rr — — Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 305. enowal Anzoig Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. Mi..50 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..—. Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe Poſtſche„Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtellen in Mannheim: Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. Lindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ederzeit widerruflich. Badiſche Neuefte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Na. Rekl. 8 Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für e 1 Berantw. übernommen. u- dg! ebsſtörungen, Materialmangel ufw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Nern ree Gewähr. öhere Gewalt, Streiks Rommiſſionsarbeil in Spa. Deutſches Entgegenkommen bis 1,8 Mill. Tonnen. Spa, 13. Juli.(W..) Nach einer Beſprechung am Mon⸗ tag nachmittag hatten ſich die deutſchen Delegterten zu einer Beſprechung zurückgezogen, welche nach dem Nachteſſen fort⸗ geſetzt wurde und bis ſpät in die Nacht hinein währte. Ob⸗ gleich man den Inhalt der Entſchließungen noch nicht kennt, glaubt man annehmen zu dürfen, daß die deutſchen Delegier⸗ ten eine progreſſive monatliche Kohlenliefe⸗ rungsmenge bis zu 1 800 000 Tonnen vorſchlagen wer⸗ den. Allerdings werden ſie als Vorbedingung die Si⸗ cherſtellung der Verbeſſerung der Lebensmittelver⸗ ſorgung der Grubenarbeiter durch eine noch ins Leben zu rufende Kommiſſion fordern. Die Aufgaben der gemiſchlen Rommiſſion. Spa, 13. Juli.(WB.) Die zweiſtündige Beſprechung der Regierungsſpitzen am Montag nachmittag beſchloß für die Wiedergutmachung, daß die Mitglieder der Wiedergut⸗ machungskommiſſion zuſammen mit den durch die alliierten Regierungen zu bezeichnenden Delegierten mit den deutſchen Delegierten, die gleichfalls ihre Sachverſtändigen berufen ſollten, darüber einig werden ſollten, um die Pläne auszuarbeiten, ſie in allen Einzelheiten kla⸗⸗ zuſtellen und endlich die genaue Tragweite derſelben feſtzu⸗ legen. Dieſe gemiſchte Kommiſſion iſt heute Dienstag zum erſtenmale zuſammengetreten. Sie hat in kürzeſter Zeit der Konferenz einen Bericht vorzulegen. redung mit dem bayeriſchen Staatsrat Ruhigere Auffaſſung der Lage. Berlin, 13. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Lage in Spa wird von einem Diplomaten heute wie folgt beurteilt: neuer Schwierigkeiten in der Kohlenfrage rechnet man in Berlin nicht mehr mit einer plbglichen, er⸗ ebnisloſen Beendigung der Konferenz. Das elbanen der Alliierten an den Beſtimmungen des Verſailler ertrages wird nicht als Hindernis bei den Ausgleichsver⸗ andlungen angeſehen. Milerand und Lloyd George ſchaf⸗ en ſelbſt eine Sicherheit für die Fortdauer der wirtſchaft⸗ chen Deutſchlands nicht anders als nur durch Erlangung billiger Mitarbeit der deutſchen Wirtſchafts⸗ kreiſe. Ein ausgeſprochener Verzicht auf die Fortſetzung der bisherigen Politik der Alliierten ſcheint in Spa nunmehr durchzudringen trotz aller Hinderniſſe. Von großem iſt auch der Umſtand, daß die deutſche Ar⸗ betterſchaft urch die richtige Löſung der Kohlenfrage eine Mitarbeit für die Erneuerung Europas erwar⸗ ket, und einen Zuſammenbruch der in Spa geführten Ver⸗ handlungen nicht ertragen könnte. Pon deutſcher Seite muß man alles vermeiden, was den Alliierten ihre Abweichung von der bisherigen ſtarren Einſeitigkeit erſchweren könnte. Miniſter Dr. Simons hatte heute frü 1 5 ein über die Entwaffnung der Einwohnerwehr in Bayern. Es iſt eine Einigung zuſtande gekommen. Keine Regierungskriſe.— Fehrenbach hofft. Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichskanzler Fehrenbach erklärte geſtern Abend hollän⸗ diſchen Journaliſten gegenüber äuf die Frage nach ſeinen Eindrücken: Man könne ſie im großen und ganzen dahin zuſammenfaſſen, daß die Alliierten uns ein wenig zuviel ten, mit der Wiederherſtellungsfrage in Spa zu einem *4 däiktieren wollen. In den letzten Tagen hatten wir aller⸗ dings das Gefühl, daß wir zu Reſultaten kommen wer⸗ den, wir hoffen es jedenfalls. Ob es ſich bewahrheitet, kann ich natürlich nicht ſagen. Die Anderen verlangen ſo viel Koh⸗ len von uns, daß wir dieſe Menge unmöglich liefern können, wenn wir nachgäben, würde unſere ganze Induſtrie gänzlich ruiniert werden. Deshalb hoffen wir noch, mit den Alliierten zu einemvernünftigen Ueberein⸗ kommen zu gelangen. Auf die Frage, ob es wahr ſei, daß die Deutſche Volkspartei aus der Regierung ausgetreten ſei oder auszutreten beabſichtige, antwortete der Reichskanz⸗ ler entſchieden verneinend. Alle Miniſter ſeien ſich völlig einig, nur in gewiſſen Kreiſen Deutſchlands beſtehe Unzu⸗ friedenheit, weil wir in den militäriſchen Fragen nachgegeben haben. Wir hoffen aber, das deutſche Volk zu eruhigen. Dbe Journaliſten fragten weiter, ob die Deutſchen aff. e⸗ ſultat zu kommen. Fehrenbach antwortete, das glaube er nicht. Die Frage iſt ſo verwickelt, daß langandauernde Einzelbeſprechungen nötig ſein werden. Auf die Frage nach er Stimmung bei den Beſprechungen antwortete ehren⸗ bach: Sie iſt viel beſſer geworden. Die Konferenz wird verlängert. Spa, 13. Juli.(W..) Millerand erklärte heute mittag Journaliſten gegenüber, daß er heute abend nicht abreiſen werde und auch zur Nationalfeier am 14. Juli nicht in Paris ſein werde. Die Konferenz gehe noch weiter und er bleibe bis zu ihrer Beendigung in Spa. Die Gründe für Millerands Bleiben. Paris, 13. Juli.(WB.) Nach dem Scho de Paris ſoll der Entſchluß Millerands in Spa zu bleiben, auf den Ein⸗ fluß Lloyd Georges zurückzuführen ſein. Dieſer habe erklärt, daß die öffentliche Meinung und im beſonderen auch die Par⸗ lamente einen ſo raſchen Abſchluß der Verhandlun en nicht derſtehen können und es bewieſen werden müſſe, daß. dein mittelunverſucht geblieben ſei, die Ausführungs⸗ möglichkeit der Beſtimmungen des Verſailler Vertrages zu erlangen. Paris, 13. Juli.(W..) Nach dem„Matin“ ſpielte bei den Bedingungen, die Verhandlungen fortzuſetzen die Frage der Be⸗ etzung des Ruhrgebiets eine größere Rolle. Es beſtehe nämlich die Gefahr, daß, wenn dieſe Maßnahme ergriffen würde, die Bergarbeiter aller Länder ſich zu einer gemeinſamen Aktion vereinigen würden. Allen dieſen Erwägungen habe Millerand Raum gegeben und deshalb habe er darauf verzichtet, in zwei Tagen nach Paris zurückzukehren. Der Kommiſſion, die die deutſchen Vorſchläge prüfen ſollen, gehören auch der engliſche und der franzöſiſche und der italieniſche Botſchafter in Berlin an. Der italieniſche Botſchafter iſt zu dieſem Zwecke eiligſt nach Spa abgereiſt. Die Kommiſſion ſoll ſelbſt aber nach dem Echo de Paris nicht das Recht haben, über eine Summe, die Deutſchland zu bezahlen habe, zu beraten. Verbeſſerung der Ernährung der deukſchen Bergleule. Spa, 12. Juli.(Havas.) Nach amtlichen Berichten des Verbandes über die geſtrige Unterredung zwiſchen den Füh⸗ rern der beiderſeitigen Delegationen heißt es: Bet der Mit⸗ teilung der Unterernährung der deutſchen Berg⸗ leute erklärten die Alliierten in ſpontaner Weiſe, daß ſie geneigt ſeien, die Frage einer Verbeſſerung der Ernäh⸗ rung der deutſchen Bergleute näher zu treten, und baten die deutſche Delegation ihnen Vorſchläge in dieſer Hinſicht zu unterbreiten. Das Belkenninis zum deulſchtum. Das Abſtimmungsergebnis in Oſtpreußen und Weſtpreußen iſt ſo ausgefallen, wie es jeder Deutſche gewünſcht und zuverſichtlich gehofft hatte. Das vorläufige Wahlergebnis für Oſtpreußen gibt die Jahl der überhaupt abgegebenen Stimmen auf 361 063 an. Hiervon ſind deutſch 353 655, polniſch 7408, alſo 97,9% deutſch. Für Weſtpreußen liegt folgendes Geſamtergebnis vor: Von 104 886 Stimmen ſind 96 889 Stimmen für Deutſch⸗ land, 7977 Stimmen für Polen abgegeben, ſodaß 92,4 für Deutſchland geſtimmt haben. Das Volt der Maſuren und von Oſtpreußen hat geſpro⸗ chen. Der 11. Juli 1920 wird ein ewiger und glorreicher Gedenktag in der Geſchichte der Oſtmark bleiben. Groß iſt die Not des deutſchen Vaterlandes und trüb ſind noch die Ausſichten für die Zukunft, die Hoffnungen auf baldige Beſſe⸗ rung und deutſchen Wiederaufſtieg ſind noch recht gering. Trotzdem herrſchte ein einiger und überwältigender ge⸗ ſchloſſener Wille: Wir ſind deutſch und wollen deutſchbleiben! Nichts hatte der weiße Adler unverſucht gelaſſen, um die alten deutſchen Stammlande an ſich zu reißen. Man hatte gearbeitet mit Lockungen, mit Geld und Beſtechung, Quäle⸗ reien und Zwangsmaßnahmen. Alles hatte nichts genutzt. Die kernige Art eines geſunden und ehrlichen National⸗ bewußtſeins, das den dortigen Einwohnern noch im Blut von Vaters Zeiten ſteckt, iſt einen klaren Weg bei der Entſcheidung über eigenes und der Kinder Schickſal gegangen, der in der heutigen Zeit etwas herzerfriſchendes hat. Feſtgehalten werden muß, daß ſelbſt die Polen der Abſtimmungsgebiete zu einem großen Prozentſatz ihre Stimmen entgegen der Abſtammung für Deutſchland ab⸗ gegeben hatten. Sie ſind damit die wuchtigſten Zeugen dafür, daß ſie ſelbſt einſehen, wie wenig von einem eigenen Staats⸗ leben der Polen zu halten iſt. Polen iſt und wird nie fähig ſein, ſich ſelbſt zu regieren. Es wird von den beiden extremen Richtungen hin⸗ und hergeſchleudert werden und bleiben, der einen, die Anſchluß ſucht und will an einen Nachbargroßſtaat, der anderen und jetzt herrſchenden, die in imperialiſtiſcher Gier den Nachbar zerreißen und auf⸗ freſſen will, um Großpolen zu verwirklichen. Angeſichts dieſes für die Polen geradezu beſchämenden Wahlausfalls, wozu der drohende baldige Untergang Polens infolge des Anſturms der Ruſſen auch einen guten Teil bei⸗ getragen haben mag, ſei an die großſprecheriſchen Worte von Korfanty erinnert, der in 5 Jahren durch eine gewaltige Poloniſation das zu erreichen verſprach, was Deutſchland in hundert Jahren nicht erreicht habe. Es bedurfte nur etwz 12 Monate, um nach der Zerſtörung aller von Deutſchland im Pommerellen geſchaffenen Kulturwerte, dieſe deutſchen Gebiete mit in den Strudel des eigenen Untergangs hinein⸗ zureißen. Demgegenüber hat Oſt⸗ und Weſtpreußen den alten Erbfeind abgewehrt und mit ſeinem Bekennt⸗ nis zum deutſchen Fühlen und Denken uns ein Vorbild ge⸗ geben, wie Nationalbewußtſein einem Volke Kraft, Stärke und Einheit gibt. Ueber den Tag der Abſtimmung geht uns noch folgende Schilderung zu: 5 Die Sonne iſt ſtrahlend wie in den Tagen vorher aufgegangen und ſteht glühend am wolkenloſen Himmel über dem Meer von Grün und Flaggen und den ſich in den Straßen drängenden Menſchen. Die Wahl ging ruhig und ordnungsgemäß vor ſich. Von einem beſonderen Andrang iſt nirgends etwas zu ſpüren, weil die Bezirke überall ſehr klein gemacht worden ſind und nicht 600 Wähler über⸗ ſtiegen. Man hatte doch eine Dreiteilung der Abſtimmungsberechtig⸗ ten vornehmen müſſen; nämlich in Einheimiſche, die hier geboren 25 in Auswärtige und ſolche, die erſt ſeit 15 Jahren hier anſäſſig ind. In manchen Bezirken ſtreikten die polniſchen Mitglieder der Abſtimmungsausſchüſſe; ſie glaubten, dadurch die Wahl ſabotieren zu können. Aber ſie wurden im Einverſtändnis mit dem interalliierten Kontrolloffizier durch deutſche Mitglieder erſetzt. Auch ſonſt bedeu⸗ teten die polniſchen Wahlvorſteher eine große Erſchwerung des Ab⸗ ſtimmungsaktes. In manchen Orten hat man, weil nichts beſſeres vorhanden war, völlige Analphabeten dafür gewonnen. Eine Fahrt gerade in die ganz kleinen gefährdeten Dörfer Ma⸗ ſurens und Ermlands, wo die Leute unter ſich polniſch ſprechen, hat deutlich bewieſen, daß man mit Sicherheit auf einen großen Sieg der deutſchen Sache rechnen konnte. Völlig hatte ſich ſeit einem Jahre die Lage dort zum Guten gewandelt durch treue Arbeit des Heimatdienſtes. Die hier und da gegründeten polniſchen Schulen, in die manche beſtochenen, polniſch ſprechenden Einwohner ihre Kin⸗ der ſchickten, gehen faſt überall ein, weil die meiſten Kinder nach und nach wegblieben. Rührend war überall die Freude der ihr kleines Heimatsfeſt feiernden Dörfler, wenn der Vertreter des Reichskommiſſars mit den Herren äus dem Reiche eintraf. Eng gedrängt lauſchte man im niedrigen Saale oder unter freiem Himmel auf die Grüße aus dem Vaterland, von dem ſie ſich noch immer etwas verlaſſen fühlen, an dem ſie aber mit ganzem Herzen hängen. Königsberg i.., 12. Jult. Die aus dem oſtpreußiſchen Abſtimmungsgebiet einlaufenden Berichte bekunden, daß der glänzende Siea der Deutſchen überall arößte Be⸗ 82 geiſterung hervorgerufen habe. Die einzelnen Ergebniſſe, die ein überwältigendes Uebergewicht über die faſt völlig verſchwindende polniſche Minderheit aufwieſen, wurden bei ihrer Bekanntgabe jubelnd begrüßt. Mehrfach wird be⸗ richtet, daß noch in der Nacht Umzüge mit Fackeln ſtattfanden. Freudenfeuer loderten zum Himmel empor, und die Kirchenglocken begrüßten mit ehernem Munde den Sieg der deutſchen Einheit und Geſchloſſenheit. Kein Mißton ſtörte die allgemeine Freude, von der alle deutſchen Volks⸗ kreiſe ohne Unterſchied des Standes und Berufes ergriffen wurden. Oberpräſident Stehr⸗Königsberg richtete an die oſtpreußiſchen Schweſtern und Brüder, die aus dem weſt⸗ preußiſchen Abſtimmungsgebiet nun zu dem oſtpreußiſchen hinzugetreten waren, einen Aufruf, in dem er namens der Regierung allen deutſchen Männern und Frauen, die für die Erreichung dieſes ſchönen Zieles ihre beſte Kraft eingeſetzt haben, ſeinen heißen Dank ausſpricht. Die öffentlichen Gebäude tragen Flaggenſchmuck. Vas geht in China vor? Schangh ai, 12. Juli.(WB.) Die Feindſeligkeiten zwi⸗ ſchen der japanfreundlichen und den anderen Parteien verbreiten ſich bis in die Provinz Kingſu. Im Be⸗ zirke Schanghai wurde mit Rückſicht auf die Möglich⸗ keit von Anruhen das Kriegsrecht verhängl. 30 Kilometer von Schanghai entfernt wurde die Eiſenbahn⸗ linie Kingfu⸗Tſchenjang zerſtört. Amfterdam, 13. Juli.(WB.) Die Times meldet aus Peking, daß außer den fortdauernden Truppen⸗An⸗ ſammlungen längs der Eiſenbahn und dem Lebens⸗ mittelmangel die Lage ſich nicht geändert habe. Die Beſorgnis vor ernſtlichen Ereigniſſen iſt unter den Chineſen allgemein. Rokterdam, 12. Juli.(WB.)„Daily Mail“ meldet aus Tientſin: Amerikaniſche Kriegsſchiffe ſind in Taku in der Nähe Tientſins angekommen. Man erwartet, daß unverzüg⸗ lich 1500 Seeleute zur Bewachung der amerikaniſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Peking abgeſandt werden. der Zuſammenbruch der polniſchen Fronl. Keine Antwort Außlands. Amſterdam, 13. Juli. Die Times meldet aus Spa, bisher ſei noch keine Antwort auf das von der engliſchen Regierung nach Moskau geſandte Telegramm betr. den Waffenſtillſtand zwiſchen Rußland und Polen ein⸗ getroffen. England und Sowfekrußland. London, 13. Juli. In Erwiderung einer Anfrage ſagte Bonar Law, die Sowjetregierung habe die von der engliſchen Regierung vorgeſchlagenen Bedingungen angenom⸗ men. Demzufolge ſei eine Verſtändigung über die Grundlage von Verſtändigungen wegen des Handelsverkehrs erreicht. Die engliſche Regierung ſchlug nach Beſpre⸗ mit den Alliierten und, wie wir hören, mit deren uſtimmung der Sowjetregierung vor, einen ſofortigen Waffenſtillſtand mit Polen unter geeigneten Bedin⸗ gungen abzuſchließen, dem die Friedenskonferenz zwiſchen Rußland und den Randſtaaten folgen werde. Cook fragte: Heißt das, daß die Sowjetregierung anerkannt wird? Bonar Law: Nein! Reidworhty ſagte: Das iſt doch der Fall! Wedgwood erklärte, daß die engliſche Regierung eine bewaff⸗ nete Streitmacht ſendet für den Fall, daß die ruſſiſche Regie⸗ rung ſich nicht willfährig erweiſe. Bonar Law er⸗ widerte darauf: Ich glaube nicht, daß es nicht richtig wäre, von der Regierung zu verlangen, Einzelheiten unſerer Mir⸗ teilungen bekannt zu geben. Die Mitteilung an die ruſſiſche Regierung wird zu einem geeigneten Zeitpunkt veröffentlicht werden! In Erwiderung auf eine weitere Anfrage in dieſer Anfrage machte Bonar Law die Bemerkung, daß es beſſer wäre abzuwarten, ob die Sowſfetregierung das vor⸗ geſchlagene Verfahren annehme oder nicht. Operakionspläne der Ruſſen. m. Köln, 13. Juli.(Pr.⸗Tel.) Nach der„Daily Mail“ unternehmen die Bolſchewiſten an der Nordfront eine neue große Offenſive. Sie wollen einen Keil in den polniſchen Wall ſtoßen, um ſo Polen von den baltiſchen Staa⸗ ten und Litauen zu trennen. Wird dieſer Keil geſpalten, ſo iſt eine freie Verkehrsſtraße zwiſchen Deutſchland und Sowjet⸗Rußland geebnet. Ddas muß verhindert werden. Eine diplomatiſche Intervenkion. m. Köln, 13. Juli.(Pr.⸗Tel.)„Daily Chronicle“ ſagt in ſeinem Leitartikel:„Nachdem Rußland ein Entgegenkommen gegenüber England gezeigt hat, iſt es jetzt an der Zeit, in der polniſchen Angelegenheit eine diplomatiſche Inter⸗ vention zu beantragen. Verlängert Rußland trotzdem dort den Krieg, ſo will es hierdurch den Bolſchewismus in Polen ausbreiten. Ein rotes Polen aber an der Grenze Deutſchlands iſt eine große Gefahr, nicht zuletzt auch für uns.“ Jur Reichsnolopfer-Steuererllärung. Die nunmehr laufende Steuererklärungsfriſt für das Reichsnotopfer vom 28. Juni bis 28. Juli läßt dieſes Geſetz wieder in den Vordergrund treten. Wir bringen im folgenden eine Ueberſicht, die ſich in der Hauptſache mit dem Reichsnotopfer der Einzelperſonen befaßt: Abgabepflicheig ſind alle natürlichen und juriſt i⸗ ſchen Perſonen. Befreit ſind nur einige Perſonen des öffentlichen Rechts, wie z. B. die Gemeinden, Reichsbank, öffentliche Sparkaſſen, Landwirtſchaftskammern und ähnliche wirtſchaftliche Verbände, Ein⸗ getragene Genoſſenſchaften, deren Anteile unter 50 Mark betragen, ſind von der Abgabe befreit. Die Befreiung bezieht ſich ebenfalls auf politiſche Parteien und Vereine, Stiftungen, Anſtalten, Kaſſen oder Perſonenvereinigungen, ſoweit ſie mildtätigen oder gemein⸗ nükige Zwecken dienen. 5 77 Sette. Nr. 305. Dienstag, den 13. Juli 1920 Als ſteu erbares Vermögen gilt das geſamte bewegliche ſahn Vermögen nach Abzug der Schulden. Es um⸗ aßt alſo!: 8 1. Grundſtücke des Zubehörs(Grundvermögen); „2. das dem Betriebe der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder eines Gewerbes dienende Vermögen(Betriebsvermögen); 3, das geſamte ſonſtige Vermögen(Kapitalvermögen). Von großer Wichtigkeit gerade bei dieſem Geſetz iſt die Frage, nach welchem Grundſatz die einzelnen Vermögensteile für die Be⸗ ſteuerung zu bewerten ſind. Da gerade der„Beſitz“ zu gunſten des „arbeitenden“ Teiles der Bevölkerung in ausgiebigerem Maße her⸗ angeholt wird, liegt die Gefahr nahe, daß durch die Annahme eines unrichtigen Wertmeſſers dem letzteren die Exiſtenzbedingungen ge⸗ nommen werden dadurch, daß man die Wirtſchaft entkapitaliſiert. Der ſcheinbare Vorteil des einen Teiles würde bei ſeiner Verwirk⸗ lichung für beide Teile namhafte Schäden nach ſich ziehen. Bei der Erfaſſung des Beſitzes würde für eine reſtloſe Inanſpruchnahme nur das immobile Kapital in Frage kommen, dagegen nicht— trotz der Geſetze gegen die Kapitalflucht und trotz anderer Maßnahmen— das mobile Kapital. Allgemein iſt im Geſetz der gemeine Verkaufswert als Wertmeſſer zu Grunde zu legen. Dieſe Maßnahme würde, ange⸗ wandt auf das Grundvermögen, von ſchädigenden volkswirtſchaft⸗ lichen Wirkungen begleitet ſein. Die heutigen Konjunkturverhältniſſe würden eine zu große Anſpannung des Wirtſchaftskapitals verur⸗ ſachen, eine Erſcheinung, die umſo ungerechtfertigter iſt, als die Konjunkturperiode nicht Beſtand haben wird. Dazu tritt noch er⸗ ſchwerend hinzu, daß die heutige Geldentwertung die Bildung von neuem Kapital als kaum möglich erſcheinen läßt. Dieſen zwingenden Gründen konnten ſich auch die Geſetzgeber nicht verſchließen, und für Grundſtücke, die dauernd land⸗ und forſtwirtſchaftlichen oder gärtne⸗ riſchen Zwecken dienen, ſowie für bebaute Grundſtücke, die wohn oder gewerblichen Zwecken zu dienen beſtimmt ſind, wurde bereits im§ 152 der Reichsabgabenordnung der Ertrags⸗ wert als Wertmeſſer feſtgelegt. Speziell für das Reichsnotopfer wurde noch eine Erleichterung dahingehend geſchaffen, daß als Ertragswert das Zwanzigfache des Reinertrages zu gelten hat, während bei den anderen Steuergeſetzen der fündundzwanzigfache Reinertrag als Ertragswert zu gelten hat. 5 Bei bebauten Grundſtücken, die Wohnzwecken oder gewerb⸗ lichen Zwecken zu dienen beſtimmt ſind, gilt hiernach als Ertragswert das Zwanzigfache des Miet⸗ und Pachtertrages, der in den letzten drei Jahren im Durchſchnitt erzielt worden iſt oder im Falle der Vermietung oder Verpachtung hätte erzielt werden können, nach Ab⸗ zug von 20 Prozent für Inſtandhaltungskoſten uſw.(8 152 Reichs⸗ Abg.⸗Ordn. und§ 18 des Reichs⸗Notopfer⸗Geſ.). Das Betriebsvermögen wird nach Abzug der Betriebs⸗ ſchulden ebenfalls nur mit 80 Prozent ſeines Wertes angeſetzt, eine Beſtimmung, die mit Rückſicht auf die gewerbetreibenden Stände getroffen worden iſt. Wichtig iſt, daß alle Grundſtücke u. Gebäude, die dem gewerblichen oder induſtriellen Betriebe unmittelbar gewid⸗ met ſind oder dienen, zum Betriebsvermögen gehören. Gemäß 8 9 des Geſetzes gehören zum Kapitalvermögen uU..: Selbſtändige Rechte und Gerechtigkeiten, Kapitalforderungen jeder Art, Aktien, Anteilſcheine, Geſchäftsguthaben, ferner noch nicht fällige Anſprüche auf Lebens⸗ und Kapital⸗ oder Rentenver⸗ ſicherungen. Ausgenommen hiervon ſind: Anſprüche an Witwen⸗, Waiſen⸗ und Penſionskaſſen, Anſprüche aus einer Kranken⸗ oder Unfallverſicherung, der Reichsverſicherung oder Angeſtelltenverſiche⸗ rung, ferner Renten und ähnliche Bezüge, die mit Rückſicht auf ein früheres Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis gewährt werden. Dieſe Be⸗ züge unterliegen alſo der Abgabepflicht nicht. Hausrat, Möbel uſw. ſind ſteuerfreies Vermögen; desgl. Gegen⸗ ſtände aus edlem Metall, die geſchichtlichen, künſtleriſchen oder wiſſen⸗ ſchaftlichen Wert haben und die ſich bereits vor dem 31. Juli 1914 im Beſitze des Eigentümers oder ſeiner Familie befunden haben. Der Steuerpflicht unterliegen aber die nach dieſem Zeitpunkte er⸗ morbenen Gegenſtände aus Edelmetall und Edelſteinen, Luxusgegen⸗ ſtände und Sammlungen, ſofern der Anſchaffungspreis für den ein⸗ Zzꝛeelnen Gegenſtand 500 Mark überſteigt, ferner Edelſteine oder Edel⸗ metallgegenſtände im Geſamtwerte von über 20 000 M. Schenkungen und andere unentgeltliche Zuwendungen, die der Abgabepflichtige oder ſeine Ehefrau nach dem 31. Dezember 1916 an Verwandte in gerader Linie(Kinder, Eltern, uſw.) gemacht hat, ſind dem Vermögen desſelben hinzuzurechnen, jedoch nur inſoweit, als der Beſchenkte am 31. Dezember 1919 aus der Schenknug noch bereichert iſt. Nächt zum Vermögen des Abgabepflichtigen werden aber gerechnee: 1. Fortlaufende Zuwendungen zum Zwecke des angemeſſenen Unterhalts oder der Ausbildung des Bedachten; 2. Zuwendungen, die auf Grund eines geſetzlichen Anſpruches des Bedachten gemacht ſind; 3. Übliche Gelegenheitsgeſchenke: 4᷑. Zuwendungen im Werte von weniger als 1000 Mark, ſofern nicht die Abſicht der Steuerhinterziehug anzunehmen iſt. Vom Vermögen ſind abzuziehen: Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 1. Die Schulden; 2. der Betrag einer Kapitalabfindung für den durch Körperver⸗ letzung oder Krankheit herbeigeführten gänzlichen oder teilweiſen Verluſt der Erwerbsfähigkeit; 3. die nach den Geſetzen über eine außerordentliche Kriegsab⸗ gabe für das Rechnungsjahr 1918 oder 1919, ſowie über eine Kriegs⸗ abgabe vom Vermögenszuwachſe zu entrichtenden Steuern, ſoweit ſie am 31. Dezember 1919 noch nicht gezahlt ſind; 4. die für das Rechnungsjahr 1919 oder frühere Jahre zu ent⸗ richtenden ſtaatlichen, kommunglen und kirchlichen Abgaben, ſoweit ſie am 31. Dezember 1919 noch nicht gezahlt ſind; 5. die zur Beſtreitung des Lebensunterhaltes für ein Viertel⸗ jahr erforderlichen Beträge; 6. bei den mindeſtens 45 Jahre alten Abgabepflichtigen mit einem ſteuerbaren Vermögen von nicht mehr als 150 000., die keinen Anſpruch auf Penſions⸗ oder Hinterbliebenenfürſorge haben: a) im Alter von 45—60 Jahren ein Viertel des ſteuerbaren Ver⸗ mögens bis zu 50 000 M, das überſchießende Vermögen von 50 000 bis 100 000 Mark iſt zu a) ein Fünftel, zu b) ein Viertel abzuziehen. Haushaltungsſchulden, die zur Beſtreitung der laufenden Haus⸗ haltungskoſten eingegangen, ſind nicht abzugsfähig. Das Vermögen der Ehegatten wird zuſammengerechnet und ein⸗ e veranlagt, es ſei denn, daß ſie dauernd getrennt von einander eben. 155 Bezüglich der Veranlagung der Kinder gelten dieſelben Beſtim⸗ mungen wie bei der Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs; ſie ſind alſo mit ihrem freien Vermögen ſelbſtändig zu veranlagen. Ueber die Bemeſſung der Wertpapiere gibt der Steuerkurszetel Aufſchluß. Die Abgabepflicht beginnt bei einem Vermögen, das den Be⸗ trag von 5000 Mark überſteigt. Für Ehegatten ermäßigt ſich das abgabenpflichtige Vermögen um meitere 5000 Mark, Ein Ehepaar zahlt alſo erſt von 10 000 Mark an Reichsnotopfe Die Abgabe iſt beginnend mit 10 Proeznt geſtaffelt bis zu 65 Prozent. Ferner iſt ein Kinderprivileg vorhanden. Das Geſetz enthält weiter eine Milderung in der Form, da einem Ahgabepflichtigen, deſſen ſteuerbares Vermögen nicht über 100 000 M. und deſſen Jahreseinkommen nicht über 5000 M. be⸗ trägt, die Abgabe auf Antrag ganz oder teilweiſe zinslos geſtun⸗ det wird, falls er ohne Gefährdung ſeines Lebensunterhaltes zur Zahlung nicht imſtande iſt. Im übrigen kann die Abgabe ganz oder teilweiſe zinslos geſtundet werden, falls ſich bei billiger Berück⸗ ſichtigung der Verhältniſſe die Einziehung und Verzinſung als be⸗ ſondere Härte erweiſt. Stichtag für das Reichsnotopfer iſt der 31. Dezember 1919. Jeder, der an dieſem Tage ein Vermögen von über 5000 M. hat, muß— auch unaufgefordert— eine Steuererklärung abgeben. Deulſches Jeich. Die Wahl des Reichspräſidenten. Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Von unterrichteter Seite wird uns mitgeteilt, daß das Kabinett erſt nach der Rückkehr der in Spa weilenden Mitglieder der Regierung ſich mit der Frage der Wahl des Reichs⸗ präſidenten beſchäftigen wird. Einſtweilen iſt noch keine Entſcheidung gefallen. Alles, was in den Blättern da und dort erzählt wird, beruht auf Kombinationen. Gegen die Ueberſchichten im Bergbau. Bochum, 12. Julj.(W..) Die Belegſchaft der Zeche Frie d⸗ licher Nachbar hat ſich einſtimmig gegen das weitere Ver⸗ fahren von Ueberſchichten ausgeſprochen. Sie wendet ſich ſcharf gegen den 10prozentigen Steuerabzug, gegen den man ſich mit allen Mitteln zur Wehr ſetzen will.— Auf der Zeche Berg⸗ mannsglück hat nach einer Meldung aus Buer die Belegſchaft die Verfahrung von Ueberſchichten eingeſtellt. Der Hinweis der Direktion auf den Wegfall der Lebensmittelzulagen blieb wirkungs⸗ los. Auf der Zeche Weſterholt verfährt nur die Hälfte der Be⸗ legſchaft noch Ueberſchichten. Auch auf den Schächten der Zeche Hugo weigert ſich ein Teil der Arbeiter, Ueberſchichten zu ver⸗ fahren. Dagegen wird auf den Zechen Schelven, Bismarck und Ewald das Ueberſchichtenabkommen innegehalten. Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Für geſtern abend hatte die ſozialiſtiſche Studentenvereinigung Vorträge von Prof. Nicolai, des bekannten Deſerteurs, und Herrn Ledebour angeſagt. Schon lange vor Beginn der Vor⸗ träge war das Auditoriummaximum von zahlreichen Arbei⸗ tern beſetzt, ſo daß die Studenten zum größten Teil keinen Eintritt mehr fanden. Das führte zu lebhaften Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Studenten und Arbeitern, wobei es ſtellen⸗ weiſe zu Tätlichkeiten kam. Der Rektor ließ darauf die Sicher⸗ heitswehr herbeiholen, die die Univerſität abſperrte. Der Rek⸗ tor ſuchte die weiter eindringenden Arbeitermaſſen zu beruhi⸗ b) im Alter über 60 Jahre ein Drittel dieſes Vermögens. Für gen und ihnen klar zu machen, daß die Univerſität den Stu⸗ denten gehöre. Er erreichte nur das Gegenteil, die Arbeiter erwiderten, die Univerſität gehöre dem ganzen Volk, Im Hörſal ſelbſt herrſchte, während Ledebour und Nicolai ſpra⸗ chen, verhältnismäßig Ruhe. Die Diskuſſion ging freilich in dauerndem Geſchrei und Gejohle unter. Der Rektor erklärte mit Recht, daß ſein Vertrauen von den Einberufern der Verſammlung gröblich mißbraucht worden ſei. Die Senkung der Preiſe. Preisdruck am Kölner Markt. ita. Köln, 18. Juli.(Piv.⸗Tl.) Auf dem heutigen Hauptmarkt war in Lebensmitteln ſowohl, als in O bſt ein erfreulicher Preis⸗ ſturz zu Angeſichts der überaus reichlichen Zufuhr, auch aus Holland, konnten die Lebensmittel teilweiſe ſogar unter Höchſtpreis verkauft werden Für dicke Bohnen war ein Groß⸗ handelspreis von 70 Pfg feſtgeſetzt Der heimiſche Bauer ſchlug ſie zu 50 Pfennig, der holländiſche zu 40 Pfg. los. Auch in Obſt war eine derart reichliche Zufuhr bemerkbar, daß ein merklecher Preisſturz eintrat. Auch die Lebensmittelgroßhändler 599 f ſich dazu verſtehen, ihren Preis merklich herabzu⸗ ſetzen. Berlin, 13. Juli.(Priv.⸗Tel) In Dresden iſt es infolge hoher Frühkartoffelpreiſe zu ernſten Aus⸗ ſchreitungen in einer Markthalle gekommen, welche geſchloſſen werden mußte. Aus dem parteileben. Ladenburg, 12. Juli. Die Ortsgruppe Ladenburg der Deutſchen((iberalen) Volkspartei hielt geſtern abend im„Schiff“ eine Mitgliederverſammlung 12 in welchem der endgültige Vorſtand gewählt wurde. Einſtimmig wurde von den Anweſenden das Amt des 1. Vorſitzenden dem um die Entſtehung der Ortsgruppe ſo verdienten Herrn Apotheker Hohm übertragen. Die übrigen Vorſtandsämter wurden in Weiſe beſetzt: Herr Fabrikant Höfet, ſtellvertretender Vorſitzender, Herr Kaufmann Schimmele, Schriftführer, Frl. Eliſabeth Höfer, Rechner, Frau Hoffmeiſter und Herr Bildhauer Fath, Beiſitzer. Herr Stadt⸗ verordneter Hauptlehrer Ludwig Haas überbrachte die Grüße der Mannheimer Parteifreunde. An die Wahl des Vorſtandes ſchloß ſich eine Ausſprache an über Fragen organiſatoriſcher und agitatoriſcher A Letzte Meldungen. Die Brüſſeler Finanzkommiſſion kagt am 23. Juli. Paris. 13. Juli.(W..) Nach Blättermeldungen aus Spa iſt es wahrſcheinlich, daß die internationale Finanzkom⸗ miſſion, die der Völkerbund auf den 23. ds. Mts. nach Brüſſel einberufen hat, auch dann zuſammentreten wird, wenn bis dahin die Verhandlungen von Spa, welche auch nach dem offiziellen Schluß der Konferenz fortgeſetzt werden ſollen, noch zu keinem Ergebnis geführt haben. Ueberfall auf einen Preſſeverkreter in Spa. m. Köln, 13. Juli.(Pr.⸗Tel.) Aus Spa wird gemeldet: Heute Nacht wurde der der deutſchen Abordnung beigegebene Vertreter des Wolffſchen Telegraphenbureaus ohne Anlaß von 0 betrunkenen Straßenpaſſanten über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Nur durch das tatkräftige Dazwiſchentreten amerikaniſcher Zeitungsvertreter konnte er vor weiteren Mißhandlungen geſchützt werden. Kraſſins Rückkehr nach London. Paris, 13. Juli.(W..) Nach einer Meldung des„Ma⸗ tin“ aus London wird Kraſſin Ende dieſer Woche wieder in London eintreffen, diesmal in Begleitung von drei ehemaligen Beamten des auswärtigen Amtes. Bleibt Dechanel Präſidenk? Paris, 13. Juli.(WB.) Petit Journal meldet, daß die Frage, ob demnächſt eine Präſidentenwahl in Frank⸗ reich notwendig ſein werde oder nicht, in politiſchen Krei⸗ ſen vielfach beſprochen werde. Einige Abgeordnete, die Dechanel beſucht haben, erklärten, daß ſie der Ueberzeu⸗ gung ſeien, er könne in abſehbarer Zeit alle Verpflich⸗ tungen wieder auf ſich nehmen, die ihm ſein Amt auferlegen. Auf alle Fälle, ſo meint das Blatt, würde Frankreich auf dem Jubelfeſte der Republik am denten vertreten ſein. Roman von Erich Wulffen. (Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) Klarika lehnte ſich troſtbedürftig an die kleine Freundin, die ſie in dieſem Augenblicke nicht anſah und ein eigentüm⸗ liches Geſicht machte. Leiſe, langſam, wie mechaniſch ſtrich die Komteſſe der andern ſchweigend das Haar aus der ſchönen Stirn. „Ich begreife nur eines nicht“, ſagte Wilma mit merk⸗ würdiger Stimme.„Der Beruf drückt ſich im Weſen und Auf⸗ treten eines Mannes ganz deutlich aus. Ehe der Baron uns heute noch vorgeſtellt war, wußte ich, daß er ein hoher Beamter war—“ Klarika ſchüttelte den Kopf.„Ich habe eine ſo aus⸗ geprägte Offizierserſcheinung, wie er war, niemals geſehen. Urnd ich habe in Kaſchau, Budapeſt und Wien ſehr viele Offiziere kennengelernt.“— „Das wollte ich eben fragen!“ verſicherte Komteſſe Wilma. „Er erregte allgemeines Aufſehen in Baden. Einmal hörte ich hinter ihm einen Herrn zu einer Dame ſagen:„Der ſchönſte Offizier der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee“—“ Die Komteſſe ſah ſinnend zum Fenſter hinans— Ich erhielt von ihm“, fuhr Klarika fort,„den Eindruck eeines vollendeten Kavallerieoffiziers. Ich verglich ihn im ſtillen mit meinen Brüdern, die auch paſſionierte Kavalleriſten ſind Ich habe ihn in der Erinnerung als das Ideal eines Kavalleriſten, der den Sieg und den Ruhm, der das Glück, die der Welt und auch die Liebe erreitet—- n der Erinnerung röteten ſich Klorikas blaſfe Wangen wieder, ihre getrockneten Augen glänzten. Die Komteſſe hatte ihr ahmmer acn zugehört.„Dann darfſt Du beruhigt ſein, Klarika“, ſagte ſie plötzlich mit ſicherer Stimme,„Baxon Teleki iſt gewiß nicht Dein roter Huſaren⸗ boberleutnant!“ 5 Als ſie das geſagt hatte, atmete ſie ſichtlich auf. Ueber 150 Klarika ebenfalls ruhiger. Die jungen Mädchen hingen ihren Gedanken nach und ſchwiegen; ſie ſchienen ſich vorläufig heute nichts weiter zu ſagen zu haben. 55 Als die Komteſſe ſich nach einigem Zögern verabſchiedete, Dier Mann mil den ſieben Masken. die Enttäuſchung, die ſich auch ihrer ſelbſt bemächtigte, wurde 15 begegneten die Augen der Freundinnen ſich in einem ſelt⸗ Als Klarika allein war, ſtand ſie lange am Kamin und ſah mit großen Augen und lauſchend nach der Türe, durch welche ſich die Komteſſe eben entfernt hatte. Zum Schlafen war es zu früh. So ruhig, als die Freun⸗ din ſie verlaſſen hatte, war ſie im Innerſten doch nicht. Im Zimmer ſtand ein zierlicher Bücherſchrank, in den ſie bisher kaum einen Blick geworfen hatte. Sie öffnete die Glastüren mit den grünſeidenen Vor⸗ hängen und muſterte die zierlichen und prächtigen Einbände. Auf einem ſcharlachroten Buchrücken las ſie in goldenen Buchſtaben:„Alexander Petöfi, Gedichte.“ Sie nahm den Band aus dem Schranke. Der Dichter war ihr wohlbekannt. An ſeiner Bronzeſtatue von Huſzar auf dem Petöfiplatz in Budapeſt war ſie oft vorübergegangen. Sie lag auf dem Diwan nachläſſig hingeſtreckt. Ihr in Unordnung geratenes volles Haar hatte ſich etwas gelöſt; der Kragen ihrer blauſeidenen Bluſe hatte ſich am Halſe geöffnet. Ihr Kleid ließ die feinen Füße in Seidenſtrümpfen und Lack⸗ ſchuhen frei. Sie blätterte in dem Buche und las, erſt zerſtreut, all⸗ mählich aufmerkſamer. Das epiſche Gedicht„Schalgo“ feſſelte ihr Intereſſe. An einer Stelle des Gedichtes blieb ſie haften, ſie las die Verſe noch einmal, las ſie immer wieder, ſie kam nicht über ſie hinweg. Sie ſprang auf, ſetzte ſich auf den Diwan, legte das Buch aufgeſchlagen auf den Tiſch und las mit halblauter Stimme abermals dieſelben Verſe: 15 „Weshalb 1 mein Geſicht nicht wie der Himmel Mit vielen Augen, wie dort Sterne ſind, Daß ich mit allen dich bewundern könnte? Wer biſt, wer biſt du nur? Ein jeder Zug 8 Von deinem Antlitz iſt mir wohlbekannt! Bin ich dir irgendwo begegnet ſchon?“ färbte ihre Wangen. Dann fuhr ſie fort: „Oh jetzt erinnr' ich mich! Ich ſah dich einſt, Doch lange, lang iſl her! Da ich als Kind Umher mich tummelte in Waldesdunkel Als unſchuldvolles Kind, des Herz geblutet, Wenn es ein armes Reh verbluten ſaiag Vom mörderiſchen Pfeil der Jägerſchar. O damals! damals ſah ich dich gar oft!“ Abermals hielt Klarika inne, ſchlug den Einbanddeckel 2 icke. Sie küßten ſich, etwas weniger ſtürmiſch als wünſchten ſich merkwürdig ruhig eine gute Nacht. um, als wollte ſie ſich überzeugen, daß ſie wirklich eine Dcun leſe. Sie Klarika hielt einen Augenblick inne, eine flammende Röte herrn allein. „Wenn'ich im Tal, am blumigen Rand der Suelle, Entſchlummert war, erſchienſt du leiſe mir In meinen Träumen, zauberhaftes Weſen! Du kamſt und beugteſt dich zu mir hernieder, Wie über's Erdenrund der Regenbogen, Mir Himmelslaute in die Ohren flüſternd. Die Arme ſtreckt' ich aus, dich zu empfangen— Davon erwacht' ich— aber du warſt fern. Dann ſah ich oft dein blaſſes Schattenbild In eines Urwalds dunkelgrüner Tiefe; Ich lief dir nach, gleich wie der Abendwind Dem Schmetterlinge, welcher vor ihm flattert. Den Berg lief ich hinan— hoch auf dem Gipfel Stand iich voll Staunen tiefbetrübten Sinns: Du ſchwebteſt fern von mir, am Himmel droben Erglänzteſt du im Bild des Abendſterns—“ Sie las nicht weiter, das Buch blieb offen vor ihr liegen. Die Tränen fielen aus ihren Augen auf das Papier. Sie trocknete ſie mit einem Spitzentuche. Sie ſtand auf. Sie reckte ſich in ihrer vollen herrlichen Geſtalt und Größe. Die Arme hob ſie aufwärts, die Blicke zum Himmel gerichtet, und rang die Hände. Ihre Augen glänzten. Eine Verklärung flog über ihre Züge. Sie lächelte. Alles wurde ſtill und mild in ihrem Geſicht. Eine wohlige Weichheit durchfloß ihre Glieder, ſie löſten ſich wie aus ſtarren Banden. Dann küßte ſie inbrünſtig die Verſe, die ſie eben geleſen hatte.„Ich habe dich verſtanden, Dichter!“ liſpelte ſie.„Ich 1005 ihn ſchon geſehen! So habe ich ihn geſehen, wie du es eſchreibſt, Dichter!“ Achtes Kapitel. Am übernächſten Tage ſchlug Batthyany ſeinem Neffen ziemlich unvermittelt vor, auf Schloß Karolyi ſeinen Beſuch zu machen. Bela Teleki antwortete etwas geheimnisvoll, dieſer Be⸗ ſuch habe von Anfang an in ſeinem Reiſeplane gelegen. Der Graf machte eine überraſchende Miene und fragte: „Du weißt natürlich, daß Euer Miniſterialſekretär Zychy der Stiefbruder Kurolhis iſt?“ „Aber ſelbſtverſtändlich. Ich weiß viel mehr. Ich weiß alles. ö Der Gref nickte zufrieden.„Alſo dann können wir näher darüber ſprechen. Komm, ſetze Dich zu mir.“ 1 Die Herren ſaßen in dem eleganten Zimmer de Sch 55 + 15 4 rtſetz g folgt. 12 Ortleh LIlgt. 4. September durch einen Präſi⸗ 1 dier Sch dem Dienstag, den 13. Juli 1920. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 305. d 9 0 U 2 b 50 8 mit 9 de Stadt 70 laſſ des badiſ Gedankens, zHütet Euch in einer die Idee falſche Krieges: b lonntägliche lung — Bau n ungen, in worten die 17 zwif, — der 1 fo emeſters und kom 0 8 mm ferfel undi eine b weiter m Ceiſter 10 ſereen em n, die bis dine Nus Staòt und Land. völlig unterging. chriſtlichen agene und ond Wetter hatte auf. Dieſe von hovenſche Hymne:„Die Himmel 3ojähriges Zubiläum des Katholiſchen Arbeiter⸗ vereins Mannheim. Am vorgeſtrigen Sonntag feierte der„Kath. Arbeiter⸗Verein kannheim“ ſein dreißigjähriges Beſtehen in einer den Zeitverhält⸗ —— angepaßten, würdigen, aßer auch der Bedeutung des An⸗ es entſprechenden impoſanten äußeren Form. Die Feier leitete ein vormittags 10 Uhr in der Jeſuitenkirche abgehaltener goctesdienſt ein. verein die übrige katholiſche Männerwelt in großer Zahl. Geiſtl. Rat Dr. Re zbach aus Freiburg, ein in weiten katholiſchen Kreiſen chen Landes bekannter Vorkämpfer des chriſtlich⸗ſozialen legte ſeiner Feſtpredigt den Leitſatz zu Grunde: vor den falſchen Propheten!“ die Kirche als die Trägerin der ſittlichen Ideale des Chriſtentums, heidniſchen Welt die ſoziale Gleichheit der Menſchen und von der heiligen Völkerfamilie verkündend. Propheten aufgerichtete Scheinkultur zeitigte Klaſſenkampf und Klaſſenhaß und führte letzten Endes zum Weltkrieg, in dem ſie Nur die Rückkehr zu den Sitten⸗Idealen der · irche kann Rertung von dem völligen Verderben ringen. Dieſe Rückkehr iſt mit Opfern verknüpft; aber ſie müſſen gebracht werden, wenn die päpſtliche Kundgebung während des Die Pflege der Liebe unter den Menſchen und Völkern, zur Tat und der Glaube„ein Haus auf Fels gebaut“ werden ſoll. DEin vom Geiſtl. Rat Stadtdekan Bauer zelebriertes levitiertes ochamt, daß der Cäcilienchor mit Geſangsvorträgen verſchönte, eſchloß die eindrucksvolle kirchliche Feier.— Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr bewegte ſich ein impoſanter eſtzug als zweiter Teil der Feier durch die Breiteſtraße, die ismarckſtraße, den Kaiſerring zum Nibelungenſaal. Das prächtige ſtarke Beteiligung auswärtiger ruder⸗ und Schweſtervereine veranlaßt. Im Zug, den drei Muſik⸗ kapellen im Marſchtempo hielten, und an dem zirka 3000 Perſonen eilnahmen, wurden 31 Fahnen mitgeführt. Der feſtgebende Verein bildete den Schluß. Das rechts und links die Straßen ſäumende ublikum verhielt ſich würdig. Es verdient dieſe Erſcheinung be⸗ onders hervorgehoben zu werden, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Umzuge, die Mannheim im Lauf der verfloſſenen ein und reiviertel Jahren ſah, den Glauben erwecken mußten, nur Gewalt und Terror beherrſchten noch die Straße.— Im Nibelungenſaal löſte der Zug ſich in die Feſtverſamm⸗ von 200 Sängern vorge⸗ Beet⸗ rühmen des Ewigen Ehre“ mit Orcheſterbegleitung ein. Die Begrüßungsanſprache des Präſes des„Kath. Arbeiter⸗Vereins“, Herrn Kaplan Sättele, gab be⸗ ers der Anweſenheit der Herren: Diözeſanpräſes Geiſtl. Rat Dr. Retzbach, Geiſtl. Rat Stadtdekan Bauer und dem Feſtredner, An ihm beteiligte ſich außer dem eine leitete die Oberlehrer Würth dirigierte ater Sigismund Brettle⸗Oggersheim. Redner ſchilderte in ewegung“. großen Zügen die Entwicklung des Vereins, der heute, trotz aller ihm von gegneriſcher Seite zu Teil gewordenen Anfechtungen eine achtunggebietende Stellung in weiten katholiſchen Kreiſen einnehme. ls zweiter Redner würdigte Herr Geiſtl. auer die Verdienſte, die ſich der Jubelverein um die Pflege des eligiöſen Lebens neben der Erreichung der geſteckten ſozialen Ziele erworben.— Nach dem Geſangschor:„O Schwarzwald, o Heimat“, ahm Herr Pater Sigismund Brettle das Wort zu einer nach Jorm und Inhalt meiſterhaft geſtalteten Feſtrede, der er das Stichwort vorſetzte:„Dder Geiſt der deutſchen Arbeiter⸗ In einſtündiger Rede, anknüpfend an den durch en Weltkrieg bedingten politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ ruch des deutſchen Volkes, verbreitete ſich der Redner über deſſen rſachen und Wirkungen, dabei in erſter Linie den Maſchinen⸗ etrieb verantwortlich machend für die materialiſtiſchen Anſchau⸗ der auch der größte Teil der Arbeiterſchaft befangen ſei. r ging mit dem Materialismus der marxiſtiſchen Lehre, ohne deren E Idealismus zu verkennen, ins Gericht, und ſprach in ſeinen Schluß⸗ eberzeugung aus, daß nur die chriſtliche Lehre dem lrbeiter Geſundung, Ruhe, Ordnung und Zufriedenbeit ſchaffen onne, zu Gottes Ehre und zur Freiheit des deutſchen Volkes. Nach der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Rede trat eine Anzahl Turner unter Leitung des Turnwarts Wörner zur Vorführung einer Reihe ſehr reſpektabler turneriſcher und akro⸗ batiſcher Leiſtungen an.— Arbeiterſekretär Schenk veranlaßte ein dreifaches Hoch auf Papſt und Erzbiſchof, dabei guf die Ver⸗ ienſte des erſteren um die deutſchen Schwerverwundeten in der Schweiz verweiſend. Der Bezirkspräſes, Sandhofen überbrachte die Glückwünſche der Nachbarvereine.— Mit ramm ab. An den Erzbiſchof ging ein Huldigungstele⸗ Herr Stadtpfarrer Hefner⸗ m katholiſchen Arbeitergruß beſchloß der Geſangchor die Der Lehrfilm. Der ſtändige Kinobeſucher iſt dem Lehrfilm ſchon oft begegnet. eiter wac er immer nur Beigabe. ve chen Senſationen,„Dramen“ und ſogen. Luſtſpielen. verſteckt und eingezwängt Mit e ſt⸗ ubel⸗ Der Redner bezeichnete Die durch Rat Stadtdekan umſo größerem Nachdruck haben wir deshalb immer darauf hin⸗ gewleſen, welche Bedeutung dem Film auf ſchultechniſchem und wiſſenſchaftlichem Gebiete zukommt. Die Univerſum⸗Film⸗ Geſellſchaft(Ufa) Berlin, das größte Filmherſtellungs⸗ Unternehmen Deutſchlands und eines der größten des Kontinents, hat rechtzeitig erkannt, daß dem energiſchen Kampf, der gegen das Kino z. Zt. der ſogen⸗„Aufklärungsfilme“ mit voller Berechtigung einſetzte, nur ein Paroli geboten werden könne, wenn die deut⸗ ſche Filminduſtrie ſich zu einer wiſſenſchaftlichen Tat aufrafft. Und dieſe Tat iſt durch die Herſtellung von Belehrungsfil⸗ men vollbracht worden. Die„Ufa“ hat eine eigene Kulturabtei⸗ lung geſchaffen, die ſich die Mitarbeit einer Reihe hervorragender Männer der Wiſſenſchaft geſichert hat. Die Erfolge dieſer Kultur⸗ abteilung durfte am Sonntag vormittag imUniontheater ein geladener Kreis bewundern, der ſich in der Hauptſache aus Ver⸗ tretern der Lehrerſchaft zuſammenſetzte. Herr Dr. Oskar Kalbus, der gegenwärtig im Auftrage der „Ufa“ eine Propagandareiſe durch Deutſchland unternimmt, um die Stadtverwaltungen und die ſonſtigen zuſtändigen Kreife zu informieren und zu intereſſieren, gab in populärer Form die not⸗ wendigen Erläuterungen zu der Muſterkollektion, die in einem Zeitraum von zwei Stunden zur Vorführun gelangte. Mit ſtiller Genugtuung haben wir beobachtet, wiesdie 0 und Bewunder⸗ ung vor den glänzenden wiſſenſchaftlichen Leiſtungen der deut⸗ ſchen Filminduſtrie ſich von Bild zu Bild ſteigerte, wie ſich immer lebhafter die Hände rührten. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß mancher, der da⸗ Lichtſpielhaus am Sonntag mit einem Hetelten Vorurteil betreten hat, nunmehr zu der Ueberzeugung ekehrt iſt, daß dieſe Lehrfilme unter allen Umſtänden nicht nur der Schuljugend, ſondern auch der breiten Maſſe der Erwachſenen N werden ſollten. Bei Herrn Dr. Kalbuss ſcheint ſich dieſer Gedanke ſchon zu einem ziemlich feſten Plan verdichtet zu haben, denn er machte in ſeinem Vortrag darauf ulderwiſſenſe daß die Kunſthalle die Zentrale für derartige populär⸗wif enſchaft⸗ liche Filmvorführungen werden ſolle. Soweit iſt es vorläufig nöch nicht, denn wie uns Herr Dr. Wichert, der Direktor der Kunſt⸗ halle, mitteilt, hat er Herrn Dr. Kalbus zu derartigen Mitteilungen nicht autoriſiert. Das konnte er auch nicht, denn die Stadtverwal⸗ tung iſt die Inſtanz, die in dieſer Frage das entſcheidende Wort zu ſprechen hat. Wir hoffen zuverſichtlich, daß die Herren Bür⸗ Krmeiſter Dr. Walli, Stadkrat Böttger und Stadtſchulrat Dr. Sickinger, welche der Vorführung im Union⸗Theater bei⸗ gewohnt haben, nunmehr zu denjenfgen gehören werden, die der Anſicht ſind, daß die Beſchaffung der Kulturfilme zu Unterrichts⸗ und allgemein belehrenden Zwecken eine gebieteriſche Notwen⸗ digkeit iſt. Auf die Einzelheiten der zweiſtündigen Sonderdarbietungen des Uniontheaters kann nicht in der Breite einge angen werden, die in dieſem Falle durchaus angebracht wäre. Man bekam ſowohl den Waſſerfloh in ſeiner inneren Beſchaffenheit, wie den ſich luſtig im Waſſerbaſſin tummelnden Elefanten zu ſehen. Man machte einen intereſſanten Ausflug in die Geologie mit, die die Be⸗ wäſſerung der Alpen von ihren Anfängen im ewigen Schnee bis zu den Flüſſen und Seen darſtellt, und bewunderte die klare, leicht⸗ faßliche Erklärung des phthagoräiſchen Lehrſatzes. Dieſer mathe⸗ matiſche Film hat, wie der ſtarke Beifall zeigte, den Schulleuten in ganz beſonderem Maße imponiert. Es iſt dem Vertreter der ⸗Ufa“ zweifellos gelungen, davon zu überzeugen, daß das Ar⸗ beitsgebiet der Kultura ſehr weit geſteckt iſt, daß es alle Arten des Anſchauungsunterrichts für alle Schulgattungen von der Volksſchule bis zur Univerſität umfaßt. Von beſonderer Wich⸗ tigkeit für Lehrzwecke iſt die ſchaſfeß daß die„Ufa einen ſogen. Stillſtandsapparat geſchaffen hat, welcher dem Vortragen⸗ den durch den bekannten einfachen„Druck auf den Knopf“ die Möglichkeit gibt, den abrollenden Film zum Stillſtand zu bringen. Zu der gleichen Kategorie gehört der Zeitlupenfilm, der 3. B. das Pferd in ſeiner Bewegung in zwanzigfacher Verlangſam⸗ ung wiedergab. ir werden 5 den Lehrfilm noch oft zurück⸗ kommen, weil wir der Meinung ſind, daß es bei dieſer ſonntäg⸗ igen Sondervorführungen nicht ſein Bewenden haben darf. Sch. „Verſetzt wurden Maſchineninſpektor Eugen Keller in Schwetzingen als Vorſtand zum Werkſtätteamt Mannheim und Maſchineninſpektor Oskar Rüdt in Mannheim als Vorftand zum Werkſtätteamt Villingen. 955 * Entlaſſen wurde Schutzmann Max Bäuerle beim Bezirks⸗ amt Mannheim auf 1. Auguſt d. Is. aus dem Staatspolizeidienſt. 0 Aus der evangel.⸗prokeſtantiſchen Landeskirche Badens. Die evang. Kirchenregierung hat nunmehr den angekündigten Auf⸗ ruf zu Gunſten einer Kirchen⸗ und Hausſammlung für die notleidenden Diakoniſſenhäuſer erlaſſen. Die Geiſtlichen wurden erſucht, dieſen Aufruf von den Kanzeln weiter zu verleſen, auf die Bedeutung der Sache hinzuweiſen und im Be⸗ nehmen mit den Kirchengemeinderäten eine Kirchen⸗ und Haus⸗ ſammlung für den Zweck zu veranſtalten. Gerichtsferien. Am 15. Juli beginnen die Gerichtsferien. In dieſer Zeit nehmen die Beamten den ihnen zuſtehenden Urlaub. Deshalb wird die Tätigkeit der Gerichte nach Tunlichkeit einge⸗ ſchränkt und nur Termine in ſogen. Ferienſachen abgehalten. Nach dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz rechnet man dazu: Strafſache, Arreſt⸗ Die Forſtwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg i. Br. rſtwiſſenſchaftlichen Lehrſtühle mit dem Forſtinſtitut und 155 forſtl. Verſuchsanſtalt ſind nunmehr an die Univerſität eiburg verlegt worden. die Vorleſungen aufgenommen worden waren, fand am des nag, den 5. Juli nach Fertigſtellung der Inſtitute auf Einladung Nachdem mit Beginn des Sommer⸗ iniſteriums des Kultus und Unterrichts eine offizielle Beſich⸗ rft gung der Räume ſtatt, der ſich eine Fahrt durch den Stadtwald ein feſtliches Mahl auf dem Schauinslandraſthaus, als Will⸗ m von der Stadt Freiburg veranſtaltet, anſchloſſen. Geh. Hofrat Prof. Dr. Hausrath, z. Zt. Direktor des tinſtitutes, hieß an der Spitze der Profeſſoren der Forſtwiſſen⸗ ſt in den Räumen des Rektors die Erſchienenen herzlichſt will⸗ en, worauf ſich ein Rundgang durch das Forſtinſtitut, die chen Sammlungen, die forſtliche Verſuchsanſtalt, das boden⸗ as iche Laboratorium, das botaniſche Inſtitut mit Garten und Hu forſtzoologiſche Inſtitut anſchloß. Der bad. Unterrichtsminiſter ummel und Gemahlin gaben dieſer Feier durch ihr Erſcheinen eſondere Bedeutung; die württembergiſche Unterrichtsverwal⸗ 9 war dur Präſidenten v. Bälz vertreten, die württemberg⸗ che Saaatefer wwerwllung durch Oberforſtrat Schuh. Von der hern duſtrie Rat Staatsforſtverwaltung war deren Chef Landforſtmeiſter Geh. retſch perſönlich erſchienen, die Unterrichtsverwaltung war ni durch den Hochſchulreferenten Geh. Rat Schwoerer, die früderſttät durch den Rektor Geh. Rat Diehl und den jetzigen und a Dekan der mathem. naturw. Fakultät Geh. Rat Olt⸗ uns und Himſtedt vertreten, als Gäſte waren Oberbürger⸗ abt Thma, Stadtrat und Waldreferent Steiert für die in t Freiburg, Hermann Himmelsbach für die bad. Holz⸗ erſchienen; die Forſtamtsvorſtände des ſtaatlichen und 5 F— 2 2 Forſtamtes Oberforſtrat Jäger und Oberförſter Fie⸗ N— 7 ebenfalls anweſend. ne auinsland die reibur die durch ch dem Rundgang durch die erwähnten Räume ſchloß ſich le Ichrächtige Autofahrt durch die abwechslungsreichen, forſtlich urg möſchaftlich gleich anziehenden Waldbeſtände der Stadt Frei⸗ zu dem 1200 Meter hoch gelegenen Raſthaus auf S ührte. 8 Sta Stadtrat e hieß hier die Erſchienenen als Gäſte der Freiburg herzlichſt willtommen und gab der Hoffnung Aus⸗ Angehörigen der grünen Farbe in der Waldſtadt ich dauernd heimiſch und freudigſt aufgenommen fühlen Stadt habe weiter auch beſchloſſen, um den Forſtleuten aldſarziegene jagdkundige Ausbildung zu ermöglichen, die Moos⸗ „ im eigene Regie zu nehmen. dem Dank der beteiligten Verwaltungen und der Gäſte g, vor allem auch den an die württembergiſche ihre hervorragende Tatkraft den langgehegten ner Zuſammenlegung der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Miniſter Hummel ver⸗ nen Länder Baden und Würktemberg. Stammesgemeinſchaft und Volksempfinden zuſammengehörigen Länder der Südweſtecke des Deutſchen Reiches. Präſident von Bälz gab ein Bild der hiſtoriſchen Entwicklung der Frage der Ge⸗ ſtaltung des Hochſchulunterrichts für Land⸗ und Forſtwirtſchaft im Südweſten des Reiches; den Stimmen gegenüber, die an der Lage Freiburgs an der äußerſten. Peripherie des Reiches einen Nachteil ſehen wollen, betonte er, daß Freiburg, was es ſchon Jahrhunderte war, bleiben werde, ein Bollwerk deutſcher Sitte und Kultur, ge⸗ tragen von einem deutſchen Bürgertum und Männern der Wiſſen⸗ ſchaft, wie ſie die deutſche Univerſität allzeit hervorgebracht hat. Es als ſolches in der Südweſtecke des Reiches zu erhalten, ſei das Ziel der in kultureller Hinſicht gleichſtrebenden und eng verbunde⸗ Der Rektor der Univerſſtät Geh. Rat Diehl hieß die Forſt⸗ wiſſenſchaft, die als neuer Stein der Freiburger Univerſität einge⸗ fügt wurde, herzlichſt willkommen und hofft, daß ihr dieſe Stätte gut bekommen werde, daß auch damit das Verſtändnis nicht nur der materiellen, ſondern auch der ethiſchen Bedeutung des deutſchen Waldes in weitere Kreiſe dringen werde. Geh. Rat Hausrath dankte den beteiligten Forſtverwaltungen für ihre Arbeit und Entgegenkommen bei der Löſung der Frage. Landforſtmeiſter Gretſch gab in begeiſterten Worten dem Dank der Forſtbeamten an die beteiligten Unterrichtsverwaltungen Ausdruck, die ſchon lange und beharrlich die Verlegung des forſtlichen Unterrichts an eine Univerſität erſtrebten, und pries Freiburg als ideale Stätte für forſtliche Lehre und Forſchung. vermiſchtes. er Frau Ida Dehmel in Blankeneſe bei Hamburg erläßt fol⸗ genden Aufruf: Von Richard Dehmel zur Verwalkerin ſeines geiſtigen Nachlaſſes beſtimmt, bitte ich hierdurch alle diejenigen, die ſich im Beſitz von ſchriftlichen Aeußerungen Dehmels(Briefen, Poſtkarten, Niederſchriften aller Art) befinden, mir ihr Material zur Abſchriftnahme einzuſenden. Ich bereite eine Ausgabe Dehmelſcher Briefe in der vom Dichter Weiſe vor. Soweit ſich dieſe Briefe im gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zur Veröffentlichung eignen, ſollen ſie zur Vervollſtändigung des Dehmel⸗Archivs in Blankeneſe dienen. Ich bitte, in jedem Falle die Urſchriften ſelbſt— nicht etwa Abſchriften— an mich einzuſenden; unverſehrte Rückgabe(als Wertſendung) wird aus⸗ drücklich zugeſichert. Dieſer Aufruf wendet ſich beſonders auch an Schulkameraden und Kommilitonen Dehmels, da über die Jugendzeit des Dichters ſehr wenig ſchriftliches Material vorhan⸗ den iſt. Auch für die Aufzeichnung und Einſendung von Erinner⸗ ungen an den jungen Dehmel wäre ich ſehr dankbar. Dieſem Aufruf ſchließt ſich der Verlag S. Fiſcher in Berlin als Verleger Dehmels an. Hochſchulnachrichten. Wie wir hören, iſt für die etatmäßige a. o. Profeſſur für Gastechnik und Brennſtoffverwertung an der Techniſchen Hoch⸗ d. und Forſchungsſtätten zur Tat werden ließ. Möge dieſe der Anfang ſein für weitere gemeinſame Arbeit der durch enge ſachen und die eine einſtweilige Verfügung betreffenden Sachen, Meß⸗ und Marktſachen, Hausmietsſtreitigkeiten, Wechſelſachen und Bauſachen, wenn über die Fortſetzung eines angefangenen Baues geſtritten wird. Auch andere Sachen können als Ferienſachen be⸗ zeichnet werden, wenn ſie beſonderer Beſchleunigung bedürfen. Zur Erledigung der Ferienſachen werden Ferienkammern(Straf⸗ und Zivilkammern) gebildet. Auf das Mahnverfahren(Zahlungs⸗ und Vollſtreckungsbefehle), das Vollſtreckungs⸗ und das Konkursver⸗ fahren 15 Gerichtsferien ohne Einfluß. *Erleſchterung des bayeriſchen Fremdenverkehrs. Die bayer. Regierung teilt mit, daß ſie den Fremdenverkehr für Bayern ſoweit wie möglich wieder zulaſſen will, und daß Beſchränkungen nur da eintreten ſollen, wo beſonders ſchwlerige Ernährungsverhältniſſe zur Rückſichtnahme auf die Bewohner zwingen. Von nun an iſt auch ohne amtsärztliches Atteſt ein vierzehntägiger Aufenthalt in allen bayeriſchen Heilbädern, Kurorten und Er⸗ holungsplätzen geſtattet. In Orten mit weniger als 6000 Einwoh⸗ nern erteilt die Bezirkspolizeibehörde an Ort und Stelle eine ſchrift⸗ liche Aufenthaltserlaubnis, die allerdings ſederzeit widerruflich iſt, aber nicht entzogen wird, wenn kein zwingender Grund hierfür vor⸗ liegt. Beamte, Angeſtellte, Arbeiter und Militärperſonen können auf Grund der Erlaubnisbeſcheinigung ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtelle oder ihrer Firma den Aufenthalt auf höchſtens vier Wochen ausdehnen. 8Die Kriegsleiſtungen der deutſchen Erſatzkaſſen. Die„Erſatz⸗ kaſſe“, Zeitſchrift des Verbandes kaufmänniſcher Erſatzkaſſen, bringt eine intereſſante Abhandlung über die Leiſtungen der deutſchen Erſatzkaſſen an ihre Kriegsteilnehmer. Danach zahlten 32 Erſatz⸗ kaſſen bis Ende 1918 an Reichswochenhilfe 1 619 926,54 Mk. 26 Erſatzkaſſen zahlten für ihre Krieger an Krankengeldern 1 920 557,61 Mk. an Sterbegeldern 1 048 741,35 Mk., zufammen alſo zirka 3 Millionen Mark. 11 der berichtenden Erſatzkaſſen zahlten allein zirka 400 000 Mark Kriegsſterbegeld ohne jede Beitragsleiſtung! 25 Kaſſen berichten, daß ſie über 100 000 Kriegsteilnehmer in ihre alten Rechte wieder eingeſetzt haben. An erſter Stelle in den Kriegsleiſtungen ſteht die bekannte, heute 100 000 Mitglieder um⸗ faſſende Deutſchnationale Kranken⸗ und Begräb⸗ niskaſſe, die für ihre Krieger an Kranken⸗ und Sterbegeld allein 984 618,65 Mk. zahlte. Intereſſant iſt ein Vergleich zwiſchen Ortskrankenkaſſen und Erſatzkaſſen. Die Ortskrankenkaſſe Leipzig, bei Kriegsausbruch die größte Ortskrankenkaſſe, zahlte von 1914 bis 1918 bei durchſchnittlich 80 000 männlichen Mitgliedern 95 670 Mk. Kriegsſterbegeld, die größte Erſatzkaſſe, die Deutſchnationale Krankenkaſſe in Hamburg, dagegen in der gleichen Zeit bei damals durchſchnittlich 20 000 Mitgliedern aber 230 988,35 Mk. Kriegs⸗ ſterbegeld, alſo 2½ mal ſo viel, als die Leipziger Ortskrankenkaſſe, obgleich dieſe damals einen 4 mal größeren Mitgliederbeſtand hatte. GDie Lehrlingsentſchädigung im badiſchen Schloſſerhandwerk. Der Landesverband Bad. Schloſſermeiſter hat die Lehrlingsentſchädigung einer Reviſion unterzogen und die Ent⸗ ſchädigungsſätze den heutigen Zeitverhältniſſen angepaßt. Hierbei iſt hervorzuheben, daß die Sätze eine Teilung aufweiſen in eine Grundentſchädigung und eine Prämienzulage. Beſonders wichtig iſt hierbei die Beſtimmung, daß die Prämienzulagen gegeben wer⸗ den ſollen unter Mitberückſichtigung des Schulzeugniſſes der Ge⸗ werbeſchule und des Verhaltens der Lehrlinge in der Schule inbezug auf Fleiß und Aufmerkſamkeit. Damit iſt es heute der Gewerbe⸗ lehrerſchaft möglich, in ganz anderer Weiſe als bisher auf die Lehr⸗ linge des Schloſſerhandwerkes inbezug auf Schulzucht, Fleiß und Aufmerkſamkeit zur Erzielung größerer Leiſtungen einzuwirken. Freigabe der Kälbermägen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Herſtellung des für die Käſefabrikation erforderlichen Labs aus Kälbermägen die bisherige zwangsweiſe Erfaſſung der Kälbermägen durch den Reichsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette nicht mehr erfordert. Vielmehr iſt nach Anſicht der Lab⸗Verbraucher die Herſtellung des benötigten Labs bei freier Wirtſchaft geſichert. Die Verordnung über Labmägen von Kälbern vom 1. März 1917 iſt daher durch Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft mit ſofortiger Wirkung aufge⸗ hoben worden. St. Wein- und Obſtſtand in Württemberg. Ueber den Stand der Weinberge berichtet das Statiſtiſche Landesamt, daß die bisherigen Ausſichten auf ein gutes Weinjſahr in manchen Weinbau⸗ gegenden ſich vermindert haben. Vielerorts haben Gewitterregen und Nebel während der Blüte geſchadet und auch die Blattfall⸗ krankheit, ſowie Heuwurm und Hidium machen ſich mehr oder weniger bemerkbar Ebenſo ſind auch die Obſtausſichten wegen Abfallens von Früchten, ſowie wegen des Auftretens von Unge⸗ ziefer merklich zurückgegangen; in verſchiedenen Gegenden iſt mit einem geringen Ertrag und im Landesdurchſchnitt in Aepfeln mit einer nur mittleren, in Birnen kaum mittleren Ernte zu rechnen. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Bolkspartei. Der Bezirksverein Neckarſtadt hielt am Freitag eine Mitgliederverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Ing. Moſer, hob in ſeiner Begrüßung die erfreuliche Tatſache hervor, daß die Partei am 6. Juni in der Neckarſtadt glänzend abgeſchnitten habe. Es gelte nun die Organiſation dementſprechend auszubauen und zu vertiefen. Herr Stadtverordneter L. warf einen Rückblick auf die Ergebniſſe der Wahlen am 6. Juni und die Vor⸗ gänge bei der Regierungsbildung. Zum Schluß kam der Referent auch auf die derzeitigen Verhandlungen in Spa zu ſprechen, dieſe einer kritiſchen Beleuchtung unterziehend. In der folgenden lebhaf⸗ ten Ausſprache kamen auch Fragen kommunalpolitiſcher Art zur Er⸗ örterung. Es beteiligten ſich u. a. die Herren Blinn, Müller, Schollmeier und Moſer. Vereinsnachrichten. Verbandslkag deutſcher Schloſſerinnungen in Bayreulh. Dom .—5. Juli fand in der alten Markgrafen⸗ und Wagnerſtadt Bay⸗ reuth der 33. Verbandstag deutſcher Schlofſer⸗ innungen ſtatt. Etwa 350 Schloſſermeiſter waren aus ganz Deutſchland erſchienen. Hauptzweck der Vorſtandstagungen des 3. Juli war die Frage des Zuſammenſchluſſes der in dem Südd. Schloſſermeiſterverband vereinigten Landesverbände von Baden, Bayern, Heſſen und Württemberg mit dem Verband deutſcher faßte. In der klaren Erkenntnis, daß bei der heutigen und wer⸗ denden Wirtſchaftsorganiſation das Schloſſerhandwerk ſich nur durch einen einheitlichen Zuſammenſchluß mit einer Spitzenver⸗ tretung den ihm gebührenden Einfluß im Reichsverband des Deutſchen Handwerks und im Reichswirtſchaftsrat verſchaffen kann, wurde der Zuſammenſchluß denn auch einmütig beſchloſſen. Am ./5. Juli fanden die Hauptverhandlungen ſtatt. Im Zeichen des Dichterwortes„Arbeit iſt des Bürgers Zierde“ wurden ernſte und Berufs⸗ und Standesfragen beſprochen. Es ſprachen u. a. Reichs⸗ tagsabg. Irl über„Der Reichsverband des deutſchen Handwerks“, der Vorſitzende, Schloſſermeiſter Thalheim über„Die Aufſtellung einheitlicher Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen für das deutſche Schloſſerhandwerk“, Obermeiſter Lentz⸗Berlin über„Das Lehr⸗ lingsweſen“, Obermeiſter Friton⸗Wiesbaden über„Den deutſchen Eiſenwirtſchaftsbund“ und Obermeiſter Schmidt⸗Nürnberg über „Die Berechnung der Geſchäftsunkoſten im Schloſſerhandwerk“. An⸗ gebildet zwecks einheitlicher Aufſtellung einer Liſte all deſſen, was zu den Geſchäftsunkoſten eines Schloſſerbetriebes gehört. Dder Lan⸗ desverband badiſcher Schloſſermeiſter war durch ſeinen Geſchäftsführer, Gewerbelehrer Schmerbeck vertreten, dem dann die endgültige Redaktion des Beratungsergebniſſes für die Drucklegung übertragen wurde. Im Verlauf der Tagung zeigte es ſich, daß das badiſche Schloſſerhandwerk unter der Führung von Schloſſermeiſter K. Daler⸗Karlsruhe im Verhältnis wohl am ſtärkſten organiſiert iſt. Als Sitz der geeinigten deutſchen Schloſſer⸗ innungen wurde Leipzig, als 1. Vorſitzenden der Vorſtand des bis⸗ herigen Verbandes deutſcher Schloſſerinnungen, Schloſſermeiſter Thalheim⸗Leipzig beſtimmt. Der bisherige Vorſißende des ſůd⸗ deutſchen Verbandes, Schloſſermeiſter Nickolaus⸗ Mannheim, wurde ſeiner großen Verdienſte wegen zum Ehrenmit alied er⸗ nannt. Der Geſchäftsführende Vorſtand beſteht aus Leipziger Schloſſermeiſtern. In den erweiterten Vorſtand iſt der Landesver⸗ ſchule zu Karlsruhe der Privatdogent für techniſche Chemie da⸗ ſelbit Divlom⸗Ingenieur Dr. Karl Bunte auserſeben. band badiſcher Schloſſermeiſter durch ſeinen Vorſitzenden K Dal e r⸗ Karlariihe vartrotan Al Marbanhanraam murbe Rar Man. Schloſſerinnungen, der bisher nur die norddeutſchen Innungen um⸗ ſchließend an letzteres Reſerat wurde eine 1ö6gliedrige Kommiſſion manuheimer General-Anzeiger. Elbend-Ausgabe.) Dienstag, den 13. Juli 1920. Verbandstages iſt Köln. ufſchwunges ſein Konzert für klaſſiſche und en Mittwoch Abend zur meiſter Becker zuſammengeſtellt e ſchöner und beliebter er u. A. zu 7 08. Bei ungünſtiger Witterung findet das Konzert im Saale ſtatt. Die Senkung der Preiſe. Am Samstag fand in Karlsruhe unter dem Vorſitze des Oberamtmanns Herrn Geh. Regierungsrat Heb⸗ ſtatt, die die augenblickliche wirt⸗ nſtand hatte. Eingeladen. d der Landgemeinden des Amtsbezirks te, Vertreter des Amtsbezirks und des t und Land. Nachdem der Vor⸗ * Karlsruhe, 12. Juli. ting eine Verſammlung ſchaftliche Lage zum Gege der Stadt Karlsruhe un Karlsruhe, die Bezirksrä Kommunalverbands Durlach Stad ſitzende in einleitenden Worten auf die außerordentliche Schwierig⸗ hingewieſen und dargelegt hatte, daß Lebensmittel jetzt unbedingt einſetzen Karlsruhe das Die gegenwärtige die Lage ſei ſo zugeſpitzt, Frage handle, ob wir alle Fünftig noth exiſtenz⸗ keit der wirtſchaftlichen Lage ein Abbau der Preiſe der ergriff Herr Oberbürgermeiſter Dr. Finter ⸗ Wort zu längeren Ausführungen. zweifellos die kritiſchſte ſeit Kriegsbeginn: daß es ſich um d fähig ſein werden. dinge eine gegenſeitige Abhängigkeit in Handarbeiten der verſchiedenen Vertrauen auch die außerorde vorliegen, hoffentlich Dorlegungen ging er ür die Bevölkerung iche induſtrielle Arbeiterſchaft, tung zuſammen mit den in den le Senkung der Preiſe der Le darfsgegenſtände getroffen worden daß der Kommunalverband Uber die er zur Zeit verfüge, preis abgebe, ungeachtet der in die Stadt mit dieſer zur Zeit unum Unter dieſen Umſtänden müſſe es abe 15 daß auch di 10 5 10. G a ft Biitet 1 m e 2 3— 1 4— eie 58 11 1 1 951 e 15 2.88,8, 2..⸗Kl. Rhenania Coblenz.59; 3. Limburger.B.:10. Nach ))T Ausſprache eine größere—— 2c Endvorſtoß im Ziel mit einer Viertellänge abzuwehren. ter der ſtädtiſchen Arbeiterſchaft und an⸗ 225. 8 i tart erſchien, gin derer Schichten der Bevölkerung zum Wort. Herr Neck insbeſondere——5 1 5— e e, 9 dwirtſchaft, den dringenden Bedürf⸗ 12. E Bevölkerung entgegenzukommen und Lebens⸗:00; 2. Hanauer R. e ö den letzten Wochen und Monaten.⸗B. 6218,4; 5. Frankfurter Ruderklub:25. Aus dem Felde ſchälen ſich und ſich ihrerſeits ihrer Spitze Herr Bürgerm von Eggenſtein, ſowie Vertre betonte den Willen der Lan niſſen der ſtädtiſchen 2 zu Preiſen als in e u liefern. ührte ferne„welche · derli orms, 5 zu lief r führte ferner aus, welche Maßnahmen erſor—— b59e 8 a 8 15 1 8 10 dauen 95 9 0 i i 9 ſi en anauern ernſtli edrängt un n ich die Ausführungen der anderen Redner begegneten ſich durchweg in nit Enem Meter Vorſprung ſiegreich behauplenn ſuna der derzeltigen Lags und der Anerkennung 18. Jungmann⸗Gig⸗Bierer. 1. Neuwieder.⸗G.:16; N e e e d für die 2. Neſſer hernee nn, Fene gc, denend und Al 4. Griesheimer ſetzten Preiſen durchzuführen unt für die.⸗Kl.:87,2. Schönes Rennen zwiſchen Neuwied und Rüſſelsheim. Von 5 eeee 3 5 814 mit 3755 Fuß 5 wetter ierer..B. rſchiedenen Intereſſentengruppen mit.⸗G. Sachſenhauſen 5554, 3 Hanauer.. 6·14,6; 4. Offenbacher R. brennendſten Frage der Geſtaltung B.:15 35. Wetzlarer.⸗Kl. 617, Ems gewinnt mit einer halben Länge, chnet werden könne und ſchloß die im Endkampf hart bedrängt von Sachſenhauſen. .„G.:25,6; 2. Offen⸗ erſcheinen, um dieſen der ernſten Auffaf der Notwendigkeit, die teln zu weſentlich herabge Zukunft ſicher zu ſtellen. Ergebnis der Ausſprache ernſtlichen Beſtreben der ve einer Einigung in der zur Zeit der Lebensmittelpreiſe ſicher gere Verſammlung mit Worten des Intereſſe, das der Beſprechung von a X« Karlsruhe, 13. Juli. Die von verſchiedenen e Nachricht, eine Hauprau be beſchloſſen, die Abgabe jeg⸗ an die e 2 gan⸗ iſt, uns der Badiſche Bauern⸗ e Hen Zentealleltung 9— Badiſchen.988, 4 Neuteder.. oeld. Sebr ſol ges, geſchloſſenes Kenen, mit Beſchluſſe nichts bekannt. Die vereinigten Maurermeiſterſz R⸗l. Oppenheim.12,47 8..⸗Al. Piesbaden al. Nen Raſſen, von Bingen, Bingerbrück und Umgebung haben beſchloſſen die beim 11 628)J5 9 Biebeicher.⸗B..20,2. Sicher gewonnen, ſchöner Kampf Maurerarbeiten infolge Preisabſchlag einzelner Bau⸗ um den zweiten Platz. materialien en Pfalz, sw. Darmſtadt, 12. Juli. dem 14. Juni gebracht badiſchen Bauernverbandes ha licher Art Schlachtvieh zen Lande zu verweigern verband ſchreibt, unwahr. Bauernverbandes iſt von einem ſolchen sw. Bingen, 12. Juli. der Beteiligung 300 000 Mar von Rheinheſſen ab, in der über die dies jährigen 6 werden ſollen, beraten wurde. Nach l ſchloſſen die Teilnehmer, 525 in dieſem 9 5— für das mit der Maſchine 81 Mark alſo ohne alle Betriebsmittel zu zahlen ſeien. * Rottweil, 12. Juli. chuhmacher dolf Hensler und der ſämtliche von Tuttlingen, vor G Oettinger, und ttinger die brenen bejahten bezüglich Wiedenma er a 22 während ſie bei Schuldfrage n ruch annahmen. Das 1 5 55 511 19 erkannte demzufolge gegen Wiedenmaier und Oektinger au ine 20 Gefängalsſtrafe von je 6 Monaten und gegen Hensler eine ſolche e Schaſdanen(außer 177— 1 8 n. ek., liche Rundſchau. von 3 Monaten. Die VIII. Mittelrheiniſche Regatta, Rennſtrecke des lauf. Der Beſu windſtill. Die d beſtrittene Rennen aus, die in zahlreichen pſtem Vorſprun zer Steuermann vergnügungen. 8 Friedrichspark— Wiener Abend. Das bereits angeſagte volkstümliche Wiener Muſik kommt Ausführung. Das von Herrn e Programm bringt eine Werke von Strauß, ie F Allein das Leben in ſtaatlicher Gemeinſchaft be⸗ voneinander, ſo daß ein Hand.⸗V.:34; 4..⸗Kl. Rhenania, Coblenz 6735,8. Mit 1½ Längen ſchön Berufsſtände und gegenſeitiges gewonnen. Scharfer Endkampf um den zweiten und dritten Platz. Naſſo⸗ die z. Zt. via wegen Havarie aufgegeben. tſprechend herabzuſetzen. nun ſeine vollſtändi er aus der Runde⸗ denen einer Offizierſtell Ein Teil der geſtoh beigeſchafft, während der in der Heidelbergerſtraße beſchlagnahmt werden lehnung des Befahrens der ver konnte, in 92 Augenblick, als 12 Gegenae 12 5 Frankfurt anſtaltete der Klub heute 11 0 um 10 Uhr in der Konſtanzer Bucht mit ſe. ſchafft werden ſollten. Die Einbrechergeſellſchaft hat bei den nen ſämtlichen, Booten ein nächtlichen Gelagen etwa 50 Lebensmittel aller Art verzehrt. will von den Vorgängen nichts g der Einbrecher bezw. Wiederbeiſ Gegenſtände iſt eine Belohnung von 5000 N Ep. Alzey, 11. Nuan Die Dreſchmaſ ielten im h Hof eine Verſammlung ie ür Wreſeun B. Hürich und Seeklub Zürich 1 und II. Letzterer Verein konnte an den Hreſchen Kordel, Kraft uſw., Furch das Ausſcheiden des.⸗K. Zürich beſtrſtt der Rie ie Stunde, ohne Gerichtszeitung. Sport Mittelrheiniſche Regatta. ch war außergewöhnlich ſtar urchweg guten Leiſtungen gewonnen wur is feſtſtellen und einmal auf totes Rennen erkennen muß⸗ abuer den Vierer ohne Steuer⸗[ sr. Ein Moderennt Achter gegen die Ruder⸗ zieht die bereits veröffen Mainzer Ruderverein gewann beiden Junior⸗Vierer und den Erſten? ft Worms u. die Frankfurter„Germania“, welche die ze es in Form von Schmei 80 Kaſteler R Möge der nun vollzogene Zuſammen⸗ des deutſchen Schloſſerhandwerks der Beginn eines neuen nach den ſchweren Zeiten des Krieges und der waren Vertreter ntlichen Schwierigkeiten, werden überwinden können. des näheren auf die Lage ein, wre ſie ſich der Stadt— 19— in der letzten Zeit ergeben hat un G.40. 8 5 e 10.42. legte die Maßnahmen im einzelnen dar, die von der Stadtverwal⸗.⸗ e tgten Tagen gebildeten Kemmiſſtonen zweimaligem Start ſchönes durchaus geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder bensmittel und der wichtigſten Be⸗ Führung. ſind. Er wies insbeſondere darauf Karlsruhe⸗Stadt die Lebensmittel, 9. Jungmann⸗Achter.. Frankfurter.⸗G. Germania:25,4; ganz erheblich unter dem Einkaufs. 2. Kaſteler.⸗G..806 8. Offenbacher Ruderverein:31,2; 4. Mainzer die Millionen gehenden Opfer, die Ruderverein giebt bei 800 Meter das Rennen auf. Schöner Kampf von gänglichen Maßnahme bringen Start bis zum Ziel. Germania nimmt die Aund n 1200 Meter, Offen⸗ r als eine notwendige bach und Kaſtel kämpfen um den zweiten Platz 1 ee.⸗G. Oberrad 626,8; 2. Frankfurter.⸗Klub:03,4. Ganz überlegen e Landwirtſchaft in der gewonnen. Erfolg als einen dauernden zu ſichern. Dankes fü rdentliche 15. 5 bacher.⸗G. Undine 8. Frankfurter.⸗G. Germania br25. Schönes eitungen unter dem Ziele mit einer halben Länge führt, wir ußſizung des Endkampf mit einer Drittellänge eſchlagen. heſſen und Umgebung. Der Diebſtahl in der Olbrich.. 5712 2..c. Worms bers 8. Frantfurter.-G. Germanig del. e Aufklärung gefunden. Ein Mit Länge nach Kampf gewonnen. urmſtraße, ſowie zwei Gebr. 9 vertreter war, wurden be⸗ reits feſtgenommen, ſechs weitere e ſtehen im Verdachte enen Gegenſtände wurden Reſt des Wertes von Badiſchen Pachtklubs, zu der 26 Boote gemeldet hatten, mußte wegen Ab⸗ Ade iun Nachbelhanſe gecle Ruder⸗Verein„Neptun ⸗Konſtanz eine Auffahrt. Bei dem günſtigen hört haben. Für Er⸗ ffung der geſtohlenen n der Zeik von 2 bis 4 Uhr fand die Ruder⸗Wettfahrt des ark ausgeſetzt. inenbeſitzerStrecke von 2000 Meter. Gemeldet hatten die Vereine: Württemb..⸗V. ängeren Verhandlun en in Tutt⸗ die dazu auf⸗[tene Ruderer: 1..⸗V deb s 7 Min. 976 Sek., 4..⸗B.„Neptun“ Konſtanz! Min 975 Sek., 5. Deut er.⸗V. Zürich 7 Min. 10 Sek. Zwiſchen den beiden erſten Booten war 5 Weilhewer auf der ganzen Strecke ungemein ſcharf, doch hatte die ende Mannſchaft meiſt die Führung. Auch der Wettbewerb um den 1. a 415 1 7 18 Sek., 2..⸗V.„N tun“⸗Konſtanz 7 Min.„ 3..⸗V. 10 aee e die Futh rbon bil 189 4 5 5 e. r ver⸗ m ſofort am Start die Führung und 5 5 5 A fänger⸗Vierer: 2 Mannſchaften des„Neptun“⸗ „1. 7 Min. 1476 Sek. 2. 7 Min. 30 Sek. .⸗V.„Bodenſee“⸗Friedrichs⸗ 8 Die Ausſchreitung lingen am 14. Juli v. Js. gegen die Einwohnerwehr, eboten war, um angeblich exur anden jetzt vor dem Schwurgericht das gerichtli wurden damals die Soldaten in dem Augen e ſchwer Die Waffen, Aus unition wieder abzugeben. Die Waffen, Aus- dritten Platz war eftig beſtritten. rüſtungsſtücke und Munition wurden fortgeſchleppt, teils demo⸗ 1 ee 2 Noke liert oder in die Donau geworfen, manches wurde au Unter der Anklage, ſich hierbei beteiligt und dabei gen oder geplündert zu haben, ſtanden⸗ Venſt Wiedenmaier, der edige Inſtrumentenma geplante Plünderun blick von der Menge ihre als ſie daran waren, geſtohlen. 11 edige Schuh⸗ Die Ge⸗ Rennen ſchmecken be⸗ der zu Ehren des Anſang Au uſt in Berlin tagenden t hatte einen bandes auf der Grunkwoldbahn a heim ſich als reife ſichere Mannſchaften entpuppen. Die Kleinen fangen an, den Großen gefährlich zu werden. Nachfolgend die Ergebniſſe: 1. Tag(Samstag). 1. Junior⸗Vierer. 1. Mainzer.⸗V.:02; 2..⸗Kl. Rhenania Koblenz:07,6; Offenbacher.⸗V. aufgegeben. Nach anfänglich ſead, Neter Rennen unter Führung von Offenbach geht Mainz bei tau⸗ nania Endkampf. Mit einer guten Länge gewonnen. 5·45; 2. Thomas Weiß, Frankfurrer.⸗G. Oberrad,:45,6; 3. Fritz Schan⸗ I. Seite. Nr. 305. Kunſtſchloſſer“ in Lübeck beſtimmt. Tagungsort des nächſtjährigen ſchweren Stand gegen den Oberrader Weiß, den er erſt im Ziel bezwingen wurden insgeſamt 198 000 Mark an Preiſen ausgeſetzt. Im Mittelpunkt konnte. Schönes bot wieder die Frankfurter„Germania“ mit ſteht der Preis des Deutſchen Modeverbandes von 50 000 Mark, ein über ihren Achtern und ſie blieb auch im Gaſt⸗Vierer erfolgreich. Wie in Mann⸗ udmmaz usuuersturequic 1 80 Tans eeeeeeen eeeeet eee 0007 heim die Eberbacher überraſchten, ſo konnten in Höchſt Ems und Rüſſels⸗ noch zwei Flachrennen zum Au Strag. sr. Die Bremer Rennausſchreibungen für die 3 Auguſttage am 11. 13. und 15. werden jetzt bekannt gegeben. Das aus 12 Hindernis⸗ u. 9 lach⸗ rennen beſtehende Programm ieht an Preiſen insgeſamt 218 500 Mark vor, die ſich ziemlich gleichmäßig verteilen. 8 er. Für die Neußer Sommerrennen am 25., 28. Juli und 1. Auguſt werden insgeſamt 464 000 Mark ausgeworfen. An jedem Tage gelangen end Meter in Führung, Offenbach giebt auf. Zwiſchen Mainz und gihe⸗ 4 Flach⸗ und 3 Hindernisrennen zur Entſcheidung. Die Hauptnummer iſt der Preis von Neuß, ein mit 45 000 Mark ausgeſtatteter 1500 Meter⸗ Jungmann⸗Einer. 1. K. Planitzer, Kaſteler.⸗G., Ausgleich. sr. Die Eröffnungsrennen des Strausberger Rennvereins, der ſeit dua, Biebricher.⸗V.,:08,4j 4. Franz Piaz, Mainzer.⸗V. Schönes 1914 feiern mußte, werden jetzt für den 1. Auguſt auf der Karls⸗ geſchloſſenes Rennen mit. wechfelnder Führung, in welcher Schandua, Pla⸗ horſter B ahn ausgeſchrieben. Die Preiſe ſind ben de den Verhält⸗ nitzer und Weiß ſich ablöſen und Planitzer und Weiß den Endkampf aus⸗ niſſen entſprechend aufgebeſſert und belaufen ſich für die 7 Rennen auf ins⸗ machen, in welchem Planitzer den Oberräder überholt und mit knapper geſamt 100 000 Mark. halber Länge im Ziel gewinnt. rs. Einen Doppelerfolg im Deutſchen Derby und Großen Preis von 3. Schüler⸗Gig⸗Vierex. 1400 Meter. 1. Höchſter.⸗Kl. Berli Naſſovia.38,6 2. Mainzer.⸗V.:51,2; g. Frankfurter Ruderverein e eee 4158,4. Naſſovia führt durchaus und gewinnt ſicher mit drei Längen. Derby allerdings mit dem Graditzer Geyer in den Siegeslorbeer teilen 4. Dritter Vierer. •19,8; 3. Offenbacher.⸗G. Undine:47,4..⸗Kl. Griesheim und bis 1000 Meter unter abwechſelnder Führung. Ems ſetzt ſich an die Spitze, gewonnen. gewonnen; Germania vollſtändig verſteuert. 6. Anfänger⸗Vierer. Verbands⸗Rennen für Mittelrhein⸗Ver⸗ eine. 1. Neuwieder.⸗G.:25 2. Wormſer.⸗V.:31; 3. Biebricher 7. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Frankfurter gewonnen. 8. Zweiter Achter. 1. Offenbacher.⸗G. Undine:39; 2. 2. Tag(Sonntag): it einer knappen Länge Frankfurter.⸗G. Germania 11. Erſter Einer. Wanderpreis. Jean Bork, Frankfurter R rmunterungs⸗Vierer. 1. Rüſſelsheimer.⸗V. 2. „G,:00,2; 3. Wormſer.⸗V. 6·11; 4. Offenbacher anau und Rüſſelsheim heraus. Auf halber Strecke nimmt Rüſ⸗ ms:53,6; 2. Frankfurter Junior⸗Achter. 1. Kaſteler anfänglich geſchloſſenes Rennen, in welchem Germania bei 1400 Meter durch Fehlzug die Ausſichten verliert. Undine, welche bis 200 Meter vor d von Kaſtel in erbittertem 16. Er er Vierer. anderpreis. Keine Meldung. 17. Mittelrhein⸗Vierer. Wanderpreis. 1. Wormſer Ruderperein 6103,6; 2..⸗Kl. Griesneim:04,6 3. Mainzer.⸗G. halber Länge gewonnen. 18. TroſtGig9 Vierer. 1. Rüſſelsbeimer.⸗V. 614; 19. Jungmann⸗Vierer. 1,. Mainzer.⸗ V.:51,2; 2. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen:54; 3. Hanauer.⸗Kl. Haſſia:00, Nach ſcharfem Rennen über die ganze Strecke mit„ Länge gewonnen. 20. Erſter Achter. Herausforderungspreis. 1. Mainzer.⸗ Beginn der Bodenſeewoche. B. Konſtanz, 11. Juli. Die für heute angeſetzt geweſene Segelwettfahrt des Großherzoglich s der ſchweizeriſchen Seeſeite ausfallen. Dafür ver⸗ eſchwaderſegeln. Gleichzeitig— als Aufta zu den nachmitags ſtattfindenden Ruder⸗Wettfahrten— veranſtaltete der Wetter bot die Bucht, die außerdem von einer Menge Ruderbooke belebt war, ein prächtiges Bild. .„Neptun“⸗Konſtanz ſtatt. Die Bahn führte über eine “„Friedrichshafen,.⸗K. Lindau,.⸗V.„Wicking“⸗Bregenz,.⸗ Seeklub Arbon,.⸗K. Schaffhauſen, Deutſcher.⸗ Rennen aber nicht teilnehmen, weil infolge verſpäteter Anmeldung aus Zoll⸗ und anderen Grenzgründen die Boote nicht ee 7 5 dritte Rennen(Anfänger⸗Vierer) allein, weshalb dann das ſechſte Renn⸗ (Zweiter Anfänger⸗Vierer), zu dem nur„Neptun“ gemeldet hatte, nicht ausgefahren wurde. Die Ergebniſſe waren folgende: en 1: Geklinkerter Ausleger für fortgeſchrit⸗ 18„Wicking“⸗Bre enz 7 Wuln. Sek., 2..⸗V.„Bodenſee“ Friedrichshafen,? Min. 45 Sek., g..⸗K. indau ſieg 35 en 7 Min. 4126 Sek., 2..⸗V.„Neptun“⸗Konſtanz 7 in. 4326 Sef D Rennen .⸗V Bobenſee“ Friedrichshaßen 102 2. R. B.„Neptun“⸗Konſtanz 7 46 Sek. Rennen 6: fiel aus 2 7 Min. 10½ Sel., 2..⸗K. Lindau 7 Min 20 Se Rennen 8: Rennviere Konſtanz gab bei 500 Meter auf. Abends fand im Konzilſaale die Preisverteilung ſtatt. Pferdeſport. ichten Ausſchreibungen für den 8. Auguſt zur Steuerkunſt und ſchiebt für dieſen Tag den Moderenntag in ſein Programm ein, .⸗VB. Ems.156 2 Rrcl. Griesheim] mußte, und dann im Jahre 1917 Herrn R Haniels Landgraß.— daz Mainzer.⸗G. wegen Kolliſion aufgegeben. Schönes geſchloſſenes Rennen dan ern 4 e e Großen Preis dichtauf Griesbeim, geſchloſſener Kampf bis ins Ziel. Mit einer Länge ſcag egreld. den Franzoſen Remanof ſchlug, und im Jahre 1918 An⸗ der Berliner Scha Bei dieſer Gelegenheit ſollen mehrere Hauptturniere, aber keine Meiſter⸗ turniere abgehalten werden. abend begann im Deutſchen Stadion Schwimm⸗Klub Poſeidon. Die Internationalität war durch einige Holländer gewahrt, während die gemeldeten Ungarn wegen der Reiſeſchwierigkeiten nicht erſchienen waren. Unter den Zuſchauern befand ſich auch der Kultusminiſter Haeniſch und der holländiſche Geſandte. Die einzelnen Wettbewerbe bra i der Hauptkonkurrenz, dem Großen Berliner Schwimmen über 400 Meter, von dem Magdeburger den überboten wurde Der Holländer Jacobſen endete in dem Nennen un plaziert. Eine beſonders gute Form zeigten die Magdeburger Vereine, die den Löwenanteil der Preiſe davontragen konnten. kämpfen in Frankfurt die Olympiſ Meter) mit den Läufern Wilhelm, Neumann, Sayer, Müller. ſtatter Waſen.— 22. Auguſt: vormittags: Meiſter 15 in 0 und 1 55 f oßen, Gewichtwerfen un auziehen in aſſen; nachmittags: Deutſche Meiſterſcha 150 Ringkampf in 5 Klaſſen; abends: ee im ſaale der iederhalle. d ſeen 12—5 gel 5 5 in on überaus zahlreiche Ehren⸗ und Barprei i die Chancen zur Erlangung von Ehrenpreiſen außerft ale geſtiſtet ſobaß ſind in allen Klaſſen feſte Geldpreiſe vorgeſehen. Der 89 17. e Seß durch die Leitung: Juin, midt, Karlsruhe, Sofienſtraße und kynologiſche ine. Sämt⸗ liche Ehren⸗ und Gel durch—1 die Ihnen jederzeit gerne Auskunft gibt. .g. K. or Herold war im Jahre sr. Neue deutſche Totaliſator⸗Rekords wurden am Sonntag auf der 5. Vierer ohne Steuermann, Wanderpreis. 1. Mainzer„ ur .⸗V. Minthe, Thurn, Petri, Fritz) 0 e e 57 6·05,% e ſee 7—N——15 5. 100 en „Frankfurter.⸗G. Gernanta:09,4. Na ampf mit 1 änge ſiche ef ſt 5 Mark(davon ark und auf Plaßg 3. Franff G. G 8 ch Kämpf mit 1½ Länge ſiche 2 85 870 Mark). Das iſt der höchſte Umſatz der je in Deutſchland fa wurde. Im Großen Preis gingen trotz d 1467 695 Mark durch die Wettmaſchinen, ebenfalls eine Zahl, die noch nie in einem Rennen auf einer deutſchen Rennbahn erreicht wurde. es kleinen Feldes von 7 Pferden Schach. 18. Ein Kongreß des Deutſchen Schachbundes wird unter der Leitung geſellſchaft Ende September in Berlin abgehalten. Schwimmen. 178. Interuationales Schwimmfeſt im Berliner Stadion. Am Samstag ten außerordentlich ſcharfe Kämpfe, ſodaß in Bennecke der beſtehende Rekord um 5,8 Sekun⸗ Waſſerballſpiel. W. Waſſerballſpiele. Am Samstag abend 7 Uhr finden im Schleußen⸗ kanal an der Pegeluhr zwei Waſſerballſpiele des.⸗V. Mann⸗- heim ſtatt. Es—5 die 1. Mannſchaft gegen den württembergiſchen Gaumeiſter, den Skuttgart, un 2 ſchaft gegen die 1. Mannſchaft des Ludwigshafener.⸗V. Außerdem ſollen die auf dem Gauſchwimmfeſt in Karlsruhe mit Erfolg vorgeführten Ret⸗ tungsübungen gezeigt werden. Näheres wird in den 7 bekannt gegeben. chwimmerbund Schwaben, d die 2. Mann⸗ ageszeitungen no Jußball. 0 * Der Karlsruher Fußballverein e 8. bei den Nationalen Wetl⸗ e Staffel(800, 400, 200, 100 Alhletik. s1. Das Programm der Deutſchen Schwerathletikmeiſterſchaften 1920 die vom 19. bis 22, Auguſt in Stuttgart ausgetragen werden, wi wie folgt bekannt gegeben: 19. Auguſt: Sitzung des Ausfe ſchen Athletik⸗Spoxtverbandes von 1891.— 20. Auguſt: vormittags? Ordentliche Delegierten⸗Verſammlungz nachmittags: Of der Teilnehmer im Handatae der Stederhalle.— 21. Auguſt: vormittags: Venlacheb des Ver M 9 e chuſſes des Deut⸗ fizielle Begrüßung andstages; nachmittags: Deutſche Meiſt int n in 5 Klaſſen auf dem Sportplatze des 2* f. B. an we chaften im Muſterriegen⸗ eiſter⸗ſchaften im Stein ewichthe Hundeſpork. Karlsruher Hundeausſtellun ür die am 81. i„ 10 Kir 2 Aus Juli und 1. A. lsruhe ſtattfindende große ellung von Hunden aller Raſſen, iſcher kynologiſcher Vereine veranſtaltet wird günſtige ſind, außerdem Weibeſc f iſt dpreiſe ſind den Richtern zur freien Verfügung geſtelll. Briefkaſten. H. K. E. 7. 13. 1. Bei Laichingen auf der ſchwäbiſchen Alb. Wir ver⸗ weiſen auf unſer Blatt Nr. 277. 2. Machen Sie täglich 2 bis 8 Rump bäder von 28 Grad Celſtus und Leib⸗ und Wadenpackungen von 24 Gr Celſius während der Nacht ein bis 1 Wochen lang.* n Kliſtiere mit Knoblauchabſud. Sie dan und ſetzen dieſe Milch dem Kliſtierwaſſer zu. Der tägliche iſt ſehr zu empfehlen. Die Kur muß nach einiger Zeit wiederholt erden. Ge⸗ ann treten no 7— 7 in M ochen eine Knob enuß von rohen E. C. Zur Herſtellung Ihres Toiletteartikels bedürfen Sie einer nehmigung purch die Gewerheaufſicht beim Bezirksamt und zum Vertrich bräuchen Sie die Handelserlaubnis. Beim Bezirksamt Nr. 0 erhalten Sie jede Auskunft. dee bie enhanden Komponiſt beißt des Fall. Die Noten ſud ikalienhandlung zu beziehen. Wenden Sie ſich an die Verwaltung des hieſigen Gaswerks/ reier Schwimmerbund„Möve“. Vorſttzender Joſef Maie“ Hier, Beilſtraße Nr. 15. Wettende. Wenden Sie ſich an den Oberaufſeher des Amge niſſes, welcher Ihnen auf Ihre Anftage jederzeit Auskunft geben w Wekternachrichtendienſt der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag. den 13. Jull 1920, s uhe morgens(MEL) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck la ort iun Temp.. n Wetter Biier. S um o Nichtg. Stärke eulſcher.B. Zürich 7 Min, 2935 Set. Friedrichshafen gewann ſper⸗ ericht legen. aelſe gole de mer(beſtinmungsgemäß mußte der 5 Zweite 9e K. er 8 Min. 307½ Sek., 3. Seeklub Arbon 7 Min. Rennen:. Geklinkerter Ausleger für fortgeſchrit⸗ d. Höchſt a.., 11. Jul.tene 1..⸗V.„Bodenſee Friedrichshafen welche auf der einwandfreien Maines bei Höchſt ſtattfand, nahm einen glänzenden Ver⸗ k, das Wetter heiß und faſt der Mannſchaften löſten ſcharf Fällen erſt im Ziel entſchied den, ſodaß ſelbſt die Zielrichter Sel. 1: 1..⸗K. Schaffhauſen 6 Min. 5626 Sek., 2. Deutſcher.⸗B. Zürich 7 Min. 4 Sek., 3..B.„Neptum“⸗ in Berlin. Der Verein für Hunrernferennen Hamburg. 778.2 10 S wach halb ded Königsberg...762.4—. 4— heiter Berligng759.5 2¹ 8 ſchw. er rankfurt a..780.8 17 SWIſchw.— ee Stockholm Haparandga * „eennesSee ——— N—— . e Paris 708•7 1 ic ſchwach bedecht NW 0 Marſeille. 762.9 2² mäßig halb bed. ———9— ien 760.9 13 ſchwach Regen Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 motgens) U Wertheim. 1517619 Königſtuhl127 760.1 Karlsruhe...213761.2 Baden⸗Baden 563760.4 .Hof 1281654.7 t. Blaſten usſage u nb⸗ Wektervora lächſt noch wolki nächſt noch 1 bgehalten wird Deutſchen Modeve-⸗ Für die 7 Prüfungen! etwas 13 das internationale Schwimmfeſt de?? —— toch 20, N i5——— „ Fbepix Bergbau. 8 * 0 Dienstag, den 13. Juli 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 305. —— In den vorbereitenden Reichswirtschaftsrat der am 30. Juni seine Tätigkeit begonnen hat, sind aus Baden folgende Personen gewählt bezw. ernannt worden: 1. Dr. Max Hachenburg, Rechtsanwalt in Mannheim, als Vertreter der freien Berufe, benannt vom Deutschen An- Waltverein; 5 2. Hambrecht, Bürgermeister in Sandhausen, als Ver- treter der Verbraucherschaft, benannt vom Verband der größe- ren deutschen Landgemeiaden; 3. Richard Horter, RBauarbeiter in Karlsruhe, als Ver- zreter des Handwerks, benannt von der Arbeitnehmerseite der Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands: 4. Lecpold K 6Isc h, Fabrikant in K irlsruhe, als Arbeit- gebervertreter derIndustrie, benannt vom Deutschen Industrie- und Handelstag: 5. Emma Kromer Verbraucherschaft, benannt frauenvereine: 5 6. Dr. Lederer, Universitätsprofessor in Heidelberg, er- nannt von der Reichsregierung: 7. Anton Lindeck, Rechtsanwalt in Mannheim, als Ar- beitgebervertreter des Verkehrs und der öffentlichen Unter- nehmungen(Binnenschiffahrt), benannt von der Zentralarbeits- gemeinschaft des Transport- und Verkehrsgewerbes: 0 8. Saenger, Ockonomierat u. Bürgermeister von Diers- heim, als Arbeitgebervertreter der Landwirtschaft, benannt vom Deutschen Landwirtschaftsrat; 9. Wilhelm Vögele, Fabrikant in Mannheim, ernannt vom Reichsrat; 10. Josef Weißhaupt, Staatsrat u. Landwirt in Pfullen- dorf, als Arbeitgebervertreter der Landwirtschaft, benannt von der Vereinigung der Deutschen Bauernvereine. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13. Juli.(Drahtb.) Die Börse zeigte bei Ver- kehrsbeginn keine einheitliche Preisgestaltung. Die Haupt- märkte bewahrten ziemlich feste Haltung und es gingen Mon- tanpapiere zum Teil um einige Prozent höher. Lebhaft waren die Umsätze in Harpener, welche ihren Preisstand um 37 auf 320%, Gelsenkirchener um 3% auf 3039% erhöhten. Deutsch- Luxemburger und Oberbedarf blieben behauptet. Chemische Goldschmidt lagen fest, 38, Scheideanstalt plus 15%., Elektron Griesheim 29% gebessert. Unter dem Einfluß von Abgaben standen Schantungaktien, die 895 einbüßten, auch Nordd. Lloyd schwächer. Oesterkeichische Staatsbahn 27274, ca. 2% höher. Kolonialwerte blieben gänzlich vernachlässigt, Schwächere Verfassung zeigten Deutsche Petroleum, 868—860, Deutsche Erdöl 1650. Sonst sind im freien Verkehr zu erwähnen: Julius Sichel 1310, Ludwig Canz 203—204. In Elektropapieren blieben die Umsätze bescheiden. Licht und Kraft, für die etwas Nach- frage bestand, stellten sich 12% höher, A. E. G. 207, Lahmeyer 175. Bei sehr fester Tendenz sind Zellstoff Aschaffenburg zu erwähnen, ferner fanden Schnellpresse Frankenthal, Schuh- fabrik Wessels zu erhöhten Kursen Aufnahme. Baugesell- schaft Hoch- und Tiefbau, Chemische Wegelin und Heddern- heimer Kupferwerke zu höheren Kursen gesucht. Daimler- Motoren lagen auf die bevorstehende Kapitalerhöhung matt. Die Börse schließt bei behaupteten Kursen. Privat- diskont 4% in Mannheim, als Vertreterin der vom Verband deutscher Haus- Berliner Wertpapierbörse! Berlin, 13. Juli. ODrahtb.) Auch heute War die Börse ge- neigt, einer freundlicheren Auffassung hinsichtlich der Verhand- jungen in Spa Raum zu geben. Die Tendenz war infolge⸗ dessen fest, was namentlich zur Kauflust für die schon gestern bevorzugten Werte wie Hüttenaktien, Farb- u. Elektropapiere Anlaß gab. Bochumer gewannen über 11, Deutsch-Luxem urg zeitweise%, Mannesmann über%. Rombacher über 77⁹ A. E, G.%. Auch Elberfelder Farben zogen um 6/% an. Von Schiffahrtsaktien waren Argo wesentlich gehessert, und zwar um 996. Kolonialwerte neigten zur Abschwächung. Paimler- Motoren gaben, weiter nach wegen der geplanten Kapitals- erhöhung. Petroleumaktien wWurden kortgesetzt realisiert, Deutsche Petroleum auf 863,. Deutsche Erdöl auf 1650. Im weiteren Verlaufe griff eine wektgehende Zurückhaltung Platz, die jedoch auf den Kursstand nur eine geringe Wirkung aus- übte. Anlagewerte waren meist nur unhedeutenden Schwan- kungen unterworfen, 3% Reichsanleihe NA, niedriger. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 13. Juli.(Drahth.) Am Produktenmarket war das Geschäkt in Hafer weiter still ini Hinblicke auf den baldigén Wiederbeginn der Zwangswirtschaft in diesen Artikeln. Von Hülsenfrüchten waren Viktoriaerbsen sefragt, während andere Erbsenarten mehr angeboten waren. zu bisherigem Preisc leicht abgesetzt werden. Dagegen war die Haltung für Peluschken und Wicken schwach. Lupinen und Seradella hatten ruhitzes Geschäft. Hau behauptete seinen Ackerbohnen konnten Handelsblaft des Mannheimer General-Anzeiger Preiss tand. Stroh war matter.— Amtliche Hafernotierungen in Mark per Tonne: Loco ab Bahn—, spätere Lieferungen 2440 bis 2480. Tendenz matter. Wirtschaffliche Rundschau. Wirtschaftliche Zukunftspläne der Stadt Köln. Der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Dr. Adenauer, hielt an letzten Samstag in der Kölner Universität einen Vor- trag über die wirtschaftlichen Zukunftsplänè der Stadt Köln unter besonderer Hervorhebung der Kölner Hafenpläne. Da diese auch für den Platz Mannheim von Bedeutung sind, s0 entnehmen wir den Ausführungen des Vortragenden u. à. kolgendes: Infolge der Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles werden Rotterdam und Antwerpen für West- und Süddeutschland nicht nur Import- und Seehäfen, sondern auch Marktplätze überseeischer Waren für Deutschland anstelle von Hamburg und Bremen werden. Durch die In- ternationalisierung des Rheins sowie durch den Rhein-Maas- Schelde- und Rhein-Main-Donau-Kanal läßt sich für Köln eine außerordentlich günstige wirtschaftliche Ent- wicklung vorhersagen. Koln ist die größte Handelsstadt am Rhein und Endpunkt des Rhein-Seeverkehrs. Köln falle des- halb die Aufgabe zu, nicht Antwerpen und Rotterdam zu Marktplätzen ſür Süddeutschland werden zu lassen, sondern sich selbst zu einem Ums chlags- und Stapelplatz grobhen Stils zu entwickeln. Für diesen Zweck empfiehlt Adenauer die Schaffung eines großen Handelshafens bei Köln-Niehl, der insgesamt 138 ha umfaßt, 6600 laufende Meter Ufermauern sowie 48 km Gleislänge hat. Der Ausbau würde nur in Etappen erfolgen. ODie Mannheimer Hafen- anlagen umfassen 278 ha Wasserfläche, 39 770 m Verladeufer, worunter 5 650 mit Kaimauern und 20 925 m mit Eisenbahn- verbindung. Die Schriftltg.) Die erste Etappe des Kölner Hafens erſordert 116 Millionen. Die zweite Aufgabe Kölns bestehe in der Schaffung von Industriegelände mit Wasser- und Bahnanschluß, das es in Köln nur in kaum nennenswertem Umfange gibt. Das für diese Zwecke in Frage kommende Gelände hat eine Größe von 460 ha, d. i. halb so grobß, wie die von Altköln bedeckte Fläche. Die Ausführung des ersten Teils dieser Anlagen erfordert 58 Millionenſl. Zusammen stellt sich der Kostenpunkt auf über 200 Millionen l. Geplant ist auberdem noch die Errichtung eines neuen Geschäftsviertels wie die Anlegung eines großen Wald- und Wiesengürtels um die Stadt. — Werden obige Hafenpläne verwirklicht, so wird Köln seine mit Ausgang des Krieges gewonnene Vorherrschaft in der Rheinschiffahrt weiterhin auf Jahrzehnte hinaus behaupten. Molkerei Heidelberg G. m. b. H. Das im Jahre 1916 mit 300 000 Stammkapital gegründete gemeinnutzige Unternehmen hatte im Jahre 1910 einen Ver- lust von 94 240 A, wovon 67 90 auf die Abschreibungen entfallen. Der Verlust ist zurückzuführen auf die Milchpreise, die lange Zeit zu niedrig waren, und auf die Einschränkung des Buttergeschäfts. Für das laufende Jahr ist, wie der Ge- schäftsbericht ausführt, ein solcher Verlust nicht zu erwarten. Aus der Ahrechnung ist weiter zu eutnehmen, daß die Ver- bindlichkeiten mit Einschluß der Bankschulden 200 552 A, die Außenstände 191 363„ betragen und die Anlagen mit 302 o00 Mark zu Buch stehen. Unter den Anlagewerten ist die 1919 fertiggestellte Tiefkühlanlage in Schweigern enthalten. Die Einnahmen auf dem Milch- und Eierkonto betrugen 270 859, die Gesamtausgaben 370 476 M. Bei der Molkerei gingen 1919 nur 4290 834 Liter Milch ein gegen 7 184 883 Liter im Jahre 1918. Durch die Einschränkung der Buttererzeugung gelang es aber, fast die gleiche Vollmilchmenge an die Bezugsberech- tigten in Stadt und Kreis abzugeben wie 1918. Die General- versammlung, die den Abschluß genehmigte, bewilligte dem Bezirksamt Boxberg 5000% zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche. 85 * swW. Die Schiffahrt auf dem Rhein und dem Main hat in den letzten Tagen nach Besserung des Wasserstandes bedeu- tend zugenommen. Allerdings wird durch das heiße Wetter alsbald wieder mit Hemmungen in der Schiffahrt gerechnet. Auf dem Rhein werden gegenwärtig hauptsächlich Kohlen befördert. UDeber Knappheit im Angebot von Schleppkraft und Leerraum wird geklagt. Die Miete für Fahrten zu Berg be- trägt pro Tag und Tonne durchschnittlich 80—83 3. In der Mainzer Gegend werden für Schwergüter 88 bei halber Lade- und Löschzeit pro Zentner bezahlt. Der Schlepplohn rheinaufwärts ist auf 48 per Tonne gestiegen. Der Floß.- verkehr auf dem Rhein ist gering. Mainaufwärts ist die Koblenbeförderung sehr rege. Mainabwärts ist der Schiffs- verkehr, ausgenommen einige Erzladungen, vollkommen still. Neueste Drahfherichie. Besserung der Lage in der Solinger Industrie. m. Köln, 13. Juli.(Eig. Drahtb.) Mitteilungen aus dem schreitende Besserung, nachdem es gelungen ist, die Ermäßi- gung der Ausfuhrabgaben für die Erzeugnisse der Solinger Industrie von 8 auf 1 zu erreichen. Mehrere Be- triebe erhohten wieder die Arbeitszeit von 3 auf 5 Tage in der Woche. Da somit die Lage wieder bessere Produktions- und Ausfuhrmöglichkeiten bietet, scheint im bergischen Industrie- land die schlimmste Gefahr der Arbeitslosigkeit überwunden und erträglichere Verhältnisse einzutreten. Vom Eisenwirtschaftsbund. Berlin, 13. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Sitzungen des Eisenwirtschaftsbundes und seiner Unterabteilungen, die die Preisfestsetzungen für August vornehmen wer⸗ den, finden am 26. und 27. d. M. statt. Ob neue Ermäßigungen stattfinden, darüber herrscht in den Kreisen der Werkbesitzer noch keine volle Einigkeit. Indessen ist. wie uns aus Düssel- dort berichtet wird, zu beachten, daß gegenüber dem festge- setzten Stabeisenpreis von 3200 heute bereits maßgebende Werke und MHändlerfirmen unter 3000 bis herunter zu 2800 1 anbicten. Aus dieser Tatsache darf man wohl schließgen, daß die Eisenpreise für August weiter herabgesetzt werden. Schrott wird gegenwärtig noch unter 600 pro Tonne an- geboten. Waren und NMärkte. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 13. Juli. Die Börse war heute sehr schwach besucht, und dies kennzeichnet allein schon die Zurückhaltung auf allen Gebieten. In de Lebensmittelabteilung war der Verkehr äußerst Sering und es lagen nur einige Angebote vor, und zwar in Schmalz zu 28 A, in Kokosfett zu 24—26 per kg. Ferner war Corned beef in Pfund-Dosen, die Kiste 48 Dosen enthal- tend, zu 405 per Kiste offeriert. In der Schuhabteilung fehlten sowohl Käufer als auch Verkäufer. Auch die Abteilung für Chemikalien war sehr schwach vertreten. Hier war indes mehr Angebot vorhanden, doch kamen, soweit wir erfahren konnten, keine Abschlüsse zu- stande. Angeboten waren: Terpentinöl spanisch, wasserhelle Ware, zu 2175; Harz spanisch, je nach Type, zu 735—765 H. Kupfervitriol groß krist. 98/99%, handelsübliche Ware, zu 375 M, Montanwachsersatz zu 200 A. Terpentinersatz(Spezial- Terpentinöl) zu 10%5 H, Tannin techn. rein, 8/84% Gerbstoff- gehalt, zu 11 500, Salmiak weiß subl. in Stücken zu 1275. In der Textilwaren-Abteilung hielt sich der Ver- kehr mangels Anwesenheit von Käufern und Verkäufern in engen Grenzen. Von den wenigen Besuchern, die am Markte waren, wurden Konfektions-Futterstoffe gesucht, doch waren in diesem Artikel keine Verkäufer am Markte. Alsdann blieben — Macco-Schuhriemen gesucht. Angeboten waren Putz- tücher. In der Abteilung für diverse Artikel blieb es aueh still, eine Veränderung ist nicht zu berichten. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnbers, 11. Juli.(Eigenbericht.) Bei nur ganz ge⸗ riuger Nachfrage bewegte sich das Marktgeschäft in engen Grenzen. Der Umsatz in 1919er Ware betrug kaum 20 Ballen bei Preisen von 2200—250 fl. Ein ausländischerf Käàufer ent- nahm dem Markte 100 Zentner Ballothopfen früherer Jahr- gänge zu 300— 1400. Die Preisnotierungen in dieser Woche stehen für prima Hopfen aller Sorten auf 3000—3500 A, für Mittelware auf 2000—-2800. Der Markt schloß in sehr ruhiger Haltung. Auch die auswärtigen Märkte lagen ruhig und die Preise gehen langsam abwärts.— Von allen Hopfenanbau- gebieten Deutschlands liegen gleich günstige Hopfenstands- berichte vor. Baumwollmarkt. Bremen, to. Juli. Laut Bericht von Knoop u. Fabarius schlossen nach überaus heftigen Schwankungen die Märkte matt am 9. a. m. wie folgt: mid. disp. Juli Oktober Januar in Liverpool am 10. Juli—.— 20.62 d. in Newyork„ 10.„ 40.50 cs. 38 90 cs. 32.60 cs. 30 380 cs. in Neworleans„ 10.„ 39.— 08s6.—— 32.30 c8. 30.17 cs. Häufiger als seit längerer Zeit begegnet man letztffin einem zunächst allerdings nur zaghaft auftretenden Interesse kür Baumwolle aus den Kreisen der Industrie heraus und findet in solchen Fällen die Nachfrage schnell Befriedigung. Auf Ausdehnung dieses Interesses ist aber für die nächste Zeit kaum zu rechnen. Die neuesten Vorgänge auf den amerika- nischen Terminmärkten haben die Lage noch verworrener da- durch gestaltet, daß die Spekulation sich nun auf die Sommer- monate August und September geworfen hat und auch diese Positionen zu vergewaltigen beabsichtigt.— Die Entwicklung der jungen Pflanzen hat weiterhin gute Fortschritte gemacht, sodaß die Ernteaussichten im Laufe der letzten Wochen als merlelich gebessert bezeichnet werden können; eine gute Bergischen Industriegebiet zufolge zeigt sich dort eine fort- Ernte würde der Welt manche Erleichterungen bringen. Div.] 13. Transport-Aktien· hantung. 679. Paketf.— 181 30184.25 96.20 Nordd. Lloyd 180.—180.— Frankfurter Börse. Festverzinisliche Werte. a) Inländische. 4% Mannh. v. 1901/06/08 97. 5% Deutsche Reichsanl. 79.50 79 50 Oest. Sũd(Lomb.) 0 %% d— 70.59 70.50 Industrie-Aktien. %% de. 75 8275/ Srun à Bifagere %, do, e00.—60. Sementu, ieſdeſbg. 10 5% J. Reichs-Schetzanl. 100.—100.25 Bad, Anllin. 12 4 %%. und V. de... 84.80 84.20 Sben Senesdeshst. 20 4½0% l. Relchsschatzanl. 74.50 74.50 Ch. Oriesh.-Elektr. 7 5% Freuß. Schatzanw.. rz Facbw, flöchst., 12 400 d0.. 85 85.50 J eh. F. Nennheſm 7 3½%% Preuf. Konsels.. 50.75 60. 2 80 520 75.20 2e. Jereen. 222 2% Bad. Anlelhe v. 1919 750 79.20 4. Rütgerswerke 1276 2/% Bed. Anlene. Sdd, Pfehtinsustt. 3% 5. hlhelm 4 Oh. arb. Mũ thel 35 3% d0. von 189..- Alig. Elektr-Ses. 10 30% stsche Anſeihe, 38.50 57.— Berl. Handels-Ges. 10 211.2½12.— Kaw.Aschersſeben 30 %% Bedlel: Shzend.-An. 88,2 8325, Bef wacn.. 12 40% Frankfurt. Stadtanl.—.—108.— Comm.. Dlst be. 9 100.—65.— Cettowltzer Bergb. 0 9 8 2—2+5 Feſten à Gullleaume 19 N e W 101.75101.75 10 8—12 Nöſn-Rottweller 16 0 c0. 80.30 8. Kd e 4% Facetgpothehe. ſaldene, Bank...= Cebr, Korigg.. 15 3½%..„„.30 80.50 10 Eſelr-&. Mannh. 7 10 ebr, K ng d Auglandische. huckkert Nürnderg 8 4½/ Oest. St.-Rv. 1913 30.—. Saawen 12 7 do. Schatzanwels.—.—- 48.20 Gummiw, Peter 18 7% J0., Goſd-Regts. 39.75.25 fleddernß. Kapferw.— 40%, do. einhelt, Rente 26.J5—.— Junghane Gebt.. 12 995 Uea Goſd-Rente, 38.90 59.— Adler& Se Sen 20 0 o. St.-Rta. v. 1910 34.—34.10 Lederfabrſk Spier. 15 ½% do. St.-Rte. v. 1897—.——.— Eae Rothe. 7½ 55 Dividenden-Werte do. Südd. Ingb.. 10 -Aktlen. Div do. Splcharx. 09 Walam, Lude)igenf. 12.— 4½ Badische Bank. 6½ Berſ. Nendelsg.. 19 rmst. Sank 8 Neutsche Bank. 12 leonto-Ges. 10 tesdner Bank. Natſonalbkff. Otschl. Plaälsische Ban. Alz. Hyp.-Bank. Sben. F 5 N.„Bank Sudd. Nias-el 55 rgwerks-Aktien. Schlnenf. Kfeyer 15 228.—289.— 15—U Nebe 1 200.—199.— 4 Dur.4 ⁰ Seielelmeter, 8 222. 228.75 4% NMaschfbr. Eüllngen 9 223.3023.— do. Eisenach.. 10 156.5063.— d& Neu, Nähm 15—.——.—4½% do. Fbae Masch. 10 255.— 251.30 5 50 do Pfalz, Näbm.Kayser 13——4½% Sofnelſpr. Fraypteth. 7295.——— 4% Wiener 28se Potzell. Wessel.. Roch. Srgb..Gußst. 5 Pf. Pulvertabr. Ingb. 30—.— 300.—30, Haiteeled ur Stae. 10 Sellindusttie Wöolff 7——158.— 0 Seſsenk. B Solnn. Elssf.-B. 10—.4% do. G0 493 Bergbau. 3 Ww. Westeregeſn 35 Gbamesmefchr-. 6 Ab. Fisend.-Sd. 5 Eisenind.(Saro) 14 Spinn. Sttlingen. 11—½225. Kammgarnsp. Kals. 12 Uhrentbr. Furtwang. 10 Waggonfabr. Fuchs 22 203. Zelgtoſtbr. labof 10 326. Zuckerfabrik, Bad., 14 da. Franken Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 8 3 12 3 7 Staatspapiere. 4% Mannhelmer v. 191294 95.25 G65t Jac. d. 22 2925—f eee 807.1 100.—100,— Södd. Eisenbahn 8 5% do. Ser... 20%%% d0, Ser. MV.: 4½% do. Ser. VI—-IK 4½% do. 192... 5% Beutsche Relchsanl. 4% do. 3½% doo. do. 4% Preuß. Konsols. 3½% do. 0% 99. 4% Badische Anlelhe. 3 Bayerlsche Anl. es bank-Ffandbrlefe b) Ausländische Rentenwerte. 4½% Oesterr. Schatz- anwelsung 4% do. Goldrents. 4% do. oonv. Rente. IAοde. Silberrente...—.—Adſer& Oppenheim. 20 505.—492.— 4½% do. Paplerrente.—— b Türk. Administ.-Anl. do. Bagdad- Elsenbahn... 103.—10f.— Aluminlum-industr. 18 o do. Bagdad- Elsenbahn II... 103.—103.— Agsb.-Nrnb. Masch. 10 230.—240.— Rhn. Metalſw. Vorz. 0 294. do. uniffz. Anlelhe 17.25—.—] Badische Anilin. 18 439.¼ 438.— 4% do. Tollohl. v. 1911 do. 400-Fos.-Lose 410.— 420.— Berſiner Elektr.... 8 169.759.—. Rombacher Hütten. 15 Gritenel, Durlach. 18 332.—332.— 4½% Ung. St.-Rt.y. 1913 do. Goldrente do. Kronenrente. 28.90 Ler. Otseh. Oelfabr. 12 219.— 224.75 3% Oesterreſch.-Unger. tegssbanſe afte: 67a do. X. Serile do. 4741683 .60% Südöst. Esb.,.Pr. . 2660% do., neue Pflerſtät D% do., Ob 295.—4½% Anatoller, Ser. f. li 329.50 4½% do., Serle III.. 1 50328.0 4½% AkG. Obl. v. 1908 thal,— 339 50 15% B. Uebersee-·El.-Obl. jvidenden-Werte. Div. eeeeeeee eeeee Transp.-Alrtien. Div,] 13. 12. Elektr.Licht u. Kraft 0 Schantängbahn. 0 679.69.— B. t. e. Unt.(Zür.) 0 Allg Lok.-.Straßb. 699.78 95.% Eschweller Bergw. 12 Sr. Berl. Straßenb. 7½129.—.—Feſten 8 Guiſſeaume 10 98.40 98.40 Qest. Staatselsenb.%%2355024% 27 8125 81.25 1 7 75 9½775—220.— Sefsweſder klsen. 10 74.30 74.30J Saltimore and Onio— 220.—220.— Ce senf. Bergw... 6 d0. Gußstahf.. 10 79.50 79.50 60 5„ 7 4205 420— Georgs-Marlenh... 0 71.— 50 12705 2 55 Gerreshelimer Olas. 19 520 250 er f 69.,40 70.20J HambeAm. Faceff.— 180. 8682.— Hllpert Nisschnen. 8 60.60 65.60——4 60 12* Uirsen Kupfer. 10 81.805 dlerdg. Pe dch..— 1736.30J Ubchsterf arbwerts 13 178.30 Hoesoh Eisen u. St. 0 69.50 69.40 Bank-Axtlen. Hohenlohe-Werge 0 —.lskontogommand. 10 19920199.25 idse Oredner Bane.. 9 othelm elulose 103.28162.75 Lemeyer& Co.. 8 Mtteld-Kregltbsht 8 11.50l 11.— Camrebntte 8.. 0 Nationalb cf. Otschl. 7 151.30151.50 Cinde's Eismaschin. 12 Oesterf. Krodit... 6½.25—.— Linte à Flofmegn 22.3 43.25 43.25 Relchsbank.....7148.½ 153.— TCudwig Loewe sCo. 18 41.— 41.25/ Industrie-Aktien. Lothringer Hütte. 12 26.78 Accumufat.-Fabr.. 20 403.—390.— Mannesmannröhren 6 75 Oberschl, Elsb.-Bed. 6 —.IAdlerwerks.. 10 345½2335.— do. Elsehind.. 14 76.— 71.25 A,G, Anil. Treptow 12 347.233849.— do. Kokswerge.. 17 Allg. Elektr.-Ges. 10 29J.7525.— Orenstein& Koppeſ 18 —. Fhönie Bergbau. 8 Anglo Sontinental. 6 243.—244.30 Rhein. Sraunkohle. 12/ Rheln. Stahlwerke. 6 65.75 66.23 Bergmann Elektr.. 12 223.75233.30 Riebeck Montan. 9 —.— 39.25 Bing Näraberg... 18 215.—21J.500 Rütgerswere 42½ 40.0 40.80 Bismarechütts.., 5 539.—539.— Sachsenwerk 20 do..1914 38.50 59.75 Bochumer Gußstahl 5 323.—306.50 Schuckert& Co. 8 31.50 51.70 Brown, Boveri& Co. 9— Türk. Tabekregis. Buderus EIsenw. ½ 269—266.75 Ver. Fränk. Senuhf. 18 66.75 Chem. Griesheim. 12 Ver. Glanzstoffe. 20 —.——.—-Ichem. Weiler. 12 V. Stw. Zypen& WIG 10 54.25 Chem. Albert 40 Westeregeln Alkali 83 Ooncordia Bergb. 22 Zellstoff Wa,dhof. 10 Daimlier Motoren 5 Deutsch-Ostafrika. Oeutsch-Luxembg. 10 Nau-Gulnes. 5 Z. Uebers. Elektr. 0 Otavi Minen u. Eisb.— Invest.-Anl. dprlor... liga. 29.300 Sebr. Böhler& Co. 12 289.50½93.— Siemens& Halske. 12 2 Deutsche Erdöl 20 do. Genulsb. Deutsche Kallw.. 1 Deutsche Petrol..— D. Waffen u. Munit. 30 Pomone ürkoppwerks Heldburg 235. Devisen-Kurse. 18. 12. 394.50390.— 130.%131.25 För je ſoo der Landeswährung in Mark.) 6 Serliner Devisen. 433..—. Für drahtliche Münz-] Kurs 12. Juli 13. Juli 983.—980.— Auszahlungen parität 18. Spt. Geld Brief Geld Brief 179.—f8.75 Amsterdam-Rottesrdam.. 168.75 J1159.— 1346.1513.8J124885381.5 304.75301. Brässel-Antwerpen.. 81.——.—1 339.65 34%½35, 342.15 342.85 649.—648.— Jbilstſenia 112.50J 100.28634.3 635.55 636.88 638.65 280.—279. Kopenhageg. 112.50 650.25 634.33/ 635.65 641.85 643.15 499.—430.— Stecſcheim 112.50 720.25846.55 848.35 847.15, 848.85 390.—378.— fleſsingfors 81.—141.25 157.70 257.30 187.70 31750314.— ftallen 81.——.—227. 227.78 2.25 228.75 140.40.— Conden 204——14589 1439 187.40 154.40 26. 185 New-Vorgnk qe 420—— 07 38.17 38 20 38.30 34343.— Serls 52085 349.69 32035 310.—363.2 Scheſz.—2228 683.29,681.89 983.20 130778150 Spanlen 444 4—8035 615.40 614.5 61865 369. 9 90 W²ien, ate.—37.05 22.8 21.97 22.03 304.75307. Wien, abgest.. 83.—] 37.53 26.08 20.03 JJC 85.10.— 104. 189.— Budspest.. 585.——— 23. 23.53 250.—236.— Pulgatlen 81.—4———.—— 172.25471•7 Konstantinopell 419-204.——14——.— 220.4½ Frankfurter Devisen. 7 5 Ie I r Geld Brief I CeldI Brief LGeld Brief rlollandd 343301351.3 1351. 1384.— Antwerpen. 342.—— 342.50 343.50 5Norwegen 620.23 630.7 641.75 643.25 .75 Dänemark. 626.75/ 628.2 641.75 643.25 408.75 409.— Schweden 839.— 841. 841.50 843.55 255.5257.—Helsingfors 257.28 157.7 15728 157.75 226˙45 424—taiſen. 226.50 22755 229.50 230.50 398.50593.30Londen 130.30 131. 150.— 151.50 290.—[New Vork. 33.— 33.1 28.02 38.22 3. 80eie l 319. 320.5 303.50309.— Schw'.esz 2684.29 688.7 683.28 684.75 270.—207.— Spenſen 614.28 615.7 609.25 610.75 281. 24.—[Wien, altes—.—.— 17½. f73.7Veutsch-Oest.(659 257 2500 05 23 70 23.80 FF————* 83.1 85.35 Budapeseeeeeeeee.—— ———20 Lissabonnn——— 995.——— Frankfurter en 800.—840.— vom 13. Juli 613.—600.— Geld Brief Geld J Brief 329.75327.— Amerikanische Noten 37. 37.84 Oes terr.-Ungar., alte.—.— 27.—423J.750 Belgische 340.50 343.50 Norweglsche—.— 702.50½10.—[ODänlsche——Rumänische 94.84 780.—890.—Englische. 151.40 182.10J Spanische. 665.—680.—Französtsche.319.5 31.50 Schweizer 686.—689.— 803.—892.— Hol andische 349.30 1352.50 SohwWedische4.— 1890.07200.0 it- Tenische.228.50 231.30 Tschecho-StovaKk.. 33,2 85.75 8 Oesterrelch, abgest.———lGageatsche— ee ee ee e ———— — — vereinbart. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. Juli 1920. ngen Die Ueberführung verſtorbener Heeres⸗ angehöriger betr. Die Reichsregierung hat in der Frage der Leichenüberführung grundſätzliche Entſcheidung dahin etroffen, daß alle Anträge auf Ueberführungen owohl aus dem Auslande als auch nach dem Aus⸗ lande mit Rückſicht auf die noch nicht behobenen außerordentlichen Transportſchwierigkeiten bis auf weiteres abzulehnen ſind. Wegen etwaiger Folgen muß ſelbſt von der Zulaſſung der Ueberführung in beſonderen Ausnahmefällen Abſtand genommen werden. 19 Mannheim, den 2. Juli 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Maul- und Klauenſeuche betreſſend. In den Gemeinden Ochſenbach, Lingental(Amt Heidelberg), Kreidach, Affoltervach, Kirchhauſen, Unterſchönmattenwag(Amt Heppenheim), Reichen⸗ bach, Schauenbach, Winterkaſten, Langraden, Ober⸗ Beerbach, Gadernheim, Seidenbach(Amt Bensheim), Kirchheim a. Eck(Bezirk Frankenthal) Mechtersheim (Amt Speyer) und Ruchheim, Dannſtadt(Bezirk Ludwigshafen) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 8 In den Gemeinden Lindenfels und Seidenbuch (Amt Bensheim) iſt ſie erloſchen. Mannheim, den 6. Juli 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. IIa. Urteil. Der Kaufmann Moritz MHayer aus Freis- bach, wohnhaft in Mannheim, Renzſtr. 9, wurde durch Urteil des Schöffengerichts Mannheim vom 11. Februar 1920 wegen Vergehens nach§ 1, Ziffer 4 der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 unter Verfällung in die Koſten des Verfahrens zu einer 29 1 Geldſtrafe von 5000 Mark im Falle der Unbeibringlichkeit, zu einer Gefüng- nisstrafe von 1 Jahr verurteilt. Die beſchlagnahmten Zigarren wurden einge⸗ zogen. Das Urteil iſt auf Koſten des Verurteilten durch Veröffentlichung im Mannheimer General⸗ bekannt zu machen. annheim, den 6. Juli 1920. 1 Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 8. I. Zum Güterrechtsregiſter Band XIV wurde heute eingetragen: 1. Seite 171: Straßburger Wilhelm— genannt Willy—, Kaufmann und Roſa geb. Flörſchinger in Mannheim. Durch Vertrag vom 21. Juni 1920 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 172: Köber Erwin, Werkmeiſter un Roſa geb. Schmidle in Mannheim. Durch Vertrag vom 26. Juni 1920 iſt Errungenſchaftsgemeinſchaft Vorbehaltsgut der Frau iſt das in 8 2 bezeichnete Vermögen, ſowie alles, was ſie von Todeswegen oder mit Rütckſicht auf ein künftiges Erbrecht durch Schenkung oder als Ausſtattung erwirbt. 3. Seite 173: Schmitt Joſef, Eiſendreher und Johanna Katharina geb. Beiſel in Mannheim. Durch Vertrag vom 2. Juli 1920 iſt Gütertrennung vereinbart. 129 Mannheim, den 10. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter Awurde heute eingetragen: 1. Band J,.⸗Z. 100, Firma„Kauffmann u. Gerlach“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der FJirma von Karl Gerlach auf Georg Goldner, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es unter der Firma Kauffmann& Gerlach weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ ründeten Forderungen und Verbindlichkeiten auf en Erwerber iſt ausgeſchloſſen. 2 2. Band VI,.⸗Z. 176, Firma„Feldmann& Schneider“ in Mannheim. Das Geſchäft ging ſamt Firma von Georg Dolleſchall auf Simon Awerbuch Kaufmann, Darmſtadt über, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Uebergang der Forderungen und Verbindlich⸗ keiten auf den Erwerber des Geſchäftes iſt ausge⸗ ſchloſſen. 3. Band VI,.⸗Z. 194, Firma„Walz& Geis“ in Mannheim. Die Prokura des Wilhelm Scheifele und des Philipp Wohlſchlegel iſt erloſchen. 4. Band VI..⸗Z. 199, Firma„S. Weißen⸗ burger“ in Mannheim. Adolf Waiblinger, Mann⸗ heim und Clemens Keiffenheim, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 5. Band XI,.⸗Z. 67, Firma„Burkhard e in Mannheim. Das Geſchäft 15 ſamt r Firma von Burkhard Schwenzke auf Fritz Mann, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma Burkhard Schwenzke weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriehe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Fritz Mann ausgeſchloſſen. 6. Band IX,.⸗Z. 101, Firma„Hch. Emil irſch“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft ilhelm 80 Kaufmann, Mannheim, Paula Hirſch geb. Hirſch, Ehefrau des Kaufmanns Eugen Hirſch, Mannheim ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1920 begonnen. Die Prokura der Frau Paula Hirſch iſt erloſchen. 7. Band XIII,.⸗Z. 195, Firma„Kontrollbüro Paul Gebhardt“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Die Prokura der Anna Gebhardt geb. Kepper iſt erloſchen. 8. Band XV,.⸗Z. 72, Firma„Sozialdemo⸗ kratiſche Partei⸗Buchhandlung Böttger& Co.“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band XVIII,.⸗Z. 57, Firma„R. Altſchüler⸗ in Mannheim. Die Prokura des Georg Eſchbach iſt erloſchen. 10. Band XIX,.⸗Z. 196, Firma„Heinrich Löcher“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen 11. Band XXI,.⸗Z. 150, Firma„Julius Federgrün“ in Mannheim, Q 5, No. 3. Inhaber iſt Julius Federgrün, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: und Vertrieb von Schmuck⸗ ſachen, Ankauf und Verkauf von Edelmetallen. 12. Band XXI,.⸗Z. 151, Firma„Flora“ Tabakwarenvertrieb Viktor Morawietz“ in Mann⸗ heim. Mittelſtraße No. 37a. Inhaber iſt Viktor Morawietz, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Tabakwaren. 13. Band XXI,.⸗Z. 152, Firma„Walter Kraut“ in Mannheim, D 6, 7/8. Inhaber iſt Walter Kraut, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Vertre⸗ tungen und Kommiſſion in Waren des täglichen Bedarfs ſowie Wein und Spirituoſen. 14. Band XXI,.⸗Z. 153, Firma„Georg Lindner& Co.“ in Mannheim, P 4, No. 16. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1020 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Heinrich Fries, Kaufmann, Edingen, Neu⸗ Edingen und Georg Lindner, Kaufmann, Edingen, Neu⸗Edingen. Geſchäftszweig: Großhandel mit landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten, ſowie Ausfuhrwaren aller Art. 15. Band XXI,.⸗Z. 154, Firma„Maſchinen⸗ und Waagen⸗Fabrit Körber& Müller“ in Mann⸗ heim, Beilſtr. 32. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1920 begonnen. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Friedrich Körher, Ingenieur, Mainz und Wilhelm Müller, Mechaniker⸗ meiſter, Mannheim. Die beiden Geſellſchafter ſind nur gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ rechtigt. Geſchäftszweig: Herſtellung und Vertrieb von Maſchinen und Waagen. 2 16. Band XXI,.⸗J. 155, Firma„Moritz Roſenfeld“ in Mannheim, Augartenſtraße Nr. 38. Inhaber iſt Moritz Roſenfeld, Kaufmann. Mann⸗ heim. Sila Roſenſeld geborene Cohen, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Groß⸗ handel mit Gewürzen, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Weine und Spirituoſen. 5 17. Band XXI,-Z. 156, Firma„E. Frieden⸗ berger& Co.“ in Mannheim, O 7, 9. Offene Handelsgeſellſchaft Die Geſellſchaſt hat am 1. Juli 1920 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Paul Cmil Friedenberger, Kaufmann, Mannheim und Joſefa Friedenberger geborene Walkenhorſt, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Bljouterie⸗ waren. Mannheim, den 10. Juli 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 128 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Schweizerwerke G. m. b. H. in Mann⸗ heim ſoll mit Genehmigung des Gerichts die Schluß⸗ verteilung erfolgen. Hierzu ſind verfügbar Mark 5570,58 abzüglich der noch feſtzuſetzenden Gebühren der Gläubigerausſchußmitglieder und der noch zu zahlenden Gerichtskoſten. 8330 Die zu berückſichtigenden Forderungen betragen Mark 31444.34. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichtsſchreiberei des Amtsgerichts Mannheim — Zimmer 5— auf. Mannheim, den 10. Juli 1920. Der Konkursverwalter: Dr. Moekel, Rechtsanwalt. Amnllche Jeröktentöchungen der Stackgemeinde. Oeffentliche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 3. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 29. November 1901 bis 19. Juli 1902 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mark für ein Grab beträgt, werden die auf eine weitere 12jährige Ruhezeit ver⸗ ont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 25. Juli 1920 bei uns im Rathaus N 1— 2. Stock Zim⸗ mer 13— zu ſtellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 25. Juli 1920 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materiaſſen geeignete Verfügung treffen. 24 Mannheim, den 25. Mai 1920. Friedhofkommiſſion. Bekanntmachung. Die Steigerungen der Kohlenpreiſe haben wiederholte Erhöhungen der Gaspreiſe zur Folge gehabt, die bei den Gasautomaten in Form eines Zuſchlages für jedes eingeworfene 10 Pfg.⸗Stück erhoben werden. Um eine Vereinfachung in der Verrechnung zu erzielen, werden bei der in den nächſten Wochen ſtattfindenden letztmaligen Entlee rung die Schlöſſer der Gasautomaten nebſt Geldkaſſetten durch unſere Erheber entfernt. 2 Die künftige Gasentnahme regelt ſich ſodann wie folgt: a) Einwurf eines unbeſchädigten 10 Pfg.⸗ Stückes, das jeweils unten wieder herausfällt b) Ueber den geſamten Verbrauch wird monat⸗ lich Rechnung ausgeſtellt. Mannheim, den 6. Juli 1920. 115⁵ Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Ein Verzeichnis der im Bereich der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Juni 1920 10⁴ gefundenen Gegenstände hängt a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim, Colliniſtraße Nr. 1, b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Ludwigſtraße Nr. 69, während 6 Wochen zur Einſichtna hme aus Lalb-Aalaelswersteigernng Das Forſtamt Schwetzingen verſteigert am Dienstag, den 20. Juli 1920, vormittags 9 Uhr beginnend im Adler in Schwetzingen: 1. Aus Domänenwalddiſtrikt 1 Hardt Abt. 1 Sternallee 68 Spannbuckel, 95, 96 Vesper zuſam⸗ men Stück Stämme: Rotbuchen 2., 5 II., 3 UII., 17 IV., 36., 2 VI.; Hainbuchen 4 IV., 15., 18 VI: Birken 1 IV., 3.; Linden 4 IV., 11.; Akazie 1 IV.; Ulme 2 III, 4 IV.; Ahorn 2 III., 6 IV., 2 V. und 1 Kirſchbaum.; ferner Eſchen längs Hardtbach: 3 III., 18 IV., 18 V. ſowie aus Abt I. 68 13 Ster Eichen⸗ und 2 Ster Buchen⸗Nutzrollen (.20 ml.). 2. Aus Domänenwalddiſtrikt III Rheinwald Schlag 4 Stück: Ulme 1 III., 3 IV., 12 955 Birke 1 V, 13 VI.; Pappel 2 IV, ſowie 24 Ster Ulmen⸗ und 6 Ster Ahorn⸗Nutzrollen. Auszüge werden nicht erteilt. Vorgezeigt wird das Holz auf Verlangen: in Abt. J. 1 durch Forſtwart Stock Schwetzingen, Abt. J. 68 durch Forſtwart Adam Hetzel, Walldorf, I. 95, 96 durch Forſtwart Leopold Haas, Hocken⸗ heim, das Holz längs der Hardtbach durch Forſt⸗ wart Phil. Hetzel, Oftersheim; in Diſtrikt lil Rhein⸗ wald durch Forſtwart Sebaſtian Baro, Ketſch. Im Anſchluß an dieſe Verſteigerung kommen etwa 11 Uhr beginnend— gleichfalls im„Adler“ aus dem e Schwetzingen 7775 Verſtei⸗ gerung: Ulmen 3., 4 II., 3 III., 1 IV.; Pappeln J., 2 II., 3 III., 1 IV.; Eſchen 1 II., 4 IV., 2.; Linden 2 III., 2.; Akazie 3 1U., 1.; Hainbuche 1 III., 1 IV., 1.; Ahorn 1 III.; A merik. Nußbaum 1 IV und Fichten Abſchnitte 2., 2 II. 8328 NMiaähere Auskunft hierüber erteilt die Schloß⸗ gartenverwaltung Schwetzingen. Tuodes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe herzensgute Frau Margaretha Menges geborene Frosch von ihrem langen mit Geduld ertragenem Leiden durch den Tod erlöst wurde. Der trauernde Gatte: Ludwig Menges 8352 Eichendorffstr. 8. Telefon 4742— Mannheim— Al, 9 a. Schloß Staatl. genehmigte höhere Lehranstalt. Tag- und Abendschule. 847 15. Sept. Beginn des neuen Schuljahres[Sexta bis Prima) und neuer Vorbereitungskurse zur 5 Realschulschlubpräͤfung und zum Mafurttäts-xamen. Rasche Förderung. Beste Prüfungsergebnisse Im If. Schuljahr bexeits 37 erfolgr. Realschlußprũ. Prosp, Ref. und Prüfungsergebnisse durch den Direktor I. imt aach 2 Tagen ihrem ſieben Manne 1½5 Uhr nachmittags, statt. Statt jeder besonderen Anzeige Nach langem schweren Leiden jist unsere herzensgute, innigst- geliebte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Ffau Iohanna Dühronheimer, geb, Sussmann in den Tod gefolgt. Mannheim(L 12,), Frankfurt a.., Paris, Worms, den Im Namen der Hinterbliebenen. In tiefem Schmerze: Friedrich Dührenheimer Ludwig Dührenheimer Alice Dührenheimer. Die Einäscherung findet g eme insam Donnerstag, den 15. Juſi Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehnen. 834 12. Juli 1920. 2 5 In ade SSoSeesseeeseseesssessseessee eeee eee eeeeesssese albche Landesausstelung in Karisruhe A 3I. Juli und 1. Auszust ds. Is. Jedermann kann ausstellen. In allen Klassen Geldpreise— Sehr viele Ehrenpreise! Meldeschluss: 17. Programme und Meldescheine durch die kynologischen Vereine und ul. Schmidt, Karlsruhe, Sofienstraße 164. In kunf; 9e Snede. schaft an. 9898 T 5, 12, III Treppen. Weibnänerin empfiehlt ſich im Ausbeſ⸗ ſern, Anf. für Damen⸗, Kinder⸗ und Bettwäſche. Näheres Fr. Diederich, B 6, 6, II Stock. 9902 Junger anſtändiger Kauf⸗ mann ſucht per ſofort volle Verpflegung in guter Familie. 9863 Schriftl. Angebote unter V. A. 61 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 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