K ReN In Mannheim u. Um jäfto⸗NRebenſtellen in Eindendof: Gontarbſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7 ebung monatl einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Ein r M..—. Poſtbezug v—5 rl. M. 16.— ohne Poſtgebühren. Einz. Aummern 20 Pfg. ſelt widerruflich. Poſtſ Konto Nr. 17590 farlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— eſ annbeim: Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6. Schwetzingerſtabt: Re⸗ —— U. 5 nachm. 2½ übernomme Badiſche Neueſte Nachrichten lerſtr. 42 Anzeigenprelſei Bel geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% ederzeltigem Wlderruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Ak., Stellen⸗ kachl., Rekl. 5 Mt. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. dorm. 81½ f. d. Abendbl. Uhr, Für n an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Werantwortung n. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen 946. Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erfaß⸗Anſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ansgaben od. für verſpätefe Unenabme voß Pfingfigeiſt. Don Stadtpfarrer C. Dath, Mannheim-Rheinau. Pfingſten iſt tatkräftiges, arbeitsfrohes Glauben auf Erund einer gewaltigen Erfahrung, die Menſchenleben er⸗ neuerte. Einige wenige Jünger ſtanden an der Schwelle einer neuen Seit. Große Aufgaben lagen vor ihnen, Cage un⸗ geheuerer Entſcheidungen, eine Welt voll Fragen, vo Hoff⸗ nungen und Befürchtungen. Noch ſtanden ſie zagend vor der Tat, noch zögerte ihr Fuß, das Cand zu beſchreiten, in das ihr herr ſie hineingewieſen hatte. da kam Pfingſten, und 5 erlebten es als erfriſchende, kräftigende Morgenſtunde, je ihr Ceben ſtark machte zur welterneuernden CTat. Der Geiſt Gottes war zu ihnen gekommen, der Geiſt, der die Furcht vertrieb, der Geiſt der Kraft und der Ciebe und der Zucht. Sie wurden alle voll des heiligen Geiſtes, ſchöpferiſche Männer einer neuen Zeit. Aiuch uns grüßt Pfingſten, und es kommt zu uns in einer Stunde, in der wir immer noch am Beginn eines Weges ſtehen, der dunkel vor uns liegt voller Höte und Gefahren. Das Schickſalsſchwere dieſer Zeit laſtet auf uns und drückt uns heute mehr als je; denn hinter uns llegen die e und Enttäuſchungen der letzten düſteren Jahre. Diele, ſehr viele glaubten, daß ein neuer Morgen käme, ein Morgen voll verheißungen und Erfüllungen, der Morgen einer beſſeren Welt. Und ſie ſahen mit erwartungs- vollen Augen in das Frührot, das heraufzuziehen ſchien. Es leuchtete auch, aber immer mehr offenbarte es ſich als der unheimliche Widerſchein furchtbarer Brände, die das Heimat⸗ haus unſeres Dolkes umlodern und das Beſtehen deutſcher raft, das erbarmungsloſe Feinde uns gelaſſen haben, nun vollends zu vernichten drohen. Wir fühlen es, wir ſtehen mitten drinnen in der eeeee ee unſeres Dolkslebens. Werden wir leben, leben in neuer Kraft, in neuem Wollen und Schaffen? Oder werden wir ſterben, lerben an den Leidenſchaften ungezügelten Parteihaſſes und en Folgen einer ertötenden Seelenloſigkeit? Wird der Weg unſeres Dolkes zur völligen Uacht führen oder doch noch dem rgen entgegen? TCähmende Furcht lebt in den herzen recht vieler unſerer Volksgenoſſen. Sie droht jene Tatenloſigkeit zu erzeugen, die müde die Hände ſinken läßt, weil ſie nicht mehr hoffen, nicht mehr glauben kann. So manchesmal hört man in unſeren JTagen das lebensmatte Wort: es hat ja alles doch keinen Wert. Dieſen Irrgeiſt dürfen wir nicht herr werden laſſen über uns; wir müſſen ihm begegnen mit dem pfingſtgruß: Fott hat uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht. Vor uns liegt noch ein gutes Stück des Weges, den unſer bolk gehen 1 in ſeiner Geſchichte. Heute geht er ganz durch die Tiefe, urch die Uacht, die wir ſelbſt gewollt haben. Irrlichter leuchten auf in Maſſe und drohen uns in den Sumpf zu ziehen. Sollen wir da verzagt ſtehen bleiben und mutlos nehmen, was andere auf uns werfen? Zu einem guten CTeil ſchafft ein jedes Dolk ſich ſelbſt ſeinen Weg. Mit erbärmlicher Furcht ſchaffen wir ihn nicht, mit Willenloſigkeit und Caten⸗ armut ebenſowenig. Und doch müſſen wir leben, nicht zuletzt um der Aufgabe willen, die wir als Deutſche gerade heute in der Welt und an der Welt tun müſſen. Darum ſoll uns der Pfingſtgeiſt befreien von der Furcht, die unſer Teben arm und unſeren Weg dunkel macht, die hoffen und Glauben und Segensarbeit zerſtört. Uicht Kleinglaube macht uns frei, nicht troſtloſes hindämmern kann uns retten; was uns helfen kann, iſt neuer Geiſt, Gottesgeiſt, der das 1 froh macht auch in trüben Cagen, der uns vorwärts ſchreiten läßt im Bewußtſein der erſten Jünger Jeſu, daß, wo der Geiſt des — iſt, Teben iſt und Freiheit und helſende hoffende Kraft. s iſt nur ein anderer Ausdruck dieſer Gedanken, wenn Goethe in ſeiner Beherzigung uns zuruft: Feiger Gedanken Bängliches Schwanken, Weibiſches Zagen, Kengſtliches Klagen Wendet kein Elend, Macht dich nicht frei. Allen Gewalten Zum Crutz ſich erhalten, Nimmer ſact beugen, Kräftig ſich zeigen, Rufet die Arme Der Cötter herbei. Die größten Tage deutſcher Geſchichte werden da wach vor unſerer Seele, die Cage, da wenige feſt ſtanden als die ſich aumeiſter einer neuen Zeit, neuen Dolksglückes, neuer Kraft. Sie mahnen, ſie rufen, ſie wecken die Müden, die Tebensmatten, die Ueberängſtlichen in unſerem Dolk, die vor lauter Bedenken nicht mehr zum Teben kommen können; ſie hab mahnen uns alle, heute, gerade heute in dieſen Zeiten einer großen Entſcheidung die Worte recht tief hineinklingen zu laſſen in unſer Herz, in unſer Gewiſſen: Gott hat uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht. Auf ſchwerem Weg ſchreiten wir hinein in die deutſche Jukunft. Wir können ihn nur dann gehen in Hoffen und Wagen. wenn wir GClauben haben, Glauben an unſer Dolk und an ſeine Aufgaben, Glauben an den Gott der hilfe und der Kraft. Daß dieſer Elaube gerade heute ſchwer iſt, daß er ſeine böſen Perſuchungsſtunden hat. weiß jedes; daß er nicht unmöglich iſt, will uns Pfingſten zeigen. das einſt eine Handvoll Jünger jubeln ließ mitten in Kämpfen und Uöten: Gott hat uns gegeben den Geiſt der Kraft. Daß auch wir ihn haben, ihn nehmen, darauf wird es ankommen. Mehr als je brauchen wir Deutſche die religiöſen Mächte, die in einer wechſelvollen Geſchichte voll Not und Segen uns noch nie betrogen haben, die ſo manchesmal, als das Verzagen latz greifen wollte, die deutſche Kraft erneut haben. Sie grüßen uns im kommenden Feſt, im Feſt des lieblichen Maien, da die Natur eine Gffenbarerin iſt der ſchöpferiſchen raft des ewigen Cottes. Sie können, ſie wollen auch unſer ein. Sie werden es ſein, wenn wir Gottes harren, wenn wir ihn nicht reißen laſſen aus unſerem Leben, wenn wir wie das deutſche ein ausreichender Kolonialbeſitz eine ſtehen müſſen, wenn die mit überſeeiſchem Beſſtz überſättigten Län⸗ der England und Frankreich und den Vertrieb ſämtlicher tropiſchen Rohſtoffe erwerben. Deutſchland zwar ſeinen Kolonialbeſiz nehmen, aber nie und nimmer kann dieſe Gewaltvolitik erreichen, daß das deutſche Volk verloren gibt, was es auf friedlichem Wege erworben, zu hoher Blüte ent⸗ wickelt und worauf es durch ſeine überragende Kultur für alle Zeit ein beſſeres Recht erworben hat, als es dieſenigen Völker beſitzen, die ihm jetzt dieſes Recht unter nichtigen Vorwänden ſtreitig machen. daß bei der von allen Einſichtigen geforderten Reviſion des Friedensvertrags von Verſailles vor allem Maßnahmen er⸗ dann Morgenrot auf als Bote eines neuen Cages, da ſchauen wir empor im Gefühl des Dichterwortes: Kraft aus der höhe, brich in unſre Uacht, Daß wir des neuen Tages Aufgang ſchauen. Den Wahn zerreiße; ruf aus Furcht und Grauen Den Hauch, der heil'ge Werdeglut entfacht. Gott hat uns dege ban den Geiſt der Kraft. Aber die Kraft, die er ſchenken will, iſt helfende Segenskraft, die durchwärmt iſt vom ſtillen Herdfeuer chriſtlichen Febens, vom Geiſt der Tiebe. Heute ſcheinen in unſerem Dolke die Stim⸗ men allein Gewalt zu haben, die zertrennen wollen, die über alles Gemeinſame, auch über die große gemeinſame Not den Parteihaß ſetzen, den engen Geiſt politiſcher Selbſtſucht. Die Cage vor der Wahl ſcheinen ihn ſo zu ſtärken, daß viele heute bangen um das, was kommen mag, wenn die Wahlſchlacht geſchlagen iſt, um die tiefen Riſſe, die unſer Volksleben tren⸗ nend durchziehen. Wir können nur leben, wenn wir über allem Berechtigten oder Unberechtigten einzelner parteiziele das Große nicht vergeſſen, das uns gemeinſam iſt, das uns trägt, und das auch wir tragen ſollen, unſer Dolk, unſere Heimat, unſer Vaterland, unſeren deutſchen Staat. Das wollen wir nicht vergeſſen in dieſen zertrennenden Zeiten. Der alte Ruf: das Daterland über die Partei, darf heute nicht ſchwei⸗ gen, um unſeres vaterländiſchen Gewiſſens willen, um Gottes willen, der uns den Geiſt der Kraft und der Clebe geben will. Und das Daterland iſt das Dolksganze in allen ſeinen Schich⸗ ten, in ſeiner reichen Dielgeſtaltigkeit und ſeiner wunder⸗ ſamen Gemeinſamkeit. Ihm dienen zu wollen, ſei das Ziel unſeres Strebens, ſoll der Kraft, die wir erbitten, die 75 tung angeben. Uicht gegeneinander in böſer Selbſtzerfl ſchung, ſondern miteinander und für einander, das allein läßt den Weg, den wir durch die große deutſche Hot gehen müſſen, zum Segensweg werden. Es iſt ein ſchlichter religiöſer Kirche aber ein Wort von ewiger Wahrheit, mit ein altes Kirchenlied uns mahnt: Zünde an die CTiebesflamme, Daß ein jeder ſehen kann: Wir, als die von einem Stamme, Stehen auch für einen Mann. Damit reden wir keinem verbohrten Uationalismus das Wort, aber dem klaren Gedanken, daß, wie unſere erſte Sorge, ſo auch unſere erſte Tiebe der Hheimat gehört und 1 75 die mit uns wohnen in heimathaus unſeres deutſchen olkes. Ciebe üben in einer Welt des Kampfes, das iſt immer eine große, aber immer auch eine ſchwere Sache. Sie wird nur möglich ſein, wenn wir uns tagtäglich ſelbſt erziehen zum Ueberwinden der uns und unſerem Arbeiten nur zu nahe liegenden Selbſtſucht. Darum wollen wir auch den luß des Pfingſtgrußes recht laut zu uns ſprechen laſſen: Gott hat uns gegeben den Geiſt der Zucht. Ohne ihn iſt Kraft nicht Segen, ſondern vielfach nur Fluch, ohne ihn bleibr die Ciebe in ganz engen Grenzen und wird zum Fanatismus, der nicht ſegnet, ſondern zerſtört, der auch ein Feuer anzündet, aber das unheimliche Feuer, das in wildem Brand alles zer⸗ ſtört. Es hieße Unnötiges ſagen, wollten wir näher aus⸗ führen, wie wir gerade in unſerer zuchtlos gewordenen Zeit vor allem dieſen Geiſt der Zucht brauchen, der ſich einordnet und unterordnet, der nicht nur nehmen und haben will, ſon⸗ dern auch geben und dienen. Wir wollen ihn nicht als die ſchlechteſte aller Gaben am Pfingſtfeſt erbitten, wollen aber auch das Unſrige dazu tun, alle Selbſtſucht zu überwinden um der heiligen Gottesaufgabe willen, die wir heute mehr als je an unſerem armen Volk haben. Dann iſt Gottes Geiſt bei uns, dann werden wir als die von ihm Erfüllten auch die Kräfte haben, die er uns gibt, die Kräfte neuen Tebens und hoffnungsfrohen Strebens. Pfingſten. Einſt war es ein Cag ſtarken Erlebens, neuer bewußter Kraft, ein Cag des Sieges und der befreienden Cat. Wir feiern es als Feſt der Verheißung, als Cag herzlicher Bitte. Aber auch heute kann es ein neues Werden uns bringen, wenn wir mit offener Seele dem entgegengehen, der an dieſem Feſt uns ſegnen will, dem ewig reichen Gott. Ein Proleſt gegen den Caleule-Zuperialismus. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft faßte auf ihrer Magdeburger Tagung folgende Entſchließung: Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft erhebt bei ihrem erſten Zu⸗ ſammentritt nach dem Friedensſchluß vor der ganzen Welt flam⸗ menden Proteſt gegen die widerrechtliche Annektie⸗ rung der deutſchen Kolonken durch die Entente. Sie weiß mit vielen Millionen von Deutſchen und Angehörigen außer⸗ deutſcher Staaten darin eins, wenn ſie vor allem auch Verwahrung und Einſpruch gegen die Gründe erhebt, unter denen die Gegner den Verzicht Deutſchlands auf ſeinen überſeeiſchen Beſitz erpreßt en. Die Behauptung, daß Deutſchland ſeine Unfähigkeit zu koloni⸗ ſieren bewieſen hat, iſt ſo widerſinnig und widerſpricht ſo ſehr allen erwieſenen und auch pon unſeren Feinden anerkannten Tatſachen, daß heute ſchon zahlreiche Stimmen in England und Frankreich ſich gegen die Heuchlerei erheben, mit der Frankreich und England, lediglich von imperialiſtiſchen Motiven geleitet, den vollzogenen Raub zu verſchleiern ſich bemühen. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft iſt ſich mit Millionen deutſcher Volksgenoſſen einig in der Auffaſſung, daß für ein großes Volk wirtſchaftliche Notwendigkeit iſt. Sie welſt auf die den ganzen Welthandel und alle daran be⸗ tetligten Völker ſchwer bedrohenden Folgen hin, die daraus ent⸗ das Monopol für die Erzeugung Die Erdroſſelungspolitik Englands und Frankreichs konnte Die Deutſche Kolonfalgeſellſchaft eryebt deshalb die Forderung, aus aller Not und allem Derzagen den alten Weg einſchlagen in ſeine Hähe, in ſeine helfende Gemeinſchaft. Da leuchet griffen werden, um Deutſchland den ihm gebührenden Anteil an der Erſchlleßungüberſeeiſchen Neulands zu gewähren. Die Konſerenz in Spa und die Vahlen. Legationsrat Freiherr von Rheinbaben ſchreibt uns: Die Konferenz von Spa iſt nunmehr auf die zweite Hälfte Juni vertagt worden und zwar nicht mit Rückſicht auf den Geſundheitszuſtand Lloyd Georges, ſondern wie ausdrücklich in der amtlichen Kundgebung der Entente hervorgehoben wurde, im Hinblick auf die Wahlen und die ihnen folgende Regierungsneubildung in Deutſchland. Es war vorauszu⸗ ſehen, daß die Entente⸗Staatsmänner auf Verhandlungen mit einem ſterbenden Kabinett, das nicht mehr in der Lage wäre, Verpflichtungen für die Nation einzugehen, kein beſonderes Gewicht legen würden. Die gegenwärtige Regierung hat mit beſonderem Nachdruck verkünden laſſen, daß ſie eine Ver⸗ ſchiebung der Konferenz von Spa nicht angeregt habe, ſondern daß dieſe ohne ihr Zutun erfolgt ſei. Unſeres Erachtens nach hätte das Kabinett Müller die 7— gehabt, die Verſchiebung zu beantragen, damit der künftigen Regierung, die vielleicht parteimäßig und perſönlich ganz anders zuſammengeſetzt ſein wird als die heutige, die volle Freiheit der Initiative und der Aktion gewährt werde. Wenn nunmehr die Entente darauf verzichtet, ſich mit dem Kabinett der jetzigen Koalition über die künftige Durchführung des Friedens zu unterhalten, ſo ſtimmt das ſehr ſchlecht zu der hundertmal wiederholten und auch jetzt während des Wahlkampfes immer wieder aufgeſtellten Behauptung, daß die Machtinhaber in London, Paris und Rom nur dieſer Koalition ihr Vertrauen ſchenkten und lediglich ſie als eine geeignete Trägerin der Regierung des Deutſchen Reichs betrachteten. Dieſe Behauptung, die ſa auch mit den abfälligen Aeußerungen mancher Ententepolitiker z. B. des engliſchen Miniſterpräſidenten über die Geſchäftsfähigkeit und Geſchicklichkeit des Kabinetts Müller in ſchreiendem Wider⸗ ſpruch ſteht. iſt nicht weiter als ein Wahltrick. Es gehört ja überhaupt zu den der Koalitionsparteien, den Wählern zu erzählen, daß das Chaos hereinbrechen müſſe, wenn ſie nicht in ihrer alten Stärke in den Reichstag ein⸗ ziehen. Ja, man geht bereits ſo weit, den Wählern eine Stimmenabgabe gegen ſeine eigene Ueberzeugung zuzumuten, damit eine Regierungsbildung ermöglicht werde: die Koali⸗ tionsparteien von heute hätten nämlich keine Luſt, ſich dem unverfälſchten Mehrheitswillen zu beugen und ihre Macht an andere Parteien abzugeben oder mit ihnen zu teilen. Dieſer merkwürdige Standpunkt wird von Organen vertreten, die ſich demokratiſch nennen und die ſtets beteuern, daß es für ſie keine andere Souveränität als die des Volkswillens gäbe. Die Wähler werden ſich durch dieſe Machenſchaften nicht einſchüch⸗ tern laſſen; und ebenſowenig wird die kühne Behauptung auf ſie Eindruck machen können, daß nur die gegenwärtige Re⸗ gierungskoalition eine fruchtbare und erfolgreiche Außenpolitik treiben könne. Das gerade Gegenteil trifft zu. Die Außen⸗ po litit der bisherigen Regierung war unfruchtbar und ideenlos; ſie hat ſich in hohler Deklamation und leerem Proteſtlertum erſchöpft und darauf taktiſch die größten Fehler begangen. Das weiß man im Ausland viel beſſer als bei uns und unſere außenpolitiſche Poſition wird nur verbeſſert wer⸗ den, wenn durch eine Veränderung oder Verbreiterung der Koalition eine geſchäftsfähige und ſachkundige Regierung ge⸗ ſchaffen wird, die die inneren Verhältniſſe einigermaßen zu durchſondieren vermag und nach außen mit Sachlichkeit, Ge⸗ ſchick und Gewandheit auftritt. Das Ausland iſt nicht in die 3 Koalitionsparteien verteilt; es wünſcht eine durchſondierte Regierung, eine, mit deren Vertretern man zu vernünftigen und dauerhaften Löſungen der ſchwebenden Fragen gelangen kann. Dis bieherige Koalition hat ſchon durch ihre unglück⸗ liche Perſonalpolitit eine ſachliche und leiſtungsfähige Führung der auswärtigen Geſchäfte, wie ſie letzten Endes auch im In⸗ tereſſe des Auslande liegt, verhindert. Haag, 21. Mai.(WB.) In einer längeren Beſprechung des Allgemeen Handelsbladet unter der Ueberſchrift: Der Weg nach Spal heißt es: Die in Hythe gefaßten Beſchlüſſe können nur vorübergehender Natur ſein, wenn man wirklich zu einer Uebereinſtimmung mit Deutſchland gelangen will, was auch immer die Abſicht von Lloyd George und Nitti war. Wenn die Zuſammenkunft in Spa nur eine Wiederholung von Ver⸗ ſailles ſein ſolle und die deutſche Regierung nur den Beſchluß der Alliierten vorgelegt bekomme, dann ſei es beſſer, wenn ſie fern bliebe. Der Text des von der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung veröffentlichten Kommunique ſchließe eine Uebereinſtimmung mit der deutſchen Reglerung ein. Die deulſch · franzöſiſchen Wirtſchafisbeſprechungen. Paris, 21. Mai. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beſprechungen wurden geſtern und heute vormittag fortgeſetzt. Die Einzelbeſprechungen der Sachverſtändigen haben vielfach Berührungspunkte ergeben, und haben den Wunſch entſtehen laſſen, dieſe Verhandlungen auf breiterer Grundlage fortzu⸗ führen. In der heutigen Plenarſitzung, der auf franzöſiſcher Seite wiederum Handelsminiſter Iſaac und auf deutſcher Seite der Geſchäftsträger Dr. Mayer präſidierte und der auch Miniſter Seydoux und Miniſterialdirektor Serruſe ſowie deutſcherſeits Geheimer Rat von Leſuier beiwohnten, wurde über das Ergebnis der Einzelberatungen Bericht erſtattet. Nach kurzer Ausſprache wurde beſchloſſen, drei Unterkom⸗ miſſionen zu bilden, nämlich eine Unterkommiſſion für die Schwerinduſtrie, für die elektriſche und die Maſchinen⸗In⸗ duſtrie, eine zweite Unterkommiſſion für die Textilinduſtrie und eine dritte Unterkommiſſion für die verſchiedenen Zweige der chemiſchen Induſtrie. Die erſtgenannte Unterkommiſſion ſoll in der erſten Hälſte der nächſten Woche, die zweite und dritte Unterſuchungskommiſſion etwa um den 11. Juni herum ihre Sitzungen beginnen. * 12 Haag, 21. Mai.(WB.) Laut Evening Standard werden in etwa zehn Tagen die Finanzſachverſtändigen ihre Beſchlüſſe bekannt geben, ob die grundſätzlich beſchloſſene Anleihe an Deutſchland ſich auf eine Finanzverpflichtung Deutſch⸗ lands erſtrecken ſoll. Gegebenenfalls werde dieſe Anleihe erſt nach der Konferenz von Spa und der Brüſſeler Finanzkonfe⸗ renz ausgegeben werden. ꝗꝶ————-———— * Sene. Nr. ZZI. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Die Reichsliſte der Deutſchen(lib.) Volksparlei. Die Reichsliſie der Deulſchen Volkspartei. Die Bolkspartei rei Reichsliſte mi genden— 1. Guſtar Streſemann, Syndikus, Charlottenburg: e We * 55 a 7 eh. 7 Berlin⸗Wümersdorf, ene eee 4 Wilhelm Duſche, Hofbeſitzer, Iſernhagen b. Han⸗ nover; 5. Otto Thiel, Verbandsvorſteher der nationalen An⸗ eſtellten, Berlin; 6. Hugo Stinnes, Induſtrieller, Mülheim a. d. Ruhr; 7. Aug. Winnefeld, Bergmann, Wattenſcheid; 8. Dr. Quaatz, Geh. Regierungsrat, Handelskammer⸗ ſyndikus, Eſſen: einrich Rippler, Chefredakteur, Berlin: 10. Karl v. Schoch. Generalleutnant z.., München; 11. Albrecht Morath, Oberpoſtſekretär, Karlshorſt; 12. Georg Streiter, Gewerkſchaftsvorſitzender, Berlin; 13. Heinrich Havemann, Malermeiſter, Hildesheim; 14. Dr. Marie Bernays, Direktorin, Mannheim: 15. Dr. Friedr. Kalle, Fabrikdirektor, Biebrich: 10. Friedrich Harte, Landwirt, Hamburen⸗Velpe, Kr. Tecklenburg; 17. Herm. Hieſelhahn, Oberzollkontrolleur, Hamburg: 18. Helm. Simon, Eiſenbahnoberſekr. Münſter i..; 19. Antonie Hoffmann, Lehrerin, Steglitz: 20. Dr. Ernſt Wagner, Mathematiker, Breslau; 21. Dr. Paul Vogel, Geheimer Rat, Dresden. Die Deutſche(lſberale) Bolkspartei in Heſſen erläüßt folgenden Wahlaufruf: Wähler und Wählerinnen des Heſſenlandes! Am 6. Juni iſt Reichstagswahl! eid Ni S des jetzigen S r e en en Syſtems! 15 5 eid Nücghter über die Negierung der enee und re n Bedenkt die blutigen Bürgerkämpfe in deutſchen Landen! Bedenkt die Erſchütterung 2— jeder Ordnung in unſerem Staatel Bedenkt die Gefahren der nationalen Knochenerweichung durch internationale und paziftſtiſche Träumereien! Bedenkt die Vergewaltigung und Berproletariſterung des Kopf⸗ arbeiters durch die unter dem Diktat der Straße Regierung! Bedenkt die nagende Sorge des ſchwer um ſeine Exiſtenz ringen⸗ den Mittelſtandes! Bedenkt vor allem den gewiſſenloſen Mangel an Pflichterfünlung nüber der furchtbar drohenden und ſich immer mächtiger erhe⸗ ege —— bolſchewiſtiſchen Gefahr! Wahltag iſt Gerichtstag. Wätler Ihr ſeid Richter! Die Deulſche Volksparlei kämpft: Gegen Erſchütterung der Staatsautorität, für ſtaatliche Disziplin aller Bolksgenoſſen. egen ſittliche Verwilderung, für reli 22 und vater⸗ ländiſche Erziehung, für Wahrung von Recht und Geſetz durch alle Kreiſe des Volkes. Gegen Arbeitsunluſt und wilde Streikhetze, für Arbeit, Pflſichttreue in jedem Berufe. Gegen eine Korruption des Beamtentums durch partei⸗ politiſche Einflüſſe, für den Schutz unſeres alten pflichttreuen Fuch⸗ beamentums. Gegen Sozialiſierung oder Kommunaliſierung von Wirt⸗ ſchaftsbetrieben, für die Aufrechterhaltung der Privatwirtſchaft und der verantwortlichen perſönlichen im Wirtſchaftsleben. Gegen Erdroſſe 11 des ittelſtandes und der kleinen Betriebe, für Schutz des Handwerks und des gewerblichen Wdcrgen dmoerſündige Jeneenngeit, lüs Snergiſgen Ab en unverſtändige Zwangsw aft, für energiſchen au der Zwangswir 11 chaft, Hebung der Leiſtungsfähigkeit unſe⸗ rer Landwirtſchaft durch Einfuhr und reichlichere Produktion von Futter⸗ und Düngermitteln. Gegen die kurzſichtige Steuerpolitik, für Schonung der wirtſchaftlich Schwachen, beſonders der kleinen Rentner. Gegen Dilettantismus in Wnz, und Wirtſchaftsfragen, für eine Vertretung der ſchaffenden Stände in einer„Kammer der Ar⸗ beit“ Die Deutſche Volkspartei will ſein die Partei der Volksgemeinſchaft, Krieg dem Klaſſenkampfl Hinein in die Arbeitsgemeinſchaft und über ſie zur Gemeinſchaft des ganzen Volkes. Nur Sazelk und nationale darf unſere aus ⸗ wärtige olitik leiten. Zuſammenfaſſung aller völkiſchen Kräfte für Wiederaufbau des Vaterlandes, für Wiedervereinigung aller Deutſchen, für Wahrung nationaler Würde drinnen wie draußen. Männer und Frauen] Wollt Ihr Euch dieſe Zukunft erkümpfen, ſo wählt am 6. Juni den Zettel der Deutſchen Volksparkei in Heſſen. Vorwärts! Mit Gott für Deutſchlands Wieder⸗ aufbau und Freiheit! der Wahlauftuf der ſozialdemokraliſchen Parlei. Im„Vorwärts“ veröffentlicht die ſozialdemokratiſche Par⸗ teileitung ihren Wahlaufruf, der gleichzeitig Rechenſchaft über die Tätigkeit der Partei ablegt und in dem Satze gipfelt: Nur ein Reichstag, in dem die Sozialdemokratiſche Par⸗ tei die ausſchlaggebende Macht ausüben kann, kann die Entmilitariſierung des Reiches, die Demokratiſierung der Verwaltung und die Sozialiſierung der dazu reifen Betriebe durchführen. Mancher wird meinen, die Sozialdemokratie habe bisher ſchon die ausſchlaggebende Macht ausgeübt. Wenn ſie in ihrem Wahlaufruf ſagt, ſie erſtrebe erſt dieſe ausſchlaggebende acht, ſo kann damit nur geſagt ſeni, daß. ſie eine Macht noch über die jetzt iſch ausgeübte hinaus erreichen will, alſo die Alleinherrſchaft. Nun iſt aber klar, daß die Mehr⸗ heitsſozialdemokratie allein, die ja ſicher ihre 163 Mandate nicht weider erlangen wird, dieſe Herrſchaft nicht ausüben kann, ſie muß ſich mit den übritzen ſozialiſtiſchen Parteien ver⸗ bünden. Das iſt das Ziel, das offenbar angeſtrebt wird. Man wird es nicht offen zugeben, man wird es zu verſchleiern ſuchen. Die ſozialiſtiſchen Parteien werden ſich auch weiter untereinander beſehden und ſich die Wähler abzujagen ſuchen, da natürlich jede in dem kommenden Bündnis die Führung an ſich reißen möchte. Das alles darf und ſoll das Bürger⸗ tum nicht täuſchen über die heraufziehende Gefahr. Es wird von allen ſozialiſtiſchen Parteien erſtrebt eine rein ſozialiſtiſche Regierung. Auch in der Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie hat der allein geſunde und vernünftige Gedanke einer Regierung, in der auch das Bürgertum gemäß ſeiner Stärke und Bedeutung vertreten iſt, kaum noch Boden. Und dieſes Ziel eines rein ſozialiſtiſchen Regiments kann erreicht werden, wenn dase Bürgertum ſich nicht den ganzen Ernſt der Lage klar macht und nicht aus der politiſchen Gleichgül⸗ tigteit und Schläfrigkeitaufwacht, in der es leider noch immer befangen iſt. Was nur einige Monate einer rein ſozlaliſtiſchen Herrſchaft für die Induſtrie, den Handel, das Handwerk, die Landwirtſchaft, Beamtentum und Lehrerſchaft bedeuten und bringen würden an vernichteten Exiſten⸗ ze n, das ſollen ſich alle dieſe Stände bis zu den Wahlen nur recht klar machen. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß in dieſer Re⸗ gierung die Unabhſſängigen wahrſcheinlich die Ober⸗ leitung haben würden. Die Mehrheitsſozialdemokratie ſtellt ja ſchon ihre Politit immer mehr auf das Programm der radika⸗ len Linken ein. Die Preußiſche Regierung hat auf Vorſchlag des Oberpräſidenten Hörſing die beiden erſten unab⸗ hängigen Sozialdemokraten zu Landräten ernannt, und zwar in Bitterfeld und Sangerhauſen, d. ha in Gegenden, in denen das Aufruhrfeuer ſtändig unter der Decke limmt. Die Reichsregierung macht es nicht beſſer. Sie hat m Ruhrgebiet, wo der Bolſchewismus ſich nur zu einer Ruhepauſe bequemt hat, in die Rechtſprechung der außer⸗ ordentlichen Kriegsgerichte eingegriffen und verfügt, daß alle Aufrührer, deren Vergehen vor dem 2. 4. liegen, ſofort außer Verfolgung geſetzt werden ſollen, auch wenn ſie an ſich ſtraf⸗ bare Handlungen begangen haben. Das iſt eine Amneſtierung oller jener verbrecheriſchen Elemente, die in der Roten Armee, nicht etwa gegen den Kapp⸗Putſch— der bekanntlich am 17. März erledigt war—, ſondern gegen die Reichswehr und gegen die Regierung gekämpft haben. Dieſes Verfahren, das aller Rechtſprechung Hohn ſpricht, ſteht im ſchroffen Gegenſatz zu der Zuſage, die der Reichsjuſtizminiſter Dr. Blunck in der Nationalverſammlung abgegeben hat. Es ſteht im engen [Zuſammenhang mit einem Beſuch, den der ebenfalls demokratiſche Reichswehrminiſter Geßler im Ruhr⸗ gebiet abgeſtattet hat, und es gibt der„Freiheit“ das Recht, dazu triumphierend zu ſchreiben, daß die unabhängige Kritik — will ſagen: Hetze— Erfolg gehabt hat. Was die Folgen dieſer unbegreiflichen Rückgratloſigkeit der Regierung ſein werden, iſt jedem Vernünftigen klar. Das Ruhrgebiet wird aufs Neue lrpe Gefahr ausgeſetzt und die Reichswehr, zu deren Schutz die Rechtſprechung der Kriegsgerichte not⸗ wendig war, wird in ihrem Beſtand weiter erſchüttert. Auch das liegt in der Linie der unabhängigen Politik. Im Hinblick auf die Wahl aber verdient es ſchärfſte Betonung, daß die Demokraten und die Sozialdemokraten ſich zu Helfershelfern dieſer Politik gemacht haben. Wie müßte es erſt werden, wenn dieſe Richtung in den Beſitz der ſchrankenloſen Macht kommt? Wir betonen immer wieder: Das Bürgertum hot es in feiner Hand, das überſteigerte Machtbegehren der ſozialiſtiſchen Parteien auf ſein vernünftiges Maß zurückzuführen und eine Regierung zu erzwingen, in der es ſelbſt den ſeiner wirtſchaftlichen und kulturellen Leiſtung entſprechenden Einfluß ausübt. Wehe ih m, wenn es ſeinen politiſchen Machtwillen in dieſen Wochen nicht zur Geltung bringt, und wehe ihm, wenn es am 6. Juni ſich an politiſcher Energie von den ſozialiſtiſchen Par⸗ teien überbieten läßt. Aufhebung der Ausnahmevorſchriften. Berlin, 21. Matl.(WB.) Der Reichspräſident hat die aufgrund des Art. 48 erlaſſenen Ausnahmevorſchriften auf⸗ gehoben für felgende Bezirke: Berlin, Brandenburg, Pommern und die Reſte der früheren Provinzen Weſt⸗ preußen und Poſen, für Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Heſſen⸗Naſſau, ſowie fur die Rhein⸗ provinz, außer dem Regierungsbezirk Düſſeldorf, ferner für Heſſen, Mecklenburg, Braunſchweig, Oldenburg, Anhalt, Wal⸗ deck, Lippe⸗Detmold, Schaumburg⸗Lippe und die Hanſeſtädte. Im Freiſtaat Sachſen, in Württemberg, Baden und Thürin⸗ gen mit Ausnahme von Gotha beſtehen Ausnahmevorſchriften nicht. Ueber Oſtpreußen, Schleſten und die Provinz Sachſen wird noch ein näherer Bericht vor der Entſcheidung abge⸗ N Die Entſcheidung ſoll in den nächſten Tagen er⸗ olgen. Des Dienſtes enthoben. Berlin, 21. Mai.(WB.) Vom Reichswehrminiſterium wird uns geſchrieben: Der Unterſuchungsausſchuß in Wehrminiſterium hat weitere 59 Fälle erledigt, die vom Reichswehrminiſter emſchieden ſind. Auf Dienſtent⸗ hebung und Ueberweiſung der Akten an den Oberreichsanwalt iſt erkannt in den Fällen: Oberſt Gottwitz, Oderſtleutn. Noth⸗ nagel, Oberſtleutnant Guhr, Major Bonke, Hauptmann Hall⸗ meiſter, Hauptmann Waas, Leutnant Schmidt, Leutnant Scheele, Leutnant Nottesheim, Vizeadmiral v. Trotha, Ka⸗ pitän z. S. Woſſidlo, Kapitän z. S. Förtſch, Kontreadmiral von Lewetzow, Leutnant z. S. Paul. In weiteren 25 Fällen iſt unter Ueberweiſung der Akten an den Oberreichsanwalt Beurlaubung ausgeſprochen. Verſetzt werden ſechs Offiziere. In 28 Fällen iſt das Verfahren eingeſtellt worden. Im ganzen ſind 88 Fälle erledigt. Die nöle der Demolraliſchen Parlei. Die Nöte der Demokratiſchen Partei ſind groß. Um der Maſſenflucht aus ihrem Lager zu begegnen, ſucht ſie noch in letzter Stunde alle möglichen und unmöglichen Dämme aufzu⸗ werfen. Aber wenn ſie auf der einen Seite ein Loch geſtopft zu haben glaubt, zeigt ſich, daß ſie damit zugleich ein anderes wieder aufreißt. Im Freiburger ſozialdemokratiſchen Blatt wirft ein Demokrat die Frage auf, warum der Abgeordnete von Schultze⸗Gävernitz nicht mehr auf der Wahlliſte der Demokratiſchen Partei ſteht. Es wird die Vermutung aus⸗ geſprochen, daß er wohl der Rechtsſchwenkung der Partei zum Opfer gefallen ſei. Das iſt wohl nicht unmöglich. Aber in dem ſozlaldemokratiſchen Blatt wird wohl ebenſo richtig betont, da dieſes Opfer vielleicht vergeblich gebracht ſei und daß viele Wähler der Demokratiſchen Partei, verſtimmt darüber, daß Dietrich an erſter Stelle auf der Liſte— 8 ein Demokrat wie Schultze⸗Gävernitz aber nicht, lieber den ſozialdemokra⸗ tiſchen Stimmzettel in die Wahlurne legen würden. Dieſe Beobachtung dürfte nicht ganz unrichtig ſein. Die Demokra⸗ tiſche Partel, die ſich heute ſo über die Maßen bürgerlich 1155 hat dadurch ihre vielen Verfehlungen in den Kreiſen des Bür⸗ gertums nicht in Vergeſſenheit gebracht, wohl aber treibt ſie nun durch die neue Taktik viele von ihrem linken Flügel ins ſozialdemokratiſche Lager. Das ſind die Folgen einer Politik, die es an Grundſätzen und Grundſatztreue in einem kaum zu überbietenden Maße 85 fehlen—— Wir fürchten, daß an dieſem icher auf der rechten und auf der linken Seite die ſtändige Wiederaufwärmung der Geſchichte, des Elberfelder Demokraten⸗ Kranzes nichts ändern wird und die gründlich verdorbene Stellung der Demokratiſchen Partei nicht beſſern wird. Ob an der Beerdigung Behörden und Vertreter anderer Parteien tellgenommen haben, macht wirklich für die Bewertung der Kernfrage nichts aus. Die e iſt und bleibt der Kranz der Elberfelder Demokraten und es iſt da wieder kein Unter⸗ ſchied, ob die Inſchrift gelautet hat„Den gefallenen Frei⸗ heitshelden“ oder„Den Opfern des Freiheits⸗ kampfes“. Die eine wie die andere Faſſung enthält ge⸗ nau dasſelbe Werturteil über die politiſchen Vor⸗ änge im Ruhrgebiet und nur eine ganz gewaltſame nterpretation der Inſchrift kann ſie anders deuten als ſie gedeutet worden iſt und als ſie immer gedeutet werden wird. Damit ſei auch dieſe Geſchichte abgetan. Wenn die De⸗ rchten allerdings, daß auch ihre weitere und noch breitere ehandlung ihnen am 6. Juni keine Stimme zuführen und bis — keinen Wähler im demokratiſchen Lager zurückhalten wird. Das amtliche Vahlergebnis in Braunſchtveig. Braunf 21. Mai.(.) Bei den Wahlen zum braunſchweigiſchen Landtag am 16. Mai wurden nach amt⸗ licher Feſtſtellung insgeſamt 230 727 giltige und 343 ungiltige Stimmen äbgegeben. Es entfielen auf die Liſte der Sogialdemokratiſchen Partei 34 228, den Landeswahlverband artei 21 894, der Kommuniſtiſchen Partei 2 433 und der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei 80 133 Stimmen. Die Sitze verteilen ſich wie folgt: Unabhängige 23, Mehrheits⸗ ſozialiſten 9, Kommuniſten keinen, Landesverband 23, Demo⸗ kraten 5 Sitze. Gegen die ſchwarze Schmach. m. Köln, 22. Mai.(Priv. Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Paris: Der„Temps“ veröffentlicht eine Erklärung gegen die Rede, die Reichsminiſter Dr. Köſter inbezug auf die Ver⸗ Nationalverſammlung gehalten hat. Der„Temps“ meint, der Einſpruch der deutſchen Regierung ſei aus Wahl⸗ zwecken erfolgt und nur geſchehen, um die vollkom⸗ mene Räumung der beſetzten Gebiete durch die Verbün⸗ deten zu erzielen. Nach ſeiner Anſicht ſteht die rheiniſche Be⸗ völkerung weniger unter dem Eindruck der Anweſenheit der ſchwarzen Truppen, als die Parlamentarier in Berlin, ſodaß man daraus ſchließen könne, daß es der Regierung in Berlin um eine Aufpeitſchung der Leidenſchaften zu tun ſei. Ein an⸗ deres Blatt will wiſſen, das franzöſiſche Miniſte⸗ riumdes Aeußern werde eine Erklärung gegen den Miniſter Dr. Köſter erlaſſen. Es iſt alſo zu erwarten, daß von amtlicher Stelle aus die Frage. und ſo behandelt wird, wie ſie es verdient und die deutſche Nationalverſammlung ſie ausgelegt hat. Die ſchwarze Schmach— eine große Gefahr. IBerlin, 22. Maj.(Von unſerm Berliner Büro.) Der „Täglichen Rundſchau“ wird aus dem Haag der Wortlaut eines Flugblattes übermittelt, das unter der Ueberſchrift„Afri⸗ kaniſche Soldaten und europäiſche Frauen“ in England vom Weltfreundſchaftsbund kolportiert wird und alle Engländer Seuche“ in Europa In dieſem Aufruf heißt es u..: „Brigadegeneral Thompſon ſpricht die Gefühle der mei⸗ ſten engliſchen Soldaten und Reiſenden aus, wenn er ſein Ent⸗ ſetzen und ſeinen Abſcheu über die Einführung ſolcher Trup⸗ pen in Europa äußert und wenn er uns vor der ſchrecklichen Gefahr warnt, daß man Wilde lehrt, Weiße zu verachten und die Waffe gegen ſie zu gebrauchen.“ Der Friedensverkrag. Angarn nimmt den Friedensvertrag an. Paris, 21. Mal.(W..) Der Vertreter der ungariſchen edensdelegation, Praunewart, iſt heute vormittag in aris eingetroffen. Er hat durch Oberſt H denskonferenz mitteilen laſſen, daß die ungariſche Regierung die Bedingungen des Friedensvertrages annehme. Aan erfolge demnächſt im Verſailles durch den ungariſchen Bevollmächtigten. Der Friede mit der Türkei. Paris, 21. Mai.(W..) Der Korreſpondent des Temps meldet aus Konſtantinopel: In Anbetracht der Schwierigkei⸗ ten, eine raſchere Verbindung mit der türkiſchen Friedens⸗ delegation in Verſailles herzuſtellen, wird die baldige Abreiſe des Großweſiers nach Paris ins Auge gefaßt. Viele Depu⸗ nis mit den Anhängern Kemal indet in Stambul eine Proteſtkundgebun en Friedensvertrag ſtatt. Hauptredner wird Prinz Eddin ſein. Deutſch⸗polniſche Fragen vor der Bolſchafterkonferenz. Paris, 21. Mai.(W..) Der Botſchafterrat hielt heute vormittag im Beiſein von Marſchall Foch eine Sitzung ab. Er beſchäftigte ſich mit der Volksabſtimmung im den Bezirken von gegen a bah llenſtein und Marienwerder und prüfte die der Verſtärkung der Polizeikräfte in die⸗ en Bezirken. Der Botſchafterrat ſtellte alsdann die Antworten eſt, die der deutſchen und der polniſchen Regierung über die Abſtimmung gegeben werden ſollen. Die Abſtimmung fſoll nach dem„Temps“ etwas über den bisher vorgeſehenen Ter⸗ min hinausgeſchoben werden. Der Botſchafterrat bewilligte odann das proviſoriſche Abkommen, das am 23. April zwi⸗ chen der polniſchen und der deutſchen Regierung in betreffs der Eiſenbahnen und Zölle geſchloſſen wurde. Dieſes proviſo⸗ riſche Abkommen ſoll ſpäter durch ein definitives erſetzt wer⸗ den. Die Frage der Schulden der aus Danzig und Memel Deutſchen iſt der Wirtſchaftskommiſſion überwie⸗ en worden. die Ausſtände in Fraukreich. Paris, 21. Mai.(WB.) Die Kammer hat heute die Be⸗ ratung über die Interpellationen betr. den Streik fortgeſetzt. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten rechtfertigte den Stand⸗ punkt der Regierung und verwahrte ſich dagegen, daß die Leiter der Streiks behaupten, ſie hätten die Regierung ge⸗ zwungen, ihren Geſetzentwurf über die Reorganiſation der Eiſenbahnen vorzulegen. Paris, 21. Mai.(WBB.) Die Kammer hat das Vorgehen des Miniſteriums Millerand während des Streiks ge⸗ billigt und ihm mit 326 gegen 90 Stimmen ihr Vertrauen ausgeſprochen. Die Sitzung wurde gegen 10 Uhr abends auf⸗ gehoben. Deulſches Neich. Abbau der Nachrichlenſtellen des Reichswehrminiſteriums. UBerlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie eine Berliner— telle erführt, hat der Reichs⸗ wehrminiſter ſich nunmehr entſchloſſen,, den allmählichen, aber völligen Abbau der Nachrichtenſtellen des Reichs⸗ wehrminiſteriums vorzunehmen. Dieſe Nachrichten⸗ en ſind geworden, ſeit der iſche Kommiſſar r die öffentliche Ordmumg mit ſeinem Apparat die Beobach⸗ tung der politiſchen Vorgünge übernommen hat. Der Bankbeamtenſtreik. m. Barmen, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der ſtaatliche Schlich⸗ tungsausſchuß trat hier zur Beilegung des Bankbeamten⸗ ſtreiks zuſammen. Die Frage der Lohnerhöhung wurde zu⸗ rückgeſtellt. Sie ſoll durch unmittelbare Beſprechungen zwi⸗ ſchen Banken und Angeſtellten geregelt werden, wenn nötig mokraten ſie weiter behandeln wollen, mögen ſie es tun. Wir unt lichtungsaus bübnteen dan d3 hu flns, Eeme Samstag, den 22. Mai 1920. Bürgerliche ohne Demokraten) 86 058, der Demokratiſchen wendung ſchwarzer Truppen im Rheinland in der deutſchen u. Engländerinnen zum Einſpruch gegen die„ſchwarze enry der Frie⸗ Die anon⸗Palaſt⸗Hotel in 2 tierte ſind nach Anatolien abgereiſt, um ein Einverſtänd⸗ aſchas herzuſtellen. Heute — 1 FGceg Pr Scco „er eeerss 0 F ͤ S TTTTbbTT —— et r⸗ 4 Samstag, den 22. Mal 1920. Maunheimer General-Auzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 221. Des Pfingſtfeſtes wegen erſcheint die nächſte Ausgabe umferer Jeitung am Dienslag zu gewohnter Stunde, Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. mai 1920. Der Stadtrat hat Kenntnis davon erlangt, daß nach neuer⸗ Anordnung der badiſchen Regierung weitere wertvol le Röbel aus dem Mannheimer Schloß nach Karls⸗ ruhe verbracht werden ſollen. Infolgedeſſen wird an ie Regierung in Uebereinſtimmung mit den im Laufe des letzten ahres mehrfach und vor kurzem wieder unterbreiteten Anträgen das dringende Verlangen geſtellt. 1. eine Sachverſtändigenkommiſſion zu bilden, die den früheren Beſtand, die jetzige Verwendung und die ſpätere Veſtimmung der künſtleriſch wertpollen Einrichtungsgegenſtände des Schloſſes feſtzuſtellen hätte und in der auch/ Mitglieder der ſtädt. Verwaltung und des hieſigen Altertumsvereins vertre⸗ ten ſein müßten, 2. bis zur Entſcheidung durch dieſe Kommiſſion keine weiteren Einrichtungsgegenſtände aus dem Schloß entfernen zu laſſen. Die in der Bürgerausſchußſitzung vom 7. März genehmigten Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen belaſten die Straßenbahn mit 8 100 000 Mark. Zur Deckung dieſer Ausgaben iſt eine weitere Erhöhung des Straßenbahntarißfs erforderlich. Die rundzüge für dieſe Erhöhung werden beſprochen; die endgültige Jeſtſetzung des Tarifs erfolgt im Benehmen mit der Stadt Lud⸗ wigshafen. Die Teuerungsklauſel für Lichtſtrom wird von 1 Pfg. auf 0,70 Pfg. für jede Mark, um die ſich der Preis einer mne Kohlen fteigert, herabgeſetztz für den nach dem Ein⸗ deitstarif abgegebenen Strom wird in Zukunft ein Mindeſtpreis berechnet Die Arbeitszeit bei den ſtädt. Dienſtßellen mit ungeteilter Arbeitszeit wird vom 25. Mai ab bis 1. September d. Js. von Montags bis Freitags von 7½ Uhr morgens bis 3½ Uhr nachmittags mit einer halbſtündigen Mittagspauſe, stags von 7½ Uhr bis 1 Uhr feſtgeſetzt. Die Arbeitszeit Amtsſtellen, bei denen die ungeteilte Arbeitszeit nicht durch⸗ geführt iſt, bleibt unverändert. Die zuruhegeſetzten Beamten, Arbeiter und Theaterbedienſteten, ſowie die Witwen erhalten zur usgleichung ihrer Teuerungszulagen an diejenigen der im dienſt ſtehenden Beamten uſw. für die Monate April und Mai eine einmalige Zulage, die beträgt: für verheiratete Zuruhegeſetzte monatlich 150 Mark, für ledige, verwitwete und geſchiedene Zu⸗ Tuhegeſetzte, ſowie für Witwen monatlich 100 Mark. Die zuruhe⸗ geſetzten Lehrkräfte der Volksſchule und die Lehrerhinterbliebenen fallen nicht darunter, da hre Bezüge vom 1. April 1920 an vom taat in Anlehnung an das Reichspenſionsgeſetz geregelt werden. Der Vorſteher des 17. Armenbezirks, Hauptlehrer Karl Schopf, Softenſtraße 2, deſſen Amtszeit abgelaufen iſt, wird auf die er von weiteren 6 Jahren zum Vorſteher dieſes Be⸗ zirks ernannt. i Beſitztums im Stadt⸗ nt. Das Kaufangebot eines teil des nfolge eines Kaufge wird zum fre kauf Bend a ze an der Wallſtadtſtraße in der Eck⸗ gewann zu Feudenheim die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt. Für 30 freihändige Verkäufe von Grund⸗ ſtücken der Gemarkung Mannheim wurde die Prüfung im Sinne es Sperrgeſetzes vom 15. April 1919 vorgenommen mit dem Er⸗ gebnis, daß in 4 Fällen für die Stadtgemeinde das Vorkaufsrecht angemeldet wird, Für eine Anzahl der Zwangsverſteigerung an⸗ —. 5 Grundf wird auf die Anmeldung des Vorkaufsrechts rdichtet. aebba chaftensricht über die Einnahmen und Mus⸗ gaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1917. In einem 182 Seiten ſtarken Großquartband liegt uns der lädtiſche Rechenſcheſtsbericht für 1917 vor. Dem Vorbericht iſt zu eutnehmen, daß den Grundſtocks⸗Einnahmen im Vetrage von 240 381 259.27 Mark Grundſtocks⸗Ausgaben im Betrage von 245 503 656.29 Mark gegenüberſtanden. Die Mehrausgaben ſtellen das Guthaben der Wirtſchaft an den Grundſtock auf 31. Dezember 1917 dar. Die Paſſiwokapitalien betrugen Ende 1917 laut Stadtrech⸗ nung 130 172 741.35 M. Davon gingen ab: 1. Die noch nicht ver⸗ der blonde Schopf und ſeine Freier Roman von Agnes Harder. MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 0— 2 Ihr Familiengefühl hatte ſich am beſten damit ab⸗ gefunden. Es ja auch im ihres Mannes ge⸗ weſen, und ſie wäre nie einſam geblieben. Sie hätte ein Plätzchen in dem neuen Heim gehabt, ein kleines beſcheidenes wohl nur, aber es wäre doch ihr Heim geweſen. Natürlich Atterte ſie vor Paris. Sie hatte dieſe Ehe auch bisher gar gicht ins Auge gefaßt. Vielleicht hatte ſie im Untergrund ihres Dewußtſeins eſchlummert, aber über ſolche Dinge wurde ſich Frau Lehrend nicht klar. Eine ganz andere Gefahr, eine akute, drohende, ſtieg ſosblich vor ihr auf. Ging Karin mit Joachim von Rambow ort, ſo kehrte ſie nie zu ihr zurück. Nie würde ſich ein Win⸗ kelchen in ihrem Heim finden, in dem Frau Behrend unge⸗ indert über ihr Glück nachdenken konnte. Aber ſie wollte nicht wieder einſam ſein. Feſtſaugen wollte ſie ſich an dem en warmen Körper, ein Recht haben wollte ſie auf ihn. nd in vergrübelten Tagen und durchwachten Nächten kam ſie zu einem Entſchluß. Adoptieren wollte ſie Karin. Ihren amen wollte ſie ihr geben den Namen Behrend. Dann hatte ſie ein Recht auf ſie. Karin hatte von dem allen nichts gemerkt. Nicht daß ſie esträumen einhergegangen wäre wie damals in Nääs. s ſie dem guten Bengt Dahlblom gegeben hatte in jenen bellen Mittſommernächten, das hatte ſie ſelbſt für die beſte und reinſte Blüte ihres Herzens gehalten. Darum fühlte le ſich ihm gegenüber auch ganz ſchuldlos. Sie konnte gewiß⸗ f nicht dafür, wenn er nicht aus dem Ton ihrer Briefe all⸗ mählich merkte, daß ſie an keine Vereinigung dachte und nur doch Mitleid und Erinnerung für ihn hatte. Vor Karins Augen war ein anderes Bild aufgetaucht. Frau Behrend ſah ganz recht. Seit dem Kolonialball war die Möglichkeit ein⸗ mal den Namen Nambow zu tragen, von Rambow natürlich näher gerückt und wahrſcheinlicher geworden. Katharina offmann, die ſich immer von ihrem Inſtinkt leiten ließ, weil ſie nichts Beſſeres und Sicheres kannte, um ſich im Lclen indurch zu finden, erſchrak daher ein wenig, als in einer ärzdämmerſtunde, während das eigene Vorfrühlinaslicht zom Ufer ber durch die karlen Bäume des Vorgartens brach, Frau Behrend ſie aufforderte, ſich zu ihr auf den Fenſtertritt zu ſetzen. Karin lſebte keine Zärtlichteit, liebte nicht das An⸗ ſchmiegende und Kindliche. Sie kannte es nicht aus ihrer ugend, und ſie mußte es bier wie eine Rolle durchführen. or andern tröſtete es ſie, daß dieſe Polle ihr ſo gut ſtand. allein mit Frau Behrend fiel ihr jede Zärtlichkeit ſchwer. 2) wendeten verfügbaren Anlehensmittel der Gartenborſtadt mit 150 000 Mark, der Ueberſchuß an Anlehensmitteln mit 194 498.95., die Schuld an die Kaſſe der Erneuerungsfonds mit 4 394 440.72., die Haftpflicht der Straßenbahn mit 210 681.38 M. und die vorſchüßlich geleiſteten, noch nicht erſetzten Aufwendungen für die Lebensmittel⸗ verſorgung mit 4 407 281.25., ſodaß 120 815 839.05 M. verblieben. Auf dieſen Betrag iſt die Summe der ſeit dem Jahre 1875 gemachten außerordentlichen Ausgaben mit 181 874 577 M. zu ermäßigen, weil der Unterſchied inzwiſchen durch außerordentliche Einnahmen oder durch regelmäßige und außerordentliche Tilgungen gedeckt worden iſt. Die Einnahme⸗Rückſtände der Wirtſchatfskaſſe(Stadtkaſſe) haben auf Jahresſchluß 1917: 8 855 926 M.(gegen 5 741841 M. i..) be⸗ tragen. Zur Vermehrung der Einnahme⸗Rückſtände haben haupt⸗ ſächlich beigetragen: die höheren Rückſtände an Umlagen mit 614 625 Mark(gegen 407 857 M. i..), die höheren Rückſtände an Umlage⸗ nachträgen mit 584 250 M.(513 341 M. l..), das höhere Guthaben der Wirtſchaft an den Grundſtock mit 7 202 786 M.(4 226 845.). das höhere Guthaben an die Reichskaſſe aus Kriegsleiſtungen mit 118 017 M.(4936.). Die umlagepflichtigen Steuerkapitalien haben für 1917 einſchließlich der Vororte betragen: Liegenſchaftsſteuerwerte 880 078 550., Steuerwerte des Betriebsvermögens 1 074 624 800 Mark, Steuerwerte des Kapitalvermögens(voll) 706 419 600., Ein⸗ kommenſteuerſätze(einſach) 9 475 580 M. Das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde betrug 203,008,610, dem 148,861.278 Schulden gegenüberſtanden, ſo⸗ daß ſich ein Reinvermögen von 54,147,352% ergab. In der nach den Vorſchriften der Städte⸗Rechnungsanweiſung gefertigten Vermögensſtand⸗Darſtellung ſind die Gebäude ſowie die gewerblichen Einrichtungen der Stadtgemeinde nicht na ihrem wahren Werte aufgenopimen, ſondern es ſind für die Gebäude der Brandverſiche⸗ rungsanſchlag und für die gewerblichen die Her⸗ ſtellungskoſten als Vermögenswert angenommen. Der Wert der noch im Bau befindlichen Gebäude iſt darunter ebenfalls nicht enthalten. Ferner ſind die von den Angrenzern zu erſetzenden Aufwendungen auf Neuherſtellung von Ortsſtraßen nur u ſd d berückſichtigt, als ſie der Kaſſe bereits in Einnahme Ne ind; die noch 995 fälligen Straßenkoſtenbeiträge bilden a er bis zur Höhe der gemachten Aus⸗ gaben ebenfalls einen Beſtandteil des ſtädtiſchen Vermögens. Be⸗ rechnet man das Vermögen der Stadtgemeinde nach dieſen Grund⸗ f5 en, ſo ergibt ſich ein reines Vermögen von 108,560,025, das wie olgt nachgewieſen wird: „Die Gebäude der Stadtgemeinde ausſchließlich der Liegenſchaften des Waſſerwerks, Gaswerks, Elektrizitätswerks, der Straßenbahn, der Abfußranſtalt, des Schlacht⸗ und Viehhofs ſind von der ätzungskommiſſion nach den mäßigſten ge⸗ ſchätzt worden. Deren Geſamtwert beträgt hiernach 46,80,556, unter welcher Summe die nur im Genuß der Stadtgemeinde ſtehen⸗ den Gebäude, wie z. B. einige Schulhäuſer, nicht inbegriffen ſind. 2. Wert der noch im Bau befindlichen Gebäude 7008,877 K. Hierzu Steuerwert der unüberbauten Grundſtücke und Waldungen nach der Vermögensſtandsdarſtellung 54,837,306 l. 3. Das Waſſerwerk hat in den Jahren 1913/;17 abzüglich der für Abſchreibungen verwendeten Summen durchſchnittlich abge⸗ worfen: Reingewinn 469,688, Zinſen 238,509, Tilgung 158,445 Mark, zuſammen 860,742„. Unter Zugrundelegung von 5 Prozent Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 17,214,840. 4. Das Gaswerk hat in den Jahren 1913,17 abzüglich der A für Abſchreibungen verwendeten Summen durchſchnittlich abge⸗ worfen: Reingewinn 993,079 Mark, 85 490,981 Mk., Tilgun 219,678 Mk., 1,633,738 Mark. Unter Zugrundlegung von 5 Prozent Zins entſpricht dieſer Rente ein Käpitalwert von 32,874,760 Mark. 5 5. Das Elektrigitätswerk hat in den Jahren 1913/17 alzüglich der Abſchreibungen 82 gewinn 398.086 Mark, Zinſen 339,429 Mk., Tilgung 134,217 Met., zuſammen 871,732 Mark. Unter Zugrundlegung von d Prozent Zins entſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 14,434,640 Mark. 6. Die Straßenbahn hat in den Jahren 1913/¼17 abzüg⸗ lich der Abſchreibungen abgeworfen: Reingewinn 28,657 Mark, Zinſen 314,167 Mk., Tilgung 65.098 Mk., zuſammen 407,922 Mark. Unter Zugrundlegung von 5 Prozent Zins ent⸗ ſpricht dieſer Rente ein Kapitalwert von 8,158,440 Mark. 7. Es beträgt das Reinvermögen der Fuhrverwaltun 58,754 Mark, des Schlacht⸗ und 4,928,165 Mark, der Feudenheimer Dampfſtra ßenbahn 16,930 Mark, zuſammen.998,849 Mark. 8. e noch nicht fällige Straßenkoſtenbei⸗ träge 4,089,884 Mark. 9. Nach den der Stadtkaſſe und der ſtädtiſchen Nebenkaſſen(ausſchließlich inde nöch fe—7 aufgeführten Be⸗ triebe) beſitzt die Stadtgemeinde olgende Vermögenswerte: Gebäude der Karl und 480,510 Mark, Aktiv⸗Kapitalien 27,070,189 Mk., Einnahme⸗Rü ſtände 27,610,378 Mark, Kaſſenvorrat 321,272 Mark, Gerätſchaften 10,201,825 Mark, Vorräte an Materialien 430,512 Mark. Das Geſamtver⸗ Dieſe kranken, von der 285 weh, wenn ſie ſich in ihre Haare legten. Aber ſie wars klug genug, ſtill zu halten, und jetzt machte ſie das Erſtaunen ſtumm, als Frau Behrend ſie leiſe fragte, ob ſie in Wirklich⸗ keit ihr Töchterchen werden wolle und ihren Namen tragen. Sie ſchwieg lange Zeit. Den Namen, hatte die alte Frau geſagt. Aber mit dem Namen mußte doch noch etwas anderes verbunden ſein, etwas Lockendes, Schimmerndes, nicht nur jene Sicherheit, die man ihr ſchon gegeben hatte, als ſie die Schulſtelle aufgegeben, nicht nur die Notdurft des Lebens, ſondern der Ueberfluß, der Genuß. Während ſie ſo ganz ſtill ſich nicht rührte und die Hand der alten Frau ſich in hrer Aufregung immer tiefer in die blonden Haare grub, kreuzten ſich die Gedanken in dem Kopf des jungen Mädchens blitzartig, war wieder einer jener Lichtpunkte verſchärfter In⸗ telligenz, die die Notwendigkeit immer bei ihr auslöſte. Sie rührte ſich nicht. Ihr Vater und ihre Mutter? Die Mutter fiel ganz font, ſie hatte in ihrer Gutmütigkeit nie eine Rolle bei dem Mädchen geſpielt. Aber der Vater? Karin ſah ſeinen Charakter ganz klar. Einer der immer die Beſitzenden angriff, und doch ſeine Tochter für greifbaren Beſitz ſofort abtreten würde. Sie ſah aber auch durch die Seele der alten Frau. Als ob ſie das Geld hindern würde, als ob es nicht alles erleichterte, ſelbſt ihre letzten Zielel Aber ſie ſchwieg noch immer. Es war in dieſem Falle beſſer, ſtill zu ſein. Frau Behrend mußte ihr Herz noch weiter öffnen. Und die alte Frau, die Wärme aus dem Körper des jungen Mädchens ſtrömen fühlte, die aus den tauſendfachen Haarfäden, die ſie umſpannte, den elektriſchen Strom belebend genoß, gab ſich immer mehr preis. „Nicht umſonſt, Karin, nicht umſonſt. Du biſt dann mein Kind, und was mein iſt, iſt Dein. Jerome hat ſein Teil, die Peters auch, für alles, was er ſichern wollte, hat mein Mann ſelbſt verfügt. Ich werde nie daran rühren. Aber was mir gehört, gebört auch Dir. Nur eins mußt Du mir verſprechen, Du mußt bei mir bleiben, bis an mein Ende.“ Karin ſchwieg noch immer. Das war es, was ſie hatte wiſſen wollen. Bis ans Ende! Sie würgte an dem Wort. Nun aber gaben ihr ihre Gedanken das richtige Gegen⸗ gewicht. „Mein Vater“, ſagte ſie endlich. „Wir werden ihn kommen laſſen, wir werden mit ihm ſprechen. Bis dahin wollen wir die Sache in unſerem Herzen tragen.“ Sie zog die Hand aus dem Haar des Mädchens. Karin kniete nieder und küßte ſie. Es war nun ganz dunkel ge⸗ geworden. Am ÜUfer batte man die Laternen angeſteckt. In dem Schein, der in das Zimmer brach, flimmerte Karlns Haar, und ihr Geſicht ſah weiß aus. gekrümmten Finger taten ihr Betriebe und der ittlich abgeworfen: Rein⸗ h daß allein und niemand anders mögen beträgt ſomit 253,512,115 Ml. Die Schulden der Stadt⸗ gemeinde werden(ausſchließlich der in Ziffer—7 aufgeführten uthaben det Erneuerungsfonds an die Grund⸗ ſtockskaſſe) in folgender Weiſe berechnet: 1. Paſſipkapitalien 128,237,303 Mark, 2. Ausgabe⸗Rückſtände 16,714,697 Mark, Ge⸗ ſamtſchulden ſomft 144,952,090 Mark. Das wirkliche reine Vermögen der Stadtgemeinde berechnet ſich hiernach auf 108,560,025 Mark. Wahlverſammlungen der Deutſchuberalen und eulſchnationalen Voltspartei. Die Deutſche(liberale) Volkspartei, die in den letzten Wochen und Tagen eine ſehr erfolgreiche Propagandatätiakeit entfaltete, hielt aeſtern abend im unteren Saale des„Ballhauſes“ einen gut⸗ beſuchten öffentlichen Vortragsabend ab. der einen intereſſanten Verlauf nahm. Hauptredner des Abends war Herr Dr. Steiner aus Heidelberg. der in einſtündigen, anregenden Ausführungen über das aktuselle Thema„Zweierlel Maß der Demokratie“(Kayp⸗Putſch und Ruhr⸗Putſch) ſprach. Einleitend warf der Vortragende einen kurzen Rückblick auf die Gründungszeit der Partei, der man nur eine kurze Lebensdauer vorausſagte, um ſodann zu konſtatieren, daß die Partei bereits 13 Millionen eingeſchriebene Mitglieder 9 Nun mache man den Verſuch, den Deutſchliberalen den Kapp⸗ utſch an die Rockſchöße zu hängen. Die Urſachen des Kapp⸗ Putſches— der ganz außerhalb des Winens der beiden Oppoſitions⸗ parteien gelegen habe— liegen vielmehr in dem Verhalten der regierenden Parteien. Die Mißwirtſchaft der Regierung war die kiefere Urſache des Putſches. Geſteigert wurde die Erregung des Volkes durch die Hinausſchiebung der Reichstagswahlen, durch die verweigerte Wahl des Reichspräſidenten durch das Volk, ſowie durch die unflätigen Angriffe auf die Reſchsrehr, die von der Negierung nicht geſchützt wurde. Obwohl der Reichsregierung die Anzeichen des Puiſches bekannt waren, ſo tat ſie doch nichts dagegen, um dieſen im Keime zu erſticken Und als er ausbrach, da lief die Regierung,— die Kaiſer Wilhelm II. ahnenflucht vorwarf— vor einer ſo kleinen Gefahr davon und floh in Anaſt und Nöten nach Dresden. Es iſt deshalb eine Unverſchämtheit, wenn unſere Regierung, die aus Angſt vor Kapp und Lüttwitz ausgeriſſen iſt. dem Kaiſer Fahnenflucht vorwirft. Im Schwabenland fand die Regierung endlich wieder den Mut zu hohen Tönen. Sie erließ einen Aufruf nach dem andern. Unter dieſen befand ſich auch der Aufruf zum Generalſtreit, der, ſo unnötig wie nur etwas, auch von der Demokratie befürwortet ward. Anders dagegen das Zentrum, das ſich wohlweislich hütete, dieſen Aufruf zu unter⸗ ſchreiben. Wir in Süddeutſchland haben ſofort einen außerordentlich ſcharfen Proteſt gegen den Kapp⸗Putſch losgelaſſen, weil wir deſſen große Gefahr für das Vaterland erkannten. Wir wollten dem Volke den Bürgerkrieg erſparen. Als die Regierung dann wieder nach Berlin kam, hörken die großen Stuttgarter Töne auf: ſie war getzwungen, ſich den Gewerkſchaſten zu unterwerfen, wollte ſie ihre Herrſchaft nicht verlteren. Die hohen Herren haben ſich vor dem Proletariat geduckt und dieſes errang die Herrſchaft, die uns von den Spartaklſten an der Ruhr ſchlagend und ſchieend be⸗ wieſen wurde. Kapp und Lüttwitz haben durch ihre TDummheit die Leute an der Ruhr dazu verleitet, etwas früher als dieſe planten, loszuſchlagen. Aber verurſacht hat der Kapp⸗Putſch den ufſtand an der Ruhr nicht. Wer das ſagt, iſt entweder ein Narr oder ein Verleumder. Der Putſch an der Ruhr wurde monate⸗ 9lang vorbereitet. Die bolſchewiſtiſchen Ruſſen waxen ſchon lange vorher im Induſtriebezirk erſchienen und hatten Geld mitgebracht zur Uebernahme der Herrſchaft in Deutſchland. Aber anſtatt daß pie Regierung energiſch zufaßte, unternahm ſie gar nichts. Sie benet auf die Notſchreie des Bürgertums aus dem Induſtrie⸗ ezirk. Nun kam Redner auf dieſenige Seite der Angelegenheit zu ſprechen, die dem deutſchen Volke heute noch unfaßbar iſt, die den größten Unwillen und die größte Erbitterung gegen die Regierung hervorrief und ihr den letzten Reſt des bißchen Vertrauens des Volkes verſcherzte. Das war die Behandlung der Kappiſten einerſeits, gegen die die ganze Strenge des Geſetzes angewendet wurde und die Behandlung der Marodeure, Räuber und Mörder im Induſtriebezirk andererſeits. Ihre Taktik gegenüber den Spar⸗ takiſten in Rührbezirk beſtand darin, daß ſie mit dieſen Leuten ſympathiſierte. Wenn ſie gegen die Kapp, Lüttwitz und die übrigen Kappiſten mit aller Schärfe vorging, ſo hätte ſie gegen die Räuber, Diebe, Weiber⸗ und Leichenſchänder im Ruhrbezirk nicht bloß mit gleicher Schärfe vorgehen, ſondern ſie entſprechend ihrer Miſſetat ezemplariſch beſtrafen müſſen. Was haben wir aber geſehen? Zu⸗ nächſt hat die Reichsregierung mit ihrem Eingriff ſo lange gezögert, bis ſelbſt die Unabhängigen wie die Franzoſen ſich darauf beruſen konnten, daß die Regierung durch ihr Stillſchweigen zugebe, daß die Nachrichten aus dem Ruhrbezirk übertrieben ſind. weshalb die Entſendung weiterer Truppen in dem Induſtriebezirk ein Bruch des Friedensvertrages darſtelle. Redner klagte die Regierung an, die Schuld an der Be⸗ „Wie ſie ſich erregt hat', dachte Frau Behrend mitleidig, laut aber ſagte ſie:„Steh' auf, mein Kind, und drehe 5 elektriſche Licht an.“— Das milchig weiße Kleid aus dem fernen Oſten Berlins, das Theda ſeit jenem unglücklichen Abend beſaß, zog noch weitere Verpflichtungen nach ſich. Mariechen von Karnap ließ ſich nun nicht mehr ſo abſpeiſen, und Tante von Rambow Uunterſtützte ſie. In der alten Stiſtsdame ſchien ſich eine wirk⸗ liche Vergnügungsſucht zu entwickeln. Sie wollte vor Ende der Saiſon, die ſie in ihrer amüſanten Redeweife immer das Ende ihrer Lebensſaiſon nannte, noch mitnehmen, was ſich ihr bot. Wie oſt ſie dabei heimlich die blaſſe, immer müde Theda mit ihren ſcharſen, klugen Augen verfolgte, 12 1 dieſer, ſo feinfühlig ſie auch ſonſt war— jetzt war über ihre Seele eine Zeit hereingebrochen, da ſie mit geſenkten Flügeln in ſich zuſammenſchauerte, wie ein Vogel, der nicht mehr Kraft in ſich fühlt und zitternd hinauflauſcht, wo hoch herab durch 5 achtſtille der tönende Zug der wandernden Gefährten geht. Aber Theda ſagte nie mehr nein. Sie machte ein paar Geſellſchaften beim General mit, ſie ſaß auf der Eſtrade des Tatterſalls während des Reiterfeſtes, und ſie hoffte nur ſehn⸗ ſüchtig, der Saum des weißen Taftkleides, würde ſich eines Tages nicht mehr reintgen laſſen, ein paar Leutnantsſporn würden im Tanz die Spitzen zerreißen, und ſie würde nicht mehr nötig haben, das blaßgrünſeidene Vand unter ihrer müden, jungen Bruſt zur Schleife zu binden. Es wäre ganz unerhört geweſen, daß ein weißes Taftkleid ſoviel aushielt, wenn eine ſcheue, ſtolze Mädchenſeele nicht eben noch mehr ausgehalten hätte. Auf einer der Geſellſchaften hatte ſie auch Johanna Dierks wieder getroffen, die junge Studentin der Geſchichte, vor der ſie ſich faft noch mehr zurückzog, als vor der lachenden Leutnantsbraut, die ebenſo tüchtig im Haushalt Beſcheid wußte wie im Pferdeſtall. In Johanna ſah ſie das Mädchen der Zukunft, das nach freier Wahl die eigenen Wege ging, und ſie wunderte ſich faſt, daß das ſunge Geſchöpf mit den ernſten, tiefen Augen gar nicht von ihr ſort wollte, als ſie ſie einmal gefunden. Sie kam zu ihr nach Steglitz heraus und wartet geduldig bei der Tante, bis nebenan das Hämmern auf dem Klavier ſchwieg. Theda gab die meiſten ihrer Stunden außerhalb des Hauſes, ſchon der Tante wegen. Zu⸗ weilen ließ es ſich aber nicht vermeiden, daß eine Schßlerin bei ihr war. Alexandrine von Rambom kniff dann die Lip⸗ ven zuſammen und die Stricknadeſn zitterten ein wenia in ihren Händen, aber wenn Theda mit den tiefen Ringen unter den Augen müde in das Zimmer trat und die ungeduſdigen Jinderfüße die Treyne draußen herabſtürmten, dann kagte Frau von Nombow ſich, wie ſchwer verdient die zmei Mark waren, die ſolcher Anfanaunterricht der Nichte einbrachte. (Fortſetzung ſolgt.) —* 1 * Seſte. Nr. 221. Maunbeimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 22. Mai 1920. legzung des Maingaues durch die Franzoſen habe. Die Regierung ging aber noch viel weiter; ſie hat den Leuten an der Ruhr eine Amneſtie nach der anderen bewilligt. Dies zweierlei Maß iſt es auch, das die Deutſchliberalen von den Regie⸗ rungsparteien trennt. Im weiteren Verlauf ſeiner bemerkenswerten Ausführungen erhofft Redner von einem Block der Mitte eine Beſſerung. Obwohl es zwar kein Vergnügen ſei, mit der Mehrheitsſozlaldemo⸗ kratie zuſammenzuarbeiten, ſo glaubt er doch, daß mit der nationalen Sozialdemokratie von 1914 Ordnung und Ruhe im Reiche wieder rgeſtellt werden kann. Schwerer ſcheint dem Vortragenden eine dalition mit der Demakatie zu ſein, die allen Anzeichen nach eine ſchwere Niederlage erleiden dürfte. Anders mit dem Zentrum. Wenn in demſelben die bürgerliche Geſinnung wieder hochkommt, dann werde man mit ihm auch ein gutes Stück zuſammengehen können. Was das Zentrum zum Mitkämpfer macht, iſt nicht nur der Kampf gegen den Matertalismus in den Reihen des Proletariats, ſondern auch der Kampf gegen den Materialismus in den Reihen des Buürgertums ſelbſt! Mit einem kraftvollen Appell an das deutſche Bürgertum, ſich der Größe der Gefahr bewußt zu ſein und das Vaterland über die Parteien zu ſtellen, klang der mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommene Vortraa aus. In der nunmehr beginnenden Ausſprache regte ein Herr Müller eine ſtärkere Agitation auf dem Lande an. Maſor Schnell vermißt das Erwachen des Bürgertums und ſpricht einer Verſtändigung mit den Deutſchnationalen zwecks gemeinſamer Schlagkraft das Wort. Stv. Moſes ergeht ſich in längeren Aus⸗ führungen, indem er auf die geringe Beteiligunz des Bürgertums bei den letzten Bürgerausſchußwahlen verweiſt. Hier könne man guch ſagen, daß das Bürgertum geſchlafen habe, Aehnlich lagen die Verhältniſſe bei der letzthin vorgenommenen Stadtratswahl in Lud⸗ wigshafen In Braunſchweig brachte es Büragertum auf 70 000 Stimmen, die Sozlaldemokratie auf etwas mehr. Tem Bürgertum wäre es aber ein Leichtes geweſen, mehr Stimmen zu bekommen, wenn 30 009 Wähler nicht geſchlafen hätten. Wenn man nicht mit Eiſenbahnſchienen dreinſchlägt, ſo wacht das Bürgertum nicht auf. Bürgertum und ehrlich denkende Arbelter ſollten ſich verſtändigen. Rechtsanwalt Dr. Neumann tritt für das Zu⸗ ſammenwirken mit Deutſchnationalen ein, da die Rechts⸗ parteien zuſammen gehörten. Der Vorſitzende, Herr Auguſt Lud⸗ wig jun,, ſchloß alsdann nach dem Schlußwort des Referenten die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung, die eine ausgezeichnete — für den Wahlfeldzug der Deutſchliberalen Partei hin⸗ eh. In der von der Deutſchnationalen Volkspartei veranſtalteten Frauenverſammlung ſprach Frl. Marold⸗Pforshelim über„Die Frau im Wiederaufbau“, Sie hält die Frau dazu berufen, durch den Geiſt reiner Sittlichkeit und Mütterlichkeit, durch ihren wirtſchaftlichen Sinn und die ſparſame Ausnützung der gegebenen Verhältniſſe dazu beizutragen, daß unſer Vaterl ꝛnd wieder ſittlich und wirtſchaftlich in die Höhe komme. Die Gleich⸗ berechtigung, führte die Redneein aus, beruhe nicht auf Gleichartig⸗ keit. Es gebe Aufgaben, die der Mann nicht löſen könne, die ffrau ſoll den Mann ergänzen, nicht nur in der Che. Der Mann ver⸗ tritt Wille und Verſtand, die Frau Gefühl und Sittlichkeit. Die Sozialdemokratie hat ſich in zwei Richtungen getäuſcht, einmal in⸗ dem ſie mit Religion und Sittlichkeit nicht als mit Realitäten ge⸗ rechnet habe und zum andern, daß ſie glauhte, die Jugend gewinnen zu können. Die Jugend habe Ideale, aber Lohntarife und Be· kriebsrätegeſetz ſeien ihre Ideale nicht. Die deutſchnationale Partei ſei die Partei der Frauen, weil ihre Ziele der Kirche und Schule, Familie und Sittlichkeit gelten. Gottvertrauen und Vater⸗ landsliebe müßten die Leitmotive der deutſchen Frau ſein. Wenn ein Aufſtieg erfolgen ſolle, ſo könne er nur aus dem Boden der Familie geſchehen, ſie ſei die Quelle des Mutes und Duldens, des Aufbauens und der Arbeit. Politik ſei heutzutage auch unſer teures Schuhwerk, unſer gehamſtertes Weißmehl und die Unmög⸗ lichkeit, ſich Wäſche zu beſchaffen. Die deutſchnotionale Frauen⸗ partei fordere Anerkennung der Erzlehungsberechtigung der Frau. Unſere Jugend müſſe wieder gehorchen lernen Wieviel mehr müſſe heute die häusliche Erziehung einſetzen, wo die Erziebungsſchule der Militärzeit nicht mehr beſtünde. Der Sinn der Ordnung, Pünktlichkeit, der Pflichterfüllung verdanken wir der militäriſ hen Dienſtzeit. Die Frauen müßten dafür ſorgen, daß wir wieder körperlich, geiſtig und ſittlich geſundeten, ſie müßten die Erziehung als das verantwortungsvollſte Amt der Mutter betrachten. Die Pflege deutſchen Charakters müſſe ihr am Herzen liegen. Der deutſche Gedanke müſſe tief in alle Schichten hineingepflanzt wer⸗ den. Die Jugend müſſe begeiſtert werden für Freiheit und Vater⸗ land. Die Jugend ſei heute nicht weniger begeiſterunasfähig als 1813. Die deutſchnationale Frauenpartei verlange den konfeſſionellen Unterricht und ſie nehme ſich, gerade weil ihr die Ehe etwas helliges ſei, der Rechte der unehelichen Kinder an. Die heutige ſozialdemokratiſche Regierung könne oder wolle das Volk nicht zur Arbeit zurückführen. Die Großen, die dem deutſehen Volk vor 100 Jahren erſtanden, ein Arndt, Scharnhorſt uſw., die wären heute ſicherlich bei der deutſchnationalen Volkspartei. In der Diskuſſion trat zunächſt ein etwas humoriſtiſch be⸗ gabter Apoſtel der Liebe auf. nn verwahrte ſich Frau Kromer in ruhiger und ſachlicher— gegen den Vorwurf des Mangels an Vaterlandsliebe, der von der Referentin und der Partei den Demokraten und Sozialdemokraten gemacht werde. Sie betonte das Gemeinſame einer Reihe von Forderungen der Frauen aller Parteien und wünſchte ein agpenſee Verſtehen und die Ach⸗ tung vor anderer politiſcher Meinung, die ſich von der Deutf nationalen durch eine Weltanſchauung trenne.— Fräul. Scharnke ſtimmte dem Geiſt der Verſöhnlichkeit unter den einzelnen Par⸗ teien, der gerade durch die Frau gepflogen werden ſolle, bei. Die Deutſchnationale Partei aber habe die Vaterlandsliebe in den Vordergrund, das Vaterland 7 ihr weit über die Partei.— Herr Parteiſekretär Ritzenthalerx vertrat als Deskuſſions⸗ rebner ebenfalls den demokratiſchen Standpunkt. Ein deutſchnatio⸗ naler Redner vertrat die Anſicht, daß unſere heutige Regierung ja auch ſchon die Regierung der letzten 20 Jahre geweſen ſei. Die 5—5 Demokratie, die ſchon in der Vorkriegsregierung geherrſcht habe, die habe uns gerade in den Sumpf geführt. Wieviel habe die heutige Regierung verſprochen und erreicht habe ſie nichts. Die deutſchnakionale Partei verſpreche nichts, ſie werde durch die Tat beweiſen, was ſie zu leiſten im Stande iſt.— Nach einem Schluß⸗ wort der Referentin wurde die von Frau Vorgnis geleitete Verſammlung beendet.—.— Neue Gehälter im Verſicherungsgewerbe. Die geldlichen Leiſtungen der am 5. und 12. Februar ds. Js. getätigten Reichstarifverträge für dieſes Gewerbe ſind, wie uns mitgeleilt wird, von den Arbeitnehmern zum 30. 6. aufgekündigt worden. Die am 11. d. M. in Berlin aufgenommenen Verhand⸗ lungen ſür die Neuregelung der Bezüge der Angeſtellten haben am 14. d. M. zu einer Einigung geführt. Die geldlichen Bezüge ſind mit Wirkung vom 1. Juli 1920 bis zum 30. September 1920 wie folgt geregelt: 1. Lehrlinge erhalten an Teue⸗ rungszulage im erſten Lehrjahre 140 Mark, im zweiten Lehr⸗ jahre 180 Mark, im dritten Lehrjahre 225 Mark. 2. Jugend⸗ liche, gleichgültig, welche Tätigkeit ſie ausüben, bis zum vollen⸗ deten 15. Lebensjahr 175 Mark, bis zum vollendeten 16. Lebens⸗ Eon 225 Mark, bis zum vollendeten 17. Lebensſahr 275 Mark euerungszulage. 3. Angeſtellte bis zum vollendeten 20. Lebensſahre: Zu ihrem Gehalt bis zum vollegdeten 18. Lebens⸗ jahre von 1900 Mark, bis zum vollendeten 19. Lebensjahre von 2200 Mark, bis zum vollendeten 20. Lebensſahre von 2490 Mark jährlich; Angeſtellte vom vollendeten 20. Lebensfahre ab: eine Teue⸗ rungszulage von 40 Prozent der bisherigen Geſamtbezuge aus Grundgehalt. Berufsalterszulage und Teuerungszulage dom 27. März 1920. Sofern das eeee e der Angeſtellten an Gehalt(Grundgehalt und Berufsalterszulage), Urlaubs⸗, Winter⸗ und Teuerungszulage im 20. bis 23. Lebensſahre den Betrag von 7800 Mark, vom vollendeten 23. Lebensjahre ab den Betrag von 8000 Mark nicht erreicht, wird die Teuerungszulage bis zur Errei⸗ chung dieſer Beträge erhöht. Die Abteilungsleiter⸗Zu⸗ lage beträgt: Klaſſe 3 600 Mark, Klaſſe 2 900 Mark. Klaſſe 1 1200 Mark. Die ſtellvertretende Abteilungsleiterzulage beträgt: Klaſſe 3 300 Mark, Klaſſe 2 450 Mark, Kloſſe 1 600 Mark. Die Verheiratetenzulage wird auf 1000 Mark jährlich. die Kinderzulage auf 500 Mark pro Kind feſtgeſetzt. Zum Ausgleich der Teuerung in den Monaten Mal und Juni ſind ſolgende Belhilfen zu zahlen: a) für Angeſtellte vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahre 200 Mark, b) für Angeſtellte vom vollendeten 20. bis 30. Lebensſahre 400 Mark, c) für Angeſtellte vom vollen⸗ deten 30. Lebensſahre ab 500 Mark, d) für verheiratete Ange⸗ ſtellte 750 Mark. Die Verbeſſerung beträgt für Mannheim bis zu 50 Proz. Für die neutrale Zone wurde ein beſonderer Zu⸗ ſchlag von 10 Proz. erzielt. Jede gewünſchte Auskunft in Tarif⸗ angelegenheiten dieſer Branche erteilt die Fachgrunpe der Verſiche⸗ rungsangeſtellten im Zentralverband der Angeſtellten, Geſchäfts⸗ ſtelle Mannheim, R 4, 7. *Berſetzt wurde Verwaltungsſekretär Auguſt Wittenauer in Oberkirch zum Bezirksamt Mannheim. 3. Klaſſe im Schnellzugsverkehr. Auf eine Anregung hin hat ſich die Freiburger Handelskammer mit einem Geſuch um Einfſh⸗ rung der 3. Wagenklaſſe in die ſog. Holländerzüge an die Generaldirektion in Karlsruhe gewandt. In dem eingegangenen Beſcheide heißt es u..: Bei den neuen Schnellzügen D 281/282 handelt es ſich um eine internationale Verbinduna Holland— Schweiz—Italien, deren Schaffung ſchon vor längerer Zeit ange⸗ ſtrebt wurde. Dieſer Verkehr wurde namentlich im Hinblick auf die ausgezeichneten Anſchlüſſe der neuen Züge von den beteiligten Verwaltungen für ſo bedeutend gehalten, daß man glaubte, in den Zügen mit Rückſicht auf deren Belaſtung nur die 1. und 2. Wagen · klaſſe führen zu können. Die Beſetzung war allerdings bis ſetzt im Vergleich zur Benutunmg der alteingelebten Schnellzüge 2 gering. Sollte wider Erwarten in der Beſetzung der neuen Züge im Laufe der nächſten Zeit keine Beſſerung eintreten, ſo ſind wir gerne be⸗ reit, mit den an dem Lauf der Züge beteillgten Verwaltungen wegen Führung der 3. Wagenklaſſe zu verhandeln und für dieſe Maß⸗ nahme einzutreten. Wiederaufnahme der Arbeit in der Zellſtofffabrik. Von amt⸗ licher Keite erhalten wir die Nachricht, daß es der Zellſtofffabrik Mannheim⸗Waldhof möglich war, mit 1600 Arbeitern den Betrieb wieder aufzunehmen, nachdem ihr Kohlen zugeführt worden ſind. Hierzu erfahren wir auf Erkundigung, daß es ſich um amerika⸗ ni ſche Kohlen handelt, die wegen ihres hohen Preiſes auf längere Dauer nicht bezogen werden können. Inländiſche Kohle iſt der Firma bisher nicht geliefert worden. Auf der Rhein⸗Haardlbahn wird, wie aus der Anzeige in die⸗ ſer Nummer hervorgeht, der fahrplanmäßige Betrieb durch 12 Zug⸗ paare verſtärkt. Die ſterbenden Opereftentheater. Die Berliner Operetten⸗ theater, ſo leſen wir im„Abend“, ſtehen ſchon heute vor der Folge des„Sein oder Nichtſein“. Die neueſte Forderung ihrer Orcheſtermuſiker hat ſoeben offiziell das Licht der Welt erblickt. Sie beläuft ſich nunmehr endgültig auf 1500 Mark pro Monat und Kopf, vorausgeſetzt, daß es ſich um Jahresverträge handelt. Bei Saiſonabſchlüſſen erhöht ſich die Muſikergage um 50 Prozent, ſo daß bei einem Operettengaſtſpiel im Sommer beiſpielsweiſe ſeder Orcheſterſpieler 2250 Mark zu kriegen häue.. Die Antwort der Direktoren ſteht noch aus. Ich gönne den Muſikern. wie überhaust jedem ehrlichen Menſchen, ſedes papierene Geld.— alaube aber, ſo weit ich die Stimmung in einſchlägigen Kreiſen beurteile, ſchan heute prophezeien zu können, daß dieſe Forderung alatt abge⸗ lehnt werden wird. Die ſicherſten Anzeichen defür ſehe ich in dem Umſtand, daß heute bereits nicht weniger als vier bisberige Ber⸗ liner Operettenbühnen gänzlich ohne Muſik leben und auskommen. Als da ſind: das Metropol⸗Theater, das Theater des Weſtens, das Theater in der Alten Jakobſtraße und, vom nächſten Erſten ab, cuch das Zentral⸗Theater des Herrn Kollo Und ſo werden noch mehrert ohne Muſiker auszukommen ſuchen.— Man ſieht auch hier, daß man den Bogen nicht überſpannen darf. die Gänſezucht im waſſerreichen Rled hat in dieſem Jahre eine beſondere Steigerung durch eine maſſenhafte Aufzucht junger Tiere erfahren. Vorgenommene Zählungen beſtätigen dies überall. Im übrigen kann feſtgeſtellt werden, daß in den Prei⸗ ſen für junge und ausgewachſene Jänſe der Höhepunkt erreicht ſein dürfte, denn die vermehrte Aufzucht dat mit dem erhöhten An⸗ gebot da und dort ſchon Anzeichen eines geringen Preis⸗ 5 uU 2 15———4—— Preiſe von 20—30 Mark, wie e für junge Gänschen ve enen Jahre bezahlt wurden, werden heute nicht mehr erreicht. 2 Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volkspartei. Am Donnerstag fand im Rennershof eine vom Bezirksver⸗ ein iin einberufene öffentliche Wählerver⸗ fſammlu af ſtatt, die ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen hatte und in welcher bder Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Dr. Hans Neu⸗ mann, nach einem Ueberblick über die Tätigkeit der Deutſchen Volkspartei in der Nationalverſammlung die Bedeutung des Wahl⸗ tages für das deutſche Bürgertum kennzeichnete und das reiche beitsfeld der Partei ſowie ihre Stellung zu den übrigen Parteien er⸗ läuterte, namentlich auf das Ziel aller Arbeit, den organiſchen Wie⸗ deraufbau des deutſchen Staates hinwies. Herr Stadtverordneter Moſes beleuchtete ſobann die politiſchen 3 der letzten Ver⸗ gangenheit, geißelte ſcharf die demagogiſchen Methoden der Gegner und entwickelte in Weiſe die Aufgaben unſerer Partei im neuen Reichstage. Die ſebaß dep der beiden Redner zeitigten eine anregende Ausſprache, ſodaß der Vorſitzende die Verſammlung in dem Bewußtſein ſchließen konnte, daß das Bürgertum endlich aus der Vergangenheit gelernt 5 und an ſeiner Zukunft— mitarbei⸗ ten wird. Auch auf dem Lindenhof bricht ſich der liberale Gedanke Bahn. Deukſchnakionale Volksparttfei. Am 26. Mai, abends 49 Uhr, ſpricht der bekannte Verfaſſer de⸗ „Diktator Rathenau“ und e der„Kultur des Kaufmanns“, Herr Walther Lambach⸗Hamburg, im Nibelungenſaal über die „Forderungen und Aufgabender Privatangeſtell⸗ ten zu den Reichstagswahlen“7 in öffentlicher Verſamm⸗ lung der insbeſondere die Privatangeſtellten beiderlei 12 ein lebhaftes Intereſſe entgegenbringen werden. Walther den Teilnehmern des 5 deutſchen Handlungsgehilfentages zu Leipzig als hinreißender Redner in Erinnerung. Jurch ſeine Auſ⸗ ſtellung an ſicherer Stelle auf ihrer Reichsliſte will die deutſchnatio⸗ nale Voltspartel den deutſchen Angeſtellten deweiſen, welch hohen Wert ſie auf eine ſachkundige Vertretung der Angeſtelltenintereſſen im Reichstag legt. Sie darf wohl auch in Mannheim erhoffen, zur Lambach⸗Verſammlung ein volles Haus zu bekommen. Aational⸗Theater Mannheim. Zum erſtenmale: „Das Frauenopfer“. Schauſpiel von Georg Kaiſer. Das dritte Stück Georg Kaiſers, das wir kennen lernen, iſt ganz und gar nicht kompliziert. Es wäre ſehr— 2 zu ſagen, worauf es dem Dichter diesmal ankam. wenn man es ſo deutlich ſagen wollte, wie die beiden Hauptperſonen des Stückes vor allen Leuten, Män⸗ nern und Frauen, auf der Bühne darüber reden. Das Theater dünkt mich nicht der richtige Ort für die klipp und klare Erörterung von Vorgängen, die wohl möglich ſein können, die aber dann gewiß unter den Beteiligten bleiben. Für mein ſittliches Empfinden ſollte man aus—— Frauenopfer, gewiß das größte, zu dem ein Weib die Kraft aufbringen kann, kein Theaterſtück machen. Und das iſt das eine, was mich von dieſem Werke Kaiſers trennt. Das andere beruht auf meinem Verhältnis zur poetiſchen Frei⸗ heit. Ich bin der letzte, der ihr nicht die Stange hielte, wo es ſich wirklich um Dichtung handelt, wo durch die hewußte Abweichung von geſchichilichen Tatſachen, wie in unſerem Jall, bleibende dichte⸗ riſche Werte geſchaffen werden. Das trifft bei dieſem Werke ſedoch nicht zu. Für mein Gefühl vergewaltigt Georg Kaiſer das ſtttliche Empfinden ſeiner Zuſchauer ebenſo wie die Geſchichte— aus purer Unnotwendigkeit. Er läßt ſeine Heldin, die Gräfin Lavalette, deren Schickſal jedermann im Konverſationslexikon nachleſen kann, um vierzig Jahre früher und unter ganz anderen Verhältniſſen ſterben, als es tatſächlich der Fall war. Er muß es tun, um für ſein Problem einen Abſchluß zu finden. Sich aus dieſem Grunde des geſchichtlichen Milieus und hiſtoriſcher Perſönlichkeiten zu bedienen, das heißt mir bei der poetiſchen Lizenz eine etwas ſtarke Anleihe machen. Hier lag für Georg Kaiſer ein Zwang vor, und darin vermag ich keine wahrhaft künſtleriſche Leiſtung zu erblicken, die ſich doch nur durch Freiheit dokumentieren könnte. Was alſo noch übrig bleibt, iſt Technit— wie ſtets bei Kaiſer, Technik iſt zwar viel, aber noch lange nicht alles. Und in der Kunſt müßte es meines Erachtens ums Ganze gehen. Die toten Punkte, an denen ſedes Werk Georg Kaiſers krankt, weil ihnen die ſeeliſche Vertiefung fehlt. ſind bei aller Technik auch in dieſem Drama nicht zu überſehen. Auch als Kritiker lient mir nicht die Pflicht ob, fort⸗ geſetzt den Wandel künſtleriſcher Geſetze mitzumachen, geſchweige denn als Menſch unter Menſchen, die auch Schaffende ſind, Schaf⸗ fende im Bewußtſein ihrer ethiſchen Arbeit an ſich ſelbſt. Von dieſen Geſichtspunkten aus kann ich die Aufführung des „Frauenopfers“ auf unſerem Thegter nicht gutheien, um ſo weni⸗ ger, als uns in dieſer Spielzett mit„Hortenſe Ruland“ und„Hexen⸗ ſabbath“ des Ungeſunden genug geboten worden war. Die Aufführung wäre, wie wir das heuer ſchon öfters feſtſtellen konnten, einer beſſeren Sache wert geweſen. Dieſes Abwägen zwiſchen Stück und Darſtellung ſollte bald einmal überflüiſſig werden. Man kommt ſich wie ein Verſuchskaninchen vor. Die Dra⸗ maturgie und Regiekunſt der Gegenwart iſt— man muß hier ſagen leider— ſo weit, daß ſie ein Drama für beſſer erſcheinen laſſen kann, als es iſt. Der eine verliert nur etwas früher als der andere den Reſpekt vor dem ekſtatiſchen Tempo und den magiſchen Licht⸗ kegeln und verlangt durch natürlichere Mittel gepackt zu werden. Die Negle Dr. Wendhauſens hat das Koiſerſche Problem ſo⸗ zuſagen abgeblendet, Dadurch erſchtenen die Träger der Hauptrollen in ſimpathiſcherem Licht. Da das Unerhörte nun doch ſchon einmal in lauter Rede an unſer Ohr ſchlug und wir zwei unſerer beſten Schauſpielkräfte im vollen Bewußtſein ihrer künſtleriſchen Verant⸗ wortung dem Willen dieſes kalten Dichters gehorchen ſahen, ſo mußten wenigſtens wir dankbarer ſein als das Werk ſelbſt und ein warmes Gefühl aufbringen für Fritz Odemar und Lore Buſch, die mit den zuckenden Leibern und zitternden Seelen der gepeinſgten Menſchen, deren Verkörperung ihre Kunſt galt, ganz Hingabe an die Tragik dieſes Lebens waren, dem aus höchſter ſee⸗ liſcher und körperlicher Qual die Quelle reinſten Glückes ſich er⸗ ſchließt. Hier haben zwei Darſteller einen Dichter weit übertroffen. Hätte Odemar der Lapalette der Geſchichte ſein ſollen, dann wäre er in der Maske allerdings 8 jugendlich geweſen. Denn der hlſtoriſche L. ſtand im Jahre 1815 im 46. Lebensjahre. Der hiſtoriſche L. wurde aber auch nicht im März dieſes Jahres, ſondern erſt nach Ablauf der„hundert Tage“ zum Tode verurteilt. Von den übrigen Perſonen iſt nicht viel zu ſagen. Um'Ormeſſon, mi dem ſich Hans Godeck recht und ſchlecht abfand gruppierten ſich die früher erwähnten toten Punkte. Robert Garriſon repräſentierte (ſtimmlich zwar ſcheinbar noch vom Donnerstag her belaſtet) als entlaſſener napoleoniſcher General das— wie bei Kaiſer ſtets— auch diesmal reichlich vorhandene„Theater“. Man bedenke: Napo⸗ leon kehrt von Elba zurück! Wir ſind mitten unter den Typen. Mit den Verwalterslerten Joineau— Joſef Renkert und Julie Sanden— mit dem verliebten Tölpel Breſſon— bei Hermann Kupfer in guten Händen— und dem Offizier (Max Grünberg), der den äußeren Konflikt löſen hilft, iſt ihre Zahl erſchöpft. Zur Regie: Die Verdunkelung der Bühne zu Be⸗ 155 des 2. und 3. Aktes war vollkommen überflüſſig, denn zwiſchen en einzelnen Akten liegen keine nennenswerten zeitlichen Zwiſchen⸗ räume. Der gute alte Vorhang allein hätte es alſo auch getan: für mich auch zu Beginn des 1. Aktes. Heinz Grete hatte ein ſehr geſchmackvolles Bühnenbild geſchaffen. der Beſuch war ungewöhn⸗ lich ſchlecht. Allerdings wurde am ſelben Abend getanzt. Aber auch ſo. Dem„Frauenopfer“ ſcheint auch der Kaſſenerfolg verſagt zu bleiben. Sonſt würde man dieſes Stück doch öfter ſpielen. Soviel ich weiß, iſt es in dieſem Jahre auf keiner Bühne aufgeffülfrt worden. Der Beifall ſetzte für Mannheimer Gewohnheit überraſchend ſchnell ein. Wenn er der Aufführung galt, den„ſcheidenden“ Künſtlern, dann war er nicht zu ſtürmiſch. A. M. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. e% Tanzabend Margarete Rößler. Die junge Künſtlerin iſt den Theaterbefuchern als Klein Ida in Klenaus reizendem Mär⸗ chentanzſpiel bekannt und ihrer Niedlichkeit wegen oft umſubelt worden. Geſtern nun gab ſie ihren erſten Tanzabend. Ihre Tänze, die ſie tanzte, waren wohl exakt und ohne Fehl ausgeführt, aber ihre Bewegungen ſind nicht muſikaliſch rhythmiſch, die Iden ihrer Tänze äußerlich aufgezwungen und ohne geiſtige Beziehung zur vorgetragenen Muſifk. Gleich der erſte„Ungariſche Tantz, von Brahms war ſo unfrei in den Bewegungen, 1 ſchülerhaft und verriet die Schule Aenni Häns in jſedem Takt, in jeder Geſte, Hier wie auch in„Liebesfrend“, in der„Romanze“, in„Spaniſch“ von Moskotosly war kein Erleben, wax kein Empfinden, kein plaſtiſches Geſtalten, nichts als ſtilloſe Bewegungen, nicht einmal eine melodiſche Linſie. Das Beſte, wenn man hier vom Beſten reden kann, war„Spielerei“ von Strauß. Hier iſt Margarete Rößler wenigſtens in das Weſen der Muſik eingedrungen, wenn auch die Darſtellung keineswegs im vornehmen Rahmen blieb, die Wiederholung ſogar jeder Feinheit entbehrte. In der Humo⸗ reske“ von Tſchaikowsky waren mir wohl ein paar ſchalkhafte Be⸗ wegungen aufgefallen, aber hätte ich nicht aus dem Programm gewußt, daß es eine Humoreske iſt, Margarete Rößlers Darſtel⸗ lung Väne es mir nie kund getan. Die Koſtüme ſollen dem— angepaßt ſein, ihn jeweils charakteriſieren, um die in Seele u Körper aufgenommenen Schönheiten der Muſik in ausdrucksvoller Form und Bewegu umzuſetzen und plaftiſcher zu geſtalten, aber in„Hofballtänzen“ hatte die Tänzerin ein Koſtüm gewählt. das eſchmacklos war und ihren Bewegungen hemmend enigegentrat Nur„Spitzentanz“ von Deslibes und„Reigen“ von Jenſen ver⸗ dienen Loß. Wenn Margarete Rößler ſude alſo auch noch ni u den lieblichen Muſenkindern der alten fröhlichen Ku erpſichorens rechnen darf, mit viel Fleiß kann ſie vielleicht den Weg zu einer höheren und reicheren Tanzkunſt finden, zu einer Harmonie von Tönen der Schönheit mit lörperlicher tm und Bewegung. Anna n war ihr eine geſellige leiterin und ging willig auf ihre Intentionen ein. Das Nationaltheater⸗ orcheſter unter Frit Zweigs ſicherer Leitung kat das Beſte. um den Abend zu verſchönern, und das Publikum war beifallsfreudig und ſchenkte viele Blumen. 12. Theaternotig. In der mor Arffenz von Goethes „Fauſt“, Erſter Teil, ſpielt Wilh. Kolmar„Me und Grete Sandheim die e—„Willis Frau Familienſtück in drei Akten von Maß Reimann und wird am Montag, den 24. Mai im en Theater wieder⸗ olt. Die heutige Aufführung von Mignon' beginnt um 67 + Joh. Strauß, der Wiener Walzerkönig, veranſtaltet an den drel Pfingſtfeiertagen mit dem pfälziſchen Landesſinfonieorcheſtet drei Konzerte unter Mitwirkung von Irene Eden vom National⸗ theater. Die heitere Muſe wird ausſchließlich an dieſen drei Tagen zu uns ſprechen, alte und neue Operette Wiener Walzer und Lleder und die bellebteſten Weiſen Strauß', Millöckers und Suppés. Jo⸗ hann Strauß iſt der letzte Sproß aus der großen Wiener Kompo⸗ niſten. und Dirigentenfamilie gleichen Namens, der noch den Takt⸗ ſtock ſchwingt. O Aus der funſthalle. Die Kunſthalle bleibt am erſten Pfingſt⸗ felertäg(Sonntag, den 23. ds. Mts.) geſchloſſen. Mannheimer e Neu ausgeſtellt: K. Arnold⸗ Ettlingen 3 Oelbilder, 9 Aquarelle, Hermann tuhe 12 Oelbilder, H. Drechsler⸗Karlsruhe 3 Oelbilder, Georg Münzel⸗Mannheim 1 Oelbild, 3 Paſtelle, Waldemar Flalg⸗ Meersburg 7 Oelbilder, 8 Paſtelle, Emmy Liſchke⸗München 8 Delbilder, Otto Vollmann⸗München 18 Oelbilder, 10 3 nungen, Mania Kacer 40 plaſtiſche Arbeiten und Zeichnungen. Ferner ſind ausgeſtellt verſchiedene graphiſche Arbeiten von Slegfried Laboſchin⸗Breslau(10), Friedrich Barth⸗Karlsruhe(), Karl Kabis⸗Pforzheim(10) und M. S. Thiemann⸗Sanger⸗ hauſen(10). A ſtſonntag iſt der Kunſtverei mortog ebfe von—1 und—5 Ühr. ſſen. 87 onnol⸗ ambach iſt wick van der Voor Mannheim 6 Acquarelle, 22— 1 + — 5 8 2. 8 8 asszebasassas 8f Fad 47l E FeFKan AA —. bat. Vorſteu — ungen ſtatt. 5 ſelbſt im Wallnerth eater eini da nige möglich mobilbeſitzer hereingefallen. ei e den Samsfag, den 2z. Mal 1920. Mannßeimer General⸗Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 221. 2 7 Splelplan des Nationnl-Theaters NJeues Theater Mai 8 Vorstellung 8 Vorstellung — 2 2 28. S. 44 B Faust l. 4 Tielland 7 24. M. Außer Miete: Palestrinaſ 8 Willi's Frau 7 W. D. 45 B Das Frauenopfer 7 5 26..47 c Fidelio 6 27. D. 46 B Neu inszeniert: Tanzabend: Johann von Paris 7 Margarete Rössler 7½ 28. B. 46 A Iphigenie aul Tauris 7 N. 8. Volks-Vorstellung: Minna von Barnhelm 7— 80. S. 47 D Oötterdüämmerung 5 Zum ersten Male: Zwangs einquaitierung 7 Vergnügungen. kriedrichspark— Orcheſter⸗ u. Vokal⸗Konzert, bengaliſche Beleuch⸗ tung. Wer an den Pfingſtfeiertagen vom Ausflugsfieber nicht ergriffen wird—, und das dürften unter den heutigen Verhältniſſen wohl ſehr viele eim—, wird bei einem Beſuche unſeres ſchönen Friedrichsparkes angenehme nterhaltung finden. An den beiden Feiertagen finden, wie mit⸗ geteilt, Nachmittags⸗ und Abendkon zerte ſtatt, wozu Herr apellmeiſter Becker ausgewählt ſchöne Programme zuſammengeſtellt Das Abendkonzert des Pfingſtſonntags findet durch die Mitwirkung — Frau Homan n Webau eine wertvolle Bereicherung.— Es iſt Pa Parkdirektion gelungen, für den Pfingſtmontag⸗Abend nach langer auſe wieder einmal eine der beliebten ben galiſchen Beleuch⸗ gen zur Ausführung zu bringen. In der zweiten Pauſe des Konzert⸗ rogramms werden die altehrwürdige Sternwarte und verſchiedene Weiher⸗ partien in bengaliſchem Lichte erſtrahlen. 8 Künſtlertheater„Apollo“. An beiden Feiertagen finden je zwei Die„Dame vom Zirkus“ wechſelt mit„Schwarzwald⸗ el“ ab. In Vorbereitung befindet ſich die mit rieſigem Erfolg aderwärts zaufgeführte Operette„Hoheit die Tänzerin“. Das Werk ſpielt in der Rokokozeit, die Muſik ſtammt von Walter B. Götze. In boelterer Ferne ſteht die Uraufführung von„Die Frau im Dunkel“, Muſik on Siegfried Schulz, Das Werk iſt auch in Berlin angenommen, und wird Tage nach der Mannheimer Uraufführung Der Komponiſt leitet die Uraufführung ſelbſt. f 8. Kabarett Rumpelmayer. An den beiden Pfinaſtfeiertagen ndek jeweils um 4 Uhr eine große Fremdenvorſtellung Publikum Gelegenheit zu geben, ſich skommen. att, um dem auswärtigen große Starprogramm anzuſehen. Mannheimer Straftammer. Auf einen Schieberſchwindel, wie er nur in unſerer Zeit iſt, ſind vor einiger Zeit eine nicht geringe Anzahl Auto⸗ r In Sport⸗ und Fachzeltungen empfähl Firma Biehler u. Jazeck als Bezugsquelle für Autoberei⸗ ag, Benzin, Benzol, Oel, Karbid und dergl. Die Beſonderheit r Marktverhältniſſe ließ viele der Kaufluſtigen an der Bedingung 5 rauszahlung keinen Anſtoß nehmen; ſie büßten das Geld 120 durchſchnittlich Beträge von—3000., aber auch 9000 und 81 Mark befanden ſich dabel. Im ganzen erſchwindelte ſich die rma 57 505 Mark. In einer Anzahl Fälle blieb es beim Ver⸗ uch. Hinter der Firma⸗ ſtand der Rockingen, ein Mann, der weder Geld noch Ware hatte; er 0 vorher bei Benz beſchäftigt geweſen. Der Schwindler vurde von— zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus Luòwigshafen. ſchweren Ausſchreitungen kam es geſtern nachmittag gegen 4 Uhr in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, wo etwa 5000 Arbeiter vor das Direktionsgebäude zogen, um auf Er⸗ 0 lung ihrer Forderungen zu dringen. Mehrere hundert Mann rangen in das Direktionsgebäude ein und in die Zimmer der Direk⸗ konsbüros vor, wo die Direktoren Beläſtigungen und zumteil dich Mißhandkungen ausgefetzt waren. Insbeſondere wurde rettor Seidel von Arbeitern blutig geſchlagem, ſodaß er aſt eine halbe Stunde lang bewußtlos blieb. Die herbeigerufene ollzei in Stärke von 100 Mann beſetzte das Direktionsgebäude und ellte nach und nach die Ruhe wieder her. Vor der Fabrik war —— igkeit zu treten brauchte. Gegen 5 Uhr war die Ruhe wieder kgeſtellt.— Zu dieſer Wolffmeldung iſt ergänzend zu bemerken, daß ſich an den Ausſchreitungen in der Hauptſache jugendliche und m wärts wohnende Arbeiter beteiligt haben, unverantwortliche Ele⸗ ente, die in ihren Forderungen nicht Maß und Ziel kennen. Die 2 debeller verlangen eine Stundenentlohnung von 12 Mark. as würde bei achtſtündiger Arbeitszeit einen Tagesverdienſt von 1 M. bedeuten, eine Forderung, über die nicht verhandelt werden ann. Das Gerücht, daß bereits 9 M. bewilligt ſind, beſtätigt ſich nicht. r⸗ wird noch zu dem ſeitherigen Stundenſatz von—.50 M. ge⸗ rbeitet. Außer der vorerwähnten Lohnerhöhung verlangen die Ar⸗ er offenbar auch die Lieferung von Lebensmitteln, wie aus Zurufen hervorging, dig geſtern aus der Menge erſchollen. D. Wiederbeibringung der geſtohlenen Anilinfarben. Beſchlag⸗ dnahmt wurden in München acht Zentner der bei der Anilinfabrik geſtohlenen Farben. Damit dürfte der größte Teil der entwendeten arben wieder beigehracht ſein. p Tödlicher Unglücksfall. Der Hilfsdachdecker Ludwig Heck dus Speyer ſtürzte geſtern vormittag von dem Dach eines Neu⸗ glücke in die Tiefe. Dem erlittenen Schädelbruch erlag der Verun⸗ e. 9 pP. Jigarrenſchwindler. Der 29 Jahre alte Techniker Jakob Jucbelhamme⸗ in Mundenheim kaufte bei einem auswärtigen Niearrenhändler für 19000 M. Zigarren unter der Angahe, daß de Teld bei der Pfälziſchen Bank deponiert ſei. Das war Schwin⸗ , Seld 10 keines deponiert, Hechelhammer iſt ſamt den Ilgarren unden. Pfingſitagung des Weinheimer S. C. 0 5 1Weinheim, 21. Mat. bend Veinheim ſtand bleſe Woche im Zeichen eines buntfarbigen ſchen Lebens und Treibhens. War es doch das erſte Mal Nieder ſeit Kriegsausbruch, daß der W. S. C. her wieder ſeine Ifinaſttagung abhielt. Durch Burgenbeleuchtung u. Promenaden⸗ nzerte war für intereſſante Abwechslung Sorge getraden. e Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die geſteige Trauer⸗ Faper für die im Kriege Gefallenen. Die anweſenden nieben tragenden Verbindungen von 45 Corps der deutſchen Tech⸗ bläcden Hochſchulen begaben ſich in⸗geſchloſſenem Zuge vom Markt⸗ aße aus auf die Wachenburg. Vor dem Zuge trugen Füchſe zwei 950 e Lorbeerkränze. Vor dem Wappentor der Burg empfing der Hauſtbende des A H.., Herr, Oberingenieur Aute Bode aus Vomnover, den Feſtzug mit einer Begrüßungsanſprache. Der prortvorſitzende, Studloſus Dudek(Teutomid)⸗Freiberg i. S. Fankte im Namen des W. S. E. den Altherren für die Gaſt⸗ bolla oſchaft In der Pallas ſpielte ſich dann die ſehr eindrucks⸗ dese Gedenkfeſer für die im Weltkrieg gefallenen 487 Angehörigen 855 W. S. C. ab Die Fahnen der einzelnen Corps wehten ährenddeſſen auf Halbmaſt. Nach Abſingung des Niederländiſchen einkgebetes erfolgte durch Aute Bode, den Ehrenbürger Wein⸗ ans, das Niederlegen der Tafeln, auf denen die Namen der Taſaltenen e ngezeichnet ſind, wobef er in feſerlicher Anſprache die rat In zum Andeknen der Totlen auf der Burg weihte. Gemeinde⸗ kra d weickr kegte namens der Stadt Weinheim einen Lorbeer⸗ naud mieder. Studioſus Dudek(Teutonſa) Freiberg i. S. ſprach Bamens des W. S. C. das Gelöbnis der Treue zum 1 0 Dererland bis zum Tode aus. Nach dem Liede„Deutſchland, dafen bland über alles wurden in feierlichem Zuge die Ehren⸗ de und die Kränge aus dem Feſtſaale in die eigentliche Ge⸗ 70 khalle überführt und dort zur ewigen Erinnerung für alle zogenenden Geſchlechter niedergelegt. Die Vertreter aller 45 Corps Etzen vor der Weiheftätte vorbei und gaben als letzten Dank der Dus ihren Toten das folze Dreifarbenband in die Ewigkeit mit. Mannheim⸗Ludwigshafen hielt die Sidlomingenieur Auſch iü tz ee das Metallgewerbe, A i Beiſpiel die Errichtung einer Beſchaftigungsſtelle für Erwerbs⸗ Schloſſer Friedrich Biehler ne Abteilung franzöſiſcher Soldaten erſchienen, die jedoch nicht in Abends fand in der großen Feſthalle der W. S..⸗Wachen⸗ burg unter Vorſitz von Stud. Vogel(Teutonia) Freiberg i. S. ein Feſtlkommers ſtatt, der einen feucht⸗fröhlichen Verlauf nahm. Heute Freitag nachmittag unternahm man einen gemein⸗ ſamen Ausflug nach Lindenfels Rommunales. 7 Larlsruhe, 21. Mat(Priv.⸗Tel.) Der Bürgeraus⸗ ſchuß bewilligte in ſeiner geſtern fortgefetzten Beratung einen Betrag von 300 000 Mark zur Ausſtattung des neuen Schlußbau⸗ Laboratoriums, die Errichtung eines Facharbeiter⸗Nachweiſes für ferner eine Anzahl von Vorlagen wie zum beſchränkte und Erwerbsloſe, die Herſtellung von 24 Sport⸗ plätzen ſowie die Erwerbung des Friedrichbades. Sportliche Nundſchau. Die Fußbanweitſpiele an den Pfingſtfeiertagen. Mannheimer Fußball⸗Club„ng.8 8de)— Budapeſter Athletik⸗ Ziu 23. Am letzten Donnerstag trafen ſich beide Mannſchaften auf dem Phönix⸗ ſportplatz zu einem Freundſchaftsſpiele. Die Zuſchauermenge war diesmal eine mäßige. Unter Leitung des Herrn Schiedsrichters Zachmann hatte der Platzinhaber um 6 Uhr Aunſpiel und verlor auch gleich den Ball an den Gegner, welcher ſich ſofort zuſammenfand und ſaſt während des ganzen Spiels ſich in der Mannheimer Spielhälfte aufhielt. Das Tor von Phönix wurde des öfteren ſtark bedrängt, doch war der Torwächter immer auf ſeinem Poſten und es wurde dadurch verhindert, daß die Gäſte einen hohen Sieg davontragen konnten. Die Ungarn zeigten eine ſehr ſchöne Spielweiſe und ein wunderbares Zuſammenſpiel. Der Mittelläufer ſowie die Verteidigung waren während des ganzen Spiels wirklich brillant. Auf der anderen Seite wäre vieles zu bemängeln, denn im großen und ganzen konnte man bei Phöniz überhaupt kein beobachten. Auch wurden von ſeiden Phönig einige ſchöne Momente verpaßt, aber meiſtens nur infolge Unaufmerkſamkeit der Spieler ſelbſt. Mit:1 für Ungarn wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn ſah man auf beiden Seiten immer noch dieſelbe Spielweiſe. Nur bemerkte man bei Phönix etwas mehr Eifer, denn ſie wollten unbedingt den Ausgleich herbeiführen, was ihnen aber nicht gelingen ſollte. Ungarn konnte bis Torſchluß noch ein weiteres Tor erzielen, während Phönix keinen Erfolg mehr zu ver⸗ zeichnen hatte. Und ſo endete das ſonſt ruhig verlaufene Spiel mit einem Sieg von:1 für die Ungarn. U Der mehrfache holländiſche Ligafußballmeiſter Voetballvereeniging 1902 Utrecht in Mannheim. Das größte ſportliche Ereignis für Pfingſten dürfte zwelfelsohne das Propaganda⸗Fußballwetiſpiel obiger Mannſchaft gegen die 1. Elf des M. .⸗C. Phönix auf dem Sportplatze an der Fohlenweide am 1. Pfingſt⸗ feiertag ſein, nachdem ſchon ſeit Jahrzehnten keine erſtklaſſiſche holländiſche und dazu noch eine Meiſterelf hier weilte. Die Utrechter Elf verfügt über ein derart ausgeprägtes techniſches Kombinationsſpiel, daß es ihr letzter Tage auf der Reiſe nach Mannheim gelang, in Duisburg dem ſpielſtarken mehrfachen weſtdeutſchen Fußballmeiſter„ Duisburg ſchon in den erſten 20 Minuten die hohe Niederlage von 7: beizubringen. Nach dieſem Erfolg verlegten ſich die Holländer darauf, den Zuſchauern ein tech⸗ niſch hochvollendetes Kombinationsſpiel vorzuführen, das die Tageszeitungen als faſt unerreichbar bezeichneten. Um einen großen Andrang an den Platzkaſſen zu vermeiden, liegt es im eigenen Intereſſe, die Vorverkaufs⸗ ſtellen zu benützen. 5 V. f. RN.⸗Sportplatz bei der Eichbaumbrauerel. Am Pfingſtmontag findet auf dem Brauereiſportplatz das Spiel des V. f. R. mit dem Kispeſti⸗⸗Athletikelub Budapeſf ſtatt. Die Ungarn, die die hervorragende Elf des B. A. C. mit:1 haben, ſtehen an 2. Stelle in den Meiſterſpielen. Bei der hohen Struſe, auf der der Fußballſport in Ungarn ſteht, muß es ein Gegner von anz vortrefflicher Qualität ſein, denen die Einheimiſchen, welche durch Benkard, Weinert, Freiländer, Lang, Sohns, Au, Breitenbacher, Schmidt, Bu rkle, eck und Ulrich vertreten ſind, nur ſchwer beikommen dürften. Vor dem Spiele findet ein leichtathletiſcherx Vereinsdreikampf zwiſchen Pfalz Nn und B. f. R. Mannheim ſtatt, an dem ſich u. a. Junium Bäuerle, Blink, Steinbrenner, ſowie ſtarke Rennmannſchaften beteiligen.(Weiteres Anzeige.) Bferderennen. Hamburg⸗Großborſtel, 20. Mai. Eröffuung⸗Rennen 12 000 Mark. 1. Lindenſtädts Leichtſinn(Saager), 2. Wellenſchaum, 3. Gold⸗ ſtrom. 13.10. 4., 4 8.— Winterhuder⸗Rennen. 10 000 Me. 1. Beits Widerſtand(Brown), 2. Leutnant, 3. Harmonie. Ferner: Seebrügge, Lerche. 13:10; 12, 18.10. 1., 1% L.— Preis vom äger. 12 000 Mark. 1. Beits Taugo(Brown), 2. Heſſenkind, 3. anze. Ferner: Bergfried, Vollmacht. 86:10; 26, 25:10. 85., 11% L. — Amſinck⸗Memorial. 21000 Mark. 1. Haniels Bann wart G. Janek), 2. Georgios, 3. Heuchelei. 35.10.., 175 enne n. 10 000 Mark. 1. Robitſcheks Sittard(Bleuler), 2. Armin, 3. Occulta. 17:10. 14 L.— ae e 21000 Mark. . Thiemigs Herſchier(d. Blume), 2. Florett, 3. Rekrut. Ferner: Flamingo, Sierra, früher Armada, Siebenſchläfer. 18:10; 14, 20:10. Hals. 14 L.— Fa ee Ausgleich, 12 000 Mark. 1. Lindenſtädts Leichtſinn 309 2. Prophetin, 3. Defizit. Ferner: Ahnfrau. 35:10; 21, 24:10. 1½., 3 8 Pferdeſporl. sr. Für den Großen Preis von Hamburg am Pfingſtmontag, das erſte 100 000 Mark⸗Rennen des Jahres, wird vorausſichtlich ein Dutzend Pferde am Start erſcheinen. Als“ Teilnehmer gelten: Pallenberg(Bleuler), Eck⸗ ſtein(Janek), Hallunke(Schläfke), Thunichtgut(Kaſper), Heuchelei(Brown), Optimiſt oder Georgios(O. Schmidt), Harlekin(Blume), Nubier(Zimmer⸗ mann), Armenier(Jentſch), Siebenſchläfer(Saager und Pandur(). Turnen. sr. Vorſtandsſitzung der Deutſchen Turnerſchaft. Aus den Beratungen, die in Leipzig ſtattfanden und größtenteils interner Natur waren, iſt die Wef der diesfährigen Hauptausſchußfitzung für den 24. und 23. Juli in Leipzig hervorzuheben. Am Vorkage treten die Unter⸗ ausſchüſſe zuſammen. Der 256. vereinigt vorausſichtlich alle Teilnehmer zu einer Turnfahrt nach Freyburg an der Unſtrut zum Jahnhaus.— Der hält ſeine nächſte Sitzung am 26. und 27, Mai in Halle ab. r. Der Wandertagder Deutſchen Turuerſchaft, der am Himmelfahrts⸗ L.— Jungfern⸗ Statiſtit der Deutſchen Turnerſchaft bekannt gibt, nahmen an dem Wander⸗ tag rund 200 000 Wandernde aus allen Teilen des Reiches tell. RNadſport. 15 er. Der Berband Deulſcher Radreunbahnen hat gegen dis Rad⸗ rennbahn Kaiſerslautern wegen Ni 2 1e egen Nichtbeachtung der Beſt Jußzball. sr. Zwiſchencunde der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Wie uns ein eigener Prahtbericht meldet, hat der Wuſde ußball-Bund die vier Sie⸗ er der Vorrunde in der iſchenrunde wie folgt zuſammen eſtellt. In erlin meffen ſich der ſüddeutſche Meiſter 1. Faßball⸗Gluß Nürnberg und der Baltenmeiſter Titania⸗d tettin und in Leipzig ſtehen ſich der Verteidiger der Meiſterſchaft, Spielvereinigung⸗Fürth und er, ſüdoſtdeutſche Meiſter, Sportſreunde⸗Breslau gegenüber. ie Zwiſchenrunde findet be⸗ kanntlich am 30. Mai ſtatt.— Nach den Ergebniſſen der Vorrunde kann an dem Siege der beiden ſüddeutſchen Mannſchaften kaum gezweifelt werden. Beſonders in Berlin wirb durch den Stärkeunterſchied der beiden Mann⸗ ſchaften das Spiel ſehr einſeitig werden. st. Fußball⸗Städtekampf Budapeſt-—Dresden. Die Budapeſter Städte⸗ mannſthaft, die am Sonntag überraſchend von Berlin mit 321 geſchlagen wurde, ſchlug am Dienstag nachmittag die Dresdner Städtemannſchaft mit 3˙0(Halbzeit 00) Das Spiel war vollkommen offen. Die Tore ſielen in den letzten 25 Minuten. Leichfathlelit. sr. Arthur Schoch, einer der deſten deutſchen Kurzſtreckenläufer, iſt nach langer ſchwerer Krankheit am Dienstag in Verlin geſtorben. Schoch war Mitglied des Berliner Sport⸗Clubs u. feierte ſeine größten Tidumphe im Jabre 1918, als er die Berliner und dle Deutſche Meiſterſchaf über! 100 Meter gewinnen konnte. Letzte Meldungen. Eine Warnung Baperus an Berlin. München, 22. Mai.(Priv. Tel.) Auf einer Tagung der ſchwäbiſchen Chriſtlichen Bauernvereine in Buchlohe im Allgäu hielt Dr. Heim eine Wahlrede, in der er auseln⸗ anderſetzte, warum die Vereinigung der Chriſtlichen Bauern⸗ vereine mit dem Bauernbund geſcheitert ſei, nämlich aus Rück⸗ ſicht auf die anderen Stände, welche ihre Stimme nicht für eine reine Bauernpartei hergeben. Dr. Heim verteidigte ſich tage ſtattfand erfreute ſich einer großen Betelligung. Wie eine offizielle Len reinen Händen da. Er ſei der letzte, der Bayern vom Neiche lostrennen wolle, die eigentlichen Separatiſten ſäßen in Ber⸗ lin. Wenn aber in Berlin der Sauſtall losgehen ſollte, dann würden wir uns trennen vom Reich und ſorgen, daß wir uns das Haus ſauber halten. Dann werden wir unſere Rechnung ſtellen, wie Noske im April 1919, und unſere bayeriſche Selbſtändigkeit zurückerobern. Die Generalverſamm⸗ lung nahm eine Entſchließung an, in der u. a. der bayeriſchen Staatsregierung der Dank für die entſchiedene Vertretung der bayeriſchen Intereſſen in Berlin ausgeſprochen wird. Das Ende des Freiſtagtes Danzig. 8 Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer Zu⸗ ſchrift an die Berliner„Börſenzeitung“ wird das Ende der Danziger Freiſtaatherrlichkeit angekündigt. Das Mandat des Völkerbundes über Danzig wird wie ſauer Bier ausgeboten. Auch Norwegen hat neuerdings einen ab⸗ lehnenden Beſcheid erteilt. Nunmehr wird dem Oberſten Rat wohl nichts anderes übrig bleiren, als dieſes Mandat Polen anzutragen. Das wäre natürlich der Anfang der endgültigen Poloniſierung Danzigs. Die Reichsliſte des Jentrums. 2 Berlin, 22. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Auch die Reichsliſte des Zentrums beginnt mit dem FJührer, nämlich Herrn Peter Spahn. An zweiter Stelle ſteht Prof. Franz Hitze, der bekannte Sozialpolitiker des Zentrums. Dann folgt Dr. Heinrich Braun, der Direktor des München⸗ Gladbacher Volksvereins. An ſechſter Stelle ſteht der Heraus⸗ eber der parteioffiziöſen Zentrumsparteikorreſpondenz Dr. 38 Fortmann. An ihn ſchließt ſich der Rechtsanwalt von Rehbinder, der unſeres Wiſſens Proteſtant iſt. Die deulſch-franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Paris, 22. Mai.(W..) Zu dem Meinungsaustauſch der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskonferenz bemerkt das„Jour⸗ nal“, zu Beginn der Verhandlungen ſei hervorgehoben wor⸗ den, daß keine Frage, welche den Verſailler Friedensvertrag oder ſämtliche Alliierten angehe, zur Erörterung komme und daß weder von einer interalliierten Hilſe, noch von einem internationalen Zuſammenarbeiten geſprochen werde. Man würde ſich indeſſen damit befaſſen, gewiſſe Texte des Frie⸗ densvertrages, die kurz behandelt werden ſollten, auf die Tagesordnung zu ſetzen, um die 27 Nationen, die nicht alle zu Worte kommen würden, zu befriedigen. Man werde ſodann zur Prſifung der Lage der vertretenen Großinduſtrien ſchrei⸗ ten und wechſelſeitige Hilfe der einzelnen Induſtrien ins Auge faſſen, da es in Frankreich an Eiſen und Stahl, die Deulſch⸗ land liefern könne, fehle und Deutſchlands Hocköfen anderer⸗ ſeits die Mineralien mangelten, die Frankreich beſitze. Die Regelung der Schulden im Ausland. m. Köln, 22. Mal.(Priv. Tel.) Die„Cologne Poſt“ mel⸗ det: Da nun ein Büro für die Regelung von Schulden im Ausland in Deutſchland eingerichtet worden iſt, hat man von England nach Deutſchland den erſten Teil der Forde⸗ rungen abgeſchickt. Dieſe beläuft ſich der Zahl nach auf 34 806. Revolufionare Unruhen in Oberitalien. IBerlin, 22. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Pro⸗ vinz Udine bemächtigten ſich die ſtreikenden Land⸗ arbeiter mehrerer Ortſchaften, verjagten die ſtaatlichen Behörden und die Polizei und hißten auf den Rathäuſern rote Fahnen. Sie unterbrachen die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen und ſprengten eine Brücke und einen Tun⸗ nel der Strecke Üdine—Wien. Der Schnellzug Rom—Udine konnte noch rechtzeitig in ÜUdine zurückgehalten werden. In Verona Stadt und Provinz iſt der Generalſtreſk aus⸗ gebrochen. Die Frage der engliſch- japaniſchen Alflanz. London, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Korreſpondent der„Morning⸗Poſt“ in Tientſin ſchreibt ſeinem Blatte folgendes: Die Frage der engliſch⸗ſapaniſchen Al⸗ lianz, welche vor dem 13. Juli entſchieden werden foll, er⸗ regt in China großes Intereſſe. Die Engländer im fernen Oſten ſind faſt durchgehend gegen die Alllanz in der gegen⸗ wärtigen Form. Man fürchtet, daß die Engländer angeſichtg der Aktion der Japaner in Mißkredit kommen könnten. Die Chineſiſche Preſſe ſpricht die Befürchtung aus, daß wenn eine Allianz zu Stande komme, ſich ein Teil, welcher gegen Japan gerichtet iſt, auch gegen England wenden werde. Man fragt ſich, ob die engliſche Regjerung ſich weiterhin zum indirekten Komplizen von Japans Aktionen machen will, denen England eder Amerika nicht zuſtimmen kann. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fehelstatlon vom Datum Weis EJ. 12..18. 21. erungen Sohusterinsel 232 285.8.55 282272 Abends 6 Uhr enlII... 40 421.4.5.30.5 Nachm. 2 Uhr Mexau.65.90.01.09.14.22 Nachm. 2 Uör Hannhem 38.95.03.19.22.0 Forgens 7 Uhr Nalune 143.35 141 1%.51.-B. 12 U Vorm. 2 Uh „„.2 Rachm. 2 Ubr vom Neckar: Hannhem 388.85.30.00.13 42 Vorm. 2 Uhr Hellbronn„108 060 858.0 08 Vorm. 7 Uhr Windskill, dececkt. 12⁰ Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbef ugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 29. Mat: Teils heiter, 8 Regen, Gewitter, angenehm, windig. 24. Mai: Heiter, normal tempertert. 25. Mai: Wolkig, ziemlich warm. 26. Mai: Vielfach Regen, mäßig warnt. 27. Mai: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweiſe Regen, normale Temperatur Wilterungsbericht. 25 8 ———ůů— 8———* aro- 2 metor- 525 Nae lagor-] femg. Bemerkungen stand 8 sohlag des vor- Datum morgens Ja hergek. Uhe at acht Ltter auf fazes wWind Sewöl⸗ mm Arad 0. grad.] den qm grag 0. Foung 16. Mal 2534[110.2— 20% sſin chen F 17. Hal 250%6 15.2 13˙5 37⁸ 281 8 2 des bakt 19,/ Maf 758.6155 13.5 24 225 8 2 bdolter 19˙ Naf 7833 ⁰1J142 140 20 2³¹U Nü.,. tb 20. Nal 758.0124 11.0.8 14 194 eelnt 21. Kal 7884 15. 125 755 iss ein. „. Mal 7559 13.0 125.⁵ 20⁰.0 beswöſkt ————— Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Berantwortlich für Politit: Tr. Fri Goldenbaum; für Feuillezon: A. Maderno; für Lkales und den übrigen redaktionellen Tell: Nicbard Schönfelder; für aer Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl 1 el. Druck und Verlag: uckerei Dr. Haas, Mannheimer Genera nzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. L.* ——— 225 LROPFSCeH Nr 3 28 K ISE NA 83 + 485 egen den Vorwurf, daß er mit Ausländern verhandelt e. E habe das nur im 45 Intereſſe Bayerns getan und ſtehe mit Samstag, den 22. Mai 1920. Mannheimer Gereral⸗Anzelger.(miſtag⸗Ausgabe.) Verschäürfuhg 4 eeee Eine Stimme aus der Mannheimer Industrie. Mannheim, 22. Mai. Aus Kreisen der Mannheimer Maschinenindustrie schreibt man uns über die der- zeitige Wirtschaftslage und die Gefahr einer Produk- tionskrise. Die Protestversamimlung des Vereins deutscher Maschinen- Dauanstalten in Berlin gegen die Ausfuhrabgabe, über die der„Gen.-Anz.“ vor einigen Tagen berichtete, beleuchtet grell die heutige Lage de, udustrien, die in großem Umfange dem Export ihre Beschäftigungsmöglichkeit verdankten. Der seit langem zu befürchtende Augenblick ist eingetreten, wo unsere Warenerzeugung die Kostengrenze erreicbt oder schon überschritten hat, die einen gewinnbringen- den Absatz überhaupt noch zuläßt. Diese Grenze war verhält- nismäßig sehr weit gesteckt. Der elende Stand unserer Mark gestattete der gesamten für die Ausſuhr nur irgendwie arbei- tenden Industrie, die ungeheuer steigenden Produktionskosten — unablassig wachsende Rohstoffpreise, Gehälter und Löhne — solange auf sich zu nehmen, wie die Weltmarktpreise nock nicht erreicht waren. Damit hat es nun ein Ende: die deutsche Maschine, einer unserer wichtigsten Ausfuhr- artikel. kommt dem Hersteller heute so teuer zu stehen, daß unter Berücksiehtigung der gestiegenen deutschen Währung der ausländische Absatz ins Stocken geraten ist und bei gleichzeitigem Mangel der Aufnahmefähigkeit des inländischen Marktes die Gefahe einer Produktionskrise mit all ihren bedenklichen Folgen in nächste Nähe gerückt ist. Was ſür die Maschinenindustete gilt, trifft auch für andere in weitem Umfange zu. Es ist dahei nötig. zu überlegen, wie wir durch Ver- ringerung der Froduktionskosteh billiger und preiswerter produzieren können. Das ißt das Wirtschafts- problem der nächsten Zukunft. Wirtschaftskämpfe zwischen Handel und Fabrikanten. Der Reichsverband der Putz-Detaillisten-Verbände Deutsch- lands, Berlin, hat. wie die Textil-Woche erlährt, beschlossen, eni- sprechend dem Vorgelien verschiedener anderer Abnehmerver- bände als Protest gegen die neuen Zahlungs- und Lieferungs- bedingungen seiner Lieferantenverbände eine Auftragssperre über alle diesen Verbänden angehörenden Mitglieder zu ver- hängen. Die Sperre bezieht sich auf alle Orders für die Winter⸗ saison 1920—21 und die Sommersaison 1921. In ähnlicher Weise ist es zu gespannten Verhältnissen zwi- schen Fährradhandel und Fahrradfabriken gekommen. Der Verband deutscher Fahrzeug-, Nähmaschinen- und Mo- borfahrzeug. Händler erlißt nach Blittermeidungen einen Aufrul, in dem es heißt:„Der letzte ungeheure Preisaufschlag der Fahr- radfabriken ist unseres Erachtens in dieser Höhe nicht begrün⸗ det. Vergeblich haben wir den Verein Deutscher Fahrradindu- strieller um eine Ermäßigung der Preise gebeten.— Im In- teresse der Händler halfen wir es für ratsam, keine Fahrräder zu den heutigen Preisen anzunehmen, alle Aufträge zurüclzu- ziehen, und für die zum heutigen Tagespreise bestellten Räder eine umgehende Rückvergũtung in angemessener Höhe im Ein- schreibebrief zu beanspfuchen.“ Die vogtländische Industrie in schwerer Not. Plauen, 21. Mai. Die Hauptindustrie des Vogtlandes, die Stickerei-, Spitzen- und Weißwaren- Industrie, steht in einer schweren Krisis, die sich immer mehr verschärft und zu all- durchhelfen können durch Anfertigung marktgängiger Lager- lich ausgeschlossen, daß die Arbeitgeber ihren Angestellten und Arbeitnehmern durch die schlimme Zeit notdürftig hin- durchhelfen können durch Anfertiger marktgängiger Lager- Warc, wie dies in ähnlichen Krisenlagen in der Vorkriegszeit öfters der Fall war. Dieses Wagnis kann heute niemand über- nehmen: die ins Ungeheuere gestiegenen Materialpreise und die kohen Löhne und Gchälter würden das Betriebs- kapital in kürzester Zeit völlig auffressen. Noch vor kurzem war ein allgemeiner Schrei nach Ware. der Preis spielte kaum eine Rolle; jetzt hagelt es Annullatio- nen. Die Besteller verweigern die Annahme bestellter Waren unter allerlei Vorwänden, und neue Aufträge sind nicht hereinzubekommen. Krisis in der Garnindustrie. 2 Muünchen-Cisdbach. 2A. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Lage in der Oarnindustrie hat sich sehr verschlechtert. Da die alten Bestellungen meist aufgearbeitet sind und neue Aufträge nicht vorliegen, so sind die Fabriken ge:wungen, ihre Betriebe Still zu legen. Infolge des jetzt herrschenden Arbeitsmangels wird daher in fast allen Betrieben nur an 3 Tagen in der Woche Preisdruck in Lebensmitteln. Aus Dortmund wird gemeldet: Die Werke des rheinisch- westfälischen Industriegebiets werden seit einigen Tagen von Agenten. welche in Massen Lebensmittelanbieten, überlaufen. Namentlich werden Hülsenfrüchte, das Pfund von 2.( ab. angeboten, auch Fettwaren u, Leder zu billigeren Preisen. Die Werke healten jedoch überall mit Bestellungen zurück, da inan ein weitleres Sinken der Preise erwartet. * * Köln, 22. Mal.(Drahtb.) Im ganzen Kölner Industrie- bezirk macht sich ein zunehmender Rückgang der Aufträge und der Beschäftigung bemerkbar, sodaß bereits zu Arbeiterentlassungen u. stärkeren Betriebseinschränkungen übergegangen werden mußte. * Quedlinburg, 21. Mai. Zahlreiche F ar benfabriken in Quedlinburg und Umgegend mußten wegen Rohstoff- mangels ihre Betriebe stillegen, andere mußten erhebliche Ein- schränkungen vornehmen. Die große Farbenfabrik Brauns u. Co. in Quedlinburs hat den Betrieb völlig einsestellt. Weiter wird gemeldet, daß die Schuhindustrie in Wermels⸗ kirchen vor dem Erliegen steht, da neue Aufträge ausbleiben. Einige Betriebe nehmen Entlassungen vor und werden dem- nächst geschlossen. „Freibleibend“ Ein Urteil des Reichsgerichts. Die bekannte Klausel„freibleibend“ ist in diesen Tagen Gegenstand eines Urteils des Reichsgerichts gewesen, worüber die M. N..“ berichten. Es hat sich um folgenden Fall gehandelt: Der Kaufmann B. in Stuttgart bot am 22 April 1919 der Firma Z. daselbst 10 o KkRg U- und-Kisen zu 675 bezw. 665 1 für 1000 ka zur sotiortigen Lieferung„freibleibend“ an. Die Firma Z. nahm das Angebot am 23. April an. und B. be- stätigte am 24. April den Kaufabschluß mit dem Bemerken. er Handelsblaft des Nannn lionen&A auf 90 Millionen A beantragt. und Reserven von.25 Mill, 8 315 rung teleg Fapeh in gegeben. Am 1. Mai 1910 hat nun der Stahl- und Hüttenwerksverband. von dem B. das Eisen beziehen wollte, mit Rückwirkung ab 1. Januar 1910 einen Preisaufschlag von 100/ für jede Tonne Eisen festgesctzt. B. wollte diesen Preisaufschlag seiner Ab- käuſeiin Firma Z. in Rechnung stellen, welches An- sinnen diese aber ablehnte. Daraufhin verweigerte B. ilie Lieſerung des verkauften Eisens. Die Firma., die sich dann andetrweit zu höheren Preisen eindeckte, verlangt von B. rund 7200 lSchadensersatz wegen Nichterfüllung. Hier- gegen wendet der Beklagte B. ein, er sei zur Verweigerung der Lieferung infolge der Ablehnung des Preisaufschlags seitens der Kläger berechtigt gewesen: es sei nämlich zurzeit han- delsüblich, daß ein Verkäufer einen Preisaufschlag seines Lieſeranten seinem Abnehmer anrechnen düffe. und zudem habe er sich das Recht bierzu dadurch vorbehalten, daß er „freibleibend“ verkauft habe; es hätten sich allmählich wäh- rend des Krieges bei der vollständigen Umwälzung der wirt- scheftlichen und sozialen Verhältnisse neue Klauseln gebildet und bisherige ihren Sinn verändert; der bisherige Sinn der Klausel„freibleibend“ sei daher nicht maßgebend. Landgericht und Oberlandesgericht St. verurteilten die be- klagte Firma B. zum Schadensersatz mit ſolgender Be- gründung: Ein Handelsbrauch des vom Beklagten behaupteten Inkalts besteht nicht. In der kurzen Zeit, die in Betracht kommen könnte, hat sich ein solcher mit der Sicherheit des Handelsverkehrs unefträs⸗ licher und den Rechten und Interessen der Käuſer dutrchaus widersprechender Handelsbrauch überhaupt nicht bilden kön- nen. Es ist auch nicht einzusehen, warum bei nach- träglichem Preisaufschlag seitens des Lieferers des Ver!käufert nicht dieser, sondern der Käufer den Sehadentragen sohl. Der Verkäufer kann sich hiergegen nur durch einen ent- sprechenden Vorbehalt sichern. Ein solcher Vorbehalt steckt aber nicht in der Klausel„freibleibend“; vielmehr wird dicse allgemein dahin ausgelegt, daß der Verkäufer zwar auch nach Annahme des Angebots die Erfüllung durch soſor- tige Gegenerklärung ablehnen darf, dagegen bei Unterlassung einer solchen Gegenerklärung fest gebunden ist. Es unter- liegt keinem Zweifel, daß die Klausel auch jetzt nicht die ihr vom Beklagten beigelegte Bedeutung hat. Der Beklagte kann sich aber auch schon deshalb nicht auf die Klausel berufen. weil diese nur in/ seinem Angebot enthalten war und der Abschluß des Kauſes nicht mit dieser Klausel erfolgt ist: weder das Schreiben der Klägerin, womit sie das Angebot des Beklagten annahm, nock dessen Bestätigungsschreiben ent- hält die fragliche Klausel. Das Reichsgericht hat dieses Ur- teil bestätigt und die vom Beklagten versuchte Revision zu- rüekgewiesen. (Um Mißverständnissen auf Grund., dieser Ent- scheidung vorzubeugen, fügen wir an, daß es sich hierbei nur um die Rechtsfolgen bezüglich des Wortes„freibleibend“ bei Angebot handelt. Etwas anders ist die Frage schon zu beurteilen, wenn auch beim Abschluß und im Auftrags- bestätigungsschreiben die Klausel„freibleibend“ vereinbart wird. Noch besser ist es aber und der Klar- heit des Kaufabschlusses dient es auf alle Fälle, wenn ein un- zweideutiger Vorbehalt wegen des Preises und allen- fallsiger Zuschläge gemacht wird. Wenn ein solcher Vor- behalt Bestandteil des Vertrags- und Kaufabschlusses ist. ist die Rechtslage ohne weiteres klar. Die Redaktion.) Eine Mannheimer Auskunftsstelle für ausgleichspflichtige Auslandsforderungen. Mannheim, 22. Mai. Wie gestern mitgeteilt, war das Ergebnis der Besprech- ungen in der Handelskammer Mannheim über die Hand- habung des Reichsausgleichssgesetzes ge- wesen, daß man sich entschloß, üher die Schaffung einer ständigen Auskunfts- und Sprechstelle sich in weiteren Besprechungen zwischen dem Leiter der Zweigstelle Karlsrube, Herrn Gcheimrat Fladt, und der Handelskammer zu verständigen. Dicse weiteren Verhandlungen haben mede zu einem Erfolg der fortgesetzten Bemühungen der Mann-⸗ heimer Handelskammer in dieser Angelegenheit ge- führt. Hierüber wird uns von der hiesigen Handelskammer folgendes mitgeteilt;: Im Benehmen mit der Zweigstelle des Reichsausgleichs- amtes in Karlsruhe hat die Handelskammer Mann- heim im Einvernehmen mit den Handelskammern Lud- Wigshafen a. Rh. und Heidelberg sowie der Zweig- stelle Mannheim des Verbandes der im Ausland geschädigten Inlandsdeutschen eine Auskunftsstelle eingerich- tet. in der Auskznft erteilt wird über Forderungen, die dem Ausgleichsverfahren unterliegen und infolgedessen dem Aus- gleichsamt anzumelden sind. Alle Zweifelsfragen können dort zur Sprache gebracht werden. Die Sprechstunden beginnen Mittwoch, den 26. Mai und finden täglich von 1o bis 12 Uhr in der Handelskammer, Abteilung im, Börsenge. bäude. Zimmer 2(Geschäftszimmer des Verbandes der im Assland geschädigten Inlandsdeutschen) statt. Vertreter des Ausgleichsamtes Karlsruhe werden zugegen sein. Die Verlängerung der Anmeldefrist bis 1. Juli steht, wie bereits mitgeteilt, unmittelbar bevor. Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurt a. M. Frankifurt, 28. Mai.(Drahtb.) In der gestrigen Aufsichts- ratssitzung der Mitteldeutschen Creditbank wurde der Ab- schluß für das Geschäftsjahr 1910 vorgelegt. Der auf den 15. Juni d. J. einberufenen ordentlichen Gencralversammluns wird die Verteilung einer Dividende von%½(gegen 770 im Vorjahre) vorgeschlagen werden. Gleichzeitig wird die Erhöhung des Aktienkapitals der Bank um 30 Mil- Die neuen Aktien mit Dividendenberechtigung für 1020 sollen den Aktionären zum Kurs von 1152% zum Bezuge angeboten werden. Laut Gewinn- und Verlust-Konto erhöhten sich die Roh- einnahmen von 14.230 Mill. 4 auf 28 030 850 A. wovon auf Zinsen u. a. 16,1 Mill. 4 und auf Provisionen 8,01 Mill.& entfallen. Die Ausgaben für Gehälter und Geschäftsunkosten stiegen von.os auf 16,8 Min. A, die der Steuern von 912 087 auf 2 161 848. Der Reingewinn erhöhte sich von 4964817 auf 3 772 606. In der Bilanz betragen bei den Aktiven Kasse. fremde Geldsorten. Kupons und Guthaben bei Noten- und Abrech- nungs-(Clearing-) Banken 105,0 Mill. 338 8 auf 307.3 Mill., Bankguthaben von 64.2 auf 92.1 Mill. A. Die Debitoren betragen: gedeckte 222.0 Mill. 4(i. V. 130.5 Mill.). ungedeckte 128.8 Mill. 4(.4 Mill.). Dem stehen guge nüber bei einem bisherigen Aktienkapital von 60 Mill. 4 insgesamt an Kreditoren 1ote.i Miil. A(i. V. 662.1 Mill.)0. Der Gesamtumsatz be- trug 62 Milfiarden„ gegen 30 Milſiarden A im Vorjahr. heimer Generdl-Anzeiger Versicherungs-Aktien 1100 G. mannte Reingewinn verbleibt. schaft bestehen in: 3 o0 οο ausgegebenes Grundkapital. (S3.7 Min.). Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen stiegen von Börsenberichte. Franklfurter Aboendbörse. Frankfurt, 21. Mai.(Drahtb.) Die Geschäftstätigkeit War ruhig bei mäßig gebesserten Kursen. In Monlanpapieren trat in Oberbedarf eine Erhöhung von 727 ein. 200. Kali Westeregeln sind 5/% höher, 663. Deutsch- Luxemburg notierten 275. Phönix Bergbau 373. Schantung- Aktien setzten bei tegen Umsätzen 624 ein und schlossen 622, + 8. Schantung Genuß 2650. + 180. Kolonialpapiere fester. Deutsche Kolonialanteile 7800. Von Lokalpapietren gingen Metallbank zu 211 um, Scheideanstalt 533. Schiffahrtsaktien fester, Nordd. Lloyd 128. Zellstoff Aschaffenburg 505. Mexi- koner lagen schwächer. Deutsche Erdöl 735. Drutsche Petro- leum 672. Die Börse bleibt nunmehr bis 23. Mai geschlosae Mannhelmer Effektenbörse. Mannheim, 22. Mai. Nachfrage bestand gestern für un- zelne Versicherungs-Aktien zu höheren Preisen. Es stellten sich Badische Assckuranz 1020., 1950 B. und Continentale Von Industrie-Aktien ginsen Unionwerke Mannheim zu 200,% um. Niedriger waren Anitin. 460., Zellstofffabrik Waldhof 278 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häusel 363(. Berliner Metallbörse vom 21. Mai. Preise lür 100 Kg. in Mark: 18. Mal 1 1 Elektrotyſkupfer(wire bars)„„„— Rallinadekuplet(99—99, 30%„1500—1530 1228—1375 Hüttenweichbleil 3578—5635 500—525 Hüttenrohzink(Synd. Preis) 3— do. tim ſreien 600—625 850—875 Huttenaliuminium%) 3200 2900—9000 Bankazinn V5900—6000 5000—5200 Hütenzinn(ooο C—— Reinnickel(o8—-990 4400—4600 4000—4200 Antimon(Regulu 1100 900—950 Platten Zink 7„ 8 4⁰⁰ 850 Wirtschakillche gundschau. Württembergische Transport-Versicherungs-Gesellschaft zu Heilbronn. Heilbronn, 21. Mai. In der heute abgehaltenen 82. ordent- lichen Generalversammlung der Wöürttembergischen Trans- port-Versicherungs-Gesellschaft zu Heilbronn waren durch 10 Aktionäzre 962 Aktien vertreten. Von dem verbliebenen Reingewinn von 275 0 M wird eine Dividende von 40 A pro Aktie verteilt, 48 034& für Tantieme, 10 000 für Talonsteuer verwendet und 96 065 vorgetragen. In den Aufsichtsrat wurden die ausscheidenden Mitglieder Kommer- zienrat Ludwig Link, Fabrikant Otto Hauck. Direktor Benno Weil und Direktor Fr. Weinmann wiedergewählt und für den verstorbenen Herrn Kommerzienrat Adlolf Heermann Herr Kommerzienrat Hermann Lotz, Direktor des Salzwerks Heilbionn, neugewählt. Laut dem Geschäftsbericht vereinnahmte die Gesellschaft in 1919 7883 7908 Prämien und Polizegebühren(im Voriahr 4 389 770), ios d0 1 Zinsen aus den Kapitalien(114 60%). Dazu kommen u. à..20 Mill. 4 Prämien- und Schadens- reserve, sodaß die Cesamteinnahme 9 314 746 A beträgt. Dieser stehen 6 839 444„1 Gesamtausgabe gegenũher, sodaß noch ein Saldo von 2 375311 A oder nach Abzug der auf das Jahr 1920 vorgetragenen Reserven füt, schwebende Schäden und noch nicht abgelaufene Versicherungen von 2 100 311 der ge-· Die Garantiemittel der Gesell- auf welehes 750 O Reserve-· Fonds. Verschmelzung in der Münchener Brauindustrie. München, 22. Mai.(Kig. Drahtb.) Die außerordent- liche Generalversammlung der Aktienbrauerei Eberl Faber. in der 1 221 c% ä Ak tienkapital vertreten war. genehmigte einsiimmig den Fusionsvertratg mit der Aletiengesell- schaft Paulanerbräu-Salvatorbräu. Die Aktionäre der Ederl- Faber-Brauerei erhalten 840 00⁰0 Paulanerbrau-Aktien, so- daß auf fünf Eberl-Aktien zwei Paulaner-Aktien entfallen. Die Eberl-Ak tionare nehmen am Gewinn der Paulanerbrauerei ab 1. September 1919 teil. Frankreichs Maßnahmen zur Stützung der Valuta. Berlin, 22. Mai.(Eisg. Wie unser Mitarbeiter erfährt, plant Frankreich außer dem Ein ſuhrverbot für Luxuswaren weitere Mahnahmen zxum Schutze des Wechselkurses zu treffen. MBerlin, 22. Mai.(Eig. Drahtb.) Dies im vorigen Jahre im Staatshaushalt mit 500 o00 4 Fchlbetrag eingesette Un- ternehmen schloß wider/ Erwarten infolge der Erhöhung der Kalipreise und erzielter Valutagewinne mit einem er heb-⸗ lichen Gewinn ab. Waren und Härkte. Tabakmarkt und Tabakstand in Süddeutsekland. x. Mannheim. 21. Mai. Iufolge der guten Witterunt ent⸗ wickelt sich der Tabaksamen in den Beeten zünstig: er ist bereits auſgegantzen. In Erzeugerkreisen setzt sich jetzt die Ansicht dureh, daß die alten Preise. die die Zwanssbewirt⸗ schaſtungsstellen gewährt haben. heute bei der Besserung der Mark und dem Stande der Preise fſür neue Käufe in Auslands- tabak nicht zu verachten sind. Die Versärerlirmen sind heute auch gar nicht mehr voll Sehnaucht nach Anlieferung. weil sie bei Aufhebung der Tabakzwangsswirtschaſt eventueil auf der teueren Ware sitzen bleiben,. wenn die Fabrikanten nicht zur Abnahme gezwungen werden können. Man sucht deshalb so rasch als möglich weiterzuverkaufen. In Fertis- erzeutgnissen- hauſen sich die Angebote immer inehr. Was in der letzten Zeit an Tabaken ahgeliefert wurde, ließ in der Beschaſſenheit ziemlich zu wünschen übrig. Es wäre zu wönschen, daß baldigst wiederum Qualitätsanbau erfolgt, der inſolge des Krieges vielfach verschwand. Das Sinken der Hzutepreise. Bielefeld, 22. Mai.(Drahtb.) Die am 19. d. M. abgehaltene Häuteauktion brachte einen seharfen Rüekgang der Preise. Kuh-, Rind- und Ochsenhäute ohne Kopf sanken gegen den Aprilpreis von 17.50 1 auf 4 1 bezw. von 19.30 ·4 auf 5 4. Kalbshäute ohne Kopf 4 auf 11 4. voll- wollige gesalzene Schaffelle von 18 auf 5 A. TZiegenhäute von 200 1 auf 35 K. Roßhäute von 620 1 auf 205. Ergebnis von Weinversteigerungen. p. I. udwiashafen, 21. Mai. Bei der von der Deidesheimer Winzergenossenschaft abgehaltenen Weinversteigerung wur⸗ den bei starker Nachfrage ſür s0 Fucdler(1o00 Liter) toioer und 1s Halbstück à 500 Liter loiger zusammen 2913 440 1 eizielt. Noch höber waren die Ergebnisse des Winzervereins Deidesheim. der bei seiner Weinversteigerung für etwa 70 einbezahlt sind, 837 300 gesetzlicher Fuder toiger und s Halbstück foiger 3 300 400 erlöste. —— Biſt du Wenn Du deuiſch geſinnt biſt und die liberale Weltanſchauung veriritiſt u. den ſozlalen Ausgleich erſtrebſt. ſo gehärſt Du in die Dentſche(liberale) Volkspartei! Glaube nicht, auf Dich komme es nicht an. Erkläre heute noch Deinen Beitritt in der Geſchäſtsſteſle O, 31/2, Mannbein. Teleyhon 6066. 62³⁰ f 2 — A it 4 1— 77n„d * + 2888 Samstag, den 22. Mai 1920. mannheimer Generai · Anzeiger.(mittag- Ansgade.) ſſen 5 Sele. Nr. 221. Pfingſten in der Stadt. Von Richard Zoozmann. 8 Lächelnd hervor 4 Hinter blauſeidenem Wolkenfächer Wirft die Sonne Voll zärtlicher Wonne Ueber der Großſtadt Schlote und Dächer Liebesblicke— und grüßend empor 5 Lärmt ein piepſender Spatzenchor. Bald wird's laut. 5— geputzte Menſchen ſchwe'fen * oll Wandervergnügen In dichten Zügen Durch die Tore mit Singen und Pfeifen Pfingſtluſt aus allen Augen ſchaut Hell wie der Morgenhimmel blaut. Heiliger Geiſt! Laß nun wieder von tauſend Zungen „Den Menſchenſöhnen Verſtändlich ertönen Deine Liebe!— Sie hält uns umſchlungen, Daß ſich des Feſtes würdig erweiſt Jegliches Herz und die Liebe preiſtl Pſingſtſtimmung. Don Alexander von Gleichen⸗Rußwurm. ſ Jurückgezogen auf ſich ſelbſt und in die Welt ſeines Gei⸗ 2 angewidert von den politiſchen Verhältniſſen, die ſich nach 00 franzöſiſchen Revolution in Deutſchland einſchlichen, kam üthe darauf, in der Tierfabel Ablenkung zu ſuchen und be⸗ ftigte ſich damit, die mittelalterliche Dichtung von Reinecke ben der Neuzeit verſtändlich zu machen. Da gerade der Reiſce Frühling ſonnenhell ins Land zog, begann er ſein f0 f mit dem Preis des„lieblichen Pfingſtfeſtes“ im Gegen⸗ ken., allem, was ihn grämte. Aus dem Gefühl des Dauern⸗ awi das aus den vergänglichen Dingen der Natur durch ihr 5 Ichen Werden troſtreich zu uns ſpricht, nahm der Altmeiſter Iiden Lebensmut, als es um ihn düſter und düſterer wurde. 0 wir ſind von harten Sorgen erfüllt. Bleiſchwer hängen u‚ die Fragen der Politik und des wirtſchaftlichen Lebens an —5 Gedanken und ziehen jede Stimmung tief hinunter, die er Sonne zuflattern möchte. — lez In lolcher Zeit gibt das Pfingſtfeſt beſonders ſtarken An⸗ n über den Tag hings in die Zeiten zu ſchauen u. wer Ameldem Sonntag v Blüten ein Feſt der Liebe feiern r z hat ſich ſelbſt un 5 un heilige Geiſt, der einſt über den Häuptern der Jünger acgenoflen wurde, entzündete die Flamme der Liebe und ſie Waiten in Zungen, die dem Munde ungewohnt, dem Ohr nicht aut waren. Was bedeutet dies plötzliche Wiſſen, dieſe Jede derung?— Nichts anderes als Verſtändnis, verſtehende ſune von Menſch zu Menſch, um die Schranken zwiſchen Völ⸗ Eind Slunden zu überwinden. In den Tagen des blühen⸗ Jelonnigen Lenzes will der heilige Geiſt eine Liebe erwecken, ſen wrher rein göttlich geweſen war. Ewige Weisheit begrei⸗ Nuprir nur im Symbol, die Schlüſſe daraus zieht ſede Gene⸗ kin n, jeder individuelle Menſch für ſich verſchieden im ein⸗ en. wenn auch die große Richtlinie dieſelbe bleibt. Ihe Gegenſeitige⸗ Verſtändnis lehrt das chriſtliche Feſt. Jeder, un den der heilige Geiſt kommt, fühlt den inneren Zuſam⸗ ſandang, wo der nicht Erleuchtete den äußeren Zuſammen⸗ dad klaffen ſieht. Die ſchweren Zeiten, die hinter uns liegen, n ſchon manchen Zuſammenhang bloßgelegt, wo früher Aabderſtändnis die einzelnen auseinanderhielt. Wenn wir Aatiene Aehrenfeld in den Halm ſchießen ſehen, oder die Ween delder voll regelmäßig geſteckter junger Pflanzen über⸗ keden wenn wir an den Ställen der Bauernhöfe vorüber⸗ en erfaßt uns ein Gefühl von Andacht, wie wir es vorher Aas lerer Unkenntnis den Dingen gegenüber verloren hatten. der wir einſt in ſeiner Fülle für ſelbſtverſtändlich gehalten, Itz gleichgültig geworden, kritiſch betrachtete Marktware. ert t ſehen wir es im Zuſammenhang mit ſeinem Werden, wir Abemen die Notwendigkeit eines geſchonten Nährſtandes Ba u der Arbeiterſchaft des Geiſtes und der Hand, wir be⸗ de dten das Weben der Natur mit heiliger Scheu als Kinder, wüln den Schoß der großen Mutter gehören. Aber nicht nur un der Nafur, mit dem Boden der Heimat, der uns nähren 1 kleiden muß, der uns Wärme ſpendet und Kraft, ſind wir duch den harten Druck der Zeit in feſte Verbindung gepreßt;: döw das politiſche Geſchehen kann niemand mehr kühl von ſich Arfalſen. es hat ſich eingefreſſen in den Tag und deſſen Be⸗ Kenſole. ſein ſchlechtes Wetter ſpüren wir am eigenen Leib wie die natürlichen V. gänge des heimiſchen Klimas. U Feuerflammen der Revel tion haben ſchon viel zur Er⸗ Galns und manches zur Läuterung beigetragen, für den deden müſſen wir uns aber immerhin vorbereiten und reif duf Seine tiefe Bedeutung, das Herabſteiaen göttlicher Kraft wuſemenſchliche Weſen hat etwas Erhebendes das nicht über erer FFaſſungskraft liegt, da wir wohl begreifen können, wie döttſ öttliches mit Menſchlichem miſcht. Wir brauchen den don ichen Funken des Erleuchtetſeins, der ſedes Menſchenwerk kebe ert und Bedeutung ſegnet oder wachküßt, damit es del dia werde. Es iſt ſo viel toter Buchſtabe unter uns, ſo ſm Ncſeorie und Schema, und lange Jahre war nichts grün IN eich als der grüne Tiſch Fort mit den Buchſtaben, fort Voll Pedanterie, die ſeden Glauben zum Syſtem, jedes des den zum Regiſtrieren macht! Laſſen wir den heiligen Geiſt und genſeitigen Verſtehens hineinblaſen in die Geſetzentwürfe dird„aaniſationen, dann wird jedem das Seine, niemand unſe derhungern, niemand wird geiſtig verdurſten, ſoweit ſere Junge klingt. Ag. Ein Blick über unſere grünen, herrlichen Fluren, ein Blick chlands geiſtigen Reichtum tröſtet im Zuſammen⸗ wi mancher Werte und mancher Ideale, die ſich als unecht 188 haben. So harren wir der Erleuchtung des Geiſtes bald wieder als freie Menſchen in geordneter Zeit unſerer nachgehen können, getragen von gegenſeitigem Ver⸗ 55 it und erleben, troß allem, was wir durchmachen, und an 0 Früblingsſtrahl binden wir unſere Gedanken, auf daß mutig bleiben und wieder ſonnenhell werden. 2 dann ſind wir dem drohenden Schickſal gewachſen, Arb ae Alebt Frelbeit fällt über das Pfingſiſeſt trotz allem, was wir eſ n wir haben den Frühling in uns und gewinnen jene Er⸗ d, mit der in muſtiſcher Weihe ein heiliger Geiſt die enſchdeit degnadet. Das iſt es. Die Sonne in uns! — zie feindlichen Mächte bezwungen. elern Pfingſten von der Frühlingshoffnung erfüllt, daß U nach allen Seiten hin. Ein Frühlingsſtrahl wirklicher, ſo ſeh [Slätfer für Bildung und Wi Wer Sonne in ſeinem Herzen auſſpeichert, hat Troſt und gibt Troſt. Er verſteht und erkennt, wo ein Harter oder Herzens⸗ kalter mißverſteht und verkennt. Wer in Geiſt und Gemüt ſein Pfingſten erlebt, urteilt nicht mehr einſeitig, ſondern läßt auch Andersdenkenden Gerechtigkeit widerfahren, er ſieht ein, daß Völker und Klaſſen, Hand und Geiſt, Arbeit und Kapizal, Stadt und Land einander gegenſeitig brauchen und ihre Sprache verſtehen müſſen. Wer ſich das klar macht, erlebt ſegensreiche Frühlings⸗ tage, mag ihm der Mantel der Zeit noch ſo zerfetzt und blutig um die Schultern hängen. Dann wird ihm, wie es vor mehr als hundert Jahren Goethe an ſich erfuhr, Pfingſten zum„lieb⸗ lichen“ Feſt und er ſieht im Ffrühling, den die Natur feiert, ein Gleichnis des Lebens, das ſchließlich noch ſo verwirrte Er⸗ eigniſſe überwindet, weil es eben das Leben iſt. In dieſem Gedanken ſchließt ſich der Ring unſeres Denkens ſtets von neuem. So muß die Loſung des diesjährigen Feſtes nach langem, bangen Winter lauten: Frühling um uns und Früh⸗ ling im Herzen! Begeiſterung. 2 Gedanken zum Pfingſtfeſte. Von Ernſt Böhme⸗Kunitz b. Jena. Es iſt fürwahr eins der köſtlichſten Wörter der deutſchen Sprache, deſſen Edeltlang durch mißbräuchliche Anwendung nimmermehr abgeſchwächt werden darf—: Begeiſterung! Es iſt recht eigentlich das Pfingſtwort. Was es im höchſten, heiligſten Sinne zu bedeuten hat, davon zeugt die alte, wun⸗ derſame Pfingſterzählung in der Apoſtelgeſchichte, und das große Geſchehen, das ſie tündet, kann ſich unter den verſchie⸗ denartigſten Umſtänden noch immer aufs Neue wiederholen. Faſſen wir nur den Begriff der Geiſtesausgießung möglichſt weit, ſehen wir nur überall Begeiſterungsmöglichkeiten! Es gibt keine Beſchränkung im unabſehbaren Wirkungsbereiche gottentſtammter Geiſtesmächte, ebenſo wie es keine auch nur nahezu hinreichenden Worterklärungen gibt für das geheim⸗ nisvolle Walten dieſer Mächte.„Du kerkerſt den Geiſt in ein tönend Wort, doch der freie wandelt im Sturme fort.“(Schil⸗ ler). Ja, laßt ihn im Sturme fortwandeln, die ihr nicht wollt, daß die Menſchheit innerlich veröde und verkümmere, daß ſie in dumpfe Stagnation verſinke, richtet aber ſelbſt eure Gedan⸗ ken auf höchſte Menſchheitsziele hin, daß Alles, was gut, groß und ſchön heißt, ein heiliges Intereſſe in der einzelnen Seele erwecke, daß ſie begeiſterungsfäh 10 bleibe trotz allen Hemmungen aus der Welt her, trotz allen Nöten, die aus dem bittern Kampf ums Daſein immer neu und immer bedrohlicher erwachſen! Denn gewiß, dieſe Lebensnöte, 85 ſind es vor⸗ nehmlich, die es bei Vielen nicht zu dem ihnen ſelbſt ſehnlich er⸗ wünſchten ſeeliſchen Aufſchwung kommen laſſen: die ängſtliche Sorge um die Beſchaffung der leiblichen Lebensbedürfniſſe, das alltägliche Kreiſen der Gedanken um die Fragen: was werden wir eſſen, was werden wir trinken, womſt werden wir uns kleiden?— all dieſes Hingenommenſein von dem, was dem flüchtigen Augenblick angehört, was die äußere Friſtung dieſes Daſeins Aaue und dazu noch manch ganz perſönliche Drangſal und Trübſal, dies alles mag die innere Schwung⸗ kraft immer wieder lähmen, die Begeiſterungsfähigkeit der Ein⸗ zelſeele mindern. Aber muß es ſo ſein? Ein Gottbegnadeter. dem dieſes Feuer nie erloſch, ſo lange er hienieden lebte, hat davon in ergreifender Rede Zeugnis gegeben:„Wie? Das geiſtige Leben, das freie, das ungemeſſene; müßte mir eher verrinnen als das irdiſche, welches beim erſten Schlage des Herzens ſchon die Keime des Todes enthielt? Nicht immer ſollte mir mit der vollen gewohnten Kraft aufs Schöne gerich⸗ tet die Phantaſie ſein? nicht immer ſo leicht der heitere Sinn und ſo raſch zum Guten bewegt und liebevoll das Gemüt? Bange ſollt ich horchen den Wellen der Zeit und ſehen müſſen, wie ſie mich abſchliffen und aushöhlten, bis ich endlich zer⸗ fieleß“ Und dieſer Geiſtesgroße ſchließt ſeine tiefgehenden Reflexionen über„Jugend und Alter“ mit dem Bekenntnis:— ich lächelnd ſchwinden der Augen Licht und keimen das weiße Haar zwiſchen den blonden Locken. Nicht was geſchehen kann, mag mir das Herz beklemmen: friſch bleibt der inneren Lebens bis an den Tod“. Kann es ein ſtärkeres, ent⸗ ſchiedeneres Lebensbekenntnis geben als dieſes, womit Schleiermacher vor 120 Jahren ſeine„Monologen“ ab⸗ ſchloß? Es klinge herein in dieſe ſtreit⸗ und leidvolle, ſchwer verdüſterte Gegenwart, es finde Widerhall bei allen, die ſich nach vielen Verluſten, die ſie erlitten, doch das Eine nicht neh⸗ men laſſen wollen— die Begeiſterungsfähigkeit! Cottis Pfingſtreiſe. Von Eliſabeth Dietz. Einige Tage vor Pfingſten dampfte Lotti Hersfeld zum erſtenmale allein in die Welt hinaus. Mit der ganzen Erwar⸗ tungsfreudigkeit ihrer achtzehn Jahre ſah ſie den Erlebniſſen, die ihr dieſe Reiſe bringen würde, entgegen. Sie wollte ihre beſte Freundin, Hilde Groner, beſuchen, deren Vater vor mehr als einem Jahr in ein von Lottis Heimat ziemlich weit ent⸗ ferntes Städtchen verſetzt worden war. An Oſtern hatte ſich Hilde verlobt. Nun wollten die beiden Freundinnen als Ab⸗ ſchied von ihrer gemeinſamen Jungmädchenzeit Pfingſten und die anſchließenden Wochen in Hildes neuer Heimat verleben, und zum krönenden Abſchluß ſollte Lotti als erſte Brautſung⸗ fer Hildes Hochzeit mitfeiern. Reiſen, Pfinaſten. Hochzeit— war das nicht übergenug, um ein achtzehnjähriges Jung⸗ mädchenherz erwartungsfroh ſchlagen zu laſſen? Gegen das Ende ihrer Reiſe mußte Lotti in eine kleine Seitenbahn umſteigen, die ſie ihrem eigentlichen Reiſeziel zu⸗ führen ſollte. Am offenen Wagenfenſter ſtehend, erwartete ſie die Abfahrtszeit des Zugs. Da bemerkte ſie einen hochgewach⸗ ſenen noch ſungen Herrn, der ſie aufmerkſam betrachtete. Faſt ohne ſeine Blicke zu wenden, ging er langſam auf dem Bahn⸗ ſteig auf und ab. Erſt ärgerte ſich Lotti über das Benehmen des Fremden, ſchließlich beluſtigte ſie ſich über ſeine Ausdauer, von der ſie ſich von Zeit zu Zeit überzeugte. Ihr ganzer ebermut erwachte in ihr, um ſo mehr, als der Fremde keine Miene machte, in den Zug einzuſteigen, und als ſich dieſer endlich in Beweguna ſetzte, da konnte ſie in ihrer übermütiagen Reiſelaune nicht anders, ſie ſtreckte dem Herrn, deſſen eifrigem Anſtarren ſie nun zu entgehen olaubte, ihr ſpitzes Zünalein heraus. Der Fremde nabhm löchelnd den Hut ab und grüßte mit einer Verneigung.„So ein Frechdachs“, murmelte Lotti und ließ ſich auf dem Eckſitz nieder; ſie war allein in dem Ab⸗ teil. Doch was war das? Der Zug verlanaſamte wieder ſeine Geſchwindigkeit— wie Lotti jetzt merkte, rangierte er nur und hielt gleich darauf wieder an demſelben Bahnſteig. nur auf der anderen Seite. In faſſungsloſer Verlegenheit ſah Lotti, wie uls des der junge Herr auf ihr Abteil zuſchritt, mit leichtem Gruße einſtieg und ſich auf dem Eckſitz ihr gegenüber niederließ. Was ſollte ſie tun? Selbſt ein anderes Abteil ſuchen? Doch die Schaffner ſchloſſen ſchon wieder die Türen, das Abfahrtszeichen ertönte und der Zug fuhr ab. Um ihr Gegenüber nicht an⸗ ſehen zu müſſen, griff Lotti nach einem Buch unb ſtellte ſich leſend. In Wirklichkeit aber wirbelten die Buchſtaben vor ihren Augen herum, wie die Gedanken in ihrem Hirn. All die guten Ermahnungen, mit denen ſie die Eltern an die Vahn ge⸗ bracht hatten, fielen ihr wieder ein. Wäre ſie beim Unitteigen nur wieder in ein Frauenabteil geſtiegen, wie man es ihr aus Herz gelegt hatte! Dann wäre ihr jetzt das peinliche Bei⸗ ſammenſein erſpart. In dieſen Gedanken ſtarrte ſie immer auf dieſelbe Seite des Buches, bis der Fremde mit leichtem Spott ſagte:„Nun ſollten gnädiges Fräulein doch einmal umblättern. Sie müſſen die erſte Seite ja ſchon auswendig kennen!“ Und will⸗ kürlich ſchlug Lotti die Seite um, um gleich darauf innerlich gegen ſich ſelbſt zu wüten. Am liebſten hätte ſie das Buch zugeklappt, aber hätte das nicht ausgeſehen, als wolle ſie ſich in eine Unterhaltung einlaſſen? Es blieb ihr alſo nichts übrig, als ſich weiter leſend zu ſtellen, wobei ſie jetzt nur darauf achtete, von Zeit zu Zeit umzudrehen. Endlich zeigte ihr ein Blick auf ihre Armbanduhr, daß ſie in unmittelbarer Nähe ihres Reiſeziels ſein mußte. Haſtig richtete ſie ihr Handgepäck zurecht, und kaum hielt der Zug, ſo verließ ſie, ohne chr auch nur eines Blickes zu würdigen. eiligſt das teil. Hilde und ihr Bräutigam erwarteten Lotti am Bahnſteig. Die Begrüßung der drei fiel ſo herzlich und lebhaft aus, daß ſie des Herrn nicht gewahr wurden, der bald nach Lotti aus⸗ geſtiegen war und nun leiſe lächelnd an der Gruppe vorbei dem Ausgang zuſtrebte. Von Hildes Eltern aufs herzlichſte aufgenommen, ver⸗ gingen Lotti die Tage bis Pfingſten im Flug. An ihr Reiſe⸗ abenteuer dachte ſie ſchon gar nicht mehr; aus begreiflichen Gründen hatte ſie es auch jedermann verſchwiegen. Für Pfingſten plante die Familie Groner einen Tagesausflug. „Pauls Freund, Doktor Peters, der Dein Brautführer auf meiner Hochzeit ſein wird“, ſagte Hilde zu Lotti,„wird den Ausflug auch mitmachen. Er hat Dein Bild geſehen und konnte mich nicht genug über Dich ausfragen. Ich glaube, er hat ſich regelrecht in Dein Bild verl'ebt.“—„Wenn ibn da der Anblick des Originals nur nicht aus allen Himmeln ſtür⸗t“, ſcherzte Lotti dagegen..Vielleicht verhindert auch ein Platzregen, daß er die Enttäuſchung allzufrüh erlebt.“ Aber der Pfingſtſonntag brach ſtrahlend an, und in hei⸗ terſter Stimmung wurde der Ausflug angetreten.„Da wartet ſchon Dottor Peters“, ſagte Hilde, als ſie ſich dem verabredeten Treffpunkt näherten. Lotti hätte faſt einen Schrei ausge⸗ ſtoßen, denn der Herr, der jetzt auf die Familie Groner zu⸗ ging, war niemand anders als ihr Reiſegefährte, dem ſie in ſo liebenswürdiger Weiſe die Zunge heraus zeſtreckt hatte. Lotti wagte in ihrer Verlegenheit kaum, den Doktor bei der Vor⸗ ſtellung anzuſehen. Dieſer ober tat, als ſätze er Lotti zum erſtenmale, und nur das ſpött ſche Aufblitzen in ſeinen Augen verriet ihr, als ſie einmal einen ſcheuen Blick in ſein Eeſicht wagte, daß er ſie wiedererkannt habe. Ihre Verlegenhelt machte ſie ſo einſilbig, daß es Hilde auffiel. Lotti entſchuldigte ſich mit Kopfſchmerzen.„Das iſt wokl noch eine Folge der Reiſe“, meinte Doktor Peters barmlos, doch Lotti verſtand nur zu qut den Doppelſinn dieſer Worte.„Das Eiſenbahnfahren iſt ja ſetzt ſo unangenehm: aber unſere herrliche Waldluſt wird das beſte Mittel gegen ihr Unwohlſein ſein“ Lotti war die ganze Stimmung verdorben. Es ergab ſi von ſelbſt, daß Doktor Peters während des Ausflugs faſt immer an ihrer Seite ging. So unbefangen ihr Begleiter auch plauderte, ſie fürchtete immer eine Anſpielung auf ihr Be⸗ nehmen in der Bahn, und das ließ in ihr keine Freude an dem herrlichen Pfingſtmorgen u. der reizvollen Waldgegend aufkom⸗ men. Auch als man in einem ländlichen Gaſthaus einkehrte und ein wundervolles Pfingſtmahl von Forellen und Rinder⸗ zunge mit Spargeln verzehrte, blieb Lotti immer noch ſchweig⸗ ſam.„Mit einer Zunge iſt es doch ein ganz eigen Ding', wandte ſich Doktor Peters an Lotti, und der Schalk blitzte wie⸗ der in ſeinen Augen.„Außen ſo rauh und innen ſo zart— aber wie raſch Sie die Farbe wechſeln, gnädiges Fräulein! Sie ſind ja ganz rot geworden! Es ſteht 8 übrigens ausge⸗ zeichnet, das Erröten,“ fuhr er lächelnd fort, um nach einer kleinen Pauſe die Frage anzuſchließen:„Wie ſteht es denn mit Ihren Kopfſchmerzen?“—„Danke“, ſagte Lotti trotzig,„ſie waren wirklich nur eine Folge der Reiſe und ſind jetzt ganz vorbei.“ Nun hatte ſie genug, ſie ließ ſich von dieſem Doktar Peters, dem es anſcheinend die größte Freude machte, ſich an ihrer Verlegenheit zu weiden, nicht den ganzen Ausflug ver⸗ derben. Sollte er ſpötteln, ſoviel er Luſt hatte, ſie wollle Pfingſten und ihren Aufenthalt hier genießen, auch trotz die⸗ ſem Doktor Peters. Dem wollte ſie bei Gelegenheit ſchon ihre Meinung ſagen. Und Lotti wurde ſo lebhaft und luſtig, daß ſie mit ihrer Heiterkeit die ganze Geſellſchaft mit fortriß. Auch während des Heimwegs kam das luſtige Redegeplän⸗ kel zwiſchen ihr und dem Doktor nicht zum Stillſtand.„Wie ſchade“, ſagte Doktor Peters, als ſie ſich wieder der Stadt näherten und er mit Lotti hinter den zwei anderen Paaren ging,„daß der Ausflug nun ſchon ſeinem Ende zugeht; das mar ein luſtiges Unterhalten mit Ihnen, Fräulein Hersfeld. Aber“, lachte er,„daß Sie eine flinke Zunge haben, das haben Sie mir gleich am Anfang unſerer Bekanntſchaft gezeigt.“ Nun hielt Lotti die Zeit für gekommen, zwiſchen ſich und ihrem Begleiter reinen Tiſch zu machen.„Es iſt nicht nett von Ihnen, mich immer wieder an mein unartiges Benehmen zu erinnern. Es war auch nicht artig von Ihnen, mich ſo auffallend anzu⸗ ſehen, und es war gar nicht ritterlich von Ihnen, dann zu mir ins Abteil zu ſteigen und ſich an meiner Verlegenheit zu er⸗ ötzen.““ „Strafe muß ſein“, erwiderte Doktor Peters,„aber Sie haben recht, auch ich machte einer Fehler. Ich hätte Sie nicht ſo anſtarren ſollen. Aber ich glaubte Sie nach einer Photo⸗ graphie, die ich bei Ihrer Freundin geſehen hatte, zu erkennen und verglich Ihre Erſcheinung immer wieder mit dieſem Vild. Sie ſind noch viel hübſcher geworden ſeit jener Aufnahme“, ſetzte er leiſer, wie zu ſich ſelbſt. hinzu.„Doch nun wollen wir das Kriegsbeil begraben und gute Freunde werden, damit Sie von Ihrer erſten größeren Reiſe nur ſchöne Erinnerungen mit ⸗ nehmen.“ Er ſtreckte Lotti die Hand bin, und als ſie die ihre hineinlegte und dabei dem warmen Blick ſeiner Augen be⸗ gegnete, da regte ſich in ihrem Herzen zum erſten Male die leiſe Ahnung, daß ihr dieſe Pfingſtreiſe ein noch niel größeres Glück bringen werde, als ſie auch in der erwartungsvollſten Vorfreude ſich ausgemalt hatte. 11 Maunheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Seite. Nr. 221. — he Bekänntmachungen Die Hundetaxe betr. Gemäß des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaze betr.,§ 2 der Vollzugsverordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblatt Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. 15. Juni ds. Is. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Tax⸗ jahr 1. Juni 1920 bis 31. Mai 1921 zu erfolgen hat Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach die⸗ ſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jah⸗ res in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungsweiſe der Ein⸗ bringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von 6 Wochen erreichen, inner⸗ halb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchentlichen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der geichen Gemeinde im lau⸗ ſenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. 1 de Tape, welche von dem Beſitzer zu len iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr(Taxjahr): 8 9 in der Stadi Mannheim und Vororten 24 Mk.; d) in den Gemeinden Ladenburg und Secken⸗ heim 16 Mk.; 8 e) in der Gemeinde Schriesheim 12 Mk.; d) in den übrigen Gemeinden des Amtsbe⸗ Aers 8 Mr. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mk. Für Hunde, die Reiches oder eines Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezah⸗ lung der Tape hak durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellbertreter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthaltes des Beſitzers, durch den Hundeheſitzer ooyne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorüber⸗ gehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemar⸗ kung in ſteuerlicher Beziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden ver⸗ taxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis welches s ſtehen, iſt eine am 10. Juni abgeſchloſſen wird. 10 Anmeldung eines Hun⸗ b Wer die decngenze des unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der*— jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus ch en und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. 8 Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden wageae dieſe Verkündung am Rak⸗ hauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 5 1 der Vollzugsver⸗ ordnung vom 4. Mäi 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Ver⸗ Verzeichniſſes ſo wie ihrer etwaigen he Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter zeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 2. Mai 1920. VBad. Bezirksamt Abt. VId— Polizeidirektion. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute einge⸗ ktragen: 111 „Heinrich n: 1. Band IV.⸗Z. 168, Firma Friedherger“ in Mannheim. Karl Friedberger, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band III.⸗g. 44, Firma„Hermann Schmoſter& Co.“ in Mannheim. Ludwig Kanin, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 8 3. Band&.⸗Z. 78, Firma„N. Fuchs Mö⸗ bel⸗ und Ausſtattungsgeſchäft“ in annheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Dresden. Die Firma iſt erloſchen. 4. Band XIV.⸗Z. 70, Firma„Gebrüder K. u. W. Ruckelshauſen“ in Ladenburg. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 5. Band XVIII.-⸗Z. 108, Firma„Otto Wilk“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt Firma auf Ernſt Otto Wilk, Kaufmanns⸗Witwe, Emllie geborene Schönau, Mannheim Fberge⸗ angen, welche es als alleinige Inhaberin wei⸗ 5 05 rt. Otto Wilk, Mannheim, iſt als Prokuriſt eſtellt. 6. Band XVIII.⸗Z. 219, Firma„Max Rothſchild& Cie.“ in Mannheim. Die Prokura des Martin Rothſchild iſt erloſchen. 7. Band IX.⸗Z. 191, Firma„Bartho⸗ omä& Co.“ in Mannheim. Dem Karl Deißler, Mannbeim iſt Prokura erteilt. 1 8. Band IIX.-g. 213, Firma„Hütten⸗ werk Stadler, Kommanditgeſellſchaft“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaſt iſt aufgelöſt. Sie wird durch zwei Liquidatoren vertreten. Zu Liquida⸗ toren ſind Arthur Fiſcher, Ludwigshafen a. Rh. und Hugo Frank, Mannbeim beſtellt. Walter Maas Kaufmann, wohnt jetzt in Mannheim. 9. Band XX.⸗Z. 22, Firma„Carl Laſſen“ in Maunheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Ham⸗ burg. Otto Lemmel, Frankfurt a. M. iſt Einzel⸗ prokurg erteilt. loſchen. Will! Laſſen, Hamburg, Otto Leunſcch, Hamburg, Wilßelm Schmidt. Berlin, Carl EAm⸗ horſt. Karlsrube. Georg Maver, Stuttgart, Mar f Mannßeim, iſt Geſamtprokura in der eiſe erteilt, daß ſe zwei gemeinſchaftlich zur Zeichnung der Firma befnat ſind. Milhelm Mewis, Berlin und Oskar Strache. Berlin, ind als Heſamtprokuriſten beſtellt, ſedech nur pefnat, die Firma ſe gemeinſam mit dem Geſamtproku⸗ riſten Milbelm Schmftt, Berfin, zu zeichnen. 10, Band XX O. g. 21, Firma„Cart Fried⸗ rich Coppel“ in Mannbeim, Rweignſeherfeffung. Hauptſin: Wutterſtan Die Sweiqniederlaſſung iſt zur ſelbſtändigen Niederſaſſung erhoßen. Die Firmg iſt geändert in:„Carl Fr. Cappel“. Das Geſchäft iſt mit Aftiven und Peſſiven ſamt der Firma von Carl Friebrich Cappel, Kaufmann, jetzt in Ludwigsbafen, auf Richard Cappek, zrauf⸗ mann, Ludwigsbafen a. bergegangen, der es unter der Firma„Carl Fr. Cappel“ weiter⸗ führt. Der Weſen ee iſt geändert im: Seiler⸗ waren, Garne und techniſche Artikel für die In⸗ duſtrie. 11. Band XXI.⸗Z. 103 in Fortſetzung von Band IX.⸗Z. 124, Firmg„Adolf Krebs“ in Mannheim Das Geſchöft iſt ſamt Firma auf Adolf Krebs Witwe, Emma geb. Hermann, Mannheim fübergegangen, die es unter der bis⸗ im daaller des deutſchen M e päte⸗ ſtens bis zum 1. Jult ds. Is. hierher anzu⸗ Deſſen Geſamtprokura iſt er⸗ N 1 8 75 Firma als alleinige Inhaberin weiter⸗ führk. Hans Krebs, Mannheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. Dem Prokuriſt Wilhelm Her⸗ mann iſt die Befugnis zur Veräußerung und Be⸗ laſtung von Grundſtücken erteilt. Die Prokura des Otto Clauß iſt erloſchen. 12. Band XXI.⸗Z. 104, Firma Albert Sommer“ in Mannheim, Colliniſtraße Nr. 32. Inhaber iſt Albert Sommer, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Großhandel mit Papier und Papiererzeugniſſen. 13. Band XXI..⸗Z. 105, Firma„Ludwig Berſch“ in Mannheim, Richard⸗Wagnerſtraße Nr. 48. Inhaber iſt Ludwig Berſch, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Vertretungen in Waren aller Art insbeſondere Tabakſabrikaten. 14. Band XXI.⸗Z. 106, Firma„Klein& Franzreb, Großhandlung für Elektrotechnik in Mannheim, Langſtraße Nr. 43. Offene Handers⸗ begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Karl Klein, Kaufmann in Oggersheim und Bar⸗ Gen Franzreb, Inſtallateur in Grünſtadt alz), 15. Band VI.3. 151, Firma„Julius Itt⸗ mann Nachf.“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Mannheim, den 15. Mai 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. * Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 48 wurde heute eingetragen: 11¹ Firma„A. W. G. Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗ Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Niederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim, Kirchenſtraße 7, als Zweig⸗ niederlaſſung der„A. W..“ Allgemeine Werk⸗ zeugmaſchinen⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Ber⸗ lin. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Werkzeugmaſchinen und ſonſtigen Maſchinen, Werkzeugen und mit den zu ihrer Herſtellung ve⸗ ſtimmten Rohſtoffen, ſowie alle ſonſtigen einſchlä⸗ gigen Geſchäfte. Das Grundkapital beträgt 300000 Mark. Konrad Plaetſchke, Kaufmann, Heidelberg, Wälter Tietz, Kaufmann, Berlin, ulius Kahn, Kaufmann, Berlin⸗Wilmersdorf ſind Vorſtandsmitglieder. Ingenieur Wilhelm Meurer, Ludwigshafen a. Rh. und Max Kluthe, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten mit Be⸗ ſchränkung auf den Betrieb der Niederlaſſung annheim in der Weiſe beſtellt, daß jeder ge⸗ meinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem Prokuriſten die Niederlaſſung Mannheim zu zeichnen befugt iſt. Aktiengeſellſchaft. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. Dezember 1919 feſtgeſtellt. Sind mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt, ſo wird die durch zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmit⸗ glied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt, einzernen Vorſtandsmit liedern die Beſugnis zu erkeilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Das Vor⸗ ſtandsmitglied Konrad Plaetſchke in Heldelberg iſt befügt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Als nicht N wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 300 auf den Inhaber laurende Aktten zu je 1000 Mark zerlegt; dieſe ſind zum Nennwert ausgegeben. Der Vorſtand beſtehr, je nach der Beſtimmung des Auſſichtsrats aus einem oder mehreren Mitigliedern. Der Auf⸗ ſichtsrat hat das Recht der Ernennung und Ab⸗ erufung der Vorſtandsmitglieder +25 ihrer Stellvertreter. Die von der Geſellſchaft ausgehen⸗ den Bekannmachungen werden in dem Deutſchen N veröffentlicht; die des Vorſtandes tragen bie Firma ber und die Na⸗ mensunterſchrift; den Aufſichtsrat vertritt nach außen der Vorſitzende oder ſein Stellpertrerer. Die Aktionärverſammlung wird durch den Auf⸗ —5— oder den Vorſtand mittels einmaliger dekanntmachung in dem Deutſchen Reichsanzeiger einberufen. Die Gründer der Geſellſchaft, die Bee e Aktien übernommen haben, ſind: 1. Otto Poetſch, Kaufmann, in Berlin⸗Wilmersdorf, 2. Arthur Votteler, Kaufmann, in Mannheim, 3.— Roſenthal, Kaufmann, in Mannheim, 4. Paul Vogler, Kaufmann, in Männheim, 5. Hugo Frank, Kaufmann, in Mannheim. Den erſten ufſichtsrat bilden: 1. Direktor Edmund Kappes in Mannheim, 2. Direktor German Flierl in Mannheim, 3. Rechtsanwalt Wilhelm Roth⸗ ſchild in Mannheim. den 18. Mai 1920. Mannheim Bad. umtsgericht Re. I. ſum Handelsregiſter B Band XVI.-Z. 45, wurde heute die Firma„Badiſche Elektrizitäts⸗ Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, M 7 Nr. 9 ein⸗ getragen. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9. März 1920 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt; Die Ausführung von alektriſchen Anlagen jeder Art, ſowie der Ein⸗ und Verkauf von elektrotech⸗ niſchen Artikeln. Das Grundkapital beträgt 1500 000 Mark. Es iſt in 1500 Aktien von ſe 1000 Mark eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber und werden zum Nennwerte ausgege⸗ ben. Der Vorſtand heſteht aus einer oder mehre⸗ ren Perſonen. Er wird dom— beſtellt. Sind mehrere Perſonen zu Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes beſtellt ſo wird die Geſellſchaft jeweils von wel Vorſtandsmitgliedern oder von einem Vor⸗ tandsmitglied und einem Prokuriſten verkreten. Vorſtand iſt Carl Barchfeld, Mannheim. Ludwig Berg, Oberingenieur, Mannheim, u. Karl Mal⸗ Cinger, Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtel Die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch den Vorſtand oder den Aufſichtsre durch öffentliche Die Bekannt⸗ machung hat mindeſtens 3 Wochen vor dem Tage der Verſammlung zu erfolgen, wobei der Tag der Berufung und der Tag der Generalverſammlun nicht mitgerechnet wird. Die Gründer der Geſell⸗ ſchaft ſind. Walter Henſel, Kaufmann, Mann⸗ heim, Joſef Bitter, Mannzdeim, Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ heim, Dr. Anton Hackmann, Wiesbaden, Carl Barchfeld, Kaufmann, Mannheim. Dieſe haben ſämtliche Aktien übernommen. Die kiglieder des Aufſichtsrats ſind: Jaſef Bitter, Ingenieur, Mannheim, Walter Henſel, Kaufmann, Mann⸗ heim, Dr. Anton Hackmann, Wiesbaden und Dr. bon Zuccalmaglio, Bankdirektor, Mannheim. Von den mit der Anmeldung der Geſellſchaft einge⸗ reichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem rüfungsbericht des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht Einſicht enommen werden. Der Prüfungsbericht der eviſoren kann auch beti der Handelskammer Maunheim eingeſehen werden. Maännheim, den 11. Mai 1980, Dad. Krintsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band XVI.⸗. 47 wurde heute die Firma— ttmann Nachf. Zweigniederlaſſung der S. Oßwald Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma S. Oßwald Geſellſcha mit beſchränkter Auen in Dresden eingertagen. des Unternehmens iſt die Fortfüh⸗ rung der von dem Kaufmann Siegfried Simon Lewkowiez in Dresden unter der Fema S.. wald in Dresden und Jullus Jumann Nachf. Mannheim betriebenen Handelsgeſchäfte ſowie überhaupt der Erwerb und der Verkauf von Mö⸗ beln und ähnlichen Gegenſtänden, der Erwerb, der Fortbetrieb, die 1 5 und die Veräuße⸗ rung von Geſchäften, die ſich wit dem Erwerb und den Verkauf von Möbeln oder mit einer ähnlichen Tgtigkeit befaſſen, ſowie die Vereini⸗ gung mit ſolchen Geſchäften und die Beteiligung In ihnen. Das Stammkapital beträgt 78 000 M. E— Der Geſel. geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1920 Anſpruch an die Walter in Ma eden de iſt am 27, Februar 1920 feſtgeſtellt. Die Dauer der Geſellſchaft iſt zunächſt auf 3 Jahre feſtgeſetzt, ſie verlängert ſich ſedoch immer um je ein Jahr, wenn nicht eine Kündigung erfolgt. Dieſe Kündigung kann durch jeden Geſellſchafter mit einer Friſt von einem Jahre ſchriftlich erfe gen und zwar erſtmalig bis zum 31. Dezember 1922 für den 31. Dezember 1923. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſ durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam vertreten. Der Geſellſchafter Siegfried Simon Lewkowicz in Dresden bringt in die Geſellſchaft ſeine von ihm als Alleininhaber unter den Firmen S. Oßwale in Dresden u. Julius Ittmann Nachf. in Mann⸗ heim betriebene Handelsgeſchäfte mit alen Warenvorräten, allem Inventar, allen Außen⸗ ſtänden und Verbindlichkeiten, alles wie es ſteht und liegt, nach der dem Geſellſchaftsvertrag bei⸗ gefügten Bilanz ein. Der Geldwert, für welchen dieſe Einlage von der Geſellſchaft angenommen wird, iſt auf 204 081 Mark feſtgeſetzt. Davon werden 25 000 Mark dem Geſellſchafter Siegfried Simon Lewkowiez auf ſeine Stammeinlage ange⸗ rechnet. Von den verbleibenden 179 081 Mark ſind je 25 000 Mark an die beiden Geſellſchafter Samuel Arthur Lewkowicz und Willy Lewkowicz beide in Dresden, abgetreten. ellſchafter bringen die auf ſie übergegangenen Anſprüche an die Geſellſchaft von je 25 000 Mark in die Geſellſchaft ein. Dieſe übernimmt dieſe Ankvrüche zum Nennwerte die Stammern⸗ la* ehe Geſellſchafter. ekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger. 112 Mannheim, den 15. Mai 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 0 Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗3. 40 wurde heute die Firma„N. Fuchs, Möbelgeſchäft Geſellſchaft mit beſchräutter Haftung Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim' in Mannheim D 5, 7 als Zweigniederlaſſung der Firma N. Fuchs, Möbelgeſchäft Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Hauptſitz: Dresden eingetragen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Fortführung der von Kaufmann Siegfried Simon Lewkowiez in Dresden unter der Firma N. Fuchs, Möbel und Ausſtattungsgeſchäft in Dresden— mit Zweig⸗ niederlaſſung in Mannheim— und in Stettin be⸗ triebenen Handelsgeſchäfte, ſowie überhaupt der Erwerb und der Verkauf von Möbeln und ähn⸗ lichen Gegenſtänden, der Erwerb, der Fortbetrieb, die Errichtung und die Veräußerung von Geſchäf⸗ ten, die ſich mit dem Erwerb und dem Verkauf von Möbein oder mit einer ähnlichen Tätigkeit befaſſen, ſowie die Vereinigung mit ſolchen Ge⸗ chäfſten und die Beteiligung an ihnen. Das usſtattungsgeſchäft ſoll jedoch von der Geſell⸗ ſchaftnicht weiterbetrieben werden. Das Stamm⸗ kapital beträgt 150 000 Mark. Geſchäftsführer iſ Sigmund Selig, Dresden. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Dex Geſellſchaftsvertrag iſt am 27. Februar 1920 feſtgeſtellt. Die Dauer der Geſellſchaft iſt zunächſt auf drei Jahre feſtgeſezt ſie verlängert ſich jedoch immer um je ein Jahr, wenn nicht eine Kündigung erfolgt. Dieſe Kün⸗ digung kann durch jeden Geſellſchafter mit einer Friſt von einem Jahre ſchriftlich erfolgen und zwar erſtmalig bis zum 31. Dezember 1922 für den 31. Dezember 1923. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft von zwei Geſchäftsführern gemeinſam vertreten. Der Ge⸗ Siegfried Simon Lewlowicz in Dres⸗ en bringt ſeine von ihm als Alleininhaber unter der Firma N. Fuchs, Möbel⸗ und Ausſtattungs⸗ geſchäft in Dresden— mit Zweigniederkaſſung in Mannheim— und in Stettin betriebenen Handelsgeſchäſte mit allen Warenvorräten, allem Inventar, allen Außenſtänden und Verbindlich⸗ keiten, alles wie es ſteht und liegt, nach der dem Geſellſchaftsvertrag beigefügten Vilanz in die Ge⸗ ſellſchaft ein. Der Geldwert, für welchen dieſe Einlagen von der Geſellſchaft übernommen wer⸗ den, iſt auf 452 377 Mark feſtgeſetzt. Davon wer⸗ den 50 000 Mark auf die Einlage dieſes Geſell⸗ 1 4 angerechnet. Von den reſtlichen 402 377 ark ſind je 50 000 Mark an die beiden Geſell⸗ ſchafter Samuel Arthur Lewkowicz und Willy ewkowicz, Dresden abgetreten. Dieſe beiden eſellſchaſter bringen den auf ſie übergegangenen zeſellſchaft von je 50 000 Mark in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt ihn 25 Nennwert auf die Stammeinlagen dieſer eſellſchafter. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 1¹² Mannheim, den 12. Mai 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Genoſſenſchaſtsregiſter Band III.-8. 14 wurde heute eingetragen: 112 Firma„Arbeitsgemeinſchaft der Zimmerer eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim, Alphornſtraße Nr. 45. Das Statut iſt am 3. Mai 1920 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: a) Uebernahme und Ausführung von Zimmerarbeiten in Mann⸗ kahr und außerhalb in gemeinſchaftlicher Aus⸗ ührung. b) Die Hebung der Wohnungsnot und die Verbeſſerung der Lohnverhältniſſe u. Arbeits⸗ bedingungen der Genoſſen. Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma in der Mannheimer Volksſtimme. Die Willenserklärungen des Vor⸗ ſtandes erfolgen durch mindeſtens zwei Vorſtands⸗ mitglieder; die Zeichnung geſchieht, indem zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen Die Haftſumme beträgt 300 Mark, die böchſte Zahl der Geſchäftsanteile 5. Mitglieder des Vorſtandes ſind: Johann Moraſt, Zimmerer, Maunheim, Ernſt Müller, Zimmermeiſter, Mannheim u. Adam Hoffmann, Zimmermeiſter, Mannheim. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſiſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Manuheim, den 7. Mai 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Oie Ghefrau Idg Hornung geb. Baumann in Mannheim-Waldhof, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Dr. Stern und Freund in Mannheim, klagt gegen ihren Ehemann, den Friſeurgehilſen Hermann Hornung auf Grund der 05 1568 und 1565 B. G. B. mit dem Antrage auf Scheidung der am 12. Oktober 1918 in Mannheim geſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ 119 lichen Berhandlung des Rechtoſtreſts vor die 8. toilkammer des Mannheim uuf 288 den 6. Zul 1920, vormittags 9½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Berichte zu⸗ — 8 Anwalt zu beſtellen.— Akteng. 3 E. 55 Mnanbeim, den 11. Maf 1020. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Die Epefrau des Kaufmanns CThriſtof Stanislaus Martin Straube. Anna Klara geb. Malitzki in Mannheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt nuheim, klagt gegen ihren⸗ Chemann auf Grund des§ 1568 80 8. mit dem Antrage auf der am 18. Ottober 1913 in Zudwigs⸗ hafen a. Rh geſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Mechtsſteeus vor die 8. Zioſttammer des Langge· 8 zu Mannheim auf Dienstag, den 21. September „bormittags 9% Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem 11. zugelaſſenen Anwalt zu be⸗ ſtellen.— 3 E. S. 47/0.— 67 Mannheim, den 15. Mai 1020. Dieſe beiden Ge⸗ In der Strafſſache gegen Joſef Thomas, Wirt von Mannheim wegen Schleichhandels ꝛc. hat das Schöffengericht in Mannheim am 19. No⸗ vember 1919 für Recht erkannt: Der Angeklagte Joſef Friedrich Thomas aus Mannheim iſt des Vergehens nach§ 1 der Verordnung gegen den Schleichhandel vom 7. IIl. 1918, begangen in fortgeſetzter Tat und in rechtlichem Zuſammentreffen mit den Vergehen nach§ 4 Ziffer 2 der 2 gegen Prelstreiberei vom 8. V. 1918 nach 88 und 18 Ziffer 5 der Verordnung über die Regelun des Flelſchverbrauches vom 19. X. 1917 nach 88 2 und 33 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 20. XI. 1916, 26. XI. 1917»die Ver⸗ ſorgung mit Milch und Speiſefett betreffend“ und nach 88 18 und 27 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 31. l. 1917„die Verſorgung mit Eier betreffend“ ſchuldig und wird deshalb unter Verfällung in die Koſten des Verfahrens zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Tag und zur Geldſtrafe von 150 Mark verurteilt. An die Stelle der erkannten Geldſtrafe treten für den Fall ihrer Unbeibringlichkeit weitere 15 Tagen Gefängnis. Der entſcheidende Teil des Urteils iſt auf Koſten des Verurteiiten durch einmalſges Einrücken in dem Mannheimer General⸗Anzeiger öffentlich dekannt zu machen. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinlgt. Mannheim, den 12. Mai 1920. 11⁰ Getichtsſchreiber des Amtsgerichts, 8 I. Bekauntmachung. Auf Antrag der Erben der Johann Chriſtian Hanf Witwe Suſanna geb. Zöller in Käfertal werden die nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke der Gemarkung.⸗Käfertal am Freitag, 28. Mai 1920, vorm. 9 Uhr auf dem Rathaus in Käfertal öffentlich— un ..⸗No. 1168, 20 à 78 qm Ackerland, 38. Sandgewann 3117 Mk. .⸗B.⸗No. 1175. 18 à 72 qm Ackerland, 39. Sandgewann 2808 Mk. .⸗B.⸗No. 1228, 23 à 71 qm Ackerland, 42. Sandgewann 4² Mt. .⸗B.⸗No. 6452, 6 a 40 qm Hofreite mit Gebäulichkeiten, Rebenſtr. 1 5000 Mk. ..-No. 7303, 14 à 96 qm Ackerland, 1496 Mk. 1800 Mk. 1980 Mk. 80 Mk. 3248 Mk. 29. Gewann 1025 Mk. .⸗B.⸗No. 7746, 19 à 70 qm Ackerland, 2. Bittern, 31. Gewann .-.⸗No. 8395, 16 à 59 qm Ackerland, 83. Sandgewann 5 .⸗B.-No. 8395a, 1 a 01 qm Ackerland, 83. Sandgewann ... No g95, 40 a 61 qm Ackerland, 1d. Luldgewann ..⸗No. 8495a, 12 à 82 qm Ackerland, 78. Sandgewann .-.No. 8479, 16 à 48 qm Ackerland, 70. Sandgewann 1850 Mk. Die Ver detaetan dinge können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 15. Mai 1920. Notariat 8. 62 Deffenfliche Verstejgerung. Dienstag, 25. Hal 1920. mittags 12 Uhr werde ich in Mannheim in der Warenbörse E 4 im Auftrage gemäß 8 373 d. H. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 12 Paar Ar. 35/ Hr. 3/9 schw. Madl. Auabensflelel TCT 4 F„ 10 D2„„ 0„ 1%„„ kmfakel Näheres im Termin. 6364 Mannheim, den 22. Mal 1920. Sommer, Gerichtsvollzieher. Jeffentliche Verdingung. hafen a. Rh. werden verdungen: à) 6 Unteroffizierswohngebäude. 1. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten. 2.„ Steinhauerarbeiten. 3.„ Zimmerarbeiten. b) 2 Küchengebäude. 1. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten. 24. Mai 1920 bei der unterfertigten Bau⸗ leitung von—12 und—5 Uhr auf. Eröffnung der Angebote erfolgt am Dienstag, den 8. Juni 1920, nachmittags 5 Uhr; bis dahin ſind die Angebote be⸗ dingungsgemäß ausgefüllt mit entſprechen⸗ der Aufſchrift im Baubüro abzugeben. Von dort ſind auch die Verdingungs⸗ unterlagen gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten zu beziehen. Ludwigshafen a. Rh., 22. Mai 1920. Bleichſtraße 49. 5 6376 Die Bauleitung. ffg dng ferod Haa elehe Aerzte, Apotheker, Chemiker etc. inte- ressleten sich füt die chemische Herstellung Tadio-aktiver Stoffe“ (Patentamtlich geschützt) Mittelst der Strahlkraft dieses Radi rates wurden ganz verblütiende Heilertolge etziell. u. a. bei Lupus, Flechten, Lungen-⸗ tuberkulose, lschias, Gallensteinleiden, Magen- lelden usw. Qefall. Meldungen unter P. 373 an D. Frenz G. m. b.., Mannheim. B322 Inhaber: 823 Eberhard Meyer Coſlaistr. Id. wannhelm el. 2318 Bürostunden von%% bie 4 Uhr geseitigt Ungesieter jeder art unt. weitgehendster Qaramtie. Speriallst L. radikaler Wanzen · Ausrottung.— 26fAhr. prakt. Ertahrung.— Aeltest., größtes und lelstungsfänigstes Untet- vehmen am Platre. Rontraheat vieler stagil. und wictdseder Behürden. lerete Waanbelmer Ver- elcherung gegen Uage- zlofer, gegr. 1900. Für die Kaſernenbauten in Ludwigs⸗ Die Verdingungsunterlagen liegen ab Haunsschen Vereins 1 annbeim Eratzuand Donnerstag, den 27. A pünktlich s Uhr abend⸗ im Lokale des Kauf Bereins C 1, 10/11, I. Ordentliche Tenerahenanna ———— Tages-Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reoſſolt und Entlaſtung Vorſtandes und de⸗ Aufſichtsrates: 3. Neuwahl d. Borſtande 5 25 des Auſſichberang Genehmigung der Vorſtande n. Auſſicht rat beſchloſſenen 5 derungen der 8 3 A0 19 Abſ. 1, 8 15 Ziff! 12a(neu) der Satzu 5. Ausſprache u. Beſchli faſſung über den neren Beſtand der Kaf 6. Sonſtige Kaſſenauſ legenheiten. 3³ Mannheim, 27. April 1040 Der Vorstanu Diebsiahf 25 M. demjenigen, de uns unſeren Lrädrigen Handwagen wiederbringt. 405 Musikhaus E.& F. Schwan K 1, 5b. Telephon 51 Daeg- nale Uuabenkleidah ſolide Maßarbeit Frau E. Votl Damenſchneldermeiſte Wer fertigt tochn. Zeichnung nach Angaben an. An —5 1 5 5 891 2550 sſtelle ds. Bl. le beſſ. Stand. alie Berbalen finb. 4 nahme ſowie Auetnen Nesbezügl Angelegen b. erſahr. Frau(früh. 95 ausw. Anfr. u- E. L die Geſchäftsſtelle—. Patente c. Ansarbeitg. Anmeidz prompt und biingst Ratentb. Scekenlistr. —— pellhe werden wie neu, ewaſc geſärbt, madernſſiert. 5 — Gegründet 1875, — Preisgekrönt 1902. Fabrik: Zweigstelle R 6, 15 5 Kepplerstrasse, 26 Laurentiusstraſle Pelze⸗ für Bad Theater, Gesellschaft 00 Silberfüchse, EKreusfüchse, Welbß⸗ ftüchse, Lachss ete · lelolite Pelziachen zu selten waren- Versan Frankklurt a. M. Friedbergeridstr.24 Ansichtssendung ohne Kaufzwang ſeinste Relerenzen. 7. Lutherstr. 21 — — LWürubg.) N. 2. 00 IIbeaepal. nebeneinander oder 2 trennt per ſofort ſpãter zu übernehmeggeg esucht. Gefl ee mit Preis und näheren Angatg unter V. X. 123 an b. Geſchäftsſtelle d. Bl. e ——ů— Pfrandscheine 9 Gold, Süber, i10 Adle dole 25 U ſimltentaneü, darimahn. 42. 0 Semefag, den 22. Mal 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) 9. Seite. Nr. 221. f Von d dels⸗ Die Pfingſt⸗ 7 2 4 2 8 ee lenenlimngencer faltgenante ge g 100% 22— mstag, 22. Dienstag. den 25. Mal gelten foigende Marten: finden alſo Wine Vorleſungen 215 ſtatt Der Todes-Anzeige. . Für Verbraucher: wird am Montag, den 31. Maf Heute Mittag 1 Uhr verschied nach langem Suppen-Einlagen: 125 Gramm Sago zu 40 Pfg., in vollem Umfange planmäßig wieder aufgenommen.“ 72; v. dten, P. oder 125 Gr. welßer Mals-Grieh zu 75 Pfg. Mannheim. den 20 Maal 1920. 2 Schwerem. 1575 115 e e dle ee ee oder 125 Gr. Grünternmehl per Paket(250 Gesucht werden: ertragenem Leiden unser lieber Sohn, Gatte Gramm) 87 Pfg, oder Maggl-Suppenwürſel per Stück 13 liſ% für die A0 e 5 ledige landw. Dlenſtknechte nach auswärts. 46, in den Verkaufsſtellen—1668, je nach der 2 ledige Melker nach auswärts, 2 Ankerwickler, Belleferung der Vertaufsſtellen. 5 gelernte Lackierer, 1 Beindrechsler, 2 Holz⸗ Spelſesl: ½ Liter zu Mt. 2,40 für die Kolontal⸗ Holſſraſer W 0 e 8 tellen 771 bis Paole 3 Wagner, pſer, 2 erſte Dam V friſeure, 1 Korrektor mit engl. und franzöſiſchen Freitag lrũüh unsete liebe Mutter, Oross- mutter und Schwiegermutter, Frau Mina Beck wa nach kurzem Leiden im Alter von nahezu 76 Jahren sanſt entschlafen ist. Mannheim, den 22. Mai 1920 Die trauermden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung ſindet am Diens- tag nachmittag 2 Unr statt. 5384 Bruder und Schwager Von Kondolenzbesuchen bittet man dankend Abstand zu nehmen. 8 Von Kranzspenden bitten wir im Sinne des Verstorbenen abzusehen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung ſindet Dienstag, den 25. Mai 1920, vormittags 11½ statt. 8402 Kokosfett: Kopfmenge 200 Gramm zu M. 6,40, die Zur Abgabe ſind bereit: An den beiden Pfingſtfeiertagen wird! Mager- odet Buttermiich: Für ½ Liter die Marke Sprachkenntniſſen. 13. Gilt ſchon ab Montag. Arbeitsamt N 6, 4. rot: Für ſe 750 Gramm die Brotmarke—4. 5 Feumarke 4. in den Verkaufsſtellen 931—1668. Butter: ½ Pfund zu Mk. 1,10. die Buttermarke 102 in den Verkaufsſtellen 801—875. 0 kl. Für die Vertaufsſtellen: Butter: ½ Pfd. zu M 1, 10 für die Vertaufsſtellen der fahr lanmäßige Betrieb dur 2 8⸗ 9750, ba, un Dienstag, den 25. Mal, von fahrp 8 5 rieb 5— bis ½ 12 Uhr. aare verſtärkt. ie Fahrzeiten der letz⸗ Kartoffeln: 10 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 5 f F rz r letz 25 Pf.), für die Verkaufsſtellen 85—268 am teren ſind an den bekannte hang⸗ Dienstag⸗Vormittag. den 25. ds., ſind die Em⸗ f unten Aus 9 ee e auf Zimmer 54,— ſtellen angeſchlagen 63685 olen. —————— Die Vertellungsliſten für den am 1. Juni 1920 FPFCCCCCCCCCCCCCCc fälligen Zucker werden am 25. ds. einſchlleßlich ab⸗ geſchloſſen und können Beſtellabſchnitte, die nach Haut⸗. Elasen-, 8 Rilis- eſem Tage bel uns zur Ablieferung gelangen, für Frauenleiden 9 die Verkaufsſtellen nicht belleſert werden. onne Quecksilder, Behandig. nach den ohne Einspritzung), neuest. wlssensch Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- suchungen rufsstörung Kartoffel⸗Verſorgung. 5 Da zur Zeit die Anlieſerungen von Kartoffeln Aufklätende Broschülre No. 50 diskret verschl. MIHH..—(Nachnahme). Miunde ſind. können in der kommenden Woche 10 dpenet Du. Mell. Holaender Am 20. d. Mts. verschied nach langem schweren Leiden unser lieber —— Enkel und Neffe, mein guter ruder faan Mlden Amodd im Alter von 11 Jahren. i fieftrauemten Himterbliabenen. Die Beerdigung findet Dienstag 3 Uhr von der Friedhoſkapelle aus statt. 8371 Nach langem schweren Leiden ver- schied am 18. ds. Mts. unsere Angestellte Fräulein Ie Makenburper kleinen Vorrat zu bilden, Gebrauch zu machen, da nicht ſeſtſteht wie lange die Kartoffeleingänge be⸗ friedigend ſein werden. Städtiſches Lebensmittelamt. C 2. 16/18. Zufolge des heuligen Beſchluſſes der Preis⸗ prüfungsſtelle ſind von Montag, den 24. Mai ab s auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte adende Preiſe in Kraft: fund Kartoffeln an die Verſorgungsberechtigten ausgegeben werden Es wird dringend empfohlen, von der hierdurch gebotenen Möglichteit, einen Frankfurt a.., Bethmannstrabßze 56, gegen-⸗ über Franklur ter Hof. Tel. H. 6953. E47 Täguch 11—1.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Pulz-Lehrkurse Pfennig Kart öchſtpreis d d 45 4 8 ene e ſeſd. 50—60[Marta Adam, Beethovenstr. 12, I. In nahezu achtjähriger Tatigkeit hat sie 25 Tlaſchen Mk..50(Sue) Telepbon 8279 Ralere⸗. 15 555. 7— Erstkl. Fachausbildung für sich als treue, pflichteifrige und berufs. Umpressen— Umnähen opfſalat(Freiland) 85 das Stck. 30—50 Selbstbedarf und Beruf. 6110 reudige Mitarbeiterin bewährt. 455 Sauertraut* das Pfd. 40(Anmeld. täglleh 11—2(außzer Samstags) 5 5 e e Mannheim, den 20. Mai 1920. 83 Wir werden sie stets in gutem Andenken mskerhüte nezen a Städfniſches Preisyrülfangsamt, C 2, 16/18. S0¹ Petatien Hutwascherei Joos, d 7, 20 6 Telephon 5036. S 76 e il Al Uün-Aanaum beteae e geeg db gaet Bet ebie 10 MaNkiEn, den 20. Mii 1520„0steriag D4 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der 33 1 e 5 ſtel Brennen und Backen garantiert, machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ behenden ſind verfallen. 114 soe Setgen. Futzen u. Ausmauern tlich kei Pegeleunm mehe gut Beriellang gelangl. enggehit Bettsdeggn.Nrehs, J J, 11 hü Kassen-Schränke Hermann Hauer, I. 18, 4 Woellade Hettiattin-Arfergerlnal 2s ſich, mit der uunmehr ausgegebenen Menge ———Beyers Handarbeitsbücher. 5 e betr Schiffch Filet-, Häkel- e Damen-Strohhulte Der auf 28. Mal 1920, vormittags 10 lihr„Schiffchen-, Filet-, Häkel-q e anberaumte Submlſſlonstermin wird hiermit aufge⸗ Hardanger-Strickarbeiten UW. —. und auf 1. Juni 1920, vormitiags 10 5 40 versch. Bde. Jeder Bd. einzeln käuflich. t. epang der Felddlebſtähle. deln: Lachhandls., Maanheim, ffierichepl. 19 „ 25 und 55 rkun, auf Geunt der 38 2. 145 e ee e Kirchen⸗Anſage. Tanebee den eolzedke ves Epanzelisch⸗hroteftanliſche Gemeinde werden in der Oberrheinischen Hut-Umpresserel schön und schnell nach neuen Formen umgenäht, umgeprebt auch W fürdt, Herrenfilzhüte zeiaret, Pauamaffteterge. Mützen aus Uberbrachten Stoffen Todes-Anzeige. Nach längerem Leiden entschlief heute meine liebe Frau, unsere treusorgende gute Muuter und Schwester Frau Hargareie Bitterwall — elegant angeſertigt. 4990 ſ der Feldwege iſt unbe⸗ Ragſtſonntag. den 23. Mal 1620. Inh. H. Abel, Hutiabrik 8 1.— nur In aach fer e 5555 zum geb. Rhodius Ladenburg. Annahme nler 0 5 2) die Beſitzer der im Bereiche der ein⸗ 216 e——— r im Alter von 58 Jahren. 380 Rarumennger .: gens ½ 9 Uhr Predigt. Pfr Berl a Fedder Feldwege gelegenen Aecker und Schenkel:— 85 1 Uhr. eee In tiefer Trauer: Keine Nanze mehr keaf we 7 Hl. Abendmahl.— Konkordien⸗Kirche: Morgens 8 7„Nicodaal““, g verblüffend.— Restlose Ver- 17 9 LF 10 Uhr Predigt, Pfr. Maler. Hl. Abendmahl. Abends Ludwig Bitterwolf illgung. NHgZBeste Zelt 5 6 Uhr Predigt, Dekan v. Schoepffer.— Chriſtus⸗ und Angehörige Kindefleicht anzuwend, albew. Doppelpack H. 3,.— 10 tigten und deren Angeſtellte, Kirche: Morgens 10 lihr Predigt, Pfr. D. Klein..„ Lertaul bel: Prog. Ladzaig 4 Schüttheia, 04,. 1 2 fag Hereeten der Feidgemarkung Be. Fl. Abendmahl— Bachchor— Avends 6 Uhr Mannheim, den 21. Mai 1920. Bitte ausdrücklich nur Nicodaal zu veriangen. El7I 20 Nachtzelt iſt Jedermann, auch den Be⸗ redigt, Pfr. Dr. Hoff. Hl. Abendmahl.— Fried. Die Beerdigung findet Dienstag. 25. Mai, 34 Uhr statt. —„ſitzern von Grundſtücken, verbten.—5— Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Baſtian; s Nachtzeit gilt bis 15. Auguſt die Zeit l. Abendmahl. Kirchenchor. Nachmittags 2 Uhr pon abends 10 bie morgens 4 ÜUhr, Iingſfeler 12 Adee pienſte Vik. Wältner. ſpäter von abends 9 bis morgens 5 Uhr. Abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch.— Joh. 8 8. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauer⸗ zu 20 Mk. beſtraft.— Hl. Abendmahl. e eeen 94. Die Vorſchriften treten ſofort in Kraſt und Pfr. Weſßhelmer.— Luther⸗Kirche: 19 daben bis 30. November 1920 Giltigkeit. 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann. HI. Abend⸗ 1 75 dalt. Neik- Retwein-U. Metalle u. Eisen kaufe zu höchst. Preis. Bei Bestell. bitte sich Aiateulae Mnlanhale S. Zuulchler, G. 48, If. J nahl—— Abends 6 Uhr Predigt, 5 0 ee 10⁰ ge br⸗ih le ed — as Bürgermeiſteramt. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Rothenhöfer. 5 2 Strabenbahn Morgene b 11 uhr Frebhet, le br. gehene: und Verbandsgenossenschaſt deutscher Gastwirts Jss Friſche W Alt teri Morgens ½ 11 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff.— Candeier erkauf von malerial. Dlakeniſſenhaus-Kapelle: Morgens 1e 11 ubr, Ẽ. G. m. b. H. er. Sere dieſi Einl d Das Altmaterial, beſtehend in ungefähr: Predigt, Pfr. Haag. 209 eſtſdg. bruchſ. verp. nla ung 70000 le Bandagen und Anterzahnräder(Slemens. Pfingſtmontag, den 24. Maf 1920. Gegrundet v. bad. u. wurttemberg. Gastwirteverband 5 2009 fl zu der am Pfingst- 100⁰⁰ Ae und Achſenzahnräder R eee Pechie 7 Pir A ld. I in Hernt im damm- — eng; morgens 1 r Pre r. 5. 2 1. 1 Neck 80(Siahlguß) 11 Rihr Mdergoterlent, 9tzitar Achtnich.— F reiburg-Stuitgar-Ulm A. D. Pfand 70 eſeae 25000„Bremsklötze ꝛc.(Gußeiſen) Konkordien-Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vik.“ 5 seg. Voreinfendung Tanzunterbaltan „SEiſen(Alteiſen) Reidel.— Chriſtus-Kirche: 10 Uhr Pred. B 6 h 0 B des Betrages 5 Fale in Uleahebehedebs ee eee„5 Mannheim B 6, 5(. eese l ub. Se fal er are der Pßecen uunguemnnen 5ie d. u enen Ae gieche Wo, ee ege des öffe ebots zum Ber⸗ Wältnetl.—-Kirche: 5 ̃ kauf 3 Die Beſichtigung des Materials 1 le e 11 Uhr liefert Demmin lu Pomm. Der Vorstand. kann jederzeit während der üblichen Geſchäftsſtunden Kinder Luther⸗Kirche: e goitesdienſt, Vik. Eckardt.— b 8 7 880 en. Die Verkaufsbedingungen können von Morg. 10 Predigt, Pfr. Huß; morgens 11 Uhr Ein neuer Geist Haarspangen agerverwaltung des unterzeichneten Amtes in Kindergottesdien t, Pfr. Huß.— Melanchton⸗ 1 ſchupfang genommen werden. Angebote ſind ver⸗ 11(ühlanbſchueh! Morgens 10 Uhr Predigt, 2 S108 51 8 chloſſen und mit der Aufſchrift Verkauf von Alt⸗ Pik. Lic. Knevels; morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, 85 Breiteſtr. S106 — 10 58 32 2——5 e Vik. Lic. Knevels.— Neckarſpitze: W55 10 Vorwärtsstrebenden u. 5 ags r dem Straßenbahnamt einzu⸗ digt, Schenkel.— Diakoniſſenhaus⸗ 3 reichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ ein Ne 1 Erfindern Einige 1000 Kapelle: Dart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 103 N Mai 1920. bieten sich gute gebrauchte — eckarau. Pfingſtfonntag, den 23. 0. 2 8 Straßenbahn. In allen Predigt⸗Gottesdienſten Kollekte für den in Fass und Flaschen. eeee Weilß wein- elekladtor etniger Zeit würden in einem Wagen der Suſtar Adolf⸗Verein. Vormittags 0 0—— 0 e e, Vede 400o Mieheaen— Eigene Uiglederbask. ¶ gt be Hlaschen 8 zm Geldbeutel mit M. 24.45, elne Geldmappe mit Pfr. Jundt. Nachmittags 1 Uhr Kindergoltesdienſt 7. 5 Auſtlarung u Auregung 7% L. in größeren Poſten Brl— ein Handtäſchchen—5 M. 60.— und ein und Nachmltt. 2 25 und Spaxkasse.— Eigene Druckerei. Eigene eee e. Branele zu kaufen gesucht mſchlag mit M. 30.— gefunden. 103 Predigt⸗Gotiesdienſt, Pfr. Lamb. 75 F. Brd 2 Gemäß 8 981.⸗G.⸗B. bringen wir dies hier⸗ Pfingſtmontag, den 24. Mal 1920. 15 enossenischaftszeitung.— Bisher 60 ivid„Erdmann& Co.,] Angebote unter W. N. 138 — ree e mis— b 4 e 1 fa e en 8 Genossens 8 er 60% Divi ende. BerlinswI Töniggratrerstr. 7l.“ an die Geſchäftsſt. 4025 Verlierer. ihre Eigentumsrechte innerha es Kindergottesdienſtes beider Pfarr 5 0 1* dbass c cenene worggge 1————5— Vormitt. 10 ½ Uhr Predigt, Pfarrer 3% Umsatz-Rabatt. Glaubhaftmachung beim Straßenbahnamt Vath⸗Rh einau. 0 5 3 Nannheim, Colliniſtraße 1, geltend zu machen. ̃ Fernspr. Mannheim: 5364. Drahtadr.; Weinzentrale. Anerkannf raschen 8 e Allalhonce Oemeinde,(Schloztirche), uchtige e 18 1 r. die Bauten des Krankenhaus⸗Neubaues, ngſtſonntag, den 238. Mai, vormittags 5 5 8 2 Feuste Abtellung, Gynäkologie, Aeußere Abteilung, Uhr deuiſches Hochamt mit Predigt und Spendung 8 Tüc tige ertreter gesucht! 2 0 und Sicheren Erkfolg und 1 des hl. Abendmahls.(Stadtpfr. Or. Steinwachs.) N 2— 7 2 uſtitut ſo e Lieferung von Konſol⸗ 5 22 52 8— erzlelen urch deeeee e dee de. Seeele l. Bec. Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. 5 Wienlchen Wenerwerbs vergeten werden. Aantes. aachel F Abe gebgt 52 eifeln Bevor Sie Bücher kaufen Schwarze 8393 Sürechender eeee Phie en Kollekte. 20⁸ fae ae e 1 113 Mannheimer Dieng 7 rzeugen ſich ſelbſt, man ſtets am beſten interzeigeen ee Freireligidſe Gemeinde. und billigſten kauft in der S35 am Dienstag Abend im GZen eral-An zelger 7 Angebotsvordrucke und Auskunſt Zimmer 1. Pfingſtſonntag, den 23. Mai, vormittags 10 Uhr: Mannhelmer Bücherbörse 6 3 10 u. H 2,14. Zuge Verloren ge-— 4 annheim, den 18. Mai 1920. Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über Gut erh. Bücher können in Zahlung gegeben der e Abzugeben in altung der Neubauten(Reckarpatt) edanken“ in der Aula des Real⸗ werden, oder Unkauf derſelben. er Geſchäftsſtelle d. Bl. E Vekreg, Stadtbaurak. 10 gomnaftunte, Tullaſtraße 4. 210 nrr FP — W. Sete. Nr. 121. Mannheimer General · Anzeiger. ¶Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 22. Mai 1920. * eu en 7 Olag Arlen 00 40 Otre Verlobung beehren ſich 8 Ce Braòſiſq Gannuqjen Teuiſq e Frmel immel fred Ceux Hanus Codter 2 Mar Lohrer. VDerlobte. 8 8 15 Emmy Neuſer ugen b 7 Nhm. Walbßoß Maunhetm Windechſir. 5 Nßelnvilleuſtr. 77 Manußeten Frankfurt a. M. 9 Mei Fran; Albert Mangſten 3520. Mugſten 7920 25 Muaſſen 2 5 280 or. ee ee Glaii Harten 9 5 Amalie Cohrer- Gchmibt Mungſten jced. —— Maul Hans Franl Drma Haaſ 250 7 7 erlobte Berlobte Dir. Emil Rlonn — 25 5 4e g. 15 2 92 2 eis Alsſe Nõtter ſer. 4 O. e eee 8 702⁰ Derloõbte, Sell Harten!? 7 1 50 8 7—— 5 meiner Meine Verlobung mit 7 Qngfen 7920 Frlu. cauòd meò. Gelma Gnurmann QAlma Greß 2 Giſela Giſel a Aujaih VNaul Oberlãnòer- Fran; Bandòel* e Verlobung ihrer Tochter Eise errn 5 2 enfalls nerſtorbenen Fra Verlobte Derlobte ous Senmer bscren dleh rauseeen Heiriq Graeſ dcel, ees e. dber fe, ennbekm Fritz Wettlaufer u. Frau ¶ deise ig bierburc an.: 12 aden Cnarlottenstr. g. 5 MNiugſten 1920. 3250 Minna gub. MHällar. 8 Or. meô. Fran Cd. Nujaih Heinrich Grae. ö Gtat Rurten 95 ö Else Vettlaufer e 47 47 5 Otto Sommer KAerch ER Gchußmacher Anna An 2 Frankfurt a. M. Malland 95 ne 05 8 . 2 c 5 QAllmer- 1 owig 9 Jer 1. 5 E. Verloõte. 7 5 Maunßeim Neciaran Maegen 2040 Fnn Mathilòe Aſcher Für Br 4 ———.. VBernbharò Nauſmaun Die Mäbelfabriꝶ 5 eel.L Söhne Maleslia Höhler e + duxE OHne 7 Mnngſten 102 6140 8 ‚ Otta Kramer rteief is Hleidelberg Cesr. 1874 Reroline Egal 2 2 05 0 5 45 Lhrhlereige Wenange. angen allen Formen un reisla 5 2 lto Noefinger⸗ Verlobte. A 5 Besonders empfehilen wir. 8 8 8 Gtatt Rurten! 8 unter gũnstigen Bedlngungen fertiggestellte Maunheim, den ES. Mai 7920. n Manußeim bargeriicne Schlaf- and Wohnzimmer. 55(0 8 ee QAis Vermahlte grußen. 5 Labrm. Aueelanerrunm: Eandschaftahelmar Lundatr. 60 u. 71 8 )„üFEFFCCCCCCCCCC Armin Müglei ſen Leeeeeeeeem—— Lieſel Buòde Emmy Hirſch Lucie Mühleiſen eeede deeed Eug en Nog 9 geb. Gchueiber 5326— 5 Hugo Gro Maunßeim, 10. Mas 302 8 B 5 o üro-Möbel 5 2— 1 9 aller Art wie:— e +.— manabenn, Mrngſten zoeg Aeee 190 J Flach-Sehrelbtische 27 4, Nr. 7 Gigwart Geiſerheld Stehpulte 8 WWW eee deeet ance G e Ge 7 40 Schreibmaschinentische— EGrete Salerhe Buürotische e Derbbeg e, Euisl Aurxỹ Deactae ͤͤ.A 4— ormular-Schränke Anna Glaòler Frih Eh neS 1 Bücherschränke Qert Nedtenauer—ññ———— e Aund Stüle tesabene, Mncen 1020 4, ee e 7 28 Klubsessel L, 75 Burgermſtr. Fuchaſtr. 22. Mingſten 71920 386 G Vermahlte grůßen 8 Empfangszimmer ae ee er— Eruſt 6—— Flurgarderoben—— e 82 Gaaß 1 Telephonzellen Oßte Verlobung zeigen an Mathilaͤe Gqaa age pn — geõ. Amenò ens Ander usw. — le Hofling Mauuhetin · Feubenhehm, 22. 7020 in grösster Auswahl sofort liefſerbar. 6390 85 8 2 9. 4970 3 Freilag Rarl Bieòermaun Tricdmann 4 Scumer 1 Varlobte..5618 Maunhetaꝛ- Feubeußeim NHannheim. N 2. 11. Ternspreder 1139 5 Aannßeim, Nnngſten 202⁰ Miagſten 1320„8307 eel Aerer 79 m, ugſten 1g 5 ——— 7— eeeeeeeheegeenhe, PC FSFSFSA ˙A———ĩ—— 2 gA E 78 1 Meler Gutterle Pf ingst-Ausflus Da Mel Noſa Arbogaſt Fildle Grohè Elije Gůtterle macn Neu-Ostheim 5387 5 ne eb. Mol⸗ 222 nen Platten Friebrich Mürfel August Fricece-age, ner de, Kaffee Müller enlauten 25* Verlobte 56 Frölilichstr. 6 Ill. Pii Abzugeb. geg gut. Bel Olæ 1 8 Ur Damenkleider 1 Tel. 4219 Men 1920 5329 annheim, Plingslen neees iceneeefne. c eenes Rarpreeluuna SAen Hand-Kurbel-Hohlsaum-Arbelten — eee 5 90 895 werden ſtets angeſertigt. 75376 7 3 5 FF Neater Gůlden Tel. 4325. Q27, 15, pan. 0 Kauf l Auny Deißler , Deger ebe, fff Aüdit Hfet emil Bihlmaier ee, e IIenbale. Veshahee.. Faete . Hühner-, Enten-RKücken Derlobte ERlOEE Vermahlre N 45 17 0 8 Heekel Mngſten 7920. 8308 5³72 Mausbeüm, Mai 2⁴ Brut-Eier eeee Plaus-Lager aaree e 21 10 ANu RAανινẽwLxuονατε⏑ν e e8 dannet matntes. Ecter- und Aüdeuvetwechs. 3 10 — Manunheimer General- Anzeiger.(Minlag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 22 Nal 10 . ,. ,, A,, NNNe 2 ,. 2, 2 PEESONEN-UNuD 5 LASTU FLuSASonE e FH EN General Vertreter: Gebrũder Mappes, ArF. Fernsprecher 2874 Verdoppelte frachlersparnis gegenũber der eingetretenen Bahnfrachterhöhung. Verkürzte Reisedauer und erhöhte Sicherheit bietet die Benutrung der regelmäßig nach allen Richtungen verkehrenden MANNi Ium ene, ge-e g ge e Eöip g EC Scibsigrcelier klekhoſtaschenzöge in verschieden. Stürtken, neuester Konstruktion Fofort ab Lager lleferbar — Naschιtg A akf ven 20-—200b b8 ffh 28 kran bin mnnünn Flaschenzüge gandtabeenden von—5 ts Tragkraſt, Zahnstangenwinden von—0 ts Tiagkraft, im allen Ausführungen ab Lager lieferbar e eeee Masselüort, Aapellsh. J. Forusprecher 14897. adere Noben-Anschlüsse Fabeikallon 8 Rolladen. Jalousien Sammelwagen der sofort ausfuhrbar MANNHEIMER LAOGERHHAUS-OESELLSCHAFT NANNTIEIM-LUDWIOSTIAFEN eͤn Telephon-Fabrik.-6. wrm.]. beulne — Verladungen. Frachten auf Anfrage. Versicherung gegen jede Oelahr. Mannheim. Teleph. 7279. 8³⁴ Stlerlen& Permann, IIlannheim Ferusprecher 2002 und 2771. Angartenstr. 8. Wuraeln uudde m allen Preislagen. Se Peter Bucher, L. 6, H. — Manl. u.—.— 20 Ameg-ns Pateai Simples-ferples Aeste Mahlmaschinen! tar 967ee unο⁰ο⁰ne 5219 J% u. 41tel Prodokto harte Materiallon Vedbe/ ſd.dο NNaScNnN geιννs½ 7d Sester Gewels unbbertroft Konstruxtton. Dieserteglichsten Kokebrecher Hatent Oopp ocha 855 norvorrag Sehlacentrecher f. Tstestelste⸗ + 7 — lusbug.s t. Zerut „„ nen- uag 723 ren,˖ꝗ)o⸗ octon-NMieehmaschIn 125 97 Flgat Reparaturen Adernohmen wir zur soforügen Ausführung dureh geschulte Rtollatlen- Montours. S54 Neu- Anfertigung von Holz- und Stahlwellblech⸗Rolladen del— LE Tel.— 9A düeattee adheer Autl — Kommandit-Gesellschaft— 5 anegtras32 Lahr i. B. erree 5 Hesehzttez Tseis keit: Pinagzierungen Wecbeimen sonder Qeschälle des Kleinhandels und Ktein- des.— Kurze Kredite l. einwandfreie aremtansakttenen.— Warenlombarde. Orschußfreſe Gewährung von Privai · Dar⸗-⸗ en zu produktiven Zweeken an per- 8 eden Standes— engemessenes Tellrückzahlungen. 8 .AA, orlolgt auf Wuns ch nuch duren Fuma Hugo Kupper, Mannhelm, Welne Merzelstr.! Flierntut 6422. Zahlreiche Empiehlungsnachweise. Rasche Lã Nauer Art. e Bauart i öa H Henn Akademiestr. 7. Tel. 5867. Orößtes Sperxialhaus a. Platze! Beissharth& Hoffmann Mengeselicef SEMZuEREE SAGGENAU SENZ à CiE.,.-., Stadtbüro Mannheim, P 7, 24 Last-u. Lſeferungswagen Feuerwehr-Fahrzeuge Strassen-Sprengwagen Spezial-Fahrzeuge für Müllabfuhr und Flüssig- keits-Transporte. Unupertroffen in Qüte eee BADAN Verkaufsstelle für den Mannheimer Beꝛzirk: wieg., angeneh. ſchäftsabwichelung N FTrefflage x Mambeiner Warenbüre jed. Dienstag v. 11—1 Uhr im Börsengebäude. Alle ehrbaren Kaufleute, gleichviel welchen Fäabrlkate Sehndegelpenter Qlaspapier ete. ete., für alle industrferwelge. Schmirgel ſose, in allen Rörnungen. poller⸗ 1 rhdeceel fün Aunten Inahtnunte Hefda“.Feenm answeshat, baren, elastischen, Stahlbũscheln, Fedinte gleichmüßſge Abnützung für alle udustrierweige. Werkzeug z. Rauhen von Jummischläuchen und Autodecken. Pollerkomposlitionen 876 Ausglasmaterialt d. Schuhindustrie. HANS SETERIED Scehmirgel-Industriefabrikate Mannheim, M 2, 8— Tel. 6946. Aufzuge u. Krane jeder Art repariert und baut um das Spezlalgeschift Berger à kanmann Werkstätte fur Elektromech. und Taschinefbe Llebigstr. 14/16. Telephon 6059. Stabermöbel Mannheim K Tullastr. 16 Tel. 7379. 2 „nfe TORFE, gehbraunkohie Feinwaschberge leſert ln Waggon- und Schifisladungen Aug. Eilers., Kohlengroßhandel, Brausche, 1 4.—0 11 u, 38.— 4 Rollbahnen* 3500 m neues Gieis auf Eiſenſchwellen 500 u. mm Spur⸗ 177 2000 m dito N 400 bis 700 mm Spur. 120 Muldenkipper, 40 Platowagen, Weichen. Drebſcheiden. 3 neue Lolomotiven mit Kupferkiſte 45—00 PS., 600 min Spur. 8 Schienen, Schwellen, Laſchen, Bolzen, Er⸗ ſatzteile alles ſof. ab Lager liefer bar. Anfre— 5 erbitt. Gebr. Eichelgrün, Rollbahnen⸗ 1. Tel. 5124, Karisruhe, Velforiſtr. J. 4 Schlaeken Portland-Zament Dudr. Sadskalk. Baugips Gipsdlelen 6880 2½%, 3 und 5 em stark, stets auf Lager. 9. Flick, Wabe eiugondeim Ludvigsbalen. Tel. 1922 — Samstag, den 22. Mai 1920. Ofte 5 tellen 75 Kaufenünnscher ‚ Angestelfer Sroße Mannheimer eee ſucht erfahrenen jungen Mann aus der Branche für . Und Angebote anter W. v. 145 an die ee 1 LLLUDUD — 1 ntnzfchint bietet ſich fleißigen Männern und durch Werbetätigteit in der Aeerbepeld- und miambem mit monatlicher Beitragszahlung für rue züad. Perickenmagsgezelzchaft Vorhandenes Inkaſſo wird mitübertragen. Angebote unt. W. K. 135 an die Geſchäftsſt. DDDPrõ——AAA ˙ ateiede eunh ahtabal⸗ Fme lan die Geschäftsstelle ds. Bl. ſtrebſamen Ingcren Rerrn zukunftsreiche Stellung. Verlangt wird — kaufmänn. Lehre, Schreibmaſchine, uchführung u. prakliſche Tätigkelt durch erworbene Kenmtniſſe. Angebote miit ſem Lebenslauf unter U. K. 84 a. die —— d. Bl. erbeten. Tenerversicherung. Wir suchen 1üng. zum Entwerfen Aeg ODirektionssteſi) 7 lehrmädchen General-Agentur der Providentia 1 Richard Wagnerstraße 8. Büroleiter zur Unterſtützung des General⸗Agenten ſofort geſ. Die Stellung iſt für einen jüngeren Berſicherungs⸗ beamten, der einen ſelbſtändigen Poſten anſtrebt, geeignet. Angebote an General-Agentur „Arminia“, vormals Deuiſcher Anker, —— N— 20 Wir suchen: IIg. Kontorist od. Kontoristin mit allen Büroarb. vertr., mögl. flotte(r) Sten—— in)u. Maschinenschreiberſin auch nicht zu jg. Mann m. Icht. Auffassungsgabe u. gt. Handschrift a. kaufm. Lehrling. 6278 PETER WAUGNER& Co. Filiale: Schwetzingen. Maschinenfabrik,.-O, ſucht für ihre umfangreiche haltung u. Nachkaltulation gründk. erfahrene Aalaakansbeamte evtl. als Gruppenführer. 6178 Es kommen nur Bewerber in Frage, welche in gleicher Eigenſchaſt in größeren Maſchinenfabriken tätig waren; unperhei⸗ ratete Herren wegen Wahnungsſchwierig ⸗ keiten bevorzugt. Angebote mit ausführlichen Angaben üUher—ä— Tätigteit, Eintrittstermin etc. erbeten unter V. I. III an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Tfene affa ſuchen wir en deriiche (möglichſt Zigarrenladen⸗Inhaber) mit Büro und Fernſprech⸗Anſchluß. Srosseinkaufsgenesgenschaft Süddeutscher Tabakwarenkleinhändler fU. b.. b. li. Un 2. b. Hadupfagentur erſter deutſcher Feuerverſicherungsgeſelſchaft mit Nebenbranchen— Mannheim zu vergeben Es wird nur auf eine eführte Perſönlichkeit, möglchſt mit Bürd —1 Telephon, reflektiert. Da die Geſellſchaft große Verſicherungsſummen übernimmt, bleiet die Hauptagentur ſchönen Verdieuſt. Büro⸗ wird bewilligt. Angeb. erb. unt. F. K. eigenem 6388 922⁴0 7 haltsanſprüchen und Angabe des Eintritts⸗ termins erbeten unter H. S. 4012 an —— in Induſtriekreiſen beſtens Grobe Naselinenfabrik, die mittlere Spezlalmaſchinen, Pumpen etc. herſtellt, sucht Iir Leitung eines bedentenden Magarisz flür Halbfabrikate und Fertigwaren eine Stüchtige kaufmänniſche Kraft als Auhn Mpl. 4 Betracht kommen nur geſetzten Alters, die bereits Stellungen in großen Maſchtnenfabriken bekleidet haben, gründliche Material⸗ kenntniſſe beſitzen und organiſatoriſch e. 5 anlagt ſind. 176 Angebote mit ausführlichen—85 über bisherige Tätigkeit, Eintrittstermin und Gehaltsanſprüche erbet. unt. V. K. 110 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Grobhandelsgeselschat Acht Lchrung mit guter Schulbildung per sofort oder! Juli. Selbstgeschriebene Angeb. u. W. M. 137 6318 Perfekte Stcnotgpisdn ſowie Häulein mit guter Handsehrift auf hieſiges größeres Bürd geſucht. Bewer⸗ bungen nebſt Zeugnisabſchriften ſind unter W. L. 136 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes einzureichen. 63¹1⁰ Mit Kurzschrift, Schreibmasehine und Registratur vertrautes zu baldigstem Eintritt gesucht. Angebote mit Gehaltsansprüchen unter W. V. 146 an die Oaschfts- stelle ds. Hlattes. 6374 5 von grüößerem ſüddeutſchem Werk zum ſofor⸗ tigen und ſpäteren Eintritt 654 SesUcn. ungebote mit Zeugnisabſchriſten, Büd, Ge- ae Ee * un IR* iro faüntelz für ſofort gesucht. Angebote erbittet Fricdmann& Senmer Moderne Büro- Einrichtungen MHannhelm, M 2, 11. 6392 G¹ Gcbildeie Dame. energische vorlragsgebildete Persönlich- keit zur Propagierung elehirischer Kockh- apporate durch Neisevorträge und Vorführungen, Einrichtung und In- batriebsetzung von Musterkäcken guf Ausstellungen und in Warenhäusern von Großfirma zum möglichst boldigen Eintritt gesucht. Ausgebaute Vertreter- Organisation vorhanden. Gefl. Angebote mit Bildungsgang, Lebensleuf und Lidu- bild unter Angabe der Gehalisansprüche und frühesten Eintriutistermis erbeten unter X. D. 154 an die Gesckäftstelle dieses Blattes.*⁰08 ———— Junges ordentliches 8272 [TLauimäadchen zur Erledigung von Botengangen in- und außerhalb der Büros gesucht. ¶Nẽzheres in der Geschäftsst. ds. Bl. Ehrüches fleißiges Ordentliches leirzaden Alleinmädchen bei guter Bezahlung und das etwas nähen kann, Behandlung für 1. oder bei hoh. Lohn auf 1. Juni an Rudolf Moſſe, Karlsruhe i. B. E55 Karl Haa⸗ 55 tüchtiger Aonend der enen Telephon · 5 Aaschlaß nahme telepboniſch Nach⸗ richten als Nebenbeſchäft. Angebote unt. W. G. 132 hat. zur Auf ⸗ an die Geſchäftsſtelle d. 4003 t erbeten. Wander- Dekorateur für feines Kleiderſtoff⸗ Geſchäft geſucht. Ang. u..2. 150 a. d. Geſchäftsſt. d. Bl. 4053 Ailschalspoltseb Herrn Menn E für Mannbem. Deſſen 15 keit erſtreckt ſich auf die Einführung eines be⸗ währten doirtſchaftspali⸗ tiſchen Sammelwerkes bei Behörden, Partei⸗ u. Ge⸗ werkſchaftsorganiſationen Induſtriefirm., Betriebs⸗ räten uſw. Vertretung auch nebenamtlich möglich Angebote unt X. B. 152 an die Geſchäftsſt. 4063 Esſklassigt Vortroter geſucht mit beſten Verbin⸗ dungen bei Konditoreien⸗, Konfituren⸗ u. Kolonial⸗ warengeſchäften in Mann⸗ r proviſionsweiſen Verkauf von Qualitäts⸗ erzeugniſſ. altrenommier⸗ ter, bedeutender Kakao⸗ und Schokoladen⸗Fabrik. He Genaue Angebote mit dem Nachweiſe der Be⸗ fähigung und Angabe von Referenzen unter V. U. 120 an die Geſchäfts⸗ ———— erbel,— Für ein öheres hief ges Feuerverſicherungs⸗Bürs werden zum baldigſten Eintritt ſpäteſtens 1. Juli 1Buchhalterl(ig) gewandter anenmbsberen) Kesucht. E54 Bewerbungen unt. M. M. 313 an Rudolf Moſſe, Jung.. eere gellbte Stanotyn jstin für hieſiges Molslun, zu baldigem Eintritt ge⸗ ſucht. Ausführliche Ange⸗ bote m. Zeugnisabſchr f. und Angabe der Gehatts⸗ 3 anſprüche erbeten unter X. A. 151 an die Ge⸗ 2 d. Blattes. 4061 Lehriing Sesucht. elbſtgeſchriebene An⸗ gebote erbeten an 889 Liebetrau& Hessel Mannheim Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Liebigſtraße 30. Nebenverdſenst b. 1000M. monatl. zuhause, ohne Vorkennin. Näh. à. briell. Anfr. 8. Wochrel& Co., G. m. b.., Berlin-Lich- terlelde, Postf. 587. 816 Intelligentes „*. Fräulein das ſelbſtändig arbeiten kann, für Schreibmaſchine u. Stenographie geſucht. Angebote u. S. L. 35 an die Geſchäftsſt. 5043 Mädden für häusliche und etwas Gartenarbeit zum 1. Junt geſucht. B93887 Lindenhofſtr. 18.1 Teppe. geſucht zu kl. Familie p. Juni. B9860 mm, Käfertal Mannheimerſtr. 36, U. Braves 5405 Mädchen zu Kindern u. f. Haus⸗ arbelt geſucht. Köchin vorhanden. Lohn nach Uebereinkunft. Gute Verpfegung zugeſichert Eintr. mögl. i. Junt. 15. Juni geſucht. 59833 Nabe 1 Näheres ße 19 patt. Helnrich Oanzſtraße 13. Henges, H 7, oV. Id. AKauf— eeee eeeren bege General-Anzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) N Solort SeenentfRch 490 flbeun per 1. Juni B6857 Johaun Miü 0 3, 9. Tucht. al. Maachen welches mit allen vor⸗ kommenden Arbeiten ver⸗ traut, vor allem ſelbſt⸗ ſtändig arbeiten kann für Zimmer und Küche als Allein-Mädchen in kleine Privat⸗Penſton geſucht. Lohn 120 Mk. monatlich u.— Nach⸗ mittage in der Zeugniſſe erwünſcht. Zuſchrift. u. W. O. 141 a. 5d. Geſchäftsſt. erb. 4029 Tüchtges ehrüches uucht Sielle bei älterem Ehepaar in klein. Haush. erbeten unt. C. 27 an d. Geſchaſts. ſtelle d. Bl. 5378 Mädchen zum 1. Juni für Haus⸗ arbeit geſucht. B9888 Lindenhofſtr. 18, 1 Trepp. Uhrlſches, kchmiges Alleinmädchen per bald bei beſter Ver⸗ Sbteehs und hoh. 4205 Nab. eeeee Tatterſallſtr. 4, 3. St. Zu Arzt wird ab Mitte Juni von —12 und—6 Uhr 5 Jverläſſiges aaen u. fal leichte Hausarbeit 755 gelegentliche Sprech · ſtundenhilfe gesucht. Angebote mit Zeug⸗ niſſen oder Empfehlung unter 0. M. 315 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. deae Miüchen — 1. B9848 —— 14 part. Ttta gezucht für die tägliche Reinigung von 3 Büroräumen. Zu erſragen bei derOeschäftsstelle des Blattes. 4055 oche frei. ——— Aaert. ucheümzachen Al mefmäscher dzum 1. Juni geſ. B9847 Frau Direktor Bohle eeee e Geſucht ein braves, fleißiges Melchen. P. Seitz, Meßzgerei R 3, 3. 5302 iüenll. aatden das kochen kann, gegen 20 Bezahlung u. aute ſofort eſn*5332 Tatie alftr. 4. 2. St. Treues erfahrenes Mäclenhen ſuter Verpflegung auf 1. Juni 2 ſpäter geſucht. Frau Sfer, Rheinauhafen Däniſcher Tiſch 6. B9870 Suche eine zuderl. altere Kindeftrau für 2 Kinder von 4 C. und einen Säugling. Vor⸗ zuſtellen Werderſtr. 31, 1 Treppe Bg966 1 Aüntnt 125 empfiehlt ſich im 5325 Lalshathen, Noktentragenosu. Gefl. Zuſchrift. u. V M. 11 an die Geſchäftsſtelle. Jüngerer 75 amter ſucht adanen für nachmitiags im 1 als Reiſender Angeb. u. U 2. 09 Beſchliefl 9877 Sleno istin 215 5322 Meebmittag-Posten- Angebote unt. V.9 an die Geſchafteſtelle. Ffäulain 22 Jahre, welches nähen —— 1* ſucht Stellung — Kindern für tagsüber. ngebote unt V. J. 8 an de eſchäftsſt. d Bl.5321 Seldständige Mäherin 28 Jahre alt, ſucht per ſofort oder ſpäter Stelle bei e eeeee 55 0 1, 4. 844J Tel. 595. Fräulein 23 Jahre alt, aus Familie ſucht Feelang del Niaderg Kenntniſſe im Nähen und Muſtk vorhanden, am liebſten an der Bergſtraße. EK. Henke, Hanau Wredeſtraße 8, J. kraulein 19 J. alt, ſucht Anfangs· stellung inKenditorei od. Café ans Büfett od. zum Servieten. Angeb. unter V. O. 15 an die ee ſtelle ds. Bl. Fräulein im Nähen bew. ſucht p. 1. Zuni Stelle zu Kindern, jedoch n. u. 3 Jahre alt. Angeb. erb. Wöhlerſte 21b Ludwigshafen Henee. Günſtig gelegene Obstplantage nobst Gärtnerei zu verkaufen. E55⁵ 6 Morgen la Gelände mit wundervollem Obſt. Wohnhaus m. 7 Zimmer ꝛc. 8 Treibhäuſer ꝛc. Gas, elektr. Licht, Waſſer⸗ 400 leitung. Preis 250 Mille, Anzahlung 100 Mille. olff, Moos à Co. G. m. b. H. Bensdeim. Zu verkaufen: Villen, Landhäuser, Wohn- u. Geschäftshäts., Hotels u. Wirtschaften. Aliter u. Fahriken etc.etc. Schreiben Sie uns bitte ofort, was Sie ſuchen, amit wir Ihnen die vor⸗ liegenden Angebote über⸗ ſenden können. Keine Pro⸗ viſtonsverpflichtung. E54 Snuntsiucks Ffterteg. knaktuta. Naln. Schi Haus m. Weinstube gecle unt. günſtigen Beding zu verkaufen. Näh. Im⸗ mobilten⸗Büro 844 len& Sohn 5 Jon dsz. Netiel iſt in guter La 5 15 Zentrum der Fat m. freiwerd. groß. 84 a.. and. Zwecke paſſ., u verkaufen durch mmobilien · LouI Sohnf⸗ fal. 8 Oststadt. Iin guter Wohnlage ist ein schönes rwathaus enthalt. Doppelwohng. von 4.5 Zim. pro Stoe bes. Umst. halber zu Ferkaufen. Immobllienbüro Leui& Sohn Nchst den Planken ist ein schönes, gut gebautes, neuetres mit mod. Laden, miitl. Wohnungen u. Sont. zu verkaufen. Laden kann geräumt werden. 844 Immob.-Bilro Levi& Sohn 61,1. Tel. 505. Weststadli Wohn- und geschäfts-Haus mit Einf., 1* Hof und Weinkeller, Büro · räume bald ift wegen anderweitig. Unternehmen preiswert zu verkaufen. Näh. Immob.⸗Büro Levi& Sohn 921, 4 Tel. 398 Nähe der 844 gismarckstr. iſt ein neues, gutes Wohnhaus mit Doppelwohnungen, Bad, elekir. Licht zu verkaufen. Näheres Immob-Büre Levi& Sohn 94 Tel. 396 Ladentneke(Fioben) 45 eeee d SaSnet unt. U. 4220 S Achtungl Gut eingeführte ea lukandlung l. eieabrande wegen Erkrankung des Inhabers eventl mit geſamtem Inventar einſchließl. Telephananſchluß für zirka 100 Mllle zu verkaäufen. Zwecks Näherem wende man ſich umter W. P. 24 an die Geſchäfteſtelle d. SBl. billige Drehstrommotore 3ps 220/380., 2900., SSw., Kupfer, Kurz- schlußank.(pass. als N. 0. 4800.— 4PS 220/80 „1420 T. Al. Schleitringanker 0„ 8000.— 5 PS 220/330., 1420., NEW EkKupfer Schleifringanker„ 9300.— 7½ PS 220/380., 1500., NEW²., Kupfer Schleilringanker„12 300.— Lofort ab Lager lieferbar, Anlasser u. Spanu- schienen unter billigster Berechnung. An sind zu richten unter X. C. 183 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 6402 Zu verkaufen: Ein neuer, hochmoderner.sechssitziger Meleled-Mauen (Limousine) 14/30, elektrische Bosch- Beleuchtung. Vorführ. nächste— in Mannhbeim, Ruf 1955. ün nd dnelld fit Aöh dar peten-Naln A M fat-Iinsnane uun deilgen zu verkaufen. Angebote unter V. 5 2 an die Seſchältelt,— Grosser neuer Masscnschrank ſofort abzugeben. Zuſchriſten umter A. M.— Rudolf Hosse Haunnheim. eet aus er d Jae Je 1 Naapen Fenſterläden, (Neckarſtadt, n. Vierteh, Piatichen f. Sodenbelag. kl. Garten, Werkſtatt je Pren. 8 Kanalröhren, gen, Sandfang, guß⸗ ne Wandb en, ver⸗ ſchied. leichte Holzrolläden, einige Bau⸗ holz, alles gebraucht, ab⸗ äheres 3097 dan Nappmädtsr. 27. Antiker nussb. Schrank mit Einlage in hochfeiner Ausfſthrung zu vert. Fr. Rütter. H 5, 2 Antiquitäten. 3979 Kinderwagen 2 u. 3 Zimmer u. Bad. Mieteinnahme 6000., iſt für 75000 Mk. zu verkaufen. 25349 Angeb. unt. V. U. 19 an die Geſchäftsſtelle. Eu verkaufen: Herrenfahrrad gebraucht in tadbelloſ. Zu⸗ ſtand, Torpedofreilauf u. Rücktritt, neuer Gummi, 2 Küchenschränke, 2 eis. Bettstellen, Schreibmaschinentisch, Sofa, Sommeranzug, hell, für Größe 175—180, Herrenstiefel, weiß. Wildleder, Gr. 42, Damenstlefel, Lack mit hellem Einſatz, Gr. 37, Herrenlelnenkrager verſch. Größen, Strohhüte, Lederkoffer, Fussball-Lunge, Oalerien, Gasiyra. Tel. ahon 5902. lerren- Fahrrad mit neuem Gummi Jneug weige Hemden Trauer-Hut billig zu verk. Schmidt, Dammſtr. 51, IW Herrn- Fahrrad faſt neu, 1 Bisschrank 2türig, zu verkauf. 5344, I. 2 8, Hof. Neues Mäadchentahrrad und guterh. Herren- Fnhrrad bill. zu ver⸗ kaufen. 53 30 ſcn Adler, 2 Zylind, 4 PS, Leerlauf, dopp. lieberſetz. 2 Gänge, ſeiner 4 555 umſtändehalber ſof. d zu verkaufen. Rledzeldſtr. 38, Juterhaltenes Motorrad billig abzugeben. 39849 KAfertal Wormſerſtraße 26. Srru-Fahrr. m. Freil., neuer Fahrrad⸗ Gummi zu verk 3, 21 Ul. F. R. H. Löſch wi rlert NI A. 22075 bill. zu verk. 0808 Moltkeſtr. 10. Wirtſchaft. Del Aaimillenctrasse 4, Nft. 5329 moderner, zu vert Stami is 15. Juni gelangen Speisezimmer Herrenzimmer Schlafzimmer AKochen s908 nzu ausserordenti. biligen Preisen zum Verkauf. Lagerdesichtigu —79—7——— Höbelhaus Unmzu dadl. bis 15. Juni F 2, 8, ab 1. ui P411. gegenüber „Durlacher Hof“. 1 8 bett hell mit Schlag⸗ werk, tadellos im Klang — ouna für Hand⸗ 5 inkl. 1 Walze mit Stücke, wegen Platz⸗ mangel zu verkaufen. u erfragen in der Ge⸗ ſchäſtsſtelle d. Bl. 320 Dlano on, ſchwarz, noch wi neu, zu verkaufen. Lutz, L 1 3. 6. ll. Sebrauchtes, guferhalt. Tafel-Klavier u derkaufen—3222 arben, E 2. B. p. Marler B9883 Friedensware 087 wie neu, für 10 zu verkaufen. Angedole unt. U. 125 an die Geſchäftsſtella. TCCC +1— e E Sec e ee GSgege oes 7 8* + ö — * Somstag, den 22. Mai 1920. Maunheimer General· Auzeiger.—2 18. Seite. Nr. 221. Natt mit Roſt und Eich 77 8 Solider Geſchüäftsmann ſucht Wollmatratze idienes 2 4 1— 2 7 -Aanen Sesens öbl.Monn.U. Seülakanme Sind Nervenleiden enfoldſtr. 3. 25 t leten. Angebot t. M. M. 15 l geschfirts- eee 2 ee ere Sle — 105* Wonnhaus; T e e eeleeeeeeeee Daneſe Selia, 8 enaniee ee mal getr. Kredenz, Aasgege. n beſſerer Lage leicdlend nHehe Lentniese Hündert BN Kinderftioſel Nr. 32, gebr. Aaibe Ig. Hoſe a. beſtem per zu verk. Neckarau, e 14. 5301 Fein. Waschaunz. v. Voft leld „Voile-Kle Eir Madchen v.—7 8. verda Lanerohofſtir. 8 r. Seue seſde Gr. 27, preisw. abzugeb. Leiſenring s B, part. ael. Wabauing ſchek. Figur, ebenda Wtaaf 4 Gr. 1 der 5, 16, uſehen 12—2. 5311 en da, neu, dunkel, mittl. ff zu verk. 5280 elleußtraße 52, 4 r. EDI i Be —14 Jahre) zu verk. allſtr. 39, IIl. 5310 neues modernes Kostùm u Meter roten Satin, umſtändehalber prelswert vexrkaufen. 408⁵ ufehen J 1 4 Jaßt deuer sisg. behrock--Anzug und Smoking ma Qual., Friedensw. große ſchlanke 22955 zu verk. 910,3. St b. Helbler Neber aüg 41 verkaufen. Dlerer, L 1878. Jtork Cengrau, für Sommer⸗ Geng. 790 M,, ſowle u verk., .57— Vosos bebr ſchlante + densmare)—— g. 8 Dg. 2 1. p. part. 59882 Frf.B. Forüm! Pa Or. 46 preisw. dert E6, 14718, Il. I. 0 Naur Wele Fennl⸗ dillg Turnschuhe ig zu verk. 5805 Nheinhäuſerſtr. 3, Nl. In —5 Wperapen nnabor) u. Kinder- K he zu verk. 3369 „20, Hinterhaus. in bertenen. 881 8, 1 8. Stock. 8— ernglas 122 . haltenes Bemen- reil. 5058 Imer 2513, 1 Siock 57555 breinmet a daeil. Spisgeltoilette lavier pol. 1 weißlack. gerobe schrank, 8 Biedermezer Sofa mit dlte 1 Daar K Kelims zu ... Angebote unter N0 3546 an Rudelf 5 de, Wrunbeim. G58 nen 5 ele beneu, in beſter Qua⸗ 17 abzugeb. u. W. X. 148 an die eeen Bl. 4049 efebefen 1. 1 Hue *5399 usehen von 5 bis . 22. 4. St. dene Uir peckaufen. 5348 Baebnen Budwigshafen a er Wihel iſtr. 59, III. eee Nrietoraner- Sokrändee ee neu, billig ab⸗ 55 4031 Ang, u. W. v. 149 an de Geſchitsfiele d. Bl. verk 2 gufen. 6 Stück 38383 Umbau ohne Soſa, für 9000.— Mk. zu verk. 5346 Bauch, Waldhof Papyrusheim 15. e und K. P.., Uüngebei Abstialt und Elemente i eb. erfr. in in ler Cegafeft—8385 Aaön. daskard m. u verkauſen. ungbuſchſtraße 4. 1* 5 Selegenheitskauf! Meuren-Raug 888/ bo, 4, 5 g. mit rec. Rub Neuer großer 5298 Handkoffer, gebraucht. ledern. Reise-Nöcessaire zuſ. 400 M. zu derk. Zu erfr. W. Schumacher, Käſertalerſtr. 17, W. St. Eln eleg faſt neuer inderkasrnnagen mit Nickelgeſtell aus Hauſe zu verkauf. Meerfeldſtr. 18, 1 Tr. L. eeee Zu verkaufen: 1 neuer 4031 Eisschrank cd. 60060C¹ 10 em, erſtklaſſ. Fabritat mit Zinkeinſätzen; 1 gebrauchter Aaoberer kesthram mit Zinkeinſätz. billigſt. Ang. u. W. R. 142 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Eroger Eisschrank ehr ſchöner), Llegeſtuhl, 0 8 + 7. O, 4. St. links. Starke Leder-Jagdtasche (evtl. verkauft Kaiſerring 24.., Werktgs. abends—7 Uhr. 25294 Schreib. Maschine mit Sichtſchrift zu ver⸗ kaufen. E2⁴⁰ Ang. unter M. M. 1873 Vogler, Maunheim. Eisschranle 1100 em z. vl. 5363 Waldhofſtr. 13, II. r. Kupferdraht N für Licht, ca. 100 m(Friedenswaref b preisw. zu verkaufen. Angebote unt. V. O. 13 an die Geſchäftsgene dieſes Blattes. 45889 egpen 5 m, 3,9 m Stockhöhe, ferner 2 große Glas- türenu.1 Schlebe- tor preiswert zu verk. Hinterhaus. B9886 eschde J50 M Laule ſehr ſchönes Stück 250 M. v. UJ 1, 12, Klehr. 5345 Ffeekan Eiehen- Inad Foflen-Holz zu verk. G 3, 14. 5814 „eeneesse für Warmwaſſer⸗Anl zu verk. N 0 B8969 1, 4, 1 Tr. Ein ſiasbadegfen mit Zimmerhelzung (Vaillant) u. Porzellan- emaligußwanne, ferner ein alter 2tür. Kleider- schrank zu verk. 5366 Näheres Telephon 1893. 10 Stück schöne zu verkaufen. 5327 Schmid, Langſtr. 29. fihx d ſehr flotter Gänger, ver⸗ traut und fromm, 1,68 hoch, 1. u verk. 4541 olzer, Stelifad bei Bruchſal. Ein ſchöner ſchwarzer in Ditzer 3 Jahrxe alt, zu verk.. Näheres im Tieraſyl. an Ala⸗Haaſenſtein& u. Näheres Bauſtelle M 7,22 2d Kaufen gesücht. B Angebote unter W. B. 26 an die Geſchäftsſt. 5377 Marattaus in guter Lage, bei 020 er Anzahlung Manen gezuchl. + Berr unter atteſt. b. Bl Ubsehaftshaus mit Toreiufahrt und kl. zu kaufen ge⸗ 53315 Bevorzugt Oberſtadt. Angeb. unt. V. N. 12 an die Geſchäftsſtelle. Raufe; alle Zahn-Gebissge Brennstifte M. Obstteld, Beilstr. 11. „130 an die Ge⸗⸗ S444 Ausstehlungsraum 9 Lage: Planken⸗Heidelbergerſtraße 8 Wal 0 dnbasle Mabel- dar 8 Zu mieten oder Kaufen 2 esSucht: bis 10 Zimmer-Wohnung in mögllchst guter Lage zu mieten gesucht, event. wird entsprechendes Haus gekauft. Bedingung ist, dass eins Wohnung bald frel wird. Auch wird grössere oder kleinere Villa in Mannheim oder Nähe käuflich ber- vnommen. Angebote unter U. V. 196 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 61⁰00 Rohrplattenkoffer mittlere Größe zu kaufen geſucht. Ang. mit Preis⸗ angabe unt. U. O. 90 an die Geſchäſftsſt. B9875 Harmonium gut im Stande zu kaufen geſucht. Angebole 25 Unter V. V. 23 an die Geſchäftsſtelle. 5958 Zwel„Higuon“⸗ Schrelbmaschinen zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis unter M. M. 1376 an Hansenstein& Vo Mannheim. Aamungt! fürl. umpen, alt Eisen, Papier, Flaschen 8 berahit die böchsten preise— Max Biegeleisen H 4, 4 HA4, 4 Größer. Quantum wird auf Wunſch abgeholt. Händler willkommen. Kontrollkassen National kaufe gegen Bar⸗ ahlung. Nummer und reis etbet. H. Schneider, kfurt a.., Mainzer andſtraße 18, part. E Kaufe gebrauchte BETL e Einrichtungen. B Goldstein, T 4 a, 1. Hagnete neuere Modelle, Zenith⸗ u. Pallas⸗Bergafer⸗Fünd⸗ kerzen(Boſch und Eiſen⸗ mann), ſow. Kugellager, buch Klinger, Frei- . Schreiberſtr. 14. Uusteins Weltgesch. Brehms Tlerleben Brockhaus u. Meyers Konversat ·Lex und andere Werke, auch ganze Bibſiotheken Kauft Herter's Buch- bandlung, 0 5, 15, geg. d. Ing.-Schule. 32⁴ Plande zum Acalen ſow vorun · — 1•1— en zu den höchſt. Prei⸗ ſen ange⸗ kauft. Bermittler erhalten hohe Proviſion. Fierüsmstigzrai b. Nurstizrai mikeiekheg. Basghingnbetr. Jakob Stephan Mannheim, J 4a Nr. 10. S4 elefon 2655. Keebe Tausche Wohnung 2 Zim. u. Küche in Rheinau 1298 ſolche ev. größere ——ęU vorstadt. Zu erfra Büro Amerkkanerſtr Telephon 2179. 2 Geauon 8ofort b —— r berufstätigen 18578 mödl. mit voller Verköſtigun in nur 8525 Famile 9e 75 hohe e Angebote unt. V. H die Geſchäftsftelie 15 Bl. Tirete Od. LLoeres l. f 1 Nihl. Unner beſſerem Hauſe ſucht Brautpaar(Kaufm.) aus guter Familie. 5352 unt. V. W. 21 die Geſchäftsſtelle. & Vogler, 23 Haaſenſtein ſts mann— 5 keineres Büro möbl. od. unmöbl. entl. geeignete Räume zu mieten. Angebote unler M. M. 1582 an Ala⸗ ogler, Mannheim. bierfür Moblentes Ammel von junger alleinſtehender Frau geſucht(eotl. 42 gelegenheit). Angeb. unter V. 25 24 an die Geſchäftsſtelle. Stadtreisender ſucht bei kleiner 9 4 85 —5 alleinſtehender—— 8 Aiblae Iper ein Heim, mit Verfle g, Angeb. unter V. an die Geſchüftsſtelle. TWei Iimmer Lm. Küchenbenützun 15 0 gutem Hauſe, möbl oder unmöbl., von geb. Herrn, in Kürze verh., zu mieten geſ. Gefl. Ang. u. 8. E. 30 d. d. Geſch. 59874 Auf 1. Junt oder ſpäter möbl. Zimmer mit Klavier od. mit Geiegenheit z. Klavier⸗ zu misten geſucht. ähe des Luiſen⸗ oder 3 bevorzugt. b. unt. V. e 10 a. Gefhaſteſteue. 89805 Fausene eine Berliner 3 Zimmor- Wohnung gegen Mann⸗ heimerwohnung Angehote unt V. P. 14 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 5334 Leeres Zimmer in beſſerem Hauſe von alleinſtehendem Heirn, der ſehr viel auf Reiſen E2⁴6 esucht. Nähe Vahnhof bevorzugt. Gefl Angeb. unt. M. M. 1880 an Ala-Haasenstein 25 In 888 maen E 7. 27, geräumiges Magazin 300 qm, Hinterhaus, ſofort zu vermiet. 4019 Latar Henmaun, k 7, 27. Vermietungen von S43 ESden Magalnen Fabrikräiumen vermittelt Immobinen-Büro e Neee 21,%% Pfeltegg Tal. 697 1880.) 50. f00f. an 2. Stelle ſof 3 leihen. Ang ſeſtel R. 18 d. d. Geſchäſts telle. 5389 Wir geben Jedermann für geſchäftliche u. private Zwecke. Koſtenloſe Aus⸗ 1290 Anfrag. mit 30 Pf. Nückporto an Poſtfach 123, —— 3a. Unterrieſit- 2. jung. Mann ſucht französ. UDnterricht Ang. unt. M. M. 1585 an Ala-Haasenstein& Vog- ler, Rannhelm. G246 85 Sebeneeng 8³5 Mantenee erteilt jungem Mann im Engl. u. Französ. Mgatgunden' Auslands⸗Deutſcher bev. Zuſchr. u. V. T. 18 an die Geſchäftsſt. 5347 Frl., 25* gr. ſtatll Erſchein. m. Herzensbild., etwas Verm, wünſcht ſol. charakterv. Herrn, auch Witwer m. Kind 4039 Eweeks Heilrat kennen zu lernen. Ernſt⸗ Wen Zuſchr. m. Bild u. T. 144 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. 2 Herren, Freunde, gebild. und intell.(19 u. 21) v. gleicher, großer Figur, wünſchen die—— zweier hübſcher Damen mit edlem Charakter zw. ſpäterer 5304 Heirat. Nur ernſtgem. Zuſchr. mit Bild erbeten unter V. E. 5 a. d. Geſchäftsſt. Herr, 28., prot., in .Off., ang. Erſchemn., v. ruhiger Natur u. vor⸗ nehm Geſinnung, wünſcht mit gebildeter, häuslich tüchtiger Dame a. gutem Hauſe, mit entſprechend. Vermögen, wahrer Her⸗ zensbildung und natür⸗ lichem heiterem Weſen, bekannt zu werd. zwecks ſpäterer 5251 Reirat. Gefl. ausführl. Zuſchr. wenn mögl. m. Bild erb. U. U. R. 91 a. d. Geſchäfts⸗ 7— d. Bl. Beiderſ Per⸗ ſchwiegenheit Ehrenſache. et aa Beamter in ſich. Stellung, 43 J.., evgl. mit eigen. Haus u. 20000 Mk. Ver⸗ mögen, 4 Kinder unter 14 Jahren, wünſcht mit älterem Fräulein oder Kriegers⸗Wwe.(-2 Kind. nicht ausgeſchloſſ.), welche Liebe zu Kindern hat, am liebſten v. Lande, zwecks baldiger NHeirat in Verbindung zu treten. Etwas Vermögen erw. Nur zuverläſſige wahre Angaben mit Bild unter ſtrengſter Diskretion wer⸗ den n e Anenom zwecklos. 5351 Zuſchriften unt. V. V. 20 an die Geſchäftsſtelle. Digstcnach! Drei N reunde 8 5% im Alter von Ja—— von angen. Aeußern, wünſch. auf dieſem Wege, da hier fremd, die Bekanntſchaft dreier 9. Damen i. Alter von 18—22 Jahren zw. Relrai. „Ernſtgem. Zuſchr. mit Bild, welch. zurückg.., unt. V. G. 6 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9881 Anonym zwecklos. Diskr. Etrenſache. Direkte 755 u. mehr. 100 hetratsl. Damen m. Verm. v.—200 000 M. Herren, a. o. Verm. d. raſch u. reich heir.., erh. koſtenl. Ausk. L. Schloſin er, Ber⸗ in, Waßmannſtr. 25. S99 Schwesterb 899 O 1, 1 Laden;: G 3, 8— Mittelstrasse 1 —— 4es 5 RMarerelaelem Q. 3, 66 Elektro galv. Heilkuren ſa Laglen 7on—8 Uht. lenung. Spezial- Behandlung, Gesicht- u. K rperma ssage Kurkasten für 12 Sitzungen Mk. 45.— Prospekte fber Apparate gratis. Elektro galvan, Institut für 6esundheltspflege Egon Winter Türberei printi fördt und reinigt galles wie zur Vorkriegszeit.. Seckenbheimerstrage 8— Tel. 1105 Annahmestelle in Sandhofen bei: A. Dol, EI —— 0 1, 1 ———— eee — — 8 —— Cari August Meien 4 Co. N 0 J7, 19. Kohlenhandelsgesellschaft fump. W. Sederauernonen 15 empfehlen 3 Besorgun v. Rechts- 3angelegenheiten, Ver- relung vor den Amts- Brennholz 8 berkzgs und. Steder 3 in 45 e e 28 OCewerbe, eee 8 relamationen. Lent Brennstoe ffidff Sd 1 FluchtS ſat verkaufen zur abrikation. W iu Sengen. ſr arlsruhe, Brunneuſtr. Eisfabrikation m. el. 255 Maunheimer lektro-Centrale E 2, 16. Telephon 6870. entlaufen auf den Namen „Lur“ hörend Wieder⸗ bringer gute Belohnung. rust Henn Rheinhäuſerſtraße 77 Telephon 5504. 4057 Anbiete freibleibend: 537 olierte Ieleun KGC 1,5 qmm zu Mk. 2. 75 pr. m. ab Lager Cöln ausschließlich Verpackung Olemund Perser 22 werden re —2 nüpfun muünn sche Ausfũhrung LenrEASTEA„nentaus“ Stuttgurt, Friedrichstr. 17. riert nach Ori- arantle für fach- gegen Kasse oder Nachnahme. Telephon 9761 Telegr.-Adr.„Orienthaus“ + Emil Dietrich, Cöln-Nippes Für wirtſchaftl. zeitgemäß., auf Aer Grund⸗ lage baſierendes ausfichtsreiche nternehmen Kapitalist als tätiger oder ſtiller Teilhaber bei hoher Gewinnbeteiligung geſucht. Angebote unter 8 8 U. X. 97 an die d. Bl. 5279* cenere für Z1 der würde au Mitinhaber ein bfosshandelserlaubnis. Kaufmann, Ende der 30 Jahre, 8 in der branche tätig—.—.— hat je Groß⸗ mn- u. Tabak- wnren und echte dch wn Fachleuten zur Gründung eines Zigarren Versandhauses u assozieren. Nur Herren die über größeren undenkreis wollen ſich melden. Suchen⸗ in ſchon beſtehendes als en. Zuſchriften unter W an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5975 Futren und Soſdewuren 5 Besfecke 680 duurg dud f 2 u Ukunde faan ie Laddemöl in Mannheim Miergrophandlung gesuent die den Vertrieb von gibt in größeren Mengen gegen Akkreditipſtellun HBayerischem Bier fur und feſten chluß lalenb ab bis zu 6398 Mannheimu. Umgebung 6394 uͤberuimmt. 200 Waggonlacdungen. Holzbandlung Robert Siepermann. Hagen- Belstern./. * Angebote unt. W. W. ste ds. Blattes erbeten. 147 a. d. Geschaſts- 6394 10 1 100 10 1000 —1 ——— — — ̃!—·ůĩů ů¶——— 127. Seſte. Nr. 221. Samstag, den 22. Mai 1920. Natlonal- Theater- Samstag, den 22. Maf 1920. 46. Vorſtell. in Miete, Abteil. D(für Il. Parkett D 39) —— Mignon Anfang 6˙½ Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende 9½¼ Uhr. Sonntag, den 23. Mai 1920. 44. Vorſtellung in Miete, Abteilung B — FAUST Anfang 4 Uhr. Hohe Preiſe. Ende nach 8½ Uhr Montag, den 24. Mai 1920. Außer Miete: Palestrina Anfang 5 Uhr. Hohe Preiſe Ende 9½¼ Uhr. Neues Theater in Rosengarten Sonntag, den 23. Mai 1920. — liefland eR 7 Uhr. 89 Ende 9½ Uhr. Montag. den 24. Mai 1920. Wilni's, Frau 7 Uhr. Ende 9 Uhr. fiallona-Theater Mannheim. Am Samstag, den 29. Mai findet im National⸗ Dheater eine Aufführung 37 Minna von Barnhelmg Luſtſplel in 5 Aufzügen von Leſſing zum Preiſe von Mk..50,.50 und.50 für den Platz ſtatt. % aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Biertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ e Die Zuteilung von Eintrlitskarten an inzelbeſteller erſolgt durch Verloſung. Beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Dienstag. den 25. Mai, nachmittags 5 Uhr ſchriftlich an die Theater⸗Kaſſe eingereicht werden. 1 Die Ausgabe der e Karten erſolgt am 1 Freitag, den 28. Mai während der Kaſſen⸗ ſtunden an der Tageskaſſe. Einzelbeſteller. die dis ſpäteſtens Freitag, den 28. Mai vormittags nicht in den Beſitz einer Zuſage gelangen, wurden bei der Verloſung nicht gezogen. Mannheim, den 22. Mai 1920. Die Intendauz. Rünstlerineater Apelle. Heute und morgen abend 7½ Uhr: „Schwarzwaldmädel“. Morgen Sonntag unchm. 3½ Uhr: „Die Dame vom Zirkus“ 9 unchmittag 3½ Uhr Abends 7½%½ Uhr: 6378 Seenenaer. Palest-Thealer. Der Tanz auf dem Vulkan& te Das Adopebahq 2 Ae —— eee dakan 2 U. 781 ———— Triedrichspark. An den beiden Pfingstfeiertagen nachm. 3½ Uhr und abends 8 Uhr beginnend SA Ronzerte der Kapelle Petermann. Leitung: Herr Kapellmeister Becker. Piingstsonntag Abend Mitwirkung der Konzertsängerin Frau Homann- Webau. Pfingstmontag Abend Bengalische Beleuchfung. Eintritisprelse: für die Nachmittagkonzerte M. 1. 00 „ Ahendkonzerte M. 200 NB. Palkabohnenten haben nur gegen Vor- zeigen der Jahreskatten freien Zuttitt. 180 Teppeled eo rdeen ſen“ l Aaieg wäser 100“ Pifingstmontag. den 24. Hai in den oberen Sälen des Wallkauses buclen nle ünmeumn Beginn 4 Uhr. 25284 Wimeahmoneen neumun Der Varslandl. e ee Plingstmontag Schwetzingen Hötel Haßler c2 FesIBall Musik„Heidelberger Orchester-Verein“ Ocienind Freie Aussprache Versan am 26. Mal 1920. dbends 9 Uhr im Mbelungensaul des Rosengariens „Forderungen und Aufgaben der Privat⸗ Angestelſten zur Reichstagswahl⸗ RkINF W. EINBRNBER Nedaer: Reichstagskandidat Herr Walter Labpach⸗ Hamburg Herausgeber der„Kultur des Kaufmanns“ Alle Privat-Angesteſlten— Männer und Frauen sind herzlich willkommen. Deutschnaionale Voluspartel. Der vorstand. Iun die Miigheder der Hannneme praxis · geltenden Sätzen An den Pfingstfelertagen v. ½8—10 Uhr ABEND-KNONZERT Pfingstmontag v. ½12—'1 Uhr 224 Frülzscheppen-NHonzerl Bürgerliche Weinstube zum goldenen Nömer vis à vis dem Apollo 5379 Vorzügliche Weine sowie guten MHittag- und Abendtisech W. Mofmann, G63, 13 Tel, 3393 WIider Mann, N 2, 13 Heute abend 8 Uhr u. die folg. Tage Grobc Vorstellungen.; ..I. ortnlatrbei ter Fbzaumbranera. Pfingstmontag, 24. Mai, nachm. 4 Uhr 8. Infernafionales Spiel des V. f.. gegen„Kispesti“, Athl.⸗Klub ZBudsdest. Borher Leichtathletiſcher Vereinsdreikampf zw. „Pfats“-Ludwigshafen und V. f. R. Mannheim. 640⁴ ie auf Veranlassung des Verbandes der Aerzie Deutschlands mit den Hauptverbänden der deutschen Kranſtenkassen angebafinten TarifVerhandlungen sind daran gescheitert, dass die Vertreter der Krankenkassen sich bei den auf den 13. Mai angesetzten Verhandlungen geweigert haben, die von den Aerzten verlangte Einführung der freien Arztwahl in ganz Deutsciſand u. eine den Zeitverhäſtnissen entsprechende Honorarerhõhung überhaupt zu besprechen. gewerkschaftlich organisierte Aerzteschaft hat alle mit den Kranken- kassen bestebenden Verträge daraufhin gekündigt und vom 25. Mai ab wird der sogenannte vertraglose Zustand hereschen, der darin besteht, dass sämtliche Mitglieder der im Streit mit den Aerzten liegenden Krankenkassen nur noch als Privatpatienten nach den für die Privat- gegen Barzahlung behandeſt werden. Wegen Rückerstattung ihrer Barauslagen müssen sich die Krankenftassenmit- slieder an ihre Krankenſtcasse haſten. In Mannheim werden als Kassenpatienten nur noch behandeit: Die der städtischen Fürsorge unterstehenden Patienten, die Mitglieder der kaufmännischen Ersatzkassen, der Medizinalverbãnde und sogenannten freien Hiſfskassen. Gesellsctaſt der Aerzte in Mannheim. Förster. Mla und Finion Dr. Larrenge. Frl. Strauss Frl. Eeim Haria. Massin Frl. Land. Fri. Daula HMarks. NHöller. Sonntag und Montag jeweils um 4 und 8 Uhr 5 groge Starprogramm! feue Labarettworstellung. Die in ganz Deutschland E55⁵ der 2. Abend: Wiener Walzer- u. Lieder-Abend. ſat-aaan Jeansere ca--50 8 Nibelungensaal.— Sonntag. 23., Montag 24. 75 und Dienstag, 25. Mai, 75 Uhr Gastkonzerte d. Wiener Walzerkönigs Johann Strauss 5 Mitwirkende: Pfalz. Landes-Sinf.-Orchester lrene Eden vom National-Theater. 5 1. Abend: Die Operette von einst und jetzt. 3. Abend: Strauss, Suppé und Minlscker. Karten zu M..—,.—..—,.— Musensaal.— Dienstag, I. Juni 7½ Uhr Lieder-Abend: Eltriede Müller, Wülh. Fenten Wilh. Furtwängler. Lieder von Beethoven, Schubert, Biahms. Karten M. 10.—..—,.—,.—,.—,.—. ——— Karten zu obigen Konzerten im Mannheimer Musidhaus 7, 14a u. an der Abendkasse, zu den Strausskonzerten am Sonmtag und Montag jeweils an den Konzerttagen àn der eeeee von 11—4 Uhr. 6380 An beiden Feiertagen von 24—11 Uhr: Groge Konzerie der Schützenkapelle. Pfingstmontag „nzhränzehen. —.— Headelberge Hauptstraße 11 . — Modernst. Conditorei-Caſẽ Süddeutschlands. Taàglick Konzert erster Violinisten. Violine-Rapellmeister J. Steiner vom Wiener Konzertverein, Cello Paul Riuner. Flügel Kapellmstr. Bernhard Lobertw. 87⁷ ——————— — 2 Männhbeim. Nenplale Bollchs Varlste-Schau kommt. s AnrMpnnk. pPfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von 4— 7 Uhr—264 GARIENMHONTTEIT dusgeführt vom Aannzelmer Tonkünstter-Orebester (Orchester besteht aus 30 Berufsmusikern.) Mal, abends 9 Ubr, in 2 Mustenelte. e — S 5 hengesegeeeeeee MHinzig in seiner Art. Onhne Noten lernen Erwachsene jeden Alters ohne Vor- kenntnisse in—3 MHonaten Klavliersplielen nach Orig.-System von Mustkdir. P. A. Fay. In venw-zan Unterrichtsstunden spielt man mit vollen Akkofdengeéfälge Lieder, Tänze(.d. Fos- Trott, Boston, Two-Step), Operet. enstücke u 1 Erlolg garant. FJänere Ausk. bastenlos durch die Fertretung Mann- heim, K 1, 12FPriedrich,bröcke). Uebungsgelegenhen wird gedot, nach auswärts schriftl. Anſig. Bete Referenz Saal-Lokalitäten zur Ahhaltung von kleineren Fest- Iichkeiten. Hochzeiten, Vorträgen ete. zu vergeben Nüheres Rheindamm- strage 7, IV. Stock, Tel. 5381. 5524 Leeeeee eeeee, PHUNIN- Sportplat⸗ Ptingstsonntag 4 Ub intern. Ligatrefien Mehrfach.Ligamelist“ Voerballvereeniging 136 UTRECHT H 0 LLAN 9D 5• Stenographie (Stolze⸗Schrey), Einzel⸗ unterricht w. bill. erteilt. Anfr. u. U. G. 81 a. d. Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 5220 Aufforderung. Die„Badisch-Rof-Bräu“ G. m. b. M. in Seckenheim tritt in Ciquidation, Alle diejenigen, die noch eine Forderung an ZJenannte haben, werden hiermit zur Aumele derſelben aufgefordert. Seckenheim, den 7. Mai 1920. Der Geschäftsführer: Arthur Pfisterer. JManbem dmmepel ſofort Nade gegen Höchſtgebot abzugeben August Schnepf eʃ0 Telephon 7971. Mannheim. Laisenring 25.