Wri 1 ſecs geringſte Maß von Würde und 1920. Nr. 240. Amzoiger * Dezngsprelſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ühr M..—. Poſtbezug viertelfährl. N. 16.— obne Poſtgebühren Einz. Rummern 20 Pfg. Alle Preiſe 9 berzeit widerruflich. Voſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsrube i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshaſen a. Kh.— 9 kieſchefes⸗Kebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwezzingerſtabt: Kepplerſtr. 42 Fernſprecher Nr. 7840—7948. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. imdenhof: Gontarbütr 4 Der 6. Juni muß dem Syſtem, das in Deutſchland mit em 9. November 1918 regierungsfähig geworden iſt, ein Ende bereiten. Denn unter dieſem Syſtem weiterleben, hieße ſich dauernd einer Regierung beugen, die mit einer großen innere n Lüge ins Leben getreten iſt, und die nach außen die vollendete Unfähigkeit war. Dieſer Gegenſatz kibt der immerhin ſtattlichen Reihe von Kabinetten, die von dem erſten„Volksbeauftragten“ bis zu der Regierung Her⸗ mann Müller reichen, das Eepräge. Die innere Unwahrheit, mit der die Revolutionsregierung ins Leben trat, war die Behauptung, ſie ſei der Verkünder und der Träger eines neuen, freien und großen Deutſchland. Daß man die ruhmvollen Farben ſchwarz⸗ weiß⸗rot ab⸗ geſchafft und an ihrer Stelle über dem Deutſchen Reich chwarz⸗ rot⸗ gold wehen ließ, als das Banner eines größeren Deutſchland— das war das äußere Symbol dieſer inneren moahrheit. Daß die Revolutionsregierung dem deutſchen olke etwas vorgegaukelt hat, daß ſie eine ſchillernde Luft⸗ blaſe oor ſeinen Augen aufſteigen ließ, die raſch zerplatzte, arüber gibt ſich niemand mehr einer Selbſttäuſchung hin. lle Kab'nette und Regierungen aber, die ſeit dem November 1918 einander gefolgt ſind, leben und zehren von dieſer Le⸗ dende. Daher die provozierende Anmaßung, mit der auch die flleinſten Geiſter, auch die beſchränkteſten Köpfe, den Ne⸗ bierungsdünkel zur Schau getragen haben. Sie alle ſind ſo aufgetreten. als ſchwebe um ihr Haupt chie Gloriole einer neuen und großen Zeit. Wie unverwüſtlich dieſer Dünkel war, bewies die Re⸗ gierung nach ihrer Rückkehr aus der zeitweiligen Stuttgarter erbannung. Anſtatt die unrühmliche Epiſode ihrer Flucht rch ſchamhaftes Schweigen in Vergeſſenkeit zu bringen. aten die Herren Miniſter noch als Sittenrichter über andere auf. Sie wagten bei anderen Parteien den Schutz einer Re⸗ gierungswürde zu vermiſſen, die ſie ſelbſt am ſchlimmſten rch ihr ganzes Verhalten preisgegeben hatten. Dieſer An⸗ maßung konnte man auch im Wahlkampf häufig begegnen. demotratiſche Redner ſcheuten ſich nicht, den Oppoſitians⸗ darteien zum Vorwurf zu machen, ſie hätten die Autorität er Regierung durch ihre Angriffe ſelbſt ins Wanken gebracht. äuch hier begegnet man der Anſicht, daß die Regierungs⸗ dutorität etwa wie ein Heiligenſchein um die Regierungsſeſſel chwebe, auf denen die regierenden Männer des neuen Syſtems niederzulaſſen geruhten. In Wirklichkeit iſt aber Autorität er noch eine Eigenſchaft, die erworben ſein will. Es iſt bezeichnend, daß ausgerechnet Demokraten der An⸗ ſcht huldigen, man müſſe den Regierenden etwa wie chine⸗ ſichen Mandarinen, d. h. mit unbegrenzter Ehrfurcht be⸗ Hinweg mik ihm! ſchwergetäuſchten und betrogenen Volkes. geſ. u. EReueſte Nachrichten gegnen. Wir ſind der Anſicht, daß die ebenſo anmaßende wie unfähige Regierung ſelbſt ihre Autorität in Grund und Boden gewirtſchaftet hat und daß der Regierungsautorität am beſten dadurch gedient iſt, wenn man wieder wirklich regie⸗ rungsfähige Männer an die verantwortlichen Stellen ſetzt. Zeitweiſe haben die Demokraten und Sozialdemokraten einen Anflug von Selbſterkenntnis gehabt. So hat der ehe⸗ malige Reichskanzler, Herr Bauer, in jener Rede, durch die er ſein Kabinett der Nationalverſammlung in Weimar vorſtellte, neben anderen Offenbarungen unfreiwilliger Komik folgendes geſagt: „Jedes Handwerk ſetzt eine Lehrzeit voraus und das Regieren erſt recht, obwohl Demagogen dem Volke heute vorreden wollen, dieſes verantwor⸗ tungsvollſte, weil für alle ausgeübte Handwerk, lerne ſich mit ein paar Volksverſammlungen und mit ein paar Reſolutionen. Wir müſſen wieder Reſpekt vor Sachkenntnis und Erfahrung bekommen, wir müſſen jedem Befähigten die Erwelbung dieſer Sach⸗ kenntnis und Erfahrung möglich machen, damit die Demo⸗ kratie in der deutſchen Republik keine Aeußerlichkeit, ſon⸗ dern der Geiſt des Volkes werde; damit nicht der lan⸗ teſte Geſinnungsſchreier an die Spitze kommt, ſondern der Befähigſte unter denen, die das Vertrauen des Volkes genießen.“ Wie ſehr Herr Bauer mit dieſen Worten ſeine eigene Regierung und das ganze heutige Regierungs⸗ ſyſtem verurteilte, zeigte ihm die ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung, die er damals auf der rechten Seite des Hauſes fand. Am Mittwoch, den 2. Juni, hat Dr. Friedberg, der demo⸗ kratiſche Führer, dieſes Urteil in einer Veranſtaltung des demokratiſchen Klubs beſtätigt. Er hat u. a. geſagt: Das jetzige Syſtem der Anſtellung der Beamten iſt ganz un⸗ haltbar. Es geht ſo nicht weiter... Wir müſſen die Parteipatronage beſeitigen, die ſetzt ſo graſ⸗ ſiert.“ Der ſetz ge Zuſtand, ſo meinte Herr Friedberg, ſei nicht die Verwaltung im freien demokratiſchen Staat. Trotz dieſer weſſen Ausſprüche aus ſozialdemokratiſchem und demokratiſchem Munde iſt in der Praxis ſtets das Gegenteil getan worden. Vergebens werben Sozialdemo⸗ kraten und Demokraten aufs neue um das Vertrauen des Herr Dr. Fried⸗ berg hat recht, wenn er ſagt: So geht es nicht weiter. Und weil es ſo nicht weitergehen darf, muß am Sonntag die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Partei ihre Machtſtel⸗ lung verlieren. Fort mit ihm, mit dem Syſtem!— Das ſei die allgemeine Parole am 6. Juni. AAA ˙*ͤ——— ½½T——..—....—.—(——— Ddie Bellung der Demokraliſchen partei. Kapp- Puiſch, Antiſemitismus und dergleichen. 1 Das Organ der Demokratiſchen Partei Badens gibt ſich le denkbar größte Mühe für die Partei zu retten, was noch 8 retten iſt. Bei dieſem Beginnen hat es ſich allmählich in une Aufregung hineingeſteigert, die auf den unbefange⸗ wnn und auch in dieſen wilden Zeiten ſich ſeine Ruhe be⸗ ahrenden Politiker und Journaliſten faſt komiſch wirkt. 1 allpſychoſe. Es iſt nur gut, daß morgen gewählt wird und 18 Nerven ſich beruhigen können. In dieſem geräuſchvoll zufgeregten Treiben und beängſtigend nervöſen Getue be⸗ zentt das demokratiſche Blatt beſonders ausgiebig den etannheimer General⸗Anzeiger. Heute widmet es uns faſt was ganze„Feſtnummer— wie übrigens vorauszuſehen Nurt Unſere Freunde und wir ſelbſt en 0 ö uftreten, ung von dieſem allzu gereizten ee, Zul— es verätr nur innere Unſicherbeit, Anoſt und wenig ſentrauen zum Erfolg der eigenen Sache und zur Wirkſam⸗ 3 des eigenen Programms. Was ſoll man noch ſagen zu nodeſchmackloſen Aeußerungen wie der vom„deutſchnatio⸗ alen und volksparteilichen Bolſchewismus“! Nur auf 1 85 Anzapfungen ſei kurz eingegangen, um das Treiben im nzen zu charakteriſieren. Da wird einmal geſagt, der General⸗Anzeiger ſei über⸗ zeugter Anhänger des Kapp⸗Putſches geweſen, er habe un verherrlicht. Das iſt eine ſeinfache Unwahrheit. zur haben in der erſten Stunde das Unternehmen und Regierung nach dem Sinne Kapps abgelehnt und es tallagt, daß der Putſch uns wieder„mitten in den Bürger⸗ rieg und neue innere Wirren“ ſtürze, wir haben gegenüber Ueber„altpreußiſchen“ Reaktion eine Regierung geſordert, 5 wirklich Vertreterin aller Schichten und Stände ſei, 1 0 Regierung, die von ſich„alle revolutionären und reaktio⸗ nren Gelüſte“ fernhalte. Wir haben noch in der erſten ſtamde das deutſche Volk in ſeinen beſten und beſonnen⸗ Elementen“ zu einer Kraftanſtrengung aufgerufen, ſich eſes Regiment der Vernunft und der vaterländiſchen Acbeit zu erzwingen“. Das iſt unſere Verherrlichung des app. Putſches! Dann hätten wir, wie in einem anderen Artikel dieſer Feſtnummer geſagt wird, den auf der demokratiſchen Liſte ſtehenden Namen Haas antiſemitiſch aus gebeutet. Es war hier geſtern geſagt worden, die demokratiſche Liſte werde in den bäuerlichen Kreiſen Badens als die„Liſte Haas“ bezeichnet. Was meinen dieſe Kreiſe damit? Sie denken dabei nicht im mindeſten daran, ob Herr Haas Jude oder Chri ſtiſt, worüber die meiſten Bauern genau ſo wenig unterrichtet ſein dürften, wie wir ſelbſt es ſind. Aber ſie denken dabei daran, daß Herr Huaas ein demokrati⸗ ſcher Politiker der ſcharfen Richtung iſt, den im Grunde doch von den politſſchen Anſchauungen Diet⸗ richs und Sängers eine Welt trennt. Sie miß⸗ trauen einer Liſte, die ſo durchaus ungleiche und weſens⸗ verſchiedene politiſche Elemente umſpannt oder zu umſpannen ſucht, wie die Herren Dietrich und Sänger einerſeits, Herrn Staatsrat Haas andererſeits. Sie fürchten aus alter wohl⸗ begründeter Erfahrung, daß nach den Wahlen die Richtung Haas in dem Geſpann ſtärker anziehen wird als die Richtung Dietrich und Sänger. Herr Haas aber gebört zu den Demokraten, die zweifelsohne der ſozialiſtiſch⸗demo⸗ kratiſchen Weltanſchauung näher ſtehen als der bürgerlich⸗nationalen, die in der üderwiegenden Mehrbeli unſerer bäuerlichen Bevölkerung maßgebend iſt. In den bäuerlichen und bürgerlichen Kreiſen hat man nicht eben in angenehmſter Erinnerung die Rede des Herrn Staatsrat Dr. Haas vom 30. März nach dem Kapp⸗Putſch mit ihren un⸗ gemein ſcharfen Wendungen gegen die Rechts⸗ partelen, mit ihrer Forderung nach Säuberung der Reichswehr und der Einwohnerwehren und manch anderem. Wir wiſſen, daß aus dieſen und ähnlichen politiſchen Gründen Herr Haas in der bäuerlichen Bevölkerung Badens nicht eben wohlgelitten iſt. Jeder, der in dieſen Wochen Ge⸗ legenheit gehabt hat, mit badiſchen Bauern zu ſprechen, der meiß, daß Herr Haas ihnen als der demokratiſche Politiker gilt, der ſo nahe wie möglich an die Sozialdemo⸗ tratie und ihre politiſchen Forderungen ſich heranhält, So und nicht anders liegen die Dinge. Was hat das ailes it Antiſemitismus zu tun? Den zieht die„Neue Badiſche Landeszeitung“ gewaltſam an den Haaren herbel. Nicht um ſeines Glaubenusbekenntniſſes willen, ſondern um ſeiner politiſchen Weltanſchauung Bei jeberzeitigem Wiberruf b. 1 falt. Kolo eile.0 Nk, ausw.80 Nt., Stellen· nel am.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. ö Mk. Annahmeſchluß Fär d. Mittagbf. vorm. 8½ f. d. Abendbl. Rachm. 2 ½ Ur, Für Unzeigen an bemmten Tägen, Srellen u. Ausgaden wird keine übernommen. Höß. Gewalt, Streiks u. dgl., Beiriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗Anſprüchen für ausgefallene od. erantwortung ichrünkte Ausgaben ob. für verſpätete Au nabme don Anseiger willen. die den bäuerlichen Schichten unſeres Volkes fremd iſt, lehnen dieſe Herrn Haas und die Liſte ab, auf der er an zweiter Stelle ſteht und deren politiſcher Geiſt und politiſche Tendenz— ſo iſt die Auffaſſung weiteſter bäuerlicher und bürgerlicher Kreiſe— weit mehr durch ihn, als durch die Herren Dietrich und Sänger gekennzeichnet wird. Soviel zur Steuer der Wahrheit. Im übrigen werden wir ja in längſtens achtundvierzig Stunden wiſſen, wieviel dieſes aufgeregte und gereizte Treiben des demo⸗ kratiſchen Organs der Sache der Demokratiſchen Partei genüßt hat. 72* Die Parole des Milteiſtandes. Der heſſiſche Landesverband für Handel und Gewerbe, der vor Jahresfriſt hauptſächlich aus Anhüngern der Demo⸗ kratiſchen Partei gegründet wurde, erläßt folgenden Aufruf an ſeine Mitglieder: Bei der Reichstagswahl iſt es für uns alle, nach den gemachten Erfahrungen nicht ſchwer zu entſcheiden, wem Iyr Eure Stimme geben müßt. Demokratiſche und linksſtehende Par⸗ teien haben bisber nur gegen den Handwerker, Handel und Gewerbeſtand gewirkt. Es iſt desbalb Eure höchſte Pflicht, nur den Stimm⸗ zettel abzugeben, der auch Gewähr bietet, daß unſere Intereſſen gewahrt bleiben Nur rechts heißt die Parole! Landesverband für Handwerk, Handel und Gewerbe. Pforzheim, 3. Juni. Die hieſige Mittelſtandsver⸗ einigung, die bekanntſich auf dem Nathauſe eine eigene Fraktion beſitzt, hielt eine VBerſammlung ab, in der man Stellung nahm zur Reichstaaswahl. Stadtverordneter Katzenberger forderte zur Wahl der Rechtsparteien auf. Ein Work an die evungeliſchen Arbeiker zur Reichskagswahl. 8 Im„Evangeliſchen Arbeiterboten“, dem Publikations⸗ organ des Geſambundes der evangeliſchen Arbei⸗ tervereine Deutſchlands, erläßt D. Weber folgenden Mahnruf: 5 „An alle Kameraden in den evangeliſchen Arbeiterver⸗ einen richte ich die dringende Bitte, oßne Ausnahme dem⸗ nächſt ihre Bürgerpflicht zu erfüllen und an die Wahlurne zu treten. Treue zum Evangelium, Treue zum Vaterland und zu allen göttlichen und menſchlichen Ord⸗ nungen, welche dasſelbe zuſammenhalten, Eintreten für Geſetz und Ordnung, Zucht und Sitte, endlich Eintreten für den weiteren Fortſchritt einer geſetzlichen, friedlichen Sozialreform — das iſt unſere Wahlparole, wie ſie es ſtets geweſen iſt. Wir bekämpfen darum alle Kirchenfeinde, alle Materialiſten, gelehrte und ungelehrte, ferner alle Feinde des Staats und ſeiner Ordnung, alle Aufrührer und Empörer, endlich alle Feinde des geſetzlichen Fortſchritts der Soztalreform und An⸗ hönger einer Lebre, die allen Privatbeſitz aufheben und an die Stelle der Gleichberechtigung aller Stände die Dikta⸗ tur des Proletariats, die Klaſſenherrſchaft eines Standes ſetzen will. Wir erwarten und ver⸗ langen, daß der Staat und alle Geſellſchaftsſchichten ihre ganze Kraft für die Verſtändigung und den ſozia⸗ len Ausgleich einſetzen. Gott 52 uns bald wieder den Sieg der Ordnung, den Schutz aller ehrlichen Arbeit in Stadt und Land, den Sieg des nationalen Ehrgefühls und die Erweckung der nationalen Kraft, endlich mit dem erneuten Bekenntnis zum Evangelium die ſittliche Wiedergeburt un⸗ ſeres Volkes! Das walte Gott! Hoste. Diankdarkeit iſt ein Begriff, den es in der Politik bekannt⸗ lich nicht gibt. Wer ſich zum Kugelfang für ſeine Partei macht, darf ſich alſo nicht wundern, wenn er dafür nachträg⸗ lich keine Anerkennung findet. Aber es gibt doch auch Gren⸗ zen, über die hinaus die Undankbarkeit zum Verbrechen wird. Die Sozialdemokraten haben von Parteiwegen ihrer Reichs⸗ liſte einen längeren Kommentar mit auf den Weg gegeben, worin ſie auseinander ſetzen, daß dieſe Liſte ihnen eine will⸗ kommene Gelegenheit geweſen ſei, um auch die Vertreter der Intelligenz in ihre Fraktion mit hineinzubekommen. Selbſt⸗ verſtändlich, in den Wahlkreiſen iſt dafür kein Platz, da haben die Herren Parteiſekretäre alles mit Beſchlag belegt. Aber auch die Reichsliſte iſt in ihrer Zuſammenſtellung keineswegs ſo erſchütternd. Stie iſt eigentlich intereſſant nur durch die Namen, die nicht darauf ſtehen. Da iſt Herr Heine, der frühere preußiſche Miniſter des Innern, der in der Radikali⸗ ſierung ber Verwaltung ſeinen Genoſſen nicht raſch genug voarging und deshalb in ſeinem Wahlkreiſe Anhalt abgehalf tert wurde. Er iſt in der Verſenkung verſchwunden. Da ſind Männer mie der frühere Staatsſekretär des Wirtſchafts⸗ aunts Auguft Mülter und Paul Lenſch, den die Revolu⸗ tion zum Hiſtoriker an der Berliner Univerſität machte, im⸗ merhin doch Leute von einem gewiſſen geiſtigen Kaliber, die aber ebenfalls auch auf der Reichsliſte keinen Plaß gefunden haben. Da iſt endlich Noske, den ſeine Genoſſen in Chemnitz auich abſägten, den die Parteileiter auch gegen den Wider⸗ ſpruch des rabikalen Flügels nicht auf der Reichsliſte anzu⸗ bringen wagten. Das iſt ein beſchämendes Zeichen. Mafr kann über Noske verſchieden denken, aber das muß man doch anerkennen, daß er zweimal die Republik vor dem Anſturm von links gerettet hat und gleichzeitig ſeine Partei vor der Vernichtung bewahrte. Unter Aufopferung, wie er ſelbſt einmal ſagte, ſeines ehrlichen Namens und unter Einſetzung ſeiner gentzen VBergangenbeit, zum Dank wird er jetzt kalt gieſtellt. Als Privatmann kann man darüber denken, daß die Lebensrellung unter Umſtänden ein ſehr undankbares Ge⸗ ſchäft iſt:„der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan“. Für die Sozialdemotraten aber iſt es ein beſchämendes Jeichen(und das ſoll ihr doch öffentlich veſcheinigt werden), daß ſie eine der wenicen Perſbnlichkeiten, die aus der Revolution kervor⸗ cegangen ſind, aus Angſt vor ihremeigenen lin⸗ ken Flßgelopfert. „ngmmen. In einem Falle handelt es ſich um 30 000 2. Seite. Nr. 240. Mannheimer General⸗UAnzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 5. Juni 1920. — Die neuen Gefahrquellen für Deuiſchlands inneren Frieden. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.] Die geſtrige Ausſprache des Reichswehrminiſters mit den Kom⸗ mandanten der Reichswehr hat das Ergeßnis ge⸗ habt, auf das jeder, der die Dinge unbeeinflußt von der Wahl⸗ mache und der Nervoſität dieſer Wochen beobachtet hat, gefaßt war; Der Kapp⸗Putſch hat, was unſer Heer angeht, zu einer Scheidung der Geiſter und ſo zu einer Beruhi⸗ gung geführt. Man iſt auch in den Kreiſen der Armee, ſo⸗ fern man von einer ſolchen noch reden darf, nun durchaus überzeugt, daß jeder Verſuch, eine Minderheitsherr⸗ ſchaft zu ſtabiliſieren, zum völligen Ruin führen müßte und daß der gerade Weg, der in unſerem Falle der verfaſſungs⸗ mäßige iſt, der beſte bleibt. Die Reichswehr iſt in der Hand ihrer Kommandanten und dieſe ſtehen hinter der Regierung und ſtehen treu zur Verfaſſung. Das gilt auch von den For⸗ mationen, die in den letzten Wochen immer aufs neue ver⸗ dächtigt worden ſind, gilt auch von Pommern, Oſt⸗ preußen und Schleſien, von wo Herr Dr. Geßler, wie er nach ſeiner Rückkehr von der Inſpektionsreiſe ſelber bekannt hat, die beſten Eindrücke mitnehmen durfte, wie wir denn überhaupt das Gerede von Putſchabſichten der Rechten ins Gebiet der Fabel verweiſen möchten. Planten deutſchnationale Kreiſe wirklich mit Pulver, Blei und Maſchinengewehren die deutſchen Geſchicke nach ihrem Ge⸗ ſchmack zu korrigieren, ſo würden die Gutsbeſitzer kaum, wie das zur Zeit in weitem Umfang in den eigentlichen Domänen des ländlichen Großbeſitzes geſchieht, Haus und Hof verlaſſen und in die Städte flüchten. Die Wahrheit ſieht wohl ein wenig anders aus. Sie fürchten die unruhyolle, ſtellenweiſe ſchon unheimliche Bewegung, die durch die Landarbei⸗ tkerſchaft geht, haben hier und da auch Vorbereitungen zur Verteidigung und Abwehr getroffen, und in ſolchen Vorkeh⸗ rungen, denen eine ſehr ernſthafte Kampfbereitſchaft gegen⸗ überſteht, liegt dann freilich eine nicht zu unterſchätzende Ge⸗ fahr. Die Luft iſt mit Exploſipſtoffen geladen und ein über⸗ ſpringender Funke kann leicht einen verheerenden Brand ent⸗ zünden. Man ſoll nicht vor der Zeit nervös werden, aber man ſoll ſich auch die Lage klar zu machen verſuchen. Die Reichs⸗ wehr iſt verfaſſungstreu und in der Hand der Regie⸗ rung. Wenn es nur auf ſie ankäme, würde Herr Dr. Geßler vermutlich bald an dem Ziele ſtehen, das er ſich vorgeſetzt hat: die Mehrheitsſozialdemokratie mit dem Offizierkorps aus⸗ zuſöhnen und ihr Verſtändnis zu wecken für deſſen beſondere Lage. An dieſem Verſtändnis fehlt es indes, wie ein Blick in die ſozialdemokratiſche Preſſe beweiſt, leider noch ganz. Die Mehrheitsſozialdemokratie iſt, troßdem der Reichspräſi⸗ dent und die größte Hälfte der Kabinettsmitglieder ihren Reihen entnommen wurde, im Grunde Oppoſition ge⸗ blieben und ſie iſt es heute mehr denn je. Man kann nahezu mit Sicherheit darauf rechnen, daß die Sozialdemokratie nicht nur geſchwächt, daß ſie auchradikaliſiert aus der Wahl⸗ ſchlacht heimkehrt und ſo Koalitionsbildung und Regieren ungemein erſchwert. Das iſt die eine Gefahrenquelle. Die andere iſt, daß die Parteien der äußerſten Linken, wenn ihnen die Wahlergebniſſe nicht behagen, ihr Glück auf die Spitze des Schwertes ſtellen und es noch einmal mit Putſch und Aufruhr verſuchen. Die Unruhherde ſind die alten: das Ruhrgebiet, Mittelſachſen, das flache Land in Pommern und Mecklenburg und, wie man uns ver⸗ ſichert, auch in Südholſtein, wozu dann noch die großen Städte kommen. Und auch Waffen ſind, leider, wohl vor⸗ banden, im Ruhrgebiet ſchon um deswillen, weil unter dem Druck der Entente in deſſen ſüdlichem Teil die Entwaff⸗ nung nur unvollkommen durchgeführt werden konnte. Aber auch in Berlin haben erſt dieſer Tage im Rahmen einer ſtattlichen Veranſtaltung die Kommuniſten, vielleicht auch die Unabhängigen, in Stärke von 15 000 Mann eine Art Fel d⸗ dienſtübung mit Krankenſchweſtern und Troß aufgeführt, die ſie kaum vorgenommen hätten, wenn ihnen für den Ernſt⸗ fall die erforderlichen Waffen nicht ſcher wären. Gewiß, in Berlin ſtehen drei Bri aden, die gerüſtet und vorbereitet ſind, jeden Umſturzverſuch ohne Zögern mit nachdrücklicher Energie niederzuſchlagen. Ob die vorhandene Truppenmacht aber für alle Aufruhrzentren ausreicht, ſcheint uns doch noch einigermaßen unſicher. Dann aber kann leicht eine dritte, die größte Ge⸗ fahr heraufziehen: nach der Balkaniſierung der ehe⸗ maligen Donaumonarchie auch die des Ddeutſchen Reiches. In einſichtigen politiſchen Kreiſen gibt man ſich kaum noch einem Zweifel darüber hin, daß mit einem Nord⸗ deutſchland, das, wenn auch nur vorübergehend, die Geſtalt einer Räterepublik annähme, der“ deutſche Süden die Bande löſen würde. Mit dem Süden aber würde vorausſichtlich auch der Weſten gehen: man hält es ſchier für keinen Zufall, daß Herr Dr. Heim gerade in dieſen Tagen vor der Entſcheidung ſo eifrig im Rheinland agitiert. Und innerhalb der En⸗ kente fehlt es keum an Kräften, die eine ſolche Entwicklung eifrig begönnern würden. Die Salzburger Offenherzigkeit eines franzöſiſchen Offiziers, die kürzlich durch die Blätter ging, gab nach der Richtung einen deutlichen Fingerzeig. Das etwa iſt, nüchtern und unvoreingenommen, ohne ſchlotternde Hyſterie, aber auch ohne ſchönfärberiſchen Opti⸗ mismus geſehen, unſere Lage am Tage vor der Wahl. Und nun gehe jeder hin und tue ſeine Pflicht. Ucbertritte zur kommuniſtiſchen Partei. München, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener kommuniſtiſche„Neue Zeitung“ brachte geſtern die Mittei⸗ lung, wonach der Gauleiter des Landarbeiterverbandes für die Oberpfalz und Niederbayern, Förſter, ſeinen Uebertritt zur Kom muniſtiſchen Partei erklärt hat. Nach einer von Förſter beigelegten Vollmacht treten mit ihm 17 namentlich aufgeführte Ortsgruppen des Verbandes in dieſen beiden Regierungsbezirken zur Kommuniſtiſchen Partei über. Eine Reihe weiterer Ortsgruppen ſei angemeldet. Man kann hierxaus Schlüſſe für die bevorſtehenden Wahlen ziehen. Entwaffnung der Einwohnerwehr in Ouerfurk. Verlin, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Aus Querfurt berichten verſchiedene Blätter, daß auf Veranlaſſung von ſogenannten Aktlonsausſchüſſen durch bewaffnete Banden aus Naumburg eine Entwaffnung der Einwohnerwehr erfolgte. An der Entwaffnungsaktion nahmen auch die Landbewohner ſeil, namentlich die Induſtriearbeiter. Ddie Wegnahme bon Lebensmitteln wurde in großem Umfange verübt; ebenſo wurden ſchwere Plünderungen und Erpreſſungen 92 915 Is die Reichswehr anrückte, verſchwand die Bande unter Mitnahme von Reitpferden, die indeſſen ſpäter den Beſitſern wieder zugeſtellt Werden Fommten. Geſprengtie Wahlverſammlung. Neuſtadt a.., 3. Juni. Geſprengt wurde die heute in den größen Saal des Saalbaues einberufene Wäh⸗ lerverſammlung der Bayeriſchen Volkspartei(Zentrum) durch die Uunabhängigen, die ſich teils im Saal verteilt hatten, ganz beſonders aber in einer ziemlich ſtarken Geuppe auf der Galerie poſtiert waren und nun von dort aus durch fortgeſetzte Zwiſchenrufe unſinnigſter Art durch Johlen, Pfei⸗ fen und Singen die Verſammlung zu ſtören ſuchten. Schon der erſte Redner, Herr Domkapitular Hildenbrand aus Speyer, kürzte aus dieſem Grunde ſeine Rede ab, der zweite Referent, Herr Oberlehrer Hoffmann aus Ludwigshafen, konnte, nachdem er eine halbe Stunde geſprochen hatte, ſeine Ausführungen nicht beenden, weil jetzt ein dauernder Tumult einſetzte und ſo fkam der Hauptredner, Unter⸗ ſtaatsſekretär Dr. Hans Becker aus Berlin, überhaupt nicht mehr zum Wort(denn der Vorſitzende, Hauptlehrer Pfeiffer⸗ Neuſtadt, hielt es unter den obwaltenden Umſtänden für an⸗ gezeigt, die Verſammlung nach etwa 1½ſtündiger Dauer zu ſchließen). Die Herren Hildenbrand unnd Hoffmnann hatten nicht verſäumt, in ihren Reden auf die Zwiſchenrufe der Un⸗ abhängigen entſprechend kräftig und deutlich zu erwidern und erzielten damit jeweils den niſchen Beifall der Ver⸗ ſammlung. N Neckarau, 5. Junf. Im großen Saale der Krone fand geſtern abend eine gut beſuchte Verſammlung der Deutſchen kliberalen) Volkspartei ſtatt, die von Herrn Obereiſenbahnſekretär Bentzinger geleitet manun aus NR partei im? ampf und Landwirt Ed. Bohrmamnn aus Feu⸗ denheim über die Deutſche(liberale) Volkspartet und die Land⸗ wirtſchaft. Beiden ter Beifall zu teil. Nachdem noch Architekt Aug, Ludwig jr. üher das neue Wahlgeſetz ber und reger Wahlbeteiligung aufgefordert hatte, ſchloß Herr gir die mohlgelungene Ver⸗ ſemnmlung. 7 8 Der Abbau der Iwangswirkſchaft. Berlin, 5. Juni.(WB.] Nach Mitteilung aus dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft über den Abbau der Zwangswirtſchaft werden bis 1. Juli aufgelöſt ſein der Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Exſatzmittel, die Kriegs⸗Kakao⸗Geſellſchaft. Die Kriegs⸗ nährmittelgeſellſchaft hat ihre Tätigkeit ſoweit abgebaut, daß ihre Liquidation in menigen Monaten beendet iſt. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt wird bis zum 1. Auguſt ihre bewirtſchaftende Tätigkeit ganz eingeſtellt haben. In Verbin⸗ dung mit der Auflöſung wird die Einfuhr von friſchem Obſ ſofort freigegeben werden, ausgenommen Luxusobſt und Süd⸗ früchte. Die Einfuhr von friſchem Gemüſe ſoll ſpäteſtens vom 2. Juni ab erfolgen, wobei ebenſo wie beim Obſt Vorbe⸗ halte, daß Einfuhrbewilligungen und andere Formalitäten notwendig ſind, nicht gemacht werden. Ferner wurde die beſchleunigte Auflöſung der Reichs verteilungsſtelle für Rähr⸗ mittel und Eier angeordnet. Das Gleiche wurde angeordnet der beſchleunigle Abbau des Reichskommiſſariats für Fiſch⸗ verſorgung. Hinſichtlich der Neuregelung der Fiſcheinfuhr ſchweben Verhandlungen. Die Zentralſteell zur Beſchaffung von Heeresverpflegung hat ihre Tätigkeit am 31. Mai einge⸗ ſtellt und wird bis zum 15. Auguſt ſoweit aufgelöſt ſein, daß nur noch eine kleine Abwickelungsſtelle übrig ſein wird. Ueber die Neuregelung der Fettwirtſchaft ſind Ver⸗ handlungen im Gange. Im Zuſammenhange damit wird der beſchleunigte Abbau des Reichsausſchuſſes für Oele und Fette erfolgen. Die Reichsfuttermittelſtelle iſt vollkom⸗ men aufgelöſt. Die Geſchäfte ſind von einer beſonderen Ab⸗ teilung der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte übernommen. Im Zuſammenhang mit dem Abban der Zwangswirt⸗ ſchaft iſt endlich auch eine Neuregelung der Kartoffelverſorgung zu verweiſen, wobei eine weſenkliche Lockerung der bishe /en Zwangsbewirtſchaftung eintreten ſoll. Die Sicherung für ie Verſorgung der ſtädtiſchen Bevölkerung liegt daher bei den Städten ſelbſt, die ſpäteſtens bis 19. Juni ihren Bedarf anzumelden haben, ſofern ſie belſefert werden wollen. Der Abſchluß von Lieferungsverträgen erfolgt auf Grund dieſer Anmeldung. 2. Unler der Jtemdherrſchaft. Blutiger Juſammenfkoß mit Franzoſen in Gleiwitz. Gleiwitz, 4. Juni.(WB.) Infolge ſchamloſen Benehmens einer Frauensperſon gegenüber einem Wen de⸗ der ſie in Schutz nahm, kam es geſtern abend in einem hieſigen Tanz⸗ lokal zu einer wüſten Schlägerei ſeitens einer großen Anzahl franzöſiſcher Soldaten, die ſich unter Andrahung von Waffengewalt Eintritt in eine geſchloſſene Tanzzgeſellſchaft verſchafft hatten. Ein ſtädtiſcher Wachtmeiſter, der beruhigend einwirken wollte, wurde mit den Ziwiliften aus dem Saal ge⸗ drängt. Darauf ſtürmten 150 Franzoſen, wie die Breslauer Morgenzeitung meldet, eine in der Nähe liegende Polizei⸗ wache. Die Beamten wurden übel zugerichtet. U. a. wurde ein ſchon auf dem Bett liegender, ſchwerverletzter Beamter mit einem Seitengewehr geſtochen. Auch die zu Hilfe gerufene Sicherheitspolizei geriet mit den Franzoſen zuſammen. Schließlich ergriffen die Franzoſen, um ſich der Verantwort⸗ lichkeit für ihre Taten zu entziehen, die Flucht. Heute abend findet eine große Kundgebung der Gleiwitzer Arbei⸗ terſchaft, ſtatt, die unter allen Umſtänden die Entwaff⸗ nung der Franzoſen außerhalb ihres Dienſtes verlangt. Der Gleiwitzer Magiſtrat entſandte Telegramme an die Re⸗ gierung und an die Geſchäftsträger der Alliierten in Berlin, ſowie an die Ententekommiſſion in Oppeln mit dem Er⸗ juchell, ſofort einzuſchreiten, da der Magtſtrat nicht mehr Herr der Lage ſei. Der Friedensverlrag. Die Anlerzeichnung des ungariſchen Friedensverkrags. Paris, 4. Juni.(W..) Um 4½ Uhr nachm. wurden, nach⸗ dem die Vertreter der Ententemächte ſich deinnen verſammelt hatten, die ungariſchen Delegierten in den Saal eingelaſſen. Die Anweſenden erhoben ſich von ihren Sitzen. Die ungariſchen Dele⸗ gierten nahmen neben den iſchechoflowakiſchen Vertrekern am Tiſche Platz. Inzwiſchen überreichte Graf Apponyi die Vollmachten zur Unterzeichnung des Friedensvertrages. Millerand er⸗ öffnete darauf die Sitzung mit folgender Anſprache: „Hier iſt der Vertrag, der zwiſchen den alliierten Mächten und Ungarn zuſtande gekommen iſt. Ich bezeuge hiermit, daß der Text, der unterzeichnet werden wird, mit dem Entwurf, der den unga⸗ riſchen Delegierten am 5. Juni porgelegt wurde, identiſch iſt. Ich bitte die Herren ungariſchen Bevollmächtigten, Ihre Unterſchrift unter den Vertrag ſetzen zu wollen.“ 1585 Dann traten die beiden ungariſchen Beyollmächtigten, Arbeits⸗ miniſter Benard und Bevollmächtigter Miniſter Taraſ che⸗ Lazar, an den mit diplomatiſchen Aktenſtirken bebeckten Tiſch und ſetzten ihte Unterſchriften unter das Friedensdokumenk, worguf die nachm. waren die Unterſchriften vollzogen. Millerand erhob ſich und erflärte die Sitzung für geſchlo mungen de 3. etmaige Vorteile, die die wurde. Herr Rechtsanwalt Dr. Neu⸗e t ſprach über die Deutſche(liberale) Volks⸗ Rednern wurde für ihre Ausführungen lebhaf⸗ ſtellte die dienſtliche Aufklärung über das V Unternehmen beteiligt geweſen iſt. namentlich keinerlei entwendete Hausbaltungsgegenſtände, vorg len, bei der als beianders ae, Rurden. laden der König von Griechenland, Marſchall Foch, de Prinz non Üdine und Vertreter der internatienalen Preſſe weſend waren.—5 Abrüſtungs⸗Enkſchädigungsrichtlinien. Borlin, 4. Juni.(..] Die Richtlinien für die von Entſchädigungen 2 Anlaß der Durchfüh Artikel 169, 192, 202 und 238 des Fried mit Ausnahme der Entſchädigung für Vieh ſind von de verſammlung genehmigt. Ueber ihren Inhalt kann folgendes geſagt tikel 169, 192 und 202 des Friedensvertrages land zur Zerſtörung bezw.“ Auskieferung tionsvorräte und des Kriegsgeräts, des Landh Marine 192 und der Luftſtreitkraft 5 Friedensvertrag zugelaſſen zus börhanden ſind; nach Artikel 288 hat Deutf. Bargel und die aus dem Fei führten G ände aller Art und Wertpapiere, ſoweit at⸗ ten. Werden auf Grund d t⸗ eignet, ſo werden nach den jetzt veröffentlichten ſchädigungsrichtlinien bei der Berechnung der tatſächlichen Geſtehungskoſten zuzüglich i diger Aufwendungen zu Grunde gelegt ermittelten Wert, werden 1. bis zur Ab minderungen, 2. aus Reichs⸗ oder Landesk ungen u. Unterſtützungen zur Beſchaffung der eigr i Herausgabe des Gegenſtandes igungsberechtigten etwa hat, 4. etwa beim Beſitze nrichtungen und Vorrichtungen, ſoweit ſie verwertbar ſind. res Art. 169, welche ü ſchã ſpäterer notwen⸗ gezogen von dem ſeo entſtandene Wert⸗ 8 e Abfind⸗ 1 S. N, 28 bende W̃ Weriſteigerungen werden nur erſetzt, oweit ſie bei auf Grund des Waffenſtillſtandes herausgegebenen Gegenſtänden bis zum 11. November 1918 und bei auf Grund des Friedensvertrages heraus? is zum 28. Juni 1919 entſtanden ſind. anzen auch nicht höher ſein, als det dieſen Terminen. Nich ſondere entgangener Ge⸗ bgabe ſelbſt entſtehe gt in Geld u. A. Rückzug der Bolſchewiſlen. Die Lage an der ruſſiſch-polniſchen Front. Moskau, 4. Juni. Radio⸗Meldung. Südweſtlich der exſetzt winn. Koſten n werden durch die „Die Entſchädgiung erfe [[Driſſa ſchlugen wir einen Angriff des Feindes ab. Im Abſchnitt von Swenafany ſind unſere Abteilungen nach er bittertem Kampfe gegen Oſten rückwärts gegangen un kämpfen jetzt in der Umgebung von Cinilowetſchi. In der Richtung auf Molodeſchno dauern die Kämpfe an, wobei ein⸗ zelne Stellungen den Beſitzer wechſelten. Im Gebiete weſtli ber Bereſina ſind unſere Abteilungen unter dem gegneri⸗ ſchen Drucke um 10—15 Werſt gegen Nordoſten und Norden zurückgegangen. Im Kiewer Gebiet kämpfen unſere Abteilungen mit einer feindlichen Abteilung, die au das Oſtufer des Dnſepr befördert worden iſt. Im Abſchnitte von Tiarſan ſtehen unſere Truppen im Kampfe mit einel polniſchen Üehermacht. Die Polen warfen dort be⸗ deutende Verſtärkungen hin. Erbitterte Kämpfe wer⸗ den 15—20 Werſt nördlich und nordweſtlich der Stadt Ta⸗ raſchtſcha geführt, wo es dem Gegner gelang, bis zur Eiſen bahn vorzudringen. Er wurde durch wiederholte Gegen⸗ angriffe ſüdlich Belojohrkva vertrieben. Unſere Kavallerie überfiel, durch Infanterie unterſtützt, den Feind und ver⸗ nichtete über 600 Polen. Südlich der Stadt Stwira warſen wit den angreifenden Gegner zurück. Es wurden Gefangene gemacht und fünf Maſchinengewehre erbeutet. Im Abſchnitte der Stadt Wanmiarka brachen unſere Truppen den Wider⸗ ſtand der Polen und bemächtigten ſich der Station Krivoie und einer Anzahl Gemeinden beiderſeits der Eiſenbahnlinie⸗ Wir erweiterten unſeren Erfolg nordwärts. Die Verhandlungen mitk Kraſſin. m. Köln, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu den Verhandlunge Kraſſins in London meldet der Mitarbeiter der„Times aus London, es beſtätige ſich, daß in der erſten Unterredung übel den bolſchewiſtiſchen Einfall in Perſten und über die polniſche Offenfive geſprochen worden ſel, und daß det politiſche Charakter dieſer Verhandlungen ſich immer klarer abzeichne. Die nächſte Konferenz wird am Montag ſein. Nach der„Daily Mail“ iſt der bisherige Staatsſekretär Lord Cu!“ zon ein entſchiedener Gegner der Verhandlungen mit Krafſiu, und es iſt mit der Möglichteit ſeines Rücktritkes zu rechnen. Schlußſitzung der israeliliſchen SunodeGe.. Karlsrube, 4. Junt. In der Schlußſitzung der israelitiſchen Synedn am Mittwoch abend kam die Beſoldungsordnung der Lehrer und Kanter. zur Annahme. Sie erhöht deren Gehälter um ein Beträchtliches, wal, 25 Prozent Teuerungszuſchlag und 400 Mark Zulagen für jedes Kind⸗ J05 wie Wohnungsgeld oder Dienſtwohnung kommen. Vor der Neuwahl Oberrats wurde dem zurücktretenden Regierungskommiſſar Miniſteric direktor Schwoerer und dem nach 40jähriger Tätſgkeit aus dem Oberre ſcheidenden Geh. Ober⸗Reg.⸗Kat Mayer herzlicher Dank für ihre dang, jährige verdienſtvolle Mitarbeit ausgeſprochen. Die Wahlen n Oberrat halften folgendes Ergebnfs: 1. Dipl.⸗Ing. Maß Ettlinge! in Karlsruhe(lib.), 2. Max Goldſchmidt in Maunbeim(lib.), 3.. Th. Kaufmann in Heidelberg(lib.), Prof. Dr. Döwy in Freihun (Tonſ.), 5. Rechtsanwalt Hugo Marx in Karlsruhe(konſ.), 6. Dr. Julin. Moſes in Mannheim(zion.), 7. Dr. Moritz Pfälzer in Weinhen (gion.), 8. Rechtsanwalt Dr. Moritz Straus in Karksruhe(lib.). 85 itgliedern der Religionskonferenz wurden gewählt die Rabbiner Löwenſtein in Mosbach, Dr. Ziemels in Freiburg u. Dr. Ma Letzte Meldungen. Zur Ankerſuchung der Mürzvorgänge. München, 4. Juni,(WB.) Laut Bayeriſchem Kurie,, er- halten der Reichswehroffiziere während des Märzvorgänge beim Wehrkreiskommando 7 in 4e, nem einzigen Falle verfaſſungsloſes Verhalten von Rei wehroffizieren feſt. Insbeſondere iſt erwieſen, daß von ten in den ſog. Dokumenten der Konterrevolution genanme, bayeriſchen Reichswehrofftzieren keiner an dem Kappfe Bund höherer Beamten und deutſcher Beamteubund. Lellt Berkin, 4. Juni.(Wolff.) Der Bund höherer Beamten 5 uns mit: Der Ausſchluß der höheren Beamten aus dem Deutſah Beamtenbund iſt vom Beamtentag am 26. 5. in Berlin tatſä vollzogen worden. Dem Bund höherer Beamten wurde eine 1 Mitgliederzahl entſprechende Zahl von Vertretern verweigert. Ahe⸗ dieſen ſaßungswidrigen Beſchluß waren die 30 000 bögeren den amten, die im Deutſchen Beamtenbund ausſchließlich durch. Bund höherer Beamten vertreten wurden, ihrer Vertretung beran 20 Der Geſanitvorſtand des Bundes höherer Beamfen hat beſchlolen von 5 ab die Intereſſen ſeiner Mitglieder unabhängig von nd Deutſchen Beamtenbund zu vertreten. Der Deutſche Beamtenen hat damit aufgehört, die Vertretung der Geſamtheit der deutſc Veamten zu ſein. Verhaftet. Berlin, 4. Juni.(W..) Vor einigen Tagen eing durch die aſen tungen die Nachricht, wonach der in der Anilinfabrik in Ludw—5 a. Rh. beſchäftigte Ingenſeur Imhoff wegen Dießſtahls von Haushaltunſe artikeſn in Frankreich zu 16 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. bin Bei einer Hausſuchung ſeien ſoſchs Gegenſtände gefunden und deſchlagne in worden. Von unzerrichteter Seite wied uns dazu mitgeteilt, daß de und 1 5 franzöſtſcher eſinbliches i L nich fit win Vertreter der Alliterten ebenfalls unterzeichneten. Um.40 Ubr Het wedech eeen eeee en enee endes aß bei den bei ihm vorgenommenen Hausſuchungen nichts— —— 5— nn———— 1. 9 nn „ ˖— Maunheimer General-Anzeiger.(Mitag- Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 240. Samstag, den 5. Juni 1920. Aus Staòt und Land. Wie wähle ich? Die Reichswahlordnung, das ſind die Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Reichswahlgeſetz, vom 1. d. Js. iſt ebenſo wie das Reichswahlgeſetz mit einem Wortſcha ausgeſtattet, der in nur 1 Paragraphen untergebracht iſt. Den Wahlberechtigten wird es daher ſchwer fallen, das für ſie Wichtige herauszufinden. m Folgenden ſeien die Beſtimmungen wiedergegeben, in denen der Wahlakt ſelbſt feſtgelegt iſt. Die Wahlhandlung beginnt vormittags 8 Uhr und endet nachmittags 6 Uhr. Die zu dieſem Zeitpunkt im Lokal noch an⸗ weſenden Wähler müſſen noch zur Wahl zugelaſſen werden, dann wird die Wahlhandlung geſchloſſen. Das Wahlverfahren iſt öffentlich, d. h. es hat jedermann Zutritt zum Wahlraum. Be⸗ grenzt wird die Oeffentlichkeit durch das Hausrecht, das der Wahl⸗ vorſteher ausübt. Dieſer iſt befugt, jeden aus dem Wahlraum zu weiſen, der die Ruhe und Ordnung ſtört. Trifft dies einen Wähler, Jo darf er vorher noch ſeine Stimme abgeben. der Wähler muß ſich über die Nummer ſeines Wahlbezirkes und das zugehörige hllokal vergewiſſern. Die Nummer ſeines Bezirkes ſteht auf der erhaltenen Wahlkarte, die zur Vereinfachung des Wahlgeſchäfts mitzubringen iſt. Das Wahllokal iſt im Anzeigenteil bekannt gegeben. Außerdem ſteht es auf der Wahlkarte. Es hat alſo jeder Wahlberechtigte Gelegenheit, ſein Wahllokal vorher nochmals genau feſtzuſtellen. Der Wähler muß ſich vor Eintritt in das Wahllokal einen Stimmzettet beſchaffen, wenn er ihn nicht ſchon zu ſich ge⸗ ſteckt hat. Dazu war jeder Wahlberechtigte in der Lage, denn die arteten, die mit ſeiner Stimme rechnen, haben ihm bereits den Wahlvorſchlag kuvertiert ins Haus geſchickt. Im Wahllokal er⸗ ält er einen Umſchlag, in welchen er ſeinen Stimmzettel legen muß. Um dies ungeſehen zu bewirken, muß er eine der aufgeſtellten Iſoliervorrichtungen benutzen. Er hat zu beachten, daß der Stimmzettel wie auch der Umſchlag kein Kennzeichen gat, da ſonſt ſeine Stimme ungültig wird. Tann tritt er an den Wahl⸗ iſch, nennt ſeinen Namen und Wohnung und die laufende Num⸗ mer des Liſteneintrages, die auf der Karte ſteht. Hat er keine Karte, ſo kann ſein Name auch nach der Wohnung gefunden werden. Kein Wähler darf von der Wabl zurückgewieſen werden, weil er keine Wahlkarte beſitzt, wenn ſein Name in der Kartenwählerliſte enthalten iſt und er ſich über ſeine Perſon ausweiſen kann. Um⸗ gekehrt darf kein Wähler zur Wahl zugelaſſen werden, deſſen Name nicht in der Kartenwählerliſte enthalten iſt, wenn er auch noch ſo diel Steuern zahlt und alle möglichen Ausweiſe vorlegt. Nachdem der Abſtimmungsvermerk in der Wählerliſte gemacht iſt. weraibt der Wähler ſeinen Umſchlag mit Stimmzeltel dem Wahlvorſteher. er ihn uneröffnet in die Urne legt. Perſonen mit einem körper⸗ lichen Gebrechen können ſich einer Vertrauensperſon bei der Stimm⸗ abgabe bedienen, dieſe darf aber nicht Mitglied des Wahlvorſtande⸗ ſein. Wähler mit Wahlſcheinen müſſen dieſen abgeben und ſich auf Anfordern über ihre Perſon ausweiſen. Sämtliche Wähler müſſen ihre Stimme perſönlich im Wabllokal abgeben. Nur mit ebrechen behaftete Perſonen können ſich zurt Einlegung des Stimmzettels in den Umſchlag einer Hilfsperſon bedienen. Deutſchnationale Vollsparkei. Einen letzten Appell hat geſtern abend in einer ſehr gut be⸗ ſuchten ne Muſenſaal auch die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei an ihre Wähler und Wählerinnen gerich⸗ tet. Der Vorſitzende, Herr Dr. Neubauer, eröffnete die Ver⸗ ſammlung, hieß alle Anweſenden im Namen des Vorſtandes herz⸗ lich willkommen und bemerkte, daß nur noch wenige Stunden von dem großen Schickſalstage trennen, an dem ſich unſere Lebensfrage lu uns ſelbſt entſcheiden ſoll. Man dürfe der frohen Hoffnung „Ausbruck geben, daß das national geſinnte Bürgertum an dieſem Tage vollauf ſeine Pflicht tue. Was wir ſchaffen können, erſtreben und erhoffen, ſei eine Regierung, die über den Parteien ſteht und Frieden und Sitherheit uns voll gewährleiſten kann. Wenn das erreicht werden ſolle, müſſe jeder von uns ſeine Pflicht tun. Zweifelsohne ſei der nationale Gedanke im Vormarſch begriffen. In den letzten Tagen allein ſeien der Partei hunderttauſende von Mitgliedern zugeſtrömt. Die Deutſchnationale Volks partei habe bereits die Mitgliederzahl von 2˙ Millionen erreicht. Dies be⸗ deute, daß ihre Sache gut ſtehe. Am beſten wüßten das die Geg⸗ ner, die mit allen Mitteln des Terrors die Partei nieder zu kämp⸗ ſen ſuchten. So ſei man nun in letzier Stunde nochmals zuſam⸗ mengetreten, um zu ſagen, was man wolle. Als erſter Redner ſprach hierauf Herr Geheimer Rut Dr. Mayer aus Karlsruhe. Er führte u. a. aus: Wenn wir Denutſchnationalen micht ein gute⸗ Gewiſſen hätten, dann müßten wir es machen, wie dieEulen gegen⸗ ber den Dohlen und Krähen, die ſie umtoſen und auf ſie ein⸗ acken. Wenn die Gegner unter ſich keinesfalls ſo ſehr einig ſind, den Deutſchnationalen gegenüber wüßten ſie immer wieder die Einheitsfront herzuſtelen. Ja man habe beobachten müſſen, daß, wenn in der Koalition ein Riß oder Sprung entſtanden iſt, die Deutſchnationale Volkspartei dazu dienen müſſe, ihn wieder zu en, wenn ein Teil des Gegners einen Ausfall gegen ſie unter⸗ nehme. Der Ton, der ſich gegen die Deutſchnationale Volkspartei wende, dringe in dieſer Wahlzeit am ſtärkſten durch. Wenn maß auch dieſen Ton ernſt nehme, ſo mute das ganze Konzert geſegent⸗ lich doch an wie eine Groteske. Da wiſſe Unruhs„platz“. (Frankfurter Uraufführung.) Dien Ehrennamen eines Dichters hat ſich Fritz v. Un ruh durch ſeine Tragödie„Ein Geſchlecht“, die man in Einzelheiten verſchieden eurteilen mag, gewiß verdient. Wirkt dieſes Werk durch die ſtraffe onzentration, mit der eine von triebhaften Gewalten bewegte andlung ihrem Ziel zuwogt, ſo weiſt der Trilogie 2. Teil Plaßz (917—1920) andern Bau und andern Stilart auf. Der äußeren Fä⸗ en, die das neue Stück mit dem erſten verbinden, ſind nicht allzu⸗ diele; aber der Leitgedanke, eine beſſere Welt aus der in den letzten uckungen liegenden alten zu ſchaffen, wird fortgeſetzt und wird wohl auch das Schlußglied der Dichtung noch erfüllen. 25 Der jüngſte Sohn, Dietrich, aus dem„Geſchlecht“, der dort nur flüchtig erwähnt war, führt in„Plaßz“ die Handlung: ein Heilbringer, e ſo oft in expreſſioniſtiſchen Dichtungen eines Unruh⸗ Haſen⸗ dlever, Kaiſer u. a. Sein Kampf gilt den beſtehenden Gewalten die urch den Platz der Herrſchaft mit ſeinen Attributen der Macht verſinnbildlicht werden. Aus dem Kriege heimgekehrt, iſt Dietrich n flammender Kriegshaſſer geworden, und die herrſchenden Be⸗ riffe des„Platzes“, d. h. von Volk und Staat, will er in jugendlicher egeiſterung entwurzeln. Oberherr und Greis verkörpern die ge⸗ ordene Staats⸗ und Rechtsordnung; mit ihnen Graf Gutundblut, ——— eine nach expreſſioniſtiſcher Weiſe verzerrte Figur— das erknöcherte Erſtarren eines überlebten Syſtems darſtellt. Auch der eitgenoſſe“ Chriſtlieb Schleich iſt zunächſt ein Weſen des Platzes; charakterloſer Anpaffungsfähigteit weiß er jedoch, die neuen Firümungen ſcch von ihnen tragen zu laſſen. Schon aane abgehackte phraſenreiche Sprache, die jedes Schlagwort gierig dufgreift, kennzeichnet den haltloſen Konjunkturſchieber. Dieirich, then der Ruf der Mutter zu ſeiner Sendung entflammt, der heiße, ſef quellende Liebe zur Natur, zum Schöpfungshauch und den dls nſchen in ſich fühlt muß gegen ſie alle den Kamef beſtehen Und ſes er für die nackte Gewalt des Vergangenen eine neue Gewalt ein⸗ (dern will, da findet er in der grenzenloſen Vereinigung mit Irene Sor einen Tochter des Oberherrn) den Weg zum neuen Menſchen. o darf es am Schluß von ihm heißen: -Ich ſehe tief in das Herz der Welt, da deine Kraft aus neuer eneue Menſchen ſchafft.“ 5 g0f Dieſer Heuptfaden der Handlung, der hier aus zahlloſen Einzel⸗ ni ehniſſen herausgeſponnen wurde, erſchliet ſich dem Hörenden Dict, obne Mühe, und es ſoll olſen ausgeſprochen ſein, daß der 5 rdiung die Einhelt der Geſtaltungskraft, wie ſie das„Geſchlecht“ raf chte, abgeht. Vieles bleibt in Nebel gehüllt, und unter den nach vorübergleitenden Bildern rollt manches vorbei. ehe eg der chprüfende Verſtand, ja ſelbſt das unmittelbare Fühlen(an das Lieb n die Soztaliſten ihren! Leuten zu erzählen, daß wir, wenn wir an die Regierung kämen, nichts eiligeres zu tun hätten, als den Achtſtundentag zu beſeiti⸗ gen, das allgemeine Wahlrecht zum Reichstage zu beſeitigen und anderes mehr. Vom Zentrum ſei dem Redner im Augenblick ein beſonders markanter Ausſpruch nicht gegenwärtig. Um ſo wilder und verzweifelter gebärden ſich aber die Demokraten. Sie hauen in die Kerbe, die ihnen von der Sozialdemokratie vorge⸗ zeichnet iſt. Sie appellieren an die Angſt der Wähler, indem ſie den Bürgerkrieg an die Wand malen, wenn die Rechte hoch kommt. Es wäre wünſchenswert, wenn ſich die Herren etwas deut⸗ licher ausdrückten, wie ſie das meinen, oder wie ſie ſich den Bür⸗ gerkrieg vorſtellen. Wir verhehlen uns die Gefahr nicht, die ge⸗ rade unſerer Partei droht. Man muß ſich unter die Führung ruſ⸗ ſiſcher Sozialiſten geſtellt haben, die nicht nur mit dem Gedanken ſpielen, ſondern ihn auch auf einmal in die furchtbare Tat umſetzen. Aber wir meinen, daß nicht einmal die Mehrheit, oder beſſer die Regierungsſozialiſten, geſchweige denn die bürgerlichen Parteien zu ſolchen Gewalttätigkeiten geneigt ſind und es nicht an den Widerſtänden dagegen fehlen laſſen werden. Redner kommt dann auf den 19. November zu ſprechen und be⸗ merkt: Gemacht haben die Sozialiſten, die Demokraten und das Zentrum die Revolution und den Umſturz nicht, aber mitgemacht haben ſie doch. Sofort waren ſie zur Stelle und haben es damit an dem Widerſtand fehlen laſſen und haben es uns überlaſſen, wenig⸗ ſtens einige Dämme gegen die rote Flut aufzuwerfen. Und wenn nun die Demokraten den Bürgerkrieg prophezeien, ob es etwa wieder ihre Abſicht iſt, es am Widerſtand fehlen zu laſſen? Wir wollen ernſte Warner zum Beſten unſeres Volkes ſein. Ich ſpreche damit nur aus, was man uns ſelbſt ſagt, wenn auch mit anderen Worten. Glaubt man, daß es uns Vergnügen macht, wenn wir auf eine ernſte und trübe Zukunft vorbereiten. Ja es iſt nicht nur unſere Gegen⸗ wart und unſere Zukunft. Es iſt die Zukunft unſerer Kinder und Kindeskinder und was wollen wir mehr, als daß unſere Kinder und Kindeskinder mit heiteren frohen Augen in die Zukunft ſehen. Allerdings ſtehe man in der Oppoſition auf der ganzen Linie. Man möchte aber nichts anderes ſein als treue und verſtandene Mitarbeiter, aber man habe die Partei in die Oppoſition ge⸗ drängt. Die Koalition in Baden und dem Reich ſei ſa nur unker der Bedingung zuſtande gekommen, daß man die Deutſchnationalen ausſchließt und ihnen jede Mitwirkung an der Regierung verſagt. Der Reichsregierung habe man vorzuwerfen, daß ſie die Moral im Volke entmannt habe und zwar durch das Schuldgeſtändnis, Noch nicht genug des Elends? Anch noch Kötebikeatur und vslligee Untergang? NMNur ein e Rettung: 411 12 44 u das ſie wiederholt abgelegt hat und das unſere Gegner mit Lächerlichkeit entgegengenommen. Lächerlich gemacht 2 5 man ſich auch dem Auslande gegenüber durch das fort⸗ währende Gewinſel den Friedensvertrag loyal zu erfüllen. Der Eng⸗ länder iſt ein Geſchäftsmann, die Goldmark hat für ihn den gleichen Wert, ob mit oder ohne Loyalität. Zu gleicher Zeit haben wir uns den Vorwurf der Heuchelei zugezogen, der zu gleicher Zeit betonen wir, daß wir den Friedensvertrag loyal erfüllen wollen und auf der anderen Seite, daß er unerträglich und unerfüllbar iſt. In der Verwaltung ſollte uns alles bewilligt werden. Das Gegenteil iſt eingetreten. Unter den Augen der Regierung blühte der Weizen des Schieber⸗ und Wuchertums. Die Regierung iſt nicht fähig für die großen politiſchen Aufgaben. Zeit iſt es für den Wiederaufbau, zu dem der wirtſchaftliche und politiſche gehört. Von der Sozial⸗ demokratie ſcheidet die Deutſchnationale Volkspartei alles. Wir haben die idealiſtiſche und chriſtliche Anſchauung und dazwiſchen gibt es keine Vereinbarung, es müßte denn ſein, daß die Sozialdemokratie ihr Erfurter Programm aufgibt. Die Demokraten und das Zentrum bezeichnete der Redner als die Schleppträger, oder Anhängewagen der Sozialdemokratie. Stolz ſeien die Deutſchnationalen, daß ſie nach der Revolution eine Umgruppierung ihres Weſens und ihrer Geſinnung nicht notwendig hatten. Redner wandte ſich dann gegen das Internationale, das dem Nationalen gegenüber etwas minder⸗ wertiges darſtelle. Das Internationale habe keinen Geiſt, keine Kraft, kein Wachſen, keine Wirklichkeit. Möchten wir doch auf Italiener, Franzoſen, Engländer uſw. ſchauen, die national ſind. Wir Deutſche aber ſind bekanntlich von allen Völkern am ſpöteſten zum Nationalbewußtſein gelangt. Das Internationale iſt nur ein Lockruf für den dummen deutſchen Michel. Auf dem Gebiete der Verfaſſung ſtehen wir durchaus auf dem Standpunkte, daß Volk und Staat eine ſolche haben müſſen und brauchen. Es iſt unberechtigt, wenn man uns den Vorwurf macht, daß wir die WVerfaſſung beſeitigen wollen, oder ihr abge⸗ neigt ſeien. Wenn heute die Verfaſſung wirklich gefährdet iſt, ſo geſchieht dies gerade von der Linken her. Wir halten aber die Verfaſſung einer Verbeſſerung würdig. Wir geben natürlich der ſich doch der Expreſſionismus zunächſt wendet) recht erfaſſen kann. So gehen auch in der drängenden Haſt der Szenenfolge die ſtarken Sprach⸗ und Gebankenſchönheiten, die zweifellos da ſind und das Ringen Dietrichs in hymnenartigen Geſängen beſchwingen, mit⸗ unter verloren; wie tief ſie zu wirken vermögen, das zeigt beſonders der Ausgang der Dichtung, wo Wort und Gegenwort ſich zwanglos zum Reim vermählt. Tiefſtem ethiſchen Wollen des Helden ſteht all der Schlamm und Unrat einer morſchen Welt gegenüber. Hier hat Fritz v. Unruh ia der kraſſen und oft verletzenden Darſtellung orgiaſtiſcher Brunſtſzenen des Maß des künſtleriſch Erlaubten überſchritten. Die Häufung ſolcher erotiſchen Widerwärtigkeiten in ungemildert greller Beleuchtung machte es begreiflich, daß aus dem Kreiſe der ſonſt ſo willig mitgehenden Hörer während des 2. Aktes lebhafte Proteſte laut wurden, die faſt zu einem Theaterſkandal geführt hätten. Wenn trotzdem der Beifall am Schluſſe einmütig klang, ſo dankt das der Dichter— darüber ſei kein Zweifel ge⸗ laſſen— vorwiegend einer geradezu meiſterhaften Auf⸗ führung. Mit vollem Recht konnte Oberregiſſeur Guſtav Hartung, der dem ſo ſchwierigen Werk hingebungsvoll in allen Einzelheiten nach⸗ gegangen war, mit Unruh und den Künſtlern ſich wieder und wieder verneigen. Ihn unterſtützte das fſtilſichere Bühnenbild A. Babbergers und die nicht unweſentliche Kunſt des Beleuch⸗ tungsmeiſters. Ebert als Dietrich ſchuf in prachtvoller Sprach⸗ tönung die Geſtalt des neuen Tatmenſchen, des„Bürgers der Zeiten, die da kommen ſollen. Fritta Brod und Gerda Müller wußten, in ihrer Art durchaus verſchieden, alle Seiten weiblichen Weſens und weiblicher Triebe zu enthüllen.„Zeitgenoſſe“ Schleich, deſſen Darſtellung für den Schauſpieler eine beſonders ſchwierige Aufgabe bedeutet, wurde von Herrn George dußerſt lebendig verkörpert. Am reſtloſen Gelingen der Aufführung hatten neben vlelen Andern znoch die Herren Taube(Oberherr), Impekoven (Gutundblut), Engels(Greis und Senior des Senates) und Frau Einzig vollen Anteil. Georg Schott. Der Senier der pfälziſchen Literatur. Der am Montag zu Speyer, ſeit Jahrzehnten ſeiner zweiten Heimat, im 92. Jahre verſtorbene Prälat Joſeph Eduard Nonrad Biſchof war unter dem allbekannten Decknamen Konrad von Bolanden einer der bei weitem fruchtbarſten und auch meiſt⸗ geleſenen katholiſchen Volks⸗ und Tendenzſchriftſteller Deutſchlands. 1828 zu Niedergallbach bei Blieskaſtel geboren und in Speyer zum katholiſchen Theologen erzogen, trat er trotz früh durchbrechenden Dranges zur Feder 1852 in den geiſtlichen Stand, dem er als Speyer.ler Domkaplon, dann als Pfarrer zu Kirchheimbolanden(da⸗ her das Pſeudonym), Vörrſtadt und Berghauſen bei Speyer bis Dr. monarchiſchen Verfaſſung gegenüber der republikaniſchen den Vor⸗ zug. Wir wiſſen ganz genau, daß auch monarchiſche Einrichtungen ihre Mängel und Fehler haben. Trotzdem ziehen wir die mon⸗ archiſche Verfaſſung vor. Redner trat dann für das Zwei⸗ kammerſyſtem ein, das ebenfalls dem Einkammerſyſtem vor⸗ zuziehen wäre. Eine Entpolitiſierung der Beamten⸗ ſchaft müſſe eintreten. Von dem alten Staatsweſen habe man eine treue, fleißige Beamtenſchaft übernommen, aber der Krank⸗ heitskeim der Politiſierung nage an ihr. Weiter wandte ſich der Redner gegen die Sozialiſierung. die unſere Produktions⸗ kraft herabmindert und verteuert. Dagegen ſetze man den Gedan⸗ ken der freien Wirtſchaft, die freie Entfaltung der Kräfte, wovon auch der Arbeiter den Segen hat. Für unſere Kultur unentbehrlich bezeichnet Redner die Quelle des Chriſten⸗ tums, das aus uns das macht, was wir werden ſollen. ein Charakter. Herr Dr. Mayer bemerkt zum Schluß, daß man in nächſter Zeit ſehr wenig tun könne, aber ſehr viel zu leiden habe. Darum rufe er den Heldengeiſt auf, der das rechte„Wie fertig bringt, wie man es tut und wie man leidet. Stürmiſcher Beifall belohnte den Redner für ſeine Ausführungen. Es ſprach dann FJrau Elſe Miltnacht noch einige Worte an die Frauen. Sie bat die Frauen, ihre Pflicht zu tun und die Scheu vor der Politik zu überwinden. Die Frau möge aus dem engen Kreiſe ihres Heims heraustreten u⸗ ſich einer Richtung anſchließen, der ſie mit all ihrer Kraft und Liebe angehört. ie Rednerin betrachtet es als ihre Aufgabe, die Frauen aufzurufen, um zu wirken nach außen und zu werben für das, was gut iſt. Der letzte Redner, Herr Mechaniker Clemenl aus Cahr ſprach über die Kriegsſchuld, den Friedensvertrag, die Un it der Regierung und nahm am Schluſſe ſeiner Rede Stellug— den anderen Parteien. Im Verlauf ſeines Vortrages verſuchten einige Störenfriede die Verſammlung zu ſtören, was aber nicht gelang. Der Vor⸗ ſitzende dankte zum Schluſſe allen Rednern herzlich und forderte nochmals Alle auf, am Wahltage ihre Pflicht zu erfüllen. st. Verſorgung Badens durch die Schweiz mit Weizen und Mehl. Nach einer Wolffmeldung aus Bern hat der ſchweizeriſche Bundesrat das eidgenöſſiſche Ernährungsamt ermächtigt, an Baden Weizen und Mehl in einer gewiſſen Menge zum Selbſt⸗ koſtenpreiſe abzugeben mit Rückſicht auf die ſchwierigen Er⸗ nährungsverhältniſſe, die beſonders in letzterer Zeit in Baden ſich abltend gemacht haben. Es handelt ſich um große Poſten Weizen, der in Mannheim lagert, und um amerikaniſches Mehl. Die badiſche Vevölkerung wird die humanitäre Geſinnung, die der ſchweizeriſche Bundesrat und damit das ganze Schweizer Volk mit der Getreide⸗ und Mehlzuweiſung an die Tag legt, in vollem Maße zu würdigen wiſſen und dieſe menſchenfreundliche Tat ebenſo⸗ wenig vergeſſen, wie die großherzige Fürſorge, welche die Schweizer während des Krieges den in ihrem Lande internierten deutſchen Kriegern angedeihen ließen. Hoffentlich haben die Badener kecht bald und recht oft Gelegenheit, dem Schweizer Volk zu zeigen, daß ſie nicht undankbar ſind. BVerſetzt wurden Notar Wilhelm Schwab in Oppenau in gleicher Eigenſchaft in den 3 Bretten, Juſtizſekre⸗ tär Auguſt Häſſig beim Rotariat Mosbach zum Notariat Frei⸗ burg—III. VI, Finanzſekretär Karl Stumpf in Stühlingen unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Achern zum Finanzamt Mannheim, Steuerkontrolleur Heinrich Weis in etzingen zum Finanzamt Mosbach, die Zollverwalter Fr. Götzinger in Weil⸗Friedlingen zum Zollamt Schaffhauſen, Rudolf Schenkel in Schaffhauſen zum Hauptzollamt Baſel(Verſchubbahnhofzoll⸗ ſtelle Weil⸗Friedlingen) und Johann Walter in Konſtanz zum Hauptſteueramt Freiburg, den Reviſor Peter Stahl in Karls⸗ ruhe unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Mosbach zum Hauptſteueramt Heidelberg unter Betrauung mit der Verſehung einer Steuerfontrolleurſtelle, Finanzſekretär Philipp Löswen⸗ ſtein in Heidelberg zum Finanzamt Schwetzingen under Betrau⸗ ung mit der Verſehung einer Steuerkontrolleurſtelle und Finanz⸗ ſekretär Otto Philipp in Neuenburg zum Zollamt Kehl. Erunannt wurden Gerichtsaſſeſſor Leo Frank au 5 buch zum Notar in den Aantsger spegten Durlatd ud er heim und Gerichtsaſſeſſor Karl Schatz aus Radolfzell zum Notar in den Amtsgerichtsbezirken Kehl und Offenburg. Frank wurde das Notariat Langenſteinbach, Schatz das Notariat Altenheim und Notar Schwaab das Notarſat Bretten II zugewieſen. Kirchliches. Die Evang. Kirchenregierung hat den Heinrich Kühner in Willſtätt wegen leidender Geſundgei Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte auf 1. Juli in den Ruheſtand verſetzt und den von der Kirchengemeinde Fahrnau gewählten Pfarrverroalter Karl Gänger in Fahrnau als Pfarrer in Fahrnau beſtätigt.— Der von, dem Herrn Erzbiſchof auf die Pfarrei Gauangelloch, Dekanats Heidelberg, ernannte Pfarrer Philipp Joſeph Hartmann, bisheriger Vikar in Buchen, der auf die Pfarrei Waldhauſen, Dekanats Buchen, ernannte Pfarrer Franz Joſef Gutmann, bisheriger Pfarrverweſer in Waldhauſen der auf die Pfarrei Altſchweier, Dekanats Ottersweier, ernannte Pfarrer Franz Joſeph Wü ſt, bisheriger Pfarrer von Gottmadingen und der dem erſten Auftreten als Erzähler 1857 ſich auf die Dauer die 8 gabe zu ſtellen,„das Volk durch hiſtoriſche Romane und Novelst über die Geſchichtslügen aufzuklären“. Mit ebenſo erſtaunlicher Fruchtabrkeit wie Hingabe an ſein Ziel pflegte er den einſeitigſt katholiſch, ja vielmehr ultramontaa gefärbten ſogenannten Kultur⸗ roman, ſo daß ſogar von gut kotholiſcher Seite ſein überſchroffer Ton arg mißbilligt wurde und ſein kirchlicher Vorgeſetzter, der Biſchof von Speyer, ihm einmal weiterzuſchreiben verbot. Doch ließ man ihn, der eine Macht geworden und breiten Anhang gefun⸗ den, ja im Klerikalismus ganz Europas Aufſehen erregt hatte, fort⸗ gewähren und Papſt Pius IX. ehrte ihn durch die Würde eines Geheimen Kammerherrn. Namentlich zur Zeit des„Kulturkampfes zündeten ſeine hiſtoriſchen Romane wie ſeine ebenfalls als Erzäh⸗ lungen verkleideten politiſchen Streitſchriften, wurden in Deulſch⸗ land und Oeſterreich verſchlungen, auch vielfach überſetzt. Nachdem ſeine erſten Veröffentlichungen die Väter der Reformation bös herab⸗ geſezt hatten, bekämpfte er nachher den Proteſtantismus überhaupt, die Freimaurerei, den Nationalliberalismus, die moderne Natur⸗ wiſſenſchaft. die Sozialdemokratie. Sein Lieblingsſtoff war längere Zeit Kirche, Schule und Staat, in welcher Frage er rückſichtslos wie auch ſonſt für die Alleinanſprüche der Kirche im ausgelprochen katholiſchen Sinne vom Leder zog. Als ſeine Hauptwerke müſſen gelten: Guſiap Adolf“,„Die Schwarzen und die Roten“,„Die Un⸗ fehlbaren“,„Kanoſſa“,„Ruſſiſch“,„Die Stagtsgefährlichen,„Kelle und Kreuz“,„Der alte Gott“,„Die Bartholomäusnacht“,„Wider Kaiſer und Reich“,„Die Ultramontanen“,„Der Teufel in der Schule“,„Die Sozialdemokraten und ihre Väter“,„Die Säule der Wahrheit“,„Satan bei der Arbeit“. 1871, ſpäter 1908 begannen illuſtrierte Sammlungen ſeiner Erzählungen fürs Volk zu erſcheinen. Als Menſch und Wohltäter ſehr beliebt, war der ſonſt ſo rückchritt⸗ liche Mann eifriger Freund techniſcher Neuheiten. Als er ſein noch primitives Auto, das erſte in der Pfalz, ſelber ſteuerte, fiel es all⸗ gemein auf. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. . Theaternachricht. Die Proben zu Georg Büchners„Dan⸗ tons Tod“ ſind unter Leitung von Fritz Wendhauſen ſn vollem Gange. Die Erſtaufführung wird vorausſichtlich Mitte dieſes Monats im Nationaltheater ſtattfinden. Morgen Sonntag geht unter der muſikaltſchen Leitung von Feliß, Lederer Richard Wagners„Tannhäuſer“ in der bekann⸗ ten elehun in Szene. Im Neuen Theater wird an dieſem Tage der Schwan wiederholt. Im Jyklus„Bon der Orgel und ihren Meiſtern“, der dieſen „Zwangseinquartierung' zum erſten Male 1869 angehörte. Da legte er ſein Amt nieder, um, wie ſchon ſeit Montag, abends 8 Uhr im Muſenfaal fortgeführt Eberts K außer Arno Landmann und Karl ammerſäng wird, wirkt erin Char. 15 10 14 15 f 6 + *1 11 5 15 1 Nn 1 ein 14 1650 i 14 155 9 1 * — ecte. Nr. 240. mannhenner General · unzeiger.(Minag · Ausgube.) Samstag, den 5. Juni 1920 guf die Pfarrei Plankſtadt, Dekanats Heidelberg, ernannte Pfarrer Eugen Augenſtein, bisheriger Pfarrverweſer in Plankſtadt, wWurden kirchlich eingeſetzt. Beſchmutzte und beſchädigte Darlehenskaſſenſcheine. Von ver⸗ ſchiedenen Selten iſt, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, darüber geklagt worden, daß die umlaufenden Darlehenskaſſen⸗ ſcheine im Werte von 1, 2 und 5 Mark ſich großenteils in ſehr Abgennutztem und unſauberem Zuſtande befinden, ſodaß ſchon aus gygieniſchen Gründen eine häuftgere Erneuerung der Scheine ge⸗ boten ſel. Die Wahrnehmung hat dem Reichsbankdirektoriun Anlaß zu einer Anweiſung an die Reichsbankanſtalten gegeben, in beſchmutztem oder beſchädigtem Zuſtande eingehende Darlehens⸗ kaſſenſcheine anzuhalten und aus dem Verkehr zu ziehen. Wie indeſſen das Reichsbankdirektorium bemerkt, gelangen die kleinen Werte der Darlehenskgſſenſcheine im Zahlungsverkehr nur in ge⸗ tingem Umfange an die Reichsbankanſtalten zurück, ſodaß die Ein⸗ ziehung und Erneuerung der Scheine nicht in dem wünſchens⸗ werten Maße erfolgen kann. Die Kaſſen des Reiches, der Länder, Gemeinden und öffentlichen Anſtalten werden daher veranlaßt, die dei ihnen eingehenden Zahlungsmittel der bezeichneten Art nicht mehr auszugeben, ſondern bei ſich anzuſammeln und von Zeit zu Zeit der Hauptverwaltung der Darlehnskaſſen in Berlin zur Er⸗ neuerung einzuſenden. In neuerer Zeit wird ferner umlaufendes Papiergeld vielfach zu Zwecken politiſcher Propaganda mit Aufſchriften, Aufdrucken oder aufgeklebten Zetteln verſehen, deren Inhalt in weiten Bevpölkerungskreiſen Aergernis erregen muß. Das Reichsbankdirektorium hat hierzu bereits in einer Ver⸗ öffentlichung darauf aufmerkſam gemacht, daß die Reichsbankan⸗ ſtalten ſolche in ungehöriger Weiſe für den Umlauf untauglich ge⸗ machten Scheine nicht ohne weiteres einlöſen. Der Erſaß des Gegenwertes von Banknoten kann erſt nach einer nur bei der Reichshauptbank in Berlin ausfſührbaren und daher mit erheb⸗ lichem Zeitverluft verknüpften Prüfung der Echtheit der Noten er⸗ ſolgen. Für Darlehenskaſſenſcheine lehnt die Reichsbank jede Ver⸗ miktlung des Einzuges überhaupt ab. Derartige Scheine ſind viel⸗ mehr von den Eigentümern ſelbſt direkt an die Hauptverwaltung der Darlehenskaſſen in Berlin zur Prüfung und Umwechſlung ein⸗ zuſenden. Preisabſchlag für Schuhwaren. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, nach welcher die maßgebenden Mannheimer Schuhgeſchäfte einen weſentlichen Preis⸗ abſchlag eintreten laſſen. 5 Auszeichnung. Dem Poſtvetriebsaſſiſtenten Balth. Bern⸗ hard beim Bahnpoſtamt wurde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe am weiß⸗ſchwarzen Band verliehen. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Voltsparfei. Die Mitglieder des Bezirksvereins Ober⸗ tadt u(Quadrate L, M, N und O) werden erſucht, ſich * heute(Samstag) abend 6 Uhr im Hotel National zu einer „wichtigen Beſprechung vollzählig einzufinden. Hereinsnachrichten. Die des„Badiſchen Bundes deutſcher Jäger“, in dem die Bereinigung oberbadſſcher Jäger, der Bund datoſſen Jäger in Baden und andere ſagdliche Vereinigungen zuſammengeſchloſſen ſind, iſt unter ſtarker Deteiligung der Jäger aus allen Teilen Badens in Offenburg erfolgt. Durch die Neugründung ſollte bezweckt werden, die jagdlichen Verhältniſſe in Baden zu verbeſſern, den Schutz gegen das Ausländertum zum Zwecke der Erhaltung der badiſchen Reviere für die deutſchen Jäger zu über⸗ nehmen, die Jagdhut zu fördern und möglichſten Einfluß auf die Jagdgeſetz⸗ zu gewinnen. Bei den Wahlen wurde Fabrikant Karl Seidler⸗ im⸗Rheingu zum 1. und Dentiſt Karl Gnädinger⸗Konſtanz — 2. Vorſitenden gewählt. Schriſtführer wurden Direktor Krampf⸗ rlsruhe und Fabrikant BVenator⸗Offenburg, Schatzmeiſter Jerdinand Nief⸗Mannbeim. Zum Zwecke der Vertreiung der örtlichen Jagdinte⸗ reſſen wurde der Babiſche ſund in vier Landesgruppen, umfaſſend die Be⸗ zirke Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim, eingeteilt. Der 52. Verbandstag des Verbandes unterbadiſcher Kredit⸗ genoſſen n ſoll am Montag, 21. Juni in der Stadthalle zu Heidelberg ſtattfinden. Neben geſchäftlichen Dingen ſteht auf der ein Vortrag von Geh. Juſtizrat Dr. Alberti nber„Die wirtſchaftliche Lage und das Genoſſenſchaftsweſen“. Verein für Volksbildung, Maunheim. Infolge der großen Teuerung beſchlaß der Vorſtand von einem größeren gedruckten Jahresberichte ahzuſehen und den Mitgliedern einen kurzen Ueber⸗ blick üher die Bereinstätigkeit zu geben. Das verfloſſene Vereins⸗ ſichn kann als ein befriedigendes bezeichnet werden. Der Mitglieder⸗ and blieb ziemlich auf derſelben Höhe; Zugang und Abgang Hielten ſich die Wage. Der Verein zählt ſeßt 170 Einzelmitglieder und 43 Vereine. Es wurden 16 Porträge gehalten. Ein gutes FZeichen für das wiedererwachende Bildungsbedürfnis war die von Vortirag zu Vortrag ſteigende Beſucherzahl. Es wäre zu wünſchen, daß unſere Beſtrebungen, die dem bildungsſuchenden Arbeiter wie dem Bürgertum gleichmäßig zukommen, recht viele veranlaßten, die er im Vereine zu erwerben. Das Schmerzenskind, die Leſehalle, muß jetzt ganz von der Stadt unterhalten werden. Der Leſeſaal war im verfloſſenen Vereinsjahr von 27 261 Erwach⸗ ſenen und von 13 506 Kindern, zuſammen von 40 767 Leſern beſucht. In der Bibliothek wurden an 126 Abenden 47 711 Bücher ausgegeben. Der Beſtand an Leſern betrug 2096; neu angemeldet: 1076. Auch im verfloſſenen Jahre erhielt der Verein wieder Ge⸗ ſchenke an Bildern und Büchern. Den edlen Spendern ſei auch hier herzlich gedankt. Leſehalle und Bibliothek mußten im Januar wegen Kohlenmangel auf 3 Wochen geſchloſſen werden. Beſonderen Dank ſei auch dem Rechner des Vereins, Herrn Nock,, für ſeine .—————amenen ‚nnmeen aufopfernde Tätigkeit und der Preſſe geſagt, die trotz Papiernot und Platzmangel unſere Berichte in entgegenkommender Weiſe ver⸗ öffentlichte. In der am 27. April ſtattgefundenen Hauptver⸗ ſemmlung wurde an Stelle des Herrn Kreisſchulrats Prof. Iſchler, der nach Karlsruhe verſetzt worden war, Herr Peter Hirſchfeld in den Vorſtand gewählt. c Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Ortsverband Mann⸗ heim, teilt mit, daß am 8. Junt im Saale der Liedertafel, K 2, 32, eine Mitgliederverſammlung ſtattfindet, in der vor⸗ nehmlich über den Entwurf des Generaltarifs und über die Aus⸗ gleichzulage für den Monat Juni verhandelt werden ſoll. Ferner wird über die Bedeutung der Fachgruppen geſprochen werden. Die Mitglieder des G. d. A. werden auf die Wichtigkeit der Verſamm⸗ lung aufmerkſam gemacht und iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. E 2 Aus Eudwigshafen. *Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Mittwoch mittag in der Frankenthalerſtraße, wo durch ein franzöſiſches Auto 1 Kind überfahren und getötet, 2 weitere Kinder und ein Radfahrer in ſchwer verletztem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht werden mußten. Ueber den bedauerlichen Vorfall meldet der Polizeibericht u..: Mittwoch mittag gegen halb 3 Uhr fuhr ein franzöſiſches Militärauto mit 2 franzöſiſchen Offizieren, das von einem fran⸗ zöſiſchen Soldaten geleitet wurde, die Frankenthalerſtraße entlang hierher. Das Auto fuhr gegen 3 Uhr wieder gegen Oggersheim zurück, nachdem die beiden Offiziere in Ludwigshafen ausge⸗ ſtiegen waren. Ecke Frankenthaler⸗ und Schlachthofſtraße fuhr das Auko die linke Straßenſeite entlang und gegenüber dem Hauſe Frankenthalerſtraße 68 auf den Fußſteig. Drei dort ſich befindende Kinder, das 2 Jahre alte Kind Gerta Sitter und der 7 Jahre alte Willi Sitter, beide Kinder der Familie Hermann Sitter, ſowie der 9 Jahre alte Sohn Johann Steinel wurden von dem Auko überfahren. kleine Kind wurde ſofort getötet, während die beiden and berletzt ins 1b führt wurden. Ein Radfahr der verhei Boffo, der gerade dort vorbeifuhr, wurde falls erfaßt und in ſchwer verletztem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Das Auto fuhr in der Richtung nach Oggersheim weiter. Kriminalbeamte und franzöſiſche Gendärmerie erſchienen nach dem Unglück an der Unfallſtelle. Nus dem Cande. & Heidelberg, 4. Juni. Beim Baden im Neckar ertrank unweit Neckargemünd der Student Rudolf Metzger, ein Sohn des Realſchuldirektors Metzger in Villingen. Ein Bruder war Zeuge des Unglücks, vermochte aber den Ertrinkenden nicht zu retten.— Ein Landwirt aus Leutershauſen kam zur Anzeige, weil er 3 Zentner verheimlichten Mehles zu 600 Mark verk Das Mehl wurde beſchlagnahmt.— Fünf Arbeiter au⸗ hatten nachts in der Schriesheimer Gemarkung etwa 1½% Kirſchen geſtohlen. Die Kirſchen wurden ihnen in Hei von der Polizei wieder abgenommen und die Perſonalien der Diebe feſtgeſtellt. (Pforzheim, 4. Juni. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ berich⸗ tet fanden die Perſonen, die heute früh Lebensmittelkarten bei der ſtaß Kartenſtelle holen wollten, die Türen verſchloſſen, weil die Krankenhaus über⸗ f argf tädtiſchen Aushilfsbeamten plötzlich einen Streik be⸗d onnen hatten. Der Grund des Streiks woren Forderungen aukf zohnerhöhungen. Wie es heißt, waren Betriebsräte auf die ſtädti⸗ ſchen Büros gekommen und hatten angeordnet, daß geſtreikt werde. Auf dem Rathauſe finden Verhandlungen zwiſchen dem Stadtrat, Finanzkommiſſion und den ſtreikenden Aushilfsbeamten ſtatt. Eine Einigung wurde aber bisher nicht erzielt. Rinklingen, 1. Junil. Zur Erinnerung an die im Felde ge⸗ fallenen Einwohner unſerer Gemeinde wurde am letzten Sonntag ein von Glasmaler Großkopf in Karlsruhe gemaltes Kirchen⸗ fenſter eingeweiht. Auf dem Fenſter befinden ſich die Namen, der im Kriege gefallenen 28 Rinklinger. * Titiſce, 3. Juni. Beim Baden im See iſt Prof. Wieland aus Freiburg ertrunken. Von der Reichenau, 4. Juni. Das Hochwaſſer des Bodenſees war in den letzten Tagen noch immer im Steigen begriffen. Aus den tiefer gelegenen Uferorten, namentlich am Unter⸗ ſee, kommen Nachrichten, daß das Waſſer nicht nur Gärten und Felder überflutet, ſondern auch bereits in die Gärten eindringt. Die Straße von der Station Reichenau nach der Inſel ſteht ſtellenweiſe unter Waſſer. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. w. Worms, 3. Juni. Ein frecher Diebſtahl iſt hier am Rheinufer der gegenüber liegenden Seite begangen worden. Wäh⸗ rend eine Dame im freien Rhein ein Bad nahm, haben ihr Diebe die geſamten Kleider geſtohlen. Neuenbürg, 4. Jüni. Im nahen Birkenfeld hat ein ehe⸗ maliger Kriegsteilnehmer, der 24 Jahre alte Ernſt Oelſchläger, der ſchwer nervenleidend war, in geiſtiger Störung ſeine Braut Luiſe Meſſinger auf dem Friedhof durch vier Stiche in den Rücken ſchwer verletzt. Dann ſtach er ſich ſelbſt in die Schläfe und ertränkte ſich in der Enz am Wehr der Birkenfelder Mühle. Der Grund der Tat war lediglich Lebensüberdruß und Krankheit. Gerichtszeitung. * Offenbürg, 2. Juni. Ein Gaſthausdieb hatte ſich in der Perſon des ledigen Schneidergeſellen Karl Edelmann von Gold⸗ ſcheuern vor der Strafkammer zu verantworten. Er hatte in einem Gaſthauſe in Biberach übernachtet und Leintuch und Bett⸗ bezug geſtohlen. Das Gericht verurteilte ihn einſchließlich einer früheren Strafe zu zwei Jahren Gefängnis. lotte Kuhn⸗Brunner mit, die eine Arie von Mendelsſohn und Liſzt⸗Lieder ſingt. Mannheimer Kunſtverein E. B. Auf die Bilder von K. Arnold, Friedrich Barth, Hermann Billing, H. Drechſler, Walde⸗ mar Flaig, Karl Kabls, S. Laboſchin, Emmy Liſchke f, Georg Münzel. M. S. Thiemann, Otto Vollmann, Zwick v. d. Voor und die Plaſtiken von Mania Kacer ſei nochmals verwieſen.— Ver⸗ kauft würden: 2 Plaſtiken von Mania Kacer und 2 Radierungen von M. S. Thiemann. leine Mitteilungen. Frantfurter Muſikpflege. Zu Beginn der heißen Jahreszeit pielte uns das Roſée⸗Juartett— wahrlich ein krönender Abſchluß der Konzertſaiſon— an 5 Abenden ausgewählte Kammer⸗ müſikwerte von Mozart, Schubert und Brahms. Die Wiener „Kunſtgenoſſen, bei den Quintetits und Sextetts von Einheſmiſchen aufs beſte unterſtützt, zeigten— fern ſeder virtuoſenmäßigen Poſe — ein ſo prachtvolles Zufammenſpiel, derart reine Tongebung und ſolch klaſſiſche und erſchöpfende Auffaſſung, daß der begeiſterte Bei⸗ fall wirklich dem Ausdruck des Gefühls aller Muſikaliſchen entſprach. — Möge all die Herzlichkeit, die den Wiener Gäſten zum Abſchied dargebracht wurde, als am letzten Dienstag abend die letzte Roze des Iedur⸗Ouinteits von Brahms, op. 88, verklungen mar, ihnen geſagt haben, wie ſehr willkommen ſie uns ſind! G. Sch. Hhans Pfitzner hat eine Meiſterklaſſe für Kompoſition an der Berliner Hachſchuſe für Muſik übernommen. hermann geſſe, der bisher nur als Lyriker ungz Roman⸗ dichter iſt, hat ein Drama„Heimkehr“ heendet. Profeſſor Max Liebermann iſt einſtimmig zum Präſidenten Der Berliner Akademie der Künſte erwählt worden Profeſſor Einſtein wurde von der Newyorker Columbia⸗ Univerſität in Agerkennung ſeiner Verdienſte die große goldene Medaille verliehen. Rücktritt des Buegtheaterdirettors. Der Direktor des Burg⸗ teis, Albert Heine, iſt zurückgetreten. Die Urſachen ſeines nckiritſes liegen, mie uns aus Wien gemeldet wird, in einer Be⸗ ſchrrerdeaktion, die ein Teil des Perſongls gegen ihn unternommen weil Heine angeblich einzelne weibliche Müglieder des En⸗ les beſonders bevorzuge. Rücktrittsabſichten Dr. Streckers? Dem„Tägl. Anzeiger“ da be verlautef in Theaterkreiſen mit aller Beſtimmtheit, daß 55 r Präſtdent des Landesamtes für das Bildungsweſen, Herr „Strecket, um den Poſten eines Intendanten am Heſſiſchen Lan⸗ desthenter in Darmſtabt bewirbt. Daß Herr Or, Strecker den Bo⸗ den uner ſeinen Füßen wanken fühlt, iſt begreiflich. Er ſoll ſich ſchon einige Zeit mit Rücktrittsgedanken tragen. Ob er aber gerade als ntendant geeignet iſt, dürfte füglich bezweifelt werden. Ein Napoleondrama Heinrich Manns. Heinrich Mann hat ein neues Drama„Der Weg zur Macht“ vollendet, das die Geſtalt Napoleons zeigt, wie er aus der franzöſiſchen Revolution aufſteigt, um ſie zu überwinden. Der Schutzverband deulſcher Schriftſteller wird auf Be⸗ ſchluß der Generalberſammlung künftighin als Schriftſtellergewerk⸗ ſchaft die Intereſſen ſeiner Mitglieder bertreten. Der Mindeſtmit⸗ Hebsbeſtrag wurde auf 60 Mark hinaufgeſetzt. Die Neuwahl des Vorſtandes 1785 Dr. Monty Jacobs, erſter Hermann Kienzl zweiter Vorſitzender. Schriftführer: Dr. Tucholsky und Dr. Kurt Hiller. Schatzmeiſter: Kahn⸗ Speher und Karlernſt Knaatz. Beiſitzer: Rohert Breuer, Carl Bulcke, Dr. Leo Zeitlin, Dr. Ilſe Reicke und Dri Rich. O. Frankfurter. Die Academie Francaſſe wählte anſtelle der verſtorbenen Mitglieder Martin Lefevre, Edmond Roſtand und Etienne Lamy die Schriftſteller Robert De Flors, Joſef Bodier und Andrs Cheprillon zu Mitgliedern. Aleines Feuilleton. ze Der Flug zum Südpol. Ueber den engliſchen Plan, bei einer neuen Südpolexpeditſon das Flugzeug zu benutzen, macht Profeſſor Otto Baſchin nähere Mitteilungen, denen die Umſchau einige Einzelheſten entnimmt. Die „Terra Nova“ wird im Juni 1920 Europa berlaſſen und im Oktober die Südpolarfahrt von Neuſeeland aus antreten. Der Flug zum Südpol ſoll dann im Dezember 1920 von der Walfiſchbai am Rande des Roß⸗Barriere⸗ Eiſes bei günſtiger Witterung ſtattfinden. Die Entfernung bis zum Südpol beträgt 1300 Kilometer. Das Flugzeng kann drei Perſonen, einen Schlit⸗ ten, Proviant für einen Monat und eine photographiſche Ausrüſtung mit⸗ nehmen. Auf einer Zwiſchenſtation, die etwa in 85 Grad füdlicher Breite errichtet wird, ſoll der zunächſt nicht gebrauchte Benzinvorrat deponiert werden, damit das Flugzeug entlaſtet wird und den Flug über das Meter hohe Gebirge unternehmen kann. Der Südpol iſt von dort aus nach 600 Kilometer entfernt, u. man nimmt an, daß das Flugzeug dieſe Strecke, zu der man mit Hundeſchlitten 53 Tage braucht, in einem Tage zurücklegen kann. Die Aufgabe ſtellt au das Flugzeug verſchiedene techniſche Anſorde⸗ rungen ganz beſonderer Ert. Junächſt müſſen die Motbren und deren Zünbporrichtungen das Fliegen in ſtürmiſch bewegter, von Schneetreiben erfüllter Luft bei 30 bis 40 Grad Kälte ermöglichen. Auch die richtige Orientierung bei bewölktem Himmel oder Nebel bereitet Schwierigkeiten, da die Richtkraft der Magnetnadel nachläßt; die Kompaſſe müſſen daher eine fünfmal größere Empfindlichleit aufweiſen, als in unſeren Gegenden. Die peteiſten Berge am Güdpol ſteigen in ihren höchſten Exhebungen dis 4500 Meter an, ſodaß der Flieger bei unſichtigem Wetter ſich in der Debe den etbee 5000 Meter Darten uutz p. Landau, 4. Juni. Die Knebelung der Preſſe im beſetzten Gebiet findet wieder ihre Illuſtration in dem Urteil gegen den Redakteur A. Becker und den Geſchäftsführer Baum, beide vom„Rheinpfälzer“ in Landau, ſowie gegen den Verleger Schriftleiter der„Gegenwart“ Kater von Edenkoben. In Nr. 140 des„Rheinpfälzer“ war eine Notiz erſchienen, die ſich mit der farbigen Beſatzung befaßte. Eine ähnliche Notiz brachte Kater in der„Gegenwart“. Redakteur Becker befindet ſich im Rechtsrheiniſchen. Geſchäftsführer Baum beſtritt ſeine Verant⸗ wortlichkeit für die Schriftleitung. Kater bedauert, daß die No⸗ tiz hereingekommen ſei, er war an jenem Tage nicht zuhauſe. Kater erhielt 2000., Baum 10 000 M. Geldſtrafe. Becker, der gerade drei Tage in Landau weilte, wurde in Abweſenheit zu einem Jahr Gefängnis und 10 000 M. Geldſtrafe verurteilt. Sportliche Rundſchau. Aheiniſche Kampfſpiele des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen. Mit einer leichtathletiſchen Veranſtaltung größten Stils tritt der Turn⸗ und Fecht⸗Klub heute Samstag und morgen Sonntag hervor. Wie bereits bekanntgegeben, iſt die Teilnahme der Turn⸗ und Sportvereine eine ganz außergewöhnlich hohe. Es treten über 550 Leichtathleten an. Darunter befinden ſich die beſten Vertreter in den einzelnen Konkurrenzen. Außer von allen Turn⸗ und Sport⸗ vereinen von Ludwigshafen und Mannheim ſind zahlreiche Mel⸗ dungen eingelaufen von Worms, Mainz, Bingen, Caſſel, Frankfurt, Charlottenburg, Karlsruhe, Heidelberg, Weinheim, Neunkirchen, Sderbrücken, Kreuznach uſw. Die Beteiligung an den einzelnen Wettkämpfen iſt ſo ſtark, wie ſie bisher noch bei keinem leichtathle⸗ tiſchen Sportsfeſt. U. a. ſind gemeldet: 100 Mtr.⸗Lauf für Erſt⸗ linge 60, 100 Mtr.⸗Lauf für Anfünger 62, 400 Mtr.⸗Lauf für Junforen 28, 400 Mtr.⸗Lauf für Senioren 20, Hochſprung für Senioren 1 20, Damenlauf 25, 1500 Mtr.⸗Lauf 30, 200 Mtr.⸗Lauf ir Anfänger 40, 200 Mtr.⸗Lauf fur Senioren 25, Steinſtoßen 22, Speerwerfen 24, Weitſprung für Senjoren 1 20, Hachſprung für Damen 10, 800 Mtr.⸗Lauf 25, 100 Mtr.⸗Lauf für Junioren 42, 100 Mtr.⸗Lauf für Senioren 32, 3000. Mtr.⸗Lauf 28, Stabhoch⸗ ſprung 21. 12 Unter den gemeldeten Wettkämpfern befinden ſich verſchie⸗ ſüddeutſche Meiſter. Beſonders die Beteiligung an den tten⸗Läuſen iſt derartig, wie ſie nicht erwartet werden konnte. nd gemeldet: 3000 Mtr.⸗Stafette 12 Mannſchaften, 400⸗Mtr. felte 28 Mannſchaften, 10K100 Mtr.⸗Stafette 15 Mannſchaften, 400 Mtr.⸗Damen⸗Stafette 8 Mannſchaften, Olympiſche Stafette 16 Mannſchaften. Es ſind hiernach äußerſt ſcharfe und ſpannende Kämpfe zu erwarten. In allen Konkurrenzen finden bereits Sonn⸗ iag vormittag ab 7 Uhr Vorkämpfe ſtatt. Die Jugendwettkämpfe beginnen Samstag nachmittag 3 Uhr. Auch hierfür ſind äußerſt zahlreiche Meldungen eingelaufen. Der Wirtſchaftsbetrieb erfolgt auf dem Pratze(Stadtpark, Endſtelle der Linie 8, verſtärkter Straßenbahnbetrieb) in eigener Regie. Während der Entſcheidungskämpfe am Sonntag nachmit⸗ tag großes Konzert des Konzertor exs Ludwigshafen unter per⸗ ſönlicher Leitung des Obermu iſters a. D. Fritzſche. Es iſt er Wunſch/ daß der Vera ig auf dem ideal am Rande 8 Stadtparkes gelegenen Turnplatz des TIc prächriges Sommer⸗ wetter beſchieden ſein möge. Pferdeſport. sr. Die Rennen zu Horſt⸗Emſcher bringen am heutigen Sams⸗ Jein wertvolles Jagdrennen, den mit 40 000 Mark ausgeſtatteten Großen Preis von Horſt, Pillao, der ſich zur Zeit gut auf dem Poſten befindet, hal trotz ſeines hohen Gewichtes noch gute Aus⸗ 2 ſchlagen. Für die übrigen Rennen ſind Frei, Caliari, Harpune, Marc Aurel, Pillao, Appolinaris und Blindgänger zu erwähnen. Unſere Vorausſagen: 1. R. Frei— Balaleika. 2, R. Caliari— Haeckel.— 3. R. Harpune— Paänkgräfin.— 4. R. Marc Aurel— Fiſcherin.— 5. R. Pillao— Marmolata.— 6. R. Appolinaris Kongo. 7. R. Blindgänger— Stall Mendel. sr. Die Rennen zu Leipzig werden am heutigen Samstag wie⸗ der unter ſchwachen Feldern zu leiden haben, wenn auch die Be⸗ teiligung ſtärker ausfallen dürfte als am letzten Tage. Für die Hauptnummer, das Grimmaer Jagdrennen, iſt Eilig aufgeſpart worden und geht bei nicht zu hartem Boden mit den beſten Aus⸗ ſichten an den Ablauf. Zu ſchlagen hat die alte Stute Lulu und Blumenleſe. Das Luppe⸗Hürdenrennen könnte Goldſeele einen neuen Erfolg bringen und für das Naunhofer Jagdrennen empfiehlt ſich Lot durch ſeine guten Arbeitsleiſtungen. In den übrigen Rennen ſind Demetrius, Parodie, Sorma und Hagelſchlag zu beachten. Unſere Vorausſagen: 1. R. Demetrius— Helopia. 2. R. Goldſeele— Igazgato.— 3. R. Toborao— Parodie.— 4. R. Eilig— Lulu. 5. R. Sorma— Ebereſche. 6. R. Oaaelſchlag Blumenleſe.— 7. R. Lot— Scharfſchütz. * Der Münchener Rennverein hat für ſein dreitägiges Meeting am 28. und 28. Juli, ſowie 1. Auguſt 282 000 Mk. Preiſe ausgeworſen und als Hauptentſcheidungen das bayeriſche Zuchtrennen von 20 000 Mk. für bave⸗ riſche Inländer, das am 1. Juni ſchloß, ſowie das Malua⸗Rennen, 22 900⁰0 Mark 2400 Meter ausgeſchrieben. Im weiteren werden vier Rennen von 16 000 Mk., drei von 15 000 Mk., fünf von 12 000 Mk., je drei von 11 000 und 10 000 Mk. ſowie eines von 8000 Mk. gelaufen. Bayeriſchen Zwei⸗ jährigen iſt der bekannte Preis von Bergſtetten von 12 000 Mk., der das Meeting einleitet, vorbehalten, ein zweites Zweijährigenrennen wird am 1. Auguſt entſchieden. Jeder Tag bringt vier Flachrennen, der erſte zweti Jagdrennen für Herren und ein Hürdenrennen, der zweite drei Jockey⸗ Fagdrennen, ſowie der dritte zwei Jagd⸗ und ein Hürdenrennen für Jockeys. Das Bayeriſche Zuchtrennen ſchloß mit 17 Unterſchriften, von denen Akamund, Meniko, Politik, Friedensziel, Enver, Felmy, Opanke, Diplomatie, Roſenhecke und Wind erwähnt ſeien. *Das erſte 100 000 Mart⸗Rennen auf deulſchen Trabrennbahnen ſchreibt die Trabrenngeſellſchaft Hamburg⸗Farmſen in dem großen Elbepreis aus, der am 11. und 15. Auguſt in zwei Vorläufen und einem Entſcheidungslauf entſchieden werden ſoll. Das Rennef iſt offen für drei⸗ bis ſiebenjährige Hengſte und Stuten aller Länder, die ſich nicht im Beſitze von engliſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Staatsangehörigen befinden. Die Diſtanz führt über 2400 Meter. Das Rennen zerfällt in zwei Porläufe, aus dem die ſechs Erſtpla⸗ zierten den Entſcheidungslauf beſtreiten. Der Sieger im Entſchei⸗ dungslauf erhält den vom Renn⸗ und Pferdezuchtverein der Kaval⸗ leriſten⸗Kameradſchaft Hamburg geſtifteten Ehrenpreis, ferner 50 000 Mark, der Zweite 10 000 Mark, der Dritte 5000 Mark, der Vierte 3000 Mark, der Fünfte 2000 Mark. Das Rennen dürfte auch aus dem Auslande éine rege Beteiligung ſehen und vielleicht ſo den Kampf der 3. Z. beſten Pferde Europas bringen. Brieftaubenſport. Der erſte Preisflug innerhalb der Unterbadiſchen Reiſevereinigung (Sitz Maunheim) fand am vergangenen Sonntag ſtatt. Die Tauben wur⸗ den am Sonntag früh 6,25 Uhr in Eiſenach(218 Km.) bei etwas dunſtigem Wetter aufgelaſſen. Leider ſetzten am Auflaßort und in der Heimat bald darauf ſtarker Gewitterregen u. Sturm ein, ſodaß die erſte Taube(Bäcker⸗ meiſter Sommer, Verein Phönix Mannheim) erſt nachmitiags 3,57 Uhr ihren Schlag erreichte. Bei ſchönem Wetter hätten die Tiere ſchon um 9 Uhr ihr Ziel erreichen können. Von 1000 Tauben kamen am erſten Toge nur 50 Stück zurück. Der Flug galt als mißglückt, dach infolge des ſich Montags teilweiſe auftlärenden Wetters waren die Preiſe ſchon um 8 Uhr vormittags vergeben. Auch ſind durchweg 80 Prozent Tauben zurückge⸗ kommen. Den erſten Derby⸗Preis erhielt ebenſalls Herr Sommer Verein Phönix Mannheim, den 2. Preis Brune Fortung Neckaran, den 3. Preis Neckar⸗FJeudenheim. Die Vereine Neckar⸗Feudenheim u. Vor⸗ wärts⸗Mannheim häben das beſte Geſamtreſultat. Beſte Geſamtleiſtung Opfermann, Neckar⸗Feudenheim. Leichtathletitk. Leicht⸗ und ſchwerathletiſche Wettkämpfe. Die 88. 1903 beabſichtigt, auch in dieſem Jahr, am 20. Jünt, wieder mit einemgroßen natio⸗ nalen Sportfeſt, beſtehend aus leicht⸗ und ſchwerathletiſchen Wett⸗ kämpfen, an die Oeffentlichkeit zu treten. Der Verein wird durch die Ab⸗ haltung dieſer ſportlichen Heerſchau zeigen, daß er auch bei den z. St. herk⸗ ſchende ſchwierigen Verhältniſſen in der Lage iſt, der ſportliebenden Bür der füngeren Generation in Geſtalt von klaſſiſchen Kämpfen die Vorzüge und Schönheit einer ſportlichen Körperausbildung vor Augen geführt wer den. Die Veranſtaltung wird ſich zu einem großen Propaganda⸗Sportfeſt für unſere Jugend geſtalten. Neben dem vorzüglichen einheimiſchen Sports⸗ material ſind bekannte Größen aus den verſchiedenſten Sportsmetropolen Deutſchlands beſtimmt zu erwarten. Ludwigshafen wird mit der Abhaltung dieſer ſportlichen Heerſchaun zeigen, daß es auch unter ſchwierigen Umſtän⸗ 50 in der 88 1. auf dem— der Sepernſtese Erſprieß · %%% ¶T ſichten, wird aber Mühe haben, Stall Bollensdorfs Mormolata zu. gerſchaft unſerer Stadt wirklich Großzügiges zu bieten. Es ſoll hauptſüchlick schl 80·i Ein: herr lust tere r f geh- le b F. ol der: Erle vert Uns, Samstag, den 5. Juni 1920. —— ———————— Maunnheimer General-Anzeiger. ¶Mittag · Ausgabe.) Z. Seite. Nr. 240. Hendel und lndustrie. r. 22 Pfälzische Bank, Ludwigshafen. Ueber das abgelaufene Geschäftsjahr entnehmen wir wecks Ergänzung zu den bereits mitgeteilten Ziffern des Ab- schlusses folgende Ziffern: Das Geschäftsjahr 1919, das von politischen Unruhen und Weialen Kämpfen manigfacher Art erfüllt war, stand unter der mwirkung des Friedensschlusses. Zu Ende des Jahres 1918 errschte noch einestarke Zurückhaltung, die Unternehmungs- ust war noch gering und die Geldflüssigkeit erfuhr eine Wei⸗ tere Steigerung. Dies Anderte sich nach Abschluß der rledensverhandlungen. Gefördert durch einen un⸗ geheuren Warenhunger, setzte eine nie vorher gekannte Be- ebung von Handel und Wandel ein mit den bekannten olgeerscheinungen der Geldentwertung usw. Was zur Wie⸗ eraufrichtung der Wirtschaft daher not tut, ist, abgesehen von rleichterungen der schweren Bestimmungen des Friedens- vertrages, die Bereitstellung von Kredit und Rohstoffen durch unsere chemaligen Feinde, Jede Stützungsaktion ist abéef wir⸗ üngslos, wenn nicht Gütererzeugung und Güter⸗ lerbrauch in ein vernünftiges Verhältnis zueinander ge- racht werden, wenn nicht mehr gearbeitet und weniger ver⸗ raucht wird. Im Jahre 1919 war die Iudustrie des Wirtschaftsgebietes des Instituts durch Kohlennot, Rohstoffmangel und zahlreiche zarbeitseinstellungen stark beeinträchtigt. Die Bautätigkeit war Ast zum Stillstand verurteilt. In der Lage des städtischen deundbesitzes trat eine Besserung ein. Trotzdem ist die Lage e Fausbesitzes nicht allzu günstig. Die Landwirtschaft Wite eine gute Mittelernte aufzuweisen. Der Ertrag des einbaues in der Rheinpfalz war im abgelaufenen ahre nach Menge und Güte nicht durchwegs befriedigend. Getzdem wurden für 1919er Weine Preise erzielt, die selbst de hohen Preise des Jahres 1918 noch weit hinter sich ließen. sich die Verhältnisse auf dem Weinmarkte künktig ge- talten werden, kann heute nicht mit Sicherheit beurteilt wer⸗ War äoch ist damit zu rechnen daß die Einfuhr ausländischer eine, die beim Sinken der fremden Valuta voraussichtlich utreten wird, eine Ermäßigung der derzeitis hohen deise zur Folge haben wird. Infolge dieser Umstände stiegen der Umsatz und für ein- ne Industric- und Handelszweige der Kreditbedarf. Das ertpapier-Geschäft gestaltete sich gleichfalls sehr lebhaft. Uas Geschäft in ausländischen Geldsorten nahm einen großen mfang an und warf einen nicht unbeträchtlichen Mehrge- winn gegenüber dem Vorjahre ab. Ebenso erfuhr das Devisen- Schäft eine außerordentliche Belebung, ferner auch das Kon- tialgeschäft. l Der Geschäftsumfang ist bei der Hauptnieder- Ssung und den Zweigstellen sehr gewachsen, ihm steht einé sentliche Steigerung der Unkosten gegenüber. 8 Der Gesamtumsatz stieg von 31,59 Milliarden auf 996 Millionen A bei nunmehr 90 737 Konten 71 1450, die e zamtunkosten sind von 4,19 Mill. ½ auf 9,906 Mill. A gestiegen, dron 4. Mill.& auf Gchälter und 2,048 Mill. 4 auf Steuern ei Nattallen. Der Pensionshöchstsatz ist von s000 auf 7000 1 er- und Million& der Pensionskasse aus dem Reingewinn delshriesen worden. Neue Zweigniederlassungen oder Ge- haktsstellen wurden 11 eröffnet. 5. Im einzelnen ist der Bilanz und der Gewinn- und Naslu strechnung folgendes zu entnehmen: Aletiva: Nasse, fremde Geldsorten ete. 28,13 Mill.(15,675 Mill. 40. rner waren votrhanden Wechsel und Schatzanweisungen doe fin. 4 G. V. 287.64 Mill. 4. Guthaben bei Banken und ukgrmen 107,42 Minl. 4. Reports und Lombards gegen Wezensängige Wertpapiere 33,40 Min. A, Vorschüsse auf deen und Warenverschiffungen davon am Bilanztage ge- dekt: durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine 33 333 852, de eiSenen Wertpapiere betragen 160 Mill.(14.86 Mill.). Konsortialbeteiligungen 8 274 741. Die Debitoren in Rlenaer Rechnung stiegen auf insgesamt 383 Mill.(141 deeh. H. wovon die gedeckten 206 430 276 und die unge- hnen 178 678 812„ betragen. Außerdem: Aval- und Bürg⸗ dealtsdepitoren 42 151 40o K. Demgegenüber erhöhten sich l2 50 Mill. A Aktienkapital und 10,80 Mill.&4(wie 1..) Rück- Wann die Akzeptverpfſichtungen von 20%5 Mill.& auf 54.61 4 K. die kremden Gelder von 444.84 Mill. 4 auf 787 50 Mi. I wovon innerhalb? Tagen 512.19 Miul. 1(203.19 Mill., l 3 Monaten 67.83 Mifl. 4(73,13 Mill. A, der Rest später vom war. Die Liquidität hat sieh somit etwas verschlechtert, 25 it im Zusammenhang die geplante Kapitalserhöhung von Miu. Steht. ein Die Gewinn und Verlustrechnung schließt mit dem Bruttogewinn von 17 378 288„(i. V. 10 2% 29 0. 57 Tvon brachten Provisionen 4,48 Mill.(i. V. 281 Mill. 40,. Vinten und Wechsel 6,00 Mill.(.39 Mul.. Derisen 5 Mill.(12 411 40, Effekten und Konsortialgeschäfte 2,289 404(,623 Mill.%, Kupons und Sorten 922 277(431 874 küteau noch 1 000 00(S800 oο⁰ο ν Vortrag treten. Die Nesdsten erforderten 9 906 288(4 197 829), so daß sich der AnsetnS e wainn auf 6 47 40(5 230 463„) beläuft bezu. Neichlieglich Vortrag auf 7 4% d409(6 030 463„). Dieser Nacsewinn soll laut Antrag wie folgt verwendet werden. h Abführung einer 9. Rate von% Mill. an die Rheini- Lerde Creditbantt sollen insgesamt 7 9%(i. V. 6% Dividende un eilt werden, ferner für Abschreibungen auf Bankgebäude derv, Mobilien 227 219, für Zuweisung zur Talonsteuer-Re- U. 05 100 00 M, kür Zuweisung zum Beamten-Pensions- und Ilatiestätzungs-Fonds 500 O A, für Zuweisung zum Grati-⸗ wins⸗, Dispositions- und Organisations-Konto 683 750 M, dande für Tantiemen verwendet werden. Es verbleiben als- daly für Vortrag auf neue Rechnung 1 000 000&A. Die Gene- ersammlung Hindet am 14. Juni statt. de Lebensmittelvertellung in den Stüdten. den die letzten Wochen haben in einer Reihe von Städten auf brae Gebiete der Lebensmittelversorgung„Erscheinungen Se- Schsget, die beweisen, dab dlas System der öffentlichen Bewirt⸗ irtungs mit seiner Rationierune gründlich abs e- refschafetet hat. Viele Gemeinden haben sich zu hohen lansen mit großen Mengen Haferflacken und Au s- s bohnen eingedeckt, die in letzter Zeit vom Publilcum doef wie gar nicht mehr abgenommen werden, kauft män eil; dis Ware im frelen Verkehr viel billiser, Zum üngest dies auch mit Speck und Fett der Fall. Neuer- Jehle; kann man sich auch Kartoffel viel billiger im Ziehe chhandel erwerben, als wenn man sie auf die Karten be⸗ auge Die Gemeinden sind in einiger Verlegenheit, was sie Entwachts gieser Zurückhaltung des Publikums machen sollen. dehere der sie müssen mit den Preisen ganz erheblich herunter- lau Uim die Ware loszuwerden, Oder sie müssen die Ware N07 dam verderben lassen, die zum Teil heute schon nicht mehr inwandkreier Peschaffenheit ist. Im ersteren Fall müssen ſen emeinden einen ganz erheblichen finanziellen Schaden auf Zah nehmen, den nachher die Verbraucher als St euer- kroht er wieder zu tragen haben werden, im letzteren Fall dag der Schaden noch sehr viel erheblicher zu werden, nur dönz us kerne Möglichkeit besteht, durch noch längere Lage- ee der Waren,znämlich Haferflocken und Erbsen reiseus Künktige Notzeit aufzubewahren und dann zu hohen 5 absetzen zu können. Gbensontalte steht das eine fest, daß die Gemeinden mit ihrer a8 Wirattelpolitil eit gründliches Fiasko erlebt haben. zug aird natürlich dem Publikum gegenüber nicht of fen 7 ben. Aber aus den Maßnahmen, die jetzt ergtiffen N1 sjeht man, in welchen Verlegenheiten die Gemeinden angebotenen Kartoffeln. sich befinden. Das geht sogar so weit, daß man das bisherige Rationierungssystem teilweise ganz und gar außer Kraft setzt. Die Stadtverteilungsstelle in Breslau z. B. gibt be- kannt, daß Haferflocken und Auslandsbohnen versuchsweise nicht meht in bestimmten Mengen auf Marken abgegeben wer⸗ den sollen, es bleibe vielmehr jedem überlassen, seinen Bedarf bei den in Frage kommenden Handlungen zu decken. Ueber die Preishöhe wird in der Bekanntmachung nichts gesagt, wohl weil man glaubt, die Nachfrage werde sich so stark äußern. daß eine kräftige Preisherabsetzung überflüssig sei. Ohne eine solche dürfte aber das Publikum in der Sommerzeit wenig Kauflust zeigen. Auch Schweinefleischerzeugnisse aus städ- tischen Beständen sollen der Bevölkerung markenfrei zugäng- lich gemacht werden. Auch hier wird es sich um den Preis und die Beschaffenheit der Ware handeln. wenn der unbe⸗ schränkte Verkauf einen Anreiz auf das Publikum ausüben soll. In verschiedenen Städten hat das Püblikum mit der- artigen Schweinefleischerzeugnissen so unangenehme Erfah- rungen gemacht. daß es auf den Bezug der Ware in letzter Zeit vielfach verzichtet hat. Auch bei Kartoffein will man das Markensystem in Breslau zum Teil aufheben, aber den Preis auf 40 Pfg. pro Pfund belassen. Dabei teilt das städtische Presseamt mit, daß in letzter Zeit Kartoffeln fuhrenweise vom Lande in die Stadt gekommen seien, man könne 10, 20 und noch mehr Zentner auf einmal kaufen und zwär für 30—38. pro Zentner. Da wird das Publikum gerade die Magistrats- kartoffeln für 40 Pfg. pro Pfund kaufen, deren Beschaffenheit viel mehr zu wünschen übrig läßt als die der jetzt vom Lande Sind diese Erfolge der städtischen Versorgung noch immer nicht beweiskräftig genug gegen das System der öffentlichen Bewirtschaftung? Im Winter gab es keine Kärtoffeln, weil dis Kommunen Vorräte aufhäuften, um eine, Verteilung bis zur Ernte sicherstellen zu können. Heute sind Kartoffeln genug da. so daß die Gemeinden auf einen Tein ihrer Vorräte, die inzwischen in der Beschaffenheit stark ge- litten haben, voraussichtlich sitzen bleiben werden. Und diese Verschwendungswirtschaft wird immer noch betrieben im an- geblichen Interesse der minderbemittelten Ver⸗ braucherschichten.— Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim 4. Juni. Der Börsenverkehr war heute sehr ruhig. Kleines Geschäft fand in Aktien der Unionwerke Mann- heim stait zu 197.50%. Niedriger stellten sich Mannheimer Gummi. Notiz: 295 B. Frankfurter Abendbörse. 4. 4. 4. a) Staatspaplere u. e) Steine und Erde- e) Sonstige Indu- Bankaktien. industrie. strlepaplere. 5% D. Relchsanl.79.Tö[Cementw. Heidelb. 194.—-[ulitteld.-. Peter 298.50 Darmstädter Bank—.—[Ch. u. Thonw. Aw.! Gebr. Junghans—— Deutsche Bank Anglo Quano—.—Adlerwerke Kleyer 220.— Diskonto-Oes. Bresdner Bank—.—ſah chem. u. elektr. Aeeen eneent. Daimler Motoren 220.— Nationalbank—.— Industrie. Eblingen 2 8 5 b) Bergbau und Bad. Anilin-u. Soded12.50 Pahrzgi. Eisenachi—.—. Elsenindustrie. 5 90.—[Jasmôtor Deutz—.— Gold u. Slbschan.480. e Boch Bergb. u. Gst.—.—Th. Goldschmidt——BingwerkeNurnbg.“—.— Buderus Eisenw. 247.— Griesheim Electron— Bannhorn 5 Deutsch Luxemb. 259.— Farbwerkee Tiöchstſg33.—[t,orzellan Wessel 72 Qelsenk. Bergw. 280.—Holzverkohlung 315.— 9 eee Harpener Bergbaufz58.—Rüttgersw'erlte—.— 51 eee Kaliw. Aschetsleb.]—.—[Allg. Ges.(BIn.)—.— Waggo 7294.— Kaliw. Westeregeln—.—[Bergmann Werke—.— Loth. H. u. Ber—.—Beutsche UeberseeT50.—Zelfstoft Waldnof—.— Mannesm.-Röhren—.—Felt. u. Guilleaume387.[Schantung Eisenb.581.50 Oschl. Eisenb. Bed..—Lahmeyer—.—lamb.-Am.-Pal.—.— Oschl. Eisen(Caro)—.—Schuckert Nürnb.).Norddeutsch. Lloyd—.— Phönix Bergbau.—ISiemens& Halskeſ—.—-[Oestl. Stndb.(Lomb.] 35.50 Berliner Metallbörse vom 4. Juni. Preise für 100 Kg. in Mark: Wirtschafliche Rundschau. Verlustabschluss der TZellstofffabrik Waldhol. Mannheim, 5. Juni. In der gestrigen Sitzung des Aufsichts- rats wurde die Bilanz per 31. Dezember 1919 vorgelegt. Die- selbe weist nach 2 333 083.42(i. V. 4 397 563.02) Abschrei- bungen und 8s o +(i. V. 80 000), Talonsteuerrücklage einen Verlust von 3919 101.47 M aus.(Im Vorjahre Rein- gevinn von 5,71 Mill.&, wovon 5% Bardividende und 10% Dividende in 3% Reichsanleihe verteilt wurden.) Die Generalversammlung wird auf den 28. Juni 1920 nach Mannheim einberufen. * Neugründung in der Transportversicherung. In der Nach- richt in unserem gestrigen Abendblatt von der Gründung der Firma„Kompaß“ muß es richtig heißen: Dem Aufsichts- rat sehören an; Herr Alfred Wehinger(nicht Nehringer), Mannheim, als stellv. Vorsitzender. Gebrüder Fahr.-G. Pirmasens. Die am 9. April be- schlossene Kapitalserhöhung wird nunmehr durchgeführt. Das Bezugsrecht(auf 3 alte Aktien treffen 3 neue) ist vom 5. Juni bis 19. Juni auszuüben und zwar in Mannheim bei der Rheini- schen Creditbank Mannheim. Der Bezugskurs ist auf 110 70 kestgesetzt. Die Einzelheiten hiezu werden an anderer Stelle veröffentlieht, auf die wir Interessenten verweisen. Kreis-Hypothekenbank Lörrach. Nach Abschreibung auf Weripapiere von M. 523 804(111 217) und Aufwendung auf Lie- genschaften von M. 9003 ergibt sich einschließlich M. 44 315 Vortrag ein Reingewinn von M. 387 100(104 315), wovon M. 0 160 vorgetragen und M. 1 400 000 einem Franken-Bewer- ungskonto zugeführt wWurden. Frühſahrspiesse 10at in Utrecht.“ Die miederländische kan delskammer für Süddeutschland teilt uns heute mit: Zuf Früh jahrsmesse 1921 in Utrecht werden zum ersten Male auch au 8• ländische Teilnehmer zugelassen werden. Firmen welche Interesse daran haben, als Aussteller vorgemerkt 2u werden, wollen sich wegen näherer Auskunft wenden an die Geschüftsstelle der Niederländischen Handelskammer kür Sücg⸗ deutschland Frankfurt a.., Elbestr. 60. Das 80 875 deutschen Handlelsflotte.„Newyork Herald“ meldet, 43 6 emals deutsche Handelsschiffe selen auf fünf Jahre einer amerlkanischen Gesellschaft zur Verfügung gestellt worden, um elnle regelmäßige Verbindung mit Bremen und Danzig herzustellen. Leipziger Garnbörse. Die nächste Garnbörse in Leipzig finget am Freitag, den 11. Juni 100 im Lesesaale der Handels- kammer, Neue Börse, Tröndlinring 2. Aufgang Treppe B vom Börsengarten aus, statt. Der Beginn der Börse ist auf 10 Uhr, die Börsenzeit somit auf ro-t Uhr festgesetzt worden Reueste Drahtherichte. Regierungsverhandlungen mit der Pirmasenser Schuhindustrie. Berlin, 4. Juni.(Drahtb) Wie wir von zuständiger Seite etfahren, steht das Reichsarpeitsministerium mit der Pir ma- senser Schuhwarenindustrie in Verhandlungen, um die Wie⸗ 1. Juni 4. Juni Elektrolytkupfer(wire bars) 1690 1918 Raffinadekupfer(99—99, 30%„ 1200—1250 1325—1375 1. 75 55 5* N 450—475 50⁰0 üttenrohzin nd.-Preis—0 5—— do. 75 trelen Verkeht)) 3525—-550 575—600 Hüttenaluminium(98—990%)„2500—2600 2600—2700 Bankazinn. 0„ 4600—4700 8100—8200 Hüttenzinn(990%) VWVVVVVV Reinnickel(08.—99% m. 3800—4000 3900—4100 Antimon(Regulu)) 9900—950 950—1000 Platten Zink 8 3 35⁰0 375—400 deraufnahme des Betriebes in den geschlossenen Schuh- Wäarenfabriken herbeizuführen. Es wird daran gedacht, aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge Darlchen zu gewähren, die in ihrer Höhe nach der Ersparnis an Erw losenfürsorge bemessen werden. Die Preise für Schuhv die auf diesem Wege hergestellt werden, sollen sich in der Höhe halten, daß sie auch für die minderbemittelte Bevölkerungerträglich erscheinen läßt. Davon wird zugleich eine günstige Einwirkung auf die Haltung 08 Schuhwarenhandels erwartet, der sich gegenwärtig noch nicht zu dem Abbau der Preise entschliehen donnte. Bevorstehende Stillegung auch in Dresdener Schuhindu- strie. Die Verhältnissc in der Dresdener Schuhindustrie haben sich nunmbr auch so zugespitzt, daß der größte Teil der Dres- dener Schuhfabriken sämtlichen Arbeitern gekündigt hat. Bis Mitte Juni dürften fast alle hiesigen Betriebe zum gänzlichen Stillstand gekommen sein. Die Frankenobligationen der Siemens Elektrische Betriebe .-G. in Berlin. Berlin, 4. Juni.(Eig. Drahtßb.) Die Gesellschaft hat in Friedenszeiten einen großen Teil der Obligationen in Franken- währung begeben. Es handelt sich um 9 Mill. 44% iger Ob⸗ ligationen vom Jahre 1908, 5 Millionen 4„iger Obligationen vom Jahre 1912 und 10 Millionen 5 iger Obligationen vom Jahre 1913. Gleichzeitig wurde berichtet, daß es auf Grund schweizerischer Devisen noch möglich gewesen sei, die Tilgung dieser Teilschuldverschreibungen durchzuführen, daß dieser Kredit jedoch erschöpft sei, und man die vereinnahmten Mitteln einem Valutaausgleichsfond äüberwiesen und gleichzeitig mit den schweizerischen Gläubigern Verhaud- lungen angeknüpft habe, um eine Einigung zu erzielen. Diese dürfte nunmehr herbeigeführt sein, da in einer auf den 28“ Juni einberufenen Versammlung der Inhaber der Teilschuld- verschreibungen über folgende Anträge Beschluß gefaßt wer⸗ den soll. Die Zahlungen der Zinsen der drei Anleihen vom 1. April 1920 bis zum 31. März ro9at einschließlich findet in Mark zu den auf den Zinsscheinen angegebenen Markbeträgen statt. Zum Zwecke des Valutaausgleiches und der Ausschüt- tung in Schweizer Franken am 1. April 1923 werden neue durch Zuschüsse von dritter Seite zu verstärkende Preuhan d- fonds gebildet. Die Tilgung durch Auslosung wird bis zum x. April 1923 einschließlich aussesetzt und der End- termin des Verlosungstages entsprechend verschoben. Die Auszahlung der am 15. Januar 1920 ausgelosten Stücke der Anleihe 1913 wird bis zum 15. Juli 1923 und der am 1. Aprif 1920 ausgelosten Stücke der Anleihe 1908 und 1912 bis zum 1. Oktober 1923 verschoben. Werftgründung in Straßburg. Strelburg, 5. Juni. In Straßburg ist mit einem Kapital von 10 Mi'll. Fr. eine Werft gegründet worden. Vetschie⸗ dene Pariser und elsässische Banken sind an der Neugrün- dung beteiligt. Wiener Bankverein. Berlin, 53. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Geschäfts 1919 schliebt mit einem Reingewinn von 42,44 (11,47 Mill. Kronen) ab. Die Dividende beträgt 87 gegen 5% im Vorjahre. 13,34 Mill. Kronen werden zurüch stellt, 10 Mill. Kronen dem Penslousfonds zugewie r. Düsseldorf, 4. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Rheinische West⸗ fälische Trägerhändler-Vereinigung in Düsseldorf hat ihre Preise wie folgt ermäßigt: Formeisen bei Lieferungen ab Werk 3229. 20: bei Lieferungen ab Lager über 5000 Kilo 3767 4: bei Bezügen von 2000— 5000 Kilo 3777 und unter 2000 Kilo 3787 ll alles pro Tonne in Thomasqualität Grundpreise Fracht⸗ grundlage Diedenhofen.— Die Röhrenvereinigung in Düssel- dorf hat ihre Preise für Gas- und Siederöhre um 10%½ netto 2———— 70 herabgesetzt durch die Ermäbigung der Aufschlage.— Der Eisenhändler-Verhend in Düsseldorf ermäßigte seine Lager⸗ preise wie folgt: Formeisen 339.30. Universaleisen 439.80, Bandeisen 445.80 A, alles Frachtgrundlage Oberhausen. Grob. bleche sbo.9 ½ Frachtgrundlage Essen, Mittelbleche 589.80 und Feinbleche 647.80 A1, letztere beiden Frachtgrundlage Siegen. Büchertiſch. Neue Ullſteinbücher Die letzten Bände der„Unſteinbücher“ zeigen eine neue, ſehr eigenartige Aufmachung, die ſich von der bisherigen ganz weſent⸗ lich abhebt. Das Hauptmerkmal dieſer Bücherreihe iſt hinfort das mehr⸗ farbige, in den Farbentönen von Band zu Band wechſelnde Streifenmuſter des Schutzumſchlages, deſſen Vorderſeite mit einem dem Buchinhalt ſtets angepaßten, kapriziöſen Titelbild geziert iſt. An Stelle des bisherigen gleichmäßig roten Einbandes treten reizvolle bunte Pappeinbände, deren Farben und zeichneriſcher Schmuck jeweils der Stimmung des Romans ent⸗ ſprechen. Im neuen Gewande liegen bis jetzt zwei neue Bände vor:„Peter Voß der Millionendieb“ von Ewald Gerhard Seeliger— einer der ſpannendſten Detektivromane und zugleich eine überwältißend komiſche Pa⸗ rodie dieſer Gattung— und„Das Geſchlecht der Schelme“, eine patckende Erzählung aus der buntbewegten Welt des internationalen Hochſtaplertm von Fedor v. Zobeltitz. Zwei Bücher, ſo voll Spannung, Humor, Er⸗ leben und Abenteuer, daß ſie wohl geeignet ſind, die Sorgen der Zeit für einige Stunden vergeſſen zu machen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Pegelstatlon vom Datum Rhein I semerkungen 1 7 1 21— Sopusterinsi.. 2 20 3½42%0 303 298 abende 5 Ube ee4 40 2.99.83 Nachm. 2 Uhr Daxau.0.80.88.94 51.79 Rachm. 2 Uhr Mannhem.70.83 1 7.18.19.8 Forgens 7 Ude Baisz 4448 ſ 15 L.-8. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr 277 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: geſbe 4% 4½ 400 397 308.01 Vorm. 7 Unr Heilbromn))„10.27.80.81 Vorm. 7 Unr Windstill, dedeckt-f5 Weiterausſichien für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 6. Juni! Wolkig mit Sonne, ziemlich kühl, ſtrichweiſe Regen. J. Juni: Vielfach wolkig, etwas Regen, kühl, windig. 8. Junf: Wenig verändert. 9. Juni: Wolkig mit Sonne, ſtrichweiſe Regen, ziemlich kühl, nachts kalt 10. Juni: Kaum verändert, windig. 11. Juni: Veränderlich, kühl, windig. 12. Juni: Wolkig, teils trübe, Regen, angenehme Luft. Vfitzerungabevicht. ————— 5——— 116—— aro- Tem-⸗ Nefete zohste meter- 7255 Mlocee-] femp. semerkunges Aatam stand morgens] in der onlag des vor. ere ee, deee knerauff aden: wns sevs. am drad C. arad d. den am Srad G. 25 kung 30. Ual 28621382 17⁰5 7˙2 29.9 atin bdim, betert 30. Ha%½% ee een eee 1. Jugl 7544 11.2 10⁰0.2 19.5 11 dedeckt 2 8— 5 1—— 18.0 u1 bsiter 4. Jun 32 f— 23.5 AS bdewölkt 4. Jeni 12287112 10.2— 154 18 deuditz 5. Jani 7543 905 9,1 N4 mgscrich 9 1 Hauptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum, Verantworilich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum; für Fenilleton: A. Maderno; für Lokales und ben übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfabz für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Berlag: Truckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger (J. m, d.., Manndeim, E 8. 2, Drrr — rrrngesz, 6. Seite. Nr. 240. Samstag, den 5. Juni 1920. Süddeutſchlands verbreitkekſter Beſitzerin: Jad Ueberüngen. Kurhaus und Mineralbrunnen⸗Belrieb Deulſcher Gaftwirle E cö. m. d. 9 desorgter Vater seinet Kinder 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Josef Sieber Anne Sieber. Statt besonderer Anzeige. Ffeunden und Bekannten die erschütternde Nachricht, dass mein lieber Gatte und treu- Heinrich Sieber imAller von 45 Jahren gestern mittag 2Uhr sanſt verschieden ist MANNHEIM(U 6,), den 5. Juni 1020. Die Beisetzung findet Montag. den 7. Juni, nachmittags Die trauernden Hinterbliebenen: Amalie Sieber geb. Claus Gerhard Sieber von Beileidsbesuchen wolle man gütigst absehen. griſche Seudung iſt eingetroſfen. Generalverkreterin: Peler Rixius G. u. b. ö. Mineralwaſſer⸗Großhandlung. 6. Telephon Nr. 6796. — * 20— 4088 S eeerr 6578 Varnung iür die Hausfrauen! Schofkolade und Rakao durfen nur verpackt mit Firma und Preisaufdruck verkauft werden. Wer dies mihachtet und loſe Ware kauft, lãuft Gefahr, verlalſchte oder minderwertige Ware zu erhalten. Forb-nd Deutscher Schokoladefabrikanten/.V. E. 56 geb. Krause Statt besonderer Anzeige. Gesteru ſrüh ½& Uhr entsdilief nach latigem schweren Leiden unsere llebe, treubesorgte Mutter, Schwieger · mutter, Großmutter und Tante, die verwitwote Frau Geh. Regierungsrat Iheresc Jachisdi in nicht ganz voll MRNNHEINMI. den 3. Junt 1920. Hildegard Maler Liselotte Maler e e e ee 6888 In tiefer Trauer: Elisabeth Maler geb. Jaenisch Stadtpfarrer Karl Maler Die Beisetrung findet in Freiburg statt. Von Beileidsbesuchen wolle man gütigst absehen. 3 Gebrüder Fabr-Ul. Pirmasens Auf Grund der in der Generalversammlung der Gebrüder Fahr.-G. in Pir- masens am 9. April 1920 beschlossenen Erhöhung des Aktienkapitals fordern wir hierdurch gemäß den mit der Gesellschaft getroffenen Vereinbarungen die Aktionäre der Gesells haft zur Ausübung des Bezugsrechtes auf. Auf je Mk. 5000.— alte Aktien können Mk. 3000.— neue Aktien mit Dividenden- berech igung vom 1. Januar 1920 ab zum Kurse von 110% und Schlußnotenstempel bezogen werden. Das Bezugsrecht ist in der Zeit vom 7. Juni bis 19. Juni 1920 einschließlich auszuüben: bei der Rheinischen Creditbank, Mannheim und deren Tweiganstalten, biäal ischen B nk, Lud wigskafen a. Nh.., „„ Deutschen Benk, Filiale Frankfurt a.., Frankfurt a.., „ dem Bankhaus M Hohenemser, Frabkfurt a. M. 5 Die alten Aktien ſohne Dividendenscheine) sind zu diesem Lvreche mit einem Ver- * 57 zeichnis in geordneter Nummernſolge zur Abstempelung einzureichen. Gleichzeiti ist der Gegenwert der jungen Aktlen zu entrichten. 9 Cuittung efteilt. gegen deren Rückgabe die jungen Aktien nach Fertigstellung aus- gehändigt werden. Ueber die Zahlungen wir Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsprovision in Anrechnung bringen. Auf Verlangen sind die obengenannten Banken bereit, die Verwertung des Bezugsrechtes zu vermittein. Mannheim, im Juni 1920. 6846 Rheinische Creditbank. 95 8 Ogre Vermůühlung eigen an Fuòmig Gteuer Martha Gteier geß. Sener + 2, 5 Maunheim 15, vis 3. Juni 7920 884⁴ ——* Aarten? Anòreas Gchlußſer FCena Gahloſßer ces Auls Vermahlte Feuòenheim 3. Jnni 920. Aufkäufer von Bühler Früh-Zwetschgen und anderem Frühohst. in der Nähe dei Bühl wohnhaft, ſucht mit Händler in Verbindung zu kreten. Stellung von Körben erwünſcht. 36521 Angeb. u. E. E. 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 340 Walòho 1 Syphilis- 558 nach den neuest. wilssensch. Blut-, Urm-Unter⸗ Metboden ohne Be- suchungen rulsstör ung Aulklärende Broschüre No. 5c diskre! verschl. Mk..—(Nachnahme). Ma Ir, dud kan Frauklurt a.., Bethmannstrage S5, gegen- über Frunkfurter Hok. Tel. Hansa 6933. C47 Tagkch 11—.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. Aerſchuß⸗Bere u, Maunheim,.5 Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksuder. ohne Einspritzung). 2(werlängerte Tier a 5l stephanlenptomenade.) Verplegung u. Iſolierung. S4 ſow. ichmer inte Tötunge. wundeun Nansn. 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