1IiS SSAiA 1 218* Dienstag, 22. Juni — ühr M..—. Poſtbezu ne M. 15.— ohne 15 bderzeit widerruflich. t Konto Nr. 17590 Karlaruhe ene i atl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs ezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung men cbüh 2 eeee 9555 1. ee Badiſche Neueſte Nuchrichten Findenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Anzeigenpreiſe: Bei ſeb geſ. u. Jam,Ang 2% K. A. Widerruf d. 1 ſpalt. Rolo ent Für Anzeigen an beſtimmten 55 tellen u. Ausgaben wird keine Verantworiung 9 Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. beſchrünkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. le.50 Mk., ausw..80 Mk., Stellen⸗ a d. Mittagbl. vorm. 81½, f. d. Abendbl. Rekl. 5 Mk. Annahmeſchluߧ. 59. Gewalt, Streiks u. dgl., Berriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen die Konſerenz von Bonlogne. Die feindlichen Vernichkungspläne. Geſtern haben in Boulogne die Beratungen der Alli⸗ jerten begonnen. Es iſt ein reichhaltiges Programm, das er⸗ ledigt werden ſoll: die deutſche Entſchädigung, die Entwaffnung Deutſchlands, die Orientfrage, die ruſſiſche Frage, lauter Fragen von ſchwerem Ge⸗ wicht und voll ernſter Schwierigkeiten. Um von hinten an⸗ zufangen: in der ruſſiſchen Frage beſtehen zwiſchen Lloyd George und Frankreich tiefgehende Meinungsverſchiedenheiten. Erſterer will Frieden mit Sowjet⸗Rußland, Frankreich ſetzt auf das polniſche Pferd. England droht, es werde ſich von den europäiſchen Bingen zurückziehen, wenn Frantreich ſich nicht füge. Die Erhebung der Türken wächſt ſich von Tag zu Tag zu einer ernſteren Gefahr aus; gerade die heutigen Depeſchen reden eine deutliche Sprache Muſtafa Kemal Paſcha zähert ſich den, Dardanellen. Batum iſt in der Hand der Türken. Dieeutſchland berühren natürlich am nächſten die erſten bei⸗ den Panlte des Pro a Entſchädigung und die Entwaffnung. In letzterer Frage werden die Alliierten um ſo unbarmherziger verfahren, ſe ſchwieriger ihre Lage in der Welt iſt durch den vereinigten ruſſiſch⸗türkiſchen An⸗ ſturm gegen ihre aſiatiſchen Stellungen. In dieſer Angele. genheit liegt die Entſcheidung in den Händen der Generale Foch und Wilſon und das ſagt 1 f˖ 85 Und endlich die Entſchädigungsſtag endde en Deutſchland nicht die ernſte Beachtung findet, die ſie verdient. Es iſt in lehter Zeit mehrfach davon die Rede geweſen, daß eine internationale Anleihe aufge⸗ nommen werden ſolle, die ihre Unterlagen durch die Pfänder erhalten ſolle, die der Wiedergutmachungsausſchuß beſtim⸗ men könne. Ein holländiſches Blatt hat jüngſt gemeldet, daß als Pfand für die aufzulegende internationale Anleihe wohl eine leberwachung der deutſchen Finanzen und Steuern burch den Verband beanſprucht werden würde. Einige franzöſiſche Blätter haben dieſen Gedanken erweitert und gleich von einer Verpfändung gewiſſen ſtaatlichen Beſitzes und von der Beaufſichtigung ſtaatlicher wieder einmal darauf hin, daß der Wiedergutmach⸗ ungsausſchuß nach dem Vertrag von Verſailles das Recht habe, über die Finanzlage und die Finanzgeſchäfte, über die Güter, die Produktionskraft, die Vorräte und die laufende Erzeugung von Rohſtoffen und gewerblichen Er⸗ zeugniſſen Deutſchlands und ſeiner Reichsangehörigen Aus⸗ künfte zu verlangen. Ferner habe der Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß auch das Recht, den Erlaß von Geſetzen zu ver⸗ langen, die die Kontrolle, die er auszuüben habe, erleichtern könnten. Nach Artikel 248 des Friedensvertrags hätten der geſamte Beſitz und alle Einnahmequellen des Deutſchen Rei⸗ ches an erſter Stelle für die Wiedergutmachung zu haften, und der Vertrag gebe den Verbündeten auch die Handhabe, 5 Verlangen des Wiederzemmaderdgen eer den er⸗ orderli zu geben. e mit der Wiederaufrichtung der Blockade und fügt hinzu, es werde alſo von den verbündeten ächten abhängen, Deutſchland vollkommen zu vernichten, wenn es nicht bezahlen wolle. Die Hinzufügung, daß es ſelbſtverſtändlich nicht im Intereſſe der Verbündeten liege und auch nicht in ihrem Wunſch, Deutſch⸗ land zu vernichten, braucht man nicht allzu hoch Linzuſchätzen, denn unmittelbar darauf wird wieder von den Pfändern ge⸗ ſprochen, die ſelbſt durch Anwendung von Zwangsmitteln her⸗ beigeſchafft werden könnten. Es iſt wohl nicht nötig, auf den ſchweren Ernſt der Lage aufmerkſam zu machen. Die maßgebenden franzöſi⸗ ſchen Kreiſe haben die durch die fortgeſetzte Verta⸗ gung der Zuſammenkunft von Spa gewonnene Zeit eifrigſt ausgenützt. Je länger die Ausſprache hinausge⸗ ſchoben wird, um ſo mehr Zeit bleibt für gewiſſe Druckmittel, die gerade im jetzigen Augenblick zur Verfügung ſtehen. Aus dieſem Grunde wohl auch weiſen die meiſten franzöſiſchen Blätter auf die Lage in Perſien, in Kleinaſien und auf die Verhandlungen, die in London zwiſchen der Regierung und einem Vertreter der ruſſiſchen Regierung gegen den Willen der franzöſiſchen Regierung geführt werden, hin. Unter Außerachtlaſſung der Möglichkeiten, die Deutſchland zur Flüſ⸗ ligmachung vieler Milliarden hat, wird nur von dem eigenen Intereſſe geſprochen und nur ganz nebenhin davon, daß der chuldner am Leben erhalten werden muß, wenn er Zah⸗ ungen leiſten ſoll. Der Kampf, der nunmehr ſeit dem Monat März zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung über die Aufbringung der deutſchen Wiedergutmachung ge⸗ führt wird, iſt ſeit geſtern in die entſcheidende Wendung ge⸗ eten. Die Verhandlungen müſſen ein einiges und ent⸗ ſchloſſenes Deutſchland finden, wem nicht aus Spaein zweites Verſailles werden ſoll. Unter diem Geſichtspunkt in erſter Reihe hätte die Kabinetts⸗ bildung in Berlin ſtehen ſollen. Daß das nicht der Fall geweſen iſt, iſt mehr als bedauerlich. Während jenſeits des heins an Deutſchlands Vernichtung mit haßbeflügeltem ifer gearbeitet wird, verlieren wir uns in ein Parteigezänk, das wirklich kläglich bedeutungslos iſt angeſichts der ungeheu⸗ ren Ernſtes der internationalen Lage und Stellung Deutſch⸗ lands. Das Kabinett iſt ja nun im Werden. Wir wollen hof⸗ ſen, daß es ſich als ſtark genug erweiſt, um dem Anſturm von Weſten einen feſten moraliſchen Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen, und daß die Parteien, die nicht in das Kabinett der ürgerlichen Mitte eingetreten ſind, ſoviel politiſche Einſicht nd ſopiel vaterländiſche Geſinnung aufbringen werden, um nicht angeſichts der ſchweren Bedrohung Deutſchlands durch Frankreich das Reich in neue ſchwere innere Kriſen zu ſtürzen. Man mag an der Kabinettsbildung noch ſoviel auszu⸗ 4 ſetzen und zu tadeln haben, in Hinſicht auf die Konferenzen oder ſelbſt gemeidlicher Betriebe geſprochen. Der Temps weiſt“ Der Temps droht ſogar, von Boulogne und Spa müſſen alle Parteien um dieſes Kabinett feſt zuſammenſtehen und ihm das äußerſte Maß moraliſcher Rückenſtärkung leihen, damit es ſich auf einen geſchloſſenen Nationalwillen berufen kann, wenn es berufen ſein wird, in Spa die neuen Vernichtungspläne unſerer Feinde abzuwehren. ‚ Das Programm der Konferenz. Paris, 21. Juni.(WB.) Das vorläufige Pro⸗ gramm der Konferenz in Boulogne, an der Delegierte der britiſchen, italieniſchen, japaniſchen, belgiſchen und franzöſi⸗ ſchen Regierung teilnehmen, wurde wie folgt feſtgeſetzt: 1) Finanzielle Fragen: deutſche Entſchädigungsſumme, 2) mili⸗ täriſche Fragen: Entwaffnung Deutſchlands, 3) Orientfrage, 4) ruſſiſche Frage. In der heutigen Sitzung wurde über die erſten beiden Punkte diskutiert. Inbezug auf die Entſchä⸗ digungsſumme ſind die Finanzſachverſtändigen beauftragt worden, die früheren Entwürfe zu prüfen und bis heute abend vorzulegen. Marſchall Foch und Marſchall Wilſon als militäriſche Sachverſtändige ſollen den Entwurf einer Note an Deutſchland betreffend die Entwaffnung vorbe⸗ reiten. Nach einer„Times“⸗Meldung aus Boulogne ſoll im Laufe der Konferenz auch die Errichtung von Botſchaften in Berlin beſprochen werden. Es ſei wahrſcheinlich, daß die Geſchäftsträger der Alliierten noch vor der Konferenz von Spa durch Botſchafter erſetzt würden. Nach einer Meldung der„Times“ beſteht die Abſicht, die Konferenz von Spa über hinaus zu verſchieben, jedoch nicht über den 2. Juli. Die Note über die Entwaffnung Deukſchlands. Boulogne, 21. Juni.(WB.) Offizieller Bericht. Die zweite Sitzung der Konferenz von Boulogne wurde heute nachmittag von 4 bis 7 Uhr abgehalten. Die türkiſche Frage wurde in Erwägung gezogen und beſchloſſen, das Datum des 256. Juni, das urſprünglich für die Annahme der Friedensbeding⸗ ungen angeſetzt war, aufrecht zu erhalten. Die Konferenz billigte ferner die militäriſchen Maßnahmen, die von den Marſchällen Foch und Wilſon getroffen wurden, um der Lage in der Gegend von Konſtantinopel und der Meerengen entgegenzutreten. Hierauf wurde Beſchluß gefaßt, die ariechiſchen, polni⸗ ſchen, portugieſiſchen, rumäniſchen, tſchecho⸗ſlovakiſchen und jugo⸗ſlaviſchen Delegierten nach Spa einzuberufen zu einer Veſprechung der ſie direkt berührenden Fragen mit den Alliierten. Die Marſchälbe Foch und Wilſon billigten den Text der Note an die deutſche Regierung bezüglich der Entwaffnung und Vernichtung des Kriegs⸗ materials, ſowie der bisher noch nicht vollſtändig durch⸗ geführten Herabſetzung der Armee auf die im Ver⸗ ſailler Vertrag vorgeſehene Stärke. 5 Der Tilgungsplan der deutſchen Schuld. Gewalidrohungen Millerands. Boulogne, 21. Juni.(W..) Ein Berichterſtatter der Agentur Havas erklärt, den Eindruck empfangen zu haben, als ob ſich die franzöſiſchen und engliſchen Sach⸗ verſtändigen über den Tilgungsplan der deut⸗ ſchen Schuldeinig geworden ſeien. Die Alliierten wür⸗ den eine Geſamtſumme feſtſetzen, die Deutſchland in Raten, deren Beträge befonders beſtimmt werden würden, bezahlen ſolle. Der Sonderberichterſtatter der Havasagentur in Bou⸗ logne erfährt, die Alliierten hätten beſchloſſen, die inter⸗ [nationale Finanzkonferenz in Brüſſel zur Aus⸗ gabe von internationalen Anleihen zu benutzen, die von Deutſchland durch Werte, die es ſelbſt behalten werde, gedeckt würden, die aber augenblicklich in die Hände der Alliierten übergehen. Wenn Deutſch⸗ land bezüglich der Ausführung des Vertrages ſchlechten Wil⸗ len an den Tag lege, würden andere Zwangsma ßnah⸗ men angewandt werden, die ſelbſt bis zu Beſetzungen gehen könnten. Bezüglich der Verteilung unter die Alliierten ſei kein Beſchluß gefaßt worden. Graf Sforza habe gegen die Verteilung Einſpruch erhoben, da Frankreich 55 Proz. und England 25 Proz. zufallen, und auf die Opfer der italieniſchen Armee hingewieſen ſowie auf die wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten Italiens. Die Alliierten ſeien entſchloſſen, die Entwaff⸗ nung Deutſchlands rückſichtslos durchzuführen. Die Vernich⸗ tung des Kriegsmaterials werde beſonders hinſichtlich der Zer⸗ ſtörung der Kanonen genau durchgeführt werden. Auf die Veranlaſſung Venizelos werde Griechenland Truppen nach Smyrna ſchaffen, um den Nationaliſten den Weg zu verſperren. Die Engländer würden ihre Heeres⸗ deſtände verſtärken und die engliſche Flotte rücke ſchon gegen Konſtantinopel vor. Schließlich hätten die Delegierten der Großmächte beſchloſſen, ſich in Berlin durch Botſchafter vertre⸗ ten zu laſſen. Die Konferenz in Spa bleibe auf den 5. Juli beſtimmt. Der Korreſpondent des Echo de Paris, Pertinax, telegra⸗ phiert ſeinem Blatte- aus Boulogne: Millerand iſt nicht von ſeinem Standpunkte abgegangen, den er in San Remo ver⸗ treten hat, d. h. wenn nötig, Deutſchland mit Gewa lt zur Erfüllung i Verpflichtungen zu zwingen, außerhalb von Beſetzungen neuer Gebietsteile, um die Feinde zu veranlaſſen, ihre Verſprechungen einzu⸗ gehen. werde, man die Regierung in Berlin ſofort davon in Kenntnis ſetze, damit, wenn ſie die vorgeſchriebenen Zahkungen nicht ausführe und den ſchlechten Willen beweiſe, die Alliierten zur Einziehung der Zölle und Einnahmen ſchreiten werden.— Weiter gibt Pertinax den folgenden Bericht über die von Italien verlangte Erhöhung, wie ſie ihm als Wiedergutmachung zugeſprochen worden ſei. Die Italiener verlangten keine Reviſion des Prozentſatzes, demzufolge Frankreich 55 Prozent und England 25 Prozent zufielen; es verlange im Vergleich mit den franzöſiſchen und engliſchen Einnahmen eine entſprechende Entſchädigung im Verhältnis Millerand lege den Hauptwert darauf, daß, wenn ein neues finanzielles ee dee getroffen von 20:55 und 20: 25 Prozent. Man antwortete ihm, ſo wohlbegründet die italieniſchen Anſprüche ſeien, der Friedens⸗ vertrag ſie jedoch nicht rechtfertige. Es ginge nicht an, ihn von Grund aus umzuſtürzen. Graf Sforza, von ſeinen Mit⸗ arbeitern unterſtützt, antwortete, indem er auf die drei Milliar⸗ den Militärpenſionen hinwies, die ſeine Regierung unmöglich aus eigenen Mitteln beſtreiten könne. Man erwiderte, indem man an die Annexion der Gebietsteile erinnerte, die Italien ſoeben ausführe, und die mit der Wiedergewinnung Elſaß⸗ Lothringens nicht verglichen werden könne, wo Frankreich nur ehemaliges Eigentum wieder finde. Die Angelegenheit werde morgen vormittag wieder aufgenommen, doch ſei wahr⸗ 8 daß ſie für den Augenblick nicht vollſtändig geregelt dde. Mehr als 120 Milliarden Mark. Paris, 22. Juni.(W..) Der„Temps“ bringt Einzel⸗ heiten über den von den Regierungen Englands und Frank⸗ reichs angenommenen Beſchluß über die deutſche Entſchädi⸗ gungsſumme, wie ſie der Konferenz von Boulogne vorliegen. Der Tilgungsplan ſehe 37 Raten vor, deren geringſte drei Milliarden Goldmark betragen und die zuſammen mehrals 120 Mil liarden Mark ausmachen, eine Summe, von der ſchon bei der Konferenz in Hythe die Rede war. Die Konfe⸗ renz fordert nach dem Temps die übrigen Delegierten auf, ihre Anſicht über dieſen Vorſchlag zu äußern. Der Konferenz gingen zwei Noten zu, die eine über die Herabſetzung des deutſchen Heeres, die andere über die Zerſtörung des deutſchen Kriegsmate⸗ rials mit Friſt bis zum 10. Juli. Es wurde beſchloſſen, dieſe beiden Noten auf eine zu reduzieren. Die Konferenz in Ipa. London, 22. Juni.(W..) Reuter glaubt zu wiſſen, daß die Frage der Verſchiebung der Konferenz in Spa in 3 dur—.— e kommen In Kreiſen der engli⸗ omatie h man ein i Ie ee e erſchiebung von acht Tagen De Bedrängung der Pfalz. Mäünchen, 21. Juni.(Priv. Tel.) Die mehrheitsſozial⸗ demokratiſche Landeskonferenz in München faßte zu den Vor⸗ gängen in der Pfalz laut Augsburger e eine Ent⸗ ſchließung, in der es heißt: Das tapfere Verhalten beſonders der pfälziſchen Arbeiterſchaft verdient die Anerkennung des ganzen bayeriſchen und deutſchen Volkes. Die beiden ſozial⸗ demokratiſchen Korporationen verlangen von der bayeriſchen Landesregierung und der deutſchen Reichsregierung, daß ſie die ihnen zur Verfügung ſtehenden Mittel in pflichtgemäßer Weiſe fortgeſetzt benützen, um die Lage der beſetzten Rhein⸗ lande zu erleichtern und die ſtaatsbürgerlichen Rechte unſerer bayeriſchen und deutſchen Mitbürger zu gewährleiſten. der Freiheitskampf der Türkei. Konſtankinopel, 21. Juni.(W..) Havas. Die Lage in Anatolien wird immer ernſter. Da die nationaliſtiſchen Streitkräfte nur geringen Widerſtand fanden, konnten ſie wei⸗ 5 beſetzen. Die Regierungstruppen ziehen ſich Tiek. Paris, 21. Juni.(W..) Der Vertreter der Havas⸗Agen⸗ tur in Boulogne erfährt: Infolge der Ankunft von Truppen Muſtapha Kemal Paſchas an den Dardanellen muß die türkiſche Frage eiligſt geprüft werden, und es iſt not⸗ wendig, ſo raſch als möglich Entſchließungen zu faſſen, wie ſie übrigens ſchon zum Teil geſtern in Hythe feſtgelegt wurden. Amſterdam, 21. Juni.(W..) Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Times“ ſchreibt: Die Räumung von Batum durch die engliſchen Truppen, die binnen einer Woche zu erwarten iſt, wird die letzte Verbindung zwiſchen Europa und dem unglücklichen Armenien abſchneiden. Die armeniſche Republik, deren Bevölkerung ſich durch den Zu⸗ ſtrom von Flüchtlingen verdreifacht hat, iſt bezüglich der Le⸗ bensmittellieferungen, Munition und Kleidung ſo gut, wie be⸗ züglich aller anderen Lebensbedürfniſſe aus Batum angewie⸗ ſen. Wenn dieſer Hafen, wie es wahrſcheinlich iſt, in die Hände der Türken fällt, wird die armeniſche Republik iſoliert und dem Untergange durch Hunger oder Schwert geweiht ſein. Ein Komploft gegen den Schah. Teherau, 21. Juni.(W..) Havas. In der Nacht vom 15. zum 16. ds. Mts. hat man ein gegen den Schah und mehrere Miniſter gerichtetes Komplott entdeckt. Es ſind mili⸗ täriſche Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Eine neue ruſſiſche Offenſive gegen Polen. London, 21. Juni.(W..) Der Warſchauer Korreſpon⸗ dent der„Morning Poſt“ meldet ſeinem Blatte, es ſei nun⸗ mehr ſicher, daß die Bolſchewiſten dieſen Sommer eine neue Offenſive gegen Polen auslöſen würden. Sie konzentrierten beträchtliche Streitkräfte zwiſchen Bereſina und Düna. Kopenhagen, 21. Juni.(W..) Aus Warſchau wird offi⸗ ziell mitgeteilt: Die drahtloſe bolſchewiſtiſche Meldung, wonach polniſche Truppen die Kathedrale von Kiew, ſowie das ſtäd⸗ tiſche Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk zerſtört haben ſollen, iſt unzweifelhaft unwahr. Kiew iſt von unſeren Truppen in un⸗ beſchädigtem Zuſtande verlaſſen worden. Drei bolſchewiſtiſche Treffer ſchlugen in die Kathedrale ein. Die Brücken über den 7 wurden aus militäriſchen Gründen in die Luft ge⸗ prengt. Rußland hegt keine feindliche Abſicht gegen Deutſchland. Haag, 21. Juni.(W..) Ein Moskauer Funkſpruch be⸗ ſagt: Tſchitſcherin hat an die deutſche Regierung ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem er den böswilligen, tendenziöſen Ge⸗ rüchten über angeblich feindſelige Abſichten Rußlands gegen⸗ über Deutſchland entgegentritt. Etwas derartiges ſei nicht ge⸗ plant. Der Krieg gegen Polen ſei ein reiner Verteidigungs⸗ krieg. Die Politik Sowjetrußlands ſei friedlich. 5 +55 „ 8 114 2. Seite. Nr. 288. Mannheimer General · Anzeiger.(mimag · uuusgabe.) Dienstag, den 22. Juni 1920. Das neue Kabinell. Eine vorläufige Miniſterliſte. Berlin, 22. Juni.(WB.) Wie die„Germania“ von durchaus zuverläſſiger Seite erfährt, kann die Kabinetts⸗ bildung als vollkommen geſichert angeſehen werden. Das neue Kabinett wird ſich folgendermaßen zuſammenſetzen: Reichskanzler Fehrenbach(.). Miniſterium des Innern Dr. Koch(Dem.), Finanzminiſterium Dr. Wirth(.), Reichspoſtminiſterium Giesberts(), Reichsernährungsminiſterium Dr. Hermes(.), Reichswehrminiſterium Geßler(Dem.), Reichsjuſtizminiſterium Dr. Heinze(Dtſch. Vpt.). Für das Reichsſchatzminiſterium iſt v. Kardorff (Dtſch. Vpt.) vorgeſehen. N Die Beſetzung des Reichsverkehrsminiſterium iſt noch nicht endgiltig entſchieden, ebenſo die Beſetzung des Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums und des Arbeitsminiſteriums. Für das letztere kommt ein Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften in Frage. Das Wiederaufbauminiſterium wird aller Vorausſicht nach mit einem anderen Miniſterium ver⸗ bunden werden. Das Miniſterium des Auswärtigen, deſſen Be⸗ ſetzung von allen Parteien durch einen Fachmann als dringend erwünſcht bezeichnet wurde, wird durch Geheimrat Simons beſetzt, der ſich durch die Teilnahme an den Verſailler Ver⸗ handlungen einen Namen gemacht hat. Das Programm. Berlin, 22. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Es ſteht jetzt feſt, daß das 4. Kabinett der deutſchen Republik das Kabinett Fehrenbach heißen und daß es ſich auf eine Koalition aus 8entrum, Demokraten und Deut⸗ ſcher Volkspartei ſtützen wird. Alles andere iſt noch in der Schwebe, beſſer vielleicht geſagt: im Werden. ein Jahr lang und darüber alle Kinderkrankheiten durchge⸗ macht, jetzt wird es Zeit, daß ſich die Regierungsbildung ſtreng nach den verfaſſungsmäßigen Vorſchriften vollzieht. Es kann alſo keine Rede mehr davon ſein, daß die einzelnen Ka⸗ binettsmitglieder von den Fraktionen durch ehrheits⸗ beſchlüſſe beſtimmt und dann dem Regierungschef auf dem Präſentierteller dargereicht werden. Er ſelber hat ſich ſeine Kollegen nach dem Geſichtspunkt möglichſter Homogenität auszuwählen und mit ihnen ſein Arbeitsprogramm zu verein⸗ baren. Darüber werden vermutlich noch einige e ins Land gehen. Für heute iſt es ſchon ein Gewinn, daß man wenigſtens über die Plattform ſich einig wurde, auf die Idie Koalitionsparteien und die Regierung, die ſich auf dieſe ſtützt, treten können. Wenn die neue Regierung dem neuen Reichstag ſich vor⸗ ſtellt, wird Herr Fehrenbach eine Erklärung verleſen, in der etwa ausgeführt werden wird: Der Wiederaufbau Deutſchlands hätte auf dem Boden der beſtehenden Staats⸗ form zu geſchehen. Die Regierung würde jeden Verſuch einer gewaltſamen Aenderung von links und rechts be⸗ kämpfen, würde für die politiſche Gleichberechti⸗ gung aller Deutſchen ſich einſetzen, die Klaſſenherr⸗ ſchaft ablehnen und eine Politit der Verſöhnung und des Ausgleichs auf polttiſchem, ſozialem und kultu⸗ rellem Gebiet verfolgen, würde auch den Klaſſenhaß be⸗ kämpfen und der Austeilung von Beamtenſtellen nur wegen parteipolitiſcher Geſinnung entgegentreten. Zum Schluſſe wird die Erklärung dann wohl die Parteien auffordern die ver⸗ faſſungsrechtlichen Kämpfe zunächſt einmal zu⸗ rückzuſtellen und mit vereinten Kräften an den dringlichſten Aufgaben der Stunde, dem Wiederaufbau Deutſchlands, zu arbeiten. Dieſe Grundſätze beſchränken ſich ſo ſehr auf das Nächſt⸗ liegende, daß wir annehmen möchten, die Sozialde⸗ mokratie könne ihre Zuſtimmung kaum verſa⸗ gen, und damit ſind wir denn doch ein gut Stück weiter ge⸗ kommen und finden Zeit, die außenpolitiſchen Probleme, die uns auf den Nägeln brennen, zu bereinigen. Es hat unter den obwaltenden Umſtänden keinen Sinn, ſich an dem Rätſelraten über die kommenden Männer zu beteiligen, die ſich auszuwählen— wir unterſtreichen das noch einmal— Aufgabe und Sache des Miniſterpräfidenten iſt, der bei uns Kanzler heißt. Bei der Deutſchen Volkspartei beſteht der Wunſch neben Herrn Dr. Heinze den früheren heſſiſchen Finanzminiſter Beck erx in das Kabinett zu bringen, dem man dort am liebſten die Nachfolge von Dr. Wirth übertrüge. Für das Reichsfinanz⸗ und Schatzminiſterium kommen Fachmänner und prominente Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft in Betracht. Dr. Geßler wird wohl das Reichswehrminiſterium beibehalten. Ob Herr Koch im Reichsminiſterium des Innern bleibt, iſt noch nicht ſicher, ebenſo wie einſtweilen noch nicht entſchieden iſt, ob Herr Schiffer in das neue Kabinett eintreten wird. Das unge⸗ mein wichtige Reſſort des Auswärtigen wird voraus⸗ ſichtlich Herrn Simons zufallen, der vor allem den Vorzug hätte, bei der Entente kein Fremder und dabei auch nicht durch Verſailles belaſtet zu ſein. Alle dieſe Fragen werden indeſſen kaum ſchon heute oder morgen entſchieden werden, wie man denn auch annimmt, daß die neue Regierung ſich erſt am kommenden Dienstag dem Reichstage vorſtellen wird. Der Donnerstag wird vermutlich in For⸗ malien vergehen mit Namensaufruf und Konſtituierung des Hauſes. Den Samstag und Montag wird man dann ſitzungs⸗ frei halten. Die von der„Germania“ aufgeſtellte Miniſterliſte(ſiehe oben) dürfte nach unſerer Kenntnis bei der Deutſchen Volkspartei nicht auf ungeteilte Billigung ſtoßen. Für heute mittag ſind Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanzler und den Partelführern beim Präſidenten in Ausſicht genommen, in welchen das Kabinett endgültig zu⸗ ſammengeſtellt werden ſoll. Die Poſſiſche Zeitung verſichert, es treffe nicht zu, daß Geheimrat Wiedfeld endgültig auf den Eintritt in die Regierung verzichtet hätte. Er treffe viel⸗ mehr heute in Berlin ein, um mit dem Kanzler zu verhandeln. In der geſtrigen Fraktionsſitzung der Deutſchen Volks⸗ partei fand, wie die„Voſſiſche Zeitung“ mitteilt, die Taktik der Demokraten herben Tadel, weil ſie die Deutſche Volks⸗ partei in eine kritiſche Lage zu bringen geeignet geweſen ſeien. ir haben örterungen handelt, denen gar keine praktiſche Bedeutung zu⸗ komme, weil kein vernünftiger Menſch mit der Monarchie in abſehbarer Zeit rechne. Wer wird Reichstagspräſident? Zu der Blättermeldung, daß die Sozialdemokratie es ablehne, den Präſidenten des Reichstages zu ſtellen, erfährt die„Germania“, daß auch im Zentrum wenig Neigung ſei, den Präſidentenſtuhl im Reichstag zu beſetzen, da es in hervorragendem Maße an der Reglierungsbildung beteiligt ſei. Der Zentrumspartei würde eine Vizepräſidenten⸗ ſtelle genügen, um den anderen Parteien den Poſten des Prä⸗ ſidenten zu überlaſſen. Allgemein wird auch die von uns ausgeſprochene Auf⸗ faſſung geäußert, daß die Sozialdemokraten der neuen Regierung wohlwollend gegenüber ſtehen wer⸗ den. Die Sozialiſtiſche Korreſpondenz plädiert ſogar dafür, daß die Sozialdemokratie dem Kabinett ein Vertrauens⸗ votum erteile. Der Bezirksvorſtand der S. P. D. von Groß⸗Berlin hat ſich freilich dagegen erklärt. Als zweckmäßig erſcheint es ihm lediglich, daß die Fraktion zunächſt eine ab⸗ wartende Haltung einnimmt, um der neuen Regierung Ge⸗ legenheit zu geben, ſich durch Taten über ihre Abſichten aus⸗ zuweiſen. Für die Deutſchnationalen glaubt der „Lokalanzeigen“ Entgegenkommen verheißen können. Er ſchreibt, die Deutſchnationale Partei würde ſich von dem rein vaterländiſchen Geſichtspunkt leiten laſſen, daß die deutſche Regierung beſonders in der Behandlung aus⸗ wärtiger Fragen von möglichſt vielen Parteien geſtützt werde. Außer im„Lokalanzeiger“ hat das neue Kabinett keine be⸗ ſonders gute Preſſe. Alle Blätter halten ſich zurück, auch die„Germania“, die erklärt, die große Hoffnung für die gibt auch die„Deutſche Allgemeine Zeitung Ausdruck:„Herr Fehrenbach iſt bisher in ſeiner Tätigkeit als Präſident der Nationalverſammlung getragen worden vom Vertrauen aller Parteien und wird auch jetzt als Reichskanzler das gleiche Vertrauen in Anſpruch nehmen.“ Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt, die neue Regierung ſei ein Sorgenkind, aber gerade Sorgenkinder pflegen mitunter ein langes Leben zu haben. In der„Deutſchen Zeitung“ ſchreibt der Leiter, der neue deutſchnationale Abgeordnete Wulle, nachdem er den neuen Reichskanzler als Freund Erzbergers denunziert hat:„Das neue Kabmett beſteht faſt ganz aus Nichtpreußen, die wich⸗ tigſten Poſten liegen in den Händen von Süddeutſchen.“ Der Juſammentritt des Reichstages. Berlin, 22. Juni.(Priv. Tel.) Der neue Reichstag, deſſen Zuſammentritt auf den 24. Juni feſtgeſetzt iſt, wird voraus⸗ in einer kurzen Sitzung die notwendigen vorbereiten · den Arheiten der Geſchäftsordnung erledigen, den Altersprä⸗ ſidenten feſtſtellen und die Präſidentenwahl vornehmen. Am Freitag, vielleicht auch ſchon am Donnerstag, wird ſich der Reichskag dann wieder vertagen, um am Dienstag nächſter Woche ſeine eigentlichen Arbeiten aufzunehmen. An dieſem Tage wird das neue Kabinett ſich vorſtellen und das Ver⸗ trauen des Hauſes erbitten. Jehrenbach an Freiburg. reiburg, 22. Juni.(W..) Geſtern nachmittag iſt dem Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg das nachſtehende Te⸗ legramm zugegangen: Den erſten Gruß nach Uebernahme des ſchweren Amtes entbietet der geliebten Vaterſtadt Fehren⸗ bach, Reichskanzler.— Der Oberbürgermeiſter erwiderte hierauf mit folgendem Telegramm: Freudig bewegt und ſtolzen Herzens ſenden Oberbürgermeiſter und Stadtrat der Heimatſtadt mit beſtem Dank für das freundliche Gedenken die innigſten Wünſche zur Uebernahme des daß 8 Enſchtuß— frohen Hoffnung, daß Ihr aufopferungsvoller Entſchluß unſe⸗ rem geliebten deutſchen Vaterlande zum Heil und Segen ge⸗ reichen möge gez. Dr. Thoma. * Berlin, 22. Juni. Der Chef der Reichskanzlei, Staaks⸗ ſekretär Albert hat et des Kabinettwechſels dem Reichs⸗ kanzler ſein Amt zur Verfügung geſtellt. Der Reichskanzler bat den Staatsſekretär, ſein verantwortungsvolles Amt fort⸗ zuführen. 2 der Kreit um den Lohnabzug. Halbamtlich wird mitgeteilt: Die Tatſache, daß der Steuer⸗ abzug vom Lohn und Gehalt vom 25. Juni 1920 ab wirkſam wird, führte zu lebhaften Erörterungen. Man bemängelt ſehr das Ver⸗ fahren, bedenkt aber nicht, daß es ſich hier für die deutſche Steuer⸗ praxis um eine vollkommene Neuerung handelt. Auch die Höhe des Abzuges wird kritiſtert und dabei vergeſſen, daß beides, der Abzug an ſich, wie auch das Verfahren im Einkommenſteuer⸗ —4 vorgeſehen iſt. Die Reichsfinanzverwaltung hat dieſes Ge⸗ ſetz auszuführen. Sie muß umſomehr auf die Durchfſchrung des Gefeßzes dringen, als die Finanzlage des Reichs nach wie vor ungemein ſchwierig iſt. Die Beſtimmungen über den Lohn⸗ und Gehaltsabzug ſind der Niederſchlag eingehendſter Beratungen mit den ſämtlichen in Frage kommenden Berufsvertretungen. Daß ſich bei ihrer Durchführung eine Reihe von Schwierigkeiten ergeben, iſt nicht weiter u verwundern, da es ſich hier eben um ein in Deutſch⸗ land noch nicht erprobtes Verfahren handelt. Andere Länder haben die Erhebung der Einkommenſteuer an der Quelle für das ge⸗ ſamte Einkommen, wa zweifellos von den Steuerpflichtigen viel größere Arbeiten verlangt als der verhältnismäßig einfache Lohn⸗ abzug. Pieſer Lohn⸗ und Gehaltsabzug erſtreckt ſich nur auf Lohn⸗ empfänger, und zwar im weiteſten Sinne des Wortes. Denn er trifft genau ſo gut das Gehalt de⸗ oder des Generaldirektors einer Aktiengeſellſchaft wie den Arbeitslohn der Hausangeſtellten. 2 Als Arbeitslohn gelten nicht nur Geldbeträge, ſondern auch Natural⸗ und ſonſtige Sachbezüge. Wür⸗ den letztere nicht darunter fallen, ſo würden z. B. die landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiter, die einen mehr oder minder großen Teil ihres Lohnes in ſogenannten Deputaten erhalten, und die Hausange⸗ ſtellten, die außer ihrem Barlohn freie Wohnung und Verpflegung genießen, beſſer geſtellt eſin als die gewerblichen und Induſtrie⸗ arbeiter, die ihr ganzes Gehalt in Geld beziehen und die Koſten ihrer Wohnung und Verpflegung ſelbſt zu tragen haben. Bei Zu⸗ ammentreffen von Geldbeträgen und Natural⸗ bezügen ſollen jedoch, da der nach den oder nach den von den Verſicherungsämtern feſtgeſetzten Sätzen zu bemeſſende Wert der Naturalbezüge zum Teil ein recht erheblicher iſt und daher vom Barlohn unter ein verhältnismäßig ſehr Perr etrag abgezogen werden müßte, in den Fällen, in denen der Wert der Naturg abggn den Barlohn überſteigt, höchſtens 20 Prozent des Barlohns abgezogen werden n. ie Einzahlung des gekürgten Betrages erfolgt entweder bur inkleben und Entwerten von Marken in der Steuerkarte des Arbeitnehmers oder durch unmittelbare Ueber⸗ weiſung des gekürzten Betrages ſeitens des Arbeitgebers an die Steue rerhebeſtelle. Die Steuerkarten werden von den Gemeindebehörden unentgeltlich ausgeſtellt. Die Steuermarzen ſind bei den Poſtanſtalten zu beziehen; vorerſt werden Marken im Betrage von 10 Pfg., 30 Pfg., 1 Mark, 2 Mark, 5 Mark, 10 Mark, und 25 Mark zum Verkauf geſteln. Das Einkteben und Entwerten — Diat 9 Das Hervorkehren von Verfaſſungsfragen ſei um ſo wider⸗ geſtalt weer geeder, als es fcd dach zar um ein zrcrsslche Er- frr zu u Partei ſei lediglich Herr Fehrenbach. Der gleichen Auffaſſung 2 vierteljahres eingeklebt oder entwertet werden. Die unmittel⸗ bare erfolgt auf Antrag des Arbeitgebers beim Lan⸗ desfinanzamte. rundſätzlich ſoll der einzubehaltende Betrag unter Beifügung einer Nachweiſung, für welche Formulare bei den Finanzämtern zu beziehen find, in doppelter Ausfertigung an die zuſtändige Steuerhebeſtelle des Arbeitnehmers abgeführt werden. Beſchäftigt jedoch der Arbeitgeber mehr als 100 Arbeitnehmer, ſo kann auf ſeinen Antrag die Abführung an die für ſeine Betriebs⸗ ſtätte 2 Steuerhebeſtelle In dieſem Falle hat er jedoch die Nachweiſung in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Die Abführung ſoll grundſätzlich ſpäteſtens bis zum 10. des auf die Lohnzahlung folgenden Monats erfolgen; auch hier kann—. auf Antrag die erſt innerhalb der erſten 10 Tage nach Ablauf des Kalendervierteljahres geſtattet werden. Die Anrechnung des gekürzten Betrages auf die für das Rechnungsjahr 1920 geſchuldete Einkommenſteuer ſoll grund⸗ ſätzlich erſt nach der endgültigen für das Kalenderſahr 1920 vorzu⸗ nehmenden Veranlagung erfolgen. Verſchiedentlich iſt hieraus hier und da die Schlußfolgerung gezogen, daß Arbeitnehmer in dieſem Jahre eine doppelte Einkommenſteuer zu zahlen hätten, indem ſie neben der Kürzung ihres Arbeitslohnes auf Steueranforderungs⸗ ſchreiben auch noch die Steuer von demjenigen Einkommen zu zahlen hätten, das für die landesrechtliche Veranlagung der Einkommen⸗ teuer im Jahre 1919 feſtgeſtellt iſt. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Denn erſtens iſt nach Möglichkeit dafür geſorgt, daß ſolchen Steuer⸗ pflichtigen, bei denen ſich die vorläufig zu entrichtende Steuer nicht höher als der 10prozentige Abzug von ihrem Arbeitseinkommen berechnet, ein Steueranforderungsſchreiben Uberhaupt nicht zugeht. nd zweitens wird, wo dieſe Vorausſetzungen nicht zutreffen, alſo menn 3. B. noch anderes Einkommen als Arbeitslohn vorhanden iſt, die gekürzte Steuer ſogleich auf die einzelnen nach dem Steuer⸗ anforderungsſchreiben zu entrichtenden Beträge angerechnet. An weitere eineingende Vorausſetzungen iſt die Zuläſſigkeit der An⸗ ee 1 99 me hare Herauszahlung findet grundſätzlich auch erſt bei der endgültigen Veranlagung für 1920 ſtatt. Vorher, 0 Laufe dieſes Jahres, wird nur dann herausgezahlt, wenn die vom rbeitnehmer endgültig zu entrichtende Einkommenſteuer voraus⸗ ſichtlich weniger als 10 v. H. des mutmaßlich im Jahre 1920 zu er⸗ zielenden Arbeitseinkommen des Arbeitnehmers beträgt. Beſteht das Einkommen z. B. nur als 4800 Mark Arbeitslohn, und iſt der Steuerpflichtige verheiratet und hat 4 minderjährige Kinder, ſo iſt bei der endgültigen Veranlagung überhaupt keine Einkommenſteuer zu zahlen; in dieſem Falle werden die jeweils monatlich gekürzten 40 Mark ſofort zurückgezahlt. Die Beſtimmungen über den Abzug vom Arbeitslohn treten am 25. Junt in Kraft, d. h. ihnen unterliegen alle vom 25. Juniĩ ab fälligen Gehälter, Löhne uſw. Durch vorherige Auszahlung dieſer Beträge können die Beſtimmungen über den Steuerabzug nicht umgangen werden. Bei der Wertung der grundſätzlichen Beſtimmung des Lohnabzuges darf nicht vergeſſen werden, daß mit dieſer Zahlungsweiſe für den Lohn⸗ und Gehaltsempfänger eine Reihe von Vorteilen verbunden ſind. Die Bezahlung in viertel⸗ jährlichen Raten iſt dem, der von dem Ertrag ſeiner Arbeit leben nmuß, oft genug ſehr ſchwer, da es ſich um größere Poſten handelt. Durch den direkten Abzug von 10 Prozent der Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlung wird die Steuerentrichtung weſentlich erleichtert umſo⸗ mehr, als bei ſehr vielen, vielleicht bei den meiſten Steuerpflich⸗ tigen mit Rückſicht auf die Freigrenze und das Familienprivileg die endgültige Abrechnung kaum eine höhere Steuerpflicht als 10 Proz. 1 4 ird es ſollte vor allem doch auch nicht vergeſſen werden, wie die Finanzlage des Reiches beſchaffen iſt. Eine weitere Verſchlech⸗ ——.———— Gefahr für unſere ganze S aft auswachſen t am meiſten den. ſtand ſchabigecn Arbeiter peuſſches Beich. Die Wahlen in Groß-Berlin. Berlin, 21. Juni.(Wolff.) Bei den Gemeindew ah⸗ len für Groß⸗Berlin beteiligten ſich nur 55 Prozent. Nach den bisher bekannten Zahlen dürften auf die Unabhängigen 87 Sitze, die Sozialdemokraten 38, die wirtſchaftliche Vereini⸗ gung 10, die Demokraten 16, das Zentrum 8, die Deutſche Volkspartei 37 und die Deutſchnationalen 26 entfallen. Drei Mandate ſcheinen noch zweifelhaft. 5 Lebensmillelwucher Ausſchreitungen. m. Köln, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) In den letzten Tagen kam es in einzelnen weſtdeutſchen Städten zu D Ausſchreitungen durch große Menſchenanſammlungen. Urſache war der Lebensmittelwucher, der beſonders⸗ in Köln⸗Düſſeldorf graſſtert. In oberrheiniſchen Städten ging die Menge gegen die Obſtverkäufer vor, ſtürmten deren VBor⸗ räte, ſodaß die Poltzei einſchreiten mußte und das Obſt zu ſehr minimalen Preiſen verteilte. Ausplünderung einer Markthalle. ..O. Krefeld, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Maſſenkund⸗ gebung, die die Mehrheitsſozialiſten gegen die Teuerung veran⸗ ſtaltet hatten, zog eine zügelloſe Menge zur Markthalle, die vollſtändig ausgeplündert wurde. Gegen Abend ſtürmte der Pöbel das Warenhaus Leonhard Tietz. Sämtliche Schaufenſterſcheiben wurden zertrümmert, der geſamte Inhalt de⸗ Warenhauſes von allen Etagen auf die Straße geſchleudert und verſchleppt. Auch mehrere andere Geſchäftshäuſer, vorwiegend Schuhwarengeſchäfte, wurden ausgeräumt und die Schaufenſter demoliert. Die Schutzmännſchaft war dem Treiben gegenüber vollkommen machtlos. Erſt in den Abendſtunden gelang es der belgiſchen Beſatzungsbehörde, mit einem ſtarken Truppen⸗ aufgebot die Ordnung wieder herzuſtellen. Bei den Zuſammen⸗ ſtößen wurden zahlreiche Perſonen verletzt Letzte Meldungen. Blulige Anruhen in Malland. Mailand, 21. Juni.(WB.) Wie die Blätter melden, kam es am Sonntag in Mailand anläßlich einer patriotiſchen Kundgebung zu Ehren der Berſaglieri zu blutigen Zuſammen⸗ 5 zwiſchen den Teilnehmern an der Kundgebung ozialiſtiſchen Gegendemonſtranten. Mehrere Perſonen wur⸗ den verwundet und einige Offiziere von den Sozialiſten ſchwer mißhandelt. Die Berechligung de⸗-Bootkrieges. Genna, 21. Juni.(WB.) In dem von Albert Tho⸗ mas beantragten Beſchluß der Internationalen Seemanns⸗ konferenz wird ausdrücklich davon Abſtand genommen, ein Urteil über die Berechtigung des U⸗Bootkrieges zu fällen, den, wie es heißt, Deutſchland in ſeiner Not zur Verteidigung egen die Blockade begonnen habe. Die Konferenz beſchränkte ſich darauf, es als eine Forderung des Weltgewiſſens und ins⸗ beſondere des Gewiſſens der Seeleute aller Länder zu be⸗ zeichnen, daß den— Opfern des U⸗Bootkrieges eine Entſchädigung geleiſtet werde. Die Sozialdemokraſie in Oppoſition. Stuklgart, 21. Junt.(W..) Der Stuttgarter Landes⸗ vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei beſchloß, daß die So⸗ — okratte aus der Regierung Württembergs ausſcheiden * Wien, 21. Juni. dem Parteitage der Deutſchnatio⸗ nalen Partei in Wien—0 von dem Abg. Profeſſor Urſin Wn⸗ feſtgeſtellt, daß die Deutſchnationglen Oeſterreichs im An ſchluß an die Geſamtheit des Deutſchen Rei⸗ ch Enſchie⸗ ndſätzlich bei Lohnzahlung; auf Antrag die einzige Rettung ſuchen. Es wurde eine = 75 2 — 9 E 79 ie 8⸗ al[Steuerkarten, i en 1g ein tlebr werden müſſen, pom ſtädt. Arbeitsamt N 6, 4 und für die N. uf 5 . — Perbe Ler. dit 15. Nus Stadt und Land. Ertzebung der Einkommenſteuer durch Skener⸗ marken. Wie aus der erlaſſenen Bekanntmachung hervorgeht, werden die n welche die Marken für den Lohnabzug ein⸗ Vororte von den Gemeindeſekretarlaten ausgeſtellt. Es wird aber barauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 50 des.⸗E.⸗St.⸗G. der Arbeitgeber neben dem Arbeitnehmer als Geſamtſchuldner für die 0 SSS emeindeſekretariaten erheben. 1 Einbehaltung und Entrichtung des Lohnabzuges haftbar iſt. Es iſt aher nicht nur im Intereſſe der Geſchäftsvereinfachung erwünſcht, endern es iſt auch im Jutereſſe der Arbeitgeber ſelbſt gelegen, benn dieſe die Steuerkarten ſelbſt ausſtellen. Es iſt daher ratſam, daß die Arbeitgeber zu dieſem Zweck ſo raſch als möglich die Steuer⸗ arten beim Arbeitsamt, Zimmer 9, bezw. für die Vororte bei den e e St..⸗A. — Heidelbeerkrieg. Aus dem Odenwald wird uns geſchrieben: Ein regel⸗ dechter Heidelbeerkrieg hat ſich am Sonntag in den äldern bei Wahlen abgeſpielt, wo zahlreiche Ausflüͤgler aus Rannheim, Weinheim und von anderwärts eintrafen, um Iheidelbeeren zu pflücken, die in dieſen Wädern in großen Maſſen Pachſen. Die Touriſten wurden von den Einheimiſchen Vorten auf eine am Bahnhof angeſchlagene Bekanntmachung auf⸗ hgerkſam gemacht, wonach das Heidelbeerpflücken für Fremde ver⸗ boten iſt. Die Urſache des Verbotes beſteht angeblich darin, daß ſe Einwohner von Wahlen befürchten, die zur Zeit in vielen heſ⸗ ſchen und badiſchen Orten, ſo z. B. in Weinheim, Birkenau uſw. errſchende Maul⸗ und Klauenſeuche könnte durch die Waldbeſucher derſchleppt werden. Die Touriſten beriefen ſich darauf, daß ſolche im bekannt gemacht werden müßten. Wer aber einmal die weite ieiſe gemacht habe, wolle auch im Walde Beeren pflücken. Die⸗ enigen Heidelbeerſucher, welche ſich unbeirrt um die Drohungen Einwohner an die„Arbeit“ machten, wurden von zumeiſt halb⸗ wpüchſigen Burſchen in gröbſter Weiſe beläſtigt und mit Steinen be⸗ ahlen bleiben beim Heidelbeerpflücken unbeläſtigt. worfen. Ja es wurden ſogar auch mit Revolvern Schreck⸗ chüſſe auf die Fremden abgegeben, denen dadurch die Freude am flücken vergällt wurde. Nur die Kurgäſte aus den Hotels in Dabei iſt der geerenreichtum in jenen Wäldern in dieſem Jahre ſo gewaltig, daß e Ortseingeſeſſenen gar nicht in der Lage ſind, alles zu pflücken. ezeichnend iſt es, daß trotz dieſes reichen Wachstums die Heidel⸗ beeren ſogar mit dem Rieſenpreiſe von.50 M. pro Pfund derkauft werden, während ſie in Olfen.60 M. pro Pfund koſten. den Wäldern bei Affolterbach und Olfen konnten erfreulicher⸗ aſe die Fremden unbehelligt die Waldbeeren pflücken. Die feind⸗ 7 gelige Stimmung in Wahlen gegen die Fremden verdient ſchroffſte Izurückweiſung. Das pöbelhafte Verhalten der offenbar aufge⸗ elten einheimiſchen Bürſchchen ſollte von den zuſtändigen heſ⸗ Iſchen Behörden unter Strafe genommen werden. Ein Teil der delbeeren iſt noch grün. Die Haupternte iſt in dieſer und der ten Woche zu erwarten.. 20 lsruhe— München— Wien— Stuttgart—Nürnberg—Prag Perſchau haben auf badiſcher Strecke erſtmals am geſtrigen Mon⸗ ag verkehrt. Die 1 cau⸗—. Karlsruhe— Straßburg—Paxyis—Oſt⸗ ende verkehren erſtmals am Donnerstag, den 24. Juni. Kichkiges Aufkleben den Freimarken auf den Briefen. Bei der mehrerer Freimarken werden dieſe meiſt an der echten Schmalſeite des Briefumſchlags oder der Poſtkarte unter⸗ inander angebracht. Infolgedeſſen wird beim Durchlaufen der Priefſchaften durch die Stempelmaſchine nur die oberſte Marke vom rtungs⸗ und Aufgabeſtempel getroffen, ſodaß die übrigen licht entwerteten Marken mit unnötigem Aufwand an Zeit und Ar⸗ dieſe umſtändliche Nachſtempelung und dadurch u. U. Ver⸗ Igerungen in der Weiterbearbeitung eiliger Briefſchaften fernzu⸗ lalten, empfiehlt es ſich, beim Aufkleben der Freimarken darauf zu ſchten, daß die Freimarken nicht untereinander, ſondern am beren Rande der Vorderſeite der Sendungen in einer Reihe beneinander aufzukleben. prichtei det Dr. Mann über die Auf Eters der Induſtrie Arbeitr —.— als e ee 55 1 ür den Ausgleich wirtſchaftlicher und hygieniſcher For⸗ Aeen ber der Arbeit. Alle zu den zeit⸗ gemäßen Ausführungen eingeladen. Eintritt frei. 3 Realſchulſchlußprüfung. Die 18 Tag⸗ und Abendſchüler 5 Schwarz in Mannheim, wurden zur dies⸗ ichrigen Abſchlußprüfung teils dem Realgymnaſium Wein⸗ deim, teils der Realſchule Schwetzingen überwieſen. In Schwet⸗ kt 8 Uhr, ſpricht in der Aula, A 1, 4, Herr Nerven⸗ aäbends punkt 8 Uhr, ſprich 7 Iingen erhielten ſämtliche in Weinheim 18 Schüler die Reife ür Oberſekunda. Die mangelhafte Brotverſorgung. Wir erhalten folgende guſchrift: In vielen Bevölkerungskreiſen beſteht die Neigung, die Läcker für mangelhäfte Brotverſorgung und ſchlechtes Brot verant⸗ — it groben erbote— anſtatt in Wahlen ſelber— in Weinheim oder Mann⸗ * Die Expreßzüge 63 und 65 Oſtende Paris— Straßburg Gegenzüge 62 und 62 WienMünchen—War⸗ eitseraft nachträglich mit dem Handſtempel entwertet werden müſſen. 4 Forſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaft. Heute Diens⸗ rbeitgeber, Arbeitnehmer, Be⸗ mannermer Gener · Anzeiger.(Mmag · Ausgabe.) wortlich zu machen. Dagegen ſei feſtgeſtellt, daß das Bäckergewerbe an dieſen Zuſtänden völlig ſchuldlos iſt. Die Reichsgetreideſtelle weiſt durch die Kommunalverbände das zu verarbeitende Mehl den Bäckern zu und letztere haben keine Möglichkeit, dieſe Zuweiſungen inbezug auf Güte, Menge und raſchere Lieferung in irgend einer Weiſe zu beeinfluſſen. Die Verbandsleitung des badiſchen Bäcker⸗ perbandes hat ſich des Oefteren um Beſſerung bemüht und erſt neuerdings wieder die Reichsgetreideſtelle um promptere Beliefa⸗ rung Badens und größere Zuweiſung von Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl anſtatt der minderwertigen Erſatzmehle, wie Mais⸗, Gerſte⸗ Hafer⸗ un Nachmehl(Kleie), erſucht. )670. Geburtskag. Generalleutnant z. D. Ferdinand v. Beck, einer der bekannteſten und geachtetſten Bürger Freiburgs(das auch ſein Geburtsort iſt) konnte, wie die„Breisg. Zeitung“ nachträglich erfährt, am 16. Juni ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubi⸗ lar iſt noch ſehr rüſtig. So iſt er ausübendes Mitglied der Alte⸗ herrenriege der Freiburger Turnerſchaft. 0 Polizeibericht vom 22. Juni 1920. Selbſtmorde. In der Nacht vom 20. zum 21. Juni hat ſich ein 36 Jahre alter lediger Ingenieur von Groß⸗Weißenſee, wohn⸗ haft in 8S 2, 1, in dem Ackergelände bei der Sellenweide unter⸗ halb der Riedbahnbrücke hier jenſeits des Neckars infolge eines ſeit längerer Zeit beſtehenden Nervenleidens durch Erbängen das Leben genommen.— Aus noch unbekannter Urſache hat ſich geſtern abend 10 Uhr ein 21 Jahre alter lediger Taalöbner von hier im Hauſe Gärtnerſtraße 19 erſchoſſen. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: In der Nacht vom 20. zum 21. Juni einem mit ſeinem Wohnwagen am Schlachthof haltenden Siebmacher von Hanhofen 2 Pferde mit Halfter und Decken im Werte von 10000 Mark.— Am 20. Juni mittels Nachſchlüſſels im Hauſe B 6, 20 Wäſcheſtücke von noch un⸗ bekanntem Wert ſowie 500 Mark Bargeld.— Am 18. Juni im Hauſe Käfertalerſtraße Nr. 21 eine Geldkaſſette mit 700 Mark Jnhert und ein Photographenapparat im Werte von 1000 Mark. — In der letzten Zeit aus einem Magazin der Firma Heinrich Lanz ein Boſchmagnet, Typ. 2 K 4 Nr. 2316007, im Wert von 1500 Mk.— In der Nacht vom 18. zum 19. Juni aus einer Fabrik Induſtrieſtraße Nr. 2 ein kleiner Elektromotor im Werte von 1500 Mark.— Am 18. oder 19. Juni auf der Schäferwieſe bei der Fohlenweide Neckarau aus einem Schafpferch 2 Hämmel im Wert von 2000 Mark.— In der Nacht zum 31. Mai aus einem Schaufenſter Kaufhausbogen 14—15, vier lederne Damentaſchen, 38 Beſuchstaſchen, 2 Ledertuchmappen, 3 Papierbrieftaſchen, 17 St. verſchiedene Geldbörſen, 3 Viſitenkartentäſchchen, 1 Nähetut, Nickel, 1 Turngürtel und 1 lederimitierte Schreibmappe im Ge⸗ ſamtwert von 2428 Mark.— In der Nacht zum 18. Juni aus dem Schokoladengeſchäft Friedrichsſtraße Nr. 4: 400 Tafeln. Schokolade, Marke Falter, 20 Tafeln, Marke Sarotti, 175 Tafeln Marke Veſter, 200 Tafeln, Marke Ninner, 25 Tafeln, Marke Loh⸗ mann, 200 Tafeln Marke Gebr. Sinner, 50 Pakete Kakao, 150 Mark Bargeld und 1 Geldbeutel im Geſamtwert von 6350 Mark. — Am 10. Juni im Hofe 8 6, 20 ein ſchwarzer, etwa 10 Meter langer Waſſerſchlauch.— In der Zeit vom 28. Mai bis 2. Jun aus dem Lichthofe des Hauſes O 1, 9 eine Kiſte mit 3 ſchwarzen polierten Klavierfüßen mit Meſſingrollen und einer Lyra, eben⸗ falls aus ſchwarzboliertem Holze. Für Wiederbeibringung iſt eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt.— In letzter Zeit aus Rollenlager für Kranen, 10 Winkelſchablonen in verſchiedenen Größen, eine Tafel Keſſelblech und Alteiſen im Werte von 4700 Mark. Die Rollenlager ſind 45 Zentimeter lang, 20 Zentimeter breit, haben 10 Zentimeter Durchmeſſer und 12 Stahlrollen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juni Vorstellung 8 Vorstellung 8 22. D, Außer Miete: Palestrina 6 23, M. 52 B Dantons Tod 7 24..52 A. Orph und Eurydie 6½ 25. H. verpil. der Mietabtellung B Zwangs einquattierung 8 EZum Best. d. Pens.-Anstalt Der Evangelimann 6² 26. S. 52 D Dantons Tod 7 21. S. 58.. Oberon%½ Twangs einquartierung 7½ Sportliche Nundſchau. Frankfurter Regatta. Zweiter Tag. Der zweite Frankfurterx Regattatag ſetzte mit Regen ein. Das Wetter klärte ſich im Laufe des Nachmittags auf und der Beſuch ſtand nicht viel hinter dem des Sonntags zurück. Hinter dieſem belebten Volksbild muß ſelbſt die Welt⸗Regatta in Henley verblaſſen. Es wurde vorzüglicher Sport gehoten. Zu einem Ehrentag für die Mannheimer„Amicitia“ geſtaltete ſich deren Wirkſamkeit. Sie gewann den Kaiſerpreis gegen die vortreffliche Mann⸗ ſchaft des Kölner Klub für„Waſſerſport“. Sieg nicht, denn ſie mußte bis ins Ziel darum kämpfen und konnte nur mit knappem Vorſprung die prächtige Kölner Mannſchoft, in welcher altbewährte Ruderer wie Ki 1 Nähbeutel, 1 Serviettenring, 2 Reiſebürſten, 1 Uhrſtänder aus einem Lagerplatz im Huthorftweg, mittelſt Einſteigen 7 ſchwere (Weigand, Mutſchler, Altenkirch, 2. Frankfurter.⸗Verein:48; 83. Leicht wurde ihr dieſer itterle und Hanſult ſaßen, ab⸗hauptet wehren. Um ſo ehrenvoller für ſie. Ein Wort der Anerkennung der Mannheimer Ruder⸗Ge⸗ fellſchaft, welche an die höchſten Aufgaben herangegangen und durch mancherlei Mißgeſchick in deren Löſung behindert wurde, wozu allerdings auch etwas härtere Waſſerarbeit gehört haben wird. Ludwigshafen brachte einen ſehr ſchön durchgearbeiteten Vierer heraus, der phyſiſch nicht allzu ſtark iſt, aber ſeinen Lehr⸗ meiſter noch Freude machen wird. Von den großen Preiſen gewann der Mainzer Ruderverein den Großen Achter, mit dem die Regatta, welche hervorragende Leiſtungen gezeitigt hatte, wirkſam abſchloß. Das Geſamtergebnis der Regatta ſtellt eine erfreuliche Ausgleichung aller Leiſtungen feſt. Der deutſche Ruderſport iſt ein gutes Stück vorwärts gekommen; zur Zeit iſt die Mannheimer„Ami⸗ wird aber noch gehoben durch den Umſtand, daß ſie nicht mit reiner Kraftleiſtung, ſondern mit geläufiger Technik und ſchöner Form ihren Platz zu halten beſtrebt iſt. zweiten Tage: Vorrennen am Vormittag. XIV. Ermunterungspreis. Vierer. 1. Teilrennen. 1. Abt.: 1..⸗G. Worms:30,1; 2. Dresdner.⸗Kl.:31,2; 3. Offenbacher.⸗G. Undine:31,3; 4. Frankſurter.⸗Sp.⸗V. Teutonia:51. Schönes bis ins Ziel geſchloſſenes Rennen. 2. Abt.: 1..⸗V. Ems:31,4; 2..⸗Kl. Kurheſſen Caſſel:45,2; 3. Wetz⸗ larer.⸗Kl. aufgegeben. Sicher mit 2 Längen gewonnen. rennen. 1..⸗V. Caſſel:85,8: 2..⸗V. Hellas⸗Offenbach:49,4; 3..⸗Kl. Aſchaffenburg:02,6. Ueberlegen gewonnen. 2. Abt.: 1. Limburger.⸗V.:18,4; 2. Frankfurter.⸗G. Sa :18,5. Schönes geſchloſſenes Rennen über die ganze Strecke. Im Ziel mit 1 Meter gewonnen. 3. Abt.: 1. Mannheimer.⸗V. Amicitia:20; 2..⸗G. Worms:20,4. Nach Kampf mit Vier⸗ tellänge gewonnen. 4. Abt.: 1. Rüſſelsheim:38: 2. Frank⸗ furter.⸗Kl. bei 1000 Meter aufgegeben. XVIII. Preis vom Roten Hamm. Jungmann⸗Einer. ., Abt.: 1. Alfred Heußer, Seeklub Luzern:09,2; 2. Franz Piez, Mainzer.⸗V.:17,4; 3. Chr. Meyer,.⸗V. Fechenheim auf⸗ gegeben: 4. Th. Weiß,.⸗G. Oberrad bei 1500 Meter aufgegeben. Trotz Verſteuerung mit drei Längen gewonnen. 2. Abt.: 1. H. Stutzmann, Mannheimer.⸗G.:27,4; 2. Hermann Betz,.⸗G. Sachſenhauſen:32,2; 3. Georg Klees, Offenbacher.⸗G. Undine :42,8; 4. E. Krück, Hanauer.⸗Kl. Haſſia:44. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. XIX. Preis von Oberrad. Jungmann⸗Achter. 1. Abt.: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:50,2; 2. Hanauer .⸗G. 6755,4; 3. Frankfurter.⸗G. Oberrad:14,2. Mit fünfviertel Längen ſicher gewonnen.— 2. Abt.: 1. Offfenbacher.⸗G. Un⸗ dine:51; 2..⸗Sp.⸗V. Teutonia Frankfurt:58. Mit anderthalb Längen gewonnen.— 3. Abt.: 1. Offenbacher Ruderverein .45,4; 2. Gießener.⸗G.:52. Sicher gewonnen. XXIII. Preis von der Kaiſerlay. Jungmann⸗Vierer. I. Teilrennen. 1. Abt.: 1..⸗V. Kaſſel:37,4; 2. Hanauer.⸗Kl. Haſſia:39,2; 3. Limburger.⸗V.:55,4. Hartes Rennen mit halber Länge gewonnen.— 2. Abt.: 1..⸗V. Rüſſelsheim:41,6; 2. Rheinklub Alemannia aufgegeben.— 3. Abt.: 1..⸗Sp.⸗V. Te u⸗ tonia Frankfurt:38; 2. Limburger.⸗V.:48,2. Nach gutem Rennen mit drei Längen gewonnen.— 4. Abt.: 1. Frank⸗ urter Ruderklub 7734,2; 2. R. V. Hellas:40,6; 3. Frank⸗ furter.⸗V.:43,6. Mit zwei Längen gewonnen.— II. Teil⸗ rennen. 1. Abt.:.⸗G. Worms 7139; 2. Offenbacher.⸗G. Un⸗ dine:41,6; 3. Rkl. Kurheſſen Kaſſel:55,6; 4. Rkl. Aſchaffenburg :11,4. Mit Länge gewonnen.— 2. Abt.: 1. Mannheimer .⸗V. Amicitia 738,6; 2. Wetzlarer Rkl.:42,2; 3. Offenbacher .⸗V.:50,8..⸗G. Sachſenhauſen aufgegeben. Mit einer Länge ſicher gewonnen. 3 5 Die Entſcheidungsrennen. XIII. Heyter⸗Preis. Achter. 1. R. G. Worms Stauffer, Kander, Baldauf, Sie⸗ ber, Illert, Reuter):45,2; Mainzer.⸗Verein:50,2; 4. Offenbacher.⸗G. Undine:55. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen mit einer knappen Länge ſicher gewonnen 5 5 NIV. Ermunterungs⸗Preis. Vierer. I. Teilrennen. 1..⸗Verein Ems; 2. Wormſer.⸗Verein:42,6; 3. Dresdner Ruderklub:47; 4..⸗V. Kurheſſen Caſſel. Nach ſchönem Rennen überlegen mit drei Längen gewonnen. II. Teilrennen. 1. Mann⸗ heimer R⸗V. Amicitia(Kumpf, Ehmann, Gropp, Herrmann, Götz):10,2; 2. Limburger.⸗V.:87; 3..⸗V 7542,4..⸗V. Amicitia überlegen gewonnen. XV. Taunuspreis. Zweiter Doppelzweier. Fällt aus. XVI. Kaiſerpreis, Großer Vierer. 1. Mannheimer .⸗V, Amicitia(W. Reichardt, W. Reichert, M. Wiſſing, Fritz Hüblein, Oskar Gerber).05,2; 2. Kölner Kl. f. W. Sp. 705,4 3..⸗V. Caſſel:31. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen über die ganze Bahn mit 74 Längen gewonnen. XVII. Regattavereins⸗Preis. Zweiter Vierer. 1. Frankfurter.⸗G. Germania Raaſch, M. Goriſſen, Alex. Andrege, Karl Maiſer, Heinrich ixner):20; 2. W. Sp.⸗ Verein Düſſeldorf:20,4; Im Ziel. nach ſchärfſtem Endkampf mit einer Viertellänge be⸗ 5 Gedanken über das Erleben. Von Georg„ Aus Georg Simmels bien Tagebuch „öffentlicht der bei Mohr in o„ leß, Die meiſten Menſchen erfahven erſt durch Leiden, daß das teben etwas Ernſtes iſt; ohne dieſe perſönlich⸗nachdrückliche Ein⸗ 5 dägung kann das Leben ihnen ſeinen Ernſt nicht beibringen. Es * nde— Verhaltungsweiſen, Freuden, Glauben—, mit denen die 7 ie Die tieſſte Erſchüttterung iſt das gefühlen 35 aben, Iſt etz eigentlich entſehlich, daß man von einem Menſchen, den zum 12 5 denal ein ſchweres Schickſal getroffen hat, zu ſagen pflegt: Febeih das Glück, die Heiterkeit, die F 31“— als ob niemand die kenne er den Ernſt des Leben orm des Lebens über⸗ pt in ihrer Ernſthaftigkeit begriffe., Vielleicht das fürchterlichſte Shmptom des Lebens ſind die ſchen ſich das Leben erträglich machen. Nichts zeigt ſo ſehr Tiefe des menſchlichen Nipeaus, als wozu der Menſch greift, das Leben aushalten zu können. Gree bie Das Entſcheidende und Bezeichnende des Menſchen iſt, wo eVerzweiflungen liegen. ſein äßige Bew ußtwwerden zu ätze, die in uns wie in einem verſch oſſenen Gefäß ruhen, hasdenen wie nicht den Schlüſſel und die Kraft des Erſchließens und die wir ſo mit ins Grab nehmen. 55 g. Was der geiſtige Menſch, der ein Höherer zu ſein ſtrebt, vor daen zu bermeiden hat: das Als⸗Selbſtverſtändlich⸗Hinnehmen das Vorliebnehmen. An der Leidenſchaft willen die Objektivität nicht verlieren dazu braucht man ſchließlich nur ein anſtändiger Menſch zu bn Aber unm der Objektivität willen die Leidenſchaft nicht ver⸗ ken— das kann der ethiſche Willen für ſich allein nicht leiſten. 75 5 deuünler den vielen Menſchen, die an ihrem Werk arbeiten, ſind iuge, an denen ihr Werk arbeikel. daz Es er uſw. als„Widerlegungen“ gelten“ Mögen ſie doch tauſend⸗ er, Schwächen, Widerſprüche haben— dies braucht an und N ihren 810 ch guf dem Poſitiven ihrer Bedeutung ruht, und ver⸗ übingen erſcheinende gehört zu den tiefſten intellektualiſtiſchen Schädigungen, nwände gegen Kunſtwerke, Religionen, metaphyſiſche Welt⸗ Wert gar nicht zu alterieren, der vielmehr aus⸗ i warum ſoll dieſes nicht neben all jenen Mängeln beſtehen? Nur für ein ktheoretiſche Behauptungen iſt der gültige Sinwand tödlich, denn ſie können nur wahr oder falſch ſein. Es iſt nie was in der Welt ſo gekommen, wie die Propheten and die Führer meinten und wollten, aber ohne die Propheten und Führer wäre es überhaupt nicht gekommen. Rarlsruher Theater. Der Leibgardiſt. »Komödie von Franz Molnar. lUnd a biſſerle Falſchheit iſt auch ſtets dabei“— So heißts biskret im Volkslied.—„Und a biſſerle gar viel Falſchheit iſt auch ſtets dabei“ ſo ſteht es— wenn auch unſichtbar— als Motto über dieſer Komödie.— Wie ſie in Regenbogenfarben ſchillert!— Ritterliche Romantik, lügenhafte Poſſe(die ſollen ja nahe verwandt ſein), Liebe und Flirt(wer kennt die Grenze), Lehen und Theater (auf denſelben Ton ſtimmte ſie ein Schickſal), all das kommt imBlitz⸗ lichtſchein eines kombinierenden Photographen auf ein Bild und zwar geiſtvoll gruppiert! Der Ehegatte, im Leben Schau⸗ ſpieler, im Spiel Leibgardiſt, will durch ein Spiel(mit Verkleidung und Schminke) ſeine treuloſe Frau entlarven. Doch ſein Gefühl, läßt die angewandte Routine zu Schanden werden. Wie der Liebhaber vor dem Sieg ſteht, läßt der Gatte den Liebhaber verſchwinden und zeigt die Identität der Beiden, denn ſonſt bliebe ja dem Gatten nichts übrig als den Liebhaber zu ermorden. Und da der Gatte in dieſem Fall der Liebhaber ſich der Fall. Zum Glück kommt die ungewollte Löſung: Ihre gemimten Tränen, ihre gut inſzenierte Verführungsſzene, ihre verblüffende Schlagfertigkeit im Lügen machen ſie zur Herrin der Situation. Und entwaffnen ihn. Er iſt nicht klug. Weil er liebt!— Und das Ganze klingt aus, ſo wie es anfing. Hinter der vors Geſicht gehaltenen Zeitung verbergen ſich gut Empfindungen, die aus der Seele ſteigen.— Immer wieder wird ein neuer Roman die ruhige Oberfläche ſolcher Typen in kräuſelnde Bewegung ſetzen. Weil das ſo in ihrer Natur liegt, weil das ihre Atmoſphäre iſt. Zum Sturm kommt es nicht. Denn es handelt ſich ja— um einen nicht um die Wirklichkeit. Das Tragiſche verliert ſeinen Stachel, und hinterlüßt nur Harmſöſigkeit. Man freut ſich über ſukzeſſive Entiarvung, und vergißt— wohin die Komödie ſich eigentlich ver⸗ irrt— in häßliche Gegenden, wo die Sonne des Erhabenen unter⸗ gingg 5 7 15 Die Aufführung am Karlsruher Landestheater war grob flott, erſchöpft. Am beſten Herr Ulriei, iſt, kompliziert — Roman— den man beliebig aus der Hand legen kann— und der es mit keiner Partei verderben will, der die Dinge mit der leich⸗ ten, gütig verſtehenden Nonchalence nahm, u. wieder abwarf, ſo wie es der Stil dieſer Komödie erfordert. Ganz ausgezeichnet, vor allem in der Maske, die Kuppelmama der pfindung eines künſtlich zuſammengepumpten Schaumweins, ſo wie man ihn einſt in Italien bekommen konnte, in obſkuren Schenken, wo nichts echt iſt, aber alles ſchmeckt, wenigſtens im Augenblick. Und nachher?— Mein Gottl— Frl. Noormann gab ihre Schauſpielerin mit zu viel Erdſchwere mit dem Stich ins Hyſteriſche. Mehr Grazilität im Lügen, mehr hingeworfene Glaubwürdigkeit. In denſelben Fehler verfiel ihr Partner Gatte und Liebhaber zugleich.(Herr Eſſek.) Die Eleganz des Gardeoffiziers mußte man ſich mit Phantaſie dazu denken. Oder ihm am beſten, doch ſie waren im Sinn der Komödie zu unter⸗ ſtrichen. Trotzdem wirkte das Ganze unter der bewährten Leitung Bohémemuſik, war vom Regiſſeur ingeniös ausgedacht. Das Publikum hatte ſein Vergnügen. Vielleicht ſchmeckte die Butter die Vielen. wollen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Von der Orgel und ihren Meiſtern. Rheinbergers lieb⸗ liches Idyll, das wie dieſes Komponiſten Muſe überhaupt Mendels⸗ ſohns ſüße Melodik aufweiſt, leitete den vierteyn und letzten Vortragsabend ein. Herr K. Eberts zeichnete in Rheinbergers Eigenart. Er war ein gediegener Meiſter der Form, aber ein genialer Neuerer war er nichl Dieſer erſtand der deutſchen Muſik in Max Reger. Er ließ die kontrapunktiſche Schreibweiſe wiederaufleben, die mit Bachs Tod abgeſchloſſen ſchien. Reger ſchrieb für diemoderne Orgel, die in den letzten Dezenien mäch⸗ tige Entwicklungsphaſen durchgemacht hatte. Herr Eberts ſprach vpon den Arten der Regiſter, den Koppelungen, von Walze und Ja⸗ louſieſchweller, die der genommen haben. In zwei Brahms'ſchen Geſängen, dem erſten und letzten der Max Klinger gewidmeten„vier ernſten Geſängen“, die M. Rei⸗ mann mit Recht„ein zweites deutſches Requiem“ nennt, fand Frau Freund⸗Nauen eine ihrer Individualität und paſtoſen Stimme entſprechende Aufgabe. ausdrucksvoll und warmbelebt. Es iſt ein Stück für Solche, die ſich e enee 5 doch die Nuanen und Fei die Skala des ichens war nicht eher ei, der vermittelnde Freund, „Benedictus,„Intermezzo“ und„Canzone“, die A. Land⸗ manus Regiſtrierkunſt in ſchö Farben erſchloß, und die ge⸗ walftfge Choraffantaſie über;„ gaben unſerem e ee, 3. Selke. Nr. 268. Aber auch die Jungmannen zzeigten dieſelbe harmoniſche Durchbildung wie die Senioren, dieſelbe vollendete Form und Ruhe im Rennen, ſodaß die„Amicitia“ fünf ehrenvoll erkämpfte Preiſe von Frankfurt mit nach Hauſe bringt. würde, was ihr ſportlicher Mentor Karl Ran gewiß beherzigen nhauſen 1 3. Frankfurter.⸗G. Oberrat:88. Schönes geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder knapper Führung. e kurzen Strichen ecitia“ führend im ſüddeutſchen Sport: dieſe Führung Nachſtehend der Verlauf des 2. Teil⸗ Rüſſelsheim Frau Pix. Man hatte die Em⸗ 5* iſt es ſchon ſo lange her, daß man es vergeſſen hat, vielleicht ver. klärt in der Erinnerung?— Die ſentimentalen Momente gelangen des Herrn Baumbach. Beſonders der zweite Akt, getragen von der des Sentimentalen auf dem Brot des Eſprit beſonders reizvoll für gel etwas von der Starrheit des Tones Sie ſang beſoners das letzte ſehr Drei kleinere Stücke M. Regers, 4. Seite. Nr. 268. 0 maunheimer General · Anzeiger ·( Mittag· Ausgabe.) Dienstag, den 22. Juni 1920. XVIII Preus vom Roten Hamm. Jungmann⸗Vierer. 1. Franz Pioz, Mainzer.⸗V.:06; 2. Alfred Heußer, Seeklub Lugern:11,2; 8. H. Stutzmann, Mannheimer.⸗G.:27; 4. H. Betz, Frankfurter.⸗G.:35. Mit 1½ Längen ſchön gewonnen. XIX. Preis von Oberrad. Jungmann⸗Achter. 1. Offenbacher.⸗G. Undine.:41; 2. Rheinklub Alemannia, Karlsruhe:47,8; 3. Offenbacher.⸗V.:48,4; 4. Fechenheimer .⸗V.:48,8. Mit 1% Längen ſchön gewonnen. Harter Kampf bis ins Ziel um den zweiten Platz. XNX. Preis von der Gerbermühle. Einſer. Wanderpreis. J. Karl Jödt, Gießener.⸗G., 7: 52,6; 2. Jean Bork,.⸗G. Oberrad 758,4; Daniel Neckenauer, Mannh..⸗V. Amicitia,:06,4. Nach Kampf mit 173 Längen ſicher gewonnen. XXI. Preis von Sachſenhauſen. Dritter Vierer. I. Teil⸗ rennen. 1. Kaſteler.⸗G. 7: 11,8; 2..⸗Kl. Naſſovia Höchſt a. M. :22,8; 3. Limburger.⸗V. aufgegeben. Sicher gewonnen. II. Teilrennen. 1..⸗G. Wor ms(WVeigand, Mutſchler, Sieber, Illert, Weintz):09,6 2. Dresdner.⸗Kl. 7 15,6; 3. Ludwigshafener.⸗V. 7: 15,8; 4..⸗V. Ems aufgegeben. Mit 1½% Längen ſchön gewonnen. XXII. Inſelpreis. Zweier ohne Steuermann. rungspreis. 1. Würzburger.⸗V.:44, g. ü. d. B. XXIII. Preis von der Kaiſerlay, Jungmann⸗Vierer. I. Teil⸗ zennen. 1. Frankfurter.⸗Kl. 7 20; 2..⸗V. Rüſſelsheim:20,2; 3..⸗Sp.⸗V. Teutonia 7: 30,4; 4..⸗V. Caſſel 7: 35,2. In prachtvollem Endrennen im Ziel mit einem Meter herausgerudert. II. Teilrennen. 1. Mannheimer.⸗V. Amicitia(Kumpf, Menger, Schoch, Kunz, Herausforde⸗ Gerber) 7: 25; 2. Wetzlarer.⸗Kl. 7: 25,2; 3. Offenbacher.⸗G. Undine :33,2; 4. Wormſer.⸗V.:46. Nach ſchönem Rennen im Ziel mit einer Viertellänge gewonnen. WIV. Germania⸗Preis. Achter. Wanderpreis. 1. Main⸗ zer.⸗V.(Minthe, Fritz, Falk, Thurn, Petry, Schreiner, Ohaus, Eis⸗ mayer, Kalkhof) 6: 35 2. Frankfurter.⸗G. Germania:45; 3. Mann⸗ nen mit 2½ Längen ſicher gewonnen. Scharfer Endkampf um den zwerten heimer R. G.:45,8; 4. Frankfurter.⸗Kl. 7: 00. Nach ſchönem Ren⸗ Platz. Radballſpiel. Das am Sonntag abgehaltene Vorſpiel im zer Niederrad⸗ Radballſpiel im Freien lockte eine zahlreiche Zuſchauermenge an. Das Spiel bot, ohwohl die Mannſchaft des Radfahrer⸗Bund Weinheim gegen die des Velocipediſten⸗Verein Mannheim etwas zu ſchwach, doch inter⸗ eſſante Momente. Das Spiel endigte mit 14: 1 für Mannheim. Weinheim Iitt erſichtlich unter dem ungünſtigen, ſandigen Spielfeld und des für ſie ungewohnten ſchweren, vorſchriftgemäßen Balls. Das Gegenſpiel findet kommenden Sonntag in Weinheim auf dem Turnplatz der Turngenoſſenſchaft ſtatt. Anſchließend an das Gegenſpiel findet zwiſchen Radfahrer⸗Vereinigung Frankenthal und Vekocipediſten⸗Ver⸗ E. ein Mannheim ein Freundſchaftsſpiel ſtatt. — den Verlauf, da den ganzen Weg über ſechs Fahrer in der Spitzengruppe. * Pferderennen. sr. Beginn der Hamburger Derbywoche. Der Beginn der Hamburger Derbywoche ging am Sonntag bei herrlichem Sommerwetter vor ſich. Vom frühen morgen brannte die Sonne hernieder. Der Beſuch war überraſchend ſtark. Die Hauptnummer, der große Hanſapreis, brachte eine Rieſenüber⸗ raſchung, indem ſich ſowohl das dreifache Graditzer Aufgebot, beſtehend aus ſeinen Derbykandidaten Vergleich, Wanderfalke und Friedensfürſt, ſowie auch unſere älteren Steher, wie Einſiedler, ſich vor dem dreijährigen Ala⸗ mund zu beugen hatten. Gleich nach dem Start nahm Vergleich das Rennen auf vor Wanderfalke, Alamund, Friedensfürſt, Skabarge und zu⸗ letzt Halunke. In der Hornerſeite beſtand die Spitze aus Vergleich, Wander⸗ falke, Alamund, Skabarae, Friedensfürſt und Einſiedler. Gleich nach Er⸗ reichen der Geraden ging Alamund in Front und gewann ſehr leicht, wäh⸗ rend Einſtedler gut aufkam und in dem ſcharfen Kampf um die Plätze über Vergleich die Oberhand behielt. Nach dem Rennen wurde Jockey Zimmer⸗ mann, der Reiter von Skabarae, wegen rückſichtsloſem Reiten gegenüber Einſiedler vor den Vorſtand gerufen, ſeine Ausſagen genügten. Wir tragen das Ergebnis des Rennens um den„Großen Hanſa⸗Preis“ nach, weil die Meldung im geſtrigen Mittagsblatt verſtümmelt wiedergegeben worden iſt. Großer Hanſa⸗Preis 60 000. 2200 Meter. A. Mendels Alamund 5 2 2.— 5— Seebkn Tot.: 359: 10, bI. 45, 12, 70: 10. Unpl. Wanderfalke, Halunke, Sie äfer, Friedens⸗ fürſt, Skabarae, Roſenritter. 7 5 Radſport. 8 sr. Die Radfernfahrt Magdeburg⸗Berlin⸗Magdeburg über ca. 270 Kilo⸗ meter ſah 26 Teilnehmer am Ablauf. Das Rennen nahm einen ſpannen⸗ Iagen, die auch faſt geſchloſſen das Ziel paſſierten. Golle⸗Berlin ſchlug dann im Endſpurt Koch⸗Berlin mit 3 Längen. R. Ruſchke⸗Berlin folgte dicht auf als Dritter. Schwimmen. * Ueber das 4. nationale Wettſchwimmen, das der Schwimm⸗ verein Nikar am Samstag und Sonntag in Heidelberg veranſtal⸗ tete, iſt noch berichtigend mitzuteilen, daß in der Juniorlagen⸗ ſtaffel dem Schwimmverein Heilbronn von 1898 durch die Preis⸗ richter der erſte Preis abgeſprochen wurde, weil ein Schwimmer gegen die Regein verſtoßen hatte. Der Offenbacher Schwimm⸗ verein iſt infolgedeſſen in dieſem erſten Wettkampf des erſten Tages Sieger. Heilbronn hat gegen die Disqualifizierung Ein⸗ ſpruch erhoben. Hocken. „dm Entſcheidungsſpiel um die bayriſche Hockey⸗Meiſterſchaft ſiegte der Nürnberger Hockey⸗Klub über Jahn München:0. Fußball. sx. Fußball— Bundespokal. Weſtdeutſchland ſchlägt Mitteldeutſchland nach Spielverlängerung 1: 0. In Hannover kam am Sonntag das End⸗ 15 um den Bundeſpokal— crüher Kronprinzenpokal— zum Austrag. Is Gegner ſtanden ſich der Weſtdeutſche Spiel⸗Verband und der Verband Mitteldeutſcher⸗ Ballſpiel⸗Vereine gegenüber. Allgemein hatte man mit einem Siege der Mitteldeutſchen gerechnet, da Weſtdeutſchland kürzlich gegen Norddeutſchland vollkommen verſagt hatte. Die Weſtdeutſchen enttäuſchten jedoch nach der angenehmen Seite und ſpielten ſehr aufopferungsvoll, ſodaß das Spiel, da es nach Ablauf der regulären Spielzeit noch:0 ſtand, ver⸗ längert werden mußte. Dann gelang es endlich dem halbrechten Mittel⸗ — 3 Finke in der 117. Minute, das ſiegbringende Tor für Weſtdeutſch⸗ and zu ſchließen. trefflichen Orgelmeiſter endlich Gelegenheit, ſeine ganze Virtuoſität zu entfalten und bildeten den impoſanten Schlußakkord der ganzen Veranſtaltung, die von der zahlreichen Hörerſchar überaus dankbar entgegen genommen wurde. F. M. Theaternachricht. Die heutige Aufführung von„Pale⸗ ſtrina“ unter der Leitung des Dichter⸗Komponiſten Hans Pfitzner beginnt um 6 Uhr.— Georg Büchners Revolutionsdrama„Dan⸗ tons Tod“ wird morgen zum erſten Male wiederholt.— Am Freitag, den 25. Juni, wird anſtelle des„Evangelimann“ Lortzings „Zar und Zimmermann“ gegeben.— Die nächſte Aufführung von„Zwangseinquartierung“ im Neuen Theater findet am Freitag, den 25. Juni, ſtatt. 6056 5 Brahms-Abend. Der zweite der von den Muſiklehrerinnen veranſtalteten Komponiſtenabende findet nunmehr am 23. Juni, Mittwoch, in der Harmonie ſtatt. Nach einführendem Vortrag in das Leben und Wirken Joh. Brahms durch Marie Netter werden Vokal⸗, Inſtrumental⸗ und Klaviervorträge aus den verſchiedenen Schaffensperioden heraus zum Vortrag gelangen. 2 Arienabend Paula Windheuſer. Paula Windheuſer, die langjährige erſte dramatiſche Sängerin des Mannheimer National⸗ theaters, iſt nach einer erfolgreichen Saiſon am Wiener Theater für die Jubiläumsfeſtſpiele in Freiburg engagiert worden. An⸗ ſchließend daran wird ſie hier in Mannheim zuſammen mit dem Nationaltheaterorcheſter unter Felix Lederers Leitung einen Arien⸗ ahend im Nibelungenſaal veranſtalten. Arien aus Triſtan und Iſolde, Tannhäuſer, Fidelio, Norma u. a. werden die Vortrags⸗ folge bilden. Einige Orcheſterwerke werden das Programm ver⸗ vollſtändigen. 4e1 Hochſchule für Muſik, e 2, ga. Am Mittwoch, den 23. Juni, abends 77⁴ Uhr, findet im Konzertſaal L 2, ga der 8. Vortragsabend im Unterrichtsjahr 1919/20(Klavierabteilung Dr. Eugen Becker und Violinabteilung Bernhard Rupph ſtatt. 4e* Arbeiterdichtungen begegnen in Deutſchland von jeher großem Intereſſe. Wieviel mehr heute, da dieſer Stand politiſch eine ſo ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Unter dieſen Umſtänden iſt es ein glücklicher Gedanke, daß die Deutſche Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel ſich entſchloſſen hat, eine Auswahl der ſchön⸗ ſten Gedichte heutiger Arbeiter herauszugeben. Da genannte Stif⸗ tung ſich von allen politiſchen und religiöſen Sonderbeſtrebungen grundſätzlich fernhält, iſt ſie zu dieſer Aufgabe beſonders berufen. Der Band„Arbeiterdichtung“ wird in einigen Wochen erſcheinen. Er iſt zuſammengeſtellt von dem Feuilleton⸗Redakteur des Mann⸗ heimer Tageblattes, Herrn Fritz Droo p, deſſen Drama„Unſchuld“ kürzlich Aufmerkſamkeit erregte. Handel und industrie. Zellstofffabrik Waldhof-Mannheim. Wir haben bereits die Hauptziffern des diesjährigen Ver- Iust abschlusses der Zellstofffabrik Waldhof mitgeteilt. Der Verlust erreichte unter Einrechnung von 2,353(ül. V. .397) Mill. M¶ Abschreibungen und der Talonsteuerreserve von 85 o00(i. V. 80 000) die Summe von 3 919 101(i. V. Reingewinn von 5,1 Mill. A4, wovon 5% Bardividende und 10% Dividende in 3½ Reichsanleihe verteilt wurden). Laut Gewinn- und Verlustrechnung sind die Unkosten, Gehälter usw. von 3,259 Mill. 1 i. V. auf 3,784 Mill. 1 und die Steuern und Umlagen von 760 828„ auf 2,o9 Mill. A gestiegen. An- gesichts der Tatsache des Produktionsstillstandes während der größzeren Zeit des Jahres bedeuten diese Ziffern in der Haupt- sache Lasten und Ausgaben für unproduktive Zwecke. In den Einnahmen ist ein Ueberschuß auf Waren und Ertrag aus Effekten von 3 906.471 1(i. V. 19,083 Mill. 4) verzeichnet. Der Bericht des Vorstandes führt über das abgelaufene Geschäftsjahr u. a. folgendes aus: Die Bilanz weist folgendes Bild aus: Liegenschaften Wald- hof 326 252(i. V. 343 423), Fabrikgrundstück Waldhof 2,224 Mill. A(1,6 Mill.), Fabrikgrundstück Tilsit 818 283 (860 660); beide zusammen stehen nach Abzug der Abschrei- bungsquote mit 2,854 Mill.(i. V..34 Mill.%) zu Buch. Gebaäude und Maschinen der beiden Betriebsstätten sind nach Abschreibungen mit 14,125 Mill. 1(i. V. 15,268 Mill. M) be- Wwertet. Die fertigen Fabrikate stiegen ziffernmäßig von 644 214 f aut 6,305 Mill.. In Fabrikation befindliche Stoffe stiegen auf 1,838 Mill.(i. V. 195 214), Rohstoffe und Brenn- materialien auf 3,218(i. V..2) Mill., Ersatz und Betriebs- materialien von 3,01 Mill. A auf 5,598 Mill. A. Die Steigerung der Warenbestände in der. Bilanz ist auf die allgemeine Preis- erhöhung, insbesondere aber auf den Vorrat an amerikanischer Kohle und der daraus hergestellten entsprechend verteuerten Produkte zurückzuführen. Hieraus erklärt sich auch in der Hauptsache die Steigerung der Kreditoren auf der Passiv- seite von 15,83 auf 30,730 Mill. A, trotzdem im vergangenen Jahre 10 Mill.„1 neue Obligationen begeben wurden. Um- gekehrt betragen die Debitoren 29,533(28,1) Mill. A1. Der Holzvorrat ist bewertet mit 28.63(i. V. 21,60) Mill. A. Die Effekten und Beteiligungen gingen um rund 5 Mill. A auf 38,7 Mill. 1 zurück. Ferner ist zu erwähnen die besondere Abschreibung von 2353 Mill. A auf Mannheimer und Tilsiter Anlagen. Unter den Passiven erscheint neu neben dem bis- herigen Aktienkapital von 32 Mill. M die neue Anleihe von 10 Mill. A, sodaß die Gesamtanleihen mit 24,340 Mill. zu Buch stehen. PDie Kriegsrückstellung in Höhe von 44,263(i. V. 44, 346) Mill. ist im allgemeinen unverändert geblieben, da sich im Jahre 1919 an den Verhältnissen, hauptsächlich in Rußland, und somit auch an den Risiken, für die die Rück- stellung dient, nichts wesentliches geändert hat. Es läßt sich heute noch nicht übersehen, inwieweit und wann die im Frie- densvertrag vorgesehene Regelung eine Verbesserung in die- ser Hinsicht bringen wird. Die Creditoren stiegen, wie gesagt, auf 30,7 Mill. A, die Rücklage für Löhne usw. beziffert sich auf 2,087(i. V..773) Mill. A1.— Zu der am 11. Februar 1920 beschlossenen Aus- gabe von 8 Mill. 4 Vorzugsaktien mit sfachem Stimmrecht wird im Jahresbericht mitgeteilt, daß sie in der Durchführung begriffen ist und dem damals eingelegten Protest keine weitere Folge gegeben wurde. Die Generalversammlung findet am 25. Juni statt. Schon im vorjährigen Bericht mußten die Aussichten für 1919 als nicht günstig bezeichnet werden, weil infolge Kohlenmangels die Werke, und zwar Tilsit seit Anfang Januar, Mannheim-Waldhof seit Mitte April, stillsteben. Leider hat sich diese Voraussage als nur zu richtig erwiesen. Die Kohlenversorgung wurde immer schlechter und gestal- tete sich auch für Mannheim in der zweiten Hälfte des Jahres geradezu katastrophal. Das Werk in Tilsit hat 1919 nahezu 11 Monate gestanden. In Mannheim hatten wir 1919 rund 5 Monate und im laufenden Jahre weitere 4 Monate Stillstand.— Da man Arbeiter, und Beamte nicht entlassen wollte, sondern diese, soweit als irgend möglich, mit Wieder- herstellungsarbeiten beschäftigte, liefen die allgemeinen Un- kosten weiter und steigerten sich durch die höheren Löhne und Gehälter, die entsprechend den wirtschaftlichen Verhält- nissen zu zahlen waren, sowie durch die auf das Dreif ache erhöhten Steuer n. Unter diesen Umständen war an ein gewinnbringendes Arbeiten nicht zu denken. Auch das Pachtverhältnis mit der„Papyrus“-Aktiengesell- schaft, die in ähnlicher Weise schlecht mit Kohle beliefert wurde wie wir, hat sich im Jahre 1919 ungünstig für uns ge- staltet. Es ist ein großer Verlust entstanden, den wir über- nehmen mußten. Ueber das laufende Jahr wird ausgeführt, daß es sich bis jetzt etwas günstiger angelassen hat. In Tilsit konnte man, abgesehen von kurzenUnterbrechungen, in beschränktem Umfange durcharbeiten, und die Kohlenversorgung der ost- deutschen Zellstoffindustrie erscheint durch besondere Verein- barungen bis auf Weiteres gesichert. In Wannheim konnte man nur in der ersten Hälfte des Monats Januar mit ameri- kanischer Kohle arbeiten, dann mußte der Betrieb wieder bis vor kurzer Zeit ruhen, sodaß man ernstlich vor die Notwen- digkeit gestellt war, Entlassungen von Arbeitern und Be- amten vorzunehmen. Es ist in letzter Stunde noch gelungen, durch Beschaffung amerikanischer Kohle, die allerdings mit enotmen Kosten und Risiken verbunden ist, das Werk wieder in Betrieb zu setzen. Die Versorgung mit deutscher Kohle versagte auch in diesem Jahre gänzlich“ Jetzt sind be- man mit deutscher Kohle versorgt werden soll. Börsenberichte. Mannheim er Effektenbörse. Mannheim, 21. Juni. Die Börse verlief geschäftslos. Etwas höher stellten sich Zellstofffabrik Waldhof, Notiz 280., und Zuckerfabrik Waghäusel 340 G. Auch Brauerei Durlacher Hof-Aktien 5% über gestern, Kurs 255 G. Von Versicherungs- aktien blieben Mannheimer zu 1200 A1 pro Stück erhältlich. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 21. Juni. ODrahtb.) Auch im Abendverkehr hielt die Abschwächung an, sodaß die Ernennung Fehren- bachs zum Reichskanzler nur geringen Eindruck hinterließ. Bankaktien bewahrten feste Haltung, Montanwerte unregel- mäßig. Harpener 289 à 288, Gelsenkirchen 294, Oberbedarf 187. Unter den Lokalpapieren stellten sich Frankfurter Gasgesell- schaft auf 160, + 5, Lahmeyer 176, Scheideanstalt 506, Metall- bank 209.75, Adlerwerke Kleyer 218. Zellstoff Aschaffenburg bei einiger Nachfrage 69 gebessert, 314. Schantungbahn notierten 615, Lombarden schwach, 30 à 29½, an der Nach- börse 29. 3% Silbermexikaner 250%(— 44), 5% Goldmexi- kaner 318—%), Oesterr. Creditanstalt 96/%, Deutsche Pe- troleum 627, Heldburg 239. Wirtschaffliche Rundschau. Preisrückgänge in Amerika. Die„World“ berichtet über den rapiden Preissturz in Amerika. Hiernach sind Herrenkleider von 60 auf 28% Dollar und Damenkostüme von 80, auf 30 Dollar gesunken. Damenschuhe, die vor kurzem noch 20 Dollar kosteten, sind auf 1175 Dollar herabgesetzt worden, Ein großes Modegeschäft in Boston hat seine sämtlichen Preise um die Häalfte ermäßigt. ein bedeutendes Schuhgeschäft in St. Francisco verkaufte an einem einzigen Tage sein gesamtes Lager aus, die stimmte Aussichten und Versprechungein gemacht, daß 23. Preise um 40% herabgesetzt worden waren. In Philadelphia setzten alle Geschäfte ihre Preise um 20—4096 herab. Au haben die Magazine einen allgemeinen Preisabschlag bis 20 509% vorgenommen. In Cineinnati sind die Preise um 7590 zurückgegangen. Verlängerung der Frist für Anmeldungen im Gebiet des britischen Reiches. Die Frist zur Anmeldung von Rechten, Gütern und Interessen deutscher Reichsangehöriger im Gebiet des britischen Reiches(einschließlich der Kolonien und Pro- tektoratsländer) gemäߧ 10 Abs. 2 Anlage zu Artikel 298 des Friedensvertrages wurde bis 5. Juli verlängert. = Stillegung der Kreuznacher Kammindustrie. Es wird gemeldet, daß mangels Aufträge die gesamte Kammindustrie stillgelegt ist. Die Arbeiterschaft wird vorläufig im städti- schen Barackenbau beschäftigt. =Brauerei Jänisch,.-G. in Kaiserslautern. Nach einet Blättermeldung schweben Verhandlungen zwischen diesem Unternehmen und der Bayerischen Brauereigesell- schaft,.-G. in Kaiserslautern, über einen Zusammenschluß in der Weise, daß erstere auf letztere übergehen soll. Rümelingen-Deutsch-Luxemburg. Die Verwaltung der Rümelinger und St. Ingberter Hochöfen u. Stahlwerke-G. beruft jetzt zum dritten Male eine.-Oo. Generalversammlung ein, welche infolge der Ausübung des Optionsrechtes der, Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-.-G. die Liquidation der Gesellschaft und die Vorausbezahlung der Ob- ligationsanleihen gemäß den Emissionsbedingungen be- schließen soll. Nachdem die beiden vorhergehenden Versamm- lungen nicht beschlußfähig waren, mächt die Verwaltung ganz besonders darauf aufmerksam, daß zur Beschlußfassung über die Liduidation mindestens ½ des Kapitals, das wären also 50OOAktien, in der Generalversammlung vertreten sein müssen. Eine erneute Beschlußunfähigkeit würde die Einlösung der Aktien zum Schaden der Aktionäre um Monate verzögern. Neueste Drahiberichte. Aufkauf von Gerste und Hafer auf Bezugsschein. Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Aufkauf von Gerste und Hafer auf Bezugsschein ist nach einer Be- kanntmachung des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtschaft laut Maßgabe der von der Direktion der Reichs- getreidestelle zu veranlassenden näheren Bestimmungen vom 18. Juni an gestattet. Cöln-Neuessener Bergwerksverein. Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Gesellschaft, die kürzlich mehr als 24 der Frierer Kuxen erwarb, beantragte eine Erhöhung des Grundkapitals auf 40 Mill. A durch Aus- gabe von 4000 Stück auf den Namen lautender, nur mit Zu- stimmung des Aufsichtsrats übertragbarer Vorzugs- aktien. Diese Mill. Vorzugsaktien erhalten eine 6% ige Dividende mit sechsfachem Stimmrecht. Im Falle der Liqui- dation werden sie mit 115% vor den Stammaktionären be- friedigt. Chemische Werke vorm. H. u. E. Albert. E Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung hal beschlossen, auf jede Aktie einen auf 25 Gulden lautenden Anteil(Certifikat) einer neu gegründeten holländisches Gesellschaft für chemische Waren in Rotterdam zum Bezugs- preise von 530„l per Stück auszugeben. Das Bezugsrecht ist bis einschl. 7. Juli bei einer der folgenden Stellen auszuüben! Bank für Handel u. Industrie und Bankhaus Ch. Kretzschmaf in Berlin und Köln. 5 Frankreichs gewaltige passive Handelsbilanz. Paris, 21. Juni. Orahtb.) Nach der offiziellen Handels- statistik ergab die Einfuhr Frankreichs aus dem Aus- lande und den Kolonien in den letzten 5 Monaten einen Wert von 13,041 Milliarden Franken gegen 11,114 Milliarden Frk. im Jahre 1919, also.926 Milliarden Franken mehr. Die Aus- fuhr im selben Zeitraum ergab einen Barbetrag von.854 Milliarden Franken. Havas bemerkt dazu, daß die Besserung des Außenhandels hart fühlbar sei und von Monat zu Monat zugunsten der Ausfuhr beträchtlich zunehme. Dieses Erge nis sei um so bedeutender, als im Mai der Handel infolge det letzten Störungen behindert gewesen sei. * E Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Verband mittel- deutscher Hoszstoffabriken mit dem Sitz in Oker am Hart gründete jetzt eine Verkaufsstelle zum Vertrieb des von den Mitgliedern erzeugten Holzstoffes, die am 1. Juli ihre Tätigkeit aufnehmen soll. Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Krefeldef Eisenbahngesellschaft beruft eine auſlerordentliche Generalversammlung ein, die u. a über die Ue ber nahm der Bahn durch das Reich und über die Aufnahme einer An⸗ leihe Beschluß fassen soll. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni Pegelstatlon vom Datum on — u. Iu 18. J20. 21. 2 ewerkang Sohusterlnse. 233 253.75 270 264.78 Abende 8 Ubf enhlll.. 42 341 361 J61 35 2 achm. 2 Ulir Haxau 33.13.19 58 531 52 Hachm. 2 Ulr, Hannhem 427 428.25.37 448.6 worgens? Hainzs414 1 13 1..-B. 12 Uhrf Kaub Vorm. 2 Uht Koias* 24⁰0 259 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: nannhelm. 4 416 46 4 47 438 vorm. 7 Uhr Hellbronn.60.50.44.80.61 Vorm. 7 Uhr Winds tul, Bedeckt. +. 150. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus· Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. unt: Veränderlich, ziemlich kühl.— 24. Juni: Veränderlich, warm. Strichweis Gewitter. 25. Juni: Wolkig, Sonne, Gewitterneigung. 26. Juni: Veränderlich, warm, vielfach Gewitter. Witterungsbericht. 8 Hdohst meter- ee— e Teng. senerkise“ batum stand morgens] in der 0 Jdes vor- ll⸗ ſeers 7 der kaent Uter aut nee mm erad d. drad b. den am gpag 0. re, 16. Jun 7 120 118 1 21 22, doelte 14. lu% b de“ 18. Jun! 754014 130— 33 an deſter 19. juni 754.6 154 126 2a bdeiter 35 8 5 5 72— 22 Juni 7626 18%0 138322 fe aeen Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. ileton. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für 195 chard A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen. 4 Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfabr far Anzeigen: art Paaelger Druck und Verlag: Geucerel 10 duge General⸗ g . m. b.., Mannheim,. 2.— Bei nervösen Beschwerden wie Aligräne, Schlaflosigkeit, Hysterie, Herzschwüche. nerröse Mingqet beschwerden ist das Beste 905 altbewührte, Hausmitte! Baldrian—. rel neuen mit feinster Schokolade hergestellten angenehmen Form Desko-Baldrian-Praline obne Haldrian-Geschmack und-Geruch. n. Originalschachtel mit 12 Pralinen 6, 50 Mk. nur in Apotheken u. Drogerie bESKO-WERK G. m. b.., Munchen l, Horemansstr. 28. ee ne ‚— al. 0 ſtelle d. Bl. erbet. e Dienskag, ben 22. Juni 1920. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Präparate verbürgt. 7 Angebote erbeten unter D. 572 an Gerſt⸗ mann's Ann. Berlin W. In angenehme, d Rellhescilſen mit Kenntniſſen in Stenographie und Schreib⸗ maſchine zum baldigen Eintritt geſucht. Gefl. 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Verſchiedenes. 7532 Schriftliche Vollmachten am Saaleingang vorzeigen. nills- 89 1 Haut-, Blasen-, Frauenleiden (ohne Quecksilder, Behandig. nach den ohne Einspritzung), nsuest. wissensch. Blut-, Urin-Unter:- Methoden ohne Be- suchungen 1 rufsstörung Aufklärende Broschüre No. 50 diskret verschl. Mk..—(Nachnahme). SpeliskI B. ed. Neſtzender Frankiurt a.., Bethmannstraße z6, gegen- übder Frankfurter Hof. Tel. Hansa 6953. E47 Taguch 11—1,—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. 5 Anrtliche Versftenächungen der Sadtgemelnd. Mittwoch, den 23. Juni gelten folgende Marken: . Für die Verbraucher: Butter: ½ Pfund zu Mk..25 die Buttermarke 109 in den Verkaufsſtellen 783—886. 2 Margarine: 200 Gramm zu Mk..80 die Fett⸗ marke 7 in den Verkaufsſtellen 85—164. Haferflocken: 250 Gramm zu Mk. 160 und Beſter Vollreis: 200 Gramm zu Mk..80 für die — 24 in den Verkaufsſtellen —166 Kartoffeln: markenfrei das Pfund zu 45 Pfg. in den Verkaufsſtellen 401—800. Speiſeöl: ½0 Liter zu Mk..40 für die Kolonial⸗ warenmarke 22 in den Verkaufsſtellen 901—4668 Kunſthonig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund (oſſene Ware), zu Mk..30 per Pfund⸗Pakei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1668. Süßſtoff: markenfrei in den Apotheken und Dro⸗ gerien.(Da wir in dieſem Wirtſchaftsjahr bei der Zucker⸗Belieferung um 1 Monat gekürzt werden, ſo kann in den nächſten Monaten nicht die volle Nation ausgegeben werden, und iſt daher der Gebrauch von Süßſtoff zur Erſparnis von Zucker dringend zu empfehlen.) e Milch: Zur Beſtellung bis einſchließ⸗ lich Mitecvoch, den 23. ds. abends, für 1 Doſe kondenſierte Milch zu Mk..— die Milchkon⸗ ſervenmarke 19 in den Milchkonſerven⸗Ver⸗ kaufsſtellen. Die Lieferung wird auf die Milch⸗ konſervenmarke 20 erfolgen, die vom Geſchäfts⸗ inhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die einge⸗ nommenen Marken müffen am Donnerstag, den 24. und Freitag, den 25. ds. während der üblichen Geſchäftszeit im Erdgeſchoß des Lebens⸗ mittelamts abgeliefert werden. Später abge⸗ lieferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berückſichtigt werden. Gonda-Käſe: halbfett, 90 Gramm zu Mk..15 die — 18 in den Verkaufsſtellen ll. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 887—1668 am Mittwoch, den 23. ds., von—1½12 Uhr. Margarine: 200 Gramm zu Mk..80 für die Ver⸗ kaufsſtellen 165—270 im Verkaufslager Q 2, 5 am Mittwoch, den 23. ds., von—3 Uhr. Ausweis, Körbe und möglichſt Schecks als Bezahlung mitbringen. Die Verteilungsliſten für den am 1. Juli 20 fälligen Zucker werden am 24. ds. Mts. einſchließ⸗ lich abgeſchloſſen und können Beſtellabſchnitte, die nach dieſem Tage bei uns zur Ablieferung gelangen, für die Verkaufsſtellen nicht beliefert werden. Städtiſches Levensmittelamt, C 2, 16/18. Straßenbahntarif. Vom 23. Juni ab gilt für die Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen folgender Tarif: 10⁴ Bartarif:—3 Teilſtrecken 50 Pfg., 4 und 5 Teilſtrecken 75 Pfg., 6 und 7 Teilſtrecken 1 Mk., 8 und mehr Teilſtrecken 1,25 Mk.; Kinder von—12 Jahren einheitlich 40 Pfg. Monatsnetzkarten: für das Mannheim⸗Ludwigshafener Netz 140 Mk., für das Mannheimer Netz 120 Mk. Monatsſtreckenkarten für—3 Teilſtrecken 48 Mk., 4 und 5 Teilſtrecken 64 Mk., 6 und 7 Teilſtrecken 80 Mk., 8 und mehr Teilſtrecken 96 Mk. Wochenfahrſcheinheſte: für täglich Zmalige Fahrt 5 Mk., 6,70 Mk., 8,40 Mk. und 10,10 Mk:; für täglich amalige Fahrt 10 Mk., 18,40 Mk., 16,80 Mk., und 20,20 Mk. Die bisherige Ein⸗ kommensgrenze für den Bezug von Wochenfahr⸗ ſcheinheften fällt fort; die Heſte werden in Zukunft an jedermann abgegeben. 5 Für Schüler und Schülerinnen der Volksſchule und der ſtaatlichen Knaben⸗ und Mädchenmittel⸗ ſchulen werden Wochenfahrſcheinhefte für täglich zmalige Fahrt zum Preiſe von 3,50 Mk. ohne Rück⸗ ſicht auf die Länge der Strecke ausgegeben. Ortsanſäſſige Fahrgäſte, die durch ein amts⸗ ärztliches Zeugnis nachweiſen, daß ſie infolge körper⸗ licher Beſchädigung am Gehen ſehr behindert und daher auf die Benützung der Straßenbahn ange⸗ wieſen ſind, erhalten Monatsnetzkarten zum Preiſe von 48 Mk. oder Wochenfahrſcheinhefte zum Preiſe von 5 Mk. für täglich 2malige Fahrt ohne Rückſicht auf die Länge der Strecke. Der Preis der Zuſatzkarte zur Rhein⸗Haardt⸗ bahnkarte wird auf monatlich 12 Mk. bemeſſen. Mannheim, den 18. Juni 1920. +F. Beckannkmachung. Streckenkarten der Straßenbahn werden nur mehr von einem Anfangspunkt nach einem Ziel⸗ punkt unter Ablehnung von Ringfahrten ausgeſtellt. Die Wahl der Strecke iſt dem Bezieher freigeſtellt. Streckenkarten, die obigen Bedingungen nicht entſprechen, verlieren ab 1. Juli ihre Gültigkeit. Die Inhaber ſolcher Karten werden aufgefordert, ihre Karten vor dem 1. Juli bei der Straßenbahn⸗ kaßße in Mannheim oder bei der Stadtkaſſe in Lud⸗ wigshafen obiger Beſtimmung entſprechend umän⸗ Dern zu laſſen, da die Schaffner Anweiſung haben, National-Theater. Palestrina— 12 r* m bier de fanpt de ideg. Iell. re EEAAU! Lichtspiele Planken Tel. 987 U 2, 6 — Jielplan von Dienstag i5 Donnerstag. Wie träumte ich von Glück und Liebhe Sensations-Gesellschaftsdrama in 5 Akten —— —— Iir ähracke Abentaenn Spannendes Wild-Westdrama aus den Goldfeldern Süd-Atrikas; in der Hauptrolle:- Haria Widal and —— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mifkag ⸗Ausgabe.) 72 2 2 Auf vielſeitigen Wunſch! Mittwoch, den 23. u. Dounerstag, den 24. Auni, je nachm. 3½ mu. abends 7½ Ahr, im Faale der Caſino-Geſellſchaft, R 1, 1 In 4 hochintereſſante und lehrreiche Vorträge nur für Damen Großes Schaufrifteren veranſtaltet von Frau Elſe Forſtm ann, der durch ihre früheren Vorträge hier bekannten und beliebten Spezialiſtin und Vortragsrednerin für moderne Moden, Körper⸗, Schönheits⸗ und Haarpflege, anerkannt hervorragende Praktikerin und Lehrmeiſterin in der Selhſtanfertigung von Friſuren aller Arten. jeder der angekündigten 4 Veranſtaltungen das folgende ufgekürzte Programm: J. Teil: Wie friſiere ich mich ſelbſt? Nach den gegebenen, überaus leichtfaßlichen Handgriffen lernt jede Dame ſofort das Selbſtanfertigen von Haus⸗ ſellſchafts⸗ u. reizenden Backfiſchfriſuren, einfache, moderne, ſowie eleganteſte Friſuren der kommenden Sämtliche Vorführungen füh eigenen l. u. l. 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Juni 1920, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 8, 2 hier, gegen bare Zahlung im Auftrage des Konkursverwalters aus der Konkursmaſſe der Firma Wilhelm Dammann öffentlich verſteigern: 7534 1 vollſt. Wohnungseinrichtung: 1 Diwan mit Umbau, 1 Chaiſelongue mit Decke, 1 Trumeaux, 1 Diplomatenſchreibtiſch, 1Kredenz, Tiſche, Stühle, Bodenteppiche, Kleider⸗„Wäſche⸗, Marieqhen Mayer AHarl Gqwar; Verlobte. Amalie Vief. holò beehre ich tuich belanut 75¹8 Qnotheer Feroͤ. Aronerꝶ Alerbmgen[hl.) Fredriclstr. Ka 832 Harzer hochfein, Stück 65 Pfg. Marzer hochfein, ½% Pfd..— M. N Metne Verlobung mit unter günſtigen Bedingungen 7526 bis Nk. 306 660.— u vergeben; eventl bereits beſtehende Hypo⸗ theken zu Kaufen gesucht. Angebote unter B. R. 167 an die Geſchäftsſtelle. Achtung. Skärke- u. Haushaltungswüsche wird angenommen. 7530 Dampfwaschanstalt L, Benzinger 946. Pflügersgrundſtraße 15 Telefon f 2 Zur sof. laufenden Lieferung habe abzugeben 231 öoch Il. nmm. 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