N K 5 werden dann 14 Wittwoch, 16. Juni WMittag⸗Ausgabe. ugzpreiſe: In Mannheim u Umfebung monatt. e e 3. Nummern. Ake Preiſe, r. 2917 Labrwigshasen 8. 5. 10 35355 ite⸗ u. N ebengenen in Mannbeim: Reckarſtabt: Walphoſſtr. 6. Schwetzingerſtodt: Binbensef: Gonzardſtr 4 Fernfprecher Nr. 7940—7946. Drabt⸗Adreſſe: N..—. ierteljührl. M. 15.— ohne Poſtg 2 Veſeſchec 3— Nr. 17850 fl —— 21 nzelger derſtr. 42 Hannheim. Badiſche Neneſte Natzrichten Unzelgenpreiſen del ſederzeiugem Widerruf b. 1 fpalt. Rolonetzette 10 Mk., ausw..80 Mr. Stell en⸗ geſ. u. Jam.⸗Anz. 20% nachm. 3½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. übernommen. Erſatz⸗Anſprlchen für ansgefallene od. achl., Pien. 5 Mk. Annahmeſchlnz: Für d. Minagbl. rerm. 8, f. b. Abendbl. ſtellen u. eeh teird leine Berantwortung ag. Gewalt, Streiks u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen eſchränkte Ausgaben ed. für verſpätete Au'nahme von Anmzeigen. ———— 8 Teimbern verhandelt weiler. Berlin, 16. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Herr Trimborn wird ſich heute zunächſt mit den Sozialdemo⸗ ktraten und dann mit der Deutſchen Volkspartei ins Benehmen ſetzen. Der Führer der Demokraten, Dr. Pe⸗ terſen hatte mit dem Reichspräſidenten eine längere Unter⸗ redung. Heute findet eine Fraktionsſitzung der Demokraten Ratt. Eine Miniſterliſte. Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) We Boſſiſche Zeitung meint, mit der geſtrigen Erklärung der Deutſchen Volkspartei ſeien die Schwierigkeiten im weſene lichen behoben. Das/ Blatt wartet auch ſchon mit einer MNiniſterliſte auf. Kanzler würde entweder Neh⸗ renbach oder Trimborn, Reichswirtſchaftsminiſter che⸗ telmrat Medfeld, zur Zeit Direktor bei Krupp in Eſſen, das Reichsminiſterium des Aeußern würde an Geheimrat Simons fallen, bis vorm Jahr Miniſterialdirektor im aus⸗ würtigen Amt, jetzt beim Zentralverband deutſcher In⸗ duſtrieller. Das Reichsfinanzminiſterium ſoll da⸗ nach bei Herrn Dr. Wirth verbleiben, das Reichsernährungs⸗ mitiſterium indes Herrn Dr. Heim von der Bayriſchen Volks⸗ partei angeboten werden. Reichswehrminiſter würde General Gröner oder General von Seeckt werden. Das halten wir mim für ganz unwahrſcheinlich. Wenn die Parteiver⸗ hültniſſe im Kabinett es einigermaßen geſtatten, wird dieſes Amt in den Händen des Herrn Dr. Geßler verblelben. Aber wie geſagt, einſtweilen ſind wir überhaupt noch nicht ſo weit. eute nachmittag hat der Führer der deutſch⸗demokra⸗ W Dr. Peterſen, dem vom kKiſchen Partei, Abg. 3 2 — der Kabinettsbildung beauftragten Zen⸗ trumsdbgeordneten Dr. Trimborn eine Erklärung über die Borausſetungen überreicht, unter benen ſich die deurlch⸗ demokratiſche Partei an der Kabinettsbildung betei⸗ Been will. Darin wird auf Artikel 53 der deutſchen Reichs⸗ verfaſſung hingewieſen, nach dem der Reichspräſident den Noschskanzler und auf deſſen Vorſchlag die Reichsminiſter ernontit. Em Abweichen von dieſem Wege wird als ver⸗ n angeſehen, da es ausgeſchloſſen erſcheine, daß die rleien ſich bereit erklären würden, Koalition zu bilden. etzne vorher das ſachliche Programm des Kabinetts und ſeine ammenſetzung zu kennen. Die demokratiſche Partei er⸗ e ſich bereit, ſachlich und poſitiv in einem Kabinett mitzu⸗ arbeiten, das durch ſeine Perſönlichteiten und durch ſein Programm die Gewähr für den wirtſchaftlichen und palitiſchen Wederaufbau gebe. Als unerläßliche Beſtandteile dieſes Pro⸗ in der Erklärung u. a. folgende Punkte chnet: Vorbehaltloſe und unbedingte Anerkennung der Wrimarer Verfaſſung, Ablehnung und Bekämpfung jeder monarchiſtiſchen 55 Bekämpfung der Klaſſenherrſchaft, Ablehnung eines ſeden Klaſſen⸗ und Raſſenbaſſes und Be⸗ gder Aemter ohne parteipolitiſche Rückſichten mit Per⸗ „die ſich auf den Boden der Verfaſſung ſteklen, die aber ihr Amt auszufüllen geeignet ſind. Die„Fermania“ nennt die Antwort der Demo⸗ kraten ausweichend und berechnet, daß hinter einem Aucghilfskabinett von Heinze bis Peterſen kaum zweihundert zeordnete ſtehen würden. Dieſes Kabinett würde dauernd von dem Wohlwollen der Nachbargruppen abhängen und zwar nicht nur der Mehrheitsſozialdemokratie, ſondern ſelbſt der Unabhängigen, nach denen die Mehrheitsſozialdemokratie ſich neuerbings doch mehr oder weniger zu richten pflegt. Ueber all das wird im Laufe des heutigen Tages noch zu verhan⸗ ſein. err Dr. Trimborn geſtern nur noch mit den Dertenelen geſprochen. 994b aber hat es ſich, wie die Korreſpondenz verſichert, nur um eine„orien⸗ Unterhaltung“ gehandelt. Herr Dr. Trimborn wird ſich zeute von neuem mit der artef in Verbindung zu ſetzen haben und auch mit den Neealdem e. Deren Haltung iſt, Hezinde geſagt, zweideutig. Während der„Vorwärts“ defdren Abend ſich verhältnismäßig wohlwollend und ruhig 85 einer eee ee itte ö„ſchreibt zur gleichen Zeit die Sozialdemokra⸗ eeee Viele Arbeiterſchichten, z. B. auch die Iiche Korreſpondenz: . müßten„jeder bürgerlichen Regierung mit viel Narterem Mißtrauen getzenübertreten“ Dasſelbe Organ macht die Arbeiterſchaft auch gegen die Verringerung des Beamten⸗ adparates Ar die offenbar darauf abzzele, die Sozialdemo⸗ kratte„inausquwerfen. Berlin, 16. Juni. Zu der Erklärung des Vorſtzenden der Demokratiſchen Partei, in der die Bereitſchaft er⸗ Aürt wird, an der Bildung eines Kabinetts teilzunehmen ohne worherige Bildung einer Parteikoalition, ſagt der„Vorwärts“: Die Erklärung iſt nichl ablehnend, aber guswei⸗ Jend. Die Frage der Rezierungsbildung iſt durch ſie nicht diel wezter gekommen. Die„Voſſ. Zeitung“ meint, daß ohne Zweifel die weiteſten Kreiſe zuſtimmen würden, ſie ſtelle ſich auf den einzig richtigen Standpunkt, daß a Sache des Neichskanzlers ſein müſſe, auf Grund 5 1253 ſachlichen Programms ſich die geeigneten Mitarbeiter zu 3 1. Dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge hat ſich die Lageetwas eklärt. Zur Erklärung Dr. Peterſens wird dieſem Blatte don Seiten der Deutſchen Volkspartei mitgeteitt, das, was Peterſen auaführt, von der Deutſchen ſprolkspartei ſchen zu Beginn der Kriſe ausge⸗ zwocfen worden ſei. Wenn man die Ertlsrung leſe, hahe man 8* Empfindung, daß auf die Reichskanzlerſchaft Sbbiffers hingearbeitet werde. Die Deutſche Voltsvartei Ebme dufkeinen Fall dulden, daß die kleinſte Par⸗ reichen Oppoſttion auf te i im Reichstage den Reichskanzler ſtelle. Ueber die Kanz⸗ lerſchaft aus den Reihen des Zentrums dagegen laſſe ſich ſprechen; mit der Fehrenbachs waäre die Deutſche Volkspartei einverſtanden. Die Ausſprache des Zentrums, die geſtern vormittag ſtattfand, iſt laut„Germania“ noch nicht beendet; ſie ſoll heute nachmittag fortgeſetzt werden. Das Zentrum mühe ſich jedenfalls redlich ab, eine Regierung zuſtande zu bringen. Es erfülle damit eine Pflicht, die in erſter Linie der ſieg⸗ der Rechten hätte auferlegt werden müſſen. Die Auffaſſung in der Deurſchon Volksnarkei. Berln, 16. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) In der „Voſſ. Ztg.“ wird über die Auffaffung in der⸗Deutſchen Volkspartei geſagt: Die Partei hat nach längerer Debatte be⸗ ſchloſſen, ſich an einer Regierung der Mitte, welcher das Zentrum und die Demokratie angehören ſollen, zu betei⸗ tigen. Sie lehnt es aber ab, gegenüber einer Regierung der alten Koalition, der auch die Mehrheitsſozialdemokraten angehören, wohlwollende Neutralität zu beoboch⸗ ten. Sie würde gegen ein derartiges Kabinett keine grund⸗ ſätzliche Oppoſition treiben, aber ſich nicht zu einer Unter⸗ ſtützung durch Neutralität verpflichtet fühlen. In der Fraktion ſprach ſich die Mehrzahl der Stimmen für ein nicht parteipoli⸗ tiſches, ſondern ein Wirtſchaftskabinett aus. Es wurde betont, daß es der Deutſchen Volkspartei gleichgültig ſei, wel⸗ cher Partei die Mitglieder des künftigen Kabinetts politiſch naheſtehen, daß aber Wert darauf gelegt werde, daß die ein⸗ zelnen Portefeuilles mit hervorragenden Fachleuten beſetzt werden. Größeres Intereſſe zeigt ſich innerhalb der Deutſchen Volkspartei nur für die Beſetzung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums für welches einſtimmig als einer der beſten Sachkenner Geheimrat Wiedfeld in Vorſchlag gebracht wurde, welcher auch das Vertrauen der Ar⸗ beiter genießt. Auch über die Beſetzung des Außen⸗ miniſteriums wurde lebhaft debattiert. Es tauchten Namen wie Graf Brockdorff und Admiral von Hintze auf. Schließlich einigte man ſich in der Fraktion dahin, ſich mit Geheimrat Simons einverſtanden zu erklären. Sowohl die Deutſche Volkspartei wie das Zentrum erklärten es begrü⸗ ßen zu wollen, wenn auch mehrheitsſozialdemokratiſche Fach⸗ miniſter in das Kabinett einträten. Beſonders wurde der ge⸗ genwärtige preußiſche Niniſter Severing genannt. Der Mangei an Mut. m. Berlin, 16. Juni.(Priv. Tel.) Die Sozialdemo⸗ kratie empfindet Angſt vor der eigenen Courage, da ſie im Scheitern der Regierungsbildung überhaupt das Geſpenſt der Verantwortung vor ihren Wählern auf ſich zurückſchleichen ſieht. Der„Vorwärts“ gibt ſich die größe Mühe, das Zuſtande⸗ kommen einer bürgerlichen Regierung zu fördern, indem er verſichert, daß die Sozialdemokratie einer ſolchen gegenüber nicht Oppoſition ins Blaue hinein treiben, ſondern lediglich vom Standpunkt ihrer Intereſſen aus, an die Handlungen der Regierung den Maßſtab ſachlicher Kritik legen werde, wie das ja auch in früheren Zeiten ganz allgemein geſchehen ſei. Das iſt die e e, des Parlamentarismus, den die Sozial⸗ demokraten als aller politiſchen Weisheit letzten Schluß dem deutſchen Volke nun aufzwingen. Einem vernünftigen Be⸗ obachter wird nicht entgehen, daß das treibende Element der ſozialdemokratiſchen Taktik der große Man gel an Mut iſt. Die Sozialdemokratie iſt ſich bewußt, daß, wenn das Reich dem Bankrott entgehen will, die Reichsbetriebe wieder zu Ueberſchuß be t ri eben umgeſtaltet werden müſſen, was aber nur durch eine gründliche Reform der ganzen Verwaltung durch Beſeitigung aller über⸗ flüſſige n Kr äfte geſchehen kann. All dem müßte ſie bei kräftiger„Mitarbeit in der Regierung vor aller Oeffentlichkeit geſetzlich Ausdruck geben und würde in dem daraus entſtehen⸗ den Konflikt zwiſchen ihrem utopiſtiſchen Lehren und der har⸗ ten Wirklichkeit weitere Scharen ihrer Anhänger verlieren. Die Mehrheitsſozialdemokraten bringen nicht den Mut auf, ihre Anhänger über ſolche Staatsnotwendigkeiten aufzuklären und ſelbſt verantwortlich mitzuwirken. Die Regierungsbildung in Bayern. Die Demokraten machen Schwierigkeiten. Cd München, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Es ſcheint nun⸗ mehr auch Bayern Schwierigkeiten in der Regierungsbildung entgegengetrieben zu werden, und zwar von links gerich⸗ teten demokratiſchen Kreiſen, die darauf hinarbei⸗ ten, daß die Demokraten beim neuen bayriſchen Kabinett tiſchen Lager ſtehen einer Beteiligung an der Regierungs⸗ bildung nicht ablehnend gegenüber. Sache der demokra⸗ tiſchen Landtagefraktion wird es ſein, hier den Weg einzu⸗ ſchlagen, der allein vielleicht der Partei das Vertrauen allmäh⸗ lich wiedergewinnen könnte, das ſie durch ihre Haltung vor den Wahlen verloren hat. Durch ein Zuſammengehen mit der ſozialiſtiſchen Oppoſition würden ſich die Demokraten vollends um den Reſt ihres politiſchen Kredits im Bürgertum bringen, ohne praktiſch etwas zu erreichen, da ſie die bürgerliche Mehr⸗ heit damit doch nicht brechen können. An eine Mitarbeit der Mehrheitsſozialiſten iſt wohl nicht mehr zu denken, denn die„Münchener Poſt“ gibt in einer Beſprechung über die Richtlinien der Bayriſchen Volkspartei eine ſehr deutliche Abſage, ſodaß wohl jeder Ver⸗ ſuch zwecklos ſein dürfte. Die„Poſt“ ſchreibt in ihrem Schluß⸗ ſatz:„Hofft man auf die Mitarbeit der Sozialdemokratie bei der Unterminierung der Reichsverfaſſung, bei der Rückwärts⸗ entwicklung der bayriſchen Landesverfaſſung, bei der Wieder⸗ aufrichtung einer zweiten Reichsratskammer“. Im Bürgertum hat man große Hoffnungen auf Herrn Erhard Auer, der wieder in den Landtang und RNeichstag gewänt wurde, geſetzt, deſſen unbeſtreitbare Verdienſte in der erſten Zeit der Revolut'on nicht vergeſſen ſind. gerlichen Parteen härten gerne dieſen verdienſtvollen Mann aus dem ſozialdemokratiſchen Lager in die Regierung auf⸗ genommen, aber num muß es leider auch ſo gehen. nicht mitmachen ſollen. Die beſonnenen Kreiſe im demokra⸗ Di⸗ hür⸗de Der Landesvorſtand und die Landtagsfraktion der Deutſchdemokratiſchen Partei in Bayern treten am kommen⸗ den Freitag zur Beratung der politiſchen Lage in Bayern und der Frage der Regierungsbildung zuſammen. Frankreichs Begehren nach dem Ahein. hmz. Baris, 15. Juni. Die Agence Havas verbreitet nach⸗ ſtehende Meldung: Als Raymond Poincare am letzten Sonn⸗ tag in der Geſellſchaft der Univerſitätsfreunde in Straßburg den Vorſitz führte, gab er bekannt, daß Maurice Varres eine Reihe von Vorleſungen über den Geiſt des Rheins halten werde. Barres hatte bereits der franzöſiſchen Kammer gegen⸗ über den Gedanken zum Ausdruck gebracht, daß zwiſchen Frankreich und den Rheinlanden, die wir vertragsmäßig be⸗ ſetzt halten, nicht nur wirtſchaftliche Beziehungen, ſondern auch eiſtige Beziehungen gepflegt werden müßten. Und mit der flege dieſer geiſtigen Beziehungen will Barres im Herbſt en Straßburg den machen. Cs war zu allen Zeiten bis 1870 Frankreichs Sorge, der rheiniſchen Volksſeele näher zu treten. Es handelt ſich darum, den rheiniſchen Charakter an ſich zu feſſeln, damit wir zuſammen zum Wohle der beiden Zivillſationen arbeiten können. * Frankreich iſt allerdings der rheiniſchen Volksſeele näher getreten oder beſſer geſagt, zu nahe getreten; man kann nicht ſagen, daß es mit ſeinen Methoden den rheiniſchen Charakter an ſich gefeſſelt hat. Es hat bisher ein eigentüm⸗ 5 Talent entfaltet, den rbeiniſchen Charakter von ſich ab⸗ zuſtoßen und Sympathien, die vorhanden 5 mochten, zu ertöten. Es iſt ganz ſicher, daß je länger die Beſet ung dauern wird, um ſo ſtärker das Deutſchbewußtſein der Rhein⸗ länder und der Pfälzer wach werden und ſich detätigen wird. Die Verhaftung der Arbeiterführer in Lugwigshafen hat die geſamte Arbeiterſchaft Ludwigshafens auf den Plan m Dienstag vormittag verließen aus Sympothie für die Verhafteten die Arbeiter der Eiſenbahnwerkſtätten ihre Ar⸗ beitsräume, um für den ganzen Tag die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. Mittags 4 Uhr nach Schluß der Fabriken zogen zehntauſende von Arbeitern nach dem füdlichen Stadtteil, wo unter freiem Himmel Maſſenverſamm⸗ lungen abgehalten wurden. In allen wurden Reden gehalten und unter rauſchendem Beifall der Maſſen die Frei⸗ laſſung der Verhafteten verlangt. In allen Verſammlungen wurde eine Eniſchließzung angenommen, die folgenden Wortlaut hat: Die Arbeiter und Angeſtellten Ludwigshafens erheben entſchie⸗ den Proteſt gegen die Verhaftung ihrer Kollegen Sittinger, Feick und Schäffer. Trotzdem die franzöſſſche Behörde die Verhaftungen da⸗ mit rechtfertigt, daß gegen die Betreffenden belaſtendes Material ge⸗ funden worden ſei, welches auf eine Gefährdung der franzöſiſchen Truppen hinweiſe, halten die Verſammelten die Verhaftungen für unberechtigt, ſolange die franzöſiſche Behörde dieſes Material nicht der Oeffentlichkeit unterbreitet. denn die Verſammelten wiſſen, daß ſich die Tätigkeit der Verhaftungen nur gegen die Loslöſungsbeſtre⸗ bungen und gegen eventuelle Uebergriffe der Beſatzungsbehörde rich⸗ tete. Die Verſammelten waren ſich mit den Verhafteten immer einig darüber, ein möglichſt gutes Verhältnis mit den Beſatzungstruppen zu ſchaffen und ſind überzeugt, daß die Verhafteten niemals Feind⸗ ſeligkeiten gegen dieſe Truppen propagiert und betätigt haben, wie ſie auch jederzeif die Bedingungen des Friedensvertrages hielten. Was die Verhafteten bisher im Einverſtändnis mit der geſamten Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft taten, war nur Verteidigung ihrer ſtaatsbür⸗ gerlichen Rechte und Organiſation der Abwehrbewegung gegen die Loslöſungsbeſtrebungen. Daß dieſe Tätigkeit irgendwie einen chaupiniſtiſchen Einſchlag hätte, müſſen die Verſammelten mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen, denn ſie ſind die entſchiedenſten Be⸗ kämpfer der Alldeutſchen und erſtreben jederzeit ein gutes Einver⸗ nehmen mit allen Nachbarſtaaten. Sie erklären aber auch bereit zu ſein, eventl. Uebergriffe in ihre Rechte mit aller Energie zu be⸗ kämpfen. Die Verſammelten verlangen deshalb die ſofortige Frei⸗ laſſung der Beſchuldigten. Des weiteren verlangt die Verſammlung, daß die Stellungnahme der Beſatzungsbehörde den Unterzeichneten bis ſpäteſtens Freitag abend übermittelt wird, da ſonſt keine Gewähr übernommen werden kann, daß nicht tief einſchneidende Weiterungen ſich ergeben. Wie wir hören, wird im Ablehnungsfalle Siſenbahn. Poſt, überhauptjeglicher Verkehr ruhen, ſowie die geſamte Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft den Generalſtreikerklären, derſichaller Vor⸗ ausſicht nach auf das ganze beſetzte Gebiet ausbreiten wird. Zeitungsverbote. Köln, 15. Juni.(W..) Die Kölniſche Zeitung und die Rheiniſche Zeitung wurden laut Beſchluß der Rheinlands⸗ kommiſſion aufgrund des Artikels 13 der Verordnung Nr. 3 von morgen ab auf einige Tage verboten.— Dem Vernehmen nach iſt der Grund des Verbokes der Kölniſchen Zeitung und der Rheiniſchen Zeitung darin zu ſuchen, daß ſie Artikel gegen die Verwendung farbiger Truppen im beſetzten Geblele veröfſentlichten. Außer dieſen beiden ſind weitere fünf Blätter im beſetzten Gebiete vorläufig verboten worden. Unker der Fremdherrſchaft. Die Ausweiſungen aus der erſten Zone. m. Köln, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Flensburg: Die Ausweiſungen aus der erſten Zone nehmen eine Form und Umfang an, daß man ſagen muß, es handelt ſich darum, alle deutſchen Ar⸗ beiter abzuſchieben. Nicht weniger als 200 Perſonen ſollen noch auf den Ausweiſungsliſten ſtehen. Die Aus⸗ meiſung wird geradezu unmenſchlich gehandhabt; ſtehenden Fußes werden die Leute abgeſchoben. Auch die deutſchen Gedenkſteine in der erſten Zone werden von den Dänen voll⸗ ſtändig beſeitigt. Dankgelfegdienſte in Flensburg. Berlin. 16. Juni.(Von unf. Berl. Büro.) Nach der der Internalſonalen Kommiſſion aus der zweiten iaſchen Zone wird nunmehr das Stimmenverhältnis für Mittelſchleswig offiziell bekannt gegeben. Daraus iſt zu entnehmon, daß in der erſten Zone 2781 deutſche und 8971 2. Seite. Nr. 238. Mannheimer Gengral- Ungeiger.(Mieg⸗Rusgabe.) Mittwoch, den 18. Dun 1920. däniſche und in der zweiten Zone 52 742 deutſche und 12 800 däniſche Stimmen abgegeben wurden. In Flensburg finden aus Anlaß des Einzuges der deutſchen Truppen morgen früh in den Schulen Feiern ſtatt und in den Kirchen werden Dank⸗ gottesdienſte abgehalten. Die deutſchen Truppen werden unter Glockengeläute einziehen. Die anlibolſchewiſtiſche Bewegung in Jfalien. Die Ausdehnung und Erſtarkung der bolſchewiſtiſchen Bewegung in Italien hat auch dieſenigen Kreiſe auf den Plan gerufen, die von einem eventuellen Siege der Volſchewiſten die Zerſtörung des geiſtigen und Wirtſchaftslebens ihrer Hei⸗ mat befürchten. Schon im vorigen Jahre wurde in Mailand eine antibolſchewiſtiſche Vereinigung gegründet, der neben Induſtriellen auch Gelehrte und Männer des politi⸗ ſchen Lebens angehörten. Im Januar 1920 wurde auch in Florenz eine antibolſchewiſtiſche Liga ins Leben gerufen, deren Führung die Katholiſche Volkspartei(„Popolaſi“ ge⸗ nannt) übernahm. Beide Vereinigungen haben ſehr raſch alle diejenigen Elemente für ihre Ziele gewonnen, die, ohne Unter⸗ ſchied der politiſchen Parteiangehörigkeit, gegen den Bolſche⸗ wismus Stellung nehmen wollen. Beide Vereine haben be⸗ reits eine große Anzahl von Flugſchriften und wiſſenſchaft⸗ lichen Abhandlungen veröffentlicht, die ſich mit dem Weſen des Kommunismus, mit den wirtſchaftlichen Zuſtänden in und mit innerpolitiſchen Fragen beſchäftigen. uch Zeitungen wurden zur Bekämpfung des Bolſchewis⸗ mus gegründet, ſo hat die Mailänder Vereinigung eine Wo⸗ chenſchrift unter dem Titel„Settimanale Antibol⸗ ſcevico: Inemici DItalia“(„Die Feinde Italiens“, Antibolſchewiſtiſche Wochenſchrift) herausgegeben, deren Re⸗ dakteur der demokratiſche Abgeordnete Armando Mazza iſt. Die Florenzer Liga gab ebenfalls eine Wochenſchrift„E Uto⸗ pia Bolſcevica“(„Die bolſchewiſtiſche Utopie“) heraus, deren Leitung der bekannte Gelehrte und Univerſitätsprofeſſor Carlo Mannucci übernahm. Um alle Kräfte für den Kampf gegen den Bolſchewismus zu vereinigen, wurde im Monat April beſchloſſen, daß die deiden Vereinigungen unter dem Namen„Liga zum Kampf gegen den Bolſchewismus“ ſich vereinigen. Die Liga hat jetzt ihren Sitz in Rom, aber in allen größeren Städten, ſo z. B. in Mailand, Bologna, Flo⸗ renz, Reval, Trieſt uſw. ſind Filialen gegründet worden. Seit dem 10. Mai verbreitet die Liga auch eine Zei⸗ tungskorreſpondenz, die in der letzten Zeit ihr Augemmerk auch auf die bolſchewiſtiſche Bewegung in Deutſch⸗ land richtet, in der Auffaſſung, daß der deutſche Volſchewis⸗ mus auch auf die Entwicklung der italieniſchen Arbeiter⸗ bewegung nicht ohne Einfluß iſt. Die italieniſche Liga iſt übrigens, ſoweit ſie ſich mit außerpolitiſchen Fragen beſchäf⸗ tigt, durchaus deutſchfreundlich orientiert. Profeſſor Mannucci gehört zu den Anhängern Giolittis. W. N. Die Erhebung der Türkei. Der Oberſte Rat erwägt Abänderungen des kürkiſ Jriedensverfrages. Paris, 15. Juni.(WB.) Nach einer Londoner Meldung des„Temps“ kurſiert ſchon ſeit einiger Zeit das Gerücht, daß, um zu verhindern, daß Kleinaſien in Anarchie ver⸗ fällt, der Oberſte Rat bedeutende Abänderungen des türkiſchen Friedensvertrages ins Eme Almoſphäre der Beunruigung ſcheine on⸗ ſtantinopel zu herrſchen, ſeitdem ſich die nationaliſtiſchen Streitkräfte von Muſtapha Kemal Paſcha. nicht nur ganz Kleinaſtiens, ſondern auch des Marmara⸗Meeres bemächtigt hätten. Die ktürkiſchen Nationaliſten hätten ſich auch der Inſel Marmara bemächtigt, die die Schiffsroute, die von Gallipoli nach Konſtantinopel führt, beherrſcht. Verſchlimmerung der Lage in Meſopokamien. Tehergn, 15. Juni.(WB.) Hävas. Die Lage in Meſo⸗ potamien, die ohn hin ſchon recht beunruhigend war, hat ſich bwelche in den letzten Tagen weſentlich verſchlimmert. Dieſer Tage wurde die Stadt Tel⸗Afar von dem mächtigen Stamme der Chamar, der unter dem Befehl muſelmaniſcher Offiziere ſteht, eingenommen. Alle britiſchen Beamten und ein großer Teil der Bevölkerung wurde niedergemacht. Dann bemächtigten ſich die Angreifer Moſulis, wo ſie die öffentlichen Gebäude beſetzt halten. Unter der Bevölkerung herrſcht große Unruhe. Die Verbindungen nach Bagdad ſind unterbrochen. In Bagdad begaben ſich die Mani⸗ feſtanten vor die Polizeipräfektur und verlangten die Heraus⸗ gabe der politiſchen Gefangenen. Eine drohende Panik wurde durch die mohammedaniſche Polizeitruppe unterdrückt. Auf dem Tigris wurden engliſche Boote geplündert und die Be⸗ ſatzung niedergemacht. London, 15. Juni.(WBBI) Die beunruhigenden Gerüchte über das Auftreten der Bolſchewiſten im Orient werden offiziös für unbegründet erklärt. Es ſei nichts über die Bil⸗ dung eines Volſchewiſtenheeres bekannt, das die Aufgabe habe, in Afghaniſtan oder Perſien einzugreifen. Die Lage in Meſopotamien ſei ziemlich ungeklärt, da nicht feſtſtehe, wer für die Angriffe arabiſcher Stüämme auf die Engländer ver⸗ antwortlich ſei. Die Angreifer ſeien teils Anhänger des Emirs Feſſal, der indes ſeine volle Freundſchaft für England er⸗ klärte, andererſeits ſei es möglich, daß die Angriffe auf tür⸗ kiſche Hetzereien zurückzuführen ſeien. * bmr. Paris, 15. Juni. Havas meldet aus Konſtantinopel: Nach dem amtlichen Bericht vom 8. Juni geht die Offen⸗ ſive mit Erfolg voran, Die im Bezirke von Bolghet Utlin aüsgahchfflen Truppen ſind 30 Werſt von Melito⸗ pol in Kämpfe verwickelt. Die Kuban⸗ und Aſtrachankoſaken verfolgen den Feind. Nach der Niederlage bei Nowo Ale⸗ jouka und Kämpfen in den Paritzino, Rodeſtwens⸗ kaoſew Nowo Treitzkoje, 30 Werſt nördlich des Ciyache⸗ Auſſes am Morgen des 8. Juni hat die Kavallerie mit einem Regiment Infanterte Pervokonſtantinikaja genommen und den Vormarſch in öſtlicher Richtung fortgeſezt. In den Be⸗ zirken Wladimirowt und Stroganowka ſind Rote Truppen zum Teil im Fluſſe Ciyache ertrunken, zum Teil entwaffnet worden. Das Schlachtfeld iſt mit feindlichen Leichen überſät. 1500 Gefangene ſind gemacht, 5 Kanonen und 3 Panzerauto⸗ mobile erbeutet worden. De Reichslagswahl. Oberpoffſekretaär Moralh gewählk. Nach den jetzt vorliegenden amtlechen Ziffern ſind in dem Ver⸗ bandswahlkreis Pommern⸗Mecklenburg für die Deutſche Volks⸗ partei zuſammen 239 580 Stimmen abgegeben worden, ſodaß für das dritte Mandat 420 Stimmen fehlen. Der Stimmenüberſchuß von Pommern⸗Mecklenburg fällt infolgedeſſen auf die Reichsliſte der D. B. P. ſodaß als ſiebenter Kandidat der Reichsliſte Herr Sberpaſtfekretär Morath, Karlshorſt, in den Reichstag gewählt worden iſt. Zum Wahlergebnis in Sachſen. Dresdeu, 15. Juni. Die Wahlziffern für die drei ſächſi⸗ ſchen Kreiſe ſtehen nunmehr feſt und laſſen daher einen Ver⸗ Nlatc mit dem Ergebnis bei den vorjährigen Wahlen zur attonalverſammlung zu. Als beſonders hervorſtechendes Reſultat ergibt nun ein derartiger Vergleich, daß die Mehr⸗ heitsſozialdemokraten in Sachſen einen Stimmenverluſt von faſt genau 50 Prozent zu beklagen, ſomit die Hälfte ihrer ſeit⸗ herigen Stimmenzahl verloren haben. Die größten Verluſte kommen auf das Land. In Dresden betragen ſie auch 40 Prozent. Einen Gewinn ergaben die Wahlen für die Unab⸗ hängigen von 241 939 Stimmen, für die Kommuniſten von 103 235 Stimmen, für die Deutſche Volkspartei von 338 782 Stimmen und für die Deutſchnationalen von 108 178 Stim⸗ men. Die Mehrheitsſozialiſten hatten einen Verluſt von 560 514, die Demokraten von 314 441 und das Zentrum einen ſolchen von 2253(nicht 4487, wie früher gemeldet) Selmmen zu verzeichnen. Ein Vergleich zeigt, daß in Sachſen die ſeitherigen Regierungsparteien ſtarke Verluſte erlitten haben, am ſtärkſten die Demokraten(59). Stark an Boden haben die Volksparteiler gewonnen. Dasſelbe gilt auch von den Unabhängigen. Die Deutſchnationalen haben zwar auch einen immerhin weſentlichen Gewinn zu verzeich⸗ nen. Doch ſind ihre Erwartungen nicht ganz in Erfüllung gegangen. Die ſozialdemokratiſche Geſamtſtimmenzahl hat einen weſentlichen Rückgang erfahren. Er beträgt nicht weni⸗ ger als 381575 Stimmen. Die Stimmenzabl der bürgerlichen Parteien hat einen Zuwachs von 137 297 Stimmen erfahren. Doch ſtehen den 1 099 893 Stimmen der bürgerlichen Par⸗ teien immer noch 1 142 575 ſozialdemokratiſche gegenüber. Sie haben ſomit immer noch die Mehrheit in en. BEish. Der Kufſhäufer⸗Bund an Hindenburg. Der Kyffhäuſer⸗Bund der deutiſchen Landes⸗Krieaerver⸗ bände, zu deſſen Frühjahrstagung vom 10. bis 15. Juni aus allen Gauen Deutſchlands zahlreiche Abgeordnete auf dem Kyffhäuſer zuſammengeſtrömt ſind, ſandte bei der Eröffnung der Tagung an ſeinen Ehrenpräſidenten v. Hindenburg das nachſtehende Telegramm: „Der Vorſtand des Kyffhäuſer⸗Bundes der deutſchen Landes⸗ Kriegerverbände, der heute im Namen von rund 2½ Millionen Kameraden auf dem Kyffhäuſer zuſommentrat, überſendet ſeinem wiederholt als Bekenntnis ſeiner Aufgaben, Hort der vater⸗ ländiſchen Geſinnung zu ſein und mit allen Mitteln hel⸗ fend für die Kriegsopfer einzutreten.“ Die Oberbeamien im Baulgewerbe gegen die ſoziale Schablone. Die in Berlin am 12. und 13. Juni tagende Hauptver⸗ ſammlung der Bereinigung von Oberbeamten im Bankgewerbe hat einſtimmig folgende Eutſchließung an⸗ genommen: Bei der beyorſtehenden einheitlichen Regelung des Arbeiter⸗ rechts ſind folgende Grundſätze zu beachten: Die Arhbeitnehmer liedern ſich in Handarbeiter, in Kopfarbeiter und in geiſtig ende Arbeiter. Jedes der drei Glieder hat die gleiche Beden⸗ tung für den ſozialen Wirtſchaftskörper und muß als beſondere Gruppe erhalten bleiben Die einheitliche Regelung des Arbeiter⸗ vechts hat dem Rachnung zu kragen. Die Oberbeamten im Vankgewerbe als die geiſtig ſchof⸗ fenden Arbeiter in einem der wichtigſten wenn nicht in dem gogenwörtig wichtigſten Zweige des dentſchen Wirtſchaftslebens, be⸗ anſpruchen, daß die indipidnelle Geſtaltung ihres Ar⸗ beitsverhältniſſes nicht durch geſetzliche Feſſeln gehemmt wird. Die Oberbeamten im Pankgewerbe beanſpruchen insbeſondere, daß ſie nicht zwangsweiſe in die öffentliche Soztalverfſcherur ein⸗ eſen werden, ſondern daß eine Erſatzberſſcherung weiterhin gu⸗ aſſen wird. Die Oberbeamten im Bankgewerbe verlangen ſchließ⸗ ich, daß Einzelſtretigkeiten des Arbeiterrechts nicht von Schlich⸗ tungsausſchüſſen, ſondern von Arbeitsgerichten entſchieden wer⸗ den, an denen als Arbeitnehmerbeiſitzer nur Angehörige der in Betracht kommenden drei Arbeitergruppen mitwirken. Das Schlich⸗ tungsverfahren hat ſich auf Geſamtſtreitigkeiten zu beſchränken, den fozialen Frieden bedrohen. Der Auafsend in Däſſeldorf. m. Düſſeldorf, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu dem Ausſtand der ſtädtiſchen Arbeiter der Gas⸗ und Elektrizitätswerke nahmen geſtern die Stadtverordneten Stellung. Die ſtädtiſche Verwaltung macht den Vorſchlag, die ausſtändiſchen Arbeiter ſofort zu entlaſſen, und diejenigen Arbeiter, die ſich wieder zur Einſtellung melden, je nach dem Verhältnis und Perſönlich⸗ keit in den Betrieb wieder einzuſtellen. Die pier bürgerlichen Parteien erklären ſich damit einverſtanden, die Unabhängigen und Sozialdemokraten gaben keine Erklärung ab. Badeſcher Landiag. 48. öffenkliche Sitzung. ( Karlsruhe, 15. Juni. Zu Eingang der heutigen Sitzung, die gegen 4 Uhr begann, gab der Abg. Marum(Soz.) auf eine Beſchwerde der Beainten der Erziehungsanſtent Flehingen eine Erläuterung zu ſeinen Aus⸗ führungen über die Erziehungsanſtalt in 2 J58 die er beim Juſtizekat gemacht hatte. Darnach wurden die Zöglinge ungenügend mit Milch verſorgt. Vom 1. Januar 1918 bis zum 1. Januar 1919 ſeien in der Anſtalt 30 974 Liter Rilch gewonnen worden. Davon ſeien 2895 Liter an den Kommunalverhand, 2575 Liter an die Zög⸗ linge und 25 804 Otter an die Familien des Leiters und der Beam⸗ ten der Anſtalt g gen. Im erſten Halbfahre 1919 ſei auf den Kopf der Zöglinge 3,70 Liter Milch entſallen, auf die Beamten und deren Familien 135,63 Liter peo Kopf. Abg. Müller(Itr.) begründet eine Anfrage über die Ent⸗ laſſung von 46 Lahrlingen durch das Werkſtättsamt in Offenburg nachdem ſie ihre Lehrzeit beendigt hatten. Miniſter Nückert beantwortele die Anfrage und erklärte, die Entlaſſungen ſeien durch die Werkſtätteleitungen notwendig. Sie werden aber erſt erfolgen, wenn die Lehrlinge vom Arbeitsamt eine Stelle zugewieſen erhalten haben. Dann berichtete Abg. Seubert(Ztr.) über den Staats⸗ voranſchlag für 1920, Etat des Finanzminiſteriums. Miniſter Köhler: Ich danke dem Berichterſtatter für den liebevoll ausgearbeiteten Bericht. Lelder bin ich nicht in der Lage, Jynen die Zahlen für den Rechnungsabſchluß zu geben, der erſte Rachtrag wird Ihnen in 14 Tagen augehen, der die Etatiſie; rung der Beſoldungsordnung enthalten wird. Das Jahr 1919 ſchließt nicht mit einem Fehlbetrag, ſondern mit einem Ueberſchuß ab. Daß es gelungen iſt, das Budget mit einem Ueber⸗ durchzubringen, iſt eine Feſtſtellung, über die wir uns freuen. Der erſte Finanzminiſter des neuen Baden hatte ſchwierige Arheit zu leiſten. Wir können dem Finanzminiſter und dem Landtag für ihre Arzeit danken. Es war dies möglich durch eine rechtzeitig Lae ſoziale Steuer. In dem Stcatsvoranſchlag fehlen Steuerweſen und die Staatsbahnen. Der Etct iſt für ein Jahr aufgeſtellt. Auch im nächſten Jahre werden wir ein Budget nur für ein Jahr aufſtellen. Später wird ſich eine zwei⸗ jährige Budzetveriode empfehlen, denn die Budgetaufſtellung iſt eine umfangreiche Arbeit. Ddes Landesſteuergeſetz iſt ſetzt die Bibel für die Finanzen im Stagte und in dem Gemeinden. Die Steuerrechte der Länder ſind durch den§ 2 eingeſchränkt. wo dem Reiche ein Steuervorrecht gegeben wird.. Dadurch ſind eine Neihe von Steuern für die Länder weggefallen. Neue Steuerquellen ſind für das Land die Ertragsſteuern. Ob das Land damit auskommen kann, ſteht noch nicht feſt. Das Ertrgasſteuergeſetz ſoll dem Landtag im Herbſt vorgelegt werden. Ddie Nergnſügungsfteuer iſt dem Lande überlaſſen. Wir meinen aber, daß ſie ſich für die Gemeinden beſſer eignet. Dear Landtag wird ein Geſetz zu verabſchieden haben über hochverehrten Ehrenpräfdenten treukemeradſchaftliche Grüße und die Beteiligung Badens an den Reichsſteuern. Für 1920) bis 192² hat das Reich keine Gewährleiſtung übernommen. Für ſväter ge⸗ währleiſtet das Reich einen Geſamtbetraa aus den Steuern. die bisher den Ländern gehört haben. Noch gien geklärt iſt der Unteil Badens an der Einkommenſteuer u. a. Es darf erwartet werden. daß in den nächſten Tagen eine Klärung eintritt. Wir doffen. daß die aang Vermögensſteuer durch das Neich gewährleiſtet wird. it den uns ſetzt zur Verfügung ſtehenden Betrögen wären wir nicht in der Lage, die Beſoldungsordnung fimanzieren zu können. Auskunft des Steucraufkommens an die Der Miniſter gab Länder und Gemeinden. Gemeinden und Land ſind ſeit einigen Monaten obnt Einnahmen. Deshalb haben ſich Länder und Gemeinden an das Reich andt mit der Bitte um Vorſchüſſe. Das Rerch wird dieſe Vorſchüſſe leiſten, aber nur ſoweit, als ihm mittel aus den Steuern zur Verfügung ſtehen. ie Bedürfniſſe der Gemeinden ſollen durch das Land e werden. Bei Baden ſind die Be⸗ dingungen für die Vorſchüſſe gegeben. Wir haben uns Zoll⸗ und andere Einnahmen, die wir an das Reich abzulieſern hätten, zurückbehalten und ſind ſo in den Beſitz von 53 Peillonen Mart. gekommen, die wir als Vorſchüſſe auf die uns zuftehenden Szeuern betrachten. Soweit die durfniſſe der chemeinden in Frage kommen, find wir der Meinung, daß die Gemeinden ſich leichter Kredit beſchaffen, als das Land. Es wakr vorgeſehen, daß auf Grund vorläufiger Steuerbeſcheide eine vorläufige Cinkommenſtener erhoben wird. Dieſe Maß rahme⸗ ließ ſich nicht durchführen. Auch der 10proz. 9 1 zieß ſich uicht vonn 1. April ab durchführen, er ſoll erſt am 15. Juli zur Einſuhrunng kommen⸗ Alle Nichtlohnempfänger haben als vorläuſige Reichseinkommenzeuer zu bezahlen, was ſie an Staats⸗ und Gemeindeſteuer bezablt haben. Man will jetzt den Verſuch machen, den Lohnabzug zu umgehen. Vor ſolchen Verſuchen iſt zu warnen, da gegen alle Steeurbetrüger mit aller Schärſe vorgegangen wird Die neuen Reichen ſind es beſonders, die ſich nun ſchwer von dem trennen wollen, was ſie erworben haben. Hier werden viele Manipulationen begangen, um der Steuer zu entgehhen. Hier werden wir rückhaltslos zugreifen.(Beifall.) In unſerem Finanzgebaren ſind wir vom Reiche abhängig. In Frankreich fragt man ſich wegen Bezahlung der Kriegsſchulden, ob ſie die Deutſchen bezahlen. Das fragen wir un⸗ auch. Aber das Reich muß bezahlen, denn die Finanzen der Länder und Gemeinden hängen davon ab. Zuſchläge der Gemeinden zu den Steuern ſollten nicht erhoben werden. Eine ſtärkere Heranziehung der Domönen und Forſten iſt notwendig, damit wir durch rationelle Bewirtſchaftung der Forſten höhe; Einnahmen haben. Die Einnahme, die wir aus der Eiſenbahnrente haben, ſollte zur Zinszahlung oder zu beſonderen Bwecken wie Verſtaatlichung der Nebenbahnen, verwandt werden. Wir ſind bisber ohne fundierte Schuld durchgetommen, aber dies wird nur möglich ſene, wenn wir ſparen. Die Beſoldungsordnung muß durchgeſugen wersea⸗ aber im allgemeinen müſſen wir ſpartaniſche Sparſamkeit walten laſſen. Dies iſt aber noch kaum der Fall. Wir werden nicht um eine Verein⸗ fachung der herumkommen. Es freut mich beſonders, daß in Beamtenkreiſen dieſe Auffaſſung ſich durchſetzt. Es muß zu einen vollen Ausnützung unſerer Beamten geſchritten werden. Koſten, die ganze und halbe Sinecuren ſind, müſſen verſchwinden. Notwendig iſt, daß unſer ganzes Volk arbeitet. Geſpart werden kann auf dem Gebiete des Bau⸗ weſens. Neubauten müſſen genau geprüft werden. Wir werden auch zu einer Neuregelung des Dienſtwohnungsweſens kommen. Für angemietete Wohnungen darf der Wohnungsinhaber nicht weniger als der Staal lt hat. Die Steuerleiſtungen, die wir vom Volle verlangen mü ſind hoch. Am Beſitz dürfen wir nicht achtlos vorübergehen, er muß ſcha herangezogen werden. Die Veranlagung im Oſten unſeres Vaterlandes muß ebenſs ſcharf herangezogen wer wie im Süden. Für uns wäre das Bewußtſein unerträglich, daß wir das Letzte für den Wiederaufbau hergeben, während man ſich im Oſten von den Steuern drückt. Wenn alle Mittel nichts nützen, werden wir badiſche Beamten für den Oſten bar aie ſtellen müſſen, damit die badiſche Bevölkerung vor Steuern ewahrt wird. Unſere Lage iſt er nſt, aber trotzdem bin ich zuverſichtlich, wenn unſer Bolk ſich abwendet vom Materialismus. Ein Teil unſeres Bolkes ſucht ſich oberflächlichen Bergnügen hinzugeben; trotdem ſuchen weite Kreiſe einen feſten Halt, und es iſt zu hoffen, daß in unſerem Volke das Gefüh der Gemeinſchaſt ſich durchſetzt. Wenn wir in dem Sinne an die Arbeit gehen und die Parteiſchronken überbrücken, daern wird Deutſchland unicht untergehen.(Beifſall.) Damit wurde der Gegenſtand verlaſſen. ert Abg, Hertle(D..) begründet dann folgende förmliche Anfrags üher die Ausführung des Reichsſiedelungsgeſetzes: „Die Unterzeichneten fragen hiermit ergebenſt an, bis zu welchem Zeit⸗ punkt die Regierung die in§ 1 und 12 des Reichgz ungsgeſetzes vom 11. Auguſt 1919 auferlegten Berpflichtungen, insbeſondere die ung von Landlieferungsverbänden, zu erfüllen gedenkt.“ Miniſter Rückert: In Baden darf der Grundbeſitz nicht plaulos zerſchlagen werden, damit unſere Ernährungslage nicht noch mehr er⸗ ſchwert wird. Das badiſche Ausführungsgeſetz zum Reichsſtedelungsgeſet wird demnächſt dem Landtag 2 werden. Abg!. Dr. Gothein(Dem.): Es macht einen eigentümlichen Ein⸗ druck, daß ein aus der Sozialdemokratie hervorgegangener Miniſter das Eigentum, und zwar das des Großalrundbeſitzes, gegenüber einem Deutſch⸗ nationalen verteidigt(Abg. Baumgartner: Rechter Hand, linker Hand, alles vertauſcht!) Der Redner war in ſeinen weiteten Ausführungen auf der Berichterſtattertribüne ſchwer verſtändlich. Abg. Großhans(Soz.): Die Interpellation iſt wohl darch die Deutſchnationalen und aus agitatoriſchen Gründen eingebracht worden. (Ironiſche Heiterkeit bei den Deutſchnationalen.) Die ganze Frage iſt von Anfang an nicht ſo behandelt worden, wie es notwendig geweſen wäre. Miniſter Rückert: Abg. Gothein hat darauf hingewieſen, daß ich den Großgrundbeſitz den Deutſchnattonalen gegenüber verteidigt habe. 3 bin für die Aufteilung des Großgrundbeſipes, aher der Großgrundbeſtz, der aufgeteilt werden muß, liegt hauptſächlich öſtlich der Elbe. Dort bin ich für Aufteilung des Großgrundbeſitzes aus wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Grundſätzen. Nächſte Sitzung morgen Nachmittag halb 4 Uhr. Finanzminiſterium. LCetzte Meldungen. Ein ſtändiger inlernationaler Gerichtshof. Haag, 15. Juni. wird anſtelle von Profeſſor Weiß in den juriſtiſchen Ausſchuß ein⸗ treten, der beauftragt iſt, den Plan eines ſtändigen internationolen Gerichtshofes auszugrbeiten. Die Verhandlungen werden wahr⸗ ſcheinlich in franzöſiſcher und engliſcher Sprache geführt und vog einem Tolmetſcher überſetzt werden. Die Sitzung wird 4 bis Wochen dauern. Anſtelle von Drummond, der verhindert iſt, wird wahrſcheinlich Leon Bourgedbis der Eröffnungsſitzung des Völker bundes beiwohnen. In woßhlunterrichteten Kreiſen hält man es wahrſcheinlich, daß Lord Philymore zum Präſidenten der Kom⸗ miſſion ernannt wird. Ein ſapaniſch-chineſiſcher Zwiſchenfall. Tofio, 15. Juni.(WB.) Aus Söul wird gemeldet: 2000 Banditen haben die japaniſche Garniſon am Tu⸗ monfluß an der chineſiſchen Grenze angegriffen. Sie wurden i Die Japaner verloren 82 Mann. Die Ko⸗ reaner ließen 42 Tote zurück. Bei der Verfolgung betraten japaniſche Streitkräfte chineſiſches Gebiet. Der kommandie⸗ Tagesorduung: rende Offizier erklärte, daß dies unvermeidlich geweſen ſel. * D München, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) In Regensburg wird gegenwärtig vor Gericht gegen den Kommuniſtenführet Schmikt von Burglengenfeld verhandelt. Die Verhandlungen ſind noch im Gange. Man erfährt daraus folgende kenswerte e„Der Vorſſtzende ſtellte feſt, da Schmitt beim Transport von Höchſt a. M. nach Regensdten einen Zettel und einen Brief hinausgeworfen hatte. Auf de Zettel erſuchte er den Finder, 4 überſenden. In dem Brief wird letztere aufgefordert, ſich a. die franzöſiſche e Höchſt a⸗ M. um Freilaſſung ihres Mannes zu wenden, denn die zoſen ſeien ſehr gut auf die U. S. P. mit Rückſicht auf Stellungnahme zum Verſailler Friedensvertrag zu preche Man erſieht auch bieraus deutlich, die Fäden der U. S. B. zu unſeren früheren Gegnern. München, 16. Juni.(Priv⸗Tel. r Ermordung Nec de es Garzen aun gefunden wurde, wurde feſtgeſtellt, daß der Unglückliche lehen den Bach geworfen wurde. Die Polizoidireftion hat eine ung von 10 000 Mark zur Ermittlung des aters ausgeſetzt. Der Pariſer Univerſitätsprofeſſor Pradelle den Brief an ſeine Frau zu eggg 24 CCC0 8 0 53 55 e, x 2 PS — — 0 * . f — Mittelſtand zu geſe mehr dem Mittelſtande. darauf, zenergiſchften Selbſthilfe gegriffen werden. 12 1 20 2 Peleter wir MN unterſten des Mittelſtandes. Es ſei eine Brutalität ohnegleichen, D Peraen 5 rungs. und Verpflegungsbetriebe, Baumeiſter Schröder⸗Rheinau, 1* der Mittwoch, den 16. Junt 1920. Manuheimer Generai- Anzelger.(Mmag · uusgabe.) 3. Seite. Nr. 258. Nus Stast und Land. 75 Maſſennemeſt gegen die neue Fernſprech⸗ nerteuerung. ing der Fernſprechteilnehmer hat den geſamten ener Abwehr aufgerüttelt, wie man ſchon an m Beſuch der geſtrigen erſten Proteſtverſammung im Verſamm⸗ dungsſaal des Roſengartens wahrnehmen konnke. Der Saal war diel zu klein, um die Verſammlungsteilnehmer aus Mannheim und umgebung— auch Dudwigshafen iſt dazu zu rechnen— zu faſſen. Es waren alle Berufsſtände und gewerbliche Orgagiſatiogen ver⸗ treten. Direktor A. Hetſchel eröffnete die Verſammlung mit einer Erläuterung der außerordentlich verkehrsſchädigenden uner⸗ hörten Belaſtung der Fernſprechteilnehmer mit der Erdöhung der Grundgebühren und der Zwangsanleihe. Es müſſe ſofort an den neuen Reichstag die Forderung auf eine Revſſion des betr. Geſetzes geſtellt werden, um die Welaſtung auf ein erträgliches Maß zurück⸗ zuführen. r nicht allein dieſem Zwecke ſolle der zu gründende VBerband dienen, ſondern zur Abwehr jeder weiteren Belaſtung des Verkehrs und den fortwährend ſteigenden finanziellen Anforderungen an den Mittelſtand, die ſchließlich den Ruin desſeſpen derbeiführen müßten. Ob der Gläubiger des Staater ſeine 1000 Mark jemals wiederbekomme, müſſe man abwarten, jedenfalls wiſſe man nicht wann. Mannheim⸗Ludwiashafen babe 12000 Teleppontellnehmer, das ergebe ohne die Verteuerung allein 12 Millionen Mark, ob aber troßdem der Staat ein Geſchäft dabei mache ſei ſehr fraalich. Schon letzt mache man bei dem erhöhten Porto die Erfahrung, daß keine Mehrung der Einnahmen eintritt, ſondern eher ein großen Ein⸗ naßhmeausfall gegen ſeither zu befürchten iſt. So könne es nicht Die neue Bela weiter gehen, es miiſſe endlich einmal Schluß gemacht werden. Kaufmann Fuchs erklärte namens des Arbeitgeberverbandes von 800 Keelnkeuflenten, daß er die Ausführungen des Roferenten voll unterſchreibe. Man häkte die Maßnahme zu keinem ungeeigneteren Zeitpunkte treffen können. Jabrikant Hans Becker eßt ſich ebenfalls dem Proteſte an. Sondikus Dr. Ulm von der hieſigen Handelskammer führte aus, die Handelskammer habe mit Entſchiedenheit ſich gegen die weitere Verteuerung der Fernſpreh⸗ gebühren und namentlich gegen die unerhörte Zwangsanleihe ausge⸗ ſprochen, die Handel und Induſtrie nicht ertragen könnten. Auch geſtern ſei die Angelegenheit in der Präſidialkonferenz in Anweſen⸗ heit dreier Miniſter beſprochen worden. Um eine Abſchaffung der Zwangsanleihe herbeizuführen, ſei ein Zufammenſchluß aller Erwerbsſtände notwendig. Damit ſei man aber noch nicht am Ende, im Hintergrunde lauert eine weitere Berteue⸗ rung des Perſonentarifs der Eiſenbahn, man iſt ſich nur noch nicht darüber einig, ob der Tarif um 50 oder 100 Prozent ver⸗ zeuert werden ſoll.(Stürmiſcher Widerſpruch) Wenn die anderen altungen ſehen, daß dem Miniſter die Sache ſo ſchön gegalückt dann werden auch die anderen kommen, ſie wird Schule machen. eshalb müßten alle Berufsorganiſationen das Befſtreben unter⸗ ſtätzen, eine Wiederabſchaffung der drückenden Maßnabme herbeizu⸗ ren.(Stürmiſcher Beifall.) Dr. Basler meint mit einem iſſen Galgenhumor, der Mittelſtand ſpüre die Schlinge um ſeinen ls, deshald ſei er endlich aufgewacht. Auch die Großinduſteie be Intereſſe an einer Proteftſtellung, denn ſie nähere ſich ſa immer Der Bürgerſtand müßfe eine wirtſchafts⸗ polttiſche Macht werden, das habe er bei den Wahlen erkannt, wo er ſich in Parteigezänk zerfleiſchte. Alle müßten ſich zur Abwehr zuſammenſchließen, ob ſie links oder rechts ſtehen- Graveur Flalg hält es für dringend notwendig, dieſer erſten Forderung ſofort einen Dämpfer aufzuſezen, um eine zeſte hint⸗ lten. Kaufmann Kautz von der Firma Lanz verweiſt daß dieſe für den Mittelſtand ſo ſchwerwiegende Frage im Reichstage eine ſo geringe Würdigung gefunden habe, daß vielleicht zein Viertel der Milglleder darüber abgeſtimmt habe.(Entrüſtungs⸗ dufe. Es gäbe nur ein Mittel: Zuſammenſchluß und eine aller Fernſprechteilnehmer. Beifall.) Einer derartigen Geſetzesmacherei gegenüber müßſte zur Zweibrücken habe bereits me Kündigung von 200. Fernſprechteilnehmern zu verzeichnen als Proteſt gegen die neue Belaſtung. Man hätte wohl einen anderen Veg zur Kapitalbeſchaffung finden können, als dieſen beſchämenden. echtsanwalt Dr. Nauen bedauert ebenfalls die Zerſplitterung des Bürgertums; wäre es geſchloſſen, dann brauchte man keine Inter⸗ envertretungen. Er bekennt ſich gleichfalls zu dem Bismarckſchen Vort: Erſt wenn man die Maſſe hinter ſich hat, iſt man eine Macht. Der Staat habe den Verkehr nicht zu erſchweren, ſondern zu erleich⸗ tan Einem vielſeitigen Ohol begegnete die Bemerkung des Red⸗ „als er die Abgabe dem Staate gegenüber als eine geſicherte ut. Unter ſtarkem Beifall ſpricht er ſich dafür aus, daß die von Mannheim aus in ganz Deutſchland in die Wege Der Vorſitzende der Dienſtmännervereinigung, Albert ünch, wendet ſich gegen die Untergrabung der Exiſtenz der e man hier auch gegen die Unbemittelten verfahre. Weiter 15 Wee a Würth im Auftrag der Ernäh⸗ der ſi egen die d lte Belaſtung Rheinaus wendet, Schultz, b 1 145— von eee Als Nieder⸗ Welag der Ausſprache konſtatiert der Vorſizende unter Beifall, daß e Raſſenkündigung ab 1. Juli auf das Vierteljahr ſtatt⸗ ben ſoll. Einſtimmig wurde folgende Entſchließung Die im Verſammlungsſaale des Roſengartens am 15. Juni Fernſprechteilnehmer aller Schichten des ohne⸗ hin notleidenden ittelſtandes von Mannheim⸗Ludwigabafen und Umgebung proteſtieren mit aller Entſchiedenheit gegen die unge⸗ heuerliche Gebührenerhöhung einerſeits und noch mehr gegen die ungerechte, geradezu ruinöſe Zwangsauflage von M. 1000 für jeden Fernſprechanſchluß und erwarten von dem neuen Reichstage eine entſchiedene Reviſion dieſes Geſetzes und eine unbedingte Um⸗ kehr von einer den geſamten Gewerbeſtand ruinierenden Verkehrs⸗ politik, mit deſſen Untergang auch alle anderen Stände in Mit⸗ leidenſchaft gezogen werden. Hierauf wurde die Gründung des Vereins beſchloſſen, der den nachdrücklichen Schuß gegen alle dem Mittelſtand auferleg⸗ ten übermäßigen Belaſtungen wahrnehmen ſoll, unter dem Namen Wirtſchaftspolitiſcher Schutzverband“. In allernäch⸗ ſter Zeit wird die konſtituierende Verfammlung ſtattfinden. Eine aroße Nahl Mitalieder hat ſich bereits eingezeichnet. Von Wein⸗ heim und Bruchſal waren Symnathſe⸗Telegramme und Schreiben eingelaufen. An alle größeren Stägte ſollen Anregungen zur Ab⸗ haltung von Proteſtverſammlungen ergehen. Premen hat bereits proteſtiert. p. —— Die neueſten Beſſimmungen über den zehn⸗ prozenligen Abzug vom Lohn und Gehalt 55 ab 25. Juni J. Jeder Arbeitgeber hat bei jeder Zahtung von Arbeitslohn, worunter nicht nur Barlohn, ſondern auch Natural⸗ und ſonſtige Sachbezüge fallen, 10 vom Hundert des Arbeitslohrs und zwar des Barlofms einzubehalten. Treffen Barlohn⸗ und Natural⸗ oder ſonſtige Bezüge zuſammen u. überſteigt der Wert dieſer Bezüge den Barlohn, ſo beſchrͤnkt ſich der Abzug auf 20 vom Hundert des Bar⸗ lohns. Werden alſo monatlich 80 Mark in bar bezahlt und 30⁰ Mark nach den vom Verſicherungsamt feſtgeſetzten Ortspreiſen für Wohnung und Verpflegung gerechnet, ſo ſind doch nur 16 Mark (20 vom Hundert des Barlohns) abzuziehen. II. Die Verpflichtung des Arbeitgebers zum Abzug beſteht für jede vom 25. Juni 1920 ab ſtattfindende Lohnzahlung. Dies gilt auch für den vor dem 25. Juni verdienten Lohn, ſofern die Zahlung erſt am 25. Juni oder ſpäter erfolgt. Auseinanderrechnungen des vor und nach dem 25. Juni verdienten Lohnes finden alſo nicht ſtatt. Für diejenigen, deren Lohn erſt am 25. Juni oder ſpäter ausgezahlt wird, entſteht dadurch gegenüber denjenigen, die den Lohn ſchon vor dem 25. Juni empfangen, keine Härte, weil es ſich nur um die vorläufige Einkommenſteuer handelt und daher das, was jetzt zunächft weniger abgezogen wird, bei der endgültigen Veranfagung mehr bezahlt werden muß. III. Die Einzahlung des einbehaltenen Betrages erfolgt ent · weder durch Berwendung von Steuermarken oder durch unmittel⸗ bare Einzahlung an die Steuerhebeſtelle des Arbeitnehmers. 1. Verwendung von Steuermarken. a) Jeder Arbeitnehener hat ſich von der Gemeindebetörde ſeines Wohn⸗ oder Beſchäftigungsortes eine Steuerkarte aus⸗ ſtellen zu laſſen. Die Ausſtekkung erfolgt unentgeltlich, ſie kann van der Gemeindebehörde auch Arbeitgebern überlaſſen werden. b) Der Arbeitgeber hat für den einbehaltenen Betrag Steuer⸗ marken in die Steuerkarte einzukleben und zu entwerten. Steuermarken von 10 Pf., 50 Pf., 1 Mark, 5 Mark, 25 Mark ſind bei den Poſtanſtolten zu beziehen. Die Entwertung erfolgt durch Eintragung des Tages der Verwendung; allgemein üb⸗ liche Abkürzungen ſind zuläſſig(3. B. 10. Okt. 20). Grundſätz⸗ lich ſoll die Einklebung und Entwertung von Steuermarken bei Lohnzahlung erfolgen, auf Antrag kann jedoch geſtattet werden, daß für ſtändig beſchäftigte Perſonen die Steuermarken ſtatt hei jeder Lohnzahlung am Ende eines jeden Monats oder Ka⸗ lenderviertelſahres entwertet oder eingeklebt werden. c) Der Betrag der entwerteten Marken iſt in die Steuer⸗ karten einzutragen. 2. Unmittelbare Ginzahlung bei der Steuerſtelle des Arbeitnehmers. a) Sie erfolgt nur auf Antrag des Arbeitnehmers beim Landesfinanzamt Um die Genehmigung des Antrags noch vor dem 25. Juni zu erreichen, muß der Antrag ſchleunigſt eingereicht w erden. 5 b) Die Einzahlung muß ſpäteſtens bis 555 10. Tage des folgenden Monats erfolgen. Auf Antrag kann geſtattet wer⸗ den, daß die Einzahlung erſt innerhalb der erſten zehn Tage eines Kalendervierteljahres erfolgt. e) Gleichzeitig mit der Einzahlung iſt eine Nachweiſung in doppelter Ausfertigung einzureichen. Nachweiſungen können vom Ende des Monats ab bei den Finanzämtern bezogen wer⸗ den. Die Richtigkeit der Nachweiſung iſt von dem Arbeitgeber oder ſeinem Vertreter zu beſcheinigen. Die Steuererhebeſtelle gibt nach Prüfung eine Ausfertigung mit Empfangsbeſcheinig⸗ ung zurück. 5 V. Die einkommenſteuerfreien Beträge(1500 Mark, 500 Mark, ſicht Mark) 5 de nicht berückſichtigt. Ihre Berück⸗ ichtigung erfolgt erſt bei der endg ültigen Veranlagung der Ein⸗ kommenſteuer für das Rechnungsjahr 1520 VI. Ein Anrechnung der 1920 eingeklebten Steuermarken der vom Arbeitgeber bei der Skeuererhebeſtelle auf die für 1920 zu entrichtende Einkommenſteuer, findet erſt nach der endgültigen für das Rechnungsjahr 1920 ſtatt. Zuviel ent⸗ richtete Veträge werden grundſätzlich auch nicht vor der endgultigen Veranlagung für 1920 zurückbezahlt. Zur Ver⸗ mei ſng von Härten iſt jedoch ſchon eine vorherige Zurückzahlung für ſocde Fälle vorgeſehen, in denen die vom Arbeitnehmer für — e eeeeeeeeeee — menzel auf Keiſen. Tom ner eiſen zeichnen ſich dadurch aus, daß dieſe glücklichen ſond nicht nur wie andere Wanderer ihr Geld ausgeben, — e mit köſtlicher Beute heimkehren, die ihnen klingen⸗ den Lohn bringt. Kein deutſcher Meiſter hat größere Reichtümer heit und Kunſt von ſeinen Reiſen mit heimgebracht als Aenees, und doch iſt der Schatz, der in ſeinen unzähligen Stizzen Entwürfen liegt, noch garnicht gehoben. Einen Schlüſſel zu 2 rieſigen Urkundenwerk in Bildern, in dem ein unerreichter 75 des Schauens und Darſtellens die Wunder und Herrlich⸗ ſuten der deutſchen Lande aufgezeichnet, bietet uns nun das ſoeben bn Verlag von Hugo Schmidt, München, erſcheinende„Wander⸗ 22 E. W. Bredt mit 60 K. einer laltese gen elen und Ge en ausgeſtattet und mit einer inhaltsreichen Unlettung eee, Ein Schaberer der deutſchen Landſchaft We des deutſchen Weſens iſt Menzel faſt ausſchließlich auf ſeinen Danderungen geweſen. Er konnte ſich nicht fattſchauen an der jener Gebiete bis zum Salzkammergut und Tirol, in S0f 80 ali. 18 — 2 deulſche Zu klingt. Während ſeine malenden Zeit⸗ von fh auf de Sehnſucht nach Italien hatten, und wie Na Marces oder Feuerbach, nur jenſeits der Alpen ihr Ideal Kellnden glaubten, hal der greiſe Menzel geſagt:„ch bin mi dc Pand noch lange nicht fertig.“ und als er zum erſten Mal dem da war er ſchon 65 Jahre, i den Und über Verona iſt ging nur bis Verona. 5 er überhaupt ach hinausgekommen. Der junge Menzel iſt ſehr wenig gereiſt; die halte dazu nicht das Geld und nicht die geit. Janz verſenkt in ſi Welt des alten Fritz, wanderte er mit Skizzenbüchern und Blei⸗ 0 durch die Schlöſſer und Parks in der Uungegend Berlins, die Len ſo unmittelbare Kunde von dem großen Könie gewährten, und Tren mechen, kein Wintel entging ſeinem ſcharfen Auge. Das dund auner Nokoto lernte er auf einer 12tägigen Reiſe 1840 tennen, entaz uch nach Caſſel kam er zu der Freundesfamilie Arnold, woven Laſſe ade Studien Zeugnis ablegen. Auf dieſen Fahrten nach Neeſen kam er auch nach der Wartburg, und die Wanderung nach Eeholraltedrwürdigen Slätte mag man wohl als ſeine erſte richtige U. Audzreiſe bezeicnen. In einem Brief an die Seinen vom uſt 1847 fommt ſein Jubel über die neuen Eindrücke mit bei ſhen ſeltenen Begeiſterung zum Ausdruck.„Was das aiſe warl- er, er von dem Tog auf dem Wartburg. Van Sren urn die von 3 bis 4 bis 5; da ſo in den waldigen Al Ag, von ſolcher Höhe meilenweite Umſichten, Wolkenſchatten fängnisaſſiſtent, das Rechnungsjahr 1920 endgültig zu entrichtende Einkommen⸗ ſteuer vorausſichtlich weniger als 10 vom Hundert des mutma lich im Jahre 1920 zu erzielenden Arbeitseinkommens des Arbei nehmers beträgt; entſprechender Antrag iſt vom Arbeitnehnter beim Finangamt zu ſtellen. VII. Der Arbeitgeber haftet dem Reiche für die Einbehaltung und die Entrichtung von 10 vom Hundert des Arbeitslohnes als Gefamtſchuldner Die Sehime mufß er die Erhebung der Ein⸗ kommenſteuer durch Abzug vom Ardertslohn ſind im Zentralblatt für das Deutſche Reich vom 4. Jun 1920— KNr. 27— S. 882 abgedruckt. Das Zentralblatt iſt van Carl Heymanns Verlag Ser⸗ lin W. 8, Mauerſtraße 33/44 zu bezꝛehen.(W. LB.) Die Erhöhung des MRilchpreiſes. Durch die Bekannimachung des Mimiſteriums des Zunern vom 11. Mai 1920 wurde, ſo ſchreidt die„Karlsr. Itg. amtlich, der Milchpreis mit Wirkung vom 1. Juni 1920 auf.20 M. ſeſigeſetzt Noch ehe dieſe Bekanntmachung in Kraf: getreien iſt. bat im Laude eine lebhafte Agitation eingeſegl, daz dieſer Preis auf 150 M. erhäht werden müſſe: namenklich bat auch der badiſche Molkereiver band in ſeiner Generalverfammlung vom 19. Mati dieſe Erhöh ing dringend verlangt, da dieſe die einzige Möglichkeit zu einer aus⸗ reichenden Verſorgung der Verbraucher ſei. Organe des Bauern⸗ verbandes ſcheuen ſich nicht, offen mit dem geſetzwidrigen Lieſer ſtreik zu drohen, obwohl darunter in erſter Neihe die Kinder, wer⸗ dende und ſtillende Mütter und Kranke zu leiden hätten. Die Land⸗ Dirtſchaftskammer hat ſich ſogar neuerdings zu einer Forderung von 2 M. für den Liter verſtiesen. Aus Anaſt um die Verſorgung ihrer Kinder uſw. ſind auch aus Verbraucherkreiſen Anträge an da⸗ Miniſterium gelangt, man möge den Wünſchen der Landwirte nach Bewilligung von 1,50 Mark für den Liter eniſprechen. Daß die Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ſich den er⸗ höhten Produktionskoſten anpaſſen müſſen, iſt eine an ſich berech⸗ tigte Forderung. Die Produktionskoſten der Milch einwandfrei zu berechnen, iſt jedoch bekanntlich, da die Milchm irtſchaft in der Regel nicht einen ſelbſtändigen Teil des landwirtſchaftlichen Betriebs da.⸗ ſtellt und dazer eine beſondere Koſtenberechnung nicht zuläßt, die Verhältniſſe der einzelnen Betriebe auch zu aroße Verſchiedenheiten aufweiſen, nicht möglich. Man iſt daher auf Schätzungen auf Grund der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage angewieſen. Das Miniſterium des Innern iſt nach wie vor der Meinung, daß die Landwirtſchaft mit dem ab 1. Juni 1920 feſtgeſetzten Preiſe von.20 M.(etwa des 7t%fachen des vor dem Kriege geltenden Preiſes im Landesdurch⸗ ſchnitt) hätte zufrieden ſein können, der einerſeits auf den ausge⸗ zeichneten Stand des Grönfutters, anderſeits auf das Anwachfen der Gewerbeunkoſten, namentlich für Geräte und Düngermittel, Rückſicht nahm. Die Lage hat ſich nun aber infolge der obenerwähnten Agi⸗ tation derart entwickelt, daß die rein ſachliche und ſchwer zu beant. wortende Frage, walcher Preis gerecht ſei, in den Hintergrund tritt gegenüber der Frage, ob man es wegen eines Preisaufſchlags von 30 Pfg., der für den Verbraucher bei der leider geringen Be⸗ lieferung nicht von ſehr großer Bedeutung iſt, in aroßen Teilen des Landes auf die Durchfüchrung eines Lfeferſtreites ankommen laſſen ſoll. Da dieſer Kamyf fraglich für beide Teile ſchwere Nachteſte im Sefolge haben muß, hat ſich das Miniſterium nach Beratung un parlamentariſchen Ernährungsbeirat entſchloſſen, dem Drängen der Candwirtſchaft und eines Teils der Verbraucher nachzugeben, und den Erzeugerpreis der Milch vom 20. Junt ab auf.50 Mk. für den Hiter feſtzuſetzen; eine en ſprechende Erhöhung des Vute 1. preiſes iſt die aotwendige Folge. Ez iſt dies aber das Aeußerſte was z. Zt. bewilligt werden kann, und es muß die Erwartung aus⸗ geſprochen werden, daß die Landwirtſchaft dieſes weitgehende Ent⸗ gegenkommen mit einer reichlichen Milchablieferung an die Kommu⸗ nalverbände beantwortet und nicht dur weit 2 haltbare Zuſtände ſchafft. 0 eir Fordermngen i »Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Zeichenlehrer Friedr. Rinkel an der Leſſingſchule in Kartsruhe an das—— nar J in Karlsruhe. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Neallehrere Steinecker von der Eliſabethſchule in Mannheim an die Nl. ſchule in Singen a. H. *nebertragen wurde dem zuruhegeſetzten Oberbetriebsinſpek⸗ tor Eduard Phikipp in. Karlsruhe die Stelle eines zweiten Be⸗ amten der Eiſenbahnberwaltung mit der Amtsbezeichnung Ober⸗ betriebsinſpektor 5 Kirchliches. Die Epangeliſche Kirchenregierung hat den von der Kirchengemeinde Hoſel gewählten Stadtvikar Heinrich Kamyp in Feiburg als Pfarxrer in Haſel beſtätigt.— Der von dem Herrn Erzbiſchof auf die Pfarrei Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Dekanats Heidelberg, ernannte Pfarrer Franz Rudolf, bisheriger Pfarr⸗ verweſer daſelbſt, der auf die Pfarrei Weier, Hekanats Offenburg. ernannte Pfarrer Auguſt Thoma, bisheriger Pfarrer in Buchen⸗ bach, der auf die Pfarrei Hödingen, Dekanats Linsgau, ernannte Pfarrer Emil Kammerer, bisheriger Pfarrer in Kappel i. Schw., der zum Pfarrer von Brühl, Dekanats ra, ernennte bisherige Pfarrverweſer Oskar Fahrmeier daſelbſt wurden dieſer Tage kirchlich eingeſetzt. Aenderungen gon Amtksbezeichnungen. Durch die neue bad. Beſoldungsordnung haben die Amtsbe ichnungen auch bei den Juſtigzbeamten Aenderungen erfahren. rſetzt wurden die Amts⸗ bezeichnungen der Kanzleidiener und Amksdiener durch Amts⸗ Sbenm der Gefangenenwarte und Werkmeiſter durch Aufſeher, der berwärter durch Oberpfleger, der Wirtſchaftsleiter durch Ge⸗ der Bürovaſſiſtenten durch Juſtizaſſiſtent, der An⸗ ——— n rr 18 8— N beutel ihm größere Ausflüge geſtattete, begibt ſich der Fünfund⸗ dreißigiährige, der bis dahin meiſt daheim geblieben war, deſto zifriger auf die Wanderſchaft. 1852 iſt er auf ſeiner erſten Wander⸗ die ihn bis ins Salzkammergut und donn an der Donau entlang über Prag heimwärts führt. 1839 folgt eine zweite große Studien⸗ keiſe, und zwar iſt es hauptſächlich die füddeutſche Welt, die ihn anzieht mit ihrem warmen Leben und ihrer wundervollen alten Arch itektur. Seine wanderluſtigſte Zeit ſind dann die Jahre 1880— 1894; während er von da ab wieder„ſeßhafter“ wird. „Alle Fahrten Menzels ſind Studienreiſen; er unternimmt ſie meiſt in der Zeit vom Juli bis September, in der allgemeinen Reiſezeit. Nur ein einziges Mal hat er in ſeinem faſt 90ährigen Leben eine wirkiſche„Vadereiſe“ gemacht, nämlich 1861 nach Freienwalde. Sonſt iſt er auch in Bädern ſtets Beobachter. Als die Badeverwaltung in Kiſſingen dem langjährigen und regel⸗ mäßigen berühmten Gaſt eine Art Jubiläumsſeier veranſtaltete und der Feſtredner die Heilkraft des Waſſers pries, die ihn ſo lange friſch und munter erhalten, da erwiderte er zum allgemeinen Er⸗ ſtaunen:„O bitte, ich habe niemals ein Glas getrunken, und ein Bad habe ich nur einmal der Kurfoſttät halber genommen.“ Zeich⸗ nen— das war die Hauptaufgabe all ſeiner Reiſen Seine Taſchen hatte er ſo eingerichtet, daß er acht dicke Skizzenbücher auf einmal mit ſich führen konnte, und welche Wunder Anſchaulich⸗ keit er mit einem einfachen Zimmermannsbleiſtift ollbracht, davon gibt das„Wanderbuch“ die entzückendſten Proben. Er ſammelte nur Entwürfe und Skizzen, und danach führte er dann die Oelbilder und Goudchen zu Hauſe aus. VBon dem Fanatismus ſeiner Zeichen⸗ luſt gibt den ſchlagendſten Beweis die Geſchichte, wie er einmal in den Bergen Gaſteins den ganzen Tag herumgeſtiegen war und ſich auf den Heimweg ganz ermüdet im Straßengraben niedergelaſſen hatte. Da fallen ſeine Augen, bevor ſie ihm zufallen, auf die arg beſtaubten Stieſel, und dieſen Anblick regt ihn ſo mächtig an, daß er dieſes Motiv ſofort in ſeinem Skizzenbuch feſthält und die be⸗ ſongten Freunde, die ihn ſuchen, finden ihn bei ſinkender Sonne ver⸗ kteft in dieſe Arbeit. So hat Menzel alles, was ſich ſeinem Adlerblick darbot. in unzähligen Zeichnungen feſtgehalten und damit ein Abbild deutſchen Weſens und deutſcher Natur von einer ſolchen Treue und olchem Umfana geſchaffen, wie kein anderer Künſtler, zugleich eine Darſtel⸗ lung unſerer Heimat gebaten, wie ſie lein anderes Land beſitzt. Geſchichtlich denkwürdige Dertlichkenen hat er abgezeichnet, ebenſo wie die Erinnerungsſtätten an berühmte Menſchen, z. B. Berthovens Sterbezunmer. In feinen unvergleichlichen Architerturbildern hat er die Schönheit des ſüddeulſchen Rotokos entdeckt und die heimliche 1 Idhllik gotiſcher Gäßchen wie prächtige Renaiſſancehäuſer geoffen⸗ bort. 85 ar den, in dem tiesen Hrün herumauſthren. dazu ein wunder⸗ an Sonnenfſächen und Farben— o Gott!“ Rachdem er nun ein⸗ die Höerüchtelt des Retſens geteütt dete und euch ſein Geld⸗ Die Sitten und Bräuche der Gegenden, durch die er reiſt, feinen Bleiſtift mi minder, wie einzelne Typen und Genreſzenen, und ein buntes Menſchengewimmel gibt er ſo trefflich wieder wie die nachläſſige Stellung irgendeines Einzelweſens, das ſich unbeobachtet glaubt. Menzels ganzes Leben gleicht ſo einer und deshalb enthüllt ſich auf der Reiſe ſein höchſtes Künſtlertum. 5 National⸗Theater Mannheim. Johann von Paris.— Der Bazazzo. Behagliche und herzliche Freude an der liebenswerten alten Oper, das war die Grundſtimmung in der geſtrigen Volksvor⸗ ſtellung. Obwohl der„kurze“ Zwiſchenakt immer noch volle 20 Minuten währte— was ſich doch wahrlich vermeiden ließe—, hielt die frohe Stimmung der friſch⸗empfänglichen Volksgenoſſen an. Um der Schluß war warmer, anhaltender Beifall. Die Aufführung war die beſprochene; die einzige Aenderung deſtand darin, daß diesmal Johanns große Arie unterblieb. Da Herrn Bartling eine blendende, glänzende dieſer Szene verſagt iſt, wurde dieſe Auslaſſung ein Vorteil... Mußte man nun dem feinen altfranzöſtſchen Luſt⸗ ſpiel eine neu⸗italieniſche Mordgeſchichte trauriger„Wahrheit“ folgen laſſen? Iſt dies die vielberedete Theaterkultur? Run, vielleicht gaben praktiſche Erwägungen die ſonderbare Entſcheidung. Herr Julius Schwarz ſang den Vajazzo⸗Tonio auf Anſtellung. Mit ſchöner, wohlgebildeter Tenorbaritonſti trug er ſogleich den Pro⸗ log vor, ins hohe As leicht hinaufſteigend, an Baklanoffs geiſtreiche Tharakteriſtik erinnernd, aber im doch gar zu willkür⸗ lich mit mißverſtandener Freiheit die ſchönen Linien der Des⸗ dür⸗ Kantilene verblegend. Da unſer Gaſt morgen Escamillo ſingen und ſpielen wird, ſei das nähere Urteil bis dahin vorbehalten. A. Bl. Aus dem Mannhelmer Nunſtleben. Duͤch⸗ Thesternotiz. Die heutige Erſtauffihrung von Seorg ners Nevolutionsdrama„Dantons Tod im Vattenatdösdter be· ginnt um 7 Uhr. Mit dieſer Inſzenierung verasſchiedet ſich Drstz Wendhauſen vom Mannheimer Pudlikum. Abſchiedsabend. Die Wiederholung des Abſchiedsabends am 18. Junt, 7½ Uhr, im Nibelungenſaal iſt bis auf einite vollſtändig ausverfauft Gs werten nummehr Vormerkungen den 3. Abend, der am 24. Nui ſtatifindet, in Nannbeimer Muſſk. haus, P 7, 14. Die Vortragsſoige für Wieſen zwend erkärrt eme anzere Zufemenſweftemg und mib burch cbren heiteren Teil vermehrt werden. Wiener Operettenſpieie im Naſengarten. Als 1. Soubrette für die vorausſichtlich am 1. Juli unter der künſtleriſchen Seitung des Direktors Reiter im Wiener Oosrettentviste n ret NMeS da * — — ——— 4. Seite Nr. 238. ſtallsgeiſtlichen durch Anſtaltspfarrer, der Landrichter durch Land⸗ gerichtsrat, der Erſten Staatésanwälte durch Oberſtaatsanwalt und des Oberſtaatsanwalts durch Generalſtaatsanwalt. Die Gerichts⸗ chreiberei⸗ und Bürobeamten führen künftig die Bezeichnung berjuft zſekretäre. Die dienſtaufſichtsführenden Richter der fünf rößten Amtsgerichte führen wie bisher die Amtsbezeichnung misgerichtsdirektor, während die dienſtaufſichtführenden Richter die Amtsbezeichnung Oberamtsrichter und die Richter der kleineren Amtsgerichte die Bezeichnung Amtsrichter führen. * Einſpruch gegen die Errichtung einer Spielbank in Baden⸗ Buden. Der evangel. Frauenverband für innere Miſſion hat an den Badiſchen Landtag ein Geſuch gerichtet, in welchem gegen die Er⸗ richtung einer Spielbank in Baben⸗Baden Einſpruch erhoben wird. Warnung vor der Fremdenlegion. Das bad. Unterrichts⸗ miniſterium hat an ſämtliche badiſchen Schulbehorden einen Er⸗ laß gerichtet, in dem unter Hinweis auf die neuerdings ſehr rege Werbetärlgteit für die franz. Fremdenlegion die Lehrer aufgefor⸗ dert werden, die jungen Leute in nachdrücklicher Weiſe über die Gefahren, den Lockungen der Werber zu folgen, zu belehren. Daben ſollen die Schüler beſonders darauf hingewieſen werden, daß es vom vaterländiſchen Standpunkt aus als Ausdruck einer niedrigen Denkungsart belrachtet werden müßte, wenn nach all dem Voran⸗ gegangenen Söhne deutſcher Eltern ſich bereit finden würden, in franzsſiſchen Militärdienſt einzutreten. ch. Deulſche Zeltmiſſioen. Die religiöſen Volksvor⸗ träge im Zelt der deutſchen Zeltmiſſion am Ende der Auguſta⸗ Anlage hinter der Mollſchule weiſen ſtündig Maſſenbeſich ouf. Tag⸗ täglich iſt das Zelt überfüllt und muß an ſeinen Seitenteilen auf⸗ geſchlagen werden, damit die draußen Stehenden zuhören können. Wie ſich in der Politik ein großer Ruck nach rechts vollzog, ſo ſcheint ſich auch in religiöſen Dingen ein ſtarker Nuck nach rechts zu voll⸗ ziehen. Beweiſe dafür ſind die anhaltenden Maſſenbeſuche dieſer religisſen Vorträge nicht nur hier, ſondern auch in den ander en Stäbten des badiſchen Landes. Wie zu Beginn des Krieges, ſo ſcheinen auch jetzt wieder die Maſſen des Volkes den Wig zum Glauben ihrer ter zurückzufinden und in der Religion Troſt 3 ſuchen und cuch zu erhalten. Die Redner der Zeltmiſſion ſind volks⸗ tümliche Perſönlichkeiten, die durch ihre überzeugungsvollen tief⸗ ſchürfenden Darlegungen manchen Menſchen zur Prüfung ſeines Ge⸗ wiſſens ſowie zu einer Kocrektur ihres bisherigen Lebens veran⸗ laßten. Am Sonntag ſtellten vornehmlich die Landbewohner die Beſucher des Zeltes. Der Poſaunencher des Landesvereins für innere Miſſion und ein ſtarker Männerchor unterſtützen durch igre Mitwirkung die Verſammlungen und verleihen ihnen dadurch auch äußerlich ein feſtliches Gepräge. In der Abendverſammlung am Sonntag, in der ſchon um 7 Ühr abends kein Platz mehr zu er⸗ halten war, wirkte der aus den hieſigen evangeliſchen Gemein⸗ ſchaften gebildete Männerchor ebenfalls mit, wie jeden Abend ent⸗ weder ein gemiſchter oder ein Männerchor zur Stelle iſt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß ſowohl jeden Nachmittag 4 Ubr wie ſeden Abend 8 Uhr Vorträge ſtattfinden, und daß es ſich etmpfiohlt, 4* 0 zu erſcheinen. Das Zelt enthält 2000 e Sit plütze, 1— langſt vor Beginn der Verſammlungen 28 Das Zelt iſt nur noch bis zum 27. Juni in hieſiger Aeber die Verhetaiſſe in ich auch Auswanderer intereſſieren, wird uns geſchrieben:„Matto 2 iſt einer der größten Staaten Braſtliens und würde rein räuntlich betrachtet für viele Einwanderer bieten. Aber es liogt ganz in der tropiſchen Zone, deren Tieflandsgebiete aus geſund⸗ halklichen Gründen und durch ſeine Lage tief im Innern von aller Kultur abgeſ für eine Beſtedelung durch Deutſche ausge⸗ chloſſen ift. Der eventl. in Frage kommende, für Koloniſationszwecke tenende Süden wird von einer einzigen Eiſenbahnlinie durchſchnit⸗ ten, iſt aber von ſo großer U rheit, daß man nur in Geſellſchaft von mehreren gut bewaffneten 05 reiſen kann. Höchſtens die hochgelogenen Teile des Südens würden ſich für europäiſche Aus⸗ wanderer, die als Ackerbauer ſchwer körperlich zu arbeiten vermögen, eignen, aber ſolche dürften auch in Deutſchland genügend Beſch gung und Auskoemmen finden. (Drafflien) für welche Aus flell Der Sportwerein Waldhof 1907 errang ſich be⸗ die Me ſchaft im Odenwaldkreis. Aus dieſer Veran⸗ laffung ließ Herr Spenglermeiſter Jak. 2id u. Etzrenmitglied des Sportwereins Waldhof, ein kunſtvoll ausgeführtes Gedenkblatt mit den Porträts der ſtegreichen Mannſchaft herſtellen, das nunmehr in der Kunſthandlung Donecker, I. 1, 2, ausgeſtellt iſt. Die Ausfüh⸗ rung vuhte in den bewührten Händen des Kunſtmalers Fritz Birkenmeier, U 6, 6, der die geſtellte Aufgabe glämzend löſte. Alle Sportgenoſſen feien auf dieſe Ausſtollung aufmerkſam ge⸗ EECCCC————————————— 22 Theater in Wien verpflichtet worden; ferner werden dem Enſemble angehören: Valerie v. Reuendorff(Kom. Alte) und Huge Steinherr(1. Charakterkomiker), bode vom Johann Struuß⸗ Thoater in Wien. Jufſlint ſar höteres mlavierſpiel und Seminar. Inſtru- menbel⸗ und de in Maunheim. Herr Fr. Wilh. Keitel, der vertretunggweiſe die Sonderklaſſe am Inſtiiut für höheres Klavierſpiel unierrichtete, ſcheidet Ende des Schulſahres aus dem Lehrkörzer der Anſtalt aus. Für den Unterricht in Sologeſang iſt in Frau Wolf⸗Dengel nheim) eine neue vorzügliche kraft gewonnen worden.— Die Direktion des Inſtituts teilt ferner mit, daß ſie am Freitag, 2. Juli, abends halb 8 Har, im Ver⸗ ſammtungsſaal des Roſengartens einen Klavierabend veranſtaltet, —— in den Händen des Klaviervirtuoſen Max Nie⸗ r liegt. Mennheimer Künftler auzwürts. Ueber einen erfolgreichen Tanzabend in Baden⸗Baden, bei dem Mannheimer Künſtler nnen mivirkten, ſchreibt das„Fandesblatt“: Marga Rößler, des ſich im Kurhaus vorſtellte, iſt lachender, blühender, lockender Lenz. Ihre Kunſt entzückte vor allem durch Drolerie, necki⸗ ſche Grazie und— man icte ſagen— kindlich⸗lieblichen Reiz. eee in die weichen Wogen der Muſtk ſchreitet wohlgeſchulte und ⸗trainierte, durch keinerlei e Körper in harmoniſchem Rhtzthmus dahin. Brahms r Tanz“(mit Anna Hohmann vom National⸗ dieſer unter „Ungari Haater unheim getanzt) verriet gegzügeltes Temperament und beachtendwertes Charakteriſterungstalenk; we taus dankbarer ſprach ihr Talent in Kreißlers wahlbekannter„Liebesfreud“ durch ſonnigſte Hoiterkeit und ähren⸗ und„ reigen⸗ den Genrebildcheng an. Marg. Rößler wird ihren Weg machen, deſſen darf man ſicher ſein; nach Hannelore durfte, was dieſes Genre betrifft, keine andere Vertreteren ſolch einmütig geäußerten Beifall buchen. Es war ein ſchöner wie unbeſtrittener Erfolg. In Anna Hohmann dom Nattonaltheater Mannheim hatte die noch ſahr jugendliche Tänzerin eine famoſe Partnerin 2 Zasiſche KRunſtnachrichten. Wie das Badener Tagblatt berichtet, hat Intendant Waag von den fürtiſchen Schaulpielen in Baden⸗Baden eine Verufung an die verelwigten Theater Düſſeldorf⸗Dulsburg abgelehnt. Runſt und Wiſſenſchaſt. Aus gebbels frütam giubasleben. Wie in Goethes, ſo haben auch in Hebdels Leben die Frauen eine für ſeine dichteriſche Ent⸗ wicklung außerordentlich wichtige Rolle geſpielt. Kein Wunder, daß die Hebbelferſcher über ſein Rebesteben volle Klarheit zu ſchaffen ſich ſeit langem bemühen.„Das Kind iſt des Mannes Valer!— hiernach kat man mit Recht ver mutet, daß ſchon der ſunge Hebbel in Weſſelburen Liebesteziezungen gehabt habe. Zum Teil ſind dieſe aufgeklärt. Eine unbekannte Liebeseyiſode des jugend⸗ lichen Hebbel deckt Paul Bornſtein in der neueſten Nummer des Literarſſchen Echo in ſehr reiwoller Weiſe auf und gewährt dabei einen intereſſenten Blick in die Weekſtatt des Literaturkorſchers. Durch a Boy-Gd's Bermetlung gelengt er in den Veſitz eines bisher verlorenen Bandes der in Hamburg erſchienenen„Reuen Pariſer Modenblätter“ aus dem Jahre 1834. Hier entdeckt er zwei bistzer ganz eder zum Teil unbekannte Sedichte Hebebels, ein Sonett arliſtiſcher Art und ein„Nachruf“ betiteltes Gedicht mit dem Untertitel„An Wilhelminens Grab.“ Dem ſpürenden Forſcher gs⸗ lingt es, dieſe Wilhelmine zu identiftzieren und darüber binaus das Biſd einer keuſchen ſugendlichan Liebe mit Mondſcheinſpaziergängen und ſeltlam jentimentalem Relz zu entwerfen. be und harte Linie Hauuzelmer Gegeral- Nezeiger.(Winnag- Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Juni 1920. Bofieihericht vom 16. Ju. Raubverſuch. Geſtern nachmittag 1 Uhr verſuchte ein in Rheinau wohnender 19 Jahre alter Maſchinenſchloſſer beim Kaufen eines Anzugs den Althändler Gerſon Wachtel, S 4, 6, in ſeinem Verkaufslokal zu erwürgen und zu berauben. Der Täter wurde verhaftet. Spielpiau des Natlenal-Theaters Neues Thenter Juni 3 Votrstellung 1 Vorstellung 1 16. M. Auß. Miete. Zum l. Male: Duntons lod 7 17 D. 51 A, Carmen o Zwangs einquartierung 71 18./ F. 51 D Beaumarchais und Sonnenſels7 19. 8 32 C Palestrina 6 20. S. 51 B Der Rosenkavaker 6 Willi's Frau 1⁴ Maunheimer Strafkammer. Die Diebſſüchle auf dem Nangierbahnhof. Am geſtrigen dritten Tage des großen Prozel zs wurde von 8 Uhr früh bis in die zehnte Abendſtunde verhandelt. In drei Grup⸗ pen hatten Fal 51 Angeklagte zu verantworten. In der eeſten Gruppe(7 Jälle mit 25 Angeklagten) handelte es ſich um Oel, Pfeffer. Margarine, Schokolade, Kaffee, Zigarren und Zigaretten. Vie Angeklagten beobachteten eine etwas veränderte Taktik; ſie leugneten oder ſuchten ſich gegenſeitig hereinzulegen, ſodaß ihnen ihre früteren Angaben vorgehalten werben mußten. U. a. wurde erwähmt, daß Adam Gaa ein genzes Warenlager zuſammenge⸗ hamſtert hatte. In der zwerten Gruppe(4 Züdle mit 21 Angeklatz⸗ ten) drehte ſich die Erörterung haupeſcöchlich um die brüderliche Ver⸗ teilung eines beträchtlichen St. zes Schuhſohlen, ferner um Stoff (im Werte von 8800 Mark), Küäſe und Flaſchenwein. Als bezeich⸗ nend brachte der Vorſtgende ſelgenden Jug zur Sprache. Einer der Angeklagten hatte einen beſtohlenen en wieder mit Plombe verſehen. Als er dann auf den Rückwoge einem Kollegen, der noch niches hatte, begognete, gab er ihm die Plombierzange, damit er den Wagen auch wieder plombieren könne. Die leßßte Gruppe(10 Angeklaste) brachte einen Fall, der den Vetelligten beſonders ſchwer angerechnet wurde, weil dabei eine ganze Nacht hindurch bei Cham⸗ pagner und Pralinees geſchlemmt worden war. Der Mann von Stellwerk 35 hatte beſonders dazu Emladung orgehen laſſen. Pfund⸗ weiſe trug man die VBonbons auch noch nach Hauſe. Eggelhart trug von dieſem Gaelage einen ſolchen Nauſch weg, daß er unter⸗ b 5 Rotizbuch vorlor, in dem ſo viel zu leſen war, daß es den zu deni ganzen Gerichtoverfahren gab. Wie das Treiben überhand genommen hatte, dafür ſprach die Angabe eines Mitan⸗ geklagten, der, von einem Urlaub zurlickgekehrt, wiederholt Anzeige erſtattete, abor obenſoe wie ein Vorgefetzter dem Verhängmis ſeinen Jauf ließ. Die Bahnverwaltung hatte ½ Millionen Schadenerſatz zu leiſten. Engelhart trug Strafen von 9 Monaten un 5 Mo⸗ naten, Daub 1 Jahr, 5 Momate und 4 Monate davon. Sonſt gab es geringere Strafen. Der Vorſtzende betonte, daß die einzelnen Straftaten nur, well ſie im Zuſammenhang mit dem ganzen Treiben betrachtet würden, eine ſo milde Beurteilung erführen. Allein⸗ ſtehend würden ſie mit welt ſchürßerenn Strafen geahndet. Tagung der pfälziſchen Arbelts üömler. J Landan, 13. Juni. Der Verband A v⸗ beitsämter helt D unter dem rſitz von Bürger⸗ meiſter Dr. Müllor⸗ ſen hier eine zahlreich boſuchte eeee der Begtelba ürſorge, deieregierung 5 irksämter, 255 ber⸗ und eeee, der Krietzsbeſchädigten⸗ ee ſowie ſämslkicher Arbeitsämter waren zugegen. Der Borſitzende e eimlestend, daß anfangs Februar v. Js. in der Pfalz 19 000 Perſonen Erwerbsloſenunterſtüzung b n hätten. Die wirtſchaftlichen Verhaäleniſſe hätten ſich ſo gebeſſert, daß an⸗ fangs Mai d. IJs. nur noch 1191 Erwerbsloſe zu unterſtützen ge⸗ weſen ſeien. Nun ſtehe wieder das Schreckgeſpenſt der Arbeitsloſigkeit vor der Tür. Die pfäl ziſche Schuh⸗ induſtrie befände ſich in großer Kriſe, für die Textilinduſtrie ſtehe eine ſolche in Sicht und auch bei anderen Wirtſchafts zweigen machten ſich Geſchäſtoſtockungen geltend. Gut ſei die chemiſche nduſtrie beſchäftigt, während die Bautätigteit weniger befrieditze. r Vorſitzende kam ſchl oßlich auf die Preisbildungen und fort⸗ geſetzten Lohnſteigerungen zu ſprechen, er erwänte die o t⸗ wendigkeit eines Preisrückganges, womit allein nur ein weiteres Anſteigen der ßen aufgehalten werden könnte. In der Außſprache ſchilderte ein Vertreler des Pirma⸗ ſenſer Fabrikantenvereins die Kriſe in der dortigen Induſtrie, die kataſtrophal ſei. Würden nicht bald Abſatzmöglichteiten geſchaffen, drohe der Pirmaſenſer e die voll ſtän⸗ dige Stillegung. Megierungsrat Dr. Pöverlein⸗Speyer machte die Mtteilung, daß verſchiedene vorderpfälziſche Indu⸗ ſtrien Aber erhebliche Geſchäftsſtockungen klage zin Abbau der Preiſe und ne müßte kommen und Mittel und Wege zur Ber⸗ NN erheblicher Arbeitsloſigkeit gefunden werden. Es müßſen otſtandsarbeitein eingeführt worden. Ein Vertreter er chriſtlichen Gewerkſchaften regte Aufforſtungen abgeholzter W. 75 ſtrecken in der Nähe größerer Städte an. Sodann ſollte der Staat zum Bezug billigen Bauholges beitragen und. höhere Ueberkoſten ke ſten, zamit leichter Notftandsarbeiten in Angriff genommen werden könnten. Der Vertreter der Regierung teilte mit, daß hin ſichelich der Pereilſt-llung von Nolſtanbsarbeiten in der Forſt⸗ wirlſchaft bereits Schritte unternonimen ſeien. Weitere Vor⸗ ſtellungen bei den zuſtänbigen Stellen der Beewirtſchaftung der ſtaatlichen Forfſten zwecks Abgabe von Baußölgern zu mäßigen Pre ſen befürworte er. Die Weiterverfolgunz dieſer Anregung wurde zum Breſchluß erhoben. Der Vertreter des Miniſteriums für ſoziale Fürforge Dr. Böhm befürwortete die Einführung von Notſtandsarbeiten mit Hilfe der Zur Aus⸗ führung größerer Arbeiten, insbeſondere der Erriehtung der vorder⸗ pfälgiſchen leberlandbahn, ſollte trotz der hohen Erſtellungs⸗ bau begonnen werzen. Das Staatsminſſter um werde Geſuche um Zuſchüſſe nach den beſtehenden Beſtimmungen wohlwollend verbe⸗ ſcheiden. Angeregt wurde noch, daß alle Exwerbsloſenfürſorgeſtellen mit der Gewährung der hößeren Unterſtüzungsſätze ab 1. laufen⸗ den Monats beginnen und daß alke Fürforgeſtellen eine einheit⸗ liche und zwar achttägige Wartezelt zur Einfüheung bringen möchten. Rommunales, &. Heidalberg, 15. Juni. Im Stadtteil Kirchheim wurde jetzt, nagtem die erſte Waßl für unzültig ertelr! worten war, die (Neuwahl von drel Stadträten vsſgenommen, die nach Es wurben gewählt: von der Bürgerlichen Voreinigung Landwirt Kalkſchmitt VIII., von den Mehsheitsſozialiſten Schloſſer Karl Menges und Zimmermann Philipp Kalkſchmitt. B. Konſtanz, 13. Juni. Nach Zuſammentritt der jünaſten Bürg er hub in hat ver Eintritt in die Tagesordnung das Mitglied.⸗A. Parteien, nicht wie bisher ſo ſehr abzuſchweifen, ſondern ſtets nur kurz zur Sache zu ſprechen. Zu dieſer Anregung brachte Henk (U. S..) vereinbarungsgemäß Pegründungen vor, in welchen er aAber ſofork wieder weil abſchweifte, dabei auch dem Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Dr. Moericke vorwarf, daß er mit zweierlei Maß meſſe, Beamten verboten habe, in öffentlichen Verſammlungen zu ſprechen u. a. m. Der Vorſigende wies dieſe Anſchuldigungen als unbzgeünzet zurtck. Punkt 1 bis 9 der Tegese dweng murde roſch zurch Annahme erlediat. Ille Fremden, die künftig vom 1. April bis 90. Sentemser bier übernachlan, haben noben der Kurtare bon täglich 50 Pfg. eine Fremdenſßeuer von 10 Prozent auf den Preis des Hotel⸗ ete Zimmors zun zahlen.(Die Kurtaxe er⸗ brachte im vergongenen Johre 286 000 Mert) Für außerorenlliche Ban⸗ Rutersefmungen wurden 187 h Mork bewitligt. Die gber 65 Jahre allen ſtädtiſchen Arbelter werden in den Ruhe⸗ koften nähergetreten werden. Zum mindeſten ſollte mit dem Unter⸗ der Eingemeindung ins Heibelberger Staseparlament einziehen ſollen Frank(Soz) die Redner der hand verſetzt, jolche, die über 10 Jahre im Dienſten waren nach den waukmen dneee ber Weeni, und Gehaltsordnung für die ſtärt nen Beamten, faſche die 5 bis 10 Jahre in Dienſten waren, mit 35 Pro. zent und ſorche mit 3 bis 5 Jahren mit 30 Prozent des „% n Vie Einführung des geb freien Giro⸗ und Scheckverkehrs ohne Kreditgewährung de ſtädtiſchen Sparkaſſe wurde beſchloſſen und für die Girogut ein Zinsfuß von 2/ Prozent und für die Scheckguthaben eie von 3 Prozent feſtgeſetzt. Der Beſchluß des Stadtrates, der meinnützigen Geſellſchaft zur Beſchaffung von Bauſtoffen mit Anteil von 3500 Mark beizutreten, wurde in namentlicher mung mit 36 gegen 40 Stimmen abgelehnt. Der Si ordnetenvorſtand lehnte die Vorlage durch ſeinen Sprecher Bla (Dem., Baumateriallenhandlung) ab, weil die Bedienung dagus nicht beſſer werde, das Unternehmen eine Art Zwangswirtſchaft ge und ferner eine verkappte Sozialiſterung darſtelle. Die Hau werkskammer war für den Beitritt, ebenſo die Redner, die den Arbeitnehmerſtandpunkt vertreten. Schon aus dieſen Gegenſötzen 8 ergab ſich Grund für eine ziemlich heftige Ausſprache⸗ 927 nfolge des willkürlichen Streiks der ſtädtiſchen Arbeiter am Dienstag und der damit verbundenen Gewalkakt war der Tarifvertrag für die ſtadtiſchen Arbeiter noch auf die agesyrbenne geſent. Die Gremdlage zu der Ausſprache gab eim längere Entſchließung der Froktton des Zentrums und die Node— Sprechers dieſer Partei.⸗A. Baur. Die Entſchließung verkang eine Unterſuchung der Vorkommniſſe und die Entloſſung derjenigen Arbeiter, die ſich Gewalttätigkeiten oder ſonſtige ſtrafbare lungen im Sinne unſerer Strafprogeordnung haben zu ſchufden kommen laſſen. Der Redner füßhrte aus, daß Konſtanz vor dem finanziellen Zuſammenbruch ſftünde durch die immer⸗ währenden großen Forderungen. Dieſe Vorlage erfordert einen neuerlichen Nehraufwend von 805 200 Mar:. Die noch ſolgende Neuregelung der Beamtengehälter erfordere woitere etwa 3 Miſto⸗ nen Mark. Mangels anderer Vorſchläge iſt das Zentrum ſir vorübergehende Annahme des neuen Tarifs für die Arbel ter. Gegen die Entleſſung und gegen die Unterluchung gegen die Arboeiter liefen beſonders die Rener dor U. S. P. in teils beftic Ausflihrungen, die ſich bis zur offenen Drohung gegen das Büörger tum ſteiger en, Sturm. Um 7 Uyr ſtellte die Preſſe die Tätigkeln ein; eine Entſcheidung war bis dahin nicht gefallen. „ Frankfurt, 18. Junl. Die Kinderzulagen ſollen nach einem Beſchluß des Magiſtrates für die ſtädtif VBeamtem nach den ſtaatlichen Beſtimmungen geregelt werden, d. h. ſie 5 für unterhaltungsberechtigte Kinder bis zum 6. Lebens fahre Mark, bis zum 14. Lebensjahre 900 Mark, bis zum 21. Lebend, jahre 1080 Mark jährlich betragen.— Wechalb in Frantfurt d Lebensmittelpreiſe ſich— auf betröchtlicher Höhe ballenr erfährt man aus dem neuen ſtädtiſchen Haushaltsplan, der— das Lebensmittelamt an Ausgaben allein rund 11 + Nark vorſieht Die vorjährigen Unkoſten beliefen ſich auf 4 N. Mark. Ob das Lebensmittelamt in dieſem gewa Umfange— 2080 Angeftellte— bei der allmählichen Freigabe Lebenzmittel noch nötig iſt, wird in Stadtverordnetenkreiſen ern haft bezweifelt. Denn ſeit einigen Tagen find u. a. auch toffeln zu 40 Pfennig das Pfund überall im freien Handel haben. Der wirklichen b eee en unterliegen Wt noch Milch und Fleiſch— Auch die Rhein⸗Mainiſche Lebensmitte. ſtelle iſt vollſtändeg überflüſſig geworden, da alle ange ſchloſſene Orte ſich dieſer Körporſchaft kaum noch bedienen. Trotzdem verkieg, dieſe Stelle noch über 0 lipp⸗topp eingerichtete Amtegine g⸗ mehrere Direktoren un n Schwarm von Angeſtellten, die niches zu tun haben. Nus dem Zande. 4 cHeidelberg, 15. Juni. Hier hatte ein Schwindler, Liebesgabenpakete aus Amerika als auf dem Poſtamt angekommen bagzeichwete und„in amtlichem Auftrag“ einen Koſtenvorſchuß in mehreren Füken Erfolg. Er hatte ſich vorher danach erkundigt ob die Jamilten Verwandte in Amerika hatten, und fand dann frer dige und bereitwilllige Gober,— nachher umſo mehr enttäuſcht waren, als keine Pakete eingetro waren. )( Lahr, 14. Juni. Ein 81jähriger Inſaſſe des Vezirkskrante aus Frieſenzeim drehte, als er ein Wannenbad nahm, Ferleitng auf. Das kochende Waſſer verurſachte an ſein Körper ſolche Drandwunden, daß er nach kurzer Zeit ſtar b. * Vötrenbach, 13. Juni. Letzten Mittwoch fand hier vor 95 Rathaus gelegentlich des Amtstages eine Demonſtration de eſamten Arbeiterſchaft VBöhrenbachs ſtatt, wobei 2⸗ c Herrn Geheimen Regierungsrat Bauer von kingen, ein ſchriftliches Ultimatum überreicht wurde. Darn 5 wird ſeitens der Arbeiterſchaft getzen den unbeſchränkte Fremdenverkehr in hieſiger meinde proteſtiert und ilde⸗ Anerkennung ihrer Notlage und Zuſicherung jeder möglichen Mi rung die geſetzlich zuſtehenden Rechte in der Mitbeſtimmung 151 Nogelung der Kurfremdenfrage beanſprucht.„Sie erblickt“, ſo eder es in dem Ultimatum weiter,„in dem unbeſchränkten Verkehr Sie Kurfremden eine ſchwere Schädigung ihrer Lebensintereſſen. 5 verlangt deshalb unbedingt anzemeſſene Vertretung in der K. miſſion, welche wir ſelber beſtimmen. Auch legen wir einſtimmigee⸗ Proteſt ein gegen das herausfordernde Benehmen der drei 4 11 gäſte im Gaſthof zum„Kreuz“ und verlangen, daß ſie ſofort Er⸗ dem nächſten Zug abreiſen.“ Der Herr Amtsvorſtand ſtellte die bie füllung der geſtellten Forderungen in Ausſicht, wobei er auf ber Geſetzes⸗Beſtimmungen hinwies Die Arbeiterſchaft verlangte achte die ſofortige Abreiſe der drei Kurgäſte und migein auch aus ihrer Unzufriedenheit mit den ſtädtiſchen Behörden Hehl. Herr Bürgermeiſter Kraut erklärte darauf, ſein Amt Wuntne der Nepöferung ſofort niederlegen zu wollen. geler halb 2 Uhr nachmittags zerſtreute ſich die Menge. Nachmittags ſlein erfolqte die Abreiſe der drei Kurgäſte, deren Zimmer im are der Mendarmerie ron einisen Urbeſtervertretern nach Hamſterm, ſte durchſucht wurden.(Per Vorfall zeiet wieder, daß ſich die daren⸗ der größten Zurückhaltung befſeißzigen müſſen, wenn ſie nicht gewieſen ſei wollen. Die Schriftl.) hue⸗ * Denaueſefingen, 16. Juni. In einer Berſemmlung der ſiagen Ortsgruppe des Nenbralverbandes des badiſchen Eenen dels, in der gegen die Erhöhung der Televhongebüh Moflung benommen wurde. orflärten 39 Fernſyrechteilnehmer, ſte bis zum 1. Jal ihren Anſchluß kündigen werden. Pfalz, Feſſen uns Umgebung. * Grieggeim, 19 Juni. Am Viittwoch Abend unternaßmſle hieſ. Gendarmerſe und Polizei mit einer franzöſiſchen Patr por. eine Streife in der Umgebung des Truppenübungsvle⸗ Leiben um dem immer mehr zu einem Skandal ausartenden rum⸗ liederlicher Weber Einhalt zu tun. Die Zahl der ſich hier 17 treibenden Weiber beträgt gegen hundert Sie kommen 75 em· ganzen Umgegend, im Laſter ergraute und kaum der ferhe laſſene Mädchen Manche werden auch von Kupplerinnen WWeren verſchleppt. Dies war auch bei der vom Kreisamt Groß⸗ dort als vermißt auszeſchriebenen 15jährigen Marta Schmuck von pen. der Fall. Dieſe konnte von ihrem Vater hier, abgeholt 15. Tben Da die aus Darmſtadt ſtammende Kupplexin feſtgeſtellt Nnſo konnte, wird ſie der Beſtrafung hoffentlich nicht entgehen. beiden eine Mutter, welche käglich Wre noch ſehr jugendlichen an · Töchter hierher brachte und ſie zur mos derum⸗ hielt. Die Namen bon ſämtlichen ohne Grund ſich e per · treibenden Frauensperſonen wurden feſtgeſtellt und ſo öfentlicht cerden. Ein großer Teil der„Damen“ wur bolen die Greuze nach Darmftadt abgeſchoben. Die e ebet auch die Weiber nch. können ſie aus dem unbeſeßten Sau“ nicht bolen und ſpecchen von ihnen verächtlich als„viel garete Fraunffurt, 13. Janl. Die 31jährige verehelichte 21. Weiland geb. Schmibt, wurde in ihrer Wohnauna, Alter ermordel aufgefunden. Die Frau unterhhelt ſeit lendere, ebes⸗ mit dem Arbelter Johannes Renner, Brennerſtraße 12, ein ern ab. verhälmis. Trobdom gab ſie ſich noch mit anderen und Sie murde deshalb von ibrem Viebhaber wiederholt bedt dem geſchlagen. Vor kurzem erſtatzete die ftrau gegen N. aul gieb⸗ Nevior Anzeige wegen Mißhandlung, köhnte ſich mit ihrem, baber wieder aus und zog den Streckanlrag zurück. § Uhr erſchien Renner an der Tür der Frau und begehrte Ertt nach füngerem gögern wilde ſhen die Tür aehffnet. aleichen Augenblick fiel er mit einem Schlächtermeſſer über Früh nach —— 8 „2 ³˙ EFP/f ̃ ͤ„-— ⅛ ²˙mumA ͤ———,—ü10 ² von 24 1 Pie lag die Vertretung unſerer Vate ungewiß ſein MNitoch den 18. Junl 1920 Martithermet Henerat- Lunzeiger. NMmag · NVusgabe.) S. Seite. Nr. 288. mil dem Hemd bekleidete Frau her und ermordete ſie in beſtialiſcher Weiſe. Der Körper wies zahlloſe ſchwere Stichwunden auf. Als der Mörder das Haus verließ, ſagte er zyniſch zu verſchiedenen Hausgenoſſen:„Sehen Sie ſie ſich mal an, da drinnen liegt ſie, die Sache iſt jetzt erledigt!“ In einer Kneipe am Garküchenplatz reinigte er ſich ſodann von den Blutſpritzern und ließ ſich ſpäter im Heiliggelſthoſpital die bei der Tat verwundete rechte Hand ver⸗ binden. Dann wurde er flüchtig, doch konnte er inzwiſchen bereits derhaftet werden. Sportliche NRundſchau. 80 Kflometer-Zeitſahren des Gaues Baden des Bundes Deutſcher Aadfahrer. Am vergangenen Sonntag hielt der Gaun Baden des Bundes 257 6 ſein 50 Kilom ree ab. Die Fahrer des Bezirkes Mannheim hatten die Strecke Rheinau— Waghäuſel und zurück zurückzulegen. Es wurde in drei Klaſſen gefahren. Die Klaſſe 4(Fahrer im Alter bis zu 35 Jahren) hatte die Strecke in 1 Stunde 45 Minuten, Klaſſe B(Fabrer im Alter bis zu 45 Fe in 2 Stunden und die Klaſſe C(Fahrer im Alter von über 45 Jahren) in 2 Stunden 25 Wi Da die Fahrer ſowohl auf der Hin⸗ als Rückfahrt ſtreckenweiſe gegen ſtarken Wind anzukämpfen datten, wurden die Zeiten um 5 Prozent erböht. Von den geſtarteten Fahrern erreichten das Ziel: Klaſſe A! Karl Stanger-⸗Heidelberg in 1 Std. 39 Min., Karl 1 1I ich-Rennde m, daldbez, in 1 Std. 41 Min., Valentin Hafſel⸗Weinheim in 1 St. 50 Min.; Klaſſe B: Eduard Biürtler⸗ Heidelberg in 1 Std. 42 Min., Theoder Arnold⸗ Heidelberg in 2 Std. Min., Klaſſe C: Georg Wunſch⸗ Heidelberg(5 Jahre alt) in 2 Srd. 26 Min., Notar Jakoby⸗ Weinbeim Ar 115 in. Den von Herrn Notar Jakob r die Alte ſtifteten Ehrenpreis errang Herr Gg. nn ch⸗ Heidelberg. alten Herren der Klaſſe C in Hockenbeim feblfuhren und da rücklegten, konnten ſie die vorgeſchr ie unſo höher einzuſchätzen iſt. Die ſonntägigen ee eee Maunhe Fußball⸗Geſellſchaft 1913— F. C. Bitieria aran 5 34 875 Halbzeit 1: 1. e 1. aft von M. F. G. 1912 empfing letzten Sonntag auf bei der Leſſingſchule die 1. Elf des dies⸗ jährigen Meiſters der B⸗Klaſſe, Viktoria Neckarau. Neckarau hatte einige Erſatzlente eingeſtellt, desgleichen 1913, bei welchen Breitenbücher und Birkenmayer feblten. Vor einer ſtattlichen Zuſchanermenge entwickelte ſich ein ſchöner Kampf. In der 1. Minute dereits iſt ver Platzinhaber erfolgreich, jedoch gelingt es Neckarau, eine Viertelſtunde ſpäter den Aus⸗ gleich herzuſtellen. Na Seitenwechſel wird in der 10. Minute ein ſchön getretener Eckball von Neckarau prachtvoll verwandelt. Bei 1918 arbeitet die Länferreihe unermüdlich und bringt dem ſchußfreudigen Sturm immer wieder den Ball vor. In det 90, Minnte zied M. ö. ch lalg cbeich and de. hauptet auch weiter ſeine Ueberlegenbeit, bis! Minmen vor Schluß unter koſendem Beifall das dritte Tor erzielt wird. Der Platzinbaber hatte den Steg wohlverdient, jeder einzelne Mann war ſeinem Poſten. Bei Nedkarau gefiel der Torwächter, welcher eine Reihe brenzlicher Sttuattomen Härte. Dem Schiedsrichter, Herrn 5(von—40 u..⸗Berein 1877 Mannbeim-Waldbof) gebührt ebenfalls Lob fer die korvekte Leitung des fatr verlaufenen Treffens. erren⸗Klaſſe ge⸗ Obwohl die urch 58,5 Km. teinhalten, eine 9 Einer— beſten Flach⸗ und 5 Winn Piſchee f. Einer unſerer e eee W. Plüſchte, der vor einigen Ta Lu an i ntag Abend in Verlin im Alter entzündung erkrankte, iſt am Sonntag ein Sohn des bekannten ' küſchke, der als erſter Berufsreiter den Berech⸗ eeeee een Dienſt beſaß, war auch, damals noch 22 der 185 15 reiche deutſche Jockey im Deutſchen m 0 „und zwar 19 ntreſina. Sein zunehmendet be 5 in letzter Zelt, ſich auch üher Hinderniſſe zu ver⸗ uchen. wo uer ebenfalls eine gute Rolle ſpielte. Plüſchke m —— jungen Laufbahn annähernd 100 Rennen gewonnen. Lufffahrt. er. Für den Grand Prix der Fingieuge der Aero⸗Tub de rance 72 die Beſtimmungen bekannt. Da⸗—— das im Früß⸗ Pr 1021 ausgetragen wird, führt üver 2400 Kilometer und iſt nur offen für franzöſiſche Apparate im franzöſtſchen Beſiz. Die Strecke iſt Paris—Lille—Paris—Pau—Paris—Metz.—Paris. Die Konkur⸗ renz iſt 9 Tage offen. An Preiſen ſtehen 100 000 Franes zur Ber⸗ ſugung. Außerdem erhalten die drei Sieger goldone, ver · goldete und fülberne Medailllen. 5 W. Der M eawn-Teunis-Club am Sonntag ſein erſtes Freilburg den — Tennisklub und gewann mit:8 Syielen. annheim erzielte ſeine Erfolge vor allem in den Einzelſpielen der erſten 0 Spieler, während 7 den Doppelſpielen nur das erſte 9 1 ne Spiele gewinnen konnte. Für Mennheim ſpielten die Herren Buß. Klopfer, Oppenheimer, Waldeck, Kloos und Janſen. n war vor allem Klopfer, der gegen zeichn rm 85— Bauer nach hartem Droifatztampf dem un, wäßrend Buß nach einem glatten Sieg Mascottu von — ul ſpielenden Bauer leicht geſchlagen wurde. 59 55 Sonniag bat der M..⸗T.⸗C. den Karleruher Tennisclub in 25 zu Gaſt; es ſind ſicherlich ſehr ſchöne, 9 0 7 15 Karisruhe, das durch den norwegiſchen ee dſen verſtär iſt, ein mindeſtens ebenſo ſtarker Gegner wie Freiburg iſt. z der Mainzer Re⸗ eber die Beteiligung Mannheims an einzer hieſigen Raderſedeneek 9 55 der am 12. und 13. 2 5 51 8 50. 0. 5—5 wieder ganz das Anſehen einer er 5 eaſendtg 1115 degen des Mannheimer Rudervereins„Amietie, m Fiir 792 Vereins gelang es, die beiden gen Rennen, den Gaſtvierer und den Verer 175—5 vom früheren Großherzog geſtifteten Preis, mit großer enbeit zu gewinnen. Die Mannſchaft zeigte, daß über eine vorzügliche techniſche Ausbildung verfügt un anes ihren Konkurrenten weit überlegen war. Den übrigen Mannſchaf⸗ ten gelang es, zwei zweite Pla e und einen dratten Plaß zu be⸗ legen. Das Training dieſer annſchaften wird mit Fleiß und Verſtändnis ſerſhe etzt werden, ſodaß ſie die nächſten Regattaplätze mit den größten De— 8. olg beſuchen können. Samt⸗ liche der„Amiecitia n gezeigt, was eine mit Luft und Liebe aufgenommene und unter derſänkiget Leitung ſtehende Ausbildung vermag · 4 babbaflfpiel. Auläßlich detz am 4. Jull in Pforzbeim ftattkinden⸗ den 7 Spiel⸗ und nee findet auch ein Zer Niederrad⸗ Radballſpiel im Freien um einen Vokal im Werte von 100 ſtatt, woeran ſich eine Mannſchaßt des hieſigen Deloenpediſen⸗Berelns detelligl. Das Ausſcheſdungs⸗Zwiſchenſpiel des Radfahrer⸗Bundes Wein⸗ beim und des VBeloecipediſten⸗Bereinz Mannheim findel hier auf dem Spiel⸗ platze beim alten Bootshaus des„Nuderklub am den 20. Juni, 2 Uhr 0 5—4— 7 dee e eſem intereſſanten Kawepfe beiwe f r finden auf oben⸗ genauntem Platze 755 ziag und Donnerstag Abend 7 Uhr inte⸗ veſſante Rapſpieſe ftatt. er. Die Straßen meſſterſchaſt von Haunoder gelangte am Sonerta dunck den Gau aeee des Bunden Deutſcher Radfahrer auf der Strege HannoperTelle— Hannover über 150 Kilometer zum Austrag. Die Er⸗ ſebniſſe waren: Berufzfahrer: 1. Facklam⸗Hannover(Continental⸗ neu 4153, L. Bunte.22, 3. Niboff; Wertpreisſahrer: 1. Zieſemiezs:53, 2 Feuſe ½ Jänge zurück, 3. Brinkmann. Schtoimmen. er. Berliner Fubilkumsſchwimmen. Im Seebad Marjendorſ eröffnete der Schwimm-Glub Frieſen am Sonntag mit ſeixem nationalen Jubi⸗ käums-Schwimmen die Berliner Sommer-Salſon. Von den erzielten eſultaten iſt beſonzers der überraſchende Sieg von Spandau 04 über Magdeberg gc in der Senier⸗Lagenſtafette zu erwäbnen. Dafür ent⸗ ſchaieen ſhee dte Göſte in der 2. Seniarflaffel und der Semiorſtaffel über 102 eter, deren Wauderpreis ſie endgültig gewannen. Im en pringen fand Ou ber leinen Gegner. Er erhielt den Preis du n⸗ ußghall. er Watdhof-WMportplatz Heute abend treſſen ſich im weiteren der Siſberſchiff⸗Spiele V. f. R. Mannheſm und Sport⸗ u. Turn⸗ N— Bei der gleichen Spielſtärke der Mannſchaften dürfte der Spteles, das von eniſcheidender Bedentung iſt, vollſtändig Handel und industrie. Jahresversammlung des Partikuller- schifferverbandes„Jus et Justitia“. II. Eine bedeutsame Entschließung gzegen behördliche Eingriffe. — Gesen die Schiffsabgabe. r. Duisburg-Ruhrort, 13. Juni. Rechtsanwalt Lindeck schilderte sodnun die Ein wir- kungen des Friedensvertrages auf die Binnenschiffahrt und kam insbesondere auf die Frage der Schiffs- abgabe zu sprechen. Die Existenz des Partikulierschiffers erscheint dadurch schWer bedroht und haben die ent- sprechenden Bestimmungen des Friedensvertrages eine grofe Beunruhigung unter den Partikulierschiſfern hervorge- rufen. Stets habe er(der Vorsitzende) den Standpunkt ver- treten, daß nicht Einzelexistenzen durch die Hinwegnahme des Kahnraumes vernichtet werden dürfen. Es sei jedoch zu hof- ken, daß die Schiffsabgabe, wenn sie nicht noch gänzlich abzu- wenden sei, doch in einem solch erträglichen Rahmen bleibe, daß ein Zugriff auf die Partik ulierschiffer sich gänzlich erübrige. Alsdann verlas der Vorsitzende nachstehende, mit großem Beifall einstimmig angenommene Entschlleßlung: zur Annahme vor. Die westdeuteche Binnenachiffahrt steht infolge der Be- stimmungen des Friedensvertrages vor starken Erschütte- rungen, deren Folgen sich heute noch nicht abschen lassen. Schon der heutige Zustand, der auf dem deutschen Strom eine Fremdherrschaft hat erstehen lassen, die zahlreichen Ein- und Uebergriffe der ausländischen Gewalthaber in die Berufsausübung der deutschen Schiffahrtstreibenden und das durch die Entwertung des deutschen Geldes begünstigte Auf- treten ausländischer Konkurrenz zeigen klar die mafßlose Vergewaltisung. der sich Deutschland und sein ge- samtes Wirtschaftsleben hat unterwerfen mössen. Die be⸗ vorstehenden Aenderungen der Rheinschiffahrtsakte, sowie in der Zusammensctzung der Zentralkommission tasten die Hoheitsrechte des Deutschen Reiches an, und werden den Rheinstrom, der auf seiner schiffbaren Strecke fast aus- schließlich deutsches Gebiet durchffieft. einer vorwiege auf ausländischem Einffuß beruhenden Kontrolle unter⸗ stellen; die im Friedensvertrag geforderte Abgabe deutscher Schiffe stellt den Schlußstein dieser Vergewaltigung dar, und durch diese Forderung zucht man den beim Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft so notwendigen deutschen Ge⸗ werbeſleiß und Schaffensgeist auf dem Gebiete der Schiffahrt zu errticken. Die westdeutsche Binnenschiffahrt erwartet daher von der Regierung, daf sle mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln versucht, diese Schiffsabgabe von der deutschen Binnenechiffahrt fernzuhalten oder dafür sorgt,. daß diese Abgabe auf das erträglichste Mafß zurück- geführt wird. Jedenfalls glauben die Partlkulierschiffer für sich in Anspruch nehmen zu dürfen, daß sie als die wirt- schaftlick schwächeren Ewistenzen von dieser Abgabe völlig befreit bleiben. weil es als eine durch nichts gerecht- fertigte Ungerechtigkeit empfunden werden müßte, einzelne Existenzen im Interesse des gesamten Volkskörpers völlig zugrunde zu richten. Wie sich aber auch die Abgabe von Schiffen gestalten möge, muf für jeden Fall der Abgabe volle— nicht etwia nur teilweise— Kutscehädigung verlangt werden, und zwat eine Entseädigung, die nicht nur Ersatz des enteinneten Fahrzeuges nach zeinem heutigen Werte, sondern auch Sehadloshaltung für die NRrnmeerng oder Beschräskung der Berufstätigteoit umfaßft. Zu Punkt 5 der Tagesordaung Ausbau das Vereins ala Arbeltgeberverbend dehllderte, der Vorsiterende ausführlich die Verhältnisse in del Lohntariffragen und wies auf die Zweckmäfiigkelt und die Mot- wendigkeit hin, daß der Verband sich künftigbin an den Ver handlungen dber Lohntarife betellige, und die Tarlfe für seine Mitglicder abschließe. was nur in dleeren Interesse gelegen gei da sie bisher als einzelne nie in der Lage gewesen seien. irgend- welchen Einffuß zuf die Gestaltung der Lobntarife aut zuüben. Alsdann sprach das Mitglied.-A. Ur metzer dem Vor- sitrenden im Namen und unter lebhafters Beifall der Vereamm⸗ tung in warmen Worten den Dan fär seine gelbstlose uner⸗ mücliche und erfolgreiehe Arbeit im Interesse des Partikuller- schifferstandes aus. Mit berztichen Dankesworten schloß der Vorsitzende darzuf die Versammlung und gab der Hocfnung Ausdruck, daß cer Verbaad sich unter reger Mitarbeit S0lor Mitglleder, so wie bisher in günstliçer Weise entwickeln M5ge. . U Bürsanbarlehte. Frunkfurter Abendbörse. Freritfurt, 15. Juni.(Drshtb.) Das Geschäft war auf dem Cebiete der Industriepapiere lebhaft, ebenso trat rese Kauf- lust kür Schiffahrtsaktien hervor, deren Kurse ansehnlich an- zogen. Es notierten Hamburg Paketfahrt 190—192., Nordd. Lloyd 182—184, Schantungbahn 64276. Schantung-Genußscheine 2990. Unter den Montanpapieren wurden Harpener 282—288 Oberbedarf 194% umgesetzt. Elektr. Deutsch-Uebersee büßten 18.+ ein. 790. Felten u. Guillerume gebessert 400. Unter den chemischen Aktien stiegen Holzverkohlung um weitere 4* auf 364%. Scheideanstalt 2/ auf 327. Zellstoff Aschaffen- burg sind auf Rückkäufe 8 ½ böber, 308. Daimler-Motoren stellten kich auf 210, Schuhfabrik Aug. Wessels 200, Adler- werke Kleyer 220, Akkumulatoren Berlin 406, Berliner Handels- Fesellschzft blieben stark gefragt 206. Nationalbank, für Deutschland 1486. Oesterreichische Creditanstzlt schwücber Fetroleum schwankend 6353—620, Südsee-Phosphat 2050. Mannbhetmer HMektenbörse. Maunkeim, 15. Juni. Heute wurden Brauerel FElehbsum- Altien zu 130/ und Brauerei Genter-Aktien ru 90 96 gehan- delt. Mannbeimer Aktienbrauetrei(Mayerhof) blieben zu 190 erhältlich. Industrie-Aktſen ziemlich unverändert, von Ver- sicherungsaktien sind Frankona 30„, öbergestern Kurs 330 G. Berlmer Metallhbhrse vom 15. Juni. Preise für 100 Kg. in Mark: 11. Juni 18. Jun Elektr kurire bars)„ 1747 174³ e ee(890—09.%)„ 4275—1325 12350.—1300 Hüttenwelchblei 1 5 0 475—380 480—3060 Hnttenrohzink(Synd.-Preis)—— do. im frelen Verkehr) 6350—875 350—575 Hüttenaluminſum(96—90%)) 10 2550—2600 2860—7600 Bankaziun„%%;Üů%r⁶́G6—k, 4800—4500 Hüttenzinn(9906)„«—— Reinnickel(98—-90%.* 5 3100—4000 3800—4000 Antimon(Regulzig)* 0*** 980—1000 900—850 Platten Zinkk.„„„360.800 950—875 weirtachnrtnche Rundschadt. Klage über langsame Rrledigung ven Ausfuhtrantragen. & Heidelberg, 16. Juni. Gestern nachmittag bielt die Handelskammer för die Krelse Heidelbers und Mosbech in Heidelbers'bre Jahresversa m m- lung ab. Handelskammerprisident Landfried eröffnete sie und machte einige Ausföhrungen über die Rechnuns für 1919 und den Voranschlag für 1920. che donn einstimmis ge⸗ nebhmigt wurden. Der vom Syndikus Dr. Sehupp erstattete Tätiskeitsbe⸗ richt hehandelte die Geschäfte der Handeiskammer. In der Aussprache, cke sich anseckloß,. Wurgle lebhafte Klage ge- — Einwirkung des Friedensvertrages auf die Binnenschiffahrt. machungsausschuſ hergestellt. 10714. Otavi-Genußsckeine ng, Otavi-Minen goo, Deutsche führt über die langssame Erledigung von Ausfuhran- trägen durch die Berliner Ausfuhrhandelsstelle, über ckie unberechtigte Ausfuhr-Abgabe. über die selbst bei den Be- höt den bestehende Unklarheit über Verordnungen und Ge⸗ setze, die Handelstätigkeit der Kommunalverbände, die Landes⸗ Wirtschaftsstelle, die Zwansswirtschaft und die hohe Fern⸗ sprechabgabe trotz der ungeheuren Verschlechterung des ge- samten Fernsprechverkehrs. Man wünschte eine Stelle für Baden, die die Erlaubnis zur Ausfuhr geben kann, fürchtet aber, daß im Gegenteil sogar noch die jetzt in Karlsruhe be⸗ stchende Ausfuhrstelle demnächst aufgehoben wird. Ferner wurde der Wunsch ausgesprochen, die Behörden möchten nicht so oft den reellen Kaufmann ohne weiteres mit dem gleichen Migtrauen behandeln wie jeden Schieber. Verschmelzung in der Karlsrubher Brauereiindustrie. oc. Karlsruhe, 16. Juni. Die beiden hiesigen Großbraue- reien Print z und Schrempp haben beschlossen, ihre Be- triebe zusammenzulegen. Aktiengesellschaft für Fleischwaren-Industrie. M Boerlin, 16. Juni.(Eiz. Drahtb.) Nachdem vor wenigen Wochen die gesamte Fleischwaren- Industrie Deutschlands sich in den Verband der deutschen Fleischwaren-Industrie E.., Sitz Berlin, zusammengeschlossen hat, zu dem Zwecke, die Fleischwaren- Industrie im Wirtschaftsleben unseres Volkes einheitlich zu vertreten, wurde am 142. Juui in Berlin unter großer Beteiligung führender Fabrikanten eine Geselltekaft untet der Firma„Fleischwaren-Industrie.-G.„Fliag goe-⸗ gründet, die die Aufgabe hat, die Fleischwaren-Industrie mit Rohmaterial zu versorsgen und die in dieser Richtung liegen- den Handelsgeschäfte einheitlich als Vertreterin der Deutschen Fleischwaren Industrie durchzuführen. Die Aktiengesellschaft ist zunächst mit nut 300 o00 l gegründet um schnell geschäftsfähig zu sein. Die Mitwirkung eines Kon- zerns der Groflbanken ist gesichert. Die Organisation der Fleischwaren- Industrie ist bestrebt in engster Fühlungnahme mit Reichs- und Landesbehörden daran mitzuarbeiten, die Fleischversorgung des deutschen Volkes in besse,e Babrren zu lenlcen. Enteignung von Neubauten in Handelsschiffem. 1. Berlin, 16. Juni.(Eig. Drahtb.) Zwecks Durchführung der Bestimmungen des Friedensvertrages werden auf Grund einet Verordnuns des Reichsministers für Wiederaufbau eine Anzahl auf deutschen Werken im Bau befiadlieche Schiffe für das Reich enteignet. Von den betroffenen Be- stellern sei die Hamburg-Amerika-Linie mit 10 Schiffen und einem Tonneäraum von 130 300 Brutto-Registertonnen als Hauptbeteiligte erwähnt. Die Schiffe werden auf Kosten dos Reiches zu Zwechen der ee an den Wi egen der Entschädi folgen besondere Bestimmungen. Die Dere e Verordnung wird einem Reiehskommissar übertragen, dem wolttgehende Volhnachten erteilt sind. Kapitalserhöhungen. Beriin, 16. Juni.(Eis. Drahtb.) Voltohm Sell- un Naubel- werk.-G. Fraukfurt à. M. hat ihr Aktienkapftal 5 auf 2 Mill. 4 erhöht. Hiervon 300 00 mit yierfachem Stimm⸗ recht.— Die Stettiner Papier- und Pappenfabrik.-G. hat eing Erhöhung des Kapitals um 3 auf 6 Mil.&4 vorgenonmueren. 5* Paprrus.-G. Mansheim-Waldhef. Beiea Betrieb an die Zellstofffabrik Waldhof e 3 summe von 140 350 wird zu Abschreibungen verwendet. Aus dem Vorjabre ist ein Vortrag von 428 326 K vorhanden, der It. Vorschlag des Aufsichtsrats wieder vorgetragen werden 301L. In det Bflanz zind neben den Werksanlagen Schuldnet im Be- trage von 298 M. 4 G. V. 284 Min.% aufgefühet. Die Ceneralvoesammung findet am 28. Juni statt. Waran und Markte. Nannheimer Warenbörse. . Maamheim, 16. Juni. Bel dem anhaltend sehkteppemden Geschüftsgung wies auch che beutige Warenbörse teiuen großlen Besuck von Interessenten auf. Die Stimmung kann a18 rubhig und abwartend bereichnet werden. In der Abtellung für Lebensmittel berrschte recht ruhiger Verkehr. Hüleen- früchte bleiben stark angeboten. Atich in Schokolade kemen mehr Angebote heraus und zwar war Schweizer Wam-Bta- Schokolade zu 23&, ferner Ringmarken, in Tafeln und Blöcken, zu 26.½0 M, La. Schweirer Schokoladepulver zu 16.50 A und Sehweizer Kakae zu 15.50 per Pfund am Markcte. Schweizer Zwieback in Kisten waren zu 480 A per Klate, 100 Pakete enthaltend, offeriert. Auch Tee, sowie Kaffee, roh und gebranmt, wWaren am Markte. Am Chemikalienmarkte ind die Kärfer zußberst urückkaltend. Die Verkäufer sind bestrebt, Limite bereinsu- bekemmen und gewillt, bei nichtezu großen Untergeboten gegenüder den Tagesforderungen, dieselben zu akseptieren. Die Nachtfrage nach allen Artik eln ist sehr klein. Für spant⸗ sches Harz, helle Ware, forderte man, je nach Type 880—998 A per 100 kg, Terpentindl, spanisch., wasserhelle Ware, war ab Ludwigshafen zu 27860— H per 100 kg arn Markte. Für Qvecksilber geben die Forderungen weit auseinander und be- wegen sich zwischen 88— 120fl per kg ab Hamburg. Asbest- kaser war zu 730 per loo kg ab Saarbrücken offeriert. Sehweſelnatrium krist. wurdle ab mittelrheintschem Lager mit 750—7/s A per 100 kg genannt. Chromtali, gelb, war à2b Mitteldeutschland zu 4350— 4600 fl die ico kg am Merkte. Schwefelnatrium kostete in 60%/ger Ware 1440—1486e 1 dde 100 kg ab Norddeutschland. In der Abteiluns für Leder und Sehuhe ging es recht ruhig ker. K äufer sind auf diesem Markt fast keine vertreten. Auch Webstoffe und Trlketaten hatten ruhisen Markte. Angebeten war on Putethcher, Matratzendrelis. Cöber- Inlett. rot, bedruckte Moeussehne sowie gabl. merr. u. a. m. —̃— Wasserstandsbeobacktungen im Monat juni Pegelrtaben vom Jatuam ade 11. 12. 1 1. 1 1%„% eeen Lebesdertassl. 20% 2, 2%%½%½% 2½ Sbende 9 VVVVVTTVVFCTF—ECαâTù 251 308.44.0 841.% Saohm. 2 E: 78. CCCC0 Vorm. 2 Bachm. * 2 4 428 27 4% ven 1 Mannhem. —„ ˙ 18. 80 60⁰ vorm.· 7 westind, bodeokt +* Weſterausſtchten ſür mehrere Tage im voraus. Unbeingter Nachdruck wird gorichelch verfolgt. 17. Juni: Waltig, Senmne, ſtrichw i 18. Kurt: Wolftg. e Naede—— 1 855 18. Junt: Wolkig, Frichwelſe Regen, angenehme Nuft. —— f— Wettrumgsberlenzt. ſee. ken. nelete meler- ocer.] Fenb. dewerk sland 888 doblag des vör- 5 datun Wergens Aaght vergeb.—— 1 Ant Ler r0 Tages WIs mm rae.Srad d, dee n erad 8. kung 10. Jn 0 85 52.% en beler 11. Jun 281.8 18.5 225—.5 80nln— 7. Jan!— 75 9—— 9 2 1. Jun.0— 80 2. 74. Junl 184.0 15.4 14.1 24.4 a bewy 78. zum 25³.0 73.4 182 7 20.8 10 2 18. Jun 28⁰ 50 18 21* Abgabe ſunb bereit: 5„% Bizer, Berbean te Erpfangsvelchei — 2 die* Hebeuswultelant ———— 80 N. 288 — 198 8 Konftang vorigen Jahres den 40jährigen Kaufn Ghefran Maria Leubheld wegen Beft chreitung und Kapetalflucht zu 5 Wochen( Rraſe bezw. zu 14 Tagen G i wWurde auf Einziehung von wohnte wahrend des Krieges in Berlin und hatte gawinne gemacht. Im Detzember 1918 kar er n nach Davos zer reiſen, weil er krank war. Er ſe Faden in Berbindung, der zwei Soldaten Sahecs von 1500 zu gewirnen wußte, die Frau Laubheld über die Srenze zu bringen. Am 30. Dezember 1948 ſollte das zeſchehen. Mit dem 58. reiſte man nach Nabslt And deit da im A nach Oehningen. Die lizei kam aber hinten nach, f de ſchreiten der Grenze vesertelt und Frau Saubhold, die 2 tſchen Wertpapieren, 90 Kronen in öſterretchiſch Bar und außerdem für 80— genemmen. Gegen das ſchöffengerichtliche Urteil legten die Angeklagten Berufung ein, weil ſie ſiaß zu hart beſtraft fühlten. Durch die Beweis⸗ aufnahme kamen noch einig: intereſſar nte Dinge zum Vorſchein. Als Laub⸗ held Mitte Dezember 1918 hierher lem und ſich in einem Hezel einlegierte, Nat er ſich beim hieſigen Steuerkommiffär mit 24 0% ermögen und 7600 Einkontmen zur Steuer an dgemelbel. Als dann ſeine Frau feſt⸗ gehalten war, da Reldete er ſein Bermögen ntit 478 689& und ſein Gin⸗ emmen mit 19 000 4 zur Steuer au. Das„Boerufungsgericht hoh nach eingehender Beweisaufnahme das Urteil des Schd fengesichts auf, prach ie Angeklagten wegen Beſtechung frei und vermstaünlte den hemdeen Laub⸗ Ded zu 40 000 4 Geldſtrafe sder 1 Jahr Gefüingnis, die Shefrau 20 000 oder 208 Tagen Gefäüngnis. Dazegen erkaunze das e 285 5, un daun e ſich mit einem gewiſſen Aushändigur eines Wertpapieren, eir mutk bei fich trug, wurde ſeſt⸗ gericht dem Antrage der Staatsanwaltſchaft gemäß auf Einziehung der ſämtlichen beſchlagnahmten Wertpapiere. Zweibröcken, 14. Juni. Ein ungemein raffiniertes Diebes⸗ 3 paar hatte ſich in einer in der Mittwochſitzung der Strafkam⸗ ver mer zu Ende gegangenen Verhendlung zu verantworten, die ver⸗ haftet vorgef ührte Krankenſchweſter Klara Meyer aus Dres⸗ den und der Schreiner Heinrich Guth aus Zweibrücken. Beide kind ſchon wiedetholt mit den Geſetzen in Konfliet gekommen und be, Guth beſitzt die größte Strafliſte, darunter Ein⸗ guis⸗ und Zuchthausſtrafen! Wie manch 5 öffnete auch ihm die Nevolution vorzeitig die Huchchaustore ohrne daß er ſich diefes Glückes würdig zeigte. Zwei größere Wäſcheddehſtähle, begangen nach dem Aebernachten in Gafthöfen au Dahn und Kalſerslautern, wobei alle erreichbare Bettwäſche, Tiſchdecken uſw. im Werte von mohreren tauſend Mart geſtohlen wurde, lagen ihm zur Laſt. N der An⸗ kle age war an den Kaiferslauterer diebereien im Bahnhofhotei beſchuldigte Krankenſ ſchroej ter, von Guth als ſeine „Braut“ b tet, be bdeiligt, die nachts gegen 8 Uhr in ihrer Schweſterntracht in verdecht! 25 Spazrergängen vor den Gaſt⸗ gzimmern beobachtet und in der BVerhandlung vom Hotelbeſitzer genau erkannt wurde. Je nach Bedarf legte die Angeklagte aus den mitgeführten Kleidungeſtücken Tracht oder„Zivil“, an. Nach ihrem Verduften in Kaiſerslautern ſehlte die Bet dvälſche maeee⸗ Zimmer, die von uhr unter Mienahme der Schlü abgezogen wurden. Das Brautpaar, das bald in Worms, bald in a nn⸗; heim, Frankfurt und anderen Orten enftauchte, wurde ſchließlich in Ludloigshafen angetakten, wobei im Gepäck noch ein Teil der in Kaiferslautern entwendeten Wäſche und ein Schweſtern⸗ koſtirm entdeckt wurde. Trotz erdrückender e Reiſe ee. Dahn wie im Dete Ane —5 nachdrücklich. am des Diebſtahls dort amveſend —— um einen— mit Alibinachweng zu chen. Die—— Se troß der beſtimmten Wiedererfenn⸗ ung durch den Gaſtho zu haben, was ſte n zufortigen, in denen —5 Mund werden ſollten. Diebſtahls zu Kaiſerslautern beſchloß das lung zwecks Ladu neuer Zeugen zu vertagen, für Rückfalldiebſtahl erhielt Gu 83 8u haus bei Aberkennung der————— Dauer don fünf Jahren und Zuäſfickeit— umter Bůchertiſch. Die Hirtin und der Hinkende. Ein arkadiſches Idll. Nen Kart Giellerup. 2. Auftage. 189 Seiten. Berlag von Queſſe u. Mever in Leipzig 1920. Es iſt eine wundeezartt die uns den Dichter in dieſem arka zeit und ſommerkichem ſonne warm erglübende Alfred Bock: Der vor Augen henbert Schaldheſtig· im das nter Dieteimeen. —— Bertag den Uoen Nis Sbenpche Dr. 9h—— Berantmortlich für Politik: Dr. Fritz Godenbaum; ur Ferileren A. Maderno: für Lokatetz und den übrigen redaktiencllen Tel: Nichac Schönfelder; für Handel: 3 A. Pfab: für Anzetgen: Kurl Oügel. Druck und Verlag: Haas, Manndeimet Generol-Angeigei „ m. b.., Maunheim, 2 6.— Beide guf das eeeen eete deege auf der ——..—————— aiche Versffexfzat fer Sastzeeine2 1a. Dennerstag, den 17.— golt en elgende MNarken: raucher: Batter: 1 2 2¹..85 die Btuttermarke 109 im den Verkaufsſtellen 876—629. Hnforſtecen: 20 GSramm zu Nt..80 und Voſtreis: 200 Gtanmim zu Mk..80 für die 22 in den Berkaufsſtellen —1688. Spelſesl: ½ Siter zu Mk..40 für die Kolontal⸗ warenmarke 22 in den Berkeufsßßellen 278—489. Margariane: 200 Gramm zu Ml. 3 4% die Fett⸗ marte 6 in den Verkaufaftellen 891— 1888. 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