behauptet, das ſei die Folge davon, daß ſie im November 1919 eine ſeines beſcheidenen Witzes darauf verwandt, die ennee Es iſt die Wirtſchaftskataſtrophe, die uns droht, die uns gar, iſt ein Luxus den wir uns nicht leiſten können. Es gilt zu⸗ ungen angerichtet hat Dieſe mühſelige und opfervolle und nach die ihren Mangel dem Boden der gegebenen und beſtehenden politiſchen Tatſachen Wittwoch, 16. Juni Abend⸗Ausgabe. rel nheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ — Ne M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe derze e it widerruflich. 1. ſchäfts⸗Nebenſtellen Zindenhof: Gontardſtr. 4 ffernſprecher Nr. Trimborns Berhandlungen. XX Berlin, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Schlüſſel für die weitere Entwicklung der Kriſe liegt bei dem Zentrum, deſſen Fraktion heute zuſammengetreten iſt, um den Bericht des Abg. Trimborn über deſſen Verſuche einer Regie⸗ rungsbildung entgegenzunehmen. Von den Beſchlüſſen der Fraktion wird es abhängen, ob Trimborn ſeine Verſuche weiter fortſetzt oder ol er ſein Mandat dem Reichspräſidenten Ebert zurückgibt. Der erſte Teil iſt wohl der wahrſcheinlichere, unſicher iſt aber noch., in welche Richtung etwa die weiteren Verſuche Trimborns führen werden. Sollte er ſich weiter bemühen, eine Regierung des Zentrums, der, Demokrater und der Deutſchen Volkspartei zu⸗ ſtande zu bringen, ſo wäre die Haltung der Deutſchen Volkspartei vorgezeichnet. Die Abgeordneten Dr. Heinze und Dr. Streſemann haben bei ihren Beſprechungen mit Trimborn weder ſich noch die Fraktion irgendwie ge⸗ bunden. 5 Sollte ſich Trimborn für die Wiederherſtellung deralten Koalition entſcheiden, wofür ſich die Gewerk⸗ ſchaften einſetzen, ſo würde die Haltung der Deutſchen Volks⸗ partei ebenfalls klar gegeben ſein. Sie würde dann zu ihrer ſachlichen Oppoſition zurückkehren und ge⸗ gebenenfalls von ihren parlamentariſchen Macht⸗ mitteln entſchieden Gebrauch machen. Von einer ſogenannten wohlwollenden Neutralität gegenüber der alten Regierungspolitik kann nicht die Rede ſein. die Erbſchaft. Aus parlamentariſchen Kreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: e Die neue Regierung, wie immer ſie im einzelnen ausſehen mag, ob man es mit einem fiktiven parlamentariſchen Mehrheits⸗ rechenexempel verſucht, oder ob man endlich, außerhalb aller Partei⸗ pferche, ein Kabinett der Köpfe und der ſtarken Herzen bildet, die neue Regierung tritt im wahrſten Sinne des Wortes ei ne fur ch t⸗ bare Erbſchaft an. Die geweſene hat allemal wenn ihre eigene Unfähigkeit ſie in Sackgaſſen hilflos gegen die Mauer rennen ließ, smaſſe habe übernehmen müſſen. Man weiß, was an dieſer e aee— iſt; aber ſelbſt die Wahrheit dieſer unterſtellt: wie hat ſie denn dieſe Konkursmaſſe verwaltet? Wie ein Treuhänder oder wie ein Defraudant? Die Wene gibt das Bild des Deutſchland von heute. Wie es um uns ſ· 05 das müſſen die Männer, die ſetzt zur Leitung unſerer e e berufen werden, zunächſt einmal dem deutſchen Volke. dem guten, vertrauensſeligen, das ſich 18 Monate lang geduldia bat 5 laſſen, erſt ſagen. Das bisherige Regime hat ſa neunzig Prozen i lügen, und ſie, wo ſie ſich verſchleiern, zu vertuſchen und umzult mit Hilfe der unerbittlichen Tatſachen gleichm ohl Bahn 57 8 einer Flut gedruckter bunter Zettel mit fingierten Wer ierg twa it Ri en von Papiergeld zuzudecken. So etwa, e 0 0 ißes Tuch über die Kadaver und das wie der Winter ein weites wei er d Elend eines Kampffeldes deckt. Deutſchland iſt in den letzten andert⸗ alb Jahren Kampffeld geweſen in ſeinem Innern. weniger — als wirtſchaftlich. Kampffeld 8 2 0 gegen die Unerbittlichkeit ökonomiſcher Geſetze: Kamp 5 11 95 verſtandes gegen die realen Tatſachen; Kampffeld der Unfähi einer durch Schlagwortglauben potenzierten Unfähigkeit gegen una weisliche Erkenntniſſe, für die ſelbſt da, wo das verſtandesmäßige Begreifen nicht möglich war, inſtinktmäßiges Erfaſſen Aeee Deutſchland iſt heute nahezu ein Kadaver, vor allem wirtſchaft⸗ lich und eines muß jetzt, wenn daran gegangen wird, dieſem Kada⸗ ver wieder Leben einzuflößen, vor allem begriffen werden: es han⸗ delt ſich für die nächſte nicht nur, ſondern für alle vorerſt abſehbare Zeit nicht um politiſche Dinge, Grundſätze, Meinungen, Machtfragen, ſondern einzig und allein um wirtſchaftliche. würgt, und die im letzten Augenblick abzuwenden es alle Kräfte einzuſetzen gilt, verſtandesmäßige nicht minder als ſeeliſche. Wenn jeder einzelne im Volke ſeit Monaten die Ueberzeugung mit ſich Ferumträgt: ſo geht es nicht weiter!, ſo iſt das keine irgendwle politiſch geartete Erkenntnis Das ergibt ſich ſchon aus der Gemeinſamkeit dieſer Ueberzeugung bei den Anhängern aller Parteien; es iſt einfach die inſtinktive Erfaſſung nſerer wirtſchaftlichen Lage. Gibt es ein markanteres Kennzeichen rer ganzen inneren Widerſinnigkeit, als daß die Beſſerung unſerer Valuta uns ſtatt einer Erleichterung eine neue ſchwere, in ihrem Umfang und ihren Folgen unabſehbare Wirtſchaftskriſe beſchert? Die Wirtſchaft alſo vor alleml Politik, Parteipolitit nächſt auszukeſſern, nos die unbedingte Vorherrſchaft der arteipolitit, ja gelegentlich— und allzu oft— rein agita⸗ loriſcher Geſichtspunkte über die wirtſchaftlichen Vernunftforder⸗ außen in ihren Wirkungen zunächſt wenig ſpürbare Flickarbeit vird natürlich von den Parteien der künftigen Oppoſition tenden⸗ hös entſtellt werden. Dem muß rechtzeitige Aufklärungsarbeit degegnen, und alles muß vermieden werden, was dieſen Parteien an Verantwortungsgefühl gerade in dieſen agen faft prunkend zur Schau tragen, Vorwände liefern könnte, über Tendenz zuklagen Die beſten Köpfe an die Front! Ihre politiſche Ge⸗ nnung ſpielt keine eniſcheidende Rolle; ſie haben doch nur auf „Konto 92 112 8410——5— 2917 e 71 7 Mannheim: Neckarſtabt: Waldhofſtr. 6. wetzingerſtabt: Kepplerſtr. 42 15 0 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: eee Mannheim. talle im Volk vorhandenen poſitiven geiſtigen und phyſiſchen antwortungsgefühl genug beſitzen, um auf den Boden dieſes Badiſche Reueſte Nachrichten zu arbeiten. Wir haben den Verſuch, ein von außen beranntes und in ſeinen Grundfeſten erſchüttertes, in ſeinen Mauern wanken⸗ des Haus umzubauen, im November 1919 und ſeitdem teuer genug bezahlt. Wir brauchen jetzt eine Regierung, die weder an Partei⸗ intereſſen, noch an ſchöne politiſche Theorien, noch gar an Futter⸗ krippenſorgen denkt; eine Regierung, die nur den Blick richtet auf das eine Ziel, die Konkursmaſſe der⸗ geweſenen Mehrheit feſt in die Hand zu bekommen und ſie wirklich in treuen Händen zu verwalten. das Gebot der Stunde. Von Dr. Kurt Kleefeld. Die Wiederaufrichtung Deutſchlands iſt nur möglich, wenn Kräfte vorurteilslos entfeſſelt werden. Deutſchland bedarf eines politiſchen Programms des Wiederaufbaus, aus welchem ſich der unumſtößliche Wille zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau von ſelbſt ergibt. Die Lage unſeres Landes iſt leider den mei⸗ ſten der Volksgenoſſen immer noch nicht klar. Der Ver⸗ ſailler Vertrag mit ſeinen unlimitierten Geldverpflich⸗ tungen und die kataſtrophale Entwicklung unſe⸗ rer Wirtſchaft ſind Dinge, über die man mit Voreinge⸗ nommenheiten, kleinlichem Parteigezank oder peripheriſchen Gründen nicht hinwegkommt. Im Jahre 1918 haben 772 Streiks ſtattgefunden, welche einen Verluſt von etwa 5 218 000 Arbeitstagen, alſo auf Grundlage des Achtſtundentages einen Verluſt von etwa 12 Millionen Arbeitsſtunden ergeben. Der Achtſtundentag in der Landwirtſchaft hat zirka 30 Prozent unſerer Kartoffel⸗ und Rübenernte ver⸗ nichtet. Der für einen großen Teil der deutſchen Induſtrie und für die Erhaltung der Volksgeſundheit unter mediziniſchen Ge⸗ ſichtspunkten unentbehrliche Spiritus koſtete pro 100 Liter Weingeiſt im September 1919 196, ſeit April 1920 koſtet dasſelbe Quantum 701 Al. ⸗ dDas deurſche Nationalvermögen, welches in der Blüte der deutſchen Wirtſchaft vor dem Krieg mit zirka 300 Milliarden zu hoch eingeſchätzt worden iſt, trägt eine Bela⸗ ſtung von etwa 60 Milliarden Noten und eine Geſamtſchulden⸗ Faſtung des Reichs, der Einzelſtaaten und Gemeinden für das Ende des Etatsjahres 1920 von 265 Milliarden Mark. Die deutſche Menſchheit iſt in Lebensgefahr, und trotzdem ſcheint nirgends ein ſtaatsmänniſches Urteil über dieſe furcht⸗ bare Lage zu beſtehen. Will man nach den Ereigniſſen des Weltkrieges und der Revolution mit den politiſchen Syſtemen der parteipolitiſchen Vorurteile und der Volksverhetzung wei⸗ terwurſteln, dann ſcheint das Ehaos auf die Dauer unvermeid⸗ lich. In unſerer Lage kann es für die künftige Richtung der deutſchen Politik nur die ſtarke Durchführung des Grundſatzes „Männer, nicht Maßnahmen“ und eine prakti ſche, ſach⸗ lich e, von den wirtſchaftlichen und ſozialen Be⸗ dürfniſſen des Landes diktierte Politik geben. Diejenigen Perſonen und Parteien, welche ſich heute mit Rückſicht auf agitatoriſche oder utopiſche, dem Lande neues Un⸗ heil bringende Motive von der poſitiven Mitarbeit ausſchließen, gehören an den Pranger. Durch eine geeignete Volksaufklärung muß dieſen die Möglichkeit ge⸗ nommen werden, aus dem unglückdes Landes für ihre Parteiintereſſen Vorteile zu ziehen. Die Förderung der Stunde beſteht darin, daß der Reichs⸗ präſident gemeinſam mit ſämtlichen in Betracht kommen⸗ den Parteien ein feſtes Programm unſeres politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Wiederaufbaues aufftellt, und daß diejenigen Parteien, welche in der Not der Zeit naturgemäß unter Hintanſetzung mancher Wünſche Ver⸗ Programms zu treten, dieſes auch tragen und ſeine Durchfüh⸗ rung garantieren. Der feſte Wille dieſer durch ſtaatsmänniſche und nicht parteipolitiſche Notwendigkeiten geeinten Parteien hätte dann aber nicht gramms zu ſorgen, ſondern auch durch weiteſtgehende Volks⸗ aufklärung darauf hinzuwirken, daß Richtungen, welche in ſol⸗ cher Zeit aus Gründen der Wahlagitation und dikta⸗ toriſcher Gelüſte ein 50⸗Millionen⸗Volk ſinn⸗ und herzlos völlig cuinieren wollen, vor Deutſch⸗ land und der Welt in ihren wahren Zielen rückſichtslos gekennzeichnet werden. N In dieſen Tagen gewichtigſter Entſcheidungen müſſen wir uns darüber klar ſein, daß wir auf die Dauer nur die Wahl zwiſchen einem langſamen und ſtetigen fachlichen Wiederauf⸗ bau oder dem Dahinſinken zu einem im Elend lebenden 30⸗ Millionen⸗Volk haben über Entwicklungen und Erſchütterun⸗ gen, welche das Ende des Deutſchen Reiches bedeuten können. Vorſchläge aus verſchiedenen Lagern. Kautsky— Gewerkſchaftsbund— Bürgerrat. In der Wiener Arbeiterzeitung wirft Kautsky u. a. die Frage auf: Wie wird ſich unter dieſen Umſtänden die nächſte Regierungsbildung geſtalten? Drei Möglichkeiten tauchten auf: die Bildung einer reinen Arbeiterregierung, die Wiederherſtellung der alten Koalition und endlich drittens die Uebergabe der Regierung an einen rein bürgerlichen Block. Jede dieſer Möglichkeiten begegne den größten Schwierigkei⸗ ten. Aber die einer reinen Arbeiterregierung wären kaum größer als die der beiden andern Alternativen. Die Ueber⸗ nahme der Regierung durch eine Minderheit ſcheine dem Gebote der Demokratie zu widerſprechen, aber nur ſcheinbar. Denn die Demokratie verbiete bloß, daß ſich eine Minderheit mit Gewalt dem offenkundigen Willen der Mehrheit wider⸗ ſetze, keinesfalls aber, daß eine Partei ein Miniſterium bilde, das noch nicht die Mehrheit beſitze, aber alle Ausſicht habe, dieſe zu gewinnen, wenn es die Politik treibe, die den Be⸗ dürfniſſen der Volksmehrheit entſpreche. Die Regierung müſſe ein Aktionsprogramm haben, das dem Gebate der Stunde entſpreche Dieſes Gebot aber ſei, darüber müſſe man ſich klar werden und danach handeln, leider noch nicht das einer ſofortigen Durchführung des Sozialismus, ſondern das einer Liquidierung dess Krieges. Sosialiſtiſche Pro⸗ duktion ſei nicht von beute auf morgen durchzufſiren, dar⸗ allein für die Durchführung des Pro⸗ b über ſei ſich jeder klar, der eine Ahnung von ökonomiſchen elnzelgenpreiſe: dei ſederzeitigem Widerruf d. 1ſpalt Roronelzeite 150 Mk. ausw. 180 Mt. Stellen⸗ geſ u. Jam. Anz. Q9/e Nachl. Rekl. 5Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbi vorm. 87½.d. Abendbl., nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewolt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeluf dechti 2 Erſatz⸗AUnſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſv rr* 2 N 25 85 N n Dingen habe. Sofortige Wiederherſtellung der Produktion hieße daher zunächſt ſofortige Wiederherſtellung der kapitaliſtiſchen Produktion. Daran könne auch das ſtärkſte ſozialiſtiſche Wollen nichts ändern, das Proleta⸗ riat ſelbſt ſei bei blühender kapitaliſtiſcher Produktion beſſer daran als bei einem Sozialismus, der unzureichend produzie re. Ein Kommunismus des Teilens, der Plünderung der Reichen, vermehre nur die Pro⸗ und den Mangel an Produktion. Der So⸗ zialismus, der das Proletariat befreien ſolle, müſſe mehr pro⸗ duzieren als der Kapitalismus. Da aber für ein Aktions⸗ programm eine einige Sozialdemokratie nicht zu gewinnen ſei, erhebe ſich die Frage, ob die alte Koalition erneuert wer⸗ den ſolle, deren Hauptmangel indeſſen immer ihre innere und äußere Schwäche geweſen, und dieſer Mangel ſei durch das Wahlergebnis im höchſten Grade vermehrt worden. Eine Koalitionsregierung könne unter Umſtänden ge⸗ boten ſein, aber der Eintritt der Mehrheitsſozialiſten allein in dieſe Koalition wäre politiſcher Selbſtmord. So bliebe nur die dritte Alternative übrig, die einer rein bürgerlichen reaktionären Regierung. Die Unabhängi⸗ gen ſchienen die Auslieferung des geſamten Staatsapparats an die ärgſten Feinde des Proletariats mit großer Gemüts⸗ ruhe zu erwarten. Proteſte gegen den weißen Terror ſeien eine ſehr ſchöne Sache, bewieſen aber ſtets nur die eigene Ohnmacht. Angezeigter ſei es, dem Gegner eine Machtpoſi⸗ tion nicht auszuliefern, als ihn aufzufordern, ſie zu beſetzen und ſich dann zu entrüſten, daß er ſie ſchonungslos ausnilze. Das Korreſpondenzblatt des Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes, das eben her⸗ auskommt, beſchäftigt ſich zwar nicht mit der Frage der Stunde, enthält aber einige allgemeine Betrachtungen über den Wahlausfall und ſeine Folgen. Zunächſt ſtellt es feſt, daß das Ergebnis des 6. Junis für die Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie einen Wählerverluſk von 39 v.., für die Demo⸗ kratiſche Partei von 45 v. H. und für das Zentrum von 24 v. H. bedeutet, während die Unabhängigen um 130 v.., die Deutſchnationalen um 45 v.., die Deutſche Volkspartei aber um 325 v. H. zugenommen habe. Die Stimmen der bis⸗ herigen Regierungsparteien ſeien von 75,5 v. H. der ge⸗ ſamten Wahlſtimmen des Vorjahres auf 45,5 v. H. zurück⸗ gegangen, die Lage im neuen Parlameut ſei aber dadurch nicht einfacher geworden. Zunächſt ſtehe feſt, daß ohne Koalition eine Regierung überhaupt nicht möglich ſei, auch eine rein ſozialiſtiſche Regierung habe keine ausreichende Mehrheit, und da die bürgerliche Mehrheit gegenüber einer reinen ſozialiſtiſchen Klaſſenregierung eine kompakte Maſſe bilden würde, ſo würde eine ſolche ſozia⸗ liſtiſche Klaſſenherrſchaft nur einen Tag dauern. Nicht viel beſſer wäre es um das Schickſal einer reinen Arbeiterregierung beſtellt, beſtehend aus Gewerkſchaftlern der ſozialiſtiſchen und linksbürgerlichen Parteien. Sie wäre auf die Duldung der bürgerlichen Parteien angewieſen, und darin liege eine Schwäche, die ſie zum Siechtum verurteilen müßte. So blie⸗ ben nur die drei Möglichkeiten: einer Koalition der Linken, einer Koalition der Rechten und einer Koalition der Mitte. Eine Koalition der Linken hätte zur Vorausſetzung, daß die Unabhängigen aus ihrer Verantwortungsloſigkeit heraus⸗ träten, und an der Regierung teilnähmen; aber die Erklärung der Freiheit, daß ſie beim beſten Willen zwiſchen den Herren Rieſſer und Streſemann einerſeits und den Herren Siemens und Dernburg anderſeits keinen ſo großen Unterſchied ent⸗ decken könnte, reduzierte die ganze Bereitwilligkeit der Unab⸗ hängigen, verantwortliche Politik zu treiben; auf den Wert einer hohlen Deklamation, denn ebenſogut könnten die Kom⸗ muniſten deklamieren, daß ſie zwiſchen Scheidemann und Ledebour keinen ſo großen Unterſchied finden könnten. Eine Koalition der Rechten müſſe nach der Entwicklung der Dinge in unſrer jungen Republik wie nach dem Wahlausfall ausge⸗ ſchloſſen ſein Deshalb ſei die Aufrechterhaltung der isherigen Koalition von Sozialdemokratie, Demo⸗ kraten und Zentrum die beſte Löſung der Kriſis. Die Sozialdemokratie werde ſich hoffentlich auch über den Wahlkampf hinaus ſo viel Verantwortung bewahrt haben, daß ſie nicht die Hand dazu biete, der Reaktion in den Steig⸗ büge helfen. Sie könne dieſe Verantwortung nicht auf andere abwälzen und ſich nicht hinter die Unverantwortlichkeit anderer verſtecken. Wenn die Republik in ihrer Sicherheit bedroht ſei, ſo müſſe ſie, als die ſtärkſte Partei, in die Breſche treten, nicht um der Partei, aber um des Volkes und des Vaterlandes willen. Die Gewerkſchaften hätten ein beſonder dringendes Intereſſe an der Abwehr einer reaktio⸗ nären Koalition, da eine Regierung der Rechten den acht Punkten vom 20. März die Anerkennung und die Ausführung verſagen würde: damit aber würde die ganze Streitfrage von neuem aufgerollt werden, was praktiſch einer Wieder⸗ olung des Generalſtreiks gleichkäme. Eine ſolche Zwangs⸗ lage könne niemand wünſchen, dem ein geordneter Wieder⸗ gufbau Deutſchlands am Herzen liege Der Präſident des Reichsbürgercats u. Löbell hat an den Reichspräſidenten ein längeres Schreiben gerichtet, in dem er von der Tatſache ausgeht, daß auf Grund der gegen⸗ wärtigen Parteigruppierungen eine tragfähige Mehrheit nicht gebildet werden kann. Der Gedanke ſofortiger Neuwahlen ſei zu verwerfen, weil das Volk darin nur den Ausfluß einer Rat⸗ loſigkeit der Reichsregierung ſehen würde. Der einzige Aus⸗ weg beſtehe in der Befreiung von formalen, theoretiſchen An⸗ ſchauungen und in der Bildung eines Kabinetts aus geeigne⸗ ten Vertretern der Arbeiter, des Mittelſtandes, des Beamten⸗ tums, von Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft. Aufgabe dieſes Kabinetts müſſe der Wiederaufbau des Vaterlandes, Be⸗ ſeitigung der finanziellen Nöte, Abtragung der uns aufge⸗ zwungenen Laſten, Wahrung von Ruhe und Ordnung, Schutz der Verfaſſung und Kampf gegen jeden gewaltſamen Umſturz, von welcher Seite er auch kommt, ſein. Eine ſolche Regierung werde den Schwerpunkt ihrer Aufgaben auf ſozialem Gebiet ſuchen müſſen, um den dringend erforderlichen Ausgleich der, widerſtreitenden Intereſſen herbeizuführen. Man ſolle 5 ben, daß für ein ſolches Kabinstt die Unterſtützung aller Par⸗ teien, die das Vaterland über Sonderintereſſen ſtellen, vorhan⸗ 2. Seite. Nr. 259. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Anusgabe) Mittwoch, den 16. Juni 1920. den ſein müſſe. Der Reichsbürgerrat würde mit ſeinen Ver⸗ bänden entſchloſſen hinter den Reichspräſidenten treten, wenn er eine ſolche Regierung zu bilden verſuche. Sammlung? Aus Kreiſen der Deutſchen Volkspartei wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Kölniſche Zeitung hat vor einigen Tagen einen Ar⸗ tikel gebracht, in dem die Sammlung aller liberalen und demo⸗ kratiſchen Elemente, alſo eine Fuſion der Deutſchen Volks⸗ partei und der Demokratiſchen Partei, befürwortet wird. Das Kölner Blatt hat auch ſchon einen Namen für das neue Ge⸗ bilde auf Lager, nach ſchweizeriſchem oder ſpaniſchem Muſter ſoll es„liberal⸗demokratiſche Pärtei“ heißen.— Der Artikel des rheiniſchen Blattes iſt ſicherlich gut gemeint, der Plan ſelbſt iſt undurchführbar. Einmal war die Einigung aller deutſchen Liberalen ſchon ſo gut wie vollzogen: im November 1918. Da traten überraſchend die Geiſter des Berliner Tageblattes und der Frankfurter Zeitung, Prof. Alfred Weber, Mello von Gerlach und andere auf und ſchufen die Demokratiſche Partei. Aus der beinahe voll⸗ zogenen Einigung wurde nichts. Dadurch ſind Millionen deutſche liberale Wähler gezwungen worden, für ihre Ueber⸗ zeugung ein eigenes Haus zu zimmern: die Deutſche Volks⸗ partei. Dieſe hat bei den letzten Wahlen die Führung des deutſchen Bürgertums erhalten. Wollte ſie ihren verheißungsvollen Aufſtieg damit beendigen, daß ſie ſich mit der total geſchlagenen, von Millionen verlaſſenen Demokra⸗ tiſchen Partei verſchmelzen würde, ſo könnten das nur Wenige im Lande verſtehen. Und dieſelben Kräfte, die vor 18 Mo⸗ naten die neue Demokratie ſchaffen wollten, würden als ein Ferment der Zerſetzung das neue Gefüge bald in die alte Ohnmacht bringen. Aus der Fuſion entſtünde eine Konfuſion. Der Vorſchlag der Kölniſchen Zeitung ſtellt ſelbſt⸗ verſtändlich die Privatmeinung des genannten Blattes dar, die Deutſche Volkspartei hat mit ihm nichts zu tun. Klar Und deutlich iſt dieſer Weg abzulehnen. Selbſteinkehr hält der demokratiſche badiſche Land⸗ tagsabgeordnete Profeſſor Goſthein⸗Heidelberg(ein Bruder des bekannten Breslauer Parteiführers). Er ſchreibt in der Karlsruher„Bad. Landesztg.“, dem Organ des Miniſters Dietrich, einen Aufſatz„Die Neuorientierung der Deutſch⸗ Demokratiſchen Partei“. Er gibt offen die Niederlage ſeiner Partei zu: „Die Bauern, die Großinduſtrie, die gelehrten Berufe, die Beamtenſchaft ſind offenbar zum großen Teil in den letzten Wahlen von der Demokratie abgerückt; ſie haben ihre Rechnung nicht bei ihr gefunden. Die Bauern haben das mit ihrer üblichen ungenierten Naivität getan; ſie häben einfach bei den Parteien angefragt: Wer bietet am meiſten? Aber ſie haben darin recht, daß die Demokratie bei richtiger Einſicht in die Sachlage trotz vieler mahnender Stim⸗ men den Abbau der Zwangswirtſchaft niemals energiſch betrieben hat, weil ſie Drängen der Sozialdemokratie, das doch auf Irrtum beruhte, nach⸗ gegeben hat. Jetzt hat ſich die Zwangswirtſchaft ſelber totgelaufen. Fleiſch und Milch gibt es mit der Zwangswirtſchaft nicht mehr, doch noch immer wirkt ſelbſt ihr Schatten verheerend und hindert die Rückkehr zu geſunden Verhältniſſen. Die Demokratie aber hat ſich die günſtige Gelegenheit entgehen laſſen, daß endlich einmal Land⸗ wirtſchaft und ſolider Handel in ihren Intereſſen völlig einig gingen, während dies doch gerade ihren wirtſchaftspolitiſchen Grundanſchau⸗ ungen entſpricht und ſtets von ihr— leider meiſt vergeblich— ge⸗ predigt worden iſt. Noch ſchcerer wiegen die Fehler, die unab⸗ läſſig gegen die Großinduſtrie begangen worden ſind und die im letzten Wahlkampf einen Höhepunkt erreicht haben. Die Preſſe glaubte ja ihren Eigennutz, ihre Monopolbeſtrebungen, ihre poli⸗ tiſche Korruptionstätigkeit gar nicht ſchwarz genug malen zu können. Sie hat niemanden damit gewonnen, aber um ſo mehr Leute vox den Kopf geſtoßen und abgeſchreckt. Man glaubte ja ge⸗ radezu, ſich beim Namen Hugo Stinnes bekreuzigen zu müſſen, während doch gerade die Schwerinduſtrie des Rheinlands Die Arbeitsgemeinſchaft mit den Gewerkſchaften, die beſte bisherige Organiſation der Tarifverträge, gegründet hat. Erkenntnis endlich vonnöten, daß wir Deutſchlands Wirtſchaft nur mit der Großinduſtrie aufbauen können. Die höhere Beamtenſchaft iſt mit Recht verärgert. Sie ſieht, daß jetzt ſchon das Lieblingswort der Zeit„Freie Bahn dem Tüchtigen“ ausgelegt wird, „ia dem tüchtigen Parteifreund“. Die nach Tauſenden zählenden Drohnen in den Berliner Miniſterien, die Vielgeſchäftigkeit ohne Leiſtung iſt für den ſachkundigen Arbeiter eine beſtändige Heraus⸗ forderung.“ Dann ünterſucht Gothein die Frage der Regieru nas⸗ hildung.„Niemals gegen und niemals ohne die Arbeiter 5 ſagen die Demokraten. Aber dazu gehöre als Gegenliebe von der anderen Seite. Er kommt zu e Schluß: „So bleibt denn entweder nur eine völlige Jſoliexung übrig, die aber mit einem Tode an Schwindſucht gleich⸗ bedeutend wäre, oder eine nähere Beziehung zu den als liberale Volfspartei⸗ wiedererſtandenen Nationalliberalen. Eine ſolche Be⸗ ziehung braucht weder Kapitulation nach Verſchmelzung zu ſein, ſondern nur ein Einverſtändnis in den wichtigſten Punkten, wie es im alten badiſchen Großblock ſchon einmal mit gutem Erfolg geübt wurde in der Hoffnung auf eine ſpätere völlige Einigung. Der durch die Wahlen verſtärkten liberalen Volkspartei muß es aber jegt klar ſein, daß mit Proteſtieren nichts getan iſt, ſondern daß ſie ſich auf den Boden der Tatſachen begeben muß.— Jedenfalls iſt die Parole auszugeben: Das geſamte liberale Bürgertum muß zuſammenhalten, denn davon hängt ſeine politiſche Exiſtenz ab“ Man ſieht: der Demokrat Gothein geht nicht ſo weit wie die Kölniſche Zeitung. Er wünſcht aber ein friedliches Nebeneinanderarbeiten der Deutſchen Volkspartei und der Demokraten. Er gibt die Sünden der demokratiſchen Politik ziemlich offen zu. Wir können dazu nur eines ſagen: Wenn die Demokratie aus ihrer Niederlage gelernt hat, ſo wird man ſich auch im liberalen Lager aufrichtig darüber freuen. Die nächſten Tage werden ſa zeigen, ob ſich die Partei guf den Iſolierſchemel ſetzen will, oder ob ſie— nachdem die Sozialdemokratie es nicht anders will— die gemeinſame Front des Bürgerums herſtellen mag. Das wird die erſte Brohe ſein für die Demokratie. Wird dieſe beſtanden, ſo wird ſich das Weitere ganz von ſelbſt ergeben. Zum Werke des Wiederaufbaues ſind alle berufen, die guten Willens ſind. 30 aldemotrate und mitlelſtand. Wenn von Sozialiſierung die Rede iſt, pflegt man auf ſozialdemokratiſcher Seite auf den Unterſchied aufmerkſam zu machen: man wolle zwar die großen Unternehmungen, be⸗ ſenders den Bergbau ſozialiſieren, alſo der Privatwirtſchaft entziehen, denke aber nicht daran, das Verfahren auch gegen den heinen Mann aus dem Mittelſtande, ſei er Handwerker oder Kleinhändler, anzuwenden. Da ſind gewiſſe Vorfälle intereſſant, die ſich in Neukölln bei Berlin abgeſpielt haben. Dieſer Tage erſt lief der Name dieſer Stadt durch die Zeitung, als ſeine hochroten Stadtverordneten die Abſchaffung jedes Religionsunterrichts verlangten, ganz im Gegenſatz zu der wirklichen Meinung der Berölkerung. Haben doch in einer faſt nur von Arbeiterkindern beſuchten Volksſchule ganze zwei Schüler vom Neligionsunterricht entbunden werden müſſen. Aber die Partei verlanzte es! Und die Partei machte ſich auch an die Sozialiſierung des Handwerks. Zunächſt wurde eine große ſtädtiſche Werkſtatt für Inſtallation eingerichtet, in der alle anderen Betriebe aufgehen ſollten. 37 Es iſt die klare ſchließlich immer dem Gegen Widerſpenſtige drohte man mit Strafen, die man aller⸗ dings nicht zu rollſtrecken gewagt hat, da ſich die hitzigen Um⸗ ſtürzler von Rechtskundigen mußten belehren laſſen, daß eine einzelne Gemeinde nicht die Eewerbefreiheit außer Kraſt ſetzen darf. Von weiteren Verſuchen, das Handwerk zu ſozia⸗ liſieren, iſt es auch ſtill geworden. Dagegen erging an alle Al fſtellung ihrer Lagerbeſtände ein⸗ureichen und ſich zu er⸗ klären, ob ſie ſich als ſtädtiſche Beamte für Lebensmittelver⸗ teilung zur Verfügung ſtellten. Die Wahlen haben die Ver⸗ handlungen unterbrochen, aber die Frage iſt durchaus noch nicht entſchieden Man erkennt die Abſicht, womöglich dieſen ganzen Mittelſtand zu Beamten und alſo hoffnungslos ab⸗ hängig von einer Verwaltung zu machen, die in abſehbarer Zeit in den Händen der ſozialiſtiſchen Arbeiter ble ben muß. Wenn bei den Wablen gerade in Neukölln'e Stimmen der Rechten ſo außerordentlich zunaumen, ſelbſtperſtändlich aber noch weit hinter denen der ſozialdemokratiſchen Parteien zu⸗ rüchblieben, ſo erkennen wir bier einen Notſchrei des aufs äußerſte bedrängten Mittelſtandes. Unter der Fremdherrſchaft. Deukſche Lieder verbolen. Worms, 16. Juni.(WB.) Laut einer amtlichen Be⸗ kanntmachung hat der Kommandierende General der Rhein⸗ armee in der durch die Franzoſen beſetzten Jone infolge von Zwiſchenfällen und um Unruhen zu vermeiden verboten, daß in der Oeffentlichke't oder unter Verhältniſſen, die der Oef⸗ fentlichkeit gleichkommen, deutſche Hymnen oder Lieder, welche einen feindſeligen oder provozierenden Charakter Frankreich gegenüber tragen, geſungen werden. Verboten ſind u..: „Die Wacht am Rhein“, Deutſchland, Deutſchland über alles“, „Heil Dir im Siegerkranz“,„Siegreich wollen wir Frankreich ſchlagen“, Heßgeſang“ uſw. Ferner wird in der franzöſiſch⸗ beſetzten Zone unter allen Umſtänden das Flaggen in den Nationalfarben— ſei es in den alten oder den neuen Farben — verboten. Uebertretungen werden als„Ungehorſam gegen fehl“ betrachtet und als ſolcher beſtraft entſprechend Artikel 6 der Ordonanzen Nr. 1 der Interalliierten Kommiſſtion. Erregung im Saargebiet. Berlin, 16. Juni.(Von unſ. Berl Büro.) Die vom Völkker⸗ bund eingeſetzte Saarregierung hat, nach einer Meldung aus Saarbrücke., Prof. Gottfried Nippold aus Bern zum Präſidenten des Oberlandesgerichts ernannt. Die Bevölkerung betrachtet die Berufung Nippolds zum erſten Beam⸗ ten als einen Verſtoß gegen das Richtergeſetz und proteſtiert da⸗ gegen, namentlich mit Rückſicht auf die Vergangenheit Nippolds aufs energiſchſte. Die Erregung, die nach der vorſtehenden Mel⸗ dung im Saargebiet herrſcht, iſt begreiflich, daß die Maßnahme des Ententerates zeigt, wie er de Verſprechungen, nur deutſche Beamte ins Saargebiet zu berufen, zu halten geſonnen iſt. Helft das Deulſchlum in Weſtpreußen erhallen! 90 Wir werden um Aufnahme des folgenden Aufrufs ge⸗ eten: 5 „Wir Deutſchen der an Polen abgetretenen Gebiete leiden ſchwer unter der Trennung nom Vaterlande! Beſonders groß iſt die Sorge um unſere heranwachſende Jugend, da die deutſchen Schulen in ſchwerer Gefahr ſind. Es geht daher an alle Volksgenoſſen im Reich die dringende und berzliche Bitte: Helft uns unſer Deutſchtum erhalten! Helſt uns unſere Schulen ſchützen! Allein in den von Weſtpreußen abgetretenen Kreiſen ſind 30000 Kinder ohne deut⸗ ſchen Unterricht, 709 deutſche Volksſchullebrerſtellen ſind unbeſetzt. Da tut Hilfe not! Wir bitten um Meldungen von Lehrkräften, männlich und weiblich. Lehrer mit Volks⸗ ſchul⸗ und böherer Bildung, Lehrerinnen, Erziehe⸗ rinnen, Kindergärtnerinnen 1. und 2. Klaſſe. Die Bedingungen und Ernäbrunasverbältniſſe ſind günſt'g. — Nähere Auskunft erteilt die Geſchöftsſtelle des Deutſch⸗ nationalen Holonialvereins, Berlin SW. 11, Bernburger⸗ ſtraße 24/5.“ Ablöſung der franzöſiſchen Beſatzungstruppen in Ober⸗ ſchleſien. Breslau, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Dem oberſchleſiſchen „Wanderer“ wird berichtet, daß die Vorgänge in Oberſchleſien und die damit verknüpften unaufhörlichen Beſchwerden bei der Ententekommiſſion die Wirkung gehabt haben, daß eine Ablöſung der gegenwärtlaen franzöſiſchen Beſatzungstruppen in Kürze bevorſteht. Die Konferenz in Spa. Paris, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Konferenz in Vou⸗ logne⸗ſur⸗Mer zwiſchen Millerand und Lloyd George als Vorbeſprechung für Spa wird am nächſten Montag beginnen und bis Dienstag Mittag dauern. Eruſte Lage in Indien. Baris, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Dem„Temps“ wird aus London gemeldel: Eit. Bericht, den die engliſche Reglerung von ihrem Geheimagenlen in Irdien erhalten hal, ergab, daß in Indien für den Herbſt eine Revolukion geplant ſei, die bolſchewiſtiſchen Charakter krage. Dieſe Nach⸗ richl wurde demenkiert.„Daily News“, die in dieſer Ange⸗ legenheit eine Ankerſuchung/ angeſlellt haben, erklären, daß krotz dieſes Demenkis die Lage in Indien zu ernſter Be⸗ unruhigung Anlaß gebe. Es iſt unbeſtreitbar, daß eine ſyſtematiſche Propaganda betrieben werde und daß ſie heute bereiis in älaſſen eingedrungen ſel, über deren Ehrlichkeit man bisher nicht im Zweifel ſein konnte. Die Lage in der Keim. Wie die Berliner ruſſiſche Zeitung„Wremfal berichtet (Nr. 102 vom 14. Juni) hat der Oberkommandierende der ſüd⸗ ruſſiſchen Streitkräfte, General Wrangel, folgenden Aufruf erlaſſen: Männer Rußlands! Wofür kämpfen wir? Für unſeren perunglimpften Glauben und ſeine in den Staub getretenen Heiligtümer. Für die Befrejung des ruſſiſchen Volkes vom Joche der Kommuniſten, Zwangsſträflinge und Verbrecher, die das heilige Rußland endgültig vernichten wollen. Für das Ende des Bürgerkrieges. Dafür, daß der Bauer die von ihm zum Eigentunt erworbene Erde in friedlicher Arbeit bebauen kann. Dafür, daß der ehrliche Arbeiter einem ſorgenfreien Alter entgegengehen kann. Da⸗ für, daß wohre Freiheit und Recht in Rußland herrſchen. Dafür, daß das ruſſiſche Volk ſich ſelbſt ſeinen Herrn wähle. Helft mir, Männer Rußlands! Rettet das Vaterland!“ Wie das erwähnte Blatt weiter berichtet, hat der der Ktimarmee angehörende General Kutepow Preſſevertre⸗ tern gegenüber geäußert, daß die Lage an der dortigen Front durchaus zufriedenſtellend ſei. Der Geiſt der Truppen ſeſ über alles Lob erhaben. Die Zahl der den Bolſchewiſten feindlichen Aufſtändiſchen nehme von Tag zu Tag zu und ſie organiſierten Kleinhändler mit Lebensmitteln der Befehl, eine einen von den franzöſiſchen Militärbehörden gegebenen Be⸗ im Interesse der ganzen Branche gefordert, ſich zu größeren Kampfeinheiten. Auf die Frage eines Jour⸗ nallſten. ob eine Vereinigung der Krimarmee mit der pol⸗ niſchen im Bereich der liege, habe der General erwidert, daß man, im Falle die Polen ihre Offenſive erfolg⸗ —5 fortſetzen, mit einer Vereinigung in kurzer Zeit rechnen nne. Die Verhandlungen mit Kraſſin. London, 15. Juni.(W..) Wie das Reuterbüro erfährt, iſt bisher eine neue Konferenz zwiſchen Kraſſin und den engli⸗ ſchen Miniſtern nicht vereinbart worden. Es werde aber wahrſcheinlich eine ſolche ſtattfinden, ſobald Kraſſin aus Mos⸗ kau die Antwort auf die bei den beiden erſten Verhandlungen aufgeworfenen Fragen erhalten haben wird. Ein Hindernis iſt nicht eingetreten. In der Frage der ruſſiſchen Schulden, die als die wichtigſte angeſehen wird, erhielt Kraſſin bisher aus Moskau keine Antwort. Augland. Beppino Garibaldi plant eine Landung in Monkenegro. Paris, 15. Junl.(W..) Der Korreſpondent des Echo de Paris in Neapel telegraphiert, er habe in Erfahrung gebracht, daß General Beppino Garibaldi dem, der Gabriele d Annunzio in Fiume geglückt ſei, vorberei⸗ tet. Es handle ſich um eine Landung auf montenegriniſchem Gebiet. Der Korreſpondent fügt hinzu, es ſei leider unmöglich geweſen, Einzelheiten über den Verſuch zu erlangen, der in einigen Tagen gemacht werden ſoll. Geheime Sitzung des ſchwediſchen Reichslages. Skockholm, 16. Juni. Nord. Preß⸗Zentralen erfahren aus zuperläſſiger Quelle, daß deſe Gerüchte über eine geheime ſchwediſche Mobiliſierung jeder Grundlage ent⸗ behren. Die Mitglieder des ſchwediſchen Reichstages ſind zu Donnerstag nachmittag zu einer geheimen Sitzuna zuſammen⸗ berufen worden, in der die Regierung wichtige Mitteilungen machen wird. 15 Letzte Meldungen. Die Aeberlaſſung von Exerzierpläen als Spiel⸗ und Sportplätze. Karlsruhe, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Das Landesfinanzamt Abteilung III in Karlsruhe, hat an die ihm unterſtellten Reichs⸗ vermögensämter Anweiſung gegeben, den Vereinen für Leibes⸗ übungen auf Verlangen Spielplätze auf den freigewordenen Exer⸗ zierplätzen pachtweiſe zu überlaſſen. Den Bezirksämtern wurde empfohlen, Verhandlungen mit den zuſtändigen! Reichsvermögens⸗ ämtern aufzunehmen, damit auf dieſem Wege allen an die Exerzier⸗ plätzen angrenzenden Gemeinden ausreichende Turn⸗ und Spiel⸗ plätze für Vereine und Schulen zur Verfügung geſtellt werden können. Die Ueberlaſſung der Plätze geſchieht nach den vom Reichs⸗ ſchatzminiſterium aufgeſtellten Grundſätzen. OMünchen, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Prof. Dr. Max Weber, der bekannte hervorragende und angeſehene Nationalökonom an der Münchener Univerſität, iſt 56 Jahre alt in München plötzlich geſtorben. Er kam von Heidelberg als Nachfolger Brentanos. Wien, 15. Juni.(WB.) Das Wiener Schwurgericht verhandelte heute gegen die beiden ungariſchen Offiziere Eugen Bleich und Salomon Kiß, die den Budapeſter Kommuniſten Bela Schoen ge⸗ waltſam über die ungariſche Grenze brachten und an die ungariſche Regierung auslieferten. Bela Schoen batte ſeinerzeit während der Räteregierung den Profeſſor Dr. Berendt am Donaukai nieder⸗ geſchoſſen und war dann nach Oeſterreich geflohen. Bela Schoen wurde nach der Auslieferung in Ungarn getötet. Kiß wurde zu 3 0 ſchweren Kerker und Bleich zu 3: Jahren ſchweren Kerker verurteilt. Prag, 15. Juni.(W..) Tſchechoſlowakiſches Preſſebüro. Der Budgetausſchuß des eeee beriet die Re⸗ gierungsvorlage betr. die Enkſchädigung der Beſitzer öſterrei⸗ chiſcher Kriegsanleihen und über die vierte Staatenanleihe. Die Deutſchen forderten, daß die Kriegsanleihen voll eingelöſt würden und proteſtierten gegen die Vorlage. Nach einer drei⸗ ſtündigen Rede des deutſchen 210 Dr. Bäran aus Brünn, welche den Eindruck machte, als ob die deutſchen die Verhandlungen verzögern wollten, wurde die Sitzung auf morgen vertagt. Patis, 15. Juni.(W..) Das Journal⸗Offiziel veröffentlicht eine Bekanntmachung, die der deutſchen Regierung am 12. Juni zu⸗ geſtellt iſt betr. die Aufrechterhaltung gewiſſer Kategorien von Verträgen und die lautet: Soweit die in nachfolgenden Kategorien angeführten vor dem Krieg abgeſchloſſenen Verträge nicht als rechtmäßig aufrecht zu erhalten nach den Beſtimmungen der Abteilung A 10. Teil des Verſailler Vertrages zu gelten haben. heanſprucht die Regierung der Republik die Aufrechterhaltung im ällgemeinen Intereſſe nach 8 B des Art. 299 1) die Geſellſchaftsver⸗ 2 träge und 2) die Verträge zu Mifdtä ſakeits⸗ oder K ſowie 3. die Verträge, die Geſchenke irgendwelcher Art begründen. Die Regierxung der Republik wird der deutſchen Regierung ferner in dem nach Abt. 299.§8 B vorgeſehenen Zeitraum eine Liſte der pri⸗ vaten Verträge überreichen laſſen, die nicht unter die obigen Kategorien fallen, aber deren Aufrechterhaltung im allgememen Intereſſe liegt. —— Letzte Handelsnachrichten Schutzyerband der Tabakbranche der Pfalz. Neustadt a.., 16. Juni. In der letzten Havptversamm- lung wurde von dem Syndikus des Verbandes Dr. Kahn(Lud- wigshafen) die Tabaksteuer in ihrer heutigen Form kritisch be- leuchtet, ihre ungleichmäßige Durchfährung bemängelt und“ das Fortfallen der Banderolenstener in ihrer heutigen Form mängelt und das Fortfallen der BanderolensteuersLdgLhundk Sie müsse 2u umgewandelt einer sleichmägigen und erträglichen Steuer werdlen. Die Lage in der Kallindustrie. 7. Pülsseldorf. 16. Juni.(Eig. Prahtb) In der heutigen Ge- neralversammlung der Bersbau-.-G. Justus in Vollprie- heusen wurde über die Lage des deutschen Kalimark- tes jolgendes mitgeteilt: Ueber die Aussichten teilte der Vor⸗ sitzende mit, daß in der Kalündustrie augenblicklieh eit Schwächuns eingetreten sei, weil die Landwirtschaft nicht mehr im Voraus ihren Bedarf eindeckt und zu sparen anfange, sodaß der, Absatz nachgelassen hat. Auch die ausländischen Aufträge werden' zum größten Teile Annulliert werden, Die Schuld liegt vieffach dafin, daß die meisten Käufer damit rech- nen, daß bald ein Preisrückgang eintritt urd somit von dem Kauf von Kali-Abstand nehmen. Die Verwaltung slaubt aber nicht, daß bei den hohen Löhnen eine Etmäßiguns der Kalipreise eintreten werde. Beendigung des Schifferstreiks auf den westdeutschen Kanälen. 7. Dlisseldorf. 16, Junl.(Eis. Drantb) Der Streik der Schilker ist beendet. Die Erzzufuhr auf dem Dortmund-Ems kanal war in der vorigen Woche ebenso lebhaft wie seither⸗ Paris, 18. Juni. Nach einer Havasmeldung aus Sydnes verspricht die Getreideelrnte in Australien infalge guten Regens eine ausgezeichnete zu werden. In einzelnen Gegenden sei che Getreidekultur auf neue bedeutende Strecken ausgedehnt worden. einen Handſtreich ähnlich eine Tari —5 geſch den, gar zu g ſo f. Zeit tuhe grof Dieſ trete Val Stei ſen. wied über dadr Lan — Mittwoch, den 16. Junt 1920. — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 289. Nus Stadt und Land. Bürgervereinigung Mannheim. In der geſtrigen Proteſtverſammlung gegen die erhöhten Tarife der Poſt⸗ und Telegraphengebühren, insbeſondere die wangs⸗Anlage bei den Telephon⸗Abonnenten, ſind, ſo wird uns geſchrieben, von einzelnen Rednern Stimmen darüber laut gewor⸗ en, daß ein Zuſammenſchluß des Mittelſtandes in ganz Deutſchland dringend erforderlich ſei, um zu einer Macht zu gelangen, damit nicht alle Steuern und Abgaben gerade auf den o ſchwer heimgeſuchten Mittelſtand abgeladen werden. In letzter Zeit haben ſich ſolche Bürgervereinigungen ſchon in Freiburg, Karls⸗ e und Pforzheim gebildet. Auch hier in Mannheim hat eine große Zahl von Bürgern dieſe Notwendigkeit ebenfalls eingeſehen und unterm 27. Mai eine Bürgervereinigung gegründet. ieſe Vereinigung iſt deshalb noch nicht an die Heffentlichkeit ge⸗ keten, weil ſie ſich ſagt, das Publikum iſt noch von den füngſten ahlverſammlungen„verſammlungsmüde. Wenn die neuen teuerzettel kommen, dann iſt noch Zeit genug, das Publikum auf⸗ urufen. Wir ſind jedoch heute ſchon in der Lage. das Wirt⸗ 905 die Vereinigung ſich aufgeſtellt hat, wiederzugeben: . 1. Die Vereinigung tritt ein gegen die ſtädtiſche und ſtaatliche übermäßige Belaſtung des Mittelſtandes, um denſelben aus dem ihm dadurch drohenden Untergang zu ſchützen. 2. Die Vereinigung bekämyft jede Klaſſenherrſchaft. 9 3. Sie bekämpft alle künſtlichen Schranken zwiſchen Stadt und Land. 4. Sie ſucht den Schutz der werktätigen und geiſtigen Arbeit. 5. Sie bekämpft Wucher und Wucherverbände. 6. Sie tritt ein für Hebung des Handwerkerſtandes, ſowie des Kleinhandels. 7. Sie kämpft für den Schutz der Landwirtſchaft. 8. Sie kämpft für deutſches Recht und Rechtspflege. Sie will endlich 9. eintreten für unſere Feldarauen, deren Wit⸗ wen und Waiſen für weiteſtgehende Fürſorge. G. * Verſetzt wurden die Obereiſenbahnſekretäre Karl Schröder Müllhein als Oberſtationskontrolleur nach Malſch, Max Ruf in annheim als Oberſtationskontrolleur nach Engen und Matthias uußhen in Bühl(Baden) als Oberſtationskontrolleur nach Neu⸗ eim. * 5 ichksklerminen. Im Hinblick auf die Bedeu⸗ zung— für die Volksernährung wurde den Juſtizbehörden auch für die diesfährige Feldbearbeitungs⸗ und Erntezeit empfohlen, bei der Anſetzung von Terminen in bürger⸗ üchen Rechtsſtreitigkeiten, Strafſachen und Angelegenheiten der frei⸗ willigen Gerichtsbarkeit, ſowie bei der Vollſtreckung von Freiheits⸗ krafen auf die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft tunlichſt weitgehend Rückſicht zu nehmen. * Die Entſchäbdigung der in Bezirksratsmitglieder. Die Verord⸗ nung vom 4. Oktober 1919 über die Entſchädigung der Bezirks⸗ datsmitglieder hat folgenden Zuſatz erh alten: 0 1— Ahre zeld erhalten Mitglieder des Bezirksrats, die als Folge ihrer Teil⸗ zabnte an den Sibungen oder ſonſtien Gerrichtangen nacd Arord⸗ ung des Bezirksbeamten oder Beſchluß des Begzirksrates einen Ausfall an Lohn oder Verdienſt nachzuweiſen vermogen, hierfür Erſatz bis zur Höhe von 30 Mark für die einzelne Sitzung oder dienſtliche Inanſpruchnahme. iſevorſchriften für das Memelgebiet. Der Reichs⸗ und — Memelgebiet hat konſulariſche Befugniſſe für dieſes Gebiet erhalten und iſt demzufolge berechtiat, ſelbſtändig deutſche) Sichtvermerke zur Einreiſe aus dem Memelgebiet über die Reichsgrenze nach Deutſchland zu erteilen. Zur Einreiſe dzus Deutſchland in das Memelgebiet bedürfen Reichs⸗ deutſche— neben dem deutſchen Sichtvermerk De keines Sichtver⸗ merkes einer franzöſiſchen oder ſonſtigen Vertretung⸗ Jeder Aus⸗ linder hat ſich binnen 24 Stunden nach dem Eintreffen bei der Ortspolizeibehörde anzumelden und beim Verlaſſen des Gebiets in leicher Weiſe abzumelden. An⸗ und Abmeldungen können ver! zunden werden, wenn der Aufenthalt nicht länger als 3 Tage dauert. e Zuweiſung von Textilwaren für die landwirtſchafkliche Be⸗ Mlterung. Wie uns die Textilnotſtandsberſorgung vor einiger ſeit ſchon mitteilte, iſt beabſichtigt, der badiſchen landwirtſchaft⸗ achen Bevölkerung auf eine entſprechende Eingabe der Badiſchen andwirtſchaftskammer hin Textilwaren in namhafter Zahl zuzu⸗ deiſen. Heute teilt uns die gleiche Stelle in ſehr erfreulicher Leiſe mit, daß ſie für die Zentral⸗Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſen⸗ Waft des Badiſchen Bauernvereins in Freiburg am 5 eine krößere Menge an Hekleidungsſtücken angewſeſen hat. Wir freuen uns, daß die Eingabe der Badiſchen Landwirtſchaftskammer dieſen lösnen Erfolg zeitigte und hoffen nur, daß der erſten Sendung ald noch folgen werden. 5 4 Jur Neueinſchätzung der Grundſtücke. Eine große Gefa 8 die 1 05 Entwiglung unſeres Wohnungsweſens liegt, Gruwird uns geſchrieben, darin, wenn eine Neueinſchätzung der der blonde Schoyf und ſeine Jreier Roman von Agnes Harder. 2(Nachdruck verboten.) % An ale e ee e 0 An alle Ecken und Säulen waren Plakate der deleuchtung angebracht. Brennende Plakate! Ein Meer von dlammen auf ſchwarzem Hintergrund, dazwiſchen die Ruinen ſte Schloſſes. Daneben das Plakat der Mannheimer Aus⸗ Alung, die den Fremdenverkehr in dieſem Jahr zu geradezu unheimlicher Höhe anwachſen ließ. In den ſchmalen Straßen 8 Schieben und Drängen, ganze Scharen bunt bemützter uludenten, die die ſchöne Karin für eine Engländerin nahmen dd ihr auffällige Huldigungen darbrachten, Huldigungen, für ſte das Mädchen zum erſten Male kein Intereſſe hatte. Sie nagte nach dem Wege zur Schlierbacher Landſtraße, kam ſo aum Neckar und bog rechts von der Brücke an der Endſtation lirTram ab. Sie folgte einem dunklen Drange, der Mög⸗ ichkeſt, hier vielleicht Joachim von Rambow zu treffen, von dem ſie nicht einmal wußte, ob er in Heidelberg ſei. Als ſie n ein Landhaus kam, das ihr nach ſeinem einfachen, vor⸗ uhmen Stil ungefähr der Zeit des Wiener Kongreſſes an⸗ digehören ſchien, ſo undeutliche Vorſtellungen ſie ſich auch da⸗ 0 machte, hielt ſie an. Die Fenſter waren geöffnet, das Sche allem Anſchein nach bewohnt Sie hätte gern das zu ald geleſen, um ſich von der Richtigkeit ihrer Vermutung umziberzeugen. Aber zu der Tur führte eine kleine Freitreppe, 80 ſie wagte nicht, dieſe zu erſteigen. Sie ging noch ein mur kchen weiter und drehte dann um. Für heute konnte ſie auf den Zufall hoffen. 1 Er ſollte i ch helfen. Als ſie die Brücke wieder er⸗ e ihr au ie die Brü⸗ döcht hatte, Dr. von Rambow vom jenſeitigen Ufer her⸗ r. Ih hatten ihn ſchon von weitem 2 re ſcharfen Augen dhennt, und ſie ginig ihm nachläſſig, ſcheinbar ohne ihn zu 5 entgegen. Sie blickte herunter auf die eiligen kleinen ſchetten des luſtigen Neckar, wandte ſich dann um und ſah ihr nbar intereſſiert zu der alten Schloßruine herauf, als er lebe. Namen rief. Sein Ton war ſo warm, es lag ſoviel Si erraſchung und Freude darin, daß ſie ſofort ihre volle Azätlbeit gewann. Sie gab ihm unbefangen die Hand und beraölte ibhm im Tone tiefſter Trauer, was ſie nach Heidel⸗ nach geführt und für den Augenblick ſo einſam und ſchutzlos aber war ſei der Neffe ihrer Pflegemutter ebenfalls hier, nicht beſtöndig durch Geſchöfte in Anſpruch genommen, die ſie Sor verſtünde, und die ſie lanoweilten. Dasu ihre große ge um die Zukunft. Sie wußte wirklich nicht, was aus ndſticke nach dem jetzigen Verkehrswerte Steuerzwecken er- 12 folgen würde. Es iſt klar, daß hierdurch der ſechs⸗ bis ſiebenfache Wert der Grundſtücke angenommen werden und ein ſtarker Anreiz zum Verkauf der Grundſtücke für den ſpekulativen Hausbeſitz ent⸗ ſtehen würde. Der ſolide, ſeßhafte Hausbeſitz würde von einer un⸗ erträglichen, Steuerlaſt, die er auf den Mieter abzuwälzen ſuchen würde, erdrückt, der Spekulant mit einem Milliardengeſchenk auf Koſten des Mieters bedacht werden. Hier liegt eine der größten Gefahren unſeres geſamten Wohnungsweſens; hier ſofort einzugreifen, iſt gleiches Intereſſe der Mieter und Hausbeſitzer. Zu unterſcheiden von dieſer Gefahr der Steuererhöhung iſt die Notwen⸗ digkeit für den Hausbeſitz, ſofort eine erhöhte Feuerver⸗ ſicherung entſprechend dem geſtiegenen Werte bei den Behörden zu beantragen. & Eine veraltete Kleidervorſchrift. Ein Heidelberger Univer⸗ ſitätsprofeſſor ließ ſich jüngſt über heute unangebrachte Vorſchriften für den Geſellſchaftsanzug des Mannes aus. Wir entnehmen ſeinen Ausführungen folgendes: Schon vor dem Kriege galt der Satz: „Kleider machen Leute“ weit mehr, als recht war. Wer in einer Geſellſchaft nicht in dem üblichen Geſellſchaftsanzug erſchien, wurde über die Achſel angeſehen, obwohl es doch ſchon damals viele ge⸗ bildete und geiſtig hochſtehende Menſchen gab, denen es ſchwer wurde oder gar unmöglich war, ſich für jede Gelegenheit den paſſenden Anzug anzuſchaffen. Wie ſteht es aber jetzt? Der alte Mittelſtand, die meiſten Offiziersfamilien und Beamten, die Haupt⸗ träger der geiſtigen Kultur unſeres Volkes, ſind größtenteils ver⸗ armt. Viele verkaufen bereits, um nicht zu hungern, Schmuck, An⸗ denken, Bücher, Möbel. Eine ſehr große Zahl von Studierenden wiſſen nicht mehr, wie ſie ihre Studien fortſetzen und beenden ſollen. Die tyranniſche Ueberlieferung aber verlangt von ihnen nach wie vor, daß ſie ſich der„Kleiderordnung“ fügen. Es iſt üblich, bei manchen Gelegenheiten im ſchwarzen Rock, bei anderen im Frack jeder andere junge Mann, der aus der Schule ins Leben eintritt, die übliche Geſellſchaftskleidung anſchaffen, koſte auch jetzt ein ſchwarzer Anzug 3000 Mark oder mehr: denn ſonſt würden die jungen Leute ja nicht„ſtandesgemäß“ auftreten. Es gibt ja immer noch einige wenige Söhne der„alten Reichen“, viele Söhne der neuen, die tadellos angezogen gehen und denen man nicht nach⸗ den Entſchluß faſſen, mit Gewohnheiten und Anſchau⸗ ungen zu brechen, die in die Zeit der äußerſten geiſtigen und phyſiſchen Not unſeres Volkes nicht mehr hineingehören? Soll der arme Student ſich nicht lieber Bücher kaufen, als Geſellſchafts⸗ anzüge? Wollen wir uns wirklich noch dem Vorurteil hingeben, daß der gut angezogene Schieberſohn überall erſcheinen darf, der arme Student aber, der ſeinen Anzug immer wieder flicken läßt, deſſen Schuhe nur notdürftig halten, ein Menſch zweiter Ordnung ſei? Warum können wir nicht, wenn wirklich ein Bedürfnis nach Unter⸗ dieſen etwa durch eine ſchwarze Schleife als Symbol erſetzen? Polizeibericht vom 16. Juni(Schluß). Se lbſtmordverſuche. Ein 29 Jahre alter lediger Apotheker, z. Zt. hier in Stellung, hat ſich aus noch unbekannter Urſache durch Einnehmen von Gift das Leben zu nehmen verſucht und wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Allgem. Krankenhaus überführt. Wegen Familienzwiſtigkeiten wollte ſich geſtern Morgen im Waldpark ein 74 Jahre alter verheirateter Taglöhner durch Erhängen das Leben nehmen. Er konnte noch rechtzeikig von einem Waldhüter daran gehindert, zur nächſten Polizeiwache ver⸗ bracht und hier ſeiner Tochter übergeben werden. Unfälle. Im Friedrichspark ſtürzte der 7 Jahre alte Sohn eines in Q 3 wohnenden Konditors beim Spielen zu Boden und brach den linken Unterarm.— Tags darauf ſtürzte beim Spielen im Oberen Luiſenpark der 8 Jahre alte Sohne eines hieſigen Oberlehrers ebenfalls zu Boden und brach den linken Unterarm. — In der Turnhalle K 5 kam am 14. Juni Abends eine 16 Jahre alte Turnerin bei einer Uebung am Pferde zu Fall und brach den linken Fuß.— Am gleichen Tage wurde ein 32 Jahre alter ver⸗ heirateter Hafenarbeiter beim Betreten der Kranenanlagen einer hieſigen Speditionsfirma am Rheinufer von einem Kranen erfaßt und ſo an ein Geländer gedrückt, daß er ſtark gequetſcht mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden mußte.— Aus Unvorſichtigkeit trank ein 28 Jahre alter lediger Kaufmann in ſeiner elterlichen Behaufung eine äzende Flüſſigkeit und mußte auf ärztliche Anordnung in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden— In der Grenadierkaſerne— Bau 4— fiel am 14. Juni eine 8 Jahre alte Volksſchülerin in ihrer elter⸗ lichen Behauſung daſelbſt von einer an dem oberen Querbalken der Zimmertüre angebrachten Schaukel und brach dabei den linken Oberarm. Epileptiſche bezw. Nervenanfälle erlitten am 15. Juni auf der Straße zwiſchen P u. Q 4 ein 18 Jahre alter Arbei⸗ ter von hier, ferner tags zuvor auf der Straße zwiſchen R 2 und 3 vor der R⸗Schule ein 24 Jahre alter lediger Kaufmann, außerdem auf der Breitenſtraße bei K 1 am 14. Juni morgens ein 19 Jahre alter lediger Kaufmann von hier. Unaufgeklärte Di eb Tätern wurden in letzter Zeit ſtähle: Von noch unbekannten dahier entwendet: In der Nacht ihr werden ſolle, wenn Frau Behrend ſtarb, losgeriſſen aus den heimiſchen Verhältniſſen, wie ſie 20 einmal ſei. Dr. von, Rambow bot ihr für die nächſten Tage ſeine Hilfe an, aber ſie wehrte ab. Nein, ſie müſſe doch natürlich zur Tante, obgleich ſie ja in der Klinit überflüſſig und die Oberin ſchon heute ſehr unfreundlich mit ihr umgegangen ſei. Gott, ſie begriff das ja auch. Sie hatte nur em wenig friſche Luft ſchöpfen wollen. Es ſei ſchwer genug, in Heidelberg zu ſein und nicht einmal zum Schloß herauf zu können. Und dazu die Todesangſt. Ein paar große Tränen rollten aus ihren Augen. Sie waren echt, wenn ſie auch nicht Frau Beh⸗ rend galten. Rambow hatte ſie noch' nie ſo ſchön geſehen. Er liebte die hilfsbedürftige Frau, ſie kam ſeinem Ideal vom Weiblichen entgegen. „Vor allem gehören Sie jetzt einmal mir, Fräulein Karin. Sie wiſſen doch, daß heute abend Vandalenfeſt iſt. Schloß⸗ anſehen 5 Das werden Sie ſich unter meiner Fürſorge anſehen. ch komme eben aus einer Villa vom anderen Ufer. die Bekannten von mir gehört. Sie ſind verreiſt, aber ſie haben mir ihre Terraſſe für ähnliche Gelegenheiten ein für alle mal zur Verfügung geſtellt. Ihr Silberdiener iſt da⸗ geblieben. Er kann uns den Tee machen. Durchreiſende Freunde wollten herüberkommen, haben mir aber ab⸗ depeſchiert. Ich war gegangen, um dem Diener abzuſagen, kann ihn aber bequem telephoniſch verſtändigen. Vorher fahren wir zum Schloß hinauf. Fräulein Karin, Sie müſſen mir ſchon erlauben, Ihnen die Honneurs der Stadt zu machen. Ich hole Sie in einer halben Stunde in Ihrem Hotel ab.“ Wie gut, daß Karin mit einer Sorgfalt packen konnte, um die ſie jede Schnelderin beneidet hätte. Nicht ein Druckfältchen war in dem weißen Koſtüm, zu dem ſie den großen Federhut trug, der eine ſo vornehme Folie für ihr Geſicht bildete. Sie brauchte Folie. Sie mußte das Robuſte, die übermäßige Kraft zurückdrängen. Jerome, der nie verblendet war, hatte ſich geſagt, daß ſie mit dreißig eine fette Frau ſein würde, wenn ſie ſich im Wohlleben gehen ließe. Jetzt ſchloß ſie mit Befriedigung die Knöpfe der weißen Cheviotjacke über ihrer Bruſt, nahm den weißen Schirm und ging auf dieſelbe Ter⸗ raſſe, auf der ſie vor einigen Stunden mit Jerome geſeſſen, und wo Herr von Rambow ſie erwartete. Sie fuhren zuſam⸗ men zum Schloß herauf. Er ging mit ihr durch die Ru'nen. Ja, er ſparte ihr nicht einmal den reſtaurierten Flügel. Er war einer von denen geweſen, die bei dem Für und Wider eifrig Partei für die Wiederherſtellung der Ruine genommen hatten, aus einer dieſer neuzeitlichen Ideen heraus, die zu⸗ meilen wie bei ſeiner Tante Alerandrine ſoin urkonſerpatives Denken aufrüttelten. Er ſprach von der ſentimentalen Lächer⸗ 7 oder Smoking zu erſcheinen. Alſo muß ſich der Student und ebenſo ſtehen will. Soll das nun ſo weiter gehen? Sollen wir nicht endlich ſcheidung der Werktagskleidung und des feierlichen Anzuges beſteht, vom 13. zum 14. Junm in der Waldwirtſchaft zum„Karl⸗Stern“ bei Käfertal mittels Einſteigens 220 Mark bares Geld, 550 Bier⸗ marken aus Schwarzblech mit der Aufſchrift P. S. und der Zahl 20 und 300 Zigaretten Marke Salmi und Meteor. In der Nacht vom 12. zum 13. Juni im Evangeliſchen Pfarrhaus in Feudenheim Wäſche im Geſamtwert von 5300 Mark.— In der gleichen Nacht in Käfertal ein Drehſtrommotor und ein Treib⸗ riemen im Merte von annähernd 4000 Mark.— In der Nacht vom 14. zum 15. Juni mittels Einbruchs aus einem Ladenlokal in J. 4, 3 Lebensmittel im Werte von 2250 Mark. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Verhafke wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5 Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Vorſitzeider: Landgerichts⸗Direktor eintze. 1 Jahr Gefängnis wird gegen den Schloſſer Guſtav Sax aus⸗ geſprochen, der im April d. Is. in der Auguſta⸗Anlage dem Mechaniker Reichmeker ein Fahrrad ſtahl. Der Taglöhner Hans Winkler aus Oppau hat dieſe Be⸗ ſonderheit noch ſchwunghafter betrieben. Er hat hier und in der Pfalz 15 Fahrräder geſtohlen. Als das Geſchäft gefährlich wurde, verlegte er ſich auf das Glücksſpiel. Man erkennt auf 2 Jahre 9 Monate Gefängnis, 3000 Mark Geldſtrafe, 2 Wochen Haft und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre. 23 Etwas ungewöhnliche Oertlichkeiten erſahen ſich drei junge Burſchen, indem ſie im März d. Is. nacheinander faſt ſämtliche hieſige Bedürfnishäuschen ausplünderten, wobei ihnen Werte von 70 bis 285 Mark in die Hände fielen. Der Schloſſer Auguſt Krämer wird zu 1 Jahr 1 Monat, der ſchon im vorigen Falle angeklagt geweſene Bürogehilfe Hans Winkler zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von 3 Jahren und der Taglöhner Jakob Hahn zu 1 Jahr 1 Woche Gefängnis verurteilt. Der 18 Jahre alte Kaufmannslehrling:nil G. hatte durch Seifenſchiebungen einige tauſend Mark verdient. Davon ſtellte er großmütiger Weiſe ſeinem Freunde, einem jugendlichen Kellner, der arbeitslos war, 2500 Mark zur Verfügung, damit er ſehe, durch Tabak⸗ und Zigarrenſchiebungen Geld zu machen. r junge Kellner, Karl., erhält heute 2 Wochen Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe, ſein Bankier 3 Tage Gefängnis und 500 Mark Geld⸗ ſtrafe. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler und Osk, Mayer. Aus der Luiſenſchule, in die er mit einem unbekannten Kame⸗ raden einbrach, hat der 24 Jahre alte Taglöhner Otto Braun aus Kaiſerslautern ſechs Geigen mit Bogen, Hefte, Wäſche und Anderes geſtohlen. Es wird eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten gegen ihn ausgeſprochen. 7 Die 5 ſpielte dem 66 Jahre alten Karl E. einen böſen Streich. Nach einem makelloſen Leben kam er mit dem 8 176 Ziff. 3 in Berührun. Da die Sache nicht einfach lag, gibt es 8 Monate Gefängnis. Vert.:.⸗A. Gentil. Kommunales. BBuchklingen, 14. Juni. Nachdem die letzte meiſterwahl wegen eines Formfehlers durch den ſchuß Heppenheim für ungültig erklärt worden Adam Dörſam im zweiten Wahlgange mit 151 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Der Gegentandidat Wirt Peter Dörſam erhielt 125 Stimmen. B. Konſtanz, 12. Juni. Die Stadt Konſtanz ſteht in der ſoeben erſchienenen Calwerſchen Statiſtik für den Monat März bezüglich der Lebensmittelpreiſe an erſter Stelle: iſt alſo in dieſer Veziehung die teuerſte Stadt Deutſchlands. Von März bis heute ſind die Preiſe weiter in die Höhe gegangen.— Im Auf⸗ trag des Kriegsminiſteriums ſprach Oberſt Rohde, der Leiter des Durchgangslagers Konſtanz, durch den Stadtrat allen denen, die ſich bei dem Liebeswerk der Rückführung unſerer Gefangenen betätigt haben, beſonders der Bevölkerung und den Behörden, den Dank aus.— Oberſt Bodmer, der Leiter der Transportabteilung des ſchweizeriſchen Militärdepartements, ließ der Stadtverwaltung ſeinen Dank übermitteln für die ſederzeit erwieſene große Gaſt⸗ freundſchaft und liebenswürdige Aufnahme der Schweizer Offiziere, eeee 5 Jrankfurt, 14. Juni. Der Magiſtrat beſchäftigte mit der Frage, die ſtädtiſche e eeeee lich ein zuſchränken. Während vor dem Jahre 1914 der Zu⸗ ſchuß für die ſtädtiſchen Krankenhäuſer 1,6 Millionen Mark jährlich betrug, erforderte das abgelaufene Rechnungsjahr eine Zubuße von rund 25 Millionen Mark. Die Preisſteigerung, vor allem aber die beträchtliche Erhöhung der Löhne und Gehälter würden bei Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebes in dem ſeitherigen Umfange das Defizit auf rund 46 Millionen Mark anſchwellen laſſen. Ein Vergleich mit anderen Großſtädten ergibt, daß dieſe im Jahre 1919 pro Kopf der Bevölkerung durchſchnittlich 10 Mark zugeſchoſſen haben, daß in Frankfurt dagegen dieſer Zuſchuß rund 30 Mark beträgt und für das Jahr 1920, falls keine Einſchränkung des Be⸗ triebes erfolgte, auf 80 Mark ſteigen würde. Es entſteht die Not⸗ wendigkeit, die Zahl der Krankenbetten zu vermindern und zwar zunächſt um rund 430 Betten, ſodaß damit die Geſamtzahl der in Frankfurt für die öffentliche Krankenpflege bereitgeſtellten Betten S Dr. Bürger⸗ Kreisaus⸗ war, wurde geſtern ilchkeit, Ruinen konſervieren zu wollen, und weil er ſein Steckenpferd ritt, achtete er in dieſem Augenblick nicht einmal darauf, daß Karin offenbar ihren Gedanken nachhing. Er liebte Heidelberg, den Wohnſitz ſeiner freien Wahl. Er zeigte ihr vom Schloß aus das Städtchen und ſprach von ſeinen Vor⸗ zügen. Jetzt wurde ſie aufmerkſam und tat einigen Zwiſchen⸗ fragen. Sie lockte mehr aus ihm heraus als er wollte. Sie erfuhr, daß er vor ein paar Tagen eine Automobilfahrt mit einem hier anſäſſigen Prinzen gemacht, nach Bruchſal und weiter ins Land hinein. Sie kombinierte und bekam ein ziem⸗ lich richtiges Bild ſeiner Stellung, gehoben durch die vollſtän⸗ dige perſönliche Freiheit und die weiſe Beſchränkung ſeiner Mittel, die ihn unabhängig erhielt. Als ſie zur Stadt herunter⸗ fuhren, war ſie mehr als je entſchloſſen, ſich dieſen Mann zu ewinnen. In der Schulmeiſterstochter lebte jener Drang nach nſehen, der ihren Vater in das Bureau der konſervativen Partei geführt hatte. Es war ſchon dunkel geworden. Der Diener, der ihnen die Tür der Villa öffnete, hatte nur in den Zimmern, die ſie durchſchreiten mußten, um zur Terraſſe zu gelangen, das elektriſche Licht aufgedreht. Das Haus war ſtill und wie ver⸗ wunſchen. Nur das Gekläff eines Hundes, den die Herr⸗ ſchaft nicht mitgenommen und der ſich nun auf die Eintreten⸗ den ſtürzen wollte, brachte Leben hinein. Karin entging keine Einzelheit. Sie ſah die vergoldeten Füße der Möbel unter den weißen Schutzhüllen. Weiße Tüllſäcke waren um die Kriſtallkronenleuchter gezogen, auch die Bilder an den Wän⸗ den waren verhängt. Abei in einem großen Spiegel ſah ſie ſich ſelbſt, unter all dieſem geſpenſtiſchen Weiß der Einſamkeit das blühende, lachende Leben. Die Tür zur Terraſſe war geöffnet, die Markiſe hoch⸗ gezogen. Der Sternanhimmel ſpannte ſich wie ein Zelt über ſie aus. Durch den kleinen Vorgarten getrennt, lag die Straße vor ihr, ſchwarz von Menſchen, die auf das Schauſpiel jenſeits des Neckars warteten. Auf dem zogen unzählige Boote hin und her, mit Lichtchen, mit Lampions, unter den Bogen der Brücke durch, die ſich ſcharf vom Waſſer abzeichnete und darauf zu warten ſchien, daß auch ſie in dem Feuermeer ſtünde. denn die Beleuchtung der Brücke pflegt bei ſolchen Illuminationen der des Schloſſes zu folgen. Die beiden waren auf der Terraſſe. die von großen Lorbeerkübeln begrenzt wurde, getrennt von dieſem Getriebe. wie auf einer ſtillen Inſel. Geräuſchlos ſervierte der Diener den Tee, in feinen, dünnen chineſſſchen Schalen ohne Henkel. Das Hündchen war in das Haus ver⸗ bannt. Von fern körte man ſein aufgeregtes Gelläff. Dann zog ſich auch der Diener zurück. Karin und Joachim von Ram⸗ bom blieben allein. (Fortſetzung folgt.) + 1 4 115 1—* 4 Seite. Nr. 259. Mannheimer Genera!-Unzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 16. Juni 1920. 9 115 111 1 1 5 5——— 4 65— rund 5000 ſich entſprechend vermindern, aber immerhin auf 1000 fvon Munchen, be. welcher Gelegenhett dann S. m Auftrag des 3500 Meter. 1. Lenz' Merovinger II.(b. Herder) 2 Wendekreiß, a 1 0 Einwohner noch 12 betragen würde, während in anderen Groß. Fruſt den Brleſwechſel mie dar Jamilie vermittelte. wobe! er der2 dreuntlich. Jernet: Malching. la da 10, 18.10. 12., 15 8 10—5—— 1000 Einwohner nur 5 bis 6 Krankenbetten entfallen. Verabredung mit Eenſt gemäß deſſen Angehörigen erzählte, daß Falkenbauſen⸗Aennen. 20 000 4. 1600 Meter.. Geſtüt 0 1 Dieſe Bettenve minderung hat zur Folze, daß die Anftal, dieſer in Holland weile. De Antlage erblickt in deſem Verbalten Weils Romanze.(Schlaſke, 2. Civiliſt, 3 Leichtſinn. Fernecz Ober⸗ rankenſteiner Hof, Krankendaus Nord und Kron nhof, ſowie die eine Begünſtigung des Ernſt. Die ubrigen Angeklagten erklären feldherr, Mazeppa, Marrairag, Puſſa. 3010, 18, 12, 19.10. 4 9% un uranſtalt Hohemark geſchlöſſen, von den 6 Landhäuſern der de liwele, der Memung geweſen zu ſein. es handle ſich um ge⸗ 8 eitniger Erinnsrungerennen, 10 000 K. 1200 Mn. Köppelrner Anſtallen 3 außer Betrleb geſet und in der Anſtalt füſchmuggelte Schleſchhandelsware, feilweiſe wollen ſie der Anſich! bi Graf Sepdlis⸗Sandreezkis Sarnot(O. Müller, 2. Mur, 3. Be dert und Eptleptiſche die etwa 200 vorhandenen Be ten auf 1(geweſen ſeln, daß, war de. die Zwugsbewirtſchaftung für Bieuen⸗ 9 10 verringert werden müſſen. Leider wird infolge der Maßnahmen houig aufgehoben ſpar, dieſes auch für den Kunſthonng gal. deeteo ter. Al:10 18% 2, 49:10.„ L. 1 L..Preis von Moln 1„ den e ku den Fneein zen en ieeee ee ee, e bitz“ Gi 0 Weſtern naturgemäß auch die Entlaſſung eines Teils des Perſonals ſtatt⸗¶den Augaben des Vaters Eruſt war die Unterſchleiſe daburch mög⸗ hagen, 2. Waldfrieden, 3. A Werbefene. erer: 20 2510 demekri finden müſſen. Es entfallen dabei rund 150 Perſonen auf die Kur⸗ lich, diß die angekommenen Wären dem Spedittonsbureau noch 507107 25, 28:10. 2., 10 L. Bes anſtalt Hohemark und Heilſtätte Körpern, etwa 30 Entlaſſungsfälle nicht gemeldet waren ſodaß ſie vorerſt nicht vermißt wärde. Einen Rab ſport Stre kommen auf Frauen, deren Ehemänner im Erwerbsleben ſtehen weſenlichen Ante l der Schuld tragen die damaligen Bahnverhält⸗ Sie Kade der Te insgeſamt kandelt es ſich um 100 männſiche und 300 weibliche Per⸗niſſe. 155 eine u Maf Berliner Olpmpiabahn batten 9 bis ſonen, von denen aber 80 männliche und 250 weibliche in Frankfurt Nach mehrtägiger Verhandlung wurden verurte lt: der Ange. Preis ee e, e 15 Wewonen eeng Appebe 3. M. nicht heim atherechtigt ſind, ſodaß die Belaſtung des Frank⸗ klagte Ecuſt wehen fortge geten, Vubhoahls, Hochntbreſsltzerſehren ſwarfen Kampf, wäbrend die Lebrigen für den Steg nicr en deten tata furter Arbeitsmarktes ſich auf zuſammen knapp 100 Perſonen tung, unerlaubten Handels Puetstreſberei u. a zu 1 Jahr 3 Moua⸗ kamen. Im erſten Laufe ſiegte Lewanſow nur mit 30 Meter ut bent beſchränkt. ten Gefängnis, abgügloh 3 Monake Unterſuchungshaft, Mirſch Appelhans, der dafür den zweifen Lauf an ſich brachte. Im Geſanttergeb“[ Fr; wegen Höchſtpreisuberſchreitung, Ketteuhandels, Schleichhandels, nis war Appeldaus mit 80 Meter Vorſprung Sieger. Im Matadoreh die Nus dem Cande. Preis.re berei u a. zu ç Monaten Gefänguis, abzuglich 1 Monat prets fur Hlieger keunnte Aun: Contmental-Uneu! einen uberlegene. und 15 Tage Unterſuchungshaft, ſowie zu 25 000 Mart Geloſtrafe, E. K. Sieg vor Sennecke ſeiern, während Stabe nur Dritter werden konnte. In brin * 12 2 nn 8. Jun; N 5 9 8 Güitten ee e— ee„ r 98 wegen der gle chen Verfehlungen zu zibel Monaten Gefängus un Ergebniſſe waren: Großel Preis von Teutſchland I. Lauf, 5c) Hnlontel n. anderc—— ſtammen ſoll Wäßrend che 20 000 Mart, Geldſrafe, dee Kauſmun G. d. wegen Beihne 3 Lewano 1218,7. Appelbons zu Meter. Hoſfmaun 30n Menerke gling 5 ührend der eine oche ben vorerwähnten Verſehlungen zu 2 Wochen Gefangnis iud 5000 Saldow 3550 Meter, Pawke 3090 Meter zurück 2. Lauf, 50 Kilomee rfo ſtand, kletlerte der andere guf den Kirchturm und entwendete die 5 92 7„nen le Appel⸗ 742,4, L 8 n Ki oſtrafe. Weſtere ſechs Angeklugte erhielte pelhans 4142,4, vewanow 110 Meter, Pawke 28˙0 Meler, E vore vergoldete Turmſpibe, die als Blibableiter diente, Jowe in Höhe von 1000 33 2900 Mart dow 1190 Meter, Hoffmann 7200 Meter— Geſamt⸗Ergebnts:( aufs eine vergoldete Kugel, die ſich unter dem Hahn befand; de Täter eſproch n. An llebererlös werden ein 8 0 aee Appelhane 99,70 Km., 2. Lewanow 99, h% Km., J. Pawke 93, 40 vom ſind feſtgeſtellt ſie ſollten ſeinerzeit bei den Arbeilen an Kirch⸗ Ubteg 43 601 Natt, bon 145 970 War 270 e 1 4. Hoffuann 22. 650 Km., 5. Saldow 92,260 Km.— Matadorer 955 Ver: turm beteiligt geweſen ſein. 715000 Deack ‚„ rüder 2 8 Stabe 1 Lg., 4. Münzer.— rle * Weizen, 18. Juni. Ein Bärentrerber durchzog mitef 8 Pauptfapren 1. Rürt⸗iade 5, Sennecke Oſtermeter! Lg.„ Kngg ke ., Nunt. ü cher⸗WMüiet er 2 a Ae ſeinem zottigen Vierfüßler unſeren Ort. Eine Frau, de ihrem Sportliche Kundſchau. ld u dde 1. Sicfſen⸗Etetz ei0 Nr. Gerg 8 Fandad er. Nüne Stre Manne das Eſſen an die Arbeitsſtätte Lede wollte, wurde von 8(130 M. Vorg.). 8 VCCVXNNNö Zus“ dem Bären plötzlich angefallen und mit der Tatze zu Boden ge⸗ Taguus des Veuiſchen Futballbundes. er. Nadmeiſterſchaft der Marl Brandenb Die Rabdfabrer⸗ ſchlagen, ſo daß ſie unter ſchweren Blutungen nach Hauſe ge⸗ Ihren Höhepunkt erreichen die fußballſportlichen Ereigniſſe im Reich Union, Orts herſchaft der Mart Branderdurg. Die Dezſcht Aanhie v 17 n eiterttt 12 2 85 nion, Ortsgruppe Berlin, brachte am Sonntag die„Meiſterſchaft nb bracht werden mußte. mit dem Enueſpiel um die VDeutſche Metſterſchaft, wobel alliahrlich damit J Wr 5 ö 1 verbunden werd die Tag wng des Boritandes d Deuſcen Mark Braudenburg über 110 Kilometer“ auf der Strecke Marienderſe Sebe 8 Königswuſterhaufen und zitrück zum Austrag, die von 3u Geldpreis⸗ 1. und ( Konſtanz, 14. Juni Am Weberſteig fiel ein achtjähr ges eu Mädchen in der hochgehenden Rhein. Giner mutigen Bame, die 1585 de aeee en e e 3 44, Wertpreisfabrern beſetten wurde. Der Rund⸗um⸗Köln⸗Sieger Oh] dos kurz e e e 8 elein 6 das Kind noch lebend zu]ſoerden bier am grünen Tiſch für die gleiche Zeitſpaune 5 a Sonſt wengſeher bergen. Die Wackere war Fräulein Roſa Muller aus der Schlacht⸗ Vern 8„ Und Organiſattonsbeſchlüſſe gefaßt unk W für die fe n zwerter Zwiſchenfall. Die Ergebniſſe ſind: Geldpreisſahne 0 U chlucht⸗[Verwaltungs⸗ und Organiſattonsbeſchlüſſe gefaßt und die e für die, Walter Wendt.27, 2. Frih Gielow! Lg(defekt), 3. Fritz Schulle et hausſtraße, die hereits vor zwei Jahren ein Menſchenleben vom Bundesleitung vorgenommen.7 5 3180. Insge i 7 Ziel,.— Wertpreſs enn Tode des Ertrinkens rettete. Der Vorſitzende des Deutſchen Fußballbundes(DaB., Htin ge⸗Duts⸗. Fr. Nene b fel 1 9 880 Jie eg ler 2 20.(charſer d Teil burg, eröfſnete am Sonnkag in Flaukfult a.. unter Begrützung kampf), 3. E. Walzgett 3⸗3984. ober Pfalz, Heſſen und Umgebung. der Verbandsdelegierten die Tagung unter Hiuweis auf die ſtolze Ent⸗ dies 5 wicklung des Fußballſports(augenblicklich—700 000 Mitglieder im Bund). Wandern. V Jrankenthal, 14. Juni. Einen Steckbrief hat der Der Vorſitzende des Süddeutſchen Fußballverbandes, Amtsgerichtsrat Dr. sr. Vom Wandertag der Deulſchen Turnerſchaft. Wle eine Um Unterſuchungsrichter beim Landgericht Frankenthal gegen den 1899 Popper, kegrüßte die Verbandobertreter im füddeutſchen Verbands⸗ offtzielle Statiſtik der Deutſchen Turnerſchaft bekannt it, haben dn in Kaiferslautern geborenen Emil Scheetr erlaſſen, der im dringen⸗ gebiet und ſagte dem Vundesvorſtand(BB., Dank für ſeine Tätigkeit, der an dem Wandertag am Himmelfahrtstage enau 233 183 Turnet 50 den Verdacht ſteht, an dem Luſtmord beteiligt geweſen zu ſein, insbeſondere Hintze gelte, der letzt lö Jähre die Geſchäfte als Vor⸗teilgenommen. Di V An 10 9 .ſcdane den mn teilgenommen. Die größte Teilnehmerzahl meldeten der Krei 7 ſitzender im TB. führe. Blaſchke und Herner gehören dem BV. 0 eil der am 24. vor. Mts. an der 14 Jahre ulten Suſanna Appel in ſ Jahre Die Anweſenbeitsliſte ergab die Anweſenheit der 7 Landes⸗ mit 19 651 und der Kreis 14 mit 11 640 Teilnehmern leis Ner, Nähe von Hardenburg bei Dürkheim berübt worden iſt. Der perbände 815 Afäntden 50 Wnnen Ancdvon Per 8 Nobenkſche Fuß⸗ kern Flüchtling iſt von vernachläſſigtem Ausſehen, dunkelblond, hat n als der größle 17 Stimmen führt. Als Bundes⸗ ihentenk 1 breites Geſicht und feldgrau oder braune Kleidung. Bei ſeiner Feſt⸗ delegierte entſandte Süddentſchland: Ir. Popperc, Rechtsanwalt Frieda Ein neuer Hochſprung⸗Rekord für Damen wurde von der Turnan, dche nahme und beim Transport iſt Vorſicht geboten. 1 Albert, Gpper. Karleruhe, Nolgt ke und Ba nhhaf, An ftede Sunndete en ee ee en eeee Fp. W 15. Juni Raub': bekannten Größen anderer Verbände waren zu bemerken: Baſſe Ham⸗ feſt des Turnverbandes„Jadeſtrand“ mit 1,48 Meter obne Brett erfene 10 „eenn, Juni. Einen erfolgreichen 9 9* gerli Elber d 1 Tie bisherige turneriſche Höchſtleiſtung war 1,39 Meter von Kel 5833 und Plünderungszug unternahmen die Wormſer Taſchen⸗ durg, Borhauer⸗Berlin, Grolms ⸗Elberſeld. HüdlicheHalle, Danubia Wien)— Da der Sprung über eine Hanfleine und nicht ſbe ech⸗ diebe auf dem Wochenmarkte, wo ſie ſich eine ausgebrochene eene eeee ulw⸗ eine Holzlatte, wie im Sport vorgeſchrieben, ausgeführt wurde, kommt di Wa! Kirſchenrevolte zu Nutzen machten. Als die Händler 3 Mark und. Fer erſte Punkt der Tagesordnung Abteitunn ü · Sport Leiſtung als Rekord für den Damenſport nicht in Betracht. Mar mehr für das Pfund Kirſchen verlangten, ſtürmte das Publlkum oen Auswärtigen Amt— brachte bei Veſprechung des Jah res⸗ die Kirſchenſtände Der Schutzmannſchaft gelang es ſchließlich, der berichtes gleich eine intenſive Ausſprache urit einem Referat Line⸗ Boxen. N. 1918. mann⸗Berlin, wobei allfeits jeglicher politiſche Einſchlag im ſportlichen. sr. Der Verband deutſcher Fauſtka zn fei kand dflic ſcher Fauſtkämpfer ſtellte Vorf Zerſtörungswut der erregten Kirſchenliebhaber Einhalt zu kun, doch] Leben einmütig abge ˖ 1 17 in ſeiner B. f 8 Leben einmütig abgelehnt wurde. Das bayeriſche Splelverbot ſitzung zu Berlin am 12. Juni 1920 die erſten deutſchen Boxmeiſter fe und curde der Verkauf der Kirſchen mit 1 Mark für das Pfund er⸗ und der Deutſche Reichsausſchuß waren ſodann Gegenſtand der Dieſe lauren: Deutſcher Meiſter Federgewicht Rofauf- Beriin Vor zwungen, Den Menſchenaufiguf mach en ſich die Taſchendiebe Beſprechung. Die Geſchäftsfubeung Dieſuus wurde emer ſchurfen Krink deichrgewichz Richard NanſofsVerlin, im Mitelgewichs: Dubolt, klei; u ergiebigen Plünderungen zunutze und ſtahlen einer Frau ihre unterzogen und einſtimmig verlangt, daß die Fachverbände im D. R. A. Eſſen; im Schwergewicht: Breitenſträter⸗Magdeburg. Ferner wulb verb eldtaſche mit 80—90, Mark, einem anderen wurde ſeine Brisſtaſche] den Ausſchlag zu geben haben und in den Ausſchüſſen ſelbſt der Wett⸗ der Türke Sabri Mahir als Mitglied aufgenommen. iri mit 130 Mark geſtohlen, ebenſo einem Reiſenden mehrere taufend kampfausſchuß und nicht der Vorttand, vor allem nicht der Geſchatsfübrer. Aaet Mark und außerdem ſtahlen die Diebe noch einige Dutzend kleinere e e⸗ Aue e ſlüſſis Wetternachrichtendienſt dieh 8 7 eichsbe 8 D. R. A. 85 Geldbeträae. 0 f0 Taß, Wa d Gache f. 5. n O. Eb. B. werde Feſprocee„ der bad iſchen Landeswelterwarte in farlsruhe. 4 etz und feſtgeſtellt, daß nach allſeitigem Wunſch mit der D Sy. B. inmer eobachtungen vom Mittwoch, den 16. Juni 1920, 8 U ME Das geeneee e Verſeh in Hand eine engee Fühlungnahme und event. ſpätere 5 auf Grund land⸗ u 5— 2* —5 BVerſchmelzung angeſtrebt werden ſoll. TDas 4 btomuen mer ger—— j 15 Deutſchen Turnerſchaft wurde gutgeheißen und gefordert, daß Luftdruckf ind Niederſchlah * 3 4 7 8 177.. ̃.. de ee, Frng 19 empfindlich büßen Die Frage des Verhältniſſes zu den Arbeiterturnernſg 5 55 e e n— 25 1 9 15 t— t⸗und Sportkartell verlangt eine klare Stellungnahme mit Ablehnung adpec 8 5 80 ſchw. wolklos 2 Ur. gart G. m. b.., unterhält ale Abteikung 12. das ſogenannte jeglichet Politik. Ueber die Fifa“ und internatjonale Ve⸗ Berlin 9..7850 20 080 ſchw Woitlen 0 dur Sgpedittonsbureau, deſſen Vorſteher der bejahrte Kaufmann Ernſt, e Vab. Prche⸗ 15 e ee Flanen a. M. 17618 17 Nſchw. wolklos 1 ein durchaus ehrenhafter Mann iſt. Dieſem Umſtand wohl hat es ſtark kritiſiert, andererſeits wieder geſtüht.— Die Unfallverſiche⸗ ee 2 8 15 2 8 85 Jun der damals kaum 21 Jahre alte Sohn des Erwähnten, der Kauf⸗rung wurde beſprochen, die Luſtbarkeltsfeuer ſcharf betumpit Stockhom..— indi Sdes G10 0 n ſt, dut ee 7— Expedient 155 7 a bg t 88 der Feſtſtellung, in Städten een 55—— 825— die m dem Expeditionsburcau abgezweigten Uebernahmebureau auf ſchon zu Fall gebracht wurde. Städte mit Luſt arkeitsſteuern ſollen keine 8 170 dem Weſtbahnhof Anſtellung fand. Zu ſeinen Obliegenheiten ge⸗ großen Spiele mehr bekommen. Der Bericht des Spielaus⸗ 5 ſchw. bedeck. Min hörte die Annah 5 und Walladung der ankommenden Lebens⸗ ſchuſſes wurde genehmigt. Beruflich angeſtellte Sportlehrer ſollen in Maſel 7 289 18 800 7——.— 3 pch örte die nahm re N. arſeile ſchw. wolklos ni 1W di re äß den Anwei⸗ Zukunft je nach Lage der Sache Spielerlaubnis erhalten. Für die Hoch⸗ Zürich 17613 18 5 os bee e ſchule für Leibezübungen wurden drei Stipendien mit je 500 an Fuß⸗ dien 95 61—— 4 lise ungen des Speditionsbureaus. Der bei ſeiner Einſtellung im ballſpieler bewilliat. Zur Erhaktung dez Peufſchkume m e 12 Oſſchwach Regen deb, Sen e eeee Verhaltut 19855 chen Rafenſportverband wurden dem letzteren 2000 Beobachtungen badlſcher Wetterſtellen(Te morgens) deili N 5 überwieſen. i amenſchneidern anknüpfte und ſich auch mit ihr verlobte. Dieſe Die Berufsſpielerf ͤ 5 Püft⸗ 7. 0 0 0 5 frage fand eine eingehende Erörterung. dn 2 Liebſchaft koſtete ihn viel Geld. Er ſelbſt wollte dem Mädchen Amtsgerichtsrat Dr. Popper teilte die heutigen, leider bereits beſtehen 950 18 807 N S 22 merteue Me⸗ gegenüber recht freigebig auftreten, wie er überhaupt zu großen den Verufsſpieler in zwei Gruppen: a) Spieler, die nur vom Fußballſport m mm Richt. Stürt 83831413 Or. 0 Geldausgaben neigte. Er ſelbſt veranlaßte das Mädchen, die Ar⸗ leben, ohne jeglichen Beruf, b) Spieler, die nicht in der Lage ſind, die AN— Ibes beit aufzugeben, machte täglich mit ihr größere Geldausgaben und Auslagen zu beſtreiten, die heute die ſportliche Tötigkeit an ſie ſtell,, wie ee e e No ſchw run. 5 Met 0 gertet ſo völlig auf die ſchieſe Ebene. Um ſich Mittel zu ver⸗ Neiſeentſchadigungen, Juwendungen an Vetleidungsanſchaffungeg uſw. S er 90 ſchaffen, vergreff er ſich erſtmals im Februar v. Js. an den ihm ſogenannte verkappte Berufsſpieſer. Popper verurteilte beide Gruppen Feldber Hof 1281 6524 8 14 15 N0 ſchw. meit 1 der Nahrungsmittelver⸗ ſcharf und weiſt darauf hin, daß der Volksſport ſehr darunter leiden und 9. O ſſchm. was dro anvertrauten Waren, indem ei ſich zwei der Nahrungsm St. Bl. 780 91 18 7 kertne dee debn Ferß ace aldande lurge deit deraf ſald deralm! Fußballſports dadurch chwinden würde. Es ſei des⸗ Srr Slaſten 25. ee % 8 Gi i 3 halb der Amateurſport hochzühalten und das Beruféſpiolor⸗ 0 von je 25 Kilo, die er zu Geld machte, aneignete, kurze Zeit darauf an 5 3 ntner Dörrobſt Im März oder A 1911 1019 king er beretts dum ſcharf zu bekämpfen. Voſſe vom Spielausſchuß des D. J. B. ee, eeee an)p 2 t den 40 ge 10 15 Uit na im nimmt ebenſalls ſchärfſre Steuung gegen den Veruſ-erler und macht auf Die Regenfälle haben im Laufe des geſtrigen Tages in gen 8 Fanlengen Wert 5 u.80 Mark an ſch Pete Gieeß 1 115 es die Geſahren auſmerkſam, die ein ſolcher Beſchluß bervorbringen würde. Baden aufgehört. Im ſüdlichen Schwarzwald kam es in den ntel dabe an die Verſchie bung ganzer ien bahnweg en— Ne eee— Nachmittagsſtunden noch zu einzelnen Gebirgsgewittern. 10h ſan Lebensmittel. So beruntreute er am 2. Mai einen Eiſen⸗ D. F. B. der Frage der Einfuhrung des Berufsſpielertums nähertreten en weeeeeee een eeeeee herrſcht beune— bahnwagen mit 168 Kiſten Gemüfekonſerven im Gewicht von wolle, einſtimmig abgelehnt. in ganz Deutſchland wieder wolkenloſes Wetter. Die Tem 10 200 Kilo und e nem Wert von 15 037/ Mark, acht Tage ſpäker Nach einſtimmiger Entlaſſung wird der Vorſtand in ſeiner akten haben ſich FEn geſtern wenig verändert, doch ſteigen im aufal Fr und zwar 270 Kiſten mit je Beſeßung wiedergewählt. Gonfried Hinde⸗ Duisdurg,„ Vorſtgender; Tages die Temperaturen merklich an. Unter dem Hochdruckenzen de zwei Eiſenbahnwagen Kunſthoni 400 ee e ten gu, e W Klo im Geſamt. F. inneme nn Verlin 2. Voiſe Georg P. ötaſchte⸗ giel, es. it munöchſt beirear und ſebr warme Wetter zu erwarten. gewicht von 17 100 Kilo und einem Wert van 18 000 Mark. Zu Bee e 9 5 a. 2 5 Pazieſſor Frankreich kommen wieder zunehmende Gewitterentwicklungen, 9 8; ⸗Offenburg,„Ing. Kraus⸗Fürth, Prof. Dr. Wag⸗ 8 8 ß f̃ 9 ſi ge V.., N. Sp. V. Spielausſchuß: Koretz, Boſſe, Rave, Dreyer, Dr. Heiter, trocken, ſehr warm, in Südbaden vereinzelte Gebirb ſchüſſig erwieſen. Seine Beute ließ er durch den Güterbeförderer]Saalmann, ſämtlich in Hamburg. Die nächſtjährige Vundestegeng des 9% zu dem ihm durch ſeine Einkäufe bekannten Kaufmann und Fein⸗ D. F. B. und das Bundesſchlußſdiel finden u Düfferdorſ ſall. gewitter. 100 koſthändler Alfred Mirſch hier bringen, nachdem ex ſich unter 5 B% —5 gae ge deeee ſen, ſich um von 6 ee e erti 97 70 ihm aus denm beſetzten Gebiet ein muggelte Auslandsware, in ortelub Käfertal— ainzer Fußball⸗Sportverein 05:6. ichte. Eine Einführung in ſei 95 F. 85; 10 15 8 2 ng in ſeine Schriften. Von Oberſchulrat e eer e eer e ee ee e e e e e eee 05 Dr..meſfer 104 Selen. Bae den Sele u. Mever in 29 0 1 e Waren über 100 00 ark erhalten, 5 705 1 etwa die Hälfte 5 5 5 0 m Spi chälſte 10 Wann elu 1 55 eine 6˙2⸗Niederlage zu. 1920. Schwerlich kann ein deutſcher Philoſoph der Vergangenheit 1 3 8 noch bei Mirſch in einer eiſernen Kaſſette beſchlagnahmt wurde, 0 8 75 10—— ſtark im 5 und kann durch fünf Volkes in ſeiner gegenwärtigen Lage mehr geben, als gerade Fichte. 1 1 8 das übrige hat er in der unglaublich kurzen Zeit von kaum zwei aht Nach 52 Panſe andert ich 535 N 1910 35 85 95 0 Gedanke einer Erneuerun es deutſchen Vo 5 Monaten verpraßt. Er machte im Beiſein drikter Perſonen große a F ſeir auſe 517 ich das Bild. 7 7 wird ſichtlich beſſer dur ch ee der Er iebung iſt infolge der unet ſü a8 Sektzechen, beſuchte Kabaretls, kaufte ein Auto für 12000 Mark, let le Tor ſle die Gaſe Die ee 1165 fallt das z und raſchen Befretung Deutſchlands in den Jahren 1818/14 gar nicht Srnwet machte unter Mtnahme anderer Perſonen mehrtägige Autoreiſen—— 5 die 125 5 ie a bo 0 2 Tore in Angriff genommen worden. Dieſen Gedanken in ſewes ganzen Kae 55 und lebte in bodenloſem Leichtſinn in den Tag hinein. Von Mirſch richt geg 8 di 9 8 5 für Maß r Hintermannſchaft nichts me ſnds und nach ſeinem ganzen Umfange wieder aufzunehmen, iſt zum Aune 9 aus wanderte die gefamte Ware, wie die Anklage annimmt, in richter das ſchön e 77 fh kem, Deutſchlande nach ſeinem erneuten ſchweren Stue ein ciebe wef die Häde eines hieſizen Kaufmanns, der den Kunſthonig wiederum binationsſpiel vor, verkunden mit Woßer ee 7 J Saen wie 905 )))jVFõ ͤ 0 verlor ſich im Schleichhandel unter jeweiliger Preisſteigerung durch Verſtändnis, 150f df die Umſtellung in der Verteidigun 118 Pie 175„„Die Weltwanderer. Romandichtung. Von Kar 4 elle 4 1 de verſchiedenen Kanäle bei einer großen Anzahl Bäcker, die ihn Erſatzleute im. Sturm zurückzuführen iſt. Im Sturm glänzte Gleißner, 15 5 1 5— von Quelle u. Meyer— 525 baig hnhe, letzten Endes in ihrem eigenen Betriebe zur Herſtellung von Gös in der Läuſerreſhe. Geiger war ſtets ein auter Verkeidiger fand ic 725 Der unteicliche Seae den den dee dal Die ſeng Kuchen verwendeten. Soweit dies geſchehen, ſind die Beteiligten auf ſeinem neuen Poſten im Tor aber nicht immer zurecht. Der Beſu t. f 10 mit Strafbefehlen bedacht worden, ſodaß ſie bei dem jetzigen Pro⸗ war ſehr mäßig. Aulllgemei H. L. S. ben VV Ausſta el geß N haben ſich andere Bäckermeiſter und 0 1 wird dem Siegeszuge des Buches verſtärkten Antrieb geben. N80 Kaufleute die von dem don ihnen bezogenen Honig wiederum Tole e de lazen ſcheint dem padiſchen unterriche.„der Jeiebogen“, Sieben Nopellen don Luele Gräfm Utal. 5 fes „miniſterium ſehr am Herzen zu liegen, denn das Miniſterium ha i g 3 Fetes und ndels bezw. Ketten a deen 105 eleeee gr Slide Franz FFFCC 05 Insgeſamt war gege⸗ 19 Beteiligte Anklage erhoben. Ernſt Tzelnen Shalen angregende Selae air been e K. war wegen Unterſchlagung und verſch edener Vergehen gegen die Lebensk 1 28 Jedel 985 Verſorgungsregelung, wie Höchſtpreisüberſchreitung, in Verbin⸗ Bferderennen. a 2 2 1 u dt dung mit Preſstreiherei, Vergehen gegen die Verordnung betr. den* Brebslau, 15. Juni. Schleſiſcher Damenpreis. 15 000.. ist der Kampt gegen die Folgen der heutigen mangelhaften Erngeee 2 Verkehr mit Kunſthonig und Gemüſekonſerven und unerlaubtem 1800 Meter. 1. Heinz Stahl und Rackows Hanswurſt(Frhr. v. Ber⸗ guren weilche der Mensch leichter denn je xon Iniektionstrankheiten 0 Handel angeklagt, 17 weitere Angeklagte mehr oder weniger der chem), 2. Metronom, 3. Pengö. Ferner: Puſchkin, Marot, Balthaſar. Tuderkulose, Furunkulose ete.)(Peskio- St. Guüch. Blutarmut Geelo S0 le deut, letzterwähnten Verfehlungen beſchuldigt. Eine beſondere Anklage 20:10; 16, 50:10. 2., Hals.— Jugend Preis. 9000„. 1000 Mtr.] Magen- und Darmbeschwerden Desko-Sf.Gold) belallen wird. Nach diom, delne richtet ſich gegen den 31 Jahre alten Privatdetekt v S. von hier 1. Geſtüt Starpels Thlmäre(Huguenin), 2. Sardanapal, 3. Abend⸗ erster Kerzte ſst dieser Rampf sſcher erlolgreich zu fühten durch Siltess 2 4 Dieſer Ernſt vor Bekanntwerden der Verfehlungen Amſt 50 18 79 e der nehme 5 5 tüglie id 01d die Wan Nan 1 5 1 3— 39˙10) 10, 14, 86710.„ ½ L.— Flunkermichel⸗Ausgleich. ſeinster Schokolade Desko-Sl-Grün.-Rot und-Cold(kein der Ueberwachung ſeiner Braut- betraut worden und war ſo mit 15000. 1600 Meter. 1. Lenz' Radrola(Huguenin), 2. Perſeus, Originalschachtel mit 15 Pialinen nur in Apotheken und Drogerien 28 2 2 2 N. 9 8 2 ihm in nähere Berührung gekommen. Als Ernſt die Haltloſigkeit 3. Federnelke. Ferner: Rocamadour, Deinhard, W 2211107 12 1* A, ſeiner Lage hier Anſah. flüchtete er nach einem Ort in der Nähe 120%85 5 L.— Pieewee 12 0% 4 DESKO-WERK 8. m. b.., München ll, Horemansstf. 7 — 2 rel⸗ det 270 und ſig⸗ fich rer: ulhe rer: nd⸗ Xx* an ſten flel 2 * —— e e XV —— erfolgte auch die Anzeige den 8. Seite. Nr. 259. delsbleit d e Kraftübertragungswerk Rheinfelden. Das Unternehmen hat am 31. Oßtober 1919 28 Jahre des Bestchens vollendet. Im abgelaufenen Ceschäftsjahr war der Stromabsatz recht befriedigend, der Stromverbrauch der extilindustrie steigt an, die Sttemerzeugungsanlasen waren is aufs äußerste beansprucht. Trotzdem blieb e rsebnis im höchsten Mabe unbefriedigend infolse der Va- lutaverbindlickkeiten, da etwa 3 der Einnahmen in Fran- engeld hereinkamen. hinsegen etun 60 7 der Jusgaben, in ranken zu leisten Waren, 8o war es nicht möglich, die auf 1. Januar 1020 fällig ee ee ee uncl ausgelosten Teilschuldverschreibungen in Franken aufzu- bringen und zwei kurzfristige Frankenvorschüsse von zusam- men 1 300 O00 FErs. zurückzuzahlen. Im Zussmmenhang damit Obligationäten ihre Ansprüche vorerst nur noch in Mark zu der auf den Ateln dyd Rrpons aufgedruckter Friedensparität zu befriedigen. Die Verordnung vom 28. April 1920 über„die zeitweilige Befretung vor, der erpfliehtung zur Konkursaumelduns bei Ueberschuldung“ hat rleichterungen gebracht. Im übrigen sestaltete sich im lau- ſenden Jahre die Lage der Gesellschaft zuversichtlicher durch trompreiserhöhungen, die z. B. für das 2. Quartal 1920 einen uschlag von 400% zubilligen. 3 Laut Verlustrehnung beträgt bel 849 299 4 Unkosten und Kursverlusten von.842. Mill. 70 der 08 Sebende Jahresverlust 1 240 669 5 e Pad hieraus 67 ee. det Bilanz haben folgende osten ei derung erfahren: Dae Weere Rheinfelden ist 7 77571 mit.6 Mill.& und weist einen Zuwaehs von 379 645.39 5 505 der dadurch entstanden ist, daf nach dem 28 108 1 eiles des schweizerischen Industrieterrains die 5 oberen Rheinbrücke und eeee ieses überschrieben werden mußten. C-Konte Wynlen hat durch— Umbau der Turbinen, die Stauerböhung, eee mit nliches einen Zugans von 19027 884 4 5 et 0 Mill. zu Buch. Dieser grobe Zugang er! 10 zum eil dadurch, datz die erforderlichen Ausgaben in 3 9 85 eistet werden mullten. die zum Tageskurs Dam t. erner Dampfreserve·Anlage Rkeipielgen 17 5 820 2 Badi. deserve-Anlage Wyhlen 967 633, Gebäude 307 853 Mill. 4 zehes Industrie Tertain 381 282 l. eee— von ie Pebiteren betragen instzesamt.46 4 Da⸗ 1 e⸗ 5885 Mill.&(,508 Mill. 4% Banksuthaben aind. chaffene Valutaaussleichskonto enthält die dee ſährungsverluste in einem Posten im And 7 1 Mill. Mark. Demgegenüber beeiffern sich bei ee e Aktienkapital und insgesamt.72—5 auf 2 826 610 1 iehtungen das Oblisationen-Zinsen-Nontq gu Ind die Kreditoren àuf 17.894 Mill. A. Dies ist gegenäber dem e Y Mi„In ihm sind auch einige orjahr ein Zugang von 40% Mill. A. I 1. I. e Lageete Nleine Verpflichtunge re laukende Franken-Verpflic ie zu 5 erbucht wurden, enthalten. Vie bereits e 18 een sind wie urs(886 ½= 100 Fr.) bewertet. 2 ie es 5 Marte zum festen Kurse von 81 1 für 100 Fr. einge tet. hebung der Krisis in der pfülzischen SSchuhindustrle. ichswirtschaftsrat befaßte man sich mit Maßnahmen dur aeeee Stillegung von Betrieben. eee 8 Hirsch berichtete über ege urden bar erörtert: Per eine Abend die Seneda7 für die Ausfuhr keeebeg,——5 ußte man absehen wetzen des allzu großen 970 Infandsbedarfs. Eine Möslichkeit wWar 150 ie industrie durch Aufträge des Reiches zu alcteren* 5 ie Unternehmer in erträglichen Grenzen gleichfalls bringen hätten. Als vo rfaufige Regelung 75 man i eade seen dace de, ee nde ung e ee zsten von Schuhwaren zu m e 9 08 Uigen Pilen an e, Oemelnden. e zeben. Die Finanzierung würde unter a 55 93 5 telisten, abch unter Heranziehung der Mittel der pro 1 ˖ 8 it werden. Die Ayren Ftwerbslosenförsorge gereselt. n. Di n Aussicht genommenen Absabepr eise würclen sich für derrens„ belaufen; für geringere errenstickel auf etwa 120 bis 125. 8 Oralitaten wären sie wWesentlich billiser. 10 Verbfichten sich, schad die Auträge cetfilt en euever engen sofort in Auftras zu geben, um 95 055 eiden. So hofft man. auch den andern durch Stillegung dohten Industrien ein Beispiel zu geben. Wir haben seinerzeit zu den Maßnahmen der „ der Pirmasenser Schuhindustrie Stellung e. 7 abel betont, daß Mittel und Wege sesucht 7 müssen. ln zur Wiederaufnahme der Produkt län 1 5 Augen. Die im Reichswirtschaftsrat TWogenen Pläne liegen g vorüber- ime ———— zum grobßen Teil in der Richtung der gegebenen Antegungen. wobei allerdings zu beachten bleibt, daß die„Unterstützung zur Produktionsaufnahme“ auf Kosten des Staates er- kolgt. Auf diese Weise wird letzten Endes der Steuerzahler wieder herangezogen. Erstrebenswert ist allein das Ziel. daß durch die Verständigung der Arheitgeber ünd Arbeitnehrier die neuen Produktionsmöglichkeiten und Bedingungen gefun⸗ den werden. Andere Preirfaktoren müssen zür Grundlage ge⸗ macht werden, während der vorgezeigte Weg mehr oder we⸗ niger nor ein anderes Verteilen auf die Schultern von Be⸗ teiligten ist. 0 ZBörsenberichte. Frankfturter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 16. Juni.(Drahtb.) Am Devisenmarkt konnten sich die höchsten Kurse von gestern nicht voll be⸗ haupten. Es trat, da wieder Material an den Markt kam, A b- schwächung ein, inſolgedessen sich auf dem Gebiete der Auslandsaktien etwas Verkaufsneigung eiustellte. Neben Otavi-Minen schwächten sich Schantungbahn und Deutsch- Uebersee ab. In Petroleumaktien setzte das Geschäft lebhatf ein. Deutsche Erdöl blieben bevorzugt und stellten sich auf 840—848; Deutsche Petroleum auf 620—626. Die Geschäfts- tätigkeit auf den deutschen Märkten hielt sien in ensen Grenzen., doch war auf verschiedenen Gebieten infolge Kauf- lust eine überwiegend festere Tendenz festzustellen. Am Montanaktienmarkte standen Phönix-Bergbau im Mittel- punkte des Interesses und waren im Hinblick auf die regere Nachfrage um 5 7% höher. Feste Haltung bewahrten ferner Mannesmann, Bochumer und Oberbedarf. In Schiffahrts- aletien kam es zu lebhaften Umsätzen, doch konnten sich die an der gestrigen Abendhörse erzielten Kurssteigerungen nicht behaupten. Vernachlässigt waren Elektrowerte, Felten u. Guil- leaume und auch K. E. G. waren gut preishaltend. Schuckert lag etwas schwächer. Am heimischen Bankaktienmarkte machte sich für Berliner Handelsgesellschaft auf angebliche Trausaktionen rege Nachfrage bemerkbar, mit, 212 rationiert, um weitete 7 gesteigert.„Der Abschluß der Holzverkoh- lunssindustrie hinterließ einen guten Eindruck und gab Ver- anlassung zur Kursethöhung in Scheideanstalt, + 20 6. Die Börse schloß fest. Privatdiskont 496. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 16. Juni. Drahtb.) Die Börse eröfinete in ungleich- müßiger Haltung. Das Nachlassen der Devisenkurse drückte auf Kolonialwerte, dagegen trat lebhaftes Kaufinteresse für Petroleum- aktien hervor, Wozu Gerüchte von guten Betriebsergebnissen der Deuischen Erdölgesellschaft Anlaß boten. Erdöl gewannen 40, Steaua Romana 505. Deutsche Petroleum wurden zu schwanken⸗ den Kursen rege umgesetzt. Schiffahrtsaktien stellten sich gegen ckie gestrigen amtlichen Schlußnotierungen im Zusannmnenhang mit der Bekanntmachung über die Euteignung der im Bau befind- lichen Schiſfe wesentlich höher. wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß gestern nachbörslich noch bessere Kurse bezahlt wurden. Am Montanaktienmarkte überwogen die Besserungen. Rhein. Stahl gewannen 15%, Phönix 925, Kattowitzer setzten ihre Auf⸗ würtsbewegung auf die Erwartung hoher Dividende fort. Sonst war die Kursbewegung recht unregelmäßig. Das Geschäft nahm einen sehr trägen Verlauf, da die Börse aus hegreiflichen Grün · den ihre Zurückhaltung nicht aufgab. Vom Anlagemarkt war nichts besonderes zu berichten. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 16. Juni. Drahth.) Am Produktenmarkcte trat auf die gestrige scharfſe Abwärtsbewegung der Haferpreise ein mäßiger Rückschlag ein. Das Geschäft in Hafer blieb aber in engen Gren · zen. Fiir Hülsenfrüchte zeigte sich keine Aussicht auf Besserung der Lage. Seradella war kaum zu verkaufen. Heu stellte sich in alter Ware billiger. Neues Wiesenheu wurde mit zirka 16., Kleeheu mit zirka 21 M. vergeblich angeboten. Stroh gab weiter im Preise nach. Hafernotierungen: Loko ab Bahn fehlt; 2420; spätere Lieferungen 2220.2300. Tendenz: behauptet. Wirtschaftliche Rundschau. Der Krebsschaden der Monopolzwanggwirtschaft. Der Deutsche Kartoffelgroßhändler-Verband hat dem Reichsministerium drahtlich mitseteilt, daß die holländischen Kartoffeln infolge Sonderzuschlages einer holländischen Händ- lergruppe um zweihundert Gulden. also dreitausend Mark für den Waggon, verteuert werden. Das bedeutet einen Aufschlag von 30„ auf den Zentner Kartoffeln. Diese Verteuerung sei nur möglich infolge der Monopolisierung der Kar- toffeleinfuhr. Der Verband hat daher die vollständige Freigabe der Kartoffeleinfuht beim Reichsernäh⸗ rungsministerium beantragt, damit der jetzigen schamlosen Bewucherung des deutschen Volkes Einhaſt geboten wird. Wie verlautet, soll die Reichskartoffelstelle und die bei ihr ge- bildete, aus 8 Personen bestehende Händlergruppe der Freigabe 4 r General-Anzeiger —ä— ͤ——————— der Einſuhr er hebliehen Widerstandd entgegensetzen. Aber gerade dieses holländische Beispiel und die jetzige Ueber- schwemmung des Landes mit heimischen Kartotfeln sollte doch jeden die Augen öffnen über die Wirksamkeit der Reichs⸗ bartoffelstelle. Eine.-G. zur Verwertung des Oelschiefers. Die Ausnutzung des Oelschiefers soll nun auf breitester Crundlage erfolgen dutch eine neugegr..-., nämlich die Jura-Oelsehiefer.G, in Stuttgart. An der Ge⸗ sellschaft ist der Staat durch die Bau- und Bergdirektion be- teiligt, vor alſe maber die Vorkämpferin für die Oelschiefer- verwertung. die Firma Zeller u. Gmelin-Eislingen. Das Crund- kapifal beträgt 16 Mill.&, auf das vorerst ein Viertel einge⸗ zahlt wird. Der Aufsichtsrat besteht aus Direktor v. Rösch- Stultgart, als Vorsitzender. Kommerzienrat Zeller-Göppingen. stellv. Vorsitzender, Reglerungsrat Schöffel u. Bergrat Vockh⸗ Stuttigart, Pirektor Schaarschmidt-Eislingen, Kommerzien- rat Lotz- Heilbronn, Professor Dr. Schmidt-Stuttgart. Die Verschmelzung der Berliner Kaufmannschaft mit der Handelskammer. In der letzten Versammlung der Korporatoin der Berliner Kaulmannschaft wurde deren UVebersang an die Ber- liner Handelskammer einstimmig genehmigt. Damit ist der jahrelange Weitbewerb zwischen diesen beiden Körper⸗ schaften beseitigt. Die Korporation der Kaufmannschaft von Beilin gab jüngst eine umfangreiche Festschrift zu ihrem hundertjährigen Bestechen am 2. März 1920 heraus, die somit die Geschichte dieser Organisation darstellt, Preisherabsetzung für Handelsschrauben. Düsseldorf. 16. Juni.(Drahtb.) Wie der Eisen- und Stahl: Warenindustriebund in Elberfeid uns mitteilt, hal die Handels- schraubenvereinigung begchlossen, mit Wirkung vom 20. Juni die Verkaufspreise für Handelsschrauben um durchschnittlich 74 83 zu ermäßigen. Die Kohlenförderung im Ruhrrevier verbleiht. wie be⸗ richtet wird, dauernd auf guter Höhe wie bisher. Nach wie vor werden an zwei Tagen der Woche Ueberschiechten verfahren. Die Wagengestelluns und der Abtransport der Kohlen kann ebenfalts als gut bezeichnet werden. Schwerindustrie und Kohlengrofhandel. Die Fitma Franz Hanjel u. Co. G. m. b. H. hat die Hamburger Kohlenfirina Adolph Eutheil angekauft. Damit nimmt die rheinische Schwerindustrie Interesse im Hamburger Kohlenhandel. Zahlungsschwierigkeiten einer elsässischen Bank. Wie ein Berlinet Blatt meldet,. wird die Elsässer Bank„Credit Foncier Alsacien, die nahezu 100 00 Kunden im Elsaß hat und durch ihre Hypotheken große Interessen Deutschland besitzt. wahrscheinlieh liquidieren müssen, was im Elsaf große Beunruhisung weckt. Das Geschäft ist durch gesetzliche Bestimmungen zum allgemeinen Bankver- kchr nicht zugelässen und wird aueh von detr französischen Regierung nicht besonders begünstist. weil die früheren Be⸗ ziehungen des Unternehmens zu Deutschland im Wege stehen. Es sind noch Schritte unternommen worden bei der Regieruns. ron deren Ergebnis es abhäingen wird. ob ein Weiterbestand möglich sein wird. „Böchstpreise für Eisenfabtikate. Der Eisenwirtschaftsbund sibt in Nr. 127 des„Reichsanzeigers“ die für die Monate Juni und Juli 1920 festgesetzten Höchstpreise für Qualitätsfeinbleche. Dynamobleche. Röhren und verschiedene Erzeugnisse bekannt. „Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs-.-G. Der Ueberschuß beträgt 12 830 os&(i. V. 128835 2 Davon werden vorbehaltlieh der Genehmigung der Generai⸗ versammlung 1 750(i834842 40 den Versſcherten überwiesen. Die Aktionäte erhalten 340 000 4 2 tIs A auf jede Aktie(500 oo A 130& auf jede Aktie); zugunsten der Angestellten werden 143 4t4& verwendet. der Reserve für eventuellc Verluste und Bedürfnisse 198 8 4 zutgewiesen. Der Vermügensbestand bezifferte sleh Ende 1019 auf 407 21· 307. d. s. 54 548 227 1 mehr als zm Ende des Voriahres. Gründung eines Tonhandelsverbandes. Mit dem Sitz in K 51 n wurde der Tonhandelsverband als Interessenvertretung von Händlern und Grubenbesitzern von Ton. Kaolin. Cha- motte und sonstigen keramischen und feuerfesten Rohstoffen gegründet. Schiffsverkehr. Laut Prahtbericht der Red-Star-Line Aut- wernen ist der Dampfer„Finland“ ani 2. Juni von Antwerpen abgeſahren und am 13. Juni vormittag in Newvork ange⸗ kommen. Hauptſchriftleitung: Frid Go für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum: A. Maderno: für Lokalet und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönjelder: für Handel: Dr. A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Verantwortlich für Feuilleton: Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Männbeim, E 6. 2. Div. uner B 5 Diyvidenden-Werte.„ 18. 16. Devisen⸗ 5 Frankturter Börse. Transport-Altien. 1 1855 1 0 12955 Transp.-Alktlen. Dlv.] 13. 10. Steteee egen 1 8 5 Hor je 100—5 aee in Mark) 90 Sstwerzinsliche Werte. Schantung Sstvsrzinsſehe Werte. Schaptüngbahn.. 0 6 4. 6. Feſten à ulſlasums 10 403.50397.— Boerlner Debisen % Imndische. 15. 16. Jemh.-Af. Paketf.— a) Relehs · und 18. 16. Alls Lok..Strahd. 112. 1— Erledrchshätte-. 25 ſi29. 10 70. % Mannb. v. 1901 0608 Nordd. 1 77 17 0 Staatspapiere. Sr. Berl. Strahenb. 7½133.3 3 30 Gasmoloren Beutz 7 179. Fär drahtliche Mua. Rurs 15., Jun 16. Juni Sengbg Nelcen 82271830 kend) 9 855 D. Ser. 1 190. 105 5.M 707. See8 Eissn. 10 8 8 Auszahlunten parität 18. Spt. GCeld IBriet ehe Reſehsanl. A e sgnt. Sergw..23340.. N Industrle-Aktien.%% de. Ser.-...30 81.80( fe. Sſad. embj 924.75,2 75J de. Sußstabß.. 10 305.—498.— S e Aine 35483 3234 3113 3720 E 6% Srön à Bilfinger.. 8 4½% 00. Ser, VI-&78.10 73.100 Anstoller 60. 185.—185. Ses d, 200.—f18. Christhane rben i Cementue, fleidelbg. 19 e del e. 243 2748 aar esdehe 5 187.—84.— elceedeleeSles. 15 882. 854.— Lopebee 28850 688.20 6589.38 660.65 e Sbe, g st 15 e Neisbssbl.80 545 eeeee anutnne „o. 2 We eee arpen. 280.—291.—. 5 48 Neiceschatzanl. Se⸗. 785 30 55 Hamb.-Am. Faketfl.—.— Filgert Maschlnen. 8 148.—142.— 8— 4 7 NN ½ Ptaug. Schatzenw.— Fatbw. Höckst.. 12 iide.Stdem 5 8eh.— 252.—132.— Hfrsen Kapfer.. 10 239.5020.— Longos 55 nenn 12520 Ni, do. 4 4 nheſm 7 Hansa Dampfsch..— Höchsterfar 12 352. 340.—%%% 1 0 8 e Freug. Konsels. 8 b. Whde 4 9 5 ee Nordq Lieylh— 1176.50176.0 iessed Cisen.84 0 3ʃ85. 105 Dx. 175 eeeee Flebeasohe-Wede 0 174.500175.25 e.% 20 3ʃ0.30 eg. Anleibe v. isis 4. Röigerswerte 1278 295 Badische Anieihs. 60 Zecl. Pandels-Ses. 8 202.—202.— Naftw-Aschessieben 30 5 e 185 d. Arlebde. Söcd, rebtigdustr.)%% Sayerische Anl. Somm.. 9. Diek bl. 7 68.—165. Cettowitrer Bergb. 0 221. 28 Wien alte. aese,veg 189— Alig Eloktt 06. 10 305 esslsche Anſelhe Derms'ödter Benk, 6 135.—J135.—]Gebt. Körting... 13 186,78188.—— Wien. 25 8 75„„ 6 0 81. 2235 75 77 e ee eldn S0ls ne 2 denden Saga Halene e; fee 8— Eisen 5 vllloeu 0 een.—205.— 0*5— 50 K. HasPr. eee Ti dlänchen Stsctan. Dresdner Sünk. 7 14.50ſ24.8 Csurebie 0 204. eeee, Sedeete Saleuserte“ Nae deee. 18880e 55 Urde een etnedge:: 72: l5=I irn enten atenslbt.. nſes à Hetmagg 10 90 St.-R v. 1013 Saneſe 3 4. Horeieh Schatz⸗ 05* 86 W Ceea ret 5 Frankfurter Bevisen. Zehatze nwels, Gummiw. figtar enwelsung ohsbank ee 28 othringer 9„ % dge. Gold.-Regts. floddernb. Fupferw.— 4%/ d. Soldrgnte. Indusirie-Aktien. Nennssmannrsdren 0 Aeune eighett Ne ie Junghens Gebe. 2% Je. gonv. Rente. 28.30 28.20 Aecamufzk.-Febf.. 29 416. 4412.Gbersedl. Ziab.-Bed. 6 A atselg.ente, Acler& S 7⁰ 4½% d0. Sſiderre ue..8. Anſl. Treptow 12 334.30340. 40. Eisenind... 14 2 Heſſessgsgsgs , 9 St- Ate 1840 Leseriabill Spler. 45 4% de. Paplerrente. Adlet& OppenHeIm. 20 450.—470.— Jde. Kotswerhe.. 17 Anteerpen o. St.-Nts.v. dꝰ/ Lederweste Rothe. 1½ 4% Füfk. Adminigt.-Anl. Adſerwerks.. 15 233,726.Orensteln& Keppei 14 Neeee Wntsendeg-Werte Je Spiehen 1e* e Aeddn 0. 4 Speſ Ge z eeee Weseg aee 13 e de Begdate, Anglo Cenügestel..—z 78 Ada dtetel Verz. 90 J26 del Ras dat 6. egen Kieter 18„ en et 8028.-Nend. Naasch. 10 258.—8.— Sdeia. Stehfcerde. e Deless. 7767 Deree eeg. 4. Sagege J0 Iſel eg. e Sadſsche Nle 42 453. Fiebde degten. 89 eeee, uts— d0, Bad. Durle 4% d. Zolſapl. v. 1911 er n znng Elektr. 39219. onbacher 13 Ne Voẽm„ 9 cde San 5 Bad. Durisch 14 1. v. 191 8 Tlelar. 14 2l8 8 25, Lendader ilten 5 e 1125 5 1 sghkbr. Rt.v. a 5 25239.—8e 435** 75 aen ank. 7 12 Elsenaen., 10 7775 8 do. 1914 Siamerelhatte„„ 3 435.—459.— Schuckert& O0. 8 5„„ 3 620.78 6069. 1 Fatehe 1. l. 5 Gritzner, eh 13 4% do. Soſdrente Bochumer Gufstehl 5 203.75 Siemens& klalske. 12 Wien, altes 75 daeg Bank.. 6 tiaid& Neu, Nähm. 15 4½% do. Kronenrente. Goebtr. Söhler à So. 12 243.—245.— Türk. Tabagregle.— Deutsch-Oest.(abg.)) 48 206.55 Niee NeaSenk. 9 Kartsruber Masch. 10 4% Wiener invezt.-Anl. Broyn, Sgvoti 4 Oo. 9„625. Ver. Söln-Rottwall. 13 Pragg 95 38.10 dan. Fcalddank. 3 Pfälr.NMähm. Kayser 12 4% Fragkf. iypotheken- Suderug Elsenm.. ½ 257. 250.—[Ver. Fränk. Schuhf. 13 Budspest Btgen Sehnellpr. ee 7 dack-Ffandpfiefe Sden. ier 18 21— ae en 10 RRRA Er es eee oee. e e e eeeee dob. r. Ingb. 30„X. Serle. 32.25 57.25 Sopcordis Bergb. 21 42.50 Zellstoft Wadhef vom 56. Juai 99. 5 2 Wolkf 7 90 90 85 lN 11 33. Halmler 110 214.50 Deutsch-Ostafrika. Geld Brief SGetd Briet Netsent Serande. Splan. Elaß-EB. 10. 4 40. Soſdefter. 32.— 32,.— Hentsch-Lase bg. 10.Nei-Gulnes. JAmerkanlsche Meten 33.80.— Ossterf-Ungst, elte dſeng ia! Solan Etiliagen.. 1 212.—. 20„SödöstEad, 2 5Pr...-Gebers, ESctr. 0 35.—f15. Ottenu.Elsb.— Belgiscle 18.30 331.30/ Nersegischbs Mons. eaten— 10 Kamm argsßp. Nals.—..80 0. neue Priorität 255—.—Identsche Srds5 20 83.„ o, Saaulsch— Oänische——.— Jumzn ꝛche 8 85.— Aec re 23 Ontenirf uftwang. 16—.% 40, Odiigat..53 75 38.750 Oeutsene Cell,, 1 419.—14.20J So2.. Saglise 488s 188/ eedschke Wel. Eisenb-Sd. 3 Wa ſonfabr, Fuchs 21.286.% Adatoſlef, Ser. l, l ff13.231 13.25 O. Waffen u. Manit. 23 333—332,0 Baſti nore and Ohio Franrösische 93ʃ30.0 Schwelzer 738.50 7.50 deg de Serch Seltstetibr Welchof 15 28:.—283.2304 5% 00., Serls Hi“.. 104.—104.— Oörkappgerge, 33(448.428.— Heldbu Hiollsngtsenls 433.30 1436.30 Schwedisehe. 8 VIr n 1 2 Abetartt Bad., 14 333.50 239,7804½% Af, Odl. y. 1904—. Sberfeſder Fatben M2 373., 312.— Steaga Romang Itsllenische„„ ecbeche-Sfavak. 35.50 37.— u.—— 0 78 5 8 1 515„Uebersee-El. Obl. IElektr. Licht u. Kraft 0 123.25 14.5 Deutsche Potrol.— Ossterreſch., cbgest. 14. 24.33 Uagarische44 * —— 6. Seite. Nr. 259. Mannzeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 16. Juni 1920. nliche Bekanntmachuüngen Futtermittelpreiſe. aee der höchſten Tagespreiſe des Monats Mai 1920(einſchließlich 5% Zuſchlag). Gemäß 8 9 Ziffer 3 des Reichsgeſetzes vom 15 FJebruar 1875, betreffend die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Faſſung vom 24. Mai 1898(.⸗G ⸗Bl. S. 357 u. fg.) ſind von der Heeresverwaltung für im Monat Juni verabreichte Futtermittel zu vergüten: Im Amtsbezirk Mannheim: Für Roggenſtroh Für Hafer ichtſtroh) Für Wieſenheu 100 Kilogramm Mt. 378— Mt 84— Me 168.— Karlsruhe den 1. Juni 1920. 8 Statiſtiſches Landesamt. „Noch nicht heimgekehrte Kriegsgefangene betr“ Es wird hiermit an dieſer Stelle bekanntgegeben, daß Anmeldungen der nus England, Frankreich, Amerika, Belgien, Italien und Serbien noch nicht zurückgekehrter Kriegsgefangener bis ſpäteſtens zum 15. Juli 1920 erfolgen müſſen. Für ordnungsgemäße Erledigung der Meldungen, die nach dem 15. Juni einlaufen, kann eine Gewähr nicht übernommen werden. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß es ſich bei dieſen Meldungen nur um einwandfrei feſt⸗ geſtellte Kriegsgefangene nſcht aber um Vermißte Handelt. Mannheim, den 10. Juni 1920. 45 Bezirksamt Hilfsausſchuß. Zum Handelsregiſter A wurde heute einge⸗ tragen: 119 1. Band I,.⸗Z. 52, Firma„J. Vonn“ in Mannheim. Ernſt Louis Dreyfus, Mannheim und Frau Roſa von Davans geborene Schall in Mann⸗ heim ſind als Geſamt⸗Prokuriſten beſtellt. 2. Band J..⸗Z. 142, Firma„Iſidor Kahn Nachfſolger Fuchs& Schramm“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung nom 7. Juni 1918 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Rein⸗ hard Fuchs, Kaufmann, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der Firma „Reinhard Fuchs Iſidor Kahn Nachfolger“ weiter⸗ führt. Margaretha Schramm geborene Müller, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band lI,.⸗Z. 45, Firma„Joſ. Samsreither“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchaft iſt mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Auguſt Samsreither, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. 4. Band I,.⸗3. 69, Firma„Erſte Mann⸗ heimer Wachsblumenfabrik Johann Karl Pfiſterer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen · 5. Band IV,.⸗Z. 229, Firma„Karoline Stein⸗ Denninger“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung. Hauptſiz: Karlsruhe. Die Zweigniederlaſſung iſt zur ſelbſtändigen Hauptniederlaſſung erhoben. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma von Karoline Stein geborene Denninger auf Fräulein Hedwig Kahn, Bruchſal, überge⸗ angen, die es als alleinige Inhaberin unter der irma„Korſettenhaus Karoline Stein⸗Denninger“ weiterführt. Die Prokura des Cäſar Stein iſt er⸗ —— Ingo Alexander, Stuttgart, iſt als Prokuriſt beſte 6. Band VIII,.⸗Z. 142, Firma„Moritz Gun⸗ dersheimer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band Kill,.⸗Z. 108, Firma„Cigarrenhaus Mannhemia Karl Schuchardt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band XIil,.⸗Z. 185, Firma„Julius Vock Erſte Mannheimer Kiſtenfabrik, Leiternfabrik“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura des Julius Robert Vock iſt erloſchen. 9. Band XV,.⸗Z. 1, Firma„Bartmann& Greiner“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Band XIX..-Z. 111, Firma„Georg Leiſtner“ in Mannheim. Die Firma iſt erlolchen. 11. Band XIX,.-Z. 171, Firma„Ludwig Schwarz& Sohn“ in Mannheim. Ernſt Dahringer, Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 12. Band XIX,.⸗Z. 197, Firma H Janſon& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen 13. Band XXI,.⸗Z. 125, Firma„Ernſt Wailers⸗ bacher“ in Mannheim, Windeckſtraße 25. Inhaber iſt Ernſt Wailersbacher, Kaufmann, Wolfach. Ge⸗ ſchäftszweig: Großhandel mit Grubenprodukten, Roh⸗ und Betriebsſtoffen, ſowie Farbwaren. 14. Band XXI,.⸗3 126, Firma„Dr ing. Benno Georg Saring“ in Mannheim, I. 13, 1. Inhaber iſt Dr. ing. Benno Georg Saring. Ingenieur, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel mit tech⸗ niſchen Artikeln, Hütten⸗ und Bergwerksprodukten. 15. Band XXI,.⸗Z. 127, Firma„Emil Kadow“ in Mannheim, P 5, 1. Inhaber iſt Emil Kadow, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Buch⸗ handlung und 16. Band XXI,.⸗Z. 128, Firma„Metallkontor Mannheim Wilhelm Doſch“ in Mannheim, Lortzing ⸗ ſtraße Nr. 9. Inhaber iſt Wilhelm Doſch, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Altmetalle und Roh⸗ produkten. 17. Band XXI,.-⸗Z. 129, Firma„Alfred Gern & Co.“ in Mannheim, Kirchenſtraße Nr. 3. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1 Junt 1920 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Alfred Gern, Schiffahrtsdirektor, Frankfurt a. M. und Emil Reinfurth, Kaufmann, Mannheim. Der Geſellſchafter Alfred Gern iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Geichäftszweig: Handel mit Induſtriebedarfsartikeln und Rohſtoffen Mannheim, den 12. Juni 1920. Bad. Amtsgericht, Re. I. Anlüche Vercftentachungen der Jautgemeinde. Die Zahlungsfriſt für die Umlageſchuld für ., Januar bis 31. März 1920 iſt abgelaufen. Es ergeht daher die Aufforderung, die Beträge der Umlageforderungszeuel der Abieilung B C. P. und E. binnen einer letzten Friſt von 14 Tagen zu be⸗ zahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geord⸗ nete Verſäumnisgebühr zu entt ichten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 1 Schalterſtunden: Samstags von ½28—12 Uhr. an den übrigen Werktagen von ½8—½1 Uhr. Stadkkaſſe. Deffenf. Versteigerung werde ich im Auftrage auf Grund eines Landger * da Teilung in Natur ausgeſchloſſen, in Mannheim an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft Lange Rötterſtraße 12/14 gegen bare Ja öffentlich verſteigern: Belten, Schränbe,1Kommode 1Kaffeeſerv ee und Sonftiges. gSammer. Gerichtsvollzieher Pfandbrief- Verlosung. Am 4. Juni 1920 fand die diesjährige Auslosung unserer 3½ 5 Pfandbriefe der Serien 12, 13, 15 und 19 sowie der 475 Pfand- briefe Serien 14, 16, 17 und 18 statt, wodurch die dabei gezogenen Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1920, mit welchem Tage die Verzinsung endigt, gekündigt worden sind. Auf solche Stücke, die erst nach dem 31. Oktober 1920 zur Einlösung ge- ein 29%½iger Depositalzins vergütet. losungslisten auf jedesmaligen Antrag hin langen, wird für die Zeit vom 1“ Oktober 1920 ab bis auf weiteres Die Einlösung erfolgt in Frankfurt am Main an unserer Kasse, auswärts bei denjenigen Bankhäusern, die sich mit dem Verkauf unserer Pfandbriefe und Rommunalobligationen beschäftigen. Ebendaselbst kann die voll- ständige Verlosungsliste mit Restantenverzeichnis, die in den Ge- Sellschaftsblättern, nämlich im Deutschen Reichisanzeiger(Nr. 127) und Frankfurter Zeitung(Nr. 420) veröffentlicht worden ist, kostenfrei in Empfang genommen werden; auch werden Ver- unentgeltlich versandt. Für die Einlösung gelten nach der Verordnung gegen die Kapital- flucht vom 24. X. 1919 dieselben Bestimmungen wie bei der Ein- lösung von Zinsscheinen. Frankfurt a.., den 14. Juni 1920. 72² Frankfurter Hypothekenbanh. Lne fatumenhitmentlltmenihumenufltiimenitienll 7 N Café und Weinhaus Börse. Aeeenamntnnnünnupangdnnd pamnapalngugpabtmnmnu Ab heuté 16. Juni 1920 Gastspiel des von Presse und Publikum glänzend gefeierten Operettentenors Carl Tallard in seinen dramatischen Kostüm-Gesangs-Scenen 817 eee e eeeee ee ueeeetteetbamnnbinp Frechit Urid Kosfen Verbilligende Sammelladungsverkehre nach den gruüger. Dlatzen u. Hafen Deuischlands Seb. Boser ua. Mannheim Fernspr. 3931 u. 729 Spezialdienstfe eeeemnhaadnngbulnnuumſl 5 Fernspr. 3081 u. 729 E 8 2 mechi Schweiz, Ilfellern, Sperien, Fremnkreich, RAurnSmien us. Schnelldienst via Triest mlt ddern Triesfer Lloyd nech Griecherlenid, Belken und Leverue. 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