Dienskag, 15. Juni Hauuhei Mittag⸗Ausgabe. Wezugspreiſet In Mannheim u. Umgebung monatl- einſcht. N..50 für Dringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzeigenpreiſe: Bei jeder, Henoral Amzeiger m Widerruf b. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 ausw..80 Mkt. Steten⸗ 9 itige ebühr..—. Poſtbezug viertelfährl. M. 15.— enne Poſigepühren. Einz. Rummern26 Pfg. Alle Preiſe ef. u. Fam.⸗Anz. 205%.n Hl. 5 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. 242 wigernüftl. 5 ſcheck⸗ Ronto Nr. Mardest 2delg ir B. u. Nr. 2017 Ludwigſheſen a. Rh.— Badi k Neue K Na ti ten 224 27½% Uhr. 882 8 2— Paeken— 13 lrt. Seſchafts⸗Rebenſtellen i Mannzem fegg49— 3 bofſtr. 6. Schwetzingerſtabt⸗.10 übernommen. e e., Bereleböftbrun en, Material gel uſw. berechti n keinen Sindenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7540.— Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od deſchränkte kusga en ob. für verſpätete Aufnahne von Unzeiges — leine Ausſicht auf Löſung. Berlin, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der mit der Kabinetts⸗ bildung betraute Herr Trimborn ſetzte ſich zunächſt mit den Unterhändlern der Sozialdemokraten. den Herren Müller und Löbe, in Verbindung und fragte ſie, wie der„Vor⸗ wärts“ berichtet, ob ſie einer nach rechts erweiterten Koalition beitreten könnten, wenn das Zentrum darin die Führung übernehme. Nach der Verneinung wandte er ſich einer zwei ⸗ ten Kombination zu, die mit Einſchluß der Baye⸗ riſchen Volkspartei 243 Mandate zuſammenfaſſen würde. Herr Löbe erwiderte, daß die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion auch dann nicht teilnehmen könne. Herr Müller führte darauf aus, eine von ſolch geringer Mehr⸗ heit getragene Regierung werde nicht mit der nötigen Auto⸗ rität nach Spa gehen können. Darauf erwiderte Herr Tri m⸗ born, es gebe noch eine dritte Möglichkeit, ein Block der Mitte aus Demokraten, Zentrum und Deutſche Volkspartei beſtehend. Er könne zwar nur 188 Abgeordnete aufnehmen, vielleicht aber auf wohlwol ⸗ lende Neutralität der Nachbarparteien rechnen. Die Sozialdemokratie wünſche doch auch ein regierungsfähiges Kabinett und dürfe eine ſolche Regierung nicht ſchroff ab⸗ lehnen. Sie könne ja auch einen Fachminiſter als Sicherheits⸗ wache im Kabinett zulaſſen. Ein allen genehmer Reichs⸗ tanzler ſei vielleicht in Herrn Fehrenbach zu gewinnen. Beſonders hervortretende Vertreter des Großkapitals und des Alldeutſchtums würden in einem ſolchen Kabinett nicht ent⸗ halten ſein. Da die ſozialdemokratiſche Fraktion zu einer ſolchen Koalition noch nicht Stellung genommen hat, mußten ihre Vertreter, wie der„Vorwärts“ berichtet, ihre Stel⸗ lungnahme vertagen. Genoſſe Müller habe aber im voraus verſichert, daß eine ſolche demokratiſchen Fraktion nach ihre n Taten beurteilt wer⸗ den müſſe und jeder Verſuch auswärtige Politik nach dem Rezept der Deutſchen Volkspartei zu trei⸗ ben, aufs ſchärfſte bekämpft werden müßte. Der„Vorwärts“ überſchreibt ſeinen Bericht: Keine Aus⸗ ſicht auf Löſung und ſagt, auch der weiter abliegende Plan, die Ko-Iton aller bürgerlichen Parteien noch einmal in Er⸗ wägung zu ziehen, werde kaum größere Ausſicht auf Erfolg haben. 1 ◻VBerlin, 15. dunze(ger 15 Berliner Büro.) Ueber die Vemühungen errn Tr 0 die„Germania“ muf kurz andeutet, daß ſein weitgehender gedacht werden müſſe, als die Herren 5 und Heinze den ihrigen aufgefaßt hatten, veröf „Vorwärts“ mit gewohnter ſozialdemokratiſcher ndiskretion heute einen eingehenden Bericht. Danach hat Herr Trimborn die Herren Müller und Löbe gefragt, ob ſie einer 98 rechts erweiterten Koalition beitreten könnten, wenn das Zentrum darin die Führung übernehme. Dann ſchlug er vor: ortführung der alten Koalition, welche mit Eine 5 der Bayeriſchen Volkspartei 243 Mandate umfaſſen würde. Herr Löbe erwiderte ihm, die ſozialdemokratiſche Fraktion 9 auch an einer ſolchen Koalition nicht teilnehmen. Sie könne die Sicherheit der zukünſtigen Mehrheit nicht auf die Bayriſche Volkspartei des Herrn Dr. Heim gründen, zudem gäben dieſe Ziffern nur eine Scheinmehrheit an, welche durch die Nicht⸗ wahl in den Abſtimmungsgebieten herbeigeführt worden ſei. Darauf ſchlug Herr Trimborn einen Block der Mitte aus Demokraten, Zentrum und Deutſche Volkspartei vor. Der würde nur 188 Abgeordnete aufweiſen, aber vielleicht auf wohlwollende Neutralität der Nachbarparteien rechnen können. Die Sozialdemokratie könnte ja unter Umſtänden auch einen Fachminiſter als Sicherheitswache im Kabinett zurücklaſſen. Ein allen genehmer Reichskanzler ſei vielleicht in Herrn Fehrenbach zu gewinnen. Bertreter des Großkapitals und des Alldeutſchtums würden in dem Kabinett nicht enthalten ſein. Die Sozialdemokratie hat darauf einen endgültigen Beſcheid noch nicht gegeben. Herr Müller aber hat im Voraus erklärt — und dieſe Antwort halten wir nicht für abſolut a b⸗ weiſend— eine ſolche Regierung müßte nach ihren Taten beurteilt werden. Jeder Verſuch auswärtige Politit nach dem Mezept der Deutſchen Volkspartei zu treiben, würde aber von der Sozialdemokratie aufs ſchärfſte bekämpft werden. Nach anderen Meldungen ſoll Herr Trimborn, der ſelbſt nicht in das Kabinett einzutreten gedenkt, Herrn Fehren⸗ bach als Reichskanzler vorſchlagen, dem dann eine Reihe parteipolitiſch neutraler Jachminiſter in den einzelnen Miniſterien beigegeben würden. Außerdem ſoll die neue Regierung auch kenntnisreiche Perſön⸗ lichteiten aus den Reihen der Sozialdemokratie umfaſſen, aber nicht als Sozialdemokraten, ſondern wegen ührer fachlichen Eignung für gewiſſe unpolitiſche Poſten. Wir möchten glauben, daß es daneben noch eine andere Möglich⸗ keit gibt. Ueber dieſe und noch einige andere Eventualitäten wird man ſich heute und morgen in den Fraktionsſitzungen unterhalten. Die Deutſche Volkspartei hielt bereits geſtern eine Fraktionsſizung ab, in der der Bericht über die Miſ⸗ ion Heinze zur Kenntnis genommen wurde. Die Partei ſprach einſtimmig ihr volles Einverſtändnis mit der Haltung einzes aus. Zu der Miſſion Trimborns wurde noch keine Stellung genommen, da Herr Dr. Trimborn bisher weder bei der Deutſchen Volkspartel zoch dei der Deutſchnationalen artei einen offiziellen Schritt unternommen hat. Die Be⸗ prechung wurde auf heute vertagt. In der Deutſchnationalen Fraktionsſitzung zerſtattete Staatsminiſter Hergt den Bericht über die Laze. Koalition von der ſozial⸗ mborn, von denen Auch dort ſprach man grundſätzlich die Bereitſchaft zur Mitarbeit aus. Intereſſant iſt, was der bgeordnete v. Gräfe, ſonſt einer der wildeſten Heißſporne der Rechten, heute in der Deutſchen Zeitung ſchreibt: die einzig mögliche Taktik für diejenigen bürgerlichen Parlamentarier, welche ernſthaftes Verantwortungsgefühl beſitzen, ſei der Ordnungsblock der bürgerlichen Mehrheit von Her 91 bis Hausmann und, wenn ſie dafür zu gewinnen wären, bis einſchließlich der Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie. Ausflüchte. Nun wiſſen wir es doch endlich! Die auswüärtige Poli tikk der Deutſchen Volkspartei iſt es, an der die Sozial⸗ demokrätie Anſtoß nimmt. Alſo große vaterländiſche Inter⸗ eſſen ſind es, die die Sozialdemokratie hindern, mit der Deut⸗ ſchen Volkspartei in ein Kabinett zu gehen. Nicht etwa ſozia⸗ liſtiſche Machtintereſſen, nicht etwa die Rechnung, auf dem Umwege über eine Deutſchland innerlich weiter zerrüttende Oppoſition und Obſtruktion doch noch zum Ziel der Allein⸗ herrſchaft zu gelangen! Worin beſteht nun die auswärtige Politik der Deutſchen Volkspartei? Im Mittelpunkt dieſer Politik ſteht die Forderung einer Reviſion des Ver⸗ ſailler Vertrag es. Es iſt im Wahlkampf immer und immer wieder von den Rednern der Deutſchen Volkspartei betont worden, ſie werde nicht ruhen und nicht raſten, bis das Ziel einer völligen Reviſion des Vernichtungsfriedens von Verſailles erreicht ſei, früher und ſchärfer betont worden als von den Koalitionsparteien. Und es iſt weiter immer wieder geſagt worden, daß wir, wenn wir zu dieſem Ziele kommen wollen, ſachkundige, energiſche Männer haben müſſen, die die Fähigkeit beſitzen, eine ſolche Politit zum Ziele zu führen und die frei ſind von den Illuſionen, die wir bis Ver⸗ ſailles über Wilſon, Völkerbuͤnd u. dgl. hegten. Wenn ein demokratiſcher Redner in Frankfurt a. M. wenige Tage nach dem Abzug der Senegalneger ſich hinſtellen und 80 konnte: wir müſſen die heilige Allianz der Völker erſtreben, ſo be⸗ net eine ſolche himmelblaue Schwärmerei in der Deut⸗ chen Volkspartei keinem Verſtändnis. Die demokratiſche Methode auswärtiger Politik beruhte auf einer falſchen Ein⸗ chätzung der in der internationalen Politik treibenden Kräfte. Sie hat Deutſchland ſchwer geſchadet. Das iſt heute doch ſchon eſchichtliche Wahrheit. Die Deutſche Volkspartei verfolgt eine olitik der nationalen Würde und der nationalen Selbſterhaltung im Gegenſatz zu allen internationalen Schwärmereien, die die Entente uns eingeimpft hatte, um unſere nationale Einheit und Geſchloſſenheit von innen her zu erbrechen. Das iſt alles. Was man ſonſt noch von nationali⸗ ſliſchen Plänen der Deutſczen Volkspartei faſelt, iſt doch an⸗ geſichts unſerer Lage zu töricht, als daß es notwendig wäre, darauf einzugehen. Die Deutſche Volkspartei fordert nichts weiter, als daß eine ſtarke Regierung entſchiedene, illuſions⸗ freie, auf dem Gebiete der internationalen Diplomatie er⸗ fahrene Männer mit der Aufgabe betraut, nicht zu raſten und zu raſten, als bis die Laſt des Verſailler Schandvertrags mit ſeiner endloſen Schmach und Bedrückung von unſeren Schultern genommen iſt und Deutſchland wieder frei atmen kann als Großmacht— denn es iſt ein Volk von 60 Millionen Menſchen. Das iſt eine Grundlage, auf der die Mehrheitsſozial⸗ demokratie ſchon mitarbeiten könnte, wenn ſie ſie will unter keinen Umſtänden und wenn die Deutſche Volkspartei die Methode ſozialdemokratiſcher Aus⸗ landspolitik annehmen würde, dann würde die Sozialdemo⸗ kratie andere Gründe— Ausflüchte finden. Sie will nicht von der II.S. P. abrücken. Das iſt der Angelpunkt ihres Ver⸗ haltens und der Kriſe. Sie will den bürgerlichen Parteien die Verantwortung allein aufbürden, in der Erwartung, eine die die Ausſicht auf neue innere Wirren in ſich birgt. Herr Müller hat zwar geſtern zu Trimborn efe werde eine bürgerliche Koalition nach ihren Taken beurteilen. Das könnte faſt wie eine Zuſage wohlwollender Neutralität ausſehen. Aber es könnte auch ſein, daß dieſes vorſichtige Wort nur der Schleier iſt, hinter dem andere Abſichten ver⸗ borgen werden ſollen. ch die dürftige Begründung, die die Mehrheitsſozialdemokratie für ihre ſammenarbeitens mit der Deutſchen Volkspartei gibt—eine ſo überaus folgenſchwere Ablehnung—, wird man durchaus in dieſer Auſicht beſtärkt. Ne negierungsbildung in Bayern. G München. 15. Juni.(Priv. Tel.) Zur Regierungsbil⸗ dung in Bayern wird der Bayriſchen„Staatszeitung“ aus parlamentariſchen Kreiſen u. a. geſchrieben: Das Wahlergebnis iſt ein Vertrauensbeweis des Landes für die Regierung, ſodaß vorauszuſehen iſt, daß mindeſtens allebürgerlichen Parteien dem Vor⸗ ſchlag der Bayriſchen Volkspartei, Dr. v. Kahr als Miniſter⸗ präſidenten einzuſetzen, abermals zuſtimmen werden. Einen ſolchen Beſchluß des Landtages wird ſich Dr. v. Kahr doch wohl nicht entziehen, wenn er auch lieber auf ſeinen alten Po⸗ ſten an der Seite der Kreisregierung von Oberbayern zurück⸗ treten würde. Ueber die Beſetzung der einzelnen Miniſterien 45 noch nichts vorgeſehen, die Verteilung wird erſt nach dem uſammentritt des Landtags und in Verhandlungen der Frak⸗ tionen erfolgen. Nur ſoviel ſei hervorgehoben, daß faſt alle Miniſterienbeibehalten werden ſollen, insbeſonders ſoll das Miniſterium des Aeußefrn fortbeſtehen, für deſſen Einzug das Miniſterium Hoffmann dem Landtage eine Vorlage zugeſtellt hatte, die jedoch nicht behardelt wurde. Es würden dann beſtehen: das Miniſterium für Aeußeres, Inne⸗ res, Kultus, Soziales, Handel, Landwirtſchaft, Juſtiz und Finanzen, alſo 8 Miniſterien, eine hinreichende Zahl, um auf ſie die Parteilage zu profizieren. Die Bayriſche Volkspartei legt jedenfalls Wert darauf Kultus in ihrer Hand zu behalten. Wichtig iſt, daß die Bay⸗ riſche Voltspartei eine Verfaſſungsänderung zur Einſetzung eines Staatspräſidenten in Vorſchlag bringen wird, was der Bedeutung des Staates Bayern ſicher entſpricht. Für eine bürgerliche Koalition bald ſtürzen zu können— eine Taktik, blehnung des Zu⸗ ſ, Aeußeres, Inneres, Unterricht und Verfaſſungsänderung iſt eine qualifizierte Mehrheit notwen⸗ dig. Die Zweidrittelmehrheit im Landtage beträgt 104 Man⸗ date, die bürgerlichen Parteien haben zuſammen 108 Mandate, Was die Räte gekoſtet haben. c München, 15. Juni.(Priv. Tel.) Was die Räte den! bayriſchen Staate gekoſtet haben, wird in einer längeren Dar⸗ legung in der„Staatszeitung“ ausgerechnet. ergibt ſich, daß die bayriſche Staatskaſſe an Bargeld den Arbeiter⸗ und Bauernräten ca 1½ Millionen, den Soldatenräten ca. 275 Millionen, in Summa 4 Millionen verabfolgen mußte, abge⸗ ſehen von den verſchobenen Millionenwerten. Ueber die Koſten der Soldatenräte wurde ſeinerzeit der verfaſſunggebenden Na⸗ tionalverſammlung vom Reichsfinanzminiſterium eine Denk⸗ ſchrift überreicht, nach der die bayriſchen Soldatenräte des Feld⸗ und Beſatzungsheeres ca. 5½ Millionen Staatsgelder verbrauchten(davon werden ausgerechnet: Verluſte durch wi⸗ derrechtliche Aneignung oder Verſchleuderung von Heeresgut ca. 3 Millionen). Intereſſant iſt an der Aufſtellung, daß der in der Zeit vom 13. Februar bis 8. März 1919 in München tagende Kongreß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte eine Viertel Million koſtete. Während der kommuniſtiſchen Räterepublik wurde in der Zeit vom 17. April bis 25. April 1919 an Staats⸗ gelder gewaltſam abgegeben und ſind ſpurlos verſchwunden 300 000„ und 46 000„. Vom 1. April ab dürfen für Ar⸗ beiter⸗ und Bauernräte keine neuen Koſten mehr anfallen. Die Arbeiterräte werden jetzt durch die Betriebsräte erſetzt, die Soldatenräte verwandeln ſich in ehrenamtliche Vertrauens⸗ männer bei der Reichswehr und anſtelle der Bauernräte tre⸗ ten die neu eingerichteten Bauernkammer, deren jährliche Ko⸗ ſten mit 450 000 veranſchlagt ſind. Umbildung der badiſchen Regierung. B. B. C. Karlsruhe, 14. Juni. Durch außerbadiſche Blätter ſind Meldungen über eine bevor⸗ ſtehende der badiſchen Regierung an die Oeffentlichkeit gelangt. Dieſe Meldungen eilen, ſoweit ſie poſitives berichten, den Tatſachen poraus. In Wirklichkeit ſind endgültige Be⸗ ſchlüſſe noch nicht gefaßt. Es handelt ſich vielmehr um zu⸗ nächſt noch unverbindliche Erörterungen zwiſchen den maßgebenden politiſchen Inſtanzen, die noch nicht abgeſ löſſen ſind 25 dahrr auch als vertraulich gedacht waren. Im einzelnen liegen die Dinge folgendermaßen: 8 Sofort, nachdem ſich das Wahlreſultat vom 6. Juni überblicken ließ, fanden in maßgebenden politiſchen Kreiſen Beſprechungen über die Rückwirkung der Abſtimmung vom 6. Juni auf die badi⸗ ſche Landespolitik ſtatt. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß in Baden, im Unterſchied zum übrigen Reich die bisherigen Koalitionsparteien — Zentcum, Mehrheitsſozialdemokratie und Demokratiſche Parte — nach wie vor über eine erhebliche Stimmenmehrheit verfügen und daß daher weder eine grundſätzliche Neuorientierung der Lan⸗ despolitik, noch ein Rücktritt der Geſamtregierung nötig erſcheint. Dagegen hat ſich durch die Abſtimmung vom 6. Juni das Stärke⸗ verhältnis der einzelnen Regierungsparteien inſofern erheblich ge⸗ ändert, als das Zentrum die weitaus ſtärkſte Partei ge⸗ worden iſt. Es war deswegen die Frage zu erörtern, in welcher Weiſe dieſer Stärkeverſchiebung Rechnung zu tragen ſei. Dabe: wurde weiterhin die Frage geprüft, ob jetzt nicht auch der geeig⸗ neiſte Zeitpunkt gekommen ſei, um an die ſchon ſeit längerer Zeit geplante zahlenmäßige Verkleinerung der badiſchen Regie⸗ rung durch Abſchaffung der Staatsräte und durch Verringerung der Zahl der Miniſterien zu gehen. Die Verhandlungen über dieſe Fragen ſind noch nicht abgegſchloſſen. Feſt ſteht nur, daß, enk⸗ ſprechend dem Wahlergebnis, das Zenkrun Anſpruch 25 in der zukünftigen Regierung ſtärker vertreteg. zu ſein. da⸗ durch, daß man ihm den Poſten des Staatspräſidenten überträgt, oder auf andere Weiſe, ſteht noch dahin. Weiter ſteht feſt, daß das Miniſterium des Auswäürtigen in eine Staatskanzlei umgewandelt wird, ſodaß Miniſter Diet⸗ rich, ſeinem längſt geäußerten Wunſch entſprechend, aus der Regierung ausſcheiden wird. Wenn in einer Berliner Blättermeldung geſagt wird, Staatsrat Dr. Haas ſei für einen Reichsminiſterpoſten auserſehen, ſo handelt es ſich natürlich nur um eine kühne Kombination. Se lange noch nicht feſtſteht, ob überhaupt eine aktionsfähige Reichsregierung gebildet werden kann, und ſolange noch nicht feſtſteht, welche Parteien ſie bilden werden, kann ein beſtimmter Politiker auch noch nicht als Miniſter⸗ anwärter genannt werden. In dieſem Zuſammenhange iſt noch zu erwähnen, daß in der Preſje der U. S. P. eine Auflöſung des Laudtags und Neuwahlen verlangt werden. Der jetzige Landtag iſt bekanntlich aus der verfaſſung⸗ gebenden Landesverſammlung hervorgegangen, die durch eine Volksabſtim⸗ mung zum Landtag mit einer Dauer bis zum Oktober 1921 erklärt wurde. Nach der badiſchen Verfaſſung kann der Landtag nur aufgelöſt werden, „wenn es von 80 000 ſtimmberechtigten-Staatsbürgern verlangt wird und bei der binnen einem Monat vorzunehmenden Volksabſtimmung die Mehr⸗ heit der ſtimmberechtigten Staatsbürger dieſem Verlangen beigetreten iſt“. Es bleibt ſomit den Parteien, die eine Landtagsauflöſung wünſchen, un⸗ benommen, auf dem verfaſſungsmäßigen Weg des Volksbegehrens eine Volksabſtimmung herbeizuführen. Von deren Entſcheidung wird es dann abhängen, ob es zu einer Landtagsauflöſung kommt. De kKeichsſchulkonſerenz. UEBerlin, 12. Juni. Im Reichstag iſt ſeit Freitag die Reichsſchulkonferenz verſam⸗ melt. Eine die in Wahrheit ein Parlament iſt. Das „erſte Schulparlament der Welt“ hat es—.— ein begeiſterungsfroher Zürcher Privatdozent, ein in Zungen redender im Silberhaar, ge⸗ nannt. An die 800 Teilnehmer hat man zu ihm geladen, auf daß ſie in 9 Tagen die Fragen der Erziehung, ſoweit ſie auch Fragen der Schule find, löſen. änner und Frauen aus allen Schichten und aus allen Altersklaſſen, bis herab zu den Jugendlichen, die noch Objekt der Schule ſind und die ſich hier doch als deren recht ſubjektive Kritiker auftun. Uns altmodiſche Leute will das ein wenig verdrießen. Iſt es wirklich nötig, daß auch die Schuljugend 9— in die Oeffentlichkeit heraustritt? Stört man nicht den Prozeß Reifens und Werdens, wenn man ſie auf den offenen Markt heraus⸗ zerrt und ſie damit wohl oder übel Allen den nicht unbedingt charak⸗ terfördernden Einflüſſen, den Eitelkeiten Rivalitäten und dem In⸗ trigenſpiel, die mit ſolchem Heraustreten untrennbar verbunden ſind, preisgibt? ee das ſoll ohne weiteres eingeräumt ſind derlei Bekenntniſſe aus Sturm und Drang gewiß nicht ohne Reiz. Wie die Veranſtaltung denn überhaupt ohne Frage in⸗ tereſſant iſt. Schon in ihrer Zuſammenſetzung, dem äußeren Bild. Da ſind Ordensfrauen in ihren weltflüchtigen Trachten und kurz ge⸗ ſchürzte junge Damen in den lichten Farben der Mode vom Tage. Da ſind Univerſitätsprofeſſoren und Pädagogen aus allen—223 der deu. Schule, typiſche Schulmonarchen mit wallenden Blond⸗ bärten, Kleinſtadterſcheinungen, die in Berlin nur in dem ſonſt—— lich gehüteten Bratenrock einhergehen zu können meinen, katholi Geiſtliche und Männer, die ſich kokett nach dem neueſten Schnitt zu tragen wiſſen. Und auch was ſie zu ſagen haben— Gottlob nicht ——ů—ůůůů ——— ———k —— — 2. Seite. Nr. 256. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Juni 1920. alle, man hat die Redezeit auf 10 Minuten beſchränkt und trifft unter den zum Wort Gemeldeten auf eine freilich etwas ſouveräne Art eine Ausleſe— iſt zumeiſt feſſelnd, mitunter, immer allerdings nur als Ding an ſich, ſelbſt bedeutend. Indes, was ſkeptiſche Beurteiler von vorn herein befürchtet hatten, was ſelbſt ein ſo überaus liberaler Denker wie Kerſchenſteiner ahnenden Gemüts vorausſah, das ward in dieſen zwei Tagen ſchon zur Gewißheit: in vielen Worten wenig Klarheit. Man redet, wenn man ſich nicht gerade ſchlankweg widerſpricht, an einander vorbei. Wenn man im Ernſt, wie die Veranſtalter der Konferenz wohl geplant haben mochten, aus ihr die Grundlage für eine Schulreform gewinnen wollte, ſtünde man vor einer ähnlichen Aufgabe wie vor der, aus der beim Turmbau zu Babel ausgebrochenen Sprachwirrnis eine Einheitsſprache zu bilden. Die Gegenſätze ließen ſich ja im Grunde vielleicht auf ein paar kurze Formeln bringen. Der eine iſt der alte Widerſtreit zwiſchen den akademiſch gebildeten Lehrern und denen ohne ſolche Vorbildung. Der andere zwiſchen den radikalen Neuerern, die mit dem inneren Geſicht ein Bildungs⸗ und Erziehungs⸗ ideal ſehen, das ſie uns doch nicht trotz allem Wortſchwall verdeut⸗ lichen können und den Bedächtigen, die, was iſt und was, nehmt alles nur in allem, ſich bewährte, nicht einem noch unerforſchten Experi⸗ ment opfern möchten. 8 Dazwiſchen gibt es dann noch mannigfaltige Nüancen und Schattierungen— auch Männer wie Adolf von Harnack und Natorp zählen hierher, die ihre perſönlichen und, wie uns ſcheinen will, zu⸗ fälligen Erfahrungen etwas vorſchnell verallgemeinerten— aber das bleiben doch die weſentlichſten Gegenſätze. Und die ſind, einſtweilen wenigſtens, überhaupt nicht zu überbrücken. Wer die Einheitsſchule ſo ſehr, mit einer ſo ſchier leidenſchaftlichen Einſeitigkeit will, daß, wie Herr Tews, der die Oberſtufe auf ein paar, am liebſten fakulta⸗ tive Fachklaſſen beſchränken möchte, mit dem können die Anhänger und Freunde der hergebrachten humaniſtiſchen Ausbildung ſich über⸗ haupt nicht verſtändigen. Schon um deswillen nicht, weil der Eifer dieſer Neuerer ſich mit einem ſeltſamen Fanatismus paart, weil ſie in ihrem Drang zu ſchematiſieren, auch vor einer Einengung und Einſchränkung bisheriger Entwicklungsmöglichkeiten nicht zurück⸗ ſcheuen. Ein geiſtvoller Franzoſe hat einmal von der literariſchen Bewe⸗ gung in Frankreich des 18. Jahrhunderts, die mit Montesquieu und Voltaire begann und über die Encyclopediſten zu Rouſſeau führte, gemeint, ſie hätte an die Stelle eines Vorurteils ein anderes geſetzt und das dann für die wiſſenſchaftlich erwieſene Wahrheit ausgegeben. Bei dem lauten und aufgeregten Gebahren der Schulreformer von heute hat bisweilen den gleichen Eindruck. Und man hat immer wie⸗ der den Wunſch, ihnen zuzurufen: Haltet ein, muß es denn ſein? Muß es vor allem jetzt ſchon ſein, wo uns ſo viel andere Nöte auf den Nägeln brennen und für die Aus Wichtigſte, das Geld uns fehlt. Man hat, mit Recht, an der Wilhelminiſchen Epoche die nervöſe Unraſt beklagt, mit der an der Schule herumgedoktert wurde. Aber man hat faſt die Empfindung, als ob die Funktionäre, die die Revolution hervorbrachte, von der gleichen Unraſt erfüllt wären. * Berlin, 14. Juni. Staatsſekretär Schultz eröffnete die heutige Sitzung der Reichsſchulkonferenz um 9 Uhr. Zur Beratung ſtand das Thema Lehrerbildung, zu welchem 5 Referenten vor⸗ geſehen und etwa 60 Diskuſſionsredner angemeldet waren. Direktor Dr. Louis Berlin: Hochſchullehrer und Philologen (Lehrer an höheren Schularten) ſind mit der Vorbildung zufrieden, die Volksſchullehrer nicht. Das muß anders werden. Alle Lehrer müſſen die gleiche Vorbildung erhalten, müſſen zur Grundſchule und höheren Schulen gehen, damit ſie ſich beſſer verſtehen. Meinungs⸗ verſchiedenheiten herrſchen nur noch darüber, ob die Volksſchullehrer die Univerſität oder eine beſondere Akademie heſuchen ſollen. Standesintereſſen ſcheinen hier mitzuſpielen. Der Volksſchullehrer erhält ſeine Ausbildung am beſten an pädagogiſchen Akademien. Der Schuldirektor iſt von der Behörde zu ernennen, die Philologen⸗ kammern müſſen Einfluß auf die Zuſammenſetzung der Behörde haben und Vorſchläge für die Ernennung zum Direktor machen können Der Lehrer muß unmittelbarer Staatsbeamter ſein und ausſchließlich ſtaatlicher Aufſicht unterſtehen. Schulrat Matheſius(Weimar): Die Idee der Einheits⸗ ſchule erfordert die Idee der inneren Vereinheitlichung des geſamten Lehrerſtandes. Die Lehrerbildung iſt nach den Grundſätzen, die für die höhere Bildung allgemein gelten, für das Reich einheitlich zu regeln. Der Zugang zum Lehrerberuf muß von jeder höheren Schule aus ſtattfinden können. In der Berufsbilduna darf keine Scheidewand zwiſchen den Lehrergattungen errichtet werden. Die pädagogiſche Akademie muß vollen Hochſchulcharakter tragen. Oberlehrerin A. Pfennings(Berlin): Die deutſche höhere Schule, die deutſche Oberſchule oder das deutſche Gumnaſium er⸗ ſcheint als beſtgeeignete Form, welche der angehenden Lehrerin zu empfehlen ſein wird. Die Forderung des Univerſitätsſtudiums kann nicht ohne weiteres als geeignet für die Volksſchulziele und Pädagogik gelten. Die chriſtliche Erzieherperſönlichkeit ſoll ver⸗ wirklicht werden. Die neue Hochſchule muß für die weibliche Son⸗ derart in beſonderer Form ausgeſtaltet, die Pädagogik muß mehr als bisher in die wiſſenſchaftliche Forſchung eingegliedert werden. Rektor Pretzel(Berlin): Alle Lehrer, auch die Volksſchul⸗ lehrer haben ihre Bildung mit den Anwärtern anderer wiſſenſchaft⸗ licher Berufe, alſo mit denſelben auf denſelben höheren und Hoch⸗ ſchulen zu erhalten. Die Univerſitäten müſſen ſich alſo die nötigen Einrichtungen dafür verſchaffen. Sonderakademien ſind vom Uebel und zu koſtſpielig. Prof. Spranger(Leiyzig): 0 i ſatoriſch überhaupt nicht zu löſen. Durch wiſſenſchaftliche Pädagogik wird kein Erzieher geſchaffen. Das pädagogiſche Genie iſt etwas Elementares. Der Lehrer ſelbſt nuß ein ganzer Menſch ſein und von ſeiner Sache erfüllt ſein. Die Univerſitäten ſind für dieſe Bil⸗ dungsaufgaben an ſich ungeeignet, wenn auch das meiſte, was auf dem Gebiete wiſſenſchaftlicher Pädagogik geſchaffen iſt, und das iſt ſehr viel, von Akademikern ausgegangen iſt. Die Univerſität iſt gut für Fachlehrer mit Fachwiſſen. Staatsſekretär Tröltzſch iſt ſelbſt durch die Volksſchule ge⸗ gangen. Seine Lehrer dort ſeien die beſten Erzieher geweſen, aber ſpäter verlange man nicht mehr ſoviel Erziehung. Belriebsrätekonferenz für das Ruhrkohlenrevier. TBO. Gelſenkirchen, 14. Juni. Hier fand am Sonntag eine vom chriſtlichen Gewerkverein ein⸗ berufene, von etwa 500 Perſonen beſuchte Betriebsräte⸗Konferenz für das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenrevier ſtatt. 5 Steeger⸗Eſſen, der die Verhandlungen leitete, bezeichnete als deren Zweck die Herſtellung einer innigen Verbindung zwiſchen den Betriebsräten und der chriſtlichen Organiſation und die Gewinnung von praktiſchen Vorſchlägen für die weitere Ausgeſtaltung der ſozialen Geſetzgebung. Mit tiefer Bewegung nahm die Verſamm⸗ lung Kenntnis von dem Grubenunglück in Ungarn, bei welchem 173 Bergleute ihr Leben eingebüßt haben. leber die Tarifbewegung im Ruhrkohlenrevier ſprach Rotthäuſer⸗Eſſen. Er wies auf die großen Schwierig⸗ keiten hin, die ſich dem Juſtandekommen des neuen Tarifs für die Bergarbeiterſchaft entgegengeſtellt hätten. Ddie Lohnerhöhung ſei nur durch Inanſpruchnahme der Reichshilfe zu erlangen geweſen. Manche Forderungen habe man zurückſtellen müſſen, um dem Grund⸗ ſatz, wonach nur die Mitglieder, der anerkannten Organiſationen an den Errungenſchaften des Tarifs Anteil haben ſollen, zum Siege zu verhelfen. Anſchließend an das Referat Rotthäuſers betonte Steeger, daß für die Bergarbeiterſchaft zweifellos der Höchſtſtand der Löhne erreicht ſei. Aufgabe der Organiſationen muſſe es nun ſein, dafür zu ſorgen, daß der unvermeidliche Abbau der Löhne ſich nicht in zu kraſſen Formen vollziehe. 25 Steeger teilte unter dem Beifall der Verſammlung mit, daß man dank der Tätigkeit des chriſtlichen Gewerkvereins ſetzt unmittelbar ngor dem Abſchluß eines Reichstarifs und einer Reichs⸗Arbeitsordnung für den Steinkohlenbergbau ſtehe. Der Redakteur des Bergknappen, Rütten, verbreitete ſich über die Stellungnahme des chriſtlichen Gewerkvereins zur Frage der Betriebsräte. Er ſtellte dabei die hohen ſittlichen Ideale des chriſt⸗ lichen Gewerkvereins in Gegenſatz zu dem wilden Nadikalismus an⸗ derer Verbände und betonte, daß die chriſtliche Organiſation den Die Erzieherfrage iſt organi⸗ vertragsweſen bezieh führung der 1001 Projekte das türkiſche Antwort auf die Friedensbedingungen hauptſächlich tragfähigen Faktor bilden müſſe in dem wilden Auf und Ab des heutigen Wirtſchaftslebens. Wegener berichtete über die Betriebsratswachlen, die auf 250 Zechen bei 51877 abgegebenen Stimmen dem Gewerkverein 535 Sitze gebracht haben. Der Redner beleuchtete die Aufgaben und Befugniſſe der Betriebsräte. Scharfe Worte fand er gegen die radi⸗ kalen Elemente, die in ihrem Haß gegen die chriſtlichen Organiſa⸗ tionen zu den bedenklichſten Mitteln griffen. Dieſem Treiben gegen⸗ über könnten die chriſtlichen Betriebsratsmitglieder nur mit ſachlich ernſter Arbeit und mit dem Beſtreben antworten, ihre Aufgaben reſtlos zu erfüllen. Nicht nur die Lohnfrage, ſondern auch die Fragen des techniſchen Betriebes und der Unfallverhütung ver langten ihre unausgeſetzte Aufmerkſamkeit. In der Ausſprache, an der ſich mehr als dreißig Redner betei⸗ ligten, wurde die Haltung des Gewerkvereins chriſtlicher Berg⸗ arbeiter durchaus gebilligt. Dringend forderte man, daß alle auf den Zechen des Ruhrrevier beſchäftigten Arbeiter den anerkannten Organiſationen angeſchloſſen ſein müßten, Es wurden drei Entſchließungen angenommen. In der erſten Entſchließung wird die arbeiterſchädigende Wühlarbeit der Syndikaliſten und Unioniſten verurteilt, die aufs ſchärfſte bekämpft werden müſſe, damit die von der Arbeitsgemeinſchaft erzielten Erfolge nicht zuſchanden würden. N »Die zweite Entſchließung, die ſich auf die Betriebsräte und das Tarif⸗ t, begrüßt die Beſtimmung, wonach die Vorteile des Tarifabſchluſſes den Mitgliedern der vertragſchließenden Verbände ausdrücklich vorhehalten bleiben, und verlangt eine Kontrolle über die Or⸗ ganiſationszugehörigkeit. Die dritte Entſchließung lenkt die Aufmerkſamkeit auf die ſt eigende Unfallgefahr, die ſich nicht nur in den Einzelfällen, ſondern auch in den Maſſenunglücken auspräge. Den Arbeitern wird eine peinliche Be⸗ folgung der bergpolizeilſchen Vorſchriften zur Pflicht gemacht. Alnter der Jremdherrſchaft. Berlin, 15. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Flensburg gemeldet wird, ſind alle Mitglieder der inter⸗ nationalen Kommiſſion abgereiſt. Heute iſt der Tag, an welchem die Ratifikation der Grenzlinien in Berlin und Kopenhagen offiziell vollzogen wird. Damit iſt nach dem Friedensvertrag die internationale Kommiſſion verpflichtet, das Abſtimmungsgebiet ſofort zu räumen. Auf Antrag der Kommiſſion hat die deutſche Regierung einen Aufſchub von 24 Stunden bewilligt. Morgen nacht 12 Uhr geht die Sou⸗ veränität in der zweiten Zone in vollem Umfange wieder an Deutſchland über. Donnerstag früh ſtehen die deutſchen Truppen marſchbereit an der nordſchleswigſchen Weiche. Um 10 Uhr marſchieren ſie in Flensburg ein. Der Empfang ſoll feſtlich geſtaltet werden. Der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen und der preußiſche Miniſter des Innern kommen zu dieſem Zweck nach Flensburg. Beuthen, 14. Juni.(WB.) In Gleiwitz wurde der kauf⸗ Beamte des Huldſchinsky⸗Werkes Buchwald von zwei franzöſiſchen Soldaten um Feuer gebeten. Er entſprach dem Verlangen. Als er die Hand ausſtreckte, um die Streich⸗ hölzer zurückzuerhalten, wurden die Franzoſen tätlich und bearbeiteten Buchwald mit den Seitengewehren und Fuß⸗ tritten, ſodaß er beſinnungslos liegen blieb und mit anſchei⸗ inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. die Konferenz in Ipg. Rom, 14. Juni.(WB.) Nach Mitteilungen der Agenzia Stefani beläuft ſich die von Italien für die Wiedergutmachung zu fordernde Summe auf 66 Milliarden Lire. Nitti beabſichtigt, dieſe nunmehr den Alliierten bei der Diskuſſion über die Verteilung der durch Deutſchland zu bezahlenden Summe mitzuteilen. 8 5 1 Der Proteſt der Türlen. Konſtankinopel, 14. Juni.(WB.) In Regierungskreiſen glaubt man, daß der Großweſir bei der Friedenskonferenz noch einmal um Friſtverlängerung für die Einreichung der türkiſchen Antwort auf die Friedensbedingungen der En⸗ tente nachſuchen werde. Damad Tewfik hat ſich nach Paris begeben, um die Verhandlungen über den Friedensvertrag ſelbſt zu führen. In amtlichen Kreiſen wird bekannt, daß die gegen folgende Punkte proteſtieren wird: Gegen die Klauſeln betreffend Thrazien und Smyrna, gegen die Eingriffe in die Souveränität des Sultans durch die Inter⸗ nationaliſierung der Ufer des Bosporus und ſchließ⸗ lich gegen die Klauſeln, welche den Staaten die Kapitulations⸗ rechte wieder zubilligen, die ſie vor dem Kriege beſaßen. Die Pforte wird auch verlangen daß dem Sultan ſeine Vorrechte als Kalif über diejenigen Muſelmanen, die vom Kaiſerreich abgetrennt werden, belaſſen werden und wird ferner darauf beſtehen, daß dem Friedensvertrag ein Paragraph eingefügt wird, der die Garantie nüber die während des Krieges auf⸗ genommenen Anleihen aufrechterhält. Die Lage im oſten. Die angebliche Gegenrevolution in Rußland. Rom, 14. Juni.(WB.) Wie die Agenzia Stefani mel⸗ det, iſt in Italien keine Nachricht eingetroffen, die die Gerüchte über eine Gegenrevolution in Rußland beſtätige. Kiew von den Kuſſen beſetzt. Amfterdam, 15. Juni.(WB.) Eine drahtloſe Moskauer Meldung beſagt: Die Roten Truppen beſetzten Kiew. Vor der Räumung ſprengten die Polen die Wladimir⸗Kathedrale, die Eiſenbahnſtation, das Elektrizitätswerk und die Waſſer⸗ leitung. Dieſe Maßnahme ſei durch keinerlei militäriſche Not⸗ wendigkeit begründet und habe die Stadt der Gefahs ſchwerer epidemiſcher Krankheiten ausgeſetzt. 1 5 General Wrangels Operationen. Amfterdam, 14. Juni.(WB.) Wie die Times aus Kon⸗ ſtantinopel melden, hat General Wrangel Bediansk an der Südküſte des Aſantſchen Meeres faſt ohne Widerſtand ge⸗ nommen. Sein Ziel iſt die Beſetzung des Landes ſüdlich der Linie Berdiansk⸗Cherſon. Ohne eine ſolche Beſetzung dürfte die Bevölkerung der Krim, die durch 900 000 Flüchtlinge auf zwei Millionen angewachſen iſt, in die größte Hungersnot ge⸗ raten. In einer verſpricht Wrangel den Bauern Land unter der Bedingung, daß ſie es gehörig bebauen.— Eine ſpätere Meldung beſagt, daß die Truppen Wrangels Malkitopol genommen haben. Dabei fielen ihnen fünftauſend Gefangene und 27 Maſchinengewehre in die Hände. Das Vordringen der Bolſchewiſlen in Mittelaſien. Rotterdam, 14. Juni.(WB.) Der perſiſche Miniſter des Aeußern, Prinz Feraz, ſagte nach einer Londoner Meldung in einem Interview, die letzten Berichte aus Perſien beſagten, daß die Bolſchewiſten in der Gegend von Reſcht von neuem vordringen und bölſchewiſtiſche Agenten eine Streit⸗ macht in Turkeſtan organiſierten, die zu einem Ein⸗ fall in Perſien und Afghantſtan beſtimmt ſeien. Perſien wünſche ein Blutvergießen zu vermeiden und ſetzte aber gleich Unterbreitet. Paris, 14. Juni.(WB.) Nach einer„Times“⸗Meldung aus Teheran hat General Kutſchik einen Miniſterpräſi⸗ denten und einen Kriegsminiſter der Sowjet⸗ regierung in Perſien ernannt. Der zur Zeit in Paris weilende perſiſche Außenminiſter Miruz erklärte einem Ver⸗ treter der Agentur Reuter, nach Nachrichten aus Perſien habe ſich die dortige Lage verſchlimmert. Die Somjetsſtreit⸗ kräfte ſetzten ihren Vormarſch in der Umgegend von Reſcht fort. Die bolſchewiſtiſchen Küſtenſtreitkräfte ſind im Begriffe, Tur⸗ keſtan anzugreifen, um ſich von dort aus Teheran und Afghaniſtan zu unterwerfen. Paris, 14. Juni.(WB.) Havas erfährt aus Sebaſtopol, daß die Bolſchewiſten in Baku General Rudnew und in Grosny General Aliew getötet haben ſollen. Die rote Armee von Baku umfaſſe 50 000 Mann. Die Bolſchewiſten entfalten eine ſtarke Propaganda, um Unruhen in Georgien her⸗ vorzurufen. Deulſches Reich. Verhandlungen über Mehllieferungen. m. Köln, 15. Juni.(Pr.⸗Tel.) Dic„Köln. Itg.“ meldet aus Berlin: die„Times“ wußten dieſer Tage von beſonders geheimnisvollen Verhandlungen zu berichten, die von Geh. Rat Nerz aus dem hieſigen Reichsernährungsminiſterium geführt worden ſein ſollen. Wie wir von unterrichteten Krei⸗ ſen hören, muß bei dieſer„Times“meldung eine Vermengung zweier voneinander völlig unabhängiger Vorgänge vorliegen. Vor allen Dingen wurde bei den Verhandlungen in keiner Weiſe von Ueberlaſſung irgendwelchen Schiffsraums geſprochen. Die Verhandlungen darüber wurden ausſchließlich von der unter dem Vorſitz von Geh. Rat Dr. Seeliger in London befindlichen deutſchen Schiffahrtsdelegation geführt. Herr Nerz verhandelte nur über die Ernährungsfrage. Es wurde auch ein Abkommen getroffen, daß Deutſchland 9500 Tonnen Weizenmehl gegen Bezahlung geliefert werden ſoll. Schriftlich wird zurzeit noch zwiſchen London und Berlin verhandelt über ein Angebot weiterer Getreide⸗ lieferungen, und zwar unter der Bedingung, daß wir auſtra⸗ liſches Hammelfleiſch und auſtraliſchen Speck gegen entgegenkommende Bezahlung abnehmen. Erzberger und der Verluſt des Saargebiets. Berlin, 15. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer öffentlichen Verſammlung der Deutſchen Volkspartei am letz⸗ ten Samstag in Saarbrücken teilte der Parteivorſitzende mit, daß die während der Verſailler Friedensverhandlungen von führenden Perſönlichkeiten der ſaarländiſchen Par⸗ teien aufgeſtellte Adreſſe an Wilſon, welche das Verblei⸗ ben des Saargebiets beim deutſchen Reichs⸗ verband forderte, den Adreſſaten überhaupt nicht erreicht hat, weil Herr Erzberger keine Zeit gefunden habe, ſie zu überreichen. Nach den Wahlen. Braunſchweig, 14. Juni.(Wolff.) Nach dem„Braunſchw. N. Nachr.“ teilte Dr. Helfferich der Parteileitung der deutſchnationalen Partei in Braunſchweig mit, daß er auf Grund beſtimmter Erwägungen innerhalb der Parteileitung ſich entſchloſſen habe, die 12 ihn gefallene Wahl in Heſſen⸗ Naſſau anzunehmen. Damit treten in den Wahlkreiſen Braunſchweig, Süd⸗Hannover und Hamburg Erſatzkandidaten an die Stelle Helfferichs. m. Köln, 15. Juni.(Pr.⸗Tel.) Am Montag erfolgte von der Regierung die amtliche Zuſammenrechnung der im Wahlkreisverband Rheinland⸗Süd vorhandenen Ueber⸗ ſchußſtimmen des Wahlkreisverbandes Köln⸗Aachen, Koblenz⸗Trier, wobei ſich herausſtellte, daß dem Spitzenkan⸗ didat der Deutſchnationalen Volksparte:i Fuhrmann 19 Stimmen an der vorgeſchriebenen Zahl fehlen und die Zen⸗ trumspartei ein weiteres Abgeordnetenmandat erhalten hat. 3 zeitig die Angelegenheit dem Völkerbundsrate Aerztie und Krankenkaſſen. Dresden, 14. Juni.(WB.) Der Häuptvorſtand deutſcher Ortskrankenkaſſen teilt mit: Der Schiedsſpruch im Aerzteſtreit iſt von den Krankenkaſſenverbänden mit der Bedingung an⸗ genommen worden, daß Mindeſt⸗ und Höchſtſätze für die Pauſchbeträge des Aerztehonorars feſtgeſetzt werden. Zentrale Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſteriums ſtehen bevor. Bis zur endgiltigen Einigung bleibt der vertrugsloſe Zuſtand heſtehen. Letzte Meldungen. Berlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberſte Rat in Paris hat die Abſicht die Mandate der aus den Abſtimmungsgebieten in den neuen Reichstag kom⸗ menden Abgeordneten für ungültig zu erklären, aufgegeben. EBerlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Danzig gemeldet wird, trat geſtern die Ver⸗ faſſungsgebende Verſammlung der Freien Stadt Danzig zu ihrer konſtituierenden Sitzung zuſammen. Der eng⸗ liſche Oberkommiſſar Tower eröffnete die Sitzung mit einer längeren Rede in deutſcher Sprache. Die erſte Vollſitzung ſoll am Donnergtag ſtattfinden. r. Düſſeldorf, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Stadtberwaltung for⸗ dert die ſtreikenden Arbeiter der ſtädtiſchen Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke auf, ſpäteſtens bis Donnerstag die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen, andernfalls damit zu rechnen iſt, daß die techniſche Not⸗ hilfe eingeſetzt wird. * Karlsruhe, 15. Juni. Eine Hauptausſchußſitzung des Bad. Bauernverbandes beſchloß, die Abgabe jeglicher Art Schlachtvieh an die Kommunalverbände im ganzen Lande zu verweigern. * V Zweibrücken, 14. Juni. Der ſeltene Fall, daß ein ſrendländtg ge. Rechtsanwalt vor deutſchen Geſchworenen verteidigt, war in einer handlung vor dem Schwurgericht der Pfal z gegen den kalieniſche Staatsangehörigen, Handelsmann Michael Aimone aus Differdingen. (Luxemburg) zu verzeichnen. A. war bei Beginn des„Ansverkaueſg Deutſchlands von Luxemburg in die Pfalz gekommen, um ſich bier a. 2 22 45 f ächt Möbelſchieber im Großen zu betätigen. In Kaiſexslautern geriet er 99 licherweile mit einem 70 Jahre alten Laternenanzünder in Streit. 5 4 Verlauf er den Mann ſo mißhandelte, daß dieſer an den Folgen Mehr als, ein Dutzend Schläge mit einem harten Gegenſtand wür deſſen Kopf geführt, die Zähne gelockert, das Naſenbein zertrümmort, 05 dergleichen. Da Tatzeugen keine vorhanden waren, mußte ſich die An 55 auf Indizien ſtützen, wobei der bekannte Gerichtschemiker Dr. (Mannehim) durch Blutunterſuchung uſw. wichtiges Beweismaterial her den auf ſchaffte. Der Angeklagte, deſſen Luxemburger Anwalt in ungewonß Tracht auftrat(breitärmelige Robe mit pelzbeſetzter Schulterſch ve m gefälteter Bruſtkrauſe, hohem Barett), machte ſinnloſe Trunkenhe ſtändigem Schwund des Erinnerungsvermögens geltend. Auf 6 Wahrſpruches der Geſchworenen kam., wie bereits telegraphif Grund des ch mitge⸗ teilt, mit 14 Monaten Ge Monate deshalb die Verhandlungen mit den Bolſchewiſten fort, habe fängnis davon, woran noch“ 8 Unterfuchungshaft abgehen. 7 1 0 Dienstag, den 15. Juni 1920. Mauntzeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 256. ſchließt, wird die bürgerliche Regierung wohl die letzte Möglichkeit In der ſich an die drei⸗ Vorträge anknäpfenden Ausſprache Aus Staoͤt und Cand ſein, denn auf eine Zufallsmehrheit der alten Koalſtion läßt ſich verwies Sto. Moſes zunächſt auſ die Nathausfraktion der Partei. 25 keine Regierung bilden. Hier ſteht die Demokratiſche Partei vor der die einen ſchweren Kampf zu beſtehen habe. Es ſei deshalb unbe⸗ Deutiſchliberale Volksparte.. Entſcheidung. Lehnt ſie den Eintritt in ein ſolches Kabinett ab, ſo ding erforderlich, daß die Wähler der Partei ſeſt und kreu binter dieſ öglichkeit erſchöpft. 2 157 iesberts Drohung] der Fraktion ſtehen und dieſe unterſtützen. Herr Müller fordert Die geſtern abend im Gartenſaal des Ballhauſes abgehaltene A ewahten aue det 5 wieſe ab en bruucht zu intenſiver Arbeit auf. Geh. Neg. Rat Marhy ſpricht über da⸗ Hardeicerſam mlung war; ſo 10 5 dann aber die Demokratie gar keine Kandidatenliſten aufzuſtellen, Nolitiſſche Teilnahme ein. ich der Erſchienenen infolge e 8 5 5 570 Reduer meſes würde ihr noch viel ſchlimmer ergehen als am 6. Juni.(All⸗ Redner brinat: eine Rei 0 de zun ren gezwungen war. Für den nd ware! qedner ver⸗ ſeitige heitere Zuſtimmung.) deren Verwirklichung nur begrüßenswe geint. So ſchlägt er pflichtet, die man immer gerne hört und die ſich allſeitiger Wert⸗„„ die Vildung verſchiedener Gruppen vor, um ſich Über die einſchlä⸗ ſchäzung erfreuen. Es waren dies der beliebte Parteiſekretär⸗ der Von einer Fuſion zwiſchen Deutſcher Volkspartei und Demokra. gigen Fragen beſſer orientieren zu können. Beſonderen Anklang ü 85 hieſigen Nati malliheralen Partei, Herr Generalſekretär Gg. liſcher Partei eiwa zu einer„liberal⸗demokratiſchen, Gruppe, wie ſand auch ſein Vorſchlag, die Agitation auf dem Lande, namentlich Wittit Parr ſt dt, d aus alter Anhänglichkeit an ſeine Mann⸗ ſie von der„Käln Zeitung angeregt iſt, könne keine Rede ſein. an der Bergſtraße, lebhafter wie bisher zu betreiben. Nachdem noch eime Ba 1 ifre de 17 r gerne wieder zu uns nach Mannheim Der Zeitpunkt hierfür iſt vorbei weitere Herren geſprochen, ſchloß der Vorſitzende. Herr Ludwig zurückkehrt Jum g eiten ließ ſich die ſympathiſche Vorſitzende der Die Ziele der Deutſchen Volkspartei haben Verſtändnis bei den jr. mit herzlichen Dankesworten an die Redner die bedeutſam ver⸗ fieſgen ſozialen Frazenſchule, Frl. Dr. Marie Bernays, hören, 751 185 85 A laufene Verſammlunmg. ch. zeſigen n Zenſch. 1ei 1. ob die Partei in der Regierung ſteht oder nicht. Der B at 2707 K e denee e ee eeee e e e, die mebesbahnen der Oberegeioiſchen oilen⸗ überall eine daufimerkſene Zuhörerſchaft findet. Der drifte Redner ſierung des Beamtentums ſtehen im Vordergrunde, bahngeſellſchaft war Herr Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher⸗Heidelberg, ein vor⸗ der Form zielbewußt in der Sache, ſo müſſen ſie verfochten muſſen, wie allgemein bekannt ſein dürfte, am.Juli wegen Un⸗ zügli 5 Ke 1 ie wärtigen Politikt. An die Vorträge, werden. Wir haben keinen Grund, nach demokratſſchen Ratſchlagen rentabllilät ſt! lgelegt werden, wenn der Geſellſchaft nicht in i0 cher enner unſerer 11 ö nommen wurden, knüpfte ſich ſo⸗ über den Sieg zu klagen oder der alten Mehrheit Tränen nachzu⸗ trgend einer Weiſe unter die Arne gegriffen wird. Die badiſche n 90 9 0 21——57 5 ſweinen. Sie war reif zum Fall. Mit dem vollen VBewußtſein Regierung hat die Uebernahme der Bahnen abgelehnt. Vertreter ie eine eee, unſerer Verantwortung treten wir in den Reichstag ein. Nicht Per⸗ des Betriebsrates der..G. ſind dieſer Tage nach Karlsruhe . Herr Auguſt eudwig jun. 5 ſonen oder Partelen ſind unſer Leitſtern, ſondern die Sache: gereiſt und haben im Finang⸗ und Arbeitsminſſterium nochmals eröffnete die impoſante Verſammlung mit herzlichen Begrüßungs⸗ Deutſchland und ſeine Zukunft! die Folgen der Stillegung des Bahnbetriebes dargelegt. Nicht nur, worten, in denen er auf die vergangene Wahlſchlacht ſowie auf Frl. Dr. Marie Bernaus daß etwa 500. Arbeiter der O..G. arbeitslos werden, auch die en glänzenden Sieg der Partei verwies. Landauf, landab hat beleuchtete in ihren eingehenden Ausführungen das„Wahl⸗ 4000 Arbeiter, welche durch die Nebenbahnen täglich an ihre Ar⸗ die e Deutſchliberalen Partei bedeutend vermehrt, 1205 die 5 uen“.. ſich insbeſondere beitsſtelle befördert werden. würden durch die Stillegung aufs ſo ſtellte Redner mit großer Befriedigung feſt. 61.—62 Vertreter der] gegen den von dem hieſigen demokratiſchen Organ erhobenen Vor⸗ empfindlichſte in Mitleidenſchaft gezogen. Es muß auch damit artei, ſo führte er weiter uus, ziehen in den Reichstag ein. 14 000 wurf, als ob das glänzende Wahlergebnis auf die politiſche Unreife gerechnet werden, daß eine Reihe von induſtrteſen Betrieben zur ümmen haben wir allein in Mannheim ergalten. Der glänzende der Frauen zurückzuführen ſei. Rednerin konſtatierte dagegen, daß, Stillegung gezwungen wird weil es ibren Arbeiteen unmöglich rfolg iſt vor allem der Mitarbeit unſerer Freunde zu verdanken.] wenn die Frauen Mannheims und Badens, ja die Frauen deutſch⸗ wird, den Weg von der Wohnung bis zur Arbettsſtelle zu Fuß anz beſonderer Dank gebührt den Frauen, die in der Wahlarbeit(ands in großen Scharen der deutſchliberalen Volkspartei zugeſtrömt zurückzulegen. Selbſt würde die Stillegung orzügliches geleiſtet haben. Ein Wort herzlichen Dankes ſei geſagt] ſind, ſo haben ſie das getan, weil ſie ihr Herz, ihre religtöſen Ge⸗ des denn die Zu⸗ em„Mannheimer Generalanzeiger“ und der„Badi⸗ fühle ſowie ihre Liebe zum Vaterland dazu getrieben haben. Es führung 75 919 00 hen Waſſerwerk erfolgt gegen⸗ en Poſt die uns trel gur Seite ſeunden iind ung hervoregende kann ja zugegeben werden, daß die Frauen und insbeſondere unſere wärkeaute inan und Arbetteminiſterium hat man dieſen Argu⸗ ienſte geleiſtet haben. Ich möchte Sie alle bitten, helfen Sie uns, heranwachſenden Töchter politiſch nicht ſo geſchult ſind, wie die im mie les Ve ſteandni ea d 15 45 5 5 rgu⸗ aiere Preſſe zu unterſtühen, denn die Dienſte, die dieſe uns öffentlichen Leben ſtehenden Männer. Die Deutſchlibergle Volkse ßeim Reichsarbeftsmimfftertum die Ausſezungs Lnez zuſchuſſee leiſtet, leiſtet ſie auch der Partei. Der Vorſitzende ermahnte ſodann partei hat drei Frauen in den Reichstag geſchickt, die die Intereſſen 15 hsarbeitsminiſterium die Ausſetzung eines Zuſchuſſes ſte 5 ifeiner 0 aus der Erwerbsloſenfürſorge befürworten werde: Wenn das Reich ie Parteifreunde, nun nicht auszuruhen, ſondern umſo eifriger in der deutſchen Frauen mit Nachdruck vertreten werden. auf dieſe Weiſe 150 000 Mark im Monat zuſchießt, daun wird es der Agitation täti deutſche Vaterland wieder ge⸗ Fh Reich, 5 5— f 8 8 9. Hießt, daun gitation tätige zu ſem, um das ger Gerade im nächſten Reichstag werden wenn er möglich ſein, den Betrieb weiterzuführen, weil die O..G. d ſund und lebensfähig zu möchen. zuſtande kommt— eine Reihe von Fragen behandelt, die i für in—5 Age wäre, den 55 den jetzt bezahlten Generalſekretär Wittig⸗Darmſtadt die Frauen von großer Wichtigkeit ſind. Es wird über das bürger⸗eine Zulage zu gewähren, die ſie einigermaßen zufriedenſtellt. Das 5 5 liche Geſetzbuch, das Strafrecht ſowie über ähnliches geſprochen badiſche Arbeitsminiſteri Baf deen Bore Berfi 5 Fag berale werden und gerade bei dieſen Fragen iſt es unbedingt notwendig, fürwertend doeskelg e d dent Erſuchen, bdeſen Zuſchuß f deable ne. Im Dezember 1018 wundt aren, am 6. Juni 1920 daß auch die deutſche Frau mütprich. Wie Frauen wollen und drei Mongte zu gewähren. Bei der Diréktion der.Eh it nedanke in Baden und in Mannbeir 5 Troditionen Lameys, müſſen weiter mitarbeiten auf allen Gebeiten und verſuchen, uns daraufhin heute ein Telegramm aus Berlin eingelaufen demzufolge er glänzend wieder auferſtanden. Die a orüb ehend verſchüttel immer mehr mit allen Fragen der Politik zu beſchäftigen. Im das Arbeitsminiſterium noch keine endgültige Zuſage geben kann Eckhards und Baſſermanns konnten wohl neu bewährt. Zuſammenhang damit verwies die Vortragende auf das oo. liti⸗ Damit iſt der Vorſchlag, der eine befriedigende Iöſung herbei⸗ FVerden, heute haben ſie ihre ſieghafte Kr Partei. G miß ſche Seminar der Partei und verband damit die Hoffnung, führen würde, aber auch nicht abgelehnt. Hoffentlich führt die diezunheim iſt zahlenmäßig führend in der 5 iſtige Mittelſtand daß ſich noch mehr Frauen wie bisher zur Mitarbeit zur Verfügung badiſche Regierung noch heute eine Entſcheidung herbei, weil die deſe Führerrolle auch behaupten. der 90 edun in der ſtellen, damit die Partei noch mehr Rednerinnen und Redner hinaus⸗..G. ihren Arbeitern ſpäteſtens morgen auf 1. Juli kündigen 9 das erwerbstätige Bürgertum ſucht 155 er 55 6 eiſt und ſchicken kann. Die Rednerin erinnerte an Vismarcks ſchönes Wort muß, wenn bis dahin die Reichsregierung nicht endgültig im deutſchen liberalen Volkspartei. Möge Heidelberg 5 0 erſter von den Frauen. Was die deutſche Frau feſt in Herz geſchloſſen günſtigen Sinne entſchieden hat. 245 — Dealismus zur Verfügung 227 5 hat, das hält ſie feſt“ und ſchloß mit der Aufforderung an die recht 5 5 urte die Köpfe des Wirtſchaf tei Agitation Organiſation zahlreich vertretenen Frauen: Wir wollen unſere Deutſchliberale cBereinigung der Fernſprechteilnehmer. Wir weiſen auf die Jdezt iſt für die Deutſche liberale Voltseant. Di it bi den Volkspartei feſthalten, damit unſer liebes deutſches Vaterland heute Dienstag abend, Punkt 8 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ 5 ad Pflege der Preſſe die nächſte Aufgabe. und recht bald zu neuem Leben erwacht! gartens ſtattfindende öffentliche Proteſtverſammlung Handung buta onne g. Jum ſeimnen ebenswilten bekundet Herr Hauptſchrirtleiter gurt Zischer- Heidetberg. gegen die uns außorlegten überſpann hohen Feleppongebühren und Aörberntun bat 15 Volkspartei klein, die„Frankf. der dritte und letzte Redner des Abends, behandelle die Aus⸗ 5 A hin, und bringen noch beſonders zum —F— heitsmäßig von„der kleinen Gruppe der wärkige Politie im neuen Reichstag Redner betonte. mal geger aß es Pflicht jeden Fernſprechteilnehmers iſt, endlich ein⸗ Jeitung ſchrieb gewohnhe 5 ſtehen 61 oder 62 Vertreter des daß auf unſere auswärtige Politik im Wahlkampf viel zu wenig mnal gegen die Maßnahmen der Reichsregierung, welche einen Rück⸗ elerſchen Volkspartei;. Her 5 darunter 11 Vertreter der Indu⸗ eingegangen wurde. Dieſe hätte entſchieden mehr in den Vorder⸗ ſchritt und eine ſchwere Schädigung aller Handels⸗ und Gewerbe⸗ zeichstages auf ihrem 199b 55 Hendiderer und Geſchäftsleute, 9 grund gehört Schwere Anklagen erhebt der Vortregende gegen treibenden, ſowie aller ſonſtigen Fernſprechteilnehmer bedeuten, Nan und des e ee 2 e e Gebieten(Berlin, den oberſten Reichsbeamten Hermann Mülller, der in ſeinen Wahl⸗ Front zu machen. Verſäume daher keiner, dieſe Verſammlung zu be⸗ Nudwirte e 1 ſelbſt in ſolchen, in denen die Organf⸗ reden der Entente das Material in die Hände ſpielte und Ausfüg⸗ ſuchen, um den Proteſt zu einem gewaltigen zu geſtalten. e iel durch das Wahlergebnis der Deut⸗ rungen machte, die mit ſeiner Slellung geradesn unvereinbar ſind.„ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Peter ſide n der Partei ſchwach iſt, fi 5 3 ürgertums zu. Zum erſten Es zeigt ſich etzen da auch, daß einer wohl ein ausgezeichneter Kämmerer mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Wiſſenbach, hen Volespactei die Führung des hee überale Stimmen Reiſender ſein kann, aber noch lange kein Diplomat. Wes die Käfertal, Grauer Weg Nr. 12. Aiale ſind ſogar in Stammſitzen des Zentrums Sozialdemokratie anbelangt, ſo hat ſie ſich ſtets mit internationalen worden. 0 255 9 25 Mant Hermann Müller will wohl mit Skür kan 3333 2323535 e Spielplan des National-Theaters Neues Theater ſſiogeordneten der Unabhängigen, die 47 e uns fehlt. Das deutſche Volk ſollte mehr auf nationalem Boden Juni 8 Vorstellung E Vorstellun 5 ich haben, ein Kabinett bilden, nicht aber treten. Aber ſtehen, als in Wolkenkuckucksgeim ſchweben. Wiederholt konnte 5 2 8 onen des Bürgertums, die 77% Millionen Wähler verir man vom Auslande in letzter Zeit hören, daß uns die rechten Wirt⸗ auch mit U. S. P. kann eine Mehrheit nur geſchaffen Mädler deſſen ſchaftspoliüiker fehlen und daß mit einem Erzberger kein Vertrauen 18. P. Volks-Vorstellung: um mindeſten die Demokraten miltun. War 5 75 89 0 zur deutſchen Poltlit eintrete. Man rief uns zu, macht endlich e⸗ dewiße— dDer Standpunkt der Deutſchen 1 15 daß Schluß mit den Marx ſchen und Bolſchewiſtiſchen Theorien oder rauk: wer alarrd e Regierungsbildung iſt kein neuer. Oie hat 0 tie, ſoweit dieſe wählt ſolche Vertreter, zu denen das Ausland Vertrauen hat. Da 16. M. Auß. Miete. Zum 1. Male: An g Mitarbeit und wWil ſ——5 1 Dantons Tod 7 7 85 erechtigtes aß nich tetgen, wün 5 iel angefeindeten Hugo innes zu Ver⸗17 D. 51 A halte. Es mſe aber neben dieſen Einfluß die handlungen. Redner beſprach ſodann die Verhälmiſſe der Groß⸗ 18. P. 51 80 225 biedensintereſſen des Bürgertums geſtellt werden. ſche Kabinetts⸗ mächte untereinander unter beſonderer Betonung des Vatikans. 8 5 disber.— Die Mehrheitsſozialdemokratie lehnt eine 5 ee Dieſer müſſe in unſerer Auslandsrechnung als wichtiger Poſten ein⸗ onnentels 7 Nidung ab. Nicht das mangelnde ee ee 5 802 enee geſetzt 890 der Vatikan ſei heute eine politiſche Macht und 19. S. 52 C Palestrina 6 8 b olkspartei iſt der Grund der Ablehnung 15 der 1 75 e 75 immter Beſtrebungen geworden. Man brauche 20. S. 51 B Der Rosenkavalier[6 Willrs Frau EE. b nicht ſchlechthin Lepublikaniſch), ſondern die ermnente vorbel be röberger zu nennen, der ja heute noch mit dem Mem ſolchen Kabinett die Zeit ſozialiſtiſcher 80 taliſie⸗ Gedanken Kirchenſtaates hauſteren geht. Gegenüber Vergnügungen. an ſieht wohl im Stillen ein, daß die Forderung n zialiſier dieſen Beſtrebungen muß das deutſche Volk auf der Hut ſein. Be⸗ 8 zung den Ruin für Deutſchland bedeutet, hat aber ſo viel kommen wir eine Regierung, in der das Zentrum die führende Kaffee Rumpelmayer. Wi ebereits bekannt gegeben, verab⸗ Angſt bhängigen, daß man aus Rolle ſpielt, ſo müſſen wir die auswärti tref 68; 1783; vor dem Anſchwellen der Unabhängigen. m. n w auswärtigen Beſtrebungen des Zen⸗ ſchiedet ſich heute abend der beliebte Muſikdirektor Padoni mit Pa ktet rückſichten 12 bewußt bürgerlichen e ge⸗ trums beſonders unter die Lupe nehmen. Redner gab am Schluſſe ſeinem ganz vorzüglichen philharmoniſchem Orcheſter von ſeinen heifſam regieren will. Bleibt nur eine bürgerliche Regierung. ſeimer Darlegungen ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Mannheimer Freunden und Gönnern. Anläßlich dieſes Ehren⸗Ab⸗ Sie.iſt auch für uns kein Ideal, weil wir die Konzentration aller Deutſchliberale Partei den geiſtigen Arbeitern eine politiſche Heimat⸗ ſchiegz⸗Abends hat Herr Padoni nochmals ein erſtklaſſiges Programm doſttiven Kräfte wollen. Da die Sozialdemokratie ſich e 2585 Aworden i 5 gemiſchter Vortragsſtücke zuſammengeſtellt, um jedem Geſchmack ge⸗ Frer e g geraubten Frauen d b ſt, hat den.. Serliner Thea ter. ſtärkſten Rhylhmus⸗ 8 aherbrauſt, hat empfinden. Aber auch ihr Mozart⸗ und Chopinſpiel beſaß beſondere Indeſſen— das Wort, aus dem Munde des 115; 5 Ariſtophanes ſo wichtig, wie etwa aus dem ſeines ſpäten Geiſtes⸗ Oualitäten, und gerne hat ſie, nachdem ſie ihre Heirat mit Hofrat „Lyſiſtrata“ im Großen Schauſpielhaus. Gien bruders(des aber gemütstiefen!) Bernard Shaw, kam in der Marx materieller Sorgen enthoben war, ihre Kunſt in den Dienſt der nas Unſer Berliner Schauſpielreferent ſchpeibte, 1 5 Rieſenarena abermals bitter zu kurz, und welcher Raubbau im Wohltätigkeit geſtellt. In vielen Kammermuſikkonzerten, wie in eige⸗ iitiaſten bleiben, aus pädagogiſchen Gründen, 5 ſschloſſen 15 Zirkus an den Künſtlern verübt wird, wurde ſchmerzlich fühlbar, nen Klavierabenden erfreute ſie uns mit ihrer Kunſt. So erinnern 5 des ſtrahlendſten Genies der Antike ziemlich 88 iſts i als Elſe Heims, die freilich ungriechiſche; die deutſch⸗beſeelte, wir uns an ihr erfolgreiches Muſi 185 it H Kußz it te alten Herren ſtudieren nur ſelten Griechiſch.— 5 ſts nicht in edle Heiterkeit getauchte Lyſiſtrata, im Verlauf notgedrungener ee utzſchbach, Aberflüſſig⸗ auch den klaſſiſch Gebildeten, die es nich zu ſtimmlicher Ueberanſtrengung heißer geworden war. Die nicht nur Artur Schnabel und a. Ein gern geſehener Gaſt war ſie auch in Foählen, daß die„Fyſiſtrata“ des Ariſtophanes 39 Sohl 1 5 für prüde Gemüter verletzende Unterſtreichung des Sexuellen auswärtigen Konzertſälen, beſonders in ihrer Heimatſtadt Karls⸗ Feachheif die Knechtſchaft des Mannes unter der 8 15 0 5 Gauptſächlich in der deutlichen Pantomime) drängte in der Geſamk⸗ ruhe. Der frühere Großherzog von Heſſen verlieh ihr das Prädikat dau, unter der Peitſche des Tyrannen Eros 0 5 ie darſtellung den Stil des Ariſtophanes in die Nachbarſchaft Offen⸗ 6 iſche K 5 555 omödie iſt die Aufmachung einer Anekdote; einen ſeeaſchen Kern bachs ab. Es ſchlich ſich ſozuſagen neben der lachenden Nacktheit„Großh, heſſiſche Kammervirtuoſin'. Ihr Andenken wird in der 5 155 0 at f Auge einer helleniſchen Statue der die lächelnde Entkleid ̃ Stil der Pariſer Griſette, deſſen Kunſtwelt fortleben. F. M brs ſo wenig, wie das Aug iſtigeen Liebe wei e Entkleidung ein. Im il der Pariſer, hrodite von der Innigkeit unſerer vergeiſtigee⸗ ebe weiß. gutes Recht anfechtbar iſt, war ja Elſe Eckersberg, die ſelbſt 85 ben Athen ſind eines langen ib berſcge der Ent⸗ nach Waee fiebernde, ihren—5 ſtas tückiſch lockende und Aus dem Mannheimer Kunſtleben. nehrung ihrer Kammerfreuden müde, desha erſchwören ſie ſich marternde Myrrhine, ganz undergleichlich köſtlich und nett! Ihr Theaternotiz. Morgen findet im Nationaltheater die Erſt⸗ ach dem Rat der ſchönen und liſtreichen Lyſiſtrata und geloben. Sich⸗Schlängeln, Hübfen und Girren— Künſte, für die auf der aufführung von„Hantons Tod“, ein Drama(25 Bi geh fe nhren Ebenlunerd bon der dechen und von der ginten dereſſen„Rabch nſchele. bon Alerandeſen ein rendreie ver. Pehrg Bihner ſtal. dle Leſehyng it ſodgende. Georg Denten: bernd, wenn ſie als Urlauber an die Kemenate pochen, alle Rechte liehen worden wäre! Und dabei jene raffinierte Selbſtbeherrſchung Fritz Odemar, Legendre: Geor öhler, Camille Desmontius wtweigern werden, bis die Feldgrauen im Schützengraben ſtreiken die nur von dem im Grunde kühlen Willen einer meiſterlichen Wenzel Hoffmann, Heérault⸗Sechelles: Walter Tautz, Lacroix: Friß ſch mit dem Feind da draußen Frieden ſchließen. Den Frauen Schauſpielerin ausgeht Ferner iſt Emil Jannings hervor⸗ Alberti Philippeau: Joſef Renkert, Fabre'Eglantine: Fr deafft in der Folge, wie mit beiſpielloſer Deutlichkeit gezeigt wird, zuheben, der ſonſt ſo Grimme, heute ein Bär mit dem Ring des Bartenſtein, Mercie: Heinz W. Voigt, Thomas Payne Ainere md. Schwur nicht geringere Pein als den Männern, und man Eros in der Naſe, ein Gott Mars als Weibchenſklave, ganz Offen⸗ Nagel Deputierte: Rodert Walden Willy ene Alexander sſte wetten, daß ſie Frieden geſchoſſhz haben mürden, hätten bach(auch in der Knicebein domit), Johanna Hoffak(Gale⸗ Ederle, Emil Vrand, Aloys Bolze, Robeſpierre: Wilhelm Kolmar kau nicht eine Viertelſtunde früher die Männer getan. Es gibt nike), ein biegſames friſches Weidenbäumchen, und ſchon des tadel⸗ St Juſt: Mar Grünberg, Bürters eee Ku fer, Collot'He unm ein zweites künſtleriſches Drama, in dem der Menſchen Weh los geſchulten Wortes mächtig Der Beifall rührte. Ae 2 2 Bille d⸗Varennes: Wil e e 85 und Ach ſo ausſchließlich aus dem einen Punkt kuriert wird,— Hermann Kienzl. ois Hugo Voiſin, Billaud⸗Varennes Wilhelm Egger, Fougnier⸗ 5 nicht das Herz iſt dieſes punctum puncti! In der freien, 8555 Tinville Hans Godeck, Herrmann Karl Neumann⸗Hoditz. Paris: VJJ Todesnachrichten Suhen Jille Biete Berger, Arrele Helene gebens, Beſaes 4 2 2 4 7 rle 7* 8 5 2 an Jahrene aukgefuhrt det Neeſcd die naide Nacktheit der a. gedwig Mark-eſch f. Mit Hedwig Mark-Kirſch. die, wie Ciell Gerlach, Adelaide Geeiel Mohr. Marion Erna Liebenthal undhantſchen Geſchlechtlichreit mit zarten, durchſichtigen Hüllen wir hören, geſtern in Heidelberg verſtorben, iſt eine hochbegabte Lyoner: Erich Frohwein, Dame; Lene Blankenfeld, junger Herr: 1 eülleidet, wodurch ſich ſelbſtverſtändlich eine nicht antike Lüſtern⸗ Künſtlerin verſchieden. Geboren als Tochter des Lehrers und Kan⸗ Hermann Kupfer, Landory, Wilhelm Egger, Karl dief vordrängt. Die dereinſtige Darſtellung war übrigens in tors Kirſch der Hofkirche in Karlsruhe, machte ſie ihre erſten pianiſti⸗ Zöller,— Reifenberger, Gefangene: An⸗ er Hinſicht mehr zurückhaltend als die jetzige im Koloſſeum. Studier dorti Konſervatori ter Heinrich Odenſtel dreas Nagel, Fritz Müller, Anton Scheepers, Erſtes, Zweites, 0 benhei ſei bemerkt, daß, dem leitenden Geiſte ſicher nicht unbe⸗ ſchen Studien am dortigen Konſervatorium unter Heinri ein Drittes, Viertes Weib: Eliſe de Lank, Aenne Leonie, Julie Sanden, wie t, der Krieg der Frauen gegen den Krieg der Männer heute mit ſolchem Erfolge, daß Feliz Mottl, der damalige Hofkapellmei⸗ Luiſe Böttcher⸗Fuchs, Ein Wärter: Hans Wambach, Amar: Willy urßtas Satyrſpiel nach der Tragödie unſeres Weltkrieges wirken ſter der Landeshauptſtadt, auf ſie aufmerkſam wurde und ſie auffor⸗ Graf, Vouland: Alexander Roberti, Ein Schließer: Alerander Kö⸗ on te Aber ſogar Ariſtophanes iſt unvermögend, in dem Meer derte, in einem von ihm geleiteten Abonnementskonzerte zu ſpielen. kert, Erſter, Zweiter Fuhrmann Alfred Landory, Karl Zöller. Nüß Tränen die Sonne des Humors ſich ſpiegeln zu laſſen. Wir Aier derned 1 ihr pianiſti de ee Erſter, Zweiter Henker: Wilhelm Egger, Paul Bieda. In Szene Schlen, um den kecken Witz zu genießen, uns loslöſen von den Später vervollkommnete ſie ihr pianiſtiſches Können d nb“ geſetzt von Friz Wendhauſen, Bühnenbilder: Heinz Grete.— zwiatten der Wirklichkeit. Dann geben wir uns gerne dem be⸗ ſiſchen Pianiſten Fr. Risler und in Berlin. Am 6. Februar entzückte Opernſänger Julius Schwarz. Bruder dee Opernſängers Joſef doten end ſchönen Bühnenbilde 5 85 ſie im 6. Akademiekonzert des Winters 1905/06 durch eine poeſievolle r 5 5 75 2 in ſingt. e u orizont hebt ſich der Burgbau der Akropolis ab!) und den j 1 5„ o“ die Partie des„Toni nſtellung. Don as eſſerpollen Maſſengruppen und wohlgetönten Schallwellen 9 Griegſchen eeeee er— Im Neuen Theater geht am Donnerstag der Schwank Schlußunderten! reizender Frauen hin. Auch der korhpantiſche Romantiker beſaß ſie, wie auch die Wiedergabe des Götzſchen Klavier⸗ Zwangseinquartierung“ mit Alexander Kökert in der Auß: ein Hymenäus, der im fliegenden Sturme der Männer, konzertes am 10. Dezember 1907 bewies, ein beſonders feines Stil-! Hauptrolle in Szene. dand 0 N bringen den Ba Mmacht Schuſter durch brillante Leiſtung unſchädlich. Bald darauf rettet Halbzeit. 4. Seite. Nr. 256. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Juni 1920. recht zu werden. Herr Bürre⸗Padoni, der anerkannt hervor⸗ ragende Violin⸗Cello⸗Virtuoſe, wird mit Solis das Kunſtprogramm unterſtützen, begleitet von der vorzüglichen, feinfühligen Begleiterin am Flügel Frau Padoni. Aus geſchäftlichen Gründen iſt Herr Opernſänger Bahling leider am Auftreten verhindert. Dafür wird der ausgezeichnete Humoriſt Fritz Friemel vom Kabarett Rumpel⸗ mahyer um ſo tatkräftiger den Abend mit einer bunten Ausleſe komi⸗ ſcher Vorträge und Lieder verſchönern. Ihm ebenbürtig zur Seite ſteht Fräulein Margot Lehnecke, ebenfalls eine allererſte Kraft des Kabaretts, welche einige flotte Lieder aus Operetten zum Vortrag bringen wird. Sportliche Rundſchau. Die Entſcheidung im Kampfe um die deutſche Jußball⸗Meiſterſchaft. 1..-Cl. Nürnberg— Deutſcher Meiſter. Nunmehr liegt auch nach der langwierigen Serie der Verbandsſpiele, Gruppenkämpfe und Schlußtreffen das alljährlich größte Ereignis im deut⸗ ſchen Fußballſport— das Entſcheidungsſpiel um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft— hinter uns. Der Ausgang dieſes Treffens intereſſierte dieſes Jahr noch in erhöhtem Maße dadurch, daß ſeit dem Jahre 1914 wieder zum erſten Male die deutſche Meiſterſchaft ausgeſpielt wurde. Jeder wollte daher mit dabei ſein. Der Abſatz der Einlaßkarten im Vorverkauf bewies zur Genüge, daß die Gewähr für einen Rekordbeſuch gegeben war. Bereits am Samstag begann der erſte Zuſtrom der auswärtigen Inte⸗ reſſenten, und am Sonntag brachte jeder ankommende Zug en dichtgefüllten Abteilen Tauſende und Abertauſende, die Zeuge des mit Ungeduld erwar⸗ teten Wettkampfes ſein wollten. Kleinere und größere Gruppen durch⸗ 5— die Straßen, die Chancen der beiden Gegner im Entſcheidungskampfe eifrig beſprechend. Abwechslung brachte die Ankunft der zwei Sonderzugen entſteigenden Anhänger der Nürnberger. Kleine Fähnchen mit dem Wahr⸗ zeichen des 1..⸗Cl. Nürnberg kennzeichneten die Parteizugehörigkeit der. zuverſichtlich dreinſchauenden Ankömmlinge.„Ja, wenn's den Kalb oder den Stuhlfauth hätt'“, hörte ich einen etwa achtzehnjährigen„Klubler“ ſagen— und ſeine Augen leuchteten⸗ Wohin man kam, überall belebten auswärtige Beſucher die Straßen. Das„Freßpaketchen“, das faſt alle mit ſich trugen, machte die Gäſte als ſolche kenntlich. Im Palmengarten war anläßlich des Fußball⸗Bundestages Frühkonzert. Dort gaben ſich die Führer unſeres Verbandes und die Vertreter der übrigen Bundesverbände nach der anſtrengenden Ausſchußſitzung ein deſto gemütlicheres Stelldichein. Auch Burger, der altbewährte Kämpe und einſtige Spielführer der Meiſter⸗ elf Fürths, ſah man. Bereits gegen die Mittagsſtunde ſetzte die Wande⸗ rung nach dem prachtvoll gelegenen Sportplatze der„Germania“ ein. Um 2 Uhr waren es ſchon viele Tauſende, die das Spielfeld umlagerten und mutig in der ſtechenden Sonnenhitze ausharrten. Um dieſe Zeit begann der Hochbetrieb. Unendlich war der dichte Menſchenſtrom, der ſich auf den Zugangswegen dahinwälzte. Die Einheimiſchen, denen die Unterkunfts⸗ verhältniſſe bei großem Andrang des Publikums auf dem Germaniaplatze bekannt waren, hatten vorgeſorgt. Eben ſah man ſolche mit kleineren Kiſt⸗ chen unterm Arm, da tauchte aus dem Gewühl die Spitze einer Doppel⸗ leiter auf; Damen und Herren jeden Standes beraubten ihre Haushal⸗ tungen vorübergehend der Stühle, die als„Hochſtand“ auf dem Sportplatze beſſere Dienſte taten. Vehikel jeder Art und jeden Kalibers rollten zwiſchen den Menſchenmaſſen daher, um auf dem Feſtplatz dann als„erhöhte Steh⸗ plätze“ gegen teueres Geld vermietet zu werden. Der Chaufeur eines Om⸗ nibuſſes„ſchob“ in Plätzen auf dem Verdeck ſeines Wagens; fünfzig Mark pro Kopf— ſie wurden gezahlt. Für die Preſſevertreter waren 75 Wagen vor der Tribüne aufgeſtellt, mit Tiſchen und Stühlen ver⸗ en. Die Jugendmannſchaften der Spielvereinigung Fürth und der Würz⸗ burger Kickers betreten das Spielfeld, um von ihrer ſehr beachtenswerten Tüchtigkeit im Fußballſpiel Zeugnis abzulegen. Immer dichter wird die zum Platz ſtrömende Menſchenmaſſe, immer verzweifelter ſuchen die Nach⸗ zügler der Stehplatzinhaber nach einem Fleckchen, nach einer Lücke in der Menſchenmauer, um wenigſtens einigermaßen etwas ſehen zu können. Ver⸗ gebens. Da lernt eben ein ganz Verzeifelter in der Not Eiſen brechen, d. h. diesmal Quaderſteine und große Betonſtücke, die er mühſam herbei⸗ ſchleppt und ſich einen„Stadionplatz“ ſelbſt baut. Andere ſehen es— und im Nu reiht ſich Stein an Stein, dem Platzverein einen Wink gebend, für erhöhte Stufen zu ſorgen. Manch„Werk“ rutſcht zum Gelächter ſchaden⸗ froher Mitmenſchen in ſich zuſammen— doch unverdroſſen geht die„Wie⸗ deraufbaukommiſſion“ ans Werk. Ein Kino⸗Operateur errichtet eine Bar⸗ rikade für ſeinen Apparat,„fliegende Photographen“ belagern die beiden Tore. In den Betrachtungen all dieſer„Momente“ werde ich durch Bei⸗ fallklatſchen geſtört.„Kommen ſie—?“ Ach nein, Füyths Jugend hat das erſte Tor geſchoſſen. Ich betrachte mir nun eine Weile das Spiel und muß konſtatieren: Wie die Alten ſungen— zwitſchern auch die Jungen. Dieſe Tricks und gewandten Schnickel der Jugendſpieler, ein wohlgepflegtes Syſtem in ihrem Spiel haben ſie, die Burſchen! Fürth kann noch ein Tor gegen den ausgeeichneten Kickers⸗Torhüter erzielen und ſomit mit:0 ge⸗ winnen. Mit dem Pfiff, der das Spiel der beiden Jugendmannſchaften beendet, rührt ſich etwas unter den Zuſchauern. Man merkt, die Span⸗ nung ſteigt, die Nerven kitzeln. Zur Beruhigung nehmen einige ihre mit⸗ gebrachten Brote in Bearbeitung, um aber ſofort das Kauen einzuſtellen, als die Nürnbeosger Mannſchaft den Platz betritt, von ihren Freunden lebhaft begrüßt. Zum Orkan verdichtet ſich der Beifall, als leich darauf Sprielbereinigung Fürth, von Seiderer geführt, hereinſpritzt. Man merkt ſchon jetzt, wer die größte Sympathie der Menge beſitzt. Wer iſt Seiderer, wer Trüg, ſchwirrt es durcheinander. Oh— dieſe Beene, die der Bark hat. Feine Geſtalt, der Stuhlfauth! Herr Dr. Bauwens läßt die Pfeife ſchrillen, die Spielführer treten an zum Loſen. Die Bälle werden geprüft, der beſtbefundene wird zur Mitte geſetzt, nach⸗ dem ihn die Spieler„gedrückt“ hatten. Fürth hat Platzwahl— Nürn⸗ berg Anſtoß. Kurz nach 4 Uhr beginnt das Spiel. Nürnbergs Anſtoß endet bei Hagen, den Gegenangriff Fürths unterbinden die Nürnberger Läufer, nach vorn, den die Stürmer dann Aus ſchießen. Fürth unternimmt einen Vorſtoß, er findet aber wieder bei Nürnbergs Deckung erfolgreichen Widerſtand. Der Angriff des Süddeutſchen Meiſters wird durch Abſeitsſtellung aufgehalten. Beide Läuferreihen arbeiten ſchön, doch iſt leicht zu erkennen, welche wohl die beſſere werden wird im weiteren Verlaufe. Einen ſchwachen Schuß von Franz hält Stuhlfauth leicht. An⸗ griff Fiederers endet im Aus, einen weiteren von Fürth unterbindet Kalb. Die lange Serie der Strafſtöße hat begonnen. Der reichlich maſſiv ſpielende Bark⸗Nürnberg verwirkt wegen Faul wieder einen ſolchen, hat aber Glück, da eben noch gerade außerhalb des Strafraums. Hierländer tritt den Ball mit unheimlicher Wucht direkt, aber Stuhlfauth fauhtet glänzend zur Ecke. Bald darauf wieder Strafſtoß für Fürth, der aus geht. Die Mann⸗ ſchaften taſten weiter, vorſichtig, und doch iſt eine beiderfeitige Aufregung den Spielern anzumerken. Fürth hat etwas mehr vom Spiel, Nürnberg iſt vor des Gegners Tor gefährlicher. Als Bundesgenoſſen haben ſie die auffallende Unſcherheit Ammerbachers. Des Altmeiſters Sturm iſt in der Strafraum⸗Zone rührend hilflos, langſam und vor allem unent⸗ ſchloſſen. Gute Gelegenheiten werden nicht zum Schießen benützt, durch Ueberkombination und ſchlechtes Zuſpielen verlieren ſie an die aufmerk⸗ ſamen und energiſch dreinfahrenden Nürnberger Hinterleute immer wieder den Ball. Das erſte Drittel der erſten Halbzeit iſt vorbet. Nürnberg kommt durch rationelles Zuſpiel raſch vor. Träg erobert den Ball, gibt an Bös, Fürths Verteidigung wird angelockt, präzis wird Bopp zuge⸗ ſpielt, der mit ſcharfem Schuß für Gebhardt unhaltbar einſendet. 1/½ 0 für Nürnberg. Fürth iſt für die nächſten Minuten verwirrt, was Nürnberg geſchickt ausnützt und mächtig nach vorn drängt. Durchſpiel Bös⸗Szabo beendet letzterer mit unverhofftem Schuß, der knapp neben dem Tor aus geht. Handel und Industrie. Süddeutscher Eisen- und Kohlenmarkt. Mannheim, 1d. Juni. Die zur Tatsache gewordene Preis- ermöäbigung für die vetschiedenen Eisengrodukte ist für die Fertigfabrikate ziemlich erbeblich- leben und am Markt wirkt., bleibt abzuwarten, weil ja die Ueberpreise eine Erhöhung erfahren haben, wodurch ein Preisabbau problematisch wird. Die Marktlage im Augenblick ist etwa folgende: Die Verbraucher nehmen kéine Eindeckungen vor, sondern kaufen nur den notwendigen unmittelbaren Be- darf. Die Kalkulatien und das billigere Offert treten so wie⸗ der in ihre Rechte und man mull erstaunt sein, wie vielseitig von allen Seiten Angebote angedient Wwerden. Dabei ist der Eisenhandel nichts weniger als reichgesegnét mit Vorräten. Es ist aber aus allen möglichen Schlupfwinkeln der Eisen- spekulation Ware hervorgetreten u. hat gegen Abnahme durch den Verbraucher nichts einzuwenden. Die Preisfrage kann heute unerörtert bleiben, da über die Preisfestsetzungen durch den Eisenwirtschaftsbund und die zugebilligten Han- delszuschläge, über das Verhältnis der Saareisenpreise züm Eisen, aus Rheinland-Westfalen u. a. berichtet wurde. Er- wähnt werden muß noch die Lage im Eisenexport. Die Exportnotierungen für Flußeisen, welches vor etwa—7 Wochen noch um rund 3000„ für die Tonne höher war, als die Inlandspreise, sind jetzt letzteren ziemlich nahe gerückt. So berechnen sich heute die Exportnotierungen für Stabeisen nach der Schweiz auf 4022.50 gegen 6715 Ende April. Der Inlandspreis des Eisenwirtschaftsbundes betrug für Mai für einheimisches Stabeisen 3650 l. Die vorgenannten Ex- portnotierungen sind hiernach schôn wesentlichniedriger, als dlie vom Reichswirtschaftsamt Mitte Mai festgesetzten Preise für Saarmaterial etc., welche für Stabeisen 5800 AM und für Bandeisen 8860 für die Tonne betrugen.— Ein weiteres aktuelles Kapitel sind die Ausfuhrabgaben. Die Eisenindu- strie hat gegen die Erhebung der Ausfuhrabgaben Ein- spTruch erhoben. Die eingesetzte Sachverständigen-Kom- mission in Verbindung mit dem Reichswirtschaftsrat wird hier nach dem Rechten sehen müssen und die Lebensbedingungen des Exports in der gesamten Eisenbranche zu prüfen hahen. Die weitere Entwicklung der Lage am Eisenmarkt, insbeson- ders die Preisabbaufrage ist bedingt von der Lage am Kohlenmarkt und der Kohlenausfuhr. Steigt die Förderung, so daß die Gesamtproduktion an Kohle sich verbilligt und die Versorgung sich erleichtert und wirt⸗ schaftliche Eisenproduktion ermöglicht, dann wird sich dieser zu àller HKreude durchsetzen. Aber wohl auch nur dann. Die letzten Berichte über Kohlenförderziffern ergaben, daß die Höchstzahlen der Förderuig vor dem Kapp-Putsch durch- schnittlich erreicht sind. Auch Oberschlesiens Förderung ist gebessert. Damit ist die Grundlage gegeben, die Versorgung als nicht mehr so elend anzusprechen wie ehedem. Annehm- bar ist sie immer noch nicht, insbesonders noch nicht in Süddeutschlan d. Selbst bei großer Bescheidenheit, zu der uns die Not erzogen hat, ist der Fortschritt in der Kohlen- versorgung des städtischen Marktes insbesonders der Indu- strie, noch nieht bedeutsam. Es fehlt vor allem noch an Transportmöglichkeiten, die in der jetzigen Wasserstandszeit voll ausgenutzt werden sollten, ferner daran, daß man nach Sücdeutschland nicht an Eisenbahntransporte für Kohle heran will. Nun ist es aber doch Tatsache, daß die Schiffahrt die Veisorgung des Ententeverbandes und Süddeutschlands 2 u- sammen nicht leisten kann. Der Eisenbahnverkehr kommt allmöhlich soweit in Ordnung als die ungcheudren Bahnhofsverstopfungen überwunden sind. Dazu wird die all- gemeine Wirtschaftskrise ufld die Verminderung des Güter- umsatzes eine Erleichterung zur Folge haben. Mit besserer Organisation des Verkehrs und steigender Schaffensfreudig- keit ließe sich eine bessere Versorgung Süddeutschlands er- möglichen. Die Rheinschiffer sollen nunmehr auch mobil ge- macht werden, sich in den Dienst der süddeutschen Kohlen- versorgung mehr wie bisher zu stellen. Leider ist die Reise- dauer durch den Achtstundentag von vier Tagen auf acht Tage von Ruhrort bis Mannheim hinaufgeschnellt, was einen nicht einzuholenden Ausfall bedeutet. Weiter lockte der größere Verdienst zu holländischer Fahrt. Die nèeuen Besprechungen und Verhandlungen in dieser Richtung zeitigen, wie wir hoffen wollen, einen Erfolg, so daß reichlichere Kohlenzufuhr her- ausspringt. 5 Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 14. Ju.. Die Börse verlief ruhig. Die Aktien der Rhein. Creditbank notierten heute 130.30 G. ex Div. Süd- deutsche Disconto-Gesellschaft-Aktien würden zu 150% ge⸗ handelt. Von Industrie-Aktien stellten sich Anilin 400., Mannheimer Gummi 285 B und Waggonfabrik Fuchs-Aktien 250 G. ex Bezugsrecht. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. Juni. ODrahtb.) Lebhaftes Geschäft ent- wickelte sich wiederum in Otavi-Minen. welche 800- 805, Ge- nußscheine 690-695s umgingen. Von sonstigen Valutawerten sind als- höher zu erwähnen: Südsce-Phosphat 2000-—2073, Sloman 1650, Deutsche Petroleum hatten bei größeren Um- sätzen sehr feste Tendenz. 612—626, Deutsche Erdöl 820, Deutsch-Uebersee 800—805. Oesterr. Creditanstalt anziehend, 102—103. Oesterr-Ung. Staatsbahn 236% desgleichen waren Orientbahn zu höheren Kursen gesucht. Schantungbahn 641 à 640. Montanpaniere lagen ruhiger. Mannesmann fester, 333. Felten u. Guilleaume gaben nach 390—392. Chem. Holzver- kohlung, welche mit 341 ratjoniert wurden, stiegen auf 16 ½. Scheidcanstalt gewannen mit 315 5, Zuckerfabrik Franken- thal mit 389.%, Bleistiftfabrik Faber 370, 8% Mexikanische Renten sind weiter gebessert. 5% Goldmexikaner notierten 320. 5% amort, Mexikaner 258, Metallbank 205. Wiederum Angriff Szabo, ein feiner Lauf, und Nürnberg erzielt die erſte Ecke; der Ball geht nach kurzem Spielen daneben. Strafſtoß für Nürn⸗ berg darauffolgender Angriff ſcheitert durch Abſeits. Fürth findet ſich wie»beſſer zuſammen, die Läufer ſchaffen Löwenarbeit. Hagen iſt überull, die Außenläufer leiſten Vorzügliches an Aufopferung. Fiederer kommt ſchön durch, verſchießt aber aus günſtiger Stellung. Unnötige Ueberkombination verdirbt den Fürthern beſte Gelegenheit, bald darauf iſt Seiderer zu langſam und verliert den Ball. Träg, bald im Sturm, bald in der Deckung, iſt unermüdlich. Nach ſicherem Durchbruch ſchießt er innerhalb des Strafraums unbehindert neben den Kaſten. Die Unſicher⸗ heit Ammerhachers iſt beängſtigend. Noch immer hat Fürth mehr vom Spiel, zum Ausgleich aber fehlt die Entſchloſſenheit. Bark überbietet ſich im Faulſpielen. Der von ihm verwirkte Strafſtoß wird von Franz nach guter Vorlage Seiderers verſchoſſen. Einen gefährlichen Angriff Trägs Gebhardt fein. Nürnberg zieht ſich durch unfaires Spiel die Antipathie der Zuſchauer immer mehr zu; wiederholte Zurufe aus dem Pubfikum, zeigen den Nürnbergern, daß man mit ihrer Spielweiſe nicht einverſtan⸗ den iſt. Ammerbacher leiſtet ſich unmittelbar aufeinanderfolgend zwei böſe Sachen, wovon die letztere zur zweiten Ecke für Nürnberg führt. Mit Glück geht die gefährliche Situation für Fürth vorbei. Kalbs Fernſchuß eht über den Kaſten. Bald darauf erzielt Strobel die dritte Ecke: die Lage wird durch Abſeitsſtellung Nürnbergs geklärt. Den Freiſtoß fängt jederer, läuft durch, wird aber von Steinlein ſicher gehalten. Strafſtoß ſr Nürnberg, verwirkt von Hagen. Szabo kommt nahe vor das Fürther Tor, kann aber dort in freier Stellung nichts erzſelen Einen weiteren Strafſtoß für Nürnberg gibt Kalb an Träg, deſſen Schuß geht aus. (Schluß folgt.) Fußhall. *Der diesfährige Verbandstag des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes findet am 31. Juli in Ulm ſtatt. Mit einer der wichtigſten Verhand⸗ kungsgegenſtände dürfſte die Neueinteilung des Ligaſyſtems Mannesm.-Röhren 335. bilden. 14. 14. 14. a) Staatspapiere u. o) Steine und Erde· e) Sonstige Indu- Bankaktien. industrie. striepapiere. 50% D. Reichsanl. 79.75[Cementw. Hejdelb.—.Mitteld. Gu, Peter— Darmstädter Bank—.— Ch. u. Thonw. Aw.—.—Gebr. Junghans Anglo Guano—.—Adlerwerke Kleyer 220.— Presdner Bank—d) chem. u. elektf. 1 85 Nationalbank——Industrie. Eblingen 2 d) Bergbau und Bad Anilin- U. Soda—.— Fahrzgl. Eisenach—.—. Eisenindüstrie. JP. Gold u. Slbschan. Gasmotor Deutz—.— Foch Bergb. u. Gst./——Th, Goldschmidt—. BingwerkeNürnbg.“-.— Zuderus Eisenw. 255—Griesheim Electron—. Dannhorn 8 Deutsch Luxemb 278.— Farbwerke Höchst353.—Porzellan Wessel—.— Gelsenk. Bergw—.—Holzverkohlung 341.— Ver. Frünk. Schuhf..— Harpener Bergbau——-Rüttgerswerge 240—Schuf.A,1g, Wessels—.— Kalw. Aschersſeb——Allg. Ges.(BIn.) 287.—[PDtsch. Ve lagsanst.—.— Kaliw Westeregeln—.—Bergmann Werke—.—Waggon Puchs—.— Loth. H. u. Berigw...—Deutsche Uebersees00.—HZellstoft Waldhol— Eelt, u. Guilleaumeſs90.—[Schantung Eisenb. 641.— — Lahmeyer—Hlamb.-Am.-Paki.—.— Oschl Eisen(Caro)—ISchuckert(Nürnb./—.—Norddeutsch.Lloyd—.— Phönix Bergbau 400.—[Siemens& Halsſtel—.—.JOestl.Südb.(Lomb.— Wirischafiliche Rundschau. Atlas, Deutsche Lebensvergicherungs-Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein. Das Geschäftsjahr 1910 ist beim„Atlas“, wie wir dem eben zur Ausgabe gelangten Rechenschaftsbericht entnehmen, ge- kennzeichnet durch den großen Aufschwung, den die Lebens- versicherung genommen fſat: Der Reinzuwachs hat eine Höhe erreicht wie noch in keinem Jahre seit Bestehen der Gesellschaft. Auch die Prämi eneinnahme in der Unfallabteilung hat eine erhebliche Zunahme erfahren und ist Oschl. Eisenb Bed. Wie sie im Geschäfts- damit wieder auf der Vorkriegshöhe angelaugt. Aul das geld- liche Ergebnis mußten natürlich vor allem von ungünstigem Einfluß sein die Kriegs- und Revolutionsfolgen in erster Linie die Steigerung der Gehälter und sonstigen Verwaltungskosten und der weitere Röckgang des Kurses der Staatspapiere. Wenn die Gesellschaft trotzdem einen Veberschuß aufweist, der dem des Vorjahres gleichkommt, und die Verteilung der gleichen Versicherten- und Aktiendividende gestattet wie im Vorzahre, dann dankt sie dies vor allem ihrer von Gründung an befolgten vorsichtigen Reservestellung. Der Ueberschuß beläuft sich einschliéglich eines Vor- trages von 38 370 auf 320 158(gegenüber 520 530 im Vorjahre). Daraus sollen, wie die Verwaltung in der auf des 29. Juni anberaumten Generalversammlung beantragen wird. die mit Gewinnbeteiligung Versicherten 263 403 4(1918: 284 42⁰ ) und die Aktionäre eine Dividende von 4% 6½%) ibrer Bareinzahlung erhalten, während der Kapitalreserve 24 090 +4 (22 628) zugewiesen und 37 804(38 370) aut neue Rech- nung vorgetragen werden sollen. Der Versicherunssbestan in der Lebensversicherung betrug zu Ende 1910 12827 Kapital versicherungen nit 103 Mill. ½ Versicherungssumme gegenüber 11960 Versicherungen mit 88. Mill. am Schlusse des Vot- jablres und 846 Rentenversicherungen mit 487 000 versiches, ter Jahresrente gegenüber 803 Versicherungen mit 441. im Vorjahre. Die zugehörige Prämieneinnahme stellt sich auf 7,10 Mill. A gegenüber.10 Mill. im Vorjahie. Die Unkall⸗ RIIRn stieg von 0,78 Mill.&4π auf.83 ili. AA. 5 Die Gewährleistungsmittel der Gesellsch. stellen sich. einschl · des Aktienkapitals und der Ueberweisungen aus dem Ueber⸗ schuß des Geschäftsjahres zu Ende 1919 auf rund 40%½ Mill. das ist um rund 4% Mill. 1 höher als Ende des Vorjahres, ** Commerz- und Disconto-Bank Hamburg-Berlin teilt uns mit. daß sie in Frankfurt(Main)., Schillerplatz 5½, unter der Firma Commrz- und Disconto-Bank. Filiale Frankfurt. eine Zweigniederlassung errichtet hat. Die Leitung der neueß Filiale wurde Herrn Direktor Friedrich Schünemann un den stellvertretenden Direktoren Herren Carl Goetz und Sies“ fried Gutmann übertragen. Als Prokuristen wurden die Herten Walter Faul. Dr, Ernst Necht und Hermann Schilling bestellt. Zum Begriff„Bestechung“ Der Verein gegen das Be, stechungsunwesen schreibt uns, die sog.„Vermittlungsgebüht kann Bestechung sein. Das Schöffengericht in Hannover vel, urteilte so einen Bahnbau-Unternehmer in Hannover zu 1000 Geldstrafe. Der Angeklagte brauchte für seinen Betrieb drim gend Kippwagen und ermittelte, daß eine Braunkohlengru in Sp. solche Wagen in gebrauchtem Zustand abzugeben hatte, Urm vor anderen Interessenten die Wagen sicher und billig? bekommen! bot er dem Direktor der Grube eine„Vermittlung“ gebühr“ von 1000 an. Varen und Märkte. Die Rheinische Musterschau in Köln abgesagt. EBerlin, 14. Juni.(Eig. Drahcb.) Von zuverlässiger Seite wird aus Leipzig gemeldet, daß die für dieses Frühjahr beat sichtigte Veraustaltung einer rheinischen Musterschau, die Köln stattfinden sollte, abgesagt wird. Da aber die Grönde die für die Verwaltung malgebend waren, nach wie vor 90 stehen, rechnet man bestimmt damit, die Musterschau nächsten Frühjahr stattfinden zu lassen. Rückgang der Wollpreise. Amsterdam, 18. Juni. Die„Times“ berichten aus Newyofk! Die Preise auf dem Wollmarkt stehen jetzt tief unter den Erzeugungskosten. Um die Wollindustrie zu schützen, riefen der Gouverneur des Bundesrèserveamtes und die Sene toren der westlichen Staaten eine Konferenz von Bankietf und Wollproduzenten nach Chicago für den 17. Juni ein, damit ein Fonds von 100 Mill. Dollars zusammengebracht werde, er für ein Darlehen an die Schafzüchter Verwendung finden s0ll. EKerzenpreise. Wir verweisen auf die im Anzeigeteil 92 Nr. 255 des, Mannh. Cen.-Anz.“ veröffentlichten Richtpreise de Preisprüfungsstelle des Reichswirtschaftsministeriums. 4 nach beträgt eine s00 Gr.-Packung.10% Die Einzelprel sind aus der Anzeige ersichtlich. Heueste Drahſtherichie. n. Verlustbilanz der Hofherr-Schrantz-.-., Wien. A Wien wird uns gemeldet: Die Bilanz der Hofherr-Schrant Clayton und Shuttlewort, fabriks-.- G. schließt mit einem Verluste von 445 859. Kr., weleher sich unter Berücksichtigung des Gewinnvortrase vom Vorjahre pro 384 729.05 Kr. auf 60 829.31 Kr. erinaſlis Eine Dividende kommt sonach nicht zur WVerteilung. Deutsche Sparprämienanleihe. Berlin, 15. Juni.(Eig. Drahtb.) Die zweite Gewinnwez⸗ losung wird am 1. Juli ds. Js. vorgenommen werden. Im schluß daran findet die erste Tilgungsauslosung statt. Erfolglose Tabakversteigerung in Hamburg. Berlin, 15. Juni.(Eig. Drahtb.) Im Hamburger Freih sollten heute 58 Ballen beschädigten Zigarettentabaks steigert werden. Es hatten sich auch eine Anzahl Käufet el 1. gefunden. Da jedoch bei Aufruf des ersten Postens das Hôc 55 gebot nur 4 A per Kilo unverzollt betrug. erfolgt kein Her schlag und der Auktionator brach die Verstéigerung ab. 15 Auktionator erklärte noch, daß ein Gebot von 10% bis t A per Kilo nach Ansicht des Auftraggebers als Mindestange zu betrachten sei. Wasserstandsbeobachtungen im Mo zat Juni— 86 8 afen vel“ Pegelstatſon vom 750 Datum orkunben ghein.10. 11.12 13. 1% 6. Sobosterineel. 263 280 27f 27 2 2720 Sbende Lenl: 360.54 34 344 30 3. fachm. 2 Uht NMaxau- 4543 5. 14 5 8 Lachm. 0h NHannhelm.68 4. 4%%½.0.27 Horcgen, ne. Nainz 1811.75.87.63.75, 12 Uhe Kaub N Vorm. 2 Ube Kön l Maohm. 2 vom Neckar: Ubr mnanahein. 44f 44 4 4% 40 47 vVorm. J Uhe ſlellbronnng(42.38 6.47 Vorm. Westwind, Nebel +. 10⸗ Welterausſichten für mehrere Tage im voraus· Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 16. Juni: Heiter, tags warm, nachts kühl. 5 125 5 Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regen, ziemlich kühl. 18. Juni: Wolkig, teils bedeckt. Regenfälle, kühl. 19. Juni: Wolkig, ſtrichweiſe Regen, angenehme Wittesungsberilent. Baro- fem. 5 Rdohste 8 0 5 1 8 8 6 4585 eder- femp. gemerkung bat stand morgens in der Bonlag des vor- 1bö Datum morgens] 7 Unr Naoht Iir bergeh. 7Uhr er auf fajes Wind kund mm Grad C. Grad G. den qm grad C. nelte 9. Jun, 254.7 40 555 25%„, beltere, 10. juni 754.3 10.0 806 5 2% k0 deull 11. jun 754.513.5,m1238 5 24.5 etn, beter 12. Juni 755,0 139 126 5 26.5 9% 5. bete 13. Juni 753819.0 15.5— 25,5 80. powölbt 14, jun! 754.[15˙5 14.8 97¹ 24.4%% den. e 15. Juni 1755013ʃ4 13.2 151 20˙5 10 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum; Feniche A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Schönfelder; für Handel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Veaazeise⸗ Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗And G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. + — landwirtschaftliche Maschineg, 1 — FR „ 5. Seite. Nr. 256. I;„Ausgabe.) 20 Maungeimer General-Anzeiger. Cnitkag Ansga 25 Dienstag, den 15. Juni 19 75 Kinderzpagen aene 16 4 ö 6 + — Kinefwagen e ih—10 0 Ueier 25* 2 85 2 edpoft Aasse U1 15 11 N eeee eee 1 4en: Waldhofſtraße 13, 25 gen Mlatz⸗ 1 75 120 i wertlen: Zu verhau 7150. e, ee ae ie wene n deslue e 1 77 7 Abpreſſein der Geſchäfts⸗ 725 8 en 5 0 1 ˖ lattes de aele nnee e andserer-Motort A, al-Aaer m ür di keilung Eiſenhandel eine„Leerlauf, Tritt 5 85 FFFF0 ee en 25 5 iu berten ſen brdeer eree eeeg bestehend; junge.8g ·E, lan, mmnmeumener re, markt genau ve nt Stei nehmend m. ta 8 80 erkaufen. 7405 ndddrdndadbedddddedadddadmaddddadetdd Gatantiert ſede Steigung 5 Spiegelschrank, 180 zu verke ſeepipeeeeerppce 1 Beamier Bereifung. Frledel. K 2. 5. em breit mit 0 6, 10a, Laden Wee 25 Umgebun 8 muß in N 232 7 5 2* here Ige S für leitende Stellung in ſein eeeeee Wäscheabteilung, 0 Esüe Mannbeim oder 1 77 1 25 75 95 e 15 EAn e ecemmodeen. zu kaufen oder mieten gesucht. B 35 1 Syi fsat 1e Geschäftsstelle d. Bl. 40 Tin reuev, 10 f UI 0 f0 7 2 e Ihnhaus Angebote unter D. 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NESDAER BAHR Siebenundvierzigste Hierauf: er Balazto ordeninidhe Gencralversammluns Künstlertester„APOTITG“ ebe ich ae amilichs Gemäß 8 25 der Statuten werden die Alttionäre zur Heute morgen abend punkt ½8 Uhr ꝛub K U 11 Bü ˖ 1H 11 slebenundvierzigsten ordentlichen een, 2 2¹ 5 2 72¹ „EUa das Fabriksmädel orsetts, Unter en, Büsten-Halter, lung, welche Garnituren, Höscken, Hemdhosen u. Strümpfe Ualtee Humpelmayer Gobenlen)] eee 1 1920. Heute mm rlenteebaude: Dresden, Rönig-Johann-Straße 3, stattfinden wird, ein- Ahachiadg- U. Threnabend 10 fluocgtcs- Oranunt eee e Aee ee Korsetts nach Maß werden in eigenen Neparaturen auch von mir nicht gekaufter es beliebten Musikdirektors 2 211 9 1575 8—— m mit seinem büdber Orchester Wertstötten Diliast Augeferigt. Aopselts sctnellstens und billgst. und den e Auelehtersles Meren Unter Mitwirkung von erstklassigen Gästen. 2 üder die Genehmigung der Jahresbilanz und die Ge- 5 55 5 2* über die Entlastung des Vorstandes und des Au- 2 sichtsrates. Raharett Rumnpelmayer seoeeee 4. Wahlen in den Aufsichtsrat gemäß 5 18 der Statuten. ber ausgergichnete IIlZ Fflemel, bee Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Generalversammlung sind u. d. dbr. Aitraltionen. nach 8 27 der Statufen dieſenigen Aktionäre berechtigt. welche ihre Aklien Weeeeeen olosSseum mWalhalla oder eine Bescheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach 4 haltung der Generalversammlung hinterlegte Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Generalversammlufng nicht mitgerechnet, bei einer der nachverzeichneten Stellen bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, sowie ihren übrigen Niederlassungen, bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, 8 25 5 Vereinsbank in Stuttgart, 97— 5 22 i der tschen Vereinsbank 5 Hausfnduen mem—... ¾ Des den Peaichanse l. 2 k. Mertheinbeg in Frankturt a. M Donnerstag, den 17. 5 8. Akter. Akter 8 2 155— 8. Neubauer in Magdeburg, Aalzante 18 2 Ellen Nichter 5 del dem„kane Stegiriec simon J in Cöln, 5 in dem besonders hervorragenden 1 bei der Dürener Bank in Düren, Mitglieder-Jersammlung: 8 T Drann. bdbei dem Bankhause Simon Hirschland in Essen, Hausfrauenſorgen: 25— bei der Eschweiler Bank in Eschweiler, e e* 5— bei dem Bankhause Meyer& Gelhorn in Danzig, Milchnot, Kirſchenpreis 8 des 1 des Aberglaube Ilgegen Em hinterlegen und bis nach der Genem- Verſchiedenes. 2 2ersammlung daselbst belassen. Detektiv-Abenteuer aus dem Leben und— Stimmberechtigt sind auch diejenigen Aktionär„die eine Beschein Treiben einer chinesisch. Verbrechersekte Das Schicksal einer Zirkus. Artistin— gung der Bank des g— 5 Alktien 5 f spannend von Anfang bis Ende in 4 Akten pätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Anntliche Verbktenlichungen der Sradigemeinde.——— 455 115 1 del der Bank des Berliner Kassen- Vereint 11082 Fade 2 E. is nac altung der Generalversammilung hinterlegt sind. Mittwoch, den 18. Juni gelten folgende Marken 5 Liahgs-i. Mm.. H. P a8 Kabinett 8 8 gt l. Für die Verbraucher: Lus e + Dresden, den 12. Juni 1920 Margarine: 20 eren 88 909 153 Sel. 35 marke 6 in den Verkaufsſtellen 901— 1157 des Dr Cal 1 5 Zucker: 400 Gramm für die E in den Sehr eibtisch l. Werkstait 0 1 1 1 Mrektion fer Dresdner Bank Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668.(Es Zeitgemässe d phantastisches D in 6 Alkt kommen zur Verteilung: 200 Gramm Kriſtall⸗ zucker zu M..90 und 100 Gramm Kandis⸗ E. Gutmann Nafhan zucker zu M..50 das Pfund). Speiſeöl: ¼10 Liter zu Mk..40 für die Kolonial⸗ warenmarke 22 in den Verkaufsſtellen—277. Kunſthonig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund (offene Ware) und Mk.30 per Pfund⸗Paket in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. Kartoffeln„ in den Verkaufsſtellen 4 I Hün Hai csAIEen 5 1 Allen denen, die uns bei dem Heim- Sie find 111 gang meiner herrensguten Mutter 80 aufrichtige Teilnahme bewiesen, sugen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Butter:/ Pfund zu Mk..85 die Buttermarke 109 in den Verkaufsſtellen 501—575. Hülſenfrüchte: Reſtbeſtände an Erbſen und Bohnen u Mk..20 das Pfund markenfrei in den Kolonialwaren-Vertaufsſtellen—1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1668. Süßſtoff: markenfrei in den Apotheken und Dro⸗ gerien. 8 Mannheimer Bank Akktien-Gesellschart Tpelganslalt der Teinischen Creditan Hauntburau: I. 7, 2 feleph. 7280—728 par- und Depasitenkassg& 2, 5 Teleph. ölö/ Postscheckkonto Karlsrxuhe No. 16900 ſam besten Ablenkung und Erholung, wenn Sophie Diefenbacher Sie sich unseren bei- 5 spiellosen Rekord- F amilie Spieß. MANNTIEIA, 18. Juni 1920. 7469 Malanda stellt in seinem neue- sten Abenteuer Ve rma⸗j luꝛg Das Derby(“ Aarl Gymausli Kord e Cabech Gymansłi schrockenheit u. fabel- geb. BDoæberger haften Leistungen auf. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butter: /s Pfund zu Mk..85 für die Verkaufs⸗ ſtellen 576—690 am Mittwoch, den 16. ds. Speiſeöl: ½0 Liter, Verbraucherpreis Mk..40 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 455—600. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Mittwoch, den 16. ds., von—12 Uhr und von —5 Uhr bei der Firma Gg. Jakob, Secken⸗ heimerſtraße 64. Behälter ſind mitzubringen. Im Intereſſe einer ſchnelleren Abfertigung der Verkaufsſtellen wäre es erwünſcht, die zu⸗ ſtehende Menge an dem Abholungstag auf einmal abzunehmen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Volksvorſtellungen. In der Spielzeit 1920/1 iſt die Veranſtaltung von 45 Volksvorſtellungen beabſichtigt, wovon mindeſtens 30 im Nationaltheater gegeben werden. Die Preiſe betragen: 1. Im Nationaltheater: a) für ſämtliche Sitzplätze im Parkett, Parterre, J. Rang, ferner für Sitzplätze im II. und III. Rang Mitte und die 1. Reihe der Seiten 5 2 8.50 M. b) für Sitzplätze im I. und III. Rang 2. Reihe der Seiten, für Sitzplätze im IV. Rang Mitte und für Stehplätze im Parkett.50 M. c) für Sitzplätze im IV. Nang Seite 1 ſebaunt u. erlösf Die Geschichte einer verirrten Menschenseele n 6 Akten. 7226 In der Hauptrolle desgmung dller bankgeschäffichen Angelegenkeiten enme n Sar-Finlagen injeder Höhe bei höchstmöglicher Verzinsungꝰ je nach Kündigungsfrist. 870 Biehabgabe Mannßetm, den 78. Ount 7820. 40 hochtragende und friſch ge⸗TPlöhnender Applaus 9.4. an kalble Iriesländer Kühe 976 gibt die Viehverwertung der Badi⸗ Gaen Aarten. ſchen Landwirtſchaftskammer am Don⸗ zy⸗ 55 12 8 nerstag, den 17. Juni 1920, falde Maller Ozre eeeeeeee, vormittags 10 Uhr, in Heidel⸗ 1 8 auujeigen berg, Eppelheimerlandſtr. 94,(Seifen⸗ lon F 4 Eruſt Filler fabrik Klar) gegen Barzahlung ab. 7214]Lotte Ciſa Hiller geb. Bomatſch. lle Nepaan ee In0 dule schöne und bellebte Künstler Stehparterre 0 2. Im Neuen Theater: u) für Parkett 1 bis 4. Abteilung, Eſtrade, Empore 1. Reihe 4.50 M. b) alle übrigen Plätze 8 2„ 1 M 3. Im Nibelungenſaal: a) für Parkett 1. Abteilung, Empore Rundteil! 1. Reihe u. Empore Seite 1. Reihe.50 M. b) für Parkett 2. Abteilung, Ringsum, Säulen⸗ gang 1. Reihe, Empore Rundteil 2. und 3. Reihe. Empore Seite 2. u. 3. Reihe.50 M. e) alle übrigen Plätze.00 M. 3 5 555 für— 2 5. werden den Gewerkſchaften un erufsvereinen, 1 100 Mitglieder Verein Hunde 72 Sport(E..) ewerkſchaften und Berufsvereine, die Eintritts⸗ im Vekband der ierten⸗Kommiſſion. karten für die Volksvorſtellungen wünſchen, wollen ee fen Das Brauipaar mider Wiſen Heiteres Lustspiel in 2 Akten In der Hauptrolle: Rudi Bach. Anfang: Wochentag 3 Uhr, Sonntag 2 Unr. — —— HmWir. ohne Einspritzung), neuest. wissens Nur bis einschl. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be Mell ll. 0 l0 per Pfund„ IU.“ Donnerstag: suchungen ruisstörung Aufklärende Broschüre No. 5e diskret uen dac—. E. chaubugd,. Einladung 2ZUr Haupt-Versam mlung empliehlt 7212 Frankfurt a,., 18. 847 . Die Zuteilung de en g 5—5 küniche Veltssorſtelungen der Spielzeit 1820l21 am Ea. AJun 192, abende 8 Uhr im M. Bauschw.,Ludwigshafen a. Rh. Ar Che. Sonatags—1 Ue. erfolgt für alle Platzgattungen des Zuſchauerraums Nebenzimmer des Hotel Leuchtweis, 1. 13, 22 15 5 25 8 nach dem Stärkeverhältnis der Gewerkſchaften und 1. Jah ee Eeke Hax- und Schulstrasse. 8 Menhei, den 12 den 1050. gaſee e a efdhegplegenhet Nati Entlaſtung des Vorſtandes 5 frar 2 Aber: boten. Mk..50 p. Stde. e e, e e kberbard Meyer bt Seee Upersenen sie nicht s. und Gebührenordnun 2 ziefer, gegt. 1800. ˖ ſchã de für den Induſtriehafen in Mannheim werden von Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 8 1* 5l. rbeen eere e — 42—80 ab um weitere 200% des Der Vorstaud. dae 0 5 6¹ riſs e. 4 Urostunden von 3¼ bis 4 Unr 22 2 5 Mannheim, den 11. Juni 1920 Wernung Beseitigt Ungezie ter jederArt Fräulein Aaunbeimer Leneral— Ipieigel eeeeem. vor Ankauf einee Gummi- Wassstsonlsuches! Speglaleftraehraler Wansen. 2le, hee alt erince] ueeeeeeeee Petroleum. Am.—10. Juni er. wurde uns ein 10 Ausrottung.— 26jähr. prakt 13 5 Bger Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, Meter langer 7234 Erfahru Aeltest., größt, 7 In einigen Tagen wird der Briefträger 26, 27 28 und 20 der gelben Karte je de Litet ong lelsteng, elgstes Uster- 1 28—.47 die Ouittung über die Gebühren für da- SChwarzef Wasserschlauch„ean a an die Geſchäftsſt. 7402 nüchste Vierteljahr vorieigen. Durch machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher.] mit Messingverschraubung und Mundstück I ee ü Tennis-Trainer Einlösung sichern Sie sich dle gehenden Markennummern ſind verfallen. ta geste len. Wir warnen vor Ankauf und regelmüßige Lieferung Da bis Mitte September vorausſichtlich kein Untten um diesbezüglene Mitteilungen. Für 75 K 10 für die gesamte lndu-] für einige Abendſtunden unseres Blattes. Petroleum mehr zur Verteilung gelangt, empfiehlt 1* ut Söie E N geſucht. 7396 2 ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge klerbeischaffung desselben setzen wir hohe znie ſiefen zünel SeAn gebote unt. P. V. 44 Die Geschifts- Ppacſamſt umgzugehen. Belonnung aus. S 6, 26, parterre.] Vruckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 SU an die Geſchäftsſtenee stelle.