—— —— Samstag, 3. Juli 25 2 1920.— Ar. 289. 2 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzei reiſe i Bei Wlderruf N. 1 ſpalt. Rol ebühr P..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. 20 Pfg. Alle Preiſe J u. Ban-Ju„Kekl.— Fee widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17580 Karksruhe i. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— zeſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. e— 8 ei DDee rrerrrnrr ah⸗An Badiſche Neueſte Nachrichten geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% e—— ommen. 5 a u. Erſ .80 Nk., ausw..— Mk., Steſlen⸗ SMk. Annahmeſchluß: d. Miitagbl. vorm. 8½, f. b. Abendbl. egen, Aererkeleed ie. Kgdern f Ene en, uſm. für ausgefallene ob. deſchrünkte Ausgaben ob. für verſpütete Aufnahme—— ach Slreit in Brüſſel. Belgien und Italien uneins über den Ankeil an der deuiſchen Entſchädigung. Brüſſef. 3. Juli.(WB.) Havas meldet bezüglich der Frage des Anteils Belgiens an der Entſchädi⸗ gungsſumme verzögerte ſich heute infolge eines un⸗ wiſchenfalles die Arbeit der Konferenz. Man verſichert, daß der Zwiſchenfall durch das Auftreten der italieniſchen Regierung her⸗ vorgerufen wurde, die verlange, daß Belgien zugunſten Ita⸗ liens auf einen Teil des Entſchädigungsanteiles verzichten ſolle. Der belgiſche Miniſterpräſident ſoll in dieſer Angelegen⸗ heit eine lange Unterredung mit Lloyd George und Millerand gehabt haben, in der jedoch eine Eini⸗ gung nicht erzielt worden ſei. Es ſtellte ſich daher als unmöglich heraus, die Konferenz in der verabredeten Weiſe wieder aufzunehmen. Der belgiſche Miniſterpräſident wird mit dem König in deſſen Palais heute abend über dieſe Ange⸗ legenheit eine Unterredung haben. Havas iſt von italieniſcher Seite aus ermäch⸗ tigt worden, in beſtimmteſter Weiſe zu erklären, daß die Nach⸗ richten über den italieniſch⸗belgiſchen Zwiſchenfall auf der Konferenz vollkommen falſch ſeien. Die italieniſche Delegation habe niemals irgend etwas unternvommen, was ſelbſt in mittelbarer Weiſe als gegen die Inteteſſen Belgiens gerichtet angeſehen werden könnte. Es ſei niemals die Rede davon ge⸗ weſen, die belgiſche Entſchädigungsſumme zugunſten Italiens herabzuſetzen. Havas meldet zu den Beſprechungen zwiſchen den Mini⸗ ſterpräſidenten am Nachmittage. Graf Sforza habe dabei erklärt, er hege nicht den Wunſch, Schwierigkeiten zwiſchen den Alliierten zu ſchaffen; er müſſe jedoch erklären, daß Ita⸗ lien ſeine Anſprüche nicht unter einen ge⸗ wiſſen Betrag herunterſetzen önne. Der, Ver⸗ treter Belgiens war angeſichts der Möglichkeit, den für Bel⸗ gien in Ausſicht genommenen Anteil herabgeſetzt zu ſehen, ſehr erregt. Bisher iſt kein Beſchluß herbeigeführt worden. Morgen werden die Führer der Delegationen in einer neuen Privatſitzung auf eine Einigung hinarbeiten. Die franzöſiſchen Kreiſe meinen, es wäre mit einer verſöhnenden Löſung zu rechnen. Rofterdam, 3. Juli.(WB.) Der Brüſſeler Korreſpondent des Nieuwe Roterdamſchen Courant meldet, es werde ver⸗ ſchen daß Lloyd George bei Delacroix mit allem Nachdruck arauf gedrungen habe, Belgien müſſe einer Herab⸗ ſetzung ſeines Anteils an der Entſchädigungsſumme z u⸗ ſtimmen. Delacroix ſei ſehr verſtimmt nach Hauſe gegangen. Der Korreſpondent fügt hinzu, während man Belgien in Boulogne einen Anteil von 10 Prozent verſprochen habe, biete man ihm jetzt nur noch 5 Prozent infolge des italieniſchen Auftretens. Paris, 3. Juli.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Journal kennzeichnet die geſtern abend in Brüſſel vorherr⸗ ſchende Lage wie folgt. Die widerſprechendſten Gerüchte waren im Umlauf. Während von einer Seite feſt behauptet wurde, Belgien und Italien hätten ſich mit größter Liebens⸗ würdigkeit der Konferenz zur Verfügung geſtellt, wird auf anderer Seite ſtark betont, daß man noch weit davon entfernt ſei. Man habe Millerand gefragt, der aber eine ausweichende Geſte gemacht habe. Sforza habe erklärt, es ſei ſchwierig zu einem Verſtändnis zu gelangen; aber es ſei nicht unmöglich. Man ſei aber nur noch 24 Stunden von der Konferenz von Spa entfernt. Paris, 3. Juli.(W..) Nach einer Meldung des Bericht⸗ erſtatters des Matin habe zwiſchen Millerand, Lord George und Curzon, ſowie den belgiſchen und italieniſchen Delegier⸗ ten in der Frage der Verteilung der von Deutſchland zu zah⸗ lenden Entſchädigung geſtern abend noch Beſprechungen ſtatt⸗ gefunden, die einen guten Verlauf nahmen. Das Echo de Paris dagegen iſt anderer Anſicht. Nach ihm iſt es in der geſtrigen Sitzung, die zwiſchen den Vertretern der engliſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und italieniſchen Regierung ſtattge⸗ funden haben, zu keinem Ergebnis gekommen. Lloyd George ſoll ein Kompromiß vorgeſchlagen haben, wonach Frankreich 52, Proz., England 22 Proz., Italien 10 Proz., Bel⸗ gien 7 bis 8 Proz., die ſüdſlaviſchen Staaten 4 bis 5 Proz. er⸗ ſten, Rumänien, Portugal und Japan ſich in den Reſt teilen Hen. Das Blatt ſagt, man werde die Verhandlungen jeden⸗ falls auch heute wieder aufnehmen. Der belgiſche Miniſter⸗ präſident habe ſich geſtern ſehr erregt zum König bege⸗ ben, um ihm über die Verhandlungen Bericht zu erſtatten. Belgien wünſche, ebenſo wie Italien behandelt zu werden. Abänderung der italieniſchen Forderung. Paris, 3. Juli.(WB.) Havas meldet aus London: Daily Telegraph glaubt zu wiſſen, daß eine Abänderung der italieniſchen Forderung an der von Deutſchland zu zahlenden Wiedergutmachungsſumme bevorſtehe. Die Times bringen heute einen langen Artikel von André Tar⸗ dieu, in welchem er ſich ſehr zugunſten einer ſolidariſchen Verbindung zwiſchen dem engliſchen und dem franzö⸗ ſiſchen Volke ausſpricht. Man müſſe ſich am Vorabend der Konferenz von Spa gegenſeitig unterſtützen in dem Wunſche, den Friedensvertrag von Verſailles ſo ausgeführt zu ſehen, wie er unterzeichnet und ratifiziert worden ſei. Joch üder die Enktwaffnung Deutſchlands. Paris, 3. Juli.(WB.) Der Berichterſtatter des Journal in Brüſſel hat Marſchall Foch bezüglicher Entwaffmung Deutſchlands interviewt. Foch habe erklärt, dieſe Frage ſei dringend. Könne man Vertrauen zu Deutſchland haben? Das hänge davon ab, ob man einig ſei. Wenn man nicht einig ſei, werde Deutſchland den Alliierten das Heft aus der nehmen und dieſe würden es ihm geben. Dürfe man ſich aber das Heft aus der Hand reißen laſſen. Fach erklärte weiter, daß es um den belgiſch⸗franzöſiſchen Militärvertrag ſehr gut ſtehe. Paris, 3. Juli.(W..) Sauerwein, der Verichterſtatter des Natin, meldet aus Brüſſel, daß die mülitäriſchen Sach⸗ Riga 200. verſtändigen geſtern nachmittag über ihren Bericht beraten hätten, der heute der Konferenz bezüglich der Entwaffnung erſtattet werden ſolle. Er erklärte, daß man in Bezug auf die Ablieferungen des Kriegsmatexials ſtark bleiben werde, da man entdeckt habe, daß Material in den Verzeichniſſen nicht aufgeführt worden fei. In der Frage der Herabſetzung der Reichswehr auf 100 000 Mann werden die militäriſchen Sachverſtändigen eine ſtufenweiſe Herabſetzung vorſchlagen. Auslieferung des Kriegsmaterials.— Hilfe gegen Sowjel⸗ rußland. Brüſſel, 3. Juli.(WB.) Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas ſchreibt über die erſte Sitzung der Kon⸗ ferenz u..: Wir glauben zu wiſſen, daß die den deutſchen Vertretern nach der Ankunft in Spa zu übermittelnde Note außer der beſonderen Notwendigkeit der Auslieferung des noch nicht abgelieferten Kriegsmaterials an die Alliierten den Deutſchen eine beſondere Staffelung inbezug auf die 100 000 zugeſtandenen Mann enthalten wird. Der Sonderberichterſtatter beſtätigt weiterhin die Blättermeldun⸗ gen, daß der Oberſte Rat einen Beſchluß faſſen müſſe über das Erſuchen der polniſchen Regierung um militäri⸗ ſche Hilfe gegen Sowjetrußland. Marſchall Foch ſei aufgefordert worden, hierüber einen Bericht zu erſtatten. Zum Empfang des engliſchen Bolſchafters in Berlin. Berlin, 3. Juli.(WB.) Auf dis Antrittsrede des neuen engliſchen Botſchafters in Berlin, Lord 'Abernon, erwiderte der Reichspräſident, die deutſche Regierung und das deutſche Volk ſind ſich einig in dem ernſteſten Entſchluß, den übernommenen Verpflich⸗ tungen unter Aufbietung aller Kräfte bis zur Grenze des Möglichen gerecht zu werden. Ich wünſche aufrichtig, daß es dem guten Willen auf beiden Seiten gelingen möge, die ſtellenweiſe zurückgebliebene Atmoſphäre des Mißtrauens zu zerſtreuen und durch Vertrauen wahre Friedensſtimmung zum Wohle aller Völker zu erſetzen. Paris, 3. Juli.(W..) In der Victoire ſchreibt Guſtav Herve, ein Teil des franzöſiſchen Publikums habe es nötig, daß man im Augenblick der Konferenz von Spa daran er⸗ innere, daß, wenn man eine Kuh melken wolle, man ihr nicht das Euter abſchneiden dürfe. Deutſchland habe eine ſo reich⸗ liche Quelle verloren und ſtehe ſo in Spa da. Kommnniſtiſche Erwarlungen. Während Herr Viktor Kopp faſt täglich verſichert, daß Räterußland nichts ſehnlicher wünſche, als die beſten Bezie⸗ hungen zur deutſchen Republik zu unterhalten und nur die loyalſten und friedlichſten Abſichten habe, beſchäftigt ſich die deutſche kommuniſtiſche Preſſe mit der Frage:„Werden die Ruſſen uns helfen?“ Unter dieſem Titel bringt die„Kom⸗ mu,niſtiſche Arbeiterzeitung“(für den Wirtſchafts⸗ bezirk Oſt⸗Sachſen) in ihrer Nr. 6 einen längeren Aufſatz, der die Frage aufwirft, ob Rußland, nachdem es Polen erledigt hat, vor der deutſchen Grenze halt machen werde: „Wird es(Sowjetrußland) ſtehen bleiben und den polniſchen Baurgeoisſtaat, deſſen Leben in ſeine Hand gegeben iſt, am Leben laſſen,— fragt das kommuniſtiſche Blatt— oder wird es nur mit einer nichtbürgerlichen Regierung Polens über den Frieden ver⸗ handeln wollen, damit der Charakter Polens als der von Rußland trennenden Barriere beſeitigen und ſomit auf Deutſch⸗ land revolutionierend wirken?“ Das kommuniſtiſche Blatt verſichert, daß Rußland„ſtärkſte Kräfte“ für dieſen Sommerfeldzug aufgeboten habe. Es will aus„ſicherer“ Quelle erfahren haben, daß eine Millionen⸗ armee unter Bruſſilow zu dieſem Feldzug zuſammengezogen ei. „Man bietet militäriſche Kräfte in ſolcher Stärke nicht auf, wenn es ſich nur darum en ſollte, die Polen auf ihre alte Linie e und ſich mit Herrn Pilſudski ſo gut es gehe, zu ver⸗ ſtändigen.“ Die Stärke des ruſſiſchen Heeres werde dem Kriege eine Wendung geben, die Hoffnungen auf die„proletariſche Lö⸗ ſungſ der Weltkriſe“ zuläßt. Durch den ruſſiſchen Vormarſch werde die europäiſche Lage ein„neues Geſicht“ bekommen, die neue Ordnung aller Dinge gehe ernſtlich„an die Tore Deutſchlands“. Das Schwert in der Hand der„ruſſiſchen Brü⸗ der“ ſei„erhoben“, um den„Knoten der Weltfeſſel“ zu zer⸗ Pathetiſch ſchließt die„Kommuniſtiſche Arbeiter⸗ eitung“: De Stimme des gefeſſelten deutſchen Proletariats dringi über die Bezirke der polniſchen Bourgeoiſie nach Moskau: Stoßt vor und macht der polniſchen Bourgeoiſie ein Endel Das deutſche Proletariat aber gelobt ſich, inzwiſchen alles zu verſuchen, was der Bourgeoisherrſchaft im eigenen Lande ein Ende zu bereiten geeignet iſt. An dem Tage, da in Warſchau Somjiets die Geſchicke des Landes entſcheiden, muß auch in den deutſchen Städten das Echo der Schläge widerhallen, unter denen die poluiſche Bourgeoiſie zuſammenbrach.“ „„„ein kommuniſtiſches Kommentar zu den Erklä⸗ rungen des„loyalen“ Herrn Kopp! Kommuniſten in Lefkfland. Kopenhagen, 3. Jult.(WB.) Wie das hieſige lettiſche Preſſebüro aus Riga meldet, wurde dort eine weitverzweigte bolſchewiſtiſche Organiſation entdeckt. In einer Nacht wurden zahlreiche Mitglieder der Organiſation verhaftet. Aus beſchlagnahmten Schriftſtücken geht hervor, daß es in Lettland über 600 organiſierte Kommuniſten gibt, davon in Lemberg in die Hände der Roten Armee gefallen. Paris, 3. Juſi.„Daily Mail“ meldet aus Brüſſel, daß nach den letzten Meldungen aus Polen Lemberg in die Hände der Roten Armee gefallen ſei. Bildung eines Pufferſtaates in Sibirien. mſterdam, 8. Juli.(..) Nach einer Reutermeldung aus NI Abwater richtete der japaniſche Oberbefehlshaber eine Erklärung an die Regierung von Werſchne Udinsk, in der er ſagt, er ſei von dem Vorſchlage auf Bikdung eines Pufferſtaates befriedigt, doch könne er einen ſolchen Staat nur anerkennen, wenn Einſtellung der Feindſeligkeiten auf allen nten, Anerkennung des Generals alg Vertreter—— ieruncen des Fernen Oſftens und ſeine Zulaſſung zu den B ũ die Bildung des Pufferſtaates. die Abſtimmung in Oſtpreußen. Die Polen machen erneut Schwierigkeiten. UEBerlin, 3. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wäh⸗ rend geſtern die Durchführung der Abſtimmungsberechtigten durch den polniſchen Korridor auf Grund des Einſpruchs der Entente glatt von ſtatten ging, haben ſich heute erneut Schwierigkeiten ergeben. Von den Polen ſind, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, heute nacht wieder 700 Abſtimmungsberechtigte in Konitz aus dem Zuge herausge⸗ holt worden. In Vorausſicht dieſer Schikane waren jedoch von deutſcher Seite bereits Leerzüge bereit geſtellt worden, die die Abſtimmungsberechtigten ſofort nach Swinemünde transportierten, von wo aus ſie auf dem Seewege weiter⸗ befördert werden. Im ganzen ſind bisher 22 00 Abſtim⸗ mungsberechtigte auf anderen Wegen überführt worden. Auch die entſchiedenen Bemühungen der Alliierten Kommiſſion und der Kontrolloffiziere haben bisher bei den Polen keinen Er⸗ folg gehabt. Es muß jedoch darauf hingewieſen werden, daß von deutſcher Seite immer genügend rollendes Material zur Verfügung gehalten wird, um alle Abſtimmungsberechtigte nach ihren Beſtimmungsort zu bringen. Auch für ausrei⸗ chende Verpflegung iſt geſorgt. der Auſſtand in Albanien. Das Abkommen zwiſchen Italien und Albanien. Rom, 3. Juli. Dem„Giornale d. Jalia“ zufolge umfaßt das Abkommen der italieniſchen und albaniſchen Regierung folgende Punkte: 1. Die italieniſche Regierung erkennt die albaniſche Regierung in Tirana an. 2. Albanien verwaltet das Gebiet ohne jede fremde Beeinfluſſung. 3. Vollſtändige Räumung Albaniens durch italieniſche Truppen. 4. Albanien wird für ſeine militäriſchen Einrichtungen zur Ver⸗ teidigung ſeiner nationale Unverſehrheit volle Freiheit ge⸗ geben. 5. Italien ſoll befugt ſein, maritime Verteidigungs⸗ anlagen und eine Funkſtation auf der Valona vorgelagerten Inſel Saſeno zu errichten. Valona bleibt von italieniſchen Truppen beſetzt. 6. Italien wird für die in Albanien errich⸗ teten Zivilbauten entſchädigt. Uachllänge zur Programmdeballe. Der Antrag der Deulſchnationalen. Den Zuſatzantrag der Deutſchnationalen zum Antrag der Koalitionsparteien haben wir mitgeteilt. Er ſautete: „Er(der Reichstag) erwartet von der Regierung, daß ſie Ruhe, Ordnung, Leben und Eigentum ſchützen, unter Zurückſtellung der Parteipolitik die dringenden Aufgaben des Wiederaufbaus mit Nach⸗ druck in Angriff nehmen und bei den bevorſtehenden Verhandlungen in Spa die Würde und die Intereſſen des Reiches mit Feſtigkeit ver⸗ treten wird.“ „Dieſer Satz enthält wohl nichts, was die übrigen Parteien der Koalition nicht hätten unterſchreiben können. Die Deutſch⸗ nationalen ſuchten durch den Zuſatzantrag Anſchluß an die Koalition. Der Antrag iſt von der Deutſchen Volks⸗ partei und den Demokraten abgelehnt worden. Und das befremdet zunächſt, vor allem, ſoweit es die Deutſche Volks⸗ partei angeht. Die Abgeordneten Streſemann und Schiffer haben, wie wir dem Parlamentsbericht der Frankfurter Zeitung entnehmen, dieſe Ablehnung dahin erläu⸗ tert, daß ſie inhaltlich mit dem deutſchnationalen Antrag einverſtanden ſeien, den Antrag aber doch ablehnten, weil damit der zweite Satz des Koalitionsantrages in Wegfall komme(die Faſſung:„dieſen Erklärungen entſprechend“). Wir müſſen uns vorläufig mit dieſer Erklärung begnügen und werden weiter ſehen, ob und wieweit noch angebrachte oder nicht angebrachte Rückſichten auf die Sozialdemokratie mit⸗ geſprochen haben. Wenn es tunlich iſt, ſollte die Fraktion der Deutſchen Volkspartei eine genaue Aufklärung geben; wir glauben, daß man im Lande draußen gern ſehen würde, wenn der Fall ganz klargelegt würde oder ganz klargelegt werden könnte. Es iſt ja möglich, daß ſchwerwiegende Gründe der allgemeinen inneren Lage, zwingende Gebote der Taktik und der Konſtellation für die Ablehnung geſprochen haben, aber wir wollen ſie kennen. Helfferich und Klara Jetkin im Arteil der Frankfurter Jeitung. Als benierkenswerte Dokumente der Zeit halten wir feſt die Urteile, die die Frankfurter Zeitung über das geſtrige 8 We und der Klara Zetkin fällt. Ueber elfferich: 9 Kleinliche und eigenſinnige Rechthaberei trat bald ſo ſehr in den Vordergrund, daß ein leitender Gedanke überhaupt nicht zu erkennen war. Um das eigene Ich war die ganze, Gekränktſein und Mißmut verratende Rede gruppiert. Dagegen Klara Zetlin, die ſagt, daß in Spa die Ver⸗ brechen Deutſchlands beſtraft werden würden: Scharf und ſpitz waren ihre Sätze gefeilt. Temperament und ſtarke Ueberzeugungskraft ſprachen aus den Worten der Dreiund⸗ ſechzigjährigen. Man kann es begreifen, daß ſie in Maſſenverſamm⸗ lungen begeiſtert. Ein Warnungsruf für Spa klang aus ihren Worten: Wird dort das Werk von Verſailles fortgeſetzt und vollendet, wird Hunger und Elend in verſtärktem Maße über das deutſche Volk ausgebreitet, dann iſt auch in Deutſchland der Nährboden be⸗ reitet für die Moskauer Lehre, als deren Verkünderin Klara Zetkin heute unter großer Aufmerkſamkeit von allen Seiten ſprach. Alſo die Frankfurter Zeitung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſie für die von den Unabhängigen hervorgerufenen Ra⸗ dauſzenen kein einziges Wort des Tadels hat; ſie hilſt ſich damit, daß ſie ſie einfach mit Schweigen übergeht. Etzbergers heroiſche Jeele. Matthias Erzberger will noch einmal vor einem deulſchen Gericht ſein Glück verſuchen. Er hot Reviſion gegen das Moabiter Urteil eingelegt und wird ſich krantheitshalber auch dem Reichstag fernhalten, vorläufig für vier Wochen. Für er alle Regierungen des Oſtens umfaſſe. Der General folgende für die Bildung das Pufferſtaates: ſeinerſeits auch ſeine„Grundſätze zu ſiſtieren und datnit all das Zentrum ſind das ebenſoviele gute Gründe, um nun Preiſe durch Gewalt herabzuſetzen, falls es auf gütigem Wege nicht einen Zug. 2 Seite Nr. 289. maunheimer Geterai · xingeiger.(ubend · Ausgabe.) Scametag, den 3. Jufl 1920. das, was ſo ſicher und deutlich vor den Wahlen die Herren Trimborn und Fehrenbach im Falle Erzberger ankündigten. Das Erzbergerſche Lager arbeitet überdies mit Hochdruck. Sein württembergiſches Leibblatt„Deutſches Volksbl.“ ver⸗ kündete den Wählern am 2. Junt(Nr. 126) u. a. den„ſtahl⸗ harten, unbeſtechlichen und reinen Charakter“ Erz⸗ Hergers.„In einer Seele mit ſolchem Heroismus haben Unwahrhaftigkeit und egoiſtiſcher Geſchäftsgeiſt ſchlechterdings keine Stätte.„Das iſt ein pfychologiſches und ethi⸗ ſches Unding, eine abſolute, ſeeliſch⸗ſittliche Unmöglichkeit.“ In dieſem Stil geht es durch mehrere Spal⸗ ten. Matthias Erzbergers Monument erhebt ſich in den Wol⸗ Ken. So leicht kann ſich das Zentrum die Erledigung des Moabiter Urteils freilich nicht machen, zumal nach der nun erfolgten eingehenden Urteilsbegründung. Noch gibt es Richter in Berlin. Und ſie haben entſchieden, daß die Bezeich⸗ Rnung„politiſch⸗parlamentariſcher Geſchäftsmacher“ auf Erz⸗ berger angewendet werden durfte. Die zahlreichen Fälle, in denen der Wahrheitsbeweis erbracht worden iſt, ſagt das Urteil„ſind nicht Einzelvorgänge, ſondern Erſcheinungs⸗ formen des ſich gleich bleibenden Charakters.“ Noch vernichtender lautet die Begründung im Punkt der Unwahr⸗ haftigkeit: „Die Beweisaufnahme hat in einer Reihe von Fällen bewußte Unwahrheit des Nebenklägers Erzberger) ergeben. Auch in ihnen erblickt das Gericht nicht Einzelfälle, ſondern den Einfluß einer inneren Un⸗ wahrha ftigkeit, eine Beurteilung, die durch die mehr⸗ fachen inkorrekten Ausſagen im jetzigen Verfahren weiter unterſtützt wird.“ Es wird geradezu von einem nachgewieſenen„Hang zur Unwahrheit“ geſprochen und der Beweis als er⸗ bracht angeſehen, daß Erzberger auch bei ſeinen unter Eid gemachten Zeugenausſagen mehrfach die Un⸗ wahrheit geſagt habe. Schließlich trifft ihn der Vorwurf „des Mangels an geſchäftlicher und politiſcher Wohlanſtändig⸗ Richter über den Mann mit unbeſtechlichem, reinem Charakter und einer Seele voll Heroismus“. Ob das Zentrum wirklich glaubt, daß man nur Zeit zu gewinnen brauche, um einen Erzberger wieder reichstagsfähig zu machen? Die FTenerungsunruhen. m. Klön, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) In der Kölner Tagespreſſe werden Erklärungen veröffentlicht, die ſich gegen die hohen Preiſe im allgemeinen wenden. Es wird ſogar darauf hingewieſen die zu machen iſt. Es würden dann evtl. Plünderungen und dergl. mehr vorkommen. Da nun Gefahr beſteht, ſo wurde die Polizei mit Waffen und Munition verſehen um eytl. Unruhen entgegen⸗ treten zu können. Auch wurden mit der engliſchen Beſatzungsbe⸗ hörde Verhandlungen gepflogen, und von den Engländern wurde zugeſagt, daß ſie die Polizei unterſtützen werde, falls es zu größe⸗ ren Unruhen kommen ſollte. Diarmſtadt. 3. Jull. Während der geſtrigen Unruhen wurde bei dem Verſuche der Kommuniſten und der Arbeitsloſen, das von der Sicherheitswehr beſetzte Schloß am Marktplatz zu ſtürmen, der zufällig vorbeigehende 22fhrige Arbeiter Julauf durch einen Kopſſchuß getötet. Auch derſchiedene Sicherheitswehrleute er⸗ litten Verletzungen durch Revolverſchüſſe aus der Menge. Deuiſcher Aeichslag. Entſpannung feſtzuſtellen. Manche ſind abgereiſt, immerhin, iſt das Haus noch reichlich beſetzt, als man ſich um 11 Uhr vormit⸗ tags wieder zuſammenfand. Der erſte Punkt der Tagesordnung iſt die Interpellation der Unabhängigen über⸗ die Mar⸗ burger Studenten. Die Dinge haben ſeit neulich davon im Reichstage die Rede war ſich nicht geändert. Immer noch iſt das Reviſſonsverfahren nicht geweſen und ſo hält der Reichswehr⸗ miniſter auch an der Auffaſſung feſt, daß eine Beantwortung erſt nach deſſen Erledigung erfolgen kann. Darüber entſpinnt ſich eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Herren Ledebour und dem Reichs⸗ wehrminiſter Geßler, bei dem der alte Rabuliſt das Haus durch ſeine Kniſfe in gelinde Verzweiflung bringt. Schließlich die nnabhängigen, denen doch nur an er Agitation gelegen iſt, die Beſprechung der im gegenwärtigen Moment der Unklarheit. Sie fanden dabei die Unterſtützung der Sozialdemo⸗ kraten Al⸗ ſich dann alles, was rechts von den Sozialdemokraten Der Mann nut den ſieben Maslen. Roman von Erich Wulffen. 15 Machdruck verbolen) 5(Fortſetzung.) „Was habe ich Ihnen geſagt, Herr Baron!“ thyhann. 5 5 ̃ „Wie ſind Sie übrigens mit unſerer Bibliothek zufrie⸗ den? fragte er dann beiläufig. 855„Ich denke, daß unſere Hoffnungen nicht getäuſcht haben.“ „Wie gefällt Ihnen der kleine Pole?“ forſchte der Graf, wieder Karten gebenb.„Fraur von Illosvai hat in meinem Hauſe ſtrengſte Amtsverſchwiegenheit üben gelernt.“ Die Karten wurden wieder aufgedeckt. Teleki verlor ſeinen Einſatz an den Bankier, Frau von Illosvai gewann. „Der kleine Pole iſt ein ſehr ehrgeiziger und auch etwas neugiertger Herr!“ erzühlte der Baron.„Ich bin überzeugt, daß er ſchlaſloſe Nächte hat, weil er mir das Werk, das ich ſtudieren will, nicht herausſuchen darf— 05 Teleki verdoppelte ſeinen Einſatz und fuhr ſort:„Aber ſeine Schätze hält er gut verwahrt. Einige gefährliche Bücher hat er vorfichtigerweſſe im Kataloge ausgelaſſen und nicht ungeſchickt zwiſchen harmloſe geſchichtliche und polipiſche Werke aufgeſtellt“ Der Diener entkorkte die Sektflaſchen und ſchenkte ein. Die Karten wurden aufgelegt. Teleki hatte, ohne zu kaufen, neun Augen, das ſogenannte große Honneur, und gewann doppelt. Man ſtieß an und leerte das Glas auf „Aber was ſagen Sie dazu, meine Herrſchaften, daß au Frau Doktor Kowalewska ſich beunruhigt fühlt—“ 1 „Miſcht ſich die kleine Lembergertn in die Berufs⸗ geſchäfte ihres Mannes?“ fragte Frau von Illosvai. e gmädige Fraul“ verſicherte der Baron, indem er den dreifachen Einſatz gahlte.„ And num erzäblte er ſch aber mit Galcntterie ſeine Begegnung mit ber jungen Frau. Beim Aufdecken det Karten hatte er ein kleines Honmneur. „Dieſe Intrige ſieht ihr ähnlich!“ bemerkte Frau von Illosvai.„Einem Diplomaten hrauche ich nicht zu ſagen, daß die Polin natürlich gewußt hat, daß ihr Mann nicht im oberen Stockwerke weilte— vielleicht hat er ſie gar hinauf⸗ eſchickt— 57271 8„Sa etwas kann man nicht ſagen—“ wendete der Grof ein, indem er üher ſeine Karten einen Blick nach der kriti⸗ ſierenden Freundin warf. rief Bat⸗ „Augenſchein nicht getrogen hatte. keit“ So urteilen unabbängige und unparteiiſche deutſche Fraul Zeihen ſitzt, bei der Abſtimmung erhebt, um die Beſprechung abzulehnen, ertönen höhniſche Rufe: der Bürgerblock. Für den ungekrüd⸗ ten Blick kann es kaum zweifelhaft ſein, daß die Mehrheit für die Ablehnung iſt, aber Herr Loebe, der das Präſidium wal⸗ tet, verkündet, das Reſultat ſei zweifelhaft und ſo greift man dann Ff̃ zum erſten Male in dieſem neuen Reichstag zur fröhlichen Uebung des Hammelſprunges, wobei ſich herausſtellt, daß der unbefangene Dann war die Reihe an der kommuniſtiſchen Interpellation über die angebliche Spißelwirtſchaft, zu der die Regierung erklärte, ſie würde ſie in den nächſten Tagen beantworten. Darauf ſtand der bahyeriſche Finanzminiſter Hamm, der als Demokrat gewählt wurde, am Rednerpult und begründete ſehr ruhig, klar und überaus ſachlich einen Antrag, den Kriegs⸗ geſellſchaften endlich zu Leibe zu gehen. Herr Hamm meinte, der Antrag ſolle der Regieruung eine Mahnung ſein, ihre Pflicht zu erfüllen und zugleich eine Warnung für die nur viel zu viel, die immer noch nicht begreifen können, daß ſie überflüſſig wurden. Bei dieſer Gelegenheit ſtellte ſich zum erſten Male, hoffentlich nicht zum letzten Male, eine erfreuliche Ueberſtimmung auf allen Seiten des Hauſes heraus. Der Antrag wurde daraufhin einmütig ange⸗ nommen. Auch die Regierung ſcheint mit den Parteien einer Meinung zu ſein, wenigſtens hat das Herr Dr. Scholz, der neue Reichswirtſchaftsminiſter, verſichert. Es bleibt nun zu hoffen, daß der richtigen Erkenntnis auch die rechte Tat folgt. Der vierte Punkt der Tagesordnung betrifft die Beſchlußfaſſung über die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes. Abg. Warmuth(.⸗N.) warnt davor, die Parteigegenſätze durch ſolche Ausſchüſſe zu verſchärfen. Abg. Rie ßer(D..) ſieht keine erſprießliche Tätigkeit für den Ausſchuß, da die Archive der ſeien, ihm nicht offenſtänden. Aßg. Dr. Breitſcheid(U..): Troß anfänglicher Zweifel an der Zweckmäßigkeit des Ausſchuſſes ſeien die meiſten Beiſitzer, die zehn Parteien angehörten, welche ſelboſt die Mitſchuld am Aus⸗ bruch des Krieges trügen, doch dazu gekommen, den Unterſuchungs⸗ ausſchuß wieder einzaſetzen.. Frau Schuch(Soz.): Das deutſche Volk hat ein Recht darauf, feſtgeſtellt zu ſehen, daß die Schuld an der Kattſtrophe dem kapitali⸗ 7— Syſtem zuzuſchreiben ſei. Die Wahrheit müſſe an den Tag ommen. 5 Abg. Heil(Dem.) ſtimmt der Wiedereinſetzung des Ausſchuſ⸗ ſes zu. Daß parteipolitiſche Schäden durch den Ausſchuß veranlaßt werden könnten, gebe er zu; aber das Intereſſe des Volkes ſtände über den Parteien. Der Antrag wird mit allen gegen die Stimmen bder Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei angenommen. Der Reichsnotetat wird in zweiter Leſung ohne beſon⸗ dere Debatte angenommen. Präſident Löbe dankt dabef dem Auslande für den Liebes⸗ dienſt an unſeren Kindern im Namen des Reichstages und des anderen Völker, die unentbehrlich deutſchen Volkes. Die zum Notetat eingebrachten Entſchließungen über die Ein⸗ ſetzung eines Wohnungsausſchuſſes, eines Beſoldungsausſchuſſes, eines Verwaltungsaͤusſchuſſes und eines Bevölkerungsausſchuſſes werden in erſter und zweiter Leſung angenommen. Abg. Criſpien(U...) erklärt, die Annahmée des Not⸗ etats einem Verirauensvotum gleich, deshalb lehne er für ſeine entſchieden ab, obwohl einzelne Poſten auch ſeinen Bei⸗ fa In dritter Leſung wird der Notetat ſodann gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen. 5 &Xõ ö Keligionsbekennknis im neuen Reichstag. Soweit bisher Angaben vorliegen, rechnen ſich von den Mit⸗ gliedern des Reichstags 175 der evangeliſchen Konfeſſion zu, dabon einer zu den Baptiſten und einer zu den Freikirchlichen. Sie ver⸗ ſteilen ſich auf ſämtliche Fraktionen außer Zentrum und Unabhän⸗ gige. In der ſozialdemokratiſchen Partei gibt es 17 Evangeliſche und in der Bayeriſchen Volkspartei einen. An Angehörigen der 1 55 römiſch⸗katholiſchen Kirche zählt der Reichstag 105, darunter ſämt⸗ E Berlin, 3. Juli. iliche Mitglieder des Zentrums, der bahyeri ̃ N 12 heriſchen Volkspartei außer Rach der Bewegung det letzten Tage iſt heute eine leiſe einem In der S86h deneg Porze“ bezeichnen ſich fünf Mitglieder als katholiſch, einer als altkatholiſch und einer als deutſch⸗ katholiſch. Die Angabe moſaiſcher Religion finden wir bei fünf Mitgliedern des Reichstags. Als Diſſidenten, Freireligiöſe, Reli⸗ gionsloſe, Konfeſſionsloſe bezeichnen ſich im ganzen 133, ſämtlich in den drei ſozialiſtiſchen Parteien. Einer bezeichnet ſich als unge⸗ tauft und einer, der Sozialdemokrat Hartleib. als Atheiſt. Keine 29105 ihrer Religions⸗ und Konfeſſionszugehörigkeit machen iiglieder. ö 50 Deenlſches Reich. Aus der Not der Zeit heraus entſtand unter Beteiligung von Vertretern aller Volksſchichten und aller Parteien ein Bund, der ſich „Bund der Erneuerung in wirtſchaftlicher Sitte und Verantwor⸗ tung“ nennt. Sein Zweck iſt die Erneuerung Deutſchlands. „Der Graf nimmt Frau Doktor Kowalewska immer in Schutz!“ bemerkte Frau von Mlosval.„Wir wollen hierüber nicht disputieren, mein Freund, und das Urteil dem Herrn Baron ſelbſt überlaſſen!“ fügte ſie hinzu. „Hält der Herr Graf die Bank bei vierfachem Einſatz?“ fragte Teleki nach einer Reihe von Spielen mit unbedeuten⸗ den Umſätzen. „Aber ich bitte, gütigſt bedienen zu wollen“, antwortete der Graf,„ich halte die Bank auch bei zehnfachem Einſatze—“ „Es gilt, Herr Graf! Ich zahle zehnfach— Man ſtieß an und trank; der Diener ſchenkte ein. „Man erkennt den hohen Politiker, er muß viel auf eine Karte ſetzen können“ bemerkte Batthhang. „Vortrefflich geſagt, Herr Graf— er muß können! Ich kann an und für ſich für meine eigene beſcheidene Perſon der⸗ gleichen nicht. Ich habe mir aus dem Spiele nie etwas ge⸗ 8 macht. Ich liebe es auch heute noch nicht. Aber ſeit ich mich der Politik verſchrieben habe, übe ich das Spiel, um meinen Entſchluß zu ſtärken „um ihr Glück zu verſuchen— nicht wahr? Um Ihr Glück zu ſtärten? fragte Frau non Illosval mit lebhaften Blicken.„Glauben Sie nicht auch, Herr Baron, daß Napoleon und andere nür deshaſb Großes erreichten, weil ſie Großes wagten?“ „Aller dings, gnädige Fraul In dem kühnen Wagnis liegt das pſychologiſche Geheimnis des Glückserfolges!“ Der Obergeſpan zollte im ſtillen der zielbewußten Per⸗ ſönlichkeit Telekins ſeine Anerkennung und freute ſich eigent⸗ lich auch über die Bemerkung ſeiner Freundin. Immerhin hatte er dieſes herbiſche Verſtändnis an ihr noch nicht entdeckt. „Gnädige Frau wollen Sie nicht die Güte haben, Ihre Einſatz zu zahlen?“ rief er jetzt ſcherzhaft. Sie holte haſtig nach, was ſie im Geſpräch mit Teleki ee Herrſchaſten fertig Kauſt noch jemartd 5 ie Herrſche 825 je del mit cbſchlch markierter trockerier frugte der Bankhalter Heſchaſtemaßitel. „Wollen Sis nicht kaufen, Herr Barun?“ fragte Fran 1 Illosvai beinahe ängſtlich.„Ich möchte Ihnen dazu raten—“ Teleki trank ihr ſein Glas zu und rief:„Für Teilnahme an meinem tragiſchen Schickſal beſtens verbunden, gnädigſte e mich 00 Undankbarkeit! Aber Sie haben es ja ſoehen ſeibft ſo treffend ausgeſprochen. Auf den Höhen des Lebens folge ich blindlings nur meinem eigenen Sterne!“ Die Karten murden aufgedeckt. 33 mung mit ihrem Sitkliche Erneuerung. 5 5 Der Bund will die geſamte Volkswirtſchaft, die Wirtſchaft des Einzelnen, den Verbrauch, die Arbeitsleiſtung im Bewußtſein aller Volks⸗ genoſſen unter das Gebot ſittlicher Pflicht ſtellen. Der Bund ruft daher zur Pflege einfacher und vertiefter Lebens⸗ r das körperliche Leben unwich⸗ tigen Verbrauch, zur Förderung jeder der deutſchen Volkswirtſchaft nützlichen und jeder hochwertigen Arbeit. Dieſer Zweck des Bundes ſoll erreicht werden durch das Beiſpiel ſeiner Mikglieder, durch die Sammlung und Weitergabe von Vorſchlägen, durch eigene Anre⸗ gung in Wort und Schrift. 85 Dem Vorſtand gehören an: der frühere G Graf Rödern als erſter Vorſitzender, Karl Scheffler, Frau Heuß⸗ Knapp, ſtellvertretende Vorſttzende, Prof. Dr. Jäckh, Frl. von Gierke. Schriftführer Fer Direktor von Stauß, General von Häften, Schatzmeiſter Ferdinand Avenarius, Peter Beh⸗ rens, Marie von Bunſen, Dr. Nobert Friedlender, Wal⸗ ther Lambach vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband, rof. Dr. Meinecke, frühere Staatsſekretär Dr. Auguſt Mül ⸗ ler, Walther Rathenau, Staatsſekretär Heinrich Schul z vom Deutſchen Offtziersbund. Geſchäftsführer iſt Hauptmann a. D. Knörzer. Die Geſchäftsſtelle des Bundes befindet ſich in Berlin, Schöneberger Ufer 36a; dorthin werden Anregungen und Vorſchläge erbeten. Arteil im Wucherprozeß Philippi. Frankfurt a.., 3. Juli.(WB.) In der Verhandlung gegen die Fabrikanten Karl und Rudolf Philippi aus Wiesbaden wegen Preisüberforderung bean⸗ tragte der Staatsanwalt unter der Annahme, daß die Ange⸗ klagten unlautere Machenſchaften nicht vorgenommen haben, wegen Preisüberforderung je 10 000 M. Geldſtrafe und Ein⸗ ziehung des übermäßigen Gewinnes in Höhe von 17 Mil⸗ lionen Mark. Letzte Meldungen. Von Franzoſen mißhandelt. 8. Dresden, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend wurden hier 4 franzöſiſche Soldaten und ein engliſcher Soldat von der Inter⸗ alltierten Kommiſſton von einem Herrn und einer Dame. die für die Grenzſpende ſammelten und die Uniform nicht kann⸗ ten, um eine Gabe für die Sammelliſte angeſprochen. Die Fran⸗ zoſen fielen dann ſofort ohne ſede Veranlaſſung über die beiden her und mißhandelten ſie. Das Publikum war ſehr erregt und es kam zu einer Schlägerei, wobei ein hinzukommender Herr von den Franzoſen ebenfalls ohne ſede Veranlaſſung mit der Reitpeitſche mißhandelt und im Geſicht verletzt wurde. Ein hinzukommender Offtzier nahm die Soldaten feſt und brachte ſie in das Quartier der Interalliierten Kommiſſion. Die franzöſiſchen Soldaten gaben bet der Vernehmung an, ſie hätten ſich durch das Anſprechen des Herrn und der Dame provo ziert gefühlt. Die polizeiliche Ermittlung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Der vertrag über die ſchleswigſche Grenze. Brüſſel, 3. Juli. Am kommenden Montag wird der Ver⸗ trag, der zwiſchen Dänemark und den Alliierten über die ſchleswigſche Grenze abgeſchloſſen wurde, unterzeichnet werden. Deutſchland werde den Vertrag erſt ſpäter unter⸗ zeichnen, da zwiſchen Deutſchland und Dänemark noch beſon⸗ dere Verhandlungen über gewiſſe Fragen zu führen ſind. Amerika und der Friedensvertkrag. San Franzisko, 3. Juli. Der demokratiſche Wahlausſchuß. der ſich, wie bereits geſtern gemeldet, für die ſofortige Ratifizierung des Verſailler Vertrages aus⸗ geſprochen hat ohne Vorbehalte, durch die den grundlegenden Beſtimmungen Abbruch getan werden könnte, erhebt indes keine Einwendungen gegen die Annahme von Vor⸗ behalten, die die Verpflichtungen Amerikas gegenüber dem Völkerbunde klären und präziſieren ſollen. Ueber Irland ſagt das Wahlprogramm, in den Grenzen der internationalen Höflichkeit bringe der Präſident nochmals wie ſchon früher die Sympathie der demokratiſchen Partei für die Wünſche Irlands nach Selbſtregierung zum Ausdruck. Ueber Armenien ſagt das Wahlprogramm, die Regierung müſſe in Uebereinſtim⸗ verfaſſungsgemäßen Grundſatz Armenien jede angemeſſene Hilfe gewähren, damit Armenien eine eigene Regierung errichten und aufrechterhalten könne. K Amſterdum, 3. Juli. Kraſſin reiſte geſtern mit ſeinem Kollegen Nogin nach Moskau. Frau Kraſſin und die übrigen Mitglieder der Handelsdelegation bleiben in London. Kraſſin gedenkt in etwa drei Wochen nach London zurückzukehren. „Neun Augen— geborene Neun!“ rief der Graf, der ſeine Karte zuerſt gezählt hatte. „Neun Augen— geborene Neun!“ meldete der Baron ebenfalls an.„Ich bitte nochmals zu zählen.“ Die Dame ſah geſpannt zu ihnen hinüber. Der Graf warf plötzlich ſeine Karten hin und ſtand auf. „Meine verwünſchten ſchlechten Augen! Ich habe mich ver⸗ zählt. Zehn Augen— die Bant iſt geſprengt— Er ſchob Papier und Münzen dem Miniſterialrat hin, der das Geld liegen ließ. 8 „Ich hätte doch beſſer Ihrem Rat folgen Frau—“ ſagte Teleki beinahe reſigniert. „Unſinn! Nur keine Sentimentalitäten!“ rief der Ober⸗ geſpan laut, im Zimmer auf und ab gehend.„Sie haben anz recht, Herr Baron! In Trumpfſachen keinen weihlichen Einflußt“ Und vor ihm fügte er lachend hin⸗ zu: Ich verſichere Ihnen, es iſt mir ein Vergnügen, verſpielt zu haben. Das Geld bleibt ja in der Familie!“ Der Baron machte eine anſcheinend zuſtimmende Ver⸗ beugung und blickte zu Boden. Der Graf ſtreifte abermals mit einem bedeutungsvollen Plicke Frau von Illosvai, welche ſich unauffällig in ihr an⸗ ſtoßendes Boudoir zurückzog. 5 Fünftes Kapitel. Die Herren blieben allein und griffen unwillkürlich gleich⸗ zeitig nach den gefüllten Gläſern. ̃ Als ſie ausgetrunken hatten, ſah der Obergeſpan dem Baron mit fragenden Blicken in die Augen. Der Baron ſchwieg und ſchien im Innern bewegt. Der alte Herr atmete ſchwer und ſagte mit leiſer, faſt Stimme:„Bela Teleki, weshalb haben Sie mir das getan?“ 77 5 80 Der Jüngere zuckte zuſammen und zeigte ſchmerzliche Zuge. Lautloſe Stille, während die Herren abermals zählten. ſollen, gnädige — 25 Borumn ſagte leiſe:„Ich hade meinen Onkel nie ver⸗ eugttet—“ 5 „Sie kommen zu mir in tein arntlicher Eigenſchaft“, fuhr der Schloßherr bewegt fort,„beſuchen mich zuerſt im Komitatshaus und verhandeln mit mir nur als Amtsperſon. Ich bitte Sie hierher; aber auch in Schloß Batthyany, das Sie allerbings zum erſten Male betreten, blehben Sie ſich gleich und verleugnen unſere Verwondtſchaft— hier, wo Ihre ſelige Mutter als Mädchen aufgewachſen iſt:: Fortebung ſelgt) ührung auf, zu freiwilligem Verzicht auf allen für das geiſtige Leben ſchüdlichen und ſt eadn Teeti, washolb haßen Sie Sbren alten Onkel ſo Samstag, den 3. Juli 1920. — Maunheimer General · Anzeiger. CAbend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 289 Aus Stadt und Land. Die Weiterlage. Im Verlauf der Witterung innerhalb der letz wiederum größere Verſchi denheiten feſtgeſtellt werden. In den nörd⸗ lichen Teilen des Reiches dauerte das bis dahin heerſchende kühle Wetter mit Regenfällen unter dem Einfluß der dort vorbeiziehenden Luftwirbel fort. Süddeuſchland blieb dagegen unter der Vorherr⸗ ſchaft des hohen Druckes, der vorübergehend über den Alpen lag, oder zeitweiſe auch von Südweſten her einen Vorſtoß unternahm; hier herrſchte deshalb ziemlich heiteres und trockenes Wetter. Die Temperaturen ſtiegen vornehmlich in der badiſchen Rheinebene zu ſommerlich hohen Werten an und erreichten am 28. nahezu 30 Grad Celſius. An dieſem Tage ſetzte die ewittertätigkeit wieder ein, nachdem es ſeit 22. Juni gewitterfrei geblieben war. Die erſten Gewitter entluden ſich über dem nördlichen Schwarzwald und dem angrenzenden Rheingebiet. Hierbei waren in den Gemeinden Niederbühl und Kuppenheim(Amt Raſtatt) ſowie Lierbach und Lautenbach(Amt Oberkirch) Hagelfälle vorgekommen. Ein mit dieſer Gewittertätigkeit erwarteter Uebergang zu weiteren Regen⸗ fällen wurde aber unterbunden, als ſich am folgenden Tage vorüber⸗ gehend hoher Druck auf Süddeutſchland verlegte und hier wieder raſche Aufheiterung und beſonders ſtarke Erhitzung brachte. Flache Tiefdruckgebilde, die damit zur Ausbildung gelangten, führten am 29. im Kaiſerſtuhlgebiet, im mittleren Schwarzwald, Hegau und Bodenſeegebiet zu erneuten Gewittern. Im Verlaufe des 30. dehnte ſich die Gewittertätigkeit auch auf die Südhänge des ſüdlichen Schwarzwaldes und die Baar aus. Meldungen von Hagelfällen kamen an dieſem Tage aus Rorgenwies und Heudorf(Amt Stockach), Fürſtenberg, Neudingen und Sumpfohren(Amt Donaueſchingen) zur Beobachtung. Die der badiſchen Landeswetterwarte zugegangenen Regenmeſſungen dieſer drei Gewittertage ergaben für Wertheim 53, Karlsruhe 22, Baden⸗Baden 64, Feldbergerhof 58 Liter auf den Quadratmeter. Inzwiſchen iſt erneut Aufheiterung eingetreten, bei der z. Zt. wieder ſehr hohe Temperaturen vorkommen. Ein kräftiger, über den britiſchen Inſeln liegender Luftwirbel wird jedoch bald wieder Gewitter und darnach wolkiges und erheblich kühleres Wetter verurſachen. Die Mannheimer Kinderhilfe⸗Woche Einakterabend der„Freien Volksbützne“. Als Wohltätigkeitsveranſtaltung zu Gunſten der Mannheimer Kinderhilfe wird die„Freie Volksbühne“ E. V. einen Einakter⸗ abend im Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ veranſtalten, das Herr Direktor Zacharias in dankenswerter Weiſe für eine Nacht⸗ vorſtellung zur Verfügung ſtellte. Die Vorſtellung beginnt präzis 11 Uhr. Zur Erſtaufführung gelangen die Komödie in einem Akt„Der häusliche Friede“ von Georges Courteline, ſowie „Am Poſtſchalter“, eine Szene desſelben Autors. Weiter werden „Paul und Paula“, ein Luſtſpielchen in einem Aufzug von Herbert Eulenberg, und die einaktige Groteske„Der Bußgang“ von Leonid Studrejend gegeben. Konzerk im Kaffee Rumpelmayer. In der Reihenfolge der Veranſtaltungen iſt eine Aenderung inſofern eingetreten, als das Konzert im Kaffee Rumpelmayer auf Dienstag, 6. ds., abends 8¼ Uhr, vorverlegt wurde. Dieſes Kon⸗ zert, zu dem in liebenswürdigſter Weiſe unſere hervorragende ein⸗ heimiſche Konzertſängerin Frau Jane Freund⸗Nauen and Herr Max Lippmann vom Nationaltheater ihre Mitwirkung zu⸗ geſagt haben, wird ſomit zu einem Glanzpunkt der Veranſtaltungen werden. Sammlung des Mannheimer General-Anzeigers. Arnold Rohr, Mannh. 50., Uebertrag vom 5. 6. 1640., zuſammen 189 Ein ZIwiſchenfall auf dem Wochenmarkt. Der hieſige Hauptmarkt iſt infolge der vermittelnden Tätigkeit der Marktkontrolle von Unruhen bisher verſchont geblieben. Auch heute früh wickelte ſich das Geſchäft völlig ruhig ab. In den Vor⸗ mittagsſtunden dagegen kam es zu einem kurzen Zwiſchenfall, der zu den verſchiedenſten Gerüchten in der Stadt Veranlaſſung gab. Der Sachverhalt iſt folgender: Gegen halb 11 Uhr erſchien noch eine Frau mit den beliebten Gaiberger Kirſchen aus dem bekannten Kirſchenort hinter Heidelberg. Die Frau gab die hervorragende Ware einſchließlich ihrer Speſen zu M. 2 pro Pfund an einen Händler ab. Im Nu waren Kirſchenfrau und Händler von den Marktbeſuchern derart umringt, daß ſie ſich des gewaltigen An⸗ drangs kaum erwehren konnten. Rückſichtslos verlangten die Leute ebenfalls das Pfund zu M. 2, welchem Verlangen der Händler jedoch energiſchen Widerſtand entgegenſetzte. Als er erklärte, die Kirſchen nicht unter M..30 abgeben zu können, wurde er von den Markt⸗ beſucherinnen derart be müſſen, um ſchnell bedienen zu können. Es war ein direkt wider⸗ liches Bild, das die ſich um die Kirſchen förmlich reißenden Frauen boten. Wo blieb hier die Solidarität der Verbraucher? Die Marktkontrolle ließ, um Unruhen und weitere Anſammlungen zu verhüten, auf kurze Zeit den Markt abſperren, bis ſich der“ Auflauf etwas gelegt hatte. Ein Taſchendieb, der ſich die Situation zunutze machte, verſuchte im Gedränge eine Frau zu beſtehlen. Als der Dieb feſtgenommen werden ſollte, ergriff er ſchleunigſt das Er kam jedoch nicht weit, denn der Verfolger waren ten 8 Tage konnten — Haſenpanier. zu viele. Der Händlerſchaft des Marktes bemächtigte ſich infolge des Zwiſchenfalles eine große Aufregung Die auswärtigen Händler drohen, nicht mehr kommen zu wollen. In dieſem Zuſammenhang ſei auch das unvernünftige preistreibende Verhalten der Marktbeſucher des Neumarkts in der Neckarſtadt er⸗ wähnt. Hier verkaufte ein Händler die Kirſchen zu M..60, die er im Großhandel zu M..35 angeblich einkaufte, ohne jedoch einen Marktſchein vorweiſen zu können. Trotzdem konnte dieſer Händler nicht raſch genug ſeine Kirſchen an die ihn umringenden Frauen abgeben. Wenn man ſchon ſchimpfen will, ſo ſchimpfe man einmal und zwar gehörig über die unvernünftigen Frauen, die Kirſchen zu ſolchen Preiſen überhaupt einkaufen. * Ungefähr zur gleichen Zeit gab es einen weiteren bei dem Eier⸗ und Käſehändler Rommeiß in H 1(Nordſeite des Marktes). Der Mann beging die Unporſichtigkeit, in der kritiſchen Stunde einen Wagen mit Handkäs in Kiſten zu 60 Stück vor ſeinem Geſchäft abzuladen. Eine Anzahl Arbeiter drang in den Laden ein und zwang Herrn Rommeiß, der für die Kiſte 32 M. verlangte, den Preis auf 10 M. herunterzuſetzen. Eine Anzahl Kiſten mußten zu dieſem Preiſe abgegeben werden. Schließlich gelang es einem ſtarken Polizeiaufgebot, die Menge aus dem Laden herauszubringe: und weiteren Zuzug zu verhindern, worauf der Rolladen herunter⸗ gelaſſen werden konnte. Diejenigen, die eine Kiſte erwiſchten, wer⸗ den nicht unzufrieden ſein, da dis Käſe von vorzüglicher Qualität ſind und der Preis(rund 17 Pfg. das Stück) an die paradieſiſchen Verhältniſſe vor dem Kriege erinnert. — Wohnungsnot und Arbeitsloſigkeit. Man ſchreibt uns aus Architektenkreiſen: Es ſollen zunächſt bei der Gartenſtadt 336 Wohnungen mit einem Koſtenaufwand von 28 Millionen Mark durch das Hochbauamt ausgeführt werden. Hört und ſtaunt Mitbürger! Aber fragt nicht, woher das Geld kommt. Gewi loſigkeit nicht minder und nun bearbeitet das Hochbauamt ein Projekt von 1000 Wohnungen, für welches Straßen und Kanaliſa⸗ tion erſtellt werden müſſen, während in der Stadt eine große eihe von Lücken ſind, die endlich einmal ausgebaut werden könn⸗ ten und zwar mit erheblicher Material⸗ und Koſtenerſparnis. Man nke nur an viele ſchon beſtehenden nackten Giebelwände, an die traßenunkoſten, Kanaliſation, Waſſerleitung, elektriſch Licht. Man enke aber 15 und hierbei ſei das Kapitel Arbeitsloſigkeit be⸗ rührt, an die Privatarchitekten, die infolge der furchtbaren Mate⸗ flalpreiſe zur Arbeitsloſigkeit verdammt ſind und die bei ent⸗ Buechenden Zuſchüſſen der Stadt ſehr wohl die Bearbeitung und Zwiſchenfall ſtürmt daß er zehn Hände hätte haben 5, die Wohnungsnot iſt vorhanden, aber die Arbeits⸗ geſunden Wohnungen der Flachbau des Einfamilienhauſes bevor⸗ zugt werden, einmal müſſen aber auch dieſe Lücken im Stadtbilde ergänzt werden und ſchließlich können nicht alle Arbeiter außer⸗ halb des Stadtbildes wohnen. Es iſt überhaupt unbegreiflich, wie wenig man die Privatarchitekten zur Löfung der Wohnungsnot, der Hebung der Bautätigkeit ſeitens der hieſigen Stadtverwaltung herangezogen hat, während in anderen Städten mit ausgezeich⸗ netem Erfolg gerade durch die Tätigkeit der Privatarchitekten eine ganze Veſte von Unternehmern ſich wieder an die Bautätigkeit, an die Erſtellung von Wohnhäuſern herangewagt haben. Schließ⸗ lich iſt die Stadt an dem Privatarchitekten als Steuerzahler genau in gleicher Weiſe intereſſiert, wie an jedem Maurer, Schuſter oder Schneider. Denkt alſo, bevor es an die Ausführung des Garten⸗ ſtadtprojektes geht, an die hieſigen Privatarchitekten und die ein⸗ zelnen im Stadtbild vorhandenen Lücken. „Verſetzt wurden die Koſtenreviſoren Wilhelm Oeftering und Karl Dentz bei der Finanzverwaltung in gleicher Eigenſchaft zum Juſtizminiſterium, Hauptlehrer Eouard Frey an der ge⸗ werblichen Fortbildungsſchule in Brombach in gleicher Eigenſchaft an die Gewerbeſchule in Heidelberg, Hauptlehrer Albert Kiefer an der Gewerbeſchule in Heidelberg in gleicher Eigenſchaft an die gewerbliche Fortbildungsſchule in Brombach, Verwaltungsſekretär Wilhelm Speck bel der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zum Bezirksamt Ettlingen und Bauinſpektor Artur Lenz in Baſel zur Bahnbauinſpektion Lauda unter Zurücknahme der Verſetzung zur Generaldirektion. &Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Martin Kolb mit ſeiner Gattin Eva geb. Poettcher, Tapezier⸗ und Dekorationsgeſchäft. Gleichzeitig kann Herr Kolb, der ſchon über 25 Jahre unſer Blatt bezieht, auf ſein 25ſähriges Geſchäfts⸗ jubiläum zurückblicken. Unſere beſten Glückwünſche!l Polizeibericht vom 3. Juli 1920. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde die Leiche des ſeit 29. v. Mts. vermißten 18 Jahre alten Kaufmanns Heinrich Kummer am rechten Neckarufer in der Nähe des neuen Krankenhauſes geländet und nach der Leichenhalle des Friedhofs verbracht. Vermutlich liegt Selbſt⸗ mord infolge unheilbaren Leidens vor. Selbſtmordverſuch. Am 2. ds. Mts., vormittags gegen 10 Uhr, verſuchte ein zu Beſuch hier weilender 41 85 alter Poſtbeamter aus Bruchſal in ſeiner elterlichen Wohnung in der Schwetzingervorſtadt ſich dadurch das Leben zu nehmen, daß er ſi mit einem Meſſer einen er⸗ heblichen Schnitt am beibrachte. Er wurde mittels Sanitätswagen b2 das Allgemeine Krankenhaus überführt. Grund zur Tat ſoll Krank⸗ eit ſein. ödlicher Unglücksfall. Im Laufe des 1. ds. Mts. erlitt der ledige Lokomotivheizer Auguſt Krämer von Airlenbach, wohnhaft Eichelsheimerſtraße 22, auf der Lokomotive eines von hier nach Biſchofs⸗ heim fahrenden Güterzuges vermutlich infolge Keſſelexploſion auf der Strecke zwiſchen Biblis und Bobſtadt durch ausſpritzendes, ſiedendes Waſſer derart ſchwere Brandwunden, daß er nach dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus hier überführt werden mußte und daſelbſt am gleichen Tage abends 11 Uhr ſeinen Verlezungen erlegen iſt. Epileptiſcher Anfall. Geſtern nachmittag gegen 9 Uhr wurde ein auf der Durchreiſe befindlicher 31. Jahre alter Artiſt aus Stettin in der Lindenhofſtraße von einem epileptiſchen Anfall überraſcht, von dem er ſich—515 einer halben Stunde wieder erholt hatte, ſodaß er ſeinen Weg wieder fortſetzen konnte. Schweres Sittlichkeitsverbrechen. Geſtern vormittag gegen 10% Uhr wurde von dem nachbeſchriebenen Täter im Hauſe Käfer⸗ talerſtraße 49 an einem 13 Jahre alten Mädchen ein ſchweres Sittlichkeits⸗ verbrechen begangen. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: Etwa 18 bis 22 Jahre alt, 1,00 bis 1,65 Meter groß, trug dunklen Rock und ſchwarze Hoſe und dunklenut. Die linke Hand iſt vermutlich kleiner als die rechte. Bei der Begehung der Tat hat der Täter eine ſchwarze Maske aufgeſetzt. Der Mann hat am gleichen vormittag in mehreren Häuſern der Käfertaler⸗ ſtraße gebettelt. Perſonen, die über den Täter naͤhere Angaben machen können, werden gebeten, dies auf der nächſtgelegenen Polizeiwache oder der Kriminalpolizei zu tun. Vier Körperverletzungen— verübt im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 85, vor dem Hauſe K 2, 18, vor dem Hauſe Windeckſtraße 22 und auf der Kaſterfeldſtraße in Neckarau— gelangten zur Anzeige. Verhaftung eines Bilderfälſchers. Ein hier in Unter⸗ ſuchungshaft befindlicher Mann hat ſeit längerer Zeit hier und in der Um⸗ gegend Betrügereien dadurch begangen, daß er Bilder(Landſchaften und dergl.), die er ſich von einem Maler malen ließ, mit Namen von bekannten Künſtlern, wie„W. Trübner“,„Defregger“,„F. Reiß“,„Roux“,„Munthe“, „W. v. Badberg“,„Achenbach“ und„Hodler“ fälſchte und ſie hierauf als echte Bilder zu hohen Preiſen verkaufte, wobei er jeweils angab, er ver⸗ kaufe dieſe im Au⸗“trage einer Gräfin v. Esküll, in deren Dienſt er geſtan⸗ den habe. Zeugen, die auf dieſe Weiſe betrogen oder zu betrügen verſucht wurden, werden gebeten, ſich auf dem Büro der Kriminalpolizei(Schloß, wegen Erpreſſung. Bürgerausſchuß Weinheim. Weinheim, 1. Juſt. In der am Dienstag abend in 3½tündiger Beratung zu Ende geführten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde die Anſchaf⸗ fung von 1000 Waſſermeſſern und deren Einbau in den an die Leitung angeſchloſſenen Gebäuden genehmigt und der er⸗ forderliche Aufwand von 260 000 M. bewilligt. Dem Lieferungs⸗ vertrage mit der Firma Friedrich Lux, G. m. b. H. in Ludwigs⸗ hafen wurde zugeſtimmt.— Der Bürgerausſchuß erklärte ſich da⸗ mit einverſtanden, den Ruhegehalts⸗, Witwen⸗ und Waiſengeldempfängern mit Wirkung vom 1. Juni 1920 eine Teuerungszulage von 130 Proz.(anſtatt bisher 80 Proz.) zu gewähren.— Ein weiterer Punkt der Tagesordnung be⸗ faßte ſich mit der Gewährung von Teuerungszulagen an die ſtädtiſchen Arbeiter und Beamten, rückwirkend vom 1. April 1920. Darnach betragen die Löhne der Gasarbeiter 38 bis 40 Mark täglich. Der geſamte Aufwand für die Zulagen an die Arbeiter und Beamten beläuft ſich auf 560 000 Mark. Der Bürgerausſchuß bewilligte dieſe Summe mit der Maßgabe, daß ſie — termine ni einer Herbſttage wieder reinen Herrenſport einer Anhänger und Freunde ſeh —— 8 Uhr, findet im Sale des Ballhauſes die Schlußaufführungen ſtatt. Zum V ſiſche Werke mit Orcheſter, Klaviere von Carl Phil. Em. Ba arbeitet und herausg erſten Male zur Auff .50 Mark ko Hinweis, es ſei munalverbände, Die Beteilig daß das Nichtſt krankungen von menſetzung ſeine meldeten Achter alter Beſetzung, in welchem es ei den Vierer ohne Ruderverein hat er ſein Starten Seit dem ennbahn wieder der Verſuch nicht g Die Ver Abſchluß gebracht, ., Mittwoch, ſein. Die Mannh Rennklubs vorgeno Die Rennpreiſ tigen Anforderunge Tag werden 7 Ren elangen 9 Jagdre 2 und 18 000 Mark. Herrenreiten vorzuſehenden Ehrenpreiſe, haltsentſchäd Mannheimer Herb Preiswerte in ſich entſchädigung wird die Pferde ſiegen fehlen. Mannheim einmal Geldpreis gewinnt Pferd am 2. oder haltsentſchädigung laufen, erhalten 800 Mark Reiſe⸗ Reiterfrage hofft der B zu haben, denn der erſte Rennſonntag nen darbieten, der Mittwoch ein ge Herren⸗ und 3 Herrenſport vorbehalte es bei den Die J heutig cheint, wenn nicht ind, ſondern ſich die Nachbewilligung der preußiſchen Munah cht mehr Dieter, Meersb und Joſef Fo Zeit ausgeſtellt. ithographien vo 40) Hochſchule .40 M. für das Ei angeſetzt Von unſerem d⸗ gende orienkierenden lichen den Meldungen annimmt. So wird di ergänzen, außerdem ſtarte dem. ſicher ſtartenden Würzburger Ruderverein mit ſeinen Junioren im Vierer, Oberrad und Doppelzweier, und Achter. Der Vierer und Achter, von den Senior Vierer ohne Steuermann, dagegen nicht ſtarten, da Eismaper in Man aus lange zurückliegenden perſönli Der Badiſche Rennderin Ausſicht genommen war, Herbſtveranſtaltung ausſchreiben, ſondern handlungen wegen der Renntage Anſchluß erhalten an die dorthin reiſende Pferdem werden die Renn⸗Ausſ deſſen Geldpreiſe ebenfalls bedeuten 1000 Mark und eins 25 000 Mark Geldy rennen in der Skala von 13 000 bis 21 000 un Mannheim ausgehend, iſt im Rennbetrieb etwas ihren günſtigen Ein Heidelberg⸗München, Richter, Adolf Stärk, Lade ſteten, dieſe vielfach für 1 Mark erhalten mit dem genug. Dabei waren ſeitens verſchiedener Kom⸗ die dort Eier durch Aufkäufer erwerben ließen, und wurden von dieſen auch bezahlt. Sportliche NRundſchau. Mannheimer Regatta. Spezialberichterſtatter erhalten wir noch fol⸗ Mitteilungen: ung an der Mannheimer Regatta wird im weſent⸗ zentſprechen und es iſt nicht zu erwarten, gemeldeter Mannſchaften größeren Umfang e Frankfurter„Germania“, welche durch Er⸗ Ruderern empfindliche Störungen in der Zuſam⸗ r Mannſchaften erlitten hat, trotzdem die drei ge⸗ ſtarten und den erſten Achter mit zwei Junioren t ſie im Vierer ohne Steuermann mit dagegen muß ſie den Verbands⸗Vierer zurüͤckziehen, nen Zweikampf zwiſchen Mannheimer Amicitia und geben wird, der auch Sachſenhauſen kommt nur mit Junior⸗Vierer, Einer der Frankfurter Ruderklub mit Junior⸗Vierer Mainzer Ruderverin ſchickt ſeine Junioren im en die Minthe⸗Mannſchaft im wird die Eismayer⸗Mannſchaft nheim nicht mehr rudern wird arten Steuermann beſtreitet. egend chen Urſachen. Der Frankfurter ſämtliche gemeldeten Rennen zurückgezogen, weil für ausſichtslos hält. Die Mannheimer Herbſt · Pferderennen werden nach Beſchluß des Direktoriums des Badiſchen Rennvereins ſtatt⸗ Jahre 1905 iſt es das er Herbſt⸗Pferderennen abgeh eglückt ſtemal, daß auf der hieſigen 0 alten werden. Seinerzeit iſt —heute dürften die Vorausſetzungen andere ſein. geht ſogar einen Schritt weiter, als im Maf in denn er wird nicht die dort geplante zweitägige ein dreitägiges Meeting. ſind noch nicht vollſtändig zum aber aller Wahrſcheinlichkeit nach werden Sonntag, 8. und Sonntag, 12. September die Termine eimer Herbſtrennen werden und müſſen unmittelbaren Pferderennen in Frankfurt--Wiesbaden. Um das aterial möglichſt zahlreich hierher zu bekommen, chreibungen in engſter Fühlung mit den dortigen mmen werden. e für das Mannheimer Herbſtmeeting wurden den heu⸗ n der Rennſtallbeſitzer entſprechend feſtgelegt. An jedem nen gelaufen werden, dabei ſtets ein landwirtſchaftliches, d erhöht wurden. Zum Ausſchreiben nnen, wovon 3 je 14 000 Mark, 3 je 16 000 Mark, 2 je reiſe umfaßt, ferner 6 Flach⸗ d 3 Hürdenrennen zu 13 000 Zu dieſen erhöhten Geldpreiſen kommen noch die für außerdem Reiſe⸗ und Aufent⸗ igungen für die ſtartenden Pferde, ſodaß das ſtprogramm insgeſamt ca. 400 000 Mark Preiſe und vereinigt. Die letzterwähnte Reiſe⸗ und Aufenthalts⸗ jedem ſtartenden Rennſtall gewährleiſtet, auch wenn oder Geldpreiſe gewinnen. Dieſe Beſtimmung, von ganz Neues und dürfte ein Gelingen nicht ver⸗ fluß auf das Meeting und ſ Bisher war es üblich, nur ſolchen Pferden eine Reiſeentſchädigung zu gewähren, welche nicht mindeſten Badiſche Rennverein ge s ſo und ſoviel Geld heimtragen. Der t ein gut Stück weiter, denn jedes Pferd, das in läuft, erhält—auch wenn es Sieger wird oder einen Seine Reiſeentſchädigung von 800 Mark. Läuft das 3. ſo erhält es ferner eine Aufent⸗ von 500 ark. Pferde, die an allen 3 Renntagen und 1000 Mark Aufenthaltsentſchädigung. adiſche Rennverein auch gut gelõſt wird ausſchließlich Fockeyren⸗ miſchtes Programm von 3 „der 2. Rennſonntag iſt dagegen nur dem n. Es lag hierbei der Gedanke zu Grunde, daß en teuern Aufenthaltsverhältniſſen wünſchenswert er⸗ Herren und Jockeys volle 8 Tage am Platz feſtgehalten auch wieder anderwärts betätigen können, zumal durch e eine Kolliſion der Renn⸗ eim bietet dadurch an einem dar, worauf ſich ſicher viele r freuen werden. Bemerkenswert iſt ockeyreiten zu vermeiden iſt. Mann Zimmer 73) zu melden. 9555 der Ver⸗ Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer mehrung der Herbſttage keime Erhöhung es Mitgliederbeitrags zu zahlen, Handlungen, darunter ein 92 Jahre alter lediger Klavierſpieler von hier ſondern nur deſſen ſazungsgemäßen zweiten Teil zu leiſten haben. 1. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Mannheimer Kun Lilie, Schwetzingen, ſtverein E. B. Die Arbeiten von Walter Amandus Goetzel, Pforzheim, Hans Willy Ohler, Hanau a.., S. Czernn., „Darmſtädter Gruppe“ Poſch⸗Pfeil⸗ nburg, Amely Meger, Karlsruhe rtwängler, Triberg, bleiben nur noch kurze — Verkauft wurden: 1 Aquarell und 8 farbige n Walter Lilie. für muſik. Am Montag, den 5. Jult, abends Mg ech ſte der diesjährigen m h klaſ⸗ arunter zwei Konzerte zwei ch(F⸗dur und Es⸗dur), neu be⸗ egeben von Heinrich Schwarz, die hier zum ührung gelangen. Wetternachrichtendienſt urg, der badiſchen Landeswefterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 3. Juli 1920, 8 U hr morgens(MEZ.) „ und 25 ee Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. wird.— Dem zwiſchen dem Badiſchen Städteverband un em— Verband der mittleren Städte einerſetts und dem Gemeinde⸗ und Ort ein Nik Temp.. Wind Wetter lcgien 54 Stenz. Staatsarbeiter⸗Verband, bezww. dem Verband der Gemeindearbeiter.Richtg.] Stärke wmum und Straßenbahner Deutſchlands andererſeits abgeſchloſſenen Hamburg 759.9 19 S0ſchw. wolkllos 0 Tarifvertrags⸗Vereinbarung ſtimmte der Bürgeraus⸗ Königsberg 762.5 25 Sy, ſchw. halb bed. 0 ſchuß zu.— Die Gehälter der beiden ſtädtiſchen Waiſen⸗ Berlm 761.1 22 080, ſchw. wolklos 0 räte wurden von je 300 auf 1200 Mark erhöht.— Auf Antrag Frankfurt a. M 759.9 21— ſtill wotkles 0 des Gemeinderates bewilligte der Bürgerausſchuß dem Gemeinde⸗ 2087 5 38 ſchw. heiter 1. laß der Fornahme weiterr Notſtandsarbeiten vorbehalk. Stoahbolm..„ 8 ſc. 2 lich der Einbringung beſonderer Vorlagen einen Kredit bis zu Haparannaz— E 25 300 000 Mark. Nach Darlegung des ſtellvertretenden Bürger⸗ E—— 78 meiſters Fichtner werden 114 Notſtandsarbeiter mit einem Wochen⸗ Paris 760.4 14— ſtill bedeckt. 0 lohne von zuſammen 25 000 Mark beſchäftigt. Nach den er zänzen⸗ Marſeille„ 760.2 20 O. ſſchwach Nebel 0 den Erläuterungen des Stadtgeometers Karcher ſoll zuvörderſt der Wiend————— Ausbau des Nächſtenbacher Weges in Angriff genom⸗—** ſtill J wolklos 0 men werden, wofür die Koſten auf 200 000 M. veranſchlagt ſind. Beobachtungen badſſcher Wetterſtellen(7r motgens) Nach Schluß der Tagesordnung wurde noch über eine Inter⸗ pellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion zwecks Revſſion der See⸗ beut 15 32 Wind 5 Be⸗ kürzlich erſt in Kraft getretenen Luſtbarkeitsſteuerord⸗ höhe inddcſ tur Ses 8 8 83 merkicgen nung verhandelt. Um die Härten der beſtehenden Sätze abzu⸗ m mmn e eeeee mildern, wurde in Uebereinſtimmung mit dem Gemeinderat be. Wertheim 151 760 40 18 Sw. 0 ſchloſſen, eine Kommiſſion zu beauftragen, unter Ankörung und Königſstahl.. 227 759.3 18 N iehre. pef 0 Nachprüfung der Beſchwerden von Intereſſenten dem Gemeinde⸗ Karlsrrge, 213769.4 rate Vorſchläge zu unterbreiten, die dann zu einer Vorlage an den e. 851 Bürgerausſchuß ausgeſtaltet werden ſollen. Um 79 Uhr abends b Biaſten 1 5 8 wurde die Sitzung geſchloſſen. 257 CCCCc. Aus dem ZLande. *Plankſtadt, 2. Juli. Heute vormittag brach in den Scheunen der Landwirte Gg. Schuhmacher und Peler Schuhmacher III in der Eiſenbahnſtraße aus noch unbekannter Urſache Feuer aus, Nch ſen zum Opfer fielen. Der Schaden dürfte beträcht⸗ ich ſein. b. Konſtanz, 28. Juni. Die Bauarbeiter, die ſeit ver⸗ gangener Woche in einer Lohnbewegung ſtehen, ſind heute in den Streik getreten.— Die Schneidergeſellen haten heute die Arbeit niedergelegt und ſtreiken. Beide Kategorien verlangen höheren Lohn.— Die Landwirte in Meßkirch, die gegen chführung dieſer Häuſerlücken zum Ausbau von Mietswoh⸗ kungen übernehmen könnten. Mag auch bei dem Beſtroben nach * die Erhöhung des Milchpreiſes waren, ſind nicht ver⸗ einzeſt. Im Salemer Tal konnte man im der Zelt, in der die Eier dam Deutſchen Schutzdund Aenahmeſtelle: Geſchüͤßts ſtotle dieſee Zeilung. Zeit erfolgt, zu welcher die Vorbédingungen, die für die Ein- nur eine Teilabfertigung stattfinden soll(Zirkular der diesbezügliche Eingabe und Entschließung ist so nochmals erwartet von der Reichsregierung das notwendige Verständnis Aufhebung der Ausfuhrabgaben. elung des UVeberganges von der Kriegswirtschaft in die Friedenswirtschaft als notwendig und dringend er- agewesen, diese Abgabe vorzuschreiben, noch sei es im Staats- 5 55 f Der Na gegen die Die Handelskammer Mannheim hat sich vor einiger Zeit in einer Eingabe an das Reichswirtschaftsmini- sterium gewandt, in der sie die Wiederaufhebung der Aus fuhrabgaben forderte. Zur Begründung wies sie u. a. aüf folgendes hin: Die Einführung des Ae Wwar zu einer fühfung dieser sozialen Abgaben seinerzeit maßgebend waren, durch Veränderung der Wirtschaftslage von Grund auf beseitigt waren. Nachdem in kast allen Waren⸗ Sattungen der Ausgleich mit den Weltmarktpreisen erfolgt ist. hat die Ausfuhrabgabe keine Berechtigung mehr. Sie mufs auf das Ausfuhrgeschäft notwendigerweise vernichtend wirken und damit unserem Wirtschaftsleben den größten Schaden zu- fügen. Auch die gesamte Arbeitnehmerschaft hat das größte Interesse daran, daß unsere am Leben erhalten bleibt. Ferner haben sich Unzuträglichkeiten daraus daß teilweise die die Abgaben berechnende Dienststelle nicht mit der für die Ausfuhrbewilligungen maßgebenden zusam- menfällt(so bei der Badischen Außenhandelsstelle) und daß dadurch Verzögerungen und Anhäufungs von Rückständen stattfinden. Endlich hat es sich ergeben, daß der auf der Ausfuhrbewilligung berechnete Abgaben- betrag auch dann in voller Höhe zu entrichten ist, wenn auch Außenhandelsnebenstelle für Papierwaren), was zu den schwer⸗ sten Unzuträglichkeiten führt, wenn Annullie- rungen stattfinden. Die Antwort des Relchswirtschaftsnunisterlums gibt zu. daß der Zeitpunkt der Einführung ungünstig war, hält es aber für nicht gerechtfertigt, den Anträgen auf voöllige Aufhebung der Abgaben stattzugeben. Es wird viel- mehr auf das Ergebnis der Nachprüfubng des Tarifs verwiesen und auf die dadurch bewilligten Ermäßigungen. Nunmehr mehren sich aber die Stimmen aus Wirtschafts- verbänden(0 des Eisen- und Stahlbundes, Elberfeld u..) und Exportkreisen, die mit dieser Regelung nicht zufrieden Sind, sondern alle Ausfuhrabgaben zurzeit ablehnen. Eine Vvom Hansabund an das Reichswirtschaftsministerium ab- gegangen, die mit folgenden Worten schließt: Der Hansabund für die wirtschaftlichen Zusammenhänge und volkswirtschaft, lichen Notwendigkeiten und fordert die sofortige vöIlige Erwähnt sei ferner, daß in juristischen Kreisen die An- sicht vertreten wird, wonach die Verordnung vom 29. 12. 19 über die Ausfuhrabgaben rechtsungültig sel. Man be- gründet diese Auffassung damit, daß die Verordnung sich stütze auf das Er mächtigungsgesetz vom 17. 4. 19, Welches besagt, daß die Reichsregierung wWährend der Dauer der Nationalversammlung berechtigt sei, diejenigen gesetz- lichen Maßnahmen anzuordnen, welche sich zur Re- wWeisen. Die beiden Voraussetzungen„Notwendiskeit“ und „Drinslichkeit“ seien nicht gegeben, weder sei es notwendig interesse Angend Sewesen. Man habe eede Lon einer — die Totwendiakelt“ und aueh von einer e f sprechen“ können vor einem Jahre, als ganz andere Verhältnisse ge- herrscht hätten. Man könne aber mit Recht bestreiten, daß die Verordnung heute notwendig oder dringend sei. Es em- pfehle sich daher, die Abgabebeträge unter Protest 2 bezahlen mit Prozeßwege, wenn die Verordnung als rechtsungültis Seniiege lich kassiert werde. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 3. Juli. Drahtb.) An der Börse machte sich bei verhältnismäßig stillem Geschäft wieder. eine freun d- liche Stimmung bemerkbar. Die Hauptumsätze beschränkten sich auf einzelne Spezialwerte. Am Montanmarkt war Fendenz fest. Kaufbegehr bekundete sich für Ober⸗ bedarf die 9% anziehen konnten. Rege Kauflust zeigte sich für Chemische Goldschmidt, deren Kurs sſch ca. 40% RHöher stellte. Bad. Anilin vermochten 4% anzuzichen, bei Elektron Sriesheim und Farpwerke Höchst betrug die Kursbesserung je%. Für Zellstoff Waldhof trat lebhafte Nachfrage hervor, mit 307 wurden diese Aktien 7% gesteigert. Eine kestere Hal- tung zeigten Deutech. Uebersee Elektrische, 780 28% Schuckert verloren 39%, Nordd. Lloyd fester, auch Hapag ver- besserten ihren Kursstand. Beachtung, 643 + 8% Lombarden befestigt, 31. Für Oel⸗ werte bestand Kaufinteresse, besonders 8 Deutsche Erd- 61 durch festgesetzte Käufe von erster Seite kräftig gehoben, 1115 bis 1160 bis 1230. Deutsche Petroleum 780 bis 790. Ko: lonialwerte hatten nur geringe Umsätze zu verzeichnen. Die Kursbewegung blieb für diese Aktien bescheiden. Türken- werte Waren lebhaft gefragt, besonders administrative Türken und Zolltürken, ebenso stellten sich Anatolier höher. Deutsche Anleihen teilweise fester, sütige Schutzgebietsanweisungen von 1922 98.90 M. Im Verlaufe hielt die vorwiegend feste Haltung der Börse an, wobei auf die Flüssigkeit des Geld- marktes verwiesen wurdke. Privatdiskont 495 und darunter. Berliner wertpaplerbörsb. Berlin, 3. Juli. Drahtb.) Das Hauptinteresse an der Börse Wandte sich den Montan- und Petroleumpapieren zu. Die starke Aufwürtsbewegung dieser Werte gab vielfach dem Verkehr das Gepräge großer Festigkeit. Von Hlüttenaktien waren wiederum Oberschlesische am meisten bevorzugt, es gewannen Bismarck- Hlitte 30, Hobenlohe 6, Laura 6, Oberscklesische Eisenbahn- bedarf und Oberschlesische Eiseuindustrie%. Von rheinisch- westfälischen Montanpapieren sind Bochumer mit 69 Steigerung und Gelsenkirchener, ,so-we Phönix mit 10 bzw. 119% hervorzu- heben. Rombacher Hütte gewannen 13, Buderus 1765. Von Spe⸗ zialwerten stellten sich Goldschmidt um 25, Deutsche Waffen 17 und Hirsch Rupfer um 14% höher. Sehr bedeutend war die Kurs- erhöhung in Petroleumaktien, Deutsche Erdöl gingen um etwa 10025 in die Höhe und stiegen auf 1225⁵5, Deutsche Petroleum er- reichten 790, Steaua Romana 1080. Im übrigen waren die Um- sätze meist beschränktt Kolonialwerte eher schwächer. Am An⸗ lagemarlrt waren preußische Ronsols etwas ermüßigt, dagegen 395 Deutsche Reichsanleihe um 1 erholt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Juli. Dräntb.) Am Produktenmarkte fand die Stejgerung der Haferpreise bei anhaltender Kauf- lust eine kräftige Fortsetzung. Auch für Hülsenfrüchte, be- sonders Erbsen, sowie Ackerbohnen zeigte sich reger Begehr. Gute Wicken und feine Saatware von Lupinen wurden eben⸗ falls verlangt. Neues Heu hatte lebhafteres Geschäft. Stroh dekauptete seiné e eee dem Vorbehalte der Rückforderung auf dem Schantungbahn fanden größere —— Gewinnziehung für die Sparprämienanleihe. Berlin, 3. Juli.(Drahtb.) Die 2. Gewinnziehung und Tilgungsziehung für die Sparprämienanleihe hatte ee Ergebnis: In der Gewinnziehung wurden für jede der bestehenden vier Reilen A, B, C, D folgende Stücke ge- zogen: 1 Mill. 1 auf Gruppe 2440 Nr. 141, 300 O auf Gruppe 431 Nr. 148, 300 000 auf Gruppe 1110 Nr. 36, 200 000 Mark auf Gruppe 305 Nr. 5f1. Jeder dieser Gewinne gelangt also viermal zur Auszahlung, nämlich auf das entsprechende Stück sowohl der Reihe A, wie B, wie C, wie D. Außerdem wurden noch 8 Gewinne zu 150 000, 16 zu 100 00, sowwie eine größere Reihe weiterer wie übüch gezogen. 75 der Tilgungsziebung wurden 40 000 Stüek gezogen, und zwar in sämtlichen Gruppen und in sämtlichen Reihen die folgenden Nummern: 86 und 246 mit den durch den sogenannten Zins- zuschuß angewachsenen Nominalheträgen von 1050 AM zuzũüg- lich des Bonus von 1000, zusammen mit 2050&, dagegen die Nummern 73 und 247 ohne Bonus, d. h. nur mit dem Be- trage von 1050 AK.(Mitteilung ohne Gewähr.) Preisabschläge für Textilwaren. Köln, 3. Juli.(Eig. Drahtb.) In der Terie en bre 8 sind Preisa abschläge im Groh- sowie auch im Klein- handel eingetreten.“ In sämtlichen Warenhäusern, Seiden- häusern und Kleinn erkaufsstellen sind für sämtliche Waren die Preise bedeutend hefabgesetzt. Das Gleiche wird auch aus Koblenz gemeldet. r. Düsseldorf, 3. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Töpfersjehereien hat mit Wirkung ab Juli seine Preise um 88 pro f00 kgermähigt, sodaß e heutige Notierung auuf 1365. gegen 1450 1 pro 100 kSC steht. Auch die Rheinisch-Westfälische Zinkblechhändlet vereinigung in Düsseldorf hat mit sofortiger Wirkung ihre Preise für Waren in Zinkblech ermäbigt und zwar für Zone T auf 1169„ für Zone II auf 1172 Aund für die 3. Zone auf 1175 A gegen bisher 1452 bis 145 58 1 per 100 kg. Berlin, 3. Juli.(Eig. Drähtb) Der Dividendenvor- schlag der Zuückerfabrik Körbis S dGdorf.-G. ist 8% gegen 6% n Vorjahre. Das Unternehmen gehört dem Kon- zern der Badischen Anilinfabrik. 855 3. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Elektra.-G. (Sebſelert-Konzern) jn Dresden wird ihr Kapital von 4% auf. 10 Mill. A erhöben Die neuen Aktien Wer rden von den staat⸗ lichen Eleletrizitätswerken in Dresden zu 108% übernommen. Berlin, 3. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Wickingschen Port. land-Zement- und Weißkalkwerke nehmen eine Verdoppelung des Aktienkapitals von 10 auf 20 Mill. A1 vor. Ein Teil des neu aufzunehmenden Kapitals dient zu Ang gliederungszwecken, er Rest zur Verstärkung der Betriebsmittel. Naris, 3. Juli.(Drahtb.) Nach einer Kabelmeldung alis Nev/ Vork betragen die zwischen Schweizer und amerikanischen Ban- ken abgeschlosgenen Anleihen 25, Millionen Dollars. Nürnberger Lebensversicherungs- Bank. Nach dem Geschäftsbericht des Jahres 1919 stiegen die Gesamteinnahmen der Bank von 32,2 auf 37,55 Mill., die Gesamtausgaben von 32,08 auf 37,22 Mill. A, sadaß ein Ueber⸗ schußß von 424 328 l G. V. 438 884) verblieb. Die Bilan⸗ verzeichnet u. a. Prämienreservei mit 20 429 819 l. Der d schnittliche Ertrag eeeee 11 45228 Derisen- Kursé, 5 Deeg 2 Dieiae Div. Frankfurter Börse. Berliner Börse. Edberteider Farben. 18 Festverzinsllehs Werte. Seeesbenue Trangheeagtten... Eletctr.Llcht.Craft 0 Geur Je 100 der Landesundhruns in Narieo 5 Inländise Sohantung— 6285 Festwerzinsliche Werts. 640 S. t. e. Unt.(Zuür.) 0 Berliner Devisen. .—5. emd-fß. Pekett.— 188 Sc8 50 c Reichs- und.] 2 ge of Sihend. 70 Sechweller Bergw., 12— 4% Manad 1. 100 besde 980 95.— Nordd, Lled, 180.—164— Staatspaplere. S. Ber Strebend. 2½ 88. Feſten 8 Gufſlesume 10 Für dranteche Fiünz.] Nurs 2. Juli 2. Juli J Wennbelmer v. 1912 95.50 95.— Oest.-Ung. Staatsb.* 7%½% D. Sch Ser.1 100.—100.10 Südd. Eisenbahn 8½ 113. Prledrichshütts,. 25 Auszahlungen parität 18. Spt. Geld LBrief] Celd] Bdel 58 B. 13 60 Gest Südb. TLomb) 0 31.25, 30.50 9 81 5 8 Ge, S5ad Kog) 0 Ganmotopen Oeute 7 rtere be 1881487255 5„„„„„„„„ 8— 5 0 5*. 2 7620——.—.—80 8105 Seun Siſpnder. d8g—104 60ſ 4% Je. Ser-be: 5440, de Sdgg eal 50 85 8 eichs- Sch Schatrahl. 308lSementw. Heideſbg. 10 209.—200.— 4½1% do. 192 er.....40 91.50 o. Gußstahf.. 10 NKopenhagen 25 0. 9120 82 20 Sad. Aalln. 3 4838048880 50% Wig ee eeeeen 8 Seorgs-Marienf.. 0 Steelere 22 705 TPeeltschatzsnl. 1450 74.5 Sdegn Scheigesgst 20 734.—288.% d.09 8420 Setsedagen 12 0580g. ee 10 Sb. Sriesh.-Elektr.. 1 284.—. 282.30 3½%“0.1. 5410 54.20 3 oldschmi 0—itallen 4 g i eee 1 8—)) aeer ſa een 5 f180.83 50 Ceate eebee ee 22 eee e e ben geeee n 10 edg en 80 40. Holzvsrkohl... 5 340 5855 HöchsterFarbwerte 12 341.— 344.— Schweiz e 01.59 g0. Ratgerswerke 121 2% 85 Badische Anieſhe. 81.— 82.— Nordd. Klohd. lſoesoh Elsen u. St. 9 330.3025.— 25 J0. von 1899..—Sudd. Prahtindustr. 75 500 Bayerische Anl. 63.10 68.50 Bank-Alrtlen, Hopenlohe-Werke 0 188.—182.—. Wien, slte 2000 Bayetf. El.-Anl. 86.50 Allg. Elektr.-Ges.. 19 2 3˙ Hess 280985 Anleihe 37.37— Betrl. Handels-Ges. 10 Caliw. Aschersleben 1 360.—354.50 W²en, abgest... 105. Flssgb. Anl.“ 68.25 Belgmann W... 12 40% Frankefurt. Stadtanl. 104.40103.—— Somm. u. Disk bk. 3 Cattogiteer Zergb. 0 298.—-23. Preg.. 2% Ban 2. Eis.-Fr.— Festens Gofteaume 10 40% Mante, Siadtanl. 102.—102.— Barmstädter Eank. 8 Döla-Kottweſſer. 16 275.—272.— Bucepest: 30%% J0. 86.J5/ KüHgeter 7 4% Frankf.Hypothekep- eeeee Cebr. Körüng... 15181.18.500 Sulgarſeng g 1 Ffd, Elketr.-O. Manah. 7 bente-Ffandbriefe 102.—103.— Oiskonto ommand. 19. Kosthelm. Zelluose 6 233.—239.— Constenlneel 92 Dest. Stekcv. 1913 3 b) Auslaudische Nee redeng 3 205 85 Frankfurter Devisen. — uslüän 5 4 0½220.—215.— er Somale Foter 25 18 entenwerte. Nationalbb.f. Otschl. 55 Uindee Flsmeschin. 12 218.—21.— I. Jul 2 Ji 405 20 Sdabederie 25.80 55 73 15 46.— 46.— Selchebadt.8 ucele Legneg8s. 48 290.—88.— Seld Brief LGeld! Briet Geid] Briet — 4 56.5 Felent er 20 4% d0. Gant Nae 2— Fen ee Fatenee 3445055.— Joſſene 5 5 3 5 Tkederfe er. 15 40⁰ conv. Rente. 26.7 re Secumulat.-Fabr. annesmannröhren Antwerpen 29.80 330 1. do. St.-Rte. v. 1897 eeLederwerke 6 Rethe 7 40 128 Silberrente. 25.50 25.— Gberschl. Eisb.-Zed. 6 203.5193.50 Naereen 5 614.28 613.¼7 Dividenden-Werte. do. Südd. Iingb.. 2 40% do. Paplęrtente.. 25.— 23.— Adlerwertte. do. Eisenind. 14 298. Dänemerk, 614.78 613.7 Ben-Aktien. Dir.—1 4—* 10 5 4⁰% 5 me 71.50 69.——— 9 50 LSeten 10 12 9085 180 16 55 Schweden 831.— 1 alzm. Lu 8 12 40 o, Bagdad- ektr.-Ges.. 1 rensteln oppe—245.— Helsingfors 30 165.5 Maschigsnf. Cfeyer 15 e efdendahe. 110.—108.— Alchp numeinden 1e VVVUVVVVCCCVC 227.— 2285 58 2228 do. Badenla 10 4% do, Bagdad. Anglo Sontinental. 18 Rhein. Braunkohle, 42% 588.50583.50 Londoen 149.28 149.7 3 Bank. 12 40. Bad. Durlach 14 Elsenbahn i. 10.—108.— Agsb.-Nrnd. Masch. 1 Rhn. Metallw. Vorz. 0 290.25285.— New Vork 37.52 37.7 2 1⁰ Daimlermotor.. 8 2 4% do. unffiz. Anlsſhe Badischs Anilin 18 Rhein. Stahlwerke. 6„o 313. 99875 Dreadner Maschfbr. Eßlingen 9. 40. Zollobl. v. 1911 Bacanr Eletctr.. 12.—KRiebeck Montan. 9 Senwel 679.25 680.7 donalbkef. Dtschl. 3 0. Elsenacg. 15 1 do. 400-Fes.-Liose Berſiner Elektr... 8 164.—164.— Rombacher Hütten. 15 Spanlen 2——2 1 619. 25 6505 eee Bauk. 7 Sritensg, Burlach. 4½% Ung. St.-Ft.. 1913 Sing Nürnberg. 18 Rütgerswerkes 12/ ie 8 1 e Tiaid& Neu, Nähm. 13%% do. do..1914 Sismarathütts... 5 50 Sachsenwerk Pean Oest.(abg.)) 25 26.— bel Kede 717 Karistuher Masch. 10 4% do. Goldrönts. Sogchumer Gußstahl 3 Schuckert& Co.. 8 FFFCCCoC ce e Hel f. Bank 9 Pfstz ahm.Kayser 12=4%„do. Kronenrente. Sebr. Böhler 8 Co. 13 Siemens 8 lesſgte. 12 iee c er. tabr. 3 relch.-Ungear. 0 69— r. 0 Bergwerks-Aktlen. Pofzell. Wessel..— 230. 5 Stagtsban k, aſte. Cnem. Grlesheim. 1 Ver. Glanzstoffe. 20 Frankfurter Nactsarnerket Saageelee d e.:: Cbem. bet 5 15 Ged Be CauA Briel 2 ellindustrie 3% 40. Erg.-Niz.. em. Albert. esteregéln Alke Setsak. Bergw. 18 Sefnn. Ele8f.-.. 10 a9 00. Soſdprior. Sondoordla Bergb. 22 Zeletoff def 1 Amerlkanische Noten 914 37.35J Oesterr. Unger.elte 22—— ner Bergbau. 5 Splnn. Ettlingen 7 2000 Südöst.Esb.,.Pr. Daimler Motoren, 8 Deutsch-Ostafrika—Belglsche——.ANorwegischs 7— Klke. Westeregeln 2 Nammgarnsß. Leis. 60/ do. neue Priorität Deutsch-Luxembg. 10 2 Neu-Guſnes 55 Dänische.—. Kumänlschhe Mannesm.-Rhr.- Uprentbr. Furtpaang. 10 e 50% do., Obligat..-Uebers, 7 5 5 Otavi Minen u. Elsb. Englische.. 150.18 150.85 Spanische Obschl. Elsend.-Bd. 5 Waggonfabt. Fuchs 22 2 4½0% Anatoſier, Ser. l, li Deutsche Erdöl do, Genubshg. Ftanzösschie 14.—317.—] Schwelzer. 688.50 691.50 — 4— Zellstoffbr.Waldhof 10%½% do,, Serie I.. Deutsche Kallw. 27 Deutsche Potrol...„Holiändischne.. 1340.50,1343.30 Schwedische. bau Zuckerfabrik, Bad., 14 4½% AEG, Obl. v. 1908 D. Waffen u. Munit. 30 Pomonaea 1 italienische 2.—.— FTscheche-Slovak.. 87.— 87.30 Ebbn Zurah. 0 do. e 18% B. eee-Obl. Döckoppwerke 33 446 Heldburg Derterkalch. abdest. 23.90 24.— Undadche —— Narx E SelSschmiet. NMannheim, c 2 22 ee rr e NeOlL5 5 Wirischaftnene Aundschau. 5 Fernsprecher Nr. 0, 187 urd 887 FriVelbiro Nr. 6450. Ver⸗ Ver-. f Ver- nr eid fremlelbeae— wur alnd troidiobond Kauter] te: Auſdesräftrung, 10 82 wuir eladl freitlelbene Beee E .l e lung und Verlos- V 28s 293 Eröffnun Mautender e, Deutsche Hendele- 2. Plentsgen-Ses. Alten e 64 IAes für Cigamatocraſts 485 Fanme mit und Neschigepfabilt Skerschbnssede ungskontrolle von Heutsche Nandels,& Flagtagen Ses. Gendsse H. 58400 f. 3880 2— Apode 1es 1 182 9 Meisenhelme Schmelssbacher Mälzere 176— Wert Deutsche Süödsee— 7+ wolle. 900 1860 — e 22„„„„„„. 280 H. 286 ohne Kredit- Walttelbadische Brauereſ Grelfen. 4— ertpapieren in JalulteOeseschaft Allens4 220 ſusrel Clusss[ 85 · NMeckarsulmer Fehrzeugwerke offenen Depots Jaluit Gendesee„A4200 l. aa00 uerel— 32 45— gewA rung Oesterrelohlsohe Fotreſeum-ind. Oplg. u. 4800ff. 470 Kοf,ỹ́§ 216 ſemische Fa Nhefenla„ 580 550 5 90 Ffalzbrauerel vorm. Gelsel& Mohr. 490 106 N d ve Ka f Pamp kesselfabriß Rodberg„40— Füh 1 Sfflz. Chamotte und on 290 210 n= Un rkau von g Seabene Srdef jungs0 180 Führung von provi- Seſewers fieſbron 978 8 28—[Wertpapieren, aus- Beutsche Petroleaummm J786 7786gionsfreien Konten Schlosshotef Hleidelberg G0—2* 168* Alexander ll. 49000 Beutsche Maschinenfabz...„ 41980 188% Sohlosefotel tieideſberg(Stamme) 186. 8 01 ländischen Noten, Belenrodee. J50000 Erste Ramie-OGesellschaft: 400— u. Scheckkonten mit Sektkellerel Kupferbeg 320 330 Geſd—2* 436000 Sahr Cebrüde 40 758 21 Seantwefte Nanneim 288, eldsorten und 525*—2u„'„„ 4 IFſink Flennglecsetei— insvergütung Stahſwerſe Beckerr 289288 LTinsscheinen 8—— ũ% 15 515 0 I Adeben 11 75 5 5 12 0 ee 9K222 eee keene ſe ünnehme an ee de e Auckeunttserteilung aree: nauer B CC Ziter er Su— 0———————2* etdebenbeek Llenn,— Deposſtengeldern Ver. Wwolſdecen ß6ʒ̃. und Beratung im 11 5 0 1158. 85* aclen Maximſſiansgg[188 40 Weggentebrit Restattt. 36479 eeeeee ö tassfurfrt.. —— 110 0 Wolf f̃., Meg Tesdebom-Bücked 214 217— 4445„ * — a2e0 Besitz. Abschlußs am 31. Dezember 1919. Verbindkiehkaltenm. Bargeld, Sorten, Zinsscheine und Guthaben Grundvermmgengn„ 275 000 000— bei Abrechnungsbankeen 749 722 70095 Rücklagen Suthaben bei Banken und Baänkfirmen 1189 4833190662 gesetelich vorgeschriebene. 1732880310 Wechsel und unverzinsliche Schatzan“ rCÜ/H)jh 56 611 96870 230 000 000— VVVV)VVVVVVVVTVCVVCT 9783 546 00246 3500 580— Verzinsliche Deutsche Schatzanweisungen 116718 92553 Glaubiger in laufender Rechnung 9⁰⁰ Report und Lombard.Vorschüsse gegen Verpflichtungen für eigene Rechnung bortengäntis? Wertgapiste 273 539 51936(darunter M. 2462 790.36 noch nicht Vorschusse auf Waren und Warenver- Ablösbare Hypotheken auf unsern schiffungen 11„„„ 214938 619069 Grundbesitz::: 30502256 Gavon am Abschlubtage durch seitens der Kundschaft bei Dritten Waren, Nerschiffungs. Papiere usw. benutzte KrediteE621887840 gedeckt 172 Millionen) Euthaben deutscher Banken und HBene Wertpapiere Bankfirmen 7t1 90842660 Gesamtbestand M. 59 096 790.44 Einlagen auf gebührenfreier Rech- Anleihen des Reichs und der Bundes- nung innerhalb 5 staaten 18 000 4075 7 Tagen fällig. M. 8 863 857 42.52 N 12295949 4937 darüber hinaus bis sonstige bei der Reichsbank beleih- zu3 Monaten fällig„ 1595 329 308.18 bare Wertpapiere[ 12431994ʃ87 nach 3 Monaten sonstige börsengängige Wertpapiere 24753 8778 fällieig 2 718495816.95 76877382 83765 micht notierte Wertpapiere 391051024 41 sonstige Gläubiger Beteiligung an Gemeinschafts-Unter- innerhalb 7 Tagen e 2 kAllig..4596 640 793.05 Dauernde Beteiligungen bei anderen darüber hinaus bis Banken und Firmen 53 604 07430 nrug Monaten fällig, 65027 970.09 Schuldner in laufender Rechnung nach 3 Monaten Sedeckkte J1570863 83074 fallig„ 645864071.05 5307 5328349/13822021 60584 ungedeckfe.[34935428369 2120 217934%8 Akrepte 138 066 84031 (außerdem: Schuldner aus geleisteten(ausserdem: geleistete Bürgschaften Bürgschaften 1452 Millionenꝰ)ꝛ 1452 Millianen) Forderungen an das Reich und die Reichs- Für Rechnung des Reichs und der Reichs· benk aus für Rechnung derselben über- bank übernommene Verbiudlichkeiten 121717887950 nemmenen Verbindlichkeiten 121717357950 Sonstise Verbindlichkeiten CC%%%%%%%%CͤCĩ ˙( 40 000 000— Unerhobene Dividendde 2752066 Sonstiger Grundbesitzz 1— Dr. Georg von Siemens-Fonds für die oo( 1— e 932911677 für 3150000— ebergangsposten der eigenen en untereinandeer 220173 aet Zur Verteilung verbleibender Ueberschufßß 6446482176 Mark 118750 969 764%0 f Mark 15791 869 7649 Auüsgahben. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Einnahmen. Gehäiter an Vorstand und Beamte, Be- Vortrag aus 191119 19976 züge der Filialdirektoren, Teuerungs-“ Sewinn auf Zinsen und Wechsel.14 29065272 zuschũüsse und Weihnachts-Zuwendung 1„ Sorten, Zinsscheine usw. 6293 0927 an die Beamten sowie allgemeine Un-„ Weiieeeeee 5280 81767 VVVVVVVr„„ Sebührenrn.][3739095783 Wohlfahrtseinrichtungen für die Beamter 15„ Dauernde Beteiligungen 34168 64821] 248 834 168 (Klub, Kantinen, Erholungsheim u dergl.) und Bejtrage der Bank zum Beamten- kürsorgèe-Verein„„„( 6404 82% Steuern und Abgaben 24309 6470 Jccĩ 880 000— Gewinnbeteiligung desVWorstands, der Stell- Jertreter und anderer Lantiemeberech- 45 e in Berlin(62 Personen).. 264219922] 142 49732051 bschreibungen auf Einrichtung „ Bankgebäude 8499 71953 1 Zur Verteilung verbleibender Heberachufß Gewinn aus 1919 62 527 12 7 Vorlrag aus 19189 19376 64.464 821/76 4 5 NMart ziseſe 50 ier eee Recht gebe, Samskag, den 3. Juli 1920. Manuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 289. 325 355& fließben der Gewinnreserve der Versicherten zu. Die Versicherten erhalten wie im Vorjahre 2,1% Dividende der eingezahlten Jahresprämien. Als Dividende für die Aktionäre wird wieder der zulässige Höchstsatz von 1096 des eingezahl- ten Kapitals vorgeschlagen.— In der Lebensversicherungs- Abteilung ergab sich Ende 1919 97,54 Mill.% Versicherungs- summe. Die Zahl der Unfallversicherungen betrug Ende 1919 4852, worunter sich 102 Abonnentenversicherungen befauden. Die Prämieneinnahme hieraus stellte sich auf 2,.41 Mill.&. In der Haftpflichtversicherung bestanden 1s 347 Versiche- rungen, darunter eine Abonnentenversicherung. Die Prämien- einnahme betrug 287 712 Kl. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim. Das Institut hat seine Zahlstelle Schwetzingen in eine Depositea- kasse unter der Firma„Süddeutsche Disconto-Gesellschaft .-., Depositenkasse Schwetzingen“ umgewandelt. Mit der Leitung dieser Depositenkasse sind der bisherige Leiter der Zahlstelle, Edmund Reichert, sowie der bisherige Bevoll- mächtigte der Zentrale, Rudolf Sauerbeck, beauftragt worden. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Die Bank erhielt die Genehmigung, 19 Mill. M. 4% Hypothekenpfandbrieſe in den Verkehr zu bringen. Aufhebung der Altlederbewirtschaftung. Mit dem 1. Juli ist durch eine Bekanntmachung der Reichsstelle für Schuhversor- gung(„ Reichsanz.“ Nr. 124) die staatliche Bewirtschaftung von Altleder aufgehoben. Sie bleibt nur noch für das getragene Militärschuhwerk sowie die sonstigen aus in- und ausländischen NHeeresbeständen stammenden gebrauchten Heeresgüter bestehen. Deutsche Telefon- Kautions-.-G. Die Deutsche Telefon- Nautions-.-G.(Detka) Berlin ist zum Zwecke der Gewährung von Darlehen an die Fernsprechteilnehmer zu mäßigem Zins- fuß gegründet worden, um denselben die Stellung der gesetz- mäßig erforderlichen Kaution zum 1. Oktober 1920 zu ermôg- lichen, wobei ihr die Ansprüche der Fernsprechteilnehmer gegen den Reichspostfiskus abgetreten werden. Bis zum 1. Oktober, dem ersten Zahlungstermin für die Fernsprech- teilnehmer, soll das Kapital um mehrere Millionen erhöht wWerden, da die eigentliche Tätigkeit der Detka erst an diesem Termin zu beginnen hat. Die Gründung ist erfolgt auf An- regung aus Kreisen des Privatkapitals, das auch die erforder- 0 lichen sehr bedeutenden Mittel zur Verfügung stellen wird. Der Geschäftsbetrieb findet zunächst im Anschluß aàn ein be- stehendes Unternehmen statt, das über eine, auch für die Zwecke der Detka zu brauchende, über ganz Deutschlaud ver- breitete Organisation verfügt. Abbau der Weinpreise. Aus der Pfalz wird berichtet, daß die Weinpreise in letzter Zeit ziemlich erheblich z ur ũ ck- gegangen sind. Die gleiche Erscheinung macht sich bei den Rheinweinen geltend. Im ganzen rheinischen Weinbau- gebiet hält der Abbau der hohen Weinpreise an. Selbst die Winzer, die bisher mit dem Verkauf zurückhielten, suchen ab- zustoßen, so gut es noch geht. Französische Arbeiter gegen den Achtstundentag. In Pontivy haben nach einer Meldung der„Usine“ die Ar- beiter einzelner Unternehmungen, deren Leiter von den Arbeitsinspektoren wegen Vergehens gegen das Gesetz über den Achtstundenarbeitstag zur Anzeige gebracht worden wWãaren, sich an den Präfekten gewandt und ihm erklärt, sie selbst verlangten 10 Stunden zu arbeiten, da- mit die französische Industfie der deutschen Konkurrenz be- gegnen könne. Die„Usine“ äàußert sich zu dem Begehren der Arbefter dahin, daß dieses mit dem Gesetz über den Acht- stundentag nicht im Widerspruch stehe, weil die zu dem Gesetz über die Metallindustrie ergangene Verwaltungs⸗ verordnung, die nach Uebereinkommen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern getroffen worden sei, den Arbeitgebern das jahrlich 150 bis 200 Ueberstunden arbeiten zu lassen, um die durch Fest- und Feiertage eintretenden Aus- fälle in der Arbeitszeit einzuholen. Fachlieratur. Das Papiergeld unter besonderer Berücksichtigung der heutigen deutschen Valutafrage. Von Prof. Dr. Walther Lotz. Verlagsbuchhandlung Leonhard Simion, Berlin W. 57, Bülow⸗ straßhe 56. Der Finanzwirtschafter der Münchener Universität übergibt in dieser Schrift der Oeffentlichkeit drei gemeinver- ständliche Vorträge zur äktuellen Frage des Wirtschaftslebens: Papiergeldwirtschaft und Valutanot. Besonders beachtens- Wert ist der dritte, wo der Verfasser ein wohlerwogenes Pro- gra mm für die Sanierung der deutschen Valuta vorlegt. Briefkaſten. Allgemeine Steueranfragen. Für Steuerauskunft iſt es nötig, nicht bloß Fragen zu ſtellen, ſondern Einzelheiten anzugeben. Wir können daher im Briefkaſten diesbezügliche Auskunft meiſt nicht ſo geben wie es von dem Abonnenten gewünſcht wird. Im allgemeinen empfiehlt Steuerauskünfte bei der Steuerauskunft zu verlangen. Unwiſſende. 1. Wenden Sie ſich an die Ortskrankenkaſſe Mannheim. 2. Siehe allgemeine Steueranfragen. B. S. 624. Siehe allgemeine Steueranfragen. C. B. Damenfriſeur. Siehe allgemeine Steueranufragen. J. G, 100. Siehe allgemeine Steueranfragen. Südwestdeutscher Ranalverein für Rhein, Donau und Neckar(E..) Orisgruppe Mannheim, Elisabethstraße 7. Fernsprech-Nr. 3144. Mannheim, den 20. Juni 1920. Aufruf Mit dem Bau der Necicarkanalisierung von Mannheim bis Plochingen wird in diesem Jahre das erste Teilstück der Rliein- Neckar. Donau- Verbindumg in Angriff genommen. Der Südwest⸗ deutsche Kanalverein sieht danit den ersten Teil seines Pro- grammes der Verwirklichung enfgegenreifen. Es gilt jetzt mit aller Macht dafür einzutreten, daß die Kanalisierung des Neckars bis Plochingen in einer Gestalt erfolgt, daß dieses Kanalstück in den künftigen Großschiffahrtsweg der Verbindung des Rheins mit der Dollau sich einfügt, es gült Vorsorge zu freſien, daß nicht ein Stichkanal mit dem Endpunkt Plochingen gebaut wird. VUeber wichtige Fragen der Gestaltung des Ausbaues dieses Kanal- Stiickes bestehen noch große Meinungsverschiedenlieiten, z. B. Anlagen, die den Forderungen der Schifiahrt entsprechen müssen, Anlagen für den Kraftausbau und für die Kraftverteilung, Prü- fung des Zusammenschlusses der Neckarkraftwerlte umter sich und ihre Zusannnenarbeit mit anderen Kraftanlagen, insbesondere mit den Hochdruckwerken des Murgwerkes, der Argen u. a. m, An- lage von Industrie- und Wohnsiedelungen. Nicht zurüclegestellt und vernachlässigt neben diesen in allernächster Zeit besonders dringlichen Arbeiten dürſen die weiteren Zulumftsauigaben des Kanalvereins werde, nämlich: die Ueberquerung der Schwäbischen Alb zwischen Plochingen und Ulm, die Schiffbarmachung mit kung eines Großschiffahrtsweges zwischen Bodensee Eriedrichs- hafen) und Donau(Ulm). Bei allen diesen Bestrebungen und der Durchfuhrung der anfallenden Aufgaben rechnet der Sücwestdeutsche Kanalverein auf die Unterstüttzung weiter Kreise durch Rat und Tat. Der Ge⸗ damke eines Unternelunens wie der Bau des Kanals, der in groß- es ſich daher, Kraftgewinn der oberem Donau von Uim abwärts, die Herstel- ziigiger Ausführung der Verbindung mit der Donau flir Mann- „Techn. Waldhof“ Die gleiche Anſtalt wie in Nürnberg iſt auch die Ingenieurſchule in Mannheim. Nur ſind für das ſtaatliche Zeugnis 5 Semeſter in 2½ Jahren erforderlich. Nähere Auskunft erteilt das Rekto⸗ rat dieſer Schule. „O. In Mannheim iſt keine Dekorationsſchule. det ſich in Frankfurt a. M. Aber auch an der hieſigen Gewerbeſchule be⸗ findet ſich eine kunſtgewerbliche Abteilung für junge Leute, in welcher die⸗ 255 zum Dekorateur herangebildet werden. Nähere Auskunft erteilt das ektorat der Gewerbeſchule. ———...—..̃ ̃————————————f— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder; für Haudel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, 6. 2. Die nächſte befin⸗ h wirkend Rasch un vorziglie 1250 Sans Haupt- N lederlagen 7 W. Aüller zun. Telef. 1638 6899 4, 25 Söwie in Apolg., Drog. u. Nol.-Bosth heim dienen soll und für Generationen für die Wirtschaftliche Entwicklung weiter Landesteile maßgebenden Einfluß ausüben Wwird, muß von der Allgemeinheit aufgenommen sein, er muß Gemeingut aller Anwohner des Kanals werden; nur danm wird er die Stoßkraft besitzen, um die. Widerstande aller Art, die sich von den verschiedensten Seiten enigegenstellen, überwinden 2u könten. 8038 Aber außer dieser geisligen Mitwirkung bedarf der Kanal- verein zu seiner Propagandatäigleit, zur Ausführung der Ent- würfe auch erheblicher Geldmittel, um die er sich an seine Mit- glieder und an die Freunde der Sache wendet. Große Opfer sind bereits gebracht worden umd es gilt jetzt, wo der Bau des Kanals greifbare Form angenommen hat, nicht zu erlahmen, sondern den Einsatz aller Kräfte zur Durchführung des Entwurfs in einem Umiang, wie er gerade von Mannheim aufs dringendste gefordert werden muß. Daß die Erfülung dieser Aufgaben für Mannheim besonders lohnend ist, geht schon daraus hervor, daß Mannheim durch den Kanal eine bedeutende Erweiterung seines Hinterlandes erhält, daß in Mannheim ein erheblich größerer Schiffahrts- und Durchgangsverkehr einsętzen wird, daß Mannheims Industrie eind Handel billigen elektrischen Strom aus den Neckarwerken an Stelle der kaum erhältlichen teueren Kohlen erhält und Arbeits- einstellungen infolge Kohlenmangel nicht mehr befürchten muß. Wenn auch heute der Bau des Neckarkanals bis Ploctungen gesichert ist, so ist dies noch nicht der Fall für die Verbindung ges Neckars mit der Donau. Mannbeim zieht aber den Haupf- nutzen aus dem Neckarkanal erst dann, wenn die Verbindung mit der Donau hergestellt ist. Würde der Nhein mit der Donau nur über den Main verbunden, so bliebe Mannheim abseits von den Hauptschüffahrtslinien liegen, es würde gleich vrie bei der Eisen- bahn auch bei der Schiffahrt heißen: Mannheim hinten“. Die Ortsgruppe Mannheim bittet zur jideellen und maieriellen Unterstützung ihrer für die Zukunft Mannheims bedeutsatten Bestrebungen um Beitrittserklärung. In ausgezeichneter Hochachtung- Der Vorsitzende: W. Vögele. Nach Beschug heutigen e 910 Divicdende für 1979 z unne Aeten mit 12 0% gleich M. 72.— für jede Aktie zu nom. M. 600, M. 144.— fülr jede Aktie zu nom. M. 1200 und M. 120.— für jede Aktie zu nom. M. 1000 zur Auszahlung und zwar in Berlin an nuserer Coupouskasse, Kanonierstraße 29/30, „Mannheim ber der Mheinischen Creditbank una deren Zweigniederlassungen, „ Süddeutschen Bank Abteilung der Pfälzischen Bank, ſerner bei den Abrigen inläudischen Filialen, Zweigstellen und Depositenkassen unserer Bank, sowie bei den sonstigen Zahlstellen. Die flligen Gewinnanteilscheine Nr. 50 sind auf der Rückseite mit dem Firmenstempel oder dem Namen des Einreichers zu versehlen. Berlin, den 30. Juni 1920. 7992 Deutsche Bank. Manklewitz. Heinemann. Mlelcte Maonth-oachan ll MANNHEIM. Deposſtenkassen in P 7, 15, Sowie in Meckarau u. Feudenbeim. Twelanlederlassungen in: Alzey, Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bünl, Durlach, Emmendingen, Ettlingen, Freiburg i. Br., Gernsbach, Heidelberg, Kaiserslautern, Karisruhe, Kehl, Lahr i.., Landau i. Pfalz, Lörrach, Ludwigshafen a. Rh., Mosbach, Meustadt a. d.., Offenburg, Oppenheim i. Nheinhessen, Pforzheim, Pirmasens, Rästaft, Singen a. Hohentwiel, Tauberbischofsheim, Villingen, Weinheim, Worms a. Rh. Aktienkapital M. 50, 000, 000. Auskührung sämtlicher bankgeschäfthichen Angelegenheiten, Führung von Konten mit und ohne Kreditgewährung. Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Errichtung von provisionsfreien Konten mit Zinsvergũtung. 81⁰⁰ Hypetheken-Vermittlungs-Abteilung. 15 E. ne⸗ e n dun Ladeninun beginnt am 10. Juli. Seit 1½ Jahren bestanden jast 100 Schüler. Allererste Lehrkrafte. 8020 Abitur. ribezeeh 1 Frelburg i. Br. 8020 —— ——— —— 8—— eg ——— SS —— 222T2T——— ͤ(——w— — eEa — Ihnen erteiſt durch: Nr. 289. ſtliche Bekanntmachungen Zum Handelsregiſter 8 Band XIV..⸗Z. 13, mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 125 Dem Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 21. Mai 1920 entſprechend iſt das Stamm⸗ kapital um 10000 Mark erhöht und beträgt jetzt 30000 Mark. Willy Marwitz, Berlin⸗Schöneberg iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 30. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B Band XIII,.⸗Z. 38, Firma Rheiniſche Getreidekaffee Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde 5 5 eingetragen: Alfred Kraemer iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Maurice L Hoire, Mannheim, der bis⸗ 104 e ſtellvertretende Geſchäftsführer iſt als Ge⸗ ſchäftsführer b⸗ſtellt. 5 Mannheim, den 30. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Montag, den 5. Juli gelten folgende Marken: Für die Verbraucher: 8 Speiſefett: 200 Gramm zu Mk..60 die Fett⸗ marke 8 in den Verkaufsſtellen 241—418. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—2. Butter: ½ Pfund zu Mk..25 die Buttermarke 110 in den Verkaufsſtellen 176—250. Milch: 1 Doſe zu Mk..— die Milch⸗ kon 20 in den Verkaufsſtellen Kindernährmittel: 250 Gramm Trockenmilch zu Mk..75 für die Kindernährmittelmarke 7 in den Kindernährmittel⸗Verkaufsſtellen—1668. (Außerdem kommt noch eine größere Partie Radolfs Kindermehl zu M..30 per Paket ebenfalls auf die Kindernährmittelmarke 7 zum Verkauf. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit Butter: ½s Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 251—320 am Montag, den 5. ds., von —12 Uhr. Speiſefett: 200 Gramm zu Mk..60 für die Ver⸗ kaufsſtellen 419—600 bei der Südd. Fetiſchmelze im Schlachthof am Montag, den 5. ds., von —11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Beſter Vollreis: 200 Gramm zu Mk..40 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. Mager⸗- oder Buttermilch kann bis auf weiteres markenfrei in den Milchverkaufsſtellen abgegeben werden. „Borzugsmilch⸗Verkaufsſtellen werden mit dieſer Milch nicht beliefert, dürfen daher ſolche auch nicht verkaufen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Zufolge des heutigen Beſchluſſes der Preis⸗ prüfungsſtelle ſind von Montag, den 5. Juli ab, bis auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte folgende Preiſe in Kraft: Pfennig Kartoffeln Höchſtpreis das Pfund 45 Erbſen Richtpreis das 5 50—70 Gelbrüben und Karotten„ d. Bündel 20—30 „„ 5 das Pfd. 60—70 Wirſing das Pfd. 40—60 Kohlrabi, je nach Größe„ dasStück 10—40 Weißkraut 5 das Pfd. 40—60 Mangold 5 das Pfd. 15—20 Kopfſalat(Freiland) 8 das Sick. 20—40 Zwiebeln ohne Schloten„ das Pfd. 50—60 Mannheim, den 1. Juli 1920. 83 Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Mit den Vorerhebungen zur allgemeinen Feuer⸗ ſchau im XII. Bezirk Vorort Käfertal wird Anfangs Juli I. Is. begonnen. 10 Sie werden vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags und erſtrecken, ich auf alle gewerblichen Betriebe, Läden, Wirt⸗ chaften und dergl. 5 Die Hausbeſitzer, Mieter und ſonſtigen Inhaber der Gewerbebetriebe ſind verpflichtet, den Beauf⸗ tragten den Eintritt in das Haus und die Beſichti⸗ gung aller Räume zu geſtatten. Mannheim, den 29. Juni 1920. Bürgermeiſteramt. Der Straßenzug, der durch die Siedelung bei den Kaſernen führt, erhält die Bezeichnung„An 10 den Kaſernen“. Mannheim, den 29. Juni 1920. Bürgermeiſteramt. Mütterberatungs⸗ 1—— Fber geangsfürſorgeſtele a 8 Für den Stadtteil Waldhof wird im Franziskus⸗ haus, Waldhof, Speckweg eine beſondere Mütter⸗ beratungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle eingerichtet, in welcher alle Mütter uſw. in Angelegenheiten der Säuglingsfürſorge unentgeltlich Belehrung und Rat erhalten. Auch den Müttern— 1985 der im Alter 6 1 Pfie offen, es wir nen Ra er Pflege und Ernähr. weiſe der Kinder erteilt. 5 8 Die Beratungsſtunden finden ab Mittwoch, den 7. Juli 1920, nachmittags—5 Uhr im Franziskus⸗ haus alle 14 Tage zu gleichbleibender Zeit ſtatt. JacobStiück Hachfolger fianagu mt. Firma„Seeſt& Vogt Import⸗Export Geſellſchaft 5 Südwestdeutscher Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar(E..) Ortsgruppe Mannheim. Einlacung auf Montag, den 5. Juli 1920, abends 8¼ Ubr, im Vortrags- saal der städt. Kunsthalle, Mannheim: 7994 Oeciteninicher Lidubuder-vorirag über Kanalisierung des Neckars und Ausnützung seiner Wasserkräfte von Mannheim bis Plochingen von Direktor Kern, Mannheim. In der Vorhalle des Vortragssaales sind von nachmittags 3 Uhr ab die Pläne der Kanalführung zwischen Mannheim und Heidelberg àusgestellt. Für saehverständige Erklärung ist Sorge getragen. Mannheim, den 20. Juni 1920. 1 Der Vorsitzende: W. Vögele. B FFCTCCC Heinrich Scharpinet Mannheim Te520 Etablissement für Wohnungs-⸗Einrichtungen u. Dekorationen Raumkunst⸗Ausstellung gediegener u. eleganter Wohn⸗, Speise-, Herren⸗ und Schlafzimmer— Großes Lager in Gobelin, Damaste und aparte Vorhangstoffe Ausstattung und vornehmer Wohnräume. Beratung ohne Verbindlichkeit National-Theater. Per ingung. Sonntag, den 4. Juli 1920. 5 54. Vorſtellung in Miete, Abteilung D Für die Kaſernenneubauklen in Lud⸗ wigshafen a. Rh. ſollen öffentlich verdungen werden: a) Die Herſtellung von Stampfbeton⸗ und Steinzeugrohrkanälen in 4 Loſen; b) Die Cieferung der Kanalgußeiſenteile; c) Die Cieferung der Steinzeugröhren. Die entſprechenden Verdingungsanſchläge ſamt den zugehörigen Zeichnungen werden ab 30. Juni 1920 gegen eine Gebühr von je Mk..— bei a und von Mk..50 bei b und im Baubüro Bleichſtraße Nr. 49 abgegeben. Die Baupläne können auf dem Städt. Tief⸗ bauamt, Stadthaus Süd, Simmer Nr. 35, ein⸗ geſehen werden. 8118 Anfang 5 Uhr. Hohe Preiſe. Ende nach%½ Uhr Rosengarten Mannheim. Wiener Operetten⸗Spiele. Sonntag, den 4. Juli 1920. Die Faschingsfee. 9 89 Ende 10 Uhr. Anfang ½8 Uhr. Stüdtisch subventionierte Hochschole für Hasl in Mannheim. Schlubaufführungen919 20 Im Saale des Ballhauses jeweils abends 7½ Uhr: Montag, 5. Juli: Klass. Werke, 1. 2 Kufſchrift ſind bis ſpäkeſtens Monkag, den 12. Juli 1920, abends 5 Uhr bei unten⸗ Seit jeweils die Eröffnung ſtattfindet. Dorausſichtlicher Zuſchlag erfolgt am 17. Juli, Arbeitsbeginn ſomit früheſtens am 19. Juli 1920 Unternehmer bleibt bis nach er⸗ folgtem Zuſchlag an ſein kingebot gebunden. Dienstag, 6. Juli:„„ 2. Abend 2 3 Mittwoch, 7. Juli:„„ 3. Abend) 4 Donnerstag, 8. Juli: Werke neuerer Jonsetzer (mit grobem Orchester). Eintritt frei geg. Vorzeigung des Programms. Programme im Sekretariat L. 2, 9a und in den Musikallienhandlungen. Esss Tundeagchn Land. denen Ne reaelmäglgen FAhrięen mπ nach Wangeroggę haben begonnen. 7376 Näheres bei den Vertretungen des Nord- deutschen Lloyd, des Mitteleuropäischen Reise- büros(Mer), den Eisenbahnstationen und der Abteilung Seebäderdienst Bauleitung Ludwigshafen Bleichſtraße 49. 8010 Kirchen⸗Anſage. Eyangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 4. Juli 1920. Trinit.⸗K.: Morgens ½9 Uhr Predigt, Pfr. Renz; morgens 10 Uhr K. Pfr. Renz; morg. 11 Hhr Kindergottesdienſt, Vik. Achtnich; nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Renz.— Jungbuſch⸗ 2 Uhr Chriſtenlehr, Pfr. Schenkel.— Konkordien⸗ Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vik. Reidel; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reidel; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Maler; abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Maler.— Chriſtus⸗ Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff; morgens 11½ Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und D. Klein.— Fried.⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch; anſchließend Konfirmation; morgens 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Vit. Wältner. — ZJoh.⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vit. Gesellschaften können Ihnen bei bili. Prämienberechnung volſle Deckung geben für 8028 Schäden und verluste welche Ihnen entstehen aus: Auiruhr-Plünderung, Raub, Sabo- tage, Diebstahl, Verlust und Be- schädlgung ⸗a Rolsegepäck und sonstigen Nären-Transporten. Fachmännische Auskünfte werden Mannheim, den 25. Juni 1920. des Norddeutschen Lloyd, Bremen Eckardt; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Städt. Jugendamt. 50 Bahnhofstrasse 36. Eckardt; morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Sauer⸗ brunn.— Luther⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Predigt, 7 8 Pie fa morgens 11 50 Arenedee 72 ienſt, r. Huß; morgens r enlehre Nur erstklassige Versicherungs-⸗ Süddeutsche 0f Ossfirma für Knaben, Pfr. e Ei82 9 7, 22 Nal Sulzbadier 2 Karl Walz Schimperstr. 20 Telephon 3473. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. 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