n e ISs„„ns „˖ů ‚·S— Rans 12 1 Donnerskag, Bezugspreiſei In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ e WM..—. Po bezug Jederzeit wiberruflich. Poſtſch Lindenbof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: 222 ⁰ ee Das bürgerliche Kabinell der Mille. Die neuen Männer. E Berlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelte⸗ ſtenrat trat heute 11 Uhr vormittags zuſammen. Er ent⸗ ſchied ſich dafür die auf heute anberaumte Sitzung abzu⸗ halten. Auch morgen ſoll eine Sitzung ſtattfinden. Ueber die weiteren Dispoſitionen wird der Aelteſtenrat in einer zweiten Sitzung beſchließen, die unmittelbar nach der Plenar⸗ ſitzung ſtattfinden ſoll. Man nimmt jetzt allgemein an, daß die Sozialdemo⸗ kratie in gewiſſem Sinne einlenken wird, daß die Löſung jetzt gefunden iſt und daß auf der Grundlage der Dreier⸗ koalition das neue Miniſterium nunmehr bald gebildet ſein wird. Nach den Mitteilungen der„B..“ ſetzt ſich das Kabinett folgendermaßen zuſammen: Reichskanzler Fehrenbach(Zentrum), ſtellv. Reichskanzler und Neichsjuſtizminiſter: Dr. Heinze (Deutſche Volkspartei), Reichsminiſter des Innern: Dr. Koch(Dem.), Reichsminiſter des Auswärtigen: Simons(Dem.), Reichsfinanzminiſter: Dr. Wirth(Zentrum), Reichsſchatzminiſter: v. Raumer(Deutſche Volkspartei), Reichswehrminiſter: Dr. Geßler(Dem.), Reichsverkehrsminiſter: Gröner(parteilos, den Demokra⸗ ten naheſtehend), Reichswirtſchaftsminiſter: Dr. Scholz(Deutſche VBolksp.), Wiederaufbauminiſter: vorläufig unbeſetzt. f Reichspoſtminiſter: Giesberts(Zentrum, Reeichsarbeitsminiſter: noch unbeſtimmt. Dr. Scholz, der Oberbürgermeiſter von Charlottenburg, ein geborener Rheinländer. Er war eine Zeitlang erſter Sekretär des Verbandes der Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ genoſſenſchaften Deutſchlands, ſpäter Stadtkömmerer in Wies⸗ baden, Beigeordneter in Württemberg und Oberbürgermeiſter im Kaſſel. Er iſt Mitglied der Deutſchen Volkspartei. Die Führer der Deutſchen Volkspartei hatten geſtern abend wiederum eine eingehende Beſprechung mit dem Neichs⸗ kanzler Fehrenbach. Dabei wurde abermals die Frage des innigen Zuſammenarbeitens der verſchiedenen an der Wirtſchaft intereſſierten Aemter er⸗ örtert. Es iſt ein Weg gefunden worden, der zum Ziele der Deutſchen Volkspartei führen dürfte, ohne daß die urſprünglich für notwendig gehaltene perſonelle Umgruppierung im Kabi⸗ nett erfolgt. Das Zuſammenwirken der verſchiedenen Reichsſtellen im Intereſſe einer einheitlichen Reichswirtſchaft erſcheint ſichergeſtellt. Insbeſondere iſt anerkannt worden, daß das Verkehrsminiſterium in engſter Gemeinſchaft mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium arbeiten müßte. 5 a die Deutſche Volkspartei haben ſich allerdings Schwierigkeiten daraus ergeben, daß die von ihr in Ausſicht genommenen Perſönlichkeiten aus dem praktiſchen Leben er⸗ klärt haben, gegenwärtig ein politiſches Amt nicht annehmen zu können. Ihre Aufgaben, Führer der Wirtſchaft zu ſein, könnten ſie gegenwärtig am beſten dadurch erfüllen, wenn ſie auf ihrem Poſten kleiben und insbeſondere auch ihre Stellung in der Zentralgemeinſchaft beibehalten, in der ſie auch das Vertrauen der Arbeiter genießen. X Berlin, 24. Juni.(Priv. Tel.) Die Zuſammenſetzung des Kabinetts iſt nun auch nach der perſonellen Seite ſoweit gediehen, daß mit einer raſchen Kabinettsbildung gerechnet werden kann. Der Einſpruch der Deutſchen Volkspartei gegen die vom Reichskanzler Fehrenbach vorgeſchlagene Liſte hat inſofern Erfolg gehabt, als ihr die Zuſicherung erteilt worden iſt, daß alle mit dem Wirtſchaftsgebiet zuſammen⸗ hängenden Miniſterien nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten verwaltet werden ſollen. Das Zentrum war allerdings nicht zu bewegen, den Finanzminiſter Dr. Wirth preiszugeben. Auf der anderen Seite haben ſich die führen⸗ den Perſönlichkeiten der Induſtrie und des Wirtſchaftslebens infolge der augenblicklichen wirͤſchaftlichen Kriſe, die alle Kräfte der Induſtrie in Anſpruch nimmt, nicht in dem Raße zur Uebernahme von Miniſteräm⸗ tern ſo bereit erklärt, wie es die Deutſche Volkspartei erwar⸗ tet hatte. Unter dieſen Umſtänden hat ſich die Deutſche Volks⸗ partei damit begnügt, für den Poſten des Reichswirtſchafts⸗ miniſters den Oberbürgermeiſter von Charlottenburg Dr. Scholz und für das Reichsſchatzamt den Abg. v. Ranmer, en Vater der Arbeitsgemein ſchaft vorzuſchlagen. Das Reichsjuſtizamt wird Abg. Dr. Heinze übernehmen. Dielleicht kommt für das Miniſterium des Wiederauf⸗ aus noch ein Vertreter der Deutſchen Volkspartei in Frage, doch ſind darüber die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird geſagt, daß, falls die Partei noch das Wiederaufbauminiſte⸗ rium zu beſetzen hat hierfür der Abg. Kempkes in Frage mmen würde. m. Abin, 24 Juni.(Friv-⸗Tel) Die Kölniſche Volks⸗ zeſtung meldet aus Berlin: Zur Kabinettsbildung hört man, daß die entſcheidenſten Schritte von dem Reichskanzler geſtern abend noch unternommen wurden und gekungen ſind. ie Deutſche Volkspartei hat ihre Forderung nach einheitlicher beſetung der Reichswirtſchaftsämter fallen laſſen, da Fehren⸗ Kaz erwiderte, daß das Beharren auf dieſer Forderung die abinettsbildung zum Scheitern bringen würde. Bis heute R ttag will die Teutſche Volkspartei einen Kandidaten für das mzchswirtſchaftsminiſterium vorſchlagen. Das Reichsfinanz⸗ nminiſterium ſoll nun in den Händen des Dr. Wirth bleiben, vüädrend für dae Reichsſchatzminiſterium der Verwaltungs⸗ 5 Na u mer vorgeſchlagen werden ſoll. e M. 15.— ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ⸗Konto Rr. 17590 Karteruhe i. B. u. Rr. 2911 Ludwigshafen a. 5— Beſchäfts⸗Rebenſiellen in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſte. 42 eneralanzeiger Mannheim. Abernommen. ———————————————— ꝙd——ä—————— Jreiherr v. Lersner über die Aufgaben der neuen Regierung. Reichstagsabgeordneter Frhr. v. Lersner, der frühere Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation in Frantreich, hatte mit dem Vertreter der„Chicago Tribune“ eine Unter⸗ redung, in der v. Lersner zunächſt das Ausſcheiden der So⸗ zialdemokratie aus der Regierung als bedauerlich bezeichnet hatte und dann betonte, daß man nunmehr ſchnellſtens zur Bildung eines zielbewußten Miniſteriums der bürgerlichen Parteien ſchreiten müſſe. 5 Frage: Welche innerpolitiſchen Hauptaufgaben wird dies Mi⸗ niſterium zu bewältigen haben? Antwort: Vor allem die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Deutſchland. Die Regierung muß ſich klar ſein, daß unſer aus kauſend Wunden blutendes Deutſchland keine Unru⸗ hen mehr verträgt und daß ſie allen Verſuchen, die Ruhe im Lande zu ſtören, woher ſie auch kommen mögen, mit unerſchütterlicher Energie und feſter Hand entgegentreten muß. Sofort muß der Wiederaufbau unſeres VBaterlandes in Angriff genom⸗ men werden. Namentlich der Wiederaufbau des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens. Für uns muß in erhöhtem Maße der amerikaniſche Wahlſpruch gelten: Weniger verbrauchen, mehr produzierenl! Frage: Welche außenpolitiſchen Aufgaben halten Sie für die dringlichſten? 85 Antwort: Eine ehrliche klare Außenpolitik. Bisher hat die deutſche Regierung immer betont, daß ſie den Friedensvertrag von Vorſallles ausführen will. Ich kann nicht anders ſagen, als dies kein ehrliches Programm iſt. Weder im Inland noch im Ausland— auch bei der Entente— gibt es heute keinen ver⸗ nünftigen Menſchen mehr, der den Verſailler für ausführbar hält. Die neue deutſche Regierung hat daher m. die heilige Pflicht, klar und deutlich zu erklären, daß der VBertrag von Berſailles unausführbar, unmöglich iſt. Sie muß chrlich und unumwunden ausſprechen, daß e e eeeeee, eee geſamten auswärtigen ißtl Frage: Slauben Sie, daß die Entente mit erner Regierung verhandeln wird, die dies Programm verkündet? Antwort: Ich weiß es nicht. aber ich hoffe es. Wie ſchon geſagt, iſt bei weitem der größte Teil der Entente ſchon heute ſelbſt von der Unmöglichkont des Verſaikler Bernichtungsfriedens über⸗ zeugt. Wer noch nicht davos überzeugt iſt, der braucht bloß das Buch des Engländers Keynes zu beſen. Dies wird ſelbſt den ärgſten Chauviniſten überzengen, der Bertrag von Verſailles lein Unding, eine Unmöglichket iſt und revidiert werden muß. Jeder welß— auch bei der Entente—, daß der Verſailler Frie⸗ den der Hauptgrund faſt allen Glendes, aller Putſche, allen Mutvergießens, allen Bolſchewismus in Deutſchland iſt. Und die Entente het doch ſelbſt das allergrößte Intereſſe daran, daß bei uns nicht Unruhen und wismus, ſondern Ruhe und Oednung herrſchenl Die ußfrage, was er von Spa erhoffe, beantwortete Froi⸗ herr v. Lersner folgendermaßen: Nur wenn die deutſche Regierung ſich ehrlich zu dem Programm der Reviſton des Verſalller Jrisdens bekennt, erhoffe ich vernünftige, für beide Teile ausſichtsvolle Verhandlungen in Spa. Soll in den alten Gedankengängen und Ideen von Ver⸗ ſailles verhandelt werden, ſoll der Friedensvertrag nur etwas mil⸗ der ausgelegt werden, ſo halte ich die Zuſammenkunft für völlig wertlos, ja ſogar für ſchädlich. Arbeit, Zeit und Geld, die für die Konfere aufgewandt werden, ſind dann verloren, denn es würde auf unehrlicher Baſis verhandelt werden. Neue Unwahrheit würde zum Unſegen Deutſchlands und der Alliierten erörtert und vielleicht unterſchriehen werden. Und es iſt doch wahrhaftig an der Zeit, endlich mit dieſen Unehrlichkeiten zu brechen! „Die Entente muß einſehen, daß es ihr ureigenſter Vor⸗ teil iſt, wenn ſie eine ehrliche Regierung in Deutſch⸗ land 1891 Ehrlich kann eine Regierung nur ſein, wenn ſie im Innern Ruhe und Ordnung mit aller Energie aufrechtzuerhalten gewillt iſt und vom Ausland die Reviſion des Friedens von Verſailles fordertl das Ergebuis von Bonlogne. Cloyd George iſt zufrieden. Ainſterdam, 24. Juni.(WB.) Lloyd George ſagte nach einer Londoner Meldung in einer Unterredung, die Zuſam⸗ menkunft in Boulogne ſei in mehr als einer Beziehung ſonnig geweſen. Die Deutſchen hätten anſcheinend erwartet, daß die Meinungen geteilt ſeien; ſie würden aber finden, daß die Alliierten einig und entſchloſſen wie immer ſeien. Ueber die Entwaffnung Deutſchlands habe die Konferenz auf Grund des engliſchen Vorſchlages ſtrenge Beſchlüſſe gefaßt Die Ergebniſſe der Wierenen in Hythe und Bou⸗ logne ſeien ſehr hoch anzuſchlagen. Auf die Frage wegen des Betrageß der deutſchen Geſamtentſchä⸗ digungsſumme lehnte Lloyd George die Antwort ab. Die Alliierten würden zunächſt abwarten, welche Vorſchläge die Deutſchen ſelbſt in Spa machen würden. Lloyd George bemerkte weiter, er halte die Lage in der Türkei nicht für er nſt. der Freiheitstamf der Türkei. England wird zum Erzfeind der Türkei erklürt. Anaſterdam, 24. Juni.(W..) Die„Times“ bringi in einer Konſtankinopeler Metdung einen Bericht über eine ge⸗ heime Sitzung des Parlaments von Muſtapha Kemal. In dieſer Sitzung wurde Entgland als der Erzfeind der Türkei er⸗ klärkt und beſchloſſen, daß die Nalionaliſien ſich dem kürkiſchen Iriedensvertrag bis uum leizzen Augenbläck widerſetzen würden. England gibt Meſopokamien eine Regierung! London, 23. Juni.(WVB.) Reuter meldet aus Bagdad vom 22. Juni: Man erklärt offiziell, daß unter der britiſchen Herrſchaft in Meſopotamien dem Lande unter Mitwirkung des Volkes eine Verfaſſung gegeben werden ſoll, um ſeine Entwickelung zu fördern und ihm eine eigene Regierung zu geben, die fähig iſt, ſolange zu regieren, bis die britiſche Ober⸗ herrſchaft erloſchen iſt. Es wird ein proviſoriſcher Staats⸗ rat unter arabiſchem Vorſitz und eine nach freier Wahl gebildete Nationalverſammlung gewähll werden. Anzeigenpreiſe: Bei geſ. u. Fam.⸗Anz. 0% nachm. 2½ Uhr. Für A Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. 80 eitigem Widerruf d. 1 fpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..80 Mt., Sten 1 2 Na 5 Mr. Für d. Mittagbl. vorm. ſen an beſtimmten Tanzen, en u. e woird keine Verantwortu eiks u. dgl., Beteiebs törungen. Materialmangel uſw. berechtigen zu kein öh. Gewalt, beſchränkte Ausgaben ed. für verſpätete Aufnabme von Anzeiges 2 London. 24. Juni.(WB.) Im Unterhaus verlas der frühere Miniſter für Indien, Lord Montague, eine Erklärung über die Politik der Regierung in Meſopotamien. Asquith meint, daß es ſich für Großbritannien empfehlen würde, Meſopotamien zu räumen; denn England habe rechtlich keinen Anſpruch auf dieſes Land. Der Völkerbund allein könne ein Recht darauf in Anſpruch nehmen. Asquith ſchlug vor, die beantragten Kredite um eine Million Pfund Sterling zu reduzieren. Lord Winterton befürchtet, die Räu⸗ mung Meſopotamien könne bedeuten, daß das Land den Bolſchewiſten und den Kurden preisgegeben würde. Trotzdem glaube er, den Rückzug der indiſchen und briti⸗ ſchen Truppen verlangen zu müſſen, die aber dann durch Eingeborene zu erſetzen ſein würden. Lloyd George kriti⸗ ſſerte den Antrag Asquiths und erklärte, daß die britiſche Re⸗ gierung in Meſopotamien den November 1918 gemachten Vorſchlägen entſpräche. Es beſtehe heute die Anſicht, daß das Villajett Moſſul einbezogen werden müſſe, um die Grenzen Meſopotamiens zweckmäßig zu verbeſſern. England habe direkt ein moraliſches Recht auf Meſopotamien. Die Regierung habe Sir Pegcock Weiſung gegeben, die An⸗ ſichten der arabiſchen Volksführer bezüglich der vorgeſetenen Regierung einzubolen. Nenn die neue Neaierung gebildet ſein, würde, würden auch die Koſten der britiſchen Streitkräfte verrinbert werden können. Der Antrag Asquiths wurde ſchließlich wit 285 gegen 50 Stimmen abgelehnt. — Hindenbarg. Von Geheimrat L. Nathy. . Das Jachr 1917 brachte die Verkürzung der Front im Woſten durch den Rüczug in die Siegfriedſtellung. Alfo Räck⸗ zug ſtatt Angriffl Auch an den anderen Fronten handelie es ſach zunächſt nur um die rteidigung. Tie Abſichten des General⸗ oberſten von Conrad, in Italien zum Angriff bberzugehen und der Bulgaren 7 Saloniki vorzuſtoßen, mußten zurückgeſtellt werden. Auch die Türken mußten ſich in Paläſting, Meſopotamien und Armenien auf die Verteidigung beſchränken.— Die Schwierigkeiten im Innern häuften ſich. Es fehlte ein wirtſchaftlicher Generalſtab. Da ſolſte durch das Geſetz über den„Vaterländiſchen Hilfs⸗ dienſt“ und durch die Forderungen des ſogenannten„Hinden⸗ burg⸗Programms Abhüfe geſchaffen werden. Aber es fehlte eine gemeinſame Zentralbehörde, die den Nieſsnauf n der Notlage genügen konnte. Beſondere Liebe wandte enburg der Frage der Kriegerheimſtätten zu. Mit dem Großadmiral Tirpitz war Hindenburg ſchon im Winter 1914/15 darin einig, daß unſere Flotte ſo bald als moöglich, wenn auch auf die Gefahr ſchwerer Opfer hin, zum Angriff ver⸗ wendet werden miiiſſe, um mindeſtens ſtarke enaliſche Streikräfte ans Mutterland zu binden, und er bedauert, daß erſt 1918 die große Seeſchlacht im Sktagerat ger agt wurde. Ein deutſcher Seeſieg kn Jahr 1914 oder 1915 hätte dem an Krieg eine andere Wendung Raccer, Die Aufopferung der Flotte, um ſie bei Frisdensverhand⸗ ungen in die Wagſchale zu werfen, bat, wie wir jetzt wiſſen. ner nach Scapa Flow geführt. Aber im Jahre 1917 konnte die Been⸗ digung des Krieges zunächſt nur vom uneingeſchränkten Unterſeebostkrleg erhofft werden. Im Jahr 1916 hatte ſich Hindenburg ſeinem Beginn widerſetzt, weil wir in der damaligen hochgeſpannten Lage keinen neuen Gegner, Amerika, auf uns ziehen durſten. Jetzt hatte ſich die allgemeine Lage namenllich durch die Riederwerfung Rumäniens und die Schwächung Rußlands ſo günſtig geſtaltet, daß der Kaiſer gegen Anſicht des Reichskanzlers von Bethmann auf Vorſchlag des Admiralſtabs und des Generalſtab⸗ am 9. Januar 1917 die bejahende Entſcheidung gab. Die Gründe dafür ſind in überwältigender Weiſe S. 233 dargeſtellt. Der Er⸗ folg übertraf im erſten Halbjahre alle Berechnungen. Man konnte erwarten, daß unſere europäiſchen Feinde zum Frieden gezwungen würden, ehe die amerikaniſche Hilfe wirkſam werden konnte. Dazu kum der Einſturz des Zarentums. Nun winkte die Möglichkeit, alte brauchbare Kampftruppen von Oſten nach dem Weſten zu werfen und Frankreichs und Englands Kräfte zu brechen, ehe der Netter aus Amerika erſchien. Aber die Entente trieb Kerenskis Regierung zu den größten Anſtrengungen, die auch in Oſtgallzien anfänglich großen Erfolg hatten. Jedoch der deulſche Gehen oh der am 19. Juli einſetzte, warf die ruſſiſche Kampfkraft nieder. Nachher gelang der deutſche Angriff auf Riga und Oeſel. Petersburg ſchien in Gefahr zu geraten. Noch mehr! Am 24. Oktober beginnt in Italien der Angriff bei Tolmein, der in wenigen Wochen die Italiener hinter die Piave zurückwarf. leider blieb auch hier der Siog unvollendet. Und in Aſien ſcheiterte die Abſicht, den General von Falkenhayn mit einer Armoe zur Wiedereroberung von Bagdad zu ſenden, an dem Zerfall der türkiſchen Truppenkörper und an der Schwäche der Front in Palã⸗ ſtina, wo Jeruſalem im Dezember verloren ging. Indeſſen nahte der Krieg im Oſten ſeinem Ende. Am 15. Dezember 1917 trat der Wafſenſtillſtand an der ruſſiſchen Front ein, der nach langen Schwierigkeiten, die von den ruſſiſchen Unterbänd⸗ lern, vor allem von Trotzki, durch wüſte Agitation gefliſſentlich in die Länge gezogen wurden, endlich im März zum Frieden von Breſt⸗Litowsk führte, dem der Friede von Bukareſt notwendig ſetare. Der Widerſtand der Sowietregierung, die nicht ernſtlich Frieden ſchließen, ſondern die Zuſtände im Oſten in der Schwebe halten wollte, hatte einen weiteren Vormarſch ins Iumere Rußlands und der Ukraine notwendig gemacht. Die Abtrennuns der Nandſtaaten vom Jarenreiche war für Hindenburg in erſter Linie ein militriſcher Gewinn. Vom politiſchen Stendpunkte aus begrüßte er die Befreiung der baltiſchen Provinzen, weil anzunehmen war, daßz von ſetzt ab das Deutſchtum ſich dort freier entwickeln und eine ausgedehnte Beſiedelung ſener Gebiete eiatreten könnte. Auch die Unterſtützung des finniſchen Befreiungskampfes hatte eine große miſttäriſche und politeſ Je Bedeutung. So war jetzt endlich im Frühſahr 1918 die Srundlage für den Entſcheidungskampf un Weſten geſchaffen, den Hindenburg gerne ſchon drei re früher vach einem entſcheidenden Siege an der Oſtfront begonnen hätte. Aber die Lage war nicht mehr dieſelbe wie damals. es Roch, die militäriſche Ueberlegenheit für die„Große in Frank reich, den ſagenannten Richaels⸗ angriff, berzuſtellen. lllein die allgemeine polltiſche Lage und die innere Lage in den Wierbundsſtaaten, die Geſinnung der Bler⸗ bundsvölker war vollſtändig verändert. Der Generalfeldmarſchall ſchildert die meren Zuſtände in dieſem Zeitasſchnitt mit einer pôſittſchen Klarheit, die eines Dismarck würdig üt. In der Türkei zehrt die Fatznenfſucht der bungernden Streiter mehr als die Ge⸗ fechtsverluſte an der Widerſtanzskraft. In Bulgarlen wird die Armee und das Volk durch hetzeriſches Parteigetriebe und feindliche Propaganda, ceich amerikaniſches Geld zerſetzt In Oeſterreich⸗ Ungarn lockerte ſich mehr und mehr der ſtaatliche Juſammenhbang. Die Friadensſehnſucht wächſt maufhaltſam. Der ruſſiſche Juſam⸗ menbruch wirkt anſteckend, beſonders auf die flawiſchen Bölker der 2 Seſde. Nr. 273. maunheimer Goneral-Auzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. Juni 1920 In Deutſchland hatte der Gegenſatz zwiſchen der Heeres⸗ leitung und der Reichsregierung ſchon dazu geführt, daß Hinden⸗ burg und der Reichskanzler von Bethmann gleichzeitig im Juli 1917 ihr Abſchiedsge ſuch einreichten: der Kaiſer hielt den General⸗ feldmarſchall feſt, aber der Kanzler wurde zuerſt durch Michaelis, bald darauf durch den Grafen Hertling erſetzt. Dieſem zollt Hin⸗ denburg große Anerkennnag. Aber er ſah, daß der politiſche Burg⸗ friede zwiſchen den Parteien aufgehört hatte, daß eine linksgerichtete Mehrheit den Ausſchlag gab. Dieſe Mehrheit hatte am 19. Juli 1917 die bekannte Entſchließung zugunſten eines Friedens der Ver⸗ Phnung und Verſtändigung angenommen, oährend alle Feinde nach FJortſetzung des Kampfes bis zum Sieg, bis zur Vernichtung der Bierbundsſtaaten ſchrien. Schlimmer noch war die innere Verwand⸗ kung des deutſchen Volkes, die Zerfahrenheit der politiſchen Parteien, die Gleichgültigkeit der Maſſen gegenüber den höchſten militäriſchen und politiſchen Aufgaben, die Zerſetzung durch revolutionäre Umtriebe und durch die ungehemmte Propaganda der Feinde, und ſedes Gift, Das in der Heimat wirkte, wurde durch die Urlauber und den immer ſchlechter werdenden Erſatz in die Etappe und an die Front ge⸗ kagen. Vergiftung der Seelen war das Ziel, der Zuſammenbruch des Vierbundes die Wirkung der feindlichen Propagandg. Humanität und Pazifizismus waren die Betäubungsmittel, mit denen die Doktrinären Berfechter des Friedens die Manahaftigkeit der dies⸗ ſeitigen Völker ſchwächten, während in England und Frankreich, wo Lloyd George und Clemenceau unumſchrüänkt herrſchten, ſeder als Landesverräter gebrandmarkt wurde, der während des Krieges von Frieden zu reden wagte. 4 eee err ee 5 Auen bekannten Leipiger nde ienen(n„ wi Aalerbenfel behauptete). Hügel, wie geſtern der Druch Der Bohlelt gegen Angarn. Budapeſt. 24. Juni,(W..) In der Nationalverſammlung erklärte der Oppoſitionelle Gynemery zum Boykott, es gebe nieman⸗ den, der nicht Verſtändnis für die ſchwierige Lage der Arbeiter⸗ —5 habe, doch müſſe die Arbeiterſchaft ſich auf nationale Grund⸗ age ſtellen. Die von der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft Oeſterreichs durchgeführte Sperre erſchrecke Ungarn nicht. Sie vereinige die ganze Bevölkerung in der feſten Entſchloſſenheit, das cheiſtliche und nationale Ungarn aufzubauen. Der Redner forderte, daß die Regierung bei den Großmächten Schritte unter⸗ nehme, damit der vom öſterreichiſchen Staate oder deſſen Regie⸗ dvung gegen Ungarn durchgeführte Bohkott aufgehoben wird. De Küämpfe zwiſchen Polen und Außland. Kopenhagen, 24. Juni. Nach einem Telegramm aus War⸗ hczan beſagt der polniſche Generalſtabsbericht: An der Nordfront machten wir nach hartnäckigen Kämpfen zwiſchen Düna und Bere⸗ ua weitere Fortſchritte An der Bereſina⸗Front ſprengten unſere Truppen durch mehrere tollkühne Ausfälle über den Fluß nach Oſten drei bolſchewiſtiſche Brigaden auseinander. Ein rotes Havallerſeregiment ging zu uns über. An der Pripet⸗Mündung dauern die Kämpfe mit Erfolg für die Polen fort. In der Ukraine ſchlugen unſere Truppen die 4. feindl. Reiterdiviſion. Wir nahmen einen ganzen Diviſionsſtab und 500 Soldaten gefangen und erbeu⸗ teten zahlreiche Kanonen und 600 Wagen. Nördlich des Dnujeſter bertrieben ukrainiſche Abteilungen die Bolſchewiſten aus einem großen Gebiet und erbeuteten dabei große Meugen Kriegsmaterial. Abſage an den Bolſchewismus. 5 Minſterdam, 24. Juni.(W..) Der Berichterſtotter der „DTimes in Stockholm hatte eine Unterredung mit Frau Snoudon und Dr. Gueſt, zwei Mitgliedern der engliſchen Ar⸗ beiterdelegation, die ſich nach ihren Beſuchen in Rußland auf der Rückreiſe nach England befinden. Frau Snouden erklärte, ich komme mit der feſten Ueberzeugung, daß wir hier vom Bolſchewismus nichts zu lernen und durch ihn nichts zu gewinnen haben. England iſt ein ſehr kon⸗ ſervatives Land. Der Arbeiter hat dort beſſere Ausſicht, als er jemals in Rußland unter den Bolſchewiſten erlangen wird. der Fireil un den Lohnabzug. Nach§ 45 des Einkommenſteuergeſetzes hat der Arbeitgeber bei 15 05 Lohnzahlung 10 Prozent des Arbeitslohnes zu Laſten des Ar⸗ baeitnehmers einzu ten. Als Arbeitslohn gelten nach 8 5 des .⸗ außer dem 12 auch Ratural⸗ und ſonſtige Sach⸗ bezüge Der Wert dieſer Bezüge iſt gemäß 37 des Geſetzes den ortsüblichen Mittelpreiſen anzuſetzen. Um dieſen Vor⸗ ſchriften gerecht zu werden, ſchreiben die Ausführungsbeſtimmungen vor, daß, ſoweit nicht in Lohntarifen Vereinbarungen getroffen wer⸗ den, die von den jeweils zuſtändigen Verſicherungsämtern aufgrund das Haus um 12 Uhr. der Reichsverſicherungsordnung feſtgeſetzten Ortspreiſe maßgebend ſein ſollen. Nun hat es ſich aber herausgeſtellt, daß die Verſiche⸗ rungsämter den außerordentlich ſchwankenden Preiſen der Lebens⸗ haltung nicht überall und nicht gleichmäßig gefolgt ſind, ſodaß die augenblicklichen Feſtſetzungen dieſer Aemter große, ſachlich nicht ge⸗ rechtfertigte Unterſchlede aufweiſen. Die Gleichmäßigkeit der Be⸗ ſteuerung erfordert es, daß für die Bewertung der Natural⸗ und ſonſtigen Sachbezüge einheitliche Grundſätze aufgeſtellt werden. Der Reichsfinanzminiſter entſchloß ſich daher zu der Anord⸗ nung, daß bei dem Steuerabzug von dem Arbeitslohn, der bekannt⸗ lich am 25. ds. Mts in Kraft tritt, die Natural⸗ und ſonſtigen Sach⸗ bezüge nicht in Anrechnung kommen ſollen. Die Abrech⸗ nung dieſer Bezüge ſoll vielmehr erſt am 1. Auguſt und zwar mit Wirkung von dieſem Tage ab in Kraft treten. Wo alſo der Ge⸗ ſamtlohn des Arbeiters gleichzeitig aus Barlohn und Naturalbezü⸗ gen beſteht, wird der Abzug bis zum 1. Auguſt lediglich vom Bar⸗ lohn und erſt von dieſem Tage ab vom Naturallohn vorgenommen. m. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Bekanntlich ſoll mit dem morgigen Tage ein Steuerabzug vom Arbeitsverdienſt durch den Arbeitgeber erfolgen. Gegen dieſe Regierungsmaßnahme macht ſich eine wachſende Oppoſition unter den Induſtrie⸗ arbeitern bemerkbar, die auch die Bergleuste zu exfaſſen droht. In mehreren Bergarbeiterverſammlungen wurde bereits für einen Streik Stimmung gemacht. In zahlreichen Kölner Be⸗ trieben gibt der bevorſtehende Steuerabzug Veranlaſſung zu Pro⸗ teſtaktionen, die vielfach zur Förderung des Generalſtreiks dienen. Die Gewerkſchaftsführer und Angeſtellten und Arbeiter warnen aber vor einem ſolchen Generalſtreik. Badiſcher Candlag. 54. öfſenkliche Sitzung. (Karlsruhe, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Vizepräſident Maier(Heidelberg) eröffnete um 8/5 Uhr die Sitzung. Das Haus ſetzie die Beratung des Staatsvoranſchlages für 1920 Hauptabteilung Miniſterium des Unterrichts und Kultus fort. Abg. Dr. Leſer: Abg. Straub hat in ſeiner erſten Rede die mögliche Sparſamkeit auf dem Gebiete des Hochſchulbudgets er⸗ hoben. Wir alle werden mit ihm darin einig ſein. Der Redner kam dann auf die Judenfrage zu ſprechen. Abg. Karl(D..). Dem Abg. Leſer möchte ich erwidern, daß ich nicht geſagt habe, die Juden wollen keine Deutſchen ſein, ſondern ich habe gerade das Gegenteil geſagt. Abg. Holtermann(Dem.): Als Chriſtlicher und als Geiſt⸗ licher kann ich kein Antiſemit ſein. 5 Abg. Marum(Soz) krat ein für die moderne Kunſt und bekannte ſich zu ſeiner füdiſchen Abſtammung. Er führte u. a. aus: Die Juden, die ſetzt ous dem Oſten kommen, ſeien deutſche Rückwanderer, ſie ſeien vor 5 Jahrhunderten aus Deutſchland aus⸗ gewandert und hätten bewahrt. Abg. Straub(Ztr.): Wir danken dem Miniſter, daß er für die Be⸗ dürfniſſe der Kinder eintritt, die vaterländiſche Erziehung iſt heute not⸗ wendiger als je. 8 u59. Marie Schloß(Dem.): Der füdiſche Nationalismus laſſe vom deutſchen Vaterlande nicht ab und man muß zwiſchen dem religiöſen und politiſchen Zionismus einen Unterſchied machen. Den politiſchen Zionis⸗ mus muß man verwerfen. Abg. Dr. Kraus(Soz.) verteidigt nochmals den Antrag Königs⸗ bergers. 04bg. Klara Siebert(Zentr.): Die Kunſt, die der Abgeordnete Dr. Mayer kritiſiert hat, iſt keine Kunſt, die aus der Seele kommt. Daraufhin wurde die allgemeine Beratung geſchloſſen. Es ramen ver⸗ chiedene perſönliche Bemerkungen, bei dieſer Gelegenheit erhielt Abg. arum wegen eines Zwiſchenrufes einen Ordnungsruf. Dann vertagte ſich Nächſte Sitzung am Freitag vormittag halb 9 Uht. Tagesordnung Schluß der hentigen Ausſprache. der Juſammentriit des Reichskags. EBerſia, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei vollbeſetzten Tribünen beginnt die erſte Plenarſitzung des neuen Reichstages heute pünktlich/ nach 3 Uhr. Die neuen Reichsboten ſind uberraſchend vollzählig zur Stelle. Der Scal erweiſt ſich immer noch als zu klein für die Fülle der neuen Geſichter. Eine Anzahl hat keinen Sitz und muß ſich mit einem Stehplatz an der Wand behelfen. Die Regierungsbank iſt leer, der neue Reichskanzler iſt nicht anweſend. Später ſtellt ſich Herr Koch ein. Der Aelteſtenpräſident, Herr Schnei⸗ dermeiſter Riekel, ein Mehrheitsſozialiſt aus Braunſchweig übernimmt kraft ſeiner 77 Jahre die Leitung dieſer erſten Sitzung. Er wählt ſich ein proviſoriſches Büro und dann be⸗ ginnt der Namensaufruf. Damit dürfte die Aufgabe der heu⸗ kigen Sitzung erledigt ſein. Herr Erzberger iſt— wie ſich aus dem Namensaufruf ergibt, nicht erſchienen, dafür hat in den Reihen der Rechten ſein ſiegreicher Feind Helffe⸗ rich Platz genommen. Weitere Verhandlungen über die Beilegung der Kriſe. Berlin, 24. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Beilegung der Kriſe wird noch immer verhandelt. Die Sozialdemokraten ſind zum Einlenken bereit, wollen aber nur gegen ein von den Unabhängigen beantragtes Mißtrauens⸗ votum ſtimmen. Das halten die Demokraten nicht für ausreichend, ebenſo wie ſie ſich mit der Zuſtimmung zu der Auswärtigen Politik der Regierung nicht begnügen mö⸗ gen. Aber nach wie vor nimmt man an, daß die Schwierig⸗ keiten beizulegen ſein werden. Letzte Melöungen. Höhere Julage zu Renken aus der Invaliden⸗ u. Rentenverſicherung Klarlsruhe, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Vom 1. Juli 1920 ab erhalten die Empfänger einer Invaliden⸗ Kranken⸗ oder Alters⸗ rente eine monatliche Zulage von M. 30(bisher M. 20.) Die Empfänger einer Witwen⸗ und Witwerrente eine ſolche von M. 15 (bisher M. 10.) Außerdem erhalten die Empfänger einer Waiſen⸗ rente, ſofern ihnen nicht auf Grund des Reichsverſorgungsgeſetzes eine Militärhinterbliebenenrente bewilligt iſt, eine Zulage von M. 10 monatlich. Dder Empfang der Zulage iſt wie bisher auf der Renten⸗ quittung mit zu beſcheinigen. Für die kriegsbeſchädigten Renten⸗ empfänger, welche eine Militärrente von über 6676 Proz. beziehen ſowie für die Kriegswitwen ſind beſondere Beſtimmungen getroffen. Dieſe erhalten ihre bisherige Zulage von 20 oder 10 Mark monatlich noch bis 31. Dezember 1920 bezahlt. Nähere Mitteilungen hierüber wird dieſen Rentenempfänger in den nächſten Togen durch den Vor⸗ ſtand der Landesverſicherunasanſtalt Baden in Karlsruhe zugehen. Die Typhusgefahr in Polen. London, 24. Juni. Havas. Aufruf alle Länder der Welt auf, Geldmittel zur Bekämpfung der Typhusgefahr in Polen und ſeinen Nachbarländern zur Verfügung zu ſtellen. Die britiſche Regierung bewilligte ſofort einen Betrag von 50000 Pfund Sterling unter der Bedingung, daß alle anderen Länder ebenſo hohe Summen aufbringen würden. Aus der Haft enllaſſen. Mainz, 24. Juni.(W..) Wie die hieſige Volkszeitung meldet, wurde der verhaftete Arbeiterſekretär Karl Grötſchner nach Stellung einer Kaution aus der Haft entlaſſen. Wiesbaden. 24. JInni(W..) Entlaſſung des Arbeiterſekretärs Grötſchner wurde nunmehr auch der Direktor Abigt, der bekannte Führer und Gründer der Heim⸗ kultur, aus der Haft entlaſſen. K Rokterdam, 24. Juni.(W..) Nach einer Meldung des Eaſtern Servies aus Tokio haben die ruſſiſchen Gegen⸗ revolutionäre unter Semenow die bolſchewi⸗ ſtiſchen Truppen öſtlich von Tachit geſchlagen. Der Oberbefehlshaber Japonow wurde getötet. — Naueste Drahtherichte. Lederindustrie, Schunhandel und heutige Preislage. Frankfurt, 24. Juni.(Drahtb.) Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertreter der Verbände der Leder-⸗ industrie, der Schuhindustrie, des Schuhgroßhandels und des Schuhkleinhandels fabten bezüslich der Berechnung der Schuhpreise in einer gestern in der hiesigen Han⸗ delskammer abgehaltenen gemeinsamen Beratung folgendes Beschluß: Um dlie gegenwärtige Geschäftsstockung und die datlurch verursachte Stillegung und Arbeitszeitverkürzung in den Betrieben der Leder- und Schuhindustrie zu behe beu, erklären die in Frankfurt a. M. anwesenden Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter der Lederindustrie, der Schuhindustrie, des Schuhmacherbhandwerks, des Schuhgroßhandels und des Schuhkleinhandels nach eingehender Aussprache als ihre Ueberzeusung, dab der heutige Verkaufspreiis von Schuhwaren sich auf den gegenwärtigen Häute- und Lederpreisen aufbauen muß unter Berücksichtigung eines den heutigenVerhältnissen entsprechenden bescheidenen Zuschlags für Unkosten und Gewinn. Sie sind ferner der Ansicht, dab die Preise für die in den Lederherstellungsbetrieben, Schuh⸗ kabriken und Schuhläden vorhandenen teueren Bestände ohne Rücksicht auf die entstehenden Verluste ebenfalls auf vor- stehender Grundlage errechnet werden sollen. * NBerlin, 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Verhandlungen des Vereins süddeutscher Baumwollindustriellen mit den Ab- nehmern behufs Einführung eines deutschen Baumwoll-Jahres- Kontraktes sind zum Abschluß gelangt. N l 2 Roman von Erich Wulffen. (Kachdruck verboten.) Erſtes Kapitel. Der von füdlichen Kaſtanien umpflanzte Koſſuthplatz mit dem Denkmal des Freiheitshelden lag in heller Maienſonne⸗ An der Oſtſeite glänzte die fünſſchiffige weiße Baſilika urit hoher Kuppel, deren Inneres Altarbilder und Fresken von Lotz ſchmückten, während im Süden, am Eingange der be⸗ lebten Szechenyſtraße, das erſte Hotel der Komitatshauptſtadt, die im modernen Geſchmacke erbaute„Hungaria“, lag. Gegenüber erhob ſich das ſchon ältere Komitatshaus mit dem angebauten neueren Flügel, der die Dienſtzimmer der erſten Beamten enthielt. Der große Beratungsſaal befand ſich im älteren Gebäudeteile. der Maun mil den ſieben Maslen. 9 Aus dem Portale des Anbaues traten im Geſpräche einige Herren; den Torweg des alten Hauſes verließen aus Männern und Frauen Gruppen, die ſich auf der Straße all⸗ mühlich Aloſten. Die allmonatliche Sitzung des Verwal⸗ tungsausſchuſſes im Komitate hatte ſoeben geendet. Der Oberphyſikus Talay und der Finanzdirektor von Dobo, zwei Herten in mittleren Jahren, kamen überein, der langen und heißen Beratung eine Nachſitzung in der„Pan⸗ nonia“ folgen zu laſſen. Die übrigen Herren flüchtig grüßend, entfermte ſich mit elligen Schritten ber Obernotar von Szirmai, der in ſeiner Aktenmappe die Protokolle und ſonſtigen Unterlagen für die und Berichte mit ſich führte, die er zu entwerfen hatte. Auch der behädige Schulinſpettor Komloſſy, der Vater der beiden ſtadtbekannten Schönheſten, ging allein und gravi⸗ tüͤtiſch nach Hauſe. 5 Aus einer Gruppe der Zuhörer zeigte ein älterer Mann von nicht beſonders vertrauenerweckendem Aeutzeren gaf inen ernſten ſchlanken Herrn, der ſich ſchweigend und etwas förmlich vom Oberſtuhlrichter Horwath verabſchiedete. »dem haben ſie's heute tüchtig gegeben!“ erklärte der fragwürdige Alte. Danach ſetzte er, lebhaft geſtikulierend, den Umſtehenden den Sachverhalt auseinander. ö Der ſchlanke Herr mit glattem ſchwarzen Haar und ſchwar⸗ dzem Schmurbart war der Staatsanwalt Pataky. Er hatte heute einen ſchweren Stand gehabt. Zwei — 4 ein junges Mädchen und ein alter Mann, batten bel ihm vergeblich über die Behandlurg. die das Auf 8 ſichtsperſonal ſich herausnahm, Beſchwerde geführt und des⸗ halb ſich an die Gefängniskommiſſion gewendet, die der Ver⸗ woltungsausſchuß entſandt hatte. Der Berichterſtatter der Kommiſſion hatte in der heutigen Sitzung befürwortet, die Beſchwerden für begründet anzu⸗ ſehen, und der Ausſchuß beſchloſſen, daß der Staatsanwalt an den Juſtizminiſter zu berichten habe. In dem geſchmackvoll ausgeſtatteten Empfangszimmer des Obergeſpanes Grafen Batthyany verabſchiedete ſich ſoeben der kleine und dicke Vizegeſpan Voncza unter lebhaften Ver⸗ beugungen. „Wie uns fremde Staatsverwaltungen, die ſich allweiſe dünken“, ſagte er wichtig,„um unſere Munizipalverfaſſung beneiden ſollten! Wo in Europa hat die Selbſtverwaltung ein ſo wirkſames Organ, um die berechtigten Wünſche der Bürger unmittelbar zur Kenntnis der oberſten Behörden zu brin⸗ gen—?“ „Und zugleich der Regierung“, fiel der Obergeſpan zwar mit gutmütigem Lächeln, aber doch mit Nachdruck ein,„eine erhöhte Möglichkeit zu bieten, die Selbſtverwaltung zu über⸗ wachen, in gewiſſer Hinſicht aufzufriſchen und vielleicht gar zu beeinfluſſen— Graf Batthyany brach ab und bedeutete dem Vizegeſpan mit einer Handbewegung, daß die Ausſprache für heute be⸗ endet ſei. Boncza unterdrückte auch den Verſuch, nochmals u Worte zu kommen, und machte an der ſchon geöffneten Türe ſeine letzte Verbeugung. Graf Zoltan Batthyany war der reichſte Großgrund⸗ beſitzer im Komitat und ſtand ſchon ſeit dreißig Jahren an der Spitze der Geſpanſchaft, die auch ſein Vater bereits inne⸗ ehabt hatte. Sein Schloß lag eine kurze Stunde hinter der tabt, ſo daß er die Verwaltungsgeſchäfte ohne Schwierigkeit wahrnehmen konnte. Obwohl er im Ausgange der ſechziger Jahre ſtand und ein Augenſeiden ihm zu ſchaffen machte, hatte er doch noch nicht den Wunſch geäußert, von ſeinem Amte zurückzutreten, das er beinahe zur gleichen Zufriedenheit der Regierung wie 8 des Komitates führte. Der Gruf war ſeit fünf Jahren Witwer, eine gleichfalls verwitwete Ariſtokratin in mittleren Jahren ſtand ſeinem reichen Haushalte vor. 6 0 Sein einziger Sohn, der junge Graff Deſider, hielt ſich, um die Welt kennenzulernen, ſeit zwei Jahren im Ausland, zutarſt in Paris und ſeit einigen Monaten in London auf. Der. war ein noch rüſtiger Herr, der die An⸗ ſtrengungen einer langen Sitzung, wenn er, wie beute, in der Verhandlungspauſe ein vorzügliches Frühſtück eingenommen hatte, ohne Beſchwerden überwand. Er beſaß auch einen gewiſſen amtlichen Ehrgeiz und überließ nur ungern den Vorſitz dem Vizegeſpan, deſſen Ver⸗ waltungstalente er nicht beſonders ſchätzte.* Eigentlich wollte er noch ſo lange im Dienſt bleiben, bis die ſechsjährige Amtszeit des Vize abgelaufen war, und dem Komitate einen anderen geſetzlichen Vertreter zur Wahl ſtellen. Auch ſonſt unterließ es Graf Batthyany nicht, ſeine Be⸗ amten gelegentlich die Macht fühlen zu laſſen, die mit ſeiner Stellung verbunden war. ſachlich, auch war er nicht ungerecht. Aber Widerſpruch ver⸗ trüg er nicht, während er ſeinen eigenen Stimmungen und Launen nicht immer Zügel anlegte. Perſönlich war er eine große ſtattliche Erſcheinung. Sein weißes Haar und der weiße Schnurrbart verleihen ihm etwas Ehrwürdiges und Mildes. Sein blaues Auge blitzte dazwiſchen oft leuchtend hell. Wenn er bei feſtlichen Anläſſen den Dolman trug, weckte er in ſeiner Umgebung gelegentli die Erinnerungen an die ungariſchen Heldengeſtalten der großen Zeit. Der Graf war eben im Begriffe, ſich eine Zigarette an⸗ zuzünden, als es an der Türe klopfte. Auf ſein lautes„Herrein“ trat Herr von Vasvary, ein langaufgeſchoſſener blonder Mann mit abgelebten Geſichts⸗ zügen, beinahe läſſig in das Zimmer. Stephan von Vasvary war der jüngſte, ſeit vier Monaten bei der Komitatsbehörde beſchäftigte Diurniſt. Früher war er Landwirt geweſen, hatte aber ſein ganzes nicht unbeträchtliches Vermögen mit liederlichen Geſellen ver⸗ zecht und verſpfelt oder mit Weibern vergeudet. Ein weit⸗ läufiger Verwandter erbarmte ſich des Verunglückten und zahlteihm eine monatliche Rente von bhundert Kronen. Gleichzeitig wußte aber dieſer einflußreiche Gönner beim Miniſter des Innern durchzuſetzen, daß ſein Schützling in der Verwaltung als Diurniſt angenommen wurde. Als ſich eine Neihe von Oberaſpanen aus naheliegenden Gründen gegen den Eindringling ablehnend verhielten, wurde in Budapeſt ein Machtwort geſprochen und gerade dem Grafen Batthyany unzweideutig nahegelegt, den verarmten ungarriſchen Edelmann auzunehmen. Der alte Herr dachte zwar etwas eigentümlich über dieſe Gunſtbezeugung des ihm befreundeten Miniſters, ſtellte aber aus Menſchenfreundlichkeit und Standesgefühl den Ffnfund⸗ dreißigfjährigen als Diurniſten einn. Der Völkerbund fordert in einen Nach der bereits mitgeteilten Zwar blieb er im allgemeinen Ni 5 1 oſtverſ⸗ eſer A wirtſchaf bPorfen. rordn chreitun die R ihrer A licht in Vadiſ Aeh ige en exlaſſene damit fi Die lehrs m Iberbad bis dur⸗ kung ei kreiſen Donnerstag, den 24. Juni 1920, Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 273. ANus Stadt und Land. Obſtpreiſe. Ankwort der Regierung auf die Eingabe des Mannheimer Hausfrauenbundes. In vorletzter Rummer wurde bereits telegraphiſch mitgeteilt, daß Miniſterium des Innern dem Mannheimer gusfrauenbund auf ſeinen Antrag, von Regierungaſeite die Geſtaltung der Kirſchenpreiſe einzugreifen, ausführlich ge⸗ intwortet hat. Ddie Erwiderung, welche auf den ganzen Kom⸗ lex der Fragen, wie durch den Begriff„Regelung des Verkehrs mit Frühobſt“ zuſammengefaßt werden, erſchöpfend eingeht, iſt ſo Mereſſant, daß wir ſie nachſtehend wörtlich zum Abdruck bringen: Im Frühjahr 1919 war zunächſt nach Beratung mit Vertre⸗ E. der Erzeuger, der Verbräucher, des Handels und nach Er⸗ irterung mit dem parlamentariſchen Ernährungsbeirat vom Mi⸗ biſterium des Innern angeordnet worden, daß der Aufkauf von Rirſchen ſowie der wichtigſten übrigen Frühobſtſorten(mit Aus⸗ uß des Veerenobſtes) nur durch die Geſchäftsſtelle der badiſchen bſtverſorgung in Karlsruhe erfolgen durfte. Ausnahmen von leſer Anordnung waren zu geringem Umfange zugelaſſen. Für ſdas bewirtſchaftete Ooſt wurden Höchſtpreiſe ſowohl für die Erzeuger wie die Verbraucher feſtgeſetzt. Gegen dieſe Maßnahme krhob ſich alsbald allgemeiner Widerſpruch. Im ganzen Lande, in Preſſe und in beſonderen Zuſchriften wurde die Zwangsbe⸗ Wirtſchaftung des Obſtes einer immer unerfreulicheren Kritik unter⸗ borfen. Der Handel hielt ſich in großem Umfange nicht an die Lerordnungsbeſtimmungen, die Verbraucher kauften unter Ueber⸗ chreitung der Höchſtpreiſe, ſo viel ſie konnten, beim Erzeuger auf. die Reichsregierung drängte wiederholt darauf, die nach hrer Anſicht mit den Wünſchen und Maßnahmen des Reiches licht im Einklang ſtehenden Vorſchriflen aufzuheben, Auch der Jadiſche Landtag verlangte ſchließlich, unter ſcharfen An⸗ Riffen gegen die Zwangsbewirtſchaftung des Obſtes, deſſen oöl⸗ lige Freigabe. Die Regierung konnte ſich dieſem allſeitigen Drängen nicht widerſetzen und hob Ende Juli 1919 die von ihr erlaſſenen Vorſchriften zur Regelung des Verkehrs mit Obſt auf; Famit fielen auch die Höchſtpreiſe. Die nunmehr geſchaffene Freiheit de lehrs mit Obſt führte jedoch weiter dahin, n, und zwar zunächſt hauptſächlich dußerordentliche Preisſteigerungen ͤ Hondels und des Ver⸗ daß ſchon nach wenigen bei den Spätzwetſchen eintraten. Trotz der großen Ernte war es der Bevölkerung faſt unmöglich, 8 Atet t zu einigermaßen erträglichen Preiſen ſich zu vorſchaf⸗ ſen. Die Eiſenbahnerorganiſationen in eiger ganzen Anzahl bberbadiſchen Gemeinden weigerten ſich, Obſt zu transportieren, Iis durch Einſetzung von Höchſtpreiſen der umreellen Preisſteige⸗ tung ein Ende bereitet würde. Auch aus anderen Verbraucher⸗ kreiſen wurde aufs eindringlichſte von der Regierung verlangt, daß e gegen die ungeheuere Preistreiberei einſchreite Da die Feſt⸗ etzung von Höchſtpreiſen allein ohne Z3.wangs⸗ dewirkſchaftung erfahrungsgemäß zwecklos iſt, entſchloß ſich le Regierung ſchließlich, den ganzen Verkehr mit Obſt einer Be⸗ Pirtſchaftung in der Form zu unterwerfen, daß nur die badiſche Höſtverwertungsſtelle berechtigt war, Obſt in größeren Mengen anzukaufen und zu verſenden. Dabei wurden zwiſchen der Regie⸗ tung und der Obſtverwertungsgeſellſchaft Preiſe feſtgeſetzt, die von ler Obſtverwertungsgeſellſchaft bei dem Ankauf und der Weiter⸗ deräußerung des Pöſtes einzuhalten waren. Dieſe Regelung wurde mals als eine unnötige und unzweckmäßige Beengung der wegungsfreiheit der Erzeuger und Verbraucher bezeichnet und ſon beiden Teilen gleich heftig bekämpft. So verlangte 3. B. eine Fertretung der Arbeiterſchaft der Firma Benz in Mannheim die Aufhebung der erlaſſenen Beſtimmungen. Sehr ſcharf führten den Kanſpf gegen dieſe Regelung die Händlergenoſſen⸗ chaften„Cyek“. Die Erzeuger, die in dem Fordern von un⸗ chränkten Preiſen zufolge der vereinbarten Ankaufspreiſe ge⸗ demmt waren, nahmen bei jeder Gelegenheit gegen die Neu⸗ elung Stellung. Auch die Reichsregierung verlangte die Auf⸗ —— der Anordnungen als mit den reichsgeſetzlichen Beſtim⸗ Rungen im Widerſpruch ſtehend und drohte Vergeltungsmaß⸗ dahmen an. Schließlich mußte die Regelung ebenſo wie die frühere erum aufgehoben werden. ieraus iſt ohne weiteres erſichtlich, daß es nicht mögli N— Frage 155 Vaee eine irgendwie geartete Regelung treffen, die den Wün chen aller Beteiligten gleichermaßen ent⸗ icht. Es iſt ausgeſchloſſen, im laufenden Ernteſahr die Staats⸗ mutorität abermals einer derartig ſchweren Belaſtungsprobe aus⸗ etzen, wie ſie die mehrmalige Erfaſſung und Auſhebung von chriften über denſelben Gegenſtand in einem und demſelben Wirtſchaftsſahr mit ſich bringt. Zu den einzelnen Maßnahmen, ſie im Sinne des Antrages des Mannheimer Hausfrauenbundes Agen, iſt zu bemerken: Die Einführung von Richtpreſſen hat ſich durchweg us da bei ſtarkem Bedarf dieſe Preiſe nich. Nachtet werden und die Verfolgung ihrer Ueberſchreitung größten 1 5 5 9—5 be eis überſchreitet, nachgewieſen werden, o 1 n gemacht hat. Die Durchführung dieſer Maß⸗ me würde ein Heer von Beamten erfordern. Abgeſehen iervon hat die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt erklärt, daß ſie in laufenden Jahre Richtpreiſe für Obſt nicht feſtſetzen werde und ſuß auch anderen Stellen dieſes Recht nicht mehr zuſtehe. Die e 2 2 Ueberdies iſt, wie die Erfahrungen der Kriegsſahre ergeben eſtſetzung von Höchſtyreiſen ohne Wert, wenn die be⸗ Verbrauchergebletes für die öffentliche Hand erfaßt und zurückbe⸗ halten können. Denn die Ware hat das Beſtreben, dahin e Anordnung hat die Reichsſtelle für Obſthöchſtpreiſe getrof⸗ en, die 3 aren nicht gleichzeilig innerhalb eines beſtimmten uu gehen, wo der höchſte Preis erzielt wird. Es müßte alſo, wenn Pir 1 Baden Höchſtpreiſe feſtſetzen wollten, durch irgend eine Jorm der Bewirtſchaftung die Ausfuhr des Obſtes aus dem 22 Baden werden. Dies iſt, wie ſchon oben ge⸗ reichsgeſetzlich jetzt unzulöſſig. Es mutet auch merkwürdig in einem Zeitpunkt, in dem gerade die Verbraucher immer luter den Ruf nach allgemeiner Aufhebung der Awangswüriſchaſt en, wieder von der Rotwendigkeit einer Zwangswirtſchaft Möglichkelt, in Erſolg ver Es beſteht ſonach keine 8 eit, in Erfolg e e eitens der Regierung die Entwicklung der Obſt⸗, eſondete der Kirſchenpreiſe, zu beeinfluſſen. Eine Hilfe kann dur ſeleng der Verbraucher ſelbſt erfolgen, indem ſie ſich an lem ungeſtümen Verlangen nach Waren nicht beteiligen und enüber Preiſen, die 19 als gerechtfertigt nicht anerkennen, ihre ellung in wirkſamer Weiſe dadurch zum Ausdruck bringen, daß ſe den Kauf der Ware unterlaſſen.“ Das Miniſterium nimmt mit dieſen Ausführungen im allge⸗ ſeinen den Standpunkt ein, den wir in unſerem letzten Artikel die Kirſchenpreiſe vertrelen haben: nur die Verbraucher Imen die unangemeſſenen Preiſe dadurch hergbdrücken, daß ſie den Käuferſtreſ eintreten. Wenn die Händler ſehen, daß das Obſt zu den e Preiſen nicht abzuſetzen vermögen, un werden ſie ſchon dafür forgen, daß der Erzeuger die Ware liger hergibt. Leider iſt in Mannheim von dieſer ſo dringend otwendigen ltung der Verbraucher ſo gut wie nichts zu N. Nach em Marktbericht in letzter Nummer iſt ein Preis⸗ cgang für Kirſchen, Johannis, und Heidel⸗ eren eingetreten. Auch die Badiſche Obſtverwertungsgeſell⸗ ſt kann bekannt geben, daß infolge einer Ermäßigung der ae für Kirſchen der Verbraucherpreis auf 2,10 Mk. abgeſeßt werden konnte. Das iſt doch immerhin ein recht be⸗ tlicher Abſchlag, wenn man berückſichligt, daß bisher der Klein⸗ 0 aufspreis.80—.00 M. betrug. Man darf annehmen, daß 0 Aktion des Mannheimer Hausfrauenbundes und die ſonſtigen rgänge ſowohl im Lande, als auch außerhalb Badens, ſoweit 1 urch die Preſſe bekannt geworden ſind, preisdrückend gewirkt 1 Der Verbraucher muß ſich diesmal— man kann dies nicht genng betonen— ſelber helfen. Die RNegierung kann, wie aus 55 vorſtehenden Ausführungen deutlich genug hervorgeht, nicht irgendwelchen behördlichen Maßnahmen eingreifen. Ihr Miſt zu Ende. Und es gehört zur Jronie der Weltgeſchichte, 1 8 mehrere Wochen zurückgeworfen worden ſind. Auch der zur q⸗ daß der Herr Miniſter Remmele, der als Nedakteur der„Volksſt.“ ein fanatiſcher Anhänger der Zwangswirtſchaft war, nunmehr, da er ſeloſt an der Stelle ſitzt, die er oft genug bekämpft hat,— im gu⸗ ten Glauden, wie wir gern zugeben wollen— zum Paulus ge⸗ worden iſt und ſich offenbar zu der Einſicht durchgerungen hat, daß man der freien Wirtſchaft Spielraum und Zeit geben muß, ſich den repolutionierten wirtſchaftlichen Verhältniſſen anzupaſſen. 5 Tarifabkommen im Einzelhandel. Der Arbeltgeberverband des Einzelhandels E.., Mannheim, E 4, 12(Börſe), die Vereinigung kaufmänniſcher und techniſcher Standesgenoſſen(freie Angeſtellten⸗Gewerkſchaft), Sitz Mannheim, und die Zentralſtelle der Angeſtelltenverbände in Mannheim haben beantragt, die von ihnen anerkannten Schiedsſprüche vom 19. Februar und 26. März 1920 zur Ergänzung des allgemein verbind⸗ lichen Tarifvertrages bom 5. Juni 1919 und des Tarifabkommens vom 4. Dezember 1919 zur Regelung der Gehalts⸗ und Anſtellungs⸗ bedingungen der Angeſtellten im Einzelhandel gemäߧ 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918(Reichs⸗Geſetzblatt S. 1456) für dasſelbe Tarifgebiet gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen dieſen Antrag können bis zum 30. Juni 1920 erhoben werden und ſind unter Nummer VI. R. 467 an das Reichsarbeitsminiſterium, Berlin, Luiſenſtraße 33, zu richten. 0 ̃ Froſtſchaden. Von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer wird uns geſchrieben: 80 8 „Sbwohl die Eisheiligen ſchon längſt vorüber ſind und man mit einer Schädigung durch Froſtgefahr nach menſchlichem Ermeſſen nicht mehr gerechnet hat, ſind durch den letzten Temperaturſturz in ver⸗ ſchiedenen Teilen des Landes ernſte Schädigungen der Feldfrüchte hervorgerufen worden. Dieſe Schädigungen ſind umſo ſchmerzlicher, 8 als gerade in dieſem Jahre eine frühzeitige und ausgiebige Ernte wünſchenswerter war denn ſe zur Hebung der allaemeinen Ernäb⸗ rung und inſofern ſchmerzlich, da ſie beſonders ſtark die Frühkar⸗ toffeln und die Buſch⸗ und Stangenbohnen getroffen haben. So ſind z. B. in der Gegend von Graben⸗Reudorf bis faſt hinunter nach Lampertheim ſämtliche Frühkartoffeln in der Ebene mehr oder weniger ſtark durch Froſt beſchädigt worden, ſodaß nicht nur die Spitzen, ſondern die ganzen Stöcke ziemlich braun infolge der Froſtwirkung geworden ſind. Daß dadurch natürlich der Er⸗ trag nachteilig beeinflußt wird, liegt ohne weiteres auf der Hand: denn ein derartiger Eingriff in das wachſende Leben einer Pflanze ſchädigt die Produktionsmöalichkeit beſonderz ſtark. Am härteſten werden wohl diejenigen Kartoffeläcker betroffen ſein, die bereits in Blüte oder am Beginn der Blüte geſtanden haben. Dasſelbe gilt auch für die Buſchbohnen, die dadurch in ihrer Entwichelung um funge Mais hat nicht unerhebliche Schädigungen erlitten, wenngleich dieſer infolge ſeiner langen Wachstumsperiode noch genügend Zeit hat, dieſen Schaden auszuwezen. Roggen, Hafer und Gerſte haben wohl verblüht gehabt, ſodaß eine ernſte Schädiauna nicht mehr zu befürchten war. Dagegen kann der Froſt noch ſehr wohl den Mohnfeldern Schaden zugefügt haben. Ddie Früh⸗ kartoffelernte wird deshalb wohl ſich um—10 Tage ver⸗ zögern, ganz abgeſehen davon, daß der Ertrag, der zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt hat, zurückgehen wird. 8 * Verſetzt wurden die Oberjuſtizſekretäre Ludwig Wohl⸗ ſchlegel bei der Staatsanwaltſchaſt Mannheim zum Amks⸗ gericht und Jakob Vokraſin beim Amtsgericht Mannheim zur Staatsanwaltſchaft ſowie Oberſtationskontrolleur Joſef Konſtanzer in Weinheim nach Mainz. Entlaſſen wurde auf Anſuchen Reviſor Eduard Kern aus dem Dienſfte der katholiſch⸗kirchlichen Vermögensverwaltung zwecks Uebertritts in den Reichsfinanzdienſt. * Ueber das Porzellangeld, das die ſtaatliche Porzellanmanufaktur Meißen herſtellen will, macht das„Meißner Tageblatt“ nähere Mittei⸗ lungen. Die für das Deutſche Reich gedachten Geldſtücke— 5& bis 10 3 — ſind rund, die Vorderſeite zeigt einen quadratiſchen Rahmen mit der Schrift Deutſches Reich und der Wertziffer. Die Kreisbogen füllen ein Eichenblatt mit Eichel und die Kurſchwerter aus. Auf der Rückſeite des Fünfmarkſtückes ſehen wir im flachſten Relief ein Elternpaar, das ſegnend ſeine Hände über ein Kind breitet; auf dem Dreimarkſtück ein nacktes Menſchenkind, das ſeine Hände flehend zu den Sternen emporſtreckt und auf dem Zweimarkſtück einen nackten Buben, der in einem Schifflein Ge⸗ treide überführt. Die Mark zeigt einen Eichenſtumpf, der neue Triebe treibt; das 50⸗Pfg.⸗Stück einen Adlerkopf, das 20⸗Pfg.⸗Stück eine Fackel, das 10⸗Pfg.⸗Stück eine ſtiliſierte Doppelgarbe. Feſt beſtellt hat Porzellan⸗ geld die Hochbahn Hamburg und zwar 300 000 20⸗Pfg.⸗Stücke, die auf der Rückſeite mit einem nackten Bübchen geſchmückt ſind, das auf einem ſtili⸗ ſterten Flügelrade reitet. 8 Franzöſiſche Stenographie⸗Kurſe. Kommenden Montag Abend eröffnet der Badiſche Lehrerverband für teno⸗ graphie Stolze⸗Schrey, wie aus einer Anzeige der nächſten Tage erſichtlich ſein wird, in der Friedrichſchule, Nähe Reckarbrücke, neue Stenographiekurſe in„franzöſiſcher Steno⸗ graphie“, d. h. ebertragung des Einigungsſyſtems Stolze⸗ Schrey auf die fran; ſche Sprache, ſowie neue Anfänger⸗ und Fort⸗ bildungskurze, beziy. ürſe zur Vorbereitung auf die Debattenſchrift. Anmeldungen für al, urſe nehmen die beiden Vorſitzenden: Prof: Meiß, M 7, 12, unb Hauptlehrer M. Kohler, Meßplatz 2, jetzt ſchon entgegen. Polizeibericht vom 24. Juni. Beim Badenertrunken ſind geſtern nachmittag a) im Rheingu⸗ hafen der 19 Jahre alte Matroſe Lorenz Röchner von Freudenberg, Amt Wertheim, b) im Neckar in der, Nähe des Bootshauſes des Ruder⸗ vereins Amieitia der 21 Jaſre alte ſtädtiſche Beamte Heinrich Rieth von hier. Die Leichen der Ertrunkenen konnten bis jetzt noch nicht ge⸗ ländet werden. Unfälle. Einem 53 Jahre alten verheirateten Jungſchmied von Waldhof ſprang in einem Fabrikanweſen daſelbſt ein Eiſenſplitter ſo hefti an den linken Unterarm, daß er eine ſtarke Verletzung davontrug und ſich zwecks Operation in das Allgem, Krankenhaus aufnehmen laſſen mußte.— Am 21. ds. Mts, erlitt ein 18 Jahre alter Mechanikerlehrling beim Rei⸗ nigen von Schreibmaſchinen in I. 1, 2 durch Einatmen giftiger Ausdünſte einen Anfall, ſodaß er in bewußtloſem Zuſtande in das Allgem. Kranben⸗ haus überführt werden mußte.— Am darauffolgenden Tag, nachmittags egen 7 Uhr, fiel eine 68 Jahre alte Witwe im Hauſe K 3, 19, die Treppe chulter und 20 ſich Verletzungen am linken Auge und an der linken ulter zu.— Abenen dorkon an der der Elektriſchen bei der Waldſeeſtraße in theinau dadurch einen Unfall, daß ſie von einem Radfabrer angefahren und 0 Boden geworfen wurde. Sie trug durch den Sturz eine nicht unerheb⸗ iche Verlezung am Förteroße davon.— In der Rähe des Virkenhäus⸗ chens brach geſtern morgen ein 64 Jahre alter ſtädtiſcher Hilfsbeamter, wohnhaft in Ludwigshafen, inſolge eines Ohnmachtsanfalles zuſammen und zog ſich Verletzungen an dem Kopfe zu, die ſeine Ueberführung mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus erforderlich machten. Zimmerbrand. Durch Unvorſichtigkeit eines 9 Jahre alten Jungen brach im Hauſe Neuhoferſtraße 17 in Rheinau ein Brand aus, der einen Fahrnisſchaden in Höhe von etwa 1000& verurſachte. ünf Körperverletzungen, verübt im Hauſe 7 3, 7, vor dem 17 12. Querſtraße 20, im Hauſe Oppauerſtraße 29, Alte Frank⸗ dN traße 14 und im Hauſe Ladenburgerſtraße 9 in Käfertal, gelangten nzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit in iaſ hen Stadt entwendet: a) in der Zeit vom 15. April bis 16. ds. Mts. zum Nachteil des Poſtamts 1 in Mannheim von ihrem in Waldhof zwiſchen der Bahnlinie und e liegenden Stangenlagerplatz 20 Telegraphenſtangen im Wert von 2.b) am 22. ds. Mts. don einem vor dem Hauſe N 7, 10 ſtehenden Wäſchehandwagen ein Bündel gereinigte Wäſche mit Herrenhemden, Damenbluſen, Damen⸗ unterröcken, Kopfkiſſenüberzügen, u. a. m. im Geſamtwerte von 2685 K. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus Luòwigshafen. Die ſtädtiſchen Beamten und Aushilfskräfte ſind Stadt um Grhöhung der wirtſchaftlichen Zulage um 200 Mark monatlich ab 1. Mai und die ſtäßt. Arbeiter um Erhs Stundenlößhne um Mk. ebenfalls aß 1. Mai dieſes Jahres eingekommen. iter hatte chuß den Antrag f m gleichen Tage nachmittags erlitt eine 18 Jahre alte auch die Teuerungs⸗ bezüge der 72995 haltsempfänger und der Hinterbliebenen ent⸗ eg nd zu er Hden. Endlich hat der Beamtenaus ſchuß gebeten, bei Gewäßrun der Wirtſ gaftszulage einen Unterſchied zwiſchen Ledigen und nicht mehr zu machen, da ein ſolcher Unterſchied auch bei den Arbeitern nicht mehr beſtehe. Der Per⸗ ſonalſachenausſchuß hatte die Gingaben einer Prüfung unterzogen und iſt zu dem Entſchluß gekommen, die Erhöhung der derzeitigen wirkſchaftlichen Zulagen und der Stundenlöhne abzulehnen, dagegen aber den Beamten und Aushilfsbeamten ſowohl als auch den ſtädt. Lohnarbeitern entſprechend dem Vorgehen des Staats eine Be⸗ ſatzungszulage ab 1. Juni für 3 Monate zu gewähren und ſtufen, weiter die Teuerungsbezüge der im Ruheſtand befindlichen Beamten und Arbeiter um 30 bis 100 Mark monatlich zu erhöhen. Entgegenkommender Weiſe hat man die Beſatzungszulge auch noch für den Monat Mai bewilligt. Die Zulage erſtreckt ſich bei den männlichen Beamten zwiſchen 50 bis 150 Mark und bei den weib⸗ lichen Beamten von 25 bis 100 Mark. Der Mehraufwand beträgt für einen Monat rund 215 000 Mark Die vorläufige Deck⸗ ung der entſtehenden Ausgaben kann aus dem genehmigten Kre⸗ dit von 26 Meillionen Mark, wovon noch 10 Millionen verfügbar ſind, erfolgen. Die Vorlage, die in der geſtrigen Stadtrats⸗ ſitzung zur Beratung ſtand, wurde nach längerer Debatte mit allen gegen 6 bürgerliche Stimmen angenommen. Ein Antrag der Demokraten und der Deutſchen Volkspartei, mit Rückſicht auf die Finanzen der Stadt die Vorlage nochmals an den Finanzausſchuß zu verweiſen, wurde gegen die Stimmen der Linksparteien ab⸗ ehnt. 5 Sportliche Kundſchau. Pferdeſport. der Luxusſtener für Pferde hat erfreulicherweiſe der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Halbbluts erzielt, indem ſeine Abänderungsvorſchläge faſt durchweg angenommen wurden. Als auptpunkt iſt hervorzuheben, daß alle jungen Pferde, ſolange ſie noch Fohlenzähne haben, mithin bis ca. 4½ Jahren, künftig als— gelten und noch nicht für die Luxusſteuer in Frage kommen. Ebenſo wurde der Antrag, daß bei Ankauf von Zuchtpferden der 13½ Prozent betragende ee zurückzuerſtakten iſt, angenommen. Bisher wurden in dieſer Beziehung nur Staatsgeſtüte berückſichtigt. sr. Der Derbyfavorit Nubier erhielt am Dienstag früh in Hoppegarten sr. Giue Aenderun Prüfung und tritt am Mittwoch zuſammen mit Prunus, der im Renard⸗ Rennen laufen ſoll, die Reiſe nach Hamburg an. Die über den Oppenheim⸗ ſchen Hengſt im Umlauf befſindlichen ungünſtigen Gerüchte bewahrheiten ſich alſo erfreulicherweiſe nicht. sr. Die Aufzucht des Geſtuts Bockſtadt, die 17 Jährlinge umfaßt, wurde von Herrn W. Hemſoth⸗ Hamburg, einem neuen Rennmann, angekauft, nicht, wie gemeldet wurde, von Herrn Lenz⸗Breslau. Die jungen Pferde, von denen nicht weniger als 14 von dem Bockſtadter Deckhengſt Gulliver II abſtammen, kommen zu dem Horner Vereinstrainer W. Palmer in Arbeit. sr. Jockey Haus Blume konnte in Kʒopenhagen das Däniſche Derby mit dem ſchwediſchen Pferd Sir Tredennis gewinnen. Die däniſche Preſſe iſt voll des Lobes über den Ritt des deutſchen Jockeys, der ſich ſeinen engliſchen Brufskollegen in dem Rennen weit überlegen zeigte. KLuftfahrk. ⸗ . Der Badiſchen Luftverkehrsgeſellſchaſt„Balug“, mit dem Sitz in Baden⸗Baden, Flughafen in Baden⸗Dos, wurden von der in Baden⸗Baden anweſenden interalliierten Kontrollkommiſſion ihre vier Flugapparate frei⸗ gegeben und der Geſellſchaft als erſter in Deutſchland die er⸗ teilt, ihre Flüge auch auf das neutrale Gebiet auszudehnen, wodurch ſionierten Flugſtätten genießt. CLawukennis. ar. Den Goldpokal von Kiſſingen gewann in der Schlußrunde Kreutzer gegen Kupſch mit 62, 653,:8.— Gleichzeitig wurde die Damenmeiſterſchaft von Ende geführt. Hier ſchlug Frl. Bingner mit:5,:2 Frl. Apolant. 8 Rasdſporl. er. Rabreunen zu Leipzig. Die Hauptkonkurrenz bildete der Sportplatz⸗ Sommerpreis, der ſehr ſpannend verlief. Appelhans fiel anfangs 4 Nunden zurück, holt dieſe ſpäter jedoch wieder auf, um dann noch mit 8 Runden Vorſprung vor dem Kölner Müller zu ſiegen. Pawke konnte nicht in den Kampf eingreifen. Die Ergebniſſe waren: Sportptaz Sommer⸗ preis, 1 Stunde: 1. Appelhans 68,900 Kilometer(Contt); 2. Müller 67,850 Kilometer; 3. Pawke 66,400 Kilometer; 4. Roſellen 65,350 Kilometer; 5. Bauer 61,750 Kilometer.— Vorpabefaßren: 1. Schraßge(Malmann); Schrage; 2. Schürmann Lg.; 8. Sennecke— Zwpeiſitzer⸗Fahren: 1. Sennecke⸗Schwabz; 2. Schrage⸗Rudel,.; J. Krahner⸗Pietri Lg.—, Prämienfahren: 1. Rudel; 2. Sennecke, 8. Schenkel. er, Die Radfernfahrt Kiel⸗Hamburg⸗Kiel, die im Rahmen der Alft woche ausgetragen wurde, ſah den Hamburger Zeech in? St. 11· Min. als Sieger vor Jarmep(Hamburg) 2% Lg. zurick. Die Strecke betrug 210 Kilo⸗ meter. er, Eine t JLeiſtung. Bei den Nadrennen auf der Autemobilrennbahn in Rüſſelsheſm wurden auch einige Wettbewerbe für Motorräder in Tourenausrüſtung mit Straßenmaſchinen ansgetragen. Hier erzielte in einem 15ilometer⸗Fahren der bekaunte Frankfurter Glöckler eine Stundengeſchwindigkeit von 100,747 Kilometer mit einer 79 PS N. S. U. Die Leiſtung dürfte unter den geſchilderten Umſtänden ein Rekord darſtellen, der allerdings noch verbeſſerungsfähig i. zr. Die Nadſernſahrt„rund um München“ iſt mit Rückſicht auf die Rheiniſche Radſportwoche vom 15. auf den 22. Auguſt verſchoben worden. Weſternachrichtendienſt der badiſchen Laudeswelterwarke in Katlsruhe. Beobachtungen vom Donuerstag, den 24 Zuni 1920, 8s Uhr morgens(MEZ) Auf Grund laude⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. 7 Luftdruck Wind nNiederſchlag der Temp. Ort Nfe G ehg.] Starte Wetter kchten ae Sunz. Hamnburg 167.37 15 W ſchw. wolkig.5 Königsberg. 759.1 17* ſchw. wolklg 05 S 766.1 15 WINAWJY mäßig wolkig.5 Frankfurt a. M 789.5 15 NNWY) I mäßig wollig 0 München 1766.7 17 WNWIſchw. bedeckt 0 Kopenhagen 1702.7 14 NW.friſchbedeckt 2 Stockhom. 756.0 14 SW ſchw. bedeckt 2 e, dee„„788,2 2¹ 80 mäßig wolklos 0 ————— Biiln, ANm 17 NWY ſchw, wolkig 0 Marſeille 1764.0— ſtill Dunſt 0 Urich. 128.4 15— ſtill molki 0 17 PWNWſchwachl bedeckt 0 Beobachtungen badiſcher Watterſtollen(728 morgens) ——— 8 85 107———————— 725 7 See⸗ perasßp 8 Be⸗ höhe E kungen 1—5 8 Richt. Stärke 8 85 55 Vertheim.. 151 768.80 16 2 1s W mäß. ar 0 Karlsxuhe...127 768.3] 12 22 12 NW 12 wold. 0 Baden⸗Baden 213 768,7 16 25(b5 NNWIſchw.. 0 Königſtuhl 368 76.77 17 26 10 No ſſchw. enns 0 1 5 Hof 1281658.7 14 17 9·Wſſchw wolks 0 Blaſten. 1780— 13 2 10— ſtill der 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Außer über Nordoſtdeutſchland, wo kühle Nordweſtwinde geringe Regenfälle gebracht haben, dauert das meiſt heitere, trockene und warme Wetter an. Die geſtrigen Nachmittagstemperaturen ſtiegen in der badiſchen Rheinebene auf 28 Grad, im Hochſchwarzwald auf 17 Grad an. Unter dem Einfluſſe des weſteuropäiſchen Hochdruck⸗ gebietes behalten wir auch weiterhin trockenes Wetter. Vorausſichlliches Wetter bis Freliag, 25. Junſ, nachts 12 Uhr: Meiſt heiter, trocken, warm. dem Deutſchen Gchutzbund Annaßhmoſtellot aßchatsſtede diaſer Jeitung. dieſe Zulägen nach dem Alter und Geſchlecht entſprechend abzu⸗ zuſammen mit Prunus ſeinen Schlußgalopp für die größte Dreijährigen⸗ Baden⸗Baden den Vorzug einer innerhalb des gen. Gebiets einzig konzeſ⸗ 2. Schenkel(60 m..); 8, Brehemer(60 v..).— 1 5 Seite. Nr. 273. * . in den Schiffahrt. Steigerung der Kohlenförderung nach Süddeutschland. Mannheim, 24. Juni. Unter dem Vorsitz des Regierungs- rates Dr. Bodenstein, des Reichs arbeitsministe- riums und unter Teilnahme von Vertretern vom Reichs- vVerkehrsministerium und des ministeriums fanden am 23. d. M. im Rathause zu Mann- heim zwischen den Vertretern der an der Rheinschiffahrt beteiligten Arbeitgeber- u. Arbeitnehmer-Organisationen Ver- handlungen statt. Gegenstand der Verhandlungen war, wie durch Heranziehung der Schiffahrtskreise eine bessere Kohlen- versorgung Süddeutschlands erfolgen kõnne. Nach längeren Beratungen schlossen die Vertreter der Organisationen ein UDebereinkommen ab. Hiernach sind die Arbeitnehmer in der Rheinschiffahrt bereit, jeden Tag während der Fahrt zwei Stunden Ueberarbeit zu lleisten. Sie erhalten neben dem tariflichen Zuschlag im Monat 4 Pfund Fett zu demselben verbilligten Preise, den clie Ruhrbergleute zahlen. Die Einzelheiten der Ver- teilung des Fettes werden durch eine paritätische Kommis- sion festgesetzt, die sofort zusammentreten und dem Reichs- arbeitsministerium entsprechende Vorschläge unterbreiten soll. Die Vereinbarung soll für alle Mitglieder der beiderseitigen Verbände Geltung haben. Soweit für Umschlagsarbeiten Ueberarbeit notwendig wird, sollen auch di es e Arbeit- nehmerkategorien entsprechende Zu wendunge an Fett erhalten. Das Uebereinkommen bedarf nur noch der formellen Zustimmung der beiderseitigen Verbandsversammlungen. Ausbau der Pfralzwerke. Aufnahme einer Anleſke von 30 Millionen H. Auf dem Kreistag, der gestern in Speyer zu melrtigigen Sitzungen zusammentrat, wurden u. àa. über den Ausbau der Pfalzwerke und die hierdurch entstehenden Kosten awsfihrhche Mitteihmgen gemacht. Um den geplanten umfangreichen Ausbau der Kraftwerke Homburg und Ludwigshaſen durchzuführen, ins- besonders auch Mittel zu beschaſfen, um etwa weitere 40 Orts- netze zu erstellen, entsteht ein Oesamſbedarĩ etwu für die näch- sten 12 Monate von 38,5 Millionen Mark. Aus frümeren Anlethen stancen noch Mittel von etwa.5 Millionen Mark zur Verſügung. Für Durchf des oben skizzierten Bauprogramms sind neue Mittel von etwu 37,5 Mill. Mark notwendig. Diese sollen aufgebracht werden durch Auf- nahme einer Anleike von 0 Milionen Mark und Ausgabe neuer Altien in Höbe von 7,25 Mill. M. Es muß hierbei darauf auſmerk- sam gemacht werden, daß, wenn das vorgesehene Bauprogranan innerhalb der in Auesichit genommenen Zeit von etwa 12 Monaten durchgefuhrt werden kann, schon im nächsten Frihahr neue Mittel für den weiteren Ausbau des Unternehmens beschafft wer⸗ den missen. Zur Deckimg der bis jetzt schon entstancenen und noch täglich entstehende Ausgaben wurde von den Piakwerlen ein kurzfristig kündbares Dariehen in Höke von 15 Miflionen M. bei der Landwirtschaſtsbank in Landau auigenommen, das aus dam FErlös der 0 Mill. M. Anieihen zurückgezaht werden 20lI. Von diesen 15 Mill. M. sind zurzeit etwyia 8 Mill. M. bereits ver- ausgabt. Die weiteren Verhanckungen haben zu dem Ergebnis ge- führt, daß der Aufsichtsrat der Pialzwerle beschlossen hat, den Zuschlag für zunächst 15 Mill. M. einem Bankenkonsortuum uner Führung der Pfälzischen Banlc zu erteilen und diesem Konusortium das Optionsrecht auf die weiteren 15 Mill. M. einarkumen. Die Pfalziscke Bank hat sich bereit erklärt, die ersten fünf- zohm Millionen Mark zu 9995 zu übernehmen. Die weiteren fünf- zehn Millionen Mark werden von der Bayerischen Girozentrale München übernommen. Der Kreistag willigte schlieflichi nach längerer Besprechumg darin ein, den Pfalz werken ein Kreis- ckarlehen von 30 Mill. M. unter 0 8 obigen Beckagungen 78 5 N N »Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 24. Juni. ODrahcb.) Die Börse gelangte auch heute zu keiner einheitlich aus geprägten Hal- tung, doch überwog im allgemeinen Festiskeit, wenn auch die Kauflust nur Sering war. Petroleumwerte zeigten zeitweilig eine etwas größere Belebung. Deutsche Erdöl-Aktien wurden unter mehrfachen Schwankungen zu 960 bis 970 umgesetzt. Deutsche Petroleum notierten 642— 647. Nach den ersten Kursfestsetzunsen dieser im freien Verkehr andelsblaff des badischen Arbeits-4 den durchschnittlick 28— 30 000 Tonnen arbeitstz ein. NiN waren 227 970. Minen-Genußscheine blieben weiter gesucht, 6do, Otavi-Minen 710, sowie Neu-Guinea mit 620 abgeschwächt. Am Montan- aktienmarkte kam es nur vereinzelt zu Kursbesserungen. Eine bemerkenswerte Ausnahme machten Gelsenkirchener, welche 4% anzogen. Auch der Kurs von Deutsch- Luxemburger hat sich gebessert, und zwar um 2% Phönix-Bergbau gaben um 4% auf 389 nach. Elektro Deutsch-Uebersee stellten sich um 17% höher, 740. Zertifikate notierten mit 740 um 2% niedriger. Badische Anilin lagen gut behauptet, 430. Im allgemeinen war dieser Markt stark vernachlässigt. Scheideanstalt notier- ten mit 505 + 1½%. Elektro Griesheim stellten sich um 252 hõôher. Farbwerke Höchst schwächten sich um 296 ab. Zu den wenigen Industriepapieren, welche zur ersten Notiz ge- langten, gehörten Adlerwerke Kleyer, welche 3% verloren. Zellstoft Waldhof abgeschwächt, 279½. Schiffahrtsaktien schwächten sich mäßig ab. Schantungbahn waren um 57% gebessert, 6123. Die Börse blieb weiterhin still. Gute Meinung erhielt sich für Deutsche Erdöl, welche erneut eine Steigerung um 10% auf 980 erzielten. Die Bôrse schloß gut behauptet. Bei den von Wien abhängigen Weͤrten herrschte eine bessere Haltung. Privaidiskont 4% und darunter. Berliner wWertpapierbörse. Berlin, 24. Juni. Orahfb.) Das Anziehen der Devisenkurse Wirkte bei Beginn des Börsenverkehrs befestigend, wobei Aus- landswerte und Kolonialpapiere den größeren Vorteil hatten. Fer- ner trat in unvermindertem Grade wieder Meinung flir Petroleum- werte hervor. Namentlich wurden Deutsclie Erdölaktien zu erhöh- tem Kurse aus dem Markt genommen. Im übrigen war die Hal- tung unsicher wegen der foridauernden Unklarheit der innerpoliti- schen Lage. Die Kursbewegung entbehrte der Einheitlichkeit, hielt sich aber im allgemeinen in engen Grenzen. Eine ansehnliche Steigerung erluhren Felten u. Juilleaume, 12%. Farbwerte setzten meist niedriger ein, erhielten sich aber im Weiteten Verlaufe, wie überhaupt die Stimmung dann ein freundliches Gepräge erhielt. Von Schifiahrtsaktien hatten Argo einen Gewinn von 55% 2uü ver- zeichnen. Der Anlagemarkt gab aucii heute zu keinen besonderen e Anlaß. Berliner Produktehmärz: 7 Berlin, 24. Juni. ODrahtb.) Gestern nachn 2u Preisen umgesetzt. Heute b: kfufer mehr Zurückhaltung, aber auch die Unternehmungslust, 80 das Abschlüsse ver Hüllsenfrũüchten wurden jeine Qualitäten, nanie gekauft. Peluschiten waren mehr gefragt. Wickten Saatware liber Notiz bezalilt. Von Lupinen war Fut! angeboten, wükrend gute blaue und jeine gelbe Sorten etwas ge⸗ kragt waren. Seradella war sehr still. Heu war in neuer, guter Ware für Suddetusctand Zzu zirka 18 M. e Stron war gut beharptet. cne Nansseh. Die Lage am Ruhrfrachtenmerkt. Duiaburg-Ruhrort. 24. Juni. Man schreibt uns: Das Ende Mai besinnende Steigen des Wassers setzte sich im ersten Drittel des Monats Juni weiter fort. Der Rhein erreichte am 9. Juni einen Stand von 3, 19 m am Cauber Pegel gegen wurde Hafer Ateten die Ver- 2755 rN aus: der SareeN B be⸗ liefen sich die Gesamterträgnisse auf 2 668 849 A. dagegen er⸗ reichten die Gesamtaufwendungen einschlieflich 501 672 für Abschreibungen 2 119 233 l. Der sich hieraus ergebende Ueberschuß von 349 314 wird jedoch durch notwend'ge Rückstellungen im Betrage von 1 O49 404 aufgezehrt, sodadb sich schließlich ein Verlust, von 500 200 1 ergibt. Zu den Rückstellungen bemerken wir: 1. 110 000 A für Steuern 1919, 2. 40 000 A für einen von der Eisenbahnverwaltung ver langten Rücktransport eines Krans, 3. 113 O000 4 für Reparaturen an der Lagerhalle, 4. 575 Oo0 Kursverlust, 5. 209 494 fütr Prtozesse und Prozeßkosten. Die Generalversammlung findet am 24. Juni in Nürnberg statt. Wie wir noch erfahren, haben 1+ in der letzten außerordentlichen Generalversammlung der Ge- sellschaft Bürgermeister Dr. Luppe- Nürnberg und Geheimrat Ritter von Weiß-München die Wahl zu Aufsichtrsäten der Ge- sellschaft abgelehnt. Vorboten in der Frachtratenbewegung. Die Frachtraten in der Ozeanschiffahrt zeigen, wie aus London gemeldet wird, die Tendenz zum Niedergang. Wie die„Daily Mail“ schreibt, suchen viele Reeder, namentlich norwegische Gesell- schaften. ihre an englische Werften vergebenen Baukontrakte rückgängig zu machen. Deutsches Silber für Holland. Nach englischen Meldungen hat die deutsche Regierung soeben bei holländischen Banken 60 00⁰0 kKR Silber hinterlegt. Deutsche Privatbanken haben Silber im Werte von 18 Millionen auf einer holländsichen Banx deponiert. 3 * Sige Anleihe der Maschinenbau anstalt Humboldt, Köln-Kalk. Die Commerz- und Diseontobank hat gemeinsam mit anderen Banken 8 Mill. A1 neue%ige Obligationen der- Gesellschaft übernommen, die zu 100% aufgelegt werden. Die Anleihe soll an der Berliner Börse zur Einführung gebracht werden. Continentale Gesellschaft für elektr ebe Unternehmungen. Der Dividendenvorschlag für 1919 beträgt 394. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht 885 Holland- Amerti Linie ist der Dampfer„Noordam“ am g. Juni von Rotterdam abgefahren und am 21. Juni, vormittags, in Newyork ange-⸗- kommen. Umgekehrt ist der Dampfer„Rotterdam“ am 1 Juni von, Newyork abgefahren und am 21. Juni, vormittags, in Rotterdam angekommen. Waren und Härkhle. Berliner Häuteauktion. Berlin, 23. Juni. Der zweits Tag der Berliner Versteigerung brachte folgende Preise: Leichte Kalbfelle ohne Kopf 9 Pfund.50—13 1, schwers Kalbfelle ohne Kopf.50—12 A, leichte mit Kopf.20 bis 11.50 A, schwere mit Kopf 11. 10 83 Rohhäute erzielten bis + 250 pro Stück. 1* Lage und Zukunftsaussichten am Häutemarkt. Hierüber Wird uns mitgeteilt: Für Grogviehhäute hat sich eine gewisse Befestigung gezeigt, sodaß es zu recht nennenswerten Umsätzen kam. In Fachkreisen ist man allgemein der A sicht, daß die Preise sich auf der heutigen Höhe, wenn auch noch nach Schwankungen, befestigen werden. Auch größere Fabrikanten haben wieder Aufträge z um Kauf gegeben- In Kleintierfellen ist die Marktlage noch immer sehr flau, 8o- daß der Markt für Kalb-, Ziegen- und Schaffelle usw. weiter Seh uir ruhig lag. Der enorme Preissturz hat es wohl auch mit 5 Sebracht, daß diejenigen Elemente, die nur während der 3,0 m am 1. Juni. Von da ab ging das Wasser wieder etwas zurück und fiel nach und nach auf%5 m am 21. Juni. Die augenblickliche Wasserführung ist jedoch noch so gün; daß auck die Ersberen KTähne gut ausgenützt werdel können. Gegenüber der 2 elten Hälfte des Monats Mai hat sic Verlaufe des Monats Juni die Wagengestellung etwas gebessert. Es konnten im Juni durchschnittlich Wagen täglich gestellt werden. Fchlziffern Waren nur! ringfügigen Ausnahmen zu verzeichnen. Die Li an den Kippern haben sich gegenüber ebenfalls, wenn auch nicht sehr wesentlich, gebe 7 . 1901 Im FHinblick auf die Kohlenversorg deutschlands haben sich die Schiffahrttreib 01 erklärt, soviel Kahnraum wie möglic Kohlentransporte ab der Ruhr zur Verfügung zu st die Kohlenförderung entsprechend gesteigert were wird aus diesem Grunde mit einer Steigerung der leistungen für die kommenden Wochen zu rechnen sein 8093 Die Tagesmietsätze werden nach wie vor mi⸗ für Ladungen ab Ruhrhäfen und mit 88 3 ab Rhein- e- Konal notiert. Der Schlepplohn wird mit 34—36.iert. Am Rotterdamer Es werden 3 cets. pro Die Nachfrage nach Kahnraum ist rege. Frachtenmarkt ist das Geschäft still. Tag und Tonne bezahlt. „Demerag“ Donau-Main- Fne ene e G. berg. Das Geschäftsjahr roig schließt mit in Nürn- einer Unter⸗ eeeee ee e eeee eeeeeee von 500 20⁰ ab. In dem Geschäftsbericht führt Häutehandel fern bleiben. 188ezeit sich mit dem Einkauf von Häuten und Fellen be⸗ schäftigten, verschwunden sind und für immer dem ahtend der Keſſezeit iſt der Mannheimer Heneral-Angeiger erhältlich in Beidelberg: Bismarckplatz(Kiosk), „ Baden-Baden: Sofienſtraße 13, —„ Kiosk am Kurhauſe: ußerdem findet man denſelben regelmäßig in nachſtehenden Bahnhofs⸗Buchhandlungen: Mannheim Karlsruhe * Schwetzingen Gos HBeidelberg Baden ee e „Im Jateceſſe der vielen Bruchleidenden ſei an dieser Stelle nochmals ganz beſonders auf das J nſerat des Herrn Ph. 806567 zu in heutiger Nummer hingewieſen⸗ 4 de, Serle.—1 800 e O0l. y. 3 17 —*————— Div.— Div. 23. 7 Ku 8 Trankfurter Börse.], reansteert-aties, Börse. re Seeee eur 28. ges. eee Sckantungg Festverzinisliche Werte. Schantangbahn.. 0 669.—605.— e 10 555)0— erliner Devisen. e eeeee 6 anne 55 Reles- n 24. 23..oSttasb. 9 l01.—4040% Fateggdenspätte. 25 980.—.— EN eeee 190106%08—.— e eeeg 5 805 110 1 Aeee 5 Oor. Berl. Straßenb. 2½,.—135.25 Gasmotoren Deutz 7 176.—5— 8 Juni Mannheimer v. 1912—.— 99.6 a8 5 8 Saehd. Eisenbahn 5½ 115.—115. Se uszahlungen parität 18. Sp 1322 Erie 2 enh 5% 4, Fer.. H. 35 550 Oe eese 70 2299. S 1 2788. Amsterdzm-Rotterdam 1887 1203.701301.30333.201336 5 22 85. 68. Eadaatrte-Akties. 4½%% do. Ser..:.7.5% Segtoter end 9 2 8 Je Sobeeh 10 485 75.—Sr ssel-Ant 219.20 2205 322.30 3½%ʃꝝꝙ 3/ 45——.— 66.— 20% d0. Ser. 51·.— Anstoſſer 0% 7170.—175 0 rassel-Antwerpen. 381. 319.70 320.30 0. 30%½ 63.25 64.50 Srun à Sitinqer. 8 44½e do. Ser. VHN. 28.feſ 75.— Pfiggeff 15 f 5. Seorgs-Marieng.. 0 270.5 282.Christiania 112.50, 5855. 888.15 639.35 64 55 Senstzagl. 100. 89.9 Cemenri leldelbg. 10 e 91.75 91.90 205 ahn 8 Cerreshelmer Slas 5 445.—425.— Copenlagen 112.50 650.40 619.69 619.35 859.25 e e 2 7% Sentsche Neichsaal. 79. 2 79.750.Kustr. Bempfsch. 5 178 21.— Soldschmicdt, Tn. 280. 50203. Stenen 112.50 9 80520 81,88 853.0 55 84. 78.— 73.25 Cbegn,Seheſdeanst. 0 0 e ee eee 3 95 17 80 1 85 Hardener Bergbeu. 15 235.50285.50 b8 81.— 1777.30 1223 5 2 Rrec, Scstesnd. 25 98 88 ee 2%, 40. 4 68e fleg. Stdam S.— 232. 81. 118 e 10 45—243— ſaltes:— 28 22770 1450 2 8 Me do.. 63.20 63.80 d pfer..—243.— London 20.45 148.60 14% 92 0 3 225 ee 255 Kenecle 72.40 25 5 fsch. 2 12 flbesst en eg 8 9 New-Vork 3% d0. 57.30 57.30 Ch. Parb. elm 65 3100%——. 61.30 64.50% IIesoh Elsen u— 407 do. Holzverkohl. 5 8 FPFF 57.37 57.78 Nank-Aktien. Hohenlohe-Werke 0 154.—168.50 Schwelz 53 3 ne 6is 87.50 87.300 Ce, ütgerswerte 126 3 Badiche Anishe.. 84.33 83.25 Zetl. flandelGes. 8 211.—½210.—JCalw.Aschersleben 30 360.—802— Sdanen en Sadd. Orehiadustr. 7 31/½% Bayerſeche Anl.. 69.78 70.— Somm. u. Disk bk. 7 158.59186.— attowitzer Bergb. 0. Wien, alte 40% Bayef. Eisenb.-Anl. 56.50 85.80 Alig. Elektr-Ses. 10 7% Hleselsche Asleine: 55.— 55.— Harme adtet Bente. 6 133.75135.— Cebi. Körling. 15 182.50185.— Ven, eet——— 55 70 6350 69.50 Bergmeng snns i8 4% Fronkfurt. Stagtanl. 199. 109.— Seeteneenne 33353 enn, ee 1 80 7250 1 5 5 stontocemmand.— Lameyer& Co 50 Zud t. 22.28 2 2 Pfslz. Els.-Fr. 94.50 94.30 eedebsgg 1% Mönenen. Stadtanl. 102.30102.2 54a, Ka 77 8 87 59188.28 Sudapes Lehmerer 8„ 7 173.½175.25 Caurahdtte 9 199.—194.25 Bulgerf 3—— 9 80.75 fh. e 7 altteld. redbteane 7 143.30—.— Ciage fiomchi 557789515.— Noteb Sisene, Sonuekert Narnbe nwerte. Uinke& Hlofmann 3 307.5 2 5 1% ers Jlemens& 1 95 12 4½% Oes er Schatz- 0 Ludwig LoewesCo. 20 202.—262.— Frankfurter 88 25 10— chetzenveis. 47.50 48.— Summiw. Peterf. 18 anwelzing. 45.90 45.50 Lothringer Hätte.. 12 244.—240.— 22 J 23.7 200— Sold. 41.— 42.25 Fleddernh. Kupferw.— do. Goldrente 38..— anet, Atien. Magnesmangrönten 6 3. 1 uni 23. Jum 220 4 571 deote.—— Jaghans Gebr. 12„% 40. gonv. Rente.. 27.25 27.30 Aeumulst.-Fabr. 20 Obersohl. Eisb.-Bed. 5 181.—182.— SeAd BrielLeld HBrie 5 7 0 babe, Selein 15 2⁰ 24 de eeee 2 0, 200 aee 3 455 40.Cogene. 17 418.7 48— Jioſns areeee e ereg 85 FLederlabrik Spler 4% do. Papiertente. er& Oppeaheim. 25 o. Kokswerds.. 38.5008.— Intwerdennn 3070 308.50 324.59 325.50 50% 40 St-Ntew.1897—.—f 26.750 Ladersere N. 105 1 42% Fork. Dasaiet.Anl Anlorrens. 15 Oronstein& Coggei 14 288.50202.— Noruegen 544.78 54572 634.25 53525 Dividenden-Werte. 40. Sad. lag. Bleß do. Bagded- Atg. Elefctr. OSes. 10 Fhsse recheen, 50 Danemelt 8 654.25 630.58 624.28 805.5 eee Div. do. Spiohsrz. 15 Sisenbahn!. Afeginium-Industr. 2⁰ Fhein. Braufikohfe. 12/ 550.—527 Schweden. 803.50 301.50 803.50 Saceehe Bank.. 6½ 179.—170.— Heten. Tudeigeht. 4% go. Bagdad. Anglo Sontinental. 8 Fun. inetaſe, Vore. 288.—28.25 flessingtos— 17⁴.⁷ 175.25 Hgeerl. Hlandeſsg.. 8 290.— 200.— Maschinenf. Kleyer 15 Eisenbaha!. 5 A85.-Nrnd. Masch. 10 Fhein. Stahlwerke. 6 305.—310.25 ftalilen 12765 233.— Darmst. Benk.. 6 155.50186.250 d0. Badenia. 10 4% J0. Nafiz. Anletne Sadische Raſlin 717 Jiebsch dentan. 278.878.50Londoen 146.78 147.24 143.65 18.18 Deutsche Zank.. 12 273.2275.28 do. Bed. Durlech 4 4% do. Zollobl. v. 1911 Zergmann Elektr. eseee. 15 242.50249.— Few Vogdgg. 3652.503672 303547.303667.50 Sleerate-Ses. 5 04 ee eeee nge 4 2 90— 55 2 7737 1 JJV))JVVJ%%%%%%%%%(( 570 59 522 6557 2 840 8 V a Nüraberg aesen—276.)%%CCCCCCCCVTCb Nadeasdbtel 15 125 90. Elseaaο 7— 4 2% do. de..1914 Siamrechgtte 15 Sohuckert& Co, 8—.—17⁴..25 0 T 605.75 62 FPlelsche Bank. 6,188 135.— Ertenger, Durtach 13%% do. Seldrenle. Sochumer Gudstzhi 5 Stemens& Halske 12 292.252. 5 Wien, altes— Pfälz. Hyp.-Bank. 9 182.— 182.— Haid& Neu, Nam. 15 225. Kronenrente. Sebr. Böhler& Oo. 12 Türk. Jabsgregie.— 40. 173 5 Deutsch- Oest.(abg) 5 2 20 Kheis. Oreditbank. 5 130.25130.50 e a—10 47 Fee 5 155 Saat Se 12 255 5050550 PDVVTEAANANANR—.— 5 2—kalz.Mabhm Kayser 12 ra ea- Soderus Eisenv.. 7. er. Fränk! Schuhf. 05. Pestt„ Sbed. Oite-Se., 6 lel—ſtei— Scbneler. Presk. lergerets Sen. eeten eee de e ee eee 5 5 Ver..Oelfabt. 12 229. 350-Oagar. CRem. Weler 10 V. Stw. Zypen& WIN 10 780.—775.— let Bergwerbs-Artien. Perzel. Weceel.— 40 Stegtsbenk, alle. Chem. Abert. 20 604. Woesteregeln Akall 10 375.—.— Framkfurter eee Boch. Brgb. u. Gußst. 5 bf. Pulvertebr. angb. 30 de. IX. Serle Oanserdls Bergb. 21 Zofstoff Waidhof. 15 230. 284. vom 24. Juni. Deutsch-.ux. Brgw. 10 Seſtndustrle Weff 7%% 40..Ntr. gelmter Metoren. 205.— Deutsch-Ostafrika.— 218.—216.— Geld Brief Seisenk. Bergw-w Spian. Ele B8.-.. 10 4˙% de. Ae ee Luxembg. 10 Nou-Gulnea. 624.—610.— Amerikanische 8 30.50 36.75 Oesterr.-Ungar., alto. Harpener Befsbau. 8 Ibinn. Ettiagen. 7 215..60 80058.Esb., 28.Pr..-Uebers. Elektr. 0 Otavl Miaen u. EI 718.—706.——Beigishe 314.50 322.50 Norwegiscnhss Kass. Westersgeln 10 KFammgergsp. Kais. 12— 2,50% do., neus Prloritat Deutsze Srds 20 do. Genußscg 637.—11.— Dänfsche——]Rumanische Nannesm.-Rür.- Uhrenfbr. Furtwang. 10 5% J0., Obligat. Deutsche Kaliw.. 7 Somona 8000.0½000.0 Englisecne 148.65 140. 85 Spanische. Esenb.-Bd. 5* dabt, Fuets 22 220. 4¹ Ne r. 1 li 5. Waffen u. Munit. 23 and Ohle— 214. 213.— Französisohe 306.%½%—.— Schwelzer. Obachl. b 00 5 2e Welahof 15 272.5080.— 472% 0—— 1 Holländische ö Seſwodisene Bad...78, Ferben, 12 e omeng— 3002.—Itallenische Tscheche-Sovakl.. Elekctr. LAeht.Kraft Heutsche*— e Oesterreſch., abgest. 5 23.8⁰ * 6 7 12 e 21 * b ———— — ——— T — Her an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt und ſich in Tommunasverband Messkirch 2BIIEBEUITIEEZZEERTSSERAAZBATUESTAUR Donnerskag, den 24. Juni 1920 Mabnbeimer Generauli-Mugeiger.(Abeud-Nusgabe.) 5. Seite. Nr. 273. Vereinsnachrichten. * Die 18. Tagung des Badiſchen Hausbeſitzerverbandes, welche in Frei⸗ hurg abgehalten wurde, war aus allen Landesteilen ſtark beſucht. In der anregend verlaufenen Tagung, in welcher die Wünſche und Klagen des Hausbeſitzerſtandes eine eingehende Erörterung fanden, wurde u. a. be⸗ ſchloſſen, dem deutſchen Zentralverband in Berlin beizutreten und den Jahresbeitrag des Vereins an den badiſchen Landesverband auf 2 4 zu erhöhen. Das Landesvereinsblatt muß beſonders bezahlt werden. Im An⸗ ſchluß an Ausführungen über den Schutz der Vermieterrechte wurde u. a. beſchloſſen, darauf hinzuwirken, daß die Mieteinigungsämter auf die un⸗ parteiiſche Handhabung der ihnen vorliegenden Richtlinien hingewieſen werden. Auch ſollten ſie gehalten ſein, ihren Entſcheiden Begründungen beizugeben. Bei der Vorſtandswahl trat der bisherige Vorſitzende des Landesverbandes, Rechtsanwalt Dr. Weingart⸗Mannheim zurück. An ſeine— 107 wurde Oberlehrer von An in Mannheim zum 1. Vorſitzenden gewählt. Mietervereinigung Maunheim⸗Waldhof. In der am Donnerstag, den 10. Juni ſtattgefundenen 1. außerordentlichen General⸗ verſammlung, die äußerſt zahlreich beſucht war, konnte man, ſo wird uns geſchrieben, feſtſtellen, wie dringend notwendig es war, eine der⸗ artige Vereinigung ins Leben zu rufen. auf rein parteipolitiſch neutraler Grundlage gegründet wurde und heute ſchon die ſtattliche Mitglieberzahl von nahezu 1000 aufweiſt, hat ſich zum Ziel geſetzt: 1 den Mietern Rechtsſchutz und Hilfe in allen Fällen, die aus den Mietsverhältniſſen entſtehen, wie z. B. Streitfälle zwiſchen Mietern und Bermietern, unter eventl. Anrufung des Mieteinigungsamtes oder ordentlichen Gerichtes zu gewähren; 2. die Förderung und Ueberwachung der ſanitären und hygieniſchen Maßnahmen gegenüber den Behörden und dem Staate u. a. m. Auch hat ſich die Vereinigung die Ueberführung des Grundes und Bodens, der Häuſer uſw. aus der kapitaliſtiſchen in die All⸗ gemeinwirtſchaft zum Ziele geſetzt. Nachdem die Neuwahlen vorgenom⸗ men, wobei Herr Köppel, Mannheim⸗Waldhof, Glasſtr. 6, zum 1. Vor⸗ ſitzenden wiedergewählt und die Statuten durchgearbeitet waren, welche nach reger Diskuſſion angenommen wurden, wurde die Verſammlung vom 1. Vorſitzenden geſchloſſen. lichung ihrer Ziele ermöglichen jeder Hinſicht nur zu begrüßen. Mannheimer Schöffengericht. Einer Reihe von Kinobeſitzern bezw. Geſchäftsführern waren Strafbefehle in Höhe von 50 Mk. Geldſtraſe zugegangen, weil ſie am Gründonnerstag und Charſamstag ihre Bekriebe in gewohn⸗ zer Weiſe in Tätigkeit hielten. Ein Teil der Betreffenden ver⸗ langte gerichtliche Entſcheidung und glaubte damit durchdringen zu können, daß ſie die betr. Verordnung als nicht den Verhält⸗ zu können, wäre ein Anſchluß an dieſe in O. D. AUiſſen entſprechend und eee anfochten. Das Gericht ließ ſich aber auf eine Prüfung dieſer Frage gar nicht ein, ſondern unterſuchte nur, ob die vom hieſigen Bezirksamt als Vertreterin der Staatsgewalt am 23. März 1920 erlaſſene Verordnung(Ver⸗ zot des Muſizierens uſw. am Gründonnerstag und Charſamstag) u Recht beſteht. Die Reichsverfaſſung zählt in dem betr. Abſchnitt Die Vereinigung, die am 30. 4. Um der neuen Vexreinigung auch die Verwirk⸗ die Feiertage nicht erſchöpfend auf und ſie ſchließt nicht aus, daß in einzelnen Landesgegenden von den zuſtändigen Behörden wei⸗ tere Tage als Feiertage erklärt werden. Das Bezirksamt war nach Auffaſſung des Gerichts zum Erlaß dieſer Verordnung befugt, die Angeklagten haben ſie übertreten und ſo blieb es bei den aus⸗ geſprochenen Geldſtrafen. Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich in einer mehrſtündigen Verhandlung der in Dienſten der Firma Stinnes ſtehende 54 Jahre alte Kapitän Joſeph Dreide zu verantworten. Es han⸗ delte ſich um ein Unglück, das ſich vor anderthalb Jahren im Mühlauhafen ereignete. Am 30 November 1918 hatte der 9 Jahre alte Schüler Friedr. Phil. Bauder, der als Sohn eines am Mühlauhafen beſchäftigten Schiffskranenführers ſich viel am Waſſer aufhielt und des Ruders kundig war, ſich erboten, die 16 Jahre alte Ausläuferin Brönner mit dem Nachen des Fähr⸗ mannes über den Mühlauhafen zu ſetzen, weil der Fährmann gerade nicht da war. Inmitten der ſtieß das Dampf⸗ boot Mathias Stinnes X, das Kapitän Preide. auf den Nachen auf und zerfetzte ihn in einige Stücke. beiden In⸗ ſaſſen fielen in das Waſſer, der Junge tauchte noch einmal auf, verſchwand aber dann unter dem großen Boot und ertrank. Das Mädchen klammerte ſich an ein Stück des geborſtenen N und hielt ſich feſt, bis in einem ausgeſetzten Rettungsbeot Hilfe kam. Die Anklage beſchuldigt Dreide, daß er es an der nötigen Vor⸗ ſicht hat fehlen laſſen, er hätte den Nachen bemerken, ihn recht⸗ zeitig wernen und ſtoppen müſſen, außerdem ſoll er zu ſchnel fahren ſein Der Vorſchrift nach darf ein Boot im hieſigen an nicht raſcher fahren, als daß ein Mann am Ufer mit 8 Schritt halten kann. Es wurde eine Reihe von Zeugen und zwer Sachberſtändige gehört. Dem Angeklagten ſtand.⸗A. Tilliſſen ur Seite. Als Vertreter des nebenklagenden Vaters trat.⸗A. r. Neumann auf. Die Verhandlung endigte mit einer Verur⸗ teilung des Angeklagten im Sinne der Anklage zu vier Monaten Gefängnis. Nus dem Zande. H Schriesheim, 23. Juni. Geſtern vormittag wurde einer hie⸗ ſigen Frau 3000 Mark geſtohlen, nachdem ihr erſt vor kurzer Zeit Wäſche in demſelben Betrage geſtohlen wurde. ch. Neckarbiſchofsheim, 23. Juni. Hier haben 12 Fernſprech⸗ teilnehmer, ein Viertel aller Teilnehmer, ihren Anſchluß gekün⸗ digt Neuaſtdt i.., 20. Juni. Während der letzten ſehr kühlen Tage iſt die Preiſelbeerblüte durch Froſt vernichtet worden. Auch die Heidelbeeren haben ſehr gelitten. Kehl, 24. Juni. Der Durchgangsverkehr auf dem Kehler Bahnhof hat begonnen. Neben den von Paris über Straßburg nach München uſw. verkehrenden Expreß⸗ und Schnell⸗ Für den Bezirk Mannheim ſuchen wir elnen gewandten, erfahrenen Herrn als ENTRETER zum Beſuch der Kolonial⸗, Drogen⸗ und Farb⸗ warengeſchäfte. Es wollen ſich nur gut einge⸗ führte Herren, die beſte Referenzen aufweiſen können, melden. 76 Henckel& Co., Fabrik chem. Produkte, Hannover. zur Unterſtügung des 2 ſucht zum baldigen Eintritt feligen Beamten der Wirtſchaftskartenführung ſchon auskennt, als Leiter der Wirtschaftskartenabtei- Iung und Stellvertreter des Ge- schäüftsführers. 7656 Bewerbungen geeigneter Perſönlichkeiten mit Lebenslauf, Zeugnisabſchriften und Angabe der Gehaltsanſprüche alsbald an die Geſchäftsſtelle des Kommunalverbands Meßkirch erbeten. 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Sie iſt geſchmückt mit Fahneg⸗ bändern, die von deutſchen Reichsfürſten geſtiftet wurden, und 45 Die Fahne wurde „Jockerſt, jetzt in Achern, über den Rhein rettet. B 21. Juni. Das Konſtanzer Jägerbatail⸗ lon 1˙8 iſt geſtern Abend aus Weſtfalen und Rheinland, wo es wegen der Unruhen tätig war nach hier zurückgekehrt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. sch. Frankfurt, 22. Juni. Zu erregten Stzenen zwiſchen enhändlern und Publikum auf der einen Seite und morgen kurg nach 7 Uhr am Börneplatz. Als auf dem dortigen freien Markt die aus dem Bayriſchen und Heſſiſchen kommenden Verkäufer ihr Obſt und Gemüſe abſetzen wollten und für Kir⸗ ſchen einen Preis von.50 bis.20 Mk. verlangten, fanden nkörbe von den Wagen herunter und gertralen das Obſt mit Füßen. Auch Erdbeeren und Heidelbeeren 1010 es ſo. Später bildete ſich aus der Menge terkollegium“ und ſetzte den Preis für Kirſchen auf.50 bis.— Mark feſt, während Heidelbeeren für etwa.50 Mark verkauft wurden. Ein Bauer, dem nicht nur ſeine Kirſchen, ſondern auch die Körbe in der Hitze des Gefechts abhanden kamen, meint, einen Schaden von rund 1500 Mark erlitten zu haben. In der„Fiſchhalle“, wo ebenfalls Kirſchen verkauft wurden, waren die Verkäufer nach den Vorgängen am Börneplatz klug genug, ihr Obſt ohne weiteres billiger Natürlich wird man ſolch eigen⸗ mächtiger Art der Volksjuſtiz das Wort reden dürfen. Aber die Empörung über die hohen Obſtpreiſe iſt doch an und für ſich nur zu— 7 Die Verkäufer ſollten ſich dieſen Vorfall als Lehre dienen laſſen, zumal er keineswegs vereinzelt daſteht. 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Vokales und den übrtigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Berlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiget G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Kauf-Gesuche. U 7 Guterhaltenes Motor-Rad nicht über 2½ PS., zu kaufen geſucht. Angebote u. G. 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Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.)„Donnerstag, den 24. Juni 1920. 7——0VVVVddie Geſchäfte des M b 7 N 8 ee Amtliche Bekafintmachüngen ſhn„„ 11 Tobesfalk. eeee rarealerten] Sgpnills- To des fall. VBad. Amtsgericht Ke. I.(ohne Quecksilber, Behandig. nach den Am 19. Juni 1920, abends etwa 8 Uhr ſtürzte vor dem Hauſe T 6, 20, der etwa 62 Jahre alte Kaufmann Eugen Leiblein zu Boden und blled bewußtlos liegen. Er wurde ins Krankenhaus und ſtarb dort. Zeugen, welche den orfall beobachtet haben, werden aufgefordert, ſich del der Kriminalpolizei oder einer Peene 5 5 7 zu melden. Der Staatsanwalt 3. Zum Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 1. Band lI..⸗Z. 250, Firma„Philipp Aug. Feix“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band XI,.⸗Z. 89, Firma„Albert Strauß“ im Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XI,.⸗Z. 90, Firma„Heinrich Wieg⸗ mann“ in Mannheim. Georg Marcks, Mannheim⸗ Neckarau iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band XIII,.⸗Z. 219, Firma„Emma Eiſen⸗ hauer“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt er⸗ weitert auf: Handel mit Herren⸗ und Damenkoſtüm⸗ Stoffen. 5. Band XIV, 6,——„Johannes Falck“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Juni 1920 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Geſellſchafterm Frau Gertrud Twele geb. Falck. Mannheim als alleinige Inhaberin übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Gertrud Falck ſſt jetzt die frau des Kaufmanns Werner Tweie, Mannheim. 6. Band XV,.⸗3. 13, Firma„Mannheimer Herren⸗Kleider⸗Reparatur⸗ und Vägel⸗Anſtalt„Dalli“ Gumpert“ in Mannheim. Die Firma iſt n. 7. Band XV,.⸗Z. 171, Firma„Mech. Faſer⸗ ſtoff⸗Zurichterei Nannheim Theodor Landauer“ in Nannheim. Die Prokura des Carl Rudolph iſt erloſchen. 8. Band XV,.⸗Z. 227, Firma„Erſte Mann⸗ hetmer Putz⸗Akademie Bina Wetil⸗Hirſch“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band XVI,.⸗Z. 6, Firma„Herren⸗Kleider⸗ Reparatur-Neinigungs- und Bügel⸗Anſtalt„Reform“ ae Gumbert“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ n. 10. Band XVIIl,.⸗Z. 16, Firma„Atlantic⸗ Handelsgeſellſchaft L. Hirſch& Cie.“ in Mannheim. Die Geſenſchaft iſt mit Wirkung vom 15. Juni 1920 aufgelsſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſwwen und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Karl Hirſch, Kaufmann, Mannhein als alleinigen Jnhaber übergegangen, der es unter der bisherigen weiterfſihrt. 11. Band XIX,.⸗Z. 216, Firma„Valentin Deppler“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt Firma von Valentin Doppler, Kaufmann, Manmheim auf Ludwig Doppler, Kaufmann, Mannheim überge⸗ n, der es unter der bisherigen Firma weiter⸗ Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäftes begründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Ludwig Doppler aus⸗ oſſen. 12. Band XIX,.⸗Z. 221,„Seerg Mayer⸗ & Cie.“ in Mannheim. Geſenlſchaft iſt mit vom 1. März 1920 aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Georg Meyerſtein, Kaufmann, Ohrdruf in Thür. übergegangen. Eliſabeth Meyer⸗ ſtein geb. Haaſe, Oordruf iſt Prokura erteilt. Der maldel Aueee M jetzt: Vertrieb von Glasinſtru⸗ menten, Thermometern und einſchlägigen Artikeln. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Ohrdruf in veriegt. 1 13. Band XXI,.⸗Z. 130, Firma„M. Goldbach & Co.“, in Mannheim, U 4, 18. Oſſene Handels⸗ gefeilſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1920 Poerſönlich haftende Geſellſchaſter ſind: Max Gombach, Kaufmnann, Mannheim und David Israel, Kaufmaun, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel mut Schuhwar 14. Baud XXI,.-Z. 131, Ferma„Kühnte 4 Kocherthaler“ in Sandhoſen, Kriegerſtr. 11. Offene Handelsgefollſchaft. Die Geſellſchaft hat am 15. Juni 1920 begonnen üörtlich haftende Geſellſchaſter erlo enl. Anlche Verökfentüchungen der Stagtgemengde. Erwerbsloſenunterſtützung für Kurzarbeiter betr. Bekanntmachung. Die Gewährung der Erwerbsloſenfürforge an Kurzarbeiter iſt an die geſetzliche Vorausſetzung geknüpft, daß die Einſtellung oder Beſchränkung der Arbeit als Kriegsfolge anzuſehen iſt! Die Prüfung dieſer Frage obiiegt der Ortsſtelle für Erwerbsloſenfürſorge. Arbeitgeber, die aus zwingenden Gründen beabſichtigen, ihren Betrieb zeitweiſe ſtillzulegen oder die Arbeitszeit zu beſchränken. ſind daher verpflichtet, von jeder beabſichtigten Einſchränkung die Erwerbsloſenfürſorge rechtzeitig zu verſtän⸗ digen, da die von den Arbeitgebern vorſchüßlich zu zahlende Kurzarbeiterunterſtützung nur dann erſetzt werden kann, wenn aufgrund vorher⸗ gegangener Prüfung Erſatz durch die Erwerbs⸗ loſenfürſorge zugeſichert worden iſt. Mannheim, den 22. Juni 1920. Städt. Arbeitsamt. Abteilung Erwerbslofenfürſorge. Oeffentliche Aufforderung. Im Haupfſriedhof hier gelangt im 5. Teil die 3. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1901 bis 19. Juli 1902 verſtorbenen Kinder zur Umgrabang. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, dle 30 Mark für ein Grab beträgt, werden die auf eine weitere 12lätzrige Ruhezeit ver⸗ on Anträge hierwegen ſind bis längſtens 25. Jull 1920 bei uns im Rattzaus N 1— 2. Stock Zim⸗ mer 18— zu ſtellen; pater einkommende Anräge werden nicht ber Grabdenkmäler, Einſaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, find bis längſtens 25. Juli 1920 zu entſernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir Aber die nicht entfernten Material Mannheim, den 25. Mal 1920. Friedhofkommiſfion. Bekanntmachung. Beſchlußkammer J, in der Sitzung vom 28. Mai 1920 die Auflöfung unſerer Kaſſe genehmigt hat. Gleich⸗ zeitig teilen wir mit, daß irgend welche Forderungen an die Kaſſe bis 25. September 1920 angemeldet ſein müſſen, andernfalls deren Befriedigung ver⸗ weigert werden kann. Mannheim⸗Sandhofen, den 28. Zuni 1020. Betriebskrankenkasse der Süddeutsch. Juteindustrie Haunkeim-Sandhofen . Vick, Versstzeuder. Ltüdtekzenal Freitag, 25. Juni und Zamstag, 26. Juni, mergens 9 Uhr ab werdes im Städlt. Viehhof je ein ros. Trausport hochträchege und frischmeende Rinder ausgectedl. Kanglebhaber eingeladen. J..: Maas& Loeb. zum Verkaule ſind: Johann Kühnle Inl, Kaufmann, Sandhof und Julius Kocherthaler, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Herſtellung und Vortrieb von Zi⸗ garren. 15. Band XXI,—15 122, Firma„Krieger& Kießling“ in Maumboim, 8 6, 36. Offene Handels⸗ eeeeee egonmen. n en after Withelm Krieger, Kaufmann, Mannheim und Max Kießling, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: 05 und Kleinhandel mit Herrenſtoffen und Herren⸗ onfektion. 16. Band XXI,.⸗Z. 133, Firma„Bilski& Heiſe“ in Mannheim, T 8, 30 Offene Handelsgeſellſchaft. Die Heſellſchaft hat am 6. November 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſelſchafter ſind: Stefan Bilski, Kaufmann, Poſen und Kurt Heiſe, Kaufmann, Mann⸗ heim. Der Kurt—.— Ehefrau, Agnes geb. Fricke in Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. Geſchäſts⸗ Großhandel mit Tabakfabrikaten. 7. XXI,.-Z. 134 in Fuſtſeeng von Band X, .-Z. 200, Firma„Fr. Auguſt Neidig, Maſchinen⸗ fabrik“ in Manmheim. Eliſabeth Neidig geb. Staab in Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt 18. Band Ill,.⸗Z. 19, Firma„Moriz Schle⸗ ſinger- in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 19. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Ne. 1. Zum Fuüterrechtstegiſter Band d wurde 5 12⁰0 te 152: Adolf Petſch, Ingenieur und Elln geb. Ruſch. Mannheim. Ber vom 27. Mal 1920. Errungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehalts⸗ — der Frau iſt das in§ 2 bezeichnete Bermögen, ſowie alles was ſie ſpäter noch von Todeswegen oder mit Rückſicht auf ein küntfiges Erbrecht, durch Schenkung oder auf ſonſt irgend eine Weiſe erwirbt. 2. Seite 153: Eugen Stoll, Kaufmann und Barbara genannt Babette geb. Haager in Mannheim⸗ Neckarau. Vertrag vom 28. Mal 1920. Gäter⸗ trennung. Johann Höfling, Kaufmann und e geb. Schmetzer n Mannheim⸗Feudenheim. vom 28. Mai 1920 Errun— 5 gem Vorvehaltsgut der Frau das in 5 bezeichnete Bermögen, ſowie alles, was ſie päter noch von Todeswegen oder mit Rückſicht auf ein künftiges Erbrecht, durch Schenkung oder aus Rechtsgrunde—— 5 4. te 155: Friedrich Fingado, Kaufmaun und Magdalena gewaunt Lena geb. Mal in Mannheim Vertrag vom 31. Mai 1920. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das in den 88 2 und 3 bezeichnete Vermögen, ſowie alles, was ſie ſpäter noch von Todeswegen, oder 800 ein Erbrecht, durch enkung oder aus irgend einem ſonſti. Sa ſonſtigen Rechts DLubwig S und Martza geb. Beczer in— nom 4. Juni 10920. Srrungenſchaftegemeimſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das in 9 2 bezeichnete Vermögen, ſowie alles, was ſie noch von Todes⸗ wegen oder mit Rückſicht auf ein künftiges Erbrecht, Durch Schenkung oder aus ſonſt irgend einem Nachtsgrunde erwirbt. 6. Seite 157: Karl Seyfriedt, Schreiner und Wollonia geb. Reinhardt in Mannhein. Vertrag vom 8. Juni 1280. Sütertrennung. 7. Seite 188: Karl Birkenmaier, Stenzer und Eliſabetha geb. Farnkopf in Mannheim. Der Mann der Frau—2 1357 B. G. V. zuſtehende lichen Wirkungskreiſes r kesernak. 20. elg- 1. MTashan Itl. J82. Ia. Brenn-Holz unrationiert! 1583421 rationiert! Eintreſſend: 2 Waggons Schwartenholz Im lang, geeignet für Bäcker ete., à Ztr. 14.—. Sündelholz zu den billigsten Tagespreisen. Eichen-, Buchen-, Birken- Und Tannen-Scheitholz pro 10 Tonnen Mk. 2100.— ab Station abzugeben. 3264 Schaller& Co., KölnEhrenfeld Chamissostrasse 2. im Umtauseh gegen 1 Gleichstrom-Moter Bergmann.-G. 1/16 PS., Iype., 220 Volt, .75 Amp., 2000 Umdrehungen, 1Cleichstrom- Notor Bergmann A. G. 1/ PS., 220 Volt, 1 Amp., 2000 drehungen, beide neu, suchen wir je 1 Drehstrom-Hotor 1/16 und ½ bis ½ PS., neu oder gut erhalten. dehruder Bersche ner fan, Men. Lanzstrasse 13. Welern-Jabe monatlich 2 Waggon abzugeben. 7516 Andreas Reinig, Kotergpstantlung L I15. 18.— Tel. 4917. Keine Wanze mehr“ A Extolg verbilfend.— Nesiiose Ver- Igung. Dus Beste Zeit ꝛur Brutsernichtung. geelgnete Serfaaag 4 Wr geben hiermit gemäß 6 301 der&.O. bekannt, daß das Oberverſicherungsamt Wannheim, 7600 ane u unseres Verbandes züglichen Charaktereigenschaften, denken bewahrt sein. Todes-Anzeige. Nach langem schweren Leiden, verschied beute das stellvertretende Vorstandsmitglied Horr Friedrich Roefter Sofort nach Gründung trat er in den Vor- stand unseres Verbandes ein. Während seiner Tätigkeit hat er sich durch seine wertvolle Mitarbeit, seiner Persönlichkeit und seiner vor- und Sympathie bei allen, die mit ihm in Be- ruhrung traten, in vollem Maße erworben. Sein Verlust trifft uns daher besonders schwer. Stets wird ihm bei uns ein ehrendes An- MANNHIEIM, den 22. Juni 1920. Deutscher Möbelfachverband Ortsgruppe Mannheim. Anerkennung Todes-Anzeige. Mitwoch vormittag entscklief ruhig nach langem schweren Leiden unser heber Gatte und Vater Herr J089f Nohe im 61. Lebensſahre. Die trauernd Hinterbliebenen: Märgaretha Mohe Maria u. Emil Noke. Mamnhehm, 24. Juni 1920. Die Beerdigung findet Freitag 2 Uhr statt. mittag 83⁴⁵ Otad. Aurlen. Mobert Melater AKuthe Welater ge. Fuches Vermhlle. en ene guen Mar Jafunen. 7 24. Junt 71920. —— Hruchleidende! bebüwſen beki ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie mein in Größe verſchwindend kleines, nach Maß und ohne Feder, Tag und Nacht tragbares, auf ſeinen Druck, wie auch jeder Lage und Grüße des Bruchleidens ſelwſt verſtellbares Aniverſal⸗Bruchband 5 das für Erwachſene und Kinder, wie auch jedem Leiden entiprechend herſtellbar iſt.— Mein Spezial⸗Bertreter iſt am Samstag, den 26. Juni nachmittags—7 Uhr u. Sonmatag, den 27. Juni niittags v. 11—2 Uhr zu Maunheim, Hotel Heſſi⸗ ſcher Hof, am Bahnhof, ſowie am Samstag, den 26. Juni, morgens d. 8½—1½ Uhr, in Lampert⸗ heim, Hotel Starkenburger Hof und am Montag, den 28. Juni, morgens v.—12 Uhr, in Groß⸗ Gerau, Hotel Adler, mit Muſter vorerwäynter Bänder, ſowie mit ff. Gummi⸗ und Federbänder neueſten Syſtems, in allen Preislagen, anweſend. 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