. A el Sezugspreiſe: In Mannheim n Umgebung monatk einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Anztehungs⸗ ühr M..—. Poſtbez 20 Pis. Aze Preiſe widerruflich. Poſtſche Konte Nr. 17590 Kartatuhe i. B. u. Rr. 2917 Endwigstaſen a. N.— vierteljährl. M. 15.—rne Poſigebühren Einz. Rummern ſchäfts⸗Rebenſtellen in Maunheim: Neckarſtadt: Waldhefftr. 6. Echwezingerſtabt: lerſtr. Sraht-ubrege: Eindenbof: Gontardſtr 4 Frernſprecher Nr. 7946.—1848. Die U. 3. B. lehnt ab. Wie wir im geſtrigen Abendblatt meldeten, hat det Reichskanzler, Herr Hermann Mü[Ler, ſich geſtern mit dem Führer der Unabhängigen, Herrn Criſpien, ins Beneh⸗ men geſetzt: Herr Criſpien hat es überhaupt nicht zu einer Ausſprache kommen laſſen, ſondern in einem Schreiben ſchroff und beſtimmt jegliche Teilnahme an einer Koalitionspolitik abgelehnt, die einen nationalen Ausgleich, eine innere Ver ⸗ ſöhnung anſtreben könnte. Für die Unabhängigen kommt nur eine rein ſozialiſtiſche Regtérung in Betracht, in der ſie die Mehrheit haben und das Ziel bleibt die Er⸗ ringung der Alleinherrſchaft des Proletariats auf dem Wege rückſichtsloſeſten Klaſſenkampfes. Wir brauchen ja nicht zu ſagen, was dieſe rückſichtsloſe der 5 Millionen Unabhängigen gegen die 21 Millionen Wähler bedeutet, die nicht auf dem Boden der Entflammung eines neuen Bürger⸗ krieges ſtehen, der uns nichts weiter bringen würde als das ruſſiſche Elend, über das uns jetzt engliſche Ar⸗ beiter ſo anſchaulich berichtet haben. Auch die 5 ½ Millio⸗ nen Wähler der Mehrheitsſozialdemokratie werden beſtimmt nichts 1 die Kampfanſage des Herrn Criſpien unter⸗ ſchreiben. Und wäre es ſo, wäre auch ein größerer Teil der Mehrheitsſozialdemokratie gewillt, dem Kampfrufe der Unab⸗ hängigen zu folgen, dann würden immer noch mindeſtens 15—165 Millionen Wähler den etwa 10 Millionen gegenüber⸗ ſtehen, die gewillt ſind, dem Nufe Criſpiens in Not und Elend Geſahe g, Dieſe Betrachtung will ſagen, daß Deutſchland der ahr Herr werden kann, wenn es ſtark und entſchloſ⸗ en vorgeht. Der Sinn der Wahlen vom 6. Juni war⸗ daß ie deutſchen Bürger und die Bauern nicht ewillt ſind, ſich zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe herabdrücken, Deutſchland ruinieren zu laſſen, wie Rußland ruiniert worden iſt. Was ſie am 6. Juni gewollt haben, werden ſie durchzuführen bereit ſein, auch gegen Gewaltandrohung. Aber die nächſte Frage iſt, was nun werden foll und da müſſen wir ein Wort ſagen über die Haltung der Mehrheits⸗ ſozialdemokratie. Sie hat ſo oft durch ihre maßgebenden Per⸗ ſönlichteiten betonen laſſen, daß ſie unter keinen Umſtänden mit der Deutſchen liberalen Volkspartei in eine Koalition gehen würde, daß ihre Führer gegenüber ihren bisher anders inſtruierten Wählern es nicht haben würden, dieſen Weg nun doch noch zu beſchreiten. Sie haben damit zweifels⸗ ohne eine ſchwere Schuld auf ſich geladen oder doch einen ſchwer wieder gutzumachenden taktiſchen Fehler begangen. Man müßte faſtt annehmen, daß auch ſie mit ihrer ſchroffen Ablehnung eines Zuſammenarbeitens mit dem Bürgertum wie die Unabhängigen darauf hinausgehen, eine rein bür⸗ gerliche Koalition zuſtandezubringen, um dann durch ſchärfſte Oppoſition und Obſtruktion dieſes bürgerliche Kabinett bald zu Falle zu bringen und an ſeiner Stelle eine rein ſoziali⸗ ſtiſche Regierung zu bilden, in der allerdings dann ſofort das Raufen zwiſchen den beiden ſozialiſtiſchen Parteien um die Vormacht anheben würde, die die Unabhängigen für ſich fordern, obwohl ſie geringere Stimmenzahl hinter ſich haben als die Mehrheitsſozialiſten. Die Unabhängigen arbeiten ja zweifelsohne au dieſen Plan hin. Sie erwarten, daß ein rein abinett ihnen ſoviel Agitationsſtoff liefern und ſoviel ündſtoff in die Maſſen werfen wird, daß ſie zu ihrem letzten Ziel, dem neuen Bürgerkrieg kommen würden. Es wird ſich nur fra⸗ gen, ob nach dem Volksurteil des 6. Juni die Rechnung ſtim⸗ men wird. Dieſes Urteil hat doch mit aller Deutlichkeit ge⸗ zeigt, daß hinreichend ſtarke und tatberelte Kräfte des Widerſtandes vorhanden ſind um dem Plan der Unab⸗ hängigen zu einem ſtarken Wagnis zu machen. Wie es heißt, will der Reichspräſident„einen anderen Parlamentarier mit der Neubildung des Kabinetts beauftragen“. Geſtern wurde Dr. Heinze von der Deut⸗ ſchen Volkspartei genannt. Morgen findet eine Sitzung der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſtatt. Sie wird den Angelpunkt der Kriſe bilden. Sollte ſich in dieſer die Mehrheiksſozialdemokratie noch in doch ein Zuſammengehen mit der letzter Stunde entſchließen, doch 1 5 Deulſchen liberalen Volkspartei gutzuheißen, ſo würden wir vielleſcht doch noch zu der erträglichſten Löſung der Kriſe kommen. Im anderen, wahrſcheinlicheren Falle müßte eben der Verſuch eines rein bürgerlichen Kabinetts ge⸗ macht werden. Und dann würde ſich eben fragen, ob dieſes —..——!—!!..!....— nicht doch hinreichend Stütze im Volke fände und ob es eine ſo kurzſichtige und dumme Politik treiben würde, wie die Unabhängigen zwecks Entfeſſelung erwarten. Wir haben ſchon vor einigen Tagen geſagt, daß wenn die radikale Linke entgegen dem Willen und den Verſöh⸗ nungsabſichten der bürgerlichen Kreiſe ein rein bürgerliches Kabinett erzwingen würde, dieſes ſelbſtverſtändlich eine Tak⸗ tik äußerſter Vorſicht befolgen und eine Politik durchgrei⸗ fender und beharrlicher ſozialer Gerechtig⸗ keit befolgen müßte und befolgen würde. Es würde natür⸗ lich die reine und nackte Klaſſenpolitik des radikalen Sozialis⸗ mus ebenſo ablehnen, wie es auch alle Verſuche von ſich ab⸗ wehren würde, ſich ſelbſt in die Bahnen reiner bürger⸗ tichen Klaſſenpolitik hineindrängen zu laſſen. Es müßte ein Kabinett nicht nur des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues, ſondern auch der inneren Verſöhnung ſein. Es müßte ſeine erſte Tat ſein, den Arbeitern Vertrauen einzuflößen und ſie zu überzeugen, daß auch ein ſolches Kab!nett ernſtlich gewillt iſt, alle ihre berecheigten Anſprüche auf Mitwirkune in Staat und Wirtſchaft zu befriedigen. Und da zweifellos ein zolches bürgerliches Kabinett eine ganze Neihe ſachkun⸗ diger Fachleute aufweiſen könnte und im ſtande wäre. die offenkundigen Schäden des ſeitherigen reinen Varteiregi⸗ ments auszubeilen. ſo würde die Gewinnung einer hin⸗ reichend breiten Vertrauensgrundeazge trotz aller Obſtruktion der Unabhöngigen wohl nicht zu ſchwer ſe n. zu⸗ mal wenn die Mehrheitsſozialdemokratie— wir erwarten ſo viel politiſche Einſicht und vaterländiſches Gefühl von ihr— eine abwartende Stellung einnezmen würde, einer neuen Revolution 4 Badiſcze Neueſte Rachrichten Mag alſo auch durch die Kampfanſage der Unabhängigen an die bürgsliche Geſellſchaft zweifelsohne eine ernſte Lage ſein, das Bürgertum foll ſie nicht hoffnungsloſer an⸗ ehen, als ſie in Wirklichteit iſt und ſich nicht durch einen fähmenden Peſſimismus herunterdrücken laſſen, womit man nur das Spiel der Unabhängigen ſpielen würde. Die jetzt für die bürgerliche Koalitionsbildung in Betracht kommenden Parteien müſſen nur der neuen Lage und dem Kampfruf gegen die ganze bürgerliche Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung weitblickend und großzügig Rechnung tragen, ein enges Verteidigungsbündnis ſchließen und entſchloſſen den Kampf aufnehmen, wenn anders ſie zu ihm gezwungen werden ſollten. Geſchieht das, dann brauchen mir noch nicht ohne weiteres zu verzweifeln, daß der Angriff einer radikalen Minderheit mit Erfolz abgewehrt werden kann, mag ſie auch die Obſtruktion mit der Rückſichtslofigkeit durchführen, die Herr Criſien bereits für den Klaſſenkampf verkündet hat. G. Criſpiens Ziel: Diktatur der A. 5. P. Berlin, 12. Juni.(WB.) Der Reichskanzler hatte infolge des ihm gewordenen Auftrages der Kabinettsbildung an den Abgeordneten Criſpien von der U. S. P. ein Schreiben gerichtet: Zur Löſung der mir geſtellten Aufgabe wende ich mich zuerſt an die Leitung der U...D. Die Wahlen brachten der U. S. P. O. 80 Mandate und machten ſie damit zur zweitſtärkſten Partei im künftigen Neichstage. In unſerer jungen deutſchen Republik er⸗ ſcheint mir die Teilnahme der U..P. D. an der Regierung aber des⸗ halb als beſonders notwendig, weil nur durcheine nachlinks hin verſtärkte Koalitionsregierung unſere republi⸗ kaniſchen Einrichtungen gegen Angriffe von rechts vertei⸗ digen, reaktionäre Attentate auf den Achtſtundentag und die ſozialpolitiſchen Errungenſchaften der Nachkriegszeit abge⸗ wendet werden können und eine auswärtige Politik durch⸗ eführt werden kann, die den republikaniſchen und pazi⸗ 871 ſtiſcheen Ideen der weit überwiegenden Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes entſpricht. Anſchließend bittet der Reichskanzler Herrn Criſpien zu einer Beſprechung, wobei er im beſonderen auch auf die Dringlichkeit der Regierungsbildung wegen der in Spa zu führenden Verhandlungen hinweiſt. Die Antwort der UI. S. P. lautet: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Im Auftrage des Zentral⸗ komitees der USBO. übermittle ich Ihnen folgende Antwort auf Ihre Einladung vom 11. Juni zu einer Ausſprache über den Eintritt von Mitgliedern unſerer Partei in die neu zu bildende Regierung: Die USPP. kann nicht in eine Reglerung eintreten, die ſich die Wiederaufrichtung der im Kriege zuſammen gebrochenen kapitaliſtiſchen Ausbeutun Awirtſchaft zum Zeile geſetzt hat und zur Niederhaltung des Proletariats den Militarismus neu belebt und ſtärkt, wie es die bisherige Koalitionsregierung getan hat. Der Eintritt der USPP. in eine ſolche Regierung würde eine Unterſtützung der konterrevolutionären Politik bedeuten, die ſie bis⸗ her grundſäßlich bekämpft hat, wäre eine Preisgabe ihres Pro⸗ ramms und ein Verrat an den Intereſſen der Arbeiter, Angeſtellten, eamten, Kleingewerbetreibenden und Kleinbauern, die der USPD. bei der Reichstagswahl Stimme und Vertrauen 8 0 haben für die energiſche Fortſetzung ihrer Politik des 1 5 chtsloſen roletariſchen Klaſſenkampfes mit dem Ziele der Be⸗ eitigung der kapitaliſtiſch⸗militäriſchen Klaſ⸗ ſenherrſchaft Aun Erkämpfung dieſes Zieles iſt die U. S. P. D. zu Beginn der Revolution in eine gemeinſame Regierung mit der rechts⸗ ſozialiſtiſchen Partei eingetreten. Troßdem dieſe Partei verſprochen hatte, das ſozialdemokratiſche Programm zur Grundlage der Regie⸗ rungspolitik zu machen, haben ihre Vertreter unausgeſetzt eine Polliif der Anlehnung und des Kompromiſſes mit den Vertretern der alten ſtaatlichen Bürokratie der kapitaliſtiſchen Parteien und des alten Militarismus betrieben, ſo daß die U. S. P. D. gezwungen war, aus der Regierung auszutreten um nicht mitſchuldig zu werden an der Wiederbelebung des Kapitalismus und Militarismus und der von ihnen ins Werk geſetzten blutigen Gewaltpolitik gegen⸗ über der revolutionären Arbeiterſchaft. Die ſeitdem betriebene rechtsſozialiſtiſche Koalitionspolitik mit kapitaliſtiſchen Parteien hat dazu geführt, die wahren Machverhält⸗ 115 90 verſchleiern und die Arbeiterklaſſe in ihrem Vormarſch zu ehindern. Das Erſtarken der Reaktion, wie es bei den Reichs⸗ tagswahlen zum Ausdruck gekommen iſt, iſt nur die Folge der rechtsſozialiftiſchen Kompromiß⸗Politik mit den geſchworenen Fein⸗ den der Arbeiterklaſſe und kann nicht bekämpft werden durch die Feaſeſeme der das Proletariat verwirrenden und ſpaltenden dalitionspolitik, ſeiche nür durch eine grundſätzlich klare und konſequente ſozialiſtiſche Politit, die die Beſitergreifung der politi⸗ ſchen Mocht durch das Proletariat und deſſen Allein⸗ herrſchaft bis zur Verwirklichung des Sozialis⸗ mus erſtrebt. 7 Ergibt ſich aus der Nevofution die Notwendiakeit einer ſoziäliſtiſchen Regierung, ſo kommt für die U. S. P. D. als Ueber⸗ ang nur eine rein ſozialiſtiſche Regierung in Betracht, n der ſie die Mehrheit hat, den beſtimmenden Einfluß cusübt und in der ihr Programm die Grundlage der Politik bildet. Durch dieſe Antwort dürfte wohl auch nach Ihrer Ueberzeugung die von Ihnen gewünſchte Ausſprache gegenſtandslos geworden ſein.“ Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Üblehnung des Müllerſchen Angebotes, durch die Unab · hängigen hat, weil es jedermann erwartete, auf die Berliner Preſſe keinen beſonderen Eindruck ausgeübt. Nur der„Vorwärts“ iſt ernſtlich böſe und ruft aus:„Die Unabhängigen wollen Helfferich!“ Das wird auf die Unabhängigen freilich ſo wenig Eindruck machen, als das bis⸗ herige Liebeswerben der Mehrheitsſozialdemokratie. Die „Freiheit“ ſchreibt:„Das revolutionäre Proletariat wird aus der größeren Klarheit nur an wachſender Kraft ge⸗ winnen“. Das iſt der Standpunkt des armſeligſten Partei⸗ egoismus. In der„Täglichen Rundſchau“ tritt der neuge⸗ wählte Abg. Rippler mit Eifer für eine rein bürger⸗ liche Regierung ein. Man ſolle es machen wie in VBayern: Wenn die Sozialdemokratie ſich für unfähig er⸗ klärt, regieren zu können. ſo iſt es Pflicht des Bürgertums, zu zeigen, daß es noch ragieren kann und daß es den Mut zur Verantwortung beſitzt. den die Sozialdemokratie verloren hat. Uebrigens hat Herr Müller den Auftrag zur Ka⸗ binettsbildung noch nicht zurückgegeben. Die Entſcheidung darüber ſoll erſt heute fallen. Wie von einer dem RNeichspräſidenten naheſtehenden Seite dem„okal⸗ anntzeim. Anzeigenprelſe: Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Nolonelzeile.50 Rk. ausw. 1 2 geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl, Rekl. öb Mk. Annahineſchlug: 80 nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine übernommen. 1 Gewalt, Streiks.d Erſag⸗Anſyrü r d. Mittagbl. norm. 8½, f. d. Nbenbbl. eranrwertung mangel uſw. deine n 1. Saaageaen usgaben od. für verſpätete Au'nahme von Auseigen. en eſchränkte für ausgefallene od. anzeiger“ mitgeteilt wird, wird der Reichspräſident auch kaum vor Morgen, d. h. nach der Sitzung der ſozialdemotratiſchen Fraktion und des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes einen anderen Parlamentarter mit der Neubildung des Kabinetts betrauen. Natürlich gehen die Verhandlungen wiſchen den Führern der einzelnen Parteien weiter. Die eutſche Volkspartei und die Sozialdemokra⸗ ſind bis jetzt noch nicht in direkte Fühlung ge⸗ reten. ¶JBerlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zentrumsfraktion iſt von ihrem Vorſitzenden N auf den Dienstag nach Berſin einberufen worden. Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Anaſtoen Fehrenbach traf zu kurzem Aufenthalt in Berlin ein, reiſt am Abend wieder in ſeine ſüddeutſche Heimat zu⸗ rück, wird aber morgen wieder in Berlin erwartet. Dann ſoll die Entſcheidung über den Termin des Zuſammentritts des neuenReichstages fallen. Durch die Vermehrung der Zahl der Abgeordneten machen ſich im Reichstage einige bauliche Veränderungen nötig. Vorausſichtlich wird, wie be⸗ reits angekündigt wurde, der Reichstag am Donnerstag. 24. Juni, zuſammentreten. Die Stellungnahme der Deulſchnalſonalen Volkspurtei. 0 Aus leitenden Kreiſen der Deutſchnationa⸗ len Volkspartei hören wir: Wie in der Preſſe ſchon mitgeteilt wurde, finden auch in der Deutſchnationalen Volkspartei ſtändig Beſprechungen wiſchen den in Berlin anweſenden f ührenden Per⸗ ſonkichkeiten der Partei und der neuen Fraktion ſtatt. Dieſe Beſprechungen können nach der Lage der Dinge einen parteiamtlichen nicht haben, ſolange die neue Fraktion in ihren einzelnen Mitgliedern noch nicht endgültig feſtſteht, ſie ſollen aber dazu dienen, die Anſchauungen zu klären, damit die wichtigen Entſcheidungen, die möglicher⸗ weiſe die nächſten Tage können, Partei und Fraktion nicht unvorbereitet finden. Wie wir von beſonderer Seite er⸗ fahren, herrſcht unter den anweſenden Führern der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei völlige Uebereinſtimmung in folgenden Anſchauungen: Die Deutſchnationale Volkspartei kennt in einer Lage wie der gegenwärtigen nur ein Ziel: den Wiederauf⸗ bau des niedergebrochenen Vaterlandes. Sit hat auch als Oppoſitionspartei umfaſſende Vorſchläge für den Wiederaufbau gemacht; in dieſer Hinſicht braucht nur auf die Reden des Parteiführers Staatsminiſters Hergt in der preußiſchen Landesverſammlung über das Ordnungs⸗ programm und die nationale Einheitsfront verwieſen werden. Es zeugt für den Wert dieſer programmatiſchen Kundgehungen, daß ſie auch heute noch als Grundlagen für poſitive Arbeit durchaus geeignet erſcheinen. Wie der Haupt⸗ vorſtand der Partei in ſeiner Crklärung vom 9. April 1920 bereits betonte, iſt die Partei bereit, bei der Arbeit am Wie⸗ deraufbau des Vaterlandes mit allen zuſammenzu⸗ 1225 die guten Willens ſind, bei der Wieder⸗ erſtellung von Arbeit, und Ord⸗ nung in Deutſchland zu helfen. Für die Bildung der neuen Regierung darf nach ihrer Ueberzeugung nicht Abneigung oder Zuneigung der einzelnen Parteien, ſondern nur das große vaterländiſche Arbeitsziel maßgebend ein. Die Deutſchnationale Volkspartei würde demnach bereit ein, unter Zurückſtellung ihrer verfaſſungspolitiſchen Wüünſche mit jeder Partei zuſammenzugehen, mit der ſich ein gemeinſamer Boden für praktiſche Wieder⸗ aufbauarbeit finden läßt. Das Vaterland ſteht für ſie 5—9 gegenwärtigen Not noch mehr als ſonſt über der arte ie Rätewirkſchaft in der Berimer Kiad⸗ verwaltung. — frage der Bürgerlichen Vereinigung der Ber⸗ liner Stadtverordnetenverſammlung an den Magiſtrat: „1. Wieviele Mitglieder der 187 Betriebsräte in den einzelnen Betrieben der Stadt Berſin ſind dauernd vom Dienſt befreit, und für wieviele Mitglieder werden dauernd Vertretungskoſten bezahlt? Entſpricht es den Tat⸗ ſachen, daß z. B. in der Erwerbsloſenfürſorge ſtändig fünf Perſonen, in der Brotverſorgung ſechs Perſonen, im Einkom⸗ menſteuerbüro drei Perſonen, im Wohnungsamt drei Per⸗ ſonen, in der Fettſtelle fünf Perſonen, ebenſo in allen anderen Betrieben mindeſtens eine Perſon dienſtf reiſind? Wie⸗ viele Stenotypiſtinnen und wieoiele Diener werden auf Koſten der Stadt für dieſe Betriebsräte nach den Gehaltsſätzen der viele Schreibmaſchinen und Vervielfältigungsapparate ſtind für dieſe Betriebsräte auf Koſten der Stadt angeſchafft wor⸗ den und welche Koſten ſind dadurch entſtanden? Wie teuer ſind die Koſten der Burecueinrichtungen und der Miete für die den Betriebsräten zur Verfügung geſtellten Räume? Welche Ausgaben ſind ſeit dem Beſtehen der Betriebs⸗ räte durch Bezahlung der Portokoſten entſtanden? Koſten ſind der Stadt noch ſonſt für dieſe Einrichtung er⸗ wachſen? 2. Wie hoch belaufen ſich die Aus gaben für die Ar beits⸗ gemeinſchaft der kommunalen 59 Perſonen— und wieviele Perſonen ſind hier daue rn vom Dienſtbefreit? Wie hoch belaufen ſich die Vertre⸗ tungskoſten? Wieviele Stenotypiſtinnnen und Diener unter⸗ hält der Magiſtrat auf Koſten der Steuerzahler für dieſe Ein⸗ richtung? Welche Anſchaffungen ſind dafür gemacht und welche Koſten ſind noch ſonſt dafür entſtanden? 3. Wieviele Mitglieder des Jentralen Ausſchuſſes — 15 Perſonen— der Hilfskräfte beim Magiſtrat ſind dau⸗ ernd vom Dienſtbefreit? Entſpricht es den Tatſachen, daß für die Arbeitsgemeinſchaft drei Stenotypiſtinnen, drei Bürogehilfen und zwei Diener auf Koſten der Steuerzahler un⸗ Welche Zuſtände im inneren Betrieb der Berliner ſtänm⸗ ſchen Verwaltung herrſchen, zeigt ſolgende dringende A n⸗ Hilfsangeſtellten bezahlt und wie hoch ſind die Koſten? Wie⸗ Arbeiterräte— ———ů— ————— — 2. Seite. Nr. 252. terhalten werden? Wie hoch ſind die geſamten Koſten, die der Magiſtrat bisher für den Zentralen Ausſchuß aufgewandt hat? 4. Wieviele Perſonen werden vom Magiſtrat im Arbei⸗ terrat der Arbeitsloſen dauernd beſoldet? Welche Tagegelde 1 2. der Magiſtrat dieſen Arbeits⸗ loſen? Wie hoch iſt die Arbeitsloſenunterſtützung, die dieſe Arbeiterräte außer den Tagegeldern beziehen? Welche Schritte hat der Magiſtrat getan, um dieſen Arbeitsloſen Arbeit zu ver⸗ ſchaffen? Beſtätigt es ſich, daß noch immer zwei arbeitsloſe Stadtverordnete ſowohl Arbeitsloſenunter⸗ ſt ütz ung ols auch Tagegelder vom Magiſtrat beziehen? Wie hoch iſt die für den Arbeiterrat der Arbeitsloſen bisher vom Magiſtrat aufgewandte Summe? Wie hoch iſt der Alacgtdetrag für vorſtehend aufgeführte Einrichtungen bisher geweſen und aus welchem Kapitel des Haushaltsplanes werden die Koſten gedeckt?“ Terror. h München, 12. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Staatsanwalt in München hat, wie berichtet, imdritten Geiſelmord⸗ prozeß gegen die beiden Angeklagten Rotter und Walles⸗ hauſen Antrag auf Todesſtrafe geſtellt. Das Urteil wird heute verkündet werden. Aber ſchon vorher benützt die Münchener Neue Zeitung die Gelegenheit, um die Rechtſprechung zu terroriſieren und die Arbeiterſchaft aufzu⸗ hetzen. Sie ſchreibt u..: Nicht umſonſt hat, des Siege⸗ der Rechtsparteien gewiß, die Staatsanwaltſchaft den Beginn des Prozeſſes unmittelbar nach den Wahlen angeſetzt, trotz⸗ dem die Vorarbeiten hierzu längſt beendet waren Für dieſen Prozeß bedurfte die Staatsanwaltſchaft des Rückgrates einer ſtarken bürgerlichen Mehrheit. Denn die Mehrheitsſozial⸗ demokraten waren nicht mehr in der Regierung und folglich auch nicht mehr gewillt, Todesurteile gegen revolutionäre Prolctarier gut zu heißen. Die Proletarier ſind nicht gewillt, dieſer bürgerlichen Regierung nur einen Tag Leben zuzu⸗ ſprechen. Eine Reihe von Betrieben wird in den General⸗ ſtreik treten, wenn das Urteil nicht alsbald aufgehoben wird. Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ erinnert daran, was die Kommuniſten⸗Machthaber während der Räte⸗ zeit getan haben. Wenn ein bürgerliches Blatt in der Räte⸗ zeit gegen die Urteile des Repolutionstribunals ſolches ge⸗ ſchrieben hätte, was wäre dann geſchehen! Die Reichslagswahl. Endgültige Feſtſtellungen von Wahlergebniſſen. Köln, 12. Juni.(WB.) Im Köln⸗Aachener Wahl⸗ kreis erhielten nach der endgiltigen Feſtſtellung des Wahl⸗ ergebniſſes das Zentrum 443 280 Stimmen und 7 Sitze, Chriſtliche Volkspartei 23 519, Deutſche Volkspartei 77 498 und 1 Sitz, Deutſchnationale 33 933, Demokraten 34997, Sozialdemokraten 170 927 und 2 Sitze, U. S. P. D. 70 430 und 1 Sitz. Breslau, 11. Juni.(WB.) Nach der amtlichen endgül⸗ tigen Feſtſtellung des Exgebniſſes der Reichstagswahlen im Wahlkreiſe Breslaü ſind 883 501 gültige Stimmen ab⸗ gegeben worden. Es erhielten die Deutſchnationalen 161266 Stimmen, die Deutſche Volkspartei 97 369, die Demokraten 56 566, das Zentrum 177 085, die Mittelſtandspartei 11970, die Mehrheitsſozialdemokraten 317 379, die U. S. P. 58 686. Es ſind danach gewählt: Deutſchnationale 2, Deutſche Volks⸗ partei 1, Zentrum 2, Mehrheitsſozialiſten 5 Abgeordnete. Durch die Vereinigung der Reſtſtimmen aus den Wahlkreiſen Breslau und Liegnitz ergibt ſich für die Demokraten 1 Sitz im Wahlkreiſe Breslau, für die Deutſchnationalen ein weiterer Sitz im Wahlkreiſe Liegnitz. Liegnitz, 10. Juni.(MB.) Endgültiges amtliches Wahl⸗ ergebnis des Wahlkreiſes 9 Regierungsbezirk Liegnitz. Im ganzen wurden 583 158 Stimmen abgegeben, die gültig waren. Davon erhielten: S. P. D. 184530 Stimmen, gleich 5 Sitze und 4551 Reſtſtimmen D. D. P. 72692 5„ 1 Sitz„ 12682 25 D. H..,p. 118181„„ D.., p. 78720„„ Zentrum 61875 7* U. S. P. D. 60005 1 5 5 K. P D. 5587 7 4 Cauſitzer vo rtei 1589 5„„* Auler der Jremdherrſchaft. UBerlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Abreiſe der internationalen Kommiſſion und ihrer Grup⸗ pen aus der eennenee telbar bevor. Man erwartet ſtündlich das Telegramm aus Paris, durch das die neue Grenzlinie den beiden Mächten nolifiziert wird. Sobald dies geſchehen iſt, wird binnen 48 Stunden die internationale Kommiſſion das Abſtimmungs⸗ gebiet räumen und deutſche Sicherheitswehr wird ſofort ein⸗ rücken. die Ariſe in Wien. Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nachrichten aus Wien erſcheinen ſehr widerſpruchsvoll und laſſen die Lage noch nicht klar überſehen. Die Kriſe iſt akut geworden— der Vollzugsordnung über die Wehrvor⸗ lage. Die Chriſtlich⸗Soztalen verſteifen ſich darauf, daß die Verordnung zurückgezogen werde, während die Sozialiſten am Gegenteil feſthielten. Latent iſt die Kriſe ſchon ſeit nahezu 14 Tagen. Die Vermögensabgabe hatte ſich als eine ſchwere Belaſtung der Koalition erwieſen, als eine noch ſchwerere faſt, je länger je mehr, die Frag⸗ der neuen werfahung Ueber all dem war der Gegenſatz zwiſchen Wien und den Ländern indem ſich ſa auch der Gegenſatz zwiſchen beiden Parteien widerſpiegelt. gewachſen. Soeben wird uns ſogar gemeldet, daß ein, feitic noch unbeſtätigtes Gerücht wiſſen will. daß in Tirol die Volkswehr die Regierung vertrieben hat. Trotz⸗ dem nimmt man in gut unterrichteten Wiener politiſchen Krei⸗ ſen an, daß der Bruch diesmal noch einmal überkleiſtert wird. Vermutlich werden die Chriſtlich⸗Sozialen und die Sozial⸗ demokraten ſich über ein Minimalprogromm einigen, um die Geſchäfte bis zu den Neuwahlen weiterzuführen. Wie es heißt, wollen die Chriſtlich⸗Soziglen Otto Bauer zum Reichs⸗ kanzler machen. Dr. Renner würde das Auswärtige behalten. Aber gerade gegen den auswärtigen Miniſter Dr. Renner ſind u. E. die ſchwerſten Bedenken zu erheben. Rieſennrozeß gegen die ungariſchen 8 2 Bolſchewiſtenführer. mals AABC. Budapeſt, 9. Juni. Wie die Staatsanwaltſchaft amtli⸗h mittellt, ſoll nun der große Prozeß gegen die hier in Haft befind⸗ lichen Volkskommiſſare Karl Vantus, Joſef Haubrſch, Deſidor Bokanyi, Franz Vaſaky, Anton Doveſak, Geora Nyiſztor, Peter Agoſton, Helnrich Kalmar, Joſef Kelca und Alexander Szabados endlich am 22. Juni beginnen. Die Staatsanwaltſchaft hat die An⸗ klageſchrift bereits dem Staatsgerichtshof übergeben. Die Haupt⸗ Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. Juni 1920. anklage lautet gegen alle zehn Angeklagten auf Hochverrat, Aufruhr und Mord. Die Anklage führt u. a. aus, daß die er⸗ wähnten ehemaligen Volksbeauftragten lediglich die intellektuellen Führer der aus bolfchewiſtiſchen Arbeitern, fahnenflüchtigen Sol⸗ daten und ſtädtiſchem Pöbel ſich rekrulierenden Truppen waren und die Hauptſchuld an all den verbrecheriſchen Handlungen dieſer Elemente tragen. Die Anklageſchrift beſchuldigt die zehn Volksbeauf⸗ tragten in 129 Fällen der Anſtiftung von Verbrechen. Die Klage lautet ferner auf Erpreſſung u. a. wegen des Vorgehens gegen die Budapeſter Hauptanſtalt der Oeſterreichiſch⸗ Ungariſchen Bank, der die bolſchewiſtiſchen Führer nicht wenige als 220 Millionen Kronen für Propagandazwecke ent⸗ nommen haben, um aus dieſen Beträgen die Koſten der roten Propaganda im Lande und in Wien zu decken. Auch die Verord⸗ nung der Räteregierung über die Beſchlagnahme der Vankdepots und Ablieſerung der Juwelen im Werte von über 2000 Kronen wird als Erpreſſung qualifiziert, ebenſo die Kommuniſierung der Häuſer, ſowie der induſtriellen und ſonſtigen Betriebe. Gegen mit Rückſicht auf ſeine äußerſt zweideutige Haltung hei der Gegen⸗ Joſef Haubrich wird noch eine beſondere Mordankkage erhoben, revolution am 24. Juni 1919. Die Leitung der Verhandlungen in dieſem Rieſenprozeß wird wieder in den Händen des Kurialrichters Dr. Stocker liegen, der die Verhandlungen im Prozeß gegen die Terroriſten leitete. Die Reaklion gegen den Bolſchewismus. Bei einer Beurteilung der politiſchen Lage in Sowjetruß⸗ land und der Erörterung ihrer möglichen Weiterentwicklung muß man mit zwei Tatſachen rechnen: es ſteht feſt, daß der Bolſchewismus als ſolcher in Rußland erſchüttert iſt. Damit iſt keineswegs geſagt, daß der Sturz der jetzigen Regierung vor der Tür ſteht; Lenin und Trotzki können nach Bolſchewismus aber iſt von ihren eigenen Verkündern in der Praxis zuhäufig durchbrochen worden, um in der ruſſiſchen Volksſeele den Glauben an dieſelbe zu bewahren. Und es ſteht feſt, daß die den Bolſchewismus ablöſende Regjerung die ruſſi⸗ ſchen Bauern hinter ſich haben muß, ſoll ſie nicht denſelben Mißerfolg, wie Koltſchak und Denikin haben. Mit dieſen Tatſachen rechnet die außerhalb Rußlands er⸗ ſcheinende Preſſe immer mehr. Sehr bezeichnend iſt hierfür ein Artikel„Der Bolſchewismus von rechts“, der vor einiger Zeit im Prager ruſſiſchen progreſſiven Blatt „Slawſanskaja Sarja“(Ar. 93), das der Partei der Kadetten naheſteht, erſchienen iſt. Der Verfaſſer führt folgen⸗ des aus: es unterliegt keinem Zweifel, daß die monarchi⸗ ſtiſche Strömung im ruſſiſchen Volke im Wach⸗ ſen begriffen iſt. Die unzälligen politiſchen Experimente, die ſeit dem Sturz des Zarismus auf dem Staatsgebiete des früheren Rußlands unternommen worden ſind, haben das Volk nicht zur Ruhe kommen laſſen. Iſt es da verwunder⸗ lich, wenn die Monarchie den Ausweg aus der Notlage zu ver⸗ heißen ſcheint? Hier droht aber wieder die Gefahr der Er⸗ richtung einer neuen Selbſtherrſchaft. Hat Rußland aber erſt den Bolſchewismus von links überwunden, ſo wird es auch den von rechts überwinden, denn die abſolute Monarchie iſt keineswegs ein Univerſalmittel für die tauſend Wunden, aus denen Rußland blutet. Erſt muß das Regierungsgebäude feſt fundamentiert ſein, bevor man ihm die Krone aufſetzen kann. Das Fundament iſt in Ruß⸗ land der aufgeklärte Bauernſtand und wird es auch in Zu⸗ kunft bleiben. Auf dieſem Fundamente der ruſſiſchen Bauern kann ſich dann eine konſtitutionelle Monarchie erheben, der bei den ruſſiſchen Verhältniſſen der Vorzug vor einer Republik zu geben iſt. „Mag dann ein Monarch„von Gottes Gnaden“ regieren, wenn das der Wille des Volkes iſt!“ Eine öſlerreichiſche Krilk der Kriegführung im Pelltrieg. Zu den vielen Darſtellungen der Schuld am Kriege und der Urſache des ſchließlichen Zuſammenbruches aus der Feder deutſcher Heerführer und Politiker hat ſich nun endlich auch die eines öſter⸗ reichiſchen Generals geſellt. Das Buch von General der Infanterie Alfred Krauß„Die Urſachen unſerer Niederlage“ (J. F. Lehmanns Verlag, München) ergänzt die Bücher des öſter⸗ reichiſchen Miniſters Czernin und des deutſchen Generals Cramon über Oeſterreich⸗Ungarns Anteil am Weltkcieg unter ganz neuen Geſichtspunkten. General Krauß iſt der Vernichter der ſerbiſchen Timokdiviſion. Er war ferner als Generolſtabschef des Erzherzogs Eugen der eigentli he Führer an der italteniſchen Front. Der pracht⸗ volle Durchbruch bei Flitſch iſt ihm zu verdanken; von dort kam er auf den undankbaren Paſten des Militärgouverneurs der Ukraine mit der Aufgabe, die Ukraine der Ernährung der Monarchie dienſt⸗ bar zu machen. All das erzählt er lebendig, feſſelnd und ſpannend, dem Mitkämpfer ein wertvolles Erinnerungsbuch, dem Geſchichts⸗ ſchreiber eine Fundgrube neuer Tatſachen gebend. Der tiefere Wert des Buches liegt aber auf dem Gebtet der ſtrategiſchen und politi⸗ ſchen Kritik. Krauß fühlt ſich als Schüler von Clauſewitz, Moltke und Schlieffen. Ihm iſt Politik und Kriegführung eine einheitliche Handlung, die nur durch einen zielbewußten, einheitlichen Willen geleitet werden kann. Daß es hierin in Deutſchland, noch mehr aber in Oeſterreich weit fehlte, daß die Kriegführung der Hindenburg und Ludendorff, der Mackenſen und Below durch die Politik der Bethmann, Hertling und Czernin ſtändig durchkreuzt und gehemmt wurde, darin ſieht Krauß die Urſache unſerer Niederlage. Beſonders ſind ihm Czernin und Kaiſer Karl die unheilvollen Träger dieſer Politik. Ueber Kaiſer Karls ſchwächlichen Charakter, ſeine ungenügende Erziehung und ſeine durchaus unerfreuliche Um⸗ gebung erhält man weſentlich neue Aufſchlüſſe. Die deutſchen Ope⸗ rationspläne, das Gegeneinander der deutſchen und öſterreichiſchen Heeresleitungen, die ſchweren ſtrategiſchen und laktiſchen Fehler, die vor allem in Oeſterreich gemacht wurden, werden eingehend geſchil⸗ dert. Der Leſer bekommt den Eindruck, daß wir den Krieg hätten gewinnen müſſen, wenn nicht ſo oft an verantwortlicher Stelle Unfä⸗ hige geſtanden wären und wenn nicht ſo oft politiſche Schwächlinge die Heerführer um den ſicheren Erfolg gebracht hätten. Das Entkom⸗ men des italieniſchen Heeres nach dem gelungenen Durchbruch von Flitſch iſt eines der niederſchmetterndſten Beiſpiele. Die Schwierig⸗ keiten, die aus Oeſterreich⸗Ungarns mangelhafter wirtſchaftlicher Lei⸗ tung und aus ſeinem Wirrwarr von Völkerſchaften hervorgingen, kämpfer zu einem gerechteren Urteil über das öſterreichiſch⸗ungariſche Heer veranlaſſen. Die amerilaniſche Kriegsflokle. Man ſchreibt uns aus der Schweiz:z Die von der Oberleitung der franzöſiſchen Marine heraus⸗ gegebene„Repue Maritime“ beſchäftigte ſich in ihrer letzten Nummer mit dem Anwachſen der amerika⸗ niſchen Flotte. Danach bildet dieſer Zuwachs einen einzigdaſtehenden Fall der modernen Zeit. England, das in manchen Tag die Geſchicke Sowdepiens lenken. Die Idee des S werden hier klar und werden manchen deutſchen Kritiker und Mit⸗ ſeiner abſoluten Meerbeherrſchung ſtets ein unantaſtbares Dogma ſay, beſitzt jetzt einen Rivalen, der entſchloſſen iſt, ſich an den erſten Platz zu ſteuen. Aber noch ſeltener mutet es an, daß England ſich mit dieſer Tatſache gleich⸗ mütig n la ſogar in ſeiner eigenen Flotte der⸗ artige Verminderungen vornimmt, daß man zu der Annahme gelangt, es halte ſeine maritime Hegemonie für ewige Zeiten geſichert und glaube garnicht an die Möglichkeit eines Nieder⸗ gangs. Die engliſche Admiralität hat eine ſehr große Zahl. von Kriegsſchiffen, ſelbſt jene, welche man noch ziemlich modern nennen konnte, entweder deklaſſiert oder verkauft. Daraus folgt, daß England heute an erſtklaſſigen Kriegsſchiffen nur 23 Dreabnoughts beſitzt, davon zehn mit Kanonen von 380 Mm. und 13 mit Kanonen eines Kalibers zwiſchen 343 bis 356 Mm., außerdem ſechs Schlachtkreuzer, deren Kanonen 381 Mm. aufweiſen, insgeſamt alſo 29 Linienſchiffe. Die Schnelligkeit beträgt für die Dreadnoughts 21 bis 25 Knoten, für die Schlachtkreuzer 28—30 Knoten. Die Flotte der Vereinigten Staaten wird da⸗ gegen 27 Linienſchiffe umfaſſen, davon 21 Dreadnoughts mit Kanonen von 406 Mm. für die erſten zehn Einheiten, und 356 Mm. für den Reſt, außerdem ſechs Schlachtkreuzer mit durchweg 406 Mm. Kanonen. Die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit iſt für die Panzerſchiffe 21, für die Schlachtkreuzer 33 Knoten. Die Wagaſchale neigt ſich alſo merklich zugunſten Amerikas, und dieſes Uebergewicht wird im Jahre 1923 nach dem neuen Flottenprogramm etwa vierzig Prozent betragen und zwar ebenſo betreffs der Schiffszahl wie des Raum⸗ inhalts. Beiſpielsweiſe beträgt das Gewicht der Geſchoſſe, welche ſämtliche Kanonen der amerikaniſchen Schiffe auf ein⸗ mal entſenden, 290 000 Kilo, gegen 237 000 Kilo auf engliſcher eite. 0 Dieſe ungebeure Kraftanſtrengung, zu der ſich die ameri⸗ kaniſche Admiralität entſchloß, bezegnet aber einer Schwierig⸗ keit, die ihr verhängnispoll werden könnte und welche das Phlegma der Enaländer ſtärkt: die Frage der Beman⸗ nung. Diesbe⸗üalich kann man von einer wirklichen Kriſe ſnrechen. Angeſichts der ſehr großen Zahl von Offi⸗ ieren und Matroſen, welché den Dienſt entweder durch Demiſſion oder nach Beendigung der erſtmaligen Anwerbung verlaſſen, hat der Admiral Waſbington unlänaſt die Befſirchtung ausge⸗ ſprochen. dfe Lage könnte in kurser Zeit„kataſtrophal“ wer⸗ den. Die Erzjſehung zum Matroſen und die Heranbildung von Offizieren bäſt mit der Erbauung der Schiffe nicht aſeichen Schritt, und dies iſt wobl der Krund, warum Enaland die Beſtrebungen Amerikas nicht ernſt zu nehmen ſcheint. Baden. Die Beſetzung eines Lehrſtuhles an der Themiſchen Abkeilung der Technſſchen Hochſchule. Die Abg. Mager, Dr. Mayer⸗Karlsruhe, Karl, Fiſcher und Hertle haben im Landtag folgende förmliche Anfrage eingebracht: „Iſt der Regierung bekannt, daß in den Kreiſen der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule ſich neuerdings wieder ſtarke Er⸗ regung geltend macht, die ihre Urſache in den Vorgängen hat, welche bei der Beſetzung eines Lehrſtuhles in der chem. Abteilung der Hochſchule ſich abſpielten. 3 LCetzte Meldungen. Ein Dynamitdepok in die Cuft geflogen. Te mesvar, 11. Juni.(Ag. Damian.) Auf der Grube „Hungaria“, das der Staatseiſenbahngeſellſchaft gehörige Bergwerk von Anina, iſl das Dynamitdepot der Grube aus unbekannter Urſache in die Luft geflogen, gerade in dem Augenblick, in welchem die Arbeiter den Schacht ver⸗ laſſen wollten. Bis jetzt wurden 173 Leichen geborgen und 36 Bergleule mit ſchweren Verletzungen in das Kranken⸗ haus geöbrachl. 20 Bergleute werden noch vermißt. Der Aufſtand in Albanien. 2 Rom, 12. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Aufſtand in Albanien nimmt an Umfang zu. Die Italiener räumten Santi Quaranto, den Hauptſtützvunkt im Süden. Die Geſamtzahl der Aufſtänd'gen beträgt 3000 Mann unter der Führung des Majors Muſtava Paſcha. Valona wird mit Hilfe der Schiffsgeſchütze gehalten, jedoch werden bei den Kämpfen in der Umgebung Valonas 20 Offigiere, darunter 2 Oberſte, vermißt. Außerdem wurden in Tepelani 400 vom K abgeſchnittene Italiener gefangen genommen. Endlich überfielen Albanter ein italieniſches Militärauto auf der Straße von Valona nach Santi Quaranto mit 5 Offigteren und marterten und blendeten den Hauptmann, die übrigen vier ent⸗ flohen gänzlich unbekle det. Daraufhin machten Karabiniere auf die albaniſche Gendarmerie von Santi Quaranto einen Angriff und führten dieſelben gefangen ab. Die Regierung berief die beiden kommandierenden Dlviſtonäre ab. Schwedens Vertreter auf der Brüſſeler Jinanzkonſerenz. Berlin, 12. Juni.(Eig. Drahtb.) Als Vertreter Schwe⸗ dens auf der Finanzkonferenz des Völkerbundes iſt Herr Caſſel auserſehen worden. Die Brüſſeler Finanzkonferenz. EBerlin, 12. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Brüfſſeler Finanzkonferenz, die auf alle Fälle vor der Konferenz in Spa tagen ſoll, werden die teilnehmenden Staaten eine Ueberſicht über ihre Finanzlage, ihre Finanz⸗ und Steuerpolitik vorzulegen haben./ en einer eingehenden Diskuſſion über die innere ffinanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage in den eingeladenen Staaten ſollen vor allem die Mittel feſtgeſetzt werden, welche zur Wiederherſtellung normaler Verhält⸗ niſſe für den Wechſelkurs und den internationalen Handel dienen. Die Konferenz wird ferner noch eine beſſere Verteilung der Lebens⸗ mittel, Brennmaterialien, ſowie der Rohſtoffe und der Auslands⸗ handelsbeziehungen anſtreben. )( Klengen, 12. Juni. Bei Feldarbeiten fiel dem Landwirt und Bezirksrat Joſef Münch(Simonsbauer) eine Egge auf den Fuß und durchbohrte dieſen unterhalb des Knöchels. Es gelang dem Schwerverletzten mit Aufwendung der ganzen Willenskraft, ſich von der Egge nach ſchmerzvollſter Arbeit zu befreien, das Acker⸗ pferd zu beſteigen und heimzureiten. Sofort wurde dem Schwer⸗ verletzten ade Hilfe zutell, doch trat im Verlaufe des Kranten⸗ lagers Wundſtarrkrampf ein, dem Münch erlag. m Köln, 12. Juni(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen; Wie aus Tokio gedrahtet wird, iſt in dem dortigen Hafen Kobe infolge einer Exploſion über 1 Million Tonnen Petroleum in Brand geraten. Ueber 50 Menſchen ſind ums Leben gekommen. Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Einberufung des vorläufigen Reichswirtſchafts⸗ rates iſt zum 30. Juni beſchloſſen. Prag, 11. Juni.(WB.) Die Pariſer Verhandlungen zwiſchen dem tſchechoſlowakiſchen Miniſter Beneſch und dem pelniſchen Miniſter Patek haben begonnen. Sämtliche Nach⸗ richten über einen bereits vereinbarten Schiedsſpruch oder über die Entſcheidung der Teſchener Frage durch den König von Belgien ſind vollkommen erfunden. 5 5 Paris, 10 Juni. a 155 zaß die Verhandlungen zwiſchen and un ſſ: Faec 5 5 dik Volſchetviſten nicht unverzüglich Per⸗ ſien räu:nen. ggga= + cg e genne gggggasgüggerg ererreeeneennnss Samstag, den 12. Juni 18.0. Sitzung d Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um.40 Uhr in Anweſenheit von 85 Mitgliedern mit einem kurzen Nachruf auf den am 25. Mai verſtorbenen Stv. Heinrich Vogelsgeſang von Käfertal. Zum Zeichen des Gedenkens des Verſchiedenen, der 6 Jahre dem Bürgerausſchuß angehörte, erhob ſich das Jollegium von den 0 Anſtelle des Verſtorbenen iſt Sty. Dr. Stern(Dem.) ge⸗ eten. Der erſte Punkt der Tagesordnung betrifft Verkauf des Baugeländes Cgb. Nr. 21 106/2 in der Eckgewann zu Jeudenheim. „Stadtratsbeſchluß: Das Baugelände Egb. Nr. 21 106)2 mit 462 Om. in der Eckgewann im Stadtteil Feudenheim wird in 2 Bau⸗ ur d zerlegt und freihändig verkauft. Der Kaufpreis beträgt 7& r den Om.; daneben ſind von den Käufern noch die geordneten Straßen⸗, Gehweg⸗ und Kanalbaukoſten zu tragen. Begründung: Bei der Neueinteilung der Eckgewann im Stadtteil Feudenheim(zwiſchen der und Feldſtraße) iſt der Stadtgemeinde eine Anzahl von Bauplätzen als Erſatz der einge⸗ worfenen Grundſtücke zugeteilt worden. Die Plätze befinden ſich meiſtens an ſolchen Straßen dieſer Gewann, die zwar in Plan gelegt, deren Herſtellung aber noch nicht in Angriff genommen worden iſt. Da es ſich bei dieſen in der Hauptſache um größere Flächen handelt, wird bei deren Veräußerung das Erbbaurecht Hierüber iſt, wenn Liebhaber dafür ſich finden, beſonderer Beſchluß vorzuhehalten. Heute handelt es ſich nur um ein kleineres Bau⸗ gelände im Maße von 402 Om., das an der liegt und ohne weiteres überbaut werden kann. Für einen eil hiervon iſt ein ernſter Käufer vorhanden, der in mö lichſter Bälde mit dem au eines Wohnhauſes beginnen will; der andere Teil wird beſtimmt verkauft werden können, ſobald die Bauverhältniſſe ſich etwas ge⸗ beſſert haben werden. Bei der geringen Greße der Fläche, die mit anderem ſtädtiſchen Baugelände nicht im Zuſammenhang ſich befin⸗ det, erſcheint die AMöwenumg des Erbbaurechts kaum durchführbar. Es ſoll baher das Geſamtbaugelände mit 402 Om. in 2 Teilen im Wege des Kaufes veräußert werden und zur Vermeidung hoher reisbildung, freihändig, alſo unter Umgehung der öffentlichen Ver⸗ eigerung. Der Kaufpreis wird entſprechend der Bewertung durch ie amtliche on auf 7 4 für, den Om. faſgee end zwar mit Rückſicht darauf, daß 2ſtöckige Bebauung mit aus⸗ gebautem Dachſtock zuläſſig iſt. Neben dem Kaufpreis ſind noch die geordneten Straßen⸗ und Gehwegloſten zu entrichten. Stv.⸗VB. Ihrig(Dem.) die Vorlage zur Annahme. Sty. Kaifer(Ztr.) wundert ſich über den hohen Preis des Geländes. Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) macht darauf aufmerkſam, daß viel zu wenig 54 ihre Feuerverſicherung erhöhten. Stp. Eberhard(U. S..) lehnt die Vorlage namens ſeiner „Fraktion ab. ebu i 9 W 95 ſich nach dem Aus⸗ ur Prüfung der Frage des Erbbaurechts Seade t Brehm gibt die gewünſchte Auskunft, der zu entnehmen iſt, daß die Aus ſichten für den Kleinwohnungsbau etwas günſtiger geworden ſind. 2b über die Vorlage ergibt deren Annahme mit Hallen gegen die Stimmen der Unabhängigen. Satzung der Skädfiſchen Sparkaſſe Mannheim. Stadtratsbeſchluß: a) Der von der Sparkaſſenkommiſſton worgeſchlagene Entwurf einer neuen„Satzung der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe Mannheim⸗ wird genehmigt. b) Die Stadtgemeinde Mann⸗ 25 tritt dem Giroverband Badiſcher Gemeindeſparkaſſen als Mit⸗ glied bei. Stv.⸗B. Ihrig(Dem.) geht kurz auf die Vorlage ein und 13 4 iehlt dieſe zur Annahme. h n(315 hält es unbedingt für notwendig, daß ban die Spitze des Geſchäftsbetriebes der Spa aſſe, der ſich bald von keinem Privatbetrieb mehr unterſcheidet, nur tüchtige, banktechniſch gebildete Leute geſtellt werden. Ueber das lange Warten an den Schaltern ſowie über die Auskünfte namentlich über Kriegsanleihe, Werde im Publikum lebhaft Klage geführt. Bürgermeiſter Ritter konſtatiert, daß der Sparkaſſe immerhin Grenzen gezogen ſeien. Durch die Errichtung von weigſtellen werde eine Erleichterung des Betriebs herbeigeführt, wodurch eine Ent⸗ laſtung der Zentralſtelle und deren Schalter eintrete. Stv. Wendling(M. Vg.) ſpricht der Direktion der Sparkaſſe den wärmſten Dank ſeitens der Bevölkerung aus. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. 3 Straßenbahntarif. e Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß es infolge, er umfang⸗ Leichen Wne wohl unmöglich ſei, den Tarif bis 15. Juli einzu⸗ ren. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt die eingelaufenen Anträge bekannt. 2 ſpat die Zenteumefkatnien folgenden Antrag ein⸗ ebracht:„Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß bei der Linie ach Feudenheim die Teilſtreckengrenz⸗ Kronprinzenſtraße auf⸗ ſabeben wird, ſodaß die Linie von der Neckarbrücke bis Feudenheim Unftig nur 4 Teilſtrecken aufweiſt.“ Von der Fraktion der Unab⸗ dängigen wurde beantragt, ſämtliche Freikarten zur Straßen⸗ bahn mit Ausnahme der für Lazetente n be 15 5 Stv.⸗V. Hahn(Soz.) empfiehlt die Zorlage zur Annahme, de in der Pe 29 Pretserhöhung für Rohmaterialien und Löhne ſowie Gehälter begründet ſei: Straßenbahndirektor Lð w it führt aus: Nachdem bei der letzten un Bürgerausſchuß beſchloſſenen ſeitens der Vertreter des Vororts Rheinau eine i i Tarifermä wünſcht und auch vom Bürgerausſchuß dem Stadtrat empfohlen wurde, wird heute ſeitens der Vertreter eines anderen Vororts eine Tarifverbilligung in Vorſchlag gebracht; und wenn wir das nächſte al, es wird dies wohl in nicht ferner Zeit 35 eine weitere Tarif. erhöhung in Vorſchlag bringen K iſt wahrſcheinlich, daß inn für ſämtliche Vororte eine Herabſetzung der Fahrpreiſe ge⸗ wünſcht wird. Die Erfüllung aller dieſer ünſche koſtet aber Geld und ich ſtehe⸗auf dem Standpunkt, da die Wünſche zurückgeſtellt werden müſſen, will man unſer Unternehmen, das im höchſten Grad notleidend iſt, nicht weiter erheblich finanziell ſchädigen. Es dürfte intereſſieren einige Betriebsgahlen kennen zu lernen. Ich werde vermeiden, zuviel Zahlenmaterial vorzutragen, weil dies, mündlich vorgetragen, nicht den gewünſchten Eindruck machen dürfte. Aber einige Jahlen ſind denn doch bemerkenswert. koſten betrugen im Jahre 1913, alſo im letzten Friedensjahr, berech⸗ net für den Rechnungskilometer 31.3 Pfg. 1 Rechnungskilometer 5 un Triebwagenkilometer bezw. 6 Anhängewagenkilometer. Dieſe etriebskoſten ſtiegen für die Zeit vom 1. Januar 1919 bis 31. De⸗ zember 1919 auf.42& und für die Zeit vom 1. Januar 1920 bis 1. März 1920 auf.02. Es betrug deshalb die Zunahme 1919 Poon 1913 355 Proz. und erſtes Viertelſahr 1920 gegen 1919 113 roz., bezw. gegen 1913 865 Proz. Lehrreich ſind beſonders die Zahlen, die die einzelnen Betriebs⸗ ausgaben erläutetn. Im Jahre 1913 betrug die Ausgabe 15 chaffner und Kontrolleure.8 Pfg., im Jahre 1919 99.2 Pfg., alſo mehr als die Geſamtkoſten des Jahres 1913; im erſten Viertelſahr 1920 81.2 Pfg. Zunahme 1919 gegen 1915 416 Brozent. erſtes VBierteljahr 1920 gegen 1919 107 Proz. gegen 1918 968 Proz ertſtätten⸗ und Hallenperſonal 1913.2 518 1919 18.7 Pfg., erſtes Vierteljahr 1920 32.6 Pfg. 0 1919 gegen 1913 535 Proz., erſtes Vierteljahr 1920 gegen 1919 138 Proz., gegen 1518 1282 Proz. Stromkoſten betrugen im Fazre 1918 8·8 Pfg. uu Jahre 1919 15.5 Pfg., im erſten Bierkelſahr 1920 51.7 Pfg. Die unahme betrug 1919 gegen 1913 155 Proz., erſtes Viertelſahr 1920 gegen 1919 234 Proz., gegen 1913 660 Proz. Ganz auffällig iſt die 80 Zunahme für das Perſonal und Wagenhallen und Werkſtätte. „Ich werde darauf noch zurücktommen. 5 kletzten Monaten des Zeitraumes entſtanden. nben dieſe Bewohner ge⸗ Die Betriebs⸗ „ gäbe⸗ 3. Seite. Nr. 252 am Freitag, den 11. Juni 1920. Dieſen Ausgaben gegenüber beziffert ſich der niedrigſte Fahr⸗ preis im Bartarif im Durchſchnitt des Jahres 1919 auf 20.6 Pfg. Die Zunahme gegen 1913 betrug deshalb 106 Proz. und im erſten Vier⸗ telſahr 1920 war der Durchſchnittspreis für die kurzen Fahrten 37.6 Pfg. oder in Prozenten mehr gegen 1919 82.5 Proz., und gegen 1913 276 Proz. Es 2 daraus erſichtlich, daß der niemals der Verteuerung unſerer Geſtehungskoſten gefolgt iſt, daß wir dauernd in der Wen oied gegenüber den Betriebskoſten im Rückſtand ſind. Der Nachteil der zu niederen Tarifgeſtaltung liegt aber auch darin, daß der Tarif immer ſpäter erhöht wird, als die Verteuerung der Betriebskoſten ſtattgefunden hat. ir haben den den f gewöhnlich erhöht, wenn die Löhne und Gehälter erhöht wor⸗ den ſind und da dies in der Regel mit rückwirkender Kraft geſchieht, ſo hinken wir dauernd mit unſeren Tarifen nach. Zu den ſehr hohen Koſten für Löhne und für Bahnſtrom, letz⸗ tere bedingt durch die hohen Kohlenkoſten, kommen aber auch ganz bedeutende Ausgaben für die Bau⸗ und Betriebsſtoffe. Ein großer Teil unſerer Wagen ſtammt aus dem Jahr 1900 und 1901. Damals wurden Motoren von geringer Stärke gewählt, die Jahre lang dem Verkehr wohl genügt haben, ſeit längerer Zeit, beſonders ſeit der ſtarken Verkehrszunahme während des Krieges, aber den geſteiger⸗ ten Anforderungen(Mitführen von 1 und 2 Anhängewagen) nicht gewachſen ſind. Als Erſatz für die ſchwachen Wagenausrüſtungen, welche Motoren von 22 PS. haben, werden heute ſolche von 50 und mehr PS. gewählt. Die Auswechſelung dieſer ſchwachen Motoren wäre erfolgt, wenn der Krieg nicht hemmend au die Entwicklung die Straßenbahnen, wozu auch die unſerige gehört, gewirkt hätte. Ich brauche wohl nicht hier beſonders auszuführen, in welcher Weiſe während der Kriegsjahre Raubbau mit unſeng Einrichtungen getrie⸗ ben wurde. Um Ihnen hier alles mitzuteilen, in welcher Weiſe die Seiei abgewirtſchaftet worden ſind, durch Maßnahmen der Kriegswirtſchaft, durch die Unmögzlichkeit der Beſchaffung von Ma⸗ terialien und durch den Mangel an ſachverſtändigen Facharbeitern, fehlt es an Zeit, zobzwar es hochintereſſant wäre, nur einzelne Tat⸗ ſachen hier anzuführen. Der Erfolg war dann auch, daß wir in die kritiſche Zeit der erſten Nonate des Friedenszuſtandes mit einer gänzlich abgewirt⸗ ſchafteten Anlage gekommen ſind und daß alle Hebel in Bewegung geſetzt werden mußten, um die Maſchine gebrauchsfähig zu erhalten. Ich kann heute mit Befriedigung Ihnen mitteilen, daß es gelungen iſt, die k Schäden zu beſeitigen, und daß wir, allerdings mit hohen Koſten, die Anlage wieder, wenn auch noch nicht in techniſch einwandfreien, doch aber in einen befriedigenden Zuſtand gebracht haben. Leider hielt der finanzielle Erfolg nicht gleichen Schritt mit dem kechniſchen. Die fünfviertel Jahre vom 1. 1. 1919 bis 31. 8. 1920 ſchließen bei der Straßenbahn mit einem Difizit von 4 Rillionen ab. In der Hauptſache iſt dieſer Fehlbetrag in den Auch der Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1920/21 zeigt ein trübes Bild. Der unge⸗ deckte Aufwand beziffert ſich auf rund 8,3 Millionen. Eine weitere Tariferhöhung wird wohl die unausbleibliche Folge dieſer ſchlimmen finanziellen Lage ſein. Es unterliegt aber keinem Zwei⸗ fel, daß durch die dauernden Tariferhöhungen der Zeitpunkt in näch⸗ ſter Rähe liegt, in welchem die Fahrgäſte die teueren Fahrten nicht mehr werden bezahlen wollen oder bezahlen können, ſodaß ein großer Berkehrsrückgang die Folge ſein wird. Durch klefeinſchneidende Verkehrseinſchränkungen werden wir dieſen Verkehrsrückgang auszugleichen haben und will man zu ge⸗ ſunden ſinanziellen Verhältniſſen gelangen, ſo wird nichts anderes übrig bleiben, als, den Verkehrseinſchränkungen entſprechend, den Perſonalſtand zu verkleinern. Eine Reihe von deutſchen Straßen⸗ bahnen mußten den Betrieb bereits einſtellen. Eine Reihe anderer ſehr großer Unternehmungen ſteht vor Verkehrseinſchränkungen und damit bedingten Perſonalentlaſſungen. Zum Schluß möchte ich noch anführen, daß nach dem Stande vem 1. Juni 1920 nachſtehende höhere Mindeſtfahrpreiſe als 50 Pfg. beſtehen: bei 2 Verwaltungen 1., bei 3 Verwaltungen 75 Pfa. bei 3 Verwaltungen 70 Pfg., bei 20 Verwaltungen 60 Pfg. 49 Verwaltungen, darunter unſere, haben 50 Pfg. Mindeſtfahrpreis. Von dieſen beabſichtigen München und Nürnberg Tariferhöhungen. Stv. Kaiſer(3Ztr.) iſt der anſſe d daß Teilſtrecken von—3 nicht zu umgehen waren. Man müſſe den Einheitstarif anſtreben. Von weiteren e müſſe aber endlich genom⸗ men werden, ſonſt fahre niemand mehr. Den Betrieb könne man auch nicht einſtellen, da man das Perſonal nicht auf die Straße ſetzen könne. Redner begründet hierauf den Antrag ſeiner Fraktion und bemerkt, daß der Wunſch der Feudenheimer nach Aufhebung einer Teilſtreckengrenze tatſächlich ſeine Berechtigung habe. Stv. Lehmann(Soz.) verbreitet ſich zunächſt über die ver⸗ ſchiedenen Tariferhöhungen der Elektriſchen und verlangt ſodann ge⸗ eignete Maßnahmen, um weitere Defizite zu vermeiden. Redner kommt ſodann auf die Freikarten zü ſprechen wobei er bemerkt, daß der überwiegende Teil der Freikarten von ſtädtiſchen Aemtern, insbeſondere vom Straßenbahnamt in Anſpruch genommen werden. Der Stadtverordnete ſteht auf dem Standpunkt, daß die einzernen Aemter damit belaſtet werden ſollen. Bürgermeiſter Ritter verweiſt darauf, daß der Voran⸗ ſchlag der Straßenbahn bis heute noch nicht aufgeſtellt werden konnte. Die Unzulänglichkeiten für dieſes Jahr belaufen ſich auf 4% Millionen, der Voranſchlag weiſt dagegen ein Defizit von rund 8 Millionen auf. Ob es möglich ſein wird, durch eniſprechende Tariferhöhungen die Koſten zu decken, wird die Straßenbahnkommiſſion wie den Stadtrat fortgeſetzt beſchäftigen. Mit dem Voranſchlag wird gleichzeitig aber auch der Antrag auf nochmalige Tariferhöhung eingereicht werden. Stw. Binninger(...) begründet zunächſt den Antrag ſeiner Fraktion auf Auſhebung der Freikarten und ergeht ſich ſo⸗ dann in Einzelheiten der Vorlage. Den Antrag der Zentrumsfrak · tion unterſtütze ſeine Fraktion. Stv. Bender(beutſchnat.) geht auf die Ausführungen des Direktors des Straßenbahnamts ein und vertritt dabei den Stand⸗ punkt, die ſtädtiſchen Betriebe ſich ſelbſt rentieren ſollten. Redner erſucht hierauf um Auskunft, ob es auf Wahrheit beruht, daß die Stadtverwaltung Arbeitern, die ſie am 1. Juni in Dienſt ſtellte, einen Tageslohn von M. 120.— ausbezahlte. Es ſei dies unglaublich. Dem Antrag der Zentrumsfraktion ſtimme ſeine Frak⸗ tion zu. Es müſſe den Feudenheimern Gelegenheit gegeben werden, um billiges Geld von Feudenheim nach Mannheim zu fahren. Was die Freikarten zur Straßenbahn anbelange, ſo ſtehe er nach wie vor auf ſeiner bereits vor längerer Zeit gegebenen Anregung, di Freikarten aufzuheben. Stv. Dreyfus(Soz.) verbreitet ſich über das Freikarten⸗ weſen. Vom Fahrperſonal beſitzen allein 1800 Freikarten. Seine Fraktion lehne den von den Unabhängigen eingereichten Antrag auf Aufhebung der Freikarten ab. Stv. Mundhaas(Soz.) ſpricht ebenfalls über die Frei⸗ karten. Jeder Tariferhöhung häpge man einen Pferdefuß an, der die Erhöhung illuſoriſch mache. Den Schaffnern könne man den Verkauf der Fahrſcheinhefte nicht zumuten. Direktor Löwit bemerkt, daß eine Anzahl von Firmen den Verkauf der Fahrſcheinbefte abgelehnt haben. Des weiteren ver⸗ weiſt Redner auf die früheren Kämpfe, als der Tarif von 10 auf 15 Pfg. erhöht wurde. Er ſteht ebenfalls auf dem Standpunkt, daß eine Unzahl von Freikarten aufgehoben werden könnte und ſtellt eine diesbezügliche Vorlage an das Bürgermeiſteramt in Ausſicht Sto. Grun(Dem.) vertritt die Auffaſſung, daß die Freikarten den ſtödtiſchen Angeſtellten b⸗laſſen werden ſollen. Stv.⸗V. Seizinger(...) tritt für Aufhebung der Frei⸗ karten ein. Anders gehe es nicht. Wenn die Elektriſche ſich ſelbſt rentieren muß, kann ſie nicht belaſtet werden von anderen Aemtern, die mit ihr nichts haben. Redner volemiſiert ſodann gegen die Ausführungen Sto. Dreyfus und Mundhaas. es Bürgerausſchuſſes 150 Prozent erhöht. Stu. Böpple(...) verwahrt ſich wie ſein Vorredner gegen die Anſchauung, als ob die Ausführungen der U. S..⸗Frak⸗ tion lediglich für die Agitation dieſer Partei beſtimmt ſeien. Stv. L. Haas(0Deutſchlib.) begrüßt den Antrag, wonach den Feudenheimern eine Erleichterung in tariflicher Beziehung zugebil⸗ ligt wird. Seine Freunde ſeien ſtets für eine geſunde Vorortspolitit eingetreten und empfehlen deshalb eine Ermäßigung der Tarife nach den Vororten. Dem Antrag der.S. P. ſtimme ſeine Fraktion zu, ſobald ſämtliche Freikarten aufgehoben werden. Stvo. Riehm(Dem.) tritt für Ermäßigung des Fahrpreiſes nach Feudenheim ein und erſucht um Annahme des Antrages der Zentrumsfraktion. Sty. Trumpfheller(Soz.) verbreitet ſich in längeren Aus⸗ führungen über die Vorlage. Stv. Dreyfus(Soz.) kommt auf die Ausführungen einiger Redner zurück, die ſich mit ſeinen Darlegungen befaßten. Stv. Dorner(Soz.) ſpricht über die Freikarten und verweiſt auf die vielen Kommiſſionsſitzungen der Bürgerausſchußmitglieder. Die Freikarte biete ein gewiſſes Aequivalent für die viele Arbeit, deshalb lehne er den Antrag der U. S. P. ab. Stv.⸗V. Seizinger(...) teilt mit, daß ſeine Fraktion ihren Antrag dahin abändere, daß ſie die Aufhebung ſämtlicher Frei⸗ und Dienſtkarten beantrage. Der ſtadträtliche Antrag wird hierauf mit allen gegen 24 Stim⸗ men angenommen. Dagegen ſtimmten geſchloſſen die U. S. P. ſowie 9 Angehörige der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Der Antrag der..P. auf Aufhebung ſämtlicher Freikarten wird mit allen gegen die Stimmen der U. S. P. und der deutſchliberalen Fraktion a b⸗ gelehnt. Der Antraa der Zentrumsfraktion auf Aufhebung der Feudenheimer Teilſtrecke wird einſtimmig ange nommen. Gebühren für die Fuhrwerks⸗ und Dezimalwagen. Stadtratsbeſchluß: Mit Wirkung vom 1. Juli 1920 ab ſind folgende Gebühren zu entrichten: 1. für die Benützung der ſtädtiſchen Fuhrwerkswagen in der Altſtodt und in den Vororten: a) für ein Reingewicht bis zu 100 Kg..50., b) für je weiter angefangene 100 Kg. Reingewicht.10., c) für jede Verwiegung mindeſtens.50.; 2. für die Benützung der ſogenannten Tabaks⸗ wogen(Dezimalwagen) in den Vororten: a) für ein Reingewicht bis zu 100 Kg. 1., b) für je weiter angefangene 100 Kg. 1., c) für jede Verwiegung mindeſtens 1 M. Wird einſtimmig angenommen. Vornahme eines außßerordentlichen Helzhiebs im Rheinauer Wald — zur Bekämpfung ſchädlicher Inſekten. Stadtratsbeſchluß: Der Stadkrat ſtimmt dem von der Forſtbehörde zur wirkſamen Bekämpfung des Kieſernſpinners im Rheinauer Wald beabſichtigten außerordentlichen Holzhieb im Diſtrikt VI, ſowie den weiter in Ausſicht genommenen Maßnahmen (Leimung der Bäume im Diſtrikt VII) zu. Die Koſten der Leimung ſind vorbehaltlich des teilweiſen Erſatzes aus der Staatskaſſe aus dem Erlös des im Diſtrikt VI anfallenden Holzes zu decken. Wird nach kurzen Ausführungen von Sto. Schlier(Zentr.) und Scherer(.S..), der auf die Arbeitsloſen zu ſprechen kommt, einſtimmig angenommen. Errichtung einer Benzolgewinnungsanlage im Gaswerk Luzenberg. Stadtratsbeſchluß. Im Gaswerk Luzenberg iſt eine Benzolgewinnungsanlage zu errichten. Die zur Koſtendeckung er⸗ ber Laſſe Mittel mit etwa 400 000 Mark ſind darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen und mit%½ Proz. zu verzinſen; zur Tilgung iſt der aus dem Betrieb der Anlage ſich ergebende Reingewinn zu verwenden. Mit Rückſicht auf die Dring⸗ lichkeit der Anlage wird die Angelegenheit der Kommiſſion für Anſchaffungen und Lieferungen zur Beſchlußfaſſung über⸗ wieſen. Beſchluß der Kommiſſion für dringende Anſchaffungen und Der Beſchluß des Stadtrats wird einſtimmig gut⸗ gehe Stv. Schnebele(.S..) kritiſtert, daß Angehörige einer Kommiſſion zu den Sitzungen derſelben nicht eingeladen wurden. Odberbürgermeiſter Dr. Kutzer widerſpricht dem, da die drei in Betracht kommenden Unabhängigen eingeladen wurden. 00 Stv. Dr. Stern(Dem.) ſpricht über die ſchlechte Qualität des ſes. Direktor Pichler gibt zu, daß die Qualität des Gaſes nach außen ſchlecht erſcheint, obwohl es gut zu nennen iſt. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Erhöhung der Neinigungsvergütung für Schuldiener und Hausmeiſter. Stadtratsbeſchluß: Die Reinigungsvergütung der Schuldiener und Hausmeiſter wird vom 1. Februar 1920 ab um An der Erhöhung wird die mit Stadtrats⸗ —. vom 29. April 1920 gewährte von j 1000 Mark in Abzug gebracht. Der ehraufwand für die Zeit vom Februar 1020 bis einſchließlich März 1921 mit rund 700 000 Mark wird in den Voranſchlag 1920/21 eingeſtellt. Begründung: Die Reinigungsvergütung der Schuldiener und Hausmeiſter, die bereits ab 1. Janenur 1917 um 10% und ab 1. Juli 1918 um weitere 15% erhöht wurde, wurde letztmals mit⸗ Bürgerausſchußbeſchluß vom 3. Oktober 1919 um weitere 1006 rückwirkend ab 1. April 1919 erhöht. Seit dieſer Erhöhung — die Löhne und Materialpreiſe weiter erheblich geſtiegen. Da auptſächlich die Löhne in die Höhe Negen n waren, erſuchten die Schuldiener u. Hausmeiſter bereits am Febr. 1920 in einer Ein⸗ gabe um eine 100% ige Erhöhung von* der Geſamtreinigungs⸗ vergütung. Das letzte Fünftel der Geſamtvergütung entfällt auf die Materialen und hierfür wurde eine 5096ige Erhöhung erbeten. Die Steigerung hielt aber an und noch während der Erhebungen zu der oben erwähnten Eingabe wurde dieſe durch die Schuldiener und Hausmeiſter in einem erneuten Geſuche als überholt bezeich⸗ net. Sie verlangten nun die lebernahme der Rein:'g⸗ ung in eigene Regie durch die Stadt und bis zu dieſer Uebernahme die Gewährung einer 150% igen Erhöhung der ge⸗ ſamten Reinigungsvergütung rückwirkend al W Da die Oſterferien, während denen eine gründliche Reinigung der Schulhäuſer durchgeführt werden mußte, bevorſtanden, wurde den Schuldienern und Hausmeiſtern, die erklärten, kein Geld mehr zur Entlohnung der Putzfrauen zu haben, die Reinigungsver⸗ gütung für April, die erſt Ende des Monats fällig war, ſchon am ., April 1920 ausbezahlt. Inzwiſchen wurden durch das Volks⸗ ſchulrektorat und das Hochbauamt genaue Erhebun Verlangen der Schuldiener und Hausmeiſter angeſtellt. Der durch boie 150%ige Erhöhung entſtehende Mehraufwand beträgt für die geit vom 1. Februar 1920 bis 81. März 1921 für die ulen 442 988.— Mark. Hierzu kommt noch der vom Hochbanamt errech⸗ nete Mehraufwand für die übrigen ſtädtiſchen Gebäude einſchl eß⸗ lich Polize iwachen mit 230 889.— Mark, zuſammen 673.277.— Mk. oder rund 700 000 Mark. Die Haushaltskommiſſion, die ſich nach dieſen Erhebungen mit der Angelegenheit zu beſchäftigen hatte, ſtellte nach eingehen⸗ der Beratung den Antrag, die erbetene 150% ge Erhöhung ab ebruar 1920 zu gewähren. Der Stadtrat ſtimmte am 6. Mai 1920 ieſem Antrag zu. Bereits in ſeiner Sitzung vom 20. April 1920 hatte er auf 815 dringende Vorſtellung der Schuldrener und Haus⸗ meiſter u. auf Antrag der Haushaltskommiſſion eine Vorauszahlung von 1000 Mark für ſeden Schuldiener und Hausmeiſter genehmigt, die bei der jezigen Erhöhung angerechnet wird. Der Gebührentar! für die Schulreinigung würde ſich demgemäß ab 1. bruar 1920 wie folgt geſtalten: Turnhallen, Induſtrie- Zeichenſäle und Derk. flätten 5 Mk., Klaſſen⸗ und Rebenräume.75 Mk., Gänge, Trep⸗ ven, Aborte und Vorplätze.25 Mk., Fenſter, ernfache.— Mk., Fenſter mit Winterfenſtern 9— Mk., Doppelfenſter 12.— Mk., Schulbäder,—3 mal benützt.— Mk., Schulbäder—6 mal be⸗ nützt.— —————ů— n über das Ni. Schulzöfe.8 Nr, Speicher und Keder.8 NI. ———..— ̃———————————— 2—————————— ——————————————————————————— 8——————————— 25—————— 4. Seite. Nr. 292. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. Juni 1920. Befeſtigte Gehwege.75 Mk., Bekieſte Gehwege.83 Mt. Unbe⸗ nutzte Räume.03 Mk, Kohrenöfen und Gassfen für Bedienung pro Stück und Jahr 100.— Mk., bezw. 12.50 Mk, pro qm und Jahr. Da die Vertretung der Schuldiener in der Sitzung der Haushaltskommiſſion vom 4. Mai 1920 eine baldige erneute For⸗ derung in Ausſicht geſtellt hat, wenn die Stadt es nicht vorzieben würde, die Reinigungsarbe ten in Eigenbetrieb zu ubernehmen, ſind z. Zt. Erbebungen im Gange, ob das ſeitherige Syſtem nicht geändert werden kann, ſei es, daß die Stadt die Reinigung in Eigenbetrieb übernimmt— in dem Bericht des Volksſchulrektocais vom 15. April 1920 wird dices allerdings nicht empfohlen—, ſeꝛ es, daß ſie die Reinigungsarbeiten an Unternehmer vergibt. Die für die vorgeſchlagene Regelung erforderlichen Mittel werden in den Haushaltsplan 1920/1 eingeſtellt. Sto.⸗V. Ihrig(Dem.) empfiehlt die Vorſage zur Annahme. Styo. Haug(Dem.) verweiſt cuf die Schwierigkeiten, Hilfs⸗ kräfte zur Schulreinigung zu bekommen. Die Schuldiener ver⸗ langen, daß ihnen die Putzfrauen geſtellt werden Es ſei kein un⸗ billiges Verlangen, wenn die Stadt das nötige Perſonal ſtelle. Alle wie die Löhne der Putzfrauen ſind ſtark im Preiſe ge⸗ iegen. Sty. Dorner(Soz.) verlangt, daß die Putzfrauen nach einem einheitlichen Lohnſatz bezahlt werden. Stvo. Dr. Wegerle(3tr.) bemerkt, daß die Lüftung in den Schulzimmern gänzlich ungenügend iſt. Dadurch leide das Kind an ſeiner Geſundheit Schaden. Stp. L. Haas(Deutſchlib.) glaubt, daß die Frage ſolange nicht zur Ruhe kommen werde, als in der Bezahlung der Pußfrauen ein ſo großer Unterſchied beſtehe. Deshalb müſſe die ganze Reinigung der Stadt übergeben werden. Den Schuldienern ſollte man aber die Verantwortung überlaſſen. Gegen das Materialamt heſtehe ein gewiſſes Mißtrauen. Das Materialamt ſollte dem Wunſche der Schuldiener etwas mehr Rechnung tragen und nicht ſo bürokratiſch verfahren. Der Reinigung der Schulplätze ſollte mehr wie bisher Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Sto. Binninger(U. S..) verlangt beſſere Auswahl der Putzfrauen. Es ſeien Fälle bekannt, wo vermögende Frauen als Putzfrauen gehen, obwohl der Maan noch verdiene. Andererſeits gebe es auch Schuldiener, die die Pukfrauen ausbeuten. tadtrechtzrat Dr. Brehm verhbreitet ſich wiederholt über die im Laufe der Ausſprache geſtellten Anfragen. Stvo. Weber(U. S..) ſtellt den Antrag, daß die Putzfrauen direkt von der Stadt angeſtellt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer entgegnet, daß er niemals einem Antrag ſtattgegeben habe, der nicht ordnungsmäßig ſchriftlich eingereicht wurde. Im übrigen ſei es außerordentlich ſchwer, hier einen Regiebetrieb einzuführen. Es genüge, wenn die Stadt darüber wacke, daß die Putzfrauen den Einheitsſatz von M..50 erhalten. Einſtweilen ſei die Sache nicht beſſer zu löſen. Stp. L. Haas nimmt die Schuldiener inſofern in Schutz, als dieſe keine vermögenden Frauen zu Putzfrauen anſtellen. Die Sache verhalte ſich vielleicht ſo, daß keine Putzfrauen zu erhalten waren und Verwandte der Schuldiener aushalfen. Stv. Moſes(Deutſchlib.) ſtimmt gegen den inzwiſchen ſchrift⸗ lich eingereichten Antrag der U. S.., da er ein Mißtrauen gegen den Stadtrat enthalte. Der Antrag des Stadtrats wird hierauf einſtimmig ange⸗ nommen, die Reſolution— der Antraa der U. S. P.— dagegen mit allen gegen die Stimmen der U. S. P. abgelehnt. Satzung für die Tätigkeit der Haushaltskommiſſion. Begründung: Zur Vereinfachung und größeren Schnellig⸗ keit des Geſchäftsganges des Stadtrats iſt es erwünſcht, auch der ſeit langen Jahren tätigen Haushaltskommiſſion, deren Geſchäfts⸗ führung wohl niemals eine Beanſtandung durch den Stadtrat er⸗ fahren hat, die Befugniſſe einer ortsſtatutariſchen Kommiſſion zu übertragen, und dadurch den Stadtrat zu entlaſten. Die Art der Geſchäfte bringt es mit ſich daß die Haushaltskommiſſion nur mit Mitgliedern des Stadtrates beſetzt werden kann, da dieſe Kommiſ⸗ 0 im Grunde Geſchäfte der engſten ſtädtiſchen Verwaltung ver⸗ eht. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. e iſt die Tagesordnung erſchöpft. Schluß der Sitzung r. Betrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchußſitzung. Die Stadtväter hatten geſtern nachmittag nur eine acht Punkte umfaſſende Tagesordnung zu erledigen, auf der zudem mit Aus⸗ nahme der Straßenbahnvorlage keine allzu bedeutenden Dinge ſtanden, und troßdem wurden über drei Stunden Sitzung benötigt. Die Tagung ging diesmal unter beſonderen Vorſichtsmaßeegeln vor ſic Die Mannheimer Arbeitsloſen waren geſtern mittag nach einer m Nibelungenſaal ſtattgefundenen Verſammlung, die ſich mit den jetzigen Bezügen und der Stellungnahme der Stadtverwaltung zu den auf eine weitere Erhöhung abzielenden Forderungen beſchäftigte, zum Rathaus gezogen, um dem Oberbürgermeiſter durch eine Kom⸗ miſſion die Wünſche der Verſammlung vortragen zu laſſen. Da der Oberbürgermeiſter nicht anweſend war, mußten die Leute ſchließlich abziehen, ohne ihren Zweck erreicht zu haben; ſie gingen aber erſt auseinander, als einer ihrer Führer dazu aufforderte, zur Bürger⸗ ausſchußſitzung wieder zu erſcheinen. In der Tat iſt es der Kom⸗ miſſion gelungen, nach der Sitzung Herrn Dr. Kutzer zu ſprechen. Um Zwiſchenfälle zu vermeiden, waren ſämtliche Zugänge zum Rathaus mit Ausnahme derjenigen an der Weſtſeite und zur Galerie an der Oſtſeite geſperrt. Den weſtlichen Eingang, den ein Sicherheitswehrmann bewachte, durften zudem nur diejenigen paſſieren, die ſich einwandfrei ausweiſen konnten. Die Sitzung iſt ohne Störung verlaufen. Es mögen ſich unter den zahlreichen Galeriebeſuchern Arbeitsloſe befunden haben. Zu Demonſtrationen iſt es troßdem nicht gekommen, wozu allerdings kein Anlaß vorlag, denn ihre Angelegenheit ſtand ja nicht auf der Tagesordnuna. Ein ganz geringes„Volksgemurmel“ erhob ſich nur bei Beſprechung der Straßenbahnvorlage. Unſere gute Straßenbahn— ſie iſt das größte Sorgenkind, das die Stadtverwaltung mit den verſchiedenen anderen minder ſchlimmen Sorgenkindern beſitzt. Es arbeitet zwar recht fleißig und guch nicht unwillig, aber ſeine Ausgaben laſſen ſich abſolut nicht mit den Einnahmen in Einklang bringen. Es lebt, kurz geſagt, ſchon lange über ſeine Verhältniſſe. Es war ganz erſchreckend, was Herr Direktor Löwit, der Pflegevater, erzählte. Wir bitlen die Ausführungen, die wir wegen ihrer Wichtigkeit im Sitzungsbericht ungekürzt zum Abdruck bringen, gencu zu ſtudieren. Man wird daraus entnehmen können, wie es um die finanziellen Verhältniſſe unſerer Straßenbahn beſtellt iſt. Die Betriebsausgaben ſind in einer ſo ungeheuren Weiſe in die Höhe geſchnellt, daß die Ein⸗ nahmen nicht im enkfernteſten Schritt halten können. Man bedenke: die Aufwendungen für die Schaffner und Kontrolleure haben gegen 1913 um 968 Proz., für das Werkſtätten⸗ und Hallenperſonal ſogar um 1382 Proz., die Stromkoſten um 660 Proz. zugenommen, wäh⸗ rend der Durchſchnittspreis für die kurzen Fahrten nur um 276 Proz. geſtiegen iſt. Der finanzielle Effekt iſt geradezu kataſtrophal: das Fünfviertelſahr vom 1. Januar 1919 bis 31. März 1920 ſchließt mit einem Defizit von 4,5 Mill. Mark ab und der Voran⸗ ſchlag für 1920/%1 beziffert den ungedeckten Aufwand auf rund 8,3 Mill. Mark. Herr Direktor Löwit rechnet bei den dauernden Tariferhöhungen— er mußte ſchon wieder eine neue in Ausſicht ſtellen, obwohl die vorgeſchlagene noch nicht genehmigt war— mit einem großen Verkehrsrückgang, der nach ſeiner ſachverſtändigen An⸗ ſicht nur durch tiefeinſchneidende Verkehrseinſchränkungen auszu⸗ iſt, die wiederum Perſonalentlaſſungen zur Folge haben müſſen. Das Kollegium ſtand dieſen niederſchmetternden Ausführungen ziemlich hilflos gegenüber. Die Meinung der Mehrheitsſozialiſten war geſpalten. Ein Teil lehnte die Vorlage ab, weil ſie doch nur Stückwerk bedeute, der andere Teil, wollte ſie als„Abſchlagszah⸗ lung“ hinnehmen. Dabei wurde die Meinung vertreten, daß unter dieſen Umſtänden ein Teil des Defizits durch die Allgemeinheit ge⸗ tragen werden müſſe, denn bei den Tariferhöhungen müſſe es eine Grenze geben, ſchon mit Rückſicht auf dieſenſgen, die auf die Be⸗ nutzung der Straßenbahn zur Erreichung ihrer Arbeitsſtelle unbe⸗ dingt angewieſen ſind. Demgegenüber kann feſtgeſtellt werden, daß dies weiter nichts als theoretiſche Erörterungen ſind, denn die Stadt⸗ verwaltung hat es bekannklich garnicht mehr in der Hand, das Defizit durch Umlagen zu decken. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als umgehend zur Stillegung der nicht unbedingt not⸗ wendigen Linien zu ſchneilen. Andere Straßenbahnen haben bereits dieſe Fahrtrichtung eingeſchlagen. Da man an die Hauptfrage nicht heran konnte— es wird Sache der Straßenbahnkommiſſion und des Stadtrats ſein, ſich hierüber den Kopf zu zerbrechen, wenn der Straßenbahntarif vorliegt— ſo unterhielt man ſich ſehr eingehend über eine mehr nebenſächliche Sache, die bei jeder Siraßenbahn⸗ debatte von neuem zur Diskuſſion gelangt: Abſchaffung der Freikarten. Die Unabhängigen hatten eine dahingehende Ent⸗ ſchließung eingebracht, allerdings mit der Einſchränkung, daß das Straßenbahnperſonal ſeine Freikarten behalten folle. Recht inter⸗ eſſant war die Stellungnahme der Mehrheitsſozialiſten zu dieſem Vorſchlage. Von ihren Rednern wurde darcuf hingewieſen, daß der finanzlelle Effekt bei der Abſchaffung der Freikarten nicht groß ſein werde, denn von den 2468 Freikarten, die z. Zt. ausgeſtellt ſind, entfallen allein 1990 auf das Straßenbahnperſonal und 206 auf den Sicherheitsdienſt. Es war überdies eine alte Forderung der Soztaldemokratie in einer Zeit, als noch die Unabhängigen zu ihr gehörten, daß die Stad perordneten freie Fahrt auf der Straßen⸗ bahn haben ſollten. Und dieſe Forderung wurde erſt nach zähem Widerſtande durchgeſetzt. Es iſt klar, daß ſich deshalb die Mehr⸗ heitsſozialiſten von ihrer Freikarte nicht trennen möchten, zumal da ſie der Anſicht ſind, daß ſie viele Fahrten im Intereſſe der Stadtverwaltung unternehmen müſſen Anders die Unabhängigen. Für dieſe„Unentwegten“ iſt die Freikarte ein überlebtes Privileg, mit dem aufgeräumt werden müſſe. Bei beſonderen Leiſtungen im Dienſte der Stadtverwaltung werde ſich ein zufriedenſtellender Modas finden laſſen. Der Verſauf der Debatte beſtimmte die Un⸗ abhängigen aber ſchließlich doch, weiter zu gehen, als beabſichtigt war: ſie ſtrichen in ihrer Entſchließung die auf das Straßenbahn⸗ perſonal bezügliche Einſchränkung. Alle Freikarten ohne Aus⸗ nahme ſollten demnach aufgehoben werden. Die Abſtimmung er⸗ gab keine Mehrheit für dieſen Vorſchlag. Nur die Unabhängigen und die Deutſchliberalen ſtimmten dafür, letztere unter dem Ein⸗ druck der Mißſtimmung, die in der Bürgerſchaft gegen das Frei⸗ kartenſyſtem beſteht. Die ſtadträtliche Vorlage wurde ſchließlich gegen 24 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmten die Unab⸗ hängigen und ein Teil der Mehrhejtsſozialiſten. Die ſehr zu⸗ treffende Bemerkung des Oberbürgermeiſters, daß man die Porſage doch nicht gut ablehnen könne, weil ſie nicht„ganze Arbeit“ leiſte, hatte die Gegner nicht umſtimmen können. Einſtimmig wurde dafür eine Entſchließung der Zentrumspartei angenommen, die die'ſeiti⸗ gung der Taxgrenze an der Kronnrinzenſtraße oder am Schützen⸗ haus beſeitigt wiſſen will, damit die Feudenheimer wie die andern Norſtädtler mit Ausnahme von Rheinau zum gleichen Preis bis zum Paradeplatz fahren können. Die andern Vorlagen wurden entweder ohne Debatte oder nach kurzen Bemerkungen angenommen. Etwas länger unterhielt man ſich noch über die KErhöhung der Reinigungsvergi⸗ tung für Schuldiener ufd Hausmeiſter“. Die Schul⸗ diener ſind des ſtändigen Kampfes mit der mit Befen und Schrubber bewaffneten Weiblichkeit müde. Sie haben den, Wunſch, daß die Stadtverwaltung ihnen die Putzfrauen ſtellt, ſodaß ſie nur die Auf⸗ ſicht zu führen brauchen. Ein dahingehender Antrag der Unabhängi⸗ gen fand aber nicht die Mehrheit und ſo müſſen ſich die Schuldiener vorläufig damit zufrieden geben, was ihnen die ſtadträtliche Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Juni 1920. Der Betriebsrat des Hochbauamts hat die Beiziehung von Abgeordneten des Betriebsrats zu den Sitzungen beſtimmter Kommiſſionen angeregt. Aus dieſem Anlaß werden Grundſätze aufgeſtellt, nach denen zu Sitzungen der ſtädti⸗ ſchen Kommiſſionen bei beſtimmten Angelegenheiten Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Ausſtellung des Freien Bundes. Der Freie Bund eröffnet in den nächſten Tagen ſeine 24. Ausſtellung und zwar mit Arbei⸗ ten, die der Handwerker⸗ und Kunſtgewerbeſchule in Eſſen ent⸗ nommen ſind. Die Zuſammenſtellung zeigt eine eigene und eigen⸗ artige Schöpferperſönlichkeit und verdient die größte Hochachtung. Dieſe mit viel Mühe und großer Sorgfalt aufgebaute Schau ver⸗ dient beſondere Beachtung. Was hier geboten wird und wie es geboten wird, gibt ein beredtes Zeugnis von einem tiefen Sich⸗ bverſenken in das Weſen und Verſtändnis unſerer einheimiſchen Kunſtfreunde und Muſeumsbeſucher. Dem Expreſſionismus wird hier Rechnung getragen. Nun haben zwar die Bilder von Expreſ⸗ ſioniſten in mir ſtets die Empfindung ausgelöſt, als wollten die Künſtler der Irdiſchkeit entfliehen und untertauchen in die magi⸗ ſchen Gründe einer viſionären Welt Hier iſt es anders. Aller⸗ dings geht es vom Expreſſionismus aus, aber die Arbeiten zeigen den Weg zu einer eigenen Sprache. Zu einer Sprache voll flammen⸗ der Begeiſterung, voll zündender, auflodernder Leidenſchaft. Man ſpürt es dem Reichtum dieſer Farben und Formen an, daß das dem Kunſtwerk zugrunde liegende Erlebnis ſich der Seele mitgeteilt hat, ihre Regungen widerſpiegelt, daß es gleichſam umgeſetzt wird in Farbe, Linie, in Form und Ausruck. Und die Farben in dieſem Gewirr von Blumen, Ranken, Vögeln, Linien ſo arabiſch ſie auf den erſten Blick wirken, man merkt ihnen an, daß ſie aus echtem deutſchem Gemüt entſtanden. Obgleich ſie lebhafl ſind, regen ſie doch nicht auf, löſen im Gegenteil Freude in uns aus, Fröhlichkeit und heitere Gelaſſenheit. Die Anordnung dieſer Motive 115 Seiden⸗ ſtoffe, Bänder, auf Ton und Papier iſt von einer herrlichen Sauberkeit und von einer wohltuenden, erfreuenden Ordnung. Manchmal lauert freilich im Hintergrund das kubiſtiſche Thema, wie an einzelnen Graphiken zu ſehen iſt, ſonſt aber iſt in allen Arbeiten nür eine einzige Linie, die immer wiederkehrt. In den ut beobachteten Tierbildern, in den Modeentwürfen moderner ebenſowohl als in den Reklameheldern, Schön und charakteriſtiſch wirkſam ſind auch die kalligraphiſchen Blälter. Soll ich von den wundervollen, gehämmerten Arbeiten in E ſen und Meſſing ſprechen! Man lönnte viel Schönes darüber ſchreiben, aber Jener Wandteppich in Wollſtickerei mit dem Kreuz, der ſo köſtlich⸗ deſſen Stil ſierung ſo wunderbar religiös wirkt, daß es ſich allein ſchon ſeinetwegen lohnt, die Ausſtellung zu beſuchen. Er erinnerte mich in ſeiner farbenglühenden Prächtigkeit an den Erfindungs⸗ reichtum perſiſcher Kleinmaler, die die Handſchriften ihrer Dichter mit goldſtroßenden Abbildungen ſchmückten. Hier merkt man den kraftvollen Willen gepaart mit dem herrlichen Rhythmus geſünde⸗ ſten Empfindens, das von einer urwüchſigen Kraft zeigt, die nur aus cchtem deutſchen Gemüt entflammen kann. Alles in Allem verbürgt uns die Kunſtgewerbeſchule in Eſſen für eine ruhige und geſunde Weiterentwicklung der eutſchen Kunſt Lx. Theaternotiz: Die Erſtaufführung von Georg Büchners Drama„Dantons Tod“ findet am Mittwoch nächſter Woche im Nationaltheater ſtatt. Der Vocverkauf beginnt am Montaa, den 14. Juni an der Theaterkaſſe Die Premiere findet außer Miete zu mittleren Preiſen ſtatt.— Im neuen Theater wird mörgen Sonn⸗ tag das heitere Familienſtück„Willis Frau“ in der Beſetzung der Erſtaufführung wiederholt.— Am Montag geht im National⸗ theater Gerhart Hauptmanns Drama„Einſame Menſchen in Szene. 0 Der Evangeliſche Kirchenchor der Friedenskirche veranſtaltet am Sonntag, den 13. Juni, abends 8 Uhr, in der Friedenskirche eine muſikaliſche Abendfeier zum Gedächtnis ſeiner im Weltzrieg gefallenen Mitglieder, bei welcher Frl. Nies(Alt) mit⸗ wirken wird(Brahms'ſche Geſänge). Der Eintritt iſt frei. Hochſchulnachrichten. ODer bekannte Hiſtoriker Geh. Rat Prof. D. Dr. phil. Max Lenz in Hamburg, der Biograph Luthers, Napoleons und Bismarcks, Verfaſſer der„Geſchichte der Berliner Univerſität“, begehl am 13. Juni ſeinen 70, Geburtstag. Prof. Lenz iſt zu Greifs⸗ wald geboren. Er ſtudierte in Bonn, Greifswald und Berlin, be⸗ onders bei Ranke, habilitierte ſich 1876 in Marburg, wurde hier g. o. Profeſſor, ſpäter Ordinarius, kam 1888 nach Breslau und zwei Jahre ſpäter nach Berlin, wo er bis 1913 lehrte. Oſtern 1914 ſiedelte er nach Hamburg als Nachfolger von Erich Marcks über. gehe Jeder und ſehe ſelbſt. Nur noch eins will ich erwähnen. Der Gelehrte iſt u. a. Mitglied der preuß. Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften. 15 5 Mitglieder der Betriebs⸗ und Angeſtelltenräte der in Betracht kom⸗ menden ſtädtiſchen Betriebe im Hinblick auf die Möglichkeit und Nütz⸗ lichkeit ſachverſtändigen Beirats zugezogen werden ſollen. Den Einwohnern von Rheinau wird, einer Reſolution des Bürgerausſchuſſes vom 2. März entſprechend, vom Zeitpunkt der Einführung des neuen Straßenbahntarifs ab eine Ermäßigung für die Benützung der Straßenbahn inſofern einge⸗ räumt, als ſie für die Fahrt von Rheinau nach dem Paradeplatz und umgekehrt ſtatt des tarifmäßigen Preiſes von.25 4 nur einen Preis von 1 zu zahlen haben. Zu dieſem Zwecke werden beim Gemeindeſekretariat Rheinau Hefte mit 15 Fahrſcheinen zum Preiſe von 15„ an die Bewohner des Vororts Rheinau abgegeben. Die Fahrſcheine ſind nur mit dem Umſchlag gültig, der mit der Unter⸗ ſchrift des Inhabers zu verſehen iſt. Eine Uebertragung der Fahr⸗ ſcheine an andere Perſonen iſt unſtatthaft. Die Badiſche Landeskohlenſtelle hier hat verlangt, daß die Gas⸗ abgabe in Mannheim unbedingt weiter eingeſchränkt wird, weil das Gaswerk im Monat April die ihm vom Reichskom⸗ miſſar für die Kohlenverſorgung zugebilligte Kohlenmenge über⸗ ſchritten hat. Die Landeskohlenſtelle wird darauf hingewieſen, daß die Stadt Mannheim während des ganzen Jahres 1919 und bis auf den heutigen Tag weitgehende Einſchränkungen getroffen hat, die zu einzelnen Tagesſtunden einer faſt vollſtändigen Sperre der Gas⸗ abgabe gleichkamen. Der Stadtrat kann eine weitere Einſchränkung nur erwägen, wenn ihm nachgewieſen wird, daß andere Städte, ins⸗ beſondere Berlin, weitergehende Einſchränkungsbeſtimmungen als Mannheim getroffen haben und durchführen. Hinſichtlich der Stra⸗ ßenbeleuchtung, die in der letzten Zeit aus Sicherheitsgründen etwas verbeſſert worden iſt, wird eine Erklärung der Polizeidirektion für er⸗ forderlich gehalten, daß einer neuerlichen Verſchlechterung der Be⸗ leuchtung Gründe der Sicherheit nicht entgegenſtehen. Das Straßenbahnamt wird verſuchsweiſe in der eigenen Werk⸗ ſtätte eine elektriſche Lokomotive erbauen. Die hierzu er⸗ forderlichen Mittel werden bewilligt. Mit Rückſicht auf die unerträgliche Höhe der Kirſchenpreiſe beſchließt der Stadtrat nach Antrag der Preisprüfungsſtelle für Marktwaren, die Regierung um ſofortige Einführung von Erzeu⸗ gerrichtpreiſen für Kirſchen zu erſuchen. Für einige freihändige Verkäufe von Grund⸗ ſtücken der Gemarkung Mannheim wurde die Prüfung im Sinne des Sperrgeſetzes vom 15. April 1919 vorgenommen. In keinem die⸗ ſer Fälle wird vorerſt ein Anſpruch auf Uebertragung des Vorkaufs⸗ rechts erhoben. Für ein weiteres Grundſtück wird auf das angemel⸗ dete Vorkaufsrecht verzichtet, nachdem mit dem Käufer über die ſpä⸗ tere Abtretung an die Stadtgemeinde ein Uebereinkommen getroffen worden iſt. Das Exträgnis der Guido Pfeiffer⸗Stiftung für das Jahr 1920 wird dem Maler Arthur Fohr zuerkannt. *Ankauf von Weizen in der Schweiz. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt amtlich: Die in der Preſſe erſchienene Mitteilung über den erfolgten Ankauf von Weizen und Mehl durch die Bad. Regierung iſt zutreffend. Es wurden 2000 T. Auslandsweizen und 1 T. Auslandsmehl geſtern gekauft. Es iſt zu hoffen, daß dadurch gewiſſe Entſpannung in der Lage unſerer Brotverſorgung eintritt. ————— Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater 1EE 8 + un! Vorstellung 2 Vorstellung 2 +* 13. S. 50 A Die Zauberflöte 6 14. M. 50 B Einsame Menschen 7 15. D. Volks-Vorstellung: Johann von aris Hierauf. Der Bajazzo 7½ 16. M. Auß. Miete. Zum 1. Male: Dantons Tod 7 Carmen 6½ Zwangs einquartierung 7 18..51 D Beaumarchais und Sonnenfels7 19. S. 52C Palestrina 6 20. S. 51] B Der Rosenkavalier 6 Willi's Frau 7¹⁴ bergnügungen. Kabarett Rumpelmayer. An dem beutigen Ehren⸗ und Jubi⸗ läumsabend des Kapellmeiſters Hans Rineſch wirken als Gäſte der hier beſtens bekaunte Humoriſt Albert Walter, weicher ſich vorüber⸗ gehend hier aufhält, und Herr Ewald Stoltzing, Humoriſt vom Stadt⸗ theater Aachen, mit ſelbſtverfaßten Sachen mit. Anſang präzis 8 Uhr des großen Programms wegen. In ſpäterer Stunde konzertiert noch die Tonkünſtlerkapelle unter Leitung ihres bewährten Dirigenten, Herrn Muſik⸗ direttor Padoni. Mannheimer Strafkammer. Ein Kieſenprozeß, ſoweit die Zahl der Angeklagten in Betracht kommt, hat am Frei⸗ tag vor der 2. Strafkammer des Mannheimer Landgerichts ſeinen Anfang genommen. Es handelt ſich um die Stehimanie, die im vergangenen Jahre unter den Eiſenbahnangeſtellten des neuen Rangierbahnhofs um ſich gegriffen und die Sicherheit der Bahn⸗ transporte in ſkandalöſer Weiſe gefährdet hatte. Die nach Aus⸗ bruch der Revolution von Front und Elappe zurückkehrenden Trup⸗ pen hatten durch ihre liederliche Verſchleuderung von Nationalgut mit dieſer moraliſchen e en auch die Eiſenbahn⸗ angeſtellten, obwohl es meiſt Leute geſetzten Alters und von tadel⸗, loſer dienſtlicher und perſönlicher Vergangenheit waren, angeſteckt. Im ganzen werden ſich etwa 150 Angeklagte zu verantworten haben, Die Anklage für die erſten ſieben Verhandlungstage zählt 114 Angeklagte auf, von denen am erſten Tage in drei Gruppen 54 ſich zu verantworten hatten. Da der Anklageverſchlag nicht ausreicht, ſo iſt der größte Teil der Angeklagten auf die Ge⸗ ichworenenbänke verwieſen. Den Vorſitz führt Landgerichts⸗ direttor Baumgartner, Die Anklage vertritt Staatsanwalt Mickel. An der Verteidigung ſind beteiligt die Rechtsanwälte Dr. Pfeiffenberger, N Dr. Eder, Dr. Ebertsheim, Dr. 2 r. Reis, Hörner, Aug. Müller, Dr. Scheurer, Dr. Deutſch, r. Möckel und Dr. Oelenheinz. Als Vertreter der Regierung wohnt Oberſtaatsanwalt Dr. Schlimm aus Karlsruhe der Ver⸗ handlung an, neben welchem auch drei höhere Eiſenbahnbeamte ſich eifrig Notizen machen. ſich allein auf über 3000 Mark. Dabei iſt in Rückſicht zu ziehen, daß gegen 60 Diebſtahlsfälle niedergeſchlagen ſind und durch die Arineſtie von 1918 eine Robe Anzahl von Fällen aus dieſem Jahre nicht weiter verfolgt wurden. Bei der erſten Gruppe, die 24 Angeklagte umfaßte, waren plombierte Wagen erbrochen und daraus Fett, Margarine, Wein, Kognak, Schuhe, Zigarren, Zigaretten und Tabak geſtohlen worden⸗ Staatsanwalt Mickel betonte in der Begründung der Anklage, daß die Notlage der Angeklagten nicht ſchlimmer geweſen ſei, als die vieler anderer Leute auch. Sie hätten zudem faſt Alle ihren Wohnſitz auf dem Lande. Die Angeklagten hätten das Vertrauen in die Sicherheit des Transportweſens erſchüttert und alle ihre Kollegen in ein ſchiefes Licht geſetzt. Die Diebſtähle ſeien geradezu organiſiert worden. Auf den Wageaufſchreibe⸗ und Abfertigungs“ büros habe man mündlich und telephoniſch die Wagen bezeichnet, die ſich zur Plünderung eigneten und nach den erfolgten Berau⸗ bungen ſel der Tatbeſtand entweder falſch oder gar nicht auf⸗ genommen worden, Die Angeklagten hätten durch frühere Anklagen und durch eine Reihe von Dienſtentlaſſungen gewarnt ſein können, trotzdem wurde weiter geſtohlen. Der Staatsanwalt erklärte, daß, 110 80 eigentlich das Treiben einer einzigen Diebesbande vorliege, die Anklage die Straftaten nicht als Bandendiebſtahl auffaſſe, ſondern annehme, daß jeder Diebſtahl auf einen beſonders gefaßten Entſchluß zurückzuführen ſei, Für die erſchwerten Diebſtähle be⸗ antragte der Staatsanwalt—5 Monate Gefänanis, für die ein⸗ fachen 14 Tage, für die Hehler—2 Wochen Gefänanis. Die Ver⸗ ie Druckkoſten der Anklageſchrift beliefen „ e 7f * * froh, daß ich ein Paar ſpieler Arnold, der anſcheinend großen ſcharfe zommen, daß Mitglieder des einen Samskag, den 12. Junf 1920. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seſte. Nr. 282 teidiger führten als mildernde Umſtände die Verführung durch die Verhältniſſe, die Not der Zeit und das Geſtändnis der Angeklagten an. Auch Wein ſei nicht als Genuß, ſondern als Lebensmittel zu beurteilen. Es wäre außerordentlich ſchwer geweſen, ſich der Atmoſphäre zu entziehen. Von einem der Angeklagten wurde ge⸗ ſagt, daß er geſtreikt habe, um der Verführung aus dem Wege du 5 Von der erſten Gruppe wurden geſtern die am ſchwerſten elaſteten wie folgt verurteilt Engelhard zu 8 Monaten, Peter VDolk zu 6 Monaten 2 Wochen, Maas zu 5 Monaten, Joſef Jäger und Daut zu je 4 Monaten Gefängnis, die übrigen zu gere Strafen bis herab zu 1 Woche. Ein Angeklagter wurde reigeſprochen. 5 el— zweiten Gruppe mit ſieben Angeklagten, in deren Ver⸗ ind am Nachmittag eingetreten wurde, wurde u. A. die Plün⸗ erung eines Wagens mit Liebesgaben für italieniſche Gefangene (Kondenſ. Milch, Schokolade und Büchſenfleiſch) erörtert. Dieſe Wagen hatten zuerſt italieniſche Gefangene beraubt, die Eiſen⸗ bahner hielten nur Nachleſe. Auch die übrigen Fälle waren nicht von großem Belang, ſodaß die Angeklagten mit geringen Strafen davonkamen. Zwei Angeklagte gingen frei aus. Der dritten Gruppe(23 Angeklagte) lag in der Hauptſachd (neben einer Kiſte mit Uhren) die Plünderung eines Wagens mit Schuhen zur Laſt. Hier holte Schuhe, wer laufen konnte, und es dauerte nicht lange, ſo war der Wagen leer. Einer der Angeklagten nahm die Sache durchaus nicht ſchwer. Als er geſtern über die Sache vernommen wurde, erklärte er treu und bieder:„Ich war Schuhe hatte.“ Auch ein Wächter befand ſich nuter den Dieben. Die Höhe der Strafen bewegten ſich gegen dieſe Angeklagten zwiſchen 3 und 6 Wochen. Erſt gegen 80 Uhr ging die Sitzung zu Ende. Heute Fortſetzung. Sportliche Nundſchau. 5 Am das Mannheimer Sülberſchiff. Vereinigung Neckarau— V.. R. Mannheim 0·1(:). Wie bereits im geſtrigen Mittagsblatt kurz mitgeteilt, trafen ſich im weiteren Verlaufe— Bulderschiff⸗Aunde die Aaamamuchd eine in nachſtehender Aufſtellung: Neckarau: Brucker; 8—9855 Gaſt, Gärtner; Kaiſer, Arnold, Egner, Frey, Zeilfelder. 5 f. 5 Sohns, Merz; Lang, Durler, Au: Ullrich, Breitenbacher, chmi 1 1 9 Hook. Ein in letzter Zeit ſchon er ißſtan i ͤ in: ͤ eſheſt reache das Spiel, das gleich von Tempo einen ſcharfen Cbarakter annimmt. nächſt ſind beide Parteien gleichmäßig im Vorteil, keine 2085 0 etwas nach in Bezug auf Eifer und Schnelligkeit. Bei— 1. N 88 ſonders Sohns durch ſichere Abwehr hervor, während bei 5 N Ahli die Raſenſpieler und Gärtner gute Arbeit leiſten. Allmählich kanen jedoch Neckaraus durch ſyſtematiſche Komhination ihres Sturmes metr ae intermannſchaft iſt auf dem Poſten, Neckarau leitet ſe 8 55 7 ein, die ſtets ſchee paner erete der aihene flie⸗ e dend b Torhunger hat und Egner den Ball abnimmt, den Walter dann wegbefördert. Egner, Neckaraus Mittelſtürmer, der ſchon einigemale durch Faulſpiel aufgefallen iſt und von ſeinen eigenen eee ſters gewarnt wurde, geht Sohns ſehr Wauß da uf Gleiches mit Gleichem vergilt. Damit war der guſmmes ren.angenehmen Verlaufe des Spieles, das an Schärfe en 1 nimmt, gegeben. Der Erſatz⸗Schiedsrichter Falkner— Spie 1 07 Mannheim— erweiſt ſich in allen Fällen als durchaus Nen 4 Mit Energie gleich eingeſchritten, wären alle die unterblieben. V. f. R. greift immer wieder fein an, der e ſich diesmal ausgezeichnet.*2 als 4 15 ſelt äußerſt erfolgreich. V. f. R. erzielt die v die, ſe 2 Geplänkel durch Ullrich verwandelt wird. Der chiedsrichter gibt aber lafolge Proteſtierens der Neckarauer das einwand⸗ freie Tor wegen angeblichen Abſeits nicht. 1.. geht es 15 Pbof Die Neckarauer, eingedenk ihres jeges gegen Waldhof, e und reichlich waſiem Spiel, einen Vorſprung ber⸗ auszuholen. Zeilfelder am rechten Flügel ſpielt ſich einigemale bis zur Linie durch, ſeine Flanken ſchaffen Anfang an bei flottem see 3 77 0 .⸗Tor, die aber ſteis— manchmal mit Glück— beſeitigt werden eunzn. Wicder ngen die Raſenſpieler das Neckarauer Tor, ein präziſes Zu⸗ ſpiel, und Bürkle plaziert ſcharf in die rechte untere Ecke. Neckarau wird aufgeregt, außerdem fallen einige Spieler merklich ab. Das ſcharfe Tempo har ihnen auf dem in ſchlechter Verfaſſung befindlichen Platze mächtig zugeſetzt. Halbzeit. 7. 5 1 50 1 555 Platzverein gleich nach vorn, wo er 18 erſte Ecke erzielt, die aber ausgeſchoſſen wird.„Gärtner, der in der erſten Halb⸗ zeit dem gefährlichen linken V. f..⸗Flügel Hook⸗Bürkle viel zu ſchaffen machte, kann den raſend laufenden Heor nicht mehr halten. Die Spiel⸗ weiſe Neckaraus wird leider immer ſchärker, wodurch vie Raſenſpieler not⸗ Nerreen ebenfalls kräftig 1 Eine ee i d el Neckarau. r t0 verbunden mit prächtigem Zuſpiel Glanztag. Das Abdecken, Sichſtellen, m 5 1 ine i ſes von neuem zeine Qualiffkation als beſter 0 f Zeilſelder unternimmt einen gefährlichen Durch⸗ Jäufer M eims. 2 7 zu ſchießen, nimmt er kurz vorm Ter den Bau rechts nt de i ihn über den Kaften. Der Erſaz⸗Verteidiger Nerz — alehenbelt während 3 5 e ön zu retten. Auch Au klärt oft im ick. ale e ſo köpft er 55 auf der oberen rechten Ecke i ein ſonſt ſicheres Tor verhütend. V. f. R. macht ſich wiedel frei und greiſt mit großem Elan an. Ulrich und Hook geben famoſe lankenläufe 1 beſten. Anſchließend an einen ſolchen von Hook erhält Iunde bi 5 man jieht ihn ſchon im Netze zappeln— doch haushoch drüber geht der chuß. Mit Freude konſtatiert man, da das Spiel, wenn 1100 ei noch ſo nennen kann, ſeinem Ende zugeht. lecaran ſcheint noch 5 ch alles aufgetiſcht zu haben, was ſie an Unfairneß leiſten können, denn 15 etzte allem kurz vor Schluß die Krone auf Schmidt des Raſenſpieler ittelſtürmer, läuft in Erwartung eines ihm von muic znelnlen alles gegen das gegneriſche Tor, als ihm Broſe mit unheimlichem auf Wichtlich gegen die Beine tritt, obwoßl der Bal roch nicht bnd ge⸗ chmidts war. Nur einem glücklichen Zufall hat es Schmidt zu 12 anken, daß es keinen Beinbruch gab. Den gegebenen Elfmeter tritt Bürkle, doch rucker hält den plazierten Ball hervorragend Unmittelbar darauf deendet der Schiersrichter das Spiel, das dem Rugby näher verwandt war als dem Aſſoziationsſpiel. Wie 1165 e traf der aufgeſtellte nicht ein. Die Herren Schiedsrichter legen doch immer ſehr viel Wert arauf, 75 im Rahmen ſportlichen Anſtandes ſtattfindendes Treffen zu leiten; ſie klagen an, wenn dieſer oder jener Spieler ſich erkühnt, gegen ihre Entſcheidungen zu proteſtieren. Aber die zu Leitern der Spiele eingeſetzten Junktion 8 dürfen nicht vergeſſen, daß ſie neben der Leitung des auch die Spieler dazu erzlehen müſſen, unbedingte Diſziplin und Selbſtbeherrſchung ſich an Schon die Tatſache der Anweſenheit eines Schiedsrichters genügen, einen heilſamen Einfluß auf die leicht erregbaren Gemüter gewifſer Spieler auszu Die S in rkenntnis der großen Bedeutung der Schiedsrichterkrage, geben ſich leit eſtehen ihrer Organiſation die denkbar größte Mühe, die jeweils geeig⸗ netſten Herren zu Leitern der Spiele zu ent enden. Die Autorität auch unſerer guten und beſten Schiedsrichter muß Schaden erleiden, wenn g und zu den hitzigen Elementen einer oder der anderen Mannſchaft Ge⸗ legenheit gegeben iſt, ihre unſportlichen Leidenſchaften ſchede zu laſſen, dadurch, daß durch das Ausbleiben des beſtimmten Schiedsrichters in der Elle oftmals leider ungenügender Erſa werden muß. Ein kasgeſtellter Schiedsrichter bandelt durch ſein Fernbleiben ebenſo ünſport⸗ ich, wie es ein Spieler tun würde, der ſeine Mannſchaft im Stiche läßt. wird Sache der Schiedsrichtervereinigungen ein, hierin mit aller Suergie eventuell durch ezemplariſche Strafen— Wandel zu ſchaffen. Der iedsrichter muß ferner ſeine Autorität auch auf das Publikum über⸗ tragen können, das erfahrungsgemäß ſportliche Erziehung äußerſt not⸗ Vendig hat. Wir kommen damit zu einem Kapitel. das ſchon längſt die ehoͤrden bezw. Vereinsleitungen hätte weitgehendſt beſchäftigen müſlen. dede Gelegenheit— z. B. Vereinsverſammlungen— muß benutzt werden, m auf die breite Maſſe erzieheriſch zu wirken. Es parf z. B. nicht vor⸗ 05 1 Vereins von ſolchen des anderen auf as gröblichſte beleidigt werden, wie das anläßlich dieſes Spieles die Nek⸗ fürduter den Mitgliedern des V. f. R. gegenüber getan haben Ferner muß ür ausreſchenden Schutz der Spieler geſorgt ſein, um Tätlichkeiten zu ver⸗ ſeten Die Senſationsluſt der Neckarauer ging ſogar ſoweit, daß ein Zu⸗ waner durch Schlagen mit einem Stock einem Spieler det B. f. R. eine ſteht unerhebliche Berlezung am Kopfe beibrachte. Alles in Allem aßt wohl ohne Zweifel feſt, daß das Neckarauer Publikum 11 9 wie iſt, eine Riederlage mit ſportlichem An⸗ —92 und Würde zu ertragen. Hoffentlich nehmen die Mitglieder der Gau⸗ börde, die zufällig ſich das Spiel angeſeben baben, Veranlaſſung, den per. aufzugreifen und für eine⸗ exemplarſſche Strafe— nötigenfalls Platz⸗ erre— einzutreten. Was ſich der Spieler Broſe pon der Vereinigung derckarau leiſtete, kann nur mit dauernder Disqualifikation geahndet wer⸗ u. ſoll ſeine„Tat“ nicht Schule machen und ſich derartige Roheit nicht ar Teil der Spieler nicht fähi waderbolen. Den Spieler Egner, der den Anſane mit Faulſpielen 8 chte und in der Hauptſache an dem verabſchenungswüfrdigen Verlauf des pieles und ſeinen Folgen die Schuld trägt, wird unferes Erachtens der Fblelaueſchuz der Vereinigung Neckarau ſchon zu belehren wiſſen, daß er vorgeschlagen. zufch unſportliches Benehmen ſeinem Verein den allergrößten Handel und industrie. Die Deutsche Bank im Jahre 1919. Gewaltige Umsatzsteigerung— 12% Dividende. Der Jahresabschluß der Deutschen Bank weist für das Jahr 1910 eine gewaltige Steigerung der Ziffern aus, die die früheren Jahresergebnisse weit in den Schatten stellt. Wenn auch das riesenhafte Anschwellen der Zahlen mit der Geld- entwertung zusammenhängt, so sind doch einige Ziffern der be- sonderen Beachtung wert, weshalb sie hier den Einzelheiten des Abschlusses vorangestellt seien. Der Umsatz stieg von 243 Milliarden M. auf 428 Milliar- den Mark im Jahre 1919. Die Jahresbruttoeinnahmen stiegen von M. 130,57 Millionen M. auf 213,52 Mill. M. Der Reingewinn erhöhte sich von 43 Mill. M. auf 62 Mill. M. „ Die Unkosten stiegen gleichfalls wesentlich von 62 Mill. Mark auf 108 Mill. M. Die Zahl der Konten stieg über 600 000. Die Bilanz enthält folgende Ziffern: Die Aktiven betragen; Bargeld und Guthaben bei Ab- rechnungsbanken 749, Mill.(468,4 Mill.& i..), Guthaben bei Banken und Bankfirmen.18 Milliarden(282,7 Mill.). Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 9,733 Milliar- den 1(46 Milliarden). Verzinsliche deutsche Schatzanwei⸗- sungen 116,7 Mill.(196.8 Mill.). Report und Lombard gegen börsengängige Wertpapiere 273.5 Mill.&(624,1 Mill.), eigene Wertpapiere 59,09 Mill.&I(4s.5 Mill.. Davon An- leihen des Reiches und der Bundesstaaten 18 Mill.&(18,8 Mill. ), sonstige bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere 124 Mill.(10, Mill.), sonstige börsengängige Wertpapicre 24.7 Mill.&(34.7 Mill. 0, nicht notierte Wertpapiere 39 Mill. 1(1, Mifl.%). Alle Posten zusammengenommen, ergeben die Summe von 12,1 Milliarden&(gegen 6,23 Milliarden im Vorjahre). Die Vorschüsse auf Waren und Warenverschif- fungen betragen 214,9 Mill.(gegen 36 Mill. i..). Davon gedeckt durch Waren 98 Mill. A, gedeckt durch sonstige Sicherheiten 74.6 Mill. A. ungedeckt 44,2 Mill. A. Schuldner in laufender Rechnung waren vorhanden gedeckte 1,570 Mil- liarden(825.8 Mill.& i..), ungedeckte 349.3 Mill. 4(180 8 Mill.%), Forderungen an das Reich und die Reichsbank aus kür Rochnung derselben übernommene Verbindlichkeiten.217 Milliarden&(gegen 432.3 Mill. 1 i..),(am 13, April 1920 auf 674 Mill. zurückgegangen). Beteiligung an Gemein- schaftsunternehmungen 23.8 Mill.((gegen 23.8 Mill. A i..). Dauernde Beteiligung bei anderen Banken und Bank- firmen 53.6 Mifl.&(30.6 Minl.&), einschl. der Beteiligung an der Reichsanleihe.-.)l Bankgebäude wieder 40 Mill. 4(wie i..), sonstiger Grundbesitz wieder 1(wie i..). An Passlven stehen gegenüber Gläubiger 13.8 Milliarden(gegen.7 Milliarden&A i..) und z2war Verpflichtungen für eigene Rechnung(darunter.46 Mill.& noch nieht ablösbare Hypotheken auf den Grundbesitz) 3,015 Mill.(i. V..8 Mill.). von Kunden bei Dritten benutzte Kredite 62.18 Mill. 1(22 58 Mill.&), gebührenfreie Einlagen.877 Milfiarden 1(4249 Milſiarden), sonstige Glzubiger.870 Milliarden A(.143 Milliarden), Akzepte 138 06 Minl.(gegen 71.4 Mill.& i..). Für Rechnung des Reiches und der Reichsbank öbernommene Verpflichtungen 1,21 Milllarden(gegen 482,3 Mill.& i..).(Bürgschaften 1,482 Miffiarden gegen 482 Mill.&A i. VJ am 30. April 1920 auf 980 Mill. 4 zurückgegangen.) Das Bild der Jahreseinnahmen, dessen Gesamtziffern, wie erwähnt, von 130 Mill.&4 auf 213 Mill.& anwüchst, setzt sich in den Einnzhmen wie folgt zus ammen: iten und Zinss Weripapfere 3280 818— Gebümeen 357 990 958 37 659 903 Ertrag der„Dauernden Beieiligungen“ für das Jahr 3168 648 3 037 508 Von den 213,5 Mill.&(i. V. 130 Mill.&4) Jahreseinnahmen entfallt somit auch hier der Hauptanteil mit einem Plus von rund 53 Mill.&(i. V. Plus 16,2 Mill. auf das Zins- und Wechselgseschäft, aber auch die Provisionen erbrachten rund 20 Mill. 4 mehr. Die Verwendung der Roheinnaehmen ist folgende: Gchälter 108.3 Mill.&(i. V. 62,5 Mill. H. Wohl- kahrtseinrichtungen für Beamte 6,4 Mifl.&(4. Mill. ½, Ge- winnbeteiligung des Vorstandes, der Stellvertreter usw..6 Mill. 1(.29 Minl.), insgesamt 11½% Mill. ½(69 Mill.). Für Abschreibungen auf Eintrichtungen sind.65 Mill.&1(1,3 Mill.), und nuf Bankgebäude 38 Mill.&4(.8 Mill. A. ung für Steuern und Abgaben einschl. Talonsteuer 28 Mill.&(14 2 Mill.) vorgesehen, so daß ein Reingewinn von 62.5 Mill. 4(43½1. Mill.) verbleibt, wozu noch der Oewinnvortrag mit 19 Mifl.&(.4 Minl. 4) tritt, so daß zusammen 64,4 Mill. 4 (49,5 Mill. 4) zur Verfügung stehen. Von der den Angestell- ten beim Abschluß für 1918 gewährten besonderen Beihilfe von 9 Mill.& sind 6 Mil. 4 dem Vortras auf 1917 und 3 Mill. 4 dem Reingewinn für 1918 entnommen worden. Der zut Verfügung stehende Reinüberschuſß von 64,4 Mill. soll antragsmäßig wie ſolgt verwendet werden: Nach Ueber- weisung von 5 Mill. an die freie Rücklage(l. V. o H. Zu- bwendung an die Angestellten von 9 Mill. A(i. V. 4 Mill.), Zuweisung an den Jubiläumsfond von 5 Mill. 4 werden 12 96 Dividende wie im Vorjahre Die Tantieme für Aufsichtsrat beträgt.13 Mill.&, auf Vortrag bleiben 11.326 Mill. A. Die Liquidität der Bank ist um ein Geringes zurück- gegangen: Sie beträgt bei Hinzurechnung der Vorschüsse auf Warenverschiffung 88.08%(i. V. 91.68%) ohne diese 86,83 J% G. V. 90.8). * Berlin, 12. Juni.(Drahth.) Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank genehmigte in seiner Sitzung den Abschluß zum 31. Dez. 1919. Der Reingewinn des Jahres einschl, des Vortrages aus 1918 beträgt 64 464 822, Dividende 12½(12 96). pital und Rücklagen der Bank betragen nunmehr 510 Mill.&4. Der für das Jahr 1918 gezahlten Abschlußgratifika- tionen von 4 500 O0„. stehen für das Jahr 9 o00 o00 A gegen- über. Die für das Jahr 1919 den Beamten außerdem bewil- ligten 9 o00 o% A, von denen 6 oO0 oοο dem Gewinnvortrag entnommen wurden, sind als besondere Beihilfen in zwei Raten im Laufe des ersten Halbjahres 1919 zur Auszahlung gebracht worden. Diesen 9 Mill. 4 stehen im Jahre 1920 erheblich höhere Beträge gegenüber, die in Form von Gehaltserhöhungen und Teuerungszulagen an die Beamten gezahlt worden sind. PFrankfurter Abendbörse. Frankfurt, 11. Juni.(Drahtb.) An der Abendbörse hielt die Geschäftsunlust an. Montanpapiere schwächten sich teilweise ab. Deutsch-Luxemburg stellten sich auf 276—273. Thönix-Bergbau 391. Unter den übrigen Industriepapieren notierten Holzverkoblung 3 ½ höher, 320. Bad. Anilin 451. Farbwerke Höchst 3511. Bleistiftfabrik Faber gewannen 5 7, K a- 350, Karlsruher Maschinenfabrik 237, + 296. Mitteldeutsche Creditbank notierten 158, Metallbank 208. Von Auslands- scheinen gaben Deutsch-Uebersee etwas nach. 750, Schan- tungbahn 628. Deutsche Petroleum 592, Südsee-Phosphat 1928. 5 9% Silbermexikaner 280, + 8 6. 4% Hamburger Staats-An- leihe gingen 96,—%, 3% Hamburger Staats-Anleihe 75 um. Berliner Metallbörse vom 11. Junl. Preise für 100 Kg. in Mark: 11. Juni 8. Juni Elektrolytkupfer(wire bars) 1789 174⁷ Raffinadekupfer(99—99, 30%)„„11325—1375 1275—1325 Hüttenweichblei„„%%%ͤ: 475—500 Hüttenrohzink(Synd.-Preiss:/—— do.(im freien Verkehr) 3550—575 550—575 Hüttenaluminium(98—990% l. 42800—2700 2850—2800 Bankaziinn 4700—4900 4100—4300 Hmttenzinn(990%) 8„ r— Reinnickel(98—990%) 3900—4100 3100—4000 Antimon(Regulus) 5 1„% 98900 950—1000 Platten Zinkgk VVVVVVV 375—400 360—380 Wirischaffniche Nundschau. Günstiger Stand des Schifflahrtsverkehrs.* Mannheim, 12. Juni. Ueber die Lage in der Rheinschiff- fahrt schreibt unser.-Mitarbeiter: Durch den günstigen Oberrhein-Wasserstand können auch bis heute noch die für Karlsruhe, Straßburg und Kehl hestimmten Schiffe mit voller Ladung und ungelichtet ihre Fahrt fortsetzen. Die vorhan- dene Oberrhein-Schleppkraft war durchweg ausrei⸗ ehend, sodaß die Oberrhein-Kähne keine nennenswerten Aufenthalte hatten. Die Zufuhren von den Ruhrhäfen und auch von den holländischen und belgischen Plätzen sind gegen- über den Vorwochen gesteigert. Die Berg- und Talschlepp- kraft war genügend. Die Umschlagsanlagen in den Hafen- gebieten Mannheim, Ludwigshafen und Rheinau sind zur- zeit vollauf beschäftigt. Die Bergschlepplöhne von Mannheim nach Straßburg werden mit 38 A bis 40. nach Karlsruhe mit 18& bis 20 1 pro Tonne notiert. Die Schiffstagesmiete für Kähne im In- land steht heute auf 88 3 pro t u. Tag, wahrend die Miete für Holland u. Belgien mit—6 cents notiert wird. Die Nach- frage nach Schiffsraum ist sehr lebhaft und werden in der letzten Zeit besonders nach den Mittelrheinstationen gegen- über den seitherigen Verhältnissen mehr Kähne verfrachtet. Das Schiffahrtsgeschäft im allgemeinen ist durchweg befrie⸗ digend und ist ganz bestimmt für die näachsten Wochen noch mit weiterem Anzichen zu fechpen. Auch die Neekarschiffahrt ist mit Andienung ven Rohstoffen von den holländischen und belgischen Plätzen zur- zeit mehr beschäftigt. Die zu Berg abschleppenden Fahr-⸗ zeuge werden alle mit Gütern beladen, welche vorwiegend aus Gerbstoffen, Saaten, Kohlen und Koks bestehen. Talwärts werden die Schifle mit Salz beladen. Arbeitslohn und 10%½ Steuerabzug. w. Berlin, 12. Juni.(Drahtb.) Um irrigen Auff assungen zu begegnen, sei darauf hingewiesen, daß jeder Arbeitse⸗ lohn, der am 25. Juni 1920 zur Auszahlung gelangt, dem 10. prozentigen Abzug zur Einkommensteuer unterliegt und zwar auch dann, wenn er auf einen vor dem 28. Juni liegenden Zeitpunkt entfällt. Wenn also beisplelsweise für die Lohnwoche vom 21.—26. Juni 250 Arbeitslohn aus- gezählt wurden, so sind 10% von den ganzen 250 A zu kur⸗ zen. Wenn am 30. Juni 1020 1000% Arbeitslohn für den Juni ausgezahlt wurden, so unterliegen die ganzen 1000 dem A b- 2Z Ug. Greb u. Frühauf G. m. b. H. in Li qu. Pforzheim. M Berlin, 12. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Bankgesechäft Greb u. Frühauf G. m. b. H. in Liquidation in Pforzheim, über dessen Schwierigkeiten wir seinerzeit berichteten, veröffentlicht jetzt im Reichsanzeiger die Bilanz für das Jahr 1919. Bei einem Kapitalkonto von 1,2 Mill. 4 wird ein Verlustsaldo von 1 199 999 ½ ausgewiesen. Als Aktiva erscheinen Effekten in London und Paris mit 31 002 A und Forderungen in London mit 2 344 A unter den Passiven sind noch nicht erhobene L⸗ quidationsrechte des Auslandes mit 29 346 und Liquida- tionsgebühren mit 24 00% aufgeführt. Ausdehnung der Rositzer Braunkohlenwerke. Die Gesellschaft beantpagt, gegen Gewährung von 20 800 000 1 Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1920 folgende Objekte aus dem Besitz der Deutschen Erdöl-.-, Berlin, zu erwerben: 4 828 o0 Aktien der deutschen Mine- ralölindustrie.-G. in Wietze, die ihrerseits die gesamten Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke zu Ramsdorf und 902 von 1000 Kuxen der Gewerkschaft der Regiser Kohlen- weike in Regis besitzt, ſerner 1080 von 1100 Kuxen der Braun- kohlengewerkschaft Braunsdorf, ferner die von der Deutschen Erdöl.-G. in Berlin unter dem Namen Mineralölwerke Rosits in Rositz und Regis betriebene Generatorenanlagen und die Teerraffinerie. Da die Rositzer Braunkohlenwerke von dem insgesamt 8 Mill. 4 betragenden Aktienkapital der Deutschen Mineralölindustrie.-G. bereits 3 Mill. besitzen und über sieben eigene Braunkohlenwerke verfügen, werden sie nack dem vorerwähnten Erwerb eine hervorragende Stellung im mitteldeutschen Bergbau einnehmen Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni Pegelstatlon vom Datum Vedhein 2. 8. I.% In nten zzn202% 2% Abende 2 Leßeterne......3 77l e 20 38. Lecbe 4 f8e Maxkaunu.3.8.43.33 3. Aachm. 2 hr Bannbem. 1 1 4% 4%„ derzens 2 Uhr Halnzn 8 11 1 1.75.-8, 12 Uur Nauuund Vorm. 2 B 27⁵ kachm. 2 Neckar: Beubeind 4% 4% 4% 4% 4% 4% Vorm. Hellbronnn„ 00 0. 045.42.38 Vorm. 7 Vur Windstin, belter 414 wetterausſichten für mehrere Tage im votaus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſoigt. 18. i: Wolkig, teils Sonne, warm. 14. Juni: Sonne, warm. uni:—— warm. c018 kabl. . Juni: Heiter, tags warm, na 11. Juni: Volkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, ziemlich kähl. 18. Juni: Walkig, teils bedeckt, Regenfälle, kühl. 10. Juni: Wolkig, ſtrichweiſe Regen, angenehme Luft. Wlterungsberleht. 1* Hdenete — Jen. Helate meter-] fenp. semerküntes peratut Temp. sohlag des ver⸗ batam mant 51 1 in der morgens borgek. ee Kaent iter auf] Tases WIng Beöl mm orad.J arad.] den am grai G. kung 9. Jun 152.7 9..8— 145⁵ n 2 bewikt 7 225 22223 72— uiniNn 8. Juni 755⁰3 8.* 0, 14 4 feſter 9. Junf 754.7 3 E 17 12 beiter 10. Junt 754. 160 8⁰5 2 21.1 til bener 11. Jun! 1848⁰[135 12 25 ¼ ffNn en ene 12. Juni 7550 139 12¹8 5 20.5 9 2 heſter Hauptſchriftleitung: Dr. Friß Goldenbaum. Verantwortlich für Poljtik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗An a0r ſß nn. b. H. Manndeim, E. 2. icer ——̃— 6. Seite. Nr. 252 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) Bekanntmachung. Am 1. Juli 1920, vorm. 11 Uhr wird in Merchingen b. Oſterburken auf dem Nat⸗ zauſe durch das unterzeichnete Bürgermeiſteramt eine mit Maſchinen eingerichtete, mit elektriſchem Licht und Waſſerleitung verſehene Melletein Hög. Hobabaas . 5 Ar 93 qm Hausgarten teilungshalber öffentlich an den Meiſtbietenden verkauft. Am gleichen Tag nachmittags 1 Uhr wird das ehreinerhandwerkaeux, ſowie verſchie⸗ dene Waren- u. 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Laura Bernauer, Wiener Soubretie; Frl. Gretel Ruf, Ballettmeisterin; Herr Grünberg vom Nationaltheater; Herr Albert Walter, Humorist in Pfälzer Mundait; Herr Ewald Stoltzing vom Stadttheater Aachen: Musik- direktor Padoni mit seinem Orehester. 873 Sonntag um 4 und 8 Uhr Vorstellung. Friedrichs-Park. Sonntag. 13. Juni, nachmittags 5½4 u. abends 8 Uhr Konzerte Kapelle Petermaun. Leitung: Kayellmeiſter Becker Eintritts 55 181 r nachmittags. Nk. 1. für abends Nf.88 Kunder 50 pſe Abonnenten haben nur gegen Vorzeigen der Jahreskarten freien Zutritt. Haler Aunpelmzyer deniien Dienstag, den 13. Junl 1930 ſirofler Ehren- und Abschiedsabend des Herin Musikdirektors WIII Dadonl uft sszͤen TenTäastfer-Ardderſm unter gefl. Mitwirkung des Opernsängers Hans Bahlin Margot Wehmecke, Operettensängefin Fritz Frlemel, funſter vun Raberett kumpemzper Einlass Mk..60 einschliesslich Steuer am Büfett des Kaflees. 873 Valt. estautant. Vrkenziuuchen“ (am Birkenhäuschen Waldpark). 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