r —— — ölnegt e In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringeriohn r..—. vierteljätzrl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Eing. Nummern 202 derzell widerruflich. N 1 e Nr. 17800 Kartzruße 1. B. u. Nr. 2817 udwigs afte⸗Rebenſtellen in erſt. 42 22— indendof: Gontardſtr. 4 frernſprecher Ne. 7940— Draht⸗Adreſſe: — An die Vahlurne! Noch wenige Stunden und der Wahltag des 8. Juni bricht heran. Nichts war den Parteien der bisherigen Mehr⸗ heitsregierung, die ſich ſo gerne ſelbſt die Vorkämpfer des demokratiſchen Gedankens nennen, unangenehmer als ein Appell an den Willen des deutſchen Volkes. Längſt hatte die Nationalverſammlung ſich überlebt. Alle Zeichen deuteten auf einen völligen Umſchwung der Volksſtimmung— nichts deſto weniger ſträubten ſich die Regierungsparteien gegen eine neue Wahl, die in allererſter Linie eine demokraliſche Nol⸗ wendigkeit war. Sie wußten wohl warum! Sie wußten, daß die Uhr ihrer Parteiregierung längſt abgelaufen war, und daß die erſten Volkswahlen zum neuen deutſchen Reichstag ein Volksgericht über die demotraliſchen Parteien ſein mußten. Unter dieſem Zeichen hat der ganze Wahlkampf geſtan⸗ den. Jetzt gili es, die Frucht der heißen Wahlſchlacht ein⸗ zuernten, jetzt gilt es, die Begeiſterung, die überall im Wahl ⸗ kampf an den Tag getreten iſt, in die Tat umzuſetzen. Daß leder überzeugte Anhänger der Deutſchen Volkspartei an die Wahlurne tritt, und ſeinen Stimmzettel für unſere Liſte ab⸗ gibt, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber wir erwarten mehr von ihm, Wir erwarten von ihm, daß er auch die mit ſärtreißt, die noch lau ſind, und die die Größe der bevorſtehenden Entſchei⸗ 1 2 dung vielleicht noch nicht ganz begriſfen haben. Die Stim⸗ mung, die den Wahlkampf beherrſchte, muß ſich am Wahltage ſelbſt in einem Brennpunkt ſammeln und belebend und an ⸗ ſeuernd durch die Maſſen gehen. Der letzte Mann und die letzte Frau, die bei der Scheidung der Eeiſter auf unſerer Seite ſtehen, müſſen an die Wahlurne gebracht werden, um ihren Stimmzettel für unſere Sache in die Wagſchale zu legen. Wie Feuer müſſen am Sonntag allen deutſchen Männern und Frauen drei Fragen auf dem Gewiſſen brennen: Willſt du anſtelle ſtaatlicher Verrottung und Zerrüttung. anſtelle eines zum partelpoliliſchen Beuleſyſtem herabgewür⸗ digten parlamentariſchen Syſtems wieder ein geſundes, krãſ · tüges Staatsweſen, das die alte Autorität aufrichtet, und die alte Unbeſtechlichteit, Gewiſſenhaftigkeit und Fachtkenntnis wieder in ihre Nechte einſetzt? Wiüiuſt du anſtelle wirtſchaſtlichen Niederganges und wirt⸗ ſchaftspol tiſchen Düettantis mus, anſtelle wirtſchaſtlicher Selbſt⸗ ſucht und Klaſſenherrſchaft eine Klaſſenverſöhnung im Rah⸗ men vernünftiger Arbeitsgemeinſchaft, eine Anbahnung neuen wirtſchaſtlichen Aufſtieges dulch führende, ſachtundige Manner unſeres wirtſchaſtlichen Lebens? Willſt du anſtelle hilfloſer Unfähigkeit und würdeloſer Nachglebigkeit in der auswärtigen Polili die feſte Hand ſach⸗ kundiger Führung und eines, trotz unſerer Wehrloſigteit wohl berechtigten, nationalen Selbſtbew ußtſeins? Wer dieſe Fragen auf ſich laſten fühlt— und wem hätten anderthalb Jahre unſerer Revolutionsregierung ſie nicht in die Seele geprägt?— der gebe am Sonntag mit dem Stimm; zettel die Antwort. Wir rufen alle Männer und Frauen des nalionalen und liberalen Bürgerlums auf, in dieſer ernſten Stunde ihre Pflicht zu tun. Tun wir alle unſere Pflicht, ſo wird der 6. Juni der lang erſehnte Tag unſerer nalionalen Schickſalswende ſein. —²⁷¹¹⁰ neichslagswahlen und auswärlige Polttik. 1 Die„Voſſiſche Zeitung“ hat in den letzten Wochen wieder⸗ dolt engt,— Neulſche Wahlkampf ſo vollſtändig kuenpolitiſche Geſichtspune gußer Ach aſſe, und ſich lediglich nach parteipolitiſchen Geſichtspunkten dactet. Man ſagt dem Deutſchen gewiß nicht mit Unrecht nach, aß er ſich von der Parteipolitik allzu leicht den Blick für das ode Ganze ablenken laſſe. Aber in dieſem Falle trifft der deotwurf der„Voſſiſchen geilung' doch nicht zu. So ſehr ſich er Wahlkampf auch zunächſt um die innerpolitiſche Entſchei⸗ ung drehen mag, ſo ſehr liegen ſeine letzten Ziele doch auf dem dediete der auswärtigen Politik. Es handelt ſich nicht nur um ie Frage, ob in Zukunft gute oder ſchlechte auswärtige Po⸗ nie gemacht werden ſofl ſondern um die viel elementarere Nac ob das Deutſche Reich überhaupt in Jukunft noch in der akionalen Politik ein Faktor ſein ſoll. Als Bismarck ſeine uſten Züge auf dem Spielbrett der auswärtigen Politik nachte, ermies er ſich ſofort als Meiſter, weil er es verſtand. 15 kühler Rechner die in ſeiner Hand zuſammengefaßte Macht findubens richtig einzuſchätzen und richtig einzuſetzen. Heute wir leider weit, weit entfernt von den Machtmitteln, die amals ſelbſt der Einzelſtaat Preußen ſeinem führenden * ann in die Hand gab. Aber es bleibt doch auch heute annbeim: Aeckarttädt: Walbhofſtr. 6. Basiſche Neueſte Nachrichten Abernommen. Erſag⸗AUnſprüchen für ausgefallene od. Anzeigenpreiſe: Bei ſederzeltigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..80 Mi. gef. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5 Mk. Tlnnahmeſchluß: Für d. Mittagbi. vorm. 8½ f. Zachm. 2½ Uhr, gür an beſtimmien Stell en u. Ausgaben wird keine Zerantworin öh. Sewalt, Streiks u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berecht deſchrönfte Ausgaden“od. für verfyütese u nebwe 9 2 dabei, daß auswärtige Politik nur möglich iſt, wenn eine nicht nur zielbewußte, ſondern auch ſtarke Regierung, das, was in dem Staat an Kraft vorhanden iſt, zuſammenfaſſen und ein⸗ ſetzen kann. Deutſchland iſt auch heute noch trotz ſeiner völli⸗ gen Wehrloſigkeit eine Quelle von Kraft und Stärke. Aber jede Regierüng iſt unfähig, aus dieſer Quelle für die auswärtige Politik zu ſchöpfen, wenn ſie, wie alle unſere bisherigen Regie⸗ rungen, mehr oder weniger ängſtlich„auf dem Propfen ſitzt“ oder, um ein anderes Wort zu gebrauchen, wenn ſie einen „ſpringenden Punkt“ darſtellt. Regierungen, die ſich im eige⸗ nen Lande nicht ſicher fühlen, können ſeloſtverſtändlich auch in der auswärtigen Politik nicht ſicher auftreten. Deshalb muß durch die Wahlen am 6. Juni für unſere auswärtige Po ⸗ litit eine neue Grundlage geſchaffen werden. Dieſe notwendige Arbeit kann nur dadurch geleiſtet werden, daß das deutſche Volk am 6. Juni die parlamentariſche Vorausſetzung für eine Regierung ſchafft, die ſich auf eine breite bürgerliche Grundlage ſtützen kann— ohne deshalb die Sozialdemokratie auszuſchließen— und die gegen Aufſtandsgefahren im eigenen Lande allemal mit aller Entſchiedenheit durchgreiſt. Haben die Wahlen am 6. Juni wieder Ordnung im Innern ge⸗ ſchaffen, ſo wird Deutſchland erſt wieder Anſpruch darauf machen können, auswärtige Politik zu treiben, II. Der unbedingt notwendigen Erneuerung unſerer Regie⸗ rungsgrundlage ſetzen die Demokraten und Sozialde⸗ mokraten die alberne Bemerkung entgegen, nur die jetzige Regierung ſei für das Ausland verhand⸗ lungsfähig. Der„Vorwärts“ ſtellt z. B. die Frage, was die Entente wohl in Spa mit Deutſchland anfangen werde, wenn anſtatt des Herrn Müller und des Herrn Dr. Köſter, Helfferich und Dr. Streſemann, mit ihr dort verhandelten. Der „Vorwärts“ hält alſo, ebenſo wie die demokratiſche Preſſe, auch heute noch die Legende aufrecht, die Behandlung Deutſch⸗ lands durch die Entente ſei eine Syſtemfrage. In der Wähler⸗ ſchaft wird es ſicher keinen einzigen Toren mehr geben, der dem„Vorwärts“ und der demokratiſchen Preſſe auf dieſen Spuren noch folgt. Das deutſche Volk hat ſich von den Sozial⸗ demokraten und den Demokraten betören laſſen, ſeine Wehr⸗ haftigkeit und ſeine Staatsverfaſſung abzuwerfen, als ſei es Plunder, und dafür Republik und Demokratie aufzurichten. Trotzdem ſſt die Entente nur erſt recht mit Fäuſten und Knüp⸗ peln ae, das wehrloſe„demokratiſche“ Deutſchland vorge⸗ gangen. In einer ſeiner Wahlreden hat ſogar der Reichskanz⸗ ler Genoſſe Müller blutenden Herzens feſtgeſtellt, daß die De⸗ mokratiſierung Dentſchlands auf die Entente nicht den gering⸗ ſten Eindruck gemacht habe. Daß nach einem derartigen Fehl⸗ ſchlag die Demokraten und Sozialdemokraten es heute noch wagen, ihr politiſches Syſtem als die einzige Vermittlungs⸗ möglichteit mit der Entente anzupreiſen, iſt eine gröbliche Be⸗ leidigung des einfachſten Wählerverſtandes. Wenn der„Vor⸗ wärts“ und das„Berliner Tageblatt“ und ähnliche Organe wirklich glauben, in ihren Leſern und ihren Wählern eine ver⸗ dummte Maſſe vor ſich zu haben, ſo mögen ſie ihr Spiel noch eine kurze Spanne weiter betreiben. Der 6. Juni wird ihnen die Augen öffnen. Denn das deutſche Volk hat den ungeheu⸗ ren Bekrug, den die Entente mit Hilfe ſozialdemokratiſcher und demolratiſcher Torheiten an ihm begangen hat, ſo bitter und tief empfinden müſſen, daß es ſetzt weiß, um was es ſich han⸗ delt. Es weiß, daß ſowohl Herr Hermann Müller wie Herr Dr. Köſter, die beide in ihren eigentlichen Berufen recht tüch⸗ tige Menſchen ſein mögen, in Spa dem deutſchen Volke von neuem einen ſchwarzen Tag bereiten werden, wie es ihre Vor⸗ gänger in Verſailles getan haben. Es weiß, daß die Verhand⸗ lungen in Spa für Deutſchland Tage des Gewinnes ſein kön⸗ nen, wenn dort ſachverſtändige Männer, die eine ſtarke Mehr⸗ heit im deutſchen Volke hinter ſich haben, für uns die Verhand⸗ lungen führen. Und eins der oberſten Ziele der Deutſchen Volkspartei iſt gerade die Forderung, daß nur perſönliche Tüchtigteit und Sachkunde für unſere Reichsämter den Aus⸗ ſchlag geben ſollen. Auch unter dieſem Geſichtspunkte wird der 6. Juni ein Entſcheidungstag für unſere auswärtige Politik ſein, mag es auch bei der Entſcheidung zunächſt um die Frage gehen, wer in Deutſchland ſelbſt regieren ſoll. Nalionale Würdeloſigkeit. In der„München⸗Augsburger Ztg.“ teilt Gehelmrat Prof. D. Schwartz, früher Profeſſor an der Univerſität Straß⸗ burg, folgenden Fall mit:„Ein Student unſerer Univerſität, des mit: Meine Bemühungen um Erteilung der Wahlberech⸗ tigung ſind ſowohl bei der Wablbebörde wie bei der Polizei erfolglos geblieben. Gemäß Miniſterialerlaß vom 1. Mai 1920 Nr. 5604 6. 30. bin ich als ausgewieſener El⸗ ſa ß⸗Lothringer ſtaatsangehöriakeitslos und nicht wahlberechtigt.—— Wir Heimatloſen, die wir dort, wo unſere Heimat war, nicht ſein dürfen und können, werden in dem Lande, für das wir Gut und Blut eingeſetzt baben und einſetzen werden und deſſen ureigenſte Kinder wir ſind, als Ausländer behandelt.“ Stimmt das? Wenn ja. müßte es jedem Deutſchen die Schamröte ins Geſicht treiben, daß Angehörige eines alten deutſchen Stammes, die wegen ihrer deutſchen Geſinnung von Frankreich ausgewieſen werden, in Deutſchland ſelbſt nicht wahlberechtigt ſein ſollen. Es darf keine deutſche Reglerung mehr und wieder geben, die ſich ſo tlef knechten läßt, und derart kleinliche Bureaukratie zur Würdeloſigkeit geſellt, wie es in dem mitgeteilten Fall möglich geweſen zu ſein ſcheint. Deuſſches Bärgertum und Demolralie. Von Dr. Gu ſtav Blume. Die politiſcher Weltanſchauungen vermag, wie die menſchliche Seelenkunde überhaupt, verſchiedene Reak⸗ tionstypen aufzuſtellen, deren Verhaltungsweiſen gegenüber polttiſchen Tatſachen und Problemen bis zu einem Grade wiſſenſchaftlich erforſchbar ſind. Wie ſich der„Altpreuße“, der„Fortſchrittler“) der„Marxiſt“ im politiſchen Fampf ver⸗ halten werden, läßt ſich mit einer ziemlich großen Wahrſchein⸗ lchkeit im voraus beſtimmen. der aus Elſaß⸗Lothringen ausgewieſen iſt, teilt mir folgen⸗ Bei jedem Wahlkampf ſtand bisher ein großes Heer unkäkig Gewehr dei Fuß: das Heer der Nichtwähler. Es beſland faſt ganz aus bürgerlichen Wahlberechtigten. Die ungeheure Bedeukung der bevorſlehenden Schlacht erfordert gebieleriſch, daß es vollzählig in den Kampf eingreift. Drückeberger ſeien der verachtung preisgegeben. Wer zu hauſe bleibt, begeht Verrat an den bürgerlichen Volksgenoſſen Die beſte Waffe ſind die Slimmzellel der bürgerlich⸗nallonalen Parkeien! Ein lehrreiches Beiſpiel dafür bietet gegenwärtig der Kampf um die Zulammenſetzung des neuen Reichstages, d. h. um das Schickſal des deutſchen Bürgertums, und es lohnt wohl, angeſichts des Verhaltens der Demokra⸗ tiſchen Partei gegenüber der mit Sicherheit zu erwartenden erheblichen Verſtärkung des marxiſtiſchen Radikglismus, auf eine höchſt kennzeichnende Analogie hinzuweilſen: das Ver⸗ halten derſelben Demokraten im Kriege. In dem Kampf der Klaſſen verhält ſich nämlich die„bür⸗ Aanh Demokratie genau ſo wie ſie ſich noch jüngſt im ampf der Völker, der bis auf weiteres von jenem abgelöſt iſt, verhalten hat. Damals verkündete Lloyd George klar und unmißverſtändlich den Standpunkt des Knock out. Jetzt heißt der Siegespreis„Diktatur des Proletariats“. Aber heute wie damals läßt ſich die Demokratie durch das deutlich ausgeſprochene Kriegsiel des Gegners nicht anfechten. Sie weiß es beſſer. Sie weiß auch heute mieder, daß alles nicht ſo ſchlimm gemeint iſt. Einem zäh en, rieſenſtarken, ſeiner Stärke ſich voll bewußten Gegner gegenüber, der nie einen Verzicht auf ſein„Endziel“ ausgeſprochen hat, dem jedes Verhandeln und Paktieren nur ein Mittel iſt, ſich dieſem Ziel, der Verwirklichung ſeiner großen Idee zu nähern, hat ſie abermals nichts entgegenzuſetzen als das alte, kümmerliche, tauſendmal ab abſurdum geführte Rezept der„Verſtän digung“, d. h. des Nachlaufens. Mit der ganzen Ideen⸗ und Inſtinktloſigkeit— ſoweit es ſich um ehrliche Vertreter diefer Weltanſchauung handelt—. mit der unbelehrbaren Prinzipienreiterei und blutleeren Ideologie einer völlig unpo⸗ litiſchen Weſens⸗ und Willensſtruktur, die ſeit den Tagen des Militärkonflitts, ſeit den Tagen Vichows und Richters das beluſtigende und verächtliche Merkmal des geſinnungstüchtigen „Fortſchrittlers“ geweſen iſt, die Bismarck zum Raſen gebracht hat, die ſich in allen Entſcheidungsſtunden deutſchen Lebens mit unfehlbarer Sicherheit auf die ſolſche Seite geſetzt hat, hat die vom Verlag Maſſe gegründete„Deutſche“ demokratiſche Partei. die doch eine bürgerliche Partei ſein will, noch immer nicht begriſfen, wie für das deutſche Bürgertum die Forde⸗ rung des Tages, der Stunde lautet. Sie merkt noch immer nicht, daß ſie ſich im Kriege beſindet, in einem Kampfe, zäher, erbitterter, entſcheidungsreicher als es der Krieg 1914—1918 geweſen iſt, in d meaus der Drachenſaat des Marxismus ent⸗ keimten wahren„Weltkrieg“ der Klaſſen: ſie glaubt, genau wie im Entſcheidungskampf um Deutſchlands Zukunft, nun auf der Wahlſtatt, auf der um den Beſtand ihrer Klaſſe ge⸗ rungen wird, den Hohn und Haß des Gegners durch An⸗ biede rungsverſuche und Beteuerung des Wohlverhaltens ver⸗ ſöhnen zu können, ſie glaubt an Scheidemann wie ſie an Wilſon geglaubt hat, und während der Feind bereits die Wälle ſtürmt und ſie eine Baſtion nach der andern räumen muß, bleibt ſie„voll und ganz und jederzeit“ pazifiſtiſch. „Sie wird noch, wenn der Feind die Fahne auf der er⸗ oberten Feſtung hißt und ihr den Fuß auf den Nacken ſetzt, „unentwegt' verſichern, daß ſie es doch gar nicht böſe gemeint habe und von den beſten Abſichten beſeelt ſei. Sie hat nach der furchtbaren Lehre des Weltkrieges noch immer nicht er⸗ kannt, daß zum Begriff der„Verſtändigung“ das Merkmal der Gleichberechtigung gehört, daß man ſich mit einem Gegner nur dann„verſtändigen“ kann, wenn man ihn von der Fähig⸗ keit und Entſchloſſenheit zum Widerſtand, zum Kampf über⸗ zeugt hat. würdeloſen„Politik“ die Zukunft ihrer Klaſſe, wie ſie die Zukunft Deutſchlands verraten hat. Der deutſche Bürger aber mag bei den morgigen Wahlen ſich entſcheiden, ob er dieſe Partei zur Vertreterin ſeiner Sache machen will. Der Klaſſenkampf iſt ihm aufge⸗ zwungen; ausweichen kann er ihm nicht mehr. So ma er ſich überlegen, ob er auch jetzt wieder„die Waffen funf Minuten zu früh aus der Hand legen“ ſoll. Auch er wünſcht die Verſtändigung, wünſcht ſie mit aller Leidenſchaft ſeiner Seele. Iſt doch der Feind ſein Bruder. Iſt doch ohne ſie der Neuaufbau eines deutſchen Volkslebens und eines wahrhaften deutſchen Volksſtaates, der ſehr anders ausſehen wird als die demokratiſche Republik der Gegenwart, nicht denkbar. Aber er weiß aus der Geſchichte, Sage und Men⸗ ſchenerfahrung, daß gerade im Bruderzwiſt Härte und un⸗ beugſame Entſchloſſenbeit unter Umſtänden höchſtes Gebot ſein kann. Wahre Verſtändigung kann erſt reifen, wemn der politiſch geeinten proletariſchen Maſſe, der Quantität, eine mächtige Organiſation bürgerlicher Quali⸗ tät ebenbürtig gegenüberſteht. Ringt der Bürger ſich zu dieſer Erkenntnis nicht durch, hat er die Lehre von Verſailles ſchon wieder vergeſſen, wählt er die Partei der Schwäche, der Blutleere, der halben Ent⸗ ſchlüſſe, der Kompromiſſe, die Partei der falſchen Gelegen⸗ heiten, des Verhandelns zur unrechten Zeit, der Entrüſtung am unrechten Ort, wählt er die Partei der Undeutſchheit, die Deutſche demokratiſche Partei, ſo iſt ihm nicht zu helfen. Und ſie verrät mit dieſer hirnloſen, inſtinktloſen, ————————————————— klar ausgeſprochen: nwene. Xr. W. Mannheimer General-Anzeĩiger.(Ahend · Ausgabe.) Samstag, den 5. Juni 1920 Dann wird er über kurz oder lang auch ſein inneres Ver⸗ dilles erleben. Und damit wird das Ende deſſen, was man mit einem vernünftigen Sinn deutſche Geſchichte nennen kann, baſiegelt ſein. Vergangenheil und Jukunſt der Demokratiſchen Parkei. Im roten„Tag“ beleuchtet Herr Siegfried Weber Ver⸗ gangenheit und Zukunft der Demokratiſchen Partei und kommt zu folgendem Ergebnis 15 dem Glauben an den unendlichen Wert der Perſönlichkeit berühren ſich die in der Deutſchen Volkspartei zuſammengekom⸗ menen Geiſter von links und 92 Sie wollen nicht die Einzel⸗ perſönlichkeit und die Macht, welche von ihr ausgeht, dem Phan⸗ tom des Maſſenwillens der Demokratie opfern. Die Freiheit und Menſchenwürde des Einzelnen im Staatsleben ſoll erhalten werden. Demokratie bedeutet aber im Gegenſatz zum Liberalis⸗ mus Unterordnung des Einzelnen unter die annonyme Knechtſchaft einer Maſſenbewegung Die Perſönlich⸗ zeit wird nur noch als Teil der Maſſe gewertet. Die Bedeutung Eugen Richters beruht gerade darin, daß er einem ſo überlegenen Genie wie Bismarck ee unbedingt die Perſönlichkeitswürde wahren wollte. Mit der ganzen Wucht ſemes Weſens bäumte er ſich dagegen auf, daß Bismarck die Selbſtändigkeit des liberalen Bürgers zu erſticken verſuchte. ſchätzen, welche ſich willenlos ſeiner Führung anvertrauten. Vielleicht beruht überhaupt in dieſer Erkenntnis die pfycholo⸗ geſche Vorausſetzung, um Eugen Richter gerecht zu werden. Das gange Negatibe in der Richterſchen Perſönlichkeit wird damit von dinem ganz anderen Geſichtspunkt beleuchtet, Es iſt aber merk⸗ würdig, wenn gang links gerichtete Perſonen in der deutſch⸗demo⸗ kratiſchen Partei heute für ſich in Anſpruch nehmen, was ſie einem Bismarck verwehrt haben: die willenloſe Unterordnung unter ihr Regiment. Man begreift dieſe Gewaltherrſchaft durchaus. Die Demokratie kann eben nicht die Bedeutung des Machigedankens in der inneren und auswärtigen Politik und verneint geradezu den Charakter des Stagtes Ans Ruder gekommen, muß ſie gewahr werden, daß es keine Herrſchaft ohne Macht gibt. ie berfällt aber dann in eine Gewaltpolitik und ſchlägt ihren eigenen, einft heili Prinzipien, Freiheit und Gleichheit, ins Geſicht. Man Kaubt ja, daß alles mit der parlamentariſchen Demokratie innen und 7 9 von ſelbſt käme. Nie iſt doch Wilſon in einem ſotgialdemokratiſchen Blatte ſo — worden wie in bem demokratiſchen„Berliner Tage⸗ Hatt“ und der„Frankfurter Zeitung“. Die Einführung des weſt⸗ lichen Parlamentarismus in Deutſchland wurde von der Demo kratie als die erſte Vorausſetzung für die Aufnahme in den vielgeprieſenen Völkerbund gefeiert Sozialdemo Gewerkſchaftsführer haben zu einer n als die demokratiſche Nal in voller Begeiſterung für Wilſon und den angelſächſiſchen Parlamentarismus ſchwamm, klar zum Ausdruck gebracht, wie ſadenſcheinig jene Hoffnungen ſeien Die Sozialdemokratie⸗ iſt im Grunde genommen trotz vieler Verfehlungen viel zu ſtark mit der Wirklichkeit verknüpft, während die deutſche, Demokratie ihr ganzes Gedankengebäude aus England bezog. In einer naiven Peiſe ſetzte man in der dortigen Demokratie an Stelle des eng⸗ liſchen Inſtinkt den blutleeren Intellekt mittelmäßiger Bildungs⸗ philiſter. Nicht gang unberechtigt iſt die Mahnung des demokrati⸗ ſchen Staatsſekretärs Dr. Ernſt Troeltzſch auf dem deutſch⸗demo⸗ Katiſchen Parteitag: Die Gefahr der wüßigkeit Die Angeſlellten am 6. Juni. Von Max Kosloraki, Oeschüftsführer des Geſamtverbandes Deutſcher Ang eſtollber⸗ Gewerkſchaften. Im„Vorwärts“ müht ſich Franz Krüger, den Angeſtell⸗ ten klarzumachen, daß ſie am 6. Juni 155 emokratiſch wäh⸗ len müſſen, ex vergißt dabei nur, zu ſagen, welche der ver⸗ ſchiedenen Parteien, die jede für ſich beanſpruchen, die ollein ſeligmachende zu ſein, die einander ſelbſt Verrüter und ähn⸗ — Bezeichmugen an den Kopf werfen, nun die richtige iſt. U er den Angeſtellten zumuten, einen minderheitsſozioli⸗ ſüiſchen Stimmzettel abzugeben und damit für eine Gruppe einzutreten, die offenſichtlich abgewirtſchaftet hat? Sollen die Angeſtellten wählen, wo die marxiſtiſche Lehre angeblich allein rein und unverfälſcht verzapft wird? Sollen ſie ſich den Kommuniſten in die Arme werfen oder ihrer noch weiter links ſtehenden Abart, der kommuniſtiſchen Arbeiter⸗ partei? Wo liegt das ſozialdemokratiſche Hzil? Sie wiſſen es ſelbſt nicht! Die Gründe des„VBorwärts“ für ſeinen Sirenmgeſang ind derm auch nicht aus der Tätigkeit der Sozialdemokratie für die eee genommen, wo ſie ſehr, ſehr mager aus⸗ fallen müßten. Sie werden gelegentlichen Aeußerungen von Angeſtelltenverbänden entnommen, über die ſich ſtreſten läßt, die aber nichts, rein gar nichts zugunſten der Sozialdemo⸗ kratie ſagen. Der„Vorwärts“ beweiſt damit nur, daß ihm alle und—— Fähigkeit mangelt, die Angeſtellten in ihrer — ce chen Stellung. in ihrem Denken und Fühlen zu 5 en ehen. Warum die Angeſtellten(Handkungsgehilfen, Techniker, Werkmeiſter, Bureauangeſtellte, Behördenangeſtellte in allen —— Schichten) national denken und handeln, warum ſie den abgewirtſchafteten Marxismus der Sozialdemokraten ableh⸗ nen müſſen, das hat der 2 5 Verbandstag des Deutſch ⸗ natlonalen Handlungsgehilfenverbandes in folgenden Sätzen emokratie iſt die Mittel⸗ Unſere natlonale Weltanſchaunng dverlangt den völkiſch⸗nationalen Staat in der Erkenntnis, daß höchltes Menſchentum nur erreichbar iſt auf dem Wege über höchſte Blüte Unſere nationale“ Weltanſchauung lehnt den inter⸗ nationalen Klaſſenkampf ab. Die ſozlale Auseinander⸗ ſetzung der Klaſſen hat innerhalb der eigenen Volksgemeinſchaft zu erfolgen. Das Schickſal der arbeitenden Schichten iſt untrennbar mit dem Schickſal des eigenen Volkes und ſeiner Wirtſchaft ver⸗ kuüpft. Heber den Klaſſengegenſützen ſteht das gemeinſame Intereſſe an der Erhaltung und Entwicklung der nationalen Wirtſchaft. Leere nationale Weltanſchauung bekümpft ſede Klaſſenherr⸗ ſchaft, die der Kapitallſten wie die der Arbeiterſchaft. Durch ſede Maſfenberrſchaft wird die nationale Einheit des Volkes zerſtört. Unſere nationale Weltanſchauung verlangt die Beſeltigung der Herrſchaft des Kapftals üher die Arbeit in Staat und Wirtſchaft und fordert die Unterbindung müheloſen Kapitalgewinns ohne wert⸗ ende Arbeit. nſere nationdle Wettanſchauung verlangt einen wehrhaften und innerlich ſtarken Staat zum Schutze der nationalen Wirtſchaft und der inneren Ordnun taatliche Machtpolititk darf nicht für Kayi⸗ tals⸗, Klaffen⸗ oder Parteiintereſſen mlßbraucht worden, ſondern ſie Volkes ſtehen. Nur ein wahrhaft freler ntn ſcklung alle Valksangehörigen gleichen inneren nehmen, und die harmonſſche Zuſammenarbeit aller ſchafſenden Stände gewährleiſtet die Geſchloſſenheit des Volkes getzen zußere Bedrohung. den bevorſtehenden Noichstannwahlen erheht der Berbandstag nachfolgonde Forderungen an die politiſchon Bartslen: Greundſätzlich: Die unbedingte Prbalweng der Selbetäshiqhent der Angeſtellten als beſeudere Arbeimehmerqruppe ſu der Geſet⸗ bung, den wirtſchaftlichen Vetrieben, den Standesvortretungen, — Arbeitsrecht, in der Rechtſprechung und im ſozialen Werſiche⸗ emece Verbandtzt sbeſondere forbert der Adstag: Me in Artſfel 105 der cbleer Denutſchen Rezedeg ſhe⸗ nen Förperſchoften(Becriebaräte, Bezirisarbelterrzte, Reſchbarbetten⸗ rat, Bezlrkswirtſchaftsräte, Reichswirtſchaftzrat) ſind ſo zu geſtakten, d. die Angeſtelltenſchaſt ihre beſonderen Intereſſen und ihre beruf⸗ des Volkstums. N Kenntniſſe und Erfahrungen völlig unabhängig von ehmergruppen im vollen Umfange geltend Bismarck ſchien ihm nur die zu⸗ Der Ruchk nach recht⸗ wird miütgemachl! Das iſt der felſenfeſte Vorſatz ungezählter Tauſender, denen klar geworden iſt, daß mit der jetzigen Wirtſchaft Schluß gemacht werden muß, ſoll nicht das ganze Volk zu Grunde gehen. Wem an der Erhaltung ſeiner liberalen und ſozialen Grundſätze gelegen iſt, dem kann die Wahl nicht ſchwer fallen, wem er am 6. Juni ſeine Stimme geben ſoll; es kann nur die Deutſche Volkspartei ſein. Darum auf zur Vahl am 6. Juni fir die Heutſe Bolkspartelt 2) Die Berufskrankenkaſſen ſind zu erhalten und auszubauen. 3) Die Angeſtelltenverſicherung iſt zu erhalten, Ausbau der Selbſtver⸗ waltung und der Leiſtungen unverzüglich vorzunehmen. 4) Dat Handlungsgehilfenrecht iſt fortzubilden. Das Kaufmannsge⸗ richtsgeſetz iſt auszubauen, insbeſondere lückenloſe Geltung der Kauf⸗ mannsgerichte für das Reichsgebiet herbeizuführen. 8) Die Sonntagsruhe im ganzen Handelsgewerbe iſt durchzuführen. 6) Daßs gewerbliche Einigungsweſen(Schlichtungsausſchuß) ſowie Ta⸗ krifvertragsrecht iſt auf eine neue, den Angeſtelltenintereſſen ent⸗ ſprechende geſetzliche Grundlage zu ſtellen. Der Verbandslag fordert alle deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen auf, nur ſolchen Kandidaten ihre Stimme zu geben, die bereit ſind, für die Erfüllung dieſer Forderungen im Parlament einzutreten. Was hier die deutſchnationalen Handlungsgehilfen ſich zur Richtſchnur geſetzt haben, das kann auch jeder andere An⸗ geſtellte, abgeſehen von den Aenderungen aus beruflichen Gründen, für ſich als richtunggebend anſehen, er kann nie⸗ mals ſozialiſtiſch wählen, er kann nur eintreten gegen Klaſſenherrſchaft, für Nationaleinheit, für ſittlichen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau, kurz für die Wiedergeburt Deutſchlands, In letzter Stunde ein ernſtes Wort an die Angeſtellten! Man ſchreibt uns: In Nr. 6 des Nachrichtenblattes der ehemaligen Münchener Näteregierung heißt es wörtlich: „Wir, die Arbeiter ſelbſt, organiſieren den Großbetrieb, indem wir das, was der Kapitalis⸗ mus geſchaffen hat, ausbauen, daltas, auf die eigene Erfah⸗ rung. Wir verwirklichen eine durch die Staatsgewalt der 5 Arbeiter unterſtützte ſtrenge, eiſerne Diſziplin und machen die Angeſtellten zu ein⸗ fachen Vollſtreckern unſerer Aufträge, zu ver⸗ antwortlichen, abſetzbaren, beſcheiden bezahlten „Aufſehern und Buchhaltern“.. Ein ſolches Be⸗ 77 55 führt von ſelbſt zumallmählichen Abſterbon edweden... Unſer nächſtes Ziel iſt, die ganze Volkswirtſchaft zu organifle⸗ ren, und zwar ſo, daß alle unter der Kontrolle und Lei⸗ tung des organiſierten Proletariats ſtehenden Techniker, Aufſeher, Buchhalter, ſowie alle beamteten Perſonen ein den Arbeitslohn nicht überſteigendes Gehalt beziehen.“ Angeſtellte, überlegt, was das bedeutet und gebt keine Stimme den ſozialiſtiſchen Parteien! Denn„nur die aller⸗ größten Kälber wählen ihre Metzger ſelber“!—— Die Aaehangigen proklamieren die„Diktatur des Prolelariats“. In einer im ſtädtiſchen Saalbau zu Eſſen abgehaltenen Maſſenverſammlung der Bee en und Kommuniſten hielt der unabhängige Abg. Braß(Remſcheid) eine Rede, in der er ſagte, die heutige wirtſchaftliche Lage im deutſchen Volke ſei ungleich ſchlechter als unter dem alten Regiment. Die habe zu den ungeheuren Kriegsſchulden wei⸗ tere 40 Milliarden Schulden gehäuft. Ich will hier offen und unumwunben erklären, daß die unabhängige Partel ſich heute reſtlos auf den Baden der Diktatur des Proletariats ſtellt. Ich mache daraus gar kein Hehl mehr.(Stürm. Beifalls⸗ klatſchen.) Die links von uns ſtehenden Gruppen wollen aller⸗ dings den Bürgerkrieg. Dieſen aber lehnen wir ab. Die Zeit 455 kommen, wo das Proletariat die Macht an ſich reißen wirbd. wollen heute dem deutſchen Volle klipp und klar erklären, daß wir die Diktatur des Proletariats erſtreaben, damit Offenheit und Klarheit herrſcht. Auch Mehrheitsſoziaſiſten wolſen die Diftatur. Das Abgleiten der Mehrheitsſoziallſten zu den Unab⸗ hängigen wird immder offenſichtlicher. In einer in Höſel ab⸗ geholtenen nationalen Verſammlung machte der mehrheits⸗ ſozialiſtiſche Gauleiter Buchelt folgende bemerkenswerte Aeußerung: „Die Diktatur iſt dasjenige Mittel, das wir in einem Volksſtaat haben müſſen!“ Dazu bemerkt die„Düſſ Ztg.“: Dieſer Ausſpruch iſt um ſo bemerkenswerter, da er nicht von unabhängiger Seite— dort iſt man ja derartiges ge⸗ wöhnt!— ſondern von mehrheitsſozlaliſtiſcher Seite kam, Haben nicht gerade immer die Mehrheitsſozial⸗ demokraten das Bürgerlum dadurch einzulullen verſucht, daß ſie ausdrücklich ſeden Gedonken der Anwendung von Gewalt und Diktatur ablehnten? Hier haben wir aus dem Munde eines in verantwortlicher Stelle ſtehenden Parteibeamten den VBeweis dafür erhalken, daß die Mehrheitsſozial⸗ demokraten genau ſo wie die Unagbhängigen die Einfübrung der Diktadtur beabſichtigen, wir ſie„in einem frelen Volksſtaat haben mülſſen!“ ̃ Nollverſammlung der Bayriſchen Bolkspartei. c München, 5. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Bayriſche Volks⸗ pertei(Zentrumsportel) hielt geſtern Abend eine große, ſtark beſuchte Wahlverſommlung ab, in der neben dem lheren Miniſter Dr. von Knilling und dem deutſchen Geſchäſts⸗ träger in Paris auch der bayriſche Minſſterpräſident Pr. von Kahr ſprachen. Letzterer, lebhaft begrüßt, wollte nicht als Parteipolitiker auftreten, ſondern wie er ſagte, auf die großen Richtlinien verweiſen, die dazu beitragen, unſer Volk wieder einer beſſeren Zuikunft entgegenzuführen. Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger in Paria, Dr! Rayer, beleuchtete die ſchwierige Lage der deutſchen Außenpolitik. Das kranke Europa brauche Deutſchland und ſeine Arbeit ebenſo wie Deutſchland darauf bangervieſen ſei, die wirtſchaftlichen Beziehungen zu unſeren Richts kann dieſe Entwicklung mehr aufhalten. Wir Gegnern von geſtern wieder aufzunehmen. Nur wenn hinter der Regierung eine überwältigende Mehrheit des Parlamentes ſtehe, könnten die großen Probleme in Spa gelöſt werden. Münchener Berſammlung der Deulſchen Volkspartei. München, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Deutſche Volks⸗ part ei(Nationalliberale Partei) hatte für ihre geſtrige zahlreich beſuchte Verſammlung Herrn Dr. Kopſch aus Berlin gewonnen. Den Vorſitz führte der Vorſitzende der Partei, Kommerzienrat odlbauer. Herr Dr. Kopſch verbreitete ſich in zweiſtündigen ſachlichen und feſſelnden Ausführungen über die wirtſchaftlichen Irrungen. Mit der Aufforderung zur Erneuerung des natlona⸗ len Gedankens ſchloß der Redner ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen intereſſanten Darlegungen. Der zweite Redner, Herr Oberſtleutnant Steinitzer, befaßte ſich hauptſächlich mit den Demokraten, die er als Feinde des Bürgertums bezeichnete. Zum Schluß trat der Redner für die Wiederaufrich⸗ tung der alten Reichsfarben ein. Die Ausſprache verlief ſehr ſtürmiſch. Siegreiches Vordeingen des polniſchen Heeres. Kopenhagen, 5. Juni.(WB.) Nach einem Telegramm aus Warſchau beſagt der Kriegsbericht: Zwiſchen der Düna und der oberen Bereſina dringen die polni⸗ ſchen Heere an verſchiedenen Stellen ſiegreich vor. In den weißruſſiſchen Wäldern wurden abgeſprengte bolſchewiſtiſche Abteilungen gefangen genommen. An dem öſtlichen Dnepr⸗ Ufer hat der Feind unter großen Verluſten an Ge⸗ fangenen und Maſchinengewehren angegriffen. Seine An⸗ auſſe wurden abgeſchlagen. In der Ukraine verſuchten die Bolſchewiſten einen Angriff, wurden aber zurück⸗ Lelachle gen. Bei dieſer Gelegenheit eroberten zolniſche ruppen durch eine kühne Ueberrumpelung zwei Panzerzüge, die die Station Konzopol beſchoſſen.— Der Chef der pol⸗ niſchen Militärmiſſion, Hauptmann Miſchkowski, iſt aus Warſchau in Riga eingetroffen und hat folgende Mitteilungen gemacht: Die Bolſchewiſten haben von ihren 63 Diviſionen 48 an der polniſchen Front zuſammengezogen, davon 30 im nördlichen Frontabſchnitt, wo es ihnen gelang, Erfolge zu erzielen, weil dort die Polen nur über ſehr beſcheidene Streit⸗ kräfte verfügten. Jetzt iſt der Vorſtoß der Bolſchewiſten zum Stehen gebracht worden, und dieſe haben begonnen, ſich zu⸗ rückzuziehen. Am Schluß erklärte Hauptmann Miſchkowski, daß alle Gerüchte von der Räumung Wilnas, ſowie von der Zurückeroberung Kiews durch die Bolſchewiſten völlig aus der Luft gegriffen ſeien. Norwegen wünſcht die des Handels mil ußland. Kopenhagen, 5. Juni.(WB.) Nach einem Telegramm aus W forderte das Storthing geſtern die Regierung auf, zur Wiederaufnahme des Handels mit Ruß⸗ land, beſonders behufs Abſatzes von niſſen, norwegiſche Delegierte nach um Verhandlungen einzuleiten. Litauens probiſorſſche Berfaſſung. Kopenhagen, 4. Juni.(WB.) Nach einem Telegramm der Berlingske Tidende aus Kowno hat die litauiſche Nationalverſammlung geſtern die proviſoriſche Ver⸗ faſſung angenommen, die folgende Hauptpunkte enthält: Litauen iſt eine demokratiſche Republik, die, von einem von der Nationalverſammlung gewählten Präſt⸗ denten und einein Kabinett regiert wird, das der National⸗ verſammlung verantwortlich iſt und deren Vertrauen genießt. Alle Bürger ohne Rückſicht auf Geſchlecht, Nationalität oder Religion ſind vor dem Geſetze gleich.— Bis zur Wahl des Präſidenten durch die Nationalperſammlung, übernimmt deren Präſident Stulginski alle Pflichten eines Präſt⸗ denten. Nach einer Mitteilung des litauiſchen Geſandten in London hat die engliſche Regierung die übrigen Ententemächte aufgefordert, zuſammen mit Großbritannien die Unabhängig⸗ keit der Litauiſchen Republik anzuerkennen. Die Berhandlungen mil Kraſſin. Londen, 4. Juni. Recuter erfährt, daß die nächſte Zuſam⸗ menkunft Kroſſins mit den Mitgliedern des engliſchen Kabi⸗ netts am 7. Juni ſtattfinden wird. Hieran wird ſich vorausſicht⸗ lich im Laufe der Woche eine Konferenz mit dem Oberſten Wirte ſchaftsrat anſchließen. iſchereierzeug⸗ ußland zu entſenden. Artegegeſahr zwiſchen Schweben und Finnland. Helſingfors, 4. Juni.(WB.) Man rechnet hier mit der Möglichkeit eines Krieges mit Schweden wegen der Aalandsinſeln Die finniſchen Kreiſe verpflichteten die finniſche Regierung, alle Vorſichtsmaßnahmen zu treffen Die Konferenz in Spg. Die Vorkonferenz in Oſtende. Paris, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus London iſt es wahrſcheinlich, daß eine Vorkonferenz der Ver⸗ bündeten vor der Konferenz von Spa in Belgien zu⸗ ſammentritt, wahrſcheinlich in Oſten de. In amtlichen eng⸗ liſchen Kreiſen hofft man, daß Millerand vor dieſer Vor⸗ konferenz noch einmal zur Beratung mit Lloyd George nach London kommen wird. Ddie Euntſchädiaungsfrage. „ B. Juni.(Priv.⸗Tel.) Es iſt möglich, daß in den nächflen Unterredungen das Peinzip der Pauſchalfumme auf⸗ gegeben wird, daß man zu dem Syſſem der Jahreszab⸗ ungen, wie es in San Remo vorgeſchlagen wurde, zurückkehren wird. Die nächſten Wochen werden uns ſaden, ob rolr mit einer günſtigen Löſung rechnen können. Die Aufgabe unſeres Unter⸗ händlers iſt lang und ſchwierig, und es iſt wenig wahrſcheinlich, dab das Datum des 21. Juni, das zuerſt für die Konferenz in Spa feſtgeſetzt wurde, auch eingeholten wird. Italien, das in der Konferenz des Oberſten Rates vom 28. April 1919 nicht ver⸗ treten war, in der feſtgeſtellt wurde, in welchem Berhältnis die deutſchen Zahlungen zu leiſten und wie ſie unter den Mächten zu perteilen ſind, die ein Anrecht auf Wiedergutmachung haben, kündigt an, daß es den Teil, der ihm zugeſtanden wurde, ni anerkennen wird. Es verlangt eine andere Tellung. Es ſtehen ſchwierige Debatten bevor, Unter der Fremdherrſchaft. Zunchmende Erregung in Gleitwitz. 915 Gleiwoitz. 5. Juntl.(Prib.⸗Tel.) Die Erregung Geſter Bevölkerung iſt auf dem Siedepuntt angekommen. Geſtern nachmittag fanden Maſſenkundgebungen ſtatt, an denen ſich ake politiſchen Partolen und alle Berufs⸗ klaſſen beteiligten. Es wurde von der franzöſſſchen Be⸗ ſatzungsbehörde Abänderung des bisherigen Berhaltens ver“ langt, andernfalls binnen 24 Stunden ganz Oberſchleſien in den Generalſtreik eintreten würde. Der Hauptredner mahnte troßdem zur Nube und Ordnung, und es iſt bisher deutſcherſeits zu Ausſchreitungen nicht gekommen. In der daten 2 Hivinſten anläßlich eines geringlügigen Wortwechlel⸗ erſchoſſen. vergangenen Nacht wurden wieder von franzöſiſchen Sol⸗ SA. ˖— — —1 + Wiri Samstag, den 5. Juni 1920. NMaunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 241. chlo ſſen 5 tantwortliche und nicht bü Ind zu täuſchen ſuchen werden. Wähler erinnen! ſen. ngen beeinflußt werden ſollen. dan h zolksſchule ſoll verſuchsweiſe zunä mmermonate die ungeteilte Unterri er W höheren Schulen zuſammenfällt und in den 4 Uhr endigt. n 105 entſprochen werden. 1 Für 80 freihändige Verkäufe vo zucken der Gemarkung Mannbeim wurde die ue keinem dieſer Fälle wird ein Anſpruch auf gene n gefängnis. N zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieben: ne“ vom Iurdengefängnis ei n. In erſt me dünne, Fienle kaum Wſehenge kaum wahrnehmber. Sodann wurde erkennbare Urſache die Gefangenen. Ein W den ſat een! eme dusrez ſen iſt entſprechend den allgemeine ihr chend. ſeine Zubereitung gut. Br 1 N de „ fund Kartoffeln verabfolgt werden. Es liegt . geſchaffen. Qgenen könne. Roman von Agnes Harder. (Fortſetzung.) Elftes Kapitel. nds alſo gingen wirklich nach Bader t an die Koffer, die Karin mitnahm. ſcht enmal von dem Balltleid trennen. Wer anſeine Gelegenheit geben würde, ſa ſhelwälche trug, war ſelbſtverſtändlich. Mugt. leicht zerreißbaren Sachen überließ ſie keannadchen. Die hätte ſie ſich am liebſten Iin Febildet. Aber die unendliche, perſönlich Frautau Behrend legte ihr Schranken kaen, Dehrend nur an ihrer Perſon einfach. Di loren eigenen Norgen 1775 ſir Fenkleider und dünne Mullkleider, weiße de a N diang 8 arenhauſes zugebracht, der Probiermamſell für ihre tadelloſe Di ann d 2 die Kartons abgeladen wurden. Aber f Sie überließ es nur Karin, alle dieſe mehr Unbequemlichteiten ertragen hätte. die über den Bahnſteig ſchlenderten und von denen der eine ſeinem F * 7 ſe Ne Abendkühle und große weiße weiche Hüte. cteriesnägen demacht die Verkäuferin zu quülen, ſich hun⸗ Sie lei vorlegen zu laſſen, zu wählen und zu verwerſen. ſtundenlang in den eleganten Ankleideräumen des und nur die offene Bewun⸗ Nus Stadt und Land. Warnung an die bürgerlichen Wähler. Nach früheren üblen Erfahrungen iſt es nicht ausge⸗ daß noch in den letzten Stunden vor der Wahl un⸗ t w beauftragte Ele⸗ e, die ihren Partelen einen Dienſt zu erweiſen glauben, Flugblätter, Anſchläge oder ſonſtige Mitteilungen die igerſſchen Wähler und Wählerinnen irrezuführen und Wäh⸗ en! Fallt nicht auf irgendwelche Wahlmanöver mit denen etwa noch in letzter Stunde Eure Entſchlie⸗ Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Zuni 1920. Stadtverordneter Heinrich Vogelgeſang iſt am 25. 2 1920 geſtorben. An ſeine Stelle tritt Rechtsanwalt Dr. 0 Stern, D 6, 9/41 in den Bürgerausſchuß ein. Wahl⸗ Aibagsülte der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei vom Jahre die Stadt tritt dem neugegründeten Verein„Kinder⸗ olungsfürſorge Heuberg“ als Mitglied bei. Anſtelle der geteilten Unterrichtszeit an der hieſigen chſt für die chtszeit in eiſe treten, daß ſie in der Altſtadt mit derjenigen an Vororten ein⸗ n bleßlich Luzenberg um 7% Uhr vormittags beginnt und um dunda in Baden der 1. Mai geſetzlicher Feiertag iſt, erſcheint 1 nöweckmäßig, den alsbald darauf folgenden Maimarkt⸗ Miprestag der bisherigen Ferienordnung der Volksſchule lul dechend ſchulfrei zu kaſſen. Es ſoll deshalb am Vormit⸗ des Meimarktdienstags bis 12 Uhr Unterricht ſtattfinden. ſen Vorſchlage der Schulkommiſſion, anſtelle des Malmarkt⸗ ſenstag⸗Vormittag den Pfingſtſamstag⸗Vormittag, an dem aer bis 10 Uhr Unterricht ſtattfand, ganz frei zu geben, n Grund⸗ Prüfung im des Sperrgeſetzes vom 15. April 1919 vorgenommen. Uebertragung ichtet die Stadtgemeinde nachträglich auf das ihr über⸗ l geſetzl. Vorkaufsrecht, nachdem mit dem Erwerber Fabtlich der ſpäteren Ueberlaſſung des Grundſtücks an die adtgemeinde ein Lebereinkommen getroffen worden iſt. Auf die Erwerbung von 2 in der Neckarſtadt angebotenen weſen wird mangels eines Bedürfniſſes verzichtet. Witcarkanferechts erhoben. In einem weiteren Verkaufsfalle 0 Maebnche Mißſtände im Mannheimer Landes⸗ In Nr. 93 der 21. April war die Oeffentlichkeit auf angeblich im zu Mannheim beſtehende Mißſtände hingewieſen er Linie wurde das Eſſen beanſtandet: die Suppe jeden Nährwerts entbehrende Brühe, die Zutat an nennenswert, das Brot lächerlich knapp, die Kar⸗ behauptet, ein er verkürze nach eigenem Belieben die Beſuchszeit und bedrohe hungriger Ge⸗ en er, der ſich in durchaus einwandfreier Weiſe um beſſeres Ner beſonders um Kartoffeln, verwendet habe, ſel, um ſich eines en zu befſinnen, in den Keller geſperrt worden. eme ſofort vom Miniſterium unvermutet vorgenommene Pri⸗ die Grundloſigkeit dieſer Behauptung dargetan. rnährungsverhältniſſen 5 kann als 200 Gramm täglich verabreicht werden, genau w er ſeen Bevölkerung. In der in Frage ſtehenden Zeit durfte dr felen Bevölkerung in Mannheim in der Woche auf den Kopf auf der Hand, Gefangenen dieſe Mengen als zu gering finden, genau ſo 9 7 bei der freſen Bevölkerung ebenfalls zutrifft. Erſatz wird aaſ Gewährung von freien Nahrungsmikteln, namentlich von Ge⸗ 9 Der Gefangene, auf deſſen Angaben die Notiz ſcchn z Tribüne⸗ offenbar beruhte, hat bei ſeiner Vernehmung zu lich des Eſſens keine weitere Veſchwerde gehabt, als daß oft Sauerkraut gebe, das er bei ſeiner Zellenarbelt nicht gut Auf den gleichen Gefangenen ſind hie Behaup⸗ vorſchriftswidriger Behandlung durch das Aufſichtzperlonal! ler bionde Schopf und ſeſue Jteler (Nachdruck verboten.) uweiler. Frau Behre +. 5.—. f e packte alle Sachen für ihre Gnädige, legte aber nicht 05 Karin wollte ſich weiß, ob es es anzuziehen. Ihre dürfniſſe hatten ſich unheimlich geſteigert. Oaß ſie nur ſmiſſeſh 10— Ausbeſſern der immer dem zur Jungfer e Einfachheit auf. Uebrigens war e gunze Aus⸗ dach g für. den Sommerauſenthalt im Bade hatte ſich Karin Wünſchen anſchaffen dürfen. Leinene Flanelljacken Es hatte gur, der alles Aaigegoſſen ſaß, h ich ihr Laune tte 9 ſen ſaß, haite ſchließlich ihre gute Laune gerettet. Nran Peert—.— Geſicht gemacht, je ſagte nichts Herrlichkeiten nter Schloß und Riegel zu bringen. Zum erſtenmale en, ei Behrends eine Gepäckdroſchke, als ſie zur Bahn „Aber Karin ſah in ihrem kleinkarrierten Jackenanzug dunkelblauen Aufſchlägen und dem dunkelblauen ſorden und Schleier ſo chick aus, daß Frau Behrend gern Der mächtige garknoten quoll goldig ſchimmernd unter dem Schleier Selbſt das blühende Geſicht hatte durch die Enttäu⸗ der letzten Wochen faſt einen vergeiſtigten Zug be⸗ 5 Die Zeit der Zwirnhandſchuhe war vorbei. Karin an Theda gelernt, wieviel Wert auf einen gulſitzenden und hie Bekleidung der Hand zu legen ſei. Ein paar in die Abteile Fremide eben geſagt zurückzuführen. Tatſächlich iſt bei einem Beſuch ſeiner Mutter die Unterredung abgebrochen worden, weil er grundlos über die Ver⸗ köſtigung und über das Aufſichtsperſonal troß Abmahnung des Auf⸗ ſehers ſchimpfte und er hat hierfür eine Hausſtrafe von einem Teg einſamer Einſperrung mit Bettentziehung erhalten, die er aber nicht im Keller, ſondern in der vorſchriftsmäßigen Arreſtzelle verbüßt hat. Irgendwelche Beſchwerden hat er bei ſeiner Bernehmung hier⸗ über nicht vorgebracht. Alle Gefangenen, von denen eine größere Anzahl in einer ſolchen Weiſe vernommen wurden, daß keine „Potemkinſchen Dörfer vorgetäuſcht“ werden konnten, haben zuge⸗ geben, daß die Verköſtigung ſo ſei, wie ſie unter den allgemein beſtehenden Ernährungsſchwierigkeiten vernünftigerweiſe verlangt werden könne und daß die Behandlung der Gefangenen keinen An⸗ laß zu Beſchwerden gebe. 8 Neckarkanaliſierung— Bodenreform. Die Reichsverfaſſung, ſo wird uns geſchrieben, verlangt zwar, daß unverdienter Wertzuwachs an Grund und Boden für die Ge⸗ ſamtheit nutzbar gemacht werden ſoll, jedoch iſt die Geſetzgebung bisher leider nicht gefolgt. Solange dies nicht geſchieht, kann das Paraſitentum des Bodenwuchers nur von Fall zu Fall durch beſon⸗ dere Maßnahmen bekämpft werden. Hoffentlich iſt die Zeit nicht mehr fern. in der die wachſende Grundrente ohne weiterer der Volksgeſamtheit zugute kommt, alſo„ſozialiſiert“ wird Dies wird um ſo mehr der Fall ſein, je früher die breiteſten Volksmaſſen begreifen, daß es ſich hier um das Zentralproblem aller Soz'alt⸗ ſierungsbeſtrebungen handelt. Für Baden und Württemberg wird augenblicklich dieſes Problem im höchſten Grade brennend durch das Projekt der Neckarkanaliſierung. Das gab der hieſ. Ortsgruppe des Bundes der Bodenreformer (Stolgeſtraße.) Veranlaſſung, ich mit nachſtehender Eingabe an die Miniſterien der drei Uferſtaaten und an das Reichs⸗Ver⸗ kehrs⸗Miniſterium zu wenden. „Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes Deutſcher Boden⸗ reformer erachtet es als dringend erforderlich, daß ſchon im Sta⸗ dium der Vorbereitung der Neckarkanaliſierung geſetzliche Maß⸗ nahmen getroffen werden, welche jede privatkapitaliſtiſche, ſpeku⸗ lative Ausnützung der durch die Kanaliſierung geſchaffenen Enꝛ⸗ wicklungsmöglichkeiten des Ufergeländes wirkſam ausſchließen. Sie ſtützt ſich dabei auf den Artikel 155 der Reichsverfaſſung und fordert deſſen ſtrikteſte Anwendung.“ Begründung: Der Kanalbau verfolgt in erſter Linie den Zweck, der geſamten wachſenden Bevölkerung neue Lebensmöglich⸗ keiten zu erſchließen. Bisher iſt bei der Ausführung derartiger Kulturwerke dieſer Zweck oft genug dadurch vereitelt worden, daß die e, des Staates ſich die techniſche Durchführung beſchränkte und die weitere Auswirkung der freien Entwicklung ſehr dieſe Ungebundenheit erwünſcht ſein mag hin⸗ ſichtich Geſtaltung der Gütererzeugung und des Güterverkehrs, ſo verderblich iſt ſie in Bezug auf die Grundrente, welche aus rein ſpekulativen Gründen ſchon im Stadium der Vorbereitung des Kanalbaues eine ſteigende Tendenz haben wird. Welchen kterri⸗ torialen Umfang die Beeinfluſſung der Grundrente durch den Kanalbau haben wird, läßt ſich kaum vorausſagen, zumal bei der außerordentlichen verſchiedenartigen Formation des Ufergeländes entlang der Kanalſtrecke. Die Maßnahmen, welche zur reſtloſen Verhinderung der Grundrentenſpekulation zu treffen ſind, müſſen daher ſehr univerſell gehalten ſein. Es muß indeſſen immer wie⸗ der darauf hingewieſen werden, daß allen derartigen Gel eits⸗ maßnahmen der Charakter des Unvollkommenen und des Stück⸗ werkartigen anhaften wird und daß dieſelben nur als Etappe gel⸗ ten können auf dem Wege zu einem grundſätzlichen Bodenrecht. Wir bitten bei der Löſung der angeregten Frage den Bund dent⸗ ſcher Bodenreformer Eie Mitarbeit heranzuziehen und wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns mitteilen wollten, ob bereits Vor⸗ arbeiten in der r Richtung ſtattfinden oder beabſichtigt nd. Eine Unter uſt würde bedeuten, daß der 71 5 Fluß nicht zu einer Quelle des Segens werden würde für Alle, ſondern zu einer Quelle unverdienk zuſtrömenden Reichtums fütr Wenige. Eine ſolche Enttäuſchung der arbeitenden Menſchen aber iſt in unſerer heutigen 7— nicht mehr zu ertragen. Dem Bunde Deu Bodenreformer iſt darauf die Antwort ugegangen, daß das Reichsverkehrsminiſterium zur Zeit an dem barse eines Reichsgeſetzes arbeitet, welches die Ent⸗ eignung uſw. von Gründeigentum im Ufergelände des Neck ars in bodenreformeriſchem Sinne regeln ſoll. Wir wollen hoffen, daß dieſes Geſetz auch wirklich eine brauchbare und ſcharfe 25 05 den Bodenwucher wird und dieſen tatſäch⸗ lich unmöglich m 5 Der Arbeitsnachweis für Binnenſchiffer. Einem dringenden Bedürfniſſe entſprechend wurde am 1. Jult 1919 der Facharbeitsnachweis für Binnenſchiffer als Nebenſtelle des ſtädt. Arbeitsamtes errichtet. Der Tätigteitsbericht für die erſten 10 Monate liegt vor. Wenn auch die nachſtehenden Zahlen noch nicht ſehr hoch ſind, ſo kann doch geſagt werden, daß für das Rhein⸗ ſchiffahrtsgewerbe Erſprießliches geleiſtet worden iſt. Ein Rückblick auf die Arbeitsvermittlung in der Rheinſchiffahrt in früheren Jahren zeigt uns Zuſtände, die nicht länger beſtehen bleiben konnten. Die Arbeitsvermittlung für das Schiffergewerbe geſchah in den Wirtſchaften des Hafengebiets, bei denen wohl der Wirt, hatte, eines ſeiner untrüglichſten Mittel, die Qualität der Mit⸗ reiſenden zu erkennen, ſei ein flüchtiger Blick auf ihre Füße, ſtiegen mit einem verſtändnisvollen Lächeln zu den Damen ein, als ſie Karins elegante Silhuette mit den vorgeſchobenen ſtraff ſitzenden Stiefelchen im Türrahmen ſahen. Und es kam für Karin die Zeit der kleinen Abenteuen der halben Blicke, kurzen Unterhaltungen im Speiſewagen des D⸗Zuges, die ſie ſo wohlig anregten. Es kamen alle jene kleinen Eroberungen, bis zu dem bewundernden Blick der Bahnſchaffner, wenn der Zug langſam aus der Halle fuhr. Jene geflüſterten Bemerkungen hinter ihrem Rücken, für die ſie ſo ſeine Ohren hatte. Es kam der ganze Triumphzug der ſchönen Frau, die nur durch ihr Aeußeres wirkt und wirken will und jede, auch die unbedeutendſte Huldigung einheimſt mit der unerbittlichen Genauigkeit des Steuererhebers. Der Zuſtand von Frau Behrend verlangte Schonung. Jede An⸗ ſtrengung war ausgeſchloſſen. In Frankfurt mußte man ein paar Tage Raſt machen, und Karin empfand in dem Treiben der Zeil und in der Eleganz des Palmengartens, daß ſie hier beſſer hingehöre, als in die gelehrten Mittageſſen der heimat⸗ lichen Villa. Ihre Augen und ihre Sinne waren überwach und ſcharf, und ſie verließ die lebensluſtige Stadt, ohne auch nur das Goethehaus am Hirſchgraben aufzuſuchen. In Freiburg wurde noch einmal Station gemacht. Die Studentenferien hatten noch nicht begonnen, und die Stadt wimmelte von luſtiger Jugend. Frau Behrend tat ihr den Gefallen, hier einen ſchweren Anfall ihres Leidens zu be⸗ kommen, der ſie für drei Tage an das Zimmer feſſelte. Die Nächte waren ſchrecklich. Dafür litt Frau Behrend aber nicht, daß Karin ihr auch die Tage opferle. Frau Peters mußte bei ihr ſitzen, und Karin die leicht ſene oberflächlichen Bekannt⸗ ſchaften ſchloß, die die Gelegenheiten nicht überdauern, ſtreiſte mit einer Deutſch⸗Amerikanerin, die ſie an der table'hste kennen gelernt hatte. durch die ſchöne Stadt mit ihren hellen, ſprudelnden Waſſern, ſtieg zum Schloßberg und unternahm ſogar ein paar Ausflüge in die Umgegend. Natürlich waren die beiden Mädchen nicht allein. Ein ganzer Schmürm von Studenten umgab ſie, den ſie redlich unter ſich teiſten. Karin 1225 dann ſo feſt, daß das ſämmerliche Stöhnen der armen Frau neben ihr kaum imſtande war, ſie zu wecken. Frau Behrend hätte gar nicht nötig gehabt, die Seyfzer mit ſo zäber Energie zu unterdrücken Es hatten ſich ſogar ein paar Bevorzugte unter den Studeuten gefunden. einer guf dem Schloßberg, ein anderer Gelegenheit wahr⸗ beim Beſteigen des Miünſterturmes, die die 5 — nicht aber die beteiligten Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerkreiſe ihre Anſprüche befriedigt fanden. Mit der Eröffnung des Facharbeits⸗ nachweiſes für Binnenſchiffahrt hörte dieſe Zerſplitterung auf. Für die Arbeitnehmer war ſetzt die Stelle geſchaffen, an der ſie ohne Koſten und Mühen ihre Arbeitskraft zur Verfügung ſtellen können, während die Arbeitgeber ohne langes Suchen die benöligten Ar⸗ beitskräfte vorfinden. Bei der Eigenart der ſchiffahrttreſbenden Be⸗ völkerung, die nur zu einem Teile am Hafenorte wohnt, zu einem großen Teile ſich auf die verſchiedenen kleineren Plätze an den Schiffahrtsſtraßen verteilt, iſt eine derartige Zentralſtelle von größter Bedeutung. Die ſtellenloſen Mannſchaften meiden ſich im ffacharbeltsnachweis an und fahren dann in ihre Heimat: ſobald ſie benötigt werden, erfolgt ihre Abberufung durch Poſtkarte odet in dringenden Fällen durch Telegramm. Sie haben alſo nicht nötig, jeden Tag hierher zu fahren, im Hafengebiet herumzulaufen und ſich eine Stelle zu ſuchen. Es ergibt ſich ohne weiteres, daß dieſer Facharbeitsnachweis in die Nähe des Hafens gehört. Hier machen die ankommenden Schiffer ihre Einkäufe, hier halten ſie ſich tagsüber auf, während gleichzeitig die Schiffahrtsunternehmer hier ihre Geſchäftsräume haben. Die Lage des Lokals(Kirchenſtraße—Ecke Hafenſtraße) iſt daher zweckentſprechend. Der Verkehr ſtellte ſich in der Berichtszeit wie folgt: Offene Stellen: hieſige 816, auswärtige 95. Stellen⸗ ſuchende: hieſige 725, auswärtige 1232. Beſetzte Stellen: 911. Wenn man bedenkt, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſich der neuen Eimnrichtung erſt anpaſſen mußten und die Schwierigkeiten berück⸗ ſichtigt, die ſich dem Schiffahrtsbetrieb auf dem Rheinſtrom in den Berichtsmonaten entgegenſtellten, ſo dürfen dieſe Vermittlungs⸗ zahlen al⸗ zufriedenſtellend gelten. Klagen aus den beteiligten Kreiſen ſind nicht vorgekommen; es iſt zu erwarten, daß ſich dieſe neue Einrichtung weiter einbürgern wird. St..A. Mannheimer KAinderhilfe Sammlung des Mannheimer General-Anzeigers. Uebertrag 570., K. Knorz, M im⸗Rheinau 20 Lenel, Mannbeim 1500 M. Junt Nee ee zuſammen 1640 Mark. Um weitere Gaben wird dringend gebeten. *Ernannt wurde Betriebsinſpektor Wilhelm Baumann bei dem Finanzminiſterium(Eiſenbahnabteilung) zum Hilfsreferenten bei dieſer Stelle mit der Amtsbezeichnung Regierungsrat. Ueberkragen wurde dem Vorſtand der Betriebsinſpektion Mannheim, Regierungsrat Auguſt Eiſele, die Stelle eines Mit⸗ gliedes der Eiſenbahn⸗Generaldirektion unter Belaſſung der Amts⸗ bezeichnung Regierungsrat. p. Cehrgang für evang. Lehrerinnen in Herrenalb. Am letzten Samstag ging der fünftägige Lehrgang für evang. Lehrerinnen in Herrenalb zu Ende. Er diente der Förderung des Religionsunter⸗ rickts und der Einführung in die Arbeit der Inneren Miſſion. Es nahmen 35 Lehrerinnen daran teil, die meiſten Teilnehmerinnen kamen aus den Städten. Die Lehrvorträge waren dem Geblete der Bibel, des Kirchenliedes, der Inneren Miſſton, der Pſychologie und der religiöſen Kunſt entnommen. Kurslehrer waren Direktor Dr. Nieden, Dekan Herrmann, die Pfarrer Wolfhard, Katz, Stober, Scheel und Steinmann. Der Lehrgang, der nun zum vierten Mal abgehalten worden iſt, bewährte ſich erneut als eine neue Organi⸗ ſation der religtöſen Vertiefung, der wiſſenſchaftlichen Bereicherung, perſönlicher Verbindung und körperlicher Erfriſchung; die Ver⸗ pflegung in der Villa Charlottenruhe war eine vorzügliche. Die Zelkmiſſion in Mannheim. Unter den außergewöhn⸗ lichen Zeiterſcheimmgen unſerer Tage nimmt die Zeltmiſſion keinen geringen Platz ein. Aus der Not unſeres Volkes geboren, arbeitet ſie ſeit 1902 an ſeiner ſtittlich⸗religtöſen Hebung. In ihren großen Zelten ſucht ſie durch Volksvorträge an die Maſſen unſeres Volkes zu gelangen. Im vergangenen Sommer überſtieg die J0h der Zuhödrer über eine halbe Million. Vom G. bis 23. dieſes Monats wird ſie am Ende der Auguſtanlage auf dem Feſt⸗ platze der früheren ihr. aufſchlagen und jeden Abend 8u Uor Vorträge über enuſchheitsfra⸗ gen halten. Näheres ſiehe Anzeigenteil. p. Allersheim Watthalden. Im ſchön Altersheim Watthalden bei Ettlingen mit ſeinem großen Garten hat der Lan⸗ desverein für innere Miflſion etwas Segensreiches ge⸗ chaffen. Männer und Frauen, auch alleinſtehende Ehepaare finden dort Aufnahme. Sowelt Plätze frei ſind, können während des Sommers auch erholungsbedürftige Mädchen und Frauen zeitweilige Aufnahme finden. Der Straßenbahnverkehr am morgigen Wahltage wird da⸗ durch verſtärkt, daß ein Pendelwagen alle halbe Stunden von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends zwiſchen Kammerſchleufe end Jungbuſch verkehrt. FJetienreiſen für Schüler höherer Lehronſtallen. Des ſchlechten Markkurſes wegen werden Ferienreiſen, wie ſie in den letzten Jahren zur Erholung und Weiterbildung unter pädagoglſcher Führung nach dem Auslande ſtattfanden, in dieſem Jahr kaum aus⸗ führbar ſein. Die Vereinigung für Schülerferienreiſen iſt ſedoch be⸗ micht, die ſegensreiche Einrichtung in dieſem Jahr in der engeren oder weiteren Heimat, die des Schönen und Nützlichen ſoviel bietel, nehmen durften, den Arm um das ſchöne Mädchen zu ſchlin⸗ gen. Der eine ſtand auch auf dem Bahnhof, als ſie endlich weiterfuhren. Frau Behrend lehnte matt und gelb in den roten Polſtern der erſten Klaſſe. au Peters verſtaute die Sachen und blies ein paar Luftkiſſen auf, die ihrer Hernun Erleichterung verſchaffen ſellten. Karin aber ſtand am Fenſter und lächelte in die ſungen Augen des Studenten, bis der Zug ſich entfernte. Sie konnte ſich gar nicht von dem Rückblick auf das leuchtende Städtchen trennen, deſſen Münſterturm in ſeiner Filigranarbeit ſo klar und kühn in die blaue Luſt kletterte und ſo freundliche Erinnerungen in ihr erweckte. Mit einem Seufzer kehrte ſie ſich dann dem trübſeligen Inhalt des Abteils wieder zu. Aber die Reiſe war ja nicht lang, und Frau Peters verdoppelte ſich in ſolchen Zeiten. In Mülheim bettete ſie ihre Herrin um, ſie trug ſie faſt wie ein krankes Kind. Man hatte einen Wagen beſtellt, weil man die Kleinbahn fürchtete, die nach Badenweller hinauffährt. Und ſo fuhr man durch das ſchöne Markgräflerland, durch dieſe lachenden Gärten des Weilertales hinauf gegen den Hochblauen, der ſeine runde, mit dunklen Tannen beſtandene Kuppe, mächtig ſchützend und väterlich über das liebliche Badenweiler erhebt, deſſen Reize und Vorzüge ſchon die alten Römer zu würdigen wußten. Es war alles vorherbeſtellt. Die ruhigſten Zimmer des Kurhauſes, der größte Komfort, der für Geld zu erlangen war. Während Frau Behrend ſchlief, packte Karin ihre Koffer aus. Sie hatte ein reizendes Zimmer, und all ihre gute Laune, Munterkeit und Friſche kehrte über dem Ordnen ihrer Schätze wieder. Eines ihrer weißen Kleider gab ſie gleich in die Wäſche. Es trug zu deutlich die Spuren der Freiburger Tage, und bei der Gelegenheit erkundigte ſie ſich bei m Zimmermädchen ein wenig nach den Bewohnern des Hotels. Das friſche Ding verſtand ſofort, worauf ſie hinaus⸗ wollte. Es war noch ein wenig zu früh, noch nicht Hoch⸗ ſaiſon. Aber gerade darum gab es im Kurhaus ſchon ein ſo vornehmes Publikum und zur Table'hote kam eine ganze Menge Herren, die im Ort zur Miete wohnten. Das gnädige Fräulein würde ſchon ſelhſt ſehen. Wie ſchön die Kleider waren, die das gnädige Fräulein mit hatte. Ja, ſie, das Bärbele, würde ihr immer helfen, wenn die griesgrämige Alte drüben bei der Frau Tante zu tun hatte. Sie könne ſich ganz auf ſie verlaffen. Da wäre voriges Jahr hier ein Fräulein aus Frankfurt geweſen, der hätte ſie alles beſorgt, auch die Briefchen, ſie wiſſe Beſcheid. FTortſetzuunz folgt) — 4. Seite. Nr. 241. Manngeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 5. Juni 1920. — beſtmöglichſt durchzuführen. Die intereſſierten Eltern ſind zu einer Beſprechung am nächſten Dienstag, 8. Juni. nachmietags 5 Uhr, in die Liſelotteſchule(Singſaat) eingeladen. 8 Brennſtofflieferung. Am 7. d. Mts. können auf die Marke 2 der Kohlenkarte für die Wohnungsgruppen A und B je 4 Zentner. für die Wohnungsgruppen C und B je 6 Zentner Kohlen, Koks ete. bezogen werden. Gleich⸗eitig werden auf die Marke ki 5 der Holg⸗ bezug⸗karte 3 Zentner Hartholz zum Bezug freigegeben. Es empfiehlt ſich ſofortige Beſtellung bei den Händlern, damit in der Zufuhr entſprechende Einteikung getrofſen werden kann. Die Ab⸗ gabe erfolgt zu den jeweils gülltigen Höchſtpreiſen. Die Freigabe dieſer Mengen iſt als Bevorrstung für den Winter beſtimmt. Es empfiehlt ſich für alle, von dem Bezugsrecht jetzt Gebrauch zu machen, da eine Nachlieferung für dielenigen, die jetzt die Brenn⸗ ſto fe nicht beſlellen, im Win er nieht erfolgen kann. Insbeſond re dürfte ſich empfehlen, auch die noch auf die Marke W 5 der Ho'z⸗ bezugskarte freigegebenen Holzmengen bei dieſer Gelegenheit mit⸗ zubeſtellen Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle. Die Preistreivereien bel Möbelverſteigerungen und beim Alk⸗ möbelhandel. Seitens des Landespreisamts wurde, nach einer amt⸗ lichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ darauf hingewieſen, daß es er⸗ forderlich iſt, die freiwilligen Möbelverſteigerungen an ſolchen Orten, wo infolge des Auftretens der Händler, insbeſon⸗ dere auch ſolcher ausländiſcher Herkunft, eine ſtarke preistrei⸗ dende Wirkung der Verſteigerungen beobachtet worden iſt gach Möglichkeit einzuſchränken. Die Zweigſtellen des Landes⸗ breisamts wurden daher auf die Notwendigkeit der ſorgfältigen Ueberwachungder Verſteigerungen hingewieſen, und es wurde ihnen zur Pflicht gemacht, die von den Vezirksämtern zur Be⸗ gutachtung vorgelegten Verſteigerungsanträge nur dann zu befürwor⸗ jen, wenn Preistreiberei nicht zu befürchten iſt. Es hat ſich ferner gezeigt, daß durch das Auftreten der ſogenannten„wilden Aufkäufer“ und durch zahlreiche aus dem Ausland zugezogene Altwarenhändler eine ſ arke Preistreiberci Altmöbelhandel den ſtrengſten Maßſtab anzulegen und vor Zulaſ⸗ ſung von Ausländern nachzuprüfen, ob dieſelben die deutſche Sprache in Wort und Schrift beherrſchen und die nötige Vorkenntnis zur ord⸗ nungsmäßigen Buchführung beſitzen. k. Teuerungszahlen. Die vom Statiſtiſchen Amt für die Stadt Leipzig berechnete ſog. Teuerungszahl, d. h. der Mindeſt⸗ aufwand einer aus 2 Erwachſenen und Kindern von 12, 7 und 1½ Jahren beſtehenden Familie für Nahrung, Wohnung, Heizung und Beieuchtung in je 4 Wochen, hatte in der Zeit vom 3. bis 30. Mai mit 862.92 M. ſeinen bisherigen Höchſtſtand erreicht. Der für einzelne Rohſtoſſe und für einzelne im freien Handel erhältliche Aus⸗ landsnakrungsmittel inzwiſchen eingetretene Preisſtillſtand und Preisrückgang hat die Koſten der Lebenshaltung bisher nicht ver⸗ mindert. Ertzehung des Michpreiſes und Freigabe der Oelfrucht for⸗ dert der Dadiſche Bauernverband. Mittellung des Verbandes lautet folgendermaßen: Um einem wei⸗ leren Rückgang in der Milchablieferung vorzubeugen und die Milch⸗ erzeugung zu heben, wurden bei der Reichsfeltſtelle Vorſtellungen daßin erhoben, daß bei der Landesregierung auf eine ſofortige des Milchpreiſes auf.50 M. pro Liter ingewirkt wird. Hinſichtlich der Ablieferung der Oelprodukſe aus der diesſährtgen Ernte wur ſe vom Badiſchen Vauernverband in Verhandlungen mit den öbrigen land wirtſchaf lichen Verbänden mit beſonderem Nachdruck die endliche Freigabe der Oel⸗ erzeugniſſe verlanat. 3Moncisbericht der Maunhemer Bolksbücherei, U 3. Neu eingelretene Leter 86(57 Leſer, 29 Leſerinnen.) Buchſtatiſtik: Es wurden ausgelieben an 16 vollen Ausleihtagen und 3 Vormittagen 9152 Bände. Davon entſiefſen auf das Schöne Schriftlum 8245 Dände, auf die belehrenden Gebiete 907 Bände.— Im Leſeſaal würden 3308 Beſucher gezählt. 8 Das Feſt der goldenen Hechzelt ſeiert am morgigen Soͤnntag Herr Chriſtoph Heller. Meiſter in der Zummifabrik Rode u. Schwalenberg, mit ſeiner Ehefrau Suſonng geb. Lenz. Gleichzeitig gebört das Jubelvaer, dem wir unſere herzlichſten Glilkwünſche ent⸗ bieten, ſeit 40 Jahre zu den Beziehern unſeres Blattes. Parteinachrichten. Fur Verſammlung der Deulſchnallonalen Parkei in Necksrau wird uns geſchrieben:„Es iſt unwahr, daß ein Mitglied der Deutſch⸗ N Partei die in der Notiz erwähnte Aeußerung ge⸗ 1 hat.“ Vereinsnachrichten. v. Jaßresverſummlung des Badiſchen Landesvereins vom Allg. Evang.-Prol. Mifſiensverein. Am leßten Sonntag fand in E p⸗ pingen die Jahresverſammlung des Badiſchen Landes⸗ vereins vom Allg. Evang.⸗Prot. Miſſionsderein ſtatt. Sie nahm einen erhebenden Verlauf; dazu trug vor allem der Umſtand bei, daß unter badiſcher Landsmann, Pfarrer Wilhelm Seufert, der zu den Tſingtaukämpfern zählte und ſeit Herbſt 1914 ſich in japani⸗ ſcher Gefangenſchaft befa e e Die deutſche Schulreform. Ein Handbuch für die Reichsſchulkonferenz. Die Döſung der Kulturaufgaben, ſomit auch die Pflege des Schul · weſens, lag m Deutſchland bisher allein bei den einzelnen Bundesſtaaten. Die verſchiedenartige kulturelle und geſchichtliche Entwicklung der einzelnen tan brachte es mit ſich, daß auch das Schulweſen ſtark von einander abweichende Formen annahm, ein Umſtand, der bei Verſetzungen oder Um⸗ zlehen der Eltern von einem Staat in den andern von allen Beteiligten, Eltern, Kindern und Lehrern, oft recht unlielſam empfunden wurde; hatten Sir dach bisher weder eine einheitliche deutſche Schulſchrift— ein Kind, bus 5. B. in Bayern ſchreiben gelernt hat, muß bei einem Uebertritt in eime badiſche Schule bei einer ganzen Anzahl von Buchſtaben umlernen— noch auch nur einen einheitlichen Beginn des Schuljahres, da in Nord⸗ Leutſchland das Schuljahr allgemein zu Oſtern beginnt, während es in Suddeutſchland an den höheren Schulen im Herbſt anfängt. War ſchon vor 1914 das Verlangen nach einer Schulreform, nach einer nationalen Eimheitsſchule wiederholt ausgeſprochen worden, ſo wurde dieſes ganz be⸗ kottders geſtärkt durch den Krieg, der die verſchiedenen deutſchen Stämme und Stände zuſammenführte. Der Reichsſchulgedaunke gewann an Stärke And forderte ſein Recht, zunächſt in der Form einer Reichsſchul⸗ zonferenz. Vom Neichstag noch 1917 abgetehn, wurde der Gedanke ber Reichsſchulkonferenz nach der Novemberumwälzung wieder aufgegriffen. Die Weimarer Verfaſſung übertrug dem Reich das Recht, im Wege der Heſetzgebung Grundſätze fur das Schulweſen aufzuſtellen. Damit war die Notwendigkeit einer Berufung aller zuſtändigen Vereinigungen und Per· ſönlichkeiten zu einer Ausſprache mit dem Reich und den Ländern über die Schule im neuen Deutſchland ohne weiteres gegeben. Für dieſe Reichsſchulkonferenz. die in den nächſten Tagen Fattfinden ſoll, hat das Zentralinſtiiut für Erziehungeund Unter⸗ zicht ein Fandbuch Die deutſche Schulreſorm(Quelle u. Mever, Zeipzig) berausgegeben, das die Füle der Probleme, die einer Söſung har⸗ ten und auf der Reichsſchultonſerenz erörkert werden ſollen, ortentterend Zuſaumteufaßt. Hervorragende Menner und Frauen unſeres Geiſtestebens And Erziehungsweſens haben an dieſem Verk mitgearheitet. Zunüchſt wer⸗ den die rechtlichen Grundlagen der Schulreſorm behandelt, ſodann die Pro⸗ bleme, die ſich an die innere und gußere Einheit des Unterrichtsweſens müpfen, die Lehrer, Schüler und Elternbeiräte betreffenden Fragen dar⸗ gelegt. In jedem Atſchnitt wird der Stand der betreffenden Probleme, oft mit wertpollen geſchichtlichen Rückblicken über die Entwicklung des deut⸗ ſchen Umorrichsweſens, eingehend erörtert, die für die Konferenz gemach⸗ ten Vorſchläge ükerſichtlich zuſammengeſtellt, ſo daß jedem die Neöglichkeit gegeben iſt, ſch über alle wichtigen Frecen der Schulreform zu unt'xrich⸗ zen. Es iſt mir leider aus—— nicht möglich, auf jeden ein⸗ zelnen Auſſat ausführlich einzugehen. Ich kann nur zu einigen Punkten Stellung nehmen. 1 Als Ueberleitung zur Schule ſollen für Kinder vom dollendeten dritten Febensſabre an öffentliche Kindergärten eingerichtet werden. Ich bin der Auſcht, daß der Beſuch dieſer Kinderaärten jedoch nur für ſolche Kinder derbindlich gemacht werden ſoll, bei de ien eine geordnete häusliche Er⸗ ziehung nicht vorhanden iſt. Mit dem ſchulpflichtigen Alter ſoll der Ein⸗ tritt der Kinder in die für alle verdindliche Grundſchule erfolgen, auf der ſich einerſeits die Volksſchule mit den niederen FJach⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen als Abſchluß aufbaut, ſowie die Mittelſchule, die zu den höheren Fachſchulen hinüberführt, andrerſeits die ſogenannten höheren Schulen, die gur Hochſchmndinm fſihrey, ſich aufpauen. Es iſt zu wünſchen, daß die 1 und eine Beeinträchtigung des reelleyr Altmöbelhandels verurſacht worden iſt. Es liegt daher im allgemeinen Intereſſe, bei Anträgen auf Zulaſſung zum Eine diesbezügliche nd, ſoehen heimgekehrt war und der auf⸗ merkſam lauſchenden Feſtverſammlung einen ſpannenden Bericht über ſeine Erfahrungen in Chinga gab. Der Landesvorſitzende. Pfar⸗ rer John⸗Waldshut, der bereits im Feſtgottesdienſt' über die im ganzen günſtige Lage des Miſſionsvereins Bericht erſtauet hatte, hieß in der geſchäftlichen Jahresverſammlung Pfarrer Seufert: namens der Heimat herzlich wilkommen. Im Feſtgottesdienſt hat nach der Begrüßung der Feſtgemeinde durch den Ortspfarrer und durch Oberkirchenrat Nuzinger Pfarrer Vielhaue r⸗Rohrbach in einer begeiſterten Feſtpredigt das Miſſionswerk der Gemeinde ans Herz gelegt. Leider hatte der Feſtbeſuch unter gleichzeitigen politiſchen Veranſtaltungen etwas zu leiden. Tagung des Landesverbandes badiſcher Hausſchäßzer. Vor wenigen Tagen ſand in Karlsruhe die aus allen Landesteilen zahlreich beſuchte erſte Hauptverſammlung des Landes⸗ verbandes badiſcher Hausſchätzer ſtatt, der den Zu⸗ ſammenſchluß der Sachverſtändigen der Bodiſchen Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt zur Förderung dienſtlicher Angelegenheiten und der Standesintereſſen bezweckt. Die Tagung befaßte ſich vor allem mit der Frage der Mitmirkung des Verbandes bei der bevorſtehenden Aenderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes, mit der Verſicherung der Vauſchätzer gegen Unfall und mit dem Ausbau der Gebühren⸗ ordnung. X Die diesſährige Hauptverſammlung des Bad. Schwar: wald⸗ vereins wird am Sonntag den 20. Juni im Rathaus in Offen⸗ burg abgehalten. Spiel nian d es Nut iannl- Thenters TNeuen Thenter Jun E Vorstelilung 4 Vorstellung 1 6. S. 40 E Tannhäuser 6 Zwangs einquartierung 7 J. M. 49 A Minna von Barnhelm 7 8. b. 486 8 Die Boheme 7 9. M. 50 C Senneider Wibbel 71 10 D. 40 8 Oötterdümmetung 5 Zwangs einquartferung 7% il. F. 50 Das Flauenopler 7² 12. S. 51C Johann von Paris 7³ 13. S. 50 A Die Zauberſlöte 6 Willi's Frau 7 Mannhelmer Strafkammer. Strafkammer l. Vorſ.: Landger.⸗Dir. Dr. Benkiſer und Landgerichtsrat Dr. Bär. Zum Dank dafür, daß man ihm, der keine Wohnung hatte, über Nacht aufgenommen, hat der Taglöhner Richard Laumann zwei ſe ner Quartiergeber ausgiebig beſtohlen. So verſchwand er aus der Wohnung einer in der Kaſerne unte gebrachten Familie Grübel mit einer Tracht Kleider, Schuhe und Wäſche im Werte von über 600 Mark und in der Mozarthalle(H 5) ließ er zwei Federbetten mit Wäſche und einige Decken im Geſamtwerte von 4500 Mart mitgehen. Im„Karpfen“ machte Herr Lzumann am 16. März d. Js. eine Zeche von 180 Mark, die er nicht bezahlen konnte und zerſcheng ſchließlich einen Weinkrug an der Wand. Es wird auf eine Geſängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten bei Ehrverluſt auf die Daucr von 3 Jahren erkannt. Bei der Firma Adler u. Strauß, wo er arbeitete, nahm der Mechaniker Jakob H 34 Liter Maſchinenöl mit. Urteil: 3 Monate Gefängnis. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. 8 Vier junge Kaufleute, de bei der Sackfabrik Rhonheimer u. Elkan angeſtellt waren,„verſchoben“ drei Fuhren Säcke im Werte von 3000 Mark nach Heidelberg. Zwei ſind noch nicht erwiſcht, einer ſchon abgeurteilt, der vierte, der 25 Jahre alte Paul., kam heute mit Rückſicht auf ſeine bisherige gute Führung und die ſchlechte Bezahlung mit 8 Wochen Gefängnis davon. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Der Heizer Auguſt Ackermann aus Stuttgart und der Schreiner Heinrich aus Iggelheim ſind in der letzten Silveſternacht aus dem Amtsgeſfängnis ausgebrochen. Sie waren im ſog. R⸗miſenbau untergebracht, bohrten mit ihren Eß⸗ löffeln ein Loch in de Decke und entwichen dann über das Dach in den Schloßgarten. Nach einiger Zeit ſaßen ſie weeder haben ſich nun heute wegen Meuterei zu veranworten. Nich dem Urteil werden ſie die Freiheit 6 Monate ſpäter exlangen; denn mit einer Gefängnisſtraſe in deſer Löge wurden ſie bedacht. Die Breite Straße iſt für Damen eendeutigen Erwerbs ge⸗ ſperrt. Die Anng P. aus Biebrich, die dagegen ſündigte, war vom Schöffengericht zu 5 Tagen Haft verurteilt worden. Mit ihrer Beruſung(Vert.: R⸗A. Dr. Eder) hat ſie den Erſolg, daß die Strafe auf 1 Tag herabgeſetzt werd. Straftämmer II.(Sitzung vom 28. Mai.) Vorſitzender: Land⸗ erichtsdixektor Dr. Heintze. — ſchon Maurer Gg. Vierheller aus Wall⸗ ſtadt hat am 28. März ds. Is. den Hund des Metzgers Karl Rinker, ein Tier im Werte von 1000 Mark, geſtohlen. Es wird auf 6 Monate Gefäng⸗ nis erkannt. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Einen ſchweren Diebſtahl in buchſtäblicher Bedeutung des Wortes be⸗ beamte war von Schiebern. darunter einem Teilbaber der bekannten Fir eſt und gingen zwei junge Arbeitsloſe, die angeblich nicht„ſtempeln“, Heinrich M. und Ludwig J. Sie ſtiegen an der Lindenhofüberführung in den Material⸗ lagerplatz der Bahn ein u. holten daraus zwei gußeiſerne Behälter von je Dauer der Grundſchule ſo bemeſſen wird, begabte Schüler das humaniſti ſche Gymnaſium weiter beſtehen bleibt. Ju Bezug auf die innere Einheit des Unterrichtsweſens ſoll in der nationalen Eiuheitsſchule daran feſtgehalten werden. daß die Schule mehr als bisher ſlatt einer Lern⸗, eine Arbeits⸗ und Erlebnisſchule ſein und in einem weſentlichen Grade die ſtaatsbürgerliche und geſundheitliche ſowie die Kunſterziehung der Schüler pflegen ſoll. Das Mädchenſchulweſen ſoll nach denſelben Grundſätzen behandelt wer⸗ den wie das Knabenſchulweſen. Sehr wenig glücklich ecſcheinen mir jedoch die Vorſchläge zur ſogenaunten Frauenſchule, wie ſie in dem Auſſatz von Annagrete Lehmann über rauenbildungsweſen niedergelegt ſind. In dieſer Frauenſchule, die für die Mädchen die Fort⸗ ſetzung und der Abſchluß der Mittelſchule ſein wird, ſoll bei ein⸗, höchſtens zweijähriger Dauer außer Religion Deutſch betrieben werden mit„gründ⸗ licher“ Kenntnis der Kinder⸗ und Volksliteratur, ferner Geſchichte, beſon⸗ ders Kulturgeſchichte, Rechnen und Belehrungen über Geld⸗ und Kredit⸗ verkehr, über Ban“ und Börſe, Schecks, Kurszettel und einfacher Buch⸗ führung, Naturkunde und Biologie, Chemie und Phyſik, Kinderpſychologie und Erziehungslehre, Geſundheitslehre, Volkswirtſchaftslehre, Staats⸗ und Rechtelunde, ferner wahlfrei eine Freudſprache, Kunſtgeſchichte. Erdkunde und Mathematik. Daneben ſoll noch als die Hauptſache der praktiſche interricht in Kochen und Hausarbeit, Kindergartenarbeit. Säuglings. und Kleinkinderpflege, Nadelarbeit. Turnen und Gartenbau ſtehen. Ich frage,. wie iſt es möglich, dieſes Vielerlei zu bewältigen? Wie kann neben dem praktiſchen Unterricht, der. ernſt genommen, ſchon die ganze Leiſtungsſähig⸗ jeit der Mädchen in Anſpruch nimmt, noch der wiſſenſchaftliche Unterrich. in dieſer Fülle von Fächern erteilt und verarbeitet werden? Das Ergebnis dieſes famoſen Lehrplane wird ſein, daß die Mädchen beim Verlaſſen der Frauenſchule zwar vieles gelernt haben, aber nichts wirklich wiſſen und fonnen. Wann wirb endlich mit dieſer Erziehung zur Oberflächlichkeit und Halbheit im Frauenbildungsweſen gebrochen werden? Geradezu lächerlich aber erſcheint das Verlangen von einer Fran, die ſtatt einer Frauenſchule eine höhere Lehranſtalt und die Univerſttät beſucht hat, ehe es ihr geſtatten werden dürfte zu heiraten, den Nachweis zu ver⸗ langen, daßz ſie einen der Frauenſchule entſprechenden Ferienkurs durchge⸗ macht habe! Die Forderungen, die die Ebe an eine Frau ſtellt ſind nach den Verhältniſſen, unter denen und in die ſie hinein heiratet. ſo verſchie⸗ den, daß mit der Abfolvierung eines und desſelhen Kurſes nicht gedient iſt. Jedes gewifſenhafte Mädchen wird, auch ohne ſtaatlichen Zwang. ver dem Eintritt in die Ehe ſich über die ihr erwachſenden Pflichten unter richten und darauf vorbereiten, 1 2 die meiſten im elterlichen Haushalt die beſte Delegenheit haben, und bei einem gewiſſenloſen Mödchen hilft auch der Kurse nicht. um ſo weniger als die Kenntniſſe, die ein ſolcher Kurs ver⸗ mittelt, gegenüber den töglichen Anforderungen des praktiſchen Lebens ja doch nur gerigge ſind. Den Nachweis der praktiſchen Ausbildung in Haus⸗ wirtichaft und Kinderpflege vollends auch von der ſtudierten Frau zu ver⸗ langen, bevor ſie einen Beruf bekleiden dürſe. würde eine un erechte Be⸗ laſtung der Frau gegenüber ihren männlichen Studiengenoſien bedeuten. Ich komme zum Schluß noch auf die Schulgemeinden und Elternbeiräte zu ſprechen. Wenn auch die erſteren nach den Aus⸗ führungen von R. Jahnke etiwas ſympathiſcher anmuten als die ſoge⸗ nannten Schülerräte. ſo bleiben doch gewichtige Zweifel an der Notwendig⸗ keit dieſer Einrichtung, beſonders bei den unreifen Schülern der unteren und mittleren Klaſſen beſtehen. Sicherlich geht durch die Einführung der Schulgemeinde manche Stunde verloren, die gewinnbringender für Lernen tammelte ſich am Diensiag nachmittag im Krematorium, um daß ſie keinen vernichtenden Ein⸗ iff i isherige höhere Schulweſen dedeutet, und daß fur ſprachlich e griſt in das oisbe ger hen 17 5 räumen; ihr zuerſt das Wort Pflicht beizubringen, wäre viel 'pon Puccini in Szene.— Ludwig Schmitz wird am Mittwoce b und Arbeiten verwandt würde. Unſere gegenwärtige Jugend hat ſich im drei Zeniner Gewicht, die ſie mit einem Karren wegfuhren. M. wird du drei Monaten, der andere zu drei Monaten drei Wochen Gefängnis der⸗ uxteiln. Zwer zunge Poſtaushelſer, Heinrich Gauweiler aus Stuttgart und Friedtich Hoff änß aus Ilvesbeim, brachten im März ds. Js. eine Anzall Palete dadurch in ehren Beſitz. daß ſie die richtigen Adreſſen mit anderen ÜUberklebten, auf Grund deten die Pakeie an Angehörige oder Pekannte von ihnen ausgebändigt wurden. Außerdem hut Gauweiler ein Paket ntit Oht⸗ ringen und Broſchen geſtoblen. Er wurde heute zu 7 Monaten, Dufſä 6 Monaten Gefängnis veiurteilt. Drei als Hehler mitangeklagte Burſchen wurden freigeſprochen. Vertt:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger Das Tienſimädchen Philippine Burkbard aus Ludwigshafen 93 eine Anzahl Kinder geplündert, die zu Beſorgungen ausgeſchickt waren. 1 einem Falle fielen iht 42 Mark bar und Wurſt, in einem anderen ein Paar Tamenſtiefel und eine Handtaſche zur Beute. In ihrem Dienſt einem an der Dammſtraße wohnenden IJngenieur ſtahl die Elſter Kieide im Werte von 1400 Mark und 70 Mark bur und einer Frau, bei der übernachtete, Kleider im Werte von 160 Mark. Das Urteil lautete auf Monate Gefängnis. Der Kaminbauer Philipp H. aus Ludwigshaſen machte auf dem li; beitsamt Krach, weil man ihm, der ſein Geſchäft ſelbſtändig betreibt, keim Erwerbsloſenunterſtützung gewährte. Er iſt vom Schöſſengericht zu 1 Tagen Gefängnis verurteilt worden und hat nun Berufung eingelehyt; bleibt aber bei der Straſe. Mit Pneumatiks im Werte von 90 000 M. befrachtet bielt am 2. Augn d. Is. ein Auto vor einer Weinwiriſchaſt in 8 2. Die Ladung war 1 Ordnung und deshalb war dem Führer des Autos- dem Direktor Anz Schuppiſer aus Cerlikon(Schwelz, als er die Fahrt ſortſetzen wollle das Dazwiſchentreten eines neugierigen Schutzmaunes unbeuuem. ſteckte ihm 6 Mark in die Taſche, damit er ihn abfahren laſſe, aber dit Schutzmann brachte ihn wegen Beſiechung ans Brett. Das Schöffen erih ſprach eine Geldſtraſe von dun Murk gegen ihn aus. Die Berufung piſers blieb ohne Eifolg. Vert.:.⸗A. Dr. Klein. „Hunderttauſende von Litern Spirituoſen waren Gegenſtand eines Ge⸗ ſchäfts, das dem Weinbändler Leopold H. aus Barchfeld wegen Retuel handels eine Geldſiruſe von 25(% Mark, dem Weinhändler Ferdinand e, der die Ware einlagern ſollte, eine ſolcht von 3000 Mark, und dem Eiſel bahnſekretar Alfred K eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen und 2500 Nal Geldſtrafe eintrug. So viel aus der Verhandlung in der Berufungsinſta zu entnebmen war, hondelte es ſich um reine Luftangebote.., der Kri geſchafte machte. behauptete, die Spiritusſen ſeien nicht für den Weiter verkauf. ſondern für ſeine Arbeiter beſtimmt geweſen. Der Eiſenbohl Huttanus, nur deshalb in die Sache gezogen worden. weil in Bau, konto hatte. das bei der Schiebung— Rolle ſpielen ſoute Hie rufungen wurden mit der Maßgabe verworfen. daß den beiden Urteilen um die es ſich drehte, nicht Ketienbandel. ſondern Preistreiberei zug gelegt wurde. Vert.:.⸗A. Dr. Sonneſeld und Dr. Pfeiffenberger. Aus dem Lande. H. Schriesheim, 4. Juni. Unſer Ort war bisher von Maul- und Klauenſeuche verſchont geblieben. Nunmehr iſt de Seuche auch hier in einigen Gehäften ausgebrochen.— Kaum wild eine Frucht reif, ſo hört man die Landwirte ſchon ſagen, beult nacht wurde mir dies und jenes geſtohlen. Im vorigen Jahl hatte die hieſige Gemeinde eine Feldwache aufgeſtellt, die ſih ſehr gut bewährte. Es wäre ratſam, dieſe Wache auch dieſes wieder ins Leben zu ruſen und zwar ſo hald als möglich.— Frühkirſchenernte iſt ſetzt hier beendigt. Mit dem 6. gebnis können die hieſigen Landwirte zufrieden ſein, denn es wul, den Preiſe bezahlt, die man früher als Phantaſiepreiſe be zeichne hälte. Wurden doch für das Pfund im Durchſchnitt M..86—3. und darüber bezahlt. 5 E& heddelberg. 4. Juni. Jetzt wurden zwei Leute verhaftel die im Frühjahr an Einbrüchen in eine Zigarrenfabrik an Römerſtaße teilgenommen hatten. Es ſind ein Heizer aus Heidel berg und ein Taglöhner aus Nußloch.— Ein Schloſſerlehrlin flüchtete mit 6000 Mark Bargeld und drei Anzügen. die ſeinen Eltern entwendet hatte. Ein anderer Siebzehnſähriah verſtand es, von Möbeln, die bel ſeinen Eltern aufbewahrt den, im Laufe der Zeit Stücke im Werte von 30 000 Mart 6% ſeite +. ſchaffen und an einen Althändler zu veräußern. wurde feſtgenommen.— Ein auswärtiger Fabrifant hatte bel, Kneipen des Guten zuviel getan. Als er durch die Hauptſte aing, ſtärzte er in die große Schauſenſterſcheibe el Schokoladegeſchäſtes. Das gibt bei den heutigen Glaspreiſen en großes Loch in den Geldbeutel. denn die Scheibe iſt zertrümmel ch. Aglaſterhauſen, 31. Mai. Die hier erlediate Dauptleh kelle, dic durch Herrn Schulverwalter Köbler verwaltet worde war, wird am 1. Juli wieder beſetzt werden. Herr Heſſena 8 Zk1. in Steinsfurk, wird die Stelle übernehmen. ch. Exfenbach(Amt Sinsheim), 4. Jun. Nach langer Wart zeit iſt die Strömverſorgung der Gemeinde durchgefüßn worden. Die lichtloſe Zeit iſt gottlob nun vorüber. ch. Eſchelbronn, 5. Juni. Ein Gang durch die Felder zeigt 1 guten Behang an den Obſtbäumen, der ſedoch ſehr in Geſaß, iſt, da ſich auf den meiſten Bäumen maſſenhaft Raupenneſter 1 den, die ganz ſchwarz ſind von den unzähligen Raupeneiern. gemeinſame Vertilgung wäre dringend geboten. Freiburg, 31. Mai. Ihr 50 fähriges Amtesſubikag konnten in dieſen Tagen in voller körperlicher und geiſtiger Nü 0 keit die Herren Poſtſekretär a. D. Flach. Poſtſekretär Ano⸗ Bauer und Telegraphenſekretär Link alt, r⸗ * Freiburg, 3. Juni. Eine große Zabl Leidtragender beß 2 Laufe des Krieges moraliſch durchaus nicht ſo herrlich entwickelt, daß gale 0 rſte Sorge ſein zaüßte, ihr im neuen Schulweſen vor allem Rechte e brachter. 16 Ganz verfehlt erſcheinen mir, trotz den Ausführungen von R. J a b 1 die Elternbeiräte. Schon ihre Wahl wird auf große Schwierigkeiten elig Namentlich in den größeren Städten kennen ſich die Eltern der 1 meiſt viel zu wenig, um unter ſich die geeignetſten Vertreter für die Clernt beiräte auswählen zu können. Denn daß ein Mann in ſeinem Be i0 Tüchtiges leiſtet. beweiſt noch lange nicht, +5 er von Pädagogit ſo 15 verſteht. um im Elternbeirat werwolle Arbeit leiſten zu können. Sicher, daß die politiſchen Parteien ſich um die Sitze in den Elternbeiräte dreigh werden, und Schule und Schüler werden den Nachteil dävon haben, da Politit in die Schule hineingetragen wird. Die Schüler werden miehe Elternbeiräten nur eine Auſſichtsbehörde für die Lehrer ſeben, und wen werden Schule und Schüler den Schaden davon haben. Denn ſo wee wie Vater und Mutter dürſen Schule und Eltern in ihrem Erziehungenn dieſen dem Umweg über den Elternbeirat ſicher vorziehen. Wenn der Elunſh rat bei ſchwerwiegenden Maßregeln, wie Ausweiſung eines Schülers eh bisher direkt beim Lehrer oder Direktor vorbringen und können auch ſeng hin auf dem direkten Wege vorgebracht werden;: einſichtsvolle Eltern wene dem Umweg über den Elternbeirat ſicher vorziehen. Wenn der Elteruſ bei ſchwerwiegenden Maßregeln wie Answeiſung eines Schülers ie⸗ wirken ſoll, ſo iſt ſicher. daß die Schule zu einer folchen Maßregel, nh deren Folgen für den Berroſſenen ſie ſich im Klaren ißt, nur greift, wß keine andere Löſung mehr möglih iſt und auch der Elternbeirat ge keine andere findet. 5 Der Gedanke der nanonalen Einheitsſchule dedeuter ſicherlich 401 Fortſchritt im deutſchen Umerrichtsweſen; möge dieſe auf der Keiche! ge lonſerenz in einer Weiſe organiſiert werden, daß ſie wirklich zum Se für das deutſche Volk wird! Dr. Cliſabeth Schmidt⸗Made Aus dem Mannheimer Kunſtleben. 1 Theaternachricht. Am Montag, den 7. Junt wird g⸗ Nattonaltheater Leſſings Luftſpiel Minna von Barnbene wiederholt.— Am Dienstag. den 8. Juni geht Die Boh⸗ 150 9. Juni im Nationaltheater in der Komödie„Schneider Wum bel“ von Hans Müller⸗Schlöſſer als„Anton Wibbel*5 letzten Mate auftreten.— In Georg Büchners Dante Tod“, der als nöchſte Schauſpielneuheit des Nalionaltheaner e Szene geht, wirkt in den vielen Volkstzenen auker dem dän, nen Chor des Nationaltheaters noch ein Hilfschor von 80 Verſon, mit der ſich für die Aufführung freiwillig zur Verfügung ſtellt hat. Münchner Theater. Sechs Jahre 2 war das Künſtlertheater ſeinem Zwecke, ſonders aparte oder beſonders feierliche Kunft zu bieten. entiſne Soldaten bewohnten die Thalien geweihten Räume. Unter geih befanden ſich Vandalen, die den holzverſchalten Wänden*¹¹ rückten und aus der Pracht des Vorhanges handliche Fetzen ub — — Stücke ſchnitten. Hermine Körner faßte nun den Enſee dem Jahre 1920 das Künſtlertheater wiederzugeben. Jur Au * * — — 4 KRommerzienrat Schuſter dem berſtorbenen Syndikus R Deut Aabel empfundenen Deeeg ben U Um n Nr. 5. Seite. rigen Syndikus der Handelskammer Wilhelm Schlang, — erweiſen. Herr Pfarrer Jäger gab in marm e orten ein lichtes Bild des Verſtorbenen, deſſen Arbeitsreiches, von manchem Erfolg gekröntes Leben in ſchwerem Zeiden endete. Im Namen der Handelskammer widmete Herr einen Srenden Nachruf. Als Vorbild wird er in der Geſchichte der Han⸗ delskammer weiterleben. Zum Zeichen ehrenden Gedenkens legte edner einen Krang an der Bahre nieder. Im Namen der n Kolonialgeſellſchaft ehrte Vear Prof. Dr. Mi chael das en des Toten in herzlichen Worten, ebenfalls einen Kranz niederlegend. Ihm folgte unter Kranzniederlegung ein Vertreter Einzelhandelsorganiſationen, der Wertſchatzung Ausdruck end. die der Verſtorbene im Kreiſe der Kleinkaufleute Frei⸗ urgs genoß. Als Stellvertreter des Präſidenten, Herrn Ober⸗ ün Nrrtener Dr. Thoma, legte Herr Geh. Rat Prof. Neumann im Namen des Schwarzwaldvereins unter ehrenden Worten eine anzſpende nieder. Auch die oberbadiſchen Ortsgruppen des arzwaldvereins und die liberale Volkspartei widmeten dem erſtorbenen ſchöne Kränze. Unter ergreifenden Harmonium⸗ und Violinklängen ſank hierauf lt.„Freiburger Zeitung“ der reichgeſchmückte Sarg ins Flammengrab. „ Murg bei Säckingen, 3. Juni. Da die bieſigen Blickereien infolge gänzlichen Mehlmangels kein Brot mehr verkaufen konn⸗ ten, bildete ſich ein Demonſtrationsgug, der zum Mehl⸗ lagerraum zog und dort das bereit liegende Mehl herausholte. Jedem Bäcker wurden 2 Zentner mit dem Auftrag übergeben, ſo⸗ ſort Brot herzuſtellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Fp. Vorms, 4. Junl. Eine erfol iche Einbrecher⸗ re razzia veranſtaltete die hleſige Poligel. Es gelang ihr nicht men, die in der letzten Haus ſtellt ſich auf etwa 62 500 Mark. In der ſchuſſes Mannheim des Landesausſchuſſes für Leibesübungen er⸗ ießriat, woſelbſt ſich der Jug auflöſt kbonfeſſſonelle Jugendvereinigungen, Veichtathleten, orderungen nach Spielplöhen. — dura⸗ rung 5 melſt dich nachgedichtete ANaturen, wie keeriſche, drämatiſch naiv aber kraftvoll und in ſeiner Frau Hermine Körner, die die Paſſion Wohnungsnot wir weniger, denn 7 Einbrecher und. eine Hehlerin feſtzuneh⸗ Zeit eine ganze Anzahl ſchwerer und chwerſter Einbruchdiebſtähle ausgeführt haben. Unter den er⸗ Jalcdzen Einbruchsdieben ſind jugendliche Arbelter von 17—21 ahren. sw. Nierſtein, 3. Juni. Zur Behebung der größten in ben nächſten Tagen mit dem Bau von ſechs Einfamilienhäuſern begonnen. Der Preis für jedes einzelne sw. Aus Rheinheſſen, 1. Juni. Die Weinberge ſtehen in Furdugen. Grün. Blühende Geſcheine ſind bereits an verſchiedenen artenſtöcken feſigeſtellt worden. In einzelnen Gegenden iſt Aeſcherig und Peronoſpora feſtgeſtellt worden, ſodaß alsbald mit Schrdefeln und Spritzen begonnen werden muß. Gerichts zeitung. Heilbronn, 4. Junl. Vor dem Schwurgerlcht ſtand der 24 Jahre alte ledige Wagner Guſtav Strohmaier von Wal⸗ nweiler, OA. Backnang, der im Nopember v. J. ſeinen eigenen er, den Händler Hermann Strohmaier, erſchlagen und berauht hatte. Die Geſchworenen verneinten die Frage nach Mord und belahten 7 nach Totſchlag. Dder Unmenſch wurde zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverkuſt verurteilt. k. Leipzig, 4. Junl. Im Februar 1919 ermordete der Ma⸗ ſchinenmzeter Dtto Koch in Hornboſtel in der Lünneburger Heide eine Ehefrau, indem er ihr Giſt beibrachte, um mit ſeiner Gelieb⸗ ten eine neue Ehe einzugehen. Das Schwurgericht Lünneburg verurteilte ihn zum Tode und das Reichsgericht verwarf nunmehr die Reviſion des Mörders, die ſich lediglich auf pro⸗ zeſſualem Gebiete bewegte. Sportliche Rundſchau. Maungeimer Propaganda-Sternlauf. am Dienstag ſtattgefundenen Sitzung des Ortsaus⸗ ltattete der Obmaan der techniſchen Kommiſſion, Herr Eichels⸗ dörfer, Vericht öoer die Beſchlüſſe der Kommiſſion und gab dann ihre Vorſchlüge über die Organiſation des Sternlaufs am 20. Juni bekannt. Danach ſoll der Anmarſch in 4 Strahlen erfolgen eind nee een ee beee. 4. Schloß—Kaiſerring. je Aufſtellung findet vereinsweiſe ſtatt. fahrer geben als Spitzengruppe das Tempo an. Die Reihen⸗ folge der Vereine richtet ſich nach ihrer Teilnehmerzahl am Lauf. Sonſt entſcheidet das Los. Die Schulfugend(Schüler der böberen Lehranſtalten von Unterlertia ab und die Schüler und Schülerinnen der 7. und 8. Klaſſen der Volksſchulg) marſchiert ſchon vorher nach Sammelplatz vor dem Roſengärten. Um 12 übe ſl alles am Roſengarten verſammelt ſein, worauf dom Balfon des Roſengartens eine Anſprache gehalten wird, in der der berechtigten Forberung nach Spielpläßen Ausdruck verliehen werden— 5 Wtechentig wird 25 Stadt eine Denkſchrift überreicht Alaaztn Der Abmarſch bewegt Fe e anken, um der radeplagß, am Nathaus vorbei, Breit 0 1 Der Abmarſch geſchieht Radfabrer, Schulſugend, Schwerathleten, Schwimmer, Wan⸗ zu einer mäch⸗ geſtellten K. S. Sportarten und zwar wie folgt. Fußballer, Hockenſpieler, Tennisſpieler, Ruderer, zerer und Turner. Hoffentlich wird dleſer Sternlauf zinen Kundgebung und hoffentlich erfüllt er bie ſchon lange ——————— von Wilhelm Schmidtbonn P ff der 75. F. 8 0 Vaſſton“, das aus dem mitielalterlichen Frankreich ſtammt un zunſtwerk hohen Rauges iſt. Bei aller Nalpi der Auffaſſung egegnet man doch hier und da in dieſem Stücke kommlizterteren 3. B. in Pontius Pilatus. Sehr ſtarke dichteriſch⸗ raft zeigt ſich f Realismen der Volksſzenen ſt zeigt ſich in den ſtark geſtalteten 50 My⸗ Form ein⸗ ach hingeſte or dem Religiöſen, geſtellt, gewinnt hier den Vorrang vor ſtas die ſyriſchen Partien beherrſcht. Dieſes Stück, das, ſelner— 0 Parſe entſprechend, reich iſt an Anachronismen, muß natür⸗ ine Linie gebracht werden. eee ee im Künſtlertheater in⸗ zur Uraufführung, wählte ſie das dor allem der brutalen Sotdaten⸗ und Henkersſzenen. eniert hat, demüßte ſich oſſenſichtlich, in dieſem Sinne Hons S 7 Achter M . er langjã Na Beche Niasen an der Univer Kulſchlend(Verlag„Der Schwaäbiſche ˖ Marburg, ſieren. Ihrer Regle der Maſſenſzenen gelang nicht imme und Rauythmus. Den Jeſus ſplelle Herr Klöpfer(ale Gaſt). In den bel ſolch ſeeliſcher 15 ſtrahle 0 ender Heiland aber war tie müſſen. Sein leiden N Eiteratur. 75 ue Monatsſchrift aus Ober⸗ Ne e e e Bumd“ Streder u. Schröder m. b. H. Stutigarty bringt ſoeben ſein Juni⸗Heft heraus. Wir Arätnen aus dem bedeutſamen und anſprechenden Inbalt: Rrok: „ Manfred Eimer, Deutſchland und die elſaß⸗lothr ngiſche Alttonen— J. 89 05 Der Köhlerglaube und die Koßfen⸗ Rudolf Hans Bartſch, Landleben 1I: Maxtin Bil⸗ geri, Vorarlbergs Antell am deutſchen Geiſtesleben: Tr Owl⸗ Die Kreidolf⸗Mappe; Hermann fiſcher Tübingen: Jaß, 15 ſche Kezzereſen 55 Ham iltenfeln, Ofſenbarung: „Engel, Die urt des Seſhſt(zu Chriſtapd Schrempfs Sugtssagſ, 1 Krauß, Mörites Pefſömichkeitswert; Heinrich Ehrler, Wiſpel: Dr. Manfred Bräuhäufſer: tuttgart, Godfunde und Goldgewinnung zwiſchen Rätien und ittelrhein; Hermann Miſſenharter, Ueber Bücher und Eyriſche Peitröge ſind von Ernſt VBertram, A. Wagner⸗ Grete Galbranſſon, Wilhelm Schuſſen, und Theodor Auch veröffentlicht. Das Heft, das zahlreiche gut wiedergegebene Tafeln und Tertbllder ſchmücken, ſel weiteſter Beachtung empfohlen. Hochſchulnachrichten. rige Vertreter des Strafrechts, Strafprozeſſes und tät Freiburg i. B. Ge egoht am 8. Junt ſeinen 0. G Dr. Woldemar v. Roßhland Geboren zu Riga wurde er 1877 Privatdozent in „ausgedehnt. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Turngau Mannheim. Die Gaumeiſterſchaftsſpiele im Fauſtball, dem Lieblingsſpiel der Turner, fanden unter Beteillgung ſämtlicher 12 Gaupereine am Sonntag. 30. Mal, owie Donnerstag, 3. Juni auf den Turn⸗ und Spielplätzen der Turnvereine Waldhofs ſtatt. Die Wettſpiele, die von 44 Mannſchaften, welche ſich auf verſchiedene Klaſſen verteilten, beſtritten wurden, nahmen von Anfang bis Ende einen hochintereſſanten und ſpannenden Verlauf und zeigten, daß in dem neu gegründeten Turngau ſich recht viele, beſonders tüchtige FJauſtballmannſchaften befinden, die ſeweils ehrenvoll dem Glück⸗ licheren ganz knapp unterlagen. In der Klaſfe A ſiegte Turn⸗ verein Neckar auf, in den Klaſſen EB und C Turnerbund Jahn Neckar au, in der Jugendklaſſe ſowie in der Altersklaſſe Turnverein Neckarau. St. Pferdeſgort. sr. Zur Be ung der neuen Nennkage iſt noch nachzutragen, daß d Peen andwirtſchaftsminiſterium darin die Bedingung geknüpft hat, daß von den Rennpereinen die von der Regierung vorgeſchlagene neue Verteilung der Totaliſatorprozente angenommen wird. Die Oberſte Rennbehörde hat ſich in ihrer letzten Situng in Berkin auf den Standpunkt geſtellt, daß die Verliner Vereine ſich mit den ihnen verbleibenden 6 Proz. des Totoumſatzes begnügen können. dagegen wird an das Miniſterium die Bitte gerichtet, den Vereinen 7 Proz. zu gewähren, da dieſe bei ihren hohen Unkoſten und nur wenigen Renntagen ſich faſt durchweg in einer Notlage befinden.— Die Termine für die neuen Renntage ſind bereits feſtgeſett, können aber erſt veröffentlicht werden, wenn das Mini⸗ ſterium den Vorſchlag angenommen hat, sr. Faſt dreiviertel Millionen Mark, genau 735 000 Mark, wirft der Verein für Hindernisrennen(Karlshorſt) für ſeine vier Sommer⸗Renntage am., 15., 22. und 26. Auguſt aus. Den Mittelvunkt des großzügigen Programmes bildet das wieder mit 100 000 Mark ausgeſtattete Hauptſagdrennen, das Steepler⸗Derby der Vierjährigen vom 22. Auguſt. Weitere wert⸗ volle Prüfungen ſind: 8. Aug.: Großſes Stuten⸗Jagdrennen 48 000 a Preußen⸗Preis 30 000 Mark(Jaadrennen, Herrenreiten): 15. gleich Haſelhorſter⸗Jagdrennen 38 000 Mark, Sommer⸗Hürden⸗Aus⸗ 48 000 Mark; 22. Aug.: Preis von Wandsbeck 30 000 Mark Gagdrennen, Herrenreiten): 28. Aug.: Deutſches Hürdenrennen 30 000 Mark, Herkules⸗Jagdrennen 48000 Mark. Kein Rennen iſt 50 0 1——5— worden. Bemerkenswert iſt, gin dem neu arlshorſter Programm auch wieder Flachrennen erſcheinen, die den Abſchluß ſedes Tages düden⸗ Flachrenn der. Iwei 100 000 Mark-Rennen für Traber. Auch der Traber⸗ ſport wird immer großzügiger und paßt ſich den neuen Verhält⸗ niſſen im Rennſport durch Ausſchreiben großer Preiſe an. In Hamburg, wo der Traberſport ſtets eine beſonders gaſtliche Stätte beſaß, werden im Auguſt gleich zwei 100 000 Mark⸗Nennen für Traberpferde zur Entſcheidung kommen. Damit iſt das Deutſche Traber⸗Derby, das mit 80 000 Mark bislang die wertwollſte Prü⸗ fung des deutſchen Traberſportes bildete, iherholt. Die Trab⸗ renngeſellſchaft Hamburg⸗Farmſen ſchreibt, wie bereits mitgeteilt, den Großen Elbe⸗Preis aus, ein aus 1250 Vorläufen und einem Entſcheidungslauf beſtehendes 2400 eter⸗Rennen. Der Altonaer Rennklub veranſtaltet am 4. Auguſt guf der Bahrenfelder Bahn den Preis von Deutſchland von 100 000 Mark, der gleichfalls aus zwei Vor⸗ und einem Entſcheidungslauf beſteht und über 2000 Meter führt. sr. Eln Nachſpiel hat das Ahorn⸗Jagdrennen zu Berlin⸗Karls⸗ * am 27. Mal gehabt. Herr H. Glaſer, ſowie die Jockeys zmenyi und Wegener wurden mit einer Verwarnung be⸗ ſtraft, weil ſie beim Innehalten der Bahn nicht die nötige Auf⸗ merkſamkeit haben.— Ferner wurde dem Jocken W. Adolph die Reitlizenz entzogen, weil er entgegen den Vor⸗ ſchriften am Sonntag, 18. April zu Grunewald in mehreren Ren⸗ nen Pferde wettete, die er ſelbſt nicht geritten hat. sr. K. von Jachmann wurde als Vertreter der deutſchen Pollblutzüchter in die Oberſte Behäörde für Pollblutzucht und Rennen gewählt. sr. Das entliſche Derby, das am Mittwoch in Epſom zur Entſcheidung kam, wurde einer eigenen Drahtmeldung e non 22 Pferden beſtritten. Der Favorit Tetratema endete im geſchla⸗ genen Felde. Maſor Loders Spion Kop(J. H. Martin) ge⸗ wann gegen Archale(Bellhouſe) und Orpheus(Leach jun.). Der Sieger ſtammt von Spearmint a. d. Hammerkop. 5 Jußball. *Süddeutſchland gegen Mitteldeutſchland. Die ſüddeutſche Mannſchaft ſpielt am gegen Mitteldeutſchland in Frank⸗ urt a. M. in folgender Aufſtellung; Im Tor: Bernſtein⸗Wacker⸗ tünchen; Verteidiger: Bruücklachner⸗K.⸗B 1800 München, Höſchle⸗ Stuttgarter Kickers; Läufer: Liede⸗F.. Freiburg, Schneider⸗ en e d b 8e Wunder⸗ lich⸗T.⸗F. ⸗Fürth, Bantle⸗F..⸗Fre burg, ilipp⸗Nürnber 98.5 Sümid BohernMünchen, Hirſch⸗Karlsruher.0. Der ſd⸗ deutſche— mußte von der Aufſtellung von Leuten der ürther Spielvereinigung und des Erſten Nürnberger Fußball⸗ lubs Abſtand nehmen, doch dürfle die in der Aufftel⸗ ung immerhin noch ausreichen, um gegen die mitteldeutſche Mann⸗ ſchaft einen knappen Sieg davonzutragen. sr, Die ungariſche Jußballmannſchaft Törektes-Budapeſt ſpielte am Mittwoch abend in 25 gegen Hertha und 2 vor 700⁰ Zuſchauern mit 30(Halbzeit 220) geſchlagen. Die Ungarn ſpielten mit Erſatz und waren von ihrer Reiſe übermüdet. Bogen. er, Internatſonale Boxkämpfe will der nationgle Borſport⸗Club von Deutſchland(Berlin) veranſtalten. Eine größere Zahl eee Mei⸗ ſter aus England. nt Schottland und Amerika, darunter Boxer von Weltmeiſterſchaftsklaſſe, ſind von der Leitung des Elubs für Berlin, London und Paris verpflichtet worden. Die erſte Veranſtaltung findet voraus⸗ eee 1 14 und wird je einen Schwer⸗, Mittel⸗ ngland un tlan 5 Meſſtern gegenäberſtelen. 90 Schottland unſeren deſten deutſchen Weflernachrichtendienſt der badiſchen in Rarlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 5. Junt 1920, 8 Uhhr morgens(MEzZ.) Auf Grunb land⸗ unt funfentetegraphiſcher Welbungen. eelereereedertereereeeeecen ecee Tuſchruc Find rre Ort in Temp. ind Wiederſchlag de u e dee Wetter etzten 455 Stund. amdurg.. f. i NNſc. edet ünssberg...71 12 0 99 + bedeet 05 11 W. 10 bebeckt 1 rankſurt a. M.17801 14 Wiil ſchw. bdedest 0 —N5 2 ſchw. bedeckt 2 openhagen 2 Stockholm— 5 7 ſchrw. de 5 7 7— 5— 77 Podb 8 91. 5 Nſchw. wolkt Parlss 469.7 11 NNW mäßig Ledeclk 2 Marſeille 743 1³ Nmäßig wolklos 0 2 2 4759.4 No ſchw. wolkig 1 „„„„„„ 0„%„————— Deobachtungen bapiſcher Metterſtotlen(7rs wothene 0 17 Wind 71 m 8 8/ Mich. Stürte* 8 Karlsruhe. 127760 50 10 20 faſ 0. Baden⸗Baden 213759.5 10 19 16 N5%.— Tönigltub. 83 55% 5 12 5 N,ſchw eie 0 Feldgerg. Hof 1281 649.11 4 2 N/ ſchm. 1 Et Bleſſen.,— 6 0 ſtiu zaa 6 Allgemeine Witterungsausſichten. Der ſchon ſeit einigen Tagen über Norddeutſchland herkommende ſtarke Tempergtut⸗Rückgang bat ſich jetzt auch über Süddeutſchland In der Rheinebene ſank die Temperatur in der Nacht auf 10 Grad, im Hochſchwarzwald auf 2 Grad Wärme. Das Wetter veipülg Uund lehrte ſpäter in Vorpat, von wo er 18d3 als Ordina⸗ nach Leipzig berufen wurde. Michaslis 1919 wurde er auf n den ſtand verſetzt und gleſchzettig zum rose or ernannt. 19 5- 0 iſt bedeckt. Strichweiſo fällt geringer Regen. Botausſichtliches Wettet bis Sonntag den., 12 Ahr nachts; 15 Letzte Meldungen. Zur neuen Ortsklaſſeneinleilung. 5 Karlsruhe, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Durch das neue Beſoldungs⸗ Heleh iſt das bisherige Wohnungsgeldgeſetz ſeder Orts⸗ laſſeneinteilung mit Wirkung vom 1. 4. 1920 aufgehoben und vom gleichen Zeitpunkte an die Ortsklaſſeneinteilung des Reiches auch für Baden angenommen worden. Dieſe Aenderung iſt damit begründet, daß infolge des Ueberganges der Zoll⸗ und Steuer⸗ verwaltung an das Reich ein größerer Teil der früheren badiſchen Beamten zu Reichsbeamten geworden und deshalb Wert darauf zu legen iſt daß die in Baden nebeneinander wohnenden Landes⸗ und Reichsbeamten im Hinblic auf den künftigen Juſchlag, der vom 1. 4 20 an das bisherige Wohnungsgeld erſetzen ſoll, gleichmäßig behandelt werden. Die Ortsklaſſeneintellung des Reichs ſoll unter Berückſichtigung nicht nur der Wohnungsmiete, ſondern auch der Preiſe der übrigen wichtigen Bedürfniſſe(Lebensmittel uſw.) voll⸗ ſtärdig neu geregelt werden. Bis die umſangreiche und ſchwle⸗ rige Arbeit e iſt, muß einſtweilen nach dem Ortsklaſſen verzeichnis des Reiches vom Januar 1919 verfahren werden, mit der Maßgabe, daß die neue Ortsklaſſeneinteilung jedenfalls mit Rück⸗ wirkung vom 1. 4. Geltung erhalten wird, ſodaß die Beamten aus ihrer vorübergehend etwa zu niedrigen Einreihung ihres Amtgſitze⸗ keinen Nachteil hätten. In der Zeit wird es auch vorkommen, daß beiſpielsweiſe einige⸗ einige kleinere Ortsklaſſen, die bisher der badiſchen Ortsklaſſe lan⸗ gehörten, vorübergehend der unterſten Reichsortsklaſſe 1 zugewieſen werden. Aehnliche Erſcheinungen ergeben ſich auch in den übrigen Ortsklaſſen. Ein ungerechtfertigter danernder Nachteil wird den Beamten dadurch nicht entſtehen, da, wie bemerkt, die bevorſtehende grundſätzliche Neuregelung durch das Reich mit Rückwirkung vom 1. 4. 19 durchgeführt wird. Eine Aenderung in der bisherigen badiſchen Ortsklaſſeneinteilung kann hiernach nicht mehr in Frage kommen. Verbof der Wahlreklame für Aachen. m. Aachen, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie der Aachener Volks⸗ freund meldet, hat der Bezirksdelegierte der Hohen Rheinland⸗ kommiſſion für den Wahlſonntag ſämtliche Umzüge, Wahlrekle Lichtreklamen für Wahlzwecke ſowie ſonſtige Wahlrekl und Verſammlungen unterſagt. Eine dementſprechende Bekannt⸗ machung wird vonſeiten der Polizeidirektion angeſchlagen werden. Deendigung des Münchener Bankbeamtenſtreiks. cc München, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Bankbeamten⸗ relk in Münchtn, der faſt einen Monat lang gedauert hat, iſt eute beendet worden. Nach den Verliner Einiaungsverhand⸗ lungen beſchloſſen die Streikenden in einer heute vormittag abge⸗ haltenen ſehr ſtark beſuchten Verſammlung, die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen. Beamten zogen, nach Banken gruppiert, in ihre Betriebe.· Die deulſch⸗ daniſche Grenzfrage. Flensburg, 4. Funi.(W..) In der Sitzung der Städtiſchen Kolle⸗ gien wurde auf Antrag des Stadtverordnetenvorſtehers Dir. Zöhmann eine Entſchließung angenommen, in der die Städtiſchen Kollegien nochmals ſchärfſten Pröteſt gegen die ſogenannte Klauſſenſche Linſe als neue Grenze. erheben, da ſie dem nationalen Beſitzſtande nicht eut⸗ ſpreche. Eine dige Reviſion des Friedensvertrages zur Feſtſetzung der Grenze wurde als unerläßzlich erachtet. Unerwartete Verſchiebung einer 3 des Oberſten Wireſchasts⸗ Amerdam,—(W..) Die„Times“ erfahren, daß die auf eute anbergumte Sitzung des Ständigen Ausſchuſſes des Oberſten irtſchaftscates änerwartet bis zum Montag aufgeſchoben wurde, weil heute eine Kabinettſitzung ſtattfinden wird. Man nimmt an, daß irgend ein undorhergeſehenes Ereignis die Urſache ſei⸗ Hefliges Jernbeben. Heidelberg, 5. Juni.(WB.) Die Apparate der Landes⸗ ſternwarte in Heidelberg verzeichneten heute Samstag früh ein ſehr he Fernbeben. Der erſte Einſatz er⸗ folgte 5 Uhr 34 Min. 02 Sek., der zweite Einſatz 5 Uhr 44 Min⸗ 42 Sek. Die langen Wellen kamen 8 Uhr 07 Min. 29 Sek. Der größte Ausſchlag erfolgte 6 Uhr 09 Min. 42 Sek., das Ende etwa 8 Uhr 05 Min. Die Entfernung des Herdes he⸗ trägt etwa 10 000 Kilometern. Die Ernteausſichten. Herſin, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Auf die Frage eines Mitar⸗ beiters des„Berl. Tagebl.“, wie man den Sland 85 en z. Zt. beurteilen könne, erwiderte der preußiſche Miniſterpröſident und Landwirtſchaftsminiſter Braun, daß man infolge der günſtigen Witterung, wenn das Wetter züur Erntezeit nicht ſchlecht würde, zum mindeſtens mit einer befriedigenden Mittelerne, wahrſcheinlich ſogar mit einer reichen Ernte rechnen könne Kücktritt des amerikaniſchen Staatsſekretärs. Waſhincton, 9. Junl.(W..) Staatsſekretär Polk hat ſeine Demiſſion eingereicht: ſie wurde vom Präſidenſen Wilſon an genommen. ‚ —————ð Leizte Handelsnachriehten Regelung der Schwefelsäurewirtschalt. Berlin, B. Juni.(Eig. Drahſb.) Zur Sicherstellung der Ver⸗ sorgung der lebenswichtigen Betriebe mit Schwefelsdure tuc Deckung des Inlandbedaris wrird auf Anordnung der Reichsregle- rung ein Ausschuß für Schwefelsäure mit dem Sitze in Berlin er- richtet. Ein Vertreter einer OGewerkschaft, sowie zwel von der Deutschen Landwirtschaftskammer zu benennenden Vertreter der Landwirtschaft gehören dem Ausschuß mit beratender Stimme an Qegen die Bestimmungen des Ausschusses kann mit Gefänguis und Oeldstrafe sowie Ordnungsstraſe vorgegangen werden. Oleichzeitig werden die Höchstpreise für Schwefelsäure, Oleum Verordnung vom 3. März 1920) außer Kraft gesetzt. Baperische Staatsresierung und Ledereinfuht. Möndhen, 5. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Bavertsche Staats⸗ ministerium des Innern teilte auf eine Anfrage im Landtage mit, dag sie durch die Landesbekleidunssstelle, nachdem im Auslande billiges Leder zu kaufen war, größere Mengen kranzösisches Leder im April 1920 zu günstigen Prei⸗ sen erworhen hat, um es den Kommunslverbänden 20 billigen Preisen zur Vertügung zu stellea. Das Reichswirt⸗ schaftsministerium bereitet der Einfuhr von Leder, wie be⸗ kannt. sofern sie nicht zu Spekulationszwecken erfolgt. keine Hindernisse. Mit Rücksicht auf den auflerordentlichen Preltrückgang auf dem deutschen Ledermarkte ist jedoch eine Einkuhr weiteren ausländisebhen Leders zunschst nieht boabsiehktigt. Preisrückgang der Testilen. Berlin, 5. Juni. Bei der Fortsctzung der Londonet [Wollasktion vom f. wurden 11 500 Dallen engeboten, wovon wegen schloppenden Absatzes fast die Hälfte zurückge- zagen wurde. Die Preise wiesen einen Rückgang von 28—389% für Merinos und von 10—25% für Oroöbreds auf. e aàm 1. und 2. Juni in Gera stattgehabte Auktion von Wollab- gänger im söchsisch-thüringischen Industriegebiet war stark besucht und brachte den Verkauf von kleineren Posten au niedrigseren Preisen. Berlin, 3. Juni.(Eig. Drahth) In der Generglversamm- lunng der Aletlengesellschait für Anilinfabrika⸗ tion wurde. dle Dividende mit 18% genehmigt und Unter⸗ a. D. v. Moellendorf neu in den Aufsichtsrat ge⸗ wählt. Berlin, 3. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Deutsche Werſt.-G. in Hamburg, an der die H-Amerika-Linie, die AEG. und die kleniel-Oruppe beteiligt sind, schliegt das Geschäftsjahr 1919 nach Abschreihungen von M. 2 719 54 mit einem Verlust von 70 dai cinem M. 270 097. im Vorigen Jahre betrug der Verlustvortrag Mark Orundlnpital wu 10 C00 M. 8. Seite. Nr. 341. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag. den 5. Juni 1920. Wirtschaft und Wahlen. Wir müssen uns darüber klar sein. daß die morgen statt- * undenden Reichstagswahlen för Handel und Industrie und die zukünftige Wirtschaftsentwicklung von grun d- legender Bedeutung sind. Es Silt vor allem dafür ein- zutreten. daß die Wirtschaftspolitik den Fesseln der über- triebenen politischen und einseiligen Parieihertschaft ent- wunden werde. Daher ist vor allem nötig. daß dliejenigen Partcien unterstötzt werden durch Abgabe der Stimme, die Wirtschaſtspolitik nicht nach Klasseninteressen, sondern im Interesse der Gesamtheit, des Volksganzen zu treiben gewillt sind. Aus diesem Grunde werden die Wahſen im Teichen der Abrechnung mit der bisherigen Wirtschaftspolitik der heu- tigen Koalition zu stehen haben. Das Gesamtuoh! des Volkes über allesl Das muß wiederum die Parole der Wirtschaftspolitik werden, gegen die sich die heutigen Regie- rungsmänner so schwer vergangen haben Die Mißwirtschaſt der heutigen Regierung ist nicht hinwegzuleugnen und aus diesem Grunde darf auch der einsichtige Wähler keine der heutigen Regierungsparteien wieerwählen. Die Mehrheitssozialisten hatten ihre Wirtschaftspolitik eingestellt auf die IIlusiondes Sozialismus. Wer aber weig, daß wit in der Weltwirtschaft leben, daß es einem bo- siegten und darniederliegendem Volk, dem die Arbeitslust feklte, nicht möglich ist, damit aus dem Sumpf herauszukom- men, wird diesen Weg ablehnen, als völlig untauglich zum Wiederaufbau unsefer Wirtschaft. Nicht minder groß sind die Fehler der sogenannten Koalitionsparteien auf dem Je- piete der Wirtschaftspolitik. Sie haben es gewußt, daß der Weg der Sozialisten ein verfehſter ist. daß er nie und nimmer uns zu(iner wirtschaftlichen Gesundung ſühren kann. Statt sich durchzusetzen, statt diese von dem Souialisierungsrumme! abzubringen und in der Wirtschaftspolitie die Führung zu Abernehmen. haben sie ständig Zugeständnisse nach links ge- wacht, in Dingen, wo kein Nachgeben möglich. weil verderb- lich ist. Zu ihrer Rechtfertigung haben se dann angeführt. daß sie in der Minderheit“ seien. Sie haben famit vor dem Gesetz der Zahl kapituhert, das Unsinnige dieses blinden Mehr- neitsprinzips bewiesen und die Rolle des Führers für Bũ r- gertum und Arbeit endgiltigverscherzt. Wir stehen so mit den Wahlen auch vor einem Wende- punkt in der Wirtschaftspolitik. Dabei giht es eigentlich nur zwei Wege. Entweder siegt der sozinlistische Radikalismus und kieſert untere Wirtächaft dem Bolschewismus aus. Der andere Weg ist der, daß dem Sammlungssruf derjen'gen Parteien von aller wirtschaftkieh intzressierten Kreisen Folge geleistet wird. die durch ihre Fährer und ihr Programm dafär Gewähr bieten, daß unsere Wirtschaft aus der Niß- Wirtschaft der Vergangenheit herausgeführt werdle zu einer besseren ükunft im Interesse und zum Wohle der Volks- gesamtheit. Wer daher den Wiederaufbau der Wirtschaft nach all den Feklschlägen der letzten Zeit will arbeite durch Ausübung seines Wahirechtes am Wiedleraufbau mit. Die Ausbbung des Wahlrechts durch Stimmabgabe für einen bür- gerlich nationalen Kandidaten ist der erste Baustein, den zum Wiederaufbau der dentschen Wirtschaft beizusteuern t. 5 Anmeldung deutscher Eigentumstitel im Gebiete des britisehen Relehes. Berlin, 5. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Reichsminister für Wiederauſbau veröffentlicht eine Bekanntmachunz über die Anmeldung von Gütern, Rechten und Interessen solcher Reichsangehöriger, im Gebiete des britischen Reiches aus An- jaß der Durchführung des i 590. Absatz 2 der Aulage zu Arti- kel 298 des Friedensvertrages. Danach haben deuts e he Reilchsangehörise einschl. der in Deutschland an- Sesigen juristischen Personen und Gesellschaften in der Zeit vom 7. bis 21. Ju ni alle ihre Güter, Rechte und loter⸗- es B e n, die sich im Gebiete des britischen Reiches einschl. der Kolonien und Protektorztsländer befinden, anzumelden. Ausgzenommen von der Anmeldung sind jedoch die- jenigen Ansprüche. die aui Crund der Bekanntmachung über die Anmeldung der Beschlagnahme von Urkunden und Wertpapieren bei dem Neichsfinanzminiser Stelle ſür aus⸗ landische Wertpapicre oder bei dein Reichskommissar für Aus- jandsschäaden angemeldet wurden odit noch anzumelden sind. Der Anmeldepflicht unterliesen insbesondere alle Beteili-⸗ gurgen in einem Unternehmen, welches seinen Sitz zut Zeit des Inkrafttretens des Friedensvertrages in den obenbezeich- neten Gebieten gehabt hat. Dabei ist der Name. der Gegen- stand und Sitz des Unternehmens sowie die Ilöhe der Beteili- gung anzugeben. Gegebenenfalls ist der Name und Adresse der Treuhänder anzugeben. Weiter ist anzumelden jegliches im Eigentum oder Pachtbesitz befndliche Grundeigentum unter Angabe der Anlage u. näherer Beschreibung unter gleichzeitiger Be- Eanntgabe des Namens u. der Adresse des Verwaltecs. Ferner Handelsblaff des Nf stönde und Angabe ihrer Lage angemeldet werden. Der An- meldepſflicht unterliegen nicht Cuter, Rechte und Interessen. die deutsche Reichsangehörige nach dem 12. Juli 1910 erworben heben sowie Oüter. Rechte und Iuteressen in den durch den Friedensvertrag abgetretenen deutschen Gebieten. Schließlich sind von der Aumeldepilicht bis auf weiteres die Wert- papiere ausgenommen. die bis zut Zeit des Iukraft- tretens des Friedensvertrages in den in Absatz 1 bezeichneten Cebieten sich beſinden. Erfolgt die Anmeldung nicht durch den Eigentümer oder sonstigen Berechtigten. so ist dessen Name und Wohnort anzugeben. Die Anmelduns hat bei dein Reichskommissar ſür Auslandschäden in Berlin-Zehlendorf. Wannensechahn, durch eingeschriebenen Brief auf vorge- schriebenem Formular zu erfolgen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Juni.(Drahtb.) Der Market machte am Wachenschluß im allgemeinen einen ruhigen Eindfuck. Die schwache Ilaltung der ausländischen Zahlungsmiiteln machte, da die Spekulation zu Deckungskzufen schritt. bei lieginn einer kesten Tendenz'latz. Man erhofft eine Relebung der Kaullust des Publikums nach den Wahlen. Unter den Rlontanaktien lagen lührende Aktien durchweg ge⸗ bessert. besonders Deutsch-Luxemburg. gut erholt. Kali- Westeregeln mit(00..1s ½ geftagt. Am Markte der che- mischen Weite zeigte sich Interesse ſür Scheideanstalt. wäh⸗ rend sich für Elektron Griesheim Abgabeneigung geltend machite. 2953.— 6. Auch Radlische Anilin gaben etwas nach. Von Elektropapieren stiellten sich Deuisch-Urbersce 2 90 höher, 780. Rergmannwerke gefragt. Unter den von Wien abhängigen Werten sind besonders Lonibatden bei gröberen Ume ätzen als höher zo nennen. Creditanstalt 106. 5 1. In Kolonialpapieren war das Ceschäft lebhaft. bis 675. Otavi-Genufscheice 475— 800. Schantuugbahn in freiem Verkehr 886. otfiziell einsetzend mit 600. steigend auf 610. Deutsche Petroleum 563— 574. Zellstoft Waldhoſ zogen mit 266 16% an. Chemische Goldenberg weite“ steigend. Mexikaner fest. Die Börse schloß fest. Privatdiskont 47. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 3. Juni.(Drahib.) Trotzuem zu Beginn der im freien Verkehr für ausländische Devisen für einige der wich⸗ tigsten Plätze beilweise namhafte Kursahschwächungen zu ver- zeichnen waren, zeigte die Börse von Anfang an doch eine ſestere Veranlagung. Diese trat im Verlaufe noch ausgesprochener in die Erscheinung, wozu auch die inzwuischen eingetretene Befestigung der Devisenpreise beitrug. Das Geschäft nahm aber im allge⸗ meinen keinen größeren Umiang an. Die Kursveränderungen nielten sich in engen Grenzen. wobei auch hin und wieder Kurs- abschwachungen mit unterliefen. Besonders ſest waren Otavi- aktien, Hirsch Kupfer, Adterwerke, Schantungbahn und Staats- bahnaktien. Von Petroleumwerten waren Steaua Nonnna 75% niedriger, während Deutsche Petroleum 40% höher notierten. Auch Bankaktien lagen heute fest. Von deutschen Renten waren 3proz. Neichsanleihe 2 niedriger. Oesterr. ungarische Renten lagen fest. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Juni.(Drahtb.) Am Haler markte zeigie sich etwas mehr Nachfrage und die Preise stellten sich gegen gestern etwas höher. In Hülsenfrüchten hielt das starbe An- gebot unverändert an und es wurden besonders gute Iddeine Sor- ten und Viktoriaerbsen zu niedrigen Preisen unſergebracht. Pe- ckerholmen, Wi Lupiſen waren stark ange⸗ huschken, A n, Michen und Lepien bei der Handelskammer Worms eingerichtet worden. boten, aber nahezu keiner Kauflust. Strom wurde aus Schlesien zu niedrigeren Preisen stark angeboten. HHabernotie- rungen: Loko ab Bahn ſeht: spätere Lieferungen: 2880— bis 2880. Tendenz: wenig verändert. Wirtschaffliche Nundschau. Axkt.-G. für Kinematographie und Filmverleih Mannheim Grüner Straßburg). In der heèutigen Ceueralversammlung der Gesellschaft waren von 8 Aktionären 180 Stimmen vertreten. Die Bilanz. Gewinn- und Verlusttechnung wurde genehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Hliernach werden eine Divi- dende von 5%/ verteilt. Auch die Erhöhung des Aktie n- kapitals um 250 000, mit Dividendenberechtigung ab 1. April 1920 wurde beschlosscn. Die Kapitalserhöhung er- folgt zum Erwerb eines Patentes, das nach Mitteilung der Verwaltung eine epochemachende neue Erfindung ist. Es handelt sich um einen patentierten Feuerschutzapparat, wo⸗ durck eine Verbrennung von Fums ausgeschlossen ist. Das Gewerbeaufsichtsamt in Karlsruhe, stellen in München und Berlin haben sich über das Patent, duas in der hiesigen Schauburg“ bereits seit längerer Zeit ange- anmheimer General-Anzeiger Otavi-Minen 648 Urkunde über die Ratifikation Hauptversammlung des sowie die Filmzensur- —— führuns beſürwortet. Es wurde betont, dan die Kinemato- grabhie einrt sehr unsicheren Zukunft entgegengeht, da durch die Erhöhung der Lustbarkeitssteuer die Kentadbilität der Kinos sehr herabgemindert wird. Hefftsche Kunstmühle.-G. Mannheim. Mannheim, 3. Juni. In der heutigen Generalversammlung waren von 1 Aktionären 833 Stimmen vertreten. Der Vor- sitzende des Aulfsichisrats. Direktor Benno Weil verwies nach kurzen Begrüßungsworten suf den Jahresbericht. Die Punkte der Tagesordnung. Genehmigung der vorzelegten Jahresrech- nung sowie der Cewiein- und Verlustrechnung wurden ohne Aussprache einstmmiggenehmigt und dem Vorstand wie dem Aufsichtsrat Entlastunz erteilt. Somit gelangt. nach- dem dlie CGeneflecheine endziltig amortisiert sind, für das Jaht 1019%0 eine Dividende von 10% auz dem diesjährigen Reingewinn von 252 647 1 zur Verteilung und zwar sind awch die neuen Aktien voll divdendenberechtigt. In den Aufsichtsrat würde das tutrnusmäbig ausscheidende Mit⸗ glied Ludwig Zimmet(Mannhbeim) wiedergewählt. Neuer vorläufiger Steuerkurszettel. Wir haben bereits mitgeteilt. dal ein ncuer vorläufiger Steuerkutszettel erschienen ist, der hauptsachlich für die Ver- unilagung zum Reichsnotopfer von Miichtigkeit ist Die dies⸗ bezügliche Steuerkutsbeilage ist in Nummer 117 des Reichs- nnrelgets rom 1. Juni erschienen. Der, Steuerkurszettel ent- hält die sämtlichen zum Handel an deutschen Börsen zuge- lassenen Werte. ſerner die Verkaufswerte der unnotierten inländischen Aktien., Kuxe. Anteile und Schuldverschteihungen. Der Steuetkurszetiel ist von der Geschäftsstelle des Deutschen Reichsanzeigers in Berlin SW48, Wilhelmstraße 32 zum Pfeise von 1&A erhöitlich. Auluhrabgaben nach der Saar. Nach 5 3 der Verordmmg vom 17. April wird die Ausfuhr. abgabe beim Verkehr mit der Saar, dem Freistaat Danzig und dem Gebiet von Memel nieht in Anrechnung gebracht. Fülle, in denen seitens der Badischen Auſßzenhandelsstelle und sinngemaß auch der übrigen Außenhandelszentralstellen Ausjuhrabgaben nach diesen(jchieten herechnet worden sind, sind an die be- treflenden Stellen zwecks Ahschreibung zurückzugeben. * Zur Anmeldung von Ausgleichsforderungen mit Griechen- land. Das Wiederaufbauininisterium ergänzt seine Bekannt- machung vom 30. April 1920 über die Anmeldung deutscher Forderungen beim Reichsausgleichsamt hinsichtlich der For- derungen mit Griechenland dahin, daß für diese For- deruntzen der 30. März 1020, der Tag der Niederlegung der Jel des Friedensvertrages durch Griechenland maßgebend ist. In 8 3. J 3 und 4. II und III 2 und 3 tritt also im Verhältnis zu Griechenland an Stelle des 10 Januar 1020 der 30, März 1920. Tagung des Deutschen Möbelfachverbandes. An der 10. Deutschen Möbelfachver- bundles. die dieser Tage in Heidelberg stattfand. nahmen etwa 150 Vertreter aus allen Teilen des Reiches teil. Die Handkelskammer Mannheim wurde dabei durch Vizepräsident Rothschild vertreten. Die Versammlung stand unter dem Ein- druck der ungünstisen Geschäftslag e, die hervor- gerufen wird. durch die Zurückhaltung der Käàufer und durch die unerwartete Erhöhung der Fabfikationspreise! Es wurden einige Beschlüsse und Entschließungen angenommen, von denen man sich eine Besserung der Lage verspricht. Fp. Eine Verkehrsstelle fur Einfuhrfreigabe in Worms ist Die Verkehrsstelle hat die Aufgabe unter den vorgeschriebenen Voraussetzungen— Waren nach dem unbesetzten Gebiet frei- zumachen. Die Verkehrsstelle umfaßt den linksrheinischen Teil des Handelskammerbezirks Worms. Aus der Mannheimer Geschäftswelt. Die Firma Moritz Maas, Hansahaus 56—60 hat den bisherigen Mitarbeitern Herrn Max Limprecht und Herrn Alfred Igersheimer Collektiv-Pro- kuga zur gemeinschaftlichen Veriretung der Firma erteilt. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: DTr. Fritz Goldenbaum; füür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. — 727 PeNe 2883 15 NefagelNdecker Giies Sertuch Fa 7. 458 muß jedes sonstige Eigentum unter Bezeichnung der Gegen-[wandt wird. gutachtlich geäußert und es zur allgemeinen Ein- E 74 Die.] 5. 4 5 1vi— Die.“ 5. 4 Frankfurter Börse. Pansport-Anktlen. Berliner Börse. eeeee.e unt Cur)—f18„„DeLisen-Kurse. 4 1.* 28 8 r S ug i* Festverzlinsliche Werte. Schantang.. 619.—f580. Festverzlnsliche Werte. Schentungbhn. 0 608.—B81. 5—7 8 2 Serii e e h inndisenhe. f 4 Hemg-An. Psteil.— ſes 80 768 h Reichs- und 4 4 Alg Lek-.Sttedb. 5 111.2510550 Frledriehshätts. 23—. ee SlderDerlseg.— % Mannh. v. 190f 06,———110 100 Nordd. Lloyd. 168.%169.80 Naatsgapiere. Gr. Serſ. Strabenb. 7½138.8138.28 Gasmolo en Deutz 7 128.—174.50 Füc Jrabdliche NManz Nurz ee S 4% Monnheimer v. 1012. i1n 10 Oest.-Uag. Stastsb.%. Süögd. Eisenbahn. 1½ 118.—118.Jeian Aue a Beutsche Relchssnl. J0.9e 70 25 Oest Sdab(Cenb) C 880 3480 5.%. Cer. Ser.! 533.50J Oest, Stastssisenb FEEFTTFTC TFarität] 18.Set. Seld Briel G21d. 22 4. 0 5 85 1 6˙35. rgw. 278.—[Ams 4 ddom 55 7 —A 275 Eadustrie-Abelen. 2/%% d0. Sef-V.25 81.J5J es ne eced 54— 82. Seda 10.—755.— 3 31239 8845 —TwT( ĩ ͤvAnn ͥ Ü⁰ iVÄ ˙ Srln ielarionbeüa 8.—4 Seerznieegge: 0 329.78430.— Sbalzten 112%0258.25 740.75 729.25 780.55 Reschs-Schatzaal. 100 ICementus Heidelbg. 10 fl0f.—82. 44½% de. 12 rr..50 21.J5 Oaentdhn.— Serresbeimef Sles. 10 341.75 430.— Kopeuhagen*** 25 740.75 —5— 5 de atranl. Bad Anlfin 2 1— 09. 3% Beutsche feichssnl. 79.75 70.73 Orientbshu... 5 1235.23199.75 Goldschmidt,Th.„ 12 294.80 291.— Stackhelen„ 125 83 2 695 38 684.30 8 e e Ramd c. eteh— 14.80 182.60 cerSeden: 3 789.70l.— fllaoſers 81.— 14125193.0 269 20 15520 200 35% Gruß Schet—.—eneneésb.-Elektr.. 7 292. 300.— 2/% 0o 47. 67.60 mb.-Am. Seh— 161 0543.60 Hlilpert Msschlnen, 8 157.—165.—tallen 230.5 o Fteuß. Schetzanuw. gee Farbw. Höchst... 12 323.—31.—3% do. 8 6740 flesStgem Bach.— 228 edr. krzcn Kapler..0 8f.—f82. Long 5 25 238.28 229.28 230.0 —TF 85.30 86.93 8 84 50. 51.—3% 3 73˙9½ 33˙ Hanse DSmpfsch..— 292.50 93. 2 onden. 2143—.—189.30 160 20 155.30 188.2 eet Nensce:: e 78 6 28,Creeeg Kſnen 4 2/ Fierg. Ksnbet: 42.50 J 20,Nerdd. Llenf f170. f8. 1 0h. Etsen.gr 6 31J.8888350f. 42—.— 970 40.8% 82.53 100 8868 59.J Ferb. Hünbeim e ooo.. ſtes. tioesob Eisen u, St. 311.50398.50 PHS 81.—— 399.70 307. 0 310.20 be eeeee eee Aee eee enegobe-Warte 9 120.—f7.250 Sengei:; 81.— 381 721.23 72378 72129 725¼15 5% Bad, Anlebe. 85 33.28 de, Rütgerzwerte 12%223.—821.— Badischs Apieibe...—84.95 Sesl. Klandels-S88. 8 185.5088.89 Kallw. Aschersleben 3 353.—-30.—-Sgalen. 81.— 82015 eee e ee ebbetr.% eeneene. 87. 8125 Saam., se 18. 80 Sattogdre Bergd. 0 785. feg.—, Jen. atte. 875— 198 2005 2 Bayer. Eisenb.-Aal. 87.30 87.— f8. Fledtr es. 19 21—.3% Bessſsche Aaſeine: 61.0 64— Barms adeg, Benk. 6 155. 154.30 Gebt. Körting.... 15 188. 18. Wieg, abgest. 85.— 3201 30.22 39.28 n Bey. Sisenb.-A. 68.— 68.400 Sefbmarg ½ 13 338 r50% Proakturt Stadtanl. 115.—1 4750 Bentvene Senk. 13 f88 25 763. Kestbeim Sslulese 17 48..50 Fres 83.—]—.— 22 8260 30.— 2050 2 30%. Elz.-Pt. 85.50— Felten Oullleaume +5 4% Mönchen. Stadtanl. 103..8 103.23 155 55 25 98.. 8 Sugepest 85.—— 2322 23.28 22.4 2235 Lahmeyer: 49185.— 50 Gaank.„.—Lauragütte q 6 13.5 75 8*5 ——— 50 80 Ru. Eele. Mannd. 7 150.—154. b' AuslHndisehe NlktelJ. Kre Utbenk 7 155.—155.— Linde's Stömszed 12 217,215.—**—.— 45— Schbucktert Nrnnerg 3 176.3017.— Reateaderte. r%-%——.— 40%% 405 r Semens à rlalsks. 12%%% Ossters. Schatz- 8 8* 873 25.7 Codwig Lcee 2Co. 20 278— P83.5 Ffankfurter Devlsen. 4% do. Gold-Rente 43.30 45.99 Gummiw. Peter. 18 285—2. anwelsung 43.7 48.75 chsDbEnnk.150.25 Cothnaqer Hatts.. 12 235.— 234.—— 27 0 eee Nee 8. 0 3899 Teddernb. Kupfefw.— 285 197.—. 40% 4d0. Geidrente..48.50 28.50 Emeknatels-Alklen. Maanezmangröhren 325. 321— 5 J S. Jani 705 Uan a Seid-Ranls—— e 285 5—.—2⁴⁰⁰ 505——— 29.50*— 80d. 19— 4 Seld l Briei Geld Briet Geld Brie 558 2— 64. ler onheim———% d. Sliberrente.. 32.25—.., Anlt. Tregteu-.88.— de. Elsening.... 14/225. 224.—foll 2 9 5 71.0 215 45 4 27—4 Cotertsbefk Jele,„15 840—800.—./% do Papſerre ds...Aler s Opponhelm. 25.—Heg Le. Koeswerke.. 17 40J.—f40%.—„„ F 25 30.750 Cederçerke Rothe.%½% 145.—163.—% Fürk. Ammist-Anl. 74. 71.— Aglerwefts 15 221.—318. Orensteib& Koppei 14 27. 2 Neruegen. 52.— 312.— 7423 748.78 736.78 788.25 Olvidenden-Werte 20. Sügd. iogb.. 19 25.—2.—% ge. Begdsg- Alg. Sisctr-Ses. 19 274.80l.— Spönis, Sergbed.. 451. Dinemerk.. 735.— 781.—70223 710.79 688 5 Nauk-Aktlen. Div. N de Spicherr 10 Eisegnbsha.. 103.—103.— Aluminiom-industr. 20 188.15 2. Fhein. Brsunkohle. 12% 495.— Schweien 9. 335.— 803.— 911.—.— 890.75 Sadische Benk.. 6½ 180.—181.— Walzm. Ludwigshf. 12———.% de. Bagdad, Angie Contingatal. 8 219.78 215.37/ Rha. Mstellw. Vorz.— 49.— Heisingfors 82 8 225 218.78 220.23 204.30 205 5% 209 78 210.25 Berl. Flandelsg. 8 181—180.— Msschinenf. Kloyer 15——218. Eiscabahe i 103.—4103. Ag 5b.-Nrnp. Masch. 10 25.—28752 Tnein. Stahiwerte.& 303. 05.—[ltslſleenn 203. 35— 238.73 238. 5 231.23 88.25 PFVwfVVV. ͤ ee ee eeee eee Menan: 2 288.27705 Lende 17428 1712 f8.75 169.28 1844 8325 Peutschs Zank. 12 386.— 251.80 do, ed Doftech 141— 215.%% 40. Zollodl. v. 1011 62.80 62.— Sergmeng Elelktr.. 12 216.78225.—-[Komdacber titten. 13 2517½749.30 Nem Vorfi. 44½7% 44.½4134 304142 32.70 220 eate-Ses.. 124.30=Deimlermelor.... 8 218.—11.— 90. 40 fas.-Lose 485.—. Beriner Elektr. 8 175. 184.— RatgerserHEe 12%%%%CCõͤĩâc ꝛn— 343J 313.— 3¹4 314.50 33 20 Prssdger Genk;— 7 165.25165.30 Mesghfbr. Enlingen 203. 200.%%% Jng. Sb.-Nt.o. 1910 41.30 4,75 Biag Näraberg... 18 223.25 83.25 Sosender.. 40 233.—23. Sehwelz 1* 5 1275 30 318. 761.75 363.2 734.25 735.78 onelbte Btsehl 3 37.50370/ C es Se 3 206.—,„ o. do..1914 4479 43.750 Sismsrethätis.„; 5 344..— Schuekerd 4 C. 17.78 Sbnen 2723 551.— 4— 886 ende Bank 6 142.—144 Selteger. Gorsch 18 306.—300.—4% 40. Gellcente.. 1.SechumerZ zgstehl 5 22. 242.75 Stenenz 4, Halske. 12 258.75%. Wien, altees 5 12 . Reid 2 dien, NSum. 18.—4%%%. Krogenrents. 32.28, 31.28 Sebr. Jöner 2 So. 12 16.——.. Tuck. Jebztcge. 1 85 etsch- Jsl lab5 ——— e 91 Secbetuder Masen 10—. 1 4% Wiener ſuvest-Ant.—ee Stoen. Saperfk Ge. 9 830. g0. Ver. Cöin-Noftwell. Preg. 9 175 0 Stals.Mabertspser. 12————4% Frenkf. Hxpotheeg- Sugerus EIsen.. ½% 24%.-447.50 er. Frönk. Sehuhf Budapest— CCCC0Tçß0 Sadd. Disg.-Ges. 6 132 9 8* 3 7 75 2755 band-f 102.——.——. eee 5—5 Ver. er„ 8 55 8 Lor. 2b0— 3„ Oeiterreich.-Ungar. em. Woller 1. 54.—-[.St. Typen 8, 8 3 Bergwerks-Akxtien. Spe ee Stsetsbant, sſte. 70. 280 Stem. Albert. 20 f678.78 4, Westerendis aeel Frankfurter Notenmarkt Beeh. 7gb.. Gudst 3 2 15⁰— IFt. 3% 4G0. IX. Serie—. Concordis Zergb 21 44.7329.75 Zelistoff Wasdhzf. vom 8. Juni 5 en-eeeee, 10 351.— 39.— Sennd, f%. Erg-Nte.. 58.—Bumler Getere!. 27e.75/ Jesteh-Ostefnts. 56.—2 ISedd Ged Sgu.ns W.„ 6 278..— Spien Fladk.-... 1 e, Golserlor.. 65.— 34.— Desch-Lo cembg. 10 20 f. 3%.— Ne-Gunο,ο. 78.55).— KAmerikanleche Noton 40. 40.30 Oestert.-Ungat., stto. 18. 200 Aipenef Beigsbeu. 5 288.30/9.— Spinn. Etingess;. 212. 8 9. 85 2%„Sidsst Eeb., 8. 5r. 51.8% 57.50.-Uebers. Feet. 6.—48. Iau ul zen u. Eisb.— 637% 11.500 Beigisehs.. 33.3% 326.50 Jerwegiscnes. ½78 Iiev. Westereqein 00.—.— Kammg⸗ ala. 12—20 d0., deue Priontätf Joutsene Erds 20 73. 710.— de. Gν,f 57.— Bäaleches 2 Rumönlsche 87.* 82.7 Mennesm.-Rnr.-W. 6 319.— beentf.FU ag. 10— 3% d Obpiigel..61.— 88.30 Venttede Kallw... 414.—403.—PFemens— 84.- 400.-JEngilacne—.—.Spdalschos— Gbechl. Eisenb.-d. 3 184. 178.— Weggontab Fucs 22 00% Anstolle7, Ser. l. U 113.—114.75 O. Waften u. 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Vank⸗ und underzinsliche Schatzanweiſungen Remefrfngnn 8 30,388,899 58 des Reichs und der Bundesſtaaten 48,403, 769 65 ch) Einlagen a. vrapiſionsfreter Rechnung 9——„„„—— 7 Tafen 4 c) eigene Jiehu 220——.583.74 d0 Solarssggſel der Kunden an die Order berͤber binaus 225 —— 48.403, 789 68 bis zu 3 Monat. 4. Neſtroguthaben bei Bonken und Bank⸗⸗ 1 fällia M. 4731,229.95 14.731,876 18 3. nach 3 Mon 8. Neports und Lombards gegen börſen · 1 ig. MN..445 99 92 35,748,728 61 gängige Wertpapiere.948,407 4 0) ſonſtige Krebitoren 6. Vorſchüſſfe auf Waren und Warenper⸗ 1. innerh 7 Tagen ſchiffungen—— 8,906— fällg. M. 44,999,007.24 davon am Bilanztage gedeckt: 2. darüber binaus a) durch oder Lagerſcheine 188,998— bie zu 3 Monat. b) durch andere Sicherheiten—— fällig. 2,873.348.— 7. Eigene Wertpapiere 8. nach 3 Monaten a) Anleiyen und Schatz · ſällieg.....884.518.08 88 537,128 27 17611.674 70 Anweiſungen des Reichs und der 4. Akzepte und Schecks Bundesſtaaten 1,784, 475 70 WMeerrrrrr— 21,805,087 85 d) ſonſtige bei der Reſchebank und b) noch nicht eingelöſte Schecks 445388 874 28 22,291,962 15 . beleih · 0 608 50 Auderdem:— re Wertpapiere„. e) ſonſtige börſengängige Wertpapiere. 2,172.005 e ee ee peeggs 10.41d or ) ſonſtige Weripapiere 87.971— 4095 110 30 davon für Nechnung Frliter.—.— 8. Konſortialbeteiligungen.454.178 30 Weiter begebene Solawechſel der Kun⸗ 9. Dauernde Beieillgungen bei anderen den an die Order der Bantkt—— Banken und Bankfirmen.,400,000— 5. Sonſtige Poſſioa . Deditoren in laufender Nechnung unerhobene Dinidende 34.947— Y gedeckre J37.288 202 04 6. Reingewn 3803, 118 50 ˖5„„„„„„„ re e——— 2 Aval⸗ und Bürgſcheſtsbebttoren.. 13(71,410 02 11. Ban F 850,000— 12. Sonſiige Immobillen 208,000— 18. Sonſtige AkIios 85 n— D N — 8 1 Soll. Gewinn⸗ und verluſt⸗Ronto per 31. dezember 1910. Haben. 92 18 4 An Unkoſten ⸗Kontz 1872.204 0 Ver Saldo-Vortrag aus 191x 2 „Steuern⸗Kontz 615,099 82„Kuponsz, und Sorten-Kontz 188,948 88 „ Konto⸗Korrent ⸗Iinſen⸗Konio.(In kaufender Rechͤ⸗ jJJJJJVCCCCVJV.131.038 86 nung und auf Bar⸗Depoſiten vergütete Zinſen)..627.098 1„ ZinſenKonte(Konto Korrenl. und Beletznungs⸗ „ Bilanz⸗Konte(Gewinn ⸗Saldos· 3,808,118 50 Zinſen. ſowie Erträgniſſe der Kommanditen) 2,509.850 „ Proviſions ⸗Kontt„„ ðvV([20048 „Effetten⸗ und Konſortial⸗Konten 506,668 BN IIN0 2 Frankfurt a.., den 1. Junt 1920 6848 Deutsche Ver In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende— Geſchäftsjahr 1919 auf: 60% Mark 72.—„ feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung de⸗ rmenſlempel oder dem Namen des Elnrei Divid„ —— Nr. 47 vom 2. Juni d. J. ab 5 1 ̃ in Frankſfurt a.., Darmſtadt, Offenbach a.., im Hause der Süddeutschen Disconto-Gesell· schaft,.-., Mannheim, D 3, 15, ein. Tages-Ordnung: 1. Geschäſtsbericht des Vorstandles, Vor- lage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auf 3l. Dezember 1919. 2. Bericht des Auisichtsrates über die Prütung der Jahresrechnung und der un unſeren Kaſſen. vormiiags von—11 Basler Handelsbank. BaſelDeutſche Vank, ſchaft. Berlin, Dresdner Zank. Herren Gebrüͤder Stern, Leipzig, Herren Kronenberger& Co, Ma bank, Mannheim und deren Zweiganſtalk München. Württembergtiche Vekeinsdank. Stutigart und deren niederlaſſungen. Württembergiſche Bankanſtalt. vorm. Pflaum Stuttgart, Allgemeine Rentenanſtalt, Stut Wiesbaden. Schweizeriſche Kreditanſtalt, Frankfurt a. M. 1. Jun 1920. Walfskehl. Direktion der Deutschen Vereinsbank. NMark 36.— für jede Aktie zu M. 600 nſden arammnin nuſ Freitag, den 25. Junl 1920, vormittags 114 Uhr. 9 Verlin. Herren Chenevtere& Co. Genj, Hanau a. MN., Allgemeine Deutſche Ereditanſtalt. einsbank. serer CGesellschaſt zur „„„ M. 1200 auf der Rückſeite emweder mit Uhe, ferner bei: Berlin, Berliner Handelsgeſell⸗ inz. Rheiniſche Credit⸗ en, geriſche Vereinsbank. weig· Co. igart. Herren Marcus Berle& Eo., Zürich. Bilanz. Vo-standes. ——————— Hubaſau⸗Tablelt hergeſtelli aus den reinen Ouelllalzen des Huberlusbader Irunnens der kalklalzreichſten Quelke Deutichlands Erhältlich in allen Apotheken u Orogerien Hubertusbader Brunnen-Geſellſchaft m. b.. HDabertusbad bel Thele am Harz Kopf. rates und dér Revisionskommission. & Versicherungsiragen. teilnehmen will. hal sich über den itz Vermietungen seiner Aktien mindles ens drei Tage vor · en von S43 ner nach g 32 der Statuten bei unserer L. 8 72 n Gesellschall oder bei den Bankhäusern — Magarlne Süddeatseh Disconto-Gesellschaft..-., 2— brik Mannheim. ee E. Ladenburz. Frankfurt à.., Anbben-RBro Berniner Handele-Oesellsch aft, Berhia Letl A Schn auszuweisen. 5 01,4, Breitestr. Ves. 200 Mannheim, den 3. Juni 1920. Der Antslebtrrat Zellstofffabrit Waldhol. Wir laden hiermit die Aktionäre un- 4 Eutlastung des Aufsiebtsrates und des 4. Wahl von Jitgliedern des Aufsichts- 68 patente g. Ausarbeitg. Aumeidg. nrompt ond dil igst pawanlbünd Senmnbeimerstraln(J. An- u. Verkauf von Er- kindungen u. ideen. UI enhhe werden wie neu. gewaſch. gejärbt. moderniſtert. — Gegründet 1875.— — Preisgekrönt 1902.— Fabrik- Zweigstelle: R 6. 19 u. C, 1s S87 Kepplerstrasse 88 Laurentlusstrase23 nferligen von findòerkleider auch zum Flicken u Aus⸗ beſſeen wird angenommen Ju erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8517 Im Zentrum der Stad: ſchönes Parterre-⸗ 6523 8URO und LAGER vollkommen eingerichtet, zur Mitbenützung zu ver⸗ mieten. Blüroarbeiten köunen mit übernommen werden. Angebote unter E. J. 70 Deſchöftoſtedte. 8. Seite. Nr. 241. Bevor man direkt über die Transportmöglichkeiten zu erkundiges. Weissenburg, Forbach, Saarbrücken usw. ahschickt, hitten wir die Exportſirmen, Danzas& Cie., d. m. b.., Spe Abtellungt C. Agentur der französ. Ostbahn und französ. Staats-Eisenhahnen Mannheim, L. 11, 18, Tel. 3705, 881. 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Stabhalterämter werden angewieſen, dies in ihren Gemeinden auf ortsübliche Weiſe bekannt zu machen, das Wald⸗ usperlene! zu genauer Aufſicht anzuhalten und nzeige gegen Ortsangehörige durch Stkrafverfügung zu— ſolche gegen Nichtortsangehörige aber zur Verfolgung hierher abzugeben. Der Vollzug dieſer Straſverfügung iſt anher anzuzeigen. Mannhelm, den 31. Mai 1920. Badiſches Bezirksamt, Abtellung IIa. Nachſteuer von Schaumwein. Für Schaumwein aller Art wird vom 1. Juni ds. Is. an eine gegen bisher erhöhte Verbrauchs⸗ abgabe erhoben. Wer am 1. Juni Schaumwein deſitzt oder verwahrt, muß ihn zur Nachverſteue⸗ rung ſchriftlich oder zu Protokoll unter Angabe don Gattung, Menge und Aufbewahrungsraum g aumelden und gleichzeitig die Verſicherung ab⸗ geben, daß ſich mehr nachſteuerpflichtiger Schaum⸗ wein nicht im Beſitze des Anmelders befunden hat. Dies gilt nicht nur für Wirte, Weinhändler und ſonſtige Wiederverkäufer, ſondern auch für jeden anderen Beſtzen oder Verwahrer von Schaum⸗ wein. Von der Nachſteuer und Anmeldung be⸗ ſreit iſt Schaumwein im Beſitze von Eigentümern, die weder Ausſchank noch Handel mit Getränken treiben, ſofſern die Geſamtmenge nicht mehr als 10 Flaſchen beträgt. Die Anmeldungen müſſen bei der unterzeich. neien Amtsſtelle ſpäteſtens bis zum 7. Juni ds. 3. eingereicht werden. Schaumwein, der uch am „Juni unterwegs beſindet, iſt vom Empfänger anzumelden, ſobald er in deſſen Beſitz gelangt Die neue Steuer beträgt für Fruchtſchame⸗ wein 3., für anderen Schaumwein 12 M. für die ganze Flaſche; für kleinere Flaſchen werden eulſprechende Teilbeträge erhoben. Die hierna ſchuldige Abgabe mindert ſich um die früher ſchor entrichtete Steuer. Wer die vorgeſchriebene Anmeldung unter⸗ läßt, ſetzt ſich ſtrenger Beſtrafung aus. Pähere Auskunft erteilt die unterzeichnete Amtaſtelle. Mannheim, den 30. Mai 1920. Hauptſteueramt. Miilchhöchſtycelſe beit. Bekanntmachung! Auf Grund der Bekanntmachung des Miniſte⸗ riums des Innern vom 11. Mol 1920, Höchſtpreis für Milch und Butter(Staatsanzeiger vom 12. Mal Nr 106) hat der Unterausſchuß für Milch und Fett mit Wirkung von heuke unter Aufbebung der Be⸗ kannlmachung vom 6. Januar 1920 für den Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗Land Milchpreiſe jeſtgeſeht:. 6910 uhmilch: a) in den Gemeinden, in denen Sammeſſtellen eingerichtet ſind: per Liter 1. Vollmilch(Erzeugerpreis ab Stall) Mk. 1,20 2. Vollmiich(Abgabepteis des Erzeu⸗ ers an die 7855 0 Mk. 1,30 &. Vollmilch(Abgabepreis der Sam⸗ melſtelle an den Verbraucher.. Mk. 1,50 4 Magermilch oder Bultermilch(Ab⸗ abepreis der Sammelſtelle an den erbraucher). Mk.—.75 tel in den Gemeinden, in denen keine 2 en eingerichtet ſind: per 1. Vollmilch(Erzeugerpreis ab Stall) Mk. 1,.20 2. Vollmilch(Abgabepiels des Erzeu⸗ gers direkt an den Verbraucher). Mk..40 1I. Ziegenmiich: Der Preis für Ziegenmilch wird dem der Kuh⸗ milch durchweg gleichgeſtellt. Die Preiſe ſind fol⸗ gende: er Liter 1. Erzeugerpreis„ Mk. 1,20 2. Erzeugerpreis(bei Abgabe an Sammelſtelle ab Haus). Mk..30 3. Abgabepreis direkt an den Ver⸗ Prdlncher Ml. 10 4. Abgabepreis der Sammelſtelle an den Verbrauche Mlk..50 „Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Die Ueber⸗ ſchreitung derſelben wird auf Grund des 8 34 der erordnung des Miniſteriums des Innern vom 26. November 1917(Geſ.⸗ u. Verordnungsbl. 1917 Seite 416 und folgende) mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim. den 1. Juni 1920. Kommunalverband Maunheim⸗Land. — dlie aphenthänngen er Fadlenent Montag, den 7. Juni geiten folgende Marken: Für die Verbraucher: Dutter: Kopfmenge 8 Pfund zu Mk..85 für die Buttermarke 109 der neuen Butterkarte in den Verkaufsſtellen 98—190. Kokosfett: Kopfmenge 200 Gramm zu M. 6,40, die Fenmarte 6 in den Verkaufsſtellen 85—190. ndernährmittel: 1 Paket Radolfs Kindermehl zu Mk..30 und 250 Gramm Gries zu 46 Pig. für die Kindernährmittelmarke 5 in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668.(Außerdem kommt nach eine kleinere Partie Schokolade⸗Tunke zu Mi. .— per Paket auf obige Marke zum Verkauf) Mager⸗ oder Buttermich: Für ½ Luer die Marte 20. (Gilt ab Sonntag). rot: Für 750 Gramm die Brotmarken—2. deuſierte Milch: 1 Doſe zu Mk..— die Puch. konſervenmarte 17 in den Verkaufsſtellen —1688. Kartoſſeln(das Pfund zu 50 2 martenſrei in e.80 per Pafet takao: marten 250 Grammj in den Kolorialwaren- Bertaufs. ulen—1668. Il. Für die Berkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit ter: ½ Pfund zu Mk,.85 für die Berkaufs⸗ ſtellm 191—320 am Montag, den 7. ds., von Aote fe Uhr sfett; 200 Gramm zu Ml. 6 40 fur die Ver⸗ taufsſtellen 13—245 bei der Südd. Feti⸗ ichmeize im Schlachthoß am Montag, den 7. ds, nur vormütags von—11 Uhr. Aus⸗ 1 weis und Gefäße miveingen. artoffein:(das Pfund 50 Pfg) Empfangsbeſchei⸗ mgungen ſind von den Verkaufsſtellen 85—268 an Montag⸗Vormiltag, den.ds auf Zimmer 54 abzuholen. Soweit die übernommenen Kar⸗ toffeln einem Händler nicht ausreichen, werden, lolange der markenfreie Verkauf geſtattet iſt, artoffeln nachgeliefert. Kartoffelverſorgung. vff Da in den letzten Tagen die reichlichen Kar⸗ eleinkünſte angehalten hapen, dann vorüber⸗ — geſtatiet werden, daß die Kartoffeln martenfrei abgegeben werden Dadurch wird auch den Haushaltungen, weiche mit den im vorigen Winter eingelellerten Beſtänden nicht auskommen. Gelegenheit geboten, ihren Vorrat zu ergänzen Es wird dringend empfohlen, von dieſer Gelegen⸗ heit Gebrauch heit feſt. daß die günſtigen Zufuhren bald aufhören werden. Auch in Foige der unſicheren Lage der Brotverſorgung kann nur geraten werden, von der Möglichkeit ſich mit Kartoffeln zu verſehen, Ge⸗ brauch zu machen. Städtiſches Lebensmittelamt. C 2. 16/18. Zufolge des heutigen Beſchluſſes der Preis · prüfungsſtelle ſind von Montag, den 7. Junt ab, bis auf weiteres in Mannheim einſchließl. Bororte folgende Preiſe in Kraft: Pf Höchſtpreis das Pfund ſennig 50 Kopfſalat(Freiland) 7 das enn den 2. Juni 1920. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. am 6. Juni 1920 von vormittags 8 Uht bis nachmittags 6 Ubr taden wir die Wahlberechtigten zur Ausübung des Wahlrechts in den in der Bekanntmachung des Vad. Bezirksamis Mannheim dom 26. Mai 1920 enannten Wahllokalen ein und erſuchen, die Wahl⸗ karten zur Mahl muübringen zu wollen. 10 Mannheim, den 1 Juni 1920. Stadtrot. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Seine, den 11. Juni 1920, nach⸗ mittags 3½ Uhr, in den Bürgerausſchußſaal de⸗ Rathauſes. 10 Stck. 20—30 83 Tagesordnung: 1. Verkauf des Baugeländes Lgb. Nr. 2110/½ in der Eckgewann in Feudenheim: 2. Satzung der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mann⸗ heim: 3. Straßenbahntarif: 4. Gebühren für die Fuhrwerks⸗ und Dezimal⸗ wagen; 5. Vornahme eines außerordentlichen Holz⸗ hiebs im Rheinauer Wald zur Bekämpfun chädlicher Juſekten. 6. Errichtung einer Venzolgewinnungsanlae im Gaswerk Luzenberg; 2 7. Erböhung der Reinigungsvergütung für Schuldiener und Hausnmeiſter: 8. Saßung für die Tätigkeit der Haushalts⸗ kommiſſion. Zu Ziffer 1 und 5 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 2. Junl 1920. Der Oberbürgermeiſter. Brennſtsſſverſorgung belt. Neben der Kohlenmarke 1 werden mit Wir⸗ kung vom 7. ds. Mts. ab zur Belieferung frei⸗ gegeben. 1 80 Auf die Marke 2 der Kohlenkarte für die Wo⸗ nungsgruppen A und B je 4 Ztr., für die Wo nungsgruppen C und D je 6 BStr. auf ſämtliche halben Karten 4 Ztr., ferner auf die Marke H 5 der Holzbezugskarte 8 Ztr. Hartholz. Anſpruch auf eine beſtimmte Brennſtoffſorte beſteht nicht. Die Lieferung ſämtlicher Brenn⸗ ſtoffe hat zu den jeweils gültigen Höchſtpreiſen zu erfolgen. ür Verbraucher, die die Zufuhr wünſchen, empfiehlt ſich ſofortige Beſtellung, da dies den Händlern die Zufuhr erleichtert. Der Aufdruck auf der Rückſeite der Stammkarte iſt zu beachten. Die jetzt ausgegebenen Mengen ſind als Bevorratung für den Winter gedacht. Nach⸗ lieferung für diejenigen, die jetzt Kohlen und das Holz nicht beſtellen, kann im Winter nicht erfolgen. Mannheim, den 4. Juni 1920. Ortskohlenſtelle. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 28, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte ſe ½ Olter = 4 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte Lltet in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 114 Da bis Mitte Septembet vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Verteilung gelangt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge ſparſamſt umzugehen. Nachlab-Verkaut Im Auſtrage der Erben, verkaufe ich mit behördlicher OSenehmigung am 6902 Montag. 7. Juni 1920, nachmittage —6 Unr in der Hebelstraße 1, part. zum Schätzungspreis: 1 kompl. Eßzimmer, 1 Klubſeſſel, 1 Kelim⸗ Portiere mit Meſſingſt., 1 Sofa mit 4 Seſſel, fleleg. Teewagen(Meſſing), 1 ſehr ſchöner elektr. Kriſtallüſter, mehrere andere elektr. Lüſter, 2 Flurgarderoben, 2 Lederſtühle, 2 ov. Splegel. 1 Konſol mit Goldſpiegel, 1 handgemalten Ofen⸗ ſchirm, Stoffvorhänge, ſchöne Aufſtellgegenſtände (Teller, Vaſen ꝛc.), 1 ſehr ſchöänes Soſa mit 2 Seſſel(geſchnitzt), 1 kl. ſeid. Sofa, 2 kl. ſeid. gepolſt. Stühle, 1 Marmor⸗Uhr mit 2 Girandols, 1 Boule⸗Schränkchen, 1 Silderſchränkchen, 1 Blumentiſch, 2 weiß lack. Stühle, 2 dgl. Säulen, Bilder. Meſſiugſtangen u. ſonſt. Hausrat. Ferner: 1 Vitrine, 1 ant. Uhr, 1 Bledermeier⸗ Schrank, 2 ſchäne Teppiche(ca. Del Mtr.). Georg Landſittel Ortsrichter. Gebrauchtes Nutzholz and v Größe 35518 5 em einneffend. Fuhren und zentnerweiſe ab B. 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