4 ö —— e 1 — ˙——ü—— ere Wer Experimente werden zu laſſen. — eeeeeeeee 1920.— Nr. 248. Vezugspreiſe: In Mannbeim u. Umgebung monatl, einſchl. M..50 für Beingerlohn n. Einziehungen G. 16.— ohne Poſtgebühren Einz. Nummern 20 Pfg. Abe Preiſe Feerzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Parlstube 1. B. u. Atr 2917 Tudwigshaſen a. Rh. eſchäfts⸗Rebeliſtellen in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhofſer. 6. Echwetzingerſtadt: Repplerſtr. 42 946. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzelger Mannheim. Fege M..—. Poſtbezug viertelfährl. indenpof: Gontardſtr 4 Fernfprecher Nr. 7940—7 —̃— Bange machen gill nicht! Die ſchwarz⸗rot⸗goldene Koalition hat bei den Wahlen nicht ut abgeſchnitten. Bürger und Bauern haben mit aller Kraft und mit aller Entſchiedenheit bekundet, daß ſie nuch nicht im mindeſten gewillt ſind, in Deutſchland zn taatsbürgern zweiter Klaſſe herabzuſinken und das Reich zu einem Feld ſchonungsloſer ſozialiſtiſcher und demokrati⸗ er tiefere Sinn dieſer ahlen iſt ein ganz anderer als manche Leute meinen, die heute nicht genug über die mangelnde Einſicht des Bürger⸗ ums weinen können. Die ſozialiſtiſchen und demokratiſchen arteien, alſo die eigentlichen Träger des Umſturzes und der z8ewaltigen Revolution“ haben gegen den Januar 1919 6 441 042 Stimmen verloren, nehmen wir das Zentrum hin⸗ u. das das aus der Revolution geborene Regiment ſtützte, o kommen wir auf einen Nückgang von 8 961 698. Das iſt aſtein Drittel der in dieſer Wahl abgegebenen Stimmen. enn man ſo ungeheure Wählermaſſen als politiſch einſichts⸗ los und borniert bezeichnen will, wie konnte man ihnen⸗dann eine ſo extreme Demokratie aufzwingen, wie es Demokraten und Sozialiften getan hoben? Wir unſererſeits erblicken in ieſer gewaltigen Abtehr und Schwenkung vielmehr eine kräftige Reaktion ganz geſunden Standes und National⸗ defühls und ein kaut redendes Zeugnis, daß noch bei weitem nicht ganz Deutſchland ſo für Soziallsmus, parlamentariſches Syſtem und ſchärfſte Form der Demokratie entflammt iſt, wie es im November 1918 den Anſchein halte. Das iſt d. liche politiſche Sinn dieſer Wahlen: wer natürlich in Sozia⸗ smus, Demokratie und parlamentariſchem Syſtem letzte Teale und höchſte Menſchheitsziele erblickt, wird über er⸗ ſchreckliche politiſche Unreife klagen. Aber mit der Tatſache lelrd er ſich abfinden müſſen, daß große und kompakte Wäh⸗ ermaſſen aufs kräftigſte dagegen reagiert haben, daß eutſchland in einen kein ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Staat und nach übergeleitet werde. 8 Aus dieſem Gegenſchlag breiteſter bürgerlicher und bauerlicher Maſſen gegen Demokratie und Soszialismus er⸗ ben ſich nun im Augenblick die Schwierigkeiten der neuen dalitionsbildung. Das Ergebnis der eichstagswahlen tigt, von dem einſeitigen Kurs, der bisher geſteuert wurde, ein gutes Stück zurückzuweichen. Dagegen ſträuben ſich nun it aller Heſtigkeit die Parteien, die bisher die Macht be⸗ laßen und ausnutzten und vor allem die Sozialiſten, die wähnten, es bedürſe nur noch einer kleinen Anſtrengung, um ch in den Beſitz der Alleinherrſchaft zu ſetzen. Es wird eine ndere und wirklichere Politik der Mitte geſucht verden müſſen, als 0 während der letzten anderthalb Jahre eingehalten wurde. Im Zentrum, das wohl aus den Erfah⸗ ungen der letzten 16 Monate gelernt haben dürfte, iſt man lleicht auch bereit, auf dieſe Grundlage zu treten. Die Germania“ ſpricht ſich ſchon für eine Kabinettsbildung auf dreiteſter Grundlage aus, ein Gedanke, den zu verwirk⸗ ſchen die Partelen der Rechten durchaus gewillt ſhz Die demotraten üben noch Zurückhaltung. Ein Teil chwärmt datürlich weiter für die Koalition mit den beſden ſozzaliſt. ſden Parteien, ein anderer Teil wird ſicher ſich auf die Dauer egen Koalitionsbildung mit den Rechtsparteien ſich nicht räuben. Dieſes Zuſammenarbeiten mit der Deutſchen libe⸗ ſalen Volkspartei könnte dann vielleicht auch zu einem freund · (chaſtlicheren und engeren Verhältnis überhaupt führen. Es ard wahrſcheinlich nicht an der Deutſchen liberalen 35 doden, wenn kein Waffenſtillſtand und kein Friede zuſtande mmt. Porausſetzung iſt natürlich, daß die Demokratiſche kae den Urteilsſpruch des Bürgertums, der gegen ihren ͤ lautete, anerkennt. 85 Am wenigſten iſt vorläufig noch die ſozialdemokra⸗ ſche Parkei geneigt, der veränderten Lage Rechnung tragen. Sie möchte wider den Strom ſchwimmen und durch der ndiehung der Unabhängigen wie auch des Zentrums und Demokraten eine Kabinettsbildun zuſtande bringen, die 55 bisherigen ſozialiſtſch⸗demokratiſchen Kurs noch ſchärfer Juonen und alſo zweifelsohne eine Vergewaltigung des Mabsurtelis vom 6. Juni darſtellen würde. Sollte ſie dieſes r k nicht zuſtande bringen, ſo will ſie es den Rechtsparteien Warefer 2 Suppe ausgulöffeln, die ſie ſich eingebrockt 5 en. tun? Selbſtverſtändlich Was 1 in ſolcher Lage zu as iſt nun in ſolch die Mehrheitsſozial⸗ müſſen alle Verſu erſchöpft werden, demokratie zur Aeglerungsbldung heranzuziehen. Erſt wenn e mit aller Hartnäckigkeit ſich bis zur Ausſichtsloſigteit käuben ſollten, mit den Rechtsparteien in ein dabinett einzutreten, würde ja ſchließlich nichts an⸗ Mes übrig bleiben, als den Verſuch zu machen, eine 8 ehrheit aus den Parteien der Rechten, dem Zentrum, der riſtlichen Föderation und den Demokraten zuſtandezubrin⸗ ien Die Schuld an einem ſolchen einſeitig bürgerlichen Ka⸗ nett trügen die Sozialdemokraten, die entgegen nur Voltsabſtimmung vom 6. Juni ihre Klaſſenherrſchaft nicht weiter aufrecht erhalten, ſondern verſchärfen wollten. Ob di, eingebrockte Suppe ſo ſchwer auszulöffeln ſein würde, aulen wir noch nicht. Was könnten die ſozialiſtiſchen Parteien Kabinett gegenüber beginnen, an dem auch ſo durchaus lellsgerichtete Parteien wie die Demokraten und das Zentrum die dehmen? Sie könnten eine unſachliche Obſtruktion treiben, als ſolche ſa hald zu erkennen ſein und deren einzige ndenz die Macht für die Partei allein zu erobern ja nicht ſchcror gen bleiben würde. Sie könnten den Gang der Ge⸗ wi ſte ſo aufs äußerſte erſchweren und lähmen. Ob ſie aber dieklich in breiteren Volksſchichten Reſonanz finden würden? 0 inge würden doch nur allzu klar liegen. wenn wirklich Neber alle ober auch alle Möglichteiten erſchöpſt worden ſind. ozialdemokratie zur poſitiven Mitarbeit zu bewegen. krati nſer Volk iſt einmal bei weitem nicht ſo ſozialiſch⸗demo⸗ zuch begeiſtert, wie angenommen wurde, und iſt zweitens wirh eckloſen Raufens um die Macht von 78 75 müde und dem ruhige ſachliche Arbeit am W ederaufbau Artden Parteiſpektakel vorziehen, von wem auch immer And Arbeit geleiſtet wird Daß aber die Rechtsporteien ſa ch. Fin ſachkundige Verwaltungsmenſchen und mehr nöleute in die Regierung ſchickon könnten, daß ſie N als einen kundigen Erſatz für Finanzminiſter im Stile Das iſt der eigent⸗ Badiſch Renefe Nachriclen 9 Anzeigenpreiſe: Bei ſederzettigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.80 Mk., ausw.80 Me. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Rachl., Rekl. 5Mt. Aunahmeſchlu: Für d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl, nachm. 2½ llhr. Für Anzeigen an beſtunmten Tugen. Siellen u. Ausgaben zoird keine Veranwortz übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erfatz⸗Anſprüche 0 n für ausgefallene od. beichränkte Ausgaden od. für verſpätete du nohme von Anseig 2 ͤ Erzbergers und Dr. Wirths, um nur ein Reſſort anzuführen, zu bieten vermöchten, kann wohl nicht zweifelhaft ſein. Wenn dann gut verwaltet und die Aemter nicht lediglich an beſonders ſtrebfame und geſinnungstüchtige Parteibeamte ausgeliefert würden, wenn in den Gang des Staatsweſens durch Wieder⸗ aufnahme der guten Traditionen des alten Syſtems, wieder Autorität, Straffheit und Disziplin einzögen; warum ſollte ſich das deutſche Volk auch bis in ſeine Arbeiterkreiſe hinein nicht mit einem ſolchen Regiment abfinden? 5 Es iſt durchaus nicht gewiß, daß eine ſozialiſtiſche Ob⸗ ſtruktion gegen ein ſolches ſachliches Regiment die nötige Un⸗ terſtützung in der öffentlichen Meinung finden würde und es erſcheint uns ebenſo gewiß, daß wenn verſucht werden ſollte, dieſe Obſtruktion aus dem Parlament auf die Straße zu verpflanzen, ein geharniſchter und ſcharfer Widerſtand aus den bürgerlichen und vor allem väperlichen Kreiſen ſich gegen ſolche radikalen Machtbeſtrebungen erheben würde. Warum geht es in Bayern, hat unlängſt einmal ein nord⸗ deutſcher Politiker einen bayeriſchen Journaliſten gefragt und der hat ihm geantwortet: weil zweimalhunderttauſend baye⸗ riſche Bauern bereit ſind, auf München zu ziehen, wenn dort die„Schweinerei“ wieder losgehen ſollte. Die Sozialdemokratie möge ſich alſo wohl überlegen, was ſie tut und ſich bereit finden, zumindeſt mit der Deutſchlibe⸗ ralen Volkspartei eine tragfähige Regierung zu bilden. Sie wird damit ſich um das Vaterland wahrhaſt verdient machen. Was ſonſt entſtehen könnte, wiſſen wir noch nicht. Die Ver⸗ antwortung aber würde mit voller Wucht auf ſie fallen. G. die Kabineltsbildung. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) An eine Löſung der Kriſe iſt vorläuſig nicht zuden⸗ ken. Die Wahlen haben keine feſte und beſtimmte Mehrheits⸗ verhältniſſe geſchaffen, die von vornherein die Richlung zeigen können. Die Fratltionen aber ſind noch nicht beiſammen⸗ geweſen und konſtituiert, haben vielmehr noch geſtern zahl⸗ reiche Nachzügler erhalten und ihre Mitglieder treffen erſt in dieſen Tagen in Berlin ein. Da wäre es ſeltſam, wern! die neue Regierung ſchon blank und ſchön vor uns ſtelhem würde. Schrittweiſe muß man verſuchen aus der Verworren⸗ heit einen Ausweg zu finden. Dabei wird darauf zu halten ſein, daß die Dinge diesmal ibren ſtreng verfaſſungs⸗ mäßigen Eang nehmen. Der Herr Reichspräſident wird alſo zunächſt ein Mitglied der Mehrheitsſozialdemokratie, wie man ſagt, Herrn Herm. Müller, mit der Kabinetts⸗ bildung betrauen, vielleicht iſt das ſogar im Laufe des Tages ſchon geſchehen. Scheitert Herrn Müllers Miſſion, der Anſchluß nach links ſucht, an der Weigerung der Unabhängigen, ſo wird wie wir annehmen müſſen, der Präſident an die Deutſche Volkspartei— man ſpricht von Herrn Heinze— herantreten. Erſt wenn auch dieſe Wendung ſcheitert, wird man praktiſch zu weiteren Koalitionsmöglichkeiten Stellung zu nehmen haben. In den erſten—3 Tagen, ſo rechnet man, werden ſich dieſe Möglichke ten einigermaßen überſehen laſſen. Ein Be⸗ amtenminiſterium aber, oder was man zuletzt vor⸗ ſchlug, ein reines Wirtſchaftsminiſterium darf ſchon ſell als ausgeſchloſſen gelten. Alles kann man, manches oll man. Man entpolitiſiert nur die Politik ſelber nicht. Am 23. oder 24. Juni wird vorausſichtlich der neue Reichstag zuſammentreten. Die„Politiſch⸗parlamentariſchen Nach⸗ richten“ ſchreiben, daß die Bildung einer neuen Re⸗ 8 erung nochgeraume Zeit in Anſpruch nehmen wird. chon die Anfrage bei den Unabhängigen Sozialdemokraten würde vor Ablauf dieſer Woche kaum erledigt werden. Auch weilten die maßgebenden Führer zur Zeit nicht in Berlin. dozu rechnen die„Palitiſch⸗parlamentariſchen Nachrichten“ Herrn Dr. Breitſcheid anſcheinend nicht. Der erklärt nämlich heute in der„Freiheit“, die Ausſichten Müllers, mit Hilfe der Unabbängioen ein Kabinett zu bilden, ſind gleich null. Die ein⸗ige Möglichke't ſei ein Rechtskabinett, wobei er an die dritte Möslichkeit die Mehrheitsſosjaliſten durch die ge⸗ wiſſe Oppoſitionsſtelfung ausſöhnen zu lönnen glaubt. Der„Lokalanzeiger“ erfährt von einer Perſönlichkeit, die dem Reichspräſidenten nahe ſteht, der Reichspräſident würde, wenn alle Löſungsrerſuche ſcheitern, die Führer der Parteien zu einer Beſprechunz einladen u. ſie daran erinnern, daß einmal das große ganze über den Parteiintereſſen ſtünde und daß vor allem der Präſident auch den Parteien die Pfalt auferlegt, poſitive Arbeit zu leiſten und ſich nicht plötzlich ei Seite zu ſtellen Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die beiden Parteien der Rechten ſowie die Demokraten hielten geſtern Beſprechungen ab, die heute fortgeſetzt werden. Die Sozialdemokraten haben ſich ebenfalls beraten, doch wird ihre Stellungnahme erſt in den nächſten Tagen geklärt werden. Das Zentrum wird ſich ebenfalls in den nächſten Tagen zu einer Beſprechung der Lage zuſammenfinden. m. Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Situation dürſte ſich in den nächſten Tagen wahiſcheinlich noch nicht klären, da ſich die Mehrbeitsſozialiſten immer noch einer Koalit ons⸗ regterung mit den Rechten widerſetzen. Die Rechten dagegen ſind gewillt, eine Koalition mit den Linken einzugehen. Das Zeutrum für Negierungsbildung auf breiteſter Grundlage. Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Germania“ hebt her⸗ nor, daß die Soßialdemokratie als ganzes auf der Höhe des Vorfahres geblieben iſt. Sie habe nicht einen Rückgang, ſon⸗ dern eher eine kleine Zunahme erfahren. Die Verſchiebung der Sitze auf der Linken habe ſich ledialich innerhalb der So⸗ zialdemokratie vollszogen. Vom Zentrum ſaat das Blatt, es babe zwar auch beuſe noch die ausſchlaagebende Stellung. aber ſie nicht mehr allein, und es müſſe dem enſcheidenden Druck Nochnung tragen, den das äber-agende Uebergewicht der Mehrheſt⸗ſozialdemokratie auf die Mooſchale auszuüben vermöge. Die Zukunft unſeres Vaterlandes ſei nach wie vor in entſchͤidendem Maße in die Hände dieſer Partei gelegt. Der deutſche Geſchäftsträger in Paris, Dr. Mayer, der gegenwärtig in München weilt, ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß im Wahlkampfe davon geſprochen worden ſei, daß eine Partei mit einer andern keine Regierungs⸗Koalition ein⸗ gehen wolle. Er gäbe aber die Hoffnung nicht auf, daß die Notwendigkeit einer Regierungsbildung auf brei⸗ teſter Grundlage als zwingend anerkannt und daß dieſer vaterländiſchen Notwendigkeit Parteirückſichten und Parteimeinungen untergeordnet würden. Neuwahlen im Herbſt? Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu der Aeußerung des Reichspoſtminiſters Giesberts in der„Germania“, ihm erſcheine eine„KFoalition von Scheidemann bis Streſemann“ als durchaus nützlich, als wenig wahr⸗ ſcheinlich und es bleibe nur übrig, den gegenwärtigen Koali⸗ tionsparteien ſolange die Führung der Regierungsgeſchäfte zu überlaſſen, bis zum Herbſte Neuwahlen dem Volke Gelegenheit böten, mit ruhigeren Nerven und geklärterem Ur⸗ teil über ſeine politiſchen Geſchicke zu entſcheiden“, meint der „Vorwärts“: Ob ſich die heutige Koalition bis zum Herbſte wird halten können, wollen wir heute nicht unterſuchen. Es dürfte aber klar ſein, daß die Sozialdemokratie keine Neigung hat, weiter den„Prügelknaben“ zu ſpie⸗ len für Dinge, die ſich in den letzten 1 Jahren abgeſpielt daben, ohne daß die Sozialdemokratie ſie verhindern konnte. Dieſer„Neichstag ohne Mehrheit“ jedoch wird keine lange Lebensdauer haben. Das wird jedermann einleuchten. Der Streit um Exzberger. — Berlin, 10. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Streit um Erzberger war Gegenſtand einer Beſprechung in der Stuttgarter Zentrumspartei. Dabei führte Miniſterialrat Bücher unter anderem aus: Da die Wähler ſich für Erzberger entſchieden, darf jetzt nicht Stellung gegen ihn genommen wer⸗ den. Die anderen hätten ſich zu beugen und zu fügen. Wir haben auch den Bayern oder Rheinländern nicht vorgeſchrie⸗ ben, wen ſie wählen dürfen. Wir laſſen uns nicht vorſchreiben wem wir unſer Vertrauen ſchenken wollen. Wenn wir Erz⸗ berger wählten, dann iſt der Fall erledigt und die Fraktionen müſſen ihn aufnehmen. 0 Ein demokraliſches Arzeil über die demokrakiſche Unfähigkeit. Die ſchwere Wal lniederlage der Demokraten veranla die demokratiſche„Voſſiſche Zeitung“(7. Juni)— ihren Schriftleitet Georg Bernhard zu folgenden Offen⸗ herzigkeiten über„die Lehre des Niederbruchs“. „Es hat gar keinen Zweck, die Gründe in etwas anderem als dem eigenen Verſchulden zu ſuchen. An dieſer S elle iſt ebenſo dauernd! wie vergeblich ſeit Monaten verſucht worden, die Ziel⸗ und Planloſigkeit der demokratiſchen Poli ik nicht bloß zu kritiſteren. Bei allen wichtigen Entſcheidungen, vor denen die Regierung ſtand haben wir verſucht, ihr das natürliche Geſetz ihres Handelns auf⸗ zumeiſen. Aber die verhängnisvollen Fehler, die bei der Gründung der Deutſchdemokratiſchen Partei gemacht wurden, haben durch alle Stadlen ihres Wirkens ſich immer ſtärker geltend gemacht. Sie hat in ſedem einzelnen Fall der Entſcheidung einen ſo unfehlbar rich⸗ tigen Blick für das Falſche bewieſen, daß es ein Wunder geweſen wäre, wenn ſie ihre Anhänger hätte zu ammenhalten kännen. Aber Wunder gibt es eben in der Politik nicht In ihr verſchafft dauern⸗ den Erfolg nur dos Wollen, das aus einer klaren Einſicht in die Notwendigkeiten erwächſt, und der Cherakter, der den Mut glbt, das einmal als notwendig Erkannte oßne Rückſicht auf die Kon⸗ junkturſchwankungen durchzuführen. Wer vieles bringt, wird keinem etwas bringen. Und wer alles verſvricht. wird bei allen Mißtrauen erwecken. Es iſt das beſonders Traaiſche ires gucde 2 Zuſammenbruchs, daß Sozialt mokratie und Demokralie ſeit onaten Politik nue noch für ihre Wablchancen treiben und daß 4— dieſes Ziel, das Wahlglück für ſich einzufangen, nicht er⸗ Wahlerfolge der Deuiſchen Volkspartei in Oldenburg. 55 m. Oldenburg, 8. Juni. Am 6. Juni hat in Oldenburg gleichzeitig mit den Reichstagswahlen die Wahl des neuen Landtags ſtattgefunden. Dabei hat die Deutſche Volkspartei 40 500 Stimmen erzielt und iſt damit ſowie mit ihren 10 Abgeordneten die ſtärkſte Par⸗ teidesneuen Landtags geworden. Die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei fiel mit 2760 Stimmen aus. Die nächſt⸗ ſtärkſte Partei nach der Deutſchen Volkspartei iſt das Zentrum mit 39 457 Stimmen und 9 Sitzen, dann folgen die Rechts⸗ ſozialiſten mit 30 800 Stimmen und 7 Sitzen, die Demokraten mit 27 00² Stimmen und 6 Sitzen und ſchließlich die Unab⸗ hänaigen mit 21 500 Stimmen und 5 Sitzen. Der Landhund erhielt mit 6400 Stimmen einen Sitz. Die Nichtgewählten. Berlin, 10. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Es wird intereſſant ſein feſtzuſtellen, wer nicht gewählt wurde. Zu⸗ nächſt ſind nicht wieder gewählt worden: Dr. Quarck von der Sozialdemokratie Frankfurt. Herr Hoch aus Hanau und der ſogenannte Miniſterialdirektor Franz Krüger, ein ehemaliger Advokatsſchreiber, der unendlich viel zur Verhetzung der Ber⸗ liner Mehrheitsſozialdemokraten beigetragen hat. Von den Demokxraten blieben auf der Strecke: Der Stet⸗ tiner Oberpräſident Lippmann, der Bauernbundsführer Wach⸗ 55 de Wente, Graf Bernſtorff, Adolf Damaſchke und Herr uſchke. Von der Deutſchen Volkspartei wurden nicht gewählt: Der ehemalige Unterſtaatsſekretär Edler von Braun und der Bankdirektor Dr. Staun. Von den Deutſchnationalen Graf Weſtarp und der Chef⸗ redakteur der Deulſchen Tageszeitung Becker. Von den Sozialdemokraten wagten ſich gar nicht einmal aufftellen zu laſſen. Noske, Wolfgang Heine, Eugen Ernſt und Landsberg. alles Männer, die bei den Maſſen ſo ziemlich unten durch ſind. Auslandsſtimmen über die Reichskagswahlen. Rokterdam, 9. Juni(WB.) Der Nieuwe Rotterdamſche Tourant ſchreibt in ſeinem Leitartikel!: Das Ergebnis der Reichstagswablen iſt ungünſtig, da die Waßlen die Grundlage für die Regierungsbildun⸗ rernichtete, olne eine neue zu ſchaffen. Deutſchlond gert aller Wahrſcheinlichkeit nach noch einer Periode großer Schwierigkeiten entgegen. Bisher war die Bildung des häufig umgeformten Kabinettes ſchon ſchwie⸗ Mauntzeimer General· Angeiger. Mietag · Ausgabe.) Donnerskag, den 10. Junt 1920. wußte doch immer, woher man die ge⸗ Das iſt nicht mehr der Fall⸗ g, die Deutſchland in erſter Linie nisvoll werden. ieuwe Couran ttung um⸗ er Aenderung besha Verbeſſerung Urſache geweſen für die Störkung der extremen h ſei gerade eine äßigte Regierung die einzige utſchland. 9 olche gäbe ihm Ausſicht, bei den wick n Ländern England und zermaßen zurückzugewinnen. Das Blatt beſpricht Schwierigkeiten, die unter den gegebenen, Ver⸗ ti meiner Bildung der Regierungsmehrheit entgegen⸗ ſtehen, ſchließt aber mit den Worten: Nur eine Koalitions⸗ regierung kann Deutſchland retten!“ Die Regierungsbildung in Banern. c München, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zur Regierungs⸗ bildung in Bayern läßt ſich die„Bayeriſche Staats⸗ zeitung“ folgendermaßen aus: „Ob bei der Regierungsbildung, wie im März ds. Is. an die Sozialdemokratie herangetreten wird, nach der damaligen ablehnenden Haltung der Sozialdemo⸗ kratie und nach den ſcharfen Wahlkämpfen abgewartet werden. Die Gegenſätze zwiſchen rechts und links ſind ſo ſcharf ausgeprägt, daß ein Zuſammengehen bei der Regierungsbüldung wenig wahrſcheinlich er⸗ ſcheinen mag. Käme es wieder zur Bildung einer bürger⸗ lichen Regierung, ſo iſt hier die Verſchiebung der Bedingungen durch Verminderung der demokrati⸗ ſchen und Vermehrung der mittelparteilichen Mandate gegeben. An dem Widerſtand der Demokraten iſt im März die Einbeziehung der Mittelpartei in die Re⸗ gierungskombination, welche von der Deutſchen Volkspartei vorgeſchlagen war, und vom Bauernbund gebilligt wurde, ge⸗ ſcheitert. Das iſt diesmal eigentlich doch hinfällig geworden, denn die Mittelpartei iſt über die Demokraten erheblich hin⸗ ausgewachſen, ſodaß die letztere das gleiche Verlangen bei ihrer etwaigen Heranziehung zur Regierungsbildung nicht wiederholen dürfte. Es iſt auch abzuwarten, ob nicht in der Mittelpartei eine Scheidung in Nationalliberale und Konſer⸗ vative eintritt. Dieſe Frage kann aufgeworfen werden nach der Vergangenheit des Liberalismus in Bayern. Es iſt ſogar eine Wiederannäherung, ja Einigung der beiden liberalen Richtungen in Bayern keineswegs ausge⸗ ſchloſſen. Herr Dr. v. Caſſelmann hat in einer Wahlver⸗ ſammlung bereits dieſe Hoffnung geäußert. Im Reiche ſind die Nationalliberalen allerdings an der Seite der Konſer⸗ vattven und nehmen eine ſcharfe Haltung gegen die Demo⸗ kraten ein. Allein im bayriſchen Landtag war die Stellung der liberalen Gruppen zueinander ſtets eine andere, da ſaßen die Liberalen in einer Fraktion beiſammen, mochten in der Peichspolitik ſie ſich noch ſo ſcharf ſcheiden. Das Verhältnis der liberalen Gruppen in Bayern zu einander iſt eine Zeit⸗ und Perſonenfrage. Wenn dieſes Problem auch noch nicht bei der jetzigen Regierungsbildung Bedeutung haben mag, ſo iſt es doch künftig zu beachten. Im bayriſchen Valk herrſcht das lebhafte Verlangen nach einer ſtarken Regie⸗ rung, welche Ruhe, Ordnung und Sicherheit ver⸗ bürgt, auf dieſem Boden den geiſtigen, kulturellen und mate⸗ riellen Wiederaufſtieg ermöglicht und die Beziehungen zum Reſche in deutſch⸗föderaliſtiſchem Sinne zu geſtalten gewillt iſt. Für die Bildung einer ſolchen Regierung ſind durch die Wahlen noch beſſere Vorausſetzungen geſchaffen worden, als ſie ſeither ſchon beſtanden haben, weil ſtabile Verhältniſſe jetzt beſtehen und keine ungewiſſe Zukunfts⸗ möglichkeit in Rechnung zu ſtellen iſt. München, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nachdem die Wahlen vorüber ſind, iſt es intereſſant, in eimgen Orten das Ergebnis etwas unter die Lupe zu nehmen. So hat in dem ſtark räterepublikaniſchen Roſenheim die Sozialdemokratie eine ſchwere Niederlage erlitten. Während ſie im Vorjahre mit 3766 Stimmen in der Stadt als ſtärkſte Partei aufmarſchierte, ſind diesmal über 2300 Wähler davon gelaufen, die zum Teil den Kommuniſten zu gute kamen, die eine Zunahme von rund tauſend Stimmen hatten. Die Demokraten haben die Hälfte ihrer Stimmen verloren, das demokratiſche Erbe hat die Mittelpartei und die Deutſche Volkspartei angetreten. Necht gut hat die bayeriſche Volkspartei abgeſchnitten, die über 500 neue Wähler gewann. Der Bauernbund hat auf dem Lande trotz gewaltiger Agitation nur beſcheidene Erfolge errungen. In der Nacht vor der Wahl kam es noch zu einem regelrechten Plakatkrieg, wobei junge bürgerliche Zettelankleber von mehr⸗ heitsſozialiſtiſchen Führern angegriffen und blutig geſchlagen wurden. Gegen den Arbeiterrat Schweinſteiger und Genoſſen wurde Strafanzeige erſtattet. Das Reſultat der Wahl im Stimmbezirk Bayreuth, Stadt und Land, der Gegend des Herrn Dr. v. Caſſelmann, des früheren Führers der bayriſchen nationalliberalen und libera⸗ len Landtagsftaktion, iſt ein namhafter Sieg der Rechtsparteien. Die Mittelpartei hat mehrere tauſend Stimmen gewonnen, ebenſo hat die Deutſche Volkspartei einige tauſend Stimmen erhalten, während die Sozialdemokraten teils eingebüßt und die Demokraten eine vernichtende Nieder⸗ lage erlitten hat. Die Mehrheitsſozialdemokraten verloren gegen voriges Jahr rund 6000 Stimmen, die Demokraten rund 4800. Die Wahlbeteiſigung namentlich auch in der Bürger⸗ ſchaft war ſehr ſtark, es haben in einzelnen Bezirken über 90 Prozent gewählt. Die Landtagswahlen in Bayern. München, 10. Juni.(WB.) Wie die Korreſpondenz Hoffmänn meldet, entfallen nach den im Miniſterium des Innern abgeſchloſſenen vorläufigen Feſtſtellungen des Ergeb⸗ niſſes der Landtagswahlen in Bayern auf die Bayriſche, Volkspartei 64, die Mittelpartei 15, die Deutſche Volkspartei 5, die Mehrheitsſozialdemokraten 25, die Unabhängigen 20, die Deutſchen Demokraten 12, den Bayeriſchen Bauernbund 12 und 5 Kommuniſten 2 Abgeordnete, zuſammen 155 Abge⸗ erdnete. 0 3% Fae Die Denkſchnaltonale Vollsparlei und die Putſch⸗Gerüchte. 18 Die„Korreſpondenz der Deutſchnationalen Volkspartei“ chreibt: In letzter Jeit iſt pon der Regierung wiederholt und mit unehmendem Ernſt darauf hingewieſen worden, daß neben 5 unmittelbaren Gefahren eee von linis, nach den ihr zugegangenen Nachrichten, auch die Möglichkeit von Rechtsputſchen beſtände, die insbeſon⸗ dere von eimigen früher dem Militär angedorden erſön⸗ lichkeiten vorbereitet würden. Uns iſt von derartigen Plänen nichtdas Geringſtebekannt, und wir ghaben die Re⸗ gierung, die neuerdings guch mit uns in dieſer Angelegenheit k meint: Die muß Fühlung genommen hat, erklärt, daß wir keinen Anlaß zueiner Beſorgnis vor verfaſſungswidrigen Unternehmungen von rechtsſtehender Seite ſähen. Wenn es aber tatſächlich Männer geben ſollte, die trotz der unheilvollen Lehre des Kapp⸗Putſches, die ihnen zur War⸗ nung dienen ſollte, ſich mit den verbrecheriſchen und aberwitzi⸗ gen Gedanken tragen, zuwider der Verfaſſung mit Gewalt die ordnungsmäßige Entwicklung der e des deutſchen Vol⸗ kes zu ſtören, ſolehnen wir jede Gemeinſchaftmit ihnen ab und werden ein ſolches rechtswidriges Vorgehen entſprechend unſerem Grundſatze, daß nur auf verfaſſungs⸗ mäßigem Wege vorgegangen werden darf, entſchieden be⸗ kämpfen. Wir erwarten anderſeits mit Beſtimmtheit von der Re⸗ gierung, daß ſie jedem Verſuche von links, der Verfaſſung Ge⸗ walt anzutun, mit allem Nachdruck wehrt und zur Aufrecht⸗ erhaltung von Recht und Ordnung ungeſäumt und rückhaltslos gegen die Verbrecher einſchreitet und von allen ihr zur Verfü⸗ gung ſtehenden Mitteln Gebrauch macht. Badiſcher Landlag. 45. öffenkiſche Sitzung. Kartsruhe, 9. Juni. Präſident Kopf eröffnete um 4 Uhr die Sitzung. Unter den befand ſich ein Antrag der Abgg. Dr. Maier⸗ Karlsruhe(..) und Gen., durch den die Vorlage eines Geſetz⸗ mungen verlangt wurde; weiter ein Antrag des Gemeinderates in Durlach auf Genehmigung der Strafperfolgung gegen den Abg. Dr. Kraus als verantwortlicher Redakteur der Heidelberger Volks⸗ zeitung. Dieſer Antrag⸗ ging an die Geſchäftsordnungskommiſſton. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein. Der Geſetz⸗ entwurf über die Beſoldung der Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamten wurde in erſter und zweiter Leſung mit 84 gegen die Stimmen des Abg. Weißhaupt angenommen. Ein Antrag Ziegelmaier⸗Oberkirch(Zentr.) der verlangte, daß das Geſetz auch auf die Angeſtellten der Orts⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen auszudehnen ſei, wurde einſtimmig angenom⸗ men! Darauf wurden eine Anzahl Gefuche privater Perſone erledigt. Zu dem Geſuche der Gemeinderäte von Riedern, Büßl und Eichberg um Genehmigung der mit einem ſchweizeriſchen Fabri kanten abgeſchloſſenen Jagdpachtverträge wurde ein Antrag des Aus⸗ ſchuſſes angenommen, nach dem das Geſuch der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen wurde. in Mannheim, um Niederſchlagung der gegen ſie anhängigen Ver⸗ fahren wegen Eigentumsvergehens entſpann ſich eine längere Aus⸗ ſprache. Abg. Kriſchbach(Soz.) berichteſe über das Geſuch einer Anzahl Eiſenbahn beamten und Arbeiter in Mann⸗ heim um Niederſchlagung der gegen ſie anhängigen Verfahren wegen Eigentumsvergehens. Die Regierung habe es abgelehnt, in ein ſchwebendes Verfahren einzugreifen. Der Ausſchuß beantragte Uebergang zur Tagesordnung. Abg. Müller⸗Karlsruhe(Zentr.): Die Vergehen ſind nicht zu billigen. In den anormalen Zeiten ſind ſie aber anders zu werten, als ſonſt. Man ſollte beſchließen, daß die Aburteilung mög⸗ lichſt beſchleunigt werden ſoll. Ein Regierungsvertreter erklärte: Hier mußte ein⸗ geſchritten werden, freilich kommen dabei Härten vor. Auf das chwebende will ich nicht eingehen, aber die An⸗ Kageſchrift hat mich mit Grauen erfüllt, die Wagen ſind planmäßig beraubt worden. Es wird wenig übrig bleiben, was man milde beurteilen kann. Die Vorfälle ereigneten ſich nicht zu den Zeiten, als das Rechtsbewußtſein beſonders geſchwächt war. An den Dieb⸗ ſtählen beteiligten ſich hauptſüchlich die Wächter und die Vahnpolizei, die zur Bewachung der Sendungen aufgeſtellt waren. Der Antrag des Ausſchuſſes wurde angenommen. Um 7½ Uhr wurde hier abgebrochen. norstag, nachmittags halb 4 Uhr. Interpellationen. Nächſte Sitzung Don⸗ Tagesordnung: Petitionen und Die Konferenz in Spa. Zum driften Mal vertagt. EBerlin, 10. Juni.(Von unſ. Verl. Büro.) Wie aus Berlin gemeldet wird, ſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß die Konferenz von Spa zum dritten Male verſchoben wird, weil die Verbündeten ſich noch lange nicht einig ſeien. Es wird in der Preſſe bezweifelt, ob die Konferenz überhaupt zu⸗ ſtande kommen wird. Daris, 9. Junl.(W..) Eine Havasnote verweiſt auf die neuerdings eingetretene VBerwickelung der europäiſchen poli⸗ tiſchen Lage infolge des Rücktritts des eben erſtgebildeten Kabinetts in Italien und der ſchweren Regierungskriſe in Deutſchland anlüßlich des Wahlausfalles und fährt dann fort: Unter dieſen Umſtänden fragt man ſich in of fizlellen alliierten Kreiſen, ob das italieniſche und das deutſche Kabinett rechtzeitig genug gebildet ſein werden, um noch vor dem Datum der Zuſammenkunft der Alliierten in Brüſſel, der Vorbereitungskon⸗ ferenz für Spa, ſich den beiden Parlamenten vorzuſtellen. Sollte dies nicht der Fall ſein, ſo müßte die Konferenz von Spa von neuem vertagt werden. Es könnte daher möglich ſein, daß unter dieſen Umſtänden die Führer der alliierten Regierungen genötigt ſind, auf eine Zuſammenkunft zu verzichten. In dieſem Falle könnte die internationale Finanzkonferenz der Alllier, utſchlands und der Neutralen in Brüſſel vielleicht ſtattfinden, ohne das Ergebnis der Konferenz in Spa abzuwarten. Sie würde denn die Aufgabe haben, geeignete Maßmnahmen zu treffen, um das wirtſchaftliche Gleichgewicht Europas wieder herzuſtellen unter Sicherung der Beſtimmungen des Frie⸗ densvertrages, vor allem durch Ausgabe einer internationalen An⸗ leihe. Die alliierten Regierungen und die Wiedergutmachungskom⸗ miſſion würden natürlich dieſe Beſchlüſſe gut heißen, die als unum⸗ gänglich notwendig angeſehen werden, wenn man in kurzer Zeit den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas in Angriff nehmen wolle. Condon, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Im engliſchen Unter⸗ hauſe frägt ein Mitglied, ob auf der Konferenz von Heythe beſchloſſen worden ſei, daß, wenn Deutſchland es unterlaſſe, die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages zu erfüllen, die Beſetzung durch die Alliierten auf weiteres deutſches Gebiet ausgedehnt werde. Lloyd George erwiderte, daß dieſe Frage in Heythe nicht erörtert worden ſei. Die Politik der Alliierten, wie ſie in der Erklärung von San Remo feſtgelegt worden ſei, habe ſich nicht geändert. Italieniſch⸗engliſche Ausſprache vor der Spa · kionferenz. Paris, 9. Juni.(GB.) Havas meldet aus London: Der italieniſche Unterſtaatsſekretär Graf Sfor za wird — zum erſtenmal mit Lloyd George verhandeln. Die wird Bezug haben auf die Konferenz von Spa. Wir brauchen 200 000 Manm Truppen. Paris, 9. Juni.(WB.) Die deutſche Regierung richtete bereits vor 8 an die alllterten Mächte eine Note, in der erklärt wird. 5 Deutſchland ſich vor der Unmöglichteit befinde, am 10. Juli d. J. die Beſtünde der Reichswehr auf die im Friedensvertrag von Verſailles dorgeſehene Stärke zu reduzieren. Die Note verfangt daß der gegenwörtige Stond von 2000 000 Mann ſtändig gehalten werden könne entwurſes über das Verfahren bei den Volksabſtim⸗ Bei dem Geſuch einer Anzahl Eiſenbahnbeamten und Arbeiter Unter der Jremdherrſchaft. m. Köln, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Heute ſollte. wle die Berlinski Tidende meldet, der Vertrag über Schleswig durch den deut⸗ ſchen Geſchäftsträger und den Däniſchen Geſandten in Paris unterſchrieben werden. Aus verſchiedenen Gründen, nament⸗ lich mit Rückſicht auf die gegenwärtige politiſche Lage in Deutichland iſt es jedoch wahrſcheinlich, daß Deutſchland heute burg wird heute gemeldet, die Deutſche Regierung habe das Erſuchen in Paris geſtellt, die Unterzeichnung um 10 Tage zu verſchieben. Man erwartet, daß die Verbandsmächte dieſem Erſuchen entſprechen werden. neuer Rücktritt des Kabinells Milki. Rom, 8. Juni. ſichten für das dritte Miniſterium Nitti die italieniſche Kammer wieder eröffnet werden. Die gegen den Beſchluß der Volksvertre⸗ tung vom 30. März geſetzlich verfügte Erhöhung des Brot⸗ preiſes hat die Lage des Kabinetts noch verſchlechtert und allge⸗ meine Mißbilligung hervorgerufen. Obwohl die Regierung in letzter Stunde die erwähnte Geſetzesverfügung in eine Vorlage umwandelte, haben die Sozialiſten beſchloſſen, die Erklärun Regierung morgen nicht anzuhören und einen ſofortigen Veſchl 5 der Volksvertretung in der Frage des Brotpreiſes herbeizuführen. Große Unzufriedenheit herrſcht auch über die auswärtige Politik Nittis. Tittonis Verhandlungen mit Veniſelos über die Preis⸗ gabe Albanzens hätten das Anſehen Italiens in Albanien ver⸗ nichtet, während die vor kurzem erfolgte Räumung Albaniens es den gegen die Italiener kämpfenden Rebellen ermöglicht habe, den Rom, 9. Juni.(W..) Nach einer Zeitungsmeldung hatte die parlamentariſche Gruppe der Sozialiſten beſchloſſen, ſich mit allen Mitteln dem Kabinett zu widerſetzen bis zur Zurückzlehung des Dekrets über den Brotpreis, was inzwiſchen ge⸗ ſchehen iſt, gleichzeitig aber mit dem Rücktritt der Regie⸗ rung. Mehr als 400 Abgeordnete waren heute in Rom bereit⸗ eingetroffen und man ſah infolge der Haltung der Sozialiſten einer bewegten Sitzung entgegen 2 Rom, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer ſtürmiſchen Debatte, in deren Verlauf es zu Schlägereien kam, hat ſich die Kammer bis zur endgültigen Löſung der Miniſterkriſe vertagt. Rom, 9. Juni.(WB.) Der Miniſterpräſtdent Nitti hat am Sonntag die Demiſſion des Kabinetts überreicht. Ungarn. erklärte der Abgeordnete Huſar vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung, alle Parteien ſtimmen darin überein, daß im Lande Ordnung und Sicherheit herrſchen und Putſchverſuche von links wie von rechts energiſch unterdrückt werden müſen Der Offizier der Nationalarmee, Oberleutnan Heijjas habe eine Erklärung politiſcher Natur veröffentlicht, worin er Beſchuldigungen gegen die Nationalverſammlung er⸗ hebe. Das ſei ein unmöglicher Zuſtand. Entweder ſei die Re⸗ gierung imſtande, noch heute Irdnung zu ſchaffen oder ſie habe morgen ihre Exiſtenzberechtigung verloren. Der Honved⸗ miniſter Soos erklärte, der ſchuldige Offizier werde im Sinne der Kriegsgeſetze beſtraft werden. Letzte Meldungen. Die Beſprechungen mit Kraſſin. U Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Perl. Büro.) Die Beſprech⸗ ungen Kraſſins mit den Delegierten des Wirtſchaftsrates der Alliierten ſind einſtweilen vertagt worden, weil Her“ Kraſſin die verlangten Garantien über die Freilaſſung der Gefangenen, ſowie Unterlaſſung der Propaganda in den Ententeländern nicht eingehalten hat, Es wiederholt ſich alſo dasſelbe Schauſpiel wie in Kopenhagen. — Jufammeniritt des Vollzugsruts des Völkerbundes. Paris, 9. Junl.(WB.) Habas meldet, es wird beſtätigt, daß der Vollzugsrat des Völkerbundes am 14. Juli in London zu⸗ ſammentreten wird, um das Erſuchen einer Intervention des Völterbundes bezüglich des Eindringens der Bolſchewiſten in Per ſien zu prüfen. Wahrſcheinlich werde Lloyd George Großbritannſen und Bourgeois Frankreich vertreten. Jorlſetzung der Wirtſchaftsverhandlungen Deutſchlands mit der Tſchechoſlowakei. Berlin, 10. Juni.(WB.) Am 10. ds. Mts. begibt ſich eine Kommiſſion der doautſchen Regierung nach Prag, um die dort por einiger Zeit in Berlin mit den Vertretern der Tſchechoſlowakei begonnenen Verhandlungen über die ungen tunlichſt zum Abſchluß zu bringen. Skrafverfahren gegen belgiſche Firmen wegen Ammoniat- lieferung im Kriege. (W..) Aus Brüſſel wird gemeldet: 1 0 zwei große Geſeuſchals den Deutſchen während der Veſetzuen n ſollen. Es ſoll ſich lt. Petit Pariſie delr d um die Kohlengruben Paria, 9. Juni. weitere Strafverfo ſind eingeleitet worden, Ammonial geliefert um die Solwpat Framers der Gouverneur der Wirkungen der Gekreiheausfuhrſperre in Argentinien. der Getreideausfuhr getroffenen Maßnahmen hatten ein Sin ken des Brotgetreidepreiſes um 30 Prozent zu Folge. Erfolgreiche Friedensverhandlungen Lellland⸗Rußland⸗ Kopenhagen, 9. Juni.(W..) Das hieſige lettiſche Telebn Büro meldet aus Riga: Auf der Friedenskonſerenz zwi 45 Lettland und Rußland in Moskau wurden die erſin. vier Bedingungen am vergangenen Samstag angenommeit 1. Abſchluß des Krieges, 2. Anerkennung der Unabhängigke Lettlands, 3. Abkommem über die Feſtſetzung der Gre zen, 4. militäriſche Sicherheiten. Danach kam die Frag der Heimſendung der lettiſchen Flüchtlinge zur Verhandlung Die Ausbeutung der deulſchen Jeppeline durch die Entente. Amſterbam, 9. Juni. Im Unterhaus ſaate Gburchill in widerung auf eine Anfrage, die Auslieferung des deutſchen ſchiffes„1. 71“ ſei in den nächſtey Wochen zu erwarten. Sch'ff werde zunächſt in Fulham(Norfolk) ſtatiomert. Man ites durch Probefahrten wertvolle Erfahrungen zu machen. Ein zwe⸗ en. Luftſchiff werbe in den Heſitz der Vereinigten Staaten übergebenn Ueber drei weitere Luftſchiffe, die noch im Bau ſeien, ˖ Abkommen devor, durch bas ſie für Handelszwecke nutzhar ges 1 werden würden Auf die weitere Frage, warum„L. 71 noch nde⸗ ausgeltefert worden ſei. erwiderte Thurchtll: Wir ſind nicht ungen feiebngt über bie Art, wiit der die Deutſchen ihre Verpflichtu erfüllen. * dat London, 10. Juni.(Priv. Tel.) Dalln Telcarauß melde heute Sber Athen der Melagerungszuſtand verhängt worden dieſen Vertrag nichtunter zeichnen werden. Aus Flens⸗ (Drahtb.) Morgen wird unter trüben Aus⸗ italieniſchen Truppen bis in die Vorſtadt Wallonas nachzudringen. Budapeſt, 9. Juni.(Wolff.) In der Nationalverſammlung Regelung der gegenwörtigen wirtſchaftlichen Bezieh⸗ dieſer Geſellſchaft iſt Buenos Alres, 9. Junj.(W..) Die zur Verhinderung Luft⸗ —— — , S 2 — „„„ — S 10 li H⸗ it⸗ in te 53⸗ 15 0 te T..eer A„ ASr eNnn en Se ert Denterskag, den 10. Jum 192d. Manuhelmer Generai · Augeiger.(Miitag · Aus gabe.) 3. Sefte. Nr. 218. 2 Nus Stadt und Lans. Bärgerausſchußvorlagen. SGatzung ber Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim. 1 Stadtratsbeſchluß: a) Der von der Sparkaſſentom⸗ iſſion borgeſchlagene Entwürf einer neuen„Satzung der Städt. arkaſſe Mannheim“ wird genehmigt. bd) Die Stadtgemeinde ab eim tritt, dem Giroverband Badiſcher Gemeindeſparkaſſen itglied bel. Begründung: Die Sazung der Sparkaſſe bat legtmals Jahre 1911 eine größere Umarbeitung erfahden Manche Be⸗ Neitungen find ſeitdem durch die Zeitperhältniſſe überholt; eine ihe don Ergänzungen mußte im Laufe der Jahre vorgenommen undden, o wegen Einführung des Scheck⸗ und des Giroverkehes d des Ueberweiſungsverkehrz, neue Vorſchriften über die Zins⸗ echnung bei den Spareinlagen, ſowie über die Anlage von Aüte beſtänden in Wechſeln waren erforderlich. Da nun augen⸗ älich ein zlwingender Grund vorliegt, an ſich wieder eine Aen⸗ mund der Satzung vorzunehmien, welche die bisherigen Ergäng⸗ Fpart berückſichtigt und entbehrliche Beſtimmungen wegläßt. Der rkaſſe muß nämlich durch Erweiterung ihres Geſchäftskreiſes Möglichzeit gegeben werden, auch fremde Werte zur Aufbewah⸗ ſan und Verwaltung übernehmen zu können Dies Bedürfnis trat an tber der aufzubewahren. Durch die große Stückelung der Kriegsan⸗ teßen, durch die Propagierung des Erwerbs von Anteilen auf die —— währeud des Krieges hervor, weil ein großer Teil von Per⸗ welche unter Verwendung von Sparkaſſenguthaben Kriegs⸗ leihe ezeichnet haben, nicht in der Lage war, die Reichsſchuld⸗ ſchrei ſungen nebſt Ans- und Erneuerungsſcheinen zu Hauſe 1 —.— Stücke 1 Abgahlung hat man das Intereſſe für Wert⸗ in alle olkakreiſe getragen. Das Miniſterium des u1 nern hat daher ſchon mit Erlaß vom 2. April 1915, umer ge⸗ .— einſchränkenden, ſpäter gemilderten Beſtimmungen den ſer kaſſen geſtattet, Schuldderſchreibungen über Kriegsanleihen banre Spareinleger in Verwahrung nehmen. Wegen der verbundenen Erweiterung der Gemeindebüraſchaft ſollte mit 1— die Zuſtimmung der bürgenden Gemeinden eingeholt were In einem ſpäteren Erlaß vom 14. Mai 1915 hat ſich aber 51 ſpa 5 1 bird. 0 10 * 74 gecf ehabt, ſodaß ſchließlich kein anderer Weg, wie die Ooffent⸗ acelt Pörie bleb 5 + Weniſterium damt einverſtanden erklärt, daß die Sparkaſſen 1 er hierwegen notwendigen Aenderung der Satzungen zuwar⸗ dn bis aus anderem Anlaß eine Satzungsänderung vorgenommen Eine viel größere Bedeutung hak die Nraae der Hinter⸗ N von Wertpapieren bei den Sparkaſſen durch die Verordnung J5 Neichsminiſters der Finanzen vom 24. Oktober 1919 erfahren. den J,1 dieſer Berordnung bürfen Zins⸗ und Gewinnantenſchen dun zur Rückzahlung fällige Stücke bon inländiſchen Wertpapleren der Banken und nur ſolchen Banken zur Einlöſung, Belethung dwege utſchrift übergeben und nur von ſolchen Banken zu dieſem ler angenommen werden, bei denen das gange Wertpapier oder ſhei Zins⸗ und Gewinnanteilſcheinbogen mit dem Erneuerungs⸗ ein hinterlegt find. Als Banken im Sinne dieſer Verordnung zuen auch die Sparkaſſen. Damit war die Beſchränkung der Vaterlegungsbefu nis auf Reichsanleiheſtücke unhaltbar geerdenk dollin die erleen nicht einen Teil ihrer Kundſchaft berlieren, Netten. mußten ſte jetzt mit der Befugnis ausgeſtattet werden. N ztbapiere aller Art, wenigſtens alle inländiſchen, Wertpapiere, Sba e und Berwahrung 9 nehmen, und es ſind auch die Whicraſſenver ände ſofort bei der Reichsregierung und den Landes⸗ erungen wegen Erbeilung einer ſolchen Befuanis vorſtellig ge⸗ Der Preußiſche Miniſter des Innern hat daraufhin unterm 31. Oktober 1910 den öffentlichen und den unter Fiaatsaufſicht ſtehenden Privatſparkaſſen aeſtattet. Wertpapiere er Kunden in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen. Die Ermächtigung wurde den badiſchen Sparkaſſen durch Er⸗ 8 Miniſteriums des Innern vom 24. November 1919 erteiit. 8 Hinblick auf die mit dieſer Ermächtigung verbundene erhebliche derung der gchaft de„Wimerun 1. notwendig werdenden Satzungsänderungen bis ſpäteſtens W 1980 durchgeführt werden. Dies aab den Anlaß, die geplante Umarbeitung der Satzung vorzunehmen. Moeteſtberſammmlung wegen der Milchverſorgung. „Auf Anregung einiger Frauen, denen die troſtloſe Milchver⸗ ae Mannheims zu Herzen ging, hatten ſich geſtern Abend üder erſonen, meiſt Frauen, im Muſenſaal eingefunden. Frau Wecgar Huber eröffnete die Verſammlung und wies darauf daß man nach den langen Kriegsjahren eine beſſere Milch⸗ nng Mannheim⸗ eene hatte, aber vergeblich. Auch durch igwerden bei den maßgebenden Stellen habe man keigen Hierauf ergriff Herr Profeſſor Wendling das Wort. Er N in einleitenden Worten darauf hin, daß die erregten Wogen kampfes ſich wieder gelegt und es ruhiger um uns ge⸗ Jerden iſt. Nicht Parteipolitik, ſondern eine höhere und ernſtere habe die Anweſenden zuſammengeführt und zwar die aller⸗ gſte Frage: die Milchverſorgung. Er ſtattete dann zunächſt nuch ſen von dem gleichen Beſtreben durchdrungen mehr Milch 8 55— den Dank ab, die ſich der Sache angenommen hoben. annheim hereinzubekommen und dieſe in beſſerem Zuſtande Jdie Verbraucher gelangen zu laſſen. Redner erörterte dann die ſch Gegen acht verläßt man das Haus. daee Leute. in deren Rahmen eine Aenderung Naglien müſſe. Die ſolle aber nicht den Sinn eines uigen Proteſtes gegen die B e Gemeindebürgſchaft verlangt das Miniſterium, gegen ehörden und ihre Maßnahmen gaben, ſondern man wolle dieſe unterſtützen. In der Zeit des urchhaltens habe man die ſchäblichen Wirkungen der Milchnot zu vertuſchen gewußt, jetzt aber ſehe man, wie es hintennach ausſieht. Redner kommt dann auf die Maßnahmen der zwangeweifen Milch⸗ verſorgung zu die notwendig waren, aber auch Mißſtände hervorriefen. In Friedenszeiten wurde Mannheim mit 100 000 Liter Milch bekiefert. Im Kriege war die Menge auf 18 900 Liter zurückgegangen. Jetzt bekäuft ſich die Menge wieder auf 30—40 000 ziter, ſodaß inzwiſchen doch ſchon etwas erreicht ſel. Ein Miß⸗ ſtand ſei auch der, daß die alten Bezugsqvellen, vornehmlich Rhein⸗ heſſen, unterbunden ſeien und man die Milch nur von weit her beziehen künne, wodurch dieſe gewiſſen Gefahren ausgeſetzt iſt Lieferanten wieder bekomme. Wie durch die Zeitungen bekannt geworden ſel, ſchwebten im Reichsminiſterium bereits Verhand⸗ lungen über eine Aenderung in der Milch⸗ nud Fettverſorgung. Ein Häuptaugenmerk ſei auf die Erfaſſung der Milch ſelbſt zu richten. Die Landwirte müßten angehalten werden, ihren Ver⸗ pflichtungen nachzukommen. Nedner führte Beweiſe an, daß die Landwirte dies nicht immer tun. Weiter müßten aber auch beſſere Verhältniſſe zwiſchen den Verbraucherorganiſationen und den Er⸗ zeugern hergeſteflt werden. Auch müſſe man die Frage oufwerfen: wie kommt es, daß der Nückgang eingetreten und nicht mehr Milch erzeugt wird?„Dies ſei darauf zurückzuführen, daß viel Vieh abgeſchlachtet wurde. Dem mülſſe entgegengeireten werden. Viele Güter hätten aber auch die Milchzoirtſchaft abgeſchafft, weil ſie nicht mehr lohnend ſei und burch viehloſe Betriebe mehr gewonnen wird. Auch dieſer Entwicklung müſſe unbedingt Einhalt geboten werben. Auch werde vielfach geſagt, daß viele Landwirte die Milch vielfach nur als Nebenerzeugnis betrachten und das Vleh nur der Zugkraft und des Düngens wegen halten. Da müſſe geltend gemacht werden, daß der Verbraucher den Landwirt be⸗ zahlen müſſe, daß er beſtehen kann. Eine falſche Preispolitik ſchade nur. Auch die moraliſche Frage komme in Betracht. Das Pflicht⸗ und Gemeinſchaftsgefützl unter den Menſchen müſſe wieder gehoben werden. Rebner fordert am Schluſſe ſeiner Ausführungen dazu auf, daß alle zuſammenhelfen mögen, damit eine Beſſerung Im Anſchluſſe hieran kam Herr Roos, Geſchäftsführer der Molbereigenoſſenſchaft, zum Wort. Er bemerkte zunüchſt, daß es die Fachmänner gewundert habe, daß die Konſumenten ſich ſolange zufrieden gegeben hätten. In den letzten Tagen ſei man in der Lage gereſen, don Konſumenten die zuſtehende Pflichtmenge zu Daftir komme in Betracht: 1. Die Grünfütterung, 2. die Erhöhung des Milchpreiſes un 50 Proz. ab 1. Juli und 3. die käktere ⸗Witle⸗ rung. Redner kommt dann nochmals auf die ſeitherige mongel⸗ hafte Milchverſorgung zu ſprechen. Es müßten Mittel und Wege gefunden werden, um eine Beſſerung eintreten zu laſſen. Herr Roos zrörterte dann nochmals die Milchverhältniſſe der Vorkriegs⸗ zeit. Seinen Worten war zu entnehmen, wie ſchwierig es ſchon damals war, eine ſo große Stedt mit Milch zu verſorgen. Die Scheild an den ungünſtigen Verhälkniſſen glbt er vor allem auch der Preispolitik. Es ſei eine falſche Taktik geweſen, den Preis nieder zu halten. Weiter bemüngelte Redner die außerordentlich entfernt ltegenden Bezugsgebiste. Der Höndler habe mit der Aufbringung der Miſch nichts zu tun. Die Erfaſſung liege in den Händen der Kommunalverwaltung. Die ee müſſe wieder in die Hände des Häublers gelegt werden. ie jetzige Verteilung müſſe, lange nicht andere Verhältniſſe herrſchen, beibehalten werden. luch müſſe man verſuchen, die früheren Verſorgungsgebiete wieder zugewieſen zu erhalten. Frau Dr. Kacer brachte hierauf folgende Entſchlie ßune zur Henntnis, die einſtimmig ongenommen wurde: Die heute im Muſenſaal des Roſengartens äußerſt gahlreich verſammelten Frauen und Männer legen entſchieden Verwahrung die derzeitige kroſtloſe Milchverſorgung unſever Stadt ein, wodurch die Geſundheit und das Leben der Kinder geopfert wird, und verlangen ſchleunitzſt Abhilfe. Wir Frauen fordern zum Schutz unſerer Kinder und damit im Intereſſe der Staatserhal⸗ tung enblich die notwendigen Verbeſſerungen, die darin beſtehen, daß 1. Die Landwirze bei Gewinnung und Behandlung der Milch zur größten Gewiſſenhaftigkeit angehalten werden, wags erreicht wird, wenn nur für friſche gute Milch der volle Preis be⸗ Wie 5 Aichen Milchſaunmelſtellen müſſen zweckmäßig eingerichtet Die ör n zwe⸗ ſein und einerſeits eine außdreichende Entſchädiauna erhalten, aber anbererſeits auch zur Verantwortung gezogen und dürfen wieder nur für einwandfreie ſüße Milch den vollen Preis er⸗ gellen, e 3. Gemeinden und Bezirke, welche durch ungünſtige örtliche Zage gum Friſchmilchverſand ungeeignet ſind, müſſen gur Butter⸗ hieferung eingeſtelll werden. Auch hier darf nur für Ware uter Beſchaffenheit der ſeſtgeſetzte Preis bezahlt werden. Das Fe der der Zwangswirtſchaft muß fallen. Der völlige der Milchoerſorgung kann leider noch nicht er⸗ folgen Die Landwirte müſſen durch Milchpreiſe, die jeweils den Produktionskoſten und anderen landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten Wasfe ſind, freiwillig zur Milchlieferung über⸗ gehen. Das Reich muß durch Peſchaffung geeigneter Futter⸗ mittel die Produktion weſentlich förden. 5. Die Landesgrengen können und dürfen nicht renzen bilden. Von Rei en muß den Städten dis Möglichkeit ge⸗ geben werden, daß leichtperderbliche und wichtige Nahrungs⸗ mittel, die Milch, aus den natürlichen Produktionsgebieten zu beziehen. Gerade hierunter leidet Mannheim außerordentlich 4. r NE Maunnheimer Abendſpaziergang. Am Haustor dreht man 5 ein glüſſie nach drei Seiten. Ja, wohin? Irgend wohin hat jeder nahe oder näher. Ich bin ſo glücklich, es in den Schloß⸗ u am nächften zu haben. Und da meine Frau bei mir wohnt Air dich begleitet, hat auch ſie in den Schloßgarten am nächſten. agen alſo dieſe Richtung ein und gehen recht langſam. Noch bequemere liegen in den Fenſtern der er, an denen wir vorbeikommen, und ſehen uns nach; denken etwas, wenn ſie allein ſind, oder unterhalten ſich über uns, zu wiſſen, daß wir es ſind.„Die gehen ſpazieren. Die Hüte 855 ſie zu Hauſe gelaſſen.“ Ganz richtig. Hie Hüte haben wir uſe gelaſſen, damit doch jemand heim Mädchen zu Hauſe ſſt. Zehen barhaupt. Das tun jetzt viele Leute. deaen Brauch. Soweit die Damen in Betracht kommen, ver⸗ bene Modiſtinnen auf dieſe Weiſe zwar weniger, doch ift die U ne e nach Haarnetzen um ſo ſtärker. Und von Haarnetzen ut Leute. Ein altes Sprichwort lautet: Leben und leben W85 Wen, das ſteht nicht dabei. 55 diede ir gehen alſo in den Schloßgarten. Seltdem die Rheinbrück mehr uhne beſondere Zeremonien paſſierbar kann man nicht 00 leicht in den Schloßgarten gelangen. Es ſteht da nämlich en Stadt und Park in der Regel eine haushohe Staub⸗ ſen Iſt man glücklich durch und hat auch die Unterführung paſ⸗ beru betritt man mit lauten Ahl das„Grüne“. Dieſe Begei⸗ Eiſe 0 von Herzen iſt indes verfrüht. Denn hier ſtinkt es nur nach ahn. Aber wir Stadtmenſchen machen immer ahl, wenn wir Nald nor einen Blumentopf treten. Geſchweige denn in einen dn ft, Bloß in füdlichen Breiten, wo einem der Wald in Geſtalt Wer en ieen Kakteen ins Geſicht ſpringt, tut man das nicht. ln, Mannheimer Schloßgarten gibt es nur vereinzelt Kak⸗ und die trugen keine Stacheln Ihre Anweſenheit füßlt zumeiſt und ſagt dann nicht Ah, ſondern Ohl wne r. en derch den Schloßgarten. Es find herrliche Wege dar⸗ o Ver die ſchörrſten Plätze ſo recht genießen will, der muß FFF7 „ 0 f auch nur Paate nken. uch mitßt 55 Taandee, ſtüze ich de Harsurbnz im Schloß⸗ Naur zutgeten + 5 mch. Wespin⸗ Herrſcht 2 Im Süden iſt es Jetzt kommen wir an den ſchönſten Weg im ganzen Park. Aber er iſt für Radfahrer beſtimmt. Seit wir uns ganz anderer perſönlicher Rechte erfreuen, gehen aber auch Leute dort Warum auch nicht? Auf dem Gehweg längs des Hildaparks trifft man doch auch Radfahrer. Ueberſchreiten darf aber auch der konſerva⸗ tive Menſch den Radlerweg im Schloßgarten. Das haben wir ge⸗ tem, und nun werfen wir einen Blick auf die Nheinpromenade. Man glaubt in Nizza zu ſein. Man ſieht nämlich nichts als Staub. Eine halbe Drehung nach rechts, und wir gehen wieder durch den Park, unter den Bahnſchranken hindurch, bis an den Turnplatz. Vort ſind wir nicht die erſten. Ein hohes Drahtnetz trennt die müßigen Zuſchauer von den„Arbeitenden. Es iſt ein wahres Vergnügen, dort zu ſtehen und zuzuſehen. Beſonders, wenn man ſelbſt nicht ſo kann. hinten fliegen fortwähpend Beine in der Juft. Dort wird am Barren und Peerd eturnt. Weiter vorn wird prung mit der Stange geübt. eift glückt s. Rechts werden Hindernierenen vollführt, und von Zeit zu Zeit keucht es vnrüber: da trainierk einer im Laufen. zu überholen, nimmt ein anderer die Züße über die Achſel; ſo ſagt man in Oeſter⸗ reich, wo der Fuß don den Zehenſpitzen bitz hinauf zum Unter⸗ leib reicht. Auch jugendliche Turnerinnen kann man dort ſehen, wenn man Gtück hat. Auch ſie haben bie netten weißen Höslein an. Freude verklärt auch jedes Geſicht unter den Zuſchquern, vom Säugling angefangen bis zum Greis am Stabe. Bloß das Draht⸗ netz kann einen melancholiſch ſtimmen. Es erinnert einen ans Leben, wo auch alle fünf Finger lang ein Drahtnetz geſpannt iſt. Ernſte Gebanken ziemen zu ſo. ſpäter Stunde beſſer als weiß Gott weiche Allotria. Und ſo ſprechen wir auf dem Heimweg auch nur von beſinnlichen Dingen. heim Intendant werden wird? National⸗Thester Mannheim. 5 Vöſchzebsabend Cudwig Schmiz. Hudwig Schmitz a. G. So war ſchon ſeit einigen Monaten un Theatergettel zu leſen. Die Theaterdeſucher wiſſen, warum Ludwig Schmitz aus dem des Nationalthenters ausgeſchieden iſt, als der erſte der Schacr, die ag vom — Publikum verabſchiedet. Die Gründe für den Ane J des Kölner Köſtas don Nennheim eden Un en a e 2 ſag in Nat 2 herichten, in der Schmiz end ſſchied nahrn, in einem Sidict, in dem er bicleate eine ſeiner en ſplelte, in„Schn Das iſt Miurd. Bon Waden, Warigen urth Ndgcent falfen 5 8 ic nen dur Gede Aber ſo ſchlümm wie in neider Widdel“ die Titelpartie. al einen von Schnaken inigten ſchu n ſah, U dat er mit bieſer köſitichen Leiſtung vergnügte Stunden rum nucht. Im Gehen ſpürt man ſcherbaußt kwim etwas von Wanefen Tierchen. ‚ igen bereitel, nicht mer hier, ſondern muich auswlrts Triumpbe ert. Auch g⸗ e Aler ulge ion, de dad Gerabe hier müſſe der Hebel ang etzt werden, daß man die alten verabreichen, was aber auf zufällige Glücksfälle zurückzuführen ſei. Jum Beiſpiel, wer jetzt in Maun: 7, Uhr r dee 1 ae ee Baus Pabſt, der in Winder in und müſſen unbedingt Aenderungen vorgenommen werden durch beſſere Zuteilung der Milchbezirke. 6. Die Milch muß nach geeigneter Vorbehandlung auf dem Lande raſch:nöglichſt von der Bahn an die Verbraucher gelangen. Bei Regekund, der Milchverſorgung ſollen in der Mehrgahl Fachleute mitwirken. 3 8. Die Konſumenten ſollen künftig für Sauermilch und ſchlechte Molkereiprodukte nicht mehr den vollen Preis bezahlen. Die Diskuſſion verlief ſehr anregend. Es wurde beſonders das vielfach hürokratiſche Verfahren der Behörden bemängelt. Weitere Klagen wurden darüber laut, daß die bemittelte Vevöllerung, beſon⸗ ders die Oſtſtadt, beſſer mit Milch verſorgt worden ſei und werde. Mit Worten des Dankes konnte die Vorſitzende gegen halb 11 Uhr bie Berſammiung ſchließen. St. Gründung einmes Vereins der Woßnungſuchenden. Mit Kalkſandſteinen king die geſtrige von Diplom⸗Ingenieur Heilert einberufene Verſammlung im Ballhauſe an und mit einem Verein der Wohnungſuchenden hörte ſie auf. Wie man eine Verſammlung nicht einberufen, leiten und ein Referat halten ſoll, lehrte uns geſtern abend Herr Diplom⸗Ingenieur Heilert von hier. In einer kaum wahrgenommenen Zeitungsnotiz wurde zu einem Vortrage mit dem Thema:„Die Baſis zur Beſchaffung von Woh⸗ nungen“ eingeladen. Trotzdem hatten ſich etwa 80 Damen und Herren eingefunden, zum größten Teil Wohnungſuchende, im Siede⸗ lungsweſen Tätige und Baufachleute. Große Enttäuſchung zeigte ſich ſchon nach den erften Sätzen des Redners, der ſelbſt den Vor⸗ ſitz führte— ein Büro wurde nicht gebildet— auf allen Geſichtern. Denn der Stein des Weiſen, den viele erhofften, um aus dem furcht⸗ baren Wohnungsdilemma in Mannheim zu kommen, fand der Redner in ſeinem Kalkſandſtein, den er mit einer von ihm hergeſtellten Maſchine erzeugen will. Darin findet der Redner des Alpha und Cmaga alles deſſen, was man zum Bauen braucht. Eiſen, Holz und alle ſonſtigen heute ſo rieſig teuern Baumaterialien ſind für ihn Nebenſache. Er ſchlägt mit ſeinen Steinen den Bau von —6⸗Familienwohnhäuſern für ſe drei Familien vor. Die kundigen eintritt. Tebaner in der Verſammlung ſaßten die Sache humoriſtiſch auf, ſte waren mehr auf einen Ulk als auf eine ernſte Auseinander⸗ ſetzung mit ihm geſtimmt, bis die Debatte in ein anderes Fahr⸗ waſſer geriet, in das der Redner mit ſeinem Vortrage gar nicht ſteuern wollte. Von einem kleinen Maurermeiſter— Namen wur⸗ den gar keine genannt, wie die Verſammlung von Anfang auch der parlamentariſchen Ordnung entbehrte— mußte ſich der Redner ſagen laſſen, daß er wohl überhaupt keine Ahnung vom Vauen habe. Es wurde darauf verwieſen, daß man ſich abſolut nicht für große Mietshäuſer im Sinne des Redners erwärmen könnte. Neues hätte er überhaupt nicht gebracht und ſeine Steine ſeien jedenfalls gerade ſo teuer wie Backſteine. Wenn er ſonſt keine Gedanken vorzubringen gehabt hätte, ſa hätte er die Verſammluna nicht ein⸗ zuberufen brauchen, denn Baugeſellſchaften gäbe es genug hier. Die Hauptſache ſei die Kapital, und Materlalbeſchaf⸗ fung. Aus den neuen Wegen, die der Referent hatte weſſen wollen, hätte man nur das Verlangen herausgeſchält, daß die All⸗ gemeinheit zur Untkerſtützung des Wohnungsbaues herangezogen werden ſoll. Eine Dreizimmerwohnung komme heute auf 1000 M. im Etagenbau zu ſtehen: die Hauptſache ſei die Verbilligung des Materials. Kohlen und Baumaterial müßten ohne Zwiſchenhandel direkt den Bauſtellen zugeführt werden. Der erwähnte Maurer⸗ meiſter bedauerte, daß man nicht ſchon bei der Rückkehr der Truppen aus dem Felde die kleinen Meiſter zu dem Bau von Wohnungen herangezogen babe durch Gewährung von Zuſchliſſen: ſie hätten ſich gerne an die Arbeit gemacht und nicht lange bitten taſſen wie die großen Unternehmer. Man ſehe in der Stadt vielfach Giebelwände ſtehen; warum baue man dieſe Bauten nicht aus. Der Redner rüt i. dem Sandſtein als billiges Material für den Bau der Funda⸗ mente und des unteren Stockwerks zu greifen. Dann ſollte man ſtatt wie vorgeſchlagen. die Baracken auf dem Exerzierplaß zu Wohnungen einzurichken, Büros daraus machen und die freiwer⸗ denden Räume in der Stadt zu Wohnungen einrichten, alſo um⸗ gekehrt verfahren, Telephon ſei ſa draußen.„Der Herr verſteht gar nichts vom Bauen, daß weiß ich ganz ſicher“, bemerkt er unter allgemeiner Heiterkeit. Aber ſeine ſozialreformatoriſchen Anſichten hinken ebenſo wie de⸗ Referenten Kenntniſſe vom Bauen. Er hält es quaſi für ſelhſtverſtändlich, daß. da wir in der Skadt viel zu viel Menſchen hötten ohne Beſchäftigung, dieſe auf das Land ver⸗ pflanzt werden müßten, dorten ſei noch genug Wlatz. Praktiſche Wohnumgspolitik findet ein Redner darin, wenn aus der Verſamm⸗ lung überhaupt etwas Nützliches herauskommen ſollte. daß man dem Wohmumgzamt etwas mehr auf die Finger ſieht und es auf Fehler und Mängel aufmerkſam macht, ſeine Tökigteit einer Kon⸗ trolle n Seinen Vorſchlag verdichtet Herr Architekt Wal ch zu einem förmlichen Antrag auf Gründung eines Verelns der Wohnungſuchenden, der ſofort allgemeine Beiſtimmung fand. Herr Walch gab die allgemelnen Richtlinien, nach welchen der Verein die Intereſſen der Wohnungſuchunden zu vertreten hat und auch prakliſch den Wohnungsbau fördern kann: auch die Selbſt · hülfe nach dem Soſtem Schmude wird in den Bereich der Erwů· 0—— inbezug auf ihre Ausführbarkeit gezogen. Von einem dedner wird darauf verwieſen, daß 7000 Wohnungſuchende ſchon 725 Stadt bedeute, der man Straßenbahnanſchluß und alle Unter⸗ Esbrn zur raſchen Verbindung mit der Stadt gewähren müſſe. 92 ein Ausſchuß von fiinf Perſonen mit Herrn Walch an 5 8 gedildet, der die weiteren Schritte unternebmen, deſon⸗ ers ein Inſerat in den Blättern zum Beitritt in den Verein erlaſſen ſoll, zu dem bereits* Beiraitt erdl 2 0 eine Neihe von Verſammlunasteftneßrmern 5 individuellen Humor ein ſo ſeltenes individuelles Gepräge erha decht herzlich gelacht worden. Nach jedem Senene —. e Schmitz durch ſtarken Beifall ausgezeichnet. Und als ſich der zorhang zum letztenmale ſchloß, da wurde der Künſtler, der durch 5855 Kranz und viele praktiſche Geſchenke ausgezeichnet wurde, die auf einem großen Tiſch ausgebreitet waren, ſolange her⸗ bis er die üblichen Abſchiedsworte ſprach. Daß ihm ſelbſt in 9 5 Augenblicken der Humor nicht verließ, iſt eine Gewähr da⸗ 480 ßz er auch fernerhin das Leben von der heiterſten Seite nehmen wird. Und wenn er damit ſchloß, daß er dem nahezu ausverkauften ein herzliches„Auf Wlederſehen!“ zurief, ſo ſtimmen wir in teſen Ruf ebenſo herzlich ein, denn wir brauchen in dieſen bitter⸗ ernſten Zeiten Leute wie Schmitz, die uns in ſo einziger Weiſe für wenige Stunden in die Welt des Frohſinns 1— önnen, Gtes denjenigen, die ſich für Am chtet haben. Und ſo wir hoffen, da bold wieder i Se eEk 8 Nus dem Maunheimer Kunſtleben. „Theaternachricht. Infolge der Vorbereitungen zu„Dantons Tod“ muß die Aufführung von Georg Kaiſers„Frauenopfer“ am Freitag um Uhr beginnen.— Georg Bachners Drama „Dantons Tod“, das am Mittwoch nächſter Woche in Szene geht, wird von Fritz Wendhauſen in Szene geſetzt. Die 25 Bühnen⸗ bilder ſind von Heinz Grete entworfen, der auch die techniſche Aus⸗ führung übernommen hat.— Die heutige Auffübrung von ZZwangseinquartierung“ im Neuen Theater beginnt um 0 Wieuer Opereflenſpiele im Roſengarken. Während ber Monale Juli und Auguſt finden im Neuen Theater des Noſen⸗ gartens wieder täglich Operettenaufführungen unter der künſtleri⸗ ber Leitung des Direktors Emil Reiter ſtatt. Wie im vorigen hre, ſo werden auch diesmal wieder— 250 des damit verbun⸗ denen großen finanziellen Opſers— erſte Wfiener Kräfte an dem auf 2 Monate berechneten 4— beteiligt ſein. r das des I. Operettentenors wurde Liwig Hereld vom r Wien gewonmen. Todesnachrichten. tägliche Brot. Soviel wir wiſſen, gehört itz vorläufig ni ——— Schmitz ufig n 15 8 iſchen Dram e einen — 1 e datte n in darte einem 9 1 Aae geſtor„ Rereper mit 21 in—— Eunen beſchäftigt, der in Hernover N N 2 N. N 1 4. Seite. Nr. 248. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Juni 1920 — c Kündigung von Fernſprechanſchlüſſen. Anläßlich der allge⸗ meinen Erhöhung der Fernſprechgebühren um 100 Prozent können die Fernſprechanſchlüſſe bis zum 15. d. Mts. auf 1. Jult gekündigt werden. Bemerkt wird noch, daß außer der Gebührenerhöhung für zeden Hauptanſchluß ein Betrag von 1000 Mark und für jeden Rebenanſchluß ein ſolcher von 200 M. zu hinterlegen iſt. ch. 24ſtündiger Streik in der Neckarſchiffaßrt. Ddie Mann⸗ ſchaften der Kettendompfer ſind am 8. Junt, nachmittags 5 Ühr, wegen Lahndifferenzen in den Ausſtand getreten. Auf ſedem der 7 Kettendampfer befindet ſich 1 Kapitän und 6 Mann. Infolae feiti 1 Be rieb am 9. Juni, nach⸗ . Die Arbeitnehmer erhalten 7 16. Mai zahlbaren Wochenzuſchlag von M. 50 pro Jorf. Die Löhne erfahren infolgedeſſen nachſtehende Steigerung: Für Matroſen. Boolsteute und Heizer von bisherigen M. 170 auf M. 220; für Maſchiniſten von M. 130 auf M. 230 und für Kapi⸗ täne von M. 190 auf M. 240. Der medis⸗iniſche Belehrungsfilm Dſe Geſchlechtskrantheiten und ihre Folgen“ läuft zum erſten Male am Frei Nachmittag um 2 Uhr in den.⸗T.⸗Lichtſpielen. Sein 25jähriges Geſchäftsſubiſaäum begeht am heutigen Tage Herr Ludwia Schwar⸗trauber, Verwalter der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellechaft. — ͤ—————— Spielplan des Natioenal-Theaters Neues Theafer Juni 3 Vorstellung 5 Vorstellung 3 3 5 2 10 D. 40 B Götte dämmerung 5 Zwangs einquartierung 7½ 11. F. 50 D Das Frauenopler 6⁰ 12. S. 51C Johann von Paris 7½ 13. 8. 50 4 Die Zauberilöte 6 Willi's Frau 7½ Vergnügungen. Künſtlertheater„Apolls“. Heute Donnerstag geht„Ihre Hoheit, die-Tänzerin“ zum letztenmal in Szene. Morgen Freitag erſolgt die Erſt⸗ aufführung von Franz Lehars„Eva“. Die Inſzenierung beſorgt Ober⸗ ſpielleiter Hermann Feiner. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Kapell⸗ meiſter Schwarzloſe. Die Titelrolle ſpielt Vilma Conti. Rudolf Rudolfi, Fritzi Sappée, Leo Wanaus, Heinz Oehlerking und Hermann Feiner teilen ſich in die übrigen Hauptrollen. Als nächſte Novität iſt ſa kommende Woche„Soldat der Marie“ angeſetzt; darauf die Uraufführung der Schultz'ſchen Neuheit„Die Frau im Dunkeln“ unter Leitung des Kom⸗ poniſten. Nus dem Lanse. Konſtanz, 8. Juni. Die ſtädtiſchen Arbeiter ſind hente vormittag auf allen Werken und Betrieben in den Streik getreten. Die Urſache des Streiks liegt darin, daß ſie den zwiſchen dem badiſchen Städte⸗ verband und dem Verband der mittleren Städte einerſeits, dem Gemeinde⸗ und Staatsarbeiterverband und dem Verband der Gemeindearbeiter und Straßenbahner Deutſchlands andererſeits abgeſchloſſenen Tarifvertrag ſo⸗ fort in Kraft geſetzt wiſſen wollten. Der Bürgerausſchuß hatte in ſeiner letzten Sitzung im Mai auf dieſen Tarif der ſtädtiſchen Arbeiter eine Ab⸗ ſchlagszahlung geleiſtet. Der Tarif ſelbſt ſollte mit dem neuen Beamten⸗ tarif zuſammen in einer weiteren Bürgerausſchußſitzung beraten und einer Genehmigung unterzogen werden. Die örtlichen Vorarbeiten dazu, die natürlicherweiſe durch die Umrechnungen uſw. ſehr umfangreich ſind, wur⸗ den damals ſofort in Angriff genommen und die mit den Arbeiten betray⸗ ten ſtädtiſchen Beamten benutzten ſogar Feiertage(Fronleichnam) und Samstag nachmittage, um die nötigen Grundlagen, ohne die ein Stadtrats⸗ und Bürgertusſchußbeſchluß nicht herbeigeführt werden konnte, vorzube⸗ reiten und ſomit die Inkraftſetzung des Tarifvertrages ſo raſch wie irgend möglich zu erledigen. Vom Oberbürgermeiſter wurde zugeſagt, den Stadt⸗ rat ſofort nach Beendigung dieſer Vorarbeiten einzuberufen, was etwa im Laufe dieſer Woche noch möglich geweſen wäre. Entweder wurde dieſe Zuſage von den Arbeitervertretern falſch verſtanden oder man wollte einen Druck ausüben. Kurzum die ſtädtiſche Arbeiterſchaft trat heute vormittag in den Streik. Die Folgen machten ſich natürlicherweiſe ſoſort bemerkbar. Gaswerk, Elektrizitätswerk, Waſſerwerk und die anderen ſtädtiſchen Be⸗ triebe wurden ſofort ſtillgelegt. Dieſe Stillegung machte ſich auch bei dem Zeitungsbetriebe ſofort bemerkbar. Da das Elektrizitätswerk ſeinen Strom nur hier erzeugt und mit ſchweizeriſchem Strom verſehen wird, hätte die Stromzuleitung werden können. Um aber auch dieſe zu unterbinden, drangen Arbeiter des Werkes in dieſes ein und ver⸗ langten die ſofortige Abſtellung der Transformatoren. Kurz nach 8 Uhr erſchien die Streikleitung beim Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter Ar⸗ nold, die im Gaswerk anweſend waren, um Verhandlungen anzuknüpfen. 7575 dieſe Verhandlungen ſcheitern ſollten, wird die techniſche Nothilfe in raft treten, um die für die Bevölkerung notwendigen und lebenswichtigen Betriebe(Waſſerwerk uſw.) weiter zu unterhalten. Die Verhandlungen haben It.„Konſt. Ztg.“ das Ergebnis gehabt, daß die Arbeiter der dech⸗ niſchen Betriebe ſich bereit erklärt haben, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Arbeiter der anderen ſtädtiſchen Betriebe ſtreiken weiter. Sportliche Nunöſchau. Vokaleutiſcheidungsſpiel. Phbnirx Maunheim— Sport⸗ und Turnverein Waldhef:6(:). Den Verlauf des geſtern abend bei mäßigem Beſuch ſtattgefundenen Treffens obiger Mannſchaften zu ſchildern erübrigt ſich, da es nichts In⸗ tereſſantes zu ſehen gab. Waldhof zeigte ſein bekanntes zuverläſſiges Spiel, während Phönix mehr kickte, als daß ſeine Mannſchaft ſpielte. Von Ballbehandlung, Stellungsſpiel, Kombination keine Spur. So fielen denn auch bereits in den erſten Minuten 3 Tore, denen bis Ablauf der erſten Halbzeit zwei weitere folgten. In der zweiten Spielhälfte gab ſich Wald⸗ hof nur wenig Mübe, wogegen Phönix zeitweiſe mit Energie Erfolge er⸗ zielen wollte. Günſtige Gelegenheiten wurden aber Phönix unte in der erſten Halbzeit einen Elfmeter, mangelhaft getreten, nicht verwandeln. Schiedsrichter Rettenbach⸗„Pfalz“⸗Ludwigshafen gut, dielleicht zu genau. K. Ligaſpiele um das Naunheimer Silberſchiff. Durch Neufeſtſetzung von Spielen um den Verbandspokal im Oden⸗ waldkreis hat die Terminliſte für die noch rückſtändigen Spiele um das Mannheimer Silberſchiff Aenderungen erfahren und lautet nun wie folgt: Donnerstag, den 10. abends 6 Uhr Neckarau.⸗Vg.— B. f. R. — Sonntag„ 13. 6. nachm ½25„ Waldhof— Neckarau Mitiwoch„ 16. 6. abends 6„ Waldhof— V. f. R. Donnerstag„ 17. 6. abends 6„ Neckarau— Phönix Sonntag„ 20. 6. nachm ½5„ Phöni— V. f. R. Mittwoch„ 23. 6. abends 6„ Waldhof— Phönix Sonntag„ 27. 6 nachm ½5„ f.— Waldhof Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ſtatt. Schon das erſte am heutigen Donnerstag in Neckarau ſtattfindende Treffen .⸗Vg.—V. f. R. dürfte ſich zu einem heißen Ringen um die weiteren Punkte geſtalten und hat inſofern eine entſcheidende Bedeutung, als V. f. ., falls er auch dieſes Spiel, was nicht anzunehmen iſt, verlieren ſollte, für ahie weiteren Spiele keine Ausſicht auf Erringung des Silberſchiffes mehr hat, während.⸗Vg. Neckarau, nach dem Siege über Waldhof anch weiterhin ausſichtsreicher Anwärter bleiben würde. V. f. R. wird deshalb alles daran ſetzen, um diesmal mit kompletter Mannſchaft für die beim Vorſpiel erlittene Niederlage Repanche zu nehmen. Hoffentlich befleißigen ſich alle Mannſchaften einer fairen Spielweiſe, damit auch der Zweck der Silberſchiff⸗Runde erfüllt wird. Es iſt nur ſchade, daß ſich die Spiele zu ſehr in den Sommer hineinziehen und durch das warme Wetter eine Be⸗ einträchtigung erleiden. Ax. Bferderenne. sr. Die Frühjahrs⸗Rennen zu Karlshorſt erreichen am heutigen Don⸗ nerstag ihr Ende. Es tritt“ eine längere Pauſe ein, die wahrſcheinlich durch die Veranſtaltungen des Strausberger Rennvereins unterbrochen werden wird. Der Schlußtag bringt den Ausgleich der Vierjährigen von 23 000 Mark, ein über 3800 Meter führendes Jagdrennen. Elſchen, die kürzlich mit großer Ueberlegenheit in Karlshorſt gewann. bietet ſich die Gelegenheit u einem Exfolg. Die Stute hat Lallo, Narwal und Fuſtanella zu ſchlagen. 915 Birken⸗Jagdrennen, einem Herrenraten, treffen ſo gute Pferde. wie Alerich, Freilauf und Rheinpreußen zuſammen. Rheinpreußen. der in Karlshorſt immer ſeine beſte Form zeigte, ſollte gegen den Germania⸗ Sieger Freilauf und Alerich gewinnen. Das Märkiſche Jagdrennen aibt Götterknabe gute Ausſichten gegen Feldherr und Hunding. In den übrigen Rennen ſind Glücksritter, Sorma, Nitty und Sphinx zu beachten.— Unſere Vorausſagungen: 1. R. Rheinpreußen—Freilauf. 2. N. Glücks⸗ ritter—Rocamadur. 3. R. Sorma.—Oceana. 4. R. Kitw. Scharſſchütz. B. R. Elſchen—Lallo. 6. N. Götterknabe—Hunding. 7. R. Sphinz.—Vier⸗ dehnte. Schwimmen. er. Eiuen neuen Schwimmweltrekord ſtellte der Kölner wimmer Skamper(Rhenus⸗Köln) im 100 Meter⸗Rückenſchwimmen auf, indem er die Strecke in. 19 Sek. zurücklegte. Den alten Rekord hielt Hepner⸗ Anterkka mit:20,4. Die deutſche Beſtleiſtung war.21, die Skamber be⸗ * am Samstag im 2. Nückenſchwimmen ereicht hatlee Handel und industrie. Mannheimer Bank.-G,, Mannheim. Manmheim, lo. Juni. Der Jahresabschluß dieses in enger Gemeinschaft mit der Rheinischen Creditbank stehenden In- stituts ist folgender: Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine und Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken 657 872 4l. Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen.08 Mill. (i. V..38 Mill.), Guthaben bei Banken und Bankfirmen .3 Mill. 41(161. Mill.), Reports und Lombards gegen börsen- gängige Wertpapiere 3,534 Mill. A(.59 Nlill.&). Die eigenen Weripapiere ermäßigten sich von 1,82 Mill. A auf 705 762 l. Als dauernde Beteiligungen bei anderen Unternehmungen werden 120 000 verzeichnet und die Debitoren betrugen 21.7 Mill.„(17.4 Mill.). wovon gedeckt sind 20 457 848 H. Die Aval- und Bürgschaftsdebitoren beziffern sich auf.015 Mill. A. Immobilien stehen mit 283 666 1 zu Buch. Diesen Posten stehen gegenüber: Aktienkapital 1 œο οοο., Dotationskapital 5 000 000 AH. Resctrven 100 00 K. Die Kreditoren beziffern sich nuf 24,0 Mill. A1, wozu 2,20 Mil.„1 Akzepte kommen. Der Bruttogewinn beträgt inkl. Vortrag 923 978(i. Vori. 680 314). Nadch Abzug von 321715 Handlungsunkosten (i. V. 228 669 1) und 23 424 l Steuern sowie 505 o00(350 0⁰ 1) Zinsen auf das Dotationskapital und Beitrag zu den Un- kosten verbleibt ein Reingewint von 73 830„(i. Vorj. 34 807. Zur Durchführung des Ausgleichverfahrens. Die Fristverlängerung für die Anmeldung. Durch Bekanntmachung des Ministers für Wiederaufbau ist, wie nochmals mitgeteilt sei, die für die Anmeldung deut- scher Forderungen beim Reichsausgleichamt bis zum 1. Juni 1920 bestimmte Frist bis zum Ablauf des 20. Juni 1920 verlängert worden. Eine möglichst umgehende Anmel- dung liegt jedoch im dringenden Interesse der deutschen Volkswirtschaft. 5 Die im Bezirk der Handelskammer Mannheim ansässigen Firmen werden hierdurch nochmals aufgefordert, ihre Ausgleichsforderungen unverzüglich bei ler zuständigen Zweigstelle; des Reichsausgleichsamtes in Karlsruhe anzu- melden. Die vorsätzliche Unterlassung der Anmelduug iinner- halb der bestimmten Frist zicht die in 88 18 und 64 des.-A. Ges. vom 24. April 1920(Reichs-Ges.-Bl. S. 397) vorgeschenen Rechtsfolgen nach sich(Uebertragung auf das Keich, Geld- strafe bis 26 30 000. Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr). Verkehr zwischen Gläubigern und Schuldnern. Berlin, 9. Juni.(Drahtb.) Das Reichsausgleichsgesetz sieht in F11 vor., daß jeder andere auf die Schuldenregelung be- zügliche Verkehr zwischen den Beteiligten verboten ist. es sci denn, daß der Verkehr durch Vermittlung oder mit Z u- stimmung des Reichsausgleichsamtes erfolst. Im Intier- esse einer. Beschleunigung des Ausgleichsverfahrens ist es aber dringend erwünscht, dall Giäubiger, die inbezug auf den Be- trag der anzumeldenden Forderung oder sonst wie irgend welche Zweifel haben, mit dem gegnerischen Schuldner durch Vermittlung des Reichsausgleichsamtes eine Verstän- digung suchen. Für das Reichsausgleichsamt sowohl als ins- besondere auch ſur jeden Gläubiger konimt es sehr darauf an. daß jede angemeldete Forderung zu zeitraubenden Rückfragen keinen Anlaß gibt, vielmehr von dem gegnerischen Schuldner mögliehst ohne weiteres anerkannt wird. Eine Verständigung zwischen den Parteien herbeizuführen, gehört zu den Aufgaben der Prüfungs- und Ausgleichsäniter. Inbezug auf die Form des Verkehrs ist auf Anregung der Gegenämter bestimmt, daß durch Vermittlung des Reichs- ausgleichsamtes weiterzuleitende Schriftstücke in dreifacher Ausfertigung einzureichen sind. Die drei Ausfertigungen solcher Schriftstücke sind unter Beifügung von einer Mark zur Deckung der Beförderungskosten der zu- ständigen Zweigstelle des Reichsausgleichsamets zu über⸗ senden. 8 Die Nachprüfung der Ausfuhrabgabe. Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Ausschuß zur Nach- prüfung der Ausfuhrabgaben, dem neben Mitsliedern des Wirtschaftsrates beim Reichswirtschaftsministerium je 3 Mit-⸗ glieder der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der beteiligten In- dustrie- und Handelskreise angehören, hat bisher 2 Sitzungen abgehalten, und bereits 140 Tarifposten berichtigkt. Die unter Heranziehung der geschäftlichen Unterlagen vorge- nommenen Prüfungen haben das Ergebnis schabt, daß in ein- zelnen Fällen die zu niedrig angesctzten Abgabesätze erhöht. andere dagegen, wWwo augenscheinlich eine Schädisung der beteiligten Gewerbegruppe zu bemerken war, den tats äich- lichen augenblicklichen Verhältnissen angepaßt worden sind. Mit Bestimmtheit darf angenommen werden, daß in der weiteren Regelung der Arbeiter der Kommission eine L 5- sung geſunden wird, die den berechtigten Forderungen auf Erhaltung der Lebensbedingungen der Ausfuhrimdu- strie entspricht Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 9. Juni. ODrahtb.) Bei ruhigem Geschäft war eine schwache Haltung vorwiegend. Unter den Montanpapie- ren guaben Mannesmann 6% nach auf 329, Bochumer 249. Deutsch-Luxemburger 275. Chem. Badische Anilin 445,.— 7 Zellstoff Waldhof bei reger Nachfrage 273. 48 ½. Bleistift Faber 12 /, gebessert auf 348. Unter den Valutapapieren notierten Neu-Guinea 601i. Otavi-Genußscheine 365— 860, Schan- tungbahn 624, Schantung-Genußscheine 2973, Deutsch-Ueber- see Elektrisch 768,— 5. 5% Goldmexikaner 313, an der Nachbörsc 310,— 8 7. Monopol-Griechen 270. Unter den Loekalpapieren stellten sich Chem. Gold- und Silber-Scheide- anstalt 502. Mitteldeutsche Kreditbank 157, Hapag 188. Mrtschaffliehe Rundschau. Die Lage des bad. Arbeitsmarktes in der, letzten Maiwoche. Na. In der Berichtswoche vom 24.—30. Mai 1920 hat sich die Lage nicht geändert. Die Zahl der Erwerbslosen ist um 56 auf 4379 gestiegen: weibliche Arbeitslose sind darin mit 566 enthalten. Da der Absatz der Waren nur in geringem Um- fange möglich ist, arbeitet der größte Teil der Betriebe auf Lager. Bei weiterem Anhalten det Krisis droht die Lage zu einem Notstand zu werden. Wie erwähnt, iét die Einschränkung und teilweise Schlies- sung in den Betrieben wegen Mangels an Aufträgen grob, und es kommen dabei immer eine Sröbere Zahl von Arbeitern zur Entlassung. Erwerbslosenunterstützung wurche in der Be- richtswoche 226 746. in der Vorwoche 282 240 fl ausbezahlt; für Arbeitszeitverkürzung wurden 11770 verausgabt. & Die Portlandzementwerle Heidelberg-Mannheim-Stutt- gart.-G. nimmt, wie schon kurz erwähnt, in ihrem grogen Werk Leöimen bei Heidelberg die Zementfabrikation wie⸗ der auf. nachdem ihr wegen Kohlenmangels längere Zeit die Zementerzeuguns nicht möglich gewesen war. Jetzt sind aus- reichend Kohlen eingetroffen, sodaß etwa zwei Drittel des Be“ triebes wieder in Gang gebracht sind. Größere Neueinstel- jungen von Arbeitern haben nicht stattgefunden. da der größere Teil der Arbeiter in der Maschinenfabrik., in der Küfcrei und mit Ausbesserungen batte beschäftigt werden können Alligemeine Deutsche Creditaastalt in Leipzig Der Roh- gewinn für 1919 erhöhte sieh auf 47(% 57 ½(27=6 303). Demgegenüber steigerten sich azuch die J asten auf 31 068 707 (is 372 9. Unter Hinzurechnung des Vortrages ergibt sich ein Reingewinn von 16% 0 ff(12 3 13 0, wo- raus 9(8) Dividende verteilt werden sollen. Der Ge- — die Uebernahme der Mecklenburgischen Lebensversicherungs, Eeree ees eerwesderebee— Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannheimer General⸗A samtumsatz des. Instituts steigerte sich auf 68 413 Mill. 4 gegen 50 283 Mill. A im Vorjahre. Zu der in der auflerordent- lichen Generslversammlung im Aärz beschlossenen Kapt talserheohung von 128 auf 260 Bfill. bemerkt die Ver- Waltung, daß die handelsgerichtlicene Eintragung inzwischen erfolgt und die Durchführung der Transaktion im Gange 8el. = Konsolidierte Alkaliwerke zu Westeregeln. Es ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 9 585 071&(2 537 912. Daraus sollen nach Abzug der Dividende von%½ bezw. 5%½ auf die beiden Gattungen Vorzugsaktien Dividende und 20 70 Sondervergütung, zusammen 38/ auf die Stammaktien(Segen je 10% in den beiden Vorjahren) verteilt und 136 671 1 ad neue Rechnung vorgetragen werden. =.-G. Deutsche Kaliwerke, Bernterode. In der am 29. Juni stattfindenden ordentlichen und, außerordentlichen Haupt. versammlung soll über die Erhöhung des Aktienkapitals um 21 150 00 beschlossen werden, von denen 5½ Mill. 1 zum Erwerb von Kuxen der Gewerkschaft Carlsfund und Hermanß II verwendet werden sollen. e Die Deutsche Phönix-Versicherungs-.-G. in Frankæfurt am Main ermäßigte ihre Diéidende von 100 auf 50 K. die Frankfſurter Rückversicherungs-Gesellschaft von 10 auf 5 Zusammenschluß im deutschen Versicherungsgewerbe Die Deutsche Lebensversicherungsgesellschaft in Lübeek plant 15 84 bank auf Gegenscitigkeit in Schwerin mit allen Aktiven un Passiven. Die Firma soll in Lübeck-Schweriner Lebensver“ sicherungs-.-G. abgeändert werden. n Eine deutsch-niederländische Bank. In Dasseldoft wurde unter Mitwirkung deutschen und holländischen Kapitalt unter dem Namen Deutsch-Niederländische Bank,.-G. ein neues Bankunternehmen gegründet. Das Aktienkapital be- träxt vorläuſig 3 Mill.& und soll auf 10 Mill. A erhöht werden Das Unternehmen will besonders den Handel mit uns dute Holland und die Finanzierung der Rohstoffeinfuhr und Ausfuht deutscher Erzeugnisse betreiben. Neueste Drahfherichte. Neugründung einer deutschen Versicherungsbank.-G. Berlin, 9. Juni.(Drahtb.) In den Räumen der Deut schen Bank fand heute die Gründung dler Deutschen Versicherungsbank.-G. statt. Das Kapital beträst 15 Millionen Mark, wovon zunächst 28¼ eingezahlt wurden Der Sitz der Gesellschaft ist Berlin. Die Gesellschaft wird um die Konzession nachsuchen für den Betrieb einer Trans pbport- und Feuerversicherung, einer Versicherung gegen Kriegs- und Aufruhrschäden sowie Unfall- und Haftpflichtvef, sicherung. Ferner Versicherung gegen Einbruchsdiebstah und eine Carantie- und Kautionsversicherung. ebenso Rüeck“ versicherungen in allen Zweigen mit Ausnahme der Leben“ versieherung. Die Streitpunkte in der fleuen Leimbewirtschakftung. Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Leimverteilung Genossenschaft der deutschen Leimgroßhändler.(I. m. b. II., Berlin beruft in die Räume der Berliner Handelskamm eine Generalversammlung ein. Es soll in den Verhandlungen hinsichtlich der Kollektivverträge Bericht erstatte werden und Beschlubßfassung stattfinden über die von der In- dustrie verlangte Abänderung. Die Erzeugerauträge würde eine entsprechende Kenderung des Händlervertrages nach sie ziehen. Für den Fall der Ablehnunk der Kolfektivvertzäge 30 eine Konmmission gebildet werden, welche die für die Zu- sichetrunk zu ergreifenden Maßnahmen zu beraten haben zoll. Wegfall des Häutezuschlages bei den Schlachtviehpreisen. *Berlin, 10. Juni.(Drahtb.) Mit Rücksicht auf den Preis- sturz am lläutemarkte hat der Reichsminister für* nährung und Landwirtschaft durch Verordnung vom 4. Ju 1920 den Illäutezusehlag in Wegfall gebracht. Fachifteratur. Merkblätter zur Umsatzsteuer. In Carl Gerbers Ver⸗ lag in München sind aus berufenster Feder für den Steuer pfliehtigen sehr praktische Merkblätter für die allgemeine satzsteuer, Kleiuhandelsluxussteuer, sowik für die Anzeigen“ Gasthaus- und Pensinonssteuer, Verwahrungssteuer erschi nen, welche bei genanntem Verlag erhältlich sind. Die An⸗ schaffung eines solchen Merkblattes empfiehlt sich für jedet Steuerpflichtigen, da für den àußerst gering bemessenen Preg alles Wissenswerte geboten wirdl und der Steuerpflichtige sc durch Beschaffung des auch vom Finanzministerium empfo nen Merkblattes vor empfindlichen Strafen und sonstigen Nachteilen bewahren kann. Wasserstendsbeobachtungen im Monat juni Peßelstation vom Datum Abein r behusterinsei. 29f 203.20.77.70.84 Adends 6 hr KeRülll.... 13837 381 275 4586.0 Raohm. 2 Naxkaaz 37.8.86.58.1 5. Nachm. 2 f17 Hannbetm 312 30 41.8.78.58 Norgene U Beizgz 207 207.8.1.38.-8. 12 el Kù. Vorm. 2 IVV Aachm. 2 U vom Neckar: ö nannbelnsn.. 40% 4% 4% 4½ 4% 48 verm. 1 U fieibronn.70.50.9 045 Vorms. 7 Ut Ostwind, Rolter + 107 Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus⸗ Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. Juni: Veränderlich, kühl, windig. 12. Juni: Wolkig, teils trübe, Regen, angenehme Luft 13. Juni: Wolkig, teils Sonne, warm. uni: Sonne, warm. 15. 155 Sonne, warm. 16. Juni: Heiter, tags warm, nachts kühl. 17. Juni: Wolkig, Sonne. ſtrichweiſe Regen, ziemlich kühl 18. Juni: Wolkig, teils bedeckt, Regenfälle, kühl. 19. Juni: Wolkig, ſtrichweiſe Regen, angenehme Luft. =. — Witte- ungsbhericht. Bare- rem nr Ngobste 1 meter. 88 Mend. Aleder- femg. Bemergeng⸗ oten fegſeee dr datt un a5, rber. vaet 7 Uür„ U waedt Etter aut] Tales wus kun? mm Gras 6. rad.den qm gead 6. 1 4. Jun 7837 1 10.2— 1 i dert b. Junf 72233 855.1— 9. Junf 2827.8.3— 14 f 2% e 2. Jun 752.9 72— 120 1½2 Peher 8. Junf 153.3 63 5 0,1 149 14 deer g. Jun 7847 80 55— 170 12 belter 10. Jun 754˙8 10.0 85— 21 oti!! Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz eee. beumeeg Verantwortlich für Politit. Dr. Fritz Goldenbaum; Fegiche A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: 10 Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hüg eiger . m. b.., Mannbeim, E 6. 2. ILeneeee 20 Da hitft nur A u kgt bas ſces 2 924 7 wirtenbe Wutefae + uen Lornbeut eden Peeis.80 1 u. Wanzen den · Rurkült'sten-Drogęrie. N 4, 13/14.(Kunsistrasse) Artele Nr VIxterla-Dregerie, Schwetzingerstrasse 16. ASAGS eee el. rre Ker r ͤ ddAeen 0 dmit vorzüglichen und praktiſchen Kenntniſſen —————Z— 10 1 ——— Reisenden MNaunheimer General · Auzeiger.(Mittag⸗Lusgabe.) 5. Seite. Nr. 248. 0 8 Stelle Gesucht werden; 2 ledige Melker nach auswärts 1 Jungſchmied(gel. Schmied) 1 Bauſchloſſer(perf. Anſchläger) 1 älterer Handformer 2 Jeilenhauer[2 Maſchinen⸗.1 Handhauer) 1 Meſſerſchmied 2 Uhrmacher 1 junger Korbmacher mit Geſellenprüfung 2 1. 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Satzung für die Tätigkeit der Haushalts⸗ kommiſſion. Zu Ziffer 1 und 5 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Plane eingeſehen werden. Mannheim, den 2. Juni 1920. Der Oberbürgermeiſter. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Ater 4 Siter. Gegen Abtrennung der Makte 11 der grauen Karte= ½ Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten VBerkaufsſtellen. Die vorber⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 114 Da bis Mitte September vorausſichtlich kein Petrsleum mehr zur Verteilung gelangt. empſtehlt 2a ſich, mie der aunmehr ausgegebenen Menge wparſamſt umzugehen. — uſ Fer Freſbanf Kuhfleiſch. e. 60 Dis Derwaltung. 2 unnun UAAnanAnAAAn Karten ab 11 Uhr an der Kasse“ 1. badd. Odenwald Zeugnis verlangt 2 Flämische Speisezimmer de Sii⸗ Geschnitzte Schlafzimmer Heckel krisch eingetroffen. 79⁴⁴ Plano-Lager relent hal. 7064 fort braun und ſchwarz unvergänglich echt zu fär⸗ ben(a Mi 18.—) S108 Kurtürsten-Drogerie 5 Planes Erholnngsbedürftige ſinden bei ersiklass. Ver- pllegung Penslon. Bei läng. Aufenthalt amtsärzil. 704⁰ Hotel Engel, Bes. f. fofmang. Th. v. Eichſtedt, N 4. 13/14. 11 Bantel, Aibele. ——GGGGWWGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG 2——— e 8 Sikchrersteigeung. Freitag, den 11 Jun 10 Uhr vormittags wird am Oberen Sand 1 Wugen Dresstroh öffentlich gegen Barzah⸗ lung verſteigert. 4443 Am Donnerstag, den 10. und Freltag, den 11. Junl, jeweils von morgens ½10—12 und nachmittags von 2½ Uhr ab verſteigere in Q 3, 4 eine große Partie 4421 7 Mant Müs. id g9g. d. Aleldendunen Senee: 085 Schrabber, Rahrbezen Iud dudere Bünsten. mnun geflae Auktionator und Taxator W e Q., 4. Teleph. 6219. Als Vertreter erſter ſofort lieferbar mit Nachpreſſe Abgabe nur in Beſtellung erbeten. Statt besonderer Anzeige! Veiwandten. Fieunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, chwager und Onkel Brudet, loscyn Lautensdilager Holeller WDreiei und halerkasten) heute nach kützem, schwerem und in Geduld ertragenem Leiden, vetsehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 48. Lebensjahre santt entschlalen ist. 7042 Frankfurt a.., den 8. Juni 1920. Die tieſtrauernden Hinterbliebenen: Therese Lautennchläger geb. Ibach nebst Kinderu sowie die Geschwistel: Lulse Windbiel geb. Lautenschläger nebst Familie Weingarien i. Baden FPriedrich Lautenschläger nebst Familie Karſsruhe ſ. B. Jullus Lautenschläger nebst Familie Katlisdot bei Bruchsal. Die Beerdigung ſindet stait: Fteitag, den II. 6. 20, vorm. 10½ Uhr von dei Trauethalle des Haupiſriedhoſes in Ftank- ſurt a. M. aus.— Feierl. Scelenamt wird gehalten: Fieitag, den 11. b. 20, vormittags 8 Uhr in der St. Bernarduskirehe in Fianklutrt a. M. Güteramt. Miltenberg./.. 50 0 55 7 Haupiſtraße 378. 155 ros3e 5 atente Tastepeung. Ibeiung. ge de Broschdte kKostenlos. 11 Trotz Sperre ũbernehmen nach wie vor Stũckgũter und kompletie Wagenladungen ganz per Bahn. Reisedauer ca. 18 Tage. 812 Schenker& Co. Bodenſeekellerei bisde an mehrere 100 000 Ltr. primn Apiel-u Birnwein .—.5% Alkohol. mehrereio0 Oü0 Ltrobstwein AufrohtTranspoft-Heise gepäck-,Feuel-v. Einbruch Diebstanl-Vefsichefunge schließt ab „Malenländzache and Adenani“ Jereinigte Jeischerungs-besellchalt. Waunbeim 9 5. Telephon 1110 u. 4765. Vertreter überall gesucht. Mieherholzkonlen ca. 100 Zir. à 105 M. ſofort lleſecbar. . 25 ſleen Packmaterial iſt zu ſtellen. Michael Gehring Waltet 4 Co., Weimar. e Kindervetten, Polſter an Jederm Katalog fr. Eiſen⸗ möbelfabrik. Suhl i. Th. E174 Aſyl. C 7, 4. * II Karlsruhe. ca 30% Altohol. 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