— * lange die deutſche Wirtſchaft von einem fertige Reſultate Begugspreiſe: In Mannheim u. Umgeburig monatl. einſchl. M. gebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 2 jederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 1759 Geſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Nec Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. . deulſche Hoffnungen und Jorderungen. Die Vertreter Deutſchlands ſind in Spa angekommen. Als ſie geſtern morgen durch Köln fuhren, hat der Ober⸗ bürgermeiſter ihnen die beſten Wünſche der Stadt zu dem ſchweren Gang nach Spa auf den Weg gegeben. Ganz Deutſchland ſchließt ſich dieſen Wünſchen an. Spa darf kein zweites Verſailles werden, Spa möge aber auch nicht ohne greifbare Ergebniſſe zu Ende gehen. Unſere Vertreter müſſen därauf hinarbeiten, daß es zu Verhandlungen kommt, in denen die möglichen Leiſtungen Deutſchlands und die notmendigen Vorausſetzungen des Wiederaufbaues Deutſch⸗ lands und Europas feſt umgrenzt werden. Als Grundlage ſolcher Verhandlungen liegt jetzt ein Gutachten deut⸗ ſcher wirtſchaftlicher Sachverſtändiger vor. Sie betonen als eine der Hauptbedingungen, daß endlich ein wirklicher Friedenszuſtand Platz greife. Es müß⸗ ten die fortgeſetzten Drohungen mit Repreſſalien aufhören und die wirtſchaftliche Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands zur Tatſache werden. Dies ſei nicht allein wirtſchaftlich nötig und politiſch, ſondern vor allem auch moraliſch. So⸗ Tag zum anderen nicht wiſſe, ob das dem Deutſchen Reiche noch gebliebene Ge⸗ biet unangetaſtet bleibe, ob nicht die Unzulänglichkeit der vor⸗ handenen Truppen einen neuen ruinöſen Umſturz herbei⸗ führen und ob nicht eine neue Blockade in irgendwelcher Form verhängt werde, ſolange werde die notwendige mora⸗ liſche Schwungkraft im deutſchen Volke für wirlſchaftliche Leiſtungen nicht eintreten, ſondern ſtatt ihrer Hoffnungsloſig⸗ keit, Mangel an Unternehmungsgeiſt und vielleicht auch an Arbeitsluſt beſtehen bleiben. „Das ſind feſte Fundamente, auf denen ein neues Deutſch⸗ und ein neues Europa aufgebaut werden kann. Es kommt aber darauf an, daß unſere Vertreter feſtbleiben. Und da haben der neue Miniſter des Aeußern und der Reichs⸗ kanzler bereits gute Worte geſprochen: Bedingungslos unter⸗ chreiben wir nicht; wir unterſchreiben nichts, als was wir er⸗ üllen können. Dieſe Worte entſprechen der in letzter Zeit ſo oft erhobenen Forderung, daß ſich in Spa das Schauſpiel von Verſailles nicht wiederholen dürfe. Wir haben einmal unter dem Drucke eines Zwanges, über den man ja verſchieden Jenken kann, den aber jedenfalls die damals maßgebenden Politiker Deutſchlands für unwiderſtehlich hielten, einen Ver⸗ trag unterſchrieben, deſſen Unerfüllbarkeit und innere Un⸗ möglichkeit wir kannten. Jetzt noch einmal das gleiche zu tun, wäre vollkommen ſinnlos. Die Konferenz von Spa hat für uns(und nebenbei auch für die Alltierten) nur dann Zweck, wenn ſie durchaus irreale Wiedergutmachungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages durch reale, ausführbare, mit einem Gefamtprogramm des europäiſchen Wiederaufbaues verein⸗ bare, erſetzt. Anſtatt der Abſurditäten des Verſailler Vertrags andere Abſurditäten zu unterſchreiben, haben wir nicht die geringſte Veranlaſſungſ wenn die Entente das Dokument von Verſailles nicht in vernünftiger Weiſe revidieren, ſondern un⸗ vernünftige und undurchführbare Zuſätze zu dieſem Vertrage durchdrücken will, ſo haben wir kein Intereſſe daran, ihr dabei aktive oder paſſive Helferdienſte zu leiſten. Das Gutachten der wirtſchaftlichen Sachverſtöndigen und die ee ein über die Zahlungsfähigkeit und über die Steuerbe aſtung in Deutſchland geben genügend Aufſchluß, was wir leiſten kön⸗ nen, was nicht. Will die Entente auf dieſe Sprache nicht hören, ſo wird es ſich empfehlen, die Aktendeckel wieder zu⸗ zuklappen und abzuwarten, ob der Partner noch weiter verhandeln will. Es wird an Einſchüchterungsverſuchen nicht fehlen, man ſoll ſie ignorieren oder beſſer mit dem nüchternen Hinweis auf unſere ſprechenden Zahlen erwidern. Mit Ge⸗ waltplänen wird die Entente keinen Pfennig aus uns heragus⸗ preſſen. Das alles werden unſere Vertreter den Vertretern der Gegenſeite ruhig und klar auseinanderſetzen müſſen. Aber Vorausſetzung iſt natürlich, daß es zur Verhandlung auf Grundlage voller Gleichberechtigung kommt. Erfreulicherweiſe hat der Reichskanzler Vertretern der Preſſe gegenüber geäußert, daß er ſich nur auf eine wirk⸗ lich paritätiſche Verhandlung einlaſſe und jeden Verſuch der Ententeſtaatsmänner, die deutſchen Vertreter vor ſtellen und von ihnen ohne wirkliche freie Ausſprache die Juflanang zu einſeitig formulierten For⸗ derungen zu erpreſſen, ſogleich und unbedingt zurückweiſen werde. Dieſer Standpunkt iſt in der Tat der einzig richtige und der einzig mögliche. Der geregelte diplomatiſche Verkehr zwiſchen den Mächten iſt jetzt aufgenommen und die zur Uebermittlung einſeitiger Mitteilungen und Forderungen geeigneten Organe— Botſchafter und Geſchäftsträger— ſind hüben wie drüben vorhanden. Wenn der leitende Miniſter Deutſchlands mit den leitenden Miniſtern der alliierten Staa⸗ ten zuſammenkommt, ſo muß ein Meinungsaustauſch, eine Verhandlung im wahren und uneingeſchränkten Sinne dieſes Wortes Bweck und Erfolg des Zuſammentref⸗ fens ſein. Jedes andere Verfahren würde weder der Würde des Deutſchen Reiches entſprechen, auf die wir uns doch end⸗ lich wieder einmol beſinnen wollen, noch könnte es auch nur rein ſachlich zu befriedigenden Reſultaten führen. Die An⸗ deutungen in der Ententepreſſe laſſen bisher keinen ſicheren Schluß darüber zu, ob die Machthaber Englands und Frank⸗ reichs ſich Spa als eine Konferenz oder bloß als eine Wie⸗ derhol der Notenaustauſchzuſammenkunft von Verſailles denken, Sollte das letztere der Fall ſein, ſo werden unſere ertreter gut daran tun, ihre Koffer gar nicht erſt auszu⸗ packen. Und ebenſo hätte ihr Bleiben keinen Zweck, wenn ſich alsbald herausſtellen ſollte, daß die Entente ſich auf irgend⸗ ine phantaſtiſche Wiedergutmachungsſumme geeinigt hat, deren Anerkennung ſie von uns unter allen Umſtänden er⸗ zwingen will. Einer ſolchen Zumutung gegenüber müſſen unſere Vertreter erklären, daß wir nicht geſonnen ſind, für gshafen a. Rh.— Kepplerſtr. 42. er Mannheim. übernommen Erſatz⸗Anſpri Babdiſche Reneſte Nachrichten zu nehmen wie ſie ſind und endlich ſtatt an der immer hoff⸗ nungsloſeren Zerrüttung Europas an ſeiner allmählichen Geſundung zu arbeiten, die Verantwortung für ihre Gewalt⸗ und Illuſionspolitik allein tragen muß. Wir können es viel⸗ leicht nicht verhindern, daß man uns und Europa in den Abgrund reißt; aber dazu noch einmal feierlich unſere Unter⸗ ſchrift zu geben, brauchen wir nicht. Vielleicht darf man aber immer noch hoffen, daß die Siegerpſychoſe der Ententemächte ſeit Verſailles etwas ſchwä⸗ cher geworden iſt und daß man ſich doch dazu bequemen wird, unſere Gründe, unſere Geſichtspunkte und Vorſchläge in ernſthafte Erwägung zu ziehen und der Tatſache Rechnung zu tragen, daß unſer Wiederaufbau ſachlich und zeitlich un⸗ ſeren Entſchädigungsleiſtungen vorangehen muß. Erfüllt ſich dieſe Hoffnung, ſo wird auf unſeren Delegierten in Spa eine ungeheure Verantwortung laſten. Von der Logik und Ueber⸗ zeugungskraft ihrer Darlegungen wird es dann zu einem guten Teile abhängen, ob ſich der allein fruchtbare Gedanke des planmäßigen geſamteuropäiſchen Zu⸗ ſammenwirkens zum Wiederaufbau durchzuſetzen ver⸗ mag. Wir wünſchen und hoffen, daß unſere Vertreter nicht kleiner ſein werden als ihre Miſſion. Bedingungslos unlerſchreiben wir nicht. Simons und Fehrenbach über die deulſchen Richtlinien. Spa, 4. Juli.(WB.) Der Miniſter des Aeußeren, Dr. Simons, äußerte ſich heute vor einigen ausländiſchen Preſſevertretern über die bevorſtehende Konferenz und erklärte u..:: 5 Nach dem Vertrag von Verſailles ſei der Betrag, den Deutſchland an Wiedergutmachungen zu leiſten hätte, im Mai 1921 feſtzuſetzen, aber wie die Dinge lägen, könnten weder Deutſchland, noch die Gegner bis dahin warten, da ſonſt die Feſtſtellung vernünftiger Budgets praktiſch unmösöglich ſei. Es ſei vielmehr im Intereſſe der ganzen Welt, die nur durch internationale Zuſammen⸗ arbeit vor dem völligen Zuſammenbruch bewahrt werden könne, notwendig, ſchon jetzt zu einer Cinigkeit zu kommen. Soweit Deutſchland in Frage komme, werde es bereit ſein, alles zu tun, um dieſes Zuſammenarbeiten zu fördern. Von einem Preſſevertreter befragt, ob Deutſchland be⸗ ſtimmte Vorſchläge mitbringe, erwiderte der Miniſter, eine beſtimmte Summe zu nennen, die Deutſchland unter allen Umſtänden zahlen könne, ſei natürlich ausgeſchloſſen, aber ——TTTTT Verhandlungen gelinge, volles Einverſtändnis über gewiſſe Vorausſetzungen zu erlangen, ſo werde Deutſchland wohl in der Lage ſein, ein feſtes Angebot zu machen. Der Miniſter bemerkte weiter, er habe im vorigen Jahre, als der Vertrag von Verſailles unterzeichnet wurde, ſeine Stelle im Reichsdienſt aufgegeben, da er der Anſicht war, daß Deutſchland die furchtbar harten Beding ungen nichterfüllenkönne. Seitdem hätte er einen wichtigen Poſten in der deutſchen Induſtrie inne und Gelegenheit ge⸗ habt, eingehend zu ſtudieren, bis zu welchem Grade Deutſch⸗ land den Vertrag von Verſailles zu erfüllen in der Lage ſei. Jedenfalls werde er nichts unterſchreiben, als was ſeiner An⸗ ſicht nach Deutſchland erfüllen könne. Er betonte weiter, daß Deutſchlands Erfüllung in der Hauptſache in der Arbeit beſtehen würde und daß dieſe Arbeit von drei Bedingungen abhänge: Rohmaterialien, Le⸗ bensmittel und innerer Frieden. Dieſe Bedin⸗ gungen, die ebenſo grundlegend ſeien wie die Zukunft Oberſchleſiens, ſeien die wichtigſten Vorausſetzungen, über die man ſich zunächſt einigen müſſe, ehe Deutſchland ein feſtes Angebot machen könne. Der Miniſter erklärte am Ende ſeiner Darlegungen, es 25 der feſte Wille Deutſchlands, zu einer Verſtändigung zu ommen. HBerlin, 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Samstagsverhandlungen im Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten, erfahren wir noch, daß der Miniſter des Aeußern Herr Simons die Auffaſſung der Regierung über die in Spa einzuſchlagenden Wege vorgetragen hat. Im weſent⸗ lichen liefen ſeine Ausführungen auf dasſelbe hinaus, was der Reichskanzler in ſeiner Anſprache am Freitag angedeutet hatte. Dabei ſtellte ſich dann heraus, daß mit Ausnahme der Unabhängigen alle Parteien ſich damit einverſtanden erklärten. beſtem Wiſſen und Gewiſſen und nach ernſthafteſter Prüfung nicht für ausführbar hält. Schließlich hatte ja auch Herr Müller, der vor einem Jahr mit Herrn Bell ſeine Unter⸗ ſchrift unter den Vertrag von Verſailles geſetzt hat, ſchon in ſeiner Rede am Donnerstag erklärt, daß man nicht mehr alles unterſchreiben dürfe. Berlin, 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Einem Ausfrager des Berliner„Lokalanzeigers“, welcher die deutſche Delegation für Spa am Samstag auf dem Bahnſteig um ein „Wort des Abſchieds“ erſuchte, ſagte der Reichskanzler Feh⸗ renbach u..:„Ich bin überzeugt, daß wir in Spa zu Ver.handlungen kommen werden. Es werden harte Kämpfe nicht ausbleiben, aber ich glaube doch, daß wir wenig⸗ ſtens etwas nach Hauſe bringen können. Einen Eid kann ich natürlich nicht darauf leiſten, aber ſeien Sie nochmals perſichert, unmögliches darf die Entente nicht von uns ver⸗ langen.“ Dr. Simons, der Außenminiſter, fügte noch hinzu: alle abſehbare Zeit Bankerottpolitik zu treiben und b die Entente, wenn ſie ſich weiter weigert, die Tatſachen habe ja auch nur unter dieſer Vorausſetzung den Ruf in das Kabinett angenommen.“ Man wird alſo nichts unterſchreiben, was man nach Bedingungslos untͤrſchreiben wir nicht. Ich G Anzeigenpreiſe: Zei jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw. 2— Mk., Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Reékl. 8Mk. Annahmeſchluß: nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. Verantworiung Höh. Gewalt, Streils u. er Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen ichen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. erenz in Spa. Die Ankunft der deulſchen verlreler. Spa, 4. Juli.(WB.) Havas meldet noch zu der Ankunft der deutſchen Kommiſſion, daß ſich nur wenige eingefunden hatten und es zu keiner Kundgebung kam. Es regnet ſtark. Die deutſchen Bevollmächtigten haben in der Villa Sorbier im oberen Stadtteil Aufnahme gefunden. Reichskanzler Feh⸗ renbach hat ſich geweigert, Journaliſten irgend welche Aus⸗ kunft zu erteilen. Die Mitarbeiter des Reichskanzlers und die techniſchen Sachverſtändigen wohnen im Hotel Annette⸗et⸗ Lubin in der oberen Vorſtadt, wo für ſie mehrere Stockwerke reſerviert worden ſind. Die deutſche Delegation umfaßt etwa 20 Beamte, ſowie 40 Sachverſtändige und Sekretäre. Dem Reichskanzler Fehrenbach ſtehen zur Seite: Außen⸗ miniſter Simons, Poſtminiſter Giesberts, Ernährungs⸗ miniſter Hermes, Finanzminiſter Wirth, Schatzkanzler Scholz, Unterſtaatsſekretär für Wiederaufbau Müller und der deutſche Geſandte in Brüſſel Landsberg ſowie Finanzrat Melchior. Lloyd George verbrachte den Vor⸗ mittag auf dem Schlachtfelde von Waterloo, Millerand war nach Löwen gefahren. Spa, 4. Juli.(W..) Alle Delegationen zur Spakon⸗ ferenz ſind angekommen. Die franzöſiſche geſtern abend. Ge⸗ neral Foch wurde nach einer Havasmeldung eine beſondere fict dargebracht, als er im offenen Wagen durch die Stadt r. Ne erſte Sitzung. Spa, 4. Juli.(W..) Bei der morgigen erſten Sitzung in Spa wird es ſich, wie Havas meldet, in erſter Linie darum handeln, die Anſichten der deutſchen Regierung zu erfahren. Die erſte Frage, die geſtellt werden wird, 5 wird die drei Noten betreffen, die von der Konferenz in Boulogne an die deutſche Regierung gerichtet wurden und auf die Deutſchland noch nicht geantwortet hat. Dann wird man über die Frage der Entwaffnung, der Wieder⸗ gutmachung, der Kohlenlieferungen und wahr⸗ ſcheinlich über Danzig und ſchließlich über die Antwort der Türkei bezüglich des Friedensvertrages ſprechen. Die Sachverſtändigen für die türkiſchen Angelegenheiten begleite⸗ ten die Delegationen der Allitierten nach Spa. Die Frage der Verteilung der Entſchädigung wird vorläufig für erledigt be⸗ trachtet. Die Tagesordnung. Brüſſel, 4. Juli.(WB.) Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas meldet noch über die zweite Plenar⸗ ſitzung am Samstag nachmittag in Brüſſel, daß bezüglich der Nichkausführung der Klauſeln des Friedensvertrages durch wenn es durch eingehende mündliche, freimütige Deutſchland beſchloſſen wurde, der deutſchen Regierung dieſe unbeſtreitbar auf ſchlechtem Willen beruhende Nichtausfüh⸗ rung, der zugegebenermaßen materielle Schwierigkeiten ent⸗ gegengeſtanden hätten, vorzuhalten: Einſtimmige Billigung ohne die geringſten Schwierigkeiten fand das Dokument, das Lloyd George auf der erſten Konferenz in Spa der deutſchen Delegation vorlegen wird. Gleichzeitig werden die Deutſchen aufgefordert werden, auf die in Boulogne entgegengenom⸗ menen drei alliierten Noten zu antworten. Der Oberſte Rat ſtellte alsdann die Tagesordnung für die Konferenz in Spa feſt: Dieſe wird der Reihe nach ſich um folgende Punkte dre⸗ hen: Entwaffnung, Wiedergutmachung, Koh⸗ lenlieferung. Schließlich werden die Alliierten, wenn ſie zu einer vorläufigen Einigung gelangt ſind, aufs neue über die Frage der Schuldigen verhandeln. Was die Art des Verhandelns anlangt, ſo wurde beſtimmt, daß die Alliierten keine getrennten Vorſchläge machen vor den deutſchen Vertretern, ſondern Fragen ſtellen werden. Sie haben ſich vorläufig dahin geeinigt, daß ein einzelner⸗Redner bezeichnet werde, der die Meinung der Geſamtheit zum Aus⸗ druck bringt. Anſicht zum Ausdruck bringen und es iſt ihnen jede wünſchens⸗ werte Bewegungsfreiheit gegeben. Alltierten von den Deutſchen getrennt unter ſich zuſammen⸗ treten und zwar vor und nach jeder Sitzung, Nach jeder Frage können die Deutſchen ihre Außerdem werden die um die Fühlung zu behalten. Es iſt wahrſcheinlich, daß ſie ſich von neuem über die Frage der Verteilung der Kolonialmandate, über die ottomaniſche Frage, die militäriſche Lage in Polen und die Verwaltung von Danzig unterhalten werden. Das wir leiſten lönnen. Halbamtlich wird gemeldet: Das eingehende Gutachten der deutſchen wirtſchaft⸗ lichen Sachverſtändigen über Deutſchlands wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit, das am 30. Juni dem Oberſten Rat neben zwei amtlichen Denkſchriften über die Zah⸗ lungsfähigkeit Deutſchlands und über die e Deutſch⸗ land von der deutſchen Regierung als Material für die Verhandlun⸗ gen in Spa überreicht worden iſt, enthält in ſeinem erſten Teil eine ausführliche Darſtellung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands. Es werden zunächſt die vernichtenden wirtſchaftlichen Wirkungen der Waffenſtillſtandszeit geſchildert, weiter die Minderung der deutſchen Produktipkräfte durch den Vertrag zu Verfailles und ihre verhäng⸗ nisvollen Folgen in allen ihren Einzelheiten. Das Gutachten geht dann kurz auf den Zuſtand der deut⸗ ſchen Finanzen und auf die durch die neuen Steuern ver⸗ urſachte Belaſtung der deutſchen Volkswirtſchaft ein. Der zweite Teil des Gutachtens beſchäftigt ſich mit den Vor⸗ ausſetzungen zur Feſtſtellung des Wiedergut⸗ machungsbetrages, und behandelt zunächſt das Angebot der Fanlehenn dere geeen in Verſailles vom 29. Mai 1919, wobei Deutſchland ſich zu bis zur Höchſtſu mme von 10e mittierden seld verpflichten wollte. Die Sachverſtändigen halten an ſich den rundgedanken des Angebots und die Erwägungen, von denen es ausging, im Prinzip. a heute noch für richtig Ekne iehecbalang tz! Lasetels Aase 1e9 e eeee. ——— „ — —— lebendigen Kräfte ins 2. Seite. Nr. 290. Maunheilmer General-Mnzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Montag, den 4Buti 1920 heute nicht mehr erfolgen, weil einmal von den damals als intergrierender Teil des deutſchen Angebots aufgezählten Vor⸗ ausſetzungen(vor allem Belaſſung Oſt⸗ und Weſtpreußens, Ober⸗ ſchleſiens und des Saargebiets, Selbſtbeſtimmungsrecht für Deutſch⸗ Deſterreich, Belaſſung der Kolonjen als Mandatar des Völkerbundes, Verzicht auf Auslieferung der Handelsflotte, keine Okkupation deut⸗ ſchen Gebiets) auch nicht eine einzige erfüllt worden ſei, ſodann aber auch die geſamte äußere und innere Wirtſchaftslage Deutſchlands ſich unter erheblicher Mitſchuld der alli⸗ ierten und aſſoziierten Mächte weſentlich ver⸗ ſchlechtert habe. Bei der Erörterung der Möglichkeit deuiſcher Leiſtungen bezeichnen es die Sachverſtändigen als ihren Wunſch, ihre Erörte⸗ rung der Wiedergutmachungsfrage einem feſten Vorſchlag ſo weit anzunähern, als es überhaupt in einer wirtſchaftlichen Geſamtlage möglich iſt, bei der nicht nur die bekannten Faktoren ſchon beſorgnis⸗ erregend genug ſind, ſondern zugleich weitere weſentliche Faktoren ſich überhaupt der Erfaſſung durch Nechnung oder Schätzung ent⸗ ziehen. Sie kommen dabel zu der Auffaſſung, daß die Bemühungen aller Beteiligten auf die Löſung der einzigen wirklich großen Fra⸗ gen konzentriert werden ſollten, die der Kohlenlieferungen und der Beteiligung Deutſchlands am Wiederauf⸗ bau Frankreichs im eigentlichen Sinne. Bei der Kohlenlieferung bleibt nach Anſicht der Sachverſtändigen kein anderer Ausweg als den gegneriſchen Staaten, insbeſondere alſo Frankreich, zwar eine Option auf beſtimmte Kohlenmengen zu gewähren, jedoch unter der Vorausſetzung, daß die Lieferung auf Baſis der im freien Wett⸗ bewerb ſich bildenden deutſchen bezw. engliſchen Ausfuhrpreiſe tat⸗ ſächlich bezahlt werden. Deutſchland würde ſich dann verpflichten, müſſem die Einkünfte aus dieſem Poſten in erſter Linie für die Er⸗ füllung der in Geld auszudrückenden Wiedergutmachungsleiſtung ſicherzuſtellen. Weiter iſt es erforderlich, daß Deutſchland, da es nicht ge⸗ nügend exportieren kann, einen Teil Ausland ſendet, um durch werbende Arbeit einen weiteren Betrag aus ausländiſchen Zah⸗ lungsmitteln zur Abgeltung ſeiner Wiedergutmachungsſchuld zu er⸗ halten. Die Sachverſtändigen halten es, ſolange andere Betätigungs⸗ möglichkeiten größerer Bevölkerungsmaſſen im Ausland den Deut⸗ ſchen durch Kolonjen nicht gewährt werden, für unerläßlich, daß die Berhandlungen über eine Arbeitsbeteili⸗ gung beim Wiederaufbau Frankreichs mit allem Nachdruck fortgeſetzt und einem greifbaren Ergeb⸗ nis zugeführt werden. Eine weitere Notwendigkeit für Deutſchland iſt die Einfuhr derſenigen Warenmengen, die für unmittelbare Wiederherſtellung der 7 Arbeits⸗ kraft und der Landwirtſchaft nötig ſind. Der unbebingte Einfuhr⸗ bedarf für die Zeit vom 1. Juli 1920 bis zum 30. Juni 1921 betrügt nach Berechnung der Sachverſtändigen über 4% Millionen Tonnen Nahrungsmittel und mindeſtens 300 000 Tonnen Rohphosphat. Da⸗ für benstigt Deutſchland ausländiſche Kredite in Form einer Not⸗ anleihe. Die näheren Bedingungen dieſer Kredithilfe würden im übrigen nur in mündlichen Verhandlungen feſtgelegt werden können, deren baldige Einleitung den ſiaeen der äußerſt dringlich er⸗ ſcheint, wie überhaupt nach Auffaſſung der Sachverſtändigen die als⸗ baldige Aufnahme von wirtſchaftlichen Verhandlungen dazu beitra⸗ gen würde, ſene Atmoſphäre vor ruhiger Sachlichkeit und verant⸗ wortungsbewußter Gemeinſchaftsarbeit herzuſtellen, ohne die der Vertrag von Verſailles niemals die ihm fehlende Kraft, ein wirk⸗ licher Friede zu ſein, erhalten würde. Schließlich beſchäftigt ſich die Denkſchrift mit den Voraus⸗ ſetzungen für die Abgabe eines neuen deulſchen Angebotes und kommt zu dem Ergebnis, daß ein ſolches Angebot nur möglich iſt, wenn bei der Ausführung des Vertrages von Verſailles von fol⸗ genden Vorausſetzungen ausgegangen wird, die allerdings eine ab⸗ chließende Aufzählung nicht darſtellen: Deutſchland wird im Wege der Gegenſeitigkeit Meiſtbegünſti⸗ gung, wirtſchaftliche Gleichberechtigung und Rechtsſicherheit im Aus⸗ land gewährt. Der Wirtſchaftsfrieden wird durch ausdrücklich zuzuſagende Nichtanwendung der Repreſſalienklauſel geſichert. Deutſchlands Wirtſchaftshoheit im Inland bleibt unangetaſtet. Deutſchlands Einheit als Zollgebiet wird durch keinerlei Ein⸗ griffe gefährdet. 3 Verkehr mit Oſtpreußen wird gewährleiſtet. ie Laſten aus der Okkupation werden durch Begrenzung ge⸗ mildert. Die Reſtitutionen der aus den beſetzten Gebieten weggeführten Gegenſtände müſſen in das Syſtem der Wiedergutmachungsſchuld eingegliedert werden. Die finanzielle Auseinanderſetzung mit den ehemaligen Bundes⸗ genoſſen wird unter Mitwirkung der Entente ermöglicht. Deutſchland wird der zu ſeiner Exiſtenz notwendige Schiffsraum zur Verfügung geſtellt. Der Gegenwert der bereits liquidierten und das Eigentum an den noch nicht liquidierten deutſchen Rechten und Intereſſen im Aus⸗ lande bleibt den Berechtigten zu unmittelbarer Verfügung erhalten. Die Erhaltung Oberſchleſien⸗ bildet die unerläßliche Vorausſetzung jeder Wiedergutmachungsver⸗ pflichtung für Deutſchland. Sollte wider alles Erwarten die Ab⸗ ſtimmung gegen Deutſchland ausfallen, ſo würde die Abgabe en Wiedergutmachungs⸗Angebots eines deutſch hinfällig werden müſſen, da die Unfähigkeit Deutſchlands zu nennenswerten Leiſtungen ohne Gegenleiſtung ohnehin für alle Welt erkeſmbar ſein würde. Das Gutachten ſchließt: Selbſt nach Erfüllung dieſer Voraus⸗ ſetzungen bleibt Deutſchlands Lage ungeklärt und gefähr⸗ det. Es beſteht für noch nicht abſehbare Zeit keine andere Möglich⸗ keit als den Notwendigkeiten des Staatshaushaltes, ſoweit äußerſte Einſchränkung und ſtärkſte Steueranſpannung nicht ausreichen, durch hemmungsloſe Ausgabe neuen Papiergeldes zu genügen. Dieſes Verfahren läßt ſich wegen der ſozialen Wirkungen der ſtändigen Preisveränderungen nur noch kurze Zeit fortſetzen. Was dann kommen wird, iſt ungewiß. Ohne raſchen Beginn wahrhaft ſolidariſchen Zuſammenarbeitens der Völker ſind die in der geſtörten Weltordnung liegenden Urſachen der Wirtſchafts⸗ und Währungsnot nicht zu beſeitigen. ö 4* Aeußerungen von Olond Georges. 255 Brüſſel, 4. Jult.(Wolff.) Havas⸗Reuter: Lloyd George Erklärte bei einem Empfan 80 Journaliſten die Deut⸗ ſchen hätten kein Recht, auf der Konferenz von Spa den Ver⸗ ſailler Vertrag zur Erörterung zu bringen, ſondern hätten nur näher gekommen ſein. Italien habe erklärt, ihre Abſichten über die der Ausführung dienenden Maß⸗ nahmen kundzutun. Bezüglich der Entſchädigungsfrage ſprach Lloyd George das Vertrauen aus, daß man zu einem Einver⸗ nehmen gelangen werde.„Wir zeigen alle unſeren guten Willen“, ſagte er.„Es giht nur ein einziges Land, das be⸗ zahlt, und es gibt viele Gläubiger. Es iſt alſo zu verſtehen, daß einige Schwierigkeiten entſtehen, bevor oine Einigung er⸗ zielt iſt.“ Lloyd George erklärte weiter:„England hat ſich mit einer gewiſſen Verminderung ſeines Anteils zu Gunſten Belgiens einverſtanden erklärt. Ueber die even⸗ tuelle Beteiligung Englands an einem geplanten franzöſiſch⸗ engliſchen Militärbündnis befragt, erklärte Lloyd George, im Augenblick handele es ſich nicht um dieſe Frage. Die Verteilung der Entſchädigungsſumme. Paris, 4. Juli.(WB.) Nach Brüſſeler Meldungen einiger Abendblälter ſoll man in der Frage der von Deulſchland zu ungeſumme der Löſung der Frage es begnüge ſich zahlenden Entſchädi ſeiner Gründel den neuen Adel! Von Dr. Jerdinand Avenarius. In dieſen Tagen wird vielen Deutſchen eine Aufforde⸗ beizutreten. Die Propaganda für die Deutſche Gemeinſchaft hat beſonders Karl Scheffler übernommen. An ihrer Larrighng beteiligt iſt auch der Deutſche Werkbund, mit dem der Dürerbund zuſammengeht. Die„Deutſche Gemeinſchaft“ wendet ſich aber an weitere Kreiſe ſowohl als der Dürer⸗, als auch der Werkbund. An alle, welche den Drang zum und Fruchtbaren, zum Geläu⸗ terten und Vertieften, zum Starken und zum Stolzen in unſerem Volke pflegen wollen. Die„Deutſche Gemeinſchaft“ ſoll ein Bekennerbund in demſelben Sinne ſein, wie etwa die Abſtinentenbünde welche ſind, und er ſoll in demſelben Sinne wie dieſe zu⸗ nächſt— nur zunächſt— negieren. Er ſoll ablehnen das Mitmachen mit all dem Luxustreiben und all der Pflege 12—4 angelernter Bedürfniſſe“, die ſchon vor dem Kriege unſere ſogenannte„Kultur“ zu einem gro Eitelkeiten⸗Markte gemacht haben. Ein Beiſpiel: wer einen von der„Deutſchen Gemeinſchaft“ einladet, oder von ihm ein⸗ wird, der ſoll wiſſen, daß dieſer Gaſt oder Wirt weder oilettenluxus, noch reiche Tafel, noch Alkohol oder Nikotin erwartet oder anhietet, wohl aber einen geiſtigen Hoch⸗ ſtand der Unterhaltung. Wir fühlen uns als Glieder des deutſchen Polkes. Wir ſind nicht dumm genug, um nicht zu erkennen, daß uns jetzt kein Betäuben und kein Vergnügen helfen kann, vor allem alſo kein Luxus, wir wiſſen vielmehr, daß der Luxus aus wirtſchaftlichen Gründen heute ans Ver⸗ brechen grenzt, zumal wo er Ankäufe im Ausland voraus⸗ ſetzt, die bei unſerem Palutaſtande jetzt bedeuten: das Ent⸗ behrliche nimmt den Volksgenoſſen Unentbehrliches auf Um⸗ wegen weg. Wir ſind nicht verächtlich genug, um trotz ſolcher Einſicht Luxus zu treiben. Schon deshalb erkennen wir einen gefährlichen ſozialen Feind in dem neuen Reichtum. Wir wollen uns gegenüber dieſer Menſchenſchicht abſchließen, der Glück oder Gaunergeiſt die Möglichkeit gegeben hat, der Form nach auf ihre eigenen Koſten, der Sache nach auf Koſten Aller zu verſchwenden. Wir wollen verſuchen, demgegenüber etwas wie einen neuen Adel zu ſchaffen. Das bedeutet Ver⸗ pflichtungen. Den Anſpruch auf Vorbildlichkeit, auf Führer⸗ chaft für die Begabten können wir allein in einem neuen del ſehen, der ſeiner Verantwortung bewußt das Gemeine das Geiſtige und Sittliche dagegen erzieht und ärkt. Ein ſchlicht⸗ſchönes Abzeichen ſollte die Mitglieder der „Deutſchen Gemeinſchaft“ untereinander und für die anderen kenntlich machen. Auch Mahnung ſein, der Pflichten ein⸗ u bleiben, deren Verletzung einen Ausſchluß aus ieſer Ritterſchaft zur Folge haben könnte. Wer das Ab⸗ zeichen trägt, der erklärt ſich zur Ablehnung gegen jeden volk⸗ ſchädigenden Luxus und jedes andere volkſchädliche Treiben perpflichtet. Eine bindende Erklärung darüber ſollte vorge⸗ ſehen werden; wer ſie unterzeichnet, gibt damit ſein Ehren⸗ wort; die Sache iſt groß genug, um das zu rechtfertigen und zu fordern. Das Abzeichen ſollte ihn kenntlich machen als einen Menſchen, der ſich ſeines höheren geiſtigen Standes be⸗ wußt iſt, als einen, an den man aus dem Pöbeltum des Ge⸗ winnertums nur heran kann durch Selbſterziehung. Glaubt man nicht, daß ſolch eine Ritterſchaft des Geiſtes mithelfen könnte, Gefahren des neuen Reichtums zu beſchränken? Sie könnte noch weiter wirken. Aus ihr könnte der große Kulturbund erwachſen, der alle ſammelt, die willens und die befähigt ſind, überall in der lt an Stelle der verſchleierten Intereſſen ſachliche und ſitt⸗ liche Forderungen entſcheiden zu laſſen. mit 9½ +. es ſeien ihm jedoch gewiſſe finanzielle Vorteile bei der Ausführung der Friedensverträge mit den ehe⸗ maligen Verbündeten Deutſchlands zugeſichert worden. Paris, 4. Juli.(WB.) Laut Petit Pariſien verlangt Bel⸗ ien außer einem beſtimmten Anteil an der re e n umme noch die Zuweiſung als gute Priſe der im Hafen von Antwerpen beſ lagnahmten deutſchen Han⸗ delsſchiffe ſowie die Zuſicherung, daß Deutſchland die in Händen der belgiſchen Regierung befindlichen 7 Milliarden Mark zum Nominalwert von 1,23 Franks zuzüglich Zinſen zurücknehme. Weiter erklärt der Petit Pariſien, daß Millerand Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland verlangte, falls es mit der Koblenlieferung weiter im Verzug bleibe; er ſei aber auf den Widerſtand Lloyd Georges ge⸗ ſtoßen, der plötzlich um 5 Uhr die Sitzung verlaſſen und ſich nicht wieder gezeigt habeQ. 1 Brüſſel, 4. Juli.(W..) Die Zeitung„Soir“ meldet, daß Millerand eine halbſtündige Unterredung mit dem Grafen Sforza hatte, nach der es möglich ſei, daß Ita⸗ lien 10 Prozenterhalte und Zugeſtändniſſe bezüglich des ungariſchen und bulgariſchen Friedensbertrages.— Laut „Dernere Oeuvre“ empfing der König geſtern Lord Courzon. Polens Hilferu. Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Verliner Büro.; Nach einem Londoner Telegramm hat Polen die alliierte Konfe⸗ renz in Brüſſel um Hilfe gegen die Bolſchewiſten Das Erſuchen Polens wird zurzeit von den militäriſchen Dele⸗ ierten der Entente erörtert. Auf Seite beſteht timmung für eine Unterſtützung der Polen, um den Marſch der Bulſchewiſten 1 Galizien zu verhindern. abend war in London die Mel von den Volſchewiſten erobert worden ſei. England unterſtültzt die Gegenrevolution in Rußland. gierten, die kürzlich Rußland beſuchten, haben in London die unter den Papieren fanden, die Gegenrevolutionäre in Archangelsk zurückgelaſſen hatten. Das Dokument ſtellt eine Denkſchrift dar, die General Golowin, der Vertreter der Weißen in London, an Saſonow nach Paris ſandte und in der es heißt: Churchill hat 10 000 Mann engliſche Truppen zu ſenden, die für die Räumung von Ar⸗ 9 90 beſtimmt ſein ſollten, aber als Hilfstruppen bei Offenſive der Weißen verwendet werden könn⸗ ten. Ferner heißt es in dem dieſe Pläne müßten geheimgehalten werben, weil er die 3 Nebetter und unter Umſtänden den auch Lloyd Hge 72 ö**2 2 Die„Dafly News“ bemerkt hi 5„dieſe Veröffentlichung müſſe wichtige politiſche Folgen haben, und verlangt, daß Churchill unter Anklag e ſter Guardian“ heißt es, Churchill habe Denikin, Juden 79 Koltſchalt ins Verderden geſtürzt. Das Blalt fragt, os rung zugehen, dem Bunde„Deutſche Gemeinſchaft“ rn Meldung verbreitet, daß Lemnberg Rokterdam, 4. Juli.(Wolff.) Die engliſchen Arbeiterdele ⸗ Abſchrift eines Dokuments übergeben, das die Bolſchewiſten nun die unglücklichen Polen an der Reihe ſeien.— Am Montag ſoll im Unterhauſe in dieſer Angelegenheit eine Anfrage an die Regierung gerichtet werden. Unter der Fremoherrſchaft. Anſer Recht auf nationale Geſinnung im beſetzten Gebiet. Die Abgeordneten D. Dr. Kahl, Dr. Runkel, Frau Mende, Rippler, v. Schoch, Beuermann, Dr. Curtius haben folgende Anfrage an die Reichsregierung gerichtet: Zeitungsnachrichten zufolge hat der kommandierende General der Rheinarmee in der durch die franzöſiſche Armee beſetzten Zone „infolge von Zwiſchenfällen und um Anläſſe zu Unruhen zu ver⸗ meiden“ verboten, daß in der Oeffentlichkeit oder unter Verhält⸗ niſſen, die der Oeffentlichkeit gleichkommen, gewiſſe Lieder und ins⸗ beſondere auch das Lied„Deutſchland, Deutſchand über alles“ geſungen werden. Ferner wird in der franzöſiſch beſetzten Zone unter allen Umſtänden das Flaggen in National⸗ farben, ſei es in den alten oder in den neuen, verboten. Jede Uebertretung wird als Ungehorſam gegen den von den franzöſiſchen Militärbehörden gegebenen Beſehl betrachtet und als ſolcher be⸗ ſtraft, entſprechend Artikel 6 der Ordonnanz Nr. 1 der Interalliierten Kommiſſion. Wir fragen an: 1. Sin der Reichsregierung dieſe Tatſachen bekannt? 2. Was hat ſie getan, um dieſe Maßnahmen, die ſich über die Zugehörigkeit der beſetzten Gebiete zum Deutſchen Reich willkürlich hinwegſetzen, rückgängig zu machen? die Teuerungsunruhen. ) Tauberbiſchofsheim, 5. Juli. Im Anſchluß an die Demon⸗ ſtrationen in Walldürn, worüber wir berichteten, beabſichtigen die Arbeiter auch hier gegen die Lebensmittelpreiſe zu demonſtrieren. Unter der Bauernſchaft erregte dieſe Mittellung große Beunru⸗ higung und einige führen auf einem Wagen 22 nicht geladene Gewehre heran. Die Blättermeldung, wonach auch Maſchinen⸗ gewehre aufgefahren worden ſeien und es ſich weiter um über 200 geladene Gewehre gehandelt habe, wird uns als unrichtig bezeichnet. Glücklicherweiſe kam es aber zu keinen Zwiſchenfällen; die Demon⸗ ſtration verlief ruhig. Die Laudaer Demonſtranten kamen mittags 2 Uhr hier an und begaben ſich unter Muſikklängen zum Marktplaß; hier wurde zunächſt verlangt, daß der Lagerhausdirektor Hopf ſeine Aemter niederlege, well er angeblich die Bauern zur Bewaff⸗ nung aufgefordert habe. Was die Lebensmittelpreiſe anlangte, 0 einigte man ſich lt.„Heidelb. Tgbl.“, daß das Pfund Fleiſch 6 Mark, das Brot nur noch.50 Mark, Eier Stück 1 Mark, die Milch.20 Mark und der Zucker.60 Mark koſten ſolle. Der Preis für das Pfund Butter und den Zentner Kartoffel ſoll 15 Mark betragen. B. ftonftanz, 3. Juli. Um in der Frage des Abbaues der Preiſe für Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände auf die Verkäufer einzuwirken, hatte der Oberbürgermeiſter auf geſtern abend die Vertreter der Erzeuger⸗ und Händlerver⸗ einigungen zu einer Beſprechung eingeladen. Vertreter des Bezirksamtes, des Landespreisamtes u. a. Stellen waren ver⸗ treten. Der Oberbürgermeiſter wies auf die Not der Zeit und auf die Notwendigkeit des Preisrückganges hin und bat nachdrücklichſt, ſofort mit dem Abbau zu beginnen. Die Vertreter der einzelnen Geſchäftszweige erklärten über⸗ einſtimmend, daß die Preiſe während den letzten Wochen ſchon herabgeſetzt ſeien, daß ſie aber mit Rückſicht auf die derzeitige Notlage und allgemeinen Verhält⸗ niſſe bereit ſeien, die Preiſe ſofort noch weiter herunterzuſetzen, obwohl dann teilweiſe mit Verluſt gearbeitet würde. Um die Verbraucher bei der Preisbildung heranzuziehen, wurden beſchloſſen, für die Hauptwarenzweige Ausſchüſſe zu bilden, die gleichmäßig aus Vertretern der Ver⸗ braucher und Erzeuger(oder Händler) zuſammengeſetzt ſind unter dem unparteiiſchen Porſitz eines Mitgliedes des Stadt⸗ rates. Die Bildung dieſer Ausſchüſſe erfolgt in einer Ver⸗ ſammlung von Vertretern der Erzeuger, der Verbroucher, des Handwerks, des Handels und der Gewerkſchaft am Montag. Der Milchpreis in Bayern ermäßigt. o Mün 5. Juli.(Priv. Tel.) Den Angriffen der Preſſe iſt es gelungen, das Bayeriſche Landwirkſchaftsminſſterium zu zwingen, die Erhöhung des Milchpreiſes, die am 1. am 2. Juli bereits wieder rückgängig zu machen. Die Münchener erhalten ihre Milch ſtatt um.68„ wieder um.20„ das Liter. Durch dieſe Preisermäßigung hat ſich der Stadtrat ſo blamiert, wie er ſich noch ſelten blamiert hatte. Letzte Meldungen. Die Enthüllungen über Dr. Heims Außpeenpolitik. 5 München, 5. Juli.(Pr.⸗Tel.) Es war zu erwarten, daß die Veröffentlichung über Dr. Heims angeblichen Ver⸗ handlungen mit der Entente die ſonderbarerweiſe von der Süddeutſchen dembkratiſchen Korreſpondenz ausgegangen ſind, ſich irgendwie als nicht ſtichhaltig erweiſen würden. Dr. Heim iſt ein ſo erfahrener Praktiker, daß es Wunder ſein müßte, wenn er eine ſo unglaubliche Dummheit begangen hätte, andere in ſeine Karten ſchauen zu laſſen. Er läßt dann auch dieſe neue Darſtellung als unrichtig dementieren. Als angeblicher Vertrauensmann Dr. Heims war Geheimrat Kaſtner genannt. Dr. Heim ſtellt feſt, daß er dieſen kaum kennt. Er habe ihn nicht gerufen, ſondern auf ſeinen Wunſch empfangen und mit ihm wohl über San Remo geſprochen, aber ihm nicht die Angaben gemacht, die dann in der bewußten Notiz über ſeine(Dr. Heims) Ziele und Bemühungen hin⸗ geſtellt worden ſeien. Die Duisburger Millionenſchiebungen. IzBO. Duisburg, 4. Juli. An den hier aufgedeckten Millionen⸗ ſchiebungen ſind Kaufleute erſter Handlungshäuſer beteiligt. Bel 1 8 7 Beteiligten ſind Vermögen bis zur Höhe von 3½ Millionen ark ſollen den Wert von 40 Millionen * Berün, 4. Jutl.(Prin-Tel)) Die Deutſchmationalen haben im Reichstag folgenden Antrag eingebracht: „Der Reichstag wolle beſchließen: die Rei zu er⸗ ſuchen, in geeignet erſcheinender Weiſe darauf hinzuwirken, daß der Maſſeneinwanderung fremdſtämmiger Elemente, insbeſondere über die Oſtgrenze, gewehrt werde; in geeignet er⸗ ſchneidender Weife darauf hinzuwirken, daß fremdſtämmige Elemente, ſoweit ſie ſich als läſtig erweiſen, über die Grenze, ſofern angängig, zrückgebracht und erforderlichenfalls inzwiſchen interniert werden; dem Reichstag beim Wiederzuſammentritt eine Denkſchrift über die Einwanderung fremdſtämmiger Elemente ſeit 1914, über die Roen unerwünſchte Einwanderung getroffenen älteren und neuen Maß⸗ nahmen und über das bisherige Ergebnis derſelben vorzulegen. IBO. Bochum, 5. Jull.(Priv.⸗Tel.) Wegen ihrer Beteiligung an den Unruhen im Ruhrrevier, haben eine ganze Reihe a di⸗ 8 5 Arbeitet hauptſächlich aber polniſche Arhetter Auswei⸗ ungsbefehle er Eſſen, 4. Jull.(W..) Die 1 1 957 mit den 1 ter⸗ über eine Reolſion des Ueber e wie die„Rheintſch⸗Weſtfältſche Zeitung“ meldt, nicht zum bſchluß eines neuen Abkommens: man hat ſich vielmehr dahin ge⸗ einigt, das gegenwärtige Abkommen, das bekanntlich ſe zwei halbe Heberſchichten von dreieinhalb Stunden vorſieht, beſtehen zu laſſen und die endgültige Regelung bis nach Veendigung der Konßerenz von Spa zurückzuſtellen. u des eche n⸗ rganiſattonen ichten⸗Abkommens Juli in Kraft getreten iſt, beſchlagnahmt worden. Die beſchlagnahmten Wertpapiere erreichen. — 8 TDontag, ben&. Juli 1920. Manerheimer General-Anzeiger. Cuittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 290. iſt, ei legeri tellen. Um dieſe Tätigkeit nicht aufhören Jwi dem Einkommenſteuerbetrag, der nach Ablauf des Nus Stadt und Cand. 5 daſſee Jabe die hleſtgen donfefflanelen⸗ keinſchließlich de⸗ 91— endgülkig ſeſtgefetzt wird und auf den jetzt ſchon Ab⸗ ireligidſen Wohltätigkeitsvereine unter dem Namen„Vereini⸗ ſchla lungen gemacht werden, wird der Anteil vom Land und Ausſtellung und Vortragsabend des Südweſt⸗ an(E. B. zuſammengeſchloſſen und die bereits ſein; es wird alſo aus dem der Reichs⸗ deulſchen Kanalvereins. ö u der Tätigkeit des ſeitherigen Hauspflege⸗Vereins auf einkommenſteuer unterliegenden Einkommen nicht auch noch Ge⸗ Die Ortsgruppe Mannheim des Südweſtdeutſchen ähnlicher Grundlage wie dieſer als weitere Aufgabe ihres Wohl⸗ meindeumlage erhoben. Ebenſo unterliegt das der reichsgeſetzlichen Kanalvereins für Rhein, Donau und Neckar veran⸗ kätigkeitsdienſtes übernommen. Haßttelertraßsſteuer unterworfene Kapitalbermögen nicht etwa ltet heute Montag von nachmittags 3 Uhr ab in der Vorhalle des Der Vorſtand beſteht aus: Frau Stadtpfarrer Dr. Lehmann, außerdem noch einer ſtaatlichen Vermögensſteuer oder einer Ge⸗ ortragsſaales eine Ausſtellung der Pläne über die 1. df ee 2. meindeumlage. talführung. iti ichen. ichts plã Fräulein Luiſe Raisberger, Schriftführerin: Herrn Kaufmann Bürger⸗Vereinigung. Wir m darauf aufmerkſam, da 5 erg! Nieſagverſhrhige Fekleran udigeh den ee J. Hartog, Rechner; Herrn Stadtpfarrer Renz. Herrn Stadt⸗ nächſten Mittwoch, den. Fult, Aabende Ubr 5 Eaſtno-Sad, tragen. Bei der großen Bedeutung, die die Führung des Neckar⸗ pfarrer Kiefer, Frau Kaufmann H. Grütter und Frau Priv. R 1, 1 eine öffentliche Verſammlung ſtattfindet, in Sanals zwiſchen Mannheim und Heidelberg für Mannheims künftige K. Tutein, Beiräte. Das Geſchäftszimmer befindet ſich(wie bis welcher Herr Rechtsanwalt Fr. A. Schmidt aus Heidelberg über Entwicklung beſitzt, empfehlen wir den Beſuch dieſer Ausſtellung ber) in der alten Dragonerkaſerne, M 3a. Sprechſtunden: täglich die Nokwendigkeit des Zuſammenſchkuſſes des ganz beſonders. Von beſonderem Intereſſe wird es ſein, die vier von—11 Uhr vormittags. An Freunde und Gönner dieſer ſozialen Mittelſtandes zur Abwehr der Anerträglichen ſtädtiſchen und Kanafügrungen kritiſch zu vergleichen. Ueberſichtspläne und Tabellen Fürſorgeeinrichtung ſei die herzliche Vitte gerichtet, durch Geldſpen⸗ ſtaatlichen Abgaben ſprechen wird. aben dis igdeige dar ddiele, Letrachtung. Kus den Einzelplänen den die Jiele der Vereinigung für Hauspflege fördern zu helfen de Attohel als Heilmittel gegen die Grippe. Das badiſche Arbeits⸗ antele en aunſh ge alaſtbangen erſehen n e ee, eeee eee jüngſt einen Erlaß gerichtet, in urteitt werden, melch günſtige Niederlaſſungsmöglichkeit für Indu⸗ 2 225 welchem es u. a. heißt: Wie bei früherem Auftreten der Grippe, ſind auch ſtrieſiedelungen, für Wohultehelunger, mit dem Neckarkanal ſich ver⸗ fſietzt wieder vielſach in der Preſſe Artikel veröffentlicht worden, welche die binden läßt. Die Ausſtellung des Kanalvereins erhält baukünſtle⸗ Mannheimer Kinderhilfe⸗Woche. alkoholiſchen Getränke ganz allgemein als Heil⸗ und Vorbeugungsmittel — 1158 rh 1 geplegie] Das Promenadenkongert, welches bon den Kapellen des gegen Grirpe empfehlen. Hierdurch veranlaßt, hat der Badiſche Landes⸗ Stau 2 5 0 lber der Karl Theaodor⸗ 1it in Heidelberg. f ie Apollo⸗ und Uniontheaters unter Leitung des beliebten Kapell⸗ verband gegen den Alkoholismus eine Umfrage bei Aerzten darüber ange⸗ FFCEECCCC(%%(%%%%/ ⁵⁰ ⁵fTEUTTTT((J 8 8 5 erbung für die Ki i Voche am Waſſerturm veranſtaltet Grippe verhalten. iegen zur Zei achten namhafter Aerzte vor, die Wabl der Lage der Stauſtufe nicht nur zu ſchonen, ſondern zu wurde, Uble infoge des herrlichen Wetters eine große Anziehungs⸗ die zunächſt, ſoweit ſie dieſen Punkt berühren, übereinftimmend die bei ſteisern. kraft aus. Ein en er deidspehes Publikum lchuſchts aufmerkſam auftretender Grippe erfolgte Aureizung des Publikums zu erhöhtem Altohol · %, Abends halb 9 Ubr wird Herr Direktor Kern⸗Mannheim den flotten Weiſen der beiden Kapellen und würde jedenfalls Herne] genuß als verwirrend und außerordentlich ſchädlich bezeichnen und im ſber„Konalſlierung des Recars und Ausnützung eiwas geſpendet gaben, wenn die Hammelbüchſe herumgereicht übrigen zu folgenden Schlüſſen gelangen: 1. Als Vorbeugungsmittel gegen ſacmer. Wallerkeafte von Rannheim bis Ploch: worden äre. Bbel Abaefleidete fand. auch ein geſchmackvoll Grippe paben geiſtige Geteänke keinerlet Bedeutung. 2. Ein ſpezifiſches Neber nde brechen. Der Vortrag wird durch Lichtbilder unterſtütz. arrangierter, mit woißge eideten Mädehen beſezter Propar peümittel gegen Grippe iſt Altohel nicht. 3. Zur Belebung der Herztäzig⸗ Relen der verkehrswirtſchaftlichen Bedeutung des ſandiawagen, der vornehmlich für die heutige Nachtvorſtellung leit als Heilmfttel in Arzneidoſis gegeben, kann der Alkohol in Form don Iiaberkenaß wird Herr Direktor Kern die kraftwirtſchaft⸗ ein Unionthenker und liſen eundentägige Lerſtauung im Apolle. Wein ab und zu nätlich ſein, itt aber meſſtens pöllig entbehrlich, in vielen hiehe, Nedentung pervorheben, Landſchaftsbiider aus den cheater warb. Wir poatſen guch an dieſer Stelle nochmals vecht Fallen ſchädlich. Im allgemeinen ſtehen zahlreiche, wohlfeilere, wirkſamere Neckartal werden den Vortrag abſchließen. Während der Ausſtel. eindringlich auf die heute Abend um 10 Ubr in den U⸗T. Licht⸗ und zuverläſſigere Heilmittel zu dieſem Zweck zu Gebote. Die Auswahl lung und während des Vortrags werden Einzeichnungsliſten ſpielen beginnende Vorſtellung hin, für die bewährte hieſige Kunſt⸗ im einzelnen muß dem Arzt überlaſſen bleiben.— Das Arbeitsminiſterium zum Beitritt in den Südweſtdeutſchen Kanalverein aufliegen; auch kräfte gewonnen wurden. Das neu renovierte Uniontheater muß hat die Bezirksärzte erſucht, in dieſem Sinne aufklärend und belehrend ſind die wiſſenſchaftlich und baukünſtleriſch wertvollen Veröffent⸗ heute Abend ausverkauft ſein unter der Bevölkerung zu wirken. lichungen des Südweſtdeutſchen Kanalvereins käuflich zu haben. 0 1 ten bei 10 2 1 Verwertung der Zohannisbeeren. Sgaßenanant Herrn Sn 20 n Fe Der Verein der ſelbſtändigen Obſt · und Gemüſe⸗ Zur Zeit kommen große Mengen Johannisbeeren auf den Garde⸗Füſilier⸗Regiment, welcher erſt im Februar d. Is. au händler Maunbeli und 0 0 Markt, deren Verwertung aber infolge des Zuckermangels ſehr Tangöſ ce Gefangenſchaft zurückgekehrt iſt, wurde das Eiſerne 5 5 ſchlecht möglich iſt. Wir können daher damit rechnen, daß ſie bald Kreuz 1. Klaſſe für hervorragende Tapferkeit vor dem Feind ver⸗ hielt, ſo wird uns geſchrieben, am Samstag Abend in der Lieder⸗ noch billiger werden, trotzdem die Proiſe ſchon ſehr zu⸗ liehen, nachdem ihm bereits ſchon früher das Eiſerne Kreuz 2. Kl. beſuch Mi e 55 850 N rückgegangen ſind. Damit iſt der Hausfrau die Möglichkeit gegeben, und die Badiſche Verdienſt⸗Medaille perliehen worden waren. 2 ar. In erſammlung wurde Stellu wenn der Zuckermangel nicht wäre, eine billige und aute Marmelade 30 55 der gegenwärtigen Lage des Obſt⸗ and Gemüſemarktes. In der herzuſtellen. Ein Ausweg bietet ſich aber durch die Mitver⸗ 60 05 aeee ee 50 13 ſehr regen Ausſprache wurde von ſämtlichen Rednern gefordert, ſich arbeftung von G elben Rüben oder Karotten. Dieſe Leſer 87,(50 Leſer, 37 Peſeringen) Wie ug⸗ mit den Lerbrauchern ſokidariſch zu erklären und mit ſind ſehr ſüß, ſodaß man dann mit ſehr geringen Zuckermengen oder ſtatiſtit! Es wurden ausgeliehen an 17 vollen Ausleihetagen und den zuſtändigen Behörden dahin zu wirken, daß die Opſt⸗ und Ge⸗ gar ohne Zuckerzuſatz auskommen kann. Man verfährt in fol⸗ 3 Vormittagen 10214 Bände. Davon entfallen auf das Schöne ⸗ eine weſentliche Senkung erfahren. Da bei ezmem gender Weiſe: Die Gelden Nüben oder Karotten werden gereinigt, Schrifttum 9188 Bände, auf die belehrenden Gebiete 10286 Bände. ung in Frße gaſelt wd, feſglas die Weſabneleng den Darchgeleiebe ierzer wagen die Oohenthenn waſche iun J zeſegan wuuden Bö8e weſacher oehe, s id ae, be lung, urchgetrieben. er werden die Johannisbeeren gewaſchen un 5 11015 Leſ i nicht aufrecht zu erhalten hingegen aber im Eireuf von Ooſt abgebeert und entweder ganz verwandt oder weichgekocht und durch⸗ Se ee ſchn und Gemüſen zu hohen Preiſen urückzuhalten. Bis die Preis⸗ getrieben Danach miſcht man beide Teile, etwa 7½ Gelbe Rüben und Völkerkunde, Literaturgeſchichte Lebensbeſchreibungen auf. frage definitiv gersgelt iſt, ſoll dahin gewirkt werden, daß unter und 76 Johannisbeeren oder halb und balb, und kocht feeif ein. Per Eine Stücke ſind für 3 Mierk in der Oil„„ Zusug der Aufſichtshehörden und Verbraucherabordnungen die zur Verfenung ſtehende Zucker wird natürlich vor dem Einkochen 80 5 5 Ein- und Verkaufspreiſe vor Beginn des Marktes feſtgeſetzt werden. zugeſetz De die Johannisbeeren aut gelieren, erhält man eine Mütterberakungs · und Säuglingsfürſorgeſtelle im Stabtten Auch ſoll, um eine Uebervorteilung der Verbraucher zu verhindern, ſteife Marmelade. Vorteilhaft iſt es auch, gut ſüße Kirſchen, Waldhof. Wir verweiſen auf die im Anzeigenteil veröffentlichte verlangt werden, daß in den Läden und beim Straßenhandel die Johannisbeeren und gelbe Rüben zuſammen einzukochen; auch bei Bekanntmachung des ſtädt. Jugendamts, wonach im Stadtteil Waren mit Preistaſeln verſehen ſein müſſen. Die vgn der 1. dieſer Zuſammenſtellung iſt ſehr wenig Zucker nötig. Waldhof eine beſondere Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ Mannheimer Einkaufsgenoſſenſchaft für Obſt, Gemüſe und Süd⸗ Auf ſehr billige Weiſe laſſen ſich Johannisbeeren auch in ſtelle eingerichtet wird. früchte dieſe Woche einzuberufende Verſammlung, an der die Be⸗ Flaſchen(Weinflaſchen, Bierflaſchen) einkochen, auch ohne Zucker. ch, Bom merkl. Die Vorgänge auf dem Samstagmarkt, wo örden und Arbeitnehmerorganiſationen teilnehmen, ſoll beſtimmte Man verfährt in folgender Weiſe: Die Johanflisbeeren werden ge⸗ unberufene Elemente ohne Kennknis der Marktverhältniſſe und ganz chlüſſe üker die Regelung der Preisfrage faſſen. Von der Ver⸗ waſchen abgebesrt und mit Hilfe eines Trichters in Flaſchen gefüllt. nach ihrer Willkitr Preiſe fektſetzten, machten ſich heute früh in ganz wurde folgende Entſchließung einſtimmig ange⸗ 9 15 Aufſtoßen i 3 5 Haoalen 19 55 15 zum m e auf 175 ee 127 Norn etzen, daß man eine ordentli enge in die Flaſchen bringt. war ſo chlecht beſchickt, wie ſeit langer Zeit ni mehr. 8 in der Liedertafel verſammelten Obſt⸗ und Ge⸗ Hierauf füllt man mit Waſſer auf, verkorkt die Flaſchen, überbindel Ueberall, wo ſich ſonſt lebhafte Gruppen bildeten, iſt gäbnende Leere er proteſtieren entſchieden gegen die in Anbetracht der ſie und ſteriliſiert etwa 20 Minuten auf 80 Grad. Bei Gebrauch mit Ausnahme von einigen Ständen, wo Kirſchen und Heidelbeeren guten Oßſternte jeder Begründung entbehrenden hohen Obſt⸗ wird dann ein Nachſüßen mit Zucker oder Saccharin vorgenommen. verkauft wurden. Die Erzeuger haben ſich mit ihren Waren zurück⸗ preiſe. Sie erklären ſich mit den Verbrauchern ſolidariſch und Ein ſchönes Kompott kann man auch herſtellen, indem man 1 Kg. gehalten oder dieſe Nachbarorte zugeführt. Außerdem iſt die ſchlechte unterſtützen die zur Preisſenkung unternommenen Schritte. Die abgebeerte Johannisbeeren mit 200 Gr. Zucker aufkocht, hernach inZufuhr des heutigen Marktes auch zurückzuführen auf die unver⸗ Vorſeande des Vereins der ſelbſtändigen Obſt⸗ und Gemüſehänd⸗ Flaſchen füllt, verkorkt und 34 Stunde auf 80 Grad ſterlliſiert. ſtändliche Verordnung der Pfalz, nicht mehr wie 3 Zentner Obſt 0 15 ſr Gemüſe 5 7 Sudfruhe Sder Obſthaulehrer Wenck. üder die Rheiabrücke zu laſſen. Wie uns mitgeteilt wurde, ſtehen 5 2 8 am jenſeitigen Brückenau i n ALufgefordert, ſich mit den Behörden und den V raucherorgani⸗ Aufbringung des einmaligen Fernſprechbeitrags. Es ſind Mannbelner Matt de eeeeee ſationen in Verbindung zu ſetzen und dahin zu wirken, daß die Klagen, ſo wird uns von amtlicher Seite geſchrieben, darüber laut herübergelaſſen werden. Die ieſige Markkkontrolle hatte inſofern Preiſe für Obſt und Gemüfe unter Mitwirkung der Behörden, geworden, daß, zahtreiche Fernſprechtefnehmer Schoierigteiten ßeute einen ſchweren Tag, als ſie bei der Zufuhr preisdrückend auf Arbeitsrorganiſationen und Verbraucherverbänden feſtgeſetzt wer⸗ haben, den einmaligen Beitrag zum Ausbau des Fernſprechnetzes die Erzeuger einwirkte. Dies war inſofern auch von Erfolg, als 158 Maßnahmen ſollen in ſämtlichen Städten getroffen 1 955 1 und 5 ‚ jeden fär ſämtliche Waren ein Preisrü gang zu konſtatieren iſt. en. ebenanſchluß) aufzubringen. ie Schwierigkeiten laſſen ſich be. So wurde irſche ei i⸗ ie hahe Prbbiſten, die bße Lafauſer dne eennd bretenenehner peßen. Wem dernehenen neg ſchweben ereitz beim ſceneft delbeeren gu Ki Jeh berkeufk. Oies bat. iue gelge 8eb die die hohe Proviſion, die die Aufkäufer vom Handel berlangen, ſowie] miniſterium Verhandlungen mit gemeinnützigen Unterneßzmungen, Marktbeſucher dieſe Stände ſtürmiſch umdrängte und die Ware gleich Räasrreistreibereien die von den wilden Händlern und dei Auf⸗ die bereit ſind, das eld auf Antras au einem mäßigen Uebereins korbweiſe miinehmen wollten. Dle Marktkontrolle ſchritt ſedoch da⸗ fäufern der B. O. B. auf dem Lande getrieben werden, ſtark kriti⸗ von etwa 8 v. H. der Telegraphenperwaltung für die Teilnehmer tegen ein, und ſetzte den Detailverkauf auf ein beſtimmtes Quantum ſiert. Von der⸗ Verſammlung wurde noch die ſtrengfte Einhaltung gur Verfügung zu ſtellen. Sobald die Verhandlungen zum Ab⸗ feſt. Uebrigens wachte auch ein Schutzmann darüber, daß dieſe An⸗ der geſetzlichen Vorſchriften betr. Handelserlaubnis gefordert. ſchluß gekommen find, wird weiteres ſogleich bekannt gegeben ordnung eingehalten wurde. Für Johannisbeeren, die eben⸗ werden falls nur in beſchränktem Maße zugeführt waren, war die Nachfrage Hauspflege- Berein.„ Reichseinkomnienſteuer und Gemeindeumlage. Anſcheinend groß. Der Preis blieb aber mit M..20 auf ſeiner leteöchigen — beſteht, ſo ſchreibt die Karksruher Zeitung“ amtlich, noch bielfach] Höhe, desgleichen auch für Himbeeren. Aepfel koſteten M..20 Der Mannheimer Hauspflege⸗Verein, eine Gründung der ver⸗ die Anſicht, neben der Reichseinkommenſteuer werde auch fernerhin Fallobſt 40—70 Pfg. und Birnen M. 2 pro Pfund. Pfirſiche ſtorbenen Frau Kommerzienrat Jeiler, hat ſich auf den 1. Juli wie bisher eine Gem eind eumlage aus dem Einkommen er⸗ waren in ſchöner Qualität zum Preiſe von M..50—.40, Spillinge 1920 aufgelöſt. Während 18 Jahren hat er eine ſegensreiche, hoben. Dieſe Auffaſſung trifft nicht zu. Weder die Länder noch zu M..80 und Treibhauskomaten zu M..50 pro Pfund dem Allgemeinwohl dienende Tätigkeit ausgeübt, nämlich bedürfti⸗ die Gemeinden dürfen für die Zeit vom 1. April 1920 an noch zu haben. Für Bohnen war ein Preis von M..80 feſtgeſetzt, gen Familien, in welchen die Hausfrau durch Krankheit, Wochen⸗ Steuern oder Umlagen aus dem Einkommen erheben; ſie erhalten der einem Minus von 20—30 Pfg. gegenüber dem letzten Markttag bett uſw. zeitweilig an der Beſorgung der Haushaltung verhindert vielmehr einen Teil des Ertrags der Reichseinkommenſteuer zuge⸗! entſpricht. Weiter erwähnt ſeien noch Gurken, insbeſondere Win⸗ 22 10 Theorie zum Trotz— zu duett⸗ und terzettmäßigen Anſätzen. Man erein nicht unbedi f a Srankfurter Theater. ſorlchen wens per ale durcaus ernſe und achtunggebietend an⸗ haben nter Pelt Treaken Araufführung: Die erſten Menſchen. ſprechen; wenn ſie bei allen Vorzügen doch nicht zur letten und be⸗ ſpielzeit und Konzertſaſon doch wieder viel voraus Während dort Oper in zwei Aufzugen von Rudi Stephan, Dichtung von glückenden Kunſthöhe gelangt iſt, ſo liegt das an einem Negativen. nämlich auch bei den berufsmäßig tätigen Künſtlern eine natürliche — Otto Borngräber. Es fehlt an Melodie, an ſcharf umriſſenen thematiſchen Hinfällen, Abſpannung einzutreten pflegt, ſind dieſe Lernenden bei den Schluß⸗ Ein Werdender noch, iſt der Wormſer Komponiſt Rudi es fehlen dem formſicheren Werk, das in ſeiner ſtrengen Beſchrän⸗ aufführungen i er Schule zum erſtenmale im Jahre mit ihrem Stephan, 28iährig, 1915 im Oſten gefallen, und das Geſchick kung beinahe oratorienhaft anmutet, ſinnfällige muſikaliſche Ge⸗ 5 Ehrgeiz bei Sach 7 dem Vewußtſeln, dem Lehrer gönnte ihm nicht, ſeine ſtarke Begabung ausreifen zu laſſen; reines danken. Die A ufführung im Frankfurter Opernhaus iſt hohen Ehre und Freude machen zu können, tritt zum erſtenmale die Streben blieb auf die Geſtaltung weniger Werke beſchränkt. Die Lobes würdig. Die muſikaliſche und geniſche Leitung hatten Kapell⸗ Hoffnung auf Erfolg in der Heffentlichkeit. All das ſichert einer Frankfurter Oper darf es ſich, wie auch immer der Erfolg ihre meiſter Dr. Rottenberg und Oberregiſſeur Weichert, beide folchen Aufführung ein gewiſſes Maß von Stimmung und Beifall, Mühen lohnen mag, zur Ehre anrechnen, daß ſie Donnerstag abend von voller und erfolgreicher Hingabe beſeelt. Die Sänger— die die aber beide nicht immer ſo reich und ſtark zu ſein brauchen Stephans erſtes und einziges muſikdramatiſches Werk„Die erſten Herren Fanger, Breitenfeld,„Schneider und Frau Lauer⸗Kottlar wie es Samstag bei der Schlußaufführung der Deklamationsab⸗ Menſchen“ zur— lange bereits geplanten— Uraufführung— führten ihre, auch darſtelleriſch ſchwierigen Aufgaben durchweg teilung Paul Tietſch der Fall war. Leiſtungen und Erfolg Mace: vortrefflich aus. Der Beifall des vollbeſetzten Hauſes nahm nach der vorjährigen Veranſtaltung wurden weit übertroffen. Es wird Otto Borngräbers Dichtung iſt von früher bekannt, als ſie noch dem Schlußakt ſtärkere Formen an, ſodaß ſich mit den Künſtlern zwar niemand von Lernenden verlangen, daß ſie oder daß jedes unter dem ⸗Titel eines„erotiſchen Myſteriums“ über die Bühnen auch Kapellmeiſter, Spielleiter und der für das Bühnenbild verant⸗ von ihnen Vollkommenes bietet, wie es auch nicht Pflicht der Kri⸗ wanderte, heiß umſtritten, erhoben und bekämpft. Es bleibt aller⸗ wortliche Herr Ludwig Sievert eine Reihe von Malen vor der tik iſt 1 di üibre dings immer ein Wagnis und ein fragliches Experiment, wenn die Rampe zeigen konnten. Dr. Georg Schott. e e 1 zuns vom Kindesalter an geläufige— Geſchichte von Adam und Nati 35 T M Tietſch, dem Leiter der Deklamationsabteilung für Sprache und Eva, von Kain und Abel, in willkürlicher Weiſe geändert und faſt onal⸗ hæatot anntze m. Jeſang an der Manheimer Hochſchule für Muſik, ein glänzendes ausſchließlich aufs Erotiſche hinaus umgedeutet wird Während, l. Zeugnis ausſtellt. Ein Blick auf die Reihe von 31 Vortrags⸗ der bibliſchen Ueberlieferung zufolge, Kain den Abel erſchlägt, aus In der Rolle des ee ſich Grete Sand⸗ nummern, au i i Abe f 7 0 0 aefa 11 5 e n d⸗„aus der urſprünglich zwei Abende gemacht werden ſoll⸗ 101 8 5 die heim geſtern abend vom Mannheimer Publikum, um ihr Verliner ten, forderte zwar zur Wappnung mit Geduld heraus; als aber Brudermordes. Das Problen in das ſich eine verſchwindend ge⸗ Engagement anzutreten. Sie hatte ſich für ihren Abſchiedsabend eine der Abend ſeinen Verlauf nahm, gab es keinen Augenblick, der von ringe Handlung kriſtalliſiert heißt: Der Sohn(Kain) liebt ſeine Rolle gewählt in der— wie in der Balentin⸗Szene—, Tempera⸗ den überzahlreich erſchienenen Zuhörern nicht als genußreich emp⸗ Mutter, liebt ſie als Weib als das einzige, das er kennt und heißen ment und Auffafſung zwar noch nicht vollkommen durchgebildet, ihre funden worden wäre. Denn ſelbſt da, wo Auffaſſung und Vortrag Sinnes begehrt Abel, der Milde Gottgldubige, wird zu einer Er⸗ künſtleriſchen Mittel aber doch auf dem Wege zur Entfaltung in um den einzig glücklichen Ausdruck noch rangen, mußte uns dern Plergeſtalt und iſt im Wert ſelbſt als„Heilanb“ bezeichnet. Sein klarer Innerlichreit ſind. Der Abſchted von Frl. Sandheim geſtaltete Ernſt der angehenden Künſtler feſſeln. Wir erhielten den Beweis Tod ſtellt faſt das einzige dramatiſche Geſchehen der beiden, lang ſich überaus herzlich. Eine Fülle von Blumen vermochte ihr wohl dafür, welch würdevoller Geiſt die Schule Paul Tietſch erfüllt und dangelponnenen Akte dar: Kain wankt nach der Tat ruhelos von das ſchöne Vewußtſein mit in die Fremde zu geben, daß ihr in daß der Meiſter bemüht iſt, nirgende die perſönliche Note ſeiner dannen, und ſeine Schreie nach dem„wilden, ſüßen Weib!“ ver⸗ Mannheim ein großer Kreis von Kunſtfreunden eine gute Erinne⸗ Schüler und Schülerinnen zu unterdrücken. Die Ne Zallen, als Adam und Eva, Hand in Hand, geläukert dem erſten rung bewahren wirb. 1 0 des vorzüglichen Programms ſchließt die Würdigung ſeder Vor⸗ orgenrot zuwandern. Die geſtrige Fauſt⸗Aufführung war überdies intereſſant durch tragsnummer aus; gerne ſei jedoch in Schlagworken hierhergeſetzt, Zu lyriſcher Ausdrucksdichtung alſo, deren Weſen und ſprach⸗ den Mephiſto Robert Garriſons. Er ſpielte ihn als lachenden was wir als Kennzeichen der ausgeſprochenen Begabung wie der liche Formen vielſach an das poetiſche Schaffen der jüngſten Gene⸗ Teufel, der auch ſein Publikum⸗lachen machte. Jedenfalls eine Auf⸗ erworbenen Neiſe bei den einzelnen Mitwirkenden zu ſchätzen dation angrenzen, hatte Rudi Stephan ſeine Muſik zu ſchreiben. faſſung, die Garriſon wie kaum ein anderer wagen durfte. Zu einem wiſſen. Wilhelm Sämann, der ſich 5 die Bühnenlaufbahn vor⸗ Er tat es, ausgerüſtet mit großem techniſchem Können und der harmoniſchen Bilde ſeiner Darſtellungsart kam es zwar nicht, da bereitet, feſſelt durch das gedankliche Ausſchöpfen ſeiner Vortrags⸗ dollen Beherrſchung des modernen Orcheſters; tat es im ehrlichen das Drama noch ſtärker als ſonſt e war, ohne daß es ſtücke. Walter Brücck, bereits als Schauſpieler tätig, verfügt über 5 eines reinen Kunſtwillens und unbeirrt deshalb zu früherer Stunde zu Ende geſpielt worden wäre. A. M. e— r, ukunftsausſichten ſeines Werkes. Der Muſik darf Vieles nachge⸗ r die Bühne beſtimmt, verblüfft durch die Sicherhe„ mrit der er zuhmt Deklamatoriſche Eindringlichkeit, reiche Tonmalerei ANus dem Mannheimer Runſtleden. das Temperernent der Dichter zu betonen weiß. mſelben Fele vor allem die einheitliche Verſchmelzung von Muſik und Dich⸗ Schlußaufführung der Deklamationsabteilung Paul Tieiſch ſtrebt Nolf SGeber erfolgreich zu. Selten warm beſeelt iſt der tung. Die Inſtrumentierung iſt, obwohl ein ſtarkes Orcheſter auf⸗( chule für MRufit). Am Ende einer Saiſon, wenn man ſelbſt Vortrag Wilhelm Heinles, der ebenfalls Bühnenanwärter iſt. geboten wird, bis auf wenige Watſedunefege gedämpft und ſo, der Darbietungen reifer Künſtler müde geworden iſt, mit voller Als ſolcher empfahl er ſich mit der auch mimiſch wirkungsvoll aß die Singſtimmen durchaus zur Geltung kommen Einige Male Aufmerkſamkeit Anfängern und Fortgeſchrittenen, aber immer noch unterſtü Kezitation des 8. Auftritts aus dem 2. Aufzuß des leſchwingt muſikaliſches Empfinden den Komponiſten— grauer J Lernenden, zu begegnen, ftellt ſich im allgemeinen urd von vorn⸗„Fiesco“ aufs vorteithafteſte. Erich Frobwern ſtent bereike 0 machgurken, die zu 30—60 Pfg. in ſchöner Ware verkauft wurden. Landesſekretär Reinhold Roſteck⸗Karlsruhe geleitet. wurde die Verſchmelzung der Landesverbände Baden des Reichs⸗ Rahmen der Aufführung hinaus ſchienen die Leiſtungen von Anton der Individualität der Spieler angepaßt. Sämtliche Vorträge er⸗ iſt begreiflch und änpert nichts an dem günſtigen Geſamteindruck. Gleich Wo Stück für vier Hände wurbe taktfeſt und rhyth⸗ miſch ¹ geben. Desgleichen Diabelli's„Türkiſcher Marſch“. hmiſche Feſtigteit und Sauberkeit der Paſſagen konnte den beiden Uerſchen Stücken, insbeſondere„Edelfräuleins Ritt“, werden. Von den drei Sätzen der Haydn'ſchen Erdur⸗Soncte erfreute der zweite durch auedruckspolles, ſorgfältig nuamciertes Spiel 1. Satz der der Vorſtellung; 4. Seite. Nr. 290. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 3 Montag, den 5. Juli 1920. Der Marktverkehr war infolge der vollſtändig ungenügenden Be⸗ ſchickung träge. Polizeibericht vom 5. Juli. Beim Baden im Neckar ertrunken iſt am 4. d. Mts., vormittags etwa 200 Meter oberhalb der Floßhafenſchleuſe der 22 Jahre alte, ledige Schloſſer Friedrich Jäger von Viernheim. Seine Seiche konnte noch nicht geländet werden. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volkspartei. Der Bezirksverein Oberſtadt 1 hielt dieſer Tage in der Geſchäftsſtelle, C 3, 21, eine Mitglieder⸗ verſammlung ab, die einen ſehr befriedigenden Verlauf nahm. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Bezirks⸗ vorſitzenden, Herrn Reg.⸗Baumeiſter a. D. Fr. Hoffmann, verbreitete ſich der Referent des Abends, Herr Stadtverord⸗ neter L. Haas, eingehend über das Ergebnis der Wahlen am 6. Juni und die verſchiedenen Stadien bei der Regierungsbildung. Die aus⸗ führlichen Darlegungen wurden von den Erſchienenen mit großem Intereſſe entgegengenommen. An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache, an welcher ſich u. a. die Damen Frau Hoffmann und Frl. Schnabel, ſowie die Herren Geh. Rat Mathy, Fr. Hoffmann, Architekt Baumüller und der Referent beteiligten. Intereſſant war der Bericht eines Gaſtes aus Berlin⸗Zehlendorf(Frl. Schnabeh über den Verlauf des dortigen Wahlkampfes. Einmütig wurde die Haltung der Fraktion bei der Regierungs⸗ bildung gutgeheißen. Gegen 11 Uhr ſchloß Herr Hoffmann die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung. 8 Mannheimer Schwurgericht. Das Schwurgericht hat heute morgen um 8 Uhr die Tagung für das dritte Quartal mit der Verhandlung gegen Marie Ebert aus Heidelberg wegen Kindstötung begonnen. Vormittags 10 Uhr folgte die Verhandlung gegen Joh. Peter Ihrig aus Heidelberg wegen Mordverſuchs. In beiden Fällen führte Landgerichts⸗Direktor Dr. Viſcher den Vorſitz. Als Beiſitzer fungierten die Landgerichtsräte Moll und Dr. Bär. Die Anklagen wurden durch Staatsanwalt Se⸗ bold vertreten, die Ebert wird durch R⸗A. Dr. Ludwig, Ihrig durch.⸗A. Harrer verteidigt. Nachmittags 4 Uhr hat ſich Ernſt Otto Trotzke aus Bruch wegen Totſchlags zu verantworten. Die Zuſammenſetzung des Gerichtshofes iſt die gleiche. Die Anklage wird durch Staatsanwalt Schörlin vertreten, die Verteidigung führt .⸗A. Küntzig.— Dienstag vormittag 8 Uhr und nachmittags 4 Uhr liecen die beiden Falſchmünzeraffären zur Verhandlung. Im erſten Falle ſind angeklagt: Karl Könning, Joſef Groß, Wilh. Dohm und Karl Winkel, im 2. Fall: Paul Mülker, Georg Held, Karl Endemann, Hubert Saſſen und Anna Müller. Den Por⸗ ſitz führt in beiden Verhandlungen Landgerichtsrat Dr. Kohler. Beiſitzer ſind die Landgerichtsräte Dr. Wolfhard und Dr. Ullrich. Die Anklagen werden vertreten durch die Staatsanwälte Dr. Bender und Mickel. Als Verteidiger treten auf die Rechtsanwälte Dr. Katz, Dr. Künzig, M. Kaufmann, Dr. Pfeiffenberger und Tilleſſen. Vereinsnacheichten. dDer Reichswirtſchaftsbund der derzeitigen und ehemaligen Berufsſoldaten(R. D..) hielt am Sonniag eine Landesver⸗ ſammlung für Baden im„Lömenrachen“ zu Karlsruhe ab. Sie war aus dem ganzen Lande ſehr ſtark beſucht und 120 Zunächſ wirtſchaftsverbandes der Berufsſoldaten und des Bundes der Militär⸗ anwärter beſprochen, über die Bezirksvertreter Moes“⸗Lahr, Orts⸗ gruppenvorſitzender Schenk⸗Karlsruhe und Landesſekretär Roſteck berichteten. An dieſe Mitteilungen ſchloß ſich eine leb⸗ hafte Ausſprache an. Es wurde beſchloſſen, die Verſchmelzung der Landesverbände durchzufuhren und zu dieſem Zwecke ein Ausſchuß gebildet. Ueber die Eiſenbahnfachgruppe berichtete deren Leiter Becker. Er teilte mit, daß in Offenburg eine Landesverſamm⸗ lung getagt habe, auf der eine Eiſenbahnfachgruppe im Reichswirt⸗ ſchaftsbunde der Berufsſoldaten gegründet wurde. Kurſe zur Aus⸗ bildung der Mitglieder des R. D. B. zu Eiſenbahnbeamten ſollen gekrönt werden durch eine Prüfung. Ueber die Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft des R. D. B. berichtete Ortsgruppenvorſitzender Schenk. Danach ſind bereits über 100 000. M. für die Genoſſen⸗ ſchaft gezeichnet worden. Die Zentrale wird in Karleruhe errichtet werden, andere badiſche Städte ſollen Filialen erhalten. In der Hauptſache wird ſich die Genoſſenſchaft mit dem An⸗ und Verkauf von Lehensmitteln und Kleſdungsſtücken befaſſen. Bis ſeßzt ſind ſchon für 20 00⁰0 M. Anzüge beſtellt worden. Der erſte Vorſitzende des Reichswirtſchaftsbundes F ranke⸗Berlin und der heſſiſche Landes⸗ ſekretär von Heſſen Gemeinder⸗Kaſſel ſprachen übet Organi⸗ ſationsfragen. Die allgemeine Ausſprache geſtaltete ſich ſehr lebhaft. B. a. wurde die Einhaltung der Anſtellungsgrundſäze bei den Be⸗ hörden gefordert. Die weihlichen Hilfskräfte ſollten entfernt und Ddafür Zivilverſorgungsberechtigte angeſtellt werden. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Jull. 8 Vorstellung Vorstellung 5. M. 55 A Der Zigeunerbaron 7 6..54 C Alt-Heidelberg 7 7. M. 54 B Die Zauberilöte 7 8. D. 55 CNeu inszeniert: Der Sturmi7 9. K. 55 D Titus 7 10..,55 B Nach Damaskus 6 11. 8. Außer Miete: Lohengrinſ 6 12. M. Außer Miete: Piüfungs- aufführ. der Opernsc hüle Der betrogene Kadis 7 Nus Ludwigshafen. ODie Pfalzwerke Akt.⸗Geſ. Ludwigshafen geben folgendes be⸗ kannt:„Im Kraftwerk Hömburg der Pfalzwerke.⸗G. iſt an der letzten betriebsfähigen Maſchine ein Schaden ent⸗ ſtanden, deſſen auch nur proviſoriſche Behebung mindeſtens einige Tage, vielleicht aber auch einige Wochen in Anſpruch nehmen wird. Es ſteht den Pfalzwerken.⸗G. nunmehr nur noch das Kraft⸗ werk Ludwigshafen für die Verſorgung der gan⸗ sen Pfalz zur Verfügung. Trotz aller Bemühungen war es jedoch bisher immer noch nicht möglich, das Ludwigshafener Werk ausreichend und mit einer geeigneten Kohle zu verſorgen. Die Qualität und die gelieferte Menge der Kohle geſtatten nur eine Leiſtung von etwa 1000 KW. zu erzeugen, die nicht einmal für den Bedarf der Stadt Ludwigshafen genügt. Bei einer ausreichenden Belieferung mit Ruhr⸗Nuß⸗Kohlen könnte leicht die dreifache Leiſtung von ſetwa 3000 KW. erzeugt werden, womit dann den dringendſten Bedürfniſſen der Vorderpfalz genügt wäre. Vor allem könnten da⸗ mit die Straßenbahn in Ludwigshafen und die Kleinbahnen mit Strom verſorgt und betriehen werden.“ Soweit die Bekanntmachung der Pfalzwerke. Alle wiederholten Bitten und Vorſtellungen in München und Berlin um Belieferung mit Kohlen waren bis jetzt vergeblich, was wirklich zu bedauern iſt, Gerade doch hier müßte das Reich ergo Reichskohlenſtelle das Menſchenmöglichſte einſetzen, im einem Landesteil, deſſen Bewohner ſo vorbildlich um ihr Deutſch⸗ tum gekämpft und noch kämpfen müſſen, vor dem wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch zu bewahren. Hat man denn Augen und Ohren in Berlin? Glaubt man vielleicht mit der Verſicherung beſten Wohlwollens für die Pfalz allen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Noch iſt es Zeit, bei irgend einigermaßen gutem Willen muß es möglich ſein, ſaptlel Kohlen beizuſchaffen, um die Pfalz vor neuem Schaden zu bewahren. Die nächſten Tage werden es zeigen. Der Bierpreis in der Vorderpfalz wird nicht erhöht. Dieſe erfreuliche Mitteilung konnte in der letzten Verſammlung der Gaſt⸗ wirte Ludwigshafens und Umgebung gemacht werden, wo erklärt wurde, daß die Brauereien in der Vorderpfalz vom Haardtgebirge bis zum Rhein von einem weiteren Aufſchlag Abſtand nehmen werden. Es bleiben die Bierpreiſe wie bisher beſtehen. Allſeitig wurde verlangt, daß,, wenn im Herbſt mehr Gerſte und Hopfen den Brauereien zugeteilt werden kann, auch wieder beſſere Biere gebraut werden ſollen, ſelbſt wenn dieſe noch etwas teuerer werden würden. Dieſem Verlangen zu entſprechen, haben verſchiedene Brauereien bereits zugeſagt. ö Rommunales. (Hornberg, 30. Juni. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Erweiterung der ſtädtiſchen Waſſerleitung mit einem Koſtenaufwand von 270 000 M. einſtimmig genehmigt. B Konſtanz, 1. Juli. Der Stadtrat hattey ſchon vor der geſtern abend ſtattgefundenen Demonſtration der Gewerkſchaften Kenntnis von den aufzuſtellenden Forderungen und lehnte es, aufgrund der Erfahrungen bei der Demonſtration im September 95 ab, die Abordnung eines Straßenumzuges zu e eduf⸗ 191 Der Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter Arnold wurden b tragt, der Abordnung die Beſchlüſſe der geſtrigen Stadtratsſitzung bekannt zu geben. ie Heräbſetzung des Holgpreiſes von 180 auf 100 Mark iſt möglich dadurch, daß auf ſofortige Zufuhr aus entfernt liegenden Waldungen verzichbet wird. Wegen der Herahſetzung dee Milchpreiſeß hat der Kommunalver⸗ band ſchon vor mehreren Tagen Schritte unternommen. Der hieſ. Bauernverein hat ſich mit einem Preis von.20 Mk. einverſtanden erklärt. Wenn die übrigen Liefergemeinden mit der Herabſetzung einverſtanden ſind, kann der Preis ermäßigt werden. Ein Ver⸗ pflichtung, keine Erſatzmittel für das Brot zu verwenden, kann nicht eingegangen werden. Doch ſollen die Hafererzeugniſſe künftig noch einmal ausgemahlen werden. Auch eine Verpflichtung, den Brotpreis nicht mehr zu erhöhen, kann nicht ein⸗ gegangen werden; dieſer regelt ſich immed von Fall zu Fall. Kokosfett ſoll entſprechend den Beſtänden ausgegeben werden. Die vorhandene Margarine wird, anderweitig verkauft. Die Fortführung der Bauten an der Turnierſtratze durch die Bauarbeiter kann nicht genehmigt werden der Abrechnung uſw. wegen. Der Stadtrat iſt aber, wie ſchon vor Monaten erklärt, bereit, einer ſich gründenden Bauarbeitergenoſſenſchaft die Aus⸗ führung eines Baues zu übertragen.— Außer dieſen Forder⸗ ungen hatte die Verſammlung noch weitere Forderungen aufge⸗ auf unſerer Nationaltheaterbühne ſeinen Mann. Wir kennen ihn als ſtarkes Talent. Margot Rinke und Eliſabzth Chyrtſt, beide aus der Anfängerabteilung, haben dank Temperament und künſt⸗ leriſcher Auffaſſung wohl auf eine ſchöne Zukunft Anſpruch. Das bereits praktiſch geſchulte Talent Vertel Grethers vermittelt reife Kunſt. Mit ergreifender Innigkeit weiß Erna Maier das Erlebnis des Dichters nachzuempfinden, und an herzerfriſchender Natürlichkeit hat der Vortrag von Maria Matheus nicht ſo bald ſeinesgleichen. Den Humor in der kultivierten Ausſprache ſeiner mundartlichen Faſſung vertrat Margarete Meyer. Ueber den Kunz zu gehen, der mit Plauts klaſſiſcher Parodie guf das ober⸗ bayeriſche Bauerntheater, in der er verſchiedene 0 zu kari⸗ lieren hat, und mit mehreren Vortragsarten von Schillers„Glocke Lachſtürme entfeſſelte, die kein Ende nehmen wollten. Kunz ſcheint ſich der heiteren Muſe verſchrieben zu haben; ſie wird ihn zum Meiſter ſprechen. Alfred Maderno. Alavierklaſſen Hans Bruch und L. Weiller⸗Bruch. Im Har⸗ monieſaale eröffneten Hans Bruch und ſeine Gattin, Frau Lene Weiller⸗Bruch, am Sonntag vormittag ihre auf drei Tage vorgeſehenen Schülerkonzerte. Der erſte Tag führte die Kleinen und Kleinſten ins Treffen und nahm, ſoweit ich der Ver⸗ anſtaltung beiwohnen konnte, einen für Lehrer und Schüler ehrenden Verlauf. Die jungen Kunſteleven ſpielten mit wohlgepflegtem An⸗ ſchlag, ſauberer Technik und, ſoweit man es auf dieſer Stufe erwar⸗ ten darf, mit muſikaliſchem Geſchmack und Empfinden, ſo daß man von ihrem Studium das Beſte erwarten darf. Die Vortragsfolge verriet eine genaue Kenntnis der einſchlägigen Literatur und war ſolgten frei aus dem Gedächtnis. Daß es bei der begreiflichen Er⸗ regung nicht ga ohne kleine Gedächtnis⸗ und„Druckfehler“ abging, und in Kulleks„Kinderleben“ gerieten„Abend⸗ glöcklein! und„Schifflein auf dem See“ am beſten. Eine aus⸗ geſprochene Begabung aber iſt Walter Bohle, der den Dur⸗Songte von Mozart mit verblüffender Sicherhelt und Muſikalität wiedergab. Neben ihm fand Liſel Lehmann, wie mir miein Vertreter chtet, mit Schuberts G⸗dur⸗Impromptu den ſtärkſton Beifall. M. 85 Theaternotiz. Die Aufführung des„Sturm'“ iſt nun auf Donnerstag, den 8. Juli angeſetzt Die dramaturgiſche Be⸗ arbeitung des Textes ſtammt von Richard Gſell, dem Regiſſeur 0 die Ueberſetzung von Schlegel iſt vielfach ver⸗ des König von Neapel liegt in den Händen von Fritz Albertis, der alte Rat Gonzalo iſt Karl Neumann⸗Hoditz anvertraut, den un⸗ rechtmäßigen Herzog von Mailand ſpielt Hermann Kupfer, deſſen Mitverſchworenen Sebaſtian, Georg Köhler, Joſef Renkert den Hof⸗ herrn Adrian. 5 Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal gelangt heute im Nationaltheater anſtelle von„Johann von Paris“„Der Zigeunerbaron“ zur Aufführung. Wiener Operektenſpiele im Roſengarten. Heute Montag, wird die„Faſchingsfee“ in der Beſetzung der Erſtaufführung ge⸗ geben. Beginn der Vorſtellung 7½ Uhx. % Gaſtſpiel Johann Strauß. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf den am 14. Juli im Balthaus ſtattfindenden Wiener Operetten⸗Walzer⸗ und Lieder⸗Abend des Pfälziſchen Landes⸗Sin⸗ fonie⸗Orcheſters unter Leitung von Johann Strauß aufmerkſam, der pünktlich um 7½ Uhr beginnt und an dem Perlen Wiener Muſik zum Vortrag gelangen. Soliſtin des Abends: Frau Irene Eden vom Nationaltheater. 5 4 Das Männerquartett 16er Eſſen veranſtaltet am Dienstag den 6. Juli auf ſeiner Durchreiſe durch Mannheimdeim Nibelungen⸗ 5 ejin Geſangskonzert unter Leitung ihres Dirigenten Muſik⸗ irektor Starkgraf, dem Inhaber des letzten Kaiſerpreiſes. Zum Vortrag kommen Chöre von Ullrich, Neubner, Storek u. a. Aus dem Kunſtleben der Pfalz. Jur Gründung des Pfälziſchen Verbands für freie Volks⸗ bildung. Der vorläufige Ausſchuß hielt in Kaiſerslautern bei zahl⸗ peicher Veteiligung aus allen Gegenden der Pfalz unter der Leitung ſeines Vorſitzenden Dr. Fitz⸗Frankenthal ſeine letzte Sitzung ab. In faſt Iſtünhiger Tagung wurde eine Reihe wichtiger Fragen über die künftige Tätigteit des Verbands, darunter die Einrichtung einer pfälziſchen künſtleriſchen Wandelbügne. in Verbindung mit dem deutſchen Theaterkulturverband und die Beteiligung an dem Ferien⸗ hochſchulkurſe Kaiſerslautern beſprochen, der vom engeren Ausſchuß borberatene Satzungsentwurf genehmigt und Tag, Ort und Tages⸗ ordnung der Gründungsverſammlung und des 1 pfälziſchen Volks⸗ hildungstags feſtgelegt. Zur Gründung des„Pfälz. Verbands für freie Volksbildung“ wird auf Samstag, 10. Jult, nachmittags 2 Uihr nach Reuſtadt a. H. einberufen werden. Im Anſchluß daran wird am Sonntag, 11. Jult, vormittags 10 Uhr, der 1. pfäl z. Volksbildungstag in Neuſtadt g. H. veranſtaltet. Durch dieſen ſoll augenfällig in breiſer Oeffentlichkeit für den Gedanken der Volksbildung geworben und den pfälz. Volksbildungsfreunden durch hervorragende Kräfte der großen deutſchen Volksbildungsbewegung, insbeſondere Herrn; Direktor Bäuerle vom Verein zur Förderung der Volksbildung in Württemberg, Anregungen gegehen werden. Trotz der für größere Veranſtaltungen nicht günſtigen Zeit iſt eine rege Beteiligung aus allen Bevölkerungskreiſen und Gegenden der Pfalz zih erwarten. Die Pfälzer werden ſicher zeigen, daß ſie in den Volksbildungsbeſtrebungen, die für die Zukunft des deutſchen Grunde gelegt. Die Rolle des Proſpero, die im Mittel⸗ be Gand und fehe Iwielt erſtmals Gand Godek. Die doſle 8 Volkes von ausſchlaggebender Bedeutung ſind, nicht hinter andern deutſchen Stammesbrüdern zurückſtehen wollen. 5 und Wieſt 1% Jahre, Lehr erhielt von der Strafkammer 1 i Tianate Geftnges. ſtellt. Es muß abgewartet werden, was die Kommiſſionen der Arbeiter nun beſchließen werden. us dem Kande. 8 Schriesheim, 30. Juni. Im Gaſthaus„zum Hirſch“ fand die Generalverſammlung des landw. Konſum⸗ und Abſatzvereins ſtatt. den anweſenden Vertreter des Genoſſenſchaftsverbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen Karlsruhe, Reviſor Heeb, ein⸗ ſchloß. Hierauf verlas der Vorſitzende des Aufſichtsrates Blum den Jahresbericht, der eine gute Aufwärtsentwicklung der Ge⸗ noſſenſchaft aufwies. Nachdem der allgemeine Teil erledigt, hielt Reviſor Heeb einen Vortrag über die Erhöhung der Geſchäftsan⸗ teile, worauf dieſelben auf 500 M. pro Mitglied feſtgeſetzt wurden. Jeder Genoſſe iſt verpflichtet, hiervon zunächſt 200 M. bis 30. Sep⸗ tember ds. Is. einzuzahlen. 15 wurde dies mit Rückſicht auf die wirtſchaftlich ſchlechteren Genoſſen feſtgeſetzt. Es wurden dann ins⸗ beſondere noch Wirtſchaftsfragen behandelt, bei denen von allen Seiten lebhafte Diskuſſion einſetzte. Um die Mitternachtsſtunde ſchloß der Vorſitzende die harmoniſch verlaufene Verſammlung. W. Heddesheim, 27, Juni. Unſer Wohnort ſteht dieſen Sommer im Zeichen der Feſte. Das fünfziglährige Beſtands⸗ jubiläum beging am letztverfloſſenen Sonntag der„Sänger⸗ bund“ und zwar in kleinerem Umfange durch ein Nachmittagskon⸗ zert, wobei der Vorſtand Herr Lederle die zahlreichen Teilnehmer willkommen hieß und die ehemaligen noch lebenden Gründer mit Ehrenzeichen dekorierte. Mitglied Schubach hielt eine gediegene Feſtrede. Abends fand Feſtboll im Hirſchſaale ſtatt.— Umfang⸗ reicher wird das 10jährige Gründungs⸗Jubiläum des Arbeiter⸗ Geſangvereins nächſten Sonntag begangen. Es werden dazu viele auswärtige Geſangvereine eintreffen. Als Feſtplatz iſt der Sportplatz, mehrere Morgen groß, am Nordende des Dorfes gele⸗ gen, auserſehen, wohin ein Feſtzug ſich bewegt. ein großer Menſchenzuſtrom ſowohl von den nahen Städten, als auch von der Bergſttaße her ſtatt, wie es immer bei ähnlichen Ge⸗ legenheiten ſich ereignet. Ebenſo dürfte es am Sonntag, den 11. Juli ſich verhalten, da an dieſem Tage die Turnvereine des„Berg⸗ ſtraße⸗Neckargaues“ hier ihr diesjähriges Gauturnfeſt begehen, womit die„Turngenoſſenſchaft“ hier ihr zwanzigjähriges Gründungsfeſt verbindet. Es iſt ebenſalls ein großer Feſtzug ge⸗ plant, ſowie Preis⸗ und Schauturnen. Damit aber noch kein Ende. Auch die hieſige S undzwanzigjährigen ützengeſellſchaft ſteht mit ihrem fünf⸗ ründungsfeſt noch zurück und trifft Vorberei⸗ tung, es im Laufe des Herbſtes nachzuholen. Darnach dürften für dieſes Jahr der Feſte genug geweſen ſein. Wenn nur auch die äußere Ruhe und Ordnung in unſerem Vaterlande und in unſerer Heimat gewaährt bleibt. Das iſt doch ein Hauptfaktor, die Feſtes⸗ freuden 15 genießen und zu erhöhen. 5 Bon der Bergſtraſze, 1. Juli. Das Getreide geht ſeiner baldigen Reife entgegen. Wintergerſte wurde teils ſchon heim⸗ gebracht. Auch die Sommergerſte iſt platzweiſe ſo weit vor, daß ſie anfangs nächſter Woche geſchnitten werden kann. Das Korn, das ſo ziemlich am beſten ausfällt, dürfte bis dorthin allmählich ausgereift ſein, Weizen und Spelz ſind dieſes Jahr noch etwas zurück und dürften noch etwa 10—14 Tage bis zur vollſtändigen Ausreife bengötigen. Im allgemeinen wird die Ernte gut ausfallen. ch., Neckarbiſchofsheim, 1. Juli. Die Steinbrucharbei⸗ ter der Kalkwerke Unter⸗ und Obergimpern ſind infolge Lohn⸗ orderungen in den Stre k getreten. )Kaklsruhe, 1. Juli. Aus Anlaß der Ueberſiedelung des bis⸗ herigen Cheftedakteurs der„Badiſchen Preſſe“, Albert Her zog, in ſeine Vaterſtadt Barmen zur Uebernahme der Hauptſchriftlei⸗ tung der„Barmer Zeitung“ veranſtaltete der Verein Karls⸗ ruher Preſſe(Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein) einen Ehrenabend für den Scheidenden geſtern im Feſtſaale des „Friedrichshoſes“. Der ſtarke Beſuch der Feier zeigte, welcher Be⸗ liebtheit und Wertſchätzung ſich der Scheidende bei den Behörden, bei den Kollegen und in der Karlsruher Geſellſchaft erfreut. Dieſe Tatſache würdigten mit ſchwungvollen Worten die Redner des Abends, zunächſt der neue Präſident des Preſſevereins, General⸗ ſekretär Dees, dann im Auftrage des Südweſtdeutſchen Zeitungs⸗ verlegervereins Chefredakteur Amend, der auch der Gattin Her⸗ zogs gedachte, Kultusminiſter Hummel, der mit Finanzminiſter Köhler erſchienen war, Oberbürgermeiſter Dr. Finter, der Her⸗ zog als Kommunalpolitiker würdigte, Verleger Schulz⸗Thier⸗ 10 für die„Badiſche Preſſe“, Intendant Fuchs für das zandestheater, Regiſſeur Baumbach für die und Dr. Eduard Herzog, der jüngere Bruder Albert Herzogs, in einem prächtigen Gedichte. Der bekannte Romanſchriftſteller Walter Bloem, ein Freund und engerer Landsmann Herzogs, hieß dieſen zur Rückkehr in die alte Heimat willkommen. Albert Herzog dankte mit herzlichen Worten für die ſchöne Ehrung und verſicherte, daß es ihm nicht leicht ſei, im Hochſommer des Lebens ſein ganzes Sein zu verpflanzen. alljährlich zur Scheffelfeier nach Karlsruhe kommen werde, um die Feſtanſprache zu halten. Mit Hochrufen auf die Stadt Karlsruhe, die ihm 28 Jahre hindurch ſeine Heimat war, ſchloß Herzog ſeine Worte. Namhafte Künſtler unſerer Städt verſchönten den Abend durch künſtieriſche Gaben. Titiſee, 2. Juli. Beim Baden im See iſt der Villenverwalter Leonhardt Wießler ertrunken. 5 Freiburg, 3. Juli. Zu dem Mord in einem Hörſaal der Uni⸗ verſität wird berichtet, daß der Täter der 24jährige Student der Jamke aus Altona iſt. Die von ihm vermutlich aus Eiſerſucht er⸗ ſchoſſene Studentin ſtammt aus Barmen. Jamke, der im Krieg verwundet wurde, litt an hochgradiger Nervoſität. Donaueſchingen, 3. Juli. Die bei der Heuernte tätige 51jährige Ehefrau des Landwirts Leo Hefting von Pfohren iſt am Mittwoch nach⸗ mitiag während eines ſchweren Gewitters auf freiem Felde durch Blitz⸗ ſchlag getötet worden. Ein Sohn, der zuerſt bei ihr war, aber nach Hauſe wetter ging, fand bei ſeiner Rückkunft die Mutter nur mehr als Leiche. In einer Hand hielt ſie noch die Heugabel, die ſie wahrſcheinlich 11 91 Schulter getragen hat, wodurch wohl der Blitz angezogen wot⸗ en iſt. 5— Lörrach, 30. Juni. Vor kurzem fand hier die Kreisver⸗ ſammlung ſtatt. Um die Geſamtüberſchreitung des Voran⸗ ſchlages auszugleichen(Mark 48669), ſoll vorläufig ein U m⸗ berſ efuß von 9 Pfg. erhoben werden. Zur Deckung von Agio⸗ verlu ſten von 804 000 Mark, davon 250 000 Mark für deutſche Land⸗ arme in der Schweig, hofft man auf einen Staatszufchuß. Dagu wurde noch die Aufnahme eines Anlehens von 100 000 Mark be⸗ ſchloſſen. Durch Ankauf des Hauſes Luiſenſtraße 35 in Lörrach (früher Fapre) um 125 000 Mark, ſoll die Kreisverwaltung ein eigenez Heim bekommen. Zur Ablöſung ſchwebender Schulden ſoll bei der Sparkaſſe Lörrach ein Darlehen von 600000 Mark aufgenommen werden. Die Kreisumlage ſoll aus einem Steuerkapital von 1021 767 460 einen Steuerbetrag von 919 590 Mark ergeben. Gerichtszeitung. Freiburg, 2. Juli. Die ſchweren Ausſchreitungen vor der Karls⸗ kaſertze und in der Kaiſerſtraße wurden vor dem Schwurgericht auf⸗ gerollt. Angeklagt des Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz waren der 24jährige Elektromonteur Joſef Thoma aus Waldkirch, ferner der 20jährige Taglöhner Erwin Speier aus Freiburg und der 22 Jahre alte Schloſſer Ernſt Wieſt aus Emmishofen. An jenem Abend wurde von der Volks⸗ menge ein gewaltſames Eindringen in die Karlskaſerne verſucht, um b0 der dort verwahrten Waffen der Einwohnerwehr zu bemächtigen. Dabei warf Thoma zwei Stielhandgranaten, die ihm Speſer zuſteckte, in den Hof der Kaſerne. Wieſt war im Beſitz einer Handgrangte. Es erpietten Speſer Thoma 1 Jahr und drei Monate Gefängnis. Die 5 0 eleuchtung der verhängnisvollen brachte auch die ewißhelt, daß der getbtete Polizeiwachtmeiſter Rohrhirſch nicht durch 55 8 in 2 05 Tumult e durch einen uß ſein Leben verlor, dagegen wurden die Arbei und Wecker 5 von Fulf. Nubſchrelen ee Kaiſerslautern, 1. Juli. üsſchreitungen auf dem Haupt⸗ bahnhof Kaiſerslautern ließen ſich die Mauter Salbb 8 Fel Lehr aus Niedermoſchel zuſchulden kommen, als ſie am 7.— in tuhiget Weiſe von dem Jugführer Vecker zur Rede geſtellt wurden. Sie fielen über den Beamten her, 5 1 warfen ihn auf eine Bank und bear⸗ beiteten ihn in roher Weiſe mit Fauſtſchlägen, ſodaß dabei u. a. das Naſenbein des Zugführers gertränuer— 5 Jatob bedachten ihn mit den Der 1. Vorſtand Urban eröffnete die Verſammlung mit Worten der Begrüßung, in die er insbeſondere Jedenfalls findet Bühnenkünſtler Er ſtellte in Ausſicht, daß er hiloſophie — Leiſtungen waren ſehr gut, zumteil ausgezeſchnet. ſtehend der Verlauf der Kämpfe: ah eantfurter Kuu eine Montag, den 5. Juli 1920. manuheimer General-· Auzeiger.(minag · Auagube. 5. Seite. Nr. 290. Der 37. Oberrheiniſche Regalla. Bei lachendem Sonnenſchein begann geſtern die Regatta, unter ſtarkem Gewitterregen wurde ſie beendet. Man könnte meinen, der Wettergott vertrete die Auffaſſung, daß bei dieſem waſſerſportlichen Jeſt auch das Naß von oben nicht fehlen dürfe, denn genau wie im Vorfahre wurde der zweite Teil der Rennen„verwäſſert“. Als nach einer regneriſchen Nacht ſich geſtern in der Frühe wieder des Himmels Blau zeigte, da pilgerten ſchon zu den Vorrennen viele Tauſende. Alle dieſe Frühaufſteher wurden für ihr reges ſportliches Intereſſe gut belohnt, denn die drei Rennen, die ſtatt der vorgeſehenen acht ausgefahren wurden, verliefen recht intereſſant. Aufſehen erregte hierbei ſchon die Vierermannſchaft der Rudergeſell⸗ ſchaft Eberbach, die im Neckar⸗Vierer ihre Konkurrenten überlegen ſchlug und damit denſenigen Kennern recht gab, die da meinten, die Eberbacher würden auch bei den Hauptrennen gut abſchneiden. Erzielten ſchon die Vorrennen einen Rekordbeſuch, ſo“ ſetzte von 2 Uhr ab eine wahre Völkerwanderung nach der altbewährten Regattaſtrecke, dem Mühlauhafen, ein. Der Wettergott arbeitete dem Regatta⸗Verein gar prächtig in die Hände. Hätten die Tau⸗ ſende und Abertauſende, die ſich an beiden Hafenufern verſammelten, gewußt, was im Witterungsprogramm noch vorgeſehen war, dann wären jedenfalls Viele daheim geblieben. Nach der Schätzung aller Regattabeſucher war ein derartiger Beſuch noch nicht zu verzeichnen. Der Schiedsrichterpavillon, an den ſich in zwei Abteilungen die Un⸗ terkunft für die Preſſe und die Ehrengüſte anſchloß, war wenige Schritte von der Kammerſchleuſe am weſtlichen Ufer errichtet. Von hier hatte man frelen Blick bis zu dem erſten Kohlenkranen, der ſeine Naſe etwas zu feld für den Verlauf der Rennen ekwas beſchnitt. Aber von großer Bedeutung war dieſe Beeinträchtigung des freien Ausblickes nicht. Es muß bei dieſer Gelegenheit anerkannt werden, daß auch die Preſſe diesmal den Verlauf der Rennen tadellos verfolgen konnte. Die Arrangeuxe des Feſtes hatten den Platz für arbeitende 1⸗ ſönlichkeiten mit Einſchluß der Zeitungsleute ſehr gut gewählt. Wir haben nie mit unſerem Tadel zurückgehalten, wenn es etwas zu kadeln gab, und ſpenden deshalb umſo bereitwilliger die wohlver⸗ diente Anerkennung.* Um aber zum Beſuch der Regatta zurückzukommen: von un⸗ ſerem Platz aus bis zu dem vorwitzigen Kranen ſtand die Menge Kopf an Kopf. Weiter hinunter wird die Fortſetzung nicht anders ausgeſehen haben. Am ſtadtſeitigen Ufer das gleiche Bild. Hier lag eine Anzahl Dampfer und kleinerer Boote, die, reich bewim⸗ pelt und beflaggt, bis auf das leßzte Plätzchen in Anſpruch genommen waren. Auch die ſtolzen, hochaufragenden Lagerhäufer, die ſich auf dieſer Hafenſeite bis zur Mündung hinziehen, ließen ihre zahl⸗ reichen Jahnen luſtig flattern. Hier konzertierte auch fleißig die Kapelle Petermann. Relzende kleine Motor⸗ und Paddelboote be⸗ lebten die Szene bis zum Beginn der Rennen, die pünktlich einſetzten und ſich trotz der„himmitiſchen“ Störung programmäßig abwickelten. Der techniſche Apparat klappte leibungslos. Seſbſt das Strecken⸗ telephon, das vormittags geſtreikt hatte, ſtellte ſich willig in den Dienſt der guten Sache. Nur der Wettermacher brachte einen ſchrillen Mißton in das feſtliche Getriebe. Schon in der ffünften Stunde umzog ſich immer miehr der Himmel. Namentlich im Weſten ballten ſich die Wolkenmaſſen gar drohend zuſammen. Und kurz nach halb 6 Uhr entluden ſich nach hefligen Windſtößen die Aus⸗ läufer von Gewittern, die jedenfalls die Pfalz mit voller Wucht ge⸗ troffen haben. Blitz und Donner blieben zwar aus, aber dafür goß es ſo ergiebig, daß von den vielen duftigen, hellen, zarten Sommerioiletten der ſehr zahlreich vertretenen Damenddelt ſicherlich die meiſten mehr oder weniger gelitten haben, denn felbſt der Regenſchirm bot geringen Schutz. Da keine Tribüne errichtet war, ſo lichteten ſich denn guch die Reihen, als man zu der Er⸗ kenntnis kommen mußte, daß die„himmliſche Ueberraſchung“ keine vorübergehende Erſcheinung ſein würde. In der Tat hat es ſa auch faſt die ganze Nacht hindurch ſtark geregnet. Aber als die Sönne aufging, da mar der Himmel wieder blank geputzt. Es bedarf leiner Hervorhebung, daß der durchdringende Regen für die Fluren eine wahre Wohltat geweſen iſt. Dieſenigen Regattagäſte, namentlich die weiblichen, die in ihrer äußeren Erſcheinung notgelitten haben, werden deshalb heute gute Miene zum böſen Spiel machen und feſtſtellen, daß die Kleider wieder gebügelt werden können und die weißen Schuhe, ſofern ſie keine Pappſohlen hatten, auch nicht außer Dienſt geſetzt werden müſſen. 5 8 Der Sport, den die 17 Rennen boten, war ausnehmend gut. Da man von beſonderer Qualität in den Leiſtungen ſprechen kann, ſo darf wohl auch die Frage aufgeworfen werden, ob geſtern quan⸗ tikattv nicht des guten etwas zu viel geboten wurde. Man könnte im nächſten Jahr ruhig einige Rennen ſtreichen, ohne daß das Publikum dagegen Proteſt erheben würde. Wie geſagt, die ſportlichen Es war auch ſeit vielen Jahren das erſtemal, daß ſämtliche Rennen mit mindeſtens zwei Boyten beſetzt waren. Es gehört auch zu den Ausnahmen, daß zwei Rennen von ſechs Mannſchaften beſtritten wurden. Es wurde faſt durchweg hervorragend ſchön gerudert, ein Beweis füür ausnehmend eiſriges, ſyſtematiſches Training und ſorgfältig ausge⸗ wähltes Mgterial. Die meiſten Rennen nahmen auch einen recht feſſelnden Verlauf. Ebenſo war mancher ſpannende Endkampf zu beobachten. Die Siege flelen mit einer Ausnahme den auswärtigen Vereinen zu. Nur die„Amicitia“, die an anderen Plätzen ſo hervorragend abgeſchnitten hat, holte ſich einen Preis im erſten Rennen, im Verbande⸗Bierer. Der Verein wird aufgrund dieſes Er⸗ folges zur Meiſterſchaft in Berlin am 8. Auguſt meiden,. Das Ereignis des Tages war der Reifache Erfolg der Vierermannſchaft der Eberbacher Rudergeſellſchaft. Man konnte dieſer ſehr ſtarken, ausdauernden Mannſchaft nach ihrem leichten Sieg im Vorrennen zwar viel zumuten. Aber daß die gleichen Leute dreimal ſiegreich ſein würden, im Mühlau⸗, Neckar⸗ und Rheinhafen⸗Vierer, noch dazu gegen ſehr gefährliche Konkurrenz, das hätte ihr doch niemand zugetraut. Der enthuſiaſtiſche Belfall, der den Eberbachern ge⸗ pendet murde, war denn auch wohlverdient. Rudergeſellſchaft Worms, Mainzer Ruder⸗Verein, Frankfurter Rudergeſellſchaft „Oberrad“, Kaſteler Rudergeſellſchaft und Würzburger Ruderverein heimſten ie zwei Siege ein. Für diejenigen, die unentwegt trotz des Agens ausharxten, brachte das letzte Rennen des Tages, der „Große Achter“, noch einen beträchtlichen ſportlichen Genuß. Es war eines der intereſſanteſten, wenn nicht das intereſſanteſte Rennen. Von den drei nahezu gleichwertigen Mannſchaften ſiegte die Frank⸗ furter lediglich durch ihren ſchnelleren Schlag. Die„Amicitia“, die ummer auf dem zweiten Platze lag, hätte vielleicht troßdem ge⸗ wonnen, wenn nicht ein Rollſitz ausgeſprungen und dadurch das Poot für entſcheidende Augenblicke außer Gefecht geſetzt hätte. Die micitianer dürfen ſich mit dem Akademiſchen Ruderklub Würz⸗ burg tröſten, der im Hochſchul⸗Vierer leicht gewonnen hätte, wenn nicht kurz vor dem Ziel infolge einer Schwächeanwandlung des zweiten Schlagmannes einige Schläge hätten ausgeſetzt werden ntüſſen. Der Mürzburger Ruderverein, welcher ſich den Gaſtvierer denen den Mainzer Ruderverein erſteitt, geht im Zweler zur eutſchen Meifterſchaft. Nach den Remmnen, die um 748 Uhr beendigt waren, nahm der Ehregporſſtzende des Regatta⸗Komitees, Herr Kom⸗ ſlerztenrat Ifrektor Pr. Jahr, die Preisverteilung vor. Nach⸗ Die Vorrennen. 8 Aufgrund der eingegangenen Meldungen waären für vormit⸗ ags 8 Vorrennen vorgeſehen, von denen aber nur 3 ausgefahren werden mußten, da bei den fünf die entſprechende Zahl 12 5 zurückgezogen war. adenſa⸗ Vierer.(Junioren.) 1. Abt.: 1. Lud⸗ digshafener..; 2. R. G. Worms; 3. Frankfurter.⸗Kl.; Mannbeimer R. B. Amieltia, Ludwigshafen nimmt vom Start vorwitzig vorſtreckte und deshalb auch das Geſichts⸗⸗ ei leichtem Gegenwind geſtalte⸗ 15 ſich die Vorrennen, die bei außergewöhnlich ſtarkem Beſuch e bolsendermaßen: .⸗V.; 2. Heidelberger.⸗Kl.; 3. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen. Mainz führt durchaus und gewinnt ſicher mit einer Länge. X. Neckar⸗Vierer. 1..⸗G. Eberbach; 2. Frank⸗ furter.⸗Sp.⸗B. Teutonſa: 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 4. Karlsruher.⸗V.; 5. Mannheimer.⸗G. Schön gewonnen. 2. Abt.: l. Heilbronner.⸗G. Schwaben; 2. Wormſer .⸗V.; 3. Ludwigshafener.⸗V.; 4. Mannheimer.⸗Kl.; 5..⸗V. Heilbronn. Sicher gewonnen. XIV. Rhein⸗Preis. Junior⸗Achter. 1. Abt.: 1. Main⸗ zer.⸗V.; 2. Mannheimer.⸗G.; 3. Mannheimer.⸗Kl.; 4. Mannheimer.⸗V. Amicitia. Nach ſchönem geſchloſſenen Rennen mit Längen gewonnen; eine Viertellänge zurück das dritte Boot, eine halbe Länge vor Amicitia. Scharfer Endkampf um den zwei⸗ ten Platz. 2. Abk.: 1. Kaſteler.⸗G.; 2. Frankfurter.⸗G. Germania; 3. Frankfurter.⸗Kl.; 4. Heidelberger.⸗Kl. Mit einer Länge gewonnen; harter Endkampf um den zweiten und dritten latz. 9 Die Haupfrennen Verlauf: J. Verbands⸗Vierer. Wanderpreis, geſtiftet vom Deutſchen Ruder⸗Verband. Zu Eigen⸗ tum gibt der Regatta⸗Verein bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre eine Erinnerungsgabe. Sieger von 1918: Mainzer Ruber⸗ geſellſchaft. 3 Meldungen. 1. Manüheimer Ruüuder⸗Verein„Amicitia“(Willi Reichardt, Wilhelm Reichert, Manfred Wiſſing, Fritz Hüblein; St.: Oscar Gerber 6,,27,6 Min. 2. Würzburger Ruder⸗Verein von 1875 6,39,6 Min. Die Amicitianer, welche ſofort die Führung übernehmen, lie⸗ gen bereits bei 1000 Meter eine klare Länge vor den Würzburgern. Mit drei Längen leicht gewonnen. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ zurückgezogen. IHI. Mühlau⸗Vierer. „Offen für Ruderer, die vor dem 4. Juli 1920 in einem offenen Rennen nicht geſtartet haben. 8 Meldungen. 1. Ruder⸗Geſellſchaft Eberbach(Leon Krokowski, Karl Backfiſch, Karl Neuer, Otto Müller: St. Wilh. Kraut).47,6 Min. 2. Frankfurter Ruder⸗Sport⸗Verein„Teutonia“. 3. Ludwigshafener Ruder⸗Veroin. 4. Ruderverein Heilbronn. 5. Mannheimer Ruderklub. Die Eberbacher, die ſich bereits im Vorrennen glänzend gehalten hatten, huben bald klare Führung vor Frankfurt und Ludwigshafen. Bei 1500 Meter gibt„Amicitia“ auf. Die Entſcheidung liegt von ier ab nur noch zwiſchen Eberbach und Frankfurt. Unter dem 1 5 Beifall des Publikums geht Eberbach mit drei Längen Vor⸗ ſpruch durchs Ziel. Mit zwei Längen Abſtand folgt Ludwigshafen hinter Frankfurt. Eine Länge zwiſchen Ludwigshfen und Heilbronn. Stuttgarter Ruder⸗Geſellſchaft von 1899 und Heilbronner Ruder⸗ Geſellſchaft„Schwaben“ zurückgezogen. IITI. Pfalz⸗Achter. Offen für Ruderer, die nicht zu Nr. 17(Großer Achter) genannt ſind oder werden. 10 Meidungen. „ Ruder Geſellſchaft Worms“(fritz Weigand, Fritz Mutſchler, Eugen Allenkirch, Karl Stauffer, Fritz Xander, Friß Baldauf, Kurt Sieber, Ernſt.Illert; St. Frz. Reuter).04,8 Min. nahmen folgenden 2 Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg.15,2 Min. 3. Heilbronner, Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“.15,6 Min. 4. Frankfurter Ruder⸗Club von 1884.34,8 Min. Worms und Heilbronn liegen während der erſten 1000 Meter im erſten Treffen. Worms, das ſtändig die Führung hat, läßt ſich den Sieg nicht mehr entreißen, obwohl es von den inzwiſchen gut aufgekommenen Heidelbergern und den Heilbronnern ſtark bedrängt wird. Kurz vor dem Ziel muß ſich Heilbronn auf den dritten Platz zurückverweiſen laſſen. Mit 2½% Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Boote. Rheinkluh„Alemannia“ Karlsruhe, Frankfurter Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft„Germänia“, Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft, Mainzer Ruder⸗ Verein, Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Sachſenhauſen“ und Frank⸗ furter Ruder⸗Verein zurückgezogen. IV. Junior⸗Einer. gewonnen. Längen 8 Melpungen. 1 Kaſteler Ruder⸗Geſellſch.(K. Planitzer).20,2 Min. 2 Mainzer Ruder⸗Geſellſchaft(Heinrich Kirſten).81,8 Min. 3. Frankfurter Ruder⸗Geſellſch„Oberrad“(Thom. Weis).41.2 Min. 4. Mainzer Ruder⸗Verein(Franz 90800.48,2 Min. 5. Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“.54,2 Min. Der Kaſteler hat ſchon auf dem erſten Teil der Strecke klare Führung vor Weis und Kirſten und gewinnt leicht mit vier Längen. Weis fällt kurz vor dem Ziel auf den dritten Platz zurück. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Sachſenhauſen“, Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft und Mannheimer Ruderklub zurückgezogen. V. Badenia⸗Vierer. Offen für Junioren. 13, Meldungen. 1. Mainzer Ruder⸗Verein(Emil Suder, Richard Müller, Joſ. Reiff, K. Hofmann; St. Rich. Schüler.41,8 Min. 2. Ludwigshafener Ruderverein 5.4252 Min. 3. Ruder⸗Geſellſchaft Worms.50,8 Min. 9. Frankfurter Ruder⸗Klub von 1884.52,2 Min. 5. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Sachſeuhauſen! 6,55,8 Min. 6. Heidelberger Ruder⸗Klub N.57,4 Min. Mainzer Ruder⸗Verein geht ſofort in Führung ab und hat bald eine klare Länge vor Ludwigshafen. Im zweiten Treffen lie⸗ gen Worms und Frankfurter Klub. Maingz und Ludtvigshafen lie⸗ fern ſich ein ſcharfes Bord an Bord⸗Rennen, das die noch friſcheren Mainzer mit Luftkaſtenlänge gewinnen. 8 .⸗B. Heilbronn, Rheinklub Alemannia Karlsruhe, Mannh. KRuder⸗Geſellſchaft, Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft und Frankfurter Ruder⸗Sport⸗Verein„Teutonin“ zurückgezogen, Frankfurter Ruder⸗ Geſellſchaft„Oberrad“ und Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia durch Vorrennen ausgeſhieden. 0 VI. Vierer ohne Steuermann. 85 Wanderpreis. ſtiftet von Großher e I. von Baden. Zu e abt der 25 averein bei Rückgabe des ſ 0 Eri ggabe. Sie von Preiſes im nächſten Jahre eine Erinnerungsgabe. S 1913: Offenbacher Ruder⸗Geſellſ„Undine“. 5 MNeſdungen. 1. Mainzer Ruder⸗Verein(Karl Minthe, Heinz Thurm, Philipp Petry, Walter Fritz).34,4 Min. 2. Mannhetmer Ruder⸗Geſell.35 Min. 3. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Cermania“.44,5 Min. Maing führt vom Skart aß. Die Mannheimer Ruder-Geſell⸗ ſchaft verliert anfänglich durch ſchlechtes Steuern Terrain, rückt aber dann gut auf und greift kurs por dem Ziel ſcharf an, kann den Mainzern den Sieg aber nicht mehr ſtreitig machen. Mit einer alben Länge gewonnen. 5 „Frankfürtes beee, Sachſenhauſen“ und Würz⸗ burger Ruder⸗Verein von 1875 zurückgegogen. VII. Einer. Für Senioren. 8, Melhurgen. 1. Ne erg MuderGeſellſchaf FJenn Bor 5 in. 8 ßener Ruder⸗Gefellſchaft von 1877(Karl Jödt) cufgegeben. Mammheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ zurückgegogen. VIII. Zweiter Vierer. Offen für Ruderer, die nicht zu den Rennen Ni. 1(Verbands⸗ Vierer) ſind oder werden. 7 Meldungen. Worms rückt im 9* 1. Ruder⸗Geſellſcha 2. Gießener Ruder⸗Geſellſchaft von 1877.47,8 Min. Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ aufgegeben. Worms und Gießen liegen auf dem erſten Teil der Strecke auf gleicher Höhe. Dann macht ſich Worms frei und gewinnt leicht mit reichlich zwei Längen. Die Heilbronner geben bei 1200 Meter au „Frankfurter Ruder⸗Vevein, n Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Sachſenhauſen“ und Frankfurzer Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ zurückgezogen. IX. Zweier ohne Steuermann. 3 Meldungen. er⸗Verein(Georg Linder, Rudolf .18,6 Min. .33,2 Min. 1. Würzburger Rud Weiler) 2. Karlsruher Ruder⸗Verein Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg aufgegeben. Das Rennen liegt auf der ganzen Strecke zwiſchen Würzburg und Karlsruhe. Würzburg gewinnt leicht mit fünf Längen. Hei⸗ delberg, ſchan auf der Hälfte der Bahn erledigt, gibt kurz vor dem Ziel auf. X. Neckar⸗Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 4. Juli 1920 in einem offenen Rerinen nicht 41775 haben. 16 Meldungen. t Eberbach(Leon Krokowski, Karl Backfiſch, Karl Neuer, Otta Müller: Steuer Wilhelm Kraulß) .44,2 Min. 2. Wormſer Ruder⸗Verein .52.2 Min. 3. Frankfurter Ruder⸗Sport⸗Verein„Teutonia“.52,4 Min. 4. Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“.54,2 Min. 5. Rheinklub„Alemannia“ Karlsruhe.56.4 Min. 6. Ludwigshafener Ruder⸗Verein.01 Min. Eberbach übernimmt nach dem Start die Führung Im zweiten Treffen liegen auf der ganzen Skrecke in dem prächtig geruderten Rennen dicht auf Worms, Frankfurt, Heilbronn und Karlsruhe. Worms und Frankfurt wechſeln auf dem zwelten Platz. Ludwigs⸗ hafen hat immer den letzten Platz inne. Mit drei Längen leicht ge⸗ wonnen. Scharfer Endkampf um den zweiten Platz. Frankfurter Ruder⸗Verein, Heidelberger Ruder⸗Klub, Frank⸗ furter Ruder⸗Geſellſchaft„Oberrad“, Frankfurter Ruder⸗Klub, Stuttgarter Ruder⸗Geſellſchaft von 1899 und Frankenthaler Ruder⸗ Verein zurückgezogen. Karlsruher Ruder⸗Verein, Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, Mannheimer Ruderklub und Ruder⸗Verein Heilbronn durch Vorrennen ausgeſchieden. 55 XI. Gaſt! Vierer. Herausſorderungs⸗Preis. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Geſtiftet von Fürſt Max Egon von Fürſtenberg. Offen für alle nicht dem Mannheimer Regatta⸗Verein angehörenden Vereine. Sieger von 1913: Ruderverein„Sturmvogel“ Leipzig. 6 Meldungen. 1. Würzburger Ruder⸗Verein von 1875(Kilſan Stef⸗ fan. Adam Scheuermann, Georg Linder, Rudolf Weiler; St. Johann Pfadenbauer).34 Min. 2. Mainzer Ruder⸗Verein.35,4 Min. 3. Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg.50,4 Min. Würzburg hat bald klare (. Führung vor Mainz und gewinnt leicht mit einer Länge. Heidelberg folgt in weitem Abſtand. Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft, Gießener Ruder⸗Geſellſchaft von⸗ 1877 und Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ zurückgezogen XII. Rhein⸗Meiſterſchaft. Einer. Wanderpreis. Geſtiftet vom Mannheimer Regatta⸗Verein und Mainzer Ruder⸗Verein. Offen für alle im Stromgebiet des Rheines anſäſſigen Vereine. Sieger von 1914: Richard Piez, Mainzer Ruder⸗Verein. 3 Meldungen. 1. Franefurter Ruder⸗Geſellſchaft„Obertad' (Jean Bort).15,6 Min. 2. Gießener Ruder⸗Geſellſchaft von 1877(Karl Jödt).16,4 Min. 3. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“(Daniel Neckenauer) .32,2 Min. Jödt. der bis 100 Meter vorm Ziel fühtt, muß ſich der größeren Ausdauer und Kraft des Frankſurters Bork beugen, der nach Kampf mit einer halben Länge gewinnt. XIIl. Rheinhafen⸗Vierer. Offen für Ruderer, die nicht zun Verbands⸗Vierer, Vierer ohne Steuermann, Zweiten Vierer, Gaſtpierer und Großen Achter ge⸗ nannt ſind, noch nachträglich dazu genannt werden und die vor dem 4. Juli 1920 noch in keinem offenen Rennen um einen Wander⸗ oder H 78 101 geſtartet haben. 7 Meldungen. 1. Ruder⸗Geſellſchaft Eberbach.36,8 Min. 2. Ruder⸗Geſellſchaft Worms.41,2 Min. 3. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft Sachſenhauſen.51,2 Min. 4. Ruderverein Heilbronn.54,2 Min. Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ und Wormſer Ru⸗ derverein aufgegeben. Eberbach und Wormſer Geſellſchaft liegen im erſten Treffen. Eberbach macht ſich bald frei und hat klare Führung. Obwohl die rudernde Eberbacher Mannſchaft zum dritten Male im opt ſitzt, ſiegt ſie leicht mit zwei Längen. Heilbronner Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft„Schwaben“ und Wormſer Ruder⸗Verein geben auf der Hälfte der Bahn auf. 955 Karlsruher Ruder⸗Verein von 1879 zurückgezogen. MIV. Rhein⸗Achter für Junioren. 13 Meldungen. 8 1. Kaſteler Ruder⸗Gefellſchaft(gorenz Nath, Wilhelm Berg, Georg Emig, Heinrich Melmer, Joſef Licht, Kurt Planitzer, Helmut Eiſold, Rudolf Hauß; St. Franz Lorge).55,2 Min. 2. Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ 5458,4 Min. 3. Mainzer Ruder⸗Verein.03,2 Min. 4. Mannheimer Ruder⸗Club 5.05,4 Min. 5. Frankfurter Ruder⸗Club.07,8 Min. Kaſtel hat auf der ganzen Strecke die Führung und gewinnt nach Kampf gegen die Frankfurter das ſchön geſchloſſene Rennen mit 155 Längen. Frankfurt ſichert ſich leicht den zweiten Platz gegen ainz. Ludwigshafener Ruder⸗Verein, Frankfurter Ruder⸗Sport⸗Ber⸗ ein„Teutonia“, Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, Ruder⸗Geſellſchaft Worms, Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg und Rheinklub„Alemannia Karlsruhe zurückgezogen. Mannheimer Ruder⸗Berein„Amicitia“ und Heidelberger Ruder⸗Club durch Vorrennen ausgeſchieden. XV. Hochſchul⸗Vierer. Offen für immatrikulierte oder vor dem Staatsexamen ſtehende Stu· dierende an Hochſchulen des In⸗ und Auslandes, die in einer anderen Fakultät das Staatsexamen noch nicht beſtanden haben. Zu Eigen⸗ tum gibt der Mannheimer R a⸗Verein bei der Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre eine Erinnerungsgabe. Sieger von 1913: Heidelberger Ruder⸗Club. 6 Meldungen. 1. aft Heidelberg.(Ernſt Bollerer, Willi Graf, Willi Nichter, Wilh. Poſtel; St. Fri Schüldecker).41 Min. 2. Gießener von 1877.42 Min. 3. Atademiſcer Ruder⸗Club Würzburg.45 Min. 4. Akademiſcher Ruder⸗Club Karlsruhe.02/ Min. Karlsruher Ruder⸗Verein aufgegeben. Die Würzburger, die bis kurz vor dem Ziel die Seca haden, ſetzen infolge eines Schwächeanfalles des zwelten lagmannes einen Augenblick aus und müſſen infotgedeſſen den ſicheren ieg den Heidelbergern überlaſſen, die mit einer 15 Länge vor Gleßen durchs Ziel Ated Der Karlsruher Ruder⸗Verein hatte ſchon auf der erſten Hälfte der Strecke aufgegeben. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ zurückgezogen⸗ XVIl. Doppelzweietr ohne Stenermann. l. Rheinklub„Alemannfa“ Karlseuhe(Otto Groß, Ru⸗ dolf Schuh).32,8 Min. er-Geſellſchaft Zeidelberg.49 Min. 2. Altenirch. gart] Di eeee FFFFFF 1 Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, Wanderpreis, geſtiftet von Gndberdeg rdric Il. von Baden. * ein Speyer, die Lzudwigshafener Fußball⸗Geſ. 1903, (Raſtenberger), 2. Birkenreis(O. Schmidt), Mark Dortmunder Jagdrennen. Duckling(ammer), 2. Dur(Köhnke), 3. Stella II(Thalecke). mit:4,:11,:4 erfolgreich. Bei den Dauerrennen, dem 6. Seite. Nr. 290. 55 Mannheimer Generul- Angeiger.(Mirtag- uusgube.) Montag, den 5. Juli 1920. XVII. Großer Achter. Wanderpreis, geſtiftet von Kaiſer Wilhelm II. Der Regatta⸗Verein gibt bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre dem ſiegenden Ver⸗ ein eine Erinnerungsgabe. Sieger von 1913: Rhein⸗Club„Ale⸗ mannia“ Karlsruhe. 4 Meldungen. 1. Frankfurter Ruder ⸗Geſellſchaft„Germania“ Ernſt Raaſch, Hermann Herr, Emil Vogt, Georg Goldſchmidt, Auguſt Gaubatz, Max Goriſſen, Alex Andreae, Karl Kaiſer; St. Heinrich Vogt).04,8 Min. 2. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“.06,8 Min. 3. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft 8.09,8 Min. Das ſchönſte und intereſſanteſte Rennen des Tages. Die Frank⸗ furter„Germania“ hat in dem brillant rudernden Trio bald leichte Führung gegen„Amieitia“. Rudergeſellſchaft liegt auf dem dritten Platz. Die Frankfurter ſichern ſich den Sieg lediglich durch ihren raſcheren Schlag mit einer halben Länge. Mit einer halben Länge Abſtand folgt die Rudergeſellſchaft. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft Oberrad zurückgezogen. Nationale Weitkämpfe für Leichtathlelik verauſtaltet vom Spori- und Turnverein Waldhof. Bei zahlreicher Beteiligung der hervorragendſten Sportsleute der hieſigen und vieler auswärtiger Turn⸗ und Sportvereine wurden geſtern wieder ſehr ſchöne Leiſtungen erzielt. Es waren namentlich diesmal die Stuttgarter Langſtreckenläufer, die mit Recht die Sympathie der Zuſchauer auf ihrer Seite hatten. Aber auch die hieſigen Vereine gaben wieder ihr Beſtes und konn⸗ ten mit ihren Reſultaten zufrieden ſein.“ An erſter Stelle wurde der Turnverein Mannheim von 1846 4 mal, der Ver⸗ für Bewegungsſpiele Stuttgart 4 mal, die Mannheimer Turngeſellſchaft 3 mal, der Verein für Raſenſpiele Mannheim 3 mal und der Mann⸗ heimer Fußballklub Lindenhof, der ie Fußball⸗Geſ. 1908 Mutterſtadt, der Turnverein Laden burg und der Verein f. Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim je 1 mal plaziert. Die einzelnen Ergebniſſe tragen wir im Abendblatt nach. Pferderennen. Leipzig, 4. Juli. Preis vom Burgplatz. 11500 Mark. 18000 Meter. Totes Rennen zwiſchen Rosmaria(Korb) und Crocus(Jentzſch), 3. Pflaſtertreter Schläfke). Unplaziert: Bar⸗ beléee, Schalmei, Nova, Salvatore. Tot: 23:10 auf Rosmaria und 15:10 auf Krocus; Platz: 14, 15, 15:10.— Preis vom Ro ß⸗ platz. Ehrenpreis und 9000 Mark. 1000 Meter. 1. Drachme 8. Flagſcheft 585 Unplaziert: Lippold, Eljen, Famos, Hecklingen, Flugſchrift. Tot.: ru.,, 12:10.— Ausgleich. 22 500 Rark. 13350 Meter. 1. Heidelerche(Jentzſch), 2. Fritzi (Raſtenberger), 3. Defizit(Müller). Unplaziert: Roſenbuſch, Leo⸗ pardos, Puppi, Antilope, Helmchen, Sterling, Vallcſarda. Tot.: 37:10; 18, 22, 19:10.— Spangenberg⸗Preis. 35 000 Mk. 2000 Meter. 1. Lorbeer(O. Schmidt), 2. Vergleich(Raſten⸗ berger), 3. Dardanos(Jentzſch). Unplaziert: Civiliſt, Florett, Leichtſtun, Saloniki, Romanze, Gckenfelde Tot.: 45:10; 11, 11, 11:10.— Preis vom Königsplatz. 11500 Mark. 1600 Meter. 1. Capitaliſt(Olejnik), 2. Panzerturm(Kaſper), 3. Otto⸗ mane(O. Müller). Unplaziert: Ferry Dahlem. Tot.: 32:103 14, 15:10.— Reudnitzer Ausgleich. 22500 Mark. 2400 Meter. 1. Neulüß(Saager), 2. Hußſa(Olejnik), 3. Matra⸗ virag(Danek). Unplaziert: Wackerbart, Hüteger, Ulan IIL. Ma⸗ joratsherr, Parad, Wilna, Heribert. Tot.: 55:10; 21, 49, 29:10.— Preis vom Auguſtusplatz. 12500 Mark. 2000 Meter. 1. Puſchkin(O. Müller), 2. Palme(O. Schmidt), 3. Sauſewind (Schläfke). Unplaziert: Glückauf, Federnelke, Sonenblume. Tot.: 0 12 16.10. * Dortmund, 4. Juli. Mülheimer Rennen. 17000 Mk. 1400 Mtr. 1. Waldrun(Hutter), 2. Waſſerturm Kühl), 3. Tolmein(Reiß). Unplaziert: Lueretia, Allerliebſte, Eichenblatt, Teos, Einwanderer, Luna, Blumengala, Berne, Biedermann, Suſi. Tot.: 39:10; 50, 14, 49:10.— 17 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Han⸗ noveraner(Theilemann), 2. Napoleon(Michaelis), 3. Porphyr II (Seibert). Unplaziert: Irak Arabi, Annemarie, Kobolt, Uli. Tot.: 32:10; 13, 22, 14:10.— Horſter Ausgleich. 20 000 Mk. 3800 958 n⸗ plaziert: Tati, Tata. Tot.: 23.10; 15, 20:10.— Neußer Aus gleich. 20 000 Mk. 1600 Mtr. 1. Ochrida(Polgar), 2. Schweizermühle(Kühl), 3. Hasdrubal(Seibert). Unplaziert: Filmdiva, Pläswitz, Lodſinele, Scha⸗ ſal, Gallien. Tot.: 55:10; 20, 13, 23:10.— Düſſeldorfer Jagd⸗ rennen. 20 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Lausbab(Köhnke), 2. Com⸗ mando(Hammer), 3. Freſie(Ebnert). Unplaziert: Paganini, Applaus. Tot.: 46:10; 12, 11:10.— Crefelder Ausgleich. 17 Mk. 3200 Meter. 1. Robert(Izmenyi), 2. Carlchen(Hammer), 3. Sieglinde (Saria). Unplaziert: Hoida, Landsknecht. Tot.: 103:10; 46, 28:10.— Verſuchs⸗Hürdenrennen. 17000 Mk. 2800 Mtr. 1. Bal⸗ Lade II Oertel), 2. Waſſerratte(Ehnert), 3. Orta(Johnſon) Unplaziert: Quellwaſſer, Hamſter, Roſenrot, Glückauf II, Bernina, Goldſtrom II, Daddy, Tot.: 59:10; 14, 22, 14:10. Pferdeſport. sr. Rennausſchreibungen für die Hannsverſche Woche. Der Hannoverſche Rennverein veröffentlicht die Ausſchreibungen für die Hannoverſche Reun⸗ woche am.,., 6. und 8. Auguſt. Für die vier Tage wurden insgeſamt 806 000 Mark an Preiſen ausgeſetzt. An jedem Tage kommen acht Rennen um Austrag. Die Hauptnummern ſind: 1. Auguſt: Hoffnungs⸗Preis und Preis vom Schloß je 40 000 Mark; 3. Auguſt: Grabenſee⸗Rennen 40 000 Mark; 6. Auguſt: Preis der Stadt Hannover 40 000 Mark; 8. Auguſt: Großer Preis von Hannover 100 000 Mark. sr. Für den Großen Preis von Dortmund am 11. Juli, ein mit 45 000 Mark ausgeſtattetes Jagdrennen über 4000 Mtr., haben 25 von 42 gemel⸗ deten Pferden die Gewichte angenommen. Im Mydlinghoven⸗Rennen, einem Ausgleich über 1600. Mtr., blieben 25 und im Hürdenrennen der Dreijährigen 17 Pferde konkurrenzberechtigt. FLawukennis. sr. Das Leipziger Tennis⸗Turnier brachte im eee große Ueberraſchung, als Schomburgk⸗Leipzig von dem Stettiner Ga it :6, 6223,:6,:6 geſchlagen wurde. Auch im gemiſchten Doppelſpiel war der Stettiner mit Frl. Schnabel zuſammen über das Ehepaar Schomburgk RKadſport. sr. Die Teilnehmer an den Deutſchen Radmeiſterſchaften für Flieger und Steher, die am Sonntag, den 22. Auguſt auf der Radrennbahn zu Köln ausgefahren werden, ſind jetzt beſtimmt worden. In der kurzen Strecke ſtarten Rütt, Stabe, Lorenz, Schrage, Otto Meyer, Schürmann, Sennecke, Bader, Tadewald, Oſtermeier, Abraham, Packebuſch, Schwab⸗ und Herbſt. Für die 100 Km.⸗Meiſterſchaft bewerben ſich die Fahrer Sal⸗ dow, Appelhans, Lewanow, Wittig, Thomas, Bauer, Weiß und noch zwei weitere Fahrer. In Betracht kommen noch Krupkat, Stellbrink oder Ch Müller.— Ueber die Ausſichten der Fahrer läßt ſich heute noch kein ge⸗ naues Urteil fällen, da in den 50 Monaten noch 8 Formverände⸗ rungen eintreten können. Bei den Fliegern haben Rütt, Stabe und Lorenz die beſten Ausſichten, während die lange Meiſterſchaft zwiſchen Thomas, Appelhans und 15 liegen ſollte. sr. Die erſten Kölner Abendradrennen brachten ein ausgezeichnetes Pro⸗ gramm. Beſonders intereſſierten die Fliegerrennen, in welchen wiederum Rütt mit Stabe, der ihn am letzten Sonntag in Forſt, wenn auch ganz knapp, Beſſ zuſammentrafen. Diesmal war der Weltmeiſter ein⸗ wandsfrei der Beſſere. Er ſiegte mit 6 Punkten vor Stabe mit 9 Punkben. Großen Preis von Köln über 100 Kilometer, war Appelhans der beſte Mann. Die Ergebniſſe waren: Großer Preis von öln, 100 Kilometer, 2 Läufe: Geſamtergebnis: 1. Appelhans 100,00 Km., 2, Müller 99,370 Km., 3. Lewanow 89,360 Km., 4. Stellbrink 88,120 Km.— Flieger⸗Kriterium: 1. Lauf: 1. Rütt, 2. Stabe 4½ Länge, 3. Schrage 1 Länge, 4. Bader.— — 2. Lauf: 1. Rütt, 2. Stabe ½ Lg., 3. Schrage 2 Lg., 4. Bader.— tt, 2. Stabe 4 L9. 3. Schrage 1% Lg., 4. Bader.— abe, 2. Rütt, dopp. Handb., 3, Schrage, Reifenſtärke, 4. 5. 1. Rütt, 2. Stabe, Reifenſtärke, 3.„ 4. Bader.— Geſa bnis: 1. Rüt(Continentalreifen) 6, e, 2. Stabe 9.., 3. Schrage 2 Tg., 15., 4. Bader 20 P. Jußb all. sr. Der Stand der Meiſterſchaftsſpiele der deutſchen Fußballverbände wird jetzt nach Schluß der Saiſon nach den amtlichen Mitteilungen der Verbände wie folgt bekannt gegeben: Norddentſchland: 1. Arminfa⸗Hau⸗ nover, 2. Bornſſia⸗Hamburg.— Weſtdeutſchlaud: 1. Raſeuſport-Verein München⸗Gladbach, 2. Kölner Ballſpiel⸗Klub.— Süddentſchland: 1. Erſter Fußball⸗Klub Nürnberg, 2. Pfalz ⸗Ludwigshafen.— Sädoſt⸗ deutſchland: 1. Verein für Bewegungsſpiele⸗Leipzig, 2. Wacker⸗Halle.— Brandenburg: 1. Union⸗Oberſchöneweide, 2. Nicht feſtgeſtellt.— Südoſt⸗ : 1. Sportfreunde⸗Breslau, 2. Viktoria⸗Forſt. . N 7 die Freigabe der Einfuhr von frischen Heringen itſchland: Handel und Industrie. Deutschland und die Weltwirtschaft. Berlin. 4. Juli. In der Hauptversammlung der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin sprach Ministerial- direktor Geh. Rat Lugensky über die weltwirtschaftliche Lage in Deutschland. Er wies darauf hin, daß vor dem Kriege die Zahlufgsbilanz Deutschlands aktiv war, obgleich der Wert der ausgeführten Ware hinter dem Wert der Ein- fuhr zurückgeblieben war. Die Zahlungen an das Ausland in- folge der passiven Handelsbilanz wurden reichlich gedeckt durch die Erträge der Seeschiffahrt und des deutschen Besitzes im Auslande, die darüber hinaus noch die Möglichkeit zu weiteren Kapitalsanlagen im Ausland lieferten. Nach dem Verlust der deutschen Handelsflotte und des Auslandsbesitzes sind diese Einnahmequellen für die deutsche Volkswirtschaft versiegt. Eine aktive Zahlungsbilanz kann in Zukunft nur erzielt werden, wenn durch Ueberschuf des Wertes der Aus- fuhr über die Einfuhr, also die Handels bilanz akt iv wird. Um zu diesem Ziel zu gelangen, bedarf es einer Steige- rung des Wertes der Ausfuhr und einer Minderung der Ein- fuhr. Ob diese Möglichkeit gegeben ist, erscheint z weif el- haft. Infolge der Verluste an Land und Leute, die Deutsch- land durch den Friedensschlüß erfahren hat, ist seine Ausfuhr- tätigkeit wesentlich beeinträchtigt. Das gilt besonders für die deutsche Eisenin dustrie, die jetzt aber durch den Ver- lust von dreiviertel des deutschen Erzbestandes außerordent- lich beeinflußt worden ist. Ein weiterer Unsicher- heitsfaktor in der handelspolitischen Stellung sind die aufzerordentlichen Leistungen an Materialien und Waren an die gegnerischen Staaten. Zwar erwachsen hierdurch der deutschen Volkswirtschaft Ausprüche an das Ausland. Da diese aber auf Wiedergutmachungskonto zu verrechnen sind, liefern sie uns keine Zahlungsmittel, die zur Be- zahlung der Einfuhr verwendet werden können. Sie können daher nicht auf der Aktivseite der Zahlungsbilanz verbucht werden. Auch eine Verminderung der Einfuhr ist nur in beschränktem Umfange möglich. Sie bestand bisher überwiegend in Rohstoffen und notwendigen Lebensmitteln, die wir auch in Zukunft einführen müssen, fürs erste sogar in größerem Umfange wie bisher. An Fertigfabrikaten und ent- behrlichen Genußmitteln war die Einfuhr früher auch nicht er- heblich. Immerhin ist eine Verminderung Rier wohl möglich. Doch darf dabei nicht außer acht bleiben, daß ein energisches Vorgehen leicht zu handelspolitischen Schwie- rigkeiten führen kann. Erweist sich infolge dieser schwierigen Lage eine aktive Handels- und Zahlungsbilanz als nicht erreichbar, so bedeutet das, daß Deutschland sein Kapital verzehrt und zu völliger Verarmung mit Rückgang der Bevölkerung verur- teilt ist. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich in der Woche vom 25. Juni bis 1. Juli 1920 nur unwesentilch verändert; in der Zahl der völlig Erwerbslosen ist ein Rückgang von 81 zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften für die Landwirtschaft, insbesondere nach Knechten, Melkern usw., ist noch immer, der offenen Stellen auch bedeutend geringer als die der An- gebote. In der Lederindustrie ist die Lage unverändert. Lage in der Holzindustrie wird immer kritischer. Auch im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe ist das Angebot weit größer als die Nachfrage. Im Bekleidungs- und Reinigungs- gewerbe ist die Lage ſast unverändert. Das Baugewerbe weist eine gröbere Nachfrage nach Maurern auf, dem kein Angebot gegenübersteht. Im Handelsgewerbe verschlechtert sich die Lage immer mehr für die Stellensuchenden; nur im Gast- und Schankwirtsgewerbe sowie im privaten Haushalt ist die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften immer groß. Aus Mangel an Aufträgen erfolgten wieder Einschrän- kungen und Schließungen, wovon ungefähr 200 Arbeiter be- troffen wurden: weitere Einschränkungen stehen bevor in der Schmuckwaren industrie in Pforzheim und bei den Schopfheimer Färbetreien. Die vorgenommenen Betriebseinschränkungen und Schließungen mangels Aufträgen sind folgende: Eugen Reich, Möbelfabrik in Heidelberg, mit 80 Arbeitern hat ge⸗ 20 Männern den Betrieb ein; desgl. Bühler und Rhein. Säge- werke, Offenburg. mit 40 Männern; die Tiefbauunternehmer Grün u. Bilfinger, Karlsruhe, schränken den Betrieb ein, wobei 30 Männer, desgleichen Siegrist u. Co., wobei 15 Männer betroffen werden. An bevorstehenden Schließungen bezw. Einschränkungen werden gemeldet: Spinnerei und Weberei, Offenburg; Rombach, Gasmesserfabrik, Karlsruhe (mit 20 Männern). Zum Abbau der Zwangswirtschaft. Wiederherstellung freier Fischwirtschaft. W. Berſin, 4. Jufi. ODrahtb.) Nunmehr sind die Verord- nungen über die Beaufsichtigung der Fischversorgung mit Wirkung vom 1. August 1920 aufgehoben. Damit ist das Reichskommissariat für Fischversorgung mit diesem Tage als auf gelöst zu betrachten. Zur Versteige- rung von Fischen und Fiscfwaren ist jedoch noch die Geneh- migung des Reichsministers für Ernährung u. Landwirtschaft anstelle des Reichsfischkommissars erforderlich. Verboten bleibt auch weiterhin der Absatz von Fischen, die von deut- schen Fischereifahrzeugen gefangen sind, ins Auslan d. Des weiteren ist im Reichsgesetzblatt Nr. 144 die teil- Weise Aufhebung der für die Einfuhr von Fischen und Fischwaren erlassenen Bekanntmachungen verfügt. Vom 8. Juli ab, dem Tage des Inkrafttretens, können völlig frei abgesetzt werden: frische lebende und nicht lebende Süßwasserfische,; frische Salzwasserfische; ferner Sprotten. Es wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß nur eine vorläufige ist. Sollte sich im Laufe des Jahres ergeben, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse eine Beschrän- kung der Einfuhr notwendig machen, so würde erneut geprüft werden müssen, ob nicht auch die Einfuhr von frischen He- ringen wiederum unter Verbot gestellt werden muß; mit Rück- Sicht hierauf muß deshalb davor gewarnt werden, langfristige Lieferungsverträge abzuschließen, da das Reich für einen etwa aus 72 0 Einfuhr entstehenden Schaden nicht aufkommen würde. In Verbindung mit der Freigabe der Einfukr in den oben dargelegten Grenzen sind auch die Einfuhrzentrali- sationsbestimmungen, aufgeſoben worden. Oamit ist endlich dem borrehden Unfug der Zentral- fischbewirtschaftung mit ihrer Mißwirtschaft ein Ende be- reet. Die Red.) 51 Wirtschaffiche Rundschau. „„ Arbeitsmangel in den Automobiifabriken. In einer Kürzlich von allen deutschen Automobilfabriken beschickten Versammlung des Vereins Deutscher Motorfahrzeug- Indu- strieller wurde allseitig die fast völlige Stockung im Ab⸗ satzEA von Kraftwagen auf die behördlich erlassenen Ein- schränkungen des Automobilverkehrs zurück- itühert. Ea wurde seitens der Iaqdustrie die sofortige Auf- he bung aller inkunten kefordert. Die in der Sitzung auwesenden Leiter der Automobilfahriken erklärten, daß“ sie. zumal der Auslandsabsatz ebenfalls aufgehört habe, keine Weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten für ihtre Betriebe sehen. Es würden nicht nur keine neuem Verkäufe abseschlosgen, Sson- aee weeete Abeehtüsee in rwesem Miagstebbe annulliert, wei. sen. alle bestehenden Aus fuhrverbote sehr rege. In der Metall- und Maschinenindustrie ist die Zahl Die schlossen: Müllerleile, Buchdruckerei in Lahr, schränkt mit Stockfische usw., schließlich frische Heringe, Breitlinge und die Kundschaft nicht mehr glauben kann, in absehbarer Zeit die freie Verfügung über ihre Kraftwagen zu haben. Wiederaufnahme der Schuhfabrikation in Pirmasens. Etwa 20—285 große und kleinere Schuhfabriken in Pirmasens haben den Teilbetrieb wieder aufgenommen. Deutsche Schiffskreditbank.-G. Duisburg. Nachdem die im Januar d. J. erfolgte erste Ausgabe von 5 Mill. 4 Schiffs⸗ pfandbriefen durchgeführt ist, erfolgt jetzt die Ankündigung einer zweiten Ausgabe von 5 Mill. A 4½% Schiffspfandbriefen zum Kurse von 10174. * Dividendenvorschlag. Die Metallbank und Metallu-- Zische Gesellschaft in Frankfurt a. M. bringt 9%(i. V. 796) Dividende in Vorschlag. 5 **Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Schweden gestattet. Die schwedische Regierung hat nach Stockholmer Blättermeldungen in ihrer letzten Kabinetissitzung beschlos- 5 für land- Wirtschaftliche Erzeugnisse aufzuheben. leueste Drahtherichte. Der Getreidehandel fordert Beseitigung der Zwangswirtschaft. W. Berlin, 4. Juli. Drahtb.) Da das Parlament in seinen Ausschüssen demnächst die endgültigen Maßnahmen für das kommende Wirtschaftsjahr zu treffen hat, nahmen Vorstand und Direktorium des Bundes deutscher Getreide-, Mehl-, Saaten-, Futter- und Düngemittelhändler erneut Stellung zu den Fragen der Volksernährung. Sie gelangten eifmütig zu der Auffassung, daß eine Wiedergesundung unseres Wirt⸗ schaftslebens nur auf dem Wege der baldigen restlosen Besleitigung der Zwansswirtschaft zu er⸗ reichen sei. W. London, 5. Juli. Drahtb.) Die Stadt Lon don Sibt 34 Millionen Pfund Sterling 3% iger Obligationen heraus. W. London, 5. Juli.(ODrahtb.) Die britisch- indische Re- glerung hat die einschränkenden Bestimmungen für die Aus- fuhr von Silbermünzen und Münzmaterial auf ge- hoben. Waren und Närkte. Eröffnung der Mainzer Lederbörse. Zur Eröffnung der Mainzer Lederbörse am vergangenen Freitag wurde die An- regung gegeben, bei den nächsten Börsentagen Gelegenheit zur allgemeinen Aussprache über wichtige Tagesfragen zu geben. Der Vorstand erklärte sich gerne bereit, alle An- regungen entgegenzunehmen und einen Ausschuß, zu dem auch auswärtige Interessenten zugezogen werden, mit der Vorbe- reitung für den nächsten Lederbörsentag àm 6. August zu be-⸗ auftragen. Im Anschluß an den gutbesuchten Lederbörsentag kand bei zahlreichem Besuch und lebhafter Teilnahme der Häute- und Lederindustrie die Häute-Versteigerung der Roh- leder-Verwertung Trier, der Häuteverwertung Oberstein Kreuznach und Worms statt. 25 Die Lage am deutschen Schrottmarkt. Der Preis für Kernschrott steht Anfang Juli auf 350 K pro Tonne frei Werk. Es kommen uber nur geringe Mengen in Frage, weil die Werke mit größeren Abschlüssen zurückhalten. Die Tendenz ist da- her gegenwärtig sehr schwach; man rechnet auf weitere Preisrückgänge, namentlich mit Rücksicht auf den Weltmarkt. Im Auslande stoigt die Stahlproduktion ganz gewaltig, beson- ders ist Amerika mit zunehmendem Angebot am Markt. Briefkaſten. H. J. G 1, 41. Die Reichseinkommenſteuer iſt eine Steuer, auf die Fel 409 wie Umlage der Gemeinde nicht mehr in Erhebung kommen und ei der Reichseinkommenſteuer iſt alſo der Betrag der als Umlage an die Gemeinde abgeführt wird mit enthalten. Der zehnprozentige Steuerabzug iſt aber nicht die Geſamtſteuer, die Sie zahlen werden. Sie wird vielmehr nach dem Tarif endgültig 1921 verrechnet, je nach der Größe des Einkom⸗ mens Bei ſehr geringem Einkommen werden dann die zuviel bezahlten Beträge zurückvergütet. „Ranfred.“ 1. Er wird mit ſeinem Namen angeredet. Ein Heil⸗ gehülfe iſt dort und hier kein Arzt. 2. Die Ehe iſt auch hier gültig. 3. Wenden Sie ſich an das hieſige Standesamt. 4. Dieſe Art Dingwörter be⸗ zeichnen„Gedankendinge“, wie ſich unſere Schüler ausdrücken. 5. Waſſer tuts ſchon; zum Ueberfluß können Sie ihm auch einige Tropfen Salmiak⸗ geiſt beifügen. 6. Der Waſſerturm iſt 60 Meter hoch, die Konkordienkirche in R 2 iſt 80 Meter hoch und der höchſte Turm in Mannheim. 5 laſſ K. G. Waldhof. Sie können Ihren Jungen ruhig in der Volksſchule aſſen. Neckarau. 1. Die Zeitſchrift für Drechſler und Elfenbein⸗Graveure und Holzbildhauer erſcheint in Leipzig, Eliſenſtraße 71. 2. Das Blatt heißt Journal Americ Chem. Soc. 1915, Seite 2515. erfahren Sie am beſten bei Buchhandlung Nemnich, NJ 2. 8. War eine Korreſpondenzmitteilung und können Sie näheres hierüber vielleicht auch bei Nemnich erfahren. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pegelstatſon vom Datum 0 Rbein 30.[ 1. 2. 3.[ 4.[3.[emerkungen Sohusterlnsel..35.50.00.80.65.95 Abe Lenle 42% 2% acdm 2 br Haxauu.4.8.08.45 5 25.33 fachm. 2 Uhr KHannhem.95.00.07 47(.57.49 Korgene 7 Uhr Nalnzz.33.33 133.39.-B. 12 Uhr! Rirrr Vorm. 2 Uhr KUfmnBnnßBn · do243 208 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: 5 Hannbeim.. 40%.9 30½% 45 4.37 vorm. 7 Unr Helferien.44.40.50.60.88 Vorm. 7 Uhr Windstill, Sedeokt. 10. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 6. Juli: Verenderlich, ziemlich kühl. 7. Juli: Veränderlich, ziemlich kühl. 8. Jai Sonne, Wolken, warm, ſtrichweiſe Regen. 9. Juli: Wolkig, ziemlich kühl, ſtellenweiſe Regen wahrſcheinlich. 10. Juli: Kaum verändert, windig. Wiets usgsbericht. 1 lieder meter- remp.[SZemerkunge batum 4 her 75 zoklag des vör- 155 e e daee uteraut] Tages. wing Sesdl. mm Grad G. Grad C. den am grad 0 kung 29. Jun 757.0 19.2 17.5 28.0 Stil! heit 30. Jun 2548 20.4 19.0 15 280 still——.—— 1. Juli 757.4 16.7 152 10% 25.0 Stilt heliter 2. Juli 754.5 142 16.0 5 25.2 stil helter 3. Juil 753.9 20.2 19.0 739 200 stiil ſsthu. bedetkl 4. Jull 755.6 16.8 12.5.0. 30.0 84 fſichw. bedeent 8. Juli 755,3 12%0 10. 1178 24.0 5S1 beſter SGlauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für. Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard „„ Handel: Dr. A. Pfab; für Anzeigen: Karl Hügel. und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzei e ee eee eeeeeeee, ̃ nehmen Sie unsere Desko-Bal Pralin Bki nerviöſen Beſchwerden ohne Baldfiangencg erurd Bei Infeztisnskraukheiten, rabertelgssete Deshö-St-Grün Preln) Va dunenenen Enniken a denlee Nuteere Bel Magen und Dermleiden es Desko-Si-Golb“a Feeg Alle 4 Präparate mit ff. Schokolade hergestellt, in Geschmack hervorragend. Aerzilich empfohlen und glänzend begutachtet. 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