Freitag, 18. Juni bühr M..—. Poſtbezug vlerteljährl. M. 0 Fee widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsrube i. B. u. Nr. 70407946. indenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ zugspreiſe: In Mannheim 9 15— obhne Poſtgebühren. Einz. en Pfg. Aüe prelſe 9 Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— zeſchäfts⸗Rebenſtenen in Mannheim: Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42 Draht⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mann eeeee nachm. 2½ heim. Erſatz⸗Anſp 33 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, übernommen. eeeeeeee Auzeigenpreiſe Bei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt, Kolonelzeile.50 Mk. ausw.80 Mk. Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Rekl. 5 Mt. Annahmeſchluß! Für d. Mittagbl. vorm. 8½,f. d. Abendbtl. Stellen u. Ausgaben zoird keine Berantwortung öh. Gewalt, Streiks u. ögl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen i en für ausgefallene od!' beſchränkte Ausgaben od. für verſpätete 9 dnohmelvon ee N die Bebrängung der Pfalz. 1 8 Aufruf?: Ein Aktionsausſchuß der Pfälzer Arbeiter und Angeſtelltenſchaft erläßt folgenden Aufruf: An die Bevölkerung der Pfalz! Am Samstag, den 12. Juni, wurden ohne Angabe von Gründen H. Sittinger, Schloſſer und Stadtrat in Lud⸗ wigshafen, Otto Fleick, Schloſſer der Eiſenbahnbetriebs⸗ werkſtatt und der Angeſtellte Schäffer von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik vormittags zwiſchen 4 und 6 Uhr ver⸗ haftet. Die von den Franzoſen Verhafteten ſind ſofort nach Mainz transportiert worden. Von Seiten der beteiligten Kreiſe Arbeiter und Ange⸗ ſtellte ſind wiederholt Verſuche gemacht worden, die Inhaftier⸗ ten gegen Stellung weitgehendſter Bürgſchaften frei zu be⸗ kommen. Die Franzoſen haben in mehr oder weniger gewun⸗ dener Form die Freilaſſung der Verhafteten bislang abgelehnt. Unmöglich läge ſo ſchwer belaſtendes Material gegen die 3 obengenannten vor, daß daraufhin erſtens die Verhaftung notwendig geweſen ſei. Am Dienstag, den 15. Juni, nahmen die Arbeiter und Angeſtellten in einer großen Ma ſſenverſammlung zu den Vorkommniſſen Stellung, da die bisherigen Verſuche, die Freilaſſung der Verhafteten zu erwirken, geſcheitert waren, wurde in einer Entſchließung zum Ausdruck gebracht, daß man evtl. ſchärfere Maßnahmen ergreifen würde. Am Freitag, den 18. Juni, wurden einige der Veranſtal⸗ ter der, von der Beſatzungsbehörde erlaubten Verſammlung, der Arbeiterſekretär Rauſchert, der Angeſtellte des Metall⸗ arbeiterverbandes Fiſcher und der Angeſtellte des Deut⸗ ſchen Eiſenbahner⸗Verbandes Bau m, alle Redner dieſer Ver⸗ ſammlung, ebenfalls in den Frühſtunden von der Beſatzungs⸗ behörde verhaftet. Nach dieſen letzten durch nichts be⸗ gründeten erneuten Eingriffen der Beſatzungsbehörde kann es für die Pfalz⸗Bewohner gar nichts anderes mehr geben, als durch eine einheitlich geſchloſſene Kundgebung den Beſatzungsbehörden gegenüber zum Ausdruck zu bringen, daß ſie nicht gewillt ſind, derartige Maßnahmen wider⸗ ſtandslos ſich gefallen zu laſſen. Die Arbeiter und Angeſtelltenſchaft hat demzufolge be⸗ ſchloſſen, ab Freitag Nacht 12 Uhr bis einſchließ⸗ lich Samstagenacht 12 Uhr die Arbeitberuhen zu laſſen. Dieſe Kundgebung ſoll den Zweck erfüllen, nicht nur die Augen Deutſchlands, ſondern ganz Europ as auf die unerträglichen Verhältniſſe wie ſie durch die Be⸗ ſatzung insbeſondere in der Pfalz hervorgerufen worden ſind, hinzulenken. Das Verhältnis der Pfälzer zur Beſatzungsbehörde hat durch dieſes erneute Vorgehen einen ſchweren Stoß er⸗ halten. Wer dieſe geplante Kundgebung unterſtützen will, gehe nicht auf die Straße, ſondern bleibe in ſeinem Heim. Ludwigshafen 18. Juni 1920. Der Aktionsausſchuß der Arbeiter und Angeſtellten der Pfalz. O ſeudwigshafen, 18. Juni. Im Laufe des Tages haben ch keine weiteren Zwiſchenfälle ereignet. An den Anſchlagſäulen befindet ſich folgends, Infolge von Verhaftungen, die durch die Militärbahbede por⸗ be ſich gewiſſe Leute, die Bevölkerung don Ludwigshafen zu gewaltſamen Kundgebungen hinzureißen, in⸗ dem ſie verſuchen, den G zu erwecken, daß dieſe Verhaf⸗ ugen politiſchen Charakter heren. Dieſe Vorſpiegelungen ſind fſalf Das eingeleitete Verfahren ver er die Spionagtätigkeit und die Organiſalioneines Aufſtandes gegen die Be⸗ atungstruppen, Tatſachen, für welche das Militärgericht die Be⸗ eiſe in der Hand hält. Dieſes gerichtliche Verfahren wird ſich ordnungegemäß abwickeln. Außerdem haben gpewiſſe Perſonen im ſaufe der am 15. Jünt in Luswigshefer abgehaltenen Verſamm⸗ ungen die äußerſte Duldſamkeit der e e Behörden bei — braucht, indem ſie ſich zu den rteilung vor Genehmigungen zu ölfentlichen Verſammlungen und die eehemhaße Diskrefien bei Beaufſichtigung ſelcher miß⸗ heftigſten Angriffen gegen die fran⸗ Vertreter hinreißen ließen. Derartige 8 gedulde! werden. Sie werden unter⸗ Dint und die Schuldigen vor das Militärgericht geſtellt werden. ie franzöſiſchen Beamten hoffen, daß dieſe Benachrichtigungen kenügen werden, um bei der beteiligten Bevölkerung, wenn ſie illens iſt, auch in Zukunft die Duldſamkeit bei Erteilung von Eentehmigungen zu öffentlichen Verſammlungen zu genießen, die di kenntn s zu erwecken, daß ſie ihr Mögliches tut und ſich künftig⸗ 5 vor jeder feindlichen Kundgebung gegen die Beſatzungstruppen 130 nhalten muß. Selbſtverſtändlich werden keinerlei Unruhen in en Straßen geduldet. Ludwigshafen, 18. Juni 1920. Der Oberſt und Platzkommandant(gez.): Wouveaux⸗ * gſiſchen Behörden und ihre orkommniſſe können nicht 1 Der franzöſiſche Kriegsminiſter verteidigt die Truppen. ſt Paris, 18. Juni.(WB.) In der geſtrigen Kammer⸗ ung erhob nach Beratung des Etats des Kriegsminiſteriums Sͤdre Lefevre Widerſpruch gegen die Angriffe von deutſcher eite auf die ſchwarzen Truppen, d. h. die Senegaleſen. Dieſe gaben keinen Anlaß zu Beſchwerden ſeitens der Bevölkerung, n vielmehr Diſziplin und achteten die Bewohner. Die ſchwarzen eon ihnen hervorgerufenen Zwiſchenfällle ſeien weniger zahl⸗ als bei anderen Truppen. 25 3 Flensburgs deulſche Trene. FJlensburg, 18. Juni. Bgi einer geſtern nachmiktag von der Stadt Flensburg' den Miniſtenn Dr. Köſter und Severing gegebe⸗ nen Fefttafel hielt Miniſter Severing eine Anſprache; in der er ſagte, Flensburg habe dem ganzen deutſchen Volke eine große Freude bereitet, am 14. März und am heutigen Toge Man ſolle nicht glauben, daß die Abſtimmung Flensburgs untergegangen ſei im Trubel der Märzereigniſſe. Auch der heutige Tag ſei ein Ehren⸗ tag in der Geſchichte der Stadt. Wir ſeien nicht nur an materiellen, ſondern auch an geiſtigen Gütern arm. Wenn man aber Zeuge im Mattelpunkte einer ſo gewaltigen Kundgebung war wie hier, habe man das Gefühl, daß wir die moraliſchen Güter wieder zurück⸗ erobern, die in ſeiner Geſchichte das Volk groß machten. Die Staatsregierung ſei auf das Ernſteſte beſtrebt, den Schutz der moraliſchen Güter herbeizuführen. Beſonders werde ſie die Wun⸗ den, die der Krieg geſchlagen habe, nach Möglichkeit lindern. Der Miniſter werde ſich dafür einſetzen, daß die Summen, die Flens⸗ burg für ſeinen wirtſchaftlichen Wiederaufbau in Ausſicht geſtellt ſeien, bald zur Ausſchüttung kämen. Preußen wolle moraliſche, keine kriegeriſchen Eroberungen machen. Schleswig⸗Holſtein ſolle die Einrichtungen treffen können, die es für erforderlich halte und die der Eigenartig der Provinz am beſten Rechnung tragen. Die geſetzmäßigen Vorſchläge ſeien bereits an die preußiſche Volks⸗ vertretung gelangt. Der Miniſter ſchloß mit einem Hoch auf die deutſche Treue. Nachmittags erfolgte im Beiſein der in Flensburg eingetroffenen Miniſter und zahlkeicher Geladener auf der Marine⸗ ſtation Mürwik die ſeerliche Hiſſung der deutſchen Flagge. Ddie Erhebung der Türkei. Paris, 18. Juni.(WB.) Aus einer Meldung des Temps geht hervor, daß die Türken bei Botanti 10 Offiziere und ungefähr 550 Soldaten gefangen genommen haben. Man hält das für einen Verſtoß gegen den mit Muſtapha Kemal Paſcha in Angora abgeſchloſſenen Waffenſtillſtand. Paris, 18. Juni.(WB.) Nach einer Privatmeldung des Temps aus Konſtantinopel hat ſich der engliſche Oberkomman⸗ dirende nach Ismid begeben. Dort ankern zwei franzöſiſche Kreuzer. 7000 von Muſtapha Kemals Truppen haben die engliſchen Linien angegrifſen. Ein ſchottiſches Regiment wurde nach Ismid übergeführt. Smyrna, 17. Juni.(WB.) Der jüngſte Bericht des griechiſchen Hauptquartiers in Oſtthrazien meldet leichtes Artilleriefeuer bei Kukeli⸗Burgas, feindliche Vorſtöße bei Eski Kion, auf den übrigen Fronten Ruhe.— Kleinaſien Korpsabſchnitt: Bewegung feindlicher Banden. Der Aufmarſch des Feindes vollzieht ſich in aller Eille.— Korpsabſchnitt Smyrna: Eine feindliche Bande, die verſuchte, ſich unſerem Gendarmeriepoſten auf der Oſtſeite von Rumk im Abſchnitt von Pergamon zu nähern, wurde zurückgeworfen.— Auf der übrigen Front: Bewegung feindlicher Banden, beſonders im Abſchnitt von Caſſaoba und Nink. Btruſſilow und Trogli. Kopenhagen, 18. Juni.(W..) Berlinske Tidende meldet aus Helſingfors: Die letzten hier eingegangenen bolſchewiſti⸗ ſchen Meldungen enthalten keine Beſtätigung der frü⸗ heren Blättermeldung von der Verhaftung Bruſſi⸗ lows. Es wird aber angedeutet, daß zwiſchen der Sowjet⸗ regierung u. dem Oberkommandotiefgehende Meinungswver ſchiedenheiten beſtehen. Trotzky zeigt den Offizieren größeres Entgegenkommen und geſtattet ihnen, die zariſchen Auszeichnungen zu tragen. Die Offiziere haben wieder uneingeſchränkte Kommandogewalt. Die Zeitung Rußkaja Sliſſan verbreitet das Gerücht, wonach die Bolſchewiſten alle gefangen gehaltenen Gegenrevo⸗ lutionäre freigeben wollen. * Kowno, 18. Juni.(W..) Lit. Telegr. Agentur. Die litauiſche Friedensabordnung meldet aus Moskau, daß bei den Verhandlungen ſtarke Meinungsverſchiedenheiten in den wirt⸗ ſchaftlichen Fragen aufgetreten ſeien. Der hier weilende Teil der litauiſchen Friedensabordnung konnte noch nicht nach Moskau zurückkehren, da er den an der litauiſchen Grenze ver⸗ ſprochenen Bolſchewiſtenzug nicht antraf. Kopenhagen, 18. Juni.(W..) Nach einem Telegramm aus Helſingfors fand am Dienstag in Dorpat eine itzung der finniſch⸗ruſſiſchen Friedens⸗Unterhändler ſtatt. Der erſte finniſche Delegierte teilte mit, daß die finniſche Regierung ſich dem Vorſchlag auf Einleitung von Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen anſchließe, vorausgeſetzt, daß die Ver⸗ handlungen nicht in die Länge gezogen werden. Der ruſſiſche Delegierte verſprach das und ſchlug vor, daß Verhandlungen über dieſe Frage vor einer militäriſchen Unterſuchungskommiſ⸗ ſion geführt würden, die bereits morgen zufammentreten ſoll. Darauf begannen die eigentlichen Friedensverhandlungen. Die Frage betr. Oſtkareliens wurde der territorialen Unterkom⸗ miſſion überwieſen. 85 Die Konferenz von Boulogne. Paris, 18. Juli.(WB.) Nach einer Privatmeldung des „Temps“ aus London werden in Boulogne Millerand und Lloyd George außer über die Feſtſetzung der Schuld⸗ ſumme Deutſchlandes ſich auch über die Beziehungen zu Rußland ausſprechen. 8 + Aimſterdaul, 18. Junt.(WB.) Im engliſchen Unterhaus ſagte Lloyd George: Der amerikaniſche Botſchafter war auf der Konferenz in San Remo zugegen, als der Beſchluß gefaßt wurde, mit Rußland in Handelsbeziehungen zu treten. Die engliſche Regierung erhielt keinen Proteſt der amerikaniſchen Regierung gegen dieſe Entſcheidung. Japan teilte mit, es werde an den Beſprechungen mit Kraſſin teil⸗ nehmen. Bei der Debatte über den Beitrag Englands zu den Ausgaben des Völkerbundes ſagte Balfour: In den vier Monaten, in denen der Völkerbund arbeitet, hat er der Gemeinſchaft der Nationen bedeutende Dienſte geleiſtet. Die Verteilung der Ausgaben auf die Mitglieder ſei von entſchei⸗ dender Bedeutung für die Zukunft des Bundes. 0 klärung, vor die ſich die ſozialdemokratiſche Des Kabinelk der kleinen Koalit'on. Einverſtändnis zwiſchen Zenkrum und Deutſcher Volksparkei. ** Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kabinetts⸗ bildung zwiſchen Zentrum, Deutſcher Volks⸗ parte i, und Demokraten iſt bis zur Stunde noch von der Zuſtimmung der Demokratiſchen Partei ab⸗ hängig. Wie es ſcheint, bereitet es den Demokraten einige Schwierigkeiten, ſich zu einer Zuſammenarbeit auf der Grund⸗ lage der Forderungen zu verſtehen, die die Deutſche Volks⸗ partei in ihrem Brief an Herrn Trimborn geſtern niedergelegt hat. Zwiſchen Zertrum und Deutſcher Volks⸗ partei iſt ein Einverſtändnis hergeſtellt, ſodaß auf der Grundlage dieſer Forderungen die Kabinettsbildung in Angriff genommen werden kann. Herr Dr. Trimborn hat am Mittwoch den Vertretern der Deutſchen Volkspartei erklärt, daß er und ſeine Fraktion nicht daran denken, etwa nach einer kurzen Uebergangszeit die Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Volkspartei einer an⸗ deren Kombination zu opfern, und daß eine Erweiterung der Regierung nach links nur unter der einen Vorausſetzung möglich ſein wird, daß die Deutſche Volkspartei weiter an der Regierung beteiligt bleibe. Der Abg. Trimborn iſt auch der Anſicht, daß die Forderungen, die die Demokratiſche Partei in dem be⸗ kannten Brief des Dr. Peterſen niedergelegt hat, nicht als Vorausſetzung für eine Zuſammenarbeit der drei Parteiten gelten könnten. Infolge der zögernden Haltung, die die Demokratiſche Partei bisher eingenommen hat, iſt der Gedanke aufgetaucht, ob nicht das Zentrum mit der Deutſchen Volkspartei allein die Regierungs⸗ bildung in die Hand nehmen könne. Dieſe Möglichkeit kommt für die Deutſche Volkspartei nicht in Betracht, da für die Stellung des künftigen Kabinetts eine Grundlage, die nur aus zwei Fraktionen beſteht, zu ſchmal ſein dürfte. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Bilder auf dem Kriſenſchauplatz wechſeln von Moment zu Moment. Augenblicklich ſieht es ſo aus, als ob die Dreierkoali⸗ tion, Zentrum, Demokraten und Deutſche Volkspartei, die meiſte Ausſicht hätten. Allenthalben iſt man bereits erfreulicherweiſe von der Anſicht durchdrungen, daß die Bildung der neuen Regierung endlich zum Abſchluß kommen müſſe, doch glaubt man nicht, daß das vor morgen oder übermorgen der Fall ſein wird, da die Formulierung des Programms der neuen Regierung und die Perſonenfrage doch noch mancherlei Schwierigkeiten zu bieten ſcheinen. Eine abgeleyhnte Kombinalion. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Der klaren Entſcheidung, die die Auseinanderſetzung zwiſchen dem bisherigen Reichskanzler Herrn Müller und dem führenden Unabhängigen Criſpien gebracht hat und der unzweideutigen Er⸗ Fraktion durch den Schritt des Abgeordneten Dr. Heinze geſtellt ſah, iſt ein Zwiſchen⸗ piel gefolgt, das an Klarheit zu wünſchen übria ließ. Am Mittwoch ging durch einen Teil der Berliner Preſſe die Behaup⸗ tung, es ſei durch die Bemühungen des Abg. Dr. Trimborn eine Regierungsbildung zwiſchen dem Zentrum, der Demokra⸗ tiſchen Partei und der Deutſchen Volkspartei zu⸗ ſtande gekommen. Dieſe Meldung war unzutreffend. hierbei um Fragen handelt, die für die Deutſche Volkspartei grund⸗ ſätzlicher Natur ſind, ſo verdienen die Vorgänge eine nähere Be⸗ leuchtung, gleichviel, welches die weitere Entwickelung ſein wird. Die Bemühungen des Abg. Dr. Trimborn liefen am Mittwoch darauf hinaus, die Deutſche Volkspartei für ein Zuſammengehen mit der Demokratiſchen Partei und dem Zentrum zu gewinnen, und zwar auf Grund der Zuſicherung, daß für das Miniſterium des Auswärtigen Amtes und für das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium Fachleute in Ausſicht genommen ſeien und daß ein weiteres Regierungsamt das Reichsfuſtizmini⸗ ſtrium, mit einem Politiker der Deutſchen Volkspartei„autge⸗ ſchrieben“, da ſie ihr angeblich naheſtanden. Im übrigen wies die Liſte, die Herr Trimborn zuſammengeſtellt hatte, im weſentlichen Anhänger des Zentrums und der Demokratiſchen Pärtei auf. Die Deutſche Volkspartei ſah ſich außerſtande, auf dieſe Kom⸗ bination einzugehen. Sie hat ſtets betont, daß ſie zur poſitiven Mitarbeit unter beſtimmten Vorausſetzungen bereit ſei, daß ſie in deſſen zweideutige Löſungen nicht zu decken vermöge. Eine ſolche Löſung war die Kombination, die am Mittwoch auf⸗ dtauchte. Es läßt ſich der Fall denken, daß man ein Arbeitsmini⸗ ſterium aus lauter Fachleuten zuſammenſetzt. In dieſem Falle müßten ſämtliche Parteien, die dieſes Arbeitsminiſterim unterſtützen, in der Regierung durch politiſche Miniſter ohne Portefeuille gleich⸗ mäßig vertreten ſein. Wird aber ein parteipolitiſches Kabinett ge⸗ bildet, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß alle daran beteiligten Par⸗ teien auch glelchberechtigt ertreten ſind. Ein im übrigen partei⸗ politiſch zuſammengeſetztes Kabinett, in dem man der Deutſchen Volkspartei zwei Fachminiſter„gutſchreibt“ und außerdem einen politiſchen Miniſter zubilligt, wäre eine Halbheit geweſen. deren Koſten allein die Deutſche Volkspartei zu tragen gehabt hätte. Es wäre ihr unmöglich geweſen, ihren Einfluß in dem Kabinett ſo zur Geltung zu bringen, daß ſie auch die Verantwortung tragen könnte. Sie konnte ſich deshalb nicht durch die Beteiligung eines ißrer politiſchen Führer in dem Kabinett für eine Politik verantwortlich machen laſſen, deren Kurs im weſentlichen die beiden andern Par⸗ teien, kraft ihres Uebergewichtes im Kabinett beſtimmt hätten. Aus dieſen Gründen iſt die Deutſche Volkspartei am Mittwoch auf die damals gegebene Kombination nicht eingegangen. Das Angebot, das ſie am Donnerstag erhielt, ging dann auch von ganz anderen Vorausſetzungen aus. Die erſte allgemeine deulſche Reichsſchul⸗ verſammlung. Aus den Kreiſen der deutſchen Lehrerinnen wird uns geſchrieben: Nicht die erſte deutſche Reichsſchulverſammlung überhaupt verſammlung, in der die ganze deutſche Schule vom bis zum 19. Juni im Reichshauſe in Berlin. Die deutſche Er⸗ zieherſchaft und Gelehrtenwelt hat manchen Charakterkopf ge⸗ ſandt, Harnack, Kerſchenſteiner, Natorp, Rein, Oſtwald, Spranger, Seyfert, Tews, Mutheſius, Pretzel, Gertrud Bäu⸗ mer, Götze aus Hamburg, Weiß aus Nürnberg Wynecken, Ziehen, um nut einige zu nennen. Die in der Verſammlung lerſchienenen Vertreter Deutſch⸗Oeſterreichs konnten von bemer⸗ Da es ſich — ſie fand im Jahre 1890 ſtatt— aber die erſte Reichsſchul⸗ Kindergarten bis zur Hochſchule vertreten war, tagt vom 11. — 2 Seite. Nr. 263. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Juni 1920. kenswerten Maßnahmen ihrer Regierung berichten. In allem Elend, das den deutſchen Stamm an der Donau noch härter getroffen hat als alle anderen, ſcheint man dort auch noch leb⸗ hafter als diesſeits zu fühlen, was allein uns zu neuem Leben und Sein führen kann. Und daß in dem Kreiſe der Erzieher und Wiſſenſchaftler auch zwei Jugendliche von den beiden äußerſten Flügeln das Wort nahmen und, faaſ und frei der eine, rückſichtslos der andere, ihre Meinung ſagten, konnte nur im erſten Nugenblick verblüffen. Es war eine Vervollſtändi⸗ gung des Bildes, der Widerklang von der Schulbank zum Leh⸗ rertiſch hinauf. 5 Bezeichnet ſchon die Verſammlung ſelbſt die veränderte Stellung des neuen Staates zur Schule, ſo geſchah es noch ſchärfer durch die Hauptgegenſtände der Beratung: Ein⸗ heitsſchule, Arbeitsunterricht, Lehrerbil⸗ dung. An dieſe brennendſten Fragen des deutſchen Bil⸗ dungsweſens in der Gegenwart, die in den Hauptverſammlun⸗ gen behandelt wurden, ſchloſſen ſich all die andern kleineren Sorgen, Forderungen und Zukunftshoffnungen an. Zum erſten Male an dieſer Stelle zuſammengerufen, konnte man be⸗ ſorgt ſein, ob die Lehrenden und Erziehenden aus alten La⸗ gern und von allen Stufen ſich überhaupt verſtehen und ver⸗ ſtändigen würden. Der Beginn der Verhandlungen mußte dieſe Zweifel noch verſtärken. Neben der ſcharf ausgeſproche⸗ nen Verſchiedenheit der Anſichten über das, was ſich als ein⸗ heitliche deutſche Volksbildungsanſtalt zukunftsfroh in den erſten Anfüngen vor unſeren Augen eben geſtalten will, kam eine Fülle von einzelnen Sorgen, Wünſchen und Anſchauun⸗ gen ohne ſede Verbindung mit dem Ganzen oder auch nur mit dem Nächſten in den Beſprechungen über die Einheitsſchule zum Ausdruck. Ein Bild des deutſchen Volkes in der Vielheit und Mannigfaltigkeit ſeiner geiſtigen undvölkiſchen Erſcheinungen. Aber das deutſche Volk iſt eine Einheit, und die Lehrer und Erzieher ſeiner Jugend ſind es auch. Man konnte es gleichſam ſehen, wie die aus feſt ummauerten Lagern Gekommenen allmählich einander erkannten und wie aus den/ Gegnern Mitſuchende wurden, die einem einzigen großen Ziele, wenn auch auf ganz verſchiedenen Wegen, zuſtreben. Lange für unüberbrückbar gehaltene Abgründe ſah man allmählich ſich ſchließen. Die an⸗ geblich ſich ſo weltenfern ſtehenden Schulformen: Volksſchule, Oberſchule, Hochſchule rückten ſich näher und näher, wie die in ihnen ſitzende Jugend anfängt, ſich als die Kinder eines einzi⸗ gen großen Volkes zu fühlen, das nicht verzweifelnd um ſeine Zukunft ringt, ſondern dem neue Weiten und neue Welten ſich öffnen. Die Mißklänge einer gereizten, zum Teil ins Perſön⸗ liche übergreifenden Ausſprache verſtummten immer mehr, die Stimmen, die zur Höhe wieſen, beſonders die Worte Adolf Harnacks, riſſen die letzten trennenden Schranken nieder. Die Waffen klirrten freilich weiter im Saale, aber man focht für Hochziele, ohne dem anderen die ſeinigen abzuſprechen. Die Reichsſchulkonferenz iſt, ganz abgeſehen von ihren in Beſchlüſſen ausgedrückten Ergebniſſen, die noch nicht vorliegen, ein Ereignis, das ausder deutſchen Bildungs⸗ geſchichte nicht mehr ausgeſchaltet werden kann. Wie die mannigfachen Wünſche und Beſtrebungen ſich in ihr vereinigt häben und auf ihr zum Ausdruck kommen wollten, ſo wird auch von der Verſammlung aus ein Strom von weiteren Wünſchen und Forderungen ausgehen und hof⸗ fentlich in der Schulgeſetzgebung Geſtalt gewinnen. Der Glaube an die alten Formen und Formeln, an die alten Sinnbilder und Heiligtümer in der Schulſtube iſt bei allen, bei den einen mehr, bei den anderen weniger, erſchüttert. Wer will es den Männern, die ein Leben voll Arbeit, oft be⸗ glückender und erfolgreicher Arbeit in feſt geſchloſſenen Kreiſen hinter ſich haben, verdenken, daß ſie ſich nicht ſofort in neue Welten finden können. Aber ſo weltfremd wie ehedem iſt weder der deutſche Gelehrte noch der deutſche Lehrer von heute. Auch den Harthörigſten ruft die Stunde aus ſeinem„Gehäus“; die Woge brandet laut auch an manchem wohlumfriedeten ſtil⸗ len Arbeitsheim. Und ein anderes noch kennzeichnet die Verſammlung. In der deutſchen Lehrerwelt ſteckt doch ein ungeheurer Schatz idealer Lebensauffaſſung. Wenn man hört, was der Einzelne in ſeine Arbeit, in die Bildungsgüter, die andern oft fad und abgegriffen erſcheinen, hineinträgt, ſo * kenden Tagen, in Tagen der Unruhe und Unſicherheit Führer und Freunde ſein. Und die Jugend, die angeblich nur nach Freiheit und Eigenleben ſchreit, wird gern folgen und wird unter der Führung ſolcher Erzieher für ihre großen Aufgaben emporwachſen. Das deutſche Volk darf Vertrauen haben auf die Lehrer laſſen und Zeit geben, ſich mit manchem abzufinden, was die Gegenwart gebracht hat und womit man ſich gerade vom Er⸗ zieherſtandpunkt aus oft recht ſchwer abzufinden vermag. Der Gedanke der Neugeſtaltung unſeres Erziehungsweſens lebt. Auf das deutſche Jugendland ſcheint wieder Morgen⸗ ſonne, und es wird daraus auch neue Saat emporwachſen. Um das Saargebiel. Nach den enthüllenden Mitteilungen, die Herr Tardieu, einer der franzöfiſchen Bevollmächtigten auf der Friedenskon⸗ ferenz, jetzt, wo es Frankreich keinen Abbruch mehr tun kann, in der ihm naheſtehenden Pariſer Preſſe macht, unterliegt es keinem Zweifel, daß Deutſchland einen weſentlich erträgliche⸗ ren Frieden hätte erhalten können. Es wäre nur nötig gewe⸗ ſen, daß von deutſcher Seite ein gewandter und zielbewußter Unterhändler die Sache führte. Deutſchland ein Erzberger, der nur danach ſtrebte, daß der Friede von ihm und recht ſchnell zuſtande gebracht würde, ohne ſich den Kopf lange darum zu zerbrechen, wie er ſich für uns annehmbarer geſtalten könnte. Wie Tardieu jetzt ganz offen ausplaudert, hatten die Verbündeten ihre unmenſchlich harten Friedensbedingungen nur geſtellt, weil ſie annahmen, Deutſch⸗ land werde einen erheblichen Teil davon abzuhandeln verſte⸗ hen. Ein zweiter, ſchon bereit liegender ent⸗ hielt weſentlich mildere Bedingungen, auf die hin die Feinde den Frieden bewilligt hätten, wenn deutſcherſeits weiter⸗ gehende Forderungen mit Entſchiedenheit abgelehnt worden wären. So hätte ſich die Entente mit einer 18monatigen Be⸗ ſetzung des Rheingebietes begnügt, ſtatt dieſe deutſchen Lande jetzt für ein halbes Menſchenalter oder noch länger in ihrer Gewalt zu behalten. Auch inbezug auf das Saargebiet hätte Deutſchland die jetzigen ſchmach⸗ und unheilvollen Zu⸗ ſtände vermeiden können, wenn wir feſt geblieben wären. Soeben macht Tardieu in der Pariſer Zeitſchrift „LIlluſtration“ weitere Mitteilungen über dieſen Teil des Friedensvertrages. Der wohlunterrichtete Franzoſe gibt darin zu, daß Wilſon gegen das von Frankreich geforderte Auto⸗ nomieſtatut für das Saargebiet die allerſchärfſten Bedenken geltend machte.„Wilſon war,“ ſo ſchreibt Tardieu,„nicht nur gegen die Grenze von 1814, ſondern ging noch weiter und ver⸗ Urteilte die Geſamtheit unſerer Forderungen in Grund und Boden. Er war nur einverſtanden, daß wir aus dem Saar⸗ becken eine Kohlenmenge entnähmen, die unſerem aus dem Kriege entſtandenen Kohlenmanko entſpräche. Aber er ver⸗ warf ſowohl das Eigentum an den Gruben, die Grenze von 1814 und die autonome Organiſation des Saarſtaates.“ Er z⸗ berger aber in ſeinem Eifer, recht bald zum Abſchluß des Vertrages zu gelangen, ſcheint gar nicht auf den Gedanken gekommen zu ſein, daß man durch Geſchicklichkeit und Zähig⸗ keit im Verhandeln etwas zugunſten Deutſchlands erreichen könne. Bei der Frage der Ablieferung der Kraftwagen ſtellte ſich zwar heraus, daß die Feinde die Forderungen erhoben hatten, ohne ſich überhaupt nach der wirklich vorhandenen Anzahl umzutun; aber ſelbſt dieſer eigenartige Vorgang brachte unſeren Vertreter nicht zu der Einſicht, daß die Be⸗ dingungen der Entente in die Luft hinein gemacht waren, um zu verſuchen, was ſich Deutſchland aufbürden laſſe. Die Feinde waren ſa kaum minder erſchöpft und kriegs⸗ müde als Deutſchland; England war nach Lord Fiſhers in den „Times“ veröffentlichten Denkwürdigkeiten Ende Oktober 1918 am Ende ſeiner Kraft. Wir hätten ſonach verhältnismäßig günſtige Waffenſtillſtandsbedingungen und einen entſprechen⸗ den Frieden erhalten, wenn nicht zunächſt der Ausbruch der Revolution der Marine in Kiel plötzlich die ganze Lage verän⸗ dert hätte. Nun ließ die Entente ihrer Raub⸗ und Rachſucht die Zügel ſchießen; und der Vertreter Deutſchlands, hypnotſſiert wie das Kaninchen von der Schlange, arbeltete ihr zum Verderben Deutſchlands in die Hände. Für das Saar⸗ gebiet bedeutete das die jetzige Franzoſenherrſchaft, die ſich gewinnt man die Ueberzeugung, die Männer und Frauen die⸗ ſer Art werden unſerer Jugend auch in ſchweren und ſchwan⸗ längſt nicht mehr im Rahmen des Friedensvertrages hält, ſondern auf den völligen Raub dieſer wichtigen Landesteile und Erzieher ſeiner Jugend. Es muß ihnen aber auch Zeit Statt eines ſolchen vertrat W̃ hinausläuft. Und dabei hätte es bei dem ſcharfen Zwieſpalt zwiſchen den Feinden über dieſe Lage, den jetzt Tardien öffentlich bezeugt, nur einer geringen Energie deutſcherſeit⸗ bedurft, um hier das Unheil abzuwenden. Auch daß Erzber⸗ ger von den Meinungsverſchiedenheiten unter den Feinden vielleicht nichts gewußt hat, entlaſtet ihn nicht. An der Stelle, zu der er ſich gedrängt hatte, mußte er jeder derartig drücken⸗ den Bedingung Widerſtand bis zum Aeußerſten leiſten und aus dem Verhalten der andern Seite ſeine Schlüſſe ziehen, Daß er das nicht fertig bekommen hat, iſt eben ber beſte Be⸗ weis, daß er die Rolle des Vertreters Deutſchlands in der unverantwortlichſten Weiſe zum Verderben des Vaterlande Letzte Meldungen. Ein angeblicher Brief Cudendorffs. 225 Paris, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der„Eclair“ veröffent⸗ licht im Wortlaut einen Brief, den Ludendorff am 28. Dezem⸗ ber 1918 an den General Hoffmann gerichtet haben und deſſen Original ſich im Beſitz des Ükrainiſchen Generalſtabs in Kiew befinden ſoll. Der Brief, der den Vermerk„ſtreng geheim“ und.ſnlich zu überbringen“ trägt, beginnt mit den orten: Litowſk beſchloſſen worden iſt, in Rußland eine den beiden Hauptſtrömungen angepaßte Politik zu verfolgen, das heißt, einerſeits die Bolſchewiſten und andererſeits die Monarchiſten zu unterſtützen, um ſo ſichere Ziele zu haben und in keinem Falle zu verlieren. Unſere Militärpartei iſt immer dafür ein⸗ getreten, den ſtärkſten Beiſtand den Bolſchewiſten zu leihen. Der Reichskanzler war dagegen. Die Ereigniſſe der letzten Monate bewieſen, daß wir mit dem Siege der gegenbolſche⸗ wiſtiſchen Elemente kaum rechnen können. Unſere Aſtrachaner Armee, die wir in der Gegend von Kiew aufgeſtellt haben, und unſere Nord⸗ und Südarmee in der Gegend von Pfkow haben unſere Hoffnungen nicht erfüllt. Man kann zuverſicht⸗ lich behaupten, daß die Zukunft den Volſchewiſten gehört und auf jeden Fall die monarchiſtiſchen Elemente, die in der Roten Armee ſind, vielleicht im gegebenen Fall die Macht an ſich reißen werden. Deshalb heißt es auf den günſtigen Augenblick zu warten. Rußland würde uns dann die Möglichkeit bieten, die Folgen unſerer Niederlage zu beſeitigen und in kürzeſter Friſt den Re⸗ vanchegedanken durch einen Vormarſch der Roten Armee nach dem Rhein zu verwirklichen Ludendorff entwickelt dann einen ins einzelne gehenden lan 15 die weitere Propaganda. Man wird abwarten müſ⸗ en, ob ſich die Echtheit dieſes Briefes beſtätigt. 5 Die Erhöhung der Poſigebühren. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Verſchiedene Blätter wußten in den letzten Tagen über einen durch die Er⸗ höhung der Poſtgebühren verurſachten ſtarken Ver⸗ kehrsrückgang zu berichten. Dieſe Meldungen ſind, wie uns Reichspoſtminiſterium verfolgt ſelbſtverſtändlich! die Entwickelung unausgeſetzt. Es wird aber nicht möglich ſein, vor Auguſt einen zuverläſſigen leberblick zu gewinnen. Dagegen ſind wir in der Lage über die Perhältniſſe im Oberpoſtdirektionsbezirk Berlin ſchon heute einige Angaben zu machen. t ein Verkehrsrückgang feſtgeſtellt worden, der aber zum großen Teil in dem regelmäßigen Rückgang nach Pfingſten und in der gegen⸗ wärtigen ſchwierigen Lage der Geſchäfte ſeine natürliche Begrün⸗ dung findet, dies beweiſt auch die Auflieferung von Telegrammen, die bekanntlich noch nicht erhöht ſind und gleichfalls ein Rückgarg von 25 Prozent erfordert haben. Der Geſamtrückgang im Poſtper⸗ kehr, insbeſondere im Briefverkehr, erreichte dieſen Prozentſaß nicht Ein ſtarkes Nachlaſſen iſt nur im Verkehr von Wertpaketen einge treten. * Kopenhagen, 18. Juni. Berlingske Tidende meldet aus Stock holm: Das Holzlager des— Sägewerkes Iſtervard ſüd⸗ lich von Surdsvall brennt ſeit geſtern. r Schaden beläuft ſich auf über ſieben Millionen Kronen. Wien, 18. Juni. 185.) Wie aus Univerſitätskreiſen ver⸗ lautet, fragte eine engliſche Univerſität an, ob eine Anzahl Profeſ⸗ ſoren der Wiener Univerſität bereit wäre, als ihre Gäſte den Sommer in England zu verbringen. 8 8 Wien, 18 Juni.(W..) Die Verhandlungen zolſchen den Parteien ſowohl als auch zwiſchen dem Präſidenten der National⸗ verſammlung und den Parteiführern wegen der Bildung 5 Regierung werden auch heute fortgeſetzt. Der blonde Schopf und ſeine Jreier Roman von Agnes Harder. 3⁴) MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Jerome hatte geſtern auf der Terraſſe des„Engliſchen Hoſes“ geſeſſen, als Dr. von Rambow ſie nach Hauſe gebracht hatte. Einer der leichten Windſchirme mit japaniſcher Malerei, die die Zugluft abwehren ſollen, hatte ihn ihr verborgen. Sie war auch zu ſtark mit ſich ſelbſt beſchäftigt geweſen, um ihn zu hemerken. Aber Joachim von Rambow, der ſie bis ins Veſtibül begleitet und dann auf der Terraſſe noch ein Glas Limonade genommen hatte, war auf die ſchöne Frau aufmerk⸗ ſam geworden, die mit Jerome an dem kleinen Tiſchchen ſaß, auf dem der Sektkühler ſtand. Etwas an ihr erinnerte ihn an das Mfidchen, das er eben verlaſſen, Wahrſcheinlich eine Ruſſin oder eine Dame der Halbwelt. Das Urteil ſchwankte auf jener Linie, die auch für den Kenner ſchwer iſt. Es war Madame Ania, die am Nachmittag ebenfalls im „Engliſchen Hof“ abgeſtiegen war. Sie hatte Telegramme nach Badenweiler geſchickt, die mittlerweiſe in Jeromes Hän⸗ den waren, ſo daß er ſie noch ziemlich ſpät am Abend ſprach. Es war natürlich wieder alles ganz anders gekommen. Madame Ania war endlich wieder einmal auf der Reiſe nach Paris. Sie war von Berlin aus nach dem kleinen ruſſiſch⸗litauiſchen Badeorte Polangen gegangen, wo Wer⸗ minoff ein Häuschen für ſie gemietet hatte. 25 „Ich muß Ihnen dieſes Idyll ſchildern,, Monſieur Jerome. Polangen hat ein anſtändiges Kurhaus in einem großen Park, aber Werminoff ſchwärmt für die Daſchke, kann es im „Sommer nie ländlich genug haben und ſchwelgte, wenn er hei mir war, in Dünenſand und Kiefornpoeſie. Mein kleines Häuschen lag in einer Schar ähnlicher Nippes, mitten im Sande. Ein paar Bretter führten bis an meine Tür. Eine Veranda in der Mitte, auf der der Samowar ſtand, und rechts und links je zwei Fenſter. Das Ganze weiß getüncht und darüber ein Strohdach. Um die Veranda herum, was ſie einen Garten nannten, d. h. ein paar Fuhren in den Dünen⸗ ſand geworfener ſchwarzer Erde im der Bauernblumen blüßten. Ods Publikum rieſig feudgal, denn in der Nähe iſt nralter ruffiſcher Adel anſäſſic, Pofangen har auch efn Grafenſchloß, das ich mir von außen anſeben kormte und man badet wie in Oftende in richtigen Kabinen, die auf Räbern in die See gefahren werden. Gegen meinen gewöhnlichen minoff beſuchte mich, ſo oft er konnte, und wenn ich ein fauler Menſch wäre, ſo hätte ich in den Tagen, wo ich allein war, das Bett nicht verlaſſen. Sie aber wiſſen, wie tätig ich bin, Monſieur Jerome: Man wird nicht Madame Ania und hat ein Hotel in Paris und ein Häuschen in St. Germain, wenn man faul iſt. Dazu meine unglückſelige Gewohnheit, im Sommer früh aufzuſtehen. Um ſechs Uhr lief ich ſchon auf den Brettern über den Dünenſand hin und her. Von acht Uhr an vermittelt eine kleine Pferdebahn den Verkehr von dem Oertchen zur See. Ich wußte wirklich nicht, was mit meinen Tagen anfangen, ſchrieb Briefe wie Madame Sevigne, eichnete mir ein Dutzend neue Toiletten, die Werminoff zu — haben wird, und bekam Wutanfälle. Aber iſt mußte warten, denn Werminoff ſtand in einer Kriſe. Als die Sache entſchieden war, d. h. als Werminoffs Anweſenheit in Pe⸗ tersburg nicht mehr dringend notwendig, reiſte ich ab. Ich gehe über Paris nach Oſtende, wohin er nachkommt. Vorher aber wollte ich mir die Ausſtellung in Mannheim anſehen. In meine Einſamkeit hat ſich ein Proſpekt verirrt, und die Gartenanlagen ziehen mich an. Ich habe nun einmal eine wahre Affenliebe für Treibhäuſer, und will mir dieſe Ge⸗ wächshausgurken und Annanaspflanzen in der Nähe anſehen, vielleicht kann ich irgend etwas für mein Landhaus lernen. Ich erwarte, daß Sie mich morgen begleiten.“ Ste waren lange fort, als Karin am nächſten Morgen auf der Terraſſe frühſtückte. Madame Ania war wirklich eine Frühaufſteherin und bewies auch in Mannheim eine Energie in der Beſichtigung der Gartenausſtellung, die Jerome ein paar Seufzer koſtete. Aber er ſtand ganz unter ihrem Zauber, mehr als je. Die Epiſode mit Karin hatte ihm erſt das rechte Verſtändnis für dieſe Frau gegeben, die immer aus dem vollen ſchöpfte und nichts halb tat. 4 „Sie müſſen ſich über meine Unermüdlichkeit nicht wun⸗ dern, Jerome, ich kehre da nur zu den Lieben meiner Jugend zurück. Mein Vater war Gärtner auf einem Schloß im Poſen⸗ ſchen. Ich bin ſchon als kleines Kind unter Palmen ge⸗ gangen.“ Sie lachte, und er ſtimmte fröhlich ein. Man kam ſo bequem mit ihr aus. Sie war ſcheinbar durch und durch große Dame, und nur zuweſlen erwachte die robuſte Tüchtigkeit des Kindes aus dem. „Ich, glaube, Sſe hätten alles werben köngen, Aria,“ ſagt er pei Licch als ſie in einem der kleinen Papiſtons ſaßen und tuf die prichtvoflen Waſſerkünſte fechen von hrirrg zu i es ware Ihnen getungen. würde mich Jch Ma Ste kniff die großen klugen Augen zuſammen und ſah —5 an. In dieſem Augenblick erinnerte ſie ihn wieder an arin. „Vielleicht. Vielleicht ſchließe ich aber auch eine Ehe au⸗ Liebe. Lachen ſie nicht ſo, Jerome. Sie am wenigſten hätten Grund dazu. Sie ahnen gar nicht, wie nahe ſie Ihrem Glück manchmal waren.“ Jerome Behrend lachte weiter. Sie nannte ihn heut zum erſtenmal nur beim Vornamen. „Wir werden darüber ſprechen, wenn wir uns in Paris oder beſſer noch in Oſtende wiederſehen. Ich fürchte, meine Zeit hier iſt bald abgelaufen.“ „Sie tun mir leid. Im Grunde ſind ſie doch ein Gemüts⸗ menſch. Was wird dann aus dem ſchönen Mädchen, das da⸗ mals mit Ihrer Tante im Theater war?“ „Die ſorgt für ſich ſelber, da ſeien Sie nur ruhig. Wenn es Sie übrigens intereſſiert und mir in Ihren Augen keinen Abbruch tut— augenblicklich iſt ſte meine verlobte Braut. Nein, es tat ihm keinen Abbruch in den Augen der ſchönen Anita Er durfte ſie auf den Bahnhof begleiten. Sie nahm den nächſten Zug nach Frantfurt. Als er ihr no nachwinkte, ſah er, daß 6. 5 der anderen Seite des Bahn⸗ ſteiges ein Zug eben in Bewegung ſetzte, deſſen Wagen die Aufſchrift„Heidelberg“ tiugen, und ohne zu überlegen, Haſe er in ein noch offenes Abteil. Es war eines dritter Klaſſe⸗ und er merkte, daß er in einen Arbeiterzug geraten ſei. Da⸗ würde ſeine Ankunſt in Heidelberg verzögern und die Rahe unangenehm machen. Als der Zug nach einer halben Stu in Schwetzingen hielt, ſtieg er aus. Da wollte er doch lieber die Stunde bis zum nächſten Schnellzuge im Schloßgarten deſ⸗ 8 85 Er kam des Abends noch früh genug nach Heide g. 5 In dem Abteil unter den Arbeitern hatte ein junge Mann geſeſſen, der ihm flüchtig aufgefallen war. Einer den Wanderern, die ihr Idealismus mit dem Ruckſack auf de ch Rücken und dem Stecken in der Hand, den Sommer hindur⸗ durch Deutſchlands Garten führt. Ein ſchöner blonder Ko 4 mit ſchwärmeriſchen blauen Augen. Aus ſeinen Gedanken gängen heraus hatte Jerome ihn beobachtet und ſich flüchtig geſagt:„Gut, daß die Sorte nicht ausſtirbt.“ Der Jüngling ſtieg mit ihm zuſammen aus, und als Behrend in ſeiner 5 gen Art durch das fleine Bahnhofsgebäude ſchritt und ſich 2 einem Dr. hetrdent erkundigte, ob tan zurm Schlo Feer prſcetden oß kr pr zun Jerereſerz fe ann ob er bis zur dũ er ſei hier fremd. So f. Aufenthalk freilich die Verbannung, das Exil, Sibirien Wer⸗ hnen herüberwehte.„All nicht wundetn, wenn Sie eines Tages eine wirk⸗ liche Herzogin wären“ e, denn 25 ee durch die breſten, ſchattlge geſpielt hat.* von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, zum mindeſten verfrüht. Das In dieſem Bezirk iſt tatſächlich „Es iſt Ihnen bekannt, daß nach dem Frieden von Breſt⸗ In ſchlie⸗ W.„ en nahmslos in ſüßem Zuſtande hier an. noch nicht erfolgt. Freitag, den 18. Juni 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Selte. Nr. 263. Aus Stadt und Land. Aeber Hausfrauenſorgen 2 man geſtern abend in einer gutbeſuchten Verſammlung des a usfrauenbundes. Zunächſt wurde ausgiebig über die Rilchverſorgung geſprochen und von Herrn Amtsrat Dr. ayer eingehend die Aufklärung gegeben, die der Proteſtper⸗ mmlung in vergangener Woche wohl ein anderes Geſicht gegeben, d. h. zu ihrem ſachlichen Verlauf ſicher viel beigetragen hätte. Es war übrigens nicht das erſtemal, daß der Hausfrauenbund Gelegen⸗ heit gab, ſich uber dieſe Frage zu informieren. Erſt kürzlich ſprach der Ernährungsdezernent unſerer Stadt, Bürgermeiſter Walli, über den ganzen Komplex von Fragen, der die Hausfrauen berührt und Herr Oberarzt Dr. Harms behandelte in einem Lichtbilder⸗ vortrag die Milchverſorgung unſerer Kinder ausführlich. Aus ſeinen geſtrigen Ausführungen betr. der Milchverſorgung ging hervor, daß das Hinterland Mannheims eben nicht in der Lage iſt, uns aus⸗ reichend mit Milch zu verſorgen. Es llefert uns ein Drittel der zu⸗ gewieſenen Menge, während 55 Prozent aus dem Schwarzwald, §Prozent aus Heſſen und 4 Prozent aus der Kehler Gegend kom⸗ men. Daß die Lieferungsgebiete z. T. ſo weit entfernt von Mann⸗ — liegen, hängt mit der geographiſchen Lage bezw. der langge⸗ treckten Form des badiſchen Lande⸗ zuſammen. Uebrigens iſt es zum wenigſten die Schwarzwaldmilch, die ſauer hier ankommt, ſie wird in der Radolfzeller Molkerei geſammelt, gereinigt, gekühlt und kommt in Kühlwagen, deren die Stadt 22 laufen hat, faſt aus⸗ 5 85 1 übrigens heißt, daß 50 Prozent der Milch ſauer iſt, ſo bederset das nicht, daß von 2 32 000 Aern nun 16 000 ſauer geworden ſind, „ſondern zunächſt werden die Säuglinge und die Kranken mit ſüßer ilch verſorgt und von den dann verbleibenden 12—14 000 Litern waren 50 Prozent ſauer. Die Säuglingsmilch wird zum größeren Teil von den ftädtiſchen Gütern geliefert in beſonders guter, Ouali⸗ ſät. Amtsrat Dr. Mayer kann die Vorwürfe wie ſie in der Proteſt⸗ derſammmtung erhoben wurden,—5 gelten laſſen. Man habe über ie Zwangswirtſchaft geklagt, a 0 ie d Ju i aftung auskommen wolle, ſei bis heute eeee Ein ehde der e der Milchverſorgung wohl nicht nützen und die Einrelrkungen der letzt Reaul⸗ und Klauenſeuche würden ſich wohl noch monatelang bemerkbar machen. Die Milchwirtſchaft habe heute ſür den Landwirt die Bedeutung nicht mehr wie früher. Die For⸗ derung, Faͤchleute zur Milchbewirtſchaftung heranzuziehen, ſei über⸗ holt, weil bei der Sammlung Landwirte und in der Landwirtſchaft kundige Milchhändler verwendet würden und weil die Behandlung iu hieſiger Stadt ganz und gar durch Fachleute, nämlich 175 Molkereigenoſſenſchaft und die Milchzentrale, erfolge. Lei aller Milchnot und troß oder beſſer mit der Zwangsbewirtſchaftung der Milch habe Mannheim es fertiggebracht. daß die Süuglingeſterblich⸗ keit während des Krieges— im Gegenſatz zu der Sterblichkeit der Erwachſenen— zurückgegangen iſt. Eine Produktionsſteigerung ſei nicht von der Aufhebung der Zwaügswirtſchaft, von der beſſeren Düngung unſeres Ludere und ausreichenden landwirt⸗ itskrüften zu erwarten. 5 dalggrgermeſter dt. Waltk ergänzte die Ausführungen dahin, daß wir, abgeſehen von der Ablieferung von Milchrieh an den Feindbund, auch noch eine ganz anſehnliche Menge Milch dadurch derlieren, daß die Franzoſen ein Gebiet beſetzt halten, das uns Milch lieſerk, nämlich das Kehler Gebiet, das une infolgedeſſenſtan 7000 Liter heute nur noch 1000 Liter liefern kann. Die. badiſchen Dauern lieferten heute mehr Milch ab als zu Krlegszeiten, aber ohne Milch könnten ſie ihre Kälber auch nicht aufziehen und an der Aufzucht von Milchvieh ſei der Städter eben doch auch ſtark intereſſiert. Düngemittel im Austauſch gegen erhöhte Acbeſeruen zu geben, ſei ein viel erwogenes und bei anderen Produkten z. T. auch ſchon erpro dem es aber, wenn es an die Durchführung gehe, In der Diskuſſion wurde Ane beſſere Verſorgung der Stadt⸗ und Landbe⸗ pwohner und Aufklärung auf dem Lande gewünſcht. Das ſind natürlich Dinge, die man längſt und wiederholt verſucht bdat. Gerade Mannheim hat auf dem Gebiete der Aufklärung über die Rot unſerer Kinder zu wirken verſucht auf dem Lande, man bat Vorträge veranſtaltet, ein kleiner Erſolg war zu be aber nur drei Wochen lang, dann brach ſich der Egoismus 5 0 er Bahn.— Eine der Einberuferinnen der Milchproteſtverſamm 90f ſtellte richtig, daß man nicht die Aufhebung der Fiecneee bewüuſcht habe, die Reſftiution if fie Beſtaſunn der Tendend unklar abgefaßt. Es wird dort di„ e ee J e Form gibt es doch nicht. Die⸗ 10 wurde ebenfallz erhöhtem Maße gewünſcht und von 118. 1875 alli darauf hingewieſen, daß hier die Bevölkerung ſel 115 helfen und berechtigte Beſchwerden unter Namensnennung an das i laſſen möge. 4 ——————— esordnung. Wir brauchen hier nicht auf die Notwendigkeit des ſlten Schloß des Kurfürſten Carl Theodor zu. hier ſtationierten Bruchſaler Dragoner in ihren blauen Röcken it— oran ritten an ihnen N0 8 10 Sonſt lag die Straße leer und ausgeſtorben in der 3 Jerome hatte ein paar höfliche Fragen an. ſeinen Abſte 5 geſtellt und erfahren, daß er ein Schwede deutſcher mung ſei, dem ein Glückszufall die Möglichkeit Gedt 38 in eſem Jahr einen Teil Deutſchlands zu ſehen. und Spever dem warzwald herauf, wollte nach Worms und Speyer btes Syſtem, bei faſt immer hapere. — 2 Einige der Herrlichkeiten, die er geſehen. Von Schwetzingen patte er gen 8 Erſt in Mannheim hatte man ihm zufällig —.— 1090 er freue ſich nun darauf, ſich in einer ſo fernen Kultur zu ergeben. Er ſprach ein wenig ſchwärme⸗ aiſch mit fremden Atzent. Unter anderen Umſtänden hätte ſich derome eingehender mit ihm unterhalten, denn er benutte lede Gelegenheit, um ſeine Menſchenkenntnis zu mehren. So Aber verabſchiedete er ſich von ihm, als ſie neben den ausge⸗ dehnten Schloßgebäuden mit ihren verhüllten Fenſtern in den ungeheuren Garten Carl Theodors eintraten Das Paradies des Kurfürſten von der Pfalz, jenes durch die Nachahmung von Verſailles ſehr irdiſch gewordene Para⸗ dies, lag ſtumm und ſchweigend in der Juliſonne. Die ſog dus Plätſchern ſeiner Waſſerkünſte auf und legte ſich ſchwer bie ein goldener Atem über das rieſige Parterre des Vor⸗ dergrundes. Die mächtigen Hirſche, die Eeſtalten der Götter ind Göttinnen, alles ſtand bewegungslos in ungeheurer Ein⸗ lemkeit. Denn die weiten Anlägen verſchlangen die einzelnen Träumer, die kleinen Gruppen von Beſuchern, die zwiſchen Heldelberg und Mannheim die Fahrt unterbrochen um keil⸗ mvoll oder auch neugierig einen Blick in die Herrlichkeit vergangenen deutſchen Kleinſtaatenlebens zu werfen. Die dralten Bäume, zu feierlichen Alleen geordnet, führten zu all en berſteckten Lieblingen einer ſpieleriſchen Zeit. Do war des Badehaus und die römiſche Waſſerleſtung, der Tempel ſes Apollo, der große Teich mit ſeinen Brücken, die Per⸗ ktive, die Moſchee mit den ſchlanken Minaretts und den zweanſprüchen. Und dazwiſchen verſtreut in tauſend ſich ab⸗ uetgenden Irrgängen lockten die weißen Leiber der Götter —5 Göttinnen geheimnisvoll durch das grüne Laub, ſo einſam 2 vergeſſen, daß ſie ihr eigenes Leben wieder erlangt zu wuben ſchienen und ihr Zauber neu wirkte. Paß ſie bereit mie, einen Sommerm geagen dan ein Sommermittags⸗ gettden in dieſem aften Ga in dem wuit, gelſebt und genoſſen war, nur ein Habrpundert itt ſerter Heit, als frunzöſtſche Efnigranten den Uner⸗ ſ e Weltevoche in den ſafflchen Schutz des kurfürſt⸗ cheß Hofes bertändelt und verſpielt hatten. 1 eFortſezung folgt) 1 er ein Vorſchlag, wie man ohne uund konnte ſich nicht genug tun in ſeiner Begeiſterung fur die n gutzuheißen, in dem ſodieſ z Zuckers zur Ernährung und namentlich zur Ernährung der noch im Wachſen Begriffenen einzugehen, ſie iſt bekannt und wurde auch in der geſtrigen Verſammlung gebührend hervorgehoben. Heftige Klage geführt wurde über die Beliefſerung der Marme⸗ ladefabriken mit Zucker, da die Marmelade ſa doch viel zu teuer ſei, als daß man ſie kaufen könne und da man lieber ſich ſelbſt Marmelade einkoche. Es wurde andererſeits aber auch darauf hingewieſen, daß man nicht ohne weiteres die vom letzten und vor⸗ letzten Jahre noch in den Marmeladefabriken ruhenden Halbfabri⸗ kate(Obſtmark), die ebenfalls einenchohen Wert darſtellen, der Ver⸗ nichtung preisgeben, daß man nicht hunderte von Arbeitern durch Stillegen der Betriebe brotlos und das in den Anlagen inveſtierte Kapital nutzlos machen könnte. Es wurden auch Zweifel geäußert, ob dieſes Obſtmark auch wirklich das ſei, als was es bezeichnet wird oder ob vielleicht Rüben den größeren Teil bildeten und ſchließlich wurde der Hausfrauenbund beauftragt, ſich einmal Zahlen geben zu laſſen über die Belieferung der Marmeladefabriken mit Zucker, um ein Bild zu haben, was dem Kopf der Bevölkerung dadurch entgeht.(Im allgemeinen ſchätzt man die Einbuße, die durch Be⸗ lieferung der Marmeladefabriken erfolgt, viel zu hoch ein, unſeres Wiſſens wurde vor einiger Zeit einmal die Zahl 60 Gramm pro Kopf und Jahr feſtgeſtellt) Bezüglich der Bonbonsherſtel⸗ lung wurden dieſelben Klagen laut und mit Recht darauf hinge⸗ wieſen, daß die wenigſten Familien es ſich leiſten können, ihren Kindern Bonbons als Ernährungszuſatz kaufen zu können, daß aber junge Burſchen und Mädchen in der Hauptſache die Konſumenten dieſer dem Preiſe nach als Luxusartikel anzuſprechenden Waren ſind und auch jeden verlangten Preis zahlen, denn um die für Bon⸗ bons beſtehenden Preiſe kümmert ſich im allgemeinen weder der Verkäufer noch der Käufer. Ganz in Wegfall kömmen ſollte die Fabrikation von Kunſthonig, eine Induſtrie, die erſt im Kriege aufkam und die bei einem Preiſe von 7,20 Mark für das Pfund Kunſthonig für die Hausfrau gegenſtandslos geworden ſei.— Es wurden allerlei gutgemeinte Ratſchläge gemacht, Dinge, die alle ſchon erwogen ſind, die aber nicht vom einſeitigen Konſumenten⸗ ſtandpunkt, ſondern im Zuſammenhang mit unſerem geſamten Wirt⸗ ſchaftsleben betrachtet werden müſſen. 0 Die Kirſchenpreiſe bildeten das nächſte Ausſprache⸗ thema. Unſere Hausfrauen ſind durch eigene Erfahrung und durch die Preſſe eingeweiht in die Verhältniſſe, wir können uns hier weitere Ausführungen erſparen. Von einem Kirſchen ſtreik der Hausfrauen erwartet man die einzige Möglichkeit des Preisſkurzes. Man iſt ſich aber darüber klar, daß die Hausfrauen nicht die Hauptkäufer der Kirſchen zu den hohen Preiſen ſind, ſon⸗ dern daß die erwachſene Jugend glaubt, nicht ohne Kirſchen herum⸗ kommen zu können. Aber wie unſeren jungen Leuten ſagen, Hände von den Kirſchen weg, bis ſie einen angemeſſenen Preis er⸗ reicht haben? Der Kirſchenſtreik, der ja in einigen Orten, ſo 3. B. Stuttgart, erfolgreich durchgeführt wurde, krifft man zunächſt aller⸗ dings den Unſchuldigen, den Händler nämlich, der ſich hier im allge⸗ meinen mit einem geringen Aufſchlag begnügt, aber er würde ihm doch die Augen darüber öffnen, daß er bei den Erzeugern nicht mehr zu den bisher von ihm gezahlten Preiſe einkauft, weſlſer das Obſt zu dieſem Preiſe hier nicht abgenommen erhält Mit der Drohung der Erzeuger, die Kirſchen dann nach Berlin zu liefern, iſt es nichts, denn dort ſind ſie heute im Pretſe billiger als hier. Ein Ausweg bliebe dem Erzeuger Kflerdings noch und der könme nur verſtopft werden durch ein Breunverbot. Für die Kirſchen käme dieſe Maßnahme allerdings ſchon zu ſpät, aber man könnte doch jetzt noch rechtzeitig bezüglich des noch zu erwartenden Obſtes vorſorgen. Allerdings nützte das Brennverbot nur dann etwas, wenn es auch eingehalten würde. Doch nach den mncherlei Er⸗ fahrungen, zweifelt man an der reſtloſen Durchführung derartiger Verordnungen.— Man ging alſo auseinander mit dem Verſprechen, ſich vom Kirſchenkauf zurückzuhalten. Zum Schluß kam noch die Butterverſor gung kurz zur Sprache. Der neue Direktor der Milchzentrale entwickelte ein Bild des Ganges der Butterverſorgung. Wir kommen darauf gelgent⸗ lich des Beſuches der Hausfrauen in der Milchzentrale, zu dem geſtern äbend Einladung erging, zurück. Die Verſammlung ſtand unter Leitung von Frau Kromer. pp. Evungeliſche Kirchengemeinde⸗Berſammlung. Am 14. d. Mts., abends 8 Uhr, trat die evang. Kirchen⸗ gemeinde⸗Verſammlung in den Sälen der Chriſtuskirche zu einer Sitzung zuſammen, in der die Ortsſatzung für die Einteilung der Kirchengemeinde in Kirchenſprengel beraten und nach Erledigung verſchiedener Rechnungsſachen die Teuerungsbezuge der Angeſtellten der Kirchengemeinde und die Stolgebühren⸗Ablöſung der Geiſtlichen neu geregelt und die Voranſchläge des Kirchen⸗ und Almoſenfonds und der Ortskirchenſteuer feſtgeſtellt wurden. Infolge beträchtlicher Steigerung des perſönlichen und ſachlichen Aufwands war es er⸗ forderlich, den Steuerfuß der Ortskirchenſteuer für die laufende, ausnahmsweiſe 5 Viertelſahre umfaſſende Voranſchlags⸗ periode auf 8 Pfg.(ſeither 4 Pfg. für ein Kalenderſahr) zu erhöhen. Gelegentlich der Voranſchlagsberatung kam u. a. die unge⸗ nügende Bezahlung der unſtändigen Geiſtlichen, die Notlage der Diakoniſſenhänſer und der kirchlichen Krankenpflege ſowie die Wohnungsnot zur Sprache. Sämtliche Vorlagen fanden nach anregend verlaufener Beratung einſtimmige Annahme. * Ernannt wurden der Bürobeamte beim Miniſteri Irmern Kanzleirat Georg Müller mit der Amtsbe el 5. 1 9 sbezeichnung Rech nungsrat zum Bürovorſteher bei dieſem Miniſterium, Hauptlehrer Lothar Herkel an der Volksſchule in Mannheim zum Rektor an der Volks⸗ und Bürgerſchule hierſepſt, zu Verwaltungsſekretären, die Verwaltungsaktuare Friedrich Metz beim Bezirksamt Wald⸗ kirch, Eugen Wiedenmaier beim Vezirksamt Ueberlingen, Alois Frank beim Bezirksamt Pforzheim, Fritz Blech beim Bezirksamt Waldshut, Otto Böhe belm Bezirksamt Pfullendorf, Otto Berger beim Bezirksamt Konſtang, Robert Fellhauer beim Bezirksamt Pforzheim, Hermann Klövfer und Alwin Hättich beim Bezirksamt Karlsruhe, Joſef Graner beim Be⸗ irksamt Freiburg zum Verwaltungsſekretär beim Bezirksamt Em⸗ miendingen und Verwaltungsaktuar Mathias Schmidt beim Be⸗ Neenend Heidelberg zum Verwaltungsſekretär beim Bezirksamt Uſtadt.. 3 Von der Handelshochſchule. Herr Prof. Dr. Poters kann infolge Teilnahme an der Reichsſchulkonferenz erſt Dienstag, den 22. Juni ſeine Vorleſungen wieder aufnehmen. * Holländiſche Milchausfuhr nuch Deutſchland, England und Belgien. Die N. U. M. wird nach einer Meldung des„Telegrgaf“ demnächſt an einige holländiſche Milchfabrikanten Ausfuhr⸗Be⸗ willigungen für Milch nach Deutſchland, England und Bel⸗ gien erteilen. In der für Deutſchland beſtimmten Milch, 150 000 Liter monatlich, iſt die ausſchließlich durch Limburgſche und Brabantſche Fabriken ins Ruhrgebiet gelieferte tägliche Menge von 50 000 Liter nicht mit einbegriffen. Die für England für Monat Yini beſtimmte Menge beträgt 78 000 Liter, die für Belgien 65 000 Liter. Jede Fabrik hat an Abgaben für je 100 Liter 42 Cts. an die N. U. M. und 20 Cts. an das Molkerelamt zu entrichten. An⸗ träge auf Ausfuhrbewilligungen müſſen am 24. ſeden Monats für den nüchſten Monat geſtellt ſein. Jede Ausfuhrbewilli⸗ gung hat eine Gültigkeitsdauer von einem Monat, kann aber jeder⸗ zeit aufgehoben werden, wenn die Gemeindebelieferungen durch die Ausfuhr irgendwelche Beeinträchtigung erfahren.— Wir dürfen als ſelbſtverſtändlich annehmen. daß ſich die Stadt Mannheim bei dem hier herrſchenden großſen Milchmangel bemühen wird. eine beträcht⸗ liche Menge dieſer holländiſchen Milch hierher zu bekonmmen. z Auszeichnung. Dem Lehrer Friedrich Stark, Leutnant der Reſerbe vom 29. September 1918 bis 23. Oktober 1919 in engl. Gefangenſchaft, Sohn des Kanzleirats Stark hier, wurde nachträg⸗ lich das Eiſerne Kreuz 1, Klaſſe verltehen. un Feſtſtellung der Perſönlichkeit eines Ermorbeten Am Diens⸗ tag würde, wie mitgeteilt, in der Rühe von Herdern bei Frei⸗ burg die nur mit dem Hemd bekleidete Leiche eines unbekannten 14 1 Fagag aufgefunden. Die Ermittelungen haben ergeben, aß zweſſelgs Raubmord porliegt. Der Ermordete iſt mit dem Jährigen Kanfmann Fruſt Vogt don Lörrach idenkiſch, der zu⸗ ketzt in Mannhrien deſchäftigt war. Polizeibericht vom 18. Juni 1820. trunkene wurde als der 19 Jahre alte ledige Wagenankuppler Johannt Stemmler von Frieſenheim von ſeinen Angehörigen erkannt und in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Unfälle. Beim Spielen kletterte eine 9 Jahre alte, in der Gabels⸗ bergerſtraße bei ihren Eltern wohnende Volksſchülerin auf eine Fenſter⸗ dank in der Augartenſtraße, ſtürzte von dieſer herunter und zog ſich einen Bruch des linken Armes zu.— Am 17. d.., abends zwiſchen 9 und 97½2 Uhr, ſprang ein in der Pumpwerkſtraße wohnender, 60 Jahre alter Schreinermeiſter aus einem von Heidelberg auf dem Hauptbahnhof hier eingelaufenen Zug noch während der Fahrt ab, wobei er von einem Tritt⸗ brett erfaßt, unter den Wagen geworfen und ihm das rechte Bein ober⸗ halb des Knöchels abgefahren wurde. Beide Verunglückte fanden Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhaus hier. Waldbrände. Geſtern Mittag gegen 12 Uhr gerieten im Stadt⸗ wald Mannheim, Abteilung yI Sandhofen, auf bis jetzt noch micht auf⸗ geklärte Weiſe am Boden liegende Kiefernadeln in Brand. Der Brand nahm eine Ausdehnung auf einer Fläche von etwa 2000 qm an und konnre von Waldarbeitern eingedämmt werden. Die Höhe des entſtandenen Schadens iſt noch nicht feſtgeſtellt.— In der gleichen Zeit entſtand im Domänenwald der Evangeliſchen Kollektur, Diſtrikt 1 auf Gemarkung Sandhofen, auf ebenfalls noch unaufgeklärte Weiſe ein ähnlicher Brand, der ſich auf eine Fläche von etwa 150 qm ausdehnte und, ohne größeren Schaden anzurichten, ebenfalls von Waldarbeitern gelöſcht werden konnte. Zwei Körperverletzungen— verübt in der Heinrich Lanz⸗ ſtraße und auf der Waldhofſtraße— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener Handlungen, darunter 12 wegen Diebſtahls und Hehlerei. Rommunales. ch. Doſſeuheim, 18. Juni. Bei der geſtern abgehaltenen Wahl des Bürgermeiſters wurde Herr Kaufmann Köhler mit 34 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Karl Milten erhieſt 22 Stimmen. ſtra fbarer ANus dem Zande. X Heidelberg, 18. Juni. Die Polizei verhaftete auf friſcher Tat zwei hieſige verheiratete Güterſchaffner, die auf der Strecke Heidelberg⸗Karlsruhe Güterwagen beraubten. Eine Durch⸗ ſuchung der Wohnung der beiden Verhafteten förderte 1t.„Heidelb. Tagbl.“ ein ganzes Warenlager an Lebens⸗ und Genußmitteln zu⸗ tage. )(Karlsruhe, 17. Juni. Der Schreiner Eugen Furrer aus Malſch war heute vormittag von der hieſigen Strafkammer wegen Dieb⸗ ſtahls zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Als er nach ſeiner Beſtrafung aus dem Strafkammerſitzungsſaale in den Gang nach dem Unterſuchungsgefängnis kam, gelang es ihm, das Weite zu finden. Furrer, der etwa 20 Jahre alt iſt, iſt bereits einmal in Ettlingen der Behörde entwichen. * Freiburg, 18. Juni. Der wegen Raubmords zum Tode. verurteilte Knecht Faller von Hinterzarten iſt zu lebens⸗ klänglichem Juchthaus begnadigt worden. (Vöhrenbach. 17. Juni. Im Bregtal haben die letzten Nocht⸗ fröſte bedeutenden Schaden an den Kartoffeln, an Bohnen und ebenſo an den Heidelbeeren und Preißelbeeren angerichtet. Letztere ſtanden in überreicher Blüte, die durch den ſtarken Reif ertötet worden iſt. Bei Hammereiſenbach kann man in den Wäldern lange ſuchen, bis man unverſehrt gebliebene Stellen findet. *Radolfzell. 15. Juni. Im Bahnhof wurden von Beamten des Landespreisamts, Zweigſtelle Konſtanz, 3 Perſonen angehalten, die insgeſamt 124 Pfund Kalbfleiſch— ſich führten. Das Fleiſch wurde beſchlagnahmt und dem Lebensmittelamt Radolfzell zu⸗ gewieſen. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. sr. Der Große Preis von Berlin, der Sonntag, den 11. Jult auf der Grunewaldbahn zur Entſcheidung kommt, chtelt 8 n ſchriften. Das Rennen 1 mit 130 000 Mk. ausgeſtattet und führt über 2400 Meter. Der Stall Haniel meldete 7, Graditz 6, Freiherr von Oppenheim und die Herren Weinberg je 4 Pferde. Von kleine⸗ ren Ställen wurden u. a. Glimmer, Alamund, Dunſt, Pallenberg, Harlekin, Romanze, Wackerbart, Orilus und Moldau genannt. sr. Für die Rennen zu Grunewald am., 6. und 8. Juli waren jetzt für verſchiedene Ausgleichsprüfungen die Nennungen abzu⸗ geben, die zahlreich eingelaufen ſind. Es erhielten: Metropole⸗ Auscleich ee ee eee 19, Charlottenburger 2 44, Wilmersdorfer Ausgleich 45, Stuten⸗Jagd und Berolina 62 Unterſchriften. sr. JFür den Großen Preis von Magdeburg 1921, der au 100 000 Mark erhöht wurde, gingen beim Naeche 83—8 ſchriften ein. Am ſtärkſten ſind die Ställe Haniel und Wein⸗ berg mit je 10 Pferden vertreten, während Graditz und Freiherr von Oppenheimd je 6 Pferde meldeten. Das Rennen führt über 2200 Meter und wird im Auguſt nächſten Jahres gelaufen. 1 Lawukennis. St. Im Tenniswettkampf Bremen⸗Hamburg, der in Bremen ausgetragen wurde, blieb überraſchenderweiſe die Bremer Mann⸗ ſchaft Sieger, indem ſie von 25 Wettſpielen 13 gewann. Die Ham⸗ burger ſpielten ohne Heyden und Frau Galvao, bei den Bremern fehlten Frln. Hennoch und Frl. Ritter. 25 Schwimmen. sr. Für das Schwimmen„Quer durch Cannſtakt“ hat die Stadt⸗ verwaltung Stuttgart umfaſſende Unterſtützung zugeſagt und auch einen namhaften Betrag für ſtädtiſche Preiſe geſtiftet. HLeichkathlekit. sr. Die württembergiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften für 1920 kommen am 18. Juli zum Austrag. Mit der Durchführung iſt der Verein für Bewegungsſpiele Stuttgart beauftragt worden. Die Mehrkampfmeiſterſchaften übertrug der Württembergiſche Landes⸗Verband für Leichtathletik für den 25. Zuli dem Turnerbund Stuttgart. Die Mehrkampfmeiſterſchaften kanpfe zum erſten Male veranſtaltet und umfaſſen Drei⸗ u. Zehn⸗ ämpfe. Wetternachrichiendienſt der badiſchen Landeswelferwarte in Aarlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 19. Juni 1920, 8s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. — 5 Luftdruck Tem Wind Niederſchlag der 4 O 25 N 2 Richtg. Stürte Wetter letzten Skund. Hamburg 762.5 18 NNOſchw. wolklos 0 Königsberg———— 5— 2 Beritnn ſchw. wolklos 5 Frankfurt a. M.760.8 17 NNOſchw. heiter 0 München 760.8 12 W ſchw. bedeckt 31 Kopenhagen—————— Stockholm— 20— ſtill wolklos 0 Haparanda 1758.3 16 NNOmäßig halb bed..5 Bods.. 765.0 8 N ſchw. wolkig 5 Paris.]762.2 17 8 ſchw. wolklos 0 Marſeille 762.2 17 SW] mäßig wolklos 0 ürichh————— Wien 33„4 7871 18 Wmäßig wolkig 4 Beobachtungen badiſcher Wetterſtetken(Tis morgens) VLuft⸗ Nu 25 75— 2 8* drue vera⸗ 8 88 Wüd f ve⸗ * 4%%2 Kichr stärte 8 8 eeee Karlsruhe...127 7609 15 22 14 Sw/ mäß.. 0 Baden⸗Baden 213760.3] 16 21 12 SwW- ſche wolkl. 0 Königſtuh!l 563 760.44 13 20 11 N0 ſchw. deer 0 Feldberg. Hof 1281 652.33 8] 10 6 Nwſchw. Reen 18 St. Blaſen. 780— 10 1— fil ſeer 12 Allgemeine Witterungsausſichten. Während im größten Teile Badens geſtern und auch heute das trockene und zeitweiſe heitere, mäßig warme Wetter fortdauert, ſind unter dem Einfluſſe eines füdlichen Tiefdruckgebletes im füdlichen Schwarzwald ſtärkere Gebirgsregen eingetreten. In Nord⸗ und Mitteldeutſchland herrſcht weſterhin heitetes Wetter ohne ſeden Rtederſchlag ſchon ſeit längerer Zeit. n der bdadiſchen da lagen die geſtrigen Wee ee ei 22 und im Hoczſchwarzwald dei 10 Grad. Voruns ſichtliihes Wetter bid Samstag, den 18. Funz, nachtg 12 Uhr. n en e Am 17. d. M. wurde oberdalb der Friedrichs⸗ brücke im Neckar die Leiche des jungen Mannes geländet, welcher am 13. d. M. beſm Baden an der Pferdeſchwemme ertrunken iſt. Dir Er“ gewitker). Zeitweiſe heitet, warm, ſtrichweiſe Gewirter vor allem Gebitgs⸗ 5 0 . J. Seite. Nr. 263. 8 Heandelsbleft Notenpresse— Staatsfinanzen Wirtschaftskrise. jede Woche weist der Reichsbankausweis eine unerhörte mehrziffrige Millionenziffer an neuem Papiergeid aus, das in den Verkehr gebracht wird. Ein Bild von der Arbeit der Notenpresse gibt folgende Uebersicht: Der Umlauf an Zahlungsmitteln(Reichsbauknoten, Darlehns- kassenscheine) zusammengenommen beträgt: Notenumlauf Zunahme Mill. Mxæ. Mill. Mk. Ende 1918% 32 430— 31. März 191- 2„ 36 518 + 4088 41 905 + 5477 30. September 1917hͥ, 41 590— 396 %C ͤ( 49 480 + 7881 PCCCCCCCVVCCCVVVVCV 58 901 + 9421 CC0000 3 63 584 + 4683 In entsprechender Parallele hierzu ist nach einer ganz vor- übergehenden Periode des Stillstandes im Anwachsen von Depo- siten und Spareinlagen wieder ein ständiges Anschwellen zu ver- zeichnen, wie gerade die in den letzten Tagen veröffentlichten Großbankenabschlüsse erkennen ließen und deren Andauer der Bankfachmann bestätigt. Bei den Erscheinungen ist charakteristisch, daß weder hinter dem Papiergeld noch hinter den Einlagen vorhan- dene neue Vermögenswerte stehen. Es sind nur Zahlen— eine geldliche fata morganal Die Verwendung der Depositengelder geschieht dureh Kreditgewährung teils an die Industrie-, Kauf- manns- und Handelswelt, teils an das Reich und die Länder und die Städte, weil im Bankwesen es so üblich ist. Man kann die Milliardenbeträge nicht zinslos liegen lassen. Nun stelit aber zwei- bellos fest, daß die Kreditgewahrung an das deutsche Wirtschafts- leben ein risikoreiches Geschäft ist, wie gerade die nunmehr chronisch gewordene Wirtschaftskrise dartut. Aber auch dazu gehört mehr äls Optimismus, die Kreditwürdigkeit von Staat, Stadt und Gemeinden als„gut“ zu bezeichnen, man wird mit nüch· ternen Augen gesehen die Bonität dieser Schuldner recht zweifel- haft bezeichnen müssen. Dies beleuchtet klar den schwankenden Boden, auf dem wir stehlen. Ein sich steigerndes Mißverhältnis zwischen geldlichem Scheinwohlstand und realer Güterwelt besteht, wobei es leider an der statistischen Erfassung der Größe dieses luffleeren Raumes kehlt, weil reale Güterwelt nicht als Gegenposten eingesetzt wird, sondern Illusionen, Schlagwörter und— die Unendlichkeit und Unerschöpflichkeit. Letzten Endes liegen hierin die Ursachen unserer Staatsfinanznot und der Schulden- Wirtschaft der Städte sowie für das in den Grundpfeilern erschütterte Getriebe des Wirtschaftslebens. Alle anderen Dinge, die für die Erklärung der Produktionskrise und Geschäftsstille angeführt werden, sind Wirkungen und Symptome der genannten Urkrankheit. 188 Im einzelnen gibt diese Erkenntnis Anlaß zu folgenden Be⸗ trachtungen: Wenn wir der fälschlichen Annahme der Unend- lichkeit des Staatskönnens nicht energisch zu Leibe gehen, so werden wir zugrunde gehen. Heute ist leider das ökonomische Verständnis der breiten Massen und selbst intelligenterer Kreise darauf eingestellt, unbegrenzte Leistungen vom Staat und Gemeinde zu erwärten und zu verlangen. Man will die Tat⸗ sache nicht sehen, daß Krieg, militärischer und wirtschaftlicher Zusammenbruch noch nicht die Möglichkeit gegeben hat, ein Fundament des Wiederaufbaues zu legen. Unser Wiederauf- Steuerreform und nicht auf Arbeit bau, von dem soviel geredet wWird, ist auf einer problematischen und Produktions- steigerung aufgebaut. Die Gewitterluft, die durch das Näher- kommen der Steuertermine erzeugt wird, wird Entladungen zur Folge haben, die vermeidbar gewesen wären. Dabei muß noch auf eines hingewiesen werden. Es drücken nicht so sehr die Funk⸗ tionskosten für die reinen, Staatsgeschäfte, sondern die sozialen und wirtschafllichen Ausartungen, die Milliardenveriuste infolge der Streiks und der Migwirtschaft der sozialisierten Staats- betriebe, die Zwangswirtschaft und die zwangswirtschaftlichen Kriegsgesellschaften mit ihrem Rattenschwanz von Schiebung und Unmoral. Sie vergrößern nuf den Strudel und machen die Kon- solidierung auf Wirtschaftlicher Basis aus sozialen Gründen un- möglich. Die Reichspost arbeitet mit Unterbilanz, die Reichs- eisenbahn ist ohne jede finanzielle Basis. Aehnliches wiederholt sich dann in zahllosen Fällen im Haushalt der Städte in ihren Offentlichen Betrieben. Im ganzen Deutschen Reiche gibt es keine städtische Straßenbahn mehr, die in den Einnahmen und Ausgaben sich ausgleicht. Ueberall herrschen Deiizite. Ver- Wiesen sei 2z. B. bloß auf die Mannheimer Verhältnisse, die als bekannt vorausgesetzt werden. Im privaten Wirtschaftsleben Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) des Mann liegen in vielgestalliger Form die Verhältnisse ähnlich. Auch hier ist mit dem Worte„Unendlichkeit“, besonders in der Preis- und Lohhpolitik grober, Unfug getrieben worden, bis uns das Ausland selbst in der Bewertung der Mark die Gegentendenz und NReaktion diktierte. Was tut angesichts dieser Lage uns not? Nicht die Phrase „so geht es nicht weiter“ wird uns retten, sondern nur die Tat. Der neue Reichswirtschaftsminister wird die Aufgabe haben, ein Wirtschaftliches Sanierungsgesetz fauszuarbeiten und durchzubringen. Die Hauptidee dieses Gesetzes muß sein, durch Ausschaltung der Notenpresse den Höhepunkt der Inſlation zu überwinden und in Staats- und städtischen Betrieben sowie im privaten Wirtschaftsleben die Defizit wirtschaft zu un- terbinden. Der Weg dazu geht voràussichtlichi über Arbeits- losigkeit und Einschränkung der Betriebe auf einer Grundlage, wo Einnahmen und Ausgaben sich die Wage halten. Die dabei ent- stehende Arbeitslosigkeit muß aber ebenso in Kauf genommen werden, wie bei der Zwangswirtschaft die harte Uebergangs- zeit bis zur Auswirkung von Angebot und Nachfrage. Diese Er- kenntnis ist hart und bitter, je früher wir aber uns aufraffen, den Weg der Sanierung zu gehen, um so verbhältnismäßig geringer werden die Opfer sein, um aus dem Sumpf herauszukommen. Pf. Badischer Schiffahrts-Konzern. Dividendenerhöhung um%%. Mannheim, 18. Juni. Der Jahresabschluß der Badischen Aktiengesellschaft für Rheinschiffahrt und Scetransport in Mannhehn, die bekannflich mit der Rhein- schiffahrtsaktiengesellschaft vorm. Fendel in Mannheim im vergangenen Jahre(31. Mai 1010) einen Betriebs- vertrag abgeschlossen hat, weist einen Bruttoũiberschuß von Mk. 910 505 aus, der sich durch den Vortrag von 72 105 M. auf Mk. 982 700(i. V. 1,700 Min..) erhöht. Der mörgigen General- versammlung soll folgende Verwendung dieses Reingewinns vor- geschlagen werden: Abschreibungen M. 412 603(i. V. 412 602), Tantieme 33 790., Zuweisung zu einem zu errichtenden Unter- stützungsfonds M. 50 000 und 10% Dividende auf das Aktien- kapital von 4 Mill. M.(i. V. 6% Dividende). Laut dem uns zugegangenen Geschäftsbericht der Rhein- schifkahrts-.-G. vorm. Fendel, Mannheim beträgt der Bruttouberschuß M. 982 371, Aer sich durch den Vortrag von M. 275 507 auf M. 1 257 960(1,644 Mill. M. i..) erhöht. U. a. soll hieraus nach M. 484378(488 377 M. I..) Abhschreibungen eine Dividende von 12% auf das 3,25 Mill. M. einbezahlte Aktien- kapital der morgigen Generalversammlung zur Verteilung vor- gechlagen werden. Im Vorjahr betrug die Dividende 85. Auf die Ausführungen des Jahresberichts beider Gesellschaf- ten über das abgelaufene Geschäftsſahr kommen wir moch zurück. Börsenberichie, Frankfurter Wertpapierbörsg. Frankfurt, 18., Juni.(Drahtb.) Der Verkehr blieb wieder 3t i11, dal die innere Krisis sich noehnicht gelöst hat, wodurch auch die allgemein vorherrschende Zurückhal- tung berechtigt erscheint. Die Umsätze finden fast ausschließ- lich von Bankier zu Baukier statt. Der Grundton war gut behauptet. In Auslandswerten war die Kursentwicklung bé- scheiden, um so mehr, als die Devisen ihre schwankende Hal- tung beibehielten. Otavi-Minen 740, dito Genußscheine 645, leicht abgeschwöcht. Schantungbahn setzten im freien Ver- kehr etwas höher ein, während der erste Kurs sich auf 625 stellte, minus%. Deutsche Petroleum 627 bis 633. Unein⸗ heitlich gestaltete sich die Kursbewegung in Montanpapieren. Deutsch-Luxemburger lagen fest, 280 bis 283, Gelsenkirchener sind etwas niedriger, Daimler-Motoren sowie Adlerwerke EKleyer schwächten sich mäßig ab., Von elektrischen Werten konnten sich A. E. G. um 2% erholen, während Schuckert 3% verloren(170%). Unter den chemischen Aktien steliten sich Scheideanstalt 10% niedriger(580%), während Badische Anilin 4% Farbwerke Höchst 2% anzogen. Bankwerte blieben be- hauptet: Dresdner Bank 178ʃ½ befestigt, Berliner Handelsge- sellschaft 20). Im weiteren Verlaufe blieb das Geschäft sehr eingeengt und die Stimmung lustlos. Höher gesucht sind Waggonfabrik Fuchs. Pfälzische Pulverfabrik wurden gegenüber ihrer letzten Notierung wesentlich niedriger ge- flannt. Lombarden notierten 31½1. Die Börse schließt still. Privatdiskont 4% und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 18. Juni. Orahtb.) Die Börse lag untker Drucke der Migstimmung über die verworrene dem inner- politische Lage sehrstill. Die Kursbewegung war unregel- genpartei fehlte. Die Neigung zur Abschwächung war vor- herrschend. Einen auffallenden Rückgang um 7% erfuhren Kattowitzer. Bad. Anilin und Höôchster Farbwerke waren um 8% bezw. 69% gebessert. Köln-Rottweiler lagen 6% niedriger. Kaliwerte lagen fest. Im Verlaufe machte sich lebhaftes In- teresse für Petroleumaktien geltend, für das die Anschauung ins Feld geführt wurde, daß das Petroleum noch zu einer Sroßen wirtschaftlichen Rolle berufen sei und vielfach das Oel verdrängen werde. Der Anlagemarkt war unverändert. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 18. Juni. Drahtb.) Am Produktenmarkt gestal- neigten eher zur Schwäche, obwohl das Angebot nur spär- lich war. In Hülsenfrüchten waren die Offerten wiederum reichlich. Industrielle Werke suchen Verträge zu den jetzigen Preisen für gute Speisehülsenfrüchte zur Lieferung im Herbst abzuschließen. Von Lupinen waren gute gelbe begehrt, im übrigen matt. Seradella blieb schwer verkäuflich. Heu war in neuer Ware stark angeboten, Stroh lustlos.— Hafer- Notierungen: loco ab Bahn—, sofortige Abladung ab Ablade- station Schlesien 2300— 2320; dito ab Pommern 2360. Tendenz ruhig. Wirtschafiliche Rundschau. Abschlüsse im„Hovad“-Versichecungskonzern. In Ergänzung zu den bereits mitgeteilten Dividendenvor- schlögen der im Hovadkonzern vereinigten Versicherungs- gesellschaften Hohenzollern. Adler und Vaterland, zu denen jüngst die Mannbeimer Neugründung Deutschland trat, sci kolgendes den, Géschäftsberichten entnommen: Im Bericht der Iohenzollernversicherungsgesellschaft ist ausgeführt, daß die Entwicklung der betriebenen Versicherungszweige günstig war mit Ausnahme der Einbruchdiebstahl- und Glasversicherung (hier Rückversicherung). Die Aufruhrschäadenversicherung sowie eine kombinierte Automobilversicherung wurde aufge- nommen. Einwohnerwehr und„Technische Nothilfe“ waren neue Gebiete zur UVebernahme von großen Versicherungen. Die Beiträge stiegen von 3,7 Mill. 1 auf 11.,6 Mitl. I. Die Entschädigungen erforderten insgesamt 6,3 Mill. A1(im Vor⸗ jahre.60 Mill.). Der Gewinn beträgt 99 57 M, woraus 6% Diyvidende der Bareinzahlung zur Verteilung in Vorschlag ge- bracht werden.— Die Adler-Versicherungsgesel schaft, die in der Hauptsache das Traynsportversicherungs geschäft betreibt, hatte 7,15 Mifl.„½ Einnahmen und der e⸗ zielte Ueberschuß beträgt 36815, die Dividende 696.— Die Vaterland- Rückversicherungs-.-G. erwähnt im Bericht die günstige Entwicklung des Betriebes, die Schadenziffet wurde durch ungünstigen Verlauf des skandinavischen Ge- schäfts. beeinträchtigt. hat die günstigere Wendung als im Vorjahre im Jahre 192⁰ nicht angehalten. Das Gesamtergebnis ist beeinflußt von den gestiegenen Unkosten und der Valuta. Die Gesamtprämien, einnahme stieg von 8,05 Mill.,„ auf 25 5 Mill. A, wovon 16. Mill. 1 in Rückversicherung weggegeben wurden. Der Ge⸗ winn beträgt 79 365 M, die Dividende gleichfalls 69.— Die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften sind an anderer Stelle im einzelnen veröffentlicht. * * Frankfurter.-G. für Rhein- und Mainschiffahrt, Frank- furt a. M. Die Gegellschaft, deren gesamtes Aktienkapital von 900 O00 A¶ sich im Besitze der hiesigeh Speditionsfirma Alfre Altschüler u. Co. G. m. b. H. befindet, weist für 1919, nach- dem die Gesellschaft iin August 1916 ihren Schiffspark ver, kauft hat, lediglich Zinseinnahmen mit 64 235 G. V. 62 830). aus. Aus dem Reingewinn von 32 719(35 170 1) werden 3%(Wie i..) Dividende verteilt werden. Pfälzische Oberlandbahn. Der Verkehr auf der Pfälzischen Oberlandbahn(Strabenbahn Neustadt-Landau) hat i111 Jahr 1919 einen Rückgang erfahren. 2 323 344 ePrsonen wurden ge⸗ fahren gegen 2 457 113 im Jahfe 1918. Die Einnahmen stiegen durch die Tariferhöhungen von 633 000 M auf 837 o⁰. Da- gegen sind die Ausgaben 406 0 auf 630 00 M gestiegen, so daß der Rein gewinn eine Schmälerung gegenüber de Vorjahre erfahren hat. Er betrug auf das Anlagekapital Bahn.3% gegen 74% im Vorjahre. Das Kapital der Ober⸗ landbahn befindet sich bekanntermaßen im Alleinbesitz für das Geschäftsjahr 1919 wiederum eine Dividende von 4 verteilen wird. Hauptſchriftleitung: Dr., Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General-Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. . 2 erNe Dividenden-Werte. 17.[18. Devisen-Kurse. mäßig, da für Kauf- bezw. Verkaufsaufträge vielfach die Ge- 0 tete sich das Geschäft äußerst ruhig. Die Preise für Hafer In der Deutschen Feuerversicherung deꝝtschen Eisenbahngesellschaft in Frankfurt a.., wee —888 Div. 17.18. Div. Frankfurter Börse. er Berliner Börse. Trangg.-Alttien. Di. 1f. 18. Stete Ung Gbr) 9 890.—500. Festverzinsliche Werte.Schantung. 3 1 1 P. DIx.„8. Eschweiler Bergw.. 12 302.—300.25 Für je der Landeswährung in Mark.) chantung—1 Festverzinsliche Werte. Schantüngbahn 0 628. 675.— ) Inländische. 17.18. Hamb.-Am. Paketf.— 183.50183.5 Aſig Loku. Straßb. 9 110.—10.— Felten S Gullleaume 10 381.—.—— Berliner Devisen. 5 19017086.— 855 8 85 a) Reichs- und N. 9 75 8 19.—110.— Friedrichshütte.. 25 020.-1000.— 0 4% Mannh. v. 1901/06/08 99.60 99.50 Nordd. Lloyd. 180.—178. Gr. Berl. Stragenb. 7½ 136.25 225 Für drahtliche NMö Juni 40% Mangheftmet v. 1912 99.00 99.50 Oest.Ung. Stasteb. 7% 228.—214.—, beesRapterg. Si cbß 2 1 5% Deutsche Relchsanl. 79.75 79 75 Gest.Südb. Lomb) 6 31.— 31.—8% D. Schetzanw. Ser. 100—.= Oest. Staatsetsenb. 70 224.—214.50 Seisweider Flsen.. 10 2875— parität I 18. Spt.] Geld! Brief Geld. 8 0% 8 88t. 5 224.— 8 0 70% 0 459 450 Laaustele-Antien. 2% 4e. Ser e2 2780 de Ser ten Je Sebenee 1 2% do.— 65. 1 Bilfi 200 98 Anatolier 60%.. 7 180.——. 5 Ssel-Al 33.——.— 17.15 317.88 31 e e JVJVTTTC/VVCCCC%CCCC(CC%%% ̃¼ 7 0. Reichs-.100.650100. 117 2 Orlentbann.50186.— 8—* 12•5.25649.35 650.55 639. 4 ane de. g89 5u 5 SdenScnesgesbst 20 VVVV.A Da pe. 87 e 11250 72025 845.10 859.90 859. 12.0 Sschatzanl. 75. Ch. Griesn.-Elektr. 7%% 11 855 anie 88.— aketf.— 184.5084.50 Ragar ds einen 8 143.— 3— 2 8 28229 2265 2 Höchst.. 12„„p ᷣ ̃è̃ò 40 260.5050 faen.e—— 1224.— 224.50 2 0 2 f4e ee JCCCCCCCC— 0 2„Mählheim 4 1 N Nordd..oyd.. 7— 5 303.—315.— 5 1 677—+739,17/38˙3 4 be aee v 1515 855 8525 4, Jesederten 3% 0 d0. 5 7 80 88c0 Rante erlen, ee ene 0 See 8. g 3 700 31½%% Bad. Anleine—.——.—do. Rütgerswerke 124 40% Badische Agleihe.. 88.75 88.60 Berl. Tlendels-Ges. 8 205.— 20.20 Ceſiw.Aschersſeben 30 368.367.30 e 81.— 9855 709.30 710.40 6445 645.65 PFF 0%% Beeehe l, 89 85 Senmg 4 8½5 2 Ce gee. 536— fflen. te . 8— 8 Ktr.-Ges. 2 2 f r tädter Ba 8.—155.2 11.— 12ſl, Alte 05 0—— 2 4 e e ag ,, ß e P il 10 d Ste 102. 50l DiskontoCommand. 9 207.25½208.25 eyer! 92 5 400 Be Ffstz. Eis.-Pr. 94.50 94.50 E 8 40% Münohen. Stadtanl. 102.50102.50—— dger Bang 3 05 Zudapest. 853.——.—24.97 22.0322.09½2. —— 80.80—.— fh. Eſctr.-G. Mannh. 7 b) Ausländisehe Mitteld. Kreditbane 7 151.158.50 Linde's Efsmaschin. 12 222,—225.— 97— 81.——..(— u———̃— 2 5 05881 SK 1 8 Schuckert Närnberg 8 Rentenwerte. Nationalbtef Dtschl. 3 144.50144.25 Line& Hofmang 23.3—.—824.— onstantinopel.... 19 20f—.—. ie 4/% Jo. Schstzsneis.—.— 4725— 18 ee 47.10 47.10 ee e 7—.—14320 5 10 12 22 256.— 5 5 0 4 10] Reichsbank.—.—18. 93*—256.— i 4% Je, Sichendedente.— Tiedcernb. Capfsru.— 4% 40. Goldrente....— 48.28 Industrie-Aktlen, Niannesmangrögren 8 640., 840.— 16. Juni 1, hun 34 202 40% Ungar. Gold-R Junghans Sebr. 12 4% fgo. conv. Rente.. 28.——.— Acumulgt.-Fabr.. 20 300.— 390.— Oberschl. Eisb.-Bed. 6 11.20190.— Celd BriefGeld! BrielLG2 Fabert 5 een 15 7% d0. Slerene—— 2 ggler bobeee 20 515.50.—de Fisemd 14 457.5979.50 Bl6 185507429.500598.5007401.5088.0470 10 St ee eedeffabrik Spier. 5% do. Papſerrente.—.——.— Adler& Oppenheim. 20 515.—500.—] do. Kolcswerge- 17 2150150 Antepen 5 50 316.5 ce do. St.-Rte.189——f 27,80 Cederwerte Rothe.%½ 40% Tält Kabninet..- 71.— Scdergete 18 220.28525.— Oensteng 2 Cogspei 14 283— 20 50 Nergegen 88423 55379 67625 878 8829 690%5 9 2 ingb. 3 40% 22 17 573 Alah 8 3 85 Binene 640.25 050 Bank- en. iv. o. Spicharz 7 isenbahn!.— 96. Alumiaium-Industr.—.— hein. Sraunkohle. 12½ 507.—.510.—Schweden 830.— 86I. 5 8 isct—— 0 Walzm. Ludwigshf. 12 40% ,, do. Bagdad. Anglo Continental. 8 225.25226.0 Rhn. Metallu. Votz. 0 255.—20J.50 Helsi 3J3F 2³ eN 5——— 2— Maschinenf. Kleyer 15 Eisenbahn i. 99.— 96.— 293b.-Nrab. dalasch. 10230.— 226.— Rhein. Stahlwerke. 6 327.8822.— VVVV 222 22425 —484.50J d0. Sadenia 10 4% do. unffiz. Anlelhe 157.——.— Badische Anilin. 12 450.— 469. Fiebeck Montan.. 9 281.—281 VVVVVTVTVVVV Bentzehe Zank. 12 2180l280.80 Seides, Durlach 14 4 40.40 ness 625 68.— Bergmeng. FFEEFCTCCCCCVVVVCCVCCCVCCCCCCCCC eg 5 205, 75½0—]Daimſermotor.. 8 o. 400-Fos.-Lose 405.—415.— iner Elektr.. 171.—174. 1 42½ 250. 5 FF 12 7 Masehfbr. Elingen 0 4½00 Ung. St-Nt. v4913 2455— 8ing Nolenbeng 18— Sa8—— 220 283.— 7225— 05•97—7* ꝑ3 ee⸗ Nationalbk.f. Otschl. 5 143.—143.50 eee 40% 5 8 1275 5 25 Bae 17 5 Sn ee 9 282500 Spanien ͥͤ 781180 n 5 143.50135.— itzner, Durlac 00 o. Goldrente...— 33.— Sochumer Sußstahl 8 Siemens alsce. 12 30.295 1 FFFC 8 2 —— 1358 Hiald& Neu, Mänm“ 15%, J0. Kronentents. 38.80—.— Gebt. Bônler 2 Oo. 12 Tüete zadekregie:—— 8 s R ce itbank 5 130.50130.50 Karisruͤher Mesch. 10% Wiener invest.-Anl.—.— 51.50 Bron, Zoveri& Go. 9 Ver. Cöln-Rottweil. 1 utse(asg 8 1 515 5 9 185. 183.— SfaleMähmayser 12 4% Franktf. Hzpotheken- Suderus Eisenw. 71½ Ver. Fränk. Schuhf. Budh Nbein b. 6 1852.50135.— Schnslior, Frantetn.* bank-Pfandbriefe 99.28102.— Chem. Sriesneim 1 JVer. Glanzstoffe udapest 4 Södd. Disc.-Ses. 6 152.50% Ler. Dtsch. Oelfabf. 12 220.—223.— 3¼ Oesterfeſch.-Ungat.—Sbem. Weller. 10 V. Ste. Zypen& ig...... ͤ Bergwerks-Aktien. 8 Persell. Wessel.——— 230.— Staatsbank. aſte—.— 70.50 Chem. Albert.. 20 Westeregeln Alkall— HFrankfurter Notęenmarłt Boch. Brgb.u. Oulst. 5 252.50255.— Pf. Busertabt. ſpgd. 30—.——.—% 4,. Senne 84.— 85.25 Concorcis Sergb.. 21 407.75Zellstoff Waidhof. 15 277.50276.50 vom 18. Juni. Briel 10 278.— 83.— 830 55 10——3e⁰ 47 36.—37.25 Daimler 16 518.599.50 Heutsch-Ostaffika.— 229.—228.— Geld Brief Geld F. elsenk. BergwW. 6 95.50] Sping..: N. e o. Goldptiot... Deutsch-Läxembg. 10 279.—283.25 Meu-Gulnea 6358.—637.— Amerikanſtohe Noten 37. 38.12 Oesterr.-Unger, alte.. Flatgenef Seigpau. 5 50/ Telan. Sttüngen. e8.— Hadel Se a 5.—Uebets-Electr.: 0 115.—.— Oten Minen u. Sleb.—143.—4740— Beigiscne. 31450 31755 Nersegnes 2 85— Callw. Westersgein 10 635.—Lammgarnss, Kais. e%———260 edo., deue Priofitätſ Deutsens Erdsſ.: 20 868. 670.— J0. GSenußsch.— 840.—660.— Baosche e Sümanteche Magnesm.-Fhr. W, 6. 334.—34.— Upcen brurteeng. 10 282, 40,, eilge 08—10 50 Beutsbne, Caffr, 415.—410 Femena— 8200.08000.0] Engliscne 153.65 184.35 Spanische 50 7115⁰ Obschl. Eisenb.-Sd. 5 191.189.— Waggonfabr. Fuchs 22 E 4½% Anatofier, Ser., Il 108.—f10.50 O. Watten u. Munit. 25 351.50350.25Baltimore and Ohio— 274.50259.—, Ftanzsslsche 304.50 307.25 Schwelzer. 708.—. 90 FPisenind(Caro) 14 240.— 20— Zellskoffbr. Waldnof 1s 44/5% dor, Serſe.... 105.— Pütkoppwerke. 35 430.—434.— kleldburg 222.—265.— Flolländische 1308.501401.0 Sohwedische 88.75.2⁰ Phönix Bergbau. 8 405. 400.— Zuckerfabfik, Bad,. 14 339.75839.75 4/% Af.G, Obh v. 103—.——.—Stbeſelder farben. 12 368. 353.— Steana Nomana..— 825.—829.—itälleniscge 243.50 240.50 Tschecho-Slovax.—— V. Kön.- u. Laurah. 0 200—.204.— do. Frankenthal. IS%eHeboefsgs-El.-Obl.———.— Elekcti. Licht u. Kraff 0 124.50l 24.—Deutsche FStrol...— 628.—641.—.] Ossterreieh, abgest. 2 24.30 Ungarische 1 %%%/—.)—TUCC FFE ˙ karte des Arbeitnehmers einkleben. LSeschäftssteſle de. Bl. Freitag, den 18. Juni 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8 Rene Bekanntmachüngen Maul- und Klauenſeuche bett. Nachdem in der abgeſonderten Gemarkung Sandtorf die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. Die abgeſonderte Gemarkung Sandtorf bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriſten des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. Mannheim, den 15. Junt 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung Ha. Beklanntmachung. 8 Entrichtung der Einkommenſtener durch Loln. oder Gehaltsabzug. Nach der Verordnung des Reichsfinanz⸗ miniſters vom 21. Mai d.., Reichsgeſetzblatt Seite 1093, treten die 88 45 bis 52 des Reichs⸗ einkommenſteuergeſetzes mit dem 25. Jnni d.. in Kraft. Nach dieſen Beſtimmungen iſt der Arbeitgeber verpflichtet, bei jeder Lohnzahlung zehn vom Hundert des dem Arbeitnehmer zu zahlenden Lohnes(Gehalts) einzubehalten und für den eingehaltenen Betrag Steuermarken in die Steuerkarte des Arbeitnehmers einzukleben, vorausgeſetzt, daß dieſer das vierzehnte Lebens⸗ jahr bereits vollendet hat. Soweit die Aus-⸗ zahlung des Arbeitslohnes(Gehalts) aus einer öffentlichen Kaſſe erfolgt, gilt die auszahlende Kaſſe als Arbeitgeber im Sinne dieſer Beſtim⸗ mungen. Die Steuerkarte wird dem Ardeit⸗ nehmer vom Bürgermeiſteramt—.— Wohnortes unentgeltlich ausgeſtellt. Das ürgermeiſteramt kann die Ausſtellung der Karten auch dem Arbeit⸗ geber überlaſſen; es gibt ihm in dieſem Falle die erforderliche Zahl von Karten unentgeltlich zab. Zur Vermeidung von Störungen in den Be⸗ trieben, die durch das Abholen der Karten beim Bürgermeiſteramt entſtehen könnten, und zur Entlaſtung der Bürgermeiſterämter empfiehlt es ſich, von dieſer Möglichkeit der Ausſtellung durch den Arbeitgeber tunlichſt Gebrauch zu„machen. Die Beſtimmungen, nach denen im einzelnen zu verfahren iſt, ſind auf dem Umſchlag der Steuer⸗ karte abgedruckt. Das Finanzantt kann auf An⸗ trag einzelnen Arbeitgebern geſtatten, daß ſie für ſtändig bei ihnen beſchäftigte Perſonen die Steuermarken ſtatt bei jeder Lohnzahlung am Ende eines jeden Monats oder Kalenderviertel⸗ jahres— ſpäteſtens jedoch beim Ausſcheiden des Arbeitnehmers aus dem Dienſtverhältnis— für den während des eee, i ene in. behaltenen Betrag entwerten un 858 Sloler marken ſind zunächſt nur bei den Poſtänſtalten (nicht r bei Speae f 15 85 1 e Sa* 1 Hnichl Beſtimmungen iſt U Reichsverſicherungsordnung aach 80480 Abſ. 2 der wie t feſtgeſetzt: 2 1 Hile laldwirtſhaf nce Arbeiter und Dienſtboten. 8 eingericht. zuſamm. Koſt 250 1. männliche 1400 4 3 2. weiliche 1100 250 1350 4 ür gewerbliche Arbeiter, Betriebsbeamte 9 90— häusliche Dienſtboten. eingericht. zuſamm. Koſt 88⁰ A männli 1800 500 2300% 2— 1400 400 1 1800 4 Auf Antrag des Arbeitgebers kann das Fimanzamt(Hauptſteueramt) zulaſſen, daß ſtatt der Verwendung von Steuermarken der einbe⸗ haltene Betrag durch den Arbeitgeber unmittel⸗ bar bei der Steuereinnehmerei einbezahlt wird, an die der Arbeitnehmer ſeine Einkommenſteuer zu entrichten hat; dies iſt in der Regel die Steuereinnehmeref des Wohnorts des Arbeit⸗ nehmers. Die Einzahlung der in einem Kalen⸗ dermonat abgezogenen Beträge hat ſpäteſtens bis m 10. des auf dieſen Monat folgenden Ka⸗ endermonat zu geſcheben. Das Finanzamt (Hauptſteueramt) kann auf Antrag vlerteljähr⸗ liche Einzahlung zulaſſen. Gleichzertig mit der Einzahlung iſt der Steuereinnehmerel eine Nach⸗ weiſung der abgelieferten Einkommenſteuer nach vorgeſchriebenem Muſter einzureichen. Vordrucke zu dieſer Nachweiſung können bei der Braun⸗ ſchen Druckerei in Karlsruhe bezogen werden. Dem Arbeitnehmer muß der Arbeitgeber auf Verlangen monatlich und nach Beendigung des Arheitsberhältniſſes eine Beſcheinigung über den ausbezahlten Lohn und den einbehaltenen Be⸗ trag ausſtellen. Stellt der Arbeitgeber die Stenerkarten ſelbſt aus oder zahlt er die abgezogene Steuer unmit⸗ telbar bei der Steuereinnehmerei ein, ſo hat er die Arbeitnehmer rechtzeitig in geeigneter Weiſe [davon zu verſtändigen, daß ſie die Steuerkarten nicht beim Bürgermeiſteramt zu holen oder ſich überhaupt keine Steuerkarten ausſtellen zu laſſen brauchen. Jedenfalls hat jeder Arbeitnehmer dafür zu ſorgen, daß er bis zum 25. Juni d. J. im Beſitz einer auf ſeinen Namen ausgeſtellten Steuerkarte iſt, wenn ſein Arbeitgeber die ihm abgezogene Steuer nicht unmittekbar bei der Steuereinnehmerei einzahlt. Der Arbeitgeber haftet dem Reiche für die Einbehaltung. und Entrichtung der Beträge neben demArbeitnehmer As Geſamtſchuldner. Verletzungen der dem Ar⸗ beitgeber oßliegenden Verpflichtungen werden nach den Beſtimmungen der Reichsabgabeord⸗ nung(§8§ 359, 367), gegebenenfalls als Steuer⸗ hinterziehung, beſtraft. Es wird noch ganz beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß der abgezogene Betrag von 10 vom Hundert nicht die Einkommenſteuer darſtellt, die der Arbeitnehmer endgiltig zu entrichten hat. Dieſe wird vielmehr erſt nach Ablauf des Rech⸗ nungsjahres 1920 nach den Beſtimmungen des Reichseinkommenſteuergeſetzes feſtgeſtellt, wobei ſelbſtverſtändlich auch die Vorſchriften über Steuerermäßigungen wegen der“ Kinderzahl uſw. Anwendung jinden. Ergibt ſich bei dieſer end⸗ giltigen Feſtſtellung, daß ſchon mehr am Lohn abgezogen worden iſt, als der Arbeitnehmer an Steuer zu entrichten hat, ſo wird der Mehrbetrag zurückbezahlt. während der zu wenig bezahlte Be⸗ trag nachzuzahlen iſt, wenn die Lohnabzüge den ſalene feſtgeſtellten Steuerbetrag nicht erreichen 0 8 Die Bürgermeiſterämter werden im Auftrag des Landesfinauzamtes gebeten, die ihnen bereits zugegangenen Steuerkarten den Arbeitnehmern auf Anſuchen nach§ 3 Abſatz 2 der auf dem Um⸗ ſchlag abgedruckten Beſtimmungen auszuſtellen oder den Arbeitgebern, welche die Karten ſelbſt ausſtellen wollen, die erforderliche Zahl unent⸗ geltlich abzugeben. 7314 Mannheim, den 16. Juni 1920. Jinanzamt— Hauptſteueramt. Zahlungsſperre. Auf Antrag der direrſen der Diskonto⸗Geſell⸗ 574 Jiliale Stuttgart in Stuttgart wird der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank in. Mannbeim und deren Zahlungsſtellen verboten, an den Inhaber der 40⸗ igen Pfandoriefſe der Rheiniſchen Hypothekenbank annheim 118 Serie 66 Lit. C Nr. 6052, 6701 üder je 500 Mk. Serie 87 Lit. A Nr. 640, über Mk. 2000.— und Serie 67 Lit. B Nr. 2878, 4006, 4007, 4008 über ſe Mk. 1000.— eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewinnanteilſcheine oder einen Er⸗ neuerungsſchein auszugeben. Mannheim, den 7. Juni 1920. 5 Amtsgericht Z. 9. Heinrich Raith, minderj. vertreten durch den Pfleger Oskar Gable in Mundenheim, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Klein in Mannheim, klagt gegen ſeinen Vater, Fabrik⸗ arbeiter— Raith, zuletzt in Mannheſm, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung eines Unterhaltsbeitrags von 40 für den Monat, vierteljährlich vorauszahlbar und beginnend mit dem Tage der Klagezuſtellung. Der—— 5 ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand + des Rechtſtreits vor die 3. Cipilkammer des Land⸗ gerichts zu Mannheim auf den 19. Oktober 1920, vorm. 9½% Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte bab alan Anwalt zu beſtellen. Mannheim, den 14. Juni 1920. 67 Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Slrafbefehl. Auf den Antrag der Staatsanwaltſchaft wird 97gen, den Weinkommiſſär Konrad Ührich, geb. 27. Vll. 1879 zu Gönnheim Landgerichtsbezirk Bad⸗Dürkheim, wohnhaft in Mannheim, eine Geld⸗ ſtrafe von 282 — Dreißig Mark— und im Falle ſie nicht beigetrleben werden kann, eine Gefängnisſtrafe von— 3 Tagen— feſtgeſetzt. Zugleich werden dem Genannten die Koſten mit .30 Mark auferlegt. Der Polizeidſrektion geſprochen. 1 Der Genannte iſt beſchuldigt, daß er Beamte, während ſie an Ausführung ihres Beruſes begriffen waren, öffentlich beleidigt bet indem er am 2 X. 1919 in Mannheim zu den Voltswehrleuten Johann Haag und Jakob Singer, die ſein Auto anhielten, um es nach Schleichhandelsware zu kontrollieren, 8 r, ich hätte Luſt den evolner herauszunehmen und euch zuſammen zu ſchießen. Dieſer Strafbefehl wird vollſtreckbar, wenn der Peſchuldigte nicht binnen einer Woche nach der Zu⸗ ſteltung bei dem unterzeichneten Gerichte ſchriftlich Protokoll des Gerichtsſchreibers Einſpruch erhebt. Mannheim, den 4. Februar 1920. S. 4. (gez.) Dr. Bommer. 8. Die Uebereinſtimmung vorſtehender Ausfertigung mit der Urſchrift wird beurkundet. 120 Mannheim, den 4. Februar 1920. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts, S. 4. gez. Müller. 5 Die Ehefrau des ehemaligen Offizſerſtellver⸗ treters Wilhelm Bender, Ling geb. Eiermann in Schwetzingen, Prozeßbevollmächtigte: Nechtsan⸗ wälte Dr. Pfeiffenberger und Georg Müller in Mannheim, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Berlin⸗Schöneberg, jetzt an unbekannten Orten, auf Scheidung der am 16, Januar 1904 in Oberſchefflenz geſchloſſenen Ehe und ladet ihn zur mündlichen Verhandlung vor die 5. Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 24. September 4920, vorm. 9½ Uhr mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen, 67 Mannheim, den 9. Juni 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Schloſſer Friedrich Neubrand in Rheinau, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Karl Kauffmann in Mannheim, klagt gegen ſeine Ehe⸗ wird Publikation zu⸗ Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ve zur Zeit der Eintragung des Verſteigsrungsver⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichttuh waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Nuf⸗ forderung zur Abgabe von Veboten ouzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung eder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 3, Heft 5 Beſtandsverzeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 44c, Flächeninhalt 3a 01 qm, Ortsetter Neckarvorſtadt, Laurentiusſtr. 11, Hofreite. Hierauf ſteht: a) kin dreiſtöckiges, vorderes Wohnhaus, Haus Nr. 11 mit Dachzimmer und in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller, b) ein vierſtöckiger Seitenbau rechts, 1. Tell, Treppenhaus, Vorplatz und Gang mit in Eiſen gewöbtem Keller und Treppen, an a angebaut, c) ein dreiſtöckiger Seitenbau rechts 2. Teil, Wohnhaus mit Dachzimmer und in Eiſen gewölbtem Keller, an d angebaut, d) ein einſtöckiger Seitenbau, links Magazint mit in Eiſen gewölbtem Keller 64000 Mk.(Vierundſechszigtauſend Mark). Mannheim, den 9. Juni 1920. Bad. Natariat 8 als Vollſtreckungsgericht. Feſtſeihung des Milchhöchſtpreſſes betr. Bekanntmachung. Aufgrund der Bekanntmachung riums des Innern vom 10. Juni 1920, Höchſtpreiſe für Milch und Butter betr.(Staatsanzeiger vom 11. Juni Nr. 129) hat der Unterausſchuß für Milch und Fett mit Wirkung vom 20. ds. Mtis. unter Aufhebung der Bekanntmachung vom 1. Juni 1920 für den Bezirk des Kommunalverbandes Mann⸗ heim⸗Land folgende— feſtgeſetzt: 1J milch: des Minifte⸗ a) in den Gemeinden. in denen Sammel⸗ ſtellen eingerichtet ſind: Mannheim au mittags 91½. frau, Marie geb. Zentner, zuletzt in Hagenau, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Scheidung der am 3. Februar 1906 in Hagenau———— Ehe und ladet ſie zur mündlichen Verhandlung vor die V. Civilkammer den 24. September 1920, vor⸗ hr, mit der Aufforderung, einen des Landgerichts zu ſteigerungspermerkes auf Sigmund Muth, Schloſſer, Graveur, hier, 3. Johann Grundſtück werden. 1920 in das Grundbuch Der Verſteigerungsvermerk iſt am Die Einſicht der Mitteilungen amts, ſowie der übrigen das bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu be⸗ ſtellen. 67 Mannheim, den 8. Juni 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung zum Zwecke der Aufhebung der dengemelnſcha ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mennheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ den Namen des 1 Anton hier, 2. Valentin Muth,. Baptiſt Muth, Spengler⸗ meiſter, hier, 4. Georg Friedrich Muth. Kunſt⸗ ſchloſſer in Bukareſt, 5. Johann Muth, 22. Juni 1900 eingetra gene, nachſtehend beſ eb. am am Mittwoch, den 4. Auguſt 1920, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat VIll in deſſen Dienſträumen 6. 1 in Mannheim verſteigert 19. April eingetragen worden. es Grundbuch⸗ rundſtück betreffen⸗ — 7 Kuhmilch durchweg 1 Erzeugerpreis Samimelſtelle: den Verbraucher 4. Abgabepreis des S. 416 und Jahre 1. Vollmilch(Erzeugerpreis) Mt. 1,50 2, Vollmilch des Erzeu⸗ gers an die Sammdelſtelle) à) von derſelben abgeholt Mk. 1,60 b) an dieſelbe angelieſert Mk. 1,70 3. Vollmilch(Abgabepreis der Sam⸗ melſtelle an den Verbraucher) Mk. 1,80 4. Mager⸗ oder Buttermilch⸗(Abgabe⸗ preis der Sammelſtelle an den Verbraucher) Mk. 0,80 in den Gemeinden, in denen keine Sammelſtellen eingerichtet ſind: 1. Vollmilch(Erzeugerpreis ab Stall) Mt..50 2. Vollmilch(Abgabepreis des Erzeu⸗ gers direkt an den Verbraucher! U. Ziegenmilch: Der Preis der Zlegenmilch wird dem 2. Abgabepreis des Erzeugers an die a) von derſelben abgeholt: d) an die Sammelſtelle angeleſert Mi. 1,70 Abgabepreis der Sammelſtelle an Erzeugers direkter Abgabe an den Verbraucher Mk..80 Dieſe Preiſe ſind Höchſipreiſe. Eurnt derſeſben wird aufgrund des 8 34 der erordnung des Miniſterlums des Innern vom 26. November 1917(Geſ., u. Verordgsbl. 1917 folgende) mit Gefängnis bis zu einem e und mit Geldſtrafe dis zu 10,000 Me. ader mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim, den 17. Juni 1920. Kommunalberband Mannheim-Land. Mk. 1,80 gleichgeſtellt: Mk..50 Mt..60 Mt. 1,80 bei Die Ueber⸗ 48 Offene Stellen Gesucht per sofort oder später, perfekten Aupuntazdenngad für hiesiges Versandgeschãft. Gefl. selbstgeschriebene An⸗ gebote, nebst Lebenslaufu.Zeug- nis⸗Kopien unt. E. V. 146 an die Geschůftsstelle d8. Bl. 7400 Dampfkranegfäbrer gelernter Schlosser) für sof. in dauernde Stellung-gesucht Angebote unter E. A. 126 an die Oeschäftsstelle ds. 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Junger Mann wünſcht freundſchaftlichen Verkehr mit Fräul. zwecks ſpäterer RHelrat Zuſchriften, wenn mögl. mit Bild, das zurückge⸗ geben wird, unter 8. O. 9 an die Geſchäftsſt. B183 Beſſere Witwe, 40 5. mſt eigenem Haushalt u. etwas Vermögen, ſucht die Pekanntſchaft eines oſſen, Kolley, „ ee Zuſchriften 75 T. D. 24 Lan die Geſchäſtsſtelle. 8. Seite. Nr. 283. „Hohenzollern“ Versicherungs„Aktien⸗Gesellschaft Mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) „Heller“ Transport- und Rückversicherungs- Freitag, den 18. Juni 1920. „Valzrland“ Rückversicherungs⸗Aktiengesellschàft Berlin W. 15, Kurfürstendamm 32. Aktiengesellschaft Berlin W. 15, Kurfürstendamm 32. nret. Berlin wW. 18, Kurfürstendamm 32. Vermögens-Aufstellung Vermögens-Aufstellung tur den 31. Dezember 1919. 5 5 tür den 31. Dezember 1919. 55 8 . Vermögens-Aufstellung 8 Baem. für den 31. Dezember 1919. ö J. Forderungen an die Aktionäre für noch ficht eingezahltes 1. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht CCCJCVTCCC ĩ ͤ ͤ0000 8 vermögen. eingezahltes Aktienkapitall. 3000 000.— 2. Forderungen: 1. Fordetungen an die Aktionäre für noch nicht 2. Sonstige Forderungen: a) Aussenstände bei Hauptvertretern bezw. eingezahltes it L a) Guthaben bei Banken 1354 066.48 Vertretern, sowie bei Versicherungs- 3 2 Sonstige Forderungen: b) Guthaben bei anderen Versicherungs- nehmern 1652 129.48 à) Guthaben bei Banken. 1671 401.71 unternehmungen VVVVVVVVVVVC b) bei Banken und Fostscheck- 5 b) eree bei anderen Versichet ungs- er 64 695.71 mtern 5 unternehmungen 2 760 803.344 d) sonstige 820.— c) Guthaben bei anderen Vversicherungs- c) Im kolgenden Jahre Talli 198 Zinsen, soweit.5 Fende dd 3Jjnj5 ĩðâü 4134.98 unternehmungen 4643 730.97 sie anteilig das laufende Jahr treffen 15 302.50 4. Wertpapiere 8 141 774.— d) im folgenden Jahre fallige Einsen, soweit Zelsssehbestegd 1352.42 S. Beitragsüberträge in Haänden der übertragen· sie anteilig auf das laufende Jahr treffen 24969.90 4. Wertpapiere 50 792.50 den Gesellschaften 2 35 449 239.54 e) Guthaben bei Verschiedenen 300 737.915. Mobiliar 93 49 800.— 6. Mobiliar. 25 5 100 000.— 10 907.876. Prämien-Reserve in Handen der Cedene 1 3 550.10 7. Grundstück 335„ 16 4. Hepent en: 6053 002 57 8. Prämiienreserve. in Handen der Cedenten 4 645.18 Hypotbeken. und Kommunaf Darlehen 12870 5— 7757085 N0——.———— obiliar 8„ 900.—1. ienkapital 2000 000.— 2 6. Darlehen an versicberungsnehmer 18 000.—2. Geseteliche Rücklaſenmee 1600.— 1. Aktjenkapital F 7. Sonstiges 3420 96 3. Einsscheinrüeklage—*5* 3 1000.— 2. Gesetzliche Rückl agg 855 5 5 12 30 053.0 4. Beitragsüberträge für eigené Rechnung: 2 Heinst 1 a) Sachsersieher And 1057 319.16 4. 5 gsUb gene Rechnung: 8 verbindichkenen. b) Uafall- und Haftpflic btversicherung 5 36 636.3 a) 8 Sachversicherd ing 5 1. Aktienkapital 5000 000.—5. de Versicherungskalle b) Unfall- und H⸗ aftplichlversicherung LJeberträge auf das nächste Jahr nach Abzug rür 101 0 5. Beitragsrüte kstellungen für eigene Rechnung. 22 909.92 des Anteils der Rückversicherer: a) Sac 5 0 f 8 1107 95 8 6. Rücklagen für schwebende Versicherungslälle a) für noch nicht verdiente Beiträge(Beitrags- 8 b) Unfal 730 55 rsich tcrung, 18½% für eigene Rechnung: übertrage) Feuerversicherung. 1 906 711.405. eitragsrückstel ufallversicherung. 1484.97 a) Sachversicher rung 2 557 943.33 Einbruch-Diebstahl-Versicherung 134 860.28 7. Sonstige erbindlich 85 b) Unle. und Haft] Salen lversich erung 4 495805.80 Wasserleitungsschäden-Versicherung 3 27 51 a) ersicherungsunter- Glas-Versicherung 47 723. 5 5 Unfall-Versicherung. C 43 380.65 b) Nicht erhobene Dividende 285.25 6 314 893.73 Haftpflicht-Versicherungg 47 878.63 8. Organisationsionds 220 555.8 f obene Pivi idende 8.683.75 b) für angemeldete, aber noch nicht bezahlté 9. Gewinn und dessen erwe⸗ gaos 8 8. Qu aben der ei Kückversicherer für Schäden(Kückschädenstellungen) Feuer- a) an die gesetzliche Rücklaäge eiubehaltene Beitragsüberträge. 2 390 202.61 versicherung ff) kae Ligs„Organisauonsfonds 3232)ͤ• Einbruch- Diebstahl- Wersicherung 232 380.45 Gewinnanteil der Al 2 55 Hype pthekken 970 000.— Wasserleitungsschäden-Versicherungg 48407.— d] Uębertrag auf neue Rec ee 11. Gewinn und dessen V erwendung: Glas-Versicherung.„* 315 258.30 6 a) an die gesetzliche Rücklagge 4000.— Haftpflicht-Versicherung 2——TTTTTT——————————— 5 ſiontii b) für Einsscheinsteuerrücklage 8˙500.— Unfall- Vexsicherung 981. 8 N Sftent c) Gewinnanteil der Aktionäre 60 000.— 3. Beitragsrückstèllungen: Dalat eee 171 647.77 Samstag, 26. Juni, Musensaal, abends 8 Uhr Verste d) Uebertrag auf neue Rechnung 11 865.33 4. Verbindlichkeiten: 4 eig 9 14897977/ a) Guthaben anderer Versicherungsunter- KOR JAE NRT 426 Montag, 21. Juni 55 3. nehmungen 9 0 I 1 9 mitiags 12 Uhr, uirtezffeczzl! b) Guthaben von Hauptvertretern aula Vind Jusef een Wohun I K. Tabach c) Gutbaben von Verschiedenen de e 11 Produkzenderie. Pa4, ge. f7 U1 3. Organisationstonds JJVVVVVT 34. 373. G 1 6. Gesetzliche/ T JJJJ“TrT.(. bffentli verſtei e 5 11 Mdatnen 7. Einsscheinsteuerrücklage. 4000.— Steuer im Mannhelm. Musixhaus P7, 200 Zentner 4 19 U Hlegante 8. Nicht erhobene Dividende 1918/ ͤ 10 778.75 7 2 5 142 bisher als Kino verwendet, Tllnmet Wohnung 9. Gewinn und dessen Verwendung: 3000 5 0 Hpa 19 4 auch für jeden ſonſtigen mit Bad, elektr. Licht, a) an die Kapital-Rücklaſne 98— al 10 ort alz 12 1 Zweck geeignel, in Käfer⸗ Telephon u. ſ w in Harm⸗ b) an die Aktionäre.— dal, Gartentraße 12/14 ſtadt. gegen ebenſolche in c) an die— 8000.— Sonnt ag 4 Uhr Näheres im Termin.—5 10 755 Mannheim zu tauſchen 1 eeee, eeeee ee atotzte, 5— — V. f. R. Frankfurt 0l Seſceelee 1 l 161 Brauerei Fr. Haepfner PFA iZise 2 7 6 Sport- u. Turnv. 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