umlaufes. griffe in das Vermögen und Einkommen nicht geſunden. Nonkag, 5. Juſt ebühr M..—. erzeit wid Bezugspreiſe: En Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 Für Bringerlohn u. Einzießungs⸗ oſthegug vierteljährl. M. 22.50 ohne Einz. Pfg. Ale Pralſe flich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17580 Karlern i1. B. u. Rr. 2917 L Beſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Reckarſtadt: Wald —— 6. Schwe erſtadt: Repplerſtr. 42. Sindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7948. Draht⸗Adreſſe: Babiſche Neueſte Nachrichten Maunhein. T Anzeigenpreiſe: Bel jederzeitigem Widerruf d. 1 ſpakt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk.,Stellen⸗ geſ. u. Fam.⸗Anz. 2% Rachl., Rekl. 8 Mk. Annahmeſchlug: Für d. Mittagbl. vorm. 81½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Piellen Abernommen. Höh. Hewalt, Stretis u. dgl., Setriebsſtörungen, Ma Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od.f usgaben wird keine B NDie Konferenz in Ipa. Erſt Sicherung der Exiſtenzmöglichteit, dann Jeſt⸗ ſetzung der Jahreszahlung. Paris, 5. Juli. Jules Sauerwein, der Sanderbericht⸗ erſtatter des Matin, hatte mit dem Miniſter des Aeußern Simons geſtern abend in Spa eine Ausſprache. Simons erklärte: Natürlich werden wir Vorſchläge machen. Kein vernünftiger Menſch kann aber von uns verlangen, daß wir eine feſte Summe oder feſtſtehende Jahreszahlungen vor⸗ ſchlagen. Ueberlegen Sie doch: Wenn wir den augenblick⸗ lichen Stand Deutſchlands und ſeine gegenwärtigen Zahlungs⸗ möglichkeiten in Betracht ziehen, würden unſre Ziffern bei unſren Mahnern nur den Spott herausfordern. Man würde alsdann über unſren ſchlechten Willen ſchreien. Wenn wir aber eine mögliche Ziffer, die ſich mehr oder weniger der⸗ jenigen nähern würden, welche wir als die Forderung der Alliierten anſehen können, dann würde man mit Recht ſagen, wir bluffen oder wir ſprächen nicht ernſt. Wir werden Jahreszahlungen vorſchlagen, die im Verhältnis ſtehen zur Wiederherſtellung unſres Landes, d. h. weſche Exiſtenz man uns bereiten will, damit wir ernſtlich ſagen können, was wir fähig ſind, zu zahlen. Werden wir Oberſchleſien beſitzen oder nicht? Die Frage ſoll durch eine Volksabſtimmung entſchieden werden; aber es iſt ſehr einleuchtend, daß von dieſer Volks⸗ abſtimmung eine Steigerung oder eine weſentliche Verminde⸗ rung unſerer Zahlungsfähigkeit abhängt und die Möglichkeit, Rohmaterial zu kaufen. Erſt müſſen wir über unſre Exiſtenzmöglichkeit in Zukunft vollkommen im klaren ſein, bevor wir irgendwelche feſte Vorſchläge machen können. Eine andre Sprache können wir nicht führen. Auoehnliche Erklärungen gab Miniſter Simons noch andren Berichterſtattern ab, darunter auch einem Vertreter der Brüſ⸗ ſeler Zeitung Soir. Einem Korreſpondenten der Chigago Tribune gegenüber ſagte Simons: Bergeſſen Sie nicht, daß die beiden ſtärkſten politiſchen Parteien in Deutſchland Arbeiterparteien ſind. Stimmen die Arbeiter den Abmachungen nicht zu; dann ſind ſie ein beſchriebenes Blatt Papier und bleiben ohne jede Ausführungsmöglichkeit. Die Deukſchriſt über die Jahlungsfühigkeit Deukſchlands. EBerlin, 5. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die der Entente übermittelte Denkſchrift über die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands für die Wiedergutmachung faßt die deutſche Finanz⸗ und Wirtſchaftslage in folgenden Sätzen zuſammen: 5 „Man erwartet auf der einen Seite von der deutſchen Regie⸗ rung, daß ſie mit rückſichtsloſer Anſpannung aller Kräfte, Aus⸗ gaben und Einnahmen in Einklang bringen und der Inflation durch Verminderung der ſchwebenden Schuld Einhalt tun werde. Man zwingt ſie auf der anderen Seite zu fortwährender Vermehrung ihrer Ausgaben und zur beſchleunigten Steigerung ihres Noten⸗ Die Belaſtung der deutſchen Finanzen führt faſt auto⸗ matiſch zu einer Erhöhung der ſchwebenden Schuld. Tie Vermehrung der ſchwebenden Schuld bringt faſt ebenſo ſelbſttätig eine Vermehrung des Notenumlaufes, die eine neue Entwertung des Geldes und eine Erhöhung der Preiſe bedingt. tigen Verhältniſſen nicht zu einer Ausdehnung der Produktion führen; wohl aber macht ſie jede wirtſchaftliche Berechnung un⸗ möglich und verurſacht erbitterte Lohnkämpfe. Der Papierwert der deutſchen Produktion wächſt ins ungemeſſene, der Sachwert, aus⸗ gedrückt in Goldmark, muß geringer, die beſſere Ernährung der Bevölkerung durch eingeführte Lebensmittel wieder ſchwie⸗ riger werden und die innere Produktion ſtocken. Dieſe Preis⸗ erhöhungen führen zu neuen Lohnforderungen und jede bewilligte Lohnerhöhung wird durch ſprunghafte Preis⸗ erhöhung mehr als wett gemacht. Die an das Ausland zu ent⸗ richtenden Zahlungen in Goldmark bleiben unverändert. Sie bean⸗ ſpruchen aber bei fallender Produktion einen verhältnismäßig größer werdenden Teil des der deutſchen Wirtſchaft zur Verfügung geſtellten Geſamtproduktes. Durch die Zahlung durch Ausgabe neuer papierener Zahlungsmittel erhöhen ſich die Preiſe. Unter dieſen Umftänden kann das deutſche Finanzweſen trotz rückſichtsloſer 1 05 ne wirtſchaftliche Bewegungsfreiheit und wirtſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit mit anderen Völkern kann Deutſchland ſeine Finanzen niemals ordnen. 110 Milliarden. Paris, 5. Juli.(W..) Der Sonderberichterſtatter des „Matin“ will wiſſen, daß man von Deutſchland 110 Mil⸗ liarden Goldmark verlangen werde. Dieſe Summe ſei jetzt in Brüſſel feſtgeſetzt worden. Frankreich werde demnach 61% Milliarden Goldmark erhalten. 1 Ein Programm der Praxis. Kammerpräſident Dr. Kleefeld, der durch ſein Buch über die Volkswirtſchaft des Wiederaufbaus ſich einen Namen gemacht hat, entwirft ein Programm für Spa, das unſere Aufmerkſamkeit verdient. Auch er betont, daß Deutſchland keine Verpflichtung übernehmen darf, die es nicht erfüllen kann und deren Verlautbarung die überall beſtehende Hoff⸗ nungsloſigkeit geradezu zur Verzweiflung ſteigern würde. Politiker und Kaufleute der intereſſterten Mächte ſollten ſich endlich darüber klar werden, daß es ſich unter aller Schonung der Empfindlichteiten bei der europäiſchen u. deutſchen Frage er Gegenwart in erſter Linie um ein ganz gew altiges induſtrielles, finanzielles und kaufmänni⸗ ches Sanierungsunternehmen handelt, wie ja olche vom Konkurs des Kleinſpekulanten bis zum Zuſammen⸗ bruch großer Konzerne jedes Land ſchon häufiger beſchäftigt baben. Dieſes Problem, ſo ſchwierig es ſein mag, ſoll man N Eine Erhöhung der Preiſe kann unter den heu⸗ nicht gar zu ſehr komplizieren, ſondern mehr auf das alte 55 Prinzip der Simplizität der Tatſachen zurück⸗ Uhren: 1. Deutſchlnd braucht Kredite zur Beſchaffung von Nahrungs⸗ mitteln, Rohſtoffen und ebentuell zur Zahlung von Frachten, um überhaupt wiedor produzieren, verdienen und zahlen zu können. Jede Kontrolle und Sicherheit wird gewährt! 2. Deutſchland braucht eine Limitierung ſeiner Finanz⸗ verpflichtungen auf eine tragfähige Summe und für eine beſtimmte Zeit, wobei eine Beſſſerungsklauſel vorgeſehen werden könnte, welche nach Ablauf der Friſt eine neuerliche Prüfung der dann eingetretenen Verhältniſſe zuläßt. 3. Deutſchland braucht eine Reform ſeiner Kohlenliefe⸗ rungsperpflichtungen. 4. Deutſchland iſt gern erbötig, unter Anwendung größter Spar⸗ ſamkeit in den öffentlichen Verwaltungen, nach Erörterung ſeiner Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Lage, die Produk⸗ tion guf allen Gebieten in ruhiger Entwicklung bis zum höch⸗ ſten Höchſtmaß zu ſteigern, in der Hoffnung, daß auch deren Abſatz geſichert werden kann. 5. Deutſchland ſucht die Aufnahme in den Völkerbund nach und hofft insbeſondere mit Rückſicht auf Artikel 19 des Völker⸗ bundsvertrages, daß die Bundesverſammlung die Bundesmit⸗ glieder zu einer Nachprüfung der unanwendbar gewordenen Verträge und ſolcher internationaler Verhältniſſe auffordert, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährden könnte. 6. Deutſchland hofft auch nach dem Friedensvertrag, daß ihm die⸗ jenigen entgogenen Hilfsmittel vom Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß wieder zurückgege ben werden, die nöͤtig ſind, um ſeine Wirtſchaftsorganiſation am Leben zu erhalten, damit er imſtande iſt, ſeine Wiedergutmachungsleiſtungen in Zukunft dauernd zu erfüllen.— 7. Deutſchland erhofft eine neuerliche Nachprüfung der im Frie⸗ dentsvertrag erfolgten kolonialen Verhältniſſe. England und Italien in Spa. Zur Beurteilung der diplomatiſchen Lage in Spa iſt es nicht unwichtig, auf England Sorgen im Oſten hinzu⸗ weiſen. In Vorderaſien reichen ſich Rußland und der Iſlam die Hand: hier liegt augenblicklich der Schlüſſel der engliſchen Politik. Vieles, wenn nicht alles wird davon ab⸗ hängen, ob unſere Vertreter in Spa es verſtehen werden, England begreiflich zu machen, daß es für dieſe ſeine Intereſſen im Oſten nur von einem zur Ruhe und Ordnung und zu geſicherten Arbeitsmöglichkeiten kommenden Deutſch⸗ land Nutzen erwarten kann. Was Italien anlangt, ſo werden unſere Vertreter zur Auswertung und Behandlung der diplomatiſchen Lage wohl nicht unwichtig, auf Englands Sorgen im Oſten hinzu⸗ gliedes der italieniſchen Volkspartei, das ſich zur Zeit in Berlin aufhält. Dieſes teilte über die Einſtellung ſeiner Partei und die Stimmung in Italien Deutſch⸗ land gegenüber folgendes mit: Die überwältigende Mehrheit des italieniſchen Volkes lehnt jeden Verſuch, die rückſichtsloſe Ausführung des Verſailler Friedens im imperialiſtiſchen Sinne durchzuſetzen, ab. Die Dinge liegen heute alle nicht mehr ſo, daß eine irgendwie geartete Negierung gegen den Willen des Volkes, vor allem gegen den Willen der organi⸗ ſierten Arbeiter das wagen dürfte. Die Sozialiſten verfügen in Italien über etwa drei Millionen, die Chriftlichſozialen über etwa eine Million gewerkſchaftlich organiſierter Arbeiter. Dazu kommt die den beiden Gruppen naheſtehende Genoſ⸗ ſenſchaftsbewegung, die in Italien von beſonderer Stärke iſt. Das dieſen Gruppen angehörige Volkstum lehnt eine Poli⸗ tik der Vernichtung gegen Deutſchland ab. Poincaré mit der Konſerenz nicht einverſtanden. Paris, 5. Juli.(W Der ehemalige Präſident der Republik, Poincars, veröffentlicht einen Artikel im„Matin“, aus dem hervor⸗ geht, daß Poincaré ſich mit der Konferenz von Spa nicht einverſtanden erklären könne. Der Gedanke der Konferenz ſei nicht von Frankreich ausgegangen. Die Kur, die in Spa vorgenom⸗ men werden ſolle, ſei nicht politiſch. Poincars meint, Deutſchland ſei begehrlich geworden durch die Zugeſtändniſſe, die es bereits erhalten habe, und ſchicke ſich an, neue Konzeſſionen zu erlangen. Deutſch⸗ land mache ſein Recht auf die Kohlenfelder Oberſchleſiens geltend. Es verlange ein Heer von 200 000 Mann, daß man ſeine Ernährung und die Belieferung mit Rohmaterialien ſicherſtelle. Es verlange elne Kürzung der Beſetzungsfriſten und die Verminderung der Truppenzahl im beſetzten Gebiet. Kurz und gut, 1 Jahr und 8 Mo⸗ nate, nachdem man feierliche Verpflichtungen übernommen hat, kün⸗ digt man an, ſich davon befreien zu wollen. Deutſchland ſei ent⸗ ſchloſſen, die Verpflichtungen nicht zu erfülſen. Die Worte, die Präſident Ebert dem neuernannten franzöſiſchen Botſchafter zugedacht hat, ſind für Poincaré von guter Hoffnung und glücklicher Zukunft; aber die Gegenwart fehle. Deutſchland müſſe damit be⸗ ginnen, die Waffen niederzulegen und zu bezahlen. Eine zurückgewieſene Anmaßung Frankreichs. Paris, 5. Juli.(W..) Pertinax, der Berichterſtat⸗ ter des Echo de Paris, berichtet aus Brüſſel: Es habe geſtern den Anſchein e daß der franzöſiſche Antrag, in⸗ ternationale ontrollkommiſſionen in den Bahnhöfen Deutſchlands zu entſenden, durch die die an Frankreich zu liefernden Kohlen gehen, angenommen würde. Dieſe Kontrollkommiſſionen ſollten aus franzöſiſchen und engliſchen Sachverſtändigen beſtehen. Lloyd George habe am Samstag dieſen Antrag ſcharf zurückgewieſen. Zum Verkauf des abgelieferten Hafen ⸗ und Eiſenbahn⸗ materials. Paris, 5. Juli.(WB.) Wie Pertinax meldet, hat die engliſche Regierung in Brüſſel eine Note überreicht, in der ſie den Vorſchlag macht, daß die von Deutſchland abgelieferten Schiffe und das Eiſenbahnmaterial nach dem heutigen Tagespreis zu verrechnen 5 nicht nach dem Preiſe, der im Augenblicke des Waffenſtillſtandes maßgebend war. Pertinax meint, daß die Schiffe, die England erhalten habe, dadurch in ihrem Werte verringert würden, daß aber das Eiſenbahnmaterial, das zum größten Teile Frankreich erhalten habe, bedeutend im Werte ſteigen würde. Keine Feierlichkeiſen während der Konferenz. Paris, 5. Juli.(W..) Rach einer Mitteilung der Brüſſeler Blälter iſt auf Wunſch der engliſchen Regierung hier eine Kund⸗ gebung abgeſagt worden, die man Marſchall Foch zugedacht hatte. Sie ſoll erſt ſtattfinden, nachdem die Deutſchen die Stadt wieder verlaſſen haben. Auch ſonſt ſind alle Feſtlichkeiten abgeſagt worden. Die belgiſche Regierung habe erklärt, daß die Delegationen nach Spa gekommen ſeien, um zu arbeiten. * 5 „Das Land iſt unſer— unſer ſoll es bleiben! Von Dr. Ernſt Seraphim⸗Königsberg. Wer dächte heute, ſo die Schickſalsſtunde für die deutſche Oſtmark heranzieht, wo wir uns dem großen Tage des 11. Juli nähern, an dem die Abſtinenung entſchieden wird, ob meite Gebiete Oſtpreüßens, denen deutſcher Fleiß und deutſche Arbeit in hundertjährigem Ringen ihren Stempel aufgedrückt haben, uns erhalten bleiben— nicht des Seher⸗ worts Theodors Storms! Als dieſer in den Stürmen der Dänennot das Land verlaſſen mußte, da ſtand er in brauſen⸗ der Septembernacht an der Küſte, an der die gierige Flut ver⸗ geblich emporbrandete und von ſeinen Lippen rang ſich die Gewißheit, daß ſeine ſchleswig⸗holſteinſche Heimat eine Auf⸗ erſtehung feiern werde. Die Ruchloſigkeit übermütiger Feinde, die auf dem Schlachtfelde uns nicht hatten bezwingen können, hat im Ver⸗ ſailler Frieden Orgien gefeiert. Unter dem Schlagwort der Selbſtbeſtimmung der Völker gedachte man dem zuſammen⸗ ebrochenen Deutſchland weitere Millionen ſeiner deutſchen emohner zu entfremden, ſie unter das Joch der Fremdherr⸗ ſchaft zu zwingen. Oſt⸗ und Weſtpreußen, Oberſchleſien ſollten zuſammengeſchnitten, zerſtückelt, deutſches Volkstum hier dem polniſchen Joch ausgeliefert werden. Dort, wo der Hoch⸗ meiſter des Deutſchen Ordens über das Land geboten hat, in der Marienburg, das deutſche Kunſt und Liebe zu einem Ju⸗ wel geſtaltet und das der Zauber einer großen Vergangenheit umwebt, ſollte der Pole mit brutaler Fauſt regieren, Danzig ſollte ſarmatiſch werden, wo jede Seite ſeiner Geſchichte ein Proteſt dagegen war, das Ermland ſollte aufhören deutſch zu ſein, Maſurens Wälder und Seen uns entriſſen und das treu⸗ deutſch geſinnte evangeliſche Volk der Maſuren zu Polen geſtempelt werden. 5 So erwarteten die Ententemächte, ſo jubelten die Sarma⸗ ten, die ſich in Poſen, Thorn und Bromberg, in Graudenz und anderen Städten, die ihnen ſchnöde zugefallen waren, nach ihrer Art eingerichtet hatten und alle Hebel anſetzten, um auch die ſtrittigen Gebiete wohlmöglich ohne Abſtimmung zu erhalten. Aber— es ſoll und wird nicht ſein! Der Fluch polneſchet Herrſchaft, den unſere deutſchen Brüder in Weſtpreußen und in Poſen ſo erſchütternd an ſich erfahren müſſen, die jeder Beſchreibung ſpottende Verhöhnung der elementarſten Rechts⸗ begriffe, die Unterdrückung deutſcher Schulen, der Raub an deutſchem Nationalvermögen durch die Gleichſtellung der pol⸗ niſchen Mark und der deutſchen, die Uebergriffe gegen Deut⸗ ſche, ſoweit ſie den Polen unterſtellt waren, ein Füllhorn von Schikanen jeder Art, ein Hinwegſetzen über die klarſten Satzungen des Friedens, wie ſie u. a. in der Unterbindung des Eiſenbahnverkehrs durch den Korridor offen zu Tage trat, ſie reißen auch dem gleichgültigſten Deutſchen die Michelkappe vom Kopf, ließen auch die verſchlafenſten und in internatio⸗ nalen Weltbeglückungsplänen ſich gefallenden Deutſchen er⸗ wachen.„Seht was die Polen in Soldau tun!“ ſo ging es von Mund zu Munde. Flammend erwachte der deutſche Sinn, loderte der alte Groll gegen die Polen empor. Hunderttauſende rüſten ſich zur Oftfahrt, um dem Volks⸗ tum den Tribut der Treue zu entrichten; wie eine Völker⸗ wanderung wälzt es ſich von Weſtfalen und den Rheinlanden, von Grenzſtädten und vom Dorf oſtwärts, eine große ſtolze Einheitsfront, die uns in dieſer Zeit politiſchen, ſtaatlichen und ſittlichen Niederbruchs den Glauben wieder⸗ gibt, daß es noch aufbauende, lebendige Kräfte in unſerem armen Volke gibt. Und in dieſem Zeichen wird es ſiegen! Mit ſtolzer Freude können wir ſchon heute in Oſtpreußen ſagen, daß die Schlacht gewonnen iſt, ehe ſie be⸗ gonnen hat. Die meiſten der der Abſtimmung unter⸗ Legenden Gebiete ſind uns ſicher, in vielen kann mit einer Mehrheit bis zu 90 Prozent gerechnet werden. Dieſe ſind von den Polen ſelbſt ſchon aufgegeben worden: zerſchellt iſt an dem gefunden treuen Sinn der Ermländer und Maſuren, die ſich in dem großartig organiſierten Heimatbunde, der faſt 300 000 Mitglieder, Männer und Frauen, Angehörige aller politiſchen Parteien, evangeliſche Maſuren und katholiſche Ermländer umfaßt, die polniſche Propaganda, die mit rieſigen Geldmitteln und ſkrupelloſen Agenten nach dem Muſter des Warſchauer Superintendenten Burſche arbeitete und mit Knüppelgardiſten wie mit Verbindungen mit Spartakus ein⸗ zuſchüchtern und ans Zlel zu kommen ſuchte. Die katholiſche Geiſtlichkeit iſt, ſoweit ſie von Frauenburg aus abhängt, deutſch geſinnt, ſoweit ſie Graudenz und Peplin unterſteht, ſcharf polniſch. Umſtritten ſind einzig und allein die Diſtrikte Oſte⸗ rode, Neidenburg, Allenſtein⸗Land und Biſchofsburg, wohin ſich ſchon lange vor dem Kriege eine poloniſierende katholiſche Bewegung ergoſſen hatte. Hier wird das Polentum Wider⸗ ſtand zu leiſten ſuchen. Aber die Ausſichten liegen auch hier gut. Die wirtſchaftlichen Intereſſen binden dieſe Landſtriche, ſelbſt wenn ſie ſtärter polniſch beſiedelt wären als ſie ſind, an Oſtpreußen. Wenn vollends alle abſtimmungspflichtigen Deutſchen, wie ſicher zu, erwarten iſt, auch hier, gerade hier ihrer Pflicht genügen, ſo iſt das Endreſultat nicht zweifelhaft. Sie müſſen ſich freilich ſtets deſſen bewußt ſein: Der volle Erfolg gerade in dieſen Grenzgebieten iſt zudem von beſon⸗ derer Bedeutung: kleinere polniſche Enklaven weiter im Innern, können an dem Reſultat nichts ändern. Polniſche Erfolge an der Grenze aber können von den Polen bei der Entente, die ihre natürlichen Gönner ſind, ausgenutzt werden und zu einer Grenzregulierung den Vorwand geben, dem die Klauſel, daß neben dem Abſtimmungsreſultat auch„wirtſchaft⸗ liche und geographiſche“ Momente mitwirken fönnen, ſowiefo Vorſchub leiſten kann. Es beißt daher:„Alle Mann an deckl“ Je überwältigender das Abſtimmungsergebnis, um ſo ſicherer unſer Enderfolg. Der Organiſation der Einreiſe der Abſtim⸗ mungsberechtigten iſt vom Schutzbunde die größte Sorgfalt gemidmet, und trotz nicht zu vermeidender Mißgriffe im Ein⸗ zelnen iſt die Arbeit glänzend durchgeführt worden. Man muß ſich vor Augen halten, was es bedeutet, mehrere hundert⸗ tauſend Menſchen herbeizuholen, an die richtigen Stellen zu befördern, die nötigen Ausweiſe anzufertigen, die Ver⸗ pflegung zu organiſtieren, um zu erkennen, um welche Rieſen⸗ —— ——— r fünfzehn Jahre tot— Ferdinand einmal war ich dazu entſ übertriebene Empfindlichkeit hielt mich jedesmal zurück. Als 2 2. Seite. Nr. 291. * Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Montag, den 5. Juli 1920. arbeit es ſich hierbei handelt. Eine beſonders ernſte Sorge bildet dabei die Schwierigkelt, die für die Abſtimmung nach Oſtpreußen kommenden, etwa 160 000, zu denen über 30 000 in Oſtpreußen ſelbſt lebende Abſtimmungspflichtige zu zählen ſind, ins Land zu ſchaffen. Man wird dabei wohl ausſchließ⸗ lich auf den Seeweg rechnen müſſen, da, ſelbſt wenn die mit den Polen in Warſchau ſ. Z. geführten Verhandlungen über den ungehinderten Verkehr durch den Korridor unter dem Druck der Entente zu ſcheinbar günſtigem Erfolg führen ſoll⸗ ten, immer die Möglichkeit nahe liegt, daß die Polen im letzten Augenblick unter dem Einfluß, einer angeblichen„höheren Gewalt“ den Verkehr unterbinden, an dem ſie kein Intereſſe haben, da ſie das Spiel an ſich verloren geben. Bei dem See⸗ transport müſſen natürlich— denn es iſt zweifelhaft, ob es möglich ſein wird, mehr als 60 000 Deutſche bei der Knappheit der Tonnage über See nach Pillau zu befördern, die aus den mehr bedrohten, oben genannten Bezirken Stammenden in erſter Linie berückſichtigt werden. Es entſteht nun die Frage, ob bei den ſo ungünſtigen Ausſichten der Polen, dieſe ſich mu dem Mißerfolge zu⸗ frieden geben werden, oder ob ſie nicht verſuchen werden, rch eine Gewaltpolitik, durch einen Putſch, der dem pulniſchen Heer den Vorwand för ein militäriſches Einſchreiten eben könnte, das Ergebnis der Abſtimmung zu„verbeſſern“. aß einzelne natſonale 55 ſich mit ſolchen Abſichten tragen, iſt wahrſcheinlich, daß eine auf etwa 1500 Mann zu ſchätzende Knüppelgarde, die in Banden von 30 bis 50 Mann (Bojawken) ihr Weſen treibt und daß aus Polen mit Entente⸗ viſum verſehene Studenten, Arbeiter u. a. aus Warſchau erade in letzter Zeit täglich ins Land kommen, iſt fraglos, Nuch daß Fäden zwiſchen Polen und Spartakus geſpannt werden, läßt ſich wohl ſchwerlich bezweifeln. Vielleicht hat auch die polniſche Regierung zeitweilig an ſolche Aktionen gedacht, der Krieg mit Sowfetrußland bindet aber z. Z. alle militäriſchen Kräfte Polens 10 ehr im Oſten, daß Anſchläge auf Oſtpreußen kaum mehr in Betracht kommen. Gefährlich könnte nur der kürze Zeitraum werden, wo die Entente⸗ truppen abgezogen und die deutſchen noch nicht eingetroffen ſind— gefährlich auch in der Beziehung, daß die vielfach bis um Siedepunkt erhitzte Stimmung in den deutſchen Kreiſen ſich in polenfeindlichen Kundgebungen Luft machen könnte. Solches 1 1 aber um jeden Preis vermieden werden: ge⸗ chieht den Polen irgendwo ein Leid, ſo kann das nur zu leicht ahin ausgedeutet werden, man ſehe, daß es unmöglich ſei Polen unter deutſcher Herrſchaft zu belaſſen. In deutſch⸗ nationalem Intereſſe werden die Deutſchen 1 an ſich nur zu verſtändlichen Groll gegen die Polen Zügel anlegen müſſen. Es iſt zudem dafür Sorge getroffen worden, daß in den Be⸗ zirken, die deutſch bleiben, mit möglichſter Beſchleunigung Reichswehrtruppen und Sicherheitswehr einrücken. Das Ergebnis der Abſtimmung dürfte in großen Zügen für Oſtpreußen wohl ſchon am Mittag den 12. Juli vorliegen, im genauen wohl aber—3 Tage zur Feſtſtellung benötigen. Einſprache kann innerhalb 10 Tagen erhoben werden. Die Entſcheidung wird aber in Parke vom Oberſten Rat gefällt werden. Da iſt es ſchwer Termine zu beſtimmen. In Ententeofftzierskreiſen wird mit Ende Auguſt als Abzugstermin der Beſatzungstruppen gerechnet; über den 1. Oktober hinaus dürfte das Verbleiben derſelben nicht dauern. So ſehen wir denn mit feſtem Vertrauen dem 11., Juli entgegen. Wir gedenken dabei der Worte, die Hindenburg in ſeinen herrlichen Erinnerungen nach der Tannenberger Schlacht niederſchreibt: Koloniſationsboden Deutſchlands, für deſſen Beſiedlung ſeinerzeit das zerriſſene Vaterland wahrlich nicht die ſchlechteſten Kräfte abgab. Sein wertvollſter Schatz liegt in der Arbeit und der Geſinnung ſeiner Bewohner. Ein einfaches, ſchlichttreu denkendes Volk. Es iſt mir, wie wenn Kants Lehre vom kategoriſchen Impe⸗ rativ hier nicht nur gepredigt, ſondern auch beſonders erſt verſtanden und in die Welt der Wirklichkeit und des Schaffens übertragen worden iſt. Faſt alle deutſchen Volksſtämme haben ſich hier in jahrhundertelanger ſchwerer Kulturarbeit zuſammengefunden und ſich dabei jenen harten Willen ange⸗ eignet, der dem Vaterland in ſchweren Zeiten manche unſchätz⸗ baren Dienſte geleiſtet hat.— Legt um euch alle nicht nur das einigende goldene Band der ſittlichen Menſchenpflicht, ſondern auch das Stablband der gleich hohen Paterlandspflicht! Verfeindung dieſer beiden Parteien untereinander— etwa Verſtärkt dieſes Stahlband immer weiter, bis es zux ehernen Mauer wird, in deren Schutz ihr leben ſollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäiſchen Welt! Glaubt nur, die Brandung wird andauern! Keine menſchliche Stimme wird ſie bannen, kein menſchlicher Vertrag wird ſie ſchwächen! Wehe uns, wenn die Brandung ein Stück von dieſer Mauer abgebrochen findet! Es würde zum Sturm⸗ bock der europäiſchen Völkerwogen gegen die noch ſtehende deutſche Feſte werden. Oſtpreußen wird ſeine Pflicht tun! Die griechiſche Offenſiwe. Alhen. 4. Juli.(W..) Haävas. Ddie Offenſive der griechiſchen Armee, die am 22. 6. begonnen hatte, und deren erſter Erfolg die Beſetzung der Linie Magneſia—Akhiſſar—Somabali— Koſſhar—Panderma, die am 2. Juli durch die Vereinigung mit den von Süden kommenden in Panderma ausgeſchifften Truppen ge⸗ lang. Dieſe Operationen ſind in elf Tagen anſtatt der vorgeſehenen 15 ausgeführt worden. Die Streitkräfte, die Muſtapha Kemal in der Richtung von Smyrna nach Alacheir und Philadelphia und von der anderen Seite von Panderma entgegengeſtellt hatte, wur⸗ den vollſtändig vernichtet. 5 Athen, 4. Juli. Der griechiſche Heeresbericht meldet: Unſere Truppen haben am 2. Juli mit Unterſtützung der griechiſchen un engliſchen Flotte Panderma am Marmarameere beſetzt, wo ſie von der Vevölkerung begeiſtert aufgenommen worden ſind. Detr Bolmarſch ins Innere dauert fort, die Anhänger Kemals flie e nach allen Seiten. myrna, 4. Juli.(W..) Der griechiſche Bericht vom 3. 7. meldet: Der Feind, der im Süden von Bali Keſſar eine vernich⸗ tende Niederlage erlitten hat, wird energiſch verfolgt. Einige zerſtreute Abteilungen konnten nach Bruſſa entkommen. Die geſtern in Panderma vollzogene Truppenlandung trug zu dem ſchnellen Erfolg bei. Die Abkellungen, die unter dem Schutze der engliſchen Flote landeten, drangen gegen Süden vor und ſtießen bei Omar Kißj, 25 Km. von Hali Keſſar auf die Vorhut der kürkſſchen Armee. Die ganze Aktion nahm 3½ Tage in Anſpruch. Deulſchnationale und deutſche Volkspartei. Im demokratiſchen Lager— wir bitten das ſehr zu beachten!— herrſcht eitel Freude, daß es anſcheinend zu ge⸗ wiſſen Unſtimmigkeiten zwiſchen den beiden bürgerlich⸗natio⸗ nalen Parteien kommen zu wollen ſcheint. Nach einem Bericht der„Kreuz⸗Zeitung“ ſollte Staatsminiſter Dr. Hergt in einer Verſammlung ſehr ſcharfe Aeußerungen gegen die Deutſche Volkspartei getan haben, weil dieſe bei der Regie⸗ rungsbildung die Deutſchnationalen vernachläſſigt habe; das Tiſchtuch ſei zerſchnitten und ähnliches. Die Frankfurter Zeitung horcht bereits vergnügt auf, weil der Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei ſofort eine nicht minder ſcharfe Entgegnung vom Stapel ließ, ſtatt ſich erſt einmal zu erkundigen, ob der Bericht der Kreuz⸗Zeitung auch wohl ganz zuverläſſig ſei. Das iſt er nun nicht geweſen. Der Abg. Hergt hat im Reichstag in Erwiderung auf eine Bemerkung des Abg. Dr. Becker erklärt, der Bericht ſei unvollſtändig und irreführend. Er habe lediglich geſagt, daß nach den Reichs⸗ tagsreden der Vertreter des Zentrums und der Demokratiſchen Partei es faſt den Anſchein haben könnte, als ob das Verhält⸗ nis der Deutſchnationolen zu ihrer Nachbarfraktion nicht mehr ganz dasſelbe ſei wie früher. Im übrigen halte er an dem Gedanken eines friedlichen Zuſammenarbeitens mit der Deutſchen Volkspartei durchaus feſt. Der Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei bemerkt zu dieſen Feſtſtellungen: Wir nehmen von dieſer Erklärung gern Kenntnis und bedauern lebhaft, daß die„Kreuzzeitung“ einen Bericht veröffentlichen konnte, der die Ausführungen des Herrn Dr. Hergt in einem ganz anderen Lichte erſcheinen ließ, und daß dieſer Bericht in der Oeffentlichkeit nicht ſofort eine Korrektur erfuhr. Wenn die Deutſchnationale Volks⸗ partei das bisherige Verhältnis zur Deutſchen Volkspartel weiter pflegen will, ſo wird uns das durchauz erwünſcht ſein und von unſerer Seite wird nichts geſchehen, das Ver⸗ hältnis zu trüben. Es wöre aber, wenn das Erfolg haben ſoll, durchaus angebracht, daß Abg. Dr. Hergt die gehäſſige Kampf⸗ ſtimmung etwas dämpfte, die nach den von uns mitgeteilten Proben zweifellos in gewiſſen Kreiſen der Deutſchnationalen Volkspartei gegen die Deutſche Volkspartei vorhanden iſt. Wir hoffen, daß damit der Zwiſchenfall erledigt iſt und wünſchen, daß keine ähnlichen ſich mehr ereignen mögen. Sollte in irgendwelchen Ortsgruppen oder Landesverbänden— hüben oder drüben— gehäſſige Kampfesſtimmung der einen Partei gegen die andere aufkommen, ſo müßten die Partei⸗ führer mit aller Entſchiedenheit dazwiſchenfahren. Denn die unter dem„großartigen“ Geſichtspunkt, aus der Anfeindung und Herabſetzung der andern kleine Parteivorteile oder einige Stimmen herüberfiſchen zu können— würde die Politik von Tollpatſchen oder von Wahnſinnigen ſein. Denn ohne ein freundnachbarliches und vertrauensvolles Verhältnis könnte die Deutſche Volkspartei ihre bürgerlich⸗nationale Aufgabe in der Koalition, ihre Aufgabe der Stärkung des rechten Flügels vom Zentrum und Demokratie, nicht erfüllen— für die braucht ſie den ſtarken, einheitlichen Rückhalt der bei den Parteien, der eigenen und der deutſchnationalen, ohne dieſes vertrauensvolle Verhältnis würde die abwartende Neutralität der Deutſchnationalen Volkspartei ſich bald in ein unfrucht⸗ bares Beiſeiteſtehen wandeln, auf ein totes Gleis geraten. Den Nutzen dieſer Häkeleien ohne wirklich große und grund⸗ ſätzliche Zwecke und Ziele würde lediglich der demokratiſche und der ſozialiſtiſche Radikalismus haben. Bedenkt, daß die e rter Zeitung bereits aufmerkt und die Ohren pi In ſachlicher Hinſicht iſt noch zu bemerken, daß wir in den Organen der Deutſchnationalen Volkspartei mehrfach die Klage finden, ſie ſei bei der Regierungsbildung ſchnöde ſitzen gelaſſen worden, Das iſt richtig, aber die Schuld trifft das Zentrum und die Demokratie. Die„Abg. Trim⸗ born und Schiffer waren es, die die Mitarbeit der Deutſchnationalen, wie ſie vollkommen den Wün⸗ ſchen der Deutſchen Volkspartei entſprach, ablehnten“ ſchrieb vor einigen Tagen bereits die Korreſpon⸗ denz der Deutſchen Volkspartei. Unter den Umſtänden war vor Spa garnichts anderes zu erreichen, als die Koalitionsbil⸗ dung aus Zentrum, Deutſcher Volkspartei und Demokratie. Am nationalen Weitblick und an der politiſchen Diſziplin der Deutſchnationalen wie der Deutſchen Volkspartei wird es nun liegen, auch auf dieſem engen Wege durch Erhaltung des gegenſeitigen vertraulichen Verhältniſſes den Einfluß des bürgerlich⸗nationalen Elements auf die Politik des Kabinetts ſö ſtark wie möglich zu machen, während kurzſichtige Partei⸗ ſtreitereien das Gewicht der Deutſchen Volkspartei in der Regierung ſchwächen müſſen. Zentrum und Demokratie müſſen ſich in jedem Augenblick bewußt ſein, daß die Vertreter der Deutſchen Volksparte. Rückhalt nicht nur an der eigenen Partei, ſondern einen beſtimmten Anhalt auch an der Deutſch⸗ nationalen Partei haven. Letzte Meldungen. Inlernalionaler Bergarbeiterkongreß. TBO. Bochum, 5. Juli.(Priv.-Tel.) Anfang Auguſt findet in Genf(Schweiz) ein Internationaler Bergarbeiter⸗ kongreß, der erſte nach Beendigung des Krieges, ſtatt. Die Genfer Verhandlungen ſind von einſchneidender wirtſchafts⸗ politiſcher Bedeutung. Durch ſie wird eine Reihe von Fragen, die in allen Kulturländern das lebhafteſte Intereſſe erregen, entſchieden. Von den bisher vorliegenden Anträgen ſind von beſonderer Wichtigkeit, der von der Britiſchen Bergarbeiter⸗ Organiſation eingebrachte Antrag auf Verſtaatlichung der Gruben in allen Ländern, und der deutſche Antrag auf Internationale 6 Stundenſchicht in der Berg⸗ werksinduſtrie. Weitere Arbeitsbedingungen in den Minen und die Frage des Mini⸗ mallohnes(Frankreich), den Stand für Lohn und die Lebens⸗ haltung der Bergarbeiter(Oeſterreich) und die Schaffung eines Internationalen Kohlenrats(Deutſchland). Die Deutſche Bergarbeiterſchaft wird auf dem Genfer Kongreß durch 33 Abgeordnete vertreten ſein. Der Deutſche Bergarbeſterverband (Alter Verband) emſendet 19 Vertreter, der Gewerksverein Chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands 10, die Polniſche Berufsvereinigung 3 und der Gewerksverein Hirſch⸗Dunker 1 Vertreter. Der Schmuggel an der holländiſchen Grenze. Berlin, 5. Jull.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer Ber⸗ machte Miniſterialdirektor Dr. Falk aufſehenerregende Mitteilungen über den Schmuggel, der an der holländiſchen Grenze ſtattfindet. Tag und Nacht wird die Grenze von Tauſenden von Kindern über⸗ ſchritten, die von Holland Waren herüberbringen. Mit Hand⸗ granaten und Karabinern bewaffnete Banden dienen als Bedeckung der Transporte. Miniſterialdirektor Dr. Falk betonte, daß die deutſchen Zollbeamten dieſem Treiben gegenüber nahezu machtlos ſind, weil ſie von der Realeruna nicht genügend unterſtiizt werden. der Maun miit den ſieben Maslen. Noman von Erich Wulffen. 10 Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ich habe von meinem erſten Schritte an, den ich in das Schloß ſetzte, nur an ſie gebacht—“ „Aber Sie haben noch nicht mit einem Worte von ihr geſprochen, haben noch nicht das Verlangen geäußert, im Ahnenſaal ihr Bild zu 585— „Ich habe lernen müſſen, mich zu beherrſchen—“ „Ich hobe Sarika +5 geliebt, auch als ſie die Gattin Ihres Vaters wurde, und Vater ausbrachen—“ Teleki nickte vor ſich hin. „Ich will keine trüben Erinnerungen wachrufen, am allerwenigſten gegen Ihre toten Eltern Vorwürfe ausſpre⸗ chen!“ erklärte der Graf, im Salon auf und nieder gehend. „Ein eigentümliches Schickſal hat uns auseinander geführt. Noch in der Sterbeſtunde ſprach unſer Vater liebevoll von Sarika und bedauerte, daß ſie nicht um ihn ſein konnte—“ „Aber ſie hat es nie erfahren! ſagte der Baron mit dem Tone leiſen Vorwurfes— „Ich weiß es. Meine arme Schweſter! Sie wiſſen was deuſcheg Ihrem Vater und mir geſchehen war. Ich nehme n größeren Teil der Schuld au 1 Nun iſt er ſchon 2 50 Der Sohn faltete die Hände:„Wer mir vorausgeſagt hätte, daß ich zu dieſer Gedächtnisfeier hierher kam—“. „Aber zwiſchen uns, lieber Telekt, iſt doch nie eiwas vor⸗ gefallen!“ erklärte der Graf, vor ihm ſtehenbleibend.„Es iſt richtig, wir gingen uns aus dem Wege. Ich als der bei weitem Aeltere hätte mich Ihnen nähern ſollen. Mehr als chloſſen. Ein falſcher Stolz, eine un die Uneinigkeiten mit unſerem die Vermögensverhältniſſe Ihres Vaters ſo unglücklich zu⸗ ſammenbrachen—“ Teleki machte eine abwehrende Handbewegung. „Ich erhebe keine Vorwürfe! Ich wiederpole dieſe Ver⸗ ſicherung. Seben Sie, da wollte ich mich Ihnen anblieten, obwohl meine Schweſter ihr Vermögen poll und bar im vor⸗ aus ausgezahlt erhalten hatte— Ihnen perſönlich wollte ich gern helfen, aber ich fürchtete Ihre Abſehnung—“ Der Baron ſah ſchweiaſam, faſt finſter vor ſich bin. „Ich verfolgte Ihre Laufbahn mit großem Intereſſe von chrea Anfängen an“ fuhr Batthyany mit ſteigender Wärme traut wurde, daß ſie der künftige öſterreichiſch⸗ungariſche Mi⸗ fort.„Wo ich Gelegenheit hatte, ließ ich mir über Sie berich⸗ ten. Als Sie Hilfskonzipiſt im Miniſterium des Innern wur⸗ den, ſagte ich Ihre Zutunft voraus. Fragen Sie Terka von Illosvay; ſie wird es Ihnen beſtätigen. Als Sie dann ſo chnell vorwärts kamen, habe ich mich im Innerſten gefreut. Ich glaubte in Ihnen den lebhaften Geiſt meiner Schweſter wiederzuerkennen. Sie wurden Miniſteralratſa latere— da war ich in meiner Seele ſtolz auf Sie— fragen Sie Terkal Als uns dann vor kurzem von gut unterrichteter Seite anver⸗ niſter des Aeußern ſein werden—“ „O bitte— ſprechen Sie davon nicht ſetzt—“ „Schauen Sie, lieber Teleki, eine innere Stimme hat mir wiederholt geſagt, es werde mir vor meinem Tode noch be⸗ ſchieden ſein, den einzigen Sohn meiner Schweſter wieder⸗ zuſehen. Und ich habe mich nicht getäuſcht. Zwanzig Jähre ſind es her, daß wir uns das letztemal flüchtig auf der Marga⸗ reteninfel in Budapeſt ſahen— Sie werben ſich vielleicht kaum erinnern——“ „O doch— freilich nur dunkel? 5 „Sie ſahen Ihrem Vater ſehr ähnlich— aber die Augen und die Naſe haben Sie von Sarika. Wir werden dann Terka fragen; ſie hat für ſolche Dinge einen guten Blick. Nun werden Sie begreifen, welche Erregung ſich meiner be⸗ mächtigte, als Sie mir dienſtlich Ihre Karte hereinſchickten. Ich konnte nicht ahnen weshalb Sie kamen. Stellen Sie ſich meine Enttäuſchung vor, als Sie ſich rein amtlich verhielten—“ „Wie konnte ich anders? War ich nicht der Jüngere, der Ihre Auffaſſung und Entſchlfeßung abzuwarten hatte?“ er⸗ widerte Telekſ aufrichtig.„Aber wie glauben Sie wohl, daß mir zumute war, als Seine Exzellenz mir den Auftrag gab, hierher zu fahren und Ihre Bibliothet zu beſuchen? Nichts ſollte ſchriftlich, alles mündlich erledigt werden. Auch mich ergriffen vorübergehend falſche Vorſtellungen, die mir zu einer Ablehnung der Miſſion rieten, bis ich willig einen höheren Wink in ihr erkannte—“ „Schauen Sie, das freut mich!“ „Und mit ganzem Herzen dieſe Reiſe in mein Vaterfand, zu meiner Verwandtſchaft unternahm! Und wenn Ihre Augen es leider nicht verhinderten, würden Sie mir meine tiefe innere Bewegung angeſehen haben, als ich zuerſt zu Ihnen hereintrat“ „Je— ſehen konnte ich Sie nicht— aber ich hörte— oh, ich habe ein ſehr feines Gehör!— in Ibrer Smme ein Etwas, faſt möchte ich ſagen, etwas Unſicheres, das Ihnen Ihr beweotes Innere gegeben haben wird—“ „Als Neffe mich Ihnen vorzuſtellen, mar mir verſaat. 7. Meine Mutter hat mir immer von Ihnen Gutes erzählt—“ 5 Die Augen des Alten leuchteten in mildem „Sarika!“ ſagte er leiſe. „Glauben Sie, daß es Sache eines Polititers geweſen wäre, einem ihm fremden Obergeſpan bei der erſten Begeg; nung in großen Zügen ſein Programm zu entwickeln?“ fragle der Baron mit Wärme.„Verſtehen Sie nun, wie mein poli⸗ tiſches Bekenntnis zugleich die freudige Anerkennung unſerer verwandtſchaftlichen Beziehungen war—?“ Der Graf ergriff die Hand des Jüngeren und drückte ſie lebhaft.„Ja, Sie haben recht, Bela Teleki, das Herz ſprach Glanze. Ihn noch an der Hand haltend, fuhr er fort:„Und nun loſſen Sie es der Worte genug ſein. Laſſen Sie uns zu Terka gehen. Feierlich heiße ich Sie an dieſer Stätte, wo Sarika aufblühte, als meinen lieben Neffen willkommen und ſchließe Dich herzlichſt in meine Arme—“ Der alte Herr umarmte den Jüngeren. „Lieber Onkel, wie gütig Sie ſind—“ „Du ſolſt mich duzen, lieber Bela— zwiſchen uns gibt es kein Sie mehr—“ „Meine Mutter ſollte Dich reden hören—1“ „Sie hört mich!“ flüſterte der Graf ganz ernſthaft. „Glaube mir, ſie hat uns gehört!“ Der Onkel nahm den Neffen erneut bei der Hand und führte ihn in das Boudoir, deſſen Türe angelehnt geblieben war. Terka, hier bringe ich Dir einen Langvermißten“, rief der alte Herr lebhaft,„von dem ich Dir, wie Du beſtätigen wirſt, oft er⸗ählt habe“ Bela küßte die Hand, die ihm Frau von Illosval in freu⸗ diger Erregung reichte. Sie hatte in atemloſer Spannung in ihrem Zimt je⸗ ſeſſen und die Ausſprache der Herren 5 „Jda, Herr Baron, das darf ich der Wahrheit gemäß be⸗ 7 5 7915 5 75 Ihrer oft und gern gedacht. Es gab, beſonders in der leßten er immer ſah d 5—“ Zelk, Adende 580 Dabei ſah die Blondine dem wiederge ihres Freundes ſeltſam in die Augen. 0 Nesfen „Indeſſen mein Inneres“, erklärte Bela mit Lebbaftig⸗ keit.„ſich dazu ſtimmte, ſeinem geheimen, bhaftig Rufe In folaen— mir unhörbaren Das Ereianis ſollte ſelbſtverſtändlich gefeie Der Diener brachte neue Glöſer und ſchenkte ein. rt werden. Aber verwandtſchaftliche Gefüühle laſſen ſich nicht in Foſſoln (Tartiotuna fdlat* nträge betr. der Feſtſetzung von ſammlung, die der Reichsverband deutſcher Polizeibeamter abhielt, aus Ihnen!“ ſagte er gerührt.„Jetzt verſtehen wir uns ganz!“ —— FgrsrgSggscqcegsgg — SSgSSsSIJSggSFCFKA382 N. „S8728 1 Montag, den 5. Juli 1920. mNannheimer General-Auzeiger.(Abend · Ausgade.) 3. Seite. Nr. 201. Aus Stadt und Land. Proteſtverſammlung. Der Verband der mittleren Reichspoſt⸗ und Te⸗ kegraphenbeamten hielt 91 nachmittag im großen Saale Ballhauſes eine Verſammlung ab, in der gegen die in der Perſonal⸗ und Beſoldungsreform vorgeſehenen Einſtufungen der mittleren Poſibeamten proteſtiert wurde. Die unter Leikung des Poſtſekretärs Walch ſtehende Verſammlung hörte zunächſt ein Re⸗ ferat des Poſtſekretärs Gromer, der das Verhalten der Regie⸗ rung einer Kritik unterzog, die es abgelehnt habe, mit den Verkre⸗ tern der Poſtbeamten zu verhandeln. Der Redner wies darauf hin, daß die Poſtbeamten immer gegenüber den Beamten anderer Verwal⸗ tungen benachteiligt geweſen wären, daß dieſe Ungerechtigkeit ſchon immer zu Mißſtimmungen unter ihnen geführt hätte u. daß man nun⸗ mehr erwartet hätte, daß die Leiſtungen der Poſtbeamten während und vor allem ihre treue Pflichterfüllung nach dem Kriege nicht nur durch Worte, ſondern auch dürch die Tat anerkannt würden. Statt deſſen ſehe man abermals die Zurückſtellung gegenüber den Beam⸗ ten anderer Verwaltungen. Man differenziere 30 ganz gegen den Willen der Poſtbeamten ſelbſt in Militär⸗ und Zivilanwärter, man reihe z. B. die Poſtboten ſo ein, daß ſie ſich bei der neuen Gehalts⸗ regelung ſchlechter ſtünden als ſeither, man ſtufe die techniſchen Be⸗ amten ohne jede Rückſicht auf ihre Arbeit ein. Man mute den Mi⸗ litäranwärtern zu, zehn Jahre zu warten, bis ſie wieder erreicht 5 was ſie gegentbärtig haben. Man unterſcheide nicht zwiſchen en Leitern ſehr großer und kleiner Poſtämter uſw. Proteſtiert wurde auch gegen die Art des Vorgehens der Lehrer, eine Sonder⸗ ſtünde ihnen gegenüber den andern Beamten nicht zu und e Tätigkeit der Poſtbeamten wäre für den Staat mindeſtens ſo lebenswichtig mie die der Lehrer. Das Verlangen der Lehrer nach Berechtigung zum Beſuch der Univerſitäten liefe ſchließlich auf die Einſtufung in höhere Gehaltsklaſſen hinaus. Der Referent wandte ſich weiter dagegen, daß man den Poſtbeamten das Defizit der Poſt vorwerfe. Sie ſeien ja bislang durchaus nicht der Teuerung ent⸗ ſprechend bezahlt worden. Bis eine Teuerungszulage gekommen wäre, ſei ſie durch weitere Steigerung der Preiſe ſchon wieder illu⸗ ſoriſch geweſen. Der hätte eben früher ſchon an eine Erhöhung der Gebühren herantreten müſſen und nicht jetzt, da die Zeit der Hochkunjunktur vorbei ſei. Nachſtehende Entſchlie⸗ ung wurde einſtimmig angenommen: 5 Die heute in Mannheim verſammelten mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten aller Gruppen lehnen die ihnen durch die Perſonal⸗ und Beſoldungsreform erfahrene giee und Herabwürdigung einhellig und entrüſtet ab, da dieſe Reform der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenſchaft in beamtenrecht⸗ licher, ſozialer und wirtſchaftlicher Beziehung nicht die ſeit langen Jahren angeſtrebte Hebung und Sicherung ihres Standes gebracht haben, auf welche ſie nach Vor⸗ und Fachbildung ſowie nach ihrer Dienſttätigkeit Anſpruch erheben kann und heute wiederum in aller Oeffentlichkeit nachdrücklichſt erhebt. dern einſtimmig: 1. Anſtellung der Beamten mit erſter Fachprüfung als Se⸗ kretäre in Klaſſe 7. 2. Die nach Punkt 1 in Klaſſe 7 einzureihenden Beamten ſind 12 Dienſtfahren in dieſe Klaſſe als Oberſekretäre in Klaſſe 8 zu überführen. 3. Reſloſe Ueberführung der Sekretäre nach beſtandener zweiter Fachprüfung als Betriebsinſpektoren in Klaſſe 8. 4 Die ſetzigen Oberſekretäre ſowie die unter 3 genannten Se⸗ kretäre ſind 115 Jahre nach beſtandener zweiter Fachprüfung als Poſtinſpektoren, Amtmänner uſw. in Klaſſe 9 zu überführen. 5. Diejenigen Oberſekretäre, die im Bezirks⸗ und Ortsauf⸗ chtsdienſt deſchnſhe ſind, ſind als Oberinſpektoren, bezw. als tdirektoren in Klaſſe 10 einzureihen. 5 6. Die techniſchen Beamten ſind den früheren Poſt⸗ und Te⸗ legraphenaſſiſtenten gleichzuſtellen. Die Verſammelten erklären, daß die Nichterfüllung dieſer be⸗ rechtigten Forderungen zu Folgen für unſer geſamtes Wirtſchafts⸗ leben führen müßten, die im Intereſſe unſeres Volkes und Vater⸗ landes von niemanden mehr als von ihnen ſelber beklagt würden. In dieſem ihnen aufgezwungenen Kampfe um ihre ſoziale und wi iche Stellun alten es die Verſammelten für ihre Naue—— ee ee enüber, die breite Oeffentlichkeit und die maßgebenden Stellen auf den Ernſt der Lage hinzuweiſen. Der Ausſchuß der Verbraucher in Maunheim kent, ſo wird uns geſchrieben, in der letzten Zeik nicht ſelbſtändig auf, aber er beteiligte ſich an der Kundgebung betr. der Milchnot und an dem Vorgehen des Hausfrauenbundes gegen die übermäßigen reiſe für die Kirſchen und das Beerenobſt. In ſeiner letzten itzung am 30. Juni ſtanden ſehr wichtige Punkte auf der Tages⸗ ordnung. Frau Photograph Hubert, die Leitetin der Milchnot⸗ bung, berichtete über die Abordnung beim Lebensmittelamt beim Miniſterium des Innern in Sachen der Milchverſorgung. der Proteſtverſammlung im Muſenſaal handelte es ſich im weſentlichen darum, eine reichlichere Erfaſſung und pfleglichere Be⸗ lung der Milch draußen auf dem Lande zu erreichen und in der Verteilung der Lieferungsbezirke eine Aenderung anzubahnen durch allmähliche Nücktehr zat den früheren, durch die naturliche Mannheims gegebenen ländlichen Bezirken. Iſt ja doch die keuige, in der Kriegsnot geſchaffene Einteiluna der Bezirke nicht der Zwangswirtſchaft. Die Verſammelten for⸗ für die Ewigkeitl. Der Beſeitigung der Zwangswirtſchaft bezüglich der Milch hat niemand, auch nicht die Milchhändler, das Wort ge⸗ redet. Es muß alſo hier öffentlich als unrichtig bezeichnet werden, wenn dem Herrn Bürgermeiſter Walli im Miniſterium erklärt wurde, es ſei freie Wirtſchaft verlangt worden. Der zweite wichtige Punkt war der gegenwärtige Stand Dem ſtürmiſchen Drängen der Er⸗ zeuger, von dem ſich ganz unbegreiflicher Weiſe— vergl. die Preiſe für die Kirſchen!— auch weite Kreiſe der Verbraucher einnehmen ließen, muß die Regierung notgedrungen nachgeben, zumal ſie auch gar nicht mehr die nötige Autorität hat, ihren Maßnahmen Nachdruck zu verleihen. Die öffentliche Bewirtſchaftung bleibt nur noch für Brotgetreide, Gerſte und Hafer, für Milch und Butter, Zucker und ſämtliche Brennſtoffe; im übrigen wird ſie fallen. Der Ausſchuß ſieht ſich daher genötigt, obwohl er ſtets mit Entſchiedenheit für die Zwangswirtſchaft eingetreten iſt, den veränderten Verhältniſſen Rechnung zu tragen und darnach ſeine Forderungen zu richten. Außerordentlich donkenswert war es, daß Herr Amtsrot Dr. Hof⸗ mann auch an der Sitzung teilnahm und ſeine Anſchauungen über die Forderungen des Augenblicks darlegte, die in den weiteſten Kreiſen beachtet werden ſollten. Es ſei unbedingt nokwendig, die Vereinigungen der Erzeuger, Händler und Verbraucher zuſammen⸗ zubringen, um ſich gegenſeitig zu verſtändigen und auch über einen annehmbaren Preis ſich zu einigen. Allſeits müſſe man ſich mäßigen; wieder Vernunft walten laſſen: wenn dieſer Weg nicht gefunden werde, müſſe es zu ſehr bedenklichen Erſcheinungen kommen, wie dies an vielen Orten der Foll ſei. So wurde denn auf ſeinen Rat hin der Beſchluß gefaßt, ſo bald wie möglich eine Vertreterver⸗ ſammlung der erwähnken Vereinigungen einzuberufen und auch die Regierung dazu einzuladen. 5 Die Hauptverſammlung mit Rechnungsablegung und den Wahlen wurde auf das Spätfahr vertagt. Die angeſchloſſenen Vereine merden erſucht, in Anbefracht der Teuerungsverßpälſniſſe den Beitrag für das laufende Jahr verdoppeln zu wollen. Mehr als ſe ailt es ſetzt, wo es ſich um die geſamte neue Ernte handelk, für die Verbraucher auf dem Plane zu ſein und ſich einem einheitlichen Willen zu fügen. Die liebliche Frucht des Kirſchenbaums iſt jetzt in der Tat nach allen Seiten bin ein ernſtes Menetekel geworden, daß es umngeſtraft ſo nicht weiter gehen kann. Möge das Veiſpfel 5„„ in Meßirch und Stockach ſeine Wirkung 2 fe 5 * Jum Loßnabzug für Einkommenſtener. Die„Korksr. Itg.“ ſchreibt amtlich: Im Lande Baden iſt die mit dem 25. Juni in Kraft getretene Vorſchrift des§8 45 des Reichseinkommenſteuer⸗ Geſetzes über den zehnprozentigen Lohnabzug im allgemeinen reibungslos durchgeführt worden. Die Arbeiterſchaft, bei der ſich anfänglich eine gereizte Bewegung gegen den Pollzug dieſer Vor⸗ ſchrifk geltend gemacht hatte, hatte ſich mit wenigen Ausnahmen den in den Tageszeitungen und ſonſt in der ODeffentlichkeit verbreiteten Belehrungen über das Weſen und die Gründe dieſer Maßnahme und dem Zuſpruch ihrer beſonnenen und einſichtigen Führer zugänglich gezeigt und ſich von der Notwendigkeit der Befolgung dieſer nicht zuletzt auch in ihrem eigenen Intereſſe erlaſſenen Geſetzesbeſtim⸗ mungen überzeugt. Auch denjſenigen, die ſich nicht zu dieſer Ueber⸗ zeugung durchgerungen haben, kann nur dring end geraten werden, ſich der geſetzlichen Vorſchrift zu fügen und ihrer Durchfüh⸗ rung keinen gewalſſamen Widerſtond entaegenzuſetzen. Die Reichs⸗ regierung beſteht— abgeſehen von den Erleichterungen für be⸗ ſondere Fölle, die noch erwogen werden— auf dem Vollzug der Geſetzesbeſtimmung und wird gegebenenfalls die ihr zur Verfſgung ſtehenden Zwangsmittel anwenden. In dieſer Hinſicht wird insbeſondere dorauf aufmerkſam gemacht, daß nach§ 30 des Reichs⸗ einkommenſteuergeſetzes der Arbeitgeber dem Reiche für die Einbehaltung und Entrichtung der abzuziehenden Beträge neben dem Arbeitmehmer als Geſamtſchuldner haftet und daß er ſich außer⸗ dem der Beſtrafung nach den Beſtimmungen der Reichs⸗ abgabenordnung ausſetzt. * Einreſſe in das oſt-⸗ und weſtvreufiſche Abſtimmungscebzel. Nach telegraphiſcher Mitteilung des Reichsminiſters des Innern for⸗ dert die polniſche Regierung von Abſtimmungsberechtigten bei Be⸗ nützung der Abſtimmungsſonderzüage zur Fahrt durch den polniſchen Korridor nach Oſt⸗ und Weſtyreußen neben dem von der zuſtändigen Kommiſfion ausaeſteften Abſtinmungsausweis Perſonalausweis mit Lichtbild. Die darnach unter Vorlegung des Abſtimmunasausweiſes beantragten Perſonalaus⸗ weiſe werden mit tunlichſter Beſchleunigung gebübrenfrei und ſtempelfrei mit einmonallicher Geltungsdauer ausgeſtellt Bei Be⸗ nützung von Ingen des öffentlichen Verkehrs durch den polniſchen Korridor iſt Paß und polniſches Viſum erforderlich. * Wiedereinführung der öffentlichen Schulprüfunern? Wie wir erfahren, ſollen am Ende dieſes Schuljahres an den Höheren Lehranſtalten wieder öffentliche Schulprüfungen abge⸗ halten werden. Hierzu ſchreibt man uns aus Lehrerkreiſen: Da die Gründe, die im Jahre 1919 dazu führten, dieſe Prüfungen nicht ſtattfinden zu laſſen, unverändert weiterbeſtehen, ſo iſt nicht einzu⸗ ſehen, warum das linterrichtsminiſterium dieſen alten Parademarſch wieder aufleben laſſen will. * Einführung der obligaloriſchen Familienverſicherung. Die Bad. Geſellſchaft für ſoziale Hygiene hat an den badiſchen Landtag eine Bittſchrift gerichtet, welche die Einführung der obligatoriſchen Familienverſicherung anſtrebt. Winterbedarf für Beamten und Lehrer. Wie der„Karlsruher Zeitung“ mitgeteiſt wird, können die“ Beamten und dieſenigen Lehrer, die ihre ſtändigen Bezüge aus der badiſchen Staatskaſſe er⸗ halten, ferner die vertragsmäßigen Bedienſteten und die ſtändigen Arbeiter unter beſtimmten Vorausſetzungen in gleicher Weiſe wie im vorjährigen Jahre zur Beſchaffung von Vorräten an Heizſtoffen, Kartoffeln, Gemüſe und Obſt auch für den Winter 1920/21 auf An⸗ ſuchen Vorſchüſſe auf ihre Dienſtbezüge erhalten. * Die Obftverwertungsgeſeuſchaft. Aus informierten Kreiſen wird uns geſchrieben: Bei den Erörterungen über die Frage der Obſtpreiſe ſpielt der Name„Obſtverwertungsgeſellſchaft“ eine große Rolle. Die Leute, durch die hohen Obſtpreiſe verälgert, wiſſen aber meiſt nicht, wer hinter der Obſtverwertungsgeſellſchaft ſich verbirgt. Es trägt zur Klarſtellung bei, wenn die Oeffentlich⸗ keit über folgendes unterrichtet wird: Im Mai 1919 haben auf Anregung der Landwirtſchaftskammer dieſe, der Badiſche Bauern⸗ verein Freiburg und der Genoſſenſchaftsverband Karisruhe, einen Geſellſchaftsvertrag verabredet wegen der gemeinſamen Erfaſſung des Obſtes. Die Geſchäftsführung wurde der Obſtverwertung der Landwirtſchaftskammer, die vom Kriege her noch eingerichtet war, übertragen. Die Kammer hat dieſes Geſchäft im Jahre 1919 allein und ſelbſtändig, unbeeinflußt von den beiden auderen Geſellſchaf⸗ tern, geführt. Dieſer Geſellſchaftsvertrag iſt Ende 1919 von ſelbſt zu Ende gegangen. Eine Fortſetzung des Vertrages iſt von den ba⸗ diſchen Verbänden ausdrücklich abgelehnt worden, ſodaß zu Beginn des diesjährigen Obſtgeſchäftes die Dettekrwertungsgelenſcgef von der Landwirtſchaftskanzner allein gebildet wurde. Anwieweit fetzt durch Hinzutreten von Obſtbauvereinen ein Seſellſchall verhälteis beſteht, das die Landwirtſchaftskammer berechtigt. die alte=unn fortzuführen, ſteht dahin. *Billigere milch. Das Vorgehen der Meßekircher Lanbewͤrte findet erfreulicherweiſe immer mehr Nac ahmung. In Nein⸗ wangen bei Stockach haben die Milchablieferer beſchl⸗ſſen, künf⸗ tig die Milch für eine Mark den Liter abzugeben. Auf der Infel Reichenau wurde vom Bürgermeiſteramt der Oiter Vollmilch auf.20 M. feſtgeſetzt. Genehwigte Cotterie. Der Landesgruppe Baden des Hilzs⸗ bundes für die Elſaß⸗Lothringer im Reiche wurde die Erlaudnis zur Abhaltung einer 2. Geldlotterie mit 70 000 Loſen und 40000 Mark Gewinnen erteilt. ) Todesfall. Nach kurzem ſchweren Leiden ſtarb in Kehl im Alter von 76 Jahren Rektor a. D. Steinhardt. Der Verſtor⸗ bene, der aus Rohrbach bei Sinsheim ſtammte, hat 54 Jahre ſeines Lebens im badiſchen Schuldienſte zugebracht, darunter 27 Jahre in Kehl. Auf 1. Oktober vorigen Jahres trat er in den Ruheſtand. Polizeiberſcht vom 5. Juli(Schluß.) Unfälle. Am 3. d. Mts. wurde ein lediger Kupferſchmied von Sandhofen im Geſchäft eines Fahrradhändlers daſelbſt durch eine explodierende Karbidlampe im Geſicht erheblich ver⸗ brannt und mußte mit dem Sanitätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus hierher überführt werden.— Ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling von hier fiel am 3. ds. Mts. am Neckardamm mik einem gefüllten Teerkeſſel zu Boden und erlitt durch den ihm in das Geſicht ſpritzenden Teer erhebliche Verletzungen, welche ſeine Aufnahme in das Allgem. Krankenhaus erforderlich machten. — Als am 4. ds. Mts. ein 22 Jahre alter lediger Kaufmann mit einem Handkarren die Breiteſtraße bei 1 und U 1 überqueren mwollte, ſtieß er mit einem von der Neckarbrücke herkommenden Zug der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft zuſammen und wurde ſamt ſeinem Handwagen auf den Gehweg vor J 1. 7 geſchleudert. Glücklicherweiſe kam er ohne Verletzungen davon, er wird ſich 85 wegen Gefährdung eines Bahntransports zu verantworten n. Sieben Körperverletzun⸗ en— verübt im Hauſe Krappmühlſtraße 27 durch Stechen mittels Meſſers, vor dem Hauſe H 6, 1, im Hauſe Elfenſtraße 5, vor dem Hauſe Jungbuſchſtraße 33, im Hauſe S 6, 33, cuf den Planken vor P 4, 12 und im Hauſe Lin⸗ denhofſtraße 9.— gelanqten zur Anzeige. Wegen Preistreiberei bezw. Preiswuchers wurde zur Anzeige gebracht ein 49 Jahre alter Metzgermeiſter, weil er das Pfund Cornedbeef für 29 Mark verkauft hat, obwohl der Ver⸗ kaufspreis behördlicherſeits auf 12 Mark für das Pfund feſtgeſetzt war. Außerdem geſchah der Verkauf ohne Fleiſchmarken. 0 Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 6 wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. G. Vorein Oehrlingshort der Gewerbeſchule. Der letzte Sonn⸗ tag war für die Zöglinge dieſes gemeinnützigen Vereines ein köſt⸗ licher Sonnentag. Wetter und Wanderung erfreuten die zwei Gewerbelehrer, die die Führung übernommen und ihre Schützlinge, die teilweiſe noch gar keine größere Gebirgswanderung mitgemacht hatten. Frühfahrt nach Weinheim, Marſch unter der jetzt üblichen Muſikbegleitung über Windeck, Wachenburg, Buchklingen, Löhrbach nach Oberabtſteinach. Der Imbiß dort in der„Roſe“ in Gegen⸗ wart des erſten Vereinsvorſitzenden und ⸗Wohltäters, des Archi⸗ tekten Karch und zweier weiterer Vorſtandsmitglieder befriedigte alle Teilnehmer ſehr. Unter Streich⸗ und Zupfmuſik und Spielen im Grasgarten verflogen die ſchönen Stunden nur allzur In mehreren Anſprachen des Herrn Karch und des Hauptlehrers a. D. A. Göller ſuchte man die Zöglinge zu gewinnen für das Erſtreben reiner Freuden in der Natur auf Sonntagswande⸗ rungen für das Meiden ſchädlicher Genüſſe, für freudige Ar⸗ beitsleiſtung, für das Feſthalten an Gott und Vaterland. Auf dem Rückweg über Buchklingen—Gorxheim(Führer: Herr Göller) gab es für dieſen und Herrn Karch Gelegenheit zu allerlei Mit⸗ teilungen über die erſchauten über Naturſchönheiten, über intereſſante alte Bauten uſw. In fröhlichſter Stimmung der dankbaren Zöglinge erfolgte am Abend die Heimfahrt. phäusliche Lektüre. Von Univ.⸗Oberbibliothekar Dr. Chr. Ruepprecht. Zu dem verhältnismäßig doch recht wenigen, was uns nicht durch irgendwelche äußere Emwirkungen geſert, verekelt, ja un⸗ möglich gemacht werden kann, Piee die Lektüre, das Leſen guter lehrreicher oder unterhaltender Bücher. Leſen können wir zu ſeder Tages⸗ oder Jahreszeit, wenn wir eine freie Stunde haben, ohne lede umſtändliche oder koſt pielige Vorbereitung oder Genehmigung. ungeniert oder unkontroll ert von jedermann, in der einfachen Aanmer ſo gut wre im Salon oder auch auf der Wieſe und im alde.— Dieſes Leſen iſt für den Gebildeten unentbehrlich, faſt lo notwendig wie das tägliche Brot zum Leben. Da es ſich dabei Hoß um vein menſchliche Freuden und edelſten geiſtigen Ge⸗ nuß, ſondern auch um die ſo nötige Erhaltung und Forkbildung Ar erer allgemeinen und beruflichen Kenntniſſe handelt, ſollte die dregung und Gelegenheit hierzu im Anſchluß an die Volks⸗ und Brtb ldungsſchule wie die höheren Schulen möglichſt überall vom taat und beſonders von der Gemeinde geſchaffen werden, wo eine* noch immer nicht beſteht. Denn, wenn auch jeder nach feinen erhältniſſen mehr oder weniger, jedenfalls einige Bücher in eigen nennen können ſollbe, beſitzen oder kaufen kann, braucht ſoll keiner alles, was er gerne einmal lieſt. Was ſollen wir leſen? Das mag und muß ſich ſchließlich eder beſtimmen, obgleich nur zu empfehlen iſt, uns auch zun die fer ngelegenheit, wie überall, wo wir nicht ſelbſt erfahren rmug ſind, von dem Kundigen, zu dem wir Vertrauen haben, ung aus eeſarmtenenen oder gedruckten Ueberſichten und Katalogen W. Rat, ufklärung oder Kleitün geben zu laſſen. Wenn es wirn in unſerem eigenen wohlverſtandenen Intereſſe liegt, daß Raz auch, wie für unſere körperliche Ernährung, nur geſunde, neiftige, nicht ſchwächlſche oder gar ſchäzliche geiſtige Koſt zu uns ded en, ſo bleibr immer ne noch die Hauptfrage, welche Schrift unter jeweils überhaupt vorhandenen über einen gewiſſen Gegen⸗ — für unſere beſonderen Zwecke am geeignetſten erſcheint Und Jiiſt bei der oft unüberſehbaren, Maſſe von kleinen oder umfang⸗ ſelluren, fachmäßiger oder volkskümlicher gehaltenen Dar⸗ nickungen doch nicht immer ſe leicht herauszufinden, wenn einer falls die Literatur fortwähreid verfolgt und genau kennt. Jeden⸗ irs ſollte jeder, der vorwärtsſtrebt und nicht arg zurückbleiben ich auch in dieſer Sache etwas Selbſtzucht üben, wenn er wirk⸗ ſein will. Für die Jugend, die Roch nicht die nötige 5 küre nuß durch die Aelteren geſorgt werden, weil unrichtige Lek⸗ gelet, gerade da noch viel ſchlimmer wirkt, als wenn gar nichts eſen wird. allos gilt au ür di wie wir leſen ſollen, die übrigen ſſen ſelbſt Es muß eben ſo geleſen werden, daß wir dabei möglichſt zu dem vollen Genuß und Rutzen kommen— alſo im allgemeinen wenigſtens genau, unter Umſtänden wiederholt, um alles wirklich zu erfaſſen und Iben. nun unklar oder unbekannt iſt, müſſen wir uns erklären laſſen, in Nach erken, Atlanten, Literaturge⸗ ſchichten, Fremdwörterbüchern nachſuchen. Bei dichteriſchen Wer⸗ ken iſt nicht bloß auf den Inhalt, ſondern duch auf die Form, die Sprache zu achten. ß beim Zuſamm mit anderen, in der Familie auch die Rollen unter Umſtänden verteilt werden können, iſt bekannt. Eine gewiſſe Sammlung iſt bei der Lektüre ſelbſt⸗ nung verſtändlich, ja vielleicht noch wünſchenswerter, als beim Betra ten eines Bildes, beim Beſuch eines Muſeums oder beim Anhören eines Muſikſtückes. Nur eine mit ſolchem gep Lektüre ver⸗ mag voll den Segen, die vielfältigen reichen Frü zu praktiſches, 5 Wiſſen, gegebenen Falles volles, glückſeliges Welt⸗ und hehgche und ſeeliſche ung und Förderung in aller des Lebens. 5 Aus dem Mannheimer Nunſtleben. Konzert Rax Niebaner. Das Inſtitut für höheres Klavierſpiel brachte ſich mit einem Klaviervortrag Max Niebauer's, Lehrer an der ſtaatlichen Muſikſchule in Würzburg, in empfehlende Erinnerung. Der unge Künſtler iſt Schüler der Münchener Schule und zwar des beſtbe⸗ kannten Prof. Schmid⸗Linder aus München. Die Vortragsfolge führte von Mozart über Schubert, Schumann, Brahms, Chopin zu dem Ameri⸗ kaner Mac Dowell, dem franzöſiſchen Impreſſioniſten Debuſſy und ſchloß mit dem Meiſter aller Klaviermeiſter, Franz Liſzt. Die Durchführung dieſer Aufgaben verriet, ſoweit ich dem Konzert anwohnen konnte, einen techniſch auf der Höhe ſtehenden, ſoliden Künſtler, der klar und ge⸗ ſchmackvoll zu geſtalten weiß. Mozarts d moll⸗Fantaſie wurde, wie mir be⸗ richtet wird, etwas derb angefaßt, aber überaus klar gegliedert interpre⸗ tiert, und Schumanns Papillon ſchien etwas überhaſtet. Vorzüglich lag unſerm Gaſt Brahms, deſſen Ea dur⸗Rhapſodie und Sechs Walzer Op. 39 wirklich nacherlebt ſchienen. Auch Chopins Pis dur⸗Nocturno, die zwei ton⸗ maleriſch ſehr intereſſanten Stücke Dowells, ſowie Debuſſy und Liſzt wur⸗ den in ſtimmungserſchöpfender Weiſe und perlendem Anſchlage ganz famos gegeben. Dem lebhaften Beifall entſprach der Künſtler mit einer F f e Unna Ortnet vom Nafionaſtheater vermählt ſich morgen mit dem Opernkapellmeiſter Herrn Dr. jur. Alfred Wolf. Die ——90 bleibt dem Nationaltheater jedoch auch weiterhin ver⸗ pflichtet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Hartung Leiter des Darmſtädter Landestheaters. Ober⸗ regiſſeur Guſtab Hartung, der bereits vor einiger Zeit mit einer — der Darmſtädter Theaterverhältniſſe betraut worden war, oll nunmehr einen offiziellen Ruf als Intendant au die dortige Bühne, das frühere Hoftheater, erhalten haben. Die Meldung wird uns als glaubwürdig verſichert, obwohl noch keine amtliche Beſtä⸗ tigung vorl Herr Hartung, den das Frankfurter Schauſpiel⸗ 5 5 nur ſehr ungern verlieren würde, wird in Darmſtadt die achfolge von Dr. er antreten, der bisher durch ein Trium⸗ virat des geſchäftlichen Leiters Dr. Waber, des Schauſpieldirektors Loehr und des Generalmuſikdirektors Balling vorübergehend ver⸗ treten wurde. ( Zur Bildung von Studentenſchaften. Der Entwurf einer Verord⸗ über die Bildung von Studentenſchaften an Univerſitäten und Tech⸗ Hochſchulen iſt, nachdem die öffentliche Erörterung zu einer gewiſſen Klärung geführt hat, im Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volks⸗ bildung endgültig fertiggeſtellt und geht nunmehr zur weiteren Prüfung an das preußiſche Staatsminiſterium. In gerechter Würdigung einiger ge⸗ wichtiger Einwände der deutſchen allgemeinen Studentenſchaft derzichtet der Miniſter darauf, den Studentenſchaften von ſich aus die Vorſitzenden zu beſtimmen. An die Stelle des vielumſtrittenen Verwaltungsrates doll ein Vermögensbeirat treten. Auch in der Frage, in welchem Umfang Auslän⸗ dern der zu der Studentenſchaft und ihren Einrichtungen geſtattet werden ſoll, konnte eine Regelung gefunden werden, die zeigt, wie weit das vom Miniſterium auf die Studentenſchaft geſetzte Vertrauen geht. Da⸗ mit iſt eine wirkliche ſtudentiſche Selbſtverwaltung geſchaffen. OEin Inſtitut für Eiweißferſchungz Zur Gründung eines Inſtituts zur Erforſchung der Eiweiß⸗Stoffe an der Ualverſttät Heidelberg hat Herr Fritz Behringer in Bielefeld die Summe von 500 000 M. zur Verfügung geſtellt. Das neue Forſchungs⸗ inſtitut iſt zunächſt an das pfychologiſche Inſtitut angenliedert wor⸗ den. Nach dem Wunſch des Stifters iſt die Leitung dem Gebeimrat Prof. Dr. Koſſel übertragen worden, von dem die Anregung zu der Grüadung ausgegangen iſt. Kleine Mitteilungen. FFFFFFFFFFCCCFCTCTCCC Bei Wege⸗ arbeiten auf dem Heiligenberg wurde ein Türſtein mit In⸗ ſchrift aufgefunden, auf dem zu leſen iſt, doß er zu einer Ka⸗ pelle gehörte, die von den Römern in der Zeil, da ſie in unſerer Gegend anſäſſig waren, auf dem Heiligenberg zu Ehren ihres Wottes Merkurius Eimbrius errichtet worden iſt. Soſche Votipſteine ſind früher ſchon mehrfach gefunden worden. Die Kapelle wird in den erſten Jahrhunderten nach Thriſti Geburt entſtanden ſein, denn im 3. Jahrhundert wurden die Römer von den Alemannen vertrieben. Vorher iſt der Heiligenberg vermutlich eine Kultſtätte der Germanen geweſen. Als die Mönche des 764 gegründeten Klo⸗ ſters Lorſch feſten Fuß in ihrer Umgebung gefaßt hatten. ließen ſie auf dem Heiligenberg anſtelle des wohl inzwiſchen verfallenen Mer⸗ kurtempels eine dem heiligen Michael geweihte Kirche und ein Kloſter errichten, deren Sipfel des Berges ſtehen. gewaltige Ruinen noch heute auf dem manche Börsenspieler Preissteigerung von 13¼ erfuhren Oberbedafi. Badlische Anilin auf. ddlelt Börsenruekblick auf das 1. Halbjahr 1920. Das Bild der Borse im eben vollendeten 1. Halbiahr 1920 ist ein charakteristisches Spiegelbild von all den Wandlungen in der wirtschaftlichen Entwieklung dieser Zeit, die wieder nicht zu trennen ist von den Wandlungen det deut⸗ schen Valuta. Wir verweisen zunächst darauf, wie die Zeit der J. os von der Mark“-Beweguns und der dadurch aus- gelösten Warenhausse im letzten Vierteljahr des Vorijabres sich in das neue Jahr fortsetzte. Die Börsenaufträge bei Ban- ken und Bankfirmen häuften sich infolge der wildesten Speku- lationen von oche zu Woche. Die sog. Börsenfeiertage brachten dagegen fast keine Abhilfe. Das Jagen der Schieber und Spekulanten fand in weitesten Volkskreisen Nachahmung. Ehrliche Menschen waren der Gefahr ausgesetzt, wegen ihrer HDummheit“ belächelt zu werden. Moral und Vaterlandsliebe gab es nicht mehr. die Teudenz War auf den Zusammen- bruch der Papiermark eingestellt. Festgehalten wer⸗ den muß. daf der Höhepunkt dieses Treibens auf den 27. Januar 1920 fiel. Dieser Tag sah den Tiefstand der déutschen Mark mit wWeniger als 4% des Paristandes, 100 holländische Gulden kosteten ca. 4200 l. Unter schweren Zuckungen besserte sich dann im PFebruar die Valuta langsam, ein Vorgang, der für heillosen Schrecken bedeutete. Im März kani dann die eigentliche Wendung. Wenige Tage schon vor dem Kapp-Putsch erfolgte der Szenenwechsel. Mit der Mark ging es aufwärts, mit den Spekulationspapieren aber ab- Wärts. Damit wurde das Geschäft immer guhiger und stiller. Im Juni. zum Teil wohl auch infolge der Wahlen und der Re- gierungskrisc. hat es sozus. ganz aufgchört; man konnte von einer Friedhofsstille an der Börse sprechen. Inwieweit Sda und die damit zusammenhängenden Hoff- nungen auf das Gelingen des deutschen Wiederaufbaus die Börse neu beleben. wird die Zukunft zeigen. Es desteht die Möglichkeit. daß somit die Börse im 2. Halbjahr wieder in einem anderen Zeichen stehen kann als am Schlusse des ersten Aus diesem Grunde steht diese rückblickende Betrachtung vielleicht am Bexinn einer neuen Epoche. Die im abgelaufenen Halbjahre erfolsten Kurs- sehwankungen sind daher gewaltige. Heute haben sich die Kurse wieder zurückgebaut durchschnittlich auf den Stand vom November vergangenen Jahres. Die Gegenentwieklung Zzu den Wertpapierkursen ergibt sich für die Gestaltung der Valuta Htufe sind wir durchschnittlich auf einem Stand an- gelangt, der sich um den achten Teil der Friedensparität bewengt. S0 z. B. kosteten 100 holl. Gulden am 30. Juni 1360. A, 100 Schweizer Franken 697 A. Auch für die weitere Valuta⸗ entwicklung wird die Konferenz in Spa von besonderer Be- deutung sein. Pf Der Ausbau des Oberrheins für Schiftahrt und Elektrizitätsversorgung. Konstanz, 3. Juli. Der Rheinschiffahrtsverba nd 5 K onstanz hielt dortselbst seine Jahres- Arbeitsausschuß- sitzung ab, die gut besucht war. Kommerzienrat Strohmever gab zunächst einen Ueberblick äber die aktuellen Rheinschiff- fahrtsfragen. Er betonte, daf das Verhältnis zu den schweize⸗ rischen Schiffahrtsverbänden nach wie vor freundschaftlich sei. Der Friedensvertrag habe der Schweiz Sitz un! Stimme in der Rheinkommission gebracht. Man hoffe, die freie Schiffahrt auf dem Oberthein erhalten und die Gefahr des Wasserabzugs durch französische Kanalpläne verhindern zu können. Zur Frage des Ausbaus der Wasserkräfte des Oberrheins wurde von ihm auf die Verschiebung des Schwergewichts zu Gunsten der Neckarkanalisation hingewiesen. Auf der Rhein- strecke Basel-Konstanz sei aber am allergünstigsten elektrische Energie zu gewinnen. Der diesbezügliche Wettbewerb werde demnächst Früchte zeitigen. Der badische Arbeitsminister Rückert betonte, daß die Resierung auf dem Standpunkt stehe. das eine zu tun(nämlich die Necktarkanalisierung) und das andere(den Ausbau des Oberrheins für Schiffahrt und Elelktrizitätsgewinnung) aber nicht zu lassen. Handelskammersyndikus Btaun sprach über Schiff- fahrtsverhältnisse am Obertrhein nach dem Frie- densvertrag. Er erstattete einen Rückblick über das Entstehen, das Werden und die Vorteile des Projektes, äber die harmo- nische Zusammenarbeit mit der Schweiz. aber auch über die hemmenden Kiäfte. Heute bietet die gtößten Hemmungen der„Friedens“-Vertrag mit seinen vielen Hindernissen, vor allem dem 8 358. Dauach ist Ftankreich allein berechtigt, auf der großen Strecke Strußburg- Basel zu bestimmen. Et hofft, daß die Schweiz, Holland und England die Sonderinteressen Frankreichs nicht begünstigen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt. 3. Junl.(Drahtb.) Die feste Haltung der vergangenen Geschäftstage ühertrus sich auch auf den Ver⸗ kehr der peuen Woche, Der Markt trug auf den meisten Ge- bieten einen lebhaften Charakter, und einzelne Gruppen, wie verschiedene Montanwertie und Petroleum aktien, in denen sich ein reges Geschäft entwickelte, erzielten namhafte Kufssteigetungen, Sehr fest zeigten sich Phönix- Bergbau. Harpener, Mannesmann und Gelsenkirchener. Eine Besonders ge- sucht waren ferner Adlerwerke Kleyer, welche 14% gewannen: desgleichen lagen Daimler-Motoren fest. Unter den chemi⸗ schen Werten. die tuhiger lagen, fiel die regere Kauflust für Auch kHlolzverkohlung und Farbwerke Höchst wurden besser bezahlt. Elektrizitätsaktlen blieben in der Mehrzahl höher, so u. a. Felten u. Guilleaume, Lahmeyer und besonders Schuckert, wWwelche 9% gewannen. Von Traus- pottwerten waren Schantungbahn als befestigt aufzuführen. Nordd. Lloyd zogen um 4% an, Hamburg-Amerika-Paketfahrt blieben bei ruhigem Geschäft behauptet. Deutsche Erdöl wur⸗ den rege umgesetzt bei 1268, steigend his 1480. Deutsche Pe- troleum zogen ebenfalls an und wurden zu 790 bis 818 ge⸗ handelt. Otavi-Minen-Anteſle waren vernachſassigt. Mans- felder Kuxe stellten sich erheblich höher, ebensg Julius Sichel, 1300 bis 110. Kurserhöhungen erzielten des Weiteren Zell- stoff Waldhof. Bleistiftfabrick Faber: K. E. G, plus%/. Bei mexikanischen Anlcihen äberwogen die Kursfortschritte. Die Börse zeinte im weiteren Vetlaufe eine sehr keste Ten denz. besondets in Industrie-Aktien. Privatdiskont 456 und dafumer. 5 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 5. Juli. Drahtb.) Die schon am vergangenen Sams⸗ tag hervorgetretene feste Haltung der Börse übertrug sich auch auf den heutigen Verkehr, Wozu einerseits die starke Kurs- steigerung der Deutschen Erdöl-Aktien, die bei knappem An- gebot 1330 erreichen konnten, später aber starken Schwanukungen unterlagen, und andererseits die Hoffnung auf einen angeblich glinstigen Verlauf der heute in Spa deginnenden Verhandlungen beitrugen. Neben Petroleumwerten, von denen Deutsche Petroleum nüt 810 als stark gebessert hervorgingen, setzten be⸗ sonders Montanwerte ihre steigende Bewegung fort, wobei auch Oerüchte von dem Abschluß der bekkannten Konzenträtions- plune zwischen einzelnen Unternehmungen in Rheinland und Westfalen eine Rolle spielten. Die Nursstei en betrugen hierbei 15½. Bei Farb. und Elektro-Werten, die ruhiger lagen, bis 10%, veteinzelt auch darüber, wie bei AEO. Leichte Besse- rungen der Devisenkurse bewirkten eine Befestigung der Valuta⸗ werte, so besonders Mexikaner und Schantungbahn. Sonst noch des Nannheimer —— Tonnen. manngeimer General-Anzeiger. cmend · Ausgade.) ——— 2 Metall und Adlerwerke, wogegen Kolofialwerte ziemlich unver- ndert und vernachlässigt waren. Rentenwerte waren unverändert. Die feste Haltung erhielt sick auckh später bei geringen Schwankungen. Fraukfurter Börse. Festverzinisſiche Werte. u) Inländische. 3 4% Mannh. y. 1901 06,08 95.50 98 50 4% Mannhelmer v. 1912 95 30 93 30 Div.] 3. 3. Transport-Aktien. Sohantung— 670.— 643.— 188.0180.— Nordd. Lloyſd..— 180.—181.— OQast.-UIng. Staatsb. 7%— 31.28, 31.78 30%0 Neſchsanl. 79.60 79 60 Oest.Südb.(Lomb.) 0 4% R 73.— 72.75 ludustrle-Aktlen. % ge, 489 870 Sae ee 0 88—98.— %% Reichs-Sehgtzagl. 103.20 100.25 Sepegteteldelvg, 19 439.5048.— „ß// „ 74.90 74.70 N 5 284.— 284.50 e e 3½% Freub. Konsels. 60.25 60. Lch F. Mannnem 1 4. 500.— 4450 38.80 Ch. Ferb. Münlbeim 4 77 % eg Aniete v. 1818 e Neeee2 470 3½% Bad. Anleins. 37.50 87.300 Ge, Nütgetswerke 12½ 238.—484.50 2% g0„ Jüdg. Orahtindustr. 7 5 4% Baxef. Elsenb.-Ad. 85.78 80.— gde. Slect. Jes. 4 304.50219.30 37/% Zay. Eisenb.-Anl. 68.— 69. Sefamang d. 12 202. 4% Bay.-Pfzlz. Els-Pr.—— 33.50 Feſten& Gulſſeaume 10 392. 393.— W eeee e 2 tr.-G. Mannh. 93—6 Ges Steeetots. 33.— Scneter ene 289—23885 %% de. Sehgtzanstels. 45.20 45.50 Semane ete 18 258.23— 4%. Geid.Nents. 39.50.50 Saggeng Kne, 180. 180.— 4% do. eidneitl. Rente eeen eee 0 8 Juaghans Gebt. 12 2ʃ6 4% Ungar. Gold-Rente 4% do. St.-Rte v. 1010 3½%½ do. St.-Rte, y. 189—. 0 5 Oiyidenden-Werte 36.75 59.— Adler& Oppenheſm 20 Lederfabrik Spier. 15——330.— Lederverke Rothe. 7¼ do. Südd. ingb... 10 1 0. Speeerre —1——5 Walzm. Ludwigsbf. 12—— Badische Bank. 6½ 173.—176.— Maschinent. Kfeyer 18 220.—230.— Sell. tiacgeſeg.. 19 219.—209.7 adensa 10 190.—490.— Sermst Bank. 153.—152.7 0 Bad. Bürtsch Herente-Sent., 10 20—302.— Peimermotee 23— Dresdoet Bagt.. 2 172787278 8 5 86n 133.—33.— Nsticnalbk Otschl. 5 143. 4. Gatenee Haftach. 18 325.—323.— 8 5 Sritznet, Durlach. 15 Plelsche ant.. 25.— 133.50 fiaſch dugu, Nahm, 15 22. 21.— Ftalg. Hyp. Bank. 2 187.—182.Ferfsruner Masch 10— 239.— Rheln. Oreditbenk. 7 130.0130.50 2 850 1 Ffälz.NMaähm.Kayser 12 Fheig. Hyp.-Bank 2 182.——.— 1 270.— 270. Südd. Bisd-Gens. 148. 148.— Jer Sttch Gef55. 12 206. 212.— Bergwerks-Aktlen. Porzell. Wesss!l.— 230.—238.— Boch. rgb.u. Gudst 5 277.— 281.30 Pf. Pulverfabr. ingb. 30— Deutsch-.ux. SrgwW. 10 280.—.284.—Sellindustfle Wolff 7 142.—.— Qelsenk. Berga. 6 208. 302.— Spinn. Eisä fl.-B. 10-— Harpener Befgbau. 5 290.— 305.— Spinn. Ettlingen.—.——.— Keſſw. Westersgeln 35 586.—595.—. Kammgarnsp. Kais. 12——.— Mennesm.-Rnr.-W. 6 340.30358.— Gfrenpr, Fuftgang. 1a Obsenil. Eisenb.-Bd. 5 202.—210.— Waggonfabr. Fuons 22 270.—280.— 40 Sissgind.(Cato) 14 256. 267.— Zelfstoffbr.Waldhof 10 303. 302.— Phönſe Bergdau, 8 420. 425.— Zucherfabfik, Bad., 14 329.—. V. Kon.- u. Laurah. 0 210.—215.— do. Frantenthal.— 1 Devisen-Kurse. For je oO der Landeswährung in Marle) Berliner Devisen. Für drahtſiche Münz- CKurs 3. Juli 5. Jali Auszahlungen parität 18. Spt. Geld.I Brief LGeld Brlef Amsterdam-Rotterdam. 168.73 1189.— 1331.15333.35ʃ1341.181343.35 Slesse-Aatwerpen...61 de.83 35432 340 63 341.35 Ohristianieae 112.50 709.23629.33 630.65 642.35 643.65 Kopenhagenn. 112.30 669.25619.23 520.65 625.65 Stockholm 112.30 720.25831.68 838.338 836.85 Nelsingfors 81.—141.23630 162.70 157.7J0 5—.— 19 4 12¹ ondon 20.— 148.97 19.27. 9—— 74 37.5 r Aris.——— 36.63 317.35 24 Sehwea 1. 331575.30 576.70 680.30 681. 70 Spanlen 31.— 339.50614.33 615.65 635.05 Jen, EIts 33 85.— 37.05 23.4 23.53 23.28 N. abgest. 1 27.55 5555— 5 77 rag—„—— 86.2. Budapest VVVFVCV 90 Bulgarien—— 181.—U—— Konstantinopeii 419-20———.——.— Frankfurter Devisen. 7 2. Juli Julfr J. Joli Geld Brief Geld! Brief] Geld LErtel. Tſoſſandg 9 36, 133.—27.—330. 134f.—1344.— orWogen 514. 13.75 3 eee 614.18 613.75 619.75 629.28 630.35 Schwedensn. 4329.—831.— 831.— 844.-846.— Helsingfors 164 163.50 163.— 166.30 167.50 Itaſſen 227.— 2.— 228.80 234.50 238.50 London 149.28 149.75 149.— 149.2 149.75 New Tork. 731 31. 37.350 37. 38.10 aris. ö 313. 314.— 416.50 323.50 326.0 Sehelzz„„„„„4679. 689,½75 678.25 682. 684. Spallen 619,2 620.78—— 614.280 6185.28 ien, altes———2 Sa Gett(abg) ö2300 26.— 2630 26.46 .——* 22—.——.———.— albbeet 4777——.——.— Llssabon 4———4—— Frarikfurter NMoternirrtarłkt vom 8. quli. Geld Briefß Aweffkanisehe Noten 37.40 37.60 Oesterr.-Ungat., alte. Beigische 340.50 343.25 Norwegischs. Danlsche.. Rumsmche 1 Engilscne 4131.18 151.850 Spanischs Prenzöslschbe 3.30 325.50 SGezehg Hoſiänaische. 1381.—1354.— Sohwedisce tallenische„ 428,50 231.50 Tschechg- SGVVak.. Ooesterreſch, abgest. 23.98 24.05 Ingeffsche * Die Kurse der Berliner Börse störungen heute ausgeblieben. Wirtischaftliche Nundschau. Zur Verkehrslage im Ruhrbezitix. Die Verkehtrslage im Ruhrbezirk ist gegenwärtig günstig. Die frische Förderung der Zechen konnte, ebenso wie ein Wei⸗ teter Teil der Lagerbestände, abgefahren werden. Die Wagen- Sestellung betrug werktäglich 20 730 Wagen, Die Halden- bestände beliefen sich am 26. Juni 1920 flur noch auf 248 700 t. Da gegenwärtig Kahnraum und Schleppkraft austeichend ver- fügbar sind, und die Schiffe voli beladen werden können, stieg die Zufuhr an Kohlen und Koks zu den Duisburg-Ruhrorterf Häfen und der dortige Umschlag arbeitstäglich auf fast 32 500 Mie Brennstoff-Verladungen in den Kanalzecheu- Häfen betrugen 28 900 t gegen 28 Oo0 t in der voraufgegange- nen Woche. 5 8* Wefterer Preisabschlag für Schuhwaren. Aus Mannheimer Schuhwarenhandelskreisen wird uns mitseteilt, daß in einer Versammlung des Vereins der Mannheimer Schuhwarenhändler am 27. Juni eine weitere Preisermäßigung über den zu Pfing- sind infolge Gewitter⸗ in den Mannheimer Schuhwarengeschäften die Preise der heu- tigen Marktlage entsprechen und die Januarpreise bereits er- relcht sind. Es müsse daher anerkannt werden, daß die Schuh- Wärenbranche nicht zögert, die Preise möglichst abzubauen, Weshalb es bedauerlich bleibt. wenn in anderen Städten Plün⸗ derungen und Vergewaltigungen von Schuhwarengeschäften vorkamen. 9 58 Erhöhung von Hypothekenzinssztzen. Eine Reihe von Sparkassen im Sparkassenverband Sachsen-Anhalt erhéhen im Anschluß an eine Aussprache. die unlängst in Weimar über die Verbandspolitik auf dem Hypothekenmarkt stattfand, vom 1. Oktober an den Zinsfuf für Hypotheken von%½% auf 4½%, wobei betont sei, daß Sparkassenhypotheken im Gegensatz zu Hypotheken von Privatgeldgebern von der io% igen Kapital- ertragsstéuer frei sind eine Vergünstigung, die ungefähr 2% des Hypothekéenzinsfußſes ausmacht. Kalkverteſlug für das dritte Vierteljahr. Die Verteilung wesentlich gesteigert waren Kaliaktien, Deutsche Waffen, Rhein. eneral-Anzeiger steht dahin. sten begonnenen Abbau der Preise beschlossen wurde, sodaß knabpen Weltversorgung in guten Klassen von wesentlichef Montag, den 5. Juli 1920. Industrie 30 c0 Tonnen, Kalkstickstoffabriken 35 800 Tonnen, Kokereien und Gasanstalten 4000 Tonnen, Landwirtschaft 40 000 Tonnen. Baugewerbe 78 000 Tonnen, Kalksandstein- fabriken 11 500 und Schweninisteinfabriken 10 000 Tonnen. Im ganzen wurden 260 300 Tonnen verteilt. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G.(Alte Stutt-⸗ garter). In der Generalversammlung berichtete Generaldirektor Dr. Leibbrand über die geschäftlichen Ergebnisse des Jahres 1919, das in der Todesfallversicherungs einen Ueberschuh von 7 120 œ M einschließlich der den Gewinnrücklagen der Versicherten vorweg zugeschriebenen Zinsen im Betrage von 885 334 brachte. Von diesem Ueberschuß fließen satzungs- gemäàß 4 676 031& in die Dividendenreserve, während 1 288 677 Mark für den Dividendenergänzungsfonds vorgeschlagen wur- den und der Rest mit 300 o00 A dem Pensionsfonds der Bank- beamten zugewiesen werden soll. Die vorgeschlagene Ver⸗ wendung des Ueberschusses und die Bildung einer Valuta⸗ Reserve von 8 Mill. A wurden genehmigt. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder: Fabrikant Iwan Bally in Schönen- werd(Schweiz), Freiherr von Tucher in München, Baurat J. Früh. Rechtsanwalt H. v. Kraut, Kommerzienrat L. Straus in Stuttgart und Baurat Dr. h. c. F. Nalliager in Mann⸗ heim wurden wiedergewählt. Berlinische Lebens- Versicherungs-Gesellschaft. Unter dem Namen„Berlinische Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesell- schaft“ beabsichtigt die Berlinische Lebens-Versicherungs- Gesellschaft(Alte Berlinische), eine Tochter-Gesellschaft zu errichten, welche die Feuer-, Einbruchsdiebstahl- und Aufruhr-⸗ schäden-Versicherung betreiben soll. Die Organisation der „Alten Berlinischen“ wird in den Dienst des neuen Unter⸗ nehmens gestellt. Als Aktienkapital ist der Betrag von 5 000 oο, in Aussicht genommen. Waren und Härkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 5. Juli. Die Börse war heute gut besucht und im allgemeinen war ein festerer Orundton wahrzunehmen. Die Preise zeigen fast durchweg eine Steigerung, doch kamen zu den erhöhten Forderungen nur unbedeutende Ab- schlüssse zustande, da die Käuſer sich Zurückhaltung auferlegten. Hafer, der vor 8 Tagen zu 112—114 M. am Markte war, kostete beute 128—130 M. Per Zentmer ab stddeutschen Stationen. Auch die Preise für Haferfabrikate zogen an. Haferſldcen waren 2u 360., Hafermehl zu 240., Haſerkleie zu 116—118 M. und Haferschalen zu 36—39 M. per 100 kg ab Verladestationen am Markte. In Lein-, Palm-, Raps- und Kokoskuchen bewegten sich die Forderungen auf ungefähr letztwöchentlicher Basis. Auch für Reisfuttermelil wurden nur unbedeutende Mehrſorderungen gestellt“ Melassestroh-Kraftfutter, in Brikettsſorm gepreßt, war ab hessi⸗ scher Stationen zu 49—54 M. per 100 kg am Markte. i und gedarrte Erbsen wurden zum Preise yon 122—124 M. per 100 keg offeriert. Dörrgemüse hatten behauptete Tendenz, bei etwas erhöfiten Forderungen; man verlangte für gedörrte Möhren 135—145., für Miscigemüse 80—90 M. und für Trocken- schnitzel 240 M. für die 100 kg ab süddeutschen Stationen. Flir [Heu, das recht fest lag, sind die Preise nicht unwpesentlich in die Hôhe gesetzt worden; verlangte man doch für bayeri- sches Wiesenheu 28—20 M. und für bayerisches Kleeheu 32—34 Mark per Zentner ab bayerischer Stationen und für württ. Wie⸗ senheu 32., Klecheu 37—38 M. per Zentner ab württemberg. Verladeplätzen. Die Angebote von den badischen, plälzischen und rheinhessischen Stationen hielten sich auf ungefahr gleicher Höhe, Stroh lag ruhig ohne nennenswerte Umsätze. Die Preise, die gestellt wurden, bewegten sich für drahtgepreßtes Rapsstroh zwischen 12—13 M und für Getreidestroh zwischen 1720.. pet Zentner ab süddeutischen Verladestationen. Hlülsenfrüchte waren in guten Qualititen etwas besser ge- fragt, im allgemeinen übte man aber im Einkauf weitere Zurlick- haltung und die Oeschafte, die getätigt wurden, hielten sich in Grenzen. Die Preise haben eine nennenswerte Verände- rung nicht erlahren. Ackerbohnen kosteten 104—108 M. und grüne hollancische Erbsen 145—.150 M. per Zeutner. Nuürnberger Hopfenmarkt. Nurnberg, 5. Juli.(Originalbericht.) Das Oeschaft blieb Außerst ruhig. In 1919er Hopfen kamen etwa 50 Ballen zwischen 2500 und 3200., Altere Ware mit 380—400 M. per Zentner zum Verkauf. Die offiziellen Preisnotierungen des Marktes lauten flür prima Hopfen aller Sorten auf 92—3500., auf muttlere Hopten 25—.3000 M. Diese Preise sind ausgesprochen nominelle. Veber die Preisgestaltung der neuen Ernte lugt sich jetzt noch nichts sagen. Die nächsten 14 Tage werden darüber eine endgülti KHrung bringen. Von allen Seiten lauten die Berichte günstig. 322 75 Die deutschen Brauer haben an die Regierung den Antrag gestellt. für die Hopfenernte 1920 einen Höchstpreis und ein gewisses Konti ngent festzusetzen, d. h. einen Teil der Ernte für die Brauereien zu sichern. Der deutsehe Hopfenbau⸗ verein hat gegen dieses Vorgehen sofort Protest eingelegt. Detr Auslandsbericht ist ruhis. Baumwollmarkt. Von Knoop u. Fabarius, Bremen, wird Bremen. 3. Juli. über die Lage wie folgt berichtet: Währed im allgemeinen die absolute Geschäftsstilſe allerwärts angehalten hat. haben die Terminmärkte in der verflossenen Woche mancherlei Sprünge vollführt. die unerwartet der Gesamtlage ein verändertes Ge-⸗ prüge gegeben haben, Die Märkte schlossen am 2. ds. Mts. wie folgt: mid. disp. Jul Oktober Januar in Liverpool am 2. Julili— 24.— d. 22.56 d. 20.99 d- in Newyork„ 2.„ 39.75 cc. 38 90 es. 33.04 cs. 31.15 00. in Neworleans„ 2„ 39.786s.—.— 32.68 Ccs. 30.93 es. Ob dieses veränderte Gepräge beibehalten werden wird, Jedenfalls ist aber wohl damit zu rechnen, daf der Süden, nachdem die Loco- und die Juli-Positlonen in Ame- rika in wenigen Tagen um mehr als—3 es. gestiegen, von neuem sich sehr fest stimmen lassen wird. Für uns hier im Lande ist slücklicherweise die Versorguns für die nächste Zeit durchaus sichergestellt, was bei d 1 scharfeg Anziehen der Preise der alten Ernte und der seh““, Bedeutung ist; trotzdem im allgeme'nen nach wie vor starke Zurückhaltung der Käufer herrscht, zeigt sich doch hin und nieder Begehr für sofortise Lieferungen, eine Erscheinuns die voraussichtlich stetis Wiederkehren wird, denn Vorrit“ an Rohstoff besitzt unsere Textil-Industrie wohl kaum. — n.. Hühneraugen?? Auch gegen Hornhaut, Ballen und anzuwenden. Preis.50 Mart Warzen mit beſtem 4 kür Juli. August und September ist wie kolgt beschlossen worden: Eisen- und Stahlwerke 50 00 Tonnen, chemisch. Kurfursten-Drogerie. N 4. 13/14,(Funststrasse Viktoria-Drogerie. Schwetzingerstrasse* DDU — mnen, haft tein· men. tutt⸗ ktor hres uu der von ngs- 677 wur⸗ ank⸗ Ver- uta- iden nen· t J. a u8 ann- dem sell- ngs- uhr- der iter: von Eetab Feb r 884 58 22 7 88 7 + FAeAiB von 19,2 Mill Mark getätigt. von der Gendarmerie ein junger Alſo wurde der Zylinder geöffnet. 1K. 8 auf il. Hypothek— auch n. v. .Geſchäftsſt..Bl. B42 Montag, den 5. Juli 1920. Meuumgeimer Generai-Anzeiger.(Abendo-uusgabe.) 5. Seite. Nr. 291. Kommunales. fKlarlsruhe, 4. Jull. In der jüngſten Bürgerausſchuß⸗ itzung beantwortete Bürgermeiſter Dr. Horſtmann eine nfrage der ſozialdemokratiſchen Fraktion betr. die O bſt⸗ und emüſeverſorgung. Die Zwangswirtſchaft habe Fiasko gemacht; ihre Wiedereinführung wäre eine unbillige Zumutung an die Regierung. Die Hauptſchuld an den hohen Preiſen tragen die Erzeuger. Es dürfte daher auch wenig Ausſicht auf Erfole haben, wenn die Stadt unmittelbar den Ankauf von Ooſt und Ge⸗ müſe beſorgte. Auf eine Anfrage der demokratiſchen Parteien er⸗ klärte Bürgermeiſter Dr. Horſtmann: Im Laufe des verganagenen Herbſtes und Winters wurden Ankäufe in Lebensmitteln im Werte Am 1. Aprik d. J. befanden ſich zu⸗ ſammen mit den von früher noch vorhandenen Beſtänden Lebens ⸗ mittel im Verkaufswerte von rund 26½ Mill. in den Lagern der Stadt. Heute ſind es noch für rund 22 Millionen. Für 41½% Min ſind ſeit 1. April d. J. verkauft worden. Von den übrigen 22 Mill. gehören rund 15/ Mill. zu der aus dem 20 Mill.⸗Krediz beſchafften Winterreſerve. Seit Beginn der rückläufigen Bewegung der Marktpreiſe iſt der LAhfatz ſtockend. Wenn dieſe Bewegung anbzt, wird ein Verluſt für die Stadtaemeinde unvermeidlich ſein. Be⸗ raten wurde u. a die Vorlage betr. Erhöhung der Gebühren für die Beiſitzer des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts. des Mistelni⸗ gungsamtes und des Unterausſchuſſes für Erwerdsloſenfürſorge. Auf Antrag Trautmann wird nach längerer Debatte beſchloſſen: alle Beiſitzer erhalten eine Aufwandsentſchädigung von 10 M. und bei nachgewieſenem Lohnausfall 5 M. für ſede angefangene Stunde der Sitzungsdauer bis zum Höchſtbetrage von 30 M. Genehmigung findet ferner die Erhöhung der Zeitaufwandsentſchädiauna für die Stadträte von 2000 auf 8000 M. mit Wirkung vom 1. April. Aus dem Zande. Friebrichsfeld, 4. Juli. Familienzwiſtigkeiten +Et hat ſich die 25 Jahre alte Elſa Magſamen von Friedrichsfeld bei der Konradsinſel im Neckar exrtränkt. Die Leiche iſt geländet. * Plankſtadt, 4. Juli. Aufgegriffen wurde am Freitag ann, angeblich aus Mannheim ſtammend, der ſo konfuſe Reden führte, daß er für geiſtesgeſtört ehalten werden mußte. Er wurde der pſychiatriſchen Klinik in idelberg zugeführt. & heidelberg 2. Jull. Gegen die Abſicht, eine Schloß⸗ beleuchtung durch eine öffentliche Sammlung möglich zu machen, erheben ſich zahlreiche Einſprüche. Von amtlicher Stelle wird betont, daß es nicht angebracht ſei, die Schloßbeleuchtung etwa mit einem Blumentag zugunſten der Krieasgefangenen und nterbliebenen zu verquicken. Die Gegner bringen meiſt finan⸗ —.— teilweiſe auch natlonale Gründe gegen den Plan vor. An⸗ ererſeits hat natürlich eine Schloßbeleuchtung auch viele Freunde, denn man weiß, daß ſie einen rieſigen Zuſtrom von, Beſuchern bringen würde. ch. Sin zheim, 1. Julj. Der Landwirt Stefan Hammer aus Reihen wurde mit 1000 Mark beſtraft, weil er 1919 die Erntefläche falſch angegeben hatte. )(Offenburg, 1. Juli. Ueberfahren und getötet wurde auf dem hieſigen Perſonenbahnhof beim Ueberſchreiten der Gleiſe der Zugmeiſter Karl Beh. B Dom Bodenſee, 3. Juli. Die Leiche des Landwirtes Bö h⸗ ler und ſeines Sohnes, die bei dem Bootsunglück ertranken, ſind 3 Auch das Boot wurde gehoben.— Hopfenhändler Nogel⸗ ettnang verſchickte dieſer Tage einen mit Preßhopfen gefüllten Hopfenzylinder an die Brauerei Staad bei Konſtanz(die es nicht 175 In Friedrichshafen aber fing der Hopfenzylinder an zu luten, was doch unmöglich von Preßhopfen herrühren konnte. Der Preshopfen beſtand aus 2½ Zentnern Schweinefleiſch. Durch das Lagern in dem feſten Behälter iſt das Fleiſch nicht mehr genie ßbar. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt, B. Jull. Der im Hauſe Mainkurſtraße 20 woh⸗ nende 44 Jahre alte Zementarbeiter Wilhelm Römer bedrohte Sonn⸗ tag mittag, als er heimgekehrt war, Frau und Sohn mit Totſchlag und Erſchleßen. Das hatte er ſchon oft getan. Geſtern nun entriß ihm der 19 Jahre alte Sohn den Armeerevolver und gab einen Schuß ab, der den Pater in die Bruſt traf und nach kurzer Zeit den Tod herbeiführte. Der Sohn ſtellte ſich freiwillig der Polizei, die ihn in Haft nahm. Sportliche Rundſchau. Nationale Wetttämpfe für Leichtathletik. Die natlonalen Wettkämpfe,— der Sport⸗ und Turnverein Waldhof geſtern veränſtaltete, zeitigten folgende Ergebniſſe: 15 100 Meter⸗Schülerlauf. 1. Karl Hoffſtädter, Mannheim 12,2 Sek. 2. K. Ott, B. f. R. 12,3 Sek. 3. Her⸗ mann 57 V. f. R. 12,4 Sek. 4. Anton Kretzler Sp. u..V. Waldhof 12,5 Sek. 0 4 5 b) 100 Meter⸗Lauf für Anfänger. 1. Phü. Kuhn Fußb.⸗V. Frankenthal 12,2 Sek. 2. Willi Hochadel T. u. Sp.⸗V. Waldhof 12,3 Sek. 3. Gg. Morgenſtern Ty. Speyer 12,4 Sek. 4. Alfr. Weigang T. B. Mannheim von 1846 12,4 Sek. c) 100 Meter⸗Lauf für Junioren. 2 Turnverein Mannheim v. 1846 11,4 Sek. 2. Julius Gerſtle urn⸗ U. Sp.⸗Verein München v. 1860 11,5 Sek. 3. Fritz Gauer 17 Frankenthal 12,1 S. 4. K. Zimmern V. f. R. Mannheim 2 Sek. d) 200 Meter⸗Lauf für Junioren. 1. Hans Jeſter Turnverein Speyer 24,1 Sek., 2. A. Oppenheimer V. f. R. Mann⸗ heim 24,2 Sek. 3. With. Apfel Fußball⸗Klub Lindenhof 25,4 Sek. 4. Albert Thewald„Saar“ Saarbrücken 26. Sek. e) Speerwerſen. 1. Herm. Blink V. f. R. Mannheim 44,53 Meter. 2. Otto Volkert Turnverein Mannheim v. 1846 39,76 Meter. 3. G. Zimmermann.⸗G. Mannheim 38,60 Meter. 4. Joſ. Lips B. f. R. Mannbeim 37,453 Meter. ) Hochſprung. 1. Oskar Glöckler, V. f. B. Stuttgart, 1,60 Meter. 2. Karl Schwander, Mhm. Tg., 1,55 Meter. 3. R. Ritzi, V. f. R. Mannheim, 1,50 Meter. 4. Joſ. Lips, V. f. R. Mann⸗ heim, 1,43 Meter. 0 8 400 Meter⸗Laufen für Junioren. 1. Wilhelm Apfel, Fußb.⸗Klub Lindenhof Mannheim) 55,3 Sek. 2. Karl Schwander, Mhm. Tg., 36,1 Sek 3. Paul Stahl, Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof, 58 Sek. 4. Willi Klein, Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof, 59 Sek. h) 100 Meter⸗Lauf für Senloren. 1. Wilh. Kra⸗ mer, V. f. B. Stuttgart) 11,4 Sek. 2. Jak. Brehm, Tv. Speyer, 12 Sek. 3. A. Oppenheimer, V. f. R. Mannheim, 12,2 Sek. 4. Jul. Gerſtle, Turn⸗ u. Sportv. München von 1860, 12,4 Sek.. i) 400 Meter⸗Staffellauf(4 Mann je 100 Meter). 1. Turn⸗Verein Mannheim von 1846 A⸗Mannſchaft(K. Heuſer,, Julius Dörffel, Heinrich Fanz, W. Metzger) 46,4 Sek. 2. Mannh. Fußballelub„Phönix“ 473 Sek. 3. Mannh. Turngeſell⸗ ſchaft B⸗Mannſchaft 47,4 Sek. 4. Turn⸗Verein Mannheim von 1846 -⸗Mannſchaft 48 Sek. c) Diskuswerfen. 1. Hermann Blink, V. f. R. Mann⸗ heim, 33,66 Meter. 2. Karl Höger, Sp.⸗ u..⸗B. Waldhof, 29,18 Meter. 3. Anton Herzog, Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof, 28,28 Meter. 4. Hans Benzinger, V. f. Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim, 27,93 Meter. ) 3000 Meter⸗Lauf. 1. Robert Mezger V. ſ. B. Stuttgart 9 Min. 43,4 Sek 2. Robert Mathes„Saar“ Saarbrücken 9 Min. 44 Sek. 3. Peter Egner V. f. T. und Raſenſp. Feudenheim 5 7+ 47,3 Sek. 4. Hans Nortenhäuſer„Saar“ Saarbrücken 1. m) Weitſprung mit Anlauf. 1. Paul Metz Turn⸗V. Mannheim v. 1846 3,87 Meter. 2. Karl Heuſer Turn⸗V. Mann⸗ heim v. 1846 5,830 Meter. 3. W. Mezger Stuttgart 5,70 Meter. 4. V. Wetzel V. f. R. Mannheim 5,56 Meter. n) 800 Meter-Laufen für Sekloren. 1, Fritz Schwander Mannheimer.⸗Geſ. 2,12 Min. 2. Aug, Röden⸗ 1. Jul. Dörf⸗ Bewegungsſpiele Stuttgart 8,45 Min.; 2. Mannheimer Fuß⸗ ballklub„Phönix“.47 Min.; 3. Sportklub„Saar“⸗Saarbrücken 8,59 Min.; 4. Sp.⸗ u..-B. Waldhof. v) Kugelſtoßen für Damen. 1. Anna Freund, Turnverein Ladenburg, 6,85 Mtr.; 2. F. Müller, Mannheimer Turn⸗Geſ., 6,33 Mtr.; 3. A. Schwander, Mannheimer Turn⸗Geſ., 6,32 Mtr.; 4. Karol. Rohleder, H .⸗V. Neckarau, 6,27 Mtr. Von anderer Seite wird uns noch mitgeteilt, daß die Start⸗ richter ſowie die Zeitnehmer nicht ganz auf ihrem Poſten waren. Es iſt unbegreiflich, daß bei dem 100 Meter⸗Proteſtlauf der erſte Start ungültig war, nachdem doch alle Mann gut vom Start weg⸗ kamen. Bei dem 800 Meter⸗Lauf wurde vergeſſen, die letzte Runde anzuſchießen. Somit war bei dieſem Lauf ein Endkampf überhaupt nicht zu ſehen, da auch der Sieger noch friſch zu einer welteren Runde einſetzte. Beſ einer Veranſtaltung, bei welcher nur erſtklaſſige Snortsleute von Süddeutſchland mitwirkten, dürften ſolche Zwiſchen⸗ fälle niemals vorkommen. Pferderennen. Müunchen, 4. Juli. Preis von Berchtesgaden. 8000 Me. 1000 Mtr. 1. Kultſchinstys Myoſotis(A. Seiffert), 2. Gapatine, 3. Fruskagorg. 2400 Mtr. Deutſchland. ſpitz⸗Aus Fafner, Colette. um dem Auswahlf 2: 1 gewonnen. 2. Zwinger, 3. Proſt. nila(Unterholzner), Preis. 20 00% Mk. 2000 Mir 1 Gräfin Oſtheims O⸗Fan(Breſſel), 2. Opanke, 3. Eggenfelden. Ferner: Roſine, Foligaſt. — Watzmann⸗Rennen. 7000 Mk. 3 tr. 1. Bu (Burkhardt), 2. Krickente, 3. Ludendorff II. 87:10; 24, 18, 17:10. Cara. Ferner: Caramelle, Virtuos, Muſikant. von Garmiſch. 8000 Mk. 1400 Mtr. 1. Blatts Roſenhecke(Bütt⸗ ner), 2. Raduleſti, 3. Wittlicher. Ferner Refuge, Giurgiu, Germane, Niga, 50:10; 17, 20, 14:10.— Karwendel⸗Rennen. Mark. 3200 Mtr. 1. v. Schmidt⸗Reißigs Ordensburg(Unterholzner), FJerner: Füzesgvarmat, Caſimir, Lyra, Ayeſche. 102:10; 16, 13, 24:10.— Preis von Partenkirchen. 2. U. Auswahlſpiel der Ia⸗ und Ib⸗Mannſchaft. 1 2 findet auf dem Sportplatze der Spielvereinigung Netkarau bei der Altriper Auswahlſpiel der la⸗ und Ib⸗Mannſchaft von Mannheim ſtatt. ei dieſem Spiel ſoll die Städtemannſchaft für Mannheim herausgezogen werden, welche am kommenden Sonntag bei der Veranſtaltung im Lud⸗ wigshafener Stadtpart für Mannheims Fahne kämpfen ſoll. jeder der Spieler davon beſeelt ſein wird, in dieſer Mannſchaft zu ſpieren, aeen pie 55 Das Entſcheildunagsſpiel um die deutſche akademiſche Meiſter⸗ ſchuft wurde von den Stuttgarter Kickers gegen Bonn mit Ma 1* 15:10; 12, 15:10.— Pre is 9000 12 000 Mk. 1. Gräfin Oſtheims Philline(W. Winkler), 2. Vitus, 3. Ferner: Südtiroler, Irlbach. leich. 9000 Mk. 80:10; 16, 15:10.— 2 25 Mtr. Zug⸗ 1. Gräfin Oſtheims Su⸗ Kongo, Czernowitz. 40:10.— Alpen ⸗ 21:10; 18, 24:10. ß Puppchen rner: Roſpert, Quin ſabe. Pferdeſport. sr. Der Große Preis von Hannover, die mit 100 000 Mark ausge⸗ ſtattete Steherprüfung der Hannoverſchen Auguſtwoche, vereint nach 1. Einfatzzahlung noch 30 Pferde. ſich u. a. Magrit, Wächter, Armenier, Wallenſtein un er Unter den an en befinden Königin der Nacht. Lawontennis. Das Mannheimer Tournier findet nicht, wie angekündigt war. von.—., ſondern vom.—11. Juli ſtatt. Jußball. ee euske, Da wohl nnheims alle Ehre zu machen, ſo wird dieſes hochintereſſant werden. Das Städteſpiel Karls ruhe—Stuttgart wurde von Karls⸗ ruhe mit 2: 1 gewonnen. 5 e e li 1f wird, ſpielte dort Wieblingens erſte Mannſchaft gegen Bammental mit 4: 2. Die zweite Mannſchaft verlor 3: 2. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Rarisruhe. BDeobachtungen vom Sams tag, den 3. Jull 1920, s uhr morgeng(AEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Wie uns gus Eſchelbronn gemedder gleichzeitiger noch 9 Verantwortlich für A. Maderno; Druck und Verlag: Allgemelne Witterungsausſichten. Die Druckſtörung über dem Binnenlande verurſachte auch geſter! wieder ergiebige weitverbreitete Regenfälle. Jofuhr kũ raturrückgang erfolgt. rad, im nur 3 Grad in den erſten Mor⸗ Im äußerſten uftwinden noch meiſt(Frühtemperatur) bis 25 Douptſchriſtleitung: Dr. Friz Gof Polit berger V. f. R. Heilbronn 2,14 Min. 3. Arthur Hebel Turnverein Zuftdruck Wind Mederſchlag den Speyer 2,15 Min. Ort ſen N. Nicnn, Stürte Wetzer bezten 2. Seund 9) 1000 Meter⸗Laufen für Junioren. 1. Emil Becker,———— Sabrganceee Mutterſtadt, 2,51 Min.; 2. Walter Schmidt,„Saar“⸗ Hamburg 258.0 117 ONO.ſchw. bedeckt 0 aarbrücken, 2,55 Min.; 9. A. Grundhöfer, Turnperein Mannheim von Königsberg. 720.1 25 8 ichw. halb bed..5 1846, 2,56 Min.; 4. Walter Zepp, V. f. T. u. R. Feudenheim, 2,57 Min. Berlin 758.1 19 0 ſchw. Regen 20 p) Schleuderballwerfen. 18 Bentinger, V. fſ. T.———55 1 0 ſchw. 22113 15 1. R. Feudenheim; 2. Herm. Blink, B.. R. Mannheim 5. Anton derzog, Ko 10 115 3 i9 Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof, 4. Karl Höger, Sp.⸗ u..⸗B. Waldhof. Stockholn 0 16 ONO flar 6— d) Dreitkampf.(100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung.) 1. Hapgtanbg. 7575 10 N ſtürm Ne—1 28 Karl Heuſer,.B. Mannbeim von 1846, 299 Punkte, 2, Vaul Metz. Bods 756˙9 18— 4 8 5925 1 2 8 0 ach 5— 75 B. f. g85— 75 5 unkte; 4. Karl Friedebach, Fußballklub„Phönix“,% Punkte. e ee 5 )10 MeterDamenleuf 1. Emme Wolf, 12 ball-Geſell⸗ 5 Vi 2 ſchaft 1908 Ludwigshafen, 14,2 Sek.; 9. H. Meinhard Mannheſmer.⸗G., Win 555 5 25 14,3 Sek.; 3. J. Mack, Mannheimer.⸗G., 15 Sek.; 4. A. Schwandet, Mannheimer.⸗G., 15,2 Sek. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Tes morgens) 86) 1500 Meter⸗Staffel.(800, 400, 200 und 100 Meter.)... Mannheimer Turngeſellſchaft, Kuß, Schwander., Schwan⸗ See⸗— oera, 2 Wind 8 72 8 der., Chriſtoffel, 3,47 Min.; 2. Turnverein Mannheim von 1846 3,.49 döde in NdIſ tur 328 ge 505 1 Fußballklub„Phöniz“ 3,50 Min.; 4. Verein für me mm Co S Wicht. Stärte 8 88 aſenſpiele 3,52 n. 55 t) 400 Meter⸗Staffel für Damen. 1. mannbeimer Keen 17 914 1 1 mäß. N. bet. 4 Turngefellſchaft, 4⸗Mannſchaft(Meinhardt, Harzbeim Schwander, 0 213 e1 1 9 0 3—. Mack) 58,2 Sek.; 2. Aceegee, 10% Judwigebafen o Ser; d. Baden⸗Baden 569 7008 13 18 12 80 ichw. eitr 1 it wſe ſchaft, B⸗Mannſchaft, 62,2 Sek.; 4. Sp.⸗ u..⸗V. S4 a 99 1281 0526 6] 18 3 7— + 8 of 65 ek. 5. 752 u) 300 Meter⸗Staffel mar 100 Meter) 1. Verein für Biaſſen. 780— 6f f ſüt e 5 * Als deren Folge iſt bei A ozeaniſcher Winde ein weiterer Tempe⸗ n der Rheinebene zeigt das Thermometer ſten Deutſchlands iſt es bei füdliche rad. Vorausſichtliches Vetter bis Dienskag, 6. Juli, nachts 12 Uhr. Noch wolkig und einzelne Regenfälle, dann für kurze Zeit Auf den ikt. Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton für Lokalee und den übtigen redaktionellen Teil: Richar Schönfelder; für Handel: Dr A Pfah: für Anzeigen: Karl Hügel. Haas, Mannheimer General⸗Anzetge b.., Mannhbeim, E 6. 2. heinschirfahrts · Monzern LZentrale: Zentrale: 8701 MANNHEIM Massen-Transporte] MANNHEIM Fee ibeat pt⸗ Henbergr Heenig Nlelnseh.Bes. Kan! henanle pel. bes. Feunkfugta. 1 carl Hressar à co. d. m. b. N. Ranern K ganlt-& Sond-46 5 avdrig ohi-& Sped.-.-8, 95 Augemeine Sped-bes. Warabere itf-& Sp agenturen in Antwerpen, Stranburg, Berlin, Hamburg usw. elcverlehr. 0d.—f. Mpofnel ., günst Beding- auszul. Ang. u. K. V. I7·& d. Gesch 5013 einer G. m. b H. ab zugenen. 9245 „Anfrag. unter P. E 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbet en. mit vorerſt ca 40 nine ſucht ſtrebſam Kaufmann. Gefl Zuſchr. unt. O. R. 26 an die Geſchäftsſt. 425 Miet-Gesuche. Junger naufmann ucht of. in Ludwigs- Wiet 4* 8025 möbl. Zimmer mit Raß den mit voller f5 getelt— zu vergeben. 5 Näh. Wale O. 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Salz. er angen diegenſchaftsbüre Schnauzer er ſlausch Laurentiusſtr. ö, Tel 3779(auf den Namen Scophie „gu e Unterhringung und 33— WBeſte oder neuen wunder⸗ baren Velourhut B426 Zu erfragen Roinhart, Bürgermſtr. Fuchsſtr. ge⸗ e landwirtſ Mannheimer General ·Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 5. Juli 1920. 8. Seite. Amtſich Bekauntmachung. Nachſtehend bringen wir hiermit die Verordnung des Reichsminiſters ſür Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft vom 4. Juni 1920— Preiſe für Schlachtvieh betr.— und die Verordnung vom gleichen Tage— Verwendung des Mehrerlöſes aus den Häuten von Schlachtoieh und Schlachtpferden betr.—(.G. Bl. S. 1122/24) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 24. Juni 1920. 5 Badiſches Bezirksamt Abteilung Vb. (No. 7583). Verordnung über die Preiſe für Schlachtvieh. Vom 4. 1920. Aufgrund des§ 10 atz 3 der Verordnung über die Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe 1 1 und für Schlacht⸗ und Nutzvieh vom (RG Bl S. 647) K Sl. S 4700 und aufgrund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volks⸗ 22. Mai 1916(..Bl. S. 401) 18. Aug. 1917(.G. 5l S. 823) Artikel 1. 8 Für die Zeit bis zum 31. Juli 1920 darf beim 858 0 von Schlachtdieh durch den Viehhalter der Preis für 50 nicht I. Bei Nindern. art 1. gering genährten Rindern, einſchließlich) gering genährten Freſſern(Klaſſe C) 2. fleiſchigen Rindern(Klaſſe B) 3. vollfleiſchigen Rindern(Klaſſe)y) 4 ausgemäſteten oder vollfleiſchigen Nin⸗ dern höchſten Schlachtwertes Klaſſe A) II. Bei Kälbern. 5. Schlachtkälbern im Alter unter 3 Mon. III. Bei Schweinen. 6. Schlachtſchweinen(ausgenommen bei Wenrugsmaſt)) IV. Bei Schaſen. e en und abgemagertenScha⸗ C( 8. mageren und gering genährten Schaſen ſowie Zuchtböcken(Klaſſe* 9. vollfleiſchigen und fetten ſtſchafen ſowie fleiſchigen Lämmern und Jähr⸗ vollfleiſchigen Lämmern und Jährlingen, VVVVVVVT Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten St können mit Zuſtimmung des sminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft ichungen von den Preiſen für ihren Bezirt oder Teile ihres Bezirks vorſchreiben und Rindvieh und Schafe in andere Klaſſen einordnen. Maß⸗ gebend iſt der Höchſtpreis des Bezirkes, in dem ſich die Ware zur Zeit* aale alchlußes befindet. r 2. im Artikel 1 genannten 2 ſ fer die 38 8, 10 der Verordnung über die Preiſe für ftliche Erzeugniſſe und für Schlacht⸗ und Nutzvieh Anwendung, auch ſoweit es ſich um Schafe handelt. Dieſe V e dem Tage der Ber⸗ e Ver m kündung in Kraft. Berlin, den 4. Juni 1920. 55 ichsmniſter für Ernaͤtzrung und Landwiriſchaft Dr. Hermes. No. 7584). Berordnang über die An 9 der die Verwendung des rerlöſes aus den n von tvieh und Schlacht⸗ pferden. Vom 4. Juni 1920. Aufgrund der Verordnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 2. Mai 1916(.G. 31. S. 401 ie 5 IA. Aug. 1517(.G. Bl. S. 825 ſowie des 5 Berordnung über die Preiſe für landwirtſcha ſtliche Erzeugniſſe und für cht⸗ und Nutzvieh vom 18. Jan 1810(K.l. S. bi) ind d 7 I. Aprlf 1520(.G. BI. S. 474 Berordnung über Pferdeſleiſch und Erſatzwurſt vom 22. Mai 1919(R. G. Bl. S. 467) wird verordnet: 2 Die Verordnung über die ernährung vom wird verordnet: S S8 3 82 S& 350 des Mohrer aus den Häuten von Schlachtvleh und S vom 28. November 1919(R. G. Bl. . 1908) wird aufgehoben. Artikel 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Berlin, den 4. Juni 1920. Der Reichsminiſter für Ernährung u. Landwirtf Dr. Hermes. 3 Preſſe für landwirtſchaftüche Erzeugniffe aus der Ernte 1920 betr. Bekauntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß aufgrund der Berordnung des Reichs⸗ wi ftsminiſters vom 13. März 1920 für nach⸗ ſtehende landwirtſchaftliche Erzeugniſſe aus der Ernte 1920.55 Mindeſtpreiſe ſeſtgeſetzt worden ſind: 1. für 1 25 Weizen, Spelz(Dinkel), en, Emer, Einkorn 2. für 1 Dz. Noggen, Gerſte oder FTFp.— Die endgültige Feſtſetzung der Preiſe erfolgt bis zum Beginn der Ernte unter enſprechender Berückſichtigung der bis dahin entſtandenen Produk⸗ Honskoſten. Mannheim, den 25. Juni 1920. Dadiſches Bezirksamt, Abteſlung vb. 48 Jum Gensſſenſchaftsregiſter Band II,.-J. Z1, Firma„Genoſſenſchaft deutſcher Reformhäuſer eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Vertretungsbefugnis der eeee 10 75—— den 2. Juſi 1920. Bad. Amtsgericht Ne. I. Zum Handelsregiſter B, Band XVII,.-3. 11. wurde te die Firma„Mannheimer Tiefbau⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftumg“ in Mannheim, ameyſtraße Nr. 17, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Ausführung von Tiefbau⸗ arbeiten, der Ankauf und Verkauf, die Ermietung und Bermietung von Baumaſchinen und Geräten aller Art ſowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. Felix de Taeye, Ingenieur in Gent und Karl Petri, Ingenieur Mannheim, ſind Ge⸗ ſchäfteführer. Geſellſchaft mit veſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 7. Mai 1920 feſt⸗ eſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt zwei Geſchäfts⸗ ſübrer Sie iſt vorerſt bis zum 31. Dezember 1830 abgeſchloſſen. Soll ſie an dieſem Tage endigen, ſo iſt ſte ein halbes Jahr vorher ſchriftlich zu kündigen. Erfolgt keine Kündigung, ſo gege ſie jeweils von fünf zu fünf Jahren weiter. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erſolgen durch den Deutſ Reichsanzeiger. 12⁵ nnheim, den 1. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. um Handelsregiſter B, Band IIl..⸗J. 2. Firma „Aktien-Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gleßerei vormals Carl Flint“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 12 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Mai 1920 iſt§ 3 des Geſellſchaftsvertrages 53 ändert. Das Grundkapital iſt darnach um 525 000 M erhöht und beträgt jetzt 1050 000 M. Die 525 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 M. werden zum Kurſe von 107½ 0% ausgegeben. Mannheim, den 30. Junt 1920. Bad. Amisgericht Ne. I. 48 ſellſchafter in die Geſell cha 18 Handelsregiſter A wurde heute eingetragen:]Jeines Geſchäftsſahres gekündigt werden. Die Ge⸗ Band.⸗J. 35 Firma„S Bodenheimer⸗ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band III.-⸗Z. 80, Firma„G. F. W. Schulze Nachf. 8 Grüne“ in Mannheim. Ignaz Lerch, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band V.⸗Z. 210 Firma„Kahn& Eſchell⸗ mann“ in Mannheim. Julius Kraemer iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Fritz Sally Kahn, Kauf⸗ mann, Mannheim iſt als perfönlich haftender Ge⸗ eingetreten. 4. Band X.-Z. 117, Firma„Panther& Co.“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und ſſiven und ſamt der Firma von Carl Panther, aufmann. Mannheim auf Jean Ritthaler, Kauf⸗ mann, Frankenthal übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma 1815—— 8 Band XI.⸗Z. 159, Firma„Withelm Fiſcher⸗ Ecker“ in Mannheim. Jakod Dippel, Mannheim ift als Einzelprokuriſt beſtellt. 6. Band XV.-3. 85, Firma„Hermann B. Werner“ in Mannheim. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Schwäbiſch⸗Hall verlegt. Hermann Viktor Werner wohnt jetzt in Schwäblſch⸗Hall. 7. Band XVII.⸗J. 78, Firma„Wagner& Co.“ in Mannheim, Die Firma ſſt erloſchen. 8. Band XIX.3. 129, Firma„Gebrüder Buſch“ in Mannheim⸗Käfertal. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1920 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktwen und Paſſtven und ſamt der Firma auf Ludwig Danecker, Kaufmann, Käfertal als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherlgen Firma weiterführt. 9 Band XIX.-Z. 166, Firma„Ernſt Zeiß⸗ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Band XIX.⸗3. 210, Firma„Ludwig Belledin“ in Mannheim. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Friedrich Külzer, Kaufmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetteten. Die Geſellſchaft hat am 1. Jult 920 begonnen. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: Ber⸗ für. und Qualitätswerkzeuge. 11. Band XIX.-Z. 239 Firma„Max Mundo“ in Mannheim. Die Flrma iſt erloſchen. 12. Band XX O⸗3. 129, Firma„Bielefelder Wäſchehaus Marta Behnke“ im Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Marta Behnke auf Felix Hetzer, Kaufmann, Würzburg übergegangen, der es als alleiniger Jnhaber unter der Firma„Bielefelder Wäſchehaus Felir Hetzer“ weiterführt. 8 13. Band XII.⸗Z. 6, Firma„Evertz& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit rg vom 1. Juni 1920 aufgelzſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſwwen und ſamt der Firma auf den Geſellſchaſter Wilhelm Evertz, Kaufmann, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 14. Band XXI.-⸗J. 683, Firma„Martin u. Aumann“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 28. Juni 1920 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der rma auf den Geſellſchafter Sebaſtlan Martin, aufmann, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma Weidg Band 3 225 XXI.-3. 120, Firma„Wilhelm Buſam jr.“ in Maunheim. Die Firma iſt geändert in:„Buſam& Arnold Ingenieurdüro für Ekektro⸗ technit“. Offene Handelsgeſellſchaft. Karl Arnold, Elektro-Ingenieur, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönſich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Jull 1920 begonnen. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf: Ingenieur⸗ arbeiten der elektrotechniſchen Branche. 16. Band XXI.⸗Z. 141 Firma„K. Thurm Co.“ in Mannheim. J 4, 3. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 12. Juni 1920 onnen. Perſönlich haftende Geſelkſchafter ſind Karl Thurm, Kaufmann, Mannheim und Albert Heiland, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Kolonialwaren, Delikateſſen, Zucker⸗ waren und Spirituoſen. 17. Band XXI.⸗3. 142, Firma„Heck& Co.“ in Mannheim, Käfertalerſtraße Nr. 67. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1920 begonnen. ede——— Geſellſchafter ſind Ernſt ufmann, Mannheim und Frie⸗ drich Heck, Kaufmann. Mannheim. Geſchäftszweig: ellung und Vertrieb von chem. techn. Produkten für die Textilbranche. 18. Band XXI.-3. 143, Firma„Hugo Reinig⸗ in Mannheim, Ludwigsbadſtraße Nr. 7. Inhaber iſt Hugo Reinig. Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig; Herſtellung und Vertrieb von Cigaretten. 19. Band XXI.-⸗Z. 144, Firma„Anna Grohe“ in Mannheim, Alphornſtraße Nr. 46. Inhaber iſt Anna Grohe geborene Wiederhold, Ehefrau des Emil Grohe. Mannheim. Emil Grohe, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Handel mit Holz⸗ und anderen Brennſtoffen. 20. Band XXI,.⸗3. 145: Firma„Modehaus Emilie Langenſtein“ in Mannheim, Mittelſtraße Nr. 59. Inhaber iſt Emilie geb. Langenſtein, Ehe⸗ frau des Bürochefs Max Michelbacher, Mannheim. Geſchã eig: a e Firma„Dr. ing. Emil Auguſt Habermehl“ in Manahelm, Auguſta⸗ Anlage 14, Zweigniederlaffung. Haupꝛſitz: Katſerslautern. Inhaber iſt Dr. ing. Emi Auguſt Habermehl, J ieur, Kaiſerslautern. Geſchäfts⸗ zweig: Wirtſchaftliche Forſchung und Unter⸗ nehmungen. 22. Band XXI,.⸗Z. 147: Firma„ elm Nichter Kommanditgeſellſchaft“ in Mannheim,* Joſefſtraße Nr. 32. Kommanditgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 30. Juni 1920 begonnen. ſönlich haftender Geſellſchaſter iſt Wilhelm Nichter, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. „Band XXI,.⸗Z. 148: Firma„Orientali⸗ ſche Tabak⸗ und Cigarettenſabrit Henidze, Inhaber Hugo Zietz. Dresden, Fabriklager Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſu der Firma Orientaliſche Tabak⸗ und—— abrik Denidze, Inhaber Hugo Zietz in Dresden. Inhaber iſt Carl e dne Wenten Vesben, iß, W5e⸗ en. Bruno ner, Dresden, a o⸗ kuriſt beſtellt. 24. Band XXI,.-3. 149: Firma„Auguft Otto Panitz in Mannheim, P 2 No. 7. Inhaber iſt Autzuſt Otto Panitz, Juweller, Mannheim. Ge⸗ 12 unheim, den 3. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B Band XVII.-3. 10 wurde heute die Firm„K.& G. Weber, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Lortzing⸗ ſtraße Nr. 48 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Fortbetrieb des bisher von dem Geſellſchafter Konrad Weber hier unter dem Namen „Konrad Weber, Maſchinen, Apparate und Werk⸗ zeuge“ hier betriebenen Geſchäſtes, beſtehend in Herſtenung und Handel von Maſchinen, Apparaten aller Art insbeſondere von Flaſchenreinigungs ⸗ und Füllmaſchinen, ſowie aller brautechniſchen und ver⸗ wandten Artikel und Gerätſchaften, ferner Flaſchen und Flaſchenkaſten, wie auch im Erwerbe und der Ausnützung von Patenten aller Art. Die Geſellſchaft kann ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen beteiligen, Vertretungen übernehmen und Zweigniederlaſſungen errichten Das Stamm⸗ kapital beträgt 20000 Mark. Konrad Weber, Me⸗ 25 chaniker, Mannheim und Guſftav A. Weber, 55 t mann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Geſellſcha mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertra iſt am 30. April 1920 mit Nachträgen vom 4. un 18. Juni 1920 feſtgeſtellt. Die Dauer dieſes Ver⸗ trages iſt auf die Zeit bis zum 1. Januar 1925 feſtgeſetzt. Er beſteht ſodann auf unbeſtimmte Zeit weiter und kann alsdann von jedem Geſellſchafter mit Friſt von mindeſtens 6 naten auf Ablauf — ſchäftsführer Konrad und Guſtav A. Weber ſind je für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ rechtigt. In Anrechnung auf die Stammeinlagen bringen ein: 1) Der Gefellſchafter Konrad Weber, Mechaniker hier ſein oben beſchriebenes bisher unter dem Namen„Konrad Weber. Maſchinen, Apparate und Werkzeuge“ hier geführtes Geſchäft mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven nach dem 3 Stande vom 1. April 1920 im Reinwerte von 10000 Mk. 2) der Geſellſchafter Guſtav A. Weber, Kaufmann, hier das Recht auf Inanſpruchnahme J. P eines unter ſeiner perſönlichen und dinglichen Haf⸗ tung von der Mannheimer Gewerbebank in Mann⸗ heim eingeräumten Bankkredits in Höhe von 10000 Mk.— Die Geſellſchaft übernimmt dieſe Einlagen zu den genannten Werten. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 12⁵ Mannheim, den 30. Juni 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Guüterrechtsregiſter Band XIV wurde heute eingetragen: 1. Seite 165: Friedrich Brauch, Schachtmeiſter und Frieda geb. Schwab in Mannheim. Vertrag vom 8. Juni 1920. Gütertrennung. 2. Seite 166: Eduard Krön, Schloſſer und Katharina geb. Sauer in Mannheim. Vertrag vom 9. Juni 1920. Gütertrennung. 5. Seite 167: Eck, Kaufmann und Emma geb. Engelhorn in Mannheim. Vertrag vom 11. Juni 1920. Gütertrennung. 4. Seite 168: Philipp Brehm, Maler und Frieda geb. Preter in Mannheim⸗Feudenheim. Ver⸗ trag vom 11. Juni 1920. Gütertrennung. 5. Seite 160: Karl Theodor Wilhelm Lemcke, Kaufmann und Maria Thereſe geb. Roh in Mann⸗ heim. Vertrag vom 21. Juni 1920. Gütertrennung. 6. Seite 170: Wilhelm Lahm, Eiſenbohrer und Maria geb. Lauth in Mannheim. Vertrag vom 28. Junf 1920. Gütertrennung: Mannheim. den 3. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Höchſtpreſſe für Butter betreffend. Bekanntmachung. Aufgrund der Bekanntmachung vom 10. Juni 1920(Staatsanzeiger vom 11. Juni 1920 Nr. 129) hat der Ausſchuß des Kommunalverbandes Mann⸗ heim⸗Land mit ſofortiger Wirkung den Kleinhandels⸗ preis für Butter für den Verkauf an den Ve⸗ 1= braucher auf 48 18.— Mark per Pfund feſtgeſetzt. Zuwiderhandlungen gegen dieſen Höchſtpreis haben Strafe zu gewärtigen. Neben Strafe kann auch auf Einziehung der Erzeugniſſe erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Mannheim, den 29. Juni 1920. Kommunalverband Mannheim-Land. VBekanntmachung. 0 Mahllöhne betr. Mit ung des Herrn Landeskommiſſärs in Mannheim werden hiermit nachſtehende von dem Kommunalverbands⸗Ausſchuß in ſeiner Sitzung am 25. ds. Mts. feſtgelegten Mahl⸗ und Schrotlöhne für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land mit fofortiger Wir kung in Kraft geſetzt. Der Verarbeitungslohn beträgt hiernach: a) an Mahllohn für den Zentner des abgelleferten gereinigten Brotgetreides und Gerſte für Selbſt⸗ verſorger Mk. 7. d) an rotlohn für den Zentner der abgelieferten Gerſte bezw. des Hafers fur Selbſtoerſorger.5 50 Vorſtehende Preiſe ſchließen die An⸗ oder Ab⸗ fuhr des Getreides, bezw. der hieraus hergeſtellten Erzeugniſſe durch den Müller nicht ein. Die Ueber⸗ ſchreitung der Preiſe iſt auf Grund des 8 80 Jiffer 12 der Reichsgetreideordnung ſtrafbar und mit Geſängnis bis zu einem Jahre und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu Mk. 50000.— oder mit einer dieſer Strafen bedroht. 48 Mannhelim, den 28. Juni 1920. Kommunalverband Mannheim-Oand. Bekanntmachung. In dem Konkurſe über das Vermögen der Fa. Müller& Siewers, Neiſe⸗ und Verſandbuch⸗ Handlung, Mannheim, N 2, 9, ſoll eine Abſchlags⸗ verteilung erfolgen. Dazu ſind 52 363.62 Mk. ver⸗ fügbar. Zu berückſichtigen ſind 123.— Mk. bevor⸗ rechtigte und 66 65077 Mk. nicht bevorrechtigte Forderungen. Das Verzeichnis der zu berückſichti⸗ genden Forderungen kann auf der Gerichtsſchreiberei 2 7 des Badiſchen Amtsgerichts Mannheim ein⸗ geſehen werden. Mannheim, den 3. Juli 1920. Der Verwalter: 8060 Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll, L 2, 14. Ausloſung ſtädt. Schuldverſchreibungen. Bei der am 16. Juni 1920 ſtattgehabten Ausloſung ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreibungen des 1907er Aulehens der Stadtgemeinde Heidel⸗ berg zur Heimzahlung A Nr worden: Lit. A zu je 2000.— Mk. Nr. 49, 85, 94, 123, 217, 377, 384. 411, 492, 713. Lit. B zu je 1000.— Mk. Nr. 756, 759, 799, 962, 969, 997, 1005, 1180, 1298, 1378, 1398, 1418, 1427, 1441, 1513, 1556. Lit. C zu je 500.— Mk. Nr. 1855, 2046, 2110, 2115, 2194, 2202, 2221, 2320, 2418, 2470, 2649, 2655, 2682, 2710, 2807, 2964, 3117, 3211. ö Lit. D zu je 200.— Mk. Nr. 3275, 3857, 3529, 3647, 3741, 3783, 4017, 4028, 4043, 4197. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen erfolgt vom 1. November d. Js. an bei der Stadthauptkaſſe Heidelberg, bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Berlin, Frank⸗ furt a.., Mannheim und deren ſonſtigen Nieder⸗ laffungen, bei der Nationalbank für Deutſchland in Derlin und bei der Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe gegen Rückgabe der betreffenden Schuld⸗ verſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine nebſt Erneuerungsſchein. Für die etwa fehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. 8062 Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen hört mit dem 31. Oktober d. Js. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind zur Zeit nicht eingelöſt: Lit. A zu je 2000.— Mk. Nr. 111, 273, 699, 729. Lit. B zu je 1000.— Mk. Nr. 839, 857, 971, 12⁵ 983, 1388, 1403. Lit. E zu je 500.— Mk. Nr. 2154, 2268, 2311, 2375, 2378, 2526, 2899, 3068. Lli.it. D zu je 200— Mk. Nr. 3720, 3734, 3742, 3767, 3934, 3977, 3995. Heidelberg, den 24. Junt 1920. Der Stadtrat: Dr Walz. Kuhn Emmerſurolſen Röte, Hautflecke sind nur durch e fe. zu beseitigen. ngett führt zu Einversnck müt„Creme Helios dem Gebtauch, da wegen hohen Sauerstoffgehalts von anerkannt herverragender Bleichkraft. Preis per Dose Mk..—, Doppeldose Mk. 11.—. Porto und Verpackung extra. Echt nur durch: 8118 Laboratorium Kosmetikum, Berlin-Friedenau 32. Drucksachen für die gesemſe Ibdü- Serie liefert schnell Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 8 dauern- Schüritz Oftene Redegewandte ferren und Damen auch Inv. überagll geſucht um Vertrieb eines Jecd. Gebr.⸗Art. bei hoh. Verd. Warenmuſter Mk.—.— fenning, Meckesheim bei Heidelberg. 9242 Leugnis-Anschriften Vervielfältigungen sowie alle Druck- arbeiten i- Schreib- maschinenschrift lertigt billigst Schrelbbüro 0 7. 1 Tel. 6770 f durchaus gewandt in Ste⸗ nographie u. auſ Schreib⸗ maſchine zum 1. Auguſt geſucht. Angeb. mit Zeug⸗ nisabſchr. u. 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