Iinee e 1n — 2 — ———een * Nrrrre — Donnerstag, 8. Juſi Spreiſe: In eim n. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Ar M..—. P vierteljührl. N 2200 ohne Poſtßebähren. Eilt N n t wi ch. No„Kontv Nr. 17590 Nerleruhe i. B. u. Nr. 2017 Lubwig üfte⸗Nebenſtellen in Manndeim: Reckarſtadt: Watdhofkr. 6. Kindenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7940—79406. i dt: R. Deehtendeeße Jugeftändniſſe. Die dritte Sitzung in Spa. Sya,. Juli.(WB.) Reichskanzler Fehrenbach kon⸗ ferterte heute vormittag mit Simonsz und Dr. Geßler über die von den Alliierten geforderte genaue Beantwortung der in der Entwaffnungsfrage geſtellten Anfragen. Die Dis⸗ kuſſion war lange und lebhaft, da die Sachverſtändigen nicht geneigt ſchienen, eine Reduktion zu prüfen. Es ſcheint, daß man im Gegenteil auf ſeiten der Regierung geneigt iſt, Z u⸗ geſtändni 92 zu machen. Es handelt ſich nur darum, in welchem Maße. Hier muß ſich, wie man in deutſchen offi⸗ ziellen Kreiſen bemerkt, die Autorität des Reichs⸗ kanzlers zeigen. ̃ Spa, 7. Juli.(WB.) Die dritte Sitzung der Konfere fand ee Uhr ſtatt. 5 eichsminiſter Simons ſchilderte zunächſt die Schwierigkeiten, die für Deutſchland mit der ſofor⸗ tigen Ablieferung des Heeresmaterials und der gleichzeitigen Herabſetzung der Truppen⸗ ſtärke verbunden ſei, da wir, um das Material zu erlangen, im Notfalle Truppen einſetzen müßten und auf eine aus⸗ reichende Sicherung unſerer Produktion nur verzichten könn⸗ ten, wenn die wirtſchaftlichen Vereinbarungen in Spa uns induſtriell und finanziell über die ſchwere Kriſe dieſes Sommers hinweghelfen. Trotzdem wollten wir dem Wunſche Lloyd Georges entſprechend, beſtimmte Daten und Zahlenüber die Materialablieferungen und die Heeres⸗ verminderung geben, wir hegten aber die Erwartung, daß die Alliienen bei den weiteren Verhandlungen Verſtändnis für unſere wirtſchaftliche Lage bewieſen, daß ſie uns bei der Unterdrückung des Waffenſchmuggels aus dem beſetzten ins unbeſetzte Gebiet beiſtänden und daß ſie ins⸗ beſonden auf den Abmarſch der Garniſonen aus der ſoge⸗ nannten neutralen Zone nicht beſtänden, da andernfalls dort Revolten, zu mindeſtens aber ſchwere Beunruhi⸗ 82 der leitenden Induſtriekreiſe unvermeid⸗ Darauf legte General von Seeckt ausführlich einen Plan wegen der Ablieferung des resmaterials und der, allmählichen Herab⸗ ſetzung der Truppenſtärke dar; für erſtere gab er ein Jahr, für letztere fünſ Vierteljahre als Termin an. Er ging beſonders auf die große Zahl der in Deutſchland noch befindlichen Gewehre ein, von denen rech⸗ nungsmäßig noch beinahe drei Millionen abzuliefern ſeien und faſt zwei Millionen keinen nachweislichen Verbleib hätten. Die Verminderung der Reichswehr könne daher nurallmählich erfolgen. Sie ſollte bis zum 1. September 1920 auf 190 000, bis 1. Januar 1921 auf 180 000, bis 1. April 1921 auf 160 000, bis zum 1. Juli 1921 auf 130 000 und ſchließlich bis zum 1. Oktober 1921 auf 100 000 Mann durchgeführt werden. Entſprechend würden die Infanterie⸗ Brigadeftäbe reguliert und gewiſſe Hilfstruppen beſchleuni⸗ gend aufgelöſt werden. Für eine beſondere Beſprechung der militäriſchen Sachverſtändigen meldete er noch eine Reihe von Wünſchen zur leichteren Verwaltung des Truppenbeſtandes an, die weder zahlenmäßig, noch grundſätzlich dem Friedens⸗ vertrage widerſprächen. Lloyd George kritiſierte die deutſchen Vorſchläge ein einer längeren Rede. Die eigenen Angaben des Generals zeigten, wie berechtigt die tiefe Beſorgnis der Alliierten vor dem gegenwärtigen militäriſchen Zuſtande Deutſchlands ſei, da jetzt über die im Friedensvertrag vorgeſchriebene Zahl hinaus noch drei Millionen Bewaffnete ſich im Lande befänden. Das bedeute eine beſtändige Bedro⸗ hung nicht nur der deutſchen Regierung ſelbſt, ſondern auch aller Nachbarſtaaten mit bolſchewiſtiſchen Angriffen. Er be⸗ greife nicht, wie die deutſche Regierung daran denken könne, ſolche Zuſtände auch nur fünf Wochen, geſchweige denn fünf Vierteljahre bei ſich zu dulden. Sie ſollte jetzt eine Probe ihrer Macht geben. Die erfolgte Verlängerung der Friſt ginge weit über das notwendige Maß hinaus. Im übrigen ſchlug Lloyd George vor, daß die militäriſchen Sachverſtändigen der beiden Parteien ſich über die im einzelnen ab⸗ weichenden Ziffern betr. des Heeresmaterials, ſowie über die Durchführung der Klauſeln betr. der Marine und der Luft⸗ flotte ſofort verſtändigen und daß die Leiter der alliierten Delegationen mit ihren militäriſchen Hauptſachverſtändigen die Vorſchläge der deutſchen Regierung beraten ſollten. Morgen mittag 12 Uhr würde dann die endgiltige Antwort auf die Vorſchläge erteilt werden. Nach einem Schlußwort des Miniſters Simons, der für die Beratung der Alliierten Dislokationskarten für die Heeresſtärken von 200 000 und 100 000 Mann über⸗ gab, wurde die Sitzung um 634 Uhr geſchloſſen und die nächſte Sitzung auf Donnerstag mittag anberaumt. Nach der Sitzung traten ſofort die militäriſchen Sachverſtändigen in der vorgeſchlagenen und deutſcher⸗ ſeits angenommenen Sonderbeſprechung zuſammen, in der über die Ziffern des Heeresmaterials Einverſtändnis erzieft wurde. 5 „Mit Spannung iſt die dritte Sitzung erwartet worden. Sie hat weder Zuſammenſtöße noch auch eine endgültige Einigung in der Heeresfrage 9 8 0 Es wird aber vev⸗ dandelt. Das iſt das neue Moment. Es werden nicht mehr Befehle ausgegeben— und Deutſchland hat ſie unter mehr oder weniger lebhaftem Proteſt hinzunehmen. Deutſchland wird gebört und es wird von der Kraft ſeiner Gründe und der Geſchicklichkeit ſeiner Unterhändler abhängen, ob es ſich hör verſchaffen wird oder nicht. Es ſcheint nun, daß die ung der wagen wir heute noch nicht zu ſagen. Geſtern iſt die Frage der Ablieferung des Heeresmaterials und der Herabſetzung der Truppenſtärke verhandelt worden. Deutſchland hat einen genauen Plan aufgeſtellt. Unſere Sachverſtändigen erklären, daß es 12 und 15 Monate dauern werde, bis die Forde⸗ rungen der Entente erfüllt werden könnten. Dieſer Vorſchlag iſt nun zwar nicht angenommen worden, obſchon er ganz ſicher der wirklichen Lage entſpricht. Aber er iſt doch auch nicht glatt abgelehnt worden. Lloyd George findet die Friſt zu weit geſteckt, er will ſie kürzer haben. Auf den 10. Juli wird nicht mehr beſtanden. Die militäriſchen Sachverſtän⸗ digen von beiden Parteien werden zunächſt beauftragt, ſich miteinander ins Benehmen zu ſetzen. Ueber die Ziffern des Heeresmaterials iſt bereits ein Einverſtändnis erzielt wor⸗ den. Da wir ſeinen Inhalt noch nicht kennen, läßt ſich noch nicht ſagen, ob es einigermaßen günſtig für uns ausfällt. Aber immerhin: dieſe Verſuche durch Ausſprache ein Ergeb⸗ nis zu erzielen, ſind doch etwas anderes als jener Stand⸗ punkt, den die Alltierten noch in den erſten Tagen des Monats angeblich in Brüſſel eingenommen haben, nach Havas ſei noch am 1. Juli die Brüſſeler Konferenz der Anſicht geweſen, daß Deutſchland um jeden Preis entwaffnet wer⸗ den müſſe. Die Marſchälle ſeien beauftragt, Mittel und Wege zu ſuchen, um Deutſchland zur Ausführung des Vertrages zu zwingen Eine gewiſſe Milderung der Härten des un⸗ beugſamen Siegers mag alſo wohl feſtzuſtellen ſein. Weiter aber ſind wir beſtimmt noch nicht. Ob die etwaigen Zuge⸗ ſtändniſſe ausreichen werden, ob die militäriſchen Be⸗ ſtimmungen des Vertrages ſo abgeändert werden, daß Deutſchland das notdürftigſte Maß an innerer Sicherheit und äußerem Schutz, vor allem im Oſten erhält, das wiſſen wir noch nicht. Aber wir erwarten nach wie vor, daß unſere Vertreter mit allem Nachdruck darauf dringen werden, daß der Friedensvertrag ſeiner ſchlechthin vernichtenden Beſtim⸗ mungen endlich entkleidet werde. Polens Zuſammenbruch zeigt doch das Ziel, das unbedingt erreicht werden muß. Wenn dann auch manche berechtigten Wünſche unbefriedigt bleiben ſollten, dann ſollen unſere Vertreter wenigſtens vor den Reichstag mit gutem Gewiſſen und mit dem Bekenntnis treten können, daß ſie nichts, aber auch gar nichts verſäumt haben. Noch nicht hoffnungslos. EJ Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In Spa wird mit den Deutſchen— unbd das iſt erfreulich und bedeutet einen Fortſchritt— paritätiſch verhandelt. Die deutſche Preſſe indes hat einſtweilen eine paritätiſche Behandlung nicht erfahren, und das iſt weniger erfreulich. Nur ſechs Vertreter der deutſchen Preſſe ſind von den alliierten und aſſoziierten Mächten in Spa zugelaſſen, während der belgiſche Kurort von Journaliſten anderer Länder direkt überfüllt iſt. Ob hier⸗ bei eine beſondere politiſche Regie im Spiele iſt, wollen wir nicht entſcheiden. Tatſache iſt jedenfalls, daß die Bericht⸗ erſtatter des Auslandes den Vorzug haben, und daß ſie die Dinge in ausgeſprochen deutſchfeindlichem Sinne berichten. Unter dieſen Umſtänden wird zu prüfen ſein, ob ſich für die deutſchen Blätter die Zurückhaltung nicht empfiehlt. Wir haben ſchon einmal därauf hingewieſen, daß Herr Dr. Geßler und General von Seeckt gleich mit nach Spa befohlen worden waren. Wie man aber aus den Enentenoten herauszuleſen geglaubt hatte, daß über die militäriſchen Fragen nicht geredet werden ſollte und man auch nicht aufdringlich erſcheinen wollte, ſo hielt man eben die Mitreiſe von Herrn Dr. Geßler und des Generals von Seeckt für überflüſſig und zwecklos. Amtliche Kreiſe betrachten die Situation keineswegs optimi⸗ ſtiſch. Alle ſind ſich ihrer ſchweren Aufgabe voll bewußt. Das iſt auch die Auffaſſung unſerer Delegation, aber man iſt in Anbetracht der Lage noch nicht hoffnungslos. Berlin, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Vorwärts“ meint, habe der Verlauf der geſtrigen Tagung der Konferenz in Spa die Anſichten der Optimiſten gerechtfertigt und be⸗ wieſen, daß ſowohl auf deutſcher Seite wie auch mindeſtens zu einem Teil auf der gegneriſchen der ernſte Wille zu einem Ausgleich beſtehe. Das Auftreten des Reichsminiſters Dr. Simons habe wahrſcheinlich einen günſtigen Eindruck auf die Alliierten gemacht. Lloyd George zeigte ſich in ſeinen Zwiſchenbemerkungen weſentlich entgegenkommender als am Dienstag. In engliſchen Kreiſen in Spa ſei geſtern abend die Ausſicht auf eine Verſtändigung in der Entwaffnungsfrage nicht ungünſtig beurteilt worden. Das„Berliner Tageblatt“ ſagt, die Diskuſſion über die Entſchädigungsfrage werde vermutlich am Freitag beginnen. Auch nach dieſem Blatte gehört der Erfolg des geſtrigen Tages dem deutſchen Miniſter des Auswärtigen, Dr. Simons. Er habe in vollendeter Form und, was auch von alliierter Seite anerkannt werde, mit großer Schlagfertigkeit den deutſchen tandpunkt vertreten. 5 Im Auftrage des polniſchen Miniſteriums des Aeußern hat laut„Voſſ. Ztg.“ auch der Vorſitzende des polniſch⸗ober⸗ ſchleſiſchen Abſtimmungskommiſſariats, Korfanty ſich nach Spa begeben. Er hoffe zu erreichen, daß Deutſchland zur ſtrikten Neutralität während des Volksentſcheids angehalten werde, ſowie eine großzügige wirtſchaftliche Auslegung des Ergebniſſes. Die Sicherheitspolizei dringend nolwendig. Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der preußiſche Miniſter des Innern Sepering, der geſtern gleichfalls nach Spa abgereiſt iſt, erklärte einem Mitarbeiter des„Berliner Tageblattes“, er würde ſich bemühen, frei und offen der En⸗ tente nachzuweiſen, daß die Sicherheitspolizei in der jetzigen Stärke Deutſchland dringend notwendig hat. Im Ruhrgebiet ſeien erſt 50 000 Gewehre abgeliefert. befänden ſich alſo noch ſehr viele Waffen in den Händen von Unberechtigten; dazu käme nun noch der Waffenſchmuggel an Konferenz ganz ergebnis nicht enden wird. Ob das Ergebnis allerdings vollauf befriedigen wird, das der Grenze. Unter nicht abgelieferten Waffen befinden —— ———— b——————————————— Aufſchub für die herab Gerichtsbeſchlüſſe anweſend ſein ſoll. So weni Es S Einzietzungs⸗ Antzeigenpreiſe: VBei jeder, lem Widerruf d. 1 ſpalt. Rolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stell 5 2 2 f en⸗ Pfg. Aue⸗ reiſe geſ. u. JFam.⸗Anz. 20% Nacht e 8Mk. Annahmeſchlug: Süe d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. shaſen 4. h. 2 kn CC— ç lerſtr. 42. Abernommen. Höh. Gewalt, Berrted ngtungen, Materialmangel uſw. derechtigen zu keinen N Erſatz⸗Anſprüchen für ausgefallene od. beſchrünkte Ausgaden od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. ſich auch noch Geſchütze, beſonders aber ziemlich viel Hand⸗ granaten und auch noch einige Maſchinengewehre. Beerlin, 7. Juli.(WB.) Von einer Berriner Zeitung war in der Ausgabe von Mittwoch abend mitgeteilt warden, es ſei in den Kreiſen der fremden Diplomatie aufgefallen, daß zwar mehrere Vertreter der Reichswehr nach Spa entſandt werden, daß aber kein Vertreter der Sicherheitspolizei bei der Beratung anweſend ſein ſolle. Gegenüber dieſer Mitteilung wird von zuſtändiger Seite feſtgeſtellt, daß der Referent im Reichs⸗ miniſterium des Innern für die Angelegenheiten der Sicher⸗ heits⸗ und Einwohnerwehren, Geh. Regierungsrat Schmid, der die einſchlägigen Verhältniſſe der Sicherheits⸗ und Ein⸗ wohnerwehren in allen Teilen Deutſchlands kennt, mit In⸗ ſtruktionen verſehen, bereits ſeit Montag in Spa anweſend ſſt. Die Frage der Kriegsbeſchuldigten. m. Köln, 7. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie der Sonderbericht⸗ erſtatter der„Kölniſchen Zeitung“ aus Spa drahtet, wird im Verlaufe der heutigen Sitzung die Frage der Kriegs⸗ beſchuldigten beſprochen werden, worüber der belgiſche Miniſter des Auswärtigen Bericht erſtatten wird. Huysman wird, wie der Vertreter der„Kölniſchen Zeitung“ von eng⸗ liſcher Seite hört, die deutſchen Vorſchläge im einzel⸗ nen zurückweiſen, allerdings unter Anerkennung der verſchiedenen Schwierigkeiten, denen die Durchführung des Gerichtsverfahrens begegnen könne. Er wird keine Beein⸗ fluſſung des Reichsgerichts in Leipzig fordern, aber eine ge⸗ wiſſe Inſtanz, die zur Kontrolle der Gerichtsverhandlung und gſtens verlautet in belgiſchen journaliſtiſchen Kreiſen. Spa, 7. Juli.(WB.) Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze traf mit dem Reichsanwalt Richter hier ein, um über das Reichsgerichtsverfahren gegen die ſog. Kriegsverbrecher vor der Konferenz Auskunft zu geben. Außerdem wird Geheim⸗ vom Reichsminiſterium des Innern hier er⸗ wartet. Zur Teilnahme an den Beratungen über die Kohlen⸗ frage, die vorausſichtlich alsbald beginnen werden, ſind von der deutſchen Regierung als Sachverſtändige folgende Herren dringlich nach Spa gebeten worden: Hugo Stinnes, Ge⸗ heimrat' Hilger, Geheimrat Arnhold, Lübſen, Hue und Reichskohlenkommiſſar und Generaldirektor Kongeter. General Larend, der Vorſitzende der interalltierten Kommiſſion in Oberſchleſien, traf geſtern abend 6 Uhr im Automobil hier ein. Der General wurde noch geſtern abend von Millerand empfangen. 5 Geſtern fand eine Beſprechung der finanziellen Sachverſtändigen ſtatt, die ſich mit der italieniſchen Note befaſſen. Die Chefs der alliierten Regierungen hatten heute früh eine längere Beſprechung über die türkiſche Frage. Der franzöſiſche Finanzminiſter Marſal iſt heute früh aus Paris wieder hierher zurückgekehrt Geſtern hatten Lloyd George und Millerand eine lange Unterredung. Sie emp⸗ fingen dann ſpäter Veniſelos und beſprachen ſich längere Zeit mit ihm. Millerand über die deutſchen Verireter. m. Köln, 7. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Paris: Dem Vertreter des„Intranſigeant“ ſagte Miniſterpräſident Millerand geſtern Vormittag, Reichs⸗ wehrminiſter Geßler, der guten Glaubens ſei, habe einen ziemlich guten Eindruck gemacht. Miniſter Dr. Simons ſcheine der Schlaueſte zu ſein. Fehrenbach ſei ein guter Schwurgerichts⸗Advokat. Millerand glaubt, daß nun die Dinge einen ziemlich raſchen Verlauf nehmen wür⸗ den und daß man in Spa nur die Grundlinien der Schluß⸗ konferenz in die Wege leiten werde. Die Einzelheiten kämen nachher. Aber man werde nur abreiſen, wenn die Haupt⸗ punkte der Tagesordnung erörtert ſeien und wenn die Deut⸗ ſchen über die 4 Punkte, Abrüſtung, Kohlen, Wiedergut⸗ machung und Danzig ein Protokoll unterzeichnet hätten. Franzöſiſche Stimmen und Jorderungen. Paris, 7. Juli.(WB.) Guſtave Herve ſchreibt heute: „Es iſt vollkommen inmütz, wie es ein Teil unſerer Preſſe tut, die öffentliche Meinung gegen Deutſchland aufzubringen und die alliierten Regierungen dahin treiben zu wollen. Sie hätte vielmehr dem Publikum in allen Ländern die Schwie⸗ rigkeiten zeigen müſſen, denen die alliierten Regierungen gegenüberſtänden, um die wirtſchaftlichen und finanziellen Klauſeln des Friedensvertrages von Deutſchland ausführen zu laſſen, auch die Schwierigkeiten, die die deutſche Regie⸗ rung hat, ſie auszuführen, ſelbſt wenn ſie den beſten Willen der Welt aufbringen würde.“ Herve weiſt darauf hin, daß die Dinge ſich nicht ſo abſpielen könnten, wie 1871, denn die 0d von 1871 könne mit der von 1920 nicht verglichen werden. Paris, 7. Juli. Pertinax drahtet dem Echo de Paris aus Spa: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß heute der deutſche Plan zurückgewieſen wird, ohne daß die Alliierten ſich lange bemühen, die deutſche Beweisführung abzulehnen, die der Reihe nach die wirtſchaftliche und politiſche Lage(die übrigens bei der geſtrigen Sitzung erörtert wurde) behandelt und heute mit einer Menge ſtatiſtiſchen Materials ihren Standpunkt belegen ſoll. Deutſchland wird aufgefordert wer⸗ den, ſeine Verpflichtungen zu halten. In zwei oder drei Monaten würden außer den 100 000 Mann regulärer Truppen nur Polizeimannſchaften geduldet werden. bmz. Paris, 7. Juli. Im Laufe der Ausſprache der heutigen Kammerſitzung wandte ſich der Abg. Loucheur unter Bei⸗ fall des Hauſes gegen die Behauptung der engliſchen Dele⸗ gierten auf der Konferenz von Hythe, daß Frankreich die Schäden in den befreiten Gebieten übertreibe. Loucheur er⸗ klärte, daß nach der Karte das zerſtörte Gebiet einem Zehntel von Frankreich entſpräche und daß ſich der Sachſchaden auf 30 Milliarden bei einem geſamten Nationalvermögen von 300 ——— Militärmiſſion außerordentlich ernſt. werden. genzeit aufzuſparen. Deulſchland beurteilen die Lage jnfolgedeſſen als ſehr arikfe weiter Maunheimer General· Anzeiger.(mittag- Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Juli 1920. Milliarden beziffere.(Dieſe Erklärung rief Zwiſchenfälle hervor.) Loucheur fügte hinzu, es ſei leicht, zu beweiſen, daß in den zer⸗ ſtörten Gebieten 80 Prozent der Metallinduſtrie und 60 Prozent der Kohlenproduktion Frankreichs ſich befänden.„Wie kann man unter dieſen Umſtänden annehmen, daß wir das Geld, wenn man es uns gibt, nicht ausgeben könnten!“ rief Loucheur(lebhafte Zurufel) Die gleichen falſchen Vorſtellungen, wie auf der Konferenz von Hythe hätten ſich auch bei den Beſprechungen von San Remo ge⸗ Frankreich könne in Wirklichkeit noch viel mehr bean⸗ chen, was man ihm dem Rechte nach auch zugeſtehen müſſe. Jedenfalls aber müſſe Frankreich die Schäden öffentlicher bekannt machen, damit ſie zur allgemeinen Kenntnis gelangten. 125—130 Milliarden ſtellten das Mindeſtmaß dar, das Frankreich haben müſſe, um die zerſtörten Gebiete wieder herzuſtellen und um die Witwen 5 9 und Kriegsbeſchädigten zu unterſtützen. *** Brüſſel, 7. Juli.(WB.) Die„Nation Belge“ ſagt, daß man es in offiziellen politiſchen Kreiſen für unmöglich halte, für heute einen Entwaffnungsplan zu formulieren und daß infolgedeſſen eine Kriſis zu erwarten ſei. Andererſeits ſollen der Berliner Preſſe Inſtruktionen gegeben worden ſein, die auf eine günſtige Löſung ſchließen läſſen, ſo daß man an⸗ nehmen könne, daß die augenblicklichen Prahlereien nur vor⸗ übergehend ſeien und daß Deutſchland ſich fügen werde. Spa, 7. Juli.(WB.) Eine maäßgebende franzöſiſche Per⸗ fönlichkeit erklärte einem Vertreter der Agentur Havas, es habe den Anſchein, als ob auf der Konferenz in Spa nur die Richtlinien zur Löſung der Probleme aufge⸗ tellt würden. Die Einzelfragen kämen ſpäter zur Erledigung. Die Deutſchen ſähen nunmehr ein, daß ſie keine Winkelzüge mehr machen könnten angeſichts der e Haſtung der Alliierten zugunſten der Erfüllung des Friedensverkrags. Paris, 7. Juli.(WB.) Wie der Sonderberichterſtatter des„Matin“ aus Spa meldet, hat der Chef der engliſchen in Berlin, General Maccolm, geſtern abend in Spa mit den Mitgliedern der deutſchen Dele⸗ gation verhandelt. 0 m. Köln, 8, Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Köln. Zig.“ meldet aus Paris: Nach einer Prinatmeldung des„Temps aus Spa laubt man, daß heute, Donnerstag, die Entraffnungs⸗ 5 rage und die Kohlenfrage erledigt ſein könne. Don⸗ gutmachungsfrage behandeln, ſo daß die Konferenz Sonn⸗ tag oder Montag geſchloſſen werden könne. der Juſammenbruch der polniſchen Jronk. Nach durchaus zuverläſſigen neuen Nachrichten iſt Polen unter dem Druck der Niederlagen, die es an der ruſſiſchen Front erlitten hat, militäriſch vollkommen zuſammengebro⸗ chen. Die Berichte, die bisher über die militäriſche Lage Po⸗ lens durchgeſickert ſind, werden von der Wirklichkeit noch über⸗ troffen. Die Erfolge der Roten Armee ſind ſoroohl in der Ukraine wie am Nordflügel für die Polen geradezu vernich⸗ tend, ſo daß die polniſche Heeresleitung es heute ſelbſt nicht mehr für möglich hält, den fluchtartigen Rückzug des polni⸗ nnerstag mittag und Frettag werde man alsdann die Wieder⸗ in 5 ſchen Heeres in der anfangs in Ausſicht genommenen Vertei⸗ digungslinie Kowno⸗Grodno⸗Breſt⸗Litowsk zum Stehen zu bringen. Die Rote Armee ſteht nur 40 Kilometer von Kowno entfernt und wird zweifellos in den nächſten Tagen weitere Fortſchritte machen. Die Lage Polens iſt auch im Innern Es beſtehen große Lebensmittelſchwie⸗ rigkeiten und alles leidet aufs Schwerſte darunter, daß man in der harten Bedrängnis durch die Ruſſen auch den letzten Mann an die Front geworfen hat. Verkehrsſtockungen ſind an bder Tagesordmmg und infolgedeſſen iſt der Nachſchub an die Front außerordentlich ſchwierig. Im Grunde genommen iſt es nur noch eine Frage der Marſchbewegung, ob die Rote Armee in der nächſten Zeit in Warſchau und Lemberg ſein wird. Jedenfalls unterkiegt kein Zweifel, daß Polen aus eigener Kraft die rote Flut nicht mehr zurückdrängen kann, ſondern in dringender Gefahr ſteht, von ihr überſchwemmt zu Es iſt beſtimmt anzunehmen, daß die in Spa verſammel⸗ ten Staatsmänner der Entente von dem Ernſt der Lage in Polen vollkommen unterrichtet ſind. Der Führer der franzö⸗ ſiſchen Militärkommiſſion in Polen hat zuerſt optimiſtiſche Berichte geſchickt. Zudem war Millerand von der Vorzüglich⸗ keit des Kriegsplans, den Foch ſelbſt ausgearbeitet hat, zu⸗ nächſt ſo überzeugt, daß er den ſchlimmen Nachrichten keinen Mauben ſchenken wollte. Inzwiſchen haben aber die franzö⸗ ſiſchen Nachrichtenagenten für die Erkenntnis der vollen Woßrbei geſorgt und in den führenden Ententekreiſen be⸗ zeichnet man jetzt die Lage in Polen als verhängnivoll. Man wird deshalb in der Annahme nicht fehl gehen, daß der mili⸗ täriſche Zuſammenbruch Polens und die daraus erwachſenden Gefahren ihren Einfluß auf die Verhandlungen in Spa nicht verfehlen werden. Es wird auch dem verblendelſten Staats⸗ mann den Entente klar ſein, daß der Zuſammenbruch Polens unücberſehbares Unglück nach ſich ziehen muß, wenn die Entente jetzt den Verſuch machen ſollte, Deutſchland zulähmen, anſtatt ihm ſeine volle Widerſtandskraft zurückzugeben. Vielleicht iſt nie ein Augenblick ſo entſcheidend für die Rettung der europäiſchen Kultur geweſen, wie es der gegenwärtige iſt. Der Vormarſch der Noten Armee bis zur deutſchen Grenze iſt nach dem Zu⸗ ſammenbruch Polens keineswegs ein Schreckgeſpenſt, ſondern kann bald genig ſchlimmſte Wirklichkeit ſein. Es iſt bekannt, daß die kommuniſtiſchen Elemente in Deutſchland ſelbſt nur auf dieſen Augenblick warten, um dem Bolſchewismus die Hand zu reichen. Ruſſiſche Agenten haben nach verläßlichen Nachrichten ihre deutſchen Geſinnungsgenoſſen ausdrücklich efordert, ihre ganze Kraft/ bis zu dieſer günſtigen Gele⸗ Sachkundige mlitäriſche Kreiſe in ernſt. Sollte in dieſem Augenblick die Entente Deutſchland zur Verminderung ſeines an ſich ſchon ſchwachen Heeres zwin⸗ gert, ſollte es uns durch wirtſchaftliche Zwangsbedingungen die Kraft lähmen, ſo würde ſie dem bolſchewiſtiſchen Brand⸗ ſkifter damit die Fackel reichen, mit der ganz Europa in Flam⸗ men geſetzt werden ſoll. Unſere Vertreter in Spa werden den Ernſt, der Lage nicht nachdrücklich genug ſchildern können. Und es wird ſich bald zeigen müſſen, ob die Entente im Haß vöſſig vorblendet iſt, oder ob ſie noch Einſicht und europäiſches Ge⸗ meingefühl beſttzt.„„ kürzlichen militäriſchen Ereigniſſen an der polniſchen Front. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß Polen in Spa von den Alli⸗ ierten keine Unterſtützung und die Entſendung von Truppen, ſondern die Entſendung von Munition und Waf⸗ fen erbitten werde. 5 Warſchau, 7. Jull.(W. 8) In dem polneſchen Gene⸗ Wieee vom 6. Juli heißt es: Auf dem nördlichen werden, ohne romtabſchnitt entwickeln ſich die bolſchewiſtiſchen An⸗ fort, Feindliche Kavallerie, die durch unſere Front zwiſchen Drywiata und Ukleiſee durchgebrochen war, operiert in der Gegend von Szarkowsſezyns. Unſere Infanterieabteilungen häben nach erbitterten Kämpfen die Linie Luſchki—Pliſſaſee—Bortzija—Minjutafluß erreicht und gehen befehlsgemäß in ſüdöſtlicher Richtung zu⸗ rück. Sie konnten den angreifenden Abteilungen des Feindes außerordentlich ſchwere Verluſte beibringen. Infolge der Standhaftigkeit unſerer Gegenwehr wurde der Feind ge⸗ zwungen, ſeinen unmittelbaren Druck auf unſere zu⸗ rückgehenden Abteilungen aufzugeben. An der Bereſina haben wir an einigen Stellen in günſtig verlau⸗ fenen Ausfällen das Material, das der Feind zum Brücken⸗ bau bereitgeſtellt hatte, zerſtört. In Poljeſien erbitterte Kämpfe, die ſich beſonders im nördlichen Abſchnitt in der Ge⸗ gend der unteren Bereſing zur größten ſich ſtei⸗ gern. Abteilungen der berittenen Armee Budjannys haben geſtern Bowno genommen und unſere Abteilungen zum Wei⸗ chen gezwungen. Südlich Latyczow haben unſere Abteilun⸗ gen in heldenmütigem Gegenangriff die in den geſtrigen Kämpfen verlorenen Ortſchaften Szlashowije und Caraczynce wiedergewonnen. Berlin, 7. Juli.(W..) Wie der Berl. Lokalanz. aus Königsberg meldet, iſt in Weißrußland gegen die Polen ein Aufſtand ausgebrochen, der die rückwärtigen Verbindungen ber polniſchen Armee bedroht. Die Eiſenbahnbrücke auf der Strecke Jaſſen⸗Benrinsk iſt in die Luft geſprengt worden. Berlin, 7. Juli.(Priv. Tel.) Die kommuniſtiſchen Abge⸗ ordneten Frau Zetkin und Dr. Levi haben im Reichstag eine kleine Anfrage eingebracht, in der ſie auf die Preſſenach⸗ richt hinweiſen, daß die Ententemächte angeſichts des militä⸗ riſchen Zuſammenbruchs Polens an Deutſchland das Erſuchen ſtellen werden, Truppen durch Deutſchland zur Un⸗ terſtützung Polens zu führen und die Regierung fragen, ob ſie die Truppentransporte durch Deutſchland dulden werde. die Abſtimmung in Oft- und Weſtpreußen. Berlin, 7. Juli.(Wolff.) Der deutſche Schutzbund teilt mit: Zahlreiche Stimmberechtigte Oſt⸗ und Weſtpreußens im Reichsinnern ſind trotz dringlicher Mahnung noch immer nicht in den Beſitz der Abſtimmungsausweiſe gelangt, die in den Heimatsorten von den deutſch⸗polniſchen Abſtimmungs⸗ Kommiſſionen und nicht, wie vielfach irrtümlich angenommen wird, vom deutſchen Schutzbund ausgeſtellt werden. In vielen Fällen iſt feſtgeſtellt, daß gerade diejenigen Kommiſſionen mit der, Zuſtellung der Ausweiſe noch immer im Rückſtand ſind, deren Vorſitzender ein Pole iſt. Andererſeits iſt ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, daß aus den gleichen Orten Leute mit polniſch klingenden Namen zwei, ja auch drei und vier Ausweiſe erhielten. 8 Der deutſche Schutzbund teilt ferner⸗mit, daß der deutſche Schiffsraum und die Zahl der von Polen für den Verkehr durch den polniſchen Korridor zugelaſſenen Sonderzüge nicht ausreichen, um alle Stimmberechtigten noch Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen zu befördern. Die Geſamtzahl der aus anderen Teilen des Reiches in das Abſtimmungsgebiet zu befördernden Stimmberechtigten beträgt über 150 000, wozu noch 10 000 Kinder kommen. Außer der Knappheit der verfügbaren Transport⸗ mittel tragen die polniſchen Schikanen dazu bei, die Zahl der zu Befördernden zu verringern. Die Züge durch den polniſchen Korridor ſind nicht voll beſetzt, da Tauſenden von Reiſenden der Durchgang verwehrt wird, well auf ihren Abſtimmungsausweiſen der Stempel der Abſtimmungs⸗ kommiſſion fehlt. Auch die ſeit geſtern eingeführte Erteilung. des interalliierten Viſums ändert hieran nichts, da neben dem interalllierten das polniſche Viſum gefordert wird, welches nur ein kleiner Teil der Abſtimmungsberechtigten eingeholt hat, und deſſen Beſchaffung jetzt nicht mehr möglich iſt. Alle jene einmal in Bewegung geſetzten Tauſende von Reiſenden müſſen über das vorgeſehene Transportprogramm hinaus auf dem Seeweg umgeleitet werden. Die Dampfer ſind dadurch bis zur höchſtzuläſſigen Grenze belaſtet. Wie weit die Vor⸗ bereitungen des deutſchen Schußbundes in Vorausſicht der zu erwartenden Schwierigkeiten gegangen ſind, zeigt die Bereit⸗ ſtellung eines Flugzeuggeſchwaders, das den Verkehr zwiſchen Stolp und Elbina fünf Tage lang vermittelte, ſeinen Dienſt aber einſtellen mußte, als die Polen die Flugzeuge beſchoſſen. Warſchau, 7. Juli.(W..) In der heutigen Sitzung des Seim brachte der Abg. Gdyk einen Dringlichkeitsantrag ein, der verfaſfunggebende Seſm möge an die Parlamente der verbündeten Mächte einen Aufruf ergehen laſſen, um die Volksabſtim⸗ mung hinauszuſchieben. Der Antrag wurde mit ſehr be⸗ deutender Mehrheit angenommen. Ferner wurde ein Antrag an⸗ genommen, daß die Bewohner der Volksabſtimmungsgebiete, die durch das Erebnis der Volksabſtimmung der Republik zufallen Rückſicht auf ihre Nationaſität von der Militärdienſt⸗ pflicht für 8 Jahre frei ſein ſollen. Badiſcher Landtag. 59. öffenkliche Sttzung. Klarlsrube. 7. Juſi. Pröſident Kopf eröffnete um 344 Uhr die Sitzung. Arbeits⸗ miniſter Rückert beantwortete eine kurze Anfrage des Abg. Karl (D..) und teilte mit, daß die Stadt Heidelberg ſich noch nicht für die Edinger Linie entſchleden habe. Der Entwurf der Edinger Linie ſei bald fertig geſtellt, ſo daß er in Heidelberg und in Wieb⸗ lingen vorgelegt werden könne. Sämtliche Parteien des Landtages brachten hierauf folgenden Antrag ein: Der zur Prüfung und zur Vorbereitung von Be⸗ ſchlüſſen über die Möglichkeiten und Wege zum Abbau der Zwangswirtſchaft eingeſetzte Ausſchuß ſoll ſofort auf die Möglichkeiten und Wege zum Abbau der Preiſe bei Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft unterſuchen. In der Folge dann auch die entſprechenden Möglichtei en zu einemallmähligen Abbau der Löhne und ſoll die geeigneten Beſchlüſſe für das lenum vorbereiten. 5 Abg. Schofer(Ztr.) begründete den Antrag und erklärte, er ſei bereits konzipiert gewefen, als da und dort Nal rungsmittel⸗ unruhen eintraten. Dieſe hätten alſo keinen Einfluß auf den Ane 2 e 0 W2lb Abg. Maier⸗Heidelber n Seine Fraktion habe eingeſehen, daß die Zwangswirt⸗ ſchaft ſich nicht mehr aufrecht erhalten ließe. Der Abg. Dr. Glockner(Dem.) und Habermehl(D..) ſprachen ſſch ebenfalls für den Antrag aus, der darauf einſtimmig 9 Sya, 7. Juli.(W. B) Wie„Solr“ meldet, beſchäftigten ſich Marſchall Fo ch und Marſcholl Wilſon lebhaft mit den J eheißen wurde. Daß Haus erledigt nun eine An ahl Geſuche. Dann begründet Abg. Ib e(.) einen Antrag ſeiner raktion über die Fürſorge der Kleinrentner. 0 Abg. Rauſch(Soz.) ſtellte einen Antrag über die für die Renlenempfänger aus den reſchsgeſetzlichen Verſicherungen. Miniſter Rückert erkannte die Not der Kleinrentner an und erklärte, bei der Fürſorge für die Kleinrentner könne nicht ſchematiſch verfahren werden. Die Trägerin aller individuali⸗ ſterenden 1 Dewn müſſe die Gemeinde ſein. Sollten die Mittel der Gemeinden nicht ausreichen, dann müſſe das Reich ein⸗ greifen. Den Antrag Rauſch werde die Regierung an die Reichz⸗ regierug weiterleiten. Es ſei zu erwarten, daß der Reichstag und die Reichsregierung ſich in der nächſten Zeit mit der Angelegenheit beſchäftige 4270 (Sog) erklärte, für den Antrag zu duzenten der — An der Ausſprache beteiligten ſich die Abgg. Klara Siebert (Itr.), Marie Platenius(Dem.), Wehner(Soz.) und Habermehl (D..), Freudenberg(Dem.) und Spengler(Ztr.). Dann wurden die beiden Anträge angenommen. 0 Abg. Dr. Glockner(Dem.) berſchtete über den Geſetzentwurf züber die Grunderwerbsſteuer. Der Geſetzentwurf wurde einſtimmig angenommen. Nach einem Berichte des Abg. Habermehl(D..) wurden die Rechnungen der Oberrechnungskammer für 1917⸗1918 für unbean⸗ ſtandet erklärt. 5 ö Abg. Straub(Ztr.) begründete einen Antrag, wonach die Regierung erſucht werden ſoll, durch die Vermittlung des Juſtiz⸗ alle ſeit 1914 bei badiſchen Gerichten oder Staatsan⸗ erwachſenen Akten dem Landtag vorzulegen, in denen walt eine Anzeige gegen Angeſtellte der Landwirtſchaftskammer wegen Ueberſchreitung der kriegswirtſchaftlichen Vorſchriften erhoben wurden. Der Landtag ſolle dann einen Ausſchuß zur Prüfun; der, Akten finden. Abg. Schön(Dem.) äußerte Bedenken rechtlicher und ſach⸗ licher Art gegen den. Antrag. Abg. Marum(Soz.) ſprach ſich für den Antrag aus. Das Haus nahm den Antrag mit den Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokraten an. Abg. Bernauer(Ztr.) und Juſtiz⸗ miniſter Trunk(Ztr.) hatten ſich der Stimme enthalten. Hierauf das Haus auf unbeſtimmte Zeit. Schluß der Sitzung 7 Uhr 1 (Klarlsruhe, 7. Juli. Mit Rückſicht auf die Lage in der Landeshauptſtadt wird der badiſche Landtag den für morgen geplanten Ausflug nach Schwetzingen und Mannheim nicht unternehmen. Die Teuerungsunruhen. Karlsruhe, J. Juli.(W..) Trotz Abmachung der Arbeiter⸗ führer und der Polizeidirektion verſuchte heute vormittag ein Trupp junger Burſchen neuerlich das Warenhaus von Geſchwiſter Knopf 91 plündern, Er hatte ſich zu dieſem Zwecke zum Teil mit uckſäcken, Körben uſw. verſehen. Es ſoll auch tatſächlich mit dem Plündern begonnen worden ſein, als es der Gendar⸗ merie und der Poltzei gelang, das Warenhaus zuräumen. Zur Säuberung der zu dem Warenhaus führenden oder angren⸗ zenden Straßen, hatte die Polizeidirektion die Sicherheitspolizei zu Hilfe gerufen, die aber auf Fürſprache von Arbeiterführern von einer Säuberung der Straßen Abſtand nahm und ſich zurückzog. Der Verſuch der Arbeiterführer, durch gütliches Zureden die angeſam⸗ melte Menge, die durch Neugierige immer mehr anſchwoll, zum Auseinandergehen zu veranlaſſen, hatte keinen Erfolg. Als die Angeſammelten keine Miene machten, ſich zurückzuziehen, und aufs Neue gegen das Warenhaus, ſowie gegen das Landtagsgebäude vor⸗ zudringen verſuchten, wurde die Sicherheitspolizei wieder heran⸗ gezogen. Als ſie nach einiger Zeit inſtruktivnsgemäß wieder ab⸗ rückte, zog ihr die Menge johlend nach bis zur Linkheimer Allee. Sie griff dort, faſt außerhalb der Stadt, am Rande des Haardt⸗ waldes, handgreiflich die Sicherheitswehr an. Als ſogar Schüſſe aus der Menge fielen, blieb der Sicherheitspoltzel nichts mehr übrig, als ſich gegen den Janhagel zur Wehr zu fetzen. Hlerbei wurde leider eine Frau an der Ecke der Hans Thoma⸗ und Bis⸗ marckſtraße dürch einen Gewehrſchuß getötet. Immer wieder be⸗ mühen ſich die Arbeiterführer, beruhigend guf die Menge einzu⸗ wirken und ſie zum Auseinandergehen zu bewegen. Berlin, 7. Juli.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Potsdamet Wochen⸗ markt kam es zu einer regelrechten Schlacht zwiſchen den Werderſchen Bauern und den Käuſern. Obſt und Eier wurden auf die Straße oder den Bauern über den Kopf geſchüttet. Königsberg 1 Pr., 7. Jul!(W..) Auf dem altſtädtiſchen Markt und auf dem Fiſchmarkt wurde heute früh 8 e Verkaüfsſtände geplündert und die Verkäufer mißhandelt. Als die Menge auch die Schuhgeſchäfte zu plündern drohte, erſchien ein ſtarkes Aufgebot von Sicherheitspolizei mit Maſchinengewehren und ſäuberte die Straßen. Der Abbau der Preiſd. * Kounſtauz, 7. Jull. Aus dem größten Teil der Gemeind Bodenſeegegend, wie auch aus den Bezirken Waldshut und Säckingen 2 einer Reihe Schwarzwaldgemeinden liegen Meldungen vor, wonach ſich die ——— bereit erklärten, den Liter Milch für eine Mark bis 1,20 Mark abzuge 5 * Wertheim, 7. Juli. Eine Ausſprache zwiſchen Vertr zeuger und der Verbraucher führte zu der Einigung, daß der 8 für ein Ei auf eine Mark, der Verkaufspreis für Milch auf 1,40 Mk. der Einkaufspreis für ein Pfd. Fleiſch Lebendgewicht auf.— bi feſtgeſetzt wurde. Zum Kartoffelpreis war man allgemein der Anſtch—5 der vom Reichsernährungsminiſterium in Ausſicht genommene Höchſtpreis von 25 Mark nicht in Frage kommen könne. * Tauberbiſchofsheim, 7. Juli. Die für den hi i des Bauernſtandes und des kane änen 5 lichen Mittelſtandes gebildete Lebensmittelausgleichſtelle beſchloß den Preis für den 3 Pfund⸗Brotlaib auf 2,50 Mk., für 1 Pfd. Fleiſch auf 5,80 Mk. und für Zucker auf 1,80 Mk. feſtzuſetzen. Der Erzeugerpreis für Milch beträgt 1,30 Mk. Der Kartoffelpreis wird feſtgeſetzt, ſobald ſich das Ergeb⸗ nis dex neuen Ernte überſehen läßt. Der Erzeugerpreis ſoll ſich zwiſchen 10 und 15 Mark bewegen. Die Ausgleichsſtelle hat einen Aufruf an die Landwirte gerichtet durch Schaffung örtlicher Kontrollen aus Kreiſen der Erzeuger und Verbraucher, um dem Hamſterunweſen und dem Schleich⸗ handel entgegenzutreten. 7 München, 8. Juli.(riv.⸗Tel.) Der Abgeordnete des bayeri Bauernbundes, Georg Wegmann, erläßt in den Blättern ſeines Wablerehes eine Erklärung, in der er ſich verpflichtet, für den Abbau der Lebensmittel⸗ preiſe einzutreten. Er erklärt ſich bereit, bei dem Abbau der Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe bis auf den Stand vom 1. Juli des Vor⸗ jahres zurückzugehen und dieſe Preiſe 2 Monate einzuhalten, um den Pro⸗ brigen Lebensbedarfsartikel Gelegenheit zu geben, dieſem Beiſpiel zu folgen. 5 Letzte Meldungen. Der Steuerabzug im beſetzten Gebiel. m. Köin, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der britiſche Kommiſſar der Interalliierten hohen Rheinlandskommiſſion macht folgendes bekannt: An der Ausführung des Geſetzes über den 10pro⸗ zentigen Lohnabzug iſt die Beſatzungsbehörde nicht beteiligt. Sie wird aber ſichern, daß die Ordonnanzen der hohen interalliierten Rheinlandskommiſſion aufrecht⸗ erhalten und daß Ruhe und Ordnung in der britiſchen Zone beachtet werden. Im Falle irgend einer Ruheſtörung oder eines Sabotage⸗Attentates wird nötigenfalls die deutſche Poli⸗ zei von den britiſchen Behörden zur Wiederherſtellung der öffentlichen Ordnung und zur Verhaftung der Anführer, die ſtreng beſtraft werden, unterſtützt werden. Nachprüfung des kürkiſchen Frledensvertrags. 5 88 1 Juli. 55 Rat trat heute vor⸗ mittag 11 Uhr zur Prüfung der von der türki Delegati überreichten Note zuſammen. Nachdem der Nak die Kane der türkiſchen Regierung verlangten Punkten abzuändern, da dieſes Begehren alle weſentlichen Punkte betreffe be⸗ ſchloß der Rat, eine Kommiſſion politiſcher er unter Mitwirkung militäriſcher Sachverſtändiger mit Ausarbeitung der Antwort auf die Bemerkungen zu beauf⸗ Punkten auf die begrün⸗ tragen. Die Antwort ſoll in einigen deten Einwände der Türkei Rückſicht nehmen. 7 5 5 35* Beerlin, 8. Juli.(Pr.⸗Tel) In dem Streit in Golpa iſt es zu einer Verſchärfung gekommen, da auch die Elektroarbeiter ſtreiken. Eine Kommiſſion aus Vertretern des Berliner Magiſtrats und der Gewerkſchaften woll ute morgen an Ort und Stelle mit der Arbeiterſchaft vechurdel 05 R„ 2 * 5 Nae Rat die Unmög⸗ lichkeit feſtgeſtellt hatte, den türkiſchen Vortrag in allen— 90 ——— n0e22e 8eersenee ie ßßßßß. Seererereeenes rgecea egs.ereeerSCng ereee ee e e n ß e,ße ß Hand gehe. Bonnersfag, den 8. Juli 1920. Mannheimer General/Angeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seie. Nr. 296. Nus Stadòt und Land. Oeffentliche verſammlung der Bürgervereinigung Mannheim. Der geſtern im Kaſinoſaal abgehaltene erſte Vortrags⸗ abend der vor kurzem gegründeten Bürgervereinigung Mannheim ließ in bezug auf die Beſucherzahl ſehr zu wünſchen übrig. Es iſt dies umſo bedauerlicher, als dieſer Bürgervereini⸗ ung in den weiteſten Kreiſen der hieſigen Einwohnerſchaft leb⸗ haftes Intereſſe entgegengebracht wird. Der Vorſitzende, Herr Joſ. Gehrig, eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten, in denen er auf die letzte Proteſtverſammlung gegen die Erhöhung der Telephongebühren verwies, in der die Gründung der Bürger⸗ vereinigung dringend verlangt wurde. Der Mittelſtand zeige aber angeſichts der heutigen Verſammlung, daß er die Notwendigkeit eines feſten Zuſammenſchluſſes noch lange nicht erkannt hat. Die neuen Steuerzettel werden der Bürgerſchaft die Augen öffnen, aber dann ſei es wohl zu ſpät. Redner verbreitete ſich ſodann in ausführlicher Weiſe über das Programm der Bürgervereinigung und betonte im Anſchluß daran, daß man auf die Finanzpoli⸗ tit des Rathauſes mit wachſamen Augen ſchauen und gegen Ungerechtigkeiten ſofort einſchreiten werde. Dem Mittelſtand drohe eine Kataſtrophe, wenn er nicht mit beſtimmten Führern Hand in Die Bürgervereinigung erſtrebe eine Verſöhnung und einen Ausgleich der Gegenſätze und ſtelle ihre Kräfte zum Wieder⸗ aufbau des deutſchen Vaterlandes gerne zur Verfügung. Der Hauptredner des Abends, Herr Rechtsanwalt F. A. Schmidt, der Juſtitiar des Heidelberger Grund⸗ und Hausbe⸗ ſprach hierauf über den„Zuſammenſchluß es Mittelſtandes zur Abwehr der unerſchwing⸗ lichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Abgaben“. Der Vortragende konſtatiert einleitend, daß der deutſche Mittelſtand immer mehr zum Nachteil des Vaerlandes zugrunde gehe und ver⸗ ſchwinde. Der nationale Impuls, das nationale Empfinden, das Verbundenſein mit Volk und Vaterland iſt gerade in unſerem Mittelſtand ſcharf ausgeprägt. Das deutſche Volk kann nicht leben und gedeihen ohne den Mittelſtand, weil er einmal die Gegenſätze ausgleicht, und zum anderen der Mittelſtand auch der Träger der Kultur iſt, aus dem die Geiſteshelden entſtanden. Wem es daher ernſt iſt um die Erhaltung von Volk und Vaterland, der kann nicht anders, als die Mittelſchicht, den Mittelſtand, zu erhalten. Unſere Regierung geht aber andere Wege; ſie will das Erfurter Programm durchſetzen. In ausführlichen Darlegungen verbreitete ſich der Vor⸗ tragende alsdann über die Erzbergerſche Steuergeſetzgebung. In der Siedlungsfrage iſt ein Ausgleich zwiſchen Stadt und Land zu erſtreben und vor allem darauf abzuheben, daß der Ge⸗ junde und Starke unterſtützt werden muß, daß diejenigen, die in die Höhe wollen, auch unterſtützt werden, daß der Fleiß ſeinen Preis erhält. Unſere heutige Geſetzgebung arbeitet dem aber ſtrikte entgegen; ſie macht keinen Unterſchied zwiſchen Kriegsgewinnler und Schieber und dem fleißig ſich regenden Arbeiter. Sie nivel⸗ liert alles. Dasſelbe gilt auch beim Erwerbe von Grund und Bo⸗ den. Der Spekulant wie der werteſchaffende Menſch werden zu⸗ ſammen über einen Kamm geſchoren. Wir können dies nur aufs tiefſte beklagen. Redner ging nun zu den verſchiedenen Steuern unter beſonderer Berückſichtigung des Mittelſtandes über. Darnach darf man ſich bis zum nächſtjährigen April auf weitere große Steuerbelaſtungen gefaßt machen. Dadurch wird die Exiſtenzmöglichkeit des Mittel⸗ ſtandes ſchwer erſchüttert. Für den ſich infolge Alters zur Ruhe ſetzenden Kleinhandwerker entſteht infolge der Steuerbelaſtung eine ungeheuer ſtarke Gefahr. Eine Familie, die heute noch einiger⸗ maßen in Wohlhabenheit lebt, finkt unter das Niveau des Einkom⸗ mens des unterſten Arbeiters. Auf der einen Seite ſehen wir ein Sinken der Exiſtenzmöglichkeiten, auf der andern ein Emporkommen von Schiebern und Kriegsgewinnlern. Der fleißige und ſtrebſame Arbeiter wird unterdrückt, der Faulenzer kommt in die Höhe. Ein um das badiſche Schulweſen hochverdienter Mann, der infolge ſeiner 65 Jahre in Penſion gehen mußte, obwohl er noch ein hervorragend geiſtig hochſtehender Mann iſt, erhält eine Penſion von M. 5800, während ein Arbeitsloſer in Heidelberg durch Abſtempeln 6000., alſo noch 200 M. mehr erhält. Das ſind tief bedauerliche Zuſtände. Früher ſchimpfte man über das große Beamtenheer, das 250 Mil⸗ Honen Mark verſchlang. Die heutige Regierung hat es aber ver⸗ ſtanden, ein ungeheures Beamtenheer anzuſchaffen, das heute jährlich 6%% Milliarden erfordert. Durch die unrationelle Tätigkeit der Kommunalverbände und die Zwangs⸗ wirtſchaft wurden unſere Lebensmittel, wie Redner an Bei⸗ ſpielen beweiſt, ungeheuer verteuert. Deshalb müßten ſo⸗ wohl Kommunalverbände wie Zwangswirtſchaft gänzlich beſeitigt Die einſtündigen Ausführungen des Vortragenden, der ein ebenſo volkstümlicher wie glänzender Rhetoriker iſt, der ſeine Zuhörer vom erſten bis zum letzten Wort feſſelt, ernteten anhaltenden Beifall. In der Ausſprache ergriff das Wort zunächſt Frln. Martin, die in ihren Anſichten mit dem Redner übereinſtimmt und die Gründung der Bürgervereinigung als dringendſtes Erfordernis lebhaft be⸗ uund auch vom Standpunkt der Frau aus. Herr Willy Hahn anderer Anſchauung und e. ebt verſchiedene Einwände polemiſcher Natur gegen den Redner. Herr Privatier Franz Bertram kriti⸗ ſtert die große Zahl ſowie die hohen Gehälter der ſtädtiſchen Be⸗ amten, insbeſondere das Gehalt des Oberbürgermeiſters, das er an⸗ geſichts der wirtſchaftlichen Depreſſion für viel zu hoch hält. Große Heiterkeit erregte ferner die Mitteilung des Redners, daß die Stadt⸗ gemeinde eine Kommiſſion von 10 Mitgliedern nach Norddeutſchland zum Studium der Lehmbauten entſandte, während doch drüben überm Rhein bei Oppau Lehmbauten gerade genug zu beſichtigen ſeien. Durch ironiſierende Bemerkungen, in denen der Redner ver⸗ ſchiedene ſtädtiſche Angelegenheiten behandelte und die in großem Widerſpruch zu den ernſthaften Darlegungen des Hauptreferenten ſtanden, wird aber niemals eine Beſſerung erzielt werden. Herr Gramm verwahrte ſich denn auch gegen die Art und Weiſe, wie der Vorredner Leute in öffentlicher Stellung perſiflierte. In ſeinem Schlußwort widerlegte der Referent unter ſtürmiſchem Beifall die gegen ſeine Ausführungen gemachten Einwendungen, worauf der Vorſitzende nach nahezu 2ſtündiger Dauer die Verſammlung für geſchloſſen erklärte. ch. * Schleifung der Feſtung Germersheim. Dem Verſailler Frie⸗ densvertrag gemäß ſind die Grenzfeſtungen im beſetzten Gebiet zu ſchleifen. Davon wird auch die Feſtung Germersheim be⸗ troffen. Das Stadtbauamt Speyer hat die Niederlegung des Mauer⸗ werks übernommen. Dadurch haben in der gegenwärtig herr⸗ ſchenden Arbeitsloſigkeit 400 Speyerer Arbeitsloſe auf einige Monate Arbeit gefunden. Die Feſtung Germersheim iſt im Kernpunkt ihres ſtrategiſchen Charakters in den Jahren 1820—1830 und mit meh⸗ reren Außenwerken bis zum Jahre 1869 armiert worden. Die in den letzten Jahrzehnten vorgenommenen Neuerungen konnten ihr aber nicht die Qualität eines modernen Bollwerkes geben. Die durch Niederlegung der Feſtungswerke gewonnenen Steine kommen dem dringendſt nötigen Wohnungsbau zugute. Die Hausfrauen und der Steuerabzug für Hausangeſtellbe. Am heutigen Donnerstag findet im alten Rathaus, abends 8 Uhr, eine Mitgliederverſammlung des Hausfrauen⸗ bundes ſtatt. Herr Rechtsanwalt Dr. Marck wird über Steuer⸗ fragen und ihre Bedeutung für die Hausfrauen ſprechen unter be⸗ ponderer Berfükſichtigung des Steuerabzugs für Hausangeſtellte. Alle Hausfrauen, die ſich für dieſe wichtige Frage intereſſteren, ſind zu der Verſammlung herzlich eingeladen. Außerdem werden noch allerlei zeitgemäße„Hausfrauenſorgen“ zur Beſprechung kommen. Als ein richtiger Millionenſegehn erweiſt ſich der aus⸗ giebige Regen, der in den letzten Tagen über dem geſamten Mittelrheingebiet und den ganzen Mainſtrom entlang Rniederge⸗ gangen iſt. Die anfangs am Samstag nachmittag ſtrichweiſe auf⸗ ktretenden Gewitterregen wuchſen ſich im Laufe des Sonntags zu einem völlig ausreichenden Landregen aus, der für unſere herbſt⸗ liche Ernte eine völlige Rettung vor einer bedenk⸗ lichen Mißernte bedeutet. Es ſtand in der Tat ſchlimm, be⸗ um unſere Kartoffelernte. Auf leichtem Sandboden hatten ie in der Blüte ſtehenden Kartoffeln ſchon recht empfindlich ge⸗ litten, und die Frühkartoffeln ſtarben im Kraut ſchon vielfach ab. Heute ſtehen die Fluren ſchon ganz anders da. Die ſämtlichen Hackfrüchte, die Kartoffeln, Dickwurzeln und Zuckerrüben bieten einen herzerfriſchenden Anblick und können nun noch bei weiterer günſtiger Witterung die reichſten Erträge liefern. Die Gefahr einer Mißernte kann hier vorläufig als voͤllig überwunden betrach⸗ tet werden, denn es hat, wie ſich der Landwirt ausdrückt, durch⸗ geregnet. Auch für die Obſternte bedeutet dieſer kräftige Regen eine Rettung in letzter Stunde. Das ſtarke Abfallen der jungen Früchte vor der Reiſe, wie es ſich namentlich bei den Aprikoſen⸗ und Pfirſichbäumen ſowie bei den Aepfeln, Birnen und Zwetſchgen bereits ſehr ſtark bemerkbar gemacht hatte, wird jetzt bald überwunden ſein und einem raſchen Auswachſen der Früchte Platz machen. Nicht zuletzt kommen die reichen Niederſchläge auch dem zweiten Kleeſchnitt und den erſt Wieſen ganz trefflich zuſtatten und die Weinbauern dürfen nun mit guten Gründen eine ausgezeichnete Entwicklung der ſehr reichen Trauben⸗ anſätze in ihren vorzüglich ſtehenden Weinbergen Alles in allem: Die letzten Regentage bedeuten nach langer Dürre eine Erlöſung von ſchwerer Sorge um unſere geſamte Ernte. Sie haben viele Millionenwerte gerettet. Die ſchweren Gewitter am Samstag und Sonntag haben allerdings auch manchen Schaden angerichtet. So wird aus Plankſtadt gemeldet, daß die Halm⸗ früchte geradezu hingewalzt, Kartoffeln, Tabak, Dickrüben wurden überſchwemmt, auch der Mohn umgeriſſen, Bäume entwurzelt, Aeſte abgeriſſen wurden. Die Ausſichten auf ein gutes Obſtjahr find zum großen Teil vernichtet. Aepfel, Birnen, Zwetſchgen und Nüſſe lagen in Maſſen am Boden. Die gleich Nachrichten kommen aus dem Neckartal und aus der Karlsruher Gegend. Der heißeſte Tag— 50 Grad C. in der Sonne. Die Abküh⸗ lung, die durch die ſchweren Gewitter am Samstag und Sonn⸗ tag erzielt wurde, hat nicht lange angehalten. Wie feſtgeſtellt wurde, war geſtern mit 50 Gr. C. in der Sonne der bisher heißeſte Tag des Jahres. Wir ſind zwar in Mannheim an Backofenhitze gewöhnt, aber eine Temperatur von 50 Gr. dürfte ſelbſt hier zu den allergrößten Seltenheiten gehören. *Das„Vertele“ wird büliger! Dieſe für alle Weintrinker hoch⸗ erfreuliche Kunde kommt aus Ludwigshafen. Von Sonntag ab koſtet in verſchiedenen Ludwigshafener Wirtſchaften der Viertel⸗ liter Wein.50 M. Wann werden die Mannheimer Weinwirte nachfolgen? ch. Preisſturz auf dem Hauptmarkt. Die Tätigkeit der ge⸗ miſchten Marktkommiſſion zur Regelung der Marktpreiſe trat heute erſtmals in Tätigkeit. Der Apparat funktionierte trotz ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit zum Vorteile der Verbraucher in ausgezeichneter Weiſe, während die Erzeuger mit ſüßſaurer Miene ſich in die Lage ſchick⸗ ten. Die Senkung der Preiſe erforderte ſchon in den früheſten Morgenſtunden eine ungeheure Arbeit, von der die Marktbeſucher ſich keinerlei Vorſtellung machen können. Als die Hausfrauen zwiſchen der 7. und 8. Morgenſtunde auf dem Markte eitrafen, unterſtützt. am über Nacht reduzierten Preiſe an⸗ genehm überraſcht. olge war vermehrte Kaufluſt und äußerſt reger arktverkehr. Die Senkung der Preiſe beläuft ſich bei eingelnen Waren bis zu 50 Prozent. O b ſt war weniger zugefahren, weshalb die Preiſe immer noch etwas hoch zu nennen ſind. Jedoch iſt der Rückgang der Preiſe immerhin ſehr bemerkenswert. So gingen Kirſchen von Mk..20—.40 auf Mk..50—.— zurück, Heidelbeeren von Mk..20 auf .80, Stachelbeeren von 60 auf Mk..20—.50, Johannisbeeren von Mk..20 auf 90 Pfg. bis Mk..10, Him⸗ beeren von Mi.—5 auf Mk..30—8 50. An neuem Obſt wur⸗ den heute erſtmals angeboten Aprikoſen zu Mk..50—.80 Pfir⸗ ſiche zu Mk..50—.—, Mirabellen zu Mk..50 und Pflaumen zu Mk..80—.10. Die Zufuhren in Gemüſe waren infolge des letzten Regenwettens etwas größer Die Preiſe für Wirſing und Weißkraut ſenkten ſich von 70—80 Piar auf 65 Pfg., für Salat von 30—50 Pfg, auf 20—50 P Blumenkohl war um.50 bis 3 Mk. und Gurken um.50—4 Mark angeboten. Kleinere Gurken waren d um 20—85 Pfg. zu haben. Rettiche koſteten 15—40 Pfennig. Neue Bohnen gingen von Mk..20 auf Mk..50 zurück und Endivien von 60—80 Pfg. auf 20—40 Pfg. Suppengrün, für das die ganze Zeit 30 Pfg. verlangt wurde, war heute zu 15 Pfg. genügend zu haben. Die Mitglieder der Marktkommiſſion, die Marktkontrolle ſowie ein lreiches Aufgebot von Schutzleuten wachen auf die Einhaltun Preiſe. Wie uns mitgeteilt wurde, ſuchen die Erzeuger der ktkommiſſion inſofern ein Schnippchen zu ſchlagen, als ſie ihre Ware direkt an der Bahn an Händler zu verkaufen ſuchen, wie heute früh am Weinheimer Bahnhof ver⸗ ſchiedentlich beobachtet wurde. Fp. Die Opfer des Rheinſtroms mehren ſich in erheblicher Zahl. Nachdem in Worms, Gimbsheim und anderen Orten mehr ver⸗ ſchiedene Perſonen im Rheine ertrunken, ſind jetzt wieder in Rhein⸗ dürkheim nicht weniger als drei Leichen an einem Tage 1 worden und zwar der 60jährige Fabrikaufſeher Franz eibach aus Ludwigshafen, ein etwa 40jähriger Mann, deſſen Perſonalien unbekannt ſind und ein junger Menſch aus Speyer. wurden ſie durch die glei Spielplau des Natlonal-Theaters] Neues Theater 7 8 84 8 Juli Vorstellung 2 Vorstellung 8..35 C Neu inszeniert: Der Sturmſ 7 Die Faschingsſee— 42* 9..55 D Madame Butlerfly 7 Die Frau im Hermelin 7½ 10. S. 58 B Nach Damaskus 6 5 2 7 11. 8. Außer Miete: Lohengrin 6 8 3 7 12. M Außer Miete: Piüjungs- 5„„ 7⁴ ſaufführ. der Opernschule Der betrogene Kadis 7 — Vergnũgungen. Künſtlertheater„Apollo“. Die letzten Aufführungen der Kino⸗ Königin“ finden am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag ſtatt. Von Samstag bis einſchließlich Mittwoch wird auf vielfachen Wunſch die reizende Operette„Schwarzwaldmädel“ gegeben. Auf Donnerstag, den 15. Juli iſt nunmehr endgiltig Die Frau im Dunkeln“ zur erſten Aufführung angeſetzt. Bei völlig neuer Ausftattung an Dekoratio⸗ nen— der erſte Akt zeigt eine reizende venezianiſche Terraſſe am Kanal — unter perſönlicher Leitung des Komponiſten, für deſſen Gaſtſpiel das Orcheſter an dieſem Abend 32 Muſiker zählt, und unter der mehrfach be⸗ währten Regie von Hermann Feiner werden die erſten Kräfte des En⸗ ſembles beſchäftigt ſein, um dem Werk den Erfolg zu ſichern, den es bei ſeiner norddeutſchen Uraufführung in Berlin vor 3 Wochen hatte. Die Dekorationen werden nach Entwürfen von Heinrich Bernhofen in der eige⸗ nen Werkſtatt des Künſtlertheaters angefertigt. 5 Aus Ludwigshafen. Parkfeſt Cudwigshafen. Am Samstag abend wird ein Feſtbankett mit der als vorzüglich bekannten Kapelle des Muſik⸗ meiſters Fritſch als Feſtmuſik, ſowie mehreren der beſten Männer⸗ chöre unſerer Stadt die Einleitung zu den Veranſtaltungen bilden. Der Sonntagmorgen bringt den Vierkampf der Turner um den Parkfeſtſchild, der als Wanderpreis von der Stadt Ludwigshafen geſtiftet iſt, auf dem idealen Spielplatz des Turn⸗ und Fechtklub. Nachmittags wird der Budenplatz, woſelbſt eine ganze Zeltſtadt erſteht, ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen; auch der beliebte Glückshafen wird vorhanden ſein. Von 11 bis 1 Uhr hat man außer Frühſchoppenkonzert Gelegenheit, in der Feſt⸗ halle Geſangsvorträge zu hören. Um 2 Uhr findet an der Pegel⸗ uhr im Petroleumhafen Hundewettſchwimmen und Waſ⸗ ſerprͤüfung ſtatt. Großem Intereſſe bei der Sportswelt wird vor allem auch der Städte⸗Fußballwettkampf auf dem „Revidia“⸗Sportplaß an der mittleren Drehbrücke begegnen. Während des Konzerts und des Tanzes auf verſchiedenen Tanaböden findet auf dem Revidia⸗Sportplatz um 6 Uhr noch ein Hunde⸗ wettrennen ſtatt. Für die Kinder finden am Montag ab 3 Uhr Beluſtigungen ſtatt. Von 5 bis 11 Uhr werden Konzert, Ge⸗ ſang, turneriſche und ſportliche Aufführungen und Tanz fortgeſetzt. Ein 25 Kilometer⸗Straßenrennen veranſtaltet im Rahmen des Parkfeſtes der Radfahrerverein„Wanderfalke“⸗Mun⸗ denheim. Der Ludwigshafener Schwimmderein führt mit zirka 80 bis 100 Damen und Herren ein Schauſchwimmen im Rhein vor. Der Ludwigshafener Ruderverein, unternimmt abends halb 8 Uhr eine Bootsauffahrt auf dem Rhein. Das übliche Feuerwerk ſoll um 10 Uhr beginnen. Da alle Speiſen und Getränke zu zivilen Preiſen abgegeben werden, ſo wird für ſeden etwas geboten und der wohltätige Zweck durch zahlreichen Beſuch Das Schwetzinger Schloß und Theater. Von Auguſt Schneider. Durch Vertreter der badiſchen Regierung und des badi⸗ ſchen Landtages iſt eine Beſichtigung des Schwetzinger Schloſſes und Schloßgartens geplant. Dieſe Nachricht iſt freudig zu begrüßen, denn wie man weiter hört, wird dadurch nicht mehr oder weniger bezweckt, als die Prüfun gder Frage, ob und inwieweit ſich die ſo oft empfohlene Pflege, Wiederherſtellung und Erhaltung der berühmten Sehen⸗würdigkeiten unſerer freundlichen Nachbarſtadt er⸗ möglichen läßt. Gar mancher freilich wird der Anſicht ſein, daß unſere Regierung und unſere Volksvertreter bei den heutigen Zeit⸗ verhältniſſen anderes und beſſeres zu tun haben, als ſich mit der⸗ artigen„unproduktiven“ Sachen zu befaſſen, in Wirklichkeit aber liegen die Dinge für den Einſichtigen doch ganz erheblich anders. genug kann es dieſen Männern gedankt werden, daß ſie gerade in dieſer Jeit der widerlichſten Selbſtſucht, des nackten Materialis⸗ mus ihre Blicke unter anderm auch nach den altehrwürdigen Stätten unſerer engeren Heimat wenden, um im Rahmen des Möglichen apfer und beſonnen dazu beizutragen, daß das ſonſt untergehende öne nicht nur erhalten bleibt, ſondern in ſorglicher Verbeſſerung und Pflege noch eine ganz andere Bedeutung für den Genuß, die rholung und Lebensfreude unſeres Volkes gewinnt, als es bisher der Fall geweſen iſt. Und nicht genug iſt es zu be⸗ drüßen, daß ſich das Angenehme mit dem Nützlichen hierbei berbinden läßt. Ohne Freude und Genuß gehen wir ſetzt einfach zugrunde, ohne Beſchäftigung für die noch ſchreckhaft wachſende Ar⸗ eitsloſigkeit, die überwunden werden muß, wird es um uns ge⸗ ehen ſein. N Den Schloßgarten kennen viele von uns, größer noch iſt die d enge derjenigen, die ihn nicht kennt, viel kleiner die Zahl derer, ie jemals das Innere des Schloſſes und ſein Zubehör geſehen und enoſſen haben. Was dem Garten nottut, das wiſſen Tauſende und ö ertauſende: Pflege und wieder Pflege und Entfernung des ab⸗ Heulichen Knoblauchs, Inſtandhaltung der Sehenswürdigkeiten, disüme und Pflanzen. Aber daß auch das Innere des Schloſſes 896 ſchon/ immer bereitwillig gezeigt wurde, das iſt noch lange decd genug in weiten Kreiſen bekannt geweſen. Geradezu als eine de„Errungenſchaften“ unſerer Zeit darf es daher bezeichnet wer⸗ 9 daß die Zahl der Beſucher in letzter Zeit endlich ganz erheblich Steigen iſt. de Etwa 30 Mitalieder des Mannheimer Altertums ⸗ Leſtce en;s haben ſich den wahrhaft köſtlichen Genuß einer Schloß⸗ Vichtiaung unter der bewährten Füprung von Herrn Profeſſor alter nicht entgehen laſſen, in Scharen ſollten unſere Mitbürger folgen, ehe das Schloß für die Dauer der ſicher kommenden Reſtau⸗ rierung auf längere Zeit ganz oder teilweiſe geſchloſſen ſein wird. Man braucht wahrlich nicht zur Klaſſe der Kunſtſchüler oder deren Profeſſoren zu gehören, die von Mannheim, Darmſtadt und Karlsruhe kommend, gerade in dieſen Tagen wiederholt dort wertvollſte Anregung für künftige Neu⸗ und Stilſchöpfungen geſucht haben; dem Gelehrten und Geſchäftsmann, dem Handwerker und Geiſtesarbeiter bieten ſich dort Sehenswürdigkeiten und Belehrung in Hülle und Fülle. Einfach wunderbar ſind dieſe überaus geſchmack⸗ vollen Einrichtungen, herrlich die kunſtvoll gearbeiteten Schränke, Tiſche, Betten, Kommoden und Stühle, dieſe Sofas mit reizenden Ueberzügen, dieſe koſtbaren, dauerhaften und originellen Tapeten, dieſe eigenartigen Spiegel, Leuchter und Spielkiſche, nicht zuletzi aber die geheimnisvollen Gemächer, Türen und Treppen und die bezaubernden Ausblicke auf den Garten und die fernen Berge. Man verſäume nicht, dem altbewährten Führer dem Schloß⸗ pförtner(Wohnung im kleinen Wächterhäuschen gleich links am Schloßeingang) ſein Intereſſe eifrig zu bekunden, das ſteigert er⸗ heblich ſeine Bereitwilligkeit, viel zu erzählen und zu erklären von dieſen Koſtbarkeiten, die ſeiner Obhut anvertraut und ihm ans Herz gewachſen ſind; er wird dann auch gewiß gern eine dei größten Sehenswürdigkeiten zeigen— das Theater. Jawohl, das Theater! Der Mannheimer ſthätzt mit Recht und liebt ſein Nationgl⸗ thegter, er beſucht es am liebſten regelmäßig: er ſehe ſich aber auch mal das Schwetzinger Hoftheater an. Er wird es nicht bereuen und große Augen machen. Neben dem Ende der vom Schloſſe weit aus⸗ holenden nördlichen Orangerie, dort liegt es ganz verſteckt und dem Auge des flüchtigen Beſuchers durch ſein beſcheidenes Aeußere faſt entzogen. Hier alſo iſt es, wo ſich dem Eingeweihten hinter einfachen Mauern ein Bild der größten Ueberraſchung bietet; um dieſe aber voll auszukoſten, verſäumt man nicht, wie in alter Zeit ſeine Be⸗ ſucher es taten, durch den Zuſchauerraum, ſondern von hinten und auſte 81 Garten aus den Bau zu betreten. Der Erfolg iſt ver⸗ üffe Unſer Blick fällt zuerſt von der Bühne aus in den Zuſchauer⸗ raum, längſt verſchwundenen üppigen und leichtſinnigen Zeit. Wir ſind in lebhafteſtem Kontakt mit jenen Menſchen, die dieſe Stätt⸗ einſt durch ihre Geſtalt und Gewänder, ihre Stimmen, ihr Lachen und Weinen, ihren Beifall und ihre Proteſte belebt haben. Die Anlage, der Stil, die Arbeit und die Größenverhältniſſe übertreffen bei weitem unſere Erwartungen; wer ein kleines Liebhabertheater hier ſuchte, wird einen großzügig durchgeführten Theaterbau fin⸗ den mit hunderten von Sitzplätzen, mit Parkett, offenen und ver⸗ gitterten(für die Geiſtlichkeit) Parkettlogen, mit 5 Sitzreihen im erſten Rang und 3 Reihen im zweiten Rang. Man beachte wir ſtaunen und ſind blitzſchnell in Verbindung mit der gehen koſtbaren Holzſchnitzereien(Handarbeit) an den Geſimſen und Ka⸗ pitelen und genieße den Blick von der kurfürſtlichen Mittelloge des erſten Ranges, ohne ſich durch herabhängende Deckenbekleidung in ſeinem Sicherheitsgefühl beeinträchtigen zu laſſen, verſage ſich nicht den Gang unter die ſehr große Bühne, wo ſich der Kuliſſenſchub befindet, ſcheue aber beſonders nicht den Aufſtieg zu den Ankleide⸗ räumen, und vor allem nicht hinauf unter das ſinnreich konſtruierte Dach, unter dem ſich die teilweiſe rieſenhaften Werke für die Er⸗ zeugung des Donners, Blitzes und Sturmes befinden. Man be⸗ achte das geſchickte Gefüge des Gebälkes und namentlich den ſchweren Balken, von dem aus einſt der große Vorhang geheim⸗ nisvoll trennend zwiſchen das geſpannte Publikum und ſeine Lieb⸗ linge, die Schauſpieler, herabfiel. 5 Schon vor dem Weltkrieg hat ein franzöſiſcher Architekt dies an und für ſich dauerhafte, jetzt aber vernachläſſigte Theater als vorbildlich für den franzöſiſchen Theaterbau bezeichnet und die Koſten der Wiederherſtellung damals auf mindeſtens 1% Mill. Mark berechnet. Die Zeitperhältniſſe ſind leider kaum dazu an tan, die völlige„ abſehbare Zeit ernſthaft ins Auge zu ſaſſen, ſie würde bei den heutigen Preiſen— ohne Vollwerkiges zu ſchaffen— viele Millionen verſchlingen, aber kommen wird ſie Sie wird deshalb ganz ſicher kommen, weil wir uns gerade wegen der einſetzenden Not am Anfang einer den Egoismus und Materialismus abgewandten, dem Innenleben und dem Idealismus zugekehrten Epoche befinden, die in Schwet⸗ ingen erheblich mehr ſuchen und finden wird, als wir es getan aben. Vorläufig kann für die Bewahrung ſpeziell dieſes Baues kaum mehr als Abdichtung des Daches und der Fenſter getan und das Weitere ſpäteren Tagen und beſſeren Stimmungen überleſſen bleiben. Was aber ſonſt das Schloß und den Garten angeht, ſo liegt es doch außer dem agten, zum Greifen nahe, daß aus wetzingen gerade durch derart geſchickte Ausnutzung der ſo traurigen Zeitverhältniſſe ein Ausflug⸗ u. Tourtſtenort erſter Klaſſe werden kann und damit eine ſehr beachtenswerte Ein⸗ nahmequelle für Staat uid Stadt. Das werden ſich die Vertreter unſerer Regierung und die Volksvertreter ganz gewiß nicht ent⸗ laſſen, wenn ſie nach ihrer Beſichtigung bald Entſchlüſſe von großer Tragweite für die Gegenwart und Zukunft zu faſſen Nus dem Mannheimer Kunſtleben. OTheaternachricht Die Aufführung der heutigen Neuinſzenierung „Der Sturm“ im Nationaltheater beginnt um 7 Uhr.— Anſtelle von„Titus“ wird wegen Erkrankung von Johanng Lippe am Frei⸗ tag, 9. Juli Madame Bukterfly'“ gegeben. OWiener R Donners⸗ — Roſengarten. ute, . eed, Sants 7i6 Ube iid.„de Feldiese: 5 eten Nal⸗ den Publikums, daß ſie ſich ins Leben 1 Seite. Nr. 296. ſchaftsbild haben wird, wenn der Regierungs⸗ oder erſchienen waren. biesjabrige Deutſche Meiſter * Manuheimer General- Angeiger.(mimag-Ausgabe.) Donnerstag, den 8. Juli 1920. Kommunales. * Billingen, 5. Jul. Um dem Verlangen der Vevölkerung nach Breisabbau bei den Lebensmitteln Rechnung zu tragen, at ſich der Gemeindexrat entſchloſſen, bei allen zurteit der wangswirtſchaft nicht mehr unterliegenden Lebensmitteln, die ich auf dem Lager des Kommunalsberbandes Villingen⸗Stadt be⸗ den, eine ganz bedeutende Preisſenkung bis zu 50 Proz eintreten zu laſſen. Der geſamte vorhandene Lebensmittelvorrat ſoll ſo raſch wie möglich abgeſetzt werden. Die Preisſenkung er⸗ folgt in der Weiſe, daß die vorhandenen Waren ohne Rückſicht auf ie Einkaufspreiſe zu den 3 im Großhandel ee eee Tagespreiſen event. noch bälliger an die Kleinhändler abgegeben werden. Von den Kleinhändlern erwartet der Gemeinderat im Intereſſe der Hebung der Kaufkraft des konſumieren⸗ er Notlage der minderbemittelten Be⸗ völkerung bewußt, mit einem mäßigen Aufſchlag als Kleinhandels⸗ gewinn begnügen möchten. 0 Hlus dem Eande. * Heidelberg, 6. Juli. Die nahm einen angeblichen Angenieur aus Köln⸗Ehrenfeld feſt. nter verſchiedenen Namen war der Herr umhergereiſt und eine Anzahl Betrügereien, Hotel⸗ diebſtählen uſw. ſind ihm zur Laſt gelegt. Auch wird er wegen Rauos und verfuchten Mords verfolgt. Erwiſcht wurde der Gauner dadurch, daß ein ihm nachreiſender Betrogener ihn in Heidelberg erkannte. 5 Heidelberg, 7. Juli. Hier wurde eine Ortsgruppe des Verbandes national geſinnter Studenten ge⸗ ündet.— Die mittleren Poſt⸗ und Telegraphen⸗ eamten Heidelbergs faßten eine Entſchließung, in der ſie gegen die Einſtufung in die neue Reichsbeſoldungsordnung Einſpruch erheben und die Gleichſtellung mit den ihnen ſeither gleichgeſtellten Beamten und den Lehrern fordern.— Wie es heißt, ſoll der bad. Arbeitsminiſter Rückert die Abſicht haben, demnächſt ſich in Heidelberg perſönlich davon zu überzeugen, welche Wirkung das bei der Neckarkanaliſierung nötige Stauwehr auf das Heidelberger Land⸗ * vereinsentwurf ausgeführt wird. „Eberbach, 6 Juli. Diebe haben vor kurzem die Schäfer⸗ ſche Gaſtwirtſchaft in Gammelsbach heimgeſucht, während die Leute auf dem Felde waren. Die Spitzbuben erbrachen mit Ge⸗ walt alle Schränke und Kommoden, warfen die ganzen Sachen nach genauer Durchſuchung auf den Fußboden und fanden bei dieſer Arbeit 4600 M. Außer dem Geld haben ſie nichts mitge⸗ nommen. Verdächtig ſind zwei junge Burſchen, die auf Fahrrädern ch. Neidenſtein, 2. Juli. Nachdem erſt vor kurzem dem Bür⸗ germeiſteramt 5000 Mark zugingen zur Verteilung an Bedürftige aus Amerika, kam dieſer Tage wieder ein Betrag in Höhe von 2000 Mark von Herrn Eduard Hir ſch, der nach Amerika aus⸗ wanderte Auch dieſe Summe ſoll den Bedürftigen ohne Anſehen der Konfeſſion zu gute ko•mmen. )(Engen, 1. Juli. Die Belohnung für Ermittelung des Täters, der den Waldhüter Ley aus Neuhauſen erſchoſſen hat, hat die Staats⸗ — um weitere 3000 Mark, alſo im ganzen auf 4500 Mark erhöht. Konſtanz, 4. Juli. und Deſtillateur Wilhelm Limme. Hier ſtar b der verheiratete Glasmacher i Er hatte um ſeinen Durſt zu löſchen, einem Glaſe Sodawaſſer Metylalkohol in zu großer Menge zugegoſſen. Sportlüche Rundſchau. Pierbderennen. *Dortmund, 7, Juli. Maiden⸗Rennen der Zweijähri⸗ en. 9000 wek. 1000 Mtr. 1. Fg(Polgar), 2. Elerbecher, 8. Baſtlisk. tplaziert: Balte, Monarch, Glücktuf III, Gorgo, Ceder II, Cadix, Puſſi Wheeter, Serenade. Tot.: 90:10; 18, 15, 12:10.— Brackeler Jagd⸗ vennen. 20 000 Mk. 3200 Mtr. 1. Carlchen(Hammer), 2. Sepia II (Theilemann), 3. Valentine 9 Unplaziert: Napoleon, Reißaus, al Arabi, Atlas. Tot.: 69:10; 22, 50, 57:10.— Verkaufsrenuen. 20 000 Mt. 1400 Mtr. 1. Arthus 2. Wartenburg, 3. Little John. Unplazlext: Laret, Lotosblume, Häch(gefallen). Tot.: 65:10; 22, 18:10.— Preis von Weſtfalen.(0 000 Mk. 1800 Mtr. 1. Wal⸗ lenſtein(Zimmermann), 2. Mazeppa, 3. Baldur. Unplaziert: Harle⸗ kin, Einſiedler, Heuchelei. Tot.: 54:10; 29, 49:10.— Tremonia⸗Aus⸗ gleich. 20 000 Mk. 3860 Mtr. 1. Tivoli(Johnſon), 2. Drauf⸗ änger II, 3. Einwanderer. Unplaziert: Coral, Wawe, Bummler(gefallen). .: 28:10. 14, 15:10.— Ariel⸗Rennen. 30 000 Mt. 2 Metr. 1. Turban(Janek), 2. Blindgänger, 3. Hasdrubal. Unplaziert: Tango, Caſſierer, Pläswitz, Nicolo, Luiſe. Tot.: 17:10;14, 17, 23:10.— Mark⸗ Nennen. 16 500 Mk. des, 3. Lueretia. Unplaziert: Biedermann, Eichenblatt, Suſi, Muſette, Colombine, Roſenrot, Gluckauf II, Allerliebſte. Tot.: 18:10; 12, 14, 18:10. Schwimmen. At Baden⸗Baden, 6. Juli. Im hieſigen Fluß⸗ u. Schwimm⸗ bad beranſtaltete der Schwimm⸗Verein Karlsruhe ein Schwimmfeſt, welches ſich trotz der ungünſtigen Regenwitterung eines außerordentlich zu erfreuen hatte und mit ſeinen intereſſanten Dar⸗ gen auf allen Gebieten des Schwimmſports einen über Erwarten uten und beſriedigenden Berlauf nahm. In einer im„Krokodil“ ſtattge⸗ ndenen Verſammlung pon Freunden des Schwimmſports wurde im An⸗ chluß an das Feſt ſofort ein„SOchwimmverein Baden⸗Baden“ gerufen u. Stadtrat Franz Wäldele zu deſſen 1. Vorſitzenden gewählt. Waſſerballſpiel. *Der badiſche Meiſter(„Nikat“ Heidelbergf ſpielte am Sonntag in Stuttgart gegen den württembergiſchen Meiſter(Schwimmerbund Schwa⸗ ben) mit dem Ergebnis:1, Halbzeit:1, für Nikar. 18. ds. Mis. in Heidelberg dürfte kaum ein anderes Ergebnis bringen. Damit kommt dann Heidelberg in die Endrunde um die füddeutſche Meiſter⸗ ſchaft, die den 24. und 25. ds. Mts. auf dem Kreisfeſt in Nürnberg aus⸗ getragen wird. Sollte es dabei der Nikarmannſchaft gelingen, den Deut⸗ chen Meiſter von919, den Erſten Frankfurter Schwimmklub zu bezwingen, o ginge Heidelberg mit den beſten Ausſichten in die Entſcheidung um die 3—— Das nötige Zeug ſteckt in der Mann⸗ onntag ſchaft. Bei dem Spiel am elang es Schwaben Stuttgart in der 2 10 5 Minute, das Ehrentor zu erzielen, weil im offenen Neckar im Strom die Sieben zurecht und brachte vor Seſtenwechſel zwei Tore ein, zu 5 fae wurde, was für die Heidelberger ungewohnt war. Aber bald fand i Jugendllaffe: Turnverein Wiesloch.— Im 755 der Turner in Heivelberg. Bei den Be⸗ zirksmeiſterſchaftsſpielen in Heidelberg ſind 6— Haumeiſter Be⸗ Komponiſten zur Aufführung. en ſie dann noch gegen Strom ſpielend 9 weitere Tore ſetzte. Turnen. & Bezirlentgiherſchaftsſpiele rksmeiſter geworden: m Schlagball: Turnverein Frankenthal, 0 auſtballſpiel, Kl. A: Turn⸗ perein Frankenthal; in der Jugendklaſſe: —. ännerabteilung: Turnvérein Wiesloch; Kl. B: Turnverein Wein⸗ — Im Trommelballſpiel⸗der Turner: Turnverein Frankenthal, der Damen: Turnverein Wiesloch. gegeben. 1 Freitag, findet die Erſtaufführung der„Frau Im Hermelin“, Opereite in 3 Akten von Jean Gilbert mit Sodb Leffler in der Titelrolle ſtatt. Die ſpannende Handlung, die pikant thythmiſierten Geſänge und Tänze, unterſtützt von einer glänzenden Inſtrumentation, boben dieſer Operette überall zu einem ganz beſonderen Erfolg verholfen. Das Werk wird von Ludwig Herold, der auch die männliche Hauptrolle darſtellt, in Szene 90 ht. Die Tänze ſind von Otto Warbeck einſtudiert. Als mu 148 ſe r Leiter erſcheint Fritz Keſſner zum erſten Male am 25 A für Muſik. Mit der am Donnerstag, den 8. Juli abends f Komponiſten(Rubinſtein, Tſchaikowsky, Burmeiſter, Bruch uſw.) u. bringt Werke für Geſang, Violine, Violoncell und Klavier mit Begleitung des Orcheſters, das ſich aus Lehrern und Schülern der Anſtalt zuſammen⸗ ſetzt und verſtärkt iſt durch eine Anzahl Orcheſtermitalieder des National⸗ theaters. Es ſpielen an dieſem Abend vorgeſchrittene Schüler aus den avierabteilungen von Direktor Rehberg u. Karl Hermann Oehler, der Violinabteilung von Konzertmeiſter Koetſcher, und der Violoneell⸗ abteilung von Konzertmeiſter Müller. Außerdem kommt durch eine a im Saale des U 50 5 ſtattfindenden neunten Schluß⸗ aufführung beendet die Hochſchule für Muſik den Reigen ihrer dies⸗ jährigen Prüfungskonzerte. Das Programm beſteht aus Werken neuerer Schülerin von Geſangsmeiſter Perron eine Altarie aus Bruchs Achil⸗ leus und der 1. Satz einer Spmphonie van Adolf Spies, einem Schüler aus der Kompoſitjonsabteilung HDernried unter Leitung des jungen 7 der Kanal⸗ 1800 Mtr. 1. Mazzin(Zimmermann), 2. Se⸗ Das Rückſpiel am neigt es in dem Prospekt über die Aussichten des Werkes: urnverein Frohſinn Schatt⸗ Handel und industrie. Zur Hafer-Beschlagnahme. Berlin, 8. Juli.(Drahtb.) Der Verband der Getreide- und Futtei mittel-Vereinigung Deutschlands teilt in einem Zirkular an seine Mitglieder mit, daß zu erwarten steht, daß der Hafer, der sich in Gewahrsam von Landwirten oder von Pferdehändlern befindet, den Inhabern belassen wird. Die Frage der Ablieferung dürfte daher lediglich für solchen Hafer praktisch werden, der sich bei Händſlern auf Lager befindet. Wenn auch bei diesbezüglichen Besprechungen mit der Reichsgetreidestelle bestimmte Erklärungen nicht zu er- langen waren, lassen diese doch die Meinung aufkommen, daß die Reichsgetreidestelle daran denkt, diese Mengen zum 15. August zu einem bestimmten Preis zu übernehmen. Es müßte jedoch damit gerechnet werden, daß der Uebernahme- preis der Haferkonjunktur des abgelaufenen Wirtschaftsjahres nicht gerecht werden wird. 155 Der Verein beabsichtigt daher, mit der Reichsgetreide- stelle über die Abnahme des im Besitz von Händlern befind- lichen Hafers in der Weise zu verhandeln, daß die Mengen Haſer, die sich noch nachweisbar aus früheren Käufen in Händlerbesitz befinden, der Keichsgetreidestelle angeboten werden, um wenigstens für diese einen annehmbaren Preis zu erzielen. Nach erfolgter Anmeldung dieser Mengen, zu der unverzüglich aufgefordert werden wird, soll versucht werden, eine fes te Offerte der Reichsgetreidestelle herauszuholen und diese den in Betracht kommenden Firmen zur Annahme zu unterbreiten. Der Verband warnt jedoch davor, diese Aktion zum Aus- gangspunkt irgendwelcher Spekulation zu nehmen. denn es besteht nach bestimmten Erklärungen der Reichsgetreide- stelle keine unmittelbare Veranlassung dazu, Hafer zu kaufen, da die Kommunalverbände mit den zur Streckung geeigneten Hafererzeugnissen eingedeckt sind. Es handle sich bei der Aktion lediglich um eine Interessenwahrung des Handels. Der Uebernahmepreis dürfte wahrscheinlich über dem nächst- jährigen Höchstpreis liegen, es sei jedoch nicht wahrschein- lich, daß er den gegenwärtig wieder in die Höhe gehenden Börsenpreis erreichen wird. Biörsenberichte. Mannheimer Fffektenbörse. Mannheim, 7. Juli. Es wurden an heutiger Börse Benz u. Co.-Aktien à 180% umgesetzt. Gesucht blieben die Aktien der Süddeutschen Disconto-Gas. à 131½, Westeregeln Alkali- werke à 61596, Zellstoff Waldhof à 32896. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 7. Juli.(Drahtb.) An der Abendbörse trat eine entschieden festere Haltung hervor, Interesse bekundete sich für Kassaindustriepapiere, von denen u. a. Gummiwarenf. Peter 8½ auf 279, Spiegel u. Spiegelglas mit 334, sowie Sekt- kellerei Feist mit 284½% 4 anzogen. Holzverkohlung notierten 388, Scheideanstalt 318, Farbwerke Höchst 3ag i, Schuhfabrik Aug. Wessels 224, Metall Bingwerke 212. Lebhaft waren die Umsätze in Zellstoff Waldhof, plus 4 auf 329. Daimler-Motoren stiegen auf 232z, plus 12, Benzaktien auf 180. Otavi-Minen-Anteile 815. Genußscheine 700, plus 20, Türken- lose 430, plus 10. Großes Geschäft war in Deutsch. Petro- leum, welche auf Käufe einer Großbank bis 834 gesteigert wurden. Deutsche Erdöl notierten 1580 bis 1570, Julius Sichel 1310. Wirtsrhaffliche RNundschau. Die Reichsbanknote, zu 50 vom 20. Oktober 1918 hat auf Grund der Verordnung vom 4. August 1919 ihre Eigen- schaft als gesetzliches Zahlungsmittel bereits seit 10. Sep⸗ tember v. LVverloren; sie werden nur noch bis zum 10. Sep- tember d. J. von der Reichsbankeingelsst, für die mit diesem Zeitpunkt jede Einlösungspflicht endet. Um Irrtümer zu vermeiden, wird darauf hingewiesen, daß es sich hierbei nur um die Reichsbanknote vom 20. 10, 1918 mit der dunklen, qua- dratischen Umrandung auf der Vorderseite, nicht aber auch um die s0 Marknote vom 30. November 1918 handeit. ** en Pie Postkreditbriefe. Nünmehr wird gemeldet, daß die am 17. Mai im Reichsrat angenommene Verordnung, wonach die Höchsthetraggrenze der 5 ostkreditbriefe von 3000 auf 10 000„ erhöht und ihre Gültiskeitsdauer auf 6 Monate erstreckt wird, in kurzer Zeit veröffentlicht werden und in Kraft tieten- 5 Neue Auafuhrtexen auf Eisenerze und Eisenprodukte. Vom 1. Juli 1920 ab werden in Luxemburg bis auf weiteres auf nachbezeichnete Eisenerze und Eisenprodukte folgende Ausfuhrtaxen erhoben: 33 Fr.(früher 40.) pro Tonne Guß- eisen, 60 Fr. pro Tonne Eisen und Stahl, Helbzeug in Blöcken, Stengen, Platinen. Form- und Stabeisen, Draht, Blech, usw, 28 Fr.(25) pro Tonne Eisen-, Gußeisen- und Stahlabfälle bezw. Schrott..40 Fr.(0 600 pro Tonne Eisenerze, Minette, Flamm- ofenschlacke und Walzschlacke. 95 Frankfurter Cred'tanstalt. G. m. b. H. in Frankfurt a. M. Das Unternehmen beabsichtigt die Umgründung der Gesell- schaft in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Frankfurter Creditenstelt.-G. Frankfurt a..“. Das Ka- pital der Gesellschaft wird 12 Mill. betragen. Bank für Handel und Industrie armstädter Ban) in Berlin Die Bank übernahm in Kassel die Bankfirma Wils- mann u. Plaut und errichtete daseſbst eine Filiale. *n Hirsch Kupfer- und Messingwerke,.-G. Berlin. An- läglich der Zulassung von 20 Mill. ½ neuen Aktien und 18 Mill. 1%% Teilschuldverschreibungen an der Berliner Börse Für das neue Geschäftsjahr ist der Geschäftsgang als überaus lebhaft zu bezeichnen. Die Gesellschaft ist in allen Abteilungen mit Aufträgen für den größten Teil des Jahres versehen. 0 Neue Aktiengesellschaft. In Pas ing bei München wurde mit 2 Minl. Kapital die Karl Nießen.-G. gegründet unter Uebernahme einer im Vorjahtr errichteten G. m. b. H. zur Herstellung und zum Vertrieb von Verwertungsapparaten für Tierkörper und Schlachthofabfslle, Extraktionsanlagen àuf Fett und.eim, von Trockenapparaten für Vegetabilien, Flüs- sigkeiten und Industrie-Erzeugnisse, sowie von Heizungs-, üftungs⸗ und Trockenanlagen. Gründer sind die Bayerische ypotbeken- und Wechselbank, die Süddeutsche Dis- conto-Gesellscha ft hn Mannbeim, die Akkumufa⸗ torenfahrik.6. in Berlin, Bankier Joseph Strauß in Mänchen und Ingenieur Karl Nießen. Dem Aufsichtsrat gehören u. a. an Kommerzienrat Prank(Süddentsche Disconto-Gesellschaft). Verbaud Dentscher Dachpappenfabrikanten F. V. Der Verband het heechigeeen, de am& Ahri ee, festgesetzten Richtpreise für Dachpappe unverändert forthestehen zu lassen, da sie den gegenwärtigen Gestehungskosten ankepaßt sind. Die Preise sind: für Dachpappe mit g8oer Rohpappeneinlage 11 M. mit ſooer 9 A, mit 180er.50, mit aboer 5. 20 für den Quadratmeter bei waggonweisem Bezug auf den Verlade- bahnhof des Verkäufers geliefert gegen gleiche Barzahlung ohne Abzug. de Russische Geldexperimente. Nach russischen Blätter- meldungen haben die bolschewistischen Finanzbehörden be- schlossen im Celdverkehr neue Experimente anzustellen. und zwar dufch Ausgabe neuer Zallungsmittel, wolfhe nut während eines Monats Cültigkeit haben würden, Alle Gehälter sollen mit diesem Gelde geleistet wer⸗ Es wird lediglich zum Einkauf in Sowietgeschäften berech- tigen. Diese Reform des Zahlungsverkehrs will den Handel in die Hände des Staates überleiten. Privatpersonen ist die An- nahme jenes„Einmonatsgeldes“ verboten.(Bekanntlich spin- tisieren die Freigeldanhänger in Deutschland auch in ähnlichen Währungsreformgedanken. Nun wird man ja sehen, welche Erfolge die russischen Geldexperimente zeitigen.) Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holländ. Lloyd Amsterdam ist der Dampfer„Gelria“ arn 10. Juni von Buenos Ayres abgefahren und am 3. Juli vormittags in Amsterdam angekommen. 5 Heueste Drahtberichte. Umorganisationsplan des Einzelhandels. Berlin, 7. Juli.(Drahtb.) Hier fand heute eine stark be- suchte Mitgliederversammlung der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels statt. Es herrschte Einmütigkeit da- rüber, daß angesichts der äußerst schwierigen Lage des Einzel- handels ein noch festerer Zusammenschluß eine unbedingte Notwendigkeit wäre. Aus den Reihen der Ver- treter der Fach- und Bezirksverbände wurde eine Kommission gewählt, die unverzüglich den Plan einer Umorganisation entwerfen soll, sodaß im nächsten Monat eine Mitgliederver- sanimlung darüber bereits Beschluf fassen kann. Wiederaufnahme der Linienschiffahrt der Hapas. Berlin, 8. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Hamburg-Amerika- Linie beginnt nach Meldungen aus Hamburg. gemäß dem Ab- kommen mit dem Harriman-Konzern mit dem Wiederaufbau des Liniendienstes, und zwar, wie vorauszusehen War, zunächst mit gecharterten Dampfern. Die Paketfahrt charterte den norwegischen Dampfer„Harald Haug“ mit etwa 300 Brutto- Register-Tonnen für Mexiko- und Westindien-Fahrten. Waren und NHärkte. Süddeutscher Holzmarkt. Mannheim, 7. Juli. Ueber 25 Lage am Holzmarkt wird uns geschrieben: Die Sägewerksindustrie ist außerordentlich“ verkaufslustig. Holzhandlungen und Möbelfabriken sind aber ausnahmslos nicht in der Lage, neues Material hereinzu- nehmen, da sie kaum ihren alten Abnahmeverpflichtungen nachkommen können. Ueberhaupt spielt die Frage der Be- z ahlung und Verladung des Schnittholzes am Holzmarket jetzt eine wichtige Rolle. Es sammeln sich auf den Säge- werken große Vorräte unverkaufter Ware an, und es kommen, was am schlimmsten ist. große Bestände in angeblauter Schnittware, die dureh die Sommerwitterung gelitten haben, hinzu. Von einem Preissturz kann keine Rede sein; man wird aber auch nicht von normalen Preisnotierungen sprechen können. Es besteht eben kein Geschäft, und die Betriebe, die hier und dort einmal Holz gebrauchen, leben von der Hand in den Mund. Astreine Seiten brachten 1200—-1400 und für Stammware wurden ähnliche Preise gefordert. Angstverkäufe sind bisher nicht erfolgt. Es nat aber den Anschein, als beab- sichtigten hier und dort einzelne Vertreter des Holzgewerbes. noch etwas aäbzuwarten und alsdann, wenn es irgend möglich ist, aus dem Markt zu gehen. Immerhin wird man eine Unter- schreitung der Preise, die im November 1919 vor Beginn der neuen Einschnittsperiode üblich waren, nicht zu befürchten haben. Kistenbretter wurden in letzter Zeit in geringen Mengen veikauft. Hierbei zahlte man für 16 mm 650 und für 13 mm etwa 700 bis 750 l. Die anderen Abmessungen sind nicht sehr begehrt, wie überhaupt die verarbeitende In- dustrie, namentlich am Holzmarkt, Angebote selbst bei gün- stigen Preisen ablehnt. Die Häutepreise auf der Stuttgarter Auktion. Bei der Versteigerung der Württ. Auktionszentrale in Stuttgart àm 5. Juli wurden bei lebhaftem Verkauf, der sich auch auf Bullen- und Schußhäute sowie auf Fresser- und Schaffelle erstreekte, kolgende Preise erzielt: für Ochsenhäute bis 39 Pfd.: 11—12.33 Mark gegen.55 am 7. Juni, 4050 Pfd.: 1225—12.80 f( 0, 60—79 Pfd.: 12.45—12.905(10), 80 und mehr Pfund: 11.98 bis 12.85„(9): Rinderhäute bis 30 Pfd.: 12.35—13. 10 (10,30), 40—9 Pfd.; 12.85—13.10 1(10.0). 60—79 Pfd.: 12.380— 12.90(10.50); Kuhhäute bis 39 Pfd.: 12.60—13.40 (G40% 40), 40—89 Pfd.: 12.60 13„1(10.15)0, 60—79 Pid.; 11.88.—12.983, 8o und mehr Pfund: 12.35&; Bullenhäute dis 30 Pfd.: 12.15—12.30 l, 40— 59 Pfd.: 10.60—11.80., 60—79 Pfund: 10.80—11.88, 80 und mehr Pfund: 10.18—10.90&: Schußhäute: Rinder.05—.50„: Kalbfelle, gesalzene 14.30 bis 18.78(14.10); Fresserfelle 12.80—13„.; Schaffelle, ge- salzene 6 AM, Blöosen 4 A, trockene 9 f. alles je das Piund. Die Preise zeigen somit gleich der in der letzten Zeit in die Erscheinung getretenen allgemeinen Tendenz ein leichtes An⸗ ziehen. 15 CCCEFECCCCCT0T00————— PFP Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Fegelstatien vom Datum ddenthein 2. LLELLILn Sobusterinse 2 28 200 288 27 Abenes Ze e e 22% 2 f Laehg 8 Maxaunun.6.35.54.72.57 Nachm. 2 Uhr Mannheim„[427 47 4 4% 4½58 erzens 7 Uar Ka VVVVV.0.74-8. 12 fur + e::: 2% 25— pcg ee.15 44 44A2 4% Hannheim 4. 8 Vorm. 7 lellbronn 9060 06.35.90 vorm.*. Windstill. Regen + 14l. 0 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. i: Wolkig, ziemlich kühl, ſtellenweiſe Regen wahrſchetnkich. i1: 88 baee Wdeeln 104 : Wolkig mit Sonne, angen e Regen Veran 2 5 windig, angenem. : Veränderlich, windig, angenehm. uli: Wolkig teils Gonne, teils Regeufälle, ziemlt i: Bewölkt, Regenfälle, normale——— 1 34 Wolkig, Sonne, firichweiſe vielfach Regen, a Vuft. : Wolkig, mäßige Wärme, ſtrichweiſe Regen, tele Ceuns WMlterungsberlent. Baror rem- Webesrgß neter.„eatnt Temd. weer- Teng. seserkestee stand n0 ndae soblag des ver- batun morgens 7 J5 daufl hergeh. Unr r aebt Llter auf Tases wae Bül; mm grad 0. arad d. den am grad 6. kung 2. lulf 7545014— belter 3. Juff 75³⁰ 292 109— 227 410 ſetde. n 4. Jal 788.6 16, 125 40 30⁰0 24 ſic, nn 5. Jull 1552 12ʃ0 104 11.¹ 351 Feiter V: ö. J0 755.8 173 1685 0 235 32— 1 Dr. Frig Goldendaum. depdſrleg Dr. Fritz Goldenbaum; für Verantwortlich für VBolitil: 8 Schönfelder; für Handel: Dr. A. Pfab: für Anzeigen: Karl Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannhei Laee, 1 G. m. b.., Mäannheim, E 5* CCCCC —.——— eraugen?? da büt nu Kurtrel, bas aneh Sr krenbe Auch gegen K deſtem mneden, Fe Aud men 15 8 den. Allmonatlich wechselt die Farbe des Geldes, welches nach Ablauf des betreffenden Monats seine Gültiskeit verliert. 75 55 Kurtürsten-Drogerie. NA4. 1 unststrasse) Viktorla-Drogerie.—— 22 99 10 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil; Richard 7D 7 8 7 8. 718373771787 1 1 5 7 838 F77 7 f 7S8s8S N NASAB788 FPFfPp. — — den 8. Juſi 1920. Mannhein mer Genersl-Anzeiger.(minag· Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 296. werden tüchtige gegen arbeit gebeten. hohe Vergütung an die Geschäftsstelle ds. 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Schaaffhausen'schen Bank- verein Düsseldorf.-., „Elberield bei dem Bankhause von der Heydt-Kersten & Söhne, „Essen bei der Direktlon der Disconto-Gesellschaft, Filiale Essen, 80 5 5 1—— e ee, eeree ihen m nmt unn, 5 ⸗ esellschaft. Ale Frankfurt a.— W nn unm mme, 1 Hiadteee a nee Velelgrg ,„Halle a. S. bei dem alleschen ank-Verein von Kulisch, Kaempf& Co., beij dem Bankhause Reinhold Steekner, „Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, bei der Vereinsbank in Hamburg, „ Hannover bei der Direktion der Disconto- Gesell- schaft, Filiale Hanndover, bei der Hannoverschen Bank, hei dem Bankhause Ephraim Heyer& Sohn, bei dem Bankhause A. Spiegelberg, „Hildesheim bei der Direktion der Disconto- Gesell- schaft, Filiale Hildesheim, Eintritt u. Garderobe frei. Tol. 4023. Palast-Thcafer Heute letzter Tag F l Naftſſfn l 5 Mnee 5 Erholungsbedürftige 6 5 eceeee. NMadhaswm g. PIUDATL 5 1 2 King. alt Stuart Webds in lieiswriagd i. bad. Odenwald—— ee Detektiv- Schauspiel. 250 Mitr. ü. d. 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Pr., „Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Gredit-Austalt und bei 9—& Co., „ Lübeck bei der Direktionu der sconto-Gesellschaft illale Lübeck, „Hagdeburg bei der Direktion der Disconto-Gesell- Fleiſch: Für die Woche vom 5 bis 11. Juli kommt 5 Gramm Friſchſteiſch das Suheunn und zu Mk. 12.——5 5 Speiſeſett: 200 Gramm zu Mk..60 die Fett⸗ marke 8 in den Verkaufsftellen—86 und 751—1668. daaltunmuu ö 185 27 Phorosan- Kunſth⸗nig: markenfrei zu Mk..20 per Pfund 5 Auskuuft et eitt: 810⁴„Schaft, Filiale Magdeb 5 Knſens F. Heilinstitut—— 5 5 Aeen 1 8—— 255 bel Jem Benttzen in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen—1668. Setor Jescph Brss8l. an 2.., Beinizgek. 12. Mainz dei der Direktion der B1 8 für Haunt- n. Geschlachtskrankheiten— uchticze vertreter alsererts gesudn. 80 Filigle MHainz, sconto Gesellschaft, l. Für die Verkaufsſtelien: Zur Abgabe ſind bereit Speiſefett: 200 Gramm zu Mk..60 für die Ver⸗ kaufsſtellen 85—418 bei der Südd. Fettſchmelze im Schlachthof am Freitag. den 9. ds., von —11 Uhr. Ausweis und Gefäße mitbringen. Die Verteilungsliſten für den am 15. ds. Mts. fälligen Zucker werden am 9. ds. Mts. einſchließ⸗ lich abgeſchloſſen und tönnen Beſtellabſchnltte, die nach dieſem Tage bei uns zur Ablieferung gelangen, für die Berkaufsſtellen nicht beliefert werden. Städtiſches Lebensmittelamt. C 2, 16/18. 5 Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 30—33 der gelben Karte je ½ Liter= 2 Liter Petroleum: egen Abtrennung der Marke Nr. 12 der grauen arte=, Liter oder eine Kerze, ſoweit Vorrat reicht und ſolche bei der vorjährigen Herbſtvertei⸗ lung von den Bezugsberechtigten nicht abgenommen wurden in den durch Bekanntmachungen bezeich⸗ neten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden Marken⸗ Unterleibs-¶ Frauen)-leiden Aanahfieim ſiauß: Rheindammſtr.28 Schmerꝛlose der Gonorrhoe nack dem neuen Phorosan- FVerfahren. Heilung coline Berufsstdrung— in hürzester Zeit mag- Aah. ee ene, Blutuntirsuchungen, uf. „ Mannneim dei der Süddeutschen Disconto- Seseſlschaſt.-., V „ Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp.-., „ MHülheim(Ruhr) bei der Direktion der Disconto- —8 Gesellschaft, Filiale Uulheim(Ruhr), eandiangsAmsticher aferfranngen, Fia 222 28„ München bei der Bayerischen Hypotheken-&K Wechsel- Aeratlicne Leitung: Dr. mad. Aidhler. 3 5 e 65 5 bei der Bayerischen Vereinsbank 5 Sppesdesden, Wearatage.-U. Der Düenstag 1I1 17 Aobe l0„Muünuster i. W. bei der Direktlon der bisconto-Gesell- Ekeine Sprechstunde. Sonntags 10—1 Unr. schaft. Fillale Hünster i.., 5 e— 1 eee 5 Disconto- und Wechsel- — zug an G. Fuhren- u. Sackweise abzugeben. del a e e e Wilnelm Dostmann Tosen f, de Rasen. der Biseonte-Gesellschatt, Saarbrücken bei der Direktion der Disconto-Gesell- Kabelstr. 2. Tel. 1798. 7 schaft. Fillale Saarbrucken, „Stettin dei der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Filiale „ Stuttgart bei der Direktion der Diseonto-Gesellschaft, Die Ausſage gegen Fillale Stuttgart, Weidenkörbe ue n dane Angeb. erbeten unt. N G. V. 635 an— 85 ſenſtein& Vogler, Nürnberg. U eeeeendthlürünlltldlrerüldteelktürTnbrermtbtgte. nummern ſind verfallen. 8 114 85 N f1 5 e dei debe en Wurttemberglschen Horbank, — 5 Inehme termi mn. 5. H. achlass vers bigerung. 5 Wit beehren uns fiermit zur Kenntnis zu 4 9 er—— 5 Nifentlon der Disconto-Gesellschaft, Im Auftrag des Notariat Mannheim VI, ver⸗ dass wir unsere seit über 25 Jahiren durch die Firma Ale Ser, geb. Rudolf Kramer vertretene General-Agentur für den 3 Trau Inise weber oie 225„ 115 Kuyſerſchunt in Nann eeen aue, Freistaat Baden, nach freundschaftlicher Auseinander- e e b.., Cannstatt, Cäpenick, Cäthen I.., Custrin, ilhelmſtraße 74 am 81145setzung mit der Inhaberin der HFa: Frau E. Kramer WwW., S un 9 N eee ee ee eee 2 2 2 3 N—. 1—— 1s en- Freitag, 9. Juli 1920, nachmittags 1 Uuhr] om 1. Juli 1920 ab dem 44 0 Bactg: egt Len bure 3. f ll e 5 ietend 2 ngen rford. om gE v. d. H. irech- VVVWWCGG Herrn General⸗Agenten 8— heim u. Teck, Lemgo, Ludwigsburg, Hinden i.., 1 Backofen, 1 Federrotle, 3 Pritſcheurollen, 8 4 55 Mühlhausen 1. Th., Naumburg a.., Nordhausen, 1 alte Nolle, 1 Biug Heden en, 1 Pferd 12* Offenbach a.., Peine, Potsdam, EBavensburg FEETTTTT 1 elmaſchine m ro⸗Motorbetrleb, e, N 5 N enninge 0 it Geſchler S 8 a.., Sorau.-., Stendal, Tilsit, Tübingen e e, Vlaaabeim, O 7. 24 5——!:.. Schleifſtein, 1 Kübenmähle, 1 Waſchmaſchine, ein 7 1 n. d, Zuffenhausen, d N— 2 a übertragen haben. Wir bitten das bisher der HFirma 2—. 725„ Ortsrichter Math. Marzenell. Rudolf Kramer geschenkte Vertrauen auch unserem Aufrorderungl bach, Beuel, Brühl, Cleve, Cln- Mülheim, 5]etzigen Vertreter Herrn Alfred Buch entgegenzubringen. Lassen Sie sogl. re f Biuslaken Duisburg,.-Meiderich..-Ruhrort, J. Verst—!: ᷑ ᷑]¾ ů.,,]—qꝙyf.... —— 2 7 2—* 0 U— 918 blgof ullg 8 sich auch weiterhin in Mannheim, O 7, 24. 3„„„„ Hamborn, Kaldenkirchen, MHoers, Neuß, Neuwied,; 5 Mannheim, den 1 Juli 1920 8174 Gerenteteneubkeenr. e e Montag, den 12. ds. Mts. mittags 12 Uhr 5 f acnen aie bees. 100. Degeceungeehel nna nndn tonn und Harburg a. E. 1 5 2 ie Einlösung ſin ei uns und uns Böreenioalt 1f4, gatſer geder bare g, Altonaer Laalev, Letrebttatens dei dem A. Schaatfhausenschen Bankvereitm unds def üung für Rechnung eines Dritten 85 2 f 50 doppeltwwichtig! Ein Flonief Norddeutschen Bank in Hamburg und deren Nieder- 29 1 f 1ih 8 eulerversi erungs⸗ Gesellscha 7 7 eeeeeee 1 vom 8. Juli an in den Vormittagsstunden von 98155 aden Hartholz ⸗ von 1830 onlüge und Nufnanme- An- Bei den anderen Stellen ist die Einld m 0 1 8— träge sotort duroh 6. Juli bis zum 31. August 192 sungsfrist auf dle Zeit vo 4 1% öffentlich 2 5 imrermn f Helmth Büsch, Direktor. 4 agehnahgete erbeeele ee ee 0 begrenzt. Mannheim, den 5. Ju 2 Hannheim, F.14 iraleti f Weber, Gerichtsvoltzieher. AmIüinaBGbfhhe ſbheaNöfüfdümmſ üſndr ſüſſneüſe K. Kreine. 5061 Direktion der Disconto-Gesellschaft. ̃