72 Vernichtung des Wirtſchafksſyſtems nen wir die Noten, änderung der militäriſchen Beſtimmungen würden abſchlägig wogen hat, im allgemeinen nationale Diſziplin zu iſt gewiß kein großer Zug durch die wärts“ ſchrieb in ſeinem geſtrigen Abendblatt: Die gegen⸗ wärtig vorliegenden Worte der neuen Regierung gäben der Sorge geht weſter um, daß die finſteren Geiſter des Bürger⸗ GBezugspreiſe gebühr Mr..—. oſtbezug vierteljährl. ederzeit widerruflich. Poſtſcheck eſchsfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Wol 6. Schw Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Abreſſe: Am Juhreslag. Geſtern war der Tag der Wiederkehr der Unterzeich⸗ mung des Vertrags von Verſailles, in wenigen Tagen tritt die Brüſſeler Konferenz zuſammen und drei Tage ſpäter die Konferenz in Spa. Durch die ganze Welt geht ein ſtarkes Gefühl, daß dieſer entſetzliche Vertrag abgeändert werden muß, wenn Europa nicht verſinken ſoll. Die„Neue Zürcher Zeitung“, die Deutſchland ſicher nicht gewogen iſt, ſpricht geſtern von den toten Buchſtaben des Vertrages, aus denen kein Leben ſprießen wolle. Die europäiſche Wirtſchafts⸗ not bringe es jedermann zum Bewußtſein, daß durch die eines arbeitstüchtigen Volkes der allgemeine Ruin vorbereitet werde. Das ſehr weſtlich orientierte Blatt fordert endlich weitſichtige Neu⸗ ſchöpfung und vernünftige Umbildung des Vertrags. Aber Frankreich? Ueber den Rhein dringen nur Töne harter Unerbittlichkeit. Poincare und Tardien haben uns geſtern enthüllt, was die wahre Herzensmeinung der Franzoſen. Frankreich und Belgien, ſagt der erſtere, bemerkten am beſten, was ſich jenſeit des Rheins abſpiele. Sie ſeien aber nicht gewillt, ſich durch einen Schuldner, der 2 ſeine Gläubiger verhöhne und durch einen peiniger, der ſich bemühe, ſeine Opfer zu bemitleiden, täuſchen zu laſſen. Sie leſen, ſo fährt Poincare fort, die 440 Artikel des Vertrags nochmals durch und finden, daß es tote Buchſtaben geblieben ſind, und ſie befürchten, daß in der allgemeinen Unachtſam⸗ keit Deutſchland ſeine Waffen nochmals ſchärfe und ſein Pul⸗ ver trocken halte; er fordert von den Verbündeten, daß ſie dafür Sorge tragen, daß Deutſchland in Spa nicht die Zer⸗ ſtörung deſſen vollenden könne, was in Verſailles aufgebaut worden ſei. Um das zu verhindern, müſſe man im voraus entſchloſſen ſein, wie die franzöſiſche Republik das verlange, den gemeinſamen Willen der Verbündeten durchzuſetzen, um die Ausführung des Vertrags zu erzielen, die erforderlichen Pfänder annehmen. Tardieu ſagt, bevor man nach Spa gehe, müſſe beſtimmt werden, daß es ſich nur um Ausfüh⸗ rungsbeſchlüſſe handle; ſonſt dürfe man überhaupt micht hingehen. Die Deutſchen kämen nach Spa, um die Ab⸗ änderung des Verſailler Vertrags zu verlangen. Das würde das Ende des Vertrags bedeuten, Bewillige man die Herab⸗ ſetzung der franzöſiſchen Entſchädigungsforderung, werde in drei Monaten auch die Friſtverkürzung für die Be⸗ ſetzung verlangt werden. Man dürfe ſich nicht dazu hergeben, die Wiederaufrichtung der wirtſchaftlichen Herrſchaft Deutſch⸗ lands über das feſtländiſche Europa zu fördern. In den nächften Tagen webt wiederum ein internationa⸗ ler Kongreß am Schickſal Deutſchlands. Heute ken⸗ in denen die Entwaffnung Deutſchlands, d. h. die Auslieferung an den Volſchewis⸗ mus feſtgelegt werden ſoll: in ihnen wird uns verſichert, daß die Beſchlüſſe endgültig ſeien, deutſche Anträge auf Ab⸗ beſchieden werden. Es ſind Tage, in denen um Gedeih der Verderb Deutſch⸗ klands geſpielt wird. Und es iſt erfreulich, feſtſtellen zu kön⸗ nen, daß die Schwere dieſer Stunden den Reichstag be⸗ üben. Wir erwarten, daß ſie wenigſtens bis nach Spa aufrechterhalten werden wird. Was nachher kommen mag, das wiſſen die Götter. Aber geſtern hat das Haus im all⸗ gemeinen eine Haltung bewahrt, die würdig genannt werden darf und dem tiefen Ernſte der äußeren entſpricht. Es egierungserklä⸗ rung gegangen, ſie iſt vorſichtig, zurückhaltend, ein Erzeugnis des Bemühens, die inneren Spanmugen zu dämpfen, den Widerſtrebenden auf der Linken den Uebergang und das Mitmachen zu erleichtern. Es iſt auch kein großer Zug durch die Reden der Oppoſitionsführer oder durch die Stimmungs⸗ äußerungen des Hauſes gegangen. Aber es ſind uns doch auch irgendwelche peinliche Szenen erſpart geblieben. Immerhin: das Maß nationaler Geſchloſſenheit, das heute in Deutſchland iſt, iſt zutage getreten, und wir möchten wohl wünſchen, daß in ihr gebunden liege ein ſtarkes Maß nationaler Entſchloſſenheit gemeinſam allen moraliſchen Widerſtand, der möglich iſt, den ſchlimmen Anſchlägen der Feinde entgegenzuſetzen. Es geht doch im Angeſicht der unabläſſigen Lebensbedrohung ein Gefühl durch alle Parteien, daß wir eigentlich alleſamt den ganzen Parteikram hinter uns werfen und uns rein ſach⸗ lich zuſammenfinden ſollten zu Aufbau und Abwehr. Unter dem Druck der neuen Konferenzen, die uns zu einem zwei⸗ ten Verſailles werden könnten, vertagt ſich der innere Zwiſt und zumindeſt wird ein wohlwollendes Abwarten der Lage angemeſſener gefunden. Der„Vor⸗ Sozialdemokratie keinen Anlaß, gegen das Kabinett Fehren⸗ bach ſofort eine ſcharfe Kampfſtellung einzunehmen.“ Und die„Deutſche„Wenn wirklich die Grundlage der Arbeit der neuen Regierung nichts anderes ſein wird als ehrliche Arbeit an unſerem Wiederaufbau ohne parteipolitiſchen Kleinkram oder purteiegoiſtiſche Rückſichten, dann wird wahrlich nicht die Rechte die ſein, die die dargebo⸗ ene Hand zur Mirarbeit zurückſtößt.“ Wir können nur von Zanzem Herzen wünſchen, daß dieſe Stimmung anhält und ſtärker wird über Spa hinaus, daß der augenblickliche Burgfrieden, den die neuen Drohungen Frankreichs nicht min⸗ der hervorgerufen haben, wie die klug abgewogene und ab⸗ wägende Regierungserklärung, ſich halte und dauere. Nichts würde uns bitterer not tun und nichts mehr Gewähr geben, daß wir uns wieder aufrichtenn. 5 Aber dürfen wir hoffen? Dürfen wir hoffen, daß ſich aller Parteien die große nationale Einſicht und die große nationale Stimmung bemächtige, die uns endlich hinwegtra⸗ gen über die grauſame und ſinnwidrige innere Zerriſſenkeit? Wir haben ſchon geſagt, es war ein befriedigend kluges Ab⸗ warten auf allen Seiten geſtern, aber es fehlte das ſtarke nationale Pathos, der große Schwung und Zug des Gemein⸗ In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 5 M. 15.— ohne Poſtgebühren. Eing. Numgerng Pfg: Ale preſte sKonto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Ath.— ingerſtadt: 42, lanzeiger Mannheim. 2 dann Neueſir Nachtichlen krieges wieder erwachen. Möchte doch ein heller Strahl vater⸗ ländiſchen Gemeingefühls die Herzen unſerer Volksgenoſſen durchwärmen und durchleuchten! Bürgerkrieg iſt Wahnſinn und Verbrechen, Not und Elend. Was Deutſchland allein ret⸗ ten kann, das iſt die Wiedergeburt der Stimmung, in der wir im Auguſt 1914 unſere Hände zufammenſchlugen und dem Feinde trotzten. G. Die Rolen über die Entwaffnung. Berlin, 29. Juni.(W..) Die dem Porſitzenden der deutſchen Friedensdelegation in Paris übermittelten drei No⸗ ten über die Entwaffnung haben in Ueberſetzung folgenden Wortlaut: 1. Im Namen der Alliierten Mächte beehre ich mich, Sie zu bitten, der deutſchen Regierung folgende Note zu übermitteln: Die alliierten Regierungen haben mit dem größten Bedauern die Langſamkeit und den Mangel an gutem Willen feſtgeſtellt, mit dem die deutſche Regierung an die Ausführung der Beſtimmungen des Friedensvertrages über Landheer, Luftfahrt und Marine herangegangen iſt. Am 21. Juni, alſo nach Ablauf von bei⸗ nahe ſechs Monaten ſeit Inkrafttreten des Friedensvertrages ſind die wichtigſten dieſer Beſtimmungen noch unausgeführt oder un⸗ vollſtändig ausgeführt. So kommt es, daß das ſtehende Heer ſoeben erſt auf 200 000 Mann zurückgeführt worden iſt, eine Zahl, auf die es ſchon am 10. April hätte gebracht ſein müſſen, und ſeine Gliede⸗ rung mit der im Friedensvertrag vorgeſehenen nicht im Einklang ſteht und daß keinerlei Geſetz erlaſſen worden iſt, um in Deutſchland ein dem Friedensvertrag entſprechendes Heerweſen einzurichten. Die durch den Friedensvertrag verbotenen militäriſchen Formationen, wie die Sicherheitspolizei und die Einwohnerweh⸗ ren trotz wiederholter Aufforderungen noch fortbeſtehen, daß die Zerſtörung des Kriegsmaterials, das am 10. März beendet ſein ſollte, noch nicht zur Hälfte durchgeführt iſt und daß die Ausfuhr von Waffen nach dem Auslande andauert. Die alliierten Regierungen haben nach ernſteſter Prüfung die⸗ ſer Sachlage einmütig beſchloſſen, die in dem von Deutſchland unter⸗ zeichnetem Vertrag enthaltenen Beſtimmungen über die Entwaff⸗ nung, ſowohl, was die Heeresſtärke, wie auch das Kriegsmaterial betrifft, im vollen Umfange aufrecht zu erhalten und deren ſchon allzulange verzögerte und vollſtändige Durchführung zu betreiben. In geicher Weiſe erwarten die alliierten Regierungen, daß die deutſche Regierung ihnen keinen Antrag auf Abänderung der militäriſchen Beſtimmungen des Friedensvertrages mehr vorlegen wird, da der Antrag nur abſchlägig be⸗ ſchieden werden könnte und daher nutzloſe neue Verzögerung mit ſich bringen würde. Die alliierten Regierungen richten heute an den Herrn Vorſitzenden der deutſchen Friedensdelegation die Antwort, auf den Antrag der deutſchen Regierung wegen Beibehaltung eines Heeres von 200 000 Mann. Dieſe Antwort geht dahin, daß die mili⸗ täriſchen Kräfte Deutſchlands auf die durch den Friedensvertrag be⸗ ſtimmte Stärke von 100 000 Mann und in der durch dieſen Vertrag vorgeſehenen Gliederung zu belaſſen ſind, daß die Sicherheitspolizei innerhalb dreier Monate vollſtändig aufzulöſen iſt und daß anderer⸗ ſeits die Stärke der Polizeikräfte auf 150 000 Mann erhöht werden darf, die ſomit um 60 000 Mann im Vergleich zu der Stärke von 1913 vermehrt werden. ierung auf, unverzüglich die deutſche Geſetzgebung entſprechend den des Artikels 211 mit den militäriſchen Beſtimmun⸗ gen des Vertrages in Einklang zu bringen, um geſetzgeberiſche Maß⸗ regeln zu treffen, um entſprechend dem Art. 170 die Ausfuhr von Kriegsmaterial nach dem Ausland zu verbieten, die Formationen der Einwohnerwehr, die im Widerſpruch mit der Ent⸗ ſchließung vom 8. April noch fortbeſtehen, tatſächlich aufzulöſen und die Auslieferung der Waffen dieſer Formationen durchzuführen. Die alliierten Regierungen erwarten, daß bei der Zerſtörung des Kriegsmaterials keine neuen Verzögerungen eintre⸗ ten und daß die Ausführung aller Beſtimmungen über die Entwaff⸗ nung ſowohl hinſichtlich der Truppenſtärke, als auch hinſichtlich des Kriegsgeräts ohne weiteren Aufſchub erfolgt. Andernfalls würden ſich die alliierten Negierungen gezwungen ſehen, die geeigneten Mit⸗ tel zu prüfen, um die vollſtändige Durchführung der Beſtimmungen des Friedensvertrages ſicherzuſtellen. 2. In einer Note vom 4. Juni hat ſich die deutſche Regierung unter Berufung darauf, daß die alliierten Mächte auf den am 20. April geſtellten Antrag, Deutſchland die Unterhaltung eines ſtändigen Heeres von 200 000 Mann zu geſtatten, eine endgültige Antwort nicht erteilt haben, an die Konferenz gewen⸗ det, um eine vorläufige Verlängerung der ihr geſtellten, am 10. Juli ablaufenden Friſt herbeizuführen, innerhalb welcher die Heeresſtärke Deutſchlands auf 100 000 Mann herabgeſetzt werden ſoll. Zur Begründung ihres Antre jes macht die deutſche Regierung im beſonderen geltend, daß nachdem, was die alliierten Regierungen ihr aus der Konferenz von San Remo mitgeteilt hätten, ſſe erwar⸗ ten mußte, daß erſt die Konferenz von Spa endgültig über dieſes Erſuchen beſtimmen würde. Die alliierten Mächte können dieſer Erwähnung der von San Remo an die deutſche Regierung gerichteten Note nicht gelten laſſen. Sie haben damals deutlich erklärt, daß ſie das in der deut⸗ ſchen Denkſchrift vom 20. April geſtellte Erſuchen nicht prüfen könne, ſo lange Deutſchland den Euweffen Verpflichtungen des Vertrages nicht nachkomme und die Entwaffnung ſeines Heeres nicht in An⸗ griff nehme. Nichts in der Antwort der alliierten Mächte erlaubte der deutſchen Regierung, ſich für ermächtigt zu halten, die Durch⸗ führung der zur Verminderung der Heeresſtärke auf 100 000 Mann Im übrigen haben die Alliierten, indem ſie die für dieſe Maß⸗ nahme bewilligte Friſt bis zum 10. 7. verlängerten, den Schwierigkeiten volläuf Rechnung getragen, auf die ſich Deutſchland billigerweiſe berufen konnte. Unter dieſen Umſtänden haben die alliierten Regierungen keine Veranlaſſung, einer neuen Verlängerung der Friſt zuzuſtimmen; ſie beſtätigen vielmehr klar und einfach ihre früheren Erklärungen: Die militäriſchen Be⸗ ſtimmungen des Vertrages von. Verſailles für das deutſche Heer werden ſowohl hinſichtlich ſeiner Stärke, als auch ſeiner Gliederung und Bewaffnung in vollem Umfange auf⸗ recht erhalten. Sie müſſen aufs Genaueſte ausge⸗ führt werden. Wenn die Mächte auch entſchloſſen ſind, die Ab⸗ rüſtung Deutſchlands den Vertraasbeſtimmungen gemäß durchzu⸗ führen, ſo verkennen ſie doch nicht die Notwendigkeit, der deutſchen Regierung zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern aus⸗ reichende Polizeikräfte zu belaſſen. Sie erkennen vielmehr an, daß Im weiteren fordern die alliierten Regierungen die deutſche Re⸗ Anzeigenpreiſe: Bei Widerruf b. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..80 Mk., Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 209% Nach nachm. 2½ Uhr, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Werantvortung übernommen. Grfatz⸗Anſprü „Rekl. 5 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. L Gewalt, Streils u. dgl., Betri zrungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen en für ausgefallene ob. deſchränkte Ausgaßen od. für verſpätete Aufnahme von N⸗ mehrung der Polizeikräfte zu genehmigen, ſie können aber unter keinem Vorwande zulaſſen, daß dieſe Vermehrung durch Beibehaltung der Sicherheitspolizei, einer Polizeitruppe von aus⸗ aaer — 5 geſprochen militäriſcher Art und Organiſation, ſtattfindet, zu deren Auflöſung Deutſchland bereits im Dezember 1919 aufgefordert wor⸗ den war. Die Auflöſung der Sicherheitspolizei muß binnen einer Friſt von drei Monaten von Abſendung dieſer Noten ab beendet ſein. Die Alltierten ſind mit der Verſtärkung der alten Ord⸗ nungspolizei, genannt Polizeitruppe, einverſtanden. Sie zählt gegenwärtig 90 000 Mann. Die Mächte geben ihre Zuſtim⸗ mung, daß ſie auf 150 000 Mann vermehrt wird. Sie knüpfen darin die Bedingung, daß die Ordnungspolizei den Charakter als Orts⸗ und Gemeindepolizei bewahren muß und mit einer Bewafſ⸗ nung ausgerüſtet wird, die ihrem Zwecke entſpricht und die von dem interalliierten Ueberwachungsausſchuß feſtgeſetzt werden wird. An⸗ dererſeits wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß in dem Beſtande von 15⁰ Mann Ordnungspolizei die 17000 Mang inbegriffen ſeien, die von dem alliierten Ueberwachungsausſchuß für Polizeizwecke in der neutralen Zone genehmigt worden ſind. 5 Die Vermehrung der Ordnungspolizei erſtreckt ſich übrigens weder auf das linksrheiniſche Gebiet, in dem die Hohe Rheinlands⸗ kommiſſion allein die erforderliche Stärke feſtzuſetzen befugt iſt, noch auf die Abſtimmungsgebiete, es ſei denn, daß die interalliierten Ausſchuſſe und die Plebiszitausſchüſſe dies ausdrücklich verlangen. Die Vermehrung der Stärke der Ordnungspolizei wird in dem Maße erfolgen, in dem die Auflöſung der Sicherheitspolizei fortſchreitet und zwar derart, daß in keinem Zeitpunkt die Stärke der Sicher⸗ heitspolizei und der Ordnungspolizei zuſammen 150 000 Mann über⸗ ſchreiten darf. Andererſeits haben die Mächte beſchloſſen, den Be⸗ ſtand der Gendarmerie von 12000 Mann auf 17000 Mann zu erhöhen. Die Alliierten werden während dreier von der Ab⸗ ſendung der gegenwärtigen Note an bis zur endgültigen Auflöſung der Sicherheitspolizei laufenden Mongte es nicht zulaſſen, daß Sol⸗ daten der Reichswehr in die Sicherheitspolizei übernommen werden. Die derzeitige Stärke der Sicherheitspolizei ſtellt ihre Höchſtzahl dar, die fortlaufend vermindert werden muß. 3. die dritte No te beſagt u. a. Art. 281 des Verſailler Ver⸗ trages unterſagt für die Dauer von ſechs Monaten nach Inkraft⸗ treten des Friedensvertrages die Herſtellung von Quft⸗ material jeder Art und ſeine Einführung nach Deutſchland Andererſeits beſtimmt Art. 202, daß Deutſchland den aſſoziierten und alliierten Hauptmächten innerhalb dreier Monate nach Inkraft⸗ treten des Vertrages das geſamte Luftfahrtmaterial des Heeres und der Marine ausliefert. Die dreimonatige Friſt zwiſchen der Abgabe des Luftſchiffmaterials und der Ermächtigung zur Wiederaufnahme der Fabrikation ſolle dazu dienen, um die Durchführung der die Luftfahrt betreffenden Beſtimmungen zu ſichern. Da Deutſchland ſein Luftſchiffmaterial innerhalb der feſtgeſetzten Zeit nicht abgeliefert hat, wird die Ueberwachungskommiſſion nicht in der Lage ſein, ihre Arbeiten vor Ablauf der in Art. 281 vorgeſehenen ſechsmonatigen Friſt zu beenden. Würde die Herſtellung von Luftfahrtmaterial vom 10. 7. ab wieder geſtattet, ſo würde es alſo praktiſch unmöglich werden, die Ausführung des Art. 202 zu überwachen. Die Kon⸗ ferenz hat daher entſchieden, daß der Herſtellung und Ein⸗ fuhr von Luftfahrtmaterial, wie ſie der Art. 281 des Vertrages von Verſailles vorſieht, innerhalb von drei Monaten, be⸗ ginnend mit dem Augenblick, in dem dieſe Macht das geſamte Luft⸗ fahrtmaterial des Heeres und der Marine abgeliefert hat und den die alliierte Luftfahrtüberwachungskommiſſion offiziell anzeigen wird, im geſamten Gebiet von Deutſchland unterſagt bleibt. Die Kouferenz in dpa. Die Vorkonferenz in Brüſſel. Paris, 28. Juni. den, tritt die Vorkonferenz am Freitag, den 2. Juli in Brüſſel zuſammen. Lloyd George und Millerand treffen am Donnerstag dort ein. (WB.) Wie die Morgenblätter mel⸗ Hugo Skinnes über die Konſerenz. Paris, 28. Juni.(WB.) Hugo Stinnes erklärte dem Berichterſtatter des„Matin“, Beſiegter und Sieger hätten die Pflicht, zu produzieren und Werte zu ſchaſſen, um die zer⸗ ſtörten zu erſetzen. Alle verfügbaren Kräfte reichten nicht aus für dieſe rieſenhafte Aufgabe. Man ſagt, in Spa wolle man dieſes Werk ins Auge faſſen. Spa komme viel zufrüh; es werde ein Fiasko für beide Teile werden. Man hätte noch einige Monate vergehen laſſen ſollen, dann hätten ſich die ſozialen und wirtſchaftlichen Probleme entwickeln können imd ſich eine. Löſung von ſelbſt ergeben. Deutſchland hätte ſeine Arbeiter von der Notwendigkeit größerer Arbeitsleiſtung überzeugen können, augenblicklich ſei dies ſchwer. Stinnes glaubt, die wärtſchaftliche und finanzielle inter⸗ nationale Solidarität ſei ausführbar. Das werde die Neutralen und Amerika reizen, ſich am Wiederaufhau Europas zu beteiligen. Stinnes erhofft ein Wiedergutmachen der Schäden nicht durch eine Anleihe, ſondern durch inter⸗ nationale Steuern. Kohlen, Eiſen und Verkehrs⸗ mittel ſollten belaſtet werden! Ein in Spa zu treffendes all⸗ gemeines Abkommen ſieht Stinnes als den Beginn der ſozialen Zuſammenarbeit an. Guk verkreten. Berlin, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Das„Berl. Tagebl.“ teilt mit, daß in Begleitung des Miniſter des Auswärtigen Simons der Direktor der Rechtsabteilung des Auswär⸗ tigen Amts v. Simſon nach Paris reiſen werde. Beide Herren hätten den Friedensvertrag bis in ſeine verborgenſten erforderlichen Maßnahmen, die ſeit dem 10. April hätten im Gange Winkel ſindzert und inſofern werde Deutſchland in ſein müſſen, auszuſetzen.— aut vertreten ſein. Berlin, 26. Juni.(WB.) Wie heute im Aelteſtenrat des Reichstages mitgeteilt wurde, werden an den Verhand⸗ lungen in Spa vorausſichtlich der Reichskanzler, der Miniſter des Aeußern und der Reichsfinanz⸗ miniſter teilnehmen. Verkagung wahrſcheinlich. Paris, 28. Juni.(WB.) Im Echo de Paris gibt ein Diplomat, der gut unterrichtet ſein will, Einzelheiten über die Konferenz von Spa und Brüſſel. In Spa würden Reichskanzler Fehrenbach und der Miniſter des Auswär⸗ tigen, Simons, ihre bekannten Beweiſe für die Notwendig⸗ keit der Aufrechterhaltung von 200 000 Mann Heeresſtärke vorbringen. Bezüglich der ſchriftlich feſtgelegten Vorſchläge über die Zahlmasmöglichkeit Deutſchlands an deutſcher Ent⸗ ſchädigung und Wiedergutmachung würden die deut⸗ willens. Eine leidliche Einhelligkeit herrſchte, aber die die Polizeikräfte nach dem Stand von 1913 nicht allen Bedürfniſſen genügen können. Die allüierten Regierungen ſind bereit, eine Ber.!ſchen Vertreter wahrſcheinlich Bedenkzeit verlangen oder — ——— EFBG — 2. Seite. Nr, 280. Manutzeimer Senoval· Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) eine mündliche Auseinanderſetzung in Anbetracht des Umſtandes, daß die Regierung erſt ſeit einigen Tagen rr ſei. Eine Vertagung ſei daher wahrſchein⸗ ich und nach 14 Tagen oder drei Wochen würden dann die Deutſchen in Spa Vorſchläge machend, die unmöglich angenommen werden könnten. Dann ſei Spa eine reine Formſache. Andererſeits glaubt der Diplomat, daß es in Brüſſel zu einem vollſtändigen Finanzabkom⸗ men kommen werde. Man werde verſuchen, zu einem Aus⸗ geaich zu gelangen. Eine beſondere Kommiſſion arbeite bereits aran im Hotel Aſtoria unter dem Vorſitz von Chuſſons. Eng⸗ land ſei dabei durch Sir John Bradbury vertreten. Der dieſer Kommiſſion werde in Brüſſel zur Diskuſſion men. Die Verteilung der deulſchen friegseniſchädigung. Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Frage der Verteilung der deutſchen Kriegsentſchädigung ſcheint nun endgültig imengliſchen Sinne gelöſt zu ſein. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, iſt das Protokoll vom 13. September 1919 fertig. Der Anteil an der Wiedergut⸗ machung, welcher Frankreich und Großbritannien zugeteilt wird, ſteht im Verhältnis von 11:5. Nach einer Information der„Tribuna“ wurde auf der interalliierten Konferenz in Hythe die Verteilung der deutſchen Entſchädigung auf einer ganz neuen Grundlage beſprochen, Italien ſoll einen größeren Anteil an der Schuld erhalten, als urſprünglich vorgeſehen. aris, 28. Juni.(WB.) Loucheur hat im Auftrag des Finanzausſchuſſes der Kammer einen Bericht über die Regelung der Kriegskoſten und die Wiedergut⸗ machungen ausgearbeitet, der demnächſt zur Verteilung — wird. Loucheur ſoll den Standpuntt vertreten, daß man die Schuld nicht im Augenblick feſtſetzen könne, in dem der Schuldner die geringſte Zahlungsfähigkeit habe, um ſo weniger, wenn dieſe Schuld auf 25 bis 40 Jahre verteilt wer⸗ den ſolle. Nach dieſem Bericht ſind von 1 724 000 Hektar Ackerland ſchon 1 466 000 Hektar beſtellbar und 1408 000 Hektar in dieſem Jahre beſtellt. Aus dem Saarbecken hat Frankreich bis Ende 1920 2 683 959 Tonnen gefördert. * Paris. 28. Juni.(W..) Gemäß Artikel 145 des Ver⸗ ſailler Bertrages, der die Rückgabe der Kriegstrophäen aus den letzten Kriegen verlangt, hat die deutſche Regierung dem Oberkommiſſariat der Republik in Straßburg 36 alte Kanonen übergeben, die die deutſchen Truppen 1870 erobert London, 28. Juni.(WB.) Unterhaus. In Beantwor⸗ tung einer Frage bezüglich der Weigerung Hollands, den vormaligen Kaiſer auszuliefern, ſagte Lloyd George, die Auslieferung des Kaiſers ſei weiteres Blutvergꝛeßen nicht Regierung und Oppofinon. 4 Berlim, 29. Juli. (Von unſerem Berliner Büro.) Das neue Kabinett hat geſtern nicht ſchlecht beſtan⸗ den. Als der überlange Tag ſich neigte, hatten zwar erſt die Redner der Oppoſition geſprachen, aber gerade ſie hatten neben der programmatiſchen Erklärung des Kanzlers der Sitzung das Gepräge gegeben, denn aus den Reden ergab ſich, daß. wenn man von den Unabhängigen abſieht, eine eigentliche Oppoſition im Parlament überhaupt nicht vorhan⸗ den iſt. Man ſoll dieſen Erfolg gewiß nicht überſchätzen, aber man darf ihn auch nicht ganz gering bewerten. Wie die Dinge heute liegen, war es alles, was zurzeit erreicht werden konnte. Manche hatten an der Rede des neuen Kanz⸗ lers auszuſetzen, daß ſie zu lang geraten ſei und es iſt richtig, Herr Fehrenbach ſprach— als man es von ſeinen letzten Vorgängern gewohnt war, er außer der program⸗ matiſchen Erklärung des Kabinetts zu Anfang und zu Ende noch Eigenes aus der Fülle ſeiner redneriſchen Kraft gab. Aber gerade dieſes Eigene hätten wir nicht miſſen mögen. Es 1 gerade das Perſönliche des neuen Regierungschefs, der ürdige und liebenswerte Menſch. das ihm ein Teil des Vertrauens, auf das er ſich jetzt ſtützt, verſchafft hat. Die Regierungskundgebung beurteilt man am beſten, wenn man ſie mit den Thronreden früherer konſtitu⸗ KHoneller Zeiten vergleicht. Sie iſt auch ähnlich zuſtande ge⸗ kommen wie dieſe. Denn ein jedes Reſſort hat in paar Sätzen zuſammenzufaſſen verſucht, was es vorhat. Dabei iſt dann ein Programm entſtanden, deſſen Verwirklichung wohl die meiſten, die jetzt auf der Miniſterbank ſitzen, in amtlicher Eigenſchaft nicht erleben werden. Das bedeutſamſte, den Geiſt charakteriſterend, mit dem die neue Negierung die Geſchäfte zu führen gedenkt, bleibt aber doch das: die kulturellen Aufgaben ſollen mehr als bisher gepflegt, neben der Be⸗ friedigung de materiellen Bedürfniſſe ſollen deutſcher e ngs⸗ und Unternehmungsgeiſt. deutſche Kunſt und uſchaft ins Land herein. Das Reichswirtſchaft⸗ Finanz⸗ und Verkehrsminiſterium ſoll unter fachmänniſcher Beratung in zielbewußter und volkswirtſchaftlicher Politik zuſammen⸗ wirken. Mit vorausſchauender Klugheit betonte die Re⸗ gierungserklärung. die die Kontinuität mit der Vergangenheit Zu n ſich mühte, die Zwangsläufigkeit, zu der alle Politik unter den obwaltenden Umſtänden ſich ver⸗ urteilt ſieht und wies auf die Grenzen hin, die ihrem Wollen unverrückbar gezogen ſind. Die. erkannte an, daß das einzige Mittel der Geſundung die Wiederherſtel⸗ ung ſei, ſie bekannte lung unſerer Gütererzeu wangswirtſchaft, ſich zu einer Lockerung der aber ſie fügte gleich hinzu, daß der Abbau nur nach einiger Zeit ein—4 0 ſein werde. Sie verſicherte die loyale Durch⸗ führung der Sozialiſterungsgeſetze und der techniſchen, ſozialen und Maßnahmen, um aus der Erde die größte Menge Kehlen herauszuſchaſſen. Das alles hätte auch eine Regierung, der Sozialdemokraten angehörten, nicht viel an⸗ ders ſagen können. Vielleicht hatte man früher ſich über Föderalismus und Zentralismus ein wenig anders ausge⸗ ſprochen. Im Grunde iſt es aber der Ton, der die Muſik macht, die Tatſache, daß die bayriſche Volkspartei zum Züng⸗ lein an der Wage wurde. Herr Dr. Herght hat geſtern dem Kanzler Fehrenbach hel vorgeworfen, daß er das Liebeswerben um die Seele der Sozialdemokratie auch jetzt noch fortſetze. Er folgerte, daß gerade die bedeutſame Art, mit welcher der Kanzler von den Ereigniſſen der kommenden Woche geſprochen habe, aufs neue erllärte, wie ſehr wir in die Hand unſerer bisherigen Gegner gegeben ſind und unſere ganze Zukunft von deren guten Willen abhängt. Wir brauchen für Spa, wenn ſchon nicht das Vertrauens · votum der Sozialdemokratie, ſo doch das ganze Gewicht ihrer moraliſchen Unterſtützung. Wem überhaupt etwas, ſo kann nur der zu einer wuchtigen Einheit zuſammengeſchloſſene Nation noch auf die Allilerten Gindruct beit mrolic e beſtimmungsrecht der Deutſchen, von dem Herr Fehrenbach in ſo ſchönen Sätzen ſprach, zur Wahrheit wird und die Ver⸗ einiglng mit den deutſchen Stämmen in Oeſterreich uns nicht länger verſperrt bleibt. ** Abgeſehen von den Unabhängigen herrſcht bei allen Parteien Befriedigung über die erſte Reichstags⸗ debatte.„Kein Mißtrauen gegen die Regierung!“ ſchreibt die „Boſſ. Ztg.“. Der„Germania“ erſcheint es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß jetzt, da das Zentrum an die Spitze der Re⸗ gierung getreten iſt, ſeine Auffaſſung ſich noch mehr als früher in den Vordergrund ſchieben werde. Das Zentrum habe ſich jedoch nicht an die verantwortungsvolle Stelle gedrängt, ſon⸗ dern ſie nur aus Pflichtgefühl übernommen. Das„Berl. Tagebl.“ ſagt, die 2 e Regierung ſei eine ſolche zwiſchen den Schlachten. Ihre Politit ſei eine Politik des Abwartens, die ſchließlich auch alle Parteien einzuhalten ſchienen. Wie der„Vorwärts“ ſchreibt, zeigt ſich das augenblickliche Gleichgewicht der Kräfte, auf dem die neue Regierung balan⸗ ciere, darin, daß der Abg. Herght von rechts her ſich die Erklärung zu eigen machte, die Scheidemann von links her abgab. Deulſcher Reichslag. WB. Berlin, 28. Juni. Bei der Wiederaufnahme der Sitzung um 3 Uhr nachmittags weiſt das Haus bei weitem nicht die Fülle des Vormittags auf. Auch die Tribünen zeigen große Lücken. Präfident Löbe eröffnet die Sitzung um.15 Uhr und er⸗ teilt das Wort dem Abg. Scheſdemann(Soz.), der erklärt, er wolle kurz ſprechen und hofft, daß ſein Beiſpiel auf die weiteren Beratungen des Reichstages einwirken werden. Die Erklärungen der Regierung ließen freilich manches vermiſſen, was ſeine Partei gern geſehen hätte, aber im allgemeinen könne man mit dem rogramm einverſtanden ſein. Die guten Ab⸗ ſichten Fehrenbachs, die Reinheit ſeines Wollens ſtänden für ihn außer jedem Zweifel. So habe er das feſte Vertrauen zu ihm, daß er mit ſeiner ganzen Perſon für den Schutz der Ver⸗ faſſung einſtehen werde. Das Kabinett werde ſeine Partei auf ſeiner Seite haben, wenn es dem heute gekennzeichneten Programm der Arbeiterſchaft gegenüber treu bleibe. Ebenſo werde es ſie zur Gegnerſchaft haben, wenn es jemals dieſe Vahn verlaſſe, auf der allein eine beſſere Zukunft des deutſchen Volkes zu erhoffen ſei. Wenn jetzt zum erſten Male die Sozialdemokraten im Kabinett nicht vertreten ſeien, ſo ſei das allein der Politik der Unabhängigen zu perdanken. Fortwährend von Zwiſchenrufen unterbrochen, hält der Redner mit den Unabhängi⸗ gen Abrechnung, denen er Eigenſucht, Kurzſichtigkeit und Verblen⸗ dung vorwirft, die zur Zerſplitterung der Arbeiterſchaft geführt hätten. Er warnt vor jedem Verſuch der Herbeiführung gewalt⸗ ſamer Umwälzungen. Sodann wendet er ſich an die Deutſche Bolkspartel, die er davor warnt, den Lockungen der äußer⸗ ſten Rechten 80 folgen. Er wirft ihr fkrupelloſe Führung des Wahlkampfes vor. Hierauf entwickelt der Redner das Programm ſeiner Partei. Er fordert vor allem die Auf⸗ hebung der Militärgerichtsbarkeit, die namentlich im Hinblick auf das Marburger Urteil als eine Schmach empfun⸗ den werde. Redner bedauert, daß die Ausführungen des Kanzlers über die Sozialiſierung ſo mimoſenhaft geblieben ſeien, und verlangt die Beſeitigung des Großgrundbe⸗ ſitzes. In der auswärtigen Politik ſei es Pflicht der Regierung, die Welt von unſeren friedlichen Abſichten zu überzeugen, auch Rußland. Deutſchland müſſe es ernſt ſein, ſeine Pflichten zu er⸗ füllen. Nur die internationale Solidarität des arbei⸗ tenden Volkes könne die Wunden des Krieges heilen. Das ſage er auch den Männern, die in Spa unſere Intereſſen wahrzunehmen haben. Dieſe könnten auch die Ueberzeugung mit ſich nehmen, daß ſie in dieſen Tagen das deutſche Volk in ſeiner großen Mehrheit hinter ſich haben, wenn ſich auch vielleicht ſpäter die Wege ſcheiden würden. Die augenblickliche Verirrung der Arbeiterſchaft, die ſich in dem Wahlergebnis widerſpiegele, werde ſich wieder heben. Dann werde auch die Stunde für den Sozialismus ſchlagen. Abg. Ledebour(.S..) erklärt, ſeine Partei habe den Ein⸗ tritt in die Regierung abgelehnt, weil die Wahlen klar bewieſen haben, daß das Volk die Koalitionsparteien verurteile. Die Unab⸗ hängigen würden ihrer ganzen Vergangenheit ins Geſicht ſchlagen, wenn ſie einer ſolchen Koalition ſich angeſchloſſen hätten. Alles, was die Mehrheitsſozialiſten ſich aus der Koalition auf den Hals geladen hätten, hätte dann ſeine Partei mit ausbaden ſollen. Als dann die Koalition unmöglich wurde, hätten ſich die Mehrheitsſozia⸗ liſten aufs neue an die Unabhängigen gewandt. Selbſtverſtändlich hätten dann dieſe ihre Forderungen aufgeſtellt.(Zuruf: Ihr waret ja die Minderheit.) Und ſo ſei das ſozialiſtiſche Kabinett geſcheitert. Seine Partei ſtehe auf ihrem Programm, das ihr fünf Millionen Stimmen verſchafft habe. Er gebe zu, daß einzelne Mitglieder ſeiner Partei abweichende Abſichten bekundet hätten, darauf komme es aber nicht an. Das Parteiprogramm ſei bindend nud daran halte auch die Reichstagsfraktion feſt. Die Einigkeit im Proletariat ſei freilich auf dem Wege, aber nicht auf dem Wege über das Parlament. Der Kampf gegen die Reaktion werde das einigende VBand bilden. Dann werde auch der Tag kommen, wo die Mehrheitsſozialiſten wieder Hand in Hand mit ihnen gehen würden. Redner kommt ſodann auf die Rede des Reichskanzlers zu ſpre⸗ chen, aus der er nichts Greifbares entnehmen könne. Er er⸗ innert an die noch heute beſtehenden Lüttwitz⸗ und Kapp⸗Leute. Was ſei gegen die Offlziere geſchehen, die auf Seiten des Kapp⸗ Putſches geſtanden hätten? Statt die Truppen aufzulöſen, würden ihnen Freikarten in die Heimat gegeben, gleichzeitig aber Rückfahr⸗ karten, ein Beweis, daß eine militäriſche Nebenregierung in reak⸗ tionärem Sinne an der Arbeit ſei, die ſtärker ſei als die Regierung. Demgegenüber müßten ſich die Arheiter rechtzeitig auf den General⸗ Polt einrichten. enn der mit der Arbeiterſchaft die olitik der bisherigen Regierung fortſetzen wolle, ſo ſei den Arbei⸗ tern damit nicht gedient, denn die alte Regierung ſei ihnen ſo gut wie alles ſchuldig geblieben. Das Kabinett wolle Ruhe und Ord⸗ nung. Wenn der Meichskangler die Zwangswirtſchaft nur in Grenzen weiterführen wolle, ſo ſei er damit nicht einverſtanden. e Zwangswirtſchaft müſſe im Gegenteil aufgehoben und alle Vor⸗ räte in Staatsbeſitz genommen werden. Ledebour fordert weiter die Sozialiſierung des izes und des Wohnungs⸗ weſens. Das Proletariat werde ſeine Forderungen mit immer grö⸗ nem Ziele näher bringe. In Spa werde der Reichskanzler jeden⸗ falls den Berſach machen, eine ilderung der Friedens⸗ bedingungen durchzuſetzen. Eines der beſten Unterſtütungs⸗ mittel hierzu würde die Aufhebung des ſtehenden Hee⸗ res ſein, könnte aber nicht erwarten, daß die herrſchende Klaſſe der Weſtmächte dem entſprechen werde. Das könnten nur die Arbeiter⸗ maſſen aller Völker 4 Amerikas tun. Unſere Arbeit wäre es, dieſe Maſſen in unſerem Sinne zu überzeugen. Nur auf der gegenſeitigen Verbrüderung der Völker iſt ein ewiger Frieden mög⸗ lich. Am Schluß ſeiner Rede trat Ledebour für den Friedensſchluß mit Rußland und für die Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Be⸗ — 0 mit Rußland ein“ Dazu werde ſeine Partei gern mit⸗ en. A ergt(..) beſpricht die Preſſeäußerungen der Koali⸗ Wwpe 855 den Ausfall der Wahlen als elne Dummheit der Wähler hingeſtellt hätten. Er ſchildert ſodann die Verhand⸗ lungen über die Regierungsbildung, die wie ein kalter Waſſerſtrahl auf die Wähler gewirkt hätten, aber wenn man ſich an die Regierung der Demokkatie von 1917 erinnere, daß kein Reichskanzler ohne vorherige Verſtändigung mit den Parteien er⸗ nannt werden düpfe, ſo frage man ſich, wo ſei das alles geblieben. Es ſei da ein gewiſſes Gefürl der Abſtumpfung gekommen, daß man ſich ſage, das ſei einleuchtend: Man habe ſo den Eindruck eines Handelsgeſchäftes. Rach jeder Repolution komme ein Rückſchlag nach rechts Das ſei auch heute der Fall geweſen. Klar ſei es jedenfalls, daß im deutſchen Parlament nur eine Koalitionsmehr⸗ i i Wenn der Kanzler Müller erſt an die Unab⸗ machen und nur ſo können wir erreichen, daß das Selbſt⸗ h ßerer Energie geltend machen und jedes Mittel wählen, das es ſei⸗ Dienstag, den 29. Juni 1920. ängigen wandte, ſo ſei das nach dem Ausfall der Wahlen erklär⸗ lich. Glückl cherweiſe hätte die Antwort der Unabhängigen die Sache klargelegt. Die Unabhängigen ſeien gegen jede Demokratie und gegen jede Koalition, alſo gegen die Verfaſſung. Für ſie gilt die Diktatur des Proletariats.(Proteſt, Zuruf: Sie ſelbſt ſind gegen die Verfaſſungt) Solange ich Vorſitzender der deutſchnationalen Partei bin, wird ſie auf dem Boden der Ver⸗ faſſung ſtehen. Was Ideologen von den Mehrheitsſozialiſten er⸗ hofft hätten, trete nicht ein. Die Mehrheitsſozialiſten ſagten ſich von der Koalition los. Damit hätten ſich die Mehrheitsſozialiſten als zu jeder poſitiven Mitarbeit unfähig erklärt. Die andere Löſung war ein Geſamtbürgerliches Kabinett, worüber wir keinen Zweifel gelaſſen haven. Das Volk ſchreit nach Autorität. Die Demokraten wollen aber nicht mit uns zuſammenarbeiten. Deshalb haben ſie unſer Aufbouprogramm gar nicht einmal angehört. Der Deutſchen Volkspartei mache er zum Vorwurf, daß der Abg. Heinze leich zu Beginn der Regierungsbildung die Waffen geſtreckt habe. n Wahlkampf haben wir Seite an Seite geführt, weshalb ſich Heinze zu uns bekennen ſollte. Die Regierungsbildung iſt ein Verlegenheitsprojekt, zwar bürgerlich, aber mit einer ſtarken Ne'g⸗ ung nach links. Wir werden uns abwartend verhalten, aber auch uns nicht binden Die Hauptſache bleibe die Konferenz von Spa, deren Programm leider noch nicht bekannt ſei. Redner dankt der Regierung für ihre guten Abſichten. Gegenüber der Landwirtſchaft bitte ſie, ſie vor dem Terror der Landarbeiter zu ſchützen. Seine Partei wolle der Regierung kein Mißtrauensvotum ausſtellen. Der Miniſter des Auswärtigen, Simon, legte dar, daß die franzöſiſche Note am 25. Juni eingegangen und don ihm am 25. Juni bei ſeinem Amtsantritt vorgefunden wurde. Die mit der Bildung des Kabinctts und dem Entwurf eines Programms ver⸗ bundenen Arbeiten hätten die Veröffentlichung verzögert, die morgen folgen werde ächſte Sitzung: Mittwoch nachmittags 5 Uhr. Interpellationen und Fortſetzung der heutigen Beratung. Schluß 7½7 Uhr. Zur Frage der Auſhebung der Zwangswirlſchaft. * Karlsruhe, 29. Juni. Geſtern nachmittag fand im Mini⸗ ſterium des Innern eine Sitzung ſtatt, in welcher der gegenwärtige Stand der Frage über die Aufhebung der Zwangswirtſchaft erör⸗ — wurde. An der Sitzung nahmen Landtagsabgeordnete aller raktionen, Vertreter der Beamtenvereine, der Stadtverwaltung und der Preſſe teil. Ter Miniſter des Innern Remmele legte in ſeinen einleitenden Ausführungen dar, daß nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in anderen Ländern Lebensmittelmangel herrſche. Die badiſche Regie⸗ rung beſchäftige ſich ſchon ſeit Wochen mit der Frage der Fort⸗ führung oder der Aufhebung der Zwangswirtſchaft. Sie habe in Berlin ſchon vor Wochen erklärt, daß die Zwangswirlſchaft für Fleiſch nicht aufrecht erhalten werden kann Die Bevölkerung müſſe aber darüber aufgeklärt werden, daß nach Aufhebung der Fleiſch⸗ bewirtſchaftung weder die Fleiſchverſorgung eine beſſere werde, noch die Preiſe ſinkten würden. Man müſſe deshalb befürchten, daß die Schwierigkeiten noch arößere werden. Tatſache ſei und das ſpreche bei der ganzen Frage ſehr weſentlich mit, daß die geſamte Bevölkerung der Zwaängswirtſchaft feindlich gegenüberſteht. Die badiſche Regie⸗ rung hat deshalb in Berlin darauf aufmerkſam gemacht, daß die Zwangswirtſchaft für Fleiſch fallen muß, daß aber gleichzeilig Futtermittel in großem Ausmaße ins Land gebracht werden müſſen, um durch Schweinemaſt den nötigen Bedarf an Fleiſch zu erzielen. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Miniſter, daß bei den Regierungen anderer Länder, wie z. B. Preußens und VBayerns keine Abſicht beſtehe, die Zwangswirtſchaft für Fleiſch aufzuheben. Einheitlichkeit beſtehe aber in allen Kreiſen, daß die Ge⸗ treidezwangswirtſchaft beizubehalten iſt. Sodann nahm der Mini⸗ ſter Stellung gegen die Agitation des Badiſchen Bauernverbandes, durch die Wafſſe Erregung in die Städte getragen werde. Von einer völligen Aufhebung der Kommunalverbände könne keine Rede ſein. Die Regierung werde dafür eintreten, daß die Zwangswirtſchaft nur noch für Getreide und Milch beibehalten werde. ö Abg. Dr. Zehnter teilte ſodann die von dem Landtagsaus⸗ ſchuß zur Frage der Zwangswirtſchaft gefaßten(und von uns ſchon mitgeteilten) Beſchlüſſe mik, die dahin gingen, die Zwangs⸗ wirtſchaft für Kartoffeln, Oelfrüchte, Fleiſch, Hanf Flachs und Tabakaufzuheben, ſie aber für Getreide, Milch, Butter und Zucker beizubehalten. Der Landtag werde demnächſt ſich darüber entſcheiden. Das Verbot des Haltens ſogen. Penſionskühe ſoll beſtehen bleiben, dage⸗ gen nicht auf die Milchſchafe ausgedehnt werden. Auch für Gerſze und Hafer werde man die Zwangswirtſchaft nicht entbehren können, dagegen wohl ſehr bald für Bauſtoffe. Eine Ausſprache wurde nicht gewünſcht und Miniſter Remmele ſtellte feſt, daß die Verſammlung mit den beabſichtigten Maßnah⸗ men einverſtanden ſei. Er teilte dann noch mit, daß unſere Brotver⸗ ſorgung auf das äußerſte gefährdet geweſen iſt, und, wenn die Schweizer Regierung nicht eingegriffen hätte, wir wochenlang ohne Brot geweſen wären. Mit dem Ausdruſch des neuen Ge⸗ treides ergeben ſich inſofern Schwierigkeiten, als die Ausdruſchlöhne ſehr hohe ſind. Die Benützung einer Dreſchmaſchine pro Tag würde den Landwirt auf 1500 bis 1600 zu ſtehen kommen. Des halb würden viele Landwirte vorziehen, mit der Hand zu dreſchen und dadurch eine Verzögerung im Ausdruſch entſtehen. Eine Demonſtration gegen die Bauernſchaft. X* Radolfzell, 29. Juni. Die auf Sonntag hierher einberufene Landes⸗VBerſammlung der Badiſchen Bauern⸗Bereins⸗Organiſation iſt von der Arbeiterſchaft e eee Von Radolfzell, Singen und Konſtanz waren Vextreter Arbeiterſchaft hier erſchienen, die eine Abordnung in den Verſammlungsſaal entſandten. Dieſe trug eine Entſchließzung vor, in welcher betont wurde, daß unter keinen Umſtänden eine weitere Steigerung der Lebens⸗ mittelpreiſe eintreten dürfe Die Arbeiterſchaft wäre nicht mehr in der Lage neue Steigerungen zu zahlen, da ſie bei den Arbeit⸗ ſebern weitere Lohnerhöhungen kaum durchbringen könnten. Der Präſident des Bad. Bauernvereins Staatsrat Weißhaupt gad beruhigende Erklärungen ab, die Arbeiter forderten aber, er möge aus dem Verſammlungsſaal herauskommen und zu ihnen ſprechen. Als ſich Staatsrat Weißhaupt weigerte, wurde das Lokal geſtürmt und ſämtliche Vertreter des Bauernvereins mit Gewalt aus dem Saal gedrää Die Arbeiterſchaft beſetzte den Saal und 150 ihrerſeits eine Verſammlung ab, in welcher gegen weitere nsmittelpreisſteigerungen proteſtiert wur Die Uuruhen in Jlalie. Mailand, 29. Juni.(W..) Telegramme aus Ancona melden, daß die Zahl der Aufſtändiſchen wächſt. Mailand, 29. Juni.(W..) Der„Corriere della Sera“ meldet zu dem Aufſtand in Ancona, daß er nur ein Teil eines weitverzweigten Komplottes gegen die Regierung iſt und nur aus Zufall von den ance Anconas verfrüht ausgelöſt wurde. Aus beſchla— 5 Dokumenen geht hervor, daß die Anarchiſten den Aufſtand ſorgfältig vorbereitet und voll⸗ ſtändige Revolutions⸗Kadres vorbereitet hatten. Mailand. 29. Junt.(W..) Stefani. Die Arbeits kam⸗ mer verſuchte, einen Generalſtreik auszulöſen. Die Arbeiter⸗ ſchaft weigerte ſich aber der Bewegung zuzuſtimmen⸗ Rom, 28. Juni.(W..) In Brescia und Borezzo r die Sozialiſten mit den Volksparteilern zuſammengeſtoßen. Ein Karabinieri wurde getötet. In Brescia hat die Menge die Kaſerne der Karabinieri angegriffen. Zwei Manifeſtanten wurden getötet und viele Verhaftungen vorgenommen. Albanien. Rom, 28. Juni.(W..) Giolitti m rung in der Kammer, daß Italien die Unabhän—— Alba⸗ niens wünſche, hinzu, daß man andererſeits dis Beſetzung Al⸗ baniens bezw. lonas durch eine andere Macht befürchte, was eine Gefahr für Italien bedeute. Das Problem ſei daher ſehr verwickelt. Immerhin werde Italien keine Truppen mehr dorthin entſenden. gte in ſeiner Erklä⸗ 0 — 8 Dienstag, den 29. Juni 192 5— Mmanuheimer Geueral- Anzeiger.(Minag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 280. — ANus Stadt und Land. Briefpoſtbeförderung nach Amerika im Juli. In Monat Juli finden Poſtabgänge nach Nord⸗ und Süd⸗ amerika außer mit engliſchen Dampfern(etwa zweimal wöchentlich) noch mit folgenden Dampfern ſtatt: 1. Dampfer„Oscar II“ und„Hellig Olaß nach Newyork, von Kopenhagen am 8. und 22. Juli, Poſtſchluß beim Poſtamt 1 in Ham⸗ burg am 5. und 19. Juli mittags. 22 Dampfer Stocholm nach Newyork, von Gothenburg am 10. Juli, Poſtſchluß beim Poſtamt 1 in Hamburg am 6. Juli deeee„Manchuria“ und„Mongolia“ nach Newyork, von Hamburg am 10. und 24. Juli, Poſtſchluß beim Poſtamt 1 in Ham⸗ 8. und 22. Juli abends. Hernfer Nodedum und„Nieuw Amſterdam nach New⸗ Dork, von Rotterdam am 17. und 23. Juli, Poſtſchluß beim Poſt⸗ kamt 2 in Emmerich am 15. und 21. Juli vormittags und beim Poſt⸗ amt 1 in Hamburg am 13. und 19. Juli abende 5. Dampfer„Gebria“ und„Limburgia“ nach Rio de Janeiro uſw., von Amſterdam am 14. und 28. Juli, Poſtſchluß beim Poſt⸗ amt 2 in Emmerich am 12. und 26. Juli vormittags und beim Poſt⸗ amt 1 in Hamburg am 10. und 24. Juli e 11 n Kopenhagen abgehende ampfer„ ellig Slos, wiah 8 8 Beſörberung von Briefſendungen mit Leit⸗ nermerk benutzt. 5 8 Händlerſtreik in der Obſtverforgung. 25 erſtreik, der in Mannheim, Karksruhe, 805 Webbers 41 e anderen größeren Orten Badens in der Obſtverſorgung proklamiert wurde, hat, ſoweit Karlsruhe in Betracht kommt, zu einem eigenartigen Ergebnis geführt. Die dortigen Obſthändler ſtreiten ebenfalls. Am Freitag fand eine Verſammlung der Karlrsuher Markt⸗ und Ladeninhaber⸗Vereini⸗ gung ſtatt, zu welcher die in Betracht kommenden. Großhändler, die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Ekog, die Vadiſche Verbraucher⸗ kammer und der Hausfrauenbund geladen waren. Nach eingehen⸗ der Ausſprache wurde die Veröffenklichung folgender Erklä⸗ rung beſchloſſen: 77 5 i über die hohen Obſtpreiſe iſt verſtänd⸗ Handel perurteilt ſolche aufs ſchärfſte, aber es iſt 5 böchſten Grade ungerechtfertigt dem hieſigen Groß⸗ und Kleinhandel darüber Vorwerſe zu machen, oder gar gegen ihn 95 hetzen. Der Handel war von Beginn der diesſährigen Ernte 5 45 bemüht, die Preiſe ſo niedrig wie irgend möglich zu halten und tatſächlich ſind in keiner der übrigen größeren Städte Ba⸗ dens die Kleinverkaufspreiſe für Obſt und Gemüſe in Iſchnitt ſo niedrig wie hier. Der Handel kann aber nicht Unmög⸗ üiches möglich machen. Solange jeder Händler aus ganz Deutſch⸗ land in Baden Obſt aufkaufen kann und in Großſtädten außer⸗ halb Badens zum Teil ganz bedeutend höhere Kleinverkaufs⸗ iſe für Obſt bezahlt werden, muß der hieſige Handel, wenn 1 haben will, die Preisbewegung mitmachen oder den Einkauf von O b ſt unterlaſſen. Letzteres Wird er ſolange nicht tun als die Verbraucher ſo dringend Obſt verlangen, als es bisher geſchehen iſt. Wenn nun die Verbraucher zein Oöſt mehr kaufen wollen, wird der Handel vorerſt Obſte nicht Der Handel hat den Aufkauf von O b ſt 15 mehr kaufen. mit ſofortiger Wirkung eingeſtellt und es wird ſich die Preiſe billiger werden. So viel iſt ſicher, 5 die erenee die Ernte beginnt. Auch der bodenſtändige Handel wünſcht dringend eine Preisſen⸗ kung, denn gerade bei der Leichtverderblichkeit des Obſtes ſind hohe Preiſe beſonders gefährlich, 5 Der Streik wird durchgeführt. Auf den Wochenmärkten iſt kein Obſt mehr zu finden, da die auswärtigen Lieferanten unterrichtet — 2 5 55 mes haben ebenfalls die Obſt⸗ und Gemüſehändler Stellung zu den Vorgängen auf dem Wochenmarkt genommen, die dazu führten, daß den Handlern von der Bevölterung die Kirſchen mmen und zu 1 Mark das Pfund verkauft wurden. Die Er⸗ regung über die hohen Obſtpreiſe, ſo wurde in der Verſammlung ausgeführt, ſei begreiflich. Die Händler verdienten aber keine 100 Prozent Konſervenfabrizen uſto. Preiſe die Ware aufkauften. in die Höhe getrieben, welche zu jedem Der Vater gebe natürlich dem die am meiſten zahle. Eine Händlervereinigung wurde ge⸗ .An den Ctänben der Mitglieder der Vereinigung ſollen Sblder angebracht werden, damit die Käufer erkennen, daß ſie als Händler für und nicht gegen das Publikum ſeien. Am ſchärfſten wird in Mainz gegen die Obſtwucherer vorgegangen. Die Krimi⸗ nalpolizei iſt beauftragt worden, unter Begleitung von Sachver⸗ ſtändigen diejenigen Händler oder Erzeuger, deren Preiſe das Angemeſſene überſchreiten, vom Stand weg zu verhaften und dem Wuchergericht vorzuführen. Die Obſtvorräte werden konfisziert. Im Rheinland haben wie telegraphiſch gemeldet wurde, beveits ſcharſe Beſtrafungen vor dem Wuchergericht ſtattgefunden. Im Allgemeinen haben inzwiſchen die Kirſchenpreiſe auf den badiſchen Märkten mehr oder minder große Abſchläge erfahren. Man darf als ſicher annehmen, daß hierzu das Vorgehen der braucherorganiſationen in der Hauptſache beigetragen hat. Am änt das Obſt in Ueberlingen zu ſein. Auf dem rtigen ——— — Die Preiſe würden durch die Kirſchwaſſerbrennereten, arkt ſind rote Kirſchen zu 90 Pfg., ſchwarze zu.10 Mark das Pfund erhältlich. Einigung zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen in Baden. Zwiſchen der Vereinigung Bad. Krankenkaſſen und der badiſchen ärztlichen Landeszentrale iſt ein Uebereinkommen getroffen wor⸗ den, wonach der vertragsloſe Zuſtand in Baden am 1. Juli beendigt wird. Die Aerzte erhalten von dieſem Tage an für eine Beratung in der Sprechſtunde 4 Mark und für einen Beſuch 6 Mark. Nachts wird die doppelte Gebühr erhoben. Für Sonderleiſtungen werden beſondere Zuſchläge erhoben. Auch die Wegegebühren werden neu geregelt. Die Krankenkaſſen haben ſich zur Zahlung der geſtundeten Beträge verpflichtet. Jorſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaft. Am heutigen Dienstag, abends punkt 8 Uhr, hält Oberbauinſpektor Dr. Gaber in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1, einen. Vortrag mit Lichtbildern über„Bauweſen und Taylorlehre“. Er wird darin zeigen, daß die Grundſätze der wiſſenſchaftlichen Be⸗ triebsführung hauptſächlich auf der Herſtellung und Anwendung der geeignetſten Werkzeuge beruht und daß dieſe Förderung bis⸗ her nur ſelten erfüllt wurde. * Warnung vor dem„Weißen Adler. Der„Weiße Adler“, das in Oppeln erſcheinende großpolniſche Hetzorgan, das in deutſcher Sprache alles Deutſche beſudelt und in den Schmutz tritt, bringt ſich durch ein durch ſeine Geſchäftsſtelle verſandtes Rundſchreiben bei der deutſchen Geſchäftswelt in empfehlende Erinnerung. Gleichzeitig wird den Geſchäftsleuten, die mit der Empfehlung beglückt werden, eine Probenummer dieſer„einzigen polniſchen, in der deutſchen Sprache erſcheinenden Zeitung, dieſer Provinzzeitung großen Stils, dieſes hervorragenden Inſertionsorgans“ zugeſandt. Wir warnen alle deutſchgeſinnten Geſchäftsleute auf das dringendſte davor, den „Weißen Adler“ durch Anzeigen und Bezug zu unterſtützen. Wer das tut, verſündigt ſich am Deutſ as n deutſchen Gewande tagtäglich auf das gehäſſigſte beküämpft. Polizeibericht vom 28. Juni. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: Vom 8. zum 4. 6. aus einer im Käfertalerwald befindlichen, der Stadtgemeinde Mannheim ge⸗ hörigen verſchloſſenen Geſchirrhütte ein Rotgummiſchlauch, 17 Mtr. lang, mit Verſchraubung und Stahlrohr, eine 20 Mtr. lange Maßſchnur, 1 Holz⸗ rechen, 1 Trummſäge, 1 Patentſpaten mit Stiel, 1 Hacke mit Stiel, 1 Bogenſäge und 2 Handbeile.— In der Nacht vom 16. zum 17. 6. aus einem Fabrikbetrieb in Käftertal ein%½ Mtr. langer und 13 Zentimeter breiter, bereits noch neuer lederner Treibriemen, der auf beiden Seiten B. B. u. Co. geſtempelt iſt.— Am 19. 6. im Hauſe B 6, 20: 3½ Dutzend Damenhemden, gebogte, geſtickte und teils gehäkelte, gez. Gretchen und Grete, 1 Dutzend weißleinene und Schirtingbettücher gez. G.., 1 Dutzend Damaſtüberzüge, weiß, teils geſtreift und teils geblumt, 2 Dutzend weiße Kopfkiſſenbezüge, teils ganz glatt, teils mit gehäkelten und geſtickten Ein⸗ ſätzen, gez. G.., 3 Dutend weiße Handtücher, teils Damaſt, teils Gerſten⸗ korn, zwei geſtickte Umſchlagtücher mit Hohlſaum, gez. G.., 1 Damaſt⸗ tafeltuch mit 12 Servietten, 11 weiße Damaſttiſchtücher, 1 Dutzend weiß⸗ karierte Damaſtſervietten, gez G.., 6 weiße Nachthemden mit Stickerei, drei weiße Damaſtnachtjacken, 2 weiße Beinkleider mit Stickerei, 1 hand⸗ geſtickte Tiſchdecke, gelblich, außen gebogt, 1 Kaffeedecke, gelb mit grün ge⸗ ſtickt, Z weiße Piquetunterröcke gebogt, 3 Kopfkiſſenbezüge, 3 Deckbettüber⸗ züge und 3 Bettücher aus weißem Damaſt gez. S. 1 rotlederne Handtaſche und 500 Mk. Bargeld. Geſamtwert über 20 000 Mk. Für die Beibringung der Wäſche iſt eine Belohnung von 2000 Mk. ausgeſetzt.— In der Nacht vom 20. zum 21. 6, aus einer Fabrik zwei Treibriemen.- Der eine iſt—9 Meter lang, 90 Millimeter breit und—6 Millimeter dick, der andere 10 Meter lang, 100 Millimeter breit und—6 Millimeter dick, noch ganz neu.—Am 23. 6. aus einer Wohnung Alphornſtraße 14 ein hellgrauer Tuchanzug, faſt neu, mit ſchwarzem Futter, 1 dunkelgrauer Herrenüber⸗ zieher mit roten Futtertaſchen, 1 Paar Herrenſchnürſchuhe, ſchwarz, Größe 43, zwei weiße Kattunbettüberzüge mit rötlichen ſchon abgewaſchenen Blu⸗ men, 1 weißes Bettuch mit roten Streiſen und 300 Mark Papiergeld. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volkspartei. Der Bezirksverein Oberſtadt 1 veranſtattet heute Dienstag um 8 Uhr im„Cafs zur Oper“, C 3, 21/22, einen Vor⸗ tragsabend. Herr Stadtperordneter Ludwig Haas wird ſeinen vergangene Woche im Bezirksverein Lindenhof mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag„Das Ergebnis der Reichstags⸗ wahl und die neue Regierung“ den Mitgliedern und Freunden der Partei des Bezirks Oberſtadt I, umfaſſend die Quadrate AE, wiederholen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juni. Vorstellung 1 Vorstellung 29. D. 53 A Dantons Tod 30. M. 53 D Die Entführung aus dem Serall 1..54 A Orpheus und Eurydike 7 2. F. Volkts-Vorstellung: 35 15 Dantons Tod 7 3. S. 53 B Der Zigeunerbaron 7 4. S. 154D Faust I. 45 Vergnügungen. 8Der heutige Abend Gonzalo Sanz kollidiert mit der Schluß⸗ aufführung der Hochſchule. Der Experimentalabend muß deshalb um einige Tage verſchoben werden. Kabarett Rumpelmaher. Herr Fritz Friemel bringt zu ſeinem morgigen Abſchieds⸗ und Ehrenabend ein ganz Drr chtum, das das polniſche Blatt im verſchiedenartiges, reichhaltiges Programm, ernſt und heiter, Geſang und Deklamation, ſodaß jeder Geſchmack auf ſeine Rechnung kommen wird. Wie nicht anders zu erwarten war, herrſcht eine ſehr leb⸗ hafte Nachfrage nach Tiſchreſervierungen. Abend vorabſchieden ſich auch noch die übrigen Attraktionen: Frl. Elſe Saldern, Herr Max Grünberg, Frl. Düring, Frl. Bogadoff uſw. Kommunales. .,Karlsruhe, 27. Juni. Die von der Kinderhilfsmiſſion der „Religiöſen Geſellſchaft der Freunde(Quäker) von Amerika“ ein⸗ gerichtete Speiſung unterernährter Schulkinder, die bisher täglich 2000 Kinder umfaßte, ſoll auf die doppelte Zahl, alſo täglich 4000 Kinder, ausgedehnt werden. Sie ſoll auch über den kommenden Winter fortgeſetzt werden. Den edlen Spendern, zu Händen ihres Vorſtandes, Herrn Dr. Robert Darnall aus Phila⸗ delphia, zur Zeit in Frankfurt a.., ſprach der Stadtrat im Namen der geſamten Bürgerſchaft und insbeſondere im Namen der Pedachten für dieſes hochherzige völkerverſöhnende Liebeswerk den herzlichſten und wärmſten Dank aus. Nus dem Zande. Heidelberg, 28. Juni. In einem hieſigen Hotel wurde einer ſeit drei Monaten dort wohnenden Dame von auswärts Schmuck im Werte von 210 000 M. geſtohlen. Auf die Ergreifung des Diebes wurden 10 000 M, auf die Wiedererlangung des Schmuckes 20 000 M. Belohnung ausgeſetzt.— Bei Schönau ſtürzte an einer abſchüſſigen Stelle das Fuhrwerk des Landwirts Joſef Albrecht von Eppelheim um. Dabei ſtürzte Albrecht eine Böſchung hinab, blieb aber unverletzt. Seine Frau jedoch erſchrak derart, daß ſie einen Herzſchlag erlitt und ſogleich tot war. * Pforzheim, 28. Juni. Geſtern fanden die Wahlen der Ver⸗ treter zum evangeliſchen Kirchengemeinde ausſchuß ſtatt. Trotzdem nicht wie ſonſt ein Wahlkampf durch Verſammlung, Preſſe und Flugblätter voraufgegangen war, kann man die Beteili⸗ gung an den Wahlen als gut bezeichnen. Im ganzen wurden 8235 Stimmen abgegeben. Davon erhielten: Bund evang. Sozialiſten 754 Stimmen, Kirchlich⸗liberale Vereinigung 4141 Stimmen, Kirchlich⸗ poſitive Vereinigung 3340 Stimmen. Damit hat die kirchlich⸗liberale Vereinigung auch ohne die Stimmen des Bundes der evang. Sozia⸗ liſten eine Majorität erhalten. Die angegebenen Reſultate ſind noch nicht definitiv, doch dürfte kaum eine nennenswerte Aenderung ein⸗ treten. Sportliche Runoͤſchau. Leichtathletiſche Wettkämpfe veranſtaltet vom Sportklub Mannheim⸗Käfertal. Am Sonntag veranſtaltete der Sportklub Mannheim⸗Käfertal ſein diesjähriges Sportfeſt. Bei herrlichem Wetter wohnte dieſer Veranſtaltung eine ziemlich große Zuſchauermenge bei, welche die Vor⸗ und Entſchei⸗ dungskämpfe mit großem Intereſſe verfolgte. Die größte Teilnehmerzahl ſtellten die Mannheimer und Ludwigshafener, ſowie die Vereine aus der näheren Umgebung. Jedoch beteiligten ſich hierbei auch Leichtathletiker aus München und Karlsruhe. Schöne Erfolge konnten wieder unſzere Mannheimer Vereine erzielen. So holte ſich der Verein für Turn⸗ und Raſenſport(Fußballklub„Viktoria“) Mannheim⸗Feudenheim vier erſte, zwei zweite und einen dritten Preis, Turnverein 1846 Mannheim zwei erſte, einen zweiten und einen dritten Preis. Verein für Raſenſpiele Mannheim einen erſten, ſieben zweite und zwei dritte Preiſe, Sportklub Käfertal je einen erſten, zweiten und dritten Preis. Nachſtehend die ein⸗ zelnen Ergebniſſe: a) 100 Meter⸗Lauf für Anfänger: 1. Arthur Scheid, Turnverein München⸗Dachau 12,1 Sek., 2. Wilhelm Gleißner, Sportklub Käfertal, 12,2 Sek., 3. Georg Rettelbach,„Pfalz“ Ludwigshafen, 13 Sek. b) 100 Meter⸗Lauf für Senioren: 1. Scherf, Fußball⸗ berein„1903“ Frankenthal, 12,1 Sek.; 2. Idolf Sauter,„Phönix“ Karls⸗ Sekunden. 5 ) 100 Meter⸗Lauf für Damen: 1. Emma Wolf, Fußball⸗ geſellſchaft„1903“ Ludwigshafen, 15,4 Sek., 2. Grete Ludſoig, Sportfreunde „1913“ Mannheim, 16,1 Sek., 3. Franziska Schanne, J all⸗Geſellſchaft „1903“ Ludwigshafen. d) Kugelſtoßen: 1. Hans Bentzinger, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 10,04 Mtr., 2. Joſef Lißt, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 9,36 Mtr., 3. Ludwig Wühler, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 9,34 Mtr. e) 400 Meter⸗Stafette: 1. Fußballverein„1902“ Frankenthal, 52,1 Sek., 2. Verein für Raſenſpiele Mannheim 52,2 Sek., 3. Fußball⸗Geſellſchaft„1903“ Ludwigshafen 52,3 Sek. ) Speerwerfen: 1. Heinrich Juni n m,„Pfalz“ Ludwigshafen, 42,40 Mtr., 2. Joſef Lißt, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 36,40 Mtr., 3. A. Ritzi, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 32,90 Mtr. ſ) Dreikampf(100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung!; 1. Walter Grellenberg,„Phönix“ Karlsruhe, 216 Punkte, 2. Hans Bentzinger, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 208 Punkte, 3. V. Weßel, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 198 Punkte. h) 400 Meter⸗Lauf für Anfänger: 1. Johann Fruth, Fußballverein„1902“ Frankenthal, 61,½1 Sek., 9. Konrad Gehlein, Fußball⸗ Geſellſchaft„1903“ Ludwigshafen, 62 Sek., 3. Max Straßer, Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft„1903“ Ludwigshafen, 62,2 Sek. ,400 Meter⸗Lauf für Senioren: 1. Otto Brüll,„Phö⸗ nix“ Karlsruhe, 58,4 Sek. 2. B. Heinzelmann, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 59,1 Sek., 3. Wilhelm Apfel, Fußball⸗Geſellſchaft 1908 Mann⸗ heim⸗Lindenhof, 59,3 Sek. k) Diskuswerfen;: 1. Hans Bentzinger, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 28,90Mtr., 2. Heinrich Junium. „Pfalz“ Ludwigshafen, 27,80 Mtr., 3. Franz Kunz, Turnverein 1846 Mannheim 27,30 Mtr. ) Hochſprung: 1. Walter Grellenberg,„Phönix“ Karls⸗ ruhe, 1,62 Mtr., 2. A. Ritzi, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 1,57 Mtr., ——— der neue Intendant des Mannheimer Nationaltheaters. Dem einmütigen Antrag der Theaterkommiſſion gemäß wird als Nachfolger Dr. Hagemann's zum Intendanten des Mann⸗ heimer Nationaltheaters einſtimmig Dr. Saladin Schmitt, der derzeitige Intendant des Stadttheaters Bochum, auf drei Jahre gewählt. Dr. Schmitt iſt 36 Jahre alt und ſtammt vom Mittelrhein. Er ſtudierte auf den Univerſitäten Bonn und Berlin deutſche Literaturgeſchichte, erhielt ſeine Bühnenausbildung durch Max Marterſteig zur Zeit ſeiner Kölner Theaterleitung, hielt literatur⸗ und theatergeſchichtliche Vorleſungen an der Kölner Han⸗ delshochſchule und wirkte als Kritiker des Kölner Tageblattes. Seine Bühnenlaufbahn begann er in Elberfeld als Regiſſeur, war dann 3 Jahre Regiſſeur des Schauſpiels in Freiburg i. Br. bis zum Schluß des dortigen Theaterhetriebs in der Kriegszeit. Von April 1916 ab führte er die Leitung des neu gegründeten Thegaters in Bröſſel, das zuerſt als Privatunternehmen des ffrankfurter Verbands für Volksbildung und dann als offizielle Einrichtung des General⸗ gouvernements betrieben wurde. An der Spitze des Bochumer Stadttheaters ſteht er ſeit April 1919. 8 Von den beiden in die engere Wahl gezogenen Bewerbern um den Mannheimer Intendantenpoſten, Maurach(Tortmund) und Dr. Saladin Schmitt iſt letzterer nun in aller Stille gewählt worden. Das Ergebnis der Verhandlungen, das uns beinahe überraſchend früh zur Kenntnis gebracht wird, darf uns befriedigen, da dem neuen Intendanten ein vorzüglicher Ruf als Künſtler und Fachmann vorausgeht. Nus der Tonwelt. IV. umwertung“ der Melodie? „Der Wille zu einer Durchdringung jeglichen mufikaliſchen Schaffens mit dem Melos iſt erneut erwacht, der Wille zur Beugung leder Linie unter das Geſetz des Melodiſchen“. So ſagen unſere Jüngſten; ſie meinen natürlich nicht die alte gute Melodie, die leicht und glatt ins Ohr fließt, denn die„lineare Satztechnik“ ſoll ver⸗ bannt werden, die harmoniſche Satzweiſe wieder alleinige Geltung haben. Nun ja, auch wir hören ſchon die neuen Quellen rauſchen; und wieder wandelt ſich der Grund, auf welchem unſere Muſtt ſeit 350 Jahren ſteht. Der Boden der Tonalität(Tonika, Tomi⸗ nanten und Medianten) bringt eben keinen rechten Ertrag mehr. melodiſche Wille und das melodiſche Empfinden ſuchen nach ſeuen Wegen. Alles recht, aber der unbefangene Leſer, der klare Begriffe fucht, gewahrt gewiß bereits mit Schrecken, wie hier mit Vorten geſvielt wird Der Wille zum„Melos“ und das Geſetz des Melodiſchen“, das Gewebe der melodiſchen Erſcheinungen, das 28 33 228 neue„melodiſche Empfinden welch dunkle Wartel Das Melodiſche zund die Melodie ſind übrigens zweierlei. Bei alledem ſpielt die äſthetiſche Spekulation eine große Rolle, eine echt deutſche Rolle. Wir andern Menſchen, die noch nichts von dem „neuen Ethos“ bemerken, werden zwar auch rechte Freude haben, wenn und inſofern die Kunſt einer großen Vergangenheit ſich zu etwas neuem Gegenwärtigen geſtaltet, aber wir werden uns von einer neuen Aeſthetik, die Hans Pfitzner muſikaliſcher Impotenz beſchuldigt, in höflicher Entfernung halten. Die bisher geltenden Maße und Gewichte wiegen denn doch ſchwer genug, um nicht Miß⸗ trauen zu hegen gegen die Richtigkejt des Weges, auf welchem die Jungwiener vorwärtsſtreben. Die„einſeitige harmoniſche Einſtel⸗ lung“, alle„Umbaſierungen“(1) können uns nicht darüber hinweg⸗ helfen, daß muſikaliſche Beilagen wie das Intermezzo für Klavier (Alois Habes„Andante cantabile“) mehr harmoniſche Stimmungs⸗ bilder als geſangreiche Muſikſtücke ſind. Auf einer modernen Orgel ausgeführt und mit den zarteſten Klangfarben ausgeziert, mag dies kleine Muſikſtück ſeinen Reiz haben, nämlich harmoniſchen. Das„Melodiſche“— die obige Feinheit der Unterſcheidungen immer⸗ hin zugegeben— iſt aber ſehr dünn. Wir halten es alfo zunächſt mit Richard Strauß, den ein bekannter Berliner des Wohlklanges verdüchtigt. Der aber iſt nach Adolf Weißmann„ſtärkſter Köder“ für den Emporkömmling. Alles dies und noch mehr künden die Muſitkblätter des„Anbruch“(Univerſal⸗Edition, Wlen) im neneſten Mai⸗Hefte 1920. Es iſt nützlich, dieſe neue Zeitſchrift zu ſtudieren, nicht wahr? Arthur Blaß. ANus dem Mannheimer Kunſtleben. 8 Bolksſinfoniekonzert.„Kühne Experimentatoren, neuere und hochſtrebende Pfadfinder ſind die Tſchechen, wie es ſcheint, über⸗ haupt nicht. Die großen äſthetiſchen Prinzipienfragen ſpielen in ihrem Schaffen keine cusſchlaggebende Rolle. Ihr Streben geht mehr auf die Lebendigkeit des Details. Sind alſo neue Ideen und Impulſe nicht von ihnen ausgegangen, ſo ſind ſie doch ſehr geſchickte Verwalter, die, weil ſie in die übernommenen Formenſchläuche den friſchen Wein ihrer konkreten, aus ihrem kernigen Volks⸗ tum genährten Erfindſamkeit gießen und weil ein gewiſſer Natür⸗ lichkeitsſinn ſie vor den Exzentrizitäten ihre Vorbilder bewahrt, eine im ganzen ſehr erfreuliche, moderne Muſikliteratur ſich geſchaffen haben.“— So einer der beſten Kenner der tſchechiſchen Muſik, deſſen Wiege in Praa ſtand Richard Batka.— Zwiſchen Smetana, dem Vater der tſchechiſchen Muſik und Anton Dvorak, ihrem be⸗ gabteſten Repräſentanten, der die tſchechiſche Tonkunſt auch im Aus⸗ lande zu Ehren brachte und ihr gleichſam nachträglich eine klaſſiſche Periode beſcherte, ſtand Peter Tſchaikowsky, der bedeutendſte ruſſiſche Tondichter in ſeinem Schwanengeſang, der vathetiſchen 6. Sinfonie in h⸗moll. Herr Eberts ſprach in ſeinen einführenden 1 5 Worten von der flaviſchen Muſik, die in Volksweiſen wurzelt und der Muſik der Zigeuner, welche die erſten Träger der ſlaviſchen Inſtrumental⸗Muſik wurden. Er kam ſodann auf die Namen der Vortragsfolge, auf Smetana, der nach Liſzt's Vorbild eine 6ſätzige Sinfonie ſchuf, die eine Glorifikation ſeiner Heimat bildet. Tſchai⸗ kowsky's abenderöffnende 6. Sinfonie verdient eigentlich mehr die Bezeichnung„Heldenklage“. Sie kam unter Lederers gewandter, zielſicherer Leitung in allen Sätzen zu wirkſamer Geltung. Der erſte Satz in ſeinem düſtern Grundton, das reizvolle Allegro con grazia im ¾ Takt, das in Marſchrhuthmen dahinziehende Scherzo und das von Todesahnungen erfüllte Adagio, dem Tſchaikowski vom üblichen Gebrauch abweichend, das Schlußwort erteilt, fanden ſämtliche die geſpart hätte, wäre auch von einem wohlerzogenen Konzertpublikum zu, berichten geweſen. Frau Elſe Huth⸗Tuſchkau ſang, von Herrn Lederer am Flügel begleitet, zwei Lieder von Dvorak und dann in unmittelbarer Folge Smetana's Szene der Marie aus „Die verkaufte Braut“ mit dem ganzen Reiz ihrer Vortragskunſt und erquickender Natürlichkeit. Die glanzvolle Ouvertſtre zur komiſchen Oper„Die verkaufte Braut“ beſchloß, ſchwungvoll geſvielt, den jntereſſanten, beifällig aufgenommenen Abend. F. M 4 Hochſchule für Muſik. Schlußaufführungen heuer auf neun erhöht. In der geſtrigen erſten Veranſtaltung durften die Kleinſten, und Kleinen zur Parade antreten, um Zeugnis ihrer Begabung, ihres Fleißes und Unterrichtserfolge⸗ abzulegen. Soweit ich des faſt gleichzeiig ſtatt⸗ findenden Volksſinfoniekonzertes wegen dem Abend anwohnen konnte, erhielt ich vorwiegend günſtige Geſamteindrücke von der Tätigkeit der Lehrenden(den Damen: Meuter, Schilling, terr) und der Lernenden. Sämtliche Schüler boten ihre Aufgaben gedächtnisfrei. Der Anſchlaa iſt faſt bei allen aut gebildet, und das muſikaliſche Auffaſſungzvermögen dem jugendlichen Alter ent⸗ ſprechend, gefördert. Die Sonatine op. 36 Nr. 2, 1. Satz, von Clementine war wohl die beſte Leiſtung, die ich hören konnte. Aber auch Knayer's„Vogelkonzert“ und„Schlummerlied“ von Zureich fanden eine ſaubere und ausdrucksſichere Wiedergabe. Und dieſe günſtigen Eindrücke ſollen, wie wir mein Gewährsmann berichtet, durch Kuhlauss Rondo op. 88 und„Aus der Kinderwelt“ op. 74 Nr. 20 von Gurlits noch vertieft worden ſein. F. M. „Thaaternachricht. Die heutige letzte Aufführung von Georg Büchners Revolutionsdrama„Dantons Tod“ in Miete beginnt um 7 Uhr. Das Schauſpiel„Der Sturm“ von Shakeſpeare, das gegenwärtig im Nationaltheater in Vorbereitung iſt, wird von⸗ Richard Gſell, der mit, Ablauf dieſer Spielzeit als Oberregiſſeur an das Stadttheater in Freiburg geht, als Abſchiedsinfzenk ö Sdene geſeht. die Bübnenbider ſind van Helus Geele kalwotſen Mit dem morgigen ruhe, 12,2 Sek., 3. Fritz Gauer, Fußballberein„1902“ Frankenthal 123 herzliche Zuſtimmung der Hörer Und wenn man die ſtimmungs⸗ ſtörenden Beifallskundgebungen auf den Schluß der Sinfonie auf⸗ Unſere Muſikſchule hat die Zahl ihrer Netter, Hanſing, Hofmann, Schöffler und Schlat⸗ ——......... 4. Seite. Nr. 280. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag-· Anggabe.) — a Dienstag, den 29. Juni 1920. 8. Hans Bentzinger, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feuden⸗ heim, 1,52 Mtr. m) 1000 Meter⸗Lauf: 1. Ludwig Blankenhorn, Fußball⸗ verein 1902 Frankenthal, 3 Min. 10 Sek., 2. A. Ritzi, Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim, 3 Min. 10,2. Sek., 3. Moritz Abel, Turnverein 1878 Ladenburg, 3 Min. 10,3 Sek. n) Damenweitſprung: 1. Emma Wolf, Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Ludwigshafen, 3,95 Mtr., 2. Franziska Schanns, Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Ludwigshafen, 3,58 Mtr., 3. Grete Ludwig, Sportfreunde 1913 Mann⸗ heim, 3,17 Mir. 0) 1500 Meter⸗Lauf: 1. Arthur Turnverein 1846 Mannheim, 5 Min. 3 Sek. 2. Emil Brünnle, Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Ludwigshafen, 5 Min. 4 Sek., 3. Moritz Abel, Turnverein 1846 Ladenburg, 5 Min. 5 Sek. 9 Steinſtoßen: 1. Hans Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 7,20 Mtr., 2. Ludwig Wühler, BVerein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 7 Mtr., 3. Peter Vogelgeſang, Sportklub Käfertal, 6,60 Mtr. 5 d) Schleuderball: 1. Hans Bentzinger, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim, 55,40 Mtr., 2. Walter Grellenberg,„Phönix“ Karlsruhe, 45,68 Mtr., 3. Anton Herzog, Turn⸗ und Sportverein 1877 Waldhof, 44,80 Mtr. r) Stabhochſprung: 1. Rienz, Turnverein 1846 Mannheim, 3 Mtr., 2. Rettelbach,„Pfalz“ Ludwigshafen, 2,90 Mtr. ) Weitſprung: 1. B. Wetzel, Verein für Raſenſpiele Mann⸗ eim, 5,83 Mtr., 2. Heinrich Frantz, Turnverein 1846 Mannheim, 5,59 tr.,.E. Karlé, Verein für Raſenſpiele Mannheim, 5,58 Mtr. t) Olympiſche Stafette 1600 Meter: 1. Fußball⸗ verein 1902 Frankenthal, 4 Min. 12,2 Sek., 2. Verein für Raſenſpiele Mannheim, 4 Min. 14 Sek. u) Fußballweitſtoß: 1. Jakob Gölz, Sportklub Käfertal, 59,10 Mtr., 2. Rettelbach,„Pfalz“ Ludwigshafen, 48,35 Mtr. U. Lawkennis. W. Der Mannheimer L. T. C. ſpielte am Sonntag in Darm⸗ ſtadt gegen dortigen Tennisklub und verlor mit.11 Wettſpielen. Darmſtadt war in den oberen Punkten ziemlich überlegen, beſon⸗ ders in den Doppelſpielen, während Mannheims untere Spieler recht gut ſpielten. Der Stand der Einzelſpiele war:5; von den Doppelſpielen konnte nur das Mannheimer dritte Paar ſeine beiden Spiele gewinnen. Beinahe in allen Spielen wurde ſehr hart gekämpft und faſt immer wurden 3 Sätze ausgetragen. Bei Darmſtadt war Landmann in ganz ausgezeichneter Form, auch Daub und Schüler ſehr gut, während die Mannheimer durchweg ſchlechter ſpielten als in den Wettſpielen.— Am Samstag, den 3. Juli, ſpielt der M. L. T. C. auf ſeinen Plätzen gegen den Heidelberger Klub. Das letzte Spiel im Vorjahre endete mit einem ganz knappen Sieg Heidelbergs. Es iſt zu erwarten, daß ſehr ſpannende Wettſpiele geſpielt werden. Schwimmen. Im Kampf um die badiſche Gau-Waſſerballmeiſterſchaft in Klaſſe A ſchlug am letzten Samstag im ſtädtiſchen Schwimmbad in Karlsruhe der Schwimmklub„Nikar“ Heidelberg den Karlsruher Schwimmverein mit:0(Halbzeit:). 5 *Schwimmen„Quer durch Cannſtatt“. Am Sonntag fand zum erſten Male das große Schwimmen„Quer durch Cannſtatt“ ſtatt, zu dem ſich eine außerordentlich große Zuſchauermenge am Neckar eingefunden hatte Das Programm brachte neben den Schwimm⸗ weitkämpfen eine Anzahl Ruderwettkämpfe und ſonſtige waſſer⸗ ſportliche Vorführungen. Das Intereſſe konzentrierte ſich auf die Schwimmwettkämpfe. Von badiſchen Vereinen war der Karlsruher Schwimmverein durch Frau Dr. Grabow vertreten, welche das Damenſchwimmen beliebig und außerdem die Lange Strecke für Damen(außer Konkurrenz) überlegen gewann. FJußball. sr. Der ungariſche Jußballmeiſter Magyar Budapeſt, der am letzten Mittwoch gegen die Berliner Hertha ſpielen ſollte, ſchlug vor einer vieltauſendköpfigen Zuſchauermenge in Stuttgart die dortigen Kickers mit:0(Halbzeit:). sr. Der Jußball⸗Städtekampf Haule— Frankfurt a. M. endete in Frankfurt a. M. mit einer Ueberraſchung, da die nicht einmal in erſter Beſetzung angetretene Hallenſer Mannſchaft mit:1(:1) ſiegte. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Datum Pegelstation vom Rheln 24. 28. 27.28. 28 Bemerkungen Sohusterinses.50 248.40 23˙.22 24 Abende 8 Uhr Kenn I.390.35.30.28.20.22 Machm. 2 Uhr Haxan 555.14..09.05.00.84.90] Maohm. 2 Unr Kannhem 40.22.14 40.00.96 Morgene 7 Uur ——Tw.ĩ.47.44 FB. 12 Ubr ˙—5Q0 Vorm. 2 Uhr WW%%%„„„ 3 Maohm. 2 Uhr vom Neekar: Nannbem 421.18.09 2⁰.94.87] Vorm. 7 Uhr Melldronn„1.20.49.42.30 Vorm. 7 Uhr Midstill, Mebel. + 140. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 30. Juni: Sonne, warm, vielfach 1. Juli: Kaum verändert, ſtrichweis Gewitter, Regen. 2. Juli: Wolkig, etwas Regen, kühler, Gewitter. wunterungsborlehnt. ———— I aro- fem- Tletste Haobate 5 meter- Mieder- femg. Bemerkungen bat stand Tee 9 zohlag des vor- „d ee dne ſueran Feie ae rs. 5 mm Srad G. Arad C. den qm grad 0. kung 23. Jun 284.314.5 120— 216 stin helter 2. Jun 7625 14˙3 140— 2000 2 helter 25. Juni 78900 13220 21.5 ati hbeiter 28. jual 2575182 18.0— 270 sti dedeckt 27. Juni 2277 172 15⁰5— 255 eüi ſeem, Muüt 28. Iuni 7548[17˙8 16⁰* 27.0 etti hn. dedsttf 29. juni 7570182 17³⁵— 20 stiii de ter Die zur Handlung gehörige Muſik wurde von Fritz Zweig kom⸗ poniert. 8 Wiener Operettenſpiele— Roſenqarten. Die als Eröff, nungsvorſtellung am 1. Juli angeſetzte Operette„Die Faſchingsfee von Emmerich Kalman erlebte in Wien und Berlin einige dundert Aufführungen hintereinander und erwies ſich infolge ihrer prickeln⸗ den Melodien als einer der größten Schlager. Die Operette wird von Ludwig Herold in Szene geſetzt, die muſikaliſche Leitung hat Alex Hellmann. Die Chöre ſind von Dr. Aron einſtudiert. 5* 5 ueber Wiener Erfolge Furkwänglers ſchreibt das„Neue Wiener Tagblatt“: Hingegen gibt es wohl keinen feſtlichen Anlaß, der die Feie lichkeit, die Andacht, die Sammlung zu erhöhen im⸗ ſtande wäre, mit der das Publikum Darbietungen entgegennimmt wie die Aufführung der„Neunten“ von Beethoven oder der„Drit⸗ ten“ von Mahler unter Wilhelm Furtwänglers Leitung. Dieſe Konzerte, Meiſteraufführungen Wiener Muſik in jeder Beziehung, waren künſtleriſche Höhepunkte für das abge⸗ laufene Muſikfeſt ebenſo wie für das Muſikfahr überhaupt. Im„Neuen 8 Uhr Blatt“ leſen wir: Furtwänaler gilt —— vielen als der beſte deutſche Dirigent. Seine Piani, insbe⸗ ondere jenes im Miſterioſo klangen geſtern herrlich und es war tatſächlich erſtaunlich, was der Dirigent aus dem Symphonieorcheſter (Fritz Rothſchild ſpielte die Solovioline), dem Sängerchor„Dreizehn⸗ linden“ und dem Mariahilfer Knabenchor herausholte. Kleine Mitteilungen. Eine deutſche Romanſchriftſfellerin des 18. Jahrhunderts, die bisher den Literaturhiſtorikern faſt ganz entgangen war— ſelbſt e tut ſie in ſeinem„Grundriß der Literaturgeſchichte“ nur mit einigen Worten ab— wird von Chriſtine Touaillon in ihrem kürzlich erſchienenen bahnbrechenden Werke über den deutſchen Frauenroman eingehender behandelt. Ueber das genannte Werk und die erwähnte wichtige literariſche Entdeckung(Auguſte Fiſcher) perbreitet ſich der Berner Profeſſor Harrn Manne im 1. Juliheft 8 1 5 5 Tefinatorlot Köre⸗ 77 Handel und Iindustrie. Südddeutsche Disconto-Gesellschaft. Mannheim, 29. Juni. Der diesjährige Jahresabschluß der Süddeutschen Dis- conto- Gesellschaft.-G. Mannheim, dessen Hauptziffern wir stand aus, daß die vorgeschlagene Dividendenausschüttung von% auf 8% erhöht wird. Auch im Uebrigen ist das Er- gebnis ein solches, das namentlich in den Ziffern Rekordzahlen ausweist, die natürlich mit den Erscheinungen der Aufblähung unserer Geldwirtschaft zusammenhängen. Folgende Hauptziffern, die wir in gewohnter Weise voran- stellen. beleuchten in besonderer Weise die Ausdehnung des Geschäfts: Der Bruttoüberschuß stieg von.05 Mill. A1 auf 19,51 Mill. A. Der Reingewien erhöhte sich von 4,24 Mill.&4 auf .28 Mill. 1. Der Gesamtumsatz erreichte bei einem nur 50 Mil- lionen A betragenden Aktienkapital die Rekofdziffer von 62 Milliarden A. 5 Die Dividende wird von 6% auf%¼ erhöht. Im Bericht des Vorstandes wird nach einer bemerkens- werten zusammenfassenden Schilderung der Wirtschaftsver- hältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahre ausgèführt: Für das Bankgewerbe War das, abgelaufene Jahr reich an Arbeit, an Mühe und an Sorge. Die Umstellung auf die immer wieder neu veränderten Verhältnisse, Anforderungen, welche auf Erund der neuen Steuergesetze von behördlicher Seite ge- stellt wurden, und weitere, welche mit der Ausführung des Friedensvertrages zusammenhängen, stellten an die Arbeits- kraft der Leitung und der Mitarbeiter die größten Anforde- rungen. Die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft ist trotz der Schwierigkeiten, welche in unzureichenden Raum- und Perso- nal-Verhältnissen gelegen haben, unter Anspannuns der Kräfte aller Beteiligten diesen Anforderungen gerecht geworden und sie blickt auf ein Jahr zurück, das in Bezug auf Fortent⸗ Wioeklung und Ergebnis alle früheren über [trifft. Die Umsätze haben auf allen Konten eine be⸗ deutende Erhöhung erfahren, und sie ergeben im Gesamten aus beiden Seiten des Hauptbuches die Summe von über 62 Mill jarden Mark. Zu diesen Umsätzen haben neben den alten Verbindungen auch viele neue beigetragen und neben den! Alteren Niederlassungen auch die im Berichtsjahr neu er- richteten. Die Zahl der Seführten Rechnungen belief sich auf nahezu 40 000.— 8 Was hiernach zunächst die Gewinn- und Verlustrechnung betrifft, so weist sie einschließlich Vortrag von 500 000 1 einen Bruttoge winn von 19.315 Mill. A gegen.o55 Mill. i. V. aus. Die Zusammensetzung dieses 5 Rohgewinnes von 19 575 690 4 ergibt sich aus folgender Uebersicht: 1918 10919 Vortrag 400 00 300 O Zinsen, Wechsel und dauernde Beteiligungen 5 206 0t 10 699 864 Provisionen 2 772 385 6616 845 Effehten, Konsortialbeteiligungen,—*0 5 Kupons und Sorten 677 431 4 1 699 280 1 Hiervon gehen ab: Spesen, Steuern u. Gewinnanteile der Direktpren usw. 4813 437 13 235 118 ι Reingewinn 4 242 390 1 6 280 572 Hierzu bemerkt der Bericht: Der gesteigerte Betrieh mußte an sich erhohte Unkosten verursachen. Dazu kamen aber noch die bei uns in Baden und besonders in Mannheim hoch geschraubten Steuern, die bedeutende Vergrößerung un- seres Personalbestandes, die starke Steigerung der zu zählen- den Gehälter, sowie die Einrichtung von Iyneuen Nieder- lassungen. So weist das Handlungs-Unkosten-Konto, das schon im Vorjahr eine Erhöhung um nahezu 1,5, Millionen A erfahren hatte, eine weitere Steigerung um über 8 Mill.& auf, und es erreicht damit den vier fachen Stand des Jah- res 1917. Die Gewinnanteile unserer Direktoren, Proku- risten und Bevollmächtigten sind in diesem Betrage enthalten. ebenso die Steuern. Die großen Umsätze im Konto-Korrent- Verkehr, der immer mit besonderer Sorgfalt gepflegten Grund- lage des Geschäfts, finden ihren Ausdruck in den Einnahmen auf Provisions-Konto, welche die des Vorjahres um nahezu 4 Mill. A übeischreiten. Das Bild der Bilauz für das Jahr 19129 ist folgendes: ee 1919 1918 [Aktiva: Mill. Mk. Mill. Mk. Kasse, fremde Geldsorten 11.,487 6,763 Quthaben bei Noten- u. Abrechnungsbanken 12,775 6,120 Wechsel und unverz. Schatzanweisungen 221, 117 119,611 Hiervon solche der Reiclis- u. der Bundes- Maanet;. 119,611 QJuthaben bei Banken 120,126 92,740 Reports und Lombardss 70,100 50,034 Vorschüsse auf Waren 60,180.855 Eigene Weitpapiere. e 23,755 Konsortial-Beteiligungen 109,955 12,075 Dauernde Beteiligungen 6,500 6,100 Neiĩ 115,647 % ͤ ß— 0,750 5,127 Passiva: Mill. Mk. Mill. Mk. Aiiennenmnmn 50,000 e 4,431 4,239 ellf!.831 2,639 Fenenns 8 364,957 Kkzepte und Scheckas 3J75,448 20,180 Unerhobene Dividende 0,055 0,034 Talonsteuer-Reservenn 0,320 0,240 Beamten-Fonds„ 0,402 0,354 Im Einzelnen ist zu den Ziffern der Bilanz folgendes zu bemerken: Von den eigenen Wertpapieren sind Anleihen des Reichs und verz. Schatzanweisungen.612 Mill., sonstige Leihwerte 1. Klasse 4,941 Mill. H, Börsenpapiere.954 Mill. 1. sonstige Wertpapiere 2056 Mill.&. Der Bestand an Wert⸗ papictren, der im Jahre vorher um nahezu 11 Millionen an- gewachsen war, ist um etwas über 8 Mill.„ zurückgegangen, dagegen weist das Konto der Konsortialbeteiligungen eine Er- höhung um ungefähr den gleichen Betrag auf, im Zusammen- hang mit einigen Geschäften, die zu Beginn des neuen Jahres ihre Abwicklung gefunden haben. Im Verein mit anderen Konsorten, teilweise unter eigener Führung, wurde eine große Reihe industrieller Emissionen von Aktien, Obligationen und sonstiger Schuldverschreibungen im vergangenen Jahre durch- geführ. Die Debitoren in laufender Rechnung haben eine Er- höhung um nahezu 217 Millionen A erfahren, im Zusammen- hang mit der auf allen Gebieten eingetretenen weiteren Preis- steigerung, der Wiederaufnahme des Friedensbetriebes in einer Reihe von Unternehmungen, die während des Krieges für das Reich gearbeitet oder stillgestanden hatten, sowie mit der be- reits erwähnten Aufnahme von neuen Verbindungen. Die Avalverpfliehtungen betrugen 101 254 Mill. A4. Die Kredi- toren sind bedeutend angewachsen. Sie übersteigen die des Vorjahres um über 300 Millionen A4. Dementsprechend ist auch der Gewinn aus Zinsen und Wechseln stark angewachsen und übersteigt unter Einschluß des Erträgnisses unserer dauernden Beteiligungen den des Vorjahres um nahezu 37⸗ Millionen 4. Der Gewinn aus Effekten. Konzortien- 17 0 9 98— 55 7 bereits veröffentlicht haben. zeichnet sich u. a, durch den Um- zur Verrechnung gelangt. Benz 175., 177 B. Kupons und Sorten übersteigt den des Vorjahres um reichlich eine Million. Der Umlauf der Akzepte, der wäh⸗ rend des Krietzes. als Konto-Korrent-Kredite nur noch in ge- ringem Maße in Anspruch genommen wurden, stark zurück⸗ geSangen war, weist entsprechend dem Anwachsen der Debi- toren eine erhebliche Steigerung auf. In dem ausgewiesenen Betras von 22 Millionen 4 sind eine Reihe von Akzepten ent- halten, die im Reichsinteresse, zur Ermöglichung von Bezügen aus dem Ausland, gegeben wurden und die nicht in den Ver⸗ kehr kommen. Das Konto Bankgebäude hat sich durch den Erwerb von weiteren Häusern an Filialplätzen um.6 Mill. erhöht. Seit dem Vorjahr sind neue Niederlassungen errichtet in Alzey. Weinheim. Gernsbach. Kaiserslautern. Oppenheim, ferner Depositenkassen in Bretten, Bühl. Emmen- dingen. Ettlingen. Feudenheim. Neckarau. Tauberbischofs- heim und in der Heidelbergerstraße in Mannheim. Ebenso wie die eigenen Niederlassungen haben auch die dauernden Be- teiligungen gute Gewinne erbracht. Diese werden in dem Jahre verbucht. in welchem sie vereinnahmt sind, so daß der Gewinn des Jahres 1918 in der vorliegenden Bilanz enthalten ist. wäh⸗ rend der des Jahres 1919 erst in der Bilanz für das Jahr 1920 Die vorgeschlagene Verwendung des Reingewinns, der ausschließlich des Gewinnvortrages von 3 Min von 1918 5 780 572 4 beträgt, ist folgende: 5% für die gesetzliche Reserve 289 o289 AM. 59% für die besondere Reserve 289 028, Gesamtdividende von 826 4 000 000 A, Abschreibung auf Bank gebaude a200 oο, Zuweisung zur PTalonsteuer- Reserve 350 000 l. Vortrag auf neue Rechnung 600 000 A. Restbetrag für Beamtenfonds 148 423 4. 45 ZBörsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 28. Juni. Im Verkehr standen heute: Aktien des Verdins chem. Eabriken zu 49026. Sonstige Veränderungen: und Zellstofffabrik Waldhof- Aktien Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Juni. ODrahtb.) Die Abendbörse 300 bez. verlief ruhig und die Geschäftstätigkeit beschränkte sich in der Hauptsache auf Auslandspapie re, deren Haltung lest War. exikaner wurden lehhaft umgesetzt. Es notierten: 5% Goldmexikaner 341, 3% Silbermexikaner 268. 476 Irrig.- Anleihe 192, 3% Mexikaner 188. Deutsche Petroleum bei Be- ginn schwächer, später erneut fest. 748 bis 755, Deutsche Erdöl 998. Sloman Salpeter 1675 bis 1700. Montanpapiere konnten sich befestigen, Bochumer notiecten 246, Gelsenkirchen 28336, Harpener 287 bis 289/%, Deutsch-Luxemburg 273. Industrie- papiere, sehr still. Scheideanstalt 304, Bad. Anilin 424, Farb- werkee Höchst 342 bis 348, Metallbank 205. 3% Reichsanleihe schwächten sich etwas ab, 7956, Einheit 79,60. Wirtschafiliche Nundschan. Abänderung des Ausfuhr-Abgaben-Tarifes. In Ergänzung zu der bereits erfolgten Meldung, daß der Reichsanzeiger vom 26. Juni 1920, Nr. 139, die erste Bekannt- machung über Abänderungs des Ausfuhr-Abgaben-Tarifes bringt, die mit dem 28. Juni 1920 in Kraft tritt, sei mitgeteilt, daß es sich um folgende Erzeugnisse handelt: Kampfer, ein- gedecktes Lab, Rohschwerspat. Braunstein, eine größere An- zahl Posten des Abschnittes IV des Statistischen Warenver⸗ zeichnisses über chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Farben und Farbwaren, ferner, Trockenplatten. Einfuhr nach Oesterreich. Nach einer Mitteilung der Oesterreichischen Postverwaltung werden die Bewilligungen zur Einfuhrvon Waren nach Oesterreich von der Zenttralstelle für Ein-, Aus- und Durchfuhrbewilligungen in Wien I. Johannesgasse 8, erteilt. Das Nähere über das Ver- lahren usw. enthält das Oesterreichische Post- u. Telegraphen- blatt Nr. 1 vom 9. Januar 1919. Meueste Drahiberichte. Der Börsenvorstand gegen den Börsenschleichhandel. Berlin, 29. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Berliner Börsen- vorstand erläßt eine Bekanntmachung folgenden Inhalts: Die Zulassung zur Börse mit der Berechtiguns zur Teilnahme am Börsenhandel darf nur zwecks Abwicklung von Geschäften innerhalb der Börse gewährt werden. Es ist daher nicht statthaft, daß solche Besucher innerhalb der Börsenzeit durch Vermittlung der zum Börsenbesuch zugelassenen An- gestellten. Lehrlingen, Volontären usw. persönlich mit Per- sonen in Verbindung treten, die sich in der Umgebung der Börse aufhalten, um unmittelbar vom amtlichen Börsenver- kehr zu profitieren. Die sich einer derartigen, mit der Würde eines zugelassenen Börsenbesuchers nicht vereinbarenden Handlung schuldig machenden Börsenbesucher setzen sich strenzer disziplinarischer Ahndung aus. Kapitalbedarf der Gelsenkirchener Guſistahl-Eisenwerke⸗ M Berlin, 29. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Antrag der Ver- waltung sieht eine Erhöhung des zurzeit 9 Mill.& betragen- den Aktienkapitals auf 25 Mill.& vor, wobei die neuen Akctien vom 1. August 1919 voll dividendenberechtigt sein sollen. SGleichzeitig soll der Vorstand ermächtigt werden, eine 457%— ige hypothekarisch einzutragende Obligationsanleihe bis zur Höhe der Hälfte des Grundkapitals aufzunehmen. Erwähnt sei, daß die Gesellschaft ihr Kapital erst zu Beginn des neuen Jahies auf 9 Mill. 4 verdoppelt hat. Ausgabe von 1 Mill. 4 Vorzugsaktien mit erhöhtem Stimm- recht, die einer Ueberfremdung vorbeugen sollte, unter- blie b. nachdem die Aktienmehrheit der Gelsenkirchener Guß- stahl- und Eisenwerke in die Hände der Gebrüder Stumpf G. m. b. H. in Neunkirchen übergegangen ist, deren Anteile sich jedoch zu 60%½ in französischem Besitz befinden. Die Gelsen- kirchener Guflstahl- und Eisenwerke sollen von Gebr. Stumpf weiter ausgebaut werden.— Schwieriskeiten einer Lederhandelsfirma. E Berlin, 29. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Frankfurter Leder- handelsſirma Gabrilowitsch, welche in Frankfurt meh- rere Detailseschäfte betreibt, ist in Zahlulgsschwierigkeiten geraten und hat sich an ihre Gläubiger gewandt. Einem Warenlager von ca. 6 Mill. 4 Einkaufswert, welches zurzeit nicht abgesetzt werden kann, stehen.8 Miil.&4 Verbindlich⸗ keiten gegenüber, hiervon 3 Mill. 4 Lieferantenforderungen und.5 Mill. Bankschulden. Einstweilen hat die Gesellschaft Geschäftsaufsicht beantragt. Ein Beschluß auf Preisherabsetzung für Eisengufi. wW. Berlin, 29. Juni.(Drabtb.) Der gestern in Berlin ver- sammelte Beirat des Vereins deutscherEisengießereien beschloß. seinen Gruppen zu empfehlen, die Verkaufspreise für den al- Die im März geplante gemeinen rohen Maschinenbau- und Handelsguß um 10% vom 1. Juli ab zu ermäßigen. * Berlin, 29. Juni.(Eig. Drahtb.) Salpeterwerk Slomann schlägt 19 Dividende vor gegen 20% im Vorjahre. m. Paris, 29. Juni.(Eig. Drahtb.) Der Iuternatio nale Handelskongreß, der im Beisein von Vertretern aus Amerika, England. Frankreich. Italien und Belgien in Paris tagte, wurde gestern Nachmittag geschlossen. In der Schlußsitzung, welcher Ministerpräsident Millerand beiwohnte, wurde die Internationale Handelskammer gegründet. Hauptſchriftleitung: Dr. Friy Goldenbaum. Verantwortlich für Politit: Dr. Irttz Goldendaum: für Feuileton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Schönfelder; für Handel: Dr. A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckere! Dr. Haas, Mannheimer Gener leh Fem b. S. Maabeim. E f. 6 * 4 85 ee N 6 Nichad 7 offert-Briefe die nicit die richtigen Zeichen und NDummern der betr. finzeige ent- halten, erſchweren die Ieiterleitung oder machen dieselbe direkt un- mögnich. Es liegt deshalb im Interelſe der Einfender von fingeboten Teichen und Hummer genau zu beachten, damit unlleb· same Uerwechslungen vermfeden werden. Die Geschäftsstelle d. Mannh. 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Heckel, O 3, 10, Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a, August Kremer, Parade- platz, Verkehrsverein, Rathaus Bogen 47/8. üng-Hantte— llenee Lauen Abend nue AHur Ind Semsationen. Heute Dienstag abend 8 Uhr --ben-e mit Riesen-Illumination— Brillant-Feuerwerk. 8701 —— V Neckarstadt: Waldhofstr. 6 Amfiche erbfentchmgen der Staulgmelnde. Schwetzingerstadt: Kepplersir. 42 eeee eeregee Morten 5 8 Lindenhof: Gontardstr. 4 Speiſefett: 200 Gramm zu Mk..60 die Fett⸗ marke 7 in den Verkaufsſtellen 676—820. Leentüine Kümberg. Die Zustellung unseres Blafies erfolgt an die Kunſthonig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund (offene Ware) und Mk..30 per Pfund⸗Paket in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen—1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren Verkaufsſtellen—1668. Sielplan von Nenstag Uis inkl. Donnerstag! Am Kremweg Aer Leidenschalnt Ein Roman von Liebe und Hass in Erstklassiges Spiel, schöne Handlung, herrliche Naturschönheiten, Original- Aufinahme von der sächs. 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Juli ab. a) Koloniaiwaren und Kartoffeln: Grün, G 3, 16; Model, B 4. 6; Walter, 7 3b; Wüſt, M 5. 10; Erlenwein, Kleinfeld⸗ ſtraße 40; Dickgieſer, Traitteurſtraße 14; Kreß, Gontardſtraße 6; Bachmann, Rheinauſtraße 5; Wirth, Lortzingſtraße 4; Walter, Lenauſtraße 33; Konſum⸗Verein, Konſum⸗Verein Neckarau, Waldhornſtraße; Keſſelring, Neckarau, Katharinenſtraße 35; Schreiber, Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße; Eckert, Käfertal, Kurze Mannheimerſtr 2; Konſum Verein, Waldhof, Laden 23; Billmeier, Waldhof, Oppauerſtraße 32; Schreiber, Rheinau, Tiſch; Schnetzer, Sandhofen, Sonnen⸗ ſtraße 46. b) Butter und Eier: Joy, S 6, 15; Gutleben, F 4, 17; Schwöbel, N 4, 2; Mühlig, Augartenſtraße 38; Schmitt, Windeckſtraße 8; Rettig, Waldhofſtraße 22a Maupp, Dieſterwegſtraße 8; Konſum ⸗Verein, Neckarau, Waldhornſtraße; ⸗Keſſelring, Neckarau, Katharinenſtraße 35; Schreiber, Feudenheim, Hauptſtraße; Eckert, Käfertal, Kurze Mannheimer⸗ ſtraße 2; Konſum⸗Verein, Waldhof, Untere Ried⸗ ſtraße 8;„Billmeier, Waldhof, Oppauerſtraße 32 „Schnetzer, Sandhofen, Sonnenſtraße 46;»Schreiber, dakbtetepen Im Auftrage der Erben und mit behördlicher Ge⸗ nehmigung, 5 am Mittwoch, 30. Juni 1920 nachmittags 2½ Uhr im Haluſe Friedrichs- felderstrasse 52, I. aus dem Nachlaß des Herrn Auguſt Baumann nachfolgende Fahrniſſe, öffentlich gegen baar an den Meiſtbietenden und zwar: 4847 1 Lederſofa, 1 Schreib⸗ kommode, 1 Nachttiſch, 1 Bettſtelle mit Roſt, ein Spiegel. 1 bereits neue Nähmaschine, 1 ovaler Tiſch, 1 Waſchkommode, 1 eint. Schrank, 1 Bettſtelle 1 Tiſch. 1 Triumphſtuhl, 1 Schrank, 1 Anrichte, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, 1 Regulator, 1 Gas⸗ herd mit Geſtell, Bilder, Stehlampe, Hausapotheke, Geſchirr⸗Rahmen, Waſch⸗ . Rheinau, Däniſcher Tiſch. 5 e e Die mit* bezeichneten Geſchäfte führen au Kinderwagen, Körbe, Kartoffeln. Federbetten, Küchenge⸗ Städtiſches Lebensmittelamt. C 2, 16/1s. ſchirre u. verſch. Hausrat. Ortsrichter Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 30—33 der gelben Karte je Liter= 2 Liter Petroleum; gegen Abtrenuung der Marte Nr. 12 der grauen Karte J Liter oder eine Kerze, ſoweit Vorrat reicht und ſolche bei der vorfjährigen Herbſtvertei⸗ lung von den Bezugsberechtigten nicht abgenommen wurden in den durch Bekanntmachungen bezeichne⸗ ten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden Marken⸗ nummern ſind verfallen.—1 Oeffentliche Aufforderung. Julius Knapp, Jeder Arbeſtgeber und wenn er auch nur einen Arbeiter oder ein Dienſtmädchen e 4 muß eine 67 Aileltung Aber den %% Wauerahnng die über alles Wiſſens⸗ werte Aufſchluß gibt, be⸗ ſitzen. Anleitungen, Buchungs⸗ karten, Merkblätter ſind jetzt auch in unſerer Stadtausgabe bei R. ae E 3, 1, n und E. Aletters Buchhand⸗ lung, 0 3, 3, erhältlich. Verlagsanſtalt Johannes May, Buch- und Kunſt⸗ Druckerei, Windeckſtr. 5. Fernſprecher 6494. Nähmaschinen repariert Knudsen, Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 3. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1901 bis 19. Juli 1902 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mark für ein Grab beträgt, werden die —985 auf eine weitere 12jährige Ruhezeit ver⸗ ont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 25. Juli 1920 bei uns im Rathaus N 1— 2. Stock Zim⸗ mer 13— zu ſtellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht aaler, a Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 25. Juli 1920 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung Atreffen.“ 2⁴ Mannheim, den 25. Mai 1920. Dergrüne Jampir FIpannendes Detektiv-Drama in 4 Akten, in der Hauptrolle der berühmte Detektiv Rat Anheim. 2 bis 6 Uhr dortselbst erſolgen. Geschäftssfelle des Nennheimer General-Anzeigers E 6. 2 827⁰ Nineralõle und Feerprodukte 1 Badisches Handelskontor G. m. b. H. 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