— 1 E Kredite was wir in Erfüllung des —— nun 4 Iun M adbe N Pöe e Sindenhof: Gontardſtr. 4. Fernſprecher Nr. u. N monatl. einſchl. N..50 für Oringerlohn u. Einziehungs⸗ eljährl. Dr. 2250 ohne Poſtgebühren. Einz. 20 Pfg. Alle Prelſe edersen widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Rr. 17890 Karlstuhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Kebeuſtellen in Mannheim: Neckarſtaht: Waldhofſtr. 6. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtr. 42. 7940—7946. Draht⸗Adreffe: Generalanzeiger Mannheim. ————————————————————»—rÜðr——§—ͥm n Vadiſche Neueſte Nachrichten Anuzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw. 2— Mk., Stellengeſ.— Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8/ f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzauſprüͤchen f. ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher 00 am.⸗Anz. 20% Nachl., ne Gewähr. die Kouferenz in Jpg. Bei den letzten Beratungen. Berlin, 16. Juli.(W..) Aus Spa wird gemeldet, daß die Alliierten beſchloſſen haben, die Deutſchen für heute nachmittag 4 Uhr zur Unterzeichnung des Koh⸗ lenabkommens zu berufen. t Frankfurt, 16. Juli.(Pr.⸗Tel.) Aus Spa wird gemeldet: Die alliterten Vertreter halten heute vormittag 11 Uhr eine interne Sitzung in der Villa de la Freneuſe ab. Es iſt den deutſchen Delegierten mitgeteilt worden, daß die Alliierten die deutſche Antwort auf die geſtern überreichten Abänderungsſätze der Alliierten im Verlaufe dieſer Sitzung, die bis gegen 1 Uhr dauern dürfte, erwarten. Augenblicklich beraten die deutſchen finanziellen und in⸗ duſtriellen Sachverſtändigen in zwei getrennten Sitzungen, wonach die Entſcheidung das Kabinett fällen wird. Abgeſehen von der Schlußklauſel, die wiederum eine Einmarſchierungsdrohung enthält, bieten vor allem die Preisregelung und die Frage der in Ausſicht geſtellten für Deutſchland ernſte Schwierig⸗ deiten. Spa, 16. Juli.(WB.) Reichskanzler Fehrenbach und Reichsminiſter Dr. Simons legten heute früh auf dem Friedhof in Spa auf den dort befindlichen Gräbern der deut⸗ ſchen Heeresangehörigen Kränze nieder. die Unkerwerfung auf Gnadenftift. Die Lage in Spa hat durch die letzten Ereigniſſe eine Wendung genommen, die geradezu N iſt. Es ſteht heute nicht mehr zur Diskuſſion und Ueberlegung, riedensvertra 5 können, ſo daß ſich eine indireke Abänderung dieſes unſeligen Ver⸗ trages daraus ergäbe. Wir wiſſen vielmehr, daß ſo gut wie nichts erreicht wurde, daß wir nur eine Gnadenfriſt 15 einige Zeit erlangten, um nicht heute ſchon die Be⸗ etzung des Ruhrgebiets wahr zu wiſſen. Dieſe Okkupation wird kommen in dem Augenblick, wo wir das Kohlenabkom⸗ men nicht erfüllen können. Damit ſtehen wir vor der Frage nach der Erfüllbarkeit des Abkommens, wonach ſich auch die Entſcheidung richten muß, ob ihre Unterzeich⸗ nung mit der heute zu rechnen iſt, richtig war. Für denjenigen, Rer die einzelnen Stadien des Dramas zweiter Teil in Epa in der Kohlenfrage aufmerkſam verfolgt hat, beſteht eine klaffende Lücke im Zuſamm der Er⸗ eigniſſe. Tagelang hatten doch die deutſchen Vertreter und üaher Sachverſtändigen daran feſtgehalten, daß ſich die äußerſt eN Kohlenlieferungen bei einer Leiſtung von zirka 1 Million Tonnen erſchöpfen. Man hatte erklärt, daß man unter keinen Umſtänden Kohlenlieferungsver⸗ en übernehmen werde, die über ev⸗ lÜbare hinausgehen. Befremden er⸗ regte daher ſchon das Angebot einer Progreſſion bis zu 1,8 illionen Tonnen, was bedeutete, daß man für die Be⸗ meſſung der Leiſtungsfähigkeit nicht mehr die derzeitigen Jörderziffern zur Grundlage nahm, Gle mit ganz unge⸗ tule eeeee 15— ete und ſich trotzdem bindend f en berei war Heute ſtehen wir vor der Wahrſcheinlichkeit, daß bereits unter ein Abkommen von 2 Millionen Tonnen monatlicher Kohlenlie iſt oder Wienng die deutſche Unterſchrift geſett die früheren A ichng. handeln elN ſolche zu betrachten, die ein H n. Wir haben es keinesfalls mit einer tak⸗ tiſchen Verha zu tun. Im Gegenteil, die Ziffer von 1 Millſon Tonnen monatlich liegt bereits weſentlich über der Grenze deſſen, was wir leiſten können. Dies benee am beſten die Jahlen der bisher erſolgten Lieferungen, die weit unter 1 Million Tonnen bleiben und wobei uns allen bekannt iſt, wie ſehr der Hunger nach Kohlen und die eigene ſchwere Kohlennot an der Gurgel im vergangenen Winter ſaß. Wir hatten geliefert: Tonnen Tonnen September 1919... 417 000 Mürz 1920.. 578 000 Oktober 1919... 599 000 Aprik 1920. 718 000 November 1919.. 622 000 Mai 1920.„962 000 Dezember 1919. 675 000 Juni 1920 2 Jannar 1920... 425 000 Juli 1920Q—?˙Uh 2 Februar 1920. 673 000 Die Gründe für das Nachgeben der deutſchen Vertreter, wobei Simons die Führung hatte, liegen anſcheinend darin, aß man den urſprünglichen Standpunkt ſich ausreden ließ. Dieſer war folgender: Die Kohlenleiſtungen ind zu beurteilen im Zuſammenhange mit den übrigen Fra⸗ gen der Reparation, insbeſonders mit der Feſtſetzung der Grenzen in Oberſchleſien. Solange letztere nicht feſtſtehen, fehlt der Boden zur Bemeſſung der vorausſichtlich vorhande⸗ nen jeweiligen Kohlenproduktion. Dieſer Standpunkt war richtig und hätte keinesfalls verlaſſen werden dürfen zu nſten ungewiſſer Zukunftszahlen. Letztere brachten die Momente einer Steigerung der Kohlenförderung auf Grund vdon Neuorganiſation und in Ausſicht geſtellte beſſere Ernäh⸗ ſung hinein. Der Voden der Verpflichtung wird damit ſchwankend und unſicher. Freilich wirkt dies auch gegen die ente, wenn ſie jetzt läſſig bleibt in der Lebensmittelverſor⸗ gung, aber auf uns, auf der im Innern ſchwachen deut⸗ ſchen Regierung laſtet jetzt die ungeheure Laſt, an die usführung der ungeheuren Verpflichtung zu gehen. Angeſichts der inneren Schwierigkeiten ſind die Hoff⸗ en gering, mit Erfolg durchzudringen. Die Leiſtungen Kohlenförderung gehen die letzten Wochen zurück, die Ueberſchichten werden nur mehr lückenhaft verfahren. Die deutſche Induſtrie wird zum mindeſten den gleichen, wenn nicht größeren Kohlenſorgen gegenüberſtehen als in den Höhepunkten unſerer Kohlenkriſis. Jede Million Kohlen pro Monat weniger bedeutet Stil⸗ liegen größerer Kreiſe deutſcher Produktion. Millerand hat es meiſterhaft verſtanden, den ab und zu widerſtrebenden Lloyd George dahin zu bringen, wohin er wollte: Eine Feſtlegung darauf, im weiteren Verlaufe bei irgendeinem Anlaß einen Einmarſch über den Rhein nicht wieder in den Rücken fallen zu können. Das ſind die fürchterlichen Folgen des Friedens um jeden Preis, wie ihn Erzberger und die Revolution von 1918 gewollt hat. Ewig bleibt ſo das Damoklesſchwert des Untergangs über uns: Vom Weſten der Franzoſe mit ſeinem Vernichtungswillen — vom Oſteß die drohende Gefahr des Bolſchewismus—, im Innern Gegenſätze und keine geſchloſſene Einheit, einen dieſer Feinde wenigſtens abzuſchütteln, um nicht zerrieben zu werden. der Vormarſch der Ruſſen. Wilna beſetzt. Kowno, 16. Juli.(W..) Lit. Telgr. Agtr. Die Bol⸗ ſche wiſten beſetzten Wilna und rückten bis in die Gegend von Landwarena vor, wo ſie auf die litauiſche Armee ſtießen. Die Polen ziehen ſich auf Varona und Grodno zurück. Zur Freigabe der Stadt Wilna an den litauiſchen Staat ſind von den zuſtändigen Behörden diplomatiſche Schritte eingeleitet worden. Die Bolſchewiſten wollen nicht in London verhandeln. aris, 16. Juli.(W..) Der Matin meldet aus Spa: d Die Antwort der Sowjetregierung auf die Waffen⸗ ſtillſtandesvorſchläge Lloyd George iſt inzwiſchen ein⸗ gegangen. Jedoch iſt von ihrem Inhalt noch nichts bekannt gegeben worden. Soweit man hört, wollen aber die Bolſche⸗ wiſten nicht in London über die Friedensverhandlungen be⸗ raten, ſondern ſchlugen Breſt⸗Litowsk als Verhandlungsort vor. Köder Kraſſins. Amfterdam, 16. Juli.(WB.) Die Times berichtet: Der von Kraſſin übermittelte Vorſchlag der Sowjetregierung umfaßt auch das Angebot von Konzeſſionen für die Ausbeutung der Holzbeſtände und Bergwerke Rußlands von ausländiſchen Kapitaliſten. Den Konzeſſionsinhabern ſoll der Export der Erzeugniſſe ihrer Unternehmung zugeſtanden werden. Der im Lande verbleibende Ueberſchuß iſt durch Or⸗ gane der ruſſiſchen Regierung zu verteilen. Die Konzeſſionsinhaber müſſen die rufſſche Arbeitergeſetz⸗ gebung und die geſetzlichen Schutzbeſtimmungen für die Er⸗ haltung der Mineral⸗ und Forſtbeſtände oder ſonſtiger Hilfs⸗ quellen des Landes innehalten. * Kowno, 16. Juli.(W..) Bei der Entwaffnung einer polniſchen Brigade durch litauiſche Truppen handelt es ſich um 2500 polniſche Soldaten, die mit vier Batterien Artillerie aus⸗ gerüſtet waren. Sie waren ſeit einer Woche beſtändig auf der Flucht und wurden von ruſſiſcher Artillerie ver⸗ folgt. Die ruffiſch⸗liiauiſche Grenze. Kowny. 16. Juli.(W..) Der zwi⸗ ſchen Rußland und Litauen ſetzt ungefähr folgende Grenze feſt: Von der Düna über den Eriſiſta⸗See und den Marocz⸗See nach Molodetſchno, dann die Berefina entlang nach Weſten bin zum Memel und den Memel entlang über Grodno bis in die Gegend von Auguſtowo und nördlich von Auguſtowo bis zur deutſchen Grenze. Litauen erhält auch Grodno und Lyda. der franzöſiſche Iwiſchenſall Eine ſchwere Genugtuung— Salut durch Reichswehr. Berlin, 16. Juli.(Von unſerm Verliner Büro.) Anläß⸗ lich des Vorfalles bei der franzöſiſchen Botſchaft haben die Franzoſen von uns erhebliche Genugtuung gefor⸗ dert. Die Flagge wurde von der Botſchaft von einer jugend⸗ lichen Perſon(einem 14 heruntergenommen, er wurde inzwiſchen verhaftet. Der Vorfall in dieſer Schwere war noch nicht vorgekommen. Der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen von Haniel und ein Stellvertreter der Polizei⸗ direktion ſtatteten daher heute Mittag einen Beſuch ab, um ich mit der franzöſiſchen Vertretung amtlich auszuſprechen. m 1 Uhr wurde die Flagge auf dem Gebäude der Botſchaft wieder gehißt. Eine zog vor⸗ bei und leiſtete die Ehrenbezeugung. Zwei Be⸗ amte der Sicherheitspolizei, welche die 100 ice wurden bereits aus dem Dienſte entlaſſen. In der Geſchichte der In⸗ ternationalen Beziehungen findet ſich kaum ein Fall, der dem gleich zu ſetzen wäre. Einmal iſt eine argentiniſche Handels⸗ lagge entfernt worden, daraufhin wurde ſofort ein Kriegs⸗ 90 nach Buenos Aires entſandt, welches vor der argentini⸗ en Flagge ſalutierte. 5 Paris, 16. Juli.(Havas.) Der deutſche Geſchäftsträger Meyer begab ſich am Donnerstag Vormittag auf das Quai d Orſay und drückte dem Staatsſekretär des Auswärtigen Palsoloque das lebhafte Bedauern ſeiner Regierung über den Vorfall vor der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin aus. Die Vorgänge in Trieſt und Dalmalien. Belgrad, 15. Juli.(W..) Das ſüdſlawiſche Preſſebüro meldet: Wie die Blätter aus Trieſt berichten, wurden außer den Filialen der beiden Banken viele andere ſlawiſche Inſti⸗ tute verwüſtet. 25 Perſonen wurden verletzt. Belgrad, 15. Juli.(W..) Das ſüdſlawiſche Preſſebüro meldet: Anläßlich der blutigen Ereigniſſe in Spalato fragte der Abgeordnete Bianchini den Miniſterpräſidenten ſowie den Vertreter des Miniſters des Auswärti en, ob Genugtuung von der italieniſchen Regierung g worden ſei. Spalalo, 15. Juli.(W..) Das ſüdſlawiſche Preſſebüro meldet: Der amerikaniſche Admiral befahl, daß alle im Adria⸗ tiſchen Meer kreuzenden amerikaniſchen Schiffe nach Spalato fahren ſollen. Heute iſt das Flaggſchiff Olympia und ein Kreuzer hier eingetroffen. Geſtern wurde die Blockade über Spalato aufgehoben. Die Streikwirren in Italien. Mailand, 16. Juli.(WB.) Wie der Corriere della Sera er⸗ fährt, haben ſich beim Landarbeiterſtreik in der Provinz Umbria in Panicale ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen den Streikenden und der Polizei ereignet, wobei fünf Perſonen getötet und zahl⸗ reiche verwundet wurden. Bulgariſche Schußzmaßnahmen gegen griechiſche Banden. Amſterdam, 16. Juli.(W..) Athener Blättermeldungen zu⸗ folge richtete der Chef der griechiſchen Militärmiſſion in Sofia an den Chef der interalliierten Kontrollkommiſſion in Brüſſel einen Proteſt gegen eine Truppenbewegung Bulgariens, da ſie eine Unterſtützung Jafra Tayars bezwecken ſolle. Die griechiſche Miſſionfrage, ob Griechenland ſich auf Grund dieſer militäriſchen Maßnahme als im Kriegszuſtande mit Bul⸗ garien ſich zu betrachten habe. Die bulgariſche Regierung erklärte ihre Antwort auf dieſe Beſchwerde: Es handle ſich bei dieſen Trup⸗ penbewegungen um Schutzmaßnahmen gegen die Möglichkeit eines Einbruchs griechiſcher Banden in Bulgarien. Jur Jeſiſetzung der neuen Getreidepreiſe. Bereits die Mitte März d. J. erlaſſene Verordnung über die Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen für die Erzeug⸗ niſſe der Neuernte ſah ausdrücklich vor, daß die end⸗ gültige Preisfeſtſetzung bis zum Beginn der Ernte unter ent⸗ ſprechender Berückſichtigung der bis dahin entſtandenen Produktionskoſten erfolgen ſoll. Dieſer Vorſchrift kam nunmehr das Reichsminiſterium nach, indem es auf dem Ver⸗ ordnungswege neue Grundpreiſe für Roggen, Weizen und Hafer feſtſetzte. Danach werden dem Landwirt aus er neuen Ernte als Grundpreis für die Tonne Roggen 1400 Mark zugebilligt, der ſich je nach der Lage des Erzeu⸗ gungsgedietes entſprechend erhöht. Für Weizen iſt ein Grund⸗ preis von insgeſamt 1540 Mark in der Verordnung vor⸗ geſehen, für Hafer und Gerſte 1350 Mark pro Tonne. Da⸗ gegen mußte infolge techniſcher Schwierigkeiten die Preisfeſt⸗ ſetzung für Kartoffeln und Fleiſch einſtweilen noch zurückgeſtellt werden. Selbſtverſtändlich bedeutet die neue Preisfeſtſetzung eine nicht unerhebliche Erhöhung gegenüber den bisherigen Prei⸗ ſen. So betrugen die bisherigen Mindeſtpreiſe bei Roggen, Gerſte und Hafer 1000 Mark, bei Weizen 1100 Mark für die Tonne. Die Feſtſtellung der Steigerung der Produktions⸗ koſten bis zum Erntebeginn geſckah mit Hilfe des Inder⸗ verfahrens, zu deſſen Durchführung eine Kommiſſion landwirtſchaftlicher Sachverſtändiger und Verbraucher heran⸗ gezogen worden iſt. Bei den Unterſuchungen haben etwa 80 Preiſe der wichtigſten von der Landwirtſchaft gebrauchten Betriebsgegenſtände und ekwa 160 Tarifverträge eine Rolle geſpielt. Die weſentlichſten Unterlagen lieferten die bei den meiſten Landwirtſchaftskammern beſtehenden Buchführungs⸗ ſtellen. Da dieſe Unterlagen ſich auf das letzte vollſtändige Wirtſchaftsjahr, das bei der Landwirtſchaft vom 1. Juli bis 30. Juni läuft, bezogen, mußten die Zahlen der Aenderung, die ſeit dem 30. Juni 1919 in der Landwirtſchaft eingetreten ſind, angepaßt werden. Es zeigte ſich, daß die Verhältniſſe ſich in weſentlichen Punkten gegenüber dem Wirtſchaftsjahr 1918/19 geändert haben. So hat die Belieferung der Land⸗ wirtſchaft mit künſtlichem Dünger zu den hohen Preiſen erheb⸗ lich zugenommen, die Löhne und Gehälter ſind nicht nur infolge namhafter Aufbeſſerungen, ſondern auch durch die ver⸗ kürzte Arbeitszeit weſentlich geſtiegen und haben mit zu der Verteuerung der Produktionskoſten beigetragen. Andererſeits galt es, frühere Aufwendungen für Maſchinen, Vieh und Neubauten, ſoweit dieſe noch auf das laufende Wirtſchaftsjahr einwirkten, entſprechenrd zu berückſichtigen. Auf dieſe Weiſe ergaben ſich ſchließlich die Anteile für die einzelnen Gruppen der Betriebsmittel an den Geſamtproduk⸗ tionskoſten. Setzte man nun die Geſamtproduktions⸗ koſten gleich 100, ſo entfielen nach den Ausweiſen u. a. auf Löhne und Gehälter 40 Teile, auf Düngemittel 15 Teile und auf die Unterhaltung von Maſchinen und Geräten 10 Teile. Darauf wurden in den Monaten Januar bis Mai die Steige⸗ rungen der Preiſe für die Produktionsmittel feſtgeſtellt und insbeſondere iſt hierbei die Preisbildung in den größeren Marktorten berückſichtigt worden. Man ermittelte ſo die Preiſe einmal monatlich und zwar für den erſten Tag des betreffenden Monats. Hierbeil ergab ſich, daß die Auf⸗ wendungen für landwirtſchaftliche Betriebsmittel vom 1. Januar bis 1. Juni um etwa 69 v. H. geſtiegen ſind. Dieſe Steigerung iſt vorwiegend durch ein ſtarkes Anziehen der Preiſe für künſtlichen Dünger und durch die erhöh⸗ ten Arbeitslöhne hervorgerufen worden. So errechnete man den Durchſchnitt der Produktions⸗ koſtenſteigerung in den einzelnen Monaten von Januar bis Mai und kam auf einen Satz von 51 v. H. Da ſich nun nicht feſtſtellen ließ, inwieweit die Produktionskoſten ſich im uni und Juli weiter erhöhen würden, ſo ſetzte man einen Zuſchlag von 4 v. H. feſt, ſo daß ſich der Steigerungsſatz auf insgeſamt 55 v. H. erhöhte. Danach hatte ſich für Roggen eine Erhöhung des Mindeſtpreiſes von 1000 Mark auf 1550 Mark für die Tonne ergeben. Dieſer Satz iſt aber von der Verbraucherſchaft beſonders wegen der allgemeinen Teuerung als noch zu hoch empfunden worden. Deshalb ſah 5 die Regierung veranlaßt, eine Senkung herbeizuführen. n den Mindeſtpreis von 1000 Mark für die Tonne Roggen, der auf einen Betriebsaufwand von 300 Mark für den Mor⸗ gen aufgebaut iſt, war bei einer günſtigen Ernte von etwa 7 Zentner auf den Morgen ein Unternehmergewinn von rund 140 Mark enthalten, der ſich bei einer Steigerung des Mindeſt⸗ preiſes um 55 v. H. auf rund 215 Mark erhöht haben würde Mit Rückſicht auf die allgemeine Teuerung entſchloß man ſich nun bei der Höchſtpreisfeſtſetzung, den Unternehmergewinn zu beſchränken und die vorgeſchlagene Preiſe um 150 Mark zu ermäßigen. Danach würde der Unternehmergewinn gerade noch zu einer Verzinſung des in Grund und Boden „———————... ——————— ———— ene Nr. II. Manuheimer General Mageiger.(Abend · Rusgabe. y FE ⁵m————T We rrxel Frellag, ben 16. Jull 1920 ſteckenden Kapitals ausreichen, wenn die durchſchnittlichen Friedenspreiſe zugrunde gelegt werden. Trotzdem iſt das Reichsminiſterium überzeugt, daß bei den nunmehr geltenden Preiſen die Landwirtſchaft ihre Erzeugung in dem notwen⸗ digen Umfang aufrechterhalten kann und es iſt zu hoffen, daß die Deckung des unbedingt notwendigen Nahrungsbedarfs aus dem Inland durch die neue Preispolitit ſichergeſtellt wird. Auch nach der neuen Erhöhung bleiben die Preiſe für in⸗ ländiſches Getreide noch um etwa 23 hinter den Preiſen, die das im Ausland zu kaufende Getreide erfordert, zurück. Der Brotpreis wird durch die Steigerung der Getreide⸗ preiſe keine Erhöhung erfahren. deulſches Jeich. Jorderung eines oberſten Bauleiters für die Kanalbaulen am Neckar. Aus Stuttgart wird mitgeteilt: Im württembergiſchen Landtag hielt 83 Bruckmann⸗Heilbronn eine Rede, in der er die ſich immer ſtärker fühlbar machende wirtſchaftliche Interef⸗ ſengemeinſchaft Südweſtdeutſchlands betonte, die über augenblickliche Strömungen hinweg mehr und mehr zu auf⸗ richtiger Zuſammenarbeit führen müſſe. In der Waſſerkraft⸗ frage, die früher nirgends ſtärker gefördert worden ſei als in Ba⸗ den, ſei heute Bayern leitend geworden. Ueber Vermögen faſt ſtrenge ſich dieſes Land an, um eine möglichſte Unabhängigkeit von der ſchwarzen Kohle zu erreichen. Auch in der Frage des Aus⸗ baus der Waſſerſtraßen habe es Bayern verſtanden, 5 27 108165 7—— 1 ckzuerobern. Den be⸗ rechtigten ba en und württembergiſchen Anſprüchen gegen⸗ über 5 das Reich feſt geblieben und habe nur den Jus 125 einer Waſſergroßſtraße bis Plochingen zugeſtanden. Das Reich habe aber auch die bayeriſche Forderung anerkannt.— Nach⸗ drücklich forderte Bruckmann von den Regierungen die Berufung eines von den ſtaatlichen Aemtern üddeutſchen Tech⸗ nikers zum Oberſten Leiter der Kanalbauten am Neckar. Wie bei den großen bayeriſchen Waſſerkraftbauten müſſe dieſer Bauleiter als Staats⸗ oder Reichskommiſſar die weitgehendſten Voll⸗ machten erhalten, 7n ei an eine tatkräftige Durchführung der Waſſerkraft⸗ und Schiffahrtsbauten nicht zu denken. Jur Einreiſe ins öſtliche Abſfimmungsgebiet. Marienwerder, 15. Juli.(..) Der deutſche Ausſchuß für Weſtpreu en erläßt einen Aufruf, in dem er insbeſondere die weſtpreußiſchen Vereine im Deutſchen Reich bittet, Beſchwerden von Abſtimmungsberechtigten in Pommerellen und Poſen, die ſich auf Schwierigkeiten bei der Einreiſe in das Abſtimmungs⸗ gebiet ſowie auf die gänzlich behinderte und rte Durchreiſe durch den polniſchen Korridor ſeitens der polniſchen Behörden be⸗ —4 und ſie unverzüglich, möglichſt bi zum ult an den deutſchen Ausſchuß für tpreußen in Marien⸗ Auch r weiter ie deutſchen Gewerkſchaften, An⸗ ten⸗ und Beamtenverbände werden gebeten, die Beſchwerden die gleiche Adreſſe zu leiten. Baden. Der Slaatsvertrag über den U Baden e ee ee AKarleruhe, 10. Jull. Das badiſche Arbeitsminiſterium hat dem 1 8 den Staatsvertrag über den Uebergang der Waſſer⸗ den an das Reich zugehen laſſen. Nach dieſem e oll die Verwaltung und das Eigenkum des Rheins von der Abzwei⸗ ng des kleinen Rheins bei Straßburg bis 5 badiſch⸗heſſiſchen renze, 17 das Eigentum am Neckar und Main ein el r Schutzhafen, dem Tauberhafen bei eim und dem Winterhafen in Eberbach auf das Rei + t den—* raßen geht das Recht zur⸗ der Waſſerkräfte auf das Reich über, dem künftig auch die Erlaubnis zur Ausnützung der Waſſerkräfte an Waſſerſtraßen zuſteht. Als Abfindung für die Uebertragung zahlt das Reich 30 v. H. des Anlagekapitals, das ſeit hundert ren für die Waſſerſtraßen aufgewendet wurde. J raſch die ihm G Bauſtoffbewirkſchaftung und Aufhebung der Jwangsbewirk⸗ ſchaftung der Jiegeleſerzenaniſſe. Karlsruhe, 16. Juli,(Priv.⸗Tel.) Wie die„Karlsr. Ztg.“ amtlich ſchreibt, iſt auf Anregung des Arbeitsminiſteriums zur Sicherſtellung der für die Siedelungsbauten, welche mit Baukoſten⸗ zuſchüſſen errichtet werden, erforderlichen Ziegelei⸗Erzeugniſſe ein Vertrag zlöſchen der Badiſchen aff⸗ ung und dem Verband Badiſcher Ziegeleibeſitzer abgeſchloſffen worden. Nach dem Vertrag werden 50/% der mit den amtlich zugeteilten Kohlen hergeſtellten Ziegelei⸗Erzeugniſſe der Bauſtoff⸗Beſchaffung geliefert. Dieſe verpflichtet ſich einer⸗ ſeits, das gelieferte Material in erſter Linie für die Siedelungs⸗ bauten abzugeben, ſodtun für öffentliche, gemeinnützige Bauten. Die von dem Ziegeleiverband dieſes Jahres zu liefernde Menge an Ziegeleiwaren iſt bei entſprechender Kohlenbelieferung bereits ſicher geſtellt. Ueber eine ähnliche Vereinbarung mit dem Verkaufsring der ſüddeutſchen Kalkwerke ſind Verhandlungen im Gange. Das Arbeitsminiſterium konnte deshalb durch eine Verord⸗ nung, welche demnächſt veröffentlicht wird, die bisherigen Vor 1 7 ten über die Bauſtoff⸗Bewirtſchaftung in den weſentlichſten Punk⸗ Insbeſondere dürfen darnach künftig Ziegelei⸗ Erzeugniſſe und Kalk in beliebiger Menge ohne Frei⸗ gabeſcheine abgeſetzt und bezogen werden. Ferner wird zu 5 Zeit die bisherige Verordnung über die Feſtſetzung von ichtpreiſen für Ziegeleiwaren aufgehoben. Die ſchon lange im ganzen Land gewünſchte ff unf der Zwangsbewirtſchaftung für die wichtigſten Bauſtoffe iſt ſomit er⸗ folgt. Freilich bedeuket es für die diesbezüglichen Erwerbokreiſe einen ſchweren Schaden, daß die Badiſche Bau G. m. b.., an der Staat, Gemeinden und Genoſſenſchaften be⸗ teiligt ſind, ihnen in derart bevorzugter Monopolſtel⸗ lung das Betätigungsfeld beſchneidet, Hauplverſammlung des Oberbadiſchen Bauernverbandes. YJreiburg, 15. Juli. Die oberrheiniſche Organiſa⸗ tion des Badiſchen Bauernverbandes, die Vereinigung der kleinen und mittleren Landwirte, hielt hier am Sonntag bei ſtar⸗ kem Beſuch ihre Hauptverſammlung in der Sinnerhalle ab. Zum Vorſitzenden des Badiſchen Bauernverbandes für Oberbaden wurde Klaiber⸗Gundelfingen gewählt, zum 2. Vorſitzenden Fo⸗ berer⸗Glottertal. Den Kaſſenbericht hatte Klaiber⸗Gundel⸗ fingen erſtattet. Dennoch iſt die finanzielle Lage der Vereinigung ungünſtig. Der Kaſſenbeſtand beträgt 1850, die Schulden belaufen ch auf etwa 11000; über die ſchlechte Geſchäftsführung wurde ehr geklagt. Ueber die Verſchmelzungsverhandlungen mit andern Landwirtſchaftsverbänden berichtete ebenfalls Klaiber⸗Gundel⸗ fingen. Er meinte, der Vertragsentwurf, den Dr. Kahn dafür aus⸗ gearbeitet habe, habe viele Mängel enthalten. Der Bauernperband wolle keinen Anſchluß mehr, ſei es nach rechts, ſei es nach links, denn eine große Mitgliederzahl, die nicht zuverläſſig ſei, nütze nichts. Das Organiſationsziel dürfe kein Syſtem ſein, bei dem der Bauer nichts u ſagen habe. In der Preisabbaufrage ſeien die anderen landwirt⸗ ſchaftlichen Verbände dem Bauernverhand in den Rücken gefallen, ten aufheben. indem man den Bauernverband als Preistreiber gebrandmarkt habe. In der Angelegenheit habe der Vorſitzende des Bauernverbandes, Gebhard⸗Eppingen, nicht das ſtarke Rückgrat 1 5 das man vor⸗ ausgeſetzt habe. In der Ausſprache wurde viel 0 dem Wunſche nach einer Arbeitsgemeinſchaft mit den andern landwirtſchaftlichen Verbänden Ausdruck gegeben. 9 Jubiläumsausſtellung der Stadt Freiburg. 3500 75 i. Br., 16. Juli.(W..) Im Zuſammenhange mit der 800fährigen Jubelfeier der Gründung der Siadt Freiburg wurde heute in den Räumen der alten Freiburger Univer⸗ ſität die Jubiläumsausſtellung eröffnet. Der Konſer⸗ vator der ſtädtiſchen Sammlungen, Profeſſor Singenrot hielt dabei die einleitende Anſprache, in der er betonte, daß anläßlich der Jubel⸗ feier hier ein Ueberhlick gegeben werde über die Entwick ⸗ lung der Stadt Freiburg und des Breisgaues in hiſtoriſcher, politiſcher, wirtſchaftlicher und religiöſer Hinſicht. Dieſes heimiſche Muſeum werde auch für ſpätere Zeiten erhalten bleiben. Es iſt zuſammengeſtellt aus den Beſtänden der ſtädtiſchen Samm⸗ lungen ſowie freiwilligen Gaben. dient unſer Heer zum Schutze unſerer Grenzen. Wenn das Volk am Pfluge oder am Amboß oder in den Fabriken produktiv arbeiten ſoll, dann iſt es unſere Pflicht, die Arbeit zu ſchützen.* Frankreich. 4 Frankreichs Militärdieuff. Der Paris, 16. Juli.(W..) Kriegsminiſter Lefevre wird in Fannhe der nächſten Zeit der Kammer einen Geſetzentwurf vorlegen, welcher 5 die Wiedereinführung der zweifährigen Dienſt⸗—. zeit vorſieht. Das Aufgebot ſoll am 1. 4. desjenigen Jahres er⸗ en folgen, in welchem die ſungen Leute 21 Jahre alt werden. Die 1 Die Dauer der Dienſtpflicht ſoll ſich auf 30 Jahre erſtrecken und zwar 110 auf 2 Jahre aktive Dienſtzeit, 18 Jahre in der Reſerve und 10 Jahre 15— beim Landſturm. Der Jahrgang 1919 wird noch drei Jahre dienen:—— aber der folgende Jahrgang ſoll bereits nur noch 2 Jahre unter der 5— Fahne bleiben. M. 10 918 Ge Nalien. Febre Der neue Kurs der italieniſchen Negzerung. r Au Rom, 16. Juli.(Stefani.) Am Schluſſe der Ausſprache über ech die Regierungserklärung äußerte Giolitti im Senat, Italien müſſe die volle Unabhängigkeit Albaniens ins Auge faſſen. Dieſe Unabhängigkeit ſei die beſte Garantie für die Frei⸗ 212 u heit des Adriatiſchen Meereg. Die Regierung werde ſich Aeben um die Geſundung der Finanzen bemühen und Erſparniſſe machen, er wo es nur angängig ſei. 5 Auch die Frage des Brotpreiſes werde eingehend geprüft 10 werden. Ein kleines, aber leiſtungsfühiges Heer müſſe aufrecht⸗ wie b. erhalten bleiben. herr Die größte Steuerlaſt müßten die wohlhabenden Klaſſen tragen. 0. 3 Giolitti pverdammte die Börſenmanbver, die ein Sinken der Joge Staatspapiere hervorgerufen hätten. Die Regierung hege aber 85 wegen dieſer Manöver keine Beſorgniſſe. Sie werde vielmehr mit ſugen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln für Ruhe und Ordnung duen rgen. Iateref Die Ausführungen Giolittis wurden von den Senatoren mit an⸗ 1 Be haltendem Beifall aufgenommen. uf fe Letzte Meldungen. Die Grenze gegen Oberſchleſien auf der Bolſchafterkonferenz? au Paris, 16. Juli.(W..) Havas. Die Botſchafterkonfe⸗ Le renz beſchloß, am Donnerstag vormittag die politiſchen und ber 8 geographiſchen Sachverſtändigen zur Ausarbeitung des Be⸗ a richts über die Teſchener Frage einzuberufen. Dieſer ice Bericht wird am Samstag von der Konferenz geprüft werden: derder doch ſoll eine Entſcheidungnicht getroffen werden, ohne eet we daß anfangs nächſter Woche die tſchecho⸗flowakiſchen Delegier⸗ ter ten angehört worden ſind. Die Konferenz prüfte ferner Wben die Frage der Grenzregulierung zwiſchen der leiſtun Tſchecho⸗Slowakei und Oberſchleſten hinſichtlich der drei Orte Pits(). Ouritſch(2) und Hatſch(7) ohne irgend aſdte einen Beſchluß gefaßt zu haben. Aunch Zufammenſtöße der Feindparteien in Ching.* Amſterdam, 15. Juli.(W..)„Daliy Mail“ meldet aus doch Tientſin: In der Nacht zum 12. Juli kam es in der Nähe von deiſtg Dangtſau an der Bahnlinie Peking⸗Tientſin zum erſten Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden feindlichen Erir Parteien. Die Truppen des Marſchalls Tuan⸗Tſchi⸗Yui ſchlu⸗ gen die Tſchiliſtreitkräfte, die ſich zurückzogen. In Tientſin iſt ein engliſcher Torpedobootszerſtörer und andere Kriegs⸗ fahrzeuge eingetroffen, was untex der Bevölkerung eine große dber Beunruhigung hervorgerufen hat. Beck Jur Reichswehrverminderüng. 9 Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) General v.— 7 Seekt hatte geſtern alle Wehrkreiskommandeure zu einer Be⸗ gefeh ſprechung über die Herabſetzung der Reichswehr eingeladen. n dem Staatsvertrag wird denkſcha didatu des weiteren über die Zuſammenſetzung der Waſſerſtraßenbeiräte be⸗ Deulſch⸗Oeſterreich. 10— 838— 118 eeee erg ldet wird—5 amt und zwar dahingezend, daß dle wirtſchekaüchen Körperſgaf⸗ die Eldeslelſuna der Wiener Garniſon.„„„ lebe zen und diz Lerreungen der Erzeuger und Lerbrauchn rafe Da wien, 10. Jull.(B. B) Geſtern erfolgte die Eldes- 4e Kriegsnenne. deranat gewerden iſt, die ihm dun d ur. Fer berdaſh—5+ eneil 89 N 2 ege an ner Meatene Auentſien ind erdeane 0 0 r· be ler cak 76567 en Kandiatue 12 de Präff⸗ + 8 abe an die Regimenter, woran n Vorbeimarſch vor dem anserg Sander hein lößten, Banfan an e mgergeldeeung Frafdenlen der Republle anſchloß, Auf bem Helben⸗Mia zatken ſch denzſchaft ancenenmen. deſſer burg⸗Sondernteim Meue Baupläne müſſen der Reglerung die Kabinettsmitglieder, der Lardeshauptmann, der Bürgermeiſter Die Trinkgelderfrage in Spaxakul. 0 ur Stellüngnahme unterbreitet werden. Bei Vergebung von Lie“] der Stadt Wien und viele Offigiere der fremden Miſſionen einge⸗ Paris, 16. Jull. Wie dem Matin aus Spa gemeldet wird, lelt erungen ſind Induſtrie, Handwerk und Handel Badens zu berück⸗] funden. Nach der Eidesleſſtung hielt der Präſident eine Anſprache, haben geſtern die Kellner im Hotel Britanique, in dem die eng⸗ gun 5 Die Geſchäftsführung bleibt dis auf weiteres in Händen in der er u. a. ſagte: Soldaten! Nicht um Eroberungskriege zui liſche Delegation untergebracht iſt, mit dem Streit gedroht und ſiie bürg der beſtehenden 4 Behörden, nämli r Oberdirettion des führen, habt Ihr die Waffen behalten, ſandern es iſt Eure Pflicht, wollten die Arbeit niederlegen, weil ſie kein Trinkgeld bekommen. weſet Waſſer⸗ und Straßenhauee und der Rheinbauinſpektionen. Der die Verfaſſung zu ſchützen gegen alle Angriffe von innen und außen. Die Kellner mußten mit 18 000 Franen abgefunden werden, damit r Uebergang ſoll auf 1. April 1921 erfolgen. Die Ordnung im Innern gilt es aufrecht zu erhalten. Nach außen! der Dienſt fortgeſetzt werden konnte. geng In ihren Bewegungen und Mlienen, in allem, was ſie Das Geſpräch nahm eine andere Wendung und lenkte 1 der Mann mit den ſieben Masken. ſprach, lag eine ſeltſame weiche Ruhe Sie trug ihr Haupt ſich auf polftiſche und dienſtliche Angelegenheiten. 8 etwas erhoben, ihre Augen hatten einen gütigen Glanz. Teleki erwähnte hierbei ganz beiläufig den Miniſterial⸗ Roman von Erich Wulffen. Klarika von Bathory war heute blaß und zeigte nicht die ſekretär von Jochg. 10(achdruck verboten.) Lebhaftigkeit wie bei der erſten Bekanntſchaft. Ihre dunklen Der Graf ſchien das Stichwort aufzufangen und erzählte, (Fortſetzung.) Augen liefen unruhig hin und her. Zuweilen warf ſie einen 5 er Jieſen. jungen Mann, ſeinen Stiefbruder, als ein Frau 25 Illosval ſtand am Fenſter und ſah nach den Blick 0 3 ſeiner verehrten Mutter zu betrachten bai Blumen. vany wollte noch etwas fragen— er drohte ie Gräfin hatte, wie ſie erzählte, die Salome von, n aee dee e, Legerd eg den gefmennsthat gelkſen. zdag degz Piiren Prraßfaſung gah, der e d di weg. Ke Wrak' ſäche 855 inger. einige Worte über den Impreſ Inismus der öſterreichiſchen Ler Der c dantte d ud ſot Afe Belg wehrte ab und rief:„Pſt, Onkelchen! Kein Wort Dichter zu ſagen. 5 Grüft 0 lber unch ens ſtimime Vernelaung und ſaeß mehr. Finis Poloniae! Du ſchickſt mich ja auf die Brautſchau Er ſpend fließend und lebhaft; jeder mußte münſchen, 3 Wil n hinü babl el 8 ihn nach Karolyi!“ ihn auf dem Lehnſtuhle der akademiſchen Jugend oder am z 15. ee e dankbaren 3 zu, erf Der alte Herr war non ſeinem Einfalle ſo entzückt, daß Vortragspult 2 ſehen. 9290 5 art 5 ni 5 10 12 ſſen ſchien, worum es ſich bei der Vie er ſeinen Neffen einen Augenblick on ſich zog und lebhaft Klarika fragte, oab er Rainer Maria Rilke zu den 38 5 9 9095 10 elte. 2 umarmte. Impreſſioniſten zähle. noch bei Se ee 1 ee 14 werde nächſtens die Herren in einer dieſer 1 Teleki nickte lebhaft.„Bei ihm haben Sie den Uebergang 55 baee an 5 en ſind. 3 bewogtem Ausdrucke des inneren Antells ſang. 1 0 4 ſehen“ ſagte ſte, während rief Terka mil leichtem Spott! Als der Poron ſich von den me bſchi Teleki löſte anſt und verabſchiedete ſi ell. Er ſann einen Augenblick nach und zitterte dann lang ⸗ n ſich von den jungen Damen vera ſchiedete, ſüh Meinen bluh die 505 rief 5 Hran von ſam:„Denn nur im Schlafe ſchaut man ſolchen Staat und—— e Wale das veränverte Weſen ſeiner 9 Illosvai nach. olche Jeſte ſolcher Frauen ihre kleinſte Geſte iſt eine Falte. Aun bemerktene 121 5 0 roſfen und ſah e fragend an. un Dann trat ſie zu Batthpand und ſtreichette ihn. ſallend in Bpokot. Sie bauen Stünden auf aus flbernen un der Baron blieb einige Auneniche dor aung e 1 Er ſchmollte elgentlich mit ihr, weil ſie heute in dem] Geſprächen—“ ſtehen und ſprach lebhaft 05 ſie ein ae 4 a 1 reg prachtvollen roſaen Morgenkleide mit den Brüſſeler Spitzen, Er hielt unwillkürlich wie zögernd inne. Da fuhr Klarika] Klarika, die twaz obſeits ſtand ſein Perbeugun e e das er ihr geſchenkt hatte, am gemeinſamen Früßſtückstſſche in demnſelben Tone fort:„Und manchmal haben ſie die Hände 275 8 geſeſſen hatte. ſo und du mußt meinen, daß ſie irgendwo, wo du nicht hin⸗ Reuntes Kapitel. bog Er verließ ſich zwar vollſtändig auf den künftigen Lenker reichſt, ſanſte Roſe brechen, die du nicht ſiehſt—“„aron Teleki ſtand in tadelloſem Frack mit weißer Binde al der— 4 1 Oeſterreich⸗Ungarns. Er Etwas unvermittelt ſprang er dann, während die Dauen fee Zimmer ſeines Onkels. Sie waren im Begriſfe nach Schloß 90 war aber doch ſehr mit zufrieden, daß er ihn auf die noch ſchwiegen, auf die Novelle„Fannys Nachlaß“ von Kar⸗ 7 fahren, von wo die Einladung zu einem Sommer⸗ Brautſchau geſchickt hatte. Iman über und warf die Frage auf, ob die mitgeteilten Briefe 1 2 ur Mit einem eigentümlichen, faſt liſtigen Lächeln führte er oder etwa das ganze Werk Fannys eigene Arbeit ſeien, die 5 598 ergeſpan machte ein zufriedenes Geſicht und Nu Terkgs Hand an ſeine Lippen. Karman nur redigiert und herausgegeben have— barſſ 0 ch babe Dir nicht 1 e verſprochen, Bela. Du un Als Bela Teleki in Schloß Karolyi ſich melden ſeß,„In der Literaturſtunde wurde uns geſagt, mene Kla. We e W Nie dber gataltet bokfachten. e ohn men, von dem ſie aber i armans die i 1 1 ſeden Augenblick zurückerwarlet wurden. Feare ne de den Anlaß ſeder einzelnen Nuszeichmung be⸗ 8 Die Gräfin empfing den Beſucher mit einem verbindlichen„Aber Gyulai meint guch“, bemerkte die Kormteſſe,„daßß Bel ſt 5 eee Zählie mit Humor drei kleine Geſchichtchen, unter Lächeln in ihrem ſchwermütigen Geſicht. Sie war heute ge⸗ Banbene ehr gebildetes M ſ 66— Sltme der denen die Vetleibung des preußiſchen Noten⸗Abler⸗Orbens ſprächiger als ſonſt und richtete an ihn mit ſüdländiſcher n nicht ſo kunſt beſanders köſtlich wirkte. 14* Lebhaſtigkeit eine ganze Reihe Fragen. Die Gräfin lachte herzlich über dieſe unerwartete litera⸗ Mit gewohnter Veſcheidenheit verbü Von der Komteſſe empfing Teleki beute einen etwas niſche Wolsheit rer en Verdienſte und wollte den ae 00 98 onderen als er ihn ſeſt der erſten Pegegnung im Augenpliche traten 16 2 50 1 raſſonen verantwartlich machen.* Gezächtnis hatte. n den Galon und entſchuldigten ſich unter lebhafter Ve⸗ Der Graf ſchüttelte den Kopf,; 1 Er fragte ſich im, ſtillen, ob er ſeit der Empfehlung grüßung, daß ſie den Vorun im Neitanzu empfangen heſſer. 51 ſ, als wiſſe er das alles 125 9* byanvs mit anderen Augen ſehe.% rüßten.%% e, eee 188 RNn eeeee Weeeeee bSortbekuns folgt) iten ber en ige 1. ich m, ift t⸗ er er lit + 1⁴ S ee 7 4 laben. Jahre 1913 weniger als die tatſächlichen Baukoſten ausmachten, ür ibeen ſind. Nach der bisherigen Gebührenordnung konnte für den durch nmn den Tq. Jum 1920. * —. mauußelmer Geueral-Anzeiger.(ubend-Ausgabe)) B. Seite. Nr. 311x. Aus Stadt und Land. Sürgerausſchußvorlagen. Abänderung der Baugebühren⸗Ordnung. 9 Der Stadtrat hat beſchloſſen, die Baugebühren⸗Ordnung für die Stadt ennheim vom 27. März 1913 aufzuheben und ihr eine neue Faſſung zu ſeben. Die neue Gebührenordnung tritt mit der Erteilung der Staats⸗ denehmigung in Kraft. Der ſtadträtlichen Begründung der Vorlage ent⸗ nehmen wir folgendes: 3 Die beſtehende Gebührenordnung für Baupolizeiſachen iſt ſeit dem 27. 1918 in Kraft. 5 der durch den Krieg eingetretenen Verhältniſſe insbeſondere durch den Stillſtand auf dem Gebiete der Bautätigkeit Aen ſortwährende Steigen de r Gehälter, ſowie die Verteuerung des aug dden Aufwandes reichten die Einnahmen der Vaupolizei nicht mehr füle um die erforderlichen Aufwendungen zu decken. Es ergaben ſich Aus⸗ 1917 Gebühren 15 887., Aufwand 61 315., Ausfall 45 428 M. en Gebühren 10 743., Aufwand 91 615., Ausſall 80 872 M. 1919 denddren 26 688., Aufwand 171 734., Ausfall 155 046 M. Die Auf⸗ r ungen für das laufende Jahr betragen laut Voranſchlag 210 000., usfall für dieſes Jahr würde demnach noch weit höher werden. Eine ng der Gebühren entſprechend den geſteigerten Aufwendungen iſt 1 unvermeidlich. Die bisher mit 2 vom Tauſend der Bauſumme be⸗ eten Gebühren, die ſchon bei der Einführung der Baugebührenord⸗ gegenüber den jetzigen überaus hohen Baukoſten, die bis zu 900 M. Nurden Kubikmeter gehen, maßlos zurück. Es erſchien erforderlich, dieſe zage mit den Koſten, wie ſie ſich vorausſichtlich in den nächſten Fahren lten werden, in Einklang zu bringen. Demgemäß ſollen die Sätze er⸗ i werden bei: 1. Wohngebäuden mit 4⸗ und Mehr⸗Zimmerwohnungen, e bei Geſchäftshäuſern, Warenhäuſern, Theater u. dergl. auf M. 120.—, danſchaftlichen Villenbauten auf M. 150.—, 3. Wohngebäuden mit höch⸗ d Zimmerwohnungen auf M. 100.—, 4. kleineren Landhäuſern(Ein⸗ 90 weifamilienhäufern) auf M. 100.—, 5. Fabrikbauten, Magazinen, * äuſern u. dergl. auf M. 30.—, 6. Schuppenbauten mit geſchloſſenen ö faſſungen auf M. 20.—, 7. Schuppenbauten ohne geſchloſſene Umfaſ⸗ daen auf M. 10.—. Bei dieſer Steigerung konnte aber der Satz von om Tauſend der Bauſumme nicht durchweg beibehalten werden. Im ereſſe der Förderung des Wohnungsbaues war eine zu hohe Stei erung karabaugepübren für Wohngebäude, die das zehnfache gegenüber früher uuf hätten, zu vermeiden. Es erſchien vielmehr angemeſſen, den Satz der vom Tauſend zu 1 Bei Induſtriebauten hingegen konnte atz von 2 vom Tauſend auf 4 vom Tauſend erhöht werden. Die ſul deſtgebühr für die Prüfung eines Baugeſuchs war bisber 4 M. und auf 10 M. erhöht werden. Die für die beſonderen Gebühren neu vor⸗ Nhaenen Sätze von 6 bezw. 8 M. ergeben ſich aus einer.—-lfachen Er⸗ a0 Anden bishevigen Satzes. In—7— eer ſoll nunmehr Tle eine Gebühr ſür den Fall vorgeſehen werden, daß die Beamten des berdbguamts welche zu Amtshandlungen(Sockelreviſton und Feſtſtellung mül Baufluchten) ausgeſtndt werden, unverrichteter Sache zur cklehren ſen, weil von Seiten des Bauherrn die nötigen Vorbereitungen nicht wer unnütze Gänge entſtandenen Zeitverluſt eine Gebühr nicht erhohen . Jetzt ſoll eine Gebühr nach Maßgabe der verſäumten Zeit entrich⸗ werden. Auch die en Gebühr für Hausentwäſſerung bleibt er dem tatſächlichen Aufwande weit zurück. Sie betrug für jedes Ge⸗ Abesehn Rückſicht auf die Größe des Projektes und die damit verbundene kelhnteleiſtung, 10 M. Um die Gebühr nach den erforderlichen Arbeits⸗ ber agen abzuſtufen, wurde als Maßſtab für deren Bemeſſung die Länge 90 Pie prüfenden Leitungen angenommen und pro Meter ein Satz von l0 angeſetzt. Die Mindeſtgebühr ſoll 20 M. betragen. Der finanzielle Launc dieſer Abänderungen läßt ſich nicht ohne weiteres errechnen, da die ungahme an Gebühren von dem Umfang der Bautätigkeit abhängt. Vor⸗ 2 ch werden jedoch die nunmehrigen Sätze gerade ausreichen, um ec wan der Baupolizei in den nächſten Jahren zu decken. Daben iſt dei vorausgeſetzt, daß die Bautätigkeit nach Ueberwindung der jetzigen s ſich auf etwa 6 des Friedensſtandes erhebt. Erint erungen eines Mannheimer Bürgermeiſters. IV. Oberbürgermeiſter Paul Markin. db Wenn ich in den Ausführungen, die ich in meinen Erinnerungen Dec urgermeiſter Beck gewidmet habe, geſagt habe, daß bie Aera weſf in Mannheim ihr Ende erſt mit dem Tode des Oberbürg'r⸗ geflter⸗ Martin erreicht und daß dieſer ſich ſtets als Schüler Beck's — hüt und bekannt habe, ſo habe ich damit keineswegs ausdrlicken gaſuen, daß es Oberhürgermeiſter Martin an ſelbſtändiger Initiative ſehlt habe. Nichts wäre falſcher als eine derartige Meinung. Neſtnermelſer Martin war Line durchaus ſelbſtändige, in ſich lebe. be du tigte Perſönlichkeſt, die ſich durch nichts Anderes leiten ließ als die eigene auf Grund ſorgfältiger Prüfung gewonnene zeugung. Was ich ſagen wollte, iſt vielmehr Folgendes: ürgermeiſter Martin iſt im Jahre 1894 als junger Poltzei⸗ 5 ann Heidelberg's von Beck nach Mannheim berufen worden, deſet von Anfang an als zweiter und ſpäter als erſter Bürgermeiſter ſein n nächſter und vertrauteſter Mitarbeiter geweſen, er war in alle biele Pläne und Gedankengänge aufs genaueſte eingeweiht und er 1* deſſen Verwalkungsgrundſätze aus eigener leberzeu⸗ bürgen ür durchaus richtig. In der kurzen Zeit, in der es Ober⸗ weſenmeiſter Martin vergönnt war, an der Spitze des Gemein⸗ zu ſtehen— es waren lelder nur 5 Jahre— wurden dank bür aufopfernden Tätigkeit und der zielbewußten Energie des Ober⸗ germeiſters ungewöhnlich viele und große Aufgaben in Angriff verlelbmen und zum Teil der Vollendung entgegengeführt. Die Ein⸗ gefüh* von Feudenheim, Sandhofen und Rheinau wurde durch⸗ 5—5 die Broſekte des gewaltigen Krankenhausneubaues und des *—— Hallenſchwimmbades wurden endgültig ausgearbeitet, der Ausbau der Vorortbahnen wurde durch die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft ermög⸗ licht, das Hafen⸗ und Induſtrieamt wurde errichtet, die Gartenſtadt am Kugelfang wurde gegründet, der Umbau des Kaufhauſes zum Rathauſe vollendet, das Gebäude der Hauptfeuerwache und nicht meniger als 10 Schulhäuſer wurden errichtet, der Neckarauer Wald wurde zum Waldpark umgeſtaltet, der Ausbau der Handelshochſchule wurde vollzogen. Aber alle dieſe gewaltigen Aufgaben wurden in dem Geiſte ausgeführt, der den Verwaltungsgrundſätzen des Ober⸗ bürgermeiſters Beck entſprach. Wenn dieſer länger gelebt hätte, ſo würden dieſe Aufgaben unker Mitwirkung des erſten Bürgermeiſters Martin vorausſichtlich in demſelben Geiſte zur Ausführung gelangt ſein, höchſtens wäre aus finanziellen Gründen das Tempo etwas verlangſamt worden. Es war die Kunſt und das Verdienſt des Oberbürgermeiſters Martin, daß der Wechſel im Amt des oberſten Leiters der Stadt ſich in der Gemeindepolitik ſo wenig fühlbar machte, daß man von einer Fortſetzung der Aera Beck bis zum Jahre 1914 ſprechen kann. Dieſes Verdienſt iſt umſo höher zu veranſchlagen, als die Naturen der beiden Oberbürgermeiſter, wie ich ſchon angedeutet habe, durchaus verſchiedene waren. Oberbürgermeiſter Beck war mit Leib und Seele Verwaltungsbeamter, alle ſeine Intereſſen deckten ſich mit den Aufgaben, die ihm als Gemeindeoberhaupt ge⸗ ſtellt waren. Oberbürgermeiſter Martin wurde mit den meiſten Zweigen der Verwaltung, hauptſächlich durch das ſtrenge Pflichk⸗ gefühl verbunden, das ihn auszeichnete. Sein ganzes lelden⸗ ſchaftliches Intereſſe galt einem Gebiete, das ſich mit der eigentlichen Verwaltungstätigkeit doch nur in wenigen Punkten berührte, der deutſchen Literatur und der Kunſt. Seine tilef innerliche, im wahren Sinne des Worteg religiöſe Natur fand, dem dogmatiſchen Kirchenglauben entfremdet, in der Kunſt den Mittelpunkt ſeines Denkens und Empfindens.„Die heil'ge deutſche Kunſt“ war der Leitſtern ſeines Wirkens, war der Quell, aus dem er nach der auf⸗ reibenden und aufregenden Arbeit des Tages und nach allen Wider⸗ wärtigkeiten des Lebens, die er tief empfand, immer wieder Kraft ſchöpfte zu neuer Arbeit. Dem geſelligen Leben und Treiben war er abhold, und die Pflichten der Repräſentation, denen er— ſoweit es ſein Amt erforderte— gewiſſenhaft nachkam, empfand er als eine läſtige Feſſel. Aber wenn er abends in ſeinem gemütlichen, mit künſtleriſchem Geſchmack eingerichteten Heim an der Seite ſeiner gleichgeſinnten Gemahlin ſich in die Gedankenwelt ſeines geliebten und bewunderten Goethe vertiefte oder wenn er uns, im kleinſten Kreiſe am Flügel ſitzend in das Weſen des Wagner'ſchen Muſik⸗ dramas einzuführen ſuchte, dann hatte man von ihm den Eindruck eines Hohenprieſters der Kunſt, eines von der Bedeutung der Kunſt tief erfeten Mannes. Ausübender Künſtler war er elgentlich nicht, ihm kam Alles auf den Inhalt, nichts auf das Aeußere an. Wenn er am Flügel Wagner interpretierte und dazu ſang, dann fiel auch mancher Ton daneben, und doch hatte man den Eindruck eines wahren, von ſeiner Aufgabe tief durchdrungenen Künſtlers. Daß er als Iberbürgermeiſter dem Theater und der bildenden Kunſt be⸗ ſonderes Intereſſe entgegenbrachte, iſt ſelbſtverſtündlich. Seſne An⸗ forderungen waren auch in dieſer Beziehung ſtreng, und ſein Ur⸗ teil Über die Leiſtungen des Theaters war nicht immer milde; ſein idealer Sinn ſtellte an den Künſtler die höchſten Anforderungen. Den dankenswerten Beſtrebungen unſeres verdienten Kunſthallen⸗ direktors Dr. Fr. Wichert, deſſen Berufuna nach Mannheim er ver⸗ anlaßt hatte, war er ein begeiſterter Förderer. Die bildende Kunſt und eine gute Muſik den weiteſten Kreiſen des Volkes zugänglich 19 machen, mar ihm ein Herzensanliegen, dem er ſeine ganze Kraft widmete. 2 In der Beurkeilung der Menſchen war Oberbürgermeiſter Martin Peſſimiſt, und nicht ſelten erfüllte ihn auch unbegründetes Miß⸗ trauen. Wean er in ſeinem Büro die Verſe aus dem Weſt⸗öſtlichen Diwan Goethe's an die Wand geheftet hatte: Uebers Niederträchtige Niemand ſich beklage; Denn es iſt das Mächtige, Was man Dir auch ſage. 5 So wollte er dieſem Peſſimismus dadurch Ausdruck geben. Trübe Erfahrungen, die er in ſeinem Vertrauen zu den Menſchen gemacht hat, haben wohl dazu beigetragen, ihn in dieſer Stimmung zu beſtärken. Im übrigen war Oberbürgermeiſter Martin eine durchaus vornehme, gerade, von der idealſten Geſinnung erfüllte Natur. Wenn man ihm offen und ehrlich gegenübertrat, konnte man ſein Mißtrauen leicht überwinden; man blieh ihm dann dauernd 5 verbunden. In Mannheim wurde bisweilen Anſtoß an einer an⸗ geblich rauhen Außenſeite genommen, die man dem in Villingen geborenen und erzogenen„Schwarzwälder“ zu Gute hielt. Ich glaube, daß der letztere Umſtand dabei keine Rolle ſpielte und daß dem, der ſuchte, es nicht ſchwerer gemacht wurde, unter der rauhen Außenſelte den goldenen Kern der wahren Gemütstiefe zu finden. Das haben die ihm unterſtellten Beamten, namentlich die ſeiner nächſten Umgebung, ſtets herauszufinden gewußt; ſie haben aus⸗ nahmslos die größte Verehrung und Dankbarkeit ihm gegenüber empfunden und an den Tag gelegt. Daß er in ſeinem Mißtrauen bisweilen dem Einen oder dem Anderen Unrecht getan hat, wurde von ihm in entgegenkommender Weiſe wieder gutgemacht, ſobald eine Ausſprache erfolgt war. Oberbürgermeiſter Martin war ein Mann von feinſtem Takt des Herzens und von rührender Rückſicht⸗ nahme auf Andere. Ein Beiſpiel dafür ſei mir geſtattet, aus meinen eigenen Erfahrungen anzuführen. —— nn Eine v V erſuchs ſchule für Mannheim. Vieles von. cen ae eeer irelictemewas die Vorkriegszelt gebracht hat, ſehen wir dae rmiclüch Auderes wird——— prattiſche Durchführ⸗ eit hin erprobt. Beſonderg regſam war und iſt man überall . Gebiete der Schulerneuerung. Hier warf der Mannheimer 8 zulchüurat Dr, Sickinger den Gedanken der Schülermaſſen⸗ gale dierung, eine Folgerung aus dem Verlangen gach indivi⸗ er Behandlung des Schülers, in den Meinungsſtreit und führte ſch ich prakliſch durch. Zahlreiche Freunde und Gegner erwarb Nialeen dem Piertelfahrhundert, ſeſt dem er in unſerer Stadt wirkt. Art acht, weil ſo die gange Mannheimer Volksſchule zu einer diele Verſuchsſchuls wurde, blieb bis ſetzt ein dringender Munſch uu der bieſiger Lehrer unberückſichtigt, der nach einer Verſuchsſchule, Nr wertvolle Erziehungsgedanten der Jeßtzeit durch Anhänger Verzenerung auf ihre praktiſche Durchführbarkelt hin erprobt Der N 41 2 ſüt ame„Berſuch s ſchule“, zwar heute allgemein einge⸗ het iſt m. E. erwas irreführend. ſinter 5 Verſuch in der nte verſteht man heute allzuleicht eine experimental⸗pſychologiſche wrincluchung, während die wirkliche Verſuchsſchule kein Labora⸗ und un, ſondern eine Erziehungsſchule ſein will, in der freilich hie regel d auch einmal— aber als Ausnahme, nicht als Tages⸗ ird. zum einwandfreien zu greifen ſein inter Die werwollen Gedanken neuer Mechobiker und Pädagogen 100 Veachtung unangpeifbarer pfochologiſcher und io⸗ lulgee Ergebniſſe ſollen hier einer zeitgemäßen Um⸗ und Ausge⸗ ſahre der Kinder⸗ und Jugenderziehun nutzbar gemacht werden Förner kanger Alltagsarbeſt. Auf dieſe Weiſe ſollen die wertvollen don de von der Neuerungsſpreu geſondert, das Bleibendwerwolle Nags. anmaßenden Tagesforderung geſchieden werden. Sondie⸗ duzen ntterungsarbeſt ſoll die Berſuchsſchule leiſten zum und derder örtlichen und weiterhin der geſamten deutſchen Schule deren Lehret. 155 ee einer Foben ſtädtiſchen Schule hat andererſeits 5% arbeits- und förtſchrittsfreudige Perſönlichkeiten, die etätigung auß er 1 1b—5 2 teckten allgeme inen 1 ſes ſeiſen verlangen, die in freieren Verhältniſſen bedeutend Veſſe⸗ ſt. eiſten würden, als dies in den„normalen“ Schulen möglich dabe 3 mehr Bewegungsfreiheit zu gewähren, iſt mit eine Auf⸗ doßzüg er lacheſchrle bätze freilich ſchon lange auch eine Aufgabe m 7 25 chulleiter ſein müſſen, die ihre Aufgaͤbe als Führer tigen Sinne voll erfaßt 1 70 Weil der erziehliche Im. anz und gar von der Einſtellung der Lehrperſönlichkeit rilch ab ängt, weil ein verbitterter, ein ſich verkannt fühlender begabter Lehrer niemals den ſeiner Eignung entſprechenden rfolg erzielen kann, kurz: weil Schulerfolg und polle Ar⸗ aufgefordert werden, Es war mir vergönnt, vor einigen Jahren meinen 60. Ge⸗ burtstag zu begehen. Ich halte es nicht für ein Verdienſt eines Menſchen, 60 Jahre alt zu werden; dieſe Feler iſt Jedem beſchieden, der eln höheres Alter erreicht. Ich hoffte daher, daß dieſer Tag außerhalb meiner engſten Familie ebenſo unbemerkt bleiben würde, wie unſere ſüberne Hochzeit, die wir 5 Jahre früher ganz ſtill ge⸗ feiert hatten, ohne daß es in Mannheim bekannt geworden war. Dieſer Wunſch ſollte nur zum Teil in Erfüllung gehen. Wohl aus meinem Dienſtalter hatte ein——5 Beamter den Tag meiner Geburt ermittelt und ihn dem Oberhürgermeiſter Martin gemeldet. Dieſer wußte, daß es in meinem Sinne liege, ein Bekanntwerden des Tages zu vermeiden. Ich war deshalb ſehr überraſcht, als er wenige Tage vorher meine Frau und mich zu dem betreffenden Abend zu ſich einlud, um im Kreiſe der engſten Kollegen und ihrer Frauen den Abend zu verbringen. Da ich zunächſt annahm, daß es ſich um ein zufälliges Zuſammentreffen der Einladung mit meinem Geburtstage handelte, ſagte ich, um ſeden Verdacht zu vermeiden, zu. Gleich nach dem Eintritt in die gaſtliche Wohnung des Ober⸗ bürgermeiſters wurde ich aber durch eine freundliche Anſprache von ihm überraſcht, mit der er mir als Andenken der Kolegen an dieſes Lag das ſchöne öbündige Werk„Goethes Geſpräche“ herausge⸗ geben von Freiherrn v. Biedermann, überreichte. In der von Martin's ſchöner Handſchrift geſchriebenen Widmung iſt Vezug ge⸗ nommen auf den Ausſpruch Goethes:„Der Menſch wirkt alles, was er vermag, auf den Menſchen durch ſeine Perſönlichkeit“. Das koſtbare Werk ſteht ſeither auf meinem Schreibtiſch und erinnert mich täglich an den teuren Verſtorbenen und an die lieben Kol⸗ legen, mit denen ich ſo lange einträchtig zuſammenarbeiten durfte. Bei einem feſtlichen Mahle und bei einem Glaſe Sekt, das man ſich in dieſer guten alten Zeit ausnahmsweiſe noch erlauben durfte, haben wir dann den Abend zugleich als Vorabend des Geburtstages des einzigen Sohnes des Martin'ſchen Hauſes zuſammen gefeiert. So kamich zu einer Feier meines 60. Geburtstages, von dem — 7 an die Oeffentlichkeit drang und die mir unvergeßlich bleiben wird. Es iſt nicht leicht, einer Perſönlichkeit, wie der des Oberbürger⸗ meiſters Martin, in einigen Worten des Gedenkens gerecht zu werden. Er war eine komplizierte, nicht leicht zu ergründende, weil tiefe Natur. Wer ihn gekannt hat, wird ihn nicht vergeſſen. Als er zu früh ſtarb, war das Bewußtſein von der Größe des Ver⸗ luſtes in Mannheim allgemein verbreitet. Die Stadt Mannbeim hatte ein teures unermüdlich um ihr Wohl beſorgtes Sberhaupt, die Kunſt hatte ihren tatkräftigſten und wirkfamſten Förderer, Alle, die ihn kannten, hatten einen ſeltenen Menſchen verloren! Ach ſie haben einen guten Mann begraben; und mir war er mehr! 1 6 Dalwigksthat in Waldeck, im Juli 1920. 125 C. v. Hollander. Karkuſchbeutel als„Kunſiſeide“. Unfälle, die ſich in letzter Zeit mehrfach ereignet haben, laſſen darauf ſchließen, daß die während des edee Anſeziglg von Kartuſchbeuteln im Auftrag der Heeresverwaltung herge⸗ tellten Gewebe ſpäter in den Handel gekommen ſind und unter der ezeichnung„Kunſtſeide“ vertrieben werden. Dieſe Stoffe ver⸗ brennen, entſprechend ihrem e Verwendungsgweck, bei Entzündung, ja ſogar ſchon bei heftig, unter Umſtänden exploſionsartig. In einem Fa ging einem—— plötzlich vermutlich eine Zigarette das aus derarktigem Stoff gefertigte Hemd in Flammen auf. Der Arbeiter erlag den erlittenen Brandwunden. In einem anderen Jene explodierte der als Futter in einem Kleidungsſtuück verwendete Skoff beim Plätten, wodurch großer Sachſchaden verurſacht wurde. Es kann 8 nicht 1 genug vor Ankauf und Verwendung dieſer fälſchlich als„Kunſtſeide bezeichneten Kartuſchbeutelſtoffe ge⸗ warnt werden. Um zuſtellen, ob derartige„Kunſtſeide“ autz Kartuſchbeuteln ſargeß Ut iſt, empfiehlt es 95 ein etwa finger⸗ lan und 2 fingerbreites Stückchen des Stoffes anzuzünden; Pulvergewehe brennen deun faſt augenblicklich ab. Wegen dieſez Abbrenneng iſt der Verſuch abſeits von andern leicht rennbaren Gegenſtänden beſonders von den auf Lagern befind⸗ lichen Stücke des Gewebes anzuſtellen. Das zu verbrennende Ge⸗ webeſtück auch nicht zwiſchen den Fingern gehalten werden, Kartuſchbeutelſtoffe, die bei Verbrennungsprobe plötzlich ver⸗ brennen, ſind S 1 0 abf e, deren Beſitz und Vertrieb ein Sprengſtofferlau elle Ggebl.(Geſetz ge den verbrecheri⸗ en und gemeingefährlichen rauch von Sprengſtoffen vom 9. ſunt 1884). Verſtöße gegen dieſes Geſetz werden mit Gefängnis von 8 Monaten beſtraft. “ Konfulatsdienſl. Herr Leopold Weiß in Vaden⸗Baden iſt am Verweſer des Konſülats der Republik Paraguan in Baden⸗ aden beſtellt worden. Er iſt zur Ausübung der mit feinem Amte verbundenen funkklonen einſtweilen zugelaſſen.— Nachdem dem braſflianiſchen Generalkonſul in Hamburg, Herrn Filinto Vianng de Abreu, nunmehr namenz des Reichs das Exeguatur erteilt worden iſt, wird er zur Ausübung konfularſſcher Funktionen in Baden zugelaſſen. *kKiechliches. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat hat angeordnet daß am nächſten Sonntag von den Kanzeln der Kirchen ein Erlaß verleſen wird, in welchem die Landleute auf die aroße Milch⸗ not in den Städten, beſonders in Mannheim, hingewieſen und gewiſſenhaft die Milch abzuliefern, da ſonſt zu Hauptaufgaben eines Schulleiterg, vor allem nicht in erſter Linie 8 Eine Verſuchsſchule ſoll alſo eine Erprobungsſchule 5 für Schüler und Lehrer, für Schulleiter und Geſamtſchul⸗ lollegium. Freiwillige Meldungen der Lehrer, abher keine beſon⸗ dexe üler(innen)auswahl, damit keine Ausnahme⸗, ſondern ein Regelfall geſchaffen, an ihm die Tragfähigkeit der zu erprobenden Gedanken feſtgeſtellt wird. 195 in Einzelzielen dpielleächt ogar in eute dieſer Widerſtand nicht noch zu ſtark iſt), volle Freiheit beſonders in bezug auf den Weg dieſehz Ziel zu erreichen, in Unterrichtsart 9255 Schu ucht, in Unter⸗ richts und Stundenver⸗ und»einteilung! Das wären die Haupt⸗ forderungen, die m. E. zu ſtellen wären. In weiteſtgehendem Maße wäre im Einverſtändnis mit dem unterrichtenden Lehrer allen in⸗ tereſſierten ae e das ee gzu gewähren, zu⸗ pächſt natürlich den Lehrperſtzulichkeften an der Verſüchsſchule ſelbſt.(Der Leiter der Verſuchsſchule müßte geſchickt der Gefahr, aus dieſer Einrichtung ein„Lehrtheater“ zu machen, aus dem Wege zu gehen wiſſen; denn der Schul⸗ oder rerfolg 88 nur in der Stille, nicht vor großem Publikum. on aus dieſem Grunde gehören ſelbſt die ülereltern während des Unter⸗ richts nicht in daß Kraſſenzimmer!) Aus den verſchiedenſten Gründen muß, falls ein wirklich brauchbares Ergebnis erzielt werden ſoll, den Mitgliedern des Verſuchsſchultollegiums ein geringeres Stundendepukat als das normale zugebilligt werden. Nicht nur die ſtark vermehrte Vor⸗ bereitungszeit, auch das Herausarbeiten der Arterraßteecrde methodiſcher und erziehlicher Art gimmt die 1 5 un des Fne ee in beſonderem Maße in Anſpruch Dazu kämen Vorträge, Berſchte über die geleiſtete Arbeit nach ihrer theoreki⸗ 5 und praktiſchen Seite, Geſpräche mit intereſſierten Lehrper⸗ nlichkeiten, Konferengen uſw., an ſich lauter Kleinigfeſſen, die aber wie jeder Eingeweihte weiß, ein, gewichtiges Wanges geben. Gewiß der praktiſchen Durchführung werden ſich noch manche Hinderniſſe entgegenſtellen, die gicht einmal erwähnt wurden; aber erade hier in Mannheim hat die Organiſation der riumphe ſeln 5i. ſodaß eine derartige neue Aufgabe leicht bemältigen ſein dürfte. r Wille der iſt m. W. porhanden. Vielleicht iſt von den leitenden Stellen nur auf eine äußere Anregun artet worden, um der Verwirklichung der Verſuchsſchule in Mannheim ernſthaft näßer zu treten und ſo eine notwendige Ergänzung des hieſigen ul⸗ ſyſtems zu ſchaffen, Freunden und Gegnern des Beſtehenden legenheit zu wertſchaffender Arbeit zu geben. Schon mancher wurde ja anderer Anſicht, wenn es hieß: Hie Rhodus, hic saltaf Erprobe was du ausgedacht! Aus dem Kunſtleben der Pfalz. e Ein pfölziſches Schulmuſeum, wie es vor dem Krieg bereits ins Leben gerufen war, foll nun von der Lehrerſchaft für die Stad⸗ chulaufſeher zu ſein hat. der Schulförderer, nicht nur und Ale 1 1 Mitarbeit in die eendigkeit der enden aufs engſte zuſammenhänge ört Forderung der eines Vahenkrers den eebeeee Kaiſerslautern und damit die geſamte neu erſtehen. Verfügung geſtellt. Das Muſeum macht ſich(zur Aufgabe, daz Deſte, was auf dem Gebiet der Schuleinrichtungen, der Lehr⸗ und Lernmittel vorhanden iſt oder künfti Ne zu einer Dauer⸗ ausſtellung zu vereinſgen. Dfeſe Ausſtellung wird den Leh⸗ rern der Pfalz, den Vertretern der Gemeinden ſowie auch ſonſtigen Schulfreunden Gelegenheit bieten, einen Einblick in das äußere Bild des Schulweſens und ⸗Betriebes zu vermitteln. Auch in Jeimatkundlicher Bezlehung hat das Muſeum durch Sammlung von alten Zeugniſſen, Heften, Karten uſw. dankbar⸗ Aufgaben zu erfüllen. Kleines Feuilleton. Nutzen und Schaden bel Sonnenbädern. Bei den vielen Geſundungsmitteln und Auffriſchungskuren ſpielen der a und Sonnenſpori eine ausſchlaggebende Rolle. Da⸗ Kuftbad hat die ſtärkende und belebende Wirkung des kühlen Waſſers, ohne deſſen Nachteil: die Hautnerven mit der zu über⸗ reizen. Unter dem Ein des Sonnenlichtes ſteigert der gonze Stoffwechſel unſeres Körpers. Durch die Lungen wird Kohlenfäure aus dem Blut geſchieden und dafür Sauerſtoff in das Blut aufge⸗ nommen. Wenn unſere Haut in der Sonne bräunt, ſo iſt da⸗ eine Folge der Anlockung deg Blutes durch das Licht. Von der Sonne gehen Reize aus, die die Nerven und Muskeln der Haut zu einem häufigen Wechſel von Zuſammenziehung und Erſchlaffung 2— und dadurch das Hin⸗ und Herſtrömen des Blutes ver⸗ rken. Da die Haut, der bloße Körper ſich an die Sonne gewöhnen müſſen, ſo nehme man zunächſt Luftbäder, die die Nerven wunder⸗ ſam beruhigen, die Atmung vertlefen und die Herzaktion ſtärken. Hat man allmählich die Sonne ertragen gelernt, ſo lagere man ſich auf Decken unter die Strahlen der Sonne bei fleißigem Wenden des 3 Nach zirka 30 Minuten Sonnenbab nehme man ein kurzes kühles Bad oder eine Duſche. Gibt es etwas Köſtlicheres und neben Waſſer und Luft ein beſſeres Heilmittel als Sonne? Ffür Uberarbeitete, nervöſe Menſchen das Sonnenbad in körperlicher Ruhe das beſte Heilmittel. Das lut wird nach innen gedrüngt und ſtrömt in erhöhtem Maße wieder autgefäße. Das Zeben der Sonne gibt Leben und vernichtet den Tob.— Bel Sonnenbädern bleibt unbedingte Vorſicht am Plaßze, will man den Schaden nicht noch ärger machen, wie er ſchon iſt. Es iſt der Fall ſeider nicht ſelten, daß ſunge Leute, die mit unbe⸗ decktem Nacken ſtundenlang in der ſtrahlenden Sonne gelegen hatten, echten Sonnenſtich bekamen; es irgten ſtarke Kopfſchmerzen und Hrnentzündung auf. Selbftverſtändlſch können die Nervöſen von der Sonnenkraft nicht ohne weiteres Hellung von ihren Beſchwerden erwarten. Bräunung der Haut und gute Blutverſorgung ſind natür⸗ lich Lichtſchutzapparate, deren aber die blutarmen, der Sonne unge⸗ wohnten Städter entbehren. Die Stodtbewoßhner werden viel oher durch bie Sonnenſtrahlen geßchädigt, als die wettergebräunten, ab⸗ gehärleten Lendb Deshalb braucht ſich aber der Städter ewohner. vor So a00 ſcheuen; nur muß er allem im Wee 1 W 8 Rahe. G + e eeee . Seſte. Nr. 311. 4 mannbelmer General-Anzeiger. Glbend · Ansgabhe) Frellag, den 18. Jull 1920. befürchten iſt, daß weitere Tauſende und Abertauſende dahinſterben. Ferner hat das Erzbiſchöfliche Ordinariat angeordnet, daß das Feſt des ſel. Vernhard von Baden am 25. Juli als Jugendſonntag gefeiert und in allen Kirchen eine Kollekte zur Förderung der kirchlichen Jugendpflege erhoben wird. *Eine Feuerlöſchprobe veranſtaltete Mittwoch nachmittag das Induſtriekontor Mannheim als Vertretung der„Deutſchen Total⸗ geſellſchaft m. b. H. in Berlin⸗Charlottenburg“. Hinter der Feuer⸗ wehrkaſerne wurden unter Beteiligung einer großen Zuſchauer⸗ menge verſchiedene Brände inſzeniert und es war in der Tat ver⸗ blüffend, wie der Feuerlöſchapparat„Total⸗Einheits⸗Type C“ Gegitete. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Volksparfei. Der Bezirksverein„Anterſtadt II“ hielt dieſer Tage im„Habereck“ eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Herr Ober⸗Reallehrer Reinmuth, betonte in ſeiner Begrüßung, daß die Unterſtadt bei der Reichs⸗ tagswahl eine recht ſtattliche Stimmenzahl aufgebracht habe. Dieſe gelte es nun feſtzuhalten durch zielbewußte Arbeit, durch ſcharfe Be⸗ tonung der Grundſätze unſerer Partei. Der Referert des Abends, Herr Stadtverordneter L. Haas, behandelte das Thema:„Die deutſche Volkspartei und die neue Regierung“, wobei er eingehend auf die einzelnen Stadien bei der Regierungs⸗ bildung einging und die derzeitigen Verhandlungen in Spa einer kritiſchenBeleuchtung unterzog. Das mannhafte Auftreten von Simons, Stinnes und Hus ſei herzerfriſchend und hätte den richtigen Ver⸗ handlungston geſchaffen. Der Redner warnte aber dringend vor einem unangebrachten Optimismus. An die mit Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen ſchloß ſich eine längere Ausſprache, an welcher ſich u. a. die Herren Moſes, Gruber und der Referent beteilig⸗ ten. Es kamen hauptſächlich Fragen über Organiſation und Agi⸗ tation zur Erörterung, wobe! Herr Rein muth aus dem reichen Schatz ſeiner jahrzehntelangen Erfahrungen wertvolle Fingerzeige geben konnte. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo“. Die Operette„Die Frau im Dunkeln“ hat den ſtarken Erfolg der kürzlichen Berliner Uraufführung durch die geſtrige Mannheimer Erſt⸗ aufführung beſtätigt. Viel hat zu dem ungemein günſtigen Cindruck, den die Neuheit bei dem ſtarkbeſetzten Hauſe hervorrief, die ſorgfältige Ein⸗ ſtudierung und wirklich glänzende Ausſtattung beigetragen. Die Handlung appelltert an die Sympathie der Zeitungsleuke in beſonderem Maße: Drei Hauptperſonen gehören zur Preſſe. Der dritte Akt ſpielt überhaupt in den Redaktionsräumen einer Zeitung in Venedig. Der Titel wird der Ope⸗ rette durch Fiametta, eine junge Witwe, die Nichte des Grafen Fabrizio di San Barbaro, gegeben, die ſich mit dem Herzallerliebſten, dem Grafen Andrea Vezzano, als„Gſchamige“ im eigenen Heim im Dunkeln allabend⸗ lich Stelldicheins gibt. Der Idylle wird zwar ein jähes Ende bereitet, als der Graf der„Frau im Hellen“ ſchwört, daß er keine„Frau im Dunkeln“ kennt, aber im dritten Akt ſind die Mißverſtändniſſe ſoweit geklärt, daß ſich der Vorhang endgültig vor zwei glücklichen Paaren ſenkt. Denn auch Ettore Pietranera, der Redakteur des„Morgen“, hat Manja Bellagamba, die Redakteurin des„Abend“, zum Lebens⸗ und Konkurrenzbunde gegen die Blätter, für die ſie bisher tätig geweſen ſind, gewonnen. Im ganzen ge⸗ nommen, iſt die Handlung die abwechſlungsreichſte, die man ſich denken kann, im erſten Akte vorwiegend dramatiſch, mehr in das Milieu der Volksoper übergreifend, im zweiten und dritten moderner Berliner Typ, ohne aber allzu ſeicht zu werden. Bei der Bewertung der Muſik iſt der erſte Akt als der gehaltvollſte an⸗ zuſprechen. Der Komponiſt zeigt hier, daß er ſich ſchon in der Oper er⸗ folgreich verſucht hat. Man wird die klare, plaſtiſche Tonſprache, die blühende Melodik und die treffende Charakteriſierung ebenſo loben müſſen, wie die farbenreiche Inſtrumentation und die ungemein ſorgfältige Be⸗ handlung der Singſtimmen. Fiametta und Andrea, dem Hauptliebespaar, ſind denn auch die dankbarſten Aufgaben zugewieſen. Was die Beiden, losgelöſt vom Maskentreiben, im Solo und Duett zur Verherrlichung des Karnevals und der märchenhaften Lagunenſtadt ſingen, iſt wirklich muſi⸗ kaliſch ausgezeichnet. Daß der Komponiſt nicht nur über tiefes Gefühl und feine Empfindung, ſondern auch über eine gute Doſis Humor verfügt, kommt am deutlichſten in dem Duett„Die Frauen aus dem Orient“ zwiſchen Manja und Ettore zum Ausdruck. Das Orientaliſche wird hier ſehr charakteriſtiſch betont. Den eigentlichen„Schlager“, der ſich in Mann⸗ heim ſchnell allgemeiner Beliebtheit erfreuen dürfte, bringt der zweite Akt mit dem reizvollen Duett Manjas und Ettores:„Wenn zwei miteinander verheiratet ſind“, das nunmehr gewiſſermaßen als Leitmotiv die Muſik durchzieht. Sehr graziös, elegant und melodiös iſt das Walzerduett zwiſchen Fiametta und Andrea geſtaltet, während Humor und Tanz in dem Dielen⸗ trio voll zur Geltung kommen. Im dritten Akt intereſſiert muſikaliſe nur noch das glutvolle Solo Andreas über das Frauenrätſel. Die Aufführung ſtand auf einer rühmenswerten Höhe. Oberſpielleiter Feiner hat in unermüdlicher ſorgfältigſter Vorbereitung eine glänzende Regieleiſtung vollbracht. Schon der Chor der Masken, der das Stück ein⸗ leitet, zeigte viel Temperament und Schwung, und dieſer flotte Zug ging durch die ganze Aufführung. Dabei hatte Feiner noch eine der Haupt⸗ rollen, den Ettore, zu ſpielen, den er mit dem ganzen liebenswürdigen Charme und der Beweglichkeit ausſtattete. der einem Journaliſten eigen ſein muß, der ſich erfolgreich betätigen will. In Fritzi Sapps hatte er eine Partnerin, wie ſie wohl nicht beſſer geſtellt werden kann. Das Paar iſt wirklich die beſte Verkörverung geſunden, natürlichen Humors und ſprühender Laune. Vilma Conti(Fiametta) und Rudolf Rudolfi (Andrea) bemühten ſich ebenfalls auf das beſte, in Spiel und Geſang der Reuheit zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Nur vermißten wir bei Rudolfi, der ſehr gut bei Stimme war, in den Liebesſzenen zu viel den ſinnlichen Klangreiz, den der Komponiſt hier in die Muſik gelegt hat. Lobende Erwäbhnung verdienen noch Heinz Oehlerking als Graf und Jagques Bügler als Cbefredakteur. Auch der Chor hielt ſich im allge⸗ meinen nicht ſchlecht. Siegfried Schulz dirigierte das bedeutend verſtärkte Orcheſter mit der ganzen Hingabe des Komponiſten und durfte infolgedeſſen nach dem zweiten Akt, der die üblichen Blumen und Hervorrufe brachte, den wohlverdienten Kranz entgegennehmen. Heinrich Bornhofen, der die Bühnenbilder geſchaffen hat, von denen dasjenige des erſten Aktes, die Terraſſe mit dem Ausblick auf Venedig mit dem Camponile im Hinter⸗ grunde, eine Meiſterleiſtung iſt, wurde ebenfalls mit Recht gefeiert. Die elegante Koſtümierung fügt ſich auf das glücklichſte in den farbenfrohen, ſtilvollen. ſzeniſchen Rahmen ein. Der Beifall, der bereits während des erſten Aktes kräftig einſetzte, war der denkbar herzlichſte. Und ſo konnte man den Eindruck mitnehmen, daß„Die Frau im Dunkeln“ der Stern ſein dürfte, der in der Kölner Operettenſpielzeit am hellſten ſtrahlen wird. Sch. Die Senkung der Preiſe. c Schwetzingen, 15. Juli. Zur Frage des Preisabbaues wurde geſtern in einer Beſprechung zwiſchen Vertretern der Landwirtſchaft und Arbeiterſchaft Stellung genommen und eine Einigung erzielt, die in folgenden Richtpreiſen für Obſt, Gemüſe und Eier — Niederſchlag gefunden hat: Eier das Stück Erzeuger 1., erhraucher.20., Frühkartoffeln Pfund 40 Pfg. bezw. 40 Pfg., Bohnen 60 Pfg., 70 Pfg., Gelbrüben 25—35 Pfg., Frühtraut 40 Pf., Salate das Stück 20—30 Pfg., Kohlrabi das Stück 10—20 Pfg., Pfirſich Pfund.20.,.50., Birnen 70 Pfg. bis 1 M. bezw. 85 Pfg. bis.15., Zwetſchgen und Pflaumen 60 Pfg. bzw. 80 Pf. Die Preiſe dürfen keinesfalls überſchritten werden. Der Preis der Bohnen ſank auf dem heutigen Markt ſchon auf 50 Pfg. das Pfund herab. Die Preiſe für Milch ſowie für bie Gegenſtände des Handels, insbeſondere für Schuhe und Textilwaren, bedürfen noch einer beſonderen Regelung. Infolge einer Vereinbarung zwiſchen Wirte⸗ verein und Gewerkſchaftskartell iſt auch der Bierpreis herunter⸗ geſetzt worden. FJpweibrücken. 15. Juli. Ein dringender Antraa der ſozial⸗ demokratiſchen Stadtratsfraktion und die Reſolution einer Arbeiter⸗ demonſtration unter freiem Himmel hatte im Verein mit einem Rundſchreiben der pfälziſchen Kreisregierung das Bürgermeiſteramt veranlaßt, eine gemeinſame Ausſprache zwiſchen Vertretern der Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft, des Kleinhandels, Gewerbes und ſonſtiger Vertreter der Geſchäftswelt zwecks Abbaues der Preiſe für Lebensmittel und Bedarfsartikel zu veranlaſſen. Von den Arbeiter⸗Abgeſandten betonten Stadtrat Wittenmeier und Gewerkſchaftskartellvorſitzender Wilhelm, daß die Arbeiterſchaft nur mit größter Mühe von der Selbſthilfe abzuhalten ſei und daß die Führer ſede Verantwortung für die Zukunft ab⸗ lehnen müßten, ſofern nicht unverzüglich erhebliche Preisſenkungen vorgenommen würden. Es wurde u. a. dargelegt, daß die Stadt Zweibrücken mit die höchſten Preſſe in der Pfalz aufweiſe. Von Seiten der Detailliſten wurde erklärt, daß die Schuhhändler, Manu⸗ fakturiſten uſw mit dem Abbau bereits begonnen hätten und der Verein bereit ſei, weiterhin entgegenzukommen und auch ſachver⸗ ſtändigen Prüfungen der Geſchäftsbücher keine Schwieriakeiten zu bereiten. Die Stadtperwaltung 5 durch Bürgermeiſter Roe ⸗ ng und den Leiter der ſtädt. Preisprüfungsſtelle weitgehende Unterſtützung zu durch Ausbau des Wucheramtes und Veranlaſſung von Nachprüfungen der Ladenpreiſe durch Sachverſtändige. Die Kleinhandelsvertreter ließen noch erklären, daß nicht ſie die Preis⸗ verteurer ſeien, ſondern die Rohwarenhändler, Groſſiſten und Fabri⸗ kanten, die in Ringe zuſammengeſchloſſen, ſeden Abbau ablehnen, ohne daß gegen dieſe Schuldigen vorgegangen werde. Schließlich wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der ſich die Geſchäftsinhaber bereit erklärten, gegebenen Falles ihre Preiſe durch Beauftragte des Wucheramtes und der Preisprüfungs⸗ ſtelle auf Angemeſſenheit prüfen zu laſſen, ebenſo unverzüglich alles zu kun, um raſcheſtens eine fühlbare Preisermäßigung vorzunehmen. Die Arbeitervertreter gaben hiezu die Erklärung ab, daß vor weiteren Schritten die Wirkung der Entſchließung abge⸗ wartet werde. s. Ww. Darmſtadt, 15. Juli! Preiskontrollkommiſ⸗ ſionen ſind zwiſchen der hieſigen Geſchäftswelt und der Ver⸗ braucherſchaft gebildet worden, um dem konſumierenden Publikum einen Einblick in die Preisbildung für die hauptſächlichſten Lebens⸗ und Bedarfsmittel zu ermöglichen. Gebildet wurden 4 Kommiſſionen, 2 für Lebensmittel, je eine 55 ſonſtige Bedarfsartikel und Preis⸗ bildung im Handwerk. Jede Kommiſſion beſteht aus einem Beamten der Preisprüfungsſtelle, als Vorſitzenden, 1 Vertreter der betreffen⸗ den Branche und 3 Verbrauchern. Den Mitgliedern, die nachweis⸗ baren Verluſt an Arbeitsverdienſt durch ihre Tätigkelt in den Kom⸗ miſſionen haben, wird dieſer durch die Stadt erſetzt, die für dieſen Zweck einen Kredit von 5000 M. bereitgeſtellt hat. * Trier, 14. Juli. Die Metzgereien, Bekleidungs⸗ geſchäfte und die machen bekannt, daß ſie die Preiſe mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe herab⸗ geſetzt haben. Rommunales. „Bad Dürrheim, 14. Juli. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, beim Staatsminiſterium den Antrag auf Verleihung der Eigenſchaft als Stadtgemein de und Aen⸗ derung von Dürrheim in Bad Dürrheim zu ſtellen.— In den letzten Tagen ging hier das Gerücht, das Reſerve⸗Lazarett ſei vom Reich erworben und werde in ein beſtändiges Reichslazarett umge⸗ wandelt. Der Bürgerausſchuß erſuchte den Gemeinderat einſtimmig, dahin vorſtellig zu werden, daß von der Errichtung eines Reichs⸗ lazaretts Umgang genommen wird. Exſt kürzlich wurde im Landtag genehmigt, daß die Steuerfreiheit der gemeinnützigen Anſtalten in Dürrheim aufgehoben wird; das bedentet für die Gemeinde eine Einnahme von—7000 Mark von den Gebäulichkeiten des Reſerve⸗ Lazaretts, die Eigentum der Stuttgarter Ortskrankenkaſſe ſind. Ge⸗ meinnützige Anſtalten des Staates oder Reiches ſind auch weiterhin von der Steuer frei, wir würden ſomit die Steuer von—7000 M. mit der Errichtung des Reichslazaretts wieder verlieren. Heute ſchon ſind eine Anzahl vom Perſonal des Reſerve⸗Lazaretts belegt. Würde das Reichslazarett errichtet werden, dürften wir immer noch auf 10—20 Wohnungen rechnen, die für das Perſonal erforderlich ſind, das iſt eine Ausgabe, die ſich die Gemeinde Dürr⸗ heim nicht leiſten kann. sw. Mainz, 14. Juli. Der Präſident des Landtages, ſeitheriger Beigeordneter Adelung, iſt zum Bürgermeiſter der Stadt Mainz ernannt worden. Nus dem Lande. Schriesheim, 15. Juli. Vor einiger Zeit verſchwanden hier ſpurlos zwei junge Leute, von denen das Gerücht ging, daß ſie zur Fres⸗denlegion gegangen ſeien. Die beiden Ausreißer, denen die Bergſtraße nicht ſchön genug war, ſind, wie ſie ſchreiben, nur nach Karlsruhe gegangen. & Heidelberg, 15. Juli. Heute fand hier die 55. Sitzung der Kreisverſammlung des Kreiſes Heidelberg ſtatt. Verſammlungsleiter war Fabrikant Neuhaus(hHeidelberg). Oberbürgermeiſter Dr. Walz wies als Vorſitzender des Kreisaus⸗ ſchuſſes auf die großen Schwierigkeiten hin, mit denen jetzt auch die Kreisverwaltungen zu kämpfen haben. Dies präge ſich ſchon in den hohen Ziffern der Voranſchläge aus. Das vergangene Jahr hat nicht die übliche Ueberſchreitung des Voranſchlages gebracht, ſondern einen Ueberſchuß von 76000 M. Der Voranſchlag für 1920 wurde genehmigt. Er ſieht Einnahmen von 1 062 00 M. und Ausgaben von 2 426 250 M. vor, darunter faſt 1 Million für die Kreisſtraßen und ⸗Wege. Zur Deckung der verbleibenden 1 364048 Mark wird eine Kreisumlage von 68 Pfg. auf je 1000 M. Steuerwerz erhoben. Bei der Beſprechung des Geſchäftsberichtes bemerkte ein Redner, der Kreis könne womöglich zur Unterſtützung der Klein⸗ bahnen aufgefordert werden; man ſolle ſich dagegen wehren, wenn ſolche Forderungen kämen, denn die Kreiſe könnten ſolche Ausgaben jetzt nicht leiſten. Für die Heilung und Erholung kranker Kinder wurden 70000., für die Luiſenheilanſtalt 64 000 M. Zuſchuß gefordert und bewilligt, ferner für die Kreis⸗ pflegeanſtalt in Sinsheim 216000 M. Die landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchulen in Eppingen und Wiesloch ſind gut beſucht und könnten noch mehr Schüler aufnehmen, wenn Raum genug vorhanden wäre. Sie fordern 7300 und 8800 M. Zuſchuß. Aus der Verſammlung wurde angeregt, beide oder eine der Anſtal⸗ ten ſpäter zu einer Ackerbauſchule zu erweitern. Die Stadt Wies⸗ loch gibt allerdings ſchon jetzt die Räume nicht gerne her. Die Kreishaushaltſchule Neckarbiſchofsheim, die 23 Teilnehmer hatte, wurde von einigen Kreisabgeordneten für unnötig, von anderen aber für ſehr brauchbar gehalten. Auch ſie hat Raum⸗ mangel. Der Zuſchuß beträgt 9100 M. Kreisackerbauinſpektor Jürgen wird angeſtellt. Lebhafte Klagen wurden geführt über die hohen Preiſe für die Benutzung der Dreſch⸗ maſchinen. Die Kreisverſammlung nahm eine Entſchließung an, in der die Regierung zur Prüfung der Preiſe aufgefordert wird. Die Jungviehweide des Kreiſes kann in dieſem Sommer der Seuchen wegen nicht benutzt werden. Ihre Verpachtung bringt 30 000 M. Einnahmen. Ein Antrag, der Kreisausſchuß möge dafür eintreten, daß bei einem Uebergang der Kraftwagenlinien ans Reich die Intereſſen des Kreiſes nach Möglichkeit berückſichtigt wer⸗ den, wurde angenommen. Zugunſten der Mittelſtandshilfskaſſe wurde eine Anleihe von 250 000 M. bewilligt, ferner die Erhöhung der Be⸗ teiligung bei der Siedlungsgeſellſchaft Badiſche Pfalz auf 40 000 M. Ohne nennenswerte Ausſprache erfolgte ferner die Genehmigung der neuen Kreisbeſoldungsordnung, die einen Mehraufwand von 70 000 M. jährlich erfordert. 5 ch. Epfenbach, 12. Juli. Hier tritt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erneut auf. In einem Stalle mußte ein wertvolles groß⸗ trächtiges Tier notgeſchlachtet werden. Pforzheim, 12. Juli. Der 14jährige Lehrling Walter Neu⸗ brand kam in einem hieſigen Metzgereibetriebe einer Transmiſſion zu nahe, wurde vom Riemen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Unglückliche erlag ſeinen Verletzungen. ſchaftskammer als Verſuchs⸗ und Lehrgut eingerichteten Schloßgut Eberſtein iſt vom 6. bis 9. Juli ein viertägiger Bienen⸗ zuchtkurs abgehalten worden, den der Berater der badiſchen Eiſenbahn⸗Imker, Herr Pfarrer Gräbener aus Teutſchneureut, ein praktiſch und theoretiſch durchgebildeter Bienenzüchter, leitete. Es nahmen 52 Hörer an dieſer zeitgemäßen Veranſtaltung teil, die von dem leichtfaßlichen Unterricht des Kursleiters und den prakti⸗ ſchen Uebungen am Bienenſtand außerordentlich befriedigt waren. Großes Intereſſe wurde auch den Vorträgen des erſt vor Kurzem aus Amerika zurückgekehrten Herrn Alexander Würtenberger⸗ Eichberg über die Bie nen zucht in den Vereinigten Staaten entgegengebracht. Der Vortragende hat es verſtanden, die einfachen Methoden der amerikaniſchen Züchter genau zu kr⸗ läutern und ins beſte Licht zu ſtellen, ſodaß viele der Hörer wohl den ernſtlichen Entſchluß mit nach Aante genommen haben, ent⸗ ſprechende Verſuche mit dieſer neuen Lehre zu machen.— Auch die Leirung des Verſuchsgutes Eberſtein hat den Kurſiſten ſo zugeſagt, daß ſie eine größere Zahl amerikaniſcher Beuten aufſtellen wird, um Vergleiche zwiſchen der heimiſchen und der fremden Zuchtart anſtellen zu können. Hier im Murgtal erwartet man ſchon lange die in manchen Jahren überreiche Honigtautracht.— Zahlreiche Wanderimker haben in allen Gemeinden ihre Völker in großer Zahl aufgeſtellt. Leider hat aber die Tannentracht noch nicht recht eingeſetzt. Hoffentlich verſagt dieſe durch die Bienen ſo leicht aus⸗ unützende Juckerquelle nicht, denn die Honigkannen ſind faſt überall eer, und der füße Immenſegen wird ſehnlichſt herbeigewünſcht. von ſozialdemokratiſcher Seite während der letzten Bürgerausſchl 8 Geknsbach, 10. Juli. Auf dem von der Badiſchen Landwirt⸗ 155 fregen geführt haben. Sonſt iſt nur zeitweilig Bewölkung a )(offenburg, 13. Juli. In zahlreichen Weinbaugemeinden de Umgegend tritt der Meltau an den Reben ſtark auf. Geförden wird die Krankheit durch die häufigen Regengüſſe der letzten Ta die das Bekämpfungsmittel, den Schwefel, abwaſchen. Es gibt reits Rebſtücke, wo jetzt ſchon die Trauben gezählt werden könn In manchen Gewannen iſt nahezu alles krank, es gibt aber au Behange, wo noch alles geſund iſt. 0 Sberwolfach, 11. Juli. Der Hof der Frau Mathias Harte Wtw. in Erzenbach(Martehanſenhof) brannte in der Nach zum Samstag bis auf den Grund nieder; außer dem Vieh konne nichts gerettet werden. Man vermutet Brandſtiftung. * Tadtmoos, 15. Juli. Der Täter des Raubmordys! ſuchs an dem Landwirt Simon iſt der 28jährige Monteur N. Klinke, der in Zell verhaftet wurde. Er war ſchon ſeit einige Zeit beſchäftigungslos, handelte mit Motorrädern uſw., hatte abe meiſt kein Geld. Er hat die Tat eingeſtanden, leugnet aber den Mord an der Schweſter Simons. Der Landwirt Simon dürfte mt dem Leben davonkommen. B Konſtanz, 14. Juli. Um den ſeit über zwei Wochen währel den Strek der Bavarbeiker beizulegen, hat auf Anregun —— * caen der Stadtrat Schritte unternommen und beide Teile einer Beſprechung eingeladen, die ſtattgefunden hat. Die Arh geber blieben 10 dem Standpunkt ſtehen, daß ein rechtsverbind licher Tarif beſtehe, daß in Konſtanz derſelbe Lohn bezahlt wer wie in Mannheim und Karlsruhe, daß ein über dieſen Ta hinausgehender Lohn nicht bezahlt werden könne, umſoweniger 0 der Preisabbau begonnen habe. Die Arbeitnehmer machten beſonders teuren Verhältniſſe an der Grenze geltend, und be, ſtritten, daß ein Presabbau ſtattgefunden habe. Die Milch 0 lediglich nicht verteuert worden und halte die Höhe vom Mai d. Fleiſch und andere Lebensmittel dagegen ſeien noch teurer gewol⸗ den. Der Vorſchlag der politiſchen Parteien, den Bauarbeiten eine einmalige Zulage von 100 Mark zu gewähren, im Uebri die alten Lo flaßz zu belaſſen, ſchien zum Erfolg zu führen un zur Wiederaufnahme der Arbeit. In der Verſammlung der Ban arbeiter wurde aber der Vorſchlag verworfen und die Weiteg führung des Streiks beſchloſſen. Den größten Schaden dabei die Stadt ſelbſt, weil dadurch die im Bau Wohn ungen vor Winterbeginn nicht fertiggeſtellt werden können unb die Wohnungsnot nicht behoben wird. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. FJp. Worms, 12. Juli. Ein trauriges Schickſal halte die 17jährige Tochter angeſehener hieſiger Bürgersleute. Dabß Mädchen lernte in Frankfurt, wo es in Stellung war, einen jungen Mann kennen und lieben. Der Menſch benützte die Neigung des Mädchens und brachte es dazu, daß es ſeiner Herrſchaft bedeutend Summen Geldes, Wäſche uſw. ſtahl und ſchließlich ſeinem Gelieb nach Hamburg folgte. Der gewiſſenloſe junge Mann verkaufte Hamburg das Mädchen an ein öffentliches Haus und verſchwa Als die Beſitzerin jenes Hauſes nach einiger Zeit die Folgen des Umganges bei dem Mädchen bemerkte, wurde die Unglückliche vos der Beſitzerin aus dem Hauſe gebracht und nach Bezahlung Fahrt nach Frankfurt geſchickt, wo ſie ohne alle Mittel völlig vel, wahrloſt ankam. Auf dem Hauptbahnhof in Frankfurt wurde Mädchen von der Polizei angehalten und der Fürſorge übergeben sw. Darmſtadt, 15. Juli. Dienstag nachmitkag aing dier el ſchweres Gewitter nieder. Der Blit ſchlug im Zerdweg dem Büro des Zimmermeiſters Haury ein. Der entſtandene Brand griff auf das angrenzende Magazin über, konnte aber durch ie Feuerwehr bald gelöſcht werden. Der Schaden iſt bedeutend. sw. Wiesbaden, 13. Jull. Mit Rückſicht auf die außerordentlich Teuerung hat die Stadtrverwaltung beſchloſſen, die Kurtaxe 100 Prozent(von 60 auf 120 Mark) zu erhöhen. Aus demſelb Grunde werden auch die Bäderpreiſe erhöht, doch ſollen di⸗ Einwohner der Stadt Bäd zu ermäßigten Preiſen erhalten. Auch der Preis für Thermalwaſſer wird eine Erhöhung erfahren. * Stultgart, 13. Juli. In der Nacht vom 11. auf 12. Jul fing der 45jährige Fuhrmann Auguſt Amann in ſeiner Wohnung in der Kelterſtraße in Heslach, als er gegen Mitternacht im ange trunkenen Zuſtand heimkam, mit ſeiner Ehefrau Streit an, in deſſen Verlauf er ſie in roher Weiſe mißhandelte. Als er auf gütliches Zu⸗ reden von den Mißhandlungen nicht abließ, riß ihn einer ſeinet Stiefſöhne, ein 21 Jahre alter Gärtner, weg. Hierauf drang Amann mit einem Stiletmeſſer auf ſeinen Stiefſohn ein und bra ihm einen Stich in den Rücken bei. Nun entſtand ein Handgemenge bei dem Amann von ſeinem Stiefſohn, der ihm das Meſſer der Hand winden wollte, am Halſe gefaßt wurde. Hierbei wurg! er erwürgt. Die Verletzung des Stſefſohns, der wegen To ſchlags vorläufig feſtgenommen iſt, iſt nicht gefährlich.— Am 10. Juli wurde ein älteres Ehepaar in ſeiner Wohnung in einen Hauſe der Wagnerſtraße tot aufgefunden. Es lieat Vergiftung mis Leuchtgas vor. PReide Eheleute waren dem Trunk ergeben und hatten oft Zwiſtigkekten. Vermutlich vergaß einer der Ehegattel in der Trunkenheit, den Gashahnen zu ſchließen. Sportliche Rundſchau. Boxen. sr. Internationale Boxkämpfe in Berlin. Der 3. Großkampftag deh Nationalen Boxſport⸗Klub von Deutſchland im Drachenhaus des Berlinet Lunapark brachte endlich den deutſchen Boxern einige Erfolge über ausländiſche Gegner. Flin t⸗Hamburg beſtegte den Engländer Cockahm nach 15 Runden durch Punktwertung und auch der deutſche Mittangewie meiſter Dubois⸗Eſſen war en den Iren a0 erfolgreich. nughue mußte vollſtändig erſchöpft in der 9. Runde aufgeben. Elnen prache vollen Kampf lieferten ſich dann noch der deutſche Leſch gewichtemelſe R. Naujoks⸗Berlin und der Engländer Groves. Trotzdem Groves faſt ganzen Kampf über in der Führung war, verteidigte ſich der Deutſche 100 und ſtand die ganzen 15 Runden durch, ſo daß er ſchließlich nur nach Pun ten beſiegt eine Niederlage einſtecken mußte. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Aarlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 16. Juli 1920, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Fufcdruc Bind Siree tNNTemp.— 7754 Ort in e erd.J Stehe Wetter letzten— Hamburg 764.2 18 N ſchw. heiter 9 Königsberg. 761.9 18 Wjfriſch wolklos 9 Berlin 1763.7 19 8 ſchw. wolklos 0 72 a..763.4 20— ſtill halb bed. 0 nchen—— 5—— Kopenhagen.762.4 18 WI ſchw. wolklos 9 Stockhom 757.6 18 WSWI mäßig wolklos 5 „8 22— ſtill heiter 9——5— 125 4 Patis. 765.720 080 ſchwach wolklos 9 Marſeille—————— Urich. 765.7 19 No ſſchwach halb bed. 9 ien 765.9 19 ſſchwach]l Dunſt 3 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Ts— ————— Luft⸗Tem⸗ 20f f 8 75 See⸗ druck pera⸗ Wind 8 8 Be⸗ höhe Es 3 35 gen m m 8 888 8 Micht Stärte 8 8— Wertheim...151 765.10 16 29 12 W. ſchw. f. de 0 Königſtuhl..127764.5 18] 24] 16 W ſchw. beller! 0 Karlsruhe... 213 764.9] 19 27 16 SwW ſchw. ber 0 Baden⸗Baden563 764.7] 20 28 11] O ſſchw. balr 0 Villingen.. 700 766.5l 15 25 6 NU/ ſchw. l. E 0 eldberg. Hof1281 658.2 17 20 13 Sw/ mäß. f. b 0 t. Blaſien.. 780— 14 23 6— ſtiſl bar] 6 Allgemeine Witterungsaus ſichten. nahe Während die Win werlagerungen der letzten drei Taſt rla den Verhältniſſen wie am 10. und 12. Juli ſind, iſt der Laienen der Witterung inſofern ein anderer, als die geſtern aufgetez ich⸗ Druckſtörungen nur im Süden zu Gewitterbildungen mit ufthe⸗ in treten. Die Temperaturen erreichten geſtern 27 Grad Ebene und 20 Grad im Ho e Von den Azoren 0 4 drungener hoher Druck berdrängt die nordweſtlichen Leſich enn Gleichzeitig hat ſich auch ein ſchwaches Hoch über Frankr ich ec, wickelt, das die noch beſtehenden Druckſtörungen ausgleichen ub⸗ 4 Borausſichtlichez Wetter bis Samstag, 17. Juli, nachts 13 Gewitter, geitweiſe heiter, warm. 4* 7 nden Zeförden en Ta gibt können ber auh E * 2 Frettag, den 18. Jult 1920. * manuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 3115 Hande Reichsbankausweis vom 7. Juli. Berlin, 13. Juli. ODrahtb.) Der vorliegende Ausweis der Reichsbank für die erste Juliwoche zeigt zwar eine be- trächtliche, die gewaltige am Halbjahresabschluß eingetretene Steigerung aber lange nicht erreichende Abnahme der An- lagekonten. Ihren Grund hat diese Entlastung im Wesentlichen darin, daß nach Erledigung der Uitimo-Regulie- rungen die flüssigen Geldmarktverhältnisse einen günstigen Absatz an Reichsschatzanweisungen in den freien Verkehr wieder ermöglichten. Die gesamte Kapitalanlage vVerminderte sich um 6 7901 Mill. 1 auf 44 514, Mill. 1, die bankmähßige Deckung für sich allein genommen um 6787 Mill.& auf 44 167,1 Mill.. Auf der anderen Seite wiesen auch die fremden Gelder einen beträchtlichen Rückgang auf, der mit 6 474 Mill. A der Abnahme der Anlage- konten annähernd gleichkam. Bei den Zahlungsmitteln ist nach dem ungemein starken Abfluß der Vorwoche der erwartete Rückstrom nicht eingetreten. An Banknoten mußten in der Berichtswoche 70,1 Mill. A neu in den Verkehr geleitet werden, sodaß deren Umlauf am 7. Juli 54 o45, 2 Mill.&A betrgu. Der Umlauf an Darlehenskassenscheinen konnte dagegen un 88,9 Mill. 1 auf 13 574,4 Mill. eingeschränkt werden. Die Ausdehnung des Umlaufs an diesen papiernen Zahlungsmitteln zusummengenommen hat sich auf 11,2 Mill.% belaufen. Der Darlehensbestand bei den Darlehenskassen nahm um 21,5 Mill. A auf 30 925,6 Mill. 1 ab. Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 3 gegen die Vermögen(in 1000 Mark) wocke Metallbestanng 1095430 446 darunter Goleſie 1091716— 4 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine. 17272274 +. 20665 Noten ander. Banken 1324— 683 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 44 167064— 6787043 Lombarddarlenen 4748— 3325 Wertpapierbestannlli 342858— 62¹ Sonstiges Vermögen 12037444 337320 Verbindlichkeiten. Orundkapital. 1380000 Rücklagen 104258(unver.) Notenumlaunfffn 54045201 J 1070083 Einlagen 16939980— 6473975 Sonst. Verbindlichkettt. 3651703— 209349 Die Haferbewirtschaftung. Berlin, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Wie bereits mehrfach berichtet, ist der Hafer auch aus der alten Ernte vom 15. August an von der Reichsgetreidestelle beschlagnahmt. Die Frage, ob nur der Hafer, der sich bei Kaufleuten befindet, oder auch der bei Erzeugern und Verbrauchern der Beschlag- nahme unterliegt, ist zurzeit noch nickt endgültig gelöst. Auch kinden zurzeit noch Unterhandlungen über die Festsetzung des Uebernahmepreises statt. Die Bewirtschaftung des beschlagnahmten Hafers soll dieses Jahr auf einem neuen Wäeg durchgeführt werden, wobei jedoch hervorzuheben ist, daßj ein endgültiges Resultat noch nicht feststeht. Zur Bewirt- schaftung des Hafers sollen drei Stellen hinzugezogen werden, und zwar die Hafernährmittelzentrale, ferner die Kommunal- verbände und drittens die Reichsvermögensverwaltung. Letz- tere dürfte vor allem den Bedarf der Reichswehr, der auf 100 o00 Tonnen veranschlagt wird, zu decken haben. Diese drei Stellen werden Bezugsscheine ausgeben, auf Grund deren es dem Handel möglich gemacht werden soll, im Kom- missionswege und zu den festgesetzten Höchstpreisen Hafer zu handeln. Auf diese Weise wird natürlich nicht etwa ein Freihandel geschaffen, aber es wird dem Landwirt die Mög- lichkeit gegeben, den Hafer, den er nicht selbst verbraucht, aber abliefern muß, schnell zu verwerten. Der hier⸗ segen auszuhändigende Bezugsschein gilt als Ablieferungs- nachweis der betreffenden Behörde gegenüber. Die festgesetzte Lieferungspflicht wird durch diese Mahnahme nicht einge- Schränkt. Erwähnt sei noch, daß in Bayern gegen diese Maßnahme ein ablehnendes Verhalten sein soll. 8 Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 16. Jull.(Drahtb.) Die Börse eröffnete bei zuhigem Verkehr und nicht einheitlicher Preisbildung, doch Feunzeichnete sich die Grundstimmung als zlemlich fest. Ontanaktjen traten in den Hintergrund. Für Deutsch-Luxem- urg bestand einiges Interesse bei erholtem Kurse, auch Loth- des 22CCCCC(ͤ——————— ————— Mannhein lebhafter Nachfrage 109% gesteigert auf 388 und im weiteren Verlaufe bis 400. Holzverkohlung 7956, Höchster Farbwerke %, Elektron Grieskeim 3% höher. Bei sehr bescheidenem Geschäft waren Norddeutsche Lloyd und Hamburger Paket-⸗ fahrt behauptet. Schantungbahn mäßig höher. A. E. G. traten bei erhöhten Kursen in den Verkehr, Bergmann und Schuckert fester. Im freien Verkehr Ludwig Ganz 229 bis 230. Neckar- sulmer 195, Holzmann 178, Deutsche Erdöl 1620, Deutsche Petroleum 843 bis 846, Gebrüder Fahr 157, Julius Sichel 380. Auch im weiteren Verlauf trat nur geringe Unter⸗ nehmungslust ein, doch war eine entschieden bessere Stimmung für Montanpapiere eingetreten. Bochumer stellten sich 37½%, Harpener 3% höher. Gtavi-Minen-Anteile 775. Genußscheine 675 schwächer. Bei geringem Geschäft waren Reichsanleihen ziemlich unveründert. Mexikaner müh- sam behauptet. Privatdiskont%. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 16. Juli. DDrahtb.) Die Börse fährt fort, die Ver- handlungen in Spa weiterhin optimistisch zu beurteilen. Die Haltung war demgemäß fest. Am Montanaktienmarkte waren Bochumer und Buderus mit Steigerungen von 49% bezw. 67% bevorzugt. Harpener gewannen ebenfalls 69, Hohenlohe stell- ten sich 79% höher; sonst waren oberschlesische Werte abge⸗ schwächt. Lebhaftere Kauflust entwickelte sich für Farbwerte auf Grund der mit Frankreich getroffenen Vereinbarung über Lieferungen von Farbstoffen. Badische Anilin gewannen über 10%. Von Spezialwerten waren Rheinmetall und Kölu-Rott- weiler begehrt und stiegen um 9 bezw. 13%. Deutsche Petro- leum wurden lebhaft zu anziehendend Kursen umgesetzt. Kolonialpapiere waren vernachlässigt, sowie vorwiegend schwöächer. Am Anlagemarkt wWar der Kursstand wenig verändert. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 16. Juli. ODrahtb.) Am Produktenmatrkt wurden für Hafer von ganz nahen Stationen bei sofortiger Abladung etwas höhere Preise als gestern geboten. Auch sonst schien die Haltung für diesen Artikel etwas fester zu sein. Von Erbsen Waren geringere Qualitäten zu schwächeren Preisen mehr gefragt. Für neue Viktoriaerbsen wurden ca. 160 ¼ verlangt. Das Geschüft in Heu war ruhig, Stroh blieb schwer verkäuflich. Die amtlichen Notierungen in Hafer stellten sich in Mark per Tonne: Loco ab Bahn—, spätere Lieferungen 2260 bis 2340. Tendenz behauptet. Mannbheimer Hffektenbörse. Mannheim, 16. Juli. Ein Abschluß in Zellstofffabrik Wald- hof-Aktien kam heute zustande zum Kurse von 33096. Ferner gefragt: Anilin zu 460% und Benz zu 193%(195.). Wirtschaffliche Nundschau. Verbot des freien Handels in Oelsaaten. Der Börsenvorstand der Mannheimer Pro- duktenbörse erhielt speben vom Reichsausschuß für Oele und Fette, Berlin, folgendes Telegramm:„Erfahren soeben, daß Oelsaaten Mannheimer Börse frei gehandelt werden. Oel- saatenverordnung besteht nach wie vor zu Recht. Oel⸗ saaten dürfen im freien Handel nicht verkehren. Bitten, entsprechende Maffregeln dort zu veranlassen. 57 *Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation, Bochum. Auf Antrag der Berliner Handelsgesellschaft und der Deutschen Bank sind die 13 Mill. ½ neuen Aktien und 20 Mill. 1%% ige, vom 1. Oktober 1924 ab rückzahlbare Hypothekaranleihe von 19t0 des Bochumer Vereins zur Ber- liner Börse zugelassen worden. Der Bochumer Verein ver- teilte in den letzten fünf Jahren an Dividende 1496, 2876, 28%, 22% bezw. 11% und für 1918/19%, zuleztt auf 57 Mill. Aktienkapital. Das Gesamtunternehmen beschäftigt zur Zeit im Inlande 1349 Beamte und 22 4586 Arbeiter. Das abgelaufene Geschäftsjahr 1919%0 sei, abgeschen von den allgemeinen poli- tischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, ohne besondere Störungen verlaufen. Es dürfte mit einem zufriedenstellenden Ergebnis zu rechnen sein und, falls nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, auch mit einer befriedigenden Dividende. Neue österreichische Schatzscheine. Die österreichische Finanzverwaltung gibt eine Milliarde Kronen zwei⸗ einhalbprozentige dreimonatige Schatzscheine aus, die ein von der Postsparkasse geführtes Konsortium übernimmt. In Vorbereitung ist ferner die vor einigen Tagdn im Finanz- ausschuß der Nationalverwaltung vom Staatssekretär für Finunzen angekündigte Ausgabe einer neuen Art von Schatzscheinen. Das Finanzamt will höher verzinsliche drei- monatige bis einjährige Schatzscheine ausgeben, bei denen Stellung zur Ausfuhrabgabe. Berlin, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Am 13. Juli haben die Hauptbevollmächtigten der Aubenhandelsstelle eine Tagung abgehalten, um zu der mit Wirkung vom 10. Mai eingeführten Ausfuhrabgabe Stellung zu nehmen. Die Reichsbevoll- mächtigten waren einmütig der Ansicht, daß die Ausfuhrab⸗ gabe nur eine vorübergehende Mahnahme sein würde. Das Ausfuhrgeschäft ist dermaßlen ins Stocken geraten, daß es keine Belastung verträgt. Es wurde daher beschlossen, bei der Regierung die vorläufige Aussctzung der Erhebung der Ausfuhrabgabe zu beantragen, und zwar für alle Geschäfte. Vom Auflenwirtschaftsbund. r. Düsseldorf, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Wie wir hören, findet am 21. Juli eine Versammlung des Außlenhandels- Ausschusses statt. Auf der Tagesbrdnung steht die Be- sprechung der Marktlage und die Regelung von Ausfuhrfragen. Demnächstige Kapitalserhöhung der Akkumulatorenfabrik .-G. in Berlin. E Berlin, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Hic Ceneralversamm⸗ lung, in der 4,3 Mill. ½ Aktien vertreten waren, setzte die Dividende auf 17½% fest. Demnächst wird das Grund⸗ kapital zwecks Stärkung der Betriebsmittel um 8 auf 20 Mil⸗ lionen erhöht. der Berliner Handelsgesellschaft, ausführte, wird die größere Haälfte dieser 4 Mill. Aktien zum Umtausch von Aktient eines befreundeten Unternehmens gebraucht werden, das mit der Akkumulatorenfabrik schon seit längerer Zeit im Aus- tauschverhältnis technischer Einrichtungen steht und das sich in der Hauptsache mit der Herstellung von elektrischen Mo⸗ toren befaßt. Der Name könne noch nicht genannt werden, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. Deutsch-Uebersee-Elektrizitätsgesellschaft. Berlin, 16. Julj.(Eig. Drahtb.) Nachdem die erforder- lichen Vereinbarungen mit der spanischen Bankgruppe auf Grund des Ceneralversammlungsbeschlusses vom 7. Juni ge- troflen sind, ist nunmehr die spanische Gesellschaft, auf welche die Aktiva de: Deutsch-Uebersee-Gesellschaft überzugehen hat,. in Madrid errichtet worden. Die Fertigstellung der neuen Werte der spanischen Gesellschaft, welche im mtausch gegen die Stammaktien der Deutsch-Webersee-Gesellschaft gewährt werden, dürfte allerdiugs angesichts der groben in Betracht kommenden Zahl von Stücken noch einige Zeit in Auspruch nehmen. Inzwischen sind die Werte durch die Zertifikate der Deutschen Treuhandgesellschaft dargestellt, die nach wie vor an den deutschen und schweizerischen Börsen gehandelt werden. Verdoppelung des Aktienkapitals der Felten u. Guilleaume Carlswerke.-G. in Köln-Mülheim. r. Düsseldorf, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) In der auberordent- lichen Generalversammlung wurde heute dle Ver do pPe- lung des Aktienkapitals von 60 auf 120 Mi11. beschlossen. Die neuen Aktien sind ab 1. Juli 1920 dividenden- herechtigt. Sie werden von einem Konsortium zu pari über- nommen mit der Verpflichtung, die gleiche Anzahl Aktien der Luxemburger Gruppe abzutreten zum Kurse von 250% Aus dem vom Konsortium erzielten Gewinn sollen die alten Aktio- nöre 509= 500 1 pro Aktie, erhalten, nach der Generalver- sammluns vom Jahre 1921 einen gleichen Betrag von 800 für jede Aktie, falls das Ergebnis 1920 gegenüber 1919 kein Mindererträgnis bringen wird. Die&. E. G. hat im Interesse der alten Aktionäre das bekannte Umtausch-Angebot für zwei Felten-Aktien Segen drei junge A. E..-Aktien gemacht, um dadurch ihren Besitz an Feiten noch erheblich zu vergrößern. Mit der Luxemburg-Gruppe hat'Sie ein Abkommen getroffen, wodurch der deutsche Einfluß auf das Unternehmen garan- tiert wird. Titania-Gesellscheft. Berlin, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) In der gestrigen Genergl⸗ Versammlungs der Titania zu Berlin, Allgemeine Versicherung⸗ .-., Wwurde der Beschlufl genehmigt, daß die mit Gewinn⸗ anteil Versicherten bei Todesfallversicherung 2% der Summe der für jede Versicherung seit ihrem Bestehen zu zahlenden Jahresprämie, bei Unfall- 290% und bei Erlebnisfallversiche- rungen 10% der Jahresprämie beträgt. In der Volksversiche- rung wurde kein verteilbarer Veberschuß erzielt. Auf jede Aktie werden gezahlt 4% Zinsen und 100 aus der Gewinn reserve, zusammen also 140 K. —...—— ——— 5 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politſk: J..: Dr. A. Pfab; für Feuilleton: Wie der Vorsitzende, Karl Fürstenberg von 0 A. Maderno; für Lokales und den übri redakti Teil: Richard 18 nonat 1 ine gen redaktionellen Teil: Richard a 85 Une owie Mannesmann gebessert. Buderus verloren]fär die Besitzer eine dreimonatige Kündigungsfrist vorgeschen Schönfelder; für Handel: J. V. Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. er den chemischen Aktien fanden Badische Anilin zu ist. Die neue Art der Schatzscheine wird noch während des Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 15 1 Beachtung, plus 11%, Th. Goldschmidt bei! Sommers ausgegeben werden. G. m. b.., Mannbeim, B 6, 2. FrankfurterBörse.. bir 18. 16. Berliner Börse. Drtenden Wante, eenge aden f Devisen-Kurse. Festwerzinslieche Wen, Transport-Aktien. Trangp.⸗Autien. Dlv.] 18. 16. Flete e 15 For je ſoo der Landeswah in Markq 2) Inländisches. f1rde. Zeentüng 69868 Festverzinsſiehe Werte. Schamthgbahn 0 61—680— Eern Derl N 4% leng.. 50f,bee. 0. dieme-. dakeit— f 2½ neiens. ung i8. 16. 4d0 eeSgegg. 6, 408091— Faeheeler Serg. 13 eeeee 4 405 Mannhelmer v. 1912—.——0 8 Nordd. 7 05 ſib. J% Staatspapiere. Naar Sicasend. 2½29.½180.— Foſten à Guſſiesums 10 Faſſſch⸗ Mbar 18. Juli 16. Juli 4 Peeen 7550 7 55 Ssskün.emb—— e eee Geat, Stasſeend J0 li n de— ̃ ˙ 8., do. Ser.H..20 98. 8* e eeee t De 3 31.13 7 + 310% 17 9155 25 r e 8 10 90 80 9125 7126 Saea 0 Nee De 4— 121— 1159.— 1231935 3% g, 0. 80 l Iſfinger eede /0e de. Ser. VI-HNK.74. 2 2 2Geisent,.—901.80 30 700.25.35 650.65J 649.35 680.0e — Nꝛi1ij——xT. 4½% JV. und V. do...81.50 81.8 Sad. Aaſſia 30438.— eutsche sanl. 7 N. es Seergs-Marleng... 0 284.—84.— 15 50 863,40 884. 4 005 adedeschstz8l 74.30 7125 Shem,Scheſgegnst. 20 502.—809.— 4% doo..80 70,10 Priaz, Tlelnrleffdsfin 5 405.—298.— Feirsheimer 12 500,480.— Fegcee ee 5% Pieud. Sehstrenw. 8 ee eenee 33%% J0.80 635.Kate e=Seldeehmebrd. 1 310.—— Ne 57 eee 5 1N5 F. t e % fge. Lenbee 880 fg S e 28——%% Je. 86.30 630 eges cem G feh.— 8 80.80 flſseh pte, 40 868.——.— eee de eee 40% Bad. Anleine v. 19160 59.50, 50.— J0, Heizverkah,, 3 350.—40,— 30% 0 ne n: enne %% Bad. Antehe. 87.— ee, e eeee: e Ban Men eese e e e e enen n:, % da. von 180. ed, rahtigdustr. 1 e%% Bayerische Anl. 86.28 86.90 9 en:. 9 93.— 1050 Fe ee n 7712:= 3/e, Eisenb-Anl. 69.— 60.3 Pefgang,. 12 220.80272.— 4% Fronkfurt. Stadtenl. 10532103443 Samm. biel be. 2 18980l8 0 ettowitser Bergb. 0 304300. B 40ů7 03 Heidtz 213 Pxr. 1 Feſten& Guillaaume 10 440.—23.— 4% Aünecheg. Stagtanl. 101.30101.30 Barmstädter Bank, 8 151.—151.75 Keln-Roſtweſſer 16 334. 2„„„„„„%„„„„„6— 5 85.47 84. 84.85 ‚ Bangefer e—178 4½% Flankef.Fypoihskeg- Heutsche Hank.. 12 259.30260.— Cebr Körtag. 13 f19. 00— Zugepest. eee 22 2834 20.40 JVV%%%%%%%Cc 4 5 86 zender e resdner Bank 30 U eeee, e, Eee Ser 4% Ao. Schatzenwels. ummiw, Peter. 278.—279.— 9 2110 1. 130. 2 1 40% 640, Gold-Rents. tiocdergnh. Cupferw.— 173.—72.— 4½% Oestert. Schstz- Sester Cat„%ö 99. 1156— 1155 14. Juli 18. Juli 16. Juli 400 A05 8—.99 3 Eee e 7„8,J%18.%148.% Fasee 1 ti 1 1 Leld Brief LGeld BriefH GeldBziel n 3005 9. 81. 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Für die anläßlich des Hin- scheidens mein. treubesorgten, herzensguten Frau„Elise“ be- wiesene Teilnahme herzlichen Dank. 138 Wilhelm Frank M 4, 2. dere5en p. Zentner Mk. 280.— hat abzugeben 2⁰⁵ peter Dehus, heininsel. Weinnhaus Grässer Iel. 863 23.8 Drima Diälzerwein % Llter zu Hk..— 209 Erstklasslge Küche. Herrenalb 4% neraner —5 euder Henz- U. Nerrenkurort. deeee 2 rzwaldes fiische, Bestes Sebicgsklima. — Pensionspreise v. 35 Mk. aufwürts.— Prospekt und Wohnungs-Verzeichnis durch den ee E67 Aunm! iöo LI 6. 6. 1 amm% m 110 M. K. G. C. 5„%„ 140„ K. b. b. 255* 9%* 2˙⁰„ I. G. C. 4„%„ 380„ Feinl. sofortige Kasse elbleibend Iieferbar. Angeb. unter 0. O. 166 à. Geschäfts. stelle d. Blattes. 8428 ffene Stellen Perfekter anläk. Morrezpondent gesucht, der zwischen 3 und 7 Uhr abends einige franz. Korrespondenz auf der Schreibmaschine erſedigen kann. Angebote unter O. T. 169 an die Geschäftsstelſe ds. 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