Berlin, 14. Juni. Montkag, 14. Juni Abend⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ühr.G— Peben 7 M. 16.— ohne Poſtgebühren. Ging. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe det ⸗konto Nr. 17680 Kartarube t. B. u. Rr. 2017 Ludwigshafen a. Nh.— 6. Schmetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 ſſe: Generalanzeiger Mannheim. rzeit wiberruflich. Poſtſche 0 eſchäfts⸗Rebenſtellen in Manndelm: Reckarſtadt: dalbhofſtr. Sindenbof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7940 Dr e eee Die innere Kriſe. Der Auftrag an das ZJenkrum. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ erklärt zu den Verſuchen zur Kabinetts⸗ bildung: „Es iſt als ſicher anzunehmen, daß heute vom Reichs⸗ präfidenten an den Führer des Zentrumsder Auftrag zur Kabinettsbildung ergehen wird. Wir ſtehen nach der Ablehnung der anderen großen Parteien, die Kabinetts⸗ dildung zu übernehmen oder zu ermöglichen vor einer Lage, e uns berechtigt zu ſagen, daß das Zentrum nunmehr die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſoll. Da an eine Mitwirkung der Sozialdemokraten nicht zu denken iſt, muß eine Regierung aus denbürgerlichen Parteien geſucht werden. Sie dürfte aber, nachdem auch die Demo⸗ kraten an einer rein bürgerlichen Regierung nicht mitmochen wollen, kaum zu bewirken ſein.“ Das Zentrumsblatt ſagt, die Weigerung der Sozialdemo⸗ kratie mit der Deutſchen Volkspartei das Kabinett zu bilden, bedeutet die Kündigung deralten Koalition durch die Sozialdemokraten und damit die Abkehr von der Po⸗ litit der poſitiven und verantwortlichen Ar⸗ beit und die Rückkehr in die alte Oppoſitionsſtel⸗ lung. Auf jeden Fall ſei wenig Anlaß, hierüber beſondere Freude auszudrücken. UE Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ präſident hatte heute vormittag mit dem Vorſitzenden der Zentrumsfraktion, Geh. Rat Trimborn, eine längere Be⸗ ſprechung, in deren Verlauf er auf die großen Schwie⸗ rigteiten der Regierungsbildung hinwies. Der Reichs⸗ präſident erſuchte Trimborn unter Hinweis auf den Ernſt der Lage, trotzdem die Kabinettsbildung zu übernehmen. Dr. Trimborn nahm dieſe Miſſion an. Die Beſchlüſſe der ſozialdemokraliſchen Konferenz. (Von unſerem Berliner Vüro.) Dte Beſchlüſſe der geſtrigen Konferenz der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei ſind in Berlin meiſt nicht ganz richtig wieder⸗ egeben worde. Die Konferenz hat nicht die Fortſetzung der Nbergen Koclition abgelehnt, ſondern hat ſich— was ein weſentlicher Unterſchied iſt— nur dahin ausgeſprochen, daß Fortſetzung der bis jetzt betriebenen Koalition mit dem Zentrum und der demokra⸗ tiſchen Partei gegenwärtig als unmögl ich betrachtet werden müſſe. Der Reichspräſident. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro, die Tleigniſe des geſtrigen Tages, der Sozialdemokratie und damit das Scheitern der 5 1 5 einze haben die Regierungskriſe im Reich noch be 1 11 berſtärkt und unzweifelhaft ſogar die Ge 1 ah 055 Reichspräſidentenkriſe geſchaffen. uf 5 präſidenten wird, wie die„B..“ meldet, von allen 25 auch von der Rechten eingewirkt werden, jede e wägung beiſeite zu laſſen, im Hinblick auf die—5 egenwärtigen Aufgabe und auf die kaum ernſ 10 deten chätzenden Gefahren, die ein Rücktritt des A 165 m gegenwärtigen Augenhlick nach ſich ziegen ecnbder wohl zu erwarten, daß Herr Ebert dieſem Wunſch, 105 5 zinmütig zum Ausdruck gebracht wird, nachkommen ur Amte verbleiben wird. 6 Beſprechungen zwiſchen den beiden Partei wird uns Aus den Kreiſen der Deutſchnationalen mitgeteilt: meinſchaftlichkeit der großen ſich die Deutſchnationale benden Fragen der Regierungsbildung und 1 8 igen uat, 1 05 8ei rache zw I 15 en Ferlelen ſtatgeſunden. Die Initiative zur Klärung der Lage ung beauftragten Herrn. e geiſbure nicht erzielt worden, bei den bisher tegierenden Parteien über das, was werden ſoll, nach wie vor föllige Unklarheit zu beſtehen ſcheint. Angeſichts dieſer Umſtände vunten ſich die Veſprechungen zwifckzen der Deutſchnationalen Volks⸗ partef und der Deutſchen Volksparkei nur mit Eventualitäten be⸗ ſchd tigen. nene pulſcgerüchte.. i.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Waßlen nicht entſpannte, ſondern im Ge 3 6 L e läßt wi D genteil aufs neue verſchärfte Lag ieder Putſch erüchte von 5115 und auce wie Pilge aus dem Boden ſchie⸗ ſer, die ſich bei näherem Zuſehen als grundlos erwei⸗ en. Die„Tägliche Rundſchau“ hat in ihrer geſtrigen Aus⸗ habe ein Flugblatt veröffentlicht, das angeblich von der Unab⸗ ängigen Partei, von der Gewerkſchaftskommiſſion Groß⸗ erlin und der Betriebsrätezentrale Groß⸗Verlin unterzeichnet ſan ſoll. Dieſes Flugblatt, das ſich an die Arbeiter, Ange⸗ ullten und Beamten wendet, wies auf die angeblich drohende itt litärdittatur hin und forderte zum Generalſtreik auf. Es diefeſtgeſtellt worden, daß weder die unabhängige Partei, noch ibr Gewerkſchaftskommiſſion zu einem derartigen Flugblatt dede Unterſchrift gegeben haben. Das Gleiche dürfte auch von Flr Betriebszentrale gelten. Die Unterſchriften unter dieſes Misblatt, das tatſächlich erſchienen iſt, ſind demnach gefälſcht. d it dieſer Feſtſtellung fallen auch alle Schlußfolgerungen, die t vorgenannte Blatt an die Veröffentlichung geknüpft hatte, Ebenſo haben ſich auch die Meldungen aus Halle über die düdung—5 Ae in Stärke von 17 Bataillo⸗ e die exerziert und Schießübungen abgehalten hätten, als ————— Anzei Adiſche Neueſte Nachrichten reiſe: Bei i Widerruf d. 1 ſwalt. Kolone geſ. u. Jam.⸗Anz. 20% Na nachm. 2½ Uhr. gulr Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steiken u. Ausgaben wird keine übernommen. H3B9. Gewall,& Erſat⸗Anſpril e.50—585 ausw..80 Mk., Stellen⸗ chl., Rekl. 5 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. erantwortung mangel uſw. berechtigen zu keinen drungen, Mat⸗ en od. für verſpätete ufnahme von Anzelgen treiks u. dgl., Betriebs en für ausgefallene od. deſchränkte Ausga Phantaſieprodukte herausgeſtellt. Tatſache iſt, daß in einer Fabrik vor einiger Zeit für eine rote Armee geworben wurde. Dieſe Werbungen ſind aber bereits ſeit einiger Zeit eingeſtellt. Auch dem Garniſonskommando iſt von derartigen Vorgängen nichts bekannt. Der Führer der Reichswehrbrigade in Halle, General Pfeil, der das Gerücht beſtätigt haben ſollte, erklärt, daß es ſich um eine Myſtifikation handle und niemand ſich in dieſer Angelegenheit an ihn gewandt habe. Dahlerfolg der bürgerlich-nalionalen Parteien in Mecklenburg. Ein weiterer Mißerfolg der Demokratiſchen Partei. KRoſtock, 14. Juni.[WB.) Vorläufiges Landtagswahl⸗ ergebnis in den mecklenburgiſchen Städten mit Ausnahme des noch ausſtehenden Ergebniſſes von Döwitz: Deutſchnationale 42 909 Stimmen und 9 Sitze, Deutſche Volkspartei 43 379 Stimmen und 9 Sitze, Wirtſchaftsbund 13 072 Stimmen und 3 Sitze, Demokraten 15 162 Stimmen und 3 Stitze, Mehrheitsſozialdemokraten 77 230 Stimmen und 15 Sitze, Unabhängige 29 029 Stimmen und 6 Sitze, Kommuniſten 10 004 Stimmen und 2 Sitze. De Rneichstagswahl. Endgültiges Ergebnis in der Pfalz. Ludwigshafen g. Rh., 14. Juni. Endgültige Feſtſtellung des Reichstagswahlergebniſſes im 30. Wahlkreis(Pfalz): 8 Geſamt⸗ Zahl der Ab⸗ Zahl der Bezeichnung Stimmenzahl des geordneten⸗ eſt⸗ Nr. des Wahlvorſchlages Wahlvorſchlages Sitze ſtimmen 1 Partei(M. S..) 88 197 1 28 197 2 U. S. P. 39 62⁵— 39 625 3 Bayer. Volkspartei(Zentrum) 93 960 1 39 960 4 Deutſche Volkspartei 104 167 1 44 107 5 Deutſchdemokrat. Partei 31951— 31951 6 Kommuniſt. Partei(Spart.⸗Bd.) 2 780— 2 780 Reſtſtimmen gus dem Wahlkreis 29: Sozialdemokr. Partei 4063, U. S. P. 55 065, Bayeriſche Volkspartei 30 740, Deutſche demo⸗ kratiſche Partei 11 909, Kommuniſtiſche Partei 10 465.— Es erhält demnach im Wahlkreis 30 nur noch die Deutſche Volkspartei einen Die Gewählten ſind demnach: Vom Wahlvorſchlag 1(Sozialdem. Partei): Hoffmann, Johannes, Volksſchullehrer a.., Kaiſerslau⸗ tern; vom Wahlvorſchlag 3(Bayer. Volkspartei⸗Zentrum): Hof⸗ mann, Hermann, Oberlehrer und Stadtrat, Ludwigshafen und vom Wahlvorſchlag 4(Deutſche Polkspartei) Gebhart, Karl, Landwirt, Lauterecken und Tr. Zapf, Albert, Rechtsanwalt, Zweibrücken. Generaldirellor Dr. vögler über ein„Kabinelt des Wiederaufbaues“. Ein Mitarbeiter der„B. Z. am Mittag“ hat auf Grund des aufgeworfenen Problems, anſtatt eines rein politiſch⸗parla⸗ mentariſchen Miniſteriums ein Wirtſchaftskabinett aus Fach⸗ leuten zu bilden, den Abgeordneten der Deutſchen Volkspartei, Generaldirektor Dr. Vögler, als eine der Führerperſönlich⸗ keiten im deutſchen Wirtſchaftsleben, um ſeine Meinung da⸗ rüber befragt. Generaldirektor Dr. Vögler machte darauf fol⸗ gende Mitteilungen: binetts gemacht worden ſind, verraten die abſtumpfenden Ein⸗ flüſſe der reinen Parteipolitik. Foslitionerechnunen nach allen Permutationen aufgeſtellt und nur diejenigen aus⸗ gewählt, die taktiſch für den Beſtand der Partei am günſtigſten zu ſein ſcheinen. Dadurch iſt eine völlige Verwahrlo⸗ ſung des parlamentari treten. ſchen Syſtems einge⸗ Nicht darüber, daß wir in den nächſten Wochen die wiegendſten Verhandlungen mit Gegn 1 führen haben werden, Berhandlungen, von deren Ausgang alle in gleicher Weiſe abhängig ſind, nicht darüber, daß die Wirtſchaftskriſe, die zahl⸗ daed VBetriebe, Induſtrieg pen und deren dbeiterſchoſt ſtillzulegen droht, durch eine Steigerung und Verbil⸗ ligung der Urproduttion dbderwunden werden muß, nicht darüber, daß die Defizitwirtſchaft, bei den Eiſen⸗ bahnen monatlich zwei bis vier Millionen Mark, ſobald als möglich durch eine Reorganiſation unſeres Ver⸗ kehrsweſens beſeitigt werden wird,. nicht darüber, daß eine Vereinfachung der Ver⸗ waltun gund ſchleunigſte Auflöſung der Kriegsgeſellſchaften ſchon aus Gründen der Sparſamkeit dringend durchgeführt werden müßte, nicht darüber, daß ein Abbau der Zwangswirt⸗ ſchaft eingeleitet werden muß, der die Produktionsfreudig⸗ keit hebt und den koſtſpieligen Apparat der Verteilungs⸗Büro⸗ kratie auflöſt, nicht darüber, daß die Notenpreſſe ſtillgelegt werden muß, wenn wir uns nicht jede finanzielle Geſundung ſelbſt un⸗ möglich machen wollen, nicht darüber, daß das Steuerſyſtem vereinfacht werden muß, ſchon damit es überhaupt von der Steuerverwal⸗ tung durchgeführt werden kann, nicht darüber, daß zur gründlicheren, vorurteilsfreien Be⸗ handlung dieſer dringenden wirtſchaftlichen Maßnahmen ein organiſiertes Zuſammenarbeiten aller werk⸗ tätigen Berufsſtände nötig iſt, nein, darüber hat man ſich nicht den Kopf zerbrochen. Die ſchwierigen Ueberlegungen der Parteimathematiker gehen da⸗ hin, ob die Partei bei der jetzigen Konſtellation günſtig ab⸗ ſchneidet. Ein peinlicher Anblick für jeden Wähler! Dieſer Verwirrung muß man entgegentreten. Der Weg iſt vorgezeichnet. Vor der Sicherung unſeres wirtſchaftlichen Daſeins, vor der Sorge für den Wiederaufbau müſſen alle anderen Zukunftsforderungen zurückgeſtellt werden. Dement⸗ ſprechend iſt die Forderung der Zeit nicht ein koaliertes Par⸗ teiminiſterium, ſondern ein Kabinettdes Wiederauf⸗ baus, deſſen Mitarbeiter auch das Vertrauen der Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen haben. „Die Vorſchläge, die bisher für die Bildung des neuen Ka⸗ ſ. Der Reichspräſident hat die ihm von der Verfaſſung über⸗ tragene Aufgabe, einen neuen Mann mit der Kabinettsbildung zu beauftragen. Es handelt ſich jetzt darum, daß bei der Aus⸗ wahl dieſes Mannes vorurteilsfrei verfahren wird. Seine Mitarbeiter müſſen die ſachliche Eignung zum Wieder⸗ aufbau, zur wirtſchaftlichen Erneuerung Deutſchlands, beſitzen. Der verhängnisvolle Unfug, daß die Parteien dem Miniſter⸗ präſidenten ihren Miniſterkandidaten präſentieren, muß ver⸗ ſchwinden. Gerade in der jetzigen Lage iſt eine ſolche engſtir⸗ nige Parteiherrſchaft völlig unmöglich. Der Miniſterpräſident muß ſeine Mitarbeiter ſelbſt aus wählen und in der heu⸗ tigen Lage Wert darauf legen, Fachmänner um ſich zu haben. Ein ſolches Miniſterium wird eine Mehrheit im Par⸗ lament finden. Dieſe Mehrheiten können wechſeln, obwohl bei den praktiſchen Vorſchlägen für den Wiederaufbau ein ſachlicher Zwang vorliegt, dem ſich keine Partei unge⸗ ſtraft entziehen darf. Die Partei, die gegen das Wiederaufbau⸗ Kabinett in kurzſichtiger Oppoſition ſtände, triebe Obſtruktion gegen die Geſundung unſerer wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe. Ein ſolcher von einer feſten Koalition freier Miniſtersräſident wäre endlich wieder in der Lage, zu führen. Da könnten auch Oppoſitionsparteien in be⸗ ſtimmten Fällen mitarbeiten und zuſtimmen. Die Oppoſition wäre nicht mehr, wie bisher, in einem dauernden Gegenſatz hineingezwungen, und: dem Volke wäre geholfen! Jedermann weiß, wir brauchen die Arbeiterſchaft, wir brauchen die Land⸗ wirtſchaft, wir brauchen die Intelligenz der Induſtrie, Handel, Gewerbe und Beamtenſchaft. Alſo macht ein Miniſte⸗ rium aus Arbeitern, Bauern und Fachmän⸗ nern, ein Miniſterium des Wiederaufbaus! Das wird das Volk begrüßen und gutheißen.“ Die Kämpfe zwiſchen Polen und Außland. Warſchau, 13. Juli.(WB.) Der polniſche Heeresbericht meldet: Auf der Nordfront bei dem Dorfe Minas erhate Erkundungsgefechte. 9n der Auſta und Bereſina herrſchte Ruhe. In der Ukraine haben ſich unſere Truppen befehls⸗ gemäß auf die neue Verteidigungslinie zurückgezogen und fangen an, Kiew nach Zerſtörung der Brücken zu räumen. Die Umgruppierung hat ſich in vollkommener Ruhe voll⸗ zogen. Der Feind griff unſere Nachhuten an, wurde aber mit großen Verluſten abgeſchlagen. Warſchau, 14. Juni.(W..) Nach dem polniſchen res⸗ bericht vom 13. ds. Mts. dauert an der ree 1 hafte Kampftätigkeit an. Die polniſchen Abteilungen, die an verſchiedenen Punkten vorgingen, um günſtigere Verteidigungs⸗ linten zu erreichen, hatten überall ungewöhnlich heftigen Wider⸗ ſtand des Feindes zu brechen. In der Polesje erlitt der Feind bei dem Verſuche, die polniſche Front bei Glibow zu durchbrechen, eine empfindliche Schlappe. Einer feindlichen Abteilung von tauſend Mann, der es gelungen war, auf die rechte Seite des Dnjeper zu gelangen, wurde durch einen Gegenangriff polniſcher Truppen der Rückgang abgeſchnitten; ſie wurde völlig vernichtet. In der Ukraine die Armee des Generals Rylesniglys in voller Ordnung Poluiſcher Machthunger und deulſche gchwäche. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß Dankbarkeit keine Stelle im Verhältnis der Völker zueinander haben kann. Aber ein Verhalten, wie das der Polen gegenüber den Deut⸗ chen kann man kaum noch mit Undankbdarkeit bezeichnen. Es iſt ein ſinnloſer, vor keiner Schädigung nicht zurück⸗ ſchreckender blinder Haß, wie er nicht leicht ſeinesgleichen findet. Vergeſſen iſt, daß ohne die deutſchen Siege Polen ſicherlich noch eine ruſſiſche Provinz wäre, ganz gleich, ob in Rußland die Revolution geſiegt hätte oder nicht. Für die Be⸗ Pele ſelbſt auch nur einen Zinger zu rühren, fiel dem edlen olen nicht ein; aber es war ganz ſeine Art, wenn der große Virtuoſe Paderewski der ahnungsloſen Frau Wilſon ſein Polenleid über die Bedrückung durch die— Deutſchen klagte. Und Wilſon, der ſich vermaß, alle Vergewaltigung nationaler Minderheiten aus der Welt zu ſchaffen, war nur zu emp⸗ länglich gegenüber ſolchen Verdächtigungen. Ganz auf pol⸗ niſcher Seite war von vornherein Frankreich. Während das revolutionäre Deutſchland in hellem Irrſinn ſich von allen Lehren der Geſchichte losſagt, um weltfremden Doktrinen, Produkten abgelegener Studierſtuben zu folgen, iſt Frank⸗ reich in allen Stürmen der Revolutionen ſtets treffſicher ſei⸗ nen nationalen Zielen gefolgt. Schon vor mehr als 300 Jah⸗ ren betrieb man die leines franzöſiſchen Prinzen zum König von Polen, und als die Polen unbedingt einen ein⸗ heimiſchen Herrſcher verlangten, wurde Johann Sobieski mit ranzöſiſchem Gelde gewählt. Und jetzt war das unabhängige olen wieder an erſter Stelle eine franzöſiſche Forderung, es ſollte als drohende Gewitterwolke ſtets über Deutſchland hängen, noch ganz anders wie Rußland, für das die Weſt⸗ grenze nur eine nebenſächliche Rolle ſpielte. Die Polen waren in ihrer ſtaatenloſen Zeit aller wirk⸗ lichen Staatskunſt völlig entfremdet. Wie Kinder ſahen ſie und ſehen ſie noch die Größe eines Staates nur im Umfange ſeines Gebietes. Darum mußte alles, war nur je in fernſter Zeit einmal zu Polen gehört hatte, wiedergewonnen werden. Und ſie erlebten das märchenhafte Glück, daß Verſailles ſich ganz auf ihren Standpunkt ſtellte. Nicht nur Poſen, auch Weſtpreußen fiel ihnen zu. Daß ihnen Danzig verſagt blieb, war ein Erfolg engliſcher Politik, für die die alte Hanſeſtadt dasſelbe bedeutet wie Hongkong oder Singapur. Als die Polen die Herrſchaft über die alten preußiſchen Provinzen antraten, empfanden ſie noch eine Art Ehrfurcht vor dieſer fremden Kulturarbeit; und ſie überlegten, wie man ſie erhalten könnte; aber bald ſchwand alle Scheu. Die beſte Auseinanderſetzung ſchien ihnen nun die Ausrottung der deut⸗ ſchen Kultur. Durch Schikanen und Quälereien aller Art zwingt man die Deutſchen, das Land zu verlaſſen. Poſen zählte bei 100 000 Polen 60 000 Deutſche, jetzt ſchon ſind die Zahlen 150 000 und 20 000. Die deutſchen Schulen werden unterdrückt, die Univerſitäten den Deutſchen geſperrt. Das Polentum will unter ſich ſein, will den unbequemen Mahner an die vergehende Blüte des Landes nicht mehr ſehen. Nun rückt die Zeit der Abſtimmung heran. Am 11. Juli ſoll in Oſtpreußen(Regierungsbezirk Allenſtein und Kreis Oletzko), ſowie in den betreffenden Kreiſen Weſtpreu⸗ Gelt Nr. 2. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 14. Juni 1920. allen. Von dem Ergebnis dieſer Volksbefragung wagen die Polen ſich nichts zu verſprechen; aber dennoch glauben ſie durch die immer noch ige, nur von der deutſchen Regierung ein für alle mal aufgegebene Machtpolitik wenigſtens die wichtige Bahnlinie Marienburg⸗Mlawka ſich aneignen zu können. Deutſchland gegenüber iſt ja alles erlaubt, das hat ja ſoeben Belgien bewieſen, als es eigenmächtig die Grenzen verrückte, um ſich die Monſchauer Bahn zu ſichern. Aber noch wichtiger als dieſe Weichſellande iſt den Polen Ober⸗ ſchleſien. Der Pole, unfähig zu geordneter Verwaltung, iſt ſtets groß 15 als und da iſt Pan Korfanth in ſeinem Elemente. Sein Ziel iſt, die Ruhe in Oberſchleſien ſo zu ſtören, daß man dem Oberſten Rat klar machen kann, polniſche Truppen müßten notwendigerweiſe einrücken, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Erſt verſuchte er es mit dem polniſchen Aufſtand; da er aber erkannte, daß hier bei den mangelnden Sympathien ſelbſt der nur polniſch ſprechenden Bevölkerung, keine Ausſicht war, geht ſein Beſtreben nunmehr dahin, die Deutſchen Kundgebungen zu reizen. Und er findet in den franzöſiſchen Beſetzungstruppen willige Werk⸗ ge. Im müßigen Beſetzungsdienſt ſind ſie völlig verlottert, Offizier hat keinen Einfluß mehr, deſto größeren der polniſche Agitator. Düſter und drohend ſteht ſo die Zukunft Oberſchleſiens vor uns. Und wir leben mit Polen im Frieden! Es iſt ein Fluch des Verſailler Kongreſſes, der ein für allemal den Krieg aus der Welt ſchaffen wollte, daß er tatſächlich einen ehrlichen Frieden nicht aufkommen läßt. Den Männern von Ver⸗ ſailles iſt der Friede nur die Fortſetzung des Krieges mit an⸗ deren Mitteln. Die Polen ſind ihre gelehrigen Schüler, die Polen ſind ſtets nur empfänglich für Aeußerungen der Macht geweſen. Angeſichts des jetzigen Deutſchlands werden ſie ihr Sprichwort beſtätigt ſehen:„Sieht man die Deutſchen, ſo glaubt man Eichbäume vor ſich zu haben, faßt man ſie om, ſo ſind es Federbetten.“ TEhe nicht in Deutſchland wieder ein männliches Geſchlecht die Herrſchaft antritt, ein Geſchlecht wurzelſtarker Eichen, wird es keine Möglichkeit geben, mit den Polen zum friedlichen Ausgleich zu kommen. Aegypten und England. Als die Vertreter der ägyptiſchen Regierung zu den Frie⸗ densverhandlungen nach Verſailles abreiſen wollten, wurden ſie nachts zuvor durch die Engländer in ihren Wohnungen ver⸗ haftet, auf einen Dampfer gebracht und nach Malta befördert. Das Bekanntwerden dieſes brutalen Uebergriffs durch England rief in Aegypten allgemeine Empörung hervor. Auf den Straßen der hauptſächlichſten Städte Kairo, Alexandrien, Tauta, Mauſura und Aſſiut erſchienen zunächſt die Studenten, deren es gegen 16 000 in Aegypten gibt, um gegen die Ver⸗ ſchleppung von Angehörigen der Regierung zu 8 Ihnen ſchloſſen ſich, alle beſeelt von der gleichen En:rüſtung, Bürger und Arbeiter, Händler und Gewerbetreibende, Män⸗ ner und Frauen jeden Standes an, ſo daß alle Straßen von Menſchen wimmelten, die nicht geſonnen waren, dieſe engliſche Verletzung ihrer Rechte ohne weiteres hinzunehmen. Gegen dieſe Menſchenanſammlungen ſchritt 9 mit Aufgebot militariſcher Macht ein, und es kam zu Straßenkänmpfen, die annähernd 14 Tage lang dauerten. Zu gleicher Zeit brach überall ein politiſcher Generalſtreik aus, dem zuerſt eine Or⸗ ganiſation nicht zugrunde lag, die ſich aber allmählich ent⸗ wickelte. Ganz Aegypten war ohne elektriſche Kraft, ohne Gas; keine Eiſenbahn verkehrte, kein Telegraph, kein Telephon 1ar im Betrieb. Die Eiſenbahnſtrecke Alexandrien—Kairo wurde zerſtört, um Nachſchub engliſcher Truppen zu verhindern. Als die Aegypter erkannten, daß ſie gegen die mit allen modernen Kampfmitteln ausgerüſteten Engländer nichts errei⸗ chen würden, gaben ſie den mit Waffengewalt auf. Nicht aber den Kampf gegen die Engländer, dieſer wurde auf das Gebiet der Wirtſchaft verlegt. Aegypten iſt ein fruchtbares Land, das ſeine 40 Millionen Einwohner— ernähren kann, einer Hungerblockade alſo nur lacht. Seit 1916 iſt der ägyptiſche Bauer dollſtändig ent⸗ ſchuldet, alſo Herr über ſein Eigentum und völlig unabhängig von Fremden. Obwohl nun England in der Angſt vor neuen Aufftänden in Aegypten eine Armee von 200 000 Mann hält 25 zu denen auch die Marienburg gehört, die Entſcheidung und die Straßen in den Städten mit Maſchinengewehren be⸗ ſetzt ſind, wickelt ſich das Leben in aller Ruhe ab. Die Aegyp⸗ ter laſſen die Engländer gewähren, ja ſie ignorieren beinahe ihre Anweſenheit. Trotz dieſer äußerlichen Ruhe aber wird von ihnen ein erbitterter Kampf gekämpft. Es iſt keinem Englän⸗ der möglich, etwas in Aegypten zu kaufen. Ging früher die geſamte Baumwolle nach England, deſſen hochſtehende Textil⸗ induſtrie damit beliefert wurde, ſo ſind heute die Käufer der Baumwolle Amerikaner, denen England jeden geforderten Preis bezahlen muß. Freilich iſt dadurch Amerikas Einfluß auf dem Baumwollenmarkt ins Unendliche geſtiegen, aber für England bedeutet das einen harten Schlag. Von anderen Produkten kommen vornehmlich Zucker, Ge⸗ treide und Bohnen in Betracht, die in der Hauptſache nach der Schweiz abgeſetzt werden. Nach Ausbruch des politiſchen Streiks erkannte England recht wohl die Gefahr und gab, um weitere Verwicklungen zu vermeiden, nach. Die in Malta feſtgehaltene Delegation der Aegypter konnte nach Paris reiſen und befindet ſich heute noch dort. Sie ſucht mit allen Kräften das Ziel des ägyptiſchen Volkes zu erreichen, das darauf hinausgeht, daß Aegypten als unabhängiger Freiſtaat anerkannt wird. Nach neuen ägypti⸗ ſchen Nachrichten erſcheinen die Ausſichten nicht ungünſtig. Während die Hauptarbeit der Delegation in Paris liegt, ſind aber auch einige Mitglieder nach Amerika gegangen, um dort beim amerikaniſchen Volk Stimmung für die ägyptiſchen Be⸗ ſtrebungen zu machen, und es iſt ihnen bereits gelungen, Lodge dafür zu gewinnen, für die ägyptiſchen Intereſſen im Senat einzutreten, obſchon er dabei auf ſtarken Widerſtand bei Wilſon ſtößt, der ja nach der Abreiſe der Delegation aus Malta Englands Oberhoheit über Aegypten anerkannt hat. Dieſer politiſche Kampf ſcheint den Engländern recht un⸗ angenehm zu ſein, denn ſie wandten gegen die Delegation ein, dieſe vertrete nicht das ägyptiſche Volk, ſondern nähme nur die Intereſſen einiger weniger Gruppen wahr. Dagegen jedoch proteſtierten die Aegypter energiſch. Die Prinzen, Mi⸗ niſter und das Volk erklärten öffentlich, und Prinzen und Mi⸗ niſter gaben eine gleiche Erklärung ſchriftlich an Lord Milner ab, die Delegation ſei nach Paris gegangen, um das geſamte ägyptiſche Volk zu vertreten. So ſtehen die Dinge heute, auf deren weitere Entwicklung man wohl geſpannt ſein darf. Die Konferenz in Spa. Paris, 13. Juni.(WB.) Der Korreſpondent des Petit⸗ Pariſien berichtet, daß die Zuſammenkunft zwiſchen Lloyd George und Millerand noch im Prinzip auf den 21. Juni feſtſtehe, daß aber möglicherweiſe noch in dieſer Woche die Vertagung beſchloſſen werde. Dieſe Vertagung würde nach der nſicht einer engliſchen Perſönlichkeit erlauben, etwas klarer in die ruſſiſchen Angelegenheiten zu ſehen, andererfeits mũſſe man die Arbeiten der Sachverſtändigen hinſichtlich der deutſchen Schuld abwarten. Bezüglich der letzteren glaubt der Korreſpondent zu wiſſen, daß man ein Syſtem gefunden habe, das den Alliierten die Zahlung der deutſchen Schuld verbürge mit Vorzugsbehandlung Frank⸗ reichs und gleichzeitig Deutſchland den Wiederaufbau geſtatten würde. Das Syſtem beſtehe darin, aufgrund der von Deutſch⸗ land zu zahlenden Entſchädigungsſumme durch die Wiedergutmachungskommiſſion internationale Anleihen aus⸗ zugeben, deren größter Teil Frankreich als Vorſchuß auf die deutſche Entſchödigung zugeteilt werde, damit es ohne Ver⸗ zug an den Wiederaufbau ſeiner nördlichen Provinzen gehen könne. Andererſeits würde ein gewiſſer Prozentſatz dieſer An⸗ leihen, den die Wiedergutmachungskommiſſion feſtſetzen werde, Deutſchland zutell werden, um ihm zu erlauben, ſich wieder aufzurichten. Der Wiederaufbau der beiden Länder würde alſo gewiſſermaßen parallel laufen. der Aufſtand in Albanien. Paris, 13. Juni.(WB.) Der Mörder Eſſad Pa⸗ ſchas iſt ein 25 Jahre alter, in Dali(Albanien) geborener Student der Pädagogik, der ſeit Ende Mai in Paris wohnte. Der Miniſter des Aeußern erklärte einem Haager Vertreter gegenüber den Mord als die Tat eines Wahnſinnigen. Eſſad Paſcha war 56 Jahre alt und bewohnte ſeit einem Jahre zwei Villen am Bois⸗du⸗Bologne. Verkaufsverhandlungen weiter erhöht werden. Heuregelung der Fleiſchpreiſe. Karlsruhe, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach der kürzlichen neuen Feſtſetzung der Höchſtvreiſe für Schlachtvieh iſt auch eine Neuregelung der Höchſtpreiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ſowie ſonſtigen Fleiſchwaren erforderlich geworden. Das Miniſterium des Innern hat deshalb angeordnet, daß die Kommunalverbände den beſonderen Verhältniſſen ihres Bezirks entſprechend Höchſtpreiſe für die üblichen Fleiſch⸗ und Wurſtſorten feſtzuſetzen haben. Behuf⸗ Vermeidung allzu erheblicher Verſchiedenheiten bei der Bemeſſung dieſer Kleinhandelsfleiſchpreiſe hat das Miniſterium für die einzelnen Fleiſcharten Richtpreiſe feſtgeſetzt. die den Kommunalverbänden bei der Neuregelung der Fleiſchpreiſe als Unterlage zu dienen haben. Gleichzeitig wird eine Anordnung des Minfſteriums des Innern bekannt gegeben, nach welcher die Kommunalverbände auch die Höchſtpreiſe für die Abgabe von Pferdefleiſch und Pferdefleiſchwurſt neu feſtzuſetzen haben. Die Preiſe dürfen ſonach folgende Beträge nicht überſteigen. Für je ein Pfund Fett roh 10 Mark, ausgelaſſen 12 Mark, Fleiſch mit Knochenbeigabe, friſche Fleiſchwurſt ſowie Leber 5 Mark, Zunge 6 Mark, friſche Leberwurſt und Schwarten⸗ magen.60 Mark, Blutwurſt.50 Mark und Knochen 60 Pfennig. Deulſches Reich Aerzle und Krankenkaffen. Der Beirat des wirtſchaftlichen Aerztever⸗ bandes tagte in Leipzig, um zu den Berliner Einigungs⸗ verhandlungen im Konflikt mit den Krankenkaſſen und dem dort gefällten Schiedsſpruch Stellung zu nehmen. Es wurde folgende Entſchließung gefaßt: Der Schiedsſpruch über das Honorar wird angenom⸗ 2. Die Vereinbarung über die freie Arztwahl hat in der veröffentlichten Faſſung bei der geſamten deutſchen Aerzteſchaft eine ſchwere Enttäuſchung hervorgerufen und iſt demgemäß von den meiſten Aerztevereinen abgelehnt worden. Erſt die von den ärztlichen Unterhändlern gegebenen Erläuterungen haben erkennen laſſen, daß die Kaſſenverbände ein Entgegenkommen gezeigt haben und der Einführung der freien Arztwahl bei den einzelnen Kranken⸗ kaſſen freie Bahn laſſen wollen. Indeſſen iſt die Vereinbarung ohne verbindliche Auslegung in ihrer Bedeutung nicht überſehbär: ebenſo bleiben viele Punkte, die der Entſcheidung bedürfen, darunter auch die durch den Kampfzuſtand entſtandenen(wie die Einſtellung ſchwe⸗ bender Prozeſſe) unerledigt. 3. Für den Fall der Annahme des Schiedsſpruches durch die Kaſſenverbände beſchli der Beirat: Die kaſſenärztliche Tätigkeit wird zu den Honorarbeſtimmungen des Schiedsſpruches wieder auf⸗ genommen, ohne Abſchluß von Verträgen. Ueber ſolche darf nicht verhandelt werden, bis alle kte erledigt und durch verbindliche Auslegung feſtgelegt ſind. Zu dieſem Zweck ſind Verhandlungen ofort aufzunehmen. 4 Der Vorſtand des Leipzigr Verbandes wird noch beſtimmen, rztevereinen wann obige Ziffer 3 in Kraft tritt und wird den Ae dieſen Fall genaue Richtlinien geben. Letzte Meldungen. Erzberger geht nicht nach Berlin. Berſin, 14. Juni.(Von unſerem Berſiner Bilro Wie wir erfahren, wird Er 1 49 e nicht an den Arbeiten des chstags beteiligen. 25 auptet, er halte es ſchon aus Gründen der perſönlichen icherheit nicht für opportun, nach Berlin zu kommen. Damit wird die Lage für das Zentrum ſelbſtverſtändlich en leichtert. A eine Wiederverſ mit ———— ſo auf beenlgert Sabeergee 8 Ertebliche Herabſetzung der Preiſe für Schuhwaren. 16 14. 5 Die en von Kaſſel aben den gemeinſamen Beſchlu Schuhwaren erheblich dere Hasfeen Die Kölniſche Volkszeltung. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Redaktion der„Köln. Volkszeitung“ beſtätigt in einer in dem Blatt abgedruckten Erklärung unſere frühere Meldung, daß nach der Richtung hin Vorſorge getroffen iſt, daß die Zeitung in Haltun und Richtung unverändert bleibt, wie ſie war iſt. Ihre Leiſtungen ſollen durch die dem Abſchluß nahen fürr der blonde Schopf und ſeine Freier Roman von Agnes Harder. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Eigentlich genoß nur Frau Behrend die Situation. Die Güte ihres Herzens ließ ſie faſt ihre Schmerzen vergeſſen, und ihre Augen lagen mit ſo treuer Hingabe auf Neffen und Pflegekind, daß Jerome ſich lächerlich vorkam und ſich ſchließ⸗ lich nicht zutraute, die ihm hier aufgedrängte Rolle noch fehr lange zu ſpielen. Jedenfalls hielt er es jetzt für ſelbſtverſtänd⸗ licher als ſeine Braut, daß auf die todkranke Frau Rückſich⸗ ten genommen wurden, die nicht aufhörte, mit ſchwacher, kaum verſtändlicher Stimme von jenem Leben zu dreien zu ſprechen, das beginnen würde, wenn„dieſes alles“ vorüber ſein würde. Wie nah„dieſes alles“ ſei, bewies ein Telegramm, das noch in die Kaffeeſtunde fiel, vom Berliner Profeſſor unter⸗ zeichnet war und befahl, ſich ſofort mit der Kranken nach Hei⸗ delberg zu einem namhaften Kollegen zu begeben, den er gleichzeitig durch einen Brief orientierte; man ſolle ſich voll⸗ ſtändig deſſen Anordnungen fügen. Die Depeſche war nicht in Berlin aufgegeben, ſondern in einer kleinen Stadt, die in der Nähe irgendeines Herrenſitzes liegen mußte, auf den man den Profeſſor berufen, was die Verzögerung erklärte. Sie nahm einen Druck von allen, brachte Fieberfarben in das Geſicht der Kranken und gab Frau Peters ſoviel zu tun, daß ihr 8 für eine Weile in den Hintergrund gedrängt wurde. Auf Karin hatte der Name„Heidelberg“ gewirkt wie ein Eimer kalten Waſſers. Sie kam zum erſtenmal ſeit dem ver⸗ gangenen Tage, ja, ſeit der ganzen Zeit, die war, und ſie beſtändig in ſeinem aufreizenden, ſtachelnden Bann gehalten hatte, wieder zur Beſtnnung. Neben ſeinem Geſicht mit den etwas ſtechenden, ſchwarzen Augen, neben der peinlich übertriebenen Eleganz und Körperpflege, die doch nur wie ein leiſe merklt wang ſeine eigentliche Natur beherrſchte, ſtand plötzlich die ruhige, nonchalante Vornehm⸗ heit Joachim von Rambows, jene ererbte Vornehmheit, die ſich in nichts verleugnen kann und die der feine Selbſtſpott würzte, den er gelegentlich aus der Ferne der Unperſönlich⸗ keit über ſich und die kommende Weltentſagung ſeines Ge⸗ ſchlechts auszugießen pflegte. Aber nicht einen Augenblick gab Karin ihre Stellung verloren. Die Schwierigkeiten weckten nur die alte Spannkraft und ſene inſtinktmäßige Klug⸗ heit, die unter dem blonden Schopf wohnte Ddaß man die Verlopung unter dieſen Umſtänden nicht veröffentlichen würde, war fefß ſtwerſtändlich. Ste halle ſchon beim Mittag 35 Jerome hier Jerome gebeten, ſelbſt von den üblichen Ringen abzuſehen. Als man am nächſten Tage nach Heidelberg fuhr, in einem Krantenabteil erſter Klaſſe, war ſie vollſtändig gefaßt und ſicher. Noch war nichts verloren, und es ſollte auch nichts verloren ſein. Man ſtieg in Heidelberg im„Engliſchen Hof“ ab und begab ſich gleich am nächſten Morgen zu dem Profeſſor, einem der erſten Chirurgen Deutſchlands. Hier erfuhr man auch, weshalb ſich die Nachricht über Berlin ſo ſtark verzögert hatte. Der dortige Profeſſor war zu einer jungen Fürſtin gerufen, die ihre erſte Entbindung erwartete, und deren überaus zärt⸗ licher und beſorgter Vater ihn ſeit zehn Tagen auf dem Schloſſe feſthielt, um ihn im gegebenen Augenblick ganz ſicher bei der Hand zu haben. 5 Der Profeſſor erzählte, daß der Brief des Berliner Kol⸗ legen ein Verzweiflungsſchrei geweſen, daß aber gerade an dem Tage, als er ihn geſchrieben, die Situation ſich geklärt habe. Er ſei im Begriff, ſich perſönlich zu dem königlichen Großvater zu begeben, um ihm über das freudige Ereignis ausführliche Mitteilungen zu machen, und ginge dann direkt in die Schweiz, um wenigſtens noch die Hälfte ſeines Som⸗ merurlaubs in Höhenluft zu verbringen. Er hatte ihm Frau Behrend ganz beſonders ans Herz gelegt. Sie mußte gleich in der Klinik bleiben. Die Operation ſollte an einem der folgenden Tage vorgenommen werden. Magenkrebs, wie der Profeſſor dem Neffen in einer Privatunterredung mit⸗ teilte. Schon damals, als ſie ſich in Berlin hatte unterſuchen laſſen, zu weit vorgeſchritten, um durch einen operativen Eingriff auf eine vollſtändige Heilung hoffen 5 laſſen, jetzt aber, in einem ſo gefährlichen Fortſchritt, daß dieſe Operation eben um jeden Preis verſucht werden müſſe, wenn ſie auch im günſtigſten Falle nur ein Jahr rettete. Da es auf Geld nicht ankam, ſo konnte Fruu Peters bei ihrer Herrin bleiben. Karin aber und der Neffe mußten ſich von ihr trennen, wenn ſie auch die Erlaubnis bekamen, ſie vor der Operation noch einmal zu beſuchen. Jerome begleitete Karin nach dem„Engliſchen Hof“ und ſetzte ſich mit ihr auf die Terraſſe des Hotels. Er keilte ihr offen mit, was der Arzt geſagt hatte, und las aus ihren Zügen. daß ſie nichts anderes erwartete, vielleicht erhoffte. Sein Blut nahm für die Tante Partei, und er empfand für das ſchöne Mädchen, das ihm gegenüberſaß, und deren Teint trotz der Hitze des Tages und dem Ernſt der geſprochenen Worte ſo friſch und rein blieb, faſt eine Art Haß. „So könnte es ſein, daß Deine Rolle ausgeſpielt iſt, ſchöne Abiſaig von Sunem. Denn ich glaube wohr an die Kunſt⸗ fertigkeit des Operateurs, aber nicht an die Lebenslfähigkeit wos „ hr älti ae eee r de, Stelt den fae Karin ſchwieg eine Welle. Ihre Augen ruhten feſt und ſicher in den ſeinen. „Kennn Du den Inhaſt des Teſtaments. Jerome?“ ⸗Nicht im vollen Umfange. Ich hätte nicht gedacht, daß die Tante außer den Legaten über mehr als dreimalhundert tauſend Mark zu verfügen hätte. Nach dem was ſie ne ſagte, ſoll es bedeutend mehr ſein. Es iſt alſo möglich, Karin, 7355 in wenigen Tagen die Erbin einer halben Million „Und— das könnte nicht angefochten werden?“ Sie ſah ihn an, als ſie die Frage ſtellte. Sie wußte nicht, was er dachte. Seit jener tollen Fahrt von Sirnitz hatten ſie beide kein Alleinſein mehr geſucht. Er war nicht wie ein Bräutigam. All jene aufreizenden kleinen Zärtlichkeiten waren fortgefallen. Sie war unſicher. Sie wußte nicht re ob ihr zukünftiges Vermögen auf dem Spiel ſtand, wenn ſie nach dem Tode der Tante ihre Beziehungen löſte. Sie durfte ihn nicht fahren laſſen und wollte ihn doch nicht halten. Dazu empfand ſie deutlicher als je ſeine Ueberlegenheit. Er war ihr gegenüber ſo Vorteil, ſchon weil ſein Gefühl für die ante echt war. Und er konnte der Verſuchung nicht wider⸗ ſtehen, ſie zu reizen, 5 0 zu erhöhen. Daher ſagte er nachläſſig:„Wer Tante Behrends Teſtame anfechten? Ich etwaf Du vergißt, ſchöne Abiſaig, daß augenblicklich Dein zukünftiger Gatte bin.“ Sie wollte antworten. Aber diesmal verließ ſie der Jum puls. Sie bat ihn nur, das Hotel zu wechſeln, ſie fürchte das Gerede der Leute, da ſie ohne Frau Peters hier wohnen müſſe⸗ Der Spott in ſeinen Augen funkelte ſchärfer, ſprühender⸗ „Wie ſich die Zeiten ändern! Doch ehre ich Dein weibliches Zartgefühl, ob ich vielleicht auch finde, daß es ſpät ko 70 Gehſt Du heute nachmittag zur Tante, oder darf ich Dich einem Spaziergang abholen? Es iſt Schloßbeleuchtung Trotz Deines— 5 Kummers würde es Dir vielleicht Freuß⸗ n, ſie anzufehen. Ich ſtehe ag zu Deiner Verfügungit Karin ſchüttelte den Kopf. Sie würde in die gehen, höchſtens ein 15 am Neckar bummeln, ſie oe zichtete für heute auf ſeine Ritterdienſte. pi Das Auf und Ab der Fremden, deren Woge beſtän 5 über die Teraſſe des vornehmen Hotels ebbte und flutete, W an ihnen vorbeigezogen. Aber dieſes Mal hatte weder— rome Behrend noch Karin ein Auge dafür gehabt. Sie ee zum erſten Male im Ernſtfalle die Klingen miteinander—— meſſen, und jeder ertannte den ebenbürtigen Geaner. Ka legte ſich in ihrem Zimmer ein Stündchen auf die Chaiſelongn. und dachte mit geſchloſſenen Augen nach. Als die Tagesg n und ſchlenderte aIn ſeines Opfers. alls müſſen wir uns klar werden das für wes beſde bedentet Foetſetzeng falgt) — —2 . 25 2 2 E , ß — — Montag, den 14. Juni 1920. —— Manueimer Generai · Anzeiger.(ubend-· Ausgabe.) 8. Seike. Nr. 253. Aus Stadòt und Land. * Uebertragen wurden den nachſtehend genannten Beamten: Neprungsbaumeiſter Alexander Baumann in Oppenau, aſchineninſpektor Friebdrich Wolff in Konſtanz, Eiſenbahn⸗ ürchitekt Otto Scherer in Baſel, Bauinſpektor Jakob Nagel⸗ lden in Lauda, Eiſenbahningenieur Friedrich Büchle in Hei⸗ erg, Obergeometer Otto Hönig in Karlsruhe, Eifenbahn⸗ ugenſeur Dr. Chriſtos Vlachos in Karlsruhe, die Eiſenbahn⸗ ugenieure Kimon Contumas in Karlsruhe, Guſtav Bruck Karlsruhe, Wilhelm Römer in Heidelberg, Hugo Weber in karlsruhe, Eiſenbahnarchitekt Hermann Ball in Karlsruhe, die Eiſenbahningenieure Georg Morlock in Karlsruhe, Hermann — 75 Hen el in Karlsruhe, Auguſtin Merkle in Pforgheim, Ed. Bilkibald in Karlsruhe, Auguſt Airz in Villingen und zuguſt Hoffmann in Mannheim, die Stellen von zweiten Veamten der Eiſenbahnverwaltung und zwar Baumann, Scherer, dagelſtein, Büche. Dr. Vlachos, Contumag, Brück, Römer, Ball, Genzel, Merkle, Willibald, und Hoffmann mit der Amts⸗ begeichnung Bauinſpektor Wolff, Weber und Morlock mit der Amts⸗ eichnung Maſchineninſpektor und Hönig mit der Amtsbegeich⸗ Vermeſſungsinſpektor. Ueber die Erhebung von Gebühren für die Benutzung von derußßrechanſclüfſen im Ortsverkehr wird uns von amtlicher Seite Flenieben: Im Publikum herrſcht vielfach Unklarheit darüber, welche bühren die Fernſprechteilnehmer für die Benutzung ihrer An⸗ ſchlüſſe zu Telephongeſprächen im Ortsverkehr von ihm erheben dür⸗ ſen. Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß nur diejenigen Teil⸗ nehmer, welche Grund⸗ und Geſprächsgebühren für ihre Anſchlüſſe eatrichten, berechtigt ſind, für die Ueberlaſſung ihrer Anſchlüſſe zu Geſprächen im Ortsverkehr Gebühren zu erheben, und zwar nur die teinen Geſprächsgebühren, die ſie ſelbſt der Telegraphenverwaltung ezahlen, das ſind 10 Pfg. bezw. vom 1. Juli ab 20 Pfg. für jede⸗ eſpräch. Die Erhebung jeder anderen Gebühr im Ortsverkehr iſt unterſagt und wird im Betretungsfalle von der Telegraphenverwal⸗ g verfolgt. 5 1 5 4 Dringende Warnung vor vorzeiliger Auswanderung. In hamburg treffen in den—55 Tagen größere und kleinere, Trupps mittelloſer Auswanderer ein, die als Freipaſſagiere nach Braſilien wollen. Da eine ſolche Schiffahrtsgelegenheit weder jetzt noch in ubſehbarer Zeit vorhanden iſt, ſtehen dieſe Leute dort ohne Obdach und Verdienſtmöglichkeit, fallen den Behörden zur Laſt und haben e Zurückbeförderung in die Heimat zu gewärtigen. Es kann nicht deingend genug davor gewarnt werden, nach den Hafenſtädten zu ſen, bevor die Abfahrt mit den beteiligten Stellen genau verein⸗ bart iſt. In Zweifelsfällen empfiehlt ſich eine vorherige ſchriftliche Anfrage bei den behördlichen eee 5 »Anzuläſſi en beim Jlei auf. Es iſt, i de 752 e die Wahrnehmung gemacht worden, daß einzelne ſtädtiſche Kommunalverbände oder mit deren Einver⸗ ändnis einzelne Metzgerinnungen Nutz⸗ und Zuchtvieh, das von Händlern aus Norddeutſchland nach Baden eingeführt worden iſt, er⸗ werben, ſodann aber nicht zu Nutz⸗ oder Zuchtzwecken, ſondern zur lachtung berwendet und das Fleiſch zu außergewöhnlich hohen Nreiſen, teilweiſe ſogar markenfrei, an die Verbraucher abgegeben Ein derartiges Verfahren iſt Der Ankauf von und Zuchtvieh in Baden darf den eſtimmungen der Verord⸗ vom 19. Februar 1919 gemäß nur durch ſolche Perſonen und en erfolgen, w auf Grund der daſelbſt vorgeſchriebenen, Bürgermeiſteramt ausgeſtellten Beſcheinigung oder eines mit er verſehenen Beſtellſcheins zum Erwerb von Vieh zu Zucht⸗ Nutzzwecken berechtigt ſind. Zum Zweck der Schlachtung darf nur durch den Kommunalverband angekauft werden, wobei die chriebenen Schlachtviehhöchſtpreiſe einerlei, Herkunft das Vieh iſt— nicht überſchritten werden dürfen. o ſind bei der Abgabe des Fleiſches an die Verbraucher die Kommunalverband feſtgeſetzten Fleiſchhöchſtpreiſe ein⸗ lten, auch wenn es ſich um Fleiſch von Tieren handelt, die an⸗ als und Zuchtvieh erworben oder aus anderen Ländern ngeführt worden ſind. Da Schlachtviehfleiſch jeder Ferkunft der Verbrauchsregelung unterliegt, muß es innerhalb der deei ſen Wochenkopfmenge + 5 — . — 6 5 25 5 an die gegen ſarken abgegeben werden. Da hiernach das eingangs er⸗ Vnte Verfabren in mehrfacher Hinſicht als eine ſtrafbare Zu⸗ e thendlung gegen die beſtehenden Vorſchriften ſanzuſehen iſt, hat angeordnet, daß gegebenenfalls ſofort — des Strafverfahrens zu aſſen ſei. Arbeitswiſſenſchaft. Die angekün⸗ Lyſinski 1U ule, 135 1 77 175 und Arbeits⸗ Wue in Jorichumesgefenſcuft dir 1. Vortragsreihe eröffnet Dr. end 8 Uhr, in der 98 Ailenſchaft⸗ Der Vorkrag will eine Darſtellung, Krit und Virdiaung des amerikaniſchen Taylorismus geben und ſeine Bezieh⸗ zur Arbeitswiſſenſchaft behandeln. Es ſei nochmals aus⸗ iſen bekannte und verdiente darauf hingewieſen, daß die Veranſtaltungen bei freiem für jedermann zugänglich 705 i ˖ rei nte un Vreree B. ſeh beſonders 5— emſer Gewerbeſchule, wie um das Handwe bochgeſchdde Ler⸗ end betätigte und in gans Set im Atter bon 78 Jahren Alichkeit geweſen iſt, iſt en Worms Kſtorben. 0 i luß.) Polizeibericht vom 14. Juni(Sch 7 3 Juni 3 Uhr nach⸗ (Selbſtmordverſuch. Am 18. Juni, gechen Nach beabte ich eide l Jahze alte Heuchenn den e Nün im Hansflur eines Hauſes in den(Anen Schuß in den kurderiſcher Abſicht mit einer Armeepiſtole enel Sanftätsautos i en Unterarm bei. Die— mittels Sanital 5 s Allgem. Krankenhaus überführt. 5 aset auf erunben warde an e Ju ſuf ete Selbmord deidelbe nachbeſchriebene Mannesperſon. Es 2 0 5 urch Erſchießen vor. 26 bis 28 Jahre alte, 1,70 Meter groß, Glanz ſchte 22 kurzgeſchnittener Schnurr⸗ belank, linksgeſcheiteltes Haar, blonder, kurgge Anzug, ſchwarz Ab. känglicheundes Geſicht, trug guten, geauen Anzug ſgaarde ſunntürſchiche, ſchwarze baumwollene Slrümpfe, weiß n 11 dkaſtes Hemd, hellgraue Trikotunterhoſe, Wäſche munen Filha eer, Stebrtazen mit grüalichem Selbfibnder gazberduelt In linke Hand eltvas kleiner als die rechte, em 248930 Me · landen Kleidern war eine braune Geldmappe 10 das M nter Mannheimer Notgeld, auf der et 15 m G. H.., eine ſchwarzlederne Zigarrentaſche mit gleichem 0 en 1 it Sprungdeckel, auf dem Rück⸗ e dodenen Wappen b. Il gaene Wist, 800 geſtem im Wappen P. I. Fabrik⸗Nr. 1, 800 geſtem⸗ VVVVVV ein Schirm mit braunem gebogenem Griff mit Goldblättchen, ſor Revolver(Zentralfeuer) und ein Waffenkakalog von Frauen⸗ Afer hier. Um Nachforſchung erſucht die Krimtmalpoligei. .Anaufgektärke Biebſtähle. In lester Zert wurde ſar enfwendet: Im Mai aus dem Hauſe D 3, 15 eine deutſche ſahe ſchwarz,weiß⸗rot und eine badiſche Fahne, rot⸗gelb. Deide kahnen fenaccereh eer ſang.— In der Nacht vom 3,4. Juni dus en ſind eiwa 5/ Meter lang Habbe li digenenn an der Rhein, und Seehalle liegenden Schiff eiwa erte 10 Fäßchen und 75 Hiten Schweineſchmalg im Geſamt⸗ 88 Ntimeter Urid einne Höhe von 53 Zentimeter. Sie tragem von 20000 Mark. Die Fäßchen haben einen Durchmeſſer Auſſchre ite Star, Pure Lard, G. H. Hammond 6. Ep.“ 5 groß und tragen die Auf⸗ Brank. Bure„Koberts& Cake, Thieago.“ Für Nelc beiſ der Ware und Ermittelung der T ter iſt eine Hauf aung von 1808 Mark gugeſichert— Am 5. Juni aus dem 0 ſe Stockharnſtraße(2 ein brauner neuer Angug, einrethig, mit mutengürtel, auf der Innenſeite des Rückens die Firmenbezeich⸗ 828 Engelhorn und Sturm eingenäht, ein ſchwarzer Marengo⸗ Neidieher, ſchwarg Aklas füttert, trägt das Firmengeichen Funeerl, ein hellbrauner Velourhut, Größe 56, Firmengeichen, defel und Monogramm N.., ein Paar ältere braune ren⸗ 8 50 abe, Größe 42, ein Paar ſchwarze Herrenſtiefel, ein Paar rot⸗ e e ee e Aube Urſtt it Lackb N, 380 88, eine ein ——!...— * und au 7 Marf Bargeld, außerdem erne ſchwere ſilberne Handtaſche mit Bügel.— In der Nacht vom 4. auf 5. Juni aus dem Lagerplatz Waldhofſtraße 76 14 Haſen, darunter —7 junge, erſt 10 Tage alte Silberrieſen.— In der Zeit vom 6. zum 7. Juni aus einer Ofenfabrik in Neckarau ein Ledertreib⸗ riemen, 8 Meter lang, 10 Zentimeter breit und 6 Millimeter dick. Für die Beibringung dieſes Riemens iſt eine Belohnung von 209 kark zugeſichert.— In der Zeit von Ende Mai bis Anfangs Juni aus einer Wohnung im Hauſe Riedfeldſtraße 89 pier neue weiße Damaſtüberzüge, 2 weiße Kiſſenbezüge, drei neue weißleinene Bett⸗ tücher, zwei neue weiße Weſche Al⸗ und ein 12 Meter langes Stück Leinen. Sämtliche Wäſche iſt S. B. gezeichnet. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Handlungen, darunter 10 Perſonen wegen Diebſtahls und etrugs. Moderne Kochkunſt! Am 16. ds. Mts. wird der Erfinder der Sanogres⸗Apparate, Herr C. Lampert aus Frankfurt a.., im Kaſinoſaal ſeine Kochmethode in einem erläuternden Vortrag mit Demonſtrationen vorführen.— Der Vortrag fand im April ſchon einmal ſtatt und wird des großen Intereſſes halber, das er in allen e erweckte, noch einmal wiederholt. Der Eintritt iſt frei. Verbandskag des Badiſchen Gaſtwirteverbandes. * Eberbach. 14. Juni. Unter dem Vorſitz des Verbandspräſi⸗ denten Knopf fand vor wenigen Tagen der diesjährige Ver⸗ bandstag des Badiſchen Gaſtwirteverbandes ſtatt. Bei Erledigung der ſehr umfangreichen Tagesordnung fanden meh⸗ rere wichtige Verbandsangelegenheiten ihre Regelung. Ebenſo wurde zu zahlreichen das Wirtsgewerbe gegenwärtig beſonders intereſſterenden Fragen in reger Ausſprache Stellung genommen. Gegen die Stellung der Wirte unter die Wucher⸗ geſetze wurde erneut ſcharfer Einſpruch erhoben und in einer einſtimmig gefaßten Entſchließung die ſofortige Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Fleiſch, die heute als voll⸗ ſtändig zuſammengebrochen gelten könne, und der ſofortige Abbau der Zwangswirtſchaft für die übrigen Lebensmittel gefordert. Die Anträge auf Abſchaffung der Kontingentierung der Brauereien und auf Beſeitigung des Kundenſchutzes fanden allgemeine Billigung. Bezüglich einer anderweitigen Regelung der Gewährung von Tanz⸗ erlaubnis wurde die Verbandsleitung beauftragt, bei der Regierung eine einheitliche Regelung für das ganze Land, da in jedem Amts⸗ bezirk eine andere Praxis herrſche, zu beantragen. Gegenſtand einer längeren Ausſprache war auch die gegenwärtig das geſamte Wirts⸗ gewerbe beſchäftigende Frage der Schaffung eines Einheits⸗ verbandes. Es wurde eine Entſchließung angenommen, wo⸗ nach der badiſche Gaſtwirteverband und der Verband der Schank⸗ und Gaſtwirte Deutſchlands ſofort in Unterhandlungen zwecks Zuſammen⸗ ſchluſſes eintreten ſollen. Die Verſammlung war von Delegierten aus allen Landesteilen gut beſucht. Rommunales. )( Karksruhe, 18. Junj. Der Stadtrat beſchloß die Ein⸗ führung einer Fremdenſteuer, die 10 Prozent der für die Benützung der Uebernachtungsräume zu zahlenden Vergütung betragen ſoll. )6 Pforzheim, 18. Juni. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ er⸗ fährt, iſt beabſichtigt, auch hier den Abbau des Lebens⸗ mittelamtes in die zu leiten. Man plant vorläufig die verſchiedener Artikel, deren Rationierung nicht mehr nötig iſt. * Neuſtadt a.., 13. Juni. Bürgermeiſter Wand tritt nun doch von ſeinem Amt zurück. Aus Geſundheitsrückſichten lehnte er ein Erſuchen des Stadtrates, noch weiter im Amte zu verbleiben, ab. Auf die dringende Bitte des Stadtrates erklärte er ſich aber bereit, die Geſchäfte bis zur Ernennung eines neuen Stadtoberhauptes, längſtens jedoch bis 1. Oktober, weiterzufühven. Die neu zu beſetzende Stelle ſoll ausgeſchrieben werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. V Zweibrücken, 12. Juni. Eine ſehr ſtark beſuchte Proteſt⸗ verſammlung, die der Gewerbeverein und der Ver⸗ ein Zweibrücker Detailkaufleute einbrufen hatten, er⸗ hob einmütigen Einſpruch gegen die von der Reichspoſtverwal⸗ tung neuerlich eingeführten erteuerungen des Fern⸗ ſprechers und beſonders Gogſt die Entrichtung von 1000 Mark für jede Hauptſtelle. Der Vorſitzende, Schuhhändler Kallenbach, teilte mit, daß im Ortsnetz bereits über 100 Teilnehmer ſich zur Kündigung ihrer Anſchlüſſe entſchloſſen hätten, obwohl die Poſt⸗ verwaltung die Erhöhungen bisher amtlich den Angeſchloſſenen noch nicht eröffnet hat. Vom Handelsſchutzverein der Pfalz ſind bereits gemeinſchaftliche Schritte bei allen Behörden, der Ver⸗ kehrsverwaltung eingeleitet und alle Handelsverbände zu gleichem Vorgehen aufgefordert worden. Neben Maſſeneinſprüchen wurden als beſte Maßnahmen die Kündtgung aller Anſchlüfſe oder die Verweiger ung der Zahlung der 1000 Mart em⸗ pfohlen. In er zweiſtündigen Erörkerung wurde das Vorgehen der Reichspoſtverwaltung als ein Gewaltakt, der dem Willen der Ge⸗ ſchäftswelt zum allgemeinen Preisabbau ins Geſicht ſchlägt, be⸗ zeichnet u. beſonders das Unrecht hervorgehoben, das den leiſtungs⸗ fähigen Schultern der Großinduſtrie die gleichen Abgaben aufer⸗ legt wie den wirtſchaftlich darnieder liegenden kleinen Geſchäfts⸗ leuten. Ein Vertreter des Buchhandels hob die vernichtenden Fol⸗ gen der Portoerhöhungen für die Anſichtskarten⸗ und Papierindu⸗ ſtrie hervor, wozu jetzt ſtatt Verbilligungen neue Verteuerungen von Amtswegen kommen. Aus Kaufmannskreiſen wurde vorge⸗ ſchlagen, für dringende Geſpräche nur noch die öffentlichen Fern⸗ ſprechſtellen zu benützen und im übrigen wieder mehr perſönliche Erledigungen vorzunehmen. Ein Handwerksmeiſter warnte, die tauſend Mark zu zahlen, da die Peichspoſt dieſe nach einiger Zeit beſtimmt einziehen würbe. Für Zahlung der Forderungen ſprach ſich nur ein Induſtrieller aus, während ein Vertreter des Holzgewer⸗ bes mitteilte, daß der Verband der holzverarbeitenden Induſtrien der Pfalz ſeine Mitglieder bereits ausnahmslos zur Abbeſtellung ihrer Anſchlüſſe verpflichtet habe. Es wurde ſchließlich beſchloſſen, die Emſoruchskundgebungen anderer Verbände und Städte mit allen Kräften zu unterſtützen und ſofort zu Aufkümdigungen zu ſchreiten; 200 der Anweſenden erklärten ſich darauf bereit, bis 15. ds. Mts. ihre Abſagen dem Poſtamt Zweibrücken ſchriftlich zu mel⸗ den, womit etwa die Hälfte der bisherigen Teilnehmer aus⸗ ſcheiden würden. Aus der Weſtpfalz, 11. Juni. Ein ungeahnter Kartof⸗ felſegen ergießt ſich ſeit einigen Tagen über Kommunalverbände, Gemeinden und Einzelverbraucher der Weſtpfalz. In den Zei⸗ tungen, durch Fernſprecher und im Straßenverkauf werden rieſige Mengen frei angeboten, wobei der Zentner 30., aber auch darunter koſtet. Ganze Wagenladungen dieſer bisher ſo ſel⸗ tenen Knollenfrüchte ſtehen auf den Bahnhöfen, beſonders an der Saarlandgrenze, umher, vielfach tropfen die Spuren der Fäulnis aus den Fugen der Wagen. Von einzelnen Kommunalverbänden und Bürgermeiſterkmtern wird die Annahnie ganzer Waggons ver⸗ weigert, oder der Inhalt weiter verhandelt. Der freie Handel ver⸗ kauft bereits weſentlich billiger als die Lebensmittelämter. Das Lebentsmittelamt Neunkirchen bietet öffentlich Speiſe⸗ und Futter⸗ kartoffeln zu 5 bis 12 M. pro Zentner an, wobei jedes Qugntum erhälktlich iſt. Die Angebate werden immer umfangreicher doch läuft auch viel nunderwertge Ware mitunter. Für die Kartoffelbeſitzer, die ihre Vorräte zu Wucherzwecken zurückgehalten baben. ſind ſetzt ſchlechte Zeiten angebrochen. Sportlicha Kunsſchau. Allgemeinen * Die Leibesübungen im baperiſchen Landtag. 1 hatte der Aange des bayeriſchen Jandtags beſchloſſen, die in die Form einer ingabde umgewandelten bekannten Anfräge des bayeriſchen Juſtizminiſters Dr. Müller über die körperliche Erziehung der Jugend der Regierung als Material zu überweiſen. Nunmehr nahm das Plenum des Landtags dazu Stellung. Bei der Begründung ſeines Anutrages bedauerte der bave⸗ riſche Juſtizminiſter Dr. Müller die rückſtändige Haltung eines Teiles der anderen Bundesſtaaten zu verzeichnen iſt und erſt kürzlich zur Eröffnung einer eigenen Hochſchule für Leibesübungen in Berlin ge⸗ ührt hat. Die bei den Ausſchußberatungen vorgebrachten Einwände, wie ie ſchlechte Ernährung uſw., werden bald einer beſſeren Einſicht weichen müſfen. Die Bewegung ad Uunn aih das ganze deutſche Volk, vor allem die Jugend, ergreifen und dann auch in Bayern nicht halt machen. Der Redner will nicht ruhen, bis auch die bayeriſche Volksvertretung end⸗ lich dieſen berechtigten Forderungen Rechnung trägt. Pferdeſport. . Der Fall Jeller. In ſeiner letzten Sitzung beſchäftigte ſich der Trainer⸗ und Jockey⸗Verein eingehend mit der peinliches Auf⸗ ſehen erregenden Angelegenheit des Trainers Feller. Aus der einſtimmig angenommenen Reſolution entnehmen wir:„Der Trainer und Jockey⸗Verein legt gegen die Bekanntmachung der Oberſten Rennbehörde bezüglich der Hoppegartener Wohltätigkeits⸗ rennen entſchieden Verwahrung ein. Insbeſondere proteſtiert er gegen die darin zum Ausdruck gekommene befremdliche Auffaſſung, als habe ſich der Vorſitzende C. Feller im Lehndorff⸗Rennen etwas Ehrenrühriges zu Schulden kommen laſſen, indem er„Baldur“ unter dem Pſeudonym„Mein Liebling“ laufen ließ. Von einer groben Irreführung der am Rennen teilnehmenden Ställe, Reiter und des Publikums kann abſolut nicht die Rede ſein, da es den Trainern gemäß einer getroffenen Vereinbarung innerhalb des Vereins ausdrücklich freigeſtellt war, Pferde unter anderen Namen zu ſtarten und es ſich überdies um nicht öffentliche Rennen ohne Totaliſatorbetrieb handelte. Von der Erlaubnis, Pferde unter Deck⸗ namen laufen zu laſſen, wurde auch von mehreren Vereinsmltglie⸗ dern Gebrauch gemacht. Als glatte Erfindung aber muß die Be⸗ hauptung zurückgewieſen werden, daß Baldur auch unter falſchem Gewicht gelaufen ſei.— Der Trainer⸗ und Jockey⸗Verein hat mit Bedauern davon Kenntnis genommen, daß der Union⸗Club die Her⸗ gabe ſeiner Bahn für Wohltätigkeitsveranſtaltungen in Zukunft da⸗ von abhängig machen will, daß der Verein ſeinen Vorſitzenden zur Niederlegung ſeines Amtes zwingt. Hierzu liegt aber bei ehrlicher Würdigung der Tatſachen keinerlei Veranlaſſung vor und der Verein bittet daher Trainer Feller, auch weiterhin die Geſchäfte des Vereins zu führen.“— Das Befremdende an dieſer Auslaſſung liegt vor allen Dingen in der Tatſache, daß die Pferde unter Decknamen laufen durften, was doch nur zu durchſichtigen Zwecken erfolgen konnte. Gerade der Trainer⸗ und Jockey⸗Verein hatte aber die Pflicht, auch bei nicht öffentlichen Rennen für klare Verhältniſſe zu ſorgen. Auf die Rückäußerung der Oberſten Rennbehörde, die jeden⸗ falls nicht lange auf ſich warten laſſen wird, muß man geſpannt ſein. sr. 19 neue Trabrenutage. Entſprechend der Vermehrung der Galopp⸗ renntage ſind jetzt auch noch weitere F bewilligt worden und war ſind es 19 Tage, von denen je 5 auf die beiden Berliner Bahnen, artendorf und Ruhleben und Altona⸗Bahrnfeld, ſowie 4 auf den nenen weſtfäliſchen Rennplatz Gelſenkirchen entfallen. Pferderennen. Jranzöſiſches Derbyn. 100 000 Fres. 1. James Henneſſs Sourbier(J. Childs), 2. H. Ternyncks Odol(A. rpe), Wattins Embry 5 Bellhouſe). Vierzehn liefen. 9255 10 26 18 29· 10. 3., Lawutennis. sr. In der engliſchen Tennismeiſterſchaft ſchlung zu Stamford gim der ausgezeichnete japaniſche Spieler Zeno Shimidzui ſpiel den Engländer Gore ſicher mit 6: 3, 6: 4, 6 1 Leichtathletit. sr. Kohlemainen ſiegt in Amerikd. Der auch in De konnte finniſche Langſtreckenläufer H. Reere den zweiten diesjährigen Marathonlauf in Newyork, der über 42 650 Km. führte, in der ausgezeichneten Zeit von 2 Stunden 47 Minuten 49,4 Sek. mit 250 Meter Vorſprung vor Joe Organ (Pittsburg) und John Tuomikoski(Boſton)., Kleine Mitteilungen. 70. Geburtstag Profeſſor Fritz Baſſermanns. Ein Mann⸗ heimer, der zu den bedeutendſten Perſönlichkeiten des Freener—5 828 feierte—.— waere 70. Ge⸗ urtstag. Zuglei ing er ſein vierzigjähriges biläum als Lehrer an Hochs Die Eunwwicfune der An⸗ ſtalt iſt mit dem Künſtler und muſikaliſchen Erzieher Fritz Baſſer⸗ mann aufs engſte verbunden. Prof. Aaee—5 Violinlehrer in Dr. Hochs Konſervatorium ein, wurde 1884 Lehrer des Violafaches, übernahm bald darauf neben Scholg die Leitung der Orcheſterklaſſe, deren alleinige Führung ſeit 1908 in ſeinen Händen laßße Seit mehr als 30 Jahren iſt er als Sehrer der Kammermufikkla en tätig, ſeit 1907 als Lehver der Methodit des Violinſpiels und ſeit 1909 als Leiter der Dirigentenklaſſe, auch als Leiter der Streicherklaſſen der— 8 und des Seminars hat er ſeit 1908 eine verdienſtvolle Tätigkeit entfaltet. Als Brat⸗ ſchiſt des ſeinerzeit herporragenden Franlfurter Muſeumsquartetts hat er ſich auch im übrigen Deutſchland und im Ausland einen geachteten Namen gemacht. Hochſchulnachrichten. Hk. Berufung. Der ſeither von dem Geheimen Hofrat Wiß⸗ helm Dietz innegehabte Lehrſtuhl für Eiſenbaukonſtruktionen an der Techniſchen Hochſchule zu München iſt dem ord. Profeſſor der Ingenieurwlſſenſchaft an der Techniſchen Hochſchule zu Karls⸗ ruhe Dr.⸗Ing. Wilhelm Schachenmeier angeboten worden. Prof. Schachenmeier, der aus Emmendingen in Baden gebürtig iſt, er⸗ hielt ſeine Ausbildung an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule, war dann im badiſchen Staatseiſenbahndienſt beſchäftigt, bekleidete eine Aſſiſtentenſtelle an der genannten Hochſchule, wirkte in Wien und zuletzt als Oberingenieur bei der Brückenbauanſtalt Augsburg. Nürnberg. 1916 übernahm er das Karlsruher Lehramt als Nach⸗ folger des Geh. Oberbaurats Dr.⸗Ing. Engeſſer. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 14. Juni 1920, 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Ort Temp. Vind Wett Niederſchlag der 9 125 Richtg. Stärte etter letzten—4 Stund. Hamburg 786.8 17 0 ſchw. wolklos 0 Königsberg———————— Berliit;;:; 5—— 2¹—8 5 Frankfurt a...— eee ee 5 1 München————.— Kopenhagen.————0 Stockhom————— Haparandgaaa——— e— —————— ariss„„„„16822 14— ſtill Nebel 4 Marſeillle——————— Arich e—————— den 718 16 0 ſchw. bedeckt 14 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(eo morgens) reeee, Feſt Te e= See⸗ druck pera⸗ 8 8 Wind x Be⸗ Bhe 2— 15 en Nicht Stürte 8 8 erkungen Karlsruhe..12776160 13/ 24 13 8w 525 depen 9 Baden⸗Baden 218766.9 13 20 10 0 w. etedtt 18 1 W. wollgſ 1 E Siaer 780— 10 7— ff 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Während in ganz Norb⸗ und Oſtdeutſchland das wolkenloſe und 5 warme Wetter auch heute noch anhält, ſind in Süddeutſchland geſtern und in der Nacht zum Teil fehr ſtarke Regenfälle nieder⸗ gegangen, die beſonders im mittleren Schwarzwald von Gewittern begleitet waren. Die Morgentemperaturen ſind gegen geſtern um 3 bis 6 Grad zurückgegangen Da jetzt zunächſt wieder höherer Druck von Weſten her vorrückt, iſt voronsſichtlich mit Aufheiterung zu rechnen. eordnelen gegenüber den in den Anträgen zum Nusdruck gekommenen eb n. Er wies auf die den des Volksheeres in natio ⸗ ſ ler und notwendige Förde⸗ PTung der geiche⸗ ungen hen, wie ſie im RNeich, in und Vocausfichiliches Wetter bis Dienslug 15. Zoul, nachts 12 Abe⸗ Zeſitweſſe hefter, doch ſtrichweiſe wieder Gewitter, wärmer. 4 1. Sen. Nr. Mannbeimer General· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) —————— Hand Isblaſt Die Kohlenversorgung Süddeutschlands. Größtmöglichste Beteilizung der Partikulierschiffer an der Kohlenversorgung Süddeutschlands. r. Duisburg-Ruhrort, 11. Juni. Mit der Jahreshauptversammlung des Partikulierschiffer- verbandes Jus et Justitia“, über welche wir noch berichten, hat auch das Befrachtungskontor dieses Verbandes eine Versammlung abgehalten, über welche uns unser ständiger Berichterstatter aus dem Ruhrbezirk folgendes mitteilt: Das Befrachtungskontor des Partikulierschiffer · Ver- bandes„Jus et Justitia“ e. V. hatte auf den 9. Juni vorm. 9 Uhr eine außzerordentliche Versammlung nach Ruhrort in das Restaurant zur Bürgerschenke einberufen. Der Anlaß zu dieser Einberufung ergab sich aus den behördlicher- seits an die Schiffahrtsbetriebe und die Partikulierschiffer ge- stellten Anforderungen, aufs intensivyste an der Kohlen- versorgung Süddeutschlands, das sich in einer großen Not befände, mitzuwirken. Den Vorsitz in der Ver- sammlung übernahm der stellv. Vorsitzende des Befrachtungs- kontors,.-A. Urmetzer. Der Vorsitzende begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder(rund 120 Schiffer) und be- sonders den Verbandsvorsitzenden Herrn Rechtsanwalt Anton Lindeck, Mannheim, der wegen der außerordentlichen Wich- tigkeit der zur Beratung stehenden Gegenstände, die von all- gemeiner Bedeutung für den Partikulierschifferstand seien, an der Versammlung teilnehme. Der Vorsitzende erteilte dann Dr. Reinig das Wort zu einem Bericht über die Lage. Dr. Reinig berichtete über die vorausgegangenen Besprechungen und Verhandlungen mit den Vertretern der zuständigen Be- hörden und den übrigen Schiffahrtsinteressenten. Aus diesem Bericht ist im wesentlichen folgendes zu entnehmen. Die an- dauernde Kohlennot in Süddeutschland hat die zu- ständigen Landes- und Reichsbehörden veranlaßt, auf die Schiffahrt in der Richtung einer weitestgehenden Beteiligung an der Beſörderung der Kohlen, über die Wasserstraßen, ver- bunden mit einem Abbau der Frachten, hinzuwirken. Von den Partikulierschiffern und den freien Reedereien wurde ver- langt, die Uebernahmen bestimmter Monatsmengen zu garan- tieren und zwar zu denjenigen Frachtsätzen, die das Kohlen- kontor seinen beteiligten Reedereien zubilligt. Die Frage sei nun, ob das Befi achtungskontor, welches in dieser Frage, als die meßgebende Organisation anzusehen sei, in der Lage ist. bindende Zusage in dieser Form zu machen. Es müsse darüber entschieden werden, auf welche Art und in welchem Umfange das Befrachtungskontor bezw. seine Mitglieder, die ohne jeg- liche Einschränkung die außerordentlich schwierige Lage in der Kohlenversorgung erkennen, sich an den Kohlentrans- porten beteiligen können und zu welchen Frachtsätzen die Kohlenreisen dureh die Mitglieder anzunehmen seien. Zu dieser Frage nahm dann Rechtsanwalt Lindeck das Wort. Ausführlich führte er der Versammlung nochmals die s chwere Not in Süddeutschland vor Augen und be- sprach darauf die Frachtenlage. Wie überall seien auch die Preise der Frachten gegenüber früheren Verhältnissen sehr ge, stiegen. Ob die Zeit für einen Abbau schon gekommen sei. könne sotohne weiteres nicht entschieden werden. Jedenfalls wird sich der Vorstand des Befrachtungskontors mit dieser Frage zu befassen haben und auch, wenn wirklich die Voraus- setzung zu einem Abbau der Frachten in einer Verminderung cter Selbstkosten etc. gegeben sind, das notwendige Verständ- nis in dieser Angelegenheit besitzen. Ein Vorschreiben der Frachtsätze von irgend einer Seite könne auf keinen Fall in Frage kommen. In den Vorverhandlungen in der Kohlen- versorgungsfrage sei vielfach von behördlichen Zwangs- maßnahmen, die Rede gewesen. Rechtsanwalt Lindeck vertrat die Auffassung, daß die Verhältnisse durchaus nicht derart lägen, daß irgend ein Anlaß vorläge, der zu einem zwangsmäßigen Eingriff berechtige, zumal die Schiffahrtsinter- essenten in restloser Erkennung der Lage durchaus bereit seien, den augenblicklichen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Eine Beteiligung der Partikulierschiffer an den Kohlentransporten soll nach aller Möglichkeit erfolgen: was die Frachtsätze anbelangt, so seien diese mit den beteilig- ten Verladern zu besprechen und zu regeln. Die an diese mit großem Beifall aufgenommenen Ausfüh- rungen geknüpfte Aussprache bewies, daß die Schiffer durchaus volles' Verständnis den Bedürfnissen des Verkehrs entgegenbringen. Vielfach wurde aber nachdrück- lich darauf hingewiesen, daß die Partikulierschiffer stets einen großen Anteil an der Beförderung der Kohle genommen hätten und daher alle Vorwürfe zurückweisen mũüssen, soweit diese auf ein Mitverschulden der Partikulierschiffer an der schweren Transportlage hinzielen, die im übrigen zu einem großen Teile durch mannigfache andere Gründe, als sie durch die Schiff- fahrtsinteressenten zu vertreten seien, hervorgerufen worden sei. Die Beteiligung an den Kohlentransporten seitens der — ͥͤ—ñ ͤ. ſ— ͤ ͤ————nkñ̃———s———ñẽ 8ä———————— des Mann ———————————— 5 5 Partikulierschiffer soll nun auf das größtmöglie hs t e Maß gebracht werden., doch sei es vorläufig nicht möglich. bestimmte Transportmengen zu garantieren, da erst nach und nach ein Veberblick gewonnen werden könne. Die sehr angeregte Aussprache brachte schliefflich folgen- des Ergebnis: Die Versammelten erklären sich einstimmig damit einver- standen, daß das Beſfrachtungskontor allen verfügbaren Kahnraum, soweit wie nur irgend möglich, für die Kohlen- versorgung Sũüddeutschlands bereithält. Die Uebernahme be- stimmter Monatsmengen kann aus rein technischen Grün- den nicht garantiert werden. Die Frachtbedingungen sollen von Fall zu Fall besonderen Verhandlungen mit dem Kohlen- kontor und den in Betracht kommenden Reedereien vorbehalten bleiben. Im FHinblick auf die Hilfsbereitschaft der Partikulier- schiffer wurde dann noch nachdrücklich der Erwartung Aus- druck gegeben, daß bei der Annahme von Kähnen für die Kohlentransporte durch die Verlader künftighin den Mit- gliedern des Befrachtungskontors unbedingt der Vorzusg gegenüber den außenstehenden Schiffern gegeben wird. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten schloß der Vorsitzende die Versammlung. Pfälz. Bank, Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag im Banklokal der Gesellschaft unter Vorsitz des Herrn Geh. Hofrat Franz von Wagner abgehaltenen Generalversammlung wurde durch 30 Aktionäre ein Aktienkapital von über 14 Millionen&A vertreten. Die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung, die Berichte der Verwaltungsorgane wie die Verwendung des Reingewinns wurden einstimmig und ohne Debatte genehmigt und Vor- stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Es gelangt sonach nach den Vorschlägen der Verwaltung eine Dividende von 77 zur Ausschüttung, während 1 Million Mark auf neue Rech- mung vorgetragen wird. Die turnusgemäß aus dem Aufsichts- rat ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Heinrich Gràs er, Rentner, Heidelberg und Hans K noll., Kommerzienrat, Lud- wigshafen wurden wieder- und die Herren von Lautz, Poli- zeipräsident a.., St. Ingbert, sowie Bankier Heinrich Per- ron, Frankenthal neu in den Aufsichtsrat gewählt. Bankier Seckel. Hannover, dessen Bankgeschäft in Augsburg von der Pfälzischen Bank übernommen wurde, hatte seine Wahl in den Aufsichtsrat beantragt. Die Versammlung lehnte dies jedoch ab, da sachliche Bedenken aus den Kreisen der Ak- tionäre gegen Herrn Seckel erhoben wurden. Während auf die Wahl der beiden ersten Herten je 24 000 Stimmen ent- flelen, wurden für Bankier Seckel nut 8060 Stimmen abgegeben. Die Erhöhung des Aktienkapitals um nom. 28 Mill. 4 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erfolgte gleichfalls einstimmig und debattelos. In der Begründung zu diesem Antrag wurde zunächst vonseiten der Verwaltung darauf verwiesen, daß die letzte Kapitals- erhöhung vom 24. April 1901 vorgenommen wurde. Damals besaß die Pfälzische Bank 19 Niederlassungen, gegenüber 50 im Jahre 1919. ie Umsätze betrugen 1901 19 Milliarden gegenüber 79 Milliarden& im Jahre 1919. Schon diese wenigen Ziffern dokumentieren die große Zunahme des Geschäfts. Be- züglich der Modalitäten wurde ausgeführt, daß ein unter Fünrung der Deutschen Bank stehendes Konsortium die jungen Aktien zum Kurse von 117%½ zu übernehmen bereit erklärt und sich verpflichtet hat, den ganzen Betrag den alten Aktionàren zum Kurse von 120% anzubieten. Die jungen Aktien sind dividendenberechtigt ab 1. Januar 1920. Die mit der Kapitalserhöhung in Zusammenhang stehende Statuten- aänderupg wurde hierauf gleichfalls genehmigt. Herr Bankier Goldschmid, Mannheim, gedachte hierauf in langeren, anerkennenden Worten des 251ährigen Geschäftsjubiläums des Herrn Generaldirektor Josef Schayer bei der Pfälzischen Bank und sprach dem Jubilar namens der Aktionäre die besten Glückwünsche aus. In den verflossenen 25 Jahren habe der Jubilar nicht nur eine Un- summe von Arbeit und von Verantwortung auf sich geladen. sondern die 25 Jahre seien auch reich gewesen an Erfolgen, nicht nur für die Pfalz, sondern auch für das ganze deutsche Vaterland. Herr von Wagner sprach sich ebenfalls in lobenden Worten über die Tätigkeit des Jubilars wie der gan- zen Dictektion aus, worauf Herr Generaldirektor Schayer in kurzen Worten dankte. Der Vorsitzende schloß alsdann die Versammlung mit dem Hinweis, daß die Bank mit gutem Ver- trauen in die Zukunft blicken könne. ch. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 14. Juni. Drahtb.) Die Schwierigkeiten, die sich der Neubildung eines Kabinetts entgegenstellen, treten von Tag zu Tag deutlicher hervor und üben auf die Unterneh- mungslust einen hemmenden Einftuß aus, infolgedessen sich heimer Generaàl-Anzeiger —— auch Spekulation und Publikum weiter Zurückhaltung auf- erlegen. Die Umsätze hielten sich auch heute wieder in engen Grenzen. Bevorzugt waren zeitweise Schantungaktien, deren Aussichten günstig beurteilt wurden, umsomehr als sich Silberpreis wieder mäßig befestigte. Der Kurs de- Aktien schwankte zwischen 640 und 642. Bei fester Tendenz traten ferner Otavi-Minen und Genußscheine hervor. Neu-Guines wurden mit ca. 600 genannt. Von sonstigen Auslandsaktien spielten noch Deutsche Petroleum eine größere Rolle. Kurs schwankte zwischen 605 und 609. Höher gesucht waren ferner Deutsche Erdöl. Auf anderen Märkten blieb das Ge- schäft ebenfalls ruhig bei fester Grundstimmung. Von che- mischen Aktien gingen Farbwerke Höchst u. Elektron Gries heim etwas höher hervor. Bad. Anilin gaben 6% nach. Am kanglich bestand Kaufinteresse für A. E.., 292, + 4 26, doch ging der Kursgewinn infolge Angebots sehr bald wieder vet- loren. Am Montanaktienmarkt blieb die Kursbewegung scheiden, doch zu den ersten Kursen vorwiegend gut behaup“ tet. Höher stellten sich Nordd. Lloyd, für welche Kauflust eintrat, 18075, + 5. Hapag lagen ruhig, 182½. Zellsto Waldhof mit 280,— 4%, Adlerwerke Kleyer 220. Sehr be⸗ scheiden blieben die Umsätze in mexikanischen Renten. 5 7. ige Silbermexikaner 252, 1 471. Die Börse schloß bei stillem Geschäft, aber fest. Privatdiskont 4. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 14. Juni.(Drahtb.) Die Fortdauer der Kabinetts“ bildung ließ die Börse in ihrer Zurückhaltung verharren. Di Kursbildung war anfänglich unregelmäßig und neigte viel fach zur Schwäche. Von Elektrizitätsaktien waren A. E. G. 11%. Felten u. Guilleaume 10% niedriger. Valutapapiere stellten sich höher im Zusammenhange mit dem Anziehen Devisenkurse. Späterhin war eine allgemeine Befestigung be“ merkbar als verlautete, daß der Zentrumsabgeordnete Trim- born den Auftrag der Kabinettsbildung angenommen habe. Am Montanaktienmarkte nahm das Geschäft unter Führuns von Phönix-Aktien lebhaftere Formen an. Phönix-Aktien wiesen zeitweilig eine Besserung von 18% auf. Andere Werte, wie Bismarckhütte und Mannesmann, gewannen die anfäng liche Abschwächung zurück. Thale Eisenhütte stellten eieh etwa 11% besser. Am Schiffahrtsaktienmarkte erholten 81 die meisten Werte teilweise. Der Anlagemarkt war vernach läßigt. Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 14. Juni. Die günstigen Berichte über den Stand unserer Halmfrüchte wirkten im Verein mit der Be. fürchtung, daß auch Hafer beschlagnahmt werden könnte, un günstig auf die Unternehmungslust ein, und da das Ange mehr oder weniger drängend ist, so gingen die Preise im laufe der letzten 8 Tage andauernd zurück. Für Hafer forderte man an der heutigen Montagsbörse etwa 133—132 per Ztt. doch wären seitens der Eigner auch Untergebote angenom, men worden. In Verfolg der rückgängigen Konjunktur auf dem Hafermarkte schwächten sich auch die Preise für Hafet fabrikate nicht unerheblich ab, Haferflocken waren zu 430. Hafernachmehl zu 83&, Haferkleie zu 38 und Haferschalen zu 48—47& per 100 kg am Markte. Von Kraftfuttermitteln War Reismehl reichlich zu ermäßigten Preisen zu haben. Me lassestrohkraftfutter, in Brikettform gepreßt, war zu 48 1 1b nen blieb zu 10—9 4 per Zentner angeboten. Dörrgemũ hatten sehr ruhigen Markt. Von Rauhfutter findet Heu àut neuer Ernte Interesse und die Forderungen stellen sich füf Wiesenheu auf etwa 25, während für Klecheu 30 4 Zentner ab bayerischen Stationen gefordert wird. Altes baye risches Wiesenheu kostete 3zo und Kleeheu 32 4 per Zentnet Ab württembergischen Stationen liegen Angebot in Heu zu 22 f per Zentner vor. Hülsenfrüchte hatten flaue Haltung und die Preise gehen bei starkem Angebot Tag zu Tag zurück. Erbsen kosteten heute.25. Speisebohnen 340 l. Rangoonbohnen 230 A, braune Brasilbohnen 220 100 kg ab badischen Stationen. Reis war ab mittelrbeinisc Stationen zu 800 A per 1o0 kg angeboten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 14. Juni. Orahtb.) Am Produktenmarkte gab H⸗— bei verstärkter Verkaufsneigung unter recht fühlbarer Zurgel haltung der Käufer nicht unwesentlich nach. Auch fü- Has senfrüchte gestaltete sich das Geschäft schwierig. Nur fü Futterware zeigte sich einige Nachfrage. Die Lage im Ha 57 mit Lupinen und Seradella sowie in Heu und Stroh erfube keine bemerkenswerte Veränderungen.— Hafer-Notierunger loco ab Bahn—.—, spätere Lieferungen 2500—2480. Tenden⸗ Hauptſchriftleitung. Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleten A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richar Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl— Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗A G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. — Div.— Div. Frankturter Börse. 8 Berliner Börse. eee e ee e Transport-Alktien. Transp.-Aktlen. Div.] 12. Eschweller Bargw.. 12 Festverzinsliche Werte. Schantung. Festverzinsliche Werte. Schantüngbahn. 0 631.—-68.— Feſten 3 Culſleaume 10 a) Inländische. 12. 14. Hamb.-Am. Faketf.— a) Relchs- und 14. Alig Lok-.Strabb. 9 114. Frledrichshütte. 2⁵ 4% Mannh. v. 1901/06/08—.——.— Nordd. LIoy.. 1 plere. Gr. Berl. Strahenb. 7½— Doeutz 7 5 Südd. Eisenbahn.. 3½115.——.—Geisweider Elsen. 10 Gert Saß de 74%. Oest.S0db. Lomb.) Industrie-Aktlen. 4% Mannheimer v. 1912 5% Deutsche Reichsanl. 4% do. — Semea egeee 15 2½% de. Ser-H 5% l. Reichs-Schstrenl. eeee, 4½% de. 192 er. 4½% IV. und V. do. 4½%.Reichsschatzanl. 5⁰% Preuf. Schatzamw. 30%%0 reuf. Konsols 0 4% Bad. Anlelbe v. i9is 3/½% Bad. Anleibs 3% do. von 1895. Chem.Scheldeanst. 20 Oh. Griesh.-Elektr. 7 Farbw. Höchst. 12 V. ch. F. Mannbeim 7 Ch. Farb. Mühlheim 4 50 40. CHolzverkohl... 5 —2 2 320.—.— 30% Südd. Drahtindustr. 7 Alg. Elektr.-Zes. 5 288.—236.— 35 2% Baper. Elsenb.-Anl. 8 Fainn 1—% Peaurt. Serdgget Felten3 Cullesumô 10 558. 408.—, 2, Nünchen- Stsdtent eee Lahmerer. 8 172.—170.— dd. Elclr.-&. Mana. 1 m) Ausiündizche W. Aglängtsche, Sehuckert Nürnberg 8 1T7..— Rentenwerte. 4½0/ Oest. St.-.v. 1913 4½% do. Schatzanwels. 4% do. Gold-Rente. 4% d0. einheitl. Rante Slemens& Helske. 12 Gummiw. Peter 18 Neddernh. Kupferw. 7 190.—190.— 40 230.—230.— 2240 Junghans Gebr. 9% Ungar. Sold-Rente. Adler& Oppenheim 20———4½% do. Silberrents——IA-S. Anil. Treptow 12 40. Eisenind. 14 Lederfebrft Spler. 15 450.— 450.— 4/ d9. Papſerrente-.— Adier à Oppenheim. 20 d0. Kokswefhe.. 17 e do. St-Rtav. 1887 Lederwerke Rothe. 7½—.—.% Türk. Administ.-Anl. 71.— Adlerwerke. 15 Orenstein& Koppeſ 14 Divideniden-Werte do. Südd. ingb. 10 2 220.—4% do. Bagdad- Aſig. Elektr.-Ges.. 10 Phönix Bergbad. 8 8 Bank-Aktien. Div. do. Splcharz... 10 Eisenbahn. 99.50 Aluminlum-Industr. 20 Rhein. Breunkohle. 12¼ Badische Bank 6¹ 2 Walzm. Ludwigshf. 12 4 do. Begdad- Anglo Continental. 8 Rhn. Metaſſw. Vorz. 0 Maschinenf. Kleyer 15 Eisenbahn lI. 99.300 Agsb.-Nrnb. Masch. 10 Rhein. Stahlwerke. 6 Berl. Handelsg.... 8 Darmst. Bank. 6 Deutsche Benk.. 12 Disconto-Ses. Dresdner Zank Nationalbk.f. Otschl. do. Badenia. 10 —Jo. Bad. Durlach. 14 Dalmlermotor. 8 Maschfbr. Eßlingen 9 —0. Eisenacn.. 10 57%0—1 Sor.l 12 199. Oest. Staatselsenb.%½231.7 4½% do. Ser.-. 55 4 20%% de. 0 4% Preul, Konsols. 22—3½% do G9. d0. Rütgerswerke 1254234.—236.— 4% Badische Aniee. ——— 5176 Bayerische Anl. e Hessische Anlelhe. .—25.—4%% Oesterr. Schatz- anwelsung do. Goldrente. do. conv. Rents. 4% do. unliflz. Anleibe 4% do. Zollobl. v. 1911 68. do. 400-Fes.-Lose 428.— 4½% Ung. St.-Rt..1913 16% do. 40. . Seisenk. Berg--.. 6 do. Gußstahſ.. 10 Seorgs-Marlenh... 0 Serrsshelmer Glas. 19 SGoldschmidt, h. 12 Harpener Bergbau. 5 Hilpert Maschinen. 8 Hirsch Kupfer. 10 Höchsterf arbwerke 12 Hoesoh Eisen u. St. 0 Hohenlohe-Werke 0 Kallw. Aschersleben 30 „„„„„ do. Südb.(Lomb.) 0 — Anatolier 60% qꝗ P7 91.75 Prinz-Heinrichbahn 8 79.75 Orlentbahn.. 5 186. 74.10.-Austr. Dampfsch. 66.40 Hamb.-Am. Paketf.— 63.700 Hibg.-Südam. D sch.— 74.30 Hense PDampfsch..— Nordd. Llo 58.60 Bank-Aktlen. ——Ses. Handele-Oes. 8 69.40 Comm.-— u. Dlsk bk. 7 60.60 Darmstädter Bank. 6 6240 Oetecn d 2 Diskonto mand. Dresdner Bank. 1 Mitteſd. Kreditbank 7 Natlonalbk. f. Otschl. 5 Oesterr. Krodit.. 64½¼ 4725] Reichsbank. 8,79 44.25] Industrie-Aktien. Accumulat.-Fabr. 20 —2 2 —252 232* —— Sebr. Körting.. 15 Kosthelm. Zellulose 17 Lameyer& Co.. 8 Laurahüdtte Ulnde's Eismaschin. 12 Unke à Hofmann 23.3 Ludwig LoewesCo. 20 Lothringer Hütte.. 12 Oberschl. Elsb.-Bed. 6 Rlebeck Montan. 2 Rombacher Hüttea. 13 Rütgers werks.5 —.—Sadische Anllin. 12 Bergmann Elektr.. 12 Berſlner Eloktr.. 8 42.—Bing Nürnberg.. 18 v. 1914 42.60 Bismarckhütte.. 3 Kattowitzer Bergb. 0 296 Mannesmannröhren 6 332. Pfälzische Ban Pfälz. Hyp.-Bank. Rhein. Creditbank. Rhein. Hyp.-Bank. Südd. Disc.-Ses. Bergwerks-Aktlen. Boch. Brgb. u. Gußst. 5 Beutsch-.ux. Brqw. 10 GG Selsenk. Bergw.. 6 296. Harpener Bergbau. 5 Kalfw. Westeregelp 10 Mannesm.-Rhr.-W. 6 Obschl. Elsenh.-BSd. 5 do. Elsenind.(Caro) 14 Sritznet, Durlach. 15 Haid& Neu, Nahm. 15 Pfälz.Nähm.Kayser 12 Sohnellpr. Frankth. 7 Ver. Otsch. Oelfabr. 12 Forzell. Wessel.— Pf. Pulvetfabr. lugb. 30 Sollindusttie Wolff 7 Spinn. Elsaß.-B. 10 —Spian. Ettiingen 7 F. Kals. 12 Uhrenfbr. Furtwang. 10 Waggognfabr. Fuchs 22 . Zolistoffbr.Waldhof 15 Fhenix V. Kön.- u. Zuckerfebrik. Bad., 14 do. Frankomtha. Carlsruher Masch. 10 4% do. Goldrente. 60.40 60.25 Bochumer Gußstabl 5 Siemens& Halske. 12 4% 40. Kronentente. 30.— 29.90 Sebr. Böhler& So. 12 Türk. Tabakregie 40% Wiener Invest.-Anl. 52.— 82.— Brown, Bover à Co. 9 Ver. Cöln-Rottwell. 4% Frankf. Hypotheken- Buderus Eisenw. 7½ Ver. Fränk. Schuhf. bank-F fandbriefe—.—.—]Chem. Griesheim. Ver. Glanzstoffe 3% Oesterreſch.-Ungar. Staatsbank., aſte. 2% d0. IN. Serlie 3% do. E * st. Esb., a. Pr. 205% do., neue FPrlorität 5% 40., Obligat. 4½% Anatollef, Ser. l, 1 4½% do., 808 7 205 EC. Odl. v. — Chem. Weller. 10 IV.Stw. Zypen AWig 20.— 69.— Chem. Albert. 20 555. Westeregela Alkal 32.— 52.— Soncordia Bergb. 21 Zeſistoff Waidhef. vom 14. Juni. Geld Brieſ .Ntr.. 56.—37.— Dalmlier Motoren 6 Deutsch-Ostafriks. Geld Brief— —.——Ibeutsch-Luxembg. 10 Neu-Gulnes Amerikenische Moten 30.40 39.60J Oesterr.-Ungar., afts“—“.— .—--ebers, Eleſtr. 0 768 Otayi Minen u. EIsb.— Selgischkke 314.50 217.50 Norwegtechbs—.—— .Ideutsche Erdét. 20 do. Senußsch— Dänische——.— Fumanaische 38.50 58.50 Oeutsche Kallv.. FPomona Englischhe 156.75 156.88 Spanische 7255⁰ 109.—110.— O. Waffen u. Munit. 25 Baltimore and Ohι. Französische.. 301.— 304.— Schwelzer— 108.781060 Oürkoppwerke 35—Heldbu.. 28.:—Holländischs t1 1441.30 Sohwedisches 934 — er Forben. 12 1 Steaas Romanes. 789.—780.— Itallenische 226.— 224.—] Fschecho-Slovak.—— Iebctr. Licht u. Kraft 0 Deutsche— lsesterreich., abgest. 24.30 Ungerlechde Devisen-Kurse. För 00 der Landeswährung ln Mark.) Serliner Devisen. Für drabtliche Münz-] Kurs 12. Juni IT. Jun nlel Auszahlungen parität I18. Spt. Geld I Brief E Amsterdam-Rotterdam 17 Brüssel-Antworpen 770.70 Christianis 27040 Kopenhagen 87000 Stecichem 90.70 Helsingfors 23˙5 JTCWTV3A 58.0 Londoeonn 14040 New-Vork 7⁰³ 8⁰ 4275 8 0 S en, alto abgest. 220 05 —** FFrrr— Konstantinopeit. Franlefurter Devisen. TI. Juni 12. Juni Geld Brief Geld I Brief Schweden. elsingfors Iſtallen London New Torek Pariis Schwenlzzzz Spanlen Wion, altes Deutsch-Oest.(abg.)))) Pragĩ Budapeet Ulssa„„„565„„ Framlefurter Notenmarłkt Groſ-Gerau offeriert. Spelzspreu, lose, ab bayerischer Statt, SA888388847—11 412 n „„57%5 Pͤĩ²˙ XX— Monkag, den 14. Junt 1920. mannheimer Geueral · Anzeiger. Gbend · Ausgabe.) 1 Sette. Nr. 288. Maul⸗ e In den Gemeinden Rodau, Ingendheim, Groß⸗ Hauſen, Bürſtadt Amt Bensheim, Iggelheim Amt Ludwigshafen, Obrigheim, Großniedesheim Amt Frankenthal, Heiligenſtein, Berghauſen, Hanhofen Amt Speyer, Schwabenheim Amt Heidelberg, Ober⸗ mumbach, Waldmichelbach, Hohenſtadt, Amt Heppen⸗ heim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, den 11. Juni 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIa. Zum Handelsregiſter E Band NVII..⸗Z. 4, wurde heute eingetragen: 5 Firma„Oberrheiniſche Handelsgeſellſchaft für Getreide, Mehl und Futtermittel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Lamesſtraße Nr. 13. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 4 0 mit Getreide, Mehl, Futtermitteln und verwandten Artikeln, ſowie die Beteiligung an verwandten 5 5 nehmen. Das Stammkapital beträgt 26900 9 Carl Herzberg, Eſſen, Guſta Herzberg, Eſſen, 20 n⸗ rich Hirſchland, Eſſen, Friedrich Kleffmann, ſla Max Mayer, Eſſen, Alfred Mayer, Eſſen, Kaufmann, Köln, ind Geſchäftsführer. Geſellcchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag dt am 19. April 1920 feſtgeſtellt. Sind 7 80 Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft urch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch 855 Geſchäftsführer und einen Prokuriſten 12 1 0 5 Jeder Gegellſchafter iſt 5 das dane⸗ verhältnis mit einjähriger Friſt zum ene Kalender⸗Vierteljahres aufzukündigen. Be 8 45 machungen der Geſellſchaft erfolgen durch den 0 9e ſchen Reichsanzeiger, Berlin und die Neue Ba 1 18 Landeszeitung, Mannheim. Mannheim, den 8. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. 3. 39 um Handelsregiſter B Band IV..-, 30. Fun„Ludwigshafener Walzmühle“ in Manihg wurde heute eingetragen: Pusch Veſchluß der Generalverſammlung vom 19. Mai 1920 iſt§ 24 de⸗ Geſenſchaftsvaenen (Vergütung des Auſſichtsrates) geändert un gefaßt. Das Vorſtandsmitglied Jakob Hage wohnt jetzt in Heidelberg. Mannheim, den 10. Junt 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. „3. 47 um Handelsregiſter B, Band Nu..⸗Z. 47, 29 Gummiſtoff⸗Jabrik Schwalenberg Geſellſchaft mit beſchränkter Haf 128 in Mannheim wurde heute eingetragen: Mal 1920 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 14. ſind die 88 12 und 13 des Geſellſchaftsvertrag Aufſichtsrat) aufgehoben. Mannheim, 10. Juni 1920. Bad. Amtsgericht, Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band XV,.⸗3. 23, Firma„Dr. ing. Benno Saring Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 117 Durch Geſeuſchafterbeſchluß vom 18 Mai 1920 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch drei Liquidatoren vertreten, von denen jeder für ſich allein zu handeln befugt iſt. Die bisherigen Geſchäftsführer ſind als Liquidatoren beſtellt. Der Liquidator Jakob Kopf wohnt fetzt in München. Mannheim, den 8. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 5 Band N=3. 34, Firma„Verlag„Tribüne“ Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in:„Druck⸗ und Ver⸗ lagshaus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Friedrich Brück iſt als Geſellſchafter ausgeſchieden. Wilhelm Biſchof, Mannheim, iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Mannheim, den 8. Juni 1920. 117 Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B, Band XI, O. Z. 19, Firma„Badiol Induſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde eingetragen: Durch Beſchluß der Geſellſchaſterverſammlung vom 12. Mai 1920 0 5 8 des Geſellſchaftsvertrags durch folgenden Zuſaß ergänzt:„Sind mehrere Geſchäftsführer vorhanden, ſo it jeder für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft ermächtigt.“ Sieg⸗ fried Henle, Mannheim und Hermann Wolf, Mann⸗ heim ſind als Geſchäftsführer beſteut. Carl Theil⸗ acker, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 117 Mannheim, den 8. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re 1. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band XIX. 10, Firma„Schuhbaum, Inhaber Otto Baum“ in Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven von Otto Baum, Mannheim, auf Armin Silberſtein, Kaufmann, Mannheim, übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma„Schuhbaum, Armin Silberſtein“ weiterführt. Der Uebergang, der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Armin Silber⸗ ſtein ausgeſchloſſen. 4 2. Band XIX..⸗3. 17, Firma„Otto Baum Nachfolger, Inhaber Armin Silberſtein“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 118 Mannheim, den 9. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Vereinsregiſter, Band VIII.⸗Z. 27, wurde heute e 118 „Kraft⸗Spori⸗Klub Mannheim⸗Nord“ in Mannheim. Mannheim, 8. Juni 1920. Bad. Amtsgericht, Ne. I. Zum Handelsregiſter 8, Band VI,.-J. 37, Firma„Rheiniſche Badofenfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 118 Adolf Zivi ift als Geſchäftsführer, Wilhelm Fröhlich als ſtellvertretender Geſchäftsführer ausge⸗ chieden. Max Zivi, Mannheim iſt als Geſchäſts⸗ führer beſtellt. Mannheim, den 10 Juni 1920. Bad. Amtsgericht, Re. I. Zum Genoſſenſchaftsregſſter Band I O. 7, der Firma„Garten Vorſtadt Genoſſenſchaft Manndeim eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft ⸗ pflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Julius Finter iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. Dr. Otto Walli, Bürgermeiſter, Mannheim iſt in den Vorſtand gewählt. 118 Mannheim, den 10. Juni 1920. Bad. Amtsgericht, Re. I. Zum Vereinsregiſter, Band VIII..-3. wurde heute eingetragen: 1¹ Jugendheim St. Eliſabeth“ in Wall⸗ adt. Mannheim den 9. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Ne. 1. Strafbefehl. Der am 13. November 1884 zu St. 7 475 in Mannheim C 3, 10 wohnhafte, verh. aufmann Leopold Heitzler wurde durch recht⸗ kräftigen Strafbefehl des Amtsgerichts Mannheim vom 11. Mai 1920 wegen Vergehens gegen dle Verordnung vom 19. 4. 1916, unzu⸗; verläſſiger Perſonen vom Handel betreffend, einer Geldſtrafe von 500 M.— Fünfhundert Mark oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Veröffentlichung hat auf Koſten des Berur⸗ teilten im Mannheimer Generalanzeiger zu erfolgen. Mannheim, den 29. Mai 1920. 118 Gerichtsſchreiberei des Amtsgerichts§ J. Zwangsverſteigerung. m Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Muunahem deledne im Grundbuche don Mannheim zur 5 der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen der Amalle Wilhelmine geb. Levy, Witwe des Moſes genannt Max Mayer, Hopfenzändler in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück 59 am Donnerstag, den 12. Auguſt 1920. vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat VII in deſſen Dienſträumen 6. 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Apri 1920 in das Grund uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann g Es— ſowett ſie ntragung erſteigerungsver⸗ K aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, päteſtens im Ver vor der Auf⸗ orderung zur A von Geboten oiumelden und, wenn der G rſpricht, glaubhaft 225 ie de der FFeſtſtell idri 8 ſie er Feſtſte be Fenhen ach berkeſchler ab pe des dem An⸗ ſpruche des Gläubigers den übrigen Rechten ein der Berſteigerung ent gedenftebenbes Recht ha werden aufgefordert, vot ung des chlags die Aufhebung aer ene e e Ler ren, widri er Ber⸗ ſteigerungserlos—1 die lle des verſteigerten Beſch—— des verſteigernden Grundſtſicks reibnn n Grundbuch 5 m, Band 170, Heft 10 ndsverzeichnis I. Sagerbuch⸗ Nr. C4. 18, Flächeninhalt 2 à B4 qm —1+— worauf ſteht: 0 dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und Seltenbau nebſt dreiſtöckigem Querbau⸗Magazin 85000 Mk.(Fünfundachtzigtaufſend Mart). Mannheim, den 10. Juni 1920, Bad. Notariat 7 als Vollſtreckungsgericht. Bekanntmachung. 55 Hochſppreſſe für Fieiſch und Wüurſt betr⸗ Infolge der laut Berordnung des Reichs⸗ miniſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft unterm 4. Junt mit ſofortiger Wirkung feſtgelegten neuen Schlachtoiehpreiſe iſt die Neufeſtſetzung der Fleiſchpreiſe erforderlich geworden. is auf Ein⸗ treffen weiterer Richtlüinien des Miniſteriums des Innern werden die Höchſtpreiſe für Fleiſch und pel und Fleiſchwaren ausländiſcher Herkunft, be e N Aadebremng ber na att„ We emei I. J 7950.. ofte Wünſche m aus guter Famiſte, 30 J. alt, evang,, ſchlanke Er⸗ ſcheinung, mit ſchön ein⸗ gerichteter 3 Zimmer⸗ wohnung, Ausſteuer und Vermögen mit beſſerem Beamten oder Geſchäſts. mann 7309 2U verheiraten Zuſchriften u. O. M. 7 an die Geſchäftsſtelle. Anſt. ſol. Herr, 40 J.., wünſcht Witwe oder alleinſt. Fräulein kennen zu lernen, zwecks ſpäterer Heirat. Ernſtgemeinte Zuſchriften die B. 22 an *7 unter P. Sichere EIIstemz 1! 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Der Aufsichtsrat: Die Revisorem: D. H i08 an die Geschzftsstefle d. Bl. 7190 f Eduard Eadenburg. G. Hohenemser. Jullus Schwab. Otte Ralchle,:;:———— — f W 5 M. Sol. Herr ſuchf 578 Miht ifüt Frtlicfd Ait rrdaenf Nanbün MeAniüge Landauer in der heute stattgehabten ordentlichen Generelwersammlung 20 1 sehr gut gehendes 12— 0 27302 5 Hül fefl. anel. dle Dlridende für das Gesenäftsſahr 1919 auf Moüfrate 1. Laden. J nenest. Mocene vorie fzunte ein grosser Ang. u. F. C. 25 an die it. be mur dde auue Aaha a Aatlbeabrde e lestgesetzt und gelangt dieselbe von Montag. den ab bei der Süddeutschen Disconto. Gesellschaft A. und der Rheinischen Creditbank, hler gegen Rückgabe der Coupons No. 15 bezw. No. 10 zur Auszahlung. Mannheim, den 12. Juni 1920. Der Aufsichtsrat: Ed. Ladenburg. Berdienſt in—4 bis 100 Mark. Angebote P 1 5— 9. 29 an die 7355 Esszimmer 14. 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Aktiva.. 2 6. A VVVJVJVVVVV/// ĩ ͤ— 183 306 67 CC%%% 569552 50 wonto„ 88177 52 Heizungs⸗Konto(Kohlen))9dz 125720— F— 3026245 57 3993002 26 enwert Konſoſſſ 280 358 62 ab Abſchreibunnng 122211 80 158144 82 Ammobilien⸗Konto VVCCCCV 1041 639 91 Wohnungs⸗ uns Bürogebäude 26 978 56 CVVCVFCVPVV 182499— 1251117 77 VJT 81040 14 1170077 33 Anſchluß⸗Geleiſe⸗Konto 114— Mobilien⸗ Konthoj 5351 220 J1 Passlva.. K. fd èͤ ĩͤ»«7« 2000000— Obligationenn 2000000— 58000—1942000— Obligationen⸗Agio⸗Konto 58260— %%/ ᷣͤ ͤç. ͤ 250000— Meleredere⸗Konttoo 150000— Talonſteuer Kondo 22000— Dividenden⸗Konto Nicht eingelöſte Dividende 200— Obligationen⸗Zinſen⸗Konto Nicht eingelöſte Zinsſcheinne 4072 50 eban Kondn 100000— JVJVVVVVJVJVVVc ᷣͤ8 477492 21 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Brutto⸗Gewiuinnunnn 440 326 51 Vortrag vom 1. April 191999, 80127 13 520 453 64 ab AbſchreibunRgnn 203 251 94 317201 70 1EE Gewinn- u. Verlust-Konto per 31. März 1920. Soll.. 3 + An Handlungs⸗ und Betriebs ⸗Unkoſten, Feuer⸗ und Waſſerſchäden⸗Verſicherung. Steuern. Reiſeſpeſen und Verkaufs⸗ Proviſionen ꝛm.t. 617543 94 „ Lohn⸗ und Gehaltsbezüge⸗Konto 1086 764 55 „ Heizungs Kontee 369513 35 „ Abſchreibungen auf Mühlenwertet 122211 80 „ Immobiliienene 81040 14 203251 94 Neingewinůnn 317201 70 Haben. 4. 3 Per Vortrag vom April 19199 80 127 13 „ Waren⸗Kont 243176018 „ Zinſen⸗Kont 82388 17 8 2504275 J Die Dividende für das 22. Geſchäftsjahr 1919%½0 wurde durch Be⸗ ſchluß der heutigen 10% feſtgeſetzt und gelangt 2 Dividendenſchein Nr. 22 ſofort mit 100.— bei der Kaſſe der Geſell⸗ chaft in Mannheim. bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und —— Zweigniederlaſſungen, bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen am Rhein und deren Zweigniederlaſſungen, ſowie bei der Mannheimer Bank— in Mannheim, zur Auszahlung. In den Auſſichtsrat neu gewählt wurde Herr Ofrektor A. Baumann. Allkirch. Mannheim, den 10. Juni 1920. Pfälzische Mühlenwerke. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. Verein Deutscher Oelfahrikan Anleihe von M. 3000 000 vom 1. Juli 1902. Bei der heutigen notariell vorgenommenen planmäßigen Ziehung der zur Rückzahlung ge⸗ ſangenden Teilſchuldverſchreibungen wurden folgende 104 Nummern gezogen: 2 19 60 105 149 173 185 203 224 225 239 286 312 353 35⁵ 369 420 436 450 495 561 608 67⁰ 732 74⁰0 774 784 8²⁰0 8⁴4⁶ 8⁴9 927 930 1024 1109 1163 1185 1191 1221 1222 1262 1295 1314 1366 1496 1511 1513 1557 1569 1592 1801 1602 1663 1679 1712 1713 1761 1322 1833 1881 1909 1925 1940 1950 1951 1957 1986 2055 2065 2072 2148 2178 2353 2411 2415 2426 2459 2476 2499 2629 2673 2680 2681 2999 2705 2745 2769 2785 2798 2816 2895 2898 2917 2920 2932 2957 2960 Dieſe 104 Stück werden gegen Auslieferung der⸗ ——— den— Zinsſcheinen bei der en Vereinsban Herrn E. Ladenburg Frantfurt a. N. der Württembergiſchen Vereinsbank Stuttgart der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft.⸗G. Mannheim und unſerer Geſellſchaftskaſſe mit M. 1050.— das Stück vom 2. Januar 1921 an zurückbezahlt, mit welchem Tage der Zins⸗ ſt anſpruch erliſcht. Von früheren Verloſungen ſind die Schuldverſchreibungen: 543, 802, 1313, 1433, 2035, 2048, 2048, 2050, 2093, 2156 und 2905 noch nicht zur Einlöſung gekommen. Mannheim, den 10. Juni 1920. E50 Die Direktion. obidar Veasteigenng Freitag, den 18. Juni 1920, nachm. 2 Uhr, verſteigere ich zu Ludwigshafen a. Rh., Bismarck· ſtraße 114, Hotel Pfälzer Hof, gegen Barzahlung: Ein hell nusbaum Salon beſtehend aus einer grünſeidenen Rips⸗Garnitur, Salontiſch, Spiegelſchrank, Bücherſchränkchen, Schreibtiſch mit Aufſatz ferner Ausziehtiſch leichen, Paneelbrett, Serviertiſch, Flurgarderobe, Regulator und ſonſtige Haushaltungsſachen. Der Salon ist in sehr gutem Zu- stande. Günſtige Gelegenheit für Brautleute und Jedermann. Lndwigshafen a. Rh⸗, den 15. Juni 1920. Steinacker, Nechtskonſulent Erlinder 216 Firmen verſch. Branchen haben mich perſönlich mit der Her. beiſchaffung von Neu⸗ heiten beauftragt. Erfindungen und Ideen wolle man mir möglichſt ſofort perſönl. am Dienstag zwiſchen—8 Uhr an⸗ bieten oder ſchriftlich. Strengſte Diskretion. la. Referenzen 7353 L. Maaseh, Hannbeim I. 1102. Mdpertstr. ö. DBBrBrr Suche mich mit 4 bis 5 MHille tätig zu zu beteiligen evtl. Filiale zu über⸗ nehmen. Gefl. Juſchriften unter P. G. 27 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 7350 Toxſbrihettfabrik. Seriöſe Herren können ſich an obigem äußerſt eſundem nternehmen ſtill beteiligen. Mindeſt⸗ einlage je Mk. 50.000.— auf 2 Jahre unkündbar. Hypothekariſche und nota⸗ rielle Sicherheit. Außer Zinſen hohe Gewinnbe⸗ teiligung. Gefl. Zuſchr. unter 759 an die Expe⸗ dition des Demminer Tageblattes, Demmin. Pomm. 4537 porflandzemont Tomenfkalk ſchreibungen Serie B vom 1 22 26 Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rhein. Bei der heute in Gegenwart eines Notars vorgenommenen ſechsten Verloſung unſerer 4½%% Teilſchuldver⸗ Jahre 1908 ſind gemäß dem Tilgungsplan 306 Sllick zu M. 1000.— mit folgenden Nummern gezogen worden: 2⁰⁰ 126 292 438 448 488 52⁰0 538 583 606 6²⁵ 638 649 737 738 749 751 803 825 892 92⁵ 992 1025 1117 1125 1192 1238 1292 1365 1375 1397 1466 1497 1654 1661 1671 1735 1737 1740 1782 1794 1831 1897 1947 1954 2021 2037 2047 2054 2072 2105 2172 2215 2257 2259 2272 2302 2340 2366 2374 2385 2396 2402 2440 2467 2482 2522 2555 2622 2674 2755 2768 2903 2920 2925 2970 3002 83010 3070 3170 3284 3390 3786 3859 3910 4022 4050 4052 4130 4161 4249 4324 4379 4423 5427 4469 4471 4501 4593 4606 4607 4636 4647 4649 4693 4745 4810 4813 4848 4849 4899 4910 5006 5008 5088 5105 5106 5110 5126 5185 5195 5482 5610 5749 5850 5862 5903 5931 5964 5982 6094 6103 6128 6159 6181 6191 6322 6326 6328 6339 6405 6546 6604 6715 6823 6849 6857 6881 6923 7023 7055 7141 7166 7167 7266 7267 7356 7357 7366 71392 7456 7457 7466 7486 7507 7527 7607 7617 7700 7719 7732 7920 7928 7950 7977 8117 8147 8159 8164 8167 8214 8217 8247 8267 8366 8448 8521 8567 8617 8667 8710 8793 8915 8933 8965 8975 9015 9020 9065 9226 9266 9279 9285 9320 9579 9606 9626 9645 9674 9679 9706 9776 9777 9779 9786 9809 9846 9882 9906 9973 9981 9983 10021 10134 10156 10231 10292 10294 10363 10365 10389 10425 10534 10549 10601 10605 10634 10687 10719 10794 10909 11009 11022 11109 11212 11229 11235 11269 11270 11293 11294 11313 11335 11348 11368 11393 11396 11524 11535 11625 11665 11838 11843 11943 12006 12015 12021 12038 12062 12094 12146 12147 12170 12200 12270 12288 12290 12311 12317 12392 12473 12635 12637 12824 13101 13116 13135 13144 13212 13228 13604 13620 13742 13751 13993 14220 14263 14293 14483 14487 14674 14684 14783 14784 Die Heimzahlung verfallenen Zinsſcheine bei ferner: bei der Rheini 85 zum Nenuwert am 1. Oktober 1920 gegen Rückgabe der betreffenden Stücke und der nicht er Geſell chaftskaſſe in Lndwigshafen am Rhein, bei der Deutſchen Bank, Berlin, ſowie bei deren Filialen in Frankfurt a. M. und München, bei der Deutſchen Vereinsbank, Frankfurt a. Main und deren Zweigniederlaſſungen, ſchen Creditbank, Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Bayeriſchen Vereinsbank, München und deren Zweigniederlaſſungen, Die Verzinſung d Der Einreichung Rückſtündig und die folgenden: verloſt auf 2. Januar 1920 Ludwigshafen a. verloſt auf 1. Oktober 1915: verloſt auf 2. Januar 1916: Serie A Nr. 10, 25, 70, 74, 106, 107, 116, 127, 878, 1146, 1216, 2702. 3556. 7579, verloſt auf 1. Oktober 1918: verloſt auf 2. Januar 1919: bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Stuttgart und deren Zweigniederlaſſungen. er verloſten Teilſchuldverſchreibungen hört mit dem 1. Oktober 1920 auf. Der Wert etwa fehlender, noch nicht fälliger Zinsſcheine wird am Kapital in Abzug gebracht. iſt ein Nummernverzeichnis beizufügen. unerhoben ſind von den früher ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft noch verloſt auf 2. Januar 1915: Serie A Nr. 14, 15, 17, 18, 20, 21, 26, 28, 30, 33, 48, 104, 112, 133, 2215, 4296, 6700, 7776; Serie B Nr. 415, 725, 1050, 4828, 10607, 10618, 118755 7775; verloſt auf 1. Oktober 1916: Serie B Nr. 829, 3600, 7830, 8008, 9114, 10625; verloſt auf 2. Januar 1917: verloſt auf 1. Oktober 1917: verloſt auf 2. Januar 1918: Serie A Nr. 1, 7, 43, 52, 75, 76, 84, 89, 101, 8511; Serie B Nr.———.— 10609; Serie A Nr. 46, 77, 92, 126, 130, 132, 876, 1193, 1715, 1862, 2086, 2704, 4999 4816, 6770; 85 5 Serie B Nr. 762, 1049, 4219, 4872, 5594, 7988, 12046, 12049, 12958; Serie A Nr. 19, 38, 42, 45, 71, 102, 109, 110, 810, 880, 881, 886, 889, 1066, 1138 1110 1190 1016 1150 5007 9200 2214, 2219, 2233, 2413, 2878, 3558, 3560, 4075, 119, 4126, 4813, 5197, 5694, 6496, 7022, 7058, 7399, 7571, 7797, 7815, 801 8048, 8051, 8883, 8604, 8922; eeneee verloſt auf 1. Oktober 1919: Serie B Nr. 447, 719, 1148, 1404, 2621, 2725, 2787, 3123, 4218, 4869, 4988, 5000, 5183, 5501, 5910, 6145, 6269, 6401, 6433, 6447, 6496, 6668, 6864, 6917, 7192, 800g, 11246 9977519878 110070 12088 18859 18006 10629, 10707, 10721, 10918, 11007, „11721, 11753, 11867, 126 33, 13608, 13619, 13636, 13686, 13803, 14187, 14196, 14683; e : Serie A Nr. 32, 40, 103, 124, 532, 622, 802, 874, 879, 897, 995, 1103, 11 1178, 1297, 1318, 1333, 1347, 1372, 1426, 1432, 1497, 1647, 1630 1092 1757, 1168 1781, 1794, 1828, 1880, 1836, 1861, 1880, 1894, 1897, 2002, 2055, 2087, 2089, 2221, 2232, 2337, 2341, 2384, 2412, 2609, 2930, 2989, 3186, 3206, 3225, 3319, 3827, 3572, 3820, 4114, 4115, 4151, 4160, 4405, 4656, 5057, 5058, 5597, 5805, 5812, 5910, 6046, 6106, 6187, 6492, 6513, 6578. 6791, 6806, 6838, 6873, 6879, 6885, 6947, 7084, 1797 17557 17570 1905 095 3005 7488, 7501, 7521, 7537, 7542, 7580, 7598, 7696, 9 7 7 8166, 8464, 8468 851 8599 8 9049 9109, 9168, 9612, 9637, 9985, 9986, 9991. eee e eee, Die Inhaber werden hiermit zu baldiger Einlöſung aufgefordert. Khein, 8. Juni 1920. VBadiſche Anilin⸗& Soda⸗Jabrik. Unentfbehrlich für die Reise! Tertin l. Aabsztaudsbeanfen ant Hinterdliehenen. Kerzen-Prelse.. D oe Dr. AnkEI E J Bruck und Verlag der Die von der—— sſtelle des 5 zugsſcheine tauſende irt iniſteri ne t. Leet beig 290 1205 e 23 Frauen- 2f Pacung... Mt..10 mpfz. Rerenbemden, die einzelne öer Kerze daraus 5 die aaggge 25 ma daraus 145 Iuterbesen, Lelb- mi deel. gr Packung„ die einzelne 6er Kerze daraus„.— Iun. Aimen e 2 5 die einzelne 8er Kerze daraus„—.75 orberechtigung 27577 H+ 7 Die einzelnen Kerzen dürfen nur aus den bei den Herren 4 92 5 30 Packungen heraus verkauſt werden, welche auf der Mathy, 2,15 b un !: z2e. Außenſelte folgende Angaben entzalten: Gantert. Augartenstr. 57 cugwasHaFEN HENELAE NB 1. Hae eglaſeng des Herſtedele. bühen ee 15 12 2. den Nieinvertaufsprela Ver loren. 8 r— ganze Pag ang, 4 he Uzadt ber in ber Pagtng enehnen Silherne ſasche Haas Q. m. b. H. Maumbeim Kerzen. mit Inhalt Freitag Der besie Für Kultus(Kurchen und Allarterzen) Abend am Noſengarte. beſtehen beſondere Preiſe.* verloren. Abzugeben Preisveränderungen werden ſofort betaunt gegen gute Belohmung. gegeben. aheres in der Geſchrg4 Berlin W. 38, Jum 1920. 6180 ſtelle ds. Blattes. 7 Stückkalk Dachpappe ſofort lieferbar. El80 Oskar Wennrich. Dresden-A. 16. Tel.-Adk.: Weunfich, Orerden. Zum Biigeln wird angenommen B139 aumbusch 7 1, 13, 4 6 Iascheniahrplan für den badischen Verkehr und der angrenzenden Gebſete mit Preistafel für 1140 Stationen Dreis 1 Mark Verlag Druckerei Dr.Haas G. m. b. H. NMannheimer General-Anzeiger VollsfSndig neue Ausgabe! Potsdamerſtraße 111 Vereinigung Dentseher Kameenbersdolet . m. b. H. Umzutauschen IL Mug-Dabe] und! gegen 72⁰00 Ilant-Batensage der A. Mald unter⸗D. K. 110 an die Geſchäftsſtelle Aa kant entlaufen. N* Wiederbringer erhä Belohnung. Steinberg; Hochuferſtraße 46. Sonntag, 13. 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