oarrnenrrreee 5 ders. Deer —ͤ 1rrnn rree r ere 5 die Deutſche Volkspartei die zweitſtärkſte Frak⸗ Donnerstag, 17. Juni eeeee WMittag⸗ Ausgave. Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ubt 2 zug vierteljährl. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. ee Pfg. Nue Prelſe derzeit widerruflich. 1„Könto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— n Mannheim: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Uhr M..—. Poſtbe, eſchäfts⸗Nebenſtellen Sindenbof: Gontardſtr. 4 Ffernſprecher Rr.—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Babſſche Nenefe Nachrichlen ⸗Ang. 20% e e Bei Nedenbegigen, Widerruf d. 1 ſpalt, Kolonelzeile 150 Mk. ausw. 190 Mk. Stetlen⸗ geſ. u. Fam.* nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben woird keine Verantwortung übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene ob.5. achl., Rekl. 5Mkt. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼, f. d. Abendbl. eſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeiger Ein Kabinelt aus zenlrum und Demotralen. Berlin, 17. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Vorausſage, daß es vorausſichtlich zu einem Kabinett allein aus Zentrum und Demokraten kommen würde, ſcheint ſich zu beſtäͤtigen. Die„Germania“ gibt heute folgende Darſtellung: Staatsſekretär Trimborn hat am Mittwoch vormittag nochmals mit Vertretern der Mehrheitsſozlaldemo⸗ kratie verhandelt und dabei feſtſtellen müſſen, daß für eine Teilnahme dieſer Partei an der Regierung zurzeit keiner⸗ lei Ausſicht vorhanden iſt. Es bleibt alſo nichts weiter übrig, als das Augenmerk auf die Bildung einer bürger⸗ lichen Regierung zu richten. Staatsſekretär Trimborn hat in dieſem Sinne dem Herrn Reichspräſidenten in erſter Linie den Präſidenten Fehrenbach als Reichskanzler vorgeſchlagen, der jedoch, obſchon er allen Parteien genehm war, aus triftigen Gründen glaubte ablehnen zu müſſen. Daraufhin hat Staatsſekretär Trimborn in Uebereinſtim⸗ mung mit Herrn Fehrenbach und unter voller Billigung der Zentrumsfraktion und des Parteivorſtandes den deutſchen Geſchäftsträger in Paris Dr. Mayer⸗Kaufbeuren genannt. Dieſer Vorſchlag fand die volle Billi ung des Reichspräſiden⸗ ten, der ſeinerſeits ſofort telegraphiſch ſich mit einem ent⸗ ſprechenden Angebot an Dr. Mayer wandte, deſſen Antwort zur Stunde noch ausſteht. Nimmt er an, was in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen allgemein behauptet wird, ſo darf man eine befriedigende Erlediqung der Trimbornſchen Miſſion erwarten. Herr Dr. Mayer wird im Laufe des heu⸗ tigen Tages in Berlin eintreffen, weitere ſehen. 1 Der„Vorwärts“ pröſentiert bereits eine Miniſterliſte von der er behauptet, daß ſie ſtark in parlamentariſchen Krei⸗ ſen kurſiert 915 Die Liſte ſieht folgendermaßen aus: Reichskanzler: Dr. Mayer, Inneres: Koch, Auswärtiges: v. Noſtitz, Wirtſchaft: Wiedfeldt, Finanzen: Dr. Wirth, Schatz: v. Siemens, Arbeit: Stegerwald, Verkehr: Gröner, Reichswehr: Geßler, Juſtiz: Heinze. Nach unſerer Kenntnis dürfte Dr. Heinze, wie feſt⸗ ſteht, kaumindas Kabinetteintreten, ſodann aber dürfte die Juſtiz wohl Herrn Schiffer reſerviert bleiben, ebenſo das Vizekanzleramt, das er nun von neuem übernehmen wird. Einzelne Perſonen werden alſo noch aus⸗ gewechfelt werden, im allgemeinen aber wird das Kabinett ſich in der Richtung bewegen. Durch den Schachzug Herrn Dr. Mayer das Kanzleramt anzutragen, hat das Zentrum ſich die Bayeriſche Volkspartei geſichert, der Herr Dr. Mayer ſa angehört. Freilich kann das Kabinett von der Bayriſchen Volkspartei nicht leben. Es braucht die Unter⸗ ſtützung der Sozialdemokretie und es braucht die 55 Deutſchen Voklspartei. Der Unterſtützung der Sozialdemo⸗ kraten ſcheint die neue Regierung ſicher zu ſein. Der „Vorwärks“ bemerkt in einem Leitaufſatz heute: „Ob das neue Syſtem der„rechten Mitte haltbar ſein wird, muß die Zukunſt lehren. d den „Die Deutſche Volkspartel hat, „Lokalanzeiger“—— darf, ihre Bereitſchaft zu erkennen ſegeben, ein ſolches Miniſterium der Demokraten und des entrums zu unterſtützen. Sie ſtellt aber die Bedingung, daß die Miniſterien des Auswärtigen und der Wirtſchaft mit Fachleuten beſetzt werden, die ihr ge⸗ nehm ſind. Dieſem Verlangen wird wohl ohne Frage Rech⸗ nung getragen werden. An einer anderen Stelle des„Lokal⸗ anzeigers“ heißt es aber über den Standpunkt der Volkspar⸗ tei:„Die Fraktion muß unter allen Umſtänden fordern, daß ſieihrer Stärkeentſprechend in dem neuen Kabinett Einfluß beſitzen muß. Sie könne ſich nicht damit begnügen, daß zwei Miniſterien(Auswärt ges und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium) durch Fachleute beſetzt werden, die nur in loſem Zu⸗ ſammenhang zur Partei ſtehen. Dr. Heinze werde nicht in das Kabinett eintreten, weil die Fraktion durch keine Par⸗ teipolitiker vertreten ſein wolle. Aber ſelbſt, wenn ſie damit einverſtanden geweſen wäre, ſo hätte ibr ein von einem Abgeordneten beſetzter Sitz nicht genügen können, da tion in der Koalition ſei. Ihr Einfluß müſſe, ihrer Frak⸗ tionsſtärke entſprechend, dabin gehen, daß der Deutſchen Volks⸗ partei nabeſtebende Fachminiſter berufen werden und ſie werde ſich keineswegs zu einer bindenden Stel⸗ 2 gnahme der neuen Regierung gegenüber bereit finden ſſen. Die Deutſchnationalen ſcheinen zur Oppoſition entſchloſſen zu ſein. Die„Deutſche Zeitung“ erklärt, der Hinweis auf Spa dürfe umter keinen Umſtänden zu innerpolſtiſchen Speku⸗ lationen mißbraucht werden. Berlin, 17. Juni.(Pr.⸗Tel.) Ueber die geſtrigen Ver⸗ handlungen Trimborns teilen verſchiedene Blätter mit, daß ſich der genannte Zentrumsführer u. a. mit dem orſitzenden der volksparteilichen Reichs⸗ tagsfraktion in Verbindung ſetzte, um ihn zu fragen, ob er das Juſtizminiſterium zu übernebmen bereit ſei. Dr. Heinze mackte die Annahme von dem Beſchluß ſeiner Partei⸗ eunde abbängia. Dieſe entſchieden in verneinendem Sinne. te Deutſche Volkspartei, ſo ſoll erklärt worden ſein, nebme am der Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts nur inſofern und dann wird man ja das ſchaftsminiſterium mit dem Geheimrat Wiedfeld beſetzt und das Reichswehrminiſterium einem Fach⸗ mann übertragen werde. Verſchiedenen Blättern zufolge kann das Eintreffen Dr. Mapers in Berlin nicht vor Freitag erwartet werden. Einberufung des Reichskages. Berlin, 16. Juni.(Wolff.) Der Präſident der National⸗ verſammlung erläßt folgende Bekanntmachung: Auf, Grund der Artikel 27 und 180 der Verfaſſung wird der neugewählte Reichstag berufen, am Donnerstag, den 24. Juni 1920, nachmittags 3 Uhr zuſammenzutreten. Der Präſident der Na⸗ tionalverſammlung: C. Fehrenbach. Kautsky als Prophel. JBerlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Danach erklärte Herr Kautsky, in Deutſchland ſei eine kommu⸗ niſtiſche Revolution völlig ausgeſchloſſen. es werde höchſtens eine lommuniſtiſche Epiſpde geben. Das Bürgertum ſei zu ſtark und gut organiſiert und werde eine derartige Bewegung er⸗ ſticken. Dagegen ſagte er, Kautsky, einen ſozialiſtiſchen Sieg in England voraus. Das„Berliner Tageblatt“ und die auswärktige Politik. Das„Berliner Tageblatt“ hält den Augenblick für richt!g gewählt, um in ſeiner Nummer 276 vom Dienstag, den 15. Juni früh über die Diplomaten der Deutſchen Volkspartei zu witzeln. Wie aus dem Schluß dieſer geguälten Leeſtung her⸗ vorgeht, iſt der ganze Schmerz des„Berliner Tageblattes“ durch den Wahldurchfall des Grafen Bernſtorff verurſacht, den das„Berl ner Tageblatt“ offenbar für unſern Retter aus allen diplomatiſchen Röten kät. Wenn Graf Bernſtorff wirklich durch ſeine Aufſtellung für die Reichstagswahlen zugleich für den Miniſterpoſten des Auswärtigen Amtes kand' dierte, ſo kann man ſeinen Durchfall nur doppelt begrüßen. Denn Graf Bernſtorff hat in Waſbington ſeine diplomatiſche Befähigung ſo ſehr nach der negativen Seite erwieſen, daß die deutſche Außenpolitik eine zweite Belaſtungsprobe dieſer Art und noch dazu an der wicktigſten Stelle nicht nötig hat und wohl auch nicht vertragen kann. Die Witzeleien, durch die ſich das„Ber⸗ liner Tageblatt“ für den Durchfall des Grafen Bernſtorff an den Herren von Rheinboben, v. Lersner und v. Kemnitz rächt, verdienen kein Wort der Erwiderung. Nach ihrer perſönſichen Seite richten ſie ſich ſelbſt und ſachlich enthalten ſie längſt widerlegte Unwahrheiten. Die verpaßten Möglichleiten. Wir werden nun alſo wahrſcheinlich ein Kabinett bekom⸗ men, das zunächſt als unbedingte Unterſtützung 115 baw. 133 Abgeordnete hinter ſich hat. Die Mehrheitsſozial⸗ demokratie will es unterſtützen, wir dürfen wohl mit vollem Recht hinzuſetzen, ſoweit ſich das mit der dicken Freundſchaft zu den Unabhängigen vertragen wird. Es könnte wohl bald ſo kommen, daß dieſe Unterſtützung einer ſehr ſtarken Be⸗ laſtungsprobe ausgeſetzt ſein würde. Die Haltung der Deut⸗ ſchen Volkspartei wird aus den vorliegenden Meldungen noch nicht bis in alle Einzelheiten erſichtlich. Aber ſie will an⸗ ſcheinend nicht unbedingt und von vornherein in Oppoſition gehen, wie ſie einer elnfachen Wiederherſtellung der alten Koalition gegenüber angekündigt hatte, ſondein wohl ein gewiſſes Wohlwollen zeigen, wenn gewiſſe Bedingungen er⸗ füllt werden, zu denen u. a. die Beſetzung des Reichswehr⸗ miniſteriums mit einem Fachmann gebört. Die Stützen von rechts und links ſind alſo wohl ziemlich ſchwankend und man kann der Zukunft dieſes Kabinetts nur mit größter Sorge Tſeben. Es iſt ja ganz beſtimmt kein Ausdruck der gegebenen parlamentariſchen Kräfteverhältniſſe, ſondern ein eleteitskabinett, mit dem ſeine Schöpfer anſcheinend vor allem über Spa günſtig hinwegzukommen ſuchen wollen Diwas wir abwarten müſſen. Die Schuld an dieſem inner⸗ politiſch keine Dauer verheißenden Kabinett tragen die So⸗ zialdemokraten und die Demokrtten, die erſteren, als ſie— nicht ſehr demokratiſch, aber ſehr„unabhängig“! — das Zuſammengehen mit der Deutſchen Volkspartei ab⸗ lehnten, die andern, als ſie eine geſamtbürgerliche Koclition unmöglich machten, indem ſie ſich entſchieden weigerten, mit den Deutſchnationalen in eine Regierung einzutreten. Auf dieſe Weiſe geriet man in die Notwendigkeit, Koalitionen zu verſuchen, die keine Mehrheit hinter ſich haben. Und ſo iſt man als letzter Koalitionsmöglichkeit bei einem Zuſammen⸗ gehen von Zentrum und Demokraten angelangt, das von vornherein, wie geſagt, eine außerordentlich ſchwache Grund⸗ lage hat. Der Parteiegoismus der Parteien der Linken, die echt demokratiſche Geſinnung dieſer Parteien hat den Sieg davongetragen über die ſachlichen Notwendigkeiten unſerer Lage, die eine Zuſammenfaſſung aller nationalen Kräfte gefordert hätte, die eines guten Willens ſind. Aber das dul⸗ det die Demokratie nicht! Daß ein Kabinett auf ſo ſchwanker Grundlage wie das zentrümlich⸗demokratiſche, das in keiner Hinſicht ein natio⸗ nales Kabinett ſein würde, in Spa die deutſchen Intereſſen mit beſonderem Nachdruck vertreten könnte, iſt auch nicht ohne weiteres anzunehmen. So bleibt die Zukunft dunkel und voll ſchwerer Un⸗ ſicherheit. Die Verantwortung tragen die Demokratie und die Sozialdemokrtaie; ſie werden ſie um ſo weniger von ſich abſchütteln wollen, als ſie ein großes Rühmen davon machen und eine beſondere Heldentat darin erblicken, daß ſie ſich mit der üblen Geſellſchaft auf der Rechten nicht ein⸗ gelaſſen haben. die Regierungsbildung in Bahern. cd München, 17. Juni.(Priv. Tel.) Die Bayeriſche Kabi⸗ nettsbildung ſcheint nicht ſo einfach zu gehen, wie man ſich ge⸗ dacht und auch gewünſcht hätte. Es ſteht jetzt zwar außer allem Zweifel, daß die Sozialdemokraten nicht an der Regierung beteiligt ſein werden und die Bayriſche Volkspartei den bisherigen Miniſterpräſidenten von Kahr auch weiterhin für das Amt vorſchlagen wird. Bei der Verteilung beſtimmter Miniſterien wird es aber allem Anſchein nach hinter den Kou⸗ —— l, als ſie Wert darauf lege, daß das Reichswirt⸗ liſſen zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen der Bayeriſchen „Avanti“ wird über eine Unterredung mit Kautsky berichtet. Volkspartei und der Bayeriſchen Mittelpartei(Deutſchnatio⸗ nale Partei) kommen, da letztere als zweitſtärkſte Partei An⸗ ſprüche auf beſtimmte wichtige Miniſterien macht und dafür e nicht Parteimänner ſchlechthin vor⸗ ſchlagen wird. Vor allen Dingen kommt wohl hier das Mini⸗ ſterium des Innern in Frage und dieſes Begehren der Mittel⸗ partei dürfte wohl bei der Bayriſchen Volkspartei nur wenig, wenn nicht gar keine Gegenliebe finden, da letztere Partei ſchon längere Zeit darauf beſtand, dieſes Miniſterium für ſich zu bekommen. Die Bayriſche Mittelpartei und die Deutſche Volkspartei, die im Landtag in einer Fraktion vereinigt ſein werden, werden in der Landesausſchußſitzung ſchon ihre Rechte zu wahren wiſſen. Der ſtändige Landesausſchuß tritt am nächſten Dienstag, den 22. Juni, vormittags 10 Uhr zu einer Beratung zuſammen. Die Reichskagswahl. Das amtliche Wahlergebnis in Baden. Nach einer Bekanntmachung des Wahlleiters des 35. Reichstagswahlkreiſes wurden bei den Reichstagswahlen in Baden 946 366 gültige und 3874 ungültige Stimmen abge⸗ geben. Von den gültigen Stimmen entfielen auf den Kreis⸗ wahlvorſchlag der Sozialdemokratiſchen Partei 190 298 Stimmen, auf den Wahlvorſchlag der Deutſchen Volkspartei(Deutſche liberale Volkspartei Badens) 64 653 Stimmen, auf den Wahlvorſchlag der Zentrums⸗ partei 344027 Stimmen, auf den Wahlvorſchlag der Deutſchen Demokratiſchen Partei 116 398 Stim⸗ men, auf den Wahlvorſchlag der Deutſchnationalen Volkspartei 113 554 Stimmen, auf den Wahlvorſchlag der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands 14 471 Stimmen, auf den Wahlvorſchlag der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei 102 965 Stimmen. Als ge w ählt gelten vom ſozialdemokratiſchen Vor⸗ ſchlage die Kandidaten Geck, Schöpflin und Ried⸗ miller, vom Wahlvorſchlag der Deutſchen Volkspartei der Kandidat Curtius, vom Wahlvorſchlag der Zentrumspar⸗ tei die Kandidaten Fehrenbach, Diez, Wirth, Er⸗ ſing, D a mm und Iſenmann, vom demokratiſchen Wahl⸗ vorſchlag die Kandidaten Dietrich und Haas, vom deutſch⸗ raffonalen Wahlvorſchlaa die Kandidaten Düringer und Fiſcher, vom Wahlvorſchlag der Unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten die Kandidaten Geck und Schwarz. Die nichtgewählten Kandidaten gelten als Erſatzmänner. Groß-Berlin als Ouelle von Gefahren. Am 20. Juni finden die Wahlen für Groß⸗Berlin ſtatt, die ein Ereignis für ganz Deutſchland bilden, viel mehr als ſonſt die Berliner Stadtverordnetenwahlen. Iſt doch das neue Groß⸗Berlin ein Gebiet von nicht weniger als acht Städten, darunter ſieben Großſtädten, etwa 60 Landgemeinden und ge⸗ gen 30 Gutsbezirken mit vier Millionen Einwohnern, ein Ge⸗ bilde, das weit in die Provinz eingreift und wirtſchaftlich einen „Waſſerlopf“ darſtellt, wie ihn früher niemand für möglich ge⸗ halten hätte. Aber auch hier heißt es: Der Zweck heiligt das Mittel. Man hat die Zeit der ſozialiſtiſchen Herrſchaft benutzt, um eine Reichshauptſtadt zu ſchaffen, die vollends in die Ge⸗ walt der ſozialiſtiſchen Parteien gegeben iſt. Und um dies Ge⸗ bilde wenigſtens im Augenblick lebensfähig zu machen oder er⸗ ſcheinen zu laſſen, mußte man bis in die Potsdamer Vorſtädte und über Spandau hinaus ins Havelland hinübergreifen. Die reſtloſe Erfaſſung, nach dem ſozialdemokratiſchen Schlagwort, in dieſem Falle die reſtloſe Erfaſſung der zahlungsfähigen Vororte mit ihren Villenvierteln und Schloßbezirken, ſoll Ber⸗ lin vor dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch retten. Groß⸗ Berlin wird geſchaffen, um den Bankerott Berlins und der roteſten Vororte hintanzuhalten. Wie lange das möglich ſein wird, darüber zerbricht man ſich anſcheinend ſehr wenig den Kopf, denn ſonſt würde ſich nicht in manchen der ohnehin taſchenleeren Orte noch vor Schluß der Selbſtändigkeit eine geradezu unſinnige Bewilſigungs⸗ und Verſchwendungsſucht gezeigt haben. Die Stadt Berlin iedenfalls befindet ſich finan⸗ ziell in einem Zuſtande, der in einem Privatbetriebe geradezu als der des betrügeriſchen Bankerotts zu kennzeichnen wäre. Und da dies unter einem Oberbürgermeiſter der Fall iſt, der früher Reichsſchatzſekretär war, ſo handelt es ſich um Verhält⸗ niſſe, deren Geſundung zweifellos auch nicht dadurch herbeige⸗ führt wird, daß man einige günſtiger geſtellte Vorortgemein⸗ den mit in den Sumpf hineinzieht. Der Geſetzentwurf über die Schaffung Groß⸗Berlins iſt in der Preußiſchen Landesverſammlung auch nur mit einer knappen, einer Zufallsmehrheit angenommen. Hätten die Landtagsabgeordneten in die ganze Tiefe der Zuſtände hinab⸗ geblickt, ſie würden die Verantwortung für dieſes Experiment ſchwerlich auf ſich genommen haben. Es iſt nicht nur finan⸗ ziell bedenklich, ſondern auch politiſch gefährlich. Die ſozial⸗ demokratiſche Mehrheit des Groß⸗Berliner Parlaments wird durch einen ſtarken unabhängigen Einſchlag ſehr radikaliſiert werden Und entſprechend dem Druck der äußerſten Linken wird man ohne Zweifel in der Gemeindewirtſchaft den Weg der Sozialiſierungsmaßnahmen beſchreiten. Nicht nur die Unabhängigen, auch die Mehrheitsſozialiſten in Berlin haben in ihren Wahlflugblättern ſchon im vorigen Jahre eine ſehr weitgehende Kommunaliſierung u. a. der Lebensmittelbewirt⸗ ſchaftung als eine Hauptforderung aufgeſtellt. Bekommen dieſe Elemente jetzt ganz Groß⸗Berlin in die Gewalt, ſo wer⸗ den ſie ſicherlich auf dieſem Gebiete mit ihren Zwangsmaß⸗ nahmen vorgehen, die ſie in der radikalſten der bisherigen Groß⸗Berliner Gemeinden, in Neukölln, bereits vorbereitet haben. Weiter aber bedeutet die Schaffung dieſes roten Groß⸗ Berlin die gefährliche Anhäufung von Machtmitteln in radi⸗ kalen Händen. Die Umgeſtaltung der Sicherheitswehr in Ortswehren liegt in der Luft; die Entwaffnung des Bürger⸗ tums und Bewaffnung des Proletariats einer Viermillionen⸗ ſtadt iſt eine Bedrohung ganz Deutſchlands. Schon ſpielen Hitzköpfe mit dem Gedanken eines„Freiſtaates Berlin“, alſo eitler Räterepublik in der deutſchen Hauptſtadt, die dann die 16 000 Gewehre des Sicherheitsdienſtes hinter ſich hätte neben den zahlloſen Schießeiſen, die ſich in unbefugten Händen be⸗— ——ñ—— — hörde wird folgendes mitgeteilt: 2. Seite. Nr. 260. * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 17. Juni 920. finden. Die Reichsregierung, falls ſie es nicht vorzöge, ihren Sitz aus dieſem Groß⸗Berlin zu verlegen, wäre dann jeden Augenblick unter dem Druck des roten Stadthauſes, und der Reichstag könnte ſich, trotz des auf dem Papier ſtehenden Bannkreiſes, jede Stunde auf Beeinfluſſungsverſuche gefaßt machen. Nachdem die Regierung unter das Joch der acht Punkte der Legienſchen Gewerkſchaften gegangen iſt, ohne gegen ſolche Vergewaltigung Proteſt zu erheben, müßte man da manches für möglich halten. Welchen Eindruck ſolche Zuſtände in der Reichshauptſtadt draußen im Lande machen würden, kann man ſich leicht vor⸗ ſtellen. Der Ruf:„Los von Verlin!“ würde in allen Ecken des Reiches immer lauter werden. Und nicht nur die abſon⸗ derungslüſternen Elemente würden ihn erheben, ſondern dann vielleicht bald auch diejenigen, die es gut mit dem deutſchen Vaterlande meinen. Denn eine Reichshauptſtadt, die ſolcher⸗ geſtalt den Herd radikaler Umtriebe bildete, könne keinem Deutſchen mehr Freude machen. Da leider im Landtag durch die Kurzſichtigkeit auch eines Teiles der Bürgerlichen der Ent⸗ wurf von der Linken durchgedrückt worden iſt, ſo iſt mit a dem drohenden Unheil zu rechnen. Es gilt aber ihm gegenüber nicht mutlos die Hände in den Schoß zu legen, ſondern das Bürgertum muß ſehen. die Gefahr nach Möglichkeit abzuſchwächen, indem eine nationale Minderheit im Groß⸗Berliner Parlament geſchaffen wird, die ſtark genug iſt zu erfolgreicher Oppoſition. Und die auch durch zielbewußte Abwehrkämpfe die Aufmerkſamkeit des Staates und Reiches immer wieder auf die Entwicklung der Verhältniſſe in Groß⸗Berlin lenkt, damit auf die ſich hier geltend machenden gefährlichen Einflüſſe und Regungen ein ſcharfes Auge gehalten wird. Unker der Fremdherrſchaft. Die Verhafkungen. Mainz, 16. Juni.(.) Seitens der franzöſiſchen Be⸗ Neuerliche Ermittelungen hinſichtlich der jüngſt vorgenommenen Verhaftungen beſtä⸗ tigen, daß dieſe Verhaftungen keineswegs mit poli⸗ tiſchen Angelegenheiten zuſammenhängen. Die in Frank⸗ furt, am Sitz des Heimatdienſtes, durch die franzöſiſchen Mili⸗ kärbehörden gemachten Aufdeckunden haben die im beſetzten Gebiet von alldeutſchen Agitatoren betriebenen Machenſchaften enthüllt, deren treibende Kraft Strahl und Groger waren, nach deren Plan die jetzt unter Anklage Geſtellten arbeiteten. Wir erlauben uns hinter die„Machenſchaften alldeutſcher Agitatoren“ mehrere Fragezeichen zu ſetzen. Jeſtnahme von Studenten in Eupen. Brüſſel, 16. Juni.(W..) Libre belgique teilt mit: Durch die Polizei von Eupen ſind elf Studentenfeſtgenom⸗ men worden, die den Auftrag hatten, nächtlicherweiſe in den annektierten Gebieten Broſchüren gegen Belgien und das Ple⸗ biſzit zu verteilen. Die Uebergriffe der Franzoſen in Oberſchleſien. Breslau, 16. Juni.(WB.) Nach einer Meldung des Acht⸗ Uhr⸗Abendblattes aus Gleiwitz ſind die dortigen Betriebsräte der großen und kleinen Betriebe bei dem fransöſiſchen Ple⸗ biſzitpräfekten wegen der franzöſiſchen Uebergriffe vorſtellig geworden. Der Sprecher hatte betont, daß die Gleiwitzer Ar⸗ beiterſchaft eventuell zur Selbſthilfe greifen werde. Der Präfekt erklärte, daß General Gratier von der Ententekom⸗ miſſtion in Gleiwitz ſei, um die Vorfälle zu unterſuchen. Die Schuldigen ſeien zum Teil ſchon verhaftet worden und wür⸗ den beſtraft werden. Die Abſtimmung in Oſtpreußen. Danzig, 16. Juni.(W..) Wie wir erfahren, muß jeder ſtimmberechtigte Oſtpreuße, der bisher noch nicht bei dem Abſtim⸗ mungsausſchuß ſeiner Geburtsgemeinde in die Liſten der Stimm⸗ berechtigten aufgenommen iſt, bis ſpäteſtens 20. Juni bei der für ihn zuſtändigen Kontrollkommiſſion für die olksabſtimmung ſchriftlich oder telegraphiſch Einſpruch wegen nicht erfolgter Ein⸗ tragung in die Liſten erheben und zwar in folgender Form: Ich bin am in Kreis geboren, bin alſo laut Artikel 95 des Verſailler Vertrages berechtigt, an der Volksabſt'mmung in Oſt⸗ preußen keilzunehmen. Ich erhebe hiermit Ginſpruch wegen Nicht⸗ eintragung in die Stimmliſten. Dieſem Einſpruche füge ich in der/ Anlage die polizeilich beglaubigte Abſchrift meiner Geburtsurkunde bei...(Eigenhändige Unterſchrift, Adreſſe). Falls der Einſpruch telegraphiſch erhoben wird, muß die Ge⸗ burtsurkunde ſogleich nachgeſandt werden. Bei ſchriftlichem Ein⸗ ſpruch empfiehlt ſich unter Einſchreiben und durch Eilboten. Die zuſtändige Kontrollkommiſſion für die Volksabſtim⸗ mung hat ihren Sitz in der Kreishauptſtadt desjenigen Kreiſes, wo der betreffende Abſtimmungsberechtigte geboren iſt. die Erhebung der Türkei. Paris, 16. Juni.(W..) Der„Temps“ berichtet, daß ein franzöſiſches Balaillon, welches die Stadt Boſanti in Cilicien beſetzt hielt, ſich nach der Küſte durchzuſchlagen verſuchte, ſich 7 aber in der Nähe von Aſanca infolge Mangels an Munition den Türkenergeben habe. Paris, 16. Juni.(W..) Nach einer Londoner Meldung des„Temps“ iſt die Lage an der aſiatiſchen Küſte des Rarmarameereskrikiſch. die kürkiſch naliona⸗ liſtiſchen Streitkräfte hätten Lemid angegriffen. Heflige Kämpfe hälten vor den Verteidigungslinien ftaltgefunden. Zahlreiche Flüchtlinge ſeien in Haidar Paſcha angekommen. Nach den letzten Nachrichten hälte die engliſche Garniſon noch nicht in den Kampf eingegriffen, um die kürkiſchen Regierungs⸗ truppen zu unterſtützen, die ſich auf Jsmid zurückziehen. Amſterdam, 16. Juni.(Wolff.) Die Times meldet aus Konſtantinopel: Die türkiſchen Nationaliſten haben den Waf⸗ fenſtillſtand gebrochen und die franzöſiſchen Vorpoſten in den armeniſchen Dörfern überfallen. An der Küſte des Schwarzen Meeres beſetzten die Nationaliſten die Kohlenbergwerke von Eregli, forderten von den franzöſiſchen Beſitzern eine Geld⸗ abgabe und die Abtretung beſtimmter Bergwerke an die natio⸗ naliſtiſche Regierung. Zwiſchen zu Hilfe kommenden Franzo⸗ ſen und nationaliſtiſchen Truppen kam es zum Kampfe, über deſſen Ausgang noch nichts bekannt iſt. Amſterdam, 16. Juni.(W..) Wie die Times aus Kon⸗ ſtantinopel meldet, iſt den türkiſchen Nationaliſten, die in letz⸗ ter Zeit an Munitionsmangel zu leiden hatten, bei der Ein⸗ nahme von Boſanti ein großes Depot mit Artilleriemunition in die Hände gefallen, das die Deutſchen im Wimer 1917 in der Höhe des Taurus⸗Tunnels errichtet hatten. Weder die Englän⸗ der noch die 1919 an ihre Stelle getretenen franzöſiſchen Be⸗ ſatzungstruppen hatten die Munitionsvorräte zerſtört. ** Die Bolſchewiſten in Perſien. Teheran, 16. Juni.(WBB.) Die bolſchewiſtiſchen Streitträfte, die in Enſeli landeten, beſtehen aus einem Armeekorps, verſtärkt durch ein kleines Geſchwader Flugzeuge und Kavallerieabteilungen. Die Stadt und Um⸗ gebung wurden beſetzt. Die bolſchewiſtiſchen Schiffe ſteuern mit ungefähr 15 Knoten direkt auf Batum zu. Die Sowjetregierung verſicherte in ihrer Antwort auf die Note der perſiſchen Regierung, daß es ſich keineswegs darum handle, gegen die Unabbängigkeit Perſiens vorzugehen, ſon⸗ dern daß ſie nur die ruſſiſche Schiffahrt auf dem Kaſpiſchen Meere ſchützen müſſe. Die Sowjetregierung verpflichtet ſich, Enſeli an dem Tage zu räumen, an dem die Unabhängigkeit Perſiens garantiert ſei und Perſien nicht mehr unter frem⸗ dem Einfluß ſtehe. Die noch nicht genügend geſeſtigte auswärlige Lage. Paris, 16. Juni.(WB.) Die Armeekommiſſion nahm heute einen Bericht Andre Lefevre über die Grundidee zum Projekt der Reorganiſation der Arniee entgegen, das der Kriegsminiſter in der Kammer einzubringen gedenkt. Der Miniſter betonte beſonders, daß es mit Rückſicht auf die auswärtige Lage, die noch nicht genügend ge⸗ feſtigt ſei, nicht möglich wäre, ſchon jetzt die Militärdienſt⸗ zeit unter zwei Jahre in Ausſicht zu nehmen. Andererſeits äußerte ſich Lefevre über die Verwendung der franzöſiſchen Beſtände im Orient. Er brachte zur Kenntnis, daß dort gegenwärtig ungefähr 70 000 Mann ſtänden. Gioliitis Programm. Rom, 16. Juni.(W..) Giolitti überſandte allen Präfek⸗ ten ein Rundſchreiben, in dem er darauf hinweiſt, daß die ſchwierige Lage, in der ſich das Land befinde, nur durch die Anſpannung aller Kräfte behoben werden kann. Sein Pro⸗ gramm gipfelt in der ſozialen Gerechtigkeit, der wirtſchaftlichen und finanziellen Wiederaufrichtung und Beachtung der Geſetze. Rom, 16. Juni.(WB.) Einem Vertreter der Havas⸗ Agentur gegenüber verſicherte Giolitti, daß Italien der Freund Frankreichs ſei, ebenſo wie Frankreich der Freund Italiens ſei. Giolitti erinnerte dabei an den 1. Auguſt 1914, als er ſich in Paris dem italieniſchen Geſandten vorgeſtellt habe und einen Geſandtſchaftsattachee bat, der ita⸗ lieniſchen Regierung den Vorſchlag zu unterbreiten, daß Ita⸗ lien unrerzüglich ſeine Neutralität proklamieren müſſe, die natürlich Frankreich nicht geſchädigt habe. Giolitti demen⸗ tierte ferner die Bebauptung, daß der Dreibund im Jahre 1913 im offenſiven Sinne erneuert worden ſei und fügte hin⸗ zu, der Vertrag ſei damals erneuert worden, ohne daß an dem Wortlaut etwas geändert wurde. Es ſei wahr, daß er ver⸗ ſucht habe, eine Aenderung herbeizuführen, aber ein Aende⸗ rung zugunſten Italiens, eine Aenderung, die übrigens von den Bundesgenoſſen Italiens nicht angenommen worden ſei. Giolitti ſchloß unter dem Hinweis auf die Schwierigkeit der Lage und fügte hinzu, er wiſſe, daß er ein ſchweres Amt übernehme; doch werde er tun, was in ſeinen Kräften ſtehe. die Kriſe in Wen. Wien, 16. Juni.(Wolff.) In Beurteilung der inneren Lage ſtellen die Blätter feſt, daß olle Parteien in der Anſicht über die Notwendigkeit baldiger Neuwahlen überein⸗ ſtimmen. Dägegen ſcheint die Fortführung der Regierungs⸗ geſchäfte bis zur Auflöſung der Nationalverſammlung durch das bisherige Kabinett nach der Stimmung bei den Chriſtlich⸗ Sozialen ernſtlich in Frage geſtellt. Deren Parteiblätter, die „Reichspoſt“ und das„Deutſche Volksblatt“, zeigen ſich über die Aeußerungen des Stagatskanzlers Renner in einer vor⸗ geſtrigen Wäblerverſammlung ſehr verſtimmt und erklären es als ausgeſchloſſen, daß die propiſoriſche Regierung mit Ren⸗ ner an der Spitze im Amte bleiben könne. Deulſches Reich. Die Einwohnerwehren. G München, 17. Juni.(Priv. Tel.) Die Landesleitung der Einwohnerwehren Bayerns teilt mit: Der„Völkiſche Beobachter“ bringt eine Reihe von Aufſätzen, in denen entge⸗ gen der beſtehenden Organiſationen der Einwohnerwehren die Aufnahme aller Deutſchen und zwar auch der Kommuniſten und Syndikaliſten als dringende Notwendigkeit hingeſtellt wird. Die Landesleitung der Einwohnerwehren Bayerns hat wiederholt veröffentlicht, daß jeder unbeſcholtene Mann, der aber auf dem Boden der Verfaſſung ſtehen muß und bereit iſt, am Volksſchutz teilzunehmen, aufgenommen werden kann. Die Inſpektionsreiſe des Reichswehrminiſters. Berlin, 17. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichswehr⸗ minifter Dr. Geßler hat am Montag ſeine Inſpektionsreiſe nach verſchiedenen Garniſonen wieder aufgenommen. Am Montag und Dienstag beſichtigte er verſchiedene Reichswehr⸗ truppenteile in Hannover, Celle und Oldenburg. Die Ein⸗ drücke, die er dabei über die Verfaſſung der Truppen gewann. waren günſtig, bis auf die Frage der Verpflegung, Bekleidung und Beſoldung, die noch zu wünſchen übrig laſſen. Der Chef der Heeresleitung, General v. Seeckt, beſichtigte die bayriſche Reichswehr. Enideckung eines großen Waffenlagers in der Wohnung eines Anabhängigen. Berlin, 17. Juni.(Pr.⸗Tel.) Aus Remſcheid wird gemel⸗ det, daß ein engliſches Truppenkommando in Wermelskirchen in der Wohnung des Unabhängigen Hackländer ein Waffen⸗ lager von etwa 200 Infanteriegewehren, zahlreichen Maſchi⸗ nengewehren fand. Die engliſchen Truppen beſchlagnahmten die Waffen und verhafteten Hackländer. 8 Ausſtand der oberbayeriſchen Vergarbeiler. München, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die oberbayeriſchen Berg⸗ arbeiter ſind geſtern auf ſämtlichen Gruben in den Streik getreten, weil ihnen die durch Schiedsſpruch vom Mai zugebilligte Lohner⸗ öhung nicht gewährt wurde. Die Werke haben die Lohnerhöhung 19— Zeit nur bewilligt unter der Vorausſetzung, daß das Reich eine Kohlenpreiserhöhung« zulaſſen werde. Der Reichskohlenverband hat nunmehr eine weitere Kohlenpreiserhöhung ausdrücklich abge⸗ lehnt. Die Werke erklären ſich nun außer Stande bei der augen⸗ blicklichen ungünſtigen finanziellen Lage ohne eine Kohlenpreiser⸗ höhung die Lohnforderung zu bewilligen. Das geſtern bekannt ge⸗ gebene Ergebnis über die vorgenommene Abſtimmung in der Streikfrage ergab nun eine überwältigende Mehrheit für den Ein⸗ tritt in den Streik. Die Acbeiter ſind daher geſtern nicht mehr ein⸗ gefahren. Die Bergbauarbeiter betonen ganz beſonders, daß ſie auf eine Lohnerhöhung kein Gewicht legen, wenn es der Regierung gelingt billigere Lebensmittel herbeizuführen. Aus den Parlamenlen. Die Stellung Preußens im Reichsral. Nach kanger Pauſe iſt am Dienstag der Verfaſſungs⸗ ausſchuß der Preußiſchen Landesverſammlung zu⸗ ſammengetreten, um ſich mit der Regierungsvorlage über die neue preußiſche Verfaſſung zu beſchäftigen. Die großen Entſcheidungen, die in dieſen Tagen im Reiche fallen, nehmen im großen Maße die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit in Anſpruch, und doch handelt es ſich bei dem, was jetzt im Verfaſſungsausſchuß der Landesverſamm⸗ lung geſchieht, um nichts gerinzeres, als um das Schickſal Preußens und ſeine Bedeutung innerhalb des Reiches. Die einleitenden Verhandlungen des Verfaſſungsausſchuſſes be⸗ wegten ſich um die Stellung Preußens im Reichsrat, und im Zu⸗ ſammenhang damit um die Bedeutung, die Preußen im Gefüge de; Deutſchen Reiches in Zukunft haben ſoll. Solange nicht alle deutſchen Länder gleichmäßig in das Deutſche Reich aufgehen wollen — und dazu iſt zurzeit gar keine Ausſicht vorhanden—, ſolange muß auch ein ſtarkes, in ſeinem Gebiete und in ſeinem Staalsauf⸗ bau unverſehrtes Preußen erhalten bleiben. Demzufolge muß Preußen aber auch einen ſeinen Inter ſſen gemäßen Einfluß im Reichsrat haben. Nun beſtimmt die Reichsverfaſſung, daß vom 11. Auauſt 1920 an die Hälfte der geſamten 2 im Reichsrat den Provinzialverwaltungen zufallen ſoll, während andererſeit⸗ die Stimmenzahl Preußens nach wie vor auf höchſtens 75 der Geſamtſtimmenzahl des Reichsrats beſchränkt bleibt. Nun hat ſich ergeben, datz die Durchführung dieſer Verfaſſungs⸗ beſtimmung dazu führen kaun, daß die preußiſchen Stimmen im Reichsrat überhaupt kein Gewicht oder doch nur ein ſehr geringes Gewicht haben werden. Die St mmen der preußiſchen Provinzen können ſehr gut ganz oder teilweiſe in anderer Weiſe abgegeben werden, als die Stimmen, die dem preußiſchen Staat ſelbſt vorbe⸗ halten bleiben. Bei land wirtſchaftlichen Fragen können z. B. die öſtlichen Provinzen anders ſtimmen als die preuß ſche Regte⸗ rung, in kulturellen Fragen z.., die hauptſächlich von Zentrums⸗ kreiſen bewohnten Provinzen einen anderen Standpunkt ein⸗ nehmen, als die Regierung, es könnte z. B. auch der Fall ein⸗ treten, daß die 11 Provinzialſtimmen ſich gegen de 11 Stimmen der preuſiſch Regierung entſcheiden, wodurch der Einfluß Preußens im Reichsrat zur vollſtändigen Bedeutungsloſigkeit verurteilt wäre. Aus dieſen Exwägungen heraus fand ein Antrag, die preuß ſche Regierung möge die Reichsregierung um eine Verlängerung der Sperrßriſt erſuchen, womit eine Veränderung der Reichs“ verfaſſung verbunden wäre, einſtimmig Annahme. Ferner wurde ein Antrag mit ſämtlichen Stimmen außer denen des Zentrums und der Unabhäng gen Soztaldemokraten angenommen, wonach die Zweifünftelbegrenzung der preußiſchen Stimmen laut Reichsver⸗ faſſung aufgehoben werden und den preußiſchen Provinzial⸗ ſtimmen Gelegenheſt gegeben werden ſoll, zu ſtimmen wie ſie wollen, ohne Rückſicht auf die preußiſche Regrerung. Badiſcher Landkag. 49. öffentliche Sitzung. )(Karlsruhe. 16. Juni. In der heutigen Sitzung des Landtags, die kurz nach 3½ Uhr begann, wurde die Beratung des Etats des Finanz⸗ miniſteriums fortgeſetzt. 8 Für die Zentrumspartei ſprach Abg. Dr. Zehnter und ver⸗ langte größere Sparſamkeit in der Verwaltung. Namentlich im Arbeitsminiſterium und im Miniſterium des Kultus und Unterrichts ſeien Erſparniſſe möglich!“ Auch an den Umver⸗ ſitätsbauten ſolle geſpart werden. Der Aufwand des Landestheaters ſei zu groß, er betrage jetzt 3½ Millionen Mark. In der Pflege von Spiel und Sport werde zu weit gegangen, auch hier könne man ſparen. Die Forderung der zweijährigen Budgetperiode ſei zu be⸗ grüßen. Es frage ſich, ob der Etat ſo vollzogen werde, wie er vor⸗ liege und ob wir mit den Summen auskommen, die für die Beſol⸗ dungsordnung eingeſetzt und für die Einnahmen aus den Forſten vorgeſehen ſind. Eines der wichtigſten Probleme wäre es, daß das umlaufende Papiergeld verringert werde. Trotz aller trüben Reichs⸗ ſinanzen dürfe man nicht verzweifeln. Abg. Marum(Soz.) erklarte, daß ſeine Partei dem Staats⸗ voranſchlage zuſtimmen werde. Die Ausführungen des Finanz⸗ miniſters ſeien dürftig geweſen, weil er die Abſchlußzahlen vom letzten Jahre nicht mitteilen konnte. Ungerecht ſei es, daß man ſchon jetzt die Lohnempfänger zu den Steuern heranziehe. Notwen⸗ dig ſei die Durchführung der Sozialiſierung, mit der man bei dem Kohlenberabau beainnen könne. Abg. Freudenberg(Dem.) begrüßte es, daß es gelungen iſt, das Budgetjahr günſtig abzuſchließen. Trotzdem dürfe man ſich nicht die Not verhehlen, die durch die Verſchuldung des Reiches beſtehe. Man könne keine geſunde Finanzpolitik im Lande treiben, wenn das Reich ſich in einer ungünſtigen Lage befindet. Der Staat ſollte ſich bemühen, möglichſt vierteljährlich über ſeine Finanzen Bericht zu erſtatten. Die Ausgaben im Etat ſeien ſehr unvollſtändig, die Einnahmen ſeien auch nicht voll⸗ ſtändig ſicher. Das Auseinanderſetzungsgeſetz zwiſchen Staat und Ge⸗ .einden nerde von hober kultureller Bedentung ſein. Tabe nmun wen ſich hüten, allzutief in die Rechte der Gemeinden einzuſchneiden. Wenn gekordert nerde, daß der rgenſchafts⸗ und Net, ehs. chtz neu eingeſchept werde, müſſe auch die Geldentwertung berückſichtigt werden. Notwendig ſcti, daß die Feſſeln der Zwangswirtſchaft abgeſtreift werden. Aufgabe der Parteiführer und der Intereſſenvertreter ſei, daß ſie die Intereſſen des ganzen Volkes berückſichtigen. Die Parteien ſollten ſich nicht gegenſeitig Schwierigkeiten machen bei den Sparmaßnahmen. Es mußte daher be⸗ elendend wirken, als während des Wahlkampfes Verſprechungen gemacht wurden von den Unabhängigen und den Deutſchnationalen, die nicht zu erfüllen ſind. Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe(D..): Der Vorredner hat ſich nicht enthalten können, einen Ausfall gegen uns zu machen. Alle anderen Redner haben den ſachlichen Weg beſchritten. ch werde mich nicht ab⸗ halten laſſen, dieſen Weg einzuhalten; das Recht der Oppoſition iſt es, den Etat abzulehnen. Wenn wir von dieſem Recht keinen Gebrauch machen, ſo tun wir es, weil wir meinen, daß die Verhältniſſe in Baden nicht mit denen des Reiches verglichen werden dürfen. Es iſt geſagt worden, ſeit Abgabe der Eiſenbahnen hätten wir keine Schulden und kein Vermögen. Das iſt bedingt richtig, denn das Reich hat Schulden, die wir tragen und abtragen müſſen. Außerdem haben wir eine große ſchwebende Schuld, ſodaß alſo unſere Verhältniſſe gar nicht ſo erfreulich ſind. Mit der Zuſammenlegung des Amts des Finanzminiſters mit dem beß Präſi⸗ denten des Landesfinanzamtes ſind wir nicht einverſtanden, denn er hat einerſeits die Landes⸗, andererſeits die Reichsintereſſen zu vertreten. Zwiſchen beiden können aber Gegenſätze entſtehen. Ich möchte fragen, wie es mit den Eiſenbahnen ſteht, deren Bau bereits begonnen wurde. An dem Steuerrechte, was uns bleibt, werden wir wenig Freude haben, und die Beſteuerten noch weniger. Ganz unſere Zuſtimmung hat das erſte Wort, was der Finanzminiſter gegen die Steuerhinterzieher ſagte. Möge er mehr Glück dabei haben, als das Reich. Wir hoffen, daß durch die ee Finanzbeamten in die Finanz⸗ ämter ihre Tätigkeit keinen Eintrag erleidet. Die Ausgaben des Landes ſchwanken, die Einnahmen dürften feſt ſein. Wir ſollten uns einen Re⸗ ſervefonds ſammeln, aus dem wir gelegentliche Bedürfniſſe befrie⸗ digen können. Zu befürchten iſt, daß man bei dem Walde eine Finanz⸗ politik betreibt, die unſeren Wald verwüſtet. Unſere zweite Einnahme⸗ quelle ſind die Zuſchüſſe vom Reiche. Mit dem Vorſchußweſen ſoll Schluß gemacht werden. Die Steuern werden ſinken, wenn die Konjunktur ſinkend iſt. An den Beamtengehältern und an den Kulturausgaben darf nicht geſpart werden. wird wenig geſpart werden, dagegen durch Vereinfachung der Geſchäfte. für die Einführung der zweijährigen Budgetperiode treten wir auch ein. nfolge des Friedensvertrages ſind unſere Verhältniſſe unſicher. Nicht die Frage beſtebt, ob wir aus den Schwierigkeiten heraus können, ſondern wir müſſen heraus mit allen Kräften des Verſtandes, des Gemeinſinnes, die in unſerem Volke vorhanden ſind. Mit der Sozialiſterung iſt hier nichtz zu machen. In den alten Bürgertugenden liegt die Bürgſchaft für das Aufwärts.(Beifall rechts.) Abg. Odenwald(Dem.) machte Ausführungen, die auf der Tri⸗ büne unverſtändlich blieben. Um 7 Uhr ſtellten die Preſſevertreter ihre Berichterſtattung ein. Nächſte Sitzung morgen Vormittag 9 Uhr. Letzte Meldungen. IBerlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Da⸗ ſächſiſche Geſamtminiſterium ſoll, wie aus Dresden gemeldet wird, ermächtigt werden, die Verſtaatlichungeinz el⸗ ner Kohlenbergwerke einzuleiten, ſofern das notwen⸗ dig iſt, um die ſtaatlichen Werke rationell abzubauen. Ein 5 ſprechender Geſetzentwurf iſt ausgearbeitet worden und wir in nächſter Zeit dem Parlament zugehen. Brüſſel, 16. Juni.(W..) Havas. Auf eine Anfrage er“ klärte der Miniſter des Aeußern, daß die alliierten und aſſo⸗ ziierten Mächte nicht daran denken, den deutſchen Kai: ſer in contumaciam abzuurteilen. Die Bildung eines Juſtiz⸗ ausſchuſſes, der mit der Bildung eines ſtändigen internationg“ len Gerichtshofes in Haag ſich befaſſen ſoll ſtehe— wie 15 Miniſter weiterhin ausführte— mit der Frage der Aburte lung oder Auslieferung des Kaiſers in keinerlei Zuſammen hang. Durch die Vereinfachung der Staatsverwaltung —— debte Donnerstag, den 17. Juni 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 260. Nus Staòt und Land. Die Proteſtbewegung gegen die Telephongebühren Erhöhung Reift auf das ganze Reich über. In Stuttgart hat der Württ. lettelſtandsbund die Angelegenheit in die Hand genommen. Durch Rlatate und Auflegung von Einzeichnungsliſten wurd zur Maſſen⸗ ündigung aufgefordert. In einem Aufruf, der der Stuttgarter Preſſe aus dieſen Kreiſen zugeht, heißt es u..: „Den lauten Proteſten gegen die verkehrsfeindliche Erhöhung der Telephongebühren muß in letzter Stunde auch die Tat folgen durch Maſſenkündigungen des Telephons. Pro⸗ teſte allein führen nicht zum Ziel. Folgt deshalb dem Beiſpiel der Bewohner von Tübingen, Leonberg uſw., die das Telephon in corpore gekündigt haben als einzig vernunftige Antwort gegen die Gebührenerhöhung. Verbände, Innungen, Genoſſen⸗ ſchaften, Kaufleute uſw. ſollten gemeinſam das Telephon kündi⸗ gen, auch der Aerzte⸗Verband dürfte darunter keinesſalls fehlen. Nur durch Maſſentund gungen kann man eine Erniedrigung er Gebühren erreichen. Deshalb kündigt das Telephon Neue Berichte über die in ganz Württemberg um ſich greifende Froteſtbewegung liegen vor aus Vaihingen g.., Aalen, Böblingen, Blaubeuren. Crailsheim und Waiblingen. Zumeiſt ſind es die Ge⸗ werbevereine, die in gut beſuchten Verſammlungen die ſofortige ündigung ihrer Anſchlüſſe und der Erlaubnis zum Anbringen von eſtängen auf den Häuſern der Teilnehmer beſchließen. Zum Teil haben ſich ſämtliche Inhaber von Fernſprechanſchlüſſen an einzelnen rten zur Einreichung dieſer Kündigung bereit erklärt. Zum Teil war man auch dafür, mit den Maſſenkündigungen noch zu warten, in der Hoffnung, daß die Regierung die Rückſichtnahme auf ſo be⸗ kechtigte Wünſche der Gewerbetreibenden nicht verſagen werde. Einen gewaltigen Umfang hat die Bewegung bereits in Vayern angenommen. In einer im großen Wagnerſaal in Rünchen ſtattgefundenen Proteſtverſammlung, die einen äußerſt ſtürmiſchen Verlauf nahm, wurden Reichsregierung und National⸗ derſammlung mit den ſchwerſten Vorwürfen überſchüttet und ein⸗ ſümmig der Zahlungsſtreik beſchloſſen. Vom neuen Reichs⸗ lag wird verlangt, daß er ſofort nach ſeinem Zuſammentritt die Ge⸗ ührenordnung aufhebt, deren Zuläſſigkeit in der Verſammlung auch von Juriſten beſtritten wurde. Weiterhin 5 50 die Haus⸗ beſtzer die Telephonſtänder an ihren Häuſern ſofort kündigen, Ge⸗ werbetreibende aber die Abnahmearbeiten verweigern, um die Poſt⸗ derwaltung recht in Verlegenheit zu bringen. In Rürnberg Regensburg wurden bereits dieſelben Beſchlüſſe gefaßt. Neie aus dieſen Städten waren zu der Verſammlung nach MRünched ekommen. In München ſind vor dieſer Verſammlung chon über 5000 Teilnehmeranſchlüſſe 1 In Halberſtadt hat man ſich zu einem Streik entſchloſſen. Elwa 5 Drittel 1— Lel ee hat den Fernſprechanſchluß ge⸗ lündigt. Dieſes Drittel aber ſtellt faſt den geſamten gewerblichen und kaufmänniſchen Mittelſtand der Stadt Halberſtadt dar. Angeſtelltenvertreter⸗Berſammlung. Seit dem Beſtehen des Beteiehsn daß war es, ſo wird uns rieb ienstag das erſte 5 ſtel fte Kardele Mannheims ſämtliche ugeſtellten⸗Räte, Betriebs⸗Vertrauensleute und Obleute zu einer derfammlung nach dem„Rodenſteiner einberufen hatte. Die Lerſammlung würde vom 1. Vorſitzenden der Zentralſtelle, Herrn ßcho tt, eröffnet. Die, alle Angeſtellten⸗Kreiſe intereſſierende Frage usgleichszulage(Kartellzulage) für den Monat Juni hatte die Angeſtellten⸗Vertreter ſo zahlreich zur Verſammlung ſeführt, daß der große Saal nicht imſtande war, alle Beſucher aufzu⸗ hmen, ſodaß viele wieder umkehren mußten. Aus den ſachlichen Uisführungen des Referenten, Herrn Schott, entnehmen wir: ün, Das Arbeitgeber⸗Kartell will für den laufenden Monat entgegen⸗ anmend die Hälfte Mai⸗Ausgleichszulage vorſchußweiſe auf da⸗ 5 i⸗Gehalt zur Auszahlung bringen. Das iſt in den meiſten Be⸗ leben am 15. ds. geſchehen. Dieſes Anerhieten wurde in den ver⸗ ſiedenen Fach⸗Gruppen⸗Verſammlungen der Spitzenverbände ein⸗ dütig abgelehnt. Es wird in dieſem Vorgehen der Arbeitgeber eine aßnahme erblickt, die dem Abbau der Gehälter gleich zu abten iſt. Gerade die Angeſtellten, die zuletzt in den Genuß einiger⸗ daßen möglicher Lebenshaltung durch Bezählung beſſerer Gehälter tommen ſind, können einen Abbau in der Zeit immer noch ſteigen⸗ ebensmittelpreiſe unter keinen Umſtänden eingehen. 2 5 ſebhalb zuletzt die volle Ausgleichszulage des Vormonats als Vor⸗ chuß verlangt. Dieſes Verlangen haben die Arbeitgeber abgelehnt ind dadurch Erregung in die Angeſtellten⸗Kreiſe getragen. Der ein⸗ gefaßte Beſchluß geht dahin, aßz dem dceueſe Aa 90 ie vorſchußw 5 e dnege ln der wäbedit bis Freitag, den 19. ds. Kartell⸗Zulage in der Maihöhe ds erfolgen muß. Im weiteren Verlauf der ee an ellten⸗Käte Mannheims wbe 50 Geſcheftsführer des Werkmeiſter⸗Verbandes, urn Gro 5, recht intereſſante Ausführungen gemacht, die eine leb⸗ ſte Debatte auslöſten. Wegen vorgerückter Stunde konnte dieſer deczandlungspunkt nicht zu einem endgültigen Abſchluß 5 en. de 1920 * Verſetzt wurde Juſtizſekretär Friedrich Hallbauer beim atsgerich Mannbein 925 Amtsgericht Pforzheim, Iatetär Karl Schlüne in Neuſtadk nach Bühl und Bauſekretär b Boos in Appenweier nach Gamburg. National⸗Theater Mannbeim. Erſt⸗Aufführung:„Dankons Tod“. j 1 e ni den Lei⸗ ſu, Das Intereſſe an dieſer Aufführung haftete nicht an kungen Darſteller; und dem war gut ſo. eae 1 ner, der von Freiheits⸗ und Vaterlandsliebe beſeelte, ſtem⸗ lute Danton zum Träger einer Idee. Er ſelbſt mußte ſterben, auf 5 die Idee lebe. Die Verkörperung dieſer Rolle gelang Fritz wemar vorzüglich. Aus dem ſehr bleichen Antlitz ſtarrten viſio⸗ te Augen, ſeine Geſte war groß; denn das Schickſal verhaftete, f Man hatte ein wehes Gefühl, den Menſchen an dee W d aupt uillotine fiel; aber man wußte, dieſer To lweutet Nar Aeſtung—5 Robespierre. Mit feiner Rede, die den Flammen der Begeiſterung im Volke wecken ſollte, müßte er iHöhepunkt erreichen. Dieſe große Rede brachte Herr Kolmar knuos fertig, aber es war die Leiſtung eines Schaufpielers, der alles Aic zweil er nichts empfindet. Man vermißte an ihm das dämo⸗ red Packende und die Kraft, die dieſem Intriganten und Tugend⸗ its ger innewohnt. Er verkörperte keinen Helden der Revolution. hemeer ſeinen Freund Camille beklagte, trat in ſeine Mienen ein ſelt⸗ kiger Ausdruck, als wollte er plötzlich umkehren, die Fäden der In⸗ anſen zerreißen. Mit dieſem Augenblick aber war Herrn Kolmars wſellung auch innerlich erſchöpft; es war ein gebrochener Mann, goch als ein Robespierre, wie ihn ſich Büchner dachte. Nehme ich ſen zen ſtark eigenartigen Lacroix des Herrn Alberti, den wenig⸗ ſch zintereſſierenden Heérault⸗Sechelles des Herrn Tautz, die treff⸗ Urü as franzöſiſche Weſen charakteriſierende Figur des Herrn deraberg aus, ſo war alles andere mittelgut, auch Fräulein üne ger als Dantons Frau, die in der Sterbeſzene ſtarke Innen⸗ ſch verriet. Erna Liebenthals Griſette atmete ganz Sehn⸗ uuch nd Higgabe. Durch die farbenprächtigen ſzeniſchen Bilde, Nee die Lebhaftigkeit und Wirklichkeit der Volksſzenen trat die rdol des Stückes gebieteriſch in Erſcheinung. Das Maſſenaufgebot ur ntionäer Männer und Frauen aus dem Volke trug weſentlich ſalt deergegenſtändlichung deſſen bei, worauf es ankommt; denn es — Saobl und die Geſundung des Volkes. Die Verſchworenen, de um ihn einen Schleier. 0 dieſes ohne Haß gezeichneten ſoe Tobiner der ganze Wohlfahrtsausſchich. alle alauben mit Han⸗ Worn od käme die Errettung. Damit wollen ſie das Volk von dem tüt wor an dem es taumelnd, johlend hinzieht, zurückreißen. Es r di ohl wenig Dichtungen ſo geſchloſſen wie dieſe. Wie der Dich⸗ obespisertreter der Republik die Gegenſätzlichkeit von Danton und 05 deeſerr obne alle überragende Größe gezeichnet hat, ſo kommt 05 Aufführung durchaus zugute, daß keine ſchauſpieleriſche Miſtung ſtark und einſeitig hervortritt, ſondern in befriedigen⸗ ittelmaß gehalten iſt. Fritz Wendhauſen entfaltete in daß die Zentralſtelle Hackſt ein, gdem Drama zu Hilfe und geſtalteten es zu einem Kunſtwerk. * Der Steuerabzug vom Lohn und Gehalt. Unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung im geſtrigen Mittagsblatt teilen wir be⸗ richtigend mit, daß die unmittelbare Einzahlung bei der Steuer⸗ ſtelle des Arbeitnehmers nur auf Antrag des Arbertgebers (nicht Arbeitnehmers) beim Finanzamt erfolgt. G, Forſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaft an der Han⸗ delshochſchure Mannheim. Morgen Freitag ſpricht in der Aula der Handelshochſchule von abends 8 Uhr ab Hr. Profeſſor Dr. Chriſtian Marſchik über den„Wirtſchaftlichen Wirkungsgrad der Arbeitsmaſchinen“. Dieſer von dem Redner aufge⸗ ſtellte wichtige Begriff gelangt hiermit erſtmals öffentlich zur Be⸗ ſprechung und hat für ſämtliche Arbeitsmaſchinen, alſo für Groß⸗ und Kleinbetriebe. Bedeutung, da er einen Wertmeſſer für die Lei⸗ tungsfähiokeit der Betriebsmittel(Arbeitsmaſchinen) darſtellt. GArbeitsrechtliche Uebungen an der Handelshochſchule und Betriebsräte. An der Handelshochſchule ſind, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, arbeitsrechtliche Uebungen eingerichtet worden, die ſich bei den Teilnehmern eines großen Intereſſes erfreuen. Beſchämend aber iſt die Tatſache, daß dieſe Uebungen von den Mitgliedern der Mannheimer Betriebsräte faſt garnicht beſucht werden und die da⸗ durch zweifellos eine Intereſſeloſigkeit an den Tag legen, die nicht hätte erwartet werden können. Erſchöpfen ſich denn die Aufgaben der Betriebsräte lediglich darin, die materiellen Fragen zu behan⸗ deln, oder ſollten dieſe nicht vielmehr auch die Gelegenheit wahr⸗ nehmen, ſich in den praktiſchen Fragen der ihnen geſtellten Auf⸗ gaben zu vervollkommnen? Dazu gehört aber zweifellos die genaue Kenntnis des neueren Arbeitsrechts. Der ſiebente Ausſchuß der Nationalverſammlung hat mit Recht eine Entſchließung angenom⸗ men, daß an den Hochſchulen das Arbeitsrecht Gegenſtand beſon⸗ derer Behandlung ſein ſoll. Die hieſige Handelshochſchule hat einen beſonderen Lehrſtuhl dafür geſchaffen. Wir haben eine im ganzen Reich anerkannte Autorität, dafür an der Handelshochſchule. Die Mannheimer Angeſtellten und Arbeiter ſollten dieſe Gelegenheit wahrnehmen und ſich durch Fernbleiben von dieſer Bildungsmög⸗ lichkeit nicht ſelbſt ein ſchlechtes Zeugnis ausſtellen.— Vielleicht könnten die Uebungen um eine Stunde auf 5 Uhr verlegt werden, damit allen Gelegenheit zum Beſuch gegeben wäre. H. 3 Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weiſen auf die Mit⸗ gliederverſammlung hin, die heute Donnerstag Abend im alten Rathaus ſtattfindet. Es ſoll über verſchiedene Fragen der Lebensmittelverſorgung geſprochen werden. ch. Vom Hauptwochenmarkt. Die Hauptzufuhren des heutigen friſt gegründet wurde, hielt in Freiburg Hauptverſammlung ab. Im Verlauf der Tagung wurde der von der Verbandsleitung herausgegebene Landespreistarif beſprochen und all⸗ gemein anerkannt. a u diaherſgen Inhaber des Schriftführer⸗ und Kaſſierpoſtens wieder beſtätigt. beamten. der unteren Zoll⸗ und Steuerbeamten wurde in Reichsdienſt ein Land Fachvereine. Seelbung 9e ausgeſprochen. heim zuletzt wohnte. Hackſtein lebte in guten Verhältniſſen und bekleidete trotz ſeiner Jugend den Poſten eines Geſchäftsführers in einem größeren Werke Mannheims. Er iſt ein aus Straßburg ausgewieſener Flüchtling. Aus Gram über ſeine Ausweiſung ſolt er ſich das Leben genommen haben * Waldbrand. Sonntag vormittag halb 10 Uhr entſtand im Hardtwald bei Wärterſtation 21 durch Funkenflug aus einer Loko⸗ motive ein Waldbrand, der infolge ſtarken Windes und des dürren Graſes ſehr raſch Ausdehnung gewann, ſo daß eine breite Fläche 15jährigen Fichtenwaldes zerſtört wurde. Dem raſchen Eingreifen der Schwetzinger Feuerwehr war es zu danken, daß eine Kataſtrophe verhindert wurde. Der durch den Brand entſtan⸗ dene Schaden iſt ſehr erheblich. ( Todesfall. Der frühere Direktor der Pforzheimer Oberreal⸗ ſchule, Geh. Hofrat Karl Friedrich Müller, iſt im Alter von 69 Jahren geſtorben. Er wurde zu Offenburg als Sohn eines Pfarrers geboren und ſtudierte Theologie und neue Sprachen an der Hoch⸗ ſchule zu Tübingen. In den badiſchen Staatsdienſt trat er im Jahre 1878 ein und war Profeſſor an der höheren Bürgerſchule in Karls⸗ ruhe und am Realgymnaſium in Karlsruhe an einer Klaſſe, in der auch der jüngſte Sohn des Großherzogs Friedrich unterrichtet wurde. Im Jahre 1901 erhielt er die Leitung der Oberrealſchule in Pforzheim, die er bis zu ſeinem Uebertritt in den Ruheſtand inne⸗ hatte. Müller war auf dem Gebiete des Militärvereinsweſens eifrig tätig und nahm als Mitglied der Nationalliberalen Partei und ſpäter der Deutſchen Volkspartei auch an der Politik tätigen Anteil. Vereinsnachrichten. X. Der Landesverband badiſcher Glaſermeiſter, der vor knapp Jahres⸗ ſeine erſte gut beſuchte Bei den Vorſtandswahlen wurde Glaſermeiſter Julius in Karlsruhe zum 1. Vorſitzenden gewählt, ebenſo wurden die * Gründung eines Landesverbandes der unteren Zoll⸗ und Steuer⸗ In einer aus allen Landesteilen gut beſuchten Verſammlung rei⸗ burg im Hinblick auf die erfolgte Uebernahme dieſer Beamten in den esverband gegründet unter Auflöſung der Ferner wurde der Anſchluß an den Reichsverband deutſcher Zum 1. Vorſtand wurde Kaſſier Dreier⸗ reiburg gewählt. Hauptwochenmurctes bubeten ohanneisbeeren, die zum erſtenmale in bieſem Jahre in ſolch aroßen Mengen verirelen waren. Ver engrospreis ſtellie ſich auf t..30—.50, wahrend die Hänoler vas Pfund zu M..40—.70 verrauften. Auf dem ganzen Warkt leuchtete das ſchöne Rot dieſer Frucht. Trotz des großen Angebots wurbe in dieſer Ware nur weaig gekauft, weil es den Hausfrauen einmal an Zucker zum Einmachen fehlt und weil zum andern die Preiſe noch reichlich hoch erſcheinen. Kirſchen waren heute ver⸗ hältnismäßig ſehr wenig zugefahren. Die Händler wollen die hohen Erzeugerpreiſe nicht mehr anlegen. Das beſte wäre ein vollſtän⸗ viger Goykott gegen die Erzeuger. Aber dazu iſt die Hänbler⸗ organiſation nicht maächtig genug. Der Preis fur Kirſchen iſt nach wie vor auf der unverantwortächen Höhe von M..60—.00, ein Preis, der vielfach vom Kaufe abſchrekt. Wenn die Regierung Ppreispermittelnd eingreifen will, ſo iſt es jetzt höchſte Zert dazu. Nach der Kirſchenernte iſt es wertlos. In Gemüſe war das Angebot gut, die Preiſe dagegen recht ſchwankend. Spargel iſt nur noch wenig zu erhalten und koftet M..60—.00 das Pfund. Kohlrabi wurbe um 25—60 Pfg. gehandelt. Schöner Blumenkohl koſtete—6., geringe Qualität dagegen M..50. Für Weiß⸗ kraut und Wirſhing wurde 60 Pfg. pro Pfund verlangt. Mangold geht ſeinem Ende zu und war nur wenig zu ſehen. In Salat war die Preislage groß. Für einen ſchönen Kopf mußte aber immerhin 40—60 Pfg. angelegt werden. Geringere Qualitäten wurden ſchon zu 20—35 Pfg. angeboten. Schöne Gurken konnte man von Mark —6 bekommen, Rettiche zu 60—70 Pfg, das Büſchel Radieschen zu 25 Pfg. Erbſen gingen im Preiſe zurück und waren zu Mark —.30 das Pfund erhältlich. Auch bei. Bohnen iſt ein Preisrück⸗ gang eingetreten und zwar von M..50 auf—6 M. Italieniſche Kartoffeln wurden zu M..30 angeboten. Neu zugefuhrt weren dicke Bohnen, ſog. Saubohnen, das Pfund zu M..50. Endivien wurde mit 80 Pig. bis.20 M. bezahlt, weiße Zwiebeln mit Mark .50. Ananas bewegten ſich in der Preislage zwiſchen M..50 bis 5 Mark, Heidelbeeren waren mit M..60 und Himbeeren mit Mark .50—.00 ausgezeichnet. Für grüne Stgchelbeeren wurde M..30, für ſchöne reife Frucht dagegen M..80 verlangt. Schon wieder⸗ holt mußte die Wahrnehmung gemacht werden, daß auswärtige Händler die Preiſe für ihre Ware ganz nach ihrem Belieben will⸗ kürlich in die Höhe ſchrauben. Erſt nach dem energiſchen Einſpruch der Marktkontrolle bequemten ſich dieſe Leute dazu, ihre Preiſe den der andern Verkäufern anzupaſſen. In Blumen herrſchte große Auswahl, insbeſondere waren Lilien zum Preiſe von 20—40 Pfg. in ſchöner Ware zu kaufen. Roſen koſten 15—40. Pfg. das Stück, der Strauß Nelken.50—.00 M. Für lebendes Geflügel macht ſich ſtets Intereſſe bemerkbar, wenn die Preiſe auch vielfach vom Kaufe abhalten. Für ein Paar—6 Wochen alte Haſen wurde M. 25, für latägige ſunge Enten pro Stück 20—30 Mark, für junge Hühner M. 10, für alte M. 40 und für Gänſe 5 5 11 55 7 5 M..10 auf M..20. Obwohl r Ma on in aller Frühe ſtark beſucht war, keine allzu große Kaufluſt bemerkbar. ſucht wak, machte ſich 85 „Ein Opfer der Ausweiſung. Wie nunmehr feſtſteht, iſt der bei Heidelberg am Leopoldſtein aufgefundene Wle——5 der am 18. 1 1892 in Duisburg geb. iſt u. in Mann⸗ 2 2 1. 2 JJ.ͤ ͤ ͤb der Spielleitung alle ihm zu Gebote ſtehenden Mittel; was er leiſtete, war auf ein impulſives, urwüchſiges Sich⸗ausleben der Maſſenwirkung gerichtet und erwies ſich als durchaus zweckmäßig. Auch die Bühnenbilder, von Heinz Grete entworfen, kamen I. 1. Sängerabend der Mannheimer Sänger⸗ vereinigung. Zu einem friedlichen Wettſtreit, der erſten großen Parade nach der langen Kriegspauſe, hatten ſich geſtern 19 Vereine der Mann⸗ heimer Sängervereinigung mit rund 1800 Sängern im großen Nibelungenſaal zuſammengefunden, um Zeugnis abzulegen davon, daß der Männergeſang in unſerer Stadt nach wie vor eine treue Pflegeſtätte gefunden. Es iſt von jeher die große Bedeutung des deutſchen Männergeſangs geweſen, das Deutſchbewußtſein, die Freude am deutſchen Weſen und die Sehnſucht nach deutſcher Größe wachzuhalten, und über dieſem großen, erhabenen Ziel kleine po⸗ litiſche Gegenſätze zu überbrücken. Mehr als je harrt gerade jſetzt wieder unſerer Männerchöre dieſe große kulturelle Aufgabe. Frei⸗ lich kann dieſe Miſſion in idealer Weiſe nur dann erfüllt werden, wenn auch die links ſtehenden Vereine ihre Hand zu gemeinſamer Arbeit böten. Das deutſche Lied iſt der neutrale Boden, auf dem, „ſo lang des Liedes Zauber walten“, alle Parteigegenſätze ruhen müßten. Nachdem die begeiſternden Klänge des Eröffnungschors verklungen waren, beſtieg Herr Heinrich Weinreich, der erſte Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, das Podium zu einer wohldurchdachten Begrüßungsanſprache. Das zahlreiche Er⸗ ſcheinen, führt Redner aus, iſt eine gewaltige Kundgebung für das deutſche Lied. Die Männerchöre haben einen erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen, das Material hat ſich verjüngt. Die deutſche Jugend hat eingeſehen, daß auch Ethik und Kultur zur Erziehung gehört. Zur Extüchtigung gehört auch Herz⸗ und Gemütsbildung: dazu dient die volkstümlichſte aller Künſte, die Geſangskunſt. In der Schule gehört die Geſangskunſt mehr gepflegt. Auch in den Mittelſchulen fehlt es noch ſehr an Lehrmitteln, an geeigneten Lehrſälen und der Stellung und Wertſchätzung des Geſangsunterrichts im Lehrplan überhaupt. Nur dann, wenn die Liebe zum Geſang frühzeitig in die Herzen gepflanzt, kann von den Chorvereinen etwas Erſprieß⸗ liches geleiſtet werden; alle Gefühle, die uns für das deutſche Lied bewegen, klangen ſchließlich in den mächtigen Akkorden des Bad. Sängerſpruches aus. 5 Auf die Einzelleiſtamgen einzugehen, verbietet die Knappheit des Raumes. Was zunächſt die Vortragsfolge betrifft, ſo war dem Volkslied ein allzu beſcheidener Raum zubemeſſen. Und doch, wie hätte ein ſolches neben den ſchwierigen, zum Teil gekünſtelten 2 des unter prickelnden Weiſen in künſtleriſcher Weiſe zu Gehör bringen. Im Programm ſind bekannte und beliebte Komponiſten vertreten, Ernſt Vogler im Heidelberger Stadttheater auf. ſchreibt über die Leiſtungen des beliebten Tenoriſten: hier noch in beſter Erinnerung ſtehende Operettentenor der letztjährigen Sommerbühne ſang im Stadttheater den Achmed⸗Bey. Unnötig, beſonders Spielplau des Natioenal-Theaters Neues Theater Juni E Vorstellung 3 Vorstellung 3 17 D. 51A Carmen 6½ Zwangs einquartierung 7 18..51 D Beaumarchais und Sonnenfels7 19. S. 52 C Palestrina 6 20. S. 51 B Der Rosenkavalier6 Willi's Prau 7 vergnügungen. Friedrichspark— Operettenabend. Den Konzertbeſuchern Friedrichsparkes wird heute Donnerstag im Abendkonzert popu⸗ läre Operettenmuſik geboten werden. Die Kapelle wird eitung des Herrn Kapellmeiſter Becker die leichten O daß ein genußreicher Abend zu erwarten iſt. * In der Operette„Die Roſe von Stambul“ trat dieſer Tage Herr Das„Heidelb. Tgbl.“ „Ernſt Vogler, der hervoruheben, daß er auch geſtern wieder einen großen Erfolg erzielte. Sein geſchmackvolles Singen, der Wohlklang ſeiner ausgiebigen Stimme und nicht zuletzt ſeine gewinnende, liebenswürdige Perſönlichkeit zogen aufs neue die Zuhörer in ſeinen Bann. Hoffentlich bekommen wir auch in der nächſten Spielzeit Herrn Vogler des öfteren zu hören.“ Mannheimer Strafkammer. Die Stra kammer verhandelte geſtern gegen den früheren ſtell⸗ vertretenden Bürgermeiſter von Schwetzingen, den Konſervenfabri⸗ kanten Georg Pikſch und den Lagerhalter Edmund Bü rger von Schwetzingen. Pitſch war beſchuldigt, im Amte 27 Sack Zucker und 22 Zentner Butter unterſchlagen, Auslandsmehl in gewinnfüchtiger Abſicht zu übermäßigem Preiſe verkauft und einigen Gemeinden des Kommunalbezirks Landbutter als Tafelbutter, d. h. zu einem höheren Preis verrechnet zu haben. Schließlich ſoll er Butter hinten herum über den Höchſtpreis an⸗ und weiterverkauft heben. Bürger ſollte als Lagerhalter die Unterſchleife ſeines Vorgeſetzten unterſtützt haben. Das Gericht ſprach die beiden Angeklagten frei. In dem in Nr. 251 veröffentlichten Strafkammerbericht muß es richtig heißen, daß der Arbeiter Joſef Nollet zu 1 Monat nicht 1 Jahr) und ſeine Frau, die Arbeiterin Franziska Nollet, zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wurden. Mannheimer Schöffengericht. Die„Sozialiſierungstage“ bei Benz führten 10 Arbeiter des Werkes wegen Diebſtahls vor das Schöffengericht. Eine ganze Anzahl teils wertvoller Werkzeuge, wie — Chören gewirkt! Faſt ſcheint es, als ob manche Vereine und Diri⸗ genten es unter ihrer Würde halten, das Volkslied bei ſolchen An⸗ läſſen zu ſingen, oder daß ſie es als eine weniger ſchwierigere Auf⸗ gabe einſchätzen, Auffaſſungen, die durchaus auf Irrtum beruhen. Im übrigen kann man mit Freuden konſtatieren, daß im ganzen Gutes, ja recht Gutes geleiſtet wurde. rhythmiſche Prägnanz, ſorgfältige dynamiſche Abſtufung, klangliche Ausgeglichenheit, lautreine Ausſprache waren bei der Mehrzahl der Vereine zu konſtatieren. Einige hatten allerdings die Aufgaben zu ſchwer gewählt. Sehr geeignet ſchien die Wahl der zwei Ge⸗ ſamtchöre, mit denen der Abend eingeleitet und beſchloſſen wurde. Sturm's„Weinleſe am Rhein“ und„Roſenzeit“ von Liebe ge⸗ hören zu den wertvollſten Gaben der neueren Männerchorliteratur. Und beide gelangten unter Herrn Edgar Hanſens temperament⸗ voller Leitung zu ſchönſter Wirkung. Der Nibelungenſaal war vollbeſetzt, und das deutſche Lied zeigte wieder einmal ſeine zündende Kraft. Und das Bewußtſein, dieſe Begeiſterung mit entfacht zu haben, mag dem Vorſtand der Sängervereinigung, mag den ein⸗ zelnen Vereinen und ihren Leitern zur Befriedigung gereichen. Friedrich Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. 2% Thealernachricht. In der heutigen Aufführung von„Car⸗ men“ im Nationaltheater ſingt Maarden van Geldern von der Hamburger Volksoper den„Escamillo“. Die Aufführung beginnt um 6½ Uhr.—„Zwangseinquartierung“ im Neuen Theater beginnt um 7½ Uhr.— Morgen(Freitag) findet im Na⸗ tionalthecter die letzte Aufführung des Schauſpiels„Beaumar⸗ chais und Sonnenfels“ von Heinrich Eduard Jakob mit Max Grünberg und Fritz Alberti in den Titelrollen ſtatt. Beginn 6% Uhr. vermiſchtes. Die geeignetſte Lektüre Volitikers. In der nächſten Nummer es„Grenzboten“ erzählt Miniſterialirektor von Stock⸗ hammern von einem uch, den er am Morgen der engliſchen Kriegserklärung an Deutſchland dem bayeriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und ſpäteren Reichskanzler Freiherrn von Hertling machte: „Als ich dem Miniſterpräſidenten morgens um ſieben Uhr in ſeiner Bibliothek über die aus Berlin über die Londoner Entſchlüſſe ein⸗ gelaufenen Nachrichten Meldung erſtattete, fand ich ihn vor einem großen Band Kant ſitzend. Auf meine etwas überraſchte Frage, woher er in dieſer Jeit ſich überſtürzender Ereigniſſe die Seelen⸗ ruhe nehme, die zur Beſchäftigung mit derart abſtrakten Gedanken⸗ Seenen Peſchaftien 11 daß n dieſe Be gung ihm die Ru r Ueber ichere, deren er in dieſen Tagen bdee⸗— 5 25 ohrer, Schneidkluppen, Reinheit der Intonation, 4. Seite. Nr. 260. Mannheimer General-Anzeiger.(mittag-· Ausgabei) Kugellager uſw im von etw 10 000 Mark waren ent⸗ wendet und verkauft worden, keils hatten de Angeklagten ſich die Sachen untereinander ausgetauſcht. Verſchiedene Gegenſtände will ein Angklagter in einer Querſtraße gefunden, ein anderer well die Kugellager aus einer Werkſtatt in Weinheim m tgenommen haben. Die„Räte“ ſahen ſich genötigt Anzeige erſtatten zu müſſen. Die Angeklagten waren ausnahmslos geſtandig und es wurden Strafen von 2 Monaten bis herab zu 1 Woche ausgeſprochen. Nus dem Lande. 8Heidelberg, 16 Jani. Auf dem hieſigen Bahnhof erſchien der Schutzmannſchaft en junger Mann verdächtig Als man ſernen Handkoffer durchſuchte fand man darin 30 000 Mart, die in ein Hace enngewickelt waren Der Verdächtige iſt ein auswärtiger äckerlehrling, der ſich über die Herkunft des Geldes nicht aus⸗ weiſen konnte. Das Geld und ſein derzeitiger Beſitzer wurden in Gewahrſam genommen. Die Siedlungsgeſellſchaft „Badiſche Pfalz“ hielt hier eine Aufſichtsratsſctzung ab. Es wurde mitgeteilt, daß die Gefellſchaft bis zum Ende d eſes Jahres mit Einſchluß der ſchon fertigen etwa 150 Neubauten ge⸗ ſchaffen haben will, und zwar ſeit dem 1. Mar 1919. Der badiſche Staat hat ſeinen Stammanteil von 80 000 Mark auf 140 000 Mek. erhöht. Die für den 30. Juni vorgeſehene Generalverſammlung ſoll u. a. auch über eine Erhöhung des Stammkap tals beſchließen wWeinheim, 16. Juni!. Der Beſitzer des bekannten Etabliſſe⸗ ments zum„Schwarzen Adler“, Gaſtwirt Wilhelm Lang, iſt nach längerem Leiben im Alter von 36 Jahren geſtorben. Ou ahofen bei Achern, 15. Juni Darch Feuer iſt das Sägewerk des L. Bohner ſamt dem Wohnhauſe zerſtört worden. Die ungenügende Ausrüſtung der Ottenhöfer Feuerwehr machte eine nachdrückliche Bekäm fung des Feuers unmöglich. Der Schaden wird auf über 100 000 Mark geſchätzt. Pforzheim, 16. Juni. Ein Bewohner der Zerrennerſtraße gab einen Schuß auf ſich ab und ſtürzte ſich, dann zum Fenſter hinaus. Er war ſofort tot. (RNeuhauſen, Amt Engen, 16. Juni. Waldhüter Ley iſt von Wilderern im Hernſteiner Wald erſchoſſen worden. Sie nahmen ihm den Feldſtecher und das Gewehr ab. Ley, der Vater von 9 en mwar, wurde bereits ſeit einigen Tagen vermißt. Nach raſtloſem Suchen, wob⸗i ſich 40 Männer beteiligſen, fand man ſeine Leiche. Sie war mit Laub u. Tannenreiſig zugedeckt. Eine Schrot⸗ labung u zucht hatte ihn wohl auf der Stelle getölet. pfalz, heſſen und Umgebung. A. Hirſchhorn a.., 15. Juni. In der Nacht zum Sonntag ſtie⸗ gen bis jetzt noch unbekannte Diebe in die hieſige Mühle und Llektri⸗ zitätswert Zipp. Die Gauner, anſcheinend mit den örtlichen Ver⸗ hältniſſe vertraut, beſaßen die Unverfrorenheit, bevor ſie ihr Werk begannen, verſchiedene Schlafzimmertüren von außen abzuſchließen, um bei ihrer Arbeit A ſon zu ſein. U. a. fielen den Dieben eine größere Menge Eier und ſonſtige Lebensmittel in die Hände.— Die Heidelbeerernte verſpricht in dieſem Jahre, falls keine Wit⸗ terungsumſchläge eintreten, eine recht ertragsreiche zu werden. Auf frei gelegenen Plätzen ſind die Beeren jetzt ſchon reif. Die Ernte wird erſt ab 15. ds. Mts. freigegeben. Am vergangenen Donnerstag wurde der hier anſäſſige Steuermann Joſef Berthold auf einem Schiff, das er neckarwärts bringen wollte, von einem Herzſchlage ereilt, dem er kurz darauf erlag. Die Leiche brachte man hierher in ſeine Heimat, wo ſie am Samstag zur letzten Ruhe gebracht wurde. Der hieſige Kriegerverein gab ſeinem Kameraden das letzte Geleite.— Die Kältetage der vergangenen Woche brachten auch in hieſige Gegend viel Schaden ſo ſind z B. im Hainbrunner⸗ und Largentaler Tal viele Feldfrüchte, wie Bohnen, Kartoffeln, erfroren. h. Höchſt a.., 14. Juni. Der von der Kreisbauernſchaft aus⸗ geübte Milchlieferungsſtreik, der bereits die Milchverſor⸗ gung der Städte nachteilig beeinflußte, kann nach einer zwiſchen dem Landrat und der Kreisbauernſchaft ſowie den Stadtvertretern ſtattgehabten Verhandlung als beigelegt gelten. Die Bauern haben im Intereſſe der Bevölkerung den Streik abgebro chen und auf ihre Forderung von zwei Mark für den Liter ſtatt eine eine Mark fünfzig verzichtet. Sie wollen ihre Wünſche auf dem legalen Wege den Verwaltungskörperſchaften vorlegen. Der Land⸗ rat ſeinerſeits nimmt die bereits verhängten Zwangsſtrafen, die ſchon eine Höhe von gegen hunderttauſend Mark erreicht hatten, Sportliche KRundſchau. Am das Maunheimer Silberſchiff. Sport⸗ und Turn⸗Verein 1877 Waldhof— Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim 3: 0, Halbzeit:0. Im weiteren Verlauf der Mannheimer Silberſchiffſpiele trafen ſich obige Mannſchaften geſtern Abend unter Leitung des Schiedsrichters Rettelbach von„Pfalz“⸗Ludwigshafen zum fälligen Spiele auf dem Sportplatze Waldhof. Es wohnten d eſem intereſſanten Treffen ca. 2000 Zuſchauer bei. Daß ein ſcharfes Spiel zum Austrag kommen würde, darüber war man ſich von vornherein klar Auch fehlte es an der üblichen unfairen Spiel⸗ weiſe nicht, aber das brachte eben das allzu ſcharfe Tempo mit ich. In der erſten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. eide Gegner konnten als gie chwertig beseichnet werden und legten auch beiderſeits ein ſchönes Kombinationsſpiel vor. Etwas zählbares konnte aber nicht erreicht werden und ſo wurden mit:0 die Seiten gewechſelt. Nach Halbzeit hatte Waldhof Anſpiel, brachte den Ball ſchön vor und konnte gleich darauf einſenden. Verein für Ra enſpiele ver⸗ wirkte ſich im weiteren Verlauf durch unfaire Spielweiſe einen Strafſtoß, welcher aber von Waldhof neben das Tor gejagt wurde. Das Spiel wogte nun einige Zeit auf und ab, bis es dem Rechts⸗ außen von Waldhof gelang, den Ball zu erhalten. um denſelben durch einen Flankenſchuß ſchön hereinzugeben. Dieſe Flanke ver⸗ wandelte der Halblinke Waldhofs mit einem Prachtſchuß zum zweiten Treffer. Kurz vor Torſchluß konnte Waldhof auch noch einen Eckball aus dem Gedränge heraus zum dritten und lebten Treffer verwandeln.. Bferdeſvort. gr. Starterliſte für das Deutſche Derby. Herrn R. Hanfels Perl⸗ ſch wur, die einzige Vertreterin des großen Stalles, die für das Deutſche Derby noch in Betracht gekommen wäre, wurde am Dienstag aus der ößten deutſchen Zuchtprüfung, die am Sonntag, den 27. Juni in Ham⸗ urg⸗Horn zur Entſcheidung kommt, geſtrichen. Der Stall Haniel bleibt damit im Derby unvertreten, und der frei werdende Jockey Janek wird nunmehr auf Freiherrn von Oppenheims Nubier im Saltel ſein, den er im Union⸗Rennen zum Siege ſteuerte. Es gelten nunmehr folgende Pferde als Starter: Frhr. v. Oppenheims Nubier(Janek), e Graditz' e(Raſtenberger, Herold(Kaſper), Wanderfalke (Kaiſer), Stall Hegi's Glimmer(Jentzſch), Herrn Robitſcheks Pallenberg (Bleuler), Herrn Suckows Rondo oder Pandur(Reiter noch unbeſtimmt) und ein Vertreter des Stalles Weinberg, Liebhaber oder Endegut (Schmidt). 88 705 Radſror!. sr. Das Feſt der Blumen benannte die Kölner Radrennbahn ihren Renntag am Sonntag. In den Dauerrennen war Wittig der beſte Mann im Felde. Er gewann beide Rennen Nettelbeck mußte wegen eines Geſchwürs aufgeben. Die Ergebniſſe waren: Nelken⸗Preis, 40 Km.: 1. Wittig 36206,4, 2. Sawall 4350 Meter, 3. Eſſer 4850 Meter, 4. Ebert 5800 Meter zurück.— Roſen⸗Preis, 60 Km.: 1. Wittig 50:26,1, 2. Sa⸗ wall 3950, 3. Eſſer 6150, 4. Ebert 7600 Meter zurück. sr. Die Radrennen zu Dortmund fanden bei herrlichem Sommer⸗ wetter ſtatt und brachten in dem Hauptereignis, dem Goldenen Rade, dem Kölner Müller einen knappen Sieg vor Roſellen Die einzelnen Er⸗ gebniſſe waren: Hauptfahren.] Schurmamn, 2. Gottfried, 3. Brehmier. — Prämienfahren: 1. Gottfried, 2. Mann, 3. Ahlborn.— Troſt⸗ fohren; 1. Wilde, 2. Nörker, 3. Köhn.— 10 Kilometer⸗Rennen; 1. Roſellen 12:07, 2. Müller 30 Meter, 3. Frings 1000 Meter zurück.— Goldenes Ra d. 1. Lauf, ½ Stunde: 1. Müller 24:6, 2. Rozellen 395 Meter, Frings weit zurück.— 2. Lauf, ½ Stunde: 1. Roſellen 25,%0 Km., 2. Müller 200 Meter, 3. Frings weit zurück. Endergebnis: 1. Müller (Continettal⸗Pneu) 50,000 Km., 2. Roſeſlen 49,895 Km., 3. Frings weit zurück. b er. Bei den Chemnitzer Radrennen war der Breslauer Thomas in großer Form. Er ſiegte in beiden Läufen des Dauerrennens überlegen und brachte die 100 Kilometer in 1·26:31 hinter ſich. Auf dem zweiten Platz folgte Krupkot 4300 Meter vor Techmer 6670 Meter, Kuſchtow 9770 Meter und Weiß 19 800 Meter zurück. Die Ergebniſſe der Fliegerrennen Handel und industrie. Der Abschsluß der Disconto- Gesellschaft. 10% Dividende. W. Berlin, 17. Juni. Drahtb.) Gestern fand die Sitzung des Aufsichtsrats der Disconto-Gesellschafft statt. Es wurde beschlossen der auf den 5. Juli einzuberufenden Gene- ralversammlung die Verteilung einer Dividende von 10½¼ (i. V. 9% Dividende] in Vorschlag zu bringen. Nach dem Bericht der Direktion ist es ihr auch in diesem Jahre nicht möglick gewesen, von ihrer Londoner Niederlassung einen Nachweis des Vermögensstandes zu erhalten, so daß sie nur den Saldo, der sich aus den Büchern für das Rechnungs- verHältnis mit der Fillale ergab, in die Bilanz einstellen konnte. In gleicher Weise mußte in diesem Jahre auch bezüglich der Nicderlassung in Metz verfahfem werden, der von der kfran- zösischen Besatzungsbehörde nickt gestattet wurde, ihre Bilanz nach Berlin zu übermitteln. Auch dieser Abschluß, zeigt das bekannte Anschwellen dder Ziffern infolge der Geldentwertung! In gewoknter Weise seien die wichtigsten Posten den Einzelheiten des Abschlusses vorangestellt. Der Rohgewiun erhöhte sich von 72,116 Mi-l. 1 auf 128 668 Mill. f. Der Reingewinn stieg von 33.8 Millionen&4 auf 33.5 Millionen 4 Im einzelnen ergibt sich folgendes Bild der Jahreseinnahmen aus den Hauptzifferu des Jahresabschlusses. Es erbrachten: 1910 1918 Miil. Mr. Minn- Mk. iier ann nn 81.043 40.877 ee.104⁴.076 Fnnn 8 24375 14.520 Beteiligung bei der Nordd. Bank in Hamburg. 6,000.800 Beteiligung bei dem A Schaafhausen'schen Bank- Wien gaec.000.0⁰0⁰ Dauernde.teiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 3.837 3,540 Verfallene Gewinnanteilscheine 5 Hierzu Vortrag aus dem Vorjahre.305 0,292 Von der genannten Gesamtzifſer des Rohgewinns von 128,665 Mifl. 1 gehen ab 59 861 Mifl.,(31.05s Mill. 4) an Verwaltungskosten und die von 629 Mill.&1 aul 15,3 Mill. 1 Steuern. Der verbleibende Reingewinn von 32 5 Mill. soll wie ſolgt verwendet werden: 10%(i. V.%) Dividende, der Gewinnanteil der Geschäftsinhaber. Keiter und Angestell- ten beträgt 5,54 Mill.(i. V..226 Mill.), Gewinnbeteili- gung des Aufsichtsrats 92/ 060(734 50%), Rückstellung für Talonsteuer 1815 o20(3t0 oοοαιt Ueberweisung an die David Hansemannsche Pensionskasse 1 400 o 4(4oo oοο). Ueberweisung an die Besondere Reserve 6oco 000 (i. V.—), Vortrag auf neue Rechnung 6 40s 828 1(305 744). Die Hauptposten der Bilanz einschließlich der Bilanzen der Zweigniederlassungen außer London und Metz betragen: Aktlva: Kasse, fremde Geldsorten, Coupons unc Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken 718865 Mill. 1(i. V. 204 948 Mill.), Wechsel und unverzins- liche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 4 236000 Mill.(1 975.117 Mill.), Nostroguthaben bei Ban- ken und Bankfirmen 874.335 Mill. ν(40%, 48 Mill.), Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 99 oo Mill. 1(299 294 Mill.), Vorschüsse auf Waren und Warenver- schiffungen 88,711 Mill. 4(18,026 Mill.). Eigene Wertpapiere gingen zurück auf 85.660 Mill. 4 von 56 300 Mill. ebenso die Konsortial-Beteiligungen auf 39,281 Mill. A von 48 017 Mill. A. Die Betciligung bei der Nofddeutschen Bank in Hamburg ist utwverändert 60 Mill. A, ebenso die Beteiligung bei dem A. Schaaffhausenschen Bankverein.-G. in Köln unverändert 100 O00 ο t½ Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken u. Bankfirmen belaufen sich auf 54.,44 Mill.(61657 Mill.). Die Schuldner in laufender Rechnung betragen 2,425 Milliarden (.186 Milliarden„), davon durch börsengängige Wert- papiere gedeckt 414 3 Mill.(265˙3 Mill.). sonst gedeckt 1 710, Miil.(462 00 Mill.), ungedeckt 300,48 Mill. 1 (189,43 Mill.), Aval-Schuldner 928.75 Mill. 1(362.64 Mill. 44 Forderungen an das Reich oder die Reichsbank auf die Rech- nung derselben übernommene Verpflichtungen, Wertpapier- stand der Pensionskasse.70 Mill. A(6,21 Mill. 44), Bankge- bäude 2½%4 Mill.„1. Die Passiva Gläubiger betragen .191 Milliarden(3 640 Milliarden). Akzepte 127.76 Mill. 1(S4, 8 Mill.), Avalverpflichtungen 928,75 Mill. 1(363.64 Mill.. Das Kommanditkapital mit 310 Mill. ſt sowie die Allge- meine(gesetzliche) Reserve von 100 Mill. A sind unverändert gebhlieben. Der„Resonderen Reserve“ werden 6, Mill. 1 zu- geführt, wodurch dieselbe einen Bestand von 31 Mill, A er- reicht. Beide Reserven zusammen betragen 140 Mill. A, Ka- pital und Reserven 480 Mill. A1 Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 16. Juni. Die Tendenz der Börse war ruhig. aber fest. Pfälz Bank stellten sich 142 G. ex Dividende ferner Frankona 578., Badische Assekuranz 1825 G. ex Div. und Zuckerfabrik Waghäusel 339.75 G. Benz-Aktien wurden zu 175 /% gehandelt. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 16. Juni.(Drahtb) Die Steigerung der Deut- schen Erdölaktie machte zunächst weitere Fort- schritte. Der Kurs stellte sich auf 880 bis 883. Deutsche Petroleum auf 642 à 649 à 643. Da der Devisenmarkt zur wei⸗ teien Schwaäche neigte, trat mähige Abschwächung in genannten Papieren ein. Deutsch-LUebersee notierten an der Nachbörse 765. Schantungbahn 630 à 633 à 632 Neu-Guinea 660. Unter den Montanpapieren bewegten sich Rheinstahl nach oben 338. Lothringer Hütte auf 252½. Adlerwerke Kleyer gingen 221½. Daimler 213, Farbwerke Höchst gingen 380, Schuhfabrik Aug. Wessels 210. Zellstoff Aschaffenburg 370. Elektr., Siemens-Halske 290% um. Die Kursentwicklung in Bankaktien war nach oben geriehtet. Dresdner Bank 177. Metallbank 208, Diskonto-Gesellschaft 205%. Hapag notierten 188%. Wirtschafniche Rundschau. Die Notlage der oberbadischen Industrie. Aus Lörrach wirg mitgeteilt daß eine Versammlung ober- badischer Industrieller folgende Wünsche in einer Ent- schließung zusammenfaßte. „Die Landeskohlenstelle bitten wir auf das Eindringlichsté, beim Reichskohlenkommissar mit allem Nachdruch dahin vor- stellig zu werden, daß die oberbadische Industrie, die sich in- ſolge schlechtem, minderwertigem Brennmateria! seit über Jahresfrist nur mit den allergröhten Schwierigkeiten und Opſern mühsam über Wasser halten konnte, mit vollwer- tiger Ruhrkohle beliefrt wird. Insbesondere gilt dies auch von der Belieferung der oberbad. Großkraftwerke. be⸗ sonders der Werke in Rheinfelden. die sonst qdie Stromlieferungen an die einzelnen industriellen, Unternehmen reduzieren muß wodurch ein großer Kreis lebenswichtiger oberbadischen Industrien vor neue und unüberwindliche waren: Haupteahren 1. Schmucker, 2. Herbſt, 3. Wegner, 4. Jänicke.— Prämienfahren: 1. Herbſt, 2. Schenkel, 3. Schmucker, budischen Industrie in der Brennstoffversorgung gegenübel der mittel- und norddeutschen mufß bei ihrer außerordentlich gespannten Lage azu den bedenklichsten wirtschaftlichen Kri sen, zu Betriebseinstellungen und Arbeiterentlassungen führen, Fristverlängerumg für die Räumung des Tabaks ꝛgiger Ernte Auf Grund des neuen Tabakgesetzes, welches am 1. Abpril 1920 in Kraft getreten ist, muß der bei den Pflanzern noch sitzende Tabak im allgemeinen bis 31. Mai d. J. geräumt, d. h. in einem unter ötffentlichen Mitverschluß stehendas Lager verbracht sein. Die badische Landwirtschaftskammer hat nuſ da eine Klärung in der Tabakfrage imnier noch nicht erfolgt eine Eingabe um Verlängerung dieses Räumungstermins vol⸗ gelegt. Das Landestinenzamt hat nun der Landwirtschafts“ längert wird. Neue Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg. In Ham- burg ist mit einem Kapital von 6 Mill. 1 die Seestern, Ver, sicherungs-.-G. gegründet worden. Dem Aufsichtsrat gehött u. a. auch der Direktor der Hamburg-Amerika-Linie, E. Waärnholtz, an. neueste Drahtherichte. Die deutsche Kohlenproduktion in den Monaten Januar bis April. Eerlin, 17. Juni.(Eig. Drahtb.) Es wird jetzt amtlich bé kannigegeben: In diesen vier Monaten wurden an Steinkohlen 40 738181 Tonnen gefördert, wobei das Saarrevier und d Pfalz auler Ansatz bleiben. In der gleichen Zeit des Vol- jahres wurden ohne Elsaß-Lothringen 34 784 330 Tonnen ge. fördert, von denen auf das Saar-Revier und die Pfalz 2 133 05⸗ Tonnen entßelen. Die Braunkohlenproduktion ebenfalls ohne Saar-Revier und Pfalz wär in den ersten vier Monaten des laufenden Jahtes auf 33 927 600 Tonnen beziffert. In der gleichen Zeit des vofſb Jahres betrug sie ohne Elsaß-Lothringen 28 506 534 Tonnen Die Kokserzeugung war für das Berichtsjahr und für das el wöhnte Berichtsgebiet mit 7 450 586 Tonnen benamt. In del gleichen Zeit des vorig. Jahres wurden außer Elsafß-Lothringel 6 386 878 Tonnen produziert. 5 Neue Zuckerpreise. 1 Berlin, 17. Juni.(Eig. Drahtb.) Nach einer uns zuge gangenen Meldung rechnet man in Kreisen der deutschef Zucker-Industrie damit, daß die Rohzuckerpreise das kommende Betriebsjahr bedeutend er höht werdef und zwar wird mit einer Heraufsetzung der Preise um 100 à4 250 für den Zentner gerechnet. Kapital- Verdoppelung der Hardy u. Co., G. m. b. H. Berlin, 17. Juni.(Eig. Drahib) Das Berliner Bankhaus desseii Anteile nach deni Uebergang der Rheinisch-Westſall schen Disconto-Gesellschaft an die Dresdner Bank sich im sitze dieses Instituts befinden, hat. wie jetzt bekannt wifch durch Gesellschaftsbeschluß vom 27. Mai d. J. das Stamm, kapital um 18 Mill. auf 30 NMinl. verdoppeft. Im Jahig 1919 erzielte das Institut einen Reingewinn von 3232 94 Mark. Sasreinfuhr und die Last des franz. Visums. w. Saarbrücken, 17. Juni.(Drahtb.) Die hiesige Handel kammer wandte sich in einer Eingabe an das Auswärtige in Berlin, damit dieses durch Verhandlungen mit der fran- sischen Regierung die Aufhebung des französisches Visums auf den Ursprungserzeugnissen für deutsche W3 ren sowie der dafür zu entrichtenden Gebühr von 80.40 erreichen sucht, was bisher von der französischen Zollbehötde a bgelehnt wurde. Neues Braunkohlenbergwerk im westl. Holstein. W. Essen, 17. Juni.(Drahtb.) Die Firma Thyssen. Hamborn, die das Mutungsrecht für Braunkohlen an der wWest holsteinischen Küste bei Husum besitzt, hat laut Deutsche Bergwerkszeitung mit den Vorarbeiten zur Ausbeutu 1 des Braunkohlenlagers bei Dresldorf begonnen. De⸗ Emfang des Braunkdhlenlagers wird auf etwa 1 Million Kuh meter Braunkohle geschätzt. Die Schichtt Braunkohle betrs .60—3 Meter. Wien, 16. Juni. Der Generalrat der österr.-ungarischen bun beschloßz, die Entscheidung über Ansprüche der tschecho-son kischen Regierung wegen der Auszahlung der restlichen dende von 42 Kronen für 1010 einem im Einvernehmen mit 20 tschecho-slowakischen Regierung zu bildenden Schiedsgericht überantworten. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Pegelstation vom Datum nge fheln 12. 13. 14 18.16., Semerks Sohusterlnsee.33 23 248.52.35.53 Abends 9 00 S 33 424 34%.0 3 24 342 daohm. 2 0he Raxau.99 4 3 5 8 54 Lachm. 2 Uhr Hannhem„.4.37.30.27.27.27 Horgens?* Hainz:87.68.88.55—8. 1 Kaub Vorm. 200be nachm. 2 vom Neckar: 15 11 nennbem 458 42 420 4½ 4% 4½0 vorm J l fellbronn 0 140.42.47.61.70 Vorm. 7 Windstill, Regen + 13. Wetterausſichten für mehrere Tage im vorau⸗ Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. uni: Wolkig, teils bedeckt, Regenfälle, kühl. uni: Wolkig, ſtrichweiſe Regen, angenehme Luft. 18. 19. 20. Juni: Sonne, warm. Gewitterdrohend, ſtrichweis Gewitter 21. Juni: Sonne, Wolken, warm. Vielfach Gewitter, Regen. 22. Juni: Wolkig, teils Sonne, kühler, ſtrichweis Regen. 23. Junj: Veränderlich, ziemlich kühl. 24. Juni: Veränderlich, warm Strichweis Gewitter. 25. Juni: Wolkig, Sonne, Gewitterneigung. Juni: Veränderlich, warm, vielfach Gewitter. —— Wliterungsbe-icht. Baro- rem- Tletste Höohste un! meter-peratur] Temp. e Temp. semerk batum stand morzens] u der des vor- mergees 1 de daent dlter auff alen] ino 7 ühr Ta jes] WIn mm Jrad.] Arad 0. den qm] grad C. 0 deel 11. Junf eee e e ee, 10, Jun 2%„eeeedee e 1/ Juni 758189 13˙5— 28. 8 2 pewi 14. zun 2548 15.5 14.8.1 21 l, pe,, ib. Juni 7550 134 13 11 20 0, heitel, 16. Juni 735.3130 1139 10 2¹.0 125 aa M 17. Juni 788.3 140 113— 25 8022 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. ieten für Politit. Tr. Fritz Goldenbaum: kür Feuchan Verantwortlich für Lokalee und den übrigen redaktionellen Teil: A. Maderno; Schönfelder für Handel: Dr A Piabe für Anzeigen: Kart 4 Angelge Druck und Verlag:—— General⸗An m. b.., Mannheim, E 6. 2.— — Da hitt nur gu ſiche 3 ſchneil un Auch EL da wirtende Mitte nallen geg. Hornhaut peſlem l. Warzen,—. den⸗ Erfola unf 5 2 Preis.50 Marl. Schwierigkeiten gestellt und auch dies folgenschwer gefähr⸗ tet zu werden droht. Eine weitere Benachteiligung der ober- Kurtursten-Drogerte. N 4. 14/14.(gunststrasse) g 1t Viktoria-Drogerie, Schwetzingerstrasse 26. U Donnerstag, den 17. Juni 1920. — ist, beim Landesfinanzamt und beim Ministerium des Innefſ kammer mitgeteilt, daß diese Frist bis zum 30. Juni veſ — eeeg 5 95 — 8 85 — 5 ſtell Un ich Cri- ren. nte. pril och 0 zun, · ern ol⸗ fts⸗ el. am⸗ er- 1t ge⸗ ſlen ſül len auf I5 ali⸗ Be· irch 5 hr. 940 els, mnt en Va- cde 1+ U e eeee EL Dionnerstag, den 17. Juni 1920. Mannheimer Generde-lunzeiger.(Aeittag-Ausgadbe.) 5. Seite. Nr. 261. Ab Frenag: * Ae⸗ 2 Suchen einen Iung. D. 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Künstlermeater„PBGTTO“ Nur heute und morgen abend noch: 7220 EVa“ das Fahriksmädel Donnerstag, den 24. Juni, abends 77 Uhr Wiederholung des Abschleds-Abends Walter Günther-Braur(Hugo Birkigt) Max Sinzheimer(Heinrich Tiemer, Max Grünberg) Fritz Odemar(Dr. Frltz Wendhausen). Mitwukung: Else Tuschkau. Ergünzung der Vortragsfolge durch einen heiteren Teil. Karten im Mannheimer Musikhaus. Rabarei Rumnelimaper Else Saldern, der grusge Joragsstar. Ral der Auslandsdeutschentl) Die eingeſchriebenen Mitglieder werden zu der am 25. Juni, abends 6 Uhr in ſeinem Geſchäftszimmer auf Grund der 88 9 und 12 der Satzungen ſtattfindenden 7292 lsgliederversammlung ordnungsgemäß eingeladen. Der Vorſtand. Mannheimer Turnerbund Germanla. Aineeeeeee —— 730 4601 Jalnsfag, Hen 19. Juri abends 9 Uhr eder enn im Lokal Kaiserring. Auinunnen 7 Kaufen Ste Ihre Nöbel 7294 direkt aus der Darmstädter Möbeltabrik Georg Schwab Darmstadt Heidelbergerstr. 129—129½. Sie haben den Vorteil aus erster Hand. 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Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit Butter: s Pfund zu Mk..85 für die Verkaufs⸗ ſtellen 691—782 am Freitag, den 18. ds, von —½12 Uhr. Gouda-Käſe:(halbfett) 9o Gramm zu Mk. 12.— das Pfund für die Verkaufsſtellen 85—269 bei der Firma Hackmann, I 7, 21; 270—469 bei der Firma Amend, Elfenſtr. 27. Packmaterial iſt mitzubringen. Speiſeöl: ½0 Liter, Verbraucherpreis Mk..40 für die Kolonialwaren⸗Vertaufsſtellen 771—900. Abzuholen und zahlbar gegen Auswels am Freitag, den 18. ds., von—12 und von —5 Uhr bei der Firma Gg. Jakob, Secken⸗ heimerſtraße 64. Behält er ſind mitzubringen. Städtiſches Lebensmittelamt,. C 2, 16/18. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Kr. 482. 96 Die Verwaltung. Bekanntmachung. Wegen Einführung des neuen Tarifs und den dadurch bedingten Aenderungen der Streckenkarten werden die Wertmarken für den Monat Juli nur gegen gleichzeitige Vorlage der betr. Karte ausgegeben. Aus dem gleichen Grunde kommen die Juli⸗ Marken in Mannheim nur bei der Straßenbahnkaſſe und dem Verkehrsverein in Ludwigshafen nur bei der Stadtkaſſe zum Verkauf. 10⁴ Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 der gelben Karte je ½ Liter =4 Olter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte= l Liter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 114 Da bis Mitte September vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Verteilung gelangt, empfiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge umaugehen. * Lederwaren Damen-Perltaschen in vielen Fatben.73 M. Kindertaschen verschied Ausführungen.50 M. 3J0 pf. Brieftaschen mit Notizbuch..25, 75 Pf Etui füt Papieigeld...25, 85, 68 Pf. Geldbente!!l! Stück 95 Pl. Touristen-Bestecke.. Stäck 3) Pf. Sohlenschoner. Karte 12 Stück 15 Ppf. Patent-. Hosenknöpfe. Dutzend 45 und 15 pf. Ia. Sicherheitsnadelu Stahl, sort Dutz 35 Pf. 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Opetetten-Abend? 2. 8 carl Friedrich firmbruster Susanne Firbruster geb. fielfmann Uermählte kaslach- Mannheim, 17. Juni 1920 70⁵8 Ein strummer Junge angekommen „Sut Morgenland, 16. Jun 1920 Kreis Uromburg(Fommern) 783⁵ 6. Etfler und Frau fieie geb. Fränkel- Feibelmann. — Grüne Pflück-Erhsen und Dickrübenpflanzen ab Acker abzugeben. 7316 Lulsvornallung Mirschgartthauzen Hauscr! Dasjenige Mädchen, das vor zirka 3 Wochen in einer hieſigen Waſchanſtalt ihr nicht gehörige Bettwäſche irrtümlicherweiſe mitgenommen hat, wird erſucht, dieſelbe umgehend zurückzu⸗ bringen, andernfalls die Sache von der Staatsanwaltſchaft weiter verfolgt wird Um mein Lager zu räumen biete großes Quantum guter Quallftäts-Zigarren ab 50 Stück aufwärts zu äußerst gLünstigen Preisen an Jacob Reilinger Wwò. Heinr. 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