2— machen. ergeben, daß Millerand in verblendeter Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einzlehungs⸗ ſebühr M..—. Poſtbezug viertelfährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Num 20 Pfg. Alle Prei 7 8 e Nonte nr. 280h Kartbkuhe f. B. u. A. 2817 Vubreigsheſen a. A55. + Badi K Neue ENa ri ten zeſchäfts⸗Rebenſtellen in Mannbeim Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Repplerſtr. 42. ——..—— derzeit widerruflich. Poſtſche Sindenhof: G r. 4 Jern Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger nachm. 2½ annheim. Anzeigenpreiſe: Bei jederze geſ. u. Fam.⸗Anz. 20%—2 R übernommen. Höh. Gewalt, Erſatz⸗Anſprüchen fütr ausgefallene ob. deſchränkte Ausg itigem Widerruf d. 1 ſpalt. Kolonelzeile.80 Mk., ausw. 2 Mk., Stellen⸗ ell. 8k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbi. vorm. 8¼, f. d. Abendbl. Uhr. Für an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantwortung treiks u. dgl., nn Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen en od. für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Das Kohlenulfimalum unannehmbar. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Antwort der deutſchen Delegation auf die in Form eines Ultimatums gekleideten Forderungen der Alliier⸗ ten in der Kohlenfrage war bis heute vormittag 11 Uhr in Berlin noch nichts bekannt. Ueber die geſtrigen Beratungen zwiſchen der Delegation und den Sachver⸗ ſtändigen in Spa hört man, daß die Sachverſtändigen die Forderungen der Alliierten, ſo wie ſie formuliert ſind, als rundweg unannehmbar bezeichnet haben. Deutſchlands Selbſtändigteit auf wirtſchaftlichem Gebiete würde — ſo erklären ſie— damit aufhören. Was die Alliierten verlangen, ginge weit über die Beſtimmungen des Verſailler Friedensvertrages hinaus. Der ſtärkſte Widerſpruch richtet ſich gegen die Einrichtung einer alliierten Koh⸗ lenkommiſſion mit dem Sie in Berlin, die die geſamte Verteilung der in Deutſchland geförderten Kohle zu über⸗ wachen und zu beaufſichtigen hätte. Dann kann es geſchehen, daß die Alliierten über Deutſchlands Kohlen verfügen, wäh⸗ rend Deutſchlands Kohlenverſorgung völlig aufgehört hat. Wie bei den militäriſchen Entwaffnungsbedingungen wur⸗ den auch hier ferner die Strafbeſtimmungen als unerträglich bezeichnet. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Palais des Reichspräſidenten trafen heute früh.30 Uhr die in Ber⸗ lin anweſenden Miniſter zu einer Beratung zuſammen. Die Delegation in Spa iſt heute vormittag 9 Uhr wieder zuſammengetreten, um über die Antwort an die Alliierten zendgültig Beſchluß zu faſſen. Man darf annehmen, daß die Delegation es ablehnen wird, die Bedingungen der Alliierten einfach zu unterzeichnen. Sie wird ihre Ein⸗ wendungen ſormulieren und Gegenvorſchläge * Der Freitag mittag hatte die Entſcheidung in der erſten Verhandlungsfrage gebracht. Die deutſche Delegation hatte angeſichts der Se mit ſofortiger Beſetzung weiterer deutſcher Gebiete das Abkommen über die militäriſche Ent⸗ waffnung Deutſchlands unterzeichnet. Die erſten Nachrichten atten wenigſtens den Proteſt gegen die angefügte Straf⸗ lauſel gemeldet. Später war auch davon nicht mehr viel zu hören, man hatte alſo mehr oder weniger bedingungslos unterzeichnet. Die Erklärung hierfür ergibt ſich aus den hämi⸗ chen Redensarten Lloyd Georges, daß Deutſchlands Unter⸗ ſcheit ſich nicht auf das beziehe, was im Kreiſe der Macht⸗ nollkommenheiten der Entente liege. Fürwahr, der Ton ſchon iſt eingeſtellt auf Abfuhr, Demütigung und kränkende Beleh⸗ rung der ſig Ueberhebenden gegenüber den im Unglück mit Mühe die Haltung behauptenden deutſchen Unterhändlern. Der gleiche Tag brachte dann noch die Erledigung der Beſtrafungsfrage, in der Lloyd George eine Reihe von Fragen ſtellte, die den Ausſprachen nicht den Charakter von Verhandlungen ließen, ſondern ihr den Stempel deutſcher Rechtfertigung aufdrückten. Es bleibt hierbei bezeichnend, daß dieſe Frage, die ſeinerzeit ſoviel Staub aufwirbelte und zur ewigen Verurteilung Deutſchlands zur Schuld am Kriege dienen follte, nunmehr weſentlich geringeres Intereſſe bei den Alliierten finden. Sie iſt der einzige all, wo die deutſche Geſchloſſenheit moraliſch den Sieg errang, weshalb die Gegenpartei weniger Aufhebens mehr davon macht. Der Geiſt von Verſailles herrſcht nach wie vor in Spa. Dies iſt heute eine offenkundige Sache geworden, nachdem dann am geßzrigen danee 1 e 225 4 S⸗ rage zur Verhandlung ſtand. Die nachfo 90 fuf Aeſße daran 0 ohne Rückſicht auf die Exiſtenzfähigkeit Deutſchlands Kohlen⸗ abliefefungsperpflichtungen von Deutſchland herauszupreſſen, die unſeren eee e Stillſtand unſerer Induſtrie mit allen ihren Folgen bedeute. Was ſchert ihn Deutſchland⸗ Zu⸗ ſammenbruch; er ſetzt nur auf die Karte, daß Deutſchland arbeiten und ſchuften ſoll für die Franzoſen und daß es Deutſchland tun muß, weil ſat die Franzoſen Deutſchland beſetzen und ſich die Kohlen ſelbſt holen. Fürwahr, eine kurz⸗ ſichtige und verblendete Art, die nicht mehr überboten wer⸗ den kann. Beſonders hat Millerand uns die Kohlenabkom⸗ men mit Holland und der Schweiz r begreift nicht, daß ſie uns Nahrung im Austauſch brachten, ohne die die Kohlenlieferungen an Frankreich überhaupt nicht möglich wären. Die Beratungen der deutſchen Delegation angeſichts dieſer ſchweren Situation gehen weiter. Die bisherigen Nach⸗ richten laſſen erkennen, daß die Bedingungen unannehmbar erſcheinen und als ſolche eine Ablehnung erfahren. Es iſt anzunehmen, daß dies nicht den Abbruch der Verhandlungen noch Erfolge erzielen. Die Lage bleibt ernſt, Beſtürzung herrſcht in den eingeweihten Kreiſen, die Hoffnungen ſind gering. Berlin, 10. Juli.(Von unſerern Berliner Büro.) In politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen iſt man über die endung der Verhandlungen in Spa ſehr be⸗ ſtür zt. Man geht— und das bezieht ſich gerade auf die Koalitionsparteien— von der Auffaſſung aus, daß die Ent⸗ waffnungsforderungen zur Not noch tragbar geweſen wären, wenn ihnen ein wirtſchaftliches Entgegenkom⸗ men parallel gegangen wäre. So erſcheint das alles unannehmbar. Heute vormittag fanden Beſprechungen zwiſchen den Führern der drei Koalitionsparteien Dr. Streſe⸗ vergſtten, über die Deutſchland auferdem noch ver⸗ fügen ſollte. Die Kontrollkommiſſion in Berlin läßt ſich jeden Monat ein Lieferungsprogramm von den Behörden vorkegen. Aufträge ſind erſt nach der Genehmigung ausführ⸗ bar. Im Falle der Nichtausführung der Beſtimmungen oder Täuſchungen wird dieſe Kommiſſion der Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion Zwangsmaßnahmen vorſchlagen und die Wieder⸗ gutmachungskommiſſion wird ſie den alllierten Regierungen zur Sanktion unterbreiten. dann, daß zum erſtenmale ſeit der Eröffnung der Konferenz ein Händedruck zwiſchen alliierten und deutſchen Delegier⸗ ten gewechſelt worden ſei. Lloyd George habe einige Worte mit Dr. Simons gewechſelt und dieſe Szene habe ſich ganz natürlich abgeſpielt. Mitlerand kritiſtert die deulſchen kohlenverträge mit Holland und der Schweiz. in der der franzöſiſche Miniſterpräſident Millerand die Er⸗ örterung der deutſchen Kohlenlieferungsverpflichtungen vor der Konferenz berichtet, ſtellt er zunächſt die der deutſchen Lieferungen im Monat April auf. Er ſtellt dann noch feſt, daß im Mai wieder eine Abnahme der Liefe⸗ rungen erfolgt ſei. Die Deutſchen würden an die Neutralen ſtändig Kohlen abliefern, nur nicht die Schuldliefe⸗ rungen an Frankreich würden eingehalten werden. hat Holland auch Lebensmittel geliefert, um der deutſchen Lebensmittelnot allmählich ein Ende zu bereiten: bedeutet, wenn auch unbeſtimmt bleibt, ob neue Beſprechungen d kommen ſind, dann wird Frankreich überhaupt keine Kohlen mehr erhalten.) Unſere heutige Kohlenverſorgung weiſt no nicht einmal 60 von dem auf, was Deutſchland ſelbſt zum allermindeſten braucht und von dieſem Qua Beſtürzung und geringe Hoffnung. reich allein 57 für ſich beanſpruchen. Vormittagsſitzung der Konferenz meldet Havas noch folgende Einzelheiten: ihre Einwendungen gegen die Strafandrohungen:„Ihre Zu⸗ ſti mmung zu den Maßregeln, die zu ergreifen wir uns in dem Falle der Nichtausführung Ihrer Verpflichtungen vor⸗ behalten, verlangen wir nicht von Ihnen. Wir haben Ihnen Enkrüſtung der Kohlenſachverſtändigen. Spa, 10. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Art, wie geſtern im Konferenzſaal die Verhandlungen ge⸗ füͤhrt wurden, herrſcht in der deutſchen Koblenkommiſſſon allgemeine Entrüſtung. Die Herren erklären, um ſich Maßnahmen diktieren zu laſſen, hätten ſie nicht nach Spa kommen brauchen. Die Streitpunkte in der Kohlenfrage. Spa, 10. Juli.(WB.) In der geſtrigen Nachmittags⸗ ſitzung ſetzte der deutſche Unterſtaaksſekretär Bergmann die Urſachen, welche die Differenzen ergaben zwiſchen den von der Wiedergutmachungskommiſſion feſtgeſetzten und der wirk⸗ lich gelieferten Kohlenmengen, auseinander. Haupt⸗ ſächlich ſeien es die Streiks und inneren Unruhen geweſen. Seit April habe die Menge der gelieferten Kohlen zuge⸗ nommen. Er ſchloß mit der Verſicherung, daß es der Wunſch Deutſchlands ſei, ein vernünftiges Abkommen zu treffen, was 5 regelmäßigen Kohlenlieferungen aus Oberſchleſien ab⸗ änge. In ſeiner Erwiderung erklärte Millerand, daß Deutſchland den Alliierten ungefähr 39 Millionen Tonnen Kohlen zu liefern nen an Belgien und ſechs Millionen an Italien. Die Wiedergut⸗ machungskommiſſion habe dieſe Summe auf ungefähr 20 Millionen Tonnen hexabgeſetzt, um Deutſchlands Schwierigkeiten Rechnung zu tragen. Tatſächlich aber ſeien in den von Herrn Bergmann als günſtig angeführten Monaten April und Mai 800 000 Tonnen bezw. 1 100 000 Tonnen geliefert worden, d. h. nur die Hälfte der abzuliefernden Menge. Am 16. Juli habe die deutſche Regie⸗ rung eigenmächtig die Kohlenmenge auf 10 000 Tonnen täg⸗ lich herabgeſetzt, unter dem Vorwande, daß ein gewiſſes Quantum an Kohlen aus Oberſchleſien nicht geliefert worden ſei. Der deutſche Kohlen⸗Coeffizient ſei 79 Prozent, während der⸗ jenige Frankreichs nur 59 Prozent betrage. Die Lage Deutſch⸗ lands ſei alſo bei vollſtändiger Erfüllung ſeiner Verpflichtungen im⸗ mer noch beſſer als diejenige Frankreichs. In dieſem Augenblicke, da Deutſchland mit den Alliierten wegen der Kohlenliefe⸗ rungen verhandle, habe es zwei Kohlenverkaufsabkom⸗ men abgeſchloſſen und zwar an die Schweiz 350 000 Tonnen und an die Niederlande 80 000 Tonnen. Angeſichts dieſer Tatſachen haben ſich die Alltierten zu ihren Maßnahmen veranlaßt geſehen. Dr. Simons erwiderte, daß er nicht auf die Einzelheiten der Argumente Millerands eingehen und auch nicht ſofort auf die Note der Alliierten antworten könne, ſondern er müſſe ſich erſt mit den deutſchen Sachverſtändigen beraten, ſo daß die Antwort der deutſchen Delegierten morgen vormittag 11 Uhr erwartet werden könne. Jrankreichs Annachgiebigkeit in der Kohlenlieferung. Spa, 10. Juli.(W..) In der Frage der Kohlen⸗ lieferung bewieſen die Alliierten, wie ein Havastele⸗ gramm beſagt, ebenſo viel Uebereinſtimmung, wie in der Entwaffnungsfrage, was in der Ankündigung von Repreſſalien und in einer gemeinſamen Ent⸗ ſchließung zum Ausdruck kommt. Als Unterſtaatsſekre⸗ tär Bergmann ohne groß zu überzeugen, mildernde Umſtände angeſichts der höheren Gewalt anrief, antwortete Millerand mit einer Widerlegung der vorgebrachten Daten und belegte ſie mit Zahlen. Er wies auf die Entſchädigungspflicht des deutſchen Volkes für die zerſtörten Gruben hin und verlangte ſodann die Entſcheidung der Delegierten, wonach Deutſchland das Vorrecht Frankreichs auf Lieferung von Kohlen aner⸗ kennt. Ferner ſind jährlich 18 Millionen Tonnen zu llefern, davon 1,5 Millionen Tonnen monatlich für die zerſtörten Gru⸗ ben und der Reſt als Erſatz für die Kohlen, die Frankreich vor dem Kriege habe kaufen müſſen. Bevor Deutſchland ſeine Kohlen an Nachbarn verkaufe, muß es die Bedürfniſſe Frankreichs befriedigen, welches übrigens bereit iſt, den Wert derjenigen Kohlen in Lebensmittel zu Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas erwähnte Spa, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Rede, ehlziffern (Dafür enn wenn in Deutſchland keine Lebensmittel mehr zu be⸗ m will Frank⸗ Lloyd George über die Strafflauſel. Spa, 10. Juli.(WB.) Ueber den Verlauf der geſtrigen Lloyd George ſagte zu den deutſchen Vertretern auf mann, Schiffer und Spahn ſtatt. in einfacher und nicht mißverſtändlicher Weiſe unſere Ab⸗ hätte, davon 25 Millionen Tonnen an Frankreich, 8 Millionen Ton⸗ J ſichten mitgeteilt und Sie auf die Maßregeln aufmerkſam gemacht, die Ihrer erwarten, wenn Sie nicht gemäß den Ihnen geſtellten Bedingungen entwaffnen. Für dieſe Bedingungen verlangen wir Ihre Zuſtimmung, um ſie dem gemeinſamen Vertrage hinzuzufügen. Uebrigens liegen dieſe Maßnahmen einzig und allein in der Machtvoll⸗ kommenheit der Alliierten, während wir die Entwaff⸗ nungsbedingungen zu einem Art der Ge genſeitigkeit machen.“ In dem Dokument ſind, wie Havas mitteilt, die Maßnahmen über die eventuelle Beſetzung neuer Gebietsteile im Falle der Nicht⸗ ausführung der Bedingungen angeführt, ebenſo die Beſtimmungen über die See⸗ und Luftſchiffayrt.— Das ſchließlich von den Deut⸗ ſchen unterzeichnete Protokoll umfaßt fünf große Maſchinenſchrift⸗ ſätze mit engliſchem Text in der linken und franzöſiſchem Text in der rechten Kolonne. Das Skrafverfolgungsprolokoll. Spa, 10. Juli.(WB.) Das in der Frage der Straf⸗ verfolgung der Kriegsſchuldigen unterfertigte Proto⸗ koll lautet nach amtlichen Berichten: Die Konferenz hat in Uebereinſtimmung mit den bevollmächtigten Vertretern der Regierungen von Belgien, Frankreich, England, Italten und apan einerſeits und Deutſchland andererſeits beſchloſſen, daß das in die Hände des Reichsgerichts in Leipzig gelegte Strafverfahren im Sinne des Briefes des Präſidenten des Oberſten Rates der Alliierten an die deutſche Regierung vom 7. Juni 1920 fortgeſetzt werde. Um die Unterſuchung der genannten Sache zu beſchleunigen und alle wünſchens⸗ werten juriſtiſchen Feſtſtellungen zu erhalten, wird ſich der Reichsanwalt in Leipzig am Reichsgerichtshof direkt mit dem engliſchen Attorney⸗General oder dem Juſtizminiſter der be⸗ treffenden alliierten Mächte in Verbindung ſetzen, zu dem Zwecke, Auskünfte oder gerichtliche Feſtſtellungen durch einen Unterſuchungsausſchuß oder auf einem anderen Wege zu er⸗ langen. Dieſe ſollen in kürzeſter Friſt zusgeführt werden und das geſamte Ergebnis dem Reichsamt übermittelt werden. Nach einer anderen Meldung hat der deutſche Juſtiz⸗ miniſter Heinze u. a. dargelegt, daß ſeitens der deutſchen Regierung in der Frage der Kriegsſchuldigen verſchie⸗ d 15 11 che Verhaftungen geplant, jedoch noch keine erfolgt ſei. Der Tragödie„letzier Teil“. Baris, 10. Juli.(WB.) Nach einem Telegramm des Echo de Paris aus Spa will Pertinax wiſſen, daß die Alliierten folgende Ha ltung bei der heutigen Erörte⸗ rung über die Wiedergutmachungsfrage ein⸗ nehmen würden: Die Delegierten würden aufgefor⸗ dert werden, die Vorſchläge, die ſie ausgearbeitet haben, klarzulegen. In Anbetracht der der Konferenz zur Ver⸗ fügung ſtehenden Zeit ſei es wahrſcheinlich, daß ſie es nicht unternehmen werde, die endgültige Löſun g der Wiedergutmachungsfrage auszuarbeiten. Ihre Abſicht ſei vielmehr, das zu kreffende Uebereinkommen in ſeinen Grund⸗ linien feſtzuſtellen, bevor ſie auseiandergehe. Die Redaktion des vollſtändigen Projekts, die notwendig wird, ſoll entweder der Wiedergutmachungskommiſſion übertragen werden oder der Sachverſtändigenkommiſſion, die ſchon die Beſprechungen von Hythe und Boulogne geführt hat. Letztere Löſung erſcheine als die praktiſchſte. * Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In den Kreiſen der Sicherheitswehr iſt man der Auffaſ⸗ ſung, daß nach dem von der deutſchen Delegation unterzeich⸗ neten Protokoll eine Auflöſung der Sicherhefts⸗ wehr nicht in Fra waffnung mit Vorbedacht gewählt worden ſei. Es wird ſich lediglich um eine Abgabe von Geſchützen u. dgl. handeln. Eine genaue Interpretation läßt ſich zurzeit noch nicht geben. Der Leiter der Sicherheitswehr, iniſter Severing, kommt heute abend von Spa zurück. Geheimrat Briesdorf, der militäriſche Referent der Sſcherheitswehr, wird morgen hier eintreffen. Es muß noch in dieſem Zuſammenhang darauf hinge⸗ wieſen werden, daß über die Entwaffnung der Sicher⸗ heitspolizei irrige Meinungen beſtehen. Es handelt ſich bei den Geſchützen der Sicherheitspolizei um leichte Feld⸗ geſchütze und zwar für jede Abteilung in Stärke von je 100 bis 200 Mann ein leichtes Feldgeſchütz. Es iſt ein Rundruf an die Sicherheitspolizei im Reich ergangen, daß für die Beamten der Sicherheitspolizei keinerlei GOrund zur Beun⸗ ruhigung vorliege. der Juſammenbruch der polniſchen Fronl. Schönfärberei der Franzoſen. Paris, 10. Juli.(W..) Nach einer Matin⸗Meldung erklärte Marſchall Foch, daß die Lage Polens nicht ſehr ernſt ſei. Man habe Polen den Rat gegeben, ſich in der Defenſive zu halten und eine natürliche Linie zu beſetzen. Polen habe eine Grenze von 3500 Kilometer und ſej ein ſunges Land, das noch nicht ſo entwickelt ſei, um eine große Armee organiſieren zu können. Eine Unterredung mil Gulſchlow. Der augenblicklich in Berlin weilende frühere Präſident der ruſſiſchen Reichsduma und Kriegsminiſter Exzellenz Gutſchkow hatte die Freundlichkeit, einen unſerer Mit⸗ chſarbeiter zu empfangen und ſich mit ihm über die Probleme des Oſtens, ſpeziell über die Ereigniſſe an der polniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Front, ſowie über die Rückwirkung dieſer Er⸗ eigniſſe auf Deutſchland zu unterhalten. Exzellenz Gutſchkow führte etwa folgendes aus: Der Z. ammenbruch Polens iſtſehr wahrſcheinlich. Dieſer Zuſammenbruch bedeutet einen vollſtändigen Banke⸗ rott der Randſtaatenpolitik der Entente. Daß die Entente Truppen nach Polen ſenden wird, iſt ausgeſchlof⸗ ſen. Eine Hilfe für Polen iſt lediglich in Form einer Unter⸗ ſtützung mit techniſchen Hilfsmitteln denkbar. Ob dieſe Hilſe imſtande ſein wird, eine Wendung zugunſten der Polen her⸗ beizuführen, muß nach den bisherigen Erfahrungen bezwei⸗ felt werden. Mit der Möglichteit eines Erſcheinens der 1 e kommt und der Ausdruck Ent⸗ ſelbſt die 2 Seite. Nr. 301. mannzeimer Generat · Anzeiger. Gubend · Ausgabe.) 1 Samstag, den 10. Juli 1920. —— bolſchewiſtiſchen Truppen an der deutſchen Grenze muß jedenfalls gerechnet werden. Die von verſchiedenen deutſchen Kreiſen vertretene An⸗ benz deiß Frankreich zielbewußt auf eine Ueberflutung Nord⸗ deutſchlands durch den Bolſchewismus hinarbeite, trifft nicht zu. Die feindſelige Haltung Frankreichs erklärt ſich vor allem dadurch, daß man ſich dort keinklares Bild über die Größe der Gefahr Deutſchland macht. Wohl iſt in Paris in den letzten Mo⸗ naten eine verſöhnlichere Stimmung Deutſchland gegenüber deutlich zet erkennen geweſen, das Mißtrauen iſt aber immer noch ſehr ſtart. Dieſes Mißtrauen wird genährt durch die linksradikale Preſſe. Die Meldungen der unabhängigen und kommuniſtiſchen Blätter über zu erwartende Putſche und militäriſche Verſchwörungen in Deutſchland, werden von der franzöſiſchen Preſſe gufge⸗ griffen und entſprechend kommentiert. Gerade dieſe Preſſe⸗ erzeugniſſe ſind es dann, die das Mißtrauen und den Haß immer wieder aufpeitſchen. Immer wieder weiſt man in Frankreich darauf hin, daß deutſche Blätter ja Revanche⸗Pläne Deutſchlands offen zugeben. Ueber die Ausſichten der ruſſiſchen antibolſchewi⸗ ſtiſchen Bewegung führte Exzellenz Gutſchkow folgen⸗ des aus: Ein Zufammenbruch des bolſchewiſtiſchen Regimes ohne Anſtoß von außen iſt unwahrſcheinlich. Der Anſtoß zum Sturz des Bolſchewismus muß und wird gerade von außen kommen. Koltſchak und Denikin ſind lediglich Opfer ihrer verfehlten Politik geworden. Jeder weiße General, der die Loſung der Verſöhnung ausgeben werde, kann der größ⸗ ten Sympathien der Bevölkerung in Sowfetrußland ſicher ſein. Die Verſuche der ruſſiſchen antibolſchewiſtiſchen Kreiſe, das Sowjetregime militöriſch niederzuzwingen, werden nicht gufhören und werden ſchließlich zum Ziele führen. Die Nach⸗ folger Denikins und Koltſchaks werden aus dem Mißgeſchick der beiden lernen müſſen. General Wrangel hat bis jetzt nicht nur als Mllitär, ſondern auch als Politiker viel Geſchickbewieſen. 5 den Gerüchten über die Bildung einer neuen an⸗ tibolſchewiſtiſchen Armee in Oſtpreußen er⸗ klärte Exzellenz Gutſchkow etwa folgendes: Das Ziel dieſer linksradikalen Mache iſt klar— gerade während der Konferenz von Spa muß das Schreckgeſpenſt des aggreſſiven deutſchen Militarismus wieder herhalten. Imlinksradikalen Intereſſe liegt es natür⸗ lich, das Mißtrauen der Entente, gerade in dem Augenblick, da über die Herabſetzung der Heeresſtärke verhandelt wird, zu ſchüren. 70 Exzellenz Gutſchkow proteſtierte zum Schluß auf das ent⸗ ſchiedenſte dagegen, daß ſein Name mitdieſen Legen⸗ den in Verbindung gebracht wird, und erklärte katego⸗ riſch, daß alle Nachrichten darüber, daß er eine Armee auf deutſchem Boden bilde, ein Produkt böswilliger Er⸗ findung ſeien. Die Bekämpfung der Arbeilsloſigkeit. Berlin, 10 Juli. Der neue Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns hat ſich Preſſevertretern gegenüber über die gegen⸗ Arbeitsloſigkeit und die Maßnahmen zu ihrer Bek WRend er bedauere außerordentlich, daß durch die Vertagung des Reichstags ſich auch die Erörterung der Interpellation über die Arbeitsloſigkeit nicht habe erledigen laſſen. Er lege Jroßen Wert 40 daß die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Mittel zu ihrer Beſſerung baldmöglichſt vor dem ganzen Lande beſprochen würden, Die Lage auf dem Arbeits⸗ markt ſei beſonders ernſt deshalb, weil ſcont ſeit Anfang der Demobilmachung eine ſchwere Arbeitsloſigkeit beſtehe. Erfreu⸗ licherweiſe ſei die Ziffer der unterſtützten Erwerbsloſen ſeit dem Sommer 1919 in einem ſtändigen erheblichen Rückgange begriffen geweſen. Sie habe ihren günſtigſten Stand am 1. Juni 1920 mit rund 270 000 erreicht. Nunmehr ſteige in Deutſchland ſeit dem 1. Juni die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen wiederum. Die Steigerung ſei allerdings nicht ſo ſtark, wie es in der Heffentlichkeit vielfach angenommen wird. Die Kriſis wirke ſich vorläufig vor allem in einer aus⸗ für ämpfung ausgeſprochen. Der Miniſter betonte ein⸗ der Arbeitszeit aus. Es ſei aber zu fürchten, daß bei der Fortdauer der Kriſis die Zahl der eigentlichen Stillegungen wachſen werde Die Gründe der Kriſis ſind, wie der Miniſter weiter bemerkt, in der Oeffentlichkeit vielfach erörtert worden. Sie ſind nicht zuletzt in den Wirkungen des Friedensvertrages begründet, ſind jedenfalls vorwiegend wirtſchaftlicher Natur und müſſen deshalb auch in erſter Linie mit wirtſchaft⸗ lichen Mitteln bekämpft werden. Immerhin kommen auch wichtige ſozialpolitiſche Hilfsmittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Frage. 5 Vor allem handelt es ſich darum, die Arbeitsgele⸗ enheit, die vorhanden iſt, voll auszunutzen. Ju dieſem Zwecke iſt das Reichsamt für Arbeitsvermittlung geſchaffen worden. Ihre endgültige Grundlage ſoll die Arbeitsvermittlung im Reich durch das Geſetz über das Arbeitsnachweisweſen erhalten, das dem Reichstag ſobald als möglich vorgelegt werden ſoll. Die beſondere Auf⸗ gabe der Arbeitsvermittlung wird bis auf Weiteres die Berufsumſtellung zahlreicher Arbeitskräfte ſein. Darin ind im Laufe des letzten Jahres bereits ſehr weſentliche Er⸗ falge erreicht worden. So hat beiſpielsweiſe der Steinkohlen⸗ bergbau 1914 590 214 Arbeitskräfte beſchäftigt, 1917 nur noch 541 070, 1919 dagegen 666855. Im Braunkohlenberabau O werden beute mehr als doppelt ſoviel Arbeitskräfte beſchäftigt als im Frieden. Auch die Umſtellung in die Landwirtſchaft iſt mit beſſerem Erfolg, durchgeſührt worden, als vielfach an⸗ genommen wird. Vielfach hänat die Umſtellung von Arbeits⸗ kräften von einer beſonderen Ausbildung ab, die ſie erbalten müſſen; vielfach auch von einer Ausſtattung mit Kleidung, Wäſche, Schuhwerk, Handwerkszeug. Neben der Ausnutzung der vorhandenen Arbeitsgelegen⸗ heit ſtebt die Bemühung um neue Arbeit. Ueber 330 000 Arbeitskräfte ſind nach den Berechnungen des Reichs⸗ finanzminiſteriums im Durchſchnitt des Jahres 1919 mit Notſtandsarbeiten beſchäftiat worden. Das Reich hat an 470 Millionen Mark Zuſchüſſe dafür gezahlt. Die Arbeiten baben insgeſamt 3 Milliarden Mark gekoſtet, alſo etwa das Dreifache von dem, was in der gleichen Zeit an Unter⸗ ſtützungen für Erwerbsloſe gezahlt worden iſt. Neuerdings ſind die Notſtandsarbeiten in das Syſtem der produktiven Erwerbsloſenfürſorge über⸗ gegangen, deſſen Grundlagen in dieſem Winter im Reichs ⸗ arbeitsminiſterium geſchaffen worden ſind. Die produktive Erwerbsloſenfürſorge will vor allem Arbeiten unterſtützen, die von volkswirtſchaftlichem Wert ſind. Die Aktion ſetzt erſt ein. Bisher ſind 17 Millionen Mark an Zuſchüſſen für 271 Arbeſten bew lligt worden, die mehr als 16 000 Erwerbsloſe auf rund 4 Monate beſchäftigen werden. Darüber hinaus wird aber eine ſehr große Zahl von weiteren Unternehmungen bearbeitet. Ich nenne des Be ſpiels halber nur den Bau von Ein hamburgiſcher Geſandlenpoſten bei der Reichsregierung. Hamburg, 9. Juli. Die Bürgerſchaft hat auf Antrag des Se⸗ Geſandtenpoſtens Häfen, von Waſſerſtraßen und Talſperren, von Kunſtſtraßen, die ſandwirtſchaftliche Ueberſchußgebiete erſchließen, und Aehnliches mehr. Bekanntlich wird zur Zeit der Gedanke er⸗ wogen, die produktine Erwerbsloſenfürſorge auch für die Belebung der privaten Induſtrie einzuſetzen. Die Erwerbsloſenfürſorge in ihrer gegenwärtigen Ge⸗ ſtalt foll ferner ſobald als möglich 1 855 eine Arbeits⸗ loſenverſicherung erſetzt werden. Ein Entwurf eines Eeſetzes liegt bereits vor. Seit November 1918 hat das Reich mehr als 700 Millionen Mark für die Erwerbsloſenfürſorge ausgezahlt. Länder und Gemeinden haben ihrerſeits weitere 700 Millionen aufgebracht. VVANAA Zur Frade der Stillegung äußerte der Miniſter: Es iſt⸗ ſelbſtverſtändlich, daß ein Betrieb nur dann ſtillgelegt werden darf, wenn es wirtſchaftlich unmöglich iſt, ihn forkzuführen. Bisher hat ſich meines Wiſſens in keinem Falle nachweiſen laſſen, daß eine Stillegung aus andern, als zwingenden wirt⸗ ſchaftlichen Gründen erfolgte. 8 Eine andere wichtige Frage iſt die Leiſtung von Ueber⸗ ſtunden. Bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage dürfen Ueberſtunden nur in Frage kommen, wenn die gleiche Leiſtung nicht durch Einſtellung weiterer Arbeits⸗ kräfte erreicht werden kann. Auf der anderen Seite gibt es Fälle, in denen die Ueberſtunden in beſtimmten Berufs⸗ gebieten und Betriebsteilen Vorausſetzung dafür ſind, daß eine größere Zahl von Arbeitskräften eingeſtellt und beſchäf⸗ tigt werden kann. Hier beſteht aus Gründen der Soltdarität meines Erachtens geradezu eine ſittliche Pflicht zur Leiſtung der Ueberſtunden. Die Lenkung der pteiſe. 4 eidelberg, 10. Juli. Die neugebildete Preisprüfungs⸗ kommiſſion hat die O h ſt⸗ und Gemüſepreiſe neu feſt⸗ 91 0 7 und dabei die Preiſe zum Teil noch ein wenig herab⸗ geſetzt. Kionſtanz, 9. Juli. In ener Konferenz der Erzeuger und Händler über den Abbau der Preiſe wurde lt.„Konſt. Nachrichten“ mitgeteilt, daß gegenwärtig aus Baden waggon⸗ weiſe Stachelbeeren und Johannisbeeren über Württemberg nach der Schweiz ausgeführt werden PDeulſches Beich. Der Entwurf der Schlichtungsordnung. Berlin, 10. Juli. Die angekundigte Schlichtungsordnung. die die geſetzliche Regelung aller Stretigkeiten zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern vorſſeht, iſt jetzet im Entwurf fertig geſtellt. Es werden faldende Schlichtungsorgane gebildet: 1. Schlichtunnsaus⸗ ſchüſſe: 2. Landesſch Ictengssbeſche 3. ein Reichseinigungsamt. Oberſtes Organ iſt das Reichsarbeitsminiſterium. Die unterſte Behörde iſt der Schlichtungsausſchuß, beſtehend aus einem unpar⸗ teiiſchen Vorſitenden, der von der oberſten Landesbehörde beſtimmt wird, und aus ſtändigen und nichtſtändigen Beiſitzern. Die wich⸗ 1 Beſtimmung der neuen Schlichtungsordnung iſt der § 86, der feſtlegt, daß der m enn e von den Arbelt⸗ gebeyn angerufen werden muß, wenn dieſe eine Ausſperrung 1 9 5 und daß ebenſo die Arbeienehmer den Schlich⸗ tungsausſchuß in Anſpruch nehmen müſſen, wenn ſie die Arbeit einſtellen wollen. nicht zuläſſig, bevor nicht der Schlichtungsausſchuß angerufen und eine Einigung zuſtande gekommen oder ein Schiedsſpruch gefällt iſt. Erſt nachdem der Schiedsſpruch gefällt iſt, darf eventuelk geſtreikt werden, und zwar dann erſt, wenn in gehelmer Abſtimmung mit Mehrheit der Streik beſchloſſen wird. Iſt die oberſte Verwaltungsbehörde der Meinung, daß durch den Streik die Ge⸗ ſundheit und die Sicherheit der Vepölkerung oder ihre Verſorgung mit notwendigem Lebensbedarf gefährdet wird, ſo kann ſie den ge⸗ Die wilden fällten Schiedsſpruch als ver bindl ich erklären. Streiks ſind überhaupt perboten Zur Regierungsbildung in Bayern. chMünchen, 10. Juli.(Prin. Tel.) Die Parteien des Landtages ſind geſtern 85 Fraktionsſitzungen zuſammengetre⸗ ten⸗ Mitteilungen über Ergebniſſe beruhen lediglich auf binationen, da die interfraktionellen Beratungen erſt heute be⸗ ginnen. Poſitiv ſteht feſt, daß der bayeriſche Bauernbund be⸗ ſchloſſen hat, ſich an der Regierungsbildung zu betelligen und am Landwirtſchaftsminiſterium ſowie am derzeitigen Inha⸗ ber desſelben feſthalten wird. 5 nats die Schaffung eines beſonderen 7 bei der Reichsregierung genehmigt. Aetzte Meldungen. Ein deutſches Jinanzprogramm Spa, 10. Jult.(Von unſerm Berliner Büro.) In die heutige Konferenz wollen die Deutſchen mit einem und beſtimmten Vorſchlagen gehen. Es eſprechungen zwiſchen Finanzminiſter Dr. anden bereits irth, Dernburg und ihren Sachverſtändigen ſtatt. Immer derſube Vorgang. Paris, 10. Juli.(WB.) Jules Sauerwein, der Son⸗ derberichterſtatter des„Matin“, ſagt über die Verhandlungen in Spa, daß bis jetzt die Prozedur bei allen Fragen der Tages⸗ ordnungen die gleiche geweſen ſei. Die Alliierten ſtellten Ver⸗ letzungen des Vextrages feſt und forderten die Deutſchen auf, ſich dazu zu erklären. Die Deutſchen machten jedoch keine vernünftigen Vorſchläge. Man ſtelle ſie darauf vor die Entſcheidung Sie gäben nach oder ſie gäben Verſprech⸗ ungen. Dieſes Syſtem könne bei der Frage der Wiedergut⸗ machungen aber nicht aufrechterhalten bleiben. Es werde ſich darum handeln müſſen, nicht bloß Verſprechungen, ſondern Realitäten zu erlangen. 5 808 Roman von Erich Wulffen. der Mann nilt den ſſeben masken. 130 17(Fortſetzung.) 5 Hinter der Ruine ein ziemlich ſteiler Promenaden⸗ weg in wenigen Minuten auſwärts in den Forſt, in welchem man von einer ſchönen Lichtung einen Ausblick auf das große romantiſche Tal genoß, welches im Süden von hohen Bergen, deren höchſter der Gemſenberg hieß, eingeſchloſſen wurde. IJIJIn dieſer Lichtung war es auch, wo die ſehr geſprächige, kleine Komteſſe auf das ſiebzehnſilbige Echo aufmerkſam machte, das von hier aus in den zahlreichen Taleinſchnitten und Schluchten geweckt werden konnte. Sofort unternahm man, dle langatmige Talnymphe in ihrer romantiſchen Ruhe zu ſtören, die auch auf alle die ern⸗ ſten und luſtigen Worte, die ihr zugerufen wurden, unermüd⸗ lich und gleichmäßig antwortete. VVVV wiſchen den beiden jungen Damen entſtand im Plaudern und Scherzen unwillkürlich und vielleicht auch unbewußt ein anmutiger freundſchaftlicher Wettbewerb um die Gunſt des intereſſanten Ankömmlings. Graf Alexander, in die Rolle eines Zuſchauers gedrängt, betätigte die knabenhafte Begeiſterung, Fräulein von Bathory ritterlich zu aſſiſtiere. 55 Baron Teleki, offenbar in der Gunſt ſchöner Frauen er⸗ zogen, verſtand es mit ausgezeichnetem Takte, beiden Mädchen mit Liebenswürdigkeit zu begegnen. 3 Dabei war doch der Ton, den er anſchlug, zuweilen fein unterſchieden. 7 5 dieſelben. Geſchah es unwillkürlich oder war er ein Meiſter in daſtenn?: 8 „Haben Sie bei den roten Huſaren geſtanden, Herr Baron?“ fragte Fräulein von Bathory plötzlich ganz un⸗ permittelt. „Baedaure, meine Gnädiaſte, ich bin Dragoner!“ Sie ſah ihn mit ihren ſchönen Augen an. ich mich nicht krre, habe ich meinen Vater Ihren Namen heeee ane,, „der Herr Oberſt wird einen Verwandten von mir ge⸗ meint haben: bei den Huſaren ſtehen mebrere Teleki—“ „Verzeihen Sie“, fuhr Klar ka mit einem ſeichten Erröten lebhaft fort,„aber Sie ſelbſt, Herr Baron ſind, glaube ich, als roter Huſarenoberleutnant geſehen worden—“ Machdruck verboten.) rnſt ünd Scherz, in denen er ſprach, waren nicht immer „Haben Sie vielleicht das Regiment getwechſelt? Wenn 1 705 Komteſſe ſchaute etwas überraſcht zu ihrer Freundin Rünes 2 „Wer hat mich geſehen, meine Gnädigſte? Wann und wo?“ fragte der Baron ſchalkhaft. 0 „Vor fünf Jahren ſind Sie geſehen worden— in Baden bei.en— das kennen Sie doch?“ Als ſie das fragte, hob Klarika ſehr ſiegesgewiß ihr ſchönes Haupt. „Wie ſollte ich Baden nicht kennen? Ich bin öfter da⸗ geweſen. Ich habe ſogar eine gewiſſe Vorliebe für den Ort. Die herrliche Rundſicht von der Moritzruhe werde ich nie ver⸗ geſſen— aber vor fünf Jahren—?“ dm Juli werden es fünf Jahre—“ 55 Die Komteſſe war über den Eifer der Freundin etwas betroffen. Alexander wußte nicht recht, was er ſagen ſollte. „Was meinen Sie zu dieſer Einvernehmung, Komteſſe?“ fragte Teleki. Offenbar bereitete es ihm jetzt Vergnügen, die ihm wohlbekannte Löſung des Rätſels zu verzögern. „vVor fünf Jahren, ſagen Sie—? Laſſen Sie mich ſchauen, meine Gnädigſte.“ Er dachte nach. Die jungen Herrſchaften harrten mit Spannung ſeiner Antwort. „Erlauben Sie, vor fünf Jahren war ich noch nicht in Wien, ich kam 55 vor drei Jahren ins Miniſterium. Baden kenne ich aber erſt, ſeit ich in Wien wohne. Und dieſen Juli vor fünf Jahren— verzethen Sie— war ich in Nodernen— am Strande der Nordſee— ich verſichere mit poller Beſtimmtheit.“ der geographiſchen Begriffe. 79* „Aber Frau würde nicht glauben, daß Sie ihren Aufenthalt in Bäden ſo ſchnell vergeſſen haden—“ ſagte von Bathory ſchnell und mit einer eigentümlichen aſenne, e 1 5 Der Baron blieb ſtehen und erklärte beinahe 70 0 Zetzt, meine Gnädigſte, muß ich entſchieden proteſtieren, da Sie eine Dame mit mir in Verbindung bringen wollen, die ich nicht kenne—-“ e „Aber ſie iſt doch die Witwe des bekannten Wiener Bonkiers—“ erwiderte Klarita he ter. Teleki erbob fezerlich die rechte Hand:„Ich ſchwöre, gnädiges Fräulein!“ 18 e »Daß Sie mit Frau Ferenezy nie auf dem Kalvarienberg in den Gartenanlagen mit dem tropiſchen Blumenflor ge⸗ wandelt ſind?“ ſagte Klarika, durch ſeinen;derſpruch leicht gereizt. 55 „Der Anlagen entſinne ich mich. Aber Frau Ferenezy mandelte dort nicht neben mir— veiſicherte er unerſchütter⸗ ich— * Die gräflichen Geſchwiſter lachten über die Verwitrung nicht recht wußte, ob er die „Und den Föhrenwald, der von der Villa des Erzherzags Rainer nach der Ruine Rauheneck führt, haben Sie den be⸗ treten—?“ fragte ſie mit lebyaften Augen. Der Baron dachte wieder einen Augenblick nach. Doch ſchnell erklärte er:„All Ihre Kunſt iſt vergebens, meine Gnädigſtel Aber für die Empfehlung des Föhrenwaldes bin ich beſtens verbunden.“ Wilma und Alexander lachten laut auf. Fräulein von Bathory zuckte d für überwunden zu erklären. übernehmen, meine Herrſchaſten.?“ 115 der Baron. „Jawohl!“ riefen die gräflichen Geſchwiſter wie aus einem Munde. Man war in einen weißen Tempel mit vergoldeter Kup⸗ pel eingetreten, der in halber Bergeshöhe eine ſchöne Aus⸗ ſicht gewährte. „So frage ich jetzt“, fuhr Teleki fort,„auf welche Zeugen tüben Sie 3 0 lein?“ Die junge Dame zögerte mit der Antwort. „Auf die Angaben von Frau Ferenczy, die ich ſelbſt aller⸗ dings nicht kenne“, ſagte ſie dann,„und auf meine eigenen Wahrnehmungen— Die letzten Worte ſchienen ihr wider Willen entſchlüpft zu ſein. Sie war über ihre eigene Erklärung einen Augenblick betroffen. Alle zeigten ſich außerordentlich überraſcht. „Warſt Du vor fünf Jahren in Baden?“ fragte Wilma verwundert. „Aber gewiß. Ich war mit Tante Beroldingen zwei Wochen da!“ verſicherte Klarika mit leiſem Troz. Der Baron fand die Sitration humoriſtiſch. forſchte er mit überlegenem Lächeln,„als Sie Ihre ſo untrüg⸗ lichen zeugenſchaftlichen Wahrnehmungen machten— darf ich ſo kühn ſein, das zu fragen?“ Sie ſah ihn einen Augenblick mit 95 35— 5 „Fünfzehn geweſen—“ antwortete ſie dann e Er neiate enttäuſcht ſeinen Kopf.„Und da glauben Sie den roten Huſarenoberleutnant heute im dunkelblauen Flanell⸗ anzua mit zweifelloſer Sicherheit wiederzuerken von—9“ bemerkte er lan/ ſam. Ein komiſcher Ernſt laa in ſeinen Zugen ſeo un man merkte die Perſonenverwechslung übel ver⸗ nar katelx Ausſperrungen und Arbeitseinſtellungen ſind om⸗ Achſeln und ſchien ſich „Darf ich jetzt zur Abwechslung die Rolle des Inquiſitors hre ſchweren Beſchuldigungen, gnädiges Fräu- „Und wie jung waren Sie damals, meine Gnädtaſte“. — — Samstag, den 10. Jull 1920. Maunheimer Generol-Anzeiger. Abend⸗ Ausgabe.) 3. Selte. Nr. 301. Nus Stadòt und Land. An die Frauen und Mütter auf dem Lande! Vom Hausfrauenbund wird uns geſchrieben: In unſeren ſchweren Zeiten die beſonders der deutſchen Hausfrau in der Stadt ſo viele Suegra um ihren Haushalt bringen, wirkte es geradezu wie ein Lichtſtrahl, als endlich ein Landwirt zur Erkenntnis kam, wie notwendig es iſt, einmal von ſelbſtſüchtigen Beweggründen abzuſehen und der Stadtbevölkerung ein landwirtſchaftliches Pro⸗ dukt zu mäßigen Preiſen zu liefern. Es war in Meßkirch, wo der Landwirt Fritz ſich öffentlich bereit erklärte, Milch unter dem amtlich feſtgeſetzten Preiſe abzugeben, nur weil ihm dieſer Preis u hoch ſchien. Seinem Weiſpiel folgten auch andere Landwirte. as war eine hochherzige Tat, die zu öffentlichem Dank und An⸗ erkennung verpflichtet. Deshalb ſprechen die badiſchen Hausfrauenvereine dieſen vor⸗ bildlichen Meßkirchern ihren herzlichſten Dank und ihre Anerken⸗ nung aus. ie Hausfrauen wenden ſich jetzt beſonders auch an die und Mütter auf dem Lande, ein Verſtändnis für eine weitere Notlage der ſtädtiſchen Bevölkerung zu beweiſen. Wir ſind in dieſem Jahr mit einem außerordentlich reichen Obſt⸗ ſegen bedacht; trotzdem war es bisher der Stadtbevölkerung leider nicht möglich, dieſen Segen zu genießen. Wie gerne möchten wir unſere Kinder, die doch ſo manches entbehren müſſen, mit Obſt erfreuen. Darum, ihr Landfrauen, habet ein Herz für eure Mit⸗ chweſtern in der Stadt. Helft uns mit allen Kräften, damit Obſt, müſe und Eier auf die Stabtmärkte kommen, zu Preiſen, die wir bezahlen können! Bedenket auch das eine: Nur wenn die Preiſe für Lebensmittel in der Stadt ſinken, können auch die Löhne her⸗ abgeſetzt werden. Erſt dann werden auch Werkzeug und Kleidung, die ihr in der Stadt kauft, billiger! So wäre euch und uns geholfen! Darum auf zur Tat! Der Bauernſtand wird ſich ein bleibendes Ehrendenkmal ſetzen, wenn er kraftvoll den Weg einſchlägt, der uns alle aus dem wirtſchaft⸗ lichen Elend hinausführt.* Die Wetterlage. Die Wetterverhältniſſe der letzten Tage geſtalteten ſich durch ihre Unbeſtändigkeit, wie auch durch die vielfach ſchädigenden Wir⸗ kungen für den landwirtſchaftlichen Betrieb zumeiſt hemmend. Ob⸗ wohl vermehrte Regenfälle den geringen Feuchtigkeitsgehalt des Bodens in erwünſchtem Maße erhöhten, ſo litten andererſeits landwirtſchaftliche Arheiten darunter. Insbeſondere iſt die in höheren Lagen ſchon länger im Gang befindliche Heuernte noch nicht abgeſchloſſen und in verſchiedenen Weinbaugegenden ſind Schäden als Folge ungünſtiger Witterungseinflüſſe zu verzeichnen. Nach einer ſtärkeren Erhitzung vor Schluß der letzten Woche brachten Ausläufer ozeaniſcher Luftwirbel am Samstag im ganzen Land ſtärkere Gewitter, die meiſt von ergiebigen Regen⸗ fällen, ſtrichweiſe auch von Sturm⸗ und Hagelſchäden begleitet waren. Schon um die Mittagſtunde traten die Unwetter im ſüd⸗ lichen Schwarzwald auf. Während ein Gewitterzug mehr oſtwärts fortſchreitend über die Baar zog und bereits um 2 Uhr nachmittags die Rauhe Alb erreichte, pflanzte ſich ein Gewitterſturm in nord⸗ nordöſtlicher Richtung über das ganze Rhein⸗ und Schwarzwald⸗ gebiet fort, erreichte gegen 3½% Uhr nachmittags das untere Neckar⸗ tal und nach 4 Uhr nachmitiags das Maingebiet. Verſchiedentlich kamen dabei Hagelfälle vor, ſo in den Amtsbezirken Schopf⸗ eim, Donaueſchingen, Triberg, Wiesloch und beſonders ſtark im mt Eberbach. Dieſen Unwettern folgten ergiebigere Regenfälle am Sonntag, 4. Juli und in der folgenden Nacht. Am 5. kam es er⸗ neut zu Gewitterentladungen im ſüdlichen Schwarzwald, vereinzelt auch am Weſtabhang der Hornisarinde, ſowie im Neckargebiet bei Heidelberg und im Bauland. Abermals und weit ſtärker wurde bei dieſen Gewittern der größte Teil des Amtsbezirks Schopfheim von Hagelſchlag betroffen; auch aus Höchenſchwand Villingen, Heidelberg und vom Königſtuhl kamen Hagelfälle zur Meldung. Infolge der meiſt lebhaften Gewittertätigkeit und vielfach ergisbigen Regenfälle, wie auch als Folge der gleichzeitigen Ueberflutung des Landes mit kühler ozeaniſcher Luftmaſſen krat vom 4. zum 5. ſtärkere Abkuchlung ein. In hohen Lagen kamen dabei Kälteſchäden vor, da die Tem⸗ peratur dort nur noch 3 Grad über dem Gefrierpunkt lag. Auf die ſtärkere Abkühlung, wie auch auf die Gewitter und Regenfälle batte die Landeswetberwarte bereits am 2. und entſprechend in den folgenden Tagen hingewiefſen. Als nach Abzug der Gewitterwirbel ein oſtwärts wandernder Hochdruckrücken über Deutſchland ſich de⸗ —* und damit öſtliche Winde vorherrſchend wurden, folgte wieder ufheiterung und ſtärkere Erwärmung(Rheinbene dis 29 Grad, Hochſchwarzwald bis 21 Grad), die aber nur am 6. und zumteil noch am 7. anhielt. Bereits in der Nacht zum 8. ſetzte erneute Gewittertätigkeit ein, bei der ſich im Verlaufe des folgenden Tages Gewitter und Regenfälle wiederholten. Die Druckſtörungen gleichen ſich langſam aus und verlleren allmählich an Einfluß. Von Südweſten dringt nun hoher Druck binnenwärts vor und ſcheint ſich mit dem nördlichen Hochdruckgebdet zu vereinigen; damit ſteht für die nächſten Tage wieder hdeiteres und wärmeres Wetter bevor. 4 Eruaunt wurden Betriebsinſpektor Eberhard von Beck bei der Eiſenbahngeneraldirektion Karlsruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Regierungsrat zum badiſchen Mitglied bei der Preußiſchen und zeſiſchen Eiſenbahndirektion Maing, Polige'⸗ voberwachtmeiſter Chriſtian Müller beim Begirksamt Pforzheim zum Polizeikommiſſär, der etatmäßige Poligeiwachtmeiſter Alois Die Mannheimer Oper 1919%é1920. Rückblicke bieten in der Gegenwart kein erfreuliches Ergebnis, und dunkler als jemals iſt unſere Zukunft. Die Hagemann⸗ Zeit liegt hinter uns und unſerer Oper. Was wird die Zukunft drißgen! Zum Gedeihen der Oper gehört ruhige, ſtetige Arbeit nach beſtimmtem Plan. Daß der Spielpian ein vorwiegend deutſcher ſei, verſteht ſich wohl von ſelbſt; aber dieſer Spielplan mag nun deutſch oder undeutſch ſein, eine Forderung müſſen wir ſtellen: die Opernvorſtellungen müſſen ſtilklars, den Willen der Reiſter nach Möglichtkeit erfüllende Kunſtleiſtungen darſtellen. Kurz: was man„macht“, ſoll man gut machen. Nicht etwa nach der Meinung, das jetzige Publikum werde die Vergröberungen, die muſikaliſchen Schlampereien wie Sonderbarkeiten gar nicht fichlen! as üßer die letzten ührungen von häufer und Carmen zu ſagen war, habe ich geſagt. Wenden wlr nunmehr den Blick rückwärts, eine kleine Statiſtik mag unſeren Opernfreunden alter Obſervanz immerhin dienlich ſein. 14. September 1919: einſtudiert: Brüderlein fein. Flotte Burſche. Supps ſiegte. 19. September: Vortreffliche Ausarbeituna von Mozarts Fiaars. Wilhelm Furtwänglei kehrt zu den„alten“ Zeitmaßen urück und bringt Feinheiten zur Geltung, die ſeit den perettentempi von 1912 verloren gegangen waren. 26. September: Eine Nacht in Venedig. Wurde Zugftik, in K. Hagemanns Neuausgebe. 3. Oktober: Jolanthe(Tſchaikowskys) Edle Wirkung. 19. Oktober: Oberon. Neueinſtudiert, ſedoch in der alten, heute unmöglichen Form. Uingeeignete Beſetzung der Nezia. 12. November: Mozarts Titus, in der Bearbeitung von A. Rudolf als Uraufführung dargeboten. Sonderbare Be⸗ ſezungen. Lederers ſtilanſtrebende, gewiſſenhafte Leitung. Nopember: Cavalleria ruſticana und Beſazzo, von ffriz Zweig in feinſinniger Form neueinſtudiert. Großer Erfong. 9. Januar 1920: Lortzings Wildſchütz, von Fritz Zweig mit ſtil⸗ klarem Verſtändnis neueinſtudiert. Ungeeignete Beſetzung zweier Hauptrollen. anuar: Die Prinzeſſin von Trapezunt. Eine Parodie⸗Oper; muſikaliſch um die wichtigſten Nummern be⸗ ſchnitten, von Korl Hagemann zur Poſſe herabgezogen. Dem⸗ entſprechende falſche Tempi, nicht die von Offenbach an⸗ 24. 18. 9 gegebenen. unte alſo nicht gefallen troz aller Auf⸗ machungen. 8. Februar: Der Gott und die Bajadere(Leontd Kreutzers Muſik von Felix Lederer und dem Orcheſter zur Götterdämmerung, Tann⸗ beſtmöglichen Geltung gebracht). Wurde Zugſtück. Glänzende Leiſtung von Karl Hagemann. 9 beim Bezirksamt Mannheim zum Poligeikommiſſär und berverwaltungsſekretär Wilhelm Gern beim Bezirksamt Wect⸗ heim zum Koſtenreviſor beim Miniſterium des Innern. Verſetzt wurden Finanzamtmann Dr. Karl Gütle zum Hauptſteueramt dortſelbſt, Finanzammmann Dr. Armin Würz in Mannheim zum Finanzamt dortſelbſt, Finanzſekretär Wilhelm Walzenbach in Mosbach zum Finanzamt Mosbach u. Finanz⸗ ſekretär Wilhelm Gamer in Konſtanz nach Wangen unter Be⸗ trauung mit der Verwaltung des Grenzkontrolleurbezirks. 0 Zuſatzvereinbarung zum Tarifvertrage der Mannheimer Angeſtellten. Die der Vereinigten Angeſtellten⸗Ver⸗ bände Mannheim, R 4, 7, hat beantragt, die zwiſchen ihr und dem Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände in Mannheim vom 22, April 1920 abgeſchloſſene Zuſatzvereinbarung zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrage vom 7 November 1919 zur Regelung der Gehalts⸗ und Anſteklüngs⸗Bebingungen für die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten gemäß 8 2 der Ver⸗ ordnung vom 23 Dezember 1918(Reichs⸗Geſetzblatt S. 1456) für das Gebiet der Stadt Mannheim gleichfalls für allgemein ver⸗ bindlich zu erklären. Einwendungen gegen dieſen Antrag können bis zum 20. Juli 1920 erhoben werden und ſind unter— VI R 1388 an das Reichsarbeitsminiſterium, Berlin, Luiſenſtraße Nr. 33, zu richten. * Die Einreiſe nach Oberſchleſien wird durch das chikanöſe Ver⸗ halten des Frankfurter— Konſulats auf das äußerſte erſchwert. Eirn hieſiger Herr fuhr aufgrund unſerer Mitteilungen in Nr. 287 über die neueſten Einreiſevorſchriften nach Frank⸗ furt, um ſich für drei ſeiner Familienmitglieder das Paßviſum für Oberſchleſien zu verſchaffen. Der Herr machte auf dem franzöſiſchen Konſulat, das ein altes Patrizierhaus in der Taunusanlage mit Beſchlag belegt hat, merkwürdige Erfahrungen. Dem Mannhemer Herr wurde bedeutet, daß das Konſulat ſeine Tätigkeit für Deutſche überhaupt eingeſtellt habe. Er ſolle ſich das Viſum in München verſchaffen. Der Frankfurter Ober⸗ bürgermeiſter habe dem Konſulat auskömmlichere Räume ver⸗ ſprochen, ſeine Zuſicherung aber bisher nicht gehalten. Deshalb habe man die Tätigkeit für die Deutſchen eingeſtellt. Unſer Ge⸗ währsmann hat nicht den Eindruck gehabt, daß die Konſulatt⸗ räume unzulänglich ſind. Die Patrizierhäuſer ſind dafür bekannt, daß bei den Repräſentationsräumen an Raum nicht geſpart wor⸗ den iſt. Und in den Repräſentationsräumen ſind die Büros des Konſulats. Am Mittwoch Morgen hat man die Bittſteller in zwei große Gruppen, Franzoſen und Deutſche, geſondert, die Franzoſen abgefertigt, die Deutſchen einfach weggeſchickt. Es liegt Shſtem in der Behandlung der deutſchen Geſuchſteller. Die„Boches“ haben ſich den Launen der Herren Franzoſen zu fügen. Man will die Einreiſe nach Oberſchieſien möglichſt erſchweren. Das geht auch aus folgender Halchen f. an die e Zeitung“ hervor:„Das franzöſiſche Konſulat in Frankfurt a. M. erkeilt ſeit dem 24. Junt auf mindeſtens 14 Tage kein Viſum zur Einreiſe nach Ober⸗ ſchleſien. Begründet wird dieſe Maßnahme mit den angeblich zur Zeit in verſchiedenen Teilen Oberſchleſiens herrſchenden Unruhen, zeſonders vor den Gebäuden der Plebiszitlommiſſionen. Aehn⸗ lich verhält ſich das franzöſiſche Konſulat in Breslau. Der dortige Konſul Terveres weift nahezu die Hälfte aller Anträge auf ein Viſum für die Einreiſe nach Oberſchleſien mit der Begründung es brauche jetzt niemand nach Oberſchleſien zu reiſen, wer rt hinreiſen wolle, könne warten bis nach der Abſtimmung.“ BVolks · und Ju eſehallen des„Bezirksverbands gegen den Alkoholismus. Die Leſehalle Schwetzingerſtrage 83 wurde im Monat Juni von 520 Erwachſenen und 158 Kindern im Alter von —14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lindenhof, nunmehr Rhein⸗ dammſtraße 39, hatte einen Beſuch von 340 Erwachſenen und 159 Kindern Die Leſehallen ſind Werktags geöffnet von—9 Uhr nach⸗ für Kinder von—6% Uhr. Die Benützung der Leſehallen iſt frei. 5 * Die Aprikoſenernte hat im ganzen Obſtgebiet voll eingeſetzt. Sie liefert einen ſehr 75 8 igenden Ertrag ſo⸗ wohl hinfichtlich der Quantität als auch in eang Früchte. Strichweiſe iſt eine Rekordern Viele Bäume bvechen faſt unter der Laſt. auf die Güte der e zu verzeichnen. Um ſo mehr muß es wundern, daß die Anfuhr von Aprikoſen keineswegs der reichen Ernte entſpricht. Die Urſache iſt nach übereinſtimmenden Mel⸗ dungen wohl darin zu ſuchen, daß unter Umgehung der Höchſtpreiſe große Mengen dieſes Obſtes auf Schleichwegen fortgeſchafft wer⸗ den. Es geht hier wie mit den Kirſchen, die ja auch ſehr bald nach Einführung der neueſten Richtpreiſe faſt gänzlich von den rheini⸗ ſchen Obſtmärkten und aus den Obſtläden verſchwunden ſind. p. Aus Jeld und Flur. Die Getreideernte in Rhein⸗ heſſen hat ſtellenweiſe ſchon begonnen. Die Senſe fährt durch die Winterfrucht, durch Korn und Gerſte. Wir ſind 14 Tage früher als ſonſt in der Zeit der Sommerernte, die durchſchnittlich gut aus⸗ fällt. r letzte Regen war den Kartoffeln und Rübenpflanzen überaus förderlich.— Die Frühbirnen werden zur Zeit auch eingeheimſt und kommen auf den rheinheſſiſchen Obſtmärkten zum Preiſe von 1 M. bis.15 M. das Pfund zum Verkauf.— Die Gurken ernte hat gleichfalls ihren Anfang genommen. Jetzt nach dem Regen ſind Güte und Menge zufriedenſtellend. Bezahlt werden—6 Mark für das Hundert. Die Johannis⸗ beerenernte geht ihrem Ende entgegen. Beim Erzeuger werden jetzt 50 Pfg. für das Pfund bezahlt. Der Ertrag war ſel⸗ ten gut. Fp. Der Kampf gegen die Flußpiraten wird jetzt mit aller Schärſe geführt. m eine Vermehrung der Gendarmerie⸗ jetzt von der Schiffahrtsabteilung Mainz N ſtationen durchgeführt, iſt — irch Zivilkonkrolleure angeordnet warden, daß die Rheinufer 23. Februar bis 15. März: Vier Dirigentengaſtſpiele. Franz von ößlin, der wieder die neueſten Operettentempi in Mozarts o einführte, wurde zum erſten Kapellmeiſter ernannt. 28. März: Hans Pfitzners Paleſtrina. Zehn Aufführungen, o voller Erfolg. 27. Mai: Bofeldieus Johann von Paris neueinſtudiert. Die nicht recht entſprechende Beſetzung der Hauptrollen und fragliche Zeitmaße mindern den Erfolg. Wirkſame Einrich⸗ tung von Eugen Gebrath. 22. Juni: Hans Pfltzner ſeitet ſeinen Paleſtrina. Durch ſeine lebhaftexren,„muſikdrametiſchen“ Tempi wird dieſe Aufführung um eine halbe Stunde früher als am 28. März beendigt. e der Spielzeit, aroßer Erfolg des Meiſters, Schluß⸗ Halten wir daran feſt, daß für die Oper eine ganz andere Form des Muſtzierens geboten iſt als für den Konzertſaal, danken wir, aber dem Symphoniker und Idealiſten Wiſhelm Furt⸗ wängler ſo manchen muſikaliſchen Genuß! Nennen wir Glucks Orpheus, Mozarts Figaro und Wagners Triſtan, um auch die großen Fortſchritte des Operndirigenten nochmals anzuerkennen, vergeſſen wir nicht unſer Orcheſter(in deſſen Mitte ſo viele echte Künſtter ſind), den tapferen Thor, ſeinen Meiſter Robert Erd⸗ mann und unſeren langjährigen Spielleiter Eugen Gebrath. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Die Berliner Kinder werden in Mannheim unter Leitung von Karl Schwarzmeie r⸗Berlin und ſoliſtiſcher Mitwirkung des Heldentenors, Herrn Gunnar Graarud, wie bekannt, am kommenden Freitag, den 16. Juli zwei Konzerte zum Beſten der Mannheimer Kinderhilfe veranſtalten. Zum— das nach⸗ mittags 4% Uhr für Schüler ſtattfindet, wird ein allgemeiner Kar⸗ tenverkauf nicht eröffnet Ueber das holländiſche Gaſtſpiel des Kinderchores lautet'ne Preſſeſtimme aus dem Haag:„Als die wackere Schar das„Ringelreihn“, das„Sdeckenpferd“ mit ſeinem „immer im Galopp“ uſw. anſtimmte, da mußten die kleinen Sänger von vorne herein wieder anfangen, und die ruhigen, über⸗ legten und ſonſt ſo zurückhaltenden Niederländer wurden ganz hingeriſſen.“ Aus dem Kunſtleben der pfalz. Das Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter für die Pfalz, deſſen Fort⸗ beſtehen ab 1. September wegen finanzieller Schwierigkeiten in Frage ſtand, bleibt der Pfalz erhalten. Mit Hilfe Bayerns und des Reichs iſt es gelungen, Verein und Orcheſter auf eine geſicherte finanzielle Grundlage zu ſtellen. Die Teuerung bei Nacht begangen, der Rheinſtrom ſelbſt die ganze Nacht* Polizeibarkaſſen befahren wird. Vereinsnachrichten. 8. Der Geſamtverein Frauenbildung— Frauenſtudium hali ſeine Jahresverſammlung am 16. und 17. Juli in Heik delbere ab. Nus Luòwigshaſen. Haftentlafſung. Der kaufm. Angeſtellte der Firma Grün⸗ zweig u. Hartmann, Herr Peter Demmerle, der vom franzöſiſchen Kriegsgericht Landau am 8. Mai ds. Is. zu 1 Jahr Gefängnis ver⸗ urteilt wurde, iſt am 7. Juli gegen Bewährungsfriſt freige laſſen worden. Parteinachrichten. Deutiſche(liberale) Volkspariei. Der hieſige Ortsverein ſetzt ſeine Aufklärungs⸗ und Werbe⸗ arbeit eifrig fort. Am Mittwoch hatte der neugegründete Bezirks⸗ verein„Schwetzingerſtadt“ ſeinen erſten Vortragsabend im Lokal zum„Großen Fels“. Herr Kaufmann Fauth— vorläufig mit der Führung der Geſchäfte des Bezirksvereins beauftragt hieß die Erſchienenen herzlich willkommen. Er wies darauf hin, daß das Bürgertum und vor allem der Mittelſtand bei den Wahlen am 6. Juni gezeigt hätten, daß ſie noch da ſind. Jetzt gelte es, durch intenſive Werbearbeit die Wähler der Organiſation zuzuführen. Herr Stadtverordneter Ludwig Haas warf in längeren— rungen einen Rückblick auf die Reichstagswahlen, wobei er beſon⸗ ders das ungeheure Anwachſen der Stimmen der Deutſchen Volks ⸗ partei 8(1919: 1 400 000, 1920: 3 700 000 Stimmen), ein Zeichen des großen Vertrauens, das weite Volkskreiſe der Partei ent⸗ gegenbringen. Der Redner behandelte hierauf die einzelnen Sta⸗ dien der Regierungsbildung und kam zum Schluſſe auf die derzeiti⸗ gen Berhandlungen in Spa zu ſprechen. An die Aus führungen ſchloß ſich eine rege, ſehr ausgedehnte Ausſprache an, die erſt um 11 Uhr geſchloſſen wurde.* Mannheimer Strafkammer. §5 Strafkammer IV. Votſitzender: Landgerichts⸗Direktor Baumgartner. Beträchtliche Spritſchiebunden beſchäftigten geſtern die zweite Strafkammer des hieſigen Landgerichts(Vorſ. Landgerichtsdirektor Dr. Heintze) in einer Anklage gegen den 49 Jahre altien Kaufmann Emil Roſenfelder aus Würzburg, Teilhaber der Firma S. Löb A. CTie. in Frankenthal, wegen Uebertretung der Einfuhrvorſchriften, Kettenhandels, übermäßiger Preisſteigerung und HBeſtechung. Roſenfelder ging kürzlich in die Falle eines der rührigſten Fahnder des Preisprüfungsamtes, als er 12 Faß Sprit unter dem Namen „Verdünnungsmaſſe“ über die Rheinbrücke verſchieben wollte. Der Fahnder zeigte ſich entgegenkommend, nahm aber, als Roſen⸗ felder ihm 900 Mark bot, dieſen feſt und beſchlagnahmte den Sprit. Der Sprit war franzöſiſcher Herkunft und von Weinhändler Eugen Roth in Neuſtadt a. d. H. an Roſenfelder verkauft worden, der ſeinerſeits ſchon vorher einen Abnehmer gefunden hatte, ſodaß das Geſchäft faſt ohne nennenswerte Speſen ſich abgewickelt hätte. Drei Schiebungen der gleichen Art waren dem Angeklagten mit bedeu⸗ tendem Gewinne bereits gelungen, wobei die Sendungen nach Nürn⸗ berg, Dresden und Breslau gegangen waren. Bei einem einzigen dieſer Geſchäfte betrug der Gewinn 85 000 Mark. Ueber die Höhe des Uebergewinnes waren ſich die Sachverſtändigen nicht einig, zumal qauich die Frage ſtrittig war, ob es ſich um eigene oder um Kommiſſionsgeſchäfte handle. Das Gericht nahm, ſich auf die Gut⸗ achten der Herren Karl Hirth und Ludwig Stockheim ſtülzend, 20 000 Mark als übermäßigen Gewinn an und verurteilte den von Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger verteidigten Angeklagten wegen Beſtechung zu 4 Wochen Gefängnis, verbüßt durch die Untee⸗ ſuchungshaft, und wegen Preistreiberei zu 30 000 Mark Geldſtraf⸗ oder 1 Jahr Gefängnis. Der Uebergewinn, die Beſtechungsſumme und der beſchlagnahmte Sprit werden eingezogen. Im übriger wurde der Angeklagte freigeſprochen. Das Urteil iſt einmal in d⸗ Pfälziſchen Rundſchau zu veröffentlichen. Stimmen aus dem Publikum. O heiliger Bureaukratius! Immer nur recht bürokratiſch. Am 5. Mai habe ich auf der Grundbuchamt beim Bezirksgeometer in das Vermeſſungswerk vor Mannheim Einſicht genommen. Auf meine Frage, welche Gebühr ich. zu entrichten habe, wurde mir die Antwort: 50 Pfennig. Aber di Beamten dort durften ſie nicht annehmen, ſie würden bei mir ein⸗ gezogen. Heute erhielt ich nun als portopflichtige Dienſtſache de Forderungszettel über 50 Pfg., zahlbar beim Hauptſteueramt in Mannheim(Parkring). Statt die 50 Pfg. im Erdgeſchoß gegen Quittung oder entwertete Dienſtbriefmarken vielleicht zu zahlen, er⸗ gibt ſich folgende Umſtändlichkeit: 1. Eintrag beim Bezirksgeometer, 2. Meldung hiervon an das Hauptſteueramt, 3. Eintrag beim Haupt⸗ ſteueramt, 4. Ausfüllung des Forderungszettels, 5. Aufſchrift auf den Briefumſchlag, 6. Beſtellung auf die Poſt, 7. Vorzeigung durch den Briefträger und Einlöſung von 40 Pfg. Porto plus 10 Pfg. Dienſtzuſchlag(kein Trinkgeld), 8. Weg und Zeitaufwand nach dem Hauptſteueramt uſw. Ich glaube, man könnte noch mindeſtens 10 Nummern anführen. Und da wundert man ſich noch über unſere Staatsſchulden und den notwendigen Beamtenapparat. O heiliger Bürokratius, dich hat die Revolution noch nicht entthront! n. und die hohen Gehälter hatten den Fortbeſtand des Orcheſters außerordentlich gefährdet. Beinahe katſtrophal hat die Erhöhung der Fahrpreiſe um 150% gewirkt. Die Staatsgarantie für das Orcheſter iſt nunmehr erreicht und für die nächſten Jahre geſichert. Das Orcheſter, das bisher aus 60 Mann beſtand, wird auf 50 verringert. Große Schwierigkeiten hat die Kapellmeiſter⸗ frage bereitet. Ein weiteres Zuſammenarbeiten zwiſchen Or⸗ cheſter und dem ſeitherigen 1. Kapellmeiſter Rüth hat ſich als un⸗ möglich erwieſen. Ein neuer 1. Kapellmeiſter wird deshalb ange⸗ ſtellt werden. Der Voranſchlag für das kommende Jahre beträgt an Einnahmen 920 000 Mark, an Ausgaben 1566 500 Mark, ſobaß ein Zuſchuß aus öffentlichen Mitteln mit 646500 Mark notwendig iſt. In der Zeit vom 1. Oktober bis 1. Mai 1920/21 ſollen 140 Konzerte abgehalten werden. In der Zeit vom 1. Mai bis 1. Okt. oll das Orcheſter wie bereits in dieſem Jahr in Bad Kiſ⸗ ingen als Kurorcheſter untergebracht werden. Man rechnet da⸗ durch mit einer Einnahme von 800 000 Mark. 1. Vorſitzender des Orcheſtervereins wurde der 1. Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Ludwigs⸗ hafen. Der Sitz des Orcheſters iſt Ludwigshafen. Kleine Mitteilungen. Durch den Tod der Witwe Ernſt v. Wildenbruchs wird jetzt . die Seulſche Schiller⸗Stiftung Eigentümerin von Wildenbruchs Villa Ithaka am Horn in Weimar, die der Dichter in den drei Jahren ſeines Lebens(1906—1909) bewohnte. Die Villa ſ0 nach dem Willen der Schenkerin vom Jegut 1912 als Schrift⸗ ſtellerheim eingerichtet werden, in dem ſich bedürftige Schriftſteller mit ihren Angehörigen auf längere oder kürzere wen zur Erholung aufhalten können. Zwei Zimmer werden als Wildenbruch⸗Muſeum eingerichtet werden. Da Ernſt v. Wildenbruch kinderlos war und ſeine Schweſter Luiſe, die Gattin des Grafen P. Nork v. Warten⸗ burg auf Klein⸗Oeld vor anderthalb Jahren ſtarb, iſt von dieſem wilden Zweig der Hohenzollern nur mehr der Generalleutnant Ludwig b. Wildenbruch übrig, der unvermählt in Berlin lebt. Deutſcher Büchervote. Zeitſchrift zur Stärkung des Deutſchgedankens im Schrifttum. erlag der Deutſchen Buchhandlung G. m. b. ., Biebergaſſe 9, Frankfurt a. M. Vierteljährlich Mk..50. Mit der vorliegenden Nr. 11—12 ſchließt dieſe durchaus eigenartige, kampfesfrohe Zeitſchrift, die eine neue Art des Deutſchen Literaturblattes darſtellt, ihr erſtes Halbjahr. Ein angriffsfriſcher Aufſatz Walther Schulte vom Brühl's„Um hohes Gut“, der ſich gegen Sprachverderb, Lauigkeit des Sprachvereins, gegen die täppiſchen linksradikalen Angriffe auf Recht⸗ ſchreibung und weſenstreue, deutſche Schrift richtet, eröffnet wirkſam die neue Doppelnummer. Eine Würdigung des deutſchen Hein⸗ rich Molenaar, anläßlich ſeines 50. Geburtstages iſt äußerſt beach⸗ tenswert, ſowie der Aufſatz Korrodi's über Perſönlichkeit und Literatur⸗ eſchichte; den Schluß macht die Abteilung„Bücher⸗Beſprechungen“, ſelb⸗ ändig, friſch und anregend wie immer,(keine Waſchzettel⸗Abdrucke). 7 * — — —————————— 9 Volksſtaates 2. Seite. Nr. 301. Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Samstag, den 10. Juli 1920. Reichsverband deulſcher Lichtſpieltheaterbeſitzer. Karlsruhe, 9. Juli. Der Reichsperband deutſcher Lichtſpiel⸗Thea⸗ terbe ſitzer e. V. hielt Donnerstag vormittag unter dem Vor⸗ ſitze ſeines Präſidenten Scheer⸗Berlin im Gartenſaal des„Mo⸗ ninger“ die Generalverſammlung ab, Dem von General⸗ ſekretär Spengler⸗Verlin erſtattelen Berwaltungsbe⸗ i 195 entnehmen wir: Die Kriegsjahre hatten dem Lichtſpielge⸗ werhe einen Aufſchwung gebracht, während der Revolution fand ein Rückſchlag ſtatt. Zunächſt kam der ſog. Aufklärungsfilm auf, der quch die Thegterbeſitzer zum Proteſt herausforderte. Daneben machte ſich das Verlangen auf Kommunaliſierung der Kinotheater geltend. In dieſen beiden Punkten waten die Nichtlinien für die Arbeit des Reichsperbandes gegeben. Für eine freiheitliche Zenſur hat ſich der Verband eggebe und in dieſem Sinne eine Denkſchrift den Reichs⸗ und Landesregierungen und den Parlamenten zukommen laſſen. Zu dem Regierungsentwurf über das Kinogeſetz nahm der Vorſtand des Reichsverbandes Stel⸗ lung und Fühlung mit Abgeordneten der Mehrheitsparteien. Ge⸗ tadelt wurde, daß das Schutzalter für die Jugendlichen auf 14 Jahre hinaufgeſetzt wurde. Nach Annahme des Kinogeſetzes durch die Nationalverſammlung hat der Reichsverband eine Eingabe an den Reichsrat gemacht. Dann hat der Verband ſich bemüht, da die Zenſurbedingungen nicht zu ſchroff gehand⸗ habt werden, beſonders von den örtlichen Stellen“ Das Reichs⸗ miniſterium des Innern hat daraufhin eine entſprechende Anwei⸗ ſung an die Landeszentralbehörden erlaſſen. Der Reichsverband enkfaltet ſetzt eine rührige Tätigkeit für die Abünderung des Ge⸗ ſetzes. Weiter iſt der Verband aufgetreten gegen ein übertrie⸗ benes Anziehen der Luſtbarkeitsſteuerſchraube⸗ Ein weiteres Gebiet des Reichsverbandes war die Schlichtung von Streitigkeiten von Theaterbeſitzern und Filmverleihern. An 1 reichen vaterländiſchen Aufgaben hat ſich der Verband beteiligt. Der Verband ſelbſt har ſich gaut entwickelt und an Mitaliederzahl zugenommen. An den Geſchäftsbericht ſchloß ſich eine Ausſprache an. Eine Aenderung der Satzungen wurde einſtimmig angenom⸗ men. Zum Vorſitzenden wurde auf Antrag von Gabriel⸗Berlin, der auch von andern Seiten unterſtützt wurde, Herr Scheer ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Zum zweiten Vorſitzenden Schliche⸗ Berlin, zum Schriftführer Lange⸗Duisburg, zum Schatzmeiſter Samter⸗Berlin, zu Beiſitzern Stüttgen⸗Köln, Lehmann⸗ Stettin, Nagel⸗Stuttgart, Nickel⸗Nürnberg, Fedrah nuhan⸗ nover, Henſe⸗Erfurt, Bayczinsky⸗Dresden, Roſenburg⸗ 19 Steigerwald⸗Hamburg, Baron⸗Breslau, Hä⸗ berle⸗München, Wohlfar t⸗Berlin, Schleſinger⸗Berlin u. Rochmann⸗Minden. Präſident Scheer berichtete über die Kommunaliſie⸗ rung der Lichtſpieltheater. Es wurde dazu eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die von Graf Scapinelli⸗München beantragt wurde, in der der Reichsverband gegen die Einbeziehung ſeines Gewerbes in den Rahmengeſetzentwurf für kommunaliſie⸗ rungsreife Betriebe proteſtiert. In einer zweiten Entſchließung wurde gegen die Härten des neuen Lichtſpielgeſetzes proteſtiert, insbeſondere gegen die Heraufſetzung des Schutzalters auf 18 Jahre. Ein Antrag Sonder⸗Rheinland auf Schaffung eines Reſervefonds für den Reichsverband wurde angenommen; ferner ein Antrag des Verbandes Heſſen und Heſſen⸗Naſſau über den Ab⸗ zug der geſetzlichen Verſicherungsbeiträge der Angeſtellten. Ein Antrag Berlin auf Abſchaffung des Schußalters für Jugendliche wurde ebenfalls angenommen. Die nächſte Gene⸗ ralverſammlung ſoll in Dresden ſtattfinden. Verſchiedene wei⸗ tere Anträge wurden angenommen.— Generalſekretär Speng⸗ ler⸗Berlin hielt einen Vortrag über Spielmiete und Umſatzſteue Verſchieden weitere Anträge wurden angenommen. Herr Hickel⸗Rünberg dankte dem Vorſtand für die Leitung der Ta⸗ gung. Dann wurde von dem Vorſitzenden mit Dankesworten an die Preſſe, die Vertreter und die Mitglieder und beſonders an Herrn Kaſper für die Organiſation der Tagung, Herrn Bläſer für die Schaffung der ee endlich auch an die Stadt Karlsruhe für ihr Entgegenkommen, die Verſammlung geſchloſſen. Kommunales. * Freiburg, 7. Juli. Die Sitzung des Bürgerausſchuſſes fand am Dienstag abend, nachdem ſie wegen zu geringer Beſchlußfähig⸗ keit am Morgen duf nachmittags verlegt worden war, ihr Ende. Einen breiten Raum nahmen noch einmal die Verhandlungen über die Stadtbeſoldungsordnung ein. Nach längerer Debatte einigte man ſich ſchließlich auf Annahme der geſamten Vorlage mit einigen formellen Aenderungen. Bis auf die Kinderzulagen, die nur bis zum vollendeten 16. Lebensſahr gewährt und bis zum vollendeten 14. Lebensjahr monatlich 40., bis zum vollendeten 16. Lebensjahr monatlich 60 M. betragen ſollen, wurden die vorge⸗ Gehaltsſätze zugebilligt, freilich unter Vorbehalt ſpäterer eviſion der Teuerungszulagen und eventl. Neugruppierung ver⸗ ſchiedener Gehaltsklaſſen, im Einvernehmen mit den Städteordnungs⸗ ſtädten. Auch die Regelung der Gehaltsfrage für die drei Vürger⸗ meiſter unſerer Stadt begegnete wegen der Höhe der Summen einigen Einwendungen. Schließlich wurden aber auch hier die vor⸗ geſehenen Gehaltsſätze zugebilligt. Auch die Schlußvorlage: Maß⸗ nahmen gegen den Wohnungsmangel fand manche kritiſche Einwendungen, wurde aber ſchließlich einſtimmig angenommen, Zweibrücken, 9. Juli. Ein weiterer Teil der ſtaatlichen nachbem gegen halb 8 Uhr ein Schlußantrag angen war. Pfalzfürſorgepläne hat Geheimrat Prof. Littmann, der be⸗ kannte— 5 Theatererbauer, im Auftrag der Regierung des gyern in Angriff genommen, nämlich die Projek⸗ tierung einer Bühne mit Zuſchauerhaus für die Stadt Zweibrücken. Die Pläne ſind bereits bei der Stadtverwaltung eingelaufen. Die nicht leichte Aufgabe hat eine glückliche Löſung gefunden. Durch Umdrebung des im bisherigen Stadttheater be⸗ findlichen Zuſchauerraumes und Verſchiebung des Bühnenhauſes ſind moderne Räume gewonnen worden, deren Aufgana, Vorfaal und Kleiderablagen zumteil für den aleichfalls vorhandenen, an⸗ ſtoßenden Konzertſaal der Stadt mitverwendet werden können. Die Theater⸗ und Nebenräume ziehen ſich durch 5 Ge⸗ ſchoſſe. Die nötigen Geldmittel für den Umbau ſtehen aus dem ſtaatlichen 10⸗Millionenfonds der Rheinpfalz zur Verfügung. Nus dem Zande. 8 „8Ladenburg, 7. Jull. Am Sonntag veranſtaltete der hieſige Geſangverein Liederkranz ein Volkstonzert. Der roße Saal des Bahnhofhotels war bis auf den letzten Platz be⸗ etzt. Das Programm enthielt eine Anzahl gutgewählter Chöre, ie vom Chor akkordrein, rhythmiſch präzis und in geſchmackvollen Abſtufungen zu Gehör gelangten und lebhaften Beifall fanden. Der Verein hat ſeit ſeinem leßten Auftreten unter der umſichtigen, energiſchen und bewährten Leitung Schanz Aafe Fortſchritte gemacht. Als Soliſten waren ge⸗ wonnen Fräulein Martha Stumpf vom Landestheater Darm⸗ adt, Tochter des hieſigen Oberreallehrers Stumpf, und Herr hannes Stegmann vom Natlonaltheater Mannheim. Die Sängerin perfügt über eine umfangreiche, milde und faen Pianlf Stunme. Die ſicheren, glockenreinen Anſätze beim einſten Schulung. Der Text war leicht verſtändlich, was man nicht allen Sängerinnen nachrühmen kann. Ihre Darbietungen berechtigen 105 Hoffnungen, Die Begleirung auf dem Flügel hatte räulein Saa und Meiſter auf der Harfe, bereitete uns einen erleſenen Genuß. Schon ſein Inſtrument, die Harfe, war vielen der An⸗ weſenden etwas Neues und erregte gleich von Anfang an großes Intereſſe. Ein iach und ruhig in ſeinem Auftreten, beherrſcht der Künſtler mit abſoluter Sicherheit ſein ſchönes und ſchwieriges In⸗ rument. Die große Technik, ſowie ſein von ſtarkem Erleben und inſtem Empfinden beſeeltes Spiel hinterlleßen einen mächtigen Eindruck. Chor und Soliſten dankten den rauſchenden Beifall durch Zugaben. Sänger und Publikum können mit Befriedigung auf das ſo ſchön und harmoniſch verlaufene Konzert zurückblicken. ch. Walbſiadt, 7. Jull. Herr Stadtpfarrer Kreuzer hier lubt am kommenden Sonntag ſein 25jähriges Prieſter⸗ * ianiſſimo und in den höchſten Lagen zeugen von großer Ida Hohn von hier übernommen. Herr Stegmann, ubiläum. Nach Abhaltung der kirchlichen Feier wird eine welt⸗ liche Ehrung ſtaltfinden.— In der Preßhäckſelfabrik wurden Treibriemen im Werte von 1500 M. geſtohlen. ch. Asbach, 6. Juni. In der hieſigen evangeliſchen Kirche wurden 14 Orgelpfeifen geſtohlen. ch. Eſchelbronn, 8. Juni. Hier und in der Umgebung beginnt man mit dem Schneiden der Sommergerſte, ungefähr einen Monat früher denn ſonſt. Gottersdorf(Amt Buchen), 4. Juli. Hier wurde mit dem Abbruch der aus dem Jahre 1756 ſtammenden Kapelle be⸗ gonnen. Sie ſoll weſentlich 1. Ner wieder aufgebaut werden. Der vom Erzb. Bauamt aufgeſtellte Koſtenvoranſchlag beläuft ſich auf 230 000 Mark. Eine ſonderbare Submiſſionsblüte ergab das An⸗ gebot für Maurerarbeit. Das Höchſtangebot lautete auf 89 000., das Mindeſtangebot auf 39 000 M. X Karlsruhe, 10. Juli. Die bei den Zuſammenſtößen mit der Sicherheitswehr getötete Frau iſt die Ehefrau des Eiſengießers Hintermeiſter. Die Frau kam gerade vom Holgholen auß dem nahen Hardtwalde und war an dem Zuſammenſtoß in keiner Weiſe beteiligt. Dürrn bei Pforzheim, 7. Juli. Am Sonntage wurde in der hieſigen Kirche ein Gedächtnisbild für die im Kriege gefal⸗ lenen Gemeindeangehörigen enthüllt. Das Bild iſt eine Arbeit des Kunſtmalers Gallion aus Freiburg, 56 Todtmoos, 9. Juli Im Ortsteile Preſtenberg wurde in der Nacht zum Donnerstag wieder ein Verbrechen verübt. Der ledige, 59 Jahre alte Landwirt Simon wurde ermordet. Es ſcheint ſich abermals um einen Raubmord zu handeln und zwar um den gleichen Täter, der kürzlich e nen Mord verübte. )(Brennet-Oefflingen, 4. Juli Eine römiſche Aſchen⸗ Urne wurde bei Probegrabungen hinter der römiſchen Villa in Brennet in etwa 60 Zentimeter Tiefe in vollſtändig zerdrücktem Zuſtande, zuſammen mit verkohlten menſchlichen Knochen und Koh⸗ len aufgefunden. In mühevoller Arbeit iſt es gelungen, die Bruch⸗ ſtücke der Urne wieder zu ihrer urſprünglichen Geſtalt zuſammen⸗ zufügen. Lahr, 7. Jull. Ein Fremder ſollte hier unter dem Verdachte, Betrügereien begangen zu haben, verhaftet werden. Der Mann entzog ſich ſeiner Feſtnahme durch Flucht, gab unterwegs auf ſeine Verfolger Schüſſe ab und jagte ſich als er nicht mehr entkommen konnte, eine Kugel in den Kopf. Darauf wurde er verhaftet und ins Bezirkskrankenhaus verbracht. Der Verhaftete iſt der Kunſt⸗ maler Friedrich King aus Schramberg. Er hat ſich auf einem Hofe bei Kuhbach als ffreiherr von Wetten aufgehalten und in ſeinen Muſeſtunden widerrechtlich geiagt. 5 Offenburg, 9. Juli. Der Leiter des hieſigen Lebensmittel⸗ unterſuchungsamtes Dr. Barthelmes ſtellt in ſeinem Jahresbericht feſt, daß die Milchfälſchungen im verfloſſenen Jahr in ganz außerordentlicher Weiſe um ſich gegrifſei haben. Er teilt mit, daß 16 000 Liter Waſſer und 10 000 Liter Magermilch im Miichperſraungsgdiet der Stadt Offenburg im Zeitraum der vorigjährigen Kontrolle anſtelle der Vollmilch geliefert oder ver⸗ teilt wurden. X Zell i. W. 8. Juli. Die Aerzte von Zell, Schönau und Todt⸗ nau erlaſſen in der hieſigen„Oberländer Tagespoſt“ eine Anzeige, in der ſie mitteilen, daß ſie ſich infolge der Preisſteigerung des Telephons veranlaßt ſahen, dasſelbe am 1. Juli aufguheben. Beſtellungen des Arztes müſſen durch die Poſt erfolgen, nicht durch die Krankenhäuſer. 5 „ Villingen, 9. Juli. Durch Großfeuer wurde das Säge⸗ werk Storz nahezu vollſtänd'g zerſtört. Das Wohnhaus iſt bis auf die Umfaſſungsmauern abgebrannt und auch das Sägewerk mit allen dar in befindlichen Maſchinen iſt vernicheet. Ein großer Teil des bedeutenden Holzvorratez und das Mobiliar konnten in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden iſt, trotzdem der Beſitzer verſichert iſt, ſehr hoch. X* Randegg bei Radolfzell, 5. Juli. Durch Feuer iſt der Gaſthof„zum Adler“, eines der größten hieſigen Bauernhäuſer, völlig eingeäſchert worden. Während der Viehbeſtand gerettet werden konnte, ſind die Fahrniſſe ſämtlich verbrannt. B. Vom Bodenſee, 7. Juli. Bei Reutenau wurde eine weibliche Leiche geländet, an deren Hals ein 19 Pfund ſchwerer Stein feſtgebunden war. Die Leibwäſche iſt M. L. ge⸗ zeichnet. Es handelt ſich um ein Verbrechen.— Im Degerſee (nahe VBodenſee) wurde ein Weller von.75 Meter Länge (76 Ztm. Umfang) gefangen. pfalz, heſſen und Umgebung. 12 Worms, 7. Juli. Wegen verſuchten Mordes wurde ein Pole verhaftet, der bei den letzten Unruhen mit einem Revolver auf die Sicherheitspolizei ein richtiges Feuergefecht eröffnet und verſucht hatte, Schutzleute zu erſchießen.— Ddie Wormſer Ein⸗ brecher haben in der Nacht ein Kleidergeſchäft gewaltſam er⸗ brochen und für rund 25 000 M. Anzugſtoffe geſtohlen. s. W. Wormg, 9. Juli. Ein ſchwerer Einbruch iſt bei der Firma Julius Wolf dahier verübt worden. Die Spitzbuben drangen in den Laden ein, ſtahlen Kleiderſtoffe im Werte von 20—23 000 M. und ſind unerkannt entkommen. Bürſtadt i. Ried, 8. Juli. Auf der Fahrt zwiſchen hier und Bobſtadt, eyplodierte der Keſſel einer Lokomotive. Dabel wurden der Lokomotivführer und ſein Heizer ſehr ſchwer verletzt. haus geſtorben. Jugenheim(Bergſtraße), 8. Jull. Ein ſelkenes„Fa⸗ mililenglück“ wurde einem blinden Ehepaar hier zuteil. Die Frau wurde mit Drillingen beſchenkt. Erfreultcerweiſe ſind die drei Kinder völlig geſund und haben ihr Augenlicht. Ep. Geinsheim, 8. Juli. Von einem tödlichen Unglücks⸗ fall wurde der 20jährige Arbeiter Baier von hier in der„Gute Hoffnungzhütte“ in Nierſtein betroffen. Baier, der in der Hütte als Steinbruchsarbeiter beſchäftigt war, bekam beim Steinbrechen das Uebergewicht und ſtürzte aus 30 Meter Höhe herab. Der Be⸗ dauernswerte wurde zerſchmettert. Der Tod trat auf der Stelle ein. s. w. Aus dem Odenwald, 9. Jull. Ddas Unwekter am Sonntag hat doch größeren Schaden angerichtet, als zuerſt ange⸗ nommen wurde. Seellenwelſe haben die Getreldefelder gelitten. In Wald und Feld ſind viele Bäume entwürzelt wörden. Fp. Aus Rheinheſſen, 1. Juli. Vagabundierende kriegs⸗ gefangene Rufſen, die es verſtanden haben, ſich der Kontrolle der Kriegsgefangenenlager zu entz ehen, treiben ſich jetzt vilfach auf dem Lande herum In zahlreichen Fällen werden ſie auch von Land⸗ wirten zur Arbeit eingeſtellt. *Frankfurt, 8. Juli. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern abend in dem Hauſe Gutleutſtraße 105. Dort wohnt in einem Manſardenſtock die Witwe Salzbrunn. Die Frau iſt in einem hie⸗ i beſchäftigt und muß abends ihrer eit nachgehen. ls ſie ſich geſtern abend entfernt hatte, ließ ſie ihre Oberbetten am Fenſter liegen. Ihre beiden Kinder, Jungens von zehn und elf Uebergewicht und ſtürzten in den Hof. Der elfjährige Junge war ſofort tot, wührend der zehnjährige von der Rettungswache in ſchwerverletztem Zuſtande in das Stlüdtiſche Krankenhaus verbracht werden ſollte. Auf dem Transport verſtarb aber das Kind. Gerichtszeitung. Freiburg 1.., 8. Jull. Das Schwurgericht befaßte ſich heute mit zwei Akkreditiv⸗ und Frachtbriefſchwindlern, die Schoko⸗ lade und Reis ausgeboten hatten und ſich aufgrund gefälſchter Fracht⸗ bing, Ulm, Heppenheim, Hornberg, Mainz. Ein Mainzer mann kam um 168 000 M. Beide Angeklagte, Heinrich Schäffer aus Plainpalais und Alfons Schmid aus Wieſenſteig(Württ.) wur⸗ den in Baſel feſtgenommen. Schmid erhielt(mit einer früher gegen ihn erkannten Gefängnisſtrafe, von der ihm 1 Jahr 7 Wochen als verbüßt angerechnet wurden) 6 duge Zuchthaus, Schäffer 4 Jahre Zuchthaus, ab 4 Monate Unterſuchungshaft. Gegen beide wurde Fne auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre erkannt. Freiburg 9. Juli. Das Schwurgericht verurteilte den 52jährigen Schneider Anton Fahl aus Münſterberg, der in der Nacht des Pfingſtſonntag ohne beſondere Veranlaſſung den 46jähri⸗ licher Tötung ohne Ueberlegung zu 37½ Jahren Gefängnis. Der Heizer iſt inzwiſchen an den Folgen des Unfalles im Kranken⸗ des ertt Hauptlehrer Jahren, ſpielten an dem Fenſter. Währſcheinlich bekamen ſie das briefe 295 990 M. ergaunerten, von Firmen in au gen Gaswerksarbeiter P. Albietz erſchoſſen hatte, wegen vorſätz⸗ 0 Sportliche Nundſchau. Hferdeſpor:. sr. Auf der Grunewaldbahn wird es an den nächſten Julirenntagen großen Sport geben. Aun Fervor⸗Rennen, einer Flieger⸗Prüfung von 40 000 Mark am 15. Juli wurden 26 Unterſchriften abgegeben. Für das 1200 Meter⸗Rennen wurden unſere ſchnellſten Pferde, wie Perlſchnur, Prämie, Orlog, Magier, Optimiſt und Mittelſtraße genannt. Auch Wallen⸗ ſtein könnte ſich hier als Flieger verſuchen. Am 18. Juli vereint das Danubia⸗Rennen von 40 000 Mark 21 der beſten dreijährigen Stuten und das Engelbert⸗Fürſtenberg⸗Rennen von ebenfalls 40 000 Mk. 24 der beſten älteren Pferde. Am 20. Juli folgt das Podbielski⸗Rennen von 40 000 Mark für Dreijährige über den weiten Weg von 2800 Meter mit 21 Unterſchrif⸗ 918 und am 25. Juli das Sierſtorpff⸗Rennen für Zweijährige mit 27 Mel⸗ ungen. sr. Die Kölner Sommertennen am 15., 16. und 18. Auguſt—— jetzt mit insgeſamt 541 000 Mark ausgeſtattet zur Ausſchreibung. Den Er⸗ öffnungstag ziert als Hauptnummer der Preis vom Rhein von 50 000 Mek. Der zweite Tag weiſt neben vier 25 000 Mark⸗Rennen die klaſſiſche Zwei⸗ jährigenprüfung, das Rheiniſche Zuchtrennen von 30 000 Mark auf. Den Höhepunkt bildet der Schlußtag mit dem neuen 100 000 Mark⸗Rennen, dem Preis vom Rhein, für den nach der zweiten Einſatzzahlung noch 50 Pferde ln ſind.— Für die dem Kölner Meeting voran⸗ gehende Krefelder Veranſtaltung am 8. und 11. Auguſt wird ebenfalls die ſtattliche Summe von 346 000 Mark ausgeworfen. Am erſten Tage ſind zwei Jagdrennen von je 35 000 Mark die Hauptereigniſſe, während am zweiten Tage der Preis von Krefeld, eine mit 40 000 Mark ausgeſtattete Zweijährigen⸗Prüfung, gelaufen wird. sr. Neunungsſchlüſſe. Der Leipziger Stiftungspreis, die große mit 55 000 Mark ausgeſtattete le 5 18. Sep⸗ tember, erhielt die ſtattliche Zahl von 60 Unterſchriften. Die gleiche Zahl von Meldungen ging auch für den Teutonia⸗Preis von 50 000 Mark, eine 2000 Meter⸗Prüfung für 3jährige und ältere Pferde am 19. September ein. Genannt wurde die beſte Klaſſe, darunter Lorbeer, Vergleich, Friedens⸗ fürſt, die acht Pferde Bannwart, Tulipan, Chalzit, Einſpruch, Tannenfels, Trumpf, Perlſchnur, Prämie. Der Ueberraſchungsſieger um Großen Hanſa⸗Preis Alamund, Orne und Pallenberg.— Für die beiden Mühlheim⸗Duisburger Renntage am 18. u. 21. Juli liegen insgeſamt 297 Nennungen bezw. Gewichtsannahmen vor. In den drei Ausgleich⸗Rennen blieben jedesmal 25 Pferde ſtehen. Rudern. sr. Zur III. Internatioualen Ruder⸗Regatta in Stuttgart, die die Stuttgarter Ruder⸗Geſellſchaft von 1899 am 18. Juli veranſtaltet, haben 20 Ruder⸗Vereine mit 49 Booten und 232 Ruderern gemeldet. Waſſerſport. sr. Münchener Woche. Die Meldungen für die erſte Hälfte der Mün⸗ chener Woche vom 10. bis 19. Juli auf dem Starnber 5 See ſind recht zahlreich eingelaufen. Es wurden eeneg für die 6 Meter.⸗Klaſſe: 4, Sonderklaſſe 18, 45 qm⸗Klaſſe: 4, 80 qm⸗Rennboote: 3, Binnenjollenklaſſe: 4, Binnenjollen⸗Altersklaſſe: 9 und 15 qm⸗Klaſſe: 10 Pachten. Lawutennis. sr, Das Tennis-⸗Turnier in Schierle brachte in den Endrunden auzer⸗ ordentlich ſcharfe Kämpfe. Die Ergebniſſe der Spiele ohne Vorgaben 88 Fieneen en Kreutzer ſchl. Froitzheim 63,:7.— Damen⸗Einzel⸗ ſpiel: Frau Neppach ſchl. Frau Uhl:6, 6˙4,:3.— Herren⸗Doppelſpiel: 85 10 9008 15 Döpperpies e u ſchl. Neßen 524 621,:4,:2.— emiſchtes Doppelſpiel: rau Ne a 5 ei r o Frau Kaeber—Kreutzer:3,:2. ebeſet Fußball. Polal⸗Runde der Klaſſe O. Die von der hieſigen Gaubehörde an⸗ Geehen Pokalſpiele gehen allmöhlich— Ende——— ige Sonntag ſieht im Kampf um die Führung die beiden Tabellenerſten Mannheimer rene 1913 und Fußball⸗ Geſellſchaft 1914Gartenſtadt“ in Front. Es iſt zu wünſchen, daß M. F. G. 1913, welche bekanntlich am vergangenen Sonntag den gleich⸗ falls in Führung liegenden F. C.„Jortuna“ Heddesheim mit:0 ſchlagen konnte, auch am morgigen Tag ſeine Störke behauptet. Wie aus dem An⸗ 8 erſichtlich, findet das Spiel bereits vormittags 10 Uhr auf dem latze von 1913 bei der Leſſingſchule ſtatt. Da beide Mannſchaften in kom · — Aufſtellung ſo wird jeder Zuſchauer auf ſeine Rechnung ommen. Der Verein rn E. B. Maunheim veranſtaltet am morgigen Sonntag im Luft⸗ und Sonnenbad, verlangerte A anlage, ſein diesjähriges Sportfeſt. Die Kämpfe deſtehen in: Kugel⸗ ſtoßen, Stabhochſprung, Wettlauf, Reck⸗ u. Barrenturnen, ſowie Stemmen 1 Ringen in zwei Klaſſen. 5 Leichlathletit. er. Die ſüddeutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften wird der eutſch Verband für Leichtathletik am 91. Juli und 1. Auguſt in Nrr austragen. erx. Wien—Berlin verſchoben. Wegen der Güter⸗ u. onenverke ſperre in Deutſch⸗Oeſterreich muß der für Sonntag Ar letiſche e ien—Berlin ausfallen. Ein neuer Termin iſt noch nicht feſtgeſetzt, doch iſt in den nächſten Monaten —5 ſud mit der Austragung zu rechnen, da alle Termine in Berlin be⸗ e; ind. ber, Die Berliner Hochſchulmeiſterſchaft in der 8 Mittwoch abend im hen Stadion zum Augtrag. Jun Telt dorrben recht gute Leiſtungen 95 40„So ſiegte der bekannte Charlottenburger Waffenſchmidt im 100 Meter⸗Laufen in der ausgezeichneten Zeit von 11,1 Sek. Eine Ueberraſchung brachten die 1800 Meter, in denen Neumann(A. T..) leicht von dem Charlottenburger Krupski in.25 geſchlagen wurde. Der S. C. Chaxlottenburg befand ſi überhaupt in glänzender Form und gewann von 8 Meiſterſchaſten 1 7 vier. Hundeſport. Eine Ausſtellung von Hunden aller ſen, welche diſchen Verbandsvereinen veranſtaltet und 9918 81 ad 4— 2 ſtattet wird, findet, wie bereits mitgeteilt, am 31. i und 1. Auguſt in. dand emend Sann 2 Ae er h kann gleichviel ob der Hund einen Stammbaum beſitzt oder nicht. Es werden nur vom Kar⸗ tell anerkannte Richter amtieren. Der Meldeſchlu am 17. Juli. Programme und Meldeſcheine ſind durch die Leitung: 9 us Schmidt, Karlsruhe, Sofienſtraße 164, zu beziehen. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in arlarue. vom Samstag, den 10. Jull 1320, 8 U E da funkentelegraphiſcher ſpftdrucſ Temp. Wind iaderſchlg Hrt in dN Richtg. Stürte Wetter ſamhurg. 764.3 15 WSwW.ſchwach halb bed. önigsberg..——— Berlim 7863.9 10 NWW w. Regen rankfurt a. M. 767.7 1488.0 inchen 1767.4 12 W olki Kopenhagen 762.1 14 NW. 910 2— Stockholm... 7840.] 8080 w. beſter 761.4 21 80 ſe. heiter 0 52„„„„„ rn——— CCC 15— Marſeille 7644 18N— Gelge 768.0 12 O0 fi wolkig Deobachtungen dadiſcher Wetterſtellen(re· mottgens) See· deug pera Wind 1 Bo⸗ böhe 5 5 m— 8 8 Richt. Störke 8 ee Königſtuhl.127 767.5l 12 18 9 Karlsruhe...218767.5 12 18 f e W b. Blaſten 780—7 15— Allgemeine Witterungsausſichlen. Geſtern behielt die binnenländiſche Druckſtörung noch ausgie⸗ bigen Einfluß auf die Wetterlage. Es blieb deshalb i und zeitweiſe kamen noch geringe Regenfülle vor. Die Temperaturen lagen bis 8 Grad tiefer als am Vortage(Rheinbene geſtern 21 Grad, früh 11 Grad, Hochſchwarzwald 11 bezw. 5 Grad). Der von Süd⸗ weſten vordringende hohe Druck hat ſich verſtärkt und bringt un⸗ eute Aufheiterung Die Beſſerung wird aber nicht von langer auer ſein, da neuatlantiſche twi Nordfrankreich vordringen. Luftwirbel nach dem Kanal u Vorausſichtliches Wekter bis Sonntag. 11. Jull, nachts 12 Uhr. Vertheim 177955 18 2 70 5 5 eeelag heiter, trocken, wärmer, ſpäterhin erneuter Rück“ t „ ee * oree Samskag, den 10. Juſi 1920. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) E. Selle. Nr. 30f. Ir. Hendelsbleff des Mernheimer General-Anzeiger Dumping. Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Reigchswirtschaftsrates beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung neben den Ausfuhrfragen. über die wir gestern be⸗ richteten. noch mit dem Systemdes Dumping(Verkauf ins Ausland unter Inlandspreisen). Es wurde geltend gemacht, daß diese Methode, die dem Deutschen Reich den Haß der Völker eingetragen habe, neuerdings wieder vielfach um sich zu Kreifen drohe. Sogar sehr zum Schaden des Inlandes. So würden wiehtige Rohmaterialien zu billigen Preisen ins Ausland verkauft. Die Folge davon sei, daß die Erzeuger von Fertisfabrikaten aus diesen Rohstoffen nicht in der Lage seien, mit dem Ausland zu konkurrieren, das die billig ge- lieferten deutschen Rohstoffe verarbeitet, und daß dann die deutsche Fertig-Industrie die Erlaubnis verlangt, nun auch die Fertigfabrikate unter Inlandspreiß ins Auslend verkaufen zu können. Während demgegenüber aus den Kreisen des Aus- schusses überhaupt bestritten wurde, daß von Seiten Deutschlands früher in umfangreicher Weise gedumpt worden sei. wurde von anderer Seite betont, daß das Dumping bei den verschiedenen Artikeln und in verschiedenen Wirtschafts- perioden etwas Verschiedenes bedeutet. Das Dum- ping sei in gewissen Waren international zur Anwendung ge⸗ kommen. Se habe 2z. B. die deutsche Kohle die englische unterboten, aber andererseits haben die Engländer, be- sonders an der Wasserkante, ihre eigenen Kohlen wesentlich untetr dem englischen Inlandspreis verkauft. Wenn außerdem Erzeugnisse der deutschen Schwerindustrie ins Aus- land vielfach billiger abgesetzt worden seien, als sich der In- landspreis stellte, so sei das noch nicht ohne Weiteres eine Schädigung der deutschen Verbraucher gewesen. Die Sroßen Verkäufe ins Ausland hätten erst den großen Auftrags- hestand geschaffen, der zur Herabsetzung der Unkosten- vate, scwie zur Ausdehnung der Produktion und der deut- schen Werke seführt habe. Diese günstigen Erscheinungen billiger Auslandsverkäufe Könnten aber nur bei einer nor- malen Wirtschäft eintreten. Eine solche besteht augen- blickliehnicht. Inkfolgedessen bedeutet z. Zt. billiger Auslandsverkauf Verstärkung der Preis⸗ steigerungstendenzen im Inland, daher sei heute das Dumping geradezu ein volkswirtschaftliches Verbrechen, das mit allen Mitteln und auch durch die Auskuhrabgabe ver- hütet werden müsse. In- und Auslandpreise. Die Firma., Maschinenbauanstalt.-G. in Leipzig, teilt folgende vergleichende Aufstellung über Preise einzelner Hoflzbearbeitungsmaschinen mit, aus der hervor- geht, wie stark die deutschen Preise auf diesem Gebiete die Auslandspreise beteits überholt haben. Schweden: Laut Angebot der Firma Fr.., Krakviken (Schweden) vom 14. Mai 1920 kostete eine Abrichthobel- maschine R A 3, so0 mm kbreit, etwa 600 kg schwer, franko Schweden 1450 Kr., zu 82 A1= 11 890 H. Eine gleiche Ma- schine(Modell BGIII) kostet bei uns: Inlandspreis 13 325 1 ab Fabrik Leipzig. Dazu ist zu rechnen etwa 209 für Fracht und Zoll, um den Verkaufspreis für Schweden zu erhalten. Dieselbe Firma bot am sleichen Tage an: Eine Bandsäge, schrägstellbar für Schiffswerften franko Schweden für 2000 Kronen, zu 820 etwa 16 400 K. Der deutsche Inlands- preis für eine ähnliche Maschine(Modell HNA A) betrug 21 000 Mark ab Fabrik Leipzig, plus 209%6 für Fracht und Zoll. Amerike: Die nachstehend angeführten amerikanischen Angebote wurden der Firma vom Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft, Kiel, zur Verfügung gestellt: The Crescent Machine Company, Lectonia(Ohio) bot An- fang Januar an: Bandsägen, 36“ Durchmesser, für 240 Doll. 13 90(deutscher Inlandspreis), Bandsägen, 32“ Durchmesser, für 190 Doll. 12 350(deutscher Inlandspreis), Abrichtmaschinen, 16“% breit, 365 Doll. 16 500 lU(deutscher Inlandspreis), Fräsmaschine mit Vorgelege 300 Doll. 13 90(deutscher Inlandspreis). Alle Preise ab Fabrik, in der Annahme, daß als Konkurrenz- feld Südamerika in Frage kommt, sodaß Spesen für Fracht und Zoll usw. gleich und daher die Fabrikpreise unmittelbar vergleichbar sind. Als Kurs zum Umrechnen des Dollars wurde 38 angenommen. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 10. Juli.(Drahtb.) Zum Wochenschluf war chie Haltung und Kursbildung an der Börse nicht ganz einheit- lich, doch war im allgemeinen ein festerer Grundton nicht zu verkennen. Am Montanaktienmarkt hielt sich das Geschüft in engen Grenzen. Bochumer traten mit 288 3% höher in den Verkehr. Oberbedarf, Caro und Deutsch-Luxem- burger blieben gut behauptet. Einigem Interesse begegneten Berlin, 9. Juli. 9120 gegen 7220 gegen 13 970 gegen 1I 400„ gegen Chemische Anglo-Guano, die im Kurse 10% gehoben waren. Theodor Goldschmidt fanden ebenfalls zu höherem Kurse Auf- nahme, plus 374%, wüährend in Scheideanstalt einiges Material herauskam, das auch nicht ohne Einfluß auf die Kursentwick- lung blieb. Badische Anilin fanden etwas Beachtung, plus 396. Elektroaktien, wie A. E.., schwächten sich etwas ab, 2017½ minus%; Licht und Kraft sind mit 130% 37% niedriger. Feste Verſassung zeigten Schantungbahn, 763, Lomharden sowie Oesterreichische Staatsbahn schwächten sich wieder ab. Otavi-Minen-Anteile wurden mit 8o% 40 ½ höher bezahlt. Schiffahrtsaktien blieben vernachlässigt. Im freien Verkehr wurden bei lebbaften Umsätzen junge Aktien der Philipp Pohl- mann u. Co. gehandelt; unter Schwankungen bewegte sich der Kurs zwischen 175 bis 183 bis 180; alte Aktien 194 bis 198. Julius Sichel fest, 1878 bis 1843. Unter den Petroleumwerten machte sich lediglich für Deutsche Erdöl Nachfrage geltend, 1530, bis 1560 bis 1600, Deutsche Petroleum 865. Adlerwerke Kleyer 236 bis 232, plus%. Zellstoff Waldhof blieben mit 326 unverändert. Benzaktien 197. 5% ige Goldmexikaner 350. Die Börse schliet gut behauptet. Privatdiskont 4% und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 10. Juli. ODrahtb.) Unter dem Eindruck der neuen Forderungen der allierten Mächte hinsichtlich der Kohlen- lieferungen trug die Börse anfangs bei unsleichmäßiger, über- wiegend schwächerer Stimmung eine ausgesprochene Zurück- haltung zur Schau; doch befestigte sich die Stimmung bei etwas ruhigerem Geschäft im Verlaufe, als Erdölaktien von 1400 àuf 1700, Deutsche Petroleumaktien, letztere bei lebhafte- ren Umsätzen, von 683 auf 875 stiegen, und am Montanmarkte die anfänglichen mäbßigen Rückgänge wieder hereingebracht wurden! In ihrer Gesamtheit gingen die Veränderungen so- wohl nach oben als auch nach unten selten über 5% hinaus: Argo und Adler notierten 18%, Goldschmidt 22%, Orientbahn 25% höher. Rheinische Braunkohlen waren 119% niedriger, von Bankaktien waren Deutsche Bank 3% gebessert. Von österreichischen Werten waren Südbahnaktien und Prioritäten 2% gebessert. Der Rentenmarkt war still und unverändert. Gegen Schluß flaute das Geschäft bei leichten Schwankungen wieder ab, 0 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. Juli. ODrahtb.) Infolge der gestrigen Preis- steigerungen lagen heute in Hafer etwas mehr Angebote vor. sodaß die Preise bei stillem Geschäft sich nicht behaupten konnten. Von Hülsenfrüchten zeigte sich etwas mehr Nach- frage für Viktoriaerbsen, in denen das Angebot knapp ge- Worden ist. In Stroh lag ziemlich Angebot vor.— Amtliche Hafer-Notierungen: Loco frei ab Bahn—, spätere Lieferungen 2500 bis 2460. Tendenz matter. Wirtschaffliche Rundschau. Die Durchfünrung der Umsatzsteuer. Auf Grund verschiedener Hinweise über die Schwierig- keiten der Ausführungsbestimmmungen zum Umsatzsteuergesetz und die Frage der praktischea Durchführbarkeit des Gesetzes veröffentlicht die Textil-Woche folgende Auslassung des Reichsfinanzministeriums: „Jene Hinweise könnten den Eindruck hervorrufen, als ob itmn Reichsfinanzministerium mit einem Miglingen der Luxussteuererhebung gerechnet würde. Deri muß mit aller Entschiedtenheit entgegengetreten werden. Es besteht vielmehr der feste Entschluß, mit allen Mitteln darauf hinzu- wirken, daß die für das gesamte Steuersystem des Reichs be- sonders wichtige Umsatzsteuer in allen ihren Teilen so voll- ständig als irgend möglich erhoben wied. Es wird nicht ver- Kkannt, daß bei der ersten Einführung Schwierigkeiten ent- stehen werden und sowohl die Steuerpflichtigen wie auch die Umsatzsteuerämter vor einer Aufgabe stehen, die ihre beson- dere Aufmerksamkeit erforderlich macht. Es muß aber mit der Zeit gelingen, die Schwierigkeiten zu beheben. Die Mit- wirkung der Fachkreise wird dabei besonders erwünscht sein.“ Des ſerneren teilt das Ministerium mit, daß die Ausführungs- bestimmungen wesentlich billiger sein werden, als der bis- her angegebene Preis von 100 fll. Aufbringung der Mittel für die Kohlenwirtschaftsstellen. Der Reichsanzeiger veröffentlicht in einer seiner letzten Nummern die Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über die Aufbringung der Mittel für die Kohlenwirtschafts- stellen. Danaeh wird die Befugnis zur Auferlegung der Bei- träge auf die Laànder, welche die Aufsicht über die Landes- kohlenstellen führen, übertragen.[(Beitragspflichtig sind alle gewerblichen Verbraucher von Koble, Koks und Briketts, die mindestens 10 t monatlich verbrauchen und auf Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars für Kohlenverteilung, betreffend Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher, meldepflichtig sind. Die Höhe der Beiträge wird von der Landesregièrung oder der von dieser ermächtigten Kohlenstelle nach Bedarf, gegebenenfalls für einzelne Brenn- stoffe verschieden, bestimmt. Sie darf 4% der amtlich fest- gelegten Brennstoff-Verkaufspreise nicht überschreiten. Die Erhebung der Beiträge beginnt mit Wirkung vom 1. Juni 1920 ab. Holzverkohlungs-Industrie.-G. in Konstanz. Nach dem Geschäftsbericht waren die Verkohlungs⸗ betriebe 1919%0 infolge Kohlenmangels zu längerem Stil1- stand gezwungen. Der dadurch entstandene Ausfall wurde durch Zukauf von Rohware aus dem Ausland ergänzt, wofür enorme Preise angelegt werden mußten. Jedoch konnte die davon erzeugte Reinware mit angemessenem Mutzen verkauft werden. Der Bruttogewinn steigerte sich um 3,5 auf 10,3 Mil⸗ lionen., die Unkosten von 2,5 auf 5,1 Millionen A. Nach 356 393(136 528) Abschreibungen verbleibt einschlieslich 539 741„(509 824) Vortrag ein Reingewinn von 3 395 601 M(1 447 631), woraus u. a. eine Dividende von 1 5%(%) sowie ein Bonus von 526(o0) verteilt wird. Eine kleine Anfrage wegen der Ausfuhrabgabe. Wie uns der Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mitteilt, hat der Reichstagsabgeordnete van den Kerkhoff in Gemein⸗ schaft mit anderen Abgeordneten eine kleine Anfrage vor der Vertagung des Reichstags eingebracht über die Beseitigung der für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleich schäctichen, der Wiederaufrichtung unseres Wirtschaftslebens abträglichen Ausfuhrabgabe. Auch ein entsprechender Antrag von der deutschnationalen Fralttion ist eingebracht worden. Sitzung des Fohlensyndikats. Das Syndikat ladet zu einer Sitzung auf den 19. Juli mit nachstehender TLagesordnung ein: 1. Festsetzung des für Bindemittel einschließlich der Umlage- herecknung zugrunde zu legenden Preises für das Geschäfts jahr 1919%0(§ 30 Zifferl des Vertrags); 2. Antrag der Eisen- werksgesellschaft Maximilianshütte zu Rosenberg auf Gewäh⸗ rung des Hüttenzechenvorrechts bei demnächstiger Aufnahme ihrer Zeche Maximilian ins Syndikat; 3. Angliederung des Ver- kaufsvereins zwischen der Thyssengruppe und dem Lothringer Bergwerks- u. Hüttenverein.-.; 4. Antrag betr. Ausgleichs- kasse; 5. Geschäftliches. Brauerei- Verschmelzung. Die Aktiengesellschaft Dort- munder Löwenbrauerei vormals Emil Oferbeck wird mit der Aktiengesellschaft Dortmunder Unionbrauerei ver schmolzen werden. Die diesbezügliche Generalversammlung wird demnächst einberufen. OVogtländische Maschinenfabrik vorm. J. C. u. H. Diet- rich, Plauen i. V. Die außerordentliche(Gieneralversamumung genehmigte die vorgeschlagene Kapitalerxhöhung um 10 auf 20 Mill. A. Die neuen Aktien sollen den bisherigen Aktionären in der Weise angeboten werden, daf auf eine alte eine junge Aktie zum Kurse von 118% entfällt. *. Maschinen- u. Kranbau-.-., Düsseldorf. Das Unter⸗ nehmen hat befriedigend gearbeitet, sodaß eine Erhöhung der Dividende(i. V. 6½) eintreten wird. An der erhöhten Divi⸗ dende uimmt das Ende vorigen Jahres von 4 auf 7 Mifl. KK er⸗ höhte Kapital voll teil. Kapitalserhöhung der F. Syrowatka.-G. in Bruchsal. Die im vorigen Jahre mit einem Aktienkapital von 300 000 K gegründete Gesellschaft, welche die Herstellung und den Ver⸗ trieb von Tabak und Tabakerzeugnissen betteibt, erhöht jetzt ihr Kapital um 3, 70 auf 6 Mill.. Neueste Drahiberichte. Die deutschen Sparkassen im Monat Mal. * Berlin, 10. Juli.(Eig. Drahtb.) Wie die Sparkasge⸗ ausführt, ist der Zufluß der Einlagen bei den Sparkassen im Monat Mai nochstärker gewesen als im April. Die Spar- einlagen der gesamten deutschen Sparkassen haben sich im Mai um mindestens 1100 Millionen A vermehrt gegen 1000 Millionen im Vormonat und 100 bezw. 450 Millionen in dem gleichen Monat der beiden Vorijahre. Es hancfelt sick bei dieser Riesensumme ebeèenso wie im vorigen Monat meist nicht um eigentliche Ersparnisse, sondern dies ist die Folge des beginnenden Stillstandes im Ge-⸗ werbe und Handel. Nicht nur das Publikum, auch die Händler und Handwerker halten mit Käufen zurück, und die s0 brach liegenden Gelder fließen in die Kassen, insbesondere in die Sparkassen. Es muff deshalb damit gerechnet werden, dall diese Summen beim Wiederaufbau unserer Wirtschaft den Sparkassen wieder zum großen Teil entzogen werden. Die Steuerdeklaration zum Reichsnotopfer. Berlin, 9. Juli. ODrahtb.) Bei der Beratung des Etats des Relchsfinanzministeriums im Haushaltsausschuß des Reichs⸗ tags erklärte Staatssekretär Mösle, es werde mit aller nur dtenkharer Energie gearbeitet, um die Steuererhebung vorwärts zu bringen. Beim Reichsnotopfer habe die Frist zur Deklaration jetzt begonnen. Es sei anzuneh- men, daß diese Angelegenheit noch im Laufe des Jahres er- ledigt sein wird. 735 1 7 Dir.] 10.9. Dividenden-Werte. Dir, 0.. Devisen-K II 2 1 0 sen-Kurse. — eeeeee, Transpori-Aktlen. Berline 3 Trenep--ntden. Drr 10. 11 eee ee eee ur Je 100 der Lendeswährung in NMarte destwverzinsfſehe Werte.] Sohenteng,— 674678.—] Festverzinsſiche Waerte, Schentüngbehn. 0 628.—68.—f k. f. e. Unt. Zdr.) 0.—.— Serſiner Devisen. e) Inlündische. 10.9. Hamben. Peketf.— 189.508.] Reichs- und 10..Ag.ou.Straßb. 6, 9450, 94 Escnweiſer Sergw.. 12 303.—300.—— 4% Mannh. v. 1901 06/08 Mordd. Lloyd... 176.—175. Staatspapiere. Sr. Betl. Straßenb. 7½ 130.2/30.25 Feſten ASulſlesume 10—— Für drahtliche Münz-] Kurs 9. Juli 10. Jul: 4% Mannheimer v. 1912 Se en veKes 5% D, Schstzagw. Ser.1 100.—100.—] Südg. Ssegban. 54½—.—118.75 Frlednchshätte... 25 980.—70.— Auszahlungen Darität 18. Spt. Geld! Brief] Geld Ll. 50% Peutsche Reſchsanl. Oest Sudb.(omb) 43.40 39.2 5% o. Ser...40 98.40 y e 0 427230 25 Cesmotoren Beutz J 179.28178—. Tmeterdem.-Rotterdam 1887 1188.— N3438452 1348.81355 46, do.. Industrie-Aktien. 4½% do. Ser.-V..81.25 81.30 Sa1 12555 +15 555 222.30 218.— Seſswalder Elsen.. 10„Stusseſ-Antwerpen 81.— 342.65 65 343.35 4 ins 79Srun 2. e 1 2 52.— 4½% 25 925-HK. 75 2 eee ee 55 2 1 67420 Ohristianla„ 1120 e dee twn. Heſdeſbg..—½225.—4½%% do. 192 er.. 91. 1545 o. Gußstehl 50—.—Kop Sad Aoſin 5 5. 47—437.— 205 Jeutsche Reſchsenl.] 79.30 70.50 T d 7 408.——.— Seorgs-Iiartenh.. 9 280.—289— Fan—35 eeee Shem-Schelgesnst. 20 501.—501.— 4% do... 11.0 71.8/ Oche tleinrichbahn 8 40.—10.— Seffesdeimer Oiss. 19 480.—470.—Flelsingfors ee e ßßdd 84 5 5 bWwW. Höchst. 1—844.75 30, 0,„ e.40 50.40 47 8.„„ Harpener Sergbau, 5 39%—5 Konsels 22 F. ee 4.—500.— 4% Preuß, Konsols.. 70.1 Lter 1189.Sddem. B 8. 2 edegete, eee 8 eee 5 9 esg aete ioie J4 een oge r: 8825 58.— flante Pametseßt.— di. tededereneges 12 ae e 1 d0, Rötgerswerne 1225 4% Badlische Anlelhe.. 80.50, 80,30 Nordd. Lloyd....— 177. 171.50 fioesch Eisen u. St. 0 anien e e ee 2— 88 8. fnc Jehenlohe-Werte 9„ e eee 40%0 f— 4 N ſig. Elektr.-Ses. 10 3% Jesstsche Anleihs 86.—36.75 Serl. Handels-Gee. 10 212.50%10.— Kaſw.Aschersſeben 30 4 0 3% fe Eie 155 Anl. Zergmann W. 12 40 Franlckurt. Stadtonl. 106.—105.30 Somm.- u. Disk bk. 9 160.180.— Ksttowitzer Bergb. 0 Prag. e 83.— d e Feſten& Gulllsaume 10 4% Müönchen. Stadtenl. 101.10—.— Darmstädter Benk. 8 151.50451,50 Köſn-Rottweſſer 16 2 e e ee 0 2e-P Els.-Pr. Lahmeyer. 1 2% Frandef. ypotheken- Deutsche Bank.. 12.250.—286.50 Cebr. Körting.. 15 5—5—79 0 92957*V2—•k4fQI»w— 25 10% do0o0. Rh. Elktr.-G. Mannh. 7 danbe-Ffandbrlefe 101.50 106.500 Diskontecommand. 10 195.2,195.50 Kosthem. Zelluſose 5 ulganenn— N7 Auslüngische, Sopuokert Nürnberg 8 Presdner Bank., 9 163.25 163.25 Lameyer à Co.. 8 1 Konstantinopel. 419—20 4½% Oest. SteRv. 913 30.—.e Sſemens& elske. 12 300. b) Ausländische Mitteſd. Kreditbank 5 f141.—140.— Laurahütte. Frankfurter Hevisen. 4/% go. Schetsammeis. 20.e 48.200 Gummiw.fster.. 18 entenwerte. Astionalbf. ODtschl. 7 151.50452.500 Cinde“s Eismaschig. 12 5 405 d0. Gold-Rente. 39.75 3 Heddernh. Kupferw.— 4%% Osstetr. Schate· Oesterr. Kredit... 6½ 21.½% 93.%8 Kinke& Hofmann 233 8. Juli 9. Juli 10. Juli 4 1 7— 2 797— Jonghans Gebr. 12 anweisung Relchsbenk..... 8,79 80.—149.75 Pudwig Lew]G0. 15 Geld I Brlef I Celd! Briei Seld! Brielf e eteveng 34— 360öCef8f Spler 18 2 e Serumlek. ibr. 20 bg.—590.—Hennagenaed Tolfand e 1241.5013 18817.8⁰ 3½% do. St.-Rte. v. 1897—.——.— 8000 9125 10˙ 7 460% 0 22 e ee 7 b 4 5 eee„ 7 82 85 0. Iingb.. 4¹ 0. Paplerrente. OrWerts..——d. Elsenind. 14 2* eeen do. Spfcherz.. 10 296 15 Administ.-Anl..-G. Anil. Treptow 12 340.500342.— do. Kokswerke. 17 88 65 e 839 rere Becſgehe Benk. 6% 178.—173.— Watr duc e 13% ge. Seggeg⸗ Alle. Bleltr. Ses. 19 250.—203.28, glenfteld 8 Coppeſ i8 fleſeingfos 160 87 38724 Serl. Fandelsg.. 10 12. Kissgagenſ Kſeyer 5 Feganee 95 Aluminlum-industr. 18 enee Pbönis Zergbeu 8, Itallien 3 225. 227.30 90, Bad, Oanzch 7 14 e Feeen Segbe-en Nach. 10 270 ges. Sredekee Vere009 150 110 Sae es, 5 88 8 2% 4 2 f Saed en 43 2848 e 3 e* 5 aschfbr.— o. Zollohl.v. orgmann Eſektr. ebeck Montan ISchwelz! 5 eeeee, Eisengch.. 10 19 8— 0 do, 400-Fosbose Borſiner Elelctr... 8 1 Bombacher Hütten. 152—8— 5— +— 5 Fie r e. a ene 8 eee de Slensreldeſe e 82 e Serfzengene: 2, fle 5 ee Cerssfoner Miasch. 19 4½% d. Seſdtete Sechumer Gußsiani 8 288.—286.28 Scbucfcert A Oo. 8—4 21—— bein. Hyp.-Bank. 9 Pfalz. Mähm, Kayser 13 4% do. Kronenrente. Sobr. Böhler& Oo. 12 224.—294.— Slemens à Halske. 12 Bucen::;; 22 Südd. Dise e 4 30 ee en e 25 7 7 or. Otsch. Oeſfabr,% Oesterrelch.-Ungar. uderus Eisenw.. er. Fränk. Schuhf. ee Boch erls-Akctlen. Porzel. Wessel. Stsgtsbank, aſts. Sbem. Orſesheim. 14 425. 8. Veg ienestofte 70 Frankfurter Notenrnarlłct 121 Seſsenk. Sergw... 6 Spinn. Elsgh.-B.. 10 0 2 Concordis Befgb. 22 407—407—. Zeſistoff Wasdhef, 10 Amerikenische Noten 37.3 Oesterr.-Ungar., alto. Derpener Bergbeu. 5 Ipinn. Ettüngen..60% Südöst.Eab., a.'r. Dalmler Motoresn. 5—.//50.50 Deutsch-Ostafrüka. Seigische 99.7 Norwegischs N04. Westeregeln 33 Kammgarnsß. Keis, 14 2,60%½ do., neue Prloritat Deutsch-Luxembg. 10 282.—½279.25 Neu-Gulnaea Dönsche 0 Rumsaische. Gbecsgenr-. 6 Uhrentbr.Furtrang. 10 3½ do., Obligat. 0,-Uebere, Eleſctr. 0-=—. Otayi Minen u. Elsb.— Englische„180. Spanlsche. Jd.Shl isenbec 3 ees Fuchs 22 5 4000 Anatoſier, Ser. I, Il euteche-d6l. 20 170½1525.0 do. Genussen..—IFranzösische Schwelzer Sbbels Bne(aro) 14 Zellstoftbr.Waldhof 10 320.2326.— 4/% do,, 0 Deutsche Kalfw... 7 399.50400.—Deutsche Petrol...— 888.-875.—Hol ändische 351. Sohwedischo 0 Nan Nen 8 4 Zuckkerfaprik, Bad., 14 333.5028 976 AEO, Obl, y. 1908 g. Weffen u, Munft. 30 284.50 88.— Fomona. 700—.—flt. enische Tschecho-Sſovaft. Rön.- u. Laurah. 0—.—6¹0.— 5% B. Uebersee-El.-Obl. ürkoppwerke—*— 3⁵ 452.—486.— Heldburg.„„ 238.—1288.—[Oesterreſch. boeet. Ungarisches do. Frankonthal. ſeſen⸗ d. At. 7 70 6. Seite. Nr. 301. ungelmer Geuerai-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Samstag, den 10. Juli 1920. Briefkaſten. „Sch.⸗Bergſtraße leia, Sgles, rechter Flügel, Zimmer Nr. 27. Zimmer Nr. 30. 3. Durch den vernachläſſigten Gefahr für neue Möbel beſteht. weicheren Holzarten zählen, werden ſie natürlich Holzwürmern bedroht. Wolle, Neckarſtadt. A. 623. des Verkittens noch einen Eingang finden. treiben, bezw. vertilgen. Stellen auf. (Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.) Wenden Sie ſich in dieſer Angelegenheit an das Bezirksamt Mannhbeim und gleichzeitig an die Flüchtlingsfürſorge Mann⸗ A „H. 1. Wenden Sie ſich an die Verſorgungszentrale Mannheim, 4 1, 4. 2. Wenden Sie ſich an die Verſorgungsabteilung Mannheim, C 7, 5, Anſtrich von Möbeln in der Kriegszeit haben ſich die Holzwürmer ſehr ſtark vermehrt, ſodaß auch Da Kirſch⸗ und Nußbaumholz zu den auch am erſten von den dt. Wenn Sie die Wolle nicht an eine Textilſchule, etwa Augsburg, Greiz, Krefeld uſw. ſenden wollen, dann wenden Sie ſich an die hieſige Handelskammer, die einen Sachverſtändigen nennen wird. 1. Die Schwaben kommen von außen und werden alſo trotz i 2. Sie können ſie leicht ver⸗ Miſchen Sie 50 Gramm Borax mit 50 Gramm Weizenmehl und ſtellen Sie die Miſchung auf Papier an den geeignetſten t Oder ſtreuen Sie abends in alle Ritzen und Löcher in der Nähe der Feuerſtellen ein Gemiſch von Borax, Inſektenpulver, Koloquint⸗ ſamen mit Weizenmehl, ev mit Gummibläſer. 3. 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Auguſt 1914 von einem anderen Orte zugezogen ſind, Den bereits in Stellung befindlichen unter dleſe Laer 4 fallenden ordnungsmäßig eingeſtellten rbeitnehmern, die nicht ſchon gemäߧ 1 Ziffer —3 zu entlaſſen ſind, wird Aetddene allgemein geſtattet in ihrer bisherigen Arbeitsſtelle zu ver⸗ bleiben, da durch die neue Ziffer 4 in Verbindung mit dem 8 6 der bisherigen Verordnung lediglich der Zuzug neuer Arbeitskräfte perhindert werden Joll. ur Neueinſtellung von Arbeitnehmern, die von rts zuziehen wollen iſt in jedem Falle die Genebmigung des Demobilmachungsausſchuſſes ein⸗ uholen, die nur erteilt werden kann, wenn am rte ſelpſt teine geelgneten Kräfte verfügbar ſind. II. Nach§ 3 wird folgender§ 3a eingeſügt: „„Ein vom Demobilmachungsaüsſchuß abſchlägig beſchedenes Geſuch um Augnahmebewilligung kann durch übereinſtemmende Erklärung des Arbeitgebers und Arbeitnehmers biunen einer Woche ſeit Zu⸗ ſtellung im Wege der Beſchwerde an den Demo⸗ bilmachungskommiſſar angefochten werden. Der Demobilmachungskommiſſar entſcheidet enbgültig. Solange die ſntſcheidung des Demobilmachungs⸗ kommiſſars noch zuläſſig iſt, ruht die gungspflicht. I. 8 4. Ablatz 1 erhält folgende Faſſung: Vor der Kündigung hat der Arbeitgeber den Arbeiterrat(Angeſtelltenrat) oder wo ein ſolcher nicht beſteht, den Betriebsrat(Betriebsobmann) zu bören. An die Stelle dieſer Vertretung treten in den durch§ 62 des Betriebsrätegeſetzes e die dort bezeichneten Vertretungen der rbeitnehmer. Wo wpeder ein Arbeiterrat(Ange⸗ ſtelltenrat) noch eine der letzt genannten Vertretungen beſteht. tritt an ihre Stelle die Mehrheit der Ar⸗ beiter(Angeſtellte). IV.§ 7, Abſatz 4 erhält folgenden Abſatz 3: Die Beſchwerde nach Abſ. 1 findet nicht ſtatt, ſoweit der en e e bereits nach J da die Bewilligung einer Ausnahme abgelehnt hat Mannheim, den 21. Mai 1920. 8²²⁸ Der Demobilmachungsausſchuß. No. 5528 Vollzietbar. Mannheim, den 27. Mai 1920. ..: Steiner. Mauf- und Kauenſfeuche betreſſend. Da in jüngſter Zeit die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche durch Handelsvieh und Einſtellſchweine mehrfach nach Baden worden iſt und die Seuche auch außerhalb Badens eine ſtarke Ausbreitung erlangt hat, hat das Miniſterium des Innern zur Bekämpfung der Seuchengefahr auf Grund des g 17 Ziffer 1 des Biehſeuchengeſezes bis auf weiteres angeordnet: 1. Viehhändler, welche Rindvieh oder Schweine nach Baden einführen, haben von der Einfuhr dem zuſtändigen Bezirkstierarzt Anzeige 1 erxſtatten. Dieſe hat in jedem Jaue rechtzeitig vor der Ausladung der Tiere aus dem Eiſen⸗ bahnwagen oder aus dem Schiffe und bei ſon⸗ ſtiger Einfuhr vor der Einſtellung am Beſtim⸗ müngsort zu erfolgen und ſich guf Gattung, und Herkunft der eingeführten Tiere u erſtrecken 2. Am Ausladeorte oder bei ſonſtiger Einfuhr am Beſtimmungsorte hat alsbald nach der Aus · ladung oder Einſtellung eine bezirkstierärztiſche Unterſuchung der eingeführten Tiere ſtattzu⸗ Na Ergeben ſich hierbei keine ſeuchenver⸗ ächtige Erſcheinungen, ſo hat der e t für die eingeführte Tiere Geſundhelrsz niſſe nach§ 18 der Vollzugsverordnung zum Wieh⸗ ſeuchengeſetz auszuſtellen, deren Gültigteitsdauer auf drei Tage feſtgeſetzt wird. Der Tag der Ausſtellung wird dabei mitgerechnet. Die Koſten der Unterſuchung fallen den Einführern zur Laſt. Bevor die Unterſuchung ſtaltgefunden und die Unvperdächtigkeit der Tiere ergeben hat, dürfen dieſe weder dem Verkauf unterſtellt, noch an einen anderen Ort verbracht werden. Die mit Erlaß vom 23. Dezember 1913 Nr. 56315 angeordnete 5 tägige Fee Beobach⸗ Eun der von Händlern nach Baden eingeführten Einſtellſchweinen wird mit ſofortiger Wirkung auf⸗ gehoben. Dagegen bleibt die Beſtimmung des ge⸗ nannten Erlaſſes, wonach für die im Beſitze von jändlern befindlichen Einſtellſchweinen tierärztliche eſundheitszeugniſſe erforderlich ſind, ſoweit nicht für eingeführte Handeisſchweine nach der unter Ziffer 2 enthaltenen Anordnnng eine bezirkstier⸗ ürztliche Unterſuchung vorgeſchrieben iſt, bis + weiteres in Kraft. Mannheim, den 8. Juli 1920. Bad. Bezitksamt Abt. IIa. Der Eſſenbahnſekrelär Guſtap Hirt in Mann⸗ heim, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Triebs⸗ korn in Schwetzingen, klagt gegen den Kaufmann Naaß Altenburger und deſſen 555 Gretel geb. Neckermann, beide früher zu Mannheim, ſetzt in arcelona, aus Darlehen mit dem Antrage auf eruxteilung der Beklagten als Geſamiſchuldner zur Zahlung von 2127 Mark 25 Pfg nebſt Zinſen an ihn und zur Koſtentragung Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen 1 des echtsſtreiis vor die J. Zivilkammer des Land⸗ gerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 3. No⸗ dember 1920, vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen nwalt zu beſtellen. Mannheim, den 29. Juni 1920. 67 — Der Gerichtsſchrelber des Landgerichts. Jum Haändelsregiſter B Band NVII.-J. 12 wurde heute die Firma„Veſter, Weſterfeld E Co. eſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, ahnhofsplatz Nr. 7, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: aarbrücken eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt Handel mit Ait⸗ und Neueiſen jeg⸗ licher Art, ſowie die Sortierung und Bearbeltung derartigen Mater als auf Lager, die Berwertung aller alten Schlacken zur Verhüttung, die Nutzbar⸗ achung von noch brauchbarem Alteiſen und Ab⸗ eiſen ſowie der Handel mit Alimelallen. Das Keammtapital beträgt 200.000 M. Richard Veſter, aufmann, Saarbrücken, Joſef Weſterfeld, Kauf⸗ Sant. Saarbrücken und Adolf Schütt, Kaufmann, Saarbrücken ſind Geſchäftsführer. Edmund Bonnem, darbrücken und Emil Frenger, Saarbrücken ſind fa erart aqls Geſamtproturiſten beſtellt, daß jederf emeinſchaftlich mit einem andern Prokurlſten zur ertretung der Geſellſchaft 9 0 iſt. Geſellſchaft i beſchränkter Haftung. Der Weſellſchaftsvertrag 10 am 5 Juli 1917 feſtgeſtellt und am 26. März für g geändert. Jeder der drei Geſchäftsſührer iſt —— ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ Ze Zgügt. Dte Hauer der Geſelſchaſt iſt zunächſt auf ahre, beginnend mit dem der Eintragung. kſtselezt. f verlängert ſich ſedoch jedes Mal dei gleſchen Zeltraum von 5 Jahren, wenn cht ſpäteſtens g Monate por Beendigung dieſer 5 das Geſellſchaftsverhälmis von einem Gerell⸗ ſealter gekündigt iſt. Bekanntmachungen der Ge⸗ ellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 7. Julf 1920. — Bad. Amtsgericht Re. 1. 128 5 Zum Vereſnsregiſter Band VII,.J 28 wurde eute eingetragen 127 bD„Arbeitgeberverband des Bankgewerbes in Ba⸗ Ma, der Pfalz und angrenzenden Bezirken“ in annheim. Mannheim, den 6. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. ündi⸗ Zum Handelsregiſter 8 Band XI..3. 14, Firma„Orenſtein& Koppel, Aktiengeſellſchaſt“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupt⸗ ſitze in Berlin wurde heute eingetragen: 127 Georg Beermann. Berlin, Adolf Bielſchowsly. Bochum, Eugen Wohigemuth, Berlin ſind zu Ge⸗ ſamiproturiſten beſtellt in der Weiſe, daß eder be⸗ rechtigt iſt, in gemeinſchaft mit einem andern Pro⸗ kuriſten und, wenn der Vorſtand aus treren Mitgliedern beſteht, auch in Gemeinſchaft mie einem Vorſtandsmitgliede, ordentlichen wie ſtellvertreten⸗ den, die Firma zu zeichnen Mannheim, den 7 Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter 8 Band Vii,§⸗J. 2, Firma„Internatonale Transporte Seb Boſer Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokurd des Carl M. Mannheim, den 7. Juli 19 Bad. Amtsgericht Re. 1. In dem Konkürsderfahren über den Nachlaß der Valentin Lobſtein Ehefrau. Anna Roſa geb. Reuther von Mannheim, iſt zur Abnahme der Maier iſt erlo chen. unache leröttentihungen der Seactpemelne. Montag, den 12. Juli geiten olgende Marken Für die Berbraucher Butter: ½8 Pfund zu Mk. 2 25 die Buttermarke 110 in den Verkaufsſtellen 541—613. Speiſefett: 125 Gramm zu Mk..25 die Fett⸗ marke 9 in den Verkaufsſtellen 420—790. Brot; Für je 750 Gramm die Brotmarken—3. Mehl: Jür 200 Gramm die Mehlmarke 2. l. Für die Verkaufsſtellen Zur Abgabe ſind berelt Speiſefett: 125 Gramm zu Mk..25 für die Ver⸗ taufsſtellen 791—1668 bei der Südd. Fettſchmelze im Schlachthof am Montag. den 12, ds., von —11 Uhr Ausweis und Gefäße mitbringen Gonda-Käſe: feit, 70 Gramm zu Mk.95 für die Verkaufsſtellen 85—500 bei Amend, Elfen⸗ ſtraße 27, 501—1668 bei Hackmann, Ii 7, 21 am Montag, den 12. ds. Packmaterial mit⸗ bringen Städtiſches Lebensmittelamt. C 2, 16/18. Zufolge des heutigen Beſchluſſes der Preis⸗ Schlußrechnung des Berwalters, zur Erhehung von prüfungsſtelle ſind von Montag, den 12 Juli ab, Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bis auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte bei der Verteilung l berückſicht genden Forde⸗folgende Preiſe in Kraft⸗ Bene rungen und zur Prüfung der nachträglich ange⸗ Kartoffeim Höchſtpreis das Pfund meldeten Forderungen der Schlußtermin beſtimmt„, neue, ichtpreis das Pfd. 60 auf Dienstag, den 10. Auguſt 1920, vormittags Bohnen, gelbe 1 das Pfd. 130 11½ Uhr por dem Amtsgericht hierſelbſt, II. Stock„ grüne. das Pfd. 110.120 Zimmer 118. 128 Erbſen„das Mid, 99 Mannheim, den 8. Juli 1920. Gelbrüben und Karotten„ d. Bündel 15—20 Amtsgericht Z. 8. 5 7 das Pfd. 50 In dem Nonkürsverfabren über das Vermögen Rotrüben„ D. Bünbel 30 der Firma Schweizerwerke Gl m. b. H i. L. in 5„ daz 17 50 Manndeim wird zur Abnahme der Schlußrechnung Blumenkohl„ das Sick. bis zu 300 des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen Weſſen das Pfd. 50 gegen das + der bel der Verteſlung Welßkraut das Pfd. 5⁰ zu fndre orßerungen und zur Beſchluß⸗ Kohltabl, je nach Größe„ dasSiac 10—90 Bleng der Gläubiger über die nicht verwerlbaren Mangold 5 das Pfd. 2⁰ Vermögensſtücke und über die Erſtattung der Aus⸗ Nhabarber 4 das Pfo. 90—40 lagen und die Gewährung einer Vergütüng an die ohne Schloten„ das Pid. 50 Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schluß⸗ ffalat(Frelland) das Sick. 20—40 termin beſtimmt auf: Dienstag, den 3. Aug. 1920, Endivienſalat das Stck. 20—40 vormittags 11½ Uhr vor dem Amtsgerichte Mann⸗ Neitich„ das Stck. 15—40 beim, Il. Stock, Zimmer 113. Amtsgericht Z. 5.. 7 0 f VBekaunfmachung.——— 7 305 Sis 200.5 Lugusſteger und andere erböpte Umfagſtenee ber.] Salagurken das Sic. 15—70 Im Juli ſpäteſtens aber bis 15, Auguſt ds. Js. Eiumach 1— 5 ain müſſen die Steuererklärungen für das erſte Kalender⸗ Kieſchen„ das Nib. 180.200 halbjahr 1920 wegen der Luxusſteuer(Herſteller., Tüskiſche Kirſchen„das Pid. 100•420 Kleinhandels⸗, Anzeigen, Beherbergungs⸗, Ver⸗ Stachelbeeren* das Pfo. 120.150 wahrungs⸗ und Tatterſallſteuer) abgegeben werden. Johannisbeecen 8 das ſd. 1 Jeder Unternehmer muß prüfen, ob der Umſatz ſeines eldelbeeren 25 das Pſd. 250.280 Betriebs unter eine dieſer Steuern fällt. Das artenhimbeeren* das 5d. 280.320 Finanzamt hier, Schloß, rechter Flügel Il. Stock Waldhimbeeren 0 das Bid. 200.250 (Zimmer 3) extellt Auskunft und ſ Vordrucke für Mirabellen* das ſd. 150 die Steuerertlärungen unentgeltlich ab. Wer die rikoſe n* das id. 250.265 —[t Steuererklärungen nicht rechtzeitig rſiche 95 das Pid. 250.280 Zuſchlag und Zins zahlen 1 55 aumen„des 5fd. 100-120 ma 5 Für die Zeitungs, und Zeitſchriften · Unter⸗——.——— 505. 1 nehmungen(uicht für die zerigen Druckerei-inter. Kochäpfel N das Pfd 00 nehmungen) 6. wegen der* enſteuer und für Kochblenen das Pd. 8⁰ die Banken, Sparkaſſen und Kre Ehäpfel 1 das 48 100·120 wegen der Verwahrungsſteuer die Steuererklärung birnen 5 das id. 150-180 erſt im Januax 1921 für den Umſatz im ganzen Spillinge das ſd. 200 Leleannheim, der Nul 1020 Miannheim, den 8. Zult 1020. 85 im ene inangamt. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Iwaugsverſteigerung. Einladung. Im Wege der ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Udam Peterhoff, Bau⸗ unternehmer in Köln am Rhein eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück 59 am Dienstag, den 7. September 1920, voxmittags 10 5 in deſſen durch das unterzeichnete Notariat 7, Dienſträumen 6. 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. Dezember 1014 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann 0 tattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsber⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waxen, päteſtens im vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Gevoten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft 5 machen, widrigenfalls ſie bei der Fzſtſtellun es geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und be der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. iejenigen, welche ein der Verſteigerung em⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden vor der des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Veſchreldung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 478, Heft 29 Beſtandsverzeichnis 1 Lagerbuch⸗Nummer 12640 b, Flächeninhalt 6 a Bau⸗- Gewann Caſterfeld, unterhalb der Grüb, Alt⸗ riperſtraße 10—12. 9000 Mark. Mannheim, den 3. Juli 1920. Notariat 7 als Vollſtreckungsgericht. Zwangäverſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Mannheim, Stadtteil Stengelhof belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tagung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Profeſſors Karl Specht in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtücke 59 am Freitag, den 10. Sepiember 1920, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat VII in deſſen 6. 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Dezem⸗ ber 1915 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſfen⸗ den nsbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowei: ne zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Nuf⸗ orderung zur Abgabe von Leboten oupielden und. wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft u machen, 8 ſie bei der Feſtſtellun es geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und be der Verteilung des dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. ̃ Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vox der ald des Juſchlags die Aufhebung eder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſeigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundftüge: Grundbuch von Mannheim, Band 573, Heft 21 Beſtandsverzeichnis J. Oemarkung: Ortsetter Stengelhof. Lagerbuch⸗Nr 18007, Flächeninhalt 24 a Bauplatz, Relaisſtraße. Lagerbuch⸗Nr 18006, Flächeninhalt 8 a 03 am Ban⸗ latz, Ne 18, zuſammen 48045 Mk. Mennbeim, 3. Juli 1920 Notariat 7 als Vollſtreckungsgericht. 1 Den e beruſe ich zu einer Ver⸗ ſammlung au Freltag, den 16. Juli 1920, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Erwerbung von Haus⸗ und Ackergrundſtücken kraft Vorkaufsrechts gemäß dem Sperr bli 2. Erwerbung des Hauſes R4. 3. Das Amt des Stellpertreters des Gemeinde⸗ richters und Schiedsmannes. 4. büber Tagegelder und Reiſekoſten der Mitglieder ſtädtiſcher Kollegien und der ſtädtiſchen Beamten bei auswärtigen Dienſtgeſchäften. 5. Umwandlung einer Reallehrerſtelle an der Olſelotteſchule in eine Proſeſſorenſtelle. 6. Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. 7. Badiſche Bauſtoffbeſchaffung G. m. b. H. 8. Abänderung der Baugebührenordnung. 9. Lacere für erholungsbedürftige Kinder. 10. Außerordentliche Maßnahmen im Voran⸗ ſchlag 1920/1. 5 Ziffer 1 und 2 der Tagesorbnung können am Tage der nn von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 7. Juli 1920. Der Oberbürgermeiſter. 1. Die Preiſe für die Entnahme von Sand aus der——5 in Fendenheim werden ab 1. Juli 1920 feſtgeſetzt auf: 10.— Mk. für 1 .— Mk. für 1 Einſpännerfuhre 2— Mk. für 1 Handkarxen. 2. Die für Entnahme von Lehm aus der Lehm⸗ grube in Feudenheim auf: 15.— Mk. für eine Zweiſpännerfuhre 10.— Mk. für eine Einſpännerfuhre .— Mk. für einen Handkarren. 10 Mannheim, 3. Juli 1920. Bürgermeiſteramt. Städiiſche Weinverbrauchsſteuer. Nach der Bekanntmachung vom 15. Mai d. J. beträgt vom 1 Juni 1920 ab die Verbrauchsſteuer vom Wein leinſchließlich Obſtwein, Schaumweln und weinähnliche Getränke)/ der Reichswein⸗ ſteuer nach Geſetz vom 26 Juli 1918 d.. 4% des reichsſteuerpflichtiigen Wertes, vorerſt jedoch nicht Über 2,18 r den Liter oder die Flaſche ge⸗ ringeren Inhalts. Die Mannheimer Herſteller oder Händler ſind verpflichtet. die an hieſige Ver⸗ braucher gelieferten Weinmengen zuſammen mit der Reichsweilnſteuer in dem für dieſe vor⸗ geſchriebenen erfahren beim Finanzamt an⸗ eiga und zu verſteuern. Fehlt die hierzu er⸗ orderliche Angabe in der Anmeldung, ſo wird die erbrauchsſteuer aus der ganzen zur Reichsſteuer Aenen Weinmenge berechnet und beim Pflichtigen angefordert, der ſie alsdann binnen dreier Tage unter 5 des Forderungszettels bei der Siadtkaſſe oder einer der Erhebungsſtellen Friedrichsbrücke, Tatterſall. Jung⸗ uſch. Gemeindeſetretariate der Vororte, Volisba Waldhof und Heinrich Weber⸗Rheinau, Schwetzinger⸗ ſtraße 82) zu entrichten hat. Auf den urkundlichen achweis, und inwieweit die verſteuerten Mengen nicht der Gemarkung Mannheim ver⸗ braucht worden ſind, das ſtädtiſche Steueramt r die eee er bezahlten Verbrauchs⸗ ſteuer. Zur gleichen Anmeldung und Beſteuerung ind die Wirie und Kleinverkäufer dezüglich der von ihnen abgegebenen Mengen verpflichtet. Wir empfehlen den Händlern, Wirten und Kleinverkäufern die gengue Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchriften, wodurch 9 ſich erhebliche Weiterungen bei der örtlichen Beſteuerung des Wemnabſaßes erſparen. Mannheim, den 2. Juli 1920. Bürgermeiſteramt. 10 Petraleum. Gegen Abtrennung der Marken 30.—88 der gelben Karte ſe ½ Eſter= 2 Liter Petroleum; 1 Abtrennung der Marke Nr. 12 der grauen arte= ½ Liter oder eine Kerze, ſoweit Borrat 5 Straßenbahn. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß die mit Unterſchrift verſehen ſein müſſen. Durch die Freigabe der Benutzung für Jedermann wird an der bisherigen Beſtimmung nichts geändert. 1 Ein Verzeichnis der im Bereſch der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Manat Juni 1920 174 gefundenen Gegenstände erwaltungsgebaudes hängt a) im Hausflur des der Straßenbahn in Mannheim Collt 11 bh im Hausflur des Stadthauſes in Füdwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigſtraße Nr. 69, während 6 Wochen zur Einſichtnahme aus Höners Lehranstalten for die mannſſohe und die weidiſehe Jugend. (Karl Friedrich⸗Gymnaſtium: Roonſtraße%; Realgymnaſium: Friedrichsring 6; Oberrealſchule: Tullaſtraße 25; Leſſingſchule: Gutenbergſtraße 2; Eliſabethſchule: D 7. 87 Eiſelotteſchule: Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße) Schüler bezw. Schüterinnen, die mit B des Schulfahres 1920 21 in die unterſte · (Sexta der höheren Knabenſchulen, Klaſſe 7 der höheren Mädchenſchulen) eintreten wollen, können unter Vorlage des Geburtsſcheins(Familienbuchs), des Impfſcheins und des chulzeugntſſes —9—9„den 13. Juli von 9 bis 1 Uhr in den Direkronszimmern der einzelnen Anſtalten angemeldet werden. Für die Angemeldeten, deren Eliern die Ab⸗ nahme der Prüfung im Zull wünſchen, ſindet Mittwoch, den 1. Juli von 8 Uhr vormittags an die Aufnahmeprüfung ſtatt. Es wird aber ausdrücklich darauf daß das Ergebnis dieſer Prüfung über die Auf⸗ nahme entſcheidet und daß im Jalle des Nichi⸗ beſtehens eine Wiederholung der Aufnahmeprüfung September an allen obengenannten Anſtalten 15 ſchloſſen iſt ausgeſchloſſen iſt. 40 00 chüler bezw. Schülerinnen, die in andere Klaſſen als die unterſte einzutreten beabſichtigen und die Aufnahmeprüfung im September ablegen wollen, können ſchon am 13. Juli 1 werden. Mannheim, den 5. Juli 1920. 21 le Direktionen. Fräbcnarbeltsschule des Jad. Fautl- Arelns, Narlsruhe. (dtewerbliche UDuterrichtsanstalt). 1. Am 6. September. vormittags 8 Uhr be⸗ ginnen fämtliche Kurſe für den häuslichen Bedarf in Handnähen, Maſchinennähen, Kleidermachen mit entſprechendem Schuftt⸗ zeichnen. Jlicken und Kunftſtopfen, Weiß)⸗ ſticken, Buntſticken. Knüpfarbeiten, Spitzen⸗ klöppeln, Putzmachen, Feinbügeln, Friſieren, Zeichnen, Buchfüthrung, Rechnen u. Deutſch, Turnen, Geſang und Lebenskunde. 2. Extrakurse für Damen in Weißnähen und Schneiderei. 3. Vorbereitungsklasse uud Se- minar für Handarbeitslehrerinnen und Lehrerinnen an Gewerbeſchulen. 4 Berufsausbildungi. Weißnäherinnen, Kleidermacherinnen, Zimmermädchen und Kammerjungfern B. Mittwochusehmi ſchon im Dienſt ſtahende und Jungfern. 6. für aggane Schu⸗ en er Anſtalt. Sa. ziehung und Pflege. 1 U die Anſtalt b edeen dei der rſteherin räulein Joſefine Mayer, Hauptlehrerin bis zum „Auguſt täglich zwiſchen 9211—12 Uhr oder ſchriftlich. 8164 Der Vorſtand der Abteilung 1. Iulsenscule Karisruhe. Beginn des neuen Schuljahrs am(8166 13. September 1920. In Abteilung A r Mädchen von 14 bis 16 Jahren erhalten die Mäd⸗ chen außer der Weiterbildung in den Schulfächern Unterweiſung in weiblichen andhrbeiten in Ver⸗ bindung mit der nötigen Anleitung in der Wirt⸗ — 10 ſchaft und in der Küche. Die Abteilung B ſoll Schülerinnen über 16 Jahren in höherem Maße eine gute Ausbildung 8 Beziehung 2 Nur nterna Satzungen durch den Vorſtand des Bad. Frauen⸗ Vexeins, Karlsruhe, Gartenſtraße 49/51, welcher auch jede weitere Auskunft erteilt. Frolwill. Vorsteigerung eines Landhauses beſtehend aus Wohnung, Stallung und Scheuer ſowie an aer Grab und Grasgarten und einer Wieſe findet Aittwoch, den 14. Juli 1. Js. 11 Uhr, auf dem Ortsgerichtsbüro zu Hammelbach./0. ſtatt. Kaufliebhaber können ſich zuvor dei dem Orts⸗ 2 12 zu Hammelbach melden, woſelbſt näheres zu erfahren iſt. 8064 Hammelbach, den 3. Juli 1020. Hess. Ortsgericht Hammelbach./0. Bauer. Iwerden raſch Vermischtes, Mädchen findet in ländl. Villa Garten. Mittag u ſrelt d 25 Zeit vertrauliche ünmelanentbalt gegen 04 tündige Näyarbeit im Adende 5173 Bergſtr. 26. es d ganbe ſucht für 55 Auinahme. Reichliche Verpflegung eb. untef 1 6 an me Gen 2 Zweigſtelle Kepplerſtr. Aan Aale f. beſſ. Dame in diskret. Berhältn betr. Aufn. b. üh. Heb. —22 EA¹ P atente G. Nl. W. Z. Ruzerbelig— Anmeigg. bill Wo! det g. Welmar. Verwerdi Broschüte e edlt ſi Poſtkarte genügt. erfragen Geſchätteſtelle d. ch mi in Al. der Woelder J. Muzen angefertigt 2 88. 8 Treppen. Muertorret nach Hses fertigt aus ette off· R. L 10 „8. 2 Treppen Korsettreparaturen in—8 Tagen. S117 dei arten·.. 2N. Plane-Lager 8112 fell Jaesdenn uümmt ˖0 5 R Saeeune! 3458 Weberſtr. 1 V. Q werden wie neu, gefärbt,—— ründet 1975.— ewaſch. — Prelggelrönt 1902.— Fahrik-Zweigs talle; R 6. 19 u. C 4, 19 887 Laurentlusstraseaz e um 1 * Kraftfutter u, mehr U 5 Katetee—— nocheamühle Beutbfen ꝛc., tragb, Ställe für Geſtügel und Preisliſte frei. 80 Terſggelnef i. Mpenſneim 28l 7 Demnächst erscheint eine neue Auflage Mannheimer Adrehbuches In Bearbeltung Ist das Einwohner- u. Firmen-Verzeichnis Buchstaben Rz„ Aend n Vereine — reicht und ſolche bei der vorjährigen Herbſtvertei⸗ lung von den Bezugsberechtigten nicht abgenommen wurden in den dürch Bekanntmachungen bezeich⸗ neten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden Marken⸗ nummern ſind verfallen. 144 erunge können dis 17. Juli noch berücksichtigt werden. finden im Adreßbuch nur Aufnahme, wenn sie ihre Angaben— falls dereits geschehen— sofort—. Verlag der Druckerei Dr. Haas E 6, 2,(Mannbelmer Gonoral · Anxelger) E 8, 2 N Samstag, den 10. Juli 1920. Maapage Landesausselung ſonn Aaden dder dagen in Karlsruhe 8242 am 31. Juli und 1. August ds. Is. 8. Seite. Nr. 301. National-Theater. Sonntag, den 11. Juli 1920 Außer Miete — Lohengrin Anfang 6 Uhr. Hohe Preiſe. Ende nach 10 uhr. Rosengarten Mannheim. Wiener Operetten-Spiele. Sonntag, den 11. Juli 1920 Die Frau im u Herxmeln Anfang 7½ Uhr. 10½ Uhr. ——— dan* II I U I U0. Filiale Ludwigshafen am Rhein Bismarckstrasse 35 Telephon 1081, 1082 Reichsbank⸗Giro- Ronto Postscheck⸗Konto: Ludwigshafen a. Rhi. Nr. 8342. Mauptsitz Saarbrücken. Jedermann kann ausstellen. In allen Klassen Geldpreise— Wertvolle Ehrenpreise Meldesechluss: 17. Juli. Programme u. Meidescheine durch: J. Schmidt, Karisrune, Sokenstz. 164 9——— 1 1 — Mittwoch, 14. Jull, abends 715 bür) Johann Strauss mit dem Plälz. Landes-Sinfonle-Orehester Mitwirkung: Jrene Bden Meaum Operetter-, Vaher- unt liade end. Karten zu M..—,.—,.—,.—, Zuzügl. Steuer im Mannh. Musikhaus, P 7, 14a und in der Geschänsstelle des Pifllz. Orchesters, —— Kaiser Wihelmstr. 16. eane a e a e —— 8esorguns aller Bankgesechöftl. Trensaktionen. un ſaln 12 beginnt am 10. Juli. Seit 1½ Jahren bestanden fast 100 Schüler. Alleterste Lehrkräfte. 8020 fiüerinbeemgmn Frelburg 1. Br. 8020 Ab 15. 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Leiden 5udn d in n E rge Geeskelden Tbasenle. me 4tn aeee ee 3 f 110 0 fuel— Ee Uer 5 5 wlissensch. eee, lut-, U te en oh 8 rgens 42 11 Mor Predigt, Ifr Haag. Bamns 3 aler- und Hnſtreicher-? del dil, 1 i den an 5„„ 1000 J. delohnand Neckaren.— 7—— 2 2 0* r 117 Aufklärende Broschüre No. 50 diskret ae der Norbeerre Ffe 2 Bedarfsartikel 7 e e vewefl, mie..— Olschachmeh. Samilasdle See gen eſene ber l d eeeee e een. u Aeen. e E Telephon 426. Telephon 2 Schwesterbedlenung- 899 17 5 N ee Iö. gogen- 2 1210 5e—— 8 8 ber Frankcturter Hof. Te 3 6983, 847 irksamt liegen g katholiſche Gemeinde Salabfirce kachmänniſche Betienung zugelichert.„klehim-Zalz. Marsage diesichtspflege, Spezisſdeh. Taglich 11—1.—7 Uhr. Songtags 11—1 Uhr. Abzugeben 5 Sonntag, den 11. Juli, vormittags 10 Uhr 18 2 Kurkarten für 12 Sitzungen Mk. 45.— Nalbaus- lalt Talend. Kirchen⸗Anſage. Euvangelisch⸗kroteſtantiſce Gemeinde Sonntag, den 11. Juli 1920. Teinit⸗R.: Morgens 1½ 9 Uhr Pfr. Achtnich; morgens 10 Uhr Predigt, Pfr. 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