1ͤ ³˙¹1wwʃ im Laufe dieſer Woche behoben werden. Es wird alsdann durchblicken läßt, außer der Frage der Feſtlegung der deut⸗ liſchen und franzöſiſchen Truppen in Kleinaſien ſei, den Vertrag von San Remo umzuſtoßen und vollkomen neu zu fixieren, oder nur ſeine Auslegung ſo zu geſtalten, daß man hoffen könne, mit den türkiſchen Na⸗ von Sonntag nachmittag iſt heute folgende Mitteilung aus⸗ endgüültig die volle Wehrloſigkeit aufzuzwingen ſich anſchicken. Montag, 21. Juni 1920. Nr. 266. goiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 21 r. M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. e Pfg. Aue Preiſe äfts⸗Rebenſtellen in Eindenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗AUdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Deulſchland, die Türlei und die Alliierlen. In Berlin nimmt die Regierungsbildung ihren wenig erbaulichen Fortgang. Hoffen wir, daß die Schwierigkeiten noch manches Wort über dieſes betrübende Schauſpiel zu ſagen ſein, das das parlamentariſche Syſtem in Deutſchland ſeinen eigenen Landeskindern und dem Auslande ge⸗ boten hat. Wir müſſen uns immer vergegenwärtigen, daß dieſe alle Kleinlichkeiten gründlich erſchöpfenden Partei⸗ häkeleien geſchehen können einige wenige Wochen vor der Konferenz in Spa(15. Juli) auf der ein Verſuch unternom⸗ men werden ſoll, die ſchwerſten Laſten des Friedensvertrags von uns zu nehmen. Drei Wochen vor dieſem in unſer na⸗ tionales Leben tief einſchneidenden Ereignis haben wir noch keine Regierung. Und während in Berlin die Katzbalgereien d ihren troſtloſen Fortgang nehmen, tagen die Alliiecten er⸗ neut in Hythe und Boulogne und kneten Deutſchlands Schick⸗ ſal. Sie beſchließen über die Entſchädigungsſumme, die wir zahlen ſollen, und drängen auf beſchleunigte Entwaffnung Deutſchlands. Währenddeſſen aber führt die Türkei ihren verzweifelten Freiheitskampf unentwegt weiter und nötigt die Alliierten zu recht erheblichen Kraftanſtrengungen. Selt⸗ ſame Gegenſätze dieſer verzweifelte Freiheitskampf der Tür⸗ ken und die hartnäckigen Parteikämpfe in Deutſchland. In Boulogne wird man ſich, wie die Giolitti naheſtehende Preſſe ſchen Zahlungen ſowie deren Aufteilung hauptſächlich mit Frage des türkiſchen Friedensvertrages be⸗ ſchäftigen, der infolge der bedrängten Lage der eng⸗ im Mittelpunkt des Intereſſes der Staatshäupter ſtehe. Die Verbündeten müßten ſich darüber einigen, ob es angebracht konaliſten zu einer Einigung zu kommen. Die„Epoca“ ſieht in dieſen vielen Vorbeſprechungen ein Zeichen der innerhalb der Entente herrſchenden Verwirrung und hofft, daß es Sforza gelingen möge, Lloyd George von den Beſchlüſſen von Hythe abzubringen. Es iſt in der Tat ein höchſt eigen⸗ tümlicher Gegenſatz zwiſchen dem Osmaniſchen Reich, deſſen Erhebung die Alliierten auf den Gedanken bringt, den Frie⸗ densvertrag mit der Türtei umzuſtoßen, und dem von Par⸗ teitämpfen zerriſſenen Deutſchland, dem die Alliierten jetzt Die Eulwaffnung Deukſchlands. Die neuen Konferenzen der Alliierken. London, 21. Juni.(WB.) Havas. Nach der Konferenz gegeben worden. Die franzöſiſche Regierung ſtimmt der An⸗ ſicht der britiſchen Regierung bezüglich der bedauerlichen Langſamkeit zu, mit der die deutſche Regierung die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages hinſichtlich der brüſtung ausführt. Die beiden Regierungen haben ge⸗ mäß einer gemeinſamen Uebereinkunft beſchloſſen, der inter⸗ alliierten Konferenz von Boulogne nahezulegen, dem Militär⸗ rat Weiſung zu erteilen, Vorſchläge zu machen hinſichtlich be⸗ ſchleunigten Ausführung der Beſtimmungen des iedensvertrages, die ſich auf die deutſche Abrüſtung, der Nannſchaftsbeſtände und des Kriegsmaterials beziehen. Am Sonntag abend wurde in Hythe verſchiedene Fragen behan⸗ elt, darunter auch diejenigen der Wiedergutmachung. Die ortſetzung der Beſprechung wurde der in Boulogne beginnen⸗ den Konferenz vorbehalten. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Paris: Die Votſchafter⸗Konferenz hat eine Sitzung abgehalten, die ſich mit der Form der deutſchen Entwaffnung beſchäftigt. Die Entſcheidungen, die die Konferenz getroffen, werden den Vertretern der Verbündeten ach Boulogne mitgeteilt werden. Sie ſollen die Entſchei⸗ dungen beſprechen, die der Oberſte Rat der Verbündeten in dorſaille⸗ getroffen hat. Der Temps glaubt zu wiſſen, daß as deutſche Heer bis zur vorgeſchlagenen Zeit, alſo bis 0. Juli, herabgeſetzt werden müſſe. Sollte dieſe Zahl nicht benügen, die Ordnung im Innern aufrecht zu erhalzen, ſo ſoll er deutſchen Regierung geſtattet werden, entſprechende Polizeitruppen, die nach Bezirken geordnet ſein ſollen, zu ſchaffen. Eine Fälſchung. 5 Berlin, 20. Juni.(WB) Amtlich wird bekanntgegeben: laas„Echo du Rhin“ vom 31. Mai 1920 brinat den Wort⸗ rt eines angeblichen Geheimbefehls des Reichswehrminiſte⸗ bums mit der Unterſchrift Oberſt Heye“, worin die Unter⸗ ringung der bisherigen aktiven und inaktiven Offiziere in ſiten Stellungen gefordert wird, damit man ſpäter auf lezurückgreifen könne. Ein Befehl gleichen oder ähn⸗ Gben Wortes erging vom Reichswehrminiſterium niemals. kann ſich nur um eine Fälſchung handeln. Die deutſche Enkſchädigung. Paris, 20. Juni.(WB.) Wie die Blätter berichten, iſt miter den in Hythe beſprochenen Fragen die der deut⸗ Nan Entſchädigung beſonders vorgeſchritten. Petit ebühr M..—. Poſtbezug plertelfährl. a. ˖ 5 to Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lud 5 geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% n —— Boft 505 19 175 155 Garſtadt: Wal dofſtr. 8. S e—— 55 Badiſche Neneſte Nachrichten nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung Ausſicht habe, von beiden Regierungen angenommen zu wer⸗ den. Man ſehe keinerlei Schwierigkeiten für die Amab voraus, da aber das Einverſtändnis Italiens in dieſer Frage erforderlich ſei, ſei der Beſchluß auf heute vertagt wocden. Das Uebereinkommen betreffe die Ausgabe inter⸗ Kationaler Anleihen, die durch die deutſche Entſchädigung ge⸗ währleiſtet würde, und von denen Frankreich, Italien, Eng⸗ land und Deutſchland je einen größeren oder kleineren Teil erhalten ſollten. Laut Petit Pariſien iſt bezüglich dieſes Punktes auf franzöſiſcher Seite der Wunſch nach einer Ver⸗ ſtändigung ſehr lebhaft trotz gewiſſer Vorbehalte. Der gute Wille des engliſchen Miniſterpräſidenten ſei nicht geringer.— Pertinax ſchreibt im Echo de Paris, es ſei vereinbart worden, in den Deutſchland zu machenden Vorſchlägen den Artikel des Verſailler Friedensvertrages, der Deutſchland zur. Auf⸗ nahme internationaler Anleihen zwecks Zahlung der Entſchädigungsſumme ermächtige, aufzunehmen. Was die Feſtſtellung dieſer Schuld anlange, ſo gab der Berichter⸗ ſtatter die auf der erſten Konferenz von Hythe angenommenen Grundlagen bekannt, nach der die gegenſeitige Verbindung der deutſchen Schuld und der interalliierten Finanzen infolge er Weigerung der Vereinigten Staaten nicht aufrecht erhalten werden konnte. Man einigte ſich daher dahin, daß Deutſch⸗ land die Wiedergutmachung in Form von veröänderlichen Jahresbeträgen je nach ſeiner Zahlungsfähigkeit bezahlen ſolle. Das Minimum der Jahresraten wurden auf drei Milliarden Goldmark einſchließlich Zinſen während 35 Jahren feſtgeſetzt. Pertinax ſtellt weiter feſt, daß hinſichtlich der Entwaffnung Deutſchlands Marſchall Foch den Entwurf einer Note vorge⸗ legt habe, die an die deutſche Regierung gerichtet werden ſoll um die Vernichtung des deutſchen Kriegsmaterials, das ein wirkſames Mittel zum Widerſtand in den Händen einer mili⸗ täriſchen Regierung ſein werde, die jeden Augenblick in Verlin bilden könne. ſich jeden Aug i Paris, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Millerand und Lloyd George kehren am Montag ſchon nach Boulogne ſur Mer zurück. Es iſt anzunehmen, daß die Beſtimmungen Millerands über die Abrüſtung Deutſchlands, die am 10. Juli durchgeführt ſein ſoll, zur Beſprechung kommen. Es wäre aber eine Illuſion zu glauben, daß 24 Stunden genügen wer⸗ den, um alle die Fragen zu erledigen. Die Konferenz von Boulogne wird wahrſcheinlich verlängert werden oder den Auftakt zu einer neuen Interalliierten⸗Konferenz bilden. Boulogne, 20. Juni.(WB.) Havas. Der italieniſche Miniſter des Auswärtigen, Svorza, der engliſche Botſchafter in Paris, Lord Derby, der japaniſche Botſchaftsrat Nagacku und verſchiedene andere Perſönlichkeiten ſind heute abend zur Konferenz von Boulogne eingetroffen. Gleichzeitig kamen der belgiſche Miniſter des Auswärtigen, Hymans und Wirtſchafts⸗ miniſter Jaspar hier an. Lloyd⸗George, Millerand, Matſchall Foch, ſowie Chamberlain, der japaniſche Botſchafter in Lon⸗ don und die franzöſiſchen und engliſchen Sachverſtändigen werden am Montag vormittag erwartet. Venizelos, der ſich heute in Folkeſtone aufhielt, wurde zur Konferenz von Bou⸗ logne eingeladen und wird ebenfalls morgen dort eintreffen. Die gegenſeitige Verſchuldung der Alliierten. Paris, 20. Juni.(WB.) Der ehemalige Abgeordnete Franklin Boufllon, der in England eine Enquete über die Stimmung des engliſchen Volkes und der politiſchen Kreiſe in England gegenüber Frankreich veranſtaltet, erklärt, Lloyd George habe ihm erklärt, Frankreich und Italien ſchuldeten an England 25 Milliarden, England ſchulde an Amerika die gleiche Summe. Lloyd George habe in Waſhington erklären laſſen, England wolle auf die Rückzahlung verzichten, wenn Amerika ein gleiches tue. Die Forderung ſei jedoch kategoriſch und wie er glaube, endgültig abgelehnt worden. Der Jreiheilskampf der Türkei. WMalta, 20. Juni.(WB.) Ein Infanteriebataillon wurde in aller Eile nach Konſtantinopel abtransportiert. Kreuzer und alle verfügbaren Torpedoboote gingen ebenfalls nach dem Orient in See. Paris, 20. Juni.(WB.) Havas meldet aus London: Sunday,Expreß berichtet, das engliſche Kabinett habe die Vor⸗ ſchläge Veniſelos angenommen, griechiſche Truppen zur Ver⸗ ſtärkung der britiſchen und indiſchen Truppen in die Zone der Meerengen von Konſtantinopel zu entſenden. Paris, 20. Juni.(WB.) Havas berichtet aus London, eine Konſtantinopeler Depeſche des Weekly Dispatſch vom 19. Juni berichtet, die Nationaliſten ſeien in die amerikaniſche Schule bei Ismid eingedrungen und hätten einige Zivilper⸗ ſonen, die ſich dorthin geflüchtet hätten, getötet. Die engliſchen Kriegsſchiffe ſetzten das Bombardement gegen die Natio⸗ naliſten fort. Die engliſchen Truppen nähmen jetzt eine Stel⸗ lung nördlich von Ismid ein. Paris, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Millerand iſt Keſtern in Begleitung des Finanzminiſters und mehrerer Finanzdelegierter nach Folkeſtone abgereiſt. Dieſe plötzliche Abreiſe hat in London und Paris zahlreiche Kommentare her⸗ vorgerufen. Die Preſſe beider Länder beſtätigt, daß die Deutſche Kriegsentſchädigung nicht den einzigen Punkt der Tagesordnung bilden werde. Die Anweſenheit von Marſchall Foch und Wilſon beweiſt, daß dieſe ebenſowichtige klein⸗ aſiatiſche Frage zur Beſprechung kommen wird. Veni⸗ ſelos hat der engliſchen Regierung griechiſche Streitkräfte für die Dardanellenzone angeboten und das Londoner Kabinett wird dieſes Angebot auch annehmen. Paris, 19. Juni.(WB.) Der Kammerausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten vernahm geſtern den Direktor der politiſchen Angelegenheiten im Miniſterium des Aeußern Berthelot, der eingehende Auskunft über die Abkommen und Verhandlungen gab, die bezüglich Kleinaſien zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung geführt wurden. Laut„Matin“ vertrat Berthelot den Standpunkt, man könne den Verhandlungen nicht den Wert geſicherter Verträge oder abgeſchloſſener Verträge zumeſſen. Die engliſche Regierung habe niemals auf die Noten geantwortet, in denen die fran⸗ iſien ſtellt feſt. daß das Uebereinkommen zwiſchen den anzöſiſchen und engliſchen Sachverſtändigen am meiſten zöſiſche Regierung ihre Anſichten ausgeſprochen habe. Anzeigenpreiſe: Bei 1 0 Widerruf d. 1 ſpalt. Kolone 150 Mk., ausw..80 Mk. Stellen⸗ achl., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abenbbl. übernommen. Höh. Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel ufw. berechtigen zu keinen Erfatz⸗Anſprü en für ausgefallene od. beſchränkte Uusgaben ob. für verſpätete Aufnahme von Anzeiger. die Wahlen in Groß⸗Berlin. Berlin, 20. Juni.(WB.) In 1468 Wahllokalen fanden heute die Wahlen zur erſten Stadtverordnetenverſammlung und zu den Bezirkswahlen des neuen Groß⸗Berlins ſtatt. Die Wahlbeteiligung war anſcheinend verhältnismäßig gering. Es dürften etwa 55—60 der Wähler ſich beteiligt haben. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends gekommen. Ein Ueberblick über das Ergebnis der Wahlen iſt vor Montagvormittag ſchwerlich zu erlangen. EBerlin, 21. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Geſtern wurden in Groß⸗Berlin, das demnächſt ja mit ſeinen Vor⸗ orten eine einzige Gemeinde bilden ſoll, die Wahlen für die Stadtverordnetenverſammlung und die neue Bezirksver⸗ ſammlung vorgenommen. Soweit die Teilergebniſſe erken⸗ nen laſſen, hat ſich an dem Stärkeverhältnis der Parteien ſeit der Reichstagswahl ſo gut wie nichts ge⸗ ändert. Die Beteiligung war e de, gering, im Durchſchnitt betrug ſie wohl nur 50—55. Die Wahllethargie erſtreckte ſich gleichmäßig auf alle Parteien. die Dauerkriſe. Berlin, 21. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sonntag hat an dem Stand der Dinge nicht viel ge⸗ ändert. Verhandlungen von Fraktion zu Fraktion ſind nicht geführt worden. Die Demokraten haben zwar vormit⸗ tags eine Fraktionsſitzung abgehalten, ſie ſind aber nach zwei Stunden wieder 355355 Tatſächlich iſt die Frage der Beteiligung oder Nichtbeteiligung ja nun auch nachgerade genügend durchgeſprochen worden. Die„Ger⸗ mania“ meint: es könnte erwartet werden, daß eine Eini⸗ gung auf der Grundlage der Kabinettsbildung aus Zentrum, Demokraten und Deutſcher Volkspartei erfolgen würde. Dieſe Erwartung teilen wir auch. Aber es muß doch, um nicht falſche Haffnungen auf⸗ kommen zu laſſen, feſtgehalten werden, daß die demokratiſche Fraktion ſich einſtweilen nur dahin entſchieden hat, die Ver⸗ handlungen nicht abzubrechen. In irgendwelche Er⸗ örterungen, bei denen u. a. auch die Militärgerichts⸗ barkeit eine Rolle ſpielte, iſt ſie bisher noch nicht einge⸗ treten. 5 Man hat bei allen dieſen Verhandlungen wohl nicht den richtigen Weg eingeſchlagen. Statt ſich an den„runden Tiſch“ zu ſetzen und gemeinſam zu beratſchlagen, wie man am beſten und eheſten übereinkäme. hat man einander mit ſchriftlichen Formulierungen überſchüttet und nahezu bei jedem Stadium die Heffentlichkeit zum Zuſchauer geladen. Das mag wohl parteitaktiſche Vorteile haben, die Sache ſel⸗ ber hat es kaum gefördert. Am Sonntag abend iſt Herr Dr. Heinze, der ſich am Samstag nach Bresden begeben hatte, wieder nach Berlin zurückgekehrt. Er hat mancherlei perſönliche Beziehungen aus früherer Zeit mit dem einen oder anderen Mitglied der demokratiſchen Fraktion. Vielleicht laſſen ſich, indem er dieſen Verbindungen nachgeht, am müheloſeſten die noch vorhande⸗ nen Schwierigkeiten aus dem Wege räumen. Das Montagblatt des Ullſteinverlags behauptet, die Deutſche Volkspartei hätte Herrn Fehrenbach geſtern eine neue Formulierung der wichtigſten Sätze des Regierungsprogramms überreicht, welche ſich noch enger an die bekannten Forderungen der Demokratiſchen Partei anlehne, insbeſondere entſpreche dieſe Formulierung dem Bekenntnis zur Weimarer Ver⸗ faſſung und zur republikaniſchen Staatsform. Sollte dies zutreffen, dann könnte allerdings auch die Ka⸗ binettsbildung noch heute, ſpäteſtens morgen erfolgen. Reichstagsspräſident wird vorausſichtlich wieder ein Zentrumsmann werden, da die Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie es angeblich ablehnt, ſich an der Bildung des Präfi⸗ diums zu beteiligen. Nach dieſen Nachrichten iſt es alſo einfach unwahr, daß die Deutſche Volkspartei ſichſperrt, wie demokratiſche Bläter behaupten, um der Deutſchen Volkspartei eine Schuld aufzubürden, die ſie nicht zu tragen hat. Die Quertrei⸗ ber ſitzen im demokratiſchen Lager, deren Hauptorgane, Ber⸗ liner Tageblatt und Frankfurter Zeitung es nicht verwinden können, daß eine Kabinettsbildung ohne die Deutſche Volkspartei nach dem Wahlausfall vom 6. Juni nicht mehr möglich iſt und ſich für dieſes ihnen peinliche Ereignis nun durch allerlei Bosheiten und Unrich⸗ tigteiten über die Politik und Taktik der Deutſchen Volks⸗ partei rächen. Zwei unwahre Schlagworke. Mit zwei unwahren Schlagworten verſucht das„Ber⸗ liner Tageblatt“ immer noch gegen die Deutſche Volks⸗ partei zu arbeiten. Es ſchreibt in ſeiner Freitag⸗Morgenaus⸗ gabe(18. Juni) bei der Betrachtung der Lage der Regie⸗ rungsbildung, daß bei einem Zuſtandekommen der alten Koa⸗ lition die Rechtsparteien das alte bequeme Spiel beginnen und die beiden bürgerlichen Koalitionsparteien wieder als die Schleppträger der Sozialdemokratie und als Verräter am Bürgertum darſtellen würden. Es iſt ſchon feſtgeſtellt wor⸗ den, bedarf aber angeſichts der Beharrlichkeit des„Berliner Tageblatts“ nochmals der Wiederholung, daß die Deutſche Volkspartei die beiden bürgerlichen Parteien der alten Koa⸗ lition und namentlich die Demokraten nicht deswegen die Schleppträger der Sozialdemokratie genannt hat, weil ſie überhaupt mit der Sozialdemokratie zuſammen gearbeitet haben. Sie wendet ſich nur dagegen, daß die Demokraten ſich mehr und mehr ſchließlich ganz von den Wünſchen der So⸗ zialdemokratie abhängig gemacht haben. Cb'benſo unglücklich iſt die Methode des„Berliner Tage⸗ blatts“, den Wahlausfall gegen die Demokraten auf die„Kri⸗ tikloſigkeit“ und„Phraſengläubigkeit“ beträchtlicher Wähler⸗ maſſen zurückzuführen. Es iſt erſtaunlich, wie wandelbar in den Augen des„Berliner Tageblatts“ jene betrüchtlichen Wählermaſſen ſind. Entſcheidet die Mehrheit ſich für die De⸗ mokraten und für ihre Politik, ſo konnte das„Berliner Tage⸗ blatt“, wie wiederholt feſtzuſtellen war, ſich nicht genug tun in 7 ———— — * — 2. Seite. Nr. 266. Mannheimer General-· Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Junt 1920. der Lobpreiſung des politiſchen und demokratiſchen Verſtänd⸗ niſſes der deutſchen Wählerſchaft. Wenn dieſelbe Wählerſchaft aber von der demokratiſchen Heilslehre bewußt und energiſch abrückt, wie am 6. Juni, dann iſt das deutſche Volk eine Maſſe kritikloſer und phraſengläubiger Menſchen, die von Politik keine Ahnung haben. Wahrlich echt demo⸗ ratiſch! hMünchen, 21. Juni.(Priv. Tel.) Zur Regierungsbil⸗ dung im Reiche ſchreibt der Bayriſche Kurier u..? Wann die Entſcheidung fällt, iſt nicht zu ſagen, man rechnet erſt Anfang dieſer Woche damit, daß das Bild klarer wird. Die Bayeriſche Volkspartei hat für Dienstag und Mittwoch die Mitglieder der Reichstagsfraktion dringend nach Berlin gerufen. Am 23. Juni tagt auch der Reichsausſchuß der Zentrumspartei und am gleichen Tage hat die Vorſtandſchaft der Bayeriſchen Volkspartei in München eine Sitzung. Es iſt nun anzuneh⸗ men, daß ohne die Zuſtimmung dieſer Körperſchaften kein De⸗ finitivum geſchaffen wird. Zu der Ablehnung der Kanzlerſchaft durch Dr. Mayer teilt das Generalſekretariat der Bayeriſchen Volkspartei mit: Im Anſchluß an einen Artikel im Bayriſchen Kurier, in welchem zur Anwartſchaft Dr. Mayers auf den Kanzlerpoſten Stellung genommen wurde, ſind in der deut⸗ ſchen Preſſe eine Reihe von Deutungen der Ablehnung des Dr. Mayer verſucht worden, die es wünſchenswert erſcheinen laſſen, den ſachlichen Hergang in Kurzem darzulegen. Es war beabſichtigt worden, die Kandidatur der Fraktion am Mitt⸗ moch, den 16. Juni in Berlin anzubieten, ein Teil der Abge⸗ ordneten konnte aber am Mittwoch Berlin nicht mehr errei⸗ chen. Als ſich Präſident Fehrenbach am Mittwoch vormittag im Auftrage des Reichspräſidenten und Dr. Trimborn an Mitglieder der Bayeriſchen Volkspartei wandte, in einem Schreiben Herrn Dr. Mayer zur Annahme des Kanzleramtes zu bewegen, konnte die Erfüllung dieſer Bitte nur eine rein perſönliche der Abgeordneten ſein. Ein Beſchluß oder eine Handlung der Fraktion liegt nicht vor, denn wie bemerkt, war die Fraktion noch gar nicht vollzählig verſammelt. Alle politiſchen Erklärungen und Kommentare, welche hauptſäch⸗ lich in den norddeutſchen Zeitungen zu finden waren, entbeh⸗ ren daher jeglicher Vegründung. Die Beichsſchulkonferenz. Schlußſitzung. Perlin, 19. Juni.(W..) Die Reichsſchulkonferenz wurde beute ge⸗ ſchloſſen. Vor der Schlußanſprache des Reichsminiſters Koch ergriff, mit Beifall empfangen, der öſterreichiſche Gefandte Profeſſor Hartmann das Wort, indem er zunächſt auf die derzeitige Lage des Schulweſens in Oeſterreich einging und ausführte, Oeſterreich hoffe auf baldiges Aufhören des unnatürlichen Zuſtandes, daß ein deutſcher Stamm vom Mutterlande abgetrennt ſei. Die Schranken zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland müßten auch auf dem Gebiete der Schule niedergeriſſen werden. Die Freizügigkeit für Schüler und Lehrer, cee eee der akademiſchen Zeug⸗ niſſe und möglichſte Angliederung deutſchen und öſterreichiſchen Schul⸗ weſens müßten kommen. Beide Teile würden dabei gut fahren in gegen⸗ ſeitiger Befruchtung(lebhafter Beifall). Reichsminiſter Koch wies auf dieſe Ausführungen des Vertreters eines deutſchen Stammes hin, den keine überſtaatliche Willkür von uns trennen könne.(Beiſall.) Der Kongreß habe mancherlei gebracht, was jetzt noch Samenkorn, ſpäter aufgehen werde. Die Regierung danle allen, die mit⸗ gearbeitet hätten. Ueberall gebe es Grenzen des Möglichen, beſonders aber jetzt in unſerem armen Deutſchland. Er glaube, daß der Kongreß im Sinne der Verſöhnlichkeit und des Ausgleichs wirken werde, die wir ſo nötig brauchten. Der Reichswirtſchaftsrat werde kommen, um den Reichstag zu entlaſten. Es werde nötig ſein, daß auch ein Reichskulturrat geſchaffen werde.„Auf Wiederſehn im Reichskufturrat!“(Beifall.) Lowelſinanzen! Die Pariſer ruſſiſche„Obſchtſcheſa Delo“ vom 11. Juni (Nr. 74) bringt auf Grund eines offiziellen bolſchewiſtiſchen Berichtes die Mitteilung, daß die nationaliſierte In⸗ duſtrie in Sowjetrußland im Jahre 1920 ein Defizit von 23 756 700 000 Rubel aufweiſen wird. Dieſe Summe ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Für Unterhalt der Warenlager und Organiſation der Induſtrie Ausgleich der Differenz zwiſchen den Ausgaben und den durch Waren⸗ verkauf erzielten Einnahmen Aufrechterhaltung der Ordnung unter den Arbeitern, d. h. Löhnung für Militär in aufrühreriſchen Be⸗ trieben 1 210 000 000 Rubel Der Boyfoll gegen Ungarn. Wien, 20. Juni.(WBB.) Die Korreſpondenz Hertzog mel⸗ det, daß ſeit Mitternacht der Boykott auf den Bahnen mit Ausnahme des Perſonenverkehrs und des Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephonverkehrs in Kraft getreten iſt. Wie verlautet, ſind die Telephonleitungen an der Grenze unbrauchbar ge⸗ macht worden. Eine einzige Leitung diene noch dem Tele⸗ phonverkehr der Regierung, der diplomatiſchen Vertretungen und der Miſſionen. An Telegrammen werden nur befördert: Staatstelegramme, diplomatiſche Korreſpondenzen und Tran⸗ ſitdepeſchen. Der ungariſche Geſandte in Wien, Dr. Gratz, beſpricht in Budapeſt die Bonkottfrage. Budapeſt, 20. Juni.(WB.) Der Standpunkt der unga⸗ riſchen Regierung zum Bonkott gegen Ungarn iſt, wie das Ungar. Korr.⸗Bur. erfährt, der, daß die ungariſche Regie⸗ rung gegen alle Staaten, welche die Blockade tatſächlich durchführen, von ihrem vollen Rechte, Repreſſalien zu ergreifen, Gebrauch machen und dieſelben Maßnahmen durchführen wird, welche gegen Ungarn in den betrefſen⸗ den Staaten tatſächlich durchgeführt werden. Linz, 19. Junj.(WB.) Das Volksblatt meldet: Die Vertrauensmänner der nichtſozialiſtiſchen Poſtbeamien⸗ gewerkſchaft haben beſchloſſen, entſprechend der Salzburger Gruppe der Chriſtlichen Poſtbeamten, mit allen erfaubten Mitteln den Bonkott gegen Ungarn zu verhindern. Deulſches Neich. Friedberg f. Berlin, 21. Juni.(Von unſerem Berliner Büxro.) In der letzten Nacht iſt, wie mir ſoeben mitgeteiſt mird, Staatsminiſter Rabert Friedherg an einem Gehirnſchlag ge⸗ ſtarben. Friedberg hatte noch am Samstag an den Verhand⸗ lungen im Verſaſegsseche der preußiſchen Landesver⸗ ſammlung teilgenommen. Prinz Schönaich-Carolaih f. Berlin, 20. Juri.(Wolff.) Nach längerem Leiden entſchlief der langlährige frühere Reichsſagsabgeordnete Prinz Heintich zu Schöngich⸗Carolath im Alter von achtundſechzig Jähren. Die Veiſetzung findet in Amtitz bei Guben ſtatt. Die Einßerufung des Reichswiriſchaftsrates. Berſin, 21. Juni.(Von unſerem Vertiner Bürs) Gs ſteht minmehr erdgültig feſt, daß in den niichſten Tagen ber Reichswirtſchaftsrak zum 30. ds. Mts. einberufen werden wird. Dem Reichswirtſchaftsrat ſoll bei ſeinem Zuſammen⸗ 5 650 300 000 Rubel 14395 200 000 Rubel Kautsky, 6. Prof. Schmalenbach aus Köln, 7. Prof. Dr. Le⸗ tritt eine Denkſchrift des Reichswirtſchaftsminiſteriums über die wni che Lage überreicht werden. Vermnlich mürg beitet. Der neue Finanzminiſter, Kühter, haue nar der Kammer gebrannten Pargcken der Firma Krupp n einen Friebe ſich an die Denkſchrift eine umfangreiche allgemeine Aus⸗ ſprache anſchließen. Die Vollſitzungen des Reichswirtſchafts⸗ rates werden ſich auf etwa 14 Tage erſtrecken. Von dem Reichskabinett ſind folgende 12 Herren als Mitglieder in den Reichswirtſchaftsrat delegiert worden: 1. Dr. Auguft Müller, früher Staatsſekretär, 2. der Berliner Nationalökonom Prof. Herkner, 3. der Berliner Profeſſor der Landwirtſchaft Aure⸗ boe, 4. Redakteur Arthur Feiler aus Frankfurt a.., 5. Karl derer aus Heidelberg, 8. Prof. Dr. Ernſt Franke⸗Berlin, 9. Prof. Endres⸗München, 10. Max Cohen⸗Reuß, 11. Abg. Brauns⸗München⸗Gladbach, 12. Geh. Juſtizrat Kemtner. Der Landarbeilerſtreik in Pommern. Berlin, 20. Juni.(Pr.⸗Tel.) Der zunächſt lokale Land⸗ arbeiterſtreik in Pommern gewinnt an Ausdehnung. Wie der„Lok.⸗Anz.“ meldet, ordnete der Landarbeiterverband zur Verſchärfung des Streiks die Nichtausführung von Not⸗ ſtandsarbeiten an. Der ſozialdemokratiſche Landrat des Kreiſes Köslin erhob zwar dagegen Einſpruch, hatte aber nicht überall damit Erfolg. Auf dem Gute Repkow kam es zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen Streikenden und Ar⸗ beitswilligen. Käuferſtreik in Osnabrück. Osnabrück, 20. Juni.(Wolff.) Infolge der hohen Preiſe für Obſt und Gemüſe ſetzte am geſtrigen Wochenmarkt zunächſt ein Käuferſtreik ein. Schließlich ſetzte das Publikum ſelbſt die Preiſe feſt. Da die Verkäufer ſich dem Zwange fügten, kam es nicht zu größeren Gewalttätigkeiten. Anſchließend zogen ver⸗ ſchiedene Trupps durch die Stadt und ſchrieben den Gemüſe⸗ und Lebensmittelgeſchäften die Preiſe vor. Obſt und Gemüſe wurde ſtatt zu 4 bis zu 50 Pfg. das Pfund verkauft, Fleiſch und Butter ſtatt u 26„ zu 12 und 10. In der Möſerſtraße kam es nachmit⸗ ags zwiſchen einem Zug Ortswehr, der inzwiſchen alarmiert war, und der Menge, zu einem Zuſammenſtoß, der aber unblutig verlief. General von Seeckt in München. Berlin, 20. Juni.(W..) Der Chef der Heeresleitung, General v. Seeckt, hat an mehreren Tagen der vergangenen Woche Trup⸗ pen und militäriſche Einrichtungen der Garniſon München beſichtigt. Die Truppen, die zum Teil im Ruhrgebiet verwendet wurden, mach⸗ ten einen ſehr guten Eindruck. Verſchiedene Ausſprachen mit Offi⸗ ztieren und Mannſchaften bewieſen vollauf, daß die bayeriſchen Führer und Truppen, getreu den Ueberlieferungen des Weltkrieges, in feſtem Zuſammenhalt und ernſter Arbeit aller Glieder der Reichs⸗ wehr den einzigen Weg zur Geſundung der deutſchen Armee er⸗ blicken. Die Beſprechungen mit führenden Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens hatten ein gleich gutes Ergebnis. General v. Seeckt begibt ſich von München nach den größeren Standorten Nordbayerns. Bund häherer Beamten und Deulſcher Beamtenbund. Zur Erklärung des Bundes höherer Beamten, daß er vom Deutſchen Beamtenbund ausgeſchloſſen worden ſei, ſchreibt der Deutſche Beamtenbund: Der erſte 25 Beamtentag im Mai 1919 hatte den Beſchluß gefaßt, daß ſolche Verbände, welche nur untere, mittlere oder höhere Beamte umfaſſen, lediglich einen Vertreter in den Geſchäftsführen⸗ den Vorſtand und zu den Beamtentagungen entſenden können. Für den diesjährigen gußerordentlichen Bundestag hatte nun aber der Bund höherer Beamten die Forderung erhoben, aufgrund ſeiner Mitgliederzahl 2 Vertreter entſenden zu dürfen. Andere ihm gleich gebildete Organiſationen hatten einen ſolchen Anſpruch nicht erho⸗ ben. Natürlich konnte dem Antrage als den Satzungen widerſpre⸗ end nicht ſtattgegeben werden, und der Bund höherer Beamten hätte daher, um ſein Ziel zu erreichen, bei der Behandlung der Or⸗ ganiſationsfragen einen eniſprechenden Antrag ſtellen müſſen. Statt deſſen erklärte der Vertreter des Bundes höherer Beamten, daß er ſich an den weiteren Beratungen nicht beteiſigen werde, und der Bund ſelbſt teilte daraufhin der Leitung des Deutſchen Beamtenbun⸗ des mit, daß er ſich als ausgeſchloſſen vom Deutſchen Beamtenbunde betrachte. Der Deutſche Beamtenbund bedauert das um ſo mehr, als er allzeit beſtrebt geweſen iſt, dem Bunde höherer Beamten in jeder Weiſe entgegenzukommen, bis die von ſeinem Vertreter ſelbſt zuge⸗ ſae Einreihung ſeiner Mitglieder in die Fachorganiſationen er⸗ olgt iſt. Reichspräſident Ebert wieder in ſeine Berufsorganiſatſon auf⸗ genommen. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, iſt Ebert auf ſeinen Ein⸗ ſpruch gegen ſeinen Ausſchluß wieder in ſeine alten Rechte vom Ausſchuß des Sattlerverbandes eingeſetzt wor⸗ den. Auf wie lange? kann man mit Recht fragen, da der nächſte Verbandstag wie beim Parteivorſitzenden Wels ſchließ⸗ lich den Ausſchluß gutheißen kann. * Berlin, 20. Junt.(WB.) Zum Elektrizitäts⸗ arbefiterſtreik in Halle wird bekannt, daß der Magi⸗ ſtrat ein Eingreiſen der techniſchen Nothilfe abgelehnt habe. da er die Aufrechterhaltung des Betriebes des Elektrizitäts⸗ werkes nicht als lebenswichtig angeſehen habe.(I1) Berlin, 19. Juni. Die Sicherheitspolizei hat geſtern abend den von der Münchener Stgatsanwaltſchaft verfolgten Johann Straſſer bei einem Einbruch feſtgenomen. München, 21. Junj.(Priv.⸗Tel.) Die Gewerkſchaft Deutſcher Lokomotipführer(Bezirk Bayern) nimmt in einer Erklärung entſchieden Stellung gegen die beabſichtigten Rücktritte aus dem Reichsdienſt. Mit dem Aufruf haben die Deutſchen Lokomotipführer⸗Organiſatjonen nichts zu tun, da die Unterzeichnung des Aufrufes wegen des Rück⸗ ktritts aus dem Reichsdienſt von dieſen Organiſationen nicht unterzeichnet wurde. Sie ſind der Anſicht, daß durch eine abermalige neue Beſoldungsreform nur für einzelne Staaten ein Vorteil wäre, während das Gros doch nichts davon hätte. Baden. Landesausſchußſitzung der Deutſchen liberalen Volksparkei. Karlsruhe, 21. Juni.(Pr.⸗Tel.) In der geſtrigen Lan⸗ desausſchußſitzung der Deutſchen liberalen Volkspartei, die unter dem Vorſitz von Dr. Gerber⸗Bretten ſtattfand, wur⸗ den Organiſations⸗ und Finanzfragen erörtert. Abg. Dr. Curtius hielt einen mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Vortrag über die Regierungsbildung und gab an Hand vertrauſicher Mitteilungen ein intereſſante⸗ Biſd der Lage. Ferner wurde ein Preſſegusſchuß eingeſeßt. In einiger Zeit findet zum Abſchluß der Satzungsbergtungen eine neue Sitzung ſtatt. Jur Umbildung der badiſchen Regierung. Karlsrutze, 20. Juni. Ein anſcheinend offiziöſer Artikel der „Karlsr. Itg.“ befaßt ſich mit der bevorſtehenden Umbildung des badiſchen Kabinetts. Hierbet wird betont, daß man in Baden nicht daran denke, die bisher betriebene Koglitionspolitik auf⸗ zugeben und daß die Umbiſdung des badiſchen Kabinetts keines⸗ wegs einen hochpolitiſchen Charakter habe. Sie bedeute nichts weiter als die Anpaſſung an die durch die Reichstagswahlen beſtäti Tatſache, daß das Zentkum bei uns die ſtärtſte Partei und gugleich entſpreche ſis dem ſchon oft geöußerten Wunſche nach Vereinfachung der Stastsverwaltung. Der Artitel des amtlichen lattes hebt danm weiter hervor, d A ſen der berff. Poche hütten gezeigt, daß die alte Kgalfkion in Baden im weſent⸗ lichen durchaus reitzingsſlos zum Beſten des Landeg wefler ar⸗ der Verſchmelzung von Baden und Württemberg und bemerkt dazu, es habe ſich von neuem gezeigt, daß die große Mehrheit unſerer Bevölkerung von einem ſolchen Zuſammenſchluß nicht wiſſen wolle und, da wir in Baden bisher gar nicht ſchlecht gefahren ſeien, keinen Grund hätten, die geſamte Entwicklung un⸗ ſeres Landes durch die Verkoppelung mit einem anderen Lande wo⸗ möglich zu gefährden. Gegen die Berwendung ſchwarzer Truppen. * ftarlsruhe, 19. Juni. Der Vorſtand der deutſch⸗natl. Volkspartei(Chriſtl. Voltspartei in Baden) hat in ſeiner letz⸗ ten Sitzung am 17. ds. beſchloſſen, ſeine Bezirksorganiſationen aufzufordern, einen flammenden Proteſt gegen die Ver⸗ wendung ſchwarzer Truppen im beſetzten Gebiet zu organiſteren. Der Vorſtand hält insbeſondere die Frauen der Partei für verpflichtet, dieſe völkiſche Ehrenangelegenheit führend in die Hand zu nehmen und ſich gegen die ſchwarze Schande zur Wehr zu ſetzen unter Hinweis auf die jeder Be⸗ ſchreibung ſpottenden, moraliſch und geſundheitlich unmög⸗ lichen Zuſtände im beſetzten Gebiet. Auf dem Vege zur Einigung. ** Berlin, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Heute nachmittug tritt in Berlin die Fraktion der Deutſchen Volks⸗ parteizuſammen, um über die Beteiligung der Partei an der Regierung endgültig die Entſcheidung zu treffen. Schon ſeit Freitag voriger Woche ſtand die programmatiſche Grundlage der neuzubildenden Regierung zwiſchen Zen⸗ trum und Deutſcher Volksparte in ihren Grundzügen feſt. Die Demokraten erhoben indeſſen Einwendungen, die im Grunde genommen ſehr formaler Natur waren. In der programmatiſchen Grundlage war feſtgelegt, daß die Verfafſung als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für die Regterungsarbeit gilt und daß etwaige Aenderungen in der Verfaſſung nur mit denjenigen Mitteln angeſtrebt wer⸗ den dürfen, die in der Verfaſſung ſelbſt gegeben ſind. Zu gleicher Zeit war betont, daß die Regierungsparteien ſowohl gegen rechts wie gegen links jeden Verſuch einer ge⸗ waltſamen Aenderung der Verfaſſung mit allen Mitteln zurückweiſen, Der Demokratiſchen Partei ge⸗ nügten indeſſen dieſe programmatiſchen Erklärungen noch nicht vollſtändig. Sie ſuchten der Deutſchen Volkspartei eine Art Bekenntnis zur republikaniſchen Staats⸗ form abzunötigen. Dieſe Verſuche ſind indeſſen ſelbſtverſtändlich erfolglas geblieben. Die programmatiſchen Erklärungen ſind ledigli⸗h dahin erweitert worden, daß die verfaſſungsrecht⸗ lichen Kämpfe augenblicklich gegenüber der Notwendigkeſt des Wiederaufbaues zurücktreten ſollen, und daß des⸗ halb alle Regierungsparteien darin einig ſind, den Wie⸗ deraufbau auf dem Boden der gegenwürtigen Ver⸗ faſſung anzuſtreben. Die Demokraten haben ſuh ſchließlich mit dieſer Faſſung einverſtanden er⸗ klärt, ſodaß ſeit Samstag oder doch ſpäteſtens ſeit Sonntag eine grundſätzliche Einigung über die Regierungs⸗ bildung zwiſchen Deutſcher Volksparxel, Zentrum und Demo⸗ kratiſcher Partei erzielt war. Die Verhandlungen werden ſich nunmehr darauf richten das Kabinett zuſammenzuſetzen. Als ſchwierig ſtellt ſich dabei in erſter Linie die Auswahl derjenigen Per⸗ ſönlichkeiten hercus, die als Fachleute berufen ſein ſollen, in das neue Kabinett einzutreten. Es ſcheint nicht ganz leicht zu ſein, führende Männer unſeres Wirtſchaftslebens für eine Regierungs⸗ arbeit zu gewinnen, für die eine längere Dauer nicht ge⸗ währleiſtet werden kann. Indeſſen hofft man doch, die nötigen Kräfte heranziehen zu können. Leiter hat Geheim⸗ uat Wiedfeld die Beteilfgung abgelehnt. Was die politiſchen Miniſter anbelangt, ſo wird die Deutſche Volkspartei durch zwei ihrer Fraktionsmitglieder vertreten ſein und zwar in erſter Linie durch den Abgeord⸗ neten Dr. Heinze und wahrſcheinlich weiter durch den Ab⸗ geordneten Dr. Becker, ſofern ſich dieſe mit ihrer Berufung einverſtanden erklären. Auch darüber wird heute nachmittag in der Fraktionsſitzung die Entſcheidung fallen. Der Brand der Kruppſchen Baracken. Den Brand der Kruppſchen Baracken ſchildert ein Augenzeuge⸗ Das Feuer zeigte ſich gegen 9 Uhr abends zunächſt in der großen, etwa 8000 Menſchen faſſenden Speiſehalle des Barackenlagers an der Kruppſtraße. Dieſes Lager enthält außer der genannten Haupth noch etwa 12—14 Barackenhäuſer in einer Länge von je 50 Meter⸗ In der großen Halle hatte die Möbelfirma Damann eine Aus el⸗ lung von etwa 200 Zimmer eingerichtel, die einen Wert von 5 Mil⸗ lionen ausmachte. Die anderen Baracken waren zum Teil auch m Kranken belegt. Durch einen ſcharfen Oſtwind begünſtigt, griff da⸗ Feuer mit raſender Geſchwindigkeit um ſich und ergriff faſt da⸗ ganze Lager. Die mangelhafke Bedienung des Telephondienſtes (leider wie überall) iſt mit Schuld daran, daß die Feuerwehr f verfpätet Nachricht erhielt und faſt nichts mehr zu retten war, als ‚ eintraf. Eine Lokaliſierung des Brandes wurde daher verhinder und das ganze Barackenlager war rettungslos verloren. Erſt als der Wind ſpäter abflaute, konnte an eine Eindämmung des Feuer⸗ herdes gedacht werden. Hätte der ſtarke Wind angehalten, ſo wäre unzweifelhaft ein unüberſehbares Unglück über den ganzen Stab teil angerichtet worden. Die in den Baracken untergebrachten Kran ken wurden ſchleunigſt in die Eſſener Krankenhäuſer untergebrach 5 Stark gefährdet war auch die benachbarte Stallung der Gebrüde van Eupen, in der 200 Pferde untergebracht waren. Dieſe konnten ungeſtört fortgeſchafft werden. Der rieſige Brand gab ein ſcha ſchönes Bild des taghell beleuchteten Stadtteiles. Die halbe 0 war auf den Beinen. Die Feuerwehr arbeitete verzweifelt und au 1 die grüne Sicherheitswehr griff kräftig ein. Ueber die Urſache de gae des Brandes iſt noch nichts beſtimmtes bekannt. Lei darf ein Vorkommnis nitcht unerwähnt bieiben, welches wiedern 5 — die geſunkene Moral eines Teiles unſeres Volkes in, weiſt. Nach Entfernung der Kranken drang der Mob in die Ba⸗ racken und ſchleppte alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, davon. Die geringe Habe der Kranken und des in den Baracken ſtationierte, Wärterperſonals wurde reſtlos alles geſtohlen. Sogar die Fen wurden ausgehängt und fortgeſchleppt. Traurig, aber wahr. l⸗ m. Köln, 21. Junt.(Brin.⸗Tel.) Die„Köln. Volkszeitung“ me det aus Eſſen: Der durch das Oroßfeuer in den Krudp ſcnn, Baracken entſtandene Schaden iſt nicht 7. ſo groß, wie ee men wurde. Alerdings iſt etwa die Hälkte ſchulicher Baraſe, nofiſtändig u kedbertzebrunnt Die im Kellergeſchoß des Spe 5 jgals untergebrachten el biteben größtentells verſchant.— Wert der nerbrannten Möbel der Rhezulſch⸗Weſticleſchen Möbelde, iſt nsgeſamt mit eiwna 6 Millionen Mark angegeben. Die nie Nrenne . 2 * nn„ r n Beſtehens ein ſtiller Zufluchtsort geworden Montag, den 21. Juni 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 266. Nus Stadòt und Land. Tagung des Einzelhandels. Die außerordentlich bedenkliche Lage, in die den Einzelhandel die gegenwärtig mit den Lieferanten noch beſtehenden Lieferungs⸗ verträge gebracht hat, gab die Veranlaſſung, die größeren an Baden ſich und Ortsverbände ſowie die Hauptge⸗ meinſchaft des Deutſchen Einzelhandels zu einer Juſammenkunſt auf 12. Und 13. Juni nach Mannheim einzuladen, um die Mittel und Wege zu beraten, wie die gegenwärtigen Schwierigkeiten überwun⸗ den warden können. Na r Begrüßung der überraſchend zahlreich erſchienenen Gäſte des Verbandes, Herrn Alsberg, er⸗ tattete Herr Fuchs einen mit großem Beifall aufgenommenen Berich über die Bedingungen der Lieferantenver⸗ bände, indem er davon ausging, wie die jetzt noch laufenden Ver⸗ träge einſeitig den Abnehmer verpflichten, aber den Lieferanten den größten Spielraum belaſſen. Nach einer ſehr gründlichen und viel⸗ ſeitigen Ausſprache, in der die einſeitige Benachteiligung des Einzel⸗ handels mit beſonderem Nachdruck betont wurde, wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: 38 „Die immer bedrohlicher werdende wirtſchaftliche Lage des Einzelhandels, insbeſondere die Verpflichtungen aus beſtehenden Kaufverträgen, die unter völlig anderen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen eingegangen ſind, die Fortexiſtenzen einer gro⸗ ßen Reihe von Betrieben des Einzelhandels und der darin be⸗ ſchäftigten Arbeitnehmer. Es iſt deshalb unbedingt geboten, dieſe Verpflichtungen den weſentlich veränderten Zeitverhältniſſen an⸗ zupaſſen. Die Hauptgemeinſchaft de⸗ Deutſchen Einzelhandels tritt dafür ein, daß mit den Lieferantenverbänden unverzüglich, ſpäteſtens innerhalb 14 Tagen, Verhandlungen aufgenommen werden. Die ſofortige Errichtung obligatoriſcher Schiedsgerichte auf paritätiſcher Grundlage iſt unbedingt erforderlich. Durch die Hauptgemeinſchaft iſt inzwiſchen eine entſprechende Aktion auf Grundlage dieſer Entſchließung in Gemeinſamkeit mit den Fachſpitzenverbänden eingeleitet worden. Nach einem Referat des Geſchäſteſührere, Herrn Dr. Krieger üher die Wucher⸗ geſetzgebung wurde beſchloſſen, alle zur Vertretung des Ein⸗ zelhandels berufenen Körperſchaften aufzufordern, gegen die Wu⸗ chergerichte Stellung zu nehmen, und am Ab bau der Höchſt⸗ preisverordnungen mitzuwirken. Die Bereitwilligkeit des Einzelhandels, dem unbedingt notwendigen Preisabbau nach Mög⸗ lichkeit die Wege zu ebnen, ſteht feſt. In verſchiedenen Städten haben einzelne Branchen bereits die Führung dieſer Bewegung übernom⸗ men. Es wurde aber betont, daß der Einzelhandel auch in dieſer Beziehung von ſeinen Lieferanten abhängig iſt. Deswegen ſoll auch dieſe Frage zum Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen den Fach⸗ ſpitzenverbänden u. den Lieferanten⸗Organiſationen gemacht werden. Die ſozialpolitiſchen Fragen beſprach in eingehender Weiſe der 2. Vorſitzende des Verbandes, Herr Portje. In der Ausſprache wurde die Bedeutung eines Reichstarifes für den Einzelhandel und die Tätigkeit der Schlich⸗ tungsausſchüſſe beſonders gewürdigt. Ueber die Rei chs⸗ wirktſchaftsräte und Bezirkswirtſchaftsräte berich⸗ tete der Vorſitzende, Herr Alsberg, indem er dabei von der un⸗ genügenden Vertretung des Einzelhandels in dieſen Körperſchaften ausging. Der Vertreter der Hauptgemeinſchaft hat es übernommen, mit den zuſtändigen Stellen über die wirkſame Vertretung des Ein⸗ zelhandels Verhandlungen einzuleiten. Während der Diskuſſion wurde der Mangel einer unabhängigen Preſſe, welche die Intereſſen des ee für das Reich vertritt, wiederholt hervorgehoben. Die Auffaſſung der Verſammlung kam in folgender Entſchlie⸗ ßung zum Ausdruck: „Die Hauptgemeinſchaft des Einzelhandels gründet eine Preſſeabteilung zwecks Wahrung der gemeinſchaftlichen Intereſſen des Einzelhandels. Der Geſchäftsführer wird gebeten, auch die Erſtellung einer Preſſekommiſſion zwecks Verbindung mit der Provinzpreſſe und die Frage einer eigenen Zeitſchrift, die lediglich Einzelhandelsintereſſen vertritt, zu prüfen und den ange⸗ ſchloſſenen Verbänden in der nächſten Verſammlung Vorſchläge vorzulegen.“ Der Vorſitzende konnte die überaus erfolgreiche Tagung mit der Feſtſtellung ſchließen, daß ihre Einberufung einem in weiteſten Kreiſen empfundenen Bedürfnis nach perſönlicher Ausſprache ent⸗ ſprochen hat. 8 Mannheims Diakoniſſen⸗Mukterhaus. Steht da inmitten unſerer lärmenden, ſcheinbar nur dem und materiellen Wohlleben dienenden Stadt ein großes, ſtilles Haus, von dem leiſe und unauffällig Ströme der Kraft in unſere Stadtgemeinde fließen, das MRannheimer Diakoniſſen⸗Mutterhaus. Wieviel unzähligen Kranken iſt es ſeit den 36 Jahren ſeines Wer einmal darin lag, wird immer an die Güte und Liebe dankbar zu⸗ rückdenken, die den Geiſt dieſes Hauſes ausmachen, der den Schweſtern Kraft gibt zu ihrem oft ſo mühſeligen, das eigene Ich kreuzigenden Dienſt an den Kranken. Habt Ihr ſchon einen Blick in den hellen, freundlichen Kinderſaal getan? Welch großen Jammer birgt er? und doch geht man be⸗ ruhigten Herzens fort; in beſſerer Hut als bei den Schweſtern Mann hatte ſeine letzte Ruhe gefu mit den freundlich lachenden Augen können Mannheims kranke Kriegskinder nicht ſein. Und wer ein Auge dafür hat, ſieht tagaus, tagein unſere Diakoniſſen in ihrer ſchlichten Tracht ſchnell durch die Straßen gehen. Es ſind die Stadt⸗ gemeindeſchweſtern, die hier in einem Hauſe verbin⸗ den, dort die nötige Hilfe beim Umbetten leiſten, oft Nächte nacheinander am Bette eines Schwerkranken wachen. Die ſchwere, teure Zeit, in der wir ſtehen, hat unſer Mannheimer Diakoniſſen⸗Mutterhäus in ſchwere Geldnöte gebracht. Wer die unfaßlich kleinen Preiſe hört, die es bis⸗ her ſeinen Kranken angerechnet hat, wird ſich nicht darüber wundern. Am Mittwoch, den 23. Juni feiert das Diakoniſſen⸗ haus ſein Jahresfeſt. Zehn Schweſtern werden im Feſtgottesdienſt, bei dem Herr Pfarrer Hickel aus Darmſtadt die Feſtpredigt hält, in der Trinitatiskirche einge⸗ ſegnet. Abends um.30 Uhr findet im Garten der Anſtalt eine Nachfeier ſtatt, zu der auch Herr Stadtpfarrer D. Klein ſeine Mitwirkung zugeſagt hat. Wer einmal den Segen dieſes Hauſes am eigenen Leibe oder in ſeiner Familie erfahren durfte, er zeige freudigen Herzens durch eine Gabe, ſei es in Geld oder in Gegen⸗ ſtänden aus dem Geſchäfte(ein Haus, das ſo viel Abnutzung hat, kann alles brauchen) ſeine Dankbarkeit. Dies Haus der Barmherzigkeit ruft allen ohne Unterſchied zu:„Kommt her zu mir alle, die ihr mühſelig und beladen ſeid“. Keiner von uns, der ſich nun noch guter Geſundheit erfreut, weiß, wann an ihn Krankheit und Tod herantreten. Darum, Mannheims Bürger, ganz unabhängig von eurem religiöſen Standpunkt, helft dieſem Haus, das für unſere ganze Stadt⸗ gemeinde eine ſolche Quelle des Segens iſt, zu einem Jahresfeſte am 23. Juni mit reichlichen Gaben aus ſeiner durch die ungünſtigen Zeitverhältniſſe entſtandenen Geldnot. Adern helfen, ſoweit es in unſeren Kräfte ſteht, ſetzt ſich für uns ſelbſt um in Segen und Kraft. Eine Patientin. Beſtattung. Eine zahlreiche Trauergemeinde hatte ſich in der dritten Nach⸗ mittagsſtunde des verfloſſenen Samstag im Mannheimer Krema⸗ tortum eingefunden, um dem am letzten Mittwoch in Bad Teinach, wohin er ſich zur Erholung begeben, infolge eines Herzſchlages ſo plötzlich aus dem Leben abberufenen Hrn. Apotheker Karl Müller aus Neckarau die letzte Ehre zu erweiſen. Die Räume der würde⸗ voll ausgeſchmückten Beſtattungshalle konnten kaum den großen Freundeskreis aufnehmen, der den mit Blumen und Kränzen über⸗ reich bedeckten Sarg des Entſchlafenen umgab. Die Weiheſtunde wurde durch Händel's„Largo“ für Violine und Harmonium ſtim⸗ mungsvoll eingeleitet. Hierauf gab der amtierende Geiſtliche, Herr Stadtpfarrer Jundt, zunächſt den. Lebenslauf des Verſtorbenen bekannt. Apotheker Müller war am 23. September 1852 zu Offen⸗ burg als Sohn des Pfarrers Friedrich Jakob Müller geboren; er war der zweitälteſte von 8 Geſchwiſtern. Seine Gymnaſtalzeit ver⸗ brachte er in Dönaueſchingen, wohin ſein Vater als Hofprediger verſetzt wurde. Nach Beſuch der Heidelberger Univerſttät widmete er ſich dem Apothekerberuf. Nach einer erfolgreichen Tätigkeit in verſchiedenen Stellungen wurde Herrn Müller im Jahre 1883 die Konzeſſion zum Betrieb der Apotheke in Neckarau erteilt, welche er 37 Jahre lang mit ſeltener Pflichttreue, Fleiß und Entgegen⸗ kommen gegen Jedermann bis zu ſeinem Tod verwaltete. Weit über den Kreis ſeiner Familie und Freunde hinaus wurde 10 Name mit Ehren und Dankbarkeit genannt. Dem Kreis Untek⸗ rhein des Deutſchen Apothekervereins war er Vorſtandsmitglied, ſowie im Mannheimer Apothekerverein. Ebenſo zählte ihn die Badiſche Apothekerkammer zu ihrem Vorſtandsmitglied. Die Sorge für ſeine Berufskollegen erfüllte ihn mit der ganzen Kraft ſeines Weſens. Aber nicht nur ſeinem Beruf lebte derVerblichene; auch für alles ſonſtige Edle und Schöne hatte er ein warmes Herz. Begeiſtert war er für die Muſik. Dem Militärverein, Turnverein, Gartenbauverein und der Muſeumsgeſellſchaft Neckarau gehörte er als tatkräftiges Mitglied und lange Jahre auch als Vorſtandsmit⸗ glied an. In ergreifender Weiſe hob Herr Stadtpfarrer Jundt im Anſchluß an das Schriftwort„Sei getreu bis in den Tod“ die Treue des Verſtorbenen hervor, die Treue, welche er in ſeinem ganzen Leben gegen ſich ſelbſt, gegen ſeine Familie und gegen Andere, die Treue, welche er als echter deutſcher Mann ſeinem Vaterland gehalten. Was er an Treue geleiſtet, werde insbeſondere von ſeinen Fachgenoſſen nicht vergeſſen werden. Hierauf widmeten dem Verſtorbenen Nachrufe unter Kranz⸗ niederlegung die Herren Apotheker Kley für die Mannheimer Apothekervereinigung, Apotheker Schütz im Namen der Bad. Apothekerkammer, Apotheker Dr. Wolf, Heidelberg, im Auftrag des Deutſchen Apothekervereins. Ein Vertreter der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit! ſprach letzte Abſchiedsworte. Für die„Sänger⸗ halle⸗Germania⸗Neckarau“ entbot Herr Eugen Schöner den letz⸗ ten Gruß. Weiter hatten Kranzſpenden überſandt der„Verein ehe⸗ maliger Heeresangehörigen“, der„Gartenbauverein“, die„Mu⸗ ſeumsgeſellſchaft“ und der„Turnverein“. Mit dem Segen des Geiſt⸗ lichen und nochmaligem Violin⸗ und Harmoniumſpiel in erheben⸗ der Darbietung von Schuhmann's tief in das Gemüt gehender „Träumerei“ hatte die Beſtattungsfeier ihr Ende erreicht. Ein guter Mannheimer und Neckarauer Bürger, ein braver deutſcher nden. eeee * Verſetzt wurden Profeſſor Erich Huth vom Realprogym⸗ naſium mit Realſchule in Waldshut in gleicher Eigenſchaft an die Goetheſchule in Karksruhe und Verwaltungsſekretär Karl Philipp beim Bezirksamt Pforzheim zur He und Pflege⸗ anſtalt Pforzheim. * Uebertragen wurden Oberreallehrer Dr. Auguſft Lehrerſeminar II in Karlsruhe die Amtsſtelle eines w gebildeten Lehrers an der genannten Anſtalt mit der nung Profeſſor und der Beamte des Gewerbheaufſichtsamte werbeinſpektor Paul Hanewinkel, die Stelle eines Inſpe beamten bei genannter Vehörde. * Keine allgemeine Ermäßigung der Fernſprechgebühren ze⸗ plaut. Die in den letzten Tagen durch die Preſſe gegangene Mik⸗ teilungen über eine Reviſion der neuen Fernſprechgebührenordnung iſt faſt durchgängig dahin verſtanden worden, daß eine Ermäßigung der neuen Gebühren in Ausſicht ſteht. Wie man nunmehr aus dem Reichspoftminiſterium erfährt, ſind dieſe Hoffnungen nicht ganz begründet. Das Reichspoſtminiſterium wird auf Grund einer von der Nationalverſammlung gefaßten Reſolution in eine Nach⸗ prüfung der Gebühren nur in der Richtung eintreten, daß eine Berückſichtigung der Zahl der tatſächlich geführten Geſpräche bei der Feſtſetzung der Gebühren erfolgt. * Neue Verkehrsbeſchränkungen im Herbſt? Oas Reichsver⸗ kehrsminiſterium macht bekannt, daß die Verkehrsſchwierigkeiten noch nicht überwunden ſind und daß im Herbſt mit einer beträcht⸗ lichen Verkehrseinſchränkung gerechnet werden müſſe. * Der Steuerabzug. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Die Beſtimmungen über die Erhebung einer vorläufigen Einkom⸗ menſteuer durch Abzug vom Arbeitslohn treten am 25. Juni 1920 in Kraft. Wer als Arbeitgeber Gehälter oder Löhne, die nach dem 25. Juni 1920 fällig werden, vor dieſem Tage auszahlt, handelt nach der Reichsabgabenordnung unzuläſſig und iſt nach 8 30 de⸗ Einkommenſteuergeſetzes perſönlich haftbar. Zudem macht er ſich nach§ 350 der Reichsabgabenordnung wegen Steuerhinter⸗ ziehung ſtrafbar. Einkommenſteuermarken. Am heutigen 21. Juni beginnen die Poſtanſtalten mit dem Verkauf der neuen Einkom⸗ menſteuermarken. Die Marken werdeß in den Werten von 10 und 50 Pfg., ſowie von 1, 2, 5, 10 und 25M. ausgegeben. Da der Vorrat an Einkommenſteuermarken bei den Poſtanſtalten vor⸗ läufig noch gering iſt, kann jeder Arbeitgeber zunächſt nur etwo ein Viertel des Viertelfahrsbedarfs beziehen. Vorausſichtlich am 20. Juli werden die Poſtanſtalten die weiteren Marken abgeben können. * Die Sommerferien an den Mittelſchulen beginnen auch in dieſem Jahre wieder am 1. Auguſt und dauern bis zum 11. Sep⸗ tember. Mit dieſer amtlichen Mitteilung fallen all die Mekk⸗ maßungen, die an das mit großer Beſtimmtheit auftretende Ge⸗ rücht von einer Früherlegung der diesjährigen Sommerferjen in die Zeit vom 15. Juli bis 15. Auguſt geknüpft waren. * Der Fremdenaufenkhalt in Bayern. Die bayriſchen Behörden werden eine Verfügung erlaſſen, daß in Bayern ab 1. Juli der Fremdenaufenthalt zur Kur und Erholung auf 14 Tage erwei⸗ tert wird, und daß 50 Prozent der Betten von Fremden belegt werden dürfen. Dieſe Verfügung bedeutet eine Milderung der bis⸗ herigen Fremdenverkehrsbeſchränkung in Bayern. Der Fremden⸗ verkehrsverein hielt eine Tagung ab und wandte ſich in ſchärfſter Weiſe gegen den rigoroſen Vollzug der Fremdenausweiſung in Bayern. Intereſſant war, daß bei dieſer Tagung der Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, Zweigſtelle Bayern, ſich gleichfalls gegen den rigoroſen Vollzug wandte und erklärte, daß in dieſer Richtung in der bayeriſchen Staatsmaſchinerie etwas nicht in Ord⸗ nung ſein müſſe. Die Tagung nahm unter dem Proteſt der beiden anweſenden Regierungsvertreter eine denkbar ſchärfſte Entſchließung gegen den brutalen Vollzug der Fremdenausweiſungsverfügung in Bayern an. *Der geſtrige Sonntkag brachte wieder herrliches Wetter. Bei 25 Grad C. im Schatten— ſoviel zeigte die Wetterſäule auf dem Paradeplatz um die Mittagszeit an— trug der letzte Frühlingstag dusgeſprochen hochſommerlichen Charakter. Der Ausflugsverkehr war wieder ſehr ſtark. Der tiefblaue Morgenhimmel lockte unwider⸗ ſtehlich. Nachmittags ließ zunehmende Bewölkung auf Gewitter⸗ neigung ſchließen. Der für unſere Gegend ſo dringend notwendige durchdringende Regen trat aber nicht ein. Die drückende Schwüle aber wurde durch eine kräftige Luftbewegung ſo gemildert, daß der Auſenthalt im Freien in den Abendſtunden für Viele zu einer wirk⸗ lichen Erholung wurde. Ungezählte Scharen ſuchten Abkühlung in den Fluten des Rheines und Neckars. Die Badeguſtalten waren vom frühen Morgen bis in die ſinkende Nacht ebenſo dicht bevölkert, wie die verſchiedenen Strandbäder. Der Kalender bringt uns heute Sommersanfang und damit den längſten Tag des Jahres, dem am 21. Juni, abends 6 Uhr 40 Minuten, tritt die Sonne in das Zeichen des Krebſes. Und da das ſchmackhafte Tier bekanntlich rückwärts geht, ſo werden wir gleichzeitig daran er⸗ innert, daß das Jahr mit dem heutigen Tage ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht hat. Am Monatsſchluß werden wir ſchon ſpüren, daß die Tage wieder abnehmen. Heute morgen ſetzte leichter Regen ein, der aber kaum den Staub zu löſchen vermochte, da das Rieſeln nur zu ſchnell wieder aufhörte. ch. Vom Markt. Die Kirſchenzufuhren zum heutigen Markt waren bedeutend größer als am vergangenen Samstag. Trotz des reichlichen Angebots läßt ſich wiederum ein ſtarkes Anziehen der Preiſe konſtatieren, das auf die Maſſenauf⸗ käufe durch norddeutſche Händler in Freinsheim zurückzuführen iſt. Die Preiſe für badiſche Kirſchen bewegten ſich zwiſchen 2 und.40 Gedächtnisfeier für Oskar Grohe. Die erhebende Feier fand in den Räumen ſtatt, in denen Oskar Grohe ſeit der Gründung dem Theaterkulturverband und der Sternwarte führend und helfen vorſtand, im großen Harmonieſaal, der wirkſam und kunſtvoll das Gepräge der Trauer trug. Alice Jacobſen ſprach zur Eröffnung drei Hymnen vom Leben und vom Tod von Wilhelmine Funke:„Vorahnung“,„Kampf“ und „von Glück und Leid“. Dr. Rolf Ligniez ſang die Arie aus Händels Judas Makkabäus„Fromme Andacht, fromme Thrän'“ und drei Lieder von Hugo Wolf. Furtwänglen begleitete am Flügel. Und wie begleitete er! Nun ſprach Dr. Ernſt Leopold Stahl Worte zum Gedächtnis des Verſtorbenen. Oskar Grohe entſtammte einer alten, hoch angeſehenen Mann⸗ heimer Bürgerfamilie, von der ſchon mehrere Vertreter ſeit 300 Jahren eine Rolle in der Geſchichte der Stadt fpielten. Muſik und Theater hatten ſchon in früher Jugend großen Einfluß auf den Ver⸗ ſtorbenen ausgeübt. Eine große Freude war es für ihn, als der 17jährige mit ſeinem Vater und ſeinem Freunde Heckel in Bayreuth Wagners Ring und Nibelungen anhören durfte. Von da an wurde jedes Jahr die Pilgerfahrt nach Bayreuth angetreten. Wolf's erſte Lieder veranlaßte Grohe zu einem begeiſterten Brief an den Kom⸗ poniſten und die innigſte, ideale Freundſchaft der beiden wurde ge⸗ ſchloſſen. Die Uraufführung von Wolfs„Corregidor“ am hieſigen Theater war ſein Verdienſt. Auch für Bruckner empfand Grohe tiefe Verehrung, die ſich in werdendes Wirken umſetzte. Noch auf ſeinem otenbette war die Biographie Bruckners ſeine letzte Lektüre. Wie eifrig ſich der Verſtorbene der Kunſt hingab, zeigt uns, daß der 19⸗ jährige über Ferd. Langers„Aſchenbrödel“ eine eingehende Kritik an eine Dresdener Zeitung ſchrieb. Grohe war Mitglied der ſtädti⸗ ſchen Theaterkommiſſion und manch guter Rat von ihm wurde zur Tat. So verdankt man ihm u. a. auch die Berufung Furtwänglers. Innigen Freundſchaftsverkehr pflegte der Verewigte auch mit ver⸗ ſchiedenen Dichtern, wie den Badenern Burte, Gött und Strauß und dem früh verſtorbenen heſſiſchen Dichter Holzammer. Grohe beſaß die Fähigkeit des Einfühlens ins Neue, ohne das Alte preiszugeben. urch ſein Mitgehen und Mitfühlen hat er verſchiedene Künſtler weſentlich beeinflußt und zum Schaffen angeregt. Er war eine ganze Perſönlichkeit, eine Idealgeſtalt eines Mäcens im ſchönen alten Sinn des Wortes, und ſo ſtark ſeine Liebe zur Kunſt war, ſo wenig vernachläſſigte er ſeinen Beruf: er war ein guter, angeſehener und gerechter Ri nſequent in ſeinem Optimismus, ſieghaft in Richter, konf nichts erſpart. Frühe verlor er ſeine geiſtig hochſtehende Frau, die Tochter des Komponiſten Jean Becker, die ihm ein treuer Kamerad war und von der Gött's Frauengeſtalten manche Züge entliehen. Wrohe ſah die Gräber ſeiner zweiten Braut und ſeiner zweiten Gattin. Ein langwieriges Augenleiden ſuchte ihn heim, und indirekt war er ein Opfer des unſeligen Krieges, da bei richtiger Ernährung ſein Körper der Krankheit mehr Widerſtand hätte leiſten können. Zum Schluß las Dr. Stahl den tiefbewegenden Brief des Freundes Heckel zur Gedächtnisfeier vor. Das Ende der andachtsvollen Feier bildete das wundervollen Adagio aus dem F⸗dur⸗Quintett von Bruckner, vorgetragen mit Birkigt⸗Quartett und Artur Schuler.— 5 Die„Badiſche Woche“ in Karlsruhe. In der Stille von allen maßgebenden Kräften ſorgfältig vor⸗ bereitet, iſt das ſeiner Zeit vom Theaterkulturverband in Ausſicht genommene Unternehmen der„Badiſchen Woche“ ſoweit gediehen, daß das Programm nunmehr in feſten Umriſſen daſteht. Die„Ba⸗ diſche Woche“, beſtimmt, als erſte in einer Reihe von ähnlichen jährlich wiederkehrenden Veranſtaltungen die künſtleriſche und kul⸗ turelle Bedeutung Karlsruhes als Hauptſtadt der neuen deutſchen Weſtmark aufzuweiſen, wird in der dritten Septemberwoche, vom 18.—26. September einſchließlich in Karlsruhe ſtattfinden. Die in ihr gebotenen künſtleriſchen Unternehmungen werden die ſchon lange Zeit geplante Theaterwoche, eine ausſchließlich nach Geſichts⸗ punkten der Qualität ausgewählte Gemäldeausſtellung im Kunſt⸗ verein und eine keramiſche Ausſtellung in den Räumen der Ge⸗ mäldegalerie umfaſſen, die ſowohl die geſchichtliche Entwicklung der gerade im badiſchen Lande ſtark verwurzelten keramiſchen Induſtrie als auch die moderne Leiſtung der badiſchen Keramik zeigen wird. Im Anſchluß an dieſe Unternehmung ſind alsdann noch weitere Veranſtaltungen, die geeignet ſind, eine große Zahl von Beſuchern herbeizuziehen, geplant, über die noch näher berichtet werden wird. Ueber die eaterwoche ſoll noch geſagt werden, daß ſie neben einer von dem badiſchen Dichter Burte in Ausſicht geſtell⸗ ten Uraufführung, eine Neu⸗Inſzenierung der„Ilſebill“ von Kloſe bringen wird, daß ſich ihr Kammerſpielaufführungen im großen Saale des Künſtlerhauſes, die durch die darin ebenfalls vorgeführ⸗ ten Uraufführungen badiſcher Dichter ein beſoneres erhalten, anſchließen werden, des weiteren ein Symphoniekonzert und ein Kirchenkonzert großen Stiles, ein Kammermuſikabend und eine literariſche Matiné, in der durch Vorträge und Rezitationen eine Ueberſicht über die Entwicklung und Leiſtung der badiſchen Dichter gegeben werden wird. ſeinem Lebensmut über alles Leid und Leiden; denn ihm blieb Gepräge Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Konzert des„Sängerbund“ Mannheim⸗Käſertal. Einten ſtarken nachhaltigen Eindruck hinterließ das Konzert, das der Männergeſangverein„Sängerbund“⸗Käfertal am Sonntag Nachmittag in der dortigen Turnhalle gab. Der ſtimm⸗ friſche und ſtimmenreiche Chorkörper zeigte ſich auf einer achtens⸗ werten Stufe der Ausbildung. Die muſikaliſche Leitung liegt ſeit etwa Jahresfriſt in den Händen des Herrn Willy Bergmann, deſſen muſikaliſche und künſtleriſche Durchbildung für einen Erfolg birgt. So fühlte man denn auch allüberall die zugreifende, ord⸗ nende und führende Hand eines muſikaliſch geſund und wahr empfindenden Muſikers; allüberall merkte man die durchaus ſach⸗ liche und pflichttreue Arbeit an der Behandlung des Textes, an der gleichmäßigen Atmung, Tonführung und Phraſierung, an dem Bemühen, die Sänger zu einem ſchönen, geſunden, männlichen Singen anzuleiten. Der Vortrag verfolgte denn auch bei Wahrung einer ſtrengen Objektivität die Charakteriſierung des Gedichtin⸗ halts durch genaue Abwägung der Stärkegrade und durch Verän⸗ derung der Tempis. Mit Kraft und künſtleriſchem Schwung ſang der ſtattliche Ebor u Beginn des Konzerts trotz drückender Sommerhitze Gottfried Angerers„Zreh mit“, dem er den friſchen, zugigen Chor Landerkennung“ mit Baritonſolo und Kla⸗ vierbegleitung von Grieg folgen ließ. Das Baritonſolo ſang das Vereinsmitglied, Herr CEeck. Als Hauptwerk verzeichnete der Vortragsplan Hegars tonmaleriſche Ballade„Rudolf von Werden⸗ berg“. Die bedeutenden harmoniſchen und rhythmiſchen Schwierig⸗ keiten dieſes Kunſtchores wurden lobenswert überwunden, die Ein⸗ ſätze erſchienen wohl einſtudiert und wurden deshalb lebhaft und unbeſorgt genommen. In wohlklingendem Pianiſſimo erklang der Schlußſatz. Die Wiedergabe der übrigen Chöre zeugte nicht minder von ſchöner Stimmfülle, reinem Chorklang, prägiſer Rhythmik und ſinngemäßer Daß auch Mendelsſohns„Rheinwein⸗ lied“, das die wohlgelungene Veranſtaltung ſehr wirkſam beſchloß, das Programm zierte, ſei lobend erwähnt. Mit Liedern von Schubert und zwei Balladen von Loewe um⸗ ſchritt unſer vortrefflicher Baß⸗Baritoniſt Fritz Seefried die Kunſt ſeines gediegenen geſangstechniſchen Könnens und erfreute die den Saal füllende und aufmerkſam lauſchende Hörerſchaft mi ſeinen ſtimmlichen Mitteln ſo ſehr, daß er Loewes„Reiterlied“ als Zugabe ſpenden mußte. Die Klavierbegleitung lag in den bewährten änden don Frau Eliſabeth Die einzelnen Darbietungen fanden ein lebhaftes Echo bei allen Zu⸗ hörern. rH. les Theakernachricht. Die morgige Aufführung von„Pale⸗ ikaliſchen eitung ſtrina“ findet unter der muſikaliſche des Komponiſten Haus Pfitzner ſtatt. —— ————— ——— — 4. Seite. Nr. 286. Maunheĩimer General · Anzeiger.(Mitiag · Ausgabe.) ———— Monkug. den 21. Num Mark und für pfälziſche Ware zwiſchen.20 und.60 M. im Groß⸗ einkauf, ſodaß die Kirſchen pfundweiſe zu M..40—.80 heute früh Die Hausfrauen halten ſich dieſen hohen, Preiſen gegenüber ſtrikte ablehne nd, ſodaß die Kirſchenver⸗ Von Intereſſe dürfte ſein, daß heute früh aus dem badiſchen Oberland allein Pfalz ca. 200 Zentner Kirſchen zugeſührt war das Angebot ebenfalls ſehr ſtark, reiſe zurdck. Der Engrospreis ſtellte ſich auf 60 und der Detailpreis auf 80 Pfg. Spargel geht ſeinem Ende zu und dürfte vielleicht von Der Preis hält ſich nach 30—60 Pfg. ver⸗ iftslos, während eit bemerkbar ausgewogen wurden. käufer heute wohl kein gutes Geſchäft machen. 300 Zentner und aus der wurden. In Wirſing desgleichen auch in Weißkraut. Erbſen gingen im P nächſter Woche ab gänzlich ausbleiben. wie vor auf M..50—.00. Salat wurde zu kauft. Der Marktverkehr war in Kirſchen geſche ſich in Gemüſe ete. immerhin eine lebhaftere Tä machte. Enkhaftung. Wie kürzlich berichtet wurde, Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik angeſtellte gk Ingenieur und nach Frankreich verbracht worden, als Führer einer zugelaſſen und ſich franzöſiſches haben. Eine Hausſuchung verlief völlig ergebnislos. konnte auch mit gutem Gewiſſen die ihm zur Laſt gehen in Abrede ſtellen. arbeit verurteilt worden ſei, Das franzöſiſche Militärgericht ſcheint de überhaupt ſolche ausfindig gemacht werden konnten. wird bekannt, daß der Verhaftete in Amiens, beſeßztem deutſchen Gebiet eingetroffen iſt. * Verhaftung wegen Kindsmords. Gutsverwalter wegen Kindsmords ver haftet worden. Wie die„Volksſt.“ berichtet, hatte er ſchon kurz nach der Geburt des Kindes von der Hebamme verlangt, ſie ſolle das Kind im Bade⸗ waſſer ertränken, er gäbe ihr eine gute Belohnung. dies nicht und als ſie andern Tags wieder auf das der Verwalter das Kinz bereits in die Dunggrube *Lebensmüde. 2 ähriges Mädchen, R. Sch., in den See. Ginige junge Leute, die in der Nähe waren, ſahen dies und hörten gleich darauf Hilfe⸗ rufe, worauf ſie die Rettungsgondel beim Bootshauſe losmachten, an die Stelle fuhven und das Mädchen noch lebend herausbringen konnten. Von der Polizeiwache Petershauſen aus wurde das Mädchen mit dem Sanitätsautomobil nach dem Krankenhaus /ge⸗ Hracht, wo es ſich bald wieder erholt haben dürfte. Die Urſache der Tat ſcheint Lebensmüdigkeit zu ſein, denn man fand bei ihm eine an ihre Mutter nach Mannheim gerichtete Karte vor, auf der ſtand, daß es ihre ſämtlichen Sachen an ſie abge ſchickt habe. Todesfall. Der erſte Hausvater des erſten deutſchen Reichs⸗ waiſenhauſes in Lahr, Martin Schnecken burger, iſt geſtor⸗ hen Er hat ein Alter von 82 Jahren erreicht und ſtammte aus Büſſingen bei Donaueſchingen. Von Beruf war er Lehrer und war bis zu dem Zeitpunkte, zu dem er das Amt des Hausvaters beim Reichswaiſenhaus in Lahr übernahm, Hauptlehrer in Frei⸗ ſtett. Das Reichswaiſenhaus iſt bekanntlich im Jahre 1885 in Be⸗ trieb genommen worden. Vor 10 Jahren trat Schneckenburger in den Ruheſtand. Vereinsnacheichten. Die Mannheimer Ortsgruppe der„Bereinigung der lei⸗ tenden Angeſtellten in Handel und Induſtrie“ hielt am Donners⸗ tag, den 17. Juni in der„Harmonie“ eine Mitgliederber⸗ ſammlun 8 ab. Nach den begrüßenden Worten des Vorſitzen⸗ den, Herrn Dr. Becker, erſtattete der Schriftführer, Herr Ober⸗ ingenſeur Kauſen, einen kurzen Tätigkeitsbericht über das nunmehr abgelaufene erſte Geſchäftsjahr. Den Ausführungen war zu entnehmen, daß die Vereinigung in jeder Beziehung einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag des Geſchäftsführers der Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle Berlin, Herrn Dr. Müffelmann, über die bisherige Ar⸗ beit der Vereinigung und ihre weiteren Aufgaben. Die Verfſamm⸗ lung folgte mit großem Intereſſe den klaren und überzeugender Darlegungen und dankte durch lebhaften Beifall. Die Ausführ⸗ ungen gaben Zeugnis davon, daß auf allen in Betracht kommenden Gebieten erſprießliche Arbeit geleiſtet wurde. Anſchließend an die beiden Referate wurden aus der Mitte der Verſammlung ver⸗ ſchtedene Anregungen gegeben, deren weitere Behandlung der Vor⸗ ſtand in Ausſicht ſtellkte. Gelegentlich der Ausſprache legte Herr Dr. Müffelmann den Mitgliedern ans Herz, die mühſame Arbeit des Vorſtandes nach beſter Möglichkeit zu unterſtützen. Mit Beifall wurde auch die Mitteilung des Herrn Dr. Müffelmann aufge⸗ nommen, daß zur Entlaſtung des Schriftführers die Errichtung einer Geſchäftsſtelle der„Vereinigung“ in Mannheim bde⸗ abſichtigt 1 Bei dieſer Gelegenheit wurde auch die verdlenſtpolle, ehrenamtliche Tätigkeit, des Herrn Kauſeg entſprechend gewürdigt. Der angeregte Ver auf der Verſammlung hat gezeigt, daß das In⸗ tereſſe der leitenden Angeſtellten für bie Organiſation auch in Mannheim immer mehr an Boden gewinnt. Gut kam, hatte geworfen. iſt der bei der Hans Imhoff von den Franzoſen unter der Beſchuldigung verhaftet Kompagnie der Mannheimer 110er die Plünderung eines franzöſiſchen Schloſſes Privateigentum angeeignet zu Herr Imhoff gelegten Ver⸗ Die kürzlich durch die Preſſe gegangene Nachricht, daß er trotzdem von den Franzoſen zu 16 Jahren Zwangs⸗ beſtätigte ſich glücklicherweiſe nicht. Zeugen keinen Glauben geſchenkt zu haben, die gegen Herrn Imhoff aufgetreten ſind, wenn Nunmehr wo er zuleßzt feſt⸗ gehalten wurde, auf freien Fuß geſetzt worden und bereits auf un⸗ In Sandtorf iſt ein Die Frau tat In Konſtanz ſprang an der Seeſtraßc ein * Der Landesverband badiſcher Hebammen hielt in Karls⸗ ruhe eine Tagung ab, die von Vertreterinnen aus faſt allen badi⸗ ſchen Bezirken beſucht war. Bei nders wurde Klage geführt über die den heutigen Verhältniſſen nicht entſprechenden Taxen; auch die Verſorgung der alternden Hebammen wurde beſprochen. Die Dienſt⸗ anweiſung für die Hebammen wurde nicht in allen Punkten gebilligt und beſchloſſen, falls das Miniſterium den Wünſchen nicht ent⸗ ſpreche, in einen Streik einzutreten. Spielplan des Hatienal-Thenters Neues Theater quni 5 Vorstellung 3 Vorstellung + 21. M. 12. Volks-Vorstell. in Miete Minna von Barnhelm 7 22. D. Außer Miete: Palestrina 6 23. M. 52 B Dantons Tod 7 24. D. 52 AOrpheus und Burydike 6˙⁹ 25. E. Verpfl. der Mietabteilung B Zwangs einquartierung 8 Zum Best. d. Pens.-Anstall 8 2 Der Evangelimann 6¹0 26. 8. 52, 0 Dantons Tod 5 27..53 C Oderon 61% Zwangs einquurtierung 7½ 2 Mannheimer Strafkammer. Die Diebſtähle auf dem neuen Rangierbahnhof. Am Samstag wurde die Verhandlung des Maſſenprozeſſes wieder aufgenommen. Am vierten Tage wurden neun Diebſtahls⸗ fälle mit 23 Angeklagten vorgenomnten. Mehl, Oel, Speck, Zucker, Büchſenfleiſch, Zigarren, Bohnen, Champagner u. A. waren ge⸗ len worden. Das Verhalten einzelner Angeklagter verrät nicht viel Einſicht und der Vorſitzende ſah ſich einmal zu einer ſcharfen Verwahrung veranlaßt.— Die höchſte Strafe wurde dem Ange⸗ klagten Mitſch zuerkannt— 11 Monate Gefängnis. Zu 9 Mona⸗ ten wurden Manger, zu 6 Volz verurteilt. Engelhart war auch wieder dabei und nahm 5 Monate 2 Wochen mit. Die Verhandlung dauerte nahezu 8 Stunden. Fortſetzung heute Montag. Rommunales. .p. Worms, 18. Junl. Zur Herabdrürkung der wahnſin⸗ nigen Obſtpreiſe beſchloß die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung in anderen Gegenden Deutſchlands, wo noch zu an⸗ nehmbaren Preiſen Obſt zu haben iſt, Obſt ſelbſt waggonweiſe ein⸗ zukaufen und an die Bewohner zum Selbſtkoſtenpreiſe abzugeben.— Weiter ſoll die Stadt in Gemeinſchaft mit anderen Städten bei dem Reichsminiſterium vorſtellig werden, daß Einmachzucker zur Verfügung geſtellt wird und dafür lieber für einen Zeitraum die Marmeladenfabriken nicht mit Zucker beliefert werden ſollen.— Eine gefährliche Rattenplage iſt in den Wormſer Gärten ausgebrochen. Der Rattenkrieg ſoll mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln durchgeführt werden.— 700 000 M. Zuf chußf zum ſtädt. Krankenhauſe wären bei dem ſetzigen Tarife jährlich erforder⸗ lich. Um dies zu vermeiden, wird mit Wirkung vom 1. Juni eine 78proz. Erhöhung der Gebühren beſchloſſen. Auch die Preiſe der Städt. Straßenbahn und detz Chemiſchen Unter⸗ ſuchungsamtes wurden erhöht. Frankfurt, 18. Juni. Die ſtädtiſche gemiſchte Kommiſſion zur Prüfung der Wirtſchaftlichkeit der Verwaltung hat ſich eingehend mit der Frage des Betriebes der ſtädtiſchen Theater befaßt. Bei Berückſichtigung der neuerdings erhobenen Gehalſs⸗ und Lohnforderungen würden die Theater für das Jahr 1920 einen Zuſchuß von 7e Mil⸗ lionen Mark brauchen. Die Stadt vermag ſolch gewaltigen Zuſchuß nicht zu leiſten. Die Kommiſſion war danach einſtimntig der Anſchauung, daß der Ausgabe⸗Etat der Theater unter allen Umſtänden erheblich ein⸗ geſchränkt werden muß. Zu dieſem Zweck wird eine Verringe⸗ rung des Perſonals, namentlich im Orcheſter, Chor und Balſett, nicht zu umgehen 1 Falls auch dadurch ein erträgliches Maß der Be⸗ laſtung des ſtädtiſchen Haushalts durch den Theaterbetrieb nicht erzielt werden kann, muß mit der Möglichkeit weiterer einſchneidender Maß⸗ nahmen gerechnet werden. Es kommt alſo jetzt alles darauf an, die Auf⸗ wendungen der Theater mit ihren Einnahmen mehr als bisher in Ein⸗ klang zu bringen, da die allgemeine Finanzlage der Stadt die Leiſtung⸗ von Millionenzuſchüſſe in dieſer Höhe ſchlechterdings unmöglich mache. Der Frankf. Gen.⸗Anz.“ bemerkt zu dieſer offiziellen Mitteilung des Magi⸗ ſtrats: Was der Magiſtrat mit den weiteren einſchneidenden Maßnahmen meint, iſt nicht vecht erſichtlich. Es gehört aber nicht viel dazu, um zu erraten, was er ſagen will. Wenn nämlich mit den Sparſamkeits⸗Maß⸗ nahmen nichts Durchgreifendes erreicht wird, muß angeſichts der wachſen⸗ den Unkoſten ernſtlich daran gedacht werden, den Theaterbetrieb einzu⸗ ſchränken und eventl. ein Theater geſchlofſen werden. Pläne, die auf Abgabe eines Theaters in Pacht hinzielen, wurden früher auch ſchon erörtert und tauchen jetzt wieder auf. Danach ſollte der Betrieb von Ober und Schauſpiel im Opernhaus zuſammengelegt werden, d. h. dort ſollen abwechſelnd Opern und Schauſpiele gegeben werden, und das Schauſpielhaus ſolle an einen anderen Theaterdirekfor verpachtet wer⸗ den. Wir geben dies lediglich als Kombination wieder und wollen der Vollſtändigkeit halber auch noch hinzufſigen, daß gerüchtweiſe Direktor Hellmer genannk wird zur Uebernahme des Schauſpielhauſes, was aber nicht ſehr wahrſcheinlich ſein dürſte, da, wie wir wiſſen, Herr Hellmer eeeee eeeeeeeeeeeee e Der Bühnenbildkünſtler Lndwig Sievert von den Städt. Bühnen Frankfurt a. M. hat einen Antrag als künſtleriſcher Beirat an die Reinhardt⸗Bühnen Verlin erhalten. Von der Orgel und ihren Meiſtern. Der von Arno Land mann und Karl Eberets im Auftrag des Ausſchuſſes für Volks⸗ muſikpflege veranſtaltete Zyklus wird mit Werken von Rheinberger, Brahms und Reger und unter Mitwirkung von Frau Freund⸗ Nauen dieſen Montag abend pünktlich 8 Uhr im Muſenſaal zu Ende geführt. Anna Bahr⸗Mtildenburg läßt unter dem Titel„Erinne⸗ rungen“ im Verlage der Wiener Literariſchen Anſtalt(„Wila“) einen Band erſcheinen, der vorausſichtlich im Auguft bieſes Jahres zur Ausgabe gelangen wird. flarl Erb-Schubert⸗Cieder⸗Abend. Wir machen nochmalz darauf aufmerkſam, daß der vom Muſikverein veranſtaltete mehrfach verſchobene Lieder⸗Abend von Karl Erb nunmehr Pienstag, 22. Juni, abends 7 Uhr im Muſenſaal ſtattfindet. Die ſeiner Jeik gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Kunſt. Preilichtbühne für Volkskultur. Direktor Paul Heuckels zem Däſſeldorfer Schauſpielhaus hat in Gemeinſchaft mit dem Direktor Friedrich Otto Fiſcher bom Stadttheater Harburg an der Elbe die künſtleriſche Leitung der von Rektor Steinmeher ündeten und geſchaffenen Freilichtbühne in der Schulgarten⸗ änlage an der Volmerswerthehrſtraße übernommen. Die neue Lei⸗ tung beginnt 55 Spielzeit am 1 Juli d. Is. mit der Erſtauffüh⸗ rung von Gerhart Hauptmanns Märchendrama„Die verſunkene locke, Es ſind u. a. zur Aufführung erworben: Das Leſſenden⸗ ſpiel„Der perlorene Sohn“ von Wilhelm Schmidtbonn, Byrons Fain in der Uebertragung von Martin Frehſee“.„Das alte Spiel von Jedermann“ in der Nachdichtung von Hugo von Hof⸗ mannsthal Von Haus Sachſens gwänken ſollen u. a.„Das Kalberbrüten“,„Der Roßdieb“,„Der Krämerstorb“,„Der fahrend Schuler im Paradies“ und von Shakeſpeares Luſtſpielen„Was Ihr wollt gegeben werden. Theaterdefizut in Jrankfurt a. m. Das Deftzit der Frank⸗ furter Stabttheater, des Opernhauſes und des Schauſpielhauſes, Dürfte am Schluſſe des Theaterſahres etwa ſechs Millionen Mark betragen. Der Verwaltungsrat der Neuen Theateraktien⸗ geſellſchaft hat ſich wegen Deckung des Fehlbettags an die Stabt ge⸗ Wandt. Der Mageſtrat ſoll berelk ſein, einen entſprechenden Antrag ordnetenverſammlung einzureichen, wünſcht aber und ſtellt deshalb eine Reißhe von Forderungen. dei der Stabtver Erſparniſſe Hochſchulnachrichten. 1 Ertichtung eines Ceheſtuhls für ſozlale Hygtene, Wle die Berlin und 1919 zum Sozialhygieniker ſtammt aus einer niederſächſiſchen Aerztefamilie (geb. 1869 zu Schladen am Harz), beſtand 1896 das Staatsexamen und ließ ſich in Berlin als Arzt nieder. Zugleich wirkte er als Aſſiſtenzarzt an der Mendel ſchen Nervenpoliklinſk. 1912 erwirkte ün ſeine Zulaſſung als Privatdozent an der Unſverſität Ber⸗ der von Geheimrat Flügge am Berliner lin und wurde Leiter hygteniſchen Inſtitut errichteten Abteilung für ſoziale Hygiene. Bald darauf erhielt er den Titel Profeſſor. Im Herbſt 1915 erfolgte ſeine Berufung zum Sozialhyglenkker beim Mebizinalamt der Stadt ürztlichen Direktor des neugegründeten ſtädtiſchen Heimſtättenamtes. Bereits ſeine im Jahre 1898 er⸗ ſchienene Monographie über Alkoholismus zeigte ſeine Eigenark, mediziniſche Dinge im Lichte ihrer ſoziologiſchen Bedeutung zu ſehen und darzuſtellen. Seit jener Zeit war Grotjahn unausgeſetzt auf den Grenzgebieten der Medizin und Sozialwiſſenſchaft lite⸗ rariſch tätig und wurde damit zum Pionſer der ſetzt als Wiſſenſchaft ſo aufblühenden Soziglen Hygiene. Im Jahre 1902 gründete er in Gemeinſchaft mit F. Kriegel die Jahresberichte über Soziale Hygiene, Demographie und Medizinalſtatiſtik und ſchuf damit der jungen Diſziplin das unentbehrliche wiſſenſchaftliche Rüſtzeug. 1907 begründete er mit F. Kriegel das Archiv für Soziale Hygiene. 1911 erſchien ſein Hauptwerk die Soziale Pathologte, im Jahre darauf gab er mit Profeſſor J. Kaup das Handwörterbuch der Sozialen Hygiene heraus. H. K. vermiſchtes. 2Dürer⸗Zeichnungen unter dem Hammer. Aus der an Zeich⸗ nungen der größten Meiſter überaus reichen Bourdeley⸗Samm⸗ lung wurden in Paris 339 Blätter vorſteigert. Eine der größten Koſtbarkeiten dieſer rieſigen Kollektion, die Alfred Bourdeley zu⸗ ſammengebracht hatte, ſind zwei Zeichnungen von Albrecht Dürer, die ſich früher im Befſitz des Malers Thomas Lawrence befanden. Sie waren beibe mit 25000 Franks bewertet, brachten es aber nach einem heftigen Bieten zu viel höheren Preiſen. Die Zeichnung Magdalena am Fuße des Kreuzes wurde vom Loubre-Muſeum für 8 900 Frs erſtanden, und die andere Zeichnung„Der junge Apoſtel“ kaufte ein Pripatſammler für 43 500 Frs. Der franzöſiſche Stagt erwarb auch noch eine Reihe anderer Blätter, darunter eine Zeichnung des Landſchafters Theodore Rouſſeau für 6500 Frs. Ein Aquarell von Millet, eine Jel darſtellend, die Wäſche, auf⸗ hängt, brachte den bedeutenden Preis von 30 500 Frs., während eine Portraitzeichnung ſeiner Frau von Puvis de Chabennes nur 580 Frs. erzielte. Jür 290 Milionen Dollars Nadinm. Der bebeutendſte Herſteller von Radium in der Welt zu ſein, behauptet eine ameri⸗ kaniſche Firma in Pittsburg. Sie erklärt, jedes Jahr 50 Gramm Nadium⸗Glement lieſern zu können, was einer Menge von 100 Gr. reinem Radiumbromit entſpricht. Dazu will ſie 20 Jahre hindurch ümſtande ſein. Der Wert dieſer Menge würde 200 Millionen Dollars betragen. Mit dieſen Lieferungen würde dem Mangel an ſſch mit einent anderen Proſett trägt, hier noch eine Bol7s büihre s Leben zu Nus dem Lande. * Schwetzingen, 18. Juni. In den letzten beiden Wochen wur⸗ den ſeitens der Feldhut, der Gendarmerie und den Angehörigen der Sicherheitspoligei regelmäßige, gründliche Streifen auf der Schwetzinger Gemarkung gemacht, um den überhandnehmenden Kirſchendiebſtählen entgegenzutreten. Bei dieſen Streifen wurden Kirſchendiebe in großer Anzahl erwiſcht und feſtgeſtellt. Aueh in der Nacht zum Donnerstag wurden ſeitens des Foldhüters Maurer 3 Burſchen und ein Mädchen beim Kirſchendiebſtahl ertappt. Die Erwiſchten bedrohten den Feldhüter, worauf dieſer von ſeiner Schußwaffe Gebrauch machte und einen der Burſchen durch einen Schuß in die Wade verletzte.— In der Nacht zum Donnerstag wurden aus dem Wirtſchaftszimmer des Hotels„zum Falken“ ein Herrenfahrrad, Marke Rheinperle, ſowie 3 Sätze Billardkugeln im Geſamtwerte von 3600 Mark mittels Einbruchs geſtohlen. Der oder die Täter ſind vermutlich mittels Nachſchlüſſels in der Nacht in das Haus eingedrungen. * Hockenheim, 18. Juni. Das 1 Jahr alte Söhnchen des Signal⸗ wärters Rolli ſpielte im Hofe und kief durch das offene Tor auf den Bahndamm. Von einem Güterzug wurde es beiſeite geſchles⸗ dert und ſo ſchwer verletzt, daß es im Akademiſchen Krankendar⸗ in Heidelherg ſtar b. Waghäuſel, 18. Juni. Am Mittwoch fand die feierliche Gröffnung des neuerſtandenen Kloſters hier ſtatt. * Mosbach, 18. Junl. Ein Dewonſtrationszug den mehreren hundert Arbeitern und Arbeiterinnen von Mosbach, Neckarelz und Diedesheim bewegte ſich Donnerstag früh durch un⸗ ſere Hauptſtraße nach dem Bezirksamt und dem Kommunalverband. Vorausgetragen wurde eine Tafel mit der Inſchrift:„Nieder mit dem Wucher, Abbau der Lebensmittelpreiſe. In der Hauptſache galt es, gegen die in den letzten Tagen eingetretene bedeuter /e Erhöhung der 1 und gegen die in Ausſicht ſtehende Er⸗ höhung der Milchpreiſe Stellung zu nehmen. Eine bordnung der Demonſtranten wurde vom Amtsvorſtand empfangen. Sie ver⸗ langte die Herabſetzung des Fleiſchpreiſes auf 6 Mark pro Pfund und eine ſchärfere Kontrolle bei Abgabe des Fleiſches. Der Amts⸗ vorſtand ſetzte ſich ſofort mit dem Miniſterium des Innern ins Benehmen.— Infolge des vom Kommunalverband febelNe Fleiſchhöchſtpreiſes von 9 Mark für das Pfund hat ein großer Teil der Bevölkerung geſtern weniger oder gar kein Fleiſch gekauft. ch. Neckarbiſchofsheim, 17. Juni. Der Landwirt Hch. Oet⸗ tinger yverunglückte ſchwer, indem das Geſpann durch einen Rad⸗ fahrer ſchen gemacht, davon rannte und der Mann einige hundert Meter geſchleift wurde. Der Radfahrer floh aus Feigheit, als er ſah, was er angerichtet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Fp. Nierſtein, 18. Juni. Eine gewaltſame Schiff⸗ beraubung durch anſcheinend organiſterte Schiffsräuber wurde horte nacht ausgeführt. An einem hier vor Anker liegenden Kohlen⸗ ſchiffe fuhren um Mitternacht etwa ein Dutzend junger Kerle heran und überwältigten das Schiffsperſonal, das ſie einſperrten. Hierauf füllten ſie ihre 4 mitgenommenen Kähne mit Kohlen— über 100 Zentner— und lagerten dieſe Kohlen auf dem fenfeitigen Ufer auf dem Kernſand. Die Kohlen deckten ſie mit Heu zu, um dieſe am anderen Abend an Schwarzhändler oder Abnehmer zu verkaufen. Bis das Schiffsperſonal ſich befreien konnke, waren die Kerle ver⸗ ſchwunden. Die Kohlen wurden gefunden, den Fluß⸗ und Schiffs⸗ räubern iſt man auf der Spur. 70 sw. Darmſtadt, 17. Juni. Im Woog ertrunken iſt geſtern Abend der 29jährige Mechaniker Kehle. Der Unglückliche machte ein Luftbad, glitt durch einen Fehltritt ab und ſtürzte ins Waßer. Sein Begleiter, der im Nachen mit dem Rücken gegen ihn ſaß, bemerkte den Unfall nicht ſofort. Eingeleitete 3 konnten nur die Leiche bergen. Es iſt dies bereits das 4. Menſchen⸗ leben in dieſem Jahre, das den Tod im + efunden hat. Ein n Diebſtahl wurde in der in der Stadr⸗ knabenſchule 1 ausgeführt. Unbekannte haben f Geigen ßeſtohlen. Auch ſonſtige Wertgegenſtände fehlen.— iſt ge lungen, durch Verbilligung der Brotſtreckmittel den Brotpreis um 60 Pfennig pro Laib zu ermäßigen. Irankfurk, 18. Juni. Die Kriminalpolizei deckte nach wochen⸗ langer Arbeit ein ganzes Rattenneſt von Kokainfälſchern u. Schiebern dieſes gefälſchten hochwertigen Arzneimittels auf. Die Fälſcher ſtellten in raffinierteſter Weiſe in käuſchendſter Nach⸗ ahmung die Kokainpräparate und Packungen der bekannten Firma E. Merck⸗Darmſtadt her, verſahen ſogar die Flaſchen mit Etiketten, Plomben uſw. und Falſiftkaten des Darmſtädter Hauſes. Der Flaſcheninhalt roch zwar leiſe nach Kokain, beſtand in Wirküchkeit aber nur aus Borax und ähnlichen Subſtanzen. Als älſcher und Helfer kommen folgende Frankfurter Zeitgenoſſen in Betracht: Schneider 9 0 Weſſelowfki und Frau, Drogiſt Willi Löwe, Metzger Oswald Becker, Schloſſer Eduard Hog, Bäcker Adolf Den⸗ zel, alſo Leute, deren Beruf ſchon dafür bürgt, daß ihre chemiſchen und pharmazeutiſchen Kenntniſſe durch keinerlei achkenntnis ge⸗ trübt ſind. Weſſelowfti und Löwe haben die Origtnalflaſchen⸗ packungen in täuſchender Weiſe mit Hilfe eines 1 nachge⸗ macht. Weſſelowſki hatte ſich zudem noch eine Menge mit drei fingierten Aerztenamen anfertigen laſſen. her ſind lt.„Frſtr..⸗A.“ 25—30 Perſonen in die aufſehenerregende Affaire verwickelt und teilweiſe in Haft genommen worden. Die Fälſcher haben das falſche Kokain— echtes iſt im freien Handel überhaupt nicht zu haben— durch Schieber in bedeutenden Mengen zum Preiſe bis zu 18 000 Mark das Kilo abſetzen laſſen, während das echte Präparat ſchon zu 10 000 Mark zu haben iſt * Höchſt a.., 18. Juni. Im Auto rückten in der Nacht Montag eine Einbrecherbande von 10 Mann aus Frankfurt hler an und verſuchte in dem Herrengarderobengeſchäft von Carſch U. Co. einen Einbruch. Als ein Schutzmann hinzukam, warfen ihm die Einbrecher eine ſchwere Eiſenſtange mit ſolcher Wucht gegen den Leib, daß er niederſtürzte. Dder Beamte hatte noch ſoviel Kraft, ein Nokſignal abzugeben. Die Vande floh darauf und fuhr unver⸗ richteter Sache im Auto nach Frankfurt zurück. * Mainz, 18. Juni. Wie der Polizeibericht meldet, wurde in der Vorſtadt ein Auto angehalten, in dem ſich 43 Silber⸗ barren im Gewichte von etwa zehn Zentner befanden. Die In⸗ ſaſſen des Autos wurden feſtgenommen, das Silber und der Kraft⸗ wagen beſchlagnahmt.— Pazu meldet die hieſige„Volkszeltung noch, daß der Wert des beſchlagnahmten Metalls über eine Million betragen dürfte. Es handelte ſich natürlich wieder um einen Schiebertransport, der über die Grenze gebracht werden ſollte. Das Silber war zu dieſem Zwecke geſchmolzen und in einem Holzkaſten unter dem Auto zwilſchen den Rädern verſtaut worden. Die, Tücke des Geſchickes wollte es aber, daß bei dem raſenden Tempo die Ae brachen——— auf die Straße log. Dann Auflauf— Polizei— Beſchlagnahme. 1 8 * Seaeirien 18. Fun Das Gaswerk iſt nach der„Saarbrücker Volkszeitung“ ſeit Jahren um täglich etwa 5000 Kubikmeter Gas dadurch betrogen worden, daß durch eine vor der Gasuhr befindliche 20 dicke Leitung, die das den ſtädtiſchen Betrlebswerken gelteferte Gas mißt, roße Mengen Gas ungemeſſen in das ſtädtiſche Leitungsnetz abgeleitet wurden. Beim. Bau der Anlage auf Stabtloſten hat man dieſen Schwinde! anſcheinend eingeleität. Gerichtliche Unterſuchung iſt im Wange, Serichtszeitung. V Sweibrücken, 18. Juni. Sonderſitzungen für Pirmaſenſer Langfinger muß die Straftammer einrſchten, wenn die er⸗ ſchtperten Eigentumsverſtöße in Pirmaſens im bisherigen Umfang weiter anwachſen. In der letzten Sitzung wurden u. a. wieder vorgeführt der Kaufmann Gottfried Dauenhauer aus Pirma⸗ ſene, der Expedient bei der Firma Adlet dortſelbſt war, ſchaftlich mil dem Sattlergehilſen Joſef Weyand eine Klſte mi 0 Paar Schuhen im Werte bon W 000 Mark wärend des Ver⸗ ſandes ſtahl und den Inhalt um 12 000 Mark weiter veräußerte. Der Erlös wurde mit vollen Hünden + Fenfter hinausgetoorfen, Zechen von 600 Mark und 1100 Mark gemacht und dergl. Dauen⸗ hauer wurde zu 1 Jahr 14 Tagen, Weyand zu 6 Monaten Gefüng⸗ rt, iſt für den an der Berliner Univerſitüt e 235 oziale Hygiene Profeſſor Dr. med. ba stiabn ebenda in Ausſicht gennmmen dekdmne Radium 1 ſein, der bisher von Gelehrten und Aerzten nis verurteill, drei wegen Hehlerei mitangeklagte Pirmaſenſer erzieſten Freiſpruch. ——qa4æ—ä4—— w1uo——— S SS Iffenbach:85,8. hauf •00. Montag, den 21. Jumi 1920. Maunheimer Generei · Anzeiger.(mintag · Ansgabe.) 5. Seite. Nr. 266. Der rkbddin So nnkbag Frankfurker Regalla. Die Vorrennen, 45 welche am Samstag vormittag und nachmittag abgehalten wurden, nahmen folgenden Verlauf: Vormittags: I. Begrüßungspreis. Junior⸗Einer. 1. Abt.: 1. K. Planitzer, Kaſteler.⸗G.:53; 2. L. Lülsdorf,.⸗Kl. Germania .00,8; 3. Hermann Betz, Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen. Sicher muit 3 Längen gewonnen. 2. Abt.: 1. Georg Klees, Offenbacher .G. Undine 884; 2. Ehriſtoph Meyer,.⸗B. Fechenheim:43,2. Leicht gewonnen. 3. Abt.: 1. Alfred Heußer, Seekl. Luzern 117665 2. H. Stutzmann, Mannheimer.⸗G. aufgegeben. Nach an⸗ äänglichem Kampf überlegen gewonnen. 4. Abt.: 1. Hans Müller, „Sp.⸗V. Düſſeldorf:31,4; 2. Erwin Krück, Hanauer.⸗Kl. Haſſig:48,2. Ueberiegen gewonnen. II. Preiis des Deutſchen Ruderverbandes. Wan⸗ derpreis. 1. Abt.: 1. Kölner Kl. F. Waſſerſport:01; 2. Düſſeldorfer Wafſerſport:04; 3. Gießener.G. 7704.4; 4..⸗B. Caſſel.23,6. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen gewonnen. 2 Abt.: 1. Mannheimer.⸗V. Amleitig 7708,8; 2. Würz⸗ kurger.-B..13; 3. Mainzer.⸗B..17½¼(Mannſchaft Minthe). dortes geſchloſſenes Rennen. Nach Kampf mit 1½ Länge ge⸗ onnen. III. Preis vom Mühlberg. Junior⸗Vierer. 1. Teil⸗ ennen. 1. Abt.: 1. Limburger.⸗Kl.:28; 2..⸗V. Hellas 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:46,6. Schön Ewonnen mit 2 Längen. 2. Abt.: 1. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen:20,4. 2..⸗Kl. Witten:21; 3. Rüſſelsheimer .⸗B.:80,2. Geſchloſſenes Rennen. Im Ziel mit 1 Meter be⸗ hauptet. J. Abt.: 1. Dresdner.⸗Kl. 721,8: 2..⸗V. Ems; R. B. Caſſel. Sicher gewonnen. Ems gibt Bord an Vord mit Dresden vorm Ziel auf. 4. Abt.: 1. R⸗Kl. Griesheim 7235,8; 2. Offenbacher.⸗G. Urdine 7740,4; 3. Frantfurter.⸗G. Sachſen⸗ en:16. Nach Kampf mit zwei Längen gewonnen. 2. Teil⸗ dennen. 1. Abt.: 1. Mainzer.⸗V.:14,8; 2..⸗G. Worms 1234.2 3. Kaſteler.⸗G. 7125; 4. Hanauer Ruder⸗Klub Haſſia. eberlegen gewonnen. 2. Abteilung: 1. Ludwigshafener brB. 7738,6; 2..⸗Kl. Kurheſſen Kaſſel:40,2: 3..⸗Kl. Aſchaffen⸗ urg:51,6. Schön mit 34 Längen gewonnen. 3. Abt.: 1. Mann⸗ Simer.⸗V. Amicitia:.20; 2. Wetzlarer.⸗Kl.:29; 3. 1 Abacher.⸗V. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. 4. Abt.: 3 rankfurter.⸗Klub 7234,2; 2. Limburger.⸗B. 7736,8: 3, Frankfurter.⸗G. Oberrad:50. Nach ſchärfſtem Kampf mit Längen gewonnen. Nachmittags: V. Strahlenberg⸗Vierer. 1. Abt.: 1. Frankfur⸗ 51 Ruderverein:44,; 2. Frankfurter.⸗G. Gachſenhauſen 46,2; 3. Aſchaffenburger.⸗Kl.:20. Nach ſcharfem Rennen mit aner halben Länge gewonnen.— 2. Abt.: 1. Hanauer.Kl. daffla:54,4; 2. Limburger.⸗VB.:54,8; 3. Fechenheimer.⸗V. 3 ſchärfſtem Endkampf mit einer Viertellänge gewonnen.— Höchſt:03,8; 3..⸗Kl. Kurheſſen Kaſſel. Sicher in guter Steuerung gewonnen.— 4. Abt.: 1. Rudergeſellſchaft Worms 7752,8; 2 Limburger.⸗Kl.:00,6. Leicht gewonnen. WII. Preis vom Fiſcherfeld. Junior⸗Achter. 1. Abt.: JeNbeigklab Alemannta.13, 2. Frankfurter Regl. 1582,85 3. Hanauer.⸗G.:23,2. Mit zwei Längen gewonnen; End⸗ Gupf um den zweiten Platz.— 2. Abt.: 1. Kaſteler Ruder⸗ eſellſchaft:25; 2. Mainzer.⸗V..40; 3..⸗R.⸗V. Hellas Nach anfänglich geſchloſſenem Rennen mit zwei Längen ge⸗ 2 vnnen.— 3. Abt.: 1. Frankfurter.⸗G. Germania:21,2; ſü Offenbacher.⸗G. Undine:26,2; 3. Fechenheimer.⸗B. Mit Nafpiertel Längen ſchön gewonnen.— 4. Abt.: 1. Dresdner Auderklub:10,2; 2. Offenbacher.⸗B.:17; 3. Frankfurter Sp.⸗V. Teutonia:34,2. Mit anderthalb Längen leicht gewonnen. IX. Preis von Frankfurt a. M. Gaſt⸗Vierer. 1. Abt.: 7 WVürzburger Ruderverein 7233,2; 2..⸗B. Kaſſel:85; 2.⸗Kl. Witten:52. Schönes Rennen mit halber Länge gewonnen. duſſot 1. Mannheimer.⸗V. Amicitia:50,4; 2..⸗Sp.⸗V. ſſeldorf aufgegeben. 1 XII. Jubiläumspreis. Achter. Herausforderungspreis. Abt.: 1. Mainzer Ruderverein.40,2; 2. Frankfurter let. Oberrad:58; 3. Frankfurter.⸗G. Germania aufgegeben. Frberlegen gewonnen.— 2. Abt.:.⸗G. Heidelberg:51,6; 2. Crankfurter.⸗Kl..53,2; 3..⸗R.⸗Sp. Gießen. Nach ſchärfſtem Den kampf mit halber Länge gewonnen.— 3. Abt.: 1..⸗Sp.⸗V. Rulleldorf:41; 2. Frankfurter.⸗V.:46,2; 3. Mannheimer Nr:54,2. Mit fünfviertel Länge ſicher gewonnen.— 4. Abt.: 0. fenbacher Rudergeſellſchaft:54: 2. Hanauer.⸗G. 57. Nach ſcharfem Rennen im Ziel mit* Längen herausgerudert. nah Die Haupfrennen nes erſten Tages(Sonntag) hmen folgenden Verlauf: GVerbanbsvierer 1. Amieitig Mannheim 8½ Min. ſpolg allein über die Bahn, da Düſſeldorfer Waſſerſport und Kölner Waſſer⸗ ork zurücktraten. R weiter Vierer ohne Steuermann: 1. Frankfurter ſchi ed erverein. 2. Mausheimer Rudergeſellſchaft. Germania Frankfurt wegen Kolliſion aus. 8 1. Abteilung: 1. Rudergeſellſchaft 53 ſenhauſen:29 Min. 2. Limburger Ruderver.:34 Min.— 7. Abteilung: 1. Gainzer Ruderber. 713 Min., 2. Franff. Ruderkl. 84 Min., 3. Ludwigſhafener Ruderver.:46 Min. 9 unfor⸗Einer: l. Kaſteler Rudergeſellſch.:05 Min. Sseklub Luzern 8: 11 Min. 3. Waſſerſportver. Düſſeldorf:13 Min. ſel ubifläumspreis⸗Achter: 1. Waſſerſportver. Düſ⸗ dal For f 629,4 Min. 2. Mainzer Ruderver. 0 29,05 Min. g. Offen⸗ cer Undine 6. 45 Min. 758 niverfitätsvierer: 1. Giehener Rudergeſellſch. e 14 Min. 2. Germania Frankfurt 7: 54,0 Min. 3. Heidelberger Ruder⸗ elſch. 8: 10 Min. 9758,Einer: 1. Kaſteler Rudergeſellſch.:23,8 Min. 2. Germania Köln 298 Min. 3. Seeklub Luzern Sad' Min berein Vierer: 1. Rudergeſellſch. Worms:29,8 Min. 2. Frankf. Ruder⸗ 8 86,6 Min. 3. Heidelberger Rudergeſellſchaft 7: 49,8 Min. ler, Vierer ohne Stermann: 1. Kölner Klub für Waſ⸗ ſabldort 7: 10 Min. 2. Mainzer Ruderver. 7: 18 Min, 3. Würzburger rver. 7: 25 Min. J 2 N Kafanior⸗Achter. 1. Germania Frankfurt:41 Min. 5 aſteler Rudergeſellſch.:51,2 Min. 3. Dreſdener Ruderklub:57 Min. Uedaſtvierer: 1. Mannheimer Ruderverein Amieitia Min. 2. Ruderver. Kaſſel 7: 37, Min. Nafionales Weltſchwimmen in Heidelberg. Schrad Heidelberg, 20. Junj. Unter ſtarker Beteiligung deutſcher ettnmvereine fand hier geſtern und heute das J. nctionale Nit ſch wimmen ſtatt, veranſtaltet vom Schwimmperein Hallen in Heidelberg. Zur Kampfbahn war das ſchöne ſtüßtiſche den. dad mit ſeiner 24 Meter langen Schwimmbahn gewählt wor⸗ dichter eiter war Geh. Hofrat Wittmann(Heidelberg), Schieds⸗ Stüt waren Joſef Obermüller(Ludwigshafen) und Dr. med. berez hmer(Freiburg). Aus Mannheim nahm der Schwimm⸗ Juſan aus Ludwigshaf en der dortige Schwimmverein teil. erſchz men waren 23 Vereine gemeldet, doch ſind einige nicht enen. Die Wettkämpfe hatten folgendes Ergebnls: 85 Erſter Tag(Suniskag): Rre J unkorlagenſtaffel, 4 mal 2 Bahnen(Ehrenwoander⸗ des Frembenverkehrsvereins Heidelberg, den 1911 Mainz, Heidelberg ertang). Sieger: Schwimmperein Heil⸗ don 1898 mit 2 Min. und 22 Sek. Iweiter Offen⸗ erein Fchwimmvperein von 1896 mit.29 Min. Dritter: Schwimm⸗ N Nitar Heidelberg mit.28.1. der Schwimmberein bug heim ertang mit.24.3 die 5. Stells hintet Hellaß⸗Magde⸗ A(der bekannten Mannſchaft). Ccer. f endjunkorbruſtſchwimmen(zwei Bahnen). orfßet aul Hohlfelder⸗Freiburg mit 36.3 Sek.; zweiter: Erich Heldelberg mit 30.1. .: 1. Wetzlarer Ruderklub 72:54,2;.⸗Kl. Naſſovia Erſtſchwimmen(pier Bahnen): Hans Schuppel⸗Heidel⸗ berg mit.13 Min: zweiter. Hugo Stanek⸗Offenbach.14; dritter: Hans Felir⸗Magdeburg.17; vierter: Willy Ouerengäffer⸗ eeen 2 115 Min. amen⸗Tellertauchen. Erſte: Paula Oberſt⸗Karls⸗ ruhe 6 Teller in 42.3 Sek.; zweite: Werner Heſdelbern 3 Teller in 7 Sek. füt Streckentauchen für Erſtkämpfer(zwei Bahnen). Erſter: Ludwig Witzenhauſe.an 994 g28. 5 Juniorſeiteſchwimmen(vier Bahnen). Erſter: Wilh. e eee e 5 Otto Rappold⸗Heilbronn mit.17. An ſechſter Stelle ſtand Adolf Partzi Ludwigs⸗ hafen mit.23 Min. e Jugendſtaffel(dreimal zwei Bahnen). Erſter: Karls ruher Schwimmverein mit.40 Min.; zweiter: Darmſtädter Schwimmklub Jungdeutſchland mit.41; dritter, Schwimmverein 2255 Seniorſeiteſchwimmen(pier Bahnen). Erſter: Crich Worbertz⸗Heidelberg mit 1,14 Min.; Zweiter: Joſef Hiegler⸗ Karlsruhe.15 1 5 en Senjorrückenſchwimmen(vier Bahnen]. Erſter: Wilhelm Müller⸗Heidelberg.19 Min., Zweiter; Frih ede r⸗ Offenbach.24 Min. Juniorbruſtſchwimmen(vier Bahnen). Erſter: Wern. Kalbfleiſch⸗Harmſtadt in.24 Min.; Zweiter: Hugo Stanek⸗ Offenbach.24.1; Dritter: Karl Hirſch⸗Ludwigshafen.24.4 Kopfweitſprung. Erſter: Rudolf G pp⸗Heidelberg mit 17.8 Meter. Seniorenſtaffel(dreimal zwet Bahnen). Erſter: Schwimmklub Hellas⸗Magdeburg mit 132 Min.; Zweiter: Schtwimmverein Nikar⸗Heidelberg mit.95; Dritter: Schwim m⸗ verein Mannheim mit.86. „Damenjunſorbnuſtſchwimmen(zwei Bahnen): Erſte: Kathi Noll⸗Heidelberg in 44,1 Sekunde n. Jugendſchwimmen(zwei Bahnen). Erſter: Paul Hohl⸗ felde r⸗Freiburg in 30 Sekunden. Seniorbruſtſchwimmen(vier Bahnen). Erſter: Guſt. Lichtenberger⸗Heidelberg in.22 Minuten. 5 Juniorſchwimmen(vier Bahnen). Erſter: Julius Wit⸗ h0 a +. e⸗Würgburg.12 Min.; Zweiter: G. Leonhardt⸗Offenbach 413; Dritter: Rudi Zapp⸗Heidelberg.15. An achter Stelle war Willy Ouere ngäſſer⸗Ludwigshafen mit.18 Minuten. Damenjuniorſeiteſchwimmen(zwei Bahnen). Erſte: Toni Bopf⸗Darmſtadt in 43.9 Sek.; Zweite: Kathi Noll⸗Heidel⸗ berg 44.4 Sekunden. An vierter Stelle Hedwig Grieshaber⸗ Ludwigshafen mit 47 Sekunden. „Seniorlagenſtaffel(viermal zwei Bahnen). Erſter: Sſch pimmverein Mannheim in.17 Minuten; Zweiter: Schwimmerbund Heilbronn.21; Dritter: Schwimmverein Nikar⸗ Heidelberg.22 Minuten. 2 Vereinsmehrkampf für Grſtkämpfer(Ehren⸗ wanderpreis der Heidelberger Banken). Erſter: Schwimmver⸗ ein Nikar⸗Heidelberg mit 56 Punkten; Zweiter: Jung⸗ deutſchland⸗Darmftadt 48 Pünkte. Nikar hat den Preis, da er ihn auch 1913 errang. Zweiter Tag(Sonntag): J. 2. Seniorlagenſtaffel 4& 48 Meter. 1. Karls⸗ ruher Schwimmpverein.14(J. Apenmary, Vogel, Hiegler, Bierhalter); 2. Erſter Frankfurter.⸗Klub.17.„Hellas“⸗Magde⸗ burg außer Konkurrenz.13,8. Il. Mädchen⸗Bruſtſchwimmen 48 Meter. 1. J. Bohr⸗ mann⸗Heidelberg.47; 2. L. Spitzmüller⸗Karlsruher.⸗V..50,2. III. Junior⸗Staffel 3& 48 Meter. 1.„Hellas“⸗ Ma W0 eburg.32,2; 2.„Nikar“⸗Heidelberg.33,2 UV. Streckentauchen, 1. Dr. v. Neuenſtein⸗Heidel⸗ berg. 2. H. Steck,„Delphin“⸗Stuttgart. 3 50 96 Meter. 1. Emil Kenngott⸗Heilbronn 1120,4. 2. J. Witzenhauſen⸗Mann⸗ heim:22,2. VI. Jugend⸗Seiteſchwimmen 48 Meter. 1. Kurt Hügle⸗Karlsruher Schwimmberein 35,4. 2. GEd. Dingeldey⸗ Darmſtadt, 35,6. WII. 2. Seniorſtaffel 4 48 Meter. 1. Karlsruher Schwimmverein:01,2(Henn, Vogel, Ditter, Bierhalter), 2. Schwimmverein„Nikar“⸗Heidelberg:01,6. Wunder⸗ barer Kampf, den Karlsruhe gewinnt. VIII. Senior⸗Rückenſchwimmen 96 Meter. 1. O. Groß⸗Heidelberg:18. 2. Jul. Henn⸗Karlsruher.⸗V. 122,6. ILX. 3. Damen⸗Rückenſchwimmen. 1. Frl. Kathi Noll⸗Heidelberg 43,2. 2. Frau Dr. Grabow⸗Karlsruher.⸗B. 43,4. Frau Dr. Grabow, die beſſer ſchwimmt, verliert mit Hand⸗ ſchlag durch ſchlechtes Wenden. 1. Fr. Mette⸗Heidelberg. X. 2. Senior⸗Springen. 2. Emil Kenngott⸗Heilbronn. XI. Kurze Strecke 48 Meter. 1. Ludwig Blerhalter⸗ Karlsruher.⸗V. 28,4. 2. Willi Schmidt⸗Frankfurt, Brahn⸗Köln, W. Link⸗Heidelberg 29 Sek. Totes Rennen. XII. Junfor⸗Bruſtſtaffel 3& 48 Meter. 1. Offenbacher.⸗V. 8 XIII. 2. Seniorſchwimmen 192 Meter. 1. E. We b ertz⸗Heidelberg:40,6. 2. K. Ditter⸗Karlsruher.⸗V. 2241. XIV.»Damenbruſtſchwimmen 48 Meter. 1. Frau Dr. Grabow⸗Karlsruher.⸗V. 43,6. 2. Toni Bopf⸗Darmſtadt 44. Frau Grabow wegen Kopfwenden diſtanziert. XV. Jugendlagenſtaffel 4 48 Meter. 1. Karlsruher Schwimmverein. XVI. Vereinswettkampf. 1. Nikar“⸗Heidelberg 44 Punkte. 2. Schwimmerbund Keilbronn 41 Punkte. Die ſonnkägigen Jußballwellkämpfe. Vorſchlußſpiel um den ſüddeulſchen Verbandspokal. „In dem Vorſchlußſpiel um den füddeutſchen Verbandspokal trafen ſich bei einer zahlreichen Zuſchauermenge auf dem Sportplatze Waldhof Verein für Raſenſpiele Frankfurt a. M. und Spor:⸗ u. Tuürnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof. Um 4 Uhr betraten zuerſt die Frankfurter, dann die Waldhöfer, unter ſtürmiſchem Beifall den Platz. Leider muß hier wieder ein Uebelſtand gerügt werden, welcher bei ſolch wichtigen Splelen niemals vorkommen ſollte: alles war auf dem Platze, Zuſchauer und Spieler, nur der Schiedsrichter ote mal wieder vergeſſen zu haben, daß ein Spiel zum Austrag kommen ſollte. Wen hier die Schuld trifft, den Verband oder ſonſt jemand, entzieht ſich bis jetzt meiner Kennt⸗ nis. Zum guten Glück war noch ein Schiedsrichter zu finden. Herr Albrecht von Spielvereinigung 07 Schwetzingerſtadt übernahm die Leitung..15 Uhr hatte Waldhof Ausſpiel. Bei einem ſchönen Durch⸗ bruch in der 3. Minute endete der Ball knapp neben der Latte im Aus. Ein ſchöner Schuß aus der Mitte des Feldes wurde von Waldhof wieder über die Latte gehöpſt. Frankfurt ſchien nun die gefährlichen Momente vor ſeinem Tore A zu haben, ſtrengte ſich etwas mehr an und kam auch einigemale vor Waldhofs Tor. Aber jeder Angriſſ wurde e abge⸗ wehrt oder von Fraulfurt neben das Tor ins Aus gelagt. Waldhof griff 2 auch wieder ſtärker an und ſetzte ſich einige Zeit in Franffurts Spiel⸗ hälfte feſt, konnte aber nichts zählbares erreichen, da die ſchönſten Chancen verpaßt wurden. Wenn alle Chancen richtig ausgenützt worden wären, hätte das Spiel 40 für Waldhof ſtehen müſſen. Frankfurt brach wieder durch, Waldhof lenkte den Ball zur Ecke. Dieſer Eckball wurde Waldhof zum Verhängnis, denn Bauſcher brachte es fertig, den Ball ins eigene Tor u ſchießen.:0 für Frankfurt. Nun ing Waldhof energiſcher dor, war en Frankfurtern auch ſichtlich überlegen, konnte aher immer noch nichts zählbares erreichen, da Hutter fämtliche Bälle verzukte. Ueberhaupt fehlte es der ganzen Stürmerreihe Waldhofs an derdge Endlich zwei Minuten por Halbzett gelang es doch den* eizufſtheen und ſo e bei dem Stande:1 in die Pauſe. Nach Wiederbeginn walr aldhof deß öfteten in der geggeriſchen Spielhälfte zu ſehen. Frankfurts Tot wurde ſtark dedrängt, gber Hutter war und dließ das Hinderaſs ſeiner Mannſchaft, deun er vekſiebis die ſchönſten Bälle. So Nee hatte ihn das Glütck doch ſeicht perlaſſen, denn in der 10. Minute endete ein ae Schuß im Netz. Durch umnfatre Spielweſſe verwirkte Frankfurt einen Elf⸗ meterball, weſcher von Höger zum dritten Tor verwandelt wurde. Das Spiel war uun überhaupt etwas niaſſiver, denn es wurden verſchiedene wirkte Waldhof ebenfalls einen Elfmeterball, welcher aber für Lohrmann unhaltbar war, und ſo endete dieſes Spiel mit einem Siege von:2 für Sport⸗ und Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof. Der Schiedsrichter ſollte die Spielregeln noch beſſer ſtudieren, denn bei verſchiedenen Ueber⸗ tretungen hat er nicht korrekt gehandelt. Auch dürſte er ſich noch etwas mehr Schnelligkeit im Pfeiſen aneignen, denn trotzdem der Elfmeter, den ſich Waldhof verwirkte, zu Recht beſtand, ſo hat er gerade hier entſchieden zu ſpät gepfiffen. N. Am das Mannheimer Silberſchiff. M. F. Cl. Phönix— V. f. R. 02(:). Zum fälligen Rückſpiel in der Silberſchiff⸗Runde trafen ſich auf dem Phönixplatze obige Mannſchaften. Es war wohl dasjenige Spiel, welches Bezug auf die Geſamtleiſtungen der Mannſchaften als auf das Können des Schiedsrichters. Es wurde weniger ſchön als maſſip geſpielt. Beide Mann⸗ ſchaften haben ſich hierin nichts vorzuwerfen. Phönix hatte infolge ſeiner Energie meiſt die Oberhand, aber das mangelhafte Können ſeiner Stürmer vor dem Tore einerſeits und das gute Spiel Walters im V. f..⸗Tore andererſeits verdarben die Ausſichten auf Erfolg. Ueberragende Leiſtungen wurden auf keiner Seite gezeigt, den Durchſchnitt überſchritten lediglich Lang, Au, Walter bei B. f. R. und Deſchner, Schönig E. bei Phönix. Es war allen Spielern anzumerken, daß die Zeit längſt gekommen iſt, den Fußball beiſette zu legen und dazu überzugehen, den Körper durch ſyſtematiſches leichtathletiſches Training für die Spiele im neuen Verbands⸗ jahr zu ſtählen. K. Spork. und Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof(Erſatzliga)— Mannheimer eee 1(Meiſter der-Klaſſe):0. albzeit:0. Unter Leitung des Schiedsrichters Hecht vom Sport⸗ und Turnverein 1877 begann dieſes Freundſchaftsſpiel um 2 Uhr 30. 1913 hatte Anſpiel, verlor aber gleich den Ball an Waldhof, welcher brach auch 1913 wieder durch, aber ohne Erfolg. Nun machte Wald⸗ hof einen ſchönen Durchbruch und konnte bereits in der 7. Minute den erſten Treffer erzielen. Jetzt fand ſich auch Waldhof ſehr gut zuſammen und war ſeinem Gegner ſichtlich überlegen. Er war in⸗ folgedeſſen ſtändig in der gegneriſchen Spielhälfte und erzielte in der 15. ſowie 29. Minute je einen weiteren Erfolg. 1913 wollte aber nicht ſo ohne ſeden Erfolg den Platz verlaſſen, ſetzte nun alles daran und bedrängte ſtark das Tor von Waldhof, aber an der zähen Ver⸗ teidigung ſcheiterten alle Angriffe. Und ſo wurden bei dem Stande :0 für Waldhof die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn machte Waldhof einen ſchönen Vorſtoß und konnte in der 2. Minute bereits das 4. Tor erzielen. Die Kräfte nahmen nun merklich ab, das Spiel wurde offener und wogte auf und ab, bis 1913 durch unfafre Spielweiſe in der 17. Minute einen Strafball verwirkte, welcher von Waldhof, gut plaziert, zum 5. Tor verwandelt wurde. 5 Minuten ſpäter hatte Waldhof nochmols einen Erfolg zu verzeichnen und ſo endete dieſes korrekt geleitete Spiel mit einem Siege von:0 für Sport⸗ und Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof. Slernlauf und Spielplaßzfrage. Für jeden Sportsmann war es ſicherlich eine große Freude, Ihren kürzlichen Werbeartikel zu leſen. Wie wichtig und notwendig es iſt, auch bei uns endlich einmal die Herren Stadtväter davon zu über⸗ zeugen, daß Spielplätze angelegt werden müſſen, um der Jugend Gelegen⸗ heit zu geben, ſich durch geſunden Sport körperlich zu ſtärken und ſittlich zu erziehen, beweiſt doch am beſten die große Zahl derer, die dem geſunden Sport huldigen. Daß der Sport nicht nur zur Kräftigung des Körpers dient, ſondern auch einen Teil unſerer großen Steuerlaſt tilgt, zeigt uns ſolgendes kleine Beiſpiel, welchen Nutzen die Stadt Mannheim allein aus dem Fußballſport zieht: Der Odenwaldkreismeiſter„Sport⸗ und Turn⸗ verein Mannheim⸗Waldhof“ hat dem Steuerſäckel der Stadt Mannheim nur in den Kreisſpielen ungefähr Mk. 20 000.— ſog. Luxusſteuer abliefern müſſen, wofür die Behörde außer einigen Unterſchriſten keinen Finger zu rühren brauchte. Wie die Stadt derartige Steuerzahler belohnt, zeigt ſol⸗ gendes Beiſpiel: Der obengenannte Verein hatte ſich wiederholt mit folgen⸗ der Bitte an die Behörde gewandt: 1. Ueberlaſſung von Fahnenſtangen und Fahnen zu den Kreisſpielen; 2— 9 8 des Kleinkinderbades zum Baden der Spieler nach den ielen; 3. Koſtenteilung der Umzäunung des Spielplates an der Waldhof⸗ 9 1 0 die doch eigentlich ganz durch die Stadt erſtellt werden müßte; 4. Sprengwagenſtellung, um den durch die Hitze fandig und ſtaubig gewordenen Platz an Sonntagen zu ſprengen. Fiür alle dieſe berechtigten Bitten hatte die verehrliche Stadtverwaltung ein entſchiedenes„Nein“, obwohl die entſtehenden Koſten von dem Verein übernommen worden wären. Haben die Vereine für ihre große Mühen, die ſie eigentlich den Behörden abnehmen, indem ſie die Jugend von der Straße zum geſunden Sport führen, kein anderes Entgegenkommen ſeitens der Stadt verdient, als nur für die ungeheuren Steuern aufzukommen? Es wird wohl niemand beſtreiten wollen, daß die Vereine Großes leiſten in dieſer ſchweren Zeit. Geſetzt der Fall, alle größeren Fußball⸗ und ſon⸗ ſtigen Sportpereine würden ſich in Wohlgefallen auflöſen und unſere Ju⸗ gend wäre ſich ſelbſt, der Straße und Wirtſchaft überlaſſen, was könnlen wir erleben, welche Früchte würde dies bringen? Deshald iſt es notwendig, daß alle Sportsleute von Mannheim und Umgebung durch Beteiligung an dem Sternlauf am 20. Juni zum Ausdruück bringen, daß Spielplätze ür unſere Jugend gerade ſo notwendig ſind, wie der Regen zum Wachstum er Pflanzen. Darum fehle keiner, der den Sport liebt. Was andere kleine Städte können, muß Mannheim auch ſertig bringen. Hier* es nicht länger mehr heißen:„Mannem hinne!“, ſondern von nun ab„Mannem vorne!“ Ein Sportsfreund. Der Sternlauf mußte bedanerlicherweiſe infolge unvorhergeſehener Hinderniſſe bis zum September verſchoben werden. er in Gemeinſchaft mit einer anderen bedentenden ſportlichen Veranſtaltung ſtatt⸗ len. Pferdeſpork. sr. Neue Rennausſchreibungen. Dder Mülhei m⸗Duis⸗ burger Rennvereln, der in den letzten Jahren ſeine Rennen auf der Crefelder Bahn abhielt, kann ſetzt wieder auf ſeiner eigenen Bahn laufen laſſen und hält dort am 15., 18. und 21. Juli eine dreitägige Veranſtaltung von Flach⸗ und Hindernisrennen ab, für die jetzt die Ausſchreibungen veröffentlicht werden. Für die 21 zur Entſcheidung kommenden Prüfungen wurden insgeſamt 373 000 Mark an Preiſen ausgeſetzt. Die Hauptnummer bilden am erſten Tage Preis von Schwabenhuck 20 000, Wolfsburg⸗Flachrennen 20 600, Grunewald⸗Ausgleich 20 000, am 18. Juli Dulsburger⸗Aus⸗ gleich 25000 und am 21. Juli Milheim⸗Duisburger Vereinigungs⸗ preis 30 000 Mark.— In Danzig Zoppot veranſtaltet der Danziger Reiter⸗Verein am 18., 21., und 25. Juli eine dreitägige Veranſtaltung von Flach⸗ und Hindernisrennen, für die 181000 M. an Preiſen zur Verfügung ſtehen. Die Hauptnummern ſind am 18. Juli Danziger Jagdrennen 20 000, 21. Juli Weichſel⸗Preis 10 000 und am 25. Juli Großer Preis von Zoppot 25 000 M. und Hanſa⸗Jagdrennen 24 000 M. *An der Spitze der erfolgreichen Jockeys in Flachrennen ſteht Schlafke mit 18 Siegen vor G. Janel mit 16, Bleuler mit 1. 8 Schmidt mit 14, Danel mit 13, Blume mit 12, Kühl, O. Mater und Raſtenberger mit 11, Gryezke mit 9, Zimmermann mit 8, Jentzſch mit J, Brown und Olejnik mit 6, Korb, Maté, Huguenin, Neumann und A. Seif⸗ fert mit 5, ſowie Baſch, Kafper, Gotzen, Matz und Reiß mit 4 Siegeſvitten. Unter den Hindernisjockeys führt noch Oertel mit Erfolgen vor Le⸗ wicki, H. Teichmann und Kukulies mit 7, Izmenyi und Seibert mit 6, Edler, Naſh, Falke und O. Wehe mit 5 Siegen. Von den Herrenreftern ewannen Hr. H. Glaſer und Hr. o. Herder je 10, Hr. v. Pelzer 7, Hr. G. eeſe 6, Frhr. v. Berchem 4, Rittm. Briune, Rittm, v. Keller, Frhr. v. enk⸗Noting 710 Hr. K. v. Weſternhagen 3, Hr. d. Falkenhauſen, Lt. ger, Hr. v. Moßner, Hr. Dierig, Hr.§. Vogt, Dr. Oſtermeier und ai. Zeltmann 2 en. ar. Hunzing, der Gewinner des Märkiſchen Jagdrennens in Karlsborft am 10. iſt ſeines Sieges wieber verluſtig gegangen. Herr B. Bank, der Beſiter der als Zweiter ungetkommenen Favorſtin, hatte einen Proreft wegen mangelnder Teilnahmeberechtigung gegen Hunding eingelegt, dem —275 ſtattgegeben wurde. Die Pferderennen in Schwarzach bei Bühl finden aut 27. Juni ſtaft. Geritten werden fünf Neunen: je zwei Galopp⸗- und Trabreiten und ein bis jetzt am wenigſten die Bezeichnung„Ligatreffen“ verdiente, ſowohl in dann, ſchön vorgelegt, von 1913 zum Eckball verwandelt wurde. Dann fündet, ſo dürfte er trotz des ſpäten Zeitpunktes ſeinen Eindruct nicht ver⸗ Manaheimer General ·Angeiger.(Mitiag · Ausgabe. U Montag, den 21. Juni 1920. 6. Seite. Nr. 266. Pferderennen. Hamburg⸗Horn, 20. Juni. Eröffnungsrennen. 46 000 Mark. 1600 Meter. 1. Königin der Nacht(Zimmer⸗ mann), 2. Bogarwo(Korb), 3. Satyr(Bleuler). Unplaziert: Iff⸗ Land, Waſſerturm, Seebrügge, Rote Roſe. 27:10; 11, 11, 15:10. Gibraltar⸗Rennen. 8000 Mark. 1000 Meter. 1. Favorita Gorb), 2. Leonie(Raſtenberger, 3. Perikles(O. Schmidt). Un⸗ plaziert: Sardanapol, Wilita, Schadenfreude. 110:10; 45, 20:10.— Großer Hanſapreis.)000 Mark. 2200 Meter. 1. Ala⸗ mund(Olejnik), 2. Einſiedler(Janek), 3. Vergleich(Kaiſer). Un⸗ plaziert: Sardanapal, Wilita, Schadenfreude 11010; 24, 20:10.— Scarabae, Roſenritter. 359:10; 45, 12, 70:10.— Silberne Peitſche. 16000 Mark. 2200 Meter. 1. Argeſul(Gierig), 2. Fuhrpark(v. Herder), 3. Pengö(v. Keller). Unplaziert: Poſſen⸗ reißer, Glanz. 40:10; 18, 14, 13:10.— Schiffbecker⸗Kennen. 16 000 Mark 1400 Meter. 1. Eifelturm(Baſch), 2. Merkur (Raſtenberger). 13:10.— Peter⸗Ausgleich. 26000 Mark. 1600 Meter. 1. Baldur(Caſper), 2. Schweizermühle(Kühl), 3. Herz⸗ liebſte(Brown). Unplaziert: Dardanos, Feldherr II, Angelus, Feuerbach, Einſpruch, Goldſtrom, Taurus, Konrad, Neulüß, Lebensgefährte, Machthaber, Hunne, Radiola, Coco. 44:10. 24, 148, 386:10.— Erinnerungs⸗Jagdrennen. 30 000 Mk. 5000 Meter. 1. Phantaſt(Freeſe). 2. Wolpoto(Th. v. Weſternhagen) ausgebrochen. 14:10. * Magdeburg, 20. Juni. Hans⸗Greiner⸗Memorial. Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis und 12 000. 4000 Mtr. 1. Parodie(Lt. Krüger), 2. Giroflee, 3. Iringa. 13: 10.— Beethoven⸗Jagdrennen. 12 000„. 3200 Mtr. 1. Gebhard(Fritſche), 2. Schnuckt II, 3. Der Sogenannte. Unplaziert: Igazgato, Biedermann II. 18: 10; 17, 27: 10.— Berkaufs⸗Hürdenrennen. 24 000 4. 3000 Mtr. 1. Rübezahl, (Preisler), 2. Gemsjäger, 3. Luſtig. Unplaziert: Rocomadour, Erbſchleicher, Ferry, Berber. 37: 10; 17, 13, 44: 10.— Biederitzer Jagd⸗ rennen. 15 000. 3600 Mtr. 1. Gernegroß(Edler), 2. Lucretia, 3. Sperrfeuer. Unplaziert: Balaleika, Hagelſchlag. 30: 10; 16, 17: 10.— Großes Magdeburger Jagdrennen. 40 000&. 4500 Mtr. 1. Corſar(Edler), 2. Spreewald, 3. Roſenkönig. Unplaziert: Lorigan de Coty, Radom, Rheinpreußen, Camelot, Stella II. 55: 10; 18, 32, 15: 10. — Althaldenslebener Jagdrennen. Ehrenpreis und 15 000 . 4000 Mtr. 1. Ginſter(Th. v. Weſternhagen), 2. Küraſſier, 3. Protea. Unplaziert: Moſaique. 25: 10; 10, 10: 10.— Adamant⸗Jagdren⸗ nen. 12 000 4. 3200 Mtr. 1. Manchen(Ackermann), 2. Vierzehnte, 3. Geheimtip. Unplaziert: Bator, Toborzo, Fatme, Patella. 44: 10; 14, 16, 13:10.— Marmor⸗Rennen. 10 000 J¼. 1350 Mtr. 1. Lebens⸗ künſtler(Gericke), 2. Oſtmark II, 3. Alexis. Unplaziert: Abendſtern, Capitaliſt, Szellö, Südtirolerin. 25: 10; 13, 19, 23: 10. Radſport. sr. Die Ausſchreibung der Radſernfahrt München—Berlin wird jetzt vom Sportausſchuß des Bundes Deutſcher Radfahrer bekaunt gegeben. Das Reunen, das am Samstag, den 10. Juni, mittags 12 Uhr, beim Kilometer⸗ tein 7 unterhalb Neu⸗Freimann an der Straße nach Ingolſtadt in der ähe von München beginnt, führt über Ingolſtadt—-Neumark-—Nürnberg Bamberg.—Cronach—Saalfeld—Gera—Zeitz— Leipzig— Torgau— Herz⸗ berg-—Luckau—Zoſſen—Mariendorf—Berlin(Treptow). Das Ziel iſt die Radrennbahn Treptow, auf der auch die letzten Rennen zurückzulegen ſind. Die Fahrt iſt offen für Geldpreis⸗ und Wertpreisfahrer. In der Herren⸗ ſahrerklaſſe erhält der Sieger den Bundesbecher. Alle Fahrer, die nicht mehr als 25 vom Hundert der Fahrzeit des Siegers gebrauchen, erhalten die bronzene Bundesplakette. Meldeſchluß iſt der 19. Juni. sr. Die Abend⸗Radrennen zu Berlin⸗Treptow, die am Mittwoch ſtatt⸗ fanden, brachten das erſte 100 Kilometer⸗Rennen dieſer Saiſon, das be⸗ ſonders durch die Begegnung Appelhans—Lewanow noch an. Intereſſe ge⸗ wann. Das Rennen ergab den überlegenen Sieg von Appelhans, der Lewanow beim 40. Kilometer in der Führung ablöſte, um ſie bis zum Schluß nicht mehr abzugeben. Lewanow erlitt ſpäter einige Reifenſchäden und war dann beim 70. Kilometer ſo erſchöpft, daß er aufgeben mußte. Die übrigen Fahrer kamen für das Rennen nicht in Betracht. Die ein⸗ zelnen Ergebniſſe waren: 100 Kilometer⸗Rennen: 1. Appelhans(Con⸗ tinental⸗Pneu):35:14,4, 2. Pawke 2050 Meter, 3. Saldow 9850 Meter zurück, 4. Lewanow(nach 70 Kilometer aufgegeben).— Flieger⸗Haupt⸗ fahren: 1. Stolz, 2. Hahn, 3. Packebuſch.— Vorgabefahren: 1. Schul z 60 Meter Vorg.), 2. Tietz(50 Meter), 3. Feel(80 Meter).— Zweiſitzer⸗ fahren: 1. Packebuſch⸗Abraham, 2. Schulz⸗Neinas, 3. Tietz⸗Feel. sr. Thomas ſiegt wiederum in Rekordzeiten. Nachdem der Breslauer Thomas erſt kürzlich auf ſeiner Heimatbahn neue Bahnrekords aufgeſtellt hat, war er bei dem Dresdener Abendradrennen in den Dauerrennen wie⸗ derum ſiegreich und ſchlug ſpielend die dortigen Bahnrekords des Berliner Saldow. Thomas ſchuf die folgenden neuen Rekords: 5 Kilometer 4 Min. 3,8 Sek.(alter Rekord: 4: 4,2); 10 Kilometer:38,8(7: 40,6); 20 Kilo⸗ meter 14: 49,2(14: 46,2); 25 Kilometer 18:41(19: 15,8); 30 Kilometer 22:5,8(23: 7,6); 40 Kilometer 29:22,8(30: 39); 50 Kilometer 37: 20,2 688: 42) und gewann beide Läufe des Großen Sommerpreiſes über 25 und 50 Kilometer überlegen. Die Ergebniſſe waren: Großer Sommerpreis: 1. Lauf 25 Kilometer: 1. Thomas 18: 41, 2. Weiß 1550 Meter, 3. Hoffmann 1575 Meter, 4. Roſellen 2505 Meter zurück. 2. Lauf: 50 Kilometer: 1. Thomas 97 20,4, 2. Hoffmann 2750 Meter, 3. Roſellen 4250 Meter, 4. Weiß 6000 Meter zurück. Geſamtergebnis: 1. Thomas(Continental⸗ Pneu) 75 000 Kilometer, 2. Hoffmann 4325 Meter, 3. Roſellen 6755 Meter, 4. Weiß 7550 Meter zurück. sr. Einen Rekordverſuch will der bekannte Berliner Herrenfahrer Schrefeld(Concordia⸗Berlin) auf der Radrennbahn Treptow unter⸗ nehmen, um den von dem Dresdener Landrock mit 37,400 Km. aufgeſtellten Stundenrekord zu überbieten. Fußball. sr. Fußballſtädtekämpfe. Für den 19. September iſt der nächſte Städtekampf Berlin—Hamburg in Berlin abgeſchloſſen wor⸗ den. Weiter wird Berlin am 24. Oktober wiederum gegen Nürnberg⸗Fürth antreten, und am gleichen Tage ſoll auch in Berlin der Länderkampf Deutſchland— Ungarn zum Austrag kommen. Faußball-Cänderkampf Deutſchland⸗Schweiz. Die Begegnung der repräſentativen Fußballmannſchaften von Deutſchland und der Schweig am 27. Juni in Zürich kann jetzt als geſichert gelten. Die Schweizer Elf iſt mit großer Sorgfalt gewählt und hat folgendes Ausſehen: Tor: Berger(Joung Boys); Verteidiger: Gottenkieny(Winterthur⸗Veltheim), Funk 1(Young Bons); Läufer: Pollitz(Old Boys), Schmidtlin und Schneebeli(Fkl. Bern); Stürmer: Friedrich II(St. Gallen), Kramer(Cantonal), Martenet 1(Can⸗ tonal), Markt(Servette), Bürgin(Nordſtern⸗Baſel). Dieſer Mann⸗ ſchaft wird ſich folgende deutſche Elf entgegenſtellen: Tor: Skuhlfaut(Erſter Fkl Nürnberg); Verteidiger: Höſchle(Stuttgarter Kickers), Schneider(Bayern⸗München); Läufer: Riegel(Erſter Fkl. Nürnberg), Kalb Erſter Fkl. Nürnberg), Schmidt(Spielogg. Fürth), Stürmer: Wunderlich(Spv. Fürth), Harder(Hamburger Spyv.), Jäger(Altona), Seiderer(Spp. Fürth), For ell(Pforzheim). Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni Pegelstation vom Datum— Rbein 16. J17. 18.19. f 20. 21. Bemerkungen — Sohusterinseli.55.53.53.75.70.64 Abends 6 Uhr ..42.42.41361.61 23.53 Machm. 2 Uhr —..13.13.13.19.33.34 Wachm. 2 Uhr Mannheim.27.27.28.25.37.48 RNorgens 7 Uhr Daunsnn I153.54.58.53.-B. 12 Uhrd ——FP Vorm. 2 Uhr „„„„„ eneee e Hachm. 2 Uhr vom Neekar Nannheim 44.9.20.18.18—4.37 Vorm. 2 Uhr ——!...70.600.50.(4470.60 Vorm. 7 Unr Windstill, nelter. 120. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 22. Juni: Wolkig, teils Sonne, kühler, ſtrichweis Regen. 29. Juni: Beränderlich, ziemlich 1 888 24. Juni: Veränderlich, warm. Strichweis Gewitter. 25.—. Wolkig, Sonne, Gewitterneigung. 26. Juni: Veränderlich, warm, vielfach Gewitter. Handel und Industrie. Abschluß der Darmstädter Bank. Nunmehr ist auch der Abschluß des 4..-Bankkonzerns, der Bank für Handel und Industrie Darmistädter Bank) her- ausgekommen, der sich den übrigen im Gesamtbild anschließt. Die Hauptabschlußziffern sind folgende: 5 Der Bruttogewinn hat sich beinahe verdoppelt, er stieg von 43,77 Mill. AM auf 85,72 Mill. A. Der Reingewinn erhöhte sich von 8,76 Mill. A auf 20,29 Mill. A. Die Dividende wird von 6% im Jahre 1918 auf 8% für 1919 erhöht. Der Rohgewinn von 88,72 Mill.% setzt sich aus folgenden Posten zusammen: 5 1919 Mill. M. 1918 Mill. M. Brohienenmnmn 15,70 ICJJJCCCC(CCCcC 26,34 Verschiedene Eingngne 00,102 00,53 Vortrag vom Vorjaane 00,577 1,66 An Ausgaben gingen davon ab: Hesenitszundden 54,64 20,18 r 0,08 25,78 Falöfistelfsrresetve 98 0,38 Die Bilanz ergibt folgende Ziffern: 1919 1918 Aktiva: Mill. Mk. Mill. Mk. Kasse einschließlich Quthaben 272,17 200, 10 Wechsel und unverz. Schatzanweisungen. 2140,29 847,03 Bankguthaben bei Banken und Bankfirmen 311.,93 132,60 Reports und Lombardss. 297.10 372,08 Vorschüsse auf Waren 110,28 21,23 Bigens Neitpapere 70,11 83,48 Sonstige Wertpapiere FVVV 3,92.,84 Konsortial-Beteiligungenn. 31,69 32,37 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken Hankfrnen 8,57 10,28 innee tioon 532,77 Fa nk. 8 277⁴9 23,81 Sonstige Immobilien—.— 0,45 Passiva: Mill. Mk. Mill. Mle- AHenge,„1090 160,00 FFFFICCJJCVCCCCCCVCVCVVCVCVCGVVVVT 32,00 32,00 CCTT.3980,45 1 999,09 „41,89 Sonstige Passiva: Unnoben Fiene 143,68 Talonsteuer-Rücklage 1668,83 1284,83 Verrechnungskonto der Zentrale mit den Filialen und Niederlassungen. 48 550,78 14 507,29 Zu diesem Bilanzabschluß sei folgendes bemerkt: Die Zu- nahme fremder Gelder ließ das Liduidationsverhältnis ziem- lich unberührt. Die eigenen Effekten ginggzn um rund 13 Mil- lionen A zurück; deren Bestand gliedert Sich in 34, 77(57,44) Mill. Anleihen und nom. Schatzanweisungen des Reichs, sonstige beleihbare Wertpapiere 1. Klasse 9,67 Mill.(13,9 Mill. 40, börsengängige Wertpapiere 21,74(13,9) Mill., son- stige Wertpapiere 3,9(4,8) Mill. A. Die Akzepte weisen in⸗ kolge des gesteigerten Auslandsverkehrs eine große Steigerung auf. Die Avale beliefen sich auf beiden Seiten der Bilanz auf 644.61 Mill. 1(i. V. 178,63 Mill.): Bei den verdoppelten Dehbitoren sind an dem Gesamtbetrage von 1081 Millionen 315 Mill. A ungedeckt. 25 Der Aufsichtsrat beschloß in seiner Sitzung, der General- versammlung für das Jahr 1919 für die Verteilung des Reingewinnes von 20 876 205 folgende Vorschläge zu machen: Einlage in die besondere Reserve 3 Mill., Rück- stellung zur Aufbesserung der Bezüge der Altpensionäre 2 Mill. A. 8% Dividende 12,.8 Mill. ½, Tantieme des Vor- standes, des stellvertretenden Vorstandes und der am Rein- gewinn der Bank beteiligten Direktoren 1 935 400 A, Tantieme des Aufsichtsrates 512 œο H. Der Rest von 628 905 1 soll auf neue Rechnung übergehen. Neben der Dividendenerhöhung wird ferner der General- versammlung die Er hõöhung des Aktienkapitals von 160 Mill. 1 auf 220 Mill.„ vorgeschlagen durch Axktien- emission im Betrage von 60 Mill. A. Die Generalversammlung findot am 12. Juli statt. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim. Erhöhung der Dividende auf%¼. Mannheim, 21. Juni. In der letzten Sitzung des Aufsichts- rats der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim wurde die Bilanz nebst Gewinn-»und Verlust-Rechnung für das Jahr 1919 vorgelegt, welche einen Reingewinn 6 280 572.28(i. V. 4 242 300.88 1) ergibt. Auf Antrag des Vorstandes beschlof der Aufsichtsrat, der auf den 29. Juni d. J. einberufenen Generalversammlung vor- zuschlagen, eine Dividende von 8%½(i. V. 6¾) zu ver- teilen, 378 057. 20(i. V. 384 239.08 t) in üblicher Weise den beiden Reservefonds, 350 00 ½(i. V. 80 000 1) der Talon steuer-Resekve zuzuweisen, 200 00 4(i. V. 100 o0 ¼/) auf Bankgebäude abzuschreiben und 600 oοᷣ π(i. V. 500 000 ¼) auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Beamten-Fonds sollen 148 423.81 A1 zugewiesen werden. Wirtschaffliche Rundschau. Bayrische Vereinsbank in München. Nach dem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht der Bay- rischen Vereinsbank konnte im Geschäftsjahr 1919 ein Rein- gewinn von 7,15 Mill. ½ gegen 7,11 Mill. 1 im Vorjahre erzielt werden, aus dem wieder, wie bisher, 8% Dividende ver- teilt werden sollen. Bemerkenswert erscheint, daß im Jahre 1919, wie auch bei anderen Hypothekenbanken, die Nach- frage nach Pfandbriefen und Kommunalobligationen das Angebot zeitweise um ein Vielfaches übertroffen hat. Beide Fapiere zählen zu den bevorzugten Anlagewerten, und ihn Gesamtumlauf hätte sich noch viel mehr erhöht, wenn nicht die gegen Ende des Berichtsjahres ergangenen Verord- nungen gegen die Kapitalflucht bei den Besitzern von Wert- papieren, weitgehende Beunruhigung hervorgerufen und sie zu überstürzten Veräußerungen in großem Umfange veranlaßt hätten, wodurch die Bank zur Aufnahme der den Markt über⸗ schwemmenden Pfandbriefe genötigt wurde. Da die Beun- ruhigung nur vorübergehend war, konnten die zurückgeflos- senen Beträge— allerdings zumeist erst im laufenden Jahr— alsbald wieder in den Verkehr gebracht werden. Gründung einer Eisenbeton-Werft. Unter Beteiligung anderer Firmen ist die Mindener Eisenbeton-Werft(Mewag) mit dem Sitz in Minden gegründet worden. Sie hat es sich zur Aufgabe gestellt, Eisenbetonschiffe für Kanal, Fluß- und See⸗ schiffahrt sowie jegliche Art, anderer Schwimmkörper herzustellen, und zwar nach einer durch vorzügliche Patente geschützten Bauweise, bei der die Schalung und der Stapel- von lauf erspart und dadurch Kosten und Zeitaufwand erheblich herabgesstzt werden. Das Eisenbetonschiff dürfte bei der jetzigen Knappheit an Eisen auch für den Wiederaufbau Witterungsberlcht. ——————˙—— Baro- frem-Tlefst Hdohste meter- peratut Temp. dleder-] Temp. semerkungen stand morg ens] in der sohlag des vor- 7 Uhr Nacnt Itter auf——250 Bewöl⸗ mm Srad C. Grad 6. den qm grad 0. kung 15. Junl 755.0 13.4 13.2 151 20.5 u0 2 be. regner. 16. Juni 755.8 13.0 118 1 21⁰ 12 heitef 17. Iuni 755.3 14.0 11.6— 25⁵.0 89 2 aschw. bedeckl 18. Jun 754.5 14.5 130 8 8 23.8 aü heiter 19. Juni 751.6 15.4 12 8— 24.5 Stil heiter 20. Juni 7588615, 12.5— 22ů9 stii heiter A. Juni 758,1 16,2 155— 2⁵⁰ 82 ben. Negnar. unserer Binnenflotte von Bedeutung werden. Große Frankreich gemacht; es sind dort bereits Eisenbetonschiffe serienweise hergesteilt und haben sich im Betriebe sehr gut bewährt. Die hessischen Landesprodukten- und Furtermictelnändler zur Volksernährung. Fp. Worms, 21. Juni. Der Verein der hessichen Landes- produkten-, Mehl- und Futtermittelhändler nahm in einer Versammlung zur Frage der Sicherung der Volks- mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aller Art sollte sobald als möglich wieder freigegeben werden; man erkennt jedoch an, daß die Beibehaltung der Zwangswirtschaft des inländi- schen Brotgetreides für das Erntejahr 1920/21 noch notwendig ist. Der Verein spricht sich dagegen entschieden gegen die Einführung des von den Erzeugerorganisationen vertretenen Umlageverfahrens aus, ebenso gegen die beschlossene Neuregelung der Kartoffelbewirtschaftung auf der Grundlage des Umlageverfahrens. Deutsche Finanzverhandlungen mit Dänemark. Wie„Politiken“ mitteilt, sind in Dänemark außerordent- lich hohe Beträge in deutscher Mark vorhanden, wahrschein- lich zwischen 800 Millionen und 2 Milliarden. Augenblicklich finden Verhandlungen zwischen dem Berliner Kommer- zienrat Lehrer und dänischen Banken statt zwecks Errichtung eines Bankinstitutes, das die Konversion der Markbeträage in zinsenbringende deutsche Wert papiere bewir⸗ ken soll. Auch in Holland, Schweden und der Schweiz sind ähnliche Bestrebungen im Gange. Aufhebung des Ausverkaufsverbotes für Webwaren? In den Kreisen der Webwarenkleingeschäfte wird zurzeit sehr lebhaft die Frage erörtert, ob nicht eine Aufhebung des besonderen Ausverkaufsverbotes für Webwaren am Platze sei, um Preisherabsetzungen der Webwarenge⸗ schäfte zu erleichtern. Der Verband deutscher Wäschege- schäfte hat sich jedoch gegen eine Aufhebung des Aus- verkaufsverbotes erklärt. * Mitteldeutsche Creditbank Frankfurt. Auf die durch Be- schluß der Generalversammlung vom 18. Juni zur Ausgabe ge- langenden 25 900 neue Aktien zu lz20 AM wodurch das Aktien- kapital um 30 Mill. von 60 Mill. 4 auf 90 Mill. 1 erhöht wird, ist das Bezugsrecht vom 23. Juni bis 2. Juli einschl. aus- zuüben. Die Aktien werden zu 118% im Verhältnis von 221 von dem Uebernahmekonsortium angeboten. Näheres wird im Anzeigenteil veröffentlicht. * Die Ausfuhr von Farbstoffen aus dem besetzten Gebiet. Zur Ausfuhr von Farbstoffen und chemsichen und pharmazeu- tischen Erzeugnissen aus dem besetzten Gebiet ist mit/ s o- fkortiger Wirkung die bisher durch die Besatzungsbehörde vorgeschriebene Ausfuhrgenehmigung der Rheinlandkommis- sion nicht mehr erforderlich. Die deutschen Aus- fuhrverbote werden dadurch nicht geändert. Deutsche Maschinenfabrik.-G. Duisburg. Das Unter- nehmen verbleibt bei einem Betriebsüberschuß von 8,58 Mill. L(i. V. 15,96 Mill. l) nach Deckung der Kosten und.78 (1,2) Mill. Abschreibungen ohne Reing ewinn(i. 2,.06 Mill. 0. Aus dem Verfügungsbestand von 2 Mill. 4 werden 8%(10%) Dividende verteilt und 588 923 1(285 954 ) vorgetragen. Dividendenvorschläge. Felten u. Guilleaume Carlswerk .-G. in Köln-Mülheim für 1919 15%(i. V. 10%).— Deutsche Eisenbahnges. A. G. Frankfurt a. V. für 1919 4%(%). Deutsche Sprengstoff-.-G. in Hamburg für 1919 16%(13).— Kühlhaus Lübeck.-G. für 1919 8% 62%). Internationales Clearinghaus in Kopenhagen. Unter dem Namen„The International Clearinghouse“ wurde in Kopen- hagen eine Gesellschaft gegründet, deren Aktienkapital vor- läufig auf 2 Mill. Kr. festgesctzt und zu gleichen Teilen in englischem und dänischem Besitz ist. Die Gesellschaft hat den Zweck, die Bestrebungen zur Wiederaufnahme des Han- dels zwischen Rußland und den europischen Ländern zu unterstützen. Von den russischen kooperativen Gesellschaften traf ein größerer Betrag in Gold ein, wie verlautet 4 Mill. Kr., der in der Kopenhagener Nationalbank deponiert wurde. Neueste Drahfherichte. Tapeten-Industrie.-G. in Berlin. Berlin, 21. Juni. ODrahtb.) Die ordentliche Generalver- sammlung genehmigte die per 23. März 1920 für die Zeit vom I1. Juni 1919 bis 25. März 1920 gezogene Schlugbilanz sowie die per 25. März 1920 auch aufgemachte Liquida“ tions-Eröffnungsbilanz. Nach der Schlußbilanz 677 gibt sich ein Verlust von 404 422 l. Infolge der gegen Ende des Jahres 1919 einsetzenden regen Nachfrage nach den Erzeugnissen der angeschlossenen Werke und der dadurch bedingten allgemeinen Geldflässigkeit wurden die Werke in die Lage versetzt, von der ellschaft die gesamten Immor bilien zurückzuerwerben. Auch die Beteiligung an der Rhel nischen Tapetenfabrik.-., in Beuel konnte miit einem mäßigen Nutzen abgestoßen werden. Somit ist de Hauptteil aller Vermögenswerte in flüssige Mittel um gesdtzt, sodafß vorzussichflich nach Ahlauf des Sperriahres (s. März 1021) die Löschung der Gesellschaft erfolgen kauf. Die Vrwaltung rechnet mit einem Liduidationserlös von 88/%“ Kohlenförderung im Saarrevier im März. Saarbrücken, 21. Juni. Die französische Bergwelks⸗ direktion erstattete einen Bericht über die Förderung àau den Saargruben während des Monats März. Insgesam wurden 820 213 t Kohlen in den vom französischen Staat aus“ gebeuteten Gruben(ausgelesen und gewaschen) gefördeft, außerdem 17 961 t auf Grube Frankenholz, zusammen 839 874 t. Die Produktion verteilte sich auf 27 Arbeitstage, mithin wWur, 5 eine durchschnittliche Tagesleistung von 31,106 t erzielt. den Versand wurden 691 202 t abgegeben. Der Haldlen? bestand umfaßte 83 443 t Kohlen sowie 737 t Koks. Die B schaft betrug 68 780 Köpfe. Die Tagesproduktion an Kohle auf den Kopf der Arbeiter erreichte 497 kg. Waren und Märkte. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnberg, 21. Juni.(Originalbericht.) Gleich der Vo woche war der Markt wieder vollkommen geschäftslos. b⸗ den Notierungen ist eine rückläufige Bewegung zu vers nen. Es notierten am Wochenschluß: Markthopfen print 420048, Gebirgshopfen bis 5000., beide Sorten mitt 3500—4000 A, Hallertauer und Württemberger prima 500% 3500, mittel 40004800, Hallertauer Siege! 5200—8600 25 Diese Preise werden weiter nachgebend gemeldet. Auf 55 ausländischen Hopfenmärkten, im Elsag, in Belgien und ke⸗ Frankreich, ist das Geschäft ebenfalls sehr ruhig; auf rungskäufe in 1o20er Hopfen sind die Angebote eingestellt. Das Wachstum der Hopfenpflanze befriedigt nach wie vor:. * = Preisabschläge in der Samtindustrie. Der Verben. deutscher Samt- und Plüschfabrikanten hat, wie die„Tex in woche“ mitteilt, ab 13. Juni die Preise für Kragensamte 55 25% ermäßigt; ferner hat der Verband deutscher Samibe fabrikanten den Preisaufschlag für schwarzes Sarutpand 540% auf 960% herabgesetzt, für farbiges Samtband um 580/ auf 1060% 00010000 ———. ̃ ͤrrrrrrrr —.—?—T———-——— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum.: Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Tele Nt Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anze Fortschritte hat diese Bauweise besonders in England und G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. 5 ernährung nachstehende Entschließung an:„Der Handel „„„ „„ ²˙m ˙ »Montag, den 21. Juni 1920. schieden. ist heute nach langem Leiden sanft ver- Walther Laubis. K„ 9 * Mannheim, den 19. juni 1920. Rheinvillenstr. 11 Die Beerdigung ſindet Dienstag nach- mittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Unserer Renqte hat sich ein Brüderchen geb. Hörner 2. 2f. Culsenheim. zugesellt. Es heißt Horbert(flaria. Ludwig Dann und Frau Berta 7965 Mannheim, Rheinparkstrage 3. Köse Maria Rueff geb. Sandherr E323 150 Uermählte. Harzer eee 20. Jun 1920. 0 4, Ho. 1./ bochſein, Pfd..— M. Liptauer ben ½ Pfd..50 M. empfiehlt 4699 Vespermann, U 3m,. Ffäulein Jöhl! Zuſammenkunft am 12. 6. nachmittags 2 Uhr verpaßt. 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Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) National-Theater. Montag, den 21. Juni 1920. 12. Volks⸗Vorſtellung in Miete Minna von Barnbhelm oder Das Soldatenglück Anfang 7 Uhr. 37 Ende gegen 10 Uhr. Münsnerimeater. Apollo“ Heute abend ½28 Uhr 7512 „Der Soldat der Marie“. Hany piel. Jer Tiamph des Jodes. 2rt. n i en ladten L Tel Einladung zum 3 Jahresfest la euangel. Makonzse-Anstat hier, mit Einſegnung von 10 Schweſtern, am Mittwoch, 23. Juni, mittags ½3 Uhr in der Trinitatiskirehe, mit Feſtyredigt von Pfarrer Hickel vom Diakoniſſenhaus in Darmſtadt. Mitteldeutsche Creditbank Frankfurt a..—Berlin. 5 Bezugsangebot auf Mk. 30,000,000.— neue Aktien. Die Generalversammlung der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. M. vom 15. Juni 1920 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von Mk. 60,000,000.— auf Mk. 90,000,000.— zu erhöhen, durch Ausgabe von 25,000 auf den Inhaber lautenden, vom 1. Januar 1920 ab dividendenberechtigten Aktien zu je 1200 Mark und, unter Ausschließung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre, die dreißig Millionen Mark neuen Aktien an ein Konsortium zum Kurse von 115% frei von Stückzinzen mit der Verpflichtung zu be- geben, dieselben den alten Aktionären derart zum Bezug anzubieten, daß auf je 2400 Mark alte Aktien eine neue Aktie von 1200 Mark zum Kurs von 115% zuzüglich des Schlußnoten- stempels, jedoch frei von Stückzinsen bezögen werden kann. Namens des Konsortiums bieten wir in Gemäßheit der Beschlũsse der vorerwähnten Generalversammlung den Inhabern der alten Aktien die neuen Aktien zu nachstehenden Be- dingungen zum Bezug an: 1. Auf 2400 Mark alte Aktien kann eine neue Aktie von 1200 Mark zum Kurse von 115% zuzüglich des Schlußnotenstempels jedoch frei von Stũckzinsen be- zogen werden. 2. Das Bezugsrecht ist bei Meidung des Verlustes in der Zeit vom 23. Juni 1920 bis einschließlich 7. Juli 1920 bei einer der folgenden Stellen geltend zu machen: * Ilin Frankfurt a. M. und bei der Mitteldeutschen Creditbank GALERIE BUCK Beu bei sämtlichen Niederlassungen der Mitteldeutschen Creditbank Heidelbergerstr. 0 7, 14 Felef. 1736 an anderen Plätzen Uunmnmumnumummummunmememeunnuunmememmumnunn in Coblenz bei der Firma Leopold Seligmann in Cöln bei der Mitteldeutschen Creditbank Filiale Cöln bei der Firma Leopold Seligmann 1 in Hamburg bei der Firma M. M. Warburg 8 Co. in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt(Abteilung Becker 8 Co) in bei der Bank für eee 15 Strupp Aktiengesellschaft IIlin München bei der Mitteldeutschen Creditbank Filiale München Sonderausstellung: bei der Firma A. Aufhauser 1 U L U 87 0 H N E R in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie., G. m. b. H. in Tübingen 5 Mannheim. in Hechingen und bei der Bankcommandite Siegmund Weil. Illin Sigmaringen Hlelderwersorgungs-benossenschaft kur die Hanteptamnectene Manben I. Heldelperg G. Mm. b. Berichtigung der Bilanzver- öffentlichung per 31. Dez. 1919 Die Haftsammen der ſenossen vermehrten sich um.500.— Das Hieschaftsguthaben vermehrte sich um Mk. 500.— Mannheim, den 18. Juni 1920. 747⁴ Der Vorstand: gez. Liebhold. gez. W. Bergdolt. 3. Bei Ausübung des Bezugsrechts sind die Aktien, für die das Bezugsrecht aus- geübt werden soll, ohne Gewinnanteil und Erneuerungsscheine mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeschein, für den Vordrucke bei den Anmelde- stellen erhältlich sind, einzureichen. Mit der Einreichung ist der Bezugspreis von 115% mit Mk. 1380.— für jede Aktie und der Schlußnotenstempel ein- zuzahlen. Ueber die Einzahlung wird auf einem der beiden Anmeldescheine, der dem Einreicher zurũckgegeben wird, quittiert. Die alten Aktien werden mit einem die Ausübung des Bezugsrechts kennzeichnenden Stempelaufdruck zurückgegeben. 4. Die Aushändigung der neuen Aktien an den beziehenden Aktionär erfolgt nach deren Erscheinen gegen Rückgabe des mit der Quittung über die Einzahlung versehenen Anmeldescheines bei derjenigen Anmeldestelle, die über die Empfang- NEIDEI. EEREN nahme des Geldes quittiert hat, gegen Empfangsbestätigung. 7458 ab heute an Private und Wieder- verkäufer zu billigen Tagespreisen Frankfurt a. e Juni 1920. laufend abzugeben B226 55 8, 10, Laden. Aniche hernkkentichungen der Staugeneinde Dienstag, den 22. Juni gelten folgende Marken: 2 Für die Verbraucher: 1. 7. 92 7 Speiſeöl: ½0 Liter zu Mk..40 für die Kolonial⸗ warenmarke 22 in den Verkaufsſtellen 901—1668 Kunfthonig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund (offene Ware), zu Mk..30 per Pfund⸗Pakei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren⸗ 5 Verkaufsſtellen—1668. Süßſtoff: markenfrei in den Apotheken und Dro⸗ gerien.(Da wir in dieſem Wirtſchaftsjahr bei der Zucker⸗Belieferung um 1 Monat gekürzt werden, ſo kann in den nächſten Monaten; nicht die volle Ration ausgegeben werden, und iſt daher der Gebrauch von Süßſtoff zur Erſparnis von Zucker dringend zu empfehlen.) Kartoffeln: markenfrei das Pfund zu 45 Pfg. in den Verkaufsſtellen—400. Zur Ausgabe kommen nur noch Schweizer 0 Iipebol und badiſche Kartoffeln, die groß und ſchön ſind. Kondenſierte Milch: Zur Beſtellung bis einſchließ⸗ lich Mittwoch, den 23. ds. abends, für 1 Doſe kondenſierte Milch zu Mk..— die Milchkon⸗ ſervenmarke 19 in den Milchkonſerven⸗Ver⸗ kaufsſtellen. Die Lieferung wird auf die Milch⸗ konſetvenmarke 20 erfolgen, die vom Geſchäfts.⸗ Ca. 75 em breiten Seiden- Frotteé 50 den 24. und Freitag, den 25. ds. während der 5 Aagebot 49˙5 8 I. ot Ca. 160 om breit Halbleinen 3 50 e erstldassige Qualität für Bettücher Meter Mk. al Butter: 8 Pfund zu Mk..85 die Buttermarke 109 inhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die einge⸗ nommenen Marken müffen am Donnerstag, üblichen Geſchäftszeit im Erdgeſchoß des Lebens⸗ mittelamts abgeliefert werden. Später abge⸗ lieferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berückſichtigt werden. Gouda⸗-Käſe: halbfett, 90 Gramm zu Mk..15 die — 18 in den Verkaufsſtellen in den Verkaufsſtellen 691—782. I. Für die Verkaufsſtellen: ur Abgabe ſind bereit: 3 5 Butter: ½8 Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs. ſtellen 783—886 am Dienstag, den 22. ds, von—1½12 Uhr. Margarine: 200 Gramm zu Mk..80 füt die Ver kaufsſtellen 85—164 im Verkaufslager Q 2, 5 am Dienstag, den 22. ds., von—3 Uhr. 0 Ausweis, Körbe und mögüchſt Schecks als Bezahlung mitbringen. Kartoffeln:(das Pfund zu 45 Pfg,) Empfangs⸗ beſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 401—800 am Dienstag⸗Vormittag, den 22. ds. auf Zimmer 54 abzuholen. Städtiſches Lebens mitte lamt, C 2, 16/18. Morgen früh auf Freibank Kuhfleiſch. 5 Anfang Nr. 686. Die Berwaltung Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 22, 23, 24, 25, 28, 27, 28 und 29 der gelben Karte 55 ½ Oiter 4 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 11 der grauen Karte n Liter in den durch Bekannt⸗ Machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. 11⁴ Da bdis Mitte ember vorausſichtlich kein Petroleum mehr zur Verteilung gelangt, empſiehlt es ſich, mit der nunmehr ausgegebenen Menge Schwarzwaldhaus, E 2,-5. Berlin, Mitteldeutsche Creditbank. uunſ Versteigerung. 8 Mit behördlicher Genehmigung verſteigere ich am Mittwoch, 23. Juni 1920, nach- mittags 2½ Uhr in 0 7, 26, III, meiſtbietend gegen Barzahlung: 5 0 Mehrere aufgerüſtet. pol. Bekten, Schränke, Tiſche, 8 Stühle, Waſchtiſche m. mit 10 1 am 1 Aufgang durch 5 10 1 1 und ohne Marmorpl., 1 Pfeiler⸗Kommode, Sofa⸗ 9 Faradeplatz den Hausflur 9 5 billige Angeboie 25— 2— au der ERTAGR. Meißener Kaffeeſervice, 1 Konſol mit Gold⸗ tiſche, Sofas, pol. Schreibtiſch m. Aufſatz groß. Bedruckte Musseline in sehr großer 1 50 ppiegel 1 Seidenſofg, 1 Klubſeſſel 1 Eßzimmer, Porzellan, Geſchirr, große Partie Wein⸗ u. Ein⸗ machgläſer, 2 große Zinkwannen u. ſonſt. kleinen Hausrat, 1 Spiegel m Fac⸗Glas, 1 Kindertiſch⸗ .⸗Stuhl, 1 weiß. Kinderbett m. Matratz., Herren⸗ ſtiefel, Gummiſchuhe, Glaspendel, Fruchtſchale, 1 Holländer, 1 Jackett und Weſte, Bilder uſw. Ferner verkaufe ich freihändig zum mäßigen Schätzungspreis: l faſt neuer emaill. 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