. N. — Monkag, 12. Juli 9 Aes⸗Nebentenen in Rannheint; Nackergabt: Sindenhof: Gontardſtr. 4 Fernſprecher Nr. 7540——— — Drei Teile der Vorſchläge. Der deutſche fKohlenwirtſchaftsplan. Spa, 12. Juli.(WB.) Der den Alllierten von Deutſch⸗ land vorgelegte Kohlenwirtſchaftsplanu lautet: Unter der Vorausſetzung, daß die Maiförderung im Durchſchnitt pro Arbeitstag erhalten wird und die im Monat Mai zur Verfügung des Neichskommiſſars für die Kohlen⸗ verteilung bleibt, bieten wir den Alliierten Mächten eine Menge von 44 000 Tonnen im Durchſchnitt pro Arbeitstag zur bevorrechtigten Lieferung an Deutſchlands Induſtrie, Landwirtſchaft und Hausbrand werden bei dieſer Produktion und dieſer Lieferung an die Entente nur mit rund 58 des Verbrauches von 1913 beliefert, wie die Tabellen ausweiſen Bei Berechnung dieſes Prozentſatzes iſt der Mehrver⸗ b rauch infolge ſtärkerer Qualitätsverſchlechterung nicht berückſichtigt worden. Wir beabſichtigen 50 000 Bergleute jährlich neu einzu⸗ ſtellen und für ſie die erforderlichen hnungen zu er⸗ bauen. Wir erwarten hiervon eine Mehrförderung von 0,7 Tonnen pro Mann und Tag. Von der Mehrförderung, die über den arbeitstäglichen Durchſchnitt des Monats Mai 1920 (etwa 440 000 Tonnen bei 23 Arbeitstagen) erreicht werden, erhalten die alliierten Mächte für das erſte Jahr von heute an gerechnet 40%, für die nächſten Jahre 25%, während die reſtlichen Prozente zur Verfügung Deutſchlands bleiben Der Rlan der Sachleiſtungon. Spa, 12. Juli.(WB.) Der geſtern vorgelegte Plan für die Sachleiſtungen gemaß Artikel 236 und Anlage 4 zu Teil VIII des Friedensvertrages beſagt: Deutſchland iſt auf Grund des Artikels 236 und der 88 1 bis 4 der Anlage 4 zu Teil VIII des Friedensvertrages verpflichtet, zum Zwecke der unmittelbaren Wiederhen ſtel⸗ lung der vom Kriege betroffenen Gebietsteile der Alliierten und Aſſoziierten dieſen nach eigenen Beſtimmungen das Wiedergutmachungsmaterial 19 liefern, deſſen Wert in die Wiedergutma sſchuld eingerech⸗ net wird. Der Wieder achungsausſchuß hat dieſe Liefe⸗ rungen noch nicht feſtgeſetzt und der er 14— bisher lediglich die Anforderungsliſten der La teile ſelbſt zur Rückäußerung mitgeteilt worden. Dieſe Liſte, die die berſchiedenſten Gegenſtände vom Fiſch⸗ ich an, jede Art von Nohſtoffen und induſtriellen Erzeug⸗ niſſen bis zur Großfabrik lelbſt umfaßt. hat eine eingehende Durchprüfung erfahren, die im Augenblick beendet iſt, ſo daß die darüber mit dem Gutmachungsausſchuß zu führen⸗ den Verhandlungen beginnen können. Dabei wird zunächſt feſtzuſtellen ſein, welche Lieferungen im Rahmen der Leiſtungsfähigkeit Deutſchland⸗ efordert werden und welche mit Rückſicht auf ſeine rtſ. ber infolge mangelnder Rohſtoffe ganz oder zum Teil unerfüllbar ind.— Um eine möglichſt beſchleunigte und Lie⸗ — ſicherzuſtellen, erſcheint folgender Plan praktiſch: Deutſchland ſchafft eine umfaſſende Organiſation der geſamten Induſtrie einſchließlich des Handwerks für die Durchführung der Lieferungen. Die Organtiſation wird zwei⸗ facher Art ſein. Soweit die Geſtellung Spezial material betrifft, na daß hauptſächlich von der Großinduſtrie hergeſtellt wird, er⸗ foht durch die Fachverbände der Induſtrie. Die Liſte der in Frage ſtehenden Fachverbände iſt aus der in der Anlage beigefügten Ueberſicht über den Aufbau des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie zu erſehen. 8 1. Soweit es ſich um Maſſenartikel, ſogenannte Kontrakt⸗ waren handelt, an deren Herſtellung auch Handel und Klein⸗ gewerbe beteiligt ſind, werden die Lieferungen durch eine Aus⸗ gleichsſtelle an die einzelnen Länder des Reichs verteilt. Die Länder vergeben die Lieferung durch beſondere Auftrags⸗ ämter an Induſtrie und Handwerk. Die Auftragsämter ſind er⸗ richtet oder in der Bildung begriffen. In Preußen(werden auch Zweigſtellen für die einzelnen Provinzen errichtet werden). In Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Thüringen und in den Handelsſtädten. Die Länder, wie auch die Fachverbände werden aufgrund des Ausführungsgeſetzes zum Friedensvertrag vom 31. Auguſt 1919 en e 11,1590) dieſe Lieferver“ bände beſtimmen und ſtellen ſie im Notfalle zwangsweiſe zur Gewährung der angeforderten Leiſtungen anhalten. Außerdem übernehmen ſie die Haftung für die tatſächſiche Ausführung. 2. Die Sachlieferungen ſind zum Weltpreismarkte zu beſchaffen, damit die Auftragsämter und die Fachverbände den ge⸗ ſtellten Anforderungen gerecht werden könnnen. In welchem Um⸗ fange und in welcher Weiſe die Anrechnung der Sachliefe⸗ beſthnn erfolgt, wird bei der Regelung der Wiedergutmachungsſchuld eſtimmt. 3. Die Spezialaufträge werden von den mit der Bertellung be⸗ auftragten Stellen und den Verbänden der liefernden Unternehmer einerſeits und durch die von der Induſtrie geſchaffenen Verteilungs⸗ ſtellen andrerſeits vermittelt. Die Vermittlungsſtelle iſt bereits ein⸗ gerichtet und befindet ſich in Frankfurt a.., Gutleutſtr. 8. Die Art, wie die verſchiedenen Fachverbände und die Regierungsſtellen mit den Behörde und Intereſſenvereinigungen der geſchädigten Länder zuſammenarbeiten ſollen, iſt nunmehr feſtzuſtellen. 4. Es empfiehlt ſich, daß von jeder beteiligten alliierten oder aßſoziierten Macht eine doppelte Organiſation geſchaffen wird, je eine für die Prüfung der Aufträge, die andere für die Empfangnahme der Lieferungen. 5. Alle Organiſationen ſind aufgebaut auf der Grundlage der paritätiſchen Arbeitsgemeinſchaft von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern. Sicherheitsmaßnamei ſind gegen eventuelle Mißbräuche auszuarbeiten. 6. Eine aus Sachverſtändigen beſtehende Kommiſſion leine Liſte der Mitglieder wird deutſcherſeits alsbald vorgelegt), zu der auch nötigenfalls Regierungsvertreter hinzugezogen werden können, r die Prüfung der Pläne und ihrer Durchführung und Ueber⸗ — dürfen n 4 20 en Wiedergutmachungen werden. Auzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Rolonelzeite.50 Mk., ausw..— Me., Steflengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl., Netl. 8 Mr. Aunahmeſchluß: Fir d. Mittagsl. vorm. 8/, f. d. Abanbbl. nachm. 2 ½ Uhr. Für Anzeigen TTCCCTCCC ö S Vadſſche Neueſte Wuhrichlen an beſtim Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks ngen, Matertalmangel——— keinen Erxſatzanſprüchen f. ausgefallene od. de ukte Ausgaben od. f. verſpütete Aufnahme v. gen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. das deulſche Diedergulmachungs-Programm. Ein internalionales Aufbau⸗Syndikal. Spa, 12. Juli.(WB.) Die Anregungen für die Durch⸗ führung des Wiederaufbaues der zerſtörten Gebiete haben folgenden Inhalt: Die Wiederherſtellung der im Kri zerſtörten Gebiete f e de e e e e ie beſteht, ie e aſſes r nach Nache ni eree ſolange ſie nicht durchgeführt wird. Die deutſche Regierung hat deshalb, obwohl für ſie nach dem Friedensvertrage eine Verpflichtung zur unmit⸗ telbaren Beteiligung Deutſchlands am Wiederauf⸗ bau nicht beſteht, alsbald nach Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages ihre erklärt, ſich an den Wiederaufbau⸗ arbeiten zu beteiligen. Wir empfehlen im gemeinſamen In⸗ tereſſe dringend, der Frage erneut näherzutreten. Dabei berückſichtigt die deutſche Regierung auch die bei den bisheri⸗ en deutſchen Lieferungen für die Zwecke des Wiederauf⸗ 225 gemachten Erfahrungen, daß die Material⸗Liefe⸗ rungen nicht ausſchließlich dazu Verwendun um den früheren Zuſtand der zerſtörten Geblete wiederherzu⸗ tellen, ſondern von den Geſchädigten teilweiſe auch zum ederaufbau einer Neuexiſtenz in anderen Orten würden. e deutſche Regierung gibt dazu die Anregung, den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete durch ein großes in⸗ ternationales Siedelungsunternehmen vor⸗ gehmen zu laſſen. Der Plan iſt folgendermaßen gedacht: 1. Es wird ein internationales Syndikat von Un⸗ ternehmern gebildet, in dem alle Staaten zur Beteili⸗ gung aufgefordert werden? 2. das Syndikat erhält die Aufgabe, im einzelnen mit den ummittelbar beteiligten die Aufräum⸗ ungsarbeiten in den zerſtörten eten durchzuführen, die induſtriellen, landwirtſchaftlichen und Verkehrsanlagen wiederherzuſtellen und neue Heimſtätten für die bisherigen Bewohner dieler Gebiete oder anderer Siedler, die aus ſon⸗ 1 Gebieten der beteiligten Länder ſich dorthin n, u ſchaffen;: 3. das Syndikat zieht Unter er und Arbeiter aus den alliierten und neutralen Ländern ſowie aus Deutſchland zu dieſen Arbeiten heran; 4. das Siedelungsunternehmen iſt nach geſchäft⸗ lichen und nicht nach bureaukratiſchen Grundſätzen zu leiten und führen, daß aus ihm kein übermäßiger Gewinn 1; 2 5. alle Organiſationen ſind aufzubauen in paritätiſcher Arbeitsgemeinſchaft von Arbeitgebern und Arbeitnehmern; 6. ein grundſätzliches Einverſtändnis mit dieſem Plane und eine alsbaldige Beſprechung über die praktiſche unter Hinzuziehung von Vertre⸗ tern der Regierungen Staaten, die ſich an dem Syndikat beteiligen wollen, ferner von Vertretern der Bevölkerung der zerſtörten Gebiete ſowie von Arbeitnehmern und Arbeit⸗ gebern zu veranlaſſen. Die ſinanzielle Wiedergulmachung. Spa, 12. Juli.(WB.) In dem deutſchen vorgelegten Ge⸗ ſamtprogramm iſt weiter über die Reparation ausgeführt: „Die deutſche Regierung ſieht den Zweck der Verhand⸗ lungen in Spa darin, daß verſucht werden ſoll, zu einer ver⸗ einbarten endgültigen Regelung der Reparations⸗ pflicht gelangen. Die Regierung weiſt darauf hin, daß den bis zum 1. Mai 1921 zu zahlenden 20 Milliarden Goldmark nicht nur 0 ſchon gelei⸗ ſtet, ſondern daß auch ein namhafter Mehrbetrag bezahlt t. Unterlagen zur Verfügung. Eine Regelung für die ukunft, die deutſche Regierung als erfüllbar anerkennen ſoll, kann nur nach der wirtſchaftlichen und finanziellen Leiſtungsfähigkeit Deutſch⸗ lands bemeſſen werden. Dabei iſt beſonders die Notwen⸗ digkeit zu berückſichtigen, den deutſchen Etat zu ba⸗ lancieren. Sonſt wird eine raſch wachſende weitere Verſchuldung und Inflation jede Leiſtungsfähig⸗ keit untergraben. 5 Für die Maße der deutſchen Leiſtungsfähigkeit weiſt die Regierung auf die— Hentſchriſt hin. Sie geht davon aus, daß keine weitere Verſchwendun g in der ſtark geſchwächten Volkswirtſchaft eintreten darf und die unentbehrlichen wirtſchaftlichen Hilfsquellen uns gewährt werden müſſen. Namentlich muß Deutſchland die notwen⸗ digen Lebensmittel, Futterartikel, Düngermittel und Rohſtoffe zu annehmbaren Zahlungsbedingungen ein⸗ führen können. Da die deutſche Leiſtungsfäligkeit zugrunde gelegt wird, ſo ergibt ſich folaendes: a) Die ungspflicht iſt in Aunnuitäten aus⸗ zudrücken ndeſthöhe iſt feſtzuſtellen; b) die ir Zahlung von Annuitäten wird auf die dem Vertrage von Verſailles beſtimmten Friſt von 30 Jahren begrenzt. Die Mindeſtannuität iſt derartig zu bemeſſen, wie ſie auf Grund der deutſchen und finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit irgend 7 iſt. Sie umfaßt daher alle Webpic tAn eutſchlands zu Sa ch⸗ und Geldleiſtungen nach dem Vertrage von Verſailles, alſo im beſonderen auch die Verpflichtung zur Erſtattung der Koſten der Okkkupationsarmee. Die Annuitäten werden zum Teil durch die Sachleiſtungen, die auf Grund des Vertrages von Verſailles zu bewirken ſind, gedeckt. Dieſe Sachleiſtungen ſind grundſätzlich zum Selbſtmarkt⸗ preiſe anzurechnen, zu dem beſtimmte andere Arbeiten als die Annuität gewährt, bezahlt werden. Soweit Dentſchland Sachleiſtungen macht, die die durch Sachleiſtungen zu deckende Annuität überſchreiten, ſind die Waren nach dem Weltmarkt⸗ preis zu bezahlen. e) Da die wirtſchaftliche Entwicklun Jahre nicht zu überblicken iſt, eine Betelli⸗ der nächſten 30 285 000 27 ng der alliierten Regierungen an einer weſentlichen Be ſ⸗ erung der Finanz und Wirtſchaftslage vorgeſehen wer⸗ den. Hierfür ſoll ein Indepſchema ausgearbeitet werden. 9 Es iſt eine Höchſtſumme zu beſtimmen, nach deren eee von jeder weitergehenden Eniſcabi gung frei ſein ſo ), Für die Feſtſtellung der Mindeſtannuität, für die Grundlage der deutſchen Leiſtungsfähigkeit und die hierzu näher— präziſierenden, der deutſchen Finanzhoheit nicht vor⸗ greifende Sicherungen für das Indexſchema, für die Beſtim⸗ mung der Höchſtſumme ſowie für die Prüfung der Unterlagen in Ziffer 2 ſollen ſchleunigſt Sach verſtändi ge beider Parteien zufammentreten. Geringe Hoffnungen auf Verſtändigung. Berlin, 12. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Spa liegen von heute Vormittag neue Mel dungen nicht vor. Die Sitzung, in der die Kohlenfrage endgültig entſchieden werden ſollte, hat ja erſt nach 11 Uhr vor⸗ mittags angefangen. Nach Nachrichten, die an hieſigen unterrichteten Kreiſen eingetroffen ſind, iſt die Stimmung uns nicht beſonders günſtig. In der Beziehung ſcheint in Spa überhaupt ein beſtändiges Auf— und Ab— zu herrſchen. Man wird leider dauernd auf eine neue Z u⸗ ſpitzung gefaßt ſein müſſen. Der„B..“ wird aus Spa noch gemeldet: Die deutſchen Delegierten und die deutſchen Sachverſtändigen verhehlen durchaus nicht, daß die Lage auf der Konferenz wieder ſehr kritiſch geworden iſt. Sie behaupten, die Entente⸗ preſſe habe die Schwenkung zum Beſſern, die zum Sonntag erfolgte, abſichtlich übertrieben. Der Umſchwung erfolgte am meiſten deshalb, weil Millerand und die anderen Entente⸗ delegierten erkannten, daß die deutſchen Delegierten das vor⸗ gelegte Kohlendiktat nicht einfach unterſchreiben würden, ſondern auf den Abbruch der Verhandlungen vor⸗ bereitet waren. Einen ſolchen Abbruch, alſo ein Diktat ohne Verhandlungen wollte Millerand aber vermeiden und lenkte ein. Die deutſchen Sachverſtändigen ſind aber der Ueber⸗ zeugung, daß es ſich hier um ein Einlenken in der Form handelt, nur um die Konzeſſion von Verhandlun gen zum Schein. Die Franzoſen blieben im übrigen⸗ völlig auf ihren Forderungen beſtehen. Die Deutſchen erwarten daher, daß in der heutigen Sitzung Millerand die Kohlen⸗ frage endgültig wieder diktatoriſch wird löſen wollen. Man muß jedenfalls mit der größten Möglichkeit rechnen, daß ſich die Deutſchen heute von der Konferenz zurückziehen. Die Rede von Siinnes. Die Rede von Hugo Stinnes auf der Konferenz in Spa, die neben den Ausführungen von Hué weſentlich dazu beigetragen hat, weiteren Verhandlungen den Weg zu ebnen, dürfte einen großen Teil unſeres Leſerkreiſes in größerer Ausführlichkeit intereſſieren. Wir tragen ſie daher in folgen⸗ dem nach. Hugo Stinnes ſprach folgendes: Ich ſpreche ſtehend, damit ich meinen Zuhörern ins Auge ſahen kann. Sie werden mir geſtatten, freimütig zu ſprechen. Herr Mille⸗ rand hat geſtern erklärt, daß er aus Courtoiſie bereit ſei, die deut⸗ ſchen Vertreter zu hören. Wer nicht von der Siegerkrank heit unheilbar befallen iſt, weiß, daß mit den jetzt üblich gewordenen „Deciſionen“ es nicht getan iſt. Sie ſind das Ohr, durch das die 2 ja die ganze Welt hören will, was wir Deutſche in einer europäiſchen Lebensfrage, die ohne unſere tatkräftige Mitwirkung nicht zu löſen iſt, zu ſagen haben. Ich ſpreche ſomit aus nalürlichem Recht, nicht aus Höflichkeit geduldet, hier oder anderwärts. Die J len des Herrn Millerand kann ich hier, ſoweit ſie Frankreich betref⸗ fen, nicht anerkennen, auch nicht zahlenmäßig beſtreiten, ſoweit ſie ſich auf den Verſorgungsgrad Deutſchlands beziehen, der zu 79 v. H. im allgemeinen zu 6 v. H. in der Eiſeninduſtrie angegeben wixd, ſind ſie unrichtig. Als deutſcher Induſtrieller weiß ich aus eigenen viel⸗ geſialtigen Betrieben, daß die Verſorgung leider nicht annähernd 80 v. H. beträgt. Anerkennen muß ich, daß die franzöſiſchen Ver⸗ ſorgungsverhälkniſſe ebenfalls unerträglich ſchlechte ſind und daß ganz abgeſehen vom Friedensvertrag von Verſailles, der zwar ein Recht geſchaffen hat, aber ein einem armen ausgehungerten Volk abge⸗ preßtes, ein natürliches Anrecht auf franzöſiſcher Seite be⸗ ſteht, daß jeder deutſche Unternehmer und Arbeiter das Aeußerſte tut, um dem im Kriege erfolgrei Zuſtande ſchnellſtens zu 2 ir erkennen an, daß um ſo mehr e zu größter Anſtrengung vorhanden iſt, weil viele ſead. er ruben im Nord und Pas de Calais zerſtört worden ind, ſyſtematiſch wie Herr Millerand geſtern ſagte, aber nicht aus Niedertracht und Vandalismus, ſondern aus einer klar erkannten militäriſchen Notwendigk'eit, ſind doch in 1914/15 die deutſchen oberſchleſiſchen Gruben faſt nur durch ein Wunder dem gleichen Schickſal entgangen. Wir haben geſtern Vorwürfe über eine unerhörte rechtswidrige Handlungsweiſe betr. Kohlenlieferung von deutſcher Seite gehört. Wie ſieht die Wirklichkeit aus? Ein Rechtsanſpruch auf Kohlenlieferung vor dem 10. Ja⸗ nuar 1920 plus 120 Tage, d. h. alſo 10. Mai 1920, beſtand über⸗ haupt nicht. Was vorher geleiſtet worden iſt, geſchah aus einem natürlichen Rechtlichkeitsempfinden heraus, das ſich jetzt als falſche Sentimentalität erweiſt. Wir haben entſprechend den Anforderun⸗ gen der Reparationskommiſſion 10 liefern, was über die zwingen⸗ den Bedürfniſſe des deutſchen Wirtſchaftslebens hinaus erübrigt werden kann, und zwar zurzeit im Ausmaß bis zu 39,5 Millionen Tonnen jährlich, ohne ee angefordert für Auguſt das Aequivalent von 29 Millionen Tonnen jährlich, eine vollſtändig unmögliche Ziffer Im Frühjahr 1919 betrug die Förderung im Ruhrgebiet, das für die unmittelbaren Lieferungen an Frankrei ausſchlaggebend iſt, rund 220 000 Tonnen täglich. Sie iſt jetzt Tonnen geſtiegen. Damals wurde ſchon in Erkenntnis der Entwicklung ſeitens der Bergwerksbeſitzer im Eindet n Frankreich aus ſeinem ietzigen — den 2. Seſte. Nr. 303. manngeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 12. Juli 1920. nehmen mit den Gewerkſchaften der deutſchen Sied⸗ lkung von Bergleuten in den Bergwerksbezirken bisher niemals ge⸗ hoörten Umfanges vorgeſchlagen. Allein im Ruhrbezirk ſollen mit Familien uſw. etwa 600 000 Menſchen werden. Allein im uhrbezirk werden Unkoſten von weit über ſechs Milliarden Mark entſtehen, davon ſicher fünf Milliarden nicht dauernde Werte infolge der herrſchenden Teuerung, alſo ein gewaltiger Verluſt, um eine 4 5 erte Lieferung an Frankreich zu ermöglichen. ie Sieblung geht, abgeſehen von Mängeln der erſten Organiſation, nicht flott von en, weil es wegen des Kohlenmangels in Deutſch⸗ land an Bauſtoffen aller Art mangelt. Auch mangelt es an Geld. Da die erforderliche Hebung der Förderung nicht ſchnell genug durch Heranziehung neuer Arbheitermengen in die Kohlendiſtrikte mangels Wohnungsgelegenheit möglich war, eutſchloſſen ſich nach mühevollen Berhandlungen im Februar 1920 die Unternehmer und Arbeiter, ſtatt der von letzteren ſehnlichſt gewünſchten ſechsſtündigen Ar⸗ beitszeiteine ſolche von acht Stunden und 10 Minuten im Wege der Ueberſchichten auf ſich 2 nehmen, Ueberſchichten, die mit 100 v. H. Zuſchlag bezahlt werden. Die Millionen Tonnen, die heute als Grundſtock der monatlichen Lieferungen an die Entente angeſehen werden kann, iſt ermöglicht durch die Ueberarbeit deutſcher Bergleute, deren Ernährungsſtand nach viel⸗ jähriger Hungerblockade ſchlecht iſt, deren Familien heruntergekom⸗ men, abgeriſſen ſind. Zurzeit ſind wieder Verhandlungen im Gange, um noch mehr überzuarbeiten, täglich anderthalb Stunden, wodurch eine weitere beträchtliche Förderungsſteigerung ſofort eintreten würde. Nur wer weltfremd iſt, d willige, mit rohen Gewaltsmitteln nichterzwingbare Mehr⸗ arbeit in erſter Linie mit verwandt werden muß, um in Deutſch⸗ land die verheerende Arbeitsloſigkeit einzudämmen und den deutſchen Arbeitern insgeſamt eine halbwegs lebenswerte Exiſtenz zu ermög⸗ Wir faſſen demnach als Realiſten auch die 1 ins Auge, daß wir Sie nicht davon überzeugen können, daß durch uns das äaußerſte getan iſt, ſo Sie zur Gewaltanwendung ſchrei⸗ ten, zur Beſetzung des Ruhrgebietes oder dergleichen. Selbſt wenn dieſer Gewaltakt mit Schwarzen ausgeführt werden ſollte, bei deren Anblick als Träger öffentlicher Gewalt ſich jedes Weißen und Deutſchen 4 4 ſo kann damit weder für Frankreich noch für Europa etwas genützt werden. Die Siedlung wird mangels Baumqaterial zum Stillſtand kom⸗ men, neue Arbeiter werden nicht einſtrömen. Der jetzige 5* ſtand europäfſcher Kohlennot. dem ſonſt etwa in 3 Jah⸗ kren abgeholfen werden könnte, wird in Permanenz erklärt und da⸗ mit der Zuſtand wirtſchaftlicher europäiſcher Ohnmacht wegen Rohſtoffverteuerung. Alle auf Europa fahrenden Schiffe werden mangels Kohlenausfracht nur einſeitig beladen ſein. Eine unendliche Erſchwerung hat die Kohlenfrage durch die geſtrige Ent⸗ ſcheidung in militäriſchen Fragen erhalten. Daraus werden Unruhen ſchlimmſter Art entſtehen, die Folgen an Produktionsausfall werden auf ſie in erſter Linie zurückfallen. Das Kohlenproblem auf dem Köontinent iſt ein einheitliches. Die Ruhr und Oberſchle⸗ ſien ſind nicht voneinander zu trennen. Wir findbereit m it beſtem Willen mit Ihnen zu überlegen, wie wir Ihnen ſchnell und gründlich helfen können. Ein Diktat können wir nicht anneh⸗ men. Dafür ſteht Ihnen nach unferen Vorleiſtungen auch auf Grund des Friedensvertrages das Recht zur Seite,— aus ſachlichen und rechtlichen Gründen ſind die Punkte 1 bis 4 Ihrer Kohlenentſchei⸗ dung unannehmbar. 7 der deulſche Wahlſieg im Oſten. Ueber 150 000 Abſtimmungsberechtigte befördert. Berlin, 9. Juli. Der Deutſche utzverband teilt mit: Der Aufmarſch zu dem Wahl⸗ und Entſcheidungsgang für Oſt⸗ und Weſtpreußen wird am beſten durch folgende Zahlen illu⸗ ſtriert: Bis zum 9. Juli ſind über die Seehäfen Stolpmünde und Swinemünde ſeit Beginn der Transportbewe gung 81 000 ſtimmberechtigte Oſt⸗ und Weſtpreußen in ihre Heimat abbe⸗ ördert worden, eine Höchſtleiſtung, die bei weniger günſtigem Wetter nicht zu erreichen geweſen wäre. Unter Einrechnung von 35 000 Stimmberechtigten aus dem Freiſtaatgebiet Dan⸗ zig und aus dem nicht abſtimmenden Teile Oſtpreußens wer⸗ insgeſamt 35 000—40 000 Weſtpreußen und 105 000 bis 115 000 Oſtpreußen in die Abſtimmungsgebiete ge⸗ bracht werden. Am 7. Juli mußten gegen 3500 Perſonen auf den Seeweg umgeleitet werden, nur 1380 waren mit Pa⸗ pieren verſehen, an denen die Polen durchaus nichts ausſetzen konnten. Ueber Stolpmünde und Swinemünde ſind allein am 7. Juli 13 750 Stimmberechtigte befördert worden. Berlin, 12. Juli.(WB.) Vorläufiges Abſtimmungsergebnis in Weſtpreußen: Kr. Marienburg 17 347 deutſche, 183 pol⸗ niſche; Kreis Stuhm 18 228 deutſche, 4919 polniſche; Kreis Marienwerder 22 215 deutſche, 1506 polniſche; Kreis Roſen⸗ berg 33 684 deutſche, 1074 polniſche Stimmen. wird glauben können, daß die frei⸗ In Oſtpreußen: Allenſtein⸗Stadt 16 742 deutſche, 342 polniſche; Allenſtein⸗Land 30 444 deutſche, 4423 poln iſche; Kreis Oſterrode 46 108 deutſche, 1030 polniſche; Kreis Neiden⸗ burg 22 196 deutſche, 320 polniſche; Kreis Ortelsburg 43 999 deutſche, 449 polniſche; Kreis Johannisburg 33 627 deutſche, 14 polniſche; Kreis Sensburg 34064 deutſche, 25 polniſche; Kreis Röſſel 33 227 deutſche, 757 polniſche; Kreis Lötzen 29 025 deutſche, 9 polniſche; Kreis Lyck 35 574 deutſche, 37 polniſche; Kreis Oletzko 28 649 deutſche, 2 polniſche Stimmen. 8 Aus Allenſtein geht uns folgender Sonderbericht zu, der u. da. auch der Wille deutſchvaterlandiſcher Empfindung in den Abſtimmungsgebeeten ſchildert: Es heißt da: Die Städte und Doörfer, durch die man kommt, hüllten ſich die letzten Tage in immer ſchöneren Schmuck, um die vielen ihnen aus dem Reich zu Hilfe eilenden Heimatgenoſſen würdig zu empfangen, die im allgeineinen ein Drittel, in manchen Gemeinden faſt die Hälfte der Wähler bildeten. Täglich kamen neue Sonderzüge mit Abſtimmungsberechtigten an, die mit Muſik und Anſprachen auf den Bahnhöfen be⸗ grüßt wurden. Viele erkannten ihre alte Heimat kaum wie⸗ der, beſonders ganz alte Leute, die vor Jahrzehnten fort⸗ gegangen ſind, konnten, wenn ſie von ihren Jugendfreunden 3. B durch die Stadt Allenſtein geführt werden, kaum faſſen, daß das ihre Geburtsſtadt ſein ſoll. Allerdings hat die Stadt in den letzten Jahren ſich in überraſchender Weiſe aus einem kleinen Landſtädtchen zu einem, wenn auch nicht der Aus⸗ dehnung, ſo doch dem ganzen Getriebe nach großſtädtiſch wirkenden Ort mit dem Sitze großer Behörden entwickelt. Die anderen Städte und Dörfer des Gebietes ſind zum großen Teil durch den Krieg zerſtört worden, aber wieder neu aus dem Schutt erſtanden. Ueberall riefen von den Ehren⸗ pforten Schilder den Vorübergebhenden zu:„Bleibt deutſch“, „Schützt der Väter Erbe“,„Deutſch ſein, heißt treu ſein dem Vaterland“. Keine Mühe, keine Koſten hatte man geſpart. Ganze Wälder hat man in die Stadt verpflanzt, und die Straßen mit Tannen⸗ und Wachholderbeerbäumen umrahmt. Und aus allen Fenſtern, von allen Dächern, von Tauſenden von Maſten webten die alten Reichsfahnen ſchwarz⸗weiß⸗rot niſche Fahne wurde z. B. in Dietrichswalde geſehen. Von allen Mauern grüßten wirkungsvolle Plakate. Da ſieht man den über das deutſche Land ſchreitenden Sämann, neben dem die alte Marienburg emporragt. Da hebt der pflügende Landmann die ſchwieliſen Hände zum Gebet: „Herr Gott, laß meine Heimat deutſch bleihen!!“ Da iſt unter dem brennenden Weibnachtsbaum die Kinderſchar verſammelt und bittet:„Wir wollen unſeren Chriſtbaum behalten, Du ſtimmſt doch deutſch, Mutter?““ der Juſammenbruch der polm ſchen Fronl. Erſt Anerkennung— dann Waffenſtillſtand. m. Köln, 12. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der „Kölniſchen Ztg.“ aus Paris zufolge ſoll eine Botſchaft von der ruſſiſchen Räteregierung bei der engliſchen Regierung eingetroffen ſein. Die Räteregierung ſoll, wie ge⸗ meldet wird, bereit ſein die OFffenſive gegen Polen ein⸗ zuſtellen, wenn die Verbünbeten die Räteregierung an⸗ erkennen. Sie ſeien dann auch ſofort bereit in Friedensver⸗ handlungen einzutreten. 5 Polens ernſte Cage. Spa, 11. Juli.(WB.) Der Präſident des polniſchen Miniſterrats Grabski erklärte heute früh den alliierten Journaliſten in einer ihm gewährten Unterredung den Ernſt der militäriſchen Lage. Die bolſchewiſtiſche Armee habe mit einer oben Streitmacht und verbeſſertem Kriegs⸗ gerät unter Führung Denikins, Koltſchaks und Judenitſchs angegriffen. Indeſſen habe die verzweifelte Lage und natio⸗ nale Gefahr auch patriotiſche Gefühle ausgelöſt und einen neuen Bund gegen die Ländergier beſiegelt. Polen prokla⸗ miert von neuem ſeine friedliche Abſicht, und es zwei⸗ felte nicht daran, daß die Alliierten es bei ſeiner Rolle, die es für die Ziviliſation zu ſpielen hat, unterſtützen wird. Spa, 12. Juli.(WB.) Der Petit Pariſien meldet: Grabsky richtete an General Pilſudski telegraphiſch die neben den preuß ſchen Landesfarben. Nur eine einzige pol⸗ notwendigen Weiſungen zur Ernſtellung des Kampfes und Einleitung von Waffenſtillſtandsverhand⸗ lungen. Spa, 12. Juli.(WB.) Die Alliierten haben det Sowjet⸗ regierung den Abſchluß eines Waffenſtillſtandes mit den Polen vorgeſchlagen aufgrund der Vorausſetzung, daß ſich Polen innerhalb ſeiner rechtlichen Grenzen zurückzieht. Dem Waffenſtillſtand würde alsdann eine Friedenskon⸗ ferenz aller Randſtaaten folgen. Wenn die Sowſetregierung ablehnt, oder wenn ſie die Polen innerhalb ihrer eigenen Grenzen angreift, ſo werden die Alliierten Polen ihre volle Unterſtützung zuteil werden laſſen. der Freiheilskampf der Tüärkei. Paris, 12. Juli.(WB.) Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Konſtantinopel ſoll Muſtapha Kemal an den Sultan geſchrieben haben, die Lage der Nation a⸗ liſten in Anatolien ſei günſtig, trotz der griechiſchen Heeresberichte. Er habe 3000 Griechen, darunter zwei Gene⸗ rale gefangen genommen. Sowohl die Kurden wie auch die Meſopotamier hätten ihm Hilfe verſprochen. Letztere würden ſogar den Arabern gegen die Franzoſen in Syrien helfen. In einem Manifeſt ſaat Kemal Paſcha, die Engländer und Griechen ſeien die größten Feinde der Türkei; er empfehle aber Nachſicht gegenüber den Franzoſen und Italienern die Jenkung der Preiſe. V Kaiſerslautern, 11. Juli. Der Verein pfälz. Schuh⸗ warenhändler, Ortsgruppe Kaiſerslautern, richtete an alle Schuh⸗ und Lederfabrikanten, Groß⸗ und Kleinhändler einen Auf⸗ ruf. der ſich gegen jede Zwangsbewirtſchaftung des Schuhhandels wie der Fabrikation richtet und vor allem die Notſtandsverſorgung des Reichswirtſchaftsminiſteriums bekämpft, ebenſo die„Schuh⸗ geſchäfte“ der Fabriken für ihre Angeſtellten, der Konſumver⸗ eine, Beamtenorganiſationen uſw. Die Schuhhandelsverbände wer⸗ den zu einer gemeinſamen Proteſtkundgebung aufgefordert. Letzte Meldungen. Ein engliſch-amerikaniſcher Zwiſchenfall. Paris, 12. Juli.(WB.) Der Korreſpondent des Intran⸗ ſigeant in Spa meldet von einem engliſch⸗amerikaniſchen Zwiſchenfall: Lloyd George ſagte zu einem ameri⸗ kaniſchen Journaliſten auf die Frage, warum man in der Frage der Wiedergutmachungen nachgeben wolle, die Ameri⸗ kaner ſeien daran ſchuld, daß ſich die Alliierten in einer ſchlechten Lage befänden. worden. Lloyd George, der geſtern abend bei einem Bankett der engliſch⸗amerikaniſchen Preſſe den Vorſitz führen ſollte, ſei nicht erſchienen. In Spa werde allgemein von dieſem Zwiſchenfall geſprochen. Exkaiſerin Eugenie f. Madrid. 11. Juli.(WB.) Havas. Die Exkaiſerinm Euge⸗ nie iſt geſtern vormittag im Alter von 94 Jahren geſtorben. (Wir kommen morgen in einem längeren Artikel auf die Perſönlichkeit der Verſtorbenen zurück.) Zwei kapfere Frauen. 5 Berſin, 11. Juli.(W..) Mit dem Dampfer„Lisbea“ trafen am 9. Juli zuſammen mit einem Transport Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangener die ſchwediſchen Damen Frl. Elſa Brandſtröm und Frau Linder ein, die ſeit 1915 als Vertreterinnen des ſchwediſchen Roten Kreuzes in Rußland unermiüdlich arbeiteten. Frl. Brandſtröm hat während dieſer Jahre die Fürſorge der Deutſchen in Sibirien wahrgenommen und ſich den Ehrennamen der „Heiligen von Sibirien“ für immer erworben. In ähnlicher Weiſe machte ſich Frau Linder in Samgra fſir unſere Kriegsge⸗ fangenen berdient. Beide kehren ſetzt in ihre Heimat zurück, nachdem der Abtransport ihrer Schützlinge ſichergeſtellt iſt. Die beiden Damen wurden in Stettin im Auftrage der Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene willkommen geheißen. Durch eine Vertreterin des Roten Kreuzes wurde ihnen ein Blumenarrangement und eine Plakette überreicht. Die Damen reiſten über Saßnitz nach Trelleborg weiter. 0 m. Köln, 12. Jull.(Priv.⸗Tel.) Nach dem Abſchluß der Ver⸗ handlungen in Spa haben ſich die Gewerkſchafeführer und Unter⸗ nehmer im Nheiniſchen Kohlenrevier dahin geeinigt, gemeinſam eine Sitzung abzuhulten, um über die Verhandlungen in Spa nähere Einzelheiten zu beraten. Zu dieſer Beratung gedenkt die deutſche Regierung den Reichsregierungsrat Dr Bodenſteiner zu entſenden. der Mann mill den ſſeben Maslen. Roman von Erich Wulffen. (Nachdruck verboten.) ng.) Auen d „Dann müſſen Sie einen Doppelgänger gehabt haben!“ erklärte Karika etwas verwirrt, von der räches überraſcht kelk; Sie getäuſcht—!“ ſagte Teleki „Oder Fee Delibab hat lebhaft. 2 „ee Delibab?“ fragten die gräflichen Geſchwiſter wieder faſt gleichzeitig. „Jawohl meine 5 Die Fata Morgana pflegt olche Zauberbilder, wie ſie Frö at, in zitternde Luftſchichten zu weben. Haben Sie noch nie a Morgana geſehen? ie drei jungen Leute verneinten. Man ſaß in dem ſchönen Tempel auf den weißen Bänken. Man war von ſeiner Delikateſſe und Geiſtesgegenwart ent⸗ ckt, mit der er Fräulein von Bathory aus der ſelbſtgeſchaf⸗ ——5 Situation befreite und dem Geſpräche dieſe Wendung gab. 5 „Er lehnte 5 zurück und erzählte mit leichter Schwermut. „Man muß im mittleren Aold, in der baumloſen Pußta, Frau Delibab geſehen haben! Wenn die Sonne höher ſteigt und der kühle Morgenhauch verſchwindet, wenn die Luft wärmer und wärmer wird, ſind die Vorausſetzungen für den Zauber gegeben. Mit einem Schlage glaubt man in ein anderes Land verſetzt zu ſein. Was uns eben umgab, iſt verſchwunden. Ein ganzes Meer breitet ſich vor uns aus; nicht weit entfernt von uns flutet und wogt es in ſilberner Farbe dahin. Neckend rückt es uns näher, um ſich wieder zu entfernen. Dann ſchließt es ſich auch hinter uns, wo wir eben naoch auf trocknem dürren Boden wanderten— Er hielt verſonnen inne, als erlebe er ſoeben alles von neuem. und fuhr dann fort:— „Von allen Seiten umringt uns eine zauberhafte See. Aus den ſeidenfarbigen Wellen tauchen Auen, Kirchen. Dörfer und Städte auf. In den noch unoleich erwärmten Luftſchichten ſpiegeln ſich die Ahbilder vergrößert und auseinandergezogen wider. Entfernte Baumgruppen. Windmühlen, Schenken und 10 Horizonte auf. als ob ſie auf den ſeidenfarbigen Gewäſſern ſchwimmen. Wir ſehen uns trunkenen Auges an dieſem Bilde nicht ſatt Verſuchen wir uns aber den Erſcheinungen zu nähern, ſo nebmen ſie wieder ſere natürliche Geſtalt an: armſelige Gebüſche, eine dornige Diſtel, ein träumender Storch, Wendung des Ge⸗ äulein von Bathory geſehen Dörfer, die wir zuvor nicht ſeben konnten, tauchen am fernen ein Brunnenbalken, ein halbverfallenes Haus, eine elende Heideſchenke—!“ Slebentes Kapitel. Die jungen Mädchen kehrten mit eigentümlichen Gefüh⸗ len nach Schloß Karolyi zurück. Faſt ſchweigſam hatten ſie nebeneinänder im Wagen geſeſſen. Wäre der Graf nicht zu ſehr mit ſeinen eigenen Gedan⸗ ken befaßt geweſen, ſo hätte er ihre ſeltſame Stimmung be⸗ merken müſſen. Die Gräfin, eine etwas eitle Dame, achtete weniger auf das Innenleben ihrer Tochter. Sie war zart und leidend. Der Ausflug und die Unter⸗ haltung hatten ſie angeſtrengt; ſie lehnte ſich im Wagen zurück und ſchloß ermüdet die Augen. Im Schloſſe angekommen, ſuchte Klarika ihr Zimmer auf, das nach dem Parke zu gelegen war, und ſchloß ſich ein. Die Hände ringend, am ganzen Körper zitternd, leiſe 0 ſich hinſprechend, ging ſie erregt im Zimmer auf und ab. Es klopfte leiſe an der Tür. Sie hörte es nicht und ſetzte ihre unruhige Wanderung fort. Es klopfte wieder, gerade als Klarika ſich in der Nähe der Türe befand. Sie ſtand ſtill und lauſchte. Eine behutſame Stimme rief draußen:„Ich bin es!“ Nach kurzem Zögern entriegelte das Mädchen die Türe und öffnete ſie ein Stück. 5 Wima ſtand draußen und ſchlüpfte herein. Klarika verſchloß unauffällig von neuem. Die beiden Mädchen ſahen ſich an und ſanken ſich ſchwei⸗ gend in die Arme. Klarika zitterte, ein Schluchzen entrang ſich ihrer Bruſt. Aus Wilmas Augen tropften milde Tränen. „Iſt er's, Klarita 7“ flüſterte endlich del Komteſſe, ſich ſanft aus der Umarmung löſend. 75 „Ich weiß es nicht!“ ſeufzte die Freundin.„Ich weiß es wahrhaftig nicht! Gerade das quält mich! Ich könnte es nicht beſchwören.“ Anſcheinend aufatmend, ſchwieg die Komteſſe einen Augenblick, als ſinne ſie nach.„Kannteſt Du ſeinen Namen nicht?“ fragte ſie dann wie in einer plötzlichen „Ebe ich dazu kam, ihn zu erfahren, reiſte Tante plötzlich Ablend ſahen uns nicht wieder und trennten uns ohne ed“!— „Aber an ſeinen Augen, ſeinen Blicken und ſeiner Stimme, an ſeinen Bewegungen müßteſt Du ihn doch wieder⸗ lachte. Bierzehn Tage lag ſch zu Bett und war für niemanden zugängig— lache mich nicht aus— aber er war meine erſte erkennen— ich wenigſtens— Die Komteſſe ſprach nicht weiter.„ „Ich möchte nicht für möglich halten, daß zwei Menſchen ſich ſo gleichen—“ Die Freundinnen waren an das geſchloſſene Fenſter ge⸗ treten, wo ſie ſich ungeſtörter unterhalten konnten. „Haſt Du teinen Anhalt dafür, daß wenigſtens er Deinen Namen erfahren hat—?“ forſchte Wilma von neuem. „Ich weiß es nicht. Ich weiß auch das nicht! Er hätte — erfahren können— mit Leichtigteit— das fällt mie heute erſt ein—“ „Er hat Dir nie geſchrieben? nach Kaſchau?“ Wilmas Blicke ruhten prüfend auf dem Antlitz der Freundin. Klarika verneinte unbefangen. Wieder ſchwieg die Komteſſe einen Augenblick.„Wie tratet ihr Euch näher?“ fragte ſie dann. Ich hatte ihn ſchon wiederholt mit der Witwe geſehen — begann Klarika von Bathory.„Unſere Blicke begegneten ſich. Ich machte mir dabei weiter keine Gedanken. Da trafen wir uns ganz zufällig allein an dem Seeroſenteich— er Fpdh mich an. Er war meine erſte Bekanntſchaft, Du kannſt Dir denken, wir mir zumute war. Frau Ferenczy ſchien mir für ihn zu alt und nicht hübſch genug— ich verſpürte den Ehr⸗ geiz, ihr den Rang abzulaufen— mit fünfzehn Jahren!“ Die Komteſſe ſchloß einen Augenblick feſt ihren kleinen Mund. Ihr habt Euch noch einmal in den Föhren getroffen —“ fragte ſie dann zögernd mit merkwürdiger Stimme. Die Freundin nickte, ſich die Augen trocknend. „Wie konnteſt Du Dich in ſeiner Gegenwart ſo ver⸗ raten?“ Es klang wie ein Vorwurf— „Ich wußte nicht, was ich ſagte! Ich glaubte, dieſe Be⸗ gegnung könnte er nicht verleugnen—“ „Nun?“ fragte Wilma mit Spannung. „Er zuckte nicht mit den Wimpern—“ „Glaubſt Du ihm—?“ fragte ſie ſchnell.„Ich halte ihn für die Aufrichtigkeit ſelbſt“ ſetzte ſie ebenſo hinzu. Klarika ſah der Freundin in die Augen und nickte. Das Geſpräch ſtockte. Ein Schweigen trat ein. »„Und— vergeſſen haſt Du ihn nicht?“ fragte die Kom⸗ teſſe ganz leiſe. „Nein, Wilmal nie vergeſſe ich ihn!“ flüſterte Klarika, von neuem zitternd und ſchluchzend.„Wenn Du meinen inneren Zuſtand von damals kennteſt! Ich war krank. Ich litt unſäglich unter unſerer Trennung. Ddie Tante wußte nicht. was ſie mit mir anfangen ſollte. Sie ſchickte mich vor⸗ zeitig nach Kaſchau zurück. Mama war ſebr böſe, Papa und letzte Liebel! 0 SGortſetzung folgt.) Dies ſei nach Amerika gekabelt 1. f 25 ErE 8 25 8e 2 St momtag, den 1z. Zum 1920. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 303. Aus Staòt und Land. Maunheimer Kinderhilfe⸗Woche. „Die Nachtvorſtellungen, welche in der verfloſſenen Woche zu Gunſten der Mannheimer Kinderhilfe veranſtaltet wurden, dürften nach Abzug der notwendigſten Unkoſten ein recht ſtattliches Rein⸗ erträgnis abwerfen, da der Beſuch durchweg ſehr gut war, zumteil Erwartungen weit ubertraf Den Abſchluß der Darbietungen, durch die in ſo wirkungsvoller Weiſe an die Gebefreudigkeit der annheimer Nachtſchwärmer appelliert wurde, bildeten am Sams⸗ tar das Nachttheater der Freien Volksbühne im (Fatzen Saal des Künſtlertheaters Apollo und das anſchlie ßende abarett im Goldſaal. Während die Theatervorſtellung nur mittelmäßig beſucht war— der Geſchmack der großen Maſſe geht, wie die gähnende Leere auf der Galerie zeigte, leider in einer anderen Richrung—, hatte ſich das Kabarett eines ſo großen Zu⸗ chs zu erfreuen, daß ein Teil des Publikums im anſtoßenden Süberſaal platznehmen mußte. Bei einer Würdigung der Leiſtungen der Freien Volksbühne, die wir zum erſtenmale unter die kritiſche upe zu nehmen hatten, kann von einem im allgemeinen günſtigen Eindruck geſprochen werden, wobei immerhin zu berückſichtigen iſt, daß die Regie durch die Herren Dr. Wendhauſen und A. Wal⸗ ter ausgeübt wurde und zumteil Berufskräfte mitwirkten. Die Niettanten zeigten ein Können, das über das einer Durchſchnitts⸗ bhaberbühne hinausragte. Allerdings wurde namentlich bei der harakteriſierung kein abgeklärter Wein, ſondern noch viel gärender Noſt ſerviert. Recht gefreut haben wir uns über die Fortſchritte, die err Albert Walter vom Stadttheater Frankfurt a. O. gemacht Das Spiel hat in bezug auf Sicherheit und Auffaſſung weſent⸗ lich gewonnen. Frl. Grether, ebenfalls ein Mannheimer Kind, rte ſich als gewandte Darſtellerin mit guten Mitteln, ſodaß Man für die künſtleriſche Weiterentwicklung der ſympathiſchen jungen Dame recht Günſtiges erhoffen darf. Aufgeführt wurden die Ein⸗ Ater„Paul und Paula“(Grether und Rohleder),„Am Poſt⸗ alter⸗(A. Walter und Brück),„Häuslicher Friede“(Gre⸗ her und A. Walter) und„Der Bußgang“ aus dem Ruſſiſchen don Andrejew(Kunz, Orth und Baſtian), vier Stücke, welche infolge ihrer Verſchiedenartigkeit den Mitwirkenden vollauf Gelegen⸗ deit boten, zu zeigen, was ſie zu leiſten vermögen. Beſondere An⸗ erkennung verdient die geſchmackvolle Aufmachung. Der Beifall war herzlich. Erſt nach 1 Uhr fiel zum letztenmale der Vorhang. Im Goldſaal hatte inzwiſchen das Kabarett begonnen, das ſich auf einem hohen künſtleriſchen Niveau bewegte. Als Mitwir⸗ kende waren die Brettlgrößen des Nationaltheaters und das Ka⸗ arett Rumpelmayer gewonnen. Da wir ihre Darbietungen bereits Swürdigt haben, können wir ſummariſch berichten. Frl. Hanſi 8 trauß entzückte mit ihrem hellen Sopran, Max Grünberg ot eine prächtige Ausleſe von Chanſons und Vorträgen, bei welchen an ſeine glänzende Sprachtechnik von neuem bewundern durfte, u. Irl. Regina Roſen, als brillante Darſtellerin des Bärbele im Schwar zwaldmädel, noch in guter Erinnerung, ſang und tanzte mit Regiſſeur Herm. Feiner mit viel Temperament und Geſchmack ein Duett aus dieſer Operette, dem Herr Feiner ein flottes Walzerlied mfügte. Den Höhepunkt der durchweg hervorragenden Darbie⸗ Vüingen bildete das Auftreten von Thea Degen und Theo Körner, ie auch in dieſem Kreis durch ihreKunſt enthuſtasmierten. DieHerren ert Walter und Eggert vom Nationaltheater erheiterten mit Aumoriſtiſchen Vorträgen. In der Begleitung am Flügel wechſelten Heer Siegfried Schul z, der Komponiſt der in Vorbereitung be⸗ te lenen Operette„Die Frau im Dunkeln“, und Herr Kurt Wal⸗ er, der vortreffliche Kabarettbegleiter. Die flotte Kapelle unterſtand ſicheren Leitung des Konzertmeiſters Eugen Wilken vom Ka⸗ barett Rumpelmayer. Herr Alex. Kökert, der wie immer in un⸗ Iuudlicher Weiſe die Beranſtaltung leitete, hatte den lukrativen Anfall. beim Tanz von jedem Paar einen beſtimmten Betrag er⸗ deben zu laſſen. Auf dieſe Weiſe wurde im Vereine mit den vorge⸗ dammenen Tellerſammlungen eine unvorhergeſehene ſtattliche Neben⸗ einnahme erzielt. Sch. „dc Die Wirkung der hohen Krankenkaſſenseitrüge. Auf das Be⸗ der meiſt ſozialdemokratiſch geleiteten Ortskrankenkaſſen iſt eine Regierungsverordnung vom 30. April die Krankenver⸗ Uecangearense für die Angeſtellten auf 15 000 M. erhöht worden. ichzeitig wurden dadurch die Grundlöhne erhöht, ſodaß viele Ortskrankenkoſſen zu Monatsbeiträgen von 46.80 bis 62.40 Mark Klangt—— von denen der Angeſtellte zwei Drittel tragen muß. Die Ho ig auf einen großen Mitgliederzuwachs, die die Orts⸗ krankenkaſſen auf die neue Verordnung ſetzten, hat ſich nicht erfüllt. Und das ift ber ſolch hohen Beiträgen verſtändlich. Die neu ver⸗ cherungspflichtig gewordenen Angeſtellten haben ſich zum größten Teile den Erſatzkrankenkaſſen zugewendet, die in der Regel erheblich diliger und dabei hedeutend leiſtungsfähiger als die Ortskranken⸗ uiſen ſind. So hat z. B. die größte Erſatzkaſſe, die Deutſch⸗ dationale Kranken⸗ und Begräbniskaſſe in Ham⸗ ur g. vom Januar bis Ende Mal ds. Is. 36 000 Neuanmeldungen en und ihren Mitgliederbeſtated, der noch vor Jahresfriſt etwa betrug, auf 100 000 am 31. Mai ds. Is. erhöhen können. Aech die Jahl der Familienverßcherungen der Deutſchnationalen in Se. enkaſſe, die vor einem Jahr noch 11 000 betrug, erhöhte ſich ein gleichen Zeit auf 25 000, ſodaß die genannte Kaſſe jetzt über — von mehr als 125.000 Verſicherungen verfügt. Todesfall. In Kirchhofen verſchied im hohen Alter von 78 Jahren am Dienstag Herr Geiftl. Rat und Dekan Otto Stei⸗ ger, der 85 Jahre lang in der Gemeinde tätig war. Er war 1842 in Bombach(Amt Kenzingen) geboren und wirkte als Cooperator an der St. Martinspfarrei und dann als Präfekt am Exzbiſchöfl. Knabenſeminar in Freiburg bis er 1885 in die Gemeinde Kirch⸗ hofen kam. Polizeibericht vom 11. Juli 1920. Selbſtmord und Leichenländung. Am Samstag nachmittag wurde im Neckar in der Nähe des neuen Kranten⸗ hauſes die Leiche des 54 Jahre alten ledigen Taglöhners Philipp Nittme 15 er von Neckarelz, zuletzt wohnhaft Käfertalerſtraße Nr. 51 geländet und in die Leichenhalle auf dem Friedhof ver⸗ bracht. Anſcheinend liegt Selbſtmord vor, denn die Leiche trug eine Schnittwunde an der linken Pulsader. Leichenländung Im Induſtriehafen beim Städt. Frei⸗ bhad wurde geſtern vormittag die Leiche der am 8. Juli beim Nachenfahren oberhalb der Friedrichsbrücke im Neckar ertrunkenen Frauensperſon geländet. Wie poligzeilich feſtgeſtellt, iſt die Gelän⸗ dete perſonengleich mit der 26 Jahre alten ledigen Einlegerin Eliſe Seibert von Eberbach, wohnhaft hier bei den Eltern in F 6, 11. Das Mädchen bekam öfters Anfälle und iſt offenbar während eines ſolchen beim Gondelfahren in das Waſſer gefallen und ertrunken. Beim Baden im Neckar ertrunken iſt geſtern Nach⸗ mittag oberhalb der Feudenheimer Fähre der 28 Jahre alte ledige Kaufmann Rudolf Keßner von Leipgig, wohnhaft Regensburg, welcher z. Zt. hier bei ſeinem Bruder zu Beſuch weilte. Die Leiche konnte bis jetzt nicht geländet werden. Er iſt etwa.65 Meter groß, ſchlank, glatt raſiert, hat blonde Haare, und iſt bekleidet mit einem ſchwarzen Trifkot. Unfälle. Am 9. Juli erlitt ein 84 Jahre alter Schiffer 5 einem im Rheinhafen liegenden Kahn dadurch einen Unfall, daß er beim Zudecken eines Laderaumes in den NRaum herunter⸗ fiel und dabei den rechten Unterarm brach.— Am Tage zog ſich ein in K 4, 7 wohnender 13 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen auf der Neckarwieſe durch Treten in Glasſcherben mehrere Verletzungen am linken Fuße zu.— Einem 15 Jahre alten Schloſſerlehrking fiel in einer Schloſſerwerkſtätte in der Induſtrie⸗ ſtraße am 10. Juli ein 80 Pfund ſchweres Rundeiſen auf den Kopf und verurſachte ihm eine Gehirnerſchütterung. In bewußt⸗ loſem Zuſtande wurde er, wie auch die übri Verletzten, mit dem Sanitätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus überführt. Fahrläſſige Körperverletzung. Von dem noch un⸗ bekannten Führer—5 Perſonenkraftwagens Nr. C. H. 4328 p. c. wurden am 10. Juli, früh 6% Uhr, auf der Seckenheimerlandſtraße bei Neuoſtheim 2 Frauen von S m, als ſie mit ihrem mit Gemüſe beladenen Wagen nach Mannheim fahren wollten, ange⸗ fahren, zu Boden geſchleudert und die eine Frau am Rücken ver⸗ letzt. Die Handwagen wurden zertrümmert und ein Schaden in Höhe von etwa 1000 Mark verurſacht. Den Autoführer, der, ohne 0 um die Verletzten zu kümmern, im raſenden Tempo davon⸗ fuhr, trifft zweifellos ſtrafbares Verſchulden, da er kein Warnungs⸗ zeichen gab und außerdem übermäßig raſch fuhr.“ Unterſuchung iſt eingeleitet.— Weitere vorſätzliche i— ver⸗ übt im Hauſe H 4, 5 und im Hauſe Emil Heckelſtraße 28— ge⸗ langten zur Anzeige. Brandfälle. Durch unvorſichtiges Aufſtellen eines Des⸗ infektionsapparates brach im Hauſe Luiſenring 5 ein Zimmer⸗ brand aus, welcher vom Hauseigentümer wieder gelöſcht werden konnte. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf 23 000 Mark geſchert⸗ Anzeige fahrläſſiger Brandſtiftung iſt erſtattet. — Auf noch unaufgeklärte Weiſe brach in der Nacht vom 11./12 5 in der Scheuer des Landwirts und Forſtwarts Friedrich ehe, Ausgaſſe Nr. 80 in Sandhofen, Feuer aus, welches das ganze Gebäude ſamt Heu⸗ und Strohvorräten und eine Fuhre friſch geerntete Gerſte einäſcherte. Der Brand wurde von der Frei⸗ willigen Feuerwehr Sandhofen mit Hilfe der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Schaden wird auf 75 500 Mark geſchätzt. Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Zeit vom 1. uni bis 5. Juli aus einem Lager der Werfthallenſtraße 3 Säcke im im Gewicht von 15 Kg. und 6000 Mark.— In der Nacht vom 6. Juli aus einem Zimmer im Hauſe R 7, 10 vier Autodecken und vier Gummiſchläuche. Dieſe ſind amerikaniſches Fabrikat, gez. 610/%85, 30 48 gro Sie tragen die Firma„The Miller Rubber⸗Comp. Rep. Canadian Pat. Off. Akron O. U. S. A. Pat. Apr. 23 1912.“ Die Schläuche haben Ventile und Stempel:„Ton Taſted Penfilvania Rubber Co. Jeauette Pa.“ Für die Beibringung ſind 1000 Mark Belohnung ausgeſetzt.— Am 6. Juli aus einem Keller K 2, 16 mittels Einbruch eine Kanne (12 Kg.) Erdnußöl. Die Kanne iſt von Weißblech, etwa 50 Zenti⸗ meter hoch und hält 12 Kg.— Am 6. Juli aus einem Büro auf den Rennwieſen eine Geldkaſſette mit etwa 900 Mark und für 300 Mark Steuermarlen verſchiedener Werte. Die Kaſſette wurde un⸗ mittelbar darnach in einem Garten bei dem Sonnenbad erbrochen aufgefunden. Der Tat verdächtig ſind 3 unbekannte Männer, welche um fragliche Zeit mit einem ſchwarzen Automobil vor der Wirtſchaft„zum Rennplatz“ angefahren geweſen ſein ſollen, aber nicht näher beſchrieben werden können.— In der Nacht vom 2. zum 3. Juli aus dem Vorratsraume des Wirts zum„Habereckl“, 4, etwa 50 Pfund Zucker, 4 Schinken, davon 2 große Hinter⸗ ſchinken und zwei Rollſchinken(Paprikaſchinken), 2 geräucherte Seitenſtücke, 2 große Ne a 20 Pakete Rinderfett und anderes mebr.— Am 22. Mai auf der Bahnſtrecke von hier nach Neckargemünd 1 brauner Lederkoffer von mittlerer Größe, enthal⸗ ANus dem Mannheimer Hunſtleben. Juſſetut für höheres Klavierſpiel. Auch im Inſtituc für dego Klavierſpiel und Seminar haben die Schlußaufführungen unen. Die erſte der vorgeſehenen drei Produktionen führte N5 ler der Klavierabteilungen Göthert, Hammer, Oeſt, Aben er, Vollmer und Wöllner ins Treffen und nahm ein wohlbefriedigenden Verlauf. Sämtliche Vortragende zeigcen en guten Anſchlag, ſaubere Technik und erwieſen ſich ihrer An⸗ entſprechend muſtkaliſch gefördert. Und wenn auch dann und einige Unklarheiten unterliefen, wie im 1. Satz der Mozart⸗ F⸗dur Sonate, ſo iſt dies auf Konto Erregung zurückzuführen. ich in der abenderöffnenden C⸗dur Sonacine von Clementi man eine begabte Schülerin kennen. Maria Kreitmair bot einzelnen Sätze techniſch anerkennenswert und in guter muſi⸗ r Auffaſſung. Auch die Wiedergabe von Mendelsſohns ingslied“ bewies rhytheniſches Gefühl und Sinn für guten ſoh druck. Das Gleiche gilt von der Durchführung von Mendels⸗ s Op. 72 Nr. 4 und 5 und Hiller's Tarantella in As⸗dur, die 1 7˙ 725 15 a 5 nicht völlig klar, aber in guter Auffaſſung geboten wurde. kernubensteins Es⸗dur Romanze fehlte noch die rechte ege ng. Auch blieben die Mittelſtimmen bisweilen unklar. Cedz⸗ bot L. Frank Sindings„Frühlingsrauſchen frei aus dem bork chtnis mit bemerkenswerter Fertigkeit und ſorgfältiger Her⸗ lammbrung der melodieführenden Stimme. Durch geſchloſſenes Zu⸗ der menſpiel erfreuten in vierhändigem Spiel die Interpretinnen Wenz Worgenſtimmung“ von Grieg. Lena Bayer beſchloß den mit einem flott und ſauber geſpielten Mazurka von Zodard. FJ. N. 755 2 Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. In der heute abend on 82 ſtattfindenden Vocſteu ig„Die Frau im Hermelin“ Soo ran Gilbert wirken in den Hauptrollen mit: Gretl Berndt, Narbeeeffler. Ludwig Herold, Rudolf Kurt, Hugo Steinherr, Otto * 3 k. In Vordereitung befindet ſich„Boccaccio“, Operette fur G von Franz von Suppé, die am Samstag den 17. Juli Frſtaufführung gelangt. Sleate Zobeun Strauß-Abend. Miltwoch, 14, Jult wird Johann Nben d, aus Wien im Ballgaus nochmals ein Orcheſter⸗Konzert Nal Inm welchem die ſchönſten Melodien aus Wiener Operetten, Brüer⸗ Lieder vorgetragen werden. Es iſt dies das letzte dies⸗ Vene Ghuftreten von Johann Strauß in Mannheim. Soliſtin: en. 9 Aus dem Kunſtleben der Pfalz. Der pfälziſche Verband für freie Veltsbudung wurde am it ngenen Samstag nachmittag zu Neuſtadt a. Hdt. unter Anteil⸗ aller pfälziſcher Volksbildungsvereine und deren Ausſchliſſe tw gegründet. Bezirksamtsaſſeſſor Dr. Fitz, Franken⸗ wurde zum Leiter des neuen VPerbandes einſtimmig ge⸗ wählt. Der Anſchluß des neuen Verbandes an bereits beſtehende Nachbarverbände wurde vollzogen. Der Volkshochſchule Kaiſers⸗ lautern wurden für den erſten Ferienkurs zur Ausbildung von Volksbildnern 7 000 Mark aus Verbandsmitteln zugewieſen. Der Kurs wird vom 19. bis 31. Juli ſtattfinden. Anfang September ſoll ein Ferienkurs zur Ausbildung von Lehrern der Staatsbürger⸗ kunde in Landſtuhl ſtattfinden. Ueber die Frage einer pfälziſchen Wanderbühne und die beäbſichtigte Teilnahme des Landes⸗Sinfonie⸗ Orcheſters an der Volksvildungsarbeit wird Bericht erſtattet. An⸗ ſchließend an die Gründung des pfälziſchen Verbandes fand am geſtrigen Sonntag der 1. pfälziſche Volksbildungstag ſtatt, der außerordentlich zahlreich von Damen und Herren beſucht war. Landgerichtsrat Doſenheimer⸗Frankenthal heantwortete die Frage: Was man wolle? Man müſſe mehr denn je die deutſche Sache, das Deutſchtum, die deutſche Kultur vertiefen und verteidigen. Man müſſe auch dafür ſorgen, daß unſere Kultur nicht Sondergut einer gewiſſen Schichte, eines gewiſſen kleinen eng begrenzten Krei⸗ ſes werde, ſondern mehr wie ſeither Gemeingut wird für alle Schichten des Volkes. Der Verbandsleiter Dr. Fitz, Frankenthal hebt hervor, daß der erſte Volksbildungstag für die Sache werben und beweiſen ſoll, daß er ſchon kräftige Wurzeln geſchlagen habe. Der Tag gebe ihm überdies Anlaß, allen Volksbildungsfreunden, die in der uneigennützigſten Weiſe an der Sache mitgearbeitet haben, den herzlichſten Dank auszuſprechen. Hierauf begann eine Reihe von Vorträgen. 1 Kleine Mitteilungen. 4 Das Ende des Königsberger Stadkthegters? Man ſchreibt aus Königsberg: Das Königsberger Stadttheater, das wie ſo viele andere Bühnen Deutſchlands infolge der Zeitumſtände eine ſchwere Kriſe durchlebt, ſteht ſetzt vor völliger Schickſalsungewißheit. Die Sanierungspläne, die man zur Aufrechterhaltung bezw. zur Wieder⸗ eröffnung des Theaterbetriebs zur Durchführung bringen wollte, ſind geſcheitert oder doch noch zu keinem greifbaren Erſebnis ge⸗ diehen. Man wollte durch eine Betriebsgemeinſchaft des Stadt⸗ theaters und des privaten Nouen Schauſpielhauſes, durch eine nam⸗ hafte ſtädtiſche Subvention und durch Aufbringung einer halben Million ſeiens der beiden großen Berliner Bühnenorganiſationen dem Unternehmen wieder auf die Beine helfen. Alle dieſe Projekte ſind aber nicht zuſtandegekommen, und auch die Privathilfe hat völlig verſagt. Das Stadttheater muß demzufolge geſchloſſen bleiben, und es zeigt ſich vorläufig keine Möglichkeit, im Herbſt den Betrieb wiederaufzunehmen. gochſchulnachrichten. Wie wir hören, hat der.⸗o. Profeſſor an der Münchener Univerſität, Dr. Theodor Kroyer, einen Ruf auf die etatsmäßige .⸗o. Profeſſur für Muſikwiſſenſchaft an der Univerſität Heidel⸗ berg erhalten und angenommen. tend 8 Bluſen mit echten ſeidenen Spitzen, 1 Brillantbroſche, in Platin gefaßt, mit 51 Bollten, 52 Diamanten und 36 Rubinen (Roſen) beſetz. Es kann auch Fundunterſchlagung vorliegen. Seirgtsſchwindler In der Zeit von Oktober 1919 bis 23. Juli 1920 trieb ſich der nachbeſchriebene Täter u. a. auch in hieſiger Stadt herum und brachte es durch Vorſpiegelung fal⸗ ſcher Tatſachen fertig, einer ledigen Wirtſchafterin, mit der er ſich bereits verlobt hatte, die Summe von 3000 Mark Prauszuſchwin⸗ deln. Seinem Opfer ſpiegelte er unter anderem! vor, er habe längere Jahre in Südweſt gedient und dort außerdem ſelbſt eine Farm ſowie eine Gummifabrik beſeſſen. Weiter äußerte er ſich, er ſtamme von einer guten Familie, welche bei Metz ein Schloß beſitze. Sein Vater ſei Oberſt 8 und ſeine Mutter ſei eine Baronin von Ring aus Weißenburg. Bei der Reichsgetreideſtelle in Berlin will er angeſtellt ſein und als Entſchädigung für ſeinen Verluft von einer halben illion in Südweſt bekomme er von Berlin aus 250 000 Mark Der Täter nannte ſich Alfred Bert⸗ ram aus Metz und will am 2. Auguſt 1891 geboren ſein. Er iſt etwa 1,65 Meter groß, kräftig, hat dunkelbraunes, etwas gräuliches volles, linksgeſcheiteltes Haar, hohe Stirne, blaue Augen, braune bogenförmige Augenbrauen, dicke volles braunes Geſicht, Gang und Haltung ſtramm ſpricht hochdeutſch und hat am Hinter⸗ kopf große, längliche Narbe. Er trägt hellbraunen Kamelhaar⸗ anzug ſchwarge Lackknopfſtiefel, grünen Filzhut mit ſchwarzem Band, Armbanduhr und an beiden Händen je einen Ring mit Steinen Außerdem Stehkragen mit umgelegten Ecken, Selbſt⸗ binder und als Vorſtecknadel eine Flugmaſchine(Eindecker). Ab und zu trägt er auf dem tinken Auge ein Monokel. Auf einer ſeiner neueſten e trägt er im Knopfloch des Rock⸗ kragens eine kleine Ordensſchnalle mit mehreren Auszeichnungen. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus Luòwigshafen. Mit einem Obſiſtreik drohen die Obſterzeuger, Obſthändler und die Bauernſchaft von Freinsheim, wenn der in der füngſten Sitzung des pfälziſchen Wirtſchaftsausſchuſſes beſchloſſene Verſandſcheinzwang für Obſt über 3 Zentner nicht aufgehoben wird. In einer von mehreren hundert Intereſſenten beſuchten Proteſt⸗ verſammlung, an der auch Vertreter der Marktabteilung Lud⸗ wigshafen teilnahmen, wurde eine Entſchließung gefaßt, die der Regierung übermittelt werden ſoll und in der der einſtimmig gefaßte Beſchluß zum Ausdruck kommt, daß ſolange kein Obſt mehr gebrochen und zum Verkauf gebracht werden darf, bis das Ausfuhr⸗ verbot aufgehoben iſt.— Zu dieſem Beſchluſſe teilt der„Grünſt. Ztg.“ das Bürgermeiſteramt Freinsheim folgendes mit: Die Ge⸗ meinde Freinsheim hat mit der geſtrigen Proteſtverſammtung der 8 Bauernſchaft nichts zu tun. Sie hat bereits vorher in einer ingabe der Regierung Verbeſſerungsvorſchläge gemacht. Der Obſt⸗ markt der Gemeinde Freinsheim bleibt nach wie vor geöffnet. Die Senkung der Preiſe. MBretten, 11. Juli. Eine vom Bezirksamt und der Stadt⸗ gemeinde einberufene Verſammlung der Landwirte beſchloß, wie das Brettener Tagblatt meldet, um den Preisabbau zu fördern, den Milch⸗ preis auf.20 Mark herabzuſezen. Karlsruhe, 10. Juli. Wie die Karlsruher Zeitung mitteilt, iſt bei der Strofkammer Offenburg von der Staatsanwaltſchaft Anklage gegen die Leiter der Bezirksgruppe Kehl des Badiſchen Bauernver⸗ bandes wegen Aufforderung zur Verweigerung der Milchablieferung erhoben worden. Man gehe nicht fehl, wenn man annehme, daß die Leiter ſich auch wegen der Nichtabgabe der Wirtſchaftsflächen vor dem Strafrichter zu verantworten haben werden. Weiter teilt das amtl. Organ mit, daß in Karlsruhe und cee Hausſuchungen beim Bauernverband ſtattgefunden haben. Das Ergebnis dieſer Unterſuchungen wird nicht mitgeteilt. Freiburg, 11. Juli. Mit dem Preisabbau hat ſich die Handels⸗ kammer in ihrer letzten Vollſitzung beſchäftigt, wobei anerkannt wurde, daß die derzeitige Höhe der Warenpreiſe nicht von Dauer ſein dürfe, daß der Abbau aber nur langſam und allmählich geſchehen könne, wenn nicht Zuſammenbrüche erfolgen ſollten, die neuen Schaden an⸗ richten und den beginnenden Geſundungsprozeß ſtören müßten. „Billingen, 11. Jull. Der Wirteverein Villingen gibt bekannt. daß die Bierpreiſe herabgeſetzt wurden und zwar koſtet 0,25 1 50 Pfg. und 0,30 Liter 60 Pfg. * Säckingen. 10. Juli. Bei einer Demonſtration der ge⸗ imten hieſigen Arbeiterſchaft wurde dem Oberamtmann eine Ent⸗ ichließung unterbreitet, in welcher neben der umgehenden Aufhebung der Kriegsgeſellſchaſten und des Abbaus des Zwangswirtſchaft, ein baldiger Preisabbau der Induſtrieprodukte verlangt und gegen einen Mietaufſchlag proteſtiert wird. Weiter wurde dem Finanzamt eine Entſchließung der Betriebsräte vorgelegt, in welcher vor Erhebung des Steuerabzugs die Heranziehung des Kapitels zur Tragung der Steuerlaſten verlangt wird. Nus dem Zande. & Heidelberg, 10. Juli. Auf nicht alltägliche Weiſe entzog ſich hier ein Tagedieb, der zur Abbüßung einer Gefängnisſtrafe abge⸗ führt wurde, ſeiner Feſtſetzung. Er wurde von einem Schutzmann von Wieblingen nach Heidelberg transportiert. Unterwegs täuſchte er einen Schwächeanfall vor und benutzte die Verwirrung des Be⸗ amten zur Flucht. Er lief dem Neckar zu, ſchwamm zu einer Inſel, legte dort noch ſeinen Mantel ab und durchſchwamm auch den Reſt des Fluſſes. Vom anderen Ufer winkte er dem Schutzmann freundlich zu und machte ſich davon.— Aus einem Haus bei Schlier⸗ bach, das unbewohnt war, wurden die ganzen Türen, Fenſter. Balken und Dachziegel geſtohlen. Konſtanz, 8. Juli. Beim Baden iſt das 12jährige Töchter⸗ chen des Angeſtellten der Seidenweberei Wollmatingen Franz Krummai ertrunken. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Montag, den 12. Juli 1920, 8 uUhr morgens(MEZ.) N Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Wind Niederſchlag der Temp. 4 85 2 Ort m N Nüchta.] Stirfe Wetter letzten 0 Stund. Hamburg 763.5 18 8S0 ſſchwach wolkig 0 Königsberg—————— DBerntr; 765.6 19 0 ſchw. wolklos 0 Frankfurt a..763.7 19 O80ſchw. wolklos 0 München—————— Kopenhagen.764.6 19 WSW ſchw. bedeckt 0 Stockhom.—————— Haparandga—————— Boddz. 761.5 15— ſtill Nebel 0 5 766.9 19— ſtillbedeckt 0 u 45 761.8 2¹ O ſſchwach heiter 0 len 4 768.0 18 WNW ſchwach wolklos Deobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) ————ſ Tufi⸗Tem⸗- 2I2 5 . a e be e ee 33 KichStürte 8 s gen Wertheim.. 151 7647 14] 26 10 0 ſſchw. aln. 0 Königſtuhl.127 762.9 16 21 14 80 mäß. ol. 0 Karlsruhe..213764.9 17 24 14 O ſſchw. vald.. 0 Baden⸗Baden 563 764.3] 16 25 10 80 ſſchw. benn 0 Feldberg. Hof 1281 655.44 13 18 8 NO ſſchw. woll. 0 St. Blaſßten 780— 10 20 4 NW.ſchw. hemr“ 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Mit der Verlagerung des Hochdruckkerns nach Deutſchland iſt heiteres, vielfach ganz wolkenloſes Wetter eingetreten, das auch heute vormittag noch anhält. Die geſtrigen Nachmittagstempera⸗ turen ſtiegen in der Rheinebene auf 25 und im Hochſchwarzwald auf 18 Grad Der hohe Druck weicht nach Oſten und verliert raſch ſeinen Einfluß für unſer Gebiet. Weſtliche Luftwirbel, insbeſon⸗ dere über Weſtfrankreich bilden ſich und werden daher Druck⸗ bald die Herrſchaft über die Wettergeſtaltung bei uns erlangen Vorausſichtliches Wetter bis Dienstag, den 13. Juli nachts 12 Uhr:⸗ itweiſe wolkig, Gewitter. insbeſondere im ſüdlichen Schwar waldgebiet, nachdem wärmer. 25 1 „ unter dem Mangel an geeigneten Arbeitskräften. nun eingetroffen sind. 4. Seite. Nr. 303. Montag, den 12. Juli 1920. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In der ersten Juliwoche gestaltete sich die Lage des badischen Arbeitsmarktes nach der amtlichen Mitteilung des Verbandes badischer Arbeitsnachweise wie folgt: Die Zahl der Erwerbslosen hat sich in der Berichtswoche vom 2. bis 8. Juli d. J. wieder um 28 vermindert und umfaßt heute noch a4oo3: weibliche Arbeitslose sind wieder mehr zu verzeichnen, besonders durch die Stillesung von Spinnereien in St. Blasien: ihre Zahl hat sich um 91 vergrößert. Wesent- liche Veränderungen in den einzelnen Berufsgruppen sind nicht eingetreten. Die Landwirtschaf“ leidet nach wie vor Immerhin gelingt es aber den Arbeitsämtern mehr wie früher, Kräfte dorthin zu bringen. In der Leder- und Holzindustrie hat sich das Bild nicht verändert. Den schlechtesten Geschäftsgang weist die Cold- und Silberwarenindustrie auf, sodafßl z. Zt. in Pforzheim etwa 8000 Männer und 400 Frauen nur zwischen drei und fünf Tagen in der Woche beschäftigt werden können. Dabei muß man dort noch mit weiteren Betriebseinschrän- kungen rechnen. Im Bekleidungs- und Reinigungsgewerbe finden sich viele stellenlose Schneider und Schuhmacher,/ wäh- rend Damenfriseure, Modistinnen und Schneiderinnen gesucht werden, ohne daß hier ein Angebot vorhanden ist. Die Lage im Handelsgewerbe muß nach wie vor als sehf ungünstig be- zeichnet werden, offene Stellen sind nur wenige vorhanden und die Stellensuchenden nehmen immer zu. Sobald der Ab- bau der militärischen Dienststellen durchgeführt sein wird, ist wohl noch mit einem weiteren Zuwachs zu rechnen. Betriebsstillegungen mangels Aufträgen wurden vorgenommen: Süddeutsche Kunstwerkstätte Radolfzell mit 15 Arbeitern, die mit Notstandsarbeiten beschäftigt werden. Eingeschränkt wurden ebenfalls mangels Aufträgen: Philipp Gautner. Dampfziegelei. Mingolsheim. mit 16 Männern: J. Basinski, Möbelfabrik in Langenbrücken, mit 12 Männern: . Bader jun., Apparatebau. Bruchsal, mit 10 Männern: Ge- sellschaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen, mit 184 Män- nern und 71 Frauen: Rombach CGasmesserfabrik Karlsruhe. mit 15 Männern: Luftfahrzeugbau Schütte-Lanz, Rheinau, mit 470 Männern und 134 Frauen; Löb u. Co., Seegrasspinnerei. mit 18 Männern. Bevorstehende Schließungen bezw. Ein⸗ schränkungen: Abwicklungsstelle Inf.-Reg. 114 in Kon- stanz mit 124 Männern wegen Auflösung: L. Stromeyet u. Co., Konstanz, 20—30 Frauen; in Schopfheim wird Einschränkung in der dortigen Textilindustrie erwartet; Stern u. Co., Marme- ladefabrik in Karlsruhe, 15 Männer und Frauen, wegen Zucker- mangels: Haid u. Neu, Karlsruhe, 150 200 Männer: Reichs- verwertungsstelle Karlsruhe mit 18 Männern. ö Wieder eröffnet wurde in Schwetzingen die Konservenfabrik M. Bassermann u. Co., da Erbsen und Bohnen 10 Männer und 100 Frauen haben die Arbeit dort wieder auſgenommen. Erwerbslosenunterstütz ungs wurde im Be- reiche der Landesstelle für Arbeitsvermittlung in Baden be- zahlt: in der Berichtswoche 198 849.80 K, in der Vorwoche 214 579.51 K. Für Arbeitszeitverkürzung gelangten in der ver- flossenen Woche zur Auszahlung 52 626.63 K gegenũber 14 824.82 K in der Vorwoche. Mit Notstandsarbeiten waren beschäftigt in der verflossenen Woche 2900. in der vor- herigen Woche 2708. Deutsche Ostmesse in Königsberg. Wie uns aus Königsberg geschrieben wird, steht Ost- preußen in seiner Isolierung in schwerster Gefahr An all seinen Grenzen lauern feindliche Nachbarn, die es nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich unterjochen wollen. Setzte man diesen Bestrebungen nicht einen wirksamen Damm entgegen, so hätte dies die verhängnisvollsten Folgen für ganz Deutschland. Königsberg muß daher zum Bollwerk für den deutschen Osten ausgebaut werden. Dieses Ziel erstrebt die Abhaltung einer regelmäßig wiederkehrenden Deutschen Ost- wesse in Königsberg. Das Messeamt der Stadt Königsberg (Magisterstraße 70/1) veranstaltet daher in der Zeit vom 138. bis 20. August die erste Ostdeutsche Messe in Königs- berg. die sich in nachstehende Hauptgruppen gliedert: 1. Ge- samter Bedarf der Landwirtschaft. 2. Gewebe und Bekleidung. Schuh- und Lederwaren. 3. Möbel und Hauswirtschaftsgegen- stände, 4. Nahrungs- und Genußmittel(insbesondere Tabak). chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, 3. Ostpreußische Sperinlitäten. Da bei dieser Messe in Königsberg nicht nur Wirtschaftliehe, sondern auch Gesichtspunkte von hoher natlonaletr Bedeutung mitsprechen, so wäre eine reiche Beschickung dieser Messe zu begrüßlen. 8 Börsenberichte. PFrankrurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 12. Juli.(Drahtb.) Die Börse eröffuete heute vorwiegend in fester Haltung. wozu die Nachrichten aus Spa sowie das vorläufise Ergehnis der Abstimmung für West- und Osttreußen den Anlaß boten. Zu erhöhten Kursen gingen delsblaſtf des NMannhei ——————— Mortanpapiere in den Verkehr: besonders Phönix Bergbau. Bochumer Deutsch- Luxemburser, Oberbedarf und Harpener Wuren bevorzugt. Gelsenkirchener vernachlässigt. Elektrische Werte lagen ohne sonderliches Interesse; A. E. G. erfuhren eine Erhöhung von ca. 87%6, während Siemens u. Halske sich abschwächten, 206% minus 34% Für chemische Aktien be- stand Kauflust; Scheideanstalt plus 5½. ferner Bad. Anilin und Farbwerke Höchst gebessert. Mit Kurserhõéhungen traten kerner Norddeutsche Lloyd hervor, plus 4% Mapag plus 274, Schantungbahn sind mit 679 notiert. Petroleumwerte unter- lagen wiederum größeren Schwankungen; Deutsche Erdöl an- fänglich 1828, dann 1775, schließlich 120 Deutsche Petroleum 893 bis 890 bis 882, Julius Sichel 1373 bis 1368, Ludwig Ganz lebhaft. 200 bis 196. Spekulative Käufe führten zu einer Steige- rung von 3294 in den Aktien von Theoder Goldschmidt, 373 bis schließlich 283. Gebessert gehen Zellstoff Waldhof hervor. welche%½ gewannen. Adlerwerke Kleyer 230 minus 27. Hei- mische Anleihen konnten sich gut behaupten. 3496ige Reichs- anleihe 624%, 5% ige Goldmexikaner 348, minus%, Die Börse schloß fest. Privatdiskont 4½ und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 12. Jull.(Drahtb.) Die Börse eröffnete kauflustig, da die Hoffnung auf ein erträgliches Ergebnis der Verhand- lungen in Spa besteht und die Erwartung einer vermehrten Beschäftigung der einheimischen Industrie durch die Wieder- herstellungsarbeiten in Frankreich vorhanden ist. Das unver- minderte Interesse füt Petroleumaktien hielt auch heute an, Deutsche Petroleum wurden zu 886 und Deutsche Erdöl zu 1763 uingesetzt. Dies beeinflußte ebenfalls die Börse in günsti- gem Sinne. Die Kurserhöhung für Hüttenaktien. Farb- und Elektrowerte beliefen sich teilweise auf 10%, Phönix gewannen sogar 17/. Bismarckhütte 12 und Deutsche Kali 2126. Späterhin bewirkte die Meldung ines Mittagsblattes von einer kritischen Gestaltung der Kohlenfrage in Spa auf den Verkehr eine erneute Zurückhaltung ohne die Kursgestaltung wesent⸗ lich zu beeinflussen. Kolonialwerte waren vernachlässigt und wenig verändert. Von Schiffahrtsaktien waren Argo, Hapag um mehrere Prozent höher. Der Anlagemarkt lag ruhig und behauptet. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 12. Juli.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hielt sich das Geschäft in engen Crenzen. Hafer behauptete im all- gemeinen seinen Preisstand. Von Hülsenfrüchten waren gute Viktoriaerbsen etwas begehrt. Auch der Verkehr in Rauh- kutter entwickelte sich wenig lebhaft bei kaum veränderten Preisen. Stroh lag matter als Heu.— Hafer-Notierungen pto Tonne in Mark: Loco ab Bahn—, pätere Lieferungen 2460 bis 2520. Tendenz: behaup tet. Wirtschaffliche Nundschau. Beschlagnahme deutscher Rechte an öffentlichen Unter nehmungen. Durch Bekanntmachung des Ministeriums für Wiederauf- hau sind die auf Grund des Artikels 260 des Friedensvertrags angemeldeten Rechte oder Beteilisungen deutscher Reichsangehöriger an Unternehmungen von öffent- lichem Nutzen beschlagnahmt worden. Eine Liste zahlt die einzelnen Arten von Aktien auf, bei denęn die Aktien voa Eisenbahnunternehmungen und Elektrizi- tàtswerken am häufigsten vertreten sind. Gegenüber den Inhabern von Konzessionen ist die Beschlagnahme durch Ein- zelbescheide ausgesprochen worden. * 8Gießerei und Maschinenfabrik Oggersheim Paul Schütz u. Co.,.-G. Oggersheim. Der erzielte Reingewinn bleibt hinter dem des Voriahres zurück und beziffert sich bei 128 622 (137 917)& für Abschreibungen auf 114 359(218 360) ein- schließlich 27 802&(34 373) Vortrag. Der auf den 13. Juli einberufenen GBeneralversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 7%(%) vorgeschlagen, während 33 856& auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Nach dem Ge- schäftsbericht für das Jahr 1919%0 lief die Beschäftigung zeit- weise zu wünschen übrig. In den letzten Monaten hatte man aber in allen Werkstätten wieder genügende Beschäftigung. Enzinger-Werke.-G. in Worms. Der Abschluf für 1919/0 ergab bei 1 877 468(i. V. 1 100 033 4) Ueberschuſß auf Warenrechnung nach 78 300(73 6s67&M) Abschreibungen und 366 218(389 746) Kursverlusten sowie zuzüglich 63 849 1(68 076 4) Vortrag einen Reingewinn von 378 707 (318 815, woraus 12(6) Dividende gezahlt und 121 410&(63 8490 4) vorgetragen werden. Die Prager Gesell- schaft verteilt wieder 796 Dividende. Stuttgart-Berliner Versicherungs-.-G. in Stuttgart. Die Gesamtprämieneinnahme erhöhte sich im Geschäftsjahr 1919 auf 68.3(34.4) Mill. 1: der Geschäftsgewinn entsprach indes aus den bekannten Gründen nicht der fortschreitenden Ent- mer General-A nzeiger wicklunz des Geschäftsgangs. Der Ueberschufl betrug 432 8 (783 580) 4. Es wird eine Dividende von 8¼(10%) 8. zahlt. Die Sicherheitsmittel der Gesellschaft belieten sich Jahresschlußf auf 43 406 744 4(34 566 717 40. = C. D. Magirus.-G. in Ulm. Die Verwaltung bemerl in der Kundinachung äüber die Einföhrung von 3 000“ neuer Aktien und 9 o00 o hypothekarischer Anleihe an de Berliner Bürse: Di- Gesellschaft ist zurzeit gut beschäftig“ Soweit sich die Verhältnisse überblicken lassen, besteht Aus sicht auf einen wiederum befriedigenden Abschluß(m Voriab 14% Dividende). Vom Sichelkonzeru. Der Firma Julius Sichel u. C Kom.-Ges. auf Aktien in Mainz. beigetreten ist die Eisen handlung Jacob Ziegler. G. m. b.., Köln. Ferner habel die Süddeutschen Oelwerke J. Groetzinger u. Co. wie di Melanitwerke G. m. b. H. in Freiburg i. Hr. mit dem Sichel konzern eine Interessengemeinschaft abgeschlossen. Hen Groctzinger soll in den Aufsichtsrat gewählt werden = Der Verein der Stärke-Interessenten Deutschlanda be. schlol die Gründung eines freien Kartoffelstärke Syndikats, zu dessen Vorbereitung ein Vorstand mit weit gehenden Vollmachten gebildet wurde. Die Sründung s0ll stattſinden. wenn sich mindestens 78½ der im Stärkegewerbt vorhandenen Herstellungskraft dem Syndikat anschliefen. D, Absicht. auch das Kartoffeltrockner-Gewerbe zu einem Syndl kat zusammenzuschliehen, scheiterte an der Uneinigkeit seine Vertreter. Wenn aber in absehbarer Zeit das Trockenkartofie“ Syndikat zustandekommt. so soll eine Interessengemeinsch der beiden Industriezweige hergestellt werden. §Rückkauf deutscher Schifſe von England. Gegenwärtif schweben zwischen enslischen Reedereien und der Hamburg Amerika-Linie im Auftrag Hamburger Reeder Verhandlungen wegen Rückkaufs an England abgelieferter dèeutscher Schilſe Die Engländer gewähren den Deutschen einen Kredit auf fũü Jahre. Die Verhaudlungen werden fortgesetzt. Heueste Drahiberichte. Schultheil-Patzenhofer, größte Lagerbierbrauerei der Welt Berlin, 12. Juli.(Eig. Drahtb.) Heute Vormittag fandef die Generalversammlungen der Patzenhofer und de Schultheil-Brauetreien statt in der die Ver' schmelzung dieser beiden führenden deutschen Brauunte nehmungen zu der gröbten Brauerei der Welt beschlossel wurde. In der Generalversammlung der Patzenhofer-Brauer hob Generalkonsul Landau hervor, daß es sich bei diesef Fusion nicht um die Unterordnung eines Betriebes unter des anderen handle. sondern um einen durch wirtschaftliche E. wägungen hervorgerufenen Zusammenschlub zu ge meinms amer Arbeit. Es ist Gewähr dafür gegeben, d auch in Zukunft die Patzenhofer-Brauerei innerhalb des vef gröberten Wirkungskreises ihre bisherigen anerkannten Tra tionen weiterpflegen und ausbauen kann. Generaldirekte Kommerzienrat Dr. Sobernheim äußerte sich über die Beden“ tung der Verschmelzung: Das Unternehmen wird nach des Fricdensstande gerechnet über einen Rierabsatz von 3 M lionen Hcktoliter verfügen. Das sind fast 3% der zesamteg deutschen Friedenserzeugung. Schultheiß-Patzes hofer ist damit die größte Lagerbierbraueri def Welt. Die Schultheiß-Brauerei verfügt über scht B. auere“ abteilungen und drei Malzfabriken. Die Patzenhofer- Brau besitzt sechs Brauereiabteilungen und eine Malzfabrik. Wäl rend die Schultheiß-Brauerei bisher sich nur dem inneret Ge. schäft widmete, hat Patzenhofer ihren durch den Kries untetf⸗ brochenen Export mit Erfolg wieder aufgenommen. Schulth hat 80 Niederlagen. Patzenhofer 60. Der Betrieb eines de-artif ausgedehnten Niederlagengeschäfts wird durch die immef gröber werdenden Frachtraten in der bisherigen Form unlohnend, und auf die Dauer müſte es als Verschwendunß wirtschaftlicher Werte ansgeschen werden. Hier wird vor allem durch die Verschmelzuns eine wesentliche Ausgleichuntf getroffen und Ersparnisse gemacht werden können. An eine Aufgabe der hewährten Marken der beiden Betriebe ist keines“ wegs gedacht. Hinsichtlich der Zukunftsaussichten erklärte der Generaldirektor, daß das neue Gesamtunternehmes erst dann wieder einen dauernden Aufschwung nehmen könne wenn— wie in der Industrie überhaupt— durch reichlichert Rohstofſbeschaffung Gelegenheit geboten wird, endlich wiedef ein Vollbier liefern zu können. Dazu gehört aber die Er- küllung einer Forderung, wie tie vom bayerischen Braugewer an die Reichsregierung gestell! worden ist. und 1war dahin gehend., dal der Brauindustrie für das kommende Wirtschaft- jahr ininuestens 40% des Friedensverbrauchs an Gerste u. zuweisen, um damit die Herstellung eines etwa 87/ igen Bieret zu ermöglichen. Dabei wird die von der Brauindus rie schof lange geforderte und von der Reichsregierung zunächst n unter gewissen Einschränkungen gewährte Ersetzung der be- hördlichen Aufkäufe und Zuteilung der Braugerste durch da sog. Bezugsschèeinsystem eher die Cewähr einer restlosen E. fassung der Braugerste und damit die Möglichkeit einer bes e ren Belieferung der Brauereien bieten. bieſ 18. 1 1 Frankfurter Börse. Teecterurues, Berliner Börse. ed.-Ardes Bf,,%. n Sege 1 Ge en-Kurse. Sohantung.. 674.-678.— Festverzlnslche Werte.] Schantüungbaha.. 0 675. e pr 8. a in Nr iniindlsche. flemb.⸗ 00 5 2 Seee ie Retchs- a id. 1 l gdend 8 Sschseiler Bergw. 12 45.——+ 7— +——4 Staatspaplere. g1.— e 2265 Felſten& Gulſieaume 10 Für drahtliche Münz-] Nure 1qq. Jull 12. 27%Benscde Reichsanf 2 Setesed. etg 0. eer 109. Sest. Steztessg. 70% Gasctatesen Beut: 7— Sen.e. LSeld.L BaelS.L 8 d. Ser.. 0 eu 9 0 Industrte-Alct en.%% de. Ser. Seene eene Seſeweſder Eisen. 10 e ee 2 60. 60. Srüa à Sſlangeg.. 198.—209.— 4½ do, Ser. MENK eee e Ge sgnte Zergu. e eeeee 832 50% 1. Nelche- Schatrel. 25/Sementz, Hleſdeidg. 10 428.—f45.%% d0. 102 br. J0. Oussfehf.. 10 Nr 825 %. W. und V. de.. Sea Age nt 5 381.—0.% Berteche feel 7750 Sgla-flelarteßbahn 408. Geezedindeg.. 19 f170 Stgescheim 2435 Sbem Schelgeanst. 20 501.—800. e Oflentdahn Geſteshelmer Slss. 49 Hieſsingfors 19 995 8 IRelchsschatranl. 7 reuß. Schatzenw. Sh, Sriesh.-Elektr. 1 223 207 Fecbe, flöchet.. 12 34—3% 0 fle 8 8 o0. rpener Bergbau. 5 . Lieh F. Manndem 7 4 Freub. e Hileert Masehinen, 8 n ecee, 2% 48..:: 8829 280 fle Pen c— kleebe eerbesge 18 40 fotgerwerte 12fc0240.-—248.—, gegleche Anieile. deezof Eisen u 8f 9 3% de. von 189, Fudd Drsbüigdustr. 1 5 3/% Bayerische Anl. er 0 Hobenlofte-Were 0 4% Bayet. Elsenb.-Anl. 25, Allg. Eletctr es.. 19 30%% Hess sche Aalelne. 36.—57.— 8⁰ Bietbe. 9 Fallw. Aschersleben 30 3770 Elsend.-Anl. Sergmeng W. 12 2 Frankefurt. Stadtanl. 100.—103..- Somm. 1. Fettotzer Bergb. 0 4% Bey.-Pfälz. Els.- F 3⁰.e ume.5 4% Mönchen. Sdaten. 101.10101.25 Secnee Boat. 12 550 Gabr e 15 15 * 8 meyrer. theken-„ Ku. Eſelr-&. Mönal. 7 90 11—. Siskontocommand. 10 Kosthim. Zeſluloss 6 0 ar Ne Sehucteert N irnberg 8 Oresdner Bank. 2 Lemeyer à Co.. 8 ½% Host. St.Nv.1013 Sſemens& flafske 12 b) Auslkudische Naltteid. refitpek 8 Csursbätts. 0 4½% do. Schatzanwels. 18 Rentenwerte. Nationalb c. Otschl. 7 Ulnge's Elsmaschin. 12 4% J0. Gold-Negte. 4½% Oesterr. Schate- Oesterr. Kredit..%½, ake& Hofmeon 23 4% d0. nwelsung..44.43.25 Reſchsbenk.....7/180 Tudwig LocweAOo. 18 0—*— 4 Oppenn 4% 40. Goldreate.. 43.— 41.25 ndustrle-Aktien. Lotheidger Hütte.. 12 750 325 S. Lederisbfft Spfor. 15 4% 40, conv. Rents. Msnnesia znnröhren 63 „ de. St.-Rio. v. Lederwerke Rothe. 7½ d0. 8 lagb.. 10 Olvidenden-Werte Bank- Div. do Spicharz 10 40ÿ 1 1675 Wetzm. 4 12 4% do. Bagdad- Berl. Hangelsg. 10 2.— Maschinenf. Kleyer 13 do. Badenla 10 Dermst. Bank 8 Heutsehe Zenk. 12 Selsenk. Bergw. 6 208 5 Bergbau. 5 7 W. Westeregeln 35 fannesm.-Rhr.-W. 6 Obschl Elsenb.-Bd. 3 90. Elsenind.(Caro) 14 Phönlx 3 4 f 4% do. uniflz. Aneſhe Sadische Aalin. 18 Raein. Stahfwerke. 6 Feschftr. Edlüngen 9 4% J0. olſopl. v. 1911 Sergmaag Elelctr. 12 lebsek NMentsd., 9 Netlonslbtef, Otscht 3 131. 188.— Je Eisseen 19 90. 400-Fos.-ose Seiflner Zlesdre... Fomdsoner Hätten. 13 Pialeische Benk 1 134 Stitenet, Ourlach. 15%% Ung. St.-RL.1913 Sing NMürnberg.. 18 FTütgersverks 42%½ Pfalz. Hyp.-Bank. 9%%J do.„ deo..1914 Sismafechütts.., 3 Sachsenwerek 20 2 b i0 Aedltbacl 7 10 4% d0. Soldreate. 5 Zochumer Gußstahl 3 Scnuskert& 00. 8 Dhele Fyp.-Bane 5— Slalabisbmkearser 12 4% 40. Kronenrente Gebr. Bönler& Co. 12 Sie nens 8 Kialsko 12 Edilk 6 7 Sohnellpr. Frank th. 7 4% Wiener Invest.-Anl. Frown, Zoverf& Co. 9 Türk. Tebakregle, eee. Let. Otsch. Oelfabr. 12 30 OGestertelch.-Ungat. Suderus EIsen. ½ et. Fränk. Schunf 13 Aktien. IPorzell. Wessel.— Staatsbank, aſte Snem. Griesheim. 12 Vot. Glanzstoffe 20 Stgb..Gubst 8 St. olvertebe, lagte 39 3% 40. N. Serie Chem. Weller. 12 /, Stw. Zypen AIg 10 tech-Kun. Brg. 10 Jelllnagettie oltt 2% do. Stgete. Sem. Albeft.. 40„estersgeln Alkal 85 Splnn. Slend.-B. 19 4% 400. Goldprior.. Concordia Gergb. 22* Toſistoff VWadhof. 10 Spinn. Ettllngen. [Kammgarnsp. Kals. 12 Ubrenfbt. Furtwang. 10 5 05 Waggonfabr. Fuchs 22 Zellstoffbr.Waldhof 10 Zuckorfabrik, Bad.. 14 do. Frenkenthal.— 10. 4„ 20 ge.„„. 44½%% do. Sülbstrente 4½% do Paplstrents. Tark. Admiist.-Anl.] 23. Elsenbahn. 100.—103.— Aluminium-industr. 18 % do. Sagdad- Eisenbahn i. 100.—103.— 2,50„Südöòst Esb., a, Pr. .60„ do., geue Prlotltät do., Obligat. 4½% Anatoller, Ser.J, II 473% d0, Serle I. 47½% 7 5 Div. .Austr.Dempfsch.— Qoldschmidt, Tnh. 12 56.60 26.75 Accumulzt.-Fabr. 20 28. 0—.—Adler& ee 2⁰ Obersohl. Eisb.-Bed. 6 .=IAdlierveree 10 71.8.-G. Anil. Treptow 12 Alig. Slektr.-Ges. 10 90. Koczwörke.. 17 Phönix Bergbau. 8 Rheia. Braunkoble.12½ Rhn. Metalſlw. Vorz. 0 Angio Continental. 6 20.-Nend. Nzsch. 19 do. Elsenind.. 14 206 Otensteln& Koppel 16 250. itallen „ Wien, abgest.. eee eee Dete eeee Bulgarlen Konstannopei Frankfurter Devisen. 9. Juli 10. Juli Seld I Briel LGeld Briel Hollanqgagag entwerpden Norwegen. Oänemere.. Schweden. Helsingfors. Itallen ISchWesdsdd men don, Altes„„„„ 262*533* Dalmler Motoren 5 Deutsch- Luxembg. 10 Neu-Gulnee .-Uebers. Etektr. 0 Atai Mlgen u. Elsb.— Oeutsone Erdöl.. 20.„0 do. Gegusschb. Oeutschs KaAW... 7 309.50400.—— Oeutsche Petrol.. 5, Waften u. Auanit. 30 334 30335.— Pomoœegn Zeutsch-Ostafrika. * 44 *518 Obl. v. 1908 EL-A¹ Oeutsch-Oest.(abg.)) 20Pra eee, e Sudas bst4 5* A Lissa ᷣP MmKgKʒ Freanfurter Notenrmarlet vom 12. Jull Geld Brief 37.3.62/ Oestert.-Ungar., alto. .50 Norwegischs Rumsnischoss Spanischo chw- Amerlikanische Noten Belgische aasens. Englischs Französische Hol indische It 2nische Oestetrelch., abg ———* Uagarischss —2 7 9—rneee encere: cgo—geerreererree Montag, den 12. Juli 1920. manuheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgade.) 5. Seite. Nr. 303. — Kommunales. Joh. Me⸗—7 e e 1. Franz Kunz, Turn⸗Ver⸗ & heideſber„ J. Mutterſtadt, 7 lfred eigang, TV. ein Mannheim von 1846 3,5 Meter, 2. E Schwander M. T. G. Lebensmittel⸗ und Bedarfsariktelverpältullſe Mannheim, 12,3 Sek., 4. Otto Herbſt, Tv. Speyer, 15,1 Sek. 27. Speerwerſen. 1. Philipp Junium.Cl.„Pfalz“ bilden ſollen. Alle Erzerger⸗, Händler⸗, Kaufmanns⸗ u. Verbraucher⸗ 8. 100 Meter⸗Laufen für Junioren. 1. Fritz 50,35 Meter. 2. K. Blink V. f. A 46,75 Meter. 3. Fritz Ernert kreiſe werden herangezogen, darunter Gewerkſchaften, Betriebsräte Grauer,.⸗B. Frankenthal, 11,4 Sek. 2. Otto Neumann,.⸗V.„Pfalz“ 38,25 Meter. 4. E. Zimmermann M. T. G. 36,30 Meter. Angeſtellle und Hausfrauen.— dem Ruderverein wurde ein Karleruhe, 12 Sek. 3. Wilh. Apfel,.⸗Kl. Lindenhof, 12,1 Sek. 4. 28. Kugelſtoßen. 1. W. Mayor F⸗V. Kalſerslautern n0—— derpeeis 75 den Stadtachter geſtiftet.— Gg. N.G. 12,2 Sek en 5 1 Bäurle„Pfalz“ 11,92 Meter. 3. Karl Biſchoff, s ſtädtiſche Forſtamt wurde zur Anſchaffung eines eldbah n⸗ 10 eter⸗Laufen für Senloren 2. Kl. 1. Jakob Pirmaſens 10,47 Meter. 4. Ernſt Fleiſchmann To. Speyer 10,22 M. gleiſes für Notſtandsarveiten ermächtigt.— Oderförſter 275 uBrehm, Turnverein Speyer, 11.3 Sek. 2. Julius Dörffel, Turn⸗ 29. Kugelſtoßen für Damen. 1 Anna Freund tina ſoll an der Jahresverſammlung der Dendrologlſchen Geſell⸗ verein Mannheim v 1846. 11 Sek. 3. Ernſt Tiez,., u..⸗Kl., Turn⸗B. Ladenburg 7,17 Meter. 2 Dora Klein.-V. Mannheim ſchaft in Braunſchweig teiinehmen und die Geſellſchaft für das nächſte 12 Sek. 4. Kurt Scherf,.⸗V. ffrankenthal. b. 1840 6,85 Meter, 3. Käte Schwaninger.-B Mannheim v. 1846 Jahr nach Heidelberg einladen.— Gutgeheißen wurde der Vorſchla 10. 100 Meter⸗Laufen offen. 1. Karl Turn⸗ 6,84 Meter. 4. Käte Dörfler i de Schultommiſf* Heu K. r, Tu fler, Sportfreunde Mannheim 5,98 Meter. i a 8 Beſetzung von 30 Hauptlehrer⸗ 10 83 11.³ 50 5 50 urnverein 30. Steinſtoßen. 1. Frz. Bäurle„Pfalz“ 8,68 Meter yer, 11 Set 3. U Saner..⸗V. Karlsruhe, 12 Sek. 4. Felic 2. W. Mayor, Kaiſerslautern 7,28 M 8 0 85 Karlsruhe, 9. Jul 5 4 wor, Kaiſerslaute eter. 3. Herm. Renneis, Pir⸗ o0 4 dert der—— u.— 41. 0 ert 5597 e 25 710 en für Anfänger 1. Joh maſens 7,20 Meter. 4. Karl Biſchoff, Pirmaſens 6,95 Meter n 920—. 0 0 5 00 s bauten. Der Verrag ſoll aus Anlehensmitteln de. Menetz,.⸗G. Mutterſtadt, 24.4 Sek. 2. Willi Röſch,.⸗Kl. 31 Schleuderballwerſen. Frz Bäurle Pfalz“ — 1— en verteilt werden Mieter⸗ und Bauverein Phönix, 25,1 Sek. 3. Karl Haas, Phönix, 26,1 Sek. 4. Valenlin%3 Meter. 2 K. Blink B. ſ. R. 43,10 Meter. 3. W. Mapor, 5 1019 020 Mart e 1 00 do Mi, Gartenſtadr Granwintei] Bergef, Plankftadt, 26,3 Set Kaiſerslautern 41,30 Meter. 4. Philipp Junium„Pfalz“ 39,75 Met. riab Dieren Reuaye l N n 1 98 75 In einer 12. 400 Meter⸗Laufen für Junloren 1. With. 32. Dreikampf(200 Meter Laufen, Weitſprung, Kugel⸗ Vebmungspanzen, 4818.20 angeforbert. 8 a 20 5 24 1 Apfel, Fegl Lindenhof, 57,.1 Sek. 2. Johann ffruth,.⸗B. ſtoßen). 1. Karl Heuſer.⸗B. Mhm. 29374 Punkte. 2. W. Manor, weerſchrezeung der Koſſen ſür die leit Novenber 181s erſtelfen bezw. be.] Franeenthal 58 Set. Korl Lindemann, Phönix, 88.2 Set. Zalſenelantern 2eo Punt. 3. Paul metz Ten Mhm. u. Wis grob⸗ 3 Wohnhäuſer ſowie Einbautn von Wohnungen in Kaſernen und 13. 400 MeterSanfen offen. 1. Otto Neumann, 264 Punkte. 4. Ernſt Fleiſchmann To. Speher 2887 Punkte. faben T Der Vetrag würde ſich e auf 6 686 000 M. belaufen,.⸗V. Karlsruhe 56,3 Sek. 2. Adolf Waaner, Phöntx. 57,2 Sek. 3. 33. Dreikampſ für alte Hercen. 1. Irz. Bäurle * 00 55—5 0— eeee 17 85 ab, Gg. Meſſerſchmidt, fF.⸗V. Speyer, 62,1 Sek. Mahe 2. 1190 Friedebach„Phönix“. 3. Aug. Döring.⸗V. ie rweiſen. Ferner ſoll der Bürger⸗ 14. 800 Meter⸗Laufen mit Vorgabe. 1. en ee eceebenges 18800h bl. deriltgel der Siiten l an Meln ie, 2 ru g, F. B. Geententgal e25 dreser Borgebef 2 Min 2 Seß. 2. ne daMeterStaffel Secl bsalr“ ang vom Bürgerausſchuß in ſeiner ipe vom 28. Januat bewilligten Fends Fritz Weber.⸗G. Mutterſtadt, 2 Min. 9 Sek. 3. Franz Schwander, allein über die. Bahn be⸗ pon 509 000 Di. zu entnehmen und der Fond um obige Summe aus An⸗ M..⸗G. 2 Min 9,2 Sek. Allgemeines. 1tlehenmitteln wieder zu ergänzen. 15. 1000 MeterLaufen für Junſoren. 1. Karl r. im Dentſchen Stadion. In der Zeit vom 26. Juli bis Wel Steinacker, Phönix, 2 Min. 53 Sekt. 2. Arth. Grundhöfer,.⸗* Auguſt veranſtaltet die Beutſche Hochſchule für Leibesübungen einen 172 Sportliche Kunoͤſchau. 1 eee* 5 Kek. 3, A. Rizzi, VB. f. 5* Naneter eeee N Die + 7 Nalionales Sporlſeſt—— gFußball⸗Alub 57,2 Set. udw. Blankenhorn,.⸗V. Frankenthal, 2 Min.—52 betragen 12— die 13⸗Tage 250 Mark. Der praktiſche Unterricht er⸗ vnd, Das geſtern auf dem S 7 5 der lenwei N. 1800 MReter⸗Laufen. 1. Peter Egner, V. f. T. Aae 0 auce e 7— Aingen einet demene Mseling War trög 4 1— an Fohlenweide abge⸗ u R. Feudendeim, 4 Min. 2 Sek. 2. ffranz Schwander, M..⸗G., und Voxen, 6 Stunden Geräteturnen, 6 Stunden Fußball, 4 Stunden iel Anen ſchönen Nerlan. großen Hitze gut beſucht und nahm4 Min. 43 Sek. 3. Arth. Grundhöfer,.⸗V. Mannbeim v. 1846, Sommerſpiele und 2 Stunden Trockenſti. Der theoretiſche Unterricht um⸗ chalt ſich Uber 300 Sportk n den einzelnen Konkurrenzen beteiligten 4 Min. 53 Sek. ſaßt„Geſchichte u. Theorie der Leibesübungen“,„Alte u. neue Olympiſche lich Pfälzer V portleute. Außer den Mannheimern waren nament⸗ 17. 3000 Meter⸗Laufen für Anfänger. 1. W. Spiele“,„Der Sportgedanke“,„Regel⸗ und Gerätekunde“,„Alpenwelt“, artit die. durch idre beſten Kräfte vertreten. Nachſtehend Kegl, M. Diecd., 10 Min 29 Sek. 2. Goltfried Unold, 10 Min. ⸗Anatomie“,„Konſtruktionslehre,„Oygiene und erſte Hülfe .. 1 W 15 10 Sch 4. Go. m v. Dböng. 10 Min. S„„ Schwimmen. — eter Laufen für üler(unter 14 Jahren).. Muley, Phönix, n. ile 1. Otto Meßlinger, TV. Mannheim von 1846, 7,1 Sek. 2 18. 110 Meter⸗Hardenlaufen. 1. C. Hottenſtein, Schwin Die Ausſchreibung zur Deutſchen Rheinmeiſterſchaft 1920 im Kurt Bertele C. Lind M. T. 0 nſtein, Schwimmen, zugleich mit dem internationalen Schwimmen uer durch fünk„MFc. Lindenhof, 3. Walter Fendrich, Turn⸗:.⸗G., 173 Sek. 2. C. Schwander 18,4 Sek. 8. Ernſt Hotten⸗ Köln“, gibt der Kölner Schwimm⸗Klub 1912 für den 31. Juli dekannt. 80 Ludwigshafen, 4. Karl Stamm, TV. Mannheim I 10— N—2 über 7,5 Km., das Schwimmen„Quer durch 19. eter⸗Laufen ralt 4 öln“ über 5,0 f rt iſt für die Mei Boots 2. 50 Meter Lau f en für Ju gen dli ch 2„Jahrgang F riedeba ch⸗ Phönix, 12.1 Sek. 2. G. 92 F. B. e Kölner Ruder⸗Vereins—4 1 1550 für ee ee * 1905—1903½ 1. Karl Walter, TB. Mannheim von 1846, 6,2 tern, 12,1 Sek. 3. Aug. Dörſna..⸗B. Mannheim v. 1840, 12,3 Sek. Jiel für deide Strecken befinde ſich in der Frobngaſſe, Zoalogiſcher Garten. 54 Ser, Cdund e Taine ind Nehhe Ludwigshaſen, 4. 1 Schönia, Phönir, 12,4 Set.„„FCCCCC „. Eduax alter, Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen,.190 Meter⸗Laufen für Damen. 1. Emma Wolf, ſi ü ögli ie M a aden⸗ Sc. 4 dateb ö b, Fußbal- Gef. Mutterſtabt 701 Sel.-Wef, 1008 Ludwigshefen 194 Sez. 2 Hanſel De Jauk Ted, Pelen fertere Sreipel bohanden fen 8 e Wahnſener zenein den e 3. 50 Meter Laufen für Junioxen. 1. Fritz Mannheim v. 1846 14 Sek. 8. Frieda Mühlberger, F. El. 1908 Schiffsverkehr. Meldeſchluß iſt der 14. Juli. reuer, J Frantenchal, 02 Set, 2. Eugen Pfeifer, Jel. 14 Sek.* A. Sckwander M. K. G. 15,1 Ser. Never die Seaioveneissuſchaſt im Schwimgaſport gibt der Deutſche orel +—„6,3 Sek., 3. Arthur Hebel, Turnv. Speyer, 6,4 Sek., 21. 4K100 Meter⸗Staffel. Mannheimer.⸗V. b. Schwimm⸗Verband folgendes bekannt: Um Zweifeln vorzubengen, wird 4. 12 8 570 rtrt 172 1846, 6,5 Sek. 8. Mannh..⸗Geſ. 47,8 Sek., 3. Turn⸗V. Speyer ee 255 22 5 +4 am—. ai 1920 eter a u unden. aft getreten ſind. ind alſo ſeit 19. Mai 1920 all deſ 95 Ehriſtophel, 2g. 1 50 40 92 4 5 25. 22. 4K1 O0⸗MeterSta 7el ür alte Herren über Sieger in unbeſchränkten 8 1. Senioren geworden, aee Er aunheim, 6,1 Sek., 3. Jakob Breh m, Tu.—5 62 Seb. 92 Jahre. 1. Mannheimer F. Cl. b5170 52 Sek., 2. Mannh. ob das betreffende Rennen nach den alten oder den neuen A. W. B. aus⸗ 4 1 Eugen Bfeifer, Fußballklub Phöntg“,.3 Set. ei ee vef 5. 10% Meter dauſen für Jugend Gahrgang 1905 Tu kngeſe 1c ff 60 Ser Al Fandn men, d mann an Sinsh 4 ad⸗— 1906). 1. Karl Walter, TB. Mannheim von 1846, 12,2 1840 605 Jenun en h g. Cl. Abe 25 25 Sel..* Sebe enen 195 85. 80 0 8„ 1 38— en 1 B ctot 124 5 Kuc 1 Fechtklub Ludwigshafen, Turn⸗Verein von 1848(2 Abt.) 68,4 Sekunden. e eeeee leu-· Sinzte 8 13,1 Sek., 4. Fritz 24. 150 0⸗Meter⸗Staffel. Verein fſ. Raſenſpiele Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. lem.11 b0 Neitr f. 12 ö 3 Min. 49,3 Sek, 2. Mannh. Turn.⸗Geſ. 8 Min. 80 Sek., 8. Mannh. Verantwortlich für Politik: J..: Dr. A. Pfab; für Feuilleton: — eis 1900h 1. Kart 990 120— 9 Hennbe15* F. 15 5587 8 Min. 3 5 45 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard 2. Heinr. Vaunt, Fußballflub 3„12,1 Sek., 25. rung. 1. il Hottenſtein 1,55 Meter 2. Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. + ner, K f R. ee 193 S01045 12, Sek., 3. M. Höh⸗ 155— 855 F. Cl.„Pfalz“ 155 Meter, 3. E. Schwander M. T..] Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General-Anzelger * 28 G. m. b.., Manndeim. E 6, 2. erel Gartenheim-Baugenossenschaft der Angestellten u. Beamten ah- MHannheim-Ludwigshafen e. G. m. b. HI. 0 ff fli 4 ff 0 Ge- MHannbheim. 8290 9 + 10 0 l 01 blung. er⸗ Vermögen. Bilanz am 31. Dezember 1919. Soh — a. ulden. Im Nachlaß des am 25. Februar 1917 Srartaſe Nauhern:. 1804 5 neſen... 1925485 Statt jeder besonderen Anzeige! n Köln verſtorbenen Zimmermannz 4 Sparkaſſe Sudwigshafen. 12039.70 Stiftungskontdsdz 1400.— 8 Gottfried Chriſti 1 7 50% Beſtand Spareinlagen der Ge⸗ Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, B j* N hriſ rſch ſuthe 7 1. 1. 18. 11481.— 1138.88 9 guter Vater, Bruder, Schwiager ich deſſen Schweſter Johaung Maria ee eie e„ — 3e ausche eeee 90 0 welche in Mannheim verheiratet ſein ſoll. ine Zweckdienliche Angaben wollen an den —— lerr Adolf Dührenheimer enee Unterzeichneten gerichtet werden. en Ausgaben. Gewlun- und Verluſt⸗Rechnung. FEinnahmen. 1 8 ſt 5 1 8 Juli 1920 2 en Geſchäftsunkoſten 1752.23 Eintrittsgelder und Ver⸗ ist hente nach vollendetem 71. Lebensſahre sanft entschlalen. e e — Ainſen auf Spareinlagen gütungen fürSatzungen 440.36 Maunhelen( 12,), Pranlcurt a.., den 10. Jul 1020. Ludwig Raab, Amtsgerichtstagator der Genoſſen 35.25 Uebertrag vom Unkoſten⸗ f f e ee konto 7* 68. In tiefem Schmerze: Wilhelminenſtraße 21. n a. 1 501.— 2 Berluſt⸗Bortrag aus 1918 621.82 115 a.— 48 Johanna Dührenheimer, geb. Sussmann e e e 10. 1 Friedrich Dührenheimer Zeichnen und Rechnen Ludwig Dührenheimer für Walzwert, Maſchinenbau, Keſſeiſ hmiede, u⸗ Miiglied b 1. 5 Brückenbaun und Eiſenkonſtcukijon, — Auden 1 1048 abeg 15 13⁴ Allce Dührenhęimer. e aen ee 92 onh F e 1 · ng, in onaten, er Garan 2 gang in 1919 88 inüscherung findet Mittwoch, den 14. Jull, vormittags 11 Ubr statt. erlernen, ſo en Sie koſtenlos Auskunft von Stand am 31. Dezember 19rhy199999999“9s2 20² von Bell A A on Belleidsbesuchen bitten wir abzusehen. 80 uguſt Arens, Civ-Ing., Düſſeldorf, Berger⸗Allee 6. e. e Anzahl der Geſchäftsanteile hat ſich von 342 auf 487, das Geſchäfts⸗ Die von mir ausgebildeten über Perſonen 1* von M auf M. 119 234.85 und die Haft⸗ im Alter von 16—52 Jahre, bekleiden Stelle als: n 171000.— auf M. 243 500.— erhöht. 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