1 18 — 6 Donnerskag, 17. Juni 9 EFII1 bege eez ebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 15.—0 5„Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe 0 2 1 eſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Miſtagbl. vorm. 8½, f. d. Aben Fece widerrüflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr 2017 Ludwigshafen a. h. Badiſche Neueſte Nachrichten aam 2 Uhr. Suser be eeer Sae Auegaben wird keine eanuerun, indenbo;: Gontardſtr 4 eeeeeeeeeee ——— Klärung. Ein Angebol Trimborns an die Deulſche Volkspartei. eN X Berlin, 17. Juni.(Priv. Tel.) Aus den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei erfahren wir: Die politiſche Lage hat ſich heute geklärt. Der am Mittwoch angeſtellte Verſuch, die Deutſche Volkspartei durch Uebertragung des Reichsjuſtizamtes an Herrn Dr. Heinze für ein Kabinett zu verpflichten, das im weſentlichen aus Zentrums⸗ leuten und Demokraten beſtand, mußte ſcheitern, denn die Deutſche Volkspartei konnte ſich nicht als Aushänge⸗ ſchildfürein Kabinett mißbrauchen laſſen, das im we⸗ ſentlichen die alte Koalitionspolitik gemacht und da⸗ mit die Deutſche Volkspartei belaſtet hätte, ohne ihr mitbeſtim⸗ menden Einfluß einzuräumen. Die Ablehnung hat ihre Wir⸗ kung'denn auch nicht verfehlt. Heute vormittag machte Herr Abg. Dr. Trimborn der Deutſchen Volkspartei ein offizielles Angebot, das die gleichberechtigte Mit⸗ wirkung der Deutſchen Volkspartei in dem Kabinett unter der Reichskanzlerſchaft Fehrenbach vorſieht. Auf der Grund⸗ lage dieſes Angebotes iſt die Kabinettsbildung jetzt im Gange. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hat ihren Standpunkt in folgendem Schreiben an Trim⸗ born feſtgelegt: S. Exz. Wirkl. Geh. Rat Herrn Dr. Trimborn! Reichs⸗ tag. Berlin, 17. Juni. 30 Nachdem die Sozialdemokratie die Teilnahme an der Koalition mit den bürgerlichen Parteien abgelehnt hat, und eine Koalition aller bürgerlichen Parteien durch den Wider⸗ ſpruch der Demokraten unmöglich geworden war, erklärt ſich die Deutſche Volkspartei auf Ihr Befragen gru ndſätzlich bereit, gemeinſam mit dem Zentrum und den Demo⸗ kraten an der Bildung einer Regierung mitzuwirken. Die ernſte Lage des Reiches veranlaßt uns, trotz mancher Beden⸗ ken, zu dieſem Entſchluß. Wir gehen dabei von folgenden Vorausſetzungen aus: 1. An unſeren Grundſätzen wird durch den Eintritt in die Regierung nichts geändert. 2. Die Rückſichten auf den Wiederaufbau Deutſchlands er⸗ fordern eine ſachkundige Leitung der Geſchäfte auf dem Gebiete der auswärtigen Politik und des ge⸗ ſamten Wirtſchaftslebens, ohne Rückſicht auf par⸗ lamentariſche Zugehörigkeit oder Parteiſtellung. 3 Alle Beamtenſtellen ſind in Zukunft lediglich nach Fähigkeit, ohne Rückſicht auf Parteizugehö⸗ rigkeit zu beſetzen. Im ahe Nehe wir gerne Kenntnis davon, daß Ihrer und Ihrer Parteifreunde Auffaſſung nach, das Miniſte⸗ rium nicht lediglich als Uebergangsminiſterium gedacht iſt, ſondern den ernſtlichen Verſuch bedeutet, damit dauernde Aufbauarbeit zu leiſten. Im Auftrag der Fraktion der Deutſchen Volkspartei ergebenſt Dr. Streſemann. 4* i inetts aus Zentrum und Demo⸗ rakke alein gelaſſeh Wir haben bereits im Mittagsblatt geſagt, daß es nicht eben ein ausſichtsreiche⸗ Experi ein würde. Man kehrt zu dem Gedanken eines Kabinelt zuldc, das aus dem Zentrum, 15 partei und den Demokraten beſteht, es würde zwar auch keine ziffernmäßige Mehrheit hinter ſich haßen aber dach immerbin ein etwas genauerer Ausdruck des Wahlergebniſſes vom 6. Juni ſein, inſofern, als eine der ſiegreichen hürgerlich⸗nationa⸗ zen Parteien Aufnahme fände. Es müßte auf die wohlwollende Neutralität der linken oder der rechten Oppoſition rechnen, um die Regierung auf eine einigermaßen ſichere Baſis zu ſtellen. Am eheſten würde nach der ſeitherigen Haltung der Parteien wohl darauf zu rechnen ſein, daß die Deutſchnatio⸗ nalen wohlwollende Neutralität üben werden. Dr. Heinze. Die Deutſche Volkspartei und das Rumpfkabinell. m. Berlin, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ueber das vorläufige Kabinett veröffentlicht die„Tägliche Rundſchau“ aus parlamentariſchen Kreiſen folgendes: „Das neue Kabinett wird den Charakter eines Rumpf⸗ kabinetts aus Zentrum und Demokraten tragen, die als Konzeſſion gegenüber den Parteien der Rechten ihm einen Fachminiſter für das Auswärtige Amt und das Reichs⸗ wirtſchaftsamt bringen wird. Offenbar wird mit der wohl⸗ wollenden Neutralitäét und einem demnächſtigen Wiedereintritt der Sozialdemokraten in die Koalition gerechnet, da deren Vertreter in ihren politiſchen Aemtern bleiben. Der Deutſchen Volkspartei iſt im Laufe der Verhandlungen nahegeleagt worden, einen ihrer Parla⸗ mentarier in das Miniſterium zu entſenden. Dieſe Beteili⸗ gung iſt aber abgelehnt worden, weil die Deutſche Volks⸗ partei durch eine derartige, dem politiſchen Willen des Wahl⸗ ergebniſſes in keiner Weiſe Rechnung tragende Scheinkonzeſ⸗ ſion nicht letzten Endes der Verlänoerung derſelben Zuſtände ihren Weg bahnen kann, deren Beſeitigung der Sinn des Juſammenbruchs der alten Mehrheit am 6. Juni. Das neue Kabinett wird alſo ein Minderheitskabinett ſein und bedeutet als ſolches eine Vertaaung, nicht eine Lö⸗ ung. Die neue Reaierung wird ſich bewußt ſein müſſen, daß ibre Grundlage eine äußſerſt unſichere iſt und daß ſie die Koalitionsdiktatur, die bis zum 6. Juni be⸗ eſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Drabt⸗Adreſſe: ee annbeim 9 übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. ögl., Berriebs Erſatz⸗zinſprüchen für ausgefallene od. deichränkte Ausgaben od. für verſpätete Auknahme von Anzeiger Auzeigenpreiſe: Bei gederzeitigem Widerruf.1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw,.80 Me., Steſlen⸗ ſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen ſtand, nicht mehr wird fortſetzen dürfen. Die neue Regierung wird ihr Leben nur bis zu den Wahlen in den Ab⸗ ſtimmungsgebieten zu friſten vermögen. Dr. Mager lehnt ab. Berlin, 17. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Herr Dr. Mayer⸗Kaufbeuren hat, wie wir hören, die ihm angetra⸗ gene Kabinettsbildung telegraphiſch abgelehnt. Er begründet nach der„B..“ ſeine Ablehnung mit dem Hin⸗ weis auf die Wichtigkeit der Aufgabe, die er gegen⸗ wärtig in Paris zu erfüllen habe. 75 Einſtweilen wird nur feſtzuſtellen ſein, daß die heute früh vom„Vorwärts“ präſentierte Miniſterliſte, wie wir von vornherein annahmen, keinen Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit hat. Es iſt, wenn man ſich ſo ausdrücken darf, das Brouillon des Herrn Trimborn. So etwa hat er ſich die Zuſammenſetzung des künftigen Kabinetts gedacht. Da⸗ mit iſt natürlich nicht geſagt, daß es in Währheit ſo aus⸗ ſehen muß. die Kriſe in Wien. Wien, 17. Juni.(WB.) Die Beſprechungen des Mi⸗ niſterpräſidenten Seitz mit den Führern der Parteien hatten bisher keine Löſung der Kriſis gebracht. Den Abendblättern von geſtern zufolge iſt die Möalichkeit eines unpolitiſchen Ulebergangsminiſteriums mit dem beſchränkten Programm der zu erledigenden Arbeiten und der Vorbereitung der Auflöſung der Kammer und der Neuwohlen in den Vordergrund gerückt. Unker dem Joche. Einſpruch der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe gegen die Jeitungsverbole. Düſſeldorf, 17. Juni.(W..) Im Hinblick auf die durch die Beſatzungsbehörden erfolgten Verbote von Zeitungen im beſetzten Gebiet, die mit der Veröffentlichung unfreundlicher Artikel über die ſchwarzen franzöſiſchen Truppen begründet werden, beſchloß der Verband der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Preſſe folgende Erklärung zu veröffentlichen: Der Vorſtand des Verbandes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe erhebt Einſpruch gegen die Knechtung der freien Willensäußerung, die durch das Vorgehen der Oberſten Rheinlandskommiſſion gegen eine Anzahl Zei⸗ tungen im beſetzten Gebiet erreicht werden ſoll. Die rheiniſch⸗ weſtfäliſche Preſſe ruft die Aufmerkſamkeit der Preſſe der Welt gegenüber der Schmach auf, die der weißen Raſſe zugefügt wird durch die Verwendung ſcharzer franzöſiſcher Truppen im beſetzten Gebiet. Es iſt die Pflicht aller unabhängigen Jour⸗ naliſten, die Verbrechen der Schwarzen wahrheitsgemäß zu ſchildern und das Gewiſſen der kulturell hochſtehenden Natio⸗ nen wachzurufen zur Sühne der begangenen und zur Verhü⸗ tung neuer Verbrechen. Eine neue aufſehenerregende Berhaftung in Wiesbaden. Wiesbaden, 17. Juni.(W..) Eine neue aufſehen⸗ erregende Verhaftung iſt hier erfolgt. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Rheiniſchen Mieterſchutzverbandes, Direktor E. Abicht wurde von den Franzoſen verhaftet unter der Be⸗ gründung, einen Brief politiſchen Inhalts an den preußiſchen Miniſterpräſidenten geſchrieben zu haben. Der Brief iſt durch eine grobe Indiskretion aus den Akten des Regierungspräſi⸗ denten verſchwunden und den Franzoſen in die Hände geſpielt worden. In der Bevölkerung Wiesbadens herrſcht große Erregung über dieſe Maßnahme der Franzoſen. Man erwartet, daß die Regierung baldigſt Maßnahmen zur Freilaſſung des Verhafteten einleiten wird. Die Entwaffnung Deulſchlands. 1255 Paris, 17. Juni.(Priv. Tel.) Die Kammerkommiſſion für auswärtige Angelegenheiten hörte geſtern nachmittag einen Vortrag des Kriegsminiſters Andre Lefevre über die Ent⸗ maffnung Deutſchlands. Der Miniſter gab der Kom⸗ miſſion längere Erklärungen ab, die günſtig aufgenommen wurden. Herr Lefevre und die Mitglieder der Kommiſſion ſind ſich einig darüber, daß Deutſchland fortfahre, böſen Wil⸗ len inbezug auf die im Friedensvertrag feſtgeſetzte Abrüſtung zu zeigen. Die Feſtſetzung der deutſchen Enkſchädigungsſumme. hmz. Paris, 16. Juni. Die Senatskommiſſion für Aus⸗ wärtige Angelegenheiten beſchloß, dem Miniſterpräſidenten Abänderungen vorzuſchlagen hinſichtlich des Wortlautes und des Sinnes des franzöſiſch⸗engliſchen Ab⸗ kommens über die Gebiete des ehemaligen türkiſchen Rei⸗ ches. Ferner beſchloß die Kommiſſion auf Grund der Abkom⸗ men aus dem Jahren 1917, 1918 und 1920 die Beziehungen zwiſchen den Alliierten und den in den damals zur Türkei gehörenden Teilen von Kleinaſien und Syrien neu entſtan⸗ denen Regierungen aufnehmen zu laſſen. Eine längere Debatte entſpann ſich über die Feſt⸗ ſetzung der deutſchen Entſchädigungsſumme und die demnächſt ſtattfindenden diesbezüglichen engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verhandlungen. Chenebenoit verlangte, daß die Komm ſſion ihren Standpunkt in dieſer Frage zum Ausdruck bringe. Wenn es zu einer Feſtlegung der Entſchädigungsſumme kommen ſollte, ſo müſſe dies an gewiſſe Bedingungen ge⸗ knüpft werden. Wenn die deutſche ſchwebende Schuld feſtgelegt werden ſolle, müſſe als unbedingte Folge eine inter⸗ alliierte oder intergatlonale Anlelhe zuſtande⸗ kommen, deren erſte Raten zum größten Teil dem Syezial⸗ fonds für die berwüſteten Gebiete zufließen müſſe die fol⸗ genden Raten könnten dann unter vorber mit Deutſchland zu vereinbarenden Bedingungen zum wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ bau dieſes Landes Verwendung finden. Die Kommiſſion be⸗ ſchloß, ihre Wünſche durch ihren Vorſitzenden dem Miniſter⸗ präſidenten unterbreiten zu en Millies⸗Lacroca und Bienben⸗Martjin berichten über die Sitzungen der mit der Ausführung der finanziellen Bedingungen des Friedensvertrages betrauten Unterausſchüſſe für Auswärtiges und für Finanzen. Sie gaben einen Fragebogen bekannt, der in d eſer Beziehung dem Miniſterpräſidenten übermittelt werden ſoll. Dieſer Fragebogen führt insbeſondere die von Deutſchland in Natura gemachten Lieferungen an, die auf die Schuld nicht ange⸗ rechnet werden, ebenſo wie dje von ihm gemachten Aufwendungen für die Beſatzungstruppen. Nach einem Meinungsaustauſch über die Entſchädigungsfrage gaben die Ausſchüſſe dem Wunſch Aus⸗ druck, über die in dieſer Hinſicht mit England im Gange befind⸗ lichen Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten zu werden Die polniſche Gegenoffenſive. Kopenhagen, 17. Juni. Nach einem Telegramm aus Warſchau meldet der polniſche Generalſtabsbericht: An der Nordfront ſührte unſere Gegenoffenſive dazu, daß wir jetzt die Linie längs des Fluſſes halten und an der oberen Bereſina beherrſchen. Sechs bolſche⸗ wiſtiſche Diviſionen wurden vernichtet. Wir machten viele Ge⸗ fangene und große Kriegsbeute. Durch einen nächtlichen Angriff des Generals Sekorsky wurde der Ort Czernehyl an der Mündung des Pripjet erobert. Die 72. Sowjetbrigade und zwei Infanterie⸗ regimenter wurden bei dieſer Gelegenheit vollſtändig auf⸗ gerieben. 25 In der Ükraine ſind wir im Begriffe unſere Streitkräfte umzu⸗ gruppieren. Die Operation verläuft in guter Ordnung. Eigent⸗ liche Kämpfe haben nicht ſtattgefunden. Im Militärhoſpital von Schitomir, wo es den Bolſchewiſten gelungen war, vorübergehend einzudringen, ermordeten ſie 600 kranke Soldaten und außerdem das geſamte Perſonal an Aerzten und Krankenſchweſtern. Das Hoſpital wurde niedergebrannt. Der Bolſchewismus. m. Kopenhagen, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Londoner Vertreter der„Liberte“ hatte eine Unterredung mit Kraſſin, der meinte, daß man ſich irre, wenn man glaube, den Bolſchewismus durch Waffengewalt erdroſſeln zu können. Die Entwicklung habe gelehrt, daß der Bolſchewismus auch inmitten einer kapitaliſtiſch regierten Welt beſtehen könne. Die Weltpropaganda ſei für die Räteregierung keine abſolute Notwendigkeit mehr. Dieſe Propaganda werde in dem Maße eingeſtellt, als es wünſchenswert erſcheine, die Beziehungen zu den anderen Staaten wiederherzuſtellen. Die apilalſsche“ Zudenlenſchaft Der allgemeine Studentenausſchuß(Aſta) in Halle hat auf Grund von Fragebogen im zweiten Zwiſchenſemeſter 1919 Ermittelungen angeſtellt und jetzt veröffentlicht, um die ſozialen Verhältniſſe der dortigen Studentenſchaft zu unterſuchen. Die Ergebniſſe ſollten als Unterlage für ſpä⸗ tere gemeinnützige Einrichtungen dienen. Zur Ergänzung der eingelaufenen Fragebogen erhielt das ſtatiſtiſche Amt des Aſta das Zählkartenmaterial der Univerſitätsverwaltung zur Auswertung, das ſich auf etwa 3000 Studierende männlichen und weiblichen Geſchlechts bezog. Um das Material nach der Berufsſtellung des Vaters auszuwerten, wurde eine Einteilung der Berufe in 17 Klaſſen vorgenommen. Es ergab ſich die dem Eingeweihten keineswegs überraſchende Tatſache, daß die überwiegende große Mehrheit der Stu⸗ dentenſchaft aus demeinfachen Mittelſtande ſtammt. Nur ein verſchwindend kleiner Prozentſatz kommt aus den Be⸗ völkerungskreiſen, die man als wohlhabend und kapitalkräftig bezeichnen kann. Faßt man in den Tabellen folgende Berufe zuſammen luntere und mittlere Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamte, Geiſtliche, Volks⸗ und Mittelſchullehrer, Oberlehrer, Profeſſoren, Handwerker, Angeſtellte niederer Ordnung, Land⸗ wirte, landwirtſchaftliche Angeſtellte), d. h. die Klaſſen, die ausnahmslos dem Mittelſtande angehören, die meiſt unver⸗ mögend, geſchweige denn wohlhabend ſind, und heute geradezu von der Hand in den Mund leben, ſo erhält man für die geſamte Studentenſchaft die Ziffer 74,6 Proz., für die Kriegs⸗ teilnehmer 75,6 Prozent, für die Nicht⸗Kriegsteilnehmer 72 Prozent und für Frauen 59,2 Prozent. Es iſt offenſichtlich, daß die Studentinnen im allgemeinen aus beſſer ſituterten Familien ſtammen, als die Studenten. Aber auch unter letzteren zeigt ſich ſchon ein beträchtlicher Unterſchied zwiſchen Kriegsteilnehmern und Nicht⸗Kriegsteilnehmern. Während von erſteren 75,6 Proz. aus den oben angegebenen Klaſſen ſtammen, ſind es bei letzteren nur noch 72 Prozent. Der Rückgang bei den jungen Nicht⸗Kriegsteilnehmern erklärt ſich einerſeits aus den immer beängſtigender werdenden Aus⸗ ſichten für die akademiſchen Verufe, andererſeits aber aus der ſtetig anwachſenden Verteuerung des Studiums, die den unvermögenden Kreiſen das Studium der Söhne mehr und mehr erſchwert, wenn nicht unmöglich macht. Man vergegen⸗ wärtige ſich weiterhin, daß dte jetzt veröffentlichten Ermitt⸗ lungen ſich auf das zweite Zwiſchenſemeſter 1919 beziehen. auf ein Semeſter alſo, das zu dem alten Kolleggeld⸗ und Gebührenſatze gezählt wurde! Nach der erſten bereits ein⸗ getretenen Kolleggelderhöhung von 60 Prozent, in Erwartung einer zweiten von 150 Prozent in einer Zeit, wo die Koſten für den Lebensunterhalt unerſchwinglich werden, Preiſe für Bücher, Apparate uſw. ins Märchenhafte ſteigen, wird ſich das Geſamtbild noch weit mehr zu Ungunſten des Mittelſtandes erweiſen. Welche außerordentliche Gefahr darin liegt, wenn unſeremdeutſchen Mittelſtande, dieſemgeſunden und ſtaatserhaltenden Bevölkerungskreiſe, aus geldlichen Gründen der Aufſtieg erſchwert wird, zu Gun⸗ ſten namentlich des„neuen Reichtums“, läßt ſich leicht er⸗ kennen. Waren bisher deutſche Univerſitäten und Hochſchulen ſolche des deutſchen Volkes ſchlechthin, geht die Entwicklung aber weiter wie bisher, dann wird der Beſuch deutſcher Hoch⸗ ſchulen ein Privilegium reicher oder reichgewordener Klaſſen Das bekannte Wort Bethmann⸗Hollwegs„Freie Bahn dem Tüchtigen“ wird zur Farce unter der heutigen Ent⸗ wicklung: Der reiche Müllkutſcher kann ſeinen befähigten Sohn zur Univerſität ſchicken, der arme Privatdozent muß ſeinem befähigten Sprößling empfehlen, zunächſt als Müllkutſcher zu arbeiten, um ſich auf dieſe Weiſe das Geld zum„brotloſen Studinm“ zu erarbeiten. Wir beareifen, wie angeſichts dieſer Lage unflätige An⸗ griffe von Sozialdemokraten und Demokraten auf die akade⸗ miſche Jugend wirken müſſen. Wir erinnern daran, wie der „Vorwärts“ im Leitartikel Nr. 168 d. J. gegen die„reaktio⸗ ö 2. Seite. Nr 261. mannheimer General-l. er.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 17. Juni 1920. näre Studentenſchaft“ anlief, die ſeiner Auffaſſung nach zu neun Zehntel(1) aus den Kreiſen dec Wohlhabenden und Bevorrechtigten ſtammt, wie er die„politiſch ungebildeten Bourgeois⸗Söhnchen“ in den Schnutz zog, zuſammen mit den „ulkigen“ Leuten des„Betliner Tageblatts“. Gerade der „Vorwärts“ und die ihm verwandten Kreiſe hatten doch reich⸗ lich Gelegenheit, ſich über die wahre Lage der Studentenſchaft zu informieren,— allerdings ging das nicht ohne Preisgabe der bisher beliebten bewußten Unwahrheiten über die an⸗ geblich„kapitaliſtiſche“ Studentenſchaft. Wir Deutſchen Volksparteiler möchten den Studenten unſerer Univerſitäten und Hochſchulen raten, nachdem Göt⸗ tingen und Halle damit vorangegangen ſind, auch ihrerſeits nach gut bewährter ſtudentiſcher Art zur Selbſthilfe zu ſchrei⸗ ten, ſtatiſtiſche Arbeiten dieſer Art vorzunehmen, um auf dieſe Weiſe die Erkenntnis der gefährdeten Lage des Mittel⸗ ſtandes und unſerer Studentenſchaft in die weiteſten Volks⸗ kreiſe hineinzubringen, um ſo den Ruf nach Abhilfe zu ver⸗ ſtärken. Ne Reichsſchulkonferenz. Die Tag ung der Ausſchüfſſe. Berlin, 16. Juni. Die Ausſchußberatungen werden heute fort⸗ geſetzt und vorausſichtlich bis heute abend erledigt ſein. Die einzelnen Leitſätze werden gedruckt und morgen in der Plenarſitzung vorgelegt werden. Dann wird die weitere Beratung über ihr Schickſal ent⸗ ſcheiden. Nachzutragen ſind Leitſätze aus dem Ausſchuß für Hygiene auf den Schulen. Dieſer Aucſchuß fordert für ſämtliche Schulen die verbindliche Beſtellung von Schutärzten; auch die der Schule an⸗ geſchloſſenen Einrichtungon, Kinderhorte uſw., endlich die turneri⸗ ſchen und ſportlichen Vereinigungen der Schulentlaſſenen ſollen ärzt⸗ lich überwacht werden. Für die Anſtellung als Schularzt iſt eine geeignete Vorbildung nachzuweiſen Der Schularzt ſoll in dem Schul⸗ verwaltungskörper-Sitz und Stimme echalten. Der Ausſchuß über die Auslandsſchulen nahm eine Reihe von Leitſätzen an, in denen auf die ungeheure Bedeutung des Auslands⸗Schulweſens hin⸗ gewieſen wird und in denen verlanat wird, daß auch politiſche För⸗ derung durch die Reichsbehörden platzgreift. Die Zentrolſtelle für das Auslands⸗Schulweſen im Auswärtigen Amt ſoll planmäßig ausgebaut werden. Ein Studienausſchuß zur Kenntnis der ſehr verſchieden georteten Verhättniſſe der v/rechosaen „Auslandsſchulen ſoll gebildet werden. Eine Sicherung der rechtlichen Grundlagen der Auslandsſchuſe muß herbeigeführt werden. n die Anerkennung der Zeuaniſſe ſoll in die Wege geleitet werden. Die geldliche Unterſtützung iſt durch wir ſchaftliche zu unterſticken. Die heute früh mitgeteiſten Beſchlüſſe des Ausſchuſſes für Lehrerbiſdung beziehen ſich durchwea auf die Volksſchull⸗hrerbildung An ein Eingreifen in die Vorbildung der Oberlehrer iſt dabei nicht gedacht. Das Programm der enlſchiedenen Schulreformer. Im Anſchluß an die Reichsſchulkonferenz hielt der Bund ent⸗ ſchiedener Schulreformer eine Verſammluna ab, in der als erſter Redner Profeſſor Paul Oeſtreich ſein Schulproaramm entwickeſte. Dr. Siegfrid Kawerau ſprach über Selbſtverwaltung und Selbſt⸗ erziehung bei Lehrern und Schülern. wünſchte in ihrem Vortrag gemeinſame Erziehung beider Ge⸗ ſchlechter. Bei der gemeinſamen Erziehung. bei der das erotiſche Gefühl nicht ausgeſchloſſen ſein wird, habe die Frau die Aufaabe das Gefühl der Selbſtachtung in den Mädchen zu wecken. Frau Möüller⸗Oeſtreich ſprach über die Produklionsſchule. Usber den Bo⸗ griff der Jngend ſprach Pr. Suneken: Die Jugend ſoll nicht Obiekt irgendeiner Berechnung ſein. ſondern ſie ſoll ſich ſelbſt erzieben. Von der Jugend, die mehr weiß und enderes wie wir, müßten'ir lernen. Als letzter Redner ſprach Univerſitätsprofeſſor Dr. Natorp. Bismarck als Prophet. Einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ erklärke Geheimrat Schweninger, er denke nicht daran, ſein reiches handſchriftliche⸗ Material an Lebenserinnerungen zu veröffentlichen, wohl aber bedauere er es ſehr, daß der dritte Band der Gedanken Bismarcks dem deutſchen Volke noch unbeſtimmte Zeit vorenthalten bleibt. Gerade in dieſem Schlußband hat Bismarck viel zu ſagen, was uns erheben und die Wege aus unſerer furchtbaren Not weiſen könnte. Der Fürft hat die Kataſtronhe für Deutſchland vollkommen klar vorausgeſehen und mit dem Weitblick, der ihn zum größten Staats⸗ mann fener Zeiten machte und den leider keine, aber auch keine der hente führenden Perſönlichkeiten beſitzt, beſpricht or die vnahwend⸗ haren Konſequenzen einer Politik, die er auf ſeinem Poſten und. ſnäter auf ſeiner Verbannung bis zum lekten Atemzuge bekömufle. Wie oft rief er:„Ich ſehe es kommen, wir gehen einer furchtbaren „Kataſtrophe entgegen!“ Der Fürſt ſah den Rina ſich bilden Deutſchland einkreiſen ſollte, ſah auch, daß Rußland in dieſen Ring ſich einfügen würde. Er hat gewarnt, er wollte raten— aber es würde nicht auf ihn gehört. Reſianiert und in tiefer Trauer ſagle „Deutſchlond geht ſchweren Zeiten enteenen!“ ee er mir zuletzt: Oberlehrerin Lydig Stöcker unverzüglich Gebrauch zu machen. Falls die Verhandlungen Badiſcher Landlag. 50. öffentliche Sitzung: Karlscuhe, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr die Sitzung. Das Haus ſetzte die Beratung des Etats des Finanzminiſter iums fort. Miniſter Köhler dankte für die günſtige Durchführung des Staatsvoranſchlags und die Anertennung der Tätigkelt der Beam⸗ ten des Finangneniſteriums ferner dantte er den Herren mit denen m Hauſe der Staatsvoranſchlag behantelt wurde. Die Zählen des Rechuugsergebniſſes, führte er weiter aus, werden in etwa 14 Tagen deröffentlicht werden. Der Ausſchuß des letzten Rechnungs⸗ jahres wird ſich nicht verfluchtigen, wir werden ihn feſthalten. Die Vierteljahresrechnungen werden gemacht, aber dem Landtag wird es nicht gleich möglich ſein, ſich aus den rohen Zahlen ein Bild zu machen. Der Ueberſchuß für das Volt im Etat iſt nicht zu hoch, es wird auch im Walde kein Raubbau getrieben. Nach den letzigen Berechnungen wird es bei der Beſoldungsoronung nicht mit 100 Millionen Mark abgehen. Wir werden deshalb dafür in Berlen eintreten, daß wir einen möglichſt großen Auteil an den Steuern erhalten. Die Höhe der Renten iſt durch den Staatsvoranſchlag feſtgeſetzt. Hinſichtlich unſerer ſchwebenden Schuld ſcheinen noch verſchredene Auffaſſungen zu beſtehen. Der. großte Teil der ſchwebenden Schuld wird uns tatſächlich entſchweben, denn ein großer Teil davon ſind Ausgaben fur die Eiſenvahn, die wir vom Reich wieder erhalten werden Auch Kriegsausgaben ſind darunter, die das Reich bezahlen wird, Wo Vorſchüſſe bei den Gehältern zu vermeiden ſind, uun wir es Unſerer Volkswirtſchaft werden täg⸗ lich Papierſcheine von Hunderttauſenden Mark entzogen, indem man ſie aufſpe chert um ſie der Beſteuerung zu entziehen. Wir haben ein Intereſſe daran, daß dieſe Gelder wieder in den offentlichen Verkehr kommen. Das Reichsnotopfer ſteht bevor. Die Ertzebung der Einkommenſteuer beginn jetzt, die Veröffentlichung des 10% Lohnabzuges iſt zu einer denkbar ungünſtigen Zeit ge⸗ kommen. Gegen die Steuerdefraudanten werden wir ohne jeoe Barmherz gkeit ſcharf vorgehen. Abg. Schöpfe(..) verlangt, daß Württemberg, Baden und Hohenzollern vereinigt werden. Abg. Dr Kraus,(S53.) verlangt die Abſchaffung vieler über⸗ flüſſiger Beamten. Abg. Dr Baumgartner(.): Die neue Literatur der Sozialiſren geht weit ab von Marx und Engels. Wenn die Ideen der Plauwirtſchaft gut durchgeführt werden, könne ſie gut wirken. Ich bin der Anſicht, daß die Zeit der ſchrankenloſen Weriſchaft vor⸗ bei iſt, aber vor dieſem planloſen Sozialismus muß gewarnt werden. Abg. Dr,. Gothein(Dem.) nahm Stellung zu den Ausfüh⸗ rungen des Abg. Schöpfle über die Vereinigung Badens mit Württemberg. Die Schwierigkeiten ſeien da nicht ge⸗ nügend hervorgehoben worden, vor allem ſeien die Pfälzer nicht erwähnt worden und hier erhöhe ſich die Schwierigkeit unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſehr. Hoffentlich werde dieſe Frage nicht wieder ohne Stillſchweigen begraben werden. Dann ging er auf die Wiſſel'ſche Planwirtſchaft über und ſagte, daß dieſelbe nur teilweiſe brauchbar wäre. In der weiteren Ausſprache, in der Dr. Mayer⸗Karlsruhe(.⸗ .), Freudenberg(Dem.), Königsberger(Saz.) u. Großhans(Soz.) ſich beteiligten, ſtellt Miniſterialrat Dr. Hirſch feſt, daß er nicht in der Kammer geſagt habe, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat ſei an der Verwüſtung im Mannheimer Schloſſe ſchuld. Nach un⸗ weſentlichen Ausführungen wurden die Titel Miniſterien, Domänen und Forſten einſtinmig angenommen. Um 1 Uhr vertagte ſich das Haus 1 e der heutigen Ausſprache auf morgen vormit⸗ r. tag Deulſches Aeich. Rücklritt aus dem Reichsdienſt. München, 17: Juni.(Priv.⸗Tel.) In einer Ange⸗ legenheit betr. des Nücktritts des bayriſchen Verkehrs⸗ perſonals aus dem Reichsdienſt, hat ſich nun auch der Bruderverband von Wülttemberg und Baden mt Bayern ſolidariſch erklärt und eine einige und geſchloſſene Front aller ſüddeutſchen Reichsbeamten und Arbeiter in Form einer Ar⸗ beitsgeme nſchaft geſchaffen. In einem Ultimatum an die Reichsregierung verlanzt die Arbeitsgemeinſchaft bei einem Mindeſtmaß für die Einſtellung der Reichsbeſoldungsordnung die Gleichſtellung mit dem Suddeutſchen Landesverband. Wird dieſe Forderunz nicht erfüllt, ſo werden die Organiſatlonen der Süddeutſchen Verkehrsbeamten ihren Mitaliedern empfeh⸗ len, von ihrem Rücktritt aus dem Reichsdienſt keine Ein'gung erzielen, ſo iſt mit dem Rücktritt aller Poſt⸗ und Eiſenbahnbeamten und ⸗Arbeiter in Bayern, Württem⸗ berg und Baden(etwa 200 0000 aus dem Reichsdienſt be⸗ Deutſchland zu verteidigen. ſtimmt zu rechnen. Die z. Zt. in Berlin geführten Ver⸗ handlungen mit Vertretern der Arbeitsgemeinſchaft ſind noch nicht abgeſchloſſen. Das ſüddeutſche Verkehrsperſonal gegen ſeden gewallſamen Amſturz. c München. 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) In Anbetracht der unſicheren poltiſchen Lage erklärten die in der Arbeitsgemein⸗ ſchaft(Bayern, Württemberg und Baden) vereinigten Organi⸗ ſationen des Süddeutſchen Verkehrsperſonals die in Stuttgart eine Vertretertagung abhielten, eine von dem Vertreter des bayriſchen Poſtberbandes Landtagsabgeord⸗ neten Pratofiel eingebrachte und einſtimmig angenommene Richtlinien, daß ſie auf dem Boden der Reichs⸗ und Landesverfaſſunß ſtehen. Sle werden ſich gegen jſeden ge⸗ waltſamen Umſturz wenden, ob er von links oder rechts kommt. Das Poſt, und Eiſenbahnperſonal wird derartige Verſuche unrerzüglich durch Stillegung des geſamten Ver⸗ kehrs im Ke me erſticken. Die Arbeitsgemeinſchaft hoffe und vünſche, daß dieſe Richtlinien keine praktiſche Betätigung er⸗ langen werden. Schwierigkeiten in der Ernährung im Induſtriebezirk. r. Düſſeldorf, 17. Jum.(Priv.⸗Tel) Der Regierungspräſi⸗ dent von Düſſeldorf hat heute an die Landräte und Oberbürger⸗ meiſter des Regierungsbezgerks ein Telegramm gerichtet, worin er mitteilt, daß die Mehlverſorgung für die nächſte Woche trotz aller Bemübungen nicht beſſer werden könnte. Die Gemein⸗ den werden beauftragt, für die nächſte Woche nur 2½ Pfund Brot pro Kopf und Woche herauszugeben. Gleichzeitig wandte ſich der Regicrungspräſident an die Reichsregierung mit der Bitte um alsbaldige Abhilfe, da ſonſt die Ernährungsfrage des Induſtrie⸗ bezirks noch kritiſche Zeiten hervorrufen werde. Die Kriſe in der bergiſchen Induſtrie. „m. Köln, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kriſe in der ber⸗ giſchen Induſtrie hat nunmehr auch die Textubranche ergrif⸗ fen. Auf der Tagung des Sekretarats des chriſtlichen Textil⸗ arbeiterverbandes in Lennep wurde bekannt gegeben, daß zahlreiche Betriebe die Stillegung angekündigt hätten. Man will zuſtändigerſeits nun dahin vorſtellig werden, alsbald volkswirtſchaftlich wichtige Notſtandsarbeiten vorzunehmen und dahin zu wirken, einen Preisabbau für weſent⸗ liche Lebensmittel durchzuführen. Wenn in dieſer Frage nicht volles Verſtändnis gezeigt wird, ſo wird das Sinken der Kaufkraft weiterer Volksſchichten ſich zu einer ernſten volkswirtſchaftlichen Gefahr auswachſen. Um größeren Entlaſſungen kaufmänniſcher Angeſtellten in der So⸗ linger Induſtrie vorzubeugen, fanden Beſprechungen zwiſchen dem Verein zur Wahrung der kaufmänniſchen Intereſſen und der Arbeitgeberorganiſatlonen ſtatt, wobei man zu dem Er⸗ gebnis kam, daß wenn erneute Gehaltserböhungen nicht ge⸗ ſtellt werden, alle Härten in den Entlaſſungen vermieden werden. Baden. Arbeikervertreter in den Orts- und Dezirkskohlenſtellen. flarlsruhe, 17, Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Karlsruher Ztg.“ meldet: Nach einer Verordnung vom 30. Juli 1917 müſſen in den Kommunalverbänden, Orts⸗ oder Be'irkskohlenſtellen beſtehen: In der mit Erlaß vom 1. Juni 1917 mitgeteilten Verfügung iſt bereits vorgeſehen, daß den Orts⸗ und Bezirkskohlenſtellen mindeſtens ein Arbeitervertreter beig⸗geben ſein ſoll. Das Miniſterium des Innern hat daher in einem Erlaß den Bezirksämtern emufohlen, Vertreter, der Gewerkſchaften in die Orts⸗ und Bezirkskohlenſtellen zu ſenden. Letzte Meldungen. Berlin, 17. Junl.(Von unf. Berl. Büro.) Nach einer Mel⸗ dung aus Marienwerder verhandeln Vertreter der interalllierten Kommiſſion, des deutſchen Reichsverkehrsminiſteriums und der pol⸗ niſchen Behörde in Warſchau über die Durchreiſe der Ab⸗ ſtimmungsberechtigten, durch den polniſchen Kor⸗ ridor. Sofort nach Beendigung der Verhandlungen werden Ver⸗ treter, der polniſchen Regierung in Marienwerder mit Vertretern der beteiligten Eiſenbahndirektionen des Berliner Reichsverkehrs⸗ miniſteriums und des deuſchen Bevollmächtigten ſich über die end⸗ gültige Durchführung der Angelegenheit beraten. Weiter finden Beſprechungen über die gegenwärtige den Verkehr nach Oſtpreußen lahmlegende Sperrung des Korridors ſtatt. Paris, 16. Juni.(Wolff.) Geſtern wurde in Paris eine Vereinigung der franzöſiſchen Kaufleute und Induſtrieller im beſetzten Rheinland gebildet, um die franzöſiſchen Intereſſen in RE det blonde Schopf und ſeine Jreier Roman von Agnes Harder. 33)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Karin war eine jſener Frauen, um die ſich leicht jene wollüftige Wolke des Schweigens legt, das der Leidenſchaft ſo förderlich iſt. Da wurde der keimende Rauſch nicht abgelentt durch ein Geſpräch, das den Geiſt feſſelte. Sie ſchwieg in ſolchen Stunden gern, weil ſie inſtinktiv den Vorteil des Schwergens fühlte Und heute war ſie wirklich müde, inner⸗ lich erregt, geſpannt. Lag doch ihr Schickſal ſo dunkel vor ihr wie das Neckartal, wartete ſie doch auf die plötzliche Löſung, die aufflammen würde, wir jetzt die Schloßruine drüben. E⸗ iſt das Geheimnis der Heidelberger Schloßbeleuchtung, die ſie über jedes Feuerwerk künſtleriſch hochhebt, daß ſie immer wieder erſcheint wie damals der zerſtörende Brand unter Ceneral Melac. Daß ſie immer wieder jenes unwürdige Schauſpiel barbariſcher Mordgier wiedorholt, das unvergeſſen bleiben wird in deutſchen Landen. Von innen erglüht das Schloß, als ſtünde es in Flammen. Nichts Künſtliches, nichts Störendes. Als tauche es au dem Dunkel der Nacht für ein paar Augenblicke auf, ein Bild lange vergangener Zeiten. So oft auch Joachim von Rambow dieſe Beleuchtung ſchon geſehen hatte, ſie feſſelte in immer aufs neue Unwill⸗ 11145 hatte er Karins Hand ergriſfen und hielt ſie in der einen. „Jetzt ſtößt das Schiff der Vandalen ab“, ſagte er,„wenn es die Brücke erreicht, wird ſie erleuchtet.“ AUnd in der Tat ſtand einige Minuten ſpäter auch die Brücke ſcheinbar in Flammen, und durch ihre Bogen zog das Schiff der Studenten, wäbrend durch die Nachtluft jene Ver⸗ herrlichung Heidelbergs klang, die leben wird, ſolange dort hunte Mützen getragen werden:„Alt Heidelberg, du feine, du Stadt an Ehren reich!“ 5 So ſah Karin das Heidelberger Leben aus dem Rahmen eines vorneb men Hauſes, an der Seite eines Mannes, der hundert Beziehungen zu denen hatte, die ſie die höchſten der Erde nannte. In dem Hotel Scharen Fremder aller Na⸗ tionen, auf den Straßen lachende Muſenſöhne, auf dem Strom gedränet Schiff an Schiff, ein Jauchzen und Juheln, und über dem allen wie eine Erſcheinung aus dem Dunkel auftauchend und darin verſchwindend das flammende Schloß. Wie eine Viſion Heidelberger Lebens zog das alles durch ihren Geiſt. Und ihre Hand ſchmiegte ſich feſter in die, die ſie hielt, und —— ein tiefer, tiefer Seufzer des Begehrens ſtieg aus ihrer Bruſt. „Was fehlt Ihnen, Karin? Denten Sie an Ihre Tanteb Sie Arme! Es iſt das der Zoll an die Natur, der Zoll der Schmerzen. Aber es erſcheint mir wie ein Unrecht, daß er ſich an Sie hängen darf, denn Sie ſind das Leben ſelbſt.“ Er hatte ſich zu ihr herabgebeugt, ihr weiches Haar ſtreifte ſeine Schläfe. Er wußte, was ihn zu ihr trieb, wie laut ſeine Dinne ſprachen. In dieſen Monaten hatte er ſich tauſendmal Kalagt daß er durch dieſe Neigung, die ihn an der Grenze der ugendjahre überfiel, in Konflikt geriete mit allem, was er hochgehalten habe im Leben. Er war mit Abſicht nicht wieder in Berlin geweſen. Er wollte ſich der Gefahr entziehen. Die Schulmeiſterstochter, die von Frau Behrend adoptlert war! Freilich, ſie war das junge Leben, der ſteigende Saft im Baume, die keimende Kraft. Sie war das Reis, das man auf den alten Stamm pfropfen konnte, wollte man noch Blüten und Früchte von ihm erwarten. Aber Joachim von Rambow war kein tapferer Draufgänger. Er ſcheute ſich vor Tante Alexandrinens ſcharfen Auzen, mehr aber noch ſcheute er Thedas verächtlich gezogene Lippen. Thedal Wie ſchwach war das, was Theda in ihm geweckt hatte, wie ließ es ſich tragen Jahr für Jahr! Ein wenig Sehnſucht und ein wenig Liebe! gut für eine Abendſtunde, die langſam durch ſein Landbaus verdämmerte. Ein Gefühl der Zufammengehörig⸗ keit, das ererht und übernommen war wie ſein Name. wie das Wappen im Petichoft, mit dem er ſeine Briefe ſiegelte! Und da⸗egen dieſes Prickeln, dieſer Aufruhr in ſeinem Blut. wenn die weiche Blonde nur ſeinen Arm ſtreifte, wenn der Duft ihres Haares ihm entge enwehte! Als Joachim von Rambow ſie auf der Brſicke geſehen hatte, war ein kräftiger Ruck durch ſein ganzes Weſen gegangen. Als der vernünftiaſte Streich ſeines Lebens vielleicht erſchien es ihm, ſie zu wählen. „Vielleicht war es ſeines Lebens einziger Streich, denn er war kein Mann, der Entladungen ſeiner Kraft gebraucht hatte in ſeinen Jugendtagen. Und ſetzt, zwei Stunden ſpäter, dachte er überhaupt nicht mehr. Aber Karin dachte. Und ihm ibre Hand entziehend und ſich in den Stuhl zurücklegend. ſaste ſie mit leiſem Schluchzen: „Ich bin abrängig von Tante Behrend. Ich darf ihr ihren letzten Wunſch nicßt verweigern.“ „Und ihr letzter Wunſch iſt?“ „Daß ich ihren Neffen heirate und mit ihin nach Paris ziebe. Ich muß es tun, wenn ſie leben bleibt, und wenn die ſtitht Sie verbarg den Kopf in den Händen und ſchluchzte, ihre Tränen waren echt, kamen aus ihrem Herzen. Wenn Tante Behrend leben blieb, mußte ſie ſich ihr fügen. Und Karin weinte bitterlich bei dem Gedanken an dieſe Möglichkeit. Jboachim von Rambow war aufgeſprungen und ging auf der Terraſſe hin und her. Wie war es möglüich, daß ſolch ein Aufruhr in ſeinem Innern war! Karins Tränen erweckten einen Sturm in ſeiner Seele, brachten ſein langſames, ſchwer⸗ fälliges Blut zum Siegen. Er wollte ſich zu ihr wenden, ihr etwas ſagen, ſie tröſten, als der Diener auf der Terraſſe er⸗ ſchien. Drunten war Dunkelheit und die Menge ſing an ſich zu zerſtreuen. Man ſah den ſchwarzen Menſchenſtrom ſich über die Brücke wälzen. Der Hund, der ſich freigemacht hatte, ſprang kläfſend über die Terraſſe. Doktor von Rambow und Karin verlicßen die Villa. Noch zog eine Kette von Equipagen die Straße herauf. Zufällig erſpähte er einen leeren Wagen, hob Karin hinein und ſetzte ſich ihr gegenüber. Foſt im Schritt fuhren ſie über dlie Brücke. Erſt am jenſeitigen Ufer koynte ein etwas ſchnelleres Tempo genum⸗ men werden. Sie ſprachen beide kein Wort. An der Tür des Hotels verabſchiedete er ſich won ihr mit einem ſtummen Handkuß. Vierzehntes Kapitel. Am nächſten Morgen begab ſich Karin nach der Klinit. Frau Peters empfing ſie mit einem böſen Blick. Die Kranke hatte ſich am Abend nach ihr geſehnt und war unruhig ein! geſchlafen. Der Arzt war ſchon dageweſen und hatte die Ope! ration auf den morgigen Tag feſtgeſetzt. Frau Behrend ba daß Karin bei ihr bliebe. Vielleicht könne man am Nach' mittag eine Ausfabrt machen, aber ſie füblte ſich ſo verlaſſen. Jerome ſei dageweſen und hätte ſich entſchuldigt. Er müſſe für den ganzen Tag nach Mannbeim. Er leße Karin grübge und bedauerte, ſie nicht minebmen zu können. Doch wolle er ſie ſeiner Tante nicht entzleben und hätte in der fremden Stadt auch zu wenig Zeit für ſie. Karin empfand es an zenehm, daß er fort war.—5 fürchtete ſeine ſcharfen Ausen und den Aufpaſſer in ihm. 8 ſah auf die ſchwache alte Frau, deren Augen ſich förmlich ihr feſtſogen, und füblte ſich ꝛum erſtenmal in ihrem A wie in einer Mauſefalle. Aber die Abweſenheit machte ſie doch freier. und da es unmöglich war, Herrn 110 Rambow beute wiederzuſeben, ſo fand ſie ſich in ihre 15 Sie beariff ſetzt was Jerome gemeint batte, wenm er ſie de ſaig von Sunem nannte. Und es ſchien ior wirklich ſie von ibrer Kraft etwas in die zitternden Hände, die die ihrig umklammerten. (Fortſezung folgt) b0 übter lerei il einer hieſigen ——— wegen Diebſtahls und Unterſchlagung. d0 — nnerstag, den 17. Juni 1920. Maunteimer Generai-Anzeiger.(abend-unsgabe.) 3. Seite. Nr. 261. * Uſſen, geldes amal die * unſer 0 1 L. 12 lener vobei mö arer 1 de ei tt 13* 8 U 11 Nmel kein erdi legt Empor die Herzen!“— dieſe den mend U 5 UN dicht brin 91 5 uns beid es he ſewi die Um ſonder b un ſend m ſ it 13 dern de ut en Amm rn d ehr mit Papiergeld würde in hygieniſcher und nicht zuletzt, Vater Staat würde viel Järdliche Verördnung erlaſſen würde(denn papierne und kündliche Ermahnungen und Belehrungen nützen ja doch nichts), 8 beſagt: 1. Papiergeld darf im Privat⸗ und 8 ehältniſſen mit ſteifem Deckel(Geld⸗ bezw. Brieftaſchen aus Leder, durpe uſw.) nachgetragen werden. Papiergeld bis ufmarkſcheines darf nicht werden. ſie ohne regelrechte Pflege waren, don ihnen ſind ſo baufällig geworden, Erden müſſen. Das gilt von remitage. m Beſuc dugänglich bleiben, ſo die Roſſel mit dem einzigartigen Blick auf den intritt des Rheins in das Gebirge zwiſchen Rüdesdeim und Aß⸗ annshauſen, Tempel, perden, auf privatem Wege 1 Raätze zu beſchaffen, ſonſt wird über kurz oder lang mit einer federlegung der Baulichkeiten zu nen ſe auberhöhle und der Eremitage wahrſcheinlich iſt. mutlich innere Verletzungen zuzog, die glichten. Zwei Körververletzungen, ſraße Anzeige. Verhaftet n früheren In Konſervenfa ger von 3 ucker und 22 Zentner 11 Rewinuſächliger Abſich zu übermäßigem Preiſe verkauft und huligen Gemeinden des Kommunalbezirks n eis ormurf dahin, daß er e chten des Beweismaterials eldet, ſcwetzinger Bevölkerung, die ſ. 3 Panama“ ſchäumte und wütete, len böſer Wille na 1 ſchon zwei Jahre zurück. Die beiden Ange⸗ 10 t. Was Tlerte e in Wenae 5 en Worte ſollten uns jetzt immer vor wir Deutſche könnten ja 1 ſein Hand zur Arbeit! uun Sinnen und Trachten, getan, ſie führen hinab. ſ0 bemüht, den können wir erlöſen. den richtigen, auch jetzt noch immer gültigen aa il beſtimmtes und ſtets berei ſulte für alle Ewigkeit: die Wi Mdeendigkeit geworden. erſpruch geben, aber nur rkenntnis deſſen, was Not kut! mezumgewandelt, eine feſte Gründung imm werden muß, wie Kant uns Aldrandlung und feſte Gründung ung beginnen; die Beſſerung ſand ſen ſeine Luſt an uns in 5 8 au leinen„Lebenserinnerungen“ ſagt,„über unſere Kraft“. Woteat Recht! Aber die Kraft muß wieder kommen, gerade aus der an Wo b0 Lotilob e ko Aus Stadt und Land. Das unappetilliche Papiergeld. Wenn man bei der jetzigen zBapiergeld⸗Flut“ tagtäglich, be onders als Kleinhändler⸗ im Ver⸗ lehr mit 1 Publikum Papiergeld in kleinen Scheinen(25 g. bis 5 Mark) in Zahlung bekommt, ſo ſchaudert einem die Haut, kiel und Widerwillen bekommt man über den Zuſtand, in welchem ch dieſe„Schuldſcheine“ befinden.— Beſchmutz!, zerknittert, zer⸗ überklebt und kaum noch als Zahlungsmittel erkennbar, wan⸗ zieſe Dinger von Hand zu Hand. Dieſer Zuſtand des Papier⸗ kommt hauptfächlich daher, daß viele Leute die Scheine 3“ bis zuſammengelegt in der Hoſen⸗ oder Weſtentaſche bei noch anchen anderen ſchönen Tingen aufbewahren, oder wieder andere, leſonders Frauen und Kinder, dieſe in ganz kleine, ſchmale, vor⸗ kriegszeitliche Geldbörſen geradezu hinein ſtopfen Dieſe Miß⸗ wären wenigſtens zum größten Teile zu beſeitigen, der Ver⸗ 4 r 5 Hinſicht einwandfreier, ſparen, wenn eine be⸗ und Kleinverkehr nur in zur Größe eines d. zuſammengefaltet Niederwald haben, wie uns gebrochen, Die Ausſichtsanlagen auf dem mitteilt, in den letzten Monaten, viel gelitten. Manche daß ſie vorläufig geſchloſſen der Zauberhöhle und der Andere können indeß dem Beſuch des Publikums i und Rundbau. Es muß verſucht Sa e el für die Erhaltung dieſer rechnen ſein, wie es bei der Polizeibericht vom 17. Juni 1920. eichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom ds. Mis. erwähnten 22 Jahre alten, lebigen Glaſers Fritz Vogt don zuletzt wohnhaft ds. Mts. beim 1. dünnken iſt, murde geſtern vormitiag in der Nähe des Straßenbahn⸗ geländet und auf den ntſprungener un Jeſtern——— 7 Uhr ſprang der wegen verſuchten Raubs— terübt an Althändler Gerſon Wachtel, riedrichsfelderſtraße 6, welcher am aden im unterhalb der Leſſingſchule er⸗ riedhof verbracht. d Se ener Räuber. 8 4, 6.— verhaftete 19 Jahre Neckarhauſen während Vernehmung durch den Nichter aus einem Fenſter des Stockwerks des Landgerichts dahier heraue in den Schloßgarten, rſchenkelbruch, ſowie ver⸗ er nic einen eecdren dige Wiederfeſtnahme er⸗ verübt im Hauſe Lang⸗ 30 und im Hauſe Neckarauerſtraße 223 in Neckarau, gelangten wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Handlungen, darunter 5 Rertem Aerle von 15 000 T. begw. i erte 9 Gurene ne en e heſger Eiengroßhandlung, und weitere Mannheimer Strafkammer. Mißwirtſchaft in der Schwetzinger Lebensmittelverſorgung. In fünfſtündiger Verhandlun Nannheimer Strafkammer eine erörterte am Mittwoch die Reihe ſchwerer Anklagen gegen ſtellbertretenden Bürgermeiſter von Schwetzingen, Petanen Georg Pitſch und den Lagerhalter Ed. Pitſch war beſchuldigt, daß er 27 Butter unterſchlagen, Auslandsmehl e 15 195 zu ei 5 iſe verrechnet habe. Endlich ging wuf dahin, e Butter über den Höchſt⸗ an⸗ und weilerverkauft habe Bürger ſollte als Lagerbalbet U ſchleiſe ſei Vorgeſetzten unterſtützt haben. Um es ſofort e blieb nach dem ſcharfen Durch⸗ Landgerichtsrat Dr. Stolzen⸗ ſo 88 0 übrig, daß, wie bereits igeſprochen wurden, Die t. bei den erſten Gerüchten von kann ſich endez e wieſen werden, ſondern nur das Fid emer thüllte ſich. Die Sache Hagen befanden den Zucker anbelangt, ſo als Zeuge angerufene er führte den Vorſitz— beide Angeklagke fre nngs unbeträchtlichen der Angeklagte Pi und der Sursum corda! 5 Von Dr. Hugo Elbertzhagen, Berlin⸗Wilmersdo f. 55 Klageliedern Jeremiä eniſtam⸗ Augen leuchten. Denn ſolche Lieder 2555 dieſe Bibelſtelle zu, das Herz hinauf un d zur Atle l der Her, iſt der ganze innede Menſch, mit der Hand 2 Tan e 15 85 i i ötig. Mit guten Vorſätzen dan, ſie führen hir Erfüllung führt hinauf, „Fauſt“ heißt:„wer immer ſtrebend die Erlöſung, wie es im „Reden an die deutſche Nation“ Weg wie zu erreichen iſt: ein feſter und eeee gen Nur de et, erzogen werden. Nur wer en Menſchen ſoll erweckt, e Wollen hat, wil, was er ensfreiheit iſt für ihn eine Willens⸗ Da wird es manchen inneren Kampf und die Erkenntnis fruchtet, die unter ſol⸗ tief in der eigenen Seele reift, Die ganze Denkungsart ſt es, des Charakters, die vorgenom⸗ wiederholt gelehrt hat. Nur ſolche läßt in Wahrheit die mo caliſche der Sitten allein tut es nicht. ichte hat in der zweiten ſeiner nneren Kampf und Widerſpruch anz wie es in den„Klageliedern⸗ heißt, denken auch wir, wie len f 5 1 7 und verlaſſen wir ſind, wie viel Gutes wir von Alters her ge⸗ 0 aben, W Volk darniederliegt unter dem Feinde, findet und ſeinem Haſſe fröhnt. Der fröhl“ ja nur deshalb ſo ſeinem Haſſe, weil wir nicht beſiegt, Es ging eben, wie der geutſche Heros n nur unterlegen ſind. uß ſie wieder erſtehen: sursum cordall. daltes gilt ſchwere, heftige Erſchütterungen zu überwinden, nach⸗ ſndeger innerer Kämpfe bedarf es, n wollen. Aber es muß ſein, nnchm unſererKinder und Kindeskinder willen. heißt es gehun wenn wir wieder den Weg hinauf muß um unſert⸗—, namentlich mlich, Beſchränken und Einſchränken in aller und jeder Be⸗ g. Rur dann wird und kann es gehen. Einſchränken in Nah⸗ und Kleidung, nur nicht im beſten und reinſten und nachhaltig⸗ llen, in der Pflege der ideellen Güter, in welcher der Deutſche ob immer allen Nationen voranging. Die Jetztzeit bringt es ſich, daß die Idee, das Ideale dem Wirklichen, Tatſächlichen zu⸗ mmt; auch früher war es ſchon meiſt ſo. Deshalb konnte auch utſche Technik, durch das Denken befruchtet und erzeugt, ſo Hees leiſten. Herz und Geiſt gehören hier eng zuſammen: mit rzen ſoll man denken und mit dem Geiſt fühlen, ſo hat ein er Dichter geſagt. Drum bedeutet das Wort„empor die Her⸗ uch zugleich„erhebe den Geiſt“, richte dich ſtets auf das Höchſte, nicht Schaden an der Seele, erhalte ſie rein und unperfälſeat. Hinden⸗ frühere Gemeinderat Johann Renn beſtätigte es, daß der Zucker dem Angeklagten vom Gemeinderat zugewieſen wurde, um unver⸗ käuflich gebliebene Obſtvorräte, die ſonſt verdorben wären, zu ver⸗ werten. Es war kein rationierter, ſondern ſog. Induſtriezucker. Pitſch beging nur den Fehler, daß er, um den Leuten nicht das Maul aufzureißen, die Zuweiſung auf die Namen verſchiebener Schwetzinger Geſchäftsleute ausſtellte. Zum zweiten Punkt, dem Verſchwinden von 22 Zentner Butter, erfuhr man durch den Sach⸗ verſtändigen von der Landesfettſtelle, daß—1/, Zentner das nor⸗ male Manko im Butterhandel ſei, ſodaß ſich bei einem Geſamt⸗ bezuge von 1600 Zentnern der Fehlbetrag ſchon aus dieſer Er⸗ fahrungstatſache erklären läßt Es kommen aber auch die Mänge der Buchung und Beraubung einzelner Fäſſer in Frage und dann hat der Angetlagte aus dem Buttergeſchäft, daß er nicht als Bürger⸗ meiſter, ſondern als Pr vatmann beſorgt haben will, noch ſetzt Ausſtände. Was den Mehlvertauf anbelangt, ſo wurde feſtgeſtellt, daß das Auslandsmehl mit einheimiſchem Gerſtenmehl gemiſcht und dem ſogen Krankenmehl ſtutt Auslandsmehl billigeres deut⸗ ſches Auszugsmehl beigemengt wurde. Rechenmäßig ſtellte ſich der Verkaufspreis als zu hoch dar, doch wurde der Gewinn nicht für den Angeklagten, ſondern für die Gemeinde erzielt. VBei der Verrechnung von Landbutter alz Tafelbutter kam von 1000 Zent⸗ nern nur eine Menge von 18 Zentnern in Betracht. Pitſch ſagte, daß er bei Erhalt der Butter ſelten die Verſandanzeige in Händen hatte, und deshalb bei der Verteilung gar nicht gewußt habe, um welche Butter es ſich handelte. Die Ueberſchreilung des Höchſt⸗ preiſes für unbefugt angekaufte Butter wurde nicht beſtritten, allein der Angeklagte konnte den Nachweis fübren. daß er auf dringendes Verlangen des Gemeinderats gehandelt habe.„Butter muß her!“ hele es im Gemeenderat geheißen.„Das wäre ein ſchöner Bürgermeiſter, der in ſolchen Zeiten ſeiner Gemeinde keine Butter verſchaffen kann“ Als der Bürgermeiſter zu bedenken gab, daß der Staatsanwalt ihn packen könnte, wurde ihm erwidert: „Dann bringt Ihnen die Gemeinde einen Fackel⸗ zug und wintrinkenzuſamneneine Flaſche Wein! Um die Leute zufrieden zr ſtellen, habe er nachgegeben. 5 Von den 16 geladenen Zeugen wurden nur vier vorgerufen. Der frühere Gemeinderat Renn beſtätigte, wie ſchon erwähnt, die Angaben Pitſchs über die Vorgänge im Gemeinderat. Ober⸗ reviſor Greulich war ſ. Zt. von der Abhörkommiſſion des Bur⸗ gerausſchuſſes zur Prüfung der Abrechnung der Lebensmittelver⸗ ſorgung fün 1915 berufen worden, doch verbot ihm Amtsvorſtand Dr. Aſal die Durchführung des Auftrags. Der Zeuge hat feſt⸗ geſtellt, daß vielfach die Unterlagen fehlten, Ein⸗ und Ausgänge ncht gebucht waren, daß unterlaſſen worden war, Veſtandsauf⸗ nahmen zu machen uſw. Amtsvorſtand Dr. Aſal ſuchte ſeine Stellungnahme damit zu begründen, daß er nicht habe geſtatten wollen, daß ein ſtaatlicher Beamter ſich in die parteipolitiſchen Zänkereien, die doch nur aufs perſönliche hinausliefen, einmiſche. Das Gericht ließ jedoch durchblecken, daß der Zeuge als Aulſichts⸗ organ immerhin Anlaß hätte nehmen ſollen, dieſe Nachprüfung nicht zu hindern Der Sachverſtändige Odenwald(von der Landesfettſtelle, betonte gleichfalls, daß die Nachprüfung der Ge⸗ ſchäftsfuhrung Nebr ſchwierig geweſen ſei, da die Unertlagen ge⸗ fehlt hätten. on einer Kontrolle ſei jedenfalls keine Rede ge⸗ weſen. Im Einzelnen vermochte der Sachverſtändige die Ver⸗ teidigung des Angeklagten nicht zu entkräften. Der Staats⸗ anwalt betonte im allgemeinen Teile ſeiner Ausführungen die traurige Unordnung in der Schwetzinger Lebensmiitelverſorgung. Ueber den Verbleib von hunderten von Zentnern Mehl und tauſen⸗ den von Eiern fehle jeder Aufſchluß. Er beſprach dann die ein⸗ zelnen Anklagepunkte und beantragte nur hinſichtlich der beiden letzten angemeſſene Geldſtrafen. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Katz für pitſch,.⸗A. Dr. Hirſchler für Bürger) hatte nach dem Verlauf der Hauptverhandlung nicht mehr viel zu ſagen. Dr. Katz begrüßte die Verhandlung als das einzige Mittel, die Dinge auf ihre Wirtlichkeit zurückzuführen. Auf der anderen Seite müſſe es allerdings peinlich empfunden werden, daß die große Summe tigte, das mit einem unwiderſprochenen Strafbefehl hätte geahndet werden können. Zur Kennzeichnung deſſen, was alles in Kom⸗ munalverbänden geleiſtet werde, führte der Redner im Laufe ſeiner Ausführugen aus den Akten u. a. den Fall an, daß Altlußheim einmal ſtatt 1320 Eiern, auf welche der Ort Anſpruch hatte, über 36 000 zugewieſen erhielt, während Schwetzingen ſich mit 487 ſeines Aniei.s zufrieden geben mußte. Dr. Hirſchler wies darauf hin, daß er ſchon im Jahre 1919 beantragt habe, das Haupt⸗ verfahren gegen ſeinen Klienten nicht einzuleiten, da ſeine Frei⸗ ſprechung mit Sicherhert zu erwarten ſei. Bürger habe nichts ohne Bezahlung oder Quitrung herausgegeben und in der Aufſicht hätten ihn zwei Arbeiter vertreten. Das Gericht ſprach beide Angeklagte frei. Das Urteil erklärte die Angeklagten im Ein⸗ zelnen fur nicht überführt und tadelte nur die Unkorrektheit, die ſich in der Angabe verſchiedener Empfänger bei dem Zucker dar⸗ ſtelle; der Angeklagte habe damit das ganze Verfahren und ſeine Unterſuchungshaft berſchuldet. Vereinsnachrichten. ep. Edang. Verband zur Pflege der weiblichen Jugend in Baden. Am Z3. und 4. Juni fand in Freiburg die ſtark beſuchte 9. Jahr 28 verſammlung ſtatt. Der Feſtgottesdienſt fand in der Chriſtuskirche erziehe ſtündlich und täglich deinen Willen, daß er„feſt und unfehl⸗ dese 55 b auf b Dieſer Wille muß auf die Pflichterfüllung gerichtet ſein, ſonſt hat er keinen Wert. Nur durch Handlen, nicht Puch Beeg 1—5 man ſich ſelber kennen, und dadurch kommt man zur Erfüllung ſeiner Pflicht, wie auch umgekehrt. Pflicht iſt, wie Goethe einmal 535 da vorhanden,„wo man liebt, was man ſich ſelbſt befiehlt“. Daß dieſer Befehl an ſich ſelbſt nur ein richtiger ſei, hat die immerfort an ſich ſelbſt vorzunehmende Erziehung zum beſtimmten und unfehlbaren Wollen zu bewirken. Man wird dann gar bald finden, daß erfüllte Pflicht ſich immer noch als Schuld empfindet, weil man ſich nie ganz genug getan hat. In dieſem Nimmerraſten beſteht eben das wahre Streben, dem die Erfüllung winkt. Aus ſolcher Saat werden Roſen erblühen, Roſen köſtlichſter Art. Wo Herz und Hand, geiſtiges Schaffen und rührige Arbeit am Werk geweſen ſind und bleiben, da kanns nicht fehlen. Herbe Selbſtzucht gehört dazu, aber ſie muß geübt werden und ſie muß geübt wer⸗ den, ſonſt geht es nicht aufwärts, ſondern immer tiefer hinab. Ernſt Moritz Arndt, dieſer Mann von echtem, wahrem deutſchen Kern, hat es einmal in den Zeiten tiefſter deutſcher Not ausgeſprochen:„Ein Menſch iſt ſelten ſo erhaben, daß er äußere Knechtſchaft und Verach⸗ tung dulden kann, ohne ſchlechter zu werden; ein Volk iſt es niel“ ſteg 12 855 nicht ſchlechter, wir ſollen beſſer werden, würdig des Auf⸗ egs Eines deutſchen Dichters(Cäſar Flaiſchlen) Gleichnis:„Trag Roſen! komm, trag Roſen!“ 125 ich an:„Ein Knabe mit langen, braunen Locken bat innig und ſchmeichelnd, voll zitternder Sehnſucht und Angſt, voll zehrender Ungeduld immer dieſe Worte„trag Roſen!“ vor einem Dornbuſch. Vorbeigehende Leute lächelten über den Kna⸗ ben. Der aber trotzte und ſprach, er wiſſe es beſſer, der Dornbuſch könne doch Roſen tragen, wenn er nur das rechte Wort fände, wenn er nur Geduld hätte. Und er bat am Morgen und Mittag und Abend immer das Gleiche:„Trag Roſen! komm, trag Roſen“ War das ſo närriſch von dem Knaben, daß er Roſen vom Dornbuſch er⸗ bat? Wenn man nur das rechte Wort im Innern findet, wenn man nur, Geduld hat und zu warten gelernt hat, dann kann auch der Dornbuſch, der uns jetzt und noch auf lange Zeit hinaus beſchattet, Roſen tragen! Und: ſind's Roſen, die ſich dann zeigen, nun, ſie werden blühen! Darum: sursum corda! Laßt uns Herz und Hand erheben in nimmer ruhendem Denken, Fühlen und Tun, laßt den Willen zur Tat werden! Jeder Deutſche, der in deutſchen Landen weilt oder ſich in der Fremde aufhält, liebe ſein Vaterland in treueſter Pflichterfül⸗ lung gegen die Heimat, die uns ja allen ſo überaus teuer iſt. Dann darf ihm die Treue nicht abgeſprochen werden. 5 „Die Welt, die fremde, lohnt mit Kränkung, Was ſich, umworben, ihr geſellt: Das Haus, die Heimat, die Beſchränkung, 5 Die ſind das Glück und ſind die Welt“(Th. Fontane.) Dann ſoll aus dem Klagelied ein Lobgeſang werden, daß wir vermocht habsn, den düſtern Bann zu brechen, und daß es uns ge⸗ lungen iſt, aus dem Dornbuſch Roſen erblühen zu ſehen Jursum corae! ehrlicher Arbeit, die dieſer Prozeß verurſachte, ein Ergebnis zei⸗ begrüßte im Namen des Kirchengemeinde⸗ dihenner ſprach über das Wort„Der Meiſter iſt da und rufet dich“. Er überbrachte die Grüße der oberſten Kirchenbehörde, des Landesvereins der Inneren Miſſion, ſowie der Groß⸗ herzogin Luiſe. Es war ihm ſelbſt eine große Freude. in der Chriſtuskirche ſeine ehemalige Gemeinde begrüßen zu dürſen. Pfarrer Krapf.Meiſen⸗ heim hielt die Feſtpredigt über das Wort des Predigers Salomo„Frühe ſäe deinen Samen!“ Das iſt die Aufgabe des Verbandes, den Samen des Wortes Gottes in junge Herzen einzuſtreuen, junge Herzen ſind am empfänglichſten. Die Mitglieder müſſen ſich bei ſolcher Arbett beteiligen. Pfarrer Bender gab als Verbandsvorſitzender den Jahresbericht und einen Ueberblick über die zehnjährige Verbandstatigkeit⸗„Mit 0 Vereinen iſt ſeinerzeit begonnen worden, im Jahre 1914 waren es 27 Vereine mit 1200 Mitgliedern, heute ſind es 62 2½0 Mitglieder Die Vereinsſekretärn Frl. Schluſſer⸗Heidelberg beſucht neben ihrer Heidelberger Arbeit die im Verbande zuſammengeſchloſſenen Vereine: ein Lehrgang iſt im letzten Jahr zur Einführung in die Arbeit abgehalten worden.„Der Bericht ſchloß mit einem hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft. Nach gemein⸗ ſamem Mittageſſen beſichtigten die Feſtgäſte die Stadt. Eine Nachfeier fand nachmitkags im Paulusſaal ſtakt. Chorgeſänge und Deklamationen wechſelten mit Anſprachen; es ſprachen Pfarrer Scheel⸗Bötzingen, Pfarrer Heyde⸗Königsfeld, Frl. Schluſſer, Pfarrer Bender und Frl. Weißer, die von ihrer Miſſionsarbeit in Indien berichtete. Der erſte Feſttag ſchloß mit einer Zuſammenkunft der Vereinsleiter und Ver⸗ einsleſterinnen. Am andern Tag fand die geſchloſſene Mit⸗ gliederver ſammlung ſtatt. Pfarrer Kemper⸗ Freiburg Iprach über„Die Stärkung des weiblichen Ehrgefühls in der Not der Zeit“. er wies nach, worauf ſich dieſes Ehrgefühl gründet und wie es ſich erweiſt in den mannigfachen Lagen. Eine eingehende Beſprechung ſchloß ſich an den Vortrag an. Die Tagung fand ihren Abſchluß in einem gemeinſamen Ausflug nach dem Titiſee und auf den Hochfirſt. Noch iſt hinzuzufügen, daß als Vertreter des Miniſteriums Herr Profeſſor Prosmer an der Veranſtaltung teilgenommen hat. 7 Kommunales. & Heidelberg, 16. Juni. Nach einem Beſchluß des Stadt⸗ rates will die Stadtgemeinde dem Giroverband badi⸗ ſcher Gemeindekaſſen beitreten. Die Gebühren der ſtäd t. Abfuhranſtalt ſollen beträchtlich erhöht werden, außer⸗ dem wird eine Müllabfuhrgebühr neu eingeführt. Die Bergheimerſtraße ſoll zwiſchen Meßplatz und Schlachthausſtraße von 15 auf 27½ Meter verbreitert werden, zu welchem Zweck dort die Vorgärten verſchwinden müſſen. Die Koſten für den Straßen⸗ bau und den Grunderwerb werden auf 152 000 Mk. veranſchlagt. Eine Abrechnung über den Hal zhieb im ſtädt. Wald zeigt, daß 1919 zuſammen 39 000 Feſtm. Holz geſchlagen wurden. Die darauf ruhenden Koſten betrugen 500 689 Mk., der Geſamterlös 1115078 Mark In den 10 Jahren von 1910 bis 1919 durften nach dem ſtaatlich genehmigten Satz 177 241 Feſtmeter Holz geſchlagen wer⸗ den; infolge der Holznot beſonders im Jahre 1919 erhöhte ſich jedoch dieſer Satz um 13 609 Feſtmeter. * Kiurisruhe, 15. Juni. Das im Entwurf vorliegende Badiſche Landesgeſetz über die Grunderwecbsſteuer gibt den Ge⸗ meinden die Ermächtigung, mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 ab einen Gemeindezuſchlag zur Grunderwerbsſteuer zu erheben. Der Stadtrat beſchloß, beim Burgerausſchuß zu beantragen, von der Ermächtigung Gebrauch zu machen und auf Grund einer zu er⸗ laſſenden Steuerordnung einen ſolchen Zuſchlag zu erheben. Durch Einführung des Gemeindezuſchlags verdoppelt ſich die bisherige Steuer des Umſatzes vom freien Grundbeſitz. Von der geſamten Steuer von 6 Proz. entfallen darnach je 2 Proz. auf Reich und Ge⸗ meinde. Oppenau, 16. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Gärtnermeiſter Franz Joſef Kleinbrod gewählt. sw. Pfungſtadt, 14. Juni. Für die Erbauung von 6 Wohn⸗ häuſern zur Erweiterung des Waſſerwerkes und für Betriebskapital wird die Gemeinde eine Anleihe von 600 000 M. aufnehmen. — Der Waſſerbezugspreis wird um 100 Proz. von 25 auf 50 Pfg. pro Kbm. für Kleinverbraucher erhöht. Sw. Griesheim, 14. Juni. Die günſtigen Kaſſenverhältniſſe er⸗ möglichen unſerer Gemeinde, von der Erhebung eines weiteren Zieles Gemeindeſteuern abzuſehen. SwW. Darmſtadt, 10. Juni. Zur Kanaliſierung des Baugebietes der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft am Dornheimerweg wurde in der letzten Stadtverordneten itzung ein Kredit von Mark 50 000.— bewilligt.— Der vorgeſehene Kredit zur Herſtellung i ngen in Kaſernen von Mark 78 000.— wurde zur Bereitſtellung einer weiteren Reihe von Wohnungen um 24 500 Mark erweitert. 8 sw, Mainz. 15. Juni. Durch eingeführte holländiſche Kartoffeln iſt die Stadt in der Lage, bis zur neuen Ernte die Kartoffel⸗ ration auf 7 Pfund pro Kopf feſtzuſetzen. Sportliche Rundſchau. FPferderennen. Sr. Jür die Rennen zu Harzburg, die der Verein Deutſcher Vollblutzüchter und Rennſtallbeſitzer am 18., 21., 23. und 25. Jull veranſtaltet, liegen jetzt die Ausſchreibungen vor. Die vier Tage ſehen insgeſamt 246 000 M. an Preiſen vor. An jedem Tage kommen 5 Hindernis und ein Flachrennen zum Austrag. Die Haupt⸗ nummern ſind: 18. Juli: Braunſchweiger Jagdrennen 15 000 Mark, 21. Juli: Schmidt Pauli⸗Gedächtnisrennen 15 000., 23. Juli: Großes Bad Harzburger Jagdrennen 20 000 M. und Goßler⸗Ge⸗ dächtnis⸗Kennen 15000 M. Nennungsſchluß für die Ausgleichs⸗ rennen iſt am 22. Juni, für die übrigen Prüfungen am 6. Juli. Rudern. sr. Die IV. Ruderregatta des Norddeutſchen Ruderverbandes. Bei prächtigem Sommerwetter hielt am Sonntag der Norddeutſche Ruderver⸗ band ſeine IV. Regatta, die erſte nach dem Kriege, auf der Oberſpree über 1600 bezw. 1800 Meter ab. Am Ziel ſowie an beiden Spreeufern hatten ſich Tauſende von Zuſchauern eingefunden, die Zeuge ſpannender Kämpfe wurden. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden die Verbandsmeiſter⸗ ſchaft im Einer und der Wanderpreis der Stadt Berlin im erſten Viexer. Den Titel des Verbandsmeiſters ſicherte ſich E. Kühn(Guttempler⸗ .⸗V.). Um den Wanderpreis der Stadt Berlin gab es einen ſpannenden Endkampf. dann ſonderten ſich Oberſchöneweider.⸗V., Meteor, B. Sport⸗ Möwe und B. R. V. Burgund zu einem heftigen Endkampf ab, aus dem Meteor als knapper Sieger über Sport⸗Möwe hervorging. Leichkathletiſ. FBr. Ein großer leichtathletiſcher Städtezehnkampf iſt für den 25. Juli in Magdeburg abgeſchloſſen worden. An dem Zehnkampf nehmen die Städte Leipzig, Halle, Magdeburg und Dresden teil. Jede Stadt wird zwei Vertreter für jede Konkurrenz ſtellen. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarke in Karlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 16. Juni 1920, 8 Uhr morgens(MEI.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ſtatt. Stadtpfarrer Schwarz. rates. Herr Prälat D. Schemi Luftdruc Temp. Wind Niederſchlag der Or: in d 8 Richtg. Stüörke Wetter letzten 255 Stund. Hamburg 1763.4 19 0 ſchw heiter 0 Königsberg 764.4 19 ONOſchw. wolklos 0 Biinn 1763.2 16 ſchw. wolkig 0 Frankfurt a. M.762.0 17 N ſchw. halb bed. 0 München 760.4 14 NO ſchw. wolkig 0 Kopenhagen—————— Stockholm—————— 16 ONO ſchw. heiter 0 9b5————— o 15 8 ſchw. wolkig 6 Marſeille.760.8 16— ſtill Regen 1 —— 222 55—— ien% 2— 2—— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Luft⸗ S2E See⸗ dK Wind S=5 höhe 58 888 5 2 m. mm G 8828 8 Nicht. Stärte 8 5 Karlsruhe..127761 0 15 25 12 NNOſchw weng 0 Baden⸗Baden 213 759.4 17 23 9 O ſſchw. edegt 0 Königftuhl 563 761.7 13 20 12 O mäß f del. 0 eldberg. Hof 1281 651.3 9 14 5— ſtill en0 5 t. Blaſien 780— 10 18 9— ſtill d.5 Vorausſichtliches Wetter bis Freitag. 16. Juni, nachts 12 Uhr: Wolkig, wieder ſtrichweiſe Oewitter. Später etwas ſchwül. Alle Teilnehmer lagen bis 300 Meter vor dem Ziel in Linie, 1 15 11 1 1 5 5 7˙ 1 1 ——ñ———— 4. Nr. 261. 0 eite. Mannheimer General⸗Anzeiger.—— Donnerstag, den 17. Juni 920. — Handelsblaff des Nannheimer General-Anzeiger Ein ungültiges Badisches Steuergesetz. Im Anschluß an unseren Artikel im Abendblatt vom 10. d. M. ist auf eine höchst eigentümliche Auslegung hinzu- weisen, welche das ‚Gesetz über die Besteuerung des Liegen- schafts- und Betriebsvermögens im Rechnungslanr 1920 21. seitens der Stadtgemeinde Karlsruhe erfahren hat. Es wird nämlich in Karlsruher Blättern eine anscheinend offiziöse Notiz veröflentlicht, wonach die Stadt Karlsruhe auf Grund dieses Gesetzes im Rechnungsjahr 1920/1 150 Pfg. Umlage von 100 Steuerwert erheben dürfe. Nun hat die Stadt Karlsruhe für das Kalenderjahr 1919 an Umlagen (einschlietzlich Nachträgen) 68 Pfg. erhoben; 150% davon sind nur 102 Pfg. Wie kommt nun die Stadtverwaltung auf 156 Pfg.? Offenbar so, daß sie als Umlagebetrag für das Steucrjahr 1919 den vierfachen Betrag des für das erste Ka- lender quartal 1920 erhobenen Satzes von 26 Pfg.= 104 Pfg. annimmt und hiervon 150% berechnet. Vermutlich soll die seinerzeit erfolgte Verlegung des staatlichen und gemeind- lichen Rechnungsjahres auf die Zeit vom 1. April bis 31. März für diese eigenartige Konstruktion das rechtliche Fudnament 7 5 Dieses Fundament wäre aAber nicht trag- ä hig. Auch Gesetze sind doch wohl wie Verträge nach Treu und Glauben auszulegen. Nun sagt schon der gesunde Men- schenverstand, daß man bei Statuierung der 150% igen Grenze für die Besteuerung im Rechnungsjahr 1920/1 nur gleich- artige Größen in Beziehung zueinander setzen wollte und konnte, also nur ein Jahr von vier Vierteljahren nüt einem solchen von gleicher Dauer, mit anderen Worten also das EKalenderjahr 1919 mit dem neuen Rechnungsjahr vom 1. April 1920 bis 31. März 1921. Der Versuch, das dazwischenliegende erste Kalenderauartal 1920 einfach als„Steuerjahr 1919“ zu behandeln, ist rein willkürlich und entbehrt jeder rechtlichen Grundlage. Allerdings wäre es viel⸗ leicht, um angesichts der Verlegung des Rechnungsjahres alle etwaigen Unklarheiten zu vermeiden, richtiger gewesen, den Wortlaut des Gesetzes etwas deutlicher zu formulieren. Daß es der Stadt Karlsruhe bei ihrer Berechnung übrigens selbst niocht recht geheuer ist, scheint daraus hervor- zugehen, daß sie für 1920% 1 zunächst nur 104 Pfg. Umlage an- fordern will, sich aber eine Nachiforderung beim Bür- gerausschuß vorbehält. Die eigenartige Auslegung des Gesetzes, die hier sésitens einer Behörde versucht wird, wird' zweifellos in weitesten Kreisen Befremden erregen; man wird daher annehmen dürfen, dab in der Sache noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Würde man sich der Berechnung der Stadt Karlsruhe an- schließen, so würden sich die Ziffern in dem von uns am 10. d. M. gebrachten Beispiel noch wesentlich verschieben. us einem Bruttovermögen von 500 ooο ο wären nämlich unter grundelegung des entsprechenden Mannheimerstädti- schen Satzes von 162 Pfg. alsdann 14437 50 2 ½% des Vermögensbèstandes, oder, bei einer Rentabilität von 5%. nicht weniger als 37,75% des Ertrags allein an Staatlicher undstädtischer Gewerbesteuer vorweg zu ent- richten. Um so mehr würde in solchem Falle das Reich hierin eine Schädigung seiner Einnahmen erblicken und von dem ihm gesetzlich zustehenden Einspruchsregcht Gebrauch machen. Der Vorfall beweist ron neuem, wie unrichtig es Wwar, daß man es seinerzeit leider unterlassen hat, im Landes- steuergesetz eine einheitliche Höchstgrenze für die Er- tragsbesteuerung durch Länder und Gemeinden fest- 0 zulegen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 17. Juni.(Drahtb.) Im Zusammenhang mit der vorwiegend s ohwächeren Tendenz der ausländi- scher Zahlungsmittel nahm der Verkehr keiue regere Tätigkeit an. Angeboten waren besonders Auslands- papiere. Kolonjalpapiere ließen schwäche Tendenz erkengen. Ebenso lagen Petroleumaktien schwach. Deutsche Erdöl ließen nach der großen Aufwärtsbewegung der letzten Zeit 10%, Deutsche Petroleum 15% nach. Bei Schantungbahn be· trug die Einbuße%. Deutsch-Uebersee gaben mit 770 20%½ nach. Von einer nennenswerten Betätigung konnte weder am Montan aktienmarkte, noch an den Spezialmärkten die Rede sein. Fhönix-Bersbau lagen matt. Gelsenkitehener gaben 5. Mannesmann 4%, Rhein, Stahlwerke%½% nach. Am Markte der chemischen Aktien blieb die Umsatztätigkeit recht beschränkt. Scheideanstalt und Farbwerke Höchst hlieben be- hauptet. Auch Badische Anilinwaren mit 446 nur wenig ver- andert. A. E. G. wurden niedriger genannt. Bergmann lagen fester. Zellstoff Waldhof waren abgeschwächt, dagegen Zell- stoff Aschaffenburg fest. Der Jahresabschluß der Diskonto- gesellschaft übte eine besondere Anregung nicht mehr aus. Immerhin blieb die Lendenz fest. Deutsche Bank, Dresdner Bank und Nationalbank für Deutschland zogen an. Berliner Handelsgesellschaft büßten mit 206%½ 3½ ein. Mexi- kaner schwöchten sich ab. Privatdiskont 494. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 17. Juni.(Drahtb.) Kennzeichnend für den heutigen Börsenverkeht war die sich auf alle Umsatzgebiete er- streckende Abschwächung die beim Fehlen dringlichen Angebots allerdings besonders erhebliche Kutsrückgänge nicht zur Folge hatten. FEs waren sogar einzelne Besserungen zutcrzeichnen. So stellten sich Thale Eisenhütte 7½% höher. Am Bankenmarkte zogen Deutsche Bank, Diskontogesellschaft und Dresdner Bank etwas an. Im Verlaufe trug auch die A b- lehnung Dr. Mayer, die Kabigettbildung zu übernehmen. zur Verstimmung bei. was in einer weiteren Einschränkung des schon recht stillen Geschäfts zum Ausdruck kam, Am Mon- tanaktienmaikte verloren Fhonixk unter Schwankungen 9. Bochumer 6 Lothringer Hütte 33. Elberkelder Farben büßten 6. Höchster Farbwerke 4% ein. Petroleumaktien stellten sich zum Teil gegen che gestrigen Notierungen höher, wWiesen aber im Vergleich zu den aus Frankfurt gemeldeten Kursen einen Rückgang auf. Vom Anlageimarkt sind nur vereinzelte Kurs- veränderungen zu berichten. Berliner Produktenmarkt. Berlin. 17. Juii.(Drahtb.) Atn Produktenmarkte zeigte sich für Hafer mehr Nachfrage vom Westen und secitens des Konsums, sodaß die Preise sich befestigen konnten. Im Ein- klange hiermit interessierte man sich schr für Hülscyfrüchte. doch stellten sich die Preisgebote für Ackerbahnen und Pe- ſuschken niedriger. Heu behauptete seinen Preisstand. Stroh blieb reichlich angeboten.— Hafer-Notierungen: loco Bahn ; spötere Lieferungen 2380— 2400. Tendenz flest. Wirtschaffliche Nundschau. Vereinigte Spediteure und Schiffer Rheinschiffahrtsgesellschaft m. b. H. Mannheim. Das Wetkiens nes war, wie der Geschäftsbericht er- wWähtlt, ausreichend, unt den Gesellschaftern B eine Un- kostenvergütung auszuzahlen. In besonderer Weise ist des Geschäftsergebnis von den Auslandsverpflichtungen (Valutaverpflichtungen) der Gesellschaft breinflußt worden, weshalb die Bilanz mit einem erheblichen Fehlbetrag ab- schließt. Es ist jedoch gelungen, die Guldenengagements zu konsolidieren. Die Errechnung eines Vermögensanteils er- übrigt sich. Die Einnahmen betrugen im Jahre 1919 ein- schließlich Vortrag von 10 217 aus Beteiligungen u. Fracht- geschäft 17191 Mill. A. Diesem stehen Ausgaben im Be- trage von 17,164 Mill.„1(und zwar Schlepplöhne.6 Mill. A. Fahrtunkosten usw..76 Mill. A, Unkostenzahlungen und Ge- samtunkosten in einer Summe.477 Mill. A, Kursverluste 613 428. Abschreibungen 339 304 l. Valuta- Reserveerhöhung 300 000 4t), so daß 26 808„ verbleiben, wodruch der durch die rotwendige Höherbewertung der Guldenverpflichtungen entstehende Bilanzverlust vermindert wird. Internationale Fristen für Wechsel und Schecks. Berlin, 17. Juni. Nach& 1 des Reichsgesetzes vom 3. April 1920(Reichsgesetzbl. Seite 445) beginnen die im, Artikel 300 a undeg des Friedensvertrages bezeichneten Verjährungs-, Ausschluß-, Vorlegungs- und Verfallfristen am 16. August 1920 wie der zu laufen, während die im Artikel 3o01 des Friedensvertrages volgesehenen Vor- legungs-, Protest- und Benachrichtigungs- fristen mit dem Ablauf des 18. August 1920 enden. Diese Fristen gelten lediglich für das Deutsche Reich und kraft einer, Vercinbarung mit der französischen Regierung auch für Fflankreich. Nach den maßgebenden britischen Bestim- mungen ist für das britische Reich, mit Ausnahme von Kanada und Indien, der 10. ſuli für den Wiederbeginn der im Artikel 300 und den Ablauf der im Artikel 301 des Friedensvertrages vorgeschenen Fristen maßgebend. Für Kanada ttritt ap die Stelle des 10. Juli der 1. Juli 1920, während für Indien 5 5 Fristsetzung noch nicht erfolgt ist. Für Siam ist der Juli 1920 als der maßgebende Zeitpunkt bezeichnet. Um- gebede Anmeldung für Wechsel und Schecks beim Aus- gleichsamt ist daher zur nötig. Aufhebung der Einkaufssperre im Textilgewerbe. Die seiner- zeit erſolgte Verliängung der Einkaufssperre gegen die Lieferan- tenverbände ist nunmehr wieder aufgehoben worden. Der Textil- detailhandel und die Konfektionsverbände haben sich zu einer gemeinsamen Front gegen die Lieferantenverbände zusammenge· schlossen. die Karlsruher Brauereigesellschaft vorm K. Scehrempp die Brauerei Printz in Karlsruhe übernshmen, Zu diesem Zweck wird eine Kapitalserhöhung um 800 oo ι vorgenommen, wo- durch sich das Aktienkäpital der Brauerei Schrempp auf.9 Mill. erhöht. Jahresergebnisse. Gebrüder Böhler u. Co..-O. Berlin: Reingewinn 4,72 Mill. M. Dividende wieder 12%½.— Stoewer- Werlee.-., Stettin: Bei 859 887 M. Reingewinn(i. V. 1,7 Mill. Mark) Dividendenerhöhung auf 1577 von Kapitalserhöhung zu Fusionszwecken. Wie gemeldet. wird Unter der Fülle neuer Gesetze hat das vorliegende für * Maschinenbau Anstalt und Dampfkesselfabrik A- 05 Darmstadt vorm. Venuleth u. Ellenberger und Göhrig Leuchs. Darmstadt. Bekanntlich haben die beiden Werke ein Gemeinschaftsverhältnis eingegangen. Die Inlandsbestel lungen waren gering, die Kuslandsauftröge befriedigend. Keingewinn stellt sich auf 137 10%(9 436). Worant wieder 10½ Dividende autf das infolge der Fusion um 350 „ auf 850 000 M erhöhte Crundkapital verteilt werden. Die Bl lanz verzeichnet u. a..93(0 6% Mill.„ Kreditoren und zahlungen gegenüber.35 Mill.(.62 MIll. 40 Debitoren. 0 0 Mill. 1(oot Mill.%. Wechseln. o265 Nill.&(.16 Mill. 0 Effekten und.39 Mill.(0. 20 Mill. 1) Vorräten. Auftran⸗ bestand und Auslandsbestellungen sind im neuen Jaht 8“ nügend. Neueste Drahtherichie. Ablieferung beschlagnahmter Wertpapiere. Berlin, 17. Juni.(kig. Drahtb.) Im Auftrage des Finaas, ministeriums ordnet die Stelle für ausländische Wertpapiel⸗ an, daß folgende durch die Bekanntmachun gdes Reichem sters für Wiiederaufbau vom 12. Mai 1020 beschlaguahmtel Wertpapiere in der Zeit vom 21. bis 30. Juni ds. Js. 171 zuliefern sind: Shares des Rosario Nitrate Compagny weite Aktien der St. Pauli Brewery und zwar sowohl Stamm- 1 Vorzugsaktien, weiter Shares des Canada Paeific, sowie South West-Afrika Compagny. Der Eigentümer hat dies“ Wertpapie-e bei derjenigen Stelle bei der er sie gemaß del erwähnten Bekanntmachung und der Ausführunssanweszun vom 12. Mai 1920 angemeldet hat. unter Beifügung der ihnel über die Anmeldung erteilten Quittung und unter Verwen, dung der bei den Reichsbankanstalten erhältlichen Vordrucke einzureiehen Er hat dabei zu erklären, ob er die Ausstellun eines auf den Inhaber lautenden Ablieferungsscheines unte den in dem Vordrucke vorgesehenen Bedingungen beantt Die Verrechnungsstellen sind verpflichtet, mit den von ihnen entgegengenommenen Wertpapieren und mit den Bestände, ihrer eigenen durch die Ausführungsausweisung betroffene Wertpapicre nach den Wkisungen der Stelle für ausländische Wertpapiere zu verfahren. Die Entscheidung über die Ente nung der abaulicfernden Wertpapiere bleibt vorbehalten. Anstejgen der Kohlenförderung im Mai um 400 000 t. r. Düsseldorf, 17. Juni.(Eig. Drahtb) Die Koblenföß derung det Rührzechen betrug im Mai 7 092 231 1 23% Arbeitstagen, gegen 6611 84% t im April mit 24 Arbeit tagen. Preisermaffigung für Nieten. r. Düsseldorf, 17. Juni.(Eig. Prahfb.) Der Verein Del scher Nietenfabrikanten in Düsseldorf hat mit Wirkung 69 7 17. Juni seine Preise für Schiffs- und Kesselnieten um 700 1 auf 6000 pro Tonne Grundpreis ermäßigt. Die Aufschlä für Handelsnieten wurden von 1600 auf 1400% ermäzigt. Waren und Märkte. Anziehen der Preise auf der Mannheimer Häute-Auktion. Mannheim, 17. Juni. In der heute hier in Mannheim abgel tenen Häuteaukiion setzten sich neue Tendenzen durch. Der Vet kauf ging floti vonstatten, der Besuch war rege. Es wurden 10l. gende Preise erzielt: Kuhhäute bis 60 Pfund 10.60—10.95., 60—79 buue 11.25—11.55, M. 18 Rinder häute bis 39 Pfund 10.35., 40—60 Pfund 1 Mark, 60—79 Pfund 12.15— 12.45 M. pll Oehsenhäute bis 60 Pfund 10.70—11.45 M. 60—79 12 Mark. it Kalbfelle ohne Kopf 15.20—15.75 M. pro Pfund 1 Kopf 13 M. Hieraus ergibt sich, daß die Preise ungefähr 55 höher 50 wie auf der vorgestrigen Frankfurter Auktion. Ferner sei hiet noch darauf hingewiesen, daß der Tiefstand der Iläute bee lich um 6 M. gelegen war, so daß heute bereits wieder die Prei um annähernd 100%5 wieder angezogen haben. Fachliteratur. Wuchergerichte, Schleichhandel, Preistreiberei. Von Fritz Juliusberger I, Rechtsanwalt in Berlin Preis.50 Au 1 Buchhändlerteuerungszuschlag. Industrieverlag Spaeth Linde. Fachbuchhandlung für Rechtswissenschaft, Berlin 995 meisten Gewerbezweige eine ganz besondere Bedeutun 4 Die Schrift bezweckt. in leicht verständlicher, flüssiger stellung eine Erläuterung der wiehtissten Fallstricke Wuchergesetzgebung zu geben und zu zeigen, wie der kene sich zu verhalten hat. was dem Geschäàftsmann ermög e etrol⸗ ſlieht 137. sich kurz und zuverlässig zu unterrichten.— — 8* Div.] 17.16. 7 1VI rte. Div. 1 Frankfurter Börse. Bessperaruen Berliner Börse.-Adties B, f. 16, tete re 25— 2 Ko: l 100.en,Rurge- 8p.* +..—— V* Bestwerzinslſehe Werte. Sohentang.. 626.—631.50 Festverzinsllche Werte. Schantangbaun 620 P e e 10 3 331.— 307. Berli f 1 a. demb.-in, Pekeit.— 18880 Rtens- und 17. 16. Sg Le,Saip 9 fi0. 12 Fgledtebskitte. 28 04b 1920 eeeeee %½% Mannh. v. 1901 05.08 99.50 99 30 Nordd. Lloyd 180. 182.—] Staatspapiere. Sk., Serl. Stregenb. 7½136., 5135.50 Gasmotoden Deutz 7 182.28 180. Für drahiliche Mbas, Kurs 16. Juni 17. 2% Wanahelmer v. 1012 99.60 5 50 Oest. Ung. Stesteb. 7% 26.—285.85 1g Sdd. Sisenbahn. 5/115.—— Sess velget. 3 Auszahlungen parität 18. Spt.Geid B 1 — 55.„ O. Schatzapwv. a n 100.—109. 85 5 eis veider Eisen. e rie 50% Deutsche Relchsanl.] 79.25 79 75 Oest. Südb.(Lomb.) 0 31.—32.75 3% 8e 98.50 93.30 Oest, Staatsejsenb. 70 224. 23). Ss senk. Berg 6 29975 370 300 A 175 20 74.—K trle-Akti 50% do. Jer. 0 30 go. Sdd(Comb.) 31⁰ô—3275 00l FEFCR᷑FTT..168.7,1159.— 429.591481. 1303.60 31750 %% nduskrle- 751 4½% do. Ser.-V..30 81.55. Jo. Gufstan... 10 495.—495. Srissel-Antwerpen. 8—— 317.15 31785 5736 70 3„.500 66.25 4 5 Anatoller- 5 183.—1185.-M 278. 275. 9 585. 3% N eeee 13— 8%% de. Ser.=HN8. 3770 S erienbaßn 3 473. 4— Saeepeinge Sas. 1 3% fT Sdee 259 25639.9 8570 8009 9 67500 65(108˙ ementw.leidelpg. 205. 4½% do. 192 r. 91.75 91.75 esbeſmes, Kopenhagen. 5 3 270 0 2—535 ee TTTTT 19 )VVVfFTETffTTTTCTTCTCcVVVTTT0CTCVCCTCCc 0 reuß. Schstzaenßw.—1 Flöchst 5 12 245. 350.— 2˙0 e ee 63.60 65. 59.-S idam'sch.— 241. 22 Hirsen Kupter. 10200. 50 261.—Lond Nee—.—1224.75 2 5 5 87 e 0 do. 93.60 55.75 Hansg Dewefsch.— 58125—97 343.50%0. Genden— 185.80 155.70 1545 170 Sbeerd. aein 282—45—2 Censcle 7 4749 210 Nord. ee,. 75 15650 95510 n 1. 28 10 305. 5075325—3 5 20 5 XXTCTCTT ⁵ 50 Band-Aktlen. Hohenlohe-Werns 0 174.50175 wai een 5 oteeerwene 12% 24.—248.—% Sadhsche Anelhg...5 bl.. Led, HandetGe: 3 28. 792.— Cefta,Kchergisben 39 354.368 Seßlen, 22520 658 20 115 45 848— o Ped, Anlede— 10 Südd. Drahtindustt. 7— 30%% Bayerische Anl. 69.50 69.60 Comm.- u. Disk'bk. 7 163. 30763. Kattowitver Bergb. 0 28%é. 75293.75 Wien, alte 72705 77 5 18——.— 85,.— Jlig. Elettr-Ses. 10 277.—280.— 37%% Hessteehe Adſeſne: 60.25 6 30 Harme Sdter Bank. é 133.—188.— Cebr. Kflog 15 192.—585— Wien, abgest 5255 25.34,%26 404%%½0 b e 7 59335 2—— 5 6550 9225 Heigmann W.. 12 e 40% Frankiurt. Stadtagl.— 113.0 1 n 85 Kostheim. Zellose 25 1775 15 Ptag.— 87.18 87.3 4540 2— 50 5 10 324.— 3 iskontocommand. 23205.—.. 8 173.—171.—** 5 3470% Pistz. EIs.-Pr. 9750 3550 12 173. 40½ München. Stadtanl. 102.50 102.60 ee eſ, 3177.2174.55 E 5. 0 204.50 06.— Sa* 205)2455 21.97—5 e ee—.—140. b) Auslzudtsche Mitte relitbane 7151. 189.— Elsmaschin. 12 222, 222.— d Kuslängische. Len e erd 2 12250173 60—— Nstioesbe Ptschl. 5 143.50 13.50 Cinde 4 fle n0h0 23 21.— onstenüünope—1— 1—— 57 34.—.= Sſemens à Hafske. 12 85.—%% Oestert. Schatz- Oestert. Kredit.. 6 1402.—493.25 Lugdwig Losveo. 13 267.—205.— Fe 2228 e ee, 2 e, e ee eee eeee bde eeee 2 28. egdern 06r. 2z 7 0 G0— 4— 4— ne3 335.— 27 01 Reſte 0 50 Junghans Gebt.—. 232.— 40 U do. gonv.Rente. 23.— 23.30— mul ak.-Fabr.. 2) 30). 419.75 Obersohl. EIsb.-Bed. 6 191.20195.— Geld Brief 825 IBriet—0 4%, Sf. Nete v1910 2.— galer à Oppeneim 15 2ee de. Süiberre e—.— J. e Aal Trastos 12 334.3030. J0. Sisenfnd. 14 2. 48.— fpſ47f.30728.50 486 5511775 1358.50.14 19 7 %% 80. St.-Ste.189%—..—Ledertzbife Spier 15, 430.—450.— 4 Cg Sapferrente. Acler Hopeahelm. 29 518.70.— do. Kacswerge.. 17.50f20.—, Agtwerben 32450 318— 329.50 310 38.5 36% 0% do. St.-Ris.v. 189—.— 28.— Lederwerks Rothe 9%% fürk Administ.-Anl.] 71.72.— Adlerwess. 15 220.25220. Orensteln& Koppel 14 23.—255.— Notwegen 1430 630.78 654.78 8882 2 55 Dividenden-Werte do. Südd. ingb... 10 220.—2.— 40 do. Bagdad- Alig ectr-Ges. 10 275. 5 484.— Phönix Bergbau. 8 40. 212.— Oñnemafl 2 835½7865 248 Bank-Aktien. Div. 5 do Spicharz. 10—.* Eisenbahn J. 99.— 99.50 Afuminium-industt. 20—, 1440 Kneig. Sradnkonle.12./ 507.—507. Schwe len 84 81 85b.—859. 861. 344. 1 35 25 Bacſzene Bent. 6,% me 47—Heteg. Ladeigsnt 12——„%. ge, Betae 400 0 Joattazae 8 3 8e er8 Sha dstae, Lee 987 8 57.5 flessiagfets 4340 158.0 159.78 380.25 18.- Berl. Handelsg.. 8—212 WMasghinenf. Kfeyer 15 221—221— Eisenbahn 29.—99.30 Ag.-Nrno.desch. 10 230 239.—Seln. Stalwsrke. 8—5 25 331.50 taſſen44430 2ʃ.330 223.75 224—— 127 Bermet Fan. 5 b 8te. 4 Saae ze: 10 24.—26.—4% 40. ee eeeee%%; e e f 15 95 o. Bad. Durlac 4 32 5 9+ 214.“ 0 5 V. L—39.5 ½39.657½5 0 e⸗ 12 205. 5 5 1 75 lermotor... 8 214.— 7 5 100 780 405,7 430. 3955 75 8 171. 5 30 e 120 + 955 355 5 306.30 20125 195 aschfbr. Ehlingen 9—. 414.—4½% Ung* 41.3J/41.25 Bing, Nüraderg 18—.239.—Sachsenawer—* 0 88.— F 716.250 717.75J 701ʃ. Nreet Bet H Sateer gen. 2 710 1——%04 Celdtets 3 See ö 5 7 5 Seuee fbls 14 25250%4— ee e ee 110 423 400 230.8 631.5 45 kritzner, Ourlach 15.———14 0. Soldrente 39%— 39.] Zochumer Gudsta 26 2.„203.73 Sienens alske 1 50.94.— 5 Pfeleleede Ben 8 is. deig K Nes, hm.——— 50 90. Kronenrens. 23.30, 23.90] Sedt. Böne, 3 Co. 12 247 7824.— Fürk Tabstregie—..— g4e 1 Hest ib 23009 20.45 25.55 25.95 5 Pistz. Hyp.-Bank. 2 185.—180, Kart 77 ee 108 10 N 2⁰5 Heatsch-Oest.(abg. 27 95 Rhein. Cteditben 3 139.50 130.50 arlsruger Nlasch. 10 240. 240.—%% Wiener iavest.-Anl.—.— 34.— Srowa, Zovert Oo. 9 95. 828. Vet. Sölg. oerwell. 15 205—268.30 VT 9265 88.1000:h+P Rbein. Hyp.-Bans 9. 135. 181.— Sesaeo Pe 12 e 4 aeee 428 Sozers Flsene 284.5080.— Ler. Stäad 0 0 1 875— Bodapent—————— nelſpt. Flankt.—ͥ bank-Plandprie e 99.28 102.— Obe n. Griesneim f 91. 350.—, Vet. Slanzstoffe 20 875.—826.—. Södd. Oisc.-Ges. 6 152.50153.— Ver. Olseg. Oeltebr. 12 220. 218.— 3% Oesterrefch.-Un 263 8 115 850—— 4—. — 3 0 32r. Chen- Weiler 10 263. V. Sty., Zyden g WIZ 10 76% 751.— Bergwerks-Aktien. Porzell. Wesseen—.—239. Stsatsbank, aſte—.—.—Sbem. Albert.. 20 600 Westeregeſn Aeal 10 639—649.75 Frankfurter Notenmarkt Boch, Brgb..Gußst 3 232.50255.50 Pf. Pulverfabringb. 30—. 3% 00. X. Seflle. 34.— 52.25 Soncordio, Bergb 2 409. 9428 50 Zeſistoff, Veidhof. 13 277.80278.50 vom 17. Juni Beutsch-Nux. Srgw. 10 275.—81.— Selltadaftes J6lit 2—.— de, Srſehite. 5. Zalme. ototen. 880% 7500 SeatepeOatsfnca.— 38—820.— Geld Brief Selsenk. Bergw-]⁊m. 6 297.— 301.— Sbina. Elsä3.-BB 10— 9o, Gofdorlor. Lusemdg. 10 279.—282.—Nen-GSulnea— 858 680.-Amerikanische Noten 33. 38.25 Oesterr.-Ungar., alte. Harpener Bergbau. 5 290. 3 25 Spinn. Ettlingen 218. 2,50„Södöst.Esb.,.Pl. 5. Uebers. Eenttr. 0 715.—715. tayi Mi ven.Elsb.— 743. 55— Beigisege orwegischs Kallw. Westeregeln 10 635.—65.— Kammgarosp. Kels. 12—.—.—20 do., neue Priorität Jeutscne Erds! 20 855. 850.— g0, Genusscegn 620. 555.— Osnscge..— Kumänfschs Mannesm.-Rhr.-W. 6 334.340.[UOhren br.Furtang. 10—.——.—5% J0., Obligark—— 5873/ Hentsone Kay. 7 415.—414.30 SOmonass— 2798962— Englisene 133.18 153.85 Spanische Obsehl Eisenb-Bd. 5 191.—108.— Waggon ahr, Fusn 2 202. 258. J% Anstolter, Ser. l U 103.—17325 5 Waften d. Minit. 25 331 30552.50 Zaſti note and Ohe— 254.%½ Franzesische 301.— 304.— Schwefrer do. Elsenind(Cato) 14 240. 241.75 Zellskaffbr.Waldhof 15 282.— 283.25 4r% do., Serte!!..104.— Darkoonverde 33 239.—425.— Heldburg 26 253.—— ellsgdlsede 413.50 1416,50 Sohwedlsche Fhögis Bergbso. 8 405. 414. Zuctertabrik, Bad. 14 333,5 335.75 4½% AE S, Obl.„. 1003—.—.— Sſberfelder Farben. 12 353. 372.— Steana Romana. 525.—617.—Htalbenische22.80 231.5] Tschecho-SevHt. V. Kön.- u. Laureh. 0 200.—199.—] do. Frankenthal..— 850.—850.—5 o0 Uebersee-El Obl.]——.— Elektr.Licht o. Kraft 0 124.50% 4. 51 Deutsche Petrol... 623. 62—. Oestereſch. abgest. 24. 20% 24.30J Ungerischhe —— , 533 . in iete ini⸗ iten itel Wie der. jese del ung neln en- ſter * —88 — FRB NX * —— IISSSeN N * nicht die Unſauberkeit der erſchoſſen. Donnerstag, den 17. Juni 1 Mmanuheimer General⸗Anzeiger.(abenu-usgabe.) 5. Seite. Nr, 261. Aus bem Lande. ch. Aus dem Neckartal, 16. Juni. Die Heuernte iſt einge⸗ bracht. Es hat viel Arbeit gekoſtet, denn in einzelnen Gemeinden tobt die Maul⸗ und Klauenſeuche ſo ſtark, daß ein fahren unmöglich iſt. Die Güte und Menge ſind ſehr aut. In Haßmersheim geht die Maul⸗ und Klauenſeuche zurück, während in Heins⸗ heim nur noch 3 Gehöfte frei ſind. Der Schaden iſt zum Teil ganz erheblich, da Tiere abgeſchlochtet werden mußten. 0 Haltingen, 15. Juni, Am Sonntag hat ſich hier der Bürgeln⸗ bund zur des Schloſſes Bürgeln gebildet. Vorſitzender wurde Bürgermeiſter Dr Gugelmeier⸗Lörrach. Ein Angebot des Kommerz enrats Sichler⸗Stamberg wurde angenommen. Kom⸗ merz enrat Sichler will das Schloß auf ſeine Koſten ausbauen, ein Wirtſchaftsbetrieb darin einrichten und es an einem Tage in der —5 und ar den Sonntagen der Allgemeinheit zur Beſichtigung Nen. * Heitersheim, 15. Juni. Hieſigen Weinhändlern wurden aus dem benachbarten Elfaß lauf„Stauf. Wochenbl.“ Angebote für —8 n gemacht, wonach der Liter ſich nur auf—12 Mark ſtellen ürde. Freiburg, 17. Juni. Am Dienstag nachmittag wurde in der Nähe vön Herden die Leiche eines noch jungen Mannes auf⸗ gefunden, die nur mit einem Hemd bekleidet war. Der Schädel war zertrümmert und die Herzgegend wies Meſſerſtiche auf. Die Leiche war von den noch unbekannten Tätern in einem Gebüſch verſteckt und mit Heu bedeckt worden. Die Unterſuchung hat ergeben, daß wahrſcheinlich Raubmord vorliegt, der in den letzten Tagen ver⸗ übt worden iſt. Lörrach, 15 Juni. Oberamtsrichter M. hat ſich, während ſeine Frau letzten Soͤnntag in der Kirche war, aus Schwermut pfalz, Hheſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 14. Juni. Neuerdengs klagen unſere Haus⸗ 5 Milch, die ſie von den Petchhand⸗ lern 81885 ſo oft ſauer iſt. Wie das kommt, iſt leicht zu erklären, wenn man hört, daß z. B. der Zug, der.30 Uhr früh in Marnheim abgeht, an Werktagen erſt um 12 Uhr 25 mittags und S ſt um n 1—— 55 d0 20 55 großes Quantum Milch befördert und nun ſtehen die Kannen an Werktagen 5 Stunden, an Sonntagen gar 8 Stunden auf dem Bahnhof Grünſtadt in der Sonne, ſodaß ilch j muß. Daraus geht hervor, daß nic, Mitch jeden Tag kaput gaher nchend ift wie die Bahubehörde 5 Deputation der Milchhändler meint, ſondern die Veſseberung der Milch 755 die Bahn. Vielleicht nehmen ſich jetzt die Konſumenten der Sache an und werden ebenfalls bei der au d 15 ahndirertton vorſtellig 17. Junl. Mit dem Vorrücken der Obſtreife Aus der Pfalz. 555—. die reiſ für die einzelnen Sorten immer un⸗ erſchwinglicher. Trotz guter Ernte ſinken die Pfundpreiſe Acr gicht unter 3,50 u. 4 Mark, für Stachelbeeren werden ebenfalls 3, bis 4 Mark das Pfund verlangt, gegen 6 bis 10 Pfg. für beide Sorten vor dem Kriege. Einen Einblick in die Für Autos sofort lleferbar: vollgumml Autophens Akkumulatoren Sdheinwerier u. 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Das Treiben dieſer gewiſſenloſen enſchen ſcheint ſich nun jedes Jahr zu wiederholen und es findet leider Unterſtützung in jenem Teil der Bevölkerung, die auf den Wochenmärkten und in den Obſtläden jeden verlangten Preis be⸗ ahlt. Die Behörden ſehen nach wie vor den Raubzügen auf die aſchen des Volkes ohne die nötigen Gegenmaßnahmen reſignieet zu. In Pirmaſens werden nunmehr die Haupt⸗Preistreiber durch Veröffentlichung ihrer Namen an den Pranger geſtellt, während die Wuchergerichte der pfälziſchen Landge⸗ ſchein inzwiſchen in die Gerichtsferien gegangen zu ſein nen. Fp. WVorms, 7. Juni. Billigere Schuhe in Stadt und Kreis Worms wird es jetzt geben. Die Schuhwarenhändler von Worms und Umgegend machen bekannt, daß ſie die Preiſe der Schuhwaren, der Marktlage, weſentlich herabgeſetzt haben. Natürlich koſten dieſe„billigen“ Schuhe trotzdem immer noch allerhand Geld. 1 5 Ep. Oppenheim, 8. Jum. Ein gefährlicher Win⸗ und Aus⸗ brecher befindet ſich zur 510 im Oppenheimer Gefängnis. Es iſt en junger Menſch aus Nackenheim, der verwegene Einbruchs⸗ diebſtähle ausgeführt hat. Kaum ins Gefängnis eingeliefert, brach er aus, konnte jedoch ſchließlich in Nackenheim feſtgenommen wer⸗ den. Nunmehr hat er einen zweiten Fluchtverſuch ausgeführt. Er brach von der Bettſtelle ein Eiſente l los, ſchlug damit ein roßes Loch durch die Decke und verſuchte auf dem Dache an den litzableiteranlagen entlang zu entkommen. Der Gefängniswärter. bemerkte ihn dabei. Es gelang erſt nach einem richtigen Kampfe, den gefährlichen Menſchen wieder feſtzunehmen. Sw, Darmflant, 14. Juni. Die Einbrüche der letzten Zeit, bei denen große Mengen Wertobjekte geſtohlen worden ſind, er⸗ fahren gegenwärtig ihre Aufklärung. Geſtern ſind bereits 6 Ein⸗ brecher und Hehler im Alter von 24—39 Jahren durch die Kriminal⸗ polizei Darmſtaͤdt verhaftet worden. 1 Mainz, 14. Juni. Nach einem öffentlichen Anſchlag im Hauptbahnhof iſt Mainz als Zentralſammelplatz der für Ober⸗ ſchleſien vorgeſehenen franzöſiſchen 46. Diviſion der Alpenjäger be⸗ ſtimmt worden und zwar die frühere Prinz Karl⸗Kaſerne in der Schillerſtraße, die jetzt die Bezeichnung Caſtelnau führt, wie auch 50 anderen ehemals deutſche Kaſernen franzöſiſche Namen erhalten haben. h. Wiesbaden, 17. Juni. Die Kreisbauernſchaft für den Land⸗ kreis Wiesbaden hat für die demnächſt beginnende Ernte der Früh⸗ kartoffeln einen Anfangspreis von 60 M. für den Zentner feſt⸗ geſetzt. Der Preis ſoll gleitend ſein und ſich der Erntelage ent⸗ ſprechend nach unten bewegen. In ſeder Woche der Ernte ſoll eine neue Feſtſetzung des Preiſes erfolgen. * Skultgart, 16. Juni. Der am 11. Juni an der 75 Jahre alten Bauersehefrau Dorothea Harr, geb. Hämmerle in Oeſchel⸗ e eeeee Gesuckt ee e 3 ledige Schweizer nach auswärts bei Wirten gut ein⸗ geführt, für den Ver⸗ 1 Wickler für Gleichſtrom kauf unſeres ſeſbſt⸗ 1 Metallformer gekelterten Obſtweins 1 Kernmacher 0 1 ſelbſtandiger Feuerſchmied für Wagen⸗ gekelke für hier u. auswärts geſucht. 464¹ und Karoſſeriebau zur Leitung einer Schmiede 15 3 Feilenhauer(2 Maſchinen⸗, 1 Hand⸗ hauer) 1 Uhrmacher für elektr. Uhren 1 Uhrmacher für Reparaturen 1 verh. Satiler über 25 Jahre mit guten Zeugniſſen als Aufſichtsperſon Gebr. Weil Mannheim Lindenhofſtraße 9. Nadelgewandt, mit guten Empfehlungen. Diener vorhanden. Gute Behand⸗ lung und Verpflegung. Frau Kommerzienrat Liesenberg Neustadt an der Haardt. 2 Herren⸗ und Damenfriſeure 1 Hutmacher. 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Sein Tatgenoſſe Oſter, der ſich ſeiner Feſtnahme zunächſt durch die Flucht entzogen hatte, wurde durch die Beamten der Landeskriminalpolizei in einem Kornacker bei Stammheim ge⸗ ſtellt, hat ſich aber ſeiner Feſtnahme im letzten Augenblick dadurch entzogen, daß er mit einer mitgeführten Armeepiſtole ſeinem Lebe⸗ ein Ende ſetzte. Serichtszeitung. .zZweibrücken, 16. Juni. Vor dem Schwurgericht der Pfa⸗z hatte ſich die Pianiſtenwitwe Julianne Wetzel, zuletzt in Kandel, wegen einer Reihe Verbrechen wider das Leben zu verantworten, in welchem Verfahren bereits etwa 12 Frauensperſonen aus Wörth, Kandel, Pfortz uſw. von der Strafkammer Landau abgeurteilt ſind. Die aus dem Elſaß zugewanderte Angeklagte leiſtete von Kandel aus ledigen und verheirateten Frauenzimmern gegen Entgelt Hilfe bei der Beſeitigung unerwünſchter Folgen, die die Weiber ſich zumteil im Verkehr mit Franzoſen zugezogen hatten. Nach eintägiger Ver⸗ handlung wurde die Angeklagte, die am Sitzungstage gerade ein Jahr in Unterſuchungshaft untergebracht war, zu 3Z Jahren Ge⸗ fängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft veratrteilt, wo⸗ bei einerſeits ihr gewiſſenloſes, an Gewerbsmäßiakeit grenzendes Verhalten, andererſeits ihr Geſtändnis und ſtraffreles Vorleben berückſichtigt wurden. 8 sw. Darmſtadt, 15. Juni. Am 18. April d. J. hahen die Ange⸗ klagten Hch. Doblex, Otto Grieſche, Joſ. Malſy, Mich. Spachmann und Emil Hofmann, die ſich im Gefängnis zu Offenbach in Unterſuchungshaft befanden, verſucht, nach vorheriger Abmachung den Gefangenenauf'eher Joſt zu überwältigen, um aus⸗ brechen zu können. Zu dieſem Zwecke ließen ſich die Vorgenannten von dem Aufſeher Schreibmaterialien bringen. Beim Eintritt des J. laa Hoffmann am Boden und markterte Krämpfe. Während ihm der Aufſeher Hilfe leiſten wollte, fielen die Angeelagten über ihn her, überwältigten ihn und entriſſen ihm dis Schlüſſel. Sie flohen dem Ausgange zu, fanden denſelben aber verſchloſſen. Hierauf ver⸗ ſteckten ſie ſich im Kloſett des erſten Stockes wo ſie von eingetrof⸗ fener Hilfe ſeſtgenommen und in Einzelhaft abgeführt wurden. Das Schwurgericht verurteilte Spachmonn, Dobler und Grieſche zu 1 Jahr Zuchthaus, Malſy zu 11 Monaten und Hofmann zu 5 Monaten Gelängnis. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard „Schönfelder; für Handel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, B 6. 2. Diwan 2 Wollmatratzen prima weiße Wolle und vrima Stoff d in der Oberſtadt mit frei werdenden Laden⸗ und Werkſtatträumen zu ver⸗ B1⁴8 Touristenstiefe Größe 41. zu verkaufen. 7687 U I. 1. 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Wilhelm Bierreth, Kaufmann. Mannheim iſt in den Vorſtand gewähl Mannheim. den 11. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re l. Zum Güterrechtsreaſſter Vand NIN wurde heule eingetragen: 1. Seite 148: Auguſt Kiſt, Inſtallateur und Emma geb Reinmuth in Mannheim. Vertrag vom 18. Maf 1920. Exrungenſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das in 8 2 bezeichnete Ver⸗ mögen, ſowie alles, was ſie ſpäter von Todeswegen oder mit Rückſicht auf ein künftiges Erbrecht. durch Schenkung oder als Ausſtattung erwirbt. 2. Seite 149: Rudolf Faßbender, Kaufmann und Roſina geb. Spitznagel in Mannheim Vertrag vom 22 Mai 1920. Gütertrennung. 3. Seite 150: Erich Roſſow. Kaufmann und Anna geb. Bund in Mannheim Vertrag vom 26. Mai 1920. Gütertrennung 4. Seite 151: Albert Thomas. Dreher und Hermine geb. Auguſt in Mannheim. Vertrag vom 28. Mai 1920. Gütertrennung Mannheim, den 12. Juni 1920. Bad. Amisgericht Re. I. Zahlungsſperre. Auf Antrag der Direktion der Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Stuttgart in Stuttgart wird der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank in Mannheim und deren Zahlungsſtellen verboten, an den Inhaber der 40%⸗ igen Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank annheim 118 Serie 66 Lit. C Nr. 6052, 6701 über je 500 Mk Serie 67 Lit. 4 Nr. 640, über Mk. 2000.— und Serie 67 Lit. B Nr 2878, 4006, 4007 4008 über je Mk. 1000.— eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Eewinnanteilſcheine oder einen Er⸗ neuerungsſchein auszugeben. Mannheim, den 7 Juni 1920. Amtsgericht Z. 9. Amtliche Velöftentüchungen der Stadtgemeinde. Stiftungsratswahlen. Der Bürgerausſchuß hat heute auf eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer zu Stiftungsratsmitgliedern gewählt. 1 à) in den Stiftungsrat der Heinrich und Henriette Zimmern⸗Stiftung: 1. Frau Clementine Zimmern 2. Rechtsanwalt Dr. Max Jeſelſohn d) in den Stiftungsrat der David Oppenheim⸗ Stiftung: 1. Rechtsanwalt Dr. Sigmund Strauß 2. Bankdirektor Joſef Kinkel. Die Wahlakten liegen 8 Tage lang zur Einſicht der Wahlberechtigten in der Stadtratsregiſtratur auf; Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind innerhalb dieſer Zeit beim Bürgermeiſteramt anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweis⸗ mittel geltend zu machen. Mannheim, den 11. Juni 1920. Oberbürgermeiſter. Deffentliche Verstejgerung,. Freitag, den 18. Juni 1920., nach- mittags 2 Uhr werde ich in Neckarau an Ort und Stelle Friedrichstraße 57. gemäß 8 371 9 119 gegen bare Bezahlung, öffentlich verſtetgern: Partie gröbere Weinfässel. Neckarau, 17. Juni 1920. Groß, Gerichtsvollzieher. Jagdverpachtung. Die hieſige Gemeinde verpachtet am Dienstag, den 6. Juli l. Is., nachmittags 3 Uhr im Rathaus die Ausübung der Jagd vom 1. Febr. 1921 auf weitere 6 Jahre. Das Jagdgebiet umfaßt 614 ha Feld und Wald und iſt in dem zur Einſicht offen liegenden Entwurf des Jagdpachtsvertrags näher beſchrieben. Liebhaber werden mit dem Anfügen eingeladen, daß als Steigerer nur Per⸗ ſonen zugelaſſen werden, welche im Beſitz eines Jagdpaſſes ſind, oder ſich ausweiſen, daß der Ausſtellung nichts im Wege ſteht; auswärtige St igerer haben genügende Sicherheit zu leiſten. 7824 Daisbach, 15. Juni 1920. Bürgermelſteramt Schmitt. Glasbrenner. Macſer und Wandolr 95 in unübertroffener Auswahl nur Friedens- Ausführung 896 Luang broß, F 2, 4a, Marktstraße. 3 — Vertretung eines erstkl. Fabrikats sucht. Reisender der ganz Baden(auch kleinere Orte) bereiſt noch zu übernehmen. 7659 Zuſchr. erbeten u. I. L. 31 an die Geſchäftsſtelle. 2 22 e Zu kaufen gesucht: Ein schwerer Kasfenwasen gebraucht. aber gut erhalten AlbertWagner Ludwigspafen a. fh. Ferusprecher 10, 11 u. 12. 7310 5 118/ 0Nostroguthaben bei Baniten im Alter von 67 Jahren. Die Einãscherung findet 3 Ubr im hiesigen Krematorium Statt besonderer Anzeige. Unerwartet entschlief heute in Bad Teinach mein getreuer Gatte, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Ontcel Ian Auue LAI! MANNHEIM NECRKRARAUI, 15. Juni 1920. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Müller geb. Lochert Frau Lotti Wagenmann geb. Müller Otto Müller, Apotheker Frau Martha Müller geb. Lumpp Albert Wagenmann und drei Enkelſſcinder. Samstag, den 19. ds, nachmittags Statt. 7714 Bilanz der Mikteldeufschen Creditbank per 31. Dezember 1919. 7 Aktiva.. 5 Nicht eingezahltes Aktien- Rlcc—— ftemde Geidsorten, Koupons und Guthaben bei Noten- u. Abrechnungs- (Clearing-) Banken Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 105,967.006 38 507,399,702 02 und Bankfirmen 92,157,037 31 Reports und Lombards geg. börseng. Wertpapiere n 28,587,321 17 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen.258,440 25 Eigene Wertpapiere 12,148,856— Konsortial-Beteiligungen. 11.862.580 97 Dauernde Beteilig. bei and. Banken und Bankfirmen..935,500— Debitoren in lfd. Rechnung d) gedeckte M. 222, 953, 708.92 davon durch börsengäng. Wertpapiere 127 M. 149,217,235.70 b) ungedeckie M. 125,817.407. 17 außerdem Ayval- und Bürg⸗ schaftsdebitoren M. 82,602,8 73.62 348, 771,206 09 eee unserer Niederl. untereinander 736,516 11 Bankgebäude M. 9,702,000.— abz. Hypt.., 292,000.— 9,500,000— Sonstige Immodiſien M. 1,652,684.56 abz. Hypt. M. 255,000.— CCCCCCCCC .397,684 56 1 Passiva. Aktienkapital. Resetven Kreditoren Akzepte und Schecks außerdem Aval- u. Bürg- schaftsverpflichtungen M. 82.502,873.62 Unerhobene Bividende— Reingewinn des Jahtes 1919 5,648,466.62 Vortrag aus dem Jahr 1918 M. 124, 130.63 1,121,721,851 86 „% 8 60,000.000— .250,000— 1,019,100.409 72 27,504,928 39 93,907 50 5,772,606 25 Gewinn- und Verlust-Reehnung per 31. Dezember 1919. 1,121,721,881 86 4255* Unkosten a) Oehälter, Teuerungszu- lagen, Gratifikationen, Jantiemen u. sonstige Qeschäfisunkosten. b) Steueen 16,606,647 30 2,161,848 41 8 2z. Beamtenversicherungs- verein d. Deutsch. Bank. und Bankiergewerbes und zur Pensionskasse d. Bank 211,650 74 Abschreibungen auf Bankgebäude 155,728 22 auf Mobiliaek 131,369 35 Reingewinn etteilung: 8 0 Dividende auf Mark 60000.000..800,000— Tantieme d. Aufsichtstats 324,.324 32 Uebeiw. a. d. Wohliah, tskasse 500.000— Vortrag a. neue Rechnung 148,281 93 Gewinn-Vortrag aus 1918 Gewinn aus- Zinsen, sowie aus deutschen und frem- den Wechsen Gewinn aus Provisionen Gewinn aus dauernden Be- teiligungen bei Banken u. Banklirmen Verschſedene Gewinne und Mieteinnahmen —— 25,039,850 27 1 die Dividende für das Geschäftsjahr 1919 auf 8 0% Der Dividendenschein für 1919 kommt mit unseten Depositenkassen und in Meiningen und Gotha bei der der Bankcommandite Siegmund Weil. des Einreichenden zu veisehen. Frankfurt a.., den 15. Juni 1920. Die Dividendenscheine sind auf der Rückseite mit de 4. 124,139 63 16,178315 78 8,019,301 08 339,928 52 378,165 26 festgesbtzt. k. 24.— für jede Aktie zu M. 300 120⁰0 7* en*** zur Auszahlung. Die Einlösung der Dividendenscheine erfolgt von heute ab: in Fraukfurt a. M, Berlin, Augaburg, Baden-Baden, Essen, Fürth, Giegen, Göttingen, Hanau, Hannover, Hildesheim, Karlsruhe, Köln, Königsberg l. Pr., Magdeburg, Mainz, Memmingen, München, Nürnberg und Wiesbaden bei unseren Niederlassungen, sowie bei in Alsfeld 1.., Biebrich a. Rh., Büdingen, Butzbach i.., Friedberg i.., Höchst a.., Lauterbach i.., Limburg a. d.., durg a. d.., Neu-isenburg i.., Nienburg a.., Offenbach a M, Schotten i.., Uelzen rov. Hannover) und Wetzlar an unseren Kassen vormittags zwischen 9 und 11 Uhr. in Coblenz und Köin bei der Eirma Leopold Seligmann, in Hamburg bei der Firma M M. War⸗ burg& Co, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt(Abtellung Becker& Co.), Bante für Thüringen vormals B. M. Strupp Aktiengeseli- schaft, in München bei den Firmen H. Aufhäuser und Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Eirma Doertenbach& Cie., G. m. b.., in Tübingen, m Firmenstempel oder dem Namen 25,039,85027 In der heute abgehaltenen 65. ordentliehen Generalversammlung unserer Aktionäre wurde aAr- Hechingen und Sigmaringen bei E6!l Der Vorstand der Mitteldeutschen Creditbank. Dr. Katzenellenbogen. Mommsen. Reinhart. Wolfensperger. Tnt grand Hölnüch,. fallhsterte Volmäch,„ h. Imenikan. Mahao. 5, 10. Aolländ. Aabao„„ J empfiehlt 7212 M. Bausch., Ludwigshafen à. R. Eeke Max- und Schulstrasse. Hoch Herde ſchwarz und emailliert in großer Auswahl zu billigen Preiſen. Einli Maler. Eiſenhandiung Telephon 6238 7709 G 7. 9. Eisschränke in jeder Orösse am Lager. Rud. Weiss Holzstrasse 14. *7698 Telephon 7168. Gestern nacht verschied unelwartet nach kurzem Krankenlager im Allgemeinen Krankenhaus Trau Ida Groffa Honzeri- und Hirdiensängerin im nahezu vollendeten 60. Lebensjahre. MANNHEIM, den 17. Juni 1920. Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Preitag, vormittags/ 9 Uhr auf dem israelitischen Friedhof statt. 734 Jeckerwerpachtung. Es iſt beabſichtigt, bei genügender Nachfrage die abgetriebenen Wals⸗ fächen bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof mit ca. 12 ha in kleinen Loſen als Ackerland zu ver⸗ pachten! Etwaige Pacht⸗ liebhaber wollen ihre Ge⸗ ſuche mit Angabe der etwa gewünſchten Fläche binnen 8 Tagen ſchriftlich bei uns einreichen. 45 kvang. Rollektur Mannkeim— Kind hübſcher Junge, 1 Jahr alt, als Eigen abee Aufragen unter T. X. an dle Geſchäftsſt. 7690 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Schwagers und Onkels des Herrn Bankdirektor Iad Heneh Aehene sagen wir unsern aufrichtigen Dank. Gehbeimrat D. Dr. S. Brie Frau und Kinder Frau Minister Dr. Schenkel und Kinder 7697 Pfarrer Karl Schenkel Frau und Geschwister Heute verschied nach längerem Leiden unsere gute, treubesorgte Mutter, Groß- mutter, Schwester und Schwüägerin, Frau ina Hiedung geb. Vowinkel. betekthy.- Insttif . 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