r. 6 . 3— 6 r A Dienstag, 13. Juli 5 * Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe zoſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Beſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Drrrrrrrrrrr— SDrrDrrDrrDrrDrrr el jederzeit widerruflich. Baddiſche Reueſte Rachrichten Mannheim. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. men e mt. Aunahmeſchluß: Fur.Mittagöl dorm. 3½ f. d. Abendöl. nachm. 2 ½ Uhr. Für Nugeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übern ommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl. 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Generalſekretär Rolland fügte hinzu, er ſei aus⸗ drücklich ermächtigt zu erklären, die Beratungen des Oberſten Rates ſeien fruchtbar(fruetieux). Der Reichs⸗ kanzler erwiderte, daß, wenn ein ſolches Ergebnis der Be⸗ ratungen in Ausſicht ſtände, er gerne mit der Vertagung einverſtanden ſei. Der geſtrige Montag, der 8. Tag der Konferenz in Spa, brachte nicht die erwartete Entſcheidung. ie Vollſitzungen wurden vertagt und verſchoben, weil interne Beratungen, der Alliierten und Kommiſſionsſitzungen dies nötig machten. Damit iſt der Schwerpunkt über die Entſchei⸗ dung und das Ergebnis der Konferenz in die Sachver⸗ ſtändigen⸗Gremien verlegt. Dieſer Umſtand berechtigt uns immerhin, weiter zu hoffen, daß in allen zur Entſchei⸗ dung ſtehenden Fragen das letzte Wort nicht ſo raſch ge⸗ ſprochen wird, daß insbeſonders Spannungen auf ein Ent⸗ weder— Oder vermeidbar werden. Aus dieſem Geſichts⸗ punkte heraus treten wir auch der nicht peſſimiſtiſchen Anſicht von Simons über die Lage gerne bei. Dieſer betont, daß es nunmehr gelungen ſei, ſchon 4 Sachverſtändigen⸗ kommiſſionen durchgedrückt zu haben und an der Ar⸗ beit zu wiſſen. Freilich muß immer wieder vor übertriebenen Hoff⸗ gaungen gewarnt werden. Das Maß der Zugeſtändniſſe in allen Fragen wird, ſelbſt wenn ſolche erreicht werden, bei dem Punkte abſchneiden, wo nach Anſicht der Alliierten die alleräußerſte Lebensexiſtenz Deutſchlands noch erhalten bleibt. Darüber hinaus zu hoffen iſt Wahnſinn. Und um die Linie zu finden, wo die Gefahr unſeres endgültigen Zuſammenbruchs geringer iſt als die Möglichkeit, weiter un⸗ ſere ewigen Verpflichtungen zu erfüllen, wird eigentlich ver⸗ andelt. 8 Von beſonderer Bedeutung iſt die geſtrige Sonderbeſpre⸗ chung der Regierungsvertreter der Alliierten mit Fehrenbach und Simons. Sie brachte zwar immer noch nicht eine Eini⸗ ung. Die Differenz zwiſchen unſerem Angebot von einer tillion Tonnen pro Monat und 2 Millionen Tonnen neuer 5. Pae(ſtatt bisher 2,5 Mill. Tonnen) iſt noch ungeheuer. ie Sachverſtändigen ſollen hier weiter ſuchen, ſich zu treffen. Hierbei wurde von Simons mit Recht betont, daß die Mehr⸗ förderung auch eine Ernährungsfrage ſei. Auch hier wird die Ernährungskommiſſion weſentliches noch zu ſagen haben. 5„Der übrige Fragenkomplex(Wiedergutmachung, Wieder⸗ aufbau Frankreichs und Finanzfragen) ſind einer gemiſchten Kommiſſion überantwortet worden. Damit iſt eigentlich ein abſehbares Ende der Konferenz als ſolcher in deutliche Sicht getreten. 5 Man wird in der Kohlenfrage wohl noch auf einem Pro⸗ viſorium die nächſten Monate ſich behelfen und im übrigen abwarten, wie ſich die deutſche Kohlenförderung geſtaltet. In den übrigen Fragen wird weiter verhandelt werden. Unter dieſen Umſtänden iſt wohl mit einer baldigen formellen Schließung der Londerlonferenz der Regierungsſpitzen über die Kohlenfrage. D. Z. Spa, 12. Juli, 8 Uhr abends. Die Beratungen in der Kohlenfrage haben heute den ganzen Nachmittag angedauert, und wenn es auch nicht zu einem Uebereinkom⸗ men gekommen iſt, ſo iſt die Lage doch nicht ohne Hoff⸗ nung. Eine Brücke kann gefunden werden, und ſie muß gefunden werden. 5 Heute nachmittag.30 Uhr hat eine Sonderbeſpre⸗ chung der Chefs der hier befindlichen Regierungen onferenz zu rechnen. ſtattgefunden, an der deutſcherſeits Reichskanzler Fehrenbach und Miniſter Simons teilnahmen. Von den Alliierten waren Milerand der franzöſiſche Finanzminiſter Marſal und Lloyd George vertreten. Es wurde ſofort die 3 Kohlenfrage beraten und mitgeteilt, daß an den Grundlagen der Kohlenliefe⸗ rung feſtgehalten werden ſolle. Die Reparationskom⸗ miſſton ſoll nämlich von Zeit zu Zeit die Ziffer der deutſchen blieferung an die Entente feſtſetzen. Die Ziffer beträgt zur⸗ zeit 2,5 Millionen Tonnen monatlich. Für die nächſten 9 Monate ſoll dieſes Quantum jedoch auf 2 Millionen onnen herabgeſetzt werden. 4 Im Namen der deutſchen Delegation erklärte Mini⸗ ſter Dr. Simons darauf, eine Antwort vorläufig nicht er⸗ teilen zukönnen. Die Miniſter zogen ſich darauf zurück und berieten mit den deutſchen Sachverſtändigen. Dieſe er⸗ klärten, daß die vorgeſchlagenen 2 Millionen Tonnen eine numöglichkeit darſtellen. Mit dieſer Antwort kehrten die deutſchen Delegierten in die Sitzung zurück, und Miniſter r. Simons erklärte, er bedauere, eine beſſere Antwort nicht geben zu können, aber er könne nichts vorſchlagen, wovon er wiſſe, daß er es nicht halten könne. Der Miniſter ſchil⸗ derte dann die ſchwierige Lage im Ruhrgebiet. Die deutſche rbeiterſchaft würde ſich keinesfalls weder von der Entente noch von der deutſchen Regierung etwas diktieren laſſen, was am grünen Tiſch beſchloſſen ſei. Sollte die Entente ein wei⸗ 5 teilten mit, es müſſe in der Kohlenfrage beim 2 teres Entgegenkommen nicht zeigen können, ſo zögen wir es vor, uns der Entſcheidung durch die Reparations⸗ kommiſſion zu unterwerfen. In Deutſchland ſei die öffentliche Meinung aufs höchſte erregt durch das Syſtem, das hier in Spa angewandt werde. Die Alliierten berieten hierauf eee eſag⸗ ten bleiben, wenn die deutſche Regierung nicht noch weitere beſtimmte Vorſchläge machen könne. Lloyd George griff hier ein und betonte ein⸗ dringlich, es ſei keine Tonne Kohlen von dem genannten Quantum für England beſtimmt. Er bäte uns daher noch⸗ mals als guter unparteiiſcher Freund, dringend, die Ange⸗ legenheit nochmals ernſtlich zu prüfen und neue Vorſchläge zu unterbreiten. Miniſter Dr. Simons erklärte: Wir wer⸗ den uns nochmals mit den Sachverſtändigen be⸗ raten. Wir werden dann morgen unſere Antwort mitteilen. Es wurde dann ſofort in die Frage der Bezahlung der allgemeinen Reparation eingetreten, die nach Vorſchlag der Entente in einer gemiſchten Kommiſſion beraten werden ſollen, die morgen vormittag zum erſtenmal zuſam⸗ mentritt. Die Sitzung der bevollmächtigen Regierungsvertreter wurde ſodann auf morgen nachmittag.30 Uhr vertagt. Bei der heutigen Beratung der Regierungschefs im kleinen Kreiſe wurze die Unterhaltung ausſchließlich in franzöſiſcher Sprache geführt. Dolmetſcher griffen nicht ein. Die alliierten Sachverſtändigen zur Kohlenfrage. Spa, 12. Juli. Der Bericht der alliierten Sachverſtändigen in der Kohlenfrage lautet: Die Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß die von der deutſchen Delegation vorgetra⸗ genen Ziffern nicht derart ſind, daß ſie irgend eine Aende⸗ rung der Dispoſitionen, des am 9. Juli mitgeteilten Proto⸗ kolls rechtfertigen. Millerands Abreiſe verſchoben. Spa, 12. Juli.(WB.) Es herrſcht die Befürchtung, daß die Alliierten die Konferenz am Montag abend nicht werden beſchließen können. Nach Schluß der Sitzung des Oberſten Rates von heute vormittag erklärte Mille⸗ rand einem Journaliſten, daß ſeine Abreiſe, die zuerſt auf Montag abend feſtgeſetzt worden ſei, verſchoben ſei. Die Konferenz werde ihre Arbeiten fortſetzen. Spa, 12. Juli.(W..) Die hier weilenden Mitglieder des Reichskabinettes ſind am Montag abend zu einer Beratung zuſammengetreten, um über die deutſchen Sachverſtändigen in der Wiedergutmachungsfrage Beſchluß zu faſſen. Simons über die Lage. Spa, 12. Juli.(WB.) Miniſter Simons habe ihm, ſo berichtet der Vertreter des Intranſigéant in Spa, erklärt, die Entſcheidung der Alliierten in der Demobiliſierungsfrage ſei unerfüllbar. Die Zukunft werde dies lehren. Ohne Gewalt könne Deutſchland nicht demobiliſieren. Deutſchland werde jedoch den Verſuch machen, ſeine Verpflichtungen redlich zu erfüllen; aber es ſei ſo gut wie ſicher, daß dies un mö g⸗ lich ſei. Miniſter Simons erklärte weiter, daß er im übrigen mit dem Verlaufe der Konferenz zufrieden ſei, denn es ſeien bereits vier Kommiſſionen gebildet worden. Die Beſetzung des Rheinufers ſei eine zu koſtſpielige Sache. Weiter müſſe Oberſchleſien Deutſchland unter allen Umſtänden erhalten bleiben. Ohne Oberſchleſien könnte Deutſchland nicht die Menge Kohlen, die von den Alliierten beanſprucht würden, liefern. Die Wegnahme der Kolonien verhindere die ausreichende Ernährung Deutſchlands. Die deukſchen Vertreter für die gemiſchte Kommiſſion. Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Kommiſſion, welche den Fragenkomplex der Wiedergut⸗ machung beraten wird, ſollen angehören die Mitglieder der Wiedergutmachungskommiſſion, ferner diejenigen Mitlieder der franzöſiſchen und engliſchen Delegation, welche ſich mit Finanzfragen zu befaſſen haben, weiter die Verliner Bot⸗ ſchafter Frankreichs und Englands und endlich diejenigen Mit⸗ glieder der deutſchen Delegation, welche die Delegation ſelbſt beſtimmt und diejenigen deutſchen Sachverſtändigen, welche von deutſcher Seite gewünſcht werden. Die erſte Sitzung dieſes Ausſchuſſes findet heute Dienstag vormittag 11 Uhr ſtatt. Millerand ſucht das deutſche Angebot. D. Z. Spa. 12. Juli. Nach der Ueberreichung des deut⸗ ſchen Wiedergutmachungsvorſchlages begann ein Sturm der ausländiſchen Preſſevertreter, um die Denkſchrift. Man wühlte ſie durch und durch. Alles ſuchte nach der Geſamtſumme.„Es ſteht nichts darin“, ſagte Millerand, als er ſie flüchtig durchgegangen hatte. Die hohen Laſien der Beſatzung. JBerlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Spa wird gemeldet: In diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß die deutſche Delegation beabſichtigt, von den Alliierten zu verlangen, die alliierte Beſatzungsarmee im Rheinland herabzuſetzen, um die Koſten, die durch dieſe Truppen Deutſchland verurſacht werden, herabzumindern Spa, 12. Juli.(W..) Im Verlaufe der Konferenz und vor allem in den Beratungen der einzelnen Kommiſſionen kam es wie⸗ derholt zu perſönlichen Begrüßungen der beiderſeitigen Sa ch⸗ verſtändigen. So begrüßte und tauſchte Händedrücke Mar⸗ ſchall Foſch mit General von Seeckt aus. Ebenſo war es bei den Mitgliedern der Luftkommiſſion. Dagegen war das Verhältnis der franzöſiſchen zu den deutſchen Seeoffizieren ein anderes. Bei der Konferenz veichte man ſich niemals die Hände, ſie begrüßten ſich höflichſt aus gemeſſener Entfernung. * Spa, 12. Juli.(W..) Die von einer Nachrichtenagentur verbreitete Meldung, daß der Reichskanzler oder der Miniſter Simons vertreten. des Aeußern Dr. Simons an den Generalſekretär der Konfe⸗ renz oder ein anderes Mitglied ein Schreiben gerichtet habe, in dem er ſich wegen der Rede des Herrn Stinnes in der Sitzung vom Samstag morgen entſchuldigt hätte, iſt unrich⸗ tig. Es hat nur Reichsminiſter des Aeußern Dr. Simons gelegentlich eines Geſpräches mit dem Generalſekretär der Konferenz auf deſſen Frage wiederholt, was er ſchon vor der Rede des Herrn Stinnes in der Sitzung vom Samstag morgen erklärt hatte, daß dieſe Rede nicht mit ihm verabredet worden ſei und daß er deshalb für ihre Form keine förmliche Verant⸗ wortung trage. Paris, 12. Juli.(W..) Wie der Korreſpondent des „Temps“ ſeinem Blatte aus Spa berichtet, ſoll bei der heuti⸗ gen Beratung der Alliierten der Vertreter Lloyd Georges lebhaft darauf beſtanden haben, daß man die Aufgabe bis zu Ende durchführe. Unter dieſen Umſtänden wetde die Konfe⸗ renz vielleicht noch eine ganze Woche dauern. Einige Blätter ſprechen von einer zweitägigen Unterbrechung der Vollſitzung, um die deutſchen Vorſchläge in dem Wiedergut⸗ machungsausſchuß zu prüfen. Um die Stkraftlauſel. Spa, 12. Juli.(W..) Amtlich. Von franzöſiſcher Seite wird verbreitet, daß Deutſchland durch die am 9⸗ Juli erfolgte Unter⸗ zeichnung des Protokolls über die Entwaffnung ſich der von den allüerten Mächten angedrohten Beſetzung weite⸗ rer deutſcher Gebietsteile, insbeſondere des Ruhrgebieks, aus⸗ drücklich unterworfen habe. Die deutſche Delegation erklärt dieſe Auffaſſung für völlig unbegründet und den Tatſachen widerſprechend. Die deutſcherſeits am Schluſſe des Protokolls abge⸗ gebene Erklärung ſagt lediglich, daß die deutſche Regierung von der Entſcheidung der alliierten Mächte Kenntnis nimmt und daß ſie die Beſtimmungen, ſoweit ſie Deutſchland betreffen, ehrlich erfüllen werden. Auch erklärte der Reichsminiſter Dr. Simons vor der Unterzeichnung des Protokolls in einer Sitzung der Konferenz aus⸗ drücklich, daß die deutſche Delegation ihre Zuſtimmung zu der ange⸗ drohten Beſetzung weiteren deutſchen Gebletes nicht geben könnte, worauf der britiſche Premierminiſter Lloyd George erwiderte, daß eine derartige zuſtimmende Erklärung ſeitens der deutſchen De⸗ legation weder erforderlich ſei noch auch von ihnen erwartet werde, weil ſich ihre Zuſtimmung lediglich auf die Deutſchland auferlegten Verpflichtungen zu beziehen brauche. Der Präſident der Konferenz, Delacrvix, beſtätigte dieſe Auffaſſung ausdrücklich. Wenn in dem offiziöſen Bericht über die Sitzung vom 9. Juli 1920 weiter geſagt worden iſt, der britiſche Pre⸗ mierminiſter habe bemerkt, daß Deutſchland bereits im Protokoll vom 10. Januar 1920 ſeine Zuſtimmung zur Beſetzung des deutſchen Gebietes gegeben und der deutſche Reichskanzler dieſer Auffaſſung zugeſtimmt habe, ſo iſt hierzu folgendes feſtzuſtellen: Der Reichskanzler hat ſich mit dieſer letzteren Bemerkung Lloyd Georges in keiner Weiſe einverſtanden erklärt, ſondern hat vielmehr genau den gleichen Standpunkt wie der Reichsminiſter Dr. Der Schlußpaſſus des Protokolls vom 10. Jan. 1920 gab den Alliierten nur das Recht, bis zum Eintritt des Frie⸗ denszuſtandes megen beſtimmt bezeichneter Waffenſtillſtandsver⸗ letzungen militäriſch einzuſchreiten. Dieſe Einſchränkung, welche den Paſſus völlig bedeutungslos machte, da der Friedenszuſtand unmit⸗ telbar nach der Zeichnung des Protokolls durch die Ratifikation ein⸗ trat, iſt in dem vorhergehenden Notenwechſel namens der Alliierten non Clemenceau ſchriftlich anerkannt worden. Die Alliierten können ſich alſo auf dieſes Protokoll nicht berufen. Am die Rückgabe der deulſchen Kolonien. J Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Verband der aus ihrer kolonialen Heimat vertriebenen Deut⸗ ſchen aller Schutzgebiete veranſtaltete geſtern in der Philhar⸗ monie eine ſtark beſuchte Kundgebung für die Rückgabe unſerer Kolonien. Gouverneur Hall, Gouverneur Seitz und Reichstagsabgeordneter Dr. Pfeiffer erklärten in ihren Anſprachen, deß ohne Kolonien ein Wiederaufbau Deutſch⸗ lands und damit Europas unmöglich ſei. Es wurde eine Entſchließung angenormien, welche telegrafiſch an die Dele⸗ gierten in Spa und an die Preſſe aller Länder geſandt wurde. In ihr wird die Rückgabe der Kolonien an Deutſchland, zum mindeſten aber die Zuteilung der Mandate über die Kolonien verlangt. der deulſche Wahlſieg im Oſten. Das Ergebnis in Weſtpreußen. Berlin, 17. Juli. Nach dem amtlichen Ergebnis der Abſtimmung in Weſtpreußen wurden daſelbſt für Deutſchland 96 889 Stimmen und für Polen 7977 Stimmen, im ganzen 104 866 Stimmen abgegeben, demnach für Deutſch⸗ land 92,4% und für Polen 7,6%, Der Dank des Reichspräſidenten. Berlin, 12. Juli.(WB.) Der Reichsprä ſident hat an den Deutſchen Schutzbund in Berlin und die deut⸗ ſchen Abſtimmungskommiſſare in Weſtpreußen und Oſtpreußen nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Ihr vorzüglich organiſiertes Wirken ermöglichte es, viele Tauſende Abſtimmungsberechtigter nach Oſt⸗ und Weſtpreußen zur Ausübung des Wahlrechtes zu befördern. Ich wiederhole Ihnen meinen bereits mündlich ausgedrückten Dank für alle Mühen, denen Sie ſich im Intereſſe des Deutſchen Reiches unterzogen haben. Ich weiß, daß das deutſche Volk auch bei der noch bevorſtehenden Abſtimmung in Oberſchleſien auf die tätige Mithilfe des Deutſchen Schutzbundes rechnen kann, damit es auch dort allen Deutſchen ermöglicht werde, ihre alte Heimat dem Deutſchen Reiche zu erhalten.“ Dank für die Treue zum Reich. Berlin, 12. Juli.(WB.) Der Reichskanzler ſandte aus Spa nachſtehendes Telegramm an den Oberpräſi⸗ denten der Provinz Oſtpreußen:„Das Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen iſt ein heller Licht⸗ blick in ſchwerer und ernſter Zeit. Deutſche Treue konnte ſich in dieſen Tagen nicht überzeugender erweiſen. Ich bitte Sie, der Bevölkerung der deutſchen Oſtmark, die ſo erhebend für das alte Vaterland Zeugnis ablegte, den allerherzlichſten Dank der Reichsregierung zum Ausdruck zu bringen.“ 5 E Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Geſtern nach⸗ mittag fand in Marſenwerder auf dem dortigen Rathausplatz eine überwältigende Kundgebung ſtati, bei der eine nach Tauſenden zählende Menge patriotiſche und geiſtliche Lieder ſang. Sete. r b Mmannheimer General · Anzeiger.(Miitag · Ausgabe.) Dienstag, den 13. Juli 1920. Gewerkſchaftsſekretär Buchecker hielt vom Altan des Rathauſes eine Anſprache. Die Menge begab ſich darauf vor das polniſche Kaſino, wo ſie das Einziehen der polniſchen Fahne forderte. Das Ergebnis der deutſchen Abſtimmung hat auch auf die Bewohner der abgetretenen Gebiete einen tiefen Eindruck gemacht. Geſtern ſind aus verſchiedenen Städten der abgetretenen Gebiete Abgeſandle ein⸗ getroffen, welche von der Interalliierten Kommiſſion dringend eine auch für Pommerellen forderten. Anläßlich Geſtellungsbefehle hat ſich gezeigt, daß faſt 90 Proz. der dorti⸗ en Bewohner für Deutſchland optiert haben oder optieren wollen. In den Abſtimmungsgebieten haben tatſächlich etwa 30 Proz. aller dort anweſenden Polen für Deutſchland ihre Stimmzettel in die Urne gelegt. Der„Vorwärts“ meint heute in einer Betrachtung des Abſtimmungsergebniſſes, dieſe ſei überflüſſig geweſen und ſei ſo⸗ mit ein ſchlagender Beweis dafür, daß die Unterlaſſung der Abſtim⸗ mung in den ohne weiteres abgetretenen Gegenden Weſtpreußens und Poſens als Akt der Gewalt und der brutalen Willkür da⸗ ſtehen. Gerade die wirklich zweifelhaften Gebiete hätte man oh ne jede Volksbefragung den Polen überwieſen. Darum ſei es nötig, eine Reviſton des Verſailler Vertrages zu erzwingen.— Der erſte Zug der von der Abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen Zurück⸗ kehrenden trifft heute wieder in Berlin ein, wo ihnen ein feierlicher Empfang bereitet wird. ö Die Kämpfe zwiſchen Polen und Rußland. „„„ Polens Nol. Sypa, 12. Juli.(WB.) Havas. Reuter. Vormittags trafen in den Kreiſen der Konferenz beunruhigende Nachrichten über die Lage in Polen ein. Darauſhin wurden Beſprechungen über dieſe Frage zwiſchen den alliierten Vertretern anberaumt. Amſterdam, 12. Juli.(WB.) Der Times wird aus War⸗ ſchau gemeldet, Polen ſcheine augenblicklich alle Kräfte eeinzuſetzen, um die Verteidigung gegen die Bolſchewiſten zu reorganiſieren. Die Gerüchte über eine Revolution in Warſchau ſind unbegründet. Dort fanden lediglich am 4. Kundgebungen gegen eine vorzeitige Volksabſtimmung in Oberſchleſien ſtatt. Ungefähr eine halbe Million Perſonen, beiderlei Geſchlechts, darunter 100 000 Felddienſtfähige, meldeten ſich freiwillig zu Kriegsarbeiten. Die Polizei aus Warſchau meldete ſich freiwillig geſchloſſen zum Dienſt an der Front. Die Warſchauer Schuhmacher bildeten ein Regiment. 2 Kopenhagen, 12. Juli.(WB.) Nach einem Telegramm aus Warſchau teilt der polniſche Generalſtabs⸗ bericht mit: Unter dem Drucke der feindlichen Truppen gingen unſere Truppen, hartnäckig kämpfend, von der Bere⸗ ſinalinie zurück. Die Bolſchewiki beſetzten Smosgevice(?) in der Gegend non Minſk. Der Feind beſetzte Sarny in Po⸗ dolien, von wo ſich die Armee Romers zurückzog. Paris, 12. Juli.(W..) Journal des Debats meldet aus Spa, daß der Oberſte Rat ſich verpflichten wolle, unter folgenden Bedingungen zwiſchen Polen und Sowjet⸗ rußland zu vermitteln: Polen ſoll dem Oberſten Rat bedingungslos unter Verzicht auf jeden imperialiſtiſchen Plan die Grenzfeſtungen überlaſſen, auch die Entſchei⸗ dung hinſichtlich Danzig und Teſchen. Die polniſchen Truppen haben ſich auf die Linie Grodno—Breſt⸗Litowsk zu⸗ rückzuziehen, die Sowjettruppen auf eine Linie 50 Km. davon weiter entfernt. Die Alliierten würden jedoch die Polen un⸗ terſtützen, falls die Rote Armee die eigentliche polniſche Grenze überſchreiten ſollte. Die Friedenskonferenz ſolle in London zuſammentreten. Es ſollen an ihr teilnehmen Sowjet⸗ rußland, Polen, Finland, Litauen und Weſtgalizien, das die Möglichkeit haben ſoll, ſein Recht auf Unabhängigkeit geltend zu machen. 7 35 Breſt Litowsk unker ruſſiſchem Feuer. Berlin, 13. Juli.(Prir.⸗Tel.) Aus Breslau wird der Voſſ. Ztg. gemeldet, daß dem Vernehmen nach die Oſtkorts von Breſt Litowsk mit ſchwerer Artillerie beſchoſſen wurden. Wrangels erfolgreiche Offenſive. Verlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Meldung aus Helſingfors entwickelt ſich die Offen⸗ ſive des Generals Wrangel erfolgreich. Wrangel iſt Herr der Lage auf der ganzen Front und wird nunmehr zur Offen⸗ ſive übergehen und das Gebiet vom Aſowſchen Meer bis zum linken Ufer des Dnſepr ſäubern können. Sein linker Flü⸗ gel bedroht das Kohlengebiet des Don. Paris, 12. Juli.(W..) Nach einer Havasmeldung aus —— ſind neue Sowjettruppen am Kaſpiſchen Meer ge⸗ 5 Kandſtaafenkonferenz in Riga. EBerlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Randſtaatenkonferenz, an weſcher Vertreter Lett⸗ lands, Eſtlands, Sowjetrußlands, Polens, Litauens und der Ukraine teilnehmen, findet nunmehr am 20. Juli in Riga ſtatt. Es wird mit einer Beteiligung von rund 150 Vertretern der verſchiedenen Staaten gerechnet, darunter mit der An⸗ weſenheit von Joffe und Kraſſin, der zur Zeit in Libau weilt. Die Konferenz dürſte ſich vor allem durch das Zuſammen⸗ treffen der Sowjetruſſiſchen und poln'ſchen Vertretern intereſ⸗ ſant geſtalten. Es iſt anzunehmen, daß in Riga die Friedensverhandlungen zwiſchen den beiden Staaten aufgenommen werden. Indiſche Sorgen. 0 Uns wird von einem Londoner Verichterſtatter geſchrieben: 8 Indiſche Dinge bereiten der Regierung Seiner Maſeſtät zu den übrigen viele Sorgen. Der Tag von Amritſar, wo am 10. April v. J. der engliſche General Dyer ohne War⸗ nung auf eine unſchuldige, ungefährliche Menge ſchießen ließ und Hunderte tötete und Tauſende verwundete, ſcheint jetzt den Sturz des langjährigen Staatsſekretärs für Indiſche Fragen, Montagu, zur Folge zu haben. Aber nicht, weil Mon⸗ tagu an Dyers in beiden Häuſern des Parlaments heftig ge⸗ rügter Tat beteiligt wäre, ſondern im Gegenteil, weil er im Mai v. J. amtlich ſchrieb, der General ſei ſo weſentlich von den Richtlinien abgewichen, die man von einem engliſchen Offizier erwarten dürfe und könne nicht mehr in einer Dienſt⸗ ſtellung verbleiben, der er nicht gewachſen ſei. Gegen dieſes Urteil empört ſich jetzt die britiſche Armee in Indien(handelte es ſich um deutſche Angelegenheiten, ſo hätte man ſofort das Schlagwort„Militarismus“ zur Hand!), und auch der Kriegs⸗ miniſter Churchill wird anſcheinend Montagu fallen laſſen. In Indien verlangt die Volksſtimmung ſogar wegen der Amritſar⸗Morde den Rücktrittdes Vizekönigs Lord Chelmsford. Kundige glauben damit ſicher rechnen zu können, ſchon weil man einen Sündenbock brauchen wird für die ganz verfahrene indiſche Politik. Im Juli⸗Heft der„For⸗ rlan⸗Affairs“ ſchreibt E. D. Morel:„England ſteht an der Schwelle einer der ſchwerſten Kriſen in der Geſchichte ſeines Imperialismus.“ Infolge des grauſamen türkiſchen Friedens⸗ pertrages haben große politiſche Organiſationen in Indien beſchloſſen, am 1. Auguſt alle Beziehungen zu den engliſchen ſar⸗Debatte verteidigte Churchill energiſch im Falle des Gene⸗ rals Dyer die getroffene Entſcheidung. Die Erörterung für Indien zum Zeichen des Tadels gegen die indiſche Ver⸗ noch die wichtigſten Geſetze verabſchiedet und Beſchlüſſe Neuerdings werden die Notſtandsarbeiten dort wieder ver⸗ Regierungsſtellen im Lande abzubrechen. Nicht nur die 70 Millionen indiſcher Mohammedaner ſind in Erregung über das wortbrüchige Verhalten der Regierung Lloyd Georges betr. das Schickſal Konſtantinopels, ſondern auch die dreimal größere Zahl der Hindus teilen die Erregung. Sie haben es vor einigen Monaten einmütig abgelehnt, ſich an den von London aus in die, Wege geleiteten Friedensfeiern zu betei⸗ ligen; denn Indien habe noch keinen Frieden. Die Bettler guf den Straßen verweigerten ſelbſt die Annahme von Almo⸗ ſen an dieſem Tage der Friedensfeier, die nur unter der Be⸗ teiligung der Engländer und einiger weniger indiſchen Be⸗ amten vor ſich ging. Der größere Teil der eingeborenen Beamten wird aber am 1. Auguſt dem Dienſte fern bleiben. Die Bevölkerung wird keine Steuern mehr bezahlen. Alle den Selbſtverwaltungs⸗Körperſchaften angehörigen Inder ſtellen ihre Mitarbeit ein. Dabei muß man ſich erinnern, in wie opferwilliger Weiſe vermögende Inder im Kriege Sum⸗ men für alle möglichen Zwecke hergegeben haben! Jetzt bringen ſie ihre Juwelen den verſchiedenen mohammedaniſchen Geſellſchaften und Propaganda⸗Liguen dar.— Großbritannien, das noch immer nicht die im Kriege an⸗ genommene allgemeine Wehrpflicht wieder abgeſchafft hat, iſt ſoeben dabei, 20 000 Freiwillige nach der Türkei zu ent⸗ ſenden, nachdem es dort bereits 23 000 Mann, in Aegypten 32 000, in Paläſtina 23 000, in Meſopotamien, 70 000 Mann ſtehen hat. Wenn es die ſchwellende Glut unter den 280 Mil⸗ lionen Indern mit Gewalt zum Erlöſchen bringen will, wird es mit ſolchen Zahlen nicht auskommen. Es iſt weiter zu berückſichtigen, daß auch der Emir von Afghaniſtan, wie er⸗ das letzthin wiederholt zum Ausdruck gebracht hat, auf beiden Seiten der indiſchen Bewegung ſteht. Nehme man noch hinzu, daß, als die Truppen Sowjet⸗Rußlands in Perſien einzogen, die indiſchen Soldaten ſich dort nicht mehr als zuverläſſig er⸗ wieſen, ſo wird man ermeſſen, welche Sorgen heute die eng⸗ liſchen Staatsmänner beſchweren, vielleicht weniger den ewig lächelnden Lloyd George, als den Miniſter des Auswärtigen, den Lord Curzon, der einſt ſelber Vizekönig von Indien war. * London, 9. Juli.(WB.) Unterhaus. Im Laufe der Amrit⸗ war während des ganzen Verlaufes der Debatte ſehr lebhaft. Schließlich wurde ein Antrag der Arbeiterpartei, das Budget waltung zu mindern, mit 247 gegen 37 Stimmen abgelehnt. Der Antrag Carſon, das Budget zum Zeichen des Proteſtes gegen die Maßregelung Dyers herabzuſetzen, wurde mit 230 gegen 129 Stimmen ebenfalls abgelehnt. Elſaß⸗Lo hringen. Die Verwelſchung der Familienlamen. Wer etwas Beſcheid weiß in elſäſſiſchen Dingen, kennt die eigentümliche Art der Schreibweiſe gewiſſer deutſcher Famillennamen, die ihre ſchwäbiſche oder alemaniſche Her⸗ kunft durch ein eingeſchmuggeltes„accent aigu“ oder ſonſt einem Schnörkel zu verleugnen ſuchen. Alle dieſe Mullere, Wetterle, Eiſele uſw. entſtammen ausnahmslos früher, ſchon vor 1870 eingewanderten deutſchen Familien, die ihr ſchlichtes Namenskleid mit einer kleinen ſchillernden Hahnenfeder auf⸗ zuputzen trachteten. Dieſe in ihrem Weſen echt deutſche Selbſtperleugnung und Würdeloſigkeit ſcheint jetzt auch wieder gewiſſe übereifrige oder überängſtliche Gemüter im Elſaß erfaßt zu haben. Ein elſäſſiſches Blatt tritt ſelbſt dieſen willkürlichen Namensänderungen entgegen. Das Blatt redet den ſich ihrer altererbten Namen ſchämenden Landsleuten alſo ins Gewiſſen:„Seit wir franzöſiſch ſind, finden wir in unſerer Bevölkerung häufig das Beſtreben, die Namen möglichſt „franzöſiſch“ zu ſchreiben. Wir müſſen, wir können nicht genug darauf hinweiſen, wie unſinnig eine derartige Hand⸗ lungsweiſe iſt, einmal well die Nämen nur durch gerichtliches Urteil abgeändert werden können: weil ferner ſelbſt nur eine unweſentlich andere Schreibweiſe ſeines Namens bei Erb⸗ ſchaften uſw. große Schwierigkeiten bereiten kann. Wem ſein Namen nicht mehr gefällt, muß ſich an das Gericht wenden, das dann durch den Beſchluß den Namen abändert. Allgemein muß geſagt ſein, daß ein deutſcher Name eben deutſch aus⸗ geſprochen wird und ein fran⸗öſiſcher Name nie deutſch aus⸗ geſprochen werden kann. Wer übrigens alaubt, er miißte ſeinen deutſchklingenden Namen jetzt franzöſiſch klingen laſſen, der mag ſich an die vielen großen Fransoſen erinnern, deren deutſchen Namen(3. B. Vogel, Meyer, Tſaner uſw.). die nie das Bedürfnis gehabt haben, ihren Namen abzuändern.“ 1 Deulſches Zeich. Aeber den Juſammentrilt des Reichslags. +Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Reichstagsverhandlungen werden, wie das„B. .“ erfahren haben will, am 28. Juli wieder aufgenommen und dann am 6. Auguſt geſchloſſen werden. Es würden nur über die, Ergebniſſe von Spa herbeigeführt werden. Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, dachte man in den letzten Tagen daran, den Reichstag ſchon vor dem 28. Juli zuſammentreten zu laſſen. Auf alle Fälle wird dann aber eine Vertagung bis Mitte September erfolgen. 95 Der milteldeutſche Bergarbeiterſtreif vor dem Ende. Berlin, 12. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Im mitteldeutſchen Braunkohlenrevier geht der Streik ſeinem Ende zu. Die Abſtimmung in den Bergwerken ſind ſo ausgefallen, daß in vielen, namentlich großen Gruben, die Arbeit bereits wieder aufgenom⸗ men iſt. Die Forderung des Unterbleibens des Steuerabzugs iſt von den Streikenden fallen gelaſſen worden, da⸗ gegen verlangen ſie ſtatt der gelieferten Lebensmittel 3 Mark käglich. Im Golpaer Bezirk geht der Streik noch weiter. richtet, von morgen an wird auch Notſtandskohle wieder geltefert. Der Streik im Waldenburger Revier geht ſeinem Ende entgegen, nachdem ein Schiedsgericht von beiden Seiten angenommen wurde. von Naumburg, Weißenfels, Meuſelwitz und Bornak wurde nach einem Beſchluß der Streikleitung der Ausſtand auf allen Gruben für beendet erklärt. VVVU Einigung über die Tätigkeit der Beiriebsräle im Bergbau. Aus Eſſen wird mitgeteilt: Nachdem die kürzlich vereinbarten Richtlinien über die Tätigkeit der Betriebsräte im Berg⸗ bau vom Bergarbeiterverband nicht anerkannt worden waren, fanden auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und Staatskommiſſars Mehlich neue Verhandlungen ſtatt, an der auch Herr Geheimrat Vennhold vom Handelsminiſterium und Vertreter des Oberbergamts Dortmund teilnahmen. Es kam nach langen Verhandlungen über alle ſtrittigen Punkte eine Einigung zuſtande. Ein weſentliches Zugeſtändnis erfolgte inſofern, als die viermalige Befahrung des Steigerreviers Leipzig, 12. Juli.(W..) In den⸗Bergwerksrevieren im Monat feſtgelegt wurde. Da der Vertreter des Beraarbeiter⸗ 4— 5 * 0 2 verbandes zur Unterſchrift nicht bevollmächtigt war, ſo würde das Uebereinkommen erſt in Kraft treten, wenn die Vertrauenskörper⸗ ſchaft des Verbandes der Bergarbeiter Deutſchlands zugeſtimmt haben. Dieſe Zuſtimmung ſoll bis zum 15. d. Mts. ſpäteſtens er⸗ folgen. ̃ Zur Enkwaffnung der Sicherheitspoltzei. Berlin, 42. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Am Mittwoch kommen ſämtliche Oberpräſidenten und Leiter der Sicherheitspolizei beim Miniſter Severing zu⸗ ſammen, um über die Entwaffnung der Sicherheitswehr zu beraten. Bayerns Widerſtand gegen Entwaffnung der Einwohner⸗ wehren. Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus München gemeldet wird, hat der Landeshauptmann der Einwohnerwehten in Bayern, Dr. Eſcherich, die Erwar⸗ tung ausgeſprochen, daß die Organiſationen der bayeriſchen Einwohnerwehr geſchloſſen hinter ihm ſtehen und eine Ent⸗ waffnung einmütig verweigern werden. Eſcherich ſagte bei einem Feſtabend der Einwohnerwehren in München: „Nie und nimmer geben wir die Wäffen her, das habe ich auch 1 engliſchen General geſagt und ebenfalls in Berlin er⸗ ärt.“ Baden. 5 kkauücktritt des Miniſterialdirektors Weingärkner. *Harlsruhe, 12. Juli. Wie der Staatsanzelger meldet, wurde der Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern, Staatsrat Karl Weingärtner, auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt.— Die Nachricht vom Amtsrücktritt Miniſterialdirektors Weingärtner kommt nicht unvermutet. Eine ſchwere Erkrankung im letzten Winter hielt ihn lange dem Dienſte fern. Einem ärztlichen Rat folgend, entſchloß ſich der hochverdiente Beamte, um ſeine Zuruheſetzung nachzuſuchen. Mit ihm verliert der badiſche Staat einen nicht nur gewiſſenhaften und pflicht⸗ getreuen, ſondern auch hochbegabten und kenntnisreichen Arbeiter. Aus Wertheim ſtammend, war Staatsrat Weingärtner vor etwas über 40 Jahren in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten. Nachdem er in verſchiedenen Städten als Amtsvorſtand tälig geweſen, wurde er 1897 in das Miniſterium des Innern berufen, 1907 zum Mini⸗ ſterialdirektor und 1918 zum Staatsrat ernannt. Durch ſein liebens⸗ würdiges, entgegenkommendes Weſen errang er ſich die Wertſchätzung aller, die mit ihm zuſammenkamen und deren beſten Wünſche ihn auf ſeinem Lebensabend begleiten. Siedelungs⸗ und Landbank. In verſchiedenen Preſſemeldungen wird, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, im Zuſammenhang mit den gegen die Siedelungs⸗ und Landbank und ihre Leiter gerichteten Angriffen geſagt, daß dieſe Leiter vom Arbeitsminiſterium beurlaubt worden ſein. Dieſe Annahme bedarf der Richtiaſtellung. Herr Miniſter Rückert hat ſ. Zt. im Verfaſſungsausſchuß des Landiaas bei Beratung des Sie⸗ delungsgeſetzes erklärt, der örtliche Leiter des Hagenſchießunter⸗ nehmens ſei von der Bank beurlaubt worden, der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Reg.Rat Dr. Kampffmeyer und der Direktor Wetlerer ſeien ſeit Wochen bettlägerig krank. Eine Beurlaubung der beiden Letztgenannten hat alſo nicht ſtattgefunden. Schiedsſpruch für das Baugewerbe in Ober ⸗ und Mittelbaden. Ein von dem Deutſchen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe, Landesverband Oberbaden und den Arbeitnehmerorganiſationen für das Baugewerbe in Baden vereinbartes Schiedsgericht erließ, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, unterm 10. bezw. 16. Junt d. Is. unter dem Vorſitz des Direktors des Gewerbeaufſichtsamts Dr. Ing. Ritzmann einen Schiedsſpruch zur Regelung der Arbeits⸗ verhältniſſe im Baugewerbe von Ober⸗ und Mittelbaden. Dieſer Schiedsſpruch wurde nach einer Bekanntmachung im Staatsanzeiger auf Antrag der Arbeitnehmerorganiſationen, nämlich des Deutſchen Bauarbeiter⸗Verbandes, des Zentralverbandes der Zimmerer Deutſchlands, des Zentralverbandes chriſtl. Bauarbeiter Deutſch⸗ lands und des Zentralverbandes der Maſchiniſten und Heizer im Einvernehmen mit dem,Reichsarbeitsminiſterium untfrm 30. Junt 1920 für verbindlich erklärt. Aus dem Parleileben. Ettlingen, 10. Juli. Die vor einiger Zeit neu be⸗ gründete Ortsgruppe der Deutſchen(liberalen) Volks⸗ partei hielt am Freitag ihren erſten Vortragsabend ab, auf dem ſich Herr Parteiſekretär Stumm in eingehender Weiſe über das Weſen der Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer verbreitete. Der Vortrag, der den Gedanken der Arbeitsgemeinſchaft als den faſt einzigen wert⸗ vollen Gedanken der neuen Zeit in das rechte Licht zu ſtellen wußte, fand den lebhaften Beifall der gut beſuchten Verſamm⸗ lung. In der anſchließenden Vorſtandswahl wurde Herr Dr. Herrmann Buhl zum erſteu Vorſitzenden gewählt. Karlsruhe, 11. Juli. Die Deutſchliberale Volks⸗ partei hat es verſtanden, ihren Mitgliedern mit ihrem Fami⸗ lienabend vom 8. d. M. einen auserleſenen Genuß zu bereiten. Der große Saal der„Vier Jahreszeiten“ vermochte kaum die Zahl der Erſchienenen zu faſſen. Der Vorſitzende, Herr Landgerichtsprä⸗ ſident Trefzer, genügte zunächſt dem Zweck des Abends. Er ver⸗ band mit ſeiner herzlichen Begrüßung den Dank an alle, die ſich bei der Wahlarbeit in den Dienſt der Sache geſtellt hatten und über⸗ ließ dann den Künſtlern des Ahends das Wort. Das Adagio aus dem Violinkonzert G⸗Moll eröffnete die Vortragsfolge. Fräulein Schweikert brachte es in vollendeter Weiſe zum Vortrag, ge⸗ ſchickt begleitet von Frl. Rheinboldt. Die Schubertlieder, mit denen Herr Zircher die Zuhörer erfreute, fanden begeiſterten Wi⸗ derhall in allen Herzen. Man weiß nicht, ob man ſich mehr an dem prächtigem Vortrag oder an der klangvollen Stimme dieſes Sängers erfreuen ſoll. Auch Frl. Rheinboldt, die mit trefflich geſchulter [Stimme einige Lieder von Reger zum Vortrag brachte, zeigte auch auf dieſem Gebiete ein bemerkenswertes Können. In Frl. Kloſe fand ſie eine feinfühlende Begleiterin. Was dann Frl. Kloſe 57 an Klaviervorträgen bot, ſtand an Innigkeit und Vollendung au e Höhe. Die-Dur⸗Polonaiſe von Lifzt war für die Muſik⸗ reunde ein Erlebnis Sämtliche Künſtler mußten ſich zu Einlagen perſtehen, die mit großer Begeiſterung aufgenommen und mit herz⸗ lichſtem Beifall belohnt wurden. Nach all dieſen ſchönen Liedern ver⸗ mochte ſich Herr Stadtpfarrer Kaminski in ſeinem Schlußwort nicht mehr zu einem garſtigen politiſchen Lied entſchließen, er be⸗ ſchränkte ſich auf einen warm empfundenen Dank an die Spender des Schönen und ließ dann der Gemütlichkeit und der Jugend das Wort, die die Anweſenden bei Humor und Tanz noch eine geraume Weile beiſammen hielt. 5 Letzte Meldungen. Die griechiſche Offenſive. Smyrna, 12. Juli.(W..) Mitteilung des griechiſchen General⸗ — 9* ſtabes: Bruſſa wurde nach kurzem Widerſtand des Feindes von den griechiſchen Truppen beſetzt. Es herrſcht dort völlige Ruhe. Der Feind zog ſich in Uunordnung zurück, wobei er zahlreiche Geſchütze und Kriegsmaterial zurückließ Fronkwechſel der Weltpolitik Englands? „Rokkerdam, 12. Juli.(W..) Wie qus Waſhington ge⸗ meldet wird, dementiert das Sthatsdepartement die Parſſer Meldung wonach England den Vereinigten Staaten vor⸗ Heiſech larg en haben ſon nach Ablauf des englisch⸗apaniſchen Bündniſſes an deſſen Stelle ein 8 15 ſches au ſetzen.„ e — Dienskag, den⸗13. Juli 1920. Maunheimer General · Anzeiger.(Mitag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 304. Aus Staoͤt und Land. Etwas von der Quäkerſpeiſung. Man hört ſo oft ſagen: die Kocherei für die Quäkerſpeiſung muß doch recht einſeitig und ſchwierig ſein, denn immer Gerichte von Haferflocken iſt doch ſehr langweilig, und man wird ihrer über⸗ Haſet Dieſe Auffaſſung kommt von der Bezeichnung der engliſchen Haferflocken(Quäker Oats); ſie iſt aber durchaus irrig. Haferflocken haben uns die Amerikaner keine geſchickt, aber ſehr viel ſchönere Dinge, und wenn man ſich einen Wochenſpeiſezettel aus der Zentral⸗ küche anſchaut, der lautet: Bohnenſuppe, Schokoladenſuppe mit Reis und Bisquits,(letztere als Beigabe), Milchnudeln, Erbſenſuppe, Milchmehlſuppe, Kakao mit Schneckennudeln, dann wird man doch finden, daß dies eine recht wohltuende Abwechslung und durchaus keine Eintönigkeit iſt. Schwierig iſt der Rieſenapparat der Küche ſchon, denn jede Hausfrau kann ſich ausdenken, was es heißt, für 4900 Kinder um 9 Uhr vormittags das Eſſen fertig abfahren zu laſſen. Da gehts ſchon früh am Morgen an mit der Arbeit, und die 4 großen Dampfteſſel ſtehen auch oft in der Nacht nicht leer, wenn es nötig iſt, 396 Kg. Erbſen oder Bohnen für eine Mahlzeit weich⸗ zukochen. Für jeden Tag, an dem Milch gebraucht wird, müſſen fleißige Hände 66 Milchdoſen öffnen, und erſt wenns Schnecken⸗ nudeln oder Brötchen gibt,— natürlich von amerikaniſchem Weiß⸗ mehl— dann müſſen ſich noch mehr Hände regen, um dieſe 4900 vielbegehrten und mit Freude erwarteten Gebäcke zu zählen und in die Säcke für die verſchiedenen Speiſeſtellen zu verteilen. Uin 9 Uhr rollen 2 Autos und 2 Wagen ſchwerbeladen mit Speiſekeſſeln und Gebäckfücken ab, und um 11 Uhr hat wohl jedes an der 2 teilnehmende Kind, ſelbſt in Rheinau und Sand⸗ hofen, ſein Schulhäuſern erwartet, das der Freude wechſelt allerdings häufig ein bißchen, je nachdem die kleinen Empfänger Neigung für dieſe oder jene Speiſe haben.„Kakao mit Brötchen iſt mir halt doch das Liebſte“, ſagte kürzlich ein kleines Mädel aus der dritten Klaſſe, „nein“, meinte ihre Kameradin,„ich eſſe Milchreis viel lieber“,„der iſt mir zu dick, der Reisbrei“, ſagte die dritte, während eine vierte „Bohnen⸗ und Erbſenſuppe“ beſonders lobte, weil ſie„nicht ſüß“, ſondern„ſalzig“ ſei. So ſind auch hier bei den kleinen Koſtgängern „die Geſchmäcker“ verſchieden. Leider konnte in den Volksſchulen zu⸗ nächſt nur ein Drittel der vom Schularzt wegen ihres ſchlechten Er⸗ nährungszuſtandes zur Quäker⸗Speiſung ausgewählten Kinder be⸗ rückſichtigt werden. Stehen uns doch für die 37 000 Mannheimer Volksſchulkinder nur etwa 3200 Portionen zur Verfügung. Außer⸗ dem werden zur Zeit noch ungefähr 1200 Kleinkinder in den Kinder⸗ ſchulen und 500 Mittelſchüler geſpeiſt. Durch einen Wechſel nach den roßen Ferien ſollen auch die übrigen bedürftigen Kinder Berück⸗ ſiche ung finden und dadurch den aus Unkenntnis der Verhältniſſe vielfachen Klagen abgeholfen werden. Die Kinder, die auch weiterhin unter ärztlicher Aufſicht ſtehen, haben großenteils ſchon recht nett zugenommen, ein Erfolg, mit dem alle diejenigen, die ſich um das Gelingen des Ganzen bemühen, froh ſein werden, nicht zuletzt die Kinder ſelbſt, die für das menſchenfreundliche Liebeswerk der Quäker nicht dankbar genug ſein können. Wenn ſpätere Gene⸗ rationen einmal vom Wiederaufbau unſeres Vaterlandes leſen, ſo werden ſie auch von der Quäker⸗Speiſung leſen, denn das heißt „aufbauen“, wenn man unterernährten Kindern hilft, kräftige 5 ſchen zu werden. Proteſtverſammlung der Studierenden an der Ingenieurſchule. Die hieſige Ingenieurſchule, die etwa 680 Studierende z. Zt. zählt, leidet ſchon längere Zeit an empfindlichem Raummangel. Die Direktion hat ſich ſchon wiederholt bemüht, dem Mißſtande abzu⸗ helfen, bis jetzt aber erfolglos. Kürzlich wurde nun dem Studenten⸗ Ausſchuß eröffnet, daß ſich die Direktion in Anbetracht des Raum⸗ mangels genötigt ſehe, 60 Studierende auszuweiſen, eine Zahl, die aber inzwiſchen auf 36 reduziert worden ſein ſoll. Die Maßnahme hätte Studierende getroffen, die ſchon 4 Semeſter an der Ingenieur⸗ ſchule ſtudiert haben. Um dieſe harte Maßnahme abzuwenven, griff der Studentenausſchuß ſelbſt ein, indem auch er ſich für eine Beſ⸗ erung der Raumfrage, d. h. Gewinnung weiterer Unterrichtsräum⸗ ichkeiten einſetzte. Zu dieſem Zweck ſandte er eine Abordnung an das Miniſterium nach Karlsruhe, wo die betr. Ausſchußmitglieder die Sachlage klarlegten. Dieſe Vorſtellung beim Miniſterium hatte Rückfragen bei der Direktion der Ingenieurſchule zur Folge, die die Direktion anſcheinend zu der Auffaſſung brachten. daß ſich die Kommiſſion beim Miniſterium ſchulfeindlich benommen habe. Die Studentenſchaft wurde heute früh mit einer Veröffentlichung der Direktion am„ſchwarzen Brett“ überraſcht, durch welche dem bis⸗ herigen Studentenausſchuß die Anerkennung als einer Vertretung der Studentenſchaft aberkannt und ihr Benehmen in der fraglichen Angelegenheit als mit dem Ruf der Schule unvereinbar hingeſtellt wird. Es wird darin weiter die Bildung eines Studentenausſchuſſes gutgeheißen, beſtehend aus je einem, zuſammen elf Semeſterver⸗ tretern, die unter ſich einen dreiköpfigen Arbeitsausſchuß zu bilden hätten. Dieſer Anſchlag gab Veranlaſſung zu einer geſtern vor⸗ mittag halb 11 Uhr im Durlacher Hof ſtattgefundenen überfüllten Proteſtverſammlung, in der nach ſehr lebhafter Debatte vier Studenten gewählt wurden, die nachſtehende mit allen gegen eine Stimme angenommene Entſchlie ßung der Direktion vor⸗ legen ſollen: 1. Die Studentenſchaft weiſt die Wahlvorſchläge der Direktion 5 urück. 2. Die Direktion erkennt den bisherigen Studenten⸗Ausſchuß an. ericht. Mit großer Freude werden die Wagen in den⸗ 3. Die Studentenſchaft weiſt eine öffentliche Maßregelung der Ausſehußmitglieder zurück. 4. Der Ausſchuß wird beſtrebt ſein, in gutem Einvernehmen mit der Direktion und der Dozentenſchaft zufammenzuar⸗ beiten. pp. Aus Anlaß des Volkslieder⸗Abends der Berliner Kinder, der zum Veſten der Mannheimer Kinderhilfe am 16. ds. im Nibe⸗ lungenſaal ſtattfindet, werden jene Familien, die ſich zur Beherber⸗ gung eines oder mehrerer der Berliner Kinder bereit erklärt haben, durch eine Anzeige des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege gebeten, am Freitag nachmittag 6 Uhr einen Familienangehörigen zum Zwecke der Zuteilung der Pflegekinder nach dem Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens(Seiteneingang) entſenden zu wollen. Die Kinder ſind nur eine Nacht zu beherbergen, und da die ſeit⸗ herigen Anmeldungen noch nicht ganz genügen, können ſich auch ſolche Perſonen, die ſich bis jetzt noch nicht gemeldet haben, am Freitag am Aufgang zum Verſammlungsſaal einfinden Für ſedes übernommene Kind wird den Pflegeeltern ein Sitzplatz zum Abend⸗ konzert ausgehändigt. .Eine gule Apfel⸗ und Pflaumenernte iſt nach den letzten Be⸗ richten, die der Deutſchen Obſtbaugeſellſchaft in Eiſenach aus allen bedeutenden Obſtbaugebieten Deutſchlands zugegangen ſind, zu er⸗ warten. Die Ernteausſichten dürften ſich wie folgt geſtalten: Aepfel gut bis mittel, Birnen mittel bis gering, Pflaumen gaut bis mittel, Zwetſchen mittel bis gering. Vielen Obſtzüchtern ſind allerdings die auf die zum Teil überreſche Obſtblüte geſetzten Hoffnungen durch ſpäte Maifröſte zerſtört worden. *BVerhaftungen. Am 2. Juli haben Kontrollbeamte des Landes⸗ preisamts, Zweigſtelle Mannheim im Zuge Würzburg⸗Mannheim zwei Zentner Kalbfleiſch feſtgeſtellt. Bei der Fahndung nach den Beſitzern entflohen zwei über das Vahngebiet, während der dritte in Mannheim feſtgenommen wurde. In ſeinem Beſitze hatte dieſer noch 73 Pfund Fleiſch und 86 Pfund Wurſt. Ferner wurde am gleichen Tage bei einer in Mannheim wohnenden Familie wegen Schleichhandelsverdacht Hausſuchungen vorgenommen. Außer fünf Treibriemen im Werte von 19 000 M. wurden feſtge⸗ ſtellt: 180 Pfund Mehl und verſchiedene andere Gegenſtände des täglichen Bedarfs im Geſamtwert von 21 141 M. Sämtliche Gegen⸗ ſtände wurden von dem Ehemann in einem Mannheimer Betrieb, in welchem dieſer beſchäftigt war, nach und nach entwendet. Sie wurden beſchlagnahmt und der beſchuldigte Ehemann ins Amtsge⸗ fängnis eingeliefert. Aus Zuòwigshafen. & Ladendiebſtahl. Zwei Ehefrauen aus Ludwigshafen wollten vor einigen Tagen in einem Heidelberger Seidengeſchäft einen billigen Kauf machen. Während nämlich die eine der Frauen Seide ausſuchte, ſteckte die andere ein Stück Seidenſtoff von 40 Me⸗ tern Länge im Werte von 2300 Mark unter ihren Mantel. Eine Verkäuferin hatte dies aber beobachtet. Man hielt die Frauen feſt und benachrichtigte die Polizei, die die Perſonalien der beiden Frauen feſtſtellte und ſie dann wieder entließ. Die Senkung der Preiſe. Die von der Landwirtſchaftskammer am 10. Juli in Bühl abgehaltene Vertreterverſammlung ſämtlicher Obſt⸗ bauvereine des Landes erklärte ſich einſtimmig bereit, auf eine Ermäßigung der Obſtpreiſe im ganzen Lande hinzu⸗ wirken. Die Obſtzüchter erwarten aber auch, daß die Verbraucher⸗ bevölkerung die ungeheure Steigerung der Arbeitslöhne ſowie der Koſten für Düngung, Schädlings⸗ und Krankheitenbekämpfung und Geſpannhaltung berückſichtigt. Die Landwirtſchaftskammer will darauf hinwirken, daß ſich überall Ausſchüſſe von Verbrauchern, Händlern und Erzeugern über die Feſtſetzung angemeſſener Obſt⸗ preiſe verſtändigen. Der Preisabbau für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe nimmt ſeinen Fortgang. In Eberbach, Bretten und Zell a. H. haben ſich die Landwirte mit einem Erzeugermilchpreis von.20 M. einverſtanden erklärt. Eigentümlicherweiſe merkt man in Karlsruhe von dem Milchabſchlag noch nichts. K Ladenburg, 11. Juli. Auch hier fängt man endlich an ab⸗ ubauen. Sämtliche hieſigen Betriebsräte wurden auf dem Rat⸗ 55 wegen Preisabbau der Lebensmittel und Bedarfsgegen⸗ ſtände vorſtellig. Es wurde eine Kommiſſion gebildet, in welcher Vertreter der des Handels und der Verbraucher für die wichtigſten Gruppen ſitzen. Es wird alsbald eine gemeinſame Sitzung der Nomweifftonen und des Gemeinderats unter Zuziehung eines Vertreters des Kommunalverbandes ſtattfinden, um über die Grundlinien des ſo unbedingt notwendigen Preisabbaues zu beſchließen und die Preiſe feſtzulegen. Auf dem Wochenmarkte wurden jetzt dem unwillkürlichen Preißfordern für Gemüſe und Obſt dadurch Schranken geſetzt, daß Höchſtpreiſe feſtgeſetzt wurden, die auf einer Tafel am Marktplatz ausgehängt find und deren Einhaltung von der Polizei ſtrengſtens überwacht wird. Es war aber auch höchſte Zeit! 8. Heidelberg, 12. Juli. Die unterbadiſchen Gewerk⸗ ſchaftskartelle hielten hier am Sonntag eine Verſammlung ab, zu der auch Vertreter von Gewerkſchaftskartellen aus der Pfalz, aus Heſſen und Frankfurt, ſowie die Konſumvereine erſchienen waren. Es handelte ſich um eine Beſprechung über die Verſorg⸗ ung der ſtädtiſchen Bevölkerung mit Lebensmitteln, Klei⸗ dern und Schuhen. In einer Entſchließung wird gefordert, daß ſich überall Preis⸗ und Ueberwachungskommiſſionen bilden, die in Verbindung mit den Behörden die Preiſe für den Markt⸗ und Ladenverkauf feſtzuſetzen haben und die Kontrolle über die Einhaltung der Preiſe ſowie die Verhinderung der Ausfuhr von Lebensmitteln ins Ausland ausüben. Die Preisregulierung wird für ganz Deutſchland gefordert, damit die Waren nicht verſchoben werden, und ſie ſoll ſchon beim Induſtriellen und Großhändler beginnen.— Die Stadtverwaltung hat den Preis ihrer Hülſen⸗ früchte auf 2 Mark und der Haferflocken auf Mk..50 herab⸗ geſetzt(bisher 3 und.50 Mk.). Außerdem ſtellt ſie eine Ermäßig⸗ ung des Brotpreiſes von 4 Mark für den 3 Pfund⸗Laib auf Mk..70 oder.80 in Ausſicht. Die Koſten der Ermäßigung trägt größtenteils die Stadt. * Karlsruhe, 12. Juli. Das Städtiſche Nachrichkenamt erläßt eine Kundmachung an die ſtädtiſche Bevölkerung, der wir kolgendes entnehmen: Nachdem die unmittelbar im Anſchluß an die Proteſt⸗ verſammlung eingeſetzten Kommiſſionen unter Mitwirkung des Gewerkſchaftskartells durch eine neue Kommiſſion erſetzt worden ſind, gehen die Verhandlungen auf dem Rathaus zum Abbau der Preiſe weiter. In der Beſprechung am Freitag hat es ſich im weſentlichen um Obſt und Gemüſe gehandelkt. Es wurden Verhandlungen gepflogen ſowohl mit den Vertretern des Obſt⸗ und Gemüſe⸗, Groß⸗ und Kleinhandels, als auch mit den Vertre⸗ tern der Prüfungsſtellen der Mehrzahl der badiſchen Städte. In der letzten Beſprechung wurden neue Verbraucher⸗Richk⸗ pireiſe vereinbart; die beteiligten Städte verpflichten ſich, für die lückenloſe Durchführung dieſer Preiſe Sorge zu tragen, denn nur, wenn alle Städte in der Preisbildung zu⸗ ſammengehen, wird das Ziel des Ausſchuſſes der gegenſei⸗ ligen Preistreiberei erreicht werden. Außerdem ſind Maß⸗ nahmen eingeleitet worden, die den Zweck verfolgen, den Ankauf namentlich von Obſt in den Haupterzeugungsgebfeten zu regeln. Das Karlsruher Bezirksamt hat ferner eine Beſprechung mit den Gemeindevertretern der Landgemeinden angeordnet, um ſie über die Notwendigkeit der Herabſetzung der Lebensmittelpreiſe zu be⸗ lehren und dazu anzuhalten, ihrerſeits dafür Sorge zu tragen, daß nicht nur dic Preiſe für die Lebensmittel ermäßigt, ſondern daß zu dieſen Preiſen auch die ſtädtiſche Bevölkerung in höherem Maße als bisher berſorgt wird. An die ſtädtiſche Bevölkerung eht die dringende Mahnung, nun dieſe Preiſe unbedingt einzu⸗ alten. Wenn in dieſer Angelegenheit nicht die ganze Bevölkerung zuſammenſteht und die Maßnahmen der Behörde und der Kommiſ⸗ ſionen zur Erreichung des ſo dringend notwendigen Abbaues der Preiſe nicht immer wieder durchkreuzt, 15 es, daß den Händlern im Schleichwege für ihre Waren mehr bezahlt wird, ſei es, daß die Bevölkerung aufs Land hinausgeht und dort zu teuren Preiſen ſelbſt einkauft, ſo kann ein nachhaltiger Erfolg erzielt werden. Endlich werden heute die Verhandlungen mit dem ſtädtiſchen De⸗ tailhandel fortgeſetzt, um noch verſchiedene Einzelfragen zu klären. Auch der Stadtrat befaßte ſich in eingehender Beratung mit den Vorkommniſſen der letzten Tage. Auf Grund des Berichts des Oberbürgermeiſters billigte er die vom Bürgermeiſteramt zur Erreichung eiper weſentlichen Abſenkung der Preiſe für Lebens⸗ mittel und notwendigen Bedarſogegenſtände unternommenen Schritte, indem er ſich der Anſicht anſchloß, daß dieſe Senkung nicht nur notwendig iſt, um der augenblicklichen Notlage zu ſteuern, ondern daß 1 die erſte Vorausſetzung für die Beſeitigung der edenklichen Stockungen unſeres Wirtſchaftslebens überhaupt iſt. Er beauftragte das Bürgermeiſteramt, in Zuſammenarbeit mit der unter Mitwirkung des Gewerkſchaftskartells gebildeten Kommiſſion in dieſer Richtung weiter zu handeln. * Lahr, 13. Juli. Zu Unruhen iſt es am Samstag nach Schluß des ruhig verlaufenen Wochenmarktes gekommen. Junge Leute von hier und auswärts, darunter auch viele Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts, rotteten ſich zuſammen, um einen zwangsweiſen Preisabbau in einzelnen Geſchäften vorzunehmen. Sie drangen in das Schuhwarengeſchäft von Herbſtrith ein, danach in einige andere Schuhgeſchäfte und erzwangen eine billige Abgabe der Schuhe Die Polizei und Gendarmerie war der Menſchenmenge gegenüber machtlos. Zu Ausſchreitungen kam es nicht. Die Menge zerſtreute ſich erſt, als ſich die Schuhwarenhändler bereit erklärten, einen 50prozentigen Abſchlag eintreten zu laſſen. us dem Lande. & Heidelberg, 12. Juli. Am Samstag Morgen fuhr der Arbeiter Georg J unghans von Wilhelmsfeld auf dem Weg zu ſeiner Ar⸗ beitsſtätte durch Peterstal und rannte dort gegen einen auf der Straße ſtehenden Leiterwagen. Er wurde mit ſchweren Verletzungen dem Akademiſchen Krankenhaus zugeführt, wo er noch am gleichen Tage ſtarb.— Im Klingenteich überfuhr ein radelnder Ge⸗ ſchäftsbote ne Dame, die bei dem Sturz eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung erlitk.— Einem Tierarzt wurde ſein Motorrad geſtoh⸗ len. Der unbekannte Dieb ſchob es eine Strecke weit, ließ es dann aber auf der Straße ſtehen; anſcheinend hat er es nicht in Gang bekommen. & Doſſenheim(Bergſtraße), 12. Juli. Die Gemeinde will im Forſtbezirk„Hohe Niſtler“ einen neuen Steinbruch in Gang bringen. Sie 0 jetzt die Verpachtung dieſes Sandſteinbruches für zunächſt 5 Jahre aus. Damit wird alſo die Bergſtraße zwiſchen Schriesheim und Heidelberg wieder um einen Sieinbruch reicher werden, der zwar Arbeit und Verdienſt bringen, zugleich aber auch die grünen Odenwaldberge dieſes landſchaftlich ſchönen Gebietes wahrſcheinlich weiter verſchandeln wird —Weinheim, 12. Juli. In einem Manufakturwarengeſchäft in der Bahnhofſtraße wurde nachts ein verwegener Ein⸗ bruch ausgeübt, wobei die Einbrecher Stoffe im Werte von gegen 6000 Mark erbeuteten. Ein in der Nähe wohnender Kaufmann war auf die verdächtigen Geräuſche aufmerkſam geworden; er alarmierte 2 2 2 Kaiſerin Eugenie 7. E. v. Montijo, Gemahlin Napoleons III. eugenie Maria von Montijo wurde geboren am 5. Mai zu Granada in Andaluſien als die zweite Tochter des Gra⸗ zen anuel Fernandez von Montijo, Herzog zu Perneranda und der Maria Manuela Kirkpatrick von Cloſeburn, die aus einer ſchot⸗ tiſch⸗katholiſchen Familie ſtammte. Erzählt wurde auch, daß ſie eigentlich die Tochter der Königin Chriſtine von Spanien und von dieſer noch vor ihrer Vermählung mit Ferdinand VII. geboren ſei. Abwechſelnd in Frankreich und England erzogen, war ſie viel auf Reiſen mit ihrer Mutter unter dem Namen einer Gräfin Teba. Ihren ſpäteren Gemahl, den damaligen Präſidenten Louis Napo⸗ leon, lernte ſie auf den Feſten im Elyſée(1851) kennen, wo ſte durch die Grazie ihrer Erſcheinung Aufſehen erregte. Am 29. Jan. 1853 vermählte ſich Napoleon III., der am 2. Dezember als der von 8 Millionen Erwählte in Paris eingezogen war, mit ihr. Die Zivil⸗ trauung fand in den Tuilerien ſtatt; die kirchliche am folgenden Tag in Notre⸗Dame durch den Erzbichof von Paris. Am 16. März 1856 wurde ihr einziges Kind geboren, ein Sohn, der den Namen Louis Napoleon(im Volksmund: Lulu) erhielt und den Titel kaiſerlicher Prinz(er fiel am 1. Juni 1879 im Kriege Eng⸗ nds gegen die Zulukaffern). Der Kaiſer und die Kaiſerin über⸗ nahmen nach altmonarchiſcher Sitte Pathenſtelle bei den ſämtlichen 400 Kindern, die am gleichen Tage mit dem Prinzen in Frank⸗ reich geboren waren und ließen das Konfekt des Taufſchmauſes, bei dem nicht weniger als 86 Biſchöfe und andere hohe Geiſtliche zugegen waren, unter die Kinder der Primärſchule von Paris verteilen. Durch ie Geburt des Prinzen wurde ein neues Regentſchaftsgeſetz nötig, das beſtimmte, daß im Falle der Thronfolger minderjährig ſei und n Thron beſteige, ohne daß ſein Vorgänger Dispoſitionen getrof⸗ fen habe, die Kaiſerin⸗Mutter oder ſonſt der älteſte Prinz des Hauſes die Regentſchaft führte. Das Verhältnis der Kaiſerin zum damaligen Papſt Pius IX. war ein beſonders gutes, ſo daß ſie von ihm die Tugendroſe ergielt. 1 Im Auguſt 1857 machte das Kaiſerpaar einen Beſuch bei der Königin von England in e Am 14. Jan. 1858 wurde, als er Kaiſer und die Kaiſerin zur Oper fuhren, ein Bombenatten⸗ at durch den Italiener Orfini verübt, wobei der Kaiſer leicht derletzt, aber die Kaiſerin unverſehrt blieb, obgleich eine Bombe ge⸗ de unter ihrem Wagen platzte und über 140 Perſonen verwundet (iarden. Bei der Abreiſe des Kaiſers zum italieniſchen Feldzug 1859) erhielt die Kaiſerin die Regentſchaft; ebenſo während ſeines ufenthaltes in Algier im Mai und Juni 1865 war ſie Reichsver⸗ Speſerin. Am 17. Nov. 1809 nahm die Kaiſerin Teil an der Er⸗ öffnungsfeier des Suezkanals. Sie vertrat dort Napoleon III. und trat mit Kaiſer Franz Joſeph dem damaligen Kronprinzen von Preußen, der ein Jahr ſpäter der Sieger von Weißenburg und Wörth war, zuſammen. 5 Am 23. Juli 1870 fertigte Napoleon das Dekret aus, welches die Regentſchaft während ſeiner Abweſenheit im Felde der Kaiſerin übertrug. Aus Saarbrücken erhielt die Kaiſerin bald danach den be⸗ rühmten Brief des Kaiſers, daß ihr Sohn Louis ſoeben die Feuer⸗ taufe erhalten habe.(Man erzählte, der Prinz habe die erſte Mi⸗ trailleuſe abgefeuert). Nach den Schlachten um Metz beſchwor die Kaiſerin, welche ſich von St. Clous nach den Tuilerien begab, durch eine Proklamation alle guten Bürger, die Ordnung aufrecht zu er⸗ halten. Sie entließ die Miniſter und beauftragte den Grafen von Palikav, General/ Montanbau mit der Bildung eines neuen Mini⸗ ſteriums. Als in Paris der Belagerungszuſtand erklärt wurde, wurde Trochu von ihr zum Gouverneur ernannt, der der Kaiſerin ſeine Treue verſicherte, aber von ihr doch mit Mißtrauen behandelt wurde. Die gefürchtete Revolution brach aus, als am 4. September in Paris die Gefangennahme Napoleons(am 2. September) bekannt wurde. Prinz Lulu war am 3. September nach Belgien enkkommen. Die Kaiſerin, unterſtützt vom Senat, ließ im geſetzgebenden Körper durch Palikopv am 4. September einen Geſetzentwurf vorleſen, der ein Conſeil der Nationalverteidigung ſchaffen ſollte. Doch es kam zu Tumulten, in denen die Republikaner Herren der Lage wurden. Noch am 4. September floh auch die Kaiſerin aus den Tuillerien und erreichte unerkannt einen kleinen Hafenort bei Trouville, von wo aus ein Engländer ſie auf ſeiner Jacht nach England brachte, wo ſie ſich in Chiſelhurſt niederließ. Die Familie Napoleons war ſomit aus Frankreich entfernt. Lediglich in Metz hielt die eingeſchloſſene Armee noch an dem alten Rechtszuſtand feſt. Baſaine dachte daran, für ſeine Armee günſtigere Bedingungen von den Deutſchen zu er⸗ halten, wenn er ſie als eine kaiſerliche gegen die Republikaner in Paris führte. Zu dem Zweck ging Ende Oktober ſein Adjutant General Boyer nach Chiſelhurſt zur Kaiſerin, um mit ihr zu be⸗ raten, jedoch erfolglos. Auch Metz fiel bedingungslos. In Chiſelhurſt lebte die Kaiſerin dana mit ihrem am 19. 3. 1871 aus der Kriegsgefangenſchaft entlaſſenen Gemahl und ihrem Sohn bis zum Tode Napoleons am 9. 1. 1873. Seitdem lebte ſie meiſt in Farnborough, wo in einem Mauſoleum Napoleon und ſein Sohn beigeſetzt ſind. Auf ihrer Jacht„Thiſtle“, die ſie im Herbſt 1913 zum Verkauf ausbot, unternahm ſie vielfach Reiſen ins Mittelmeer und nach Norwegen. In den norwegiſchen Gewäſſern war es auch, wo ſie zum letzten Mal in der Oeffentlichkeit Aufſehen erregte durch einen Beſuch, den Kaiſer Wilhelm II. ihr am 27. 7. 1907 an Bord ihrer Jacht vor Bergen machte. Im Jahre vorher war ſie mit Kaiſer Franz Joſeph in Iſchl zuſammengetroffen. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Inſtikutk für höheres Klavierſpiel. Auch im zweiten Vortragsabend des Inſtituts für höheres Klavierſpiel und Seminar empfing man günſtige Geſamt⸗Eindrücke. Ausführende waren Schüler der Klavierklaſſen Fr. Häckel, M. Oeſt, ſowie der Violinklaſſe M. Vollmer. Faſt alle Vortragenden zeigten gute techniſche und muſikaliſche Vorbildung. So wurde der 1. Satz von Beethovens G⸗dur⸗Sonate in anerkennenswerter Sauberkeit und ſorgfältiger Nuancierung geſpielt. In Mozart's A⸗dur⸗Sonate ließ die Violiniſtin, die nebenbei geſagt, auch nicht über das beſte In⸗ ſtrument verfügt, hinſichtlich der Reinheit noch manchen Wunſch offen. Aber ſie ſpielte, allerdings durch die allzuſtarke Begleitung behindert, wenigſtens taktfeſt. Häckel's Conſolation wurde mit ſicherem Ausdruck und einem gewiſſen Vortragsgeſchmack geboten. Das Gleiche gilt von Schuberts Impromptu op. 10/4. Auch das ſo⸗ genannte Regentropfen“⸗Präludium in Des⸗dur von Chopin wurde in guter Auffaſſung und mit muſikaliſchem Empfinden geſpielt, wenn auch der düſtere Cis⸗moll⸗Mittelſatz noch einer Steigerung des Ausdrucks fähig war. Eine violiniſtiſche Begabung ſprach aus der Wiedergabe des G⸗dur⸗Konzertes von Rieding. Der Schuler ſpielte rein, taktſicher und mit guter Bogenführung. Im Schluß⸗ teil war der Interpret offenbar ermüdet. Die reifſte Leiſtung des Abends aber bot Anna Keßler, welche Anfang und Schluß des Abends beſtritt und in Stücken von Bach, Beethoven, Chopin und Rheinberger eine bereits ſehr weit geförderte Technik, geſunde Auf⸗ faſſung und Vortragsgeſchmack bekundete. F. M. 2 Wiener Operettenſpiele— Roſengarten.„Die Frau im Hermelin“ wird heute 7½ Uhr abends wiederholt. Am Samstag, den 17. Juli wird„Boccacio“, Operette in 3 Akten von Franz v. Suppe mit Soo Leffler in der Titelrolle zum erſten Male gegeben. Für die Rolle der„Fiametta“ wurde Gertrud Lauer von der hieſigen Muſikhochſchule verpflichtet. 4% Hochſchule für Muſik. Am Dienstag, den 13. Juli 1920 findet im Konzertſaal L 2, 9a der 11. Vortragsabend ſtatt. ur Aufführung kommen Werke neuerer Komponiſten durch Schüler e e von Direktor Rehberg und Konzertmeiſter er. 4% Männerguartett Eſſen. Auf das morgen Mittwoch, den 14. Juli, im Nibelungenſaal ſtattfindende Konzert des Männer⸗ quartetts Eſſen(16er) ſei auch an dieſer Stelle nochmals aufmerk⸗ ſam gemacht. Beginn ½8 Uhr. 2% Der Verwaltungsausſchuß der eeeeee in Frank⸗ furt a.., die die Unterſtützung muſikaliſcher Talente behufs Aus⸗ bildung in der Kompoſitionslehre bezweckt, beabſichtigt pro 1. Okt. 1921 ein neucs Stipendium zu vergeben. berg, die gute Leiſtungen zeigten. Der Verein, der Karlsruher berg) 1 Min. 30,8 Sek. Köthe NolI,.⸗. ee dz herg 1 Min. 49,2 Sek 2. Irma 1. S. V.„Nikar“ Heidelberg 2 Min 8 mit:1. ſtändnis und Zuſtimmung bei den Zuſchauern. Kampf um 130 braune Lappen, wie im Großen falls hätten die Diebe, die mit großer Dreiſtigkeit zu Werke gingen, vereins Mannheim 8. Jugendſeiteſchwimmen. 50 Meter. 3 10 Kurt Hügle(Karlsruher Schwimmverein) 36,8 Sek., 2. W. Wörner(I. Durlacher Schwimmverein) 41/ Sek. 1 2 2 9. Mädchenbruſtf mmen. 50 Meter. 7 Meldungen. 1. Anna 1. Karlsruher Vogel, Hiegler, Bierhalter), 2..⸗V.„Nikar“ Heidelberg 2 Min. 28,4 Sek. 4 1. Karlsruher 4 Seie. Nr. 20 Maunnheimer Generdl- Anzeiger.(mintag- Ausgabe.) 1 5 Dienstag, den 13. Juli 1920. die Nachbarſchaft und ſcheuchte die Verbrechergeſellſchaft cuf, die im Dunkel der Nacht mit einem Teile der Beute entkam. Anderen⸗ wahrſcheinlich den ganzen Laden ausgeplündert. Im Garten der Gewerbeſchule wurde ein von ihnen im Stiche gelaſſener, mit ge⸗ ſtohlenen Waren gefüllter großer Reiſekorb aufgefunden. Die Nach⸗ ſorſchungen nach den Tätern blieben bis jetzt ohne Erfolg. Sportliche Rundſchau. Erſtes badiſches Gauſchwimmfeſt in Karlsruhe. 2* Karlsruhe, 11. Juli. Nach den Ruderern vor 14 Tagen hatten nun auch die Schwimmer in ea Tag“, Die badiſchen Schwimmvereine trafen ſich zum Gaufeſt des Gaues Baden des Deutſchen Schwimmverbandes. Zahl⸗ reiche Meldungen, ſchönes Wetter und dementſprechend ſtarker Beſuch bil⸗ deten die Unterlagen für das Feſt, das im Städt. Schwimmbad am Rhein⸗ hafen abgehalten wurde; wohl mehr als 2000 Zuſchauer wohnten der Ver⸗ anſtaltung bei. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. als Vertreter der Stadt arge e Dr. Horſtmann und Bürgermeiſter Schneider. Am Vormittag bereits fand ein Teil der Wettkämpfe— iusbeſondere die ugendſchwimmen— ſtatt, die einen intereſſanten Verlauf nahmen. Den auptteil des Feſtes bildeten die Kämpfe am Nachmittag, die mit einem — geſchwommenen Damenreigen von 12 Damen des Kaxlsruher ſchwimmvere 3— unter Leitung von Damenſchwimmwart E. Rotter— trefflich eingeleitet wurden. Neben den Wettkämpfen im Schwimmen, Springen und Tauchen zeigten die Rettungsvorführungen des Schwim m⸗ inheim die ernſte Axbeit der Schwimmvereine im 1 e der Allgemeittheit. Auch das weihliche Geſchlecht zeigte in mehreren Borführungen und Wettkämpfen, daß der Schwimmſport eigentlich der ge⸗ ſebene Damenſport iſt. In ſportlicher Hinſicht brachte das Feſt beſonders farke Kämpfe der großen Vereine Mannheim, Karlsruhe und Heidel⸗ Schwimmverein, verträt die Farben der Stadt in beſter Form und konnte 9 Rennen— darunter mehrere Staffeln— ſiegreich nach Hauſe ſchwim⸗ men. Heidelberg zeigte im Waſſerballſpiel erneut ſeine Ueberlegenheit und 2˙1 Toren nach beiderſeits ſcharfem Spiel. Auch die kleineren ereine, insbeſondere Durlach und Freiburg, konnten mehrere gute Erfolge buchen. Im übrigen nahmen lt.„Karlsr. Tagbl.“ die Wettkämpfe folgen den Verlauf: 4 Vormittags⸗Wettlämpfe. I. Junioren⸗Staffel, 3 mal 50 Meter, beliebige Schwimm⸗ art. 3 Meldungen. 1. Schwim 117 erein 7,Nif ar“ Heidelberg 1 Min. 48 Sek. 2. Schwimmperein Mannheim 1. Min. 48,2 Sek. 2. Jugendbruſtſchwimmen. 50 Meter. 9 Meldungen. 1. P. Hohl gerde(Schwimmvetein Freidurg) 41 Sek., 2. E. Dörfel(„N kar“ Hefdelberg) 42,8 Sek., 3. M Schott(.⸗V. Baden⸗Baden) 44,4 Sek. Jugendrückenſchwimmen. 50 Meter. 3 Meldungen. Eugen Richtder(Karlsruher Schwimmverein) 41,2 Sek., 2. Fritz Häfele (Karlsrüher—55 2 4½ Knabenbeuſtſchwimmen. 50 Meter. 4 Meldungen. 1. Oskat Lang(Karksruher Schwimmverein) 45,4 Sek., 2. Fritz Müller Durlacher Schwimmverein) 48,6 Sek., 8. Oskar Wunſch(Karlsruher wimmverein) 49.2 Sek. 5 8 5. Junjorſchwimmen. 100 Meter. 8 Meldungen. 1. Friedrich Lang(Karlsruher wimmperein) 1 Min. 16 Sek., 2, F. Schönhütte .85 Mannheim) 1 Min. 26 Sek., 3. M. Fiſcher Nikar“ Heidelberg) Mitt. 0, Sek. ee 6. Damen? Jugendbruſtſchwimme n. 50 Meterx. 5 Mel⸗ diing(I. Furlächer.⸗V.) 52,8 Sek., 2. E. Spitz⸗ dungen. 1. F. Wẽ müller Karlsruher S..) 53,0 Sek. 485 8 55 50 Meter, beliebig. 3 Meldungen. 1. P. Hohlfelder(Freiburg) 33,6 Sek.; 2. Ludwig Ritzhaußpt(Karls⸗ ruher.⸗V.) 38 Sek. 0 Meldungen. 1. Daubenberger 185 Mannheim) 54,6 Sek., 2. M. Reichert (I. Durlacher.⸗V.) 55 Sekünden. Nachmittags⸗Kampfe. 1. Städte-Jngendſtaffel. 4 mal 50 Meter. 2 Meldungen. Schwimmbverein 2 Min: 24,2 Sek.(B. Trin? 2. Juniorbruſtſchwimmen. 100 Meter. 14 Meldungen. 1. W. Guttenberg reggge Min. 98,2 Sek., 2. Brund Trinks(Karls⸗ ruher(.⸗V.) 1 Min. 38,8 Sek. 3. W. Brandner(„Neptun“ Leimen) 1 Min. 9 Sek., 4. G. K ſſel(.⸗. Mannheim) 1 Min. 12 Sek. g3. Junidot⸗Rückenſchwimmen. 100 Meter. 13 Meldungen. 1. L. Witzenhauſen(.⸗V. Mannheim) 1. Min. 29 Sek., 2. H. Hin⸗ kel(Karlsruher.⸗V.) 1 Min. 30 Sek., 3. R. Zapp(.⸗V.„Nikar“ Heidel⸗ „Jugend⸗Lagenſtaffel. 4 0 Meter. 3 Meldungen. .V. 2 Min. 42.8 Sek.(Mai, Hügle, Richter, Ritz⸗ haupt), 2..⸗B.„Nikar“ Heldelberg 2 Min. 45,8 Sek., 3. S⸗V. Baden⸗ Baden 3 Min. 63 Sek.„„„„„ 5. Junjor⸗Seitenſchwimgen. 100. Meter. 11 Meldungen. 1. W. Klein(„Nikar“ Heidelberg) 1 Min. 28,2 Sek., 2. F. Kleinbach(.⸗ V. Mannheim) 1 Min. 30,4 Sek., 3. Fr. Hanſelmann(Karlsruher.⸗V.). 1 Min. 31 Sek. 5 33 6. Streckentauchen, 10. Meldungen. 1. Max Schroth 2 Durlacher.⸗B.) 50 Meter. 59,2 Sel., 2. Fritz Schoch(Karlsruher.⸗V. 50 Meter, 3. Anton Stud Fere.⸗B.) 50 Meter. 7 Keee ädigtenfchefmmen, 1 Merdungen.. 55 sruher..) 1 Min. 38,4 Sek., 2. Artur Wimken(Frei⸗ W. Betz burg) 2 Min. 10 8805 8. Stächte⸗Staffel. 4 mal 100. Meter. Beliebig. 2 Meldungen. 1..⸗V.„Nikar“ Heidelberg 5 Min. 10,8 Sek., 2. Karlsruher Schwimmverein 5 Min. 15 Sek.(Grimm, Lang, Bierhalter, Ditter). 9. Damenbruſtſchwimmen. 100, Meter. 10 1 orn⸗ gäſſer, Karlsruher 88 1 Min. 56,4 Sek., 3. Paula Obert, Karlsruher .8 1 Nin. 882 10. Funſorſpringen. 4 Meldungen 1. Willi Maier, Karts⸗ ruher.⸗V. 35 Punkte, 2. Fr. Hanſelmann, Karlsruher.⸗V. 31,66 P. 11. Damenſchwimmen. 50 4 00 2 Meldungen. 1. Lotte Grabow⸗Großmann, Karlsruher.⸗V. 40,2 Sek., 2. K. Noll, „Nikar“ Heidelberg 47, Sek. 1 12. Junior⸗Lagenſtaffel. 4 mal 50 Meter, 5 8e 33,2 Sek., 2. Karlsruher.⸗V. 2 Min. 35 Sek.(Trinks, Hanſelmann, Hinkel, Lang), 3..⸗V. Mannheim 2 Min. 40,4 Sek. 2 5 0 13. Wafſerballſpiel..⸗V.„Nikar“ Heidelberg gegen .⸗V. Mannheim:1 Toren. Ueber das Abſchneiden der Maunheimer Schwimmer wird uns no, geſchrieben: Ein ſchön und exakt geſchwommener Damenreigen des Karls⸗ ruher.⸗V. ſowie die vom Schwimmverein Mannheim vorgeführten R⸗ tungsübungen und Wiederbelebungsperſuche fanden lebhafte Anerkennung. Die Juniorſtaffel 3 mal 50 Meter beliebig wurde vom Schwimmverein Mannhbeim durch Verſchwimmen um 5 Sek. gegen Heidelberg verloren. Im Mädchenbruſtſchwimmen 50 Meter war Anna Daubenberger, im Juniorrückenſchwimmen 100 Meter L. Witzenhauſen, beide vom Schwimmperein Mannhetm, Sieger. Im Juniorſchwimmen 100 Meter war F. Schönhütte, im Juniorſeiteſchwimmen 100 Meter Klein⸗ beck⸗Mannheim gegen ſtarke Konkurrenz zweiter, Kiſſel⸗Mannheim konnte ſich im Juniorbruſtſchwimmen 100 Meter als vierter unter 15 Teil⸗ nehmern plazieren. Das Waſſerballſpiel Heidelberg gegen Mannheim gewann Heidelberg nach Entſcheidung des Schiedsrichters Die Entſcheidungen des Schiedsrichters fanden nicht immer Ver⸗ Pferderennen. sr. Herold Sieger im Großen Preis von Berlin. Einen u, k Preis von Berlin, gibt es nicht oft zu ſehen Ats auf das letzte Plätzchen war daher am Sanntag bei dem ſchönen Wekter die Rieſenanlage der Grune⸗ waldbahn gefüllt. Niemand wollte ſich 9 5 ſportlichen Leckerbiſſen entgehen laſſen Das Feld fiel mit ſteben Starteen kleiner als erwarfet aus. Dafüt begegneten ſich in Herold, Eck⸗ ſtein und Skarabae die Elite dreier dibrg e⸗ Da Ergebnis war ein neuer ſicherer Erfolg des Graditzer en e i wöhrend ſich der heiße Favorit Eckſtein mit dem dritten Platz hin⸗ ter i mußte. Keine Rolle ſpielten Lorbeer und Glimmer. Als die Pferde nach dem verborgenen Start ſichtbar wurden, führte Bannwart in ſchneller Fahrt Gut geſchloſſen folg⸗ ten Pallenberg, Herold, Skarabae und Eckſtein vor Glimmer und Lorbeer. Unverändert kam das Feld bis in die kurze Seite, wo Skarabae mit einem plötzlichen Vorſtoß an die Spitze ging. Skara⸗ bae kam mit zwei Längen Vorſprung vor Bannwart, Eckſtein und Herold in die Gerade. Dort war Bannwart bald geſchlagen, dann ſchritten Herold und Eckſtein zum Angriff auf den führenden Skarabae. Während aber Gckſtein trotz aller Anſtrengungen von anek nicht recht vorwärts kam, ſchloß Herold in der Diſtanz mit auf, paſſierte ihn nach kurzer Gegenwehr und gewann Handel und industrie. Endgültige Fristverlängerung für die Anmeldung deutscher Forderungen beim 8 RKReichsausgleichsamt. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Daurch Bekanntmachung des Reichsministers für Wieder- aufbau vom 28. Juni in Nr. 142 des Reichsanzeigers vom 30. Juni ist die Frist für die Anmeldung deutscher Forde- rungen beim.-.-A. nochmals bis zum 3 1. Juli 1920 ver- laängert worden. meldefrist über den 31. Juli hinaus steht außer Frage. Derjenige, der auch die neue Nachfrist unbenutzt ver- streichen läßt, hat auf Grund des 58 64 des RAG. Strafver⸗ folsung zu gewärtigen, ganz abgesehen davon, daß Forde- rungen, deren Anmeldung bei dem.-.-A. nicht innerhalb der vom Reichsminister für Wiederaufbau bestimmten Frist erkolgt, nach 88 18 und 13 des RAG. durch Anordnung einer Spruchstelle des.-.-A. auf das Reich zu übertragen sind. kalls sonst die gesetzlichen Voraussetzungen zutreffen, Um die deutschen Släubiger zur rmsglichst schleunigen Anmeldung ihrer ausgleichspflichtigen Forderungen zu verzn⸗ lassen, ist es zweckmäßig, darauf besonders hiädzuweisen, dab meldung Seiner Forderungen verzögert, weil er um so länger auf die Auszahlung des Betrags seiner anetkannten Forde- rungen warten muß, je später die Anmeldung solcher Forde- rungen beim.-.-A. Oder der zuständigen Zweigstelle ein- geht. Ferner ist daran zu erinnern, daf das britische Aus- Sléichsamt mit dem ersten Schub im Mai rund 35000 For- derungen gegen deutsche Schuldner angemeldet hat, die nach 8 7 der Anlage zu Art. 296 des Friedensvertrages als völlig anerkannt gelten und deren Betrag dem britischen Ausgleichsamt alsbald gutgeschrieben werden muß, wenn nicht binnen 3 Mouaten nach Empfang der 35 00 Forderunssanmel- dungen die Nichtanerkennuüg der Schulden dem britischen Ausgleichsamt angezeigt ist. Insoweit das.-.-A. nicht im- stande ist, vor Ablauf dieser Frist von 3 Monaten mit deut- schen Forderungen gegen die vom britischen.-A. angemel- deten 35 000 Forderungen aufzurechnen, wird nach 8 11 der Anlage zu Artikel 296 des Friedensvertrages vom Deutschen Reich der geschuldete Betrag in bar gezahlt werden müssen. In Anbetracht der 268 Milliarden Schulden, die das Deutsche Reich nach den Ausführungen des Reichskinanzministers im Reichstag schon hat, liegt es aber im Interèsse der Gesamtheit séiner Bürger ünd damit auch eines jeden deutschen Gläubi- gets, der ausgleichspflichtige Forderungen anzumelden hat, daß diese ungeheure Schuldenlast durch das dem Reich im Friedensvertrag aufgezwungene Ausgleichsverfahren nicht weitef vermehrt wird. 4 Angesichts der endgültigen Bemessung der Anmeldefrist bis zuin 37. Juli 1920 empfiehlt es sich, alle ausgleichspflich- tigen Forderungen sofort einzureichen. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim 12. Juli. Die Böfse wäar fuhig. Einn Absehlug vollzog sich in Benz-Aktien zu 195%. Auch Zucker Wag⸗ hausel befestigt! Notiz 328.50 hez. Von Braàuereien Durlacher Hof zu 2629% begehrt. Ferner notietten: Continentale Ver- sicherung 1080 G. 1100 B. und Mannheimer Versicherung 1750., 1200 B. Prankfurter Abendbörse. Frenkfurt, 12. Juli. Draktb.) Chein. Th. Goldschmidt setzten ihre Steigerung um 11% auf 391 tort, aueh sonst zeigten chemische Werte eine feste Haltung. Silberhütte Braubach 165, plus%, Badische Anilin notierten 440, Holzverkohlung 353, Rütgerswerke 230. Montanpapiere fest. Bochumer ge⸗ wannen weitere 8% auf 311, Harpener 317, Westeregeln 608. Von sonstigen Industriepapieren séien eruöhnt: Bauges. Hoch- uncd Tiefbau 139, plus 4, Adlerwerke Klever 230, Daimler 220, Schuhf. Aug. Wessels 236, Sektkelléèrei Feist 302, Metallbank 215. In Transportaktien War die Bewegung nicht erheblich. Schantunsbahn 679, Genußscheine 2875. Hämburs Paketfahrt 18274. Im freien Verkehr schwächten sich Deutsché Petroleum ab, 879.D7 876, Deutsche Erdöl 1700. Pirtschaffliche Rundschau. Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen; Mannfiéim. Die außerordentliche Generalversammlung, die untet Vor⸗ sitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Brasien in An⸗ wesenheit von 7 Aktionaren mit 435 Stimmen apgehalten Würde, genehmigte einstimmig die Vorschläsé der Verwaltung anf Erhöhun auf fMillion durch Ausgabe von 250 Stück neuer Aktien. Diese sind für das laufende Geschäftsjahr mit halber PDivi- dendenberechtigung ausgestattet; sie werden von dèr der Ge⸗ Séllschaft nahestehenden Rleinischen Creditbank unter Aüsschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu 10% überhommen ünd den Aktionären derart zum Bezuse aliseboten, daß auf drei alts Aktien eine neue zu 1129% be⸗ zogen werden kann. Die Versammlung genehmigte fernerhin die Aus gabe siner%iSsen Obligationsanleihe Von 800 000., die an zweiter Stelle auf die Liegenschaften der Bierbräuerei Durlacher Hof eingetragen wird und zu 101% tilsbar ist. Die Sicherheit der neuey Anleihe steht insòfern unzweifelhaft fest, als bisher auf dis Brauerei 490 000 einge⸗ tragen waren, die bereits auf 200 000 getilgt sind. Die Auf⸗ nahmé der Obligationsanleihe erfolgt bei der Rheinischen Cteditbank. Zu dem deutsch-schweizerischen Kohlenabkommen. Inn dem Köhklenabkommen, das, wie gemeldet, zwischen Deutschland und der Schweiz apgeschlössen wörden ist, sind ſelgendé Pfeis e festgésetzt worden: Für Förder- Kohlé 140 Frenken, für Gaskohle 160 Franken für Brdunkohlen- eingetreten, wonach für das erste Drittel der, auf eifle scchs- möflatige Verträgsdauer vorgesehenen Gesamtlieferung von 60 60 Fonnen 168 Franken, für das zweite Drittel 484 Franken und für das letzté Hrittel. sowie etwaige Veberlisferungen 200 Franken verlangt wurden. Alle Préise Verstehen siéh je Tonne frei Bahnwagenzeche. Die Preise erhöhen sich frei schweizerischer Brenze um 30 Franken. Mindestens die Hälfte der vereinbarten Monatsmenge von 18—20 C0 Tonnen soll in Ruhrkoks geliefert werden. * Eine Ersparung von Kapitalertragssteuer. Bekanntlieh sind die Zinsscheine der Krliegsanleine auch kapitalertrags- steétterpflichtig. Für dieſenigen Reichsugtopferpflichtigen, die bis 31. Dezember 1920 mit ihrer Kriegsanleihe Zahlunsen auf das Relehsnotopfet leisten wollen, empfiehlt sich jedoch die Nichtabtrennung der Julizinsscheine. zwecks Ein- lösung. Auf diese Weise kann nämlich die dabei fällige Kapl. ehr ſicher mit—— Längen. Die Zeit des 2400 Meter⸗Rennens ſſ entſprechend dem ſchweren Geläuf mit 2 Minuten 36,9 Sekun⸗ den uick ſehr ichmell. 1 5 talertragssteuer gespart werden. ˙ Eine nochmalige Verlängerung der An- jeder Gläubiger sichselber schädigt, wenn er die An- des Aktienkapitals um 230 000. Briketts 105 Franken. Bei dem Koltspreis ist eine Staffelung 15. Juli: Bewölkt, Regenfälle, * Ermäfligung der Ausfuhrabgabe für Leder und Leder- waren. Der Reichswirtschaftsrat hat die Ausfuhrabgabe für Leder von 4 auf 2, für Lederwaren von 6 auf 4, für Schuh- 4 waren und Schäfte von 6 auf 2½ herabgesetzt. FHerbstmesse in Triest. Nach einer uns aus Triest zu-⸗ gegangenen Meldung soll im Herbst d. J. in Triest die ersts „Internationale Mustermesse“ abgehalten werden, für die sich bereits in allen europäischen Handels- und Industriezentren lebhaftes Interesse bemerkbar mache. Die Messe sell vor allem der Forderung von Handel und Industrie sowie der Wiederbelebhung und Neuanknüpfung ersprießlicher Handels-⸗ beziehungen zum nahen und ferneren Orient dienen. Weitere Auskünfte sind durch die zuständigen Handelskammern sowie die Handelsattachés der italienischen Missionen im Ausland zu erhalten. 5 Deutsch-Schweizer Wirtschaftsabkommen,. Zwischen der Schweiz und Deutschland ist in Basel ein neues Wirtschafts⸗ abkommen abgeschlossen worden, das die momatliche Lieferuns von 18—20 Ooo t Kohlen und Koks und von 15 Oo0 t Braunkohlenbriketts an die Schweiz vorsieht. Das Abkommen läuft bis zum 1 5. Januar 1921. Heueste Drahtherichle. Zum Zusammenschluß in der Berliner Brauindustriee: Berlin, 13. Juli.(Eig. Drahtb) In der Genéralver- sammlung der Schulfheig- Brauerei-.-., über die Wwir bereits gestern an dieser! Stelle herichteten, gab Kommer⸗ zienrat Kopetzk y einen Bericht über die Lage der Brau- industrie und wies darauf hin, daß das Braugewerbe niemals eine Kriegskonjunktur gekannt habe. Durch den Zusammen⸗ schluß mit der Patzenhoferl Brauerei soll ein intensiverer und sparsamerer Betrieb. geschaffen werden. Ein Vertreter der Arbeiterschaft empfahl der Verwaltung, von einer Stillegung von Fabtriken möglichst abzusehen und in einzelnen Be- trieben zum Brennen von Malzkaffee überzugehen Sder auch einen landwirtschaftlichen Betrieb anzugliédern. Der Vorsitzende bemerkt dazu, daß die Fragé einer Stillegung nicht leichtherzig entschieden werde und daß nur dazu ge⸗ schritten wird, wenn alle übrigen Möglickkeiten erschöpft sein werden. Die Anregungen des Arbeitervertreters seien bereits zum Teil Gegenstand von Beratungen innerhalb der Verwal⸗ tung. Der Antrag der Verschmelzuns mit der Patzen- hofer-Brauerei wurde einstinimig genehmigt, ebenso die Er- höhuns des Kapitals um 12 auf 36. Mill.. Die be⸗ antrasten Stätutenänderungen Murden ebenfälls gutgeheißen. . e lautet in Zukunft„Schültheiß-Patzenhofer- Brauerei- 8 Kapitalserhöhungen in der Tndustrie. Berlin, 13. Juli.(Eig. Prahtb) Die Dalmler-Motoren- .-G. beantrast eine weitere Kapitalserhöhung upi 32 aüf 100 Mill. 4.— Dié Firma Blom u. Voß fat die Genehmigung Zur Ausgabe von 20 Mill.% Schulgverschreibungen erhalten.— Elsbach u. CG..-G. erhöht iht Käpital um 2 àuf 5 Mill. I.— Die Vereinsbrauerei Zwickau um 0 auf.5 Mill..— Per Generalversammilüns von Vogt ir.,.-G. in Jena, soll- die Ver⸗ legung des Sitzes der Gesellschaft- und die Erhölung des Kapitals in unbestimmter Höhe vorgeschlagen werden.— Der Generalversammlung dér Mstallbänk und Metaflurgischen Gée- sellschaft, Frankfurt a, M. soll, Wie bereits angekündigt wird, die Interessengemeinschaft mit der Metallgesellschaft und Ver- lesung des Geschäftsjahres auf die Zeit vom Oktober bis 30. September vorgelegt werdem Regelung der Schwefelsäure-Wirtschaft. +. Berlin, 13. Jüli.(Rig. Prahtb.) Nach einler Bekäünt⸗ mächung des Reichswirtschaftsministefs selten im Sinne det Veérordnupg über die Regelüns der Schweéfélsäure-Wiftsckaft als lebenswicehtige Betriebe, scweit dis Decküng des Lafands- becarfes und-die Abgabe von Schwefelsäurc, Ammofliak und Benzol laut Friedensvertrag zu IAplandsprelsen àn die Ententé inn Beträcht kommit, die Industrien von Sehwekelsgurc. Afflind⸗ nHiak Linschl. Benzol, Superpfiosphat, Speisekett, Süßstet 995 Bersbaubrennstoft. Des weiteren Werden pestimmte Funbtio⸗ nep, die der Geschäftsstelle des Ausschnsses für ScllwWakelsäure bliegen, vor allem aber die Verteilung der Produktion und die Festsetzung der Preise bekanatgegeben. 5 8 Austro-Oesterreichische Bank. Wien, 12. Jull. Der Jakresabschluß der Austfo-Okstér- reichiscken Bänk weist éinen Reingewifln von 24 452 000 G. V. 22 781 bo) Krönetn àuf, woraus eine Dividendevon 247 sesen 18½% i. V. düssezanlt und 2 290 000 Krotien gegen 2 276 00 Kronen i. V. äuf neue Rechüüng vörgetragen werdel. Waren und Märhte. Krobe Schwankungen am Hafermarkte. mi. Mannheim, 12. Juli, Am Hafermarkte schéint nian infolge der günstig lautenden Berichte über die neue Ernte etwas nervös, geworden zu sein; denn die Preise erfahren von einem àuf den anderen Tag nicht unwesentliche Verände- rungen. Hier lagen azm gestrigen Markttage Augeboté. zu 126 bis 124 und darufter für Hafer vor. Für Haferfabri- kate traten weniger bedeutende Schwankungen Hérvor; man kforderte für Haferflocken 320—350 4, für Haferschalen 40 bis 34 und darunter, für Häferkleie 120— 116„ per 100 kg ab südd. Stationen. Auch in Oelkuchen hielten sich die Schwan⸗ kungen in engérem Rahmen. Raßskuellieüschrot wurde zu 118 A per Zentner umgesetzt. Dörrgemüsée lägen sut be hauptat. Für bayerisches Wiesenhen forderte man 27 28, für. württemnbd. Ware 28—80 4t, für bayer. Kleehen 31—33 und für württemb. Kleehen 32—g4 i per Zentner ab Veflade- stationen. Strah hatte ruhigen Verkehr und kostete draht-⸗ Sepreßte Ware ab mitteldeutschen Stationen je nach Beschaf⸗ fenheit 1416, ab süddeutschen Stationen um ungefähr 2 4% per Zentner niedriger. In Hülsenfrüchten zeigte sich stärkere Nuchfrage zu Futterzwecken. Gutèe Kckerbohnen waren zu 114—116% und Seringe: teilweise verschimmelte Ware zu 80 per Zentner am Markte. Gute Landerbsen wur- den zu 225, chinesische Erbgen zu 245—255 grüne hel⸗ landische Erbsen zu 270—½½s& per 100 kg ab Pärität Mann- heim Offeriert, Rängoonbohnen sind zu 195—204 per 100 kg bewertet. Für brasilianischen Vollreis forderte man 750. Während für bessere Qualitäten die Forderungen sich bis auf 870 per 100 ks stellten. Brüchreis war zu 575 per 100 Kkg am Markte. rrEas—!!! Seareeeses Wasserstandsbeobacitungen im Monat juli Fegelstatſon vom 2 7 BanF—5 in Sohusterins“ 275 290.25 308.98 0 l EA 28——— 5 15 5 125.3 Nachm. 2 Uhr ::: e ene FJCCC0 Vorm. 2 Dar en ä255*** Nachm. 2 Uhr e e 90 40 4½ 4 e 54 4. Fm tt 37 d8f 878 100 30 855 Vorm. J Ubr Wetterausſichten für mehrere Tage im Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt. 14. Juli: Wolkig teils Sonne teils Regenfälle, ziemlich kühl. normale Temperatur, Wind. 15. Juli: Wolkig, Sonne, ſteichweiſe vielfach Regen, angenehme Luft. 17. Juli: Wolkig, mäßige Wärme, ſtrichweiſe Regen, teils Sonne. vordus. FLauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J. Vi: Dr. A. Pfab; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen Schönfelder; für Handel: J..: Franz Kir Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer c. m. b.., Maunkeim. N f. 2. redaktionellen Teil: Richard er; für Anzeigen: Karl Hügel. General-Anzeigen . 0 re eeee eeeeeeeeeeeeee r 70 1 Iudm. Stenotypistin den 13. Juli 1920. mannheimer General-Anzei ger.(Mittag⸗Ausgabe.) fe soll man niemals Zeugnisse oder andere Papiere in Urschrift sondern stets in Abschrift beilügen, wenn man sich vor Verlust sehützen will. Die Geschättsstelle übernimmt keine Gewähr für deren Wieder- erlangung. 8271 dieschäftsstelle des Mannbeimer General-Anzelgers. Für m. Spezialität Borpaste fetthalt. hochschäum. Tal. Jeneer Ind Ci e der industrie u. einschl. Anstalt. gut eingel. sind, sofort gesucht. Fh. Just, Chem. Fabrik Wweinheim.B. Annastrasse 1. 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Mts., vormittags 9 Uhr. 22 Von dem Steigpreiſe iſt für die Herbſtmeſſe 75 75 die eine Hälfte, für die Kirchweihen der ganze Be⸗ alefquat 0 Ssellsen trag nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Mannheim, den 2. Juli 1920. Leitung: Musikdirektor G. Starkgraf. Protektor: Herr von Armein, Südlohn, 0 bermgr g. lihe, den 2l. 8. Nia. Erna Morenà in 999 Nacht e.—— Eine b) für Waldhof am glei itt 4. 5 WNREN-ZEIenEel 0 eeee ge 5 8— 2 772 72 Beiehte 9 65 2 55 e ee,, Das Bekenntnis Zee, ö iebe f 5 e, einer großen Liehe in , 4 Akten. 2, ur roah bis einschl Vonnerstag Bürgermeiſteramt. 2 22 22, —— eeeeee Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Haus Volmering. 921 Die Berliner Kinder betr. 33 5 2 1 1+1 661 Rosengaften ibelungensaal: Aubie oder mehrerer der Berliner Kinder bereit erklärt 5 g 1 140 haben, oder auch ſolche Familien, die ſich hierzu Mittwoch 14. Juli 1920 2 1 noch bereit finden wollen, werden gebeten, am 7 9— 20 Konzerttage, alſo dieſen Freitag den 16. ds. nach⸗ R 5— mittags 6 Uhr einen Familten⸗Angehörigen zum Verſeh 55 Zuteilung nach 10 Seitenaufgang zum 5 5 erſammlungsſaal des Roſengartens zu entſenden. 95 25 2— 5 Y Für jedes übernommene Kind wird den Pflegeelteyn 5 böle für Dieselmoto Pel J ein Sitzplatz zum Abendkonzert(Beginn 8 Uhr) 8312 Mitwirkende: 22 5 J 55— nur für eine Herr Josef Braun(Cfenor) 22 acht beanſprucht. Um alle Kinder unterbringen 55 22 A 1 zu können, iſt zahlreiche Beteiligung an der Zuteilung Herr Willy Rüller Gaß) N E E dringend erwünſcht. 12⁵ Am Flügel: Herr Walter. i neràd 0 12 Un Die Geſchäftsſtelle L 2, 9. 7 aniang punkim /s Uhr. 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