deutet, daß die Kabinettsbildung der durch Revolution und Koalition aben, daß das Verfaſſungsbekenntnis ausſcheidet. A 1 „Regierungsparteien wollen auf dem Boden der gegenwär⸗ Ecchließlich einverſtanden erklärt haben. 8 ttät, auf welcher er zuerſt Thevlogie ſtudierte, Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatt, einſ. Baage M..—. Peenng pierteljährl. M. 15.— ohne peſtch 8 „M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ * 955 lle—— erzeit wi 5 t onto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. udwigshafen a. Rh.— Heſchapes Heebenſtenen i Nannheim; Neckarſtadt. Sdalbofſtr.& Schwebingerſtadt. d 7 Dinbendof: Gonkardſtr 4. Fernſurecher Nr. 7540—1046. Drabt-Adreſſe: Beneralangeiger Anzeigenp erſtr annheim. Badiſche Keueſte Rachrichten gehrenbach Reichslanzler. Berlin, 21. Juni.(WB.) Der Keichspräſident hal den Präſidenlen der Nationalverſammlung Rechtsanwalt Fehrenbach zum Reichskanzler ernannt. Abge⸗ ordneter Fehrenbach hat dieſe Berufung angenommen. Es iſt zu erwarken, daß die Verhandlungen über die Kabinettsbildung bald zum Abſchluß gelangen. 15 ͤ lſo endlich einen Reichskanzler und das be⸗ ſich dem Abſchluß naht, wie wir ſchon im Mittagsblatt mitteilen konnten. Es wird ein Kabinett aus Zenkrum, Deutſcher Volkspartei und Demokratiſcher Partei ſein ſchon werden ein⸗ zelne Namen genannt. Wir werden ihnen wie auch dem neuen Reichskanzler abwartend und ohne Voreingenommen⸗ heit gegenübertreten. Es iſt nicht der volle, aber doch ein an⸗ nähernder Ausdruck des Wahlergebniſſes vom 6. Juni. Blicken wir auf dieſe 14 Tage zurück: wie gewaltig haben ſich die Demokraten und die Sozialdemokraten geſträubt, die Deutſche Volkspartei in die Regierung hineinzulaſſen oder mit ihr ein Kabinett zu bilden. Und nun hat ſich gezeigt, daß es nicht mehr ohne ſie geht. Es kann nach dem 6. Juni nicht mehr ohne oder gegen das liberale Bür⸗ gertum regiert werden. Das iſt der weſentliche Fortſchritt, den uns die„politiſche Kurzſichtigkeit und Einſichtsloſigkeit des deutſchen Bürgertums“ gebracht hat. In uns naheſtehen⸗ den politiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion, die ſich ziemlich auf das tote Geleis manövriert hat, doch noch den Weg in die poſitive Mitarbeit finden wird. Das würde aber nicht eine Rückkehr zur alten Koalition bedeuten, denn die Deutſche Volkspartei kann von der Mitregierung nicht wieder 0 9 5 lei en wir ſo zu einer all mä he leicht kommen wir ſo z „Lage, in Uebergängen, die uns— hoffentlich— neue ſchwere innere Spannung den neuen Männern und dem Programm ent⸗ 5 Was letzteres betrifft, ſo iſt bedeutungsvoll, daß die Demokraten ſich nach langem Verhandeln damit 5 e Figen Verfaſſung den Wiederaufbau anſtreben. Das iſt die ——5 Formel, mit der ſich auch die Demokraten — in Fehrenbach wird ein Mann Reichs⸗ 3 e zu erteilen keinen Anlaß Fhaben, der aber immerhin Herrn Hermann Müller gut zu erſetzen wohl in der Lage ſein dürfte. Wir erinnern uns ſeines politiſchen Lebenslaufes und wiſſen, daß ein alter ge⸗ wiegter Parlamentarier das höchſte Amt bekleiden wird, der Erfahrung in kritiſchen inneren Lagen beſitt. Am meiſten wird uns das außenpolitiſche Pro⸗ gramm des neuen Kabinetts heute feſſeln. Was das In⸗ nere angeht, ſo hat die Frankfurter Zeitung geſtern geklagt, daß die auf die Mittelparteien ſich ſtützende Regierung, die jetzt zuſtande kommen, ſich weiter als nötig nach rechts verſchehe infolge der Haltung der Sozialdemokratie. Der Ausgang der Wahlen in Gro ßthüringen zeigt erneut, daß in weiteſten Kreiſen unſeres Volkes eine Verſchiebung nach rechts als ein dringendes Gebot der Stunde empfunden wird und daß in dieſer Auffaſſung trotz des 6. Juni und der ſeitherigen Vorkommniſſe kein Umſchwung eingetreten iſt. Konftantin Fehrenbach. Konſtantin Fehrenbach wurde am 11. Januar 1852 in Wellendingen auf dem badiſchen Schwarzwald(Bezirk Bonndorf) als Sohn eines Volksſchul⸗ lehrers geboren. In Freiburg i. B. beſuchte er Gymnaſium und Univer⸗ dann aber ſich den Rechts⸗ iſſen andte. Im Jahre 1882 ließ er ſich, ebenfalls in Frei⸗ nieder und begann auch bald auf dem Boden der Zentrumspartei ſtehend, ſich am öffentlichen Leben zu beteiligen. Schon 1884 war er ſtellvertretender Obmann des Kollegiums der Stadtverord⸗ neten; 1895 wurde er Stadtrat. In den badiſchen Landtag trat er erſtmal 1885 als Vertreter von Freiburg ein. Doch unterlag er hier 1887. Erſt 1901 gelang es ihm, ſeinen Sitz wieder zu erobern, den er dann dauernd behauptet hat, bis er 1913 auf eine Wiederwahl verzichtete, um ſich mit boller Kraft der Ausübung ſeines Reichstagsmandats widmen zu können. Im badiſchen Landtag war er einer der Zentrumsführer in der 2. Kammer und ſeit November 1907 Präſident dieſer Kammer, der erſte Zentrums⸗ mann an dieſer Stelle. Seit 1913 jedoch widmete er ſich, wie geſagt, aus⸗ ſchließlich der Reichspolitik. Im Reichstag ſaß er ſeit 1903 ununterbrochen als Bertreter des 6. badiſchen⸗ Reichstagswahlkreiſes Ettenheim—Lahr— Wolfach. Doch trat er erſt ſpäter mehr und mehr hervor, erſtmals beſonders viel bemerkt mit einer Rede zum Zabernfall im Januar 1914. Als dann im Auguſt 1918 der alte Zentrumsführer Spahn preußiſcher Juſtizminiſter wurde, übernahm Fehrenbach an ſeiner Stelle den Vorfitz im Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages. Damit war er bereits zu einem der einflußreichſten Männer in der Reichspolitik geworden. Als vollends im Jahre 1918 der Reichstagspräſident Dr. Kämpf ſtarb, wurde am 8. Juni F. mit 270 von 80 Stimmen zu ſeinem Nachfolger erwählt. Mit F. war nach längerer Pauſe wieder ein Zentrumsmann Reichstagspräſident. Der erſte war von 1895—1898 der Frhr. v. Buol⸗Berenberg, der zweite von 1898—1906 Graf Balleſtrem, der dritte Konſtantin Fehrenbach. Die Kabineltsbildung. Berlin, 21. Juni.(Von unſerem Berliner Bütro.) Heute Nachmittag finden beim Präſidenten Fehrenbach neue Verhandlungen ſtatt. In deutſchnat onalen Kreiſen iſt be⸗ hauptet worden, Herr Fehrenbach hätte den Demokraten ein auf heute Nachmittag befriſtetes Ultimatum geſtellt. Wenn ſie ſich bis dabin nicht für den Eintritt in das Kabinett ent⸗ ſchließen, würde er ſeinen Auftrag in die Hände des Reichs⸗ Kriſen erſparen werden. Nun ſehen wir mit präſidenten zurückgeben. Richtig an der Meldung iſt wohl nur, daß Herr Fehrenbach des Hin und Her müde geworden iſt. Als Eindruck der demokratiſchen Fraktionsmit⸗ glieder kann feſtgehalten werden, daß dieſe nunmehr mit ziem⸗ licher Beſtimmtheit auf ein Zuſtandekommen der Koalition von Zentrum, Volkspartei und De⸗ [mokraten rechnen. Heute Nachmittag um 5 Uhr findet eine Veſprechung der demokratiſchen Reichstagsfraktion ſtatt. A Berlin, 21. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Kabinettsbildung meldet die„B..“: Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hat ſich am Samstag mit der Frage beſchäftigt, wen die Partei als politiſche Vertreter in das Kabinett entſenden ſolle, wenn der Reichskanzler an die Partei herantreten werde. Es wurden die Namen des Fraktionsvorſitzenden Dr. Heinze und des Abgeordneten Dr. Streſemann, Dr. Becker und v. Kardorff ge⸗ nannt. Dr. Streſemann und v. Kardorff erklärken ſofort, daß ſie eine Aufforderung, in das Kabinett einzutreten, mit aller Beſtimmtheit ablehnen, dagegen erklärten ſich Dr. Heinze und Dr. Becker eptl. bereit, der Aufforderung der Fraktion zu entſprechen. Sollte es zur Kabinettsbildung kommen, ſo würde Dr. Heinze vorausſichtlich das Rei ch s⸗ juſtizminiſterium und Dr. Becker das Reichs⸗ ſchatzmini ſterium übernehmen. Für das Reichs⸗ finanzmini ſterium wird der Name eines hervorra⸗ genden Berliner Fachmannes genannt. Die Deutſche Volkspartei hält heute nachmittag eine Fraktionsſitzung ab, in der die Berichte der beiden Unterhändler Dr. Heinze und Dr. Streſemann entgegengenommen und ihre Meinung darüber formuliert wird; denn eine bindende Verpflichtung konnten die beiden Unterhändler nicht eingehen. Doch iſt zu erwarten, daß die Fraktion das Ergebnis der Verhandlungen gutheißen Bütgerlichet Wahlſteg in Großthütingen. Geſtern haben in Großthüringen die Wahlen zum erſten Landtag ſtattgefunden. Sie zeigen durchaus das Bild der bis⸗ herigen Wahlen. Vor allem ſind wieder die Demokraten die Leidtragenden. In den 14 größten Städten iſt das Er⸗ gebnis folgendes: die vereinigten Rechtsparteien 49 167, die Demokraten 14521, die Mehrheitsſozialiſten 31 594, die Unabhängigen 42 242, die Kommuniſten 1195, der Vauernbund 1297 Stimmen. Das flache Land iſt noch nicht vertreten. Eine Buppredigk an die 30zialdemolralle aus den eigenen Reihen. Es iſt nicht der erſte beſte, welcher der Sozialdemokratie nach der Reichstagswahl gehörig den Text lieſt, ſondern der Herausgeber der„Neuen Zeit“, der wiſſenſchaftlichen Wochen⸗ ſchrift der deutſchen Sozialdemokratie, Profeſſor H Cunow. Er tritt(in Nr. 12 v. 18. 6. 20) den Verſuchen einzelner Parteiblätter, die Niederlage der Partei durch aller⸗ lei ſtatiſtiſche und Additionskünſte zu verhüllen, energiſch ent⸗ gegen. Die Niederlage wäre übrigens vorauszuſehen ge⸗ weſen, nur hätte ſich Cunow den Verluſt an Stimmen und Mandaten nicht ſo vorgeſtellt, wie er in Wirklichkeit eingetreten iſt, er hätte nur die Hälfte der Verluſte in Rechnung geſtellt. Cunow ſtellt nun die Frage:„Welchen politiſchen Fehlern verdanken wir den Wahlmißerfolg?“ Er führt den Mißerfolg auf folgende Urſachen zurück. 1 1 „Viele der nach der Revolution neugewonnenen Anhänger waren reine Mitläufer geweſen, ein anderer Teil Ideologen und Revolu⸗ tionsromantiker, die kaum etwas von Laſſalle, Marx und Engels, ſowie von der„Neuen Zeit“ und den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ gewußt hätten.„Ueberdies aber kann einem weſentlichen Teil unſerer Parteipreſſe nicht der Vorwurf erſpart werden, daß ſie ihrerſeits das Unvernünftigſte tat, die aus den verſchiedenſten Gründen zu uns gekommene neue Maſſe zu ſozialiſtiſchen Politikern zu erziehen Anſtatt die überſchwänglichen Erwartungen der Zuzügler zu dämpfen und ihnen die geſetzmäßige Bedingtheit allen Fortſchritts, zumal unter den durch den Krieg geſchaffenen traurigen Verhältniſſen klarzu⸗ machen, griffen nicht wenige Parteiblätter wieder zu der überlieferten altgewohnten Agitationstaktik, die neuen Elemente dadurch für die Partei einzufangen, daß ſie ihnen die Erfüllung aller möglichen Wünſche verhieß und emſig aus älteren und neuen Programmen die ſchönſten Verſprechungen hervorfuchten, um dann, wenn die „ſozialiſtiſchen“ Miniſter dieſe Verheißungen ignorierten, nach altem Schema auf die Regierung zu ſchimpfen und ſie der Nachläſſigkeit, Böswilligkeit, Energieloſigkeit oder auch der Korruption zu zeihen.“ In Dithyramben ſei die Revolution als holde Segenſpenderin für alle Bevölkerungskreiſe gefeiert worden. Aber:„Das Mittel, banke⸗ rotten Produktionsbetrieben wieder aufzuhelfen, iſt Steigerung der Leiſtungsfähigkeit, Einſchränkung der Betriebsausgaben, Verbeſſerung der Arbeitsmethoden und der angewandten Maſchinerie. Dieſe Regel gilt auch für den wirtſchaftlichen Geſamtbetrieb einer Staats⸗ gemeinſchaft.“ Leider hätte die Koalitionsregierung recht viel zu wünſchen übrig gelaſſen.„Die Ernährungs⸗ wie die Arbeitsverhält⸗ niſſe ſind ganz unzureichend, während das Schie bertum und die Preistreiberei einen Aufſchwung genommen haben, wie ſelbſt nicht im letzten Kriegsſahr. Vor allem aber vermißt man in der heutigen offiziellen Wirtſchaftspolitik jeden feſten Organiſations⸗ plan... Gar mancher Kleingewerbetreibende oder Arbeiter, der ſich irgendwoher mit Nahrung zu verſorgen ſucht, verſteht nicht, warum ihm überall Schranken geſetzt ſind, während rings herum das Schiebertum blüht und der Preiswucher ſich ungehemmt immer weiter ausbreitet. Oefters habe ich in letzter Zeit von alten Partei⸗ genoſſen gehört:„Ach was, es iſt mir doch ganz gleich, ob der Mini⸗ ſter Schmidt, Schulze oder Meyer heißt, ob er Sozialdemokrat, Liberaler oder Konſervativer iſt, wenn er doch die Sache gehen läßt und nichts ändern will oder kann.“ Cunow hat nur wenig Hoffnung, daß der Stimmenrück⸗ gang eine Aenderung der ſozialdemokra⸗ tiſchen Illuſions⸗ und Agitationspolitik“ be⸗ wirken würde.„Die alte Agitationsbetreibspoli⸗ tik und die überlieferte Staatsfeindſchaft“ hindere die Partei daran.„Die Sozialdemokratiſche Partei wird dem Anſchein nach noch manche bitteren Erfahrungen machen müſſen, bis ſie die Notwendigkeit des Umlernens in gewiſſem Sinne begreift.“ Cunow findet es ſeltſam, wie die reiſe i Bei] 61 ͤ geſ. ee 200% Rage Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..80 Mk. Stellen⸗ nachm. 2½ Uhr. Fi übernommen. Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefa llene od ., Rekl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. r Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Aus gaben wird keine Berantworiung öh. Gewalt, Streiks u. 2 Betriebs„Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen ſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 2 Lage in den Parteireihen beurteilt wird, indem man ür eine Ausdehnung der Regierungsbaſis nach links jchwärmt, eine Liaiſon mit den Unabhängigen allen Ernſtes das Wort redet und ſogar eine rein ſozialiſtiſche Regierung für möglich hält.„Wo ſolche Vorſtellungen die Köpfe beherrſchen, hört jede vernünftige Diskuſſion auf.“ Wobei allerdings zu bemerken iſt, daß dieſe Art von »ſtaatsmänniſcher Politik“ gerade den Kopf Scheide⸗ manns, des Führers der Partei, beherrſchr.—„Der Feind ſteht rechts!“ Und auch das Zentralorgan der Partei der „Vorwärts“ unter der Leitung des ewig im Nebel umher⸗ ſtochernden Hauptſchriftleiters Stampfer tritt ja ument⸗ 82 für dieſe wirklichkeitsfremde Politik ein. Denn faſt zu derſelben Zeit, wo Cunow in der„Neuen Zeit“ der Sozial⸗ demokratie die Leviten lieſt, verkündet jubelnd Friedrich Stampfer in der ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“: „Auf der anderen Seite herrſcht natürlich in den Reihen unſerer Partei über den Gang der Ereigniſſe ſeit den Wahlen Genugtuung.“ Wiederum im Gegenſatz nicht nur zum„Vorwärts“, ſon⸗ dern auch zum Parteiausſchuß und zur Parteifraktion, aber in Uebereinſtimmung mit dem„Korreſpondenzblatt“ des ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaftsbundes hält Cunow„die Bildung eines Kabinetts auf der Grundlage der bisherigen Regierungs⸗ koalition, vielleicht mit Beſetzung einiger Poſten durch Fach⸗ bezw Geſchäftsminiſter für die einzige Möglichkeit. Eine Verbreiterung der Koalition nach rechts, alſo eine Hinzu⸗ ziehung der Deutſchen Volkspartei, erſcheint Cunow unmög⸗ lich, weil dadurch die Anhängerſchaft der Sozialdemokratie zur Fahnenflucht veranlaßt würde. Das iſt freilich auch ſehr wenig ſtaotsmänniſch gedacht, denn jeder einſichtige Sozial⸗ demokrat müßte ſich ſagen, daß der Wiederaufbau Deuſch⸗ lands nur durch die Zuſammenfaſſung aller Kräfte, einſchließ⸗ lich der kenntnisreichen und ſachverſtändigen Führer der In⸗ duſtrie, zu verwirklichen iſt. Allein die verkehrte ſozialdemo⸗ kratiſche Erziehung verhindert dieſe Erkenntnis in den Maſſen. Es iſt eben ſchon ſo wie Cunow ſagt:„Die Sozialdemo⸗ kratiſche Partei wird noch manche bittere Erfahrung machen müſſen, bis ſie die Notwendigkeit des Umlernens in gewiſſen Dingen begreift. E. K. Der Landarbeiterſtreik in Pommern. Berlin, 21. Juni.(Von- unſ. Berl. Büro.) Der Land⸗ arbeiterſtreik in den Kreiſen Stolp, Schlawe, Köslin und Lauenburg hat keine weitere Ausdehnung angenommen. Zu geringfügigen Ausſchreitungen kam es nur in Stolp, wo landwirtſchaftliche Ar⸗ beiter an der Verrichtung von Rotſtandsarbeiten gewaltſam ver⸗ hindert wurden. Heute finden Verhandlungen ſtatt, die im Kreiſe Dramburg inſofern bereits ein günſtiges Ergebnis gezeitigt haben, als dort ein freiwilliger Tarifvertrag zwiſchen Oekonomen und Landarbeitern zuſtande gekommen iſt. Danach bleibt die Höhe des Deputats beſtehen, die 11. Arbeitsſtunde gilt als Pflichtſtunde und das Jahresgehalt wird auf 1700 Mark feſtgeſetzt. Unruhen in Elberfeld? . Berlin. 21. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Meldung eines hieſigen Mittagsblattes über Unruhen in Elberfeld ſind nach Mitteilung der Elberfelder Stadtverwaltung völlig aus der Luft ge⸗ 1 1 90 ein Lohnſtreik bei den Straßen⸗ armen beſteht, dagegen kei i Ei iter⸗ ſtret im Giberſelter Weilet.. e e eneee 555 Ausſtand in Düſſeldorf. +. elborf, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie wir hören, haben Verhandlungen den Erfolg gehabt, den Elektriſchen Strom für die Stadt Düſſeldorf aus den Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektri⸗ zitätswerken zu beziehen. Der Streik der Städtiſchen Arbeiter hat daher auf die ganzen Verhältniſſe keinen Einfluß mehr. Der größte Teil der Fabriken kann wieder arbeiten. Vorausſichtlich wird der Verkehr der Elektriſchen Bahnen nach den benachbarten Bezirken morgen wieder aufgenommen werden. Ein Aklenkal gegen den ehemaligen Kaiſer? Paris, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der„Chicago Tribune“ wird aus dem Haag gemeldet, daß gegen den früheren Kaiſer Wilhelm ein Attentat verübt wurde. Ein Deutſcher, der ſich als Arbeiter verkleidet hatte, verſchaffte ſich in das Schloß des ehemaligen Kaiſers Eingang unter dem Vorwand, dort die Waſſerleitung zu reparieren. Der Mann erwartete den Kaiſer in der Halle und ſuchte ihn mit einem Inſtrument zu töten, verletzte ihn aber nur am Kiefer. Der Täter wurde ſofort verhaftet. Er verweigert jede Auskunft, Eine andere Meldung als dieſe des amerikapiſchen Blattes über das angebliche Attentat liegt nicht vor. Die Konſerenzen der Allijerlen. Deulſchland ſoll in Jahresraten zahlen. Paris, 21. Juni.(Priv. Tel.)„Echo de Paris“ meldet: Auf der Konferenz von Folkeſtone wurde beſonders die Wie⸗ dergutmachungsfrage behandelt. Die Grundlagen, die auf der erſten Konferenz in Hythe angenommen wurden, konnten nicht aufrecht erhalten werden. Die Finanzvertreter Englands hatten es als unmöglich erklärt, weil dann England das ganze Gewicht ſeiner Schulden an die Vereinigten Staa⸗ ten tragen müßte. Es wurde eine Einigung darüber erzielt, daß Deutſchland in der Form von Jahresraten zahlen ſolle. Das Minimum dieſer Raten ſoll 3 Milliar⸗ den in Gold einſchließlich der Zinſen ſein und zwar auf die Dauer von 35 Jahren. Deutſchland wird dann auf die Artikel des Vertrages von Verſailles hingewieſen, die ihm geſtatten, eine internationale Anleihe für ſeine Schuld aufzunehmen. London, 21. Juni.(W..) Die Zeitungen veröffentlichen ein Telegramm aus Hythe, wonach Graf Sforza erklärt haben ſoll, daß Italien 20 Prozent der von Deutſchland zu zahlenden Entſchädigungsſumme verlange. Eineernſte Meinungsverſchiedenheit. Paris, 21. Juni.(W..) Nach dem Journal hat ſich die Konferenz von Hythe auch mit der ruſſiſchen Frage be⸗ ſchäftigt. Wire, Avenol und Halgeuel erſtatteten Bericht über die Verhandlungen mit Kraſſin. Lloyd George wünſcht vor allem, mit Rußland zu einer Sinigung zu gelangen, um mit dieſem Lande die wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen wieder aufnehmen zu können und ſo einen modus vivenct 2. Seite. Nr. 267. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe) Montag, den 21. Juni 1920. zu ſchaffen, der letzten Endes einer Anerkennun gder Sowjetregierung gleichkommen würde. Seine Stel⸗ lungnahme in dieſer Angelegenheit iſt unumſtößlich und man vernimmt, daß, wenn Frankreich dieſer Abſicht entſchloſſenen Widerſtand leiſten ſollte, ngland ſich um den Wieder⸗ aufbau Europas nicht mehr kümmern, und, wie Amerika, ſeine eigenen Wege gehen werde. Irankreich und der Vatikan. Rom, 21. Juni.(W..) Zu der Meldung über die Ver⸗ tagung der Erörterung der Frage der Wiederherſtellung der diplomatiſchen Vertretung Frankreichs im Vatikan ſchreibt Oſſervatore Romano, er ſei verpflichtet, Vorbehalte bezüglich dieſer Vertagung zu machen und bezüglich der Schritte, die dieſe Vertagung veranlaßt hätten.— Meſſaggero beſtätigt die Mitteilungen hinſichtlich der Intervention der franzöſiſchen Biſchöfe und bemerkt, der Vatikan habe noch keinen Beſchluß bezüglich der gottesdienſtlichen⸗ Handlungen gefaßt. Aus dem beſetzten Gebiel. Mainz, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Nervoſität der Fran⸗ zoſen ſcheint ihren Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben. Geſtern verbietet die franzöſiſche Militärbehörde die Meldun⸗ gen über die Freudenkundgebungen der Deutſchen in Flens⸗ burg anläßlich des Niederholens der alliierten Fahne und Auf⸗ zuges der deutſchen Fahne. Meldungen über den Ludwigs⸗ Streik dürfen überhaupt nicht gebracht werden. Die franzöſiſche Militärbehörde behält ſich vor, eigene Nachrichten zu verbreiten. Wie dieſe ausſehen, kann man ſich denken. Im Stadtbild ſelbſt iſt auch eine erhöhte Nervoſität feſt⸗ zuſtellen. Seit zwei Tagen durchziehen Patrouillen die Stadt, der Verkehr aus dem beſeßten ins unbe⸗ letzte Gebiet wird auf der Strecke Frankfurt—Mainz ſtarküberwacht. An allen Bahnſperren iſt eine ſtarke Kontrolle eingerichtet. Dder Freiheitskampf der Türlel. Veniſelos auf dem Beukezug. Paris, 21. Juni.(Havas.) Dem Echo de Paris 2— ſcheint Veniſelos geſtern bei den Beſprechungen in Hythe mit ſeiner Politit durchgedrungen zu ſein. Die britiſchen Truppen ſollen den Kampf mit den türkiſchen Nationaliſten mit Hilfe von griechiſchen aufnehmen, es war jedoch noch nicht bekannt, daß die Regierungen Frankreichs und Englands die beiden wichtigſten Vorſchläge Griechen⸗ lands angenommen hatten, nämlich die von der finanziellen Unterſtützung durch Griechenland und der ſofortigen Beſetzung Oſtthraziens durch Griechenland bis zur Unterzeichnung des türkiſchen Friedensvertrages. Nach dem„Matin“ ſoll es ſich nur um eine grundſätzliche Zuſtimmung Lloyd Georges han⸗ deln.— Die Rarſelller Preſſe erklärt, daß, wenn das Ange⸗ bot Veniſelos Frankreich und England irgendwie in einen Konflikt hineinzöge, müſſe man es ablehnen. Nach dieſer An⸗ ſicht ſollten ſich Frankreich und England nicht verpflichten, den griechiſchen Streitkräften die Operationen allein in die Hand zu geben. Der„Matin“ meint, man würde Griechenland auf eigene Verantwortung handeln laſſen, beſtätigt aber, daß Veniſe⸗ los territoriale und finanzielle Kompen⸗ ſationen verlangen werde. Malta, 21. Jumi.(WB.) Alle Schiffe des 1. Geſchwaders und Teile des., darunter der große Kreuzer„Centurien“, befinden ſich im öſtlichen Teile des Mittelmeeres. Der von Marſeille kommende Kreuzer„Ceres“ dampfte ebenfalls ſo⸗ fort nach ſeiner Ankunft nach dieſem Gebiet ab. Es hat den Anſchein, als ob die ganze Mittelmeerflotte im öſtlichen Teil konzentriert wird. ainz, 21. Juni. Die amte Arbeiterſchaft des Werkes Gasteesburg der Maßchienfaeil Au bntg⸗ Ail berg.⸗G. und der Heddernheimer Kupferwerke, Werk Guſtavsburg, traten heute früh in den Ausſtand. Es handelt ſich um etwa 2000 Mann. die Bewegung in Irland. London, 21. Juni,(Havas.) In der Nacht zum Sonntag kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Sinn⸗ feinern und Unioniſten. Fünf Perſonen wurden getötet und viele ſchwer verletzt. Während es der Polizei gelang, in dem einen Stadtteil Ruhe zu ſchaffen, entbrannte in einem andern ein neuer Kampf, wobei zwei Magazine in Brand geſteckt wurden. Die Sinnfeiner verjagten die Feuerwehrleute und ſchleppten die Spritzen in ihr Hauptquartier. Bei dieſem Zu⸗ ſammenſtoß ſollen über 100 Perſonen verwundet worden ſein. Die Flandernſchlacht im Lommer 1917. Im Verlage von F. Köhler⸗Leipzig iſt ſoeben ein bedeutungsvolles Werk erſchienen: Kritik des Weltkrieges. Von einem Generalſtäbler. Das Werk, will zeigen, wie gleich von Anfang an der geniale e chlieffenſche Operationsplan durch mangelhafte Ausführung verdorben wurde und wie auch ſpäter der Schlieffenſche Vernichtungsgedanke nur unvoll⸗ kommen zur Ausführung gelangte. Die Schil⸗ derung der Operationen ſelbſt, verbunden mit fachmänniſcher Kritik, bildet ein Meiſterwerk der Darſtellungskunſt, die jeden Leſer in Spannung erhalten muß. Mit warmem Herzen wird der Verfaſſer auch den hervorragenden Leiſtungen des kämpfenden Heeres gerecht. Wir entnehmen dem Werke den folgenden Abſchnitt: Am 31. Juli trat der Engländer nach tagelanger ſchwer⸗ ſter Feuervorbereitung zum Angriff in Flandern an. Die Flandernſchlacht, die ſich bis in den November hinein in immer erneuten hinziehen ſollte, nahm ihren Anfang, und mit ihr der Kriegsabſchnitt, der die heldenhafte Verteidi⸗ gungskraft der neugeſtärkten deutſchen Infanterie in hellſtem lag irgendwo da drüben im gleichen Schlammloch. Kein deckender Graben führte zu ihm. In der Nacht erſt konnte einer hinüberkriechen, vorſichtig ſpähend, ob der Kamerad oder der Engländer dort im Trichtergewirr hockte. Ober ob beide im Todeskrampf in die feuchte Erde verkrallt erſtarrt waren. So mußte die deutſche Infanterie in einzelne Grup⸗ pen und Grüppchen aufgelöſt ſtandhalten, mußte all das ner⸗ venzerreißende Ungemach ertragen im Gefühl, daß der ein⸗ zelne ganz allein auf ſich ſelbſt geſtellt war. Ein faſt uner⸗ ſchwinglicher Mannesmut gehörte dazu. Die deutſche Infan⸗ terie bewies ihn. Das zermürbte Heer von der Somme hatte im Namen„Hindenburg“ einen neuen, felſenfeſt gegründeten Glauben gefunden. Der belebende Geiſt General Ludendorffs goß ihm neues Mark ins Rückgrat. Die ſiegreiche Abwehr, am Chemin des dames hob das Selbſtvertrauen. Für das Schaffen der neuen Leitung der deutſchen..L. legte die Flandernſchlacht Zeugnis ab. Und ſie ward zum ergreifenden Heldenlied des deutſchen Heeres. Deulſche(lberale) Volksparlei in Baden. Der Landesausſchuß der Deutſchen(liberalen) Volkspartei in Baden tagte, wie bereits kurz gemeldet, am Sonntag, 20. Juni im Tiergarten zu Karlsruhe. Die. Sitzung begann vormittags 11 Uhr und dauerte mit 1½ſtündiger Mittagspaufe bis nach 5 Uhr nachmittags. Den Vorſitz führte der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr 55 Gerber aus Bretten, anweſend waren etwa 50 Herren und amen. un flatt d E E Lichte leuchten läßt. In einem dom Grundwaſſer durch⸗ quollenen, von ewig triefendem Regen aufgeweichten eintönige Totenſtarre einer Mondlandſchaft aufgeprägt er⸗ halten hatte, lag der Verteidiger. Im naſſen Erdloch, den graunebligen Himmel Flanderns über ſich, hungernd, frierend, durchnäßt, mit zähem Kot verkleiſtert. Aufgeweichtes Kom⸗ misbrot und Konſervenfleiſch nährte oft tagelang die Abge⸗ ſchnittenen. Kein Unterſtand bot Trockenheit und Wärme, kein Graben ermöglichte eine annähernd menſchliche Bewe⸗ gungsart. Vom waſſergefüllten Granatloch zum nächſten ſpringend oder durch ſchlammigen Erdbrei rutſchend, quälten ſich die Meldegänger, Eſſenträger und Ablöſungen von vorn nach hinten und umgekehrt. Stets in Gefahr, in dem Einerlei des öden Trichterfeldes gag zum Feinde zu verirren. Und über all dem grauenvollen Kotſumpf mit ſeiner bis aufs Mark durchkältenden Näſſe tobte das Höllenfeuer der ins Unüber⸗ ſehbare vermehrten engliſchen Artillerie. Tag und Nacht. Nacht und Tag. Manchmal in einzelnen Ermattungspauſen vergrollend, dann wieder zu haſtig raſender Wildheit los⸗ brechend, daß das rollende Dröhnen der Abſchüſſe und der hell ſchmetternde Krach der Einſchläge ſich in überſtürzter Folge durcheinanderquirlte. Ueber dem graubraunen Trichterſumpf flammte der Sprühregen düſterlohender Detonationen, ſtob ein Wirbel von Stahlfetzen und Kotklumpen dahin, wie Schneeflocken im Winterſturm, breitete ſich ſchwelender, bei⸗ ßender Qualm wie ein Leichentuch durch die feuchte Luft. Und der giftig grünliche Schwaden tödlicher Gaſe kroch wie ein bösartiges Fabeltier über die zerriſſene Erde. In dieſer Hölle kämpfte die deutſche Infanterie nicht tage⸗, ſondern wochen⸗ und monatelang. Die Toten, die zerſchlagenen Leiber der Schrecken der Hölle in ihren verzerrten Geſichtern mit ins Grab nehmend. Von röchelnden Huſten durchſchüttert, mit entzündeten tränenden Augen taſteten ſich Gaskranke erblindet nach hinten. Leichtverwundete quälten ſich unter unſäglichen Schmerzen und Mühſalen durch die verſchlammten Trichter zum Verbandplatz zurück. Und dann entſtiegen kotbekleiſterte Geſtalten der Erde und ſtampften ſchwerfällig heran. Waren es eigene, waren es Engländer? Die Form des Stahlhelmes ließ oft erſt auf nächſte Nähe eine Entſcheidung zu. Qualm⸗ erfüllte Luft, die beſchlagenen Gläſer der Gasmaske trübten den Blick. Der Kot überzog Freund und Feind mit einer Farbe.— Dann riſſen haſtige Hände das ſorgſam vor Schmutz und Näſſe behütete Maſchinengewehr auf den Trichterrand. Das Feuer gellte los, ſchrie dem Angreifer den ganzen wilden Trotz des Verteidigers ins Geſicht. Er verſank im Kot. Ge⸗ fallen, verwundet, ſich deckend. Und die paar Männer warte⸗ ten mit fliegenden Gliedern, geſchüttelt vom Fieber der miß⸗ handelten Nerven. Warteten, was nun kommen würde. War Schlammfeld, das durch Milliarden von Granattrichtern die Schwerverwundeten, verſanken im erſtickenden Schlamm. Die der Angriff auch beiderſeits von ihnen abgeſchlagen oder tauchte der Tommy plötzlich im Rücken auf? Der Nachbar Die Verhandlungen beſchäftigten ſich eingehend mit dem Aus⸗ bau der Organiſation und zwar durch durchgreifende vorläufige Saßungsänderungen, die zu genauer Abfaſſung an einen Ausſchuß verwieſen wurden und durch die Landesverſammlung der Partei in Baden endgültig genehmigt werden ſollen. Die Organi⸗ ſation wurde der amtlichen Einteilung des Landes angepaßt. Frau Baſſermann⸗Mannheim trat für einen beſſeren Ausbau der Frauenorganiſationen in der Partei ein. Nachdem dann in großen Zügen ein Ueberblick über die Finanzen gegeben war, wurde in die Mittagspauſe eingetreten. Am Nachmittag erſtattete der inzwiſchen eingetroffene Vor⸗ ſizende, Führer und Reichstagsabgeordnete der Deutſchen(liberalen) Volkspartei in Baden, Herr Dr. Curtius einen eingehenden, ſehr anſchaulichen und packenden Bericht über die Vorgä. im politiſchen Leben der letzten Tage in Berlin. über die Verſuche, eine Regierung zu bilden. Herr Dr. Curtius warnte die Parteifezunde auf⸗ das dringenſte vor den unglaublich ſich widerſprel): den Zeitungs⸗ berichten, er bat, ſich nur an die wenigen offiziellen Dokumente und an die Nationalliberale Korreſpondenz zu halten. Dann be⸗ handelte er zunächſt die Verſuche zu einer Mehrheitskoalition zu kommen, im beſonderen die Bewegaründe Heinzes bei ſeinem Ver⸗ ſuch, dann die Verſuche zu einer Minderheitskoalition zu kommen. Er zeigte, daß es ſich dabei darum handelte, einen feſten Kern aus politiſchen Gruppen, die möglichſt wenig auseinanderſtrebten, zu bilden und dieſen Kern dann durch Fachleute zu durchſetzen. Er beſprach erſt kurz die möglichen Zwillingskoalitionen von Zentrum und Deuſſcher Volkspartei und von Zentrum und demd raten, zu derem letzten neige Trimborn, während Fehrenbach ihr entgegen wäre. Dann verbreitete er ſich noch kurzer Erwähnung der von vornherein nicht erwogenen Drillingskoalition: Deutſchnationale Volkspartei Deutſche Volkspartei und Zentrum über die Drillings⸗ koalition: Deutſche Volkspartei, Zenſrum und Demokraten. Die Ausführungen des Redners fanden allgemeinen Beifall. Nach einer kurzen Ausſprache wurden noch ein Preſſeausſchuß und ein land⸗ wirtſchaftlicher Ausſchuß des Landesverbandes beſchloſſen. Der ſtellvertretende Vorſitzende konnte feſtſtellen, daß gute und raſche Arbeit geleiſtet war in dieſer Tagung. Letzte Meldungen. Zur Bekämpfung des Fiſchfrevels. Karlsruhe, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des bad ſchen Fiſchervereins nimmt das Fiſchen Unberechtigter über⸗ hand. Vielfach werden hierbei Exploſipſtoffe, wie Handgranaten und Sprengkapſeln verwendet. Die Bezirksämter ſind angewieſen, gegen die Fiſchfrevler empfindliche Strafen auszuſprechen und in ſchweren Fällen ſowie bei Vorliegen des Tatbeſtandes nach§8 296 des Reichsſtrafgeſetzbuches die zuſtändige Staatsanwaltſchafk um Verwirkung einer entſprechenden gerechten Strafe zu erſuchen. * Karlsruhe, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die bisherige Landes⸗ vermittlungsſtelle iſt vom ſtatiſtiſchen Landesamt losgelöſt und mit der badiſchen Nährmittel⸗, Gemüſe⸗ und Obſtverſorgung verbunden worden. Sie führt künftig die Bezeichnung Landesge⸗ treideſtelle. Die Landesgetreideſtelle wird vorerſt die Ge⸗ ſchäfte in gleicher Weiſe weiterführen, wie die bisherige Landes⸗ vermittlungsſtelle. der blonde Schopf und ſeine FJreier Roman von Agnes Harder. 36 Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie hatte keinen Grund, ſich zu fürchten, Jerome hatte es ebenſo eilig wie ſie ſelbſt. Dieſes Begräbnis kam ihm höchſt ungelegen; er hatte Nachrichten, die ihn nach Paris riefen. Aber das Blut in ſeinen Adern ſprach zu laut: er mußte mit⸗ fahren und in Berlin alles beſorgen. Es konnte eilig ſein, ohne großes Gepränge. Jedenfalls hielt er es für ſeine Pflicht, die alte Frau, die ihm ſo viel Liebes erwieſen, neben ihren Gatten zu betten. „Und dann, Karin, wie denkſt Du Dir unſere Zukunft?“ Er ſaß ihr in ihrem Zimmer gegenüber. Madame Anias Gegenwart hatte ſeinen Spott beſänftigt. Er war milder mit Karin. 5 Er öffnete die mitgebrachte Mappe und reichte ihr das Teſtament. Während ſie las, mußte er lächeln. War es nicht ſein Volk, dem man die Liebe zum Beſitz als Triebfeder allen Handelns zuſchrieb? Da drehte Karin ſich um und ſah ihn an. „Gibt es noch etwas anderes, einen Nachtrag?“ „Nein.“ „Dann bin ich alſo—?“ 55 „Ohne jede Bedingung Erbin, einer halben Million. Wenn Du ſie hübſch bürgerlich und ſicher in Staatspapieren anlegen willſt, immerhin eine Jahresrente von zwanzigtauſend Mark. Du ſiehſt, das Haus Behrend, deſſen einziger Ver⸗ treter ich nun bin, quittiert anſtändig für die Wärmedienſte eines Jahres.“ Sie zögerte. Dann erhob ſie ſich und gab ſich Haltung. „Ich ehre das Andenken der Toten zu ſehr, um mich nicht ihren ſchriftlichen Wünſchen zu fügen. Im übrigen freilich, meine ich in Ihrem eigenen Intereſſe zu handeln, Herr Jerome Behrend, wenn wir die Komödie unſerer Verlobung jetzt beenden. Sie lieben mich ja gar nicht.“ Er ſah ſie an, und ſie wurde wieder unſicher. Nein, ſchöne Abiſaig, ich liebe Sie nicht. Sie haben recht. Uns beiden wird das Herz nicht brechen. Geſtatten Sie mir, Ihnen noch während der Beerdigung zur Seite zu ſteben. Es dürfte ſich beſſer machen. Dann iſt die kurze, glückhafte Epi⸗ „die Sie mit dem Namen Behrend verband, vorüßer.“ lötzlich gebrauckte er wieder das du.„Ich glaube, Karin, Du neigſt mehr zu blonder Behäbigkeit. Ich kann mich nicht eimmal beklagen, der Mann, der Dich neulich nach Hauſe nachgebend,, ſchloß er ſie in die Nun errötete ſie doch. Aber ſie blieb ſtehen. Ihre Blicke gingen an ihm vorbei nach der Tür. Und nun lachte er. „Ich gehe, Abiſaig, ich gehe, Du kannſt mir ruhig die Hand geben. So.“ Und 54 dem Siegergefühl in ſich rme und küßte ſie. Aber dann ließ er ſie los. „Sonderbar— es hat keinen Reiz mehr! Nicht wahr? Die Epiſode iſt vorüber.“ Karin lauſchte nach dem Korridor. Er ging—! Dann ſtellte ſie ſich in die Mitte ihres Zimmers und breitete ihre Arme aus. Das Grauen war fort, die Wellen hatten ſie hoch getragen. Sie wollte ihre Zeit nutzen. Sie fuhr ſofort nach einem großen Geſchäft und kaufte Trauer⸗ ſachen. Als ſie ſah, daß der lange ſchwarze Krepprock tadellos ſaß und die dünne Bluſe, die ſie der Hitze wegen gewählt hatte, ſich ſo feſt um den Oberkörper ſchmiegte, daß ſie faſt verführeriſcher wirkte als ein Ballkleid, ſchickte ſie den Lauf⸗ burſchen des Hotels nach der Schlierbacher Landſtraße. Eine Stunde ſpäter klopfte Joachim von Rambow an ihre ür. Sechzehntes Kazitel. 850 Der Sommer war heiß über Berlin hingezogen. Die Sonne hatte ſich zum Aſphaltkocher erniedrigt, und über den Straßen lag eine Schwüle, die ſich auch am Abend kaum minderte. In den Zeitungen ſprach man vom Hitzſchlag, von ſtürzenden Pſerden und verunglückten Menſchen. Hin und wieder fegte ein Gewitter durch die Luft. Aber die Abkühlung war immer nur vorübergehend, und die gleichmäßige Hitze, die von der Großſtadt wie von einem ungeheuren Ofen aus⸗ ſtrahlte, ſog den niederrauſchenden Regen mit unfaßbarer Schnelligkeit in ſich auf. 5 Draußen, am Schloßgarten in Steglitz war es erträg⸗ licher. Tante Alexandrine und Theda hatten auf eine Som⸗ merreiſe verzichten müſſen. Es mußte ſo gehen, und es ging auch. Immerhin hatte man grünes Laub vor den Fenſtern, wenn man ſie auch nur am Abend öffnen konnte, um bis zum Morgen die Kühle in die engen Räume dringen zu laſſen. Und wenn man die ſtaubigen Wege nur eine Viertelſtunde lang überwand, ſo war man im Botaniſchen Garten von Daß⸗ lem, neu und ſchattenlas auch er, aber für Tante Alexandrine doch ein beſtändiger Gegenſtand der Erheſterung und ſener ſelbſtbeſpöttelnden Bemerkungen, zu denen ihre hohe Schulter ihr das Recht gab, wie ſie bebauptete „Es iſt köſtlich, Theda, daß uns das alles gehört! Wir ver⸗ laſſen unſere vier Stuben nur auf eine Stunde und unterneh⸗ men die weltemme ſeſten Reiſen. Bitte, komm um dieſen Tuff⸗ brachte, ſchien ſelbſt mir einwandfrei.“ ſtein herum. Hier findeſt Du die Flora des Himalaſa, und land von Turteſtan, auf der andern Seite der Kaukaſus, unter Dir die ruſſiſche Steppe. Wenn Du Dich von dem Aufſtieg erholt haſt und es Dar paßt, ſo machen wir einen Abſteiger nach den Alpen und ſehen uns das Edelweiß an. Zum Pflücken ſind wir zu hochmütig, wohl verſtanden. Wir folgen nicht etwa dem Verbot, es paßt uns eben nicht. wir nachher dem Ausgang zugehen, ſo kommen wir nach den Sümpfen Meſopotamiens, oder den Blumeninſeln, oder in irgendeene Gegend, von der ſich Sven Hedin nichts träumen ließ, als er anfing, Tibet zu durchqueren. Ich werde min⸗ deſtens dreimal wöchentlich hierher gehen und die Roſenlaube mit meiner Gegenwart beglücken. Ich bin nie in der Welt ſo weit herumgekommen wie in dieſem Sommer, und ich denke die Zeit auszunutzen.“ Theda lächelte dann nur. Aber ſie folgte der Tante gern. Sie atmete doch freier als im Winter, wo ſie das unglückſelige weiße Spitzenkleid in Bann getan hatte. Es war ſogar noch einmal chemiſch gereinigt worden, und ſie hatte Mariechen von Karnaps Hochzeit in ihm mitgemacht. Herr von Borcke, war Hauptmann geworden, und die Leutchen wollten ihr Glück verſuchen. Nun aber war ſie frei für ihr eigenes Innen⸗ Kaffee. Johanna Dierks wanderte mit ihrem Bruder durch die Karpathen. Die Geſchwiſter intereſſierten ſich für den Deut⸗ ſchen Schulverein, für das zerſtreute Deutſchtum, für die Diaſpora überhaupt. Mehr als eine Karte mit friſchen Wan⸗ dergrüßen kam in Thedas Hände. Sogar Frau von Rochlitz und Adelheid waren aus Verlin fort. Es gab ein paar Ver⸗ wandte, bei denen ſie ſich ſommerüber herumdrückten. Adel⸗ heid verwandte ihre übriggebliebenen Arbeiten als Gaſt⸗ geſchenkfe und Mutter und Tochter ließen in dieſen Wochen manche Demütigung über ſich ergehen, die ihnen die ſaure Milch noch ſaurer machte. Die Standesehre war aber gewahrt, und nebenbei ſparte man einen tüchtigen Batzen, was auch berechnet werden mußte. Nein, Theda und Tante Alexandrine waren mit ihrem Sommer ganz zufrieden. Die Genüſſe, die ihnen der Garten von Dahlem bot, waren einfach grenzenlos. Natürlich hatte die regere Tante Alexandrine ihn entdeckt, als ſie im Frühling einmal in die Gewächshäuſer gegangen war, um ſich die Pflonzen in den Kolonien anzuſehen. Seitdem betrachtete ſie ihn in der Tat als ihr Eigentum, und weil er ſo weit und ein⸗ ſam war, hatte Theda nichts dagegen. Sie ſaßen auch beute in einer der Roſenlauben, die mit purpurnen Büſchelroſen ganz überſät waren. Die tiefroten Wer nun ſetze Dich. Vor Dir liegt der Altai, dazweſchen das Tref⸗ Und wenn leben, ſie brauchte nicht einmal mehr Klavierſtunden zu geben, denn es waren große Ferien. Es gab keine Einladungen zum neut roß 15 gufg Pla! zette gege wan bon hat, badi einer Proz brei cht Sach ung maß nahr allen mach herb wert T. Poſt, Seit kreiſ ele ſolch gur eine mannheimer General· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 267. Montag, den 21. Juni 1920. — Nus Stadt und Land. Die Kirſchenpreiſe. 5 nnheimer ausfrauenbund, als eine völlig 1— unsolitſſche enen wendet ſich heute in einer Kbssügigen Propagalida an alle Konſumenten, Hausfrauen, Ar⸗ iter, Angeſtellten und Beamten, um dieſe zur Stellungnahme aufzufordern gegen die hohen Kir ſchenpreiſe. Von den Plakatſäulen leuchtet die Mahnung an die Verbraucher, Hand⸗ gettel werden verteilt, und am kommenden Donuerstag, den 24. Funi ſoll eine weitere Verſammlung im alten Rathaus fattfinden, in der über die Obſtpreiſe und den freien Ha n. dek geſprochen werden ſoll. Der Hausfrauenbund ſiß niemals gegen die berechtigten Preisſteigerungen von Lebensmitteln ge⸗ wandt, er iſt aber der Meinung, daß die ungeheuren Preiſe, die von den Erzeugern feſtgeſetzt wurden, für Obſt nicht berechtigt ſind. eine Stellungnahme einer einzelnen hat, als höchftens die unerwünſchte, daß das Obſt abwandert, hat ſich der Mannheimer Hausfrauen! 10 mit allen adiſchen Hausfrauenvereinen und anderen nahege Ver⸗ n in Verbindung geſetzt, ber d8e 5 ropaganda in die Wege zu leiten. W.. preiße wefentliche Aenderung bei der vorgeſchrittenen Ernte nicht mehr zu erwarten iſt, ſo ſo 5 eine Bewirtſchaftung gefordert werden. Sache des Handels ſein, mit den Erzeugern zu 5 än dig⸗ ung zu kommen, die alle Teile befriedigt, und 85 der V Zahme zu ſorgen. amit dies erreich„ ten ſſch klar em die Hausfrauen und alle übrigen Konſumen ſich! Machen, 105 5 wenn ſie mithelfen, wieder normale gerbeigeführt werden. —— 5 äßti ü Vom 1. Juli an f dortoermäßigung für Auslandspakete. mt 1. a Neiden— Auslandsperbehr bei Paketen und bei WVertangabe die Gewicht⸗ und Lerſßcherungsgrbüh en eee Vertbriefen die wegeehe werden, Die t um Ueber die Einzelheiten geben die Poſtanſtalten Auskunft.*2 85 elephongebührenerhöhung wird amtl dee e b ührenerhöhung für Anſchlüſſe a kreiſes, für Nebenanſchlüſſe, für Nebentelegraphen und beſonde 1 wird 5 aufmerkſam Den olcher Anlagen wird ein außerordent ches gungsrecht bis zum 25. Juni eingeräumt. & Ein altet Brauch. In dem ſeit längerer Zeit einnenree deten Vorort Handſchuhsheim bei 5 1 55 945 eine ſchöne alte Volksſitte wieder aufteben, daeen 55 5 75 ein Ausftucsziel für Bürger und Sudenten wuar—, iſt der dus dlieſter den feammende Sfauch ge. Sch Studenten war— iſt der aus ä in. 20. Juni war Kirmes⸗ — a0 5 ihm wurde wieder unter onn in Hand Shei 5 5 der Der Turnvperein, der die Sitte 80 bden ließ, marſchierte dur he el 5 35 eute it alten Han 0 ces 1 ſangem dſche und ſchwarzem Dreiſpitz. Gewinde und lumen wurden mitgeführt. Am Lindenplatz machte der Zua Halt. Ein Redner wies auf den heidniſchen Urſprung und den ee e hang mit der Sommerſonnenwende hin, und dann begann der Tanz jungen Männer und Mädchen um die Linde. Vorher war im Baum eine alte Piſtole angebracht worden. Nun wurde die Jündſchnur entzündet. Unter den Tänzern geht ein großer Blr⸗ Renſtrauß herum. Wenn ſich nach einiger Zeit die Piſtole ent⸗ Adt, ſo iſt derjenige der Held des Tages, der in dieſem Augenblick den Blumenſtrauß in der Hand hält. Diesmal erhielt der Glückliche eine Ziege als Gewinn. Früher war es auch wohl ein Hammel, dine oder anderes. Aus Heidelbera waren viele Zu⸗ batgeer um ſich Umzug, Lindentanz und Kerbetreiben in Hand sheim anzuſehen. 0 3 durch den Genuß von Wurſt kamen in Fried⸗ ktichsfeld, Seckenheim und in Heidelberg im Rohr⸗ dacher Stadtviertel vor. In Heidelberg erkrankten in mehreren ktamitzen 17 Perſonen, die durch Vermittlung einer in der Römer⸗ aße wohnenden Frau Wurſt bezogen hatten. Dieſe Wurſt ſtammte aus einem Landort aus einer Fabrikkantine Das Tier iſt typhus⸗ krank geweſen, denn alle 17 Perſonen haben nun ebenfalls Un⸗ terleibsty phus. Bei einigen der Erkrankten iſt der Zuſtand bedenklich doch iſt glücklicherweiſe bisher niemand geſtorben. Man ſteht, wie vorſichtig man ganz beſonders in dieſer Zeit ſein muß, in der viele Tiere an Seuchen erkrankt ſind und deshalb oder aus anderen Gründen heimlich geſchlachtet werden, ohne daß das Fleiſch Auterſucht wird. Todesfälle ſind auch in Friedrichsfeld und Secken⸗ ll doch für die übrigen Obſtſorten — Blumen gaben einen ſeltſamen Rahmen für Thedas bleiches Dild. Ste hatte die en Hände müßig im Schoß gefaltet. Es wäre ſchwer geweſen, zu entſcheiden, ob ſie auf das hörte, was die Tante aus dem Brief der Frau von Wels vorlas. Aber ſie hörte es ja nicht zum erſten Male. Seit dieſer Brief een geſtrigen Tage Sael. beſchäftigte er die Gedan⸗ en der Stiftsdame unaufhörlich.—+ e s iſt von einer Wollſchafzucht in den Kolonden ſchon oft geſprochen worden, ſchon zu Lebgeiten meines Mannes, vor dem Aufftand. Doch Keetmanshop liegt weit ab von unſerem alten Farmgebiet Man wies immer auf Auſtralien hin, und daß unter ganz ähnlichen Bedingungen die Schafzucht hier eingeführt werden könne, aber das notwen⸗ dige Kapital zur Gründung eines Merino⸗Syndikats fehlte. Mit fünf Millionen Mart ſoll angefangen werden. Die ſind dugenblicklich freilich nicht zur Stelle. Jobſt meint aber, daß ſie im Laufe eines Jahres zuſammen ſein werden. Er ſelbſt will den größeren Reſt ſeines Vermögens entſchieden dabei gen, und ſeit wir unſer Leben gemeinſam beraten, weil wir es gemeinſam zu führen gedenken, ſcheint mir dies ſicher⸗ ſch die glücklichſte Idee. Ich fürchte mich gar nicht, ihm als ſein Weib nach Keetmanshop zu folgen, wo man ſich ſicher herade ſo gut wird anſtedeln können als in Okahandja. Wir wollen uns hier in Windhuk trauen laſſen und ſind beide ſehr ſlücklich in dem Gedanken. Wir glauben auch beide feſt, daß e, die Teuerſten, die wir in der alten Heimat haben, uns hren Segen zu unſerer gemeinſamen Arheit geben. Der An⸗ ſang wird freilich ſchwer ſein. Aber ich bin ja das Leben hier ewöhnt, und im Süden wird es ebenſogut Eingeborene eben, die in meinem Store Perlen, bunte Tücher und Reis naufen wollen, wie in der Mitte des Landes. Meine Tätig⸗ 9 hier gebe ich ungern auf. Die Arbeit wächſt einem unter ten Händen, und ich wünſchte, ich wüßte, wer mich bei den leinen Mädchen vertreten wird, denen ich Stunde gebe, und N0 ſehr an mir hängen. Aber im Grunde eignet ſich meine atur mehr für praktiſches Schaffen, und wenn wir erſt ſaler Neu⸗Rambow bauen, denn ſo ſoll unſer Beſitz heißen, wird mir nichts zuviel ſein. Hin und wieder findet ſich uch immer jemand aus der alten Heimat dazu. Neulich kam ſen Fräulein v. W. aus Pommern hier an, die auf die Farm zres Bruders im Innern wollte. Sie wartete, bis einige Herren zufällig desſelben Weges ritten und ſchloß ſich ihnen ſch, Fünf anſtrengende Tagesreiſen. Sie hat mir dann ge⸗ ſhrieben, denn ich konnte ihr einigen Rat erteilen. Einmal am ſie gegen Abend auf eine Farm. auf der ein Deutſcher Alein bauſte. Als er börte eine deutſche Frau wäre gekom⸗ den, iſt er ins Zimmer geſtürst und vor ibr niedergekniet und ihr Kleid geküßt. Er hatte nur ein Lager, auf dem er felbſt ſchlief. Das hat ſie nehmen müſſen für die Nacht.“ (Fortſetzung folgt.) heim bisher nicht vorgekommen. Dagegen haben auch in dieſen Orten gaaze Familien, welche von der Wurſt(Mettwurſt) genoſſen hatten, ſchwer darniedergelegen. Verſchiedene Perſonen ſind heute noch bettlägerig, obmohl die Vergiftung ſich ſchon Ende der vorver⸗ gangenen Woche bemerkbar machte. Polizeibericht vom 21. Juni 1920. Brandausbrüche. Am 19. Juni abends geriet ein in einem Fabrikhofe lagernder Stoß Wurzelholz wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung eines neben dem Holze befindlichen Kohlen⸗ haufens in Brand, welcher durch die Fabrikfeuerwehr wieder ge⸗ löſcht werden konnte. Die Höhe des Brandſchadens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. Tot aufgefunden wurde am 19. Juni früh im Hofe des Hauſes Hafenſtraße 24 der 41 Jahre alte ledige Gußputzer Andr. Förderer von Oeſtringen, zuletzt wohnhaft A 3, Ja. Ob ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Selbſtmordv er ſuch. Wegen Familienzwiſtigkeiten ver⸗ ſuchte ſich am 19. Juni eine 17 Jahre alte Verkäuferin in ihrer elterlichen Behauſung in der Schwetzingervorſtadt durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Sie wurde mit dem Sani⸗ tätsauto in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Unfälle. Beim Zuſammenkoppeln zweier Eiſenbahnwagen geriet am 19. Juni ein 80 Jahre alter, lediger Rangierer von Waldhof zwiſchen die Puffer und wurde am rechten Arm ſchwer verletzt.— Der 5 Jahre alte Sohn eines in der Traitteurſtraße wohnenden Gasarbeiters, welcher ſich am 19. Juni an ein be⸗ ladenes, in der Fahrt befindliches Fuhrwerk einer hieſigen Fabritk gehängt hatte, wurde auf der Traitteurſtraße beim Abſpringen von einem Hinterrad überfahren und erheblich verletzt.— Ein Kauf⸗ mann von hier kam beim Ausſteigen aus einem Straßenbahn⸗ wagen an der Halteſtelle Rupprechtſtraße zu Fall und erlitt eine Schädelfraktur, welche ſeine Aufnahme in das Krankenhaus er⸗ forderlich 5 Fünf örperverketzungen— perübt im Hau 4, la, im Gaſthaus zum Elefanten, H 6, 2, vor dem Hauſe Hafenſtraße 62, auf der Neckarauerſtraße und im Hauſe Domſtift⸗ ſtraße 24 in Sandhofen— gelangten zur Angei Räuberiſcher Ueberfakl. Am 15. Juni, vormittags 8 Uhr drang der nachbeſchriebene Täter in eine unverſchloſſene Wohnung in G5 19 ein, überwältigte ein 18 Jahre altes Mädchen, ſtopte ihr einen aus einem Handtuch angefertigten Knebel in den Mund, band es an Händen und Füßen an einen Bettpfoſten, er⸗ brach alsdann eine verſchloſſene Kommode und einen Schrank mit einem 2% Zentimeter breiten und 40 Jentimeter langen Band⸗ eiſenſtück und riß den Inhalt heraus, ohne etwas zu entwenden. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: 40 bis 45 Jahre alt, 11,65 Meter groß, kräftig, dunkelblonde Haare, volles braunes Geſicht, dunkelblonden, engliſch geſtutzten Schnurrbart, trug faſt neuen, dunkelblauen Anzug, ſchwarzen, weichen, der Länge nach einge⸗ drückten Filzhut und ſchwarze Militärſchnürſchuhe. Abgeſchwindelt wurden einem Zigarrenmacher im Wald⸗ hof 5 Mille Zigarren. Die beiden Täter ſind 23 bis 25 Jahre alt, einer etwa.70 Meter groß, ſchlank, mageres Geſicht, ohne nurrbart, blonde Haare, trägt braunen, weichen Filzhut und dunklen Anzug. Der andere iſt etwa.65 Meter groß, unterfetzt, hat volles Geſicht, kleinen, ſchwarzen engliſchen Schnurrbart, trägt feldgrauen Anzug. Verhaftet wurden 12 Perſonen bbegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Lande. E& Heidelberg, 20. Juni. In einer Gaſtwirtſchaft der Altſtadt wurden bei einer morgens um halb 8 Uhr vorgenommenen polizei⸗ lichen Kontrolle 10 Glücksſpieler angetroffen, die die ganze Nacht hindurch„Meine Tante, Deine Tante“ geſpielt hatten. Sie wurden ſämtlich verhaftet. Es handelt ſich um drei Leute von hier und ſieben von auswärts, die zum Teil der Zunft der Schieber angehören. Auch der Geſchäftsführer des Gaſthofes wurde vorläufig feſtgenommen.— Im nahen Ziegelhauſen verunglückte der Hjährige Sohn des Gerbers Schmidt dadurch tödlich, daß ein Laſtwagen an einer abſchüſſigen Stelle umſchlug und den Knaben erdrückte.— Im Stadtteil Handſchuhsheim ſtürzte der Landwirt Wied beim Kirſchenbrechen vom Baum. Seine Ange⸗ hörigen fanden den Mann, nachdem ſie ihn wegen ſeines Ausblei⸗ bens geſucht hatten, tot unter dem Baum liegen. X Lahr, 18. Juni. Wie der hieſige„Anzeiger“ berichtet, hat der Kunſthändler Ludwig Mark in Seelbach in einem Freiburger Privatbeſitz ein Gemälde von Lukas Cranach entdeckt, das die Jahreszahl 1581 aufweiſt. KNundſchau. Große nationale leichi ⸗ und ſchwerathleliſche WVeltkämpfe der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft 1963. Auf dem herrlich gelegenen und gut hergerichteten Sportplatze an der Oggersheimer Landſtraße verſammelte ſich geſtern eine große Spor:ge⸗ meinde, die die ausgezeichneten Leiſtungen der zahlreich erſchienenen mit Intereſſe verfolgten. Die größte Teilnehmerzahl ſtellten natürlich die Mannheimer und Ludwigshafener Sportvereine, während von Frankfurt a.., Saarbrücken, Kreuznach, Stuttgart, Konſtanz, Heil⸗ bronn, Worms, Speyer, Hanau, Karlsruhe die beſten und bekannten Leicht⸗ athletiker ſich an den Konkurrenzen beteiligten. Bei den Schwerathletikern waren es namentlich auch Münchener und Berner(Schweizer) Sportleute, die die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkten und mit Siegen nach Hauſe kehrren. Einen ſchönen Erfolg konnten wieder unſere Mannheimer Vereine verzeichnen. Der Turn⸗Verein Mannheim von 18äs erhielt 5 erſte, 1 zweiten und 1 vierten Preis, die Mannheimer Turnge⸗ ellſchaft 2 zweite, 3 dritte und 4 vierte Preiſe, der Verein für aſenſpiele 2 erſte und 2 dritte Preiſe, der Fußballklub „Viktoria“ Feudenheim 1 erſten, 2 zweite und 1 vierten Preis, der Fußballklub„Phöniz“ 1 zweiten und 2 dritte Preiſe, der Fußballklub 1908 Lindenhof 1 vierten Preis. Bei den Schwer⸗ athletikern war es der Kraft⸗ u. Artiſtenklub Schwetzinger⸗ Vorſtadt Mannheim, der 5 mal Sieger wurde und der Ath⸗ letenklub Schwetzinger⸗Vorſtadt Mannheim, der 2 mal ſiegte. Nachſtehend die einzelnen Reſultate: a) 50 Meter⸗Laufen für Anfänger. 1. Paul Metzger, .⸗B. Maunheim v. 1846, 6,1 Sek.; 2. Artur Hebel,.⸗V. Speyer, 6,2 Sek.; 398 Fuchs, Mainz, 6,4 Sek.; 4. Heinr. Baum,„Pfalz“⸗Ludwigshafen „ ek. b) 50 Meter⸗Laufen für Jugendliche(Jahrgang 1905/06). 1. Karl Walter,.⸗V. Mannheim v. 1846, 6,3 Sek.; 2. Phil. Seibert, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 6,4 Sek.; 3. Eduard Walter, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 7 Sek.; 4. Georg Stech, Fußball⸗Geſ. 1909 Lud⸗ wigshafen 7,4 Sek. 8 c) 50 Meter⸗Laufen für Senioren II. I. Paul Lip⸗ poner,„Viktoria“⸗FJeudenheim, 6 Sek.; 2. Artur Reichel,„Pfalz“⸗Lud⸗ wigshafen, 6,1 Sek.; 3. Karl Gillmann,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 6,2 Sek.; 4. Georg Chriſtophel, Turngeſ. Mannheim, 6,3 Sek. d) 100 Meter⸗Damenlan f. 1. Luiſe Cron,.⸗V. 1860 Frankfurt, 13,3 Sek.; 2. Emma Wolf, Fußball⸗Geſ. 1903 Ludwigshafen, 14 Sek.; 3. Hedwig Meinhardt,.⸗Geſ. Mannheim, 14,1 Sek.; 4. Irma Mack, Turngeſ. Mannheim, 14,2 Sek. e) 100/ Meter⸗Lauf für Erſtlinge. 1.„Otto Kermas, .⸗V. Mannheim v. 1846, 12 Sek.; 2. Willi Gärtner, Fußball⸗V. Karlsruhe, 12,1 Sek.; 3. Otto Roth, Turngeſ. Frieſenheim, 12,2 Sek.; 4. Karl Haſel, Durlach, 12,3 Sek. t) 100⸗Meter⸗Lauf für Jugendliche(Jahrgang 1903/04). 1. Otto Faiſſt,„Phönix“⸗Karlsruhe, 11,4 Sek., 2. Heinr. Baum,„Pfalz“⸗ Ludwigshafen, 12 Sek.; 3. Karl Hoffſtätter, V. f. R. Mannheim, 12,2 Sek.; 4. Oswald Ott. Turnerb.„Germania“ Oppau, 12,2 Sek. g) 100⸗Meter⸗Laufen für Senioren l. 1. Karl Heuſer, .⸗V. Mannheim v. 1846, 11,2 Sek.; 2. Paul Lipponer,„Viktoria“⸗Feuden⸗ heim, 11,3 Sek.; 3. Ernſt Tietz, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 11,4 Sek.; 4. Albert Sayer, Fußballkl. Karlsruhe, 12,1 Sek. h) 200⸗Meter⸗Laufen. 1. Hans Jeſter,.⸗V. Speyer, 23,2 Sek.; 2. Ernſt Wengenroth,.⸗V. Frankfuxt, 23,3 Sek.; 3. Herm. Heidt⸗ Durlach, 24 Sek.; 4. Wilh. Apfel, Fußballkl. 1908 Lindenhof, 24,2 Sek. 1) 400⸗Meter⸗Laufen. 1. Otto Neumann, Fußball⸗Verein Karlsruhe, 52,2 Sek.; 2. Otto Brill,„Phönix“⸗Karlsruhe, 53,1 Sek.; 3. Adolf Wagner,„Phönix“⸗Mannheim, 53,3 Sek. k) 800⸗Meter⸗Laufen. 1. Georg Amberger, Fußball⸗Ver. Karlsruhe, 2 Min. 7 Sek.; 2. Otto Kermas,.⸗V. Mannheim v. 1846, 2 Min. 9,2 Sek.; 3. Rud. Norbert, Turn⸗ u. Fechtkl. Judwigshafen, 2 Min 9,3 Sek.; 4. Aug. Rödenberger, V. f. R. Heilbronn, 2 Min. 11 Sek. I) 1000 ⸗Mtr.⸗Laufen für Junjoren. 1. Fr. Weber, Fußb.⸗ Geſ. Mutterſtadt, 2 Min. 48.3 Sek.; 2. Jak. Brauch, Viktocia“⸗Fenden⸗ heim, 2 Min. 51,3 Sek.; 3. Karl Steinacker,„Phönix“⸗Mannheim, 2 Min. 53,2 Sek.; 4. A. Mack, Turngeſ. Mannheim, 2 Min. 54 Sek. m) 1500 Meter⸗Laufen. 1. Robert Mathes, Saarbrücken, 4 Min 20,4 Sek.; 2. Heinr. Feutner, Mörfelden, 4 Min. 22,2 Sek.; 3. Franz Schwander, Turngeſ. Mannheim, 4 Min. 25 Sek.; 4. Jakob Brauch,„Viktoria“⸗Feudenheim, 4 Min. 31 Sek. n) 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen. 1. Ernſt Sprick, V. f. R. Mannheim, 17 Sek.; 2. Ernſt Hottenſtein, Turngef. Mannheim, 17,2 Sek.; 3. Karl Gillmann, eee ee 17,5 Sek. 0) 400 Meter⸗Staffel. 1. Turn⸗Verein Frankfurt v. 1860, 45,3 Sek.; 2. Turngeſellſchaft Mannheim 45,4 Sek.; 3. Fußbaulkl. 2Pfalz“⸗Ludwigshafen, 46 Sek.; 4. Turn⸗Verein Mannheim v. 1846, Mann⸗ ſchaft B. 47,1 Sek. p) 3000⸗Meter⸗Staffel. 1. Fußball⸗Verein Karls⸗ ru he, 8 Min. 26,1 Sek.; 2.„Phönix“⸗Mannheim, 8 Min. 36,3 Sek.; 8. Mannheim, 8 Min. 44 Sek.; 4. V. f. R. Heilbronn, 8 Min. ek. a) Hochſprung mit Anlauf. 1. Heinr. Laubſcher, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 1,70 Meter; 2. Karl Gillmann,„Pfalz“⸗Ludwigs⸗ hafen, 1,65 Meter; 3. Eugen Schuler, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 1,85 Meter; 4. Walter Krellenberg,.60 Meter. r) Stabhochſprung. 1. Jakob Knoch,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, .20 Meter; 2. Ludwig Fiſcher,.⸗V. Frieſenheim, 3 Meter; 3. Willt Penn, Turn⸗ u. Fechtkl. Ludwigshafen, 2,90 Meter; 4. Peter Zimmermann, Turngeſ. Frieſenheim, 2,80 Meter. 8) Weitſprung mit Anlauf für alte Herren. 1. Otto Deſterlin,„Germania“⸗Karlsruhe, 5,75 Meter; 2. Wilh. Zickgraf, Fuß⸗ ball⸗Geſ. 1903 Ludwigshafen, 5,59 Meter; 3. Franz Bäurle,„Pfalz“⸗Lud⸗ wigshafen, 5,49 Meter; 4. Jak. Klein,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 5,42 Meter. t) Diskus werfen. 1. Fritz Kaltreuther, V. f. R. Mann⸗ heim, 35,98 Meter; 2. Franz Bäurle,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 35,07 Meter; 3. Guſt. Steinbrenner,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 34,27 Meter; 4. Phil. Junium,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 33,62 Meter. u) Speerwerfen. 1. Phil. Junium,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 49,78 Meter; 2. Jof. Müller,„Phönix“⸗Ludwigshafen, 46,58 Meter; 3. Fritz Ernert,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 39,75 Meter; 4. Karl Zimmermann, Frang Bönr!l Pfalz“-Ludwigshafen, 8,22 v. einſtoßen. 1. nz Bäurle,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 8, Meter; 2. Karl Frennd, Stemm⸗ und Ringkl. Ludwigshaſen, 7,75 Meter; 3. Jak. Knoch,„Pfalz“⸗Ludwigshafen, 7,46 Meter; 4. Herm. Schwind, Oggersheim, 7,45 Meter. w) Dreikampf(100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung). + Karl Heuſer,.⸗V. Mannheim v. 1846, 271,5 Punkte; 2. Karl Gi maun,„Pfalg“⸗Ludwigshafen, 289 Punkte; 3, Otto Böhringer. V. f. R. Mannheim, 287,5 Punkte; 4. Walter Krellenberg,„Pbönigr-Karlsrube, 248,5 Punkte; 5. Paul Metz,.⸗V. Mannheim v. 1848, 239,5 Punkte. II. RKingen und Gewichtheben in 5 Klafſen. a) Feder⸗ gie wicht⸗Ringen. 1. Martin Thomas, Ludwigsh. Nord; 2. Anton Pongartz, München; 3. Lorenz Härth, Mainz; 4. Karl Müller, Mainz; 5. Wilhelm Schmitt, Ludwigsh. Nord; 6. Paul Braun, Ludwigsh. Nord; 7, Karl Weber, Kr.⸗ u. Art.⸗Kl. Schwetzinger⸗Vorſtadt Mannheim; 8. Herm. eim Platt, Botkenh 1. Karl Feuchter, Ludwigsh. b) Leichtgewicht⸗Ringen. Nord; 2. Willi Adler, Bruchſal; 3. Bruno Heckel, Oggersheim; 4. Jak. Oggersheim; 5. Karl Eifelſtein, Ludwigsh. Nord; 6. Rud. immermann, Kr.⸗ u. Art.⸗Kl. Mannheim; 7. Jak. Rupp, Oggersheim; 8. Lorenz Herth, Mainz. ö e) Leichtes Mittelgewicht⸗Ringen. 1. Philipp Heß, Athl.⸗Kl. Schwetzinger⸗Vorſtadt Mannheim; 2. Fritz Häuslein, München; 3. Karl Klingel, Ludwigshafen Nord; 4. Franz Zankl, Ludwigsh. Nord; 5. Hch. Beutelsbacher, Stuttgart; 6. Eugen Dauten, Ludwigshafen; 7. Kark Vogel, Ludwigshafen Nord. d) Schweres Mittelgewicht⸗Ringen. 1. Karl Groß, Stemm⸗ u. Ringkl. Ludwigshafen; 2. Willi Preſper, Oggersheim; 3. Max Zimmermann, Leimen; 4. Ed. Wäſſer, Schauernheim; 5. Stefan Gries⸗ heimer, Ladenburg. .e) Schwergewicht⸗Ringen. 1. Herm. Schwin d, Oggers⸗ heim; 2. Karl Freund, Ludwigshafen; 3. Heinr. Welker, Kraft⸗ u. Art.⸗Kl. Mannheim; 4. Karl Schneider, Biſchofsheim. 5 10 Gewichtheben(Federgewicht). 1. Henri Graf, Bernz 2. Pius Fromm, Ludwigshafen; 3. Albrecht Simon, Kr.⸗ u. Art.⸗Kl. Mann⸗ heim; 4. Heinr. Vad, Hanau; 5. Wilh. Schmitt, Ludwigshafen; 6. Fritz Bogner, Weingarten; 7. Jak. Krämer, Meckenheim. g Gewichtheben(Leichtgewicht). 1. Karl Fahrenbach, Oggersheim; 2. Philpp Liſt, Neu⸗Iſenburg; 3. Guſtav Pohlmann, Karls⸗ ruhe; 4. Heinr. Dauter, Ludwigshafen; 5. Willi Adler, Bruchſal; 6. Otto Müller, Schäuernheim. ). Gewichtheben(Leichtes Mittelgewichpt). 1. Gg. Abel, Ludwigshafen; 2. Eugen Dauter, Ludwigshafen; 3. W. Traut⸗ mann, Weingarten; 4. Karl Vogel, Ludwigshafen; 5. Jak. Gött, Leimen; 6. Ed. Harter, Ludwigshafen. 1) Gewichtsheben(Schweres Mittelgewicht). 1. Adolf Hauck, e 2. Jak. Adam, Ludwigshafen; 3. Heinr. Stahl, Ladenburg; 4. Emil Oder, Athl.⸗Kl. Schwetzinger⸗Vorſtadt Mannheim; 5. Max Zimmermann, Leimen; 6. Ed. Weſſa, Schauernheim. 5 455 lee b(S 5 0 800 cht). 1. Jacques v. Arx, 2. Heinr. Welker, Kr.⸗ u. Kl. wetzinger⸗Vorſtadt Mannheim; 3. Herm. Schwind, Oggersheim.—1 2 Frank furter Regatta. Ueber den Verlauf des geſtrigen erſten Frankfurter Regatta⸗ tages wird uns von unſerm d⸗Spezialberichterſtatter noch geſchrieben: Ein Beſuch, wie er in den Annalen der Frankfurter Regatta⸗ chronik noch nicht zu verzeichnen war, gab dem erſten Frankfurter Regattatag das Gepräge. Dem entſprachen auch die ſportlichen Leiſtungen der mit der ſtärkſten Zahl von Meldungen ſeit ihrem Beſtehen bedachken Veranſtaltung. Unter den vielen guten Leiſtungen ragte die Mannheimer„Amicitia“ im Erſten Vierer hervor: ſie gewann den Preis des Deutſchen Ruderverbandes in Einzelfahrt im Entſcheidungsrennen, nachdem ſie im Vorrennen gegen die vorzügliche Mannſchaft des Kölner„Waſſerſport“ mit einer knappen halben Länge Sieger geblieben war, ebenſo konnte ſie das Gaſtrennen gegen den Ruderverein Caſſel ſicher gewinnen und ſich durch ihre ausgeglichene Leiſtung und formſchönes techniſch einwandfreies Rudern das einmütige Urteil befeſtigen, das ſie als die derzeit beſte Mannſchaft Süddeutſchlands be⸗ zeichnet. Im Gegenſatz hierzu konnten die kräftigen Mainzer Senior⸗Vierer⸗Mannſchaften nicht mehr die ausſchlaggebende Rolle ſpielen wie früher. Hervorragende Leiſtungen boten der Kölner „Waſſerſport“ im Vierer, der Düſſeldorfer„Waſſerſport“ im Achier, der in beiſpiellos ſcharfem Rennen die Mainzer Senioren knapp ſchlug. Eine techniſch vollendete Leiſtung bot die Vierer⸗ Mannſchaft von Ludwigshafen, welcher nur die robuſte Kraft ihrer Gegner nicht zu Gebote ſtand, um auch einen ſinn⸗ fälligen Erfolg zu erringen. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 21. Juni 1920, 8 Uhr morgens(MEzZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. „uftdruck Wind Niederſchlag der 1t i Temp. 0 1 in. 8 27 Nichtg. Stiärte Wetter letzten%, lund. Hamburg 762.4 19 080 ſchw. wolkig 0 Königsberg.. 765.3 23 80 ſchw. wolklos 0 .% 763.0 20 W. ſchw. heiter 0 Frankfurt a. M. 764.1 17 SW.ſchw. Regen.5 München 764.1 17 SWIUſchw. Regen.5 Kopenhagen. 763.7 19 880ſchw. halb bed. 0 Stockhom—————— Haparanda 767.2 15 8 ſchw. heiter 0 Dodh N 22 0 ſchw. wolklos 0 Par!!! 1 14 N ſchw. Regen 0 Marſeille. 763.2 21— ſtill wolklos 0 Zürſchh. 185.3 15 O ſſchwach wolklos 0 Wien 761.9 18 W ſſchwach wolkig 2 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛ² morgens) ————— Luft⸗Tem⸗n Sees druck pera⸗ Wind 2 8 Be⸗ höhe.8 83 8 3 3 10 iame G 8088 5 Nicht Stürte 8 8 werangen Karlsruhe. 127 7640 18 24 14 SwW ſchw aligg 0 Baden⸗Baden 2137636 19 26 11 W ſſchw. onis 0 Königſtuhl 563 763.7 16 21] 14 8 ſſchw. 0 Feldberg. Hof 1281656.5, 13] 16 5 NwW ſſchw. rolie 0 St. Blaſien. 780— 111517 5— ſtill beer 2 Allgemeine Witterungsausſichlten. Hoher Druck, der von Spanien ſich geſtern über Süddeutſchland ausbreitete, brachte im größten Teil des Landes einen heiteren und ſehr warmen Tag(in der Ebene bis 26 und im Hochſchwarzwald bis 16 Grad). Strichweiſe(Hochſchwarzwald) kamen noch Gebirgs⸗ gewitter zum Ausbruch. Ein großes über Nordweſteuropa vor⸗ ziehendes Tiefdruckgebiet hat in Nordfrankreich, Belgien und Hol⸗ land beträchtliche Regenfälle gebracht, die ſich aber keineswegs oſt⸗ wärts ausbreiten werden. Vorausſichtliches Wetter bis Dienskag, 22. Juni, nachts 12 Uhr. Meiſt trocken, langſam aufheiternd, mäßig warm. —————————— — J. Seite. Nr. 267. Mannheimer Heneral⸗Anzelger. Abend⸗ Ausgabe.) Montag, den 21. Junf 1920. Handelsblait des Nannheimer Generdl-Anzeiger Der Handelsverkehr mit eeee Saarstaat. Die Handelskammer Mannheim schreibt uns: Auf verschiedene Beschwerden der Außenhandelsfirmen über die durch das Bewilligungsverfahren entstehenden Ver- 26gerungen im Verkehf mit dem Saarstaat sowie auf ddie aus diesen Verzögerungen entstehenden Schädigungen der Firmen infolge der Valutaschwankungen und der Annullierung der Aufträge usw. hat die Handelskammer Saarbrücken in einem ausführlichen Schreiben mitgeteilt, daß die Schuld an den Verzögerungen weder bei ihr noch bei der von ihr er- richteten Berlmer Zweigstelle liege. Letztere sei nicht befugt. die Ausfuhrbewilligungen zu erteilen. Sie nehme lediglich die wegen der vielen erfolgten Fälschungen nochmals nötigen Prüfungen der Berechtigungsscheine und die Abschreibung der Mengen vom Kontingent des saarländischen Empfängers vor. Der Antrag geht sodann an die betr. Außenhandeslstelle weiter. Die Handelskammer Saarbrücken sowohl wie auch die Zweigstelle haben gegen die Verzögerungen der Erledi- gung wiederholt Stellung genommen, jedoch nur mit geringem bezw. keinem Erfolg. Die Handelskammer Saarbrücken em- pfiehlt dringend, die Anträge möglichst vollständig einzu- reichen und insbesondere die zur Prüfung der Fragen not- Wendigen Unterlagen beizubringen, damit Rückfragen mög- lichst vermieden werden. Die Handelskammer Saarbrücken ersuchte die Handels- kammetr Mannheim, die Interessenten auf die aus allen diesen Mißhelligkeiten entstehenden Schwierigkeiten des Ver- kehrs mit dem Saargebiet aufmerksam zu machen und im In- teresse der Erledigung der Geschäfte bei der Berliner Zweig- stelle, Beschwerden nicht an diese, sondern an die Handels- kammer Saarbrücken selbst bezw. aàn die zuständige Handels- kammer zur Weitergabe an die Händelskammer Saarbrücken zu richten. Die Handelskammer 12 nheim ersucht die Interessen- ten, die geschilderten Schwierigkeiten in Berücksichtigung zu ziehen und den Haudelskammern ausführlich begründetes und einwendfreies Material gegen das Geschäftsgebahren der Außbenhandelsstellen zur Weiterverkolgung zur zu stellen. Frankfurter Allgemeine versicherunges- A. G. Laut dem uns zugegangenen Rechenschaftsbericht für das Jahr 1919 beträgt der Gesamt-Gewinn einschl. 303 763.37 1 Vortrag 1 816 832.19 gegen.762 434.46 im Vorjahre. Die betragen in der Transport-Versicherung 4347%58 1(. 4 787 697), in der Feuer-Versicherung 975 126 1 196), in der Lebens-Rückversicherung 32 223&(51 864 Verlust). Die Verluste betragen in der Glasversicherung 86 294 1(i. V. 390 924), in der Unfall- Haftpflicht-Versicherung 357 058(1 893 582„1 Gewinn), in der Einbruch-Diebstahl-Versicherung 3 438 327 in der Wasserleitungsschäden-Versicherung 205 308(i. V. 196 916„ Gewinn). An Zinsen und Mieten gingen 3 604 277. ein, wovon 2061 486„ in den Gewinnziffern der einzelnen Branchen enthalten sind, sodaß 1 542 790 aus Erträgnissen von Kapital und Reserven herrühren. An Kursgewinn auf Effekten und Gewinn auf Devisen werden.107 Mill. ver- Trechnet, an Kursverlust.31 Mill.&(i. V..65 Mill. +4). Die allgemeinen Unkosten erforderten 1 167 534 1(im Vorjahr 953 517), die Steuern 735 167(506 430). Die Kapital- anlagen beziffern sich auf 25,6 Mill. A erststellige Hypotheken, 33.22 Mill.&4 in Wertpapieren und 3,78 Mill. Grundbesitz. In der Bilanz sind außerdem an Bankguthaben 10,823 Mill. und Kassenbestand 301 504 ausgewiesen. An Ausständen sind 9,068 Mill. 1 bei Versicherungsunternehmungen und 11,558 Mill. 1 bei Agenten vorhanden. Aus dem Gewinn von 1816 832 soll eine Dividende verteilt werden von 30&4 pro Aktie(im Vorjahr 100% pro Aktie). Die Aussichten für das laufende Jahr werden als wenig erfreulich bezeichnet. Der Schadenverlauf kann bis jetzt als normal bezeichnet werden. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter). Nach dem Rechenschaftsbericht brachte das 65. Geschäafts- jahr in der Todesfall-Versicherung einen Reinzuwachs von 18,460(i. V. 3341) Versicherungen mit 232 372 332 M(im Vori. 61 754 60). Mit Einschluß der Altersversicherung belief sich Ende 1919 der Gesamt:Versicherungsbestand der Bank auf 191 147 Versicherungen mit 1 Milliarde 487 122 422(i. V. 1 255 467 o00 ½ Kapital. Die Prämien- und Zinseinnahme ist gegen das Vorjahr um 29 Millionen& auf 106 Millionen gestiegen. Der Durch- schnittszinsfſuß für die Kapitalanlagen stellt sich auf 4,57% gegen.44% im Vorjahrc. Die Verwaltungskosten b eliefen sich guf 9,7196 der Gesamtjahreseinnahme. Die Wertpapiere brachten einen buchmäßigen Kursverlust von.8 Millionen A. Der stark gesunkene Wert der Reichsmark erfordert außer- ordentliche“ Maßnahmen im Fiinblick auf die in fremden Wäh- abgeschlossenen Versichrungen. Gemachte Rück- lage“ zur Baent einer Wa vs'n Ilbe von S Miliioacn M Lverwendet. Von einer Kürzung der rechnungs- mal gen Prämienreserven nach der Zillmerschen oder einer ähnlichen Methode konnte wie seirher Abstand genommen werden. Der UVeberschub. geschmälert durch die hohen Verwaltungskosten, Steuern und auberordentlichen Abschrei- bungen, betrug in der Todesfall-Versicherung, einschließlich 885 334 l den Dividendenreserven vorweg Zzugeschriebener Zinsen, 7 120 O04 At. Davon sollen 5 934 708 den Sicherheits- konds Lund II und 309 o0 A dem Pensionsfonds der Beamten zugewiesen werden. Das Bankvermögen ist von 542 016 1164 auf 610 924 849 gestiegen, einschließlich eines Sicherheits- konds von 46 450 456 A. aus dem im Laufe der nächsten Jahre die Grunddividenden nach Plan AI an die Todesfall-Ver- sicherten fliehen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 21. Juni.(Drahtb.) Die Unternehmungs- lust blieb auch zu Beginn der Woche äuferst gering. Es fehlte an irgend welchen Anregungen, und für die Tendenz der Börse war wieder in erster Linie die noch immer nicht beigelegte Ministerkrise maßgebend. Der Verkehr der aus“ ländischen Deyisen zeigte eine schwächere Haltung. An den überwog die Verkaufsneigung und trat beson- ders Montanpapieren hefvor. Unter diesen Werten Ween sich Gelsenkirchener um 49, Phönix um 3, Oberbedarf um 4½% ab. Eine Kursaufbesserung erfuhren Deutsch- Luxemburger. Caro waren gut behauptet. Von chemischen Aktien stellten sich Badische Anilin um 8% Scheideanstalt um 49%, Elektron Griesheim um%, Farbwerke Höchst um 2% niedriger. lagen vorwiegend abgeschwächt. Bergmann gaben um%, Lahmever um 4½% nach. Heimische Bankaktien lagen im AllSeneinen fest. Ber- liner Handelsgesellschaft notierten 218,. +%½. Der günstige Abschluß der Darmstädter Bank übte einen guten Einfluß auf den Kurs aus, der mit 188 bis zu 3½ anzog. Oesterreichische Kreditanstalt lagen 1½ schwächer, 98. Kolonialwerte und samtliche Valutapapiere waren bei bescheidenen Umsätzen als fester zu bezeichnen. Mexikaner lagen durchweg fester. Süd- see-Phosphat wurden vorübergehend lebhafter gehandelt. 1925— 2000. Otaviminen lagen unregelmäßig. Deutsche Petro- leum lagen mit 630 behauptet. Deutsche Erdöl notierten 870. Schantungbahn setzten mit 617 ein und verbesserten ihren Kurs auf 624. Anch im weiteren Verlauf blieb das Geschäft ruhig. Die Seschäftsunlust nahm aber zu. Einzelne Spezial- bapiere konnten sich befestigen. Privatdiskont 4% und darunter. 5 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Juni.(Drantb.) Die Börse war weiter zürück- haltend und das Geschäft geringfügig. Anfangs war feste Stim- mung vorherrschend bei fehlendem Angebot und Besserung rhei- nisch-westfälischer Hüttenwerte. Oberschlesische Montanpapiere lagen dagegen schwächer. Bismarckhütte verloren%. Von Schiff. fahrtsaktien Waren anfänglich Pabetfahrt und Nordd. Lloyd mäßig höher, im späteren Verlaufe aber allgemein schwankend mit vor- wiegender Neigung zu kleinen Rückgängen. Valutapapiere, ins- besondere Kolonialwerte, waren nachgiebig im Einklang mit dem Rückgang der Devisenkurse, jedoch waren%½ 90 Mexikaner 1225 höher auf das wieder auftauchende Gerücht von der Wiederauf- nahme der Zinszahlung. Kaliaktien litten unter Realisierungen. Am Anlagemarkte waren die Veränderungen nur unbedeutend Berliner Produktenmarkt. Berlin, 21. Juni. Orahtb.) Am Produlctenmarkte waren die preisinderungen bei ruhigem Oeschäft meist nur geringfügig. Für Hafer lehnten die Käufer es ab, höhere Preise zu bewilligen. Für Erbsen zeigte sich in guter Ware Kauflust. Von neuen inlän- cdischen Rüben waren gute erste Muster von schwerer Qualität am Markte. Heu und Stroh waren wenig verändert. Hafernotie- rungen: Loko ab Bahn fehlt; sofortige Abladung ab Abladestation Schlesien 22.40—22.70, do. dæ ab Pommern 23.00. Tendenz schwücher. Wirtschaffliche aundschau. Rheinmühlenwerke in Mannheim. Das abgelaufene Geschäftsjahr ist vor allem durch die weitere Steigerung aller Betriebskosten und Lasten gekenn- zeichnet. V. à. sind die Kohlenpreise und alle übrigen Bedarfs- artikel verteuert. Die Reichsgetreidestelle hat diesen Um- ständen Rechnung getragen und durch Erhöhungs des Mahllohns schweren wirtschaftlichen Erschütterungen vorgebeugt. Als Möslichkeit reichlicherer Brotversorgung wird die Steigerung der inläandischen Getreideproduktion und die günstige Entwieklung der internationalen Geld- und Kreditverhältnisse bezeichnet, die sich derart zu Deutschlands Gunsten bessern müßten, daß ein ausreichender Getreide- Import aufgenommen werden könnte. 348 072& zurück. Waren usw. sind mit 338 740 1(im Voriahf Die Gewinn- und Verlust- Rechnunsg zeigt 157 das abge- laufene Geschäftsjahr einschließlich eines Vortrags von 21 10 Mark einen Fabrikationsüberschuß von 2,342 Mill. 4(im Vor jahr 1,556 Mill.). Die Geschäfts- und Betriebsunkosten be tragen 1 870 217&(1,166 Mill.). Nach Abschreibungen voß 120 601(115 715) verbleibt als dieslähriger Reinge! wWinn 351 330(27 883 1 i..), woraus wieder 10% Divi dende wie i. V. verteilt werden sollen. Die Bilanz weist bei 1 Mill. Aktienkapital und 250 C00 Reserven an Gläubigern von.005 Mill.&(i. V..254 Mill.) auf, während die Schul dner.022(1,381) Mill. A betragen Ferner sind an Aktiven u. a. aufgeführt: Gebäulichkeiten(Ab⸗ schreibungs 14 315) 672 840. Maschinen 830 354(I. V. 873 696 0. Der Wert der Ersatzteile, Schmiermittel und Kohlen ist von 167 889& auf 193 410& gestiegen. Die Wert⸗ bapiere und Beteiligungen ginzen von 1,142 Mill. A1 auf 431 246) bewertet. Die Generalversammlung findet am 23. Juni statt. * Die Oberschlesischen Kokswerke u. Chemischen Fabriken .-G. in Berlin beantragen eine Kapitalserhöhung um 13.5 Mill.& auf 35 Mill.&4. Waren und Härkte. Mannheimer Produktenbörse. m. Mannheim, 21. Judi. Die allgemein günstig hautem- den Berichte über den Stand der Erute und der Halm- früchte wirken hememnd auf die Unternehmungslust. Der Verkehr ist daher gering, die Käufer zurückhaltend. Am heu- tigen Montagsmarkte war der Besuch klein und es ging nut wenig um. Für Hafer sind die Preise weiter herabge“ gesetzt worden und man jordert heute für nahe Ware 122 bis 124 per Zentner. Auch Haferfabrikate hatten bei rückgängigen Preisen schwachen Markt. Für Haferflocken wurden noch 423 4. Hafer-Backmehl 325&. Haferschalen 42 und für Haferkleie 100 per 100 kg ab Süddeutschland verlangt. Auch in Futterkuchen ist“ das Angebot stär- ker geworden, wodurch die Preise gleichfalls gedrückt wur⸗ den; angeboten waren Leinölkuchen zu 200 A, Palmkern- kuchen zu 170&, Cocoskuchen zu 195& und Rapskuchen 20 165 per 100 kg ab süddeutschen und mittelrheinischen Stationen. In Reisfuttermehl lagen Angebote in 22—24% igef Ware zu 175 KA per 100 kg vor. Dörrgemüse lagen ruhig. die Preise zeigen eine Neigung nach unten. Gedörrte Möhren 145, Mischgemüse 80&A, Zuckerschnitzel 190-—230 W pel 100 kg. Trockenschnitzel 60 4. Heu war reichlich offeriert, diesjähriges Kleeheu kostete 29—31, Wiesenheu 26—28 per Zentner. Hülsenfrüchte lagen weiter recht matt und die Preise gaben weiter nach. Die Lage am Baumwollmarkt. Bremen, 20, Juni. Nach dem Wochenbericht von Knooß u. Fabarius, Bremen, haben die seit einiger Zeit vorherr schende Ruhe auf allen Märkten und der hierdurch hervot- gerufene Rückgang der Preise auch der verflossene Woche ihr Gepräge gegeben. Man schlieft am 17. Juni seht ruhig wie folgt: mid. disp. Jul Oktober Dezember in Liverpool am 18. Juni—.— 24.36 d. 23.14 d. 22.6 d. in Newyork„ 18.„ 39.25 c8. 37 45 cs. 34.54 cs. 33 30 c. in Neworleans,„ 18.„ 40.75 c8. 37.48 c8. 34.34 cü8. Die allgemeine Lage ist nach wie vor verworren und nicht zu durchschauen. Auf der einen Seite absoluter Stillstand des Geschäfts, auf der anderen die unbestreitbaré und unbestrittene Tatsache, d die vorhandenen Bedürfnisse der Welt im Großen un Ganzen und im Einzelnen auch noch nicht im Entfer testen gedeckt sind. Was Baumwolle im Besonderen anbetrifft, so stehen für den Augenblick und für die nächste Zukunft beträchtlichen Vorräten eine minimale Nachfrag“ gegenũber: für die fernere Zukunft, das kommende Ernteijahf besteht die Gefahr einer empfindlichen Unterversorgung gesichts einer in der Tat bisher äußerst ungünstigen Entwie lung der Aussaaten in den Vereinigten Staaten. Gerade in des letzten Tagen machte sich übrigens eine entschiedene Besse rung in der Nachfrage nach sofortiger Lieferung in guten, Klassen Seltend. Hauptſchriftleitung: Dr. Fris Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Nichad Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: 0 Dr. Haas, Mannheimer General-Anzeiges b.., Mannheim, E 6. 2. — — „Im Intereſſe der vielen Bruchleldenden ſei an dieſer Stel, nochmals ganz beſonders auf das des Herrn Ph. Sohn in heutiger Nummer hingewieſen.“ rungen bir. Olwidenden-Werte. Devisen-Kurse. Frankfurter Börse. Teensport-Autien. Berliner Börse. Transp.-Alctlen. Di.. 21. ee 33 ur Je 100 der Landeswährung in Niarte) e Hag 4 Pkeit Festverzinsliche Werte. Sge 2, Jeg. 9 24 910— FetensCoſſerume— 8 nländibche.. amb.-Am. akeif.— 1 ok.su.Straf 15— nshütt 1005—41110.— 4% Maaah. v. 1901 08.0—. 99 60 Nerd. Llerg...— f1 e eee G7. Berl. Straßenb. er 81 ir dache Mauz T Nart T Iß-Jaat 4% Mannhelmer v. 1912 99.80 Qest.-U Sdetet. 7— 5% O. Sch—8 Ser. Sba Elsenbahn 3½118.—116. Gelswelder Eisen. 16 Aussahlungen Darität 18. Spt.] Geld Briet annnnent 12 eeeee 2 4. Ser. Gost, Stastsesent. 740%3. ell.50J&e sent. Serge,. 6 250.—22 Ameterdzm.-Rotterd 15875 J71588— 1378.001081 e ee e Flndastsiesakties 40. Shdb.(.omb.) 0 30.25 30 ½ J. Gußstehb. 10 497.—499.— e 84.—317.18 317. 229 8% Sron&. Süfinger. 8%% de. Ser.=N Sastoſter. 2. Seorgs-Marlegß.. 0 281.—280. 1120700 6743 3⁰ 0 64.50 C 15 ntw. Hledeſbg. 10 2% 405 77 5 Prinz-Heinflohbahn 8—215.— Gerresheimer Glas. 19 374.30395.— 112.30 660.2 641.3 %%1. Feiche-Sehebroft 100. 100.— 804 5 ſlin 12 435 4555 120 · Rose—8 Orlentbahnn 5 f1648155— Goſdschmſdt, Th... 12 283.73287.—. Stoccholm 112.80 720.28 641.6 271U0 und V. do. 81.50 81.50 Ch heldeanst. 20 2 52 chs fessetpden.-Austr. Dempfsch. Harpener Befgbau. 5 282.— 4½% LReſchsschatzanl. 78.— 75.— ri ch.-E. Aetr. 7 45 Hamb.-Am. Paketf.— 127 18450 Hllpert Maschinen. 8 350.— Itall 9 740fkc 81. 229.7 9 7 5595 nen 8rbe, Fcbet 1 3 eee eee 57 517— en, Ceper. 10—985 2 — 2„„„„„ ansa Dam 1 65 125 eee 8 80 8 R beee/ FFTTTTT 850 8875 Je. dezeeen. 5 255 Sank-Aktlen. Dobenlofe-Werte 0 182.—19.80 Sehwei:.—88123 393. 405 Sad. Anieibe v. 1918 85.75 86.70 do. Rüt*e 127602 lsche Anſeihe. Serl. Handels-OGes. 8 214.—207. 0 Caf..Aschersfeben 30 357.-65.59 Spanlen 81.— 380.30 639 35%½% Lad. Anieſne.—.— 88.— Sadd. Sgeet. 7 30 Pegde Cemmu. Det be 7 le:.—les 80 Cattogteer Sergb. 0 733.7828.59 Wn T 3% do. von 189—.——.— Allg. Eſekt 10 27 0 he Ani ine Darmstädter Bank. 6 138.7515.25 Gsbr. Köcting... 13 189.—186.2 WI b est. 85.— 37.35 26.59˙% 26.60. 30 cge, Seenb-Anl. 955 025 Saen 7% Feaateort. Stadtegl, Heutsche Bank.. 14 257.——.— Costhelm. Zehuioss 17 248.—4— Pag.. 83.—— 8 2978 8250 3450 Feſten à Gulllbosomé 19 7, dönsben. Stodtani.103.%——. gresange Heng, 5 f85.2880 Camabets. 9 43.— eee e 7 1 N 2„„ e ee A-&- nhl b) Auslfndiaehe Mitted. Kreditbagr 7 150.30188.50 Linde's Eismaschin. 12 220. b) Ausländisghe. Schuckert Narnberg Rentenwerte.„Astſonelbk.f Otschl. 5 144.—.144.23] Linke& Hofmann 234 320.— 4/% eeee 8277 Slemens& Halske. 4½% Oesterr. Schatz-— 415 98 8¹5 rw ee 10 Frarikfurter Devisen. 2 5% Schatzanweis.—. 8.10 47.0 Reichsbank...79145.— Lothringer 0 o 40. Gold. Negts:.— 41.90 40% ee 42.75 42.25 Industrle-Aktien. Mannesmannröhren 6. Nat—5 77 2 bee 56.50 58.— Jchens Gebf.%, do. Sene, Rents. 38.50—.— ed 25 1 22 597 o Unger. Gold Adder& penhelm 4/5%/% do. Silbsrrents..29.— 29.75.-G. Anil. Treptow 12 0. Elsenind. Hendd 131070 4% do. St.-Rte..1910 DLederfabrik Spier. 40% do. Papisrrente.....—Adler& Oppenbeim. 20 do. Kokswerke. 17 Antwerpen 55342 %% do. St.-Rte..189 27.— 26.80 880 4555 Urk. ee-Au. 11. 72.— Ag. Sleber 1 Saen eeeee eeee 705 K 477*—* nemare.... ö Werte 75 5 8— 0 8 96.—96.25 Aluminlum-industr. 20 Rhoin. Brsunkohle. 12½ Setweden 1147 Weten Ladeigeßt 4%(o. Bagdad. Anglo Condgentef. 8 Tag. Motalle. Voe. 9 e 7 Badische Bank. 6¼ 12—128.— Maschinenf. Kſeyer eenpebe. 25.— 96.2 Agsb.-Nrnb. Masch. 10 Rhein. Stahlwerke. 6 Zirbbo 150.5 8— 7 N—— 5 do. Badenie 4% do. unifiz. Anlsihe 185.—185.— Sadische Agllin. 12 Riebeck Montan. 9 Lenden ee 37⁴0 ſenliche Bank.. 12 279. 272.750 J, Sad. Ductsch. 40% do. Zolſobl. v. 1011 63.-63.25 Sergmanp Sſektr. 12 Rombsobef Hatten. 15 VVFFVV 7020 .. 9 209.— 209.75 Deimlermotor... 8 do. 400-Fos.-Lose 400.—9. ner Elektr... 8 etgerswerks 42%½ FC 538=5 Biascner Zank. 7 179.75 73.— Nesghib Fbüüngen 4½% Ung. St.-HRt;v. 1013 40.10 41.10 Sing Würnberg. 18 Sachsenver 20 Schwolz 225— Natſonalpeef Otschl. 5 f143.—145.— 0, Fisenaoa. 4½% do. do. 121— 2%% Sierechdtte. 8. Sehuetert 4 Co. 8 Natlona B Gritaner, Ourſach. 175 do. Goldrente. 38.25 89.— Sochumer Guisvbf 3 Stemens à Hassko. 12 Wien, altes i Plalelzche 3 Taid& Meu, Nihm.%½% do. Kronentents. 28.25 28.20 Gebr Böbler 3 C. 12 Türk. Tabakregis— See(s/ Baen Plstz. Hyp., Karlstuber 4% Wieger javest.-Anl.] 31.30 35.30 Srewa, Beveri& Co. 5 300. 06. Ver, Cöln-Roftwell. 1 prag 12 2 eee Pfälz Nshm. a 4½% Ftalef. fiyxpothetken- Suderus Sisenw. 7½ Ler. Ftänk. Sehuhf. 18 Sude 2 Nhein.— an 8 Pran. 85 bank-Ffandbriefe—.— 99.— Chem. Ger—4 Ver. Glanzstoffs, 20—— 8 Anti 05 51 0—18N 2*10 Odlachehee ale—.— Nea 950 20 9 Franbefurter Netenmerłt rrell. Weese— 20—.——.— m. Albert 0 —— 33 5 bf. Saltertebr: ingb. 30 3% g be. Sefſe. Bergb.. 21 Zollstoff Waidhof vom 21. Juni. Bolel Deutsch-Lux. BTgw. 10 Sollindustrie Wolff 7 3% do. Erg.-Ntz...58..—57.—Daimler Motoren 6 Oeutsch- See— Brief ale— Gelsenk. Bergw... 6 2097 Spinn. Eled.-.. 10 4% d0. Sofdprior...32.80 52.50 Sene 10 Neu-Gulnes Amerſkenische 37.28— Harpener Bergbau. 5 Spina. Ettlungen, 1 2,50„Südöst. Esb., a. PT..(—...-Uebers. Elextr. 0 Otavi Miaen u. Keb.— Belglsche 316.30——* 84.0. Kaſſw. Mesdene 10 Kammgernsp. Kals. 12 do., neue Priorität——IDeatsche Erdöl. 20 do. Genußschg..———9 57 0„—. Mannesm.-Rhr.-W. 6 s eeng 1⁰ 5% do., Obligat...35.2 83.— Deutsche Kef⁰m⁰.. 7 R eeege—————*—* 70⁰⁴⁰0 Obsenl. Essenb.-Bd 5 Waggonfabr. Fucns 22 00 Austoles Ser h i u18112.—PWtten u. Munit. 25 Baltimore and Oe— 304.30 See re do. Elsenind.— Zeſlstoffbr.Waldhof 15%% do,, Serle fH...105.—105.— DürKopp⁰WSTRe 35 Heſdbur 1359.— Sohwedische 87¹ 2 bau Zuckerfabrik, Bad. 14 22 AEG, Obl. v. 1008—.——.—Elberfelder Farben. 12.—Steane Romena. 226.30 Weeee—*— Ubg urah. 0—Ido. Frankenthal. 3% B. Uebersse-El--Obl..——Elektr. Licht u. Kratt 0 124.—123.—] Deutsche Petrol.—* — 8 * —— Montag, den 21. Juni 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 267. 2 in Breslau bei dem Bankhause E. kleimann, 8 in Mülheim(Ruhr) bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Disconto Gesellschaft bei dem Bankhause G. v. Pachaly's Enkel, Filiale Mülheim(Ruhr), 0 Berlin„Coblenz bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale„ München bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel- 5 Coblenz, Bank, 85 10 2„ Cöln bei dem A. Schaafhausen'schen Bankverein.-., bei der Bayerischen Vereinsbank, oge⸗ Ordentliche Ceneraversammlun bei dem Bankhause A. Levy,„Münster i. W. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, 4 10¹ 1 bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie., Filiale Münster i.., 9 or Die Kommanditisten unserer Gesellschaft werden hierdurch]„ Crefeld bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-.,„ Nürnberg bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel-Bank 1 be. auf 5 75⁰⁰ Filiale Crefeld, 5.-., 1 Montag, den 5. quli 1920, nachm. 4 Uhr„Danzie bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale bei dem Bankhause Anton Kohn, 1 * zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung nach un- Danzig, 5 2„ Posen bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Fili 1 1 niesi 6 nätsha Behrenstraße 42 II, eingelad„ Dessau bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale Posen, 6 neen eeeee 3 125 8 Dessau,„ Saarbrücken bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, 1 Verhandlungsgegen in„ Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Ab- Filiale Saarbrücken, 5 9 — 1. Vorlage der Bilanz und ee e teilung Dresden, 12 bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale sowie der Berichte der Gescht—— bei dem Bankhause Philipp Elimeyer, tettin, * sichtsrats für das Jahr 85„Düsseldorf bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein„ Stuttgart bei der Direetion der Disconto-Gesellschaft, Filiale und Genehmigung der Bilanz, die Oe nung und u Düisseldoff.-., 5 Stuttgart, 5 ert. die der Verwaltung zu erteilende Entlastung.„ Essen bei der Direction der Disconto-Oesellschaft Filiale„ Trier bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale auf 2. Aenderung des Art. 1 der Satzung(Ausscheiden des Herrn Essen, Frier, ahr Dr. Hermann Fischer aus der Zahl der Geschäftsinhaber);„ Frankfurt a. M. bei der Direction der Discdnto-Gesellschaft, und bei unseren Niederlassungen in Andernach, Aschers- 1 am des Art. 22 Abs. 2(Wohnsitz des Vorsitzenden des, Auf- Filiale Frankfurt a.., leben, Bad Oynhausen, Bochum. Burg b.., Cannstatt, 75 sichtsrats und seiner Stellvertreter); des Art. 29(Ceber- bei der Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank, Cöpenick, Cöthen i.., Cüstrin, Detmold, Eßlingen a.., nahme der Tantiemesteuer auf die Qesellschaft); und des,„ Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, Feuerbach, Frankfurt a.., Freudenstadt, Friedrichs- ben Art. 35(Ermächtigung des en e Satzungsaände- bei der Vereinsbank in Hamburg, hafen, Geislingen-Steig, Gießen, Gronau i.., Halber- un rungen die lediglich die Fassung en).„ Hannover bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale stadt, Hattingen, Heriord, Homburg v. d.., Kirchheim 3. Aufsichtsratswahlen. 80 8 Hannover. u. Teck, Lemgo, Ludwigsburg, Minden i.., Mühl- Zur Teilnahme an der Generalverammlung ist jeder Kom.„ Hndesheim bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, hausen i. Th., Naumburg a.., Nordhausen, Offenbach manditist, zur Stimmenabgabe bei den 2u lassenden Beschiüssen Filiale Hildesheim, a.., Peine, Potsdam, Ravensburg, Reutlingen, Rlieine sind nur diejenigen Kommänditisten berechtigt, deren Anteile„ Karlsruhe i. B. bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft i.., Sagan, Salzwedel, Schwäb. Gmünd, Schwäb. Hall, —— mindlestens acht Lage vor 9 8.-., Schw-enningen a.., Sorau.., Stendal, Tileit, ber Akktienbuche der Gesellschaft auf Depot 275 bei dem e 5„„ Tübigen, Tuttlingen, Uim a.., Vaihingen a. d.., und welche ihre Anfeile— oder Dooes bei dem Banſchause Straus 8 Co., Wiesbaden, Wildbad, Zuffenhausen, — oler der Bank des Berliner Kassen us,— spätestens einen!„ Käönigsberg i. Pr. bei der Direction der Disconto-Gesell- bei den übrigen Niederlassungen des A. Schaaffhausen' schen eLag vor der Generalversammlung entueder bei einem Notar oder schaft, Filiale Königsberg i. Pr., Bankvereins.-., in Benrath, Berg. Gladbach, Beuel, 12² in Berlin in unserer Effekten-Abteilung,., Behrenstr. 43/4,„ Leiprig bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt und Brühl, Cleve, Cöln-Mülheim, Dinslaken, Duisburg, bei„Aachen bei dem A. Schaafhausenschen Bankverein.-G. bei deren Abteilung Becker 8 Co.,.-Meiderich,.-Ruhrort, Dülken, Düren, Emmerich, — Filiale Aachen, 5„ Lübeck bei der Direction der Pisconto-Gesellschaft, Filiale Eschweiler, Euskirchen, Geldern, Godesberg, Greven- 1„ Augsburg bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel-Bank Lübeck, 5 broich, Hamborn, Kaldenkirchen, Moers, Neuß, Neu- 2.-., 8„ Magdeburg bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, wied, Oldenkirchen, Rheydt, Siegen, Viersen, Wesel, —„ Barmen bei dem Barmer Bank-· Verein klinsberg, Fischer Filiale und der Norddeutschen Bank in Altona und Harburg a. E. rn- Comp., bei dem Banſchause F. A. Neubauer, egen Bescheinigung bis zur Beendigung der Generalversamm- *„ Bielefeld bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale„ Mainz bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale 58 hinterlegen.* — Bont tet dem A. Schaafhausemschen Baultverein.-0. 5 den den de dan e0. ge 2³ 5. F 22 ie Tilale Bonn, 1.„Mannheim del der Süddeutschen Disconto- Direction d. Disconto-Gesellschaft d en Braunschweig bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Gesellschaft A 8 2 5— 94 3 Filiale Braunschweig. Die Geschäftsinhaber: bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Filiale(- Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Dr. Solomonsohn. Dr. Russel. Urbig. 4 5 Bremen, Strupp.-., Dr. Solmssen. Waller. Dr. Mosler. Schlieper. F ichloid 2 Starke Ferkel föärat kgten. Liche Betannmae Bruchleidende Bis 100 Hxu. tagnch i dacechwene Fihnl dskun.. Appotdelen o9 Bekanntmachung 255 können Dgmen aller Stände, durch Verkauf und Lauferschweine Teppich Teppich Fnunle 0 77· der Ermächtigung der Zoll⸗ bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, eines enorm begehrten Toiletteartikels, auch zu verk.; eine komplette 2 3% 48040 auszuleihen auf gute or⸗ betreffend Aenderung 21 wenn ſie mein in Größe nerſchwindend kleines nach] nebenbei, nachweisbar verdienen Geſl. An⸗ l. Hohsfiges W ück len ſtellen, die Ausfuhr von ohne Aus fuhr · auf— ae a fragen unter X. O. 17 an die Geſchäftsſt. 8000 Mineralwasser- Ooltasstr. 188. ohngrundſtü ed z 1 eul ſende, Beuchleldens ſelbſt verſtelbares Einrichtun 5 Fracht fermat d der Warenverſchleuderung es Bruchleidens ſe e 22 9 emann Schol 0 en Anstand wird die Ermächtigung der Zoll⸗ 1 3 1 8 chb öd + einige tauſend Hibel W V 11 ſielen einem Ausfuhrverbot unterliegende Gegen⸗ niverſa 5Oru an ertreter 6SUC t uee Ux 30 000.— 7250 Reiſegepäck ausnahmsweiſe ohne Ausfuhr⸗ tragen, das für Erwachſene und Kinder, wie auch Limonade- Flaschen G. Dore) reich illuſtr) zu 0 geteilt asn K a N SasraSAK.S 28 283. März 1919— N. K. Eßp. 1062—, wonach die Zonſtellen ermächtigt find, die handelsüblichen Muſter g auf II. Hypothek auszul. bewilligung zur Ausfuhr zuzulaſſen, auf gebrauchte ſedem Leiden entſprechend herſtellbar iſt. Mein t Nag in d. Geichäftet Glegenſtände beſchränkt, die der Reiſende zum per⸗ Spezial-Vertreter iſt am Samstag, den 26.—5 für den Bezirk Mannheim bine Jute Rolle ol Näh e Ang.E L. 136a Geschst. lür den ſpcheren e Aenilg e uhe 8 Mannhele gotel Heſſ. zum Vertriebe verſchiedener täglich Gebrauchs 25.—30 Jlr. Tragtr% Fopwarz Fpftror. Nüde— d m ags v. 11— 5 0 2z. Jn ür den ſpäteren Gebrauch e 5 artitel D. R. G.., hohe Proviſion, große eee ſehr ſchön. Tier, 9 Woch. Dieſe Beſchränkung bezieht ſich nicht auf Aelenee neue Gegenſtände, welche u denſelben Neiſenden weislich vorher vo 7 88 als Reiſegepäck eingeſührt worden ſind, 3 b) von in Deutſchland anſäſſigen und ſpäter— 55 wieder zurückkehrenden Reiſenden vor 925 gehend zum perſönlichen Bedarf während der Reiſe in das Ausland mitgenommen waren. Unberührt bleibt jedoch die Verfügung vom uch ſoweit ſie nicht nur — ſind, mit den in dieſer Verfügung genannten uusnahmen ohne Bewilligung zur Ausfuhr zuzulaſſen. Berlin, den 20. Februar 1920. J..: Flach. Der Reichswiriſchafts miniſter. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 9 Mannheim, den 28. Mai 1920. Badiſches Bezirksamt Abteilung III. Bekanntmachung. Die Beſchränkungen, denen der Verkehr 5 Kraftfahrzeugen an Sonn⸗ und Felertagen ſow 25 zur Nachkzeit zufolge der Bekanntmachungen 15. März 1920(ogl 575 22 März 1920) unter⸗ 120 Hof, am Bahnhof, ſowie am Samstag, den 26. Juni, morgens v. 8½—1¼ Uhr, in Lampert⸗ heim, Hotel Starkenburger Hof und am 0 den 28. Juni, morgens v.—12 Uhr, in Groß⸗ Gerau, Hotel Adler, mit Muſter vorerwäynter Bänder, ſowie mit ff. Gummi- und Federbänder neueſten Syſtems, in allen Preislagen, anweſend. Muſter in Gummi⸗, Hängeleib⸗, Leib⸗ und Mutter⸗ orfall⸗Binden, Maſtdarmvorfall- und verſtellbare mftandsbinden, wie auch Geradehalter, Krampf⸗ aderſtrümpfe und Suſpenſorien ſtehen zur Verfü⸗ ung. Neben fachgemäßer verſichere auch gleich⸗ zeitig ſtreng diskrete E62 pezial⸗Bandagen⸗ und Ph. 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Seite 603) chiffahrtsweſ geſucht 8012 GBäaghringerſtr. 71 Mitte 40. 20 000 Mtt ſeſt 2 ze Perlonen dom Hender erronung des Ming 1 tuchtiger Planzeiehner 10 Er, Schwarz 0 Ol- 0⁰ neue 5188 eeen mende 4 ſte———— Pttober 1915 wird ne für Elettrizi.] Friedrichsring 44, p. l. genügt. eeeeeee e ee Paſt u. körperl. geſunde erlums des Innern vom 14. firma. 5 1 Hier ainwi ame m. guter Kinder⸗ 7 Hande dr Ailg d Spedeergen ee ſe. 1 nucnnalge wutdn er ſetlhen aue. Jüng. Fräuleln eee Geldverkehr Verm. 869 70 ndel m 1 Beteill ratur durchaus bewandert ſein. 8i Zahn⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 8018 Ud. 1180 ei Ken 2 e ee unnegen finuveraſſgtel 11 eeeee 215 7 07 Wnztbelz 8 Eine 3 5 8 Gelddgalben 5 100 M. Z. Ehe 0 Vezug eud eieten agde a 1990 nterſazt.]—Alter von 23.—20 Jahren. N b. 25 u Gichllt. n fachl densteinpree 64 Bl. e..ida Rudolf Moſße. 9 zietsamt Abt. III. 1 Waldmeister kaufmänniſch vorgebildet, muß 5 Aalla 5 5216. e ar. Mannheim. 3 f‚0 5 f f f f 6 durchaus 1IBügelofen 5 5 F nn „ rößerer elektr. 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Unruhen und Streiks in großer Aus⸗ dehnung, Verkehrsſtörungen, Mangel an Kohlen und Rohſtoffen, Hungersnot und jeeliſche Errungszuſtände der Bevölkerung als Fol⸗ gen des Krieges und eines durch Blockade grauſam verſchärften Waffenſtillſtands, und ein Deutſchland mit völliger Vernichtuig be⸗ Winſchaft Friedensvertrag erſchütterten die Grundlage der deutſchen irtſchaft. in den wirtſchaftlichen Bedingungen dieſes Friedensvertrages und die Unmöglichkeit ihrer Erfüllung zum Bewußtſein gekommen. Die Zukunft Deutſchlands, mit der die Europas eng verknüpft iſt, kann nicht mit Zuverſicht betrachtet werden, ſolange nicht eine Aenderung derjenigen Bedingungen des Vertrages erfolgt, welche eine Wieder⸗ herſtellung des Gleichgewichts der deutſchen Wirtſchaft unmöglich machen. Die Bevölkerung Deutſchlands war im Frieden auf einem relativ kleinen und von der Natur verhältnismäßig wenig begünſtig⸗ ten Boden nur innerhalb eines wohlorganiſierten Syſtems inter⸗ nationalen Güteraustauſches lebensfähig, bei dem Nahrungsmittel und Rohſtoffe, ſoweit ſie aus dem Ausland bezogen wurden, aus den Erträgniſſen der deutſchen Arbeit, der deutſchen Seeſchiffahrt und der deutſchen Kapitalsanlage im Auslande gedeckt wurden. Durch den Krieg und den Friedensvertrag ſind die Einnahmen Deutſchlands aus Schiffahrt und ausländiſchen Kapitalsanlagen zum größten Teil vernichtet, ſind uns wichtige Produktionsgebiete ſowohl landwirt⸗ ſchaftlicher wie induftrieller Art genommen, ſo daß das durch den Krieg ausgeſogene Land ſich einem vermehrten Einfuhrbedarf ge⸗ genüber ſieht, für den eine Deckung zurzeit nicht beſteht. Auch abge⸗ ſehen von den noch zu leiſtenden Verpflichtungen aus dem Friedens⸗ vertrage kann das Gleichgewicht der deutſchen Zahlungsbilanz mit dem Ausland nicht wieder erreicht werden, wenn nicht Wege für die Linderung der unerträglichen Lage Deutſchlands gefunden werden, wozu in erſter Linie die Wiederherſtellung internationaler Kredit⸗ beziehungen gehört. Es wird abzuwarten ſein, ob die bevorſtehenden Konferenzen in Spa und Brüſſel auf dieſem Wege einen Fortſchritt bedeuten. Die Entwicklung der deutſchen Valuta ſpiegelt die oben ange⸗ deuteten Schwierigkeiten der wirtſchaftlichen Lage wider. Während ſie noch Anfang 1919 im Auslande mit etwa der Hälfte ihres Pari⸗ Standes bewertet wurde, trat im zweiten Halbjahr ein ſtarker Fall ein, der die Mark am Jahresende bis etwa auf ein Zwölfel ihres Friedenswertes herabdrückte. Ein weiterer Rückgang im neuen Jahre wurde im Frühjahr 1920 wieder ausgeglichen. Neben den allge⸗ meinen Gründen des Mißtrauens in Deutſchlands Zukunft iſt als unmittelbare Urſache dieſer Valutaverſchlechterung auf die Politik der Beſetzungsmächte hinzuweiſen, die es monatelang unmöglich machte, eine Ueberwachung der deutſchen Zollgrenzen durchzuführen. Durch das„Loch im Weſten“ fand nicht nur eine ſowohl der Menge wie der Art nach unkontrollierbare übermäßige Einfuhr von Waren ſtatt, ſondern es wurde auch der Ausgangsweg für Kapitalflucht und ungeſetzliche Exporte. Neben der Valutaentwertung wirkte auf die Lebenshaltung ver⸗ teuernd eine unnatürliche Geldflüſſigkeit, eine Begleiterſcheinung der Inflation, die durch die Kreditwirtſchaft des Reiches herbeigeführt werden mußte. Die Ausgaben des Reiches ſtiegen von Monat zu Monat, ohne daß es ſeit dem Herbſt 1918 möglich geweſen wäre, ſie anders als durch kurzfriſtige Schatzwechſel zu decken, wodurch Ende März 1920 die Reichsſchuld auf nahezu 200 Milliarden Mark, davon 105 Milliarden Mark unfundiert, angewachſen war. Die im Herbſt 1919 aufgelegte Sparprämienanleihe erbrachte an neuem Geld noch nicht 2 Milliarden Mark. Die von der Nationalverſammlung be⸗ ſchloſſenen Steuern konnten wegen des Fehlens der dazu nötigen Or⸗ ganiſation noch nicht erhoben werden, ſo daß die Möglichkeit, die Inflation abzubauen oder zum wenigſten ihrer Fortſetzung durch Sanierung der Reichsfinanzen und durch Eindämmung einer ſich zum Teil in ungeſunden Formen bewegenden Kaufkraft und Kaufluſt der Bepölkerung vorzubeugen, nicht genützt worden iſt. 2 Unter ſolchen Verhältniſſen wurde der allgemeine winländiſche Preisſtand, der ſich zu Beginn des zweiten Halbjahres noch erheblich unter der Parität den Weltmarktpreiſe hielt und dem Ausland den Ankauf deutſcher Waren und Fabrikate zu einem Bruchteil der dort gültigen Preiſe zu unſerem Schaden ermöglicht hatte, zu ſchnell und, übertrieben in die Höhe geſetzt. Der mit der Beſſerung der Valuta letzt einſetzende, notwendige Preisabbau kann ſich daher nicht ohne Schwierigkeiten vollziehen. Auch in Deutſchland wird unter dem Eindruck einer Hoffnung auf Ermäßigung der Preiſe Zurückhaltung der Käufer und eine Abſatzſtockung im inländiſchen Geſchäfte beobach⸗ tet, während gleichzeitig der Export erſchwert iſt. Wenn Deutſchland von dieſen Zuckungen einer ungeſunden Wirtſchaft auch am härteſten etroffen wird, ſo iſt nicht zu überſehen, daß die Stockung im Waren⸗ Kbſatz eine internationale Erſcheinung iſt, die mit dem Erlahmen der Kaufkraft weiter Verbraucherkreiſe zuſammenhängt. In Deutſch⸗ land darf dieſe Stockung nicht darüber hinwegtäuſchen, daß das eigentliche Uebel, an dem unſere Wirtſchaft krankt, nicht Warenüber⸗ ſchuß, ſondern nicht ausreichende Erzeugung von Gütern iſt. Wenn auf der einen Seite eine Geſundung unſerer Verhältniſſe nur da⸗ durch herbeigeführt werden kann, daß wir durch Aenderung des m Friedensvertrages überhaupt die Möglichkeit zu leben und zu arbei⸗ ten behalten, ſo wird auf der anderen Seite nur intenſioſte Steige⸗ rung unſerer produktiven Tätigkeit auf allen Wirtſchaftsgebieten uns die Mittel zum inneren Wiederaufbau geben können. Der Glaube, daß mit einer gegenüber dem Frieden herabgeſetzten Arbeits⸗ zeit die Bedürfniſſe eines durch den Krieg und die Losreißung wich⸗ tiger Wirtſchaftsgebiete geſchwächten Landes befriedigt und der ver⸗ vielfachte Geldbedarf des Reiches aufgebracht werden kann, iſt ein verderblicher Irrtum. Der Geldmarkt und die Anſpannung der Banken im Kreditge⸗ ſchäft boten während des Jahres 1919 ein eigenartiges Bild, das die ungeſunden Verhältniſſe widerſpiegelt, unter denen ſich unſer Wirt⸗ ſchaftsleben vollzieht. Während noch zu Beginn des Jahres Induſtrie und Handel umfangreiche Bankguthaben unterhielten, führte die durch ung der Betriebskapitalien zu vermehrten Kreditanſprüchen, die unter normalen Verhältniſſen, ebenſo wie die Inanſpruchnahme des Kapi⸗ talmarktes durch neue Ausgabe von Obligationen und Aktien eine ſtarke Verſteifung des Geldmarktes hätte bewirken müſſen. Trotzdem war Geld während des ganzen Jahres faſt gleichmäßig flüſſig und der Reichsbank⸗Diskont betrug unverändert%. Die Rückkehr zu nor⸗ malen Verhältniſſen iſt nur möglich, wenn es gelingt, in unſere Finanzgebarung Ordnung zu bringen und den Notenumlauf einzu⸗ Erſt einem kleinen Teil des Auslandes ſind die Widerſprüche d ämmen. Wenn damit— ähnlich wie in England und Amerika— unſerer Verarmung beſonders fühlbar machen müßte, ſo darf nicht überſehen werden, daß nur dieſer Weg zur Geſundung führt. Der Geſamtumſatz der Dresdner Vank auf einer Seite des Hauptbuches belief ſich auf Maerk 399 809 415 001.80 gegen Mark 192 689 191 665.90 im Vorjahr. Die Zahl der Konten ſtieg von 376 460 in 1918 auf 427 850. Die Zahl der Angeſtellten betrug am Jahresſchluß 9810 gegen 9569 im Vorjahr. Nach Vornahme umfangreicher Abſchreibungen und Rückſtel⸗ lungen verbleibt ein Rohgewinn von Mark 136 007 231.70(gegen Mark 74 143 606.15 in 1918). * Im einzelnen betragen die erzielten Gewinne auf 1919 gegen 1918 Jorten⸗ und Kupons⸗Konto mM. 2972 026.25 M. 1354 716.35 Wechſel⸗ und Sinſen⸗Konto..„ 81 061 480.35„ 46 415 734.65 48 227 6025.15„ 22 647 872.50 3% onto/Dauernde Beteiligungen„ 2564 310.45„ 2626 607.25 Den erhöhten Einnahmen ſtehen weſentlich geſtiegene Steuern 1918— gegenüber. Die Aufwärtsbewegung der Unkoſten erklärt ſich vor allem aus den unſeren Angeſtellten gewährten höheren Gehältern und Teuerungszulagen, deren Steigerung im laufenden Jahre noch anhält, ferner aus dem Umſtande, daß die Tantiemen der Filial⸗ leiter von den Erträgniſſen der Niederlaſſungen in Abzug gebracht und über Handlungs⸗Unkoſten⸗Konto verbucht worden ſind. Es ver⸗ bleibt ein Reingewinn von Mark 530 658 039.40(gegen Mark 34 202 879.20 in 1918) aus dem wir die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende non%, gegen 7 im Vorjahr, beantragen. Infolge der durch die Steuergeſetzgebung und andere behördliche Maßnahmen den Banken aufgebürdeten Arbeitslaſt und des zeit⸗ weiſe außerordentlich lebhaften Geſchäfts war deſſen Erledigung und ſelbſt die Bereitſtellung der dazu nötigen Räumlichkeiten in Ber⸗ lin und an verſchiedenen Filialplätzen nur unter größten Schwierig⸗ keiten möglich. Namentlich das Effekten⸗Kommiſſionsgeſchäft nahm in den letzten Monaten des Jahres einen größeren Umfang an und ſteigerte ſich im neuen Jahre im Zuſammenhang mit der weiteren Entwertung unſerer Valuta zu einer ſolchen Höhe, daß die Bewälti⸗ gung der Arbeit, ſelbſt nachdem einzelne Wochentage für den Börſen⸗ verkehr ausfielen, nur unter größten Anſtrengungen und Verzöge⸗ rungen erfolgen konnte. 5 Seit unſerem letzten Bericht ſind neue Niederlaſſungen eröffnet worden u. a. in Ludwigshafen a. Rh., in Königsberg i. P.(unter Uebernahme der Firma Gebrüder Schlimm), in Konſtanz und in Mainz(unter Uebernahme der Firma Lebrecht& Benfey). Die Liquidation unſerer Filiale London hat weiter Fortſchritte gemacht, ohne daß ſich indeſſen bis jetzt der Zeitpunkt für die Veendigung derſelben auch nur annähernd überſehen läßt. Durch die an ver⸗ ſchiedenen Plätzen erforderlich gewordenen Neuerwerbungen von Bankgrundſtücken und Erweiterungsbauten und durch die Rückzah⸗ lung von zwei fällig gewordenen Hypotheken erhöhte ſich unſer Im⸗ mobilien⸗Konto auf M. 46 164 280.35. Unſer geſamter Immobilien⸗ beſitz bleibt mit vertragsmäßig noch nicht ablösbaren Hypotheken im Betrage von M. 4 001 873.30 belaſtet. Mit Rückſicht auf das ſtär⸗ kere Anwachſen dieſes Kontos ſchlagen wir eine Abſchreibung in Höhe von M. 3 000 000.— vor. Die Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank hat, nachdem die bis jetzt fehlenden Zahlen ihrer überſeeiſchen Niederlaſſungen eingetroffen ſind, ihre rückſtändigen Bilanzen aufgeſtellt und verteilt für das Jahr 1919 eine Dividende von 8. Bezüglich der Deutſchen Orientbank iſt im Anſchluß an das im vorjährigen Bericht Geſagte hervorzuheben, daß ihre Niederlaſſungen in Berlin und Hamburg eine befriedigende Tätigkeit entfalten, die Bank aber die Veröffentlichung von Bilanzen bisher noch nicht wieder aufnehmen konnte. Die Beſtrebungen, mit den Organiſationen der Angeſtellten zu einem Reichstarif zu gelangen, ſind bisher ergebnislos geblieben, weil der im März 1920 ergangene Schiedsſpruch weder von den Banken noch von den Angeſtellten als geeignete Grundlage betrachtet wurde. Geleitet von dem Wunſche, eine durchgreifende Erhöhung der Einkommen trotzdem herbeizuführen, beſchloſſen die Banken eine Neuregelung, die in ihrer materiellen Auswirkung dem oben er⸗ wähnten Schiedsſpruch annähernd entſpricht. Dieſe Neuregelung ſo⸗ wie die inzwiſchen erfolgte Erhöhung der Teuerungszulagen bringt uns eine ſehr beträchtliche Vermehrung der Handlungsunkoſten im neuen Jahre. Ueber einzelne Bilanzpoſten iſt folgendes zur Erläuterung zu be⸗ Wetlpapiere und dauernde Vetelligungen. Die eigenen Wertpapiere beſtanden am 31. Dezember 1919 aus: a) Anleihen und verzinslichen Schatzanweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten M. 55 499 274.85 (davon verzinsliche Schatzanweiſungen 5 M. 44 154 138.65) b) ſonſtigen bei der Reichsbank und anderen Sentralnotenbanen beleihbaren Wert⸗ e„„„ 621065738 e) ſonſtigen börſengängigen Wertpapieren.„ 51 420 315.40 d) ſonſtigen Wertpapieren 2. 3871553.50 auch in Deutſchland eine Geldknappheit eintritt, die ſich angeſichts und Unkoſten— Mark 85 349 192.30 gegen Mark 39 940 726.95 in zank für 1919. In dieſer Jumme befinden ſich insgeſamt ca. M. 88 000 000.— feſt⸗ verzinsliche Werte. Dauernde Beteiligungen bei anderen Bangenmnmnm˖n Konſortialbeteiligungs⸗Konto. Der Gewinn aus Konſortial⸗Geſchäften und derjenige des Effekten⸗ Kontos iſt nach Abzug von 40% Geldzinſen, welche dem Sinſen⸗Konto zugute gekommen ſind, zu Abſchreibungen verwandt worden. Der Reichsanleihe⸗kiktiengeſellſchaft, die von der Reichsbank in Gemeinſchaft mit der geſamten deutſchen Bankwelt für die Regelung des Marktes der deutſchen Reichsanleihen errichtet wurde, ſind wir mit einer erheblichen Quote beigetreten. Unſer Nonſortialbeteiligungs⸗KHonto zeigt folgende Zuſammenſetzung J. Acht Beteiligungen an feſtverzinslichen Werten. m. 20 977 709.55 2. Dreizehn Beteiligungen an Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ bahn⸗Unternehmungen 3. Swölf Beteiligungen an Bankaktien 4. Drei Beteiligungen an Verſicherungs⸗Geſellſchaften 5. Dreiundzwanzig Beteiligungen an Terrains und Terrain⸗Geſellſchaften.„ 5956 991.55 6. Vier Beteiligungen an überſeeiſchenunternehmungen„ 452 165.— 7. Acht Beteiligungen an elektriſchen und Uabel⸗ Uernennmnngs 8. Sieben Beteiligungen an Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Ruer ünde 9. Sechsundzwanzig Beteiligungen an anderweitigen 5 376 809.80 „ 5 600 074.75 „ 5592 703.60 „ 326 573.85 „ 2411 326.25 6 653 003.55 Anktetemmeiennnn: Ä8 M. 53 347 357.90 Ayale. Die erhebliche Steigerung dieſes Kontos iſt ausſchließlich eine Folge der innerhalb des Berichtsjahres eingetretenen Entwertung der Mark. Ein nennenswerter Teil der von uns verbürgten Verpflichtungen des Reiches und der Reichsbank ſowie nnſerer Uundſchaft iſt inzwiſchen im neuen Jahre erledigt worden. Penſions⸗Fonds⸗Konte. Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten penſionsfonds betrug am 51. Dezember 1919898. M. 7000 000.— hierzu kamen Sinſen im Jahre 19119„ 3069 849.60 Rückvergütungen des Beamtenverſicherungsvereins„ 26 785.75 M. 7 590 634.75 hiervon ab gewährte penſionen„ 3555175.15 Mm. 6 841 459.60 Durch die von uns beantragte Zuweiſung vonn„ wird er die Böhe von„% ˙m ꝛmognge erreichen. Die von uns an den Beamtenverſicherungsverein des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes im Jahre 1919 gezahlten Prämien beliefen ſich auf M. 1 592 365.85. 3 158 540.40 In Uebereinſtimmung mit dem Kufſichtsrate be⸗ antragen wir, den als Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſiva ſich ergebenden Reingewinn von Mm. 50658 0597⁰0 wie folgt zu verwenden: Abſchreibung auf Bankgebäude M. 3 000 000.— „ Mobilien⸗ Suweiſung zum Penſionsfonds„ 3 158 540.40 Rückſtellung für die Talonſteuer„ 500 000.— 4% Dividende auf 5 M. 260 000 000.-. 10 400 000.—„ 19 277 042.0 M. 31 380 997.10 Satzungsgemäßer Gewinn⸗ anteil an den Kufſichtsrat M. 1 900 717.— Vertragsmäßige Gewinnanteile an die Direktoren und ſtell⸗ vertretenden Direktoren Gratifikationen an die Be⸗ „ 3742172— amten„ 9000 000.— 5% weitere Dividenden auf M. 260 000 000.—„ 13 000 000.— Vorteag 10810 m. 31 380 9972 Berlinu, im Juni 1920. Der Vorstand. E. Gutmann. Nathan. Jüdell. Herbert M. Gutmaun⸗ — die Steigerung der Preiſe und Löhne notwendig gewordene Erhöh⸗ Statt besonderer Anzzige. Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die trau- rige Mitteilung, daß unsere liebe herzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau ficharde Dienm.., geb. wabver uns heute mittag 2½ Uhr nach kurzer Krankheit im Alter von 71½% Jahren entrissen wurde. 8032 Mannheim(Seckenheimerstr. 17), Ladenburg, 20. Juni 1920. 5 Die trauernd Hinterbliebenen: Ida Henninger geb. Diehm Lena Diehm Gustel Diehm Richard Henninger, Rektor Hedwig Henninger. Die Beerdigung findet Mittvyoch Mittag 2¼½ Uhr statt. U * Statt Karten! . Ein prächtiger rtigt 75 det, t junge 1 2 u. bügelt 0 11 frns fl Schweickart Agotheker. Halkingen un Frau Elsa geb. Zälch. Schneidermeiſter Neckarau, den 19. Jumi 1020. 58058 üensde. f, Asemnl M. 122 001 799.10 Hrdina. Kleemann. Ritſcher. Friſch. — Zu verkaufen: Am 20. d. Mts. derschied nach Statt Karten. schwerer und langer Krankheit mein geliebter Mann u. guter Vater, Herr n Im Namen der Hinterbliebenen: Frau E. Allmis und Tochter Die Beerdigung findet am Diens- Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme an dem Ab! leben unseres lieben Herrn 7 Lazarus Born MANNTIEIM(H 7, 28), den 21. juni 1920. lie Hauemden Airterbleenen. wWelplehhaus sröße 32 m mit 3 Fenſter, innen verſchehl heizbar, als Pförtnerhaus geeignet. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff Filialfabrik Neckarau— Cütgehende Spegglerel und Installations-Geschäff mit Schweißanlage in günſtiger Lage wegen zug billig zu verkaufen. Zu erfragen in 85 8010 ſchäftsſtelle ds. Blattes. tag, den 22. ds. Mis., nachmittags 1 Unr statt. 58030 lieſert Trauerbriefe Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 3, Iattsſtelee d. Bl. Grosser alter Garten in der Staͤdt zu verpachten. Anfragen erbeten unter F. 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