden Recht überall zur Geltung zu bringen.— Hoffentli gelingt es recht bald in ganz Deutſchland den von München aus erſtrebten Zuſammenſchluß der geiſtigen Arbeiter zu erreichen, zu ihrem eigenen Vorteil und zum Wohle unſeres geſamten Volkes, dem aus der wirtſchaftlichen Notlage ſeiner Kulturträger unendlicher Schaden erwächſt. Dr. Fritz Gerathewohl, München. Die Dramakurgiſchen Berichte, welche im Auftrag des Theaterkulturverbands ſein Generalſekretär. Dr. Ernſt Leopold Stahl, herausgibt, enthalten in ihrem neueſten Hefl eine Zuſammenſtellung der künſtleriſch wertvollſten und heute noch lebensfähigſten Singſplele von den Anfängen bis zur Gegen⸗ wart. Von„Seelewig“ angefangen, führt es über die deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Klaſſiker des Genres über das Bieder⸗ meier bis zu den begabteſten Spezialiſten unſerxer Tage. Die⸗ Referate ſind von Speziclkennern des Gebietes geſchrieben, zumeiſt Regiſſeuren, Kapellmeiſtern und Opernkritikern. Dr. Karl Holl (Frankfurt) ſchrieb ein Vorwort dazu. Die Sinaſpielnummer wendet ſich an die Bühnen und an ſede Art von Muſikverein, wie an Theater⸗ und Muſiffreunde. Sie wird Vielen dienlich und will⸗ kommen ſein. Todesnachrichten. In Graz verſchied der emer. o. Profeſſor der Phyſik der dortigen Univerſität Hofrat Dr. Leopold Pfaundler im 81. Lebensjahre. der Gelehrte lein geborener Innsbrucker) war 805 4 8 wirtl, Mugleb der Wiener iadene er Wiſfenſcaften., . 35 8 mannheimer General-Angeiger.(Mittag- Ausgabe.) Samstag, den 15. Mai 1920. . Setke. Nr. 209. * U Nus dem Cande. geidelberg, 14. Mai. Ein falſcher Polizeibeamter hielt ſpät abends im Wald am Klingenteich ein Liebespärchen an. verjagte den jungen Mann unter Bedrohen mit dem Revolver und wollte ſeine Begleiterin„verhaften“. Das Mädchen floh, wurde aber von dem Unbekannten eingeholt und vergewaltigt.— Heute morgen wurde in der Nähe von Eppelheim der ſchwerhörige Zimmer⸗ meiſter Michael Kramer aus Eppelheim vom Kraftwagen der Speyerer Flugzeugwerke überfahren und getötet.— In der Klinik ſtarb der 40lährige Landwirt Wilhelm Moſer aus Schwar⸗ zenbrunn an Blutvergiftung, die er ſich beim Holzhacken durch eine Verletzung mit dem Beil zugezogen hatte.— Die Polizei verhaf⸗ tete hier einen auswärtigen Händler, der von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Stuttgart unter Totſchlagsverdacht geſucht wurde.— In Mauer wurde einem Landwirt ein Zenkner eein Fahrrad geſtohlen. Sportliche Nunsſchau. Um das Mannheimer Silberſchiff. V. J. R.—:3(023). Ein weiteres Treſſen um das Mannheimer Silberſchiff fand auf dem Brauereiſportplatz 10 ſchen obigen Mannſchaften ſtatt. Auf den Spielver⸗ lauf näher einzugehen erübrigt ſich, da beiderſeits nur minimale Leiſtungen gezeigt wurden. Bei Phönit lieferte das Beſte die Läuferreihe, die ſehr aufopfernd und eifrig ſpielte und ihre Stürmer immer wieder mit Bällen verſorgte. Der Sturm, ohne eigentliches Syſtem, bevorzugte die kick and ruſh⸗Spielweiſe Die Verteidigung, mit ſicheren und weiten Schlägen aus⸗ 2 85 war gut, aber auch e—— reichlich maſſiv. Befonders E. Schö⸗ nig ſiel durch ſein unfaires Rempeln auf, umſomehr, als das Spiel im allgemeinen, von einigen Ausnahmen abgeſehen, fair durchgeführt wurde. Es 918 doch wohl für unſere Pioniere im Mannheimer Jußballſport keine herrlichere und dankbarere Aufgabe, als den jüngeren Spielern als Vorbild zu dienen und ein nachahmenswertes Spiel vorzuführen. Heitz war ſehr ſicher und Schemel im Tor aufmerkſam wie immer. Die Raſenſpieler, bei denen Sohns, Diemer und Weinert fehlten, machten non Be⸗ ginn ab den Eindruck des Ueberſpieltſeins. Die Folgen der Ueberan⸗ ſtrengung auf ihrer kürzlichen Reiſe wird ſich wohl noch einige Spieltage bemerkbar machen. Es klappte nirgends. Es wurde faſt ſtets dem Gegner 3 anſtatt den eigenen Leuten zugeſpielt. Dazu kam das glätte Verſagen von Margott als rechter Verteidiger und Lang als rechter Läufer. Phönix batte das bald erkannt und erzielte auch 2525 den linken Flügel die Erfolge. Mehrere ſicher ſcheinende Vorſtöße unterband E. Schönig durch Unfairneß. Das Reſultat:0 bei Halbzeit für Phönix entſpricht den tatſächlich gezeig⸗ zen Leiſtungen. Nach Halbzeit ſpielte V. f. R. beſſer, konnte aber erſt in den letzten Minuten das Endrefultat auf:3 ſtellen. Der Schiedsrichter müzte erſt mal genau die Abſeitsregeln ſtudieren, devor er ein Spiel leiten w Der Stand der Silberſchiff⸗Runde iſt. augenblicklich folgender: Splele Gewonnen Unentſch. Verloren Punkte Torverh. Pbenz 2— 4 922 33 1— 1 0 223 8 e. 2 275 Waldhof— 0 25 195 Weikere Ergebniſſe: Fußballgeſellſchaft 1903 Gige)— Viltoria Feudenheim ga):0. Beide Mannſchaften traten bei ſehr warmem aber recht windigen Wetter mit je 9 Erſatzleuten auf dem Sportplatze in Feudenheim an. Feudenheim— und 85 00 ſtark gegen den Wind kämpfen, wo⸗ piaurch es den Gäſten infolge ihres ſehr ſchönen Zuſammenſpiels auch mög⸗ llich war, ſich des öfteren in der Spielhälfte Feudenheims aufzuhalten. Feudenheim fand ſich infolge der Erſatzleute und infolge Umſtellung über⸗ haupt in dem ganzen Spiel nicht zuſammen, und ſo war es 1903 möglich, bereitg in der 8. Minute vor das Feudenheimer Tor zu gelangen. Ein vom Mittelſtürmer gut gezielter Schuß konnte infolge Aufmerkſamkeit des Feudenheimer Torwüchters glänzend abgewieſen werden. Nach einem weiteren Vorſtoß konnte der Mittelſtürmer Ludwigshafens den erſten Er⸗ folg für ſeine Mannſchaft erzielen. Feudenheims Stürmerreihe konnte in keiner Hinſicht gefallen. Kurz vor Halbzeit machten die Gäſte nochmals einen ſchönen Durchbruch, welcher wiederum mit Erfolg gekrönt war und o wurden mit:0 die Seiten gewechſelt. Aber auch nach hielt ie Ueberlegenheit Ludwigshafens an und ſomit konnten ſie bis Torſchluß noch 3 weitere olge erreichen. Das von Herrn Albrecht⸗Ludwigs⸗ hafen geleitete Spiel perlief in ſchöner und ruhiger Weiſe und endete mit einem Sieg von 570 für Ludwigshafen.. „„ PVokalſniele. Verein für Raſenſpiel II.— Viktoria Feudenheim II. 722. um 6 Uhr trafen ſich geſtern beide Mannſchaften unter Leitung des Schiedsrichters Krämer(Spielvereinigung Sandhofen) zu dem Pokal⸗ . ſpiel. Verein für Raſenſpiele hatte ein ſehr 77 Zuſammenſpiel und 755 auch infolge der größeren Leute der Feudenheimer Maunſchaft auch ſchtlich überlegen. Feudenheims Torwächter war überhaupt nicht auf dem Saſelne denn don den vier Toren, welche V. f. R. in der erſten Halbzeit erzielte, waren bei etwas Aufmerkſamkeit mindeſtens zwei zu halten. eudenheim bedrängte auch des öfteren das gegneriſche Tor, perpaßte ſehr chöne Gelegenheiten und konnte ſomit in der erſten Halbzeit nur einen reffer erzielen. Mit dem Stand:1 wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn wogte das Spiel auf und ab. 1 zwei gut plazierte Cck⸗ bälle konnte V. f. R. noch zwei weitere Tore erzielen. Feudenheim machte wiederholt ſchöne Vorſtöße, welche aber von der Verteidigung des Vi f. R. bis auf einen Ball, welchen Feudenheim durch den Halblinken ſicher ei⸗ ſenden konnte, glänzend abwehrte. 1 Minute vor Torſchluß machte V. f. R. nochmals einen und konnte ſomit den 7. Erfolg buchen. So endete das Spiel mit einem Sieg 7˙2 für Verein für Raſenſpiele. 5 Entſcheidungsſpiel um die deulſche Meiſterſchaft, Bekanntlich beginnen morgen die erſten Spiele um die deut⸗ ſche Fußballmeiſterſchaft. In Mannheim ſtehen ſich auf dem Brauereiſportplatze der weſtdeutſche Meiſter Verein füx Turn⸗ und Raſenſport München⸗Gladbach und der Altmeiſter Spielvereinigung Fürth gegenüber. München⸗Gladbach 9 7 folgende Elf: Tor: Laut, Vert.: Tuck, Wolfgarten,* berdörſter, Jander, Eichmanns, Stür⸗ mer: Brocke, Janſen, Potl, Kronen, Gahlen. Die Elf beſitzt großes Stehvermögen, hervorragendes Innentrio, ſowie eine gute Ver⸗ — teidigung. Spogg. Fürth hat zur Stelle: Gebhard: Well⸗ öfer, Ammerbacher; Löblein, Hagen, Schuſter; Sutor, Hierländer, eiderer, Franz, Schufter. Die Verteidigung iſt repräſentativ, zu⸗ letzt gegen das Innentrio hat Süddeutſchland ſchon oftmals gegen das Ausland vertreten. Hagen, Löblein und Sutor haben gleichfalls lchon die Farben Süddeutſchlands erfolgreich ver⸗ teidigt. Dem um 4 Uhr nachmittags unter der Leitung des Herrn Kleymeyer(Sportfreunde Leipzig) beginnenden Spiele, das ſeit Jahren die erſte größere Veranſtaltung in Mannheim iſt, geht ein Werbeſpiel der Städteſchülermannſchaft Lud⸗ geee die erſte Jugendmannſchaft des V. ſ. R. voraus. Abends 8 Uhr findet im oberen Saale deß Durlacher Hofes gemütliches Beiſammenſein ſtatt. er. Pferderennen. „ Dresden, 18. Maj. Elbtal⸗Rennen. 10 000 Mark. 1. Geſt. Conſtantin Maunes Artige(Danek), 2. Bomba, 3. Harmonie. Ferner: Steinnelke, Leutnant, Banjudi. 13:10; 14, 20:10.— Himmelfahrt⸗ Ausgleich. 12 000 Mark. 1. Freeſes Tati⸗Tata(Izmenyi), 2. Purodle, g. Halili. Ferner: Samüm, Saarfels. 65.10;3 23, 18:10.— Preis vom Großen Garten. 10 000 Mark. 1. Geſt. Gommerns Naſeweiß(K. v. Weſternhagen), 2. Metronom, 3. Polka. Ferner: Er⸗ win, 75— er 3. 48:10; 16, 18:10.— Dresdener Jagdrennen. 20.000. Mark. 1. Frau Kornblums Corſar(Edler), 2. Siegerin II, g. Lilienſtein. Ferner: Laffete Wotan, Tantalus. 17:10: 13, 21.10.— Seid⸗ niher⸗Ausgleich. 25 000 Mark. 1. Geſt. Conſtantin Maunes As ra (Danek), 2. Henricius, 8. Hüteger. Ferner; Vehmlinde, Herſenier, Pro⸗ 77 61 2510j 15, 15:10. 1¼., 2.— Preis vom Altmark. 0000 Mark. 1. Schäfers Kleiner 8 7 1(St. Kriiger), 2. Wolpoto, 3. Feldherr. Ferner: Borg, Titus. 30:10; 12, 11210.— Preis von Rö⸗ dern, 10000 Mk. 1. Stall Bollendorfs Finis(Wenel), 2. Narr, 8. Tolmein. Ferner: Corinne, Wind, Pan Demon, Raſputin. 13:10; 11, 12:94:10. München, 19. Mai. Knoſpen⸗Rennen. 7000 Mk. 1. Blatts Roſenhecke(Büttner), 2. Roſine, 3. Raduleſti. Ferner: Fafner, Sus⸗ chen. 28710; 177210.—Blüten⸗Rennen. 11000 Mk. 1. Meiners Harangod(Pfänder), 2. Korpno II, 3. Eggenſelden. Ferner: Minervg, Schickſal. 22:107 15, 16:10.— Waldmeſſter« Jagdrennen. 7000 —95051 3. Ordensburg. Ferner: Milander. 44:10; 11, 11210.— An c⸗ Sepdlitz, 3. Ordensburg. Ferner Milander. 4410; 11, 110.— Ane⸗ monen⸗Rennen. 7000, Mark. 1. Rittm. E. Liebrechts Wittticher 0 2. Falkland, 3. Magnas. Ferner: Soligaſt, Saint Barbara. 10, l1, 12.10.— Krokus„Ausgleich 8000 Merk. 1. A. Oſtheims Philine(Unterholzner), 2. Eiche II, g. Kongo, 14:19.— Primel⸗ Ausgleich. 9000 Mark. 1. A. Oſtheims O⸗Jan(Unterholzner), 2. Eichsfeld, g. Südtiroler. Ferner: 1 Ne Mark 1. meu. Schweinefleiſch und 27:40; 18— 917 75 a 1 1 80 4 2 v. 1 udendorff I1(Pfeiffer), 5. va. erner 2. Pippin, Hande und industrie. Anmeldung der beschlagnahmten Auslandseffekten. Berlin, 18, Mai. Drahtb.) Nunmehr ergeht die Hekahnt- machung des Reichsministers für Wiederaufbau, welche die Ausführung des§ 10 Absatz 1 der Anlage zu Artikel 298 des Friedensvertrages vorbereiten soll, die seinerzeit an der Börse 50 gewaltige Erregung verursachte. Urgkang der Anmeldepflicht. Nach dieser Bekanntmachung sind beim Reichsfinanz- W. Potsdamerstraßhe 122b, die Wertpapiere(Aktien, Genuß⸗ scheine, Kuxe, Obligationen, Interimsscheine, Zertifikate etc.) anzumelden, welche Gesellschafter- oder Gläubigerrechte an Unternehmungen im bisher feindlichen Ausland betteffen. Die Anmeldepflicht bezieht sich zunächst nur auf Aktien, Obli- gationen usw., derjenigen Gesellschaften, welche zur Zeit des Inkrafttretens des Priedensvertrages ihren Sitz in dem Gebiet folgender Mächte hatten und nach den Gesetzen der beteiligten Macht zugelassen waren: 35 Britisches Reich; Frankreich, Italien, Japan, Belgien, Boli- vien, Brasilien, Guatemala, Peru, Polen, Siam, Tschecho- Slowakel, Uruguay, Cuba, Serbisch-Kroatisch-Slovenizcher Staat, Griechenland und Portugal, einschl. der Kolqnien, Besitzungen und Protektoratsländer dieser Staaten — es sind dies dielenigen Mächte, welche bisher den Friedens- vertrag von Versailles ratifizſert haben. Niaht betrokken werden Wertnapiere, aus denen diese Staaten ader in diesen Staaten belegene Gemein- den oder andere öffentlich-reachtliche Körperschaften als Schuldner haften, auch nicht Wertpapiere, die sich auf Hüter, Rechte und Interessen in den durch den Friedensver- trag abgetretenen früher deutschen Reichs- u. Schutzgebieten beziehen. Nieht betroffen werden ferner Wertpapiere, die sich zur Zeit der Ratifikation des Priedensvertrages mit einer beteiligten Macht innerhalb des Gebietes dieser Macht befanden, oder Wertpapiere, die nach Inkrafttreten des Friedensvertrages mit der beteiligten Macht aus auslän- dischem in deutsches Eigentum übergegangen sind. Welche von den an deutschen Börgen amtlich notierten Wertpapier- gattungen diesen Voraussetzungen entsprechen, wird durch eine den amtlichen Veröffentlichungen beigefügte Liste klargestellt werden. Danehen besteht die Anmeldepflicht für sämtliche, amtlicehnicht notierten Werte, welche dem angegebenen Erfordernissen, entsptechen. Wer ist anmeldepflichtig? Zur Almeldung verpflichtet sind deutsche Reichs- angehörige, einschlieglich der in Deutschland ansässigen juri- stischen Personen und Geselischaften für die in ihrem Eigen- tum stehenden Stäcke. Die Anmeldungen sind unter Benut- zung dler bei den Reichsbankanstalten erbältlichen Vordrucke bei eiher inländischen Bank oder einem inländischen Bankier in der Zeit vom 18. bis 31. Mai d. J. einzureichen. Sämt- liche deutschen Pankfirmen erhalten durch das Reichsfinanz- nünisterium, Stelle kür ausländische Wertpapiere, genaue Wei⸗ sungen, um die zur Anmeldung verpfliehteten Eigentümer sachgemäiß beraten zu können. Verkehrsbeschränkungen. Mit dem Inkrafttreten der Bekanntmachung werden die an- meldepflichtigen Stäcke einschließlich der noch nicht fälligen Zins- und Gewinnanteilscheine beschlagnahmf. Per Handel wird verboten. Rechtsgeschäftliche Verfügungen über die Stücke sind unzulässig. Für die Abwicklung schwebender Lieferungsgeschäfte ist Vorsorge getroffen. Ueber die voraussichtliche Höhe der zu gewährenden Ent- schädigung ist laufend berichtet worden. Es ist. wie wir hören, seitens des Reichsfinanzministerigms, Stelle für aus⸗ ländische Wertpapiere, in Aussicht genommen, nach Ahlauf der Anmeldung den Anmeldern Gelegenheit zu geben, die in Betracht kommenden Wertpapiere einzureichen und ihnen da- gegen Ablieferungsscheine auszustellen, die zum Gegenstande des Verkehrs gemacht werden können. Gleichzeitig wird die Anmeldung und Beschlagnahme von rechtserheblichen Urkunden aller Art, wie Kaukver⸗ trägen, Gesellschaftsverträgen, Konzessionen. Hypotheken- brilefſen und Urkunden über dingliche Rechtè anderer Art, die sich auf Güter, Rechte und Interessen in dem Gebiet der oben bezeichneten bisher feindlichen Mächte beziehen, innerhalb der glcichen Frist vom 13. bis 31. Mai d. J. angeordnet. Die für derartige Anmeldungen erkorderlichen Vordrucke sind bei sömtlichen Handelskammern Deutschlands erhältlich; diese Anmeldungen sind unmittelbar an den Reichskom- missar für Auslandsschäden, Urkundenanmelde- stelle, in Berlin-Zehlendorf, Am Urban, in drei Ausfertigungen einzureichen. N 55 Die in Vorstehendem erwähnten Anmeldungen werden durch keinerlei frühere Anmeldungen irgendwelcher Art er- setzt: vorsätzſiche oder fahrlässige Verstößſe gegen die Vor- schriften. sind auf Srund des Enteignungsgesetzes vom 31. August 1919 mit empfindlichen Geld, und Freiheitsstrafen bedroht. Deutsche Eisenbahnsignalwerke.-G. Bruchsal. Das Geschäftsjahr 1919 schließt zum ersten Male seit Be- stehen der Gesellschaft mit einem Verlust ab. Der Fab- rikatlionsverlust beträgt einschließlich der Abschrei- bungen 2 246 284. Unter Abzug von Gewinnen aus Gewinn⸗ vortrag, Beteiligungen. Zinsen, Devisen und Veräuherungen von Beteiligungen, ahzüglich. Kursverlusten, von zusammen 1 548 071 bleibt ein Verlust von 698 212&(i. V. 1011 Mill. 4 Reingewinn, 109% Dividende), der aus dem Reservefonds gedeckt wird. Die Entstehung des Fabrikationsverlustes erklärt sich deraus, daß der überwiegende Teil der Aufträge im Signalbau zii Friedenspreisen oder mit ganz geringen, durchaus ungenügenden Teuerungszuschlägen zu erfüllen war. Die fortdauernde, sprungweise Erhahung der Rohmäteriäl- preise, Lohne und Gehälter hätte eine stetige Anpassung der Verkaufspreise an dlese veränderlichen Faktoren erfbrderlich gemacht. Es war jedock stets außerofdentlich schwierig. und immer erst nach langwoerigen Verhandlungen möslich, die Staatseisenbahn-Verwaltung zu einer Bewilligung auch nur einigermaben angemessener Preise selbst für laufende Lieferungen zu bewegen. Die starke Beschränkung in der Erteilung von Aufträgen infolge der schlechten Fiflanzlage des Staates kommt hinzu. Infolge dieser Umstände würde, wenn die Tötiskeit lediglich auf den Signalbau beschränkt und nicht neue, gewinnbringende Fabrikationen aufgenemmen worden Wären. ein Fabrikationsvurlust von etwa 3. Millionen sich ergeben haben. Hierdurch, sowie durch Gcwinne, aus Be: teillgungen, Zinsen, Devisen und aus einem Verkauf von Be-“ teiligungen, der zur Sicherung des Rohmaterialhezuges vor- genommen werden mußte, ist es gelungen, den bilanzmäßigen Verlust harabzumindern. 5 Das Unternehmen beabsichtigt, auf dem beschrittenen Wege fortzuschréeiten, und hat alle Vorbereitungen getroffen. um noch weitere, umfangreiche Fabrikationsgebiete neu auf- zunchmen! Man hofft, dadurch die Wirtschaftlichkeit des eternehmens wesentlich zu heben. schlossene Kapitalserhöhung um 2 Mill. Stamm- und 2% Mill.%½ Vorzugsaketien ist durchgeführt. Die Bilenz verzeichnet Lieganschaften insgesamt mit 1,181 Minl. I, Maschinen 338 000(i. V. 153 000), die Wert- A papiere eind von 2,121 Mill. auf 857 898 vermindert, ebenso die Beteiligungen von.883 Mill. auf 883 800, Die Hebitoren 825 ministerium, Stelle für ausländische Wertpapiere, Berlin ist zwischen der Aachen-Münchener Feuerversicherungsgesell?ꝰ verbieten den deutschen Werken, Munition herzustellen, und Köln Die am 18. Januar be- rielien- sind mit 2,1(l. V..610) Mill. verzeichnet. Die Schweizerische Stellwerkfabrik steht mit.113 Mikl. 1 zu Buch. Demgegenüber betragen bei.6 Mill. Aktienkapital Reserven und Rückstellungen.68 Mill., die Gläubiger stie⸗ gen von 797 00⁰ auf insgesamt 80 Mill. f.— In der Ge Winn- ufd Verlustrechnung sind Unkosten inel. Steuern von 568 620 mit 3,52 Mill.„, Unterhaltung und Abgang auf An⸗ lagen und Betriebsmittel mit.78 Mill.% aufgeführt. Der Kursyerlust auf Wertpapiere beträgt 304 401 A, die Abschrel- bungen 108 236 l. Demgegenüber steht u. a. ein Gesamt-⸗- bruttoüberschuß von.77 Mill. A. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. Mai. Bei lebhaftem Geschäft erhielt sich die feste Tendenz auf allen Gebieten. Ausländische Renten blieben in reger Nachfrage, besonders Rumänen, Lexikaner und Türken. Canada fest, 960—980. Deutsche etroleum 693 à 686, Steaua Romana schwächer, 1300. Süd⸗ see-Phosphat 2500. Deutsch-Asiat. Bank wurden 40%½ gestei- gert, 441. Elektr. Deutsch-Uebersee 975 à 970 plus 30, Schan- tungbahn 619(— 69), Nordd. Lloyd fest, 126. Am Montan- aktienmarkt notierten Buderus 288 à 2900 plus 20, Deutsch- Luxemburg 285, Mannesmann 383. Von Industrieaktien gingen um: Zellstoff Aschaffenburg 386, Holzverkohlung 311, Schuhf. Aug. Wessels 200, letztere beide Aktien je 10% erholt. Scheide- anstalt gewannen 8%(.), Elektr. Voigt u. Haeffner 340. plus 6/% Unter den Lokalpapieren sind notiert: Adlerwerke Kleyer 240%, Maschf. Frankfurter 274,. Gummif. Peter 325, Metallbank 205. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 18. Mai. Ahschlüsse vollzogen sich gestern nur in Benz-Aktien zu 2209%, Karlsruher Nähmaschinen Haid u. Neu-Aktien stellten sich auf 230% ex Bezugstecht, ebenso die Aktien der Unionwerke Mannheim auf 185 G. ex Bezugsrecht. Begehrt bliehen noch: Westeregeln zu 680%, Zellstofffabrix Waldhof-Aktien zu 265½% und Zuckerfabrik Wasghäusel-Aktien DE .. zu 340%. Berliner Metallbörse vom 14. Mal. 0 Preise für 100 Kg. In Mark:. 11. Mal 14. Mai Elelktrolytkupfer(wire bars) 2235 2229 atenneiee 69—99,30% ũ ͤM„ 1223—1078 1500—1580 Hüttenweichble:!:!„ 575—800 575—600 Hüttenrohzink(Synd.-Preis)„—— 15 do,(im freien Verkehrh 675 575—600 Baltdeen(98—99% Rn„ 3000 3200. 6100—64— Hüttenzinn(90%)„„ 8— 95 Reinnickel(98—99% ũ 4400—4800 4400—4600 Antimon(Regulusjß 1160—1200 1100—11 Fae f 100⁰* Wirischaftnche Nundschau. Zur Ausgabe einjähriger Reichsschatzanweisungen. 1 79 ſe Berlin, 14. Mai.(Drahtb.) Die Reichsbank begann mit dech angekündigten Inlandsverkauf der einjährigen Reichs-⸗ schatzwechsel zu 44% für Banken und zu 45 für Private- Die Abschnitte lauten nicht unter 10000 4. Die Verfalltage 1 sind zunächst der 28. April 1921 und der 28. Mai 1921. Die Reichsbank rediskontiert die Wechsel vom drittletzten Monat ihrer Fälligkeit. Dieser Umstand dürfte z. B. deutsche Banken veranlassen, deutsche Schatzwechsel, sofern sie sie zu er“ werben Gelegenheit nehmen, erst vom neunten Verfall⸗ monat an in den normalen Wechselbestand einzureihen. Konkurse in der pfälzischen Schuhindustrie. / Pirmasens, 14. Mai. Die Bankerotte in der Schuhindustrie, bis zu Kriegsbeginn besonders vor dem Landgericht Zweibrücken bekannte Erscheinungen, scheinen jetzt in Pirmasens nach den Zeiten der Hochkonjunktur wie⸗ der einzusetzen. Das Amtsgerieht macht soeben 2 Konkurs- eröffnungen bekannt, woran die Schuhfabrikanten Jakob Weis und Michael Düringer aus Pirmasens be⸗ teiligt sind. 77 Neue Interessengemeinschaft im Versicherungsgewerhe. m. Köln, 15. Mai.(Eig. Drahtb.) Wie die Köln. Zig. erfährt, — schaft in Aachen und der Hamburg-Bremer Versicherungsgesell- schaft ein Interessengemeinschaſtsvertrag abgeschlossen worden. Zum Ausdruck der Interessengemeinschaft wird der erste Auſl sichtsrat und Vorstandsmitglied der einen Gesellschaft bei der anderen eintreten und eine gegenseitige Kapitalserhöhung statt-· ſinden. 8 7 * Japanisches Kapital im Ruhrbezirk? Das Blatt der amerikanischen Besatzungstruppen in Koblenz enthält eine Meldung aus Düsseldorf, wonach eine japanische Banken⸗ gruppe eine Niederlassung in Essen errichtet habe und zu- dammen mit einigen hollandischen Geldleuten im Ruhrgebiet große Beträge von Mark aufkaufe. Man nehme an, daß sich die Japaner finanziell und praktisch an den leitenden Muni-⸗ tionsfirmen des Ruhrgebiets beteiligen wollen. Es hätten in dieser Richtung sogar schon Besprechungen mit Krupp stattgefunden. Hierzu wird aus dem Industriegebiet berichtet, daß die Meldung in dieser Form durchaus nicht den Tat⸗ sachen entspreche. Die Bedingungen des Friedensvertrages —„ die Werke sind durchaus gesonnen, diese Bestimmungen durch- zuführen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pegelstatlon vom Rheln Datum 12 13. 14. .0⁵5 .93 .67 15. gemerkungen * 1 0 .23 Adends U 405 5 Uhr dachm. 2 Uhr 5 43 Lachm. 2 ubrt 3 375.7 73 3770 378 Korgens 7 Uhre 79 127 1025 Feg. l2 Uhrf 75 Vorm. 2 Uhr 1238 nachm. 2 Uhr 10, 11. .10 202 291 20998 488 20 Sohusterinsel Ken!.. Maxau Mannheim Malnznz: Kaus vom Neckar: Mahnhonnn fiellbeonn 5 windsiull, vedeol 161 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich oerfolgt. vorm. 7 unr Vors. 7 Uhr 969 369 369 3665 3¹⁰ .70.50 16. Mai: Veränderlich, ziemlich warm, Wind. 1 17. Mai: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, normal temperiert, windig. 18. Mai: Sonne, Wolkenzug, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 1 19. Mai: Schön, angenehm. 20. Mai: Kaum verändert. 5 21. Mai: Wolken, teils heiter, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 22. Mai: Wolken, Sonne, warm, Gewitterneigung, Wltterungsberient.— 40 ———B—— Baro- rem-fietst Höohste 8 3— meter- dperakit Leigp. Lemp. Bemerkungen Ba stand morgens in der onlag des vör- 8978 morgens] 7 Uar Nacht Ulter auf] werged,,„ 5 5 7 Ubr er auf]f fases/ WJd Sei⸗ mm Grad C. drad 0. den aqm gra g. kung g. Mel 7590113 98— 18.0 W 2 Nw. 10. Bal 762.0.2.5— 15˙5 Atlll 8 11. Mal 7615 11.3.0— 170 E 2 helter 12. Maf 755.0 113 1055— 200 f02 ghelter 13. Mal 57.2 17.5 14.0—1 8 2 helter 14. Mal 60.8 13.4 13.0 10,. 20.7* 5 bewälkt 16. Nal 750 0 92 82— 180 keiter —— HDaupiſchriftleſtung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politit. Tr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: N „Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard iegen von 3 Mill. auf 5, 108 Mill. A, Fabrikate und Mate- Schönfelder; für Handel: Dr A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck Verlag: Generdl tee und nheim, 7 nur cht. rik ien 7erBa — F F 1 „** ain eereeee Nerbahn, 0 4, 3. ffort lüngere 4625 Bewelderbmen Samskag, den 15. Maf 1920. Mannheimer General · Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) 7 5. Seite. Nr. 209. Taen. f gewandt und an flottes Arbeiten I (eine Anfängerin) per ſofort geſucht. — u. Ang. bish. Tätigkeit und der anſprüche u. U. P. 190 an die Geſchäftsſtelle. Tüchtig 2 enohpistanen auf grösseres Büro sofort gesucht. Bezahlung nach Tarif. Bewerbungen 6066 unter U. S. 193 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Drrrr 5 . 5 chtiger Zeichner in Panletun: 180 5 Abende ge⸗ gebote unter „88 an die Ge⸗ 5 d. Bl. 4514 Nebenverdienst den Verkauf von elektr. Aualaene Material —. mit über⸗ men, geſucht. 4547 Angebote u. M. Z. 99 an die Geſchäftsſtelle. auu. Jerdentt durch Milonen- Schlager. ſatz ſpielend leicht bei Iedermann. Muſter mit dſpekten gegen Vor⸗ 975 von M 12, 11 oder 5 durch Engros · Verſ. N. img, 1l. IIt. 45. Tücktige Nessone dn ne ee 5 Them. ete aae. »lechn. ro 1— Tupprechtstr. 11 Senleg von—5 Uhr. Lehüng (mannlich), mit guter nadalbllung von recht · Eltern für kauf. ische Lehre gegen Verhg ge· 3867 a igebote u. U. O. 189 en die Geſchäftsſtelle. Apg fi Ggbelsberger. für 4 mal A ſuch 2841 geſucht. auangereng unt. M. X. 97 eeee WerFaen geſucht. 4600 Maussebneläerin lucht eventuell nur ſũ 5 bendſtunden. An⸗ — The 1530 Dweigſt. nh. Gen.⸗Anz., Kepplerſtr. 42. Aelnmaädehen ucht das etwas bürger⸗ Habes abegge Ehrlichkeit! hn, gute Be⸗ vorſtell. Nachm. ſa 5 Ahr del Lichten⸗ ketter, Aatemsge ab 4570 e Kinderpfleg- 1 U. Mae en für de uU. un 2 15 fl e. 75 —— ——2 Durchaus perfehte Stonotypisfin (kelne Anfängerin) in angenehme Stellung geſucht. Perfektes Stenographieren und geläuſiges Maſchinenſchreiben Bedingung. Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter U. R 192 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbet. en kann. Grund⸗ e Hebelſtr. 1. 4540 6064 Besseres Madchen oder Frau zu 2 Kindern 29—12, 224—7, geſucht. B9784 Guter Lohn. Tel. 145. Braves, fleißiges Afädehen zu Aun de 0 p. 12 Näh, 3863 200— 1 10, 2. St. Zuverläſſige 24504 enen u einem Säugling und ſünffährigen jent esucht. Gute Behandl. u. Verpfle⸗ gung. Vorzuſt. zw. 10—12 Uhr. D 1, 13, 3. St. Tagsüber zu 2 Kindern zuverläſſig,, gut empfohl. Fräulein ſofort geſucht. Kinder⸗ 1 Richard agnerſtr. 32, 3. St. Born Ehrliche, ſaubere Putzfrau 94. 7 5 Lohn geſucht. chtenstetter, Hebelſtraße 1. 4538 Saubere ehrlſche 74562 Dulzirau für Vormittags geſucht. Hans Blobner, M 2, 12,l. Jung. Alleinmädchen zum 1. Juni geſ. 4619 Werderſtr. 31 pt. l. Tücht., gut empfohlenes Mädchen Küche u. Haus geſ. 4507 Aheinoſtenftr. 18. J. Madden — Küche u. Hausarheit welches auch Servieren kann, geſucht. 4579 L. Hge, zum Waldhorn Waldhof, Hubenſraze 4. Ordentllches Madchen in kleinen Haushalt für 1. Juni geſucht. 4550 Marz, Hch. Langſtr. 15, ll. Tüchtiges Hausmädehen gegen 9295 Lohn geſucht. Bauer 4638 Beethovenſtraße 20, l. zur Uebernahme, Suche gleich w. Branche eine Filiale.3 Alter 38 J. Kaution k. 9 werden. Ang. u. K. C. 2 a. d. Geſchäftsſt. ds. 1 junger Mann ſucht Stellung in B9774 Versand und Lager. —92 Zeugniſſe vorhand. Angeb. unt. M. I. 93 a. die Geſchäftsſtelle. Vertrauens- posten ſucht verh. Mann, intellg. Auftrt. ſeit Jahren hier, anfäſſig. Derſelbe beſitzt nur guten Chakakt. iſt beſ. ehrl. u. Es würden auch Rechn. z. eink. übernommen werden Zuſchrift. unt. N. K 9 an die Geſchäftsſt. 4568 Nerr 48 Alt. flott. Stenogr., Maſch.⸗Schrb., längere Jahre im Finanz⸗, Kom⸗ munal⸗ und Nachrichten⸗ dienſt, ſowie 14 Jahre bei einem Rechtsanwalt tätig, wünſcht ſich umſtände⸗ halber zu*4558 verändern Gefl. Angeböte unter N. E. 5 an die Geſchäftsſt. in ungek. Poſit,, ſucht Kn an rent. Engros⸗Geſchäft. Gefl. Angebote unter N. M. 11 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. 4599 KRorrespondeut perfekt in Buchhaltung, Schreibmaſchine u Steno⸗ graphie bewand., franz. u. engl. Sprachkenntniſſe, per ſofort in angenehme Stellung nach Männheim geſucht.(Lebensmittel en gros). Ang. u. M. M. 1501 an Ala-Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Ceie Hebeubechaffpung für die Abendſtunden. (Erledigung von Korre⸗ ſpondenz m. Schreibmaſch. oder Büchführung) geſ. Ang. unt. I. U. 69 an die Geſchäftsſtelle. 4423 Kriegswitwe mit 1ähr. Tochter ſucht b. einz ält. Herrn guten Hausha u ben egen freie Wohnung 2 ſaſen und Zu⸗ ſchriften unter M. K. 84 an die Geſchäftsſt. 4502 Junges Servierfräulein ſucht paſſende Stellung. Angebote unt. M. S. 92 an die Geſchäftsſtelle. 4527 Schünes, neues Falals ſowie guterhalt. Stühle zu N B9779 Näheres J I, 9. „Wopnzimmor- Einfichtung“ Nußbaum und Eichen Bücherſchrank, Schrelb⸗ liſch, Spiegelkonſole, Tiſch u. ſechs Stühle in tadel⸗ loſem Zuſtande abzugeb. Anzuſehen bei Wirſching, tuſſcenſt E 16, chenſtock(Eingang d. en 559 Werktags 30 von—6 Uhr. 380 55 billigſt 8Stoffel. K 2. 12. Soe Zu verkaufen L 600„c 800 Rollendurchm. Bandsägenu Ban. dagen. 4460 5 Werle. Böckſtr. 7. Tüchtiges Inner Mücen .Ser Benſinger 36. Tüchtige Maschinansffickerin eſucht. afene 70 aden. 793 Deutscher franzöſt 15 en 5 ſefornee ſofortige Teſcenteng epentl. als Vertreter deutſch. Firma in Ziallen. Alngebote unter N. E. 4 an die e d. übhtordb weiß, a0 13 verkaufen. — Ellabethſtr. 2 Neues Schlafzimmer mit Federbetten, umſtändehalber für 6500 Mark zu verkaufen. Auf Wunſch kann 9 24400 duge eben werden. 4 ändler verbeten.— Seckenheimerstr. ptb 1. Stock rechts. Aite fengter U. Aren zu verkaufen. —4545 Glgskas en zu verkaufen. 14583 556 1 Joſ. Nachf., U 4, 8. Srebsam. Kaufmann 5 Eiſ. Betiſtelle mit Roſt, zflam. Gasherd, Geige mit Kaſten zu verkaufen. Langſtraße 40, II. 4543 Fich. Mssianfect mit fünf verbund. Säulen⸗ füßen und ſieben Einlage⸗ platt., Länge 2,25 m, wenn ausgezogen 5, 25 m, Brelte .20m, noch tadellos erhal⸗ ten, ſowie ein geſchnitzter, gotiſch. Tiſch m. Marmor⸗ platte, antit, gegen Höchſt⸗ 891 zu verkaufen. 4528 Näheres im 8 Schmidt Bad Bappenau Fernſprecher 13. Prachtvolles Speisezimmer (flämiſch) preiswert zu verkaufen.*45 Goldstein, TAa, 1. Ein mittelgroß.,faſtneuer Mirgchatz-end mit 2 Bratöfen u. Teller ⸗· wärmer wegen Entbehr⸗ lichkeit zu verkaufen. Gaſthaus z. Friedrichshof Pforzheim 4522 Genoſſenf ege 8 85 Näh in der Geſchäftsſt. 8 ddeemer Aün, Fl. 1 Küchenlampe, Gas Pfeilerſplegel m. Mar⸗ morconſole, 1 Uhr, 1 Aus⸗ zugt., 4 Stühle, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 eiſ. Bettſtelle und ſtelle m. Roſt, 1 eiſ. Waſch⸗ tiſch, 1 Kleiderbüſte, Bil⸗ der, Vaſen, Linoleum. Tatterſallſtr.6, II. St.4516 Bellstelle mit Polſtermatratze e Kinderſ Gr. 24—25, zu verk. An⸗ zuſeh. 17—7 nachm. Lortzingſte. 3. Stock. Eme Büste mit Roekgestell Größe 46,zu verk. 4577 Zwei dreiteiſige Tobbaanmattatzeg zu verkaufen. 4582 F. Schimmer, D 4. 8. Klappwagen mit Verd. u. Rollän- der zu verkaufen. 4010 Seckenheimerſtr. 36, 2. St. amene 2 kl. en—42 dertiſch, Puppenküche, 1 Kochliſte zu verkaufen. Moguet-Oiwan, Tiseh, 2fl. Gasherd, neues Kostäm zu verkaufen. 4620 8/20 P8, 6ſitzig, mit zwei verſenkbaren Notſitzen, be⸗ reift, mit 2 Reſerven, zu verkaufe⸗.*453 Angeb unt. N. V. 28 an die Geſchäftsſtele d. Bl. Meues und gebrauchtes Aadcentanneg billig zu verk. 4602 Frlebrichsfelderſtr 34, p. Damenfahrrad wie neu mit la, Bereif. u. Herrenfahrrad zu verk. Schwetzinger⸗ ſtraße 166 2, 4 St..4593 166 a, 4 St..4593 Fahrrad Freilauf, bill. zu.4589 Max Joſefſtr. 32,., lks. Hefrenfahrrad Ia. Friedensqualität, wie neu, mit neuer Bereifung, preiswert zu verk. 4623 Gr. Merzelſtraße 39 III. Butes Fahrrad mit faſt neuer preiswert zu verk. 462 Neckarau Wingertſtraße 48[l. les. Herren- Fahrrad faſt neu, zu verk. B9782 L. 2, O, Hof. Herren Fahrrad faſt neu, zu verk. B9781 H 5, 80. 3. St. ſiglegenheitskauf für Brautleute! I1Schlafzimmer m. Betten Küchenschrank, Tische, Stühle, Chaiselongue. An Vorgemerkte Telephon mit Nummer wegszugsh. zu verk 4626 T 6. 1. part. —4537 A4, S Ill. M2. 1„Kieſer. Benzt. enbermneet Timeusmne s eatef eln Paar 4580 en be in Plüſch preiswert zu verkaufen. Ludwi Hartmannſtk. St. 90 8 Kllogr, 1 verkaufen. Alphornſtr. 13, III. r 15 Tchtelephonappalat mit Anſchlußnummer ſof. zu verkaufen.*4640 Angebote m. Preisangabe unter N. W. 21 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Ladentheke fiegal, Fürmenschild zu verkaufen. 4557 Neekarau Rathausſtraße 8 a. 8, 2. Meldteataunan. eten zu verkaufen 4635 dede preisw. Räche zu verkaufen. 4572 Anzuſehen Secken- helmerstr. 88, part. 1 ſtarken, einſp. Bordwagen neu, zu verkaufen.„4529 Näh. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſ ſes Blaties Alter Herd s 1 Aufzug⸗Maſchine mit Seil, 50 Stück Mauer⸗ diele, 1 Waſſerſtein, zu J 2, 19, II. verk. Kompl. ſchönes Jhlglanmer in Eiche, Kücheneinrich⸗ tung in ſelt. Holz, Her⸗ tenzimmer maſſiv Eiche und Büromöbel, neu, bill. zu verk Anzuſehen bis 5 Uhr Werktags. 4447 Kieinfeldſtraße 42 erhalt. leichte Fęeflerralle ca. 25 bis 30 Ztr. Trag⸗ kraft zu verk.*4560 ichael Schuhmann, Großſachſen. Kirchgaſſe. Sbhlafzimmer eichen und lack. Küchen⸗ Einrichtungen, pol. Ver⸗ tikows ete. zu verkaufen. Berufeld. U 4, 7 parterre. 4584 und 8 nebſt Kaſten, Schule und Ständer zu verkauf. Meier, Garten⸗ feldſtr. 11, part. 4586 u Kupferleitungen 2000 n. 5 dum f..0 e J. l. 2 18 annh. General⸗Anzeig. Zweigſtelle Kepplerſtr. 42 4642 Eine 90 725 5 uſchrift. erb. u. The 1523 Gr. aehmace Marke„Star“, gut erh., zu verkaufen. 30 beſichti⸗ gen nur von—3 Uhr. D 2, 9 2 Tr. Laleun 4 Zimmer⸗Belag z. verk. Söhnſein, Schwetzingen, verl. Marſtallſtr Fanatzimmer 7 eichen gewichſt, großer mit Glas u. Marmor zu 4500 Mk. 1 855 Näh Werkſt. U4, 9a nzuf. 10—12 u.—4 Uhr. SDDrren ngedbel Ein Reſtpoſten von ca. 9000 Mk. Damen⸗ koſtüm⸗ und Seiden⸗ ſtoffe, nur prima Qualitäten(Preislage von 50—130 Mt. per Mtr.) im Ganzen ab⸗ zugeben.*4615 Aundreas Hotel National LI5,17 Schöne TLalentheke, Eichen, 240475, und ein Damenrad m. Gummi zu verkaufen. 4616 oltkeſtraße 19, part. Seiden-Gobelin 7 Eckſofa m. Spiegel „Umbau, 2 Fauteuils, Vorhänge und Smyrna · teppich 3,203,80 preis⸗ wert zu verkaufen. 4597 Bachert, Luiſenring 1 von—4 Uhr. Fln Paaf Nagnn-1ach felbstpude 37, zu verkaufen. Felger, 4517 Heinrich Lanzſtr. 23. 9 Matratze, 1 Nußb. Bett⸗ jede Sicherheit. am besten? imschhatten Sondergeschätt Wir warnen ausdrücklich vor Gelegenheits- und Reise-Ver- käufern; denn wenn der Teppich nach Jahren den Erwartungen nicht entspricht, ist niemand da, an den Sie sich halten können. bas seßhafte Sondergeschäft dagegen bietet Ihnen Dasselbe muß gute Ware liefern und wird niemals ÜUberfordern, um seine Kundschaft zu erhalten. egppich 6 neuesNußbaum- ianime zu verkaufen.* 4554 Angebote unt. N. C. 2 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Ii. Hl. Kosfum Friedensware, Gr. 44—46, faſt neu, ſowie 1 P. gelbe Damen-Stiefel erſtklaſſ. Maßarb. Gr. 39. Gundel. F 6, 14/15, Il. l. 4495 Hefrenschuhe faft neu, Größe 45, für 125., feiner Herren⸗ mantel für 500 Mark, Zylinder Gr. 54 u. 56 für je 100 Mark, Kinderhut zu verkaufen. 4555 Luiſenring 20, parterre. Hochelegante 4526 Tisch- und Beitwäsche abzugeb. Phillpp, Auer⸗ bach(Heſſen), Ludwig⸗ ſtraße 34. Damenstiefel Gr. 39, Preis 300 Mk., (Maßarbeit) neue Herrenstiefel! (braun 350., Gr. 42, 3. v. Anz. J 2, 13/14, III. r. 471 Iann Abeissſiedg Langſchäfter, billig zu verkaufen. 4551 Glasſtraße 18, III. links. Ein Schwarzer Anzug nebſt Gehrock preiswert zu verkaufen. 4627 Augartenſtraße 15, 2. St. Hake. Aurag mittt Größe zu verk.4592 Näheres B 4. S.., l. channg wie neu, Größe 1, bill. zu verkaufen. Anzufehen Samstag 6 Uhr abends. Kondiforei Layer J 3. Jne Koſtüm, ſchw. Leinenkleid, grüne Voile · bluſe billig zu verkaufen. 4. 3. Laden. Verſchfedene ſugendl Damen- u. NHnabenstrohhate und div. KRinder- wäische zu verkaufen. 3 0 6, V. rechts. 461 * . 5 agründ *4622 2 87 Hobermann Rüde, 6 Monat alt, zu verkaufen. Feudenheim, Schwanenſtr. 26.—531¹ Sehr ſchöner Dackel in gute Hände abzugeben. Lufherſtr. 23, l. 4633 Taanenden in g. Lage, nächſte Nähe Mannheims ſof. geſucht. Angebote mit Beſchreib. d. Obiekts unt. M. V. 8 an f Geſchäftsſtelle. 4546 Wohnhaus . Garten, Käfer- tml, Feudenheim odler Seckenheim zu Raufen gesucht. Angebote u. M. J. 83 an die Geſchäftsſtelle. 4499 Kaufe 1 NM. G BE. u. ganze Einr ſchtengen, B9677 Goldstein, 4 a, 1. Tahle dohe Pfie Lür k e Unren, zahngebisse, Pfandschelne, Alt- Gold, Suber, Platin, Altertümer. 8¹⁰ Bartmann, J2, 22. Ahpebmache eyentl. gebraucht, ſofort zu kaufen geſucht. 8831 Angeb. unt. U. C. 178 an die Geſchäſtsſtelle. ſate baus J. Nodhsteiter en u let 1859 Hannheim N4, 1/ö2. Ie Lahesräage ſit Anschlussgeleis und Büro möglichst bald von hiesiger Großg- andlung zu mieten gesucht. Angebote sind zu richten unter U. I. 194 an die Geschäftsstelle. 6074 Suche per ſofork 2 Unmer und Küche oder& leere Zim- mer in Aftermiete. Angeb. unt. M. V. 95 an die Geſ ſchäftsſt. Achnunnptauac 4Ummerwohnung in Berlin, mit allem Komf. gegen gleiche oder ähnliche in Mannheim zu tauſchen geſucht. 4510 Weidmaunn, Ingenieurſchule, N 6,4 a. Junger ruhiger Bank⸗ beamter ſucht zum 1. Junt bei guter Familie ein mödliertes Timmer zu mieten. 4561 Zuſchriften erbeten unt. N. G 6 an die Geſchäftsſt. Junges beſſeres 525 paar ſucht fal. Ingg wenn möglich mit Koch⸗ gelegenheit. Wäſche kann geſtellt werden. Angeb. Unt. Str. 628 an Mannh. General⸗Anzeig., Zweig⸗ ſtelle Gontardſtr. 4* Hagnele neuere Mobelle, Zenith⸗ u. Pallas⸗Vergaſer⸗Zünd⸗ kerzen(Boſch und Eiſen⸗ mann), ſow. Kugellager, kauft Rlinger, Frei- burg. Schreiberſtr. 14. eisekoffer (Rohrplattenkoffer) oder ähnlich, zu kaufen geſucht. Angebote unter M. L. 88 an die Ge zſchäftsſt. 34506 Sports-Apzug gut erhalten, Größe 1, 9 wenn möglich mit voller Wanderausrüſtung zu Kaufen gesucht. Gefl Anfrag. unt. N. P. 14 3ſan die Geſchäftsſt. 4611 Anzug, neu Gr 33, preisw. zu verk. 4636 E 3, 7, III. ber Aung Friedensw., Gr. 1,70 m, wenig getr., bill. zu verk. 4594 H 5, 5. 2. St., r. Wolfshüngin 7 Monate alt, auf den Ruf„Ilka“ hörend, ab⸗ hauden gekfommen. Dem Wiederbringer gute Belohnung. 4569 ele 4 fömann B 7. 17 a. Nentundländer- Mumdim ſomie Twergspitzer u. LwWergpiulseker zu verkaufen. 4497 Hohwieſenſtr. 3, Weg les., 5 Schönthaler. onate alte 7 faapacen ſehr zu verkauf. HEtirschner, 30, 1 Dr. * 1 Fęderben — kaufen geſucht. 4630 öhringer, Laurentius⸗ ſtraße 27. SItdei weiße eiſerne 34617 faaeg zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis a. Lederle, M4,6 Damenrad zu kauſen geſucht. Zu⸗ ſchriften unter N. R. 10 an die—— B9790 Zu e 2Zimmer und Küche mit Manſarde in beſſerem Hauſe der Oſtſtadt Ruhige Leute wollen ſich melden, wenn die Frau geneigt, Monatsdienſt im Hauſe zu nehmen. 3865 Angebote u. U. J. 184 g. d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Fräulemt ſucht föofort al. ögl Immer Angebote u. N. B. 1 an die Geſchäftsſt. 4552 Ehrl. alte Frau ſucht egres Zimmef gegen Hausarbeit, auch bei älteren Leuten. 875 MH. Nau Wwo., Tattersallstr. 3. Suche ruhiges Hübl. Anner ev. mit Vorzimmer, ſep. Eingang. Zuſchriften an Ernesto Massoli, Ital. Kohlenkommiſſion, R1. 4. Woianage! „ Tan che meine ſchöne -EZim.-Wohnung gegen—3 Zimmer mit Laden(Meckar⸗ ſtabt). 4632 Angeb u. N. U. 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. —1 5 tücht. Wirtin B9786 5 ül. Weiwwfrschaft zu übernehmen, ev. als Geſchäftsführerin. Ang. u. N. H. 7 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 4533 Möbl. Immer ſof. geſ. Angeb. unt. N. T. 18 an d. Geſchäftsſt. 4618 9097. Perſbeutel verloren v. Paradeplatz b. Ballhaus. Jnhalt S 58 börſe mit 5 Mk, Handſchuhe, 2 Teſcen. tücher. Der ehrl. Finder wird gebeten gegen gute Belohn. für Frieda Sach⸗ b. Fügen, B7, 18 abzugeb. Dienſtag abend an d Poſt Maune eldtasdhe m Inhalt verloren. Geg. abzugeben. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4606 Suche 1555 lt 50 000 Mk, an font. Unternehmen lätig 20 befeiligen. Angebote u. K. L. 36 d. U. Ceschäftsstelle dieses Blettes. 89748 Lefteg. Neenschim wurde Samstag, 8. Mai auf dem Mitgliederplatz der Rennbahn gekunden. Abzuholen von—3 Uhr gegen Rückerſtattung der Inſertionsgebühr. 4643 D 2. 9, 2 Tr. Wer gibt Tucker ſür fasse-Enten-Eier (ind. 1 Ang an Philipp, Auer- bach(Heſſen), Ludwig. ſtraße 34. 4525 1006060 Lir. guten fein verkauft frei Statton *4567 Christof Berg Landwirt Heinsheim a. Neckar Wanengescat aer Ladedlck mit Wohngelegenheit zu mieten oder kaufen ge⸗ ſucht. Angeb. mit Preis⸗ angabe unt. M. O. 90 an die Geſchäftsſtelle. Bo773 KI. Latlen mit 1 Ood. 2 ZEimmer geſucht. Angebote unter N. 100 an die Ge⸗ Sſtelle 5 Bl. B9780 Welche Brauerei gibt eine B9742 Wirtschaft 9, Kantine an Zäpfer ab. Alter 38 Jahre. Kaution k. geſtellt werden. Ang. u. K. B. 27 a. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. . Madlabal aus echt Kentuckg, Nord⸗ häuſer Beizart, zu ver⸗ kaufen.*4530 Jul. Geffers Inh. G. Düringer. Ham⸗ 15 Dberaltenallee 49a Wertste in Nannheim zu vermieten mit Verkauf ein 55 Maſchinen nach 2 erichteter Schmiede, ahl wie Revolverbank, Motore, Leſt⸗ ſpindelbant, Drehbant, Weitzeuge. Anfragen erheten unter M. M. 86 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 4508 —— 8. Seite. Nr. Samstag, den 15. Mal 1920. NationalTheater. Samstag. den 1 Mai 1920. 45. Vorſtell in Miete, Abteil. C(für Il. 60⁵6 Heute abend 7½ Uhr: Morgen Sonntag abend 2½ Uhr: „Das Schwarzwaldmädel“. Jugendtheater u Liedeftafessaal K 2,32 Sonmtag, den 16. Mai, nachm. ½ 3 Uhr: Makx und Meritz dann: Maienspiele Karten bei L. Levy, U 1, 4, Sonntag von 11 Uhr: ab in 85 iin kel. 5 Palast-Theater. en Kain Ler Amönenhof Afgte. pie kialt, drama. 2 Ate. Prleürichs⸗ 21 Samstag, 15. Mai, abends 8 Uhr 18⁰ Sonntag, 16. Mal, nachmittags ½4 u. abends 8 Uhr Merte gapelle ee Leitung: Kapellmeiſter Becker Wuüder Mann N 2,13 Heute und miorgen, sowie täüglich 4644 Aeen een anne Kabareit Rumpelmayer Paul Förster der Blitzdichter und die übrigen Attraktionen 87³ Sonntag 4 und 8 Uhr: Vorstellung. ee den 16. Mal, ½212—½ 1 Uhr krddscdeee Konzert. Eintritt frei. 4574 Weinsinde r Kornblume, 6. 8 B 6. 8 Probierstube der Süddentsch. Weinzentrale —̊6'⁴ Prima Weine Aufmerksame Bedienung * 1 2 5 0 872 7 Trefftagg in jed. Dienstag v. 11—1 Uhr Inkaber: Emil Metz, früher Colosseum. Miuaatite Maiagale 8 3, 22 8 3, 28 du kimericten Mrtap- U. Ihendic Prima offlene und Flaschenweine Sowie ff. Flaschenbigf. Um geneigten Zuſpruch bittet 4536 Frl. Emilie Ienker. Hinzig in seiner Art. Gnne Noten 2 Erwachsene jeden Alters ohne Vor- —.... ↄꝓ—ͤkr ¾ꝛ 2 2 Alzes 40 6 68 fnur au einen aee an. Afcrleltin 2227 Heſachber ¹e „ elee Aess ZSLluhh-U,EÜuue 1. „ Hanpmniefιε ³O& Jel 2248 8, C V M A NW N 5 176 E1 Aen Mir! Ans—— ace Am 13. Nel ds. J3. erwerben die Herren Sachse& Rothimann mein Fialergeschäff und wird dasselbe in der bisherigen Welze von der Flrma SACHSE& ROTHHANN G. m. h. H. weltergeführf.. ich hitte, das melner Firma dllseiſig bewle- sene Vertrouen meinen Nackh⸗ folgern schenken zu wollen. HEINNRICH BU¹s55 Dekorstionzmalermeister T. 6. 24 8 Die Firma NEINNRICIHI BIUUSS Ist von uns übernommen wor⸗ deh. Wir werden uns hemũhen, das dem hisherigen lnhsber in — 50 reichem NMaße geschenlfe Vertrauen in jeder Welse U¹ rechifertigen. SActisE& ROTAMANN G. m. b. H. Nofdekorationsmaler Malergeschäft und Werkstätte für dekorative Kunsf T. 6. 24 MANNNAEINI T. 6. 24 Zwelgbefriebe in Frankfurt a.., Stuttgert und Hellbronn a. N. Sportplatz bei der 8 Sonntag, den 16. Mai 1920, nachmittags 4 Uur Fokrunde Zur deutschen Faghahweisterschaft V. I. I. U. Rasensport Fp.-Jg. Fürth München-Gladbach(asdecbes an. Meist (Westdeutscher Meister) eister) Vorher: Städte-Schülermannschaft Ludwigshafen gegen I. Jugend-Mannschaft des V. f. R. 6076 tt Hegalen Smug, f f,. Malabeiner Narenpoe Macht gic 5 805 0 Spez.-Alf im Börsengebäude. FFFCCCVCCCC00 Jede Ratte jede Maus Sbrbe dureh„imitine im Klaue! eeeeeeee— Wanzen, Russen, Grillen, Sohenben Sohnelfl den Tod m Leibe haben; 9 Sins Prise, Dalmatim“ aicher alle hin.— Moll's e Aan 2 05 „Zinitin“ u.„Dalm uach 2 ähriger Praxis hergestellt, 46057650 gerprobt und absolnt Zanerlössig. iekeken Mi. 2,50 in Bpotnekeß u. Drogereng Alle ehrbaren Kaulleute, gleichviel welchen Geschäftszweiges, sind eingeladen. E47 Verkantsstetg führen rote Reklame-Plakate. Mannbeim E240 e faccgcggeee, Stahl Schränke zum Schutz gegen 8 2 1 8 Chreibmaschinendiebstanl prompt lieferbar. E50 Verlangen Sie Offerte oder unverbindlichen Vertreterbesuch S. Gutmannaee 16 ene 0 Uuees Anertigung fein. Teleph. 2143. MANNHEIM Q 3, 16. Y. Traitteurſtr. 46. B9770 Tücht. Sehneiderin empfiehlt ſich in Damen- Heider Staft Rarten. Ellqa Golòschmidt Fritz Moos Verlobfe. Tattersallstraße 12 ſHannbeim FStan HKarten. Emma Leua filfons Leuy Verlobfe Ruchheim(F falz) Stalt karten. Ihre Uermählung beehren sich an⸗ zuzeigen Chr. Weller u. Fruu Frieda, verwitwete Rrämer geb. Rinzinger kllannheim, den 15. ſflal 1920. Dalbergstraße 3. Eichbaumbrauerei Josef Dreßen 4 Finnq Dreßen geb. Deher Vermählte. f S. 1 Statt Harten. Ihre Vermählung zelgen an Paul Höfer u. Frau Liesel geb. Freund mannheim, den 15. ſflal 1920. ſ 1, 20 Statt Karten. 15.[Mai 1920. au mäßigen Preiſen. 95 erfragen in der Ge⸗ chäftsſtelle ds. Bl. 4604 Sfangenkäse und 3875 Mainzemäse riſch eingetroffen. Mitelm Kern Machi. Inh. Karl Giera, R4, 1. eeppüeckennäbesin Frau Guthmann kenntnisse in—8 Monaten Klavierspielen nach Orig.-System von Musikdir. P. A. Fay. In wenigen Unterrichtsstunden spieit man mit vollen Akkorden gefällige Lieder, Tänze(u. a. Fox- Trott, Boston, ITwo-Step), Operettenstücke u. dergl. Erfolg garant. Nänere Ausk. kastenlos dureh die Vertretung Mann- heim, K 1, 12(Friedrichsbrücke). Uebung gsgelegenheit wird gebot, nach auswwärts schriftl. Anlig. Beste Releren⸗ Am Nähschul-Unterricht von Helene Carl, geb. Langer, Luiſenring 20, kännen noch elnige Damen ieilnehmen. DORRINCR O 6, 9 neben dem Deutschen Teehaus, Tel. 7398. Neu eingetroffen: Ffische Nordsee-Krabben 4 Tafelferlige Majonnaise La. ioi9er ODsAmest das Liter zu 3,50 Mk. 39775 ohne Steuer ab Wimpfen, größeſe Qunntität. sofort lieferbar, empfiehlt 6062 M. Skrzypek, Wimpfen a. Neckar Telephon 61. Telegr. Adr.: Skrzypek, Wimpfen. DD Todes-Anzeige. Verwandten, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Piau Natharine geb. Fritz Tod erlöòst wurde. Ludwigshafen a. Ri., den 13. Mal 1920. Richard Wagnerstrasse 3 vom Friedhof aus statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen S Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, vergangene Nacht von einem langen, schweren Leiden durch einen sanften Die Entschlafene erreichte ein Alter von 65 Jahren. In tiefer Trauer: Friedrich Hameier, Buchdruckereibesitzer Hermann Hameier und Familie mm Hameler und Tierarzt Fr. Bauer Hilde Hameier und Haus Bauer. Die Beerdigung findet am Samstag, den 15. Maß, nachmittags 2 Uhr, Heute verschied nach kurzem Kranken- lager mein lieber Mann Made Behrens. Mannheim, den 14. 9975 1920. L 5,% Die Feuerbestattung findet Montag vormittags 5211 Uhr statt.— Kranzspenden dankend verbeten. Leiden Herr 601⁴ ier »gewinnen verstanden. Am Freitag, den 14. Mai 1920 verschied nach längerem, mit bewundernswerter Geduld ertragenem Hal Behrens Lehrer für Klauierspiek an der Hochschule für Musik Seit Herbst 1918 an der Anstalt tätig, hat sich Herr Behrens durch seine hervorragenden künst- lerischen und menschlichen Eigenschaften die Hoch- schätzung und Verehrung der Direktion, der Lehrer- schaft sowie seiner Schüler in hohem Maße zu Wir werden dem beklagens- wert früh Dahingeschiedenen ein treues und warmes Gedenken bewahren. MANNTIEIx, den 15. Mai 1920. Diroktion und labrekollagum der Hochschule für- Musik in Mannheim. ſannheim, H 2, 16ſ7 Mai 1920. Hilde Neher Robert Wangler P5/fllter Rangierbahnhof Frida rens geb. Gundermann.