nn Bezugspreiſe: bindenbof: Gontardſtr 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. D —— reee 3 In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ſebühr..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pſg. Ale Preiſe N* derzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Rr. 2917 Ludwigsbafen a. Rh.—- 9 eſchäfts⸗Rebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 8 aht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. iübernommen. ſhe Neueſte Nachricht DDree Erſatz⸗Anſprü Anzeigenpreiſe: Bei ſederzeitigem Widerruf d. 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼, f. d. Abenbbl. nachm. 2½ Uhr, Für Anzeigen an beſtimmten Tägen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen chen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Auknahme von Anzeige P Rechtspulſch? Von General v. d. Goltz. Täglich ſchreiben der„Vorwärts“ und ähnliche Blätter von einem bevorſtehenden Rechtsputſch, nicht, weil ſie an ihn glauben, ſondern weil er ein brauchbares Wahlmanöver iſt und der vorbereitete rote Aufſtand verſchleiert und als bwehrmaßnahme hingeſtellt werden ſoll. Das Beſtreben der Bauern und Gutsbeſitzer, anſtändige Soldaten als zuverläſſige Arbeiter und Beſchützer auf das Land zu bekommen, und die Ermahnung, ehemalige Offiziere möchten ſich bei einem roten Aufſtande als Kämpfer zur Berfügung ſtellen, werden vom„Vorwärts“ als ſtaatsfeind⸗ licher Akt und ale Rechtsputſch dargeſtellt, obwohl kein einziges ort dazu umgegeutet werden kann. Aber es iſt den Radi⸗ kelen unangenehm, daß bei der zweiten Revolution das Urgertum ſich wehren will. Unblutige Revolutionen, wie die vom November 1918, bei denen alles ſich willenlos in ſein Schickſal ergibt, ſind ihnen lieber. Selbſt das Recht der Rechtsſtaates“ dem Bürgertum verwehren. »Hand in Hand mit der Preſſe der Regierung und der äußerſten Linken arbeitet, wie immer, das feindliche usland. Von mehreren Seiten wird mir berichtet, in Ententekreiſen verbreite man neben abenteuerlichen anderen änen das Gerücht, ich bereite einen Rechtsputſch vor, ja, die Entente wünſche einen ſolchen und gewänne dafür deutſche enteurer, damit bei dieſer Gelegenheit die ſogen. Militär⸗ partei endlich Fiasko macht. Natürlich ſpielt der berüchtigte Ententeagent Trebitſch⸗Linkoln dabei eine Rolle. Ich erkläre hiermit jeden, der in Zukunft noch von mir erzählt, ich bereite einen Rechtsputſch vor, für einen bewuß⸗ ten Verleumder. Das gleiche gilt für alle rechtsſtehen⸗ den Politiker, die ich kenne. Ehrlich geſtanden, unterſchätzt man uns doch, wenn man annimmt, wir fuͤrchteten das Volksurteil. Die unvermeid⸗ klche Verelendung Deutſchlands bringt die Einſicht. Die Zeit arbeitet beſſer für uns als ein Putſch. Wir überlaſſen dieſe Kampfesart den Bolſchewiſten, die in Rußland und Finnland das Volksurteil mit der bolſchewiſtiſchen Revolution beantwortet haben. Dda das geiſtig ſo hoch ſtehende Deutſchland bisher die Entwicklung in ſteuropa wie ein Affe nachgeahmt hat, ſo iſt auch bei unſern Wahlen das gleiche zu erwarten, ganz abgeſehen davon, daß e nicht verhinderten Uebungen der roten Truppen in mehreren Gegenden Deutſchlands und alle anderen Nachrich⸗ ten dafür ſprechen, daß wir unmittelbar vor dem boten Aufſtande ſtehen. Wer den Nechtsſtaat im eigenſten Intereſſe will, darf nur Kandidaten ſeine Stimme geben, der unzweideutig er⸗ ärt, er würde nie in ein Koalitionsminiſterium mit den Unabhängigen eintreten. Die Zeit des„Einerſeits“—„Anderſeits“ iſt vorüber. :Entweder“—„Oder“ iſt die Loſung des 6. Juni. Ohne Uebertreibung kann man ſagen: Am Mut und Zuſam⸗ menhalt des deutſchen Bürgertums hängt zurzeit das Schickſal der Welt. Falſches Gerüͤcht über den derzeitigen Aufenthaltsort Lüttwitz⸗ Berlin, 2. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der nom„Gleiwitzer Boten“ gemeldeten Anweſenheit des Generals don Lüttwitz im Kreiſe Roſenberge wird mitgeteilt, daß der Landrat des Kreiſes feſtgeſtellt hat, daß es ſich um einen ehemaligen Hauptmann von Lüttwitz handelt, edsegen eines Gutsbeſitzers, auf deſſen Beſitztum er 0 Pulſchgerüchte aus Oeſterreich. OBerlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Blätter brin⸗ n zum Teil recht ſenſationell gefärbte Aufmachungen von utſchunternehmungen, die aus Ungarn von ehe⸗ aligen Angehörigen der k. u. k. Armee eingingen und welche die tederherſtellung der Monarchie auch in Oeſterreich —5 Ziele hätten. Wie man in maßgebenden deutſchöſterreichiſchen reiſen hört, ſind dieſe Gerüchte nicht ſehr ernſthaft zu be⸗ werten. Auch darf im Zuſammenhang dieſer Beſtrebungen, das was von Oberſt Bauer erzählt wird, nur mit Vorſicht aufgenommen werden. Richtig iſt, daß Oberſt Bauer ſich zur Zeit in B udapeſt auftäalt und ſich in ſeiner Umgebung ein ehemaliger k. u. k. Reichs⸗ Diriſter Graf Normann, eine durchaus dunkle Exiſtenz, befindet. eſer Graf mag die eine oder⸗ andere Schiebung verſuchen, ein utſch wird daraus kaum entſtehen. der Aufmarſch. Anglaublich! Ein Parteiſekretär der Deutſchen Volks⸗ partei ſprach kürzlich in einem Orte des beſetzten Gebietes in einer Wählerverſammlung und ſagte unter anderem, daß der Ruhm, ſchwarze Kulturträger in den Maingau defübrt zyu haben, einem Mitglied der Nationalverſammlung, ſcher Herrn Braß von der Unabhängigen Sozialdemokrati⸗ doen Partei gebühre. Daraufhin wandte ſich ein der Mehr⸗ zeitsſozialdemokratie angehörender Gaſtwirt hintenherum an hat franzöſiſche Beſatzungsbehörde und gab an, der Sekretär EAtte von Revanche geſprochen. Der Erfolg war, daß dem ekretär in einer weiteren Verſammlung ein franzöſiſcher berleutnant als Beobachter heimlich beigegeben wurde, der n Sekretär, als er dieſelben Worte gebrauchte, das Wort ntzog und die Verſammlung ſchloß. Weiterhin ſollte der 8 otwehr will das Regierungsorgan des„Neuen 6. Juni datf es! Jae ſehlende bürgerliche Stüimme ftärkt die Ausſich auf eine ſozialiſtiſche Nehrheit und die Dioztatur des Proletariats. Vie der Juſammenbruch kam: „Immer mehr drängte die Mehrheit nach links und ſtellte ſich, trotz mancher ſchöner Worte, in ihren Caten vor die Elemente, die die bisherige Staatsordnung auflöſen woll⸗ ten. Immer ſchärfer zeigte es ſich, daß die heimat den wahren Ernſt unſerer Lage im Streit um Parteiintereſſen und Partei⸗ dogmata vergaß oder dieſen Ernſt nicht mehr ſehen wollte. Darüber jubelten unſere Gegner ganz offen und verſtanden es, dieſe Parteiungen zu ſchüren.“ Hindenburg: „Aus meinem Leben“. 577 8 S Sekretär vor ein franzöſiſches Kriegsgericht wegen VBeleidi⸗ gung der franzöſiſchen Beſatzungstruppen geſtellt werden, er konnte ſich aber durch die Flucht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Aufruf der K. A. B. Die K. A. P. veröffentlicht in der ſächſiſchen„Kommuni⸗ ſtiſchen Arbeiterzeitung“(Nr. 3) einen Aufruf an die Ar⸗ beiterſchaft. Die Arbeiter werden aufgefordert, nicht zu wählen. Die Parlamente ſeien nichts weiter als Einrich⸗ tungen der Bourgeoiſie zur Niederhaltung, Knebelung und reſtloſen Ausbeutung des Proletariats. Jede ſozialiſtiſche Partei, die zu den Parlamentswahlen aufrufe, ſei gegen⸗ revolutionär. Die K. A. P. habe ſchon längſt erkannt, daß die Beteiligung an den Wahlen zu dem Parlament in der jetzigen Epoche„Hochverrat“ an der Revolution iſt. Die Arheiter mögen den„heuchleriſchen Verſprechungen“ der„politiſchen Spekulanten und Schieber“, die zu den Wah⸗ len aufrufen, nicht folgen. Der Aufruf ſchließt:„Die Parole am 6. Juni muß heißen:„Nicht wählen!“ damit die letzte Stütze des Kapitalismus beſeitigt iſt. Nicht Parlamentaris⸗ mus bringt das Proletariat ans Ziel, der Aufrichtung der klaſſenloſen ſozialiſtiſchen Geſellſchafts⸗ ordnung, ſondern einzig und allein die Dikta⸗ tur des Proletariats!“ Aus der Wahlbewegung in Heſſen. Ik. Darmſtadt, 1. Juni. Die Wahlbewegung im Lande hat ihren Höhepunkt erreicht und wiederholt zu ſtürmiſchen Auftritten geführt. In Darmſtadt erläßt die Deutſche Volkspartei eine Mitteilung, daß infolge planmäßiger Stö⸗ rungsverſuche nur noch bürgerliche Zuhörer zu ihren Veran⸗ ſtaltungen zugelaſſen ſind. Deutſchnationale Verſammlungen in Heppenheim, Bensheim und Alzey, in denen der Kandidat, üherer Abg. Werner⸗Butzbach ſprechen ſollte, wurden ge⸗ Der Hauptredner iſt wiederholt bedroht oderr rengt. Fä t 14 ch angegriffen worden. In Darmſtadt, wo Wer⸗ ner ebenfalls ſprechen ſollte, kam die Verſammlung gar nicht zuſtande, da ſie ſchon vor der Eröffnung durch Unabhängige und ähnliche Elemente geſprengt wurde. Hierbei ging es nicht ohne Tätlichkeiten ab. lk. Darmſtadt, 1. Juni. Die Verſammlungsarbeit der Deutſchen Volkspartei nimmt ihren planmäßi⸗ gen Verlauf. Faſt überall ſind die Säle gedrängt voll. Da die gegneriſchen Verſammlungen an vielen Orten nur ſchlecht beſucht werden, verlegen die Redner der Demokraten und So⸗ zialdemokraten das Feld ihrer Tätigkeit planmäßig in die Ver⸗ ſammlungen der Deutſchen Volkspartei. Dabei iſt die ganze Schwächlichkeit ihres„Materials“(geliefert vom„Heimat⸗ dienſt“) oft genug der Lächerlichkeit anheimgefallen.— Abg. Dr. Becker ſprach in Alzey, Sprendlingen, Groß⸗Umſtadt und Erbach. Mit überlegener Ruhe und Sachkenntnis wies er alle Einwürfe ſeiner Gegner ab. Abg. Dr. Rundel aus Schleswig hielt zündende Vorträge in Worms, Darmſtadt, Gießen und Grünberg. Abg. Wünzer ſprach in Groß⸗Zim⸗ mern und Höchſt i. Odw., Abg. Dr. Oſann in Flonheim und auf der„Teufelsrutſch“, ſowie in Wörrſtadt(Rheinheſſen), Prof. Dr. Schian hielt Vorträge in Alsfeld und anderen Städten Oberheſſens. Ein Jenkrumskandidat gegen die Linkspolilik des Jenkrums. Eine äußerſt bemerkenswerte Rede über die künftige Zentrums⸗ politik hielt der im Wahlkreis Düſſeldorf Il auf der Zentrumsliſte als Reichstagskandidat aufgeſtellte Landrat des Kreiſes Neuß, Freiherr v. Lüninck, am 29. v. Mts. in Kleve. Ausdrücklich erklärte er, die Politik der Zentrumsleitung in der Nationalver⸗ ſammlung in weſentlichen Punkten nicht billigen zu können. Nicht die Koalition als ſolche, wohl aber die nicht immer charakter⸗ volle Haltung des Zentrums in der Koalition, die vielfach ungenü⸗ gende Betonung der chriſtlichen Grundſätze in der Oeffentlichkeitz zu⸗ mal in der Preſſe, die Orientierung in wirtſchaftlichen Fragen nach parteipolitiſchen Geſichtspunkten, die ausſchließliche Beſetzung der Beamtenpoſten mit„geſinnungstüchtigen“ Parteimännern verurteilte er ſcharf. Mit Nachdruck betonte der Redner, daß Programm und Tradition des Zentrums jedem Parteiangehörigen volle Anſichts⸗ und Betätigungsfreiheit im Rahmen der chriſtlichen Weltanſchauung inn erh al b d er Pa rtei garantiere; er werde als Abgeordneter von dieſer Befugnis unbedingt Gebrauch machen, um ſeine Anſichten, die ſich mit den beſten Ueberlieferungen der alten Parteiführer deck⸗ ten, zur Geltung zu bringen. Das vielfach überſpannte Prinzip der ſogenannten Partei⸗ diſziplin lehnte er als für einen charaktervollen, ſelbſtändig denkenden Politiker unerträglich und als unmoraliſch grundſätzlich ab. Als das Ziel ſeines Strehens bezeichnete der Redner die unbedingte Ver⸗ wirklichung der Grundſätze des Chriſtentums auf allen Gebieten des ſtaatlichen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens. Darum forderte 0 eine er volle Freiheit der Kirche, Ablehnung des ſtaatlichen Schulmong⸗ pols, entſchiedenen Kampf gegen den Sozialismus aller Schattie⸗ rungen, Solidarität aller Stände, Klaſſen und Berufe, Ergänzang des demokratiſchen Parlaments durch eine berufſtändiſche Kammer der Arbeit, Wahrung des bundesſtaatlichen Charakters des Reiches. Schutz und Ausbau der Selbſtverwaltung in Gemeinde, Kreis und Provinz, Hebung der Produktion, beſchleunigten Abbau der Zwangs⸗ wirtſchaſt, Schun und Kräftigung des Mittelſtandes, Fortführ ing der Sozialpolitik, Beſetzung der Beamtenſtellen lediglich nach Maß⸗ gabe der Tüchktigkeit, unbedingte Integrität der Abgeordneten. Un⸗ mißverſtändlich bekannte er ſich zur Monarchie als der für Deutſch⸗ land beſten Staatsform. Die Stellungnahme des Referenten war um ſo bemerkenswerter, als er ſelbſt ein Enkel Hermann v. Mal⸗ linckrodts und ein Landsmann und Standesgenoſſe des großen ſozialen Biſchofs W. E. Frhr. v. Ketteler iſt, und er ſich ausdrücklich bei all ſeinen Ausführungen auf die Grundſätze dieſer erſten großen Führer des Zentrums berufen konnte. ** Aufruf zur Werbearbeil. Am 31. Mai abends 8 Uhr fanden ſich die Mitglieder der Deutſchnationalen Volkspartei Bezirk Lindenhof, zum erſtenmal zu einer Bezirksverſammlung im Rennershof zuſammen. Nach ein⸗ leitenden Worten des Herrn Ludewigs gab der Redner des Abends, Herr Dr. Neubauer, nochmals in gedrängter Form einen Ueber⸗ blick über Ziele und Beſtrebungen der Partei und deren Verhältnis zu den anderen Parteien. Den Schluß ſeiner ebenſo ſachlichen wie packenden Ausführungen widmete der Vortragende den Vorberei⸗ tungen zum 6. Juni und richtete einen letzten Appell an alle Mit⸗ glieder, die wenigen Tage noch kräftig mitzuhelfen in perſönlicher Werbearbeit, die mehr Erfolg bringt, als alle Reden und Flug⸗ ſchriften. Der Vortrag fand lebhaften Beifall und es iſt unbedingt zu begrüßen, daß, damit der Anfang gemacht würde, den inneren Kontakt in den Bezirksgruppen immer mehr herzuſtellen, der einen ſteten und geſunden Ausbau einer Ortsgruppe gewährleiſtet. Slillſtand der bolſchewiſtiſchen Oſſenſive. Kopenhagen, 2. Juni.(WB.) Einem Telegramm aus Warſchau zufolge wird von der bolſchewiſtiſchen Front gemeldet: Die Niederlage, die die Bolſchewiſten in Weſtrußland erlitten haben, hat die Offenſive zum Stehen gebracht. Alle Verſuche des Feindes, weiter gegen Südweſten vorzurücken, ſind geſcheitert. An der Bereſina hat der Feind eine neue große Niederlage erlitten, diesmal nördlich von Bobruſchk, wo die polniſche Kavallerie ein ganzes ruſſiſches Kanallerieregiment umringte, gefangen nahm und dabei große Mengen Kriegsmaterial erbeutete. Es beſtätigt ſich, daß die Bolſchewiſten die Friedensverhandlun⸗ gen mit Lettland zum Anlaß nahmen, an der lettiſchen Front öſtlich von Dünaburg einen Ueberrumpelungsverſuch zu machen, ſie wurden jedoch von den Letten zurückgeworfen und erlitten große Verluſte. Die Verhandlungen mit Kraffin. Amflerdam, 2. Juni.(WB.) Dem Londoner„Star“ zufolge erklärte Kraſſin bei ſeiner Unterredung mit LIo d George, daß die Getreidebeſtände in Rußland nicht übermäßig hoch ſeien, daß Rußland aber eine große Menge Torf, Flachs, Häute und verſchiedene andere Rohſtoffe liefern könne. Dem Star zufolge ſprach Lloyd George Kraſſin gegenüber ſeine Bereitwilligkeit aus, Rußland aus den gegen⸗ wärtigen Schwierigkeiten zu helfen. Im Unterhauſe wurde geſtern ſeitens der Regierung erklärt, daß über die Be⸗ 11 mit Kraſſin amtlich noch nichts mitgeteilt werden önnte. Paris, 2. Juni. Nach einer Meldung des Matin aus London hat Kraſſin bereits in London das Ergebnis er⸗ zielt, in London eine Art Filiale der ruſſiſchen Gewert. ſchaften zu errichten. Kraſſin habe bereits ein Depot von 1 Million Pfund in einer großen Londoner Bank hinterlegt. Frankreichs Mißſtimmung überedie ruſſiſch⸗eniſchen Verhandlungen Paris, 2. Juni.(W..) Couvpre ſtellt feſt, daß Miniſter⸗ präſident Millerand nicht die ruſſiſch⸗e gliſchen Ver⸗ billige. Lloyd George habe aus eigener nitiative gehandelt, als er den Vertreter der ruſſiſchen Sowjet⸗ republik empfing. In Paris ſei man dmer Anſicht, daß alle Ent⸗ ſchließungen der Alliierten betr. Rußland nach gemeinſamem Einverſtändnis erfolgen müßten. Llond George habe Kraſſin empfangen,„bevor die Antwort der franzöſiſchen Regierung bbear die Verhandlungen mit den Bolſchewiſten⸗Vertretern erſolgt ſei. Als die Antwort Millerands durch den Botſchafter Jules Cambom übergeben wurde, hatte die ruſſiſch⸗britiſche Konferenz ſchon begonnen. Trotzkis Armee in Perſien. Die Perſienpolitit Rußlands, die durch den Zuſammen⸗ bruch des Zarenreiches erledigt ſchien, iſt in ein neues Sta⸗ dium getreten. Sowjet⸗Rußlands Heere ſind jetzt in Perſien eingezogen. Großbritannien hat alſo umſonſt gehofft, durch ſein Ab⸗ kommen vom 9. Auguſt vorigen Jahres, die perſiſche Frage aus dem politiſchen Programme der europäiſchen Kabinette ausgeſchaltet zu haben. In Downingſtreet rechnete man ſchon ſicher mit dem Kaſpiſchen Meere als einem engliſchen Ge⸗ wäſſer und muß ſetzt ſehen, daß Trotzkis Heere ſich Bakus und des wichtigen Hafens Enſeli bemächtigt haben und nicht aufzuhalten ſind in ihrem Vordringen nach Teherean. Lord Curzon, der als ehemaliger Vizekönig von Indien aſtatzſche Dinge zu beurteilen vermag, wie irgendeiner, hatte Eng⸗ lands Eingreifen im Reiche des Königs der Könige damit begründet, daß durch den Sturz des ruſſiſchen und des tür⸗ kiſchen Reiches ein Chaos in Mittelaſien entſtanden ſei, da⸗ ichtvähler geben. JVVVVVVVVFPUCC Mannheimer General⸗Anzeiger.(bend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. Juni 1920. aus Rückſichten auf London nötig gemacht habe, die Hand auf Perſien zu legen, ſein Heer unter engliſche Führung zu nehmen und ſeine wirtſchaftlichen Reichtümer, insbeſondere die ungeheuren Erdölvorkommen unter aller anderen Wettbewerber im britiſchen Intereſſe auszubeuten. Durch dieſe Rechnung haben Lenin und Trotzki einen Strich gemocht. In Frankreich und Belgien, von Amerika garnicht zu reden, wird man entſprechend dem Mißvergnügen, mit dem man vor 9 Monaten von dem engliſch⸗perſiſchen Abkommen Kenntnis nahm, eine gewiſſe Genugtuung daruber empfinden, daß die Herrlichkeit em ſo jähes Ende genommen hat. Auch in Perſien ſelber, wo das britiſche Monopol alles andere als volkstümlich war, wird man die Entwicklung der Dinge mit Wohlgefallen begrüßen, ganz beſonders in den jungen perſi⸗ ſchen Kreiſen. Man darf in den Ausführungen des„Temps“ die Stellungnahme Frankreichs erblicken, deſſen Konflikte in Perſien ſtark intereſſtert waren Das Blatt geht davon aus, daß nur zum Nachteile des allgemeinen Friedens Perſien dem vorherrſchenden Einfluß einer Regierung, der engliſchen, aus⸗ geliefert werde und kritiſiert in dieſem Zuſammenhange die geſamte Orient⸗Politik Groß⸗Britanniens. Sie ſteht in engſter Verbindung mit dem gegen die Türkei eingeſchlagenen Kurſe und habe den islamiſchen Nationalismus mit dem Bolſche⸗ wismus zuſammengeſchweiſt. Wie ein Kartenhaus ſind die kaukaſiſchen Republiken Georgien und Aſerbeidſchan zuſammengeſtürzt und den Bol⸗ ſchewiſten zugefallen. Schon kommt die Nachricht, daß auch die Afghanen, die in Moskau ſeit Jahresfriſt eine Geſandt⸗ ſchaft unterhalten, wieder auf Indiens Grenzen marſchieren. Nimmt man die indiſche Gärung infolge des türkiſchen Frie⸗ densvertrages hinzu, ſo kann man die Situation für Groß⸗ Britannien als keineswegs günſtig anſehen. Einen ſo voll⸗ Bankerott, meint der„Temps“, habe man ſelten geſehen. ̃ Der Earl Curzon of Keddleſtone hat auch hier wiederum keine glückliche Hand gehabt! Aus Jowjel-Rußland. Die Zeitſchrift„Deutſchlands Erneuerung“ veröffent⸗ licht Aufzeichnungen eines Flüchtlings, denen folgendes ent⸗ nommen fſei: Ich ſehe die Herren der Moskauer Unterſuchungskom⸗ miſſion mit Peters und Dſerſchinsky in den berühmten Folter⸗ kammern„Lubenka II“ vor mir ſaden Die Foltern, die dort ausgeführt werden, ſind viel raffinierter als die im Mittel⸗ alter. Der Groß⸗Inquiſitor Torquemada würde erbleichen, wenn er anweſend wäre. Nur vom Satan ſelbſt könnte man ſolches Raffinement lernen; denn die Qualen, die die zariſti⸗ ſchen Miniſter durchmachen mußten vor ihrer Erſchießung, ſind unbeſchreiblich! Man kann zjeder Geſinnung ſein, aber das wird jeder einſehen, daß man Leute, die zum Tode ver⸗ urteilt ſind und die ganze zwei Jahre im Gefängnis geſeſſen haben, nicht noch foltern darf. Das iſt eine Barbarei, die noch nirgends vorkam. Ich ſpreche nicht nur von den Hauptverbrechern im bol⸗ ſchewiſtiſchen Sinne, den Miniſtern des Zaren, ſondern von den vielen tauſend Märtyrern, die einfach ſo ergriffen wurden auf den Straßen der ruſſiſchen Städte, nur deswegen, weil ſie ein intelligentes Ausſehen hatten und unterernährt waren: „Wer ſind Sie?— Ihre Papiere!“ Das unglückliche Opfer legitimiert ſich, man ſieht ſie durch und wehe, wenn nachgewieſen wird, daß man geiſtig arbeitet, und ganz ſchlimm, wenn man Offizier iſt!! Man wird verhaftet, ins Gefängnis geſchleppt und in einer Zelle, die einige Schritte lang und breit iſt, mit vier bis fünf an⸗ deren Verhafteten intergebrackt. Es geſchieht oſt, daß man nachts die Zelle betritt und den Verhafteten erklärt, daß einer von ihnen erſchoſſen werden müſſe, weil da und da ein Sowjetgenoſſe ſo und ſo getötet worden ſei. Dann wurde angeboten, das Los zu ziehen. Man erzählt in Petersburg folgende greuliche Epiſode einer ſolchen Verloſung: Die Mutter eines verhaſteten Offi⸗ ziers hatte lange aſton ihren Sohn zu befreien. In der Unterſuchungskommiſſion erklärte man ihr eines Tages, daß ihr Sohn morgen frei ſei, da man bewieſen habe, daß er zur Gegenrevolution keine Beziehungen hätte. Doch in der Nacht vor ſeiner Befreiung hatte er das Todeslos gezogen. Als die Mutter davon erfuhr, wurde ſie wahnſinnig. Der Vorſitzende der Außerordentlichen Kommiſſion beob⸗ achtete gerne von ſeinem Fenſter aus, wie ſeine Feinde ſtar⸗ ben; er erzählte einmal:„Ich liebe es ſehr, zu beobachten wie zariſtiſche Offiziere ſterben. Ich habe noch nie bei ihnen die tieriſche Todesangſt in den Geſichtern geſehen. Unſere Parteifeinde, die Sozial⸗Revolutionäre, ſterben auch gut; aber⸗ es iſt kein Vergleich zwiſchen ihnen und den Offizieren.—— Kronſtadt. Es dämmert. Traurig plätſchern die Wellen des Golfes; die ganze Flotte liegt wie eingeſchlafen umher. Auf einmal bemerkt man eine Barke, die im Schlepp⸗ tau geführt wird. Auf ihr befinden ſich einige hundert Offi⸗ ziere, die aus Petersburg hierher gebracht wurden. Man fragt, was mit ihnen geſchieht. Da kommt ein kleines Tor⸗ pedoboot der Barke nachgefahren; auf ſeinem Deck befinden ſich Kommiſſare, die das neue und wundervolle Bild anſehen wollen, wie die Barke torpediert wird!l! düänemarls Lebensmiklelüberſchuß. Von einer gut unterrichteten Seite gehen uns folgende Mitteilungen zu: Als gegen Ende 1919 zum erſten Mal eine Sendung däniſcher Butter auf dem Newhorker Markte erſchien und dort eineg Preis⸗ fall der einheimiſchen Butter bewirkte, erregte es in den Vereinig⸗ ten Staaten naturgemäß großes Auffehen. Man bezweifelte, ob in Europa denn wirklich eine derartige Lebensmittelnot errſchen önne, da es von dieſen Lebensmitteln, noch vazu zu billigen Preiſen, an das wohlverſorgte Amerika abzugeben vermochte. Tatſächlich iſt es ia ein abnormer Zuſtand, daß Butter und andere, für die menſchliche Ernährung wichtige landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe don Dänemark den weiten Weg nach Amerika ſuchen, während ein Nachbarland wie Deutſchland ſeinen viel dringenderen Bedarf nicht zu befriedigen permag Sollte es nicht Mittel und Wege geben, den däniſchen Ueberſchuß an Lebensmitteln ſeinem natür⸗ lichen Abſatzmerkte, Deutſchland zuzufübren? Ein ſolcher Verſuch aasſanaloe benrende perben ies der Weg zu ſeiner Verpirkli urch ein nicht an kurzfriftiges Abkommen zu firdern ſein. Ein ſolches würde für beide Teile ſehr erhebliche Vorteile bieten Uns würde es den banernden Betzug wichtiger Lebensmittel ſichern. deren wir zur Ernährung unſerer Bevölkerung innd dur 00 ihrer Arbeitsfahinteit bebürfen. Nicht mrinber würde es aber auch im e Dänemarks liegen. Die wirtſchaftliche Lage Dänemarks iſt gegenwärtin ja die, daß die landwirtſchaftliche Ausfuhr, welche von jeher das hauptſäch⸗ lichſte Aktivum in der däniſchen Handelsbilanz bildete, ſich trotz guter Produktionsmöglichkeiten von dem Rückgang der letzten Kriegsjahre noch nicht wieder ſo recht erholen will. ſu der Haupt⸗ ſache deswegen, weil England, der frühere Haupiabfatzmarkt der däniſchen Fandwirtſchaft, zur Zeit verſagt. Mit einer weſent⸗ lſchen Beſſerung hierin iſt in abſehbarer Zeit kaum zu rechnen und auch ſpäter dürfte der engliſche Markt ſeine frühere Bedeu⸗ kung für den Abſatz der däuiſchen Butter, des däniſch. Specks uſw. nicht mehr im einſtigen Umfange erhalten. Umſo wertvoller muß die Wahlen zur Aalio Tifchh Nzffirfend H es für Dänemark ſein, ſich einen ſo bequem gelegenen und auf⸗ aufnahmefähigen Markt wie Deutſchland zu eröffnen, deſſen Kauf⸗ kraft durch das Abkommen von dem wechſelnden Stande der Valuta unabhängig zu ſtellen wäre. Allein ſchon die hierdurch herbeigeführte Stabilität der Abſatzverhältniſſe würde für die däniſche Landwirtſchaft und die däniſche Volkswirtſchaft überhaupt von erheblichem Werte ſein. Deutſcherſeits hätte die Gegenleiſtung durch Lieferung von Waven zu erfolgen, welche Dänemark benö⸗ tigt. Auch jetzt liefern wir ja ein für Däuemark ſo unentbehrliches Produkt wie Kohle und Koks, ferner Salg, 80 und Stahl und mannigfache andere Erzeugniſſe, die Dänemark ſelbſt nicht beſitzt oder herzuſtellen nicht in der Lage iſt. Die deutſche Ausfuhr nach Dänemark ſollte ſich aber zum Vorteil beider Länder noch erheb⸗ lich ſteigern laſſen. Iſt es doch ſicher für Dänemark günſtiger, ſeinen Warenbedarf in weiteſtmöglichem Umfange in Deutſchland zu decken, das en gerne den Ueberſchuß der däniſchen land⸗ wirtſchaftlichen Produktion aufnimmt, als auf Schiffsladung aus England und Amerika zu beziehen und in Er⸗ mangelung hinreichender Austauſchwerte Dollar⸗ u. Sterlingkurs in unerreichbare Höhe ſteigen zu ſehen. Natürlich wird ein Ab⸗ kommen der gedachten Art von Seiten der deutſchen wie der dänt⸗ ſchen Intereſſenten Entgegenkommen verlangen. Iſt der Grund⸗ edanke aber erſt einmal als geſund und praktiſch erkannt, ſo darf ie Verwirklichung nicht an Fragen untergeordneter Bedeutung cheitern. Daß die gegenwärtige Sachlage auf den angegebenen 85 hinweiſt, iſt übrigens auch ſchon in Dänemark erkannt und verſchiedentlich von beachtenswerter Seite hervorgehoben worden. Baden. Jur Kartoffelverſorgung. E Karlsruhe. 2. Junl.(Priv.⸗Tel.) Die Kommunalverbände ſind zur Zelt größerer Mengen Speiſekartoffeln. Die verſorgungsberechtigte Bevölkerung, die bisher über unzureichende Kartoffelverſorgung zu klagen pflegte, unterläßt es ſedoch, ihren vorläufigen Bedarf an Kartoffeln bis zur neuen Ernte einzudecken, da ſie wohl annimmt, es genüge, wenn der Kommunalverband im Beſitze der genügenden Kartoffelmengen wäre. Dieſe Annahme iſt jedoch durchaus irrig. Die gegenwärtige reichliche Anlieferung be⸗ ruht darauf, daß gleichzeitig größere Sendungen holländiſcher, ſchweizeriſcher und polniſcher Kartoffeln eintrafen, deren frithere Anlieferung wegen Transportſchwierigkeiten nicht möglich war. Gleichzeitig haben die Landwirte begonnen, nach Erledigung des Saatgeſchäftes die übrigen Beſtände abzugeben. Da nicht erwartet werden kann, daß weitere Lieferungen erfolgen, wird der Bevöl⸗ kerung in der„Karlsruher Zeitung“ dringend angeraten, von der jetzigen Möglichkeit der Bedarfsdeckung Gebrauch zu machen, da infolge mangelhafter Anlieferung von Brotgetreide in nächſter Zelt die Brotvperſorgung jedenfalls eine mangelhafte ſein wird. Vorſchußzahlungen an Lazarelkranke des alten Heeres. & Karlsruhe, 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Direktor des Hauptverſor⸗ gungsamtes Karlsruhe, hat auf die, bei der badiſchen Siaster 5 machte Vorſtellung der Lazarettkranken des alten Heeres, die vorſchußweiſe Auszahlung von käglich vier Mark zu den bisherigen Gebührniſſen angeordnet. Nach einer Mitteilung des Reichsarbeitsminiſteriums werden demnächſt die Gebührniſſe der Lazarettkranken auf neuer Grundlage ge⸗ regelt. Da nicht abzuſehen iſt, bis wann dieſe Neuregelung erfolgt, wird ſich die badiſche Staatsregierung, wie die„Karlsruher Zeltung“ ſchreibt, für die Aufxechterhaltung der Vorſchußzahlung mit allem Nachdruck ein⸗ beindlichen 200 15 leiten, daß die in Lazaretten efindlichen Angehörigen des alten Heeres nicht ſchlechter ge dürfen, als die Angehörigen der Reichswehr. 4 verdiente Dank des Vaterlandes ſein. Letzte Meldungen. Zum Gedächtnis der Schlacht am Skagerrack. Das ſoll und muß der wohl⸗ flottille erſchienen waren. Es wurden Kränze an den Grä⸗ bern niedergelegt. Gebet durch den ſtädtiſchen Geiſtlichen von Skagen. Anſchlußbeſtrebungen Salzburgs an Bayern. „EVerlin, 1. Juni. Mitteilung, daß Kapitän l Opim im Namen der böhmiſchen um Inſtruktionen über die Stimmung der Bevölkerung wegen hat in W̃ an Bayern ſtattfinden könne. und Trutzbund hatte auf geſtern in Augsburg eine Ver⸗ reits eine Viertelſtunde vor Beginn mußte der große Ludwigs⸗ baufagl wegen Ueberfüllung geſperrt werden. 5 Judentum. Die ünabhängigen, welche den Saal zu mehreren Tauſenden, alſo mit über 34 Mehrheit gefüllt hatten, verurſachten einen derortigen wüſten Skandal, daß der Redner gezwungen war zu ſchließen. Die Unabhängigen ſtürmten dann die Bühne, um ihrem Füchrer, dem Redakteur Thomas, freie Bahn zu ſchaffen. Während dieſes Zwiſchenfalles entſtand im Saale unter den Un⸗ abhängigen und den Anhüngern des Schuß⸗ und Trutzbundes 50 wodurch die Verſammlung natürlich abgebrochen eeeeee, bbe Skagen, 2. Juni.(WB.) Anläßlich des Jahrestages der Schlacht am Skagerrack fand bei den Krieger⸗ gräbern auf dem Skagener Kirchhof eine ſtimmungsvolle Feierlichkeit ſtatt, zu der 400 Mann der deutſchen Minenſuch⸗ Die Feierlchkeit ſchoß mit Predigt und Von unſerm Berliner Büro.) Die Militärmiſſion beim Landeshauptmann⸗Stellvertreter eintraf, des e Salzburgs an Bayern einzuhofen, engroßes Erſtaunen ausgelöſt, zumal der Offtzier ſich auch erkündigte, wie ein wirtſchaftlſcher Anſchluß Eiue ſtürmiſche Verſammiurm deg Deuiſchen Schutz: und Trubbundes. München, 2. Junt.(Prio.⸗Tel.) Der Deutſche Schut⸗ ammlung einberufen, die einen ſtürmiſchen Verlauf nahm. Schriftſteller Kurt Perlin ſprach zunächſt in ſachlicher Weiſe icher und nalberſammlung 1919. N e e e daßenal un N Jamar E betschnafenale Vaugrrts 1620 99 7 2 Oberufat ſeh=Zennum 33 bmeicher Dlienrheits- Sorisſdemblrsfen uueee dadeperm- Schtden 82 Die Frage des Stellenauswelſes im bayriſchen Landtag. c München, 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Halbamtlich wird mit⸗ geteilt: In Nummer 124 der„Münchener Poſt“ wird be⸗ hauptet, der Miniſterpräſident Dr. v. Kahr habe, um die „München⸗Augsburger Abendzeitung“ zu bevorzugen, einen Vertreter dieſer Zeitung noch am Donnerstag Abend über die vom Miniſterrat beſchloſſene Vorlage des Beamten⸗ ſtellennachweiſes an den Landtag verſtändigt. An dieſer Behauptung iſt kein wahres Wort. Damit entfallen quch alle erdichteten Schlußfolgerungen. ch München, 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Obgleich die Vorlage über den Stellenausweis erſt geſtern Abend in den Einlauf des Landtagspräſidiums gekommen iſt, ſo ſind die Vertreter der Landtagsfraktionen übereingekommen, den Stellenausweis heute gleichzeitig mit der Verabſchiedung des Beſoldungsgeſetzes zu erledigen. Der Landtag dürfte ſonach mit dieſer Tagung heute ſchließen. Die Bizepräſidentſchafts⸗Frage. Paris, 2. Juni.(W..) Wie das Petit Journal mitteilt, iſt die Einbringung eines Geſetzentwurfes beim Kongreß zwecks Ein⸗ richtung einer Vizepräſidentſchaft in Frankreich vor⸗ läufig vertagt worden. Der Geſundheitszuſtand Deschanels hat ſich ſo gebeſſert, daß man vorerſt davon abſehen kann, das Geſetz einzubringen. Nach demſelben Blatte ſoll durch dieſes Geſetz der Senatspräſident ermächtigt werden, den Präß⸗ denten der Republik im Falle einer ernſtlichen Behinderung in ſeinen Funktionen zu vertreten. Senatspräſident Bour⸗ geois ſei der Anſicht, daß man mit der Beratung des Geſeßtzent⸗ wurfſes warten ſoll, bis Deschanel völlig wiederhergeſtellt ſei. Jur Unkerzeichnung des ungariſchen Friedensvertrages. Paris, 2. Juni.(WB.) Die ungariſche Frie ⸗ densdelegation, die am 4. ds. den Friedensvertrag unterzeichnen wird, wird morgen vormittag in Paris er⸗ wartet. Skürmiſche Szenen im lſchechiſchen Abgeordnelenhaus. Prag. 1. Juni. Während der Programmrede des Miniſter⸗ präſidenten Tuszarr kam es nicht nur zu leidenſchaftlichen Aus⸗ brüchen zwiſchen den Deutſchen und Tſchechen, ſondern auch zu einem Konflikt zwiſchen den deutſchnationalen Abgeordneten und deutſchen Sozialdemokraten. Die Rede Tuszars wurde ſtellen⸗ weiſe durch die Beutſchnationalen durch lebhafte Zurufe unter⸗ brochen. eſonders heftig war ihr Widerſpruch gegen die Aus⸗ führungen des Miniſterpräſidenten über das Schulweſen. 18 der Abg. Bedegmann eine ſtaatsrechtliche Erklärung des deut⸗ ſchen parlgmentariſchen Berbandes verlas und erklärte, im Namen des deutſchen Volkes in der Tſchechoſlowakal zu ſprechen, rief der deutſche Sozialdemokrat Haas:„Vertreter der deutſchen Kapita⸗ liſten!“ Dieſer ZJwiſchenruf wurde von den Tſchechen mit lebhaftem Beifall, mit Schimpfworten dagegen von den Deutſchnationalen gegen den Rufer gquitttert. Als der magyariſche Abgeordnete Szentivanyi, der kürzlich wegen Hochverrats verhaftet, aber infolge der allgemeinen Amneſtie wieder freigelaſſen werden war, den Sitzungsſoal betrat, wurde er von ſeinen Parteigenoſſen und den deutſchen Abgeordneten ſtürmiſch begrüßt. * b. Jteiburg, 2. Juni,(Priv.⸗Tel.) Der frühere badiſche Miniſter Richard Reinhard iſt im Alter von 74 Jahren Ein Jahr Koalilionsregierung hat uns politiſch finanziell, moraliſch zum Bankrott geführt. Der Aufſtieg der Tüchtigen iſt die Kar⸗ riere der Parteiſekretäre, die Sanierung der Reichsfinanzen, die Arbeit der roten Preſſe, der Wie-⸗ deraufbau, der Generalſtreit geweſen. Die ſazialiſtiſche Verelendungstheorie iſt zur Wahrheit ge⸗ worden, ſie hat das ganze deutſche Volk ins kiefſte Elend gebracht. Die Fortſetzung dieſer Politik bedeutet u endgültigen, wirtſchaftlichen Ruin, bedeutet den Bol ſchewismus. Deshalb muß dem kommuniſtiſchen Manifeſt das bürgerliche Manifeſt gegenübergeſtellt werden, das nicht die Geſinnungs⸗ tüchtigen, ſondern die fachlich Tüchtigen nach oben bringt, duß Streikterror und Streikfieber durch die Arbeitsfreude der Arbeitsgemeinſchaſt erſetzt und an die Stelle der wilden Papierflut in Geld und Geſetze ein gerechtes Steuerſyſtem bringt. Das will das liberale und nalionale Bürgertum. — bebe lats, die alte Cornitur mit dem geteiſten Spiesel. Ich (1 1**3 —— Mittwoch. den 2. Juni 1920. Manngeimer General-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 237. die Jufolge des morgigen Fronleichnam⸗Feiertages erſcheint nächſte Ausgabe unſeres Mannheimer General-Anzeigers am Freitag zu gewohnter Stunde. Nus Stadt und Land. gtleines flursbuch. Das ſich überall großer Beliebtheit erfreuende„Kleine dantsbuch“ für Mannheim— Ludwigshafen—hei⸗ delberg— Weinheim iſt in den letzten Tagen im Verlag dae, Druckeret Dr. Haas erſchieneg und dadurch rechtzeitig für die eginnende Reiſe⸗ und Ferienſaiſon der deffentlichkeit übergeben worden. Zu den großen Vorzügen, die das„Kleine Kursbuch“ don jeher auszeichneten und es zu einem unzertrennlichen Begleiter 5 Ausflügler, Reiſenden und Touriſten macht, ſind eine Reihe on Neuerungen hinzugetreten. Zu dieſen zählt einmal eine vollſtändig neue Streckeneintellung, wodurch das uffinden der verſchiedenen Verbindungen weſentlich erleichtert *2 Sodann ſind ſämtliche Zugverbindungen bis Juni d. J. berückſichtigt. Die Angabe der Fahrpreiſe verſchiedenen Klaſſen nach faſt allen Stationen ſtellt eine ſehr egrüßenswerte Bereicherung des„Kleinen Kursbuches“ dar. Von eſonderem Lokalintereſſe ſind die überſichtlichen Vorortverbindungen, owle der Fahrplan der Rhein⸗Haardtbahn wie der Pfälziſchen ahnen. Das„Kleine Kursbuch“ iſt daher nicht nur für den Nah⸗, undern auch für den Fernverkehr in gleich vorzüglicher Weiſe ge⸗ kignet. Die Neuausgabe weiſt ſo wiederum alle Eigenſchaften auf, * man an ein gut redigiertes Kursbuch ſtellen kann. Auch in cniſcher Beziehung beſitzt es eine Reihe von Vorzügen. Durch die eueinteilung konnte das ohnedies recht bequeme Format noch adlicher wie bisher geſtaltet werden. Das„Kleine Kursbuch“ iſt Muc unſere Geſchäftsſtelle, die Agenturen und Zeitungsfrauen ſowie ch den Verkehrsverein zum Preiſe von 1 Mark zu beziehen. ch. Kommunalverband mannheim-Cand. bele Aus der am 28. Mai ſtattgefundenen Sitzung iſt folgendes mit⸗ engwert: ba Die Gehaltsverhältniſſe der Angeſtellten des Kommunaloer⸗ Eitds wurden nach den Vorſchlägen der Kommunalverbandsleitung gelegt. Dem Antrag des Milchkontrolleurs auf Erhöhung leiner Jactesſpeſen wurde ſtaltgegeben. Dem Antrag der Seckenheimer deter und des Lebensmittelamtes Seckenheim auf Aufhebung Nan Kundenliſte für Brot und Mehl in Seckenheim rde unter der Bedingung, daß durch das Lebensmittelamt Secken⸗ N eine pünktliche Markenkontrolle und genaue Ueberwachung des ur hwerbrauchs ſtattfindet, zugeſtimmt. Der Kleinverkaufs⸗ uuf 1 58 n, 1, Pflund Batter wurde mit Wirkung ab 1. Juni urd 14.80 M. feſtgelegt. Die unterm 7. Mai feſtgelegten Fleiſch⸗ unt Wurſtpreiſe wurden genehmigt; in gleicher Weiſe auch die dag d. 11. Mai feſtgelegten Brot⸗ und Mehlpreiſe. Der An⸗ wis des Mehllagereigentümers auf Erhöhung des Mietpreiſe⸗ urde genehmigt. Ebenſo wurde dem Antrage des Lagerhalters uun Cehöbung ſeiner Speſen für die VBeſorgung des Mehlumſchlags und ab Lager, ſtattgegeben. 8 der Ausſchuß der Ruhegehaltsempfänger und 3 Beamtenhinterbliebenen in Mannheim vom Miniſterium der Finanzen folgende Mitteilung erhalten: Die Teuerungszuſchläge an die Ruhegehaltsempfänger ſind mit Auschlutz der ab I. 1. 1920 eingetretenen Erhöhungen für die Monate Nouat. Februar und März bereits zur Zahlung angewieſen; für die den ate April Mai und Juni werden ſie in den nächſten 2 bis 3 Wo⸗ de Zur Auszahlung gelangen. Für die Beamtenhinterbliebenen ſind M. Nblungsanweiſungen für die genannte Zeit reſtlos vollzogen. Wirkung vom 1. Januar 1920 ſind etzva früher gewährte lau⸗ derd, Teuerungsbezüge ganz weggefallen: von dieſem Zeitpunkt an ſolo en zu den geſetzlich zuſtehenden Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalten gende Teuerungszuſchläge gewährt: 1. Für verheiratete Ruhegehaltsempfänger ohne verſorgungs ⸗ bedürftige Kinder jährlich 3600 4, 5 für ledige, verwitwete oder geſchiedene Ruhegehaltsempfänger ohne verſorgungsbedürftige Kinder, ferner für Beamtenwit⸗ wen jährlich 3000 1, i 2 für jedes Kind bis zum vollendeten 15. Lebensjahr und über dieſen Zeitpunkt hinaus, ſolange es in Schul⸗ und Berufsbil⸗ dung ſteht oder nachweisbar infolge körperlicher oder geiſtiger Gebrechen dauernd oder für längere Zeit völlig erwerbslos iſt, det blonde Schopf und ſeine Freier 8. Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verboten.) 5(Fortſetzung) „Wie anders iſt hier das Leben det Frau! Wie werd ohier ganz von ſelbſt die Kameradin des Mannes, etwas, an um ſie in Deutſchland noch zu ringen hat und was noch Areis ihrer neuen Bildung für das Leben ſein ſoll. Jam dch werde Ihnen wieder ſchreiben, perehrte Frau von die bow, denn die Stunden mit Ihnen ſind mir unvergeßlich. dich ide Heimat und der alte Geiſt verkörpern ſich nun für Valee Ihnen. Hinter Ihnen ſteht jenes Bild aus der Lam⸗ leinedeit, zu dem es in dem neuen Leben hier ſcheinbar ſo gar wrweehungen mehr gibt. Aber auch Ihre Augen ſehen 8.— yn Frau von Rambow las den Brief mehrere Male, ehe ſie Aumen Theda gab. Als ſie einige Zeit darauf einer Einladung r Kaffee zu der alten Frau von Rochlitz folgte, bei der ſio Aut von Wels damals ſennen gelernt hatte, nahm ſie ihn Tochntes war noch viel enger in dem Stübchen der Frau von dundt als draußen in Steglitz, wo moderner Komfort ſich ſo chlie bar mit feudaler Vergangenheit miſchte. Frau von Sülauis batte ſich von nickts trennen können und war dur und an ihrer Möbel geworden. Die herrſchten, nahmen Licht daß Luft und hinderten die Bewegungen der Menſchen, ſo del an nur in Schlangenwindungen zu dem Stickrahmen denlheids gelangen konnte. Hier raubte das Tote dem Leben⸗ Sofazen Platz und auch die Zeit. All dieſe Polſterſeſſel und mußts, die ſich ſogar auf dem engen Flur breit machten, han en geklopft und bedeckt werden. Alle dieſe tauſend un genden, ſtehenden und liegenden Dinge wollten geſäubert wor abgeſtäubt ſein. Die Menſchen waren ihre Sklaven ge⸗ r feiß⸗ und ſelbſt die anzmiſche Adelbeid, der Bewegung in undſeiſchen Luft ſo gut getan hätte, mußte Möbel aufpolieren Alte Teppiche ſtopfen. rau Als ich jung war, war ich auch bleichſüchtig“, meinte Haus, von Rockliß.„Da wurde mir Möbelaufpolieren und mu zarbeit als das beſte Heilmittel empfohlen. Stundenlang gelben ich die Mabagonſſacken mit wollenen Tüchern ob⸗ kandrr und es hat mir nichts geſbadet. Dii weißt, lebe Ale⸗ her leider einige der Mäbel weggeben müſſen, als wir bier⸗ knräogen. Aber das Silberſchrönkchen ſteht noch im Eß⸗ Afen drüben, und die Konſolen mit den alten Fayence⸗ hängen hier über dem Sofa. Die Efeuranten drin ſind jährlich 600 und zwar auf Antrag unter Vorlage beſtimm⸗ ter Nachweiſe, 8 4. für Vollwaiſen unter gleichen Vorausſetzungen wie Ziffer 3 jährlich 1200 l. Wer vor dem 1. Januar 1920 im Genuß von laufenden Teue⸗ rungsbeihilfen war und, da die neuen Bezüge erſt ſpäter mit Rück⸗ wirkung vom 1. Januar 1920 angewieſen worden ſind, einſtweilen die alten Beihilfen weiter erhalten hat, muß bei der Berechnung dieſe Betreffniſſe alter Beihilfen an ſeinen tatſächlichen Emp änger ab 1. Januar 1920 in Abzug bringen. Der Reſt, wozu auch die Vor⸗ ſchüſſe von 24250 gehören, ſind Zahlungen auf die neuen Teue⸗ rungszuſchläge. 0 Die Lehmbauweiſe. Es ſind, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, in letzter Zeit Mitteilungen durch die Preſſe gegangen, die ſich gegen die Lehmbau⸗ weiſe wenden, ſie als verfehlt bezeichnen und vor ihr warnen. Be⸗ gründet wird dies Urteil mit Mißerfolgen, u. A. in der Stadt Görlitz, wo Lehmbauten einer groß angelegten Heimſtätten⸗ ſiedelung nicht hätten bezogen werden können und hätten nieder⸗ geriſſen werden müſſen. nuctensdengen an den Stellen, wo die ge⸗ machten Erfahrungen gegen die Lehmbauweiſe zu ſprechen ſchienen, ergaben, daß wirtliche Mißerfolge nur vereinzelte, infolge unſach⸗ gemäßer Ausführung geſcheierte, Verſuche darſtellen, und daß dieſe keineswegs Veranlaſſung geben dürfen, die Lehmbauweiſe als ſolche allgemein zu verwerfen. Gerade die Stadtverwaltung Görlitz betont, daß der Lehmbau dort ſchon ſeit Jahren ſich bewährt habe und ein amtliches Urteil über neuerdings gebaute Lehmbauten bei Hanno⸗ ver betont die Zufriedenheit der Hausbewohner, die gute Wärme⸗ haltung und Trockenheit. Auch an anderen Stellen ſind neuerdings ganze Siedelungen aus Leh merſtellt worden. Ein anerkannter Fach⸗ mann des Rheinlandes ſpricht ſich über die dort gemachten Erfahrun⸗ gen durchweg gut aus. Der Lehmbau iſt, wenn ſachgemäß hergeſtellt, techniſch einwand⸗ frei, braucht keine Kohle und iſt, wo Lehm am Platze oder in der Nähe wird, billiger als jede andere Bauweiſe; der Wärme⸗ ſchutz, das Wärmeaufſpeicherungsvermögen und der Schutz gegen Witterungseinflüſſe ſind gut. Das Lehmhaus iſt in fertigem Zuſtand und Au vom Backſteinhaus kaum zu unterſcheiden und ermög⸗ licht ein geſundes, reinliches und behagliches Wohnen. Die Ausfüh⸗ rung ſetzt allerdings Sachkenntnis und Sorgfalt voraus. Ein Grund, ſich dieſer Bauweiſe gegenüber in einer Zeit ablehnend zu verhalten, in welcher andere Baumaetrialien nur ſchwer und nur mit außer⸗ ſordentlichem Geldaufwand zu erhalten ſind, beſteht demnath nicht. Allerdings wird man in Baden nicht auf den Lehmſtammbau, ſon⸗ dern in erſter Linje auf den Bau mit ungebrannten Steinen abheben, die von den Ziegeleien zu beziehen oder an Ort und Stelle herſtellbar ſind. Das Brauchbare, leicht Erreichbare und Billigſte iſt z. Zt. das Beſte. Daß das die Lehmbauweiſe allein nicht ſein kann, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. * Aebertragen wurde dem Oberſtationskontrolleur Philipp Lutz⸗ weiler in Biberach(Baden) das Stationsamt II Grötzingen. Die Uebertragung dieſes Amtes an Obereiſenbahnſekretär Bernhard Röſch in Bruchſal wurde zurückgenommen. *Der Jernſprechverkehr zwiſchen dem Elſaß und Deulſchland unterliegt jetzt keiner Beſchränkung mehr. Das Ende der Wechſelgeldnol. Seit Jahr und Tag bemühen ſich Staat und Gemeinden, der ſtetig wachſenden Kleingeldnot durch Ausgabe von Papier und Eiſennotgeld Herr zu werden, ohne jedoch einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen, denn ebenſo wie unſer ſchönes Nickel und Kupfergeld in gewinnſüchtiger Weiſe gehamſtert wurde und aus dem Verkehr entſchwand, ebenſo verſchwindet der größte Teil des mehr oder weniger hübſchen Papier⸗ und Eiſen⸗ notgeldes in den Händen der Sammler. Der Detailhändler hilft ſich ſeit einiger Zeit mit Briefmarken oder Gutſcheinen, die beide, nur ungern genommen, ſehr bald zu ekelhaften Bazillenträgern werden und geeignet ſind, allerlei Krankheiten in das Volk zu tragen. Um allen vorerwähnten Uebelſtänden zu ſteuern, wurde die Not⸗ ee e. D. R. G. M. Nr. 739 229 geſchaffen welche in dieſen Tagen dem Publikum zugänglich gemacht wird. In ſinn· voller Vereinigung von je 100 Wertzeichen zu 1, 5 und 10 Pfennig auf einer Karte, beſeitigt dieſe wirklich praktiſche Erfindung mit einem Schlage nicht nur die herrſchende Kleingeldnot, ſondern auch ebenſo ſicher die Gefahren der Krankheitsübertragung, da ſedermann mit ſeinem eigenen Wechſelgeld zahlt, das nur zwiſchen ihm und ſeinem Händler Gültigkeit beſitzt. Wir begrüßen die Neuheit im Intereſſe der Allgemeinheit auf das wärmſte und verweiſen auf die im Montag Mittagblatt erſchienene Anzeige. *Ausbildung von Lehrern für den Jortbildungsunkerricht. Vom 22. Juni bis 31. Juli d. J. wird in Mannheim ein Lehr⸗ gang zur Ausbildung von Fortbildungsſchullehrern abgehalten, zu dem Lehrer zugelaſſen werden, welche die Dienſtprüfung abgelegt haben. Berückſichtigt werden in erſter Reihe die in den Schul⸗ kreiſen Mannheim, Heidelberg, Mosbach und Tauber⸗ biſchofsheim verwendeten Lehrer, die ſich bereit erkläcen, künftighin die Erteilung von Fortbildungsunterricht auf Grund des Geſetzes vom 19. Juli 1918 zu übernehmen. Die Geſuche um Zu⸗ emacht. Es ſieht ſo gut aus, wenn ſie um das Bild meines annes gezogen werden. Wirklicher Efeu würde hier auch fortkommen, aber niemand von uns hätte Zeit, ihn zu gießen.“ Die Augen von Frau Rambow und Theda trafen ſich. Adelheid ſagte gar nichts. Sie goß den Kaffee ein und reichte den Kuchen. Ihre Finger waren dünn und durchſichtig, die Spitzen zerſtochen. Theda fragte, wie ſie ihre Winterarbeiten verkauft hätte. Ein feines Rot ſtieg in ihr blaſſes Geſicht. Aber die Mutter nahm ihr das Wort vom Munde und achtete nicht auf ihre flehende Miene. »Wir haben traurige Erfahrungen gemacht, Adelheid und ich, der Zuſammenhang der alten Geſchlechter läßt wirklich nach. Ueber die Hälfte der Sachen, die wir auf das Land ge⸗ ſchickt haben, iſt zurückgekommen. Wie findeſt Du es, Alexan⸗ drine, daß wir neulich ſogar den Beſuch des Pölizeikommiſſars bei uns hatten? Das wäre doch früher unmöglich geweſen. Irgendeine Schwindlerin, die ſich einen hohen Namen zulegte, hat da ebenfalls Handarbeiten in die Provinz geſchickt. Es iſt alles organiſiert geweſen. Während Mutter und Tochter in einer Wohnung des Weſtens einen guten Tag lebten und Rechnungen in den Delikateßgeſchäften machten, hatten ſie ein armſeliges dunkles Hmterzimmer, das gezeigt wurde, wenn ſich jemand perſönlich nach ihnen umſah. Die Sache iſt heraus⸗ gekommen, und man hat der Heimarbeit der verſchämten Armen ſchärfer auf die Finger geſeben. Adelheid hat zwei 4255 an ee dehdem ſie alle Ausſagungen ab⸗ gegeben ha re Lebensmöglichkeiten wirklich bi die Knochen unterſucht waren.“ 1115 5 „Ich bitte dich Mutter“, bat das arme Mädchen,„es iſt ja nun rorbei. Warum willſt du unſere Gäſte damit beläſtigen?“ „Aber findeſt Du nicht, daß Frau von Wels Recht hatte, liebe Rochlitz?“ fragte Tante Alexandrine lebhaft.„Beſinne Dich, wie ſie hier ſaß und Dich bat, ihr Adelheid mitzugeben. Du ſprachſt nur von den Termiten, die einem alles unter den Händen wegfreſſen— ich weiß ja noch von der Penſion, wie Du Dich vor Ameiſen fürchteſte. Wir legten Dir einmal ein ganzes Tuch voll ins Bett— aber nun ſiehſt Du vielleicht ein, daß der Kampf gegen Termiten nicht das Schlimmſte iſt.“ Frau von Rochwitz richtete ſich auf. Sie ſuchte ihre ganze fadenſcheinig gewordene Würde zuſammen, als ſie ernſt erwiderte:„Da unterſchäteſt Du mich doch, Alerandrine, es waren nicht die Termiten allein, auch nicht die Unmoral der Schmarzen. Es war etwas anderes. Ueberall ſtebt in den Zeitungen, wie wichtig deutſche tüchtige Frauen für die Lolo⸗ nien wären, und wie leicht die Mädchen dort einen Mann laſſung ſind bis ſpäteſtens 8. Juni d. J auf dem geordneten Dienſtweg vorzulegen und haben folgende Angaben zu enthalten: Geburtsjahr, Bekenntnis, Zeit der Dienſtprüfung, Dienſtſtellung und Ort der Verwendung. Falls der Bewerber bereits an anderen Ausbildungskurſen teilgenommen hat ſo iſt dies zu bemerken. Den zugelaſſenen Lehrern geht rechtzeitig Mitteilung zu. Die aus⸗ wärtigen Teilnehmer des Kurſes erhalten Erſatz der Reiſekoſten und, ſofern ſie einen eigenen Haushalt führen, eine Aufwandsentſchädi⸗ gung von täglich 25., andernfalls eine ſoſche von 15 M. Die zugelaſſenen Lehrer ſind zum regelmäßigen Beſuch aller Veran⸗ ſtaltungen des Kurſes verpflichtet. Kirchliches. Die Evang. Kirchenregierung hat mit Entſchließun vom 17. Mai d. J. den Pfarrer Richard Nuzin 88 in Eheidgen und mit Entſchließung vom 23. April d. J. den Oberinſpektor der kirchlichen Rudolf Deecke in Offenburg zu vor⸗ tragenden Räten im Evang. Oberkirchenrat mit der Amtsbezeich⸗ nung Oberkirchenrat und den Pfarrer Heinrich Hofert in Wei⸗ tenau zum Pfarrer in Schluchtern ernannt.: )(Die Peronoſpora kritt auf. Aus Offenburg wird berichtet: In der vergangenen Woche wurde die Rebleute der Umgegend alarmiert. Durch den leiſen Nachtregen und den Nebel anfangs der letzten Woche iſt die Blattfallkrankheit plötzlich aufgetreten. Die„Schreibmaſchinen-Berſicherun⸗ erſcheint als zeitgemäßze Spezies der Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft„Pharus“ Berlin auf dem Markte. Bezirksdirektion Carl Th. Balz erteilt Auskunft.(Siehe Anzeige.) Polizeibericht vom 2. Juni.(Schluß.) Gefährdung eines Bahntransports. Aus Fahr⸗ läſſigkeit verurſachte am Tatterſall geſtern nachmittag 4% Uhr ein 45 Jahre alter verheirateter Fuhrmann von hier mit ſeinem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk einen Zuſammenſtoß mit einem aus der Richtung Schwetzingerſtraße kommenden Straßenbahnwagen, wobei 2 Per⸗ ſonen am Kopfe leicht verletzt, der Straßenbahnwagen beſchädigt und 2 Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Fünf Körperverletzungen, welche am Paradeplatz, im Hauſe Hafenſtraße 60, im Hauſe Drafsſtraße 39, Zehntſtraße 25 und im Hauſe Rebenſtraße 13a in Käfertal verübt worden ſind, ge⸗ langten zur Anzeige. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Arbeiter von Sandhofen wegen Sittlichkeitsverbrechen und 14 Perſonen wegen Diebſtahls, Betrug⸗ und Unterſchlagung. Unaufgeklärte Diebſtäßle. der Nacht vom 19./20. Mai wurde in die Kleinkinderſchule der Hildaſchule Dieſterwegſtraße eingebrochen und daſelbſt in 3 Schulzimnern die Vorhänge in Reuchhöhe mittelſt eines Meſſers abgeſchnitten. Ferner wurde entwendet: Am 21. Mai im Laufe des Nachmittags mittelſt Nachſchlüſſels aus einem Manſardenzimmer im Haufe UJA4, 14 u. a. folgende 1 Paar gelbe hohe und 1 Paar ſchwarze Damenhalbſchuhe, 2 ſilberne und 1 vergoldetes Damenarmband, 2 ſilberne Fingerringe und ein ſolcher aus Gold mit wertvollem Rubin nebſt 2 Brillanten, mehrere ſilberne und goldene Damenhalsketten mit und ohne Anhänger, 1 Heines viereckiges, aus Meſſingſchienen geflochtenes Schmuck⸗ käſtchen und ſolches aus Leder, ein goldener Anhänger in Herzform, auf dem der Name„Maria Knodel“ eingraviert iſt, mehrere goldene und ſil⸗ berne Broſchen, von denen eine ſehr wertpoll iſt.(Dieſe trägt die Aufſchrift la muffique⸗Relief), 1 Broſche aus Stahl und Eiſen mit der Auſſchrift „Gold gab ich für Eiſen“, 1 Paar goldene und ein einzelner Ohrring, mit Korallen beſetzt, und einige loſe verſchiedenfarbige Steine für Ringe. Täterin iſt eine Frauensperſon im Alter von etwa 30 Jahren, 1,60 Meter groß, ſchlank, hat ſehr abgelebtes faltiges Geſicht, ſtarre Augen, hellbraune Haare, ſpricht Mannheimer Dialekt, trug ſchwarzes Reformkleid, ſchwarzen hohen Strohhut mit breitem ſchwarzem Band und in der Hand eine Hand⸗ taſche von ſchwarzem Kunſtleder Es handelt ſich hier um eine gefährliche Manſarden⸗Diebin.— In der Nacht zum 25. Mai aus der Auslage eines Goldwarengeſchäftes in H 1, 3 durch Einſchlagen eines Schaufenſters 4 Hleine Reiſeweckeruhren, vergoldet, 2 Taſchenweckeruhren, vergoldet, 17 Junghans⸗Stahlanker⸗Herrentaſchenuhren, 4 vergoldete Anhänger ohne Ketten, etwas kleiner, 4 vergoldete Anhänger mit Ketten, 2 Tullaherrenuhr⸗ ketten von Metall.— In der Nacht zum 28 Mai auf erſchwerte Weiſe u. a. etwa 4 Dutzend Tennisbälle, mehrere weißleinene Hemden, 1 blauer Anzug, 1 Paar gelbe Schuhe, 1 rotbrauner Lederkoffer. Für die Ermittlung des Täters iſt eine Belohnung von 150 Mark und für die Beibringung der geſtohlenen Sachen 10 Prozent ausgeſetzt.— Am 22. Mai 1920 vor dem Hauſe D 5, 3(Landkutſche) ein zweirädriger Handkarren mit rot⸗ angeſtrichenen Rädern und Federn und blaugeſtrichenen Kaſten. Die eine Lanne war gebrochen und iſt mit Bandeiſen repariert. Für Wiederbei⸗ bringung des Wagens ſind 50 Mark Belohnung ausgeſetzt. vergnũügungen. Im Aniontheater wird gegenwärtig der Siebenakter„Die Bruüder Karamaſoff nach dem bekennten Roman Doſtofews⸗ kys vorgeführt. In drei Brüdern, eigentlich vier, wenn man den außerehelichen Idioten und Vatermörder hinzurechnet, treten dem Beſchauer die verſchiedenartigſten Charaktere entgegen. Die Milieu⸗ ſchilderung dieſes ruſſiſchen Sittendramas iſt ſehr packend. Die Kunſt der Regie und der Darſtellung hat die recht kraſſe Handlung ſo gemildert, daß man dem Film einen gewiſſen ethiſchen Werk nicht abſprechen kann, namentlich wenn man den ſeeliſchen Ent⸗ wicklungsgang Dimitris und ſeiner Gellebten einer kritiſchen Wür⸗ digung unterzieht. Die pfuchologiſchen Feinheiten werden durch eine glänzende Darſtellung mit plaſtiſcher Klarhelt und feinſter Charakteri⸗ bekämen. Unter dieſen Umſtänden kann eine Mutter ihr Kind nicht dorthin eben. Damit ſchickt ſie es ja geradezu auf den Weibermarkt. Du wirſt ſehen, Varbara von Wels heiratet zum zweiten Male, und Du wirſt mir doch zugeben, daß das ſchamlos iſt.“ Tante Alexandrine legte den Löffel aus der Hand, mit dem ſie eben die ſchlechte großſtädtiſche Schlagſahne, die ſie immer mit einem Seufzer an vergangene Zeiten denken ließ, in den Kaffee rührte. „Das iſt zu ſtark. Nein, da unterſchätzt Du mich. Das iſt ja eine Rückſtändigkeit, über die wir alten Famiſien uns ſchämen müſſen. Würde es denn ein Unglück ſein, wenn Adel⸗ heid dort einen braven Mann fände? Haſt Du nicht deiner Aelteſten den Leutnant auf königliche Zulage hin erlaubt, ob⸗ gleich Du doch wiſſen mußteſt, daß die guten Leutchen damit weder leben noch ſterben können? Und Frau von Wels, die in ihrer Art ſo tapfer iſt wie irgendein Vorfahr aus den Kreuzzügen, der würdeſt Du eine zweite Heimat verdenken 7! Die liebe Adelheid von ihrem Stickrahmen zu holen, aus dem zweiten Gartenhaus in der Kleiſtſtraße, vier Trepen hoch, das würde doch für den Ritter aus dem Märchen eine zu ſtarke Zumutung ſein. Wie denken Sie darüber, Adelheid“ Adelheid preßte die feinen zerſtochenen Finger gegen⸗ einander, ihre Schultern hoben ſich ein wenig nach rückwärts, und der Kopf bog ſich nach hinten. „Ganz wie meine Mutter, Frau von Rambow. Einem unbekannten Bräutigam entgegengehen darf man nur, wenn die Miſſion uns ſchickt und wir vorher in der Kirche ein⸗ geſegnet werden.“ Als Frau von Rambow nach Hauſe kam, war ſie in auf⸗ —55 Gemütsverfaſſung, und ſelbſt Theda mußte darunter „Daß du in ſolchen Augenblicken niemals deine Mei⸗ nung ſagſt, Theda! Du haſt doch Frau von Wels ſo gern und kannſt doch unmöglich ebenſo denken. Aber dann ſitzeſt Du ſtumm und unnahbar und ſiehſt in die Ferne. Nach dieſem tut mir Adelbeid nicht einmal mehr leid, und wenn zehn Pelizeikt mmiſſare kommen und ihr ihre Seiden ſortieren helfen. Ich gebe wirklich mit dem Gedanken um, den Verkehr mit der guten Rochlitz abzubrechen. Es freut mich noch heute daß ich die Anſtifterin des Ameiſenſtreiches war. Hot ſie damals geſchrien, als die Tiere durch r ganzes Bett krochen Den ſauren Geruch iſt ſie ein paar Wochen lang nicht los gewer den.“ Und Tante Alerandrine lachte noch in der Erinnerung, d das verſöhnte ſie. 5 F 4. Seite. Nr. 237. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —— Mittwoch, den 2. Juni 1920, ſterung herausgearbeitet. So iſt dieſer Film, auf deſſen ſzeniſche Geſtaltung viel Sorgfalt verwendet wurde, wieder recht ſehenswert, aber nur für innerlich durchaus gefeſtigte Perſönlichkeiten, denn die Darſtellung des Lotterlebens des Leichtfußes Dimitri und ſeines Vaters, eines vertierten Wüſtlings, wirkt keineswegs erzleheriſch, wenn guch, wie geſagt, nicht zu verkennen iſt, daß das Drama ſehr eindringlich zeigt, daß in ihm nicht geringe ethiſche Werte ſtecken. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer l. Sitzung vom 27. Mai. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Heinge. Durch ein raffiniert angelegtes Manöver gelang es vor eini⸗ ger Zeit einigen jungen Käufleuten bei der Karlsruher Filiale der Rheiniſchen Creditbank einen gefälſchten Check der Chemiſchen Jabrik Wohlgelegen im Betrage von 87 000 M. flüſſig zu machen. Drei der Gauner wurden bereits abgeurteilt. Der vierte Be⸗ teiligte, der Reiſende Ludwig Pohl aus Egelsbach, konnte heute erſt zur Verantwortung gezogen werden, nachdem er am 1. April in Frankfurt megen Falſchmünzerei zu 2 Jahren Gefängnis verur⸗ teilt wurde Die Maſchinen hierzu halte er aus ſeinem An⸗ teil aus dem gefälſchten Scheck angeſchafft, außerdem aber auch ſich bei Weibern und Wein gütlich getan. Wegen ſeiner Beteilig⸗ ung an dem Scheckſchwindel wurde beg die gleiche Strafe aus⸗ geſprochen, die die drei erhalten haben: 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis Wegen Erpreſſung wurde en den 28 Jahre alten Schneider Adam Schäfer unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Der Angeklagte erwiſchte ſeine Frau bei einem Milch⸗ händler und zwang dieſen alsdann mit vorgehaltenem Revolver, ſofort 800 Mark zu gahlen und—— einen Schuldſchein über 3000 Mark auszuſtellen. Die Sache war zwiſchen den Eheleuten abgekartet. Vom Schöffengericht iſt Schäfer zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung wurde die Strafe heute auf 2 Monate herabgeſetzt. Vert.: Dr. Pfeiffenberger. Teure Stoffe ſtahl der Polſterer Hans Reinert aus Baſel aus dem Lager der Firma Scharpinet, wo er zwei Tage dann aber entlaſſen worden war, weil er lange inger zeigte. Es waren Stoffe im Werte von 6000 Mark. Als er beim zweiten Diebſtahl ertappt wurde, warf er die Beute weg, um beſſer laufen zu können. Nachträglich hat man entdeckt, daß auch noch Seide im Werke von 8000 Mark fortgekommen iſt. Reinerk iſt eine üble Nummer, Vor einigen Jahren wurde er wegen Straßenraubs verurteilt. Mit Rückſicht auf dieſes unſaubere Patent wurde heute auf 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus erkannt. Verbandstag yfälziſcher Grund und Haus⸗ beſitzervereine. Neuſtadt a.., 29. Mai. Einen wichtigen Gegenſtand der Tagung bildete die Baunot⸗ verſicherung. Hierüber ſprachen die Herren Ries⸗Ludwigs⸗ —— und Hümar⸗München. Es würde an Hand einiger abellen erklärt, daß bei den heutigen Verhältniſſen ein Hausbeſißer ruiniert iſt, wenn ein größerer Brand bei ihm ausbricht. Es mird ihm nämlich nur 20 Proz. mehr als der Friedenswert vergütet, mährend die Baukoſten heute um das 15—20fache höher ſind. Ein angeführtes Beiſpiel zeigt, daß bei einem Verluſt von etwa 100 000 Mark nur 5000 Mark vergütet werden. Durch die Baunotverſi ve⸗ rung, die auf geſetzlichem Boden ſteht, wird der ganze Betrag ver⸗ gütet, und zwar durch Erhebung des dreifachen Prämienſatzes zu⸗ züglich einer Umlage, welche die Mitglieder dieſer Baunotverſicherung aufzubringen haben. Notwendia iſt aber, daß alle bayriſchen Hausbeſitzer dieſer Baunotverſicherung beitreten. Die einzelnen e ee werden die Organiſation für die Pfalz in die nd nehmen. Die Ausführungen der Redner fanden einmütigen Beifall. Die Anweſenden verpflichteten ſich, reſtlos für die Sache einzutreten. In einem zweiten Vortrag ſprach Herr Humar über die Mieteinigungsämter und Mieten. Der Grundgedanke ſeiner Ausführungen war, daß dem Rechte der Mieter auch ein Recht der Vermieter an die Seite geſtellt werden muß. Aus der Praxis der Mieteinigungsämter ſtand dem Vortragenden ein reiches Material zur Verfügung, auf Grund deſſen er die Benachteiligung des Hausbeſitzes überzeugend darlegte. Im Beſonderen würde die Notwendigkeit einer Inſtanz betont, bei welcher in Zweifelsfällen ein beſtehendes Urteil durch Beibringung weiteren Beweismaterſals einer Repiſion unterzogen werden kann. Als vorteilhaft hat ſich mancherorts herausgeſtellt, daß zu den Mleteinigungsämtern ein Mitglied des ſtädtiſchen Wohnungsamtes als Beiſitzer beigezogen wird. Bei erfolgter Kündigung kann dann das ſtädtiſche Wohnungs⸗ amt im Notfall ſofort eine Wohnung zuſichern. Die Höhe der heutigen Miete ſtehe in keinem Verhältnis zu den Unkoſten und eg ſtehe in dieſer Richtung ein Reichsgeſeß zu erwarten. Ganz entſchieden müßten die Beſtrebungen abgelebnt werden, die eine Sozialiſtierung des Hausbeſitzes durch fortgeſetzte Verekelung des Beſitzes herbeizuführen ſuchen. Ernſtliche Beſtre⸗ bungen gehen dahin, daß die Mieter bereit ſind, neben dem Miet⸗ zins auch die Reparaturkoſten zu beſtreiten— was den Pferdefuß hat, daß die Mieter dann Einſicht in die Unkoſten nehmen— und daß dann für die Reparaturen die Städte eigene Reparaturwerk⸗ ſtätten einrichten, Die Hausbeſitzer hätten alles Iniereſſe, rechtzeitig dem ſerat ſt e an das Referat ſich anſchließende Ausſprache war ſehr leh⸗ haft. Vorbildlich kann Kaiſerslautern genannt werden, das 1 Nſe zwiſchen Mieter und Vermieter verhandelt und keiner⸗ ei Rückſtände hat. während beim Mieteiniaungsamt Ludwias⸗ hafen etwa 3000 Fälle rückſtändig ſein ſollen. Verſchiedene Rat⸗ ſchläge, die in der Debatte gemacht wurden, dürften für die Folge beachtenswert ſein, ſo beſonders das Beiſpiel von Hamburg, welche Stadt für die Mieter, welche keine Miele zahlen, Notwohnungen eingerichtet hat. Das letzte Referat des Herrn Zumar lautet: Hausbeſitzer und Steuergeſetze. Der Redner beſprach das ganze reiche Steuerbukett, das nach der Revolutionsperiode entſtanden iſt, um den notwendigen 40 Milliardenaufwand des Reiches zu decken. Bei der Erbſchaftsſteuer beſtehe für den Hausbeſitzer die Ver⸗ günſtigung, daß das Rentamt geſtatten müſſe, den ſchuldigen Steuerbetrag als Hypothek an letzter Stelle einzutragen und daß der Betrag in 20 Jahren in Raten abbezahlt wird. Daß man die Grundwertsſteuer auf 4 Proz erhöht und den Gemeinden das Recht gegeben habe, noch 2 Proz. Nebenſteuer zu erheben, könne gewiß nicht als Förderung des Wohnungsweſens bezeichnet werden. Erfreulicherweiſe ſei es gelungen zu verhüten, daß die Miete unter die Umſatzſteuer falle. Auch das Haus als Obfſekt ſei von der Um⸗ ſatzſteuer frei, nur der Baugewerbetreibende, der Häuſer zum Ver⸗ kauf herſtellt, ſei umſatzſteuerpflichtig. Die Reichseinkommen⸗ ſteuer biete einen Vorteil für die Gemeinden inſofern, als es für die Beſteuerung ganz gleichgültig iſt, ob Jemand in der Stadt oder auf dem Lande wohnt. Damit höre es auf, daß ein reicher Städter auf das Nachbardorf zieht, weil er dort weniger Umlagen zu zahlen hat. Erfreulich ſei, daß alle Ertragsſteuern abzugsfähig ſind. Der Hausbeſitz könne z. B. in Abzug bringen die Koſten für Umän⸗ derung einer Wohnug in einen Laden oder umgekehrt, die beim Auszug eines Mieters nötigen Aufwendungen, die Einrichtung von Gas und Elektrizität, die Koſten für Beſeitigung von Hausſchwamm, die auf dem Hauſe ruhenden Hypotheken, uſw. Für Minderung des Gebäudewertes ſeien bisher 4 bis ½ Prozent in Abzug gebracht worden. Dieſer Satz reiche aber jetzt, nachdem die Häuſer in der ſammlung, die Gehaltsſätze der beſoldeten Stadträte auf—25 000 Mark, des Bürgermeiſters auf 30 000 M. nebſt 5000 M. Aufwands⸗ entſchädigung und des Oberbürgermeiſters auf 40 000 Mark nebſt 10 000 Mark Aufwandsentſchädigung jährlich feſtzuſetzen. Hierzu kommen Teuerungs⸗ und Kinderzulagen, wie bei den anderen Be⸗ amten. Seitherige perſönliche Zulagen fallen weg. Rommunales. * gtarlsruße, 30. Mai. Auf Grund der Ermächtigung, welche das zurzeit dem Landtag vorliegende Geſetz, betreffend die Grund⸗ den Gemeinden erteilt, ſoll, vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes, ein Gemeindezuſchlag zur Gründerwerbsſteuer nach Maßgabe einer zu erlaſſenden Steuerordnung erhoben werden. 2 Fp. Pfungſtadt, 28. Mai. Eine neue Löſung der Woh⸗ nungsnotfrage verſucht ſetzt die Gemeinde Pfungſtadt durch Errichtung einer etwa 40 Gebäude umfaſſenden Kolonje von Holz⸗ 95 ufern. Die erſte Geldrate mit 400 000 Mark iſt bereits auf⸗ gebracht Magfiſtratsgehälter innerhalb der Beamtenbeſoldungs⸗ reform beantragt der Aelteſtenausſchuß der Stadtperordnetenver⸗ ſchließt die Rechnung des Kreiſes für 1919 mit 2 042 444 M. in Ein⸗ nahme und 2023 850 M. in Ausgabe. Das reine Vermögen des „Kreiſes hat ſich gegenüber dem Vorjahre um 47 319 M. vermindert, es beträgt 1 424871 M. Nach einer Ausſprache wurde der Antra⸗ des Kreisausſchuſſes auf Gewährung eines Kreisbeitrages in Höhe von 20 Proz. an die Gemeinden Liedolsheim, Linkenheim und Ruß⸗ ein Anuitätendarlehen aufgenommen werden ſoll, genehmigt. Ferner wurde der Kreisausſchuß ermächtigt, die Bezüge der Kreis⸗ beamten neu zu regeln und endlich wurde ein Kredit von 25 000 M. bewilligt, aus dem an bedürftige Gemeinden Zuſchüſſe für Sie d⸗ lungsgenoſſenſchaften bezahlt werden ſollen. Der Vor⸗ anſchlag der Anſtalt Hub mit 1487967 M. in Ausgabe und Ein⸗ nahme und Zuſchüſſen der Kreiſe Karlsruhe von 442 373 M. und Baden von 150 202 M. wurde genehmigt. Ebenſo wurde der Vor⸗ anſchlag des Kreiſes Karlsruhe für 1920 mit 1172 753 M. in Ein⸗ nahmen und 3 647 229 M. in Ausgaben genehmigt. Die Umlage wurde auf 47 Pfg. für 1000 M. Steuerkapital feſtgeſetzt. Die Vergütung des Kreisausſchußvorſitzenden wurde von 3000 M. jähr⸗ lich auf 6000 M. erhöht. * Freiburg, 31. Mai. Die in der letzten Zeit auf Veranlaſſung des Stadtrats und der übrigen zuſtändigen Stellen durchgeführten verſchärften Kontrollmaßregeln bei der Lebensmittel⸗Kar⸗ tenausgabe haben ſich als notwendig erwieſen. Vor wenigen Tagen ſind durch die Staatsanwaltſchaft mehrere unſtändige weib⸗ liche Aushilfen der Kartenſtelle in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen worden. Das amtliche Ermittelungsergebnis muß abge⸗ wartet werden, bevor Einzelheiten mitgeteilt werden können.— Die„Freib. Zig.“ bemerkt hierzu: Soweit die Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts. Unſere Leſer erinnern ſich vielleicht, daß in der letzten Bürgerausſchußſitzung bei der Lebensmitteldebatte von einem Stadtverordneten erwähnt wurde, daß nach Gerüchten z. B. 80 0000 Zuckerkarten ausgegeben, aber 100 000 abgeliefert worden ſeien. Das hat wohl zu der Unterſuchung unmittelbar den Anlaß gegeben. Nus dem Lande. ch. Bad Rappenau, 28. Mai. 7 hier greift die Maul⸗ und Klauenſeuche weiter um ſich. Beſonders unter den Kleinbauern werden die Viehbeſtände ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. )( Karlsruhe, 30. Mai. Am Samstag vormittag fand hier im Rathauſe die Kreisverſammlung für den reis Karlsruhe—81 Sie wurde von Kreishauptmann, Geh. Rat net und von Stadtrat Eugen Geck⸗Karlsruhe und Stadtrat Kern⸗Pforzheim geleitet. Den Tätigkeitsbericht des Kreisausſchuſſes erſtattete Stadtrat W. Frey⸗Pforzheim. Darnach langen Kriegszeit vernachläſſigt wurden, nicht mehr aus. Die Ver⸗ eine ſollten ihren Mitgliedern ſedes Jahr gedruckte Liſten in die Hand geben, auf denen alle Punkte aufgeführt ſind, die zu Abzügen berechtigen.(Beifall). Der Redner beſprach dann noch die anderen, die Hausbeſitzer weniger berührenden Steuergeſetze und ſchloß mit der Bemerkung, daß das neue Steuerſyſtem geeignet ſei, 335 ſeine reſtloſe Wegſteuerung des Erwerbes die Luſt und Liebe zur Arbeit zu untergraben.— Dar auf irn Rioc den Porbandstag. — ANus der Seſchichte der Wahlpropaganda. Die Wogen der Wahlagitat on, die zunächſt im öffentlichen Leben verebbten und erſt allmäßlich immer ſtärker an⸗ ſchmollen, branden in dieſer Woche dem Höhepunkt e gen, der mit dem Tage der Wahl einſetzt. So lange gewählt wird und ſo lange einzelne Perſönlichkeiten die Stimmen der Maſſen für ſich gewinnen wollten, iſt eine eindringliche Propaganda betrieben worden, die ſich ſtets in ähnlichen Formen bewegt hat, da ſie ja ſtets mit den gleichen Trieben der Menſchheit zu rechnen hatte, Wahlaufrufe, Maueranſchläge, Plakate ſuchten ſchon im Altertum in ganz derſelben grellen 10 auf die Gemüter zu wirken. Im alten Athen, wo ſo viel gewählt wurde, ſchrieb oder malte man de Aufrufe auf Holgtäfelchen, die an Pfählen befeſtigt waren. Aber auch die Mauern bedeckten ſich mit Anſchlägen in den verſchieden⸗ ſten Formaten und den bunteſten Farben, und ſchon im antiken Rom klagte man darüber, daß den Wahldemagogen keine Tempel⸗ ſäule und kein öffentliches Gebäude heilig ſei, ſondern daß ſie alles mi ihren Wahlinſchriften beſudelten. Die Ausgrabungen in Pompeji, die uns das Lebensbild einer Stadt des Altertums in un vergleichlicher Unmittelbarkeit vorführen, bieten in der großen Fülle der dort gefundenen Wahlinſchriften den beſten Einblick in die Wahlpropaganda vor faſt 2000 Jahren. Den Kand daten waren hier geweißte Mauerabſchnitte eingeräumt, auf denen ſie ihre Namen in roten oder blguen Buchſtaben einſchreiben durften. Doch damit begnügten ſie ſich nicht und nahmen dielfach auch die für die Ankündigungen des übrigen Publ'kums reſerv erten weißen Stellen, das ſog. Album, in Anſpruch. Aber nicht die Kandidaten allein empfahlen ſich in dieſen ſchriften, ſondern auch andere, an der Wahl Beteiligte und Unbeteiligte, machten her nach Kräf⸗ ten Stemmung, und K. finden wir Waßlempfehlungen von Klien⸗ ten der Kandidaten, die natürlich an der Wahl des Betreffenden ein großes Intereſſe hatten, ſowie Aufrufe von Weibern und Kin⸗ dern, die der Abſt mmung im jeder eztehung fernſtanden Ge⸗ werbe und Zünfte empfehlen die Wahl einer ihnen genehmen Per⸗ ſönlichkeit, und nicht nur Parfümeure und Oſenteizer, ſondern auch die Klaſſe der„Schläfer“ und„Spättrinker“ erſcheinen auf dem Plan, um„aufs dringlichſte“ für einen guten Freund einzu⸗ treten. Natürlich ſind dieſe Wahlaufrufe bekeits in jener kate⸗ riſchen und beredten Form gehalten, die wir noch heute finden. it Lobſprüchen für den Ka ten wird nicht geſpart, und daß er„ein vortrefflicher Mann“ genannt wird, iſt ſprüchwörtlich. Bald heißt es:„Wata, ein ausgezeichneter Mann“,„Proclinius, ein makelloſer Jüngling, in jeder Weiſe verdient“ oder„Photinius, ein wackerer Burſche, würdig des öffentlichen Amtes“, Recht deut⸗ lich iſt die Inſchrift:„Vorübergehender, ſtimme für Proclin us, und er wird morgen für Dich ſtimmen!“ Schr verführeriſch klingt die Angabe von einem Kandidaten:„Er wird ſparſam wirt⸗ ſchaften!“ und man kann ſich ncht lapidarer äußern, als in dem mit rieſigen roten Buchſtaben leuchtenden Ruf:„Wir wollen Viata als Aedil!“ Auch an Wahlplakaten fehlte es nicht, und die Feinde wurden boshaft karakiert, wie ein Bild auf einer Mauer Pompejis zeigt, das dre Kandidaten in grotesker Verzerrung mit Tierköpfen an den Pranger ſtellt. Im Rom der Kalſerzeit ſuchte man die Menge hauptſächlich dadurch zu beſtechen, daß man ihnen in den glühenden Farben die Feſte und Vergnügungen ſchilderte, die die Gewählten verauſtalten würden. Männer, die Ankündigungen dieſer Feſtprogramme trugen, zogen durch die Straßen. Im Mittelalter verſchwanden die Anſchläge und Plakate und wurden durch öffentliche Aufrufe erſetzt, die unter Trompeten⸗ geſchmetter de Bürger zur Wahl einluden, und dieſe Sitte dauerte fort bis zur franzöſiſchen Revolulion, denn das Leſen war ja bes dahin eine ſchwierige Kunſt, die nicht jeder aus dem Volke erlernt hatte. So iſt denn in jenen aufgeregten Tagen, da ein wahres Wahlfieber über die fanatiſch erregte Pariſer Menge gekommen war, das Bild des Ausrufers, der an der Straßenecke die neueſten Parteiprogramme, die Liſten und Empfehlungen der jüngſten Kandidaten verlleſt, gang alltäglich. Erſt im Revolutionsjahr 1848 wurden der Mausranſchlag und das Wahlpladat im modernen öffentlichen Leben heimiſch. Zunächſt waren es kleine, unauffälleg Zettel, auf denen der Text von einem ſchwarzen Strei⸗ en umrahmt war— die nach allen Regeln der Reklametechnet ge⸗ druckten künſtleriſch angeordneten Plakat ſind erſt viel ſpäter auf⸗ gekommen— aber was im Aeußern vermieden wurde, das wurde durch den Inhalt doppelt und dreifach erſetzt, denn die Wahlauf⸗ rufe des„Sturmjahres“ ergehen ſich in den weldeſten Antlagen und den ſchwulſtigſten Lobpreiſungen. Wenn wir auch heute nicht mehr jene langatmige und blumenreiche Sprache der Wahlpropa⸗ ganden lieben, ſo hak ſich doch mancher Kraftausdruck aus der Ag⸗ tation jener Anfänge des Parlaentarismus in unſere Zeit hiniwer⸗ gerettet. Niemals aber war die Wahlpflicht des Bürger⸗ cht. * Frankfurt, 31. Mai, Zur Frage der Neuregelung der heim zur Entwäſſerung des Rheintieflandes bis zu 90 000., wozu ums ſo heilig wie zu dieſer Stunde, in der ſich ſein Schickſal entftel * Baden-Baden, 2. Juni. Die Freiwillige Feu wehr Baden⸗Lichtental feierte am letzten Sonntag 50jähriges Jubiläum. pfalz, Hheſſen und Umgebung. V. Kaiſerslautern, 1. Juni. Der Waldfrevel m 90 Hochwaldungen um Kaiſerslautern nimmt ähnlich wie in Pirmaſenſer Gegend beſorgniserregenden Umfang an. Zung wird mit dem zu Unrecht erworbenen Holz ſogar ein ſchwungvo Handel getr eben, wobei die Käufer das Holz direlt im Wa abholen. Das Bürgermeiſteramt hat nunmehr eigne Liſten n Holzfrevler angelegt. Die Beteiligten werden von jeder öffe lichen Unterſtützung ausgeſchloſſen. Außerdem ſind umfangre Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt worden, die ſich ſowohl geg die Holzdiebe wie gegen die Hehler wenden. Ep. Oftofen, 50. Mal. Zwei geſährliche Ein brech drangen in der Nacht in die Wohnung des Ferd. Glaſer ein. 10 Bewohner wurden durch eine elektriſche Alormvorrichtung gecag Als die Diebe ſahen, daß ſie bemerkt wurden, flüchteten ſie 10 wurden von Vater und Sohn Glaſer verfolat Auf der Stenn wendete ſich der eine Einbrecher um und gab mit einem Nevol einen Schuß ab, durch den Glaſer jr. ſchwer verleßt wutb Der Perletzte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus nach Worms gebeng F Worms, 1. Juni. In der Kleiderfabrik von Biſchoff wun, wie bereits gemeldet, nachts eingebrochen. Es ſcheint, dab g⸗ Einbruch von einer ganzen Geſellſchaft ausgeführt wurde, 15 Wert der geſtohlenen Waren beträgt über 40000 Mk. Die Ta konnten bis jetzt nicht ermittelt werden. Sportliche Rundſchau. Tagung des Pferdezuchtvereins der Pfalz. Zuweibrücen, 31. Mai. Der Pferdezuchtverein Pfalz e. V. trat am Samstag zu unter—1 ſeinez 30⸗ denten, Landſtallmeiſters EThreusberger(Zweibrücken) bei zahlre 1 Beſuch aus allen Teilen der Pfalz zu ſeiner Jahrestagung guſch, men. Von der Regierung wohnte Veterinär⸗ und Regierungsrat— 40 tern(Speyer) den Beratungen bei. Aus dem Jahresbericht iſt u. 140 erwähnen, daß der 2 der pfälziſchen Pferden ſchwere Wunden geſchlagen hat. Von 42 000 Pferden vor Krieg ſind trotz Zuweiſungen und Einfuhr nur noch 30 000 vorhande von den Staatsminiſterium in Ausſicht geſtellten 5000 Demobilmachun pferden ſind nur rund 1000 in die Pfalz gelangt, gegen 9000 Tiere, 0 beiſpielsweiſe Unterfranken erhielt. Zur Hebung des Pferdebeſtandes w 0 eine einheitliche Zuchtrichfung mit Heranziehung einer bon ſtändigen, pfälziſchen Raſſe befürwortet. Ueber die Vereinste nung berichtete Geſtütsrendant Steinebrey, wonach der Verein 0 211000 Mark Vermögen eine Einnahme von 292 500 Mark und eine abe von 291 000 Mark zu verzeichnen hatte. Die Verwalter der Pa2% 5 böfe Schwarzenbach u. Haßloch, Hauptlehrer Sch u mah u. Walter, konnten ebenfalls ein günſtiges Bild entwerfen. Die Abeſ nung des FJohlenhofes Standenbühl wurde aber vperſchiedentlih mängelt und ſchließlich beſchloſſen, die Verwaltergeſchäfte ab 5. ds. 10 an Gutsbeſitzer Faßbender(Münſterhof) 4+ übertragen, der 10 die Vereinsvorſtandſchaft gewählt wurde anſtelle des aus Geſundheit ſichten zurückgetretenen, zum Ehrenmitglied ernannten Oekonomie 190 ernz(Neuſtadt). Zu einer Anregung des Pfälziſchen Ren vereins Zweibrücken, der beabſichtigt, im Anſchluß an die Mat heimer Rennen im September ds. Is verſuchsweiſe einen Re anten veranſtalten und dazu die Unterſtützung des Pferdezuchtvereins erbat, w 0 ablehnende Stellungnahme genommen mit der Begründung, das vorbard Pferdematerial, die allgemeine 23 und die Vereinskaſſe ſtünden 0 Wiederaufnahme des Rennbetriebes enigegen. Dagegen wurde begeuel einem Angebot aus Flensburg näher zu treten u.— geeignetem Ma 6 dort Pferde für die pfälziſchen VBereinzmitgliedet, erwerben, zu welchem Zweck ſich Landſtallmeiſter Ehrens derge 4 Mattern, Gutsbeſitzer Schmahl(Marnheim) un 10 noch zu beſtimmender Vertreter der Genoſſenſchaft Südpfalz an Ort 10 50 10 . 10 meil in Ausſicht genommen. Zum Schluß wurde noch das Schickſal ins Saargebiet gefallenenFohlenhofes Schwarzendbach des Geſtütshofes Eichelſcheiderhof beſprochen. Wie ſtallmeiſter Ehrensberger dazu ausführte,— 0 Gefahr, daß die ausgedehnte 500 Hektar Fläche umfaſſende Anſtalt Eichelſcheid! hof ins Saarland falle, da die Gemeinden Homb. und Jägersburg internationale Kommiſſion erſuchten, ihre durch die Fisberige— Unſe, führung bei Deutſchland verbliebenen Gemeindeteile, auf denen ſich Geſtütshof zum größten Teil befindet, gleichfalls dem Saarland zugliedern, welchem Antrag ſich der deutſche Vertreter der Gren feſtſetzungskommiſſion bisher ergebnislos widerſetzte. Bei Gene 2 des Anſuchens der beiden Orte entſteht der Pferdezucht der Pfalh 7 77 Schaden, da auch der Betrieb des ſtaatlichen Stammg tüts Zweibrücken bei Wegfall des Eichelſcheiderhoſes nicht an recht erhalten werden kann. Luftfahrk. „ Aufnahme des Luftwerkehr zwiſchen Dentſchlgd, uub der Ser Nach einer der deutſchen Luftreederei iſt die Aufgahmeſ zwiſchenſtaatlichen Verkehrs zwiſchen der Schweiz und der deutſchen reederei ſchon für die nächſte Zeit zu erwarten; es iſt geplant, den elan Verkehr von und nach der Schweiz über Konſtanz zu leiten. Die Siod verwaltung Konſtanz wird mit der deutſchen Luſtreeberel wegen Errichtg⸗ eines Flüghafens in Verbindung treten. Bei der Bedeutung, die 5 Durchgangsverkehr für Konſtanz hat, ſoll der deutſchen Luftretherel erforderliche Entgegenkommen ſeitens der Stadtverwaltung gegzeigt werde⸗ Turnen. 6 Der Badiſche Pfalzturngau hielt am Sonntag in Schwetzin 12 diesjähriges Volksturnfeſt ab, das von auswärtigen Hacle⸗ tark. war und dank der umfaſſenden Vorbereitungen des Aa vereins Schwetzingen einen in allen Teilen wohlgelungenen Verlauf 10 Am Vormittag fanden in der Wildnis im Schloßgarten volkstümli Wettkämpfe ſtatt, die zum Teil recht gute Einzelleiſtungen brochig Nachmittags 2 Uhr 1 5— ſich ein langer Feſtzug mit zahlreig Vereinsfahnen von der Guſtav⸗Hummelſtraße zum Feſtplatz, woſelbſt Gauvpertreter, Herr Bürgermeiſter itre vachrbach die Feſttelneh im Namen des Badiſchen Pfolzturngaues begrüßte und den fri.e fröhlich⸗freien Geiſt der deutſchen Turnerſchaft aufs neue in die zen, 00, Turner und Turnerinnen ſenkte. Bei den Klängen der Schwetzinger 0 kapelle wickelten ſich ſodann Wertſpiele der einzelnen Vereine, 177 ein Schautur nen ab, die ein recht erfreuliches Bild von der er 10 3 er—50 in den einzelnen Vereinen 9% 1 5 it der um r abends ſtattgefundenen e er lung war das Volksturnfeſt beendet. Vetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. VBeobachtungen vom Mittwoch, den 2. Juni 1920, 8s uhr morgens(MEIL.) Stelle begeben werden. Als Ort der nächſtjährigen Tagung wurde 80 20 — Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen 7 UUULAr r rZrZ!rßrtr— 8 Luftdrug Wind Miederſchgn Ort Temp. e de. LStärte 0 e Hamburg 1784.8 15 WSw mäßig bedeckt 0 Königsberg.. 70,6 13 ſtark Regen.5 Berlin 7563 15 wsw jriſch hald bed. 9 rankfurt a. M 768.7 10— ſtil! heiter 9 5 2001 12.w/——— 1 Stockholm. 95—— lae— Haparandaa————.—— —————— Ports08 13— ſtill bedeckt 0¹5 Narſeite. 7621 14 0 ſſcchmach bedeckt 5 Zürichche 85— 155 55 ————— 25 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛe morgens) — 158 aun 19 70— 2 2832 Wind 8 2 8 ve⸗ döb a eee aee m. m EIAicStürtg— Karlsruhe.127768 5] 13] 19 1 N0 ſſchw wald. 0 Baden⸗Baden 213768.10 15] 18 9NoO ſchw N. 0 Königſtuh! 563767.7] 14J 15 7N ſchmw wolkl.. 0 eldberg Hof 1281657.22 7 8 4JNO ſchw bei 0 5 4 t. Blaflen 780—14 15 10 W ſca wolkl. 0 Allgemeine Willerungsausſichten. 9* Das weſtliche Hochdruckgebiet hat ſich über Mitteleurona 0 gebreitet und heiteres Wetter gebracht. Nur in Nordoſtdeutſchl ben fällt noch Regen. Die Temperaturen der vergangenen Nacht ſanh in Baden infolge Wärmeausſtrahlung unter 10 Grad. Wenn ſte auch itter Jiallen ein Tiefdrucgebiet zu bilden ſcheint ſo diden unſere Witterung in der Hauptſache unter Hochdruckeinfluß lei Vorausſichtliches Wetter bis Donnerstag, 3. Junl, nachts 12 Ube⸗ Zeitweiſe wolkig, trocken und warm. Wr n ASA ** 28— ——ů— — 2— — — —— — — E. . ngen Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 237. Handelsblatff Die neue Eisenpreispolitik. Der 1. Juni bedeutet in der offiziellen Eisenpreispolitik nen gewissen Wendepunkt. Es sind schwerwiegende Entscheidungen über die künftige Preisgestaltung getroffen worden. Die Ko hlen- und Kokspreise, auf denen sich in grundlegendem Umfang die Eisenpreise aufbauen müssen. bleiben unverändert. und es nehmen die Arbeitgeber einen Teil der Lohnerhöhungen auf sich, während der Rest der Lohnerhöhungen in Form einer Verbilligung von Lebens- mitteln aus Valutagewinnen bestritten werden soll. In Roheisen beschränken sich, wie wir berichteten, die Ermäßigungen nur auf einen Teil der Erzeugung, und sie bewegen sich auch für diesen Teil nur in engen Grenzen. Die Preise sind ab 1. Juni für die Monate Juni und Juli herabgesetzt und zwar för Haematit und kupferarmes Stahl- eisen um 200., für Gießerei-Roheisen 2 und 3 um 30, Ferromangan 50 prozentig um 370. Ferrosilizium ĩo pro- zentig um 200 A, Temper-Roheisen um 182.5 K. Für Sieg- länder Stahleisen und Spiegeleisen tritt eine Ermäßigung nicht ein. Bemerkt sei hiezu, daß bis zum Samstag die Ver- handlungen in Düsseldorf zwischen Roheisenverband und der Regierung über die neuen Roheisenpreise zu keiner Einigung Seſührt hatten, da sich der Verband noch immer gegen die Herabsetzung der Preise wehrte. Schließlich ist aber eine Einigung nachträglich erzielt worden. Die Roheisenpreise stellen sich damit auf: 21850.50„ für Hämatit, 1740.50 ·für Gießerei-Roheisen 1. 1739.50„ für Gießerei-Roheisen 3. 1626 für Sicgerländer Stahleisen, 1708& für Spiegeleisen 10/12 7% Mu., 2140 für kupferarmes Stahleisen, 2200„ für Temper- roheisen, 2963 für Ferro-Silizium 10%. Für die Eisen verbrauchende Industrie(Maschinen- industrie usw.) sind aber von besonderem Interesse die Preise für Halbzeug und-Produkte. Die Preise für Walz- Werkserzeugnisse erfahren Minderungen der Grund- preise, die aus folgender Tabelle ersichtlich sind: heute bisher Grundpreis- Ermäßigung Rohblõcke 2435 1 2680 215 Vorgewalzte Blöcke 2655„ 2900 245 Knüppel 2725„ 3125 40⁰0 Platinen 2790„ 3200 41⁰ Formeisen 3103„ 3600 495 Stabeisen 3200„ 365⁰ 45⁰ Bandeisen 3888„ 405⁰ 465 Universaleisen 3848 405⁰0 375 Walzdraht 3585„ 41⁰ 865 Grobbleche 4040» 475⁰ 710 Feinbleche über f mm 48„ 5600 25⁰ Feinbleche unter 1 mm 4863„ 5625 760 pro 1000 kg. ab Werle. Der Qualitätsaufpreis für Siemens- Martin-Güte wurde von 150 auf 100& die Tonne ermälligt. Ob diese Ermäfligung der Grundpreise bei gleichzeitiger Erhöhang der Dimensionsüberpreise eine Ermäßigung der Eflektivpreise bedeutet, läßt sich natürlich bei der Vielseitig- keit der Ueberpreislisten nicht so ohne weiteres sagen. Auch darüber wird erst die Zukunft Klarheit bringen, ob die Versuche zu einem Preis abbau in der Eisenerzeu- ng sich endgiltig durchsetzen. Zu einem Teil ist dies eine alutafrage; bei den in der letzten Zeit auf dem Devisenmarkt trotz erfolgter Besserung herrschenden Unsicherheit ist die Srundlage immer sehr schwankend. Zu anderem Teil ist auf die krisenhaften Einflüsse hinzuweisen, die zur Zeit unsere Märkte und unseren Absatz für alle Fertigerzeugnisse und auch den Eisenhandel in seiner Gesamtheit berſhren. Die Entwieklung neigt scharf zur Krise bis zur Stillegung und völliger Stockung der verarbeitenden Produktion. Für Mannheim und Süddeutschland kommt noch in Betracht, daß der Eisenmarkt vielfach mit Sa a r- Material durchsetzt ist, das in der Preisbildung Wege ge- Fangen ist und geht, die zu einem höheren Niveau geführt haben. Wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird. bleiben dzie festgesetzten Preise für Saar-, Lothringer- und Luxemhurger Eisen unverändert. Es gelten somit kolgende Preise: Stab-, Universal- und Formeisen 3500 K pro t Bandeisen„„„%„„„„„„„„ 4 5860 + 0 t Grobbleche„„„V3780 4 Mitteſbleche V5775 K t Feinblechke 6, Feinbleche unter rmm 5100 4„. Hinzu kommen die Hindlerzuschfäge. die dei grekten Werkslieferungen 4 und bei Lieferungen über ager 21 6 betragen. Es sind dies somit die sleichen Sätze, wie sie vom Eisenwirtschaftsbund festsesetzt wurden. Zu erwähnen ist noch, daß bis auf weiteres Materlal von des NMannheimer General- Trier die Preise beim Verkauf durch den Handel den neuen Höchstpreisennicht unterworfen sind für das Material,“ das vor dem 15. April sekauft ist. Da gelten also die Höchst- preise nicht, sondern die Einkaufspreise zuzüglich der oben angegebenen Handelszuschläge und zwar bis 31. Juli. Weiter ist noch bemerkenswert. dab oberschlesisches Mate- rial nunmehr nur noch zu den festgesetzten Inlands höchst-⸗ preisen verkauft werden darf. Die dortigen Werke hatten verlangt. daß ihnen noch Ausnahmspreise von den neuen Höchstpreisen gestattet werden, was aber vom Eisenwirt- schaſtsbund abgelehnt worden war. Der Rheinhafen Kehl im französtschen Dienst. Aus Straßburg wird gemeldet: Zwischen der deutschen und der tranzösischen Regierung ist äber den Betrieb der Rheinhäfen Straßburg und Kehl ein besonderes Abkommen getroffen worden, das mit dem 18. Mai in Rechtskraft getreten ist. Dieses Abkommen, das auf dem Art. 65 des Friedensvertrages fußft, hat folgenden Hauptinhalt: Die Häfen von Straßburg und Kehl werden für die Dauer von 7 Jahren zu einer Betriebseinheit ausgestaltet. deren Ver- waltung durch einen Betriebsdirektor französi- scher Staatsangehöriskeit, den die Rheinschiffahrtskommis- sion ernennt und auch wieder abberufen kann, geleitet. In beiden Häfen werden Freizonen gebildet. In beiden Häfen wird den Staatsangehörigen, Schiffen und Waren sämt- licher Nationen Sleichmäßgige Behandlung inbezug auf den Handel zugesichert. Ferner wird das Kehler Hafengebiet in z wei Zonen eingeteilt: die deutsche Zone A und die französische Zone B. In der deutschen Zone können die augenblicklich dort befindlichen deutschen Firmen ihre Fabriken und Nieder- lassungen beibehalten. In der Zone B werden die Fabriken und Niederlassungen deutscher Staatsangehörigen für die Dauer der gemeinsamen französischen Direktion französischen Firmen überlassen. Die Enteignungen müssen vor dem 13. Fe bruar 1921 beantragt werden; die enteigneten deutschen Firmen haben Anspruch auf Entschädigung. Der Verwaltung der badischen Bahnen unterliegt ferner die Ausführung der Baggerarbeiten, des Betriebes und des Unterhaltes der Bahnlinien. Auf Verlangen des Direktors sind die b a di- schen Bahnen verpilichtet, die notwendig werdenden neuen Geleisanlagen zu erstellen. Die Kosten für Betrieb und Verwaltung werden auf beide Regierungen im Verhöltnis zum Umsatz und Verkehr verteilt. Der Zolldienst in der ganzen französischen Zone B wird aus- schließlich von der französischen Zollbehörde ausgeführt. In der Zone A erfolgt der Zolldienst durch die deutschen Zoll- behörden. Der Grundzug des Abkommens ist der, den Franzosen Vorteile einzuräumen und Deut zchland in Verpflichtungen fest- zulegen, die uns im eigenen Hause zu Fremden und Gedul- deten machen. Im Zusammenhang damit steht folgende Nachricht: Die Straßburg-Lyon-.- G. hat im Sinne, Gelände im Straßburger und Kehler Hafen zu erwerben und hat sich die Hallen und Einrichtungen von Gebr. Röchling gesichert. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Juni. Drahtb.) Die Börse eröffnete fest und die verschiedemen Marktgebiete waren wiederum beein- flußt durch die feste Haltung des Devisenmarktes. Neben den Auslandspapieren waren es auch heimische In- dustriepapiere, welche vielfach davon Nutzen zogen. Es ge- stalteten sich besonders Montanpapiere lebhafter, welche zum größten Teil höher einsetzten. Elektrizitätswerte, wie A. E.., Bergmann und ganz besonders Deutsch-Ueber- see, zogen davon Nutzen. Auch Scheideanstalt, Holzverkoh- lung und Badische Anilin wechselten zu höheren Kursen den Besitzer, desgleichen Benzaktien. Adlerwerke Kleyer waren lebhafter und höher. Schiffahrtsaktien lagen ruhig bei be⸗ festigter Tendenz. Schantungbahn und Lombarden setzten höher ein. Otavi-Minen zogen 30 ½ an, Otavi-Genußscheine 40. Neu- Guinea wurden 45 ½ gesteigert. Südsee-Phosphat anschnlich höher. Deutsche Petroleum notierten 561— 867. Mexikaner hatten ein lebhaftes Ceschäft bei ansehnlichen Kursgteigerungen. Heimische Anleihen waren gut behauptet. Kali-Aktien waren fest. Heldburg notierten 210—212. Gegen Schluß kam es dann zu weiteren Befestigunsen. besonders in Kolonialpapieren. Privatdiskont 41% und darunter. 5 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 2. Juni. Orahtb.) Durch den im Ausland eingetre- tenen Rülckschlag in der Besserung des Markkurses hat auch in Berlin zu Beginn ein Umschwung in der Kursbildung der Aus- landsdevisen stattgefunden. Diese waren im freien Verkehr stark gesueht und für die maggebenden Plätze wesentlich höher. Dies eeee e Wnzeiger Aktienmarkt, zumal man sich der Hoffnung hingab, daß der drohende Bankbeamtenstreik doch noch vermieden werden wird. Der Kursstand hob sich bei zeitweise etwas lebhafterem Geschäft bei einigen Papieren bis zu 10%, doch stellten sich Bismarcichütte, Phönix, Rhein. Braunkohlen, Gebrüder Böhler, Neuguinea, Otavi Schantungbahn und Deutsch-Uebersee über diesen Satz hinaus teilweise beträchtlich höher. Angeregt war das Geschäft später besonders in Petroleumwerten, wie Steaua Romana, die nahezu 200%5 gewannen, Deutsche Petroleum und Erdöl-Aktien, die sich in geringerem Ausmaßze höher stellten. Schwere Kolonialwerte erfuhren bei geringen Umsätzen gleichfalls eine wesentlich höhere Bewertung. Bankektien behaupteten ihren Kursstand. Am Renten markt war eine 2prozentige Erhöhung der 3prozentigen Reichs- anleihe zu erwähnen. Sonst hat sich hier bis auf die geichfalls höheren Mexikaner und Türkenlose nichts verändert. Bei etwas Oeschäft blieb die feste Orundstimmung weiterhin voll erhalten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 2. Juni. Orahtb.) Gestern nachmittag und auch heute vormittag wurde Hafer bis zu 190 M. gehandeit, doch zeigte sich in den Mittagsstunden etwas mehr Nachfrage, da auch die direkten Verbraucher zu den gegenwärtigen Preisen Kauflust bekundeten. Hülsenfrüchte blieben sehr schwer verkäuflich, die Notierungen mußten teilweise weiter herabgesetzt werden. Wäh⸗ rend Heu seinen Preisstand behauptete, sind die Preise für Stroh niedriger geworden. Hafernotierungen: Loko ab Bahn fehlt; spa- tere Lieferungen: 2040—2720. Tendenz im Verlaufe fester. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 2. Juni. Chemische Industrie-Aktien lagen heute etwas fester. Anilin 410., Westeregeln 600 G. und Verein chem. Fabriken 490 B. In Benzaktien fanden kleinere Umsatze zu 180 96 statt, ebenso in Mannheimer Versiche- rungs-Aktien zu 1250 l pro Stück. Neueste Drahtherichte. Bayern und die Kohlenpreisfrage. O München, 2. Juni.(Eig. Drahtb.) Auf eine Anfrage i bayerischen Landtag wegen der Kohlenpreise, 5 die Regierung, sie habe schon vor längerer Zeit ernste Vorstel- lungen bei der Reichsregierung erhoben, die durchaus die baye- rische Auffassung teile, daß weitere Steigeru ngen der Koh- lenpreise vermieden werden müßten. Möglich werde das aber nur sein, wenn es gelingt, die Kosten der Kohlen- körderung zu senke n. Der einzige Weg sei die Stei der Kohlenförderung und damit die Leistungsfähigleit der Kotr- lengruben. Die bayerische Regierung wird alles um auch eine Witerbevorratung zu erreichen, und der neue ee ee sei auch entschlossen, eine solche durcixu· ren. Commerz- u. Diskontobank Hamburg-Berlin. Berlin, a. Juni.(Eig. Drahtb.) In der Gener amm· lung wurde die Dividende auf 97 tee aus- scheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates wurden wieder ge⸗ wählt. Neu hinzu gewählt wurden die Herren: Ludwig Katzenellenbogen. Berlin. Wallenberg-Pachaly, Bresiau. Die Beschlußfassung über die Vereinigung mit der Mittel⸗ deutschen Privatbank und die Firmenänderung sowie üder die dementsprechende Kapitalerhöhung wurde auf die zum 25. Juni einberufene außerordentliche Generalversammlung ver- tagt, da die heutige Generalversammlung der Mitteldeutschen Privatbank nicht beschlußfähig war. Die 2 wei te 415 et dee, Privatbank, in der die Fu- sionierung beschlossen werden soll, wi 1 1 wird am 23. Juni in Ham- Unverinderter Preis fr Isolierrohre. Berlin, 2. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Verkaufsstelle einigten Isolierrohrfabrikanten in Berlin für Lieferungen vom.—15. Juni 1920 die gleichen Auf schläge wie für die letzte Hälſte des Monats Mai. Berlin. 2. Juni.(Eig Drahtb.) Jahresergebnisse werke Fulda.-G. 10%(wie i..).— R. Frister Oberschöneweide, 10%(35%½ i..).— Orenstein u. Koppel 5(14 9 ee Mill. 4 Aktienkapital bei 231 schreibungen. D i trag beträgt à 476 000„(2 4735 00⁰0 4. ee Kapitalserhöhungen. Fahrzeugfabrik Ansbach · Nũ .-G. 3,4 Mill.& auf 6 Mill. 4.— Consolidierte AeN 1 Mill. A4. Vorzugsaktien mit lzfachem Stimmrecht. London, 2. Junl.(Drahtb.) Die Reservebank i hat neuerdings den Diskontsatz wiederum erhöht 955 is Tage, Handelspapiere von 6 auf 796, für Warenpapiere Aachen, Rothe Erde, Eschweiler und Walzwerk Quint bei l Peeinflußte auch den in der letzten Zeit ziemlich gereinigten Hauf 6 J. Frankfurter Börse..rpert-Abuen. Berliner Börse. f ArHesoWere, ſerle un ,) 0 5 Devisen-Rurse. Festverzinsliche Werte. Sohantung.,— 320.—553.: Festverzinsliche Werte. Sshentüngbahn 9˙J800. 6322— eeee——5 825— For je 100 der Landeswährung in Narle 5.]1. 1— 163.50— 008 dbene 9 110.—110.— Pgledeenshüötts— 8 00i 8 Berliner Devisen. annh. v. 190 5 44 t5 ere. Sk. J. Straßenb. 7½134. 9 8 2 5 1.—— 2 Seeede ee ee 27508,.Schetzche, 80r e J48 55 Jereden daet. 10 898—f. 2 bantt 881 G24. Sel g2ll. Bael o Deutsche Reichsanl. est(Lomb. 15% do. Ser... gatselsenb.) 7/245. 232.— Gelsenk. 6 230. 2—— 335 Industrie-Aktlen. 4½% do. Ser.-VW. Kegteſted Led 9½4 31 72/ Je, Zubetenß. 10 418.413.— Saeterdem-Notterdem Jcg 7, J1185.— J408.f0 11.807566 28110 700 90 Orun à Bllingef.. 293.—-. 4½% do. Ser.-H Brlnteege eetgs-Heclenf.. 0 227.—20.— Stassgi-Aataepen......20 3ʃ3.30 324.88, 325.35 0 80,„ Ge ontes eldeleg. 10 151.—199.30J 4½% de. 192.. 9 20 Oelne tteinrlohbeßn 8— Serrsshelmer Sas. 19 359. 449.50] Sbeistenle 112650 585.0 715.28 720.75 420% eeee, 8a0 Anliin 3˙15 ee.Kuute Bogst* 8— 11815 Soſdscamidt, Fh 155 12 281. e S„ 655.70 694.30 698.70 2 1. do. t. 20 I2%, do. 5 5zAestr. seh.— l8. 161. ber: eceen 120 3¼8% 1 Reichsschatzanl. Sesd⸗e: 20.—%, 40. Hart amr Fatett.— 162.25 180.— fſgert dienden: 8 768—81.— Pleſsiagios 2 2% e Fare e ee: agge B den O. 223 500 30 flügel beter. 10 555.—250— blen 22.4045722 22025 0. 5 ö em 7 0.—4% Preub. Nonsels ahes Dampfsch..——.91. EEEEEE 300 Fredd. Ronost V. ch. F. Mannheſm 4% Preul. 3* Nordd. Lio Höchsterf'arbwerke 12 333.—333.——** 20.45 151.55 163.85/ 164.15 30% 0 Nonsels. Sb. Ferb. Wöhneim 4 248.—249.—3½% o. ea 16280161.25 Koesoh Elsen u,St. 0 237. 290.— New- Tock.20 3ů 42.95 43.04 29% Sad. Anlelte'y 1919 0. Hoſzverkohl. re 2% 8 9.„ Bacl. anntlerz Hobenlohs-Werke 0 162.—159.30 Sace.— 81.— 302.30/ 327.20 327 8%%%ͤͤͤ Tetug 10 29 7 2. 5 u. 13.—[Ksttowitzer Bergb. 0 259. 249.— Spanleꝛn..— 635.65 679.30 680.70 2—— 9 arms àdte— 9.—1* 0 Bafer., Slsenb.-Ab., e Slaetan Heuksene Bonk.e 12 284 el.— Kobte atage18 181. Jla8.— wien 20 2 2 8% e Paa Belebhe 10 857, 88.— 4% Maschen. Stadtecl Sekentecenn d 2 3 2593 50 Ce 48 0ss 1b 198..— Neg e. 8 A 5, e en Fee e eeeeeeeee ieeeene 29% 27 2448 ee e eee. ee eeee ee—— 8 irnbess 1.— 2 3080˙ +—— 4119— 22 88 5 Semege 2 Hiessee 8—1⁵1] ͥ Schatz- 71 Creclten 2 655 1350 1800 80.— ee Devi + o. chatzanwels. f* 590.— nW²aelsung... Nelchsbank 8 1. 7 S2 SVIsen. 4% 0, Gold.Rents. ee 80 4 kndnstel 1%%%152..80 Totmiage Htte 12 223222.— 4% de igdelr ete Neddee 5*12—233.— 295* conv. Rento.. 23.50 23.80 Seeum-Fee Niannesſngnnrögren 819. 302.—* 1 1 n 2 Juri 305 W ee en Se%% d0. Siibscente. 29.30.50.6. Nait 1 12 9— 17 6 175.— Seld.! Brief Geld! Brief Geld Brief 990 8 8 18 11 2 Cter r 9 7 22—5⁰ů.— 19 00 10 g 142.— A450 Oppenteſm. 29 478.—468— 90, Ketrwefe.. 1 403.—590.30 Tobeere:——ꝗ ꝗ.9420 355 501 21. 1424.—1811.—1814— % do, St.-Rts.v.—Cederwerse Rothe. 7/137.—1——4% Furk. Administ.-Anl..——-[.— erWwoerkes 5 217. 8 188 800 3— Aatwerpengn˖dd 304.50 305.5/ 304.50 305.30 32 32⁵³.50 Be,Olyldenden-Werte 90. 338 10— 40 8— 9N—5 0 2105 ſaegcen 10 A Sdöai Betghe———— 2 55 93525 93925 430.„„ ank-Aktlon. Div. 0 Splenee Sehbahnneeee e ee enlum-industr. 20—. 1300-Fhein. Sraunkohle 12¼ 470.—.452.— de 5 e 79 754•8 748.75 Badische Bank 10 Walemn.. Udweigsbl. 12—.———% do. Bagdad. Angſe Continentef. 8 208. 20l.28 Ahn. Nietalle Vorz. 0 240.—221.— ſchursen. 816.78 818. 8 819.— 821.— 879.28 880.78 Senl kangeſeh:— WMasgagee, Kcbever 10 236—08.— Fisenbehn 100.— 35.—a 7b.-Nrab. Niesch. 10 220.—210.— Rneig. Stahlwerte. 6 28. 22.— feeese v rr N 133.80 135.50J 0. Sadege 10%e do. nftts. Anlegne 100.—22. Sadleche A in. 12 440.—100.— Kiebeck Montan.278 258.— belaa 12834 2285.25 259.78 230.28 244.78, 248.25 5 do., Bad. Durlach 14 21 203.—4% do. Zollobl. v. 1911—.50 Serama o 144.780 145.2J 151.78 152 ſuutsche Zank. 12 251.2/258.— 4 8 213.—208.—- 09F 63•70 ſiner Peße u. 18 f63. f16. Jemdsener iltten. 18,270..— Neu Vone 3745 37.5/ 30 EN e ee ee e ee dee ee e e e e U 5 4* 0 2% 1„NRi.v. 20 ee 23. 230. 8er* 1 2 1—’—— 2.—5*— dea 2* do. Eisenacn. 10%e de. do..19144———. Sistnargchüttg 7 15 378. 5 1 Schweizz 931.25 662.75 695.28 696.28/ 734.28/ 738.75 Fiaee—— Aai 2 en le 14 305.—305.— 455 5 e—.— 4 7 85580„% ¼„ 609.20.7/ 639.28 640.78 649.28 650.75 — 7—4 a u. Nüam.—.—— 6. ronentente, 31.5 r. Böhf 8.—.236.— 770.— 5 5 ee, eer, Bhaßz Mp. Bentd.—28. Ceristaler asch 10——— 4% Wienes Targsk-Nnl 50.7 6s.25J Sro 290 8 13—55——— 9080 Iöbe ege 77 550.— Oe tschOest.(360) 27ö48 27.58 27 20 27 3275 Ihelg. Fecl dant 8 138. 88 80 Sfgte Mahm. CKaysef 13————4% Frantef, Typotheken- Suderus Eeengee. u 248.300237.—Ver. ee 75 15 5 7 8055 12*—.35.68 85.88 88.40 85.60 81.4% 31.60 Wid ie e. 3 184—13450 eeeeeeeeee Oeae ee Sbem eedein 28e 0 20 80 Jeg Sleestese 20 E48..— Sebj 1——— or. Otsch. Oelfabr. ich.-Ungar. iem. 8 0 7 ů— 2 24—————1— En Sergerhe Aktüen. 5 Forzell. Wessel, 205.— 1 63.50 65.— Sbenm. Nbe 20 555 300.— Neee 10 595..— Frankfurter NSen 825 Srgb..Gußst 5 242. 239.800 Pf. Fulverfabr. Ingb. 30 e 3% do. N. Sefſfe..—. Sonsordis Bergb. 21 429.30429. Zeſſstoff Wadhof. 18 230.—.242.„om 2. Juni Salgeg S. 0. 10 28. 31.Sellindust,ie Woeltt 7 145.———3% do. Erg.-NMtz.... 36.59 Baimſer NMotoren„6 218. 207.50 ODeutszh-Ostafrike.— 219.—201. Geid Brief Nespene rac, 8 78.0287.80J Splag. Stead.-B. 10.%. Seſcener: 4 84.80 Hetseh-Lucembg 19 250.—749.50 Nel.Genes 350.—500.— Amerlkenische Not, terr- Felte ecden, 5 2880%— Sbian Stüngee 8. de.270„öst Eed b, 88.—.Uebers E eclr. 10 J81.—Gkarlzen u. Elab.— 680. 692.— Selgsche ahge Westedegelß 10—880— Jemmgzcgep. eeis, 12 380. 384.—2660„do. geug Pfiontst(. Sentsche Erdsf. 20 70l. 659.— J0. Genubeen— 448.2871.— Daeene z2:ͤ ¾ Daneger, 8 507.—225.— Unrenr- uftgagg. 10% de, Gbigat. 88. 26.— Heutsehe Kaw. 404—53.— Nesga n, ed Eagitache 188ʃ8180.38—— 225 D%% Anafdle. Ner., u 03.2½13.—Z, Welten u. Manit. 25 322 50321.—Baltimore and Ghie— 200.50193.50 Französfsche 308.5 311.30— Tocgis Bend Ssro) 14 213.—213.— Zeletoette. Wenof le 230.—340.— 4/ 4% Serie ſi„f105.—108.— Purkenpwente. 352. Selebard eee eec ee f4 80l430, Sopeclsege— V. 7—3.— eee Bid.. 14—..— 3076 15 2, 05 J. 10——.— Ee der Fafben 12 34.50349.. Steans feomens.— Mallenisohe 23 Fschecho-SoetHL En 95.— nihal. 1%.Uebersee-El.-Obl.—* oktr. LIcht u. Kraft 0 120.7½ 17.75]J Peutsche Petrol.— 338. 538.— Ossterreich., abgest.] 26.20 26.30 Ungarische 8. Seite. Nr. 237. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. Juni 1920. Wirtschafnliche Rundschau. Elszssisch-Badische Wollfabriken-.-G. Forst i. L. In der Generalversammlung vom 27. März war die Er- höhung des Aktienkapitals um.3 Mill. 1 auf 4 Mill. beschlossen worden. Die von einem Bankenkonsor- tium übernommenen neuen Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von 2: 1 zu 120 angeboten. Die Ausübung des Bezugsrechts hat in der Zeit vom 2. Juni bis 16. Juni zu erfolgen und zwar in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. Die näheren Einzelheiten wer- den an anderer Stelle veröffentlicht. worauf wir hiermit ver⸗ weisen. Zwangssyndizierung von Braunkohlenbergwerken. Durch eine Verordnung des Reichswirtschaftsministeriums sind eine Reihe von Braunkohlenbergwerken und Brikett- fabriken ab 1. Juni 1920 zu Mitgliedern des Rheinischen Braunkohlensyndikats in Köln gemäß dem Syndikatsvertrage vom 28. November 1919 gemacht worden. * Pforzheimer Bankverein. Im Nachgang zum gemeldeten Ab- schluß wird uns über die am 31. Mai abgehaltene Generalver- sammlung noch geschrieben: Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats wurden wiedergewählt. Nach dem Geschäftsbericht, der genehmigt wurde, fanden im abgelaufenen Geschäftsjahre zwei Ausschüttungen statt, die insgesamt 71,5% der Forderungen ausmachten. Der Bericht erwähnte, daß die Liq u i- dation von der starken Geldflüssigkeit in erheblichem Maße Nutzen ziehen konnte; denn es konnte ein großer Teil der Außenstände realisiert werden. Namentlich ist die starke Er- mäßigung der Grundstücke und sonstigen Vermögenswerte um rund 900 000 M. hervorzuheben. Diese Ermäßigung habe im Haufenden Geschäftsſahr angehalten, so daß seit 1. Januar 1920 Weitere Liegenschaften im Wert von rund 800 000 M. abgestoßen werden konnten. Man glaubt daher, daß schon bald eine weitere Ausschüttung stattfinden kann. Die seinerzeit unter Mitwirkung des Bankvereins begründete Industriebank hat seit einem halben Jahre ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und arbeitet in befriecigender Weise. * Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie-.-G. Neustadt a. H. Das Unternehmen schließt in dem abgelaufenen Ge- schäftsjahr mit èinem Verlust von 171351& ab(i. V. 6 Dividende). Die Abschreibungen sind von 82 302 im vor- ausgehenden Jahr auf 208 708 Merhöht, ferner wurden 150 oo A für Valutarisiko zurũückgestellt. Ludwig Ganz.-., Mainz. Die Generalversammlung ge- nehmigte die Dividende von 18% auf die alten und 9% auf die neuen Aktien und beschloß die Kapitalserhöhung um M. 10 Mill. Stamm- und M. 2 Mill. 6proz., mit achtfachem Stimmrecht aus- gestattete Vorzugsaktien auf M. 18 Millionen. Dr. Paul Meyer.-., Berlin. In der ordentlichen Haupt- versammlung war ein Aktienkapital von 3 746 O00 vertreten. Die Regularien wurden einstimmig genehmigt und die Divi- dende auf 10%½ festgesetzt. Die austretenden Aufsichtsrats- mitglieder wurden wieder gewählt. Der Vorstand teilte mit, daß die gute Beschäftigung, die schon im Geschäftsbericht er- Wwähnt sei, wWeiter anhalte. Mit Aufträgen sei das Unterneh- men für die nächste Zeit reichlich versehen. Deutsche Effekten- und Wechselbank Frankfurt. Der Reingewinn stieg von 3,073 Mill.„4 auf 3,695 Mill. 4, woraus eine Dividende von 7½%(i. V. 6½%) zur Verteilung vorge- schlagen wird. 2 Mitteldeutsche Gerberei und Riementabrik.-., Wetzlar. Ab 1. Juni d. J. ist die Verwaltung der Betriebe dieser Gesell- schaft von Wetzlar und Neu-Isenburg nach Frankfurt a. M, Mainzerlandstraße 28, verlegt. Aachener und Münchener Feuerversicherungsgesellschaft in Aachen. Das Geschäftsjahr 1919 ergab zuzüglich des Ge- winnvortrags aus 1918 einen Ueberschuß von 2 092 310 2 793.149), woraus eine vom 1. Juni an zahlbare Divi- dende von 450&(600) die Aktie verteilt wird, bei 628 284 Mark Vortrag. Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft. Der Rein- gewinn für 1919 stellt sich einschließlich des Gewinnvortrags auf 1 273 271 fl(i. V. 630 927), woraus auf die vom 1. Juli 1920 an zahlbare Dividende 140(100%) für die Aktie verteilt werden, bei 241 231 Vortrag. Während der ersten 4 Monate des Jahres 1920 zeigte sich in der Lebens- und Feuerversicherungsbranche eine weitere ungewöhnlich starke Geschäftszunahme. Die Einbruchdiebstahlbranche brachte zunächst einen Ansatz zur Besserung, verlief dann aber wieder ungünstiger. Genehmigungspflicht für Aktiengesellschaften. Der deut- sche Industrie- und Handelstag hatte an das Reichswirtschafts- ministerium eine Eingabe gerichtet, in der er sich für die Aufhebung der Genehmigungspflicht für Neu- gründungen und Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften ausspricht. Der Reichswirtschaftsminister teilte hierauf mit. daß angesichts der Ungeklärtheit der Finanz- und Kreditver- hältnisse eine Aufhebung einstweilen nicht angängig s e i. Meldeschiuß der dritten Frankfurter Messe. Für die An- meldungen zur Beschickung der dritten Frankfurter Inter- nationalen Messe, die in der Zeit vom 3. bis 9. Oktober d. Js. abgehalten wird, ist der Meldeschluß für Aussteller des In- lands auf den 15. Juli ds. Js., festgesetzt worden. Durch die Voranmeldungen, die während und unmittelbar nach der Frühjahrsmesse beim Meßamt eingingen, ist der verfügbare Raum schon sehr in Anspruch genommen. Der Postenweisungsverkehr mit der Tschechoslowaki- schen Republik ist am 1. Juni wieder aufgenommen. Verfallene Reichsbanknoten. Die Reichsbanknoten zu 30 Mark vom 20. Oktober 1918 haben auf Grund der Verordnung vom 4. August 1919(.-.-Bl. S. 1356) ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel bereits seit 10. September v. J. verloren; sie werden nur noch bis zum r0. September d. J. von der Reichsbank eingelöst, für die mit diesem- Zeitpundt jede Einlösungspflicht endet. Die Besitzer solcher Noten wer- den in ihrem eigenen Interesse erneut an deren rechtzeitige Ablieferung erinnert. Waren und NHärkte. Schutzverband der Tabak-Branche in der Pfalz. Dieser Verband hielt am letzten Samstag zu Neustadt a. H. eine Vollversammlung(Mitgliederversammlung) ab, in welcher der Syndikus Dr. Kahn aus Ludwigshafen über die gegenwärtige Lage der Tabakbranche einen längeren Vortrag hielt, an den sich eine Aussprache anschloß. Hierauf gelangten zwei Entschließungen einstimmig zur An⸗- nahme. In der ersten wird gegen die Ta baksteuer pro- testiert in der gegenwärtigen Form, da sie eine unerträgliche einseitige Belastung des Tabakgewerbes darstellt. Sie wün⸗ schen eine gleichmäßige Handhabung und Durchführung des JZesetzes. In der zweiten Entschließung wurde gesagt, daß lediglich die freie Wirtschaft das Tabakgewerbe retten kann. Man verlange daher zum wiederholten Male die Auflösung der deutschen Tabakhandelsgesellschaften und den freien Verkehr für Rohtabake und Tabakfabrikate innerhalb Deutschlands. Die Einfuhrkontrolle müsse unbedingt unter Mitwirkung der Vertreter der linksrheinischen Tabakbranche ausgeübt werden. Die Versammelten protestieren gegen die Uebertragung etwaiger Kontrollrechte auf die deutsche Tabakhandelsgesellschaft in Bremen. Die Versammelten er- heben auch dagegen Einspruch, daß die Einfuhrbewil- ligungen ohne bestimmte Rich(tlinien an beliebige Personen erteilt werden, sie verlangen, daß die Klein- und Mittelfabrikanten für die Deckung ihres eigenen Bedarfs hin- reichende Einfuhrbewilligungen erhalten. Auch für die Aus- kuhr wird ein entgegenkommenderes Verhaltes der Zentral- behörden erwartet. Süchertiſch. Das Nationalitätenproblem und der Völkerbund. Von Franz Turba. Verlag Hans Robert Engelmann, Berlin W. 15. Adolf Vögtlin: Sephor a. Novelle. Zentralſtelle zur Verbreitung guter deutſcher Literatur in Winnenden(Württ.) In der Serie zeitgenöſ⸗ ſiſcher Erzähler erſchien als Band 1„Sephora“ des Schweizers Adolf Vögt⸗ lin, der durch ſeinen offenen Brief an Wilſon auch in Deutſchland bekannt wurde. Der Autor gehört zu den beſten Schweizer Schriftſtellern und ſeine Novelle iſt der Ausdruck eines ebenſo toleranten wie klaren und zielbewuß⸗ ten Geiſtes. Die Novelle erſchien zut rechten Zeit; vielleicht hilft ſie mit, die aufgeregten Wogen zu glätten. 7 In der durch Zuverläſſigkeit und billigen Preis bekannten Geſetzſamm⸗ lung des C. H. Beck'ſchen Verlags in München iſt ſoeben, noch rechtzeitig zu den Wahlen, das Reichswahlgeſetz nebſt Wahlordnung und Geſetz über die Wahl des Reichspräſidenten, in guter und bei dem Preiſe von Mk..50 billiger Textausgabe erſchienen, auf die wir unſere Leſer noch beſonders aufmerkſam machen möchten. Briefkaſten. A. S. Wenden Sie ſich an den Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, M 6, 13. H. B. cand. med. Wenden Sie ſich an den„Einkauf ſüdweſtdeutſcher Städte, Abt. Sanitätsmaterial“, Mannheim, B 1. 2 Sch. Die Hauptſtadt von Schottland iſt Edinburgß. Sch. Vermutlich rührt die außerordentliche Geſchwulſt von dem zurückgebliebenen Stachel her. A. S. Wenden Sie ſich an das Verkehrsbüro in Baſel. „1903“. Wenden Sie ſich an eine hieſige Verlagsbuchhandlung. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Fenilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Bekanntmac Bekanntmachung. Auf Grund der Bekanntmachung des Miniſte riums des Innern vom 11. Mai 1920(Staatsan⸗ zeiger vom 12. Mal 1920 Nr. 106) hat der Aus⸗ ſchuß des Kommunalverbandes Mannheim⸗Land mit Wirkung ab 1. Juni 1920 den Kleinhandels⸗ preis für Butter für den Verkauf an den Verbraucher im Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land auf Mk. 14.80 per Pfund feſtgeſetzt. 48 Zuwiderhandlungen gegen dieſen Höchſtpreis haben Strafe zu gewärtigen. Neben Strafe kann auf Einziehung der Erzeugniſſe erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Mannheim, den 28. Mai 1920. Kommunal-⸗Verband Manuheim-Land. Haus-Versieigerung. Auf Antrag des Eigentümers wird am Samstag, den 5. Juni 1920, vorm. 9 Uhr im Notariat 6 in 0 6, 1 das Wohnhaus Kleine Riedstrasse 6, Neckarstadt, Lgb. No. 351 Grundbuch Band 548 Heft 2 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Das Wohnhaus iſt 2ſtöckig mit Keller mit zwei⸗ ſtöckigem Querbau und Seitenbau mit Werkſtatt. Hie Verſteigerungsgedinge können in der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 19. Mai 1920. 56 Notariat 6. 12 Aintliche Verötentachungen dor Stadkgemelnde. Freitag, den 4. Juni geiten folgende Marken: l. Für die Verbraucher: Kokosfett: Kopfmenge 200 Gramm zu M. 6,40, die Feumarke 5 in den Verkaufsſtellen 931—1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Haferkakao: markenfrei zu Mk..80 per Paket (250 Gramm) in den Kolonfalwaren⸗Verkaufs⸗ 8 5—1688. Kunſthonig: 250 Gramm zu Mk..85 für die Kolonfalwarenmarke 19 in den Verkaufsſtellen 791—1668. Mager-oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 18. (Gilt ab Donnerstag). Zucker: 400 Gramm für die Kolonialwarenmarke 17 in den Verkaufsſtellen—1668.(Es kommen zur Verteilung: 300 Gramm Kriſtallzucker zu Mk..90 und 100 Gramm Kandis⸗Zucker zu Mk..50 per Pfund.) Kinderzucker: 400 Gramm für die Kindernährmittel⸗ marke 4 in den Verkaufsſtellen—1668. Die Verteilung iſt dieſelbe wie bei der allgemeinen Verteilung. Haferflocken: 250 Gramm zu Mk..60. Beſter. Voll-Reis: 200 Gramm zu Mk..80 für die 18 in den Verkaufsſtellen Kartoffeln: Für 20 Pfund Kartoffeln(das Pfund ſch zu 50 Pfg.) die Marke 6 in den Verkaufs⸗ ſtellen 269—615. Die von den Verkaufsſtellen 791—1668 abge⸗ ſtempelten alten Kolonialwarenkarten ſind unbe⸗ dingt aufzubewahren, da hierauf noch Lebensmittel zur Verteilung gelangen. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: ondenſterte Milch: Die Doſe zu Mk..— für die Mulchtonſerven Vertaufsftelfen—1668 Jofort oder am Freitag, den 4. ds. abzuholen wie ſolgt: Die Müglieder des Vereins der Lebens⸗ mittelhändler bei Ad. Unger, Rhemhäuſer⸗ ſtraße 14. Die Mitglieder der Großeintaufs⸗ Vereinigung der Kolonialwarenhändler eckarau⸗ Rheinau bei Gauda, Neckarau. Adlerſtraße 57. Alle übriggebliebenen Verkaufsſtellen von 85—210 bei Amend, Elfenſtr. 27; von 211—335 bei Hackmann, II 7, 21; von 336.—510 bei Meſſel, O 3, 1; von 511—675 bei Rommeis, H 1, 15; von 676—380 bei Schent, Lg. Röt⸗ derſtraße 5a; von 851—1668 bei Wüſt, J 3, 24. Kartoffeln:(das Pfund 50 Pfg.) Empfangsbeſchei⸗ nigungen ſind von den Verkaufsſtellen 616 bis 1606 am Freitag⸗Vormittag, den 4. ds. auf Zimmer 54 abzuholen. Kortoffelverſorgung. Da in den letzten Tagen die reichlichen Kar⸗ toffeleinkünfte angehalten haben, kann vorüb er⸗ gehend geſtattet werden, daß die Kartoffeln märkenfrei abgegeben werden. Dadurch wird auch den Haushaltungen, welche mit den im vorigen Winter eingekellerten Beſtände nicht auskommen, Gelegenheit geboten, ihren Vorrat zu ergänzen. Es wird dringend empfohlen von dieſer Gelegenheit Gebrauch zu machen, denn es ſteht mit Sicherheit feſt, daß die günſtigen Zufuhren bald aufhören werden. Auch in Folge der unſicheren Lage der Brotver⸗ ſorgung kann nur geraten werden, von der Mög⸗ lichkeit ſich mit Kartoffeln zu verſehen, Gebrauch zu machen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Tur Neichstasswahl am 6. Juni 1920 von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 6 Uhr laden wir die Wahlberechtigten zur Ausübung des Wahlrechts in den in der Bekanntmachung des Bad. Bezirksamts Mannheim vom 26. Mai 1920 genannten Wahllokalen ein und erſuchen, die Wahl⸗ karten zur Wahl mitbringen zu wollen. 10 Mannheim, den 1 Juni 1920. Stadtrat. Die in§ 24 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 28. September 1909, die Anlage der Gasein⸗ richtung betreffend, feſtgeſetzten Gebühren ſind auf dem vorgeſchriebenen Wege wie folgt geändert worden: für—10 Flammen 12 Mk., für 11—30 Flammen 00 Mk., für 31—60 Flammen 20 Mk, für 61—1 Flammen 24 Mk., für je weitere 50 Flammen 2 Mk. mehr, für jede zweite und weitere Prüfung 12 Mk. 10 Mannheim, den 27. Mai 1920. Bürgermeiſteramt. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Llter 4 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte= Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 11⁴ Da bis Mitte September vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Verteilung gelangt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge ſparſamſt umzugehen. Oeffentliche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 3. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1901 bis 19. Juli 1902 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. »Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mark für ein Gräb beträgt, werden die Gräber auf eine weitere 12jährige Ruhezeit ver⸗ ont. Anträge hier wegen ſind bis längſtens 25. Juli 1920 bei uns im Rathaus N 1— 2. Stock Zim⸗ mer 13— zu ſtellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 25. Juli 1920 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfſernten Materialien geeignete e treffen. 1 Mannheim, den 25. Mai 1920. Friedhofkommiſſſion. — Mk. 10000.— von Geschäftsmann für einige Zeit zu leihen gesucht. Guter Zins. Prompte Rückzahlung. Angebote unt. A. T. 89 an die Geschäftsstelle ds. 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April 1920, die Heraufſetzung der Grundlöhne und die Aus⸗ dehnung der Verſicherungspflicht in der Krankenverſicherung betr., hat der Kaſſenvorſtand in Anwendung des§ 3 den Grundlohn mit Wirkung vom 31. Mai 1920 ab vorläufig feſtgeſetzt wie folgt: einschliesslich Anteil Lohnſtufe Grundlohn 1— 5 des Arbeit⸗ des Ver⸗ gebers ſicherten Mk. Mk. Pfg. Pfg. Pfg. 1 bis.99.— 84 28 56 2.—„.99— 168 56 2 3.—„.99.— 252 84 168 4.—„.99.— 336 112 224 5.—„ 10.99] 10.— 420 140 280 6 11.—„ 12.99 12. 504 168 336 7 13.—„ 15.99] 15.— 630 210 420 8 16.—„ 18.99 18.— 756 252 504 9 19.—„ 21.99 21.— 882 294 588 10 22.—„ 24.99 24.— 1008 336 672 11 25.—„ 27.99 27.— 1134 378 756 12 28.— und mehr 30.— 1260 420 840 Für Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge, die ohne Lohn beſchäftigt werden, beträgt der Beitrag pro Woche 72 Pfg. Die Herren Arbeitgeber werden erſucht, die für die neue Klaſſeneinteilung erforderlichen Lohnangaben zu machen, ſofern die im Umlauf befindlichen Erhebungsbogen noch nicht ein⸗ gereicht ſind. 6748 Mannheim, den l. Juni 1920. der Vorftand: „HARUs Aktienkapital Mk. 5 000 000.— r bezirks-Dlrestion Carl Theodor 8alz 4 C. Hannkeim, U 3. N. Frlegrichsring. ſel. 3640 Inspektoren und Vertreter an allen Plätzen gesucht. Spezial-Abteilung Büromaschinen- Versicherung gegen Transport schäden und Diebstahl. Hufbeschlag-preise der Schmiedemeister im Amtsbezirk Mannheim. Mk. Mkk. Llanes Uriffeisen, schwer 27.— 1bes Hafeisen. glafl. chwer 25.— „„ ienn„„ ee„„„„„„„ e „„„ · E„„ 1 Hufeisen eingriffen: schwer 13.50 Mk., mittel 18.— Mk., leicht 10.50 Mk. 1 altes Eisen umbeschlagen: schwer 10.50 Mk., mittel.— Mk., leicht.50 Mk., Pony.80 Mk. 1 altes Hufeisen kalt aufschlagen Mk..— 1 Eisen heflen pro Nage!l„.50 Wir bringen vorstehende Preise zur öffentlichen Kenntnis unserer verehtten Kundschaft. Die Preise verstehen sich ab 1. Mai 1920. Schmisdemeister-Zwangs· Innung 6318 im Amtsbezirk Haunheim. W. Ueberrhein, Vorſitzender. Essässisch-Badische Wollfabricen Afd.-Gos., Forst i... 9 In der ordentlichen Seneralversammlung unserer Aktionfre vom 27. März 1920 ist die Erhöhung des Grundkapitals unserer Gesellschaft auf M..000.000.—, durch Ausgabe von 1500 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien über je nom. M..000,—, die ab 1. Januar 1920 gewinnanteilsberechtigt sind, beschlossen worden. Die neuen Aktien sind von einer Bankengemeinschaft mit der Verpflichtung übernommen worden, den Aktionären der Gesellschaft ein Angebot zu machen derart, daß mit einer Ausschlußfrist von vierzehn Tagen auf je M. 2 000,— alte Aktien eine neue Aktie über je nom. M..000,— bezogen werden kann. Nachdem der Erhöhungsbeschluss und gleichzeitig die erfolgte Durchführung am 21. April d. Js. in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir namens der Bankengemeinschaft die Aktionäre hierdurch auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Anmeldung zur Ausübung des Bezugsrechts hat bei Ver- meidung des Ausschlusses vom 2. Juui 1020 bis zum 16. Juni 1920 in Forst i. L. bei der Commerz- und Disconto-Bank, Filiale Forst 1.., 05 in Berlin bei der Commerz- und Disconto-Bank, in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause E. Ladenburg, zu erfolgen und zwar provisionsfrei, sofern die alten Aktien nach der Nummernfolge geordnet ohne Dividendenscheinbogen mit einem doppelt ausgsfertigten Anmeldeschein, wofür Formulare bei den genannten Stellen erhältlich sind, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäfts- stunden eingereicht werden.* Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz erfolgt. werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsprovision in An- rechnung bringen. Die alten Aktien werden abgestempelt zurück- gegeben. 2. Der Bezugspreis von 120% zuzüglich Schlußscheinstempel ist bei der Anmeldung in bar zu entrichten. 3. Beträge von weniger als nom. M..000.— alte Aktien bleiben unberücksichtigt. je doch ist jede Bezugsstelle bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermiiteln. 8 4. Die Ausgabe der bezogenen neuen Aktien erfolgt nach ihrer Fertigstellung bei derienigen Stelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt Forst i.., den 31. Mai 1920, 6774 Elsässisch-Badische Wollfabriken Akl.-Ges. Kässenschränke Ffaghſchreihfiſche Buro-Sflähle/ dcrreibſeſſel/ Klubmoebel/ Puro Iſche/ Nächer chranfe, Briefordmerſchranke Der beste Iaschemahrplan für den badischen Verkehr und der angrenzenden Gebiete mit Preisfafel für 1149 Stetionen Dreis 1 Mark Verlag Druckerei Dr.Haas G. m. b. H. 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Juni, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale der Rheinischen Creditbank in Mann- heim stattfindenden 10 3. drdentlchen danerdvewammlung einzuladen. 6760 Tagesordnung: 1) Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstands und des Aufsichtsrats. 2) Genehmigung der Jahresbilanz. 3) Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns. 4) Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 5) Aufsichtsrats wahl. Die erforderlichen Eintrittskarten können nach Maßgabe des 8 17 der Statuten an der Gesellschaftskasse und an der Kasse der Pfälzischen Bank Filiale Mannheim in Empfang genommen werden. MANNTIEIM, den 31. Mai 1920. Der Aufsichtsrat: Dr. Brosien Vorsitzender.* Slanzhellen Tpber- ul Hümenvein ea. 30 000 Liter abzugeben. Eilaugebote erbittet 6331 A. Schmidi. Wimpiend Landesproduktenhandlung— Tel. 32. Telegr.⸗Adreſſe: A. Schmidt. Wimpfen. 1 Bühl(Badenf Grabenſt ſnaltndel Lehrerfamilie in ru Gebirgsdorf, geſ. H ſch lage,— lpen nimmi ab 1. Juni lanft —— 15.9 0 enſion. u. B. 4 .d. Geſchafteſt d. 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