S KDSSA ds 1878 22* Fnre 21n 1 — I „„ Z 7 38 n „leeeern gebracht. langt niemand in Deutſchland nach rend der deutſchen Beſetzung aufhielt. Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ N. 7 I. wiertelſährl. M. 22.50 ohne Poftgebühren. Einz. n Pfg. 2 10 Praſe Sece widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Rr. 17590 Karlaruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebeuſtellen in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: K gebühr M..—. P Lindenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—7946. Ddie diplomatiſche Lage. Die Beratungen in Spa haben begonnen. Der erſte Tag hat natur emäß noch keine irgendwie greifbaren Reſultate 9 ie Berichte ergeben kein hinreichend klares Bild über das, was eigentlich vorgegangen iſt. Es handelt ſich um die Frage, ob die militäriſchen Dinge vor den wirtſchaftlichen und finanziellen erörtert werden ſollen oder umgekehrt. Die Alliierten wollen zuerſt die militäriſche Frage regeln und angeblich in den übrigen Fragen Entgegenkommen zeigen, wenn Deutſchland in der Entwaffnungsfrage die Forde⸗ rungen der Entente erfüllt. Glaubt man einem hinreichend entwaffneten Deutſchland ſchon eher kleine Einräumungen machen zu können? So ſteht das Problem. Irgendwelche Löſungsverſuche oder bindende Antworten der deutſchen Ab⸗ ordnung liegen natürlich noch nicht vor. Die Frage oder die Verkoppelung der militäriſchen und der wirtſchaftlich⸗finan⸗ ziellen Fragen kann erſt in Angriff genommen werden, wenn der Reichswehrminiſter und General von Seeckt in Spa ein⸗ getroffen ſind. Nach einem Bericht der Deutſchen Allgemeinen Zeitung ſoll die deutſche Delegation in der Tat bereit ſein, in der Entwaffnungsfrage Zugeſtändniſſe zu machenz es ſoll der Verſuch gemacht werden, andere Formen des inneren Schutzes zu finden als durch die Reichswehr. Auf der anderen Seite hat der Reichswehrminiſter vor ſeiner Abreiſe nach Spa er⸗ klärt, er werde auch dort⸗ die Gefahren klarlegen, die eine weitere Herabſetzung der ohnehin ſchwachen Truppenzahl mit ſich bringe. Vielleicht darf man aus der Tatſache, daß unſere militäriſchen Sachverſtändigen nun doch noch nach Spa be⸗ rufen werden, folgern, daß ein wenig Verſtändnis für die militäriſchen Erforderniſſe unſerer inneren Lage, wie der Lage im Oſten im Lager der Alliierten zu dämmern beginnt. Aber es iſt doch noch alles ſo ſehr im ungewiſſen, daß es keinen Sinn hat, Schlüſſe zu ziehen oder auch nur Vermutungen zu wagen. Die ſachliche Notwendigkeit einer Reichswehr von 200 000 Mann und von Einwohnerwehren bleibt nach wie vor außer Zweifel. Sollen wir weitere Zugeſtändniſſe in der Entwaffnungs⸗ frage machen, oder wird die Entente Einſicht gebrauchen und zeinlenken? In der engliſchen Preſſe finden wir fortgeſetzt eine auffällig hartnäckige Haltung in der Entwaffnungsfrage, während ſie in der Entſchädigungsfrage ſchon eher zur Nach⸗ giebigkeit geneigt ſcheint. Es hängt das wohl mit der inter⸗ nationalen Lage zuſammen, mit dem orientali⸗ ſchen Problem und den inneren Reibungen, die dieſes zwiſchen England und Frankreich fortgeſetzt hervorruft. Augenblicklich wird eine neu aufgetauchte Streitfrage zwi⸗ chen England und Frankreich, die in den Verichten über die Verbandsverhandlungen in Brüſſel bisher nicht erwähnt worden iſt, in der Pariſer Preſſe mit einer gewiſſen Be⸗ unruhigung behandelt. So ſchreibt das„Journal“: Jedesmal, wenn Frankreich die deutſche Frage ſtellt, legt England eine orientaliſche Zahlkarte vor. In San Remo haben wir der Zerſtücklung der Türkei zuſtimmen müſſen, in Hythe und in Boulogne mußten wir die Wiederaufnahme des Krieges in Kleinaſien hinnehmen. Zur Zuſammenkunft in Brüſſel ſtellt ſich eine neue Forderung ein. Diesmal handelt es ſich ganz einfach darum, England den einheitlichen Ober⸗ befehl im Orient zu gewähren. Es genſigt Großbritannien nicht, Konſtantinopel vom Meer aus zu beherrſchen, es beanſprucht, nach ſeinem Gutdünken auch über das miliäriſche Vorgehen im Orient zu verfügen. Unſre Truppen könnten in das aſiatiſche Weſpenneſt hineingeworfen werden, ohne daß ſie auch nur gefragt würden. Die Gefahren eines ſolchen Syſtems ſind derart offenkundig, daß ſie in Paeis Erregung verurſacht haben. Herr Millerand hat ſich ſeine Zuſtimmung vorbehalten, indem er ſich hinter eine Befragung der Sachverſtändigen verſchanzte, deren Meinung ſicherlich gegen das Projekt ſein wird. Auch der„Temps“ zeigt ſich beunrhigt darüber, daß England nun den alleinigen Befehl an den Meerengen für ſich beanſprucht, während bisher das europäiſche Ufer, außer der Stadt Konſtantianopel, von den Franzoſen beherrſcht war. In ſolchen Spannungen mögen Frankreich, aber auch England ein gänzlich wehrloſes Deutſchland für ein Erforder⸗ nis ihrer eigenen Sicherheit halten. Wir aber ſagen: es ver⸗ rieg und nach Einmiſchung in die Händel der beutegierigen Sieger, aber wir wollen und müſſen unſerer Staatsgewalt wieder foviel Wehrmacht in die Hand geben, daß die innere Ruhe endlich dauernd gewährleiſtet werden und die Geiſter des Bürgerkrieges endlich in ihre Schlupfwinkel gejagt wer⸗ den könen. die erſte Sitzung. Spa, 5. Juli.(WB.) Die Konferenz von Spa begann heute vormittag in der Villa Fremeuſe ihre Arbeiten. Seit neum Uhr ſind die Autos unterwegs, um die Delegierten aus ihren Villen und Hotels abzuholen. Vor der Villa Frémeuſe ſind belgiſche Karabinerie aufgeſtellt, die den Zugang zu den großen Parks unterſagen, in welchem ſich Wilhelm 11. wäh⸗ Nur die Journaliſten haben ſich bis zur Villa nähern dürfen. Millerand kam mit Marſhal le Troquer und Bertele als erſter im Auto. um 10,35 Uhr an. Sodann folgten nach einander die belgiſche, japaniſche, italieniſche und ſchließlich die engliſchen Delegierten. Um 11 Uhr erſchien die deutſche Abordnung, Reichs⸗ kanzler Fehrenbach, Außenminiſter Simons und Er⸗ nährungsminiſter Hermes, ſowie in zwei weiteren Autos ſechs Sachverſtändige und Setretäre. Der Generalſekretär der Konferenz Jaquesmin empfing Fehrenbach und Simons auf der Freitreppe. Nach der Vorſtellung traten die Herren in die Villa ein, hinter ihnen Jaquesmin, der ſie alsbald in den Sitzungsſaal geleitete, wo die alliierten Bevollmächtigten ſchon verſammelt waren. Jaquesmin ſtellte die Delegationen vor, die ſodann an den Tiſchen Platz nahmen. Der belaiſche Premierminiſter de la Croix fühtte den Vorſitz. Zu ſeiner Rechten haben Lloyd George und Warington, Graf Sforza, Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger E c lerſtr. 42. annheim. Anzeigenpreiſe: Bei Nag geſ. u. Fam.⸗Anz. 290% Nach nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Abernommen. 8 Erſatz⸗Anſprüchen gem Wiberruf b. 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stenten⸗ „Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. tellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung G treiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 5h. Gewalt, 2 Bertolini, Hymans, Jaſpar, zu ſeiner Linken Millerand Marſhal le Troquer, Graf Chinda und mehrere Generale Platz genommen. Neben letzteren ſitzen an der äußerſten Linken des Tiſches in folgender Ordnung Fehrenbach, Simons und Hermes. Jede Delegation hat drei Sekretäre, die den Diskuſſionen folgen. Hierauf beginnt die Sitzung. Zunächſt unterrichtete der Vorſitzende de la Croix die deutſche Delegation darüber, daß die Alliierten gemäß der von ihnen beſchloſſenen Tagesordnung zuerſt die militä⸗ riſchen Fragen zu diskutieren wünſchten. Reichskanzler Fehrenbach antwortete darauf, daß die Vertreter Deutſchlands die Behandlung der wirt⸗ ſchaftlichen Fragen an erſter Stelle erwartet hätten. Reichswehrminiſter Geßler und der militäriſche Sach⸗ verſtändige General v. Seeckt ſeien noch nicht in Spa ein⸗ getroffen. Ohne ihre Anweſenheit würde es unmöglich ſein, an die militäriſchen Fragen heranzutreten. Nachdem de la Croixr ſich mit den alliierten Kollegen über eine eventuelle Aenderung der Tagesordnung beſprochen hatte, teilte er der deutſchen Delegation mit, daß die Konferenz die zur Beſprechung der Abrüſtung Deutſchlands kompetenten Vertreter abwarten wolle. Der Reichskanzler er⸗ klärte, die Diskuſſion über dieſen Gegenſtand könne am Dienstag nachmittag aufgenommen werden, da die Herren Geßler und v. Seeckt um 2 Uhr mittags ankommen. Der erſte Meinungsaustauſch vollzog ſich in durchaus höf⸗ licher Form. Die Deutſchen zeigten eine würdige, aber reſer⸗ vierte Haltung. 11,15 Uhr vormittags wurde die Sitzung auf Dienstag nachmittag drei Uhr vertagt. Bis dahin werden die Alliierten unter ſich Beſprechungen über die noch ſchwebenden Fragen abhalten. Die Auffaffung der führenden deutſchen Perſönlichkeiten. + Berlin. 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Einem Bericht der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ aus Spa iſt zu entnehmen: Die deutſchen Delegierten verließen wieder das Beratungszimmer, ohne daß es diesmal zu einer näheren perſönlichen Berührung mit den anderen Delegationen ge⸗ kommen wäre. Der Außenminiſter erklärte, man dürfe an⸗ gehmen, daß auf der Gegenſeite die ernſtliche Abſicht beſtehe, in ſachliche Verhandlungen einzutreten und daß die Alliierten deshalb zunächſt die militäriſchen Schwie⸗ rigkeiten aus der Welt ſchaffen wollen. Die Bereitwilligkeit der Alliierten in den anderen Fragen werde offenbar von der Erledigung des militäriſchen Problems abhängig ge⸗ macht. Die führenden deutſchen Perſönlichkeiten ſeien auͤch entſchloſſen, ſoweit die Verhältniſſe es geſtatten, in militäri⸗ ſchen Fragen Zugeſtändniſſe zu machen. Es würde ſich darum handeln, an Stelle der gegenwärtigen militäriſchen Form irgendeine andere Methode für den Schutz des deutſchen Wirtſchaftslebens zu finden(). Die Entſchädigungsfrage würde von der Konferenz wahrſcheinlich nur in Form grund⸗ ſätzlicher Vorſchläge beſprochen werden, da ſchon am Don⸗ nerstag über die ſogenannten Kriegsverbrecher beraten wer⸗ den ſoll. Die Alliierten würden wahrſcheinlich eine Erklä⸗ rung über den Stand der Leipziger Prozeſſe von Deutſchland verlangen. Die Auffaſſung der führenden deutſchen Perſön⸗ lichkeiten ließe ſich in die Worte faſſen: nicht optimiſtiſch, aber auch nicht hoffnungslos. Beim Verlaſſen des Sitzungsſaals wurde Millerand von zahlreichen Journaliſten umringt. Auf die Frage, ob ein Reſultat erzielt worden ſei, rief er erregt aus:„Wie kann ein Reſultat erzielt worden ſein, wenn die Deutſchen ihren Reichsmehrminiſter nicht mit brachten. Mit Rückſicht dar⸗ auf, daß die Abreiſe weiterer Miniſter nach Spa notwendig werde, wird, wie der„Vorwärts“ meint, der Reichstag heute ſeine Beratungen umterbrechen. Franzöſiſche Eindrücke von der erſten Sitzung. Paris, 5. Juli.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des „Temps“ ſagt, nach Beendigung der erſten Sitzung der Kon⸗ ferenz in Spa ſei der Eindruck nicht ſchlecht, obzwar es klar ſei, daß die Deutſchen Zeit zu gewinnen ſuchten. Man habe jetzt das Gefühl, daß die Deutſchen zu begreifen ſchienen, daß ſie nur etwas Ernſtes für ihre Wiederaufrichtung unternehmen könnten mit Unterſtützung der Aliierten. Die Alliierten hätten jedoch kein Vertrauen mehr zu den Deutſchen hinſichtlich der Ausführung des Friedensvertrages. Jede wirtſchaftliche und finanzielle Zuſammenatbeit mit ihnen könne nur praktiſch werden, wenn die deutſche Tätigkeit auf allen Gebieten ſtreng überwacht werden könnte. Wir werden nicht leichtfertig unterzeichnen. Paris, 6. Juli.(WB.) Der Vertreter des Intfanſigeant in Spa will den Reichskanzler Fehrenbach geſprochen haben. Er ſoll ihm geſagt haben: Wenn wir ſprechen können, wie wir es wünſchen, werden wir ſolide Argumente vorbringen. Wir werden nicht leichtfertig unterzeichnen, weil wir den Vertrag von Verſailles haben, der uns bindet. Sein Be⸗ gleiter hätte hinzugefügt: Und der uns genügt. Reichskanzler Fehrenbach habe dem hinzugefügt: Wenn die Entente Un⸗ mögliches verlangt, dann kann niemand gebun⸗ den ſein, dies zu halten. Spa wird die letzte Etappe vor dem endgültigen Frieden ſein. Die Arbeit iſt es, die uns allein beſſer als alle Konferenzen retten kann, uns und Euch. Engliſche Anſichlen. Rolkerdam, 5. Juli.(WB.) Das Sonntagsblatt Obſerver tritt mit Nachdruck für eine Verminderung der deut⸗ ſchen Entſchädigungszahlung und Feſſtſetzung eines kurzen Termins ein. Die äußerſte Friſt für dieſen Termin müſſe zehn Jahre ſein. Das Blatt iſt der Meinung, daß die Allijerten in dieſen zehn Jahren gute Ausſichten haben, das Verlangte zu erbalten. Auf dieſe Weiſe beſtehe Ausſicht, beſſere Ergebniſſe für die Staatskaſſen der Allijerten und für den Weltfrieden zu erzielen. Es beſtehe wenig Hoff⸗ fache Annexion von Togo und nung, daß die Alliierten außer dem, was in den nächſten zehn Jahren einkomme, noch irgend etwas zu erhalten. London, 6. Juli.(Pr.⸗Tel.)„Daily Chronitle“ ſagt in ſeinem Leitartikel über Spa, England treffe zum erſtenmal ſeit 1914 die Deutſchen auf gleichem Fuße. Die Ernennung eines Potſchafters zu Berlin kennzeichnet auch nach außen hin die veränderte Lage. Zwei Punkte würden in Spa be⸗ ſprochen werden: 1 und d ung. Auf dem erſten Punkte müßten die Verbün⸗ deten unbedingt beſtehen bleiben. Dagegen ſei über Punkt 2 noch zu verhandeln. Die Enkwaffnungsfrage. Berlin, 5. Juli.(Wolff.) Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ ler und der Chef der Heeresleitung, General v. Seeckt, begeben ſich heute abend zur Konferenz nach Spa. Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Man wird in der Berufung des Reichswehrminiſters und des Generals v. Seeckt ein günſtiges Zeichen ſehen können. Wir haben vor etwa 8 Tagen hier ausgeführt, daß keine der leitenden Perſönlichkeiten des Reichswehrmini⸗ ſteriums nach Spa gehen würde, weil man ſich nicht auf⸗ drängen wolle und weil man aus den letzten Ententenoten herausleſen zu müſſen glaubte, daß in Spa eine Erörterung der Heeresfrage nicht gewünſcht würde. Es ſcheint nun aber, daß die engliſche und wohl auch die italieniſche Re⸗ gierung in den letzten Tagen Berichte von vorurteilsfreien militäriſchen Fachmännern erhalten haben über die Lage in Deutſchland, die ihnen den Wunſch entnehmen ließen, wenig⸗ ſtens die Einwendungen der leitenden Perſönlichkeiten des Reichswehrminiſteriums in der Entwaffnungsfrage zu hören. Herr Dr. Geßler hat ſich vor ſeiner Abreiſe zu Jour⸗ naliſten, die ihn aufſuchten, nicht ohne Genugtuung geäußert. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es nun zu Be⸗ ſprechungen am gemeinſamen Tiſch mit den Vertretern der Alliierten kommen werde und meinte, wenn auch zu Optimis⸗ mus keine Gründe vorhanden ſeien, ſo werde er doch nicht nachlaſſen, frei und offen ſeine Anſicht vorzutragen. Berlin, 6. Jult.(Pr.⸗Tel.) Wie der Vorwärts ſchreiht iſt das Programm der Verhandlungen von Spa derart er⸗ weitert worden, daß dies die Abreiſe weiterer Miniſter nach dem Konferenzort notwendig macht. Da der Reichstag nicht in Abweſenheit der allermeiſten Regierungs⸗ vertreter weitertagen will, dürfte er zu dem Entſchluß kommen, ſeine Beratungen zu unterbrechen. Der Reichswehrminiſter gegen Herabſetzung der Reichswehr. Berlin, 6. Juli. Vor ſeiner Abfahrt nach Spa hatte Reichswehr⸗ miniſter Dr. Geßler eine Unterredung mit Vertretern der Preſſe. Er äußerte ſeine Genugtuung darüber, daß Deutſchland nunmehr in der Lage ſei, an einem Tiſch mit der Entente zu verhandeln. Er erblicke darin ein Zeichen dafür, daß endlich unſere früheren Feinde einſehen, daß ihre eigenen Intereſſen den bisher verfolgten Plänen⸗ entgegenſtehen. Seinen Standpunkt, den er widerholt in der Oeffent⸗ lichkeit geltend gemacht habe, indem er auf die Gefahren hin⸗ wies, die mit der Herabſetzung der uns verbliebenen Truppen⸗ zahl verbunden ſind, wird der Miniſter auch in Spa vertreten. Ein⸗ gehend äußerte ſich Dr. Geßler, dem Berl. Lok. Anz. zufolge über die Abwicklungsſtellen, deren Auflöſung nichts mehr im Wege ſtehe. * Einſpruch gegen die Annexion von Togo und gamerun. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hat fol⸗ gendes Telegramm an den Reichskanzler gerichtet: Zeitungs⸗ nachrichten zufolge plant die Franzöſiſche Regierung die ein⸗ Kamerun. Das würde gegen Sinn und Wortlaut der Völkerbundsſatzungen verſtoßen und einen offenen Bruch des Verſailler⸗ Friedens bedeuten Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft er⸗ hebt gegen ein ſolches Vorgehen Frankreichs ſchärfſten Ein⸗ ſpruch und bittet Seine Exzellenz, bei den Verhandlungen in Spa entſchieden gegen ſolche Abſichten Frankreichs Stellung zu nehmen.— An den Reichstag wurde ein Telegramm ge⸗ richtet, worin der Reichstag gebeten wird, auch ſeinerſeits gegen Frankreichs Abſichten Stellung zu nehmen. Der Skreit um die Verkeilung der Enkſchädigung. Brüſſel, 5. Juli. Bei einem Eſſen am Sonntag erklärte der Miniſter des Aeußern, Graf Sforza, beim Empfang der Vertreter der italieniſchen Kolonie, es ſei ſicher, daß der Wunſch, die italieniſch⸗belgiſche Freundſchaft möge eine dau⸗ ernde bleiben, von der öffentlichen Meinung geteilt würde und ebenſo von der belgiſchen Regierung, die ſoeben ein koſt⸗ bares Pfand der Freundſchaft gegeben habe, in⸗ dem ſie ſich bereit erklärt habe, in Verona ein Hauptwerk wiederherzuſtellen.— Wie Havas meint, werde dieſe An⸗ Haeibens des Grafen Sforza wohl nicht ohne Antwort bleiben. ö Die Abſtimmung in Oſtpreußen. Berlin, 5. Juli.(W..) Der deutſche Reichs⸗ und Staats⸗ kommiſſar im oſtpreußiſchen Abſtimmungsgebiet, Freiherr v. Gayl, hat folgenden Aufruf erlaſſen: An die deutſchgeſinnten Ermländer und Maſuren! Am 11. Juli wird die anſäſſige Bevölkerung Ermlands und Maſurens zugleich mit den Abſtimmungsberechtigten, welche aus der Ferne zu uns kommen, die Zukunft der gemeinſamen Heimat entſcheiden. Große Scharen lieber Landsleute treffen bei uns ein. Tage gewal⸗ tiger nationaler Erregung ſtehen uns bevor. Ich halte es daher für meine Pflicht, noch einmal ernſtlich darauf hinzumeiſen, daß die Zeit vor und nach der Abſtimmung unter allen Umſtänden in Ruhe und ohne jeden Zuſammenſtoß verlaufen muß. Wir Deutſche ſind unſerer Sache gewiß. Wir haben nicht nötig, gegen die Minderheit, welche gegen uns ſtimmen will, irgend welche Gewalt anzuwenden. Ver⸗ geſſen wir keinen Augenblick, daß die Mehrzahl von ihnen Jahr⸗ hunderte lang unter uns friedlich gewohnt und mit uns gelebt hat und daß ſie jetzt nur durch fremde Agitation gegen die Mehrheit ihrer Mitbürger in Ermland und Maſuren aufgeſtachelt iſt. Nach der Abſtimmung werden wir wieder miteinander leben müſſen. Wir 2 Seſte. Nr. 292. Mannzermer Generai-Anzeiger. Guitiag- uusgabe.) nicht die Kluft, die in dieſen Monaten zwiſchen den Bewohnern des⸗ Landes ſich aufgetan hat, weiter vertiefen. Die Entſcheidung die Zukunft der Abſtimmungsgebiete fällt nicht allein am Ab⸗ ngstage, ſondern auch in den Wochen 8 in denen die Ergebniſſe der Abſtimmung von den alllierten ächten gewertet werden. Wir wollen daher ſtets daran denken, daß ſich nach der Abſtimmung jeder e zwiſchen deutſch und polniſch Ge⸗ unſerer Sache unüberſehbaren Schaden bringen kann. Haltet uhe aus nationalem Pflichtgefühl in den kommenden Wochen. Wenn wir unſerer inneren Ueberzeugung und'⸗ dieſer Loſung folgen, werden an dem ſtahlharten Willen des ermländiſchen und maſuri⸗ ſchen Volkes alle Bemühungen der Gegner zerſplittern. Berlin, 5. Juli.(Wolff.) Der Kampf um das oſtpreußiſche Abſtimmungsgebiet nahm mit Beginn der Woche vom 4. bis 11. Juli entſcheidende Formen an. Der Zuſtrom der Abſtim⸗ mungsberechtigten wächſt immer mehr. Auf Allenſtein allein kommen mehr als 5000 Gäſte. Der Verkehr geht ſowohl im Abſtimmungsgebiet als auch im Oſtpreußen durch Sonderzüge völlig glatt von ſtatten. Die Organiſation der Verpflegung und Unterkunft iſt ausgezeichnet und wird zwei⸗ fellos auch dem noch zu erwartenden verſtärkten Zuſtrom ge⸗ recht werden können. Am Sonntag veranſtaltete die Bezirks⸗ ſtelle Allenſtein des Oſtpreußiſchen Heimatdienſtes einen Empfangsabend, woran auch der Reichskommiſſar Frhr. von Gayl teilnahm. Im Allenſteiner Stadtthegter findet ein auf mehrere Tage berechnetes Spiel Berliner Künſtler ſtatt, woran u. a. Frau Elſe Heims, die Herren Diegelmann, Brock⸗ mann, Mühlhofer und v. Winterſtein teilnehmen. In einer Reihe größerer Ortſchaften, ſo in Neidenburg, Biſchofsburg, Ortelsburg und Oſterode, werden in der Woche bis zum 11. Juli Heimatsfeſte zur Stärkung des Deutſchtums und des Heimatsgefühls veranſtaltet. Regelung des wirkſchaftlichen Berlehrs mit dem Memel⸗ Gebiet. Berlin 6. Juli.,(WB.) In den letzten Tagen fanden in Berlin zwiſchen der Reichsregierung und den Vertretern des Memel⸗Gebietes Verhandlungen über eine vorläufige Regelung des gegenſeitigen wirtſchaftlichen Ver⸗ kehrs ſtatt, die zu einem, beide Teile befrredigenden Ergebnis führten. Die Vertreter der Kommunalverbände und wirtſchaſtlichen Intereſſenkreiſe Oſtpreußens waren von Seiten der Reichsregierung zu den Verhandlungen zuge⸗ zogen. Gegenwärtig unterliegt das Ergebnis der Perhand⸗ lungen einer Nachprüfung ſeitens der zuſtändigen Stellen des Memel⸗Gebietes. Sobald eine endgültige Einigung erzielt ſein wird, werden die weſentlichen Einzelheiten durch die in erſter Linie beteiligten Reichsreſſorts der Oeffentlichkeit be⸗ kannt gegeben werden. dr. Heim und die Franzoſen. München, 6. Juli.(Priv.⸗Tel.)„Die Enthüllungen“ üder Dr. Heim nehmen in der Bayeriſchen Preſſe noch immer einen breiten Raäum ein. In das deutliche und wuchtige Dementi Dr. Heims wagt kein Blatt Zweifel zu ſetzen. Man fragt ſich nur noch. welche Gründe dieſe Veröffentlichung veranlaßt haben könnten, die im gegenwärtigen Zeitpunkt, wenn ſie auch nicht ein Hereinfall war, ſo doch äußerſt ungünſtig auf Spa wirken müßte. Der Verfaſſer der Enthüllungen, Generalſtabshauptmann Mayr hat ſein Manuſkript erſt dem„Fränkiſchen Kurier“ angeboten. Dieſes Blatt hat aber nach einer Rückſprache bei Herrn Dr. Heim die Veröffentlichung ab⸗ gelehnt. Erſt dann hat ſich die Süddeutſche Demokratiſche Korreſpondenz bereit erklärt, das Manuſkript zu veröffent⸗ lichen. Dr. Heim wußte bereits aus der Anfrage des Fränkiſchen Kurier, wer der Urheber der zu erwartenden Enthüllungen iſt. Er machte den Paneriſchen Kurier darauf aufmerkſam und fragte bei Hauptmann Mayr an. Sonderbarerweiſe beſtritt Mayr, etwas gegen Dr. Heim in Vorbereitung zu haben. Vier Tage darauf ver⸗ öffentlicht er die Enthüllungen. Nachdem von Dr. Heim jetzt er⸗ Hlärk und von einem einwandfreien Zeugen dem Miniſterialrat Tiſcher beſtätigt wird, daß dieſe Behauptungen Mayrs unwahr ſind, ſo ſcheint die Anſchuldigung gegen Heim völlig in ſich zuſammen⸗ geſunken zu ſein. Intereſſant iſt aus den weiteren Erklärungen Dr. Heims vor allem folgende Stelle: Mit ſeiner Enthüllung glaubte Herr Mayr angeſichts der Tage in Spa einen großen Treffer zu machen. Er enthüllt den Fran⸗ zoſen, daß ich ihnen den Donaubund als mein Ziel vormale, in Wirklichkeit aber an dem einheitlichen Ganzen unbedingt feſthalte. Die Schreibübungen des Herrn Mayr ſind vollſtändig vergeblich Das Zwielicht, in das er mich ſetzen, wollte, war ſchon vorher aus⸗ geblaſen ehe es Mayr anzünden wollte, denn die Franzoſen wiſſen ganz genau, daß ich den Gedanken des Donaubundes von Herrn Alizs rundweg ablehnte. Das habe ich ſchriftlich und mündlich nicht nur einmal ſondern dutzendmal ausgeſprochen und begründet. Die Franzoſen wiſſen aber auch, daß ich an der Geſchloſſen⸗ eit und Einheit des Deutſchen Reiches feſthalte. Das ich in unzweideutiger Form vor nicht ſehr langer Zeit aus⸗ geſprochen. Meine Politik 85 gradlinig und Frankreich . Ich habe erſt in den letzten Tagen Gelegenheit 125 t, mich über meine Politik zu äußern. Nur meine Anſicht allein kann in Spa zum Ziele führen. Auch dem ſchärfſten Auge wird es nicht gelingen, eine Ausbuchtung an der geraden Linie meiner Politik zu entdecken. Die griechiſche Offenſive. Amſterdam. 5. Juli, Die Times melden aus Kleinaſien, daß die Griechen nach einem heftigen Gefecht Idrenad beſetzt haben. Bei Bahlu Keſſer wurden 1200 Türten gefangen ge⸗ nommen. Einige griechiſche Torpedoboote mit 12 000 griechi⸗ ſchen Truppen an Bord ſind durch die Dardanellen in der Richtung auf das Marmarameer gefahten. m. London, 6. Juli.(Pr.⸗Tel.)„Daily Expreß“ meldet aug Athen: Einem ne Erlaß zufolge wurden die Männer der Jahresklaſſe 1905, d. h. dieſenigen, die 36 Jahre alt ſind, zu den Fahnen einberufen. Rotterdam, 3. Juli. Nach einer engliſchen Meldung aus Kairo wurde der Sekretär des örtlichen Ausſchuſſes der nach London geſandten Delegation verhaftet und ins Gefängns gebracht. Man glaubt, daß die Angelegenheit noch weit⸗ gehende Folgen haben wird. die Senkung der Preiſe. Karlksruhe, 6. Juli. Geſtern nachmittag fand auf dem Marktplatz eine Kundgebun en die hohen preiſe und den 109%gen Lohnabzug ſtatt, an der ſich unge 10000 Perſonen beteiligten. Ein großer Teil der Arbeiterſchaft hatte ſich direkt von den Fabriken nach dem Marktplatz begeben, wo mehrere Gewerkſchaftsbeamte Anſprachen hielten. Eine Kom⸗ miſſion wurde beauftrigt, die Wurd eren der Demonſtranten au dem Rathaus vorgutragen, die auf Senkung der Lebensmittelpreiſe hingielten Die— nahm einen ruhigen Verlauf. Freiburg, 6. Juli. Auf dem Hauptwochenmarkt wurden von Angehörigen der Gewerkſchaften und der Eiſenbahner die Lebensmittelpreiſe herabgeſetzt. Auch die größeren Herren⸗ kleidergeſchäfte ſind dem Beiſpiel der Schuhwaren⸗ hüändler gefolgt und haben die Preiſe für fertige Herrenkleider weſentlich herabgeſetzt. * Freiburg, 6. Juli. Die chriſtlich organiſterte Textilarbeiter⸗ ſchaft vom Oberrhein hat eine Entſchließung angenommen, in Deutſche wollen im Bewußtſein unſerer Stärke und unſerer Kraft ähr d tandwirtſchaftliche Produkte verbunden. auch ein Preisabbau der Induſtrieprodukte verlangt wird. Zum Steuerabzug wurde beſchloſſen, daß dieſer nicht 10 ſondern 5 Proz. betragen ſoll. Ferner wird in der Entſchließung eine Minderung der Erwerbsloſigkeit verlangt. 5 Landesverſammlung des badiſchen Bauernbundes. Karlsruhe, 5. Juli. Am Sonntag nachmittag fand im grbßen Saal des Friedrichshofes eine ſehr ſtark beſuchte Landesverſammlung des ba⸗ diſchen Bauernbundes(Bund der Landwirte Baden) ſtatt, zu der auch der Bad. Bauernverein, der Genoſſenſchaftsverband und der landw. Verein Vertreter entſandt hatten. Nach den Begrüßungsworten des 1. Vorſitzen⸗ den Friedr. Mayer II.—Großſachſen erſtattete Geſchäftsführer Füller den Tätigkeitsbericht, wobei er beſonders auf die Einigungsbeſtre⸗ bungen unter den landwirtſchaftlichen Organiſationen und die Grün⸗ dung des Bauernverbandes /zu ſprechen kam. Nachdem letzterer den Kampf gegen den Bauernbund aufgenommen habe, müſſe ſich dieſer wehren 1d das geſchehe durch das in 24000 Exemplaren erſcheinende Bundesblatt.— Die Verſammlung genehmigte ſodann die neuen Satzungen, worauf der Vorſitzende Mayer über die Wirtſchaftslage berichtete. Seine Aus⸗ führungen wurden in einer Entſchließung niedergelegt, worin es heißt, daß die unverzügliche Aufhebung der Zwangswirtſchaft landwirtſchaftlicher e verlangt wird. Beſtimmt erwartet wird 1. die Abſchaffung der Mahlſcheine, die Aufhebung der Rationierung der Erzeuger, 2. die Rücklieferung der Kleie zu Preiſen, die höchſtens die Hälfte des Preiſes für abgeliefertes Getreide eerreichen, 3. die Beendigung der Zwangswirtſchaft mit Ablauf des Erntejahres 1920⸗21. Der Verkauf und die Verſchiebung von Lebensmitteln in das Ausland iſt zu verhindern. Eine genügende Bevorratung der Landwirtſchaft mit Getreide iſt die Vor⸗ ausſetzung für die Erzeugung von Fleiſch und Fett. Die Gemeinden ſind zu veranlaſſen ſchnellſtens Milchlieferungsverträge mit den Erzeugern ab⸗ zuſchließen. In der Ausſprache behandelte Reichstagsabgeordneter Bürger⸗ meiſter Fiſcher in Meißenheim die Einigungsfrage in der Land⸗ wirtſchaft. Man dürfe hoffen, daß es doch wieder gelingen werde, die neue Zerſplitterung durch Verſchmelzung zu beſeitigen. Aus⸗ ſprachen mit der Arbeiterſchaft würden aufklärend wirken. Die Landwirtſchaft müſſe wieder ehrlich werden, und das geſchehe nur, wenn Zwangswirtſchaft u Kommunalverbände zu Gräbe getragen werden. Der Redner forderte die Landwirte zur reichlichen freiw. Ablieferung ihrer Lebensm ttel auf.— Sodann hörte die Ver⸗ ſammlung ein Referat des Reichstagsabg. Oekonomierat Weil n⸗ böck⸗Stadtſteinach(Bayern) über politiſche Tagesfragen, vor allem über das Siedelungsgeſetz und die Zwangswirtſchaft. Von anderen Rednern wurden dann noch Fragen der landw. Organiſation er⸗ örtert. Revolution und Gegenrevolulion. m. Köln, 6. Julj.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus München: Auf Grund des kürzlich vom„Bayeriſchen Kurier“ veröffentlichten Aufſatzes über revolutionäre Vorkeh⸗ rungen, hat die Staatsgnwaltſchaft jetzt mehrere Ver⸗ haftungen vornehmen laſſen. Genannt werden der Ver⸗ ſicherungsbeamte Liening und der Schreiner Breiber⸗ ger, ber 2. Porſitzender des Akitonsausſchuſſes der Betriebs⸗ räte iſt. Breiberger, der in den Werkſtätten für angewandte Kunſt beſchäftigt iſt, iſt auch dort im Betriebsrat. Berlin, 6. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Eine Anzahl mehrheitsſozialiſtiſcher Abgeordneter haben folgende Anfrage im Reichstag eingebracht: Seit längerer Zeit gehen durch die ſüddeutſche und deutſch⸗öſterreichiſche Preſſe unwiderſprochen gebliebene Mel⸗ in Wagen und Waggonladungen unter Duldung ſowohl der deutſchen wie auch der öſterreichiſchen Zollbehörde über die bayriſch⸗ tiroliſche Grenze geſchmuggelt werden. Tiroler Kloſter⸗ inſaſſen, die Gründer von privaten Einwohnerwehren in Nordtirol, ſind Unternehmer dieſer ungeſetzlichen, das deutſche Reichseigen⸗ tum vermindernden und den Verſailler Friedensvertrag verletzenden Waffentransporte. Widerrechtliche Transporte deutſcher Waffen ſind auch unter Auſſicht eines Reichswehroffiziers nach Ungarn zur Förderung gegenrevolutionärer und monarchiſtiſcher Machenſchaften gegangen. Was gedenkt die Reichsregierung gegen die Verſchleppung und den Verkauf deutſchen Staatseigentums und zur Verhinderung weiteren Weffeeſchmuggels zu tun?“ Die Interpellation richtet ſich offenbar gegen Herrn Dr. Heim. Deulſches Reich. Ein dritles pommerſches Mandat der Deutſchen Volkspartei. Berlin, 5. Juli.(W..) Am Sonntag fand in der pom⸗ merſchen Stadt Polzin, wo am Hauptwahltag die Wahlhand⸗ lung zum Reichstage durch die Kommuniſten geſtört worden war, die Nachwahl ſtatt. Hierbei erhielten laut Tägl. Rundſchau die Mehrheitler 803, die Deutſchnationale Volks⸗ partei 900, die Deutſche Volkspartei 593, die Kommuniſten 43 Und die Unabhängigen keine Stimmen. Infolge dieſes Wahl⸗ ergebniſſes erhielt die Deutſche Volkspartei ein drittes pom⸗ merſches Mandat.. Jehrenbach Reichspräſident? Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Erörterung über Herrn Fehrenbach als möglichen künftigen Reichspräſldenten bemerkt die„Germania heute, Herr Feh⸗ renbach würde zweifellos für das Amt alle erforderlichen Eigenſchaften mitbringen und es ſei auch kein Zweifel, daß er bei allen Parteien und im Volke große Sympathien ge⸗ nieße. Die Frage ſei indeſſen noch keineswegs e Reichsregierung ſowohl wie Reichstag wünſchen, daß Herr Ebert einſtweilen ſein Amt beibehlelte. Es ſei auch anzuneh⸗ men, daß er dieſem Wunſche willfahren würde. Somit hätte es einſtweilen keinen Zweck, nach einem Nachfolger Umſchau zu halten. Eine Maſſenkundgebung der Berliner Arbeiterſchaft. Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Arbeiterſchaft veranſtaltet heute eine große Maſſenkundgebung unter freiem Himmel, um wie es im„Vorwärts“ heißt, die„Arbeitsloſigkeit, ihre Urſachen, Folgen und Löſung“ zu behandeln. Es wird nicht ganz leicht ſein, in einer Maſſenverſammlung unter freiem Himmel dieſes ſchwierige Problem zu„löſen“. Der„Vorwärts“ glaubt die Maſſen zur Diſziplin ermahnen zu müſſen und zur Reſpek⸗ tierung des Bannkreiſes des Reichstages. deulſcher Reichslag. W. B. Berlin, 5. Juli. Haus und Tribünen ſind trotz der Bedeutung der e Ta⸗ gesordnung für das Allgemeinwohl nur recht mäßig beſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung überweiſt das Haus das Diätengeſetz an die Geſchäftsordnungskommiſſion. Erſter Punkt der Tagesordnung bildet die Interpellation der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abgeordneten über die Schwierigkeiten er Brotverſorgung in weiten Teilen Deutſchlands, insbe⸗ ade im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet. Auf Antrag des räſidenten wird dieſe Interpellation mit der Interpellation der Un⸗ abhängigen wegen der fortgeſetzten Erhöhung der Erzeugerpreiſe für Abg. Erkelenz(Dem.) begründet die erſte Interpellation und ſchildert namentlich die un⸗ Zuſammenſetzung des Brotes, bei dem dle rſatzmengen das Mehl bei weitem überträfen. Bemühungen der Stadt Eſſen aus Oſtpreußen 2000 Tonnen Getreide heranzuſchaffen, ſcheiterten an dem Einſpruch der maßgebenden Behörden. Anderer⸗ ſe aber auch die den Städten durch die Regierung zu liefern⸗ den Rationen unregelmäßig und in ſchlechteſtem ee angekom⸗ men. Das gelte für ganz Weſtfalen und das Rheinkand. Mit Ver⸗ ſprechungen ſei die Regierung raſch bei der Hand, aber es geſchehe nichts und jetzt ſei es ſo weit, daß in einzelnen Städten für die Zeit welcher u. a. bei der neuen Preisbildung für alle Lebensmittel die Zuziehung der berufenen Vertreter der Arbeiterſchaft gefordert und dungen, daß zur Förderung von monarchiſtiſchen Putſchen Waffen Dienstag, den 6. Juli 1920. Redner erwähnt dann eine große Anzahl von Städten aus anderen Fälle reichten nicht an das Induſtriegebiet, wo das Brot nur aus 10 Prog. Grundmehl und 90 Proz. Erſatzſtoffen beſtehe. Dabei gäbe es genügend Weizenmehl, das zu Wucherpreiſen (1300 Mark für den Doppelzentner) an die Bäcker abgegeben werde, die Brötchen und Weißbrot daraus backen ſollten. Dieſe Mengen müßten beſchlagnahmt werden. Hier verhalte ſich aber die Behörde paſſiv, ebenſo wenig wie ſie gegen ſtädtiſche Beamte vor⸗ gehe, die in ihrer Eigenſchaft als Lebensmittel⸗Dezernenten Privat⸗ geſchäfte trieben. Das ganze Syſtem der Getreideverſorgung be⸗ dürfe überhaupt einer Reviſion. Durch unnötiges Hin⸗ und Her⸗ ſchieben der Waren würden Hunderttauſende von Mark verſchleu⸗ dert. Die ganze Organiſation klappe nicht. Jeil für aus Holland einkommendes Getreide die erforderlichen Eiſenbahnwagen nie recht⸗ zeitig zur Stelle ſeien, entſtänden unnütze Lagerkoſten. Die Reichs⸗ getreideſtelle habe aber ihre Pflicht nicht getan, indem ſie ſich nicht bei Zeiten eingedeckt und dafür geſorgt habe, daß wir jetzt wenigſtens Getreide bekämen. Die Zwangswirtſchaft auf dieſem Gebiete habe verſagt. Das werde auch in landwirtſchaftlichen Kreiſen aner⸗ kannt. Aber es könne vielleicht dahin ein Ausweg gefunden werden, daß neben der Zwangswirtſchaft im Induſtriegebiet auch die freie Einfuhr geſtattet werde. Die Spannung zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreis ſei zur Zeit nicht mehr ſo erheblich. Dr. Herz(U. S..) begründet die Interpellation der Unabhängigen über die Mu cher ⸗ preiſe für Obſt und Gemüſe, mit der der freie Handel die produktive Bevölkerung ausbeute. Aus dieſem Grunde widerſtrebe 1— Partei der e der Zwangswirtſchaft. Wenn die Lock⸗ pitzelarbeit der Reaktion, die an den—— Unruhen der letzten Tage die Schuld trage, leider den gewünſchten Erfolg gehabt habe, ſo ſei dies auch ein Beweis dafür, bis zu welchem Maße die Ver⸗ zweiflung der Maſſe geſtiegen ſei. Die Regierung ſage, ſie wolle den Arbeitern verſöhnlich entgegenkommen, ihr Verhalten bei der. Verſchlechterung der Lebensmittelpreiſe gebe aber Anlaß zu großem Mißtrauen. Seine Partei ſage daher der Regierung den ſchärfſten Kampf an. An der Kalamitäf in der Mehlverſorgung ſei aber nicht die Reichsgetreideſtelle allein die Schuld, ſondern Lieferungen von Getreide an das beſſer zahlende Ausland, Verfütterung an Vieh und der Schleichhandel trage die Hauptſchuld. Ausſchuß könne nicht mehr als geſetzmäßig angeſehen werden. Anterſtaatsſekretär Dr. hugo beantwortet beide Interpellationen, iſt aber nur ſehr ſchwer ver⸗ ſtändlich. Im Induſtriegebiet dürfte z. Zt. ſchon eine weſentliche Entſpannung eingetreten ſein, da 6000 Tonnen Getreide größtenteils dorthin entſandt worden ſeien. Dem Dr. Herz erwidert er, daß die Gemüſeeinfuhr vom Auslande eingeleitet worden ſei. Gegen Preis⸗ treibereien der Landwirte und Wucherer werde energiſch vorgegan⸗ gen werden. 5 Abg. Burlage(Zentr.) beantragte ſofortige Beſprechung.— Das Haus beſchließt demgemäß. Abg. Keppler meint, wir könnten von Glück ſagen, wenn wir in dieſem Jahre noch einmal mit dem blauen davonkämen. Reſerven habe die Reichsgetreideſtelle in dieſem Jahre keine mehr. Die Kartoffeln, die wenigſtens im Oſten ſebnechec hinten herum noch zu haben ſeien, kämen nach dem Weſten Deutſchlands überhaupt nicht mehr. Trete eine Verkehrsſtockung ein oder bräche ein Streik aus, ſo ſei der Zu⸗ ſammenbruch unſerer Ernährung vor der Türe und damit der Bür⸗ gerkrieg da. Hinſichtlich der Aenderung der Preispolitik müßten die Landwirte den Anfang machen, weil ihnen die eigenen Lebensmittel von ſelber zuwachſen und weil ſie während des Krieges glänzend verdient + Fänden ſie ſich dazu bereit, ſo würden die anderen Volkskreiſe mit ſich reden laſſen und in ihren Preiſen auch Entgegen⸗ kommen zeigen, Gegen den Friedensſtand hätten ſich die Preiſe bei der Landwirtſchaft um das 10⸗ bis 12fache und noch ſtärker ver⸗ mehrt, während die Löhne auch nicht annähernd um das Zehnfache geſtiegen ſeien. Grund zur Klage habe die Landwirtſchaft nicht. Inzwiſchen iſt ein Antrag der Unabhängigen einge⸗ laufen, der erklärt, daß die Behandlung der beiden heutigen Inter⸗ pellationen durch die Regierung nicht der Erwartung und Anſchau⸗ ung des Reichstages entſpräche. In der Begründung verweiſt Abg. Sauerbrei(U. S..) auf die Unterernährung der Kinder, für die er die Landwirtſchaft verantwortlich macht. Der Politit des Ernährungsminiſters könne ſeine Partei kein Vertrauen entgegenbringen. Redner gibt dann eine eingehende Schilderung des Notſtandes des Induſtriegebietes und meint, daß angeſichts der noch hinzukommenden Arbeitsloſigkeit es kein Wunder ſei, wenn es zu Unruhen kommen müßte. Der Sozialismus allein ſei imflande, hier Wandel zu ſchaffen. Die bürgerlichen Maßnahmen nützten gar nichts. 5 + Hierauf wird die Fortſetzung der Beſprechung auf Dienstag um 2 Uhr vertagt.— Schluß 6 Uhr. 2 Letzte Melöungen. Die neue deukſch⸗dãniſchechrenze. IBerlin, 6. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, wurde geſtern vormittag in Paris der Vertrag zwiſchen den Alliierten und Dänemark über die neue deutſch⸗dänſſche Grenze unterzeichnet. Man nimmt an, daß der Kurier der den Vertrag nach Dänemark über⸗ bringt, am Donnerstag in Kopenhagen eintreffen wird. Dann ſoll am gleichen Tage ein Staalsrat ſtattfinden, in welchem der König das Dekument unterzeichnen wird. Dieſer Tag wird als„Wiedervereiniaungstag“ mit Glockengeläute, Feſt⸗ gittesdienſt und Volksſeſtlchkeiten im ganzen Lande begangen werden. Am folgenden Tage wird der König auf einem Schimmel über die Grenze reiten. Am Samstag findet ein Feſt auf den Düppeler Schanzen ſtatt. Arbeiterausſtand in Oſtpreußen. Königsberg, 6. Juli.(W..) Nachdem der Oſtpreu⸗ ßiſche Arbeitgeber⸗Verband den von der Arbei⸗ terſchaft angenommenen Schiedsſpruch des Schlichtungs⸗ ausſchuſſes, der der Arbeiterſchaft einen Teuerungszu⸗ ſchlag von 40—70 Pfg. pro Stunde zu den geltenden Tarif⸗ ſätzen zuſprach, abgelehnt hat, beſchloſſen, wie die„Volks⸗ zeitung“ berichtet, heute vormittag die verſammelten Ver⸗ werkſchaften, von heute früh ab in den Streik einzutreten. Die übrigen Verbände beſchloſſen den Sym pathieſtreik. Dringender Notruf der Polen. m. London, 6. Juli.(Pr.⸗Tel.)„Daily Throniele“ meldet. daß Feldmarſchall Pilſudſti einen dringenden Notruf um Hilfe an die Verbündeten ergeben ließ. 5 Die Aalandsfrage. 18 Amſterdam, 6. Jull.(W..) Die„Times“ melden aus Stockholm, daß Miniſterpräſident Branting als Ver⸗ treter Schwedens zu einer Beſprechung der Aalands⸗ frage nach London kommt. Irankreichs Handelsbezlehungen zu Litauen. Kowno, 5. Juli. Meldung der„Litauiſchen Telegraphen⸗ Agentur: Der Direktor im franzöſiſchen Miniſterlum für Handel und Induſtrie, Couſen, iſt zu einem offiziellen Be⸗ gen mit Litauen anzuknüpſen. Das franzöſiſche Mini⸗ Fe für Handel und Induſtrie wird in eee In⸗ ormationsbüro einrichten, wo die Intereſſenten alle möglichen Auskünfte erhalten. Frankreich beabſichtigt, für von etwa 14 Tagen kein Brotgetreide mehr vorhanden ſein werde. die Handelsbeziehungen mit Litauen den Memeler Hafen zu benutzen. Teilen Deutſchlands, wo ähnliche Verhältniſſe vorlägen, aber dieſe Der volkswirtſchaftliche trauensmänner aller unter den Schiedsſpruch fallenden Ge⸗ ſuch in Kowno eingetroffen, um Handelsbezklehun⸗ N — 8 eg ere S Dnee Fgçgergeaasgberggsoggs ggösggaggsSggegrs PN TTCCC EAZ ——— SScressgcocghrgnggogSageeSeereSgeeg SSecs —— Dienstag, den 6. Juli 1920. Nus Staòt und Land. Ausſtellung und Vortragsabend des Südweſt⸗ deutſchen Kanalvereins. Die von der rührigen Ortsgruppe Mannheim des Südweſt⸗ 3. Seite. Nr. 292. nur möglich, wenn ſämtliche Neckarwerke zuſammengefaßt und von einer Stelle aus geleitet werden. Gewonnen werden nach der amt⸗ lichen Denkſchrift 330 Millionen Kilowattſtunden, hiervon auf ba⸗ diſchem Gebiete 170 Millionen, wodurch allein in Baden 200 000 Tonnen Kohlen im Jahr geſpart merden können. Die Neckor⸗ kanaliſierung wird alſo ſowohl als Schiffahrtsſtraße, wie als Kraft⸗ quelle unſerem engeren. Vaterland von außerordentlich wirtſchaft⸗ r.(Nanag⸗ Rusgabe⸗) Im Kanal ſind zwei Schleuſen angeordnet, eine vor der Kreuzung der Bahn Heidelberg⸗Mannheim, die zweite am Hochgeſtade bei Rheinau. Bei beiden Schleuſen wird das in den Kanal geleitete Neckarwaſſer in Kraftwerken ausgenützt, zuſammen 11800 PS. Die Seckenheimer Linie weiſt dieſelbe Abzweigung auf wie die Rheinaulinie, zieht geſtreckten Wegs an Edingen vorbei auf Seckenheim zu. Unterhafe Ilvesheim zweigt ein Kanal auf — die Ueberſichtspläne über die Führung des gewährleiſtet. tabelle ergibt ſich, deutſchen Kanalvereins während des geſtrigen Nachmittags in der Kunſthalle veranſtaltete Ausſtellung erfreute ſich eines ebenſo zahlreichen Veſuches, wie der abends ſtatt⸗ gefundene öffentliche LichtbilderVortrag. Die Ausſtellung enthielt Mannheim und Heidelberg. Es kommen in Betracht die Linie über Rheinau, Seckenheim, Ladenburg und Edingen. Nach unſerem Dafürhalten dürfte insbeſondere die Linie zur Ausführung kommen, die die beſte Ausnützung der Ufer für die Zwecke der Induſtrie Für die endgültige Wahl der Linienführung ſind wirtſchafiliche Geſichtspunkte ausſchlaggebend. Nach der Koſten⸗ daß die bisher erfolgten techniſchen Einwendungen gegen die Rheinauer Linienführung nicht aufrecht erhalten werden können. Nach obiger Tabelle würde ſich der Preis für die Rheinauer Linie auf 17, für die Seckenheimer auf 16, die Ladenburger auf 16 und für die Edinger auf 17 Millionen belaufen. Von weiterem Intereſſe waren ferner die verſchiedenen Landſchaftsbilder aus der Umgegend von Heidelberg mit den in Ausſicht genommenen Wehr⸗ und Schleuſenanlagen nach den ſtaatlichen Entwürfen, ſowie der von Grün u. Bilfinger angefertigten Pläne. Unſtreitig verdienen letztere entſchieden den Vorzug gegenüber den ſtaatlichen Entwürfen, da ſie ſich entſchieden günſtiger für das Heidelberger Geſamtgebiet geſtalten. Die eingehende Erklärung der intereſſanten Ausſtellung erfolgte durch die Herren Stadtbauinſpektor Ehlgötz und Regie⸗ rungsbaumeiſter Neuffer. Der Beſuch des Lichtbildervortrages war erfreulicherweiſe ein außerordentlich ſtarker. Unter den Er⸗ ſchienenen bemerkten wir nicht nur Vertreter von Mannheims Han⸗ del und Induſtrie, ſondern auch Angehörige des Stadtparlaments und Vertreter wirtſchaftlicher Vereine und Körperſchaften. Der Andrang war ſo ſtark, 00 die vorhandenen Sitzplätze nicht ausreichten. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Fabrikant W. Vögele, eröffnete die Verſammlung mit einer herzlichen Begrüßung und beleuchtete ſodann die Beſtrebungen des Südweſtdeutſchen Kanalvereins, eine Verbindung zwiſchen Nordſee und dem Mittelländiſchen Meer über den kanaliſierten Neckar herzuſtellen. Dieſer Gedanke habe auch in Mannheim lebhafte Zuſtimmung gefunden, da die Verwirklichung dieſes Projekts für Mannheim von größter Bedeutung ſei. Redner machte ſodann noch einige geſchäftliche Mitteilungen über die Kon⸗ ſtituierung des Vorſtandes wie über den Beitrag der Ortsgruppe. Herr Direktor Kern von der...⸗Mannheim ſprach hierauf in zweiſtündigen, durch ſcharfe Lichtbilder wirkungsvoll unterſtützten Darlegungen über die Kanaliſierung des Nedars und Ausnützung ſeiner Waffeckräfte von Mannheim bis Plochingen. „Aus dem mit großer Aufmerkſamkeit aufgenommenen inſtruk⸗ Aven Vortrag ſei folgendes hervorgehoben: Am 10. April d. J. gab die Nationalverſammlung ihre Zuſtimmung zur Kanaliſierung des Reckars von Mannheim bis Plochingen und bewilligte im Notetat für das 1. Vierteljahr des Etatjahres 1920%1 als 1. Baurate 10 Millionen Mark. Die Inangriffnahme des Baues kann ſomit erfolgen und ſie muß ſofort erfolgen, um einen billigen und leiſtungs⸗ ähigen Transportweg und billige und zuverläſſige Kraftquellen in kürzeſter Zeit zu ſchaffen. Der Neckar muß als Großſchiff⸗ fahrtsſtraße ausgebaut werden. Fahrwaſſertiefe, Fahrwaſſer⸗ breite und Linienführung ſind ſo zu geſtalten, daß eine Befahrung mit großen Kähnen möglich iſt. Schiffahrtshinderniſſe aller Art ſollen, ſoweit irgend tunlich, vermieden werden. Zu den Schiffahrts⸗ hinderniſſen gehören auch die Schleuſen; ihre Zahl iſt alſo möglichſt — niedrig zu halten. Der Entwurf des Kanalvereins ſieht 22 Schleu⸗ ſen von 3,25 Meter— 10,5 Meter Höhe vor. Die Neckarkanaliſie⸗ rung iſt + das 1200 Tonnen⸗Schiff zugeſchnitten, ein Schiff von 80 Meter Länge, 10,25 Meter Breite und 2,45 Meter Tiefgang. Demgemäß ſind Mindeſtmaße erforderlich für die Breite der Kanäle, für die Fahrwaſſertiefe 2,8 Meter und für die Krümmungsradien 400 Meter im Fluß und 450 Meter in Von em Intereſſe für Mannheim und Heidelberg iſt die dintenfen a 4 7 Heidelberg. In Betracht dommen bier verſchiedene Linien: die Ladenburger Linie, die Rheinau⸗Linie, die Seckenheimer Linie und die Edinger Linie. Die Jadenburger Linie weiſt zwei Kanäle auf dem rechten arufer auf; einen oberen Kanal kurz unterhalb Heidelberg aus dem Neckar abzweigend mit Einmündungen beim Schwaben⸗ eimer Hof und einen unteren unterhalb der Ladenburger Eiſen⸗ hnbrücke abzweigend und am Ort Ilvesheim auf der Nordſeite dorbeiziehend mit der Einmündung unmittelbar oberhalb des riedhofs in Mannheim. Für jeden Kanal wird ein Wehr im eckar erforderlich; das durch dis Kanäle fließende Waſſer wird in Kraftwerken beim Schwabenheimer Hof und bei Feudenheim ausgenützt. Die gewonnene Kraft beträgt in beiden Kraftwerken einſchließlich eines Ergänzungawerkes am oben Wehr 12 200 P8. Für die Schiffahrt ſind im oberen Kanal eine Schleuſe, im un⸗ ren Kanal zwei Schleuſen vorgeſehen. Die Rheinauer inie zweigt kurz unterhalb Heidelberg in gleicher Höhe wie der obere Kanal der Ladenburger Linie auf dem linken Ufer ab und zieht am Grenzhof vorbei in —— Kanal beſitzt eine Schleuſe kurz vor der n Neckarkanals zwiſchen gerader Linie auf Rheinau zu. dem rechten Neckarufer ab, der den gleichen Verlauf hat wie der weſtliche Teil des unteren Kanals der Ladenburger Linie. Der Kreuzung mit der Ba Friedrichsfeld⸗Ladenburg; der Kanal Ilvesheim⸗Mannheim eine ſolche kurz vor der Kreuzung mit der Bahn Mannheim⸗Lampertheim. Bei beiden Schleuſenabſtiegen ſind Kraftwerke vorgeſehen mit gleicher Leiſtung wie bei den anderen Vorſchlägen. Bei der Edinger Linie bleibt die Abzweigung wie bei der Rheinau und Seckenheimer Linie. Der Kanal zieht hinter Wieblingen vorb⸗i und mündet oberhalb Edingen in den Neckar. In ihm iſt eine Schleuſe und daneben ein Kraftwerk vor⸗ geſehen. Unterhalb Ladenburg iſt die Kanalführung dieſelbe wie bei der Ladenburger Liniez ebenſo iſt die Kraftausnützung dieſelbe. Der Schiffahrtsbetrieb erfolgt durch Schlepper. Der Schleppzug auf dem kanaliſierten Neckar beſteht aus einem Schlepper mit einem Anhangſchiff im Gegenſatz zum Rheinverkehr, wo der Schlepper vier bis fünf Kähne im Anhang hat. Dement⸗ ſprechend ſind die Schleuſenahmeſſungen: 110 Meter Länge, 12/0 Meter Breite 3,0 Meter Drempeltiefe. Eine gute und ausreichende Reede im Ausgangspunkt einer Großſchiffahrtsſtraße iſt von außerordentlicher Bedeutung, muß doch mit einer zeitweiſen Unter⸗ bringung von 35 Schiffen pro Tag bei einem Verkehr von 5 Mill. Tonnen gerechnet werden. Für die Rheinaulinie iſt eine Reede auf dem Rhein von ca. 2 Kilometer vorhanden, wozu noch der als Reede benutzbare Hafen am unteren Ende des Kanaks mit 1,5 Kilometer Länge tritt. Für die drei anderen Entwürfe kann nur der Frieſenheimer Durchſtich mit 2,5 Kilometer Länge als Reede in Betracht kommen. Dieſer iſt durch den Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Verkehr mit 8,6 Millionen To im Jahre 1913 ſchon ſtark in Anſpruch genommen, ſodaß es ſchwierig ſein wird, weitere 5 Millionen To. dort unterzubringen. Die Dauer einer Reiſe Ruhrort⸗Stuttgart und zurück einſchließlich Löſchen und Laden iſt zu 87 Tagen ermittelt, ſodaß ein Kahn bei 280 Schiffahrtstagen im Jahr 7,5 Reiſen machen und eine Jahresgütermenge von etwas über 9000 To. bewältigen kann. Da an jeder Schleuſe Aufenthalte entſtehen und dadurch die Reiſedauer verlängert wird, muß das Beſtreben dahingehen, mit möglichſt wenig Schleuſen ausgzukommen, alſo hohe Gefällſtufen anzuordnen. Ebenſo läßt ſich durch entſprechende Ausrüſtung der Umſchlags⸗ plätze mit leiſtungsfähigen Umſchlagdeinrichtungen eine Abkürzung der Reiſedauer ermöglichen. Hafenanlagen bezw. Umſchlagsufer 11 55 borgeſehen zunächft für Heidelberg, Eberbach, Mosbach mit Neckarelz, für Heilbronn, Stuttgart, Eßlingen und Plaochingen. Der letztere Platz iſt von ohen Bedeutung als Endpunkt der Neckarkanaliſation, wo bis zur urchführung der Neckar Donauver⸗ bindung der Umſchlag der Güter von Schiff auf Eiſenbahn und umgekehrt ſtattzufinden hat. Soweit der Ausbau des Großſchiffahrtsweges, der Schiffahrts⸗ betrieb und die Umſchlagmöglichkeiten. Wie ſteht es mit dem zu erwartenden Verkehr? Sind auch die Güter vorhanden, die eine großzügig angelegte Waſſerſtraße befruchten und wirtſchaft⸗ lich rechtfertigen können? Nach der amtlichen Denkſchrift über die Kanalkſierung des Neckar von Mannheim bis Plochingen, welche der Rationalverſammlung zur Begründung der Anforderung vor⸗ gelegen hat, iſt zu rechnen mit einem B ergverkehr in Stein⸗ kohlen von 2 800 000 To., Braunkohlen von 160 000 To., Mineral⸗ öle und Düngemitteln 135 000 To., Roheiſen, Eiſen und Stahl 280 000 To., Getreide und Mehl 360 000 To., und einem Talver⸗ kehr in Steinſalz 410 000 To., Holz 400 000 To., Geſamtver⸗ kehr alſo etwa 4 500 000 To. Und zwar unter der Annahme, daß Schiffahrtsabgaben erhoben werden. Bei Abgabenfrei⸗ heit wird der Geſamtverkehr auf 5 000 000 To. geſchätzt. Die Frachterſparnifſe, die die Fracht auf dem Neckar gegen⸗ über bei den bisher billigſten Verkehrswegen bringen wird, iſt zu rund 4,85 Millionen Mark ermittelt. Die mittlere Erſparnis be⸗ trägt für Steinkohlen 0,8 M. pro Tonne, für Getreide und Mine⸗ 2,7 M. p. To., im Durchſchnitt des Geſamtverkehrs 1,1 M. pro Tonne. Die Gewinnung bedeutender Waſſerkräfte macht die raſcheſte Durchführung der Neckarkanali⸗ ſierung zu einer der wichtigſten Aufgaben des Reiches. Das an den einzelnen Stauſtufen vorhandene Gefälle wird ausgenützt. Vei hohen Gefällen wird größerer Kraftgewinn bei geringeren Selbſtkoſten erzielt, deshalb hohe Gefällsſtufen, wie ſie auch im Intereſſe der Schiffahrt gefordert werden müſſen. Möglichſte Aus⸗ nützung des Waſſers, deshalb Ausbau der Werke für die an 100 bis 120 Tagen im Jahre vorhandene Waſſermenge, Zuſammen⸗ ſchluß aller Neckarwerke mit anderen Wuſſerkraft⸗ und Dampf⸗ werken ohne Rückſicht auf Landesgrenzen im Intereſſe iner reſt⸗ loſen Verwertung allen Waſſers, Vermeidung von Waſſerverluſten durch Anwenduna waſſerſraxender Schleuſen und Schleuſen ohne Waſſerverluſte(Schneiderſche Schleuſe, Tauchſchleuſe) Schiffshebe. werke. Das ſind Forderungen zur weitgehendſten Ausnützung der heimiſchen Waſſerkräfte und zur möglichſten Verbilligung des Stro⸗ mes. Zur Deckung des ſtärkeren Tagesbedarfes wir die Anſamm⸗ lung nachts ungenützt anfließenden Waſſers in ſog. Tages⸗ ſpeichern notwendig. Das aufgeſpeicherte Waſſer wird tags⸗ über verarbeitet. Oberhalb Plochingen iſt ein Tagesſpeicher von 72 Hektar Größe vorgeſehen, der täglich 1 Million Kubikmeter Zu⸗ ſatzwaſſer abgeben kann. Die Verwendung von Tagesſpeichern iſt Berliner Theater. Ein zeitgerechies Luſtſpiel? insbeſondere ſeine hübſchen Largos vollinhaltlich zu erſchöpfen. Das abendbeſchließende Es⸗dur⸗Konzert fand durch Thyra Kopp und Hedwig Roh eine ausdrucksſichere und im Preſto⸗Finale auch von der kungsſtätte gebunden iſt, ſondern auch von einer anderen Bühne lichem Nutzen ſein. Der eingehende, von Anfang bis Ende recht intereſſant gehal⸗ tene Vortag fand lebhaften Beifall. Herr Direktor Kern iſt einer der eifrigſten Mitarbeiter des Süddeutſchen Kanalvereins und gilt als Autorität auf dem Gebiete des Waſſerſtraßenbaues. Der Vor⸗ ſitzende dankte dem Redner einſtimmig angenommene und verlas ſodann nachſtehende, Entſchließung: „Nachdem der Bau des Neckarkanals von Mannheim bis Plochingen durch die Genehmigung der erſten Baurate geſichert erſcheint, erwächſt dem Südweſtdeutſchen Kanalverein die Aufgabe, die vor allen Dingen für Baden außerordentlich wichtige Verbin⸗ dung des Rheines über den Neckar mit der Donau mit allem Nachdruck zu betreiben und darauf hinzuwirken, daß das ganze Werk ſo großzügig zur Ausführung kommt, daß es als Schiffahrts ſtraße größten Stils in Zukunft ſchiff⸗ fahrtstechniſch als beſte Verbindung vom Rhein zur Donau in Frage kommt. Die Propagandatätigkeit, die Aus⸗ arbeitung der Entwürfe und alle damit zuſammenhängenden wirtſchaftlichen, techniſchen und baukünſtleriſchen Aufgaben ſtellen an den Verein die größten finanziellen A nforderungen, die auch bei größter Opferwilligkeit ſeiner Mitglieder aus ſeinen Reihen allein nicht gedeckt werden können. Angeſichts dieſer Ver⸗ hältniſſe hat die württemberaiſche Regierung dem ſüdweſtdeutſchen Kanalverein bereits in dankenswerter Weiſe einen Zuſchuß von 200 000 Mark gewährt; auch beabſichtigt die Regierung noch in dieſem Jahre dem Landtag jährlichen dementſprechenden Veitrags Ortsgruppe Mannheim richtet an die badiſche Regierung bei der einſchneidenden Wichtiakeit der ſtraße und der Waſſerkraftgewinnung für Nordbaden und für dem Südweſtdeutſchen Kanalverein ähn⸗ eines weiteren ſchlagen. Die Mannheim die Bitte, württembergiſche die Gewährung vorzu⸗ Waſſer⸗ liche Beiträge zur Verfügung ſtellen und den Antrag noch dem zurzeit tagenden Landtag vorlegen zu wollen.“ Der Vorſigende konſtatierte die einſtimmige Entſchließung, appellierte an die Zuhörer, zahlreiche Mitgliedſchaft zu unterſtützen, und Annahme der die Ortsgruppe durch bemerkte ſodann, daß vorausſichtlich im Seyptember der nächſte Lichtbildervortrag der Orts⸗ gruppe ſtattfinde. Nachdem Redner allen ſchloß er nach nahezu 3ſtündiger Dauer gruppe recht bedeutſam verlaufenen Vo Erſchienenen gedankt, den für die Sache der Orts⸗ rtragsabend. ch. Mannheimer Kinderhilfe⸗Woche. Die Nachtvorſtellung im Unionkhealer fand geſtern vor dermaßen überfülltem Hauſe ſtatt, daß ſich eine Wiederholung der Veranſtaltung empfiehlt. war ebenſo durchſchlagend. Herr Albert Wa Frankfurt a. O. waltete als Anſager ſeines Humor. Das eine dornehme Note tragende von den Damen Buſch, Irene Eden, Mirzl Hils(Tanzduett) und Herrn Max Der künſtleriſche Erfolg [ter vom Stadttheater Amtes mit viel Wißz und Kabaretprogramm wurde Roſel Möhring und Grünberg beſtritten und fand ſtürmiſchen Beifall. Nach einer Pauſe wurde der hervor⸗ ragende Luſtſpielfilm„Die Auſtern prinzeſſin“ vorgeführt. Wir kommen auf die Veranſtaltung noch zurück. 4 Konzert im Kaffee Hohenzollern. Für das heute abend im Kaffee Hohenzollern zu Gunſten der Kinderhilfe ſtattfindende Konzert, das einen außergewöhnlichen Ge⸗ nuß verſpricht, haben in gende Konzertſängerin Frau Jane Opernſänger Max Lipmann, tionaltheater, ihre Mitwirkung zugeſagt. ferner der ausgezeichnete Konzertmeiſter des Hausorcheſters Herr Eugen Wilken. Eintrittskarten im Büro liebenswürdiger Weiſe unſere hervorra⸗ Freund⸗Nauen und Herr unſer beliebter Tenor vom Na⸗ Als Soliſt betätigt ſich und an der Abendkaſſe des Kaffee Hohenzollern. Sorge die Bevölkerung, daß kein Stuhl frei bleibt. Bis die Vorſtellung für die Kinderhilfe ſta gen bekannt gegeben. machen ein Viel! tt. zur Beendigung der Geſänge herrſcht Rauchverbot. Am Mittwoch abend findet im Cabar et Rumpelmayer Das Programm wird mor⸗ . Zeichne ſich jedermann, kleinſten Betrag, in die aufgelegten Liſten ein. wenn auch mit dem — Viele Wenig Ernannt wurd. Landgerichtsrat Dr. Otto Weiß in Mann⸗ heim bis Ende des Geſchäftsjahres 1920 zum Vorſitzenden einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Mannheem. * Zu dem ſamstägigen Zwiſchenfall auf dem Markte wird uns von Herrn Peter Rommeiß, Mannheimer Eiergroßhandel, ge⸗ ſchrieben:„Der Käſe wurde von mir wegen Qualitätsmängel frei⸗ willig ohne jeden Zwang zu Mk. 10.— zum Verkaufe ins Schau⸗ fenſter geſtellt. Ich erhfelt dadurch einen großen Andrang von Käufern, was die frei verhalten. Schutzleute und ein ige Arbeiter veranlaßte, für · epe Letztere haben ſich dabei vollſtändig einwand⸗ on ſogen.„Preismacherei“ kann keine Rede ſein. Meinen Laden habe ich auch erſt geſchloſſen, als ich vollſtändig ausverkauft hatte.“ uns noch mitgeteilt, daß die Handkäſ weiterverkauft wurden. Selbſtmord. In einem Korn außer der Mannheimer zum Intendanten unſl wurde. umworbene Intendant erſcheint dadurch als Kün — Von einem Au genzeugen des Vorgangs wird e ſofort zu 35 Mark die Kiſte feld bei Nintheim wurde, wie adiſche Beobachter“ meldet, am 10. v. Mts. früh von einem Der viel tler zwar in vorteil⸗ 55 ilder“ kthythmiſchem Schwung belebte Interpretation. Für Klavier allein hafteſtem Lichte; da wir uns ſelbſt aber doch am nächſten ſind, wür⸗ Unſer Berliner Schauſpiel eferent ſchreibt. eeee bol Ruth Funda Haydns prächtige C⸗dur⸗Fantaſie und Hedwig den wir eine baldige Klärung dieſer ſonderbaren Intendantenwahl Franten 28r ee e 5 78 Ide Amml⸗ Schleicher Mozark's Variationen über ein Thema von Dupork. begrüßen. FBragen 2 en 9 eulſchand könnten Tra⸗ Deide Spielerinnen wie alle Pianiſtinnen des geſtrigen Abends der OHochſchule für Muffk. Am Dienstag, den 6. Juli und am giter 55—— er m e e 8 1 1 10 Mittwoch, den 7. Juli 1920, jeweils abends 773 Uhr, finden im verfaſſer, die es doch ſelbſt langweilen ſollte, ewig das Einmaleins. n Felngefühl. erſtändnis ſauberer Technik Saale des VBallhauſes die ſiebte und achte Schluß⸗ uralter Rechenkunſt zu wiederholen! Siehe da, Guſtav Kadel⸗ urg und Heinz Gordon haben wirklich in ihrem ſogenannten Luſtſpiel„Der ehemalige Leutnant“ den Schatten einer tennenden Streitfrage aufgefangen: Das Schickſal der deutſchen ffiziere, die, nur für ihren militäriſchen Veruf geſchult, durch die Bedingungen des Friedensvertrages von Verſailles aus ihrer Lebens⸗ ſtellung geworfen ſind. Man möchte freilich annehmen, daß ſolch eim Schickfal eher zur Tragik als zum Schwanke neigt: doch der Geiſt der ſeeligen Herren Schönthan und Blumenthal(mit bald dem einen. bald dem anderen war Kadelburg ehedem verbrüdertl) bringt fertig, auch das ernſte Kapitel Zeitgeſchichte in die bewährte Häckſelmaſchine zu ſchieben. In der Tat, es wurde aus dem neuen Stoff der hundertmal dageweſene Philiſterſchwank gemacht, mit all en, ach, ſo niedlichen Späßchen und mit den Lebensunmöglichkeiten und gutgewillten Zufälligkeiten, die am Ende des letzten Aktes zwei Dienſt geſetzten Oberleutnants die warmen Neſter und die armen Bräute verſchaffen. Für die Zeitgeſchichte iſt der übrigens recht witzarme Schwank pöllig unwichtig, aber weiſe Thebaner weiſen auf den johlenden Veifall des mittelſtändiſchen Publikums in Schillertheater hin, wo gegenwärtig der Zwölffürſt Maximilian Caded über fremde Truppen regiert. Die Diskuren Kadelburg und d ordon wurden immer wieder an die Rampe gedonnert. Nun ſagen le Thebaner zum Kritiker:„Willſt Du Spaßverderber ſein?“ Ach nein! Es muß wohl jedes Publikum die Unterhaltung haben, die 55 nerdient! Nur im allgemeinen bleibt die Frage offen, ob denn bedehaus und grundſätzlich barmloses Vergnügen im Theater gleich⸗ Fag tend ſein müſſe mit Rollenkliſchee und Menſchen⸗nähnlich⸗ 7 Hermann Kienzl. Aus dem Mannhelmer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik. Klaſſiſche Werke verzeichnete Vortragsfolge der geſtrigen 6. S chlußaufführung unſerer ochſchule für Muſtk. Anfang und Beſchluß des Abends bildeten dee intereſſante Werke von Phil. Em. Bach für zwei Klaviere mit u un g beſitzen die techniſche und muſikaliſche Reife, dazu das l. um die Schönheiten des dreiſätzi, en F⸗dur⸗Konzertes, N i cheſterbegleitung(in der Bearbeitung von Heinrich Schwartz in die hier erſtmals erklangen. Erna Weiß und Elſe D Für Maria Ehrhard ſprang die ſtimmbegabte Perronſchülerin Eliſabeeh Mentzel mit Glucks Arie„Ach, ich habe ſie verloren“(aus„Orpheus“) ein und ſang dieſelbe entſchieden muſikaliſch. Aber die Stimme bedarf inbezug auf Reſonanzbildung noch weiterer Schulung. Dazu begleitete der nicht genannte Partner am Flügel nicht immer diskret genug. Aus die Violinklaſſe des Konzertmeiſters Hans Koetſcher, dem geſtern die Leitung des Orcheſters anvertraut war, ließ ſich in Berta Weiersmüͤller eine entſchiedene Begabung hören, die auch Sinn für Mozart'ſche Art beſitzt. Aber ihrem Vortrag fehlte noch der letzte Schliff, der Wiedergabe die abſolute Reinheit. Das aus Schülern und Lehrern gebildete Orcheſter begleitete in anſchmiegender Weiſe. Die Darbietungen fanden dankbare Aufnahme. F. Mack. Theaternachricht. Die heutige Abſchiedsvorſtellung von Fritz Odemar„Alt⸗Heidelberg“ beginnt um 7 Uhr.— In der am Donnerstag, den 8. Juli ſtattfindenden Neuinſzenierung von Shakeſpeares„Sturm“ wirken mit die Herren: Hans Godeck (Proſpero), Fritz Alberti(Alonſo), Karl Neumann⸗Hoditz(Gonzalo), Hermann Kupfer(Antonio), Georg Köhler(Sebaſtian), Joſef Ren⸗ kert(Adrian). Das Liebespaar wird von Helene Leydenius und Fritz Odemar dargeſtellt. Den Luftgeiſt„Ariel“ ſpielt Erna Lieben⸗ thal. Das bekannte Komikerterzett liegt in den Händen von Robert Garriſon(Caliban), Alfred Landory(Stephano) und Wilhelm Kol⸗ mar(Trinculo). Das Schauſpiel iſt von Richard Gſell in Szene ge⸗ ſetzt. Die neuen Dekorations⸗Entwürfe ſtammen von Heinz Grete. Die zur Handlung gehörige Muſik iſt von Fritz Zweig komponiert. Die Beleuchtungseinrichtung ſtammt von Robert Weiner. Zur Berufung Dr. Saladin Schmitts auf den Mannheimer Inkendantenpoſten wird uns aus Bochum gemeldet: Die ſtädtiſche Theaterkommiſſion beſchäftigte ſich am Samstag nachmittag in mehr⸗ ſtündiger Sitzung mit dem Rücktrittsgeſuch des ſtädtiſchen Theater⸗ Intendanten Dr. Saladin Schmitt, der bekanntlich ſowohl von Mannheim als auch von Düſſeldorf zum Intendanten gewählt worden iſt. Es ſoll in Verhandlungen eingetreten werden, um r. Schmitt der Bochumer Bühne zu erhalten. Sein Vertrag läuft noch bis 1922.— Wir geben dieſe Meldung mit Befremden darüber wieder, daß Dr. Saladin Schmitt nicht nur an ſeine bisherige Wir⸗ 7 aufführung ſtatt. Das Programm weiſt neben Liedern von Schubert, einem Quartett und einem Terzett von Haydn Konzerte für Klavier und Violine(mit Begleitung des Streichorcheſters) von Bach, Beethoven, Mozart, Haydn und Rameau auf. Schülerkonzerte Hans Bruch— Lene Weiller⸗Bruch. Wir machen nochmals darau 6. Juli) abends halb 8 Uhr in der 510 von Hans Bruch indet. mals darauf hinzuweiſen, daß heute abend im Konzert des Willh Müller, Baß, Herr Curt Walter 7 Uhr aufmerkſam, daß heute(Dienstag, den i armonie das 2. Schülerkonzert und Lene Weiller⸗Bruch ſtatt⸗ Männer⸗Quartett 16er Eſfen. Wir nicht, noch⸗ ibelungenſgal das Männer⸗Quartett 16er aus Eſſen ſtattfindet. Herr wird einige Lieder zum Vortrag bringen, welche am Flügel begleiten wird. Wiener Operektenſpiele im Roſengarten. Dienstag abend gelangt zur Aufführung„Die Faſching sfee“, die bis⸗ her mit größtem Beifall aufgenommen wurde, ſodaß allabendlich mehrere Geſangs⸗ und Tanznummern wiederholt werden mußten. In Vorbereitung befindet ſich für Freitag, den 9. Juli:„Die Frau im Hermelin', Operette in 3 Akten von Gilbert. 5 Todesnachrichten. „Wildenbruchs Witwe 7. In ihrem Weimarer Heim ſtarb nach langem, ſchweren Leiden, Gatten, Frau v. Wildenbruch. Kameradſchaft gehalten, und nach ſeinem Tode war ſie eine treue Hervorgegangen war ſie aus Verwalterin ſeines geiſtigen Erbes. der Familie v. Weber, eine Enkelin des „Freiſchütz“⸗Komponiſten. In ihrem Hauſe pflegte ſie eine feine Geſelligkeit, und wenn der einſtige„Muſenwitwenſitz wieder langſam zu einer lebendigen geiſtigen Macht wird, Anteil an dieſer Wandlung ſo hatte auch dieſe kerndeutſche Frau ihren Fochſchulnachrichten. Das Staatsmimiſterlum hat unterem 21. Juni d. Je. be⸗ ſchloſſen, den a. o. Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe Dr. Paul Ettner zum dieſer Hochſchule zu ernennen. ichen H onorarprofeſſor an N elf Jahre nach dem Tode ihres Sie hat ihrem Manne immer gute 8 4 Seite. Nr. 292. 5 maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-usguce., Dienstag, den 6. Juli 1920. Beamten der Sicherheitspolizei ein Kaufmann aus Bodenheim be⸗ wußtlos aufgefunden und ins Städtiſche Krankenhaus nach Karls⸗ ruhe perbracht. Hier ſtellte ſich heraus, daß es ſich um en hier wohnhaften, Ende der 50er Jahre ſtehenden Privatmann Georg An⸗ ton Sch. handelte, welcher ſich einen Schuß in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ in das rechte Ohr beigebracht hatte. Sch. ſtarb infolge der — 805 Die Urſache iſt in Prozeß⸗ und Geldangelegenheiten zu ſuchen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juli 3 Vorstellung 4 Vorstellung. 9. D. 54C Alt-Heidelberg 7 Die Faschingsſee 7½ J. M 54 B Die Zauberilöffe 7 5. 8 7 8. D. 55 CNeu inszeniert: Det Sturmſ7 1 28 7½¹ 9. PF.55 D Iuuus J7 bDie Frau im Hermelin 7½ 10. S. 55 B Nach Damaskus 6 7½ 11. 8. Außer Mete: kñohengrinföb„„„ 7 1½ 12. M. Außer Miete: Prüfungs-⸗ 1 5 7¹. aulführ. der Opernschule Der betrogene Kadis 7 Manuheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Fiſcher trat geſtern das Schwurgericht für das dritte Viertelſahr zuſammen. Als erſter Fall wurde aufgerufen die Anklage gegen die 24 Jahre alte Arbeiterin Marie Ebert aus Heidelberg wegen Kindstötung. Da die Angeklagte behauptete, bei der Geburt des getöteten Kindes ſieben Stunden in Bewuß loſigkeit gelegen zu beſchloß das Gericht auf Antrag des Verteidigers,.⸗A. Dr. Ludwig, die Angeklagte auf ihren Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen und vertagte den Fhall. Es gelangte alsdann zum Aufruf die Anklage gegen den 22 Jahre alten Taglöhner Peter Ihrig aus Heidelberg wegen Mordverſuchs. Der junge Burſche hatte eine Liebſchaft mit dem 19fährigen Dienſtmädchen Eliſabeth Geißinger aus Heddes⸗ heim, die in der Wirtſchaft„zur Kümmelſpalterei“ in Heidelberg diente, und ſich am Tage, da ſein Vater, ein Sicherheitswehrmann, um zweiten Male Hochzeit machte, mit ihr verlobte. Als er aber ann erkrankte, ſoll ihm das Mädchen die Treue nicht gehalten und mit anderen Burſchen verkehrt haben. Als ein Kamerad ihm darüber mancherlei zutrug, ſoll er geſagt haben: Die ſchieß ich tot. Sobald er wieder bei Kräften war, ſtellte er ſich im Haus⸗ gang der Kümmelſpalterei ein und forderte den Ring zurück. Er fragte dabet, als das Mädchen ihm den Ring zurückgab: Was ſoll ich ſetzt mit Dir machen? und drückte, ohne eine Antwort abzu⸗ warten, den Revolver auf ſie ab, der aber verſagte. Es war die Waffe ſeines Vaters. Die Geſchworenen verneinten die geſtellten Schuldfragen, worauf der von.⸗A. Dr. Harrer verteidigte An⸗ geklagte freigeſprochen wurde. 5 In der Nachmittagsſitzung gelangte eine Anklage wegen Tol⸗ ſchlags zur Verhandlung, die den tragiſchen Abſchluß eines zer⸗ krütteten Ehelebens zum Gegenſtand hatte. Angeklagt war der 35 Jahre alte Kanellmeiſter Toßke aus Bruch, der am 1. Aypril ds. Is. in ſeiner Wohnung Stolzeſtraße 8 in Mannhbeim ſeine 29 Jahre alte Gattin Softe geb. Hut durch einen Schuß ſo ſchwer verletzte, daß die Frau völlig gelähmt wurde und am 6. Mai ds. Is. im Allgem. Krankenhaus ſtarb. 8 5 Die Geſchworenen erklärten nach längerer Beratung den Angeklagten der fahrläſſigen Tötung ſchuldig. Das Artell leutete auf 4 Monate Gefänqnis abzüglich drei Monate der Unterſuchungshaft. Der Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls wurde abgelehnt, da der Angeklagte außer Stellung ſei.(Verhand⸗ lungsbericht folgt.) Aua dem Cande. m, 5. Juli. Der Student Friedrich Pfrang, der gheddeshei auf ſeinen 64jährigen Vater geſchoſſen hatle, iſt aus der Unter⸗ ſuchungshaft freigelaſſen worden. Er will aus Notwehr ge⸗ handelt haben. aus dem Weinheimer Krankenhauſe entlaſſen werden. Die Ange⸗ legenheit dürfte noch ein Nachſpiel vor der Strafkammer haben. & Heidelberg, 5. Juli. Ein ſchweres Gewitter, das hier am Samstag in Verbindung mit ſtarkem Sturm und Regen auftrat, ſtellenweiſe auch Hagelſchlag brachte, hat an den Obſt⸗ bäumen und Getreidefeldern manchen Schaden angerichtet Auch die Orte im Neckartal und an der Bergſtraße wurden davon be⸗ troffen. Am— Nachmittag gab es nochmals heftigen Sturm und Regen.— In der Herre.nmühle, die von einer Aktien⸗ geſellſchaft betrieben wird, ſtreiken die Arbeiter wegen Lohn⸗ differenzen.— * Vilingen, 2. Juli. Infolge der fortgeſetzten Steigerung der Lebensmittelpreiſe fand auf Wunſch der Arbeiterſchaft eine gemein⸗ ſame Beſprechung von Vertretern des Handels, der Arbeit⸗ geberverbände und der Arbeiterſchaft über die Peisverhätnilſſe auf dem Lebensmittelmaxkt ſtatt. Man einigte ſich dahin, allwöchent⸗ lich in gemeinſamer Beratung die Preiſe für alle wichtigen Lebens⸗ mittel feſtzuſetzen und hofft dadurch ein gegenſeitiges Verſtehen der Geſchäftewelt und der Arbeiterſchaft zu erzielen. Breiſach 4. Jull. Beim Vaden in einem Nebenwaſſer des Rheins unter Aufſicht eines Lehrers geriet der 13ſährige Sohn des Schreinermeiſters Mußm plötzlich in eine Untiefe und ertrank. *Skockach, 4. Juli. In Orfingen ſnielte der 20föhriqe Landmirt⸗ſohn v. Briel mit einem geladenen Revofver“ Die Waffe entlud ſich und der junne Mann war auf der Stelle tot. Gerichtszeitung. Freiburg, 4 Juli. Die Hügelhermer Brandſtiftungen be⸗ ſchäftigten das Schwurgecicht. Im Jahre 1914 waren in kurgen wiſchenräumen mehrere Brände entſtanden. Der/ 25ähr. Landwoert Agolf Geid von Hügelbeim war als Branst fter ver⸗ haftet worben, nachdem er 1919 aberm( eine Brandſtiftung ver⸗ übt hatte. Er verlege ſich aber aufe Leugnen, ſodaß ſich ſeine Aburtetlung bis jezt hinzog. Schließlich geſtand er en, vier Brantſtiftungen verübt zu haben. Er wurde zu 3½ Jahren Ge⸗ färignis verurteilt 8 Sportliche Rundſchau. Grobes Leunisürnier in Aaunheim. Der Mannheimer Lawnu⸗Tennis⸗Klub veranſtaltet in dieſem Jahre ertmals wieder ein Turnier in größerem Rahmen, von Donnerstag, den 8. Juli bis Sonntag, den 11. Juli. Dazu ſind ſämtliche führenden ſüddeutſchen Tennisklubs eingeladen. Namhafte Spieler und Spielerinnen aus allen Städten haben ſich bereits gemeldet, Teilnehmen werben vermutlich: aus Frankfurt die zur Zeit beſte deutſche Spielerin. Frau Dr. Iriedleben, die bekannten Turnierkanonen v. Biſſing und Kreußzer, aus Heidelberg Windelbrand und aus Darmſtadt Daub, der Sieger des Kaſſerpreiſes, ſowie Schüler. Weitere Nen⸗ nungen aus Freiburg und Karlsruhe ſtehen bevor. Mannheim wird durch 75 beſten Spieler Klopfer, Buß, Oppenheimer vertreten ſein, ſodaß man ruhig davon ſprechen tann, daß erſtmals wieder ſeit riedenszeiten die beſte ſüddeutſche Klaſſe zuſammentrifft. Es werden Konkurrenzen ohne und mit Vorgaben ausgetragen. Die Preisverteilung ür Zuſchauer ſind gute Pferdeſport. sr. Die Neunen zu Grunewald warten am Dienstag mit einem Flach⸗ renn⸗Programm auf, in deſſen Mittelpunkt das Adonisrennen ſteht, ein 3400 Meter⸗Rennen für dreijährige und ältere Pferde. Gute Ausſichten muß man den Graditzer— 5 Wanderfalke und Wächter einräumen, —— von den älteren Pferden beſonders Skarabae, Georgios und Soldau in Betracht kommen. Das Fabula⸗Rennen für dreijährige Stuten ollte der Stall Oppenheim mit Orne oder Königin der Nacht gegen die Prämie und Titania gewinnen. Für das Verſuchs⸗ rennen der Stuten empfiehlt ſich die in Hamburg Hellebarde gegen Smaragd und Margarete. In den übrigen Rennen verdienen Ge⸗ werke, Machthaber, Parther u Sula Beachtung.— Unſere Voxausſagen lauten: 1. R. Gewerke— Medardos, 2. R. Hellebarde—Smaragd, 3. R. Stall Graditz—Skarabae, 4. R. Machthaber—Luftſahrt, 5. R. Parther—Hans⸗ wurſt, 6. R. Stall Oppenheim—Stall Haniel, 7. R. Sula—Orillos. Fußball. Das Auswahlſpiel der Ia: und der Ib⸗Maunſchaft findet morgen Mittwoch abend um 7 Uhr auf dem Sportplatze der Spielvereinigung Neckarau bei der Altriper Fähre ſiatt. findet am Sonntag abend auf den Plätzen ſtatt. Blatzverhältniſſe Zeſchaffen. 5 Der Vater wird in den nächſten Tagen als geneſen 67% Dividende). Handel und Industrie. Der deutsche Arbeitsmarkt im Mai. Ueber die Lage des Arbeitsmarktes im Monat Mai be-⸗ richtet das jetzt erschienene Juniheft des Reichs-Arbeitsblatts: Wir eninehmen daraus das folgende: Die Verschärfung der wirtschaftlichen Krise im Mai hatte zur Folge, daß in sämtlichen Industrien Inlands- und Auslandsabsatz stockte und Betriebseinschrän- kungen und Stillegungen inimer mehr um sich griffen. Am schwersten betroffen sind die Lederindustrie, die Möbelindu⸗ strie und die Konfektion. an deren Hauptstandorten die Er- Werbslosenzahlen stark gewachsen sind. Die Aussichten sind außerst ungünstig. wenn es nicht gelingt, durch die seitens der Regierung eingeleiteten, vor allem aus Verhinderung wei⸗ terer Kohlenpreissteigerungen zielenden Maßnahmen denPreis- rückschlag in einen organischen Preisabbau überzuleiten. Die Statistik der Arbeiterfachverbände läßlt eine weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit erkennen. In den 31 Verbänden, über die fur den Monat Mai Berichte vor- lageil, waren bei einer Cesamtmitgliederzahl von 3 233 666 im 3 Verbände nur.0% arbeitslose Mitglieder gemeldet. Diese Steigerung macht sich bei den Verbänden aller Industrien gleichmäßig geltend. Es betrug der Prozentsatz Arbeitsloser im Monat Mai bei dem Textilarbeiterverband,(.).2. gegen 36 im Vormonat., bei dem Holzarbeiterverband(.) 3,2 gegen .3. bei dem Bauarbeiterverband(.).3 gegen.9, bei den Fabrikarbeitern(.).1 gegen.6, bei den Metaltarbeitern(.) .8 geßen 1,2, bei den Pransportarbeitern(.).7 gegen 1,8. bei den Gemeinde- und Staatsurbeitern(.).4 gegen.2. end- lich bei dem Christlichen Metallarbeiterverband o,5 gegen 0, im Vormonat. 5 Die Arbeitsnachweise mußten ebenfalls eine weitere Zunahme der Stellungsuchenden feststellen. Im ganzen ge⸗ rechnet kamen im Mai auf je 100 offene Stellen 177 männliche bezw. 1o4 weibliche Arbeitsuchende gegen 107 bezw. 91 im Vormonat und 162 bezw. 83 im März. Am stärksten schwoll die Zahl der Arbeitsuchenden in der lederverarbeitenden In- dustrie. nämlich von 264 münnlichen und 188 weiblichen im April auf 5347 bezw. 378 im Mai, sowie im Spinnstoffgewerbe; auf je 100 ofſene Stellen kamen hier 489 männliche und 490 weibliche Angebote(im Vormonat 374 bezw. 299). An zweiter Stelle steht die Nahrungs- und Genußmittelindustrie mit 355 mäunlichen und 168 weiblichen Arbeitsgesuchen(im Vörmonat 311 bezw. 175). In der metallverarbeitenden Industrie belaufan sich die entsprechenden Zahlen auf 285 für männliche und 150 kür weibliche(im Vormonat 242 bezw. 170) Arbeitsgesuche, im Bekleidungsgewerbe auf 241 männliche und 248 weibliche(im Vormonat 155 bezw. 188), in der Gruppe der Maschipisten, Heizer und Fabrikarbeiter auf 277 mönnliche. 326 weibliche (im Vormonat 187 bezw. 248), in der Holzindustrie auf 210 männliche und 180 weibliche(im Vörmonat 116 bezw. 113) Ar- beitsgesuche auf je 100 offene Stellen. Im Baugewerbe stieg die Andrangsziffer von 144 im April auf 140 im Mai. Fusion im deutschen Bankgewerbe. Nationalbanke Berlin— Deutsche Nationalbank Bremen vereinigen sich. W. Berlin. 6. Juli.(Drahtb.) Zwischen der Nation31- bank für Deutschland in Berlin und der Deutschen Nationalbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Bremen, ist unter Vorbehalt der Zustimmung beider General- versammlungen ein Vertrag zustande gekommen, auf Grund dessen die Vereinigung beider Institute mit rückwir- kender Kraft vom 1. Januar 1020 ab erfolgt. Um die Ge- sellschaſtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien für Transaktion in der Weise vorgenommen, daß die Deutsche Nationalbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Bremen ihr Kapital um 90 Miliionen erhöht und diese Aktien den Aktionären der Natioralbank für Deutschland' zum Umtausch um weitere 18 Mill. Aktien erhöht, die in festen deutschen Privatbesitz übergehen. Ein Angebot an die Aktionäre findet nicht statt. Das bei dem Vrkauf der Aktien erzielte Kurs⸗ agio deckt die Kosten der Transaktion. Mit der Vereinigung wird das Institut seinen Namen„Nationalbank für Deutsch- land. Fommanditgesellschaft auf Aktien“ ändern und seinen Sitz nach Berlin verlegen. Börsenberichte. Mannhelmer Hflektenbörse. Mannhenn, S. Juli. An heutiger Börse wurden Verein chemischer Fabriken-Aktien zu 400 und 4939%, Rheinische Creditbank-Aktien à 130%½, Mannheimer Versicherungsaktien à 1180 umgesetzt. während Süddeutsche Disconto-Gesellschaft- Rück- und Mitversich. à 850 ex. Dividende, Frankfurter All- gemeine Vers. à 1150% Zellstoff Waldhof à. 312 gesucht waren. 3 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, s. Juli.(Drahtb.) Die Abendbörse zeigte auf allen Gebicten ein lebhaftes Geschäft. wobei neben Montanaktien auch chemische Werte bevorzugt blieben. Es gewannen u. a. Farbwerke Höchst und Holzverkohluns je 3% Scheideaustalt 7½, Bochumer 8½ Lothringer Hütte 9, Buderus und Harpener je 4% Kali Westeregeln stiegen 14% auf 399. zsteigerung von 9% auf 227. Bankaktien lagen fest, Dresdner und fest, 672 bis 680, Schantung-Genußscheine 3000. Lom- barden höber, 32% bis 34. Petroleumaktien unterlagen Schwan- kungen! Deutsche Petrolcum 812 bis 802, Deutsche Erdöl 1430 bis 1400. Große Umsäatze verzeichneten Julius Sichel, 1320 bis 1400. Steaua Romana stiegen um 50% auf 1100. 83 Wirtschafillche Rundschau. Ausfubrfreigabe von Waren aus der Schweisz. Das Eidgenöôssische Volkswirtschaftsdepartement Bewilligung zur Ausfuhr folgender Artikel erlassen: Baum- wollgewebe(sammetartig). Kautschuk-Schläuche und Röhren (ausgenommen solche für Fahrräder und Autos), Glaskugeln. Glaskolben. lasstangen zu gewerblichen Zwecken, Glaswaren in Verbindung mit edlen Metallen fertige Wallen(ausgenom- men solche schweizerischer Herkunft), Waffenbestandteile, roh und verarbeitet, Geflechté und Gewebe aus Kupfer, Messing oder Bronzedraht. Textilmaschinen, tierische und pflanzliche Rohstoffe zu pharmazeutischen Zwecken. Weinstein, Phosphor- säure. Phosphore, gelb und rot, Féttlaugenmehl,. Waschpulver und Seilen. 5 5 *n Auslandsmalz zur Herstellung von Inlandsbier. Der Reichsminister für Ernährung und Eandwirtschaft hat sich damit einver tanden erklärt, daß die Gerstenvefteilungsstelle des Deutschen Brauerbundes bis zu 3500 Tonflen ausländisches Malz zur Herstellung von Inlandsbier einführt. Das Malz ist nut in ausfändischer Währung zu kaufen. Bei dem heutigen Preis und Kurs stellt sich der Preis auf über 500 kür 1oo kg Malz ab deutscher Landesgrenze. hat die Frage. 8 * Verbandsgründung. Mit dem Sitze in Berlin wurde ein VWerband deutscher Holzinteressenten errichtet. * Obetschlesische Eisenbahnbedarfs.-G. Nach einer übereinstimmenden Meldung in den Berliner Blättern ist dag Unternehmen gut beschöftigt. sodaß ein nicht unwesentlich besseres Resultat als im vorigen Jähre erzielt werde(i, V. in 5 ganzen 141 o40 oder 2,7% arheitslos. Im Vormonat hatten das vereinigte Institut zu erhalten, wird dlie Durchführung der im Verhältnis von 1 zu 1 anbietet. Außerdem wird das Kapital Akctien à 1489%. Badische Anilin und Soda à 440%, Frankona Unter den EKlektrowerten erzielten Bergmannwerke eine Kurs- Bank gewannen 2½. Metallbank 206. Schantungbahn lebhaft Es kommt haupt- sächſich elssssisches, französisches und amerikanisches Malz Rheinische.-G. für Braunkohlenbergbau und Brikett⸗ kabrikation in Köln, Die Gesellschaft verdoppelt die Dividende ſür 1919/0 auf 20%(i. V. 1096) für das auf 35 Mill.(i. V. 35, Mill. 4) erhöhte Stammaktienkapital und verteilt außerdem zugsaktienkapital. Im Vorjahre wurden auberdem 2% Son- dervergütungen auf die Stammaktien gezahlt. Das Reich ist diesmal in Form der Kohlensteuer mit rund 26 Mil⸗ lionen gleich 56 979 des 48 690 250 4 betragenden Ueber- schusses beteiligt, dementsprechend die Aktionäre mit 27,.23%, die Beamten und Arbeiter in Form von 3 Mill. Stiftungen mit 10,94%. Der Betriebsüberschuß ist auf 60,8(13,9) Mil⸗ lionen A. der. Reingewinn auf 20%½(.78) Mill. 4 ge⸗ stiegen. Der Geschäftsbericht geißelt in langeren Ausführungen die henmenden Wirkungen der immer mehr verschärften 6% Dividende auf das auf 24 Mill.(3 Mill.&) erhöhte Vor- Zwangswirtschaft und der experimentellen Gesetzgebung im Kohlenbergbau. Auch die sog. Selbstverwaltungsorganisation, unfshis und müsse dadurch der kaufmännischen und Beamten- bürokratie anheimfallen. Die Leistungen in Förderung und Brikettherstellung. Kohlenabsatz und Brikettabsatz sind die höchsten seit dem Bestehen der Cesellschaft. Versicherungsgesellschaft Thuringia. Die am 3. ds. Mts. stattgehabte schaft Thuringia genehmigte den Jahresabschluß für 1919. Der Veberschufl beträgt 1 768 271&; er ist durch Entnahme aus den Rücklagen der Gesellschaft erzielt worden. Nach Ueber- weisung von 910 846(1918: 1 552 431) an die mit Gewinn⸗ nach Absetzung der satzungsgemäßen und vertragsgemäßen Gewinnanteile und Vergütungen von 109 534& gelangt eine Dividende von 200 für die Aktie(400„ im Vorjahro mit 650 o00 4 zur Verteilung. Die Sachversicherungs- Ab⸗ bei. Der Bilanzwert der Wertpapiere stellt sich nach ent- sprechenden Abschreibungen auf 14 198 692, der Besitzstand an Hypotheken, Grundschulden und Gemeindedarlehen auf kapital beträgt 9,8 Mill,&. die Deckungskapitalien 102 816 727 Mark, wovon auf Sonderprämienüberträge der Sachversiche- rungs-Abteilungen und der Unfall- und Haftpflicht-Abteilung 4 680 oͤ0 entfallen, die sonstigen Kapital- und Sonderrück- lagen der Gesellschaft 7 003 654„, die Rücklage für Vergũ- tungen und Unterstützungen an Beamte 43 686 K.— Der bis⸗ herige Verlauf des Geschäftsjahres 1920 ist, nachdem in allen Branchen eine ganz erhebliche Prämienerhöhung eingetreten ist, befriedigender als der des Vorjahres, wenn auch die Un- kosten weiter gestiegen sind. f Die Preisgestaltung für Pferde. Vom Verein Mannheimer Pferdehändler wird uns mitgeteilt, daß in Abweichung von verschiedenen Nachrichten über starke Preisrückgänge auf dem Husumer Pferdemarkt, auf den die dänischen Pferde zuerst gelangen, laut Marktbericht vom 28. Juni d. J. sich die Ereise wie folgt stellten: Für beste Pferde auf 16—18 000 4. kür mittlere Pferde auf 13—17. Für gute belgische Fferde müssen heute noch 18—26 000 A angelegt werden. 59 0 Reueste Drahfherichte. Diskonto-Gesellschaft Berlin. M Berlin, 6. Juli.(Eig. Drahtb.) In der gestrigen Gene- ralversammlung gab die Verwaltung den Ver tretern der ankbeamten ausweichende Antworten und weigerte sich u.., über die Zahl der Angestellten Auskunft zu geben. Die Verwaltung stand auf dem Standpunkt, daß in der General- zu behandeln seien. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 10% festgesetzt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Kommerzienrat Gustay Hart und Rechtsanwalt Hermann Fischer. Vertreten waren insgesamt 20, Mill. A Aktien- kapital. 8 Tarifänderung von Ausfuhrabgaben. Berlin, 6. Juli.(Eig. Drahtb.) Auf Grund einer Be- kanntmachung des Reichs wirtschaftsministers und des Finanz- ministers im gestrigen Reichsanzeiger werden vom 7. Jull an herabgesetzte Ausfuhrabgaben-Tarife erhoben für folgende Krtikel: Bier(nicht in Flaschen)%. Bier in Flaschen 37.9 Mineralwasser 396. Papierdruckfarbe%, Tinte 396, Pappe (Teer) 296. Pappe mit Asphalt 14. Neue Bestimmungen für die Weineinfuhr. Berlin, 3. Juli. Drahtb.) Nachdem die Reichsgrenze in der Hand der deutschen Behöôrden liegt, hat das Reichsministerium für Ernshrung und Landwirtschaft, um eine gleichmäßige Be- handlung des linken mit dem rechten Rfheinufer zu erzielen, sämtliche Weine, die bis zum 5. Juli 1920 die Reichs- grenze passiert haben, zum freien Verkehr für das ganze Reichsgebiet freigegeben. Auf Grund des Friedensvertrags ist Deutschland verpflichtet. für 1920 260 o00 FHektoliter Weine elsaß-lothringischen Ursprungs nach Deutsch⸗ lend hereinzulassen. Nach einem mit der französischen Regierung getroffenen Abkommen sind diese Weine vor der Einſuhr beim badischen Zollamt in Ken! anzu⸗ melden. Das Zollamt Kehl erteilt für die Einfuhr das er- forderliche Visum. Weiteren Schwierigkeiten unterliegt die Einfuhr dieser Weine aus Elsaß-Lothringen nicht. Berlin, 6. Juli.(Eig. Drahtb.) Bei der Leder-A- G. in Licuidation in Berlin wird vom Vorsitzenden des Aufsichts- rates, Staatsminister von Möller, jetzt die ordentliche General- versammlung berufen, die u. a, auch Aenderungen in der Be- setzung der Liauidatorenposten und Zuwahlen zum Aufsichts⸗ rat vornehwen soll. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Ostwind, Bedeokt. +. 100. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 7. Juli: Veränderlich, ziemlich kühl. 8. Jult⸗ Sonne, Wolken, warm, ſtrichweiſe Regen. 1 2 bdaupichriftlettung: Dr. Driy Goldendaum Verantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum; fülr A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Schönfelder für Handel: Dr A Pfab: für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. 8 85 e 2 General-Anzeiger der Reichskoblenrat, sei schon ihrer Größe wegen handlungs- Generalversammlung der Versicherungsgesell- antei! Versicherten der Lebensversicherungs-Abteilung sowie teilungen tragen zum Jahresertrag des Jahres 1919 870 10 76 8Y0 568., der Grundbesitz auf 2 784 563. Das Aktien- 1 versammlung keine Angelegenheiten der Beamten Pegelstaſſon vom 5 Datum el 1 Ie ertuggen gobudterinse. 259 200 26 265 28 Wonde 9 Uhe Lent% 4 21 278 237 Lesde 2 Udf Aanadz 55 75 25 5 Nachm. 2 Uhr annhem 214. 8 Lorgens? Uhr S 158 F. ig pr „ Vorm. 2 Uhr ;öĩ 218 248 Nachm. 1 Uür % a0% 46 4% 40 Mannhem 4. Vorm. 7 Uur Helſbrornn 1 040 00 680.58.70 Vorm. 7 Uhr illeton! 1. Kicen 0 3 Witte u gsberleht. Baro- Höchst 70= Tem- efste 5 8% meter. Temp. Tomp. Semerkungen baten stand 9 e in der ohlag—5 vor- wprgees e deee kner aut 4 Vias Boewl- miß arad G. Grad C. dea qm grad 0. ung 20. un 184% 20 190 17 229 ꝗl .%//%/ʃ3n]½% ee ee eee ee⸗ 2. Juli 75⁴.5 14⁴² 160 4— 252 atill helter J. Juli 753.92.2 19 2.0 Still* 4. Juif 755.06.8 12.5 4⸗0 30%[81 ſe, 8. Jul! 7553 120 104 115 2409 81 Teſter b. Juli 7580 150 186 1 2⁰ 51 bodsokt ich Die al- de de nn n⸗ 3e· ler e- en, 8- 2⁊20 ist ne h- er 1— — ie in 8* 4— Dienstag, den 6. Juli 1920. 5. Seite. Nr. 292. Inllae Terbktentochungen der Sachgemeinde. Mittwoch, den 7. Juli gelten olgende Marken: Für die Verbraucher Butter: ½8 in den Verkaufsſtellen 32—440. Speiſefett: 200 Gramm zu Mk..60 die Fett⸗ marke 8 in den Verkaufsſtellen 601—750. Kunſthonig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund (offene Ware) und Mk..30 per Pfund⸗Pakei in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen—1668. Haferflocken: 250 Gramm zu Mt..60 und Beſter Vollreils: 200 Gramm(das 5 und zu 6.) für die Kolonialwarenmarke 26 in den Ver⸗ kaufsſtellen—1658 Halke N an Erbſen und Bohnen das Pfund markenfrei in den eee, en—1668. Bruchrels: Reſtbeſtände Mk..50 das Pfund markenfrei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —1668. Marmelade: markenfrei in den Kolonialwaren⸗ Vertaufsſtellen—1668. Süßiſtoff: markenfrei in den Apotheken und Dro⸗ gerien. Sauermilch markenfrei. Infolge der großen Hitze und Gewitter in den letzten Tagen kam ein großer Teil Milch hier ſauer an und kann ſolche bis auf weiteres in den Milch⸗ eſchäften mit Ausnahme der Vorzugsmilch⸗Ver⸗ kaufeſtellen markenfrei abgegeben werden. l. Für die Verkaufsſtellen Zur Abgabe ſind bereit Speiſefett: 200 Gramm 90 Mk..60 fur die Ver⸗ Vetgeſtellen 751—1668 bei der Südd. Fettſchmeize im Schlachthof am Mittwoch, den 7. ds., von —11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Städtiſches Lebensmittelamt. C 2. 16/18. Versteigerung. Mit behördlicher Genehmigung verſteigere ich am Dounerstag, den 8. Juli 1920 nachm. 2½ Uhr in P 5, 9 Mebenlotah meiſtbietetend gegen Barzahlung: 8088 1 last neues, massives EHammer (flämiſch): Büfett, Kredenz, Standuhr, Aus⸗ zugiiſch, 6 Lederſtühle 1 nunbaum pollert. Schlafzimmer mit Roßhaar⸗Matratzen und guler Beitung. 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